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Frisiercreme
11.10.13, 01:54
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Ciao Ragazzi, Regenti Tedesci et naturalmente Ciao Signoras et Signorinas.
Ich möchte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Benito Berlusconi, meine Freunde nennen mich Pipo. Sie dürfen mich Presidente nennen. Solche Details sind mir wichtig, wir sind ja keine Wilden. Das mögen sie für eitel halten, aber ein Mann in meiner Position muss sich nicht mehr mit jedem gemein machen. Sehen sie, es gab da in meiner Heimatstadt Mailand diese Jungen, das war zur Zeit des Schwarzmarktes. Sie nannten mich Pepolito, weil sie meinten, mich mit dieser Verkleinerungsform ärgern zu können. Ich war damals klein, ja. Aber ich war auch wendig.
Und so fand man zwei Wochen später die Leichen der Törrichten im Po, jemand hatte den Rücktritt ihrer Fahrräder sabotiert und die Ventilkappen der Reifen gestohlen. Der Täter wurde nie gefunden, aber seither hat mich niemand mehr Pepolito genannt.
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Alles was ich jetzt besitze habe ich mir selbst erarbeitet. Schon im Alter von drei Jahren tauschte ich meine Kastanienmännchen gegen Zigarettenstummel ein, die ich dann wieder weiterverkaufte. Mit vier Jahren begann ich, zuerst im kleinen Rahmen, an der Börse zu spekulieren. Mit fünf Jahren hatte ich die ersten kleineren Auftritte in der Mailänder Scala. Nebenbei verdiente ich einen gehörigen Kapitalstock durch Autowäsche, Rasenmähen und Klavierstunden.
In der Schule stach ich nicht besonders hervor. Das lag aber nicht an meiner mangelnden Intelligenz, sondern am Gegenteil. Schon sehr bald hatte ich begonnen, meine Hausaufgaben, die ich meiner damaligen Sekretärin Carolina Vesucci beim Zeitungsaustragen diktierte, an meine Mitschüler zu verkaufen. Aus diesem Grund war unsere Klasse im Durchschnitt die beste in der Geschichte Südeuropas. Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, ein paar Fehler in den verkauften Aufgaben einzubauen, damit mein Licht heller hätte strahlen können. Doch ich war ja erst 7 und unschuldig. Trotzdem sah ich den kommenden Krieg und die wirtschaftlichen Verwerfungen voraus und ließ mich in der damals stabilsten Währung der Welt, mit venezoelanischen Bolivar bezahlen. Gemessen in Lire war ich natürlich zu diesem Zeitpunkt schon längst Millionär.
Mit 9 sah ich die Zeit dafür gekommen, erste Investitionen in die Realwirtschaft zu tätigen. Ich kaufte ein kleines Bauunternehmen und eine Wäscherei.
Doch die wahrhaft glücklichste Stunde kam erst, als ich den Lancia des Druckereimoguls Moltobello wusch. Seine Tochter Victoria verfiel mir und meiner, in aller Bescheidenheit, glänzenden Physis sofort. Fortan hatte ich durch sie unbegrenzten Zugang zu Druckerschwärze und damit zum Grundstein meines Imperiums. Ich ließ regelmäßig ein paar Textilien aus der Wäscherei verschwinden, färbte sie schwarz und verdiente ein Vermögen als Ausstatter der faschistischen Schwarzhemden. Im Krieg wurden diese Geschäfte nur noch besser. Nebenbei gründete ich mit 12 einen Zeitungsverlag, um auch irgendetwas mit Medien zu machen.
Nachdem Mussolini den Krieg verloren hatte – und das hätte nun wirklich verhindert werden können, wenn er sich an den verschiedenen Denkschriften, die ich ihm immer wieder zusandte orientiert hätte. Auch der von mir in der Straßenbahn entwickelte Schnellstbomber wurde ja nie gebaut! Ich schreibe das mittlerweile ohne Bitterkeit, es fehlte diesen Leuten einfach an Grandezza. - also, nachdem der Krieg verloren war, wurden meine Geschäfte nur noch besser.
Ich war der König des Schwarzmarktes. Nachdem die Amerikaner kamen, hatte ich sofort damit begonnen, die schwaren Hemden mit der Aufschrift „Hard Rock Cafe Milano“ bedrucken zu lassen, die sie dann zurück in die Staaten nahmen. Schon bald bermerkte ich, dass die Amerikaner keine große Ahnung von Geographie hatten und ließ die obskursten Städtenamen aufdrucken. Die GI s rissen sich danach. Und um den Nachschub an Textilfarben und Druckerschwärze zu sichern musste ich in den sauren Apfel beissen und Victoria heiraten.
Ich war zwar kein freier Mann mehr, aber die Amerikaner hatten Gefallen an mir gefunden.
Ruprecht I.
11.10.13, 02:08
Wahrheitsliebend und bescheiden, so kennen wir ihn :ja:
Bin gespannt, für welches Spiel das hier der AAR sein soll. Oder wird das eine Biographie?
Wird ein RL-AAR, sieht man doch. :D
Wir warten gespannt auf weitere Infos!
Li Shunchen
11.10.13, 12:11
Bin gespannt, für welches Spiel das hier der AAR sein soll. Oder wird das eine Biographie?
Na was wohl? T*****o wahrscheinlich.
Frisiercreme
11.10.13, 12:21
Fragen, Fragen, kleingeistige Fragen!
Doch dieses Mal lasse ich mich noch von der von mir erdachten Dramaturgie abbringen, noch kennen sie mich nicht gut genug, um zu wissen, dass alles was ich tue einen tieferen Zweck hat.
Ich werde in den kommenden Tagen meine Aufzeichnungen fortführen, wobei gesagt werden muss, dass das kommende Kapitel eines der schwersten in meinem Leben war. Ich werde also über jenen dunklen Stunden berichten, die mich mein erstes Vermögen kosteten, aber auch über die Großzügigkeit der CIA, dank der ich ja nun dieses karibische Tropenparadies hier verwalte.
Bis ich die innere Stärke dazu gefunden habe, möchte ich auf einen Bruder im Geiste von mir verweisen: http://princegermany.com/about/
Uns vereint harte Arbeit, eine Vorliebe für schöne Frauen und wir sind beide trotz des Erfolges wir selbst geblieben.
Kam mir doch gleich so nach Tropico vor. El Pres Berlusconi.
Hm, Pepolino ist einfach zu bescheiden. Ich bin sicher, er hat der Menschheit auch das Feuer gebracht und das Rad erfunden. :D Erinnert mich an die Autobiographie von Fidel Castro, wo dieser Heroe tatsächlich seitenweise die Ausmaße von seinem Penis beschreibt sowie dessen Funktionalität lobt. Seitenweise. "Das können viele Kubanerinnen bestätigen", so der kubanische Pepolino. Dabei hatte ich nur zufällig eine Seite aufgeschlagen.
Mit anderen Worten: Wenn ein el Presidente spricht, dann hat man ehrfürchtig zu schweigen und sich im Glanze dieser menschgewordenen personifizierten Weisheit zu sonnen!
Großer Lehrer,.Licht der Wahrheit, gewaltiger Weiser, erleuchtet uns führungslose!
Frisiercreme
11.10.13, 13:13
Großer Lehrer,.Licht der Wahrheit, gewaltiger Weiser, erleuchtet uns führungslose!
Hatte ich nicht eingangs klargestellt, dass ein schlichtes Presidente ausreicht?
Ich sehe schon, das wird ein hartes Stück Arbeit, diesem Forum den Glanz meines Wirkens zu veranschaulichen. Nicht zuletzt, weil ja auch wieder der Lech Walesa von SI, CFant, seine Wühltätigkeit bereits aufgenommen hat.
Zur Schilderung meines Penis hatte ich ein ganzes Kapitel geplant. Das präsidiale Genital ist von Natur aus etwas, das sich nicht kurz abhandeln lässt. In der Druckausgabe nimmt alleine die naturgetreue Abbildung in Originalgröße vier Seiten ein, die Ausmal- und Bastelfassung für Kinder immerhin noch 3.
Longstreet
11.10.13, 13:22
Herausragend! Eine Freude. Es ist fast schade dass Wir den deutschen Peerlusconi verpasst haben :D.
Presidente, Wir warten gebannt auf die nächsten Zeilen.
Ich habe nun auch im Civ-AAR die Bestätigung gelesen, dass es sich hier um ein Spiel handelt, welches mit Tee beginnt, sich zentral um einen Opi dreht und mit KO endet.
Jetzt aber Schluss, ich hab Hunga!
Presidente, ich senke das Haupt in Scham und krieche zurück in die Kanallöcher zu den Ratten, wo ich hingehöre :o Von dort werde ich an Pizzaresten knabbern natürlich Euren Erläuterungen des präsidentalen Genitals sowie den Wirtschafts-Sanierungskurs für unser geliebtes Italien lauschen. :D
Li Shunchen
11.10.13, 14:05
sowie den Wirtschafts-Sanierungskurs für unser geliebtes Italien lauschen. :DSteuerfreiheit für alle?
Steuerfreiheit für alle?
:eek::rot: So ein Unsinn! Steuerfreiheit für Kapitalseigner und Konzerne, den restlichen 98% der Bevölkerung verdoppeln wir die Steuern, kürzen dafür die Sozialleistungen und nennen das Gesamtpaket "Fit für den globalisierten Markt". :tongue: Und da die Kirche in Italien so stark ist, gibt es auch genügend Suppenküchen. Also werden die "Low-Potentials" auch nicht allzu ausgemergelt durch die Straßen wanken, was den Tourismus stören könnte. Hoch el Presidente! Ein goldenes Zeitalter dämmert! Zumindest für 2-5 % des Volkes. :D
Frisiercreme
11.10.13, 15:22
Hätte ich die Wahl, dann würde ich mich an den Linien CFants orientieren.
Man muss den Mittelstand entlasten, Leistung muss sich lohnen und am Weltmarkt konkurrieren wir schließlich mit Kuba. Zumindest bis zum Embargo. Leider haben wir hier kaum eine Wahl. Die CIA besteht darauf, dass aus buchhalterischen Gründen die gesamte tropicanische Wirtschaft in staatlicher Hand, also meiner bleibt.
Und bevor die Herren nun enthemmt Sozialismus! rufen, so versichere ich, dass ich mit derartigem Unfug nichts im Sinn habe. Vielmehr beabsichtige ich, eine dirrigistische Marktwirtschaft Plus zu errichten. Und es kann nur als ein Akt der Vorsehung angesehen werden, dass gerade ich erwählt wurde, um dieses Gegenmodell zum Kommunismus zu verwirklichen. Denn, erneut in aller Bescheidenheit, es hätte keinen ähnlich geeigneten gegeben.
(Frisiercreme sagt: Das wird die eigentliche Schwierigkeit des AARs werden. Für gewöhnlich ist es ganz egal, welche Startvoraussetzungen wir wählen, es endet immer im schönsten Sozialismus. Da will man einen ordentlichen Klerikalfaschismus errichten und am Ende ist man der Stolz Lenins. Das zu vermeiden ist ein ausdrückliches Ziel. )
Den Sozialismus in seinem Lauf hält halt weder Ochs noch Peppolino auf !
Li Shunchen
11.10.13, 17:57
(Frisiercreme sagt: Das wird die eigentliche Schwierigkeit des AARs werden. Für gewöhnlich ist es ganz egal, welche Startvoraussetzungen wir wählen, es endet immer im schönsten Sozialismus. Da will man einen ordentlichen Klerikalfaschismus errichten und am Ende ist man der Stolz Lenins. Das zu vermeiden ist ein ausdrückliches Ziel. )
(Li sagt: Das war bei uns zu Beginn des Spiels immer so, aber am Ende waren die Kommunisten immer nur so halbwegs zufrieden mit uns, wegen des niedrigen Durchschnittslohns im Vergleich zum Rest der Karibik... Auf Tropico war bei mir immer alles kostenlos!! Wozu brauchen sie dann hohe Löhne?! Schmarotzer! und der hohen Lohnunterschiede. Nur Intellektuelle und Kapitalisten hielten felsenfest zu uns... Während uns die Umweltschützer und Religiöse umbringen wollten :eek: )
Wegen der Religiösen etwas weniger Bunga Bunga in den Medien, dann klappt das.
Mit den Intellektuell kann Berlusconi ja traditionell nicht so gut, aber dafür sollte mit den Loyalisten und Nationalisten was gehen.
Zum Glück sind Medien und Gerichte in seiner Hand. :D
Da will man einen ordentlichen Klerikalfaschismus errichten und am Ende ist man der Stolz Lenins. Das zu vermeiden ist ein ausdrückliches Ziel. )[/I]
Haltet Euch einfach an El Caudillo (http://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Franco) , Klerikalfaschismus trifft das ziemlich genau.
Frisiercreme
12.10.13, 12:36
Die Schwierigkeit ist es eben, das im Spiel auch umzusetzen.
Für gewöhnlich stehen wir bei den Kommunisten und Kapitalisten glänzend da, während uns die ultramontanen Elemente, die militaristische Reaktion und die träumerischen Umweltschützer stets aufhängen wollen.
Das mag ganz schön sein, passt aber nicht zu einem Premiumpresidente wie Pepolino Berlusconi. Wir werden versuchen, unsere Herrschaft auf die Kapitalisten zu gründen und die Kommunisten zu bekämpfen. Eine Zusammenarbeit mit den Umweltschützern kann es nicht geben, die meckern immer. Und eine Übereinkunft mit der Kirche wird am präsidialen Genital scheitern.
Aber die Nationalisten und Militaristen solltet Ihr gewinnen.
Ihr spielt doch hoffentlich schon mit den Loyalisten? Ein Presidente von solchem Format braucht einen eigenen Fanclub. (Bösen Zungen zufolge trifft es "Personenkult" eher. :D)
Frisiercreme
12.10.13, 13:23
Wir hatten ursprünglich vor, mit der Urversion zu spielen, haben aber mittlerweile die paar Bolivars investiert und Tropico Reloaded bei Steam erworben. Zum ausgiebigen Testen war noch keine Zeit, aber die Möglichkeit, Häuser zu drehen, neue Gebäude und Edikte geben uns den Eindruck, als wenn es sich um die aktuellste Version des Spiels handelte.
Li Shunchen
12.10.13, 15:09
Aber die Nationalisten und Militaristen solltet Ihr gewinnen.
Ihr spielt doch hoffentlich schon mit den Loyalisten? Ein Presidente von solchem Format braucht einen eigenen Fanclub. (Bösen Zungen zufolge trifft es "Personenkult" eher. :D)
Nationalisten gab es doch erst ab Tropico 3 (oder?)
Frisiercreme
13.10.13, 21:38
PROLOG II
Nach diesen zwar kleinlichen und lästigen, aber wohl notwendigen Einwürfen unseres Biographen wird es nun Zeit, dass jemand mit der Erzählung fortfährt, der von Natur aus ein Auge für große Zusammenhänge hat, nämlich ich.
Die Geschäfte mit den Amerikanern entwickelten sich glänzend, schon sehr bald genoss ich ihr absolutes Vertrauen.
Es würde hier den Rahmen sprengen, alle hilfreichen und selbstlosen Geschäfte aufzuzählen, die ich zur Vertiefung der italienisch – amerikanischen Freundschaft abschloss. Denn natürlich ging es mir nie um mich oder meinen Wohlstand, nein, ich hatte immer nur mein Land und die Abwehr des Kommunismus im Auge.
Und so musste ich es als die ausgleichende Gunst des Schicksals begreifen, als sich mir im Frühjahr 1946 eine einmalige Chance bot, auch meinen Wohlstand zu vergrößern. Dabei kamen mir meine unerreichte Entschlusskraft, mein Gespür für gute Gelegenheiten und natürlich mein blendendes Aussehen zu Gute.
Ich befand mich auf einem Ausritt auf meinem treuen Rapphengst Garinaldi XI durch die taunassen Wiesen der Lombardei. Ich hatte seine Zucht selbst kontrolliert und hätte 1940 auf ihm auch fast die Mille Miglia gewonnen, wenn der BMW Huschke von Hansteins nicht über eine bessere Kurvenlage verfügt hätte.
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Heutiger Potentat bei einer Neuauflage der Bergetappe
Doch an jenem Tag war ich nicht wegen eines Rennens in Eile, ich hatte ein amouröses Stelldichein mit der Comtessa di Trattoria. Ich sollte sie in der Kunst der Liebe unterweisen.
Sie hatte in der Schachzeitung meinen Sieg durch Abzugsmatt gegen den persischen Großmeister Sidibharani verfolgt und war mir hernach verfallen. Und so war ich entlang der Eisenbahnschienen auf dem Weg zu einem besonderen Damengambit. Doch es sollte nie dazu kommen.
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Wartet wohl heute noch: Comtessa di Trattoria
Ich entdeckte auf einem Nebengleis einen abgestellten Güterzug. Ich stellte mich dem Wachpersonal als Zollinspektor vor, prüfte die Papiere und stellte fest, dass der Zug eine demontierte Anlage zur Gewinnung von BUNA nach La Spezia befördern sollte. Ich beschlagnahmte den Zug und fuhr damit zum Hauptbahnhof von Mailand. Den mich verfolgenden Flugzeugen konnte ich durch geschickte Ausweichmanöver entkommen.
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Während ich die Reisenden auf dem Bahnsteig mit einigen kleineren Kunstückchen der höheren Pferdedressur ablenkte, lud der handfeste Kern meiner Organisation die Anlage ab und baute sie in einem verlassenen Steinbruch auf.
Ich hatte nun unbegrenzten Zugang zu Gummi. Und während geringere Geister als ich sich mit der Herstellung von nutzlosem Tand wie Präservativen oder Autoreifen begnügt hätten, so hatte ich höhere Ziele.
Nach kurzem Experimentieren war es mir gelungen, aus alten Wehrmachtssocken aus einem verlassenen Depot der Hermann-Göring-Panzerdivision besten Büffelmozzarella zu synthetisieren.
Innerhalb von zwei Monaten kontrollierte ich den gesamten Weichkäsemarkt Norditaliens.
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Die Käseproduktionsanlage in den goldenen Tagen
Alles hätte so weiterlaufen können, doch während ich noch an einem Verfahren arbeitete, aus Achsschmierfett kaltgepresstes Olivenöl zu gewinnen, hatte mich einer meiner engsten Vertrauten an die kommunistisch zersetzte Lebensmittelaufsicht verraten.
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Damit beginnt mein vorerst letztes Kapitel in der italienischen Heimat.
Nationalisten gab es doch erst ab Tropico 3 (oder?)
Welches spielen wir denn?
Wie führt man mit einem Zug Ausweichmanöver auf? :D
Ruprecht I.
13.10.13, 21:46
Ihr könnt das nicht?
Tja, darum seid Ihr auch nicht Presidente :cool:
Frisiercreme
13.10.13, 22:18
Welches spielen wir denn?
Um das noch deutlicher zu beantworten hier ein Vorgriff auf künftige Entwicklungen:
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(Und auch ein Test der Auflösung)
Li Shunchen
14.10.13, 00:45
Jetzt erst fällt uns "Benito" auf :eek:
Was zeigt, wie treffend es doch eingebaut wurde. :)
Frisiercreme
14.10.13, 14:02
PROLOG III
Der folgende Bericht über den großen, aber zweifellos nur vorübergehenden Rückschlag in meinem Leben fällt mir nicht leicht. Oftmals sträubt sich die Feder fortzufahren, so sehr geht mir der Verrat noch ans Herz.
Ich schäme mich meiner Tränen nicht, denn welch große Chance verspielte Italien hier, indem es mir Handlanger kurzsichtigen Gesundheitswahns auf den ebenso muskelbepackten wie attraktiven Hals hetzte und nicht wartete, bis ich als großer Gönner die Regierung übernommen hätte, um unweigerlich Italien zu alter Größe zurückzuführen.
Doch man wartete nicht, bis ich zu einem Cäsaren heranreifen konnte, nein, man opferte die Aussicht auf europäische Hegemonie kleinlichen Lebensmittelgesetzen.
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Während also im Keller bereits die Schergen der Reaktion und die Agenten Moskaus Hand in Hand die Mozzarellaproduktion prüften und trotz ihrer Blindheit wohl bald meinen lässlichen Verstoß gegen die geschützte Herkunftsbezeichnung entdecken würden, gelang es mir durch Umsicht und eiskalte Gelassenheit unerkannt das Haus zu verlassen und zu entkommen.
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Ich (roter Pfeil) verlasse erhobenen Hauptes mein Wohnung
Ich wägte meine Möglichkeiten und beschloss, für ein paar Wochen nach Frankreich ins Exil zu gehen, um dort wieder neue Kraft zu tanken. Außerdem wollte ich das mir verbleibende Kapital in den Casinos der dortigen Ferienorte wieder zum gewohnten Umfang vermehren.
Das war ein hervorragender Plan, denn ohne Übertreibung war ich ja der unbestritten beste Kartenspieler Italiens.
Aber es war einfach wie verhext.
Ganz gleich, in welchem Casino ich mein Glück versuchte, überall saß dieser blasierte Engländer. Er roch infernalisch nach Schnapps und Zigaretten, es konnte keinen Zweifel geben, der Mann war krank und hatte sich nicht unter Kontrolle.
Doch obwohl er stank wie ein alter Aschenbecher flogen ihm die Frauenherzen nur so zu, es war nicht zu fassen. Ich gebe es zu, das machte mich rasend. Und so spielte ich nicht mit der nötigen Vorsicht, ich wollte diesen Anglosassone, diesen arroganten Affen vernichten.
Doch überall war es der gleiche Ablauf und es war ganz egal, wie klug ich meine Karten einsetzte.
Ich, der Inglese und ein weiterer Mann, typischerweise ein sehr finsterer Geselle spielten an einem Tisch. Und obwohl ich gut, ja überragend spielte, gewann der finstere Geselle stets alle Spiele! In jeder Spielbank war ich so gezwungen, schließlich das Spiel abzubrechen um meine Verluste zu begrenzen. Und dann kam es stets zu einem letzten Spiel, in dem der Engländer durch unverschämtes Kartenglück das ganze Geld zurückgewann. Es war nicht zu verstehen.
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Ob in Monaco...
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Cannes
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Nizza
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Baden - Baden
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Deauville
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Vierville
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endlich Deauville. Überall das Gleiche.
Und schließlich hatte ich nach einer letzten Nacht in einer nordfranzösischen Spielbank mein gesamtes Vermögen verbraucht.
Wo andere zerbrochen wären verzagte ich nicht. Ich joggte nach Cherbourg und hatte die 150 Kilometer in etwas über 4 Stunden zurückgelegt, aber auch nur, weil ich zwischendurch bei der Apfelernte half, um mir ein Frühstück zu verdienen. Ja, trotz all meiner geistigen Kapazität scheue ich auch körperliche Arbeit nicht.
