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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TFH Im Zeichen der Walküre - ein alternativer 2. Weltkrieg (custom modded)



Hjalfnar
09.05.13, 07:50
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Neue Reichsflagge und Reichskriegsflagge

Seid gegrüßt!

Erst seit kurzem haben Wir die Ehre, Uns Mitglied dieses Forums nennen zu dürfen, und doch warten Wir bereits mit einem AAR auf. Dies mag vielleicht ungewöhnlich erscheinen, erst recht, da Wir noch recht unerfahren im Umgang mit HoI3 TFH sind (erster Kontakt vor ca. 5 Monaten).

Damals fesselte uns der AAR in einem anderen Forum dergestalt, dass Wir Uns an dieses doch hochkomplexe Spiel heranwagten. Es sei zu erwähnen, dass es harte Kämpfe und stundenlange Wutausbrüche erforderte, doch am Ende wurden die Anstrengungen belohnt und es entfaltete sich Uns ein Spielerlebnis, wie es sich dem Lord Feuerwolf bisher noch nicht geboten hatte!

Doch etwas störte diese neugefundene Begeisterung: Die brutalen, unfähigen und in höchstem Maße verabscheuungswürdigen Individuen, die sich "Regierung Deutschlands" schimpften! Solchen Kreaturen durften Wir unmöglich die Herrschaft über das Reich überlassen! Dank der tatkräftigen Unterstützung eines ambitionierten HoI3-Forschers (namentlich der SZ-User "Petite"/SI-Games-User Mr_Rossi, manche mögen ihn als Autor aus "Der Stratege" kennen) und eines von ihm geschriebenen Events wurde der Lauf der Geschichte geändert, und eine rechtmäßigere Regierung 'übernahm' die täglichen Amtsgeschäfte. Nun entschlossen Wir Uns, dieses Ereignis in ein passendes Gewand zu kleiden, und als Wir dieses präsentierten, war die Begeisterung über Unser Werk derart, dass ein AAR angebracht schien. So entstand Im Zeichen der Walküre.

Insgesamt werden im Laufe des AARs mehrere Mods in Erscheinung treten. Als da wären: Ein "Putsch"-Mod von Petite/Mr_Rossi, ein Regierungswechselmod von Private_S, der Community Translation Project-Mod von Private_S (der im Zuge Unserer Kritik an der deutschen Fassung entstand, für mehr Infos sehet hier (http://www.strategie-zone.de/forum/viewtopic.php?f=55&t=11647)) sowie die Models- und Counters-Mods von Francesco (FMM u. FCM). Ungewöhnlich mag außerdem erscheinen, dass dieser AAR grundsätzlich weniger auf die Kämpfe, die strategischen und taktischen Entscheidungen und insgesamt die MASSE an Details eingehen wird, als dies in vielen der klassischen AARs der Fall ist, sondern vielleicht streckenweise mehr einem bebilderten dokumentarischen Bericht entsprechen wird. Wir hoffen, dass diese Form des AARs trotzalledem von Ihnen positiv aufgenommen wird.

Wir wünschen den werten Herrschern viel Freude!

Fenrys Hjolda!

Edit: Mit Erlaubnis von Petite/Mr_Rossi nun:

"Unternehmen Walküre"-Mod - Dieses Mod ist lediglich Petites/Mr_Rossis "Putsch"-Mod, das von Uns um ein wenig historisierenden Text und historische Infos ergänzt wurde, sowie von Private_S um einen Wechsel der Regierungspartei und -art. Effektiv nimmt es die wichtigsten Nazi-Regierungsmitglieder aus dem Spiel und ersetzt sie durch eine Regierung aus Offizieren und Widerständlern des 20. Juli 1944. Aber aufgepasst! "Unternehmen Walküre" kann Eure Kriegsvorbereitungen zurückwerfen, da Euch z.B. die 5% Zusatz-IK von Rudolf Hess fehlen. Am Besten erst 1939 auslösen!

Unternehmen Walküre: Klick! (http://www.40k-fanworld.net/wbb/index.php?page=Attachment&attachmentID=7148&h=5fe8a1c43c40b1224573c50d56fcdb3aca033cc3)
Einfach in den mod-Ordner des Hauptspiels entpacken und schon sind des 'Führers' letzte Tage gekommen!

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -

Die Partie begann im Jahr 1936, und verlief historisch relativ korrekt.

Der Spanische Bürgerkrieg endete, dank massiver deutscher Wirtschafts- und später auch Waffenhilfe mit einem Sieg der Nationalspanier.

Die Aufrüstung des Dritten Reiches schritt rasch voran, Technologien wurden im Eiltempo entwickelt. Österreich kam "heim ins Reich", das Sudetenland und später die restliche Tschechei wurden annektiert.

Die deutsche Panzertruppe wuchs bis Anfang 1939 auf 250.000 Mann an. Formiert in der 1. Panzerarmee unter General Hausser, sollten die Panzer- und Panzergrenadierdivisionen noch eine geschichtsträchtige Rolle spielen. Insgesamt stieg damit die Stärke der Wehrmacht auf mehr als eine Million Mann.
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Die Luftwaffe erhöhte gleichzeitig die Anzahl ihrer taktischen Bomber auf ein Soll von 3000 Maschinen, die der Schlachtflugzeuge auf 1000 und die der Jagdmaschinen auf 3600. Mit der Aufstellung der ersten zwei deutschen Fallschirmjägerdivisionen wurden auch Transportflugzeuge notwendig, und so erhöhte man den Bestand an "Tante Ju"-Transportmaschinen auf 1000.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2c/Bundesarchiv_Bild_101I-168-0893-11%2C_Balkan%2C_Flugzeug_Junkers_Ju_52_%22Otto_Falke%22.jpg

Die Marine musste stattdessen erst einmal die Verschrottung ihrer letzten zwei Schlachtkreuzer verdauen. Weitere Schiffe waren bis auf weiteres nicht geplant, und das Oberkommando der Marine besann sich auf die Erfolge der U-Boot-Waffe im Großen Krieg. Zwar wurden immer noch Prototypen entwickelt, aber im Frühling '39 stand die U-Boot-Klasse IX zur Verfügung, und ging auf Anweisung des Führers in die Massenproduktion.
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Mit der vollständigen Aufstellung der 1. Panzerarmee sah der Führer die Zeit der "Kuscheldiplomatie" als vorbei an. Wenn es Krieg geben sollte, würde es eben Krieg geben!

Hjalfnar
09.05.13, 10:20
Krieg!

Während die ersten Monate des Jahres '39 scheinbar ruhig vor sich hindümpelten, war doch allen militärisch halbwegs bewanderten Menschen klar, das Europa das sprichwörtliche Pulverfass war. Doch den wenigsten war klar, dass die Lunte nicht nur gezündet, sondern bereits kräftig am abbrennen war. Die Mobilisierung der französischen und polnischen Streitkräfte im Februar überraschte zwar das Oberkommando der Wehrmacht, doch wartete man noch einen Monat ab, bevor man "wegen andauernder Drohgebärden" die Mobilmachung befahl. Nun sollten sich die Ereignisse überschlagen.

Erst brachte ein Putsch in den Niederlanden im Juni eine NS-Regierung an die Macht, die sofort die Nähe des deutschen Regimes suchte. Durch diese (eigentlich vom deutschen Geheimdienst ausgelöste) vermeintlich überraschende Entwicklung in seinen Absichten bestärkt, unterbreitete Hitler durch seinen treuen Außenminister, Joachim von Ribbentrop, den Polen eine letzte Chance auf Frieden:

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Die Reaktion der Polen war aggressiv. Nach telegraphischen Rückfragen bei den Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, und deren Bestätigung der Bündnistreue, erklärte Polen dem Deutschen Reich um 13:00 Uhr, am 8. Juli 1939, den Krieg. Wenige Stunden später marschierten die ersten polnischen Verbände in Ostpreussen ein. Doch die Polen erlebten eine unangenehme Überraschung. Die 1. Panzerarmee überschritt am 9. Juli um 6:00 Uhr morgens als erste deutsche Armee geschlossen die polnische Grenze. Innerhalb weniger Stunden durchbrachen die Panzer III der Wehrmacht die schwache Verteidigung in Südpolen, fegten jeglichen Widerstand beiseite und verhielten erst kurz vor Warschau. Währenddessen überschritten weitere Infanteriedivisionen die Grenze und attackierten unter anderem Danzig, dass nach heftigem Widerstand am 20. Juli fiel, nachdem die deutsche Schlachtflotte den Beschuss auf die Stadt eröffnet hatte. Schließlich nahm die 1. Panzerarmee ihren Vormarsch wieder auf, und am 8. August fiel auch Warschau. Wenige Stunden später kapitulierte Polen. Wie die Vereinbarung mit der Sowjetunion es vorsah, wurde Polen zwischen selbiger und dem Deutschen Reich augeteilt.

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Die Bevölkerung der Gebiete, die nach dem Ende des ersten Weltkriegs vom Kaiserreich abgetrennt und der Republik Polen zugeschlagen wurden, feierte die "Rückkehr ins Reich" frenetisch, während die Welt immer noch geschockt auf die völlige Niederlage des als so stark betrachteten Polen starrte. Der deutsche "Blitzkrieg" war in aller Munde, und an der Westfront warfen die französischen Wehrpflichtigen wachsame Blicke über die Brustwehr, ob wohl die deutschen Panzerhorden an der Grenze aufmarschierten.

Panzer III:
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Hjalfnar
09.05.13, 15:00
Erinnerungen

Diese Panzer hatten unterdessen jedoch eine vollkommen andere Aufgabe zu erfüllen. Die 1. Panzerarmee hatte sich, auf Befehl des OB Ost, direkt nach dem Sieg über Polen in Richtung Westen aufgemacht. Unter großem Jubel rollten 1500 Panzer über die Alleen Berlins und zur Siegessäule. Aus allen fünf Richtungen fuhren die drei Panzer- und zwei Panzergrenadierkorps auf den Platz der Siegessäule zu, auf der die Reichsführung mit Hitler, Himmler, Goebbels und anderen NSDAP-Funktionären versammelt war. Auffälligerweise fehlten fast alle militärischen Generalstabsangehörigen, kaum Militärs waren auf der Tribüne unter dem Denkmal.

Im Innern des kolossalen Denkmals sah sich Rittmeister Claus Schenk Graf von Stauffenberg um. Seine Kameraden, allesamt handverlesene Offiziere und Unteroffiziere, begutachteten ihre Waffen, rückten die gestohlenen ZZ-Uniformen zurecht und bereiteten sich auf den Tod vor. Einige beteten. Die meisten starrten an die Wand, oder hielten Fotos ihrer Familien in den Händen. Ganz wenige, wie auch Stauffenberg, ließen ihren Blick schweifen, und immer wenn sich ihre Blicke begegneten, sah der jeweils andere unglaubliche, unterdrückte Wut. Diese wenigen Soldaten hatten mehr gesehen, als gut für sie gewesen war. Stauffenberg erinnerte sich. Er war als Stabsoffizier mit der 1. Leichten Division in Polen einmarschiert, und auf den Straßen Richtung Warschau zum ersten Mal seit Spanien den Gräueln des Krieges begegnet. Pferdekadaver, zerfetzte Leichen, ausgebrannte Tankettenwracks. Ihm, und nicht nur ihm allein, war plötzlich sehr schlecht geworden.
Die 1. Leichte hatte 1937-38 an der Spanienexpedition teilgenommen, und die meisten ihrer Mannschaften und Offiziere war im Zuge der dortigen Kämpfe eines Großteils ihrer hehren Illusionen über den Führer beraubt worden. Doch als Stauffenberg und einige andere Veteranen in den Straßengaben taumelten, um sich herzhaft zu übergeben, hörten sie das Knattern von Maschinenpistolen. Er hob seine eigene Maschinenpistole 38, wischte sich den Mund ab und winkte eine Schützenkompanie vorwärts, in Richtung des Bauernhofs, aus dem die Schüsse kamen.
Nach kurzem Sprint stürmte die Kompanie mit dem Rittmeister das Gehöft, direkt hinein in das reinste Inferno. ZZ-Männer taumelten, offenbar betrunken, über den Hof. Mehrere zerrten kreischende Frauen hinter sich her. Auf einem Heuhaufen waren einige der "Soldaten" bereits weiter. Während Stauffenberg noch zusah, stemmte sich einer der Männer von seinem Opfer hoch, zückte eine Mauser C96/M30 und feuerte eine kurze Salve in die Brust seines Opfers. Auf dem ganzen Hof spielten sich ähnliche Szenen ab, die entfesselten ZZ-Männer töteten wahllos Männer, Frauen und Kinder. Einige Gebäude hatten Feuer gefangen.
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Hinter ihnen hupte es, und ein LKW der ZZ rollte an ihnen vorbei. Auf der Ladefläche saßen entsetzte Menschen, allesamt Zivilisten, und unter ihnen scheinbar ein Rabbi. Stauffenberg verstand. Die Rassenideologie der Nazis war ihm suspekt gewesen, aber der Tatendrang des Führers, und das auf seine Machtergreifung folgende Wiedererstarken der Wehrmacht hatten ihn zum glühenden Nationalsozialisten werden lassen. Dies jedoch...

Vom LKW sprang ein ZZ-Obersturmführer und schnauzte ihn an: "Sie haben hier nichts verloren! Verschwinden Sie!"
Stauffenberg war empört, die Soldaten dieses Mannes führten sich auf wie die nationalspanische Soldadeska nach der Eroberung Toledos! Etwas in ihm zerbrach, als er deutsche Männer etwas derart schändliches begehen sah. Er lud demonstrativ seine MP38 durch.
"Obersturmführer, sammeln sie ihre Leute, und ziehen sie ab. Sofort. Sonst bringe ich sie vors Kriegsgericht!"
Der ZZ-Offizier starrte ihn einen Moment an, und fing dann an zu lachen. Genauso reagierten einige seiner Männer, die den Wortwechsel gehört hatten.
"Wir sind auf Befehl des Reichsführers ZZ und Reichsinnenminister Himmler hier. Wir haben Befehl, diese Gegend von Untermenschen und Juden zu säubern."
Der Rabbi auf der Ladefläche spuckte dem Obersturmführer auf den Kopf und brüllte: "Ich habe in Verdun beinahe mein Leben für Deutschland gelassen, und du Jüngelchen nennst mich Untermensch? Verflucht sei Deutschland..."
Schneller, als Stauffenberg reagieren konnte, fuhr der ZZ-Offizier herum und schoss den Rabbi mit einer Walther PPK nieder. Fluchend vor Wut feuerte Stauffenberg daraufhin selber seine Maschinenpistole ab und traf den Mann in Unterleib und Rücken, der mit einem lauten Kreischen zusammenbrach. Die ZZ-Männer und Wehrmachtssoldaten starrten entsetzt auf den wimmernden Schwerverwundeten. Dann zückte ein ZZ-Mann sein Gewehr und schoss auf Stauffenberg. Betrunken, wie es die meisten ZZ-Soldaten auf dem Hof waren, ging der Schuss daneben, aber er riss damit alle aus ihrer Starre. Sekunden später feuerten Wehrmacht und ZZ aufeinander. Die ZZ war in der Unterzahl, sogar deutlich, und nach wenigen Minuten waren alle ZZ-Männer tot. Hastig ließ Stauffenberg die Leichen in die brennenden Gebäude schaffen, dann zogen er und seine Männer ab, die verwirrten Polen ohne ein Wort zurücklassend.

Stauffenbergs Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Oberfeldwebel Graumann starrte zurück. Er war am dem Tag dabei gewesen. In seinen Augen leuchtete die gleiche Entschlossenheit, die auch Stauffenberg empfand. Der Krieg war gerecht. Die Kriegsführung war es nicht. Lösung: Die Kriegsführung musste verändert werden. Trotz aller Proteste von Wehrmachtskommandeuren (von denen einige der Panzeroffiziere insgeheim über die Ereignisse an der Vormarschlinie der 1. Leichten informiert wurden) wurde die Vernichtungspolitik fortgesetzt. Und damit gab es nur eine Lösung. Um den Krieg erfolgreich zuende zu bringen, musste man sich auf die Führung verlassen können. Das konnte man aber nicht. Lösung: Die Führung musste ausgetauscht werden.

Wie schon vor einigen Monaten lud Stauffenberg seine MP38 durch, dann stieß er die Tür auf und trat ins Licht...

Hjalfnar
09.05.13, 20:40
Griff nach der Macht

Im Morgengrauen des 25. September formierte sich die 1. Panzerarmee in den Vororten Berlins und trennte sich in seine fünf Korps auf, die auf verschiedenen Routen in Richtung Stadtzentrum rollten.
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Als alle fünf Kolonnen zeitgleich an der Säule aufmarschierten, wehte die Reichsflagge in tausenden Händen, und die Stimmung war gelöst und glücklich. Doch alle, die die Parade an diesem Tag beobachteten, würden sie nie vergessen. Plötzlich strömten bewaffnete Gestalten in der Uniform der SS aus dem Inneren des Denkmals. Schüsse fielen, die Menge kreischte, Wehrmachtsoffiziere brüllten Befehle, und beinahe zeitgleich drehten sich die Türme von hunderten Panzern und richteten ihre Kanonen auf die Tribüne, während das zehntausendfache Klackern entsichernder Gewehre und Maschinengewehre über den Platz hallte. Verwirrte NS-Parteikader starrten in die Waffenläufe einer ganzen Armee, und der Führer versuchte verzweifelt, den Soldaten etwas zuzubrüllen.
Mit einem gewaltigen Dröhnen feuerten beinahe 400 Panzer und mehr als 600 Halbkettenfahrzeuge ihr Kanonen und Maschinengewehre auf die Tribüne der Reichsführung ab, die in einer gewaltigen Explosion verschwand. Die Siegessäule bekam Schlagseite, brach aber nicht zusammen. Im ganzen Reich stürmten Einheiten des Heimatheeres, den Plänen der "Operation Walküre" folgend, Postämter, Radiosendestationen, Fernmeldeämter und, dies war den Einsatzbefehlen kurzfristig hinzugefügt worden, Gauleitungen, Rathäuser und NSDAP-Gebäude.
Am Abend hörte Deutschland über die verbreiteten "Volksempfänger" zum ersten Mal die Stimme ihres neuen Staatsoberhaupts, Generaloberst der Artillerie Ludwig Beck. Seine Antrittsrede enthüllte den entsetzen Deutschen die schreckliche "Wahrheit". Ein Putschversuch während der Parade zum Sieg über die Polnische Republik, ausgeführt vom Reichführer der SS, Heinrich Himmler, und seiner Truppe, endete in einer ausgewachsenen Schlacht an der Berliner Siegessäule. Im Zuge des Kampfes fiel der Großteil der Reichsführung, darunter der Führer selbst, Regierungschef Hess, Außenminster von Ribbentropp, Kriegsminister Speer, Propagandaminister Goebbels, Reichsmarschall Göring und einige weitere hochrangige NS-Persönlichkeiten. Der Verräter Himmler sei bereits standrechtlich erschossen worden. Die neue Staatsführung, bestehend aus hochrangigen Militärs und zivilen Nationalkonserativen, würde den Krieg zu einem siegreichen Ende bringen. Danach würde man weitersehen. Eine einwöchige Staatstrauer wurde angeordnet, und alle Schulen blieben geschlossen. Geschockt verhielt die Bevölkerung, und damit erreichte die Wehrmacht genau das, was sie erhofft hatte: Die Kontrolle über das Deutsche Reich. Der Putsch war geglückt.
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Bassewitz
09.05.13, 21:30
Na denn mal weiter so und im Gegensatz zu den Nazis im richtigen Moment Frieden schliessen und behalten, was man schon hat. ;)

Wieso ist das hier nicht Eure Nationalflagge, wenn der Putsch erfolgreich war? :^^:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/Proposed_German_National_Flag_1944.svg

MrAugustus
09.05.13, 23:30
Netter Start für einen AAR, aber eines verstehen wir nicht (bzw. ist uns ins Auge gesprungen): Wenn alle Nazis aus der Regierung entfernt sein sollen, warum ist dann noch ein z.B.:Arthur Seyß-Inquart (http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Sey%C3%9F-Inquart) in Eurem Kabinett? :???:

Hjalfnar
10.05.13, 01:19
Nya, nach dem Sieg über Polen kann man ja nicht einfach so mal flux alle populären Politiker absägen, nicht wahr?^^ Leider leider waren nunmal nicht alle hochrangigen Nazis während des Schlages anwesend, also muss man sie nun auf politischem Wege mundtot machen und langsam aber sicher eine Reform des Staatswesen anstreben. Wir werden Uns dazu noch detaillierter im AAR äußern (und irgendwo lacht sich Private_S wahrscheinlich gerade ins Fäustchen...).

Hjalfnar
10.05.13, 08:00
Täuschung "Weserübung"

In den kalten Morgenstunden des 1. Februars 1940 weckte ein lautes Grollen die Einwohner von Luxemburg. Als einige von ihnen aus dem Fenster blickten, konnten sie gewaltige Staubwolken von der deutschen Grenze aufsteigen sehen. Um kurz nach 5 Uhr morgens hatte der deutsche Botschafter der Großherzogin mit Bedauern in der Stimme die Kriegserklärung verlesen. Er erklärte, dass man von deutscher Seite aus keine andere Wahl habe, als durch Luxemburg zu marschieren, und da ihre Regierung bisher jegliche Bitten um Durchmarschrecht abgelehnt hätte, würde man keine andere Möglichkeit sehen. Wutentbrannt verließ die Großherzogin den Raum, und nur wenige Stunden später flohen sie und die Regierung ins Exil nach London.

Wenig besser erging es den Belgiern, deren Gebiete ebenfalls für eine Umgehung der Maginotlinie unabdinglich waren. Die Panzer- und Panzergrenadierdivisionen der 1. Panzerarmee kämpften die belgischen Verbände nieder und trieben einen Keil zwischen Belgien und Frankreich. Französische Truppen, die auf belgischem Gebiet standen, wurden abgeschnitten und gefangen genommen. Innerhalb von sieben Tagen war Belgien besetzt, und mehr als 200.000 belgische und französische Soldaten waren tot oder gefangen.

Die eklatante Lücke in der Verteidigungsstrategie der Franzosen ausnutzend, formierte sich die 1. Panzerarmee nun an der ehemaligen belgisch-französischen Grenze und stieß auf breiter Front Richtung Süden vor, die Maginotlinie einfach umgehend. In den französischen Stäben brach Panik aus. Die Regierung debattierte ohne Ende, bis die ersten Politiker Paris verließen, da die deutsche Luftwaffe die Offensive mit nachhaltigen Luftangriffen auf Paris und die Linien der wenigen verteidigungsbereiten französischen Divisionen unterstützte. Denn die französische Regierung war einer Täuschung aufgesessen.

Zwei Wochen vor Beginn des deutschen Angriffs auf Luxemburg und Belgien waren die 1. und 2. Fallschirmjägerdivision über Kopenhagen abgesprungen.
Nachdem sie in kurzem, aber heftigen Kampf die Hauptstadt Dänemarks erobert hatten, stieß die 1. aufs dänische Festland vor, zerschlug den letzten Widerstand und zwang die Regierung zur Kapitulation. Die Bedingungen waren erstaunlich mild. Sollte Dänemark sich "freiwillig" dem Reichsgebiet anschließen, und sich für die Dauer des Krieges der deutschen Oberhoheit unterwerfen, sollte das ganze Land später als Einheit im Reichsgebiet erhalten bleiben, als föderaler, selbstverwaltender Teilstaat. Lediglich die diplomatische Souveränität wäre eingeschränkt. Mit den deutschen Elitetruppen der 1. und 2. Fallschirmdivision vor den Türen des Parlaments entschied sich Christian X. gegen eine Abdankung und für den Anschluss an Deutschland als föderaler Teilstaat. Später munkelte man, die Garantie, seine bisherigen Rechte und Privilegien blieben erhalten, sowie hohe finanzielle Zuwendungen auf Lebenszeit, hätten seine Meinung beeinflusst. Der Widerstand innerhalb der Bevölkerung hielt sich jedenfalls in Grenzen. Dermaßen von Besatzungspflichten entlastet, sammelten sich die Fallschirmjäger auf dem Kopenhagener Flugplatz, um vier Tage nach dem Anschluss Dänemarks über Oslo erneut aus ihren zuverlässigen "Tante Ju" zu springen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/German_paratroopers_jumping_From_Ju_52s_over_Crete.jpg

Auch die Norweger wurden vom Angriff der Wehrmacht überrascht. Dank der Feuerunterstützung der Schlachtflotte unter Admiral Raeder gelang es den Fallschirmjägern unter General Student recht schnell, die Kontrolle über Oslo an sich zu reissen, und die norwegische Regierung zur Kapitulation zu zwingen, die daraufhin ins Exil floh. Noch wichtiger jedoch war, dass zwei Divisionen französischer Marineinfanteristen kurz drauf in Trondheim landeten. Damit erreichte die Wehrmachtsführung genau das, was der Angriff beabsichtigt hatte: Die Alliierten zogen Truppen aus Frankreich ab, um die Norweger zu unterstützen. Das im Zuge eines Angriffs der Schlachtflotte auf Trondheim auch noch ein französisches Schlachtschiff durch den Schweren Kreuzer "Deutschland" versenkt wurde, war nur das Sahnehäubchen. Kaum waren die Fallschirmjäger aus Oslo abgezogen, landete das komplette britische Expeditionskorps, das vorher noch für Frankreich bestimmt gewesen war. Eine signifikante Schwächung der französischen Verteidigung! Am Ende gelang es Raeders Schlachtflotte sogar noch, das britische Schlachtschiff "Royal Oak" zu versenken, nachdem es durch massive Angriffe der Luftwaffe schwer beschädigt wurde.

Diese Geschütze versenkten die "HMS Royal Oak":
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/df/Bundesarchiv_Bild_183-2008-0421-500%2C_Panzerschiff_%22Deutschland%22%2C_Adolf_Hitler.jpg

Der scheinbare "Rückschlag" in Norwegen und der schnelle Vormarsch der weit überlegenen britischen Expeditionsstreitkräfte dort rächte sich allerdings massiv. Innerhalb von gerade einmal acht Wochen wurde Frankreich überrannt.
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Wilhelm Klink
10.05.13, 12:02
Sehr interessantes Szenario! Ihr habt einen weiteren Leser gewonnen.

Hjalfnar
10.05.13, 12:34
Sehr sehr schön, ich freue mich über jeden weiteren Kritiker in spe^^! Danke fürs lesen!

Württemberg
10.05.13, 12:58
Wir lesen bisher auch sehr interessiert mit. Interessantes Szenario und sehr guter Einstand. :top: Bekommen selbst wieder Lust auf HoI 3.

Evtl. habt Ihr ja ein paar ahistorische Überraschungen parat.

@Bassewitz: Der Entwurf kam erst während der Besatzung durch die Alliierten auf. Gefällt Uns persönlich auch nicht so, sieht irgendwie wie die norwegische Fahne aus.

Wilhelm Klink
10.05.13, 13:04
Ist ja mW. auch in Anlehnung an skandinavische Traditionen entworfen worden. Siehe auch die heutige deutsche Seekriegsflagge bzw. Dienstflagge der Seestreitkräfte, die nach skandinavischem Vorbild als Doppelstander gestaltet ist.

Hjalfnar
10.05.13, 13:26
Ich habe mich bei der Flagge schlicht der Kriegsflagge der Weimarer Republik bedient^^. Aber keine Sorge, später kommen noch zwei frische, selbstentworfene Flaggen. Und ahistorisch wirds ganz sicher.:D

Admiral Hipper
10.05.13, 14:00
Die neue Regierung wird ja hoffentlich auf den Wahnsinn "Lebensraum im Osten" verzichten und möglichst schnell den Krieg beenden.;)

Frankenland
10.05.13, 14:11
Viel Erfolg.Wir lesen gespannt mit.

Hohenlohe
10.05.13, 14:14
Wird abonniert zum fleissigen Mitlesen...guter Grundgedanke, werter Hjalfnar...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
10.05.13, 14:17
Die neue Regierung wird ja hoffentlich auf den Wahnsinn "Lebensraum im Osten" verzichten und möglichst schnell den Krieg beenden.;)Äh...naja...jetzt wo diese Panzer da schon an der Grenze stehen...und die LKWs...und die Geschütze...da können Wir uns nicht so recht des Dranges erwehren, sie auch zu benutzen. Wie das Kind mit dem Streichholz, Ihr versteht?:tongue:

Hjalfnar
10.05.13, 20:06
Das Empire wankt

Das britische Expeditionskorps in Norwegen befreite wie im Rausch eine Provinz nach der anderen aus deutschen Händen. Doch die Fallschirmjäger bekamen sie einfach nicht zu fassen, diese zogen im Eiltempo Richtung Trondheim mit dem Auftrag, die dort befindlichen französischen Marineinfanteriedivisionen zu vernichten. Schlussendlich brachen die britischen Streitkräfte die Verfolgung ab und setzten ihre Befreiungsaktionen fort. Im deutschen Generalstab atmete man auf, denn die Briten hatten eine ihrer wenigen Panzerdivisionen nach Norwegen gebracht. Gegen die Panzerung der Matilda II - Panzer besaßen die Fallschirmjäger keine effektive Waffe, und hätten sich somit gegen einen Angriff kaum verteidigen können.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cb/Puckapunyal_Matilda_Tank_DSC01931.JPG/800px-Puckapunyal_Matilda_Tank_DSC01931.JPG

Die Briten sahen die zwei Divisionen des Fallschirmkorps jedoch als hoffnungslos abgeschnitten in Feindesland an und ignorierten völlig, dass diese von Dänemark aus mit "Tante Ju" aus der Luft versorgt wurden. Im Gegensatz dazu hatten die französischen Marineinfanteristen mit Versorgungsengpässen zu kämpfen, da ein Großteil der französischen Industrieanlagen bereits in deutscher Hand war. Spätestens am 16. April musste das Supreme Command der Royal Army erkennen, dass sie die deutschen Fallschirmjäger unteschätzt hatte. Nicht nur griffen diese in hervorragendem Versorgungszustand die an Munitionsknappheit leidende Marineinfanterie in Trondheim an, die ersten Divisionen der 2. Panzerarmee unter General Rommel landeten auch noch im Hafen von Kristiansand. Innerhalb von 5 Tagen stieg die Zahl der deutschen Panzertruppen auf norwegischem Boden auf über 250.000 Mann. Zusätzlich durchbrachen die Fallschirmjäger auch noch die Verteidigungsstellungen der Fusiliers Marines und eroberten Trondheim, was nun die Franzosen vom Nachschub abschnitt.

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Unter dem Eindruck dieser Niederlage und der Vernichtung der letzten kampffähigen französischen Streitkräfte in der Maginotlinie brach die Dritte Republik auseinander und die als "Vichy-Frankreich" bezeichnete Restrepublik unter dem diktatorischen Marschall Pétain entstand.

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http://www.history.com/images/media/slideshow/world-war-i-leaders/marshall-philippe-petain.jpg

Obwohl damit Frankreich aus dem Krieg ausschied, rebellierten einige französische Einheiten, Generäle und Politiker gegen das Vichy-Regime und gründeten die Bewegung "Freies Frankreich" als Exilregierung, unter der Führung des nun von Vichy zum Tode verurteilten General Charles de Gaulle, dessen Ansprache über die BBC berühmt wurde.

http://thestateofthecentury.files.wordpress.com/2012/11/charles-de-gaulle2.jpg

Die Ereignisse in Frankreich beflügelten die 2. Panzerarmee und innerhalb weniger Wochen zerschlugen sie das britische Expeditionskorps, während die Fallschirmjäger die zum Freien Frankreich übergelaufenen Fusiliers Marines aufrieben und gefangennahmen. Die Kämpfe lieferten auch noch wertvolle Erfahrungen für zukünftige Feldzüge.

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Am Ende kostete die Niederlage in Norwegen die Briten eines ihrer berühmtesten Schlachtschiffe sowie mehrere Zerstörer, ihre modernste Panzerdivision (die "1. Royal Tanks") und mehr als 20 Divisionen Infanterie und Marineinfanterie, insgesamt über 200.000 Mann, was den Großteil des britischen Berufsheeres ausmachte. Von dieser Niederlage sollte sich Großbritannien nicht so schnell erholen, daran konnte selbst Churchills feurige Ansprache nichts ändern.


http://www.youtube.com/watch?v=6llT2ZYg-4E

Und so kehrte bis auf weiteres Ruhe auf dem europäischen Kontinent ein. Eine Ruhe, die trügerisch war, und am Ende war es nur die Ruhe vor dem größten Sturm, den die Welt je gesehen hatte...

Hohenlohe
11.05.13, 07:54
Das heisst, dass die Briten nimmer viel haben, um sich zu verteidigen, oder irre ich mich etwa...Dann also vorwärts mit Unternehmen Seelöwe und ran an den Feind...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
11.05.13, 17:40
Das heisst, dass die Briten nimmer viel haben, um sich zu verteidigen, oder irre ich mich etwa...Dann also vorwärts mit Unternehmen Seelöwe und ran an den Feind...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:Unsere Aufmerksamkeit richtet sich nun bis auf weiteres auf die Rote Gefahr im Osten, denn nichts schadet dem neuen Großdeutschen Reich mehr als die Bolschewiken! Ohne deren Schreckgespenst wären die Schlächter der Nazis niemals an die Macht gelangt! Aber lest selbst, wie dieser neue europäische Krieg immer weiter aufflackert.


