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Der Deutsche Orden
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An diesem Orte empfängt der Deutsche Orden die Gesandtschaften fremder Länder zu privaten und bilateralen Gesprächen und anderen Vergnügungen. Ebenso kann man sich hier über die Vorgänge auf dem Laufenden halten, die im Orden vonstatten gehen.
Eine halbe Ewigkeit mag es nun her sein, dass unser einst so glorreicher Orden nach verlorenem Krieg gegen die Litauer und Polen Bankrott und am Ende seiner Kräfte in das Reich aufgenommen wurde. Mit der Goldenen Bulle von Rimini in der Hand und einem von den Reichsfürsten getragenen Kreuzzug, gelang es dem Orden seine Position im Baltikum wieder zu festigen. Preußen mit den Provinzen Kulmerland, Ermland mit der Hauptstadt Marienburg und Ostpreußen waren damit für den Orden gesichert. Darüber hinaus besetzte der damalige Marschall des Ordens erneut Kurland, Livland, Letgallen und Estland und begründete damit aufs Neue die Herrschaft des Ordens über Terra Mariana, Livland.
Gestützt auf die Goldene Bulle von Rimini ist es an mir, Alexander von Osterland, als Hochmeister des Deutschen Ordens und des Deutschordensstaates nun Ansprüche auf den gesamten baltischen Raum zu erheben.
Unser Orden konnte sich zwar gestützt auf den Kaiser wieder erholen, nichtsdestotrotz liegen unsere Finanzen am Boden. Dringend müssen wir die Kassen wieder füllen und weiteres Land zu erobern.
Als ein auf Expansion ausgelegter Ritterorden haben wir Mittel und Wege gefunden schneller als andere zu expandieren. Dafür müssen wir aber immer mehr Söldner für immer entferntere Gebiete anwerben. Es ist der einzige Weg um eine Vormachstellung über den Handel in der Ostsee zu erlangen.
Mit der Eroberung Livlands müssen wir die inneren Strukturen des Ordens dringend daran anpassen. Die jetzige Organisationsstruktur stammt noch aus der Zeit der Kreuzzüge und ist für ein expandierendes Staatswesen denkbar ungeeignet. Ich werde dem Generalkapitel, der Versammlung aller Ordensbrüder und -schwestern, folgende Struktur für unseren Orden vorschlagen:
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Die Hochmeister werden vom Generalkapitel auf Lebenszeit gewählt und regieren Orden & Staat absolut. Dabei müssen sie jedoch auf die Interessen der Fraktionen des Ordens Rücksicht nehmen, da die Möglichkeit der Abwahl besteht. Der Hochmeister regiert mit Hilfe der von ihm eingesetzen Großwürdensträger. Die Hochmeister und Landesmeister (herrschen nur in ihrer Region) müssen zwingend aus der Ritterschaft kommen. Die Stellvertreter sind jeweils zwingend geistliche Ordensbrüder. Von den fünf ordensweit agierenden Großwürdensträgern müssen je zwei aus dem geistlichen und je zwei aus dem weltlichen Teil des Ordens kommen. Nur der Ordenstrappier kann vom Hochmeister frei besetzt werden. Der Generalprokurator ist als Botschafter im Kirchenstaat quasi der Außenminister des Ordensstaates und zwangsweise ein ranghoher geistlicher Ordensbruder. Dieses sorgfältig ausbalancierte Gleichgewicht zwischen Religion und Schwert sorgte bislang für die Erfolge und das Überleben des Ordens und wird uns auch die Zukunft in der neuen Zeit sichern.
Stimmberechtigt ist im Generalkapitel und den Landeskapiteln freilich nur ein Teil der Ordensgemeinschaft:
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Staatsname: Deutschordensstaat
Regierungsform: absolute Wahlmonarchie
Hochmeister: Alexander von Osterland
Hauptstadt: Marienburg im Ermland
Landesteile: Preußen, Livland
Religion: Katholisch
Mission: Alles heidnische zu unterwerfen und zu missionieren. Die Ostsee beherrschen.
Generalprokurator Bachstübl instruiert während seines derzeitigen Aufenthaltes auf der Ordensburg zahlreiche Mitglieder seines diplomatischen Korps wie sie sich bei der anstehenden Kaiserwahl zu verhalten haben und wen sie mit was bestechen können um für den Orden das Beste Ergebnis zu erreichen. Noch ist die Wahl völlig offen, doch unsere Diplomaten sollen ein gehöriges Wörtchen bei der Entscheidung mitreden können.
Während der Hochmeiser sich auf dem Weg nach Dresden gemacht hat, tritt in der Marienburg die Spaltung des Ordens offen zu Tage. Die preußischen Adligen befürworten eine Machtausdehnung des Ordens im Reich und wollen nach Pommern greifen. Der livländische Teil der Ordensbrüder und die Geistlichkeit wollen hingegen den Orden nach Osten hin ausdehnen um gegen die Orthodoxie vorzugehen. Reformer sehen im Handel und einer starken Flotte die Zukunft, während Traditionalisten in einem starken Heer die einzige Überlebenschance sehen. Aufgeflammt wurde dieser alte Streit durch Diskussionen wie man die Handelsüberschüsse am Besten verteilen sollte. Noch weiß niemand so Recht wie man allen Ansinnen gerecht werden könne. Bis der Hochmeister von seiner Reise zurückkehrt und ein Machtwort spricht, wird in der Marienburg weiter bitterer Streit herrschen. Das seine Reiseroute über Wolgast und Stolp anstatt den direkten Weg führt, werten einige schon als erstes Signal wohin sich der Orden orientieren wird.
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