Gegen Mittag heuerte ich als Alleinunterhalter auf einem Passagierdampfer an und sicherte mir so die Überfahrt in die neue Welt. Ich wollte in New York ins Olivenölgeschäft einsteigen, so wie mein Patenonkel Vito.
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Doch dazu kam es nicht.
Nach einem besonders gelungenem Auftritt in der Schiffsbar spürte ich plötzlich einen Pistolenlauf in meinem Rücken.
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Es stellte sich heraus, dass mein alter Freund Leiter von der CIA nur Spaß machen wollte. Im Gegenteil, die CIA hatte große Pläne mit mir, das Schicksal war mir wieder hold.
Die USA wollten mich in die Karibik geleiten, um dort ein kapitalistisches Musterland zu errichten, dessen Strahlkraft und Wohlstand so groß sein sollten, dass schlagartig alle kommunistischen Flausen durch mein Genie überstrahlt werden würden.
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Und so wurde ich, Benito Berlusconi, Präsident der Republik Tropico.
Wahnsinnig gut, brauch ich seine Biographie nicht mehr lesen.
Einzig was mich stört, dass Ihr das gefälschte Bild von Putin genommen habt, wo doch jeder weiß, dass das Original dieses hier ist und erst die westliche Propaganda ein Pferd unter seine Beine zauberte.
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Ruprecht I.
14.10.13, 19:17
Nein, das ist die Fälschung.
Denn mit Bärenkavallerie konnte man schon vor 200 Jahren (http://cheezburger.com/3971723520) nicht wirklich was reißen.
Longstreet
14.10.13, 19:58
Trotzdem überzeugt Uns der edle Frisiercreme als Biograph selbstgefälliger Potentaten. Wir wollen öfter reppen dürfen :D
Ruprecht I.
14.10.13, 20:19
Schade, daß nur eine schlechte Eigenschaft geht.
'Zwanghafter Lügner', 'Schürzenjäger' und 'schmierig'.... passen latürnich ganz und gar nicht zu Presidente.
könnte die Pistole jetzt bitte wieder aus Unserem Genick...?
Frisiercreme
14.10.13, 20:23
Vielen Dank für die Blumen, aber bewahrt Euch das ruhig auf, bis wir zum eigentlichen Spiel kommen. Wir tüffteln derweil am Schwierigkeitsgrad herum. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann dass Unterforderung der Feind jedes AARs ist.
Allenthalben
14.10.13, 21:02
Auf jeden Fal habt ihr Euch ein vortreffliches Spiel ausgesucht. Wie immer... :D
Li Shunchen
14.10.13, 21:22
Vielen Dank für die Blumen, aber bewahrt Euch das ruhig auf, bis wir zum eigentlichen Spiel kommen. Wir tüffteln derweil am Schwierigkeitsgrad herum. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann dass Unterforderung der Feind jedes AARs ist.
Wir haben immer die Insel so groß wie möglich gemacht und mit vielen Ressourcen ausgestattet, dafür Finanzen und politische Stabilität auf den höchsten Schwierigkeitsgrad, so hat es uns Spaß gemacht :)
Wie el Presidente das Wohl der Tropicaner, ja der gesamten freien Welt, über seine eigenen Ambitionen stellt!
Er hat so eine Karriere vor sich und opfert sich als erster Diener des Volkes für uns alle auf.
Frisiercreme
14.10.13, 22:03
Wie el Presidente das Wohl der Tropicaner, ja der gesamten freien Welt, über seine eigenen Ambitionen stellt!
Er hat so eine Karriere vor sich und opfert sich als erster Diener des Volkes für uns alle auf.
Hört auf! Mir kommen selbst die Tränen, so wahr ist es.
Li Shunchen
14.10.13, 23:38
Um das ganze Mal musikalisch zu untermalen:
http://www.youtube.com/watch?v=uTVr0zkDfys
Frisiercreme
15.10.13, 12:43
Wir haben immer die Insel so groß wie möglich gemacht und mit vielen Ressourcen ausgestattet, dafür Finanzen und politische Stabilität auf den höchsten Schwierigkeitsgrad, so hat es uns Spaß gemacht :)
Das wird uns nicht gelingen, aber jetzt weiß alle Welt, was für ein Stümper wir sind.
Wir haben ein Testspiel durchgeführt, auf dem vorgegebenen normalen Schwierigkeitsgrad und so gespielt wie sonst auch. Am Ende waren wir und Tropico unermesslich reich, es war also zu einfach - und wir am Ende der Liebling der Kommunisten. Das geht nun auch wieder nicht.
In einem weiteren Testspiel, in dem wir zur Strafe für Rebellion eine, sagen wir mal Sippenhaftung, durchgeführt haben, überstanden wir die erste Wahl nicht. Moralisch und spielerisch klug ist das natürlich keineswegs, aber Pepolino würde so handeln. Wir werden demnach die politische Stabilität gar nicht oder nur leicht senken, um Raum für Pepolinos Gespür für Menschen, also rollenspielerische Elemente, zu lassen. Die Wirtschaft würden wir leicht erschweren, da gerade am Anfang die Zahlungen der CIA und der Fernsehsender recht nützlich sind.
Allerdings bleibt die Karte auf Ursprungsgröße, die Anzahl der Bodenschätze wird verringert und die Zufallsereignisse werden häufiger sein.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/2_zpse5368d14.jpg
Und als Siegbedingung kommt ja so recht nur das persönliche Bankkonto Pepolinos in Betracht.
Wir möchten noch einen linguistischen Kommentar abgeben. Ich bin mir nicht sicher, ob der Presidente mittlerweile Spanisch gelernt hat, aber auf gut Italienisch heisst es immer noch "il presidente".
Für meinen Geschmack kommt in der bisherigen Biographie das Wort "cazzo" noch viel zu selten vor. Man wird doch hier wohl nicht die präsidentische Kleinigkeit unter den Tisch kehren! Wie soll man sonst Seine Motivation für all die Wohltaten nachvollziehen können?
Ich bin mir nicht sicher, ob der Presidente mittlerweile Spanisch gelernt hat, aber auf gut Italienisch heisst es immer noch "il presidente".
Gelernt? Der Presidente hat Spanisch ERFUNDEN! Kommunistischer Ignorant, der Ihr seid, lest doch gefälligst die Biographie des Präsidenten! Immerhin hat er auch den Buchdruck erfunden und das Internet begründet. Tstststs! :D
Ihr meint wohl, er hat den Blutdruck erfunden und das Hinternfett ergründet. Il Presidente wird immer wieder missverstanden. Und ich dachte, die einzig wahre Biographie finde ich hier?
Naja, die grundlegenden Dinge muss er ja wohl nicht extra erwähnen. Das ist doch Allgemeinbildung. :tongue:
Wir möchten noch einen linguistischen Kommentar abgeben. Ich bin mir nicht sicher, ob der Presidente mittlerweile Spanisch gelernt hat, aber auf gut Italienisch heisst es immer noch "il presidente".
Sein Vorbild ist ja El Caudillo, ausserdem kommt mir dieser AAR sowieso Spanisch vor. Passt also.
Longstreet
15.10.13, 20:49
Ihr wisst ja:
Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht :D
Frisiercreme
16.10.13, 01:27
Sein Vorbild ist ja El Caudillo, ausserdem kommt mir dieser AAR sowieso Spanisch vor.
Das ist natürlich Unsinn. Klerikalfaschismus war nur ein Beispiel, außerdem: Mein einziges Vorbild ist Benito Berlusconi selbst.
Bevor es mit der Schilderung meiner Regierungszeit, meiner Reformen, meines Weitblickes kommt, werde ich noch einige Fakten über Tropico darlegen. Sie sollen wenigstens im Ansatz ein Gefühl für dieses Land bekommen, eine leichte Ahnung von diesem Land und von den Problemen, wie sie mir sofort instinktiv klar vor Augen lagen als ich von Bord des Schiffes ging und tropikanische Scholle betrat.
Ich beginne mit der Nationalhymne. Regenten, erheben sie sich für die Nationalhymne Tropicos!
http://www.youtube.com/watch?v=KUtnSGyqpm4
Anrufe unter der angegebenen Nummer werden fruchtlos bleiben, die Kapelle wurde wegen Verwendung des falschen Textes inhaftiert.
Damit sie einen Eindruck von der Großartigkeit des Neuen Textes bekommen, seien hier die beiden ersten von insgesamt 73 Strophen aufgeführt.
1. O Tropico, dein Herrscher kam über die Wellen
Er gebietet über Ebbe und die Flut.
Er ist der weitsichtige Lenker deiner Wirtschaft,
er, der wahrhaftige Sohn Jupiters.
Darum, Volk von Tropico, schmiede deine Sensen zu eisernen Werkzeugen deines Zorns,
Wir werfen die verfluchten Inspektoren der Vereinten Nationen zurück ins Meer.
2. O Tropico, Land von Licht und Wasser,
von Hügeln und fruchtbaren Ebenen.
Doch nichts ist so fruchtbar wie der Schoß des Präsidenten,
der uns Sterne und Mond schenkte.
Darum, Volk von Tropico,
dünge deine Äcker mit dem Blut der Gerechtigkeit, damit der Mais emporwachse,
so wie die Kraft in den feurigen Lenden des Präsidenten pocht.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/feineleute_zps7af71361.jpg
(Justicia, Gerechtigkeit in der 2. Strophe wird in anderen Quellen auch als Justicia, Gerichtswesen, interpretiert. Der Übersetzer)
Li Shunchen
16.10.13, 09:17
Doch nichts ist so fruchtbar wie der Schoß des Präsidenten,
der uns Sterne und Mond schenkte.
Darum, Volk von Tropico,
dünge deine Äcker mit dem Blut der Gerechtigkeit, damit der Mais emporwachse,
so wie die Kraft in den feurigen Lenden des Präsidenten pocht.El Presidente hat Regelblutungen?
Sein Vorbild ist ja El Caudillo, ausserdem kommt mir dieser AAR sowieso Spanisch vor. Passt also.
Wrong!
Wenn schon, hat sich Franco den unnachahmlichen Presidente Berlusconi zum Vorbild genommen.
Frisiercreme
16.10.13, 09:50
El Presidente hat Regelblutungen?
Dazu ist sogar der Präsident nicht fähig.
So ist das aber bei sinnentstellenden Übersetzungen und den hier notwendigen Auslassungen. Bereits in den Strophen 43, 48 und 64 wird klargestellt, dass die präsidiale Hose nichts weniger als einen Pfeiler der Gesellschaft beherbergt.
Li Shunchen
19.10.13, 16:55
Presidente, das Volk wird langsam unzufrieden. Sie wünschen sich vielleicht im nächsten Jahr Wahlen, oder ein Update!
Frisiercreme
19.10.13, 17:19
Meine Sekretäre redigieren gerade noch den Eintrag aus Meyers Conversations Almanach. Ich werde den hiesigen Regenten ein Dossier an die Hand geben, damit sie die sozioökonomische Situation Tropicos im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachvollziehen können.
Ich habe gerade eine kleine zweistündige Rede gehalten, die Leute sind dadurch unerhört motiviert. Mit der Fertigstellung ist heute Abend zu rechnen.
Frisiercreme
20.10.13, 02:27
Tropico
1. Allgemeines:
Tropico ist ein Inselstaat im Westatlantik. Es ist Teil der Westindischen Inseln und liegt zwischen den Bahamas und Kuba.
Seinen Namen erhielt es durch die ersten europäischen Siedler; er leitet sich ab von frz. trop "zu viel" und kreol. ico "Arbeit".
2.Geographie:
Tropico ist vulkanischen Ursprungs. Die allgegewärtigen Schwefelquellen legen beredtes Zeugnis von dieser vulkanischen Herkunft ab. Aus dem All gesehen überlagern die gelben giftigen Dämpfe mitunter sogar das Bild der Chinesischen Mauer.
3. Klima:
Tropico weist subtropisches Klima auf. Eine Abkühlung durch kontinentale Luftströme unterbleibt völlig. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei 27°, im Winter steigt sie durch den Golfstrom auf 35°. Im langjährigen Mittel beträgt die Durchschnittstemperatur 36°.
4. Flora und Fauna
Da wegen der hohen Temperaturen Vogeleier sofort koagulieren ist Tropico geflügellos. Die einzige endemische Tierart ist das tropicanische Achtfingerfaultier, das hier ohne natürliche Feinde beste Lebensbedingungen findet und über Jahrtausende das Bild Tropicos prägte.
5. Geschichte
5.1. Frühgeschichte
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Tropico findet weder bei Tacitus noch bei Cäsar Erwähnung. Aus diesem Grund und wegen der fehlenden Boden- und Münzfunde gilt in der Forschung mittlerweile als bewiesen, dass Tropico niemals Teil des römischen Reiches war. Ebenso unerwähnt bleibt Tropico im Gilgamesh Epos, so dass es niemals bei Terra-X erwähnt werden wird.
Zwar findet sich auf Tropico eine ausegdehnte Tempelanlage indianischer Ureinwohner, jedoch ist eine durchgehende Besiedlung nicht hinreichend zu belegen. Vielmehr legen neueste Studien der örtlichen Fleischereiinung nahe, dass der Tempel lediglich zur Entnahme von Organen kranker Ureinwohner zum direkten Verzehr diente.
Heute dient der Tempel als Steinbruch.
5.2. Europäische Besiedlung
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Christopher Columbus entdeckte Tropico auf seiner dritten Reise. Wegen des infernalischen Schwefelgeruchs verzichtete er jedoch darauf, die Insel für Spanien in Besitz zu nehmen.
Zu einer gewissen Bekanntheit kam Tropico dann wieder ab 1660, als der gefürchtete Pirat Mr. Angelo die Insel wiederholt anlief, um dort Meuterer abzusetzen.
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1722 erreichten bayerische Kolonisten die Insel. Der Versuch der Kolonisierung scheiterte schließlich am Mangel bayerischen Überseehäfen. Doch zeugt das überkommene Fort Franz Josef vom Stilempfinden dieser Zeit und vom Versuch bayerischer Weltgeltung. Heute dient es als Steinbruch.
5.2.1. Goethe
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Erinnerungsplakette am Dichterfürst. Beachte auch die Verwendung des damaligen Tropicanischen Normalkalenders, der dem grgorianischen fünf Jahre voraus war, um so die Rückständigkeit der Insel auszugleichen.
So wie es sich für jede Kleinstadt im Harz, in der Eifel, in Thüringen, in Schlesien, im Westerwald gehört, versucht auch Tropico einen Besuch durch Goethe nachzuweisen.
Ein solcher Besuch galt lange als unbelegt, doch wird heute allgemein anerkannt, dass der Eintrag Goethes Reisetagebuch vom 15. April 1787 einen Aufenthalt auf Tropico beweist. Goethe notierte: "Heute große Übelkeit und Kopfschmerzen." Seitdem trägt die örtliche Kneipe den stolzen Namen "Zum Dichterfürst".
Ab 1850 lässt sich dann eine durchgehende Besiedlung der Insel nachweisen, europäische Bergbauunternehmen fingen an, den über Jahrhunderte angesammelten Faultierguano als Stickstoffquelle auszubeuten.
1862 ließ sich der holländische Bergbauunternehmer Horatio von Bergkamp dann zum Kaiser der Insel ausrufen.
Im Ersten Weltkrieg blieb Tropico neutral, doch wegen neuer Methoden der Düngemittelherstellung sank die Bedeutung Tropicos zusehends.
5.3. Tropicos Griff nach der Weltmacht
Am 14. Februar 1945 verwechselte eine PBY Catalina der US Küstenwache den Dichterfürst mit einem deutschen U-Boot. Die Kneipe wurde schwer getroffen, alleine der Weinkeller blieb unbeschädigt. Als Vergeltungsmaßnahme griff Tropico am 16. Februar auf Seiten Deutschlands und Japans in den Krieg ein. Die kriegsentscheidende Wirkung dieser Maßnahme blieb jedoch aus, da das tropicanische Invasionskorps am 17. Februar geschlossen in den Weinkeller des Dichterfürsten desertierte.
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Drei Tage später war Tropico gezwungen angesichts der unnachgiebigen amerikanischen Handelsblockade bedingungslos zu kapitulieren. Hernach wurde Tropico vom US Militär verwaltet.
Pläne, die Insel als Testgelände für Atomwaffen zu gebrauchen wurden nur teilweise umgesetzt.
6. Trivia
Das Nationaltier Tropicos ist das Achtfingerfaultier.
Es hat keinen Daumen und ist somit nicht in der Lage, sich an Ästen festzuhalten sondern rutscht ohne natürlichen Fressfeind durch das tropicanische Unterholz.
Charles Darwin weigerte sich daher, Tropico mit der HMS Beage anzulaufen, seine Theorie hätte sonst Schaden genomen.
Heute dienen die Tiere zum einen als Nationalmaskottchen (das Faultierweibchen Alice z. B., das den entscheidenden Ball im Crickettspiel Tropico gegen Ostsamoa verschluckte und somit den ersten Sieg Tropicos in einem internationalem Wettkampf überhaupt sicherstellte ziert heute den Eingang der Fleischerei Cortez .),
zum anderen auch zum bloßen Verzehr.
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6.1. Nationalsport
"Niemand ist ein wahrer Tropicaner, bis er nicht sein Vermögen in einem Faultierkampf verloren hat." (F. Schiller, 1803.)
Der größe Zeitvertreib der Tropicaner ist es, eigens abgerichtete Faultiere aufeinander zu hetzen und dann Wetten darauf abzuschließen. Die Tiere werden durch mehrtägigen Schlafenzug zu äusserster Agression getrieben und dann aufeinander losgelassen.
Da die Faultiere dadurch sehr müde sind, kann ein solcher Kampf mehrere Wochen dauern. Das unterlegene Tier wird anschließend von der Straße aufgeglaubt und in einer zeremoniellen Handlung verspeist, dabei gilt der Blinddarm als besondere Delikatesse.
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Faultierbulle in Angriffsposition
Ruprecht I.
20.10.13, 02:53
Klingt genau nach dem Ort, den und dem man Presidente von Herzen gönnt :feier:
Frisiercreme
20.10.13, 15:53
Und ab morgen werde ich dann zeigen, wie ich Tropico nach der großen Pest von 1948 wieder zum Exportweltmeister machte.
Ich erwarte keine Dankbarkeit, das Wissen um meine historischen Verdienste ist mir Belohnung genug.
:lach: Habe den geschichtlichen Werdegang Tropicos gelesen und fühle mich gleich weitaus klüger als zuvor. Nur schade, dass dies herrliche Eiland mangels Zugehörigkeit zu Rom und Babylon nun nie in ARD-Geschichtssendungen vorkommen wird. Kann man es denn nicht in "Hitlers Nicht-Urlaubsinseln" unterbringen?
Übrigens verdient m.m.N. noch ein weiterer kulturgeschichtlicher Höhepunkt Tropicos seine Erwähnung. Es gab einem Freddy Quinn-Titel ursprünglich seinen Namen. Leider gab Freddy aus Urheberrechtsgründen und einer Klage-Drohung des tropicoschen Tourismusverbandes der Insel in diesem Lied dann doch lieber den Namen "Madagaskar". Ursprünglich ging es ja so:
Wir lagen vor Tropico / Und hatten die Pest an Bord. / In den Kesseln, da faulte das Wasser / Und täglich ging einer über Bord.
Wir lagen schon vierzehn Tage / Und kein Wind in die Segel uns pfiff. / Der Durst war die größte Plage, / Da liefen wir auf ein Riff.
Frisiercreme
21.10.13, 15:42
Den obigen Überlegungen folgend legen wir den Schwierigkeitsgrad fest, wir hoffen eine vernünftige Balance gefunden zu haben.
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Und da ist es: Tropico! Hafen der Vertriebenen, Heimstätte der Freiheit, Bastion der Korrpution.
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Bodenschätze und Fruchtbarkeit der Scholle sind zufriedenstellend.
Folgen wir nun den historischen ersten Regierungstagen mit den allwissenden und allsehenden Augen des Präsidenten, widergegeben durch sein Tagebuch (Hermann, Eva (Hrsg.): Das Wort des lebendigen Präsidenten, Tagebuchaufzeichnungen 1949-2030, mit einem Vorwort von Benito Berlusconi, erw. und verbesserte Ausgabe, Kopp Verlag, Rottenburg a. Neckar, 2013.)
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31. Dezember 1949
Heute in Tropico an Land gegangen. Verhaltener Empfang der Bevölkerung irritiert mich.
Wollte nach altem Brauch die Grenzen meines Reiches abreiten, mangels Pferd abgeblasen.
Abends Dinner for one, dann einsamer Umtrunk in den Ruinen des Dichterfürst.
Bewegt und gerührt ins Bett. Man ist nicht oft zugegen, wenn große Männer Geschichte machen und sich einer großen Sache verschreiben.
Wenn meine geliebte Frau nur hier wäre.
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1. Januar 1950
Erster Regierungstag, schlagartige Ernüchterung. Die Automobilindustrie, auf die ich den Aufschwung bauen wollte liegt nicht nur darnieder, sie ist schlicht nicht vorhanden. Um genau zu sein ist außer drei Maisfarmen gar nichts vorhanden.
Habe nicht verzagt, sondern wollte mich, gestützt auf den Verwaltungsapparat, an die notwendigen Reformen machen. Nächster Schock: Verwaltungsapparart ebenfalls nicht vorhanden! Harte Prüfung meines Selbstvertrauens, doch auch hier lassen sich positive Aspekte finden: Ein Justizwesen gibt es auch nicht, niemand wird mich also mit kleinkarierter juristischer Bedenkenträgerei behelligen. Mit Planungsunterlagen in den Dichterfürst, Sofortmaßnahmen zur Gesundung der Wirtschaft beschlossen.
Gerührt von Selbstaufopferung eingeschlafen.
2. Januar 1950
Meine Frau Victoria ist da! Obwohl ich ein striktes Einreiseverbot verhängt hatte!
Die Einreise wurde noch durch meinen Vorgänger genehmigt! Wer bin ich denn? Mein Wort ist Gesetz! Überhaupt kommen mir erste Zweifel an der Loyalität meiner Untertanen, ehh, der Wähler. Beschließe Exempel zu statuieren. Schuldiger ist bald gefunden, jedenfalls lassen sich keine Beweise finden, dass er nicht schuldig ist – ich kenne meine Pappenheimer!
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Victoria mischt sich seit ihrer Ankunft stark in die Regierungsgeschäfte ein, Dichterfürst entfällt.
Zum ersten Mal aus Niedergeschlagenheit in den Schlaf geweint.
3. Januar 1950
Todesurteil für Victoria aus falscher Sentimentalität wieder verbrannt. Nichts ist mir so heilig wie die Familie.