Umwälzungen auf dem Balkan

In den Nachwehen des Sieges über Frankreich und der Vernichtung des britischen Expeditionskorps in Norwegen entschied die ungarische Regierung sich dazu, nach kurzen Verhandlungen der Achse Berlin-Rom beizutreten. Diese Entscheidung wurde nicht wenig dadurch beeinflusst, dass Ungarn dank der deutschen Bemühungen um die Auflösung der Tschechoslowakei bereits einige Gebiete hinzugewinnen konnte. Hinzu kam die Hoffnung auf weitere Gebiete im Zuge eines Krieges zwischen der Achse und Jugoslawien, der sich Mitte 1940 deutlich abzeichnete. Das Reich hatte im Laufe der letzten vier Jahre seine Gebirgsdivisionen auf eine Stärke von mehr als 150.000 Mann ausgebaut, und diese Truppen standen geschlossen an der Deutsch-Jugoslawischen Grenze.
Trotz verzweifelter Versuche der jugoslawischen Regierung, die deutschen Truppen sogar Bewegungsfreiheit auf ihrem Gebiet einräumte, entschloss sich Reichspräsident General Ludwig Beck nach langer Beratung mit Generalstabschef Bayerlein dazu, Jugoslawien den Krieg zu erklären.

Am 01.08.1940, um 07:00 Uhr morgens, überschritt die gesamte deutsche Gebirgsarmee die Grenze und eröffnete die Schlacht um Nordjugoslawien.
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Die Offensivpläne waren dabei eher begrenzt, man hoffte auf einen raschen Angriff der Ungarn und Italiener, um auf diesem Nebenkriegsschauplatz nicht unnötig Männer und Material vergeuden zu müssen. Glücklicherweise taten beide Staaten genau das. Ungarn sah seine Chance gekommen, sein Territorium beträchtlich zu erweitern, während Italien einen Korridor bis zur griechischen Grenze als essentiell für eine Invasion des Hellas betrachtete. Dies kam den Bemühungen der Wehrmacht sehr entgegen, die die jugoslawische Armee vor sich hertrieben.
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Bereits am 11. August waren die Offensivziele des Generalstabs erfüllt und die Gebirgsjägerdivisionen begannen mit der Besatzung. Zeitgleich drängten die Italiener und Ungarn weiter vorwärts, und standen nur 14 Tage später bereits vor den Toren Belgrads.
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Am gleichen Tag unterschrieb Rumänien unter massivem Druck der deutschen Regierung den 2. Wiener Schiedsspruch, nach dem es große Gebiete an Ungarn, Bulgarien und die Sowjetunion abtrreten musste.
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Von diesem Ereignis beflügelt, trat Bulgarien ebenfalls der Achse bei und beeilte sich, sich ein großes Stück vom jugoslawischen Kuchen zu sichern, dessen Armee diesem Ansturm aus Norden, Westen und Osten nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Am 30. August kapitulierte das jugoslawische Heer bedingungslos und die Regierung floh ins londoner Exil. Deutschland erbte, zum Ärger der Reichsregierung, dabei die Verwaltungshoheit über einige Gebiete nahe der griechischen Grenze, an denen man eigentlich absolut kein Interesse besaß. So schloss man mit den restlichen Besatzungsmächten einfache Unterstützungsverträge: Sollte es in den nur von einfachen Polizisten kontrollierten Regionen zu ausgewachsenen Aufständen kommen, würden Italien, Bulgarien oder Ungarn eingreifen, den Aufstand niederschlagen und die Kontrolle über das entsprechende Gebiet übernehmen. Bis dahin würde man die Regionen eben einfach gründlich ausbeuten. Alle Verbündeten waren mit diesen Bedingungen einverstanden, bot sich so doch die Möglichkeit, die für alle Achsenstaaten durchaus nicht unbeträchtlichen territorialen Gewinne noch weiter auszudehnen.
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Nur wenige Tage nach dem italienischen Eingreifen auf dem Balkan eröffnete der Duce mit einer bombastischen Rede an die Nation außerdem die ersten aktiven Kampfhandlungen der italienischen Streitkräfte gegen das britische Empire. Truppen der Kolonialarmee übertraten die ägyptische Grenze, attakierten die britischen und alliierten-irakischen Verbände nahe El-Alamein und zwangen sie zum Rückzug.
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Nur wenige Tage nach der Kapitulation Jugoslawiens eröffneten die italienischen und bulgarischen Streitkräfte in enger Zusammenarbeit dann auch noch den Angriff auf Griechenland. Dieses hatte allerdings, auf Grund der jahrelangen Bedrohung durch den Erbfeind Türkei, nicht zu verachtende, kampfstarke Divisionen aufgestellt und verstand es meisterhaft, die teilweise recht mangelhaft ausgerüsteten Achsentruppen im gebirgigen Nordgriechenland auszubremsen, nicht zuletzt wegen der Unterstützung mehrerer Divisionen britischer "Royal Marines". Trotz des erbitteren Widerstands gelang bis zum 19. Dezember den Streitkräften Bulgariens und Italiens, die griechischen Truppen bis nach Athen zurückzudrängen, außerdem besetzten italienische Truppen Nordzypern und Teile der Inseln in der Ägäis. In Nordafrika hingegen fraß sich die Offensive Mussolinis an den irakischen Alliierten fest. Von all diesen Kriegsschauplätzen sollten sich vor allem die griechische Hauptstadt Athen und Ägypten als Fleisch im Stachel der deutschen Kriegsbemühungen erweisen.
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Insgesamt konnte sich das Deutsche Reich aber relativ ungestört auf den, laut Oberkommando der Wehrmacht und der politischen Führung unvermeidlichen, Waffengang mit der Sowjetunion vorbereiten. Im Laufe der Monate nach der französischen Niederlage wuchs die Wehrmacht weiter an. Gerade die deutsche U-Boot-Waffe sorgte für Begeisterung im Volke, da die hochmodernen "Seewölfe" immer wieder große Mengen an Schiffsraum samt Fracht auf den atlantischen Meeresboden schicken konnten. In diese Zeit fiel auch die Einführung des neuen deutschen Standardpanzers Panzer IV sowie des Schlachtflugzeuges Henschell Hs 129, womit Deutschland sowohl über den schlagkräftigsten Kampfpanzer als auch das schlagkräftigste Antipanzerflugzeug verfügte.
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Frankenland
11.05.13, 18:45
Könntet ihr mal eine Übersicht der Bodentruppen zeigen?Ist ein Waffengang im Osten wirklich nötig?

Azrael
11.05.13, 19:57
Ich würde auch erst dafür plädieren, den Briten zu überrennen, bevor man den Bolschewiken an den Hals springt.

Hjalfnar
11.05.13, 22:50
Wir werden einmal nachsehen, ob Wir im Laufe des Abends noch eine Übersicht der Truppen zusammenbekommen.

Hjalfnar
12.05.13, 09:41
Hm. Wie wird denn von den Hohen Herrschaften dieses Forums im Allgemeinen eine Truppenübersicht erstellt? Bin ja noch relativ neu in dem Spiel, und Unsere eigenen Truppen könnten Wir zwar ungefähr aus dem Kopf notieren, aber dies erscheint Uns doch ein wenig anstrengend. Gibts da noch einen anderen Weg?

Alith Anar
12.05.13, 10:30
Du hast da oben rechts im Menü ein Einzelnen Flugzeug und ein Balkendiagramm.

Hjalfnar
12.05.13, 10:50
Ah, das hatte ich doch glatt vergessen, danke!

Hjalfnar
13.05.13, 21:27
So, einmal die aktuelle Truppenaufstellung beider Seiten im kommenden großen Kampf, und dann ein weiterer Teil des AAR! Viel Spaß!

Komintern
http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577863206919769294/610184FCF3F70DD0B66C1A792465407162704762/

Achse
http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577863206919797824/F286C68BFBC7B9614521F71F7EE17D2FDC413B32/

Wen die merkwürdigen Einheitenkürzel wundert: Dies ist eine Folge des CTP-Mod, der sich einer vernünftigen Übersetzung ins Deutsche verschrieben hat.

Fall Rot

Stabsoberfeldwebel i.S. Graumann, persönlicher Leibwächter von Reichspräsident Ludwig Beck, schüttelte sein Uniformhemd kurz aus, um es dann wieder in die Hose zu stecken. Hier in Ostpreussen war es Ende Juli gerade zu unerträglich heiß. Aber wo das neue Ostkommando der Wehrmacht war, musste auch der Reichspräsident hin, um an der Lageplanung teilzunehmen. Es schmerzte Graumann mitanzusehen, wie zunehmend reserviert die Offiziere in letzter Zeit mit seinem Chef umgingen. Sie sahen in ihm zunehmend einen Politiker, statt einem erfahrenen Truppenkommandeur. Er sah sich um. Nirgends eine Menschenseele zusehen, außer den patrouillierenden Wachsoldaten des OB Ost. Vielleicht könnte er ja mal im Bunker nach dem Rechten sehen, da war es auf jeden Fall kühler. Er warf sich seine MP40 wieder um und ging hinein.

Im Bunker herrschte dämmriges Licht von den durch die schmalen Fensterschlitze hereinfallenden wenigen Lichtstrahlen und den Glühbirnen, die durch dichte Wolken von Zigarettenqualm in ihrer Leuchtkraft behindert wurden. Graumann nickte dem Wachsoldaten auf der anderen Seite des Raumes zu und positionierte sich hinter "seinem" Reichspräsidenten. Hier drin war es tatsächlich einige Grad kühler, stellte er glücklich fest, wenn auch ein wenig stickig wegen der über 20 rauchenden Korps-, Armee- und Heeresgruppenkommandeure rund um den Tisch mit der Landkarte. Rommel, Kommandeur der 2. Panzerarmee, warf ihm einen kurzen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Strategiedarlegung des OB Ost, Feldmarschall Ulex. Dieser dozierte:
"Meine Herren! Der Angriff auf Jugoslawien wird in wenigen Tagen beginnen und hoffentlich nur wenige Wochen andauern, so dass keine wichtigen Mittel aus den Depots in Polen und Ostpreussen abgezweigt werden müssen. Also können wir problemlos zur Planung wichtigerer Dinge übergehen. Der Angriffsplan, Fall Rot genannt, ist folgender."

http://cloud.steampowered.com/ugc/594740593153492229/5FF874192AEAD56A1B17F762202614AEDA190EF3/

"Nach eröffnendem 30-minütigem Artillerieangriff und einleitenden Bombardements durch die Luftwaffe, werden die 1. Panzerarmee im Süden und die 2. Panzerarmee im Norden die Grenze übertreten und die sowjetische Front durchbrechen. Während die 1. Panzerarmee dabei gerade vorstoßen wird, um schlussendlich an der rumänischen Grenze den Kessel zu schließen, wird die 2. Panzerarmee nach dem kurzen östlichen Vormarsch nach Norden umschwenken und in einem konzentrierten Angriff Riga erobern, und somit die nördliche Flanke der Roten Armee an der Ostseeküste abschneiden. Sobald die Zerschlagung der eingekesselten Streitkräfte im Gange ist, stößt die 1. Panzerarmee weiter Richtung Odessa und Sewastopol auf der Krim vor. Die 2. Panzerarmee wird derweil sich von einem ihrer Korps trennen, dass ins ehemalige Estland vorstoßen und Tallinn erobern wird, während der Rest der 2. weiter am Peipussee südlich vorbeigehend auf Leningrad vorstößt.
Sobald sich abzeichnet, dass der Feind seine Truppenverbände aus dem Zentrum der Front abzieht, um seine zusammenbrechenden Flanken zu halten, stoßen die Infanteriedivisionen massiert vor und treiben den Gegner vor sich her.
Die 1. Gebirgsarmee wird, sobald die Kriegserklärung an die Sowjetunion bekannt gegeben wird, auf den Schiffen der 1. Transportflotte in die Ostsee auslaufen und unter Deckung durch die Schlachtflotte Raeder die sowjetische Enklave in Hanko von See aus angreifen. Zu diesem Zeitpunkt sollte Finnland sich im Krieg mit der Sowjetunion befinden und über die Unterstützung von 150.000 deutschen Elitetruppen höchst erfreut sein. Außerdem bietet sich so die Chance, Murmansk abzuschneiden sowie Leningrad auch vom Norden aus einzuschließen.
Ziel der Infanterieverbände ist es, bis Ende des Jahres in oder kurz vor Moskau zu stehen, während die 1. Panzerarmee Rostow und die 2. Leningrad genommen haben müssen. Im Frühling '42 wird die 1. Panzerarmee von Rostow aus Richtung Wolga und Kaukasus vorstoßen, um Stalingrad und Baku einzunehmen. Die 2. Panzerarmee wird von ihren Winterstellungen bei Leningrad aus Richtung Arkhangel'sk vorstoßen und so, wenn es der Gebirgsarmee und den Finnen bis dato nicht schon gelungen sein sollte, Murmansk abschneiden.
Im Zentrum werden die dann hoffentlich teilweise einsatzbereite 3. Panzerarmee und die Infanterieverbände Moskau einnehmen und weiter nach Osten drängen, um eine möglichst geradlinige Front zu bilden. Nach unseren Berechnungen sollten wir allerdings, wenn tatsächlich eine relativ geradlinige Front von Arkhangel'sk bis Astrachan erreicht werden sollte, etwa 90% der wichtigsten russischen Regionen kontrollieren und damit die sowjetische Regierung zur Kapitulation gezwungen haben. Soweit zur groben Planung. Fragen?"
Sprachlos starrten mehr als 20 Generale auf den Lageplan. Dann regte sich als erstes General Rommel, Oberbefehlshaber der 2. Panzerarmee, den "Gespenstern".

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Bundesarchiv_Bild_101I-719-0240-22%2C_Pas_de_Calais%2C_Speidel%2C_Lang%2C_Rommel.jpg

"Wie ist es denn um die operative Freiheit der Panzerarmeen bestellt?"
"Auf taktischer Ebene haben die Panzerarmeen und ihre Untereinheiten jegliche Freiheit, die sie benötigen. Sobald die Entscheidungen die strategische Ebene erreichen, ist vorher die Erlaubnis des Armeekommandeurs einzuholen. Dieser entscheidet dann, ob es selber die notwendigen Kompetenzen besitzt, eine Entscheidung zu fällen, oder ob weitere Kommandoebenen eingeschaltet werden müssen. Wohlgemerkt, meine Herren, den Kommandeuren der Panzerarmeen alleine ist dieses Entscheidungsrecht vorbehalten. Die Infanteriekommandeure müssen weiterhin bei strategischen Entscheidungen die Beurteilung der Heeresguppenkommandos und des OB abwarten. Weitere Fragen?"
Von Hanneken, kommandierender General der Gebirsarmee, merkte an:
"Die Gebirgsjäger sind zwar für den Kampf im Gebirge hervorragend geeignet, aber gerade die aus kroatischen Verbänden der ZZ übernommenen Soldaten sind Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt nicht ausreichend gewöhnt. Hinzu kommen die immer noch als "Waffen-ZZ-Divisionen" betitelten Verbände. Ein großer Teil der ursprünglichen Offiziere ist im Zuge der Machtübernahme hingerichtet oder inhaftiert worden, der Rest vertritt teilweise ideologisch fragwürdige Ansichten, und ähnlich verhält es sich mit Teilen der Mannschaften."

http://www.40k-fanworld.net/wbb/wcf/images/photos/photo-8652-d2b39fd3.jpg

Zum ersten Mal ergriff nun Generel d.A. Reichspräsident Ludwig Beck das Wort:
"Dann würde ich vorschlagen, wir verlegen die gesamte Gebirgsarmee zwecks Winterkampfausbildung und Abhärtung nach Nordnorwegen. Zusätzlich wäre das auch eine Möglichkeit, sich der unliebsamen Offiziere und Mannschaften zu entledigen. In den nördlichen Gebirgsregionen regen sich immer noch schlagkräftige Partisanenverbände, schicken sie einfach die "richtigen" Leute an die Front, verstanden? Bezüglich der Namen...die Waffen-ZZ ist ja nunmehr der Wehrmacht eingegliedert worden, die Männer fühlen sich aber nach wie vor als Elitetruppe. Benennen wir die Divisionen einfach dementsprechend um."
Nach allgemeiner Zustimmung für die vorgeschlagenen Maßnahmen und Doktrinen löste sich die Versammlung auf.

Hjalfnar
14.05.13, 19:28
Was die Zukunft bringen wird

Leutnant im Sonderauftrag Ernst Graumann trat seinen Dienst an diesem Morgen nur schweren Herzens an. Aber was hätte man tun sollen? Das Volk hatte ein Recht darauf, zu erfahren, was die Nazis sich hatten zu schulden kommen lassen. Und damit leider auch viele Deutsche. Mit Unglaube waren anfangs die Bilder aus den befreiten KZs von der Bevölkerung aufgenommen worden. Doch Innenminister Walter Buch, ein noch notwendiges Übel, entschloss sich zu einer harten Linie, wenn auch nur auf massiven Druck durch das Militär. In ganz Deutschland wurden Bürger auf offener Straße angehalten, auf LKWs verladen und zu den Standorten der Lager gebracht. Viele hatten sich bis jetzt noch nicht von der Wirkung dieser Schlachthäuser erholt. Aber dass die neue Regierung so offen mit dem Thema umging, zeigte bereits Wirkung. Vor allem in Polen wurden seit dem Putsch die Wehrmachtstruppen von den jüdischen Teilen der Bevölkerung als Befreier angesehen. Eine der ersten Amtshandlungen des Reichspräsidenten war eine Schutzerklärung für alle Juden auf Reichsgebiet gewesen. Als Ergebnis davon waren tatsächlich einige Flüchtlingen aus dem Ausland zurückgekehrt, und die Anzahl an heimkehrenden sogenannten Volksdeutschen hatte sich verfünffacht. Nicht zuletzt, da die Bestrafung der Täter schnell und ohne Gnade erfolgte. Sogar Bürokraten aus dem Innenministerium wurden am hellichten Tag aus ihren Büros auf die Straße gezerrt und, wenn sie zu starken Widerstand leisteten, auf offener Straße hingerichtet. Keine Gnade für die wahren Volksfeinde, hatte der Reichspräsident verkündet, und die verbitterten Veteranen der 1. Panzerarmee waren diesem Aufruf mit nicht wenig Eifer nachgekommen.

Leutnant Graumann trat durch einen Seiteingang ins Hotel Adlon, das immer noch als provisorisches Reichspräsidialamt fungierte. Da der "Führer" die Funktion des Reichspräsidenten und -kanzlers in sich vereint hatte, war nie die Notwendigkeit eines Präsidialamtes aufgetreten. Graumann konnte allerdings die mangelnde Begeisterung des alternden Generals, sich für einen Neubau einzusetzen, durchaus verstehen: Der Luxus des Gebäudes tat seiner angeschlagenen Gesundheit bestimmt gut.

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Als er im 3. Stock ankam, nickten ihn die beiden Wachposten an der Treppe durch, senkten die Läufe ihrer Waffen vom Typ FG42 aber nicht gänzlich. Man konnte ja nie wissen. Diese Lektion hatte der Leutnant ihnen intensiv eingebläut.
"Irgendwelche Vorkommnisse?", fragte Graumann.
"Nein, Herr Leutnant!", antwortete der ranghöhere der beiden Soldaten. "Nur ein...ungewöhnlicher Besucher, Herr Leutnant."

Irritiert ging Graumann weiter den Flur hinunter und näherte sich der Suite, die dem Reichspräsidenten als Empfangszimmer diente. Er hatte sich der Tür bis auf wenige Meter genähert, als sie sich öffnete. Ein Mann trat heraus, dicht gefolgt vom Reichspräsidenten.
"Wünschen sie uns beiden Glück", sagte der Fremde.
"Das Glück ist immer mit den Rechtschaffenen", dozierte General Beck.
"Dann dürften uns keinerlei Probleme den Weg verstellen", antwortete der Fremde mit einem schwachen Lächeln. "Auf Wiedersehen, Herr Reichspräsident."
In raschem Schritt marschierte der Mann auf Leutnant Graumann zu und salutierte formvollendet im Vorbeigehen, bevor er am Ende des Flures zwischen den Wachposten hindurchtrat und die Treppe hinab verschwand. Der junge Leutnant und Befehlshaber der Leibwache des Reichpräsidenten sah dem gut 50-jährigen versonnen nach. Woher kannte er dieses Gesicht bloß?

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Er zuckte zusammen, als ihm Reichspräsident Beck auf die Schulter schlug.
"Da geht die Zukunft Deutschlands, mein Sohn."

Na, wer ist der nette Herr?:???:

Der Stratege
15.05.13, 17:22
Dieser Herr sieht sehr nach Wilhelm von Preußen aus. Wollt ihr etwa ein neues Kaiserreich erschaffen werter Hjalnar? :)

Hjalfnar
15.05.13, 20:17
Der Allvater sei gelobt, einer der Hohen Herren hier hats ja sehr schnell erkannt! Nun denn...zieht Eure Schlüsse, Kriegsherren! :cool:

Ruprecht I.
15.05.13, 20:18
Nun denn...zieht Eure Schlüsse, Kriegsherren! :cool:

Daß der Krieg verloren geht.
Diese inkompetenten Blaublüter haben's schonmal vergeigt :cool:

Hjalfnar
15.05.13, 21:24
Wer weiß...wenn das Deutsche Reich gewinnt, machen Wir die Prozesse. :teufel:

H34DHUN73R
15.05.13, 22:53
Aha.... 2. WK in sauber, i. e. ohne Nazis?

Das schließt bei der Niederlage aber nur die Verurteilung wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus ....

Wenn man mal von einem kleinen Eroberungskrieg im Osten absieht ;)
Und nun werden schon harmlose Bürokraten auf offener Straße hingerichtet - wohin driftet das Reich?
Welchen -ismus wird die neue Regierung ausrufen?

Hjalfnar
16.05.13, 11:45
Bis auf weiteres muss sich die nationalkonserative Führungsriege um General Beck leider noch mit der NSDAP arrangieren, die allerdings ja nun führrrerrrlos ist (hihi). Und wie harmlos solche Bürokraten sind, sieht man ja an Adolf Eichmann, nicht wahr?

Hier jedenfalls das nächste Kapitel:

Wider dem Roten Bären!

Am Morgen des 20. Februars 1941 wandte sich Reichspräsident General a.D. Ludwig Beck an die deutsche Bevölkerung:

"Bürger Deutschlands! In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages habe ich den Angriffsbefehl erteilt, der unser schönes Vaterland in den Kampf gegen die größte Bedrohung des deutschen Staates seit 70 Jahren führt. Trotz der zahlreichen Handelsabkommen und des zwischen unseren Ländern bestehenden Nichtangriffspaktes hat die Regierung des sowjetischen Russlands zunehmend zahlreichere Streitkräfte an unserer Ostgrenze konzentriert. Die Annektion der baltischen Staaten schaffte eine weitere durch sowjetische Truppen bedrohte Grenzlinie in Ostpreussen, und der Agressionskrieg gegen das tapfere Finnland ist ein weiterer Beweis für die bedrohlichen Absichten des Despoten Stalin.
Unter dem Eindruck unwiderlegbarer Beweise, die von den aufopferungsbereiten Offizieren unseres Geheimdienstes beschafft wurden, plant dieser gewaltige Bär von einem Staat einen Angriff auf Europa! Und wir, das deutsche Volk, sind mit unseren Verbündeten die Verteidiger des nun beinahe vollständig geeinten Europa gegen diese Bedrohung! Mögen die verweichlichten Briten und feigen Amerikaner hinter ihren Meeren und Flotten diese Bedrohung ignorieren, wir können es nicht! Wir stehen in der Verantwortung, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa und die Welt, diese Gefahr zu bekämpfen!
Seit dem heutigen Morgen wissen die Feinde der Achsenmächte: WIr stellen uns diesem Kampf! An der gesamten Ostgrenze stürmen unsere tapferen Soldaten die Frontlinien des Feindes! Die 1. Panzerarmee ist angetreten, die Völker des Baltikums zu befreien, die 2. Panzerarmee wird zusammen mit unseren ungarischen Verbündeten durch die Ukraine vorstoßen und den geknechteten Bauern dieser einstigen Kornkammer am Schwarzen Meer wieder zu ihren Rechten verhelfen.
Ich möchte betonen, dass wir jederzeit bereit sind, eine Kapitulation Russlands zu akzeptieren! Nicht das russische Volk ist unser Feind, sondern ihr barbarisches Regime! Nicht den russischen Soldaten möchten wir fallen sehen, sondern seinen Diktator! Freiheit für das russische Volk, Sicherheit für das Reich und Europa sind unser Ziel!
Soldaten, Matrose, Piloten, Offiziere des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe! Das Reich des roten Bären ist groß, und der Weg zum Sieg lang! Beschwerlich wird es sein, gefährlich und für viel zu viele tapfere Kameraden auch tödlich! Doch seit euch dessen gewiss: Die Vorbereitungen sind gut, unsere Waffen sind überlegen, unsere Taktik hervorragend. Folgen sie den Befehlen ihrer Offiziere, vertrauen sie auf ihre Generäle, vertrauen sie MIR! Befreit von der Unterdrückung des Naziregimes werden wir der Welt zeigen, dass wir unsere Verantwortung für Europa akzeptieren und wahrnehmen! Italien, Japan, Finnland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien stehen an unserer Seite! Dieser Krieg ist anders als der Letzte! Keine Front im Westen wird uns schwächen, denn Frankreich ist geschlagen. Niemand kann uns widerstehen, kein Feind ist unseren Panzern und Flugzeugen gewachsen! Nichts kann uns stoppen! Auf nach Osten, Kameraden! Frieden und Freiheit für Europa!"

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Folgend den Plänen des "Fall Rot" attackierten mehr als 100 deutsche Divisionen die russische Westgrenze, darunter 30 Panzer- und 20 Panzergrenadierdivisionen, zwei volle Panzerarmeen...und sie brachen durch...

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/66/Bundesarchiv_Bild_101I-298-1759-25%2C_Nordfrankreich%2C_Panzer_IV.jpg

Hjalfnar
17.05.13, 09:27
Die eisernen Vierziger?

Graumann spazierte den Kudamm hinunter und versuchte, sich zu entspannen. Immerhin war es ihm befohlen worden, ein wenig auszuspannen, vom Reichspräsidenten persönlich! Aber wie sollte er? Seine Kameraden von der 1. Leichten Division kämpften an der Front in Russland, und er saß hier mitten in der Reichshauptstadt, die die wiedergewonnenen Freiheiten genoss und die Goldenen Zwanziger wiederaufleben ließ. Die Nachrichten von der Front waren gut, keine Frage, aber dennoch hätte er den Frühling lieber an der Seite seiner Freunde verbracht, auch im Feld. Immerhin schien die 1. Leichte noch keine heftigen Gefechte gesehen zu haben, im Gegensatz zu den beiden Panzerarmeen, die Lücken in die russische Front geschlagen und im Baltikum und der Ukraine mehr 750.000 Rotarmisten gefangen oder getötet hatten. Spätestens der Erfolg der 2. Panzerarmee in der Ukraine hatte am Ende die Rumänen überzeugt, auf Seiten der Achse in den Krieg einzutreten. Das Massaker an der rumänischen Grenze unter den flüchtenden sowjetischen Soldaten sollte fürchterlich gewesen sein.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/594745738354584447/400B0D816D19A089A9D7865D651D25027C10A020/

Aber trotz allem, er wanderte nun durch Berlin und versuchte, seine Laune aufzuhellen. Aber selbst fröhliche Jazzmusik und eine Tasse Kaffee konnten ihn nicht aufheitern.

http://www.berlin.de/2013/fileadmin/user_upload/Thematische_Ausstellungen/Stadtmarkierungen/1.2_Bild2.jpg

Er wandelte weiter die Straße hinab, um schlussendlich vor einer Tanzbar inne zu halten. Er musste zugeben, den Glanz der Goldenen Zwanziger hatte er ein wenig vermisst. Die Nazis hatten ja Jazz und ähnliche Musik aus dem öffentlichen Leben verbannt, und damit der Weltmetropole Berlin ein wenig die Lebenslust genommen. Trotz des Krieges blühte diese nun wieder auf, auch wenn sich deutlich mehr Uniformen und auch Bandagen durch die Menge bewegten. Ein helles Lachen ertönte aus der Bar, und lockte ihn hinein. Drinnen war es schummrig, eng, laut, und vor allem bewegt! Jeder hier schien ganz nach seinen eigenen Regeln zu tanzen, Paare drängten durcheinander, das Bier floss in Strömen, und in den Ecken drängten sich Männlein und Weiblein aneinander und flüsterten sich Sachen in die Ohren, die die Eltern beider Seiten besser niemals zu hören kriegen sollten.

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/images/30003067-s_web1.jpg

Er drängte sich durch die Menge zur Bar, erpicht darauf, seinen Schwermut mit einer ordentlichen Menge Bier hinunterzuspülen. Wozu sonst hatte der schwerkanke General ihm sonst ausdrücklich ausrichten lassen, nicht vor 13 Uhr seinen Dienst wieder anzutreten? Er winkte dem Angestellten hinter der Bar und brüllte:
"Einen halben Liter Kindl, und immer wieder nachfüllen!"
"Jawohl, Herr Oberleutnant!", erwiderte der Mann mit einem Grinsen, und füllte prompt nach, als der junge Offizier den Glasinhalt in einem Zug hinunterstürzte. Heute wollte er WIRKLICH betrunken sein!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/0/06/Berliner_kindl_logo.jpg/800px-Berliner_kindl_logo.jpg

Circa zwei Stunden und etwa fünf Liter Bier später wankte Graumann zur Toilette der Bar und übergab sich herzhaft in die Keramikschüssel. Erstaunlicherweise fühlte er sich so dreckig wie noch nie in seinem Leben, und das wollte etwas heissen von jemandem, dem mal ein spanischer Republikaner ein Bajonett durch den Bauch gejagt hatte! Nach mehreren Minuten schaffte er es, sich wieder halbwegs klar aus den Toilettenräumen herauszuschleppen. In dem Moment sah er eine junge Frau in der Ecke sich eine Zigarette anzünden...und blieb ruckartig stehen. Sein Kopf klärte sich, und ohne einen weiteren Gedanken an sein leicht derangiertes Aussehen, seine Kameraden in Russland oder die Welt ganz im Allgemeinen steuerte er zielstrebig den Tisch des jungen Fräuleins an. Vielleicht, nur vielleicht, gab es doch etwas auf der Welt, dass seine Stimmung heben könnte...

http://www.40k-fanworld.net/wbb/wcf/images/photos/photo-8651-acaf8903.jpg


Sodele

Edelpionier
17.05.13, 21:10
Das Kindl passt bei Uns gerade noch so auf den Bildschirm, finden es aber genau wie das Bild der Dame mit Schmök deutlich zu groß geraten, ohne Euch hier Hilfe anbieten zu können.

Hjalfnar
17.05.13, 22:01
Hm. Pic-Upload bietet leider nur noch eine sehr stark verkleinerte Voransicht, auf der die Herrschaften kaum mehr etwas erkennen könnte. Ärgerlich. Mal schauen, was Wir machen können.

Wilhelm Klink
17.05.13, 23:01
IrfanView, Strg+R, Auflösung einstellen, OK, Speichern unter, neu hochladen, Fertig ;)

Hjalfnar
17.05.13, 23:23
War Uns eigentlich zu blöd, aber habens jetzt mit Photoshop fix gemacht.

Hohenlohe
18.05.13, 12:56
Interessante Story, wir lesen begeistert mit,...bitte weiter so!

herzliche grüsse

Hohenlohe....:smoke:

Hjalfnar
18.05.13, 13:54
Euer Wunsch sei Uns Befehl, werter Hohenlohe!



Der Marsch auf Leningrad

Die erste Hälfte des Jahres 1941 lief äußerst erfolgreich für die Wehrmacht. Der baltische und der ukrainische Kessel wurden ausgeräumt, und die Panzerarmeen nahmen ihren Vormarsch erneut auf. Gerade in Richtung Nordosten war die Stoßrichtung klar: Tallin, und danach Leningrad! Damit wäre die Ostsee frei von feindlichen Marinestreitkräften, und die Versorgung der vorrückenden Panzerspitzen über den Seeweg gesichert. Wichtiger war jedoch: Unter Deckung durch die Hochseeflotte landete ein großer Teil der Gebirgsarmee, die 1940 noch auf dem Balkan die jugoslawische Armee so vernichtend geschlagen hatten, an der Küste der sowjetischen Exklave Hanko, die die Sowjetunion nach dem Finnischen Winterkrieg besetzt hatte. Die schwache und unter Versorgungsengpässen leidende Garnison wurde durch dutzende Angriffe der modernen deutschen Bomberverbände und des Seebeschusses der Hochseeflotte übel zugerichtet, und ergab sich schon nach wenigen Stunden. Die Verluste der für ein solches Landungsunternehmen kaum ausgebildeten Gebirgsjäger waren minimal, während die Hanko-Garnison mehrere tausend Mann einbüßte.

