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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auch ein kranker Bär hat Klauen - Norddeutschland in Danube Front '85



Cassanos
14.08.13, 15:16
Operation Bärenpranke
In drei Tagen bis zum Rhein!

Werte Regenten!

Der edle SolInvictus und Wir messen unsere Kräfte und unser operatives Geschick auf den Ebenen Norddeutschlands. Wir spielen wieder Danube Front '85 (http://www.hpssims.com/Pages/Products/ModBat/DanubeFront/DanubeFront.html) von HPS Simulations, eine Konfliktsimulation auf operativ-taktischer Ebene. Genauer gesagt spielen wir eine reduzierte Version des Mods „The Bolt out of the Blue“, der mit einer stark verbesserten und detaillierteren Schlachtordnung und größerem Realismus glänzt. Das Spieljahr wurde von 1985 nach 1989 gelegt.
Wir wünschen dem werten SolInvictus viel Erfolg beim Kommandieren seiner faschistischen Söldnerhorden und uns beiden – und allen Regenten, die hier mitlesen wollen – viel Spaß.
Damit nun also zurück – in das Jahr 1989. Irre Frisuren, Ballonhosen, Walkmen – und ein Hauch von nuklearer Vernichtung.

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In den sozialistischen Satellitenstaaten brodelte es. Die Tschechoslowakei und vor allem Polen waren seit geraumer Zeit Brutstätten der Insubordination und westlicher Unterwanderung, und selbst in der so fügsamen und treuen DDR gibt es Demonstrationen und Widerstand gegen das sozialistische System. Nachdem Gorbatschow diesen Umtrieben nicht einmal in seiner sanften Art Widerstand geleistet hatte, entschloss sich eine Gruppe kompromissloser Patrioten dazu, Gorbatschow die Regierungsverantwortung zu nehmen. Angeführt wurden sie vom Verteidigungsminister Dimiti T. Jasow (https://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Timofejewitsch_Jasow), Armeegeneral Walentin I. Warennikow (https://de.wikipedia.org/wiki/Walentin_Iwanowitsch_Warennikow) und Wladimir A. Krjutschkow (https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Alexandrowitsch_Krjutschkow), dem umtriebigen und ruchlosen Chef des KGB.

Am Vorabend des symbolträchtigen Maifeiertages 1987 setzte eine Gruppe KGB-Agenten und Elitesoldaten Michail Gorbatschow im Kreml fest und brachte ihn in die Lubjanka, die berüchtigte KGB-Zentrale im Herzen Moskaus. Jasow und Krjutschkow hatten dafür gesorgt, dass an jenem Abend nur den Putschisten loyale Sicherheitskräfte die sowjetische Machtzentrale bewachten. Gleichzeitig stürmten Soldaten das Haus von Gorbatschows Tochter Irina, wo diese und ihre Mutter Raissa gerade beim Abendessen saßen. Radio- und Fernsehstationen werden besetzt, bekannte Verbündete Gorbatschows festgenommen. Um Mitternacht gaben die Verschwörer bekannt, dass Gorbatschow aus gesundheitlichen Gründen umgehend zurückgetreten sei und die Verantwortung für den Staat in ihre Hände gelegt habe. Verteidigungsminister Jasow wurde neuer Generalsekretär der KPdSU, General Warennikow beerbte ihn. Der KGB blieb fest in der Hand Krjutschkows.

http://abload.de/img/puschtzekc8.png
Truppen der Putschisten in Moskau

Es folgte eine Periode des Konflikts – Arbeiter, insbesondere in der Ukraine und dem Baltikum, streikten gegen die Rücknahme von Glasnost und Perestroika, Soldaten, die zu ihrer Niederschlagung eingesetzt wurden, liefen oft über. Es entspann sich eine internationale Krise, als der Westdeutsche Mathias Rust (https://de.wikipedia.org/wiki/Mathias_Rust) vier Wochen nach dem Staatsstreich bei einem Flug über der Nordsee - vermutlich durch einen Navigationsfehler - in den sowjetischen Luftraum eindrang und umgehend abgeschossen wurde.
Die Bevölkerung in den Satellitenstaaten, vor allem Polen, solidarisierte sich mit Gorbatschow. In Polen musste erneut das Kriegsrecht verhängt werden. Die UdSSR schien am Rande des Bürgerkrieges zu schweben. Erst nach drei Monaten hatten die Putschisten ihre Macht in der Sowjetunion endgültig und rücksichtslos gesichert. Die vorsichtige Entspannung der Beziehungen zum Westen und die Liberalisierungsprojekte Gorbatschows wurden rückgängig gemacht. Der Eiserne Vorhang schloss sich wieder.

In den folgenden anderthalb Jahren verschärfte sich die wirtschaftliche Krise des Ostblocks. Nach der Machtübernahme durch Hardliner verweigerte der Westen der Sowjetunion die so dringend benötigte wirtschaftliche und finanzielle Hilfe. Es kam 1988 zu einer schweren Getreideknappheit in Russland und Weißrussland, das Militär verlor ohne westliche Kredite zusehends an Schlagkraft. Es musste etwas geschehen – und zwar bald.
Es geschieht heute – am 10. Juni 1989.

KIWI
14.08.13, 15:40
Super, werter Cassanos das ihr und SolInvictus wieder über das Spiel schreibt. Dies hatte uns damals schon interessiert. Wir werden gespannt mitlesen.

Cfant
14.08.13, 16:12
Ausgezeichnet, Genosse, diese westliche Dekadenz muss ein für allem mal ein Ende haben! Bringen wir den Nationen Europas die Wohltaten der Weltrevolution! (Natürlich gegen einen unwesentlichen Unkostenbeitrag in Form von deren nationalen Goldreserven :D).

Setsches
14.08.13, 23:15
Sehr schön mal wieder ein AAR zu einem uns völlig unbekanntes Spiel. Viel Spaß und natürlich viel Erfolg! :prost:

Gfm. Wrangel
15.08.13, 09:28
Das Spiel kennen wir noch von Sol's AAR-Projekt, hier wird mitgelesen!

KAreil
15.08.13, 10:03
Wirklich schön wieder von dem Spiel zu sehen.

Woher habt Ihr den MOD?

Cassanos
18.08.13, 15:26
Wir sind hocherfreut, dass so viele so renommierte Regenten Interesse an Unseren zukünftigen taktischen Fehlleistungen haben ;). Es freut Uns besonders, mit den edlen Zardoz, Cfant, KAreil und Papa Wrangel ehemalige NATO-Kameraden im Publikum zu haben.
Wir werden keinen Post zu jedem Zug verfassen, da sich zum einen nicht immer viel ändert, zum anderen 198 Züge zu spielen sind - Wir werden wohl eher versuchen, ein bis drei Züge pro Woche und zwei bis drei Posts pro Spieltag zu schaffen.

Als Vorbemerkung noch ein paar Worte zu unseren Hausregeln:
Es ist im Spiel möglich, vor allem mit Helikoptereinheiten verschiedene Exploits zu nutzen – zum Beispiel, um Einheiten in unrealistischer Weise zu isolieren, was 1-2 Morallevel* kostet, oder um Gelegenheitsfeuer auf sich zu ziehen, das dann nicht auf die eigentlichen Kampfeinheiten gelenkt werden kann. Ebenso können die weit reichenden taktischen Raketen vor allem des Warschauer Paktes theoretisch – als Artillerieeinheit – Minenfelder weit im feindlichen Hinterland legen, obwohl sie eigentlich nur für den ABC-Waffen-Einsatz gedacht sind.
Sol und Wir haben beschlossen, dass wir möglichst realistisch vorgehen und daher auf solche und andere Taktiken verzichten. Ebenso werden Wir versuchen, Uns möglichst an der Doktrin des WAPA zu orientieren.

*Es gibt sechs Morallevel, von A bis F. Die aktiven Truppen der Briten, Westddeutschen und Amerikaner haben größtenteils A und B, der Pakt weitgehend den Durchschnittswert von C, in einigen Fällen auch B oder D. Zwei Level bedeuten also einen signifikanten Verlust an Kampfkraft.

KAreil
18.08.13, 19:14
Wir sind gespannt wie es weitergeht bei Euch!

Wir lesen zwar auf beiden Seiten - drücken aber dieses Mal vor allem Euch die Daumen.
Wenn nicht gerade wie beim letzten Sol-AAR das eigene Land in Gefahr ist, dann sympathisieren wir meistens eher für den Angreifer :D




Also dann mal vorwärts mit den roten Horden! :cool:

(Ohne Unterstützung durch das ÖBH hat die NATO ja sowieso keine Chance ;) )

Cassanos
19.08.13, 01:24
Werte Regenten, noch ein letzter Einstimmungspost, der vor allem Unserer Vorliebe für kontrafaktische Geschichte geschuldet ist. Wir hoffen, dass das Szenario glaubhaft ist und Unsere Langatmigkeit euch nicht langweilt.
Wie stündet ihr denn der Idee gegenüber, einige Regentennamen von Zeit zu Zeit einzubauen? Und, allgemeiner, würde die Regentschaft einen eher technischen oder erzählerischen AAR bevorzugen? Wollen sagen, sollen Wir die Geschichte aus Unserer Sicht oder der General Kassanows (mit OOC-Anmerkungen) erzählen?


Vorwort I: Warum?

Die neue Regierung der UdSSR hatte ihre schwere innen-und außenpolitische Krise überstanden und die Kriegsangst im Westen war abgeflaut. Dennoch war die Lage in den Staaten des Warschauer Paktes weiterhin kritisch. George H. Bush, der ehemalige Vizepräsident und Nachfolger des Falken Reagan, führte die Doktrin seines Vorgängers fort. Insbesondere das Aussetzen der Weizenlieferungen an die UdSSR, das Reagan noch gegen den Widerstand der amerikanischen Bauern im Mittleren Westen durchgesetzt hatte, traf die Sowjetunion schwer. Die Regierung der BRD, erschüttert vom aggressiven Vorgehen der ostdeutschen Führung gegen protestierende DDR-Bürger, hatte die Kredite an die DDR – und damit auch an die UdSSR – stark beschnitten. Training und die Produktion von neuem Material in den Streitkräften des Warschauer Paktes mussten weiter und weiter reduziert werden, während der Westen seine Streitkräfte in großem Umfang modernisierte. Insbesondere die westliche Überlegenheit in den neuen sogenannten „Informationstechnologien“ trat immer stärker zu Tage.

Anfang 1989 berichtete Verteidigungsminister Warennikow dem Politbüro über den aktuellen Stand der Streitkräfte und die Aussichten für die nächsten Jahre. Das Bild, das er zeichnete, war düster. Es würde ab 1995 nicht mehr gewährleistet werden können, dass der Warschauer Pakt sich effektiv gegen einen Angriff der NATO konnte. Die sowjetische Doktrin sah vor, dass der Feind aufgehalten und der Krieg umgehend auf dem Territorium des Gegners geführt werden sollte – eine Lehre, die aus den massiven sowjetischen Verlusten und den unsäglichen Gräueltaten der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges gezogen worden war. Sowohl Generalsekretär Jasow als auch Verteidigungsminister Warennikow hatten in jenem Krieg gekämpft und waren fest entschlossen, eine erneute derartige Katastrophe um jeden Preis zu verhindern. Im Kreml wuchs die Verzweiflung. Im März 1989 informierte der KGB Krjutschkows den inneren Zirkel des Politbüros über die wahrscheinlichen Absichten der NATO-Staaten. Die revanchistische Regierung Kohls im faschistischen Westdeutschland strebte nach KGB-Informationen offensichtlich eine Wiedervereinigung mit dem Osten an, und der frisch vereidigte US-Präsident Bush, Herr der „demokratischen“ Welt, wirkte wie eine Neuauflage Reagans. Diese politische Situation, kombiniert mit dem sich verändernden Kräftegleichgewicht, ließ die Sorge vor einem bevorstehenden Angriff der NATO weiter wachsen. Selbst wenn die Aussagen der NATO über ihre rein defensiven Absichten wahr wären (und die Doktrin der „Vornevereidigung“ strafte diese Behauptung natürlich Lügen), konnte die UdSSR nicht sicher sein, dass sie an ihren wirtschaftlichen Problemen nicht zerbrechen würde. Dann müsste die NATO, angeführt von den Kreuzfahrern in Washington und den Revanchisten in Bonn, nur noch über die Grenze spazieren und die Macht übernehmen. In einer Politbürositzung am 24. April wurde daher beschlossen, was zur Lösung der Krise zu tun war:
Krieg.