Gebe den Bau einer Bauxitmine in Auftrag, wir müssen anfangs auch die kleinen Schätze der Natur heben, wenn wir schließlich auf diesem Fundament weiterschreiten wollen. Aus dem gleichen Grund wird eine Kaffeeplantage und eine Rinderfarm geplant, es gilt Kuba wirtschaftlich zu überholen ohne es einzuholen. Nach Errichtung dieser Grundstoffindustrie wird Dichterfürst wieder aufgebaut, der Rest des Staatsschatzes verbleibt als Reserve.
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Erleichtert eingeschlafen.
Nachtrag: Üble Auseinandersetzung mit Victoria. Angeblich zu wenig Boutiquen! Was für ein absurder Vorwurf, wo lebt diese Frau. Vier Tage Hausarrest.
Hahahahahahahaha, Wir amüsieren Uns gar diktatorisch...äh...volksdienerisch, ähem! Weiter so! Übrigens handelt es sich offenbar um das ehrwürdige Tropico 1, wie Uns scheint.
Sehr unterhaltsam, wir bitten um Fortsetzung der Lektüre!
Wieso heißt der Hauptort der Insel denn Ruby? ;)
Werter Bassewitz, der Witz ist doch so offensichtlich dass man ihn garnicht mehr machen muss ;)
Schöner AAR
es gilt Kuba wirtschaftlich zu überholen ohne es einzuholen
Das ihr euch immer wieder diesen herausragenden Umöglichkeiten stellt, geschätzter Frisiercreme :rolleyes:
Li Shunchen
21.10.13, 22:38
Wieso heißt der Hauptort der Insel denn Ruby? ;)
Der naive kleine Bassewitz :ditsch:
Schade, dass ich ihn nicht reppen kann...
Wir fanden nur die kleinen Details und Anspielungen gut... :P
Frisiercreme
22.10.13, 09:53
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7. Januar
Habe meinen Hausarrest genutzt, um die Situation einer noch genaueren Analyse zu unterziehen. Tropico ist schön, ja sogar sehr schön. Aber es ist auch ziemlich hügelig. Und das wird den hiesigen Bauunternehmen die willkommenen Entschuldigungen liefern, ihre Bauvorhaben zeitlich unnötig auszudehnen. Wenn ich aus dem Fenster meiner Residenz sehe, dann habe ich schon direkt genug von diesen Faulenzern. Diese Leute scheinen sich in einem permanenten Bummelstreik zu befinden. Was soll ich tun?
Schon jetzt, bei nur dreißig Einwohnern,
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bei inzwischen ja nur noch 29 Einwohnern, kann ich sie ja nicht jeden morgen alle mit der Peitsche zur Arbeitstelle treiben. Bei den nächsten Wahlen würde das sicherlich von der Opposition und den elendigen Gewerkschaften aufgebauscht werden. Es sind fürwahr traurige Zeiten. Aber es gibt keine unüberwindbaren Hindernisse, wenn nur [...]
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16. April
[...] roch wieder stark nach Gin. Und verlangte einen Kühlschrank! Wo denn der Strom herkommen solle fragte ich sie. Was wir denn außer Mais zu kühlen hätten fragte ich sie. Zudem kommen die Bauarbeiten an der Rinderfarm kaum voran. Noch wäre Zeit, sie im Fundament eingießen zu lassen, aber die Statik [...]
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29. Juni
Kurz vor der Eröffnung der neuen Rinderzucht werden die Fleischpreise am Weltmarkt von den Kommunisten sabotiert! Sollen sie doch an zähen Schweineschwarten ersticken!
Lustlos zu Abend gegessen (Maisfladen an Maisjus), danach Dichterfürst.
3. August
[...]hätte damals besser die Gelegenheit genutzt, sie in die Gletscherspalte zu stoßen.
Habe eine flammende Rede zur Einweihung des ersten neuen Produktionsbetriebes vorbereitet. Und dann war niemand gekommen! Was ist das für ein Volk, das über das ganze Jahr arbeitsscheu ist wie ein kampanischer Nudelbieger und dann, wenn man ihr Präsident eine historische Rede hält, gehen sie lieber zur Maisernte. Es mangelt diesen Leuten an interkultureller Kompetenz, das ist das ganze Problem. Sie verstehen mein Arbeitsethos nicht, sie verstehen nicht, wie jemand ganz in seiner Aufgabe aufgehen kann. Nicht um des Lohnes willen, nein, alleine aus Hingabe an eine höhere Sache, aus eiserner Selbstverpflichtung.
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Auf diese Kuh wird der Presidente ein Auge habe müssen, mutig und mit herausragenden Führungsqualitäten wie er selbst!
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Da kommen sie, die ersten drei Einwanderer! ...huddled masses yearning to breathe free...
Sehr unterhaltsam, Euer Tagebuch. :D
Warum träumen die Migranten denn von roten Ampeln?
Außerdem soll Eure werte Victoria ein bisschen Bunga machen. Wo Ihr sie nicht schon erschossen habt, möge sie für die Arbeiter tanzen. Steigert bestimmt die Produktion.
Grüße
Ja, eröffnet doch einen Tanzclub. Unterhaltung mit nackten Tatsachen war doch immer Brrlusconis Geheimrezept zur Befriedung der Volksmassen. ;)
Wann wird es Tourismus geben?
Frisiercreme
22.10.13, 10:18
Das soll wohl eine Uhr mit Werkssirene oder jedenfalls Pfeife sein und zeigt an, dass die Leute zur Arbeit gehen. Wir waren gezwungen bei der Bildqualität Kompromisse einzugehen, um die Bandweite unseres Bildhosters nicht erneut auszureizen.
Und natürlich wird der Präsident die Zerstreuungsgelüste dieser Proleten vorerst nicht auch noch unterstützen, das kommt leider noch früh genug.
Edit:
Mit dem Tourismus wollen wir so bald wie möglich anfangen, alleine schon um die für uns neue Expansion Paradise Island zu testen. Auch schätzt der Präsident Bikinis.
Teddy Suhren
23.10.13, 12:48
Mal wieder großartig geschrieben, werter Friesiercreme. Wie sieht es denn mit Tabakplantagen aus? Zigarren sind eine Goldgrube und machen einen Dikta...ähm, einen lupenreinen Demokraten erst zu eben jenem.
Nachtrag: Üble Auseinandersetzung mit Victoria. Angeblich zu wenig Boutiquen! Was für ein absurder Vorwurf, wo lebt diese Frau. Vier Tage Hausarrest.
Ihr versteht nicht. Schaut Euch doch einmal Euer Toupet an. Da möchte die Damen Euch helfen und Ihr schafft nicht einmal die Voraussetzungen dafür.
Wenn das so weitergeht, sinkt Euer Ansehen bei der weiblichen Bevölkerung noch einmal. Und dann beschwert Ihr Euch wieder, ja ja.
Ein Mann von Welt muss heutzutage auch auf seine Frisur achten.
Frisiercreme
25.10.13, 13:31
Was soll das denn bedeuten?
Wer kein Toupet hat, der darf sich alles erlauben oder wie? Wirklich werte Pancina, bei aller Wertschätzung, etwas derart sexistisches habe ich noch nie gelesen!
Pfui sage ich, pfui!
Und ausserdem habe ich gar kein Toupet. Und auch sonst ist bei mir alles in einer beneidenswerten Verfassung.
http://www.spiegel.de/panorama/leute/frauenheld-mit-74-jahren-leibarzt-preist-berlusconis-potenz-a-772839.html
http://www.krone.at/Nachrichten/Berlusconi_fast_unsterblich-Laut_Leibarzt-Story-14790
Alle hier würden gut daran tun, sich nicht so sehr auf das "frisch geliftet" sondern auf "ein körperlich und intellektuell überlegener Mann" zu konzentrieren.
Mir ist der Unterton, der sich hier eingeschlichen hat durchaus aufgefallen. Wenn das sich nicht gewaltig bessert, dann wir der Thread wegen Majestätsbeleidigung geschlossen.
Wer kein Toupet hat, der darf sich alles erlauben oder wie? Wirklich werte Pancina, bei aller Wertschätzung, etwas derart sexistisches habe ich noch nie gelesen!
Pfui sage ich, pfui!
Ihr müsst die werte Pancina erst einmal im TS hören. Wirklich schlimm! *duckundweg*
Die Herren sind ja nur neidisch, weil Unser Toupet besser sitzt. :nono:
Oder hat Euer Biograph etwa gepfuscht? Immerhin stand das in "Tropico für die Frau".
Frisiercreme
25.10.13, 14:42
Seit ich denken kann werde ich von Verleumdungskampagnen der so genannten freien Presse begleitet. In den Schreibstuben ist man einfach nicht bereit, einem überlegenem Geist Tribut zu zollen. Nein, an allem war Erhaben ist muss kleinlich herumgekrittelt werden.
Ich sage es erneut: Ich brauche kein Toupet und trage keines. Hätte ich eines, dann wäre es Zeichen der enormen Mengen von Testosteron, die durch meine Venen pulsieren und mich zu der herausragenden Führungsfigur machen, der weltweit die Herzen zufliegen.
Aber ich habe ja keins und trotzdem fliegen mir die Herzen zu.
QED
Ruprecht I.
25.10.13, 19:39
Seit ich denken kann werde ich von Verleumdungskampagnen der so genannten freien Presse begleitet.
Schlimmer!
Länger...
Seit ich denken kann werde ich von Verleumdungskampagnen der so genannten freien Presse begleitet. In den Schreibstuben ist man einfach nicht bereit, einem überlegenem Geist Tribut zu zollen. Nein, an allem war Erhaben ist muss kleinlich herumgekrittelt werden.
Ich sage es erneut: Ich brauche kein Toupet und trage keines. Hätte ich eines, dann wäre es Zeichen der enormen Mengen von Testosteron, die durch meine Venen pulsieren und mich zu der herausragenden Führungsfigur machen, der weltweit die Herzen zufliegen.
Aber ich habe ja keins und trotzdem fliegen mir die Herzen zu.
QED
Nicht zu vergessen der kommunistisch unterwanderte Justizapparat!
Umso erstaunlicher, was il Pres so erreicht hat, wenn man beachtet, dass ihm vom Establishment der verkrusteten Reaktionären und korrupten Eliten nur Steine in den Weg gelegt wurden. Italien, ja die ganze alte Welt, war für so ein Selfmade-Wunder einfach noch nicht bereit!
Frisiercreme
28.10.13, 09:45
Signore Bassewitz,
ihre profunden Kenntnisse der Weltpolitik fallen mir nicht zum ersten Mal auf. Sind sie auch Italiener, oder zumindest Besitzer eines monopolistischen Medienkonzerns und eines Fußballclubs?
Und zu dem Vorschlag mit den Tabakplantage: Gerne würde ich die tropicanische Wirtschaft auf mehrere Beine stellen, wenn man mich lassen würde, dann wäre die Ökonomie dieser Insel ein Millepiedi. Doch die CIA hat mir lediglich 10.000$ zur Verfügung gestellt, ich muss daher schrittweise vorgehen. Für diese lächerliche Summe können manche nicht einmal einen vernünftigen Anzug kaufen, mich eingeschlossen. Hätte ich bei meiner Flucht aus Milano doch wenigstens meine Briefmarkensammlung und ein paar meiner selbstgemalten Aquarelle mitgenommen! Die Bilder hängen jetzt im Louvre und den Uffizien und überdecken weniger gelungene Werke da Vincis. Und mit der Briefmarkensammlung und einer Signora könnte ich sicher den ein oder anderen öden Nachmittag verkürzen.
Frisiercreme
28.10.13, 11:48
3. Oktober 1950
Langsam verstreichen die Tage, langsam wie Schnecken schleppen sich die Bauarbeiter zur Kaffeeplantage und zur Bauxitmine. Apropos Schnecken: Nach der letzten Volkszählung hat Tropico lediglich 33 Einwohner, davon sind selbst bei großzügiger Auffassung nur 17 Frauen. Und ich habe einen Ruf zu verlieren bzw. mir die Hörner abzustoßen. Und bei den 17 sind ja auch Typhuskranke und Einbeinige inbegriffen und das kommt nun wirklich [...]
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1. Januar 1951
[...] in Frage. Manche Leute halten so etwas ja möglicherweise für Delikatessen, aber für mich sind Austern nichts weiter als salziger Meeresabfall. Und das habe ich ihm dann auch gesagt und den Gastgeber vorübergehend in Schutzhaft genommen.
Mein erstes Regierungsjahr ist beendet! Und ich habe das Beste herausgeholt. Eine Rinderfarm ist bereits fertig und wenn sich jetzt auch noch Arbeiter dafür finden, dann ist der Aufschwung der Wirtschaft nicht mehr zu bremsen. Eine Plantage und eine Mine sind bereits fertig geplant, es ist nur eine Frage von Wochen, bis sie dank meines Organisationstalents Profite aus dem tropicanischen Mutterboden geradezu herausschleudern!
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15. April 1951
Die Kaffeeplantage ist schon jetzt fertiggestellt. Der Aufschwung unserer Wirtschaft ist eine unabwendbare Tatsache. Ich gebe den Auftrag, den Dichterfürst in angenehmer Entfernung zu meinem Palast wieder aufzubauen.
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18. Mai 1952
Die kostbaren Erzeugnisse tropicanischer Scholle stapeln sich im Hafen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in die Welt exportiert und Ruhm und Reichtum unseres Landes mehren.
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Oder Ratten sie fressen, denn es handelt sich vorerst ausschließlich um Mais. Daher habe ich das Militär abgestellt, um den tropicanischen Wohlstand sozusagen in spe zu schützen.
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22. September 1952
Ein historischer Tag! Heute brachten fleißige tropicanische Arbeiter zum ersten Mal Ware unseres Heimatlandes an Bord eines Schiffes! Wir werden Exportweltmeister.
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Große Zeremonie mit Hymne, Victoria steht am Heck des Exportschiffes, ein kleiner Stoß und sie fiele ohne Zweifel in die Schiffsschrauben. Doch es sind ausgerechnet heute zu viele Zeugen vor Ort.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=KUtnSGyqpm4
Voller Rührung beschließe ich, am Hafen ein Reiterstandbild meiner selbst errichten zu lassen, damit alle Welt weiß, wem Tropico seinen Wohlstand zu verdanken hat.
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Auch sollen alle künftigen Einwanderer beim Betreten Tropicos schon wissen, wen sie gefälligst zu wählen und wem sie ihre Töchter vorzustellen haben.
Und da ich jetzt einmal im Baufieber bin, schmiede ich sofort weitere eherne Pläne für eine erhabene Zukunft meines Volkes.
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Ich werde die Siedlungsbemühungen durch das Tal nach Süden vorantreiben, dort soll zunächst zu diesem Zweck eine weitere Baufirma entstehen. Ziel dieser Expansion wird sein, die Goldvorkommen im Süden der Insel zu erschließen. Denn Gold, so sagt der Volksmund und Focus Money, ist ewig.
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(Quelle: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/gold-ueber-jeden-zweifel-erhaben/)
Unter el Presidente gehen wir... äh... zweifellos GOLDENEN ZEITEN entgegen :) Ich verneige mich in Ehrfurcht vor Eurem Genius, Presidente, dessen Genital und Wirtschaftswissen weitaus größer ist als bei jedem anderen! Ich nehme doch an, der Dichterfürst ist für den Notfall unterirdisch mit dem Präsidentenpalast verbunden?
Zu des Presidentes Genital verbeugt man sich nicht, man blickt in Ehrfurcht EMPOR!
Ihr Cretin!
Schonmal eine Goldmine von innen gesehen? So mit Zahnbürste und 2 Tonnen Abbaunormvereinbarung in der Hand?
Ich sehe schon eine Strategie für ein künftiges Medienimperium reifen...
El Presidente, gerne hätten wir Unsere Aussagen belegt. So hättet Ihr dann auch gegen die Drahtzieher wider die tropicanische präsidentenliebende Jugend vorgehen können.
Leider ist es Uns nicht gelungen, den Artikel zu fäl..., ähm aufbereitet an Euch weiterleiten zu können.
Offenbar haben wir da fachlich noch Defizite, die Arbeit auf der Kaffeeplantage nimmt Uns allerdings völlig ein. Wäre es eventuell möglich,
ein Praktikum in Richtung "irgendwas mit Medien" abzuleisten?
Frisiercreme
05.11.13, 19:24
Signora, bella Signora!
Naturalmente!
Mein Übersetzer, der faule Hund findet keine Zeit meine genialen Ideen in literarische Form zu gießen. Ausreden, Ausreden, nichts als Ausreden! Hätte ich mich immer mit so banalen Dingen wie Broterwerb befasst, anstatt mit meiner Bestimmung, dann wäre ich nie Presidente geworden. Nie hätte ich so die Barbareskenplage im Mittelmeer beendet,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/berpirat_zpsdd508019.jpg
nie hätte ich die World Series of Poker gewonnen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/berluscopoker_zps3833e61d.jpg
Doch kommen sie ruhig zu mir in den Palast, so gegen halb 10 geht meine Frau schlafen, danach können wir dann die Details besprechen. Überlegen sie vorher schon einmal, ob Sie lieber in den Print- oder visuellen Medien einsteigen wollen.
A Presto!
Ihr Benito
P.s.: Schwarze Spitze, ich bevorzuge schwarze Spitze.
Endlich wieder literarische Ergüsse des größten Genie(tal)s unserer Zeit. :D
Li Shunchen
05.11.13, 21:51
El Presidente,
der Bundeskanzler der BRD, Sun Tzu, hat euch einen Sozialisten genannt!
Wird es nicht Zeit für eine Kriegserklärung?
Wird der Löwe sich denn überhaupt erheben, wenn die Maus ihn verspottet? Das ist doch ganz klar unter dem Niveau eines il Pres. Wir kümmern uns hier nur um die geopolitisch bedeutendsten Angelegenheiten. Wo soll das überhaupt sein, dieses BRD?
BRD klingt doch stark nach BRDigung. Wann geht es endlich weiter? Das Volk schreit nach Reformen! Häuserbau muss endlich steuerfrei sein!
Frisiercreme
06.11.13, 08:44
Inzwischen hat der tropicanische Sicherheitsrat getagt.
Wir hatten aus meiner Sicht eine informative und gute Sitzung. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Die Affäre ist beendet, es hat sie nie gegeben.
Die BRD hat mir schriftlich und mündlich zugesichert, dass es nie eine solche flächendeckende Ungeheuerlichkeit gegeben hat.
Der Vorwurf der vermeintlichen Beleidigung durch den Machthaber der BRD ist nach den Angaben der BRD und unseres Aussenministeriums vom Tisch. Es gab keine schwerwiegende Grundrechtsverletzung.
Ich erkläre die Affäre für beendet und gehe jetzt zunächst einmal angeln.
Die Häuser können ja auch noch bis morgen warten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Italy-Berlusconi-Scandal-XAC110_zps12dacb5b.jpg
Solange Er nicht dabei singt...
Presidente, wir sehnen uns doch nach Eurer Weisheit! Mehr! Mehr! Lasst Eure Muskeln spielen und beglückt uns mit einem Update!
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/romberlusconi6gabst2yfn.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Frisiercreme
06.11.13, 09:21
Werter Jorrig, natürlich wird er singen. Neben vielen anderen Vorzügen hat der Präsident eine glockenhelle Stimme, wir zitieren mal die Wikipedia: "Neben dem Studium arbeitete er als Staubsaugervertreter und als Sänger in Nachtclubs und auf Kreuzfahrtschiffen."
Morgen sollte ein richtiges Update möglich sein, spätestens am Freitag.
Frisiercreme
06.11.13, 12:05
Soeben hat mir der tropicanische Auslandsgeheimdienst mitgeteilt, dass die Anschuldigungen Li Shunchen doch der Wahrheit entsprechen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/whistle_zps3fd940e3.jpg
Unter Freunden gehen solche Beleidigungen gar nicht.
Da sich die Tropicanische Luftwaffe noch im Aufbau befindet, wird von der Einrichtung einer Flugverbotszone über der BRD abgesehen, trotzdem: Strafe muss sein.
Zunächste zahlen ab sofort alle deutschen Staatsbürger für die Benutzung der tropicanischen für diesen Zweck zu errichtenden Autobahn eine Strafmaut.
Weiterhin wird sämtliches Auslandsvermögen des deutschen Diadochenstaates und deutscher Unternehmen beschlagnahmt, eingefroren, unter tropicanische Treuhand gestellt und im Pult des Präsidenten eingeschlossen.
Wir setzen stark auf die Vernunft des deutschen Mittelstandes und den Druck der Lobbyisten auf die deutsche Regierung, die ohne die beschlagnahmten Schlüsselgüter ihren Einfluss auf die karibische Wirtschaft kaum werden ausbauen können. Dies gilt besonders für die Volksbank Erlangen, deren Kugelschreiber, Fabrikat Pelikan, bei einer Razzia gegen prodeutsche Dissidenten den tropicanischen Behörden unbeschädigt in die Hände fiel.
Wir gehen davon aus, das eine alternativlose Ergebenheitsnote binnen 24 Stunden euren Schreibtisch zieren wird.
Ihr solltet dennoch hart bleiben: Um zu vermeiden, dass sich solche Unverfrohrenheiten wiederholen, empfehlen wir die Einbehaltung der -natürlich- rechtmäßig erlangten Schätze. Diese sind nur ein Bruchteil dessen, was eurem Volk und euch für den entstandenen Schaden zusteht.
Gleichfalls empfehle ich Großmut beim Diktat der Bedingungen für die weitere Zusammenarbeit.
In unseren Augen genügt die Übertragung der deutschen Automobilindustrie um hier eine dauerhafte Verständigung herbeizuführen.
El Presidente,
der Bundeskanzler der BRD, Sun Tzu, hat euch einen Sozialisten genannt!
Wird es nicht Zeit für eine Kriegserklärung?
Mensch, das war doch alles nur eine Medienkampagne, um Entwicklungshilfe abzweigen zu können. Unsere Sozis teilen eben nur mit ihresgleichen.
Da dies nun aufgeflogen ist und die Gelder nicht bewilligt wurden, hat El Presidente in seiner unendlichen Weisheit absolut richtig und zurecht empört reagiert. Das wird Konsequenzen nach sich ziehen, dafür lasse ich jemanden hängen*.
*Also "hängen lassen" im Sinne von "hängen lassen".
Frisiercreme
06.11.13, 13:09
Hängt was ihr wollt, aber die indigene und italigene Bevölkerungsmehrheit verlangt eine Entschädigung für die erlittenen psychischen Beeinträchtigungen.
Li Shunchen
06.11.13, 19:27
Soeben hat mir der tropicanische Auslandsgeheimdienst mitgeteilt, dass die Anschuldigungen Li Shunchen doch der Wahrheit entsprechen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/whistle_zps3fd940e3.jpg
Unter Freunden gehen solche Beleidigungen gar nicht.
Da sich die Tropicanische Luftwaffe noch im Aufbau befindet, wird von der Einrichtung einer Flugverbotszone über der BRD abgesehen, trotzdem: Strafe muss sein.