Sinn und Zweck dieser gewagten Landung war das Dilemma der finnischen Streitkräfte. Diese waren zwar hervorragend ausgebildet und motiviert, aber der vollen Macht der Roten Armee schlicht nicht gewachsen, vor allem nicht nach dem Verlust der gut ausgebauten Verteidigungslinien an der Karelischen Meerenge durch die Gebietsabtretungen nach dem Winterkrieg. Zwar wehrten sich die finnischen Verbände tapfer, aber als eine sowjetische Panzerdivision die Front durchbrach, entwickelte sich der anfangs noch geordnete Rückzug in eine wilde Flucht. Schlussendlich erreichten die russischen Panzerspitzen Helsinki und besetzten es...Finnland stand vor dem völligen Zusammenbruch. Unter Eindruck der drohenden Kapitulation dieses wichtigen Verbündeten entschloss sich Generalstabschef Bayerlein nach Beratung mit Generalfeldmarschall Hammerstein-Equord und Marineoberbefehlshaber Admiral Fulda dazu, leicht verlegbare, für den Winterkrieg und unwegsames Gelände gerüstete Truppen überzusetzen.

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Der Erfolg dieses Vabanquespiels war gewaltig. Potentiell hätten mehr als 100.000 Gebirgsjäger von den sowjetischen Streitkräften eingekesselt und vernichtet werden können, doch stattdessen retteten die tapferen Kämpfer aus den deutschen und österreichischen Alpen den finnischen Staat: Nur wenige Tage nach ihrem spektakulären Erfolg in Hanko befreiten zwei Gebirgsdivisionen Helsinki, während weitere acht Divisionen eine neue Frontlinie in Südfinnland bildeten und die Rote Armee vor sich hertrieben. Die finnischen Verbände sammelten sich unter dem Eindruck dieser überraschenden Wende bemerenswert schnell und schlossen sich dem Vormarsch der Gebirgsjäger an.

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Ähnlich den tapferen Soldaten der Finnland-Interventionstruppe stieß auch die 1. Panzerarmee weiter nach Nordosten vor und schmetterte jeden Widerstand beiseite. Innerhalb weniger Tage fiel Tallinn unter schweren russischen Verlusten, und eine Welle aus Stahl flutete um den Ladogasee herum weiter Richtung Leningrad, ein verwüstetes und mit Leichen und zerstörtem Kriegsgerät bedecktes Lettland hinter sich zurücklassend.

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Die italienischen Versuche hingegen, Griechenland, die Ägäis und Ägypten unter einem neuen römischen Herrscher zu einen, schlugen kläglich fehl. Britische und irakische Infanteriedivisionen schlugen Mussolinis Truppen in der nordafrikanischen Wüste zurück und drangen ihrerseits tief in die italienische Kolonie Libyen ein, bevor ihr Vormarsch im Bombenhagel deutscher Ju 388 zum erliegen kam. Ganze Divisionen lösten sich auf oder mussten sich unter schwersten Verlusten zurückziehen. Allein die Iraker büßten mehr als 18.000 Mann an die bis dato heftigsten Luftangriffe des Krieges ein. Die beiden Luftflotten V und VI wurden schon bald als 'Wüstengeier' und 'Wüstenadler' bekannt...

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Hjalfnar
19.05.13, 13:31
Der erste Sommer im Osten

Gegen Ende Frühling 1941 erreichte die Wehrmacht ihr erstes Etappenziel: Am 26. Mai stürmten Teile der 2. Panzerarmee durch die Leningrader Vororte, fegten den Widerstand der wenigen noch kampffähigen Verteidiger beiseite und drangen ins Zentrum vor. Die Schiffe der Roten Flotte, darunter das Flaggschiff Oktjabrskaja Revoljuzija, liefen mit donnernden Geschützen aus dem Hafen aus und legten dabei das halbe Hafenviertel in Schutt und Asche. Auf See verwickelte die deutsche Hochseeflotte sie in eine heftige Seeschlacht, doch trotz aller Bemühungen der Kriegsmarine und der Luftwaffe entkam die Oktoberrevolution mit einigen wenigen Begleitschiffen der Übermacht. Trotzdem wurden mehr als 50 sowjetische U-Boote und auch mehrere Großkampfschiffe versenkt.

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In Reaktion auf den erfolgreichen Vorstoß im Norden und die verzweifelten Truppenverlegungen der Roten Armee, um die Linie im Norden zu halten, entschied sich der Oberbefehlshaber Ost, Feldmarschall Ulex, zu einem entschlossenen Generalangriff auf breiter Front, und erwischte damit die sowjetischen Kommandeure auf dem falschen Fuß. Diese hatten sich hinter den Flüssen der Ukraine sicher gefühlt und nicht gegen den Abzug kampfstarker Divisionen in den Norden protestiert. Wobei fraglich war, ob man einen solchen Protest überhaupt überlebt hätte. Schlussendlich war das Ergebnis für die Sowjets weit verheerender als der Fall Leningrads: Auf einer Länge von über 1100 Kilometern wankte die russische Front und wich zurück.

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Wirklich wichtig war für die deutschen Truppen vor allem die Erkämpfung eines Zugangs zur Krim. Die Festung Sewastopol war die wichtigste Marinebasis der Sowjetunion am Schwarzen Meer und von unschätzbarem strategischen Wert für beide Seiten. Nur wenige Tage nach dem Falle Leningrads drangen drei Panzerdivisionen der 1. Panzerarmee auf die Krim vor und trieben die Verteidiger zurück hinter die Festungsanlagen. Nur Tage später sprangen 24.000 Fallschirmjäger, die 1. und 2. Fallschirmjäger-Division unter dem Oberbefehl General Students, über Sewastopol ab. Während sich die Fallschirmjäger ihren Weg in die Befestigungsanlagen sprengten und langsam aber sicher das Zentrum der Festungsstadt unter ihre Kontrolle brachten, walzten die Panzer der 1., 2. und 3. Panzerdivision vorwärts, jeglichen Widerstand unter ihren Ketten zermalmend. Schlussendlich gelang es den Fallschirmjägern und Panzertruppen, die Stadtgarnison zur Kapitulation zu bewegen. Die Schlacht um Sewastopol endete mit mehr als 10.000 Toten auf sowjetischer und über 2000 Toten auf deutscher Seite. Die Sicherung der Krim gegen die im letzten Moment noch verzweifelt in die Schlacht geworfenen Entsatztruppen dauerte nur wenig länger als eine Woche.

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Am scheinbaren Nebenkriegsschauplatz Griechenland hatten währenddessen die 11.-15. Gebirgsjäger-Division die Front erreicht, die sich lediglich rund um die griechische Hauptstadt Athen erstreckte, bis auf einige Inseln war Griechenland vollständig besetzt. Am Abend des 31. Juni traten sie zum Angriff an und erreichten, woran die erschöpften italienischen Verbände bis dato gescheitert waren: Innerhalb von 24 Stunden brach der griechisch-britische Widerstand zusammen und die alliierten Truppen zogen sich in wilder Flucht auf die Insel Euböa zurück. Mehr als 3000 britische und griechische Soldaten ließen in den verwinkelten Straßenzügen des geschichtsträchtigen Athen ihr Leben.

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Hjalfnar
21.05.13, 08:26
Der Blick nach Süden

Hauptmann Graumann ächzte unter dem Ruck, den ihm sein Fallschirm versetzte. Warum nochmal hatte er den Reichspräsidenten darum gebeten, zurück in den aktiven Dienst zu kommen? Ach ja. Kameraden im Stich zu lassen war ihm zuwider gewesen. "Scheiss auf Kameraden!!!", brüllte er, als 100 Meter über ihm eine Flakgranate explodierte und ein schreiender Soldat an ihm vorbeistürzte, die zerfetzten Reste seines Fallschirms hinter sich herziehend wie eine Fahne. Dabei war Kreta kaum verteidigt! Zwei Fallschirmdivisionen, die Elitetruppen, die schon Kopenhagen, Oslo und Sewastopol gestürmt hatten, sollten über den Stellungen der Griechen am östlichen Ende der Insel abspringen und somit eine vorgeschobene Luftwaffenbasis für Angriffe auf die britischen Truppen in Ägypten und Libyen zu etablieren. Die Garnison hatte über die letzten Tage bereits unter heftigsten Luftangriffen zu leiden und war kaum mehr kampffähig.

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Trotzdem hatten die Griechen offenbar direkt unter ihm eine ihrer veralteten Flaks wieder instandgesetzt und ballerten damit jetzt glücklich Löcher in den Nachmittagshimmel. Sollten sie! Der Boden kam rasend schnell näher, mit einem Stöhnen ging er in die Knie und rollte sich ab, während rings um ihn herum dumpfe Aufschlagsgeräusche, Keuchen und mindestens ein spitzer Schrei zu hören waren, der schnell in ein weinerliches Wimmern überging. Graumann rappelte sich auf, sammelte seinen Fallschirm ein und wurde so schnell er konnte seinen Schirm los. Dann sah er sich um. Ein dutzend Männer aus seiner Kompanie verteilten sich über das Feld, einer von ihnen jammerte leise und hielt sich den Knöchel. Sein Spieß kam zu ihm herübergerannt.
"Gefreiter Thaers hat sich den Knöchel gebrochen, aber er könnte einer der Mörsergruppen zur Hand gehen. Wenn die nochmal auftauchen, UND ihre Waffen finden können."
Der frischgebackene Hauptmann seufzte. Dass sie aus den Veteranen der 1. Leichten auch unbedingt eine Fallschirmeinheit hatten formen müssen. Nun, wie auch immer. Er lud sein nur wenige Monate altes StG44 durch.
"Im Notfall setzen sie ihn auf einen Fallschirm und lassen sie ihn von zwei Mann hinterher ziehen. Und jetzt sammeln! Wir haben ein Flugfeld einzunehmen!"

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Der Plan des OB der Luftwaffe war gewagt: Fallschirmjäger sollten auf Kreta eine Operationsbasis für Marine und Luftwaffe errichten, um von da aus die Italiener beim Gegenschlag gegen Britisch-Ägypten zu unterstützen. Tatsächlich gelang es den taktischen Bombergeschwadern, die von Sizilien aus gegen die Briten operierten, den Vormarsch der Aliierten zum erliegen zu bringen. Während also die Iraker und Briten in ihren Schützenlöchern Schutz suchten, wurde der Plan ausgeweitet. Die Fallschirmjäger in Kreta waren in bequemer Reichweite des Suezkanals. Vielleicht wäre es sogar möglich, diesen zu sperren und Ägypten unter Kontrolle zu bringen?

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An der Ostfront hingegen verliefen die weiteren Kämpfe relativ unspektakulär. Mit massiver Luftunterstützung brach die Wehrmacht immer wieder Löcher in die Front der Roten Armee, stürmte hindurch, kesselte einige Divisionen ein und verschob die Front wieder um einige Kilometer Richtung Moskau. Die Nordküste des Schwarzen Meeres war völlig in der Hand des Deutschen Reiches, aber in diesen Stellungen verharrte der weitere Vormarsch und die im Süden der Front eingesetzte 1. Panzerarmee griff bis auf weiteres nur noch zur Ablenkung an, blieb aber ansonsten in ihren Stellungen. Stalin und das Politbüro atmeten auf. Zwar verloren die Truppen der Sowjetunion beinahe täglich an Boden, aber das Vormarschtempo würde es der Wehrmacht nicht gestatten, Moskau vor Wintereinbruch zu erreichen. Und mit dem Winter würden die sibirischen Divisionen kommen, so dachte man. In Wahrheit stand die schwärzeste Stunde Russlands noch bevor...


Das StG44, seit April 1941 die neue Standardwaffe der deutschen Infanterie, und ein absolutes Novum der Waffentechnik:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/84/MP44_-_Tyskland_-_8x33mm_Kurz_-_Armémuseum.jpg/300px-MP44_-_Tyskland_-_8x33mm_Kurz_-_Armémuseum.jpg

Die Waffe ist bei den Soldaten äußerst beliebt und erlebte ihre Feuertaufe während des kombinierten Panzer- und Luftlandeangriffs auf Sewastopol. Nach den Berichten der Fallschirmjäger verwandelten die Sturmgewehre die engen Gassen der Festungstadt in Todesfallen, da schon einige wenige Männer mit genügend Munition reichten, um ein effektives Sperrfeuer zu legen. Auch im Häuserkampf bewies die Waffe ihren Wert, da sie kürzer war als das G43 oder 98k, und dabei noch vollautomatisch feuern konnte.

von_Holstein
21.05.13, 15:49
Gefällt mir sehr :)
Ihr habt einen weiteren Leser.

Frankenland
21.05.13, 16:02
Könnt ihr das DAK nach Afrika schicken?Von welchen Häfen geht das?Und kann das Heer das überhaupt verkraften oder sind alle Kräfte im Osten von nöten?

Hjalfnar
22.05.13, 13:41
Unglücklicherweise ist es Uns nicht möglich, Panzertruppen für den nahöstlichen Kriegsschauplatz zu entbehren, und auch stehen Uns im Mittelmeer keinerlei Transportschiffe zur Verfügung. Mit der Eroberung der Krim und eines großen Teils der Schwarzmeerküste stehen zwar Häfen zur Verschiffung und Versorgung zur Verfügung (ansonsten wäre der Einsatz gegen Kreta auch sinnlos gewesen), aber es fehlt einfach an geeigneten Schiffen. Der Versuch, mit der 1. Transporterflottille, die bereits das Landemanöver gegen die Hanko-Enklave in Finnland durchgeführt hatte, durch die Meerenge von Gibraltar zu brechen, schlug ebenfalls fehl. Doch lest selbst, mit welch gewagtem Plan es gelang, Afrika zu retten!


Pyramiden am Horizont

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Schlag Mitternacht, am 21. September 1941, begann die Landung der Operation "Kanalwacht". Einige Stunden zuvor hatte das Oberkommando der Luftwaffe, dass im kürzlich für die Italiener eroberten Athen seine Zelte aufgeschlagen hatte, den Angriffsbefehl erteilt. Kurz darauf hoben in Kreta die Transportmaschinen der 1., 2. und 3. Fallschirmjäger-Division ab. 34.000 Fallschirmjäger saßen in den ein wenig betagten, aber zuverlässigen "Tante Ju", die nun auf einen Kurs gen Süden einschwenkten. Ohne Jagdschutz waren sie Angriffen durch britische Kampfflieger schutzlos ausgesetzt, aber man verließ sich auf den Überraschungeffekt und vor allem die Dunkelheit. Im Schutze der Nacht erreichten die Ju 52 schließlich die ägyptische Küste und damit das Angriffsziel, Alexandria. Kaum dass die deutschen Flugzeuge über der Stadt zu hören waren und die ersten Meldungen über "tausende Deutsche am Himmel" die in der Stadt Alexanders beheimatete Egypt HQ Brigade, das Haptquartier für den gesamten Nahen Osten, erreichten, zogen die britischen Offiziere in schnellstem Tempo ab, aber nicht ohne vorher alle Generalstabsdokumente und sogar die Kommandokaserne zu vernichten. Zu ihrem Glück gelang ihnen die Flucht, obwohl der Verlust dieses wichtigen Hafens für die "Rule Britannia" ein schwerer Schlag war.

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Anschließend schwärmten die Fallschirmdivisionen in Ägypten aus. In raschem Tempo fielen Kairo und das Westufer des Suezkanals, dann stießen zwei der Divisionen nach Westen vor, mit dem Ziel, das alliierte Afrikakorps in Libyen von seinen verbliebenen Versorgungshäfen in Bengasi und Tobruk abzuschneiden. Dem Vormarsch konnten sich an diesem Punkt nur noch die 7th Infantry und die 7th Indian Infantry entgegenstellen, und so kam es zur Schlacht von El-Alamein, in der der letzte Widerstand alliierter Verbände in Ägypten endgültig gebrochen wurde.

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Anschließend rückten die beiden Fallschirmjäger-Divisionen weiter in Richtung Westen vor und zerschlugen jeden Widerstand und durchbrachen jedwede Verteidigungslinie, die die Briten versuchten aufzubauen. Nach der Eroberung Tobruks landeten auch weitere italienische Divisionen hinter den alliierten Linien, und bis Ende des Jahres war trotz verzweifelter Gegenoffensiven der Royal Marines und der Royal Army der Suezkanal, Nordägypten und auch Italienisch-Libyen in Hand der Achsenmächte!

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von_Holstein
22.05.13, 19:10
Ich habe sowas irgendwie erwartet :D Aber sehr schön gemacht!

Hjalfnar
22.05.13, 19:44
Hehe^^. Als fanatischer Space-Wolves-Spieler bei Warhammer40k stehen Wir natürlich sehr auf DEATH FROM ABOVE!!!

http://w-ired.org/wordpress/wp-content/uploads/2013/02/Drop_pods.jpg

Also sind Fallschirmjäger Unsere Lieblingseinheit und werden viel und gerne eingesetzt! Wer genau hingesehen hat vor einigen Beiträgen, konnte vielleicht erkennen, dass Minsk als Trainingsmaßnahme von Fallschirmjägern erobert wurde. Irgendwie musste man den Generälen ja noch "Häuserkampfexperte" vor dem Angriff auf Sewastopol verschaffen.:teufel:

Hjalfnar
22.05.13, 20:45
Jau^^. Wir gehen einfach davon aus, dass es aus dem Prototypen Nummer 43 hervorging.

Hjalfnar
23.05.13, 08:52
Große Taten

Rund um ihn herum nahmen die Fallschirmjäger mit knallenden Hacken Haltung an. Der General inspizierte seine Kompanie im schattigen Olivenhain, während am Horizont bereits die ersten Gewitterwolken aufzogen. Graumann freute sich über die Inspektion. Er ahnte, dass man ihm einen Orden verleihen würde, und vor allem auf seinen Heimaturlaub. Es gab da eine Bekanntschaft, die er unbedingt vertiefen wollte. Unglücklicherweise räusperte sich in diesem Moment ihr General und hob zu einer Rede an:
"Tapfere Soldaten Deutschlands! Im Namen des Reichspräsidenten und des ganzen deutschen Volkes spreche ich euch hiermit den allergrößten Dank für die Eroberung des geschichtsträchtigen Flusses Nil aus! Mit der Kontrolle über Ägypten, und dem Suezkanal, ist es uns gelungen, den Alliierten einen schweren Schlag zu versetzen. Dank ihrer Tapferkeit, meine Herren, ist die Vorherrschaft der Briten auf den Weltmeeren zum ersten Mal seit mehr als 400 Jahren wieder ernsthaft gefährdet! Die Kaiserliche Flotte war nie in der Lage, solch einen Schlag zu landen, wie sie es getan haben! Was ist eine Flotte, ohne Treibstoff, Munition, Verpflegung? Ein Haufen rostendes Metall! Nicht mehr! Ohne Ägypten fehlt dem Empire der entscheidende Versorgungshafen im östlichen Mittelmeer, und eine kurze Transportroute für Güter aus Indien. Nun können die U-Boote der Kriegsmarine UND die U-Boote der Kaiserlich Japanischen Marine gemeinsam gegen den Feind vorgehen! Sie haben dies möglich gemacht! Dank ihrer Hilfe weht die deutsche Fahne über dem Suezkanal! Dank ihrem Einsatz wankt das britische Empire auf seinen tönernen Füßen! Dank ihrem Mut...WIRD ES FALLEN!!!"
Und Hauptmann Graumann fiel in das dreifache "Hurra!" seiner Männer mit ein. Es war wahr: Zum ersten Mal seit Menschengedenken wankte das britische Weltreich unter den Schlägen eines Angreifers...selbst dem 2. Reich war dies nicht gelungen. Er warf einen Blick zu den Gewitterwolken, die sich über den Pyramiden ballten. Ein Sturm zog auf, ein Sturm, der das Antlitz der Welt auf ewig verändern würde.

http://i451.photobucket.com/albums/qq234/zertruempler/AAR_zps75c3dfda.jpg

Während in den Straßen Kairos die Befreiung vom britischen Joch gefeiert, Orden an Brüste geheftet und Paraden abgehalten wurden, bereiteten sich die Truppen des Oberbefehlshabers Ost auf die Winteroffensive vor. Mitten in den Vorbereitungen erreichten die fröstelnden Landser Nachrichten aus Japan: Die Festung und Marinebasis Vladivostok war nach heftigen Angriffen in die Hände der japanischen Marineinfanterie gefallen. Wichtiger noch allerdings war, dass das Reich des Tenno mit der Invasion Australiens und Neuseelands begonnen hatte, die Hauptstadt von Down Under, Sydney, war bereits fest in der Hand der kaiserlich-japanischen Armee. Die Landser schnürten ihre dicken, mit Pelzen aus Finnland gefütterten Mäntel, Stiefel und Fäustlinge und träumten von den Inseln der Südsee, während der nach einigen Messstationen eisigste Winter seit Beginn der Aufzeichnungen jeden Vormarsch zum Erliegen brachte. Vorerst.

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Herzlichen Dank an tomatentheo (40k-fanworld.net) für seinen Photoshopeinsatz!

Oberst Chamberlain
24.05.13, 10:06
Hach ist das schön....die Achse funktioniert.

Ich bin begeistert werter Hjalfnar.:burns:

Wenn ich nicht so ein Dilettant wäre, was HOI angeht, würde ich es ja auch mal wagen, einen AAR zu erstellen.
Jedoch befürchte ich, dass dieser zur absoluten Lachnummer verkommen würde.:heul:

Hjalfnar
24.05.13, 10:39
Danke^^. Aber Übung macht den Meister! Uns ist es gestern Abend gelungen (bei einer anderen Partie), in 6 Monaten die SU zu besiegen und zu annektieren...hätten Wir auch nie für möglich gehalten. Aber seht, wie es weitergeht!

Brennende Wälder, fallende Festungen

Zum Jahreswechsel stellte die Wehr macht praktisch alle Offensivbemühungen an der Ostfront auf Grund der klirrenden Kälte und der steigenden Verluste ein. Auf einer langen Linie, von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer, hackten deutsche und russische Soldaten Schützengräben aus dem gefrorenen Boden oder schichteten Schneewälle auf. Lediglich im hohen Norden, in den Wäldern Ostfinnlands, tobten weiterhin Kämpfe zwischen der finnischen Armee und den deutschen Gebirgsjägern auf der einen und den hoffnungslos abgeschnittenen sowjetischen Einheiten auf der anderen Seite. Zwar massierte die Rote Armee an der Küste des Nordmeeres zunehmend mehr Infanteriedivisionen, um durch die deutsch-finnische Verteidigungslinie zu brechen, aber die Flüsse und Seen dieses unübersichtlichen Gebietes ließen jeden Vorstoß der zahlenmäßig weit überlegenen Rotarmisten scheitern. Gebirgsjäger und finnische Skiinfanterie schlugen im Laufe des Winters mindestens vier mehr oder weniger ernsthafte Angriffe zurück, jedes Mal mit katastrophalen Verlusten für die Russen. Währenddessen stieß das aus Athen eingetroffene 3. Gebirgskorps immer weiter nach Norden vor und nahm schließlich Murmansk gegen heftigen Widerstand ein. Damit waren die verbliebenen drei russischen Infanterie- und LPz-Divisionen rettungslos von jedem Nachschub abgeschnitten.

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Auf diplomatischer Ebene allerdings glühten die Drähte. Erst erklärte am 01. Januar das Kaiserreich Japan den USA den Krieg und begann mit der Invasion der verstreuten Basen dieses schlafenden Riesen, dann entschloss sich Rumänien zum Beitritt zur Achse und begann mit der Jagd nach russischen U-Booten im Schwarzen Meer, was die anfälligen Versorgungsrouten nach Ägypten stabilisierte. Am 02. Januar traten die USA den Alliierten bei und stellten den Briten massive Rüstungslieferungen zur Verfügung, auf Basis des sogenannten "Lend-Lease-Act", mit dem bereits zuvor entgegen der Bestimmungen des Völkerbundes Rüstungsgüter nach Großbritannien verliehen worden waren. Zusätzlich kam es zu Spannungen zwischen der japanischen und niederländischen Regierung über die Grenzverläufe in Indonesien, nach dem die Japaner die britischen Kolonien in Südostasien besetzt hatten.

Die Lage in Ostasien:

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Im Mittelmeer und im Nahen Osten tobten weiterhin heftige Kämpfe, da britische und irakische Verbände von Palästina aus verzweifelt versuchten, den Suezkanal zurückzuerobern. Das Oberkommando der Luftwaffe war ratlos, wie man gegen die permanenten Attacken vorgehen sollte, entschloss sich bis auf weiteres nur zu heftigen Bombenangriffen gegen die Hafenanlagen in Palästina. Mit dem Jahreswechsel wurde allerdings zunehmend deutlicher, dass Bomben allein das Problem nicht aus der Welt schaffen konnten, weshalb man einen risikoreicheren Weg einschlug: Die Briten sollten aus dem östlichen Mittelmeer zurückgedrängt werden.

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Trotz Kompetenzgerangels mit dem Oberkommando der Wehrmacht eröffnete am 19. Januar die Landung der 3. und 4. Fallschirmjäger-Division die Schlacht um das zur Festung ausgebaute Malta...

Über den verstauchten Knöchel fluchend stürmte Hauptmann Graumann den Hügel hinauf. Um ihn herum rannten die Männer seiner Kompanie so schnell sie ihre Beine trugen auf die Bunkeranlagen auf der Hügelkuppe zu. Von oben prasselten plötzlich Schüsse aus Gewehren und Maschinengewehren auf sie nieder, woraufhin sich die meisten zu Boden warfen. Einige davon blieben regungslos liegen, während andere nach einem Sanitäter riefen. Graumann fluchte noch lauter, als ihr Sturmangriff im Abwehrfeuer liegen blieb. Er rief seinen Funker zu sich.
"Mörserzug, Dauerbeschuss mit allem auf die Bunker, ich will, dass ihre Köpfe unten bleiben! Und schießen sie uns eine Nebelwand, verflucht nochmal!"
"Wir haben erst die Hälfte unserer Waffen, Herr Hauptmann! Unser Beschuss und auch die Nebelwand werden nicht dicht genug sein!"
"Das da oben sind nie und nimmer richtige Soldaten, so wie die schiessen. Das sind Reservisten, Familienväter, die wollen überleben! Jetzt schießen sie schon!"
Das gehetzte "Zu Befehl, Herr Hauptmann!" vom Leutnant des Mörserzuges bekam er gar nicht mehr mit. Den Männern mit MG42 befahl er, Unterdrückungsfeuer auf die Befestigungen zu legen, während die Soldaten mit FG42 anfangen sollen, gezielte Einzelschüsse abzugeben. Nur noch die treffsichersten "Springer" seiner Kompanie trugen diese Waffe und benutzten sie nun als halbautomatisches Scharfschützengewehr. Dann mischte sich ein leises Säuseln unter das Knattern des Feuergefechts, und die ersten Mörsergranaten landeten hinter den Schützengräben der Briten. Die nächste Salve saß besser und der Beschuss der Tommies ließ nach, während die ersten Nebelschwaden vor ihren Stellungen durch die Luft wabberten. Graumann sprang auf.
"Los! Vorwärts! Nicht schießen, bis wir über ihnen sind! MGs, weiter Unterdrückungsfeuer!"

Im Laufschritt stürmte die Kompanie jetzt wieder den Hang hinauf, als das Mörserfeuer plötzlich intensiver wurde und dann schlagartig verstummte. Der Leutnant des Mörserzuges hatte ihren Vormarsch beobachtet und im richtigen Moment, als die Fallschirmjäger in die Nebelschwaden eintauchten, das Feuer eingestellt. Verwirrt blickten die Verteidiger über die Brustwehr, obwohl ihnen immer noch die Schüsse der Maschinengewehre um die Ohren flogen. Aber sie hatten keine Ziele, konnten den Feind nicht entdecken. Ein Captain setzte gerade zu einem wutentbrannten "FIRE, FOR GODS SAKE!" an, als die deutschen Soldaten aus dem Nebel stürmten und auf kürzeste Distanz das Feuer mit ihren Sturmgewehren eröffneten. Granaten flogen in die Schützengräben und MG-Stellungen. Im Kugelhagel der automatischen Waffen brachen dutzende Briten zusammen, da sich die Deutschen an den Grabenrand stellten und ihr Feuer von oben durch die Gräben wandern ließen. An den Flanken der Verteidigungsanlage und den Überlebenden dieses Gemetzels brach Panik aus, und alles Gefluche und Gebrülle des Offiziers konnte nicht verhindern, dass seine Männer in wilder Flucht aus den Gräben rannten. Kurz drauf setze eine wohlgezielte Kugel eines Scharfschützen seiner Befehlsgewalt ein Ende, und die letzten noch schießenden Briten zogen den Schwerverletzen in den Kommandobunker der Küstengeschützbatterie.

Graumann winkte seine Sprengspezialisten nach vorne. Die Bunkertürme und der Kommandobunker der Batterie hatten keine Schießscharten an der Rückseite, so dass sie problemlos vorrücken konnten. Einzelne Fallschirmjäger trieben gefangene und verwundete Briten, soweit sie laufen konnten, zusammen und stellten sie unter Bewachung. Der junge Hauptmann ging zu der Stahltür, die ihm den Eintritt in den Kommandobunker verwehrte. Sie würde einer Hohlladung nicht standhalten, auch nicht die Wände, in die sie eingelassen war. Aber man musste ja nicht unnötig Material und Leben verschwenden.
"Excuse me! Who is your commanding officer?"
"Screw you, Kraut!", tönte eine Stimme von drinnen.
"Shut up, Nichols.", mischte sich eine weitere ein. "We all want to see our families again, don't you?"
"Yeah, but they slaughtered our comrades out there!"
"And all we can do now is to surrender and hope for the best. German? I'll open the door now. Don't shoot, please!"

Nach entsprechender Anweisung hielten Graumanns Fallschirmjäger ihre Waffen gesenkt, aber im Graben hinter ihnen waren mittlerweile zwei der nachgerückten MG-Trupps in Stellung gegangen und hatten ihre Waffen auf den Bunkerausgang gerichtet. Die Stahltür öffnete sich mit einem Quietschen und ein Brite mittleren Alters trat heraus, eine Hand erhoben, in der anderen sein Gewehr, dessen Magazin offensichtlich leer war. Er warf es zu Boden und trat neben den Bunker. Weitere Soldaten folgten, als letztes ein zerknirscht aussehender junger Mann, der die versammelten Deutschen hasserfüllt musterte. Aber er fügte sich.
"Do you have any casualties in there?", fragte Graumann, und der als erstes herausgetretene Brite nickte.
"The captain is heavily injured. A bullet in the right shoulder, I think. He's bleeding heavily." Er wirkte besorgt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Bundesarchiv_Bild_101III-Mayr-014-06,_Griechenland,_gefangene_britische_Soldaten.jpg

Der Hauptmann trat in den Bunker, gefolgt von zweien seiner Männer und einem Sanitäter. Der britische Offizier lag ohnmächtig auf den Stufen zur Aussichtsplattform auf dem Dach, in einer kleinen Blutlache. Der Sanitäter und seine Männer hievten den Mann auf die Trage, die sie mitgebracht hatten, nachdem ihm Graumann seine Waffe, Unterlagen und einen Schlüsselbund abgenommen hatte. Kurz drauf ergaben sich auch die Besatzungen der vier gepanzerten Geschütztürme. Einen seiner Leutnants, den Offizier des Mörserzuges, der sich so schnell gefangen hatte, schickte er mit einigen Männern in einen der Türme und ließ einen Schuss ins Hafenbecken Valettas abgeben. Nur wenige Minuten später wurde der Union Jack über dem ehemaligen Großmeisterpalast des Malteserordens eingeholt, und eine weiße Fahne aufgezogen. Die Schlacht um Malta war vorbei.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/576732510405463784/65B0366C029E5B1D4C2F7CAC760DA18808F9FAF9/
http://file1.npage.de/000996/77/bilder/barocke_fassade_-_auberge_de_castille_in_valetta.jpg

Hohenlohe
24.05.13, 13:56
Gratulation zur Eroberung Maltas, jetzt aber weiter mit Zypern und Palästina und dem Irak sowie Syrien. Holt die Türken ins Boot.
Glückauf!!

herzliche grüsse

Hohenlohe, der begeistert mitliest...:smoke:

Hjalfnar
26.05.13, 07:00
Habt Dank für eure aufmunternden Worte, werter Hohenlohe! Teile eurer Forderungen werden in näherer Zukunft auf jeden Fall erfüllt werden!