Vorwort II: Maskirowka

Die Führung der Heeresgruppen des Warschauer Paktes wurden am Maifeiertag 1989 über den bevorstehenden Präventivkrieg informiert. Angriffsdatum und –zeit war sechs Uhr morgens am 10. Juni 1989.
Nach einer Wartungs- und Aufmunitionierungsperiode würden die Armeen des Warschauer Paktes Ende Mai großangelegte Verlegungs- und Gefechtsübungen beginnen. Die NATO wurde darüber informiert, dass dies vorgezogene Herbstmanöver seien. Diese seien nötig, weil der Westen der UdSSR die solidarischen Weizenlieferungen versagte und daher die Hilfe der Armee während der Ernteperiode im Herbst nötig sein würde.
Diese Maskirowka des Ostens sollte dafür sorgen, dass die NATO eine Vorwarnungsperiode von nicht mehr als 24 Stunden haben würde. So sollte dafür gesorgt werden, dass wichtige Ziele, insbesondere das Ruhrgebiet und der Rhein, erreicht wurden, bevor die starken Reserven der Bundeswehr und die gewaltige Macht der USA mobilisiert werden konnten. Frankreich sollte durch politischen Druck ruhig gestellt werden, auch wenn dieses Vorhaben durch die deutsch-französische Annäherung und den Beistandspakt zwischen beiden Staaten mittlerweile wenig erfolgsversprechend war.

Am Morgen des 10. Juni würden Streitkräfte des Warschauer Paktes vom Nordkap bis Anatolien zum Angriff übergehen. Im Norden sollte eine starke Kräftegruppierung in Norwegen einmarschieren und die NATO-Basen im Land ausschalten, um der Roten Flotte den Weg in den Nordatlantik zu ebnen. Im Süden sollten die Dardanellen und der Bosporus durch bulgarische und rumänische Truppen genommen werden. Das Vorgehen in Jugoslawien war unklar – wenn das Land sich weigerte, seiner sozialistischen Pflicht nachzukommen, würde es unterworfen und als Puffer gegen das NATO-Kommando AFSOUTH (Allied Forces South) verwendet werden. Die Hauptschlacht wurde aber in Deutschland geschlagen werden. AFCENT, die alliierten Streitkräfte Europa-Mitte und LANDJUT, das deutsch-dänische Korps in Jütland, standen hier den besten und modernsten Truppen des Warschauer Paktes gegenüber. Die Truppen im Zentrum wurden in vier Fronten aufgeteilt:

A) Die Nordwestfront, bestehend vor allem aus polnischen Truppen und Verbänden der NVA, sollte die NATO-Verteidigung in Schleswig-Holstein durchbrechen und Dänemark besetzen, um der baltischen Flotte den ungehinderten Durchgang durch das Kattegat zu erlauben.
B) Die Erste Westfront unter Generaloberst Kassanow sollte den nördlichen Arm des Hauptangriffes durch die norddeutsche Tiefebene führen, binnen drei Tagen am Rhein stehen und das Ruhrgebiet bedrohen.
C) Die Zweite Westfront würde durch die Lücken von Fulda und Hof brechen und die Nachschubbasen der Amerikaner zwischen Frankfurt und Stuttgart ausschalten.
D) Zuletzt würde die Südwestfront, verstärkt um die tschechoslowakische Armee, durch die fränkische Ebene und das neutrale Österreich bis zum Rhein marschieren und gleichzeitig den Transfer von italienischen und französischen Truppen in die Hauptkampfgebiete zu unterbinden. Vom kleinen, aber motivierten österreichischen Bundesheer wurde hartnäckiger aber letztlich vergeblicher Widerstand erwartet.

Cassanos
19.08.13, 04:52
Vorwort III: Der Plan

Wir planen alleine, aber wir setzen unsere Pläne gemeinsam mit dem Feind um, in Zusammenarbeit mit seinem Widerstand.



EILMELDUNG!
GEHEIM
8.6.1989, 2230
Von: STAWKA
An: Generaloberst R. W. Kassanow, Befehlshaber 1. Westfront

Genosse General, der Hubschrauber des Befehlshabers der Nordfront, Generaloberst Rothemdowitsch, ist mit seinem Operationsoffizier auf einer Inspektionstour nördlich von Schwerin abgestürzt. Auf Grund der kurzen Zeitspanne bis zum Beginn von [i]Operation Bärenpranke wird die Nordfront bis auf weiteres Ihrem Oberbefehl unterstellt. Der stellvertretende Kommandeur der Nordfront wird die örtliche Kommandogewalt beibehalten und ab der Linie Emelsbüll-Aabenraa die Operationsführung übernehmen. Der Stab der Nordfront wird Ihr Personal entsprechend über die Operationsdetails in Kenntnis setzen.

Gez.: Generaloberst O. K. Beronow, STAWKA

General Kassanow unterdrückte einen Seufzer. Er und sein Stab hatten bereits alle Hände voll mit den Vorbereitungen in ihrem eigenen Sektor zu tun, und nun sollten sie auch noch den Angriff auf Schleswig-Holstein koordinieren. Es war zu viel zu tun und zu wenig Zeit, um es zu tun. Wie immer.
Immerhin würde Kassanows Front so leichter das komplizierte Zusammenspiel im Kampfgebiet westlich und östlich der Elbe steuern können.

Lagekarte:
http://abload.de/thumb/aarphys1planmzlc8.png (http://abload.de/image.php?img=aarphys1planmzlc8.png)

Einsatzbefehl

DAS POLITBÜRO DER KPDSU
General Walentin Iwanowitsch Warennikow, Minister der Verteidigung
Erarbeitet durch: Generaloberst R. W. Kassanow, Befehlshaber 1. Westfront
Alle Zeiten Ortszeit

ALLGEMEINER EINSATZBEFEHL
Die Truppen der 1. Westfront durchbrechen die Verteidigung der NATO-Heeresgruppe Nord (NORTHAG) und des deutsch-dänischen Korps Jütland (LANDJUT) und rücken am ersten Kampftag Richtung Nordsee/Bremen/Weser vor. In Folgeoperationen sind Rhein/niederländische Grenze/das Ruhrgebiet bis 2400 am 13. Juni zu erreichen.

EIGENE TRUPPEN/ERSTE OPERATIVE STAFFEL
Nordfront (u. Kommando) mit zwei ostdeutschen und einer sowjetischen Division (+)
Gruppe Berlin (~2 ½ DIV)
2. GPA (5 DIV)
20. GA (4 DIV)
3. StA (4 DIV)
1. GPA (u. Kommando) mit einer verstärkten Mot. Schützendivision
1 SpezNas-Brigade (+)
Taktische Raketenkräfte
ALLGEMEINE FEINDLAGE
Strategische Überraschung ist erreicht. Mit ernstem Widerstand der NATO ist vor der Leine und Hannover nicht zu erwarten. Die USA haben REFORGER eingeleitet, mit Truppen des III. US-Korps sowie britischen Verstärkungen ist ab dem 13. Juni zu rechnen.

BERLIN
Die Sondergruppe Berlin, bestehend aus ostdeutschen Grenztruppen, der 6. Gardmot-Schützenbrigade und vorübergehend verstärkt um die 1. Mot. Schützendivision der NVA, durchbricht die Stellungen der britischen und amerikanischen Truppen und besetzt die Stadt bis Mitternacht am 10. Juni. Im Falle einer französischen Beteiligung an den Kampfhandlungen werden auch die französischen Truppen angegriffen. Falls Frankreich neutral bleibt, wird die französische Brigade interniert und für den Rücktransport nach Frankreich vorbereitet.
Zivile Opfer müssen in Kauf genommen werden.

NORDEN
Die Genossen an der Nordfront rücken zur Stunde H (0800 Moskauer Zeit/0600 Ortszeit) mit zwei ostdeutschen Divisionen in der ersten Staffel über den Elbe-Lübeck-Kanal. Dabei wird am ersten Tag die 5. Mot. Schützendivision über Lübeck nach Kiel vorstoßen, die 9. Panzerdivision wird hinter Hamburg einschwenken und die Stadt isolieren. Der Nord-Ostsee-Kanal muss nicht später als 1200 am 11. Juni auf breiter Front erreicht sein. Die polnische 6. Luftlandedivision (4 Btl + Unterstützung) wird um 0600 bei Rendsburg gelandet und wird bis zum Entsatz aushalten. Die 336. Marinebrigade wird ab 0600 in der Lübecker Bucht anlanden.
In der zweiten Staffel wird 1. Polnische Armee gemeinsam mit Teilen der 11. Gardearmee nachrücken. Die dritte Staffel besteht aus Teilen der 1. Polnischen Armee und der 20. MSD (NVA)
Feindliche Truppen der ersten Staffel werden vor allem aus der 6. BRD-Panzergrenadierdivision (+) bestehen, ab dem zweiten Kampftag oder hinter dem Nord-Ostsee-Kanal ist mit dänischen Truppen von LANDJUT zu rechnen. Britische und amerikanische Verstärkungen sind wahrscheinlich.

2. GARDEPANZERARMEE
Die 2. GPA überschreitet mit der 21. MSD den Kanal und die Elbe und rückt in west-nordwestlicher Richtung vor. Sie schwenkt vor Hamburg nach Westen ein. Weiter südlich werden in der ersten Staffel die 94. GMSD und die 207. MSD nördlich und südlich von Uelzen durch die Lüneburger Heide vorrücken. Die 6. GMSD und die 16. GPD folgen mit den selbstständigen Panzerregimentern in der zweiten Staffel.
In der ersten Staffel der NATO-Verteidigung wird vor allem mit Deckungstruppen der 3. BRD-Panzerdivision gerechnet. Möglicherweise auch Einsatz der 41. niederländischen Panzerbrigade und der 3. Brigade/2. US-Panzerdivision.

20. GARDEARMEE
Die erste Staffel geht mit der 35. MSD Richtung Celle und der 32. GPD über Wolfsburg Richtung Gifhorn vor. Die zweite Staffel besteht aus der 90. GPD und der 25. PD sowie den selbstständigen Panzerregimentern. Die Armee erreicht Celle nicht später als 1800 am 10. Juni und stößt nördlich von Hannover weiter vor.
Feindkräfte bestehen vornehmlich aus 11. BRD-PzGD und Teilen 3. BRD-PzD. In der Tiefe des Raumes werden die 1. und 7. BRD-Panzerdivision erwartet.

3. STOSSARMEE
Die 47. und 10. GPD stoßen durch das offene Gelände südwestlich von Braunschweig entland der BAB2 und der BAB37 auf Hildesheim und Hannover vor. Feindliche Truppen werden zurückgedrängt und vor oder in Hannover mit der 20. GA eingekesselt. Die 7. GPD rückt durch den Harz über Northeim und Rhoden Richtung Weser vor und deckt die Flanke der Armee. Die 76. Garde-Luftlandedivision sicher die Leinebrücken und erwartet die 7. GPD.
Die selbstständigen Panzerregimenter und die 12. GPD bleiben zur Ausnutzung von gerissenen Lücken in Reserve.
Truppen der 1. und 4. Britschen Panzerdivision sind in diesem Sektor zu erwarten, im Bereich der 7. GPD stehen Einheiten des I. Belgischen Korps.