Zunächste zahlen ab sofort alle deutschen Staatsbürger für die Benutzung der tropicanischen für diesen Zweck zu errichtenden Autobahn eine Strafmaut.
Weiterhin wird sämtliches Auslandsvermögen des deutschen Diadochenstaates und deutscher Unternehmen beschlagnahmt, eingefroren, unter tropicanische Treuhand gestellt und im Pult des Präsidenten eingeschlossen.
Wir setzen stark auf die Vernunft des deutschen Mittelstandes und den Druck der Lobbyisten auf die deutsche Regierung, die ohne die beschlagnahmten Schlüsselgüter ihren Einfluss auf die karibische Wirtschaft kaum werden ausbauen können. Dies gilt besonders für die Volksbank Erlangen, deren Kugelschreiber, Fabrikat Pelikan, bei einer Razzia gegen prodeutsche Dissidenten den tropicanischen Behörden unbeschädigt in die Hände fiel.Woher habt Ihr dieses Foto von uns?
PS: Wir beantragen hiermit politisches Asyl.
Frisiercreme
06.11.13, 20:05
Über welchen sicheren Drittstaat wollt ihr denn einreisen? Meine Behörden brauchen das für das Ablehnungsformblatt.
Cantaautore? Io lo vedo più come autocantante - deve cantare a sì stesso! Dove nessuno lo sente! (Frei nach "Les Luthiers")
Il presidente betrachtet den Reichtum seines Volks und dichtet spontan: "O solo mio...."
Li Shunchen
06.11.13, 21:23
Über welchen sicheren Drittstaat wollt ihr denn einreisen? Meine Behörden brauchen das für das Ablehnungsformblatt.
Ist Tropico denn keine Insel?
Longstreet
06.11.13, 21:34
Wir wollen reppen aber dürfen nicht :(.
Eben haben Wir die Regentin durch lautes Lachen verschreckt.... mehr davon! Kann man diese AARs nicht komplett als PDF erstellen? Wir würden sogar prüfen ob man sie binden kann :)
Ist Tropico denn keine Insel?
War Il Presidente denn früher nicht auch unter dem Namen PoseiAdonis bekannt? Und ist somit das Mare rund um Tropico nicht naturgemäß ebenfalls als sein Land zu betrachten?
Neueste Meldung: Tropico wurde soeben zum flächenmäßig größten Staat des Universums erklärt. Dies gelang durch einen Geniestreich unseres geliebten il Pres, welcher ein kostenbewusstes Raumfahrtprogramm ähnlich dem Indischen (nur in jeder Hinsicht fantastischer) praktisch im Alleingang aus dem stampfte und kurzerhand mit einer gehissten Flagge den Mars annektierte.
Bunga attacks!
http://2.bp.blogspot.com/-jczniAKf7rE/T_1ZodCojuI/AAAAAAAACM4/41xh1pv1Tsk/s1600/BERL.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=SZsfAmBM7gU
Ruprecht I.
07.11.13, 00:06
Neueste Meldung: Tropico wurde soeben zum flächenmäßig größten Staat des Universums erklärt. Dies gelang durch einen Geniestreich unseres geliebten il Pres, welcher ein kostenbewusstes Raumfahrtprogramm ähnlich dem Indischen (nur in jeder Hinsicht fantastischer) praktisch im Alleingang aus dem stampfte und kurzerhand mit einer gehissten Flagge den Mars annektierte.
Unnötig.
Alleine die Tatsache, daß Tropico das Gemächt des Presidente in Gänze zu beherbergen in der Lage ist, reicht dafür aus.
Unnötig.
Alleine die Tatsache, daß Tropico das Gemächt des Presidente in Gänze zu beherbergen in der Lage ist, reicht dafür aus.
Ist das etwa noch grösser als sein Ego?
Wir schlagen vor, eine Strandpromenade rund um Tropico zu errichten. Somit hätte man die längste Strandpromenade des Universums, denn sie hat einfach kein Ende! Sie ist sozusagen unendlich lang! Jede Insel sollte auf eine Strandpromenade aufgebaut werden.
Ruprecht I.
07.11.13, 01:50
Ist das etwa noch grösser als sein Ego?
Zumindest ebenbürtig.
Schließlich entstand das Universum aus der Vereinigung zwischen Presidente und Mutter Erde.
Die Forscher sprechen daher vom 'Big Bang'.
Signor,
was freuen wir Uns, dass Ihr Euch nicht nur um die große Politik kümmert,
sondern Euch auch direkt mit dem Volk beschäftigt.
Da nehmen Wir eine solche Einladung doch gerne an.
Wir haben Euch auch etwas tolles mitgebracht:http://www.topwedding.de/media/catalog/product/cache/5/image/0a1ec84272121956bb5e9b0cfa77f5a5/wedding/Accessories/HS130A02/Classic-Black-Cotton-Lace-Parasol-with-A-Longer-Wood-Post-Handle.jpg.
Eigentlich wollten Wir Euch eine Krawatte schneken, man sagte Uns aber, sowas wäre nicht immer erwünscht.
Die Richtung? Wer könnte Uns da nicht besser beraten, als Ihr? Nachdem es ja nun Kaffeeplantagen gibt, sind Wir doch in entscheidend mehr Abteilungen einsetzbar.
Und das alles dank Euch! Wenn Wir das bei der nächsten Teerunde erzählen; die Damen werden zurecht neidisch sein.
Frisiercreme
07.11.13, 09:15
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/aua_zpsdcb17c56.jpg
Was ist denn hier passiert?
Nach einem wirklich harten Tag der Autokratie und allerweisester Entscheidungen geht man kurz in den Dichterfürst, begibt sich in Morpheus Arme, um am nächsten Tage noch allerweisestere Entscheidungen zu treffen, kommt zurück, um an dem einzige wahren Heldenepos der Neuzeit, nämlich meiner Biographie weiterzuschreiben - und dann findet man hier Wortmeldungen, die vor putschistischem Spot nur so triefen! Jaja, ich habe das schon verstanden! Was hier unscheinbar als "Scherze" daherkommt ist nichts weniger als Hochverrat!
Um mal auf die, nenne ich es mal, seriösesten Einlassungen einzugehen:
Ist Tropico denn keine Insel?
Tropico ist eine Insel. Doch was kommt hinter der 12-Meilen Zone? Richtig, das Meer. Tropico betrachtet das Meer naheliegenderweise als sicheren Rechtsstaat, Stichwort: Seerecht. Also: Asylantrag abgelehnt. Hiermit ergeht die Verfügung, den Petenten wieder an den ursprünglichen Aufenthaltsort zu verbringen.
Wir schlagen vor, eine Strandpromenade rund um Tropico zu errichten. Somit hätte man die längste Strandpromenade des Universums, denn sie hat einfach kein Ende! Sie ist sozusagen unendlich lang! Jede Insel sollte auf eine Strandpromenade aufgebaut werden.
Das ist eine glänzende Idee. Genehmigt.
Nun zu Euch, Pancina.
Ihr habt mich doch eigentlich ganz genau verstanden, nicht wahr? Nun gut, dieses eine Mal verzeihe ich Euch noch, denn ich habe mit Eurem "Geschenk" doch noch etwas nützliches anfangen können und bei einem Absprung über Ruby-Ost den Weltrekord in der Regenschirmareonautik eingestellt. Daher, und nur daher, erteile ich Euch dieses eine Mal Dispens.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/fallschirm_zps99202d4a.jpg
Und jetzt möchte ich eindringlich an alle hier appellieren, sich etwas zusammenzureissen und Ihren Spot zu zügeln. Ansonsten kann ich meine Biographie ohne weiteres auch woanders veröffentlichen, beispielsweise auf battle.net oder bei knuddels.
Ich vertraue darauf, dass wir uns verstanden haben.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/vorwaumlrts_zpsbaf2d921.jpg
Ich werde dann bald und zum genau richtigen Zeitpunkt fortfahren.
Wir sind untröstlich, Signor, hatten Wir doch gehofft, Euch eine Freude machen zu können.
Auch sind Wir Uns auch sicher, dass keiner der Herren nicht einfach nur aus großer Unischerheit falsche Worte gewählt haben mag.
Nicht umsonst ist "Die Wege des Herrn sind unergründlich" bereits ein geflügeltes Wort.
O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Signores! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege! Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß es ihm wieder vergolten werde? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen.
In Tränen aufgelöst,
Eure ergebene Untertanin
Die Worte kommen mir doch vage bekannt vor... Ist das etwa aus der Lutherbibel, diesem Ketzer? Ihr werdet wohl noch vom Saulus zum Paulus! Man sollte übrigens umgehend alle "Römerbriefe" in "Tropicobriefe" umbenennen!
Letzteres sollte man ganz gewiss. Schlecht klingt diese Option ja nicht, auch steht ihr immerhin ganz offenbar in der Gunst der Obrigkeit.
Was wir einmal werde, liegt aber selbstverständlich allein in der Hand des Präsidenten.
Li Shunchen
07.11.13, 22:16
Als einziger Bewohner des Staates "Il mare" erklären wir uns selbst zum Kaiser unserer löchrigen Nussschale (die uns El Presidente gnädigerweise überlassen hat, bevor er uns von der Insel warf).
Heil Kaiser Shunchen I. !
Frisiercreme
08.11.13, 15:55
30. Juni 1953
Ich musste die Wirtschaft Tropicos auf Weltniveau bringen.
Victoria war zusehends unzufrieden mit dem Mangel, den das Leben in einem Schwellenland so mitbringt. Das ließ sie ungefiltert an mir aus. Sie versuchte mich zu demütigen, wo sie nur konnte und zu essen gab es nur noch Maisfladen. Das war fatal, denn Teile von mir waren ja noch im Wachstum und ich brauchte zwingend eiweißreiche Kost. Es war eine Notwendigkeit, an fremde Devisen zu kommen, um wenigstens ein Mindestmaß an Lebensstandart für das hart arbeitende Volk sicherzustellen. Und um blauen Samt zum Ausschlagen meines Vestibüls, der Grotta Azzura unter dem Dienstsitz zu erlangen.
Daher hatte ich instinktiv erkannt, dass der Tourismus die Zukunft sein würde. Überhaupt ist der Instinkt eines der wichtigsten Werkzeuge der wahrlich großen Männer. Der Instinkt ist es, der uns über die normalen Bürger erhebt, so wie es auch der Instinkt ist, der den Tiger über den Wasserbüffel obsiegen lässt. Die scharfen Zähne sind da nur ein nützliches Beiwerk, so wie mir mein Aussehen hier und da Vorteile verschafft, aber wahre Größe kommt durch die angeborenen Fähigkeit, klarere Gedanken zu fassen und zu verfolgen.
Und im vorliegenden Falle würde Tropico seine mächtigen, gestreiften Pranken also in den trägen Leib des aufkommenden Massentourismus schlagen, um den gelungenen Vergleich zu Ende zu bringen.
Wie sehen also die weiteren Planungen aus? Zunächst werden die weiteren Bautätigkeiten vornehmlich in südliche Richtung vorangetrieben, um so die Goldvorkommen zu erschließen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-0811201313_30_14_zps8d910c6c.jpg
Gleichzeitig, also bereits jetzt wird im Westen der Insel ein Hotel entstehen, sozusagen um den Wasserbüffel anzulocken.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-0811201313_30_50_zpsed2543a4.jpg
Ich muss schon sagen, eine sehr treffende Analogie. Wäre ich nicht Präsident, so könnte ich glatt Fabeldichter werden. Wie Aesop oder dieser eine Franzose da.
Naja, an Talenten mangelt es mir ja ohnehin nicht. Doch Zeit, Zeit ist knapp.
Und zusätzlich verknappt wird sie dadurch, dass ich letztlich sinnlose und egoistische Anliegen der Tropicaner erfüllen muss. Wohnungen wollen sie. Kirchen, Schulen, das reinste Schlaraffenland erträumen sie sich.
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Und obwohl ich sie verachte, so werde ich nicht umhin kommen, ihnen ein paar Häuser und eine Schule zu bauen. Doch nicht weil Bildung irgendein idiotischer emanzipatorischer Selbstzweck wäre, sondern weil die Industrie und Verwaltung Fachkräfte braucht.
Wer fragt denn eigentlich mal, was ich brauche? Das muss ich dann wohl auch noch selbst in die Hand nehmen. Was Tropico zwingend braucht ist Enterainment für Erwachsene.
Duke of York
08.11.13, 16:50
Wer fragt denn eigentlich mal, was ich brauche? Das muss ich dann wohl auch noch selbst in die Hand nehmen.
Ein absoluter Skandal, dass Presidente nun selbst Hand anlegen muss.
Wir empfehlen den Aufbau eines völlig überladenen Verwaltungsapparates, weil nur so sichergestellt ist, dass auch mal eine der unzähligen Praktikantinnen eine Hand frei hat. :^^:
Frisiercreme
08.11.13, 16:57
Desaster!
30. Oktober 1954
Das Schicksal hat Tropico mit seiner ehernen Faust gepackt. Menschliches Genie hat da seine Grenzen, wo die Götter eingreifen.
Und so arbeitete ich gerade an einem geeigneten Standort für ein „Kabarett“, hatte schon die Bestellliste für venezianische Spiegel und allerlei mehr Spielzeuge der Erwachsenenunterhaltung ausgearbeitet, als ich in meiner kleinen Wetterstation das Heraufziehen eines Wirbelsturms prognostizieren musste.
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Einen Monat lang wütete Holly und machte die Früchte so vieler Jahre zunichte.
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Als sich der Sturm legte und ich aus dem Keller des Dichterfürsten emporstieg stockte sogar mir der Atem. Ruby lag in Trümmern. Der Dichterfürst selbst, beide Häfen, eine Maisplantage waren zerstört, auch hatte es Opfer unter der Bevölkerung gegeben.
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Sogar vor meiner majestätischen Statue hatte der frevlerische Sturm nicht Halt gemacht. Ich gebe zu, für eine kurze Zeit verlor ich die Hoffnung. Doch sehr bald begriff ich, dass Zögern und Zaudern uns hier nicht weiterhelfen würden. Ich beschloss also, dass die Volk die Ärmel hochkrempeln müsse.
Zunächst galt es also, den Hafen wieder aufzubauen. Ich scheute nicht die Mühen, die es kostet einen derartigen Bauauftrag zu vergeben und schritt sofort zur Tat.
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12. November 1955
Es sind wahrlich harte Zeiten. Nach dem Wirbelsturm im letzten Jahr gibt es nun eine Epidemie. Ich werde mich also wieder im Weinkeller einschließen müssen und warten bis auch diese Prüfung vorbei ist. Schlecht für meinen Teint, aber wir alle müssen Opfer bringen.
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26. September 1956
[...] nach eigenem Augenschein beim besten Willen nicht mehr als taufrisch zu bezeichnen. Aber man muss das beste daraus machen. Fürs Kabarett kam sie mit diesen Beinen sicherlich nicht mehr in Frage. Aber ich hatte mal einen Bericht gelesen, in dem beschrieben wurde, wie in Kuba Zigarren auf der Oberschenkelinnenseite gerollt werden. Ich zählte eins und eins zusammen und ließ eine Tabakplantage errichten. Es sind diese Geistesblitze, die das Genie vom [...]
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3. Oktober 1957
[...] zerschellte an meiner Stirn. Das Geschirr im Präsidentenpalast wird langsam knapp.
Aber es gab auch erfreuliche Neuigkeiten. Das erste Touristenschiff hat angelegt. Es wird an diesen Leuten sein, die Kunde von den Attraktionen Tropicos in die Welt zu tragen. Denn photographiert wurde ich ja schon länger nicht mehr. Ich wusch mich daher vor der Begrüßung der Touristen besonders gründlich, auch dort [...]
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28. Oktober 1957
Gibt es denn keine Treue mehr? Wahlen! Diese Verräter, Revoluzzer, Jakobinergeschmeiß! Angesichts dieser Ungeheuerlichkeit fehlen mir die Worte.
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Glücklicherweise setzt der gesunde Teil des Volkes weiterhin sein Vertrauen in meine Führung und hätten sich nicht einige verrottete Subjekte verschworen um diesen durch und durch undemokratische Wahl zu forcieren, dann hätten wir die ganze Angelegenheit im Dichterfürst per Akklamation abhandeln können.
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Mein Gegenkanidat. Ernie Luther, Jeder Kommentar überflüssig.
Gut, dass die Kirche noch nicht steht. Nicht, dass dieser Luther da noch ein Pamphlet aufhängt oder so.
Frisiercreme
09.11.13, 16:44
Von:
Präsidentenpalais 1 a
Avenue de Berlusconi
1001 Ruby
Tropico
An:
Li Shunchen
HPS Leper Colony
Mittelkaribik
Lieber, teurer Li Shunchen!
Das war doch alles nicht so gemeint. Wie sie vielleicht im internationalen Frühschoppen zwischen drei Vierteln Kneuzberger Krötenschwanz Spätlese mitbekommen haben hat Tropico derzeit kleinere demographische Probleme.
Ich unternehme dagegen was ich kann, doch werden die Erfolge erst in frühestens 16 Jahren sich am Arbeitsmarkt auswirken.
Für die Zwischenzeit sind sie herzlich eingeladen, den Genpool meiner Insel aufzulombarden.
Ich wünsche Ihnen von Herzen einen angenehmen Aufenthalt.
Möge Amor Ihre Wege begleiten!
Nach Diktat verreist,
Benito Berlusconi
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/OriginalGreenCard_zpsa1beb6cc.jpg
El Presidente kümmert sich um jeden. Welch strahlendes Vorbild für uns alle! Tropicos Bevölkerung kann sich glücklich schätzen, und zwar nicht nur die weibliche! :ja: Ist es eigentlich normal, dass jedes Jahr ne Katastrophe ausbricht (Taifun, Seuche etc.) oder war das Pech?
Ruprecht I.
10.11.13, 19:20
Die Zufallsereignisse stehen laut Screenshot auf 'regelmäßig'. Da kommt also immer mal wieder etwas.
Muß aber nicht gleich eine Katastrophe sein. Wissen allerdings auch nicht, ob die diversen Wirtschaftänderungen (Weltmarktpreis bricht ein, erhöhte Nachfrage, Touristenschwemme, Fischsterben etc) davon abgedeckt werden oder von der Einstellung für Ökonomie.
Es ist eigentlich erst dann wirklich Lustig wenn man es geschafft hat die Amis oder Russen soweit zu provozieren, dass sie eine Intavention starten. Dann dümpelt ein Kanonenboot um die Insel.
Frisiercreme
11.11.13, 13:53
Die Zufallsereignisse stehen laut Screenshot auf 'regelmäßig'. Da kommt also immer mal wieder etwas.
Muß aber nicht gleich eine Katastrophe sein. Wissen allerdings auch nicht, ob die diversen Wirtschaftänderungen (Weltmarktpreis bricht ein, erhöhte Nachfrage, Touristenschwemme, Fischsterben etc) davon abgedeckt werden oder von der Einstellung für Ökonomie.
So ist es.
Wir hatten die Anzahl der Zufallsereignisse angebhoben, weil das so schön die angezeigte Schwierigkeit erhöhte und durchaus in der Hoffnung, dass sie auch wirklich zufällig sind, also gelegentlich mal was Positives dabei abfällt.
Diese Naivität wurde bestraft. Weiterhin hat sich die Reduktion der Bodenschätze offenbar anders ausgewirkt als angenommen. So haben wir reichlich Mineralien, bekanntlich sogar Gold zur Verfügung, aber die alte Kolonialfestung fehlt. Wie gesagt, wir spielen mit der uns neuen Erweiterung Paradise Island und wussten daher nicht so genau, was wir da eigentlich einstellen. So wird uns zumindest nicht langweilig und Pepolino ist sowieso jeder Herausforderung gewachsen.
Es ist eigentlich erst dann wirklich Lustig wenn man es geschafft hat die Amis oder Russen soweit zu provozieren, dass sie eine Intavention starten. Dann dümpelt ein Kanonenboot um die Insel.
Es hat aber auch verheerende Auswirkungen auf den Tourismus und daher wollen wir davon absehen. Wir bauen die schönen Hotels ja nicht, damit am Ende ausschließlich Antonia Rados der einzige Gast ist.
Was bringt euch denn die Kolonialfestung? Bis dato kannten wir eigentlich immer nur die Aztekenruinen. Da konnte man irgendeinen Souvenirshop reinbauen.
Was gibts denn sonst noch an neuen Gebäuden?
Eine Kolonialfestung kann, wenn uns unsere Erinnerung nicht trügt zu einem schicken Gefängnis ausgebaut werden.
Frisiercreme
11.11.13, 14:36
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201313_18_57_zpsb8f9bfe5.jpg
Es scheint 3 Ausbaumöglichkeiten für die Festung zu geben:
1. Ein Museum
2. Besagter Kerker
3. Ausgrabungsstätte
Ohne es jetzt im Einzelnen ausprobiert zu haben, so erscheint das nicht unbedingt revolutionär neu. Alte Funktionen in einem neuen Gebäude eben.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201313_24_29_zpsd1422e06.jpg
Ansonsten gibt es ein paar neue Touristenattrkationen, z.B. Minigolf, ein Naturschutzgebiet und einen Yachthafen. Auch gibt es nun mehrere unterschiedliche Touristentypen, zu den alten Pauschal- und Oberklassetouristen kamen Ökotouristen und die elendigen Studenten dazu. Ferner eine Möbelfabrik und die Gebäudetypen Militärbasis und Kino sowie ein paar neue Edikte.
Wirklich nützlich ist, dass man nun fast alle Gebäude drehen kann.
Und unsere Lieblingsneuerung ist allerdings "El Presidentes Geburtsstätte", unerlässlich für jeden Personenkult. Nicht ohne Berechtigung kann man sie aber nur zweimal bauen, auch ein Presidente wird ja nur unwesentlich öfter als normale Menschen geboren.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201313_24_41_zps47af6a8d.jpg
Wo ist denn der Unterscheid zwischen Ausgrabungsstädte und Museum?
Ansosnten sind das schon recht lustige Neuerungen.
Frisiercreme
11.11.13, 15:23
Sind wir mal ehrlich, das Wort Neuerungen nehmen wir besser nicht ganz so wörtlich. Die Expansion kam 2002 auf den Markt.
Zur Festung:
Wir haben es eben ausprobiert. Das Museum funktioniert wie der Aztekentempel, mit dem einzigen Unterscheid, dass auch Einheimische angelockt werden sollen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201314_14_23_zpsd4c2df65.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201314_14_31_zps999faadf.jpg
Das Gefängnis funktioniert - man staune! - wie das Gefängnis.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201314_14_53_zps4f73a1c3.jpg
Und die Ausgrabungsstätte hat mit Touristen nicht zu tun, sie sorgt entweder für zufriedene Intelektuelle, was ja irgendwie ein Widerspruch in sich ist.
