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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bärenjagd im Nordatlantik - Ein Harpoon CE AAR



Bigfish
12.09.13, 03:10
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Bärenjagd im Nordatlantik

AAR des Monats September 2013 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26575)



Ein Harpoon Commander’s Edition AAR
http://www.matrixgames.com/products/325/details/Larry.Bond%27s.Harpoon.-.Commander%27s.Edition
Basierend auf einem modifiziertem GUIK Battleset - Mission 11 "Cutting the Nose"-Szenario


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Bärenjagd im Nordatlantik

Nordatlantik 52° 03‘ N, -031° 55‘ E 02:32 UTC-2:00; USS Dwight D. Eisenhower; T minus 121 Stunden 28 Minuten

Lieutenant William „Bear“ Bournemouth stand am Heck und starrte auf die See hinaus. Es war früh am Morgen des 23.07.1985 und die Morgendämmerung hatte gerade eingesetzt. Hier so weit im Norden wurde es um diese Jahreszeit sowieso nur für wenige Stunden dunkel – aber Zwielicht war für ihn schon immer etwas Besonderes.

Bear war gerade erst vor 20 Minuten aufgestanden, trat aber bereits die dritte Marlboro auf dem Stahl platt wie eine Flunder. Das Rauchen war hier eigentlich strikt verboten, aber seit letztem Mai nahm das Niemand mehr so genau.


Wie konnte das eigentlich alles passieren?


Im Februar war er zum ersten Mal Vater geworden und der glücklichste Mensch auf Erden. Nichts und Niemand konnte ihn stoppen und die Welt lag ihm zu Füßen. Nachrichtensendungen waren ihm zu dieser Zeit völlig egal. Er hatte eine Familie, auch wenn er dafür eigentlich noch zu jung war.

Es war die klassische Falle in die er während seiner Ausbildung zum Jet Pilot der Navy getappt war. Die Jungs in den schneeweißen Uniformen waren in den Bars von Pensacola beliebt - zumindest bei den Damen. Die Wirte sahen eher den Ärger, wenn mal wieder die Einrichtung zu Bruch ging.




Naval Air Station Pensacola, Florida


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7e/Skydive_Airshow%2C_NAS_Pensacola.jpg/800px-Skydive_Airshow%2C_NAS_Pensacola.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Skydive_Airshow,_NAS_Pensacola.jpg#filelinks
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pensacola_%28Florida%29


Eine der jungen Damen – Charline – war der Meinung „Bear“ sei der Mann fürs Leben und wurde mehr absichtlich als unabsichtlich Schwanger. Soviel zur vorgeblichen Verhütung…



+ + +


So entgingen ihm die Meldungen im Fernsehen über Spannungen zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. Es war ein blöder Anlass, aber natürlich ein guter Grund wenn man Ärger suchte:


Die Russen hatten von einem Spion erfahren, dass die US Navy in hübscher Regelmäßigkeit mit einem U-Boot in die Bucht von Wladiwostok schippert und dort Tonbänder abholt.


Irgend so ein Teufelskerl hatte die Idee ein Tonbandgerät am Telefonkabel anzubringen, das den sowjetischen Marinestützpunkt mit der Stadt verband. Dieses Kabel lief quer durch die Bucht und ein Seal Team kümmerte sich um das Anbringen des Aufnahmegerätes und das ständige Abholen der Bänder. [Quelle: Tom Clancy; Atom-U-Boot, Reise ins Innere eines nuclear warship; Heyne, München 1997; ISBN 978-3-86047-267-5]

Der ganze Konflikt schwelte bereits seit einigen Wochen, als ein übermütiger Air Force Jockey mit seiner F-111 Ende Mai, während eines Übungsfluges, unachtsamer Weiße in den Ostdeutschen Luftraum geriet. Ein ebenso übermütiger Jungspund eines Fliegerabwehrraketenregimentes der Nationalen Volksarmee feuerte daraufhin zwei SA-6 Boden-Luft-Raketen auf die F-111 ab und traf…



Flugabwehrrakete SA-6 (NATO CODE) auf Startrampe:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d8/KUB_NTW_9_93.jpg/800px-KUB_NTW_9_93.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:KUB_NTW_9_93.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SA-6_Gainful



Jagdbomber General Dynamics F-111A:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/68/General_Dynamics_F-111A_061003-F-1234S-010.jpg/762px-General_Dynamics_F-111A_061003-F-1234S-010.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:General_Dynamics_F-111A_061003-F-1234S-010.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/General_Dynamics_F-111





Eins ergab das andere und der Rest ist Geschichte.



+ + +


Jetzt - gut sechs Wochen später - standen die Truppen des Warschauer Paktes am östlichen Ufer des Rheins und schickten sich an nach Frankreich einzumarschieren.

Die NATO hatte heftige Verluste erlitten. Westdeutschland war fest in sowjetischer Hand, ebenso wie Norwegen und Island.





Island - Das war das Ziel der aktuellen Unternehmung.

Eine karge und schroffe Vulkaninsel mitten im Nirgendwo des Nordatlantiks. Die Sowjets hatten Island in den ersten Stunden des dritten Weltkriegs erobert. Zwei Regimenter Fallschirmjäger waren im Westen der Insel abgesprungen und hatten den dortigen US Luftwaffenstützpunkt Keflavik gestürmt. Die wenigen unvorbereiteten amerikanischen Soldaten – die dort stationiert waren - hatte keine Chance, konnten aber wenigstens die technischen Anlagen unbrauchbar machen und einige tiefe Krater in die Landebahnen sprengen.

Der Hafen von Reykjavik viel dagegen völlig intakt in die Hände der Russen und wenige Stunden nach den Ereignissen am Flughafen liefen als zivile Frachter getarnte Truppentransporter in den Hafen von Reykjavik, wie auch in den Hafen Hafnarfjordur ein. Diese brachten schweres Gerät mit um die Insel zu sichern.

Island ist Wichtig – Erstens konnte mit der Einnahme der Insel das SOSUS Überwachungssystem der NATO erheblich gestört beziehungsweiße unbrauchbar gemacht werden und zweitens und viel schwerwiegender: Der Flughafen von Keflavik ist groß genug für schwere sowjetische Langstreckenbomber vom Typ Tupolew TU-95 und Tupolew TU-22.





SOSUS - Sound_Surveillance_System:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sound_Surveillance_System





Russischer TU-95 Bomber mit „Geleitschutz“ der US Navy:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b3/F-4B_VF-151_CV-41_TU-95.jpg/800px-F-4B_VF-151_CV-41_TU-95.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:F-4B_VF-151_CV-41_TU-95.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tu-95




Russischer TU-22 Bomber (im Museum):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6d/%D0%AD%D0%BD%D0%B3%D0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81_%D0%A2%D1%83-22%D0%A0%D0%94%D0%9C-18_%D1%84%D0%BE%D1%82%D0%BE_1.jpg/800px-%D0%AD%D0%BD%D0%B3%D0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81_%D0%A2%D1%83-22%D0%A0%D0%94%D0%9C-18_%D1%84%D0%BE%D1%82%D0%BE_1.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%D0%AD%D0%BD%D0%B3%D0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81_%D0%A2%D1%83-22%D0%A0%D0%94%D0%9C-18_%D1%84%D0%BE%D1%82%D0%BE_1.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tu-22




Wenn Island als Ausgangsbasis genutzt werden konnte ist es mit diesen Bombern möglich, die Konvoi-Routen von den USA nach Europa bis fast in den Süd-Atlantik zu erreichen. Eine Rückeroberung Westeuropas ist aber nur möglich, wenn der Atlantik Feindfrei ist. Anderenfalls würden das ganze Material und die Soldaten aus den USA auf dem Grund des Ozeans landen.

Die Russen taten sich schwer den Flughafen wieder in Betrieb zu nehmen, aber der Nachrichtendienst hat gemeldet das jetzt die ersten schweren Bomber von einem Aufklärungs-Satelliten ausgemacht werden konnten. Jäger und kleinere taktische Bomber sind schon seit einigen Wochen von Keflavik aus im Einsatz.

Die Navy hatte nicht mehr viel aufzubringen und über die Air Force wollte erst Recht Niemand reden.



Eine ganze Staffel kostbarer B1-Bomber wurde bei dem Versuch Keflavik in Schutt und Asche zu legen vom Himmel geholt. Dem Jagdschutz – britischen Tornado F.3 – aus Stornoway erging es nicht besser.





Überschall-Langstreckenbomber Rockwell B-1:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/B-1B_over_the_pacific_ocean.jpg/800px-B-1B_over_the_pacific_ocean.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:B-1B_over_the_pacific_ocean.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rockwell_B-1




Abfangjäger Tornado F.3 der Royal Air Force:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Tornado_F3_RAF_armed.jpg/465px-Tornado_F3_RAF_armed.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tornado_F3_RAF_armed.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Panavia_Tornado




Jetzt stand er hier - auf dem Triebwerks-Teststand - am Heck der USS Eisenhower. Einem noch einsatzbereiten Flugzeugträger der US Navy. Der Träger wurde nur von wenigen Schiffen begleitet, auch wenn es mehr waren als üblich für eine Trägerkampfgruppe in Friedenszeiten. In direkter Nähe sah Bear die „Savannah“ - den Kampfgruppen-Versorger - der seit dem Auslaufen aus Norfolk den Verband begleitet hatte.




USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8d/CVN-69-SPIE-training.jpg/800px-CVN-69-SPIE-training.jpg
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:CVN-69-SPIE-training.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Dwight_D._Eisenhower



USS Savannah (AOR-4):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/DN-ST-94-01471.jpg/800px-DN-ST-94-01471.jpg
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:DN-ST-94-01471.jpg
Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Savannah_%28AOR-4%29




Es würde nicht mehr lange dauern. Jetzt da die Russen strategische Bomber nach Island verlegten, lag der Verband bereits in Reichweite dieser Maschinen. Was wenn…


… Bear - BEAR! – Träumst du?


Pete „Slaughter“ Branigan sein RIO trat an ihn heran. „Bill was ist los mit dir? In 3 Minuten beginnt die Einsatzbesprechung - wir kommen zu spät.“

Bear schaute auf die Uhr - 02:37 Uhr Ortszeit, wobei er sich nicht sicher war, ob der Träger nicht bereits die nächste Zeitzonengrenze passiert hatte – und nutzte man hier draußen die Sommerzeit?

Autsch schon so spät? – Verdammt!

Er warf den Rest der vierten Kippe von Bord, drehte sich um und lief mit Pete im Sturmschritt durch den Irrgarten der Flure zum Besprechungsraum seiner Staffel.



+ + +


„Guten Morgen die Herren! Schön – nachdem Sie jetzt hoffentlich ausgeschlafen haben, können wir anfangen“ – Bums! Das war aber ein netter Tadel und sogar von Rear Admiral Charles Rayburn persönlich.

“Seit wann leitet der Admiral die Einsatzbesprechung der Staffel?“ – fragte er „schweigend“ zu Pete gewandt.

„Gentleman – Sie gehen ab heute auf die Bärenjagd. Wir haben jetzt genau 4:47 Zulu. In exakt 73 Minuten beginnt der Countdown für Operation „Galeere“. Ab 6:00 Zulu haben wir genau Einhundertzwanzig Stunden Zeit um den Flughafen Keflavik zu zerstören.“

„Nach Ablauf dieser 120 Stunden läuft „Galeere“ an – der größte Schiffs-Konvoi der Neuzeit. Aus New York, Boston und Baltimore laufen insgesamt 683 Schiffe aus. Diese bringen Truppen, Panzer, Geschütze, Nachschub und Treibstoff nach Europa. Ziele sind die Häfen von Brest, Le Havre, Plymouth, Bristol, Liverpool und La Coruña.“

„Dieser Konvoi muss ankommen! Es darf nicht ein einziges Schiff verloren gehen. Bei den wenigen Mitteln die uns noch bleiben klappt das aber nur wenn Keflavik keine Gefahr mehr ist.

„Keflavik muss zerstört werden – koste es was wolle!“

„Gentleman – WIR werden das tun! Das Geschwader der „Ike“ ist das EINZIGE was überhaupt noch die Chance hat dies zu schaffen. Und Sie meine Herren sind die Einzigen die dafür sorgen können, dass MEINE Bomber lange genug überleben. Sie sind die Bärenjäger – nicht wahr Bear?“



Rayburn grinste verschmitzt - „Jetzt könnt ihr der Air Force einmal zeigen wir man so was macht. Ich erwarte vo…“



Captain Phil Johnson trat ein und blickte zum Admiral. Nach einer gefühlten Ewigkeit begann er zu sprechen:


„Sir, wir haben eine Meldung von CTF77 an den CINCPACFLT mit abgehört. Die Ranger wurde fünf Seemeilen südlich von Miyako von Marschflugkörpern getroffen und ist gesunken.“

„Nach allem was wir wissen sind die Russen mit zwei Staffeln Backfires direkt über Japan gedonnert und haben auf große Distanz Hochgeschwindigkeits-Marschflugkörper vom Typ AS-6 Kingfish in hoher Anzahl auf die Ranger-Kampfgruppe abgefeuert.“




Tupolew TU-16 Badger mit AS-6 Kingfish (NATO CODE) am Pylon:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/Tu-16_Badger_G.jpg/750px-Tu-16_Badger_G.jpg
Qeulle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Tu-16_Badger_G.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AS-6_Kingfish



„Die F-15 der JASDF wurden vorher abgelenkt und in eine Falle gelockt. Als wir das erkannt haben, war es zu spät. Die Backfires sind einfach zu schnell.“




F-15 Jäger der japanischen Luftselbstverteidigungsstreitkräfte:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/88/F-15_1_Yokota_Tokyo.jpg/800px-F-15_1_Yokota_Tokyo.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:F-15_1_Yokota_Tokyo.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/F-15
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftselbstverteidigungsstreitkr%C3%A4fte



Nach einem Moment des Schweigens begann der Admiral von neuem:


„Ich erwarte von euch, dass ihr genau DAS verhindert.“



„Es reicht nicht aus die Bahnen von Keflavik unbrauchbar zu machen. Das ist schnell in Stand gesetzt. Vielmehr darf dort kein Stein über dem anderen bleiben. Dafür müssen unsere Intruders mit den Walleys bestückt werden und zwar mit sehr vielen davon.“

„Die Dinger haben nun mal keine große Reichweite. Das heißt die A-6 müssen nahe heran an Keflavik.“

„Gentleman – Sie werden dafür sorgen das kein sowjetischer Jäger auch nur in die Nähe meiner Bomber gelangt. Und weil die Distanz für die A-6 noch viel zu weit ist, muss auch der ganze Träger näher heran an diesen Gott verlassenen Ort da oben im Norden.“





Trägergestützter Bomber Grumman A-6 Intruder:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/A-6As_VMA%28AW%29-242_1975.jpeg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A-6As_VMA%28AW%29-242_1975.jpeg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/A-6_Intruder



A-6 Intruder beim Abwurf einer AGM-62 Walleye II Gleitbombe:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fe/A-6E_Intruder_releasing_a_Walleye_II.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A-6E_Intruder_releasing_a_Walleye_II.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AGM-62_Walleye




„Das gibt dem Russen genug Zeit mit seinen Bombern auf uns Jagd zu machen. Dies wäre also ihre zweite Aufgabe: Halten Sie die Russen von MEINEM Flugzeugträger fern!“

„Sie haben gerade gehört, was ein paar lausige Backfires mit der Ranger getan haben. Beten Sie für ihre Kameraden und beten Sie, dass uns nicht das Gleiche wiederfährt. Denn das wird es, wenn Sie Ihren Job nicht erledigen.“

„Die Air Force ist aus dem Rennen, der Rest der Flotte liegt entweder kaputt in den Trockendocks von Newport oder bereitet sich zum Geleit von Galeere vor. SIE sind jetzt die Speerspitze Amerikas, enttäuschen Sie mich nicht!“

„Sam – legen Sie los.“




+ + +



Commander Samuel Richards war der Geschwader-Kommandant des 7. Trägergeschwaders (CVW-7) der US Navy. Bis vor wenigen Wochen noch war er als Kommandant des CVW-8 auf der USS Nimitz stationiert gewesen, aber die Nimitz lag jetzt mit aufgerissener Flanke in Newport im Dock. Der Träger ist mitten im Atlantik vor die Torpedorohre eines russischen Victor III gelaufen und es grenzt an ein Wunder, dass er die 1250 Seemeilen zurück in die Werft geschafft hat.




Geschichte des 7. Trägergeschwaders (CVW-7) der US Navy:

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Carrier_Air_Wing_Seven




Sowjetisches Jagd-U-Boot der Victor III-Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/Victor_III_class_submarine.jpg/800px-Victor_III_class_submarine.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Victor_III_class_submarine.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Victor-Klasse



Der eigentliche Commander von CVW-7 hatte sich kurz nach Kriegsbeginn zum eigenen Ärger einen Blinddarmdurchbruch zugezogen und so wurde der „Trägerlose“ Richards auf die Eisenhower abkommandiert.


„Jungs – der Admiral hat schon alles Wesentliche gesagt, kommen wir daher zu den Einsatz-Befehlen:“




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„Bear damit Sie auch ja wach bleiben, dürfen Sie gleich die erste Patrouille fliegen!“

„Also VF-143 bringt sechs Rotten die paarweise zusammen bleiben in die Luft und übernimmt die vorgelagerte Luftverteidigung. Achten Sie gut auf die E-2 die wir ebenfalls in eine vorgelagerte Position schicken.“




Trägergestütztes Luftraumüberwachungs-Flugzeug Grumman E-2 Hawkeye:


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Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:E-2A_VAW-11_CVA-43_1966.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_E-2




„Wenn Sie da draußen sind passen Sie auf. Alles was nördlich und östlich der „Ike“ in der Luft ist, ist als Feind zu betrachten. Die NATO hat hier nichts mehr was fliegt - mit einer Ausnahme:„

„Die Briten schicken uns ein halbes Dutzend landgestützte U-Jagd-Maschinen vom Typ Nimrod aus Stornoway zur Unterstützung.“

„Ärgern Sie diese Jungs nicht wenn ihr ihnen da oben begegnen solltet – diese Bomber sind mit Sidewinder-Raketen ausgestattet – die können sich also bedanken!“




(See-)Aufklärungs- und U-Jagd-Flugzeug BAe Nimrod MR.Mk2:


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Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RAF_BAe_Nimrod_MR2_XV226-26_1.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/British_Aerospace_Nimrod




Luft-Luft-Lenkwaffe AIM-9 Sidewinder:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Aim_9.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aim_9.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AIM-9_Sidewinder



„Weiterhin wird sich um den Verband herum die VS-31 in der Luft befinden und ebenfalls auf U-Jagd-Suche gehen. VAQ-132 bringt seine Prowlers in die Luft und sperrt seine Lauscher auf.“




Trägergestütztes U-Jagd-Flugzeug S-3 Viking:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/49/S-3B_underside.JPEG/800px-S-3B_underside.JPEG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:S-3B_underside.JPEG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/S-3_Viking




Elektronisches Aufklärungs- und Störflugzeug EA6- Prowler:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0d/EA-6B_Prowler_from_VAQ-138.jpg/428px-EA-6B_Prowler_from_VAQ-138.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EA-6B_Prowler_from_VAQ-138.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/EA-6_Prowler




„Und jetzt ein ernstes Wort: Ich weiß sehr gut wie verächtlich ihr Tomcat Jockeys über die Hornet Piloten redet. Das sind auch Menschen und sie gehören zu uns und ja - auch die beiden Hornet-Staffeln an Bord werden mit Luftkampfbestückung versehen und werden euch helfen.“


Die Hornets waren neu an Bord. Bislang sind die beiden Jagdbomber-Staffeln des Trägers mit den alten A7- Corsair II bestückt gewesen, aber die Tage dieses Bombers waren gezählt. Die F-18 waren Brand neu und wurden nach Kriegsbeginn überstürzt an die Staffeln ausgeliefert. Die „Hornet“-Piloten sprachen von einem „Jäger“, was sich die „Tomcat“-Piloten natürlich niemals gefallen lassen konnten.




Trägergestütztes Mehrzweck-Kampfflugzeug F/A-18 Hornet:


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Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FA-18_Hornet_VX-4_with_10_AMRAAM.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_Douglas_F/A-18



„Wir wissen nicht wie viele Bomber der Feind bereits an den Start bringen kann, also ist jede Luft-Luft-Rakete die wir mehr zur Verfügung haben von Vorteil. Die F/A-18 werden euch also unterstützen wenn ihr ihre Hilfe braucht – Nehmt das an! Hier geht es um mehr als um einen Pokal.“

„So – wenn wir für die Intruders nahe genug an Keflavik heran gekommen sind, schicken wir dort erst mal eine Staffel bestückt mit AGM-88 Anti-Radar-Raketen hin und machen den Russen blind. Mit der zweiten Welle laden wir dann jede verdammte AGM-62 Walleye II über Keflavik ab, die wir an Bord haben.“




Ant-Radar-Rakete AGM-88 HARM:


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Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AGM-88E_HARM_p1230047.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AGM-88


„Wenn das klappt ist Ruhe im Karton. Dann bekommen die Russen diesen Stützpunkt in diesem Krieg nicht mehr einsatzbereit. Dann sehen wir zu, dass wir uns aus dem Staub machen, bevor uns auch ein U-Boot vor die Rohre nimmt oder der Russe mit seinen Bombern aus Arkhangelsk aufkreuzt.“

„Ach ja – eure Kollegen von der VF-142 werden euch ablösen, wenn ihr zum Tanken wieder an Bord müsst. Solange wir außerhalb der Angriffsreichweite auf Keflavik sind, werden wir einige A-6 mit Luftbetankungs-Ausrüstung versehen und jeder Doppelrotte einen zuteilen. Somit könnt ihr länger da oben bleiben.“

„Wir wissen zumindest von zwei Staffeln Su-27 Flanker, die der Russe da oben breit stehen hat. Alles andere ist Spekulation, sowohl was die Typen, wie auch die Anzahl betrifft. Ihr kennt die Typen-Beschreibungen sowieso auswendig und ihr sollt die Dinger nicht wie im Frieden studieren sondern vom Himmel holen. Die Flankers sind das was euch gefährlich werden kann, der Rest ist eine Gefahr für unseren Träger.“




Jagdflugzeug Suchoi SU-27 Flanker (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cd/Su-27_low_pass.jpg/800px-Su-27_low_pass.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Su-27_low_pass.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-27



„So - Wer das lauschig wohlig warme Gefühl in der Kombi nicht mag, sollte jetzt nochmal Pinkeln gehen. Dann ab in die Cockpits und in die Luft mit euch. Gestorben wird nur mit meiner Genehmigung und den Antrag müsst ihr mir vorher persönlich vorlegen…“

„Viel Glück Gentleman!“




+ + +



Admiral Rayburn und Commander Richards verschwanden aus dem Einsatzbesprechungsraum von VF-143, die Beiden würden jetzt noch sämtliche anderen Staffeln einweisen, sofern dies nicht schon geschehen war.

Bear schaute wieder auf die Uhr - 02:58 Uhr Ortszeit, wobei er sich immer noch nicht sicher war, ob es nicht schon 03:58 Uhr Ortszeit war – und die Uhren des Trägers zeigten alle Zulu Zeit. Es war eine Marotte von ihm seine Uhr auf die Ortszeit zu stellen und auf See passierte man die teils merkwürdig anmutend gezogenen Zeitzonengrenzen schneller als man „A“- sagen konnte.

Nochmaliges „Erleichtern“ empfand er als unnötig, also begann er seine Fliegerkombi anzulegen und sich mit den Einsatzdetails vertraut zu machen. Er interessierte sich insbesondere für den vorgesehenen U-Jagd-Patrouillen-Schirm rings um den Trägerkampfverband. Es käme sicherlich nicht gut an beim Commander, wenn er eines der U-Jagd-Flugzeuge oder einen Hubschrauber vom Himmel holen würde, weil diese sich zu weit nach Nordosten trauen.




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Die S-3 würden in acht Sektoren mit einer Distanz von 75-150 Meilen zum Zentrum nach feindlichen U-Booten suchen und dabei den Ozean mit Sonarbojen zupflastern. In ebenfalls acht Sektoren mit einer Distanz von 15-30 Meilen waren die Hubschrauber der Begleitschiffe aktiv auf der Suche nach Unterwasserzielen. Die Hubschrauber hatten aber eine zweite Aufgabe: Sollte ein Pilot Abstürzen – aus welchen Gründen auch immer – waren die Hubschrauber mit Tauchern ausgestattet, die für die Bergung verantwortlich waren. Tatsächlich ging während Starts und Landungen mehr Schief als man Denken würde und die Navy verlor jährlich zahlreiche Maschinen durch Flugunfälle.


Danach machte Bear sich auf den Weg an Deck.




+ + +



Lieutenant Commander Kurt Wissler öffnete vor ihm die Tür und lies ihm den Vortritt. Kurt war Deutscher – eigentlich Tornado Pilot – aber während eines Training-Aufenthaltes in Pensacola hat er sein Herz nicht nur an eine hübsche Brünette verloren, sondern auch an die Marinefliegerei. Die deutsche Luftwaffe probte regelmäßig in Pensacola und sah es nicht gerne, wenn ihre Piloten dann gleich dort blieben.

Es bedurfte zwar etwas Ausdauer, aber schließlich erhielt Kurt nicht nur den Offiziersrang in der US Navy sondern auch die Fluglizenz für Tomcats. Die Navy hat es bislang nicht bereut. Vor zwei Jahren hatte der „Red Baron“ – wie Kurt wegen seiner Herkunft und der roten Haarpracht genannt wurde – als Jahrgangsbester die „United States Navy Fighter Weapons School“ abgeschlossen und gehört nunmehr zu den 5 Besten, die das je geschafft haben.




Die „United States Navy Fighter Weapons School”:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Navy_Fighter_Weapons_School



Bear betrat das Flugdeck und schaute sich um. Es dauerte einige Sekunden, dann erspähte er sein „Baby“ die „203“ der VF-143. Eine – nein seine – "Grumman F-14 Tomcat". Das beste Jagdflugzeug das die Navy je besessen hatte! Mit einer Tomcat „unterm Hintern“ musste man keinen Feind fürchten, da war sich Bear sicher. Kurt trat an ihn heran und lächelte:

„Na Bear – Größenwahn? Glaub mir eine Tomcat ist zwar wirklich hübsch, aber diese Scheiß Triebwerke rauben einem den letzten Nerv. Dem Vogel fehlt einfach der nötige Schub. In einem Luftkampf ist das echt nicht witzig.“

„Kurt – alle wissen, dass du einer der Helden von „Top Gun“ bist. Aber sag mal ist der Laden nicht langsam etwas angestaubt? Für rote Barone mag ein echter „Dogfight“ ja das höchste der Gefühle sein – aber jetzt wo wir im Krieg sind?“

„Siehst du diese nette kleine Rakete da am Pylon?“ – Bear zeigte auf die Phönix am Ausleger unter der Tragfläche, wohl wissend was jetzt kommen musste.

„Bear das ist doch Langweilig! Wofür bist du Jäger geworden, wenn du dein Wild so völlig unpräzise auf große Distanz erlegst, ohne zu wissen was es genau war?“

„Außerdem ist die Phönix ja ganz nett, aber ich sag dir die Trefferquote wird maßlos übertrieben, die mag ja gegen einen fetten Bomber zutreffend sein, aber gegen einen wendigen kleinen Jäger sicher nicht!“

„Und was sollen wir vom Himmel holen Kurt? Bomber! Da passt das schon ganz gut! Zwei für einen Bomber, drei für einen Jäger – das geht schon. Immerhin haben wir sechs Stück von den Dingern geladen.“

„Ja genau – sechs Stück. Dann hoffe mal, dass du gleich mal was zu tun hast da oben. Mit dem was alleine diese Teile wiegen, wird das maximale Landegewicht schon damit erreicht. Wenn du also da oben keine Artgenossen von dir findest, kannst du die Hälfte der Dinger in den Bach schmeißen. Anderenfalls winkt dich der LSO ab und lässt dich auf dieses Deck hier sicherlich nicht zurückkehren.“




Das maximale Rückkehrgewicht – oder Landegewicht – war aus zwei Gründen wichtig:

Erstens: Das Fahrwerk, der Fanghaken und die Flugzeugzelle mussten die Landung unbeschadet überstehen und zweitens und fast noch wichtiger: Die Fangseilanlage hatte Grenzen. War ein Flugzeug bei der Landung zu schwer konnte entweder das Fangseil reißen, oder aber die Bremswirkung reichte nicht aus und der Vogel schoss übers Deck hinaus und krachte seitlich vom Träger ins Wasser. Die Reste des zurück peitschenden Fangseils konnten zudem dutzende Matrosen töten oder verstümmeln.





Trägergestüztes Jagdflugzeug Grumman F-14 Tomcat:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8d/F-14A_VF-1_launching_AIM-54_Phoenix.JPEG/774px-F-14A_VF-1_launching_AIM-54_Phoenix.JPEG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:F-14A_VF-1_launching_AIM-54_Phoenix.JPEG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_F-14




Luft-Luft-Lenkwaffe AIM-54 Phoenix (unten):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/AIM-54_Phoenix_on_plane_cropped.jpg/800px-AIM-54_Phoenix_on_plane_cropped.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AIM-54_Phoenix_on_plane_cropped.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AIM-54_Phoenix



Bear schielte zu Kurt und winkte verächtlich ab, dann lief er auf seine Tomcat zu, nachdem er von einem „Weißhemd“ das OK bekommen hatte. Pete war schon hier und flaxte mit einem „Rothemd“ herum, der gerade die letzten Sicherungsstifte aus den Phoenix-Raketen entfernte.

Bear schaute sich das für eine Sekunde an, dann lief er um sein Baby herum und kontrollierte, ob auch wirklich alle Sicherungsbolzen entfernt worden waren. Abgesehen davon, dass dies vor jedem Start zur Routine gehörte, wäre es schon ziemlich ärgerlich wenn er seine Raketen da oben nicht würde abfeuern können.



+ + +


An Deck waren die Sicherungsbolzen absolut Lebenswichtig und daher wurden sie erst im letzten Moment vor dem Start entfernt. 1967 kam es auf der Forrestal zu einem katastrophalen Unglück, bei dem 134 Seeleute den Tod fanden. Eine der Ursachen in der üblichen Verkettung der Umstände war ein Sicherungsbolzen, der sich von selbst gelöst hatte. Als Folge dessen machte sich eine „Zuni“-Rakete selbstständig, fegte quer über das Flugdeck und detonierte gegenüber in einem geparkten Jet, der daraufhin in Brand gesetzt wurde. Schließlich explodierten die Bomben des getroffenen Fliegers, als diese dem Feuer und der Hitze nicht länger standhalten konnten.




Forrestal-Katastrophe:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Forrestal-Katastrophe


+ + +


Bear warf einen Blick in die Triebwerkseinlässe und befand anschließend sein „Baby“ für startklar. Pete und er kletterten die Leitern hinauf ins Cockpit und ließen sich in die Sitze fallen. Zwei weitere Mitglieder der Decksbesatzung reichten Ihnen die Helme und zurrten die Gurte fest.

Dann hieß es warten…



+ + +


Bear ließ die beiden Pratt & Whitney-TF30-Triebwerke an und dachte an Kurt. „Verdammt warum muss der Kerl immer Recht haben?“ Bear wusste genau, dass Kurt Recht hatte mit der schwachen Leistung der beiden Treibwerke. Und Kurt wusste, dass Bear wusste das er Recht hatte…


Ein Gelbhemd bedeutete Bear leichten Schub zu geben und auf Katapult-Position Zwei zu Rollen.





+ + +




Nordatlantik 52° 24‘ N, -031° 30‘ E 04:00 UTC-2:00; USS Dwight D. Eisenhower; T minus 120 Stunden 00 Minuten


Es gab ein vernehmbar lautes Knacken, als hinter ihnen der Abweiser ausgefahren wurde und einrastete. Unter Ihnen - und für sie nicht sichtbar - kontrollierte ein Grünhemd, das die Schleppstange korrekt im Katapultschlitten saß und die Rückhaltestange eingerastet war. Das Grünhemd kontrollierte abermals ob alle Sicherungsbolzen entfernt waren und die Wartungsklappen geschlossen sind. Es folgte das OK an den Startoffizier.

Der Startoffizier hob seinen Arm und gab ein Zeichen.

„Los geht’s“ murmelte Bear und gab vollen Schub auf die Triebwerke. Das Tosen der beiden Nachbrenner war unbeschreiblich. Dann salutierte er Traditionsgemäß dem Startoffizier und dieser erwiderte den Gruß ebenso traditionsgemäß.

Der Startoffizier schaute die Katapultbahn entlang – alles frei – er schaute zum Katapult-Bediener – dieser hielt die Hände nach oben - weg von den „Katapultknöpfen“ – alles bereit.

Der Katapult-Bediener hatte zwischenzeitlich mit seinen Kollegen im Katapultraum, die Katapultkraft für den „Abzufeuernden“ Flugzeugtyp samt Zuladung bestimmt und war Bereit die Signalknöpfe zu drücken.




+ + +



Das korrekte Startgewicht wurde penibel kontrolliert. Niemand wollte einen „Cold Shot“ riskieren, also das Flugzeug mit zu wenig Kraft abfeuern. Dieses würde dann vor dem Flugzeugträger wie ein Stein nach unten fallen und umgehend „überfahren“ werden. Ebenso wenig verträgt ein Flugzeug eine zu große Katapultkraft, denn dabei könnte zumindest das Fahrwerk abgerissen werden. Heute war „Power“ notwendig – die Tomcat war voll beladen und wog fast 33 Tonnen.




+ + +



Da war das Zeichen! Arm nach vorne - Der Katapult-Bediener drückte die Signalknöpfe und der Katapultschütze im Katapultraum betätigte den Auslöser…

Ein heftiger Ruck durchfuhr Bear und er wurde brutal in den Sitz gepresst, als das Katapult abgefeuert wurde.

2 Sekunden später und gut 270 km/h schneller kam Bear langsam zu Sinnen und zog den Steuerknüppel sachte zu sich heran. Die Tomcat folgte aufs Wort, neigte sich nach oben und jagte dem Himmel entgegen…

Esslingen
12.09.13, 09:41
Ein Harpoon AAR
ICH FREU MICH!!!

Ich kenn Harpoon schon seit der Zeit als es noch ein reines Table Top war und man mit Zirkel und Geodreieck die Kurse auf Millimeterpapier gemalt hat!

Ich habe auch die eine oder andere Version des Computerspiels aber irgendwie habe ich da nie die Spannung erlebt wie in der guten alten Zeit, wo ich meine Ortungen vom Spielleiter am Telefon bekommen habe :D

Der AAR ist auf jedenfall in meinem Abo!
...bin gespannt!!

SolInvictus202
12.09.13, 10:08
WUNDERBAR - ein gelungener Start der auf baldige Fortsetzung hoffen lässt :)

George Pickett
12.09.13, 10:52
Klasse geschrieben und eine tolle Story. Wir kennen das Spiel zwar nicht aber das sieht nach Spannung aus. Wir sind gespannt!!!

Bigfish
12.09.13, 17:07
Werte Regenten,

habt herzlichen Dank für diese tollen Kommentare! Wir hoffen diesem Anspruch gerecht werden zu können und versprechen Unser Bestes zu geben. Alleine an diesem "ersten Post" haben Wir seit zwei Wochen gearbeitet. Also wird Geduld gefragt sein, wenn Wir die Qulität halten wollen ;)

Frisiercreme
12.09.13, 18:02
Ein mehr als ausgezeichneter Anfang! Nehmt Euch die Zeit, die Ihr braucht um das Niveau zu halten. Ihr habt einen treuen Mitleser gefunden, der allerdings von Marine nicht das geringste versteht.
Aber sagt mal, kann es sein, dass wir das Spiel - oder einen Vorgänger - Anfang des Jahrtausends mal als Shareware hatten? Da ging es um den Ausbruch der Sowjetflotte zwischen Island und Schottland und wir gaben nach wenigen Minuten entnervt auf, weil alles nur um Sensorreichweiten und nie ums Schießen ging. Wir sind halt doch mehr Pirat und bevorzugen das Entern. Das kommt ja heutzutage zu kurz, auch wenn ein Forumsmitglied das in nächster Zeit ändern wird.

Bigfish
12.09.13, 21:43
Nordatlantik 52° 24‘ N, -031° 30‘ E 04:01 UTC-2:00; USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 59 Minuten

Admiral Rayburn stand mit Commander Richards und Captain Johnson neben dem Radar Operator in der Gefechtszentrale (Combat Information Center - CIC) der Eisenhower. Hier liefen sämtlichen Fäden und Informationen zusammen.

Das CIC war das Herz des ganzen Kampfverbandes und die drei Führungsoffiziere beobachteten auf dem Radarschirm wie sich mehrere Blips vom Zentrum aus nach Südwesten entfernten. Der Schirm zeigte nicht das Radarbild der Eisenhower sondern eine Übertragung der beiden nordwärts fliegenden AEW Flugzeuge E-2 Hawkeye.

Auf diese Radar-Informationen würde sich der gesamte Kampfverband verlassen müssen. Die Schiffe selbst unterlagen in diesem Moment einer totalen EMCON. Was bedeutete, dass sämtliche aktiven Energieabstrahlenden Geräte abgeschaltet und gesichert waren. Dies war zwingend notwendig um dem Feind nicht vorzeitig die exakte Position des Trägers zu verraten.

Die Abstrahlungen der Radargeräte des Trägers könnten sonst durch elektronische Ortungsgeräte von Flugzeugen, Schiffen oder U-Booten in hunderten Seemeilen Entfernung aufgefasst werden. Durch Kreuzpeilung wäre dann die Position exakt genug bestimmbar um damit die Leitelektronik von Marschflugkörpern zu füttern. Diese könnten dann auf maximale Distanz abgefeuert werden.

Etwa in dieser Art muss es der Ranger ergangen sein, wobei deren genaue Position möglicherweise durch einen Beobachter an Land übermittelt wurde.

Völlig Blind konnten sie nicht bleiben, aber besser der Feind ortet die Hawkeyes in 30-40 Seemeilen Entfernung vom Schiff, als den Träger selbst.




+ + +



Die sich nach Südwesten bewegenden Blips waren also tatsächlich die Eisenhower und ihre Geleitschiffe. Zudem konnte man jetzt erkennen wie sich einige Blips noch Norden absetzten. Das waren die 12 Tomcats von VF-143, die ihre Abfangpositionen auf den vermutlichen Anflugstrecken des Feindes bezogen.

Die Tomcats wurden von einer der beiden E-2 begleitet, die möglichst weit Richtung Feind auf Patrouille gehen sollte.

Umso früher etwaige feindliche Bomber ausgemacht werden konnten, umso besser für den Träger.

Der Befehl war klar: Alles was sich hier in der Luft befindet und nicht von der Ike aus gestartet ist, wird auf maximale Distanz vom Himmel geholt!

Eigentlich ist dies durch die „Regeln des Gefechts“ verboten, die eine visuelle Identifizierung vorschreiben. Aber Erstens ist es extrem unwahrscheinlich, das sich hier etwas „freundliches“ aufhält und zweitens waren Admiral Rayburn die „Regeln des Gefechts" derzeit „Scheiß egal“. Er würde nicht riskieren, dass irgendetwas - ob nun feindlich oder nicht - näher als erwünscht an seinen Flugzeugträger heran kam.




+ + +



Er würde nicht einmal tolerieren, dass eine Möwe auf das Flugdeck „kackt“ und ein Matrose auf dem „Mist“ ausrutscht“. Erforderlichenfalls würde er sein „Neuner Eisen“ auspacken und die Viecher mit Golfbällen vom Himmel holen…




+ + +



Hierbei konnte er sich auf die Unterstützung seiner Offiziere verlassen. Sollte diese Entscheidung nach dem Krieg zu einem Kriegsgerichtsverfahren führen, nahm er dies gerne an. Bedeutete das Gegenteil doch die wahrscheinliche Versenkung der Ike.

Nun hatten die Tomcats zudem hervorragende optische Sensoren an Bord, die eine visuelle Identifizierung auf eine Distanz ermöglichten, wie dies keinem anderen NATO Jagdflugzeug möglich wäre. Die Phoenix Luft-Luft-Lenkwaffe allerdings hatte eine Reichweite die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte.

Die Rakete schaffte spielend 180 km Distanz bei einer Geschwindigkeit von über Mach 5. Ob ihrer Größe führte sie zudem einen „gigantischen“ Gefechtskopf mit. Damit reichte ein Nahtreffer um ein feindliches Flugzeug „tödlich" zu beschädigen.

Der größte Vorteil der Phoenix war aber ihr aktives Radar-System, das hervorragend auf das AWG-9 Radar- und Waffenleitsystem der Tomcats abgestimmt wurde.

Eine einmal abgefeuerte Phoenix-Rakete suchte sich alleine ihr Ziel. Sie war nicht - wie die meisten anderen Luftkampfraketen - darauf angewiesen, dass das Ziel durch das Radar des abfeuernden Flugzeugs „beleuchtet“ wurde.

Die Phoenix war eine Rakete vom Typ „Fire-and-Forgot“. Das war ein enormer Vorteil, weil sich eine Tomcat somit entweder ohne weitere Verzögerung dem nächsten Ziel zuwenden konnte, oder sich aus dem Staub machte. Die Waffenleitechnik der Tomcat konnte zeitgleich zwei Dutzend Ziele auffassen und davon sechs Stück mit sechs Phoenix Raketen simultan bekämpfen. Das konnte kein anderes Jagdflugzeug, ob nun freundlich oder feindlich.

Hätte die Tomcat nicht die Probleme mit den Triebwerken, wäre sie vermutlich das tödlichste Jagdflugzeug der Welt.



Lege dich also nie mit einer Katze an, erst Recht nicht wenn du ein „krummer“ Hund bist!



+ + +



Die Ordonanz trat an den Admiral heran und salutierte.

„Admiral – Funkspruch vom CINCLANT“

Der Matrose übergab dem Admiral einen kleinen Zettel, den dieser sofort gierig zu lesen begann.




+ + +



Admiral Rayburn legte das Stück Papier auf den kleinen Kartentisch und blickte zu seinen Offizieren.


„Phil – wir haben mehr Probleme als INTL uns hat glauben machen wollen.“


Captain Johnson ergriff das Stück Papier und begann zu lesen:



+++ 054700ZJUL23 +++

FROM: CINCLANTFLT

TO: CTF 23
COMAIRBASE STORNOWAY UK


S E C R E T (( KF0349 ))
SUBJ: UNKOWN FRIENDLY FORCES AT KEFLAVIK AIRBASE

WE RECEIVED UNCERTAIN INFORMATION FROM UNKOWN LOCAL FORCES AT KEFLAVIK AIRBASE ONE HOUR BEFORE VIA RADIO TRANSMISSION

UNKOWN FORCES REPORTS ABOUT SEVERAL --- TU-22M BACKFIRE --- BOMBERS READYING FOR SERVICE AT KEFLAVIK AIRBASE

UNKOWN FORCES ALSO REPORTS ABOUT UP TO ONE HUNDRED FIGHTERS AND MIDRANGE BOMBERS --- SU-27 FLANKER --- AND --- SU-24 FENCER ----

YOU HAVE ALSO TO EXPECT WITH SOME AEW AIRCRAFT --- IL-76 MAINSTAY ---

ADDITIONALLY WE HAVE VERIFIED INFORMATION THAT RED FLEET CARRIER BATTLE GROUP AROUND V/STOL CARRIER --- KIEW --- OR --- MINSK --- LEFT SEVEROMORSK SOME DAYS BEFORE

EXPECT THAT THE --- KIEW --- CLASS CARRIER IS ESCORTED BY --- KIROV ---- CLASS BATTLECRUISER


+++ 054700ZJUL23 +++






Sowjetischer Flugzeugträger der Kiew-Klasse (NATO Code)


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/29/Novorossijsk_Kiev-class_1986.jpg/790px-Novorossijsk_Kiev-class_1986.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Novorossijsk_Kiev-class_1986.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kiew-Klasse




Sowjetischer Mittelstrecken Bomber Suchoi SU-24 Fencer (NATO Code)


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0a/Sukhoi_Su-24.jpg/800px-Sukhoi_Su-24.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sukhoi_Su-24.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Su-24




Sowjetisches Luftraumüberwachungsflugzeug Iljuschin Il-76 Mainstay (NATO Code)


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/Beriev_A-50_color.jpg/800px-Beriev_A-50_color.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beriev_A-50_color.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mainstay




„Verdammt was soll das? Laut dem Nachrichtendienst sind auf Keflavik maximal zwei Staffeln Flankers und eine Staffel Fencer Einsatzbereit.“

„Jetzt steht hier etwas von 6-8 Staffeln Jägern und Jagdbombern, dazu mehrere Backfires. Und von feindlichen Überwasserstreitkräften war bislang überhaupt keine Rede! Jetzt haben die Russkis hier plötzlich einen oder mehrere Flugzeugträger sowie einen Kirov-Klasse Schlachtkreuzer im Einsatz?“




Sowjetischer Schlachtkreuzer der Kirov-Klasse (NATO Code)


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/36/Kirov-class_battlecruiser.jpg/800px-Kirov-class_battlecruiser.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kirov-class_battlecruiser.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirow-Klasse



Commander Richards ergriff das Wort:

„Vor der Kiew brauchen wir wohl kaum Angst zu haben! Das Ding hat flügellahme Senkrechtstarter an Bord, an denen man nur in 10 Meilen Entfernung vorbeifliegen muss, damit die auseinander fallen. Aber die Kirov? Verflixt – Dieser Brocken ist genauso gefährlich wie die Backfires. Gemäß Naval Intelligence trägt dieser Kreuzer eine große Anzahl Hochgeschwindigkeits-Langstrecken-Marschflugkörper im Arsenal mit sich.“

„Admiral, wir dürfen keinesfalls alle F/A-18 zur Jagdabwehr abstellen. Wenigstens eine Staffel sollten wir mit Seeziel-Raketen bestücken. Falls INTL damit Recht hat, werden wir jetzt mit einer weiteren Bedrohungsachse rechnen müssen.“

„Ja meine Herren – sehen wir uns an wie die Lage aussieht. Was wissen wir derzeit?“



Captain Johnson zeigte auf die Glastafel, auf der die aktuellen Positionen sämtlicher Einheiten aufgemalt wurden und auch die bekannten Distanzen zu Keflavik.



http://up.picr.de/15814026lv.jpg



+ + +



„Was haben wir zur Verfügung?“

„Natürlich die „Ike“ - unseren Flugzeugträger. Dazu die Savannah mit dem Nachschub. Die primäre Flugabwehr übernehmen die beiden AEGIS-Kreuzer der Ticonderoga-Klasse. Hier haben wir einen mehr als üblich, das ist Gold wert!“




Lenkwaffenkreuzer der Ticonderoga-Klasse (Mk.26-Starter):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a1/USS_Yorktown_%28CG-48%29%3B04014806.jpg/800px-USS_Yorktown_%28CG-48%29%3B04014806.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Yorktown_%28CG-48%29;04014806.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ticonderoga-Klasse_%28Kreuzer%29


Die Ticonderoga-Klasse Kreuzer waren eigentlich nichts Besonderes. Den Rumpf hatten Sie nahezu 1:1 von den Lenkwaffen-Zerstörern der Kidd-Klasse geerbt, die ursprünglich für den Iran gebaut wurden, dann aber durch die US Navy übernommen worden sind. Was die „Ticos“ so „revolutionär“ machte, war das SPY-1 Radar zusammen mit dem „AEGIS“ Feuerleit-System. Mit diesem „Elektronik-Monster“ ließen sich simultan mehr Ziele bekämpfen, als der Kreuzer Waffen zum Einsatz bringen konnte. Die beiden Mk. 26 Raketenstarter konnten einfach nicht schnell genug nachgeladen werden um die Feuerleittechnik zum Anschlag zu bringen.