1. GARDEPANZERARMEE (2. WESTFRONT)
Die 20 GMSD nimmt mit Unterstützung von Frontartillerietruppen Kassel bis 1800 am 10. Juni und rückt weiter nach Westen vor. Sicherungseinheiten rücken nach und sichern die Übergänge über die obere Weser. Das 147. selbstständige Panzerregiment nimmt Göttingen und den Weserübergang bei Beverungen bis 1800 am 10. Juni.
Widerstand wird vornehmlich um Kassel von der 2. BRD-PzGD erwartet.

SONSTIGE TRUPPEN
SpezNas-Kommandos werden im Bereich von LANDJUT und NORTHAG abgesetzt und stören den Aufmarsch der NATO-Streitkräfte, sichern Flussübergänge und dienen als vorgeschobene Beobachter. NIKE-Hercules-Flugabwehrstellungen werden nach Lage ausgeschaltet.
Die taktischen Raketen der Fronten und Armeen bleiben in Reserve und halten sich bereit, je nach Lage chemische Waffen gegen feindliche Stellungen einzusetzen. Der Einsatz von taktischen Nuklearwaffen ist bis auf weiteres NICHT, wiederhole, NICHT vorgesehen.

LUFTUNTERSTÜTZUNG
Die 16. Rotbanner-Luftflotte der Frontfliegerkräfte unterstützt das Vorgehen der Bodentruppen. In den ersten Kampftagen wird mit weniger direkter Luftunterstützung zu rechnen sein, da STAWKA die taktischen Luftflotten zuvorderst gegen die feindlichen Luftwaffen und Verstärkungen einsetzen wird.

Cfant
19.08.13, 06:42
Sehr schön geschrieben :) Da ich bei Eurem Gegner auch mitlese, kann ich natürlich nicht mitreden, aber falls ein Sowjet-Offiziersposten frei ist, lasse ich mich gerne rekrutieren :)

Nicht weiter wichtig, aber ich glaube, die Doktrin, den Krieg schnell aufs Feindesland zu tragen, war bereits vor dem 2. Weltkrieg Sowjetdoktrin. Und zum Teil Mitursache für die grenznahe Verteidigung, die sich ja 1941 so fatal ausgewirkt hat. So, und jetzt freue ich mich auf Euren Vormarsch bis zum Atlantik! :)


Vom kleinen, aber motivierten österreichischen Bundesheer wurde hartnäckiger aber letztlich vergeblicher Widerstand erwartet.

Also, DAS ist nun wirklich mal kontrafaktisch :D

RED-IKE
19.08.13, 10:36
Union! Union! Sowjet-Union!

Die Partei hat ja bekanntlich immer recht und deshalb werde ich meine Pflicht erfüllen und meinen Platz an der Seite meiner sozialistischen Waffenbrüder erkennen. Was soll ich tun? Wo soll ich mich melden?

Kleine Frage: Fehlt im Militärbezirk 5 (NVA) nicht die 19.MSD (NVA - Reservedivision) in der 3.Welle?

Melde mich ab, Genosse Generaloberst!

Cassanos
19.08.13, 16:14
Werter Genosse Generalleutnant Zefantski, die 20. Gardearmee steht bereit, falls ihr in diesem AAR eure Pflicht für die Rodina tun wollt!
Werter Genosse Generalleutnant RED-IKOWITSCH, die 2. Gardepanzerarmee, später verstärkt um die 19. NVA-Mot. Schützendivision, soll unter eurem Kommando die faschistischen Söldner der NATO vernichten!

Zu oben: Ja, Wir haben nicht alle Verstärkungseinheiten aufgezählt. Die 5. NVA-Armee wird um die 20. MSD verstärkt, die 19. geht an die 2. GPA und die 6. an die 3. Stoßarmee. Ich habe tatsächlich auch noch eine Handvoll anderer Verstärkungseinheiten nicht erwähnt - insgesamt werden wir mit Verstärkungen knapp 50 Divisionsäquivalente zur Verfügung haben, gegen etwa 35 Divisionsäquivalente der NATO. Unsere Hauptvorteile sind die Positionierung der voll aufgefüllten Einheiten in ihren Bereitstellungsräumen, Unsere höhere Mobilität (da Wir vor allem über mechanisierte Infanterie verfügen) und unsere schneller eintreffenden Verstärkungen. Wir müssen also die NATO-Truppen der ersten Linie vernichten oder zumindest neutralisieren, damit sie keine starke Linie mit den Verstärkungen aufbauen können, bevor Wir den Rhein und das Ruhrgebiet erreicht haben.

Und werter Cfant, ihr liegt natürlich richtig. Allerdings spielt für Unsere fiktive Sowjetregierung auch das darus resultierende Traume eine große Rolle.

Cholerik
19.08.13, 16:18
Werter Cassanos,

wir stehen bereit. Bitte teilt uns einer Truppe zu, welche möglichst flott im Rheinland aufschlägt.

Gruß Cholerikov

Admiral Hipper
19.08.13, 16:51
Wir liefern Treibstoff und lustige Musik für die kämpfende Truppe in unserem urigen Ural Lkw:


http://www.youtube.com/watch?v=T_T1kRsM-mY

Wozu braucht man eigentlich Brücken? Unser Ural kommt sogar über den Rhein, versprochen.;):D

RED-IKE
19.08.13, 18:41
GARDEARMEE!!! Ich habe jetzt eine eigene Gardearmee!!!:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


Dafür bedanke ich mich gleich intensiv beim Genossen Kassanow.
http://img13.imageshack.us/img13/8098/hnrk.jpg

Ich habe mir eigentlich nur eine Dritte-Welle-NVA-Mobilmachungsdivision gewünscht oder vielleicht Politoffizier und jetzt darf ich ganz Niedersachsen zerdeppern!?! Ich könnte heulen vor Glück...
Und dabei kann ich doch nur mittelmäßig toaw zocken.

Cassanos
19.08.13, 19:15
Passt gut auf sie auf! Die 2. GPA wird einen Unserer beiden Schwerpunkte bilden.
General Kassanow ist gerührt von so viel sozialistischer Brüderlichkeit. Denkt nur immer an das Motto der Ersten Westfront: Okay, aber ohne Zunge.
Der Genosse Admiral Hipperschin übernimmt als Adjunkt der Partei die sozialistische Indoktrination (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c6/Wodkaflaschen.JPG) der Truppe.
Dem Genossen Generalmajor Cholerikow, ausgezeichnet als Moderator der Sowjetunion, übertragen Wir das Kommando über die 12. Gardepanzerdivision der 3. Stoßarmee, die als zweite Staffel den Vorstoß der Genossen an der Front ausnutzen und Richtung Rhein vorstoßen soll. Grüßt Unsere Heimat, Genosse!

So. AAR-Post folgt - und wenn die werten Regenten Verbesserungsvorschläge an Unserem AAR-Stil oder besondere Wünsche haben, zögert nicht, sie zu äußern. Die Chance auf eine Reise ins Gulag ist minimal!

Cholerik
19.08.13, 20:05
Wir sind begeistert. Wodka raus, wir trinken den an auf der Domplatte!
Memo an Genosse Red Ikowitsch: Lasst uns was übrig, wir brennen darauf ein paar von diesen imperialistischen Blechbüchsen in Sputniks zu verwandeln.

Und bis dahin:
https://www.youtube.com/watch?v=CEU2dOs-wvU

Cfant
19.08.13, 21:23
*Salutiert*

Genosse General, für einen weiteren Orden schwimme ich persönlich durch den Ärmelkanal und übergebe Ihnen auch noch London!


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/ordenuvj2w6eokg.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

RED-IKE
20.08.13, 09:42
In diesem Forum gilt immer noch:

http://img443.imageshack.us/img443/6295/zpkv.jpg
(über Ruhrgebiet)

Um diese Behauptung fundiert belegen zu können, brauchen wir Kartenmaterial. Viel Kartenmaterial!
(Wir können zwar nichts sinnvolles damit entscheiden, aber immerhin bunte Pfeile und Linien darauf malen.)


Mit sozialistischen Grüßen

Genosse Generalleutnant RED-IKOWITSCH [Befehlshaber 2.Gardepanzerarmee]

Cholerik
20.08.13, 09:53
Müssen wir uns etwa an bunte Pfeile halten? Wir sind empört!
Dabei haben wir doch bereits die Panzer ausgerichtet und das Lenkradschloss einrasten lassen.
Den Rest erledigt das Gaspedal und der Richtschütze.

Genialer Plan ist genial....

Hjalfnar
20.08.13, 10:22
Und nicht bunt! Die Pfeile haben ROT zu sein! Feindliche Pfeile gibts ja nicht, schwarze Kreuze sollten als Markierungsort für gefallene Söldnerverbände ausreichen!

Cassanos
24.08.13, 17:13
Vorbemerkung: Leider haben Wir kaum noch Screenshots aus der ersten Kampfrunde. Wir bitten um Entschuldigung.

Kapitel I: Der Bär schlägt zu
Teil 1: Der Angriff rollt

Die Pläne der NATO sind defensiv weil sie annehmen, dass wir aggressiv sind. Die NATO ist aggressiv, da sie die Allianz der kapitalistischen Länder ist.


Die sowjetische Armee verfolgte eine defensive Strategie. Diese Aussage wurde von westlichen Beobachtern oft angezweifelt, war aber nichts als die reine Wahrheit. Die meisten Analysen begriffen nur nicht, dass die Sowjetunion in die Offensive gehen musste, um ihr Land, ihr Bündnis und ihre Ideologie zu verteidigen. Es war offensichtlich, dass das Gleichgewicht der Kräfte sich weiter zu Ungunsten der sozialistischen Welt verschieben würde, und das konnte nicht hingenommen werden.

[i]Die Rote Armee muss ihr Pulver trocken halten und in steter Mobilisierung und Bereitschaft sein.
[Semjon Timoschenko]

Der Plan des Warschauer Paktes für den Angriff auf das Territorium der NATO war nicht unerwartet, aber für die Stäbe und Regierungen der NATO stellte er die schlechteste denkbare Möglichkeit dar. Unter dem Deckmantel von Manövern wurden die vordersten Truppen des Paktes mobilisiert und stürmten mit nur kurzer Vorwarnzeit über die Grenze. Die zwanzig in Ostdeutschland stationierten Divisionen der Roten Arme, zusammen mit Verstärkungen der NVA und aus den anderen Paktstaaten, schlossen Berlin ein und überschritten um sechs Uhr die Grenze. Vorausgruppen aus Panzeraufklärern und Pionieren durchbrachen die Grenzhindernisse, dicht gefolgt von den gefürchteten Massen von Panzern und mot. Schützen.

http://abload.de/img/sovietexercisefia4u.jpg
Sowjetische Gardepanzereinheiten auf dem Vormarsch bei Wolfsburg

Gleichzeitig stiegen Schwärme von sowjetischen und ostdeutschen Jagdbombern auf, um die Flugplätze, Flugabwehrstellungen und Aufmarschräume der NATO zu bombardieren. In feindlichen Hinterland begaben sich Schläferzellen und eingesickerte SpetsNas zu ihren Zielen. Sie konnten durch Sabotage und falsche Wegmarkierungen bereits früh den Aufmarsch der NATO empfindlich stören und teilweise ganze Bataillone für Stunden aufhalten. Die Angriffe auf das Hinterland zeitigten bereits Wirkung, wenn auch die wenigen vorgeschobenen Deckungstruppen der NATO und vor allem ihre Luftwaffen bereits Verluste bei den Truppen des Ostblocks verursachten:

http://abload.de/img/victurn2gebtt.png
Verluste um 0600 am 10. Juni

Frontberichte
D-Tag, 1155 Uhr Ortszeit:

GESAMTLAGE
Die Truppen des Paktes haben nur geringen Widerstand vorgefunden und sind entlang der Front oft deutlich vor dem Zeitplan. Es gilt, möglichst weit vorzustoßen und die bisher gefunden feindlichen Konzentrationen bei Hamburg, Hannover und Kassel einzuschließen, damit die zweite operative Staffel in den Rücken der NORTHAG vordringen kann. Der Feind hat allerdings mindestens zwei britische und eine deutsche Panzerdivision sowie eine deutsche Brigade nahe an der Front.