Das 4. Reich

Während im Mittelmeer die Kämpfe tobten, war die Lage an der Ostfront weiterhin ruhig, nicht zuletzt, weil ein massiver Aufstand in den ehemals polnischen Gebieten kurzzeitig die meisten Versorgungswege des Wehrbereiches Ost unterbrachen.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/576732510405476473/39CA01B77A2688C1E33E8550A3B73E6095749E3C/

Sobald die in Polen stationierten Kavallerieverbände den Aufstand beinahe vollständig unter Kontrolle hatten, und die Versorgungswege wieder frei waren, löste Reichspräsident Ludwig Beck als eine seiner letzten Amtshandlungen die Großoffensive "Zar Iwans Palast" aus. Auf der gesamten Frontlänge ging die Wehrmacht zum Generalangriff über, massivste Bombenangriffe auf Moskau und alle vor Moskau liegenden Verbände der Roten Armee leiteten die größte Angriffsoperation der Geschichte ein, denn nunmehr verfügte die Wehrmacht über die 3. Panzerarmee, die unbemerkt von den Russen im Zentrum der Front, nur ca. 750 Kilometer von Moskau entfernt, unter schärfster Geheimhaltung aufgestellt worden war. Nun sollte sie die Entscheidung gegen das russische Riesenreich erzwingen. Noch hielt sich die Armee zurück, überließ die stärksten Angriffe der 1. und 2. Panzerarmee im Norden und Süden, die ihre Gegner schnell schlagen und zurückdrängen konnten. Sobald die Sowjets nun ihre Linie im Zentrum ausdünnen würden, um die Flanken dieser gewaltigen Front zu stützen, würde die 3. Panzerarmee angreifen, durch die russischen Linien schmettern und, wenn möglich, bis nach Moskau vorstoßen!

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/576732510496060310/9A47F038889A76BBA437C5E21A11BC0876AD77FC/

Auf Malta genoss währenddessen Hauptmann Graumann den Sonnenschein und den italienischen Wein, den der Duce an die siegreichen Fallschirmjäger hatte liefern lassen. Seine Kompanie erfreute sich derweil an kühlem britischen "Ale". Offenbar hatte es irgend ein hochrangiger Versorgungsoffizier der Garnisonstruppe für nötig gehalten, ein altes unterirdisches Pulvermagazin in eine Kühlkammer für die alkoholischen Getränke des britischen Offizierskorps umzubauen. So tranken seine Männer nun hochklassiges Ale, Scotch und Rum aus "Good ol' Britannia", während einige argwöhnische Kettenhunde das Treiben musterten. So gesehen war es ein fast perfekter Tag, wenn nicht auf einmal das Funkgerät angefangen hätte, sein gerade beginnendes Frühstücksschläfchen zu unterbrechen. Der Funker dreht sich zu dem jungen Hauptmann um und blinzelte nervös. Na toll, wer auch immer da am anderen Ende war, hatte den armen Kerl aufgescheucht, und zwar kräftig.
"Herr Hauptmann, ein gewisser Generalfeldmarschall Bayerlein verlangt Sie zu sprechen!", kam es aus dem zitternden Burschen herausgewürgt.
"Der Generalstabschef und Oberbefehlshaber aller Waffengattungen? DER Bayerlein?!", kam die ungläubige Antwort.
Der Funker nickte und fing wieder an zu zittern: "Er verlangt Sie sofort!"
Graumann trat ans Funkgerät, setzte sich die Hörer auf und rückte das Mikrophon zurecht.
"Hier Hauptmann Graumann, zu Befehl, Herr Generalfeldmar...."
"Hauptmann Graumann, ich möchte Sie darüber informieren, bevor Ihr kommandierender General dies tut, dass heute Morgen um 1:00 Uhr nachts Reichspräsident Beck zurückgetreten ist und sein Amt an Prinz Wilhelm von Preussen übergeben hat. Dieser hat unmittelbar darauf die Diktatur für beendet erklärt und das 4. Reich ausrufen lassen. Seit heute Morgen ist Deutschland wieder ein Kaiserreich! Wenn auch diesmal ein tatsächlich konstitutionelles. Wie auch immer. Der Kaiser Wilhelm III. hat mich persönlich damit beauftragt, den "schneidigen jungen Leibwächter des Reichspräsidenten" schnellstens nach Berlin zu schaffen. Offenbar wurde Ihre Person als wertvoll erkannt, der Kaiser hat Sie für eine hohe Auszeichnung vormerken lassen. Außerdem sollen Sie die neue 7. Fallschirmjäger-Division mit ihrer Kompanie zusammen ausbilden. Machen Sie sich also gefälligst auf den Weg zum Flughafen von Valetta, und scheuchen Sie ihre Männer schnellstens in die Flugzeuge, bevor sie zu betrunken sind. Man erwartet Sie in einigen Stunden am Flughafen Tempelhof. Einen schönen 31. Januar wünsche ich Ihnen noch."

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/576732510496495083/F0A047D0D79C14DC2CA35CADA74566B2F587D06C/

Hauptmann Graumann sah sich um. Überall betrunkene Fallschirmjäger. Sogar einer der Kettenhunde lag mittlerweile auf der Straße und sang irgend ein schweinisches Lied. Sein Kater, der sich seit dem Morgen in die hinteren Ecken seines Selbst verkrochen hatte, stürmte wieder hervor, prügelte ihm kräftig ins Hirn und gab seinen Gedärmen einen ordentlich Tritt. Der Funker sah nur noch, wie sein kommandierender Offizier schneeweiß wurde, sich einige Schritte vom Kommandopavillion entfernte und sich ersteinmal herzhaft übergab. Was auch immer der Oberbefehlshaber aller bewaffneten Streitkräfte Deutschlands gewollt hatte...er mochte nicht in der Haut seines Hauptmannes stecken!


Die neue Reichsflagge und Reichskriegsflagge

http://www.40k-fanworld.net/wbb/wcf/images/photos/photo-7083-2788be16.png
http://www.40k-fanworld.net/wbb/wcf/images/photos/photo-7082-3e4fbad9.jpg

Frankenland
26.05.13, 11:16
Hurra es lebe der Kaiser! Bis zu welchem Datum geht das Spiel?

Hjalfnar
26.05.13, 11:51
Offiziell 31.12.1947, aber Wir könnten länger machen^^.

Hohenlohe
26.05.13, 16:07
Lang lebe der Kaiser! Ein dreifach donnerndes HIPP HIPP HURRAH! Göttlich dieser Mod, von der Republik zum Kaiserreich in einem Rutsch ohne Revolution...

Wir freuen uns aufs neue Update...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
26.05.13, 16:23
Naja, ohne Revolution ist nicht ganz korrekt, und Republik auch nicht. Eigentlich haben ja die Wehrmachtsoffiziere Hitler und Konsorten gestürzt. Dann Ämter und Titel fassadenmäßig beibehalten, aber eigentlich wars ne Diktatur. Und dann, als die Nazipartei weit genug abgebaut hatte (Wir haben wirklich nur darauf gewartet, dass die Popularität der NSDAP ordentlich abgesackt war), haben Wir das Event ausgelöst^^. Dank der diktatorischen Rechte der Reichsregierung (die Ermächtigungsgesetze wurden ja nie aufgehoben) war da so ein befehlsmäßiger Übergang kein Problem.

Nun ja. Stoßen wir an auf das 4. Reich! :prost: Ein Hoch auf den Kaiser!

Württemberg
26.05.13, 17:59
Die Bezeichnung "3. Reich" war ja während der Hitler-Herrschaft tabuisiert, da sie suggeriert, dass auch das 3. Reich nicht ewig bestehen wird.

Erstaunlich, dass Ihr so offen damit umgeht. Wahrscheinlich nehmt Ihr damit nur den baldigen Zusammenbruch aller Fronten und das schnelle Ende des Vierten vorweg. :^^:

Hjalfnar
26.05.13, 19:00
^^. Der Begriff "4. Reich" soll hauptsächlich dazu dienen, den Kaiser vom Hitler-Regime zu distanzieren. Und das mit dem schnellen Ende...werden wir ja sehen.:ph:

Hjalfnar
27.05.13, 17:37
Krieg an allen Fronten

Hauptmann Graumann wurde 1. Februar 1942 als zweitem Offizier der deutschen Streitkräfte das neu gestiftete und das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ersetzende "Ritterkreuz pour le Mérite" verliehen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Blue_Max.jpg

Nach nur wenigen Tagen Urlaub folgte er seiner Kompanie nach Sewastopol, der immer noch recht mitgenommenen und menschenleeren Festungsstadt auf der Krim. Infrakstruktur, Hafen und Flugplatz waren zwar wieder hergerichtet, aber die Bevölkerung der Stadt war entweder geflohen oder während der heftigen Kämpfe gestorben. Eine neue Auszeichnung, der eine neue Aufgabe folgte. Typisch Militär. Eine Neuerung in seinem Leben hatte Graumann allerdings in Berlin zurücklassen müssen. Und jeden Tag, den er nun junge Männer dazu antrieb, von Sprungtürmen zu hüpfen oder aus Flugzeugen zu springen, ihre Waffen korrekt anzulegen und ihren Fallschirm richtig zu falten, wanderten seine Gedanken immer wieder zurück nach Berlin und die kleine Wohnung nahe dem Flughafen Tempelhof, die er nun nicht mehr alleine bewohnte. Das Foto in seiner Brusttasche spendete ihm zumindest ein wenig Trost, denn der nächste Heimaturlaub war noch fern.

http://www7.pic-upload.de/07.04.13/xs7dit6wtcw.jpg

Während der Hauptmann seinen Liebeskummer mit dem Anbrüllen junger Fallschirmjäger zu kompensieren versuchte, wehrten seine Kameraden am Suezkanal wiederholte Landungs- und Übersetzversuche der Briten und ihrer irakischen Verbündeten ab. Da die Attacken des Commonwealth zunehmend heftiger wurden, und auch die Luftangriffe zunahmen, begannen die Planungen für einen Gegenangriff.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859681823285995/EB5A690FCA1ACE06D055EFE6F3FF5C2FC198767F/

Schlussendlich fiel die Wahl auf einen entschlossenen Vorstoß auf Palästina. Dies würde dem Reich nicht nur den Vorteil einer gesicherten östlichen Mittelmeerküste bieten, sondern dem Kaiser auch die Unterstützung des Zionistenkongresses (http://de.wikipedia.org/wiki/Zionistenkongress) und seiner Anhänger einbringen können. So erging am 05. Februar der Angriffbefehl für alle verfügbaren Fallschirmdivisionen, was zu einer kapitalen Niederlage der sogenannten "British-Iraqi Joint Expenditionary Force" führte. Am 28. März war die Hafenstadt Tel Aviv mit ihrem strategisch wichtigen Flugplatz in deutscher Hand, und auch die "Heilige Stadt" Jerusalem fiel nach kurzem Kampf an die kaiserlichen Truppen.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859681823291921/6320F2CC7694864F1D0013B663C1489D5A75507E/

Die Machtergreifung des German-American Bund (http://de.wikipedia.org/wiki/German_American_Bund) in den USA 1939 hatte viele Juden, die dort ähnlichen Repressalien ausgesetzt waren wie in Deutschland unter der Hitlerdiktatur, kurz nach dem Putsch der Offiziere um Ludwig Beck und der offiziellen Verurteilung der Verbrechen der Nazis und der Hinrichtung zahlreicher Nationalsozialisten zur Rückkehr oder Auswanderung ins neu entstehende 4. Reich bewegt. Dementsprechend waren in allen deutschen Streitkräften wieder jüdische Soldaten vertreten, wobei diese auf Grund der noch frischen Narben der Verfolgung durch die Nazis nicht zum Wehrdienst verpflichtet waren und deshalb als Freiwillige große Anerkennung unter den restlichen Soldaten genossen. Gerade unter den Fallschirmjägern, bei der Luftwaffe und der Marine war der Anteil dieser Freiwilligen recht hoch, und so kam es nach der Einnahme Jerusalems an der Klagemauer zu einigen ergreifenden Szenen, vor allem nach dem der Kaiser die Errichtung des Staates Israel nach Ende der Kämpf im Nahen Osten versprach, und jüdischen Soldaten das Tragen des neuen israelischen Wappens (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/Emblem_of_Israel.svg) gestattete.

http://www.j-zeit.de/jz/i/img_1083_946.jpg

Während so das Kaiserreich im Nahen Osten unbewussterweise die Grundlage für seine weiteren Siege legte, wehrte sich an der Ostfront die Rote Armee verbissen gegen das Vordringen der Wehrmacht und so verlief der Vormarsch hier eher schleppend. Trotzdem gelang es bis Ende März, die Stadt Rostov am Don einzunehmen und damit zum ersten Mal Bombenangriffe auf Stalingrad möglich zu machen.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859681823299555/A9911D4C29B54A46178D067FB7F67A63196890D7/

Fast zeitgleich gelang den deutschen und finnischen Truppen im Norden die Einkesselung der letzten noch kampffähigen sowjetischen Division, womit die Invasion Finnlands zu Kriegsbeginn auf katastrophale Weise gescheitert war. Die Achse kontrollierte nun nicht nur alle finnischen Gebiete, sondern auch noch die Halbinsel Kola, wo man zwar nicht einmarschierte, deren Bevölkerung aber nun völlig von der Versorgung durch Finnland und Deutschland abhängig war.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859681823304882/6680D979AC04AD9F4E44BA0C75ECD705D3BB368C/

MrAugustus
27.05.13, 22:19
Schönes Update, nur weiter so!
Wir haben aber 2 Fragen an Euch:
- Was wurde jetzt aus Seyß-Inquart? ;)
- Stimmt das mit dem Machtergreifung in den USA durch den German-American Bund auch ingame?

Hjalfnar
27.05.13, 22:52
Japp. Wir dachten, Wir könnten die so noch ne Weile aus dem Spiel halten (bin ja recht unerfahren), aber die Japaner waren offenbar scharf auf die US-Gebiete. Naja, jetzt ist Charles Lindbergh US-Präsi, und muss trotzdem Krieg führen^^.

Und Seyß-Inquart...sagen wir, er darf sich Bergen-Belsen jetzt zusammen mit einigen anderen Ex-Nazis genauer ansehen. Genauer, als ihm lieb ist. Die NSDAP ist immer noch gut organisiert. Also muss man ihr die Leitfiguren nehmen.

Wilhelm Klink
27.05.13, 23:11
Schöner AAR, bin gespannt auf mehr!

Hjalfnar
29.05.13, 06:48
Dem Sieg so nah!

Im Laufe der nächsten Monate marschierte die japanische Armee in raschem Tempo vorwärts und eroberte große Teile Australiens. Vichy-Frankreich überantwortete seine Kolonien in Indochina dem Tenno, und auch auf den Philippinen, Indonesien und Malaysia waren die Truppen aus dem Reich der Aufgehenden Sonne auf dem Vormarsch. Selbst Teile des britischen Burmas fielen in japanische Hände.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149314377/CD85E5F997336FFF7E74C333A7BA08CB73CD1DD1/http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149359788/33D904B8A45B782D3AD0F11BB342F7CD304C7310/

Auch die Wehrmacht und die Luftwaffe hatten nur Erfolge zu vermelden. Die Fallschirmjäger in Palästina vernichteten die letzten Reste des britischen Africa Corps, besetzten den Irak und schlussendlich sogar das britische Protektorat Kuwait. Ein weiter Weg von Alexandria! Für die Briten war dies eine heftige Niederlage, hatten die deutschen Streitkräfte damit der britischen Krone doch einen ihrer wertvollsten Kronjuwelen geraubt!

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149498718/71686CA8F1CCCF8C453F40CEF43461E881F9BF34/http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149588670/FBEF3A770899576B18DECA78F51A7A4AEEC87C83/

Die Ostfront stand gegenüber diesen dramatischen Ereignissen kaum zurück, denn die permanenten Kämpfe und der verbissene Vormarsch der letzten Monate trugen endlich Früchte. Am 11. Juni war die Front nur noch 88 Kilometer von Moskau entfernt, und mit dem Eintreffen der frischen 3. Panzerarmee in den Bereitsstellungsräumen begann um 12 Uhr die Reihe von heftigen Gefechten und Schlachten, die man später zusammenfassend als "Schlacht um Moskau" bezeichnen sollte.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149654039/B7D50B036A571628A799D9674AAF453D792F45C1/

Als nur 7 Tage später das 8. Panzerkorps unter General Wodrig die Aussenbezirke der sowjetischen Hauptstadt erreichte, gingen die Verluste der Roten Armee bereits in die Zehntausende. Die Führung der russischen Streitkräfte war auf die strategische Finte des OB Ost hereingefallen. Die heftigen Attacken entlag der gesamten Front, mit Ausnahme der Frontlinie vor Moskau hatten den Eindruck erwecken sollen, die deutschen Truppen würden erst versuchen, eine günstigere Position für den Angriff auf das Herz des internationalen Kommunismus zu erreichen. Während nun die Rote Armee immer mehr Divisionen aus der Front im Zentrum herauslöste und in Richtung Kaukasus oder Nordmeer befahl, wurde die erst kürzlich vollständig und noch kampfunerfahrene 3. Panzerarmee herangeführt und durchbrach ohne wirkliche Verluste die geschwächten feindlichen Linien. Erst in den Straßen Moskaus und schließlich im Kreml stellte sich ihr wirklicher Widerstand entgegen, in Form der 1. Gardeinfanteriedivision.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993149803470/B3141866C6877E8842CDA76D930E1775D67B2346/

Nach zwei Tagen heftigster Kämpfe entschied Stalin schließlich, dass es eine Verschwendung kriegswichtiger Ressourcen und vor allem erfahrener Soldaten wäre, die Hauptstadt weiterhin ohne Panzerunterstützung gegen eben solche zu halten. Während die Geheimdienstler des gefürchteten NKWD noch verzweifelt versuchten, politische Gefangene zu erschießen und wichtige Dokumente zu verbrennen, verließ der Generalissimus der Roten Armee und Generalsekretär der Kommunistischen Partei in einem gepanzerten Sonderzug unter Deckung durch die tapferen Gardesoldaten den Kreml und flüchtete sich in die provisorische Hauptstadt Stalingrad. Der Jubel im ganzen Deutschen Reich war groß, als die Volksempfänger im ganzen Land verkündeten, dass deutsche Panzergrenadiere und Panzer über den Roten Platz und durch die zerschossenen Tore des Kreml rollten.

Auch Hauptmann Graumann feierte mit den Männern seiner Kompanie begeistert diesen großen, nach Ansicht vieler entscheidenden Sieg, und man merkte auch den unerfahrenen Rekruten ihrer neuen Division in den nächsten Tagen eine etwas laxere Haltung zu ihren Ausbildungszielen an. Doch der verfrühte Optimismus ob dieses scheinbar vernichtenden Sieg wurde schon bald Lügen gestraft. Der Widerstand der Sowjets wankte nicht, sondern versteifte sich höchstens noch, und nur einen Monat nach dem Sieg an der Moskwa sollte ein anderer Kriegsschauplatz die dortigen deutschen Truppen an den Rand einer verheerenden Niederlage bringen.

Hjalfnar
30.05.13, 00:18
Wir werden sehen, wie sich die Fortsetzung der "Saga", die Wir in den nächsten Monaten zu veröffentlichen gedenken, in den anderen Foren machen wird. Gibt es hier überhaupt einen Bereich für Shortstories etc.?

Edelpionier
30.05.13, 01:19
Gibt es hier überhaupt einen Bereich für Shortstories etc.?

Uns ist bisher keiner aufgefallen, was aber nichts heißen muss. Im Notfall dürfte sich schon ein Plätzchen dafür finden. :)

Hjalfnar
30.05.13, 06:18
Wir haben gerade einen Tabletop-Bereich entdeckt, in dem "Warhammer 40.000" praktisch nicht erwähnt wird! Das müssen Wir, als Moderator in einem der größten 40k-Foren Deutschlands, natürlich sofort ändern! Wie passend, dass Unsere Shortstory-Reihe genau in diesem Universum spielt^^.

Bassewitz
30.05.13, 07:21
Fantasy ist eh besser.

Hjalfnar
30.05.13, 07:25
Aus Unserer Sicht verhält es sich eher anders herum, mit der 8. Edition sind Unsere Zwerge endgültig auf Ebay gewandert, da gegen die neuen Skaven, Vampire und Imperialen einfach kein Stich mehr zu machen war. Das Balancing ist ein Witz. 40k hingegen hat sich mittlerweile zu einem hervorragenden und aktuell halbwegs balancierten Taktikspiel gemausert.

Frankenland
30.05.13, 11:05
Aus Unserer Sicht verhält es sich eher anders herum, mit der 8. Edition sind Unsere Zwerge endgültig auf Ebay gewandert, da gegen die neuen Skaven, Vampire und Imperialen einfach kein Stich mehr zu machen war. Das Balancing ist ein Witz. 40k hingegen hat sich mittlerweile zu einem hervorragenden und aktuell halbwegs balancierten Taktikspiel gemausert.

Kann man so unterschreiben.Wir spielen zwar nicht mehr so aktiv aber die Freude am Warhammer40K ist doch geblieben.

Hjalfnar
31.05.13, 00:58
Am Rande der Katastrophe

"General der Artillerie, Herr Ludwig Beck!", rief der Bedienstete an der großen Flügeltür und alle im Raum befindlichen Personen wandten sich um. Viele standen auf, um den alten General zu begrüßen. Dann fing jemand in der Menge an zu klatschen. Rasch wurde das Klatschen von den umstehenden aufgenommen und schon bald applaudierte der gesamte Ballsaal dem Mann, der den großartigen Sieg von Moskau möglich gemacht hatte. Der Militärberater des Kaisers stand ergriffen vor der Menge, seine Offiziersmütze unter den Arm geklemmt, als der Kaiser aus der Masse der Leute trat, offenbar der Initiator des Applauses, und ihm herzhaft die Hand drückte.
"Eine große Stunde für das vierte Reich! Und das verdankt Deutschland ihnen!"
"Ach was!", winkte der alte Militär gerührt ab. "Danken sie dem 6. Panzerkorps und der 6. Panzerarmee! Die unerfahrenen Burschen haben den Russen förmlich aus der Stadt geworfen."
"Wohl wahr! Aber es war ihre Planung, die diesen strategischen Überraschungserfolg möglich gemacht haben. Kommen sie, wir gehen in einen der Nebenräume, ich könnte jetzt eine Zigarre vertragen."

In einem der Raucherzimmer waren bereits mehrere Personen heftig am diskutieren über die beste Wirtschaftspolitik für das Nachkriegsdeutschland, wobei ein Mann gerade paffend seinen Standpunkt darstellte. Beck fand es ein wenig verfrüht, bereits solchen Gedanken nachzuhängen, denn er ahnte, dass Briten und Amerikaner nicht so leicht klein bei geben würden.

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In einem leeren Raum angekommen, zündete einer der Bediensteten beiden eine Zigarre an, eine originale "El Rey del Mundo", bei der Beck rätselte, wie Seine Majestät in Zeiten eines Krieges und nicht existentem Seehandel an solch exklusives Rauchwerk herandkam, aber wie der Engländer sagen würde, war er ein Gentleman, genoss und und schwieg. Schließlich beugte sich der Kaiser vor.
"Herr General, Ihrem großartigen Plan ist alles zu verdanken. Den Pour le Mérite haben sie nun allerdings bereits. Sie bringen mich in Verlegenheit, ist Ihnen das klar? Womit soll ich Sie denn nun noch auszeichnen? Sie haben mir wirklich kene Wahl gelassen. Ich musste das Parlament bitten, mir das Recht auf Nobilitierung wieder zu verleihen."
Beck musste husten, da er sich vor Schreck am Qualm verschluckte.
"Nobilitierung? Sie meinen...Erhebung in den ADELSSTAND?!"
"Nun. Ja. Aber so einfach ist das nicht. Alleine der Adelsstand scheint mir nicht zu genügen, also überzeugte ich gestern Abend das Kabinett davon, den Schwarzen Adlerorden wieder zu stiften, und hier sitzen wir nun, zukünftiger Herr General Ludwig Beck Ritter von...tja, da hapert es noch ein wenig, ihren neuen Besitz werden wir wohl auch erst in einigen Wochen definieren können, denn erst muss das Parlament einer teilweisen Rückerstattung der von den Nazis konfiszierten Ländereien zustimmen."
Der General war in eine Art Schockstarre verfallen und nickte bloß mechanisch. In dem Moment waren vor der Tür schnelle Schritte zu hören, dann wurde die Tür aufgerissen. Der Kaiser und Beck fuhren hoch, Becks rechte Hand legte sich beinahe automatisch auf sein nicht vorhandenes Halfter, bis ihm aufging, dass hier in Schloss Bellevue wohl kaum die Gefahr eines Attentats drohte. In der Tür stand ein schwer atmender Leutnant, mit einem zerknitterten Zettel in der Hand.

"Ihre Majestät, Herr General, es tut mir leid, aber das hier durfte nicht über die Fernmeldetruppe geleitet werden. Strengste Geheimhaltung. Ich komme direkt vom Generalstabsamt in Wünsdorf. Eine Nachricht vom OB der Luftwaffe in Athen!", rasselte der keuchende junge Mann herunter.
"Geben sie her.", sagte Beck und griff das Schreiben aus den zitternden Händen des Leutnants. Laut der Eingangszeit, die handschriftlich auf dem Wisch vermerkt war, wurde die Nachricht vor gerade einmal 30 Minuten empfangen. Der Fernmeldeleutnant musste wie ein Wahnsinniger durch die Innenstadt gerast sein, nach Wünsdorf waren es 40 Kilometer! Seinem etwas derangierten Aussehen nach vermutlich auch noch auf einem Krad. Was konnte so wichtig sein? Er las einige Zeilen...

Der Kaiser bemerkte, wie Beck die Augen aufriss und und blass wurde: "Was?! Was ist passiert?!"
"Die Briten sind in Ägypten gelandet, sie haben Alexandria besetzt und sind mit mindestens 20 Divisionen dabei, den Suezkanal zurückzuerobern!"
"Was haben wir dort unten?"
"Nichts. Die Fallschirmjäger sind alle im Irak oder in Palästina. Eine weitere Division auf Malta, und in Odessa befinden sich noch drei Infanteriedivisionen, die als Garnison nach Ägypten verschifft werden sollten. Außerdem wurden in Sewastopol gerade die Gneisenau und die Tirpitz in Dienst gestellt."
Der Kaiser nickte besorgt. Die Briten waren weit überlegen. "Was ist Ihre Empfehlung?"
Beck starrte den Fernmeldeoffizier an, der hastig einen zerknitterten Meldeblock und einen Bleistift aus seiner Jackentasche friemelte. "Gneisenau und Tirpitz sollen ohne Geleitschutz vor Alexandria kreuzen und die Aufmerksamkeit der Royal Navy auf sich ziehen. Alle Transportgeschwader werden nach Malta, Tel Aviv und Bagdad geschickt, sie sollen die Fallschirmjäger aufnehmen und nach Ägypten bringen. Und die drei Divisionen in Odessa sollen einschiffen und eine Landung nahe Alexandria versuchen. Alles hochriskant, ich weiß, aber auf direkten Befehl Ihrer Majestät sollte es möglich sein, die Generalität zum Gehorsam zu bewegen."
Der Kaiser schnaubte und wandte sich dem Meldeoffizier zu: "Sagen sie den OBs der Waffengattungen, wenn sie diese Befehle nicht sofort umsetzen, lasse ich sie erschießen!"
Mit dieser Drohung im Nacken stürmte der junge Offizier hinaus...die Entscheidung in Nordafrika bahnte sich an...

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993160702289/FA8C201C770673F8F5A2C2EA246C8D6761CC9068/

Hjalfnar
31.05.13, 18:22
Siege und Niederlagen

Während die Wehrmacht in Russland ihren bisher größten Erfolg feiern konnte, verfluchte Graumann auf der Krim sein Schicksal. Während er nun Sewastopol jungen Rekruten beibringen sollte, korrekt aus einem Flugzeug abzuspringen, sich korrekt abzurollen und verflucht nochmal korrekt mit ihrem Sturmgewehr zu schießen, waren seine ehemaligen Kameraden gerade damit beschäftigt, sich für einen Gegenangriff in Ägypten vorzubereiten. Vor drei Tagen hatten sie noch den auslaufenden Schlachtschiffen Gneisenau und Tripitz zugejubelt, überzeugt, diese würden der britischen Flotte Kontra geben. Einige der Rekruten hatten geweint, als die Gneisenau gestern Abend schwerstens beschädigt in den Hafen von Sewastopol eingelaufen war. Wenig später hatten sich die schrecklichen Nachrichten verbreitet: Die beiden Schlachtschiffe waren vor der Küste von Kreta auf die britische Mittelmeerflotte gestoßen. Mit Unterstützung durch Bomber der Luftwaffe und einiger Zerstörer der Italiener hatten sie die Schlacht gewagt...und verloren. Die Briten hatten eines ihrer Fernostgeschwader durch den nun wieder geöffneten Suezkanal stoßen lassen, darunter auch einen Flugzeugträger, die Ark Royal. Hier hatte die Royal Navy demonstriert, dass sie aus den Kämpfen gegen das Kaiserreich Japan gelernt hatte. Die Tritpitz war schließlich immer noch feuernd explodiert, als eine 227-kg-Bombe eines Blackburn-Skua-Sturzbombers ihre durch den Beschuss der britischen Schlachtschiffe geschwächte Deckpanzerung durchschlug und das Hauptmagazin detonieren ließ. Zwar war es der Gneisenau noch gelungen, die HMS Coventry zu versenken, und sogar die britischen Schlachtschiffe hatten einige Treffer einstecken müssen, aber als sich die Italiener zurückzogen, drehte auch die Gneisenau ab und entkam den Flugzeugen der Royal Navy im Schutze der Nacht.

http://www.historyofwar.org/Pictures/blackburn_skua_II_803sqn.jpg

Glücklicherweise war der Verlust der erst seit einem halben Monat im Einsatz befindlichen Tripitz nicht völlig umsonst. Während am Ostufer des Suezkanals zwei Divisionen Fallschirmjäger sich nach ihrem Absprung am einzigen dort verfügbaren Hafen festkrallten, sprangen zwei weitere Divisionen, darunter die ehemalige Einheit Graumanns, in der Wüste nahe Alexandrias ab, um den Briten den Weg nach Italienisch-Libyen zu versperren. Zeitgleich wagten die Italiener eine Sturmlandung gegen die Stadt selber, die nach schweren Verlusten und dem Eingreifen der britischen Flotte jedoch abgebrochen werden musste.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993224767502/86DAA742852320CB0BAF2F945BE47C5AA0C84FF9/

Doch es war noch nicht alles verloren. Die deutsche Kriegsmarine nutzte die Reparaturarbeiten der der Royal Navy nach den Kämpfen vor Kreta und Alexandria aus und landete am Ostufer des Suezkanals zwei und nahe den Landungszonen der Fallschirmjäger bei Alexandria eine Infanteriedivision an. Diese hatten in Odessa bereit gestanden, um Ägypten und Palästina gegen britische Attacken zu verteidigen, und konnten dieser Aufgabe nun wesentlich aktiver nachkommen, als ursprünglich gedacht. Am 20. Juli begann der kombinierte Angriff von vier Divisionen Fallschirmjäger gegen Alexandria. Zwei sprangen von Kreta aus über der Stadt ab, während die zwei Divisionen aus El-Hamam von Land aus angriffen. Am Abend des 23. Juli schließlich mussten sich die Royal Marines der zweifachen Übermacht und größeren Kampferfahrung der deutschen Elitetruppen beugen und zogen sich aus der Stadt zurück. Zuvor war ein Entlastungsangriff der 1. Royal Heavy Tanks auf Grund von Treibstoffmangel vor der Stadt zum Erliegen gekommen. In der Wüste schlug sich auch die reguläre Infanterie hervorragend und drängte die Truppen der Royal Army zurück nach Kairo.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993224830112/E1CBB76591F65923857813AC8F6358336AECEC2F/

Trotz allem war die Lage kritisch. Das Einzige, was die Briten an der vollen Entfaltung ihrer motorisierten und gepanzerten Übermacht hinderte, war die angespannte Versorgungslage. Diese hätte durch Alexandria gelöst sein sollen, aber der erneute Fall der Stadt warf die Operationsplanungen der Briten über den Haufen. Ihre Lösung war gewagt, aber simpel: Mehr Truppen! Eine Elite-Gurkha-Division und weitere Infanterieverbände wurden angelandet und sollten mit ihrer zahlenmäßigen Übermacht die Entscheidung erzwingen.

http://www.gurkhaknife.com/EditorImagesFolder/Image/gurkhas/gurkha-kukri9.jpg

Hjalfnar
02.06.13, 17:36
Nanü? Gar keine Kommentare auf diese massive Gegenlandung der Briten?^^

H34DHUN73R
02.06.13, 18:07
Natürlich ist es schön zu sehen, dass sich die KI bemüht, Euch ein paar Steine in den Weg zu legen, werter Hjalfnar :)
Selbst wenn die Briten in Ägypten Erfolg hätten - was Wir nicht annehmen - wäre das aber noch keine Bedrohung für das Reich.
Wir verfolgen interessiert Eure Gegenmaßnahmen :)

Hjalfnar
02.06.13, 19:21
Tatsächlich waren Wir darüber auch sehr verblüfft, da sich Uns bisher erst eine einzelne Panzerdivision entgegengestellt hatte (in Norwegen), die dort auch prompt geschlossen in Gefangenschaft wanderte. Nunja, so bekommen Wir hoffentlich wenigstens einige Matildas zum Probebeschuss! Mal schauen, wie sich die Dinger gegen die neuen 7,5cm-Paks der Infanterie schlagen oder (Gott bewahre...) gegen Panzerbüchsen der Fallschirmjäger...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Bundesarchiv_Bild_101I-258-1312-36%2C_Südfrankreich%2C_schwere_Panzerbüchse_41.jpg

Æxit
03.06.13, 16:32
Zu eurem vorherigen Post. ... 20 Divisionen der Briten sehen aber anders aus ... *hust* ;)

Hjalfnar
03.06.13, 19:10
Speziell in Kairo befinden sich auch noch weitere Divisionen, 20 warens, als Wir zu Beginn leicht geschockt nachgezählt habe^^. Später wurdens ja sogar noch mehr....

Hjalfnar
04.06.13, 09:38
Wüstenrallye um den Sieg

An der Ostfront entwickelte sich eine Art Katz- und Mausspiel. Überlegene Panzerdivisionen der 1. Panzerarmee kämpften sich durch die Ausläufer des Kaukasus, sicherten mit der Eroberung Maikops die Ölversorgung des Reiches und mussten dann feststellen, dass sowohl der Wehrmacht als auch der Roten Armee die Truppen fehlten, um die Kaukasusfront vollständig zu besetzen. Stattdessen endete die Front mitten im Gebirge, und immer wieder stieß eine Seite vor, um dabei einen Frontabschnitt unbewacht zu lassen, zu verlieren und somit zum Rückzug gezwungen zu sein. Die Entscheidung hier viel erst durch den gewagten Einsatz der 1. Panzerdivision. Diese löste sich aus der Front und umging die südlichen Ausläufer des Gebirges, um in die nur schach verteidigten Gebiete in Georgien und Aserbeidschan vorzustoßen. Versorgt wurde sie dabei von Sewastopol aus...und zwar aus der Luft! Zum ersten Mal in der Weltgeschichte ergab es sich, dass ein abgeschnittener Großkampfverband frei im feindlichen Hinterland operieren konnte, da es der Luftwaffe tatsächlich gelang, genügend Nachschub abzuwerfen.

http://www10.pic-upload.de/14.04.13/sexf1bd3l15m.jpg

In Ägypten dagegen entwickelte sich eine Art Wettrennen zwischen den von Versorungsengpässen geplagten Briten und den über keinerlei motorisierte Einheiten verfügenden Deutschen. Würde es den Fllschirmjägern und Landsern gelingen, die dünne Versorgungslinie der Briten aus dem Sudan zu kappen und so die Truppen des Vereinigten Königreichs an der Mittelmeerküste festzuhalten, müssten diese ihren Nachschub über den kleinen Hafen von Bûr Said beziehen, der eindeutig nicht groß genug wäre, um das "Africa Corps" effektiv zu versorgen. Um die Royal Army derart einzukesseln, gab es nur eine Möglichkeit: Die Möglichkeiten des Landes nutzen! Das Oberkommando stellte 10.000 Goldmark zur Verfügung, um Kamele von den Einheimischen zu kaufen!

http://u1.ipernity.com/9/29/55/3122955.1e6b47fb.560.jpg

Dieser kostspielige Trick, zusammen mit der überraschenden Offensive der 2. Fallschirmjägerdivision vom Ostufer des Kanals aus gegen Suez, erwischte das britische High Command auf dem falschen Fuß.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993252091215/995A2B3862FD3116132E89FAFE339517C6250B11/

Der Sieg bei Suez mündete schlussendlich in die denkwürdige Schlacht von Zagazig, über die sich bis heute die Kadetten der Militärakademien erst amüsieren, um anschließend herzhaft über die Aufgaben zum Thema zu fluchen. Die ungewöhnliche Kombination an Terrain und Wetterbedingungen zog die Schlacht in die Länge.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993252101750/2D1D48629C49EAEB975D01919ABAAE35AB436E86/

Die 86. Infanteriedivision kam im Eilmarsch teils auf Kamelen aus der Wüste, um dann über den Nil setzen zu müssen und sich die kargen Hügel und Dünen von Zagazig emporzukämpfen, während eines der schlimmsten Gewitter der ägyptischen Geschichte seine Regenschauer über den Kämpfern entlud und das Schlachtfeld in einen Morast aus zerfleddertem Schilf, Schlamm und halbflüssigem Wüstensand verwandelte.

http://www.geo.de/reisen/community/bild/bigImage/155599/Naechtliches-Gewitter-in-der-Sahara.jpg

Die Kämpfe um die verschlammten Schützengräben zwischen den Hügeln und Dünen erinnerten einige Veteranen an die Kämpfe an der Somme, mit einem entscheidenen Unterschied: Ihnen war warm! Am 3. August 1942 schließlich, nach 5 Tagen heftigster Kämpfe, klarte das Wetter auf und die Bomberstaffeln der 'Wüstengeier' und 'Wüstenadler' griffen in das Geschehen ein. Die massierten Angriffe dieser erfahrenen Luftflotten brachten die Entscheidung: Die britischen Verbände mussten sich zurückziehen und wurden gespalten. Einigen Stabseinheiten und einer Infanteriedivision gelang es, nach Süden in den Sudan auszuweichen, der Rest des "Africa Corps" ließ sich auf Stellungen hinter Kairo zurückfallen. Die 7th Armored Division, die sog. Desert Rats, bissen sich aber in der Stadt fest und würden erst in den folgenden Wochen unter heftiger Gegenwehr weichen. Währenddessen landete die Royal Navy weitere gepanzerte Verbände an, diese vergrößerten aber lediglich das Nachschubproblem der Briten. Die Bomber der "Nahostexpedition" hatten mit der systematischen Bombardierung von Hafenanlagen und Nachschubdepots begonnen, so dass beinahe 300.000 britische Soldaten, darunter praktisch alle Panzer- und Motinfanteriedivisionen der Royal Army, auf dem Trockenen saßen. Am 23. August schließlich fiel Kairo und die deutschen Verbände begannen mit der Aushungerung der Commonwealthtruppen. Noch etwa 250.000 Briten standen gerade einmal 120.000 Deutschen gegenüber...

http://www10.pic-upload.de/14.04.13/oux43crvsvqs.jpg

Æxit
05.06.13, 00:51
Das wird eure Zukunftspläne sehr erleichtern. Gut gemacht !

Hjalfnar
05.06.13, 10:21
Wir müssen zugeben, dass Uns das anfängliche Landungsunternehmen sehr überraschte. Umso größer war dann Unsere Verblüffung, als die Inselaffen sich den einzig wirklich brauchbaren Hafen Ägyptens, nämlich Alexandria, derart einfach wieder abluchsen ließen. Der einzige den Briten verbleibende Hafen an der Mündung des Suezkanals hat lediglich Ausbaustufe 2 und wurde natürlich gründlichst bombardiert. Angeblich kauen die Tommies bereits ihre Stiefelsohlen!

Ruppich
05.06.13, 13:24
Der KI fehlt das (extrem wichtige) Verständnis der großen Häfen als Versorgungspunkt.
Trotzdem ist es schon Wahnsinn was die HOI Engine alles abliefern kann.

Hjalfnar
05.06.13, 18:22
Hatte schon sowas geahnt, anders kann man sich ja kaum erklären, wie die Italiener ihre Einheiten dermaßen verhungern lassen. Die hätten ja nur mal den Hafen von Tobruk ausbauen müssen...

Hjalfnar
07.06.13, 21:43
Tage der Entscheidung

General der Artillerie (a.D.) Beck sah dem Kaiser zu, wie dieser im Nebenzimmer des Strategischen Planungssaals im Schloss Bellevue hin und her tigerte. Seine Majestät wirkte eindeutig äußerst unzufrieden.
"Dem OB Ost muss doch klar sein, dass wir die Sowjets nicht mit einer einzelnen, unabhängig im Hinterland operierenden Panzerdivision, und sei es auch eine Eliteformation wie die 1., zur Kapitulation zwingen können, oder? Wir brauchen einen kräftigen Schlag, der sie zum wanken bringt, ihre Front aufreisst und uns einen Durchbruch nach Stalingrad erlaubt! Die Nadelstiche Manteuffels werden, so störend sie auch für die Ölversorgung der Russen sind, auf Dauer nicht genügend Wirkung erzielen!"
"Das ist wahrscheinlich allen klar, aber die Situation ist prekär! Zahlenmäßig ist uns die Rote Armee weit überlegen, nur unsere bessere Ausbildung und Ausrüstung hält sie derzeit in Schach. Sie sind derzeit genauso wenig in der Lage, Truppen von der Front abzuziehen wie wir, um die Front in den Kaukasus zu verlängern oder das Patt durch eine Gegenoffensive zu durchbrechen."

Die Situation war unangenehm und potentiell höchst bedrohlich. Der Wehrmacht fehlten einfach die Truppen, um entscheidende Geländegewinne zu machen und wieder zur beweglichen Kriegsführung überzugehen, in der sie so ungemein gefährlich war. Überdehnte Nachschublinien verhinderten schnelle Vorstöße, und die zahlenmäßige Unterlegenheit an der Ostfront bedeutete hohe Verluste bei großangelegten Angriffen, so dass eine schnelle Ausnutzung von Durchbrüchen unmöglich wurde, da die Verbände erst ihre Wunden lecken mussten. Insgesamt war die Front vollkommen erstarrt, lediglich der "Ausflug" der 1. Panzerdivision unter Manteuffel sorgte noch für Siegesmeldungen im Reich, obwohl sich kaum Widerstand südlich des Kaukasus regte.

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Beck dachte nach. Was hatten sie noch? Massive Luftangriffe liefen bereits, speziell an der Nahostfront, aber gegen die Truppenmassen der Kommunisten erzielte man damit nur langsam und vor allem keine entscheidende Wirkung. Die Fallschirmjäger waren in Ägypten voll eingebunden und damit nicht in der Lage, eine weitere Front gegen die Russen zu eröffnen. Er überlegte. War Hauptmann Graumann derzeit in Ägypten?
"Eure Majestät, zu welcher Einheit hatten sie meinen ehemaligen Leibwächter nochmal versetzen lassen?"
"Den talentierten jungen Offizier? Etappeneinsatz war das. Man möchte ja nicht, dass einer der ersten Träger des neuen "Pour la Mérite" direkt nach der Verleihung fällt. Ich ließ ihn zur 7. Fallschirmjägerdivision versetzen. Wieso fragen sie?"
Ein interessierter Unterton mischte sich in das frustrierte Grummeln. Beck stand ohne ein weiteres Wort auf und ging in den abgedunkelten Strategiesaal und rief eine der Heereshelferinnen herbei.
"Wo befindet sich aktuell die 7. Fallschirmjägerdivision?"
Das Fräulein eilte zur Aufstellungserfassungstelle hinüber und langte in das gewaltige Regal voller Aktenordner. Nach dem sie nach einigen Minuten, die Beck wie eine Ewigkeit vorkamen, die Unterlagen der Bodenkampfverbände der Luftwaffe aufgepürt und die 7. gefunden hatte, kam sie zurück.
"Aktueller Standort ist Sewastopol auf der Krim, Herr General. Sie hat gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und ihre Ausrüstung gefasst. Der kommandierende General meldet volle Einsatzbereitschaft."
Beck nahm ihr die Akte ab, dankte ihr mit einem Nicken und ging zurück in den Nebenraum, wo der Kaiser ungeduldig an seiner Zigarre paffte.

"Spannen sie mich nicht auf die Folter, General! Was haben sie im Sinn?"
"Die 7. Fallschirmdivision ist in Sewastopol. Sie ist vollkommen einsatzbereit. Und, was wichtiger ist, von Rostov am Don aus müssten die Tante Jus es bis nach Stalingrad schaffen, wenn ich mich nicht irre..."
Der Kaiser unterbrach ihn rüde: "Nicht kleckern, klotzen! Was sollen wir eine einzelne Division ohne Unterstützung ins Hinterland des Gegners abwerfen? Unsere Panzertruppen könnten nie schnell genug nach Stalingrad vorstoßen, selbst wenn, und das ist ein großes WENN, die halbe Rote Armee als Reaktion auf den Fall der Stadt ihres Großen Generalissimus sofort abrücken würde!"
"Das ist wahr, Ihre Majetstät. Aber bedenken sie...wie lange wären die Russen noch bereit, weiterzukämpfen, wenn Stalingrad fällt? Die Stimmung in der Armee und in der Kommunistischen Partei ist bereits seit dem Fall Moskaus sehr schlecht, zum ersten Mal seit Jahren sieht sich Stalin direkter Kritik ausgesetzt! Wenn wir Stalingrad besetzen, sei es auch nur lange genug, dass es die russische Bevölkerung erfährt, könnte das den Krieg beenden!"

Der Kaiser dachte nach. Also mehr ein politischer Angriff, eine weitere Schwächung von Stalins bereits wackliger Position. Würde das reichen, den Roten Giganten stürzen zu lassen? In dieser verzweifelten Lage schien ihm keine andere Wahl möglich.
"Nun gut. Verlegen Sie die 7. Division nach Rostov. Ziehen Sie Bomberverbände zusammen, die sie unterstützen...sofern das möglich ist. Bereiten Sie alles vor. Ich denke, es ist an der Zeit für ein gefährliches Wagnis!"

Am 18. September fielen die ersten Bomben auf Stalingrad...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Bundesarchiv_Bild_183-B22176%2C_Russland%2C_Kampf_um_Stalingrad%2C_Luftangriff.jpg

Zur Erklärung: Kapitulationsfortschritt der Sowjetunion steht bei 99%. Ob die Einnahme Bakus reicht, um die Sowjets zur Aufgabe zu zwingen, weiß ich nicht, und hinter der 1. Panzerdivision tauchen immer wieder einzelne Infanteriedivisionen auf, die die Siegpunkte einnehmen. So gesehen ist die Einnahme Stalingrads via Fallis meine einzige Chance.

Leider muss ich an diesem Punkt für ca. 2 Wochen pausieren, Semesterprüfungen stehen an und ich muss auch mal lernen^^. Aber so viel sei gesagt: Die weißen Felsen wird Graumann auch noch kennenlernen!

Silem
08.06.13, 16:04
Fallschirmjäger? Der deutsche Landser wird Stalingrad mit dem Panzer einnehmen und die Gebiete westlich der Wolga von sowjetischen Soldaten säubern :D. Mit Fallschirmjägern geht das ganze Prestige verloren und dem Sieg wird ewig der Makel der unbesiegten roten Armee anhängen. Der Feldzug muss auf dem Schlachtfeld gewonnen werden und nicht durch irgendwelche Propagandataten einer einzelnen Division! Ihr wisst was mit Deutschland geschah als die Legende des unbesiegten Heeres erhalten blieb. Den Russen wird das selbe geschehen. In 20 Jahren werden die russischen Horden zum Sturm auf die Reichsgrenzen ansetzen um Rache zu nehmen.

;)

Hjalfnar
09.06.13, 09:45
Naja, durch direkte Offensiven ist der Krieg nicht mehr zu gewinnen. Da Wir lediglich zu Beginn zwei Kessel gebildet hatten (man will es ja nicht zuuu langweilig gestalten), ist die russische Truppenstärke mittlerweile deutlich höher als Unsere, obwohl beide Seiten nicht über genug Truppen verfügen, um wirklich in die Offenive zu gehen. Leider sind auch Unsere besten Offensivverbände, die 3 Panzerarmeen, vollständig in die Front eingebunden und können nicht mehr herausgezogen werden, um eine neue Offensive zu starten. Also bleibt es den Fallschirmjägern überlassen, den Krieg zu entscheiden. Eine Vernichtung der Roten Armee im Felde wäre natürlich zu bevorzugen gewesen, aber Wir hoffen, dass sie zumindest so lange still hält (NAP und so), bis Wir der Welt zeigen konnten, wie eine RICHTIGE Luftinvasion aussieht

Hjalfnar
10.06.13, 00:16
Die storytechnische Wendung, dass Graumann zur Ausbildung von Rekruten nach Sewastopol versetzt wurde, entspricht der Spielsituation. Die 7. Fallidivision wurde ursprünglich als Verstärkung für Ägypten aufgestellt, aber die Royal Navy riegelt derzeit (NOCH!) die Küste für Ägypten und Jerusalem äußerst effizient ab, so dass Wir den Transport via Schiff vermeiden wollten. Da die Situation dort sich nun aber stabilisiert hat, ist die 7. dort nicht mehr vonnöten. Kürzlich hat sie endlich 90% Organisationsgrad erreicht und kann nun endlich via Flugzeug verlegt und auch abgesetzt werden. Und die Flugplätze von Rostov-na-Don liefern Unseren Jus tatsächlich die Reichweite bis nach Stalingrad.

Ja, der Fall Stalingrads sollte eigentlich zum Sieg führen. Kurzfristig konnten Wir alle Siegpunkte südlich des Kaukasus unter unsere Kontrolle bringen (sind ja 3 Stück). Davon ging uns Baku (2 Punkte wert) wieder verloren, mit Baku standen wir bei 99,5%. Stalingrad ist 10 Punkte wert, sollte also die Russen endlich auf 100% bringen.

Azrael
10.06.13, 21:53
Ihr könntet auch versuchen, den Russen mit Spionen zu infiltrieren und die Erschütterung der nationalen Einheit neben der Gegenspionage höchste Priorität zu geben, das sollte mit der Zeit, wenn die Frontlinie so verbleibt, ebenfalls zur Kapitulation führen.

Hjalfnar
11.06.13, 16:13
Das ist tatsächlich bereits in Arbeit, unglücklicherweise zeigt sich der Russe ausgesprochen resistent und steuert offenbar auch fleissig gegen. Außerdem können Wir nicht garantieren, dass wir die Frontlinie auch halten könnten. Die Südflanke hängt sozusagen in der Luft, und sobald die aktuellen Bauprojekte der Sowjets fertig sind (3 mPz-Divisionen, 1 sPz-Div und 3 Infdivisionen laut "Fremde Heere Ost", fertig im Laufe der nächsten 2 Monate) hätte die Rote Armee genug Truppen, an der mittlerweile häufig nur noch von 2 Infdivisionen oder 1 mPz-Division gehaltenen Frontlinie Angriffsschwerpunkte zu bilden, denen Wir keine Reserven mehr entgegen zu setzen hätten. Bereits jetzt greift Genosse Stalin immer wieder die unsichere Frontlinie nördlich des Kaukasus nahe Rostov-na-Don mit überlegenen Panzerkräften an, deren Attacken bisher nur durch schnelle Gegenangriffe aus anderen Frontabschnitten heraus die Angriffswucht genommen werden konnten. Die dadurch permanent steigenden Verluste kann sich die bolschewistische Bedrohung natürlich deutlich besser leisten als die deutschen Verteidiger Europas!

W.Hilckens
21.06.13, 13:44
Man wartet sehnsüchtig auf ein Update! :)

Hjalfnar
21.06.13, 15:57
Am Dienstag ist Unsere letzte Prüfung, der Plan für Graumanns ganz großen Auftritt ist fertig, Wir hoffen, noch am Dienstag Abend (sofern Wir dann nicht strunzbesoffen im Celler Schlosspark auf einer Bank sitzen und mit Kommilitonen über Sinn und Unsinn der Weltgeschichte philosophieren) das gewünschte Update zu posten.:prost:

W.Hilckens
25.06.13, 19:53
Dat ist aber ein großer kater :D:gluck:

Hjalfnar
25.06.13, 19:58
Hoffentlich nicht...Wir machen Uns nun auf den Weg zum Gelage. Vergnüget Euch doch solange mit dem 2. prolog zum "Roten Wolf", werte Regenten. Und nicht vergessen: SKOLL!!!:prost:

Hohenlohe
26.06.13, 09:50
Wir warten gerne aufs Update, werter Hjalfnar, hoffentlich habt ihr euren Kater gut im Griff und nicht er euch...:tongue:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
26.06.13, 12:38
Update kommt heute Abend, garantiert. Kein Kater, Wir haben uns zurückgehalten^^.

Hjalfnar
27.06.13, 00:07
Schicksalsschlacht

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f60-2422/index.jpg

Hauptmann Graumann ächzte, als er auf dem leicht schrägen Dach des Wohnblocks aufprallte. Es war gewagt gewesen, einfach über der Stadt abzuspringen, noch dazu bei Nacht. Dementsprechend war dieser Absprung auch nur von einem Regiment durchgeführt worden, während der Rest der 7. Fallschirjägerdivision über den Vororten und Steppen am Rande Stalingrads herunterkam.

http://www.ww2incolor.com/d/438832-4/1273639488522

Verständlicherweise war diese heikle Aufgabe dem Regiment mit dem höchsten Ausbildungsstand anvertraut worden, und dem gehörte natürlich Graumanns Ausbilderkompanie an. Er und seine waren gestandene Veteranen des Ägypten- und Maltafeldzuges sowie der Kretainvasion, einige waren sogar über Oslo, Kopenhagen, Minsk und Sewastopol abgesprungen.
"Und genau wegen dieser Erfahrungswerte müssen wir natürlich mitten in die rote Scheisse springen.", grummelte der junge Hauptmann in seine vorschriftswidrigen Bart, während er seinen Fallschirm zusammenraffte und dann das Geschirr abstreifte. Mit geübten Handgriffen rammte er eines seiner ebenfalls vorschriftswidrigen, selbstgebastelten Doppelmagazine in sein StG44 und lud mit einem Klacken durch. Aus den Augenwinkeln registrierte er eine Bewegung hinter einem der Schornsteine, fuhr herum, sackte auf ein Knie und riss die Waffe an die Schulter.
"Eisen!", zischte es aus der Dunkelheit.
Graumann entspannte sich und antwortete: "Blut. Wer ist da?"

Zwei Gestalten schälten sich aus der Dunkelheit hinter dem Schornstein hervor.
"Feldwebel Fuchs und Obergefreiter Liebknecht. Sind sie das, Hauptmann?"
Er bejahte und die drei Männer traten zusammen. Im fahlen Mondlicht waren sie mit ihren in verschiedenen Grautönen gesprenkelten Uniformen kaum zu erkennen. Der Feldwebel trug sein FG42 wie eine Jagdflinte in der Armbeuge, während der Obergefreite sein Sturmgewehr fest umklammerte. Er war einer der wenigen Neuen in Graumanns Kompanie, sein Vorgänger hatte sich vor zwei Wochen bei einer Sprungvorführung beide Beine gebrochen.

Gemeinsam traten sie ihre Wanderung den Block entlang an und griffen noch mehrere Soldaten auf, bevor sie sich auf der Straße sammelten, wo schon einige weitere Männer sicherten, mit denen sie über Lichtzeichen Kontakt aufgenommen hatten. In den angrenzenden Straßen sammelten sich ähnliche Gruppen. Längst nicht alle seiner Männer waren auch aus seiner Kompanie, aber es auch so gehen. Mit einem MG42, einer Panzerbüchse 41 und einem Mörser waren sie immerhin gut bewaffnet. Gerade als der Hauptmann seine knapp 30 Mann starke Ad-Hoc-Einheit Richtung Stadtzentrum führen wollte, öffnete sich die Tür von einem der Wohnblocks und ein Russe trat trat heraus, eine Pistole in der Hand.

Er hatte kaum ein forderndes "Stoj!" herausgebracht, als ihn Liebknecht auch schon mit zwei Schüssen niederstreckte...und sich das Echo der Schüsse durch die Straßenschluchten fortsetzte. Nur Sekunden später rief Feldwebel Fuchs vom Dach herunter: "Patrouille! Circa 40 Mann!"

Die ersten Schüsse der Schlacht um Stalingrad waren gefallen.

http://i.imagebanana.com/img/t2t9u6gd/20130124_00002.jpg

Hjalfnar
28.06.13, 08:07
Tja, in der Not macht der Kaiser verrückte Sachen oder so.:D Wie gesagt, Unsere Truppen waren überbeansprucht, und der Druck der Roten Armee war...nicht überwältigend, aber auf jeden Fall zunehmend spürbar. Dabei waren sie halt soooo kurz vor einer Kapitulation. Da musste man sich dann halt auf das gute alte "Death from Above" aus Warhammer 40k besinnen.:cool:

Hohenlohe
28.06.13, 08:27
Mit dieser Methode habe ich bei einem Versuch mit dem AHOI-Mod drei Divissionen in Warschau verloren, weil die Panzer zu spät kamen und ich 14 Feinddivisionen plötzlich in Warschau hatte...c'est la vié...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
28.06.13, 10:02
In diesem Fall handelt es sich um nur eine Division, unterstützt durch 2x 5er-Takbos. Kein sooo großer Verlust. Uns ist übrigens etwas ähnliches über Oslo passiert, werter Hohenlohe! Zwei Divisionen sprangen ab, aber die Norweger hatten bereits mobilisiert und standen mit 3 Infdivisionen und 1 Kavdiv in Oslo. Trotz schwerer Luftangriffe und Küstenbombardement durch unsere Schlachtflotte verloren die Fallschirmjäger. In weiser Voraussicht (soll heissen: es war abzusehen, dass das schief geht) hatten Wir unsere Transporterflottille vor Oslo laufen lassen, so dass die Fallis auf die Schiffe flüchteten. Im zweiten Anlauf landeten dann erstmal 5 Panzerdivs in Kristianssand, und als die Norweger denen entgegenmarschierten, hüpften die Fallis erneut auf Olso (nu kannten sie die Stadt ja schon) und überwältigten die zurückgebliebene KavDiv.

Hjalfnar
01.07.13, 19:57
Viel Feind, viel Ehr

Mit heftigen Handbewegungen scheuchte Hauptmann Graumann seine Männer in Deckung. Viel war es nicht, einige Hauseingänge, ein LKW, ein paar Backsteinmäuerchen. Einen Mann mit FG42 schickte er zu Feldwebel Fuchs hoch, der Rest nahm die Köpfe runter und wartete. Nicht mal zwei Minuten später bog eine fröhlich plappernde, unorganisierte Kolonne in die Straße ein. Die Soldaten trugen ihre Gewehre lässig über der Schulter oder in der Armbeuge, kaum einer hielt seine Waffen kampfbereit. Ein gepanzerter Wagen mit einem turmmontierten Geschütz folgte, wahrscheinlich mit dem Offizier dieses Haufens an Bord. Die Luken waren alle geöffnet, und aus dem Turm schaute eine bemützte Gestalt heraus...

http://imageshack.com/a/img36/8965/ip5m.jpg

Ein Schuss knallte vom Dach des linken Wohnblocks, und die Gestalt warf die Arme in die Luft, um dann durch das Turmluk zu verschwinden. Die Kolonne hielt inne und sah sich noch verwirrt um, da brüllte der junge Hauptmann auch schon: "FEUER!!!"
Das MG42 kreischte los, und die 'Russensense' machte ihrem Namen alle Ehre, der Schütze schwenkte die Waffe einmal über die Straße und streckte mit dem ersten, langgezogenen Feuerstoß um die 20 Gegner nieder. Dann feuerten die restlichen Männer mit ihren Sturmgewehren und füllten die Straße in ihrer gesamten Breite mit Blei. Rotarmisten zuckten und bebten im Kugelhagel, wurden durch Einschläge herumgeworfen und zu Boden geschleudert, einige verloren mehr als nur ihr Leben. Während das Blut der Soldaten über das Kopfsteinpflaster spritzte, setze der gepanzerte Wagen ruckartig zurück, um dann wieder anzuhalten. Der Turm ruckte herum und das Geschütz richtete sich auf die provisorische MG-Stellung. Dann sah Graumann Feldwebel Fuchs über die Dachkante blicken und seine Waffe auf das Dach des Fahrzeugs richten. Der Schuss ging im allgemeinen Inferno unter, aber der Turm drehte sich schlagartig zur Seite. Die günstige Gelegenheit nutzend stürzte der Hauptmann aus der Deckung, denn Gegenwehr gab es eh keine, die Russen waren alle tot oder lagen im Sterben. Zusammen mit zwei weiteren Fallschirmjägern stürmte er auf den Panzerwagen zu, dessen Fahrer ihnen durch die geöffnete Sichtluke an der Front entsetzt entgegen blickte. Ein kurzer Feuerstoß ins Gesicht schleuderte den Mann von seinem Sitz, dann war das Fahrzeug erobert. Ein Eimer Farbe aus einem der Wohnblocks sorgte dafür, dass so schnell kein Schuss aus einer deutschen Panzerbüchse das nunmehr deutsche Fahrzeug zerstören würde.

http://imageshack.com/a/img593/147/hsar.jpg

Mit dem vorwegfahrenden BA-10 wurde jeder Widerstand beseitigt. Die Patrouillen, auf die sie stießen, waren zwar nunmehr alarmiert, aber der Panzerwagen sorgte immer wieder für einen gerne ausgenutzten Überraschungseffekt. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof von Stalingrad sammelte Graumann mehr und mehr Männer um sich, und auch Funkkontakt zu weiteren Elementen der 7. Fallschirmjägerdivision konnte hergestellt werden. Alle vier Regimenter kämpften sich weiter in die Stadt vor. Das 25. Regiment war in heftige Kämpfe um die Traktorenfabrik 'Dserschinski' verstrickt, während das 27. sich seinen Weg durch die Werkshallen der Geschützfabrik 'Barrikaden' bahnte. Das 28. Regiment rückte derweil unter nur geringen Verlusten am Flußufer langsam vor und versuchte, so die Garnison vom Nachschub und Verstärkung vom anderen Flussufer abzuschneiden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Stalingrad_Übersichtskarte.svg

Sie hatten fast den Bahnhof erreicht, und damit den scheinbaren Kommandostand der russischen Verteidiger, als Hauptmann Graumanns provisorischer Funker, seinen eigentlichen Mann für diese Aufgabe hatte man bisher nicht aufspüren können, aufgeregt angerannt kam.
"Meldung vom 25. Regiment, drei Panzer haben ihren Belagerungsring durchbrochen und sind vom Fabrikgelände aus Richtung Stadtzentrum aufgebrochen. Sie hatten nicht die Mittel, sie aufzuhalten."
"Wie lange ist das her?!"
"30 Minuten. Ihr Funkgerät wurde bei dem Ausbruch plattgefahren, sie mussten erst eins der Reservegeräte aufspüren."
"VERDAMMT! Holen Sie den BA-10 zurück, sonst..."

Ein lauter Knall war aus Richtung Roten Platzes zu hören, auf den direkt darauf ein weiterer folgte. Dann rollte fast anklagend ein Reifen brennend in die Straße, in der Graumann mit einem Teil seiner Männer stand. Mit viel Gebrüll scheuchte der junge Offizier seine Truppe von der Straße und die Gebäude hoch. Womit zum Teufel sollten sie denn richtige Panzer bekämpfen, die Panzerbüchsen konnten gegen die neueren sowjetischen Modelle kaum mehr etwas aussrichten, und sonst standen ihnen keinerlei Panzerabwehrwaffen zur Verfügung. Das würde blutig werden! Er trat eine Tür ein und stürmte auf das Flachdach des Gebäudes hinaus. Ein Blick auf den Bahnhofsplatz zeigte ihm das qualmende Wrack des Panzerwagens und die feindlichen Panzer...ein T-34 war für die leichtbewaffneten Springer
schon schlimm genug, aber auf dem Platz standen zwei davon, und noch ein größeres Monster.

http://www.historisches-tonarchiv.de/stalingrad/stalingrad-vordemkrieg003.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d7/Кв-2_3.jpg/800px-Кв-2_3.jpg

"Verflucht! Wie viele Panzerbüchsen haben wir?!"
"Fünf, Herr Hauptmann.", antwortete Feldwebel Fuchs. "Sollen wir ihnen die Ketten wegschießen, und dann stürmen?"
"Das wäre Selbstmord...aber ja, verdammt, etwas anderes bleibt uns wohl kaum übrig! Granaten in die Rohre und Auspüffe, Feuerstöße in die Sichtschlitze, was bleibt uns anderes übrig! Los!"

Fünf Minuten später dröhnten die Schüsse der Panzerbüchsen über den Platz. Beide T-34 verloren ihre Ketten, der KV-2 eine. Dann eröffneten die Maschinengewehre aus erhöhter Position das Feuer auf die Panzer, die Besatzungen sollten die Luken dicht lassen und nicht sehen, was auf sie zukam. Zumindest dem Kommandanten des KV-2 war das egal, sein Turm drehte sich langsam herum, bevor eine gewaltige Stichflamme aus dem Rohr schoss und unter lautem Getöse das Dach eines der Gebäude weggeblasen wurde, auf dem sich Sekunden zuvor noch eines der MGs befunden hatte. Der MG-Trupp hatte glücklicherweise schnellstens die Position geräumt, als sie sahen, woher der Wind wehte. Diesen Moment der Ablenkung nutzten die Fallschirmjäger unter Graumanns Kommando, und stürmten über den Platz auf die Panzer zu. Einer der T-34 ließ seinen Turm kreisen und feuerte eine Granate ab, die aber schlecht gezielt war und harmlos in einem der Häuser am Rande des Platzes einschlug. Dann fielen die Soldaten über die Panzer her. Ein T-34 wurde durch das Feuern durch die Sichtschlitze ausgeschaltet, mehrere Fallschirmjäger leerten ihre Sturmgewehre in den Panzer, die so erzeugten Querschläger töteten oder verwundeten die ganze Besatzung. Beim zweiten explodierte der Turm, als jemand eine Handgranate in den Lauf warf und diese das offenbar im Lauf befindliche Sprengeschoss zur Detonation brachte. Beim KV-2 hingegen öffnete sich am Heck des Turms eine Luke. Feuerstöße aus Maschinenpistolen streckten mehrere der heranstürmenden Deutschen nieder, ehe diese das Feuer erwiderten. Nach kurzem Schusswechsel fiel ein Besatzungsmitglied tödlich getroffen aus der Luke, während ein weiteres mit blutender Schulter in den Turm zurücksackte. Gerade wollten die Männer eine Granate in den Innenraum werfen, als sie verzweifelte "Stoj, stoj"-Rufe innehalten ließen. Dann drängte die restliche Besatzung des Panzers nach draussen, mit erhobenen Händen und, was die Soldaten des 24. Fallschirmregiments am meisten verblüffte, ohne Uniformen. Es handelte sich offenbar um ehemalige Wehrpflichtige, die in der Traktorenfabrik gearbeitet hatten.

Graumann trat aus dem Gebäude heraus, aus dem er den Angriff beobachtet hatte, und betrachtete den Panzer. Dann winkte er Liebknecht zu sich.
"Sie haben doch die Farbe mitnehmen lassen, nicht wahr?"
"Jahwohl, Herr Hauptmann!", salutierte der junge Obergefreite.
"Holen sie die mal her. Ich habe da eine Idee..."

http://beutepanzer.ru/Beutepanzer/su/kv/kv-2/kv_2_39.jpg



Keine Sorge, werte Regenten! Bald gibts auch wieder ein Update mit richtigen Screenshots. Nur war die Schlacht für den Verlauf des AARs so entscheident (und das weitere Schicksal unseres Protagonisten), dass sie mehr als ein kurzes "und da hüpfen wa auf Stalingrad" verdient. ;)

Hohenlohe
02.07.13, 09:28
Beachtlich für die Fallis, was euer Graumann da abzieht, zwei russische Panzer erbeutet, darunter ein KV-I...:fecht:

Bitte weiter so!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::ph:

Hjalfnar
02.07.13, 11:19
Wir haben uns mal einige Berichte und Analysen zu Panzern in Häuserkämpfen angesehen, und in Städten sind die Stahlsärge ja wirklich genau das, speziell damals. Luken, die sich mit Handgranaten absprengen ließen, offene Sichtluken ohne Panzerglas, so dass man einfach eine Maschinenpistole o.ä. ins innere halten und fröhlich "spray'n pray" betreiben konnte...geradezu fahrlässig, die Dinger in urbanes Gebiet zu schicken, ohne Infanterieunterstützung.

Hjalfnar
29.07.13, 12:33
Na, wo isser denn?*such such* Ah, da! Zeit für Neuigkeiten!

Trenne den Kopf ab, und die Schlange stirbt

http://www.historisches-tonarchiv.de/stalingrad/stalingrad-vordemkrieg029.jpg

Die russischen Posten an den Barrikaden vor dem Stalingrader Hauptbahnhof blieben entspannt, als sich das Klirren von Ketten näherte. Immerhin waren Fallschirmtruppen über der Stadt abgesprungen, und nicht die gefürchteten deutschen Panzerstreitkräfte. Als dann der KV-2 um die Ecke bog, erhob sich Jubel über dem Platz...bis zu dem Moment, in dem der KV-2 seinen riesigen Turm drehte und mit einem Schuss seines 152mm-Geschützes das Zentrum der Sandsackbarrikade in Fetzen schoss. Und dabei auch gleich die wichtigsten MG-Stellungen. Unter wildem Gebrüll stürmten die Männer Graumanns' hinter dem Panzer her und rannten auf die Lücke in der Verteidigungslinie zu. Die sowjetischen Soldaten starrten teilweise immer noch entsetzt auf die verstümmelten Leichen ihrer Kameraden, während bereits die Fallschirmjäger über sie herfielen. Der Hauptmann selber klappte die Turmluke des KV-2 auf und stemmte sich mit dem StG44 in der Hand aus dem schwerfälligen Behemoth. An der linken Flanke brachte sich ein MG-Trupp in einem zerbombten Gebäude in Stellung und bestrich die wankenden Russen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ab/Bundesarchiv_Bild_183-J24116,_Italien,_Monte_Cassino.jpg

"Ab, brecht durch! Los los los!", schrie Graumann, sprang vom Panzer und stürmte seinen Männern hinter her. Diese leisteten ganze Arbeit, dutzende Rotarmisten fielen und blieben tot oder verwundet liegen. Die letzten sammelten sich um das große Portal des Bahnhofs. Die ersten Fallschirmjäger wurden getroffen, als die sowjetischen Soldaten das Feuer aus Fenstern und vom Dach aus eröffneten. Hier durften sie nicht aufgehalten werden, selbst diese schlecht ausgebildeten und bewaffneten Stubenhocker konnten ihnen auf dem offenen Platz gefährlich werden. Er winkte nach seinem Funker.
"Granatwerferzug, ich brauche drei Ladungen Splitter auf und direkt vor den Bahnhof, danach ordentlich Nebel, verstanden?"
"Jawohl, Herr Hauptmann, kommt sofort!", sprachs und schon eröffneten die im Parkgelände des Roten Platzes eingegrabenen Granatwerfer (damalige deutsche Bezeichnung für die heute allg. Mörser genannten Waffen) das Feuer.

http://imageshack.com/a/img24/933/0oa8.jpg

Wenige Sekunden später war das Heulen der Granaten zu hören, und die deutschen Fallschirmjäger zogen die Köpfe ein. Im Gegensatz dazu starrten die Russen nur in den Himmel, die wenigsten hatten Kampferfahrung und warfen sich in Deckung. Dementsprechend wüteten die Splittergranaten unter den auf dem Dach und vor dem Haupteingang befindlichen Soldaten. Als nach drei Salven dann künstlicher Nebel den Platz bedeckte, sprangen die Fallschirmjäger aus ihrer Deckung und stürmten über den Platz. Vereinzelte Schüsse fielen, meist direkt beantwortet durch kurze Feuerstöße aus Sturmgewehren und FG's. Schließlich löste sich der Nebel auf, und vor dem Bahnhof regte sich nur noch das Flecktarn der Fallschirmjäger.

http://1.bp.blogspot.com/_GnfqVPr4yUI/TCBovhjgqdI/AAAAAAAABDs/tlhjjS7Dmqc/s1600/image0-43.jpg

Vorsichtig öffneten sie die Türen des Gebäudes und huschten hinein. Langsam schlichen Graumanns Leute durch den Bahnhof und suchten nach Anzeichen von Widerstand. Plötzlich hob Feldwebel Fuchs die Hand. Leise flüsternde Stimmen waren von einer in den Keller führenden Treppe zu hören. Vorsichtig näherten sie sich den Stufen und stiegen hinab. Fuchs wandte sich an den Hauptmann: "Herr Hauptmann, hier stimmt etwas nicht. Sehen Sie sich die Wände an. Das ist massiv verstärkter Stahlbeton, wie bei den Bunkeranlagen in Sewastopol. Das hier ist ein massiver Luftschutzkeller! Wir sind schon mindestens 10 Meter unter der Erde!"

Graumann nickte nachdenklich und wies einen Obergefreiten an, den Helm abzusetzen und um die Ecke am Ende der Treppe zu spähen. Kaum hatte er den Kopf herausgestreckt, zog er ihn auch schon mit einem Aufschrei zurück, und Feuer aus automatischen Waffen peitschte aus dem Gang. Der Soldat tastete mit bebenden Schultern auf seinem Kopf herum und hob dann zitternd eine blutige Hand. Der Feldwebel klopfte im beruhigend auf die Schulter: "Nur ein Streifschuss quer über deine zukünftige Platte, nochmal Glück gehabt, Jungchen. Wie viele?"
"Vier Mann, mit Maschinenpistolen und einem leichten Maschinengewehr, Herr Feldwebel. Vielleicht zehn Meter langer Gang. Entschuldigen Sie, ich muss kurz...", stotterte der Mann. Fuchs schaute kurz zu seinem Hauptmann herüber, während noch ein paar Schüsse aus dem Gang kamen und sich in die Wand gruben.
Graumann winkte dem Leichtverwundeten bestätigend zu. "Gehen Sie sich erleichtern, Soldat. Was meinen Sie, Fuchs? Ein Bündel Granaten und dann den Korridor mit Kugeln füllen?"
Der Feldwebel überlegte kurz. "Wie wäre es, noch eine Nebelgranate hinterher, ein Stück rein in den Gang und dann hinschmeissen? Die rechnen bestimmt nicht mit sowas."

http://cdn2.gamefront.com/wp-content/uploads/2011/09/ro2-1.jpg

Gesagt, getan. Die krachenden Explosionen der Granaten übertönten das wilde Fluchen der Rotarmisten mit Leichtigkeit, während die Nebelgranaten den Gang in eine weisse Wand verwandelten. Neben Hauptmann Graumann stürmten Feldwebel Fuchs und zwei weitere Männer fünf Schritt tief in den Gang, bevor sie sich hinwarfen und die Kameraden hinter ihnen ihre Magazine leerten. Noch mehr Flüche und ein spitzer Schrei schallten durch den Korridor. Dann klärte sich der Nebel ein wenig, und die Fallschirmjäger streckten die drei dunklen Schemen vor ihnen mit Feuerstößen nieder, um dann um die Ecke zu stürmen und fast gegen die massive Stahltür zu knallen, die ihnen den Weg versperrte. Sie war nicht verschlossen. Graumann riss sie auf und seine Männer warfen sich durch die Öffnung. Erschrockene Rufe auf Russisch waren zu hören. Er trat durch die Tür, sein Gewehr im Anschlag, und sperrte bei dem sich bietenden Anblick den Mund auf. In kräftigem Rot gestrichene Wände waren mit Karten und Tabellen beklebt, und um einen großen Konferenztisch standen etwa ein Dutzend Männer in feinen Anzügen, in ihrer Mitte ein Mann in Uniform.

http://www.planet-wissen.de/laender_leute/russland/stalin/img/intro_stalin_bild_g.jpg

Während die deutschen Soldaten noch völlig verblüfft auf ihre neuen Gefangenen starrten, wandte sich einer der Anzugträger an Stalin und redete eindringlich auf den roten Tyrannen ein. Dieser machte nur eine wegwerfende Handbewegung und starrte den Mann wütend an. Mehr und mehr der Männer mischten sich ein, nur einer blieb am Rande der Gruppe, während alle anderen auf den Diktator zurückten und ununterbrochen plapperten.

http://static.cosmiq.de/data/de/b1f/4f/b1f4f54a20d3af4586ef8f90b5a0fef6_1.jpg

Dann drängte der stille Brillenträger von aussen durch die Gruppe, zog eine kleine Pistole aus der Tasche, setzte sie Stalin auf die Brust und drückte schnell hintereinander ein, zwei, dreimal ab, um die Waffe dann auf den Boden zu werfen und die Hände zu heben.

Funkspruch des Divisionskommandos der 7. Fallschirmjägerdivision an den Oberbefehlshaber Ost
Unternehmen Henker erfolgreich. Stalin durch Soldaten des 26. Regiments getötet. Politbüro festgesetzt. Molotow und Beria übernehmen provisorische Regierungsführung. Bedingungslose Kapitulation um 0:00 Uhr Moskauer Zeit. Heil dem Kaiser!

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993302749357/80BA99234FBFD63CC062569F1C88AE92F22ED6DB/
http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577859993302754264/C0DE3EEA275F961051220DC58716DCEFFC90443F/

Hjalfnar
29.07.13, 13:19
Vielen Dank, werter deltadagger! Wir waren selber ein wenig überrascht, wie schnell Unsere Fallschirmjäger den feindlichen Widerstand zerschlugen. Die Norweger waren da deutlich hartnäckiger!

Ruppich
29.07.13, 14:44
Ja die Norwegerinnen haben sich wacker geschlagen...
Das erste "Gefecht" sogar glücklich gewonnen.
Moment, falscher Thread :)

Hjalfnar
29.07.13, 16:12
Welcher denn? Norwegerinnen klingt gut!

Bigfish
29.07.13, 17:00
Wir denken er meint die kürzlich ausgetragenen Scharmützel in Schweden zwischen Deutschen Damen und Norwegerinnen :

http://www.dfb.de/index.php?id=512816&tx_yag_pi1%5Bcontext538509%5D%5BalbumUid%5D=199&tx_yag_pi1%5Bcontext538509%5D%5BgalleryUid%5D=3&tx_yag_pi1%5Baction%5D=submitFilter&tx_yag_pi1%5Bcontroller%5D=ItemList&cHash=ee6c64028f5448c7bb20d3d873fa5abb

Hjalfnar
29.07.13, 18:09
Aso! Vom Ergebnis haben Wir erst vor einer Stunde aus den Nachrichten erfahren. Liegt nicht an den Damen, sondern daran, dass uns Fußball eher weniger interessiert. Frauenfußball halt noch nen Zacken weniger^^.

Mr_Rossi
30.07.13, 00:23
Ich lese Schweden und dachte schon, das sich einer der Regenten hier noch an das gute alte SBT-Team hier erinnert:


Von Kluge: SBT ist also das Geheimnis der schwedischen Armee.

aus dem Besten AAR aller Zeiten von RUSTICAN...

http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?97747-The-German-RISK-AAR&pp=20

und dann merke ich das es sich bei eurem Schweden nur um ein simpeles Ballspiel handelt.

Ähm, was wollte ich eigendlich, achja hurra es geht weiter und Gratulation zum Sieg gegen die roten Socken.

Ruprecht I.
30.07.13, 01:30
und dachte schon, das sich einer der Regenten hier noch an das gute alte SBT-Team hier erinnert

Es erinnert sich einer.
Sehr gerne sogar :D

Hjalfnar
30.07.13, 17:25
Wir lesen den von Mr_Rossi genannten AAR gerade, und amüsieren Uns trotz fehlender Bilder ganz wunderbar. Der Humor ist wirklich super! Das hier zum Beispiel, Hitler zum bevorstehenden Release des neuesten Rechenmaschinen-Betriebssystems: Release? What is this talk about release? Germans do not make software 'releases'. Our software 'escapes' leaving a bloody trail of designers and quality assurance people in its wake!:D

So. Nun haben Wir ein Problem. Die Partie ist ja nun leider bereits abgeschlossen, sollen Wir versuchen, trotzdem Screenshots zweier kleinerer Invasionen zu besorgen, namentlich der Unternehmen Gustav und Suleiman? Sonst würden Wir sie nur mit Text verarbeiten.

Mr_Rossi
30.07.13, 17:43
nene, ein paar Bilder sind drin, grummel waren drin, sehs grad sind weg, das SBT Team ist nun gesichtslos, nunja nicht ganz. Ich glaub ich hab die Bilder und Texte noch auf einer alten Festplatte, hihi.

Abgeschlossen, ist etwa Ende ganz ohne eine Invasion im Indianerland?

Hjalfnar
30.07.13, 18:11
Nene, Wir haben die Kampagne nur schon vor ner Weile im Jahre 1947 beendet. Wie, verraten Wir noch nicht. Aber Indianer kriegen noch ihr Fett weg, keine Sorge.

Hjalfnar
08.08.13, 07:27
Ok, Wir haben ein MASSIVES Problem: Unser Screenshotordner wurde gestern von Unserem Sohnemann gelöscht...normalerweise würde man jetzt einfach im Papierkorb auf "Wiederherstellen" klicken und fertig. Nur leider haben Wir, wie mindestens einmal in der Woche, per CCleaner aufgeräumt und nicht bemerkt, was da im Papierkorb lag, bis bei CCleaner kurz ein "Lösche: C:\Desktop\Papierkorb\HoI3-AAR" aufploppte. Unsere Screens sind also endgültig futsch.

Frage: Wir haben die nächsten 2 Wochen einiges um die Ohren, und die WK-I.-Mod will auch gespielt werden. Würde es den Regenten etwas ausmachen, wenn der AAR für ca. 2-3 Wochen auf Eis gelegt und dann mit einem neuen Savegame weitergeführt wird? Wir werden natürlich alles daran setzen, die gleichen Bedingungen wie im Ursprungssave zu schaffen, im Notfall muss halt von Hand ein wenig am Save rumgeschraubt werden, um die Provinzen in die richtige Hand zu bringen. :D

Æxit
08.08.13, 15:01
Nur zu, warum nicht.

Bigfish
08.08.13, 17:57
Aua! - Kein Backup? Keine Schattenkopien aktiv? Und CCleaner? So Tools sind eigentlich schädlicher als sie nutzen! Na dann mal ran an den Editor...

Hjalfnar
08.08.13, 18:48
Backup leider nein, nicht für Screens^^. Schattenkopien haben Wir seit einer unangenehmen Erfahrung abgeschaltet. Und CCleaner hat bis heute immer wunderbare DIenste geleistet, speziell beim Registry aufräumen und Festplatte säubern. Ist ja auch nicht Schuld von Kind oder Programm, der Papa hat schlicht nicht aufgepasst.

Æxit
08.08.13, 19:37
Backup leider nein, nicht für Screens^^. Schattenkopien haben Wir seit einer unangenehmen Erfahrung abgeschaltet. Und CCleaner hat bis heute immer wunderbare DIenste geleistet, speziell beim Registry aufräumen und Festplatte säubern. Ist ja auch nicht Schuld von Kind oder Programm, der Papa hat schlicht nicht aufgepasst.

Wir haben auch nur positive Erfahrungen mit dem CCleaner gemacht !

Wie war das noch gleich .... Eltern haften (bzw. leiden) für ihre Kinder :D

Bigfish
08.08.13, 20:19
Tausend mal ist nichts passiert, tausend und eine Nacht und es hat....

Der Trick ist es einen Rechner erst gar nicht "hinzurichten" - und dafür gibt es heutzutage ja Richtig viele und gute Möglichkeiten. Dann braucht es CCleaner und Co. nicht. Wir haben schon häufig Hilferufe von Freunden und Bekannten erhalten, die mit Putztools ihren Systemen den Gnadenschuß verpasst haben.

Egal Wir erwarten ein Update des AAR :D

Hjalfnar
08.08.13, 20:32
Wir haben auch nur positive Erfahrungen mit dem CCleaner gemacht !

Wie war das noch gleich .... Eltern haften (bzw. leiden) für ihre Kinder :DEXAKT!!! :D


Tausend mal ist nichts passiert, tausend und eine Nacht und es hat....

Der Trick ist es einen Rechner erst gar nicht "hinzurichten" - und dafür gibt es heutzutage ja Richtig viele und gute Möglichkeiten. Dann braucht es CCleaner und Co. nicht. Wir haben schon häufig Hilferufe von Freunden und Bekannten erhalten, die mit Putztools ihren Systemen den Gnadenschuß verpasst haben.

Egal Wir erwarten ein Update des AAR :DNormalerweise richten Wir die Rechner von Bekannten und Freunden, nachdem die so nen Mist angestellt haben. Daher bilden Wir uns ein, im Umgang mit diesem und anderen Programmen recht vorsichtig zu sein. In bald 10 Jahren ist Uns da noch kein Maleur passiert. Allerdings...Kinder haben WIr auch erst seit 4 Jahren^^.

Hindenburg
11.08.13, 17:38
Vielen Dank für diesen kurzen, aber imposanten AAR mit alternativer Geschichtsschreibung. Hat Spaß gemacht die sieben Seiten zu lesen. Vor allem, dass Deutschland wieder einen Kaiser bekam, hat uns gefallen. Hoch lebe Wilhelm III. :)

Hjalfnar
11.08.13, 18:03
Hehe, wenn alles glatt geht, gehts ja in ein paar Wochen weiter. Mit höherem Schwierigkeitsgrad, um die Spannung zu fördern. Als Wir damals anfingen, war das auf "normal", Wir waren ziemlicher Anfänger. Mittlerweile haben Wir auf "Sehr Schwer" die Sowjets in 1 1/2 Jahren niedergerungen, also trauen Wir uns zu, auf "Schwer" zu spielen, und trotzdem ne Menge Fallis zu bauen^^.

Bigfish
11.08.13, 19:03
Ahh gut gut! Nur zu -Wir warten...

Æxit
11.08.13, 19:38
Ja Paradox hat mit den letzten Addons den Schwierigkeitsgrad ordentlich angekurbelt. Unser -Sehr Schwer- mit den Briten ist schon unangenehm schwer. Mein nächster AAR wird auf Jedenfalls wieder 'nur' schwer. :)

Hjalfnar
16.08.13, 10:25
Wir haben im ersten Post des AAR mal das Mod von Petite/Mr_Rossi verlinkt, das einem den Umsturz der Nazi-Regierung ermöglicht.

Hjalfnar
17.08.13, 10:17
Private_S (vor allem er^^) und Wir haben noch ein wenig am "Unternehmen Walkuere"-Mod gefeilt, bei Auslösung der Decision bekommen die Regenten nun eine "Rechtsgerichtete Alleinherrschaft" mit den Widerständlern des 20. Juli an der Spitze und der DNVP als Regierungspartei. Neueste Version ist bereits im ersten Post verlinkt. Danke nochmal an Mr_Rossi für den Grundmod und die Erlaubnis, ihn zu verändern!

Hjalfnar
27.08.13, 21:36
Als kleiner Nachweis, dass Wir noch dabei sind, Unsere Panzer gondeln gerade gemütlich nach Paris, nachdem es die Alliierten für ne tolle Idee hielten, fast die halbe französische Armee nach Holland zu schicken und dort abschneiden zu lassen.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/615027252485245337/DD8384E83EE568EAAAAAB2CC04E0D665F7D758E9/

Den paar Briten schüttelt man ob so unfähiger Verbündeter die Hand, gibt ihnen eine Kippe und bringt sie dann ins Stalag 13^^.

http://www.kingsacademy.com/mhodges/03_The-World-since-1900/02_World-War-One/pictures/German%20soldier%20giving%20wounded%20British%20soldier%20a%20light.jpg

Hohenlohe
28.08.13, 14:32
Den Fehler der KI sollte wie immer ausnützen. Ansonsten viel Erfolg bei euren Operationen...:fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich aufs nächste Update freut...:smoke:

Frankenland
30.08.13, 09:55
Ist das Bild aus dem WK 1 ?

Hohenlohe
30.08.13, 11:41
Ich denke auch, dass das Bild aus dem WKI ist. Das verrät allein schon die deutsche Helmform...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
30.08.13, 15:13
Jupp. Wir hatten eigentlich ein Bild der deutschen Panzermänner bei einer Pause gesucht, wurden aber leider nicht fündig. Kennt jemand eine gute Quelle für derartiges Bildmaterial, ab von den üblichen Verdächtigen Google und Wikipedia/media?

Æxit
30.08.13, 23:04
Ich glaube das Bundesarchiv hat unzählige Bilder, die man auch online abrufen kann.

Hjalfnar
31.08.13, 00:32
Hm, das ist sogar hervorragend sortiert! Von dort stammen ja auch die meisten Wikimedia-Bilder zu Panzern etc. Da wursteln Wir Uns mal durch.

Edit: Ach ja, Wir haben mittlerweile Polen, Dänemark, Norwegen, Frankreich, Belgien, Niederlande und Jugoslawien unterworfen, marschieren gerade mit 247.000 Gebirgsjägern in Griechenland ein und stützen die Italiener durch massive logistische Bombardements der alliierten Versorungslinien in Nordafrika.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/615027949667193394/BA2F572A6EDB1FD6CEEB5A1C31B925BC966C9502/

Hjalfnar
21.09.13, 01:33
Lebenszeichen!

Die Offensive gegen die Sowjetunion hat begonnen, und ein Doppelkessel konnte bei Kiew und Lemberg gebildet werden. Insgesamt befinden sich dort ca. 750.000 Rotarmisten in der Falle, der Großteil dabei im kleineren Lemberg-Kessel, der nur dank dem raschen Eingreifen des ungarischen Verbündeten erfolgrreich geschlossen werden, welcher der Bitte des Oberbefehlshabers Ost umgehend nachkam und die sich nach den heftigen Schlägen durch die Luftwaffe und die 2. Panzerarmee in völliger Konfusion befindlichen Kommunisten abschnitten.

http://cloud-3.steampowered.com/ugc/615029596572589512/7E9DF6D9F5AC8E599C71B0D5B0FB589608F6D58F/

Beide Kessel stehen nun kurz vor der Auflösung, mehr als 250.000 Rotarmisten sind im Zuge der Kämpfe bereits gefallen oder gefangen genommen worden. Großes Lob geht hierbei an die Männer des 1. Panzerkorps unter Generalleutnant von Manstein, die dank der Informationen vorausoperierender Fernspäher das Gelände optimal ausnutzten und zwei Tage nach Offensivenbeginn sechs sich zurückziehende sowjetische Divisionen überrannten.

http://cloud.steampowered.com/ugc/615029596572865951/19BE660DC1F411A5ABF6F82419A42F68A226B09C/

In Ägypten wurde die Offensive der deutschen Fallschirmjäger am Suezkanal zurückgeworfen, und nur mit der Unterstützung der Italiener (ja...Wir sind geschockt...) gelang eine Frontstabilisierung. Mittlerweile sitzen die britischen Afrika-Kämpfer aber in Nordägypten fest, während sich ihre Versorgungslage zusehends verschlechtert. Grund hierfür war die rasche Aufstellung zweier weiterer Fallschirmjäger-Divisionen, die im Rücken der britischen Truppen absprangen und ihren wichtigen Versorgungshafen in Romani besetzten. Wir sehen die Lage hier zwar als angespannt, aber derzeit sicher an.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/615029596572584624/27C8001320F474C350F1162791850C1E2926987F/

Hjalfnar
21.10.13, 10:17
Tiger im Zweistromland

Wir möchten an dieser Stelle hoffnungsvoll verkünden, den AAR wohl Mitte bis Ende nächster Woche wieder aufnehmen zu können! Wir nähern Uns mit Riesenschritten dem Jahr 1943, die Wehrmacht steht 100 Kilometer vor Moskau, und die 1. und 2. Panzerarmee bereiten sich nun auf den Sturmangriff vor. Zuvor sahen Wir Uns gezwungen, von größeren Kesseloperationen Abstand zu nehmen, da die Versorgungslage immer noch kritisch ist. Daher ging der OB Ost zu kleineren Kesselbildungen über, zuletzt vor Smolensk, was mit der Gefangennahme von ca. 150.000 Rotarmisten endete.

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577877533547185494/50D08287770E27349506994AA1A486719AEFA53B/

Im Nahen und Mittleren Osten überraschte Uns Mr. Churchill mit einer massiven Offensive von Kuwait aus, die die Italienische Legion (ca. 70.000 verschiedenste italienische Truppen unter deutschem Kommando) quer durch den Irak trieb, während gleichzeitig einige Infanterie- und Marines-Divisionen in Tel Aviv/Jaffa landeten. Hier die strategische Lage im mittleren Osten vor einem Monat:

http://cloud-2.steampowered.com/ugc/577877533547174186/3E53F435F056464767217B4542466B763E579611/

Alle vier deutschen Fallschirmjäger-Divisionen wurden daraufhin von Sewastopol nach Ägypten verschifft und eroberten tatsächlich Tel Aviv/Jaffa zurück, leider zu spät für die Italienische Legion, die in Jordanien eingekesselt und nach heftiger Gegenwehr (mehrere tausend Tote auf beiden Seiten!) vollständig vernichtet wurde. Lediglich den deutschen Armee- und Korpsstäben war noch das Entweichen aus dem Kessel gelungen, vermutlich wegen ihrer exzellenten Kübelwagen!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Bundesarchiv_Bild_101I-784-0228-29A%2C_Nordafrika%2C_VW_Kübelwagen.jpg

Daraufhin entschloss sich der Kaiser (Deutschland ist seit März 1942 eine parlamentarische Monarchie, wie im ursprünglichen AAR) zum Einsatz zweier brandneuer Geheimwaffen. Als erstes machten London, Coventry, Dover und Birmingham Bekanntschaft mit der neuen V1-Flugbombe (V1 vom Tarnnamen "Verkehrsbeschleunigungsgerät" ;) ).

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9b/Fieseler_Fi103_cayendo_en_Londres.jpg

Die beteiligten Firmen Argus und Fieseler wurden vom Kaiser persönlich gewürdigt, ebenso die beteiligten Ingenieure. Die Produktion hat mittlerweile 4 Flugkörpergruppen alle 3 Wochen erreicht.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Bundesarchiv_Bild_146-1973-029A-24A%2C_Marschflugkörper_V1_vor_Start.jpg

Als zweite Geheimwaffe verschiffte die 2. Transport- und Durchbruchsflottille die noch im Aufbau befindliche 1. Stoßarmee ins zurückeroberte Tel Aviv. Die 1. Stoßarmee besteht zur Zeit lediglich aus 5 Divisionen, einer Korpsdivision sowie dem Armeestab. Besonders an dieser Formation ist ihre Ausrüstung mit den brandneuen Pzkpfw. VI Tiger. Jede der Schweren Panzerdivisionen verfügt über ein Regiment "Tiger", ein Regiment der neu eingeführten "Panther" Typ A, ein Regiment Panzergrenadiere, ein Regiment Artillerie auf Selbstfahrlafette (aktuell StuH 42) sowie ein Regiment Panzerspähwagen (aktuell der "Puma"). Die Korpsdivision muss für die Stabsabteilung leider auf die Panzerwagen verzichten.

http://imageshack.com/a/img17/1382/yjcu.jpghttp://imageshack.com/a/img132/47/cl5n.jpghttp://imageshack.com/a/img28/3774/y7dx.jpghttp://imageshack.com/a/img707/5777/cyry.jpghttp://imageshack.com/a/img35/9392/utuy.jpghttp://imageshack.com/a/img827/1259/mdhz.jpg

http://www.nww2m.com/wp-content/uploads/2012/02/Panzer-Tiger-in-Tunis.jpg

Dieser neuen Waffe hatten die Briten nichts entgegenzusetzen, nach heftigem Bombardement durch die II. Luftflotte ("Wüstengeier") wurden drei britische Divisionen (zwei davon motorisiert) vollständig aufgerieben, allein die Verluste durch die Bombenangriffe beliefen sich auf ca. 25.000 Mann. Außerdem wurden eine Infanterie- und eine Marines-Division abgeschnitten, aufgerieben und die halb verdursteten Überlebenden gefangen genommen. Mittlerweile ist Bagdad zwar wieder in deutscher Hand, die Gegenoffensive ist aber derzeit wegen Nachschubmangels zum Stillstand gekommen.

http://imageshack.com/a/img835/5687/e225.jpg

Die aktuelle Situation ist aber vollständig unter Kontrolle, bei Abschluss der Herbstoffensive gegen Moskau werden die Sonderflugkorps der Luftwaffe von Alexandria aus mit Versorgungsflügen in den Irak beginnen.

Zum Abschluss noch: Da Wir den ursprünglichen AAR, da Wir Anfänger waren, auf "Normal" gestartet hatten, hat Uns das rollenspielerische Herangehen an die Kampagne einige Male in die Breduille gebracht, besonders der harte Widerstand der Roten Armee ab dem Winter 1941 hat Uns sehr überrascht. Insgesamt doch sehr unterhaltsam, wenn man der KI ein wenig mehr Zeit zugesteht!

H34DHUN73R
24.10.13, 20:19
Schön, dass es hier in absehbarer Zeit weitergeht - dann schlagt mit Gott, werter Hjalfnar :)

Hjalfnar
29.10.13, 10:36
So, gute Nachrichten heute: Im November 1942 hat die Sowjetunion kapituliert und sich der Achse unterworfen. Wir sind also wieder da, wo der ursprüngliche AAR aufgehört hat! Und das mit nur einem Ingame-Monat Verspätung! Überraschenderweise gingen der Roten Armee nach einem letzten kleinen Kessel vor Moskau schlagartig die Truppen aus, nur einen Monat nach Moskau fiel Stalingrad an die Infanteristen des II. Armeekorps, die sogar einige Divisionen der Roten Armee auf ihrem ununterbrochenem Vormarsch überrannten.

Um darzustellen, dass die Sowjets jetzt völlig dem Deutschen Reich unterworfen sind, haben Wir sie marionettiert. Allerdings werden Wir sie nicht in den Krieg rufen oder als Aufmarschgebiet nutzen. Wir tragen Uns sogar mit dem Gedanken, eine völlige Demilitarisierung der Sowjetunion per Tagswitch durchzuführen. Das wäre ja vermutlich das gewesen, was eine moderate deutsche Regierung nach dem Sieg gefordert hätte, oder? Was meinen die Regenten hierzu?

Azrael
29.10.13, 18:29
Hmm, vielleicht eher eine Beschränkung aller Truppenteile auf ein Maß, dass keine Putschgefahr besteht aber die Sowjets im Notfall helfen könnten. Desweiteren wäre wohl wieder das Zarentum mit einem Zar zu Kaisers Gnaden eingeführt worden.

Managarm
29.10.13, 18:35
Da Ihr Euch, werter Hjalfnar, mit weiteren Expansiongedanken tragt, wäre eine völlige Entmilitarisierung des ehemailgen Todefeindes angebracht. Immerhin besteht so gar nicht erst die Möglichkeit, daß Ihr Euch im Kampf gegen die Alliierten weitere Hilfe holen könnt. ;)

Hjalfnar
29.10.13, 20:37
Exakt unserer Gedanke. Das mit dem Zaren nehmen Wir als nächstes in Angriff, Unsere Agenten sind bereits fleissig am Werk^^. Völlig entmilitarisieren konnten Wir die Sowjets nicht, da sich noch einige Komintern-Truppen in ihrem Gebiet herumtrieben. Wir haben nun die Luftwaffe und Marine aufgelöst und die Armee um 80% reduziert. Nur die Einheiten rund um die feindlichen Komintern-Truppen und an der Grenze zu Tannu-Tuwa und der Mongolei wurden verschont.

