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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Russisch für alle - eine Moskau/Russland Kampagne



Gasparius
27.10.13, 16:10
Nachdem wir nunmehr vier Kampagnen in EU IV durchgespielt haben, möchten wir das Forum mit einem AAR aus unserer Feder bereichern. Nicht zuletzt wollen wir damit auch den dritten AAR mit Europa Universalis vollendet haben, um endlich den dafür vorgesehenen Orden einzuheimsen (so es dem Kaiser denn gefällt).

Einstellungen sind alle auf normal, keine Handicaps, Nationen imGlück auf historisch.

Moskau/Russland hat ein leichtes Handicap bezüglich der Technologie (+20 % Technologiekosten).
Vermutlich wird man es im Laufe der Kampagne häufiger mit Schweden/Dänemark zu tun bekommen, so dass hier eine gewisse Herausforderung besteht.

Zu Beginn haben wir gleich mal drei Vasallen (Perm, Jaroslawl und Pskow). Eines der ersten Ziele wird deren Integration darstellen, was aber erst ab dem 11.11.1454 machbar ist. Twer und Rjasan stellen einige kleinere Ziele dar, wohingegen Nowgorod im Norden schon mal ein größeres Ziel hergibt. Wenn wir Russland gründen wollen, MUSS Nowgorod eingegliedert werden, das setzen wir gleich einmal an die erste Stelle der Prioritätenliste. Dann wäre da Litauen im Westen als einer der größeren Brocken. Da Litauen sich naturgemäß mit Polen zusammentun wird, ist hier wohl die größte Bedrohung zu sehen. Litauen besitzt russische Provinzen die auch zur Gründung Russlands nötig sind, aber es wird ratsam sein, erst ordentlich auf Kosten von Nowgorod und vielleicht der Tataren (Goldene Horde, Kasan, Krim) zu wachsen ehe man sich Litauens/Polens annehmen kann.
Später dann werden vornehmlich Dänemark/Schweden, die Osmanen und Österreich unsere Gegner sein. Außerdem wollen wir natürlich den Osten kolonisieren und bis an den Pazifik vorstoßen.

Unsere Armee besteht aus 12.000 Fußsoldaten und 3.000 Reitern unter dem Kommando von Dmitry Shemiaka (3/4/3/0). Das Truppenlimit sind 21.000 Soldaten, später bekommen wir über die russischen Ideen Truppenlimit+50%, das sollte eine ordentliche Armee ermöglichen.

Als erste Ideengruppe haben wir uns die militärischen offensiven Idee n auserkoren. Als zweite dann religiöse Ideen, denn so bekommt man einen guten Kriegsgrund für die Expansion gegen die Tataren, Mongolen, Sibirer etc. Bei der dritten Ideengruppe schwanken wir zwischen Handel und Expansion, wobei Expansion wahrscheinlich nicht viel nutzt ohne Konquistador, wenn man zwar mehr Kolonisten hat, aber (wegen der späteren russischen Idee) immer nur angrenzende Provinzen aufgedeckt werden. Hier könnten wir den Rat der anderen Regenten gebrauchen.

Hier noch ein paar Übersichten:

Politische Karte 1444:
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Monarch und Thronfolger:
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Diplomatie:
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Militär:
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Wirtschaft:
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Handel:
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Über Kommentare und Anregungen würden wir uns natürlich sehr freuen :)

Bassewitz
28.10.13, 07:25
Möge General Winter mit Euch sein!

Gasparius
29.10.13, 00:58
Die Kirschen in Nachbars Garten


Väterchen Frost hielt Einzug in das Land, und Moskau lag unter einer dicken weißen Schneedecke. In den Kontoren, Bauernhöfen und Bürgerhäusern geschweige denn auf den Straßen wusste man noch nichts von den kommenden Kriegen, den großen Plänen und Helden- als auch Missetaten, die das Land heimsuchen sollten und es zu dem machen sollten was es heute ist.

Graf Boris Kasparow hatte den Großfürsten Wassili II Temny nach einer längeren Grundsatzunterredung davon überzeugt, dass es an der Zeit war, die aufmüpfigen Kaufleute aus Nowgorod unter die harte, doch gerechte Herrschaft des Großfürsten zu bringen. Auch sei es an der Zeit, die Bande zu den Vasallen zu stärken. Fürderhin wolle man mittelfristig auch das Fürstentum Rjasan stärker an sich binden.

All dies schlug sich zunächst in verstärkter diplomatisch-dynastischer Aktivität nieder:

Schwestern und Tanten des Großfürsten wurden in die Herrscherfamilien der abhängigen Fürstentümer Pskow, Jaroslawl und Perm verheiratet. Desweiteren wurde ein Bündnis, später auch eine weitere Staatsehe, mit dem Fürstentum Rjasan geschlossen. Graf Kasparows größter Coup allerdings war die Fälschung eines Dokumentes, das den klaren Anspruch Moskaus auf die Gebiete Nowgorods „bewies“.

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Selbstverständlich mussten die Gebietsforderungen an Nowgorod auf militärischem Wege durchgesetzt werden. Wie der moskovitische Geheimdienst herausfand, konnte die Kaufmannsrepublik 6.000 Mann Infanterie und 2.000 berittene Kämpen unter dem Befehl des 75jährigen Knyaz Evfimy II ins Feld führen. Später wuchs diese Zahl auf insgesamt 10.000 Streiter an. Demgegenüber standen 12.000 Fußsoldaten und 3.000 Ritter unter dem Befehl von Dmitry Shemiaka. Zahlenmäßig war man also überlegen, doch um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, wurden Verstärkungen des moskovitischen Heeres angeordnet. Eine zweite Armee mit 4.000 Infanteristen und 2.000 Reitern wurde rekrutiert. Die Hauptarmee, „Moskowskaya“ genannt, sollte eine Entscheidungsschlacht herbeiführen, während die kleinere Armee unter Nazariy Kamenski sich aufteilen und nowgorodische Festungen belagern sollte. Nach der Entscheidungsschlacht sollte sich dann auch ein Teil der „Moskowskaya“ an Belagerungen beteiligen.

Noch während der Vorbereitungen für den Feldzug wurde ruchbar, dass Nowgorod versuchte, einen Anspruch auf die moskovitische Provinz Rzhev herzuleiten, was natürlich den Wunsch nach Unterwerfung dieses Nachbarn nur noch stärker werden ließ.

Die Isolierung Nowgorods, das keinerlei Allianzen eingegangen war, schien den Plänen Moskaus ebenfalls noch entgegenzukommen, war man doch selbst eben mit Rjasan sowie mit den drei Vasallen verbündet.

Als man also im September 1445 Angriffspositionen an den Grenzen zu Nowgorod bezog, standen die Zeichen für Moskau denkbar günstig.

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Bassewitz
29.10.13, 07:26
KRÄÄÄÄÄG!

Gasparius
31.10.13, 17:57
Der erste Feldzug gegen Nowgorod

Die Kriegserklärung vom 25.September 1445 traf die Nowgoroder zwar nicht unerwartet, allerdings doch recht unvorbereitet. Die Truppen waren in schlechter Verfassung, weswegen die Hauptarmee vor den Moskovitern nach Norden auswich. Sie konnten erst bei Ladoga gestellt werden, wo Dmitry Shemiaka sie mühsam unter großen Verlusten bezwingen konnte. Doch der Großteil des Nowgoroder Heeres war noch intakt.

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Kurz nach Ausbruch des Krieges wurde bekannt, dass Nowgorod ein Bündnis mit Litauen geschlossen hatte. Vorerst griffen die Litauer jedoch nicht in das Kriegsgeschehen ein.

Nach der Vernichtung der Nowgoroder Hauptarmee bei Kargopol bildete sich ein zweites Heer in Neva (etwa 7.000 Mann(, das auf die Jaroslawler Armee (3.500 Mann), die Ladoga belagerte, zumarschierte. Shemiaka ließ das Moskoviter Hauptheer also wieder nach Ladoga marschieren, um die Jaroslawler zu unterstützen. Die Restarmee der Nowgoroder wurde schließlich bei Torschok gestellt und aufgerieben (10. Mai 1446). Nunmehr konnte man sich an die Belagerungsphase machen.

Cholm wurde am 6. September 1446 eingenommen.Archangelsk (durch Perm) Mitte November 1446. Kargopol und Torschok folgten im Mai 1446. Ingermanland fiel am 14. August 1447. Am 14. Oktober 1447 zog Dmitry Shemiaka mit seiner Moskowskaya in Nowgorod ein. Der Knyaz von Nowgorod musste im Friedensvertrag vom 16. Oktober 1447 die Provinzen Cholm, Ingermanland, Torschok und Kargopol an Moskau abtreten. Damit befand sich Moskau wieder im Frieden,

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In den nächsten Jahren war an Krieg nicht zu denken. Das Heer hatte große Verluste erlitten und musste wieder aufgebaut werden. Die Verwaltung in den eroberten Gebieten musste planvoll strukturiert und modifiziert werden (=Kernbauten). Und nicht zuletzt wollte man friedlich expandieren, indem man die Vasallen dem Staatsgebiet hinzufügte. Hier waren die beiden Chefdiplomaten Lavrentiy von Buxhoeveden und Yuriy von Lascy verstärkt gefragt.