Besser wurde dies erst mit den Mk41 VLS-Startern der dritten Generation von Ticonderoga-Klasse-Kreuzern. Beim VLS gab es genau genommen keinen Starter mehr. Das Magazin war dar Starter und die Lenkwaffen wurden einfach Vertikal nach oben aus den Magazin-Behältern abgefeuert. Daher auch der Name: VLS – „Vertical Lunching System“.

Einen VLS-Kreuzer hatten Sie hier allerdings nicht zur Verfügung, aber auch so war die Luftabwehr-Kapazität der beiden älteren Ticonderoga-Klasse-Kreuzer enorm.




Das AEGIS-Kampfsystem:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Aegis-Kampfsystem





„Sekundäre Flugabwehr übernimmt der Kreuzer "Mississippi", dafür könnte ich die Entscheider jetzt noch verfluchen! Die Mississippi hat Atomantrieb, aber kein AEGIS – die Ticos haben AEGIS aber nur Gasturbienen – völlig unverständlich.“ - Die Kombination aus beidem - die „CGN-42 Klasse“ wurde nie gebaut.




Lenkwaffenkreuzer der Virginia-Klasse USS Mississippi:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/06/USS_Mississippi_%28CGN-40%29.jpg/800px-USS_Mississippi_%28CGN-40%29.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Mississippi_%28CGN-40%29.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Mississippi_%28CGN-40%29
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Virginia-Klasse_%28Kreuzer%29



„Die beiden AEGIS-Kreuzer laufen uns voraus. Damit können sie anfliegende Raketen bekämpfen, solange die Dinger auf die Kreuzer zuhalten und nochmal wenn sie die Kreuzer passiert haben. Immer vorausgesetzt, die Kreuzer sind nicht selbst die Ziele!“

„Die Mississippi läuft nur 120 Meter querab zur Ike – die letzte Verteidigung – sie könnte sich also zwischen den Träger und die Raketen schieben – wenn nötig!“

„Auf der rückwärtigen Seite der Bedrohungsachse liegen die beiden Flugkörperfregatten der Perry-Klasse. Dort sind sie nützlich, falls ein SSGN Seezielraketen in unserem Rücken abfeuern sollte. Außerdem kümmern sie sich da Hinten um die U-Boot-Abwehr.“




Lenkwaffenfregatte der Oliver Hazard Perry-Klasse:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f3/USS_Oliver_Hazard_Perry_FFG-7.jpg/800px-USS_Oliver_Hazard_Perry_FFG-7.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Oliver_Hazard_Perry_FFG-7.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/FFG-7



„Zum Thema U-Boot-Abwehr: Zwei Zerstörer der Spruance-Klasse fahren dem Verband voraus und suchen zusätzlich zu unseren Flugzeugen und Hubschrauben den Marschweg nach U-Booten ab. Dergleichen die beiden Jagd-U-Boote der Los Angeles-Klasse. Die Beiden sind weit draußen, wo die Sonargeräte nicht so sehr vom Lärm unserer Schiffe und den Flugoperationen der Ike beeinträchtigt werden.“




Zerstörer der Spruance-Klasse:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8c/USS_Kinkaid_DD_965.jpg/750px-USS_Kinkaid_DD_965.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Kinkaid_DD_965.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Spruance-Klasse




Jagd-U-Boot der Los Angeles-Klasse:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/94/USS_Greeneville_%28SSN_772%29_-_dry_dock_Pearl_Harbor_%281%29.jpg/800px-USS_Greeneville_%28SSN_772%29_-_dry_dock_Pearl_Harbor_%281%29.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Greeneville_%28SSN_772%29_-_dry_dock_Pearl_Harbor_%281%29.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Los-Angeles-Klasse



„Zusammenfassend also:
1 Flugzeugträger (CVN)
1 Versorger (AOR)
3 Lenkwaffenkreuzer (CG/CGN) – davon 2 mit AEGIS
2 Zerstörer (DD)
2 Lenkwaffenfregatten (FFG)
2 Jagd-U-Boote (SSN)“


„Mit den wahrscheinlichen Bedrohungsvektoren ergibt sich damit folgendes Verteidigungsbild:“


http://up.picr.de/15814673cr.jpg




„Haben wir es jetzt noch zusätzlich mit Kriegsschiffen zu tun, wird sich das nicht ändern. Wo können die denn schon sein? Nördlich von Island durch die Dänemarkstraße kommend oder südlich von Island bei den Färöer Inseln!“

„Und von den Färöer werden die Abstand halten, sonst kommen sie zu dicht an die britischen Inseln heran. Die werden nicht Wissen, das die Briten hier so gut wie nichts zum Einsatz bringen können – also Abstand halten. Und außerdem: Die Nimrod aus Stornoway können Harpoon-Raketen tragen und abfeuern – das würde auch der Kirov nicht bekommen.“

„Und falls die noch bei Jan Mayen stecken, sind sie zu weit weg.“





Seezielflugkörper AGM-84 Harpoon:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/Harpoon_asm_bowfin_museum.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Harpoon_asm_bowfin_museum.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AGM-84_Harpoon



+ + +



Captain Phil Johnson war ein Pedant! Und das musste er auch ein. Er war Afro-Amerikanischer-Abstammung und so Schwarz, wie ein Mensch nur Schwarz sein konnte.

Phil war der Jüngste von vier Brüdern und wuchs bei seinen Eltern in Louisville Mississippi auf. Sein Vater hatte ihm strikt verboten sich bei der Navy zu verpflichten. Was konnte er dort schon werden? Maximal würde er die Schuhbürste kommandieren, mit der er die Stiefel der Offiziere zu reinigen hatte.

Sein Vater hätte ihm diese Flausen eigentlich aus dem Leib geprügelt, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre, dass dies schon die rassistischen weißen Offiziere der Navy für ihn übernehmen würden.

Als Phil zum Captain befördert wurde, ist sein Vater leiser geworden mit seiner Hetze gegen die Navy. Aber erst als Phil einige Jahre später das Kommando über die „Ike“ erhalten hatte war Ruhe. Im Gegenteil! Seit diesem Tag lies sein Vater keine Gelegenheit ungenutzt um voller Stolz damit herum zu Posaunen, das SEIN Sohn von der Regierung der Vereinigten Staaten das Kommando über einen Multimilliarden-Dollar Atom-Flugzeugträger erhalten hatte. Und das waren nur die Baukosten. Dazu durfte er fast 5700 Besatzungsmitglieder herumkommandieren und nicht wenige davon waren „Weiß“.

Bigfish
12.09.13, 22:12
Werter Frisiercreme,


Ein mehr als ausgezeichneter Anfang! Nehmt Euch die Zeit, die Ihr braucht um das Niveau zu halten. Ihr habt einen treuen Mitleser gefunden, der allerdings von Marine nicht das geringste versteht.

habt ebenfalls Dank!



Aber sagt mal, kann es sein, dass wir das Spiel - oder einen Vorgänger - Anfang des Jahrtausends mal als Shareware hatten? Da ging es um den Ausbruch der Sowjetflotte zwischen Island und Schottland und wir gaben nach wenigen Minuten entnervt auf, weil alles nur um Sensorreichweiten und nie ums Schießen ging. Wir sind halt doch mehr Pirat und bevorzugen das Entern. Das kommt ja heutzutage zu kurz, auch wenn ein Forumsmitglied das in nächster Zeit ändern wird.

Das ist denkbar, denn Harpoon wurden in zahlreichen Versionen auf allen möglichen Wegen verkauft - hach wir denken gerde an den "Joysoft"-Laden...

Zudem muss man Wissen, dass es zwei völlig verschiedene Harpoon-Versionen gibt. Das "klassische", das auch Wir hier benutzen und schon zu seligen Amiga-Zeiten erhältlich war. Und das "moderne" Harpoon II (später auch als III bezeichnet), dass Harpoon grundlegend modernisieren sollte. Allerdings war und ist Harpoon II/III bis heute extrem "verbugt" und scheußlich in Optik und Bedienung, weshalb Wir damit nie Warm geworden sind.

Auch Harpoon "Classic" ist übel "verbugt", aber immerhin spielbar.

Grund dafür ist, dass es mehrfach "verkauft" wurde und schließlich von der Community weiter getragen wird. Allerdings ist die Entwicklung von Harpoon Classic und Harpoon II/III seit Jahren im Prinzip tot.

Das ist dann auch der Grund, warum Teile der Comunity sich an die Arbeit von "Command: Modern Air/Naval Operations" gemacht hat. Auch wenn die Spiele nichts mit einader zu tun haben, dürfte Command das werden, was Harpoon schon seit 5 oder 10 Jahren sein wollte.


-----


Ähm Ja! - Harpoon ist - wenn man so sagen will - extrem "Sensorlastig". Eben das ist aber der "moderne" Seekrieg der 70er/80er/90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Wenn man ihn auf sein elementares Wesen beschränkt. Harpoon ist nur sehr simpel in der Lage sowas wie amphibische Operationen abzubilden etc. Kommando Operationen und Ähnliches gehen gar nicht - da käme dann wohl die "Würze" dazu, die ihr - Werter Frisiercreme - vermisst habt. Mal sehen was Command dazu zu bieten hat...

SolInvictus202
12.09.13, 22:27
also wenn der erste Post 2 Wochen gedauert hat - dann war der zweite viel schneller aber auch um gar nichts schlechter :)

wirklich spannend geschrieben - wir warten bereits auf das nächste Update :teufel:

wir spielen mal Klugsch****** und melden, dass es eben entscheidend sein wird ob ihr den feindlichen Luftschlag früh genug entdecken können - sowie die feindlichen Schiffe.... wie es Frisiercreme schon gesagt hat - es leider wirklich so - wer zuerst sieht, gewinnt.... das war im WWII so - das war im Mittelalter so - und das ist auch heute noch so - es ändern sich nur Technik und Reichweite :D

Bigfish
12.09.13, 22:33
Werter SolInvictus202,


also wenn der erste Post 2 Wochen gedauert hat - dann war der zweite viel schneller aber auch um gar nichts schlechter

was möglicherweiße damit zusammen hängt, dass auch dieser Text zum Großteil ebenfalls in den letzten zwei Wochen entstanden ist. Wir hatten nur gestern - ähm heute - Nacht keinen Nerv den ordentlich auszugestalten. Dann wären Wir nicht um halb drei fertig gewesen sondern erst um sechs... - und wir wollten endlich loslegen!


EDIT:


wir spielen mal Klugsch****** und melden, dass es eben entscheidend sein wird ob ihr den feindlichen Luftschlag früh genug entdecken können - sowie die feindlichen Schiffe.... wie es Frisiercreme schon gesagt hat - es leider wirklich so - wer zuerst sieht, gewinnt.... das war im WWII so - das war im Mittelalter so - und das ist auch heute noch so - es ändern sich nur Technik und Reichweite

Tatsächlich haben Wir keine Ahnung wie es ausgehen wird. Das liegt aber an einem einzigen Grund: Unseren Modifikationen!


Während Wir der NATO als deutlich wirksame Kampfwertsteigerung lediglich einen zweiten AEGIS-Kreuzer hinzugefügt haben und einige zusätzliche Hubschrauber, haben Wir den Warschauer Pakt massiv verstärkt:

- Im Vergleich zum Original-Szenario hat der Russe ca. die dreifache Anzahl an Flugzeugen
- Er hat jetzt Backfire- und Bear-Bomber mit Langstrecken-Marschflugkörpern
- Der Stützpunkt Arkhangelsk kommt neu hinzu, ebenfalls mit Backfire-Bombern
- Der Flugzeugträgerverband ist völlig neu. Im Original hat der Russe nur U-Boote, keine Schiffe
- Die Anzahl der U-Boote wurde um ca. 30-40% erhöht

Wir haben keinen blassen Schimmer, wie sich das Auswirken wird, auch wenn Wir es natürlich trotzdem erahnen können...

Bigfish
13.09.13, 01:42
Commander Richards studierte derweil seine Offensiv-Kapazitäten und sprach teils mit sich selbst:



http://up.picr.de/15818556cp.jpg


24 Jäger F-14 Tomcat bildeten das Rückgrat der Luftverteidigung. Er rechnete: 24x6 = 144 Phoenix Raketen. „Bei einer Trefferquote von 40% machte das etwa 55 klare Abschüsse von Feindflugzeugen oder Raketen“. Dazu hat jede Tomcat zwei weitere AIM-9 Sidewinder an Bord.

Nochmal 48 Raketen mit einer Trefferqoute von vielleicht 60%, auch wenn die Reichweite mickrig war. „Also nochmal 25 klare Abschüsse.“

„Zusammen immerhin 80 zu erwartende Abschüsse von anfliegenden Bombern oder Raketen.“

Was wussten Sie über Keflavik? Waren diese unbekannten „freundlichen Kräfte“ auf Island vertrauenswürdig? Wer konnte das Wissen? Legt man deren Informationen zu Grunde ergibt sich folgende feindliche Streitmacht die es auszuschalten gilt:




http://up.picr.de/15818649ee.jpg



„Fast 120 feindliche Flugzeuge. 50% mehr, als die Tomcats in der ersten Welle ausschalten können!“

Ja es war Richtig die F/A-18 als Jäger zu bestücken, auch wenn jetzt eine Staffel mit 12 Maschinen auf Seezielbewaffnung umbestückt werden würde. Aber selbst mit Harpoon-Raketen, hatte jede Hornet noch Sidewinder mit an Bord. Aber immerhin war da draußen ja auch ein Flugzeugträger. Und die Sidewinder waren genau das perfekte Instrument um die flügellahmen YAK-38 Forger dieses Trägers aus dem Weg zu sprengen.




Sowjetisches V/STOL Trägerflugzeug Jakowlew Jak-38 Forger (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cd/RIAN_archive_477421_Yak-38P_fighter_aircraft.jpg/800px-RIAN_archive_477421_Yak-38P_fighter_aircraft.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RIAN_archive_477421_Yak-38P_fighter_aircraft.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-38



„So viel zur Luftabwehr.“



Dazu kamen dann 14 Bomber vom Typ Intruder. Die Vögel waren alt, aber sehr wiederstandfähig und zuverlässig. „Immerhin flog dieser Typ schon über Vietnam seine Einsätze und die Flugabwehr von Hanoi war damals legendär…“

Die mächtigste Waffe der Intruder – abgesehen von taktischen Atombomben - war die Gleitbombe AGM-62 Walleye-II. Eigentlich eine normale Mk. 84 Freifallbombe mit gut 2000 Pfund Gewicht.

Dieser Bombe verpasste man eine „Kamera“ und Flügel. Mit der Kamera der Bombe visierte der Pilot ein Ziel an und fixierte das System. Dann wurde die Bombe abgeworfen und eine Elektronik konnte die Flügel verstellen, damit die Kamera immer den gleichen „Bildausschnitt“ beibehielt – also ins Ziel „gelenkt“ wurde.

Die Reichweite variierte je nach Abwurfhöhe und Unterlag eben der Physik. Es wurden Weiten bis über 60 Kilometer erzielt. Das war für eine Bombe verdammt viel!

Wirklich Katastrophal an der Walleye-II war allerdings ihre Trefferwahrscheinlichkeit von über 95%. Wenn das Ding erst einmal ausgeklinkt wurde, dann traf es auch! „Und 2000 Pfund tun verdammt weh.“

Das ganze Konzept der Gleitbomben ging auf eine Entwicklung von Nazi-Deutschland zurück und auch damals schon hatten diese Bomben der Deutschen Luftwaffe eine gnadenlose Präzision sowie eine verehrende Wirkung….




Fritz X – Die erste einsatzfähige (Funk-)gelenkte Waffe:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Fritz_X_USAF.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fritz_X_USAF.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_X


Richards dachte an Kurt Wissler – „Die Treffen wohl immer - die Deutschen…“


Die nächste wichtige Aufgabe der Intruders war die Luft-Betankung anderer Trägerflugzeuge. Eigentlich bestand das Geschwader der Intruders nur aus 10 Maschinen und vier weitere waren fest als KA-6 Tanker an Bord. Aber hier wurden Bomber gebraucht und daher waren alle Intruders vom Typ A-6. Umrüsten auf „abgespeckte“ Luftbetankungs-Konfiguration war schließlich möglich.


„Was war noch vorhanden?“

4 Luftraumüberwachungsflugzeuge E-2 Hawkeye, von denen immer zwei in der Luft sein würden. Eine in 30-40 Meilen Entfernung vom Träger über dem Kampfverband und die Zweite möglichst weit Richtung Keflavik um so früh wie möglich die feindlichen Bomber zu orten.

Jetzt kam noch die Suche nach dem sowjetischen Trägerkampfverband hinzu – kein Problem. Das Bodenradar der Maschine hatte eine hervorragende Reichweite. Nur die E-3 Sentry der Air Force konnte weiter „sehen“.



„Ok dann die vier Prowler“

„Wird sich zeigen was wir damit am besten machen. Aufklärung oder Abwehr – je nach Bedarf“

Die Prowler konnte zwei Dinge: Elektronische Signale orten und elektronische Signale stören. Das erste war einfach: Wenn irgendwo „Energie“ in der Luft war – zum Beispiel von einem Luftsuchradargerät - konnte diese Energie ermittelt werden. Und zwar auf eine sehr viel weitere Distanz, als dieser Sender „sehen“ konnte.


„Wäre der Russe z.B. so dumm das Luftsuchradar der Kiew einzuschalten, dann wüssten Wir sofort wo das herkommt. Ohne das wir uns verraten müssen“



Die Störung eines feindlichen Radargerätes war da schon sehr viel schwieriger. Denn dazu bedurfte es einer gewaltigen eigenen Sendeleistung – also eines enormen eigenen Energie-Einsatzes. Das war so, wie wenn man sich in einer riesigen „schweigenden“ Menschenmenge auf eine erhöhte - für alle sichtbare - Position stellte und in ein Megafon brüllte.


Ausnahmslos jeder wusste sofort, wo man war, wer man war und was man gerade tat.


War man laut genau, dass die Menschen sich die Ohren zuhielten, hatte man gewonnen. Dann hörten die nämlich nicht den Güterzug der direkt nebenan vorbei fuhr… - darum ging es!


Der Rest der Luftstreitmacht war „proaktive“ U-Boot-Abwehr: 10 U-Jagd-Flugzeuge S-3 Viking und 21 U-Jagd-Hubschrauber verschiedenster Typen auf der Ike und den Begleitschiffen.




Hinzu kamen dann noch die sechs U-Jagd-Bomber der Briten aus Stornoway.




http://up.picr.de/15818565ti.jpg



„Das ist es – das ist alles!“ - „Ziemlich wenig für das womit wir es zu tun haben.“


„Wird reichen müssen!“ – schnalzte Admiral Rayburn.

„Und reicht auch – wenn wir den ersten Schlag setzen können.“ – kommentierte Captain Johnson.

Frisiercreme
13.09.13, 02:57
Ganz ganz ausgezeichnet!
Soviel Hintergrunddaten, auf die wir sonst nie im Leben geklickt hätten.

Was ist es eigentlich, dass sowjetisches Kriegsgerät so optisch unverwechselbar macht? Wir haben wirklich keine Ahnung von der Materie, aber beispielsweise die Kirov und auch die Sukhoiflieger sind auch ohne Markierungen irgendwie merkwürdig; etwa wie ein Krummsäbel im Vergleich zu einem ordentlichen Schwert.
Wobei: Die Jak 38 sieht aus wie das uneheliche Kind einer Harrier mit einem Alpha Jet.

Alith Anar
13.09.13, 09:46
Ich finde die Kirov eigentlich ganz einfach zu erkennen, an diesem langen, flachen Vordeck für die SSN-19.

Jetzt auf diesem Bild ist auch die Su nicht sehr einfach zu erkenne und leicht mit der Mig 19 zu verwechseln, aber in der Draufsicht ist der Heckstackel mit dem Radar sehr dominant und macht die Maschiene einzigartig :)

Esslingen
13.09.13, 12:01
Wenn der Russe schon die Kirov und die Kiev einsetzt, was ich ohne ausreichenden Jagdschutz durch landgestützte Jäger für recht verwegen ansehe, dann ist doch mit Sicherheit mit dem Einsatz von Oscar 2 U-Booten zu rechnen.
Im Optimal-Fall (für den Russen) werden die ihre Anti-Schiffsraketen genau dann aus norwestlicher Richtung kommend abfeuern, wenn der Baum eh am brennen ist durch Angriffe der Backfire Bomber.
Geschützt werden die dann vermutlich durch das eine oder andere Akula bzw. Alpha U-Boot.
Das ganze wird sicher noch recht spannend.

Wie weit seit Ihr in dem Spiel eigentlich dem AAR voraus??

Bigfish
13.09.13, 12:36
@Werter Frisiercreme,

möglicherweiße ist russisches Kriegsgerät nur für Uns ungewohnt, weil Wir NATO-Material gewohnt sind, was sich sehr ähnelt?

Allerdings ist russisches Kriegsgerät auf den ersten Blick hin kopiertes US-Material. Allerdings plumper und größer... - Die Insel der Kiew z.B. ist extrem "groß". Liegt aber auch daran, dass die Kiew ein Mix aus Flugzeugträger und Lenkwaffen-Kreuzer ist.

Nach Unserem Eindruck haben es die russischen Konstrukteure immer übertrieben: Groß, größer, noch größer. Alles in einem und "Extra Large". Dabei war das Material gar nicht so schlecht. Die SU-27 oder auch die MIG-29 sind ganz hervorragende Jäger. Was der Russe bei den beiden Dingern nicht an Elektronik hatte, hat er mit Aerodynamik gemacht...





@Werter Esslingen,

da Wir mit Harpoon Monate Unseres Lebens verbracht haben - es gab ja nichts besseres in dem Bereich - sind Wir mit dem AAR sogar dem Spiel vorraus! Es ist einfach so: Wir wissen, dass bestimmte Dinge in der ein oder anderen Form zwingend auftreten werden - also können wir das bereits vertexten und auf Halde legen bis es benötigt wird.

Auf der Fahrt zur Arbeit heute morgen haben Wir z.B. den Text für die erste U-Jagd-Operation im Kopf formuliert. Den werden Wir in der Mittagspause runterschreiben. Im Spiel haben Wir aber tatsächlich noch nicht einen einzigen Feindkontakt ausgemacht...



andere Akula bzw. Alpha U-Boot.

Ohhh! - Hoffentlich hat der Russe "Alphas" im Gepäck - die Dinger sind so entsetzlich laut, die würden unsere 688er dermassen schnell und leicht orten, dass diese Dinger sicherlich nicht so schnell an den Träger heran kommen. Da bringt es auch nichts, dass die Alphas "VDeep" fähig sind und unter Wasser über 40 Knoten laufen können. Deswegen sind die ja so laut.

Und wenn die VDeep fahren? - Jo Thermokline gilt in beide Richtungen! Wir hören die nicht, aber die auch Uns nicht! Und ein Alpha hat kein Schleppsonar....

Alith Anar
13.09.13, 13:07
SU-27 und MIG-29 sind aber zum Teil wesentlich robuster gebaut als US Jäger. Die 29 war ausgelegt von unbefestigten Feldflugplätzen zu starten.

Auch waren beide Jäger Ihrerzeit dem Westen im Punkt vorraus, das Gegnermaschienen per Infrarot erfasst werden konnten, ohne das dafür ein verrräterischer Radarstrahl den Gegner erfassen musste.


PS:
Interessante Einleitung zum AAR. Ich mag Im Sturm ;)

SolInvictus202
13.09.13, 13:24
heheh - jeder kennt "Im Sturm" - ist ja lustig :) - mit dieser schnulzigen LIebesgeschichte dazwischen :P

Alith Anar
13.09.13, 13:40
Achso, diese Isländerin? Hätte man auch weglassen können ja ;)

SolInvictus202
13.09.13, 13:45
Achso, diese Isländerin? Hätte man auch weglassen können ja ;)

das würde dem Buch unglaublich gut tun :teufel:

Bigfish
13.09.13, 14:13
das würde dem Buch unglaublich gut tun

Wo bleibt denn da das Emotionale? Und überhaupt: Sex sells... :rolleyes:



@Werter Alith Anar

vermutlich ist alles was die Russen gebaut haben "Robust" - Und das ist auch gut so! Wir denken der Ami hätte tatsächlich ziemlich alt ausgesehen, wenn es wirklich "heiß" geworden wäre. High Tech ist auch High Failure - Bei Rüstungsgütern also extrem schlecht...


--------

Es dürfte fürderhin sehr Schwierig sein einen Navy AAR in den 1980ern zu schreiben, der in irgendeinerweiße keine Ähnlichkeit zu einem Tom Clancy Roman besitzt. Wobei "Charline" eher dem Film "Ein Offizier und Gentleman" entliehen ist :D

Gfm. Wrangel
13.09.13, 14:53
Ihr Banausen :rot: :D

BTW: sehr schöner AAR!

Hjalfnar
13.09.13, 15:03
"Im Sturm" steht bei Uns auch im Regal, neben der fast kompletten Sammlung von Clancy-Romanen. Die neuesten fehlen Uns noch. Wir lesen mal gespannt mit, Seeschlachten kommen nach Unserem Geschmack in der gesamten Spieleszene viel zu kurz.

George Pickett
13.09.13, 16:13
Wir haben zwar absolut keine Ahnung von dem Spiel aber allein die Story ist der Hammer!!! Weiter so!!! :top:

Kaleu
13.09.13, 16:51
Auch wir haben uns an einigen Versionen dieses "Sensor reports ..." Spiels versucht, haben dann aber immer entnervt aufgegeben :D
Lesen also mal ganz interessiert mit, sind sehr angetan von eurem trefflich recherchiertem Hintergrundmaterial :prost:

Bigfish
14.09.13, 01:51
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 44 Minuten



Admiral Rayburn warf einen abschließenden Blick auf den Radarschirm:



http://up.picr.de/15825117dq.jpg



Dann schaute er auf und wandte sich an die komplette Mannschaft im CIC:

„Gentleman jetzt können Wir nichts anderes tun als warten. Ich ziehe mich in meine Kabine zurück und versuche etwas Schlaf zu finden. Die letzten 60 Stunden war das nicht möglich und „Joe“ verliert seine Zauberkraft. - Phil, Sam sobald sich was rührt lassen Sie nach mir schicken!“ - Sprachs und verließ den Raum.



„Joe“ war DAS Aufputschmittel der Navy: Kaffee, schwarz, mit einer Brise Salz!



+ + +




”a cup of joe”:

Wikipedia: http://en.wiktionary.org/wiki/cup_of_joe



+ + +



Admiral Rayburn entstammte einer typischen „Navy-Familie“. Die gesamte Rayburn-Sippe diente seit Urzeiten in der Marine. Entweder in der Amerikanischen oder zuvor in der Royal Navy. Das besondere an den Rayburns waren zwei Dinge:

- Erstens: Auch die Frauen dienten in der Navy, oder waren dort zumindest zivil angestellt und
- Zweitens: Bei den Rayburns suchten sich die Frauen die Männer aus und nicht umgekehrt.



Das war bei seiner Mutter so, die sich den Ensign „Mitch Rayburn“ im Marinelazarett angelte:

Ensign Mitch Rayburn sprang am 16. Januar 1924 vom geschützten Kreuzer Tacoma (CL-20) aus ins Wasser des „Golf von Mexico“ um einigen Matrosen – nach der Kollision mit einem Korallenriff – das Leben zu retten. Belohnt wurde er dafür mit einer ausgewachsenen Lungenentzündung - und einer hübschen Navy Krankenschwester, die ihn nicht mehr vom Angelhaken lies.



Aber auch seine Frau schnappte sich ihrerseits den damaligen Lieutenant Commander Charles Rayburn. Rosa war Lieutenant und eine „WAVE“ – zielstrebig und selbstbewusst. Stellte sich ihm dermaßen „ungeschickt“ in den Weg, sodass „Joe“ auf ihrer Bluse landete und das Ganze mit einem Abendessen wieder gut zu machen war. Nachdem Ehen unterschiedlicher Dienstgrade nicht gerne gesehen waren, quittierte Sie den Dienst und kümmerte sich alsbald um den Nachwuchs. Ein Sohn ein Mädchen.


Wie es nicht anders sein kann: Beide angehende Offiziere der Navy und die Tochter war vor dem Krieg auffällig häufig mit dem Junior von Captain Johnson zu sehen.





WAVES - Frauen in der US Navy:

Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/WAVES



+ + +



Nordatlantik - Tomcat 203; T minus 119 Stunden 42 Minuten

Die Tomcat 203 flog ruhig mit gut 750 Stundenkilometern nach Nordosten. Bear betätigte die Bordsprechanlage:


„Pete sag mal hat der CAG eigentlich gar keine Rufzeichen vergeben oder was?“

„Oh Bill – du träumst heute ein wenig zu oft. Natürlich hat er!“

„Wir sind“ Flash-Dancer-Three“, E-2 ist „Mother-Bird“ und die Ike ist „Little-Hope“

„Oh – ok, wann war das?“

„Vermutlich dann, als du mal wieder zu sehr an deine „Kleine“ gedacht hast. Man man - Es sollte doch langsam bekannt sein, wie wild die Bräute in Pensacola darauf sind uns Piloten ein Kind anzuhängen. Das du darauf eingegangen bist…“

„Ja ja schon gut, es ist hal…“



Es knackte vernehmbar im Sprechfunkgerät und Bear wurde unsanft unterbrochen.





Nordatlantik - Tomcat 203; T minus 119 Stunden 39 Minuten


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-ALPHA – Kurs Nord-Nord-Ost 7° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flat Jack“ – Ziel Identifiziert als „IL-76 Mainstay“ Luftraumüberwachungsflugzeug - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15828575kl.jpg

SolInvictus202
14.09.13, 02:18
na dann - wg - sofort runter mit dem Teil!!!! - das muss weg - so schnell wie möglich :)

Alith Anar
14.09.13, 08:40
Schickt Sie Baden.

Bigfish
14.09.13, 11:40
Captain Johnson sah sich direkt nach der Meldung das Radarbild an. Antworten konnten sie auf den Funkspruch nicht, aber auch so war klar: Der Vogel ist weit weg.

„Was meinst du Sam – sagen wir’s dem Admiral“

„Bist du verrückt? Wegen einer Mainstay die friedlich über Keflavik ihre Kreise dreht und darauf wartet, das Jemand an die Tür klopft? Er wird zwar noch nicht mal raus sein aus der Uniform, aber lass ihn schlafen. Selbst wenn es nur zehn Minuten sind – er hat‘s nötig!“

„Gut - Gehst du heut noch raus?“

„Ja sicher – sobald die Situation es zulässt oder erforderlich macht“




+ + +



Commander Richards war gleichfalls Tomcat Pilot und ihm „gehörte“ die „100“ der VF-142. Es war üblich, dass der Geschwader-Kommandant (CAG) eine eigene Maschine besaß, aber es musste nicht zwingend eine Tomcat sein. Zu erkennen war der Vogel des CAG daran, dass die taktische Nummer auf „00“ endete.




+ + +



Richards war ein Landei und stammte aus der Nähe von Beavercreek Ohio. Seine Eltern waren Farmer und die Leidenschaft fürs Fliegen war wohl „Fat Henry“ zu verdanken. Henry war „Agrarflieger“, was nichts anderes bedeutete, als das er die Weizenfelder mit Pestiziden besprühte.

Nach dem die Air Force dem jungen Samuel eine Ablehnung geschickt hatte, blieb nur noch die Navy übrig, wenn er Jets fliegen wollte.

Pensacola war für Richards eine gewaltige Umstellung, aber er war für seinen Fleiß und seine Hartnäckigkeit bekannt. Er wollte immer raus aus dem Muff der elterlichen Heuschober und was konnte weiter weg sein als ein Flugzeugträger?





Die Agrarfliegerei ist eine ernste Angelegenheit:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/Crop_Duster.jpg/402px-Crop_Duster.jpg
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crop_Duster.jpg
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Agrarfliegerei




+ + +





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 29 Minuten


Lampe 3 der Bordsprechanlage begann hektisch zu blinken und Richards nahm den Hörer ab.

„Commander? – Hier Turner: Ham wir heut was Besonderes vor? Ihre Jungs quetschen sich gerade aufs Flugdeck.“



Turner war der „Air Boss“ und verantwortlich für den Flugbetrieb im näheren Umkreis des Trägers sowie alles was auf dem Flugdeck geschah. Turner war ein „harter Hund“ und bekannt für seinen schwarzen Humor.

Die Meldung besagte daher nichts anderes, als das die in Umrüstung befindlichen Maschinen fertig waren und sofern sie nicht sowieso auf Deck standen, jetzt aus dem Hangar heraufgeschafft wurden und Startbereit waren.


http://up.picr.de/15829723tu.jpg




+ + +




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 22 Minuten


„Bogeys, Bogeys, Bogeys“ plärrte es aus dem Lautsprecher.


„Ordonanz – wecken Sie sofort den Admiral – es geht los!“



Richards wartete gebannt auf die Details der eingehenden Meldung:

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY – ONEFOUR Kurs Nord-Nord-Ost 7° - Distanz 161 Meilen. Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – aber nur kleine Radarsignatur – Anzahl VIER wiederhole VIER - Ziele vermutlich Jäger oder Jagdbomber – Zielkurs 190° - Geschwindigkeit 1030 Kilometer pro Stunde - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15829807nx.jpg




Richards wurde bleich im Gesicht: „190°? – Verdammte Scheiße! – Die fliegen genau auf den Träger zu!“

Bigfish
14.09.13, 17:41
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 21 Minuten

Admiral Rayburn trat in die CIC – alle wichtigen Räumlichkeiten waren in nächster Nähe untergebracht und so war die Kabine des Admirals nur wenige Meter entfernt.


„Schlaf gefunden?“

„Naja – wie auch immer… - was ham wir?“

„Laut E-2 vier Jäger Kurs 190° - Sah erst aus, als hielten Sie direkt auf die Ike zu. Wenn man den Kurs Plot zu Grunde legt, gehen Sie aber ein gutes Stück östlich vorbei“

„Nahe genug um uns zu finden?“

„Ja Sir – ähm – nein Sir! Flash-Dancer eins bis vier sind da draußen. Wird nur noch Sekunden dauern, dann sind die Russkis in Reichweite der Phoenix-Raketen.“



http://up.picr.de/15832014nn.jpg



„Oh Flash-Dancer eins bis vier! – Waren Sie schon mal in Alaska Angeln Sam?“

„Nein Sir – Worauf wollen Sie hinaus?“

„Flash-Dancer-Three, Lieutenant Bournemouth – “Bear”. Sie sollten mal sehen was an den Flüssen in Alaska los ist, wenn Bären aufeinander losgehen!“

Richards grinste breit: „Oh ja Sir – schätze mal unser Bear wird den russischen Bären gleich kräftig in den Allerwertesten treten“




Braunbären und Grizzlys – Ein Prankenhieb reicht…:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/Brown_bear.jpg/800px-Brown_bear.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brown_bear.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Braunb%C3%A4r




Tomcat 203; T minus 119 Stunden 20 Minuten 47 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Bestätigen BOGEY-ONEFOUR Kurs 190° 1030 km/h – Ziele erfasst und in Reichweite.“

„Mother-Bird für Flash-Dancer-Three – Bestätigt – Schlagen vor Einer für jeden – Waffen frei“



http://up.picr.de/15832210ij.jpg


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“


Acht Raketen machten sich augenblicklich auf den Weg zum Feind. Die Phoenix-Rakete konnte man als maximales "Drecksstück" oder "Linke-Socke" bezeichnen.

Jedes moderne Kampfflugzeug verfügte über MAW-Sensoren (Missile Approach Warning). Feuerte irgendjemand eine Rakete auf ein Flugzeug ab, gingen dort dank dem MAW-System eigentlich sofort die Alarmsierenen an. MAW-Sensoren waren dazu da, um festzustellen ob ein Flugzeug von der Leitelektronik einer anfliegenden Rakete erfasst wurde.

Umso früher das passierte umso größer war die Chance, dass der angegriffene Flieger Gegenmaßnahmen einleiten konnte. Umso höher die Überlebenschance. Die Phoenix war zwar wirklich schnell, aber für eine Distanz von fast 180 km benötigte auch dieses Ding eine geraume Zeit.

Dank MAW viel Zeit für die angegriffenen Flieger um das zu erkennen.

Aber nicht bei der Phoenix. Die Phoenix legte den größten Teil der Strecke mit ihrem Trägheitsnavigationssystem zurück. Man konnte einstellen, ab welcher Distanz sich das Zielerfassungsradar der Phoenix aktivierte und den Endanflug übernahm. Bedeutet: Erst wenn sich das Zielerfassungsradar der Phoenix aktivierte, erkannten die MAW-Sensoren was da gerade im Anflug war. Dann war die Distanz aber bereits minimal und die Phoenix benötigte nur noch Augenblicke um Einzuschlagen.

Der Nachteil: Sollte sich hier etwas Freundliches zwischen dem Feind bewegen, konnte das Zielradar der Phoenix auch darauf Aufschalten – ein klassisches „Blue on Blue“ oder auch „Friendly Fire“.

Es sollte also tunlichst nichts Falsches die Flugbahn der Phoenix kreuzen.





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 19 Minuten 59 Sekunden


http://up.picr.de/15832686ur.jpg

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-PAPA – Kurs Nord-Nord-Ost 12° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Short Horn“ – Ziel Identifiziert als EloKa-Flugzeug „TU-16 Badger“ - Mother-Bird Ende“




Langstreckenbomber Tupolew Tu-16:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/26/Tu-16_Badger_E.jpg/800px-Tu-16_Badger_E.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tu-16_Badger_E.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-16

Die „Badger” war ein älterer Langstreckenbomber und die Flugzeugzelle wurde für ungezählte Varianten benutzt. Eine Variante war die „Badger-J“ ausgerüstet zur elektronischen Kriegführung.






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 18 Minuten 50 Sekunden


In der Gefechtszentrale herrschte angespannte Erregung, als das Knacken des Lautsprechers die Stille durchbrach:



„HIT HIT HIT, HIT HIT HIT, HIT HIT HIT”


http://up.picr.de/15832874ug.jpg


„Mother-Bird für Flash-Dancer – Bestätigen – VIER Treffer wiederhole VIER Treffer“

„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Bestätigt – Haben vier Abschüsse verzeichnet“

„Mother-Bird für Flash-Dancer – Gute Arbeit Jungs – Ende und Aus“



Admiral Rayburn atmete tief durch: „Gut! – Haben die uns entdeckt?“


Richards antwortete zuerst: „Denke nicht Sir. Der Verband wurde definitiv nicht von einem Radar erfasst. Das letzte Flugprofil dieser Russen deutet zwar auf Jagdbomber hin – und keine Jäger – aber die waren nur zu viert. Typische Patrouillen-Konfiguration.“

„Phil?“

„Sir das Einzige wäre, dass wir von einem U-Boot geortet worden sind und dafür gibt es kein Anzeichen. Außerdem würden die Russen dann mit allem antanzen was sie haben“

„Nein Sir, denke Sam hat Recht – bloßer Zufall dass der Patrouillenkurs sie fast direkt zur Ike gebracht hätte.“

„Das mit dem U-Boot?“

„Werfen Sie selbst einen Blick auf die U-Boot-Abwehr:“



http://up.picr.de/15832884fi.jpg


„Ja, die S-3 und die Hubschrauber haben einen hübschen Sonarbojen-Kreis um den Verband gelegt. Wenn da also nicht gerade ein feindliches Boot mit gestoppten Maschinen unter uns liegt und Ruhe hält, sollte da nichts sein.“

„Ja das denke ich auch Sir“

„Also weiter - da draußen sind zwei Aufklärer unterwegs. Was machen Wir damit?“

„Sind sicherlich nahe bei Keflavik – haben also maximal die Radare der Tomcats und E-2 erfasst“ Keine Gefahr für den Moment.“



„Gut – dann wie gehabt…“

SolInvictus202
14.09.13, 17:46
ein schöner Erfolg... hoffen wir mal, dass die 8 Phoenix nicht bald fehlen ;)

Admiral Hipper
14.09.13, 17:56
Gerade erst entdeckt...:eek:...und schon müssen Wir ein Lob für Euren AAR aussprechen.:)

Bigfish
14.09.13, 18:00
Werter Admrial Hipper,

Wir fühlen uns geehrt - ein Lob aus eurem Munde - das will verdient sein! - Wir sind fasziniert von Euren AARs und fühlen Uns dabei immer so klein und kümmerlich...

Bigfish
14.09.13, 23:39
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 13 Minuten

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-ONEFOUR – Kurs Nord 2° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl VIER wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15837302bl.jpg



„Mother-Bird für Flash-Dancer – Jäger im Anflug – wiederhole JÄGER im Anflug – Ihr Vektor ist 12° - Distanz Minimum ist 115 Meilen – Sie sind Autorisiert für Abfangen – wiederhole ABFANGEN - Mother-Bird Ende“





Tomcat 203; T minus 119 Stunden 12 Minuten

Bear betätigte die Sendetaste des Sprechfunkgerätes: „Flash-Dancers ihr habt Mother-Bird gehört. Flankers im Zielanflug auf E-2. Schnappen wir uns die Penner“

Bear schob den Leistungshebel leicht nach vorne. Die Treibstoffpumpen drehten hoch und förderten mehr von dem teuren JP-5 aus den Tanks zu den beiden Triebwerken. Die Turbinenschaufeln förderten mehr Luft zu den Verdichtern, die das Gas wiederum in die Brennkammern pressten. Die Einspritzdüsen sprühten das „mehr“ an Brennstoff in das Gas und das ganze Gemisch brannte ab. Die Turbinen drehten schneller und als das Gas-Brennstoffgemisch nunmehr umso mehr beschleunigt in den Schubdüsen seine volle Wirkung entfaltete ruckte die Tomcat 203 ein wenig und beschleunigte.



http://up.picr.de/15837323fl.jpg



+ + +




Das Strahltriebwerk wurde unabhängig voneinander nahezu zeitgleich von zwei Personen entwickelt:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Ohain
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Whittle



+ + +



USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 9 Minuten

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-FIVE – Kurs Nord 348° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Wet Eye“ – Ziel Identifiziert als „IL-38 May“ U-Jagd-Flugzeug - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15837454ug.jpg




Sowjetisches U-Jagd-Flugzeug Iljuschin Il-38 May:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a8/Soviet_Il-38_May_passing_low_over_USS_Midway_%28CV-41%29.jpg/767px-Soviet_Il-38_May_passing_low_over_USS_Midway_%28CV-41%29.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Soviet_Il-38_May_passing_low_over_USS_Midway_%28CV-41%29.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-38



Tomcat 207; T minus 119 Stunden 8 Minuten

Kurt Wissler lauschte gebannt den Funkmeldungen von Mother-Bird und den Flash-Dancers. Er war ermutigt und auch etwas enttäuscht. Schien der Kampf doch weiter Südöstlich ohne ihn stattzufinden. Aber er war sich sicher seine Zeit würde kommen!

Dann meldete sich sein RIO Tim „Old Man“ Todd über Bordsprechfunk:

„Kurt da iss was…“

„Old Man was soll der Mist! – Was soll das bedeuten? ""da iss was"" "

„Weiß nich – war eben da und ist jetzt wieder weg“


Old Man verstellte die Regler für das AWG-9 Radar der Tomcat. Er erhöhte die Sendeleistung. Eben noch hatte er eine Interferenz auf maximaler Distanz, dann war es wieder weg. Ein wenig mehr „Output“ konnte er dem Ding noch zumuten…

Dann blinkte es auf dem Schirm wieder auf: „Scheiße man... - muss DAS ein fetter Brocken sein! Radar Kontakt auf 358° Distanz 160 Meilen am Maximum der Reichweite vom Radar.“


„Ne Ahnung was das ist?“

„Nö keinen Schimmer, aber auf die Distanz? Was wird schon so groß sein um auf volle Distanz vom AWG-9 erfasst zu werden?“

Nach einem Augenzwinkern pfiffen beide zugleich ins Sprechgerät:

„Backfires oder Bear-Bomber“




http://up.picr.de/15838363uw.jpg




„Firefox-One für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-TWOTWO – Kurs Nord 358° - Distanz 160 Meilen - Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel erfasst auf maximale Distanz – Ziel vermutlich Langstreckenbomber – Anzahl EINS Vielleicht ZWEI – Firefox-One Ende“





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 119 Stunden 7 Minuten 57 Sekunden

Commander Richards blickte entsetzt auf den Lautsprecher. Captain Johnson sah zum Admiral. Rayburn nickte.