Daher wird man besser daran tun, die Ausgrabungsgegenstände zu Gunsten von Presidentes Privatkasse zu verhökern.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/Screenshot-1111201314_15_15_zps0a916a41.jpg
Haferschleimsuppenimitat, endlich mal was Gutes! :D
Wie kann man Haferschleim imitieren? oO Mit Sägemehl?!
Aber es sieht :cool: aus, das Kolonialfort. Bisschen wie in Uncharted 1, nur ohne Nazis und Zombies. Lachen musste ich bei el Presis beiden Geburtsstätten. :D Kann es sein, dass Mama Pres eine schwere Geburt hatte, die sich recht lange hinzog? :tongue:
Li Shunchen
12.11.13, 08:57
Haferschleimsuppen-Imitat! Herrlich! Jetzt wissen wir auch endlich, was uns früher immer in der Grundschulkantine aufgetischt wurde!
Wir sind übrigens dafür endlich mal ein schönes Bankhaus zu bauen. Davon kann man auf so einer Insel nie genug haben, wegen Schwazgeldkonten, Geldwäsche usw.
Li Shunchen
12.11.13, 13:54
Als einziger Deutscher mit Chinesischen Namen und Exilant Nr. 2 nach El Presidente auf der Insel, schlagen wir vor vor der Errichtung einer Bank eine Einwanderungsbehörde zu bauen. Denn ohne Akademiker bringt uns so ein schickes Bankhäuschen auch nicht viel.
Achja, natürlich dankt seine kaiserliche Majestät Shunchen der erste von Il mare seiner Exzellenz El Presidente von ganzen Herzen, daß er uns Aufenthalt auf seinem Eiland gewährt hat. Hoffen wir, dass die Allianz zwischen der Republik Tropico und dem Kaiserreich Il mare ewig halten wird! Desweiteren versprechen wir, dass Tropico von nun an auf ewig vor dem Zorn Il mare's geschützt sein wird, auf dass die Insel niemals von einem Tsunami bedroht wird!
Ah ja, die Banken aber bitteschön immer hübsch weit weg von der Küste bauen ("Off-Shore")! Am besten auf einen Berg. Da wird dann der alljährliche Banken-Run wegen diverser Ungereimtheiten in den Bilanzen gleichzeitig ein Fitnessprogramm für die faule Bevölkerung!
Ah ja, die Banken aber bitteschön immer hübsch weit weg von der Küste bauen ("Off-Shore")! Am besten auf einen Berg. Da wird dann der alljährliche Banken-Run wegen diverser Ungereimtheiten in den Bilanzen gleichzeitig ein Fitnessprogramm für die faule Bevölkerung!Exzellente Idee!
Frisiercreme
14.11.13, 00:30
Zur Bankenfrage und allen sonstig relevanten Themen des Sports, des Zeitgeschehens, der Politik und des tropicanischen Gesellschaftslebens wird der Präsident morgen eine kurze mehrstündige Rede halten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/berlredet_zps4d94f4aa.jpg
Also der richtige Präsident (links).
Edelpionier
16.11.13, 23:16
Wir haben es leider erst jetzt in einem Ruderboot aus dem Reich der Justizdiktatur an die gesegneten Strände Tropicos geschafft, möchten El Presidente aber dennoch Unsere Dienste anbieten.
Forza Tropico, l'Isola della Libertà e del Presidente massimo!
Frisiercreme
17.11.13, 00:31
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/volk_zps74c27df3.jpg
Geliebtes Volk!
Lange ist es her, doch nun spreche ich zu dir!
Ich habe dich aus voller Überzeugung zur Wahl gerufen, und ich weiß, dass ihr euch alle fragt: wozu?
Leben wir denn nicht in der besten aller Welten? Auf der schönsten Insel Gottes, unseres Herrn? Unter der bestmöglichen denkbaren Regierung?
Ich verstehe deine Frage, Tropico. Und ich beantworte sie mit ja!
Doch ich will ehrlich zu euch sein, Tropicanerinnen und Tropicaner. Denn ihr, wisst, Ehrlichkeit ist mir ein Bedürfnis, so wie vielen das Essen oder der Schlaf. Um dies zu beweisen, möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/schatz_zps603ce4e6.jpg
Ich war etwa 4 Jahre alt, da schickte mich meine Mutter zum Metzger am Ende der Straße. Wir waren bettelarm und so konnte sie mir nicht genug Geld mitgeben, um das halbe Pfund gemischten Aufschnitt zu bezahlen. Doch meine treue Mutter verlies sich auf mein Verhandlungsgeschick und meine Geschäftstüchtigkeit [...] nicht genug zu essen, doch ich schenkte ihn der Kirche und heute ist der römische Goldschatz eine der Attraktionen des Mailänder Doms.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/schatzsucher_zps28685d31.jpg
Der gleiche Imitator wie in meiner Anfangsbiographie [beachte Gemächt] stellt die Szene nach
Seither habe ich mich nicht verändert. Sicher, meine Muskeln sind fester, mein Haar voller. Doch tief im Herzen bin ich noch immer der neugierige Junge von damals, der allen weltlichen Dingen entsagt.
Also warum habe ich dich, Volk von Tropico, zur Urne gerufen? Ich will dir die Möglichkeit geben, vor den großen Reformen der nächsten Jahre die Möglichkeit geben, deiner grenzenlosen Liebe zu mir Ausdruck zu verleihen.
Ich sehe also der morgigen Wahl mit großer Vorfreude, aber doch gelassen entgegen.
Gewählt wird in meinen bescheidenen Präsidentenpalais. Auf all jene, die den bereits vorbereiteten Wahlzettel verwenden wartet dann ein Umtrunk im Dichterfürst. Auf syphilitisch verwirrten anderen wartet das Urteil der Geschichte.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. Vergesst nie, wem ihr euer Leben verdankt.
Gott schütze Tropico!
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Frisiercreme
17.11.13, 00:35
Nun, Herr Edelpionier.
Was sind denn ihre besonderen Stärken? Wieso haben sie sich ausgerechnet für Tropico entschieden? Welches Zeichen ergänzt die Reihe?
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Ruprecht I.
17.11.13, 00:50
Auf all jene, die den bereits vorbereiteten Wahlzettel verwenden wartet dann ein Umtrunk im Dichterfürst. Auf syphilitisch verwirrten anderen wartet das Urteil der Geschichte.
Hach, warum nur immer so umständlich.
Mangels weiteren geeigneten Fachpersonals (sprich: Leuten, die lesen können) seid Ihr doch ohnehin der Wahlleiter.
Wenn Ihr verkündet, daß ein gar nicht auf der Liste stehendes blassblaues Streifenhörnchen im rosa Tutu gewonnen hat, dann ist das eben so :ja:
Diesen Nachäffer sollte man zur Rechenschaft ziehen! Ich fordere die sofortige Kriegserklärung an das - militärisch sicherlich unbedeutende - Heimatland das Plagiators! :D
Frisiercreme
17.11.13, 18:10
28. September 1958
Nach dieser Ansprache war mein Wahlsieg eine feste Gewissheit. Nicht nur deswegen, sondern auch aus tiefster demokratischer Überzeugung lehnte ich das Angebot zur Wahlfälschung ab. Ich beschloss die entsprechenden Pläne ganz tief in der Registratur zu vergraben, damit auch in Zukunft niemand auf die Idee kommen könnte, die freie Meinungsäusserung des Volkes zu umgehen.
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Am nächsten Tag wurde die Giovanni Battista Bugatti Grundschule eröffnet. Hier, in den verschwenderisch eingerichteten Hallen, sollte eine dem Staatswohl, also mir, bedingungslos ergebene Funktionärsklasse herangezogen werden. Tja, Wissen ist Macht! Und die Zeitungen meines künftigenMedienimperiums lesen sich ja nicht selbst.
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29. Oktober 1958, nach dem Wahlsieg
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Nohc etwas verkartet von der Wahloarty!
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Eni rauschendes Fets im Dichterfürrst. All e im Überschwang! Sogleich begebe ich misch an die Olanungen für die nächste Phaße meiner Herrschaft. Es gilt jetzt, aus duier Ansammlung von Rohstoffbetireben einen wahrlich funktionierenden Staat zu schmieden.
Zunächst einmal wieder ein paar grundsätzliche Gerdanken. Ein Blick auf die Geschichte zeigt uns doich, dass Staaten immer dabn stark wareb, wenn sie zusammenhieltn. Wenn sie einig waren. Eine Zersplitterung in Parteien schwächt den Staat als ganzes.
Und daher nehme ich der Oppsotion die Aufarbeitung ihrer verdienten Wahlniederlahge ab. Diese NAchwahlparteitage sidn doch einfach immer deprimierend. MEine Sicherheitsorgane machen also meinen Gegenkanidaten ausfindig und ich ziehe die Konsequenz aus seiner Wahlniederlage und seiner Kanidatur überhaupt. Da hilft es ihm auch nichts, dass er zunächst die Arbeitsstelle wechselt und er sich zwei geschlagene Monate in seuiner Hütte versteckte. Meine Mühlen mahlen fein.
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Und anchdem ich so die parteiliche Geschlossenheit der Opposition wiederhergestellt habe, gilt es die Staats organe fit für die 60er Jahre zu machen.
Der Staatshaushalt steht dank meiner vorausschauenden Politik glänzend da, dank der neuen Schule kann Tropico gut ausgebildetes PErsonak aus seinem eigenen Schoß heranziehen. Also gebe ich das Behördenviertel inb Auftrag. Größte Sorge ist deio geringe Einwohnerzahl, si e reicht bereits jetzt nicht mehr aus, um aller Betriebe effizietn zu betreiben. Tropico muss in den sauren Apfel beissen und AUSLÄNDER anwerben! Das ist ungeheuerlich, aber spätert werde ich dann selektieren und den Rest integrieren. Ich erteile den Auftrag für einbe Einwanderungsbegörde.
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Um nicht zuviele Bauprjekte gleichzeitig laufen zu lassen setze ich wie gewohnt weitsichitg Prioritäten. Die Errichutngf der Polizei und eines Aussenministeriums kann warten, derzeit gint es eine dringendere Sorge. Ich habe kein Geld in der Schweiz. Ich bin praktisch mittellos! Wie jeder sofort einsehen wird, ist das keine angemessene Situation für mich. Ich reibe mich auf zum Wohle meines Landes wahrlich auf, ich achte nicht einmal auf meine Gesundheit. Ich regiere trotz Zahfleischbluten, ich lache der Infektionsgefahr selnstlos ins Gesicht.
Doch nun ist es Zeit, auch an mich zu denken. An mein Konto, meine Altersversorgung.
Zu diesem Zweck gründe ich die Stiftung Korrupt e.V., die Kooperative zur Rentensicherung Realpolitischer Unterfinanzierter Politischer Talente, zu deren Schirmherr und obersterem Logenbruder ich mich dann sogleich wähle.
Als Anschubfinanzierung gewährt der einköpfige Staatsrat sofort einen Nachbau meines Mailänder Geburtsortes. Die Erlöse dieses Museums gehen umgehend auf mein Konto.
Tropico geht einer goldenen Zukunft entgegen.
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El Presidente hat es auf den Punkt gebracht. Die Untertanen wissen einfach wen sie zu wählen haben. Die "Massen" umjubeln ihrem El Presidente. Glückwünsche aus Allemange.
Und aus Autriche. Was soll dieses Mann-Symbol eigentlich bei Österreich? Das Land als Herrentoilette ausweisen?
Frisiercreme
17.11.13, 19:40
Ein Mann in Österreich. Wer soll das schon sein? Hans Moser natürlich.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/moser_zpsb887bb92.jpg
Mein Kontaktmann in Wien.
Li Shunchen
17.11.13, 20:32
El Presidente,
Wie wir sehen habt schon ohne Ankündigung eine Rechtschreibreform erlassen! Ihr seid wahrlich ein Genie unvergleichbaren Ausmaßes!
Dürfen wir Eurer Herrlichkeit vielleicht den Vorschlag machen eine spezielle Baugenehmigung zu erlassen, damit die Bauten auf Tropico auch ganz speziell phänomenal werden?
Außerdem muss il Pres als oberstes Mitglied der Bauaufsicht für seine Mühen zumindest entschädigt werden.
Edelpionier
17.11.13, 20:58
Nur welche Entschädigung könnte seines Genies gerecht werden denn di eLiebe seines Volkes?
EDIT: Wir fangen schon an die REchtschrebireform zu verinnerlichehn.
Ruprecht I.
17.11.13, 21:05
Solange er sich nicht dabei von seiner Xant... lieben Frau erwischen lässt...
Hat Tropico eigentlich eine Wüste? Denn ohne Wüste keine Steueroase! Vielleicht tun es ja auch ein paar wüste Bemerkungen an die Opposition.
Frisiercreme
18.11.13, 01:04
Mein lieber Jorrig,
es gibt nichts, was es auf Tropico nicht gibt. Ausser Ungerechtigkeit und Korruption natürlich.
Die Registratur ist ziemlich wüst.
Welche Rolle spielt eigentlich Machu Picchu für Eure Republik?
Ruprecht I.
18.11.13, 01:11
Den Symbolen und Pfeilen nach erwirtschaften dort österreichische Toilettenarbeiter Einnahmen für Presidente.
Oder so :wirr:
Vermutlich das Gold der Maya und Inka. Il Presidente kennt doch bestimmt die hübschen ragazze dieses Namens? In Wahrheit kommen sie wahrscheinlich aus Venezuela und Castrop-Rauxel, aber wer fragt da bei näherem Betrachten schon so genau nach...
Braucht der erhabene Presidente di Tropico nicht auch einen Regierungschef an seiner Seite? Einen Mann für´s Grobe? Der Bürgermeister von Toronto ist gerade etwas unausgelastet ...
http://www.youtube.com/watch?v=QB1dJeMtb08
Frisiercreme
19.11.13, 21:01
Das mag so sein. Aber mein derzeitiger Berater Schröder ist auf Krawall gebürstet, er würde das als direkte Konkurrenz auffassen und ich kann gerade keinen Ärger im eigenen Haus gebrauchen.
http://www.youtube.com/watch?v=yNY2adnxCpE
Daher abgelehnt. Alleine schon, damit diese Frau nicht mehr redet. Mamma mia.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/gerd_zpsfc76f996.jpg
Wir stehen gemeinsam für eine gute Zukunft ein! Wir bauen vor! Ich habe einen Traum. Einen Traum der gut aufgestellten und nachhaltigen Zukunft. Den Traum einer Zukunft, in der sich auch Präsidentenberater ein Feuerzeug leisten können. Nach Wunsch sogar ein Gasfeuerzeug!
Darum voran, voran! Die Marktwirtschaft marschiert!
Exemplarisch die aktuellen Erträge unseres letzten Invests:
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/kurve_zpse0b4f83c.png
Li Shunchen
03.12.13, 17:42
Presidente!
Das Volk wartet auf Eure Wohltaten!
Werter Li, sicherlich arbeitet er gerade die Volksbefragung aus.
Sowas will ja gut vorbereitet sein. Und irgendwie hörte man doch Hinweise auf so etwas, nicht?
Duke of York
03.12.13, 21:16
Wir vermuten eher, dass er noch seiner Sekretärin irgendwas diktiert .. :D
Frisiercreme
03.12.13, 21:22
22. Dezember 1958
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/taste_zpsa3517bf9.jpg
Lange Zeit habe ich mich still den Regierungsgeschäften gewidmet, Pflicht für mein Land getan. Schweigend.
Was ist der Grund für diese Bescheidenheit, fragt kopfschüttelnd der normale Mensch, verstrickt in seinen kleinlichen Alltagsangelegenheiten. Nun es ist schnell erläutert, doch rechne ich gar nicht damit, dass es hier verstanden wird.
Victoria, jene Schlange, die sich meine Frau nennt, hat meine Schreibmaschine sabotiert. Sie kann nicht ertragen, dass ich mein Genie, meine Pläne, meine Schlauheit mit der Welt teile. Sie ist eifersüchtig. Und als die Lage zwischen uns wieder einmal eskalierte, entfernte sie die Großschreintaste meiner Maschine. Sie hielt das für schlau, für so schlau dass sie sich eine Kette daraus anfertigen ließ.
Und vordergründig betrachtet hatte sie ja auch Erfolg. Auf einer Maschine, auf der nur kleine Worte geschrieben werden können, kann ein wahrlich GROSZER MANN seine Memoiren nicht abfassen. - Und jetzt sparen sie sich ihre Küchenpsychologie, ich würde unter Komplexen leiden.
Ich zeige ihnen mal etwas:
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/berlusconi_zpse1b9108c.jpg
Sieht so ein Mann aus, der unter Komplexen leiden müsste?
Es ist also so, dass jemand, der bis auf ein wichtiges Detail geradewegs von Michelangelo gemeißelt worden sein könnte zwangsläufig ein Ästhet ist. Und ein Text, der ausschließlich aus kleinen Buchstaben besteht, zutiefst unästhetisch sein muss.
Va bene, wenn sie ihren Neid gezügelt haben und wieder fähig sind, mir zu folgen, dann kann ich in diesem Kapitel noch kurz erklären, was Victoria so aufbrachte.
Zunächst erließ ich, wie ja auch an diesem Ort durch Immigrantenkreise gefordert, eine soziale Reform namens spezieller Bauerlaubnis. Ziel ist es, die schreiende Ungerechtigkeit zu beheben, dass ich kein Geld habe.
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http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/bauschild2_zpsed47da0e.jpg
Und ich wusste, dass als erstes Projekt nur ein Nachtclub, gewissermaßen als Paradigma in Frage kommen konnte. Victoria fand das geschmacklos und verlor den Rest ihrer Fassung.
Hach, Frauen!
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Frisiercreme
10.12.13, 16:20
27. Juni 1959
Von Geburt an bin ich es gewohnt, richtige Entscheidungen zu treffen. Während kleinere Gemüter noch zweifeln, erkenne ich meine Gedankengänge an, als das was sie sind: Der Blitz des Genies, das Zucken den Weltgeistes.
So wie es im Oktober den Kranich treibt, nach Süden zu ziehen, so treibt es mich zur Wahrheit. So wie der Lachs den immer selben Fluss heraufschwimmt, um seine Nachkommenschaft zu sicher, so schwimme ich zur Gerechtigkeit, und wenn es sein muss auch gegen die Stromschnellen der althergebrachten Weisheit.
So wie der Bauer seinen Acker pflügt, der Schäfer seine Herde hütet, der Metzger kleine Kälber schlachtet und der Imker die Flügel verletzten Bienen schient, ja so diene ich dem Wohle meines Volkes.
Und verzeihen sie die erneut längere Pause, ich war ergriffen von der Größe des Moments. Hier ist ein Mann, der reinen Herzens...
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/heules_zps3c36a64f.jpg
Ach was, glauben sie mir einfach. Ich will nur das beste. Für alle.
Und in diesem Geiste fiel die neueste Entscheidung: Tropico akzeptiert die Wirtschaftshilfe der Sowjetunion. Damit hat meine stolkze Pepublik, ach ich falle in die reformierte Rechtschreibung zurück, also damit hat Tropico, Fachelträger der Freiheit, Hort des Friedens und der Mittelstandsförderung etc., dem personifizierten Teufel die Hand entgegengestreckt.
Doch anders als der sprichwörtliche Idiot, der einen Finger hingibt um die ganze Hand zu verlieren drehen wir das Spiel um: Wir geben nichts, aber erhalten Pläne, um das stumpfe Proletariat zu behausen und bei Laune zu halten. Wir schlagen die Bolschwiken mit ihren eigenen Waffen und kommen so einen weiteren Schritt dem Endsieg der freien Marktwirtschaft entgegen. Ein nicht ganz geglücktes Sprachbild, aber mein Übersetzer bügelt das schon glatt.
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Man hat Euch 2000$ Bestechungsgeld zahlen lassen? Das solltet Ihr auf Dauer nicht auf Euch sitzenlassen.
Frisiercreme
10.12.13, 17:30
Offen gesagt habe ich noch nie darüber nachgedacht, an wen diese Gebühren eigentlich fließen. Aber Ihr habt natürlich recht, das ist Korruption. Und das dulde ich nicht.
Ich werde den Schuldigen ermitteln. Und dann demokratisch mit ihm verfahren.
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Die Bevölkerung wird es Euch sicherlich danken. Das wäre doch ein Grund, etwas Geld auf Euer Bankkonto in der Schweiz zu transferieren, oder?
Immerhin deckt Ihr momentan einen großen Skandal auf.
Il Presidente hat nun wirklich Wichtigeres zu tun. Er will das Beste. Für Alle. Und da il Presidente durch Schicksalhafte Fügung ein besonderer Kenner der Damenwelt ist, wird er sich aufopfern müssen das Personal für Tropicos Kabarett höchst selbst zu finden. So etwas fordert Sachverstand und eine penible Prüfung jeder Bewerberin.
Ich verstehe dass ihr um das Wohl des Präsidenten in Sorge seit, aber ihr werdet selbst einsehen dass ein drittklassiges Etablissement in direkter Umgebung des Präsidentenpalastes nicht tragbar, nein, eine Beleidigung Tropicos und seines Präsidenten wäre.
Hmm. Ehrlich gesagt, wir glauben, die Sorgen sind berechtigt. Der, der sich da eben als unser Präsident ausgab, behauptete,
an etwas nicht gedacht zu haben. Das würde doch nie wirklich passieren?
Jetzt werden bereits tropicanische Bürger ins All verschleppt. Wenn das der Präsident wüsste.
Hoffen wir, dass er bald zurückkehrt und auf eine starke Armee setzt.
Friedrich III.
10.12.13, 19:06
Wie kann man Haferschleim imitieren? oO Mit Sägemehl?!
9 von 10 Waisenkindern schmecken den Unterschied nicht. :^^: :D
27. Juni 1959
(...) So wie es im Oktober den Kranich treibt, nach Süden zu ziehen, so treibt es mich zur Wahrheit. So wie der Lachs den immer selben Fluss heraufschwimmt, um seine Nachkommenschaft zu sicher, so schwimme ich zur Gerechtigkeit, und wenn es sein muss auch gegen die Stromschnellen der althergebrachten Weisheit.
So wie der Bauer seinen Acker pflügt, der Schäfer seine Herde hütet, der Metzger kleine Kälber schlachtet und der Imker die Flügel verletzten Bienen schient, ja so diene ich dem Wohle meines Volkes. ...
Und verzeihen sie die erneut längere Pause, ich war ergriffen von der Größe des Moments. Hier ist ein Mann, der reinen Herzens...
(...) Und in diesem Geiste fiel die neueste Entscheidung: Tropico akzeptiert die Wirtschaftshilfe der Sowjetunion. (...) Wir schlagen die Bolschwiken mit ihren eigenen Waffen und kommen so einen weiteren Schritt dem Endsieg der freien Marktwirtschaft entgegen. Ein nicht ganz geglücktes Sprachbild, aber mein Übersetzer bügelt das schon glatt.