Innen- bzw. religionspolitisch wurde die Richtlinie ausgegeben, dass man eine gemäßigte patriarchale Autorität anstrebte. So sollten auf der einen Seite die Missionare gestärkt werden, andererseits wollte man zu große Steuereinbußen vermeiden.

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Unterwerfung von Tver

1451 wandten sich einige unzufriedene Adlige aus Tver an den Großfürsten von Moskau. Sie erklärten sich bereit, Tver in die Vasallität unter Moskau zu überführen, wenn dieses militärisch in Tver eingreifen und den herrschenden Despoten Boris Rurikowitsch beseitigen würde. Diese Gelegenheit zur Gewinnung eines Vasallen wurde auch prompt am Schopf ergriffen.

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Moskaus Truppen hatten kein Problem, die 2.000 Mann starke Armee Tvers niederzuringen und die Stadt alsbald im Frühjahr 1452 einzunehmen. Wie es die Adligen gewünscht hatten, wurde Tver nunmehr ein Vasall Moskaus.

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Größeres Augenmerk wurde dem Krieg der Ottomanen, der Krim und Candars gegen Litauen, Polen und Österreich geschenkt. Es war den Spähern Moskaus nicht entgangen, dass der Soldatenstand Polens und Litauens auf einen Tiefststand gesunken war. (Litauen 5.200 Mann, Polen 2.000 Mann). Auch würde sich deren Zahl in absehbarer Zeit nicht wesentlich erhöhen. Man war zwiegespalten, ob nunmehr ein zweiter Angriff auf Nowgorod gewagt werden sollte, oder ob man vorher lieber noch die eigene Soldatenzahl sich erholen lassen sollte. Moskau verfügte zu der Zeit über ein Heer von 17.000 Fußsoldaten und 7.000 Rittern, jedoch konnten als Ersatz nur gerade mal 1.400 Mann (Mannstärke) bereitgestellt werden. Nowgorod wiederum konnte 5.000 Schwertkämpfer und 1.000 Reiter ins Feld führen, bei einer Reserve von 12.000 Mann.

Gasparius
31.10.13, 21:02
Nowgorod und Litauen

Ein Aufstand im Vasallenfürstentum Jaroslawl zwang Moskau 1454 zu einer militärischen Intervention. Ein adliger Thronanwärter namens Serafim Okhlyabinin hatte ein Heer von 9.000 Mann aufgestellt und schickte sich an, die Residenz von Fürst Alexander zu belagern.
Doch Dmitry Shemiaka gelang es, diese Rebellion im Keim zu ersticken. Freilich musste Fürst Alexander sich nun erst einmal wieder ein neues Heer organisieren.

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Als 1455 Kunde aus Litauen kam, dass dieses außer gegen die Ottomanen, Krim und Candar sowie Aragon und Neapel, nun auch noch gegen die Goldene Horde Krieg führte, traf man hastig Vorbereitungen, um diesen Umstand auszunutzen und erneut auf Kosten von Nowgorod zu wachsen. Von besonderem Interesse waren für Moskau die Provinzen Neva und Archangelsk (wichtige Handelszentren). Der Feldzug sollte im Frühjahr 1456 beginnen, wenn der letzte Schnee verschwunden war.

Letztlich erreichte Knyaz Yaroslaw Strigin von Nowgorod, der sich bei der Inspektion des Heeres in Archangelsk befand, die Kriegserklärung Moskaus am 28. Juli 1456. Litauen würde aufgrund eines Allianzabkommens (Koalition) automatisch mit Moskau im Kriegszustand sein, Schottland war ebenfalls mit Nowgorod verbündet, doch war es eher unwahrscheinlich, dass sie Truppen zum Kriegsschauplatz entsenden würden.

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Neben den Kriegen, die Litauen verwüsteten, wurde das Land noch weiter destabilisiert, als König Kasimir im August 1456 starb und ein Regentschaftsrat (für den 12jährigen Jonas Albertas) die Regierung übernehmen musste. Natürlich spielte dies Moskau in die Karten. Im September wurde die Belagerung von Neva aufgenommen. Doch bereits am 16. Dezember 1456 besiegte ein Entsatzheer Litauens die moskowitischen Belagerer unter Semyon Wassiljewitsch.

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Nun wurde darüber nachgedacht, die Armee mit Söldnern zu verstärken, denn auf dem Kriegsschauplatz begannen sich die Kräfteverhältnisse zu Ungunsten Moskaus zu verschieben.
Der Staatsschatz ließ dies zu, sodass die entsprechenden Kontakte geknüpft und ein Söldnerheer aufgestellt wurde.

Inmitten des Krieges wurden neue administrative Techniken entwickelt. Auch wurden von klugen Köpfen Ideen entwickelt, wie man die Armeen offensiver gestalten könne.

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Unerklärlicherweise verschwanden die zahlenmäßíg überlegenen Armeen Nowgorods und Litauens bald nach Westen, höchstwahrscheinlich, um in Litauen gegen die Goldene Horde zu kämpfen. Dies nutzten die Moskoviter aus und eroberten am 18. Oktober 1457 das primäre Kriegsziel Neva.
Anschließend konnten die in Ingermanland und Ostrov (Pskov) operierenden schottischen Truppen ausgeschaltet werden. Am 26. November fiel dann auch Archangelsk in die Hände Moskaus. Die Truppen Perms sorgten für die Eroberung Nowgorods, und langsam begann sich das Kriegsglück doch auf die Seite Moskaus zu schlagen.

Am 20. Juni 1458 wurde Cholmogory erobert und anschließend am 17. August 1458 die in Archangelsk angelandeten Schotten unter James II. Unter großen eigenen Verlusten vertrieben.

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Bei der Belagerung von Ladoga wurde Dmitry Shemiaka tödlich verwundet. Ihn ersetzen sollte Dmitry Schuvalov, ein ebenfalls sehr begabter Heerführer.

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Nachdem im November 1458 die Goldene Horde mit Litauen Frieden geschlossen hatte, wurde es um so dringender, jetzt auch den Friedensschluss mit Nowgorod zu suchen. Doch noch wollte Nowgorod nicht sowohl auf Archangelsk als auch auf Neva verzichten. Zu wichtig war deren Bedeutung für die Wirtschaft der Kaufmannsrepublik.

Doch es blieb keine Wahl. Die freigewordenen litauischen Truppen marschierten auf die zusammengeschmolzene Belagerungstruppe bei Ladoga zu, während die vorwiegend aus Söldnern bestehende „Pyerwaya Armiya“ weitab in Karelien eine Belagerung vornahm und nicht rechtzeitig zu Hilfe eilen konnte. So wurde dem gefangenen Oberhaupt Nowgorods also ein Frieden vorgeschlagen, der lediglich Neva und Cholomogory an Moskau gab (Frieden von Nowgorod, 16. Februar 1459) . Damit war Nowgorod von der Ostsee abgeschnitten, während Archangelsk vom nowgorodischen Mutterland abgeschnitten war. Grund für weitere Auseinandersetzungen zwischen den Staaten.

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Gasparius
01.11.13, 01:22
Frieden auf Erden und dem Herrgott ein Wohlgefallen

Nach dem anstrengenden, auslaugenden Krieg herrschte eine Phase des Friedens. Auch wurde wieder die Verwaltung in den neuerworbenen Gebieten verbessert (=Kernbauten) bzw. in Cholmogory die Befestigungen verstärkt.

Im Mai 1460 erdachte ein heller Kopf das Piken-Karree (Militärtech = 4). Die moskovitischen Truppen würden fortan besser kämpfen und man war nun in der Lage, Rüstkammern zu bauen, was auch ob des gefüllten Staatssäckels (ca. 710 Tsd. Goldrubel) überall angeordnet wurde.

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Im Juli 1460 erreichte Moskau die Kunde von der Reichsreform, die im Heiligen Römischen Reich durchgeführt wurde. Nun, es gab sicher wichtigeres.

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Im Januar 1462 verließ Litauen das Allianzabkommen mit Nowgorod (Koalition). Das hieß aber noch nicht, dass Nowgorod ganz auf sich allein gestellt blieb. Es war immer noch mit Litauen verbündet, aber der automatische Kriegszustand mit Moskau bei Angriff auf Nowgorod war nun nicht mehr möglich.

1464 wiederum konnten Fortschritte im Handel verzeichnet werden. Mit den entsprechenden finanziellen Mitteln konnten nun Marktplätze und Docks errichtet werden, beides dazu angetan, die Handelseinnahmen zu steigern.

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Die lange Zeit des Friedens war nicht nur dazu angetan, die internationalen Beziehungen zu entschärfen und verbessern, sie ermöglichte auch eine neue kulturelle Vielfalt, von der die ganze moskovitische Gesellschaft profitierte.

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Nach langer Vorarbeit akzeptierte die Adelsrepublik Pskov im März 1467 endlich den vollen Beitritt zum moskovitischen Staatsgebiet.

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Während man in Moskau friedlich das Land ausbaute, gab es anderswo Krieg: Dänemark versuchte sich an der Eroberung Ösels gegen den Livonischen Orden. Moskau gewährte diesem und dem verbündeten Erzbistum Riga Militärzugang.Vielleicht nutzte das dem Livonischen Orden, was wiederum Dänemark/Schweden/Norwegen schwächen würde.

Im Januar 1470 verbreitete sich die Nachricht, dass seinerzeit die Ansprüche Moskaus auf Nowgorod nicht rechtens waren. Man hatte nun keinen rechtmäßigen Kriegsgrund mehr gegen Nowgorod. Doch das sollte Moskau nicht lange am weiteren Vorgehen gegen die Kaufmannsrepublik hindern.

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Neue Verwaltungspraktiken wurden im Laufe des Jahres gebräuchlich. (Admintech = 5). Nun konnten Tempel und Hofmeister erbaut werden, wieder ein Schub für das Steueraufkommen und die Produktion.

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Währenddessen kam im Heer die Idee der Bayonett-Kommandanten auf. (Anführer Nahkampf +1). Besser geführte Truppen kämpften auch besser.

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Aufgestachelt von lokalen Rädelsführern erhoben sich im September 1470 11.000 Tartaren in Kasimow. Moskau entsandte sofort das Hauptheer unter Dmitriy Schuvalow.

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Nach der Niederschlagung des Aufstandes im Dezember 1470 wurden „Harte Maßnahmen“ für Kasimow angeordnet. Ausgangssperre, verschärftes Versammlungsverbot und stichprobenartige Razzien. Dies sollte den Widerstand der örtlichen Rebellen brechen.

Von weitblickender Bedeutung war die Standardisierung von Waagen, Maßen und Münzen per Dekret vom 3. März 1471. Einheitliche Standards sollten den Warenverkehr und natürlich auch das Eintreiben von Steuern erleichtern.

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1472 erhob Moskau von Neuem Anspruch auf Archangelsk. Der alte Handelsplatz habe von alters her zu Moskau gehört, und nur der Angriff der Mongolen habe diesen Zusammenhalt vorübergehend aufgelöst.

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Im Zuge dieser neuen politischen Ausrichtung mit Hinblick auf die Konfrontation mit Nowgorod und Litauen wurde die Pomjestija reformiert. Die Konsequenz waren hochmotivierte Armeen die hoffentlich bald Nowgorod unterwerfen würden.

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1473 war ein trauriges Jahr für die Orthodoxie: Konstantinopel fiel in die Hände der Ottomanen. Das zweite Rom, es war nicht mehr !

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Es war allerdings auch die Zeit des erfreulichen Beitritts Jaroslawls zum Großfürstentum Moskau. Der Sog des Großfürsten war einfach zu groß !

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Mittlerweile war offenkundig geworden, dass Litauen und Nowgorod den Moskovitern militärtechnisch voraus waren. Es wurde erwogen, einen Militärberater hinzuzuziehen, der das Heer reformieren und auf den neuesten Stand bringen sollte. Die Wahl fiel schließlich auf Faddey Satin, der am 1. Oktober 1474 von Graf Boris Kasparow eingestellt und instruiert wurde.

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Um den Umschlagplatz Nowgorod mit seinen kostbaren Waren zu schützen, wurde eine Handelsflotte aus 5 Barken kommissioniert. Sie hatte den Heimathafen Neva und befuhr die Ostsee, um Piraten abzuschrecken. In Zeiten des Krieges würde sie besser im Heimathafen bleiben, denn zur See war Moskau zu der Zeit nicht besonders konkurrenzfähig.

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Man beschloss, Nowgorord erst wieder anzugehen, wenn man auf dem gleichen militärtechnischen Stand wie sie war. Das konnte bedeuten, dass man zwei bis drei Jahre warten musste. Inzwischen sollte die Infrastruktur verstärkt ausgebaut werden. Das Ziel für den nächsten Raubzug gegen Nowgorod musste entweder Archangelsk oder die vollständige Vasallisierung der Kaufmannsrepublik sein.

Im September 1475 führte Kaiser Karl I Joseph im Heiligen Römischen Reich das Reichsregiment ein:

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Inzwischen ergab sich eine Möglichkeit zu einem Schlag gegen die Goldene Horde. Sie hatte mit ihrem Heer im Zuge eines Krieges gegen den Khan von Kasan moskovitisches Territorium betreten, was dem Großfürsten Anlass gab, einen Streit über den Grenzverlauf vom Zaun zu brechen. Namentlich beanspruchte Moskau nun das Gebiet an der Grenze zu Rjasan, die Provinzen Tambow und Woronesch. Eskalierte der Konflikt, könnte sich die Goldene Horde nur mittels 9.700 Mann den Moskovitern erwehren. Allerdings waren sie alliiert mit Aq Koyunlu und den usbeken, doch beide waren weit weg, sodass effektiv nur die Goldene Horde selbst übrig blieb.

Ein reisender Spielmann riss Possen über die Tataren von der Goldenen Horde, was erheblich zur Erheiterung der Bevölkerung und damit zur Stabilisierung des Landes beitrug:

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Doch auch er wäre blass geworden, hätte er gewusst, dass es bald Ernst werden würde zwischen Moskau und der Goldenen Horde.

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Gasparius
01.11.13, 09:05
Der Blick nach Süden

Die Kriegserklärung an das Khanat der Goldenen Horde erfolgte am 10. April 1477. Bemerkenswert war, dass auch Rjasan sich am Krieg beteiligte. Bislang war es recht hartnäckig und störrisch gegen jeden Versuch geblieben, es zu einem Vasallen Moskaus zu machen (Nicht genug Steueraufkommen Moskaus im Vergleich zu Rjasan). Vielleicht war der gemeinsame Krieg ein Faktor, der die Adligen in Rjasan näher an das Großfürstentum brachte.

Während Tambow, Woronesch und Bogutjar von russischen Truppen belagert wurden, starb daheim in Moskau am 31. August 1477 der Prinz Iwan welikiy, Thronfolger des Großfürsten, bei einem Jagdunfall. Das Land war in Aufruhr, doch der kurz zuvor geborene Sohn des Prinzen, ebenfalls Iwan (3/1/3) genannt, sicherte durch seine Existenz die Nachfolge der Rurikowitschs im Großfürstentum Moskau.

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Nachdem Tambow und Bogutjar Anfang 1478 gefallen waren, kam es in Zarizyn zu einem ersten kleineren Gefecht, bei dem die Tartaren in die Flucht geschlagen wurden.

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Während am 26. Mai 1478 Woronesch den Truppen Moskaus erlag, konnte sich Dmitriy Schuvalow auch in der Schlacht von Saratow durchsetzen. Die flüchtenden Tartaren verfolgte Innokentiy Boruffsin nach Samara, dass die Goldene Horde kurz zuvor von Kasan abgetreten bekommen hatte.
In Samara wurde das Restheer der Goldenen Horde aufgerieben. Übrig blieb ein Kontingent von 4.000 Mann, das sich in die Hauptstadt Sarai zurückzog, während die Moskoviter die umliegenden Festungen belagerten.

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Innokentiy Boruffsin stellte das letzte Aufgebot der Tartaren, das vom Thronfolger Ahmad angeführt wurde, bei Astrachan und rieben es völlig auf. Nachdem man Aufständische in Bogutjar bekämpft hatte, konnte man nun an die Belagerung Sarais gehen.

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Saratow fiel am 28. Februar 1479. Mittlerweile hatte auch die Krim der Goldenen Horde den Krieg erklärt und verwüstete das Land.

Traurige Kunde vom Schlachtfeld kam am 31. Januar 1480: General Schuvalow wurde aus einem Hinterhalt ermordet. Als Ersatz kam Arkadiy Osterman Tolstoy.

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Im April 1480 fiel auch der wichtige Handelsplatz Astrachan an Moskau, und die Goldene Horde musste einen teuren Frieden erkaufen. Woronesch, Bogutjar und Tambow fielen an Moskau, und ein Tribut von 48 Tsd. Goldrubeln musste entrichtet werden.

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Die Expansion im Süden führte dazu, dass Litauen wieder der Koalition gegen Moskau beitrat. Sie bedeutete auch eine Zunahme fremder Religionen, namentlich Anhängern sunnitischen Glaubens.

Unglücklicherweise nutzte Nowgorod den Moment der Schwäche Moskaus (die Truppenstärke war ziemlich gesunken) und erklärte am 10. September 1480 den Koalitionskrieg. Moskau, Twer, Rjasan und Perm waren nun im Krieg gegen Nowgorod, Litauen und Riga. Da Litauen Allianzführer war, stand zu befürchten, dass es auch seine Verbündeten zu Hilfe rufen würde, die da wären: Polen und Livonischer Orden.

Bassewitz
02.11.13, 16:59
Wird Moskau wieder per Event das dritte Rom?

Gasparius
02.11.13, 17:59
Wird Moskau wieder per Event das dritte Rom?
Bisher kam kein derartiges Event, und von einem Blick in die Eventdateien haben wir bislang abgesehen. Wir wollen uns überraschen lassen, was da noch auf uns zukommt.

Gasparius
03.11.13, 22:20
Demutsfrieden und Erholung

Die Übermacht der feindlichen Truppen war erdrückend, während die Mannstärke Moskaus darniederlag. Um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden wurde ein demütigender Vorschlag gemacht: Moskau trat Cholmogory an Nowgorod ab und zahlte der feindlichen Koalition 660 Tsd. Goldrubel (den gesamten Staatsschatz). Es blieb zu hoffen, dass man zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man militärisch ebenbürtig war, diese Verluste wieder ausgleichen konnte.

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Somit war der Krieg bereits nach zwei Tagen entschieden. Freilich war der Großfürst hochgradig unzufrieden darüber, dass man hinsichtlich der Unterwerfung Nowgorods derartige Rückschläge hinnehmen musste. Die Folge war, dass Graf Kasparow seines Amtes entbunden wurde, und ein neuer Mann zur Leitung der Regierung berufen wurde: Oleg Lyodin.
Kaum im Amt, ordnete Lyodin die Entsendung von Diplomaten nach Wilnius an, er strebte eine Entspannung in den Beziehungen mit Litauen an. So würde es möglicherweise leichter sein, im Falle eines neuen Krieges gegen Nowgorod, Litauen zu einem Separatfrieden zu bewegen.

In der Militärtechnologie erzielte man 1481 Erfolge, indem nun einheitliche standardisierte Piken hergestellt werden konnten (Militärtech=5). Die ermöglichte die Aufstellung einer neuen Truppe, der östlichen Miliz. Im Laufe des Jahres 1481 wurde das Heer dementsprechend umstrukturiert.

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Im Juni ergab sich überraschend der Erbfall von Perm. Wassili II Temny war der letzte lebende Verwandte des jung verschiedenen Fürsten von Perm. So konnte man friedlich nach Osten expandieren, wo man nun an die Grenze des besiedelten Landes stieß und den Grenzverlauf zu Kasan verlängerte.

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Im April 1483 endete der Krieg der Krimtataren gegen die Goldene Horde. Kurz danach trat die Krim der Koalition gegen Moskau bei.

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Im Oktober 1484 trat schließlich auch der letzte verbliebene Vasalle, Tver, dem Großfürstentum Moskau bei.

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Es wurde nunmeher viel Geld und Mühe investiert, um die Beziehungen zu Litauen und zur Krim zu verbessern. Man hoffte, dass sie die Koalition gegen Moskau verlassen würden, ehe es erneut zum krieg mit Nowgord kam. Der Waffenstillstand würde jedenfalls am 12. September 1485 enden.

Ende 1484 musste Ryasan beigestanden werden, das sich dem Aufstand des Thronbewerbers Nikolai Muromsky ausgesetzt sah. Im darauffolgenden Jahr konnten Fortschritte im Handel konstatiert werden. Das Geld floss in Strömen in die Kassen der Händler.

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Auch in Richtung Kasan wurden nun diplomatische Fühler ausgestreckt, langfristig musste ein starker Bündnispartner gesucht werden, wollte man gegen die drohende Koalition aus Litauen, Nowgorod und Krim bestehen.

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Aus dem Westen/Norden kam Kunde, dass Dänemark nun die volle Kontrolle über Norwegen übernommen hatte. Norwegen war jetzt integraler Bestandteil Dänemarks.

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Ein Teilerfolg in der Diplomatie war im April 1485 das Verlassen der feindlichen Koalition durch Litauen. Doch sie blieben eine Gefahr, da sie weiterhin ein Bündnis mit Nowgorord hatten.

Auf militärischem Gebiet mussten Rückschläge hingenommen werden. General Arkadiy Ostermann Tolstoy starb bei der Niederschlagung eines tartarischen Aufstandes in Woronesch. Kaum adäquater Ersatz für ihn war der durch verwandtschaftliche Beziehungen emporgekommene Sergey Kolzoff.

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Hohenlohe
02.12.13, 07:16
Ein spannender AAR...!! Wann folgt die Fortsetzung...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Gasparius
02.12.13, 13:26
Ein spannender AAR...!! Wann folgt die Fortsetzung...??
Wir versuchen, noch im Dezember ein oder zwei Updates hinzubekommen, aber gerade in der Vorweihnachtszeit häufen sich bei uns die Termine. Und dann sind da ja auch noch die Partien im Kampf um den SI-Schachgroßmeister, die wir gerne mitverfolgen möchten. Kann also vielleicht auch erst im Januar 2014 etwas werden.

Vielen Dank noch mal fürs Reinschauen :)

Gruß,

Gasparius

Gasparius
23.02.14, 18:32
Das Ende des Waffenstillstands mit Nowgorod rückte im September 1485 näher. Nowgorod bündelte seine Truppen nahe der Grenze zu Moskau bei Arkhangelsk, offensichtlich wollte Knyaz Semyon Dolgorukow es darauf ankommen lassen und wieder einen Krieg mit Gebietsrückgewinnung wagen. Die Aussichten hierfür waren gut, wusste man doch sowohl Litauen als Bündnispartner auf seiner Seite, als auch die Krimtataren, die Moskaus Expansionsdrang misstrauisch gegenüberstanden. Moskaus einziger Bündnispartner hingegen, das widerspenstige Fürstentum Rjasan, konnte gerade mal eine Streit“macht“ von 3.300 Fußsoldaten und 800 Reitern ins Feld führen. Es würde außerdem noch einige Zeit dauern, bis die Verwundeten und Toten des Feldzuges gegen die Goldene Horde zur Gänze ersetzt werden konnten. So bestand das Heer Moskaus zum Zeitpunkt des endenden Waffenstillstandes nur aus 14.000 Landsknechten und 9.800 berittenen Streitern. Kämpfer allesamt, die waffentechnisch den Litauern beispielsweise unterlegen waren.

Alles was Moskau von dem heraufziehenden Krieg erhoffen konnte, war, nicht allzu arg gerupft zu werden, um in der anschließenden Friedensphase zu neuer Stärke heranzuwachsen. Mit dem schmalen Staatsbudget von 40,000 Goldrubeln war sicherlich auch ein Bestechungsversuch Litauens kaum von Erfolg gekrönt.

Der Waffenstillstand lief aus, doch -O Wunder !- es kam nicht sofort zum Krieg. Stattdessen verließ unerwarteterweise Nowgorod die Koalition gegen Moskau. (War nach Wiederaufnahme nach dem Patch 1.5) Somit konzentrierte man darauf, auf diplomatische Weise Rjasan als Vasallen zu etablieren.

Nach Anstellung eines Beraters als Staatsmann (Akim Apraksin) gelang es, in Moskau am 6. Oktober 1486 den Alkoholakt zu erlassen (Steuern +5% / Stabilitätskosten +5%).
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Ende Oktober erreicht den Großfürsten (immer noch der 71jährige Wassilij II. Temny) die Kunde, dass König Petr I. Von Böhmen zum neuen Kaiser des HRR gewählt wurde. :eek:
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Am 9. März 1487 starb schließlich Wassilij II. Und ein Regentschaftsrat übernahm für den neunjährigen Iwan die Regierungsgeschäfte.
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Der Rat veranlasste sofort Staatsehen mit Georgien und Rjasan. Desweiteren deckte er auf, dass der alte Großfürst einen Schuldenberg von sage und schreibe 520,000 Goldrubeln hinterlassen hatte.
Es wurde eine strikte Sparpolitik verordnet, sodass zumindest die Hälfte der Schulden binnen 5 Jahren beglichen werden sollte.
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Im Februar 1488 wurde ein Bündnis mit Georgien geschlossen, auf dass die orthodoxen Bande gefestigt würden und möglichst bald ein Vasallenangebot möglich werde.
Ende des Jahres 1488 akzeptierte Rjasan, ein Vasall des moskovitischen Großfürstentums zu werden.

Die Bedrohung durch Litauen/Nowgorod blieb latent. Um zumindest zu verhindern, dass auch noch polnische Truppen das potenzielle Schlachtfeld betraten, wurde Ende Mai 1491 eine strategische Staatsehe mit Polen beschlossen, die bereits am 1. Mai 1492 zu einem Bündnis ausgebaut werden konnte.
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Am 31. August 1492 bestieg der neue Großfürst Iwan III. (3/1/3) den Thron Moskaus.
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Bereits vor Iwans Inthronisierung hatte der Regentschaftsrat die Truppen an der Grenze zum geschwächten livonischen Orden zusammenziehen lassen. Für das Frühjahr 1493 war eine Invasion geplant.

Gasparius
23.02.14, 20:12
Nachdem man im September 1492 Zugang zum Territorium Rigas (Vasall Litauens) erhalten hatte, erfolgte am 10. März 1493 die Kriegserklärung an den Livonischen Orden. Moskaus treuer Vasall, das Fürstentum Rjasan, zog mit in den Krieg.
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Während das Hauptheer unter Sergei Kolzoff nach Livland zog, um die Hauptstadt zu belagern und die gegnerische Armee auszuschalten, belagerten kleine Kontingente Narva und Wenden. Die zweitgrößte Armee unter Oleg Boruffsin marschierte nach Semgallen. Auf dem Durchmarsch durch Dorpat stellte man die livonische Armee. Von 6,000 livonischen Streitern überlebten nur 623, die zurück in die Hauptstadt flüchteten.
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Letzte Widerständler wurden in Semgallen von Oleg Boruffsin unschädlich gemacht, der sich danach zur Belagerung nach Narva (Kriegsziel) begab.
Unterdessen trat Kasan der Koalition (mit Krim) gegen Moskau bei und die nicht vorgewarnte Handelsflotte Moskaus wurde von der livonischen Kriegsmarine versenkt.

Inmitten der Kriegswirren erreichte den Großfürsten die frohe Nachricht, dass ihm ein Thronfolger geboren ward: Wassilij (III.) (4/3/5).

Während im Baltikum gekämpft wurde, überfiel Qara Koyunlu die Georgier. Der Großfürst sah sich jedoch außerstande, in die Kämpfe einzugreifen und lehnte das Hilfegesuch aus Georgien ab.

Technologisch führte der Krieg dazu, dass man sich weiterentwickelte. 1494 erreichte Moskau Stufe 6.
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Am 22. Juli 1494 kapitulierte die Hauptstadt des Livonischen ordens, aber der Hochmeister war noch zu stolz, um sich vasallisieren zu lassen. So musste weitergekämpft werden, bis zur Besetzung seines ganzen Landes. Doch bereits nach der Eroberung Semgallens am 9. August konnte Moskau den Frieden zu seinen Bedingungen durchsetzen.
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Das moskovitische Gebiet 1494:
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Diplomatische Beziehungen 1494:
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Europa 1494:
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Der Zarewitsch
23.02.14, 20:32
Sehr schön. Endlich mal wieder ein Russland-AAR. Das freut den Zarewitsch. :)

Azrael
23.02.14, 20:51
Ich bin dann mal gespannt, wie es bei euch läuft.
In meinem MP, wo ich Russland spiele, habe ich am Anfang Nowgorod durch die Freilassung Finnlands stark geschwächt, da dadurch Nowgorod in zwei Teile gespalten wurde. Zusätzlich habe ich mir Finnland damals als Verbündeten und Vasall gesichert, was jeden Krieg gegen Nowgorod zum Zweifrontenkrieg für sie machte.

Gasparius
24.02.14, 09:06
In den nächsten Jahren sollte eine Konsolidierung stattfinden, und man wollte sich zu einem neuen Angriff auf die Kaufmannsrepublik Nowgorod rüsten. Dazu musste auf jeden Fall technologisch aufgeholt werden, denn Litauen und Nowgorod hatten bereits Zugang zu Artillerieeinheiten.
Zunächst wurde jedoch die aus vier Barken bestehende Handelsflotte instand gesetzt und zum Schutze des Handelsplatzes Nowgorod eingesetzt. Außenpolitisch von Bedeutung war, dass Polen das Bündnis mit Moskau brach, und anstelle dessen sich mit Litauen verbündete.

Weiterhin endete das Königreich Georgien, da es gegen Qara Koyunlu eine völlige Niederlage erlitt.
Eine weitere orthodoxe Nation erlosch.
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Am 20. August 1496 erließ Iwan III. Den Akt zur Religionsverbreitung sowie Kirchensteuern. Dies war möglich durch die Anstellung des namhaften Theologen Dorofey Kaibula. Noch binnen Monatsfrist wurde er jedoch wieder aus dem Amt entlassen, hatte der Mohr doch seine Schuldigkeit getan.

Im Januar wurde dem Großfürsten Kunde zuteil, dass Dänemark nach Norwegen nun auch Schweden annektiert hatte. So hatte man nun potenziell einen weiteren Giganten als Nachbar, wenn denn irgendwann in ferner Zukunft Nowgorod einverleibt wäre.

Im November 1498 erreichte Moskau die Handels-/Diplomatiestufe 6. Jetzt war es möglich, eine Botschaft zu errichten und so einen zusätzlichen Diplomaten zu beschäftigen.
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Doch es fehlte noch am nötigen Kleingeld. Im Oktober 1499 würden die letzten zwei Darlehen (gesamt 130,000 Goldrubel) fällig werden, und die Rückzahlung sollte nicht durch voreilige Investitionen gefährdet werden.
Desweiteren machte sich ab Dezember 1498 der Diplomat Yuriy von Lascy daran, in Rjasan für einen Beitritt zum Gebiet Moskaus zu werben.

Im April 1500 erreichte Moskau die Verwaltungstechnologiestufe 7. Eine weitere Ideengruppe konnte ausgewählt werden, und man entschied sich für die Religionsideen.
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Im selben Jahr 1500 konnte der Großfürst einen begabten Hofmaler einstellen, der die Geschichte Moskaus in leuchtenden Farben darstellte, und so zum inneren Zusammenhalt im Fürstentum beitrug. (Stab steigt auf +1).
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1501 betätigten sich vermehrt eifrige Evangelisten, die das Wort Gottes verbreiten wollten. (Stab steigt auf +2)
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Im Februar 1502 konnte Militärtechnologie 7 und damit die Herstellung von Kanonen erforscht werden. Freilich war Moskau zwar immer noch technologisch im Rückstand, aber durch Verwendung von Kanonen konnte zumindest auf dem Schlachtfeld etwas besser dagegengehalten werden.
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Sowie die neue Gusstechnik bekannt war, wurden 4 Regimenter Kanoniere aufgestellt.

Im Süden führten die Horden gegeneinander Krieg, es sah aus, als ob die Krim dabei der große Verlierer sein würde. Die Truppen Kasans trieben sich auf der Krim umher, und so glaubte Großfürst Iwan III. sei die Gelegenheit günstig für einen Angriff auf den südlichen Nachbar.
Zeitgleich zu den Kriegsvorbereitungen wurde ein Diplomat für den Livonischen Orden abgestellt, der dessen Führung zu einem Beitritt zum moskowitischen Gebiet bewegen sollte.

Nachdem im August 1505 Rjasan ein Teil Moskaus geworden war, wurden die Truppen an der Grenze zu Kasan in Stellung gebracht.
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Am 15. September 1505 erfolgte die Kriegserklärung an Kasan.
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Inmitten des Kriegsgetümmels erklärte sich die russisch-orthodoxe Kirche für unabhängig von Konstantinopel (1. Juli 1506, Stab steigt auf +3)
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Nach den Schlachten von Nischni-Nowgorod und Kasan räumten die mit Kasan verbündeten Timuriden vorerst das Feld und zogen sich in ihre Heimat zurück. Dies schuf die nötige Zeit, um die Belagerungen voranzutreiben und die Hauptarmee Kasans weiter zu dezimieren.
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Die Sünden im Süden sollten im Norden bestraft werden ; Nowgorod erklärte am 8. September 1506 samt seinem Verbündeten Litauen den Krieg. Dies traf Moskau zur Unzeit, denn in der verlorenen Schlacht von Pensa fielen viele moskowitische Streiter.

Nachdem Litauen und Nowgorod bereits einige moskowitische Provinzen eingenommen hatten und der Krieg gegen Kasan immer noch auf des Messers Schneide stand, entschloss sich Moskau zu einem Separatfrieden mit Litauen. Proforma wurde Kargopol an Nowgorod zurückgegeben und der Staatsschatz in Höhe von 323,000 Goldrubel wurde an Litauen übergeben. Außerdem wurde die Vasallisierung des Livonischen Ordens beendet. Nun führte man noch Krieg gegen Nowgorord, Kasan und die Timuriden.
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Am 4. August 1507 eroberte Nowgorod Moskau. Nun musste baldmöglichst ein Frieden mit Kasan und den Timuriden her, damit man alle Kräfte nach Norden werfen konnte.

Nach dem erneuten Sieg Kolzoffs gegen ein vereinigtes kasanisch-timuridisches Heer Anfang Januar 1508 konnte Kasan zur Abtretung von Perm (hohes Steueraufkommen, Erzproduktion) gezwungen werden. Nun wurde der Kampf gegen Nowgorod wieder mit voller Fahrt aufgenommen.
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In der Schlacht von Torschok am 12. April 1508 wurde die Hauptarmee Nowgorords gestellt und vernichtend geschlagen. Die vom Feind eingenommende Hauptstadt wurde nun mit zwei zusätzlichen Regimentern Artillerie belagert. Ein kleines Kontingent Nowgorod wütete noch auf dem Boden des Livonischen Ordens, doch sollte auch hier bald dem Treiben ein Ende gesetzt werden, und das in feindliche Hände gefallene Cholm unter Beschuss geraten.
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Mit Erreichung der Stufe 8 auf dem Gebiet der Administration im August 1509 konnten zwei neue Gesetze erlassen werden: Uniformitäts-Akte und Weihbischof-Akte. Dies führte dazu, dass sich in Kasimow ud Woronesch die Möglichkeit zur Konvertierung der Provinz zum orthodoxen Glauben auftat.
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Unterdessen brach in Württemberg/HRR der Protestantismus aus. Ketzer sprossen aus dem Boden wie Blumen bei Sonnenschein.
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Am 9. September 1509 wurden zeitgleich Nowgorod und Archangelsk erobert. Kurz wurde überlegt, Nowgorod einen milden Frieden anzubieten, doch dann siegte der heilige Zorn des Großfürsten: Nicht weniger als drei Provinzen für Moskau und die Aufkündigung der Verträge mit Litauen sollte herausspringen.
Schließlich, nach der Eroberung weiterer Provinzen Nowgorods, diktierte Iwan III. Am 24.April 1510 den Siegfrieden von Kargopol: Olonez, Kargopol, Archangelsk und Cholmogory wurden an Moskau abgetreten und alle Verträge, insbesondere die Allianzen mit Litauen wurden aufgekündigt. Desweiteren zahlte Nowgorod den Rest aus der Staatsschatulle: 19,000 Goldrubel.
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Im Juli 1510 erreichte Moskau Militärtechnologielevel 8. Neue Kavallerieeinheiten betraten das Schlachtfeld.
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Durch das Erreichen der Handels/Diplomatietechnologie Stufe 7 unterstrich Moskau seinen Anspruch, zukünftig auch zur See eine führende Rolle spielen zu wollen.
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Im Februar 1513 wurde aus strategischen Erwägungen heraus eine Staatsehe mit Dänemark angebahnt, das sich zu diesem Zeitpunkt im Krieg mit Litauen befand.
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Im Januar 1514 entstanden zwei neue russische Fürstentümer: Smolensk und Polotsk. Beide wurden durch das osmanische Reich, das weite Teile Litauens besetzt gehalten hatte, von Litauen freigepresst. Iwan III. Zögerte nicht lange und ließ schnellstmöglich Staatsehen zu beiden Fürstentümern etablieren. Ziel war langfristig, beide zu vasallisieren und in das moskowitische Reich zu integrieren, auf kurze Sicht musste jeweils noch ein Bündnis mit den Kleinstaaten hergestellt werden.

Inzwischen rückte auch das Auslaufen des Waffenstillstandes zwischen Moskau und Nowgorod näher. Die Armeen wurden an den Grenzen postiert. Litauen, Nowgorods potenzieller Bündnispartner, führte einen verlustreichen Krieg gegen Dänemark, sodass nicht davon auszugehen war, dass es der Kaufmannsrepublik Hilfe leisten könnte. Kriegsziel diesmal war die Vasallisierung Nowgorods, so dass es später würde eingegliedert werden konnte. War Nowgorod erst ausgelöscht, stand der Gründung des russischen Reiches nur noch die Technologiestufe 10 im Weg.
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Nach kurzem Kampf vor den Toren Nowgorods flüchtete das Heer der Kaufmannsrepublik auf die Kola-Halbinsel, und die Belagerungen konnten aufgenommen werden.

Währenddessen musste Litauen viel Land an Dänemark abtreten und lag militärisch am Boden.
Der polnische König ließ die Litauer daher fallen und bot Moskau ein Bündnis an, das Iwan III. rasch annahm.

Im Dezember 1516 entwickelten die Militärstrategen die Idee der nationalen Wehrpflicht. (+25% natonale Soldatenzahl)
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Auch nach Besetzung des gesamten Staatsgebiet, weigerten sich die Nowgoroder Kaufleute beharrlich, Vasall Moskaus zu werden. Zur Strafe mussten sie Kexholm, Karelien und Kola abtreten, auf alle Ansprüche gegenüber Moskau verzichten, und Reparationen in Höhe von 46,000 Goldrubeln zahlen. Sie waren von der Küste abgeschnitten und auf Gedeih und Verderb dem Großfürsten ausgeliefert. Es würde wohl kaum noch jemand wagen, ihnen beizustehen.
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Moskowitisches Staatsgebiet 1517
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Moskowitische Diplomatie 1517
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Religionen in Europa 1517
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Karte von Europa 1517
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Azrael
24.02.14, 13:34
Besonders Dänemark ist besorgniserregend, ich tippe darauf, dass sich Dänemark mit Erreichen der Admin.-Techstufe 10 zum Skandinavischen Reich wandeln wird.
An den Litauern würde ich blutige Rache üben an eurer Stelle, grade südlich von Smolensk und Polotsk ist doch ein Streifen Land, der sich anbietet zur Integration in das zukünftige russische Reich, wenn man sich dann noch die Integration von Polotsk und Smolenks dazudenkt, habt ihr nicht mehr einen so unschönen Bogen in der Grenze ;)

Gasparius
24.02.14, 14:54
:D Ja, das wäre zu schön, den Litauern auf die Mütze zu geben, doch selbst wenn wir wollten, momentan (bei einer Mannstärke von 3,000) ist an Krieg nicht zu denken. Allerhöchstens Defensivkriege. Außerdem wollen wir wenn es wieder möglich ist, die Goldene Horde und/oder Kasan angreifen. Nicht, dass wir die nördlichen Großmächte zu sehr verärgern, die AE muss erstmal runter (wo kann man die eigentlich übersichtlich für alle Staaten sehen ?) und wir wollen mehr Handelseinfluss in Kasan und Astrachan haben. Uns bleibt ein Rätsel was die Timuriden davon haben, die Kasaner militärisch zu unterstützen :???: Im letzten Krieg hatten die 40,000 Mann in Kasan rumlaufen.

Azrael
24.02.14, 15:10
Das mit den Timuriden bei den Mongolennachbarn kenne ich nur zu gut, einen Sinn hat das eigentlich nicht, das ist einfach die KI, die hat keinen Sinn für Sinnhaftigkeit :D
Im Laufe der Zeit sind die in meinem Russland-MP aber zu einem Schatten ihrer Selbst verkommen aufgrund der technologischen Rückständigkeit gegenüber ihren Nachbarn.'
Die AE müsste denke ich mal bei der Überdehnung angezeigt werden, bin mir da aber nicht sicher, notfalls könnt ihr das ja bei euren direkten Nachbarn sehen oder eben bei Friedensverhandlungen, bei denen ihr Gebiete fordert, dort wird euch ja auch angezeigt, wie eure Nachbarn das sehen, wenn ihr mit dem Cursor auf den Überdehnungswert fahrt.

Gasparius
25.02.14, 21:06
Nach dem Krieg wurde die moskovitische Administration in den neuen Gebieten um Karelien installiert (Kernbauten, erstaunlich billig, nur 70 Admin Punkte). Bezüglich des Heeres wollte man mittelfristig die Kosten reduzieren, und die zwischenzeitlich benötigten Söldner durch nationale Rekruten ersetzen.
Während des Krieges war ordentlich Geld in die Staatskasse geflossen, das nun in Tempel, Rüstkammern, Gerichte und Hofmeister investiert wurde. Auch bei vollem Sold kamen nun erkleckliche Summen als monatliches Einkommen in das Staatssäckel.
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Weiteres Geld wurde in die Handelsflotte gesteckt. Fürderhin würde sie stolze sechs Barken umfassen, die den Handelsplatz Nowgorod schützen sollten.
Indes erhoben sich im September 1517 sunnitische Rebellen in Kasimow, die jedoch von Pawel Kolzoff und Dorofey Barclay de Tolly schnell zur Raison gebracht werden konnten.
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Im Juli 1518 erhoben sich finnische Rebellen in Kexholm, doch auch sie kämpften nur einen kurzen Kampf, bis sie durch die moskovitische Armee zur Strecke gebracht wurden.
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Im September 1518 wurde Smolensk ein Vasall Moskaus. Die Sammlung russischer Erde schritt voran !
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Pawel Kolzoff, seines Zeichens Heerführer, verstarb im Oktober 1518. Damit wurde (neben Großfürst Iwan III.) Dorofey Barclay de Tolly oberster Befehlshaber.
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Im November 1518 wurde bekannt, dass ein Priester die Bibel ins russische übersetzt und Exemplare der Übersetzung in den umliegenden Dörfern verteilt hatte. Der Großfürst war begeistert und ermunterte den Priester, weiterzumachen. Der Vatikan, sowie einige katholische Nachbarstaaten waren nicht begeistert, wohingegen aus Dänemark von Frederik I. Zustimmung kam.
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Im Dezember 1519 entwickelten Moskaus Geistliche die Idee des „Unam Sanctam“. Ein hervorragender Kriegsgrund gegen alle Staaten, die nicht dem orthodoxen Glauben anhingen. Gelehrte wiederum entwickelten das „Subednik“, wodurch sich die Verwaltung in eroberten Gebieten schneller errichten ließ (Kernerstellungskosten -15%).
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Im September 1520 stimmte auch der Fürst von Polotsk zu, ein Vasall Moskaus zu werden.
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Im August 1522 wurde beschlossen, in Moskau eine Botschaft zu errichten. Es war an der Zeit, die Diplomatie um weitere Optionen zu erweitern. Mittlerweile war der Waffenstillstandsvertrag mit Nowgorod ausgelaufen. Doch ehe die Reste der Kaufmannsrepublik absorbiert werden konnten, musste man erst noch mit ein paar Rebellen auf der Kola-Halbinsel fertig werden, und ein Kriegsgrund (Anspruch auf Ladoga) musste auch erst fingiert werden.
Im August 1523 wurde die Botschaft fertiggestellt, und der neue Diplomat Saveliy Schuwalow nahm seine Arbeit auf. Er wurde gleich nach Amtsantritt nach Polen geschickt, um die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern. Polen hatte sich mittlerweile hinter Moskaus Rücken wieder mit Litauen verbündet.