Captain Johnson griff zum Hörer der Bordsprechanlage: „Brücke – hier Johnson lassen Sie Gefechtsalarm geben! Schiff vorbereiten auf Raketenangriff. Blinkspruch an alle Einheiten. Bereithalten für Aktiv-Radar. Ich komme rauf...“

Auf der Glastafel wurde bereits der neue Kontakt eingezeichnet – inklusive der vermuteten Reichweite der Marschflugkörper wie sie russische Langstreckenbomber mit sich führen.



http://up.picr.de/15838415gd.jpg



Dann gellten die Schiffs-Sirenen auf…

AG_Wittmann
15.09.13, 00:46
Spannend! MEHR! JETZT!

George Pickett
15.09.13, 11:33
Wir kommen uns vor wie im Kino mit Coke und Popcorn. Ganz großes Kino!!! :cool:

Aktivist
15.09.13, 11:46
Eins der allerbesten Navy Sims und ein herrliches Set up in Eurem AAR. Ich meine die Mischung aus Top Gun, Jagd aud Roter Oktober und Red Storm Rising. Very catchy!

Aktivist
Liebhaber der Meere

Bigfish
15.09.13, 20:24
Die gebannte Ruhe auf dem Träger änderte sich schlagartig. Für einen Außenstehenden musste es wie ein Tollhaus wirken. Überall rannten Matrosen und Offiziere wie wild durch die Gänge. Schotten wurden geschlossen und Leckwehrmannschaften nahmen ihren Positionen in vorher festgelegten Abschnitten ein.

Das Schiff wurde so gut es eben möglich war in Brand- und Explosionsabschnitte eingeteilt, die von einander abgeriegelt wurden. Es gab da jedoch ein Problem – ein großes Problem!

Das Trägergeschwader befand sich in höchster Alarmbereitschaft, was bedeutete das voll auf munitionierte und betankte Flugzeuge an Deck standen. Würde jetzt ein Raketenangriff erfolgen, wäre dies der denkbar schlechteste Zeitpunkt.

Keine Chance die Flugzeuge unter Deck zu schaffen, den Treibstoff aus den Tanks zu entfernen und die Bomben und Raketen zurück in die speziell gesicherten Magazine zu bringen. Einzig man könnte so viele wie möglich von den Flugzeugen starten lassen.



Und dann? Würde der Träger tatsächlich getroffen, wäre zumindest das fliegende Material in Sicherheit und könnte sein Heil auf den britischen Inseln suchen.


Aber was wenn nichts passierte? Alles wieder landen? Sämtliche Einsatzpläne und jeglicher vernünftige Betriebsablauf würden sinnlos werden. Das Geschwader wäre gelähmt. Und was wenn gerade dann etwas passieren würden?

Wenn die F/A-18 raus müssten, weil der feindliche Trägerverband direkt vor ihrer Nase aufkreuzt, aber die Jäger die Katapulte versperrten?

So oder so, die Meldung von Langstreckenbombern die nur wenige Minuten von einer Abschuss-Position für ihre Marschflugkörper entfernt waren, war mit das schlimmste was zur Zeit passieren konnte und es passierte!



Admiral Rayburn sammelte als Erster seine Gedanken:

„Sam – wie gehabt – was wissen wir?“

„Praktisch nichts sehr Sir. Die Meldung ist zu unpräzise und anders als vom E-2 Radar bekommen wir die Tomcat Daten nicht ins System eingespeist.“

„Das sind jetzt gerade mal ein paar Minuten seit wir die Jagdbomber vom Himmel geholt haben. Hat sich die taktische Lage seit dem geändert?“

„Gute Frage – Nein keinesfalls – es sei denn…“

„Es sei denn – was?“

„Wenn da ein U-Boot wäre!“

„Ja verdammt! Wir wissen einfach nicht, ob der Feind uns geortet hat oder nicht?“



+ + +


„Diese Bomber da, die Firefox-One geortet hat - er sprach von zwei Stück? Viel zu wenig für einen ernsthaften Angriff. Sicher eine einzige Rakete, die es durch pures Glück durch den Luftabwehrschirm durchschafft, würde reichen um hier schwerste Schäden hervorzurufen. Aber um der Kampfgruppe wirklich gefährlich zu werden?“

„Ja Admiral, zwei Bomber reichen dafür niemals und die sind ziemlich weit nördlich. Lieutenant Commander Wissler ist ein alter Fuchs, er hätte es gemeldet wenn die auf uns zu halten würden.“

„Ja genau – aber was wenn das eine Falle ist? Was wenn diese Bomber uns nur ablenken sollen? Die Russen wissen genau wie allergisch wir auf Langstreckbomber reagieren!“

„Verstehe Admiral, wenn diese Bomber unsere Jäger auf sich lenken sollen. Wenn unsere Jäger nach Norden eilen und damit im Osten eine Lücke - ein Loch – entsteht.“

„Aber ist das denn der Fall?“

„Zur Zeit nicht. Und wir haben gerade mal eine Staffel in der Luft. Eine weitere Staffel Tomcats steht startbereit an Deck – zwei Maschinen stehen auf den Katapulten und können innerhalb weniger Sekunden starten. Dazu dann die F/A-18 Staffel. Zweidrittel unserer Jäger warten noch auf den Einsatzbefehl.“



+ + +


„Gibt es irgendwelche Anzeichen, das jetzt – das in diesem Moment – ein Angriff gegen uns läuft?“

„Nein Sir – nicht ein Einziges“



+ + +


„Mist – mir wäre lieber die Russiks würden kommen – mit allem was da ist! Dann gebe es wenigstens Klarheit! Dann würden wir entweder innerhalb von wenigen Minuten die Russen vom Himmel holen und der Weg wäre frei, oder aber wir saufen ab. Aber diese verdammte Ungewissheit…“

„Ja Sir verstehe was Sie meinen, geht mir nicht anders…“

„Sam halten Sie hier die Stellung. Ich gehe rauf zu Captain Johnson auf die Brücke um dort mal nach dem Rechten zu sehen“

„Aye aye Sir“





Tomcat 207; T minus 119 Stunden 7 Minuten 52 Sekunden


„Firefox-Leader an Firefox-Team: Wir greifen an! Die Bastarde haben bestimmt übles Spielzeug an Bord. DAS nehmen wir ihnen weg. Auf geht’s – Angriff“



http://up.picr.de/15850710xi.jpg





Tomcat 203; T minus 119 Stunden 7 Minuten 26 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Haben jetzt klare Zielerfassung für Frederick-ONEFOUR – Distanz zum Ziel ist 115 Meilen – Greifen an – Flash-Dancer-Three Ende“



http://up.picr.de/15850807uq.jpg





Tomcat 203; T minus 119 Stunden 6 Minuten 46 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“



http://up.picr.de/15850843rx.jpg

Bigfish
15.09.13, 23:20
+ + +




Lieutenant Shou Yakamoura saß im Cockpit seiner F/A-18 Hornet. Es behagte ihm wenig hier zu sitzen und nichts tun zu können, während sich sein Träger in Gefahr befand. Er wollte da draußen sein – russische Bomber abschießen – aber dazu würde es wohl nicht kommen.

Falls nicht schon alles vorbei ist – der Gefechtsalarm war natürlich auch den Piloten nicht entgangen – so würde er doch heute andere Befehle erhalten.

Er freute sich wie ein kleines Kind, als der CAG Ihnen am frühen Morgen mitgeteilt hat, dass auch die F/A-18 Jagd-Bewaffnung erhalten würden. Seine Freude wich jäher Ernüchterung, als für seine Staffel der Befehl kam, auf Seezielbekämpfung umzurüsten. Dann aber keimte neue Hoffnung: Er erinnerte sich an die Geschichten über den ältesten Bruder seines Vaters. Sein Onkel Masaru kämpfte für die glorreichen kombinierten Streitkräfte für den Tennö im zweiten Weltkrieg.

Heute konnte und wollte er es seinem Onkel gleichtun, der als Bomberpilot einen Anteil daran hatte den schweren amerikanischen Kreuzer „Chicago“ zu versenken.

Hatte sich sein Onkel auch die Fingernägel geschnitten und die Splitter in ein kleines Schächtelchen gelegt? Für einen japanischen Soldaten war es Tradition dies zu tun. Die Schachtel würde seiner Familie übergeben werden, für den Fall das er getötet werden sollte.

Shou wurde sentimental: „Ja Onkel - heute werde ich dir zu Ehren einen russischen Flugzeugträger versenken! Lang lebe der Kaiser.“

Seine Kameraden hatten ihn früher belächelt ob der Geschichten über seinen heldenhaften Onkel, aber vor einiger Zeit hat der berühmte Historiker „George Pickett“ ein neues Buch veröffentlicht:



In dem Buch:



„South from Rabaul“
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26291&p=903277#post903277



wurden die Geschehnisse in die sein Onkel verwickelt gewesen war detailliert beschrieben.




Mittlerweile steht dieses Buch in jeder gut sortierten Schiffsbibliothek der Flotte und er brauchte seinen Kameraden nur einen Blick auf Seite 227 und Folgende nahezulegen um als strahlender Sieger aus der Diskussion hervorzugehen.



„Ja Onkel - heute werde ich dir zu Ehren einen russischen Flugzeugträger versenken! Lang lebe der Kaiser.“



+ + +





Schwerer Kreuzer USS Chicago (CA-29)


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/USS_Chicago_%28CL-29%29.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Chicago_%28CL-29%29.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Chicago_%28CA-29%29




+ + +

Frisiercreme
16.09.13, 00:50
Erneutes Lob. Sehr fein, gerade solche Scherze lieben wir. Und das Spiel ist tatsächlich die Wüste, die wir damals wegen mangelnder Action und unfassbarer Grafik (!) ablehnten.
Betrachtet Euch als nominiert. Und jetzt nur noch ein Ping Wassilli.

Bigfish
16.09.13, 16:31
Tomcat 203; T minus 119 Stunden 4 Minuten 46 Sekunden


„Merde! – Das war ja gar nix – Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Haben einen Abschuss – wiederhole haben EINEN Abschuss – bitte bestätigen – Flash-Dancer-Three Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer-Thee – Bestätigt – ein Treffer – wiederhole EIN Treffer – Mother-Bird Ende“


Bear war sauer! Acht Phoenix-Raketen hatte seine Gruppe auf die vier feindlichen Jäger abgeschossen, aber nur einen haben sie getroffen. Diese schlechte Quote war doch nicht normal…




http://up.picr.de/15860727mq.jpg


„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Flash-Dancer-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“





Tomcat 203; T minus 119 Stunden 4 Minuten 33 Sekunden

„Flash-Dancer-Leader für Flash-Dancer-Team – Damit wären unsere Phoenix alle weg – verdammt wenn das wieder nicht reichen sollte.“



http://up.picr.de/15860803ra.jpg




Mother-Bird-One; T minus 119 Stunden 4 Minuten 29 Sekunden

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-TWOFOUR – Kurs 345° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl VIER wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15860940ph.jpg



Elektronikspezialist Lieutenant Junior Grade John Kellermann sah von seinem Schirm auf.

“Da tummeln sich jetzt aber langsam eine Menge feindlicher Jäger herum!“

“Flash-Dancer ist leer geschossen und Firefox kümmert sich im Norden um die Bomber“

“Vince was tut sich in deinem Sektor?“

“Nichts – Nada – NULL – Willst du die Firebirds haben?“

“Wenn du sie nicht brauchst? – her damit“




Radaroffiziere an Bord einer E-2 Hawkeye:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/08/E-2_radar-operators_080304-N-2984R-336.jpg/403px-E-2_radar-operators_080304-N-2984R-336.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:E-2_radar-operators_080304-N-2984R-336.jpg



Mother-Bird-One; T minus 119 Stunden 4 Minuten 20 Sekunden


„Mother-Bird für Firebird-Team – Fliegen Sie neuen Kurs 315° - Super-Sonic - beziehen Sie Position nördlich E-2 - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15861013ra.jpg




Tomcat 207; T minus 119 Stunden 4 Minuten 2 Sekunden

„Firefox-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“
„Firefox-Three für Mother-Bird – FOX-THREE “



http://up.picr.de/15861069kd.jpg




Tomcat 203; T minus 119 Stunden 3 Minuten 20 Sekunden

„Na Bitte geht doch!“

„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Haben drei Treffer – wiederhole DREI Treffer – Flash-Dancer-Three Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer-Thee – Bestätigt – drei Treffer – wiederhole DREI Treffer – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15861061hc.jpg

Bigfish
16.09.13, 22:36
Tomcat 203; T minus 118 Stunden 59 Minuten 53 Sekunden


„Flash-Dancer-Leader für Flash-Dancer-Team – Was meint ihr noch ein paar Bären jagen?“

„Flash-Dancer-Four für Flash-Dancer-Three – Treten wir ihnen in den Arsch!“

„Mother-Bird für Flash-Dancer – Negativ wiederhole NEGATIV – kehren Sie zur Basis zurück – Mother-Bird Ende“

„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Bitte wiederholen – Verständigung schlecht – Bitte widerholen Sie den etzten Funkspruch – Flash-Dancer-Three Ende“



http://up.picr.de/15865466xh.jpg




Tomcat 207; T minus 118 Stunden 59 Minuten 02 Sekunden


„Pest verdammte – das gibt’s doch gar nicht“

„Firefox-One für Mother-Bird – Fehlschuss wiederhole FEHLSCHUSS – Firefox-One Ende“

„Old Man – sag mal glaubst du das?“

„Was denn – zwei Bomber – drei Raketen – und alles Blindgänger? – Ne verflixt, da iss was faul!“

„Ja eben – Flash-Dancer hatte eben auch drei Fehlerschüsse – allerdings gegen Jäger, da kann das noch sein – aber gegen Bomber?“




http://up.picr.de/15865675mj.jpg




Tomcat 207; T minus 118 Stunden 58 Minuten 53 Sekunden


„Firefox-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Firefox-Three für Mother-Bird – FOX-THREE “

„Firefox-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firefox-Four für Mother-Bird – FOX-THREE “



http://up.picr.de/15865764qz.jpg





Mother-Bird-One; T minus 118 Stunden 58 Minuten 29 Sekunden


„Autsch! – Jetzt wird’s langsam heiß da draussen“

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-THREEFOUR – Kurs 1° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl VIER wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“




http://up.picr.de/15865772tl.jpg





Mother-Bird-One; T minus 118 Stunden 56 Minuten 55 Sekunden


„Mother-Bird für Flash-Dancer – Was treiben Sie da? – Kehren Sie zur Basis zurück – acht Jäger im Anflug – wiederhole ACHT Jäger im Anflug – Machen Sie den Luftraum frei Für Firebird - Mother-Bird Ende“




http://up.picr.de/15865830av.jpg





Tomcat 207; T minus 118 Stunden 56 Minuten 30 Sekunden


„HIT HIT HIT, HIT HIT HIT“

„Firefox-One für Mother-Bird – Treffer - wiederhole TREFFER – BEIDE Bomber abgeschossen – Firefox-One Ende“

„Mother-Bird für Firefox-One– Bestätigen Sie bitte zwei Treffer - wiederhole Bestätigen Sie bitte das BEIDE Bomber abgeschossen sind – Mother-Bird Ende“

„Firefox-One für Mother-Bird – Beide abgeschossen – wiederhole BEIDE abgeschossen – Firefox-One Ende“



http://up.picr.de/15865908kg.jpg



+ + +



USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 56 Minuten 15 Sekunden


„Admiral – Commander Richards auf Leitung fünf.“


Admiral Rayburn nahm den Hörer der Bordsprechanlage ab und drückte auf den Taster fünf.


„Ja Sam, was gibt’s?“

„Sir beide Bomber abgeschossen – wiederhole BEIDE abgeschossen!“


Admiral Rayburns Gesichtszüge entspannten sich sichtlich.


„Phil – wir haben die Beiden“

„Gut! – Sehr gut!“


Captain Johnson sah aus dem Fenster der Schiffsbrücke hinunter auf das Flugdeck. Auf dem Deck herrschte eine Enge wie er sie nur sehr ungern mit ansah. Die aktuellen Funksprüche hatte er auf der Brücke nicht mit angehört. Zu beschäftigt war er sein Schiff zu sichern und sich um seine Crew zu kümmern. Jetzt sah man auch ihm die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Keine Raketen im Anflug – noch nicht!



„Admiral, bleiben wir auf Gefechtsalarm?“

„Denke ja Phil, es geht ja erst los. Sam hat noch etwas sehr beunruhigendes gesagt: Wir hatten zahlreiche Fehlschüsse mit den Phoenix – selbst die Bomber wurden erst im zweiten Anlauf erwischt.“

„Oh – das ist seltsam. Ham wir da ein Problem?“

„Wer kann das sagen? Das geortete Elko-Flugzeug ist zu weit weg. Allerdings schwirren da draußen einige Il-38 May U-Boot Jäger herum“

„In der Hitze des Gefechts haben Wir eine Ortung gar nicht mitbekommen. Erst als die Abschüsse gemeldet wurden ist Sam die zweite May auf dem Radar aufgefallen.“

„Il-38 May? Was wollen DIE denn da draußen?“

„Berechtigte Frage nicht wahr?“






Tomcat 203; T minus 118 Stunden 54 Minuten 26 Sekunden


„Pete wie weit sind die Bastarde weg?“

„Beide Gruppen außerhalb der Reichweite unserer Raketen warum? – Acht Stück – das wäre Selbstmord“

„Ja – wir drehen ab. Aber was anderes – wunderst du dich nicht auch über die Phoenix?“

„Ja man – Dreck verdammter – das kann gar nicht sein!“

„Eben – und ich finde was komisch“

„Du findest was komisch?“

„Hier schwirrt ein U-Boot-Jäger herum – was will der hier?“

„Keine Ahnung“

„Überleg mal – so eine Il-38 hat doch eine recht große Flugzeugzelle“

„Worauf willst du hinaus?“

„Könnte man in so einen Vogel nicht eine hübsche Eloka-Ausrüstung reinbauen“

„Scheiße ja man – du denkst die sind gar nicht auf U-Boot Patrouille sondern haben irgend einen neuen Scheiß an Bord der unsere Phoenix stört?“

„Genau das denke ich!“

„Und jetzt? – Das müssen wir Little-Hope melden – aber die werden niemals Antworten – die können es nicht mal an INTL weitergeben.“

„Wir können aber was probieren“

„Was mei – Scheiße Scheiße Scheiße…“

„Was?“

„Links wegbrechen – Flankers direkt vor uns – verdammt wo kommen die her? Eben hatten wir noch keine exakte Ortung“



Bear riss das Steuer herum und erhöhte den Schub. Die Phoenix waren alle abgefeuert und jetzt hatten Sie nur noch zwei Sidewinders und die Bord-Kanone zur Verfügung. Die Flash-Dancers drehten ab und erhöhten den Schub. Mother-Bird hatte Recht. Sie hatten hier nichts verloren. Sie mussten schnell verschwinden um das Zielgebiet für die Firebirds mit ihren Phoenix-Raketen frei zu machen…



http://up.picr.de/15866297te.jpg

Admiral Hipper
17.09.13, 17:44
Jaaaa, jetzt wirds spannend.

Ach ja, beeindruckende Flugzeuge haben sie, Eure Feinde:

http://www.youtube.com/watch?v=Xamv6byltl0

Bigfish
17.09.13, 20:51
Tomcat 203; T minus 118 Stunden 53 Minuten 24 Sekunden


„Oh Mist – Fixierung verloren – wiederhole Fixierung verloren“

„Pete – WO - sind die hin?“

„Keinen Schimmer – flupp einfach weg“

„Ist das Radar ok?“

„AWG-9 funktioniert einwandfrei – auch eine aktive Störung ist nicht feststellbar“




+ + +



„Flash-Dancer-Leader für Flash-Dancer-Team – Nachbrenner rein und weg hier – genau 180° von der letzten bekannten Position“

„Flash-Dancer-One für Flash-Dancer-Leader – Bear wir ham nicht mehr viel Sprit”

“Scheiß drauf – Nachbrenner rein und weg…”



http://up.picr.de/15875609of.jpg




Tomcat 203; T minus 118 Stunden 52 Minuten 41 Sekunden


„Jupp da sind die Penner wieder“

„Fein – Raketenreichweite?“

„Negativ – die ham auf Nord gedreht“

„Und Bear – da flattert eine May in nächster Nähe herum! – wolltest du da nicht noch was sagen?“

„Ha – genau – ich wollte ausprobieren ob wir auch noch Phoenix – und Radar – Probleme haben, wenn wir so einen Vogel herunter holen?“

„Bingo – das iss ein guter Test“




+ + +



„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – erbitten Genehmigung zum Abschuss der May – vermuten May ist nicht auf U-Jagd-Patrouille sondern hat neuartige Eloka-Ausstattung an Bord - Flash-Dancer-Three Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer-Three – Genehmigung erteilt – das würde verdammt nochmal so einiges erklären – schickt den Penner baden – Mother-Bird Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer-Three – Weiterhin acht – wiederhole acht Jäger in ihrer Gegend – passen sie auf - Firebird ist kurz vor Raketenabschuss – Mother-Bird Ende“




http://up.picr.de/15875730ze.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 52 Minuten 40 Sekunden



„Firebird-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firebird-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firebird-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firebird-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE “



http://up.picr.de/15875758ug.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 52 Minuten 35 Sekunden


„Firebird-One für Mother-Bird – FOX-THREE“

„Firebird-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firebird-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Firebird-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE “



http://up.picr.de/15875797kq.jpg





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 51 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-FOURFOUR – Kurs 1° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl ZWEI vielleicht VIER - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15875826zq.jpg





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 51 Minuten 29 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-FIVEFOUR – Kurs 12° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl VIER wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15875837ra.jpg




Commander Richards presste die Lippen zusammen, dann brach es heraus:


„Pest verdammter Dreck – das sind dann SECHZEHN“


Er griff zur Bordsprechanlage und wählte die Leitung zum Air Boss aus


„Hier Richards – Sofortiger Alarmstart für VF-142 – schicken Sie die Bande nach oben“

Bigfish
17.09.13, 21:00
Werter Frisiercreme,

habt herzlichen Dank!



+ + +


Werter Admiral_Hipper,

ja die SU-27 ist wirklich ein hübsches Biest - und anders als so häufig bei den NATO Codebezeichnungen ist der Code "Flanker" einigermaßen akzeptabel - insbesondere für Fußballfans - was Wir aber nicht sind :cool:

Don Tango
17.09.13, 22:04
Toller Spielbericht werter Bigfish. Spiele vor modernem Hintergrund finden wir immer wieder spannend. Wir hatten vor einer ganzen Weile einmal die Demo von Harpoon Classic (irgendwas mit dem Zusatz USNI?) getestet.

Derzeit nehmen wir gerade am Betatest des von Euch erwähnten "Command: Modern Air/Naval Operations" teil, und sind von dem Spiel schon sehr angetan, wenngleich uns das in diesem AAR präsentierte Detailwissen doch fehlt (was sich dann auch beim Spielen bemerkbar macht).

Insofern sind die von Euch hier präsentierten Vorgehensweisen und technischen Beschreibungen eine tolle Hilfe und Informationsquelle. Lasst Euch ruhig weiter zu den Details Eurer Vorgehensweise aus. :D

Leider können wir Euch derzeit nicht bewerten, aber wir haben den Thread im Auge, weitermachen!

Bigfish
17.09.13, 22:27
Werter Don Tango,

habt Dank! - Aber sagt: "eine USNI - Variante" - United States Naval Institute?

Unseres Wissens wurde und wird die nur an nachweißlich aktives Millitärpersonal bestimmer Länder verkauft! Und das sicherlich mit einem NDA. Wir vermuten das liegt daran, das diese Variante eine spezielle Datenbank verwendet. Sprich eine Datenbank mit realen Geschwindigkeiten, Reichweiten und Trefferwahrscheinlichkeiten.

Ein Beispiel: Im Harpoon kann ein Nimitz-Klasse-Träger 30 kn schnell fahren. Inoffiziel schaffen diese Träger aber mindestens 35 kn. Harpoon wird von einigen Marinen dieser Welt zur Offiziersausbildung benutzt - da sind reale Werte wichtig - sonst könnten die Offiziere sich im realen Leben vertun. Was Potentiel tödliche Folgen haben könnte.

Damit diese Offiziere auch zu Hause "lernen" können, gibt man ihnen dann wohl diese spezielle Variante an die Hand. Vielleicht verwechseln Wir das aber alles und es gibt noch eine weitere Variante mit dem Kürzel "Mil". Ist ne Weile her, seit Wir Uns damit auseinander gesetzt haben.

Bigfish
17.09.13, 23:29
Tomcat 203; T minus 118 Stunden 51 Minuten 04 Sekunden


„Da haben wir den komischen Vogel ja“

„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-TWO“
„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-TWO“
„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-TWO“



http://up.picr.de/15876535wx.jpg




Tomcat 203; T minus 118 Stunden 50 Minuten 44 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Treffer wiederhole TREFFER – Il-38 May ist abgeschossen – Flash-Dancer-Three Ende“

“Jetzt werden wir ja sehen, ob es mit den Phoenix wieder besser wird!“



http://up.picr.de/15876573ku.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 50 Minuten 41 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – Sind knapp mit Treibstoff – kehren zur Basis zurück- wiederhole KEHEREN zur Basis zurück - Flash-Dancer-Three Ende“



http://up.picr.de/15876610ro.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 50 Minuten 32 Sekunden


„HIT HIT HIT, HIT HIT HIT, HIT HIT HIT“

„Firebird-Leader für Mother-Bird – drei Abgeschossen – wiederhole DREI Abgeschossen – Firebird-Leader Ende“

„Mother-Bird für Firebird-Leader – Bestätigen – drei Abgeschossen – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15876671ck.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 50 Minuten 28 Sekunden


„Firebird-One für Mother-Bird – FOX-THREE“
„Firebird-Three für Mother-Bird – FOX-THREE”
„Firebird-Two für Mother-Bird – FOX-THREE“
„Firebird-Four für Mother-Bird – FOX-THREE“



http://up.picr.de/15876698qv.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 50 Minuten 04 Sekunden


„Firebird-Leader für Mother-Bird – drei Abgeschossen – wiederhole DREI Abgeschossen – Firebird-Leader Ende“

„Mother-Bird für Firebird-Leader – Bestätigen – drei weitere Abgeschossen – Danke sehr - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15876702jn.jpg





Tomcat 211; T minus 118 Stunden 50 Minuten 28 Sekunden


„Firebird-One für Mother-Bird – FOX-THREE“
„Firebird-Three für Mother-Bird – FOX-THREE”
„Firebird-Two für Mother-Bird – FOX-THREE“



http://up.picr.de/15876832jd.jpg




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 50 Minuten 24 Sekunden


Admiral Rayburn verfolgte aufmerksam die Geschehnisse über Funk. Was hatte Lieutenant Bournemouth da gerade gesagt? Eloka Ausrüstung in der May?


„Verdammt pfiffig der Junge – das wusste ich schon immer“


Rayburn war klar, wenn das zutrifft hatten Sie neue Probleme und eine Verschiebung der Prioritäten. Dann mussten Sie künftig auch die Mays aus dem Weg räumen. Und immerhin - seit Bear diese eine May abgeschossen hatte, trafen die Phoenix wieder. Nicht so wie erwartet aber immerhin – und außerdem war da draußen mindestens eine weitere May.






Tomcat 211; T minus 118 Stunden 49 Minuten 11 Sekunden


„Firebird-Leader für Mother-Bird – Ein Treffer– wiederhole EIN Treffer – Firebird-Leader Ende“



http://up.picr.de/15876901wh.jpg






Mohther-Bird-One; T minus 118 Stunden 48 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung Frederick-SIXFOUR – Kurs 9° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Flanker Radar LDSD“ – Ziel Identifiziert als Jäger „SU-27 Flanker“ – Anzahl VIER wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15877085fb.jpg



John Kellermann sah zu seinen Kollegen:

„Das können doch niemals alles einzelne Kontakte sein? – Da sind doch Doppelortungen dabei“

„24 Stück und VF-143 ist leergeschossen. VF-142 ist zwar am Starten bzw. in Teilen schon auf dem Weg - aber bis die hier sind?“


„Mother-Bird für Flash-Dancer – Da ist immer noch eine einzelne Flanker in der Nähe die auf uns zuhält – zahlreiche weitere geortet – Fangen Sie diese Flanker ab – wiederhole ABFANGEN - Mother-Bird Ende“


„Flash-Dancer für Mother-Bird – Haben noch fünf Sidewinders – wiederhole – haben noch FÜNF Siderwinders – Tanks sind leer müssen zurück – Flash-Dancer Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer – Abfangen – wiederhole ABFANGEN – Wir sorgen für eine Tankstelle – Mother-Bird Ende“




+ + +



„Mother-Bird für Little-Hope – Flash-Dancer benötigt Tanker – wiederhole – Flash-Dancer benötigt Luft-Luft-Betankung – Mother-Bird Ende“


Commander Richards hatte zwar vorgesehen, dass die A-6 als Tanker für die Jäger fungieren, dies konnte aber erst für die VF-142 von Beginn an genutzt werden. VF-143 war bereits in der Luft, als die ersten umgerüsteten A-6 Tanker bereit für den Einsatz waren. Es spielte aber keine Rolle. Eine der umgerüsteten A-6 stand startbreit an Deck und würde jetzt vorgezogen und so schnell wie möglich abheben.






Tomcat 203; T minus 118 Stunden 48 Minuten 50 Sekunden


„Also gut Flash-Dancers – ihr habt Mother-Bird gehört – dann mal los – holen wir uns den Penner“



http://up.picr.de/15877095iv.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 44 Minuten 23 Sekunden


„Bear wir sind jetzt in Waffenreichweite der Flankers“

„Schon ok Pete – hilft ja nichts – gibt ein nettes Hit-and-Run“



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Tomcat 203; T minus 118 Stunden 43 Minuten 59 Sekunden


„Bogeys - Bogeys - Bogeys“ „Bogeys - Bogeys - Bogeys“

„Flash-Dancer für Little-Hope – Flash-Dancer für Little-Hope – Zahlreiche Feindflugzeuge - Kurs 2° - Entfernung 106 Meilen – Gegnerkurs 23° - Geschwindigkeit 955 Stundenkilometer – Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Radarsignatur „MITTEL“ – Vermuten Jagdbomber – Anzahl Zehn vielleicht Zwölf – wiederhole Anzahl ZWÖLF – Flash-Dancer Ende“



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Flash-Dancers; T minus 118 Stunden 43 Minuten 48 Sekunden


„dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh…“

„SCHEIßE!!! – Raketen, Raketen, Raketen“



Hektik brach aus – von einem auf den anderen Augenblick pfiff das MAW-System der Tomcats los und verkündete Unheil. Die eine Flanker hatte soeben ihre Luft-Kampf-Raketen auf die Flash-Dancers abgefeuert – aber es gab eine reelle Chance den feindlichen Flieger vom Himmel zu putzen und Lebend zu entkommen.

Noch waren die Flash-Dancers außerhalb der Reichweite ihrer Sidewinder-Raketen. Aber das würde gleich sein ändern.

Bear und der Rest seiner Gruppe gaben vollen Schub und zündeten die Nachbrenner – volles Risiko – Die Tanks waren ohnehin schon ziemlich leer und die Nachbrenner würden den restlichen Treibstoff jetzt gerade zu pulverisieren Für eine Rückkehr zum Träger würde der Inhalt der Tanks niemals reichen – das wussten Sie…



http://up.picr.de/15878010un.jpg

Don Tango
18.09.13, 00:25
... Aber sagt: "eine USNI - Variante" - United States Naval Institute?

Unseres Wissens wurde und wird die nur an nachweißlich aktives Millitärpersonal bestimmer Länder verkauft! Und das sicherlich mit einem NDA. ...

Habe gerade selbst an mir gezweifelt, aber es gab diese Demo, siehe hier: http://www.usni.org/matrix-games
und hier: http://www.matrixgames.com/products/392/downloads/

Die Download-Seiten sind aber nicht mehr verfügbar.

Aber zurück zum Thema: Ihr macht die Sache spannend, ein schöner Cliffhanger zum Abend. ;)

Bigfish
18.09.13, 19:50
„Siehst du Dinger?“

„Ruhig Pete – das wird schon – ja der Abgasstrahl ist zu sehen – schimmert in der Sonne“

„Sind noch eine ganze Ecke weg und wir müssen näher heran“

„Na wenn das mal gut geht“

„Wenn INTL Recht hat sind die russischen AA-10 Alamo-Raketen Semi-Aktiv“

„Wir gehen auf Reichweite ran – feuern unsere Sidewinder ab – und verschwinden mit Vollgas“

„Der Russki MUSS weiter auf uns zu fliegen – sonst sind seine Raketen nutzlos – wir dagegen machen uns aus dem Staub“



Bear ging ein Wagnis ein, das war klar. Es war alles eine Frage der Mathematik – Addition und Subtraktion von Reichweiten und Geschwindigkeiten. Bear plante so schnell wie möglich auf die Flanker anzufliegen – die Sidewinders abzufeuern – kehrt zu machen – und zu verschwinden.

Wenn alles klappte wären die Tomcats schnell genug um ausreichend Distanz zu den Alamo-Raketen der Flanker zu halten, bis diese von den Sidewinders in Stücke gesprengt wurde. Die Alamos würden umgehend die Radar-Leitung für ihre Zielköpfe verlieren und nutzlos durch die Gegend jagen, bis ihnen der Treibstoff ausging.



Nur waren die Tomcats schnell genug? Die Distanz groß genug? Würden die Sidewinders treffen?



Die Sidewinders hatten einen Infrarot-Zielsuchkopf – Sie hielten einfach auf alles zu, was heiß genug war. Was hier ein Problem darstellte. Ein Flugzeug ist „hinten“ heiß – der Auslass der Triebwerke war das, was man üblicherweise mit einer Infrarot gelenkten Rakete anvisierte. In diesem Fall flogen aber die Sidewinders und die Flanker direkt aufeinander zu – also richtete sich die „kalte“ Seite der Flanker auf die Raketen und es war gut möglich, dass dies für die Zielerfassung der Sidewinders „zu kalt“ war.


Würden Sie das überleben, könnten Sie sich um das zweite Problem kümmern. Sie hatten nicht mehr genug Treibstoff zur Rückkehr zum Träger – und ob noch genug übrig sein würde um den Tanker zu erreichen, konnte Niemand sagen. Sie mussten also so schnell wie möglich den Nachbrenner ausschalten und auf eine möglichst Treibstoff sparende Flughöhe und Geschwindigkeit wechseln. Weitere Manöver kamen nicht mehr in Frage!

Immerhin der Tanker kam ihnen entgegen.



http://up.picr.de/15884542yx.jpg
http://up.picr.de/15884546wi.jpg






Eine MIG-29 beim Abfeuern einer AA-10 Alamo (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Mig_29_firing_AA-10.JPG/800px-Mig_29_firing_AA-10.JPG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mig_29_firing_AA-10.JPG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AA-10_Alamo





Flash-Dancers; T minus 118 Stunden 43 Minuten 46 Sekunden


„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-TWO“
„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-TWO“
„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-TWO“
„Flash-Dancer-Two für Mother-Bird – FOX-TWO“



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Die Flash-Dancers feuerten ihre letzten Raketen ab. Nahmen deutlich Schub raus, knallten die Luft-Bremsen rein und vollführten Loopings oder harte Kurven. Die Körper der Tomcat-Besatzungen wurden bei diesen Geschwindigkeiten und Flugmanövern bis an die Grenzen der Belastbarkeit gefordert. Es drohte der gefürchtete „Black-Out“.

Als die Wende vollzogen war gaben die Piloten wieder vollen Schub und stoben in alle Richtungen auseinander…

Die Alamos kamen näher.






Tomcat 203; T minus 118 Stunden 43 Minuten 42 Sekunden


„dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh…“ „dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh - dduuuuaaahhhhh…“

„Scheiße man – noch mehr von den Drecks Dingern…“



http://up.picr.de/15884832ze.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 43 Minuten 09 Sekunden


Das MAW verstummte

„Ham wir den Penner getroffen?“

„Negativ – der iss noch da und haut nach Norden ab“

„Die Alamos?“

„Denen ist der Treibstoff ausgegangen – wir waren schnell genug!“

„So ein Dreck – Treibstoff?“

„Fast Trocken“



+ + +



„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – erbitten Einweisung für A-6 Tanker – wiederhole – erbitten Einweisung für A-6 Tanker – Flash-Dancer-Three Ende“



http://up.picr.de/15884896he.jpg

Bigfish
18.09.13, 22:51
Tomcat 207; T minus 118 Stunden 33 Minuten 08 Sekunden


„Firefox-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Firefox-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Firefox-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Firefox-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE“



http://up.picr.de/15886109cg.jpg




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 32 Minuten 32 Sekunden


Admiral Rayburn trat wieder in die Gefechtszentrale ein.

„Sam wie sieht‘s da draußen aus?“

„Schlecht! – So ein Jungspund ist mit meiner Tomcat aufgestiegen, damit ich hier die Stellung halten kann.“

„Die Chance kommt noch – wird ein langer Tag werden“

„Was machen die Flankers?“

„Wir haben eine ganze Reihe vom Himmel geholt – insgesamt hatten wir 30 verifizierte Kontakte. Firefox kümmert sich gerade um die letzten 4 die einigermaßen in Reichweite sind.“

„Und Flash-Dancer?“

„Ja da müssen wir ein Auge drauf haben – die dürften ziemlich trocken sein – aber der Tanker ist auf dem Weg.“



http://up.picr.de/15886213od.jpg





Tomcat 207; T minus 118 Stunden 31 Minuten 20 Sekunden



„Firefox-One für Mother-Bird – Vier Treffer – wiederhole – VIER Treffer – Firefox-One Ende“

„Mother-Bird für Firefox-One – Bestätigen Vier Treffer – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886235oj.jpg






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 27 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-DAVE – Kurs 28° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Wet Eye“ – Ziel Identifiziert als „IL-38 May“ U-Jagd-Flugzeug - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886272ti.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 19 Minuten 08 Sekunden


„Flash-Dancer für Mother-Bird – Wo ist der verdammte Tanker – Wird hier langsam interessant – Flash-Dancer Ende“

„Mother-Bird für Flash-Dancer – Tanker ist 37 Meilen entfernt – wiederhole – Tanker Distanz SIEBENUNDREIßIG Meilen – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886273ln.jpg





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 17 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-EMIL – Kurs 68° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Wet Eye“ – Ziel Identifiziert als „IL-38 May“ U-Jagd-Flugzeug - Mother-Bird Ende“




http://up.picr.de/15886323jh.jpg





Tomcat 207; T minus 118 Stunden 16 Minuten 58 Sekunden


„Firefox für Mother-Bird – Sind fast bei Bingo – wiederhole - sind bei fast BINGO – Firefox Ende“

„Mother-Bird für Firefox – Verstanden – bleiben Sie auf Station – wiederhole bleiben Sie auf Station – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886366hm.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 16 Minuten 29 Sekunden


„Das wurde auch Zeit da iss ja endlich die A-6“

„Flash-Dancer-Leader für Flash-Dancer-Team – Bereitmachen für Luft-Luft-Betankung – Flash-Dancer-Leader Ende“



http://up.picr.de/15886405yp.jpg





Tomcat 207; T minus 118 Stunden 15 Minuten 48 Sekunden


„Firefox-One für Mother-Bird – Haben eine May in Waffenreichweite – wiederhole - haben eine May in Waffenreichweite – Firefox-One Ende“

„Mother-Bird für Firefox-One – Abschießen – wiederhole – schickt den Typ baden – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886436pm.jpg




„Firefox-Three für Mother-Bird – FOX-THREE“

„Firefox-Two für Mother-Bird – FOX-THREE“



http://up.picr.de/15886463xf.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 15 Minuten 28 Sekunden


„Marble-Three für Flash-Dancer – Was darf’s sein? – Coke, Wasser, Tee?“

„Flash-Dancer-Four für Marble-Three – Kein Kaffee? – Dann such ich mir ne andere Tanke!“

„Flash-Dancer-Two für Marble-Three – Wehe wenn das nur ne abgestandene Blörre ist“




+ + +



„Marble-Three für Flash-Dancer – Trichter is raus – die Tanke ist jetzt offen“

„Flash-Dancer-Three für Marble-Three – Prächtig ich hab nen Steifen was habt ihr?“

„Marble-Three für Flash-Dancer-Three – Was saftig weiches und enges – führ ihn ein“



http://up.picr.de/15886485qf.jpg



+ + +



Flash-Dancer-Three und Flash-Dancer-One nährten sich von Hinten dem A-6 Tanker. Luftbetankung war eine diffizile Angelegenheit und bedurfte hoher Flugkünste. Ja keine abrupten Bewegungen – bei mehreren hundert Stundenkilometern in mehreren tausend Metern Höhe – wo jederzeit eine Turbulenz zur Katastrophe führen konnte.

Die Flash-Dancers dockten paarweiße an und füllten die fast leeren Tanks mit dem sehnlich erwarteten Treibstoff. Da hier „nur“ eine A-6 mit Betankungspods in der Luft war, war dies paarweiße möglich. Ein echter KA-6 Tanker bediente nur ein Flugzeug zur selben Zeit, da in diesem Fall der Trichter aus dem Rumpf abgelassen wurde und nicht aus den Pods.

Aber so oder so – drei Flugzeuge in nächster Nähe, die über Betankungsschläuche miteinander verbunden waren, erforderten von allen Piloten höchste Konzentration.





Luftbetankung einer F-14 Tomcat durch einen KA-6 Tanker



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/df/KA-6_F-14_DN-ST-87-10386.jpg/800px-KA-6_F-14_DN-ST-87-10386.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:KA-6_F-14_DN-ST-87-10386.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftbetankung




Tomcat 203; T minus 118 Stunden 14 Minuten 02 Sekunden


„WWWUUUAAHHHHHHHHHH – Tut das gut“

„Oh Bear du alter Chaot – das hätte auch gehörig ins Auge gehen können“

„Flash-Dancer-Three für Marble-Three – Auf Pumpen – pumpen – her mit dem guten Zeug“

„Marble-Three für Flash-Dancer-Three – Wenn ihr nachher besoffen aufs Deck kracht, ist das nicht unsere Schuld“



http://up.picr.de/15886615kz.jpg





Tomcat 207; T minus 118 Stunden 13 Minuten 43 Sekunden


„Firefox-One für Mother-Bird – Treffer - wiederhole – TREFFER – Firefox-One Ende“



http://up.picr.de/15886631lk.jpg





USS Dwight D, Eisenhower; T minus 118 Stunden 12 Minuten 53 Sekunden


„Admiral – nachdem da jetzt ziemliche Ruhe ist für den Moment gehe ich mich mal frisch machen“

„Ja gut Commander. Denke für einige Zeit wird Ruhe sein und der Russki seine Wunden lecken. Wir sollten uns noch die restlichen Mays holen, wenn sich die Chance ergibt, aber Firefox wird wohl auch gleich abdrehen müssen?“

„Ja Sir – Firefox erreicht gleich BINGO – dann sollten sie umdrehen, bevor wir hier das nächste Treibstoff Problem haben. Die VF-142 ist jetzt gleich auf Station – Wir sollten also fürs Erste sicher sein.“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 118 Stunden 09 Minuten 29 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-OTTO – Kurs 20° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Wet Eye“ – Ziel Identifiziert als „IL-38 May“ U-Jagd-Flugzeug - Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15886748zv.jpg





Tomcat 203; T minus 118 Stunden 02 Minuten 58 Sekunden


„Marble-Three für Flash-Dancer – Die Tanke ist zu – ihr habt genug gesoffen – Rechnung kommt per Post – Gute Heimkehr – Marble-Three Ende“



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USS Groton; T minus 117 Stunden 52 Minuten 48 Sekunden


Captain Rave Puller war sauer. High Tech, High Tech – Immer schon hatte er gezweifelt ob High Tech gegen Quantität erfolgreich sein konnte! Jetzt hatte er seine Gewissheit: Sein „688“ hatte den Auftrag die Eisenhower zu beschützen, die sich auf der vielleicht wichtigsten Mission des ganzen dritten Weltkriegs befand.

Und was passierte? Der verdammte Feuerleitcomputer gab den Geist auf!

„Hoffen Wir mal, das dieses Scheiß Ding bald wieder funktioniert – wenn wir jetzt ein U-Boot finden, könne Wir nichts tun!“

„Wir können nicht mal an die Ike Funken, sonst weiß die halbe Welt sofort das wir hier sind“

„Scheiße“




+ + +



„Sir die Jungs geben ihr Bestes das Ding wieder zum Laufen zu bringen – geben Wir Ihnen etwas Zeit“

„Ach Commander – Ihren positiven Glauben möchte ich haben!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 41 Minuten 02 Sekunden


Emcon hin oder her, die Flugzeuge mussten zurück an Bord. Und dafür musste gefunkt werden. Ohne die Anweisungen des "Landing Signal Officer" (LSO) für die landenden Piloten war das Risiko viel zu hoch, das eine Maschine nach der anderen auf dem Flugdeck zerschellte. Da nutzte auch der „Meatball“ nichts – eine der vielen Erfindungen der Royal Navy. Es war zwar so, dass nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die US Navy die meisten und erst recht die größten Flugzeugträger besaß, aber alle wirklich bedeutsamen Entwicklungen für Flugzeugträger kamen aus England.

Eine der fundamentalsten und für die Optik eines jeden modernen Trägers bestimmende war das abgewinkelte Landedeck. Die Briten hatten die Idee – die Amerikaner die ersten damit ausgerüsteten Träger.

Aber auch der Landespiegel – „Meatball“ genannt – war kaum weniger Wichtig. Der Landespiegel war eine mit verschiedenfarbigen Fresnel-Linsen ausgestatte Landehilfe. War ein Flugzeug zu hoch, zu tief oder seitlich zu weit weg vom Gleitkurs, sah der Pilot im Anflug durch verschiedenfarbige rote, grüne und gelbe Lichter seine „Fehlposition“. Nur wenn er im korrekten Anflugwinkel reinkam, sah er ein ordentliches „Kreuz“ – dann musste immerhin nur noch die Geschwindigkeit stimmen.



Wie auch immer – eine Landung auf einem Flugzeugträger wird völlig zu Recht als „kontrollierter Absturz“ bezeichnet!