BERLIN
http://abload.de/thumb/aar4uhrberlinekud7.png (http://abload.de/image.php?img=aar4uhrberlinekud7.png)
Die NATO-Garnison in Berlin hat sich erstaunlich schnell in den Außenbezirken eingeigelt, erst seit etwa 1000 Uhr konnten Pioniere der DDR-Grenztruppen in heldenhaftem Angriff Lücken in die Panzergräben rund um die Stadt sprengen, durch die die Paktstreitkräfte nun hinter schwerem Niederhaltungsfeuer vorrücken. In Teltow konnte die 6. Gardemot-Schützenbrigade durch den massierten Einsatz von Flammenwerfen in die Stellungssysteme der Amerikaner eindringen und den Feind werfen. Zwischen den M1 und den T-64 der Gardebrigade entspann sich ein Katz- und Maus-Spiel zwischen den brennenden Häusern des Vorortes. Mot-Schützen und amerikanische leichte Infanterie gewähren kein Pardon.
In den britischen und französischen Sektoren konnten dem Feind schwere Verluste duch Artillerie und Panzer der 1. MSD zugefügt werden, noch halten ihre Stellungen aber. Die französischen Truppen verfügen von allen Alliierten Verbänden über die meisten Panzer, der schwerste Widerstand wird aber von den hochmotivierten und disziplinierten Briten erwartet.


NORDEN
http://abload.de/thumb/1000uhrafnortherurl.jpg (http://abload.de/image.php?img=1000uhrafnortherurl.jpg)
Im Abschnitt der Nordfront sind die Truppen der NVA gegen geringen Widerstand auf die Linie Hamburg/Ahrensburg – Bad Segeberg – Eutin vorgerückt. Die schwachen und weit auseinandergezogenen Deckungstruppen der Bundeswehr wurden umgangen oder überrant. Es zeichnet sich Widerstand der 51. Heimatschutzbrigade um Eutin ab, eine weitere Panzergrenadierbrigade scheint südöstlich von Hamburg zum Gegenangriff übergehen zu wollen. Hier muss die 7. PD (NVA) halten, um den Schwenk der 21. MSD nach Westen zu decken. Im Allgemeinen scheint das Kommando LANDJUT einen Verzögerungskampf zum Kanal führen zu wollen, um dort auf dänische und weitere Verstärkungen zu warten.
Ein Regiment der 3. GMSD rückt über Lübeck nach, die 336. Marinebrigade ist in der Lübecker Bucht gelandet und stößt Richtung Norden vor, um die deutschen Stellungen bei Eutin zu umgehen.
Die beiden Divisionen der NVA sind derzeit weit auseinandergezogen, da die 21. MSD über die Elbe vorrückt statt Hamburg anzugreifen. Die NATO-Truppen in der Stadt sollen isoliert und zur Aufgabe gezwungen werden, anstatt sie in verlustreichen Häuserkämpfen zu verwickeln.

Im Norden am Nord-Ostsee-Kanal sieht die Lage düsterer aus:
http://abload.de/img/afnorthpolen9cbmi.jpg
Die polnische Luftlandedivision, eigentlich nur ein verstärktes Regiment, steht unter schwerem Druck durch eine zurückgeworfene Brigade der 6. PzGD, vermutlich aus Neumünster. Die Polen werden versuchen, den Feind möglichst lange aufzuhalten und so einen Übergang über den Kanal zu ermöglichen.

2. GARDEPANZERARMEE
http://abload.de/thumb/1000heideklu9d.jpg (http://abload.de/image.php?img=1000heideklu9d.jpg)
Übergänge über den Elbe-Seitenkanal sind gesichert, die Verzögerungskräfte des Feindes dort aufgerieben. Die 94. GMSD rückt auf den Nordrand der Lüneburger Heide vor und soll die B209 sichern. Südlich davon stehen Angriffsspitzen der 207. MSD in Uelzen und bereiten sich zum Vorstoß durch die Heide vor. Es scheint, dass das schwere Gelände der Lüneburger Heide fast unverteidigt ist, hier soll schnellstmöglich vormarschiert werden. Einige Sorgen bereitet dem Frontstab nur das unerwartete Erscheinen britische Panzer – bislang ist nur wenig über die Dispositionen des Feindes bekannt.

20. GARDEARMEE
http://abload.de/thumb/1000heidesd99zla.jpg (http://abload.de/image.php?img=1000heidesd99zla.jpg)
Wolfsburg und Gifhorn sind gefallen, Aufklärungsspitzen und Luftlandeinfanterie stehen vor Celle und Hermannsburg. Kaum Widerstand, aber die 35. MSD hat einen sehr weiten Frontabschnitt mit nur wenigen guten Straßen zu decken. Das Nachrücken der 207. MSD aus Uelzen soll ihren Nordabschnitt übernehmen.
Die 32. GPD im Südabschnitt rückt gegen geringen Widerstand auf Haeningsen vor, um Hannover von Norden zu umgehen.

3. STOSSARMEE
http://abload.de/thumb/1000hannoverfeindppy12.png (http://abload.de/image.php?img=1000hannoverfeindppy12.png)
Die 47. GPD rückt gegen Peine und die A2 vor. Dort wurden Störelemente des britischen SAS gemeldet. Die 10. GPD begegnet britischen Aufklärungselementen westlich von Braunschweig und wirft sie. Feindliche Truppen werden zurückgedrängt und vor oder in Hannover mit der 20. GA eingekesselt. Luftaufklärung zeigt feindliche Truppenbewegungen größeren Umfangs, der Feind scheint sich in den Vororten Hannovers und in Hildesheim sowie Ortschaften südlich des Weser-Elbe-Kanals eingraben zu wollen. Sollen sie – wir können sie dort einkesseln und mit den nachrückenden Panzerdivisionen bis zum Rhein!
http://abload.de/thumb/1000leinet3u10.jpg (http://abload.de/image.php?img=1000leinet3u10.jpg)
Im Südabschnitt hat die 7. GPD den Harz durchquert, nur aufgehalten vom schweren Gelände und vereinzelten Luftangriffen. Entschlossener, vorbereiteter Widerstand hätte hier vierundzwanzig Stunden oder mehr aushalten können – aber die Belgier waren zu langsam. Die Verbände der 7. haben die Luftlandeköpfe an den Leineübergängen erreicht und rücken von Süden auf Hildesheim vor.

1. GARDEPANZERARMEE (2. WESTFRONT)
http://abload.de/thumb/1000kassel1kud0.jpg (http://abload.de/image.php?img=1000kassel1kud0.jpg)
Die 20. GMSD ist unter schweren Luftangriffen an dne Oberlauf der Weser vorgedrungen und steht in den Vororten von Kassel. Eine Luftsturmlandung bei Munden hat die Brücke gesichert, allerdings steht eine Panzergrenadierbrigade östlich der Weser und hat die sowjetischen Angriffsspitzen durch schweres Kreuzfeuer aufgehalten. Ein Regiment der 20. umgeht den Feind über das gefallene Göttingen. Wir sind hier zu dünn aufgestellt, aber die massive Unterstützung durch die 43. Artilleriedivision hat den Truppen der Bundeswehr schwere Verluste zugefügt. Kassel ist zu nehmen, um den Südflügel der Front vor Gegenangriffen der CENTAG zu schützen.

SONSTIGE TRUPPEN
SpetsNas-Truppen konnten feindliche Truppenbewegungen zur Front in großem Umfang aufhalten. Eine Kompanie sprang direkt in eine belgische Brigadeformation, die durch Artillerie- und Luftschläge schwer angeschlagen wurde. Leider wurde die Kompanie dabei aufgerieben.

LUFTUNTERSTÜTZUNG
-/-
Aus dem persönlichen Tagebuch von Generaloberst Kassanow:

[i]Zwei Geschwader. Stundenlang nichts und dann zwei Geschwader. Ich muss den Genossen von den Frontfliegern klarmachen, dass wir mit angemessener Unterstützung und Aufklärung die NATO-Truppen im Aufmarsch so weit schwächen können, dass ihre Fliegerhorste überrant werden, bevor sie nur drei Einsätze geflogen haben!

Cassanos
28.08.13, 17:12
Werte Regenten!

Leider verfügen Wir noch nicht über die AAR-Erfahrung der anderen Regenten hier. Um aber an Klickzahlen mit dem AAR Unseres geschätzten Gegners gleichziehen zu können, wenden Wir nun direktere Mittel an:
http://www.kabbalah.info/files/public/Images/laitman-com/commandconquer-red-alert-3_3001.jpg
[/Unfug]

Nun aber ernsthaft:
Wir möchten mal einige Fragen in die Runde werfen, da dies Unser erster AAR ist.
Wünscht die Regentschaft mehr vom gleichen Stil (vielleicht mit mehr Details), oder mehr Erzählerisches?
Sind mehr Bilder oder Kartenmaterial erwünscht?
Und sollen Wir schneller, also zugweise posten, oder eher einen Gesamtüberblick schaffen? Da sich nicht immer bei jedem Zug Bedeutsames tut...

Admiral Hipper
28.08.13, 18:41
http://www.kabbalah.info/files/public/Images/laitman-com/commandconquer-red-alert-3_3001.jpg

Wünscht die Regentschaft mehr vom gleichen Stil (vielleicht mit mehr Details)...


Nur zu, Ihr könnt auch noch mehr ins Detail gehen.:^^: Damit würdet Ihr es auch schaffen andere Regenten in den AAR Flügel dieser Hallen zu bekommen.:D


Nein ernsthaft: Es ist wie bei der Kinderüberraschung, ein AAR braucht Spiel, Spaß und Spannung.:D
Wenn es Euch zu viel Arbeit ist, bringt eben nur grobe Übersicht und Absichten. Das reicht meiner Meinung nach auch.
Wenn Ihr euch nämlich gleich zu viel Arbeit einheimst, dann macht (Euch) weder der AAR noch das Spiel Spaß.

KAreil
28.08.13, 18:51
Uns gefällt der AAR schon sehr gut!

Aber könnt Ihr die Bilder alle vollständig einblenden und nicht nur als Thumbnail?

Thomasius
28.08.13, 18:57
Euer AAR muss in erster Linie euch gefallen. Einen AAR schreiben zu wollen um irgend welche Orden oder klickzahlen zu bekommen dürfte langfristig in Hose gehen.
Aufwand und Spaß müssen für euch in einem gesunden Verhältnis sein.

Cassanos
28.08.13, 20:03
Zuerst mal danke für die aufmunternden Worte, die sicher nicht der charmanten Assistentin des Frontkommandeurs geschuldet sind ;).
Werter KAreil, Wir waren Uns unsicher, ob hier eine Bildgrößenbeschränkung herrscht - in vielen Foren wird das ja so gehandhabt. In Zukunft werden Wir auch direkt größere Bilder einschieben, Unser Stil bevorzugt aber eher größere Textblöcke statt kurzer Erklärungen - Wir neigen gelegentlich zur ausschweifenden Wortfülle.
Und wer auch immer im Red Storm Rising-Thread nach höheren Zoomstufen fragte - mit dem letzten Patch für das Spiel gibt es auch die! :)

Cfant
28.08.13, 20:26
Uns gefällt der AAR schon sehr gut!
Aber könnt Ihr die Bilder alle vollständig einblenden und nicht nur als Thumbnail?