Lyrisch scheint Ihr Entwicklungshilfe aus dem Reich der Mitte zu beziehen. Ob solch erhabener maoistischer Rezitationskunst sind wir platt.
Wie die Flunder bei Ebbe. :tongue:
Frisiercreme
10.12.13, 22:29
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/bernah_zps4b32ee16.jpg
Hmm. Ehrlich gesagt, wir glauben, die Sorgen sind berechtigt. Der, der sich da eben als unser Präsident ausgab, behauptete,
an etwas nicht gedacht zu haben. Das würde doch nie wirklich passieren?
Jetzt werden bereits tropicanische Bürger ins All verschleppt. Wenn das der Präsident wüsste.
Hoffen wir, dass er bald zurückkehrt und auf eine starke Armee setzt.
Den zweiten Absatz übersehe ich fürs Erste und schreibe ihn der allgemeinen Raumfahrtverrücktheit zu, die ja seit diesem Sputnik vor zwei Jahren um sich greift.
Das heisst, nein, ich übersehe nichts mehr. Zu lange habe ich geschwiegen, zu lange habe ich der linksgewerkschaftlichen Lügenpresse zugehört, wie sie sich die Dinge zu ihrem verqueren Weltbild zusammenschwindelt.
Und zur Widerlegung gebe ich Euch exemplarisch eine kleine Einführung in europäischer Wissenschaftsgeschichte: "Entitäten dürfen nicht über das Notwendige hinaus vermehrt werden." Banal, Ockhams Messer. Konkret bedeutet das hier: Wir haben eine Entität, nämlich mich, den allwissenden Präsidenten. Und nun fabuliert Ihr regelwidrig eine weitere Person herbei. Das geht so nicht, wie jedem einleuchten wird. Denn ich bin zwar allwissend, aber sogar mir kann es ja auch dann und wann mal passieren, dass ich gelegentlich bei all den Akten mal etwas überlese und Summen unter fünfstelligen Dollarbeträgen einfach wegklicke. Womit ja der vermeintliche Vorwurf nachhaltig und generationengerecht entkräftet wäre. Denn ich bin zwar allwissend, aber manchmal einfach auch müde. Und ein netter Kerl noch obendrein. Fragen sie meine Mutter. q.e.d.
Aber meine liebe Pancina, wiederholt ist mein Auge auf Euch gefallen. Und es fällt mit Wohlwollen. Schon wieder so ein Satz, der italienisch sehr viel besser klingt als auf deutsch. Jedenfalls, wie fändet Ihr ein Praktikum bei meiner Zeitung? Ich werde nämlich ab dem kommenden Jahr den Tropicanischen Beobachter herausgeben, das wird eine staatlich finanzierte basisdemokratische wirtschaftsfreundliche Form der Gegenöffentlichkeit sein. Die notwendigen Recherchetechniken kann ich Euch ja sozusagen über Nacht beibringen.
Herzlichst,
Benito
P.s.: Und bei genauer Betrachtung erfasst mich auch das Raketenfieber.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/rakete_zps34aad044.jpg
Mein lieber Benito,
nie, wirklich nie könnte ich einen Wunsch oder einen Vorschlag von Euch ablehnen.
Welche Frau würde würde auch nicht mit einem verzückten Lächeln stehenbleiben, könnte sie in Eure tiefgründigen Augen schauen?
Daher freut es Uns, dass Ihr so gütig seid und wir hoffen, Euch noch hunderte Male sagen zu können, wie nett Ihr doch seid.
Wann soll ich in Eurem Palast erscheinen?
In froher Erwartung,
Eure Pancina
Li Shunchen
11.12.13, 23:48
Mein lieber Bonito,
Warum redet Ihr mit einem Fisch?
Der Echte Bonito, Katsuwonus pelamis:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8a/Katsuwonus_pelamis_Java.jpg/320px-Katsuwonus_pelamis_Java.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Bonito
Nein. Sie vergleicht ihn mit Treets. Perfide! :D
http://www.markenblog.de/wp-content/bonitosmf.jpg
Die Herren können das nur nicht nachvollziehen, weil sie keine Frauen sind.
Wären sie das, so würden sie berechtigterweise beim Anblick eines so edlen Präsidenten ebenso nervös werden und vergessen,
dass sie in der Öffentlichkeit keine Spitznamen verwenden sollten.
Kann mal bitte wer Alice Schwarzer die Staatsbürgerschaft von Tropico verleihen? Ich erkenne hier ein gewisses Potential.
Mein lieber Benito,
nie, wirklich nie könnte ich einen Wunsch oder einen Vorschlag von Euch ablehnen.
Welche Frau würde würde auch nicht mit einem verrückten Lächeln stehenbleiben, könnte sie in Eure tiefgründigen Augen schauen?
Daher freut es Uns, dass Ihr so gütig seid und wir hoffen, Euch noch hunderte Male sagen zu können, wie fett Ihr doch seid.
Wann soll ich in Eurem Palast erscheinen?
In froher Erwartung,
Eure Pancina
Ich habe das mal für Euch korrigiert. :)
El Presidente, Euer genialer Schachzug mit den Kommunisten - wird er nicht die USA verstimmen? Oder ist das egal?
Ich habe das mal für Euch korrigiert. :)
Hach ja, die Eifersucht. :ditsch:
Ruprecht I.
14.12.13, 00:13
El Presidente, Euer genialer Schachzug mit den Kommunisten - wird er nicht die USA verstimmen? Oder ist das egal?
Selbstverfreilicht ist das egal!
Die Amis kennen bekanntlich nur Feinde. Solche, die sie bombardieren und solche, bei denen sie es gerade mal nicht machen.
Solange kein Kanonenboot vor der Küste liegt ist also alles latte :cool:
Ja, aber solange man keine Atombomben hat, neigen US-Kanonenboote ja immer wieder mal vor den Küsten aufzutauchen. :D
Ruprecht I.
14.12.13, 00:27
Presidente hat schon genug Sexbomben,
Da bleibt kein Geld für solche mit A :^^:
Li Shunchen
14.12.13, 00:38
Presidente hat schon genug Sexbomben,
Da bleibt kein Geld für solche mit A :^^:
Wenn es schon El Presidente nicht tun kann, dann soll auch allen Touristen und anderen Yankees verboten werden, Arschbomben in den tropicanischen Swimming Pools zu machen!
Viva el Populo Tropicano!
Wenn es schon El Presidente nicht tun kann, dann soll auch allen Touristen und anderen Yankees verboten werden, Arschbomben in den tropicanischen Swimming Pools zu machen!
Viva el Populo Tropicano!
Und das vom ersten Immigranten.
Also die Integration und Assimilation funktioniert 1A, hochverehrter Presidente.
Frisiercreme
07.01.14, 02:27
Kommuniqué des Präsidenten der autonomen, prosperierenden, freien und marktwirtschaftlichen Republik Tropico.
Der Präsident gibt bekannt:
Verehrte mündige Bürger und Untertanen!
Ich weiß, eine lange Zeit ist vergangen seit ihr das letzte Mal meine tröstende Stimme erhören durftet. Und ich kann euch auch für die unmittelbare Zukunft keine Hoffnung machen, dass es häufiger wird. Dringende internationale Verpflichtungen halten mich davon ab euch über jeden Schritt, den ich in die Zukunft mache, Rechenschaft zu erstatten.
Doch seid versichert, geschundene Massen! Ich habe kein anderes Ziel, als euch in eine bessere, in eine tropicanische Zukunft zu führen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Trop/segen_zps90f9e539.jpg
(Ja, natürlich. Ich weiß, dass ihr alle mehr von mir erwartet. Ihr, die ihr alle auf der Suche nach Sinn seid in euren mittelmäßigen Leben. Ihr erwartet Anschauung, Führung. Doch, wie meine Großmutter Paola stets zu sagen pflegte: Dafür habe ich gerade keine Zeit. Also gewährt einem der wirklich großen Menschen der Gegenwart eine kleine Pause, ich kann euch nicht in allem beraten. In der Zwischenzeit kann ich euch nur einen Rat geben: Seid gierig! Und benutzt eure Computerwerkzeuge in Stunden des Zweifels! Zoomt das Photo heran und stellt fest, dass die Porengröße der Haut eine Frage des Willens ist, nicht des Alters.)
Und jetzt muss ich dringend zum Hafen, ich habe einen dringenden Termin mit einem Entwicklungshelfer aus der Schweiz.
Seid nachsichtig mit il Pres, denn er arbeitet 20 bis 24 Stunden am Tag, manchmal noch mehr, und leistet dabei unschätzbare Dienste für unsere Nation, deren Tragweite sich der Verstand der Meisten noch nicht einmal im Entferntesten auszumalen vermag.
Für eine bessere, tropicanischere Zukunft!
- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -
Seid nachsichtig mit il Pres, denn er arbeitet 20 bis 24 Stunden am Tag, manchmal noch mehr, und leistet dabei unschätzbare Dienste für unsere Nation, deren Tragweite sich der Verstand der Meisten noch nicht einmal im Entferntesten auszumalen vermag.
Für eine bessere, tropicanischere Zukunft!
Oh Presidente, wir sind schon glücklich, ab und an vom Saum Eures Mantes gestreift oder vom Absatz Eurer Berluti-Schuhe getreten zu werden! Für Heroen Eures Kalibers ist Zeit nur eine Mühsal des Pöbels, solchen Banalitäten ist Euer Genius natürlich enthoben.
Wir harren geduldig Eurer Wiederkehr!
Nehmt die Sandale und folgt ihm!
Einfach überwältigend, mit welcher Gelassenheit der Presidente die zwei schwarzen Schlangen vor sich durch puren Willen gezähmt und gefügig gemacht hat!
Frisiercreme
10.03.14, 14:40
2. Kommuniqué des Präsidenten der autonomen, prosperierenden, freien und marktwirtschaftlichen Republik Tropico.
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Der Präsident gibt bekannt:
Es sind wahrlich dunkle Zeiten, in denen ein Parvenue aus Leningrad, dessen Privatvermögen nicht einmal einen Bruchteil meiner wöchentlichen Spesen umfasst, der nicht einmal eine Sendung im offenen Kanal Moskau offiziell verantwortet, dessen Frau darüber hinaus offensichtlich volljährig ist, um nicht zu sagen sie befände sich bereits mitten im Verblühen; Zeiten also, in denen solch eine Kümmergestalt im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit steht.
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Das geht so nicht weiter. Überaus lange und langmütig habe ich jetzt zugesehen, wie die Geschicke dieses übermütigen, aber letztlich ephemeren Okkupanten die Aufmerksamkeit auf sich zogen, die doch eigentlich mir gelten sollte.
Ich gebe hiermit bekannt, dass es noch in dieser Woche ein neues Kapitel der einzig großen Geschichte der heutigen Zeit geben wird, nämlich meiner Biographie.
Bis dahin habe ich in Anbetracht der Weltlage die tropicanische Armee in Alarmbereitschaft versetzt, Rafael Perón führt Grenzschutzmanöver in der Nähe des Dichterfürsten durch.
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Verzagt also nicht und haltet Eure Empfangsgeräet eingeschaltet, ich werde durch mein Beispiel Trost spenden.
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Adelante Compagneros!
Wird il Pres die Exil-Tropicaner auf der Florida-Halbinsel von den Yankees mittels Waffengewalt freipressen, äh ein Referendum zur tropicanischen Republik durchführen?
Frisiercreme
11.03.14, 00:38
Hier liegt ein Misverständnis vor. So etwas wie Exil-Tropicaner gibt es nicht. Wer einmal die würzige Luft tropicanischer Freiheit atmen durfte, der exiliert nicht. Oder er war von Anfang an ein kriminelles Element.
Jedenfalls sehe ich eventuellen Drohungen mein Privatvermögen einzufrieren mit größter Gelassenheit entgegen. Gemäß des Energieerhaltungssatzes bedarf es der Kühlkapazität der gesamten Bofrost Auslieferungsflotte, um auch nur 16% meines Kapitals durchgängig unter 0° zu halten.
Der "freie Westen" ist machtlos gegen alle Maßnahmen, mit denen ich gegen sein Diversantennetz vorgehen werde.
Frisiercreme
12.03.14, 17:36
15. Juni 1959
Regenten, Leser, Bewunderer!
Ich habe Neues versprochen. Und, um in den in eurem Land üblichen Politkerduktus einzusteigen: Jetzt wird geliefert!
Für längere Zeit hat mich eine Vortragsreise durch die Schweiz vom Diktat meiner Biographie abgehalten. Ich werde übrigens mein Vortragsmanuskript auch als Buch herausbringen, ursprünglich sollte er heissen: 3,5 Millionen fast legale Steuertricks, dann klang mir das zu bescheiden und ich fasste 18,5 Millionen fast legale Steuertricks ins Auge. Dann zählte das Lektorat nach und wir waren doch eher bei 23,7 Millionen. Unter Vorbehalt wird der endgültige Titel 27,2 Millionen fast legale Steuertricks lauten, es sei denn, mir fallen noch ein paar Millionen ein.
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Hier erkläre ich einem russischen Nachwuchspolitiker (mit der albernen Mütze) gerade das kleine Einmaleins der großen Politik.
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Kaum war ich wieder auf Tropico, so wurde mir gemeldet, dass die Einwanderungsbehörde fertiggestellt wurde. Nun, ich gebe zu, das ist eine sehr ambivalente Nachricht. Ausländer bringen auch immer Probleme mit sich, kulturell, religiös, olfaktorisch. Aber es ist derzeit notwendig, der boomenden tropicanischen Wirtschaft neue Arbeitskräfte zuzuführen. Ich machte eine Faust in der Tasche und stellte mich darauf ein, ein paar Barbaren aufzunehmen, gebe aber mein Wort, dass sie sich der tropicanischen Leitkultur zu beugen haben. Wer betrügt, der fliegt. Oder schwimmt, jedenfalls solange bis der Flugplatz fertiggestellt ist.
Und die Zumutungen gingen weiter!
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Die Religiösen verlangten eine Kirche. Das brachte mich in Gewissensnöte. Zum einen gibt es ja kaum unproduktivere Gebäude als Kirchen. Menschen, die sich im Gottesdienst befinden können nicht gleichzeitig Zigarren rollen, Mais ernten oder Aktphotographien anfertigen. Andererseits aber sind Kirchen teuer. Und weil ich mir ja vertraglich einen gewissen Obulus auf die Baukosten aller Gebäude eingeräumt habe, so stimmte ich schließlich dem Bau des Gotteshauses zu. Ja, ich nahm sogar lebhaften Anteil an der Bauplanung um die Kosten künstlich in die Höhe zu treiben, um so auch meinen gerechten Lohn zu steigern. Toll habe ich es getrieben und mein Meisterstück war der Adventskranz, für den ich kurz vor Fertigstellung noch einmal das Dach abdecken ließ.
Und weiter ging es mit den Anfechtungen.
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Weil die bildungsfernen Schichten Tropicos offenbar lieber weiter bildungsfern bleiben, war ich gezwungen, 600$ für eine Frau zu bezahlen, die in der Einwanderunsgbehörde zumindest das schlimmste Gesocks überprüft. 600$ für eine Frau!
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Ich hielt das zunächst für einen Druckfehler, ich bin es gewohnt weit mehr für Frauen zu bezahlen die meistens nicht einmal permanent bleiben. Ich wollte direkt eine Sammelbestellung abgeben, doch ich roch den Braten noch rechtzeitig. "Permanent" heißt das Stichwort und Warnsignal, permanente Frauen kann ich gerade in meiner Lebensplanung nicht gebrauchen.
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Ich ließ mir noch die Akten vorlegen, aus welchen Ländern die bisherigen Einwanderer denn gekommen waren. Alarmierend war der verhältnismäßig hohe Deutschenanteil. Wie alle Nordeuropäer sind diese Schmarotzer kaum zur Integration bereit, beharren halsstarrig auf die kruden Traditionen ihrer alten Heimat. Das muss mir aufhören, diese Subjekte stehen unter genauester Beobachtung der Sonderkomission "Schweinshaxe".
Nach all diesen doch eher gemischten Ereignissen noch eine wirklich gute Nachricht. Endlich konnte eine Nachbildung meiner gebenedeiten Geburtsstätte eingeweiht werden. Sicher, es ist alles etwas verkitscht, aber das dient nur dazu, mehr Besucher anzuziehen, die dann unverweigerlich meinem Beispiel nacheifern können, während das Eintrittsgeld mein Konto füllt.
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Eine Win-win Situation für mich und all die Menschen, denen ich noch soviel zu geben beabsichtige. Da ist es nur fair, wenn ich zunächst einmal nehme.
Ich überlege mir ernsthaft Tropico über Steam anzuschaffen.
Ich habs vor vielen Jahren gespielt und dieser AAR erweckt doch viele sentimentale Erinnerungen in meinem Diktatorenherz! :D
Frisiercreme
12.03.14, 18:39
Nun werter Esslingen,
für 6,99€ sollte man nicht lange überlegen. Dafür gibt es Tropico 1 und alle Erweiterungen, die wie oben erwähnt wirklich nett sind. Zusätzlich gibt es noch Tropico 2 obendrauf, das sich allerdings eher an, naja, Liebhaber von Wolfgang Völz richtet. Uns macht Tropico 1 jedoch noch immer mehr Spaß als Teil 3.
Der Übersetzer
Als Einwanderer habt Ihr Engländer, Deutsche, Spanier, aber ausgerechnet keine Italiener? Oder ist das schon Leitkultur? :D
Der Gag mit der Mütze war einfach zu gut. Musste mich außerordentlich bemühen, in der Bahn nicht loszulachen...
Frisiercreme
14.03.14, 14:40
12. Januar 1962
Signore Bassewitz,
der Gag, wie sie es nennen, war keiner. Spaß, Scherze, Klamauk, das alles hat hier keinen Platz. Es geht allein um den Aufstieg eines schlafenden Tigers zur Weltgeltung, geführt von einem der großen Denker der Gegenwart.
Dennoch möchte ich einige Dinge verdeutlichen.
1. Italiener gibt es in Tropico leider keine. Außer mir versteht sich, doch eigentlich bin ich ja Kosmopolit. Mein Platz ist da, wo überragenden Geistern auch überragende Positionen eingeräumt werden. Gleichwohl habe ich nie meine Herkunft verleugnet!
2. Sehen wir uns weitere Demographische Daten an:
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Agitiert durch bolschewistische Sabotage haben im letzten Jahr 3 Verräter die Tropicanische Scholle verlassen. Aber! Aber dem stehen 2 Eheschließungen gegenüber, so dass wir bei der überdurchnittlichen Fertilität der tropicanischen Bürger davon ausgehen können, dass diesen 3 Abgängen ein Wechsel auf die Zukunft von mindestens 12 anständigen Tropicanern entgegen steht. Das ist eben das Geheimnis von Statistiken, man muss sie schon zu lesen verstehen!
3. Werfen wir einen Blick auf die groteske Lohnentwicklung in der Karibik.
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In einem ruinösen Wettbewerb um die höchsten Lohnforderungen ist es den verfluchten kommunistischen Gewerkschaftsdiadochen Moskaus in der gesamten Karibik gelungen, absurde Lohnforderungen durchzusetzen. Arbeit muss sich wieder lohnen! Aber doch zunächst einmal für mich, da ist es einfach verstörend, wie sehr andere Staaten der Karibik den Wettbewerb durch überhöhte Löhne verzerren.
4. Kommen wir nun zu einem weiteren Problem, den Deutschen.
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Sie stammen aus einem Land, das sicher durch die Reformen Otto des Großen einen gewaltigen Schritt in die Moderne getan hat. Doch stammen die Zuwanderer eben nicht aus der progressiven urbanen Elite, sondern sie sind weitestgehend in den verkrusteten Strukturen ihrer ländlichen Herkunft verhaftet. Und da kommen sie nun nach Tropico, ob aus dem Bergischen Land oder der Eifel, und verharren hier in den überkommenen Verhaltensmustern und Strukturen ihrer agrarischen Heimat. Sie arbeiten zwar, so gut es ihre Herkunft erlaubt, jedoch senden sie dann ihren Lohn in die alte Heimat zurück, um dort ihre vielköpfigen Familien zu finanzieren. Damit ruinieren sie die tropicanische Aussenhandelsbilanz, vom Geruch einmal ganz abgesehen.
5. Ausserdem hat sich eine weitere Irritation eingestellt:
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Die USA sind der Auffassung, dass wir dem kommunistischen und damit putschistischen, zukunftsverneinden, satanistischen und nihilistischen Lager näher stünden als dem kapitalistischen Lager des Fortschritts, der Menschenrechte und des Profits! Ich habe umgehend Gegenmaßnahmen angeordnet und die tropicanische Aussenpolitik entsprechend angepasst.
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Zur Bekräftigung meiner ehrlichen Absichten küsste ich den Ring des amerikanischen Botschafters, opferte den Lieblingspapagei meines Adjutanten und schickte meine Frau Victoria nach Washington.
Zu meiner großen Enttäuschung wurde dieses Opferangebot jedoch auschgeschlagen, Victoria kehrte gestern weitgehend im Originalzustand nach Tropico zurück.
Nicht, dass Wir Uns da falsch verstanden haben, verehrter Presidente, Wir sprachen zwar auch einmal von Eurem Toupet, nie, wirklich nie würden Wir aber kommunistische Ansichten vertreten.
Die Frau Tropicos hat sowieso entweder unpolitisch zu sein, oder dem Weltbild ihres kapitalistischen Ehemannes zu folgen. Wir vertreten diese Ansicht selbstverständlich aus tiefster Überzeugung.
Das wird auch in der bald errichteten Kirche sicherlich so gelehrt werden.
(Für diejenigen, die keine tiefe Abneigung gegen Steam haben, es gibt dort zurzeit die Tropico Trilogy im Angebot für 4,99€. Die Aktion endet am 17. März.)
Frisiercreme
14.03.14, 16:24
4,99€? Madame, wir werden verramscht!
Ruprecht I.
14.03.14, 16:49
Solange von den 4,99€ mindestens 25,50€ direktemang auf des Presidente Konto wandern...
4,99€? Madame, wir werden verramscht!
Nicht doch, nicht doch. Dass ist lediglich das Ticket für wohlgebildete menschen, um ein glücklicher Untertan, also Bürger Eures Landes, werden zu dürfen.
Ich habe es mir gekauft und gleich ein paar Abende gezockt! :D
Kurz vor Schluß wird mir aber ganz schön das Geld knapp!!
Frisiercreme
21.03.14, 19:31
Zunächst einmal gratulieren wir zum Kauf des Spiels. Eine kluge Entscheidung.