Der „Meatball“ eine der wichtigsten Erfindungen für Flugzeugträger:



http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/05/Optical_Landing_System%2C_night%2C_aboard_USS_Dwight_D._Eisenhower_%28CVN-69%29.jpg/800px-Optical_Landing_System%2C_night%2C_aboard_USS_Dwight_D._Eisenhower_%28CVN-69%29.jpg
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Optical_Landing_System,_night,_aboard_USS_Dwight_D._Eisenhower_%28CVN-69%29.jpg
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Optical_Landing_System



+ + +


“Flash-Dancer-Three – Das Deck ist frei – Sie sind freigegeben zur Landung“




http://up.picr.de/15886976jt.jpg



Flash-Dancer-Three setze zur Landung an. „Ruhige See schönes Wetter – perfekt um einen weiteren Kampf zu gewinnen“ dachte Bear. Die Tomcat kam gut herein, der LSO gab Landefreigabe und die Tomcat setze hart auf dem Deck auf. „Fangseil 3 – Perfekt“ pfiff Bear durch die Zähne – „Gleichstand mit dem Roten Baron.“




+ + +



Auf jedem amerikanischen Flugzeugträger gab es einen Wettbewerb zu gewinnen. Wer am Ende der Reise am häufigsten das Fangseil Nummer drei erwischt hat gewann. Und dieser Wettbewerb unter den Piloten hatte einen ernsten Hintergrund:

Erwischte man die Fangseile eins oder zwei, war man zu tief beim Anflug auf den Träger. Eine kleine Unachtsamkeit und man knallte ins Heck des Schiffes – was dutzenden wenn nicht hunderten Matrosen das Leben kosten konnte. Die geringsten Chancen hatte in so einem Fall die Flugzeugbesatzung selbst.

Erwischte man die Fangseile vier oder fünf, war man zu hoch. Ein wenig zu hoch und man erwischte überhaupt kein Fangseil. Dann hieß es Durchstarten und noch mal Landen. Es sei denn man hatte zu wenig Schub fürs Durchstarten – dann ging man Baden.




+ + +



Ein Gelbhemd wies ihnen die Parkposition zu und die Deckmannschaft half ihnen beim Aussteigen. Viele der Männer klatschten und jubelden den Piloten der Flash-Dancers zu, als diese übers Deck zur Insel marschierten. Es hatte sich längst herum gesprochen, das die Flash-Dancers und die anderen Piloten der VF-143 zahlreiche russische Jäger vom Himmel geholt hatten.

Dann erspähten Bear und Slaughter den Decksoffizier:


„Lieutenant’s – Sie sollen sich SOFORT beim Commander melden!“


Autsch – mit dieser ruppigen Begrüßung durch den Decksoffizier hatte Bear nicht gerechnet.




+ + +



Bear und Slaughter gingen unter Deck zur Kajüte von Commander Richards. Vor der Tür stand eine Ordonanz. Als er die beiden sah, klopfte er an, öffnete die Tür und meldete dem Commander die Anwesenheit der beiden Lieutenant’s.

„Rein mit Ihnen beiden Fliegerhelden“ tönte es umgehend von innen.

„Lieutenant Bournemouth, Lieutenant Branigan was haben sie sich dabei gedacht?“

„Der Befehl war eindeutig: Rückkehr zur Basis! Und kommen sie mir nicht mit Sprechfunkproblemen.“

„Am liebsten würde ich sie beide…“


Es klopfte und ohne zu warten trat Admiral Rayburn in die Kajüte ein.


„Ah Commander Richards – Ich sehe Sie sind schon dabei die Beiden zu befragen wie die auf die Idee mit der „May“ als Elkoa-Flugzeug gekommen sind.“

„Sehr schön! – Wir hatten uns ja auch gewundert was die da draußen treiben. Auch wenn wir keinen Beleg dafür haben, ist diese Idee von Lieutenant Bournemouth die Beste die ich bislang dazu gehört habe. Da ist doch womöglich eine Auszeichnung fällig? - Zumindest eine Belobigung in den Dienstakten? – Oder Sam?“


Bumm – Richards fühlte sich zu Recht vom Admiral über den Mund gefahren.


Andererseits war er froh darüber, dass der Admiral das Problem auf seine Weiße gelöst hatte. Immerhin war Krieg und Richards empfand es als unpassend seinen besten Piloten – neben Kurt Wissler – wegen Ungehorsam in den Bau zu stecken.

Also würde die Befehlsverweigerung einfach übergangen werden – oder anders gesagt – sie hatte nie stattgefunden.

Frisiercreme
19.09.13, 00:04
Ich sag mal so: Tom Cruise hätte sie alle mit der MK runtergeholt.

SolInvictus202
19.09.13, 00:19
Ich sag mal so: Tom Cruise hätte sie alle mit der MK runtergeholt.

die wären da ja schon abgehauen wenn sie ihn auf dem Radarschirm gesehen hätten :P

Bigfish
19.09.13, 00:23
Ich sag mal so: Tom Cruise hätte sie alle mit der MK runtergeholt.

Genau - Erfahrung im Schwimmen hat er ja bei Top Gun gesammelt - Sicher hätten Wir einen netten Dogfight durchführen können - aber ohne Sprit im Tank? Das überlassen wir Hollywood :D

Bigfish
20.09.13, 01:32
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 36 Minuten 47 Sekunden


Nachdem sie sich über die „Eloka-May“ informiert hatten, entließen Admiral Rayburn und Commander Richards die beiden „kreativen“ Lieutenant’s, und machten sich gemeinsam auf den Weg ins CIC.

Dort angekommen warfen Sie einen Blick auf die aktuellen Feindlage-Meldungen: Alles in allem wurde es ruhiger. Die Firefox-Gruppe war dabei die letzten in Reichweite befindlichen Feind-Flugzeuge von Himmel zu putzen – eine weitere May hatte es schon erwischt – einigen weiteren sowie der in der Nähe befindlichen Mainstay würde dies gleich ebenfalls wiederfahren.

Kurt Wissler und die restlichen Tomcats der Firefox–Gruppe würden dann auch den Rückweg antreten, sobald die Langstrecken-Raketen verschossen waren.

Die Tomcats der VF-142 waren kurz davor die Deckungspositionen einzunehmen. Nachdem diese drei Gruppen nunmehr alle einen Tanker dabei hatten, verschob sich der Luftabwehr-Schirm direkt bis Keflavik. Sollte der Russe weitere Flugzeuge starten – und da war man sich sicher, dass er dies tun würde – wäre man in der Lage, diese praktisch schon vom Himmel zu holen, bevor das Fahrwerk eingezogen wäre.

Die Lage war also alles in allem recht positiv.



http://up.picr.de/15898361np.jpg
http://up.picr.de/15898362nl.jpg
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24 Feindflugzeuge wurden bislang abgeschossen – der größte Teil davon Jäger – während die Eisenhower Kampfgruppe noch nicht mal einen Kratzer abbekommen hatte. Sollte ihnen das Glück weiter auf diese Weiße zugetan sein, würde es ein Spaziergang werden.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 23 Minuten 45 Sekunden


Commander Richards beobachte aufmerksam den Tanz der Raketen. Die Jäger seiner VF-142 holten eine May nach der anderen vom Himmel. Und der Russe lies unentwegt eine nach der anderen starten.

Admiral Rayburn versuchte inzwischen etwas Schlaf nachzuholen – Beiden war bewusst, dass die Sache noch nicht erledigt war - und er musste dringend etwas gegen die Müdigkeit tun.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 19 Minuten 39 Sekunden

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„Das ist ja wirklich einfach“ - Commander Richards wusste nicht was er davon halten sollte? Nachdem der Russe eine ganze Reihe wertvoller Aufklärer und Frühwarnflugzeuge geopfert hatte, dachte er schon es würde endlos so weitergehen.



Warum waren da keine Jäger in der Luft?


Erst jetzt nachdem so viele Aufklärer nur noch treibender Schrott auf dem Ozean waren, wurden wieder SU-27 Jäger von Mother-Bird gemeldet.



Das ergab einfach keinen Sinn…



+ + +



Er schickte nach dem Admiral – hier stimmte was nicht – das sollte Rayburn beurteilen!




+ + +



Kaum hatte die Ordonanz die Gefechtszentrale verlassen kam von Mother-Bird ein unerwarteter Funkspruch – obwohl eigentlich hatte man diese Meldung schon erwartet – nur an anderer Position und in anderer Zusammensetzung:





Mother-Bird-One; T minus 117 Stunden 18 Minuten 29 Sekunden


Elektronikspezialist John Kellermann traute seinen Augen nicht:

„Der fliegt aber tief“

Dann bemerkte er seinen Fehler… - Das APS-125 Radar der Hawkeye war ein Kombi-Gerät. Es konnte alles orten was sich über der Wasseroberfläche befand. Dabei machte es keinen Unterschied ob es sich um Flugzeuge oder – Schiffe – handelte. Einzig bei Schiffen verringerte sich die Ortungsreichweite deutlich auf etwa die Hälfte.

„Ja so was – Hey Leute ein Überwasserkontakt!“




+ + +



Kaum war den sowjetischen Kommandanten klar, dass ihre Schiffe soeben von einem Radargerät erfasst worden waren, verließen sie ihren EMCON-Zustand und schalteten ihre eigenen Radarsysteme ein. Sie waren entdeckt und mussten ab sofort mit einem Angriff rechnen – Das Radar wurde zur Verteidigung gebraucht.

Für John Kellermann war dies die letzte Bestätigung – die passiven Sensoren seines Computersystems erfassten das Gegner-Radar und das System führte einen Mustervergleich durch – wie schon bei den Mays und Flankers. Er hatte jetzt einen klaren Radarkontakt und die Elektronik Spuren von mindestens zwei weiteren Schiffen!



„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung FORCE-ALPHA-ONE – Kurs 326° - Distanz 86 Meilen - Zielidentifizierungsmerkmal „Peal Pair“ – Ziel Identifiziert als Lenkwaffen-Korvette „Nanuchka III“ - Anzahl Drei - wiederhole DREI - Mother-Bird Ende“




http://up.picr.de/15898840fa.jpg





Lenkwaffen-Korvette der Nanuchka-Klassse:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8d/Nanuchka-I_DN-SC-88-09637.jpg/800px-Nanuchka-I_DN-SC-88-09637.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nanuchka-I_DN-SC-88-09637.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nanuchka-Klasse

Alith Anar
20.09.13, 09:44
Wann holst du die F-14er zurück? Denen müsst doch langsam die Munition ausgehen

Bigfish
20.09.13, 10:17
Werter Alith Anar,

nicht nur die Munition, sondern auch der Sprit - wie ihr den Posts #49 und #50 entnehmen könnt. Wir ihr dort seht sind die bereits zurück oder auf dem Heimweg. In der Luft befindet sich bereits die zweite Staffel Tomcats...

Alith Anar
20.09.13, 10:31
Schon :)
Aber so wie Ihr die verteilt, müssten doch auch dieser Staffel bald die Phoenix ausgehen ;)

Bigfish
20.09.13, 11:11
Ja das ist korrekt - im Spiel sind wir etwas vorraus und haben mittlerweile die F/A-18 in der Luft. Keinesfalls zu spät - mittlerweile laufen die Korvetten mit 32 Kn auf Abfangkurs und ebenfalls haben einige Backfires und Bears - Abfangkurs auf die Eisenhower genommen. Auch wenn Wir nicht wissen wie wo und wann man Uns geortet hat, können diese Kurs Plots eigentlich kein Zufall sein. Irritierend ist nur, dass der Russe die Geschwindigkeit seiner Backfires nicht ausnutzt - würde er das tun, hätte er eine reale Chance seine Marschflugkörper abzufeuern - aber so................

Bigfish
20.09.13, 23:57
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 18 Minuten 10 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Kontakt FORCE-ALPHA-ONE – Gegnerkurs 192° - Geschwindigkeit 19 Knoten - Mother-Bird Ende“



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Commander Richards besah sich den Kursplot der feindlichen Kriegsschiffe. INTL hatte einen Flugzeugträger gemeldet und jetzt fanden Sie Raketenbewährte Korvetten.


„Was treiben Schnellboote vor der Küste von Island?“



„Schnellboote?“



„Oh Admiral - Sir – habe Sie gar nicht eintreten hören“

„Was ist das mit den Schnellbooten?“

„Mother-Bird hat drei Nanuchka-Klasse Korvetten westlich von Keflavik geortet“

„Nanuchkas? – Da passen aber keine Flugzeuge drauf!“

„Sicher nicht Sir. Ich habe Sie aber wegen einer anderen Sache rufen lassen“

„Was gibt’s noch?“

„Die Russen haben reichlich Mays und Mainstays geopfert ohne dass ein Jagdschutz in der Luft gewesen wäre. Flankers sind erst vor wenigen Minuten wieder aufgestiegen“

„Sollte das Absicht sein erschließt sich mir die Logik nicht, könnte es Dummheit sein?“

„Admiral wenn das Dummheit ist, dann wollen wir mal hoffen dass die Russkis davon noch viel mehr haben“

„Ja das wäre wirklich zu wünschen“




+ + +



„Die Korvetten – was sollen wir davon halten – Was macht man mit besseren Schnellbooten“

„Ja das treibt mich um Sir“




+ + +



„Dummheit – Commander – Dummheit!“

„Sir?“

„Die Küste von Island ist vor Keflavik und Reykjavik so schlecht nicht wenn man dort amphibisch landen wollte. Aber nördlich von Reykjavik ist es Ansatzweiße sowie mit den Fjorden in Norwegen. Nicht groß, aber vielleicht groß genug um ein paar Boote mit wenig Tiefgang darin zu verstecken.“

„Boote mit wenig Tiefgang? – Wie diese Nanuchkas?“

„Wie diese Nanuchkas! – Ist die Idee so abwegig Island mit einer großangelegten Invasion zurück zu erobern?“

„Nein, der Admiralstab hat das ja diskutiert. Das habe ich selbst mitbekommen“

„Eben – Wollte man eine Landungsflotte ärgern, dann wären diese Korvetten wunderbar dafür geeignet und die Küste kommt dem entgegen.“

„Also haben die Russen da oben Schnellboote hingeschafft um eine Invasionsflotte abzuwehren?“

„Das wäre denkbar – nur jetzt sind WIR hier. Die Russen haben doch sicher mehr als genug Spione sowohl innerhalb der Navy, wie auch als Zivilisten getarnt an Land. So wie uns von irgendwelchen Zivilisten oder überlebenden Soldaten der Army Informationen über Keflavik zugespielt wurden, wissen die doch das unser Verband keine Invasionsflotte ist“

„Verstehe – und weil wir spielend aus der Ferne zuschlagen können und nicht mal in die Nähe der Küste müssen, haben die ihre Korvetten aus der Deckung geholt und schicken Sie uns entgegen.“

„Genau“

„Aber die wissen doch, dass wir diese Boote lange genug vorher finden, bevor die uns gefährlich werden können.“

„Ja eben – aber jetzt kommt die Dummheit ins Spiel“

„Die Dummheit?“

„Ihre fehlenden Jäger Commander! – Ihre Tomcats sind praktisch leergeschossen Sam. Die F/A-18 müssen raus um die Luftdeckung zu übernehmen. Und soll ich mal Wetten, was sie gedacht haben bevor ich eingetreten bin?“

„Sir?“

„Sie haben die Reichweite kalkuliert!“

„Ja Sir – Wir haben eine Staffel F/A-18 startklar mit Seezielraketen“

„Eben das Sam – Mit Seezielraketen nicht mit Sparrows zur Luftverteidigung“

„Während wir Schiffe versenken spielen, wäre es doch ein optimaler Zeitpunkt mit allem was noch fliegen kann gegen die Ike vorzugehen. Zu einem Zeitpunkt wo wir nur einige Hornets mit ihren Sparrows da oben haben!“

„Oh verflixt ja Sir! – Die Korvetten sind also nur Bauernopfer!“

„Nur Bauernopfer – gut ausgerückt Sam!“

„Und jetzt Commander – Die Hornets umzurüsten dauert zu lange – sind die ín Reichweite der Korvetten?“

„Ja Sir praktisch auf die Meile exakt. Die Hornets haben eine Gefechtsreichweite von 1190 Meilen und die Distanz zu den Korvetten beträgt 580 Meilen. Hin und zurück also 1160 Meilen.“



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„Gut Commander schicken Sie ihr Jungs in die Luft – die sollen diese Spielzeugboote aus dem Weg räumen!“

„Aye Sir – wird gemacht Sir!“



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Bigfish
21.09.13, 23:17
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 17 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung FORCE-ALPHA-ONE – Kurs 334° - Distanz 84 Meilen - Anzahl jetzt vier - wiederhole - Anzahl JETZT VIER - Mother-Bird Ende“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 17 Minuten 12 Sekunden


Admiral Rayburn besah sich ebenfalls die Feindlage-Meldungen:



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„Sam wie ist der Status unserer Jäger?“

„Sir – die VF-142 wird sich wohl gleich um die Flankers kümmern können. Die restlichen Tomcats der VF-143 sind im Landeanflug, die bereits an Bord befindlichen Maschinen in ca. 45 Minuten wieder einsatzbereit.“

„Das gefällt mir nicht!“

„Wenn ich recht habe, steht uns ein Luftangriff bevor. Sobald der Angriffsverband für die Korvetten von Bord ist, lassen Sie umgehend die restlichen Hornets starten, die mit Luftkampfbewaffnung konfiguriert sind. Bis die Tomcats wieder starten können, dauert mir das zu lange.“

„Aye Sir“






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 117 Stunden 01 Minuten 26 Sekunden


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„Das ist zu einfach. Verdammt – DAS ist zu einfach!“

„Ja Admiral, das denke ich auch die ganze Zeit. Wir schießen die runter, als ob es Tontauben wären.“

„Das geht mir nicht in den Kopf rein. Die haben so viele Jäger, aber anstatt die Russiks massiert auftreten und ihre Überzahl nutzen, liefern Sie uns eine Patrouille nach der anderen ans Messer.“

„Entweder ist der russische Kommandeur besoffen, oder wir übersehen etwas…“






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 49 Minuten 29 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung MIKE-VICTOR – Kurs 47° - Distanz 246 Meilen – Ziel Identifiziert als Langstreckenaufklärer„TU-95 Bear“ - Mother-Bird Ende“



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„Das ist neu – eine Recon Bear. - Admiral es wird wieder interessanter!“


Admiral Rayburn war in ein Gespräch mit seinem Stab vertieft.


„Sam was gibt’s?“

„Wir ham da eine Recon Bear auf dem Radar...“

„Eine Recon Bear? Langstrecken Seeaufklärer? Denen ihr Seezielradar ist ziemlich gut wenn INTL Recht hat und hat eine verdammt hohe Reichweite“

„Wo ist der Vogel?“

„Nördlich von Kefalvik“

„Nördlich?“

„Nehmen Sie mal den Kursplot und rechnen Sie mal Sam. INTL hatte nichts von Recon Bears auf Island gemeldet. Prüfen Sie mal nach ob der direkt aus Mütterchen Russland zu uns kommt“

„Aye Sir“






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 44 Minuten 59 Sekunden


Einer der Funker der Eisenhower stürmte in die Gefechtszentrale, stolperte und fiel beinahe dem Admiral in die Arme, bevor er sich gerade so abfangen konnte.


„Na na mein Sohn – immer ruhig – was gibt es denn so wichtiges?“

„Sir – Funkspruch vom CINCLANT Sir“

„Vom CINCLANT? – Was wollen die denn?“



Der Admiral nahm den Zettel und begann zu lesen:





+++ 091300ZJUL23 +++

FROM: CINCLANTFLT

TO: CTF 23
COMAIRBASE STORNOWAY UK


S E C R E T (( KF0758 ))
SUBJ: EMERGENCY – SUB CONTACT VIA SOSUS – NAVFAC COMMAND STORNOWAY

S E C R E T – NEW NAVFAC INSTALLATION AT STORNOWAY WAS ABLE TO TAKE CONTROL OVER SOSUS SYSTEM TWO DAYS BEFORE

SOSUS IS OPERATIONAL AGAIN WITH UP TO EIGHTTY PERCENET DETECTION RATIO

WE HAVE A POSSIBLE SOSUS DETECATION -- POSITION IS -- 54° 15‘ N, -021° 30‘ E --

POSSIBLE CONTACT LOOKS LIKE VICTOR III CLASS ATTACK SUBMARINE



+++ 091300ZJUL23 +++




„Diese Hunde!“

„Sir was gibt es denn?“

„Sam, unser Ingenieurs-Korps hat SOSUS wieder in Betrieb genommen – und das schon vor ZWEI Tagen!“

„SOSUS? – In Betrieb? – Vor zwei Tagen? – Und das sagen die uns jetzt?“

„Ja verflixt - weil die ein U-Boot aufgespürt haben!“



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Der Admiral schnappte sich einen der Stifte und zeichnete die Position selbst auf den Glasschirm.



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„Knapp 280 Meilen weit weg bei ca. 90° - und was ist das da? – Eine Nimrod? – Die hockt ja fast drauf!“

„Sam brechen Sie die Funkstille – nur mäßige Leistungsstärke – bitte. Beordern Sie einige der U-Jagd-Flieger dorthin. Die Briten werden das schon selbst tun, aber ich will einige unserer S-3 dabei haben“

„Sir sind Sie sicher mit der Funkstille?“

„Nein verdammt – bin ich nicht – aber ich will DIESES U-Boot haben!“



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Bigfish
22.09.13, 00:26
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 43 Minuten 29 Sekunden


„Bogeys, Bogeys, Bogeys “ „ Bogeys, Bogeys, Bogeys“

„Free-Rider-One für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-SEVENFOUR – Kurs 17° - Distanz 131 Meilen – Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel hat große Radarsignatur – wiederhole große Radarsignatur – Anzahl vier – wiederhole Anzahl VIER - Free-Rider-One Ende“

„Free-Rider-One für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-EIGHTTWO – Kurs 17° - Distanz 131 Meilen – Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel hat große Radarsignatur – wiederhole große Radarsignatur – Anzahl zwei – wiederhole Anzahl ZWEI - Free-Rider-One Ende“



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Da war es wieder – dieses fürchterliche Gefühl! – Die Funkmeldungen prasselten auf sie hernieder wie kleine Nadelstiche. Sowohl die Tomcats, wie auch die E-2 meldeten eine Reihe von großen Radarkontakten. Mit Sicherheit Langstreckenbomber, da waren sich alle Beteiligten sicher.


„Die starten gerade?“

„Ja Sir“

„Das heißt wo die hinwollen wissen wir noch nicht?“

„Nicht bevor die sich formiert haben und auf Kurs gehen“

„Tomcats?“

„Eine Gruppe mit Phoenix ist da noch draußen – sind schon auf Abfangkurs“

„Gut!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 42 Minuten 43 Sekunden


„Oh mein Gott!" - "Admiral – der Kursplot liegt vor“

„Und?“

„Die fliegen exakten Abfangkurs auf uns zu“

„Ist das wieder ein Zufall? Eine Ersatzpatrouille für die Bomber die wie vorhin abgeschossen haben?“

„Wer kann das sagen?“

„Die Tomcats?“

„Kommen gleich in Reichweite“

„Die Hornets?“

„Sind mittlerweile in der Luft!“

„Gut – die sollen sich beeilen“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 42 Minuten 29 Sekunden


„Bogeys, Bogeys, Bogeys “

„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-NINEFOUR – Kurs 88° - Distanz 249 Meilen – Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel hat große Radarsignatur – wiederhole große Radarsignatur – Anzahl vier – wiederhole Anzahl VIER - Mother-Bird Ende“



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„Welcher Kurs – verdammt welchen Kurs fliegen die?“

„Warum melden die das n…“

„Mother-Bird für Little-Hope - Kontakt NINEFOUR – Gegnerkurs 220° - Geschwindigkeit 850 Stundenkilometer - Mother-Bird Ende“



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Es wurde hektisch in der Gefechtszentrale, der Kurs wurde gerade eingezeichnet, als von Mother-Bird die nächste Meldung hereinkam:



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„Mother-Bird für Little-Hope - Kontakt FORCE-ALPHA-ONE – Gegnerkurs jetzt 215° - Geschwindigkeit 32 Knoten - Mother-Bird Ende“



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Commander Richards sah genau auf die Feindlage-Meldungen und musterte alle bekannten Kursplots:



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„Admiral – Sie haben uns!“


„Sam?“

„Schauen Sie sich die Kursplots an!“ Legt man deren Kurse und Geschwindigkeiten sowie unseren Kurs und Geschwindigkeit zugrunde, dann sind sowohl die Bomber, wie auch die Korvetten auf exaktem Abfangkurs. Das kann KEIN Zufall sein.“

„Nein Sam – wenn das Zufall ist, dann fress ich nen Besen“

„Die Jäger?“

„Die Gruppe die von Keflavik gestartet ist, haben wir – Free-Rider ist da dran. Die anderen kommen garantiert direkt aus Russland.“




+ + +



„Dieses Flugprofil Admiral“

„Ja Sam?“

„Das sind Backfires! – Die fliegen zwar kein Überschall Sir...“

„Aber?“

„Aber wenn die jetzt aufdrehen – dann kommen wir da nicht mehr rechtzeitig heran, bevor die in Waffenreichweite ihrer Kingfish sind“

„Die Hornets sollen Stoff geben – Abfangen“

„Für Nachbrenner sind die noch zu weit weg!“

„Dann eben „Military“ – nicht lange fackeln Sam“



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Alith Anar
22.09.13, 01:27
Habs gerade verpasst:
Sind die Luft-Boden Hornet schon in der Luft?
Wie lange dauert die Umrüstung auf Luft Luft?

Hintergedanke:
Alle F/A-18 auf Luft Luft zu Verteidigung gegen Marschflugkörper. Die Nanuchkas würde ich versuchen mit den Fregatten anzugreifen (welche Harpoon ist an Bord? Block C (ca 120 km Reichweite) oder gar schon eine Block D (220 km Reichweite)) Da es sich vermutlich um russische Nanuchkas handelt: SS-9 Siren hat ebenfalls 120 km Reichweite. Somit hättet Ihr die gleich Reichweite bei C bzw mehr bei der D. Ihr könntet den Russen somit dazu zwingen wenigsten seine Raketen schon abzuschiessen bevor er auf Reichweite ist, was 12 Raketen weniger beutet um die Ihr euch Sorgen machen müsst.

Oder habt Ihr gar ein paar Tomahawks dabei, die nicht gegen Kevlavik eingeplant sind?

Bigfish
22.09.13, 02:23
Werter Alith Anar.

- Gruppe "BJA" auf der Karte sind die Bomber gegen die Korvetten. Wie zu sehen bereits auf halber Distanz vom Träger zum Feind.
- Gruppe "BTA" und schwer zu erkennen - direkt daneben - Gruppe "BSA" sind jeweils 4 Hornets mit Luft-Luft-Konfiguration.
- Eine Umrüstung würde 30 Minuten dauern - eine Ewigkeit
- Das einzige Schiff im Verband mit Marschflugkörpern ist die Mississippi mit 8 Tomahawks. Also viel zu wenig für Keflavik. Abgesehen davon, dass die vorher heruntergeholt werden würden.

Nein wir werden Keflavik mit den A-6 Bombern zerstören - dafür reicht ein Anflug mit Walleye-II. Zumal die Tomahawk auch nur 250 Seemeilen weit reichen. Da müssten Wir ja viel zu dicht ran an den Stützpunkt. Die A-6 haben ohne extra Tanks eine Reichweite von 1530 Meilen - Keflavik ist 644 Meilen entfernt. Wir werden aber erst noch ein paar Jäger putzen und uns um die Bomber kümmern.

Ein Seegefecht wäre Wahnsinn, solange wir einen Flugzeugträger haben. Außerdem ist die Distanz viel zu groß - das würde ja ewig dauern, bis wir da in Waffenreichweite sind.

Die Backfires machen Uns auch keine Sorgen - es sind viel zu wenige. Das ist ein Patrouille aus Russland, die vor Stunden gestartet ist, als der Russe garantiert keinen Plan von Uns hatte. Nein Wir denken, dass Wir erst kürzlich von einem U-Boot entdeckt worden sind - alles andere macht wenig Sinn.

Der Hauptschlag kann also wenn überhaupt jetzt erst starten. Flugzeit von Russland aus also locker 2-3 Stunden. Da ist es spannender, was die Fencer aus Keflavik treiben werden. Allerdings sind bereits die ersten Tomcats von VF-143 wieder startklar...


EDIT:

Kümmern müssen Wir Uns aber um die Recon Bear - Die Reichweite des Seezielradar von dem Ding ist gigantisch....

Bigfish
22.09.13, 17:16
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 37 Minuten 22 Sekunden


Commander Richards informierte sich fortlaufend über Kurs und Geschwindigkeit der sich nähernden Bomber:



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Es bestand kein Zweifel. Kurs und Geschwindigkeit würde die Backfires in 77 Minuten direkt über das Zentrum der Eisenhower Kampfgruppe bringen. Allerdings – Die Reichweite der Kingfish betrug gute 250 Seemeilen – in Feuerreichweite waren die Russen somit in ca. 45 Minuten. Vorausgesetzt der Russe behielt seine Geschwindigkeit bei. Die Treibstofftanks der Backfires waren groß genug, diesen Jet auch längere Zeiträume mit Überschall fliegen lassen zu können.

Würden die Russen jetzt aufdrehen verkürzte sich dieser Zeitraum auf unter 20 Minuten!




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 36 Minuten 54 Sekunden


„Admiral“

„Ja Sam?“

„Die Tomcats haben gerade ihre Phoenix-Raketen auf die Bomber aus Keflavik abgefeuert“

„Gut – und was ist mit den Backfires aus Russland?“

„Die Horntes sind auf Abfangkurs. Die Tomcats werden ebenfalls auf Abfangkurs drehen, sobald die Keflavik-Gruppen erledigt ist.“

„Also Warten – wie immer – immer wieder Warten“

„Ja Admiral, aber ist dies nicht in jeder Schlacht der Fall? Seit Menschengedenken?“

„Ja Sam – Sie haben Recht! Jeder Kommandeur musste zu jeder Zeit und in jeder Schlacht warten und mitansehen wie sich die Dinge entwickelten“

„Da gebietet man über eine unglaubliche Feuerkraft und doch ist man nur ein Statist im Spiel des Lebens“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 35 Minuten 04 Sekunden


Commander Richards und Admiral Rayburn atmeten Beide tief durch. Die Tomcats meldeten den erfolgreichen Abschuss der sechs Bomber aus Keflavik.



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Weniger Freundlich stimmte die Beiden, dass Sie jetzt keine Tomcats mit Phoenix-Raketen in der Nähe des Feindes hatten. VF-142 war leer geschossen, bis auf die üblichen Sidewinders und Bordkanonen.

Aber auch hier gab es Positives zu vermelden: Lieutenant Bournemouth und seine Flash-Dancers waren wieder in Luft. Die letzte Maschine war eben abgehoben und Bear machte einen quicklebendigen Eindruck. Er nutze die dreiviertel Stunde die er zum Ausruhen hatte zum Schlafen und das tat ihm und seinen Piloten richtig gut.

Bigfish
22.09.13, 21:31
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 30 Minuten 29 Sekunden


Commander Richards sah auf den Kursplot:

„Geht vorbei, wird uns aber trotzdem Orten“


Gerade eben hatten Mother-Bird-One und die Ablösung Mother-Bird-Three eine weitere Recon Bear geortet – weit südlich aller bisherigen Ortungen und kein Jäger in der Nähe.



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Admiral Rayburn schüttelte den Kopf:

„Mist! – Commander – die Tomcats dort auf dem Heimweg – wie viel Sprit haben die noch?“

„Um die Backfires abzufangen? Genug, wenn sie die Nachbrenner nicht benötigen!“

„Dann los – die Tomcats sollen umkehren und die Hornets sollen sich den Aufklärer schnappen! Wenn der so weiter fliegt findet der uns!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 21 Minuten 32 Sekunden


Commander Richards war unzufrieden. Die Hornets sollten weiter nördlich die Backfires abfangen, nun verbrannten sie reichlich Treibstoff um an den Aufklärer heran zu kommen. Zudem ärgerte es sich darüber, das ihm das mit den Tomcats nicht aufgefallen war. Natürlich waren die deutlich besser in Position um die Backfires vom Himmel zu holen, als die Hornets. Auch wenn die Tomcats nur noch Sidewinders geladen hatten, reichte das natürlich spielend um die wehrlosen russischen Bomber abzuschießen.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 20 Minuten 40 Sekunden


„Admiral die Hornets haben die Recon Bear abgefangen.“

„Gut ein Problem weniger!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 18 Minuten 45 Sekunden


„Treffer!“

„Gut Sam – die Bomber sind erledigt! – Was machen die Korvetten?“

„Denke da wird es gleich klingeln Sir. Allerdings ist Mother-Bird-One auf dem Rückweg wegen Treibsotff mangels und Mother-Bird-Three noch nicht auf Station. Wir werden den Radarkontakt zu den Nanuchkas also gleich verlieren.“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 16 Minuten 27 Sekunden


„Sir der Radarkontakt ist wie vermutet verloren gegangen.“

„Die Hornets sollen mit ihren eigenen Sensoren nach diesen Dingern suchen. Die haben doch eine weit größere Radarreichweite, als die Luftabwehr des Feindes reicht.“



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Firefly-One; T minus 116 Stunden 10 Minuten 20 Sekunden


„Firefly-One für Little-Hope – Radar-Kontakt – Radar-Kontakt ist FORCE-ALPHA-ONE – Ziel ist in Reichweite wiederhole Ziel ist in Reichweite – bereiten Angriff vor – Firefly-One Ende“



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„Firefly-One für Little-Hope – Bruiser, Bruiser, Bruiser – Firefly-One Ende“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 10 Minuten 15 Sekunden


Admiral Rayburn war erfreut. Das Warten würde den für den Moment ein Ende haben. Die Angriffsgruppe hatte soeben ihre Harpoon-Raketen auf die Reise geschickt. Egal ob diese Korvetten ein geplantes Bauernopfer waren oder nicht – die Luftabwehr dieser Schiffe war minimal. Die 32 abgefeuerten Seezielflugkörper würden also sicherlich ausreichen um diese Schiffe aus dem Weg zu räumen.




+ + +



Die Harpoon Seezielrakete war eine der neueren Raketen dieses Typs in den Beständen der NATO See- und Luftstreitkräfte.

Der größte Vorteil dieser Rakete war ihre große Reichweite im Vergleich zu anderen derartigen Waffensystemen der NATO-Länder. Flugzeuge konnten die Harpoon aus einer Reichweite abfeuern die jenseits der üblichen Flugabwehrraketen-Reichweiten der Schiffe des Warschauer-Paktes lag. Die Gefahr für Bomber - bei einem Angriff auf einen gegnerischen Flottenverband - abgeschossen zu werden verringerte sich daher deutlich.

Mit der Harpoon-Rakete hatten insbesondere die USA endlich ein zeitgemäßes Waffensystem für den Krieg auf See zur Verfügung. Bei sämtlichen Marinen der Welt – speziell jedoch in der amerikanischen Navy – gab es eine lange Tradition den Fortschritt zu ignorieren.

Das Linienschiff galt als das Non plus Ultra, bis die HMS Dreadnought unabänderlich damit aufräumte. Die Dreadnoughts galten als unverzichtbar, bis Japan die Welt am Morgen des 07. Dezember 1941 eines besseren belehrte. Geschütze, Bomben und Torpedos waren das Maß aller Dinge, bis ägyptische Schnellboote bewaffnet mit sowjetischen „SS-N-2 Styx“ Seeziel-Raketen am 21. Oktober 1967 einen israelischen Zerstörer versenkten.



Sowjetischer Seezielflugkörper SSN-2 Styx (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/SS-N-2_Styx.jpg/800px-SS-N-2_Styx.jpg
Quelle:
Wikipedia: [URL]https://de.wikipedia.org/wiki/SS-N-2


Dieses Ereignis um den israelischen Zerstörer „Eilat“ schreckte die westliche Welt auf. Bislang wurden Seezielflugkörper eher vernachlässigt und so hatte die Sowjetunion hier einen enormen technischen Vorsprung. Es dauerte viele Jahre, bis der NATO wirksame eigene Waffen dieser Gattung zur Verfügung standen. Eine der Besten war die französische „Exocet“. Wie wirksam diese Waffe war, durfte die Royal Navy schmerzlich in Erfahrung bringen. Während es Falkland-Kriegs verlor die Royal Navy den Zerstörer HMS „Sheffield“ und das Versorgungs- und Transportschiff „Atlantic Conveyor“ durch argentinische Exocet-Raketen.


Nun also gab es die Harpoon und die NATO war endlich den Sowjets in diesem Bereich ebenbürtig wenn nicht überlegen. Die Tage der Seezielraketen waren aber ebenfalls gezählt. Die Marschflugkörper schickten sich an das Rennen zu machen und abermals konnte Niemand den Sowjets das Wasser reichen.


+ + +

Bigfish
22.09.13, 22:29
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 09 Minuten 56 Sekunden


„So damit wäre auch der andere Aufklärungsvogel Geschichte!“



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Die Miene des Admirals hellte sich auf. Er verfolgte gebannt den Anflug der Harpoon Raketen:



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 07 Minuten 18 Sekunden


„Gleich meine Freunde – gleich – da werdet ich friedlich „schlummern“ – Admiral Rayburn war in seinen Gedanken verloren…




+ + +



Die Harpoon war ein „ähnliches“ Mist Ding wie die Phoenix-Raketen der Tomcats. Den größten Teil des Weges flog die Rakete mit ihrem internen Navigationssystem in etwa 15 Metern Höhe über dem Wasser. Erst bei Erreichen einer voreingestellten Distanz schaltete sich das Zielsuchradar der Rakete ein und war somit für den Gegner zu orten.

Sobald das Ziel aufgeschaltet war, verringerte sich die Flughöhe abermals um es feindlichem Abwehrfeuer schwer zu machen.

Das waren aber längst nicht alle Tricks. Kurz vor dem Ziel schoss die Rakete steil nach oben um dann im Sturz auf das Schiff eine maximale Durchschlagwirkung zu erzielen. Die Schiffsflanken waren meist besser gepanzert als das Deck und die Chance somit größer in das Schiffsinnere einzudringen.

Genau darauf war auch der Gefechtskopf abgestimmt. Er detonierte nicht sofort, wie es für Aufschlagszünder normal war, sondern verzögert um möglichst Tief im Inneren des Schiffes eine maximale Wirkung zu erzielen.

Andere Seezielflugkörper nutzen ähnliche Tricks. Es gab Typen, die im Endanflug wilde zufällige Haken schlugen – fast wie ein Hase auf der Flucht vor einem Raubvogel. All das um es der feindlichen Flugabwehr so schwer wie möglich zu machen.




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Rotte Flotte „Force-Alpha-One“; T minus 116 Stunden 06 Minuten 32 Sekunden


Den feindlichen Nanuchkas nutze das Wissen um die Funktionsweise der Harpoon recht wenig. Zu gering war die Reichweite der eigenen Flugabwehr-Raketen und zu wenige davon konnten zum Einsatz gebracht werden. Auch die Elektronik der Nanuchkas war nicht in der Lage das Zielsuchradar der anfliegenden Raketen zu stören und eine „Nächstbereichs-Verteidigung“ gab es im Prinzip nicht“.


Die Besatzungen der vier Korvetten mussten das Unheil kommen sehen, denn die Harpoon war nicht übermäßig schnell.



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Firefly-One; T minus 116 Stunden 05 Minuten 50 Sekunden


Das ganze Spektakel dauerte keine 30 Sekunden vom ersten Einschlag, bis die letzte Korvette in die Luft flog.

Die Piloten der Hornets hatten sich weiter den Schiffen angenähert und drehten in einiger Entfernung Warteschleifen. Nach dem deutlich zu sehen war, dass nur 3-4 Harpoon-Raketen von der Luftverteidigung abgeschossen wurden, waren sowohl die Einschläge und Detonationen der Raketen zu sehen, wie auch die praktisch sofort erfolgenden Explosionen der Schiffe.

Nanuchkas waren einfach zu klein und zwei bis vier Raketen pro Schiff reichten aus um die Magazine und Raketenstarter zu zerstören. Der Treibstoff der Seezielflugkörper zündete umgehend und zerfetzte alles, was nicht schon durch die Wucht der Sprengköpfe der Harpoon zerstört wurde. Einige Harpoon verfehlten allerdings auch ihr Ziel...



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Bigfish
23.09.13, 00:02
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 05 Minuten 15 Sekunden


Admiral Rayburn huschte ein leichtes Grinsen über das Gesicht.

„Gut Sam – das wäre Geschichte – die ersten Versenkungen von Kriegsschiffen für unsere gute alte „Ike“ in diesem Krieg!“




+ + +



„Was treibt dieses U-Boot?“

„Admiral, das sieht schlecht aus. Wir haben zwar jetzt vier U-Jäger Vor-Ort, aber ich denke die Positionsmeldung war zu ungenau. Wir haben keinerlei Ortungen von den Sonarbojen und jede Minute die verstreicht wird das abzusuchende Seegebiet größer.“

„Denke „Das“ erwischen wir nicht“

„Bedauerlich - sehr bedauerlich, aber zumindest dürfte dieses Boot für uns keine Gefahr darstellen?“

„Wohl nicht Sir, aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben!“

„Ja das stimmt schon, aber ich fürchte die U-Boote werden uns noch Sorgen bereiten – auf die eine oder auf die andere Weiße“

„Sir?“

„Wollen wir Wetten, dass wir noch heute einen weiteren Funkspruch vom CINCLANT erhalten, der sich mit den U-Booten befasst?“

„Da könnten Sie recht haben Sir. Ich denke Keflavik ist Geschichte. Noch läuft zwar nicht der Luftschlag, aber wenn ich sehe was alleine wir an Bombern bislang abgeschossen haben.“

„Exakt Sam – mit jedem Bomber weniger verliert Keflavik seinen Schrecken und die U-Boote halte ich nunmehr für viel gefährlicher für unseren Konvoi. Niemand kann sagen wie viele von den Dingern bereits im Atlantik operieren. Selbst mit SOSUS war es schwierig russische U-Boote aufzuspüren, aber jetzt war SOSUS wochenlang außer Betrieb.“

„Ja Sir – zwischenzeitlich könnte die ganze verdammte Rote U-Boot-Flotte im Atlantik stehen“

„Eben das – Die mögen zwar nicht so schnell und nicht so viele Schiffe versenken können, wie Bomber, aber jedes Schiff das nicht in Europa ankommt tut uns gewaltig weh!“

„Also kümmern wir uns um das Restliche da draußen was fliegt und dann sollten wir langsam mal die Bomber gen Keflavik in die Luft bringen.“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 116 Stunden 04 Minuten 33 Sekunden


Commander Richards hasste es, wenn er Angehörigen seiner Piloten einen „Brief“ schreiben musste.

Sicher dieser Hubschrauber gehörte nicht zu seinem Trägergeschwader, aber solange die CRUDESGRU zum Schutz der Eisenhower abgestellt war, oblag ihm auch das Kommando über das fliegende Material der Kreuzer und Zerstörer.

Er wusste noch nicht genau was exakt passiert war, aber scheinbar hatte der Pilot Schwierigkeiten bei der Landung und brauchte mehrere Anflüge, die allesamt schief gelaufen waren. Niemand achtete auf den Treibstoff und als die Turbinen plötzlich die Leistung verloren, war der Seasprite nicht mehr zu retten und krachte hinter der „Valley Forge“ in die See. Die meisten Besatzungsmitglieder konnten von den Rettungsschwimmern geborgen werden, für den Piloten jedoch kam jede Hilfe zu spät. Er versank mit seinem Hubschrauber in den Tiefen des Atlantischen Ozeans.

„Nein ein Brief wird dem nicht gerecht!“ – Er nahm sich vor die Angehörigen des Piloten persönlich aufzusuchen, sobald er dafür die Zeit würde aufbringen können.



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Tomcat 203; T minus 113 Stunden 59 Minuten 29 Sekunden


Die letzte Stunde verging „wie im Flug“. Wie angeordnet putzten die Tomcats und Hornets sämtliche feindlichen Flugzeuge aus dem Weg um Platz zu schaffen für die Bomber.



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+ + +



Mittlerweile war Bear auf seiner Patrouillen-Position angekommen und ärgerte sich Grün und Blau. Nun erging es ihm wie zuvor Kurt Wissler – er war am falschen Platz und er kam einfach nicht zum Schuss. Die Firebirds waren aktuell am Zug und meldeten just die nächsten Bomber, die sie gleich vom Himmel holen würden.



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+ + +



USS Dwight D. Eisenhower; T minus 113 Stunden 53 Minuten 49 Sekunden


Der Luftraum war frei. Commander Richards vermutete, dass der Feind keine weiteren Jäger hätte und Admiral Rayburn sah dies ähnlich. Die Spannung war zwar weiterhin angespannt, aber nicht mehr wegen der Gefahr in der sich der Träger möglichweiße immer noch befand, sondern ob der Frage ob der Angriff auf Keflavik erfolgreich sein würde?



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+ + +



Commander Richards gab den Startbefehl für die Bomber:



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Dann hieß es wieder warten, denn der Angriffsverband würde gute 90 Minuten bis nach Keflavik benötigen. 90 Minuten in denen sehr viel passieren konnte…




+ + +



USS Dwight D. Eisenhower; T minus 113 Stunden 22 Minuten 46 Sekunden


Admiral Rayburn betrachtete mit Unmut die Daten der laufenden U-Jagd-Operation:



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„Das wird nichts mehr - wie vermutet!“

„Sam beordern Sie die Hälfte der Nimrods zurück zur Basis. Ist nicht gut, wenn die alle zusammen auf einem Haufen herumschwirren und dafür an anderen Stellen gar Niemand nach U-Booten sucht. Die sollen Auftanken und sich dann wieder um unseren Marschweg kümmern.“

„Da unten können ein oder zwei Maschinen weitersuchen, vielleicht landet eine ja einen Glücksfund, auch wenn ich das nicht glaube.“

„Aye Sir“





+ + +




Tomcat 203 T minus 113 Stunden 21 Minuten 59 Sekunden


Bears Augen funkelten, gerade hatte Pete ihm über den Bordsprechfunk einen großen Radar-Kontakt gemeldet. Endlich würde auch er mal ein paar Backfires „begutachten können“. Diese Bastarde waren nur knapp außerhalb der Reichweite seiner Phoenix-Raketen. Wegen diesen Backfires und den älteren Badgers wurden die Phoenix gebaut – sollen sie ihren Job machen.