Nachdem im September 1524 der Anspruch auf Ladoga erhoben worden war, erfolgte die Kriegserklärung an Nowgorod am 18.9.1524. Es war Zeit, die Eigenstaatlichkeit der Kaufmannsrepublik zu beenden.
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In der Schlacht von Nowgorod am 27.9.1524 wurde die feindliche Armee unter Nikofor Tokmakow halbiert und stellte keine echte Gefahr mehr dar.
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Die Reste der Armee Nowgorod wurden in der Provinz Rzhew gestellt und aufgerieben bzw. gefangengenommen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Ladoga und Nowgorod erobert werden würden.

Mittlerweile konnte die Handels- und Seefahrtstechnologie weiterentwickelt werden. (Stufe 8).
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Und auch die Militärtechnologie schritt voran (Stufe 9). Es konnten bessere Festungen errichtet werden.
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Am 19. Oktober 1525 fiel die letzte Festung, Ladoga. Moskau aktivierte jetzt alle diplomatischen Kanäle, um Nowgorord annektieren zu können. (Es fehlen 33 Diplopunkte). Der höchst fähige Diplomat Wassilij Sventzow wurde eingestellt, (+3 Diplo Berater) um die Verhandlungen zu forcieren.
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Am 10.4.1526 akzeptierten die Nowgororder Kaufleute schließlich das Unvermeidliche: sie wurden ein Teil des Großfürstentums Moskau.
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Azrael
25.02.14, 23:58
Mein Glückwunsch, ohne Nowgorod ist es doch erheblich leichter :cool:

Hohenlohe
26.02.14, 02:27
Jetzt noch ADMIN10 erforschen und ihr könnt Mütterchen Russland ins Leben rufen und euch Zar nennen...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Gasparius
26.02.14, 09:14
Nach der erfolgreichen Nowgorord-Mission wurde der teure Diplomat Wassilij Zwentsow wieder entlassen, um die Staatskasse zu schonen. Immerhin hatte seinetwegen schon ein Darlehen aufgenommen werden müssen. (93,000 Goldrubel)

Piraten, die vor der Küste Archangelsks ihr Unwesen getrieben hatten, wurden im Juli 1526 gefangengenommen und die Ladung ihres Schiffes konfisziert. Nunmehr wurde auch im Weißen Meer eine Handelsflotte mit zwei Barken zum Schutz des Handels eingesetzt.
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Die Kriege und das Alter hatten den 49jährigen Großfürsten Iwan III. gebeugt, und er musste im September 1526 Macht an die Provinzen abgeben.
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Im Laufe des Jahres 1526 spalteten sich innerhalb des Protestantismus radikalere Gruppen ab und bildeten die neue Kirche der Reformierten. In Lüneburg trat dieses Phänomen im Oktober 1526 erstmals zutage.

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Im April 1529 beschloss der Großfürst, den Anti-Piraterie-Akt zu erlassen. Piraterie war nun auch von Moskau geächtet und unter verschärfte Strafe gestellt.
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Im September desselben Jahres hörte man in Moskau Kunde aus Kolberg, dass der Papst auf dem entsprechenden Konzil Gegenmaßnahmen gegen die protestantischen und reformierten Staaten ergreifen wollte. Alle gutkatholischen Staaten waren dazu aufgerufen, die Häretiker strikt zu bekämpfen. Zahlreiche Staaten schlossen sich dieser gegenreformatorischen Bewegung an, darunter Kastilien und Aragon und nicht zuletzt Österreich und Ungarn.
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Die Verwaltungsfertigkeiten in Moskau verbesserten sich 1529 auch. Effektivere Verwaltung führte zur Steigerung der Produktion. (Admin 9).
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Am 15. Mai 1530 starb Iwan III. Und Wassiliy III (4/3/5) bestieg den Thron. Es gab auch bereits einen Thronfolger, Semyon (Semen).
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Im August wurde von der iberischen Halbinsel die Gründung Spaniens berichtet. Kastilien hatte bereits längere Zeit in Personalunion über Aragon regiert ; nun wurde das Staatsgebilde homogener und vermutlich auch stärker.
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Der neue Großfürst Wassilij III. wurde von dem Adel Moskaus als eher schwach eingeschätzt, daher forderte er von dem Großfürsten die Lockerung der Abgabenlast. Um des inneren Friedens willen gab Wassilij III nach. Bis 1540 sollten 10% weniger Abgaben entrichtet werden.
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Im Süden eroberte die Goldene Horde Land von der Krim, und im Norden kämpften Litauen/Polen gegen den Livonischen Orden. Beides verlockte dazu, die geschwächten Kriegsparteien anzugreifen. Doch wen zuerst ? Man beschloss, vorerst noch abzuwarten und an eigener Stärke zu gewinnen (→ Militärtech 10, neue Einheiten abwarten), ehe man das Schlachtfeld betrat.
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Im April 1531 trat auch Polen der Gegenreformation bei.
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1533 konnte das Militär aufgewertet werden. Neue Waffen und Kampftechniken wurden entwickelt. Die Pikeninfanterie, die östlichen Husaren, sowie die Culverin-Artillerie wurden als neue Einheiten in das Moskovitische Heer integriert.
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Nun war die Zeit reif für einen Schlag gegen die sunnitischen Horden. Die Goldene Horde samt Vasallen Nogai und den verbündeten Usbeken und dem Chagatai Khanat sollte das erste Ziel sein. Alle verfügbaren Truppen wurden an der Grenze zu Zarizyn (Goldene Horde) zusammengezogen und warteten auf den Befehl zum Angriff.

Während der Kriegsvorbereitungen (der Sold wurde nun auf 100 % angehoben, für maximale Moral) erreichte den Großfürsten die Nachricht, dass der litauisch-polnische Angriff auf den livonischen Orden gescheitert war. Österreich hatte interveniert und Litauen gedemütigt. In den nächsten Jahren war von dieser Seite aus kein Angriff, weder auf den Orden noch auf Moskau, zu erwarten.

Im Februar 1534 erreichten Kaufleute aus fernen Ländern Moskau und brachten neuartige Karten mit, aus denen Gebiete bekannt wurden, die im fernen Osten und in Indien lagen. Desweiteren horchte man auf, als man sah, was im Osten von Perm lag: ein breiter Streifen unkolonisiertes, fruchtbares Land bis an den pazifischen Ozean !

Am 18. Mai 1534 übermittelten moskovitische Botschafter dem Khan der Goldenen Horde, Mamuk I, die Kriegserklärung.
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Eigens für diesen Kreuzzug wurde ein neuer Heerführer ernannt, Nazariy Bibikoff (3/3/3/0). Barclay de Tolly (0/1/3/1) unterstützte ihn.

Eine erste entscheidende Schlacht konnte Bibikoff gegen die feindlichen Truppen am 25.11.1534 bei Sarai erfolgreich schlagen. Usbeken und Nogaier flüchteten zurück in ihre Heimat, und auch die Truppen der Goldenen Horde suchten das Weite.
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Die zweite größere Schlacht trug sich bei Samara zu. Hier übernahm Dorofey Barclay de Tolly das Kommando, und auch er richtete große Verluste beim Gegner an.
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Am 23. Februar 1535 fiel Sarai, die Hauptstadt der Goldenen Horde.

Im Oktober 1535 wurde der Vasall Smolensk ein Teil Moskaus.
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Unterdessen belagerte Chagatai Solikamsk, und ein kleines Kontingent der Goldenen Horde stand vor Kudymkar, beides an der Grenze zu Sibirien. Barclay de Tolly zog mit seinen Truppen um Kasan herum nach Nordosten, um die Belagerer zu vertreiben.

Kasan nutzte die Gunst der Stunde und die Schwäche des Nachbarn aus und erklärte am 15.11.1535 der Goldenen Horde den Krieg. Offensichtlich Opportunisten !

Am 6. Januar 1536 nahm Chagatai Solikamsk ein, kurz zuvor hatte Barclay de Tolly die Belagerer von Kudymkar in die Flucht geschlagen. Nun marschierte er auf Solikamsk zu, um das Heer Chagatais zu vertreiben. Unter großen Opfern bezwang er dort den Gegner und belagerte das nun feindliche Solikamsk.
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Am 30. Dezember 1536, nachdem auf beiden Seiten viel Blut geflossen war, und Moskau ¾ des Landes okkupiert hatte, kamen beide Seiten überein, Frieden zu schließen. Freilich musste die Goldene Horde drei Provinzen (Unterer Don, Manytsch, Astrachan) abtreten und das Bündnis mit den Usbeken aufgeben, um Frieden zu erlangen.
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1537 wurden neue Schiffstypen entwickelt (Diplotech auf 9). Es gab nun Baupläne für Karacken und Karavellen.
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Im Januar 1538 wurde schließlich auch das Fürstentum Polotsk ein Teil des Moskowitischen Staatsgebietes.
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Am 25. Januar 1538 schritten die Reformen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches weiter voran: der Kaiser, König Petr I von Böhmen, richtete das Hofgericht ein.
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Im Mai 1539 wurden in Moskau Missionarsschulen eingeführt. Es wurde als hohe Priorität angesehen, die Orthodoxie auch zu den tartarischen Untertanen zu bringen, die bisher noch sunnitisch waren.
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Im Oktober 1539 wurde im Heiligen Römischen Reich ein neuer Kaiser gewählt: Karl II Joseph aus dem Erzherzogtum Österreich erhielt die Kaiserkrone. Von Böhmen ging sie nun wieder zurück an Österreich.
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Als nächstes Ziel für die Expansion wählte man das Khanat Kasan. Es bestand nur noch aus drei Provinzen und war gerade von den Usbeken, Nogai, Chagatai und der Goldenen Horde zerlegt worden, somit war eine ernsthafte Gegenwehr nur von den kasanischen Verbündeten, den Timuriden und Qara Koyunlu zu erwarten.

Bevor es zum Angriff auf kasan kommen konnte, wurde die Konvertierung von Kasimow im Juli 1540 erfolgreich abgeschlossen. Ein weiterer Missionar befand sich in Woronesch.
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Am 1. September befahl Wassilij III. den Angriff auf Kasan. Die Timuriden und Qara Koyunlu traten auf kasanischer Seite in den Krieg gegen Moskau ein, und die Timuriden wurden Allianzführer.
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Während im Norden (Kasan) kaum Gefahr bestand, wurde der Süden an der Grenze zu Qara Koyunlu Schauplatz der meisten Kriegsereignisse. Moskaus Truppen belagerten Tscherkessien und
Dagestan, doch im November tauchten 14,000 timuridische Streiter auf, die nach Tscherkessien zumarschierten. Sie wurden bald durch 17,000 Kämpfer von Qara Koyunlu verstärkt.
Unter gewaltigen Verlusten konnte Nazariy Bibikoff die vereinigten Heere der Timuriden und von Qara Koyunlu zurückschlagen. Derweil war auch Udmurtien (Kasan) erobert worden. Ein weiteres Heer der Timuriden (13,000 Mann) das in Dagestan auftauchte, schlug Bibikoff ebenfalls.
Auch in Shirvan konnten Bibikoff und Barclay de Tolly einen gemeinsamen Sieg erringen, allerdings unter entsetzlichen Verlusten.

Inzwischen waren neben Udmurtien auch Pensa und Kasan, und damit das gesamte Kasanische Territorium erobert worden. Das Kriegsgeschehen verlagerte sich nun endgültig nach Süden.
Konsequenterweise scherte Kasan aus dem Kriege aus und akzeptierte einen Frieden, der es zum Vasallen Moskaus machte.
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Während der Belagerung von Mingrelien verstarb Dorofey Barclay de Tolly am 24. März 1542, er wurde prompt durch den fähigen Heerführer Andrej Kamenski ersetzt (0/4/2/2).

Im Oktober 1542 bot Österreich den Moskowitern ein Bündnis an, doch der Großfürst lehnte es ab ; er wollte nicht in die Querelen des Heiligen Römischen Reiches hineingezogen werden.
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Eine Massenschlacht bei Kartli am 4. Dezember 1542 entschied Bibikoff erneut für Moskau.
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Noch während des Krieges wurde die Idee der überlegenen Feuerkraft entwickelt. Die Befehlshaber würden in Zukunft bewusster mit dieser operieren, was zu Vorteilen in der Schlacht umgemünzt werden konnte.
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Der geniale Feldherr Nazariy Bibikoff starb im Mai 1543 bei der Belagerung von Karabach (Qarabagh), ersetzt wurde er durch den Bruder Andrei Kamenskis, Yewgeniy. Dieser bewies sogleich seine Qualitäten bei der Niederschlagung eines Aufstandes in Tambow.
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Am 11 April 1544 kam es zu einem Frieden. Qara Koyunlu trat Abchasien, Imeretien und Mingrelien an Moskau ab, die Timuriden gaben die Provinz Alimuly an Nogai zurück und zahlten 90,000 Goldrubel. Kaum war der Frieden in Kraft, gab Moskau die kaukasischen Provinzen an den neu erschaffenen Vasallen Georgien.
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Die Goldene Horde, im Krieg mit der Krim und dem Osmanischen Reich, weigerte sich, die moskowitischen Truppen von Georgien nach Manytsch passieren zu lassen, sodass diese ungewollt weiter die georgische Gastfreundschaft in Anspruch nehmen mussten.
So blieb dem Großfürsten keine Wahl, als die Passage militärisch durchzusetzen, wenn er die Truppen in Georgien nicht aufgeben wollte. (Krieg gegen Goldene Horde 13.4.1545).
Am 31. Oktober 1546 endete dieser Krieg. Für den Frieden musste die Goldene Horde zwei Provinzen an Kasan zurückgeben und die Herrschaft über den Vasall Nogai beenden, sowie 29,000 Goldrubel an Moskau entrichten.
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Im Februar 1547 endete der Krieg zwischen der Krim und der Goldenen Horde mit der Abtretung Kubans an die Krim. Kurz darauf bildeten beide ehemaligen Kriegsgegner eine Koalition gegen Moskau.

Ebenfalls im Februar 1547 konnten Fortschritte bei der Administrationstechnologie gemacht werden (Stufe 10). Dies ermöglichte es den klugen Köpfen innerhalb Moskaus, die Ideen der Expansion zu entwickeln.
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Noch wichtiger aber: Es wurden innerhalb des Adels und der Bürgerschaft Stimmen laut, Moskau solle sich zu einem mächtigen Russischen Reich emporschwingen und den orthodoxen Glauben in alle Welt tragen. Großfürst Wassilij zögerte nicht lange und rief am 1. März 1547 das Russische Reich aus, wobei er selbst den Titel eines Zaren (einem Kaiser ebenbürtig) annahm.
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Hohenlohe
26.02.14, 15:30
Werter Gasparius, wieviele Truppen habt ihr unter eurem Banner...?? Um die Kolonisierung voranzutreiben im Osten müsstet ihr als nächste Idee die Entdeckerideen nehmen. Könntet ihr bitte einmal eine Gesamtkarte eures Reiches posten...?! Danke vielmals...Wir lesen sehr interessiert mit, da wir selbst schon ein entsprechendes Spiel gestartet haben.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Azrael
26.02.14, 15:53
Die Entdeckerideen sind für Russland nicht zwingend notwendig, eine der russischen Ideen ist die Eroberung Sibiriens, wodurch man einen Entdecker spendiert kriegt.

Glückwunsch zur Gründung des russischen Zarenreiches, weiter so :cool:

Hohenlohe
26.02.14, 18:31
Aber mit einem Entdecker geht es nur langsam voran, dagegen mit dreien geht die Kolonisierung später wesentlich schneller. Nur muss man Glück haben, dass die Portugiesen nicht um 1600 rum die sibirische Ostküste besiedeln und somit Russland den Zugang zum Meer verwehren wie es in meinem alten Spiel der Fall war. Ich habe nur seit dem letzten Patch Probleme mit den Savegames, weil sich der Mousecursor bei der Spieleinitialisierung aufhängt.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Gasparius
26.02.14, 20:28
Wir schauen nur kurz rein, um zu sagen, dass wir nachher noch die Karte und die Truppenstärke (Stand 1547) posten werden. Jetzt haben wir noch eine Verabredung, die unaufschiebbar ist.

Gasparius
26.02.14, 22:57
So, wie versprochen, hier die gewünschten Informationen.

Russland hat 34,000 Fußsoldaten, 14,000 Reiter und 10,000 Artilleristen unter Waffen.
Sowie die nächste russische Idee freigeschaltet ist, wird das Truppenlimit um 50 % angehoben. Dann werden wir auf jeden Fall aufstocken und insbesondere den Artillerieanteil vergrößern.

Russlands Grenzen 1547:
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Russische Diplomatie 1547:
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Religionen in Europa 1547:
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Übrigens geben die Expansionsideen keine Entdecker oder Konquistadoren, sondern nur Kolonisten frei. Einen durch die Expansionsideen, und einen durch eine spätere russische Idee. Konquistador brauchen wir für den sibirischen Korridor nicht, da wir merkwürdigerweise schon Kenntnis über diese Länder erhalten haben (das Wissen hat sich zu uns ausgebreitet). Verstehen wir auch nicht so ganz, aber wir nehmen das gerne als geldwerten Vorteil in Empfang. Erst wenn wir bis an den Pazifik vorgestoßen sind mit den Kolonien, brauchen wir die Entdecker. Zwischenzeitlich nehmen wir lieber noch eine militärische Ideengruppe (wahrscheinlich Defensive). So schnell werden die Portugiesen oder Spanier hoffentlich nicht in Kamtschatka landen, wir haben ja gerade mal 1547.

Gasparius
27.12.14, 13:59
Leider müssen wir heute bekanntgeben, dass durch die inzwischen durchgeführten Patches und DLCs die Spielstände unbrauchbar geworden sind. Daher wird der AAR von hier aus nicht mehr weitergeführt. Wir hoffen dennoch, dass der ein oder andere Leser unterhalten werden konnte.

Azrael
27.12.14, 14:13
Äußerst schade, aber kann man nichts machen :/
Aber halb so wild, von russischer Expansion hat man im Fernsehen derzeit genug :P

Gasparius
28.12.14, 19:50
Danke, edler Azrael. Das Russlandspiel reizte mich, weil man da so richtig die Machtexplosion in alle Richtungen entfalten kann :D. Im Fernsehen möchte ich von Russland nur noch hören, wenn es um die Fußball-WM geht. Aber das bleibt wohl ein frommer Wunsch.