Den Worten des werten KAreil stimme ich vorbehaltlos zu :)

RED-IKE
28.08.13, 23:49
So eine charmante Assistentin des Frontkommandeurs Generaloberst R. W. Kassanow hält doch niemals einen Clusterbombenangriff der Amis stand.
Wir bei der 2. Gardepanzerarmee bevorzugen ein etwas robusteres Modell

http://imageshack.us/a/img7/4300/a8f1.jpg

Da fühlen Wir uns auch gleich viel sicherer. Denn gegen solche echten Sowjet-Mädels, können doch die NATO-Zuckerpüppchen überhaupt nicht anstinken!


Euer AAR muss in erster Linie euch gefallen. Einen AAR schreiben zu wollen um irgend welche Orden oder klickzahlen zu bekommen dürfte langfristig in Hose gehen.
Aufwand und Spaß müssen für euch in einem gesunden Verhältnis sein.

Da geb ich den werten Thomasius absolut recht.
Außerdem wird in diesem Forum den Imperialisten-Schergen eher mehr Sympathie als dem WP zuteil. Jedenfalls nach meiner subjektiven Meinung!

KAreil
31.08.13, 18:03
http://www.imgbox.de/users/kareil/BattlesWithinBattles/Flag_of_Polandsvg_.png (http://www.imgbox.de/)






Battles within Battles – Polnische Fallschirmjäger am Ostseekanal


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http://www.imgbox.de/users/kareil/BattlesWithinBattles/640px_Panzergrenadiere_neben_Marder_1A3.jpg (http://www.imgbox.de/)







10. Juni 1989, 1034 - Motoren- und Kettengeräusche südlich Holzbunges gemeldet.

Podpulkownik Dudak, Kommandant der polnischen Fallschirmjäger in Holzbunge befand sich in seinem gut getarnten Befehlsstand als die Meldungen bei im eingingen.

Wenige Stunden zuvor waren er und seine Kameraden von Krakau gestartet und dann entlang des Ostseekanals abgesprungen um die strategisch wichtigen Brücken einzunehmen. Der Überraschungsangriff war geglückt und der Division war es gelungen alle Brücken im Handstreich zu nehmen. Jetzt hieß es halten bis die Angriffspitzen endlich bei ihnen ankämen.

Pplk. Dudak hatte jetzt den Befehl die Straßen aus dem Süden zu den Brücken unbedingt zu halten. Die Deutschen würden die Brücken auf jeden Fall zurückerobern wollen und sie hatte auch nicht unerhebliche Kräfte im Gebiet. Laut Geheimdienst würden sie wohl mit Panzern und mechanisierter Infanterie aus dem Süden heraus angreifen und dieser Angriff musste durch die kleine Stadt Holzbunge führen.
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Die polnischen Fallschirmjäger hatten sich entlang der 2 Straßen durch den Ort eingegraben und warteten in Hinterhaltstellungen auf den Feind.

Verstärkt war Dudaks Kompanie durch ein paar Spezialkräfte-Gruppen und Scharfschützen, was gegen die schweren deutschen Panzer aber nicht viel helfen würde.
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Schon kurz nach den ersten Geräusch-Meldungen wurden die ersten deutschen Fahrzeuge gesichtet. Entlang der B 203 kamen 2 Luchs-Panzeraufklärer und 1 Schützenpanzer Marder, alle drei stoppten nur ca. hundert Meter südlich unserer vordersten Stellungen.

Auch entlang der K 2 rückten die Deutschen schnell vor, hier wurden 2 Marder-SPz gesichtet.
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Die polnischen Truppen blieben im Hinterhalt ließen den Feind weiter herankommen. An der B 203 kam es dann zu den ersten Gefechten, dort konnten meine Fallschirmjäger die 2 deutschen Luchs schwer beschädigen und so dort festnageln. Das Gegenfeuer war aber mörderisch und die Gruppe musste sich unter schweren Verlusten zurückziehen.

Über das Roggenfeld südlich von Holzbunge rollten auch deutsche Schützenpanzer, welche ihre Infanterie ein paar hundert Meter vor dem Ort absitzen ließ. Darauf hatten unsere Scharfschützen gewartet, sie eröffneten das Feuer und die ersten Feinde blieben liegen.

Ein ähnliches Bild ergab sich ganz im Osten der Stadt, hier versuchte ein Zug Panzergrenadiere die Bahnstation zu nehmen. Auch hier wurden sie von unseren Scharfschützen in Deckung gezwungen.
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Die Deutschen versuchten mit aller Gewalt so schnell wie möglich in Holzbunge einzubrechen. Entlang der B 203 rollten 2 Leopard 2 und ein Marder weiter vor ohne dass wir dagegen etwas machen konnten, die Verluste des I. Zugs stiegen dabei immer weiter.

Der Angriff durch das Roggenfeld verlief allerdings nicht so erfolgreich. 2 Marder-SPz überbrückten zwar schnell das offene Gelände und erreichten den Stadtrand, konnten dort aber von Kapral Grzywacz Gruppe ausgeschaltet werden.
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Entlang der K2 hatte ein einzelner Marder-SPz den Stadtrand ebenfalls erreicht, ein RPG-7-Trupp eröffnete das Feuer konnte aber keine Wirkung erzielen. Jede weitere Bekämpfung wurde durch die gezündeten Nebeltöpfe des Schützenpanzers unmöglich gemacht.

Der Kampf um die kleine Bahnstation im Osten wurde immer heftiger als plötzlich 2 Marder direkt vor das Gebäude rollten. Im heftigen Nahkampf konnten die Spezialkräfte dabei einen ausschalten mussten dafür aber ebenfalls empfindliche Verluste hinnehmen.
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Cassanos
31.08.13, 20:25
Dem edlen KAreil, den Wir leider noch nicht wieder bewerten dürfen ;), vielen Dank für seinen Zwischen-AAR. Die haben Uns schon bei Red Storm Rising sehr gefallen.
Werte Regente, Wir haben unsere Verpflichtungen nicht vergessen und planen einen weiteren Post, hoffentlich morgen. Leider sind Wir nicht nur sozial eingebunden, sondern haben Uns auch einer hehren Aufgabe verschrieben, die Uns in Anspruch nimmt. Will sagen - es ist Wahlkampf, und Wir sind Mitglied und Mitarbeiter bei einer Partei ^^.

Im Übrigen schauen Wir natürlich nicht gebannt auf die Klickzahlen, keine Sorge. Wir sind froh, solange es den werten Regenten gefällt.

Admiral Hipper
31.08.13, 21:16
Leider sind Wir nicht nur sozial eingebunden, sondern haben Uns auch einer hehren Aufgabe verschrieben, die Uns in Anspruch nimmt. Will sagen - es ist Wahlkampf, und Wir sind Mitglied und Mitarbeiter bei einer Partei ^^.

So wie es sich für jeden anständigen Offizier der Roten Armee gehört.;):D

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/Pin_of_the_Flag_of_CPSU.png

Wählt KPdSU!

KAreil
01.09.13, 14:23
Mit den schweren Leopard 2 Panzern an der Spitze drangen die deutschen Truppen weiter an der B 203 vor und trieben die dort verschanzten Fallschirmjäger vor sich her. Der I. Zug hatte mittlerweile mehr als die Hälfte seiner Mannstärke eingebüßt.

Die Bahnstation südöstlich der Stadt war mittlerweile auch in Feindeshand. Die Spezialkräfte wurden durch massive Feuerkraft aufgerieben oder zum Rückzug gezwungen.
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Deutsche Soldaten hatten den Stadtrand bei der B 203 dann schon vollständig unter Kontrolle, der massiven Feuerkraft ihrer Panzer hatten wir nichts entgegenzusetzen.

Ihre Infanterie musste aber weiter ständig neue Verluste durch unsere Scharfschützen hinnehmen. Wieder und wieder wurden feindliche Angriffe so aufgebrochen, wobei aber auch eine der Scharfschützenstellungen entdeckt und ausgeräuchert wurde.
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Mittlerweile gab es dauerhafte heftige Gefechte an beiden Straßen in den Ort und die polnischen Fallschirmjäger wurden teilweise regelrecht zusammengeschossen. Aber auch die Verluste der Bundeswehr stiegen weiter, eine Spähgruppe schaffte es 2 angeschlagene Panzergrenadiergruppen vollständig aufzureiben.
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Unsere Verluste stiegen immer weiter, durch ihre Wärmebildgeräte konnten die deutschen Fahrzeuge auch durch Nebel und Rauch hindurch wirken und die polnischen Fallschirmjäger wurden so zu Zielscheiben.

Entlang der K2 rückten die Marder-SPz indessen weiter vor und wurden dabei von einem gut getarnten Spähtrupp überrascht. Mit ihren RPG-7 gelang es ihnen zumindest einen der Marder zu beschädigen und zum Rückzug zu zwingen.
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Unser hinhaltende Gefechtsführung zeigte weiter Wirkung, wenn auch zu keinem geringen Preis. An der K 2 konnte ein weiterer Marder-SPz trotz heftigem Gegenfeuers durch RPGs schwer beschädigt werden.

Nur an der B 203 konnten wir nach wie vor nichts ausrichten, ein deutscher Leopard rollte immer weiter die Straße entlang und schoss dabei unsere Stellungen fast ohne mögliche Gegenwehr zusammen.
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KAreil
01.09.13, 18:33
Wenige Minuten später hatte der deutsche Kampfpanzer die heftigen Widerstand leistende Fallschirmjägergruppe um die Hälfte ihrer Männer gebracht. Dem Panzer konnte nicht einmal ein Kratzer verpasst werden, aber zumindest wurde der feindliche Vorstoß so empfindlich verzögert.

An der K 2 erlitten die Deutschen weitere Infanterieverluste am Stadtrand, woraufhin sie sich komplett zurückzogen. Die Frage war wo würden sie nach dem sie sich wieder gesammelt hatten weiterangreifen?
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Nur wenige Minuten später trat die Bundeswehr wieder entlang der K 2 an und rückte mit 2 Marder-SPz vor. Der Spitzenpanzer konnte dabei durch RPGs bewegungsunfähig geschossen werden, woraufhin die Besatzung ausbootete. Sie kamen aber nur wenige Meter bevor sie von den Fallschirmjägern niedergemacht wurden.

Gute Nachrichten auch von der B 203, im Eifer des Gefechts versuchte der Leopard 2 Panzer weiter nach Norden durchzustoßen und geriet dabei in einen Hinterhalt. Die sich zurückziehenden Fallschirmjäger schafften es mit RPGs die schwächere Seitenpanzerung zu knacken und so schweren Schaden zu verursachen.
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Der Leopard war aber trotz Beschädigung noch sehr wehrhaft und rieb mit seinen Maschinengewehren die Fallschirmjägergruppe vollständig auf.

An der K 2 konnnte dafür auch der zweite Marder-SPz vernichtet werden, ein RPG-Trupp bekam überraschend freies Schussfeld und landete einen Volltreffer.
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Auf diese empfindlichen Verluste hin, geriet der deutsche Angriff erstmals ins Stocken. Unsere erkannten Stellungen lagen zwar weiterhin unter schwerem Feuer, aber ein Vorrücken feindlicher Truppen war nicht mehr zu erkennen.