„Flash-Dancer-Three für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-TENTWO– Kurs 105° - Distanz 123 Meilen – Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel hat große Radarsignatur – wiederhole große Radarsignatur – Anzahl zwei – wiederhole Anzahl ZWEI - Flash-Dancer-Three Ende“



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Tomcat 203; T minus 113 Stunden 18 Minuten 18 Sekunden


Die Distanz war schnell überwunden. Bear ging auf Nummer sicher und flog ein gutes Stück näher heran, anstatt die Phoenix auf maximale Distanz abzufeuern. Die Backfires waren schnell und er wollte sicher gehen, dass diese beiden Typen den Phoenix nicht einfach davon fliegen würden.

„Flash-Dancer-Three für Little-Hope – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-Two für Little-Hope – FOX-THREE “

„Flash-Dancer-Four für Little-Hope – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-One für Little-Hope – FOX-THREE “



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Tomcat 203; T minus 113 Stunden 16 Minuten 13 Sekunden


„Treffer!“

Bear war glücklich – sicher erst würde die Auswertung der elektronischen Aufzeichnungen abgewartet werden müssen, wessen Raketen wen getroffen haben… - Aber er hatte keine Zweifel: „DAS war sein fünfter Abschuss!“ – Einer alten Tradition gemäß konnte er sich somit als „Flieger-Ass“ bezeichnen.



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Alith Anar
23.09.13, 01:16
Die Ki stellt sich aber wirklich dämlich an ....

Kaleu
23.09.13, 01:19
In der Tat ! Da fragen wir uns, wovor man in Zeiten des Kalten Krieges eigendlich Angst hatte :tongue:

Bigfish
23.09.13, 01:36
Wenn es überhaupt jemals so etwas wie eine "KI" gab, hat Harpoon davon sicherlich "nichts" abbekommen...

Ehrlich bei Harpoon (Classic) gibt es nur minimale Ansätze einer "KI" - Um das unmodifizierte Original Szenario das Wir benutzt haben zu verlieren, müsste man sich schon selbst versenken - und DAS ist alles andere als einfach :D

Wir hatten gehofft, dass es dem Feind durch die massive Aufrüstung die Wir vorgenommen haben deutlich einfacher wird. Aber selbst das hat nichts genutzt. Wie man sehen wird hat die "KI" sogar noch mehr verbockt - dazu ggf. morgen mehr.

Wir haben sogar die Siegbedingungen für die NATO verschärft. Aber Wir fürchten, dass selbst dies noch zu wenig war.


Wir sind daher extrem darauf gespannt, wie gut die "KI" bei Command werden wird!!!


Trotzdem werden Wir den AAR zu seinem Ende bringen - immerhin ist da draußen ein sowjetischer Flugzeugträger - den wollen Wir haben :smoke:



Wir sind gerne bereit nach dem Ende des AAR eine exakte Analyse zu schreiben, was die Probleme von Harpoon sind, falls die werten Regenten darauf Wert legen sollten und Interesse besteht?

Kaleu
23.09.13, 02:08
Unbedingt ! Holt euch den Träger :D

thrawn
23.09.13, 12:27
Und die Kirov gleich dazu.

SolInvictus202
23.09.13, 12:40
in der Tat - wir hoffen auch sehr darauf, dass man ab morgen mit einer akzeptablen KI spielen kann... :)

Bigfish
23.09.13, 21:56
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 42 Minuten 39 Sekunden


Commander Richards sah zufrieden zu Admiral Rayburn. Das Tontaubenschießen nahm kein Ende und die Bomberstaffel war jetzt kurz vor Keflavik:



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Die beiden Offiziere wunderten sich zwar zu Recht über das seltsame Verhalten der Russischen Kommandantur von Island, aber ihnen war es gerade Recht und billig. Umso weniger eigene Verluste eintraten, umso besser die Chance den Auftrag schnell und Erfolgreich abzuschließen.

Jetzt stand der Erste von zwei geplanten Angriffen auf Keflavik kurz vor dem Abschluss. Der Admiral hatte sich für zwei Wellen entschieden um die potentiellen eigenen Verluste möglichst niedrig zu halten.

Hintergrund war der Umstand, dass die Walleye-II Gleitbomben zwar eine ansehnliche Reichweite hatten, wenn man Sie aus großer Höhe Abwarf, aber Höhe war hier ein Problem. Trotz den gut 35 Meilen Reichweite mussten die Bomber tief in die feindliche Luftabwehrzone aus SA-10 Grumble und SA-11 Gadfly eindringen.

Daher sollte der erste Angriff mit Anti-Radar-Raketen AGM-88 Harm stattfinden. Dies hatte drei positive Einflüsse:
- die Reichweite der Harm war deutlich größer als die der Walleyes, die Bomber mussten also lange nicht so tief in die Gefahrenzone der Luftabwehr eindringen
- zudem würde die Luftabwehr mit etwas Glück einen Großteil der vorhandenen Flugabwehrraketen auf die Harm verschießen.
- würden die Harm durchkommen, würden die Flugabwehrstellungen vermutlich zerstört werden.


Für den zweiten Bomberanflug mit den Walleyes wäre somit die feindliche Flugabwehr nahezu komplett ausgeschaltet und man würde in aller Ruhe einen Höhenangriff auf den Stützpunkt fliegen können.





Sowjetische Flugabwehrraketenstellung SA-10 Grumble (NATO Code):



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/Sa-10c_b.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sa-10c_b.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/S-300P




Sowjetische Flugabwehrraketenstellung SA-11 Gadfly (NATO Code):



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a8/Buk-M1-2_9A310M1-2.jpg/539px-Buk-M1-2_9A310M1-2.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Buk-M1-2_9A310M1-2.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SA-11_Gadfly




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 40 Minuten 29 Sekunden


„Admiral – Wir geben die Suche nach dem U-Boot auf. Da finden wir ohnehin nichts mehr“

„Gut Sam – ist zwar sehr ärgerlich, aber wir können es nun mal nicht ändern“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 24 Minuten 54 Sekunden


„Admiral – es ist soweit die Bomber kommen jetzt in Reichweite der feindlichen Flugabwehr“

„Welche Anweisungen haben Sie den Piloten gegeben?“

„Tiefst-Flug – nur wenige Meter über der Oberfläche. Das ist zwar extrem gefährlich und wir müssen mit Abstürzen rechnen, aber dadurch verlieren wir weniger Flugzeuge, als wenn die Bomber von der Flugabwehr getroffen werden. Wenn wir großes Glück haben und die Piloten sich benehmen kommen alle wieder heil nach Hause zurück“

„Gut – Ihre Jungs sind gut ausgebildet. Vertrauen wir auf die Fähigkeiten der Piloten!“



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Bulldozer-One; T minus 112 Stunden 24 Minuten 54 Sekunden


„Bulldozer-Leader für Bulldozer-Team – noch 5 Meilen – reist euch zusammen – ich will euch alle Gesund wieder an Bord der Ike wiedersehen – Bulldozer-Leader Ende“

„Bulldozer-Four für Bulldozer-Leader – Machst du Witze Ray? – Mein Bomber ist schon ein halbes U-Boot! – Aus den Triebwerken kommt kein Abgasstrahl mehr raus sondern Wasser – Bulldozer-Four Ende“

„Bulldozer-Leader für Bulldozer-Team – Benehmt euch – Bulldozer-Leader Ende“



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Bulldozer-One; T minus 112 Stunden 23 Minuten 50 Sekunden


Die A-6 Bomber flogen nur wenige Meter über der Wasseroberfläche mit hoher Geschwindigkeit auf Keflavik zu, als vom Staffelführer der Befehl zum Aufsteigen kam um die Raketen abzufeuern:

„Bulldozer-Leader für Bulldozer-Team – Pop – Pop – Pop – Bulldozer-Leader Ende“


Nur wenige Sekunden danach kam der Befehl zum Abschuss der Harm-Raketen:


„Bulldozer-Leader für Bulldozer-Team – Sniper – Sniper – Sniper – Bulldozer-Leader Ende“





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Sobald alle an Bord befindlichen Raketen auf dem Weg nach Keflavik waren, verringerten die Bomber wieder die Flughöhe und nahmen Kurs auf die Eisenhower:



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Vierzig Anti-Radar-Raketen waren jetzt auf dem Weg nach Keflavik. Nicht nur blieb der Angriff bislang unentdeckt, sondern die Radargeräte der russischen Luftraumüberwachung und der Flugabwehrstellungen strahlten zudem wie Christbäume. Beste Bedingungen für die Harm-Raketen um Volltreffer zu landen.




+ + +



Das Prinzip der Harm war einfach: Direkt auf die stärkste energetische Quelle zusteuern, die der Mustererkennung entsprach. Falls keine Störsysteme aktiv waren, war das ziemlich sicher das feindliche Radargerät. Würde das feindliche Radar zerstört werden, war der Feind nicht nur Blind, sondern die Flugabwehr zudem außer Gefecht gesetzt.


Ohne Radarlenkung keine Flugabwehr.

Günstigenfalls standen das Flugabwehr-Radar, die Raketenstarter und die Kontrolleinheiten so dicht beieinander, dass alles in „einem Rutsch“ gemeinsam zerstört wurde.

Da nahezu alle modernen Waffen in irgendeiner Weise „Drecksdinger“ waren, hatte auch die Harm so ihre Tricks im Repertoire: Die Ersten vorhandenen Anti-Radar-Raketen konnte man „nutzlos“ machen, indem man das Radar einfach abschaltete. Die Rakete hatte dann keine Ziellenkung mehr und ging meistens vorbei. Die Harm jedoch „merkte“ sich die letzte bekannte Position und nutze ein internes Navigationssystem oder GPS um einfach weiter auf diese Koordinaten zuzufliegen. Die Wahrscheinlichkeit war extrem hoch, dass man auf diese Weise trotzdem genau das treffen würde, was man zuvor anvisiert hatte.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 23 Minuten 27 Sekunden



Endlich war auch die feindliche Flugabwehr aufgewacht. Die in der Nähe fliegenden Tomcats orteten das feindliche Flugabwehr-Radar und sahen in weiter Ferne die unverkennbar in den Himmel jagenden Abgasspuren der aufsteigenden Flugabwehrraketen.

„Das nutzt euch nichts mehr Freunde!“ – Admiral Rayburn wurde zusehends sarkastisch. Was aber nicht verwunderlich war. Er war stinksauer über diesen völlig unnötigen Krieg und war daher äußerst zufrieden über den „dummen“ sowjetischen Kommandanten, der für Russland gerade den Anfang vom Ende eingeleitet hatte.

Keflavik war aus dem Rennen – das war bereits so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Chancen für eine erfolgreiche „Galeere“ stiegen daher deutlich an. Und wenn dieses Material erst mal in Europa angekommen sein würde, würde die Army dem russischen Bären garantiert das Fell über die Ohren ziehen.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 23 Minuten 05 Sekunden


„Nur noch Sekunden“ – Rayburn starrte auf den Bildschirm:



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 22 Minuten 59 Sekunden


Die Tomcats meldeten den Radar-Kontakt zu den feindlichen SAMs. Die Anzahl war viel zu niedrig und deutlich mehr würden es auch nicht mehr werden:



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 22 Minuten 44 Sekunden


„BUMM!“ – Admiral Raburn blickte zufrieden zu Commander Richards.

„Sam wenn die Bomber zurück sind, sofort umrüsten auf Walleyes und wieder in die Luft mit den Maschinen.“

„Geht klar Sir – mit größter Freude Admiral!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 22 Minuten 39 Sekunden


„Admiral – Meldung von Mother-Bird: Sämtliche feindliche Radarabstrahlung ist weg. Denke wir haben die Bande voll erwischt!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 112 Stunden 12 Minuten 59 Sekunden


„Sind die jetzt aufgewacht oder was?“

„Nicht wirklich Admiral – alles nur Eloka Badgers – die wollen wohl das fehlende Radar damit ausgleichen.“

„Spielt keine Rolle, die Tomcats holen Eine nach der Anderen vom Himmel!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 111 Stunden 59 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung HOVER-ONE – Kurs 45° - Distanz unbekannt – Zielidentifizierungsmerkmal „Big Bulge“ – Ziel identifiziert als Hubschrauber Ka-25 Hormone – Anzahl eins – wiederhole Anzahl EINS - Mother-Bird Ende“



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Commander Richards bekam große Augen, sodass man fast befürchten musste sie würden ihm gleich aus dem Kopf fallen.

Admiral Rayburn setzte nach diesem Funkspruch sein schönstes Lachen auf:


„Wir haben ihn Sam – wir haben IHN!“


Auf amerikanischen Flugzeugträgern gab es die E-2 Hawkeyes zur Luftraumüberwachung und zur Seezielsuche. Die Sowjets hatten keine seegestützten Flugzeuge dieser Art, dafür waren die Träger der Kiew-Klasse zu klein. Mangels geeigneter Flugzeuge nutzte die russische Marine daher speziell ausgestatte Hubschrauber. Genauso wie es auch die Royal Navy auf ihren V/STOL-Trägern der Invincible-Klasse tat.

Dieser spezielle Typ waren Kamow Ka-25 Hormone „Search-Hubschrauber“. Wo immer auch dieser Typ auftauchte – dort würde mit größter Wahrscheinlichkeit ein russischer Flugzeugträger herumlungern…




Sowjetischer seegestützter Hubschrauber Kamow Ka-25 Hormone (NATO Code):



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9f/Ka-25K.jpg/800px-Ka-25K.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ka-25K.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kamow_Ka-25

Bigfish
23.09.13, 23:53
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 111 Stunden 59 Minuten 50 Sekunden


Der neue Kontakt wurde schnellstens eingezeichnet und Commander Richards begann das Rechnen. Wie weit waren die Weg? Welche Reichweite haben die Bomber? Wie lange brauchen Wir um dorthin zu gelangen?



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Commander Richards war inzwischen sicher, dass die Gefahr von Luftangriffen praktisch nicht mehr existent war. Er holte sich dafür die Bestätigung von Admiral Rayburn, der zu einer ähnlichen Lageeinschätzung gelangt war und Befahl danach umgehend die Umrüstung der zweiten Hornet-Staffel auf Seezielbewaffnung.



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In den beiden Offizieren zündete der Funke der „großen Tage“, der Tage der Trägerschlachten des Zweiten Weltkriegs und Namen wie „Midway“, „Nimitz“, „Halsey“ und „Spruance“ geisterten durch ihre Köpfe…




+ + +




Womöglich die wichtigste Schlacht des gesamten Zweiten Weltkrieges - Midway:

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Midway




+ + +




USS Dwight D. Eisenhower; T minus 111 Stunden 55 Minuten 22 Sekunden


„Na da wird unser Bär aber sauer sein oder nicht Sam?“

„Weil wir jetzt eine ungefähre Ahnung haben, wo der feindliche Träger steckt und er mal wieder mit leeren Tanks auf dem Heimweg ist?“

„Ja – was denn sonst?“

„Sicher nicht, weil er nicht in den Bau muss!“

„Worauf wollen Sie hinaus Admiral?“

„Der Junge ist gut! – Sicherlich benötigt er eine harte Hand und klare Führung. Es fehlt einfach noch die Erfahrung der alten Hasen, aber Initiative ist das was Offiziere auszeichnet, wenn Sie höher hinaus wollen“

„Haben Sie immer sofort jeden Befehl befolgt Commander?“

„Ähm Sir? – Nein Sir – Admiral!“




+ + +



„Also – Was machen wir mit dem Jungen? Schlagen wir ihn für eine Beförderung vor, oder nur etwas Lametta?“

„Für eine Beförderung ist er noch zu jung, es fehlt einfach die Zeit um ihn zum Lieutenant Commander zu machen.“

„Sam es ist Krieg! Da kann in einem Gefecht schon mal aus einem Gefreiten ein Major oder Captain werden.“

„Sir letztlich ist es ihre Entscheidung“

„Ja – aber es ist ihr Mann, Sie sind sein Vorgesetzter, Sie müssen den Vorschlag einreichen.“

„Gut Sir – sobald das Abenteuer hier beendet ist. Es nicht der einzige Brief der zu Schreiben ist, aber den anderen werde ich persönlich abgeben. Und hoffen wir, dass es nicht noch mehr werden!“

„Sie meinen den Hubschrauber-Piloten? Armer Teufel! Wissen wir mittlerweile Details?“

„Hat wohl die Nerven verloren, und das ist sicher nicht der Erste und Einzige in diesem Krieg!“

„Nein sicher nicht. All das Training ist zwar nützlich, aber wenn es passiert passiert es.“




+ + +



„Widmen wir uns wieder dem Tagesgeschäft – Ändern wir den Kurs gen Island? Näher an den Träger heran?“

„Sir denke wir sollten erst Keflavik endgültig ausradieren!“

„Ja ist sicher besser.“



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Tomcat 203; T minus 111 Stunden 08 Minuten 55 Sekunden


Bear setzte zur Landung an, auch diesmal eine reibungslose aber harte Landung mit Fangseil Nummer Drei. Aber es änderte nichts, Kurt Wissler hatte zwei „dreier“-Landungen Vorsprung. Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende!



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„Lieutenant Commander…”

Bear reagierte nicht und stapfte mit Pete weiter über das Flugdeck auf die Insel zu.

„Lieutenant Commander!”

Bear war verwundert. Wen meinte der Decksoffizier bloss? Wissler war nicht hier, der drehte noch seine Kreise in seiner Tomcat. Auch war keiner der anderen Lieutenant Commander auf dem Deck zu sehen.

„Lieutenant Commander William Bournemouth!”

Bear traute seinen Ohren nicht! - „Sir? Das ist wohl ein Missverständnis Sir?“

„Bear Sie sollen sich SOFORT beim Commander melden! Ich habe da sowas klingeln hören…“

Bear setzte ein breites Grinsen auf und Verschwand in der Insel der Eisenhower.






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 110 Stunden 59 Minuten 38 Sekunden


Die A-6 Bomber waren gerade erst gelandet und schon wuselte eine ganze Armee Rothemden um die Bomber herum.

Die Rothemden waren für die Bewaffnung der Flugzeuge zuständig und erfüllten damit einen der gefährlichsten und anspruchsvollsten Jobs auf Flugzeugträgern. Aber eigentlich war jeder Job auf einem Flugzeugträger Anspruchsvoll.

Selbst die Köche wurden geachtet und am Radarmast aufgeknöpft, wenn das Essen nicht schmeckte – Anweisung vom Admiral! „Kiel holen“ war dagegen außer Mode, weil das bei einem gut 300 Meter langen Träger in der Regel übel endete…

Auf amerikanischen Flugzeugträgern waren die Männer (und Frauen) der Deckscrew sämtlich in verschiedenfarbige Hemden eingekleidet, damit sofort für jeden ersichtlich war, welchen Job sie zu erfüllen hatten.

Die Angehörigen der Deckscrew waren zwar in der Regel einfache Matrosen und somit das niedrigste im Rang, aber wenn ein Pilot die Anweisungen der Deckscrew nicht befolgte, konnte er verdammt viel Ärger mit dem „Air Boss“ bekommen – und das zog sicherlich eine Standpauke oder schlimmeres vom Geschwader-Kommandeur oder sogar vom Kapitän nach sich.




Farbcode der Deckscrew auf amerikanischen Flugzeugträgern:

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugtr%C3%A4ger#Flugdeckbesatzung



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Nun also wurden die Bomber endlich mit Bomben bestückt:



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 110 Stunden 58 Minuten 02 Sekunden


„Der russische Kommandant von Keflavik sollte lieber Beten, dass er von einer unserer Bomben erwischt wird!“

„Ja Sir – schätze wenn er das überlebt dann nur um vor dem Erschießungskommando antreten zu dürfen.“



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USS Boone; T minus 110 Stunden 24 Minuten 05 Sekunden


„Dieses vermurkste Drecksteil!“

„Ich weiß nicht wie oft wir das Ding jetzt schon auseinandergeschraubt geprüft und wieder zusammengesetzt haben, seit die Boone in Dienst gestellt wurde?“

Der Waffenmeister auf der Flugkörperfregatte war außer sich – sicher – so wie sich die Lage entwickelt hatte, würden sie die Phalanx derzeit nicht benötigen, aber ein ungutes Gefühl blieb: Was wenn da draußen ein russisches SSGN lauerte? Ein U-Boot mit Marschflugkörpern – einzig dazu konstruiert und gebaut um amerikanische Flugzeugträger zu versenken…



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Phalanx Mk-15 – Nächstbereichsverteidigungssystem zur Abwehr von Seezielraketen und Marschflugkörpern:




https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/Close-In_Weapon_System.jpg/428px-Close-In_Weapon_System.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Close-In_Weapon_System.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Phalanx_CIWS






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 109 Stunden 52 Minuten 14 Sekunden


„Da bekommt man doch glatt Lust schlafen zu gehen!“

„Wissen Sie Commander – als die beiden Bombergruppen und die Korvetten auf Abfangkurs waren – hätte ich geschworen, dass die Russen uns entdeckt haben – aber jetzt? Wenn Sie uns gefunden hätten, wären die doch normalerweise mit allem Aufgestiegen was die ham?“

„Das ist übliche Doktrin“

Aber seit den Bombern nur wieder Patrouillen?“

„Können die Abfangkurse – so unwahrscheinlich es klingen mag – Zufall gewesen sein?“

„Nein Sir – Die Bombergruppen – das lasse ich mir noch gefallen – aber die Korvetten mit 32 Knoten auf Abfangkurs?“

„Dann muss da ein U-Boot in der Nähe sein!“

„Nicht so nah, dass die eine genaue Ortung hatten, aber nah genug um zumindest einen der Kreuzer oder Zerstörer zu orten.“

„Mag sein, dass wir dann einfach zu schnell außer Hörweite gelaufen sind.“

„Immerhin waren dann ja auch die Seeaufklärer da draußen und hätten uns mit ihren Kursen gefunden – nur haben unsere Jäger eben kurzen Prozess damit gemacht“

„Bedeutet?“

„Können wir mehr für die U-Boot-Abwehr tun, als es bislang der Fall ist?“

„Sollten wir vielleicht mal den Captain fragen? Der ist auf der Brücke bestimmt schon eingeschlafen!“

„Schicken Sie die Ordonanz nach Captain Johnson, der soll mal runterkommen.“

„Aye Sir“




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Bigfish
24.09.13, 22:55
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 109 Stunden 52 Minuten 05 Sekunden


„Gentleman – Machen wir den Sack zu! – Commander - Start frei für die Bomber – und danach holen wir uns diesen Flugzeugträger!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 109 Stunden 47 Minuten 01 Sekunden


„Admiral die Bomber sind in der Luft! Flugzeit etwa 90 Minuten bis zum Ziel“

„Also wieder warten – nun gut das kennen wir ja bereits“

„Gibt es was Neues von der Roten Flotte?“

„Negativ Sir – wir haben die Radarabstrahlung der sowjetischen Hubschrauber, das ist aber auch alles“



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„Nun gut - Phil – was denken Sie? Haben wir ein U-Boot Problem?“

„Admiral – wenn Sie mich so Fragen Sir? Ja! – Da muss was sein!“




+ + +



„Wir haben aber eine Möglichkeit außer Acht gelassen! – Was ist mit RORSAT?“

„Satelliten Sir? – Angeblich hat die Air Force doch alle von den Teilen eliminiert die im Bereich Atlantik aktiv waren.“

„Und wenn die Russkis andere von den Dingern umprogrammiert haben?“

„Das hätte INTL sicherlich mitgeteilt“

„Also gehen wir von einem U-Boot aus?“

„Ja Admiral – halte ich für am Wahrscheinlichsten und auch als das Einzige was uns noch gefährlich werden kann!“

„Die Kirov ist keine Gefahr?“

„Ist sie schon, wenn sie nahe genug an uns heran käme. Ich vertraue da aber mal ganz auf Commander Richards Piloten – die werden den Kahn schon versenken.“

„Ja das werden Sie wohl. Dann haben wir aber ein anderes Problem!“

„Problem Sir – wenn die Kirov weg ist?“

„Wir haben da so einen etwas versonnenen japanischen Piloten an Bord. Er war wohl sehr traurig darüber nur eine Korvette versenkt zu haben. Ich konnte zufällig mit anhören, wie er sich bei einem anderen Piloten darüber ausgelassen hat, das der „Kaiser darüber sehr ungehalten sein wird!“

„Der Kaiser?“

„Der Kaiser! Captain Johnson – der Kaiser…“

„Auha – ja – verstehe was Sie meinen. Müssen wir wohl aufpassen, das wir da nicht einen Kamikaze an Bord haben!“

„Eben das Captain“

„Denke da kann ich Sie beruhigen Sir“

„Sie können mich beruhigen Commander?“

„Der Onkel von Lieutenant Shou Yakamoura war Bomber Pilot im Zweiten Weltkrieg – hatte wohl seinen Anteil an der Versenkung der Chicago irgendwo bei den Salomonen. Er hat mir davon erzählt, aber sein Onkel hat den Krieg überlebt und seinen Neffen – die ja allesamt nach dem Krieg geboren wurden – wohl dringend von solchen Sinnlosen Aktionen abgeraten und sie auf den Frieden eingeschworen.“

„Na dann Commander – hoffen wir das Sie Recht haben…“






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 109 Stunden 17 Minuten 56 Sekunden


„Admiral – wir haben jetzt eine Kreuzpeilung von dem Hubschrauber. Da stimmt was ganz und gar nicht!“

„Commander – was ist los?“

„Der hockt genau an der Küste von Island“

„Direkt an der Küste?“

„Ja Sir – so dicht unter Land würde man sicher nicht herumschleichen, wenn man da nichts vorhat. Der Schiffsverband könnte somit spielend von Land aus beobachtet werden. Das würden „wir“ nicht riskieren wollen und der Russe sicher auch nicht!“



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„Captain was halten Sie davon?“

„Admiral – mir fällt nur ein Grund ein sich so dicht unter Land zu begeben… - und schauen Sie wo die Ortung genau ist!“

„Seydisfjordur? Ist das nicht einer der größten Häfen im Osten Islands?“

„Exakt Admiral!“

„Landungsunternehmen – Truppentransport – meinen Sie das Phil?“

„Halten Sie das für Ausgeschlossen?“

„Nein, aber INTL hat davon nichts gesagt – die werden den Unterschied zwischen einer Landungsflotte und einem Angriffsverband doch wohl kennen?“

„Und außerdem – was wollte man im Osten von Island? – Sämtliche Kriegswichtige-Infrastruktur ist im Westen bei Reykjavik!“






Bulldozer-One; T minus 108 Stunden 26 Minuten 40 Sekunden


Diesmal war es einfacher – gefährlicher Tiefst-Flug war nicht nötig. Feindliche Jäger waren keine anwesend und sollten welche Auftauchen, standen die Tomcats Gewehr bei Fuß. Das feindliche Radar sendete nicht mehr – und die Wahrscheinlichkeit war groß, dass beim ersten Angriff sämtliche Flugabwehrstellungen zerstört wurden.

Die Bulldozers konnten also in aller Ruhe anfliegen, 50 Meilen vor dem Ziel auf Abwurfhöhe steigen und auf große Distanz ihre tödliche Fracht ausklinken.

Die Ziele waren alle bereits festgelegt worden – und weil es ja ein ehemaliger Stützpunkt der Amerikaner gewesen ist, wusste man auch haargenau wo sich etwas Wichtiges befand und wo nicht!

Etwaige Täuschungsversuche der Russen würden also wenig bringen…



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Bulldozer-One; T minus 108 Stunden 26 Minuten 06 Sekunden


Die A-6 Bomber erreichten unbehelligt ihre Ziel-Höhe und Abwurf-Distanz. Die Bombenschützen programmierten seelenruhig die Walleyes auf ihre vorgesehenen Ziele – dann wurden die Bomben ausgeklinkt – und weil keine große Gefahr bestand, suchten sich die Bomber eine hübsche Beobachtungsposition.



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Bulldozer-One; T minus 108 Stunden 26 Minuten 06 Sekunden


Näher und näher glitten die Bomben an ihr Ziel heran – das Wetter war optimal - was für diese Region eine gewisse Besonderheit darstellte – und so würde nichts und Niemand noch einen negativen Einfluss nehmen können…



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Bulldozer-One; T minus 108 Stunden 22 Minuten 22 Sekunden


Im letzten Moment sahen die „Bulldozers“ noch eine „Badger“ starten, die jedoch bereits zum Opfer der Tomcats wurde, noch bevor sie richtig in der Luft gewesen ist.



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Bulldozer-One; T minus 108 Stunden 21 Minuten 54 Sekunden


Explosionen – Feuer – Rauch – Folgeexplosionen – wild durch die Gegend fliegende Trümmerteile – Rauchsäulen die in den Himmel stiegen - es sah aus wie ein Vulkanausbruch! Und welche Beschreibung würde diesem Zustand auf der Insel aus „Feuer und Eis“ – dem Vulkan-Schlot im hohen Norden Europas besser gerecht werden?


„Bulldozer-One für Little-Hope – Auftrag ausgeführt – wiederhole - AUFTRAG AUSGEFÜHRT! – Bulldozer-One Ende“




Admiral Rayburn sah zufrieden in die strahlenden Gesichter seiner Führungsoffiziere!



„Gentleman – Das war es! - Zeit: 17:38 Zulu“


Admiral Rayburn nahm einen Zettel und einen Stift und begann zu Schreiben. Als seine Nachricht notiert war beauftragte er die Ordonanz diesen Zettel in die Funkkabine zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Nachricht sofort gesendet wurde.


„Captain Johnson – Kurs Nord-Ost - 45 Grad - Richtung Island-Färöer-Passage“


„Aye Aye Sir!“





+ + +




Einige Minuten später brachte eine Ordonanz in Norfolk, Virginia dem CINCLANT einen kleinen Zettel:





+++ 17420900ZJUL23 +++

FROM: CTF 23

TO: CINCLANTFLT
COMAIRBASE STORNOWAY UK


S E C R E T (( KF25677 ))
SUBJ: KEFLAVIK

AIRBASE KEFLAVIK IS DESTROYED BY A6 BOMBERS AT 173800Z

GOING AHEAD TO SINK RED FLEET CARRIER GROUP NEAR -- SEYDISFJORDUR ICELAND --


RADM RAYBURN

+++ 17420900ZJUL23 +++




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Don Tango
25.09.13, 00:51
Glückwunsch, was sind eigentlich die Siegbedingungen? Habe Sie auf Seite 1 des Threads nicht gefunden.

Bigfish
25.09.13, 01:39
Werter Don Tango,

gute Frage! Schauen Wir im Editor nach:


Im Original Szenario für Seite NATO Minimum:
- Damage 1 Base 50% and
- Sink 2 Subs

Für Seite NATO Total:
- Destroy 1 Base and
- Sink 4 Subs


Wir haben das manipuliuert auf für Seite NATO Minimum:
- Damage 1 Base 50% and
- Sink 4 Subs

Für Seite NATO Total:
- Destroy 1 Base and
- Sink 8 Subs



Für Seite USSR (da haben Wir nix manipuliert!) Minimum:
- Damage 1 Carrier 30%

Für Seite USSR (Auch nix manipuliert) Total:
- Sink 1 Carrier


Für Uns ist aber die Story relevant und nicht die Siegbedingungen im Spiel selbst...!!! --->>> Also "Zerstöre Keflavik" und alles was jetzt noch vom CINCLANTFLT befohlen werden wird :D

Bigfish
25.09.13, 01:55
Ja und jetzt noch etwas hierzu:


Wie man sehen wird hat die "KI" sogar noch mehr verbockt - dazu ggf. morgen mehr.



Harpoon Spieler mögen es anhand der Karte und Unserem Text schon erkannt haben - Die depperte KI hat es tatsächlich geschafft den sowjetischen Trägerverband auf Grund zu setzen :eek: :eek: :eek:

Kaleu
25.09.13, 03:25
OMG :facepalm:

Alith Anar
25.09.13, 09:22
Was kann den die KI dafür?

Stell dir das doch mal vor ...
Da fährt man gemütlich spazieren und plötzlich .. taucht bei klarem Wetter so ganz plötzlich Island auf.
Die Insel ist erst 17 - 20 Mio Jahre alt, da kann man ja nicht erwarten, das die Karten aktuell sind.

Hjalfnar
25.09.13, 09:33
Och nee...gibts keine MP-Version oder so? Weil Wir können Uns nicht so recht vorstellen, wie man mit der KI den Ernstfall trainieren wollte...:schrei:

SolInvictus202
25.09.13, 11:40
doch... MP Version von Harpoon gibt es schon ;)

Bigfish
25.09.13, 13:03
@ Hjalfnar und SolInvictus202,

wenn Wir das Recht in Erinnerung haben, gibt es MP nur für Harpoon 3 - Aber Harpoon 3... naja... ähm... - das mochten wir nie leiden...



@Alith Anar,

es muss wohl ein kürzlicher Vulkanausbrauch gewesen sein, der den Felsen hat blitzschnell aus dem Wasser schiessen lassen.

Nein ehrlich: Warum hat Harpoon eine "run on ground" Prüfung, wenn die KI beim festlegen von Kursen diese nicht benutzt?

Zumindest ist das der Beweis, dass Wir tatsächlich von den Russen gefunden worden sind. Denn die KI ändert den Kurs von Schiffen nur aus zwei Gründen:
- Feindortung und somit Wechsel auf Abfangkurs - blöd das da eben Island im Weg war
- Flucht vor ankommenden Torpedos (was hier nicht der Fall war)

Ansonsten fährt die hübsch brav den im Editor festgelegten Kurs ab... - wenn man vergisst am letzten Kurspunkt die Geschwindigkeit auf "0" zu stellen - fährt die Ki einfach aus der Karte raus... :rolleyes:

George Pickett
26.09.13, 00:06
Haua...Haua...Haua...wir haben schon so einiges an gescheiterten KI-Existenzen erlebt aber das....geht den Roten doch glatt das Meer aus. :D Und nu? Festgefahren? Kommen die wieder frei? Fragen über Fragen...

Bigfish
26.09.13, 10:21
Werter George Pickett,

eigentlich wollten Wir gestern das Schiksal der Roten Flotte besiegeln - dann stellte sich die Frage nicht mehr, ob die noch mal das Ruder in die Hand nehmen - aber dann wurde es plötzlich so turbulent und spannend, dass Wir glatt weiter gespielt haben und der AAR in weite Ferne rückte...

Also heute mehr, wobei Wir es kaum schaffen werden heute bereits zu den Turbulenzen zu gelangen - > 120 Screenshots -oh weh...

George Pickett
26.09.13, 10:34
Jetzt macht Ihr uns neugierig, werter Bigfish! Lasst euch nicht zu lange Zeit. Dafür liest sich eure Geschichte einfach zu gut! :top:

Bigfish
26.09.13, 19:14
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 106 Stunden 30 Minuten 10 Sekunden


„Phil – was meinen Sie? Die Gefahr durch Aufklärer und Bomber ist gering oder gar nicht mehr vorhanden – oder sehen Sie das anders?“

„Admiral – Keflavik ist platt – von dort kommt sicher nichts mehr. Bleiben nur noch die Stützpunkte aus Russland. Ob und wenn ja wie viel von dort kommen kann, wissen wir nicht. So wie unsere E-2 und Tomcats jetzt positioniert sind haben wir eine durchgehende Radar-Abdeckung gegen große Ziele von der Mitte der Dänemarkstraße bis weit über Schottland hinaus.“

„Ja und über den britischen Inseln, Frankreich bis nach Spanien sorgen die Reste der Royal Air Force, der Bundeswehr und der Franzosen für Ruhe. Mit einer südlichen Umgehung müssen wir also nicht rechnen! Aber was ist mit Grönland?“

„Wäre möglich, halte ich aber für unwahrscheinlich – große Umfassungsangriffe mit der Luftwaffe haben wir seit Kriegsbeginn nicht beobachtet.“

„Gut dann sind wir da einer Meinung – Sollten wir überhaupt noch russische Bomber zu Gesicht bekommen, dann aus der Gegend Island-Färöer-Inseln.“



+ + +



„Captain – Befehl an alle Einheiten – raus aus EMCON – Ich fürchte jetzt viel eher die Gefahr von russischen Marschflugkörper-U-Booten und dann zählen Bruchteile von Sekunden. Wir haben einfach keine Zeit die Radar-Anlagen hochzufahren, wenn schon Raketen aus nächster Nähe im Anflug sind.“

„Ich versuche noch etwas zu schlafen – es war wieder ein langer – wenn auch überaus erfolgreicher Tag. Commander Richards schläft wohl schon tief und fest wie eine Baby?“

„Aye Sir – Befehl an den Verband sofort auf aktives Luft- und Seezielradar umzuschalten.“

„Und ja Sir der Commander schläft. Seine letzten Befehle lauteten so dicht wie möglich an den Feindverband anzufliegen, bis wir exakte Positionsdaten haben und die Zusammensetzung aufgeklärt ist. Außerdem sollen die Jäger alles vom Himmel putzen was fliegt und nicht von der Ike stammt.“



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USS Boone; T minus 103 Stunden 48 Minuten 32 Sekunden


„Dem Arschloch reiße ich den Arsch auf - den lasse ich Kielholen – der baumelt am nächsten Gösch-Stock!“

„Immer mal mit der Ruhe Henry – was gibt es denn schon wieder?“


Der Waffenmeister der Boone war endgültig auf dem Kriegspfad:


„Captain, dieser verdammte Werftleiter! Ich weiß nicht was der hier zusammengezimmert hat, aber ein Kriegsschiff ist es sicher nicht. Seit dieser Kahn in Dienst gestellt wurde ist hier mehr kaputt als funktionsfähig!“

„Wieder ein Defekt?“

„Ja Captain die verdammten Hangar-Tore haben sich verklemmt. Wir können keine Hubschrauber-Operationen mehr durchführen. Ein Chopper sitzt fest im Hangar, den anderen haben wir zur Eisenhower umdirigiert.“

„Ärgerlich sehr ärgerlich. Sehen Sie zu, dass Sie es schnell wieder hinbekommen. Ich sag’s bei erster Gelegenheit dem Admiral – Das ist eine Sauerei von der Werft – da haben Sie recht!“



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Mother-Bird-One; T minus 103 Stunden 15 Minuten 50 Sekunden


„Sind das Forger?“

„Scheint so – für eine exakte Radaranalyse sind wir aber noch zu weit weg. Der Pilot soll noch näher herangehen. Ich weiße die Tomcats an uns Deckung zu geben, falls diese Modellflieger da übermütig werden sollten.“



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Mother-Bird-One; T minus 103 Stunden 14 Minuten 58 Sekunden


Elektronikspezialist Lieutenant Junior Grade John Kellermann sah wieder mal von seinem Schirm auf.


„Ich glaube ich Träume!“

„Hey Jungs hat einer von euch am GPS rumgespielt?“

„Was meinst du damit?“

„Ich meine ob das Teil seine Kalibrierung verloren hat – oder wird es gestört?“

„Gestört? Sicher nicht! – Du bist gestört man…“

„Ja muss ich wohl! – Holt euch mal meinen Sektor!“

„Das gibt’s nicht! – Das Teil muss wirklich einen Knall haben!“

„Kalibrierung testen und eine volle Systemanalyse durchführen – ich melde das solange mal der Eisenhower“




+ + +



„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung FORCE-CESAR-ONE – Kurs 45° - Distanz unbekannt - Zielidentifizierungsmerkmal „Top Sail“ – Zielidentifizierungsmerkmal „Top Steer“ – Zielidentifizierungsmerkmal „Top Plate“ – Ziele Identifiziert als Flugzeugträger Kiew Klasse und Zerstörer Sovremenny und Udaloy“ – Anzahl eins, eins, zwei wiederhole EINS, EINS, ZWEI - Mother-Bird Ende“

„Mother-Bird für Little-Hope - Kontakt-FORCE-CESAR-ONE – Little-Hope – hier ist was komisch – möglicherweise Fehlkalibrierung vom GPS – Radar- und ESM-Daten weisen auf Position direkt an Land hin – wiederhole Positionsdaten ergeben Schiffe möglicherweise auf Grund - Mother-Bird Ende“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 103 Stunden 02 Minuten 29 Sekunden


Commander Richards war zuerst in der Gefechtszentrale und studierte die neusten Meldungen, die just eintrafen als er die Gefechtszentrale betreten hatte:



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+ + +



„Irgendwer gönnt mir den Schlaf nicht – so ein Ärger“


Admiral Rayburn brauchte einige Minuten bis er in der Gefechtszentrale erschienen ist, nachdem ihn die Ordonanz geweckt hatte. Diesmal schlief er tatsächlich sehr schnell ein und zudem tief und fest.


„Ach Sam – hat man Sie auch aus den Federn geholt?“

„Ja Admiral – aber es lohnt sich – das kann ich Ihnen versprechen!“

„Na was ham wir also?“

„Hier – wir haben eine Menge Daten von Mother-Bird – eben kamen direkt vor Ihrem Eintreten noch welche rein – Mother-Bird kann es selbst nicht glauben. Die haben umgehend eine Systemdiagnose durchgeführt um…“


Der Admiral unterbrach den Commander


„Kommen Sie zum Kern Sam!“

„Sir – sieht aus als seien die Russen auf Grund gelaufen – Sir“

„Auf Grund gelaufen? – Hören Sie auf Witze zu machen Commander!“

„Sehen Sie hier…“


Admiral Rayburn besah sich die Meldungen und Daten. Er kam zum gleichen Ergebnis. Es gab zwar immer noch keine exakte Radar-Ortung, aber die vorliegenden Daten reichten aus. Es war klar, dass die russischen Schiffe sich direkt an der Küste befinden mussten und zudem machte der Verband keine Fahrt.


„Das ergibt doch alles keinen Sinn!“

„Nein Sir – aber es sieht nun mal so aus!“




+ + +



„Hrrmm Häm – Sir?“

„Ensign Tombawo – Richtig?“

„Öhm ja Sir – Admiral Sir“

„Sie möchten etwas sagen Ensign?“

„Öhm Sir – Eigentlich…“

„Nur raus damit Ensign – dämlicher als unsere Vermutungen was das alles zu bedeuten hat, kann es wohl nicht sein – was?“

„Admiral – Wissen Sie Sir – Die Russen wissen doch ganz sicher, dass die Passage durch Aufklärer überwacht wird?“

„Ja – ganz bestimmt - weiter?“

„Und glauben Sie, dass die Russen Wissen, das SOSUS wieder funktioniert?“

„Schwer zu sagen – wir wussten es ja nicht mal selbst – aber möglich wäre es“

„Sir – Ich diene noch nicht lange in der Navy und habe sicher nicht ihre Erfahrung…“

„Ja Ensign Tombawo – nur Mut – raus damit was Sie zu sagen haben.“

„Haben Sie schon mal von Larry Bond gehört?“

„Das ist dieser Spiele Typ oder?“

„Ja Sir – Admiral“

„Mit meinen Freunden habe ich immer sein Harpoon Table Top gespielt – so bin ich überhaupt erst auf die Navy aufmerksam geworden.“

„Und was hat das alles mit den Russen da draußen zu tun?“

„Ja Wissen Sie Sir – Während dem Spielen haben Wir uns oft gefragt, wie man der Radar- und/oder Sonar-Ortung entgehen könnte?“

„Wir hatten die Idee, dass es die Sensoren stören würde, wenn man sich direkt unter Land bewegt. Sir“

„Ensign Tombawo – das ist ausgezeichnet“

„Zumindest das Sonar hätte auf größere Distanz wohl Probleme den Lärm der Schiffsschrauben und der Schiffsrümpfe zu orten, wenn da eine Brandung ins Spiel kommt“

„Und das Radar? – Vielleicht – aber nur vielleicht!“

„Ensign – da soll noch einer sagen, dass spielen Kinderkram wäre – gut gemacht!“

„Danke Sir – Admiral Sir“




+ + +



„Also meine Herren – Sie haben es gehört – so einfach könnte es sein“

„Die Russen wollten uns austricksen – sind direkt unter Land dahin geschippert – ohne Radar und Sonar – wie wir unter EMCON – um dann plötzlich vor uns aus dem Nichts aufzutauchen“

„Die Gegend hier ist geologisch sehr aktiv – Ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch unter Wasser – Der Meeresboden hebt sich – es steht noch nicht in den Karten – und rums die Hocken auf dem Trockenen“

„Könnte sein Admiral – klingt zumindest nicht unwahrscheinlich“

„Nun gut – teilen wir es dem CINCLANT mit…“

Bigfish
26.09.13, 21:36
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 102 Stunden 47 Minuten 59 Sekunden


„Zum Henker – wie macht er das Commander?“

„Captain ich habe keine Ahnung – dafür ist er halt Admiral“

„Er befürchtet einen Angriff durch ein SSGN und Schwupps da finden wir eines…“




+ + +



„Sir – Wir haben gerade eine Meldung von NAVFAC Stornoway erhalten“

„Captain – was ham die für uns?“

„Ein Charlie II Raketenboot und nicht übermäßig weit weg“



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Admiral Rayburn nahm diese Meldung zur Kenntnis. Er hatte damit gerechnet, dass es früher oder später Probleme mit diesem Typus U-Boot geben würde. Er betrachtete diese Boote die ganze Zeit über als die eigentliche Gefahr für seinen Verband. Immerhin haben die Russen diesen Typ U-Boot einzig dazu entwickelt und gebaut um amerikanische Flugzeugträger zu versenken.

Solange die Gefahr von Luftangriffen bestand, war EMCON unerlässlich – würde ein solches SSGN in diesem Moment auf kurze Distanz seine Marschflugkörper starten, bliebe kaum genug Zeit die Elektronik hochzufahren, die Ziele zu erfassen und rechtzeitig zu neutralisieren – aber jetzt ohne die Gefahr von Bombern?

Er fühlte sich wohler auf solche Angriffe jetzt direkt reagieren zu können und war nach dieser Meldung froh, dass es nur ein altes Charlie II war und kein modernes Oscar II.






Sowjetisches Marschflugkörper U-Boot der Charlie Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/DN-SC-89-03179.JPEG/597px-DN-SC-89-03179.JPEG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DN-SC-89-03179.JPEG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie-Klasse


„Gut Gentleman – wollen Wir hoffen, dass wir diesmal mehr Glück haben!”