Wilhelm Klink
30.10.13, 18:19
Wir haben nun die Luftwaffe und Marine aufgelöst und die Armee um 80% reduziert.
Wieso denn aufgelöst? Das wären super Beute-Gerätschaften gewesen. Oder habt Ihr ohnehin davon genug und wollt es der KI nicht zu einfach machen?

Hjalfnar
30.10.13, 22:24
Naja. Wir versuchen mal eine grobe Aufstellung:

13 Infanteriekorps à 5 Divisionen Infanterie (3x Infanterie, 1x Artillerie, 1x Panzerabwehr) + Korpsdivision (3x Infanterie, 1x Artillerie, 1x Stab)

6 Schutzkorps à 3x 5 Divisionen, 1x 4 Divisionen, 1x 2 Divisionen und 1x 1 Division (3x Garnisonsinfanterie, 2x Artillerie) + Korpsdivision (3x Garnisonsinfanterie, 1x Artillerie, 1x Stab)

6 Panzerkorps à 5 Panzerdivisionen (2x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Jagdpanzer) + Korpsdivision (2x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Stab)

4 Panzergrenadierkorps à 5 Panzergrenadierdivisionen (3x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Jagdpanzer) + Korpsdivision (2x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Stab)

Panzer und Panzergrenadiere organisiert in 2 Panzerarmeen mit jeweils 3x Panzerkorps, 2x Panzergrenadierkorps + Armeedivision (2x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Stab)

1 schweres Panzerkorps à 5 schwere Panzerdivisionen (1x schwere Panzer, 1x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Jagdpanzer) + Korpsdivision (1x schwere Panzer, 1x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Stab) organisiert in der 1. Stoßarmee (1x schwere Panzer, 1x mittlere Panzer, 1x Panzergrenadiere, 1x Panzerartillerie, 1x Stab)

8 Fallschirmjägerdivisionen (4x Fallschirmjäger)

5 Fliegerkorps (jeweils 5x Abfangjäger), 5 Luftflotten (jeweils 5x Taktische Bomber), 2x Schlachtfliegerkorps (jeweils 5x Schlachtflugzeuge), 3 Sonderflugkorps (jeweils 2x Transportflugzeuge)

1 Schlachtflotte (2x Schwere Kreuzer, 6x Leichte Kreuzer), 2 Transporterflotten (jeweils 5x Transporterflottillen)

Aufgelöst haben Wir den Großteil der Roten Armee, um nicht in Versuchung zu geraten, sie für Unsere Zwecke einzusetzen. Und die Schiffe und Flugzeuge hätten bei einem Kriegsbeitritt auf Unserer Seite das Machtgleichgewicht noch stärker verschoben, was Wir ebenfalls vermeiden wollten.

H34DHUN73R
30.10.13, 23:00
hmm, ein weiter Weg nach Amerika, mit den paar Schiffen - wird sicher unterhaltsam :)

Hjalfnar
30.10.13, 23:07
Tja. Erstmal wären da noch die Briten. Und da Wir entschlossen sind, jeden strategischen Vorteil zu erreichen, der zu bekommen ist, werden wohl Spanien und Schweden auch noch dran glauben müssen. Wobei Uns Schweden als Marionette besser gefällt. Spanien hingegen...

Was meint der Regentenrat? Sollte der Kaiser Spanien (und vielleicht Portugal?) eher ins Reich eingliedern oder lieber mit Gewalt in die Achse zwingen?

Azrael
31.10.13, 14:45
Eingliedern in die Achse mit so wenig Gewaltanwendung wie möglich, wenn Spanien vllt. der Achse eh sympathisch gesonnen ist, ist nur eine Eroberung Gibraltars nötig. So steht das Reich nicht unnötig als Aggressor da ;)
Von Portugal rate ich aber ab, es hat meines Wissens nach keine strategisch wichtigen Ressourcen wie zB einen sehr gut ausgebauten Hafen o.ä. und verlängert nur die zu verteidigende Küstenfläche.
Schweden kanm ja mit einigen Russlandveteranen genommen werden.

Hjalfnar
31.10.13, 15:32
Eingliedern in die Achse mit so wenig Gewaltanwendung wie möglich, wenn Spanien vllt. der Achse eh sympathisch gesonnen ist, ist nur eine Eroberung Gibraltars nötig. So steht das Reich nicht unnötig als Aggressor da ;)
Von Portugal rate ich aber ab, es hat meines Wissens nach keine strategisch wichtigen Ressourcen wie zB einen sehr gut ausgebauten Hafen o.ä. und verlängert nur die zu verteidigende Küstenfläche.
Schweden kanm ja mit einigen Russlandveteranen genommen werden.Spanien ist insofern ein Problem, als dass der strategische Effekt für den Besitz Gibraltars für Deutschland nur zum Tragen kommt, wenn Spanien erobert oder marionettiert wird. Alleine Gibraltar zu besetzen bringt Uns da leider nicht so viel.
Portugal schien Uns interessant wegen der vorgeschobenen Inseln im Atlantik, als Marinebasis für ein zukünftiges Unternehmen gegen die USA. Allerdings stellen WIr gerade fest, dass Wir dafür nach Afrika müssten, um den dortigen Siegpunkt tief im Dschungel zu erobern...neeeeeeeee! :D
Für Schweden ist tatsächlich minimale Gewaltanwendung bei maximaler WIrkung das Ziel, WIr wollen Uns schließlich die Marine erhalten^^. Fallschirmjäger sollen die Siegpunkte in Zentralschweden erobern, eventuell auch Stockholm, von Dänemark und Norwegen aus sollen Panzer vorstoßen. Schnell und mit möglichst kurzer Dauer sowie niedrigen Verlusten auf beiden Seiten, hoffentlich.

Azrael
31.10.13, 16:19
Mein Gedankengang bezüglich Spanien war, dass es eine Einladung in die Achse, entsprechende diplomatische Nähe natürlich vorrausgesetzt, annehmen würde, wenn Gibraltar in Hand der Achse ist, denn ohne Gibraltar schlägt Spanien jede Einladung in die Achse aus. Für Gibraltar bedarf es nicht soviele Truppen wie für Spanien. Aber wenn Gibraltar aus irgendeinem Grund nicht von See zu nehmen ist oder es vielleicht eh keine diplomatische Nähe zu Spanien gibt, könnt ihr naturlich den üblichen militärischen Weg gehen.

H34DHUN73R
31.10.13, 17:18
Wir schliessen Uns dem werten Azrael an, allerdings mit Ausnahme Portugals, das mit einem Wisch zu erledigen ist.
Die Inselstützpunkte sind sehr praktisch, wenn man über den Teich hüpfen will - maximal ausgebaute Radarstationen sehen ja sehr weit.
Da das Ländchen nicht allzu groß ist, lohnt sich auch eine kleine Besatzungstruppe.

Schweden betrachten Wir traditionell als urdeutsches Gebiet, allerdings braucht man Polizeitruppen, da die Landbevölkerung zum Teil sehr verstockt und Neuerungen nicht zugänglich ist.

Hjalfnar
25.11.13, 22:51
Neue Ziele, nicht ganz so ferne Ufer...

Der Kaiser seufzte und rieb sich die Augen.
"In Ordnung, General, fassen wir also nochmal zusammen:

1.: Die Eroberung und Eingliederung Schwedens in das deutsche Kaiserreich zur Steigerung unserer Marinekapazitäten mit Hilfe einer massiven Luftlandung und einer Panzeroffensive von Norwegen aus. Scheinautonomie unter der weiteren Herrschaft des Königs, aber völlig Abhängigkeit. Eine Marionette, nicht mehr. Damit sichern wir uns die andauernde Verfügbarkeit des nordschwedischen Wolframs, das unsere Fallschirmjäger noch bitter benötigen werden. Die völlige Sicherheit der Ostsee ist ein nettes Plus.

http://imageshack.com/a/img801/3789/hft0.jpg

2.: Die Eroberung und Eingliederung Spaniens in das deutsche Kaiserreich zur Sicherung des Landweges nach Gibraltar zwecks Einnahme dieses wichtigen Stützpunktes des Empire und der endgültigen Sicherung des Mittelmeers als 'Binnenmeer' der Achse. Die spanischen Faschisten können ja nominell an der Macht lassen. Das sichert uns auch die spanische Marine. Jedes Schiff zählt.

http://imageshack.com/a/img17/4239/1ki4.jpg

3.: Die endgültige Sicherung der Loyalität der russischen Regierung durch Sturz derselbigen und Wiedereinführung des Zarentums. Diesmal in völliger Abhängigkeit vom Wohlwollen des Deutschen Reiches. Das wird Onkel Nikis Erben nicht freuen, aber dass sie überhaupt wieder etwas zum Regieren haben werden, ist erstmal genug, nicht wahr? Der Geheimdienst hat sich ja bereits einen großen Teil des Militärs und des politischen Umfelds gefügig gemacht.

http://imageshack.com/a/img838/3325/0yjr.jpg

Wars das? Ja? Dann mal an die Arbeit, Männer!"

Hohenlohe
26.11.13, 10:15
Könnt ihr Spanien diplomatisch eingliedern in die Achse...?? Ansonsten viel Erfolg bei euren Massnahmen...:fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
26.11.13, 10:30
Das wäre eventuell möglich, ja. Problem ist nur, dass die Spanier sich dann wohl postwendend Gibraltar schnappen und Wir den strategischen Effekt verlieren würden...was nicht Sinn der Sache ist.^^

Azrael
26.11.13, 13:12
Was steht bei den Regionalbedingungen des Effekts? Muss Gibraltar zwingend in Hand des DR sein oder reicht eine Kontolle durch die Achsenmächte? Bei zweiterem kann Spanien Gibraltar ruhig kriegen, den Effekt kriegt ihr dann trotzdem.

Hjalfnar
26.11.13, 14:50
Wir hatten das Problem schon mal. Deutschland muss die Kontrolle über eine der geforderten Regionen haben, bzw. den Staat, der Kontrolle darüber hat, als Marionette führen.

Hjalfnar
26.11.13, 17:51
Mal als kleiner Zwischenbericht: Während die Schweden innerhalb weniger Tage einfach zusammenbrachen, stemmen sich die Spanier bemerkenswert energisch gegen Unsere Offensive. Die Divisionen enthalten häufig Paks, das unwegsame Gelände hält Unsere Truppen auf und bereitet besonders den Panzern Probleme. Die Gebirgsjäger sind da zwar besser dran, aber erleiden aber auch deutlich höhere Verluste. Allein bei der Eröffnungsoffensive starben auf beiden Seiten jeweils mindestens 10.000 Mann!

H34DHUN73R
27.11.13, 21:43
Nanu, so verbiestert kennen Wir die Spanier gar nicht.
Vielleicht mal mit der Luftwaffe drauf klopfen :)

Kurfürst Moritz
28.11.13, 15:41
Vielleicht solltet Ihr mal während der Siesta angreifen... :D

Hjalfnar
05.12.13, 10:41
Nordische Vettern und angelnde Sachsen

Die Kriegserklärung an Schweden erging am 15. Juni 1943, nachdem sich das Eintreffen der 1., 2., 3. und 4. Fallschirmjäger-Division massiv verzögert hatte. Das britische Empire war im ehemaligen Jugoslawien und Albanien gelandet und hatte die dortigen italienischen Streitkräfte zurückgeschlagen. Zum Pech der Briten befanden sich gerade die genannten 4 Divisionen auf dem Rückmarsch aus dem Nahen Osten in Skopje, das plötzlich zur Frontstadt wurde!

http://imageshack.com/a/img203/2420/j3i5.jpghttp://imageshack.com/a/img194/531/go3t.jpg

Vorangegangen war ein Paukenschlag, der die Briten wohl zum Handeln gedrängt hatte. Die für die Briten nicht abzufangende V2-Rakete war in Dienst gestellt und kurz darauf in einer Anfangs noch monatlichen Stüclzahl von 500 direkt auf London, Coventry, Birmingham und weitere Städte abgefeuert worden.

http://imageshack.com/a/img706/7899/ho3i.jpg

Die zähe Verteidigung der Fallschirmjäger stoppte jedenfalls den Vormarsch der Briten Richtung Belgrad, während die Italiener schnell Verbände aus Griechenland heranführten, die zumindest zur Verteidigung geeignet waren. Der 27. Februar markierte schließlich quasi das Ende aller Chancen einer erfolgreichen Invasion. Das Eintreffen der Stoßarmee aus dem Irak im Hafen von Athen und ihrer 6 Schweren Panzerdivisionen (5 Divisionen und eine Korpsdivision) war quasi der Moment der Wende.

http://imageshack.com/a/img547/3481/mxkg.jpg

Gleichzeitig legte der Kaiser in Kreuz an der ehemaligen deutsch-polnischen Grenze auch noch den Grundstein für den ersten deutschen Forschungsreaktor. Sicherheitshalber errichtete man ihn in den Festungsanlagen, die hier gegen die polnische Bedrohung hochgezogen worden waren.

http://imageshack.com/a/img545/3528/fbyc.jpg

Kurz vor Beginn des Gegenangriffs auf den britischen Hauptinvasionshafen Tirana landeten die Briten nochmals gewaltige Truppenmassen, die auch prompt zum Angriff übergingen. Die Fallschirmjäger mussten sich nun wirklich mit Zähnen und Klauen wehren, Munition und Verpflegung (aka Nachschub) kamen auf den schlechten Straßen der Region kaum voran. Erst die Einrichtung einer Luftbrücke von Berlin via Wien und Belgrad sorgte schließlich für Entspannung und eine krachende Niederlage der Briten, die von den schweren Tiger-Panzern, die mittlerweile eingetroffen waren, sofort für einen Gegenangriff ausgenutzt wurde.

http://imageshack.com/a/img27/8610/5mlp.jpghttp://imageshack.com/a/img89/7655/wupc.jpghttp://imageshack.com/a/img194/1261/ewvc.jpghttp://imageshack.com/a/img12/9452/z80v.jpg

Mit der wenige Tage später erfolgenden Eroberung Tiranas begann die verzweifelte Flucht des britischen Expeditionskorps über den Balkan, die schließlich im Kessel von Kolasin an Nahe der kroatischen Grenze endete. Nach kurzen, aber heftigen Kämpfen ergaben sich am 23. April 1943 um 6 Uhr Morgens ca. 95.000 britische Soldaten den deutschen Streitkräften. Das zeitgleich Alexandria mal wieder an die Royal Army fiel, spielte da kaum eine Rolle. Die mittlerweile mit Königstigern bestückten Schweren Panzerdivisionen machten sich darum fix auf den Weg nach Athen. Die ägyptische Wüste wartete auf sie!

http://imageshack.com/a/img197/4467/6p57.jpghttp://imageshack.com/a/img819/2947/gqmk.jpghttp://imageshack.com/a/img24/8706/qkf7.jpg

Hohenlohe
05.12.13, 13:42
Viel Glück in Ägypten, werter Hjalfnar!! Bitte weiter so!! :fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
21.01.14, 20:08
Sooo, Wir hoffen, Morgen ein Update posten zu können. Nur so viel sei verraten: Die Spanier sind eine zähe Bande, die Briten extrem nervig, und die Verluste etwas höher als gedacht. Und die Italiener und Japaner überraschen auch mit plötzlichem Aktionismus.

Außerdem schauen Wir mal, ob Wir die Bilder mal wieder alle reinbekommen...zum GLück sind die Backups von Imagebanana freundlicherweise nach Datum geordnet, das erleichtert den Reupload doch ein wenig.

Mr_Rossi
21.01.14, 20:15
Was is denn das image Banane?

Hjalfnar
21.01.14, 20:20
Mein bisher genutzter Pic-Hoster, der nach jahrelanger zuverlässiger Tätigkeit dicht gemacht hat.

Hjalfnar
22.01.14, 11:23
So, bis auf ein Bild konnten Wir tatsächlich alles wiederherstellen, ausgerechnet das vom Angriffbeginn auf Stalingrad finden Wir nicht mehr.

Hohenlohe
22.01.14, 12:38
So, bis auf ein Bild konnten Wir tatsächlich alles wiederherstellen, ausgerechnet das vom Angriffbeginn auf Stalingrad finden Wir nicht mehr.

Das sind doch schon mal gute Aussichten auf die Fortsetzung eures AARs. Wir freuen uns bereits und sind sehr gespaannt, wie sich die kaiserlichen deutschen Truppen schlagen werden. :fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Hjalfnar
28.01.14, 15:53
Schnelle Siege

Der Krieg gegen Schweden war wieder ein echter Blitzkrieg. Die Zeitungen im Reich flossen, trotz verringerter Zensur durch das Reichspresseministerium, förmlich über vor jubelnden Schlagzeilen zu den "Fliegenden Teufeln", "Himmelskriegern" und "Des Kaisers Blitze". Kein Wunder. Der ganze Schweden-Feldzug dauerte gerade einmal vom 15. bis zum 23. Juli 1943. Die verbesserte Versorungslage dank der nun völlig kontrollierten Ostsee verbesserte die Stimmung ungemein.

http://imageshack.com/a/img194/6342/8esa.jpg
http://imageshack.com/a/img191/7940/5zoj.jpg
http://imageshack.com/a/img28/3586/t1ug.jpghttp://imageshack.com/a/img31/8021/qor6.jpg

Nur kurze Zeit später schaukelte sich der Jubel in neue Höhen, als die Königstiger der Stoßarmee zusammen mit den italienischen Verbündeten die britischen Truppen im Nahen Osten zermalmten.

http://imageshack.com/a/img18/2508/b3pv.jpghttp://imageshack.com/a/img824/6277/pk9u.jpghttp://imageshack.com/a/img541/2678/uiw2.jpghttp://imageshack.com/a/img43/3126/dr8i.jpg

Und damit hieß das nächste Ziel: SPANIEN!

Azrael
28.01.14, 16:02
Weiter so, werter Hjalfnar, wie schön, dass es weitergeht und Gratulation zum "Bündnis" mit den Schweden :D

Sharpe
28.01.14, 18:41
Werter Hjalfnar, hat der "Rote Wolf" eigentlich noch Winterschlaf oder schmückt sein Fell schon die Trophäenwand eines englischen Zerstörers?!:D

gez Sharpe

Hohenlohe
28.01.14, 21:28
Gratulation zu den Erfolgen in Schweden und Ägypten, werter Hjalfnar!!! Nur bitte weiter so, schlagt die Engländer, wo ihr könnt...:fecht::ph: Für den Kaiser, Gott und Vaterland!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

123
28.01.14, 22:41
Die Schweiz muss noch geschluckt werden! :hunger:

Hjalfnar
28.01.14, 23:07
Werter Hjalfnar, hat der "Rote Wolf" eigentlich noch Winterschlaf oder schmückt sein Fell schon die Trophäenwand eines englischen Zerstörers?!:D

gez SharpeDer "Rote Wolf" hält leider noch Winterschlaf, da Wir nun erst einmal die "Walküre" beenden wollen. Wenn Uns aber in nächster Zeit die Muse knutscht, haben Wir noch genug Material für 2-3 Einträge im Logbuch.

Und wegen der Schweiz...nee. Deren Goldreserven brauchen Wir im Moment nicht, und Wir sind ja auch keine Imperialisten wie die Briten! Am Ende des Krieges werden natürlich alle Staaten in die "Unabhängigkeit" entlassen. ;)

Hohenlohe
29.01.14, 09:23
Der "Rote Wolf" hält leider noch Winterschlaf, da Wir nun erst einmal die "Walküre" beenden wollen. Wenn Uns aber in nächster Zeit die Muse knutscht, haben Wir noch genug Material für 2-3 Einträge im Logbuch.

Ein lobenswerter Vorsatz, dass ihr erst "Walküre" beenden wollt, bevor es mit eurem "Roten Wolf" weitergeht. Wir drücken euch mal die Daumen, dass alles klappt...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Hjalfnar
11.02.14, 16:17
Sooo, sind gerade am hochladen von 45 neuen Screenshots bei ImageShack, ehe Unsere Free-Trial-Zeit abläuft, dann müssen Wir nämlich via Paypal monatlich 2 Dollar bezahlen, allerdings fordert ImageShack, dass bereits Geld auf dem PayPal-Konto sein muss...ansonsten muss man mit Kreditkarte zahlen. :rolleyes: Da ist ja Steam deutlich vertrauensseliger...

So, weiter hochladen. Bald, werte Regenten, bald!

Hohenlohe
11.02.14, 18:56
Wir haben die Zeit zu warten...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Æxit
11.02.14, 19:00
Wir freuen uns schon auf Nachschub

Hjalfnar
11.02.14, 23:55
Ay Caramba, die Deutschen kommen!

So oder so ähnlich soll der spanische Diktator Franco reagiert haben, als der deutsche Botschafter ihm nach jahrelangen fruchtlosen Verhandlungen über einen Beitritt zur Achse und einem Angriff auf Gibraltar schlussendlich die Kriegserklärung des deutschen Kaisers überreichte.

http://imageshack.com/a/img838/6232/qa33.jpghttp://imageshack.com/a/img37/4711/aqgi.jpg

Die ersten Vorstöße der Gebirgsarmee stießen auf härtesten Widerstand, die spanischen Truppen waren gut eingegraben und hatten den Vorteil der Luftüberlegenheit, etwas, mit dem das deutsche Heer bisher noch nie zu kämpfen gehabt hatte. In der Eile des Aufmarsches hatte man schlicht übersehen, dass die Flugplätze in Südfrankreich defacto nicht vorhanden waren. Trotzdem machten die Veteranen, die in den finnischen Wäldern der Roten Armee so übel mitgespielt hatten, langsam Boden gut und warfen die Spanier schließlich aus ihren Grenzstellungen. Lediglich die Panzertruppen taten sich im westlichen Frontabschnitt noch ein wenig schwer, vermutlich wegen des Geländes.

http://imageshack.com/a/img829/5350/joo7.jpg

Kaum war die Pyrenäenfront allerdings in Bewegung geraten, und auch die zweite Linie der spanischen Armee zurückgeworfen, strömten die Panzerdivisionen nur so durch die Lücken, die Männer voller Vorfreude auf angenehmeres Terrain in den Tälern entlang des Ebro. Wegen des nun wieder gewaltig Fahrt aufnehmenden Tempos der Panzerwaffe wurden einige spanische Verbände überrannt oder eingeschlossen, was die Armeeführung vor ein Dilemma stellte. Die eingeschlossenen Divisionen saßen nun ausgerechnet im "Flaschenhals", über den der gesamte Nachschub der Spanienexpedition lief. Noch dazu konnte man diese Truppen nicht einfach gefangen nehmen. Spanien sollte ja lediglich mit Waffengewalt an seine Versprechen der letzten Jahre erinnert werden, und für den weiteren Kriegsverlauf brauchte man die Truppen des Generalissimo so intakt wie möglich. Also beließ man den Kessel, wo er war und bewachte ihn lediglich durch zwei Divisionen Gebirgsjäger, die im Laufe der Eröffnunggefechte leichte Organisationsprobleme gezeigt hatten.

http://imageshack.com/a/img163/3936/9qr1.jpg

Zur Überraschung des Kommandeurs der Heeresgruppe Atlantik, Generalfeldmarschall Rommel, stellte sich dem in Nordwestspanien schnell harter Widerstand britischer Infanteristen entgegen, die massiv von Trägerflugzeugen unterstützt wurden. Die erst kürzlich für den Einsatz freigegebenen U-Boote der IX-Klasse konnten die Trägerkampfgruppen der Royal Navy in der Biskaya aufklären, aber natürlich nicht offensiv angehen. Zumindest zeitweise erlahmte also hier der Vormarsch des 1. und 2. Gebirgsjägerkorps.
Im Westen hingegen stürmte das 3. Gebirgsjägerkorps so schnell vor, als gelte es, ein Rennen zu gewinnen. Obwohl sie dabei von den Panzergrenadieren der 2. Panzerarmee quasi rechts überholt wurden, lag Barcelona schon fast in Reichweite, als sich auch dort der Widerstand mit britischer Unterstützung leicht verhärtete.
Im Zentrum hingegen war es vor allem das Gelände, dass den Panzern zu schaffen machte, nicht der Widerstand der spanischen Streitkräfte. Auch hier waren die Luftangriffe der Briten und Spanier (die tatsächlich mit Ju 87 Stuka aus deutscher Produktion angriffen) die größte Bedrohung, die täglich mehr als 100 deutsche Leben forderte. Trotzdem war der Vorstoß von Guderians Panzerarmee nicht zu stoppen, und schon bald lag Madrid in Sichtweite.

http://imageshack.com/a/img196/1083/x9gk.jpg

Die kurz darauf folgende Einschließung und Eroberung war eher eine Art Nebeneffekt, denn ohne die Eroberung Madrids würden die Spanier niemals kapitulieren.

http://imageshack.com/a/img208/4300/9y5c.jpg

Nur kurze Zeit später brach das 3. Gebirgsjägerkorps auch noch den Widerstand der Spanier vor Barcelona und machte sich daran, die Quelle ihres zähen Widerstandes auszuschalten: Eine Division der Royal Marines hielt in Barcelona verzweifelt die Stellung. Doch ihr blühte nun das gleiche Schicksal wie so vielen britischen Soldaten bereits zuvor in diesem Krieg: Vor sich den Feind, hinter sich das Meer, und die Royal Navy nirgends zu sehen. Die spanischen Divisionen wurden derweil von den Gebirgsjägern von der Stadt nach Norden ins Gebirge abgedrängt, wo sie in einem Kessel das Ende der "Spanien-Intervention" erwarten sollten.

http://imageshack.com/a/img691/7251/mdp6.jpghttp://imageshack.com/a/img208/5118/mvoh.jpg

Der heftige Widerstand der Briten hatte jedoch ungeahnte Nebenwirkungen. Wegen der enorm gestiegenen Produktionskapazitäten und Erfahrungen der deutschen Industrie im Umgang mit der neuen Raketenwaffe V2 waren die Ausstoßmengen mittlerweile so groß geworden, dass man gar keinen Platz mehr fand, die Raketen für die Offensive gegen Großbritannien einzulagern. Nach dem das Oberkommando der Luftwaffe einige Berechnungen angestellt hatte, kam man dort zu dem Schluss, dass die noch zu produzierenden Bestände den Bedarf bei Weitem überstiegen. Was also tun mit den überflüssigen Raketen? Die Entscheidung war hart und verheerend für die Bevölkerung Südenglands, die einen Vorgeschmack auf die noch anstehenden Verwüstungen bekam.

http://imageshack.com/a/img849/7215/s89s.jpg
http://imageshack.com/a/img163/983/8wa9.jpghttp://imageshack.com/a/img513/402/4ypy.jpg

Irgendwo in Nordfrankreich, Kanalküste

"Herr Major!"
"Wasisnlos..."
"Herr Major, Sie müssen sofort aufstehen! Sie müssen das sehen, es ist unglaublich! Und schrecklich! Schrecklich...schön!"
Major Graumann rappelte sich langsam auf und starrte den aufgekratzten Veteranen vor sich an.
"Was zum Teufel ist denn los, dass Sie hier so rumkrakelen, Stabsfeldwebel Fuchs? Das ist doch sonst nicht ihre Art."
Der erfahrene Soldat zuckte mit den Schultern und schauderte in seinem Flecktarn.
"England brennt, Herr Major. Man kann es über den Kanal hinweg sehen. Der Himmel glüht, als ob die Felsen von Dover selber in Flammen stünden..."

http://www.v2rocket.com/start/deployment/v2-vapor.jpg
http://www.archives.gov/research/military/ww2/photos/images/ww2-85.jpg
http://homepage.eircom.net/~finnegam/war/images/blitz.2.gifhttp://www.lebanontimes.com/wp-content/uploads/2013/03/b8f2b432645_634x414.jpg

Ruppich
12.02.14, 08:17
allerdings fordert ImageShack, dass bereits Geld auf dem PayPal-Konto sein muss...ansonsten muss man mit Kreditkarte zahlen. :rolleyes: Da ist ja Steam deutlich vertrauensseliger...
So, weiter hochladen. Bald, werte Regenten, bald!
Wir wollen hier nicht den Kapitalisten Fanboy markieren aber paypal und eine Kreditkarte erleichtern das Leben doch ungemein...

Frage anbei wieivel GB und bandbreite darf man denn bei imageshack verhackstücken?

Hjalfnar
12.02.14, 10:36
Wenn man sich als "Premium"-User registriert hat und entweder 20 Dollar im Jahr oder 2 Dollar im Monat zahlt, hat man unbegrenzten Speicher und unbegrenzte Bandbreite.

Wir haben ja auch ein viel genutztes PayPal-Konto. Unser Problem war lediglich, dass ImageShack verlangt, dass auf dem PP-Konto bereits Geld liegen muss, was bei Uns nie der Fall ist. PP bucht sonst nach der Bezahlung den entsprechenden Betrag immer von Unserem regulären Konto bei der HanVB ab. Jetzt müssen Wir erst mal checken, ob das auch so funktioniert, haben jetzt 2€ aufs PP-Konto überwiesen, sollte Morgen drauf sein, dann können Wir (hoffentlich) ImageShack bezahlen.^^

Hohenlohe
12.02.14, 16:56
Wie sieht es eigentlich mit photobucket aus. Muss man da mittlerweile für den Speicher bezahlen und für die Bandbreite...?? Ich finde grade mein Passwort nicht mehr.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
12.02.14, 18:24
Japp, Bandbreite ist ziemlich niedrig, und wenn die ausgereizt wurde, gibts keine Bildchen mehr...dann muss man blechen.

Mr_Rossi
13.02.14, 00:48
Abload.de

Alles frei bin Dank dem Tipp eines Private_S wunschlos glücklich.

Æxit
13.02.14, 15:03
Oder picr.de ist auch ganz gut. Man kann 10 Bilder gleichzeitig hochladen und die Qualität einstellen.

Hjalfnar
13.02.14, 16:35
Problem ist da die Komprimierung. Weshalb Wir picr.de nur für kleinformatige Bilder nutzen.

Hjalfnar
11.03.14, 10:46
Sooo, Unser Imageshack-Account ist jetzt für ein Jahr gebucht, kostet 15€, kann man als Einmalzahlung via Paypal auch ohne Kreditkarte abhandeln. Perfekt! Wir hoffen also, nun bald ein Update bringen zu können.