Im Gegenzug begannen wir mit lokalen Gegenstößen um aufgegebenes Gelände zurückzuerobern.
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So blieb die Lage dann auch erstmal.
Die deutschen Truppen blieben in ihren Stellungen und leckten ihre Wunden. Der Feind war also vorerst aufgehalten und die Straßen zu den Kanalbrücken waren immer noch in unserer Hand.
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Die eigenen Verluste waren zwar hoch aber akzeptabel, die Deutschen mussten noch viel mehr bluten. Vor allem aber mussten sie erneut Truppen für den Durchbruch zusammenziehen und verloren so wertvolle Zeit.
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Albrecht d. Bär
10.09.13, 17:42
Genosse!

Wir wollen euch in diesem Kampf gegen den Imperialismus unterstützen und bitten euch, Uns das Kommando über die 1. mot. Schützendivision der Nationalen Volksarmee zu übertragen!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ab/Bundesarchiv_Bild_183-1984-0621-025%2C_DDR%2C_NVA-Truppenbesuch%2C_Honecker.jpg


http://www.youtube.com/watch?v=k-k_mEfZiJY

Cassanos
19.09.13, 09:20
Werte Regenten, leider noch kein Update: Nach der Wahl in Bayern streiten Wir weiter in der edlen Schlacht um den Bundestag und werden außerdem Unseren Nachbarn im schönen Hessen helfen. Ab kommender Woche aber wird wieder regelmäßig gepostet werden - Unser Wort darauf.
Und natürlich wird es Uns eine große Ehre sein, dem werten Regenten Generalmajor Albrecht d. Bär das Kommando über die 1. MSD zu übertragen, die gerade mit Mut und Geschick die imperialistischen Besatzungstruppen aus Berlin vertreibt!

Cassanos
17.10.13, 21:41
Genossen, es geht wieder weiter!
Nach langem, langem Warten, haben Wir und nach drei Wahlkämpfen wieder gestärkt und Uns nötigerweise einigen anderen Aspekten des Lebens gewidmet. Es ist wichtig, dass die stolze Rote Armee schnell den Sieg davon trägt, diese Wahlen machen doch nur Arbeit.
Schlussendlich hatten Wir uns Unser werter Gegner noch technische Probleme, da Unsere elektronische Kommunikation gestört war. Offensichtlich kapitalistisch-faschistoide Sabotage!

Im folgenden Post noch eine Übersicht über die Lage um 1400 Uhr, Wir spielen gerade den um 1800 Uhr beginnenden Zug (also zwei weiter). Wir glauben, dass es sinnvoll wäre, pro Spieltag zwei bis vier Posts zu halten – morgens, mittags, abends und während der Nacht. Wir sind bereits auf die ersten Nachtzüge gespannt, hat die NATO doch mit Leopard 1A5, Leopard 2, Chieftain, Challenger und Abrams zahlreiche Einheiten, die mit Wärmebildgeräten ausgestattet sind, was in diesem Spiel realistischerweise große Vorteile bietet. Die Truppen des Warschauer Paktes werden sich also bemühen, bei Nacht keine groß angelegten Kampfhandlungen durchzuführen.


Kapitel I: Der Bär schlägt zu
Teil 2: Vor dem Zeitplan

Interdum feror cupidine partium magnarum Europae vincendarum.
(Manchmal überkommt mich das Bedüfnis, große Teile Europas zu erobern.)


[u]Frontberichte
D-Tag, 1155 Uhr Ortszeit:

GESAMTLAGE
Die Lage ist weiterhin gut, die Pakttruppen haben Hamburg umzingelt, sind bereits durch die unverteidigte Lüneburger Heide durchgestoßen und bereiten sich darauf vor, mit der 20. Gardearmee die NATO-Linien nördlich von Hannover entscheidend zu durchbrechen. STAWKA glaubt, durch Ablenkungsmanöver südlich von Hannover binden und letztlich in der Stadt einkesseln zu können. Die Feuerkraft der Pakttruppen ist erheblich. Ihre Konzentration wird durch die Lückenhaftigkeit der NATO-Verteidigung deutlich erleichtert; insbesondere die niederländischen und dänischen Heerestruppen stehen noch nicht im Gefecht.
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Sowjetische Panzerhaubitzen feuern Artillerieunterstützung für Einheiten der 3. Stoßarmee

Im Bereich der Nordfront ist der Nord-Ostsee-Kanal beinahe erreicht, sowjetische und polnische Marineinfanterie ist südlich von Kiel an Land gegangen. Kleinere Luftsturmunternehmen an wichtigen Brücken oder im Rücken des Gegners haben weitgehend Erfolg.
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Sowjetische Luftsturminfanterie im Angriff bei Kassel

Allerdings muss bemerkt werden, dass erst seit kurzem auf feste NATO-Verteidigung getroffen wurde. Wo mehr als nur einzelne Kompanien den Verzögerungskampf führen, fordern überlegtes Ausnutzen des Terrains und die hervorragende Ausrüstung des Westens schwere, wenn auch tragbare Verluste. Einzelne Verbände von bis zu Brigadestärke konnten insbesondere im Nordabschnitt und vor Kassel abgeschnitten werden. Es kommt darauf an, keine zusammenhängene Verteidigungslinie zu Stande kommen zu lassen, bis der Rhein erreicht ist!
Es wird bereits offenkundig, dass die operative Planung (die Generaloberst Kassanov natürlich kritisiert hat *räusper*) Fehler aufwies – die mangelnde Unterstützung der polnischen Luftlandetruppen im Norden hat zu schweren Verlusten geführt, während der Einsatz der 76. Garde-Luftlandedivision östlich der Weser nur einen ohnehin einfachen Vormarsch erleichtert hat, ohne bisher Brückenköpfe über die Weser zu schaffen. Eine weitere Luftlandedivision wird in wenigen Tagen zum Einsatz bereit stehen.
Die Luftlage ist akzeptabel, auch wenn sich die Heereskommandeure über mangelnde Luftnahunterstützung beschweren. Die Jagdbomber der 16. Rotbanner-Luftarmee werden weiter vorrangig zur Zerstörung der NATO-Luftwaffen am Boden eingesetzt, um eine annehmbare Situation in der Luft zu schaffen. Dennoch blieben viele gute Gelegenheiten zur Zerstörung von NATO-Einheiten in Marschformation ungenutzt, bevor diese sich eingraben konnten. Am morgigen 11. Juni werden mehr Luftstreitkräfte des Warschauer Paktes verfügbar werden.
Die tiefen Schläge der Luftwaffe (automatisierte „Interdiction“ im Spielsystem) sowie die Aktivitäten der Fünften Kolonne führen im Hinterland des Feindes nicht nur zu recht herben Truppenverlusten, sondern verzögern vor allem den Aufmarsch der Hauptverteidigungskräfte des Feindes sowie der zu erwartenden Verstärkungen aus Übersee.


NORDEN
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Eine grobe Skizze der Gesamtlage im Bereich der Nordfront. NVA-Truppen in schwarz, die Rote Armee in rot.

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Die Lage in Hamburg, 1530 an Tag 1

Eine Panzergrenadierbrigade der 3. Panzerdivision (BRD) wurde mit Hilfe eines Luflandebataillons im Stadtzentrum und Osten Hamburgs eingekesselt. Der ursrpüngliche Plan, die Stadt liegen zu lassen und mit der 9. Panzerdivision der NVA nach Norden vorzustoßen, wurde geändert, als sich abzeichnete, dass hier ein größerer Kessel möglich sein würde. Zwei Regimenter (-) der 9. PD drängten im Laufe des Vormittags die NATO-Verteidiger nach Norden in die Stadt ab und sicherten die Linie der BAB 1 und damit den Vormarsch des Nordflügels der 2. Garde-Panzerarmee. Sie bereiten sich darauf vor, in die Stadt einzudringen, während die anderen beiden Regimenter nach Nordwesten vorstoßen. Der zentrale Stoß wird mit der 6. Gardemot-Schützendivision aus der zweiten operativen Staffel der 2. GPA geführt werden.


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Die Lage im Zentralbereich der Nordfront, 1530 an Tag 1

Truppen der 8. MSD der NVA haben Bad Segeberg umgangen und rücken auf Neumünster vor. Inwieweit die in der Stadt stationierten Truppen (die 18. Panzerbrigade und das 71. Heimatschutzregiment) noch vor Ort sind, oder ob sie Richtung Norden zur Zerschlagung der polnischen Luftlandetruppen im Einsatz sind, ist noch unklar. Die massive Präsenz von westdeutschen Panzern am Kanal (siehe unten) deutet auf Letzteres hin. Die 8. MSD (NVA) ist weit ausgedehnt, ihre Regimenter durcheinander. Hier bedeutet ein schnelles Erreichen des Kanals mehr als offene Flanken!


http://abload.de/img/aar1400eutintse0h.jpg
Der Osten Schleswig-Holsteins, 1530 an Tag 1

Ein Regiment der 8. MSD (NVA) und die in der Lübecker Bucht angelandete 33.6 sowjetische Marinebrigade haben die 51. Heimatschutzbrigade um Eutin zerschlagen und rücken schnell östlich und westlich der Bundesstraße 76 auf Kiel vor. Weitere Elemente der sowjetischen Brigade, polnische Marineinfanterie und ein verstärktes Regiment der 3. GMSD der 11. Gardearmee, das zu „Manövern“ in Mecklenburg war, rücken nach, um den Schwung des Angriffs aufrecht zu erhalten.


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Der polnische Luftlandekopf am Nord-Ostseekanal, 1530 an Tag 1

Der entschlossene Gegenangriff der deutschen Feldheer- und Heimatschutztruppen auf den Luftlandekopf bei Owschlag läuft trotz des tapferen Widerstandes von Oberstleutnant Dudaks Männern weiter. Die Zusammensetzung und Ausrüstung der feindlichen Truppen sowie ihre Angriffsrichtungen deuten darauf hin, dass es sich um die 61. Heimatschutzbrigade aus Idstedt und die 18. Panzerbrigade aus Neumünster handelt. Es ist unsicher, ob Entsatzkräfte die Polen schnell genug erreichen können, um ihre Vernichtung zu verhindern. Es erweist sich als Fehlentscheidung, dass die sowjetischen und polnischen Marineinfanteristen nicht im Gebiet um Kiel oder Flensburg angelandet wurden.
Allerdings ist das Opfer der Polen nicht umsonst – die heftige Reaktion der NATO, vermutlich in Erwartung weiterer Angriffe nördlich des Kanals, scheint die Aufmerksamkeit der deutschen Befehlshaber von den schnell vorstoßenden mechanisierten Keilen des Hauptangriffes abgelenkt zu haben. Das Operationsziel für den ersten Tag bleibt die Sicherung von mindestens zwei Übergängen über den Nord-Ostseekanal.

Cfant
18.10.13, 08:23
Ausgezeichnet, endlich wieder Nachrichten von der Front. Allerdings verstehe ich nicht, warum die Wahlen die Berichterstattung verzögert haben? Was sind schon Wahlen? Ergebnis wird befohlen und anschließend veröffentlicht. Was soll daran schon lang dauern? :D

Duke of York
18.10.13, 08:27
Allerdings verstehe ich nicht, warum die Wahlen die Berichterstattung verzögert haben? Was sind schon Wahlen? Ergebnis wird befohlen und anschließend veröffentlicht. Was soll daran schon lang dauern? :D

In einem ordentlich geführten Regime stehen die Ergebnisse schon vor der Wahl fest und werden auch vorher veröffentlicht, damit die Bevölkerung nicht von der Ungewissheit des Wahlausgangs beunruhigt wird. :rolleyes:

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_65927002/app-verraet-wahlergebnis-in-aserbaidschan-schon-vor-der-wahl.html

KAreil
18.10.13, 16:27
Nanana...Wahlen müssen schon abgehalten werden - sollten aber nicht so aufwendig sein...