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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 102 Stunden 20 Minuten 27 Sekunden


„Admiral – das wird Ihnen nicht gefallen!”

„Was ist passiert?“

„Der Russe ist weg – keine Ortung mehr“

„Kennen wir wenigstens den letzten Kurs?“

„Negativ Sir“

„Mist!“



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+ + +



Tomcat 207; T minus 102 Stunden 12 Minuten 48 Sekunden


„Old Man – wenn ich das gewusst hätte - dann wäre ich doch Anwalt geworden wie es mein Vater gewollt hatte.“

„Ach Kurt – kommen wieder bessere Zeiten.“


Kurt Wissler fühlte sich wie eine Putzfrau. Bomber abschießen war schon langweilig genug, Luftkämpfe mit Flankers und Fulcrums wären jetzt für ihn das Richtige – und was machte er nun? Er räumte den Himmel über den feindlichen Schiffen auf und Schoß wehrlose Hubschrauber ab. Nicht mal eine Forger des Trägers hatte sich blicken lassen um nach dem Rechten zu sehen!



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 102 Stunden 11 Minuten 59 Sekunden


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung FORCE-CESAR-ONE – Kurs 39° - Distanz 128 Meilen - Zielidentifizierungsmerkmal „Top Sail“ – Zielidentifizierungsmerkmal „Top Pair“ – Ziele Identifiziert als Lenkwaffenkreuzer der Kresta II und Slava-Klasse – Anzahl eins, eins – wiederhole EINS, EINS – Mother-Bird Ende“



http://up.picr.de/15971337si.jpg


„Ein Kresta und ein Slava Kreuzer – Kein Kirov-Klasse Schlachtkreuzer?“

„Tja Commander - da muss sich INTL wohl geirrt haben was die Kirov betrifft!“

„Die Kresta ist keine Gefahr, aber die Slava hat SS-N-12 Sandbox an Bord – hässliche Dinger!“

„Naja – die Hocken genauso auf Grund wie der Rest von dem Verband – eine Gefahr sind die nur noch für sich selbst! – Sehen Sie zu, das sich alsbald die Bomber darum kümmern!“

„Die F/A-18 sind noch außer Reichweite – wir müssen noch näher ran“

„Also wieder Warten…“






Sowjetischer Lenkwaffen-Kreuzer der Kresta-II-Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ea/AdmiralYumashev1982.jpg/679px-AdmiralYumashev1982.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AdmiralYumashev1982.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kresta-II-Klasse




Sowjetischer Lenkwaffen-Kreuzer der Slava-Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5e/Cruiser_Marshal_Ustinov_leaving_Norfolk_1989.jpg/800px-Cruiser_Marshal_Ustinov_leaving_Norfolk_1989.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cruiser_Marshal_Ustinov_leaving_Norfolk_1989.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Slava-Klasse




Sowjetischer Seeziel-Marschflugkörper SS-N-12 Sandbox (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Minsk_bow_SS-N-12_Sandbox_missile_truck_2.JPG/800px-Minsk_bow_SS-N-12_Sandbox_missile_truck_2.JPG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Minsk_bow_SS-N-12_Sandbox_missile_truck_2.JPG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SS-N-12_Sandbox






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 102 Stunden 10 Minuten 56 Sekunden


„Admiral – E-2 ist jetzt nahe genug an den Russen um exakte Ortungen zu liefern“




+ + +



„Hübsch hässlich – wie die da herum hocken“

„Sie sagen es Sir – wie auf dem Präsentierteller!“



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Tomcat 207; T minus 102 Stunden 07 Minuten 59 Sekunden


„Old Man – wie viele waren das jetzt?“

„Weiß nicht Kurt – hab aufgehört zu zählen!“

„Nachvollziehbar – Gut bald sind die Raketen alle – berechne schon mal den Kurs nach Hause“

„Geht klar Kurt“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 101 Stunden 47 Minuten 51 Sekunden


„Sam – das wird ihrem Kamikaze nicht gefallen!“

„Was ist los Admiral?“

„Die Meldung, die eben vom CINCLANT gekommen ist – ihre Piloten werden heute wohl keine Schiffe mehr versenken, wenn sie nicht gleich aufbrechen“

„Warum Sir? – Die F/A-18 sind immer noch außer Reichweite. Die A-6 Bomber würden es schaffen, die haben aber Bomben geladen, falls sich in Keflavik noch was rühren sollte – die müssten wir erst auf Harpoon umrüsten.“

„Ach Sam – schicken Sie die Bomber ruhig mit den Walleyes in die Luft – Erstens wurden Gleitbomben als Seezielwaffen entwickelt und Zweitens glaube ich nicht, dass die noch in Gefahr geraten werden!“

„Was ist passiert Admiral?“

„Lesen Sie selbst – hier…“






+++ 00120100ZJUL24 +++

FROM: CINCLANTFLT

TO: CTF 23
COMAIRBASE STORNOWAY UK


S E C R E T (( KF26687 ))
SUBJ: RED FLEET CARRIER GROUP

WE HAVE INFORMATION FROM NATIONAL SECURITY AGENCY THAT RED FLEET CARRIER BATTLEGROUP RUN AGROUND AT EASTERN COAST OF ICELAND IS ADVICED TO SCUTTLE ANY SHIP WHICH IS IN CRITICAL CONDITION

RED FLEET CARRIER GROUP IS CALSSIFIED AS NON PRIMARY TARGET

NEW ORDER FOR TASK FORCE 23 IS TO SEARCH AND SINK AS MUCH SUBS AS POSSIBLE FOUND IN THE GUIK GAP

SUB THREAT HAS CHANGED TO HIGHEST PRIORITY

+++ 00120100ZJUL24 +++




„Das darf doch nicht wahr sein! – Die sollen sich selbst versenken?“

„Ja Sam – die sollen sich tatsächlich selbst versenken!“

„Was ist da drüben los?“

„Was auch immer passiert ist – das sowjetische Oberkommando scheint sicher zu sein, dass diese Schiffe verloren sind und uns keinesfalls in die Hände geraten dürfen“

„Die werden sich also in die Luft sprengen?“

„Davon müssen wir ausgehen Sam“




+ + +



„Ach ja – und nur knapp vorbei – ohne die Ereignisse von dem Trägerverband, wäre diese Meldung sicher früher gekommen – wir sollen auf U-Boot Jagd gehen! – Hab ichs nicht gesagt?“

„Haben Sie Sir – fragt sich nur wer hier wen Jagd – wir die U-Boote – oder die U-Boote uns?

„Ach Phil – letztlich spielt das keine Rolle, solange wir alle früh genug finden und versenken!“

Bigfish
26.09.13, 23:45
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 101 Stunden 41 Minuten 51 Sekunden


„Admiral wir haben jetzt exakte Zielortungen von allen feindlichen Schiffen.“

„Anzeichen für die Kirov?“

„Nichts Sir – Wenn die Kirov wirklich dabei war, ist zumindest dieser Kahn nicht in diese Katastrophe geraten.“

„Müssen wir damit rechnen, dass die Kirov an anderer Stelle auftaucht?“

„Da werden wir wohl abwarten müssen und sehen was wir noch finden.“

„Ja – sehr unangenehm!“



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Tomcat 203; T minus 101 Stunden 10 Minuten 51 Sekunden


„Verdammt – was ist DAS denn? – Siehst du das?“

„Ja man – was für eine gewaltige Explosion!“

„Flash-Dancer-Three für Little-Hope – Zahlreiche heftige Explosionen Richtung Feind-Flotte – wiederhole - Zahlreiche heftige Explosion Richtung Feind-Flotte - Flash-Dancer-Three Ende“


Bear war mit seiner Gruppe gerade erst auf Position gegangen und machte dort weiter wo Kurt Wissler aufgehört hatte – Abschießen von Hubschraubern – Allerdings hatten Sie sich deutlich näher an den Feindverband herangetraut. Nicht nur war die Eisenhower mittlerweile ein gutes Stück näher an Island herangekommen – sondern auch durch zwei- oder gar dreimaliges Betanken in der Luft, waren die Reichweite und Flugzeit erheblich verlängert worden.

Dies hatte den Vorteil, dass sich die an Bord befindlichen Piloten effektiv ausruhen – sprich Schlafen konnten – und auch die Abläufe an Deck waren ruhiger und besser zu planen gewesen.



„Little-Hope für Flash-Dancer-Three – Gehen Sie näher heran und klären Sie das auf soweit möglich – Little-Hope Ende“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 46 Minuten 08 Sekunden


„Admiral – da schwimmt noch was!“

„Was können wir noch versenken Sam?“

„Scheint als ob die zwei Udaloys nicht gesprengt worden sind!“

„Die Anweisung besagte das alles zu sprengen ist, was kritisch beschädigt ist. Also dürfte es bei den beiden Zerstören möglich sein, dass die wieder flott kommen?“

„Sollen wir es dazu kommen lassen Sir?“

„Nein verdammt! – Die Bomber sollen sofort starten!“




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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 38 Minuten 59 Sekunden


Captain Johnson befand sich wieder auf der Brücke und sah gerade die letzten Bomber starten, als er ungläubig die Funkmeldung wahrnahm, die gerade aus dem Lautsprecher plärrte:


„Guardian-Five für Little-Hope – Torpedo Alarm – Torpedo Alarm – Torpedo Alarm – Guardian-Five Ende“


Captain John Thorey nahm den Hörer vom Ohr und hängte ihn in die Gabel: “Rudergänger – Hart Steuerbord – auf Kurs 1-8-0 gehen – Maschinen voll voraus – Umdrehungen für 33 Knoten.“

Noch vor 30 Sekunden war alles wunderbar gewesen, dann meldete der Sonar Maat „Geräusch voraus“ – nur um sich zwei Sekunden später zu korrigieren: „Torpedo im Wasser – Torpedo im Wasser – Geräusche kommen schnell näher.“

Die USS Moosbrugger wurde angegriffen – ganz sicher von einem U-Boot – von dem Niemand wusste wo es war – keine Spur – kein Geräusch – und keine Chance es auf die Schnelle festzustellen. Die Moosbrugger drehte ab, wendete und versuchte dem Torpedo mit Höchstgeschwindigkeit davon zu laufen…




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Bigfish
27.09.13, 20:37
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 38 Minuten 28 Sekunden


„Tja Gentleman – U-Boote – verdammte kleine Mistdinger!“


Admiral Rayburn wusste natürlich genau das U-Boote so klein gar nicht waren – ein modernes Raketen-Boot für ballistische Interkontinental-Raketen konnte es spielend von der Verdrängung mit einem Flugzeugträger des Zweiten Weltkrieges aufnehmen – im Vergleich zur Eisenhower war es trotzdem „klein“.


„Phil – Wir sind sowieso entdeckt worden – Befehl an alle Einheiten – Aktiv-Sonar-Suche für 5 Minuten – wenn wir damit nichts finden wieder auf Passiv-Suche gehen und die Lauscher aufsperren.“

„Die S-3 und die Hubschrauber sollen in der Verlängerung der Torpedolaufbahn nach dem U-Boot suchen – wobei ich bezweifele, dass wir das Boot dort finden werden. Wenn der Torpedo mit Verzögerung aktiviert wurde, kann der Russki schon ein gutes Stück weg sein – dann bleibt uns nur die klassische Methode.“

„Aye Sir – Befehle für den Verband?“

„Ja Captain – sehen Sie zu, das unsere „Dicke“ hier eine Wende hinlegt und möglichst schnell von der wahrscheinlichsten Position des U-Bootes wegkommt!“

„Aye Sir“



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USS Moosbrugger; T minus 100 Stunden 37 Minuten 48 Sekunden


Einer der Vorteile der Moosbrugger war der Gasturbinenantrieb. Im Vergleich zu den alten Dampfkesseln, benahmen sich die Gasturbienen freundlicher, wenn schnell die volle Schraubendrehzahl gefordert wurde. Das Schiff kam also recht schnell auf seine Höchstgeschwindigkeit. Eben Diese war jetzt überlebenswichtig!

Die Moosbrugger hatte nur Eine reelle Chance einer Versenkung zu entgehen: Wenn der Russe dumm genug war den Torpedo auf zu große Distanz abzufeuern! War die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Moosbrugger und Torpedo klein genug, damit dem Torpedo während der Anlaufphase der Treibstoff ausging, würde die Moosbrugger unversehrt entkommen.

Immer vorausgesetzt, der Russe jagte nicht nach alter Deutscher Taktik im Rudel. Wenn das der Fall war könnte es sein, dass das Schiff geradewegs auf einen weiteren - noch unentdeckten - Torpedo zuhielt. Und bei den 33 Knoten die das Schiff jetzt machte, waren die Sonargeräte praktisch nutzlos. Die Strömungsgeräusche des Schiffrumpfes verhinderten jede zuverlässige Ortung von U-Booten oder Torpedos. Lediglich wenn der Feind sein Aktiv-Sonar nutzen würde, wäre er zu lokalisieren. Wäre es aber ein Aktiv-Sonar eines Torpedos waren Sie dem Meeresboden so nahe wie niemals zuvor…

Der Rudergänger überdrehte etwas, aber egal ob 180 Grad oder 190 Grad – Hauptsache das Heck war möglichst direkt Richtung Torpedo gewandt.



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Hover-Fiveteen; T minus 100 Stunden 35 Minuten 59 Sekunden


Der Sonar Maat an Bord der Seasprite ärgerte sich gewaltig: Wie zum Teufel konnte es soweit kommen, dass ein russisches U-Boot unentdeckt auf Torpedo-Reichweite an den Verband heran kam?

Die Seasprite war etliche Seemeilen von der Moosbrugger entfernt und patrouillierte nördlich der Valley Forge, als der Befehl einging die Suche an anderer Stelle vorzusetzen. Der Hubschrauber Pilot war gerade im Begriff zu Beschleunigen als der Sonar Maat über Bordfunk loslegte:

„Sonar Konakt – Kontakt durch Boje Drei – Signatur entspricht Jagd-U-Boot der Akula Klasse“

„Boje Drei? – Bist du sicher? – Da sind wir fast direkt drüber – das ist Meilenweit entfernt von der Moosbrugger und dem Torpedo!“

„Ganz sicher – der Russe ist da unten – Schmeiß noch ein paar von den Dingern ab – und sag‘s der Eisenhower“



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Mehrzweck-Hubschrauber Kaman H-2 Seasprite:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f6/Kaman_Seasprite_3_USAF_Maxwell_AFB.jpg/800px-Kaman_Seasprite_3_USAF_Maxwell_AFB.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kaman_Seasprite_3_USAF_Maxwell_AFB.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaman_H-2




Sowjetisches Jagd-U-Boot der Akula-Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/40/Akula_class_submarine.JPG/800px-Akula_class_submarine.JPG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Akula_class_submarine.JPG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Akula-Klasse





USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 35 Minuten 35 Sekunden


„Gut! - Beordern Sie alles was in der Nähe ist und genug Sprit hat dorthin – und Sam – sehen Sie zu, dass ihre Piloten den Bastard diesmal versenken!“

„Aye aye Sir!“



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“Phil – finden Sie nicht auch, dass der Russe ziemlich weit von dem Torpedo entfernt ist?”

„Aye Sir – das ist er – zu weit für meinen Geschmack“

„Also haben wir es mit zwei U-Booten zu tun?“

„Wenn die Russen nicht gerade einen neuen Torpedo haben, oder das Boot eine Torpedo-Mine gelegt hat – würde ich sagen – Ja – Admiral“

„Eine Torpedo-Mine? So was Ähnliches wie unsere CAPTOR? – Haben die Russen so was überhaupt?“





Spezialmine Mark 60 CAPTOR der US Navy:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ac/Mark_60_CAPTOR-DF-ST-90-11649.JPEG/800px-Mark_60_CAPTOR-DF-ST-90-11649.JPEG
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark_60_CAPTOR-DF-ST-90-11649.JPEG
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/MK-60_CAPTOR




“Da ist mir nichts bekannt Sir – aber von einer Eloka May wussten wir doch auch nichts oder?“

„Verdammt Richtig Phil – aber ein zweites U-Boot wäre gefährlicher – also suchen wir lieber nach zwei Bastarden!“

„Aye Sir“







Hover-Fiveteen; T minus 100 Stunden 35 Minuten 20 Sekunden


„Wir haben keinen genauen Fix – aber das Ding ist jetzt Richtig laut zu hören – der muss ganz in der Nähe der Boje sein“

„Dann runter mit dem Ding - ins Wasser damit!“



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Mark-46 NEARTIP Torpedo:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/97/Mark-46.jpg/800px-Mark-46.jpg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark-46.jpg
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_46



Der Mark-46 war der Standard-Torpedo der US Navy und zahlreicher weiterer verbündeter Seestreitkräfte für den Einsatz von Flugzeugen, Hubschraubern und Schiffen aus. Eine genaue Zielortung war damit nicht erforderlich, da der Torpedo einen eigenen Zielsuchkopf besaß. Mit 45 Konten war die Geschwindigkeit des Torpedos ganz passabel, allerdings war die Reihweite mit knapp sechs Seemeilen nicht übermäßig hoch.

Sollte das Akula aber tatsächlich ganz in der Nähe sein, bedurfte es auch keiner großen Reichweite. Das Akula war zwar das modernste Jagd-U-Boot der Sowjetunion, aber nicht das Schnellste. Würde der Torpedo eine Ortung erhalten, gab es eine gute Chance das Boot zu treffen.

Bigfish
28.09.13, 00:46
USS Groton; T minus 100 Stunden 33 Minuten 29 Sekunden


Dass etwas vorgefallen war, wusste man auch auf der Groton. Die Kommunikation mit dem getauchten U-Boot war aber alles andere als einfach. Normale Funkkommunikation mehr oder weniger nicht möglich und per „ELF“ konnte man zwar CINCLANT erreichen, aber nicht die Eisenhower. Und für die „Gertrude“ waren die Überwasserschiffe des Verbands zu weit weg.

Das „Hochdrehen“ der Moosbrugger und die gleichzeitige Kehrtwende verursachten einen derartigen Lärm, dass die Sonar Operatoren des U-Bootes beinahe aus ihren Sesseln gefallen wären. Für dieses abrupte und nicht abgesprochene Manöver gab es nur eine Erklärung: Torpedoangriff!

Der Kommandant des Bootes beschloss daher sich dem Zentrum zu näheren um nachzusehen was da vor sich ging. Auftauchen um die „Bandansage“ auf dem Satelliten abzuhören wollte er noch nicht. Bis zur nächsten geplanten Datenübermittlung waren es noch über 65 Minuten hin und wenn da ein Torpedoangriff am Laufen war, wäre Auftauchen vielleicht fatal.

Ein Torpedoangriff würde am ehesten von einem U-Boot ausgehen und wenn die Groton jetzt Anblasen würde um Aufzusteigen, machte das mehr Lärm als es gut war. Nein besser erst mal nachsehen – bzw. „nachhören“ – ob es für die Gorton etwas zu tun gab?

Wie Recht der Kommandant hatte die Lauscher weit aufzusperren, sollte er umgehend erfahren dürfen:


„Captain – hier Sonar – Torpedogeräusche – 238° in Konvergenzzone Drei – vielleicht Zone Zwei“


Captain Puller sah auf die Karte:


„Also dieser Torpedo ist keinesfalls derjenige vor dem die Moosbrugger flüchtet!“

„Sicher nicht Captain – viel zu weit weg“

„Verdammt weit weg vom Verband Tim“


Commander Timothy Paulsen ahnte was der Captain jetzt sagen würde:


„Auf der Ike weiß man davon sicher nichts – zu weit weg um von den Schiffen oder Flugzeugen erfasst zu werden – vor allem jetzt wo die Moosbrugger so einen entsetzlichen Lärm veranstaltet, dass selbst der alte Stalin kerzengrade im Sarg sitzt und weiß, dass seine U-Boote gerade Ärger machen.“

„Da wo der Torpedo ist, ist doch gar nichts los – da ist nichts.“

„Da ist zumindest ein U-Boot, das diesen Torpedo abgefeuert hat!“

„Punkt für Sie Captain – Richtig!“

„Nur warum feuert dort jemand einen Torpedo in die See?“

„Dumme Sonar Mannschaft Tim?“

„Sie meinen die haben uns oder eines der Schiffen in der Konvergenzzone geortet und haben das nicht gepeilt, dass es nur die Konvergenzzone ist?“

„Ist die Beste Erklärung dafür oder?“

„Na ja – was anderes bleibt wohl nicht übrig.“

„Und tauchen wir auf ums der Eisenhower zu melden?“

„Torpedo im nirgendwo? Deshalb auftauchen?“

„Die Moosbrugger "hier" - mit über 30 Konten Richtung Süden – der Torpedo "hier" - viel weiter Nord-Westlich – zwei U-Boote?“

„Oder ein Russki mit hoher Fahrt?“

„Ja, aber wenn da ein Russki mit hoher Fahrt unterwegs wäre?“

„Den würden wir hören – Richtig Captain“

„Also wir tauchen auf, falls das zwei U-Boote sind, wird man das auf der Eisenhower nicht nur Wissen wollen, sondern auch Wissen müssen“





+ + +




„Steuermann – Anblasen – bringen Sie die Dicke nach oben auf Periskop-Tiefe“





+ + +




„Kurz und schmerzlos – wenn wir oben sind, die Funkantenne raus - den Spruch für den Admiral absetzen - den Anrufbeantworter abhören und wieder nach unten“

„Nicht auf Anweisungen warten?“


Captain Puller überlegte kurz…


„Zwei Minuten – dann wieder nach unten – hab keine Lust, dass hier irgendwer zuhört und uns findet – in der Tiefe ist’s einfach sicherer“

„Aye Captain – zwei Minuten“




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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 32 Minuten 47 Sekunden


„Admiral – Funkspruch von der Groton – die haben einen Torpedo geortet – ziemlich weit Weg – sehr seltsam die Sache – Captain Puller bleibt zwei Minuten auf Position – dann geht er wieder runter – Anweisungen?“

„Die hören doch sicher den Satelliten ab – da ham wir doch alles Nötige hinterlassen oder?“

„Haben wir Sir“

„Dann soll er wieder Abtauchen – wenn es wirklich Übel werden sollte, können wir einen Hubschrauber hinschicken der eine Botschaft absetzt, die sie zum Auftauchen veranlasst.“





+ + +




„Sehen wir uns mal an, was die für uns haben?“



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„Konvergenzonenzortung – von der Groton Zone Drei oder?“

„Ja wahrscheinlich – also entweder hat das Akula auf seinem Weg zu uns die Aale ins Wasser befördert und die Dinger laufen mit minimaler Geschwindigkeit – oder da ist noch ein Boot“

„Zweites Boot Sir – wenn Sie mich fragen“

„Auf jeden Fall sind alle drei Ortungen innerhalb des äußeren Sonarbojen-Ringes, aber außerhalb des inneren Ringes“





+ + +




„Phil – sehen Sie zu, dass die Ringe enger gezogen werden – die Russkis sind da durchgeschlüpft – was ein oder zwei Booten gelingt, gelingt sonst noch Weiteren!“

„Außerdem bekommen wir so vielleicht die Beiden die schon da sind besser zu fassen!“

„Aye Sir – auch die U-Boote?“

„Auch die U-Boote – sprechen Sie es denen auf das Band“

„Aye aye Sir“






USS Groton; T minus 100 Stunden 31 Minuten 27 Sekunden


„Wooooohhh – jetzt ist hier aber was los Captain – zwei weitere Torpedos – gleiche Gegend“

„Danke Sonar – weiter beobachten“

„Tim? – Merkwürdig oder?“

„Sollen wir Abtauchen Sir, die zwei Minuten sind rum?“

„Nein – schicken Sie das der Eisenhower“

„Wenn wir die Torpedos auch von hier oben orten, bleiben wir ne weile Flach und geben die Daten an den Träger weiter“




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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 30 Minuten 57 Sekunden


„Admiral – Captain Puller wieder - zwei weitere Torpedos in der gleichen Ecke Sir“

„Da versenkt einer Gespenster Phil“

„Sie denken da hat uns einer in der Konvergenzzone geortet und hat das nicht begriffen?“

„Fällt Ihnen was Besseres ein?“

„Nein Sir – und außerdem – warum sollten die russischen U-Boot-Skipper besser sein, als denen ihre Schrotthaufen-Kapitäne, die den Träger auf Grund gesetzt haben?“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 26 Minuten 48 Sekunden


„Das ist einfach unbefriedigend – Die Moosbrugger jagt immer noch nach Süden – von dem U-Boot keine genaue Ortung – und von dem zweiten Bastard noch gar keine Spur“

„Admiral – was schlagen Sie vor?“

„Bin mir noch nicht sicher – erst mal so weiter“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 26 Minuten 48 Sekunden


„Sir der Torpedo hinter der Moosbrugger ist verstummt – passt auch zeitlich sehr gut – sicher der Treibstoff ausgegangen“

„Gut Captain – machen wir mal was anderes – Alle Schiffe Maschinen Stop! – Totale Stille – Rundhorchen – dann wieder Fahrt aufnehmen und weg von der letzten bekannten Position des Akula“

„Das ist ein Risiko Sir“

„Ist mir klar Phil – bis wir wieder einigermaßen Fahrt machen, sind wir für Torpedos ein gefundenes Fressen – aber verdammt nochmal – da ist zu viel Krach im Wasser – wir finden die Bastarde bei dem Lärm einfach nicht – es muss leiser werden!“

„Aye aye Sir“



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Bigfish
28.09.13, 19:45
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 17 Minuten 29 Sekunden


„Das ist dann Nummer Vier“

„Gut gut – wenn der Russe da drüben seine Torpedos verschießt, hat er nichts mehr wenn er seinen Fehler bemerkt!“



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USS Valley Forge; T minus 100 Stunden 10 Minuten 59 Sekunden


Captain Robertson war gerade auf dem Weg vom Hangardeck des Lenkwaffenkreuzers zurück zur Schiffsbrücke. Er hatte mit den Besatzungen der Hubschrauber einige Detailfragen für die U-Boot-Abwehr besprochen. Die Piloten hatten eine kleine Änderung im Ablauf für die kombinierte U-Boot-Jagd der Hubschrauber und des Kreuzers vorgeschlagen und holten sich dafür das Einverständnis von Captain Robertson.

Robertson war gerade auf halbem Wege als die Schiffssirenen losheulten…

„Großer Gott – nicht auch noch wir“

Der Captain lief jetzt im Sturmschritt zur Brücke, als aus den Lautsprechern der Ruf ertönte:

„Captain zur Brücke – Captain zur Brücke“ – das war sein erster Offizier und Robertson war längst klar was los war: Torpedoangriff!



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 10 Minuten 40 Sekunden


„Admiral – die Valley Forge wird angegriffen!“

„Verdammt! – Sam – machen Sie ihren Piloten Dampf – die sollen diese verdammten U-Boote endlich finden und versenken!“


Admiral Rayburn warf einen Blick auf die Karte – was er sah gefiel ihm nicht…



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Die Valley Forge war jetzt bereits das zweite Schiff das Torpediert wurde und die Verbandsdeckung nördlich der Eisenhower war damit eingerissen. Moosbrugger und Valley Forge rauschten nach Süden und konnten keine Abwehr-Operationen durchführen. Da klaffte jetzt ein Loch im Verteidigungsgürtel um die Eisenhower – wenn die Russen das auch bemerkten, war der Träger nunmehr in größter Gefahr!






USS Valley Forge; T minus 100 Stunden 10 Minuten 37 Sekunden


Wie bereits die Moosbrugger beschleunigte auch die Valley Forge und ging auf Gegenkurs um dem einkommenden Torpedo davon zu laufen.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 04 Minuten 26 Sekunden


„Admiral“

„Ja Commander – noch mehr schlechte Nachrichten?“

„Wie man’s nimmt – schauen Sie mal hier:“



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„Die derzeitige Luftlage?“

„Ja Sir – sehen Sie die Hubschrauber von dem russischen Trägerverband?“

„Oh ja – das ergibt keinen Sinn – schon wieder ergibt das keinen Sinn“

„Ganz Recht Sir – die fliegen nicht nach Reykjavik zu ihrer Garnison – die fliegen auch nicht Richtung Norwegen – das ja ebenfalls besetzt ist – die fliegen auf die offene See hinaus!“

„Sie denken an die Kirov?“

„Ganz Recht Sir – INTL hatte gemeldet, dass die Kirov den Träger geleiten würden – nur haben wir von der Kirov aber keine Spur gefunden“

„Und jetzt – denken Sie, dass die Kirov doch noch da draußen herumschippert – vielleicht zusammen mit dem zweiten Flugzeugträger der Nordmeer Flotte?“

„Welchen anderen Grund könnte dieser seltsame Kurs haben?“

„Gute Frage Commander – wie weit ist der Luftangriff auf die beiden verbleibenden Zerstörer?“

„Etwa auf dem halben Weg – die beiden Gruppen sind „hier“ und „hier“.“

„Gut – wenn die Zerstörer aus dem Weg sind, sollen die Tomcats und E-2 weiter nördlich aufklären, ob sich dort noch ein russischer Trägerkampfverband herumtreibt.“

„Aye Sir“








Tomcat 108; T minus 100 Stunden 04 Minuten 18 Sekunden


„Die Jungs von der VF-143 haben Recht, das macht einfach keinen Spaß – Hubschrauber abknallen ist wirklich wie Staubwischen“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 100 Stunden 02 Minuten 54 Sekunden


„Admiral – wir haben sämtliche Torpedo-Ortungen verloren“

„Gut Phil – sehen Sie zu, dass wir wieder Ordnung in den Verband bringen – wir müssen schnellstens die Lücke schließen und wieder volle Abwehr-Bereitschaft herstellen“

„Jetzt lasst uns zusehen, dass wir endlich diesen Penner finden, der hier beinahe zwei von unseren Geleitschiffen versenkt hat.“



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Tomcat 108; T minus 100 Stunden 01 Minuten 58 Sekunden


„Bitte Hinten anstellen – nicht drängeln – ziehen sie einen Zettel – wir rufen sie dann auf – jeder wird drangenommen – versprochen!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 53 Minuten 59 Sekunden


„Verdammter Mist – diese Akulas sind wirklich gut – kommt mir vor, als würden unsere 688er mehr Krach machen“

„Suchgebiet ausweiten – finden Sie den wieder – sonst wird unser Sieg am Ende noch eine bittere Niederlage.“



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USS Valley Forge; T minus 99 Stunden 45 Minuten 58 Sekunden


Captain Robertson war gerade dabei seine Nervosität in den Griff zu bekommen, als die Meldung vom Bordhubschrauber eintraf:

„Hover-Eight für Guardian-Three – Torpedo Kontakt über Sonarboje mit Kurs auf euch – exakte Ortung steht aus – Mustererkennung ergibt Type 65 Torpedo – Hover-Eight Ende“



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Sowjetischer Torpedo Typ-65 (NATO-Code):

Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Typ-65-Torpedo







USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 45 Minuten 10 Sekunden


„Typ-65 Torpedo? Hohe Reichweite – hohe Geschwindigkeit!“

„Ja Admiral – aber wohl auf größere Distanz abgefeuert – denke nicht, dass der die Valley Forge erreicht.“

„Ja – aber die Russen sind immer noch da draußen und feuern einen Torpedo nach dem anderen auf uns ab.“

„Wenn die diese Dinger aus naher Distanz anbringen können, dann verlieren wir Schiffe! – haben wir endlich wieder eine Ortung von dem U-Boot?“

„Negativ Sir – wir suchen jetzt an der Stelle, wo der Torpedo entdeckt wurde weiter“







USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 33 Minuten 29 Sekunden


„Admiral – wir haben ihn wieder – Ortung durch eine Sonarboje“

„Dann nichts wie hin mit allem was da in der Nähe ist“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 33 Minuten 08 Sekunden


„Admiral eine unserer S-3 hat einen vagen MAD-Kontakt und bekämpft das mögliche Ziel mit Torpedos“

„Gut - selbst wenn da nichts ist - das ist wie „Klopfen auf den Busch“ - vielleicht schrecken wir ja Jemanden auf!“



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Tomcat 108; T minus 99 Stunden 32 Minuten 48 Sekunden


„Vielen Dank das Sie mit „Crashdown-Air“ Gefolgen sind. Wir hoffen Sie hatten eine angenehme Reise und beehren Sie uns bitte recht bald wieder.“



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Bombman-Two; T minus 99 Stunden 32 Minuten 45 Sekunden


Squadron Leader Clive Brownings der Luftwaffe ihrer Majestät der Königin von England hatte es sich gerade erst in seinem Sessel ein wenig bequemer gemacht, als der Einsatzbefehl kam. Seit Stunden waren sie jetzt schon unterwegs und bislang gab es nichts außer Langeweile. Dann kam der Befehl der Eisenhower über die Kontaktmeldung. Ein simples Paar Koordinaten und die Info „Akula“. Sie waren etwas weiter entfernt als die S-3 Vikings des Trägers, aber eine wirklich große Distanz war es nicht. Die Strecke legten Sie recht schnell zurück und reihten sich jetzt ein in die Suche nach dem U-Boot, das bereits so viel Unheil gestiftet hatte.

Brownings gehörte zur 120. Squadron der Royal Air Force, die eine lange Tradition aufzuweisen hatte. Eigentlich war die No. 120 in Kinloss stationiert, aber dieser Stützpunkt wurde vor 2 Wochen von sowjetischen Marschflugkörpern regelrecht umgegraben, sodass die Operations-Basis nunmehr Stornoway war.



Geschichte der No. 120 Squadron der Royal Air Force:

Wikipedia:https://en.wikipedia.org/wiki/No._120_Squadron_RAF

Bigfish
28.09.13, 22:06
Big-Bird-Five; T minus 99 Stunden 32 Minuten 37 Sekunden


„Haben wir endlich eine Ortung?“

„Negativ – nur ungefähre Kursdaten“

„Dann hauen wir noch einen Torpedo ins Wasser – vielleicht haben wir Glück“



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USS Valley Forge; T minus 99 Stunden 31 Minuten 59 Sekunden


„Oh man – wenn das so weiter geht wird das eine lange Nacht“

„Das ist doch ein Scherz Captain oder? – Hier oben im Norden – mitten im Sommer - von „langer Nacht“ zu sprechen“

„Ach wissen Sie Lieutenant – meine innere Uhr geht immer nach Baltimore Zeit – da steht der Abend bevor“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 31 Minuten 23 Sekunden


„Admiral – unsere Bomber haben die Küste von Südisland erreicht und sind gleich über Vik“

„Gut – Sobald die Zerstörer weg sind Commander will ich wissen ob wir es mit einem zweiten Träger zu tun haben!“

„Aye aye Sir!“



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Bombman-Two; T minus 99 Stunden 30 Minuten 52 Sekunden


Die Nimrod Mr. Mk2 erreichte das Ziel in wenigen Minuten und begann große Spiralförmige-Bahnen zu drehen und dabei von Zeit zu Zeit Sonarbojen ins Wasser zu werfen. Die vorhandene Ortung war wenig präzise und so mussten Sie ein großes Seegebiet absuchen. Das wichtigste Element dafür waren die Sonarbojen. Die Geräte arbeiteten derzeit im Passiv-Modus, was bedeutete das einzig mit Hydrophonen dem Klang des Ozeans gelauscht wurde. Erst wenn es eine präzisere Ortung gab, würden man spezielle Sonarbojen mit Aktiv-Sonar einsetzen.

Die Nimrod war „das“ U-Jagd-Flugzeug des „Empire“ und war für seine Aufgabe gut gerüstet. Neben den Sonarbojen verfügte es zusätzlich über MAD-Sensoren, die die U-Boot-Jagd per Flugzeug ab Mitte des zweiten Weltkrieges revolutioniert hatten. Sicherlich war MAD mittlerweile veraltet und mit Sonarbojen einiges mehr auszurichten, auch taugte MAD kaum für die riesigen Weiten des Nordatlantiks, aber für einen Zufallstreffer war das System immer gut zu gebrauchen. Und schließlich war es nützlich um ein per Hydrophon ausgemachtes U-Boot exakt zu lokalisieren und so die Aale an der richtigen Stelle ins Wasser zu bringen.

Im Moment befanden Sie sich etwa 45 Meilen nordöstlich der Eisenhower, als einer der Sonaroperatoren die Hand nach oben streckte:


„Sir - hören mal auf meiner Station mit.“

„Häm ja - da haben wir etwas. Bekommen wir die Umgebungsgeräusche noch besser unterdrückt?“

„Wollen mal sehen.“

„Von welcher Boje stammt das?“

„Boje 17 Sir – etwa 4 Meilen östlich“

„Und haben wir es noch auf einer anderen Boje?“

„Nein Sir – einfach zu leise.“

„Ich sag‘s dem Piloten, dass wir uns mal bei Boje 17 genauer umsehen wollen und geben Sie das weiter an die anderen Flugzeuge.“


Die Nimrod hatte eben Boje 17 überflogen und drehte jetzt enge Kurven. Um Boje 17 herum wurden jetzt zahlreiche weitere Sonarbojen abgeworfen um die Maschen des Netzes enger zu ziehen.



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Tomcat 108; T minus 99 Stunden 30 Minuten 31 Sekunden


„Wieder einer im Sack – Zählt das überhaupt? – Auf die Art ein Fliegerass zu werden?“



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USS Valley Forge; T minus 99 Stunden 29 Minuten 29 Sekunden


„Scheiße man – das nimmt keine Ende mehr – die Sau hat es auf uns abgesehen!“

„Rudergänger – wie gehabt – Gegenkurs und Voll vorraus“

„Aye Captain“


Wieder plärrten die Sirenen los – Torpedoalarm – bereits der Dritte für die Valley Forge…



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Bombman-Two; T minus 99 Stunden 29 Minuten 23 Sekunden


Das letzte Manöver zeitigte den gewünschten Erfolg:


„Sir – wir haben das jetzt auf insgesamt 4 Bojen - nach der Mustererkennung eindeutig ein Akula. Und wir kennen den Herrn – der Computer spuckt aus, dass wird das Boot als A1704 registriert haben.“

„Ein alter Bekannter?“

„Ja Sir – den Kerl hatten Wir voriges Jahr mal bei der Neufundlandbank auf dem Schirm“

„Gut gut – so sieht man sich wieder!“

„Haben wir eine Aktiv-Boje draußen? – Einschalten!“



Der Sonar-Operator schaltete die betroffenen Sonarbojen in Aktiv-Modus und es dauerte nur wenigen Sekunden, bis das feindliche U-Boot exakt geortet worden war.



„Biiiinnnnnnnnggg – Boooonnnnnngggg“


„Erfasst – da ist der Penner!“



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+ + +





Beladen eines Flugzeuges mit Sonarbojen:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f0/Sonarbuoy_loaded_on_aircraft.jpg/398px-Sonarbuoy_loaded_on_aircraft.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sonarbuoy_loaded_on_aircraft.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Sonoboje






USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 29 Minuten 10 Sekunden


„Wie ein Rudel Löwen das seit Wochen nichts gefressen hat.“

„Aye Sir – sind wir froh, dass wir den Penner endlich haben“

„Nur ruhig Captain – noch haben wir ihn nicht versenkt – da kann immer noch viel schiefgehen“

„Ja Sir – aber hoffen wir mal das Beste“

„Ja – Wer hatte den Kontakt?“

„Die Briten aus Stornoway haben die exakte Ortung vorgenommen, aber unsere Jungs sind direkt dabei und haben jetzt die bessere Einflugroute – denke unsere S-3 schmeißen die ersten Aale ins Wasser“

„Ach gönnen Sie den Engländern auch mal was – die haben in den letzten Wochen genug gelitten“

„Wer hat das nicht Admiral – wer hat das nicht?“



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Hover-Eight; T minus 99 Stunden 29 Minuten 02 Sekunden


„Hover-Eight für Guardian-Three - Torpedo im Wasser – wiederhole Torpedo im Wasser – Hover-Eight Ende”



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Tomcat 108; T minus 99 Stunden 28 Minuten 11 Sekunden


„Hey Tom – fällt dir noch irgendein dummer Spruch ein für das Ganze?“

„Nein Jeff – gänzlich ohne Wort das alles…“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 28 Minuten 04 Sekunden


„Admiral – die russischen Hubschrauber kehren um und fliegen zurück zu den Zerstörern“

„Also wieder nur sinnfreie Aktion von unseren russischen „Freunden“?“

„Sieht ganz danach aus Sir“

„Sam – Wissen Sie woran mich das erinnert?“

„Nein Sir – erzählen Sie“

„An Midway Sam – an Midway – da haben wir die Japaner auch auf dem falschen Fuß erwischt und die Wende des Krieges eingeleitet“

„Sagen Sie das nicht zu laut Admiral – immerhin wurde die Yorktown bei Midway versenkt – von einem U-Boot!“

„Ja Sam – ganz Recht – sehen wir zu, dass wir dieses Ding da draußen endlich auf den Grund befördern!“



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Bombman-Two; T minus 99 Stunden 22 Minuten 52 Sekunden


Die Nimrod näherte sich endlich der Position des feindlichen U-Bootes und warf gleich 4Torpedos ins Wasser. Die britischen „Stingray“ Torpedos hatten nicht wirklich eine große Reichweite, dafür aber eine hohe Geschwindigkeit und eine passable Trefferqoute.

Die Torpedos tauchten an verschiedenen Stellen in die Wasseroberfläche ein und sanken nach unten. Nach kurzer Zeit richteten Sie sich auf und begannen ihr festgelegtes Suchmuster. Die Torpedos zogen in Spiralförmigen Bahnen daher und tauchten dabei abwechselnd tiefer hinunter und wieder hinauf. Die Aktiv-Sonar Suchköpfe versuchten dabei ein gültiges Ziel zu erfassen...



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Britischer Stingray-Torpedo:

Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Stingray_%28Torpedo%29

Bigfish
29.09.13, 00:14
USS Valley Forge; T minus 99 Stunden 21 Minuten 59 Sekunden


Captain Robertson atmete spürbar auf. Der Kontakt zum Torpedo war abgebrochen – Stille – keine Geräusche mehr das sich das Ding noch dem Kreuzer nähern würde. Das war jetzt der Dritte Angriff auf sein Schiff und jedes Mal feuerte der Russe seine Aale aus zu großer Distanz ab.

Warum nur? Hatte er Angst näher an den Kreuzer heran zugehen? Er musste doch wissen, dass er erst jetzt wirklich entdeckt worden war, wo die Nimrods, die S-3 und die Hubschrauber schon gut 15 Torpedos ins Wasser befördert hatten.

In der ganzen Zeit davor hätte er sich dem Kreuzer auf Todbringende Distanz nähern können – aber dies war nicht die erste Ungereimtheit des Tages! Kein wirklicher Fliegerangriff – Ein auf Grund gesetzter Flugzeugträgerverband - Und jetzt? Unfähige U-Boot-Kapitäne oder einfach nur das Glück auf Seiten der NATO?

Wer konnte das Wissen?



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 15 Minuten 57 Sekunden


Admiral Rayburn und Commander Richards waren sich eigentlich sicher gewesen, dass Sie es nur noch mit feindlichen U-Booten zu tu hatten.

Auch wenn die Luftabwehr nicht wirklich vernachlässigt wurde, so lag doch die ganze Konzentration auf der Jagd nach dem U-Boot und dem Schutz der beiden gefährdeten Geleitschiffe.

Der ankommende Funkspruch traf die Beiden daher wie ein Fausthieb in die Magengrube – damit hatten sie einfach nicht mehr gerechnet:


„Bogeys, Bogeys, Bogeys“ plärrte es aus dem Lautsprecher!

„Mother-Bird für Litte-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY –TWENTYFOUR - Kurs 112° - Distanz 245 Meilen - Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – aber große Radar-Signatur – wiederhole große Radar-Signatur - Ziele vermutlich Langstreckenbomber – Anzahl Vier – wiederhole VIER - Mother-Bird Ende“



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„Scheiße! – Wo sind unsere Jäger?“

„Wo schon - Bei Island und Putzen Hubschrauber!“

„Treibstoff – Raketen?“

„Knapp – aber ausreichend wenn wir einen Tanker entgegen schicken! – Außerdem ist gerade die Ablösung auf halbem Weg nach Island – die können sofort auf Abfangkurs gehen – die sind in hervorragender Position um die Bomber abzufangen!“

„Gut – machen Sie das!“

„Verdammter Mist – da haben wir ganz schön gepennt!“

„Das U-Boot hat doch garantiert unsere Position übermittelt – die wissen als sehr gut, wo sie ihre Raketen abfeuern können“

„Wie schnell sind die?“

„Etwa 850 Stundenkilometer“

„Vom Profil her Backfires?“

„Denke nicht – aber sicher kann das Keiner Wissen“

„Da schleicht nach wie vor ein U-Boot herum – vermutlich sogar Zwei – und jetzt auch noch Bomber!“

„Wo ist die Karte?“



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„Häm – aahhh – Ja und Nein – Die kommen fast optimal herein Sam“

„Ja Sir – Ich sehe was Sie meinen – etwas zu weit nördlich – sonst hätten wir sie viel später geortet. Da ist eine minimale Lücke in der Radar-Abdeckung. Die Überlappen sich nicht ganz, wären aber dann in die Nimrods reingerast, wenn Sie nach der Lücke auf Abschuss Kurs gewechselt hätten.“

„War diese Lücke schon die ganze Zeit da?“

„Nein Admiral – Mother-Bird ist etwas zu weit nördlich geraten – es sind auch nur wenige Meilen. Nicht davon auszugehen, dass die Russen es genau darauf angelegt haben – aber es ist natürlich ein Fehler – das hätten wir merken müssen.“

„Ja das hätten wir merken müssen – Die Tomcats sollen die Bomber herunterholen!“

„Aye aye Sir“








USS Dwight D. Eisenhower; T minus 99 Stunden 15 Minuten 57 Sekunden


„Da laust mich doch der Affe – Admiral?“

„Commander?“

„Die Bomber haben abgedreht!“

„Was haben die?“

„Abgedreht Sir – just nach dem die Tomcats auf Abfangkurs gedreht haben“

„Das kann nicht sein!“

„Schauen Sie auf den Schirm:“



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Admiral Rayburn fluchte: „Nehmen diese Scheiß Merkwürdigkeiten denn heute überhaupt kein Ende mehr?“






Bulldozer-One; T minus 99 Stunden 15 Minuten 09 Sekunden


„Ok Jungs – wie vorhin mit Keflavik – Schmeißen wir drauf was wir haben – Distanz zum Ziel nicht ganz 50 Meilen – Bereit machen für Waffeneinsatz.“



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Bulldozer-One; T minus 99 Stunden 12 Minuten 48 Sekunden


„Bulldozer-One für Little-Hope – Waffen sind auf dem Weg – wiederhole - Waffen sind auf dem Weg - Bulldozer-One Ende“



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Bulldozer-One; T minus 99 Stunden 09 Minuten 14 Sekunden


In den nächsten Minuten lag die Spannung aller Beteiligten ganz bei den Bulldozers und ihren beiden Zielen. Die Bomber drehten wie gehabt in Wartestellung Kreise und beobachteten was geschah Die Minuten verstrichen zäh - wie alter Kaugummi…



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„BUMM! – Volltreffer – Volltreffer – Little Hope wir haben mehrere Volltreffer auf beiden Schiffen – wiederhole – mehrere Volltreffer auf beiden Schiffen“




+ + +



Die 2000 Pfund der Walleyes würden selbst schwer gepanzerten Schlachtschiffen größte Probleme bereiten – für moderne Kriegsschiffe in Leichtbauweise waren sie verherrend!