Geldprobleme am Ende des Spiels haben wir eher selten, wir sind aber auch traditionell sehr zurückhaltend mit der Lohnpolitik und bleiben weit unter dem karibische Durchschnitt. Trotzdem sind wir fast immer Liebling der Kommunisten, auch die hiesige Partie droht in diese Richtung zu kippen - und wir wissen wirklich nicht wieso, der Präsident hat keine Schritte in diese Richtung unternommen.
Alle Leute lieben unseren Presidente Berlusconi! Sie können gar nicht anders! :D
Polykrates
21.03.14, 22:55
Alle Leute lieben unseren Presidente Berlusconi! Sie können gar nicht anders! :D
Oder um es mit Sid Meier's Alpha Centauri zu sagen "Please don't go. The drones need you. They look up to you.":D
Geldprobleme hatte Unser geschätzter Präsident zwar nicht, aber mit seiner Frau hatte er es offenbar nicht immer leicht.
Aber dafür kann Abhilfe geschaffen werden: 4835
Und die gewonnene Zeit kann sie dann in http://www.vongestern.com/2011/09/toupieren-anleitung-fur-anfanger-1984.html (Toupieren: Anleitung für Anfänger ) stecken.
Und er wird wieder Zeit für seine Staatsgeschäfte haben.
Besten Dank an Greenhorn für die Empfehlung der Seite im Dessauer.
Frisiercreme
31.03.14, 13:16
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So sieht ein wohlfrisierter Herrscher aus: Natürlichkeit ist auch hier Trumpf.
Ihr macht Euch, werte Pancina. Immerhin ist hier jemand, der erkennt, welch ein giftiger Stachel meine Frau im ansonsten blendend gesunden Volkskörper darstellt.
Die von Euch vorgeschlagenen Produkte haben dabei allerdings erhebliche Mängel:
Zum ersten der Gasherd. Wie der Name selbst dem technikunverständigen aber reizendem Geschlecht schon sagen könnte, benötigt ein solches Gerät Gas. Ohne Gas ist ein Gasherd nicht einmal ein Herd, sondern geradezu nutzlos. Wo sollen wir aber Gas hernehmen? Zum einen würden Gasimporte die tropicanische Aussenhandelsbilanz verschlechtern, zum anderen würden wir uns in eine untragbare Abhängigkeit von Mächten treiben, die weit weniger freiheitlich demokratisch sind als es Tropico noch ist. Nein, gekocht wird weiterhin unter Verfeuerung von Kuhdung, Sondermüll und abgelaufenen Medikamenten der UN Hilfslieferungen.
Zweitens wäre da diese unmögliche Frisur. Wisst Ihr, ich bin ein Mann der alten Schule. Wer übertriebenen Wert auf seine Haare legt ist ein eitler Geck. Das haben wir so auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Der Präsident zur Frisurenfrage (http://www.blick.ch/sport/fussball/championsleague/berlusconi-fordert-haare-muessen-weg-id88642.html)
Stattdessen greifen wir ausnahmsweise eine Idee aus der Presse auf:
Anregung (http://www.bildblog.de/55610/am-undercut-herbeigezogen/)
Somit ergeht folgender Beschluss: Ab morgen hat jeder männliche tropicanische Bürger die Frisur des Präsidenten zu tragen. Sie ist natürlich, komfortabel, zweckmäßig, seriös und sieht fabelhaft aus. Wer in Ausübung von Besorgungsfahrten, Fahrten zur Stärkung der Ökonomie Tropicos oder auch (ausnahmsweise) zur Freizeitgestaltung ein explosionsmotorbetriebenes Kleinkraftrad in Betrieb nimmt, der ist verpflichtet, einen dem Schaubild entsprechenden Kopfschutz zu tragen. Anhang: Schaubild 1 (https://twitter.com/repubblicait/status/421699342143995904/photo/1)
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Nocheinmal ein wohlfrisierter Herrscher. Man beachte den schlagenden Kontrast in Minenspiel und Körpersprache zum eitlen Pfau rechts, der seine Kunsthaarperücke offenbar mit einer Art Schnur befestigen musste. Wieder zeigt sich: Ehrlichkeit macht glücklicher.
Frisiercreme
31.03.14, 13:46
27. November 1962
Kostspielige Experimente
Nachdem jetzt die doch eher unwichtige Frage der Brennstoffversorgung geklärt wäre wende ich mich wieder dem Regieren zu. Und hier verschärft sich ein Problem immer mehr: Die Fertitlität der tropicanischen Frauen hält nicht mit der Wirtschaftsentwicklung Schritt. Das ist eine dramatische Entwicklung, immer meht der neuen Gebäude sind ohne Belegschaft.
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Rot markierten Gebäuden mangelt es an aufopferungsvollen Arbeitskräften.
Besonders dramatisch ist dies im neu geschaffenen "Kabarett" Zur volljährigen Lolita, statt ordentlichen niveauvollen Travestierevuen zu anatomischen Studien weben hier minderjährige Spinnen ihre Netze. Ich bin von tiefsten Herzen Liberaler, aber wenn der Markt so eklatant versagt, dann scheue ich mich auch nicht als Korrektiv einzugreifen.
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Ich entschließe mich schwersten Herzens, die Löhne für die nichtqualifizerte Arbeitskräfte und -innen anzuheben um mehr Immigranten anzulocken. Es ist diese Mischung aus marktwirtschaftlicher Vernunft und sozialem Gewissen, die mich und Tropico groß gemacht hat. Doch natürlich ist ein solcher Eingriff in den Markt auch immer mit Verzerrungen verbunden:
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Ärgerlich: Auch der arbeitsscheue Fischer Roberto Rodriguez, der nun seit mehreren Monaten versucht, an dem Poller des Hafenkais vorbeizukommen profitiert von der Lohnerhöhung.
Und wie ein Menetekel schlägt das Schicksal zu:
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Niedergestreckt von der unsichtbaren Hand des Marktes: Eben noch erfreut über die Lohnerhöhung, jetzt schon tot. Dieser Bauarbeiter war dem Wettbewerbsdruck nicht mehr gewachsen.
Duke of York
31.03.14, 16:33
Die Fertitlität der tropicanischen Frauen hält nicht mit der Wirtschaftsentwicklung Schritt. Das ist eine dramatische Entwicklung, immer meht der neuen Gebäude sind ohne Belegschaft.
Wir empfehlen dem Presidente, in einem Selbstversuch herauszufinden, ob es tatsächlich an den Frauen liegt.
Wir vermuten vielmehr, dass es die tropicanischen Männer sind, die mit dem ausserordentlichen Wachstum und den Bedürfnissen der tropicanischen Wirtschaft (und der Weiber :^^: ) nicht mehr Schritt halten können (wie auch, müssen sie doch bis zum Umfallen malochen :ditsch: ) und dass es auch hier wieder am Presidente persönlich liegt, diesen Mangel aufopferungsvoll auszugleichen.
Edit:
Was Uns am prosperierenden Tropico übrigens am besten gefällt, ist die fehlende Kleiderordnung im Kabarett. :D
Tropico 1 habe ich vor Ewigkeiten gespielt, aber im 4er habe ich es bisher immer so gemacht, wenn ich keine Immigranten ins Land holen wollte, dass ich die Verhütung verboten habe.
Gibt es diese Möglichkeit im Ur-Tropico auch? Wenn ja, würde ich sie an eurer Stelle in Betracht ziehen.
Ruprecht I.
31.03.14, 20:44
Ab morgen hat jeder männliche tropicanische Bürger die Frisur des Präsidenten zu tragen.
Wobei hier natürlich ein strenger Zeitplan aufzustellen und einzuhalten ist.
Schließlich kann kein tropicanischer Bürger die Frisur des Presidente tragen, wenn dieser sie gerade selbst aufhat.
Da er aber rund um die Uhr zum Wohle des Landes, des Volkes und zur Hebung der Geburtenrate im Einsatz ist, würde dies einem Ausgehverbot gleichkommen und mithin die Wirtschaftskraft des Landes zum Erlahmen bringen.
Daher möchten Wir ersuchen, diesen Beschluß noch hintanzusetzen, bis die heimische Industrie genügend Frisuren vorhalten kann. Der Verkaufserlös käme selbstverfreilicht dem tropicanischen Freiheitsfond (lagernd Zürich) zu.
Frisiercreme
01.04.14, 09:41
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18. Januar 1963
Mein lieber Ruprecht.
Was habe ich gelacht! Denn auch ich mag gute Scherze, das ist ja allgemein bekannt. Wie Ihr aber hier mit der Vorstellung spielt, als habe ich so etwas wie eine künstliche Perücke, also das ist einfach meisterlich! Da lasse ich auch einmal fünfe gerade sein und sehe über den angedeuten Hochverrat hinweg. Nehmt das mal als freundschaftliche Warnung: Man sollte den Bogen nicht überspannen.
Und mit dieser meisterlichen Überleitung wäre ich schon beim nächsten Thema.
Spannen. Vom Spannen alleine lösen sich die demographischen Sorgen meines Landes nämlich nicht. Mir ist schmerzlich bewusst, dass sich meine momentanen Anstrengungen in dieser Hinsicht, die ich gleichwohl für das Vaterland klaglos auf mich nehme und so massiv sie auch sind ("massiv" hat hier einen gefälligen Doppelsinn, achten sie mal drauf!) erst in 13 Jahren am tropicanischen Arbeitsmarkt auswirken werden. Trotztdem müssen schon jetzt die Weichen gestellt werden, ansonsten tappen wir in die Demographiefalle.
Ich habe also über das Verhütungsverbot nachgedacht. Natürlich hatte ich Bedenken, denn es würden den Genpool doch recht einseitig werden lassen, wenn hier jeder mit mir verwandt wäre. Andererseits funktioniert das im sizilianischen Musterstaat ja auch ganz prächtig und meine Kinder können bei Wahlen ja gar nicht anders, als mich zu wählen. Ich rang mich also dazu durch, ein Verhütungsverbot zu erlassen - doch dann versagte mir die Kirche die Gefolgschaft!
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Die kommunistische Wühltätigkeit war offenbar schon so erfolgreich, dass man mich in der Mutter Kirche nur noch mit Misstrauen betrachten. Auch in Zukunft gibt es also noch viel zu tun und zu verbessern.
Für den Augenblick aber tue ich das, was ich am besten kann, ich nehme die Dinge in die eigene Hand. Zunächst einmal wird der Karnevalszustand verhängt, das hat noch immer zu Kopulation geführt.
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Sodann gebe ich eine Klinik in Auftrag, in der durch Ausrichtung auf Geburtshilfe die künftige Wohlfahrt Tropicos um 50% steigt. Denn Kinder sind unsere Zukunft. Das gilt vorerst auch für Mulatten.
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An einer dreihundertfünfzig Meter langen blauen Wand (durch unglückliche perspektivische Verzerrung hat es den Anschein, als sei ich kleiner als die Zuchtkanidatin) steige ich in die gezielte Bevölkerungsentwicklung ein
Mit Entsetzen erkenne ich, von erzwungenem Asyl glücklich in den Hort der Freiheit zurückgekehrt, dass nicht alle Subjekte den Einsatz von el presidente ausreichend und angemessen zu würdigen wissen! :rot: Konterrevolutionäre und Agitatoren, wohin das rumverwässerte Auge blickt! Unser Präsident tut, was getan werden muss - wenn die Bevölkerungszahl steigen soll, so sagt el presidente: Augen zu und durch. :D
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/berlus2uyhsexdcr.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Daran könnten sich gewisse Leute ein Beispiel nehmen! :tongue:
Frisiercreme
02.05.14, 14:18
27. Februar 1963
[...] von solcher Größe und Pracht hatte das Zimmermädchen noch nie gesehen. Das Unveremeidliche folgte.
Am nächsten Morgen verließ ich New York befriedigt und in der Gewissheit, einen bleibenden Eindruck nicht nur bei dem Zimmermädchen, sondern auch bei den Vereinten Nationen hinterlassen zu haben.
Meine Ernennung zum Weltkulturerbe war nur eine Frage der Zeit. Eine weitere Kerbe im Bettkasten der Weltgeschichte, wenn sie verstehen, was ich meine.
5. März 1963
Endlich war ich wieder auf Tropico und beabsichtigte sofort, weitere Reformen unzusetzen und die Wirtschaft zu fördern.
Ich bearbeitete die unvermeidliche Post, als ich auf einen Brief aus Deutschland stieß. Zuerst dachte ich, es würde sich um die nächste Rate der Reparationszahlungen handeln, doch der wahre Inhalt war weit weniger erfreulich. Ohne mein Wissen hatte ich wohl an der Wahl zu einer Art Nachwuchsliteraturpreis teilgenommen und nicht gewonnen. Das aber entspricht nicht der göttliche Ordnung. Eine Wahl, die ich nicht gewinne ist wider die Natur. Also beschloss ich, die Balance des Universums wieder herzustellen und ordnete an, dass ich im nächsten Jahr wiedergewählt werden soll.
Die Opposition, die eigentlich nur aus mental gestörten und kriminellen Brunnenvergiftern besteht, ernannte eine gewisse Hope Garciaparra zu meiner Gegenkanidatin. Eine Frau! Und dann noch mit einem derartig blöden Namen! Ein Wahlkampf erschien mir unnötig, im Gegenteil, ich hatte Mitleid mit dieser Irren. [Wegen der offenkundigen Chancenlosigkeit der ubstrumentalisierten Dame lagen weitergehende Dokumente dem Manuskript nicht bei.]
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17. März
[...] habe ich heute den Grundstein zur Berlusconi Universität gelegt. Eigentlich bin ich der Meinung, dass 60 Jahre Fließbandarbeit einem Menschen mehr über das Leben beibringen, als 8 Semester äthiopischer Kunstgeschichte es je können.
Ich werde daher ein strenges Auge auf die Universität haben und die Anzahl der Fachbereiche auf das absoulte Mindestmaß beschränken.
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5. Januar 1964
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Die Bauarbeiten zur Universität kommen nur langsam voran, aber nach den neuesten Wahlumfragen der Geheimpolizei ist mein Wahlsieg eine feste Gewissheit. Das wusste ich vorher schon, wozu habe ich diese Trottel eigentlich?
Sorgen macht mir etwas anderes:
Offenbar zieht meine derzeitige Politik die Kommunisten auf meine Seite! Und die Kapitalisten sehen mich skeptisch! Ich verstehe das nicht. Für die kommende Wahl soll es mit recht sein, denn Stimme ist ja leider Stimme - die vernünftige Gewichtung des privaten Vermögens und damit des Fleisses, der Klugheit und der Gottgefälligkeit in Form eines Zensuswahlrechts kann ich leider nicht verfügen.
Aber sobald diese Wahl ihren vorgegebenen Ausgang gefunden hat, werde ich mir ernsthaft Gedanken machen müssen, wieso ich den Applaus der falschen Seite erhalte.
Doch dazu werde ich später kommen. Zunächst ist klar: Der Sprecher der örtlichen Kapitalisten Reginald Petty ist politisch blind und unfähig.
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23. Februar 1964
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Dem tropicanischen Wirtschaftsflügel fehlt seine prächtigste Feder. Bei einem tragischen Unfall am Hafen kollidierte Reginald Petty ungebremst mit einer Patrone. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass der Pfarrer, Patrone Armand Bigot zugegen war, um ihm die letze Salbung zu verpassen.
Dabei fällt mir auf, dass der Nachname des Pfarrers ein denkbar schlechtes Omen ist, vielleicht sollte ihm auch etwas zustoßen. Doch auch das kann warten, ich habe 1000$ für den Mann bezahlt.
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7. März 1964
Wider Waholoarty im Deichterfürst! Denen habe iche s aber wieder geazieht! Haha, drei _Hurra auf den Präsidenten, den neinzig wahren - mich, michi, mich! Demokaratie ist so schön! Demoxratie ist dann, wenn 22 Leute auf der Lsite stehen und es gewinnt Berlusconi! Haha,m Opposition! Kapitalisten! Arschmaden!
Hier regierere ich - ganz allleione!
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Edelpionier
02.05.14, 15:27
[...] werde ich mir ernsthaft Gedanken machen müssen, wieso ich den Applaus der falschen Seite erhalte.
Kostenlose Bildung, kostenlose medizinische Versorgung. Das kann ja nichts werden. :nein:
Wirklich ein gar grausiger Unfall! Das er der armen Kugel aber auch nicht ausgewichen ist dieser Halunke!
Stupor Mundi
02.05.14, 21:33
Dieser Strolch hat mutwillig Staatseigentum zerstört! Keine Frage, dass er dafür aufkommt, wenn die glorreiche tropicanische Justiz das von ihm verlangt.
Man sollte seine Hinterbliebenen auf Schadenersatz verklagen, wegen Beschädigung von Staatseigentum. Es war doch eine Militärpatrone, oder? Über den Literatenpreis braucht man keine Träne zu vergießen - nicht el presidente hat keinen Preis bekommen, der Preis hat nicht el presidente bekommen! So ist das, si?
Edith: Der edle Stupor Mundi hat offenbar schon vor mir ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Er empfiehlt sich eindeutig als Justizminister!
Frisiercreme
03.05.14, 16:34
23. April 1964
Meine Staatssekretäre haben in mühsamen Nachtschichten etwas höhere Mathematik betrieben: Es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass ich angefangen haben, meine Biographie zu veröffentlichen und wir sind jetzt im 14. Jahr meiner Herrschaft angelangt. Wenn wir annehmen, dass das Tempo der Berichterstattung V(B) einigermaßen konstant bleiben wird, also V(B)=k, dann können wir zuversichtlich davon ausgehen, dass der AAR ungefähr am 2. Oktober 2015 fertiggeschrieben sein wird. Ab dann können andere Regenten wieder hoffen, wenigstens mit einer Mindestchance bei den Wahlen zum AAR des Monats anzutreten.
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Ich habe über die Frage nachgedacht, wie der tropicanische Staat Dulcinea Petty, die einzige geschäftsfähige Angehörige des verblichenen Reginald Petty für dessen Verfehlungen haftbar machen kann. Ich sage es nicht gerne, aber das mir zur Verfügung stehende Instrumentarium erscheint mir nicht angemessen. Die einzige Möglichkeit wäre, sie erschießen zu lassen. Das aber ist die pure Barbarei! Und nicht billig.
Ich vergewissere mich, dass sie mir den Tod ihres Mannes nicht sonderlich nachträgt und weil sie sich offenbar um die erschütternde Qualität der Predigten mehr sorgt als um Bagatellen wie den Tod ihres Mannes ergeht folgender Beschluss: Dulcinea Petty wird vorerst nicht erschossen.
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Milde und Nachsicht gehören nämlich ebenfalls zu dem gewaltigen Katalog an positiven Eigenschaften, die mich zu einem beeindruckenden Mann haben werden lassen. Wie ein guter Käse reife ich mit der Zeit zu einem Gesamtkunstwerk heran.
Machiavelli und katholische Soziallehre halten sich bei mir stets die Waage und es ist diese Umarmung von kalter, stählerner Machtpolitik und für Geringere kaum begreiflich erscheinende Herzenswärme und Milde, die mich in eine Reihe stellen mit so unterschiedlichen Männern wie Mao, Batista oder aber auch Heiner Geißler. [...]
2. Juli 1965
Endlich wurde die Universität fertiggestellt.
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Damit steht Tropico, der karibische Tiger, endgültig an der Schwelle zur Zukunft. Die sich bietenden Möglichkeiten sind nun praktisch unbegrenzt. Wir können endlich unsere eigenen Kinder, die ja immer auch die Zukunft sind, dazu ausbilden, dem Gemeinwohl solch unterschiedliche und unschätzbare Dienste zu leisten wie die Heilung von tückischen Krankheiten, Bereitstellung von Elektrizität für alle solventen Bürger, die Manipulation der öffentlichen Meinung und den Ausbau meiner Altervorsorge. So viele Möglichkeiten, the sky's the limit!
Was nicht ganz richtig ist. Nicht der Himmel setzt jetzt dem Fortschritt die Grenze, sondern die Faulheit der Bauarbeiter.
Es wäre jetzt wünschenswert, gleichzeitig neue Hotels, ein Krankenhaus, einen Flughafen, eine Bank, einen Zeitungsberlag und einen Fernsehsender zu errichten. Selbst ihnen, lieber Leser, die sie nichts von der Komplexität der Staatskunst verstehen, wird instinktiv klar sein, dass so viele Vorhaben nicht von heute auf morgen umzusetzen sind.
Es braucht also überragende Klugheit, Weitblick, Mut, Erfahrung, Liebe zu den Menschen und den Instinkt des Raubtiers, um aus der Fülle der Möglichkeiten die beste für das tropicanische Volk herauszugreifen.
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Zunächst einmal wird eine Bank gebaut, denn Tropico geht es dann am besten, wenn der Staatschef zufrieden zusehen kann, wie sein Konto wächst. Das ist nicht mehr als soziale Gerechtigkeit.
Und zum Abschluss eine weitere gute Nachricht:
Die erste Animierdame des Kabaretts ist eingetroffen. Es ist eine rassige Russin namens Katya Putin. Sie unterstützt die Kommunisten und Militaristen. Ja, ich bin sicher: Der Weltgeist spricht tropicanisch!
Und ich werde jetzt mit ihr die bilateralen Beziehungen aufnehmen.
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Hier kümmert sich der Chef selbst um jede Einwanderin. DAS nenne ich gelungene Integrationspolitik! :D
Frisiercreme
13.05.14, 14:05
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/italien4ahf09m6io.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Mit gemischten Gefühlen habe ich erfahren, dass ich erneut zur Wahl zu einem Literaturpreis gestellt wurde.
Gemischte Gefühle deshalb, weil mein Sieg bei dieser Wahl nicht sichergestellt ist. Bevor ich dann heute Abend wieder von den laufenden Regierungsgeschäften berichten kann, werde ich ihnen das grundlegende Problem an Wahlen erklären. Keine Angst, ich werde versuchen niemanden mit der Komplexität meines Gedankengebäudes zu überfordern – aber hier fangen die Sorgen ja bereits an.
Es ist nämlich nicht so einfach, wie viele sich das vorstellen mögen, einfach die Wahlen kraft überlegener Geisteskraft zu gewinnen. Ganz im Gegenteil, oftmals fehlt es dem Wahlvolk doch sehr erheblich an dem notwendigen Verständnis für die komplexen und genialischen Gedankengänge, die mein Handeln antreiben. Wer will es dem einfachen und beschränkten Mann übelnehmen, nicht in jeder meiner Maßnahmen die großartigen Überlegungen zu entdecken? Wäre er sonst ein einfacher Mann geblieben? Das Wahlvolk kann es ja nicht leisten, ihm fehlt es dazu schlicht an den notwendigen geistigen Kapazitäten. Nur so ist es erklärbar, dass ich nicht jede Wahl mit 100% Zustimmung gewinne. Vieles bleibt in seiner Größe unverstanden.
Niemand wird in Frage stellen, dass ich jederzeit dazu in der Lage wäre, ein nobelpreisreifes Drama zu diktieren.
Doch es hilft ja nichts, ich habe vom Schicksal den Auftrag erhalten, alles zum Besten in der realen Welt zu wenden. Und da ist es unerlässlich, eine möglichst breite Schicht der Bevölkerung zu erreichen. Und so muss ich auch in meinem literarischen Schaffen stets danach trachten, die Menschen nicht zu überfordern. Es ist eine harte Arbeit, die ursprüngliche glasklare Essenz reinen Geistes, wie sie mir buchstäblich aus den Fingern tropft, so mit dem Wasser der Beliebigkeit zu verdünnen, dass gewöhnliche Menschen sie überhaupt noch im Ansatz verfolgen können.
Dabei darf ich auf meine Eitelkeit keine Rücksicht nehmen, doch das fällt mir nicht schwer. Denn eitel war ich noch nie.
Aber es tut schon weh, nicht in der ganzen gebührenden Tiefe über meine zufälligen Entdeckungen in der Quantenphysik zu berichten, es schmerzt, dass ich beispielsweise hier nicht von der brillanten philosophischen Herleitung meines Gottesbeweises sprechen kann, es wären Perlen vor die Säue.
Allerdings möchte ich ihnen das Ergebnis des Beweises nicht gänzlich vorenthalten; es erscheint mir geeignet auch ihnen Trost zu spenden:
Ja, ich habe herausgefunden, dass es einen Gott gibt. Und mehr noch, von Zeit zu Zeit manifestiert er sich in Ausnahmepolitikern, die er überreich mit seinen besten Gaben ausstattet. Doch diese müssen sich opfern, indem sie teilweise unverstanden bleiben.
In diesem Sinne, vertrauen sie dem Weltenlenker und gehorchen sie auch Gott selbst und schenken sie mir ihr Vertrauen, wenigstens aber ihre Stimme.
Selbstverständlich bin auch ich nur ein hohles Gefäß ohne Inhalt, verglichen mit der Weishei, Milde und Barmherzigkeit, gefüllt in dieses wunderschöne Gefäß, genannt el Presidente. Aber ich bin voll vertrauen, und dem Beispiel unseres Lenkers folgend...
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/2dv971kt40c.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
...darf ich sagen: With my vote, Mr. President! With my vote! Meine Stimme war Exzellenz natürlich sicher. Eventuell hätten el Presidente die Güte, dem Soldaten zu sagen, er könne nun die Pistole von meinem Kopf wegnehmen?
Frisiercreme
13.05.14, 14:32
An diesem Tag sah ich aber ganz besonders natürlich aus.
Kann ich nicht beurteilen. Ich bin immer noch so von diesem Lächeln verzaubert, dass ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann :D
Der Presidente muss aber auch noch für sich stimmen!
Eigentlich nicht. Der Wille des Präsidenten manifestiert sich als Weltwille ohnehin in der Materie. Oder so.
Frisiercreme
13.05.14, 23:30
5. August 1965
Nachdem ich Ihnen oben die gültige Erklärung zur Wahl und überhaupt allen Wahlen serviert habe, kommen wir nun wieder zurück zu meinem Lebenswerk.
Stets ging es in meinem Streben nur darum, dem einfachen Mann, an dessen Wohlergehen ich glaube, dessen Glück mein Katechismus ist, diesem einfachen Mann von der Straße, dem das harte Leben eine bessere Schule war, als es uns unsere Universitäten je sein könnten; diesem einfachen Mann also ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Tropico steht an einer Wasserscheide in seiner Geschichte. Durch den Bau der Universität können jetzt alle Gebäude mit einheimischem Personal besetzt werden. Die demütigen und teuren Telegramme an die internationale Arbeitsagentur können unterbleiben. Ich behalte zur Sicherheit das Verzeichnis der Damen aus Thailand hier, sollte meiner Frau Victoria endlich etwas zustossen.
Doch es gilt jetzt zu entscheiden, welchen Weg Tropico weiter beschreiten soll. Baue ich die Industrie aus, um den Titel des Exportweltmeisters zu halten? Investiere ich in den Tourismus, um der ganzen Welt die Schönheit Tropicos zugänglich zu machen und debilen Touristen leicht verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen? Erschließe ich die Goldmine von Santa Pizarro, um mit den Profiten den Lebensstandard jener Proleten, die ich so verachte, zu steigern?
Es sind wahrhaft titanische Fragen.
Zunächst jedoch erinnere ich mich an einen alten Slogan aus dem Werbefernsehen: Ist der Presidente gesund, freut sich der Mensch. Erste Priorität erhält die Bank, die es mir ermöglichen wird, einen bescheidenen Betrag des tropicanischen BIPs für meine Altersvorsorge hinfortzuriestern.
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Sodann kam mir der genialische Gedanke, dass diese ganzen Bauaufträge möglicherweise schneller abgewickelt werden können, wenn mehr Bauarbeiter daran arbeiten. Ich bin mir nicht sicher, aber einen Versuch ist es wert.
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Schnellerer Bau durch mehr Arbeiter? Das ist der Genialismus, der el Presidente durchströmt wie andere Leute Blut oder Alkohol. Dran denken, das unterscheidet das Genie vom Pöbel! Wahrhaft erhaben, wie Exzellenz uns an epochalen Gedankenwelten teilhaben lässt!
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/1n8tfz972ly.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Als Italiener muss il Pres natürlich dumme deutsche Touris irgendwelchen Unrat mit "italienischer Leidenschaft" zu Mondpreisen verhökern. :D
Außerdem lernt man so stets neue nette Damen kennen. ;)
Frisiercreme
13.05.14, 23:47
Schimpansenhand.com , damit das nicht untergeht.
Bei Durchsicht des letzten Manuskripts ist mir aufgefallen, dass die letzte Erwähnung des Goldvorkommens in Santa Pizarro recht lange zurück liegt. Meine Planungsabteilung hat eine entsprechende Karte vorbereitet.
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Edelpionier
14.05.14, 01:14
Vielleicht sollte El Presidente das Wahlvolk offener über die vergeblichen Versuche anderer, untalentierter Literaten informieren. In England benutzt man dafür gerne aussagekräftige Datenvisualisierung. (http://www.theguardian.com/news/datablog/2014/may/12/lies-election-leaflets-five-tricks-european-elections) Natürlich nur falls dieser Vorschlag das Genie des geliebten großen und ewigen Presidente nicht beleidigt.
Frisiercreme
14.05.14, 10:57
Der Presidente muss aber auch noch für sich stimmen!
Mein Übersetzer, dieser unzuverlässige Herr Frisiercreme, hat da Bedenken. Würde so aussehen, als hätte er sich selbst gewählt und so. Ich habe ihm dann tief in die Augen gesehen und wir sind wie folgt verblieben: Wenn es droht knapp zu werden, dann wird er sich meinem Wunsch fügen und vernünftig wählen. Gibt es jedoch einen angemessene Vorsprung, so kann er sich großzügig zeigen und wählen wen er will.
Wie absurd von eurem unwürdigen Übersetzer! Wie kann es ein Würmchen von Übersetzer wagen, sich mit il Pres gleichzusetzen? Würde eure Hohheit sich selbst wählen, stünde es ja da und wäre darüberhinaus nur gerecht. Wenn euer Übersetzer euch seine Stimme verweigert -und diesen Anschein hat es derzeit- scheinen uns erzieherische Maßnahmen geboten.
*kriecht wieder in seine Ecke zurück*
Frisiercreme
14.05.14, 13:06
Wem sagt ihr das. Es wäre das Einfachste gewesen, ich hätte mir von Anfang an einen eigenen Account anlegen lassen. Dann wäre die schizophrene Situation beseitigt und ich nicht mehr auf diesen Frisiertölpel angewiesen.
Frisiercreme
15.05.14, 16:41
10. November 1965
Viel habe ich in den letzten Tagen gegrübelt, Zahlen verglichen, Akten gewälzt. Addiert, subtrahiert, multipliziert, teilweise sogar ins Dividieren bin ich eingestiegen, obwohl mir das früher nicht so sehr lag.
Es ging darum, eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit zu entscheiden. Ich erhalte ja bei jedem Bauauftrag einen festen Prozentsatz der Kosten als Aufwandsentschädigung. Nun würde ein gieriger Mensch danach trachten, möglichst teure Bauaufträge zu vergeben, um auch stärker beteiligt zu werden. Und jetzt ist es so, dass die in nächster Zeit anstehehenden Großprojekte mir bald erlauben werden, meine Altersvorsorge erheblich aufzustocken.
Ich habe mich entschieden, wider jede Vernunft, aber geleitet von meinem großen Herzen, auf einen Teil der mir zustehenden Vergütung zu verzichten und die US-Wirtschaftshilfe anzunehmen, die die Kosten (und damit leider auch die Höhe meiner Dotation) um die Hälfte reduziert.
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Ich erwarte hierfür keinen Dank, nicht einmal Verständnis, denn es ist mir klar, dass soviel Güte und Größe jenseits des Begreiflichen sind.
Jetzt muss ich nur noch eine lädierte Nonne finden und heilen und meine Kanonisierung dürfte geritzt sein.
14. Januar 1966
Wenn ich in den vergangenen und dem aktuellen Wahlkampf eines gelernt habe, dann ist es, dass man ohne ein milliardenschweres Medienimperium nie sicher sein kann, wie die Wahl ausgeht. Ich habe daher heute den Grundstein zu einem Zeitungsverlag gelegt, damit ich künftig der Propaganda und Wahrheitsverzerrung durch meine Konkurrenten mit sachlich abgewogener und stets der Wahrheit verpflichteter Hetze meinerseits antworten kann.
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3. Juni 1966
Der erste Professor der Universität ist eingetroffen. Von Anfang an habe ich Zweifel an seiner Tauglichkeit und Motivation.
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2. Oktober 1966
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Ich bin fassungslos.
Die hiesigen Kapitalisten sind mit Blindheit geschlagen und ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll bei der Richtigstellung. Verstehen diese Leute denn nicht, dass es zunächst notwendig war, ein solides Fundament im primären Sektor zu schaffen um genug Geld zu verdienen, mit dem wir jetzt durch Investitionen in Infrastruktur und mein Konto ins 21. Jahrhundert durchstarten können?
Wer soll dieser Troy Ziegler sein, der diese einfachsten wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht erkennt? Und wieso gilt er als Kopf der Kapitalisten? Das bin doch eigentlich ganz offensichtlich ich. Präventiv lasse ich schon einmal den diensthabenden Exekutionsbeauftragten der tropicanischen Selbstverteidigungskräfte seine Waffe putzen, während ich mir diesen Troy Ziegler genauer ansehe.
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Ich bin vom Ergebnis so erschüttert, dass ich vergesse den Eliminierungsbefehl zu unterzeichnen. Der Mann ist offensichtlich nicht zurechnungsfähig. Obwohl er sich selbst entschieden hat, seinen sicheren und komfortablen Arbeitsplatz als Bergmann aufzugeben macht er den Staat dafür verantwortlich, dass er als Schüler nun keinen Lohn mehr erhält und in eine Wellblechhütte ziehen muss.
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Ich mache mir sehr große Sorgen um das kapitalistische Lager Tropicos, wenn es einen solchen Kretin zu seinem Führer bestimmt. Voller Mitleid beschließe ich, dass er in diesem geistigen Zustand keinen Schuss Pulver wert ist.
22. Dezember 1966
Endlich gibt es auch wieder gute Neuigkeiten.
Meine Hausbank wurde fertiggestellt. Bestens gelaunt habe ich gerade für wenig Geld einen Bankangestellten aus dem Ausland bestellt, denn für diese wichtige Aufgabe möchte ich nicht erst warten, bis ein tropicanischer Faulpelz endlich die Uni abgeschlossen hat.
Ich lasse mir die Laune auch nicht dadurch verderben, dass eine ausserordentlich unästehtische Touristin an meinem Palast vorbeizwängt.
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Erst als mein Sicherheitsdienst meldet, dass Touristen meiner Rechtssprechung entzogen sind kehren die schlimmen Kopfschmerzen der letzten Monate zurück.
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Stupor Mundi
15.05.14, 18:59
10. November 1965
Viel habe ich in den letzten Tagen gegrübelt, Zahlen verglichen, Akten gewälzt. Addiert, subtrahiert, multipliziert, teilweise sogar ins Dividieren bin ich eingestiegen, obwohl mir das früher nicht so sehr lag.
Es ging darum, eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit zu entscheiden. Ich erhalte ja bei jedem Bauauftrag einen festen Prozentsatz der Kosten als Aufwandsentschädigung. Nun würde ein gieriger Mensch danach trachten, möglichst teure Bauaufträge zu vergeben, um auch stärker beteiligt zu werden. Und jetzt ist es so, dass die in nächster Zeit anstehehenden Großprojekte mir bald erlauben werden, meine Altersvorsorge erheblich aufzustocken.
Ich habe mich entschieden, wider jede Vernunft, aber geleitet von meinem großen Herzen, auf einen Teil der mir zustehenden Vergütung zu verzichten und die US-Wirtschaftshilfe anzunehmen, die die Kosten (und damit leider auch die Höhe meiner Dotation) um die Hälfte reduziert.
Presidente, Eure Bescheidenheit würde Eure anderen Tugenden übertreffen, wenn die anderen Tugenden übertreffbar wären. Dieser Beschluss ist doch gerade Ausdruck Eurer Geni(t)alität. So könnt Ihr mit dem selben Geld doppelt so viel Gutes für Euer Land tun. Leider wissen noch nicht alle Untertanen, dass Euer Kapitalismus ein fortgeschrittener ist und damit nicht mehr auf Egoismus, sondern schon auf Altruismus beruht. Nur so können sich manche Fehlgeleitete für bessere Kapitalisten halten.
(Das ist Euch natürlich bekannt, aber Euren Untertanen sei es hiermit auch kundgetan, auf dass auch sie eines Tages durch Eure Güte erleuchtet werden.)
Presidente, Eure Bescheidenheit würde Eure anderen Tugenden übertreffen, wenn die anderen Tugenden übertreffbar wären. Dieser Beschluss ist doch gerade Ausdruck Eurer Geni(t)alität. So könnt Ihr mit dem selben Geld doppelt so viel Gutes für Euer Land tun. Leider wissen noch nicht alle Untertanen, dass Euer Kapitalismus ein fortgeschrittener ist und damit nicht mehr auf Egoismus, sondern schon auf Altruismus beruht. Nur so können sich manche Fehlgeleitete für bessere Kapitalisten halten.
(Das ist Euch natürlich bekannt, aber Euren Untertanen sei es hiermit auch kundgetan, auf dass auch sie eines Tages durch Eure Güte erleuchtet werden.)
So spricht nur ein wahrer Tropicaner!
Frisiercreme
17.05.14, 00:11
Wäre es doch nur so, mein treuer Bassewitz, wäre es doch nur so.
Die Wahrheit ist aber, wenn jeder Tropicaner nur halb soviel Weisheit hätte wie der werte Stupor Mundi, dann wäre der Ausgang jeder künftigen Wahl noch gewisser als er es jetzt bereits ist. (Zur Verdeutlichung: 28,95% x 1/2 W(stupor) = 102,76% - und das ist noch abgerundet.)
Doch so wie es sich verhält, ähneln die Tropicaner eher Ziegen, die lieber monatelang das Maul sich stechen, während sie kläglich den Tau vom Dornbusch trinken, anstatt sich von ihrem erleuchteten Führer an den klaren Quell der Weisheit leiten zu lassen.
Werter Frisiercreme, ich lese mit Begeisterung mit, ihr kommt dem Original sogar sehr nahe, El Presidente :D
http://www.focus.de/politik/ausland/groessenwahnsinn-ohne-grenzen-silvio-berlusconi-glaubt-ich-aehnele-dem-papst_id_3850463.html?fbc=fb-fanpage-politik
Werdet ihr auch Tropico 5 spielen oder bleibt es beim 1er?
Frisiercreme
17.05.14, 08:17
[...] ihr kommt dem Original sogar sehr nahe [...]
Was soll das denn bedeuten? Wollen Sie mich beleidigen? Weil aber Wahlkampf ist, werde ich Ihnen ruhig antworten. Ich bin selbstverständlich selber das Original und unglaublich echt. Tausende Frauen alleine in diesem Monat können Ihnen das bestätigen. Metaphorisch gesprochen: Ich habe den Knopf im Ohr.
(Schon Tropico 2 und 3 haben wir nur kurz angespielt, Teil 4 überhaupt nicht mehr. Aber alles was wir über Teil 5 gelesen haben klang ganz gut. Gerade der Gedanke mit den verschiedenen Epochen erscheint uns recht reizvoll. Vielleicht schlagen wir bei einer Rabattaktion zu.
Der Übers.)
In dem verlinkten Artikel MUSS ein Übersetzungsfehler vorliegen.
So wie der Presidente nicht nass wird, wenn er in's Wasser fällt, sondern das Wasser Presidente wird, ähnelt der Presidente niemandem, sondern alle werden an seinen übermenschlichen Maßstäben gemessen. Insbesondere im Bereich Potenz etc pp.
Frisiercreme
17.05.14, 10:27
Was Ihr da sagt hat mich tief bewegt. Ich wünsche dem anderen Oberhaupt der Christenheit alles Gute, aber nicht meine Libido. Sonst würde er entweder schlicht platzten, oder aber der Vatikan würde ein sehr gefährlicher Ort.
Dieser andere Herr hat seine Niederlage gegen Euch bereits eingesehen und sich selbst dem Zölibat unterworfen.
Frisiercreme
12.08.14, 14:09
Schweigen sie, sie müssen jetzt nichts sagen.
Ich weiß, dass sie mich vermisst haben.
Wie sie insgeheim wussten, habe ich die Zeit nicht vertrödelt, sondern intensiv gearbeitet. Die von mir erbrachte Leistung war gewaltig, ich habe in einer juristischen Großtat das bisherige Gewohnheitsrecht in der tropicanischen Verfassungspraxis gesammelt, geordnet und in einen Verfassungsentwurf gegossen, den der Präsident in der nächsten Woche dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorlegen wird.
Dazu habe ich die besten Strömungen herkömmlichen Verfassungsdenkens begutachtet, aufgegriffen, verfeinert und präzisiert und den Verhältnissen Tropicos angepasst.
Ich werde versuchen Ihnen hier diese gewaltige Anstrengung in kurzen Worten zu erklären. Dass dabei die feineren Nuancen verschwinden, weil sie sie ohnehin nicht erfassen können, muss ich dabei in Kauf nehmen. Ich habe sowieso weitere Schritte unternommen, um die Verfassung bekannt und volkstümlich zu machen. So habe ich Eros Ramazotti unter Vertrag genommen, seine CDs dienen Tropico nun als amtliches Gesetzblatt. Hören sie das nächste mal beim Italiener an der Ecke genau hin, vielleicht singt er dann gerade die Präambel, wärend sie auf ihre Pizza warten.
Wie ich bereits sagte, habe ich im wesentlichen Vorhandene Denkansätze aufgegriffen und zu Ende gedacht, ich erläutere dies hier in groben Zügen.
Unsere Justiz z.B. beruht wesentlich auf dem Rechtspositivismus eines Hans Kelsen. Positivismus deshalb, weil die Bürger dann besser gelaunt und optimistischer sind. Denn das Leben ist schön, wieso sollen dann nicht auch die Gesetze positiv sein?
Unsere Verwaltung verdankt sehr viel den Vorarbeiten der Brüder Albrecht. Auch in Tropico wird künftig in eine Nord- und Südverwaltungseinheit geteilt werden.
Unser Schulsystem eifert dem Vorbild von Swaziland nach. Einziger, jedoch wesentlicher Unterschied wird sein, dass nach dem vierten Jahr in der N'Gumi das Fach M'Boma nur belegt werden kann, wenn vorher im Wahlpflichtbereich II mindestens der Ll'Baro erreicht wurde. Ich denke, die Gründe liegen auf der Hand.
Im Militärwesen haben wir die Kriegsgliederung der deutschen Wehrmacht von 1942 zu Grunde gelegt. Die 170 Infanterie- und 27 Panzerdivisionen sind dabei zunächst gekadert, werden jedoch bei konstanter Bevölkerungsentwicklung im Jahre 4367 voll aufgefüllt sein. Schwere Waffen sind im Zulauf.
Das Währungssystem orientiert sich noch sehr stark am amerikanischen Vorbild. Wir nehmen an, dass es bald andersherum sein wird.
Als letzen Punkt in meinem kurzen Exposee möchte ich kurz auf den alles bestimmenden Gedanken der Gewaltenteilung eingehen. In der Vergangenheit wurde wiederholt deutlich, wie gefährlich es sein kann, wenn einer allein in einem Staat zuviel Macht auf sich vereint. Ich habe dieses Problem unter Berufung auf Montesquieu, Locke und Nicolas Hayeck gelöst, ohne dabei die lästigen langen Entscheidungswege zu übernehmen.
In Tropico erfolgt die Gewaltenteilung nunmehr in Abhängigkeit von der Uhrzeit. Morgens kümmert sich der Präsident um die Jurisdiktion, mittags um die Gesetzgebung und nachmittags um die Exekutive. Dabei ist er stets angehalten, sich jeweils selbst zu kontrollieren und auf die Finger zu sehen. Durch seine eigene Eifersucht ist somit gewährleistet, dass er nicht zu mächtig wird.
Auch hier sind die Vorteile offenkundig:
Während der Präsident seine eigenen Entscheidungen immer wieder hinterfragen soll und somit die kontrollierende Gegeninstanz zum Präsidenten bildet, kann der Bürger davon profitieren, dass ihm lange Behördengänge erspart bleiben, denn die Entscheidungen werden beim Präsidenten gebündelt.
Lediglich der Präsident geht leer aus, denn er muss seine karge Pension ja jetzt durch drei teilen. Aber für das Volk tue ich alles.
Zur Veranschaulichung habe ich ein kleines Schaubild angefertigt:
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Wie sie sehen, habe ich an alles gedacht.
Ich wünsche ihnen und ihren Familien ein gesegnetes Oktroyierungsfest!
Tordenskjold
13.08.14, 03:13
Verblüffend und doch so einfach! Wir fühlen Uns ein ums andere Mal an die legendäre Junta-Ereigniskarte "Studenten verteilen Flugblätter (keine Auswirkungen)" erinnert. :D
SOOOO simpel und doch brilliant :D
Tordenskjold
13.08.14, 12:03
Ah, Wir haben da noch eine Frage: Was bedeutet dieser unbeschriftete Pfeil von "Wirtschaft" zu "Presidente"? "Beschenkt"?
Edelpionier
13.08.14, 12:14
Ah, Wir haben da noch eine Frage: Was bedeutet dieser unbeschriftete Pfeil von "Wirtschaft" zu "Presidente"? "Beschenkt"?
"Ist dankbar für Genie."
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