Einfach die Wahlberechtigten durchzählen und schon hat man die Stimmen für die Partei ;)

Cassanos
18.10.13, 17:00
Frontberichte - Fortführung
D-Tag, 1155 Uhr Ortszeit

BERLIN
---/--- Kaum Veränderungen. Der Angriff beißt sich tiefer in die NATO-Verteidigung, aber größere Erfolge werden erst gegen 1800 erwartet.


2. GARDE-PANZERARMEE
Die 2. GPA stößt mit hoher Geschwindigkeit nach Westen vor, um die Weser und Bremen zu erreichen, bevor das I. Niederländische Korps seine Stellungen erreichen kann. Die erwarteten Deckungsverbände der 41. Panzerbrigade der Niederländer und der 3. BRD-Panzerdivision sind kaum auffindbar – es ist möglich, dass sie sich zur Weser zurück gezogen haben. Ebenso fehlt jede Spur von der vorgeschobenen US-Panzerbrigade, die bei Garlstedt stationiert ist.

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Die Lage im Nordabschnitt der 2. GPA, 1530 an Tag 1

Die 21. MSD (orange) hat in Gänze die Elbe überschritten und rückt mit hoher Geschwindigkeit nach Nordwesten vor. Die Lüneburger Heide wurde nahezu kampflos durchbrochen, damit ist das größte Hindernis vor der unteren Weser ausgefallen – ein Hindernis, um das ein heftiger Kampf erwartet wurde. Es werden nahe der Routen nach Bremen erste niederländischen Panzeraufklärer gesichtet. Kleine Verbände binden diese, während das Gros der Division sie umgeht. Die 21. ist weit auseinandergezogen, die 16. Garde-Panzerdivision rückt aber zusammen mit dem 138. Unabhängigen Panzerregiment schnell nach und soll die Südflanke decken. Das gesamte Gebiet von der Elbe bis Bremen scheint im Bereich des Niederländischen Korps fast völlig feindfrei zu sein.

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Die Lage im Südabschnitt der 2. GPA, 1530 an Tag 1

Im zentralen und südlichen Teil der Lüneburger Heide sind die Garnisonsstadt Munsterlager und Celle gesichtert. Weder am NATO-Truppenübungsplatz Munster noch in den Garnisonen der hervorragenden 9. Panzer-Lehrbrigade der Bundeswehr wurde Widerstand gemeldet – wo sind die nur? Die 94. GMSD (weiß) schwenkt nach Norden, während die 207. MSD (gelb) und das 221. UpzR nachrücken und an die 20. Gardearmee anschließen.


20. GARDE-ARMEE
Die 20. Gardearmee hat mit der 35. MSD (matt-dunkelblau) und der 32. PD (dunkelblau) Celle und Gifhorn genommen und bereitet sich darauf vor, mit den nachrückenden 25. PD und der 90. GPD nördlich an Hannover vorbei zu ziehen. Die 32. PD wird hierbei zusammen mit Verbänden der 3. Stoßarmee die Verteidigung in Hannover binden. Gegebenenfalls werden einzelne Verbände aus den Divisionen der 20. GA herausgezogen werden, um dem Feind die Illusion zu vermitteln, dass Hannover das Hauptziel unserer Operationen ist.

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Östlich von Hamburg wird eine starke Linie der NORTHAG-Divisionen errichtet. 1530 an Tag 1

In und um Hannover wurden auch erste feste Stellungen der NATO-Streitkräfte gesichtet. Die 1. und 4. Panzerdivision (UK) und Teile der 1. BRD-Panzerdivision scheinen sich um die Stadt herum einzugraben. Hier sollen sie gebunden werden, während 2-3 Divisionen die Stadt im Norden umgehen.


3. STOSS-ARMEE
Die 3. StA hatte den ursprünglichen Auftrag, den Feind mit zwei Divisionen vor Hannover zu binden und sich für einen Durchbruch bereit zu halten. Die rasche Aufgabe des Terrains zwischen Hannover und Braunschweig hat zu einer Planänderung geführt.

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Die 3. Stoßarmee vor Hannover, 1530 an Tag 1

Die 47. GPD (hellblau) schließt nördlich des Weser-Elbe-Kanals an die 20. GA an und übt Druck auf die Verteidiger der Stadt aus. Die 10. GPD (dunkelgrün) führt im schmalen Abschnitt zwischen Leine und Kanal einen Ablenkungsangriff gegen die eingegrabenen britischen Verbände und deckt damit den Angriff der 7. (hellgrün) und 12. GPD (olivgrün) nordwestlich des Harz.

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Das Gebiet zwischen Weser und Leine, 1530 an Tag 1

Die luftmechanisierten Truppen der 76. Garde-Luftlandedivision (beige) sind nahe der Weserübergängen bei Beverungen, Holzminden und Bodenwerder in Gefechte mit belgischen und britischen Truppen verwickelt. Die 7. GPD der 3. StA und das 147. UPzR der 1. Garde-Panzerarmee rücken schnell nach, um einen Übergang zu erzwingen und zu sichern. Die 12. GDP steht zum Ausnutzen eines Durchbruchs bereit.


1. GARDE-PANZERARMEE (2. WESTFRONT)
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Der Fleischwolf von Kassel, 1530, Tag 1

Die Panzergrenadierbrigade der 2. PzGD (BRD) östlich der Weser wurde eingeschlossen und wird von der 20. GMSD (mattblau) nach und nach aufgerieben. Die Weserbrücke bei Hannoversch Münden wird durch eine Luftsturmkompanie gehalten, die bald durch weitere mot. Schützen verstärkt werden soll. Ein Versuch, die Brücken südlich von Kassel im Handstreich zu nehmen, wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Es erweist sich als schwierig, mit nur einer Division den Feind zu werfen, obwohl die Artillerieunterstützung weiterhin massiv ist. Die westdeutsche Luftlandebrigade westlich der Weser und das schwierige Gelände dort, sowie die stark befestigte Stadt selbst, werden den weiteren Vormarsch erschweren. Das Tagesziel, bis 1800 Kassel in Besitz zu nehmen, wird voraussichtlich nicht erfüllt werden können.

SONSTIGE TRUPPEN
Der schnelle Vormarsch der Pakttruppen hat dazu geführt, dass viele Störeinheiten der SpetsNaz bereits wieder hinter freundlichen Linien liegen. Sie werden im Laufe der Nacht neu verlegt werden.

LUFTUNTERSTÜTZUNG
Weiterhin gering, zumal eine Verstärkung der NATO-Luftwabwehr dazu geführt hat, dass kaum ein Schlag der Frontfliegerkräfte erfolgreich zum Ziel durchdringen konnte. Enttäuschend.

Cassanos
28.10.13, 12:39
Werte Regenten, wir haben den neuen Zug von Unserem Gegenspieler erhalten und haben als angehender Militärhistoriker folgende Lagebeschreibung: Es gibt auf die Mütze, und das nicht zu knapp. Insbesondere bei Nacht hat die NATO einen Vorteil an Feuerkraft, weil sehr viele ihrer Einheiten über Wärmebildgeräte verfügen - und die glorreiche Rüstungsindustrie der UdSSR damit, nun, nicht so wirklich mithält.

Wir wollen diese Gelegenheit nutzen und außerhalb eines regulären AAR-Posts ein wenig zur Spielsituation und zum verwendeten Mod The Bolt out of the Blue sagen. Wir sind sehr angetan von diesem Mod, der nicht nur zahlreiche Ungenauigkeiten in den OOBs der beiden Seiten korrigiert und viele neue Einheiten einbaut, sondern auch ein Unserer Meinung nach realistischeres Bild eines modernen, mechanisierten Krieges bietet. Im ursprünglichen Spiel waren die Verluste innerhalb einer Runde oft nicht übermäßig hoch wenn man bedenkt, dass ein Zug drei Stunden umfasst. Ein Panzerbataillon, das pro „Salve“ nur 2-3 Feindpanzer ausschaltet, ist nicht eben bezeichnend für das Aufeinanderprallen der größten Militärmächte der Welt mit nie dagewesener Geschwindigkeit. Ebenso wurden im Bolt-Szenario die Feuerwerte von Artillerie und – Uns besonders wichtig – ferngelenkten Panzerabwehrwaffen insbesondere auf Hubschraubern angehoben.

Allerdings lernen Wir hierdurch auch ein ganz neues Spielerlebnis kennen. Dazu wollen Wir ein wenig weiter ausholen: Wir spielten bisher deutlich anders als in diesem Szenario, nämlich meistens gegen kleinere Szenarien auf der NATO-Seite und gegen die KI. Dieses Match ist Unser erstes Spiel gegen einen menschlichen Gegner in diesem Umfang, und Wir lernen mit jedem Zug neu dazu – vor allem, wie viele Fehler die KI im Vergleich zu einem Menschen, gerade einem kompetenten Spieler wie Sol, verzeiht.
Auch Unterschiede in der Spielweise fallen auf, so scheint Sol seine Panzer gerne bataillonsweise statt in Kompanien einzusetzen, was Wir als NATO-Spieler nicht immer so handhabten, aber - an Schwerpunkten - sehr erfolgreich ist.

Diese technischen Änderungen zeigen auch deutlich, welche Probleme dieses Szenario aufwirft. Schon der Name, The Bolt out of the Blue, weist auf einen Überraschungsangriff hin. Das finden Wir – und auch der Autor des Mods – in gewissem Maße unrealistisch, das eigentliche Problem ist aber die schwierige Planbarkeit der Schlacht. Da es keine von Anfang an klar definierten Linien gibt – in Unserem Falle hat uns der sofortige Rückzug der NATO bis zur Weser sehr überrascht – ist es schwieriger, den Vormarsch der einzelnen Divisionen zu koordinieren. Wir können uns nicht von den langsamsten Elementen das Marschtempo vorgeben lassen, da Wir die Weser so schnell wie möglich erreichen müssen. So ist Unsere so schöne Anfangsplanung ein wenig durcheinander gekommen, auch wenn Wir seit einigen Zügen eine neue Aufteilung der Armeen und Divisionen zu implementieren versuchen. Statt klar geplanter Angriffsziele – wie beispielsweise im Vorhinein ausgewählte Stellen für Brückenschläge – müssen Wir von Anfang an auf eine sehr flüssige Gefechtssituation reagieren. Außerdem führt es – zur Mitternacht im Spiel – gegebenenfalls dazu, dass weit vorgeschobene Einheiten den Anschluss an den Nachschub verlieren, weil ihre Hauptquartiere das Marschtempo nicht mitmachen können. Auch das finden Wir realistisch und angemessen frustrierend ;).

Das geschieht in den originalen Szenarien nicht in diesem Maße, schon gar nicht gegen die KI, und ist eine interessante Abwechslung. Selbst wenn Wir dadurch in diesem Spiel gegebenenfalls gnadenlos verprügelt werden sollten :). Das passt auch gut zu Unserem am Anfang gesetzten Ziel, möglichst nahe an der sowjetischen Doktrin des Kalten Krieges zu spielen, mit all ihren Stärken und Schwächen.

Zuletzt noch eine Worte zu Unserer Planung für den Spielverlauf in der nächsten Zeit:
Ab dem kommenden Morgen (dem 11. Juni im Spiel) wird eine polnische Armee eintreffen, die Wir im nördlichen Frontbereich gegen LANDJUT und gegebenenfalls zum Binden von Feindkräften bei Bremen einsetzen wollen. Mit diesen Truppen und der ab dem nächsten Morgen verfügbaren Luftunterstützung wollen wir Unseren geänderten Schlachtplan umsetzen: Die NATO scheint sich mit ihren besten Truppen (Panzerdivisionen der Bundeswehr und der British Army of the Rhine) um und südlich von Hannover tief eingegraben zu haben. Dort ist unsere Truppendichte geringer als im Norden bei der 2. GTA und der 20. GA, die noch recht wenig im Kampf standen und zusammen drei Gardepanzerdivisionen in der zweiten Staffel stehen haben. Die 3. Stoßarmee und die Division bei Kassel sollen die Truppen im Süden binden, bis sie – hoffentlich – ein Panzerschwenk nach Süden an der Weser einkesseln kann. Wir Wir in diesem Forum schon öfters lasen: Ein Kessel von natürlich riesigem und epischem Ausmaß – wenn Wir rechtzeitig genug Truppen zusammen ziehen können ;).

Wir haben zudem Sol zugesagt, dass Wir während Unseres „Mitternachtszuges“ Unsere Spezialtruppen im Rücken des Feindes aus dem „Deception“-Modus in den Regulären überführen wollen. Zum Hintergrund: Zu Spielbeginn wurde etwa ein Dutzend SpetsNazKompanien teilweise tief hinter den NATO-Linien gelandet. Diese Einheiten sind fähig, „Deception“-Aufgaben zu übernehmen, was dazu führt, dass Marschkolonnen in einem gewissen Radius um die Einheit herum eine Chance haben, „disrupted“ zu werden – das kostet sie ihre gesamten Bewegungspunkte und verringert ihre Bewegungsrate für einige Zeit. Wir kannten diese Spielmechanik aus dem Vorgängerspiel Fulda Gap ‘85, wo es Unseren NATO-Truppen einige Probleme beschert hat. Sol kannte sie allerdings nicht und hat sich nicht zu Unrecht mehrfach darüber beschwert. Wir finden es ohnehin realistisch, dass auch die besten Störtruppen nach einem Tag aufgedeckt oder zumindest vertrieben werden. Das war vor allem eine Spielspaßentscheidung, und dieser ist sogar noch wichtiger als der – natürlich unaufhaltsame – Siegeszug des Sozialismus.

Bevor Wir Uns nun daran machen, Unsere Truppen neu zu ordnen, wollten Wir noch einen kleinen Einblick in Unsere Spielumgebung geben. Genauer gesagt ein Ausschnitt aus der Playlist, die bei diesem Spiel im Hintergrund läuft. 
http://abload.de/img/aarmusik2xrhk.png

Cfant
28.10.13, 12:58
Spielspaß geht vor, denn wer Spielspaß will, will den Sozialismus. :ja: Und immer weiter, nach Westen, nach Westen! :)

KAreil
28.10.13, 18:54
Aahh...Sabaton! :)

Auch einer unserer Favoriten!

Headhunter
30.10.13, 10:52
Oh, Sabaton und Sonata Arctica...der Mann gefällt uns...

Aber wäre ein bischen sowjetische Propagandamusik nicht angebrachter an Stelle solch kriegstreiberischer westlicher Hetze?:D

Admiral Hipper
30.10.13, 11:43
Aber wäre ein bischen sowjetische Propagandamusik nicht angebrachter an Stelle solch kriegstreiberischer westlicher Hetze?:D
Genau!:opa:

So was zum Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=QQYMYEfHjfs

:D

Hjalfnar
30.10.13, 12:44
Pff. Sowas hört doch kein tapferer (und parteilinienkonformer) Sowjetsoldat! Sowas hier schon eher, in Endlosschleife!


http://www.youtube.com/watch?v=BulFwGSi8bc

Cassanos
30.10.13, 14:35
Aber wäre ein bischen sowjetische Propagandamusik nicht angebrachter an Stelle solch kriegstreiberischer westlicher Hetze?

Au contraire, werter Headhunter:
Oh Mother Russia, union of lands,
Will of the people strong in command!
Oh Mother Russia, union of lands,
Once more victorious
The Red Army stands!


https://www.youtube.com/watch?v=-Glz0E7ZhEk

Das einzig Wesentliche, was der dekadente Westen den glorreichen sozialistischen Nationen voraus hat, ist ein Überfluss an Heavy Metal.
(Naja. Und Pressefreiheit, faire Wahlen, keine Gulags, Klopapier... :D )

KAreil
31.10.13, 12:52
https://www.youtube.com/watch?v=rIY36UbDbQQ

Cfant
31.10.13, 23:08
Ist das hier Krieg oder der Euro Songcontest? Etwas mehr Mord und Totschlag, wenn ich bitten darf! Wie ist die Lage an der Front? Stehen wir schon am Kanal? Und ich meine den Ärmelkanal, nicht die Kanalisation von Westberlin.

Cholerik
02.11.13, 12:15
Na toll. Ich ruiniere mich grad wegen euch und kauf Sabaton bei Amazon wie ein Hirni.

KAreil
02.11.13, 12:20
Na toll. Ich ruiniere mich grad wegen euch und kauf Sabaton bei Amazon wie ein Hirni.


Ihr kauft?!?!
Seit ihr etwa zu den Kapitalisten übergelaufen? ;)


Nach unserem schnellen und glorreichen Sieg wird es der sowjetschwedischen Band eine Ehre sein für uns aufzutreten! :cool:

Cholerik
02.11.13, 12:26
Brüder im Geiste muss man unterstützen mit unseren hart gesto... äh verdienten Rubel. ;)

Cassanos
06.11.13, 16:59
Der werte Sol ist derzeit leider beruflich und privat sehr eingespannt, sodas es ein wenig dauern kann, bis es ein Update gibt. Bis dahin...


Interludium I
Häuptlinge der Nacht


Nördlich von Sarstedt
Stellungen der 10. Garde-Panzerdivision
0000 Uhr Ortszeit

Oberleutnant Wiktor Semjonowitsch Saizew, Kommandeur der 2. Kompanie des 112. Panzeraufklärungsbataillons, starrte angestrengt in sein Periskop. Seine Kompanie aus zehn BMP-2 Schützenpanzern und BRM-1 Spähpanzern hatte sich bis an den Rand des sanft ansteigenden Hügels vorgetastet, hinter dem die 10. Garde-Panzerdivision der 3. Stoßarmee auf den Morgen wartete. Seit einigen Stunden war die Geräuschkulisse aus laufenden Motoren und quietschenden Panzerketten hinter ihm abgeebbt und einer gespannten Stille gewichen. Saizews Kompanie sowie die 1. Kompanie von Oberleutnant Sorokin zwei Kilometer weiter östlich waren vom Divisionskommandeur als vorgeschobene Deckung der 10. nach vorne beordert worden, von wo sie die nur wenige Kilometer weit entfernten Stellungen der NATO-Truppen im Süden Hannovers beobachten sollten.

Saizew war nervös. Während des ersten Kampftages hatte seine Division kaum Feindkontakt gehabt und war nahezu unbehelligt von der innerdeutschen Grenze durch das flache Land zwischen Hildesheim und dem Weser-Elbe-Kanal vorgestoßen. Die anderen Offiziere schienen zu glauben, dass die NATO auf der Flucht war, völlig überrascht vom schnellen Vorstoß der Roten Armee. Saizew fiel es schwer, das zu glauben. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn die Briten sich gezeigt hätten. Dann wäre wenigstens diese quälende Ungewissheit vorbei.

Die Briten. Das war ihr Feind in diesem Sektor, und wenn die wenigen Berichte von der benachbarten 7. Garde-Panzerdivision stimmten, die Saizew gehört hatte, waren sie harte Gegner mit hervorragender Ausrüstung. In seinem tiefstem Innern hatte Saizew immer geglaubt, dass die Waffen der NATO seinen überlegen waren. Sicher, seine Kompanie war gut ausgebildet, und ihre leichten Kampffahrzeuge gehörten zum Besten, was die Sowjetunion herstellen konnte. Aber nun, alleine im Dunkel der Nacht, begann der junge Oberleutnant zu zweifeln. Er wusste, dass die NATO über die bessere Nachtkampfausrüstung verfügte, und wenn die Briten mit ihren hochmodernen Waffen angreifen würden, würde es nachts sein. Seine eigenen Soldaten verfügten auch über Nachtsichtgeräte, allerdings waren sie auf Beleuchtung durch Infrarotscheinwerfer angewiesen. Wenn die NATO über modernere Optiken verfügte, würden die Fahrzeuge der 2. Kompanie nur Leuchtfeuer bieten. So konnten sie sich nur auf ihr Überwachungsradar verlassen, und davon besaß Saizew nur eines, das er – treu nach Handbuch – im Zentrum seiner Stellung aufgebaut hatte.

Saizew stutzte. Hannover war verdunkelt, aber die sternklare Nacht ließ ihn auch ohne die wundersamen Nachtsichtgeräte der NATO gut sehen. Dunkle Schatten regten sich zwischen den Häusern der Vororte der Stadt. Erst an einer Stelle, dann an zwei und drei und vier Orten bewegten sich klobige Objekte auf den Straßen. Saizew griff zum Funkgerät – das konnte nur ein Angriff sein! Aber die NATO hatte einen Fehler gemacht. Kein Nebel um den Anmarsch zu decken, keine Leuchtsignale. Die Bewegungen der Panzer wirkten zu erratisch, zu offen, und Saizew sah sieh, fast drei Kilometer entfernt. Die Regimenter hinter ihm konnten Panzer schicken. Er war zuversichtlich, dass die Briten sein Fahrzeug nicht sehen konnten, von dem nur der Turm über die Stellung spähte. Und sein Motor lief zu leise, als dass sie ihn hören ko-
http://abload.de/img/challenger_2_tanks_inwkoi3.jpg
”Loader, load HESH! Bulldog Six-Six, Bulldog Two-One. Enemy vehicle destroyed. Lovely target with that hot exhaust.”
“Bulldog Two-One, Bulldog Six-Six. Acknowledged. Sunray just gave the word. All Bulldog elements, continue to engage. Head for the ridgeline.”

Vielleicht war es ein Segen, dass Oberleutnant nicht mehr sehen konnte, was mit seiner Kompanie geschah. Die britischen Chieftain- und Challenger-Panzer bewegten sich in ihren offenen Formationen wie ein Ballett und schalteten ein sowjetisches Fahrzeug nach dem anderen aus. Ihre Wärmebildgeräte erlaubten ihnen, die leicht gepanzerten BMPs und BRMs auf große Entfernung zu treffen, während ihre dicke Verbundpanzerung die 73mm-Granaten der Sowjets abschüttelte wie lästige Fliegen. Als die Briten sich zurück zogen, hatten sie beide Aufklärungskompanien vernichtet. Kein einziger Chieftain oder Challenger war auch nur beschädigt worden.

Weiter westlich wiederholte sich diese Szene bei der 7. Garde-Panzerdivision. Die 3. Stoßarmee würde blind in den zweiten Kampftag gehen müssen.

Hjalfnar
10.11.13, 01:01
Autsch...nette Geschichte. Klar, wenn der Motor läuft, ist der Auspuff heiss. Oh Mann^^.

Cassanos
10.11.13, 15:31
Wärmebildgeräte waren/sind für den Landkrieg auch tatsächlich ein Gamechanger, ähnlich wie Radar für den Luftkrieg. Und das Spiel stellt das sehr gut dar - die russischen T-72 und T-80 ohne WBG werden nachts einfach von den Chieftains, Challengers und Leo 2 aufgeraucht.

Werte Regenten, leider immer noch kein Update, weil der edle Sol immer noch arg eingespannt ist. Dafür hat der geschätzte Aktivist Unseren AAR aber als den AAR des Monats Oktober nominiert, wofür Wir uns hier nochmal herzlich bedanken wollen. Des edlen Sols AAR über den hoffnungslosen Kampf der kapitalistischen Söldner ist (nach allem, was ich von Sol bisher in anderen Threads gelesen habe sicher zu recht) ebenfalls nominiert - Nun.
Wir wollen natürlich nicht sagen, dass jeder Regent, der für ihn stimmt, nach dem Sieg der Roten Armee vom KGB an die Wand gestellt wird, aber... ;)