Die Bomben durchschlugen die Decks und detonierten tief im Inneren der Zerstörer. Auch wenn die Udaloys deutlich größer als die Nanuchka-Korvetten waren, so war ein Volltreffer durch 2000 Pfund Bomben doch ungleich heftiger als der Einschlag der Harpoon-Raketen. Die beiden Zerstörer wurden förmlich zerfetzt…

Da die Zerstörer ohnehin schon beschädigt waren, war dies der endgültige Todesstoß und beide Kriegsschiffe begannen umgehend zu kentern:



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Tomcat 108; T minus 98 Stunden 58 Minuten 49 Sekunden


„Little-Hope für Firefly – Räumen Sie die Reste auf – machen Sie uns ein paar hübsche Aufnahmen von der Untergangsstelle der feindlichen Kriegsschiffe – dann schauen Sie mal ob Sie an die Bomber heran kommen – den Kontakt zu den Bombern werden wir gleich verlieren – Little-Hope Ende“



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+ + +




Bombman-Two; T minus 98 Stunden 46 Minuten 18 Sekunden


Clive Brownings war sauer – gerade vor Ihnen hatte eine S-3 einen weiteren Torpedo auf das Akula abgefeuert und wie über die Sonarbojen vernehmlich zu hören gewesen ist einen Treffer gelandet:



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Es dauerte aber nicht lange, da hellte sich seine Miene wieder auf – Die Sonardaten Liesen keinen Zweifel daran erkennen, dass der Russe nicht ernsthaft beschädigt worden war – jetzt waren sie wieder an der Reihe mit dem nächsten Torpedo Abwurf…



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Das bekannte Spiel – die Torpedos begannen ihr Suchmuster abzuspulen und suchten nach einem Ziel – würden sie es diesmal finden?






Bombman-Two; T minus 98 Stunden 45 Minuten 07 Sekunden


Dies gelang schließlich Torpedo Nummer 2. Er brach seine Suchbahn ab und jagte auf das erfasste Objekt zu. Torpedo Nummer 2 detonierte mittschiffs etwas achterlich der Brücke und am unteren Teil des Bootsrumpfes.

Die Schockwellen der Explosion erfassten das ganze U-Boot und die Druckwelle hieb wie eine Stahlfaust in den Druckkörper. Für einige Sekunden herrschte eine angespannte Ruhe, aber der Druckkörper war massiv geschädigt geworden. Das U-Boot welches ohnehin versucht hatte in der Tiefe sein Heil zu suchen, war verloren. Der zunehmende Wasserdruck hatte endlich einen Ansatzpunkt gefunden. An der Stelle an der der Stingray detoniert ist formten sich erst kleinere Haarrisse, die alsbald größer wurden. Der Bootskörper schlug Leck - was aber bedeutungslos war - denn Bruchteile einer Sekunde später wurde das Boot von den Wassermassen zerquetscht und die von der Implosion verursachte Druckwelle raste in alle Richtungen.

Der Pilot der Nimrod neigte die Maschine gerade wieder zur Seite um einen weiteren Anflug durchzuführen, als er aus dem Seitenfenster heraus die gewaltige Wasserfontäne sehen konnte. 30 vielleicht 40 Meter hoch schoss das Wasser nach oben und prasselte auf die Meeresoberfläche hernieder.



„Der ist abgesoffen.“



An Bord der Eisenhower lauschte Admiral Rayburn angespannt den Funkmeldungen der U-Jäger, als ein ohrenbetäubender Krach aus dem Lautsprecher drang - Bombman-Two hatte den Kanal offen:




https://www.youtube.com/watch?v=voeo0Oiox-c



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Kaleu
29.09.13, 00:45
Gute Güte ! Wir können nur staunen wie ihr es schafft, aus ein paar ziemlich unansehnlichen Pixeln und einer unterirdischen KI
sooo großes Kino zu zaubern !
Respekt, werter RiesenFisch :prost:

Bigfish
29.09.13, 01:15
Werter Kaleu,

habt Dank für Eure wohlklingenden Worte!



+ + +



Niemand hat es gemerkt? - Keinem ist etwas aufgefallen? - Gut! - Schnell die freudschen Fehlleistungen korrigiert und wech...

Bigfish
29.09.13, 19:57
Wir nehmen alles zurück was wir je über die Harpoon KI - gesagt haben!!!

Unser Trägerkampfverband wird gerade von 4-5 U-Booten gleichzeitig mit Torpedos und Marschflugkörpern angegriffen - die Angriffe erfolgen aus drei verschiedenen Richtungen und die vierte Richtung als Fluchtweg ist nicht möglich - denn da liegt Island!!!


Sowas haben wir noch nie erlebt!!!!! :rot: :eek::eek::eek::eek::eek::eek:

zottelhase
30.09.13, 19:02
Wegen üblem Cliffhanger Bigfish bei Knecht Ruprecht anschwärz.

Bigfish
30.09.13, 21:36
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 98 Stunden 44 Minuten 41 Sekunden


„Das wäre dieses – Hinweise auf ein zweites U-Boot?“

„Negativ – Admiral – da rührt sich sonst nichts mehr.“

„Gut dann Kurs Keflavik – Wir drehen dann vor Island nach Norden ab – umrunden die Insel und dann wieder Richtung Zentral-Atlantik.“

„Aye aye Sir“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 98 Stunden 23 Minuten 29 Sekunden


„Admiral – wieder mal eine Recon Bear – fliegt direkt in eine Abfanggruppe der VF-142 rein“

„Wär hätte das gedacht?“



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Tomcat 110; T minus 98 Stunden 15 Minuten 57 Sekunden


„Jäger – wo sind die russischen Jäger?“

„Die haben unseren Grizzlybär gesehen und trauen sich jetzt nicht mehr aus dem Bau heraus“

„Jo – Hua“



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USS Groton; T minus 98 Stunden 00 Minuten 06 Sekunden


„Häm – wir haben ja mehr Probleme durch unsere Technik als durch den Feind – Spaß macht das keinen!“

„Wir wissen immer noch nicht, ob dort ein zweites Boot ist, auch wenn wir jetzt fast 45 Minuten lang gesucht haben“

„Ja Captain – es ist Zeit wieder auf Patrouillen-Kurs zu gehen, sonst überholt uns die Ike noch“

„Rudergänger – Kurs 17° - Umdrehungen für 25 Konten – auf 250 Meter gehen“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 97 Stunden 18 Minuten 29 Sekunden


„Weitere Recon Bear – Diesmal im Norden Sir“

„Im Norden – da ist die Luftdeckung etwas dünn derzeit!“

„Zwei Gruppen Tomcats sind in der Nähe Sir und können Abfangen – eine kehrt gerade zurück, hat aber gerade genug Treibstoff um das hinzubekommen“

„Gut – Abfangen – die können sich ohnehin ausrechnen wo wir etwa stecken – ist also keine Kunst - uns Alles was noch schwimmt und fliegt auf den Hals zu hetzen“



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Tomcat 211; T minus 97 Stunden 14 Minuten 08 Sekunden


„Der ist mutig – so ganz alleine hier herum zu fliegen – Kein russischer Jäger hat nicht mal Ansatzweise genug Reichweite um hier die Aufklärer zu schützen – na holen wir uns den Penner, bevor er den Träger findet“



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Tomcat 211; T minus 96 Stunden 47 Minuten 54 Sekunden


„Firebird-One für Little-Hope – FOX-THREE“

„Firebird-Three für Little-Hope – FOX-THREE“



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Tomcat 211; T minus 96 Stunden 41 Minuten 06 Sekunden


„Verdammt – Firebird-One für Little-Hope – Fehlschuss – wiederhole – Fehlschuss – haben massive Störungen auf dem Radar – wiederhole – massive Radarstörungen – Firebird-One Ende“

„Firebird-One für Little-Hope – Treibstoff unter Bingo – wiederhole Treibstoff unter Bingo – kehren zur Basis zurück – Firebird-One Ende“

„Flash-Dancer für Firebird – Wir übernehmen – gute Heimkehr – Flash-Dancer Ende“



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Tomcat 203; T minus 96 Stunden 31 Minuten 11 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Little-Hope – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-Two für Little-Hope – FOX-THREE“



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Tomcat 203; T minus 96 Stunden 27 Minuten 59 Sekunden


„Verdammt! – Fehlschuss – Fehlschuss – Flash-Dancer für Little-Hope – Die Bear stört massiv unser Radar – wiederhole – massive Radarstörungen – Flash-Dancer Ende“




+ + +



„Flash-Dancer-Three für Little-Hope – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-One für Little-Hope – FOX-THREE“



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Tomcat 203; T minus 96 Stunden 25 Minuten 30 Sekunden


„Flash-Dancer-Three für Little-Hope – Treffer – wiederhole Treffer – Flash-Dancer-Three Ende“



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+ + +



„Admiral – das waren jetzt sechs Phoenix Raketen für eine Bear“

„Ja Sam – jetzt geht „DAS“ wieder los – wenn die so einen Eloka-Vogel zusammen mit ihren Bombern auf uns loslassen würden, hätten wir echte Probleme mit den Typen“








USS Dwight D. Eisenhower; T minus 95 Stunden 19 Minuten 46 Sekunden


„Sir – Meldung von der Yorktown Sir – die Phalanx-Abwehr-Systeme der Yorktown sind ausgefallen“

„Reichlich viele Störungen in letzter Zeit Phil“

„Sir wir stehen seit sechs Wochen fast ununterbrochen in See und haben außer Keflavik schon das ein oder andere Gefecht hinter uns – das Material wird dadurch nicht besser Admiral“

„Ja Captain ich weiß – wir brauchen dringend eine Ruhepause – aber wenn wir hier fertig sind, dürfen wir sicherlich noch die nördliche Deckung für Galeere übernehmen“

„Ja Admiral das fürchte ich ebenfalls“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 93 Stunden 01 Minuten 31 Sekunden


„Nach den Bomber-Patrouillen können wir ja beinahe die Uhr stellen Sir“

„Soll uns Recht sein – wer ist dran?“

„VF-142 kümmert sich darum“

„Gut“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 91 Stunden 07 Minuten 38 Sekunden


„Commander – Captain – Sie beiden haben auch recht wenig geschlafen in den letzten Tagen. Sie sollten die derzeitige Ruhephase nutzen und sich etwas hinlegen – Bis Island dauert es eine Weile – und sobald wir in der Nähe der Westküste sind, dürfte es wieder Interessant werden!“

„Wenn die Russen – wie wir vermuten - wirklich mit einer Invasion gerechnet haben, bin ich gespannt mit was die uns in Empfang nehmen wollen?“

„Aye Sir“

„Aye Sir“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 86 Stunden 08 Minuten 20 Sekunden


Im Abstand von einer halben Stunde erschienen Commander Richards und Captain Johnson wieder in der Gefechtszentrale. Sie besahen sich die Meldungen der letzten 5 Stunden und waren teils verärgert – dass der Admiral sie nicht hatte wecken lassen – andererseits aber auch dankbar für den Schlaf.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 82 Stunden 26 Minuten 46 Sekunden


„Admiral wir haben jetzt Kurs Nord anliegen – Island ist ziemlich nahe – Was meinen Sie – müssen wir mit Raketenbeschuss von Land rechnen?“

„Seeziel-Raketen von Land? – Wüsste nicht das INTL vor so etwas gewarnt hätte – aber Wissen kann man das natürlich nicht!“

„Also Abwarten? – wie immer Abwarten! - Ach und Admiral – die Yorktown hat schon wieder Probleme – diesmal streikt die Anflug-Kontrolle für die Bord-Hubschrauber“


Admiral Rayburn nahm die letzte Information genervt zur Kenntnis – die vielen technischen Schwierigkeiten störten ihn mittlerweile gewaltig – irgendwann würde noch etwas Lebenswichtiges ausfallen just dann wenn es benötigt werden würde.



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USS Groton; T minus 82 Stunden 05 Minuten 29 Sekunden


Captain Puller hatte in den letzten Stunden ebenfalls etwas geschlafen. Auf einem Überwasserschiff hätte er sich gegen die Müdigkeit zumindest mit etwas kühler Seeluft wehren können – auf einem U-Boot war dies nicht möglich.

Er war jetzt bereits seit über eine Stunde wieder auf der Brücke und studierte die Seekarten. Sie waren jetzt recht dicht an Island herangekommen und somit würde die Navigation mehr gefordert sein. Nicht dass ihnen das gleiche Schicksal wiederfuhr wie dem russischen Flugzeugträgerverband.




+ + +



Er konnte das immer noch nicht fassen. Auch wenn die Russen nicht gerade als Seefahrernation berühmt waren, so war dieser Fehler doch unfasslich. Zumal auch die Russen über modernste Navigationssysteme verfügten. Soviele Kapitäne und weitere Offiziere konnten doch nicht in kollektive Umnachtung gefallen sein? Obwohl – es waren Russen – die haben es doch mit ihren Kollektiven?

Würden alle Kapitäne stur dem Befehl des Verbandsführers folgen? – Wider besseres Wissen? – Hatten die berühmt berüchtigten Polit-Offiziere die Hände im Spiel?

Man hörte ja so einiges über die Macht der Polit-Offiziere. Auch sollen ja selbst innerhalb einer verhältnismäßig kleinen U-Boot-Besatzung mehrere Agenten des GRU – des russischen Marine-Geheimdienstes – mit an Bord sein.

Würde man jemals erfahren was dort passiert war?

Und wenn ni…



„Torpedo im Wasser – Torpedo im Wasser – Torpedo im Wasser“



Captain Puller fuhr herum: „Sonar was ist da los?“

„Captain - Torpedo-Geräusche auf 229° – Ablaufend aber sehr nahe“

„Ablaufend?“

„Ablaufend Sir!“

„Was ist in 229°?“

„Sir Moment – Sir - da ist die Valley Forge!“

„Scheiße – Auftauchen – Auftauchen – Notspruch an die Valley Forge Vorbere…“

„Moment wie weit ist der Torpedo etwa entfernt?“

„Sir wenn Sie an das feindliche U-Boot denken – auf jeden Fall in Reichweite unserer Torpedos“

„Gut dan…”


„Torpedos – Torpedos“


„Wie viele?“

„Fünf - vielleicht sechs Stück Sir – laufen alle ab…“

„Jetzt reicht’s – Mr. Randolf – feuern Sie eine Torpedo in Richtung vermutlicher Feindposition – Aktivieren auf kurze Distanz – Wollen doch mal sehen ob wir den Penner mit einem Blindschuss fangen können!“

„Und dann setzen Sie eine Notfall Boje ab, die den Verband warnt – Die Valley Forge ist in akuter Gefahr!“

„Aye Aye Sir - Mark 48 ist auf dem Weg!“



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Bigfish
01.10.13, 23:19
USS Valley Forge; T minus 82 Stunden 05 Minuten 08 Sekunden


Die Valley Forge musste nicht mehr gewarnt werden. Man hatte dort ebenfalls bemerkt, dass man nunmehr zum vierten Mal mit Torpedos beschossen wurde!

Captain Robertson fluchte laut: „Haben wir etwas verbrochen? Warum bekommen wir alles ab und nicht jemand anders? Können die ihre Torpedos nicht gefälligst an sich selbst ausprobieren?“

Aber all das Fluchen nutzte nichts – die Torpedos waren im Wasser – und das Ziel war die Valley Forge. Zu allem Überfluss schien dieser russische U-Boot-Skipper sein Handwerk zu verstehen – diesmal waren sie verdammt dicht herangekommen… – hätte Captain Robertson geahnt was in den nächsten 90 Minuten passieren würde, wäre er sicher vorsichtiger gewesen mit seinen Flüchen!



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USS Groton; T minus 81 Stunden 59 Minuten 29 Sekunden


Captain Puller war heil froh – zweimal seit Beginn der Keflavik-Unternehmung gab es bereits einen Defekt am Feuerleitsystem der Torpedos – der letzte Fehler wurde erst vor 2 Stunden behoben – also gerade rechtzeitig!

Jetzt hatte die Groton einen Aal im Wasser und der Mark 48 Torpedo war ein anderes Kaliber als die leichten Dinger die von Flugzeugen aus abgeworfen wurden.

Der Mark 48 hatte eine sehr hohe Reichweite und das bei einer wirklich hohen Geschwindigkeit. Das Beste aber war – befand Captain Puller trotz seiner Aversion gegen „High Tech“ – das dieser Torpedo gelenkt werden konnte! Der Torpedo spulte während seines Laufs einen feinen Draht hinter sich ab, der ihn dauerhaft mit dem U-Boot-Feuerleitsystem verband. Damit konnte der Torpedo nicht nur auf ein anderes Ziel gelenkt werden, wenn dies plötzlich dringlicher erscheinen sollte, sondern man konnte in gewissem Rahmen auch vom U-Boot aus verhindern, dass der Torpedo auf Abwehrmaßnahmen hereinfiel.

Als Drittes – man konnte damit erreichen, dass der Torpedo sein aktives Sonar erst sehr spät aktivieren musste. Somit konnte man sehr lange verhindern, dass der Feind den Torpedo bemerkt.

Was für Raketen galt, galt auch für moderne Torpedos – wirkliche „Drecksdinger“!



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Torpedo Mark 48:



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Mk_48_torpedo_maintenance_1982.JPEG/641px-Mk_48_torpedo_maintenance_1982.JPEG
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mk_48_torpedo_maintenance_1982.JPEG
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Mark-48-Torpedo







USS Groton; T minus 81 Stunden 56 Minuten 59 Sekunden


Captain Puller war sich unsicher mit welchem Feind-U-Boot er es zu tun hatte – noch gab es keinerlei Anzeichen von diesem Boot. Ein modernes Akula oder Sierra konnte zwei bis drei Torpedos verkraften, wenn diese ungünstig auftreffen würden.

Er wollte auf Nummer sicher gehen:

„Mr. Randolf – feuern Sie einen weiteren Torpedo Richtung Ziel – der Bastard muss weg – so schnell wie möglich!“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 52 Minuten 27 Sekunden


Wieder rauschte die Valley Forge mit über 30 Knoten nach Süden – diesmal kamen Captain Robertson aber erstmals Zweifel – der Torpedo war nahe – zu nahe um davon zu laufen – da war er sich bereits sicher!

Er schaute zu seinem ersten Offizier: „Schiff vorbereiten auf Torpedoeinschlag!“

„Aye aye Sir“ – kam die einsilbige Antwort. War dies das Ende des stolzen Kreuzers?



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 47 Minuten 29 Sekunden


Admiral Rayburn fluchte: „U-Boote! Verdammte kleine Mistdinger!” – Vor Flugzeugen hatte er keine Angst – er kannte die Möglichkeiten der Tomcats – immerhin war er selbst Jagdflieger gewesen auf der F-4 Phantom. Die Tomcats stellten alles in den Schatten – sie wurden einzig zu dem Zweck gebaut um Flugzeugträger zu verteidigen – aber U-Boote – U-Booten zollte er Respekt!

Ihm war klar, dass ein einziger gut platzierter Torpedo reichen würde um jedes Schiff zu versenken. Es gab immer noch die Verfechter der guten alten Aufschlagzünder – wurden die Dinger doch in zwei Weltkriegen benutzt. Rayburn sah dies anders – er wusste dass die Konstrukteure mit ihren neusten Ideen Recht hatten. Im Mark 48 Torpedo waren diese Ideen umgesetzt worden, aber es gab bislang keine Gelegenheit dies unter Gefechtsbedingungen zu testen.

Der Mark 48 explodierte nicht beim Auftreffen auf den Rumpf eines Überwasserschiffes, sondern unter dem Rumpf. Die entstehende Schockwelle war stark genug um dadurch jedem Schiff das Genick – also den Kiel – zu brechen. Das würde kein Schiff – egal wie groß – überleben! Hatten die Russen auch schon solche Dinger wie den Mark 48?

Würden die Russen solche Dinger dabei haben? Was ko… - Der Admiral wurde in einen Gedanken unterbrochen:


„Admiral –Funkspruch von der Simpson und der Boone – U-Boot Kontakt!“

„Gut – dann haben wir den ja erfreulich schnell gefunden.“

„Nein Sir – Sie verstehen nicht – die beiden haben jeweils EINEN U-Boot Kontakt gemeldet – es sind zwei U-Boote dort draußen – und mindestens eines scheint ein Raketenboot zu sein!“

„Zwei U-Boote? – Beide bei der Yorktown?“

„Ich fürchte nicht Sir! – Das Eine ist im Norden wohl ein Jagd-U-Boot das die Yorktown im Visier hat. Das Zweite – das Raketenboot – ist westlich“

„Westlich? Also können wir nicht nach Norden und nicht nach Westen? Bleibt der Süden, denn östlich liegt Island?“

„Ist das ein Raketenboot und sein Beschützer? – oder operieren die Unabhängig Phil? Was meinen Sie?“

„Sir sind Sie Optimist oder Pessimist?“

„Wenn es um U-Boote geht? – Pessimist!“

„Dann Sir sind es zwei getrennte Boote – warum fragen Sie Sir? – Glauben Sie da draußen ist noch ein U-Boot?“



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USS Groton; T minus 81 Stunden 47 Minuten 25 Sekunden


„Captain – wir haben eine gute Zielpeilung – der hat es wirklich mit der Angst bekommen und hochgedreht, nachdem unsere Aale im Wasser sind!“

„Dann knallen Sie ihm noch etwas auf den Pelz – Feuer frei“



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+ + +



„Torpedos – Torpedos“



„Wo verdammt wo? – Sonar – präzisere Meldung verdammt!“

„Alles in Ordnung Captain – sind unsere – klar identifiziert als Mark 46 – stammen sicher von einer S-3 oder einem Hubschrauber“

„Himmel – verdammt – die wissen aber hoffentlich das wir hier unten sind? Sonst knallen die die Aale noch UNS vor den Latz“

„Rudergänger sehen Sie zu, dass wir etwas Abstand bekommen – aber immer schön sachte, damit das Sonar die Ortung nicht verliert!“

„Aye aye Sir!“



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USS Groton; T minus 81 Stunden 47 Minuten 15 Sekunden


„Captain – hier Sonar – haben jetzt exakte Torpedo Peilungen“

„Und weiter?“

„Ein oder zwei von den Dingern halten auf die Valley Forge zu – die anderen laufen ins Leere“

„Ins Leere? – Hatten wir das nicht schon mal?“

„Ja Sir – aber die Valley Forge Sir!“

„Ja – was ist mit der Valley Forge?“

„Sir – ich denke sie wird es nicht schaffen – mindestens ein Torpedo hat aufgeschaltet – und das Ding ist schnell…“

„Verdammt!“



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USS Groton; T minus 81 Stunden 45 Minuten 26 Sekunden


„Sir – Torpedo Nummer Eins ist jetzt Aktiv und hat ein Ziel erfasst“

„Gut wel…”



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USS Groton; T minus 81 Stunden 45 Minuten 24 Sekunden


Die Sonarmannschafften der Groton rissen sich die Kopfhörer von den Ohren. Der Torpedo aktivierte sich aus Sicherheitsgründen nicht sofort nach dem Abfeuern sondern erst in einer einstellbaren Distanz vom Boot – Diese Distanz wurde hier bewusst sehr knapp gewählt, da klar war – der Feind ist nahe!

Wie nahe war bis zu Aktivierung unbekannt – der Torpedo machte sich scharf – aktivierte sein Aktiv-Sonar – fasste sofort ein Ziel in nur wenigen Metern Entfernung auf und…





„BBBUUUUUUMMMMMMMMMM!!!!!!!!!!!“




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+ + +




Captain Puller fluchte: „Scheiße ist das Laut! – Wie nahe ist der Penner denn?“

Der Captain nahm das Mikrofon der Bordsprechanlage: „Jungs mal herhören – der ist getroffen und verdammt nahe bei uns – wenn der Implodiert werden wir möglicherweise von der Druckwelle durchgerüttelt – also halltet eu…“




„GGGRRRGGRGFRRRRgGGGR“

„BBBBBBBBBUUUUUUUUUUUUMMMMMMMMMMMMMMMM“




Wie zuvor beim Akula konnte der Druckerkörper nach der massiven Beschädigung dem Wasserdruck nicht mehr standhalten und das U-Boot implodierte. Die Schockwellen rasten durchs Wasser und verpassten der Groton einen hübschen Schlag. Hätte Jemand in seiner Koje gelegen und geschlafen, wäre er jetzt garantiert wach – aber es befanden sich alle Mann auf Gefechtsstation…



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Aktivist
01.10.13, 23:48
Die entstehende Schockwelle war stark genug um dadurch jedem Schiff das Genick – also den Kiel – zu brechen.

[Klugscheißmodus] Die Schockwelle hebt das Schiff je nach Gewicht nur blitzartig an, was in erster Linie fatal für nicht schockgelagerte Fundamente ist (z.B. Antriebswelle, Maschine, Dampf- und Treibstoffleitungen und natürlich Rechner sowie das Personal). Den "Genickbruch" besorgt die Gasblase, die bei der Detonation entsteht. Idealerweise in Schiffsmitte Höhe Hauptspant platziert, wirkt sie so, als wäre das Schiff nur am Heck und Bug im Wasser, während der Auftrieb in Rumpfmitte flöten geht. Der Rumpf bricht unter seinem eigenen Gewicht auseinander. [/Klugscheißmodus]

Bitte weitermachen! ;)

Bigfish
01.10.13, 23:55
Werter Aktivist - so hatten wir das eigentlich auch in Erinnerung - in der aufgeführten Beschreibung des Mark 48 liest es sich aber so, dass die Schockwelle der Explosion den nötigen "Kick" bringt - aber wie immer - verlass dich auf Wikipdedia und du bist...

Bigfish
03.10.13, 00:19
USS Groton; T minus 81 Stunden 45 Minuten 14 Sekunden


„Na fein – den Hund hat‘s zerrissen! – Was machen die Torpedos?“

„Halten weiterhin auf die Valley Forge zu Sir – sieht nicht gut aus!“

„Und Sir – die Flieger haben die Versenkung mitbekommen – sie gehen aber nicht wieder in Patrouillen-Position“

„Sondern?“

„So wie die Sonardaten zu deuten sind jagen die jetzt nach Westen“

„Nach Westen?“

„Haben wir Hinweise auf ein zweites Boot – Sonar?“

„Nichts auf den Sensoren – aber ja Sir – die Flieger scheinen auf einen bestimmten Punkt zu zuhalten“

„Rudergänger – auf Periskop-Tiefe gehen – wir müssen die „Ike“ anfunken und in Erfahrung bringen, wer sich hier noch herum treibt? – Außerdem müssen wir dem CAG klar machen, dass seine Jungs vorsichtiger sein sollen! – So wie die ihre Torpedos in die See hauen, hätten die auch genauso gut UNS treffen können!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 41 Minuten 59 Sekunden


„Admiral – Sie hatten Recht mit Ihrem Pessimismus – die Boone meldet einen weiteren U-Boot Kontakt – sehr nahe und wenn man es deuten soll Sir“

„Ja? –Was deuten?“

„Sir – dann ist das ein Geleitboot für den Raketenträger“

„Ja so in etwa hatte mir das mein Bauchgefühl mitgeteilt!“

„Phil – warum eigentlich feuert dieser Raketenträger seine Marschflugkörper nicht ab? – nahe genug ist er“

„Ja Sir – ist seltsam – viel näher kann er auch nicht heran – sonst haben die Marschflugkörper keine Zeit um sich zu aktivieren und ein Ziel zu suchen – die hauen sonst vorbei“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 41 Minuten 56 Sekunden


Die Ordonanz wartete auf das Ende des Gesprächs der beiden Offiziere – dann überreichte Sie Captain Johnson einen weiteren Zettel:

„Oh Admiral – das ist interessant – Die Boone meldet, dass der Raketenträger verdammt komische Geräusche verursacht“

„Komische Geräusche?“

„Ja Sir – die Boone meint der Russe hat vielleicht verklemmte Abschussluken – es klingt als würden die Luken ständig auf und zu gefahren und machen dabei laute kratzende und schabende Geräusche“

„Oh Ho – der Russe hat seine Raketen nicht abgefeuert weil er es nicht kann!“

„Das müssen wir ausnutzen – Commander ihre Jungs sollen sich ranhalten!“

„Eine Versenkung für die Briten – eine für die Groton – war ja nicht zu überhören – sollen ihre Flieger endlich mal was tun!“

„Aye Sir – Ich richte den Piloten aus, dass Sie sie an den Simulator versetzen lassen, wenn sie nicht endlich etwas versenken!“





+ + +




„Was wissen wir über den dritten Kontakt?“

„Nichts – nur das er da ist und in Schuss-Reichweite auf die Simpson“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 41 Minuten 11 Sekunden


„Captain – Die Schotten sind dicht – die Leckwehrtrupps auf Position – Die Treibstoffleitungen der Hubschrauber sind gesichert – wir sind außerdem bereit die Magazine zu fluten“

„Gut – gut! – Beten wir, dass es nicht zum Äußersten kommt – wo ist der Torpedo?“

„Nahe Sir – nahe – Distanz zwischen fünf bis sieben Seemeilen“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 40 Minuten 59 Sekunden


„Sir – sollen wir Aktiv-Sonar einschalten? – Dann wissen wir wenigstens genau wo das Ding steckt – Die Russen wissen doch sowieso das wir hier sind!“

„Ja – Aktiv-Sonar einschalten...“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 40 Minuten 46 Sekunden


„Können wir noch etwas tun? – Haben wir alles getan? – haben wir etwas übersehen?“

„Sir – wir können nur noch Warten – Warten und Beten“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 39 Minuten 59 Sekunden


Admiral Rayburn starrte auf die Feindlage – er war nur bedingt zufrieden mit der U-Boot-Abwehr – Dem Feind war es jetzt zum zweiten Mal gelungen den äußeren Ring unbemerkt zu durchbrechen und Torpedos abzufeuern. Es konnte auch keine Nachlässigkeit sein – denn es waren jetzt Vier Boote denen das gelungen war.

Rayburn zweifelte an der bisherigen U-Abwehr-Taktik. Entweder war die Taktik nichts wert, oder die Technik taugte nichts. Zur Entwicklung der Taktik dienten zahlreiche Manöver – aber als Feindschiffe dienten natürlich eigene Boote – Russische hatte man ja nicht!

Hilfsweise dienten Boote befreundeter Marinen als Feind, aber auch Diese entsprachen in nichts den russischen Modellen! Also was hatte man für Taktiken entwickelt? Man hatte Taktiken entwickelt um die EIGENEN U-Boote zu finden und zu versenken! – Wieso glaubte man auf höchster Ebene, dass diese Taktiken auch gegen echte Russen funktionieren würden?

Entweder sie taten es nicht, oder aber die Technik taugte nichts. Dass die Russen einfach nur Glück hatte wollte Admiral Rayburn nicht glauben – er wollte das gerade mit Captain Johnson durchsprechen, als ihn ein Déjà-vu ereilte:


„Mother-Bird für Little-Hope - Neuer Kontakt - Kontakt-Bezeichnung BOGEY-TWENTYSIX – Kurs 88° - Distanz 247 Meilen - Zielidentifizierungsmerkmal „KEINS“ – Ziel erfasst auf maximale Distanz – Ziel vermutlich Langstreckenbomber – Anzahl Vier – wiederhole Vier – Mother-Bird Ende“



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Admiral Rayburn sah zu seinen Offizieren – „Langstreckenbomber“

„Ja Sir – wiedermal genau dann, wo wir Ärger mit U-Booten haben – aber wieder nur vier Stück!“

„Wo sind die Tomcats?“

„Hocken direkt bei Mother-Bird – sehr nahe bei den Bombern – die sind Geschichte lange bevor sie uns gefährlich werden können!“

„Gut – drei U-Boote – ein laufender Torpedoangriff auf einen unserer wichtigsten Flugabwehrkreuzer – es wäre fatal, wenn wir jetzt Raketen bekämpfen müssten!“

„Die Tomcats sollen die runter holen – sofort!“

„Die sind sicher schon unterwegs!“

„Wer ist draußen?“

„Sir – Bear ist in der Luft – hat um Sonderschichten gebeten – möchte die „Zehn“ vollmachen“

„Ehrgeiz hat er also auch?“

„Ehrgeiz Sir? – Viel zu viel wenn Sie mich fragen – Wissler liegt eine „Dreier-Landung“ vor ihm – das passt ihm gar nicht“

„Ah ja – Wissler hat wie viele Abschüsse?“

„Beide haben Neun Abschüsse Sir – aber die Elektronik-Daten werden sicher noch mal gegengeprüft vom CINCLANT bevor wir die Abschusszahlen offiziell machen dürfen“

„Na da fürchte ich, dass Lieutenant Commander Wissler bei den Abschüssen den Kürzeren ziehen wird“

„Davon könnte man ausgehen Sir – wenn nicht noch mehr Bomber auftauchen – aber Wissen wir das?“

„Nein – aber so wie es derzeit aussieht – rechne ich jetzt endgültig nicht mehr mit viel Feindluftwaffe“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 37 Minuten 24 Sekunden


Die Ordonanz brachte Captain Robertson eine Tasse von seinem geliebten „Earl Grey“ – eine Tasse wollte es sich noch gönnen – vielleicht die Letzte. Die Ordonanz wandte sich um und ging einige Schritte – der junge Mann hielt inne – drehte sich zum Captain und sprach: „Captain? – Glauben Sie das Beten etwas nutzt?“

„Zumindest schadet es nicht! – es schadet nicht…“

„Wo kommen Sie her Junge?“

„Aus Greeley Sir – das liegt bei Denver“

„Denver? – Fast in den Bergen – wie kommen Sie zur Marine?“

„Durch meinen Schwiegervater Sir – er hat im zweiten Weltkrieg auf einem Tender gedient“

„Schwiegervater? – So jung und schon verheiratet?“

„Ja Sir – ich musste Sir – meine Frau ist Schwanger – bzw. der Termin war vor drei Tagen Sir…“




+ + +



„Ohhh – Das wird schon – Sie werden sehen! Glauben Sie daran und Beten Sie“

„Ja Sir – ich meine Aye aye Sir – Captain Sir“



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+ + +




”Earl Grey:”

Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_Grey_%28Tee%29



+ + +



USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 37 Minuten 02 Sekunden


„Admiral – die S-3 haben den Bastard!“

„Gut! – Hoffen wir das die Torpedos treffen…“



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USS Albuquerque; T minus 81 Stunden 35 Minuten 59 Sekunden


Auf der Albuquerque verfolgte Captain Terence das Schauspiel persönlich im Sonarraum des U-Bootes. Bislang war nicht viel zu tun gewesen bei dieser Mission – was wohl auch daran lag, dass die Albuquerque die meiste Zeit im Rücken des Verbands unterwegs war und die Nachhut bildete.

Dies änderte sich gerade…

„Captain - Sonar-Kontakt – Konvergenzzone – ist ein Torpedo in 300°“

„300° - Was ist in der Richtung?“



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„Sir – außer den beiden Feind-Booten – die uns vor einigen Minuten – als wir oben waren per Funk übermittelt worden sind? – Nichts Sir – nur unsere Flieger – und die schießt man nicht mit Torpedos vom Himmel…“

„Konterschuss?“

„Sie denken die halten die Torpedos von den Fliegern für Torpedos von einem Schiff oder U-Boot?“

„Andere Erklärung?“

„Langstrecken-Torpedo?“

„Zu weit weg – der Verband kann nach Süden ausweichen…“




+ + +



„Gehen wir wieder hoch und melden es der Eisenhower?“

„Ja sicher doch – dann haben wir wenigstens etwas zu tun!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 35 Minuten 22 Sekunden


„Admiral – das hier kommt von der Albuquerque – Torpedo im Wasser“

„Und hier die Berichte der U-Boot-Jäger – scheint ein „Charlie“ zu sein – exakt geortet – die decken das Boot jetzt mit Torpedos ein“

„Zeigen Sie mal die Meldungen“



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USS Valley Forge; T minus 81 Stunden 33 Minuten 32 Sekunden


„Sonar jetzt fortlaufend Distanz melden“

„Aye Sir – Torpedo in 200 Meter Sir“

„175 Meter“

„150 Meter“

„100 Meter“

„75 Meter“

„50 Meter“


Captain Robertson schloss seine Augen und krallte sich am Kartentisch fest. Würde er das überleben? Hatte er dies nicht gerade der Ordonanz versprochen? Einem jungen Mann der das Leben noch vor sich hatte – der wahrscheinlich vor drei oder vier Tagen Vater geworden ist und dies nicht wusste? Würde dieser junge Mann sein Kind jemals zu Gesicht bekommen?


Und ich? Werde ich MEINE Frau und MEINE Tochter jemals wiedersehen? Auch meine Toc…




„PPLLLOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNGGGGGG“




Das war’s gleich kommt das Feuer – der Rauch – das Wasser… – nichts rührte sich – Stille…

Etwas stimmte nicht – was stimmte hier nicht? – War er schon Tod? Ein Lachen? Ein lautes Lachen?

Captain Robertson öffnete die Augen – Der Steuermann und die Ordonanz lagen sich lauthals lachend in den Armeen…

Langsam bahnte sich die Erkenntnis den Weg zu seinem Verstand – Plong? – Plong? – Plong – Plong – Plong!

Dieser verdammte Torpedo ist nicht detoniert? – Er ist nicht detoniert! – Er ist ins Heck des Kreuzers gekracht ohne zu detonieren! – Captain Robertson fing an zu lachen – er lachte – er übertönte alle seine Offiziere und die Matrosen auf der Brücke – er war am Leben – sie waren am Leben – ALLE an Bord waren am LEBEN!



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Pierogra
03.10.13, 01:16
Werter Aktivist - so hatten wir das eigentlich auch in Erinnerung - in der aufgeführten Beschreibung des Mark 48 liest es sich aber so, dass die Schockwelle der Explosion den nötigen "Kick" bringt - aber wie immer - verlass dich auf Wikipdedia und du bist...

Werter Bigfish, werter Aktivist,

Sie haben beide recht!

Moderne Torpedos mit Annäherungszündern wirken folgendermaßen:

1:
Torpedo detoniert mittig unter dem Zielschiff

2:
Zielschiff wird, wie der werte Aktivist richtig beschrieben hat, zunächst von der Druckwelle getroffen mit allen fatalen folgen für Systeme, die nicht auf schockgelagerten Fundamenten ruhen. Wichtig ist, dass ein starker Impuls nach oben stattfindet. Insbesondere der Kiel ist dabei Leittragender Nummer 1.

3:
Der Druck der Detonation wirkt in alle Richtungen und verdrängt somit nicht nur das Zielschiff nach oben, sondern auch das umgebende Wasser. Es kommt zum zweiten, von Regent Aktivist richtig beschriebenen, Effekt, dass das Zielschiff sein eigenes Gewicht selber tragen muss, wofür Schiffe nicht gebaut sind. Die Erdanziehungskraft, bzw. das Eigengewicht des Zielschiffes bewirken einen großen Impuls nach unten, während das Schiff selbst in das "Wasserloch" hineinfällt.

4:
Während das Schiff noch fällt kehrt das Wasser zurück in die Bewegung des Schiffes und gibt dem Schiffskörper einen Impuls nach oben.


Im Ergebnis wird das Schiff am Kiel durchgebrochen. Für eine handelsübliche U-Jagdfregatte reicht ein Anti-Schiff-Torpedo, um es in zwei Teile zu reißen.
Es mag zwar populärwissenschaftlich klingeln, aber Gallileo auf Pro 7 hat dazu mal einen sehr guten Clip gemacht, der sogar von der Deutschen Marine zu Unterrichtszwecken verwendet wird.


http://www.youtube.com/watch?v=_oUNt47G-08

Ab Minute 1:00 ist schön zu sehen, wie die 3 Impulse auf das Zielschiff wirken.

Zakalwe
03.10.13, 11:30
Die KI ist nicht nur mangelhaft, sie hat auch einfach kein Glück .P

Schade eigentlich.

Bigfish
03.10.13, 12:04
Ja Wir hätten der KI den Erfolg gegönnt - absichtlich herbeiführen wollten Wir ihn aber auch nicht...

Aktivist
03.10.13, 12:09
Ich kenn da noch einen Captain mit Vorliebe für Earl Grey ... "Machen Sie es so!"

Bigfish
03.10.13, 12:17
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 33 Minuten 28 Sekunden


„Admiral – die Albuquerque meldet einen weiteren Torpedo im Wasser – wieder zwischen den beiden feindlichen U-Booten“

„Phil – Wissen Sie was? – Ich denke der Charlie-Skipper hält sein eigenes Geleit-Boot für einen von uns und feuert auf den!“

„Admiral das ist jetzt aber verwegen!“

„Wieso? – Bei all den Merkwürdigkeiten in den letzten fast 40 Stunden!“

„Sir uns NICHT anzugreifen ist eine Sache – aber das die Roten sich jetzt selbst bekämpfen?“

„Ist aber auch egal Sir – da schwirren so viele Mark 46 herum – der ist schon Tot!“

„Na warten wir es ab…“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 32 Minuten 09 Sekunden


Captain Johnson sollte Recht behalten, was aber auch dem Admiral klar gewesen war – die letzten anderthalb Minuten waren daher entsprechend eindeutig:



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 32 Minuten 05 Sekunden


„Gut! – Aber noch sind da draußen Torpedos unterwegs und mindestens ein weiteres U-Boot – Die Bomber wollen wir auch nicht vergessen!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 30 Minuten 31 Sekunden


„Admiral – die Tomcats sind jetzt in Waffenreichweite“

„Ach – da wird sich unser Bär wohl seinen zehnten Abschuss holen?“

„Ganz sicher Sir – ganz sicher!“



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Tomcat 203; T minus 81 Stunden 27 Minuten 58 Sekunden


„Hey Bill – ist langsam Zeit - wir sind schon seit vier Minuten in Waffenreichweite“

„Pete - tu langsam – auf maximale Distanz haut der uns sonst noch ab“

„Oh - seit wann bist du so Gewissenhaft?“

„Wer weiß - hängt vielleicht mit der in Aussicht gestellten vorzeitigen Beförderung zusammen?“

„Jetzt mach aber mal halb lang – du willst mir also weiß machen, dass man weiter oben in der Nahrungskette seine Krallen nicht mehr braucht?“

„Na wer weiß – dafür hat man doch sein Rudel oder?“


Bevor Lieutenant Branigan darauf etwas entgegnen konnte schaltete Bear auf Sprechfunk zur Eisenhower um. Seit der Verband nicht mehr unter totaler EMCON fuhr, konnte man ja endlich direkt kommunizieren und war nicht auf Mother-Bird angewiesen. Die E-2 Besatzungen machten aber weiterhin einen guten Job und wiesen die Tomcats auf den anfliegenden Feind ein. Bear gab seine Meldung ab:


„Flash-Dancer-Three für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE “

„Flash-Dancer-One für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-Four für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE“

„Flash-Dancer-Two für Mother-Bird – FOX-THREE – FOX-THREE – FOX-THREE “


Eine Menge Raketen für wenige Ziele waren in der Luft – aber Niemand wollte mehr etwas riskieren – jetzt wo die Schlacht um Keflavik eigentlich bereits gewonnen war.



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USS Groton; T minus 81 Stunden 26 Minuten 59 Sekunden


„Captain – neuer Kontakt – Torpedo Sir – Konvergenzzone in 244°“



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„Sonar – was haben wir da?“

„Ähm – nichts Sir – Kontakt zu einem Torpedo den wir zwischenzeitlich bei dem ganzen Lärm verloren hatten.“

„Also keine neue Gefahr?“

„Nein Sir – das Ding läuft ab!“

„Gut!“



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Tomcat 203; T minus 81 Stunden 26 Minuten 13 Sekunden


„Na also wer sagt es denn?“

„Was malen wir den auf unser Baby drauf Pete?“

„Wie wäre es mit - roten „Bären“ - Bill?“



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USS Dwight D. Eisenhower T minus 81 Stunden 19 Minuten 59 Sekunden


„Admiral – schlechte Neuigkeiten! – Wir haben den Kontakt zu dem dritten U-Boot verloren“

„Sam – sagen Sie nicht so was – auch wenn ihre S-3 Piloten ja endlich mal etwas versenkt haben – bringt das nichts – wenn da ein weiteres Boot ist das uns versenken kann!“

„Sir – die Piloten „betonieren“ den Ozean jetzt mit Sonarbojen dicht – den haben wir bald wieder!“

„Na dann…“



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USS Dwight D. Eisenhower T minus 81 Stunden 15 Minuten 29 Sekunden


Commander Richards sollte Recht behalten – was auch der Tatsache geschuldet war, dass man jetzt wusste das es ein älteres „Victor II“-Boot war. Also vergleichsweise laut im Vergleich zu dem Akula mit dem man es anfangs zu tun hatte und dessen Suche daher sehr lange gedauert hatte.

Auch musste der Russe aufpassen, weil Torpedos in seiner Nähe waren – ob er wusste dass es die eigenen von dem Charlie waren – das er eigentlich beschützen sollte – war unbekannt.