Hohenlohe
11.03.14, 13:24
Werter Hjalfnar, wir freuen uns schon auf das Update...Vor allem interessiert es uns, wie es mit Spanien weitergeht...:ph:
Was kommt dann als Nächstes...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Hjalfnar
17.03.14, 10:08
Keine Affen mehr auf dem Felsen

Im September 1943 begann die Neuausrüstung der lange brach liegenden U-Boot-Flotte mit modernen Booten des Typ XXI. Stationiert wurden sie an der ehemals französischen Atlantikküste. Schon bald würden die Grauen Wölfe wieder wüten!

http://imageshack.com/a/img809/5173/eaz6.jpg

Diese topmodernen Boote waren ihrer Zeit weit voraus! Dank verbesserter Hydrodynamik und Batterien sowie dem Schnorchel waren sie in der Lage, theoretisch unbegrenzt unter Wasser zu operieren. Und sie waren dort sogar schneller!

http://1.bp.blogspot.com/-JRuGsbawJVY/UMhbgCcdt2I/AAAAAAAAAJo/ITQziDcpS4k/s1600/militaryworld.jpg
http://www.militaryfactory.com/ships/imgs/type-xxi_10.jpg

Scheinbar in Reaktion darauf startete die Resistance in Paris einen Aufstand. Zu ihrem Unglück lagen die Bereitstellungsräume der Fallschirmjäger nicht weit entfernt und nur 24 Stunden später begann der Gegenangriff, der in der völligen Zerschlagung der Pariser Widerstandsgruppen endete. In Reaktion auf diese Ereignisse entschloss sich Feldmarschall Rommel, Oberkommandierender der Heeresgruppe Kanal, sein Hauptquartier sowie die gesamten nicht in die Operation in Spanien oder den Wachdienst an der Kanalküste eingebundenen Verbände nach Paris zu verlegen.

http://imageshack.com/a/img208/1595/ibc0.jpg

Die schwach bewaffneten Freischärler hatten nie eine wirkliche Chance gegen die deutschen Elitetruppen, die zusätzlich aus der Luft massiv unterstützt wurden.

http://www.visualindependence.com/_img/robert-doisneau.jpg

http://media-cache-ec0.pinimg.com/736x/5f/9e/e2/5f9ee23a96af3ef7a439dd0d47db8741.jpg

Nur wenig später endete auch die Schlacht um Spanien siegreich für die kaiserlichen Truppen. Trotz heftiger Luftangriffe durch britische Träger- und spanische Schlachtflugzeuge brach die spanische Armee endgültig zusammen und der Generalissimo Franco kapitulierte, um direkt darauf vom Kaiser wieder eingesetzt zu werden. Vorerst brauchte man ihn noch.

http://imageshack.com/a/img607/121/f4g3.jpg

Der Zusammenbruch der Briten in Nordspanien besiegelte die Niederlage.

http://imageshack.com/a/img844/1847/x2lr.jpg

http://imageshack.com/a/img30/285/xm1s.jpg

Offenbar waren die deutschen Wissenschaftler und Ingenieure durch diese Erfolge hoch motiviert, denn eine völlig neuartige Antriebsart für Flugzeuge feierte ihre Einführung...und das gleich als modernstes Luftkampfsystem der Welt: Der Strahljäger!

http://imageshack.com/a/img691/9481/9uaf.jpg
http://warthunder.com/upload/image/Specials/Me262vsB17/t219dd5_Me262Flug-X0770.png

Dank der gewaltigen Bewaffnung von vier 30mm-Maschinenkanonen reichten schon wenige Geschosse, um die britischen und US-amerikanischen Bomber, die immer wieder die Großstädte des Ruhrgebietes terrorisierten, aus dem Himmel zu fegen!

http://warthunder.com/upload/image/Specials/Me262vsB17/B-17F_Destroyed_by_Me-262.jpg

Nach der Verlegung der schlagkräftigsten und erfahrensten Gebirgstruppen, namentlich dem 1. Gebirgsjägerkorps, in die Umgebung von Gibraltar, begann am 31. Oktober unter heftigen Luftangriffen die Schlacht um Gibraltar! Knapp 78.000 Gebirgsjäger, unterstützt durch fast 2000 taktische Bomber und Schlachtflugzeuge sowie 500 Jäger attackierten die letzte Stellung des Empire auf dem europäischen Kontinent.
Allerdings waren die Truppen der Royal Army schlecht ausgebildete Reserveformationen, aber nichts desto trotz zahlreich. Über 65.000 Mann verteidigten den "Felsen".

http://www.avalanchepress.com/Gibraltar_files/gibraltar.jpg

http://imageshack.com/a/img199/360/taj7.jpg

Im Gegensatz dazu waren die Gebirgsjäger durch den kürzlichen Sieg über Spanien hochmotiviert und mit spezialisiertem Equipment für den Gebirgskampf bestens vorbereitet, die Ausbildung tat ihr übriges.

http://imageshack.us/a/img96/7232/gebirgs.jpg http://img.welt.de/img/history/crop108696865/4910717255-ci3x2l-w580-aoriginal-h386-l0/Zweiter-Weltkrieg-Kaukasus.jpg

Nach einer Woche schwerster Kämpfe, in der auch die deutschen Verbände schwere Verluste erlitten, fiel die Festungs Gibraltar schließlich in die Hand des deutschen Reiches...und erwies sich als verwüstetes Leichenhaus. Befestigungsanlagen und Hafen waren völlig verwüstet, von den Verteidigern waren vor allem auf Grund der schweren Luftangriffe fast 50% gefallen. Knapp 30.000 Briten würden ihre Insel nie wieder sehen.

http://media.iwm.org.uk/iwm/mediaLib/29/media-29365/large.jpg

http://imageshack.com/a/img836/1771/9x7k.jpg

Ein unerwarteter Nebeneffekt der heftigen Angriffe mochte allerdings den Naturfreunden in der deutschen Bevölkerung weniger schmecken. Der Affenbestand wurde durch die Kämpfe schwer in Mitleidenschaft gezogen und es ist fraglich, ob die dezimierte Population überlebensfähig ist...

http://www.spanien-andalusien.com/Ausfluege/images/Gibraltar-Affe.jpg

Stupor Mundi
17.03.14, 13:58
Gratulation zur Einnahme des Affenfelsens! Natürlich ist die Population der Affen ausgelöscht, denn die Herrschaft Britanniens ist hier zu Ende. ;)

Æxit
17.03.14, 14:38
Super es geht wieder weiter :top:

Hohenlohe
17.03.14, 15:26
Schönes Update...!! Gratulation zum Sieg über Spanien und zur Einnahme von Gibraltar!! Wir freuen uns über die Fortsetzung des AARs...:ph::top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Hjalfnar
17.03.14, 15:44
Tatsächlich schlummerten die Screenshots schon seit einer Weile auf Unserer Festplatte, Wir mussten nur erst einen Jahresvertrag mit Imageshack abschließen, um sie auch hochladen zu können. Das nächste Update sollte dann nicht mehr allzu lange dauern.

Hjalfnar
22.03.14, 08:58
Wir wollten kurz verkünden, welche Maßnahmen Wir getroffen haben, um die Invasion der USA wirklich schwierig zu gestalten. Die USA waren aus unerfindlichen Gründen der Komintern beigetreten statt den Alliierten, Grund dafür war offenbar ein Wahlsieg der Sozialisten. Denn die Regierung wird NICHT von Roosevelt und Konsorten gestellt...das verstehe wer will. Zu Unserem Entsetzen führte dies dazu, dass die USA einen Großteil ihrer Streitkräfte zur Grenzsicherung Richtung Kanada und Mexiko nutzten...und keinerlei Panzer besaßen! :eek: Die brauchten ja Infanterie zur Grenzsicherung! :doh:

Wir haben nun mit ein wenig Hilfe von Mr_Rossi den Savegame editiert, die USA sind jetzt bei den Alliierten. Zusätzlich haben Wir die Forschung von Panzergrenadieren bei den Amis priorisiert und 10 Panzerdivisionen in Auftrag gegeben, sowie die Feuerüberlegenheit-Doktrin in den Forschungspool geworfen. Auch die Schweren Panzer werden nun erforscht. Da es bis zur Invasion der USA noch einige Zeit dauern kann, sollten die Anglo-Amerikaner genug Zeit haben, ihre Streitkräfte entsprechend umzustellen.

Die Massen an grenzsichernder Infanterie, die nun frei werden, könnten allerdings eine Verschiebung des Machtgefüges in Fernasien bewirken, wo die Japaner bisher ja relativ frei agieren konnten. Wenn jetzt jedoch 30 US-Divisionen dort auftauchen...Wir sind gespannt!

Hohenlohe
22.03.14, 13:14
Werter Hjalfnar, wir sind ganz gespannt, wie es nun weitergeht...hoffentlich könnt ihr den Feind im Osten bald besiegen und dann auch noch die USA...:fecht:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::ph:

Hjalfnar
22.03.14, 13:33
Hä? Osten?^^

Hjalfnar
25.03.14, 14:58
Nanü? Haben Wir das nicht? Das holen Wir daheim dann natürlich schnellstens nach, zusammen mit einer Truppenaufstellung, die wahrscheinlich land- und luftmäßig sehr zu Unserem Vorteil ausfallen dürfte. Hm. Vielleicht sollten Wir den Amis da auch noch einiges in den Pool werfen.

123
25.03.14, 16:31
Affenmörder!!!!

Hjalfnar
25.03.14, 17:10
Affenmörder!!!!Wir können doch nichts dafür, dass die Briten ihre Äffchen einfach so im Feindfeuer rumrennen lassen, wer weiß, vielleicht wurden ja sogar einige als "Selbstmordaffentäter" auf Unsere Soldaten gehetzt?! WÜrde die hohen Verluste erklären...

Hohenlohe
25.03.14, 21:59
Die Affen sind doch selbst schuld...*grins* Die dachten in ihrer Panik wohl, dass die deutschen Soldaten tolles Essen für sie hätten, weil die Briten sie wohl aus ihren Stellungen gejagt haben...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Hjalfnar
07.04.14, 07:30
Wir sind jetzt wegen akutem Netzteilversagen erstmal ohne Rechner, aber es sind noch einige Screenshots auf Imageshack, aus denen Wir ein weiteres Kapitel stricken können. Hoffentlich ist bis Ende der Woche/Anfang der nächsten ein neuer PC im Haus.

Hjalfnar
26.06.14, 15:23
Eine neue Dimension des Krieges

So der Titel der neuesten Ausgabe der "Münchner Neuesten Nachrichten". Major Graumann seufzte und lehnte sich in den bequemen Sessel zurück, den er hier in seinem Kasernenbüro besaß. Die Raketenschläge gegen Südengland und die aus den neutralen Staaten herübergekommenen Bilder aus den verwüsteten Städten hatten sowohl für Schadenfreude als auch Entsetzen in der Bevölkerung gesorgt. Nicht wenige, Graumann eingeschlossen, dachten noch an die Zerstörungen in Dortmund, Düsseldorf und Leipzig. Jetzt hatte man es den Tommies mit gleicher Münze heimgezahlt. Wie du mir, so ich dir. Andererseits war das kein Prinzip, auf dem man eine Nachkriegsordnung aufbauen konnte.

In diesem Moment kam Feldwebel Fuchs herein und salutierte.
"Herr Major, Befehle von General Schörner. Wir sollen alles fertig machen, volle Munitonsbeladung und Flecktarn. Danach Beladen der "Tausendfüßler" und Bereithalten für einen Kampfabsprung. Wir sollen mit massivem Widerstand man Ziel rechnen. Ich denke, es geht los."

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/66/Arado_Ar_232B-0_RAE.jpg
Arado Ar 232 "Tausendfüßler" bzw. "Tatzelwurm"

"Sie meinen, die Landung? In Großbritannien? Kurz nach Heiligabend?! Wie kommen Sie darauf?"
"Weil unsere Division nicht die einzige ist, Herr Major. Die 1. ist auch in Alarmbereitschaft, der Student springt wohl im Dreieck. Und, nach dem massiven Funkverkehr und dem Rumgerenne der Melder, wohl auch der Rest der Luftwaffe hier in Frankreich. Außerdem durfte dieses Weihnachten aus keiner einzigen Division in Frankreich irgendwer nach Hause!" Fuchs war erkennbar nervös.
Graumann winkte gelassen ab. "Wir hatten jetzt schon so viele Übungen, zuletzt, als die 1. über Paris raussprang und den Aufstand niederschlug. Wie kommen Sie darauf, es wäre diesmal an..."
Er verstummte und betrachtete verwirrt sein Weinglas mit dem guten Bordeaux. Es vibrierte leicht und wanderte ganz langsam über den Tisch. Dann drang ein immer lauter werdendes Dröhnen an ihre Ohren. Fuchs und Graumann wechselten einen Blick und stürmten dann aus der Baracke. Draußen hatten sich schon Grüppchen aus Fallschirmjägern gebildet, die vollkommen Baff in den Himmel starrten. Über ihnen donnerten hunderte und tausende Flugzeuge Richtung England. Zuerst Gruppen von Propellermaschinen, Minuten später und deutlich schneller Schwärme von strahlgetriebenen Jägern und Bombern. Es ging wohl doch los.
"Alle Mann Zeug fassen und zu den Flugzeugen! Marsch marsch marsch marsch!!!"

Der Großangriff gegen England beginnt mit einem massiven V2-Schlag um 6 Uhr Morgens, am 25. Dezember. Eine kurzfristige Schönwetterphase mit geringen Windgeschwindigkeiten hat die Generalität und den Kaiser überzeugt, den Krieg jetzt zu entscheiden.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/208/ehzi.jpg (https://imageshack.com/i/5sehzij)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/837/85ca.jpg (https://imageshack.com/i/n985caj)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/31/wyok.jpg (https://imageshack.com/i/0vwyokj)

Ziel sind vor allem Flugfelder, Radar- und Industrieanlagen in Süd- und Mittelengland, um die Luftherrschaft zu erringen und die Nachschubversorgung sowie weitere Aufrüstung der Commonwealthverbände zu behindern. Nachfolgende Jägerstaffeln können in wenigen Stunden die totale Luftherrschaft erringen, während Bomber und Schlachtflugzeuge den Bodentruppen hart zusetzen. Allerdings wird der Angriff der Fallschirmjäger verschoben, die Royal Airforce ist zwar effektiv vernichtet, aber die Royal Army widersteht den massiven Luftangriffen relativ erfolgreich. Am 26. Dezember erreicht den Kaiser zudem die Nachricht, dass Singapur an die Japaner gefallen ist.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/841/51uio.jpg (https://imageshack.com/i/nd51uioj)

Trotzdem weigern sich die Briten zu kapitulieren, mutmaßlich bestärkt in ihren Ansichten durch die linksgerichtete US-Regierung. Nach kurzen Verhandlungen bricht der Kaiser die fruchtlosen Gespräche ab. Am 12. Januar springen sechs deutsche Fallschirmjäger-Divisionen über Südengland ab.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/820/2iff.jpg (https://imageshack.com/i/ms2iffj)

Es beginnt die sog. Luftlandeschlacht um den Ärmelkanal, zur Sicherung der Häfen von Plymouth, Portsmouth und Dover.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/819/gsfbt.jpg (https://imageshack.com/i/mrgsfbtj)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/850/2bde.jpg (https://imageshack.com/i/nm2bdej)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/834/8322i.jpg (https://imageshack.com/i/n68322ij)

Hohenlohe
26.06.14, 17:11
Werft das perfide Albion nieder, werter Hjalfnar...!! Wir wünschen euch viel Erfolg dabei...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Æxit
02.07.14, 22:38
Sehr schön ! Wir warten gespannt auf die Fortsetzung :)

Hjalfnar
13.07.14, 08:07
Bald bald! Wir haben Uns entschlossen, diesen AAR nun mit Hochdruck zu Ende zu bringen, um Uns auf Unsere MPs und weiteren AARs konzentrieren. Nur so viel...kennen die Regenten den Ausdruck SE-Tag? Nein? Nun...ist nur die deutsche Entsprechung eines US-amerikanischen Ausdruck. :^^:

Edit: In Asien allerdings gehts drunter und drüber...

Hjalfnar
13.07.14, 11:42
Panzernahkampf

'Wie immer ein scheusslicher Anblick!', dachte Graumann, bevor er noch einen Blick auf die grüne Leuchte warf und den Schritt hinaus machte.

http://imageshack.com/a/img853/5338/0hpi.jpg

Er warf einen Blick nach oben, als sich sein Fallschirm entfaltete und ihn mit einem Ruck abbremste. Scheinbar kamen seine Leute alle gut aus der Maschine. Für diesen Einsatz hatte man alle Transportmaschinen des Reiches zusammenraffen müssen, deshalb flogen hier die neuen Ar 232 neben den alten Ju 52 'Tante Ju'. Leider hatte er selber auch so eine abbekommen, und dementsprechend war er gut durchgefroren an diesem klaren Januartag.

http://imageshack.com/a/img840/4995/cjgf.jpg

Ziel seiner neuen Division, der 2. unter General Schörner, war die Hafenstadt Plymouth. Problem war dabei, dass hier eine Panzerdivision der Briten die Verteidigung übernahm, und diese hatte sich so tief eingegraben, dass selbst schwerste Angriffe durch die Schlachtgeschwader der Luftwaffe nur schwere Verluste, aber keine Auflösungserscheinungen provozieren konnten. Dazu kamen natürlich die Befestigungsanlagen, über die die Stadt und ihre Umgebung sowieso verfügten.

http://www.cyber-heritage.co.uk/history/recon6.jpghttp://www.cyber-heritage.co.uk/history/recon7.jpg

Diese waren zwar größtenteils auf die See ausgerichtet, aber immer noch Befestigungen! Er blickte wieder nach unten und sah die ersten Leuchtspurgarben in den Himmel zucken. Dutzende Explosionen am Boden kennzeichneten die Einschlagsstellen der letzten Angriffe der Schlachtflugzeuge, bevor sie den Fallschirmjägern in die Quere kommen würden.

http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=774375&d=1328684500
Modell einer Henschel Hs 132, aktuelles Standardschlachtflugzeug der Luftwaffe des 2. Kaiserreiches

Keine der feindlichen Flaks schien ihn oder seine Jungs auf Korn zu nehmen, aber das Feuer schien zum Teil beweglich. Und das wiederrum bedeutete, dass sie wohl AUF den feindlichen Truppen landen würde! Verflucht! Ließ sich nicht ändern, aber das würde Verluste geben. Dann sah er auch schon die ersten Baumkronen unter sich, schmale Straßen, niedrige Mäuerchen und Hecken, die die Felder einrahmten. Gerade noch rechtzeitig zog er die Beine hoch, um nicht an einer Hütte mitten auf einem Feld hängen zu bleiben, über die ihn ein Windstoß getrieben hatte, und dann war er auch schon unten, prallte mit einem dumpfen Schlag und einem vernehmlichen "UFF" auf und rollte sich ab. Fallschirm zusammenraffen, ablegen, neues FG42 durchladen und entsichern, fertig.

Und jetzt? Da knatterte es nur wenige Meter entfernt hinter dem Haus los, Rufe und weitere Schüsse. Er stürmte um das strohgedeckte Lagerhäuschen herum und beinahe in einen anderen deutschen Soldaten hinein.
"Verdammt, pass doch auf, du Affe...oh! Herr Major!"
"Kein Problem, Obergefreiter. Auf was schießen Sie?", konnte Graumann noch herausbringen, bevor es einen lauten Knall gab und sich ein Gutteil der Hütte in einer Explosion auflöste. Der andere Fallschirmjäger half ihm auf und um die Überreste des Gebäudes herum.
"Ich glaube, die sind sauer, dass ich ihren Kommandanten vom MG gepflückt habe.", mutmaßte dieser keuchend.
Graumann musterte ihn ausdruckslos: "Kommandant von WAS?!"
Der Soldat schluckte. "Ein Sherman. Der Kerl saß an seinem MG und ballerte auf die landenden Kameraden hinter dem Hügel und da..."
Der Rest ging im Röhren eines kräftigen Motors und dem Quietschen von Ketten unter. Graumann blickte über die durch eines der Fenster in die Ruine, und durch das Loch auf der anderen Seite. Der von den Amis produzierte 'Tank' war schon mehrfach in britischem Einsatz beobachtet worden und die Panzerbubis waren nicht sonderlich beeindruckt gewesen. Für ihn als quasi geflügelten Stoppelhopser ohne 100mm Stahl zwischen sich und der 7,5cm-Kanone des Briten war das Ding allerdings mehr als eindrucksvoll genug.
"WEG HIER, DER WILL UNS ÜBERMANGELN!!!"

http://www.war44.com/misc/images/3/M4_Sherman_Medium_Tank.jpg

Hohenlohe
13.07.14, 15:04
Hoffentlich überlebt Graumann diese Begegnung...?! Weiterhin viel Glück mit der Invasion in England! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::D

Hjalfnar
20.07.14, 09:25
Tommykocher

"LOSLOSLOSLOS, machen Sie hinne, Obergefreiter!", brüllte Major Graumann und stürmte mit tief eingezogenem Kopf im Zickzack über das Feld. Vielleicht 100 Meter weiter sah er eine weitere Hütte an einem Feldweg. Viel wichtiger war allerdings der winkende Fallschirmjäger daneben. Hilfe war also nicht weit. "Tempo!"

Kaum waren sie vielleicht 20 Meter weit gekommen, brach der Sherman in voller Fahrt durch die Ruine und kam dann zu einem ruckenden Halt. Die MGs in Rumpf und Turm fingen schon an zu feuern, bevor der Panzer wirklich still stand, zum Glück der beiden Flüchtenden, eine ruhig und konzentriert abgegebene Garbe hätte sie wohl direkt ins nächste Leben befördert. So schafften sie es fast bis zur zweiten Hütte, bevor das Geschütz des M4 ein weiteres Mal auslöste und etwa 5 Meter hinter ihnen ein kleinen Krater aushob.
Mit einem Schrei ging dabei der Obergefreite zu Boden: "AH! Scheisse, mein Bein!"
Graumann fluchte, er sah nur eine Menge Blut und einen herausragenden Knochen, ein Splitter musste direkt den Knochen getroffen haben. Er warf sich den Soldaten über die Schulter, als er das vertraute "Zuff" feuernder Granatwerfer hörte.
"Achtung, Rauch kommt!", schallte es hinter der Hütte hervor, was durch die jaulenden Geschosse zusätzlich unterstrichen wurde.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/df/Bundesarchiv_Bild_101I-577-1917-08,_Monte_Cassino,_Fallschirmj%C3%A4ger_mit_Granatwerfer.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Bundesarchiv_Bild_101I-722-0407-09,_Frankreich,_Soldaten_vor_Rauchwand.jpg

Im Schutze des nun das Feld bedeckenden künstlichen Nebels schleppte Graumann den Verwundeten hinter die Hütte, wo ihn ein willkommener Anblick erwartete. Nicht nur, dass dort zwei Kameraden auf sie warteten, sie waren auch noch exzellent bewaffnet!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/Bundesarchiv_Bild_101I-584-2160-12,_Frankreich,_Fallschirmj%C3%A4ger_mit_Panzerabwehrwaffe.jpg

"Ein Ofenrohr! Sie schickt der Himmel, Männer! Her mit dem Ding, jetzt machen wir diesem Panzer die Hölle heiß!", sprachs, schnappte sich die Panzerschreck und rannte wieder zurück in den Nebel. Das geräuschvolle Tuckern des Motors leitete ihn unfehlbar zu dem Stahlungetüm, dem er jetzt den Gar aus machen wollte. Als er schließlich aus den Nebelschwaden trat, war es sowohl für ihn als auch die britische "Tankcrew" eine ziemliche Überraschung. denn er war höchstens noch 15 Meter vom Sherman entfernt. Die Besatzung hatte alle Luken geöffnet und späte mit zusammengekniffenen Augen in alle Richtung. Die Blicke des Majors und des Fahrers trafen sich, und der Brite riss entsetzt die Augen auf, als er erkannte, womit ihr Opfer zurückgekehrt war. "BACK!!!!!", schrie er, verschwand durch die Luke und ließ den Motor aufheulen.
Während die anderen Besatzungsmitglieder sich noch verdattert umsahen, schulterte Graumann ruhig die Panzerschreck, zielte sorgfältig und löste aus.


http://www.youtube.com/watch?v=kIm7nOe_Sag

Die Wirkung war deutlich...eine Stichflamme zuckte aus allen Luken, die die nicht offen gewesen waren, wurden durch den Explosionsdruck nach außen gesprengt. Der Panzer ruckte noch kurz herum und die eine kleine Böschung halb empor, um dann qualmend liegen zu bleiben...

http://shermantankoverloon.nl/foto/slagoverloon/slag3.jpg

Hohenlohe
20.07.14, 17:29
Ein schöner Erfolg für Graumann...!! Wie geht es ansonsten weiter...?? Schaffen es eure Truppen auf der Insel die Verteidiger zu besiegen...?

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::ph: :)

Hjalfnar
03.08.14, 22:59
Britannia, ruled the Waves!

Der Sieg der 3. und 4. Fallschirmjäger-Divisionen in der Schlacht um Dover öffnet einen der wichtigsten britischen Häfen für die Invasion!

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/537/c19029.jpg (https://imageshack.com/i/exc19029j)

Sofort setzen sich von der französischen Küste aus unter Deckung durch die wenigen verbliebenen Überwasserkriegsschiffe der Kriegsmarine die Transportergeschwader in Bewegung, mit der Vorausgruppe der 2. Panzerarmee an Bord! Zuerst gelingt es noch relativ problemlos, die drei Panzerkorps und eins der Panzergrenadierkorps überzusetzen. Doch als der Kommandeur, Heinz Guderian, mit dem letzten Panzergrenadierkorps übersetzen will, greift die Royal Navy an! Im denkbar unpassendsten Moment, bevor die Kampfgruppe der Kriegsmarine zum Geleit eintreffen kann, attackieren ganze vier britische Schlachtschiffe mit starker Zerstörerdeckung die unbewaffneten Frachtschiffe!

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/540/4e70c1.jpg (https://imageshack.com/i/f04e70c1j)

Konteradmiral Backenköhler gelingt es dabei meisterhaft, die unbeladenen Transporter als Lockvögel einzusetzen, bis Luftwaffe und Kriegsmarine die Wende bringen. Der Himmel verdunkelt sich unter den Schatten von tausenden deutscher Bomber und Schlachtflugzeuge.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/661/2891d6.jpg (https://imageshack.com/i/id2891d6j)

Die vereinte Macht beider Teilstreitkräfte liefert den endgültigen Beweis für das Ende der Ära der Schlachtschiffe. Im Feuer der Panzerkreuzer und im Bombenhagel der Strahlflugzeuge sinken die HMS Vanguard und die HMS Lion sowie über ein Dutzend Zerstörer.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/538/c8fc28.jpg (https://imageshack.com/i/eyc8fc28j)

Trotz schwerster Verluste unter den Schiffen und Besatzungen der Handelsmarine sinkt, dank dem meisterhaften Täuschungsmanöver des Konteradmirals, nicht ein einziges Schiff mit den so wichtigen Panzerfahrzeugen und Ostfrontveteranen. Luftwaffe und Heer blicken mit neuem Respekt auf die bisher als "überflüssig" betrachtete Kriegsmarine! In enger Zusammenarbeit mit den nun in rasendem Tempo vorstoßenden Panzerverbänden treibt die Luftwaffe im Namen ihrer gefallenen Marinekameraden einen ungeheuren Blutzoll von den demoralisierten Soldaten der British Army ein...

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/536/b43cae.jpg (https://imageshack.com/i/ewb43caej)

Das Heer will da nicht zurückstehen und drängt die Briten aus Südengland.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/633/c94e75.jpg (https://imageshack.com/i/hlc94e75j)

Während die Presse noch, je nach Kriegspartei, den Fall Singapurs betrauert oder feiert, schließen sich die beiden wichtigsten Marschspitzen nördlich der Themsemündung wie eine eiserne Faust. Die Kesselschlacht von London beginnt...

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/540/8ecaf0.jpg (https://imageshack.com/i/f08ecaf0j)

Hohenlohe
03.08.14, 23:39
Endlich geschafft...die Invasion Britanniens schreitet voran...Wir wünschen weiterhin viel Glück den deutschen Truppen...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Hjalfnar
17.09.14, 18:42
Across the River Thames

Die Schlacht um London endet bemerkenswert schnell, wenn man die Kräfte auf beiden Seiten betrachtet. Die britische Moral ist offenbar am Boden. Leider entkommen Regierung und König rechtzeitig aus dem Buckingham Palace. Angeblich weigerte sich Georg VI. bis zum Schluss, vor den deutschen Truppen zu fliehen und wurde erst wenige Minuten vor dem Eintreffen von Einheiten der 2. Fallschirmjägerdivision mit einer Douglas Dakota ausgeflogen, die von "The Mall" aus startete.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/537/4ALFeH.jpg (https://imageshack.com/i/ex4ALFeHj)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/537/uD0Cpp.jpg (https://imageshack.com/i/exuD0Cppj)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/537/icKRXi.jpg (https://imageshack.com/i/exicKRXij)

http://farm8.static.flickr.com/7137/7865743886_ca3ab71f56.jpg
Aufräumarbeiten nach dem Ende der Kämpfe

Der Fall Londons lässt die britische Front wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, die deutschen Panzerdivisionen setzen nach und überqueren ohne großen Widerstand die Themse!

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/538/0giFW3.jpg (https://imageshack.com/i/ey0giFW3j)

Die Pressemeldungen über die Katastrophe lassen nicht lange (doch...) auf sich warten.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/661/sBhwdJ.jpg (https://imageshack.com/i/idsBhwdJj)

Als ob die Schwierigkeiten des britischen High Commands nicht schon schlimm genug wären, kann die Kriegsmarine mittlerweile fast ungehindert weitere Einheiten in Dover anlanden. Damit ist die 2. Panzerarmee vollzählig in England eingetroffen.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/538/B7xrOz.jpg (https://imageshack.com/i/eyB7xrOzj)

Währenddessen kann die Leitung der Kriegsmarine den Seine Majestät von der Schlagkraft seegestützter Flugzeuge überzeugen. Erste Entwurfszeichnungen liegen bereits vor, brauchen aber eindeutig noch Verbesserungen. Immerhin wird man sich mit den erfahrenen Trägerflotten der Royal und US Navy auseinandersetzen müssen.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/913/teTdfl.jpg (https://imageshack.com/i/pdteTdflj)

Die 2. Panzerarmee ist währenddessen bis auf Liverpool vorgestoßen. Mit der Eroberung dieser wichtigen Stadt und ihres großen Handels- und Marinehafen in der Irischen See fällt das letzte wirkliche Bollwerk vor der schottischen Grenze!

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/661/os4iIU.jpg (https://imageshack.com/i/idos4iIUj)
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/912/8VyI6z.jpg (https://imageshack.com/i/pc8VyI6zj)

Der leichte Teil der Invasion ist nun vorbei. Der Vorstoß in die schottischen Highlands verspricht, blutig zu werden! Panzergelände sieht anders aus!

http://www.learnnc.org/lp/media/uploads/2008/01/scottish_highlands.jpg

Hohenlohe
17.09.14, 20:35
Werter Hjalfnar, wir gratulieren zur Einnahme von London und Liverpool...!! :top: Den Rest werdet ihr auch noch beizeiten kassieren...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Azrael
17.09.14, 22:01
Die britischen Inseln sind wohl damit der Eroberung Preis gegeben ;)

Hjalfnar
04.12.15, 03:39
Auf Bitten von Atlan Gorgonzales, einem der Kommandanten in Unserem VAAR Panzer marsch! (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27513), setzen Wir diesen AAR nunmehr fort. Der Save ist bereits weiter fortgeschritten, aber offenbar haben Wir sämtliche Ereignisse bis zum Save per Screenshot gestgehalten. Ein Glück! xD

Es ist Krieg, und doch ist es ruhig

Die Lage der Englandfront. Eigentlich müsste man es langsam Schottlandfront nennen. Auch wenn die Briten ihre Linie immer wieder konsolidieren, stürmen die Panzermänner immer wieder jede Stellung. Nun wird kurz ausgeruht, bevor die Truppen dann auch Schottland und Nordirland attackieren werden!

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/911/HBoQum.jpg (https://imageshack.com/i/pbHBoQumj)

Währenddessen besetzt Japan endlich nach langen Kämpfen das kommunistische China und die Mongolei, die als letzter Staat des Kominternbündnisses untergehen. Damit hat Großbritannien auch in Nordindien eine Front.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/905/YhRN4R.jpg (https://imageshack.com/i/p5YhRN4Rj)

Der Kaiser verkündet den Fall Anton. Die südfranzösischen Gebiete, die bisher unter Vichy-Kontrolle standen, unterliegen nun deutscher Verwaltung. Zum Ausgleich erhält die Vichy-Exilregierung in Casablanca in Zukunft massive deutsche Hilfslieferungen.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/910/Du2iWR.jpg (https://imageshack.com/i/paDu2iWRj)

Doch nicht nur das Kaiserreich und seine Verbündeten sind aktiv. Überraschend landen Kanadier(!) in Cadiz! Die Gebirgsjäger, die unter so großen Opfern Gibraltar eingenommen haben, rücken umgehend aus und riegeln das Umland der spanischen Hafenstadt ab. Was bezweckt der Feind hier? Nach Beobachtungen der örtlichen Bevölkerung und der spanischen Luftwaffe befinden sich in der Stadt nur Royal Canadian Marines. Allerdings berichten Fischer von einem Exodus aus kleineren Zivilschiffen. Anscheinend werden große Teile der spanischen Opposition Francos gerettet. Warum die Anglo-Kanadier dafür so viele Leben riskieren, ist im OKW umstritten.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/911/vkPxAT.jpg (https://imageshack.com/i/pbvkPxATj)

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/910/O85eb7.jpg (https://imageshack.com/i/paO85eb7j)

Aus Japan erhält man derweil Meldung, dass das chinesische Sinkiang endgültig kapituliert hat. Zeitgleich werden die englischen Kanalhäfen für die Zivilschifffahrt freigegeben und ein steter Strom englischer Güter, Nahrungsmittel und auch Forschungsunterlagen gelangt ins deutsche Reich.

http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/903/8n0cjW.jpg (https://imageshack.com/i/p38n0cjWj)

Hohenlohe
04.12.15, 14:58
Wie schön, es geht hier doch noch weiter...:ph: Nieder mit dem perfiden Albion...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::)

Tom Cojote
29.06.16, 12:09
Werter Hjalfnar,

können wir hier noch mit einer Fortsetzung der Geschehnisse rechnen oder wurden die Kämpfe abgebrochen.....
Auch hier möchte ich sagen, dass es sich um einen sehr interessanten, stimmungsvollen und lesenswerten AAR handelt, der bis jetzt viel Freude beim Lesen und verfolgen der Geschehnisse gemacht hat.....
Ich hoffe doch das es noch eine Fortsetzung gibt....

Hochachtungsvoll Tom Cojote

crofreiburg
13.09.17, 20:42
Geht hier noch was? Würde eine Fortsetzung begrüßen

Hjalfnar
13.09.17, 21:01
Wir fürchten, dass es nicht mehr weiter geht. Das Basisspiel reizt Uns leider nicht mehr wirklich.

Hohenlohe
14.09.17, 08:56
Schade, werter Hjalfnar, das ihr somit diesen AAR beendet...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Chromos
14.09.17, 10:33
Schade, die Geschichte war gut geschrieben.
Evtl. noch ein abschließenderes update? :)

Hjalfnar
15.09.17, 09:58
Eventuell machen Wir das noch.

Hohenlohe
15.09.17, 14:18
Ein guter Abschluss des AAR wäre gut...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: