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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leviathans : Die Wiedergeburt eines Zerstörers



derblaueClaus
30.12.13, 23:59
Werte Regenten, ihr werdet hier Zeuge eines kleinen Bastelberichts werden, genauer gesagt der Reparatur einer Miniatur. Nötig wurde dieser Eingriff durch den letzten Konvent. Gespielt wurde Leviathans, ein Steampunk-Tabletop in dem sich in einer alternativen Realität fliegende Schiffe zum Kampf stellen. (Wer genaueres erfahren möchte, besuche die Seite www.monstersinthesky.com)

http://www.vv-clan.de/Bilder/Levicon1.jpg
So sehen heile Schiffe in der Realität aus. Die Franzosen verlieren übrigens gerade.

Nach Ende der letzten Runde brach einer der werten Mitspieler den Pinöksel der Plastikbasis ab. Somit steckten Reste im Zerstörer, das Modell war in dem Zustand nicht mehr auf die Ständer zu stecken.

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-11-10%2013.35.15.jpg
Schon leicht angebohrt, das Problem ist aber gut zu erkennen.

Also musste repariert werden. Und da wir schon dabei waren beschlossen wir den Zerstörer komplett umzulackieren. Wir persönlich haben erst im Sommer mit dem Modellbau angefangen, und da wir vor allem mit der Lackierung unzufrieden sind, erhoffen wir uns durch diesen AAR einige Tipps von erfahreneren Lackierern.

Aber der Reihe nach : Zunächst bohrten wir, mittels eines Handbohrers und eines Messers, den Plastikpinöksel aus der Fassung. Das Ergebnis sah aus wie Atombombentest : Ein großer Krater, der das Schiff selbstverständlich immernoch nicht fest auf dem Plastikstand halten konnte.

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/DSC_0042.jpg
Sieht mindestens nach der Sprengkraft der Zar aus.

Also musste weitergebastelt werden. Wir füllten das Loch mit Modellbauspachtelmasse ( Plasto von Revell), ließen sie leicht antrocknen und drückten dann den Plastikstand in die inzwischen sehr zähe Masse. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen : Das Schiff hält, wenn auch auf Kosten der Kosmetik eines der Plastikständer.

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-12-27%2017.26.04.jpg
Ist zwar kein Nagel, wurde aber trotzdem gefeilt.

Danach schliffen wir den Boden mittels einer Nagelfeile glatt, was natürlich den Lack zerstörte. Wir mussten also sowieso lackieren. Und wenn schon, warum nicht gleich vernünftig ? Das einfache grau, wenn auch durchaus in gewisser Weise elegant, erschien uns schon immer eher langweilig. Wie und wonach genau lackiert wurde, erläutern wir im nächsten Post.

Pancina
31.12.13, 03:53
Nicht, dass wir Euch helfen könnten, aber könntet Ihr eventuell das zweite Bild noch einmal verlinken?
Zumindest wir können das nicht aufrufen.

derblaueClaus
31.12.13, 04:28
Done. Danke für den Hinweis !

Pancina
31.12.13, 04:44
Besten Dank.

derblaueClaus
31.12.13, 18:18
Und weiter gehts. Nachdem Schleif- und Bohrarbeiten beendet waren ging es an die Bemalung. Die Frage : Mit welchen Farben bemalen ? Möglichkeit 1 : Eine eigene Bemalung entwerfen. Dazu fehlt uns allerdings zum einen die Phantasie zum anderen hat das Spiel immerhin einen pseudohistorischen Background. Wir entscheiden uns also dazu eine historische Bemalung vorzunehmen. Nur welche ? Das Spiel ist ca. 1910 angesiedelt nur 4 Jahre später flogen in der Realität die ersten Flugzeuge über den Fronten. Also einen Flugzeuganstrich ? Wir entschieden uns auch dagegen. Zum einen handelt sich offensichtlich um etwas Schiffsähnliches, nicht um Flugzeuge, zum anderen ist die Welt noch im Frieden. Grundsätzlich braucht es also keine Tarnanstriche. Die Lev's werden (noch) vor allem als Prestigeobjekte begriffen, nicht so sehr als Kampfschiffe. Wir entschieden uns also für eine repräsentative Friedensbemalung. Als Vorbild dient ein Coloriertes Foto der "La Messana". Sieht ein wenig nach unserem kleinen Zerstörer aus, nicht wahr ?

http://i1170.photobucket.com/albums/r522/Shigure84/180ab8d6.jpg

Erster Arbeitschritt : Den Rumpf schwarz färben. Dabei machen wir schon unseren ersten Fehler. Wir nahmen reines Schwarz, dunkle Akzentuierungen waren uns danach nicht mehr möglich. Schwärzer als Schwarz geht nunmal nicht. ;)

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-12-28%2014.08.12.jpg

Danach wurde die Wasserlinie rot bemalt. Unser Plan war er den Rumpf mit sehr feinem Malerkrepp abzukleben um so eine scharfe Farbkante zu erzeugen. Es fehlen uns leider Bilder hierzu, aber das ganze endete nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Die kleinen Details auf dem Rumpf hoben das Krepp an bestimmten Stellen etwas an, sodass die rote Farbe unter die Kante des Krepp lief. Unsere geplante scharfe Kante gab es also nicht. Stattdessen einen eher unschönen und wirren Farbverlauf. Einzig am Bug klappte die Methode.
Gleiches galt für die weiße Linie, die wir danach abklebten.

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-12-28%2017.10.50.jpg
(Vergebliche) Millimeterarbeit : Das Abkleben für den weißen Strich.

Bug ok, Rest zu verlaufen. Wir mussten also per Hand nachzeichnen. Und da uns das entsprechende Werkzeug, sprich dünne Pinsel, und die Übung fehlt sieht das Ganze nicht wirklich optimal aus.

Die Kupferfarbenen Trim-Tanks leiden unter ähnlichen Problemen : Die Leitungen sind zu fein für unsere Pinsel und Fähigkeiten. Zumal die inzwischen vierte Lackschicht die Details vollkommen verschluckt.

http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-12-29%2016.23.59.jpg
Nicht optimal, aber eigentlich doch ganz hübsch.

Zu guter Letzt müsste natürlich noch das Deck und die Aufbauten bemalt werden. Ganz nach dem historischen Vorbild entscheiden wir uns für ein freundlich-braunes Ocker, entschieden uns aber dazu die Schornsteine als Akzent schwarz zu lassen. Gesagt, getan das Deck erstrahlte in neuer Farbe. Versiegelt wurde das Schiff zum Abschluss mit Klarlack, damit unsere Finger den empfindlichen Lack nicht herunterreißen.


http://www.vv-clan.de/Bilder/LevRepDest/2013-12-31%2017.05.57.jpg
Voilá : Ein frisch lackierter Lev-Zerstörer der französchen Grenouille-Klasse.

Unser Fazit : Auch wenn das Ergebnis nicht ganz optimal ist sind wir immerhin zufrieden das der überhaupt wieder fliegt. Und wir haben wertvolle Erfahrungen für das nächste Mal gesammelt. Denn wir werden es nun ganz sicher nicht bei diesem Lev belassen sondern nach und nach unsere gesamte Flotte umlackieren.

Alith Anar
31.12.13, 18:24
Sieht sehr schön aus.

Und vom Warhammer anmalen weis ich ... man ist nie zufrieden mit seiner Arbeit ;)

the general
31.12.13, 18:49
Ein kleiner schwarzer Kalauer am Rande: Sind die sechs Ertrunkenen, von denen da die Rede ist, Besatzungsmitglieder des Zerstörers gewesen und hat die der selbe Unglücksrabe auf dem Gewissen?

Alith Anar
31.12.13, 18:55
Ich hab mir die Frage extra verkniffen. Hatte aber auch schon dran gedacht. ;)

derblaueClaus
01.01.14, 17:54
Die Anzahl der Toten müssten Garfield, Armin, Cuza und Sun-Tzu klären können. ;)

Alith Anar
09.06.20, 13:53
Da wir hier gerade von Wiedergeburt reden:

https://monstersinthesky.com

Irgendwann dieses Jahr auf Kickstarter ...

Kurz zur Erläuterung der REgenten die nicht an diesem Konvent dabei waren, oder sich an das Spiel erinnern können.

In der Zeitlinie dieses Tabletops wurde eine Möglichkeit gefunden die Schiffe aus dem Meer in den Himmel zu erheben, in sofern schweben jetzt die Kriegsschiffe des 1. WK im Himmel herum.

Alith Anar
11.12.20, 14:30
Die Kickstarter Kampagne ist auf Frühling 2021 verschoben und es wird ein Computerspiel geben:

https://monstersinthesky.com/index.php/2020/10/24/the-road-to-war-6-video-game-and-other-announcments/