Das spielte auch keine Rolle – diese Torpedos interessierten sich nicht dafür was für ein U-Boot sie versenkten – sie taten es einfach wenn sie die Chance dazu bekamen.

Die S-3 waren in nächster Nähe und feuerten sofort Torpedos ab – das sollte also eigentlich nicht lange dauern…



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Big-Bird-Six; T minus 81 Stunden 13 Minuten 37 Sekunden


Der Sonar-Operator lauschte dem Geschehen, dass sich unter Berücksichtigung der Flughöhe und der Tauchtiefe vielleicht 80-100 Meter unter ihm abspielte. Er bekam über die Sonarbojen mit, dass mindestens ein Torpedo sein Ziel gefunden hatte.

Er war sicher – das U-Boot würde gleich versenkt sein – er sollte sich irren! Dieses U-Boot würde auf eine etwas unkonventionelle Weiße auf den Meeresgrund gejagt werden müssen…



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„Treffer! – Den haben wir – sag‘s der „Ike“




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„Moment – da stimmt was nicht“

„Druckkörpergeräusche sind vor der Implosion doch normal was hast du denn?“

„Druckkörpergeräusche – aber nicht das Reißen von Stahl – der bläst an – Ich glaube der taucht auf!“

„Der tut was?“

„Er kommt rauf!“








Big-Bird-Six; T minus 81 Stunden 08 Minuten 35 Sekunden


Die Crew der S-3 sah neugierig aus dem Fenster – es dauerte einige Minuten – aber dann sahen sie es. Das U-Boot durchstieß die Wasseroberfläche.

Sie sahen zu wie die Luken aufgingen und überall Matrosen auf das Deck rannten.

Rettungsflösse wurden entfaltet und zu Wasser gelassen.

„Verdammt - das ist aber Scheiß gefährlich was die da Treiben – da sind immer noch haufenweiße Torpedos im Wasser. Wenn jetzt einer das Boot trifft sind alle hin“




+ + +



„Big-Bird-Six für Little-Hope – Ziel ist aufgetaucht – wiederhole – Ziel ist an der Oberfläche – Big-Bird-Six Ende“

„Litte-Hope für Big-Bird-Six – Bitte wiederholen – sagten Sie gerade das Ziel ist aufgetaucht? – Little-Hope Ende“

„Big-Bird-Six für Little-Hope – Bestätige – Ziel ist über Wasser – wiederhole – Ziel ist über Wasser – Big-Bird-Six Ende“

„Big-Bird-Six für Little-Hope – Die Besatzung verlässt das U-Boot auf Rettungsflössen – Big-Bird-Six Ende“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 08 Minuten 20 Sekunden


„Admiral – Was denken Sie warum eine U-Boot-Besatzung auftaucht und das Boot verlässt – wenn der Druckerkörper noch in Ordnung ist?“

„Phil – das ist doch eine rhetorische Frage oder nicht?“

„Ja Sir – also was tun wir?“

„Bevor wir riskieren, dass hier ein Atom-Reaktor in unmittelbarer Nähe explodiert?“

„Ja Sir!“

„Sam – haben die S-3 Seezielraketen an Bord?“

„Haben Sie Sir“

„Gut – Feuer frei – die sollen das U-Boot um Gotteswillen schnellstens versenken und unter Wasser bringen – es besteht die Gefahr einer Kernreaktor-Explosion“

„Aye aye Sir!“

„Was ist mit der russischen Crew Sir?“

„Navigieren können die schon mal nicht – hoffen wir, dass die wenigstens Rudern können!“

„Und Sam – solange hier U-Boote sind – wer weiß ob das alle gewesen sind – können wir auch kein Bergungsmanöver durchführen! – Dafür stellen wir auch keine Hubschrauber ab, die dann bei der U-Jagd-Suche fehlen…“

„Funken Sie die Russen in Reykjavik auf der internationalen Notruf-Frequenz an – Sagen Sie denen was mit ihrer Crew passiert ist und das wir Rettungshubschrauber ober Boote tolerieren und nicht angreifen werden. Die werde ja wohl noch was haben auf der Insel.“

„Und Sam machen Sie denen klar – wenn da einer von falsch zuckt – holen wir die Chopper vom Himmel“

„Ihre Tomcat-Piloten eskortieren die vom Start weg – bis die wieder landen!“

„Aye aye Sir!“



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Admiral Hipper
03.10.13, 18:06
Was passiert eigentlich wenn ein U-Boot Reaktor hoch geht? Weiß da einer der Regenten bescheid? Also ich meine wie "heftig" fällt so eine Explosion aus?

Bigfish
03.10.13, 22:05
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 08 Minuten 08 Sekunden


„Anzeichen von Strahlung?“

„Negativ Sir“

„Gut – sollte irgendjemand – aus welchen Gründen auch immer – glauben, dass hier eine Nuklearwaffe zum Einsatz gekommen ist, könnte dieser Krieg sehr schnell in eine atomare Katastrophe ausarten!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 07 Minuten 58 Sekunden


Admiral Rayburn machte sich Sorgen! Es spielte gar keine Rolle ob ein U-Boot Reaktor hochgeht, oder nur eine Kernschmelze stattfindet – würde man Strahlung messen – könnten die Folgen für die Welt ein Fiasko bedeuten. Dazu sollte es besser nicht kommen. Dieses U-Boot muss wieder unter Wasser gelangen und zwar so schnell und so tief wie nur möglich.

Er schickte die Ordonanz um einen der Reaktor-Ingenieure des Flugzeugträgers herbei zu schaffen. Dieser sollte ihm eine Einschätzung abgeben was da drüben passieren konnte.

Hätte er die Karriere eines typischen U-Boot-Captains der US Navy hinter sich, könnte er diese Frage selbst beantworten – denn diese müssen ein entsprechendes Physik-Studium absolvieren. Er aber war Jagdflieger, was für den Kommandanten eines Trägerkampfverbandes nicht ungewöhnlich war.

Er betrachtete den Anflug der Harpoon-Raketen auf das U-Boot, als aus dem Lautsprecher ein Wort ertönte, das jedem Matrosen auf einem Kriegsschiff das Blut zu Eis gefrieren lies:




„Vampire – Vampire – Vampire“ - „Vampire – Vampire – Vampire“



Admiral Rayburn fuhr herum – er blickte in kreidebleiche Gesichter der Offiziere und Mannschaften in der Gefechtszentrale.


„Das kann doch nicht sein! - Verwechselt das Jemand mit UNSEREN Harpoon-Raketen?“

„Admiral – Marschflugkörper im Anflug auf die Eisenhower aus Südosten“

„Südosten? – Die Bomber wurden doch abgeschossen!“

„Wo steck….“



„Torpedos – Torpedos – Torpedos“


“Verdammt was?”

„Sir - Torpedo-Kontakt-Meldung von der Albuquerque Sir!“

„Wo?“

“Sir – Torpedos und Raketen scheinen denselben Ortungspunkt zu haben Sir – da muss ein Raketenträger sein Sir!“


„Scheiße – wo sind wir hier herein geraten Admiral?“


„Captain – ich weiß es nicht – aber es sieht so aus, also ob die Russen nach guter alter Deutscher Manier einen U-Boot-Rudelangriff auf uns losgelassen haben!“

„Perfekt Organisiert – Angriff aus drei Richtungen und in der vierten Richtung ist Land!“

„In jeder Richtung Jagd-U-Boote und in bislang zwei Richtungen Raketenträger – Flucht ausgeschlossen!“




+ + +



„Also was kommt da?“

„Identifiziert als SS-N-3 Shaddock Sir“

„Shaddock? Welcher Raketenträger ist mit Shaddocks bestückt? Was wissen wir darüber?“

„Julietts und Echos Sir“

„Echos? – Das ist doch mit das Älteste was die haben oder?“

„Ja Sir – Die Briten würden das sicher als Ironie bezeichnen - wenn unsere modernsten U-Boot-Abwehrsysteme - unsere Versenkung durch die älteste Garde der Russen nicht verhindern können Sir“

„Ja die Briten haben so einen Humor!“

„Aber das Gute ist wohl, dass das was da ankommt – 4 Stück wenn die Meldung korrekt ist – alles ist was ein Echo hat – oder?“

„Korrekt Sir – also wieder Glück im Unglück – damit dürften unsere "Ticos" wohl fertig werden?“

„Wollen wir es hoffen – wollen wir es HOFFEN!“




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+ + +





Sowjetischer Seeziel-Marschflugkörper SS-N-3 Shaddock (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/Echo_2_Missile_Launch.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Echo_2_Missile_Launch.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/SS-N-3_Shaddock




Sowjetisches U-Boot mit Seeziel-Marschflugkörpern der Echo-II-Klasse (NATO Code):


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/56/Echo_II_334.jpg/800px-Echo_II_334.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Echo_II_334.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Echo-Klasse#Projekt_675






USS Albuquerque; T minus 81 Stunden 07 Minuten 23 Sekunden


„Captain – Sir“

„Sonar – was gibt es?“

„Sir – der Torpedo könnte uns zu gelten – und selbst wenn nicht – wenn er auf die Boone zuhält muss es an uns vorbei...“

„Haben wir eine genaue Ortung?“

„Negativ Sir“

„Mist! – Rudergänger – auf Tiefe gehen – unter die Thermokline“

„Wenn der Torpedo uns folgt – wissen wir was los ist – anderenfalls gilt er den Schiffen“



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+ + +





” Thermokline:”

Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Thermokline




+ + +




Sowjetisches Victor II; T minus 81 Stunden 07 Minuten 11 Sekunden


Das U-Boot war schwer beschädigt – Ein Reaktorproblem gab es nicht – aber das konnte man auf dem US-Flugzeugträger nicht wissen. Nein das Boot nahm Wasser auf und die Lecks waren so massiv, dass die Wassereinbrüche nicht gestoppt werden konnten.

Die Besatzung wollte Leben und nicht untergehen und zerquetscht werden. Bevor das Boot durch das Wasser zu schwer sein würde, wollte man Auftauchen und von Bord gehen. Der Polit-Offizier war strikt dagegen – aber noch bevor der russische Kapitän etwas sagen konnte, löste die Besatzung den Widerspruch mit einem Schraubenschlüssel in Wohlgefallen auf. Der Mann war nicht tot – aber er würde auch keine weiteren Widerworte von sich geben. Er fügte sich – denn Leben wollte er schließlich auch…

Das Boot würde sich nicht mehr lange über Wasser halten können – das aber war auch nicht notwendig – die Besatzung war von Bord und saß in den Rettungsflössen. Die Matrosen blickten sich gerade zu dem U-Boot um, als sie in der Ferne etwas aus dem Himmel herabstürzen sahen.




+ + +



Für die Harpoon war ein U-Boot ein schwieriges Ziel, weil es nur wenig aus dem Wasser ragte und daher nur eine sehr geringe Radar-Signatur besaß. Die beiden Raketen hatten das Ziel aber erfasst.

Die Crew ahnte was kommen würde – sie waren aber bereits weit genug weg von dem U-Boot und so gut wie außer Gefahr.

Eine der Harpoon durchschlug die Brücke – kam fast auf der anderen Seite wieder zum Vorschein und zerfetzte beim Explodieren die spärlichen Aufbauten – die Zweite detonierte Außenbords über dem Achterdeck und beschleunigte nur das bereits besiegelte Schicksal um wenige Minuten.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 06 Minuten 59 Sekunden


„Dass wir jetzt schon U-Boote mit Seezielraketen versenken wird uns sicher keiner glauben!“

„Sicher nicht Admiral – die werden Sie für verrückt halten…“

„Ähm – Sir – einigen der feindlichen Torpedos ist der Treibstoff ausgegangen – im Moment scheint der Weg nach Norden somit wieder frei zu sein“

„Phil – das glaube ich erst, wenn wir eine Bestätigung darüber erhalten, dass jedes russische U-Boot von dessen Existenz wir jemals erfahren haben als versenkt gemeldet wurde!“

„Aye Sir – verstehe Sir! – Nur im Moment werden wir von Süden aus angegriffen!“

„Ist gut Captain – alles Kurs Nord-Nordwest“

„Aye aye Sir“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 05 Minuten 56 Sekunden


„Gentleman – das werden Sie nicht glauben!“

„Admiral?“


Der Admiral legte den kleinen Zettel zur Seite, den er gerade von der Ordonanz erhalten hatte, dann richtete er sich auf:


„Der CINCLANTFLT beglückwünscht uns zu unserem wichtigen Sieg über die Streitkräfte des Warschauer Paktes. Er glaubt das der Weg für „Galeere“ nunmehr frei ist und damit der Grundstein für die Rückeroberung Europas gelegt wurde.“

„Wir sollen weiter nach U-Booten suchen um auch die letzte Bedrohung für unseren Konvoi zu beseitigen.“

„Nun gut – von den Schwierigkeiten in denen wir gerade stecken kann er noch nichts Wissen…“



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USS Yorktown; T minus 81 Stunden 05 Minuten 50 Sekunden


Die Lenkwaffenkreuzer der Ticonderoga-Klasse – sollten Flugzeugträger vor Luftangriffen beschützen – dafür wurden Sie gebaut – und genau das sollte die USS Yorktown jetzt tun müssen.

Das SPY-1 Radar der Yorktown hatte die feindlichen Raketen als erstes entdeckt und das AEGIS-Feuerleitsystem hatte sofort eine klare Feuerleitlösung erhalten. Der Computer berechnete den optimalen Zeitpunkt um die anfliegenden Marschflugkörper mit den eigenen Flugabwehrraketen zu bekämpfen. Das System stand auf Automatik, weil ein menschlicher Bediener viel zu träge reagieren würde – besonders nach dem die Feind-Raketen aus nächster Nähe abgefeuert wurden und nicht auf große Distanz von einem Bomber oder Überwasserkriegsschiff aus.

Der Computer hielt den optimalen Zeitpunkt für gekommen. Die Mark 26 Starter waren mit „Standard 2MR“-Raketen bestückt – Die Starter wurden vom Computer bereits die ganze Zeit Stück für Stück in optimale Position gedreht – ein elektronisches Signal… – Zwei SM2MR fauchten von den Startschienen losgelassen in den Himmel den feindlichen Raketen entgegen – immer unter der Kontrolle des AEGIS.

Die Standard 2MR (SM2MR) war das „Arbeitstier“ der Navy zur Flugabwehr von Schiffen aus. Dieser Boden-Luft-Flugkörper gehörte zum Besten was je entwickelt wurde und einzig über die vergleichsweise geringe Reichweite herrschte eine gewisse Traurigkeit.



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Seegestützte Boden-Luft-Rakete Standard 2 MR (RIM-66) auf "Mark 26"-Starter:



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/34/Standard_Missile.jpg/800px-Standard_Missile.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Standard_Missile.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Missile




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Zwei Raketen würden nicht reichen – so viel war klar – der Starter wurde bereits nachgeladen – der zweite Starter befand sich in schlechter Position auf der abgewandten Seite – Die Yorktown war noch dabei in optimale Schussposition zu drehen – damit beide Lenkwaffenstarter gleichermaßen feuern konnten.








USS Boone; T minus 81 Stunden 05 Minuten 43 Sekunden


Die Fregatten der Oliver Hazard Perry-Klasse gehörten mit zu den modernsten Schiffen der US Navy. Diese Fregatten waren umstritten – viele hielten sie für zu schwach bewaffnet – und auch der Rumpf gab Anlass zu Diskussionen. Die Perrys hatten einen langen aber schmalen Rumpf. Dieses Längen-zu-Breiten-Verhältnis wurde im Schiffsbau immer noch kritisch beäugt.

Wie auch immer - die Perrys waren irgendwie Zwitter – als Lenkwaffenfregatten waren sie sowohl mit Flugabwehr- und Seeziel-Raketen bestückt, hatten aber auch durch ihre modernen Hubschrauber eine beachtliche U-Boot-Abwehr-Kapazität.

Die Perrys sollten eigentlich Handelsschiffe in Konvois geleiten, wofür ihre Spitzengeschwindigkeit von unter 30 Konten auch ausreichend war. Das sie nunmehr zum Schutz von Flugzeugträgern herangezogen wurden, war ihrem günstigen Preis geschuldet. Ein AEGIS-Kreuzer kostete einfach verdammt viel mehr und stand daher in viel zu geringen Stückzahlen zur Verfügung.

Die USS Boone übernahm daher ihren Teil beim Schutz der Eisenhower und auch wenn Sie kein AEGIS hatte und nur mit Standard 1-Raketen ausgestattet war, feuerte Sie jetzt eben diese Raketen auf die feindlichen Marschflugkörper ab.



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USS Boone; T minus 81 Stunden 05 Minuten 28 Sekunden


Die Boone lag ein gutes Stück südlicher der Yorktown und ihre Raketen würden die feindlichen Marschflugkörper zuerst erreichen – auch wenn sie später abgefeuert wurden. Die SM2 der Yorktown rasten gerade erst just in diesem Moment in niedriger Höhe achtern der Boone vorbei und die Besatzung hatte schon Angst getroffen zu werden. Immerhin konnte man die Standard 2 auch gegen Seeziele abfeuern, auch wenn dabei eine vergleichsweise geringe Wirkung zu erwarten war. Der Sprengkopf der SM2 sollte eben Flugzeuge zerstören und keine Schiffe versenken.



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USS Boone; T minus 81 Stunden 05 Minuten 14 Sekunden


„Treffer! – Wir haben einen Treffer Captain“

„Immer ruhig Jungs – da bleiben drei weitere Marschflugkörper – jubeln könnt ihr wen die auch weg sind ohne Schaden anzurichten“



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USS Yorktown; T minus 81 Stunden 05 Minuten 07 Sekunden


„Jetzt sind wir am Zug – das können wir doch nicht einer Perry überlassen!“



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USS Yorktown; T minus 81 Stunden 04 Minuten 56 Sekunden


Die Raketen der Yorktown waren noch unterwegs, als das AEGIS entschieden hatte eine zweite Salve wäre jetzt perfekt zum Abschuss und diesmal jagten drei SM2MR von beiden Startern der Yorktown davon.

Auch die Boone feuerte bereits die zweite Salve Raketen zu den feindlichen Flugkörpern.



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 04 Minuten 54 Sekunden


„Puhhh – das war es!“

„Ja Sir – Die Boone und die Yorktown haben alles abgeschossen!“

„Vampire – wie ich dieses Wort hasse Admiral“

„Ach Sam – hatten Sie wirklich geglaubt es würde der Spaziergang werden nach dem es anfangs aussah?“

„Admiral – wenn ich ehrlich bin? – ja Sir! – es lief einfach so gut zu Beginn!“

„Jetzt wissen Sie, warum Flugzeuge mir nur wenig Unbehagen bereiten Commander!“

„Nur ist das für einen Flieger einfach schwer zu verstehen Sir“

„Ja das weiß ich – ich musste das auch erst lernen“



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Bigfish
04.10.13, 21:56
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 81 Stunden 04 Minuten 35 Sekunden


„Und jetzt? – Da muss ein U-Boot sein – eher zwei – ein Raketenträger und sein Geleitschutz!“

„Schicken Sie alles was fliegt dahin – finden Sie diese U-Boote – wir hatten bislang unglaubliches Glück – das sollten wir nicht überstrapazieren!“

„Aye Sir!“



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USS Albuquerque; T minus 81 Stunden 02 Minuten 49 Sekunden


„Sir – wir haben den Torpedo jetzt exakt geortet – läuft auf die Simpson zu Sir“

„Gut – warnen wir die Simpson – aber der Torpedo ist weit weg von der Fregatte oder?“

„Aye Sir – ja wird ziemlich sicher nicht treffen – der Torpedo ist sehr langsam – läuft also im Langstreckenmodus – der kommt nicht ran“

„Gut!“


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USS Albuquerque; T minus 81 Stunden 01 Minuten 29 Sekunden


„Captain – neuer Kontakt – ist ein U-Boot Sir!“

„Wie weit entfernt?“

„Unbekannt Sir – Kontakt ist auf 155° und sehr leise“

„Rudergänger – bringen Sie uns schön langsam nach oben – dann setzen wir eine Nachricht an die Ike ab – danach wollen wir sehen ob wir den genauer finden können“

„Greifen wir an Captain?“

„Nein – zu gefährlich solange unsere S-3 da herum schwirren sollten wir denen nicht in die Quere kommen“

„Aye Sir“



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Big-Bird-Nine; T minus 80 Stunden 36 Minuten 42 Sekunden


„Kontakt – Kontakt – wir haben den Penner“

„Ja – und nur noch einen Torpedo!“

„Egal – runter mit dem Ding und Meldung an die Eisenhower!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 35 Minuten 59 Sekunden


„Admiral – Sie hatten Recht Sir – es sind zwei U-Boote – Simpson und Mississippi haben Kontakt gemeldet Sir“

„Welche Typen?“

„Ganz sicher ein Echo II Sir – das andere ist noch nicht identifiziert aber ziemlich sicher ein Jagd-U-Boot Sir“

„Gut – hauen wir die Dinger weg – dieser Alptraum muss ein Ende finden Commander!“



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Bombman-Two; T minus 80 Stunden 35 Minuten 52 Sekunden


„Da kann man sich dran gewöhnen Sir!“

„An den Krieg – Das ist hoffentlich ein Scherz?“

„Nicht an den Krieg Sir – aber an das Versenken von Russen-Booten“

„Ach - sein Sie besser ruhig – runter mit dem Aal!“

„Aye Sir“



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Bombman-Two; T minus 80 Stunden 35 Minuten 09 Sekunden

„Treffer! – Treffer!“

„Ich glaub der säuft ab Sir!“

„Ja der geht runter…“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 33 Minuten 58 Sekunden


„Sir – das Echo wurde versenkt – das SSN haben wir lokalisiert und greifen an“

„Na Bitte – das macht dann fünf U-Boote!“

„Verdammt viele auf einem Fleck Sir“

„Ja – aber verflixt gute Taktik! – Hätte wohl Niemand damit gerechnet, dass die Russiks die Deutsche Rudeltaktik auspacken“

„Da haben Sie wohl Recht Sir – Zwei Boote die gemeinsam agieren haben wir früher oft beobachtet – aber fünf Stück aus drei Richtungen?“

„Ja Gentleman – wir können wohl sagen, dass wir verdammt viel Glück gehabt haben – da müssen ein Haufen Schutzengel am Werk gewesen sein! – und jetzt – versenken wir den Bastard!“

„Aye aye Sir!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 30 Minuten 41 Sekunden


Admiral Rayburn verfolgte wie so oft das Geschehen der letzten Minuten in der Gefechtszentrale aber es bot keine Überraschungen mehr – das feindliche U-Boot wurde getroffen!



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 30 Minuten 27 Sekunden


„Schon wieder?“

„Was ist Commander?“

„Sir - auch dieser Bastard ist Aufgetaucht Sir!“

„Bemerkenswert! – Glauben Sie an Reaktor-Probleme?“

„Gab es dafür Hinweise bei dem ersten Boot?“

„Nein - nur unsere Spekulation – und unsere Reaktor-Ingenieure halten eine Schmelze für am ehesten wahrscheinlich – dann würde die Ladung den Rumpf durchschmelzen und nach unten sinken.“

„Es könnte vielleicht eine Wasserstoff-Explosion geben und damit strahlendes Material in die Atmosphäre gelangen, aber an eine Kernexplosion denken unsere Ingenieure nicht.“

„Todesangst?“

„Das ist zumindest ein verdammt guter Grund um ein angeschlagenes und vom Feind umzingeltes U-Boot zu verlassen. Die Besatzung weiß doch genau – in der Tiefe gibt es nur den Tod und keine Rettung!“

„Was machen Wir?“

„Auf Nummer sicher gehen – wie bei dem anderen Boot – Versenken mit Raketen!“

„Aye aye Sir“

„Ach Commander – was ist das für ein Boot?“

„Sieht aus wie ein Sierra Sir“

„Ach – da packt man also ein modernes Sierra zusammen mit einem uralten Echo II in eine Gruppe? - Wusste gar nicht das Russen Humor haben!“



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Sowjetisches Jagd-U-Boot der Sierra-Klasse (NATO Code):



https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1d/Sierra_class_submarine.jpg/800px-Sierra_class_submarine.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sierra_class_submarine.jpg
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Sierra-Klasse







USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 28 Minuten 37 Sekunden


Admiral Rayburn wurde sichtlich ruhiger, auch wenn sich das feindliche U-Boot hartnäckig über Wasser gehalten hatte. Es war klar dass es sinken würde, aber bis es soweit war und das Boot in den Fluten versank steckte es doch eine ganze Reihe von Treffern ein…




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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 80 Stunden 20 Minuten 27 Sekunden


„Gut – Commander – Captain – Anzeichen für weitere U-Boote?“

„Nein Sir – es sind aber immer noch russische Torpedos im Wasser Sir!“

„Gefährlich?“

„Der im Norden nicht – der läuft in die falsche Richtung – der im Süden schon, wenn er nicht zu langsam wäre.“

„Gut – bringen wir schnell wieder Ordnung in unsere U-Boot-Abwehr – Phil – wir ziehen den Kreis um den Träger noch enger!“

„Sir?“

„Ja – ich will nicht nochmal riskieren, dass ein weiteres Boot – so dicht an eines der Schiffe herankommt – Die äußeren Zonen zu kontrollieren ergibt ein zu weitmaschiges Netz da können die Russen zu leicht durchschlüpfen – das muss aufhören!“

„Aye aye Sir!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 79 Stunden 54 Minuten 11 Sekunden


„Ganz schön ausdauernd diese russischen Torpedos Admiral“

„Ja kann man wohl sagen – der ist jetzt länger als eine halbe Stunde im Wasser oder?“

„Etwa – ja Sir“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 79 Stunden 45 Minuten 29 Sekunden


„Admiral – Mother-Bird hat wieder eine Recon-Bear geortet“

„Ein Problem?“

„Nein Sir – Eine Gruppe der VF-142 ist in der Luft und auf Abfangkurs“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 79 Stunden 39 Minuten 19 Sekunden


„Captain – wir nehmen den alten Kurs um Island herum wieder auf – schauen wir nach ob noch etwas durch die Dänemark-Straße kommt und ab Richtung Mittel-Atlantik“

„Commander – was machen unsere Magazine?“

„Die sind verdammt leer Sir – wollen Sie von der Savannah Waffen übernehmen?“

„Nein – die Gegend ist noch zu heiß – aber sobald wir wieder auf Süd-Kurs sind und Island hinter uns gelassen haben müssen wir daran denken“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 79 Stunden 37 Minuten 33 Sekunden


„Admiral - der Waffenmeister meldet dass die Flugabwehr-Raketen der Eisenhower ausgefallen sind Sir“

„Ach ja? – Dann sind wir mal froh das dies jetzt erst passiert ist und nicht vor eine Stunde Captain“

„Dauert es lange?“

„Ist noch nicht klar Sir – der Fehler wird gesucht“

„Grrmmppfff – mehr Probleme durch Defekte als durch Russen – was ist das für ein Mist...



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„Sam – ich mache mal einen Gang durchs Schiff und schaue wie es der Mannschaft so geht - Rufen Sie mich falls was Spannendes passieren sollte“

„Aye aye Sir“








USS Dwight D. Eisenhower; T minus 79 Stunden 18 Minuten 14 Sekunden


Admiral Rayburn kam nach zwanzig Minuten zurück in die Gefechtszentrale und besah sich die letzten Nachrichten – er fand es aber für Wichtig sich bei der Besatzung sehen zu lassen und der Crew für die geleistete Arbeit zu danken – Offiziere die Soldaten nur als Personalnummer ansahen waren ihm nicht geheuer um nicht zu sagen zuwider…



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 78 Stunden 44 Minuten 59 Sekunden


„Admiral – wir haben wieder eine SOSUS-Ortung“

„Wie weit?“

„Vermutlich zu weit um rechtzeitig hinzukommen – obwohl es ist in der Nähe von Stornoway und es ist ein Raketenträger“

„Probieren wir es – zumindest keine Gefahr für uns oder?“

„Sicher nicht Sir!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 78 Stunden 22 Minuten 57 Sekunden


„Admiral – der Kontakt ist abgerissen“

„Denke das werden wir jetzt noch öfter erleben Commander – gewöhnen Sie sich daran – wir können nicht überall sein – dafür haben wir zu Beginn des Krieges zu viel Material verloren!“

„Ja schon Sir – aber Niemand hindert dieses Boot jetzt daran in den Zentral-Atlantik vorzustoßen“

„Commander – solange wir hier bei Island herumschleichen, haben alle sowjetischen Boote in der Region sicher den Befehl uns zu finden und anzugreifen – der fährt bestimmt nicht nach Süden – der kommt uns entgegen!“

„Soll mich das jetzt freuen Sir?“

„Das müssen Sie wissen Sam!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 64 Stunden 59 Minuten 17 Sekunden


Admiral Rayburn nahm sich wieder etwas Schlaf – und diesmal konnte er tatsächlich für viele Stunden durchschlafen – Niemand kam und weckte ihn – keine Schiffssirenen schreckten ihn auf – er war fast geneigt von Langeweile zu sprechen. Er kam in die Gefechtszentrale und besah sich die Meldungen. Der Verband war kurz vor der engsten Stelle der Dänemark-Straße.

„Für einen Rudelangriff eine noch viel bessere Stelle“ – Aber Rayburn war sicher, dass der Feind sein Pulver vor Keflavik verschossen hatte – er glaubte nicht daran hier noch mal attackiert zu werden.



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+ + +




Dann aber passierte etwas Unerwartetes – die Ordonanz kam zu Admiral Rayburn und bedeutete ihm, dass seine sofortige Anwesenheit in der Funkzentrale nötig war. Das konnte nichts Gutes bedeuten…

Bigfish
04.10.13, 22:40
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 64 Stunden 56 Minuten 10 Sekunden


Admiral Rayburn kam in die Funkzentrale


„Admiral – der CINCLANTFLT möchte Sie sprechen – auf der speziellen Leitung!“



Admiral Rayburn nahm Hörer in die Hand und bedeutete den Anwesenden den Raum zu verlassen. Wenn der CINCLANT ihn auf einer gesondert verschlüsselten Sprechverbindung haben wollte, würde das Ganze wohl Niemanden außer ihm etwas angehen...



„Admiral – was gibt es wichtiges?“

„Charles – was Sie jetzt hören werden unterliegt noch der strengsten Geheimhaltung – Sie dürfen es nur dann ihren Offizieren mitteilen, wenn die Situation es erfordert.“

„Sir – es muss ja wohl etwas sehr Wichtiges sein – aber wenn es wichtig ist – wie sollen wir hier dann wesentliche Entscheidungen treffen, wenn meinem Stab nicht alle Fakten bekannt sind?“

„Charles – hören Sie erst mal zu!“

„Also was gibt es Sir?“

„Wir haben von verschiedenen Diensten – unserer CIA und der NSA – aber auch vom Mossad erfahren, dass es innerhalb der Roten Armee zu einem Putsch gekommen ist. Viel ist nicht bekannt, aber scheinbar wurde der Generalsekretär festgenommen. Der Putsch scheint alle Ebenen der Roten Armee zu durchziehen. Von höchsten Stellen bis zu niedrigen Dienstgraden an der Front.“

„Aber die Sache ist wohl nicht ausgestanden. Wir wissen nicht was in Moskau los ist und wer dort jetzt das Sagen hat. Aber der Befehl für die Selbstversenkung des Flugzeugträgers geht wohl auf die Putschisten zurück.“

„Wir haben ebenfalls Meldungen von unseren Fronttruppen in Frankreich, dass sich einige Regimenter des Warschauer Paktes gegenseitig bekämpfen.“

„Wir haben das erst mal als Zufall deklariert und das wir das untersuchen müssen.“

„Bislang werden nur ausgewählte Kommandeure davon unterrichtet - die derzeit besondere Operationen durchführen - wie Sie Admiral.“

„Wir wissen nicht wer die Oberhand gewinnen wird – die Hardliner oder die Putschisten – aber das ist unsere Chance diesen Krieg schnell zu beenden und zwar zu unseren Gunsten.“

„Aber Charles – sollten Sie weiteren Feindkontakt haben – eröffnen Sie erst das Feuer, wenn zuerst auf Sie geschossen wird.“

„Wir wollen keine Überläufer oder Putschisten daran hindern dem Feind maximalen Schaden zuzufügen.“

„Haben Sie das verstanden Admiral Rayburn?“

„Sir – ähm – Ja Sir! – Ich kann das noch nicht glauben was ich gerade gehört habe Sir!“

„Nur ruhig – Ich musste das auch erst verkraften – mir wurde es erst vor etwa 8 Stunden bekannt gemacht – aber scheinbar läuft dieser Putsch schon seit einigen Tagen.“

„Seit einigen Tagen?“

„Das erklärt so manches Merkwürdige Verhalten Admiral!“

„Ja – kann ich mir denken Charles – wir werten alles aus, sobald Sie wieder zurück sind.“

„Admiral – das müssen zumindest Captain Johnson und Commander Richards erfahren dürfen Sir.“

„Wenn nicht und wir stoßen auf den Feind der keiner ist – dann setzen die mich noch ab – wenn ich keinen Angriffsbefehl gebe Sir!“

„Ja das sind die Probleme von Front-Kommandeuren.“

„Gut – auch wenn es schon ewig keine Meuterei mehr auf einem US-Kriegsschiff gegeben hat, wollen wir das auch nicht heraufbeschwören.“

„Sie dürfen es den Beiden mitteilen – aber NUR den Beiden!“

„Aye aye Sir!“

„Und jetzt Charles – ungeachtet der neuen Erkenntnisse und der Bewertung der Geschehnisse mit der neuen Sachlage – ganz ausgezeichnete Arbeit!“

„INTL ist verdammt erpicht darauf mit Ihrem Lieutenant Bournemouth über diese Eloka-May zu sprechen. Und ihre Kritik an den U-Boot-Abwehr-Maßnahmen hat hier schon für lange Gesichter gesorgt.“

„Nur dass Sie es wissen Charles – Ich habe Sie heute dem Präsidenten gegenüber für den dritten Stern empfohlen!“

„Und jetzt – weitermachen – kommen Sie mir wohlbehalten zurück nach Norfolk Admiral.“

„Sir – Vielen Dank Sir – ich bin Sprachlos – Sir – Ich bringe den Verband sicher zurück Sir – Danke Sir!“

Bigfish
05.10.13, 00:38
USS Dwight D. Eisenhower; T minus 64 Stunden 23 Minuten 10 Sekunden


Captain Johnson und Commander Richards verdrehten förmlich die Augen ob dieser Neuigkeiten!

Waren ihre ganzen Erfolge etwa dem Umstand zu verdanken, dass der Russe nicht kämpfen wollte?

Blieben die Luftangriffe aus, weil die am „Diskutieren“ waren ob man angreifen soll oder nicht?

Waren die „unbekannten freundlichen Kräfte“ bei Keflavik am Ende etwa Russen?

Wurde der feindliche Trägerverband absichtlich auf Grund gesetzt?

Und die U-Boot Angriffe? – U-Boote waren am ehesten von der Heimat abgeschnitten – die wussten also womöglich gar nicht was vor sich ging?




+ + +



So viele Fragen – und viel schlimmer ! Wie sollte – wie würde es weitergehen?

Was wenn feindliche Flugzeuge im Anflug gar nicht angreifen, sondern aus Russland fliehen? Wie sollte man den Unterschied erkennen?

Die Situation wurde völlig konfus…


„Admiral – was machen wir?“

„Gentleman – wir machen weiter wie gehabt! – Mit einem Unterschied – Geschossen wird erst auf meinen direkten Befehl!“

„Wir dürfen unser Verhalten nicht einfach ändern – Erstens steigert das die Gefahr für uns und Zweitens fällt das auch den Russen auf – wenn es den Falschen auffällt wird alles womöglich nur noch verrückter!“

„Ich glaube auch nicht mehr, dass noch viel passieren wird! Vielleicht finden wir noch einige U-Boote per SOSUS – da fliegen wir hin und Verfolgen den Feind. Versenkt wird aber erst, wenn er klar feindlich ist.“

„Luftoperationen - das Übliche zur Verteidigung – und sobald wir Richtung Zentral-Atlantik unterwegs sind wissen wir vielleicht schon mehr – das dauert ja noch einige Tage…“

„Aye aye Sir“

„Aye aye Sir“








USS Dwight D. Eisenhower; T minus 63 Stunden 00 Minuten 53 Sekunden


„Admiral - U-Boot Kontakt per SOSUS Sir“

“Gut – wie besprochen – hinfliegen und verfolgen – der ist so weit weg – den finden wir eh nicht rechtzeitig!”



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 62 Stunden 52 Minuten 33 Sekunden


„Admiral Kontakt verloren“

„Weiter danach suchen“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 51 Stunden 28 Minuten 38 Sekunden


Auf dem Kampfverband kehrte Patrouillen-Routine ein. Neue Informationen über die Lage in Moskau oder den Verlauf des Krieges gab es nicht – vom CINCLANTFLT lagen keine weiteren Informationen vor. So begnügte sich Admiral Rayburn damit, sich über die Fehlfunktionen der letzten Stunden aufzuregen.

Der Verband war jetzt dabei die Dänemarkstraße zu verlassen und in Kürze stand der Kurswechsel Richtung Norwegen an, welche den Verband wieder näher an feindliche Stützpunkte heranbrachte. Wie feindlich diese waren – DAS war das große Frage!



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 33 Stunden 06 Minuten 29 Sekunden


„Admiral U-Boot Kontakt per SOSUS Sir – ziemlich nahe Sir“

“Schauen wir uns das an – wie besprochen Phil!”



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 32 Stunden 55 Minuten 05 Sekunden


„Sir – die S-3 sind auf dem Weg zur Suche“

„Gut – weitermachen!“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 31 Stunden 08 Minuten 17 Sekunden


„Sir – wir haben das U-Boot verloren Sir“

„Das kennen wir jetzt schon – SOSUS-Ortungen sind einfach sinnlos – solange wir nicht auch U-Boot-Jäger in unmittelbarer Nähe haben.“

„Wir haben viel zu viel ASW-Kapazität zu Beginn des Krieges verloren. Die GUIK-GAP ist ein riesen Loch – da kann durchschlüpfen wer möchte.“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 15 Stunden 19 Minuten 29 Sekunden


„Captain – Ich denke wir sind hier fertig! – Neuer Kurs 250° - Bringen Sie uns sauber zwischen Island und den Färöer-Inseln durch – Fahren wir Richtung Zentral-Atlantik“

„Galeere wird in gut 15 Stunden starten – wir kommen dann gerade rechtzeitig zur Unterstützung des Konvois auf der Route an“

„Aye aye Sir – neuer Kurs 250°“



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USS Dwight D. Eisenhower; T minus 00 Stunden 20 Minuten 00 Sekunden


„Admiral – wir haben die Passage verlassen – vor uns liegt offene See!“

„Gut Phil – Zeit zu Bunkern – bald müssen wir unsere Frachter beschützen – dann bekommen wir es sicherlich mit deutlich mehr U-Booten zu tun!“

„Noch mehr U-Boote Admiral? – Hat das Keflavik-Rudel nicht gereicht Sir?“

„Captain – jetzt wissen wir wenigstens wie die Russen agieren werden – wenn sie noch agieren sollten!“

„Gibt es da etwas Neues Sir?“

„Kein Wort vom CINCLANT – Aber das wir in den letzten 60 Stunden keinerlei Bomber oder Jäger gesehen habe könnte ein Hinweis sein!“

„Oh Ja – Commander Richards ist deshalb ziemlich sauer!“

„Sauer? - Warum?“

„Endlich hat er Zeit in seiner Tomcat zu sitzen – aber kein Feind Weit und Breit möchte von ihm eine Phoenix haben!“

„Verstehe Phil – ist er deshalb eben gerade fast mit Überschall über den Träger gejagt?“

„Fürchte ja Sir – ist wohl seine Art den Frust mit etwas Spaß abzubauen!“

„Verstehe!“



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Admiral Rayburn war zufrieden! – Der Krieg hatte zwar eine unerwartete Wende genommen – und einige seiner Erfolge würden noch neu zu bewerten sein – aber außer einem Toten Hubschrauber-Piloten ist seine Kampfgruppe sehr glücklich davon gekommen.

Er hatte seinen Auftrag erfüllt und seine Mannschaften hatten sich bewährt. Sie hatten Dinge aufgedeckt die INTL bislang entgangen waren und einige seiner jungen Offiziere haben sich für Höheres empfohlen.

Was wollte ein Front-Kommandeur mehr? Er würde froh sein sobald dieser Krieg zu Ende war – aber er war auch Traurig! Er würde seinen Dritten Stern erhalten – was ziemlich sicher bedeutete, dass er künftig viel zu viel Zeit auf irgendeiner Position an Land verbringen würde und nur noch selten raus kam auf See – auf einen Träger – er wusste jetzt schon – er würde die Weite des Ozeans und den Duft der See vermissen…








USS Dwight D. Eisenhower; T minus 00 Stunden 00 Minuten 00 Sekunden


Lieutenant William „Bear“ Bournemouth stand am Heck und starrte auf die See hinaus. Es war früh am Morgen des 28.07.1985 und die Morgendämmerung hatte vor kurzem eingesetzt. Hier so weit im Norden wurde es um diese Jahreszeit sowieso nur für wenige Stunden dunkel – aber Zwielicht war für ihn schon immer etwas Besonderes.

Was sollte das Alles? Gerade nach dem Aufstehen hatten Sie im Radio die BBC empfangen können – Die Russen waren auf dem Rückzug – Es gab Gerüchte über einen Putsch im Kreml – aber genaues war nicht bekannt.

Es freute Ihn wenn der Krieg jetzt zu Ende sein würde – könnte er doch endlich nach Hause – Heim zu Frau und Kind – und das war doch verdammt nochmal sehr viel Besser und Wichtiger als im Cockpit einer F-14 Tomcat zu sitzen…




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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/US_Navy_040603-N-9769P-275_An_F-14D_Tomcat_sits_on_the_flight_deck_aboard_USS_John_C._Stennis_%28CVN_74%29_as_the_setting_sun_silhou ettes_the_jet.jpg/800px-US_Navy_040603-N-9769P-275_An_F-14D_Tomcat_sits_on_the_flight_deck_aboard_USS_John_C._Stennis_%28CVN_74%29_as_the_setting_sun_silhou ettes_the_jet.jpg
Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:US_Navy_040603-N-9769P-275_An_F-14D_Tomcat_sits_on_the_flight_deck_aboard_USS_John_C._Stennis_%28CVN_74%29_as_the_setting_sun_silhou ettes_the_jet.jpg



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Bigfish
05.10.13, 01:12
EPILOG:



Nordatlantik 64° 08' 29'' N, -021° 57' 11'' E 2012-12-31T17:27 UTC+0:00; Reykjavík, Island; T minus 6 Stunden 33 Minuten



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Quelle: Private Aufnahme eines gewissen „Bigfish“





Die letzten Sonnenstrahlen des Jahres 2012 a.D. spiegeln sich in der Fensterscheibe des Hotelzimmers. Zeit bis zum Jahreswechsel sechs Stunden und dreiunddreißig Minuten.

Ein unbekannter Chronist der Ereignisse um Island während des Dritten Weltkriegs schaut aus dem Fenster. „Ja da hinten - hinter den Hügeln und Vulkanen der Reykjanes-Kette – da liegt Keflavik International Airport – darum ging es….“




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Für den nächsten Tag – den Neujahrstag – stand eine besondere Mission auf der Agenda:

Es dauerte lange um ihn zu finden: „Адмирал Алексей Куликов“* war der Befehlshaber des sowjetischen Trägerverbands während er Schlacht um Keflavik. Die Frage die bis heute ungeklärt war: „Gehörte der Admiral von Beginn an zu den Putschisten oder nicht?“ - Und damit einhergehend Liese sich vielleicht eines der letzten großen Geheimnisse des Krieges aufklären:



„Hatte der Admiral den Trägerverband absichtlich auf Grund gesetzt, oder war es tatsächlich ein Navigationsfehler während eines äußerst gewagten Manövers?“


Morgen Mittag würden sie sich sehen – der Admiral hatte dem Kontakt zugestimmt – sie würden sich im Dampfbad der „Blauen Lagune“ treffen und diese Fragen ein für alle Mal klären…





Blaue Lagune; Island:


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/01/Blaue_lagune.jpg
Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Blaue_lagune.jpg&filetimestamp=20070403083738&
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A1a_L%C3%B3ni%C3%B0




* Admiral Aljeksej Kulikow

Bigfish
11.10.13, 01:15
Wünschen die werten Regenten eine "kleine" Analyse der Probleme von Harpoon? Wir hatten dies während des laufenden AARs angemerkt! - Falls ja, würden wir dazu etwas Schreiben...

Alith Anar
11.10.13, 01:51
Ja gerne :)

Komplexität und KI sind vermutlich die Hauptthemen :)

Frisiercreme
11.10.13, 02:05
Wünschen die werten Regenten eine "kleine" Analyse der Probleme von Harpoon? Wir hatten dies während des laufenden AARs angemerkt! - Falls ja, würden wir dazu etwas Schreiben...
Ausserordentlich gerne, so etwas interessiert mich immer brennend.

AG_Wittmann
12.10.13, 22:12
Mich auch!

Bigfish
12.10.13, 22:19
Sind dabei - drei Seiten sind schon niedergeschrieben - aber Wir müssen da dringend Struktur reinbringen. Wir denken es wird im Laufe der kommenden Woche fertig werden - Morgen müssen Wir erstmal ein paar Brötchen verdienen und heute haben Wir schon viereckige Augen...

Bigfish
15.10.13, 21:35
Nicht ganz so vollständig, aber schon mal was zum lesen: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26580&p=910564#post910564

Bigfish
18.10.13, 10:58
Werte Regenten,

Wir verweilen ja noch nicht allzu lange in diesen Hallen und daher kennen Wir die Gepflogenheiten hier auch noch nicht in dem Maße wie Wir Uns das wünschen würden. Wir sind allen Regenten für die Nominierung zum AAR des Monats sehr dankbar!!!

Wie es den Anschein hat sind die "Bären" wieder aktiv geworden und müssen weiter "gejagt" werden! Weitere Stimmen bei der Wahl:

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26575

sorgen sicherlich dafür, dass die "Bären" endlich Ruhe geben :rolleyes: