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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TFH Deutschland AAR zum AHOI-Mod



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H34DHUN73R
21.04.13, 20:04
Damit es nach den Aussagen unseres Alter Egos nicht zu Missverständnissen kommt: Ein ganz fabelhafter AAR, Hut ab!
Besonders beeindruckt sind wir von den Leistungen der zahlenmäßig überschaubaren Seestreitkräfte. Die Versenkung der Exeter dürfte Euch als Liebhaber der Panzerschiffe doch ein Fest gewesen sein.
Lassen sich schon Aussagen über die allgemeine Kampfkraft der Roten Armee treffen? Die Stärke der Roten Luftflotte verheißt ja wenig Gutes, ebenso wie der Einfallsreichtum der feindlichen Führung. Welche dunklen Pläne hegen sie mit scheinbar nutzlosen Inseln?

Vielen Dank, werter Frisiercreme :)

Die aktuelle Kampfkraft der Roten Armee ist - im Gegensatz zur Roten Luftwaffe - recht überschaubar.
So waren Wir zwar in der Schlacht um Kirkenes höchst erschrocken, als wir feststellten, dass wir einer dreifachen Übermacht gegenüberstanden und wähnten Unsere Divisionen schon fast verloren.
Aber Wir hätten vermutlich auch ohne die Artillerieunterstützung der Kriegsschiffe gewonnen, auch wenn diese sicherlich größere Verluste auf Unserer Seite verhindert hat.

Einem deutschen Panzerverband wird sich zur Zeit keine Kräftegruppe der Roten Armee mit Aussicht auf Erfolg entgegen stellen können.
Die Feuerkraft übersteigt einfach alles, was man sowjetischerseits in eine Region reinpacken könnte.

Die Erfolge der Kriegsmarine wärmen tatsächlich das Herz - die Panzerschiffe teilen wie erwartet sehr gut aus und auch die MTBs machen einen recht positiven Eindruck.
Im Standard-HOI waren U-Bootversenkungen ein sehr mühseliges Geschäft, für das man eigentlich sogar noch Marineflieger hinzuziehen musste.
Im Gegensatz dazu haben unsere 2 Schnellboot-Geschwader im ersten Anlauf gleich mal 2 feindliche U-Boot versenkt.

Wie die KI auf die Idee kommt, die Ostsee-Inseln zu besetzen und dann auch noch die Orkneys ist uns schleierhaft.
Bei einem menschlichen Spieler würden Wir annehmen, dass es um Aufklärungsstützpunkte geht und um mögliche Einfallstore für Invasionen.
Für solche Überlegungen erscheint die KI im Allgemeinen zu beschränkt, aber eine andere Erklärung fällt Uns auch nicht ein...

H34DHUN73R
21.04.13, 20:18
Welche Reichweite haben denn Transportflieger, daß die Russen diese letzte Irrsinnslandung durchführen konnten?

Die Masse der Roten Luftwaffe überrascht Uns nicht so sehr. Ihr habt ja selbst früh festgestellt, daß Jäger viel zu billig sind und Euch selber beschränkt.
Die Russen halten sich halt nicht an Eure Hausregeln :D

Aber Eure Miniverluste und das regelrechte Abschlachten der diversen Gegner läßt zukünftig einiges an Feintuning bzgl der Kampfwertsteigerungen erwarten.
Entweder ist das einfach zuviel des Guten, oder die KI kommt mit der Masse an Möglichkeiten nicht so gut zurecht und kann vom Spieler konsequent per Forschung ausgekontert werden.

Wir wissen nicht, wie weit die Sowjets mit ihren Transportmaschinen kommen, aber Wir schaffen mit Unseren Maschinen fast 1000km.
Das erscheint immer noch zu kurz, aber evtl. hangelt man sich entlang der Inseln nach Westen.
Von Bornholm aus könnte es klappen, was ein zusätzlicher Anreiz für eine Rückeroberung wäre.

Die Verluste sind in der Tat bei den Russen sehr hoch - bisher so um Faktor 5 bis 10 über den Unseren.
Allerdings war die Verlustquote bei den Westalliierten bei weitem nicht so hoch.
Die Feuerkraft Unserer Truppen und insbesondere auch die Fähigkeit, Treffer wegzustecken dürfte das zum Teil erklären.
Ausserdem haben sich die Engländer nach Unserem Eindruck schneller zurückgezogen, oft schon kurz nach Beginn des Kampfes.

Eigentlich gibt damit der Mod die Schwerfälligkeit der Roten Armee speziell zu Kriegsbeginn gut wieder: starrsinniges Anrennen im Angriff, auch wenn es einfach nicht klappen wird
und unflexibles Aushalten in der Verteidigung.

Im RL hat die Rote Armee ja mächtig dazugelernt und das befürchten Wir im Grunde hier auch.
Die Org-Werte der sowj. Divisionen dürften im Laufe der Zeit mächtig steigen und Unser Vorsprung bei der Waffentechnik immer mehr zusammenschrumpfen.
Wir sind in vielen Bereichen ja schon bei einem Stand > 1945.
Um zu gewinnen sollten Wir also ein ordentliches Tempo vorlegen, sonst geraten Wir doch noch unter die russische Dampfwalze.

Ein Punkt, der der KI nach Unserem Eindruck generell zu schaffen macht, ist die Vielzahl an Möglichkeiten bei der Größe der Divisionen.
Wir haben ja ziemliche Brocken zusammengestellt, speziell bei den Panzereinheiten.
Schon die Engländer hatten die eher unglückliche Angewohnheit, nur 2 - 4 Regimenter in eine Division zu packen, während es bei Uns 4 - 7 sind.
Aufgrund Unseres gut sortierten Offiziers-Korps könnten Wir Uns bequem kleinere Divisionen leisten, während bei den Engländern und speziell den
Russen Offiziere an sich schon knapp sind.
Von guten mal ganz zu schweigen.
Aber auch das erledigt sich im Krieg ja von selbst, wenn denn nur der Krieg lange genug dauert.

Iche_Bins
21.04.13, 20:58
Meine Güte, ein Angriff gegen 3-fasch überlegene Gegner und trotzdem ein fantastischer Sieg. Was habt ihr da für Männer?

Jerobeam II.
21.04.13, 21:12
Wenn ich der Soffjet wäre, dann würde ich Scapa Flow besetzen, wenn es weiterhin - wie auf dem Ausschnitt zu sehen? - unbesetzt bleibt ...

H34DHUN73R
21.04.13, 23:03
Wenn ich der Soffjet wäre, dann würde ich Scapa Flow besetzen, wenn es weiterhin - wie auf dem Ausschnitt zu sehen? - unbesetzt bleibt ...

Wenn Ihr tatsächlich ein Soffjet wäret, werter Jerobeam, so wäret Ihr wohl bald tot :fiesemoep:

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Meine Güte, ein Angriff gegen 3-fasch überlegene Gegner und trotzdem ein fantastischer Sieg. Was habt ihr da für Männer?

Die Angst verleiht Flügel, werter Iche-Bins.
Wenn es keinen Weg zurück gibt, geht es nur nach vorne :)

Ruprecht I.
21.04.13, 23:13
Die Angst verleiht Flügel, werter Iche-Bins.
Wenn es keinen Weg zurück gibt, geht es nur nach vorne :)

Bei Maulaf, Ganzbaf, Pornograf und wie sie alle hießen hat das nicht ganz so gut funktioniert... :D

Hohenlohe
22.04.13, 13:09
Ich danke euch, werter H34DHUN73R, für die Beförderung meines Alter Egos zum Oberstleutnant und der Verleihung des Ritterkreuzes. Wir versprechen auch weiterhin tapfer unsere Truppen anzuführen...

Gratulation zu den überragenden Erfolgen aller Truppen...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Beaker
24.04.13, 03:00
Werter H34DHUN73R

Ich folge derweil ihrem aktuellen AAR und lese mit großer Begeisterung ihren Erläuterungen zu ihren Anstrengungen, die sie unternommen haben, um ihre europäischen Nachbarn zu befrieden, mit. Ich bin mir sicher, das ihr Unternehmen erfolgreich sein wird. Auch Aufgrund der Tatsache, das sie perfekte Kommandeure für die aktuellen Unternehmungen an ihrer Seite haben. Doch das ist sicher nicht der einzige Grund für diesen Erfolg. Ich wäre ihnen dankbar, wenn sie genauere Angaben zur Armeestruktur, Armeegröße und deren Zusammenstellung machen könnten. Zu dem Zeitpunkt, als sie beschlossen, ihren europäischen Nachbarn an ihrer friedvollen Politik teilhaben zu lassen. Auch ihre Flotten Zusammenstellung sowie die der Luftwaffe würde mich interessieren. So könnte ich mir ein genaueres Bild vom Umfang dieser Unternehmung machen. Ich hoffe, das es nicht in die Kategorie "Staatsgeheimnis" fällt.

PS: Sollten sie noch einen Platz in ihrer Armee für mich haben, wäre ich ihnen sehr verbunden. Ich würde gern die Leitung der Offizierskasinos in Berlin übernehmen oder aber irgendwo in einer Sicherungseinheit in einer sonnigen Gegend ihrer Wahl.

Ich verbleibe somit in positiver Erwartung und wünsche ihnen weiterhin Erfolg.


Mit freundlichen Grüssen
Beaker

H34DHUN73R
24.04.13, 21:14
Werter H34DHUN73R

Ich folge derweil ihrem aktuellen AAR und lese mit großer Begeisterung ihren Erläuterungen zu ihren Anstrengungen, die sie unternommen haben, um ihre europäischen Nachbarn zu befrieden, mit. Ich bin mir sicher, das ihr Unternehmen erfolgreich sein wird. Auch Aufgrund der Tatsache, das sie perfekte Kommandeure für die aktuellen Unternehmungen an ihrer Seite haben. Doch das ist sicher nicht der einzige Grund für diesen Erfolg. Ich wäre ihnen dankbar, wenn sie genauere Angaben zur Armeestruktur, Armeegröße und deren Zusammenstellung machen könnten. Zu dem Zeitpunkt, als sie beschlossen, ihren europäischen Nachbarn an ihrer friedvollen Politik teilhaben zu lassen. Auch ihre Flotten Zusammenstellung sowie die der Luftwaffe würde mich interessieren. So könnte ich mir ein genaueres Bild vom Umfang dieser Unternehmung machen. Ich hoffe, das es nicht in die Kategorie "Staatsgeheimnis" fällt.

PS: Sollten sie noch einen Platz in ihrer Armee für mich haben, wäre ich ihnen sehr verbunden. Ich würde gern die Leitung der Offizierskasinos in Berlin übernehmen oder aber irgendwo in einer Sicherungseinheit in einer sonnigen Gegend ihrer Wahl.

Ich verbleibe somit in positiver Erwartung und wünsche ihnen weiterhin Erfolg.


Mit freundlichen Grüssen
Beaker

Regelmäßige Leser sind Uns immer hochwillkommen, werter Beaker, zumal wenn Sie ein so ausgeprägtes Verständnis für Unsere im Kern friedlichen Ziele zeigen :)

Auch Freiwillige werden immer gerne genommen, wobei Wir z.Zt. den größten Engpaß jedoch nicht in den Offizierskasinos sehen.

Im Fokus steht vielmehr die Jagdwaffe, bei der aus Gründen, die hier zu weit führen würden, stets Plätze vakant sind.
Einem jungen, rechtschaffenen, tatkräftigen Offizier steht hier praktisch der Himmel offen!

Wir würden Euch also gerne als Staffelführer in einem geeigneten Jagdgeschwader platzieren wollen.
Das Anfangsgehalt ist nicht schlecht und die Entwicklungsmöglichkeiten wie gesagt hervorragend!

Das gewünschte Infopaket stellen Wir natürlich gerne zusammen, sofern die Daten noch verfügbar sind.
Für jeden Post fallen so etwa 200 bis 400 Screenshots an, die dann irgendwann dem Recycling anheim fallen,
weshalb weiter zurückliegende Themen in der Regel nicht mehr im Detail rekonstruiert werden können.
Allerdings dürfte sich erst am Wochenende Zeit für dieses Thema finden.

H34DHUN73R
24.04.13, 21:17
Ich danke euch, werter H34DHUN73R, für die Beförderung meines Alter Egos zum Oberstleutnant und der Verleihung des Ritterkreuzes. Wir versprechen auch weiterhin tapfer unsere Truppen anzuführen...

Gratulation zu den überragenden Erfolgen aller Truppen...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Wenn Ihr Euch weiter so wacker schlagt, werter Hohenlohe, woran Wir im Übrigen keinen Zweifel hegen, wird dies weder die letzte Beförderung noch die letzte Auszeichnung gewesen sein.

H34DHUN73R
24.04.13, 23:01
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Es gibt soviel zu tun, aber sowenig Zeit...

Hauptmann Ehrberger starrt trübsinnig auf den Posteingangs-Korb, in dem sich die Versetzungsgesuche stapeln.
Vor dem Mittagessen hat er mit dem Lineal nachgemessen: exakt 28cm hoch war der Stapel, womit die Gesuche genau 19cm über den Rand des Korbes hinaus ragten.
Nach seiner Rückkehr war der Stapel schon wieder gewachsen!
Der routinierte Hauptmann tippt auf nunmehr 31cm.

Da der durchschnittliche Vorgang inkl. Mappe 0,8cm dick war, ergab sich hier eine Arbeitsmenge, die deutlich über den Freitagnachmittag hinausreichte.
Was sehr unglücklich mit den privaten Interessen des Herrn Hauptmann kollidierte, denn da war ja auch noch das Fräulein Irene aus dem Archiv "Gefallene - Heer - West - Spanien", aber das war eine ganz andere Geschichte.

Der Postausgangs-Korb hingegen ist leer.

Ehrberger seufzt tief und glotzt blicklos an die gegenüberliegende Wand, auf der eine fette Fliege planlos herumkrabbelt.
Die Wand ist wie alle Wände im Referat IIIb-1 "Versetzungen, Panzertruppen, Ost" des Heerespersonalamtes im dezent-trostlosen Farbton "kackbeige" gestrichen, jedenfalls dort, wo der Putz noch nicht bröckelt.

Deprimiert greift er zum Brieföffner und beginnt, seine Fingernägel zu reinigen, während er an Fräulein Irene denkt.
Und an Bier.
Kaltes Bier!

Lustlos schweift sein Blick über den aufgeschlagenen Akt.
Irgendein Major will unbedingt an die vorderste Front versetzt werden!
Weil ihm langweilig ist!
Ihm !!
Langweilig !!
Dem Major !!
Was weiß der schon von Langeweile !!

"Blastwarrior" - ist das überhaupt ein Deutscher?
Ehrberger überlegt, mit welchen Strafmaßnahmen er diesen Unruhestifter überziehen kann.
Ahnenpass, eh klar, bis zurück zum 30jährigen Krieg!
Und wehe es fehlt irgendein Zettel!
Polizeiliches Führungszeugnis des Großvater mütterlicherseits, jaha, der wird sich wundern!

Aber nichts überstürzen!
Der Hauptmann gähnt herzhaft und beginnt erneut mit der Selbstbemitleidung, als plötzlich die Tür aufgestoßen wird.
Ehrberger fällt vor Schreck fast vom Stuhl, bis er seinen Spezi Hauptmann Müller erkennt.

"Was ist los, kommste mit zu dem Oberstleutnant?", fragt Müller aufgeregt.
"Welcher Oberstleutnant? Ich habe hier zu tun, verdammt! Hier wird man permanent gestört, wer soll denn da arbeiten!", blafft Ehrberger zurück.

"Na der Witkowski von 'Kriegsversehrte - West - Dänemark'!", ruft Müller, praktisch auf der Türschwelle auf und ab hüpfend.
"Keine Zeit, ausserdem ist das eh ein arroganter Besserwisser!", entgegnet Ehrberger genervt. "Was will der überhaupt?"

"Na, er heiratet doch..." - "Mir doch wurscht!" - "... diese blonde Luftwaffenhelferin..." - "ihr Pech!" - "... und schmeisst deshalb ein Gelage im Offizierskasino!", enthüllt Müller schliesslich feixend.
"Ja sag das halt gleich, verdammt!", fährt Ehrberger den Kumpel an.
"Aber Du hast ja soviel zu tun, dann geh ich halt alleine", grinst Müller.
"Nichts da! Dich kann man bei solchen Sachen nicht alleine gehen lassen, Du besäufst Dich nur sinnlos und ich darf Dich dann wieder raustragen!", entgegnet Ehrberger, nun ganz besorgter Freund.

Ein letzter Blick auf die offene Akte des Majors Blastwarrior.
Der hat jetzt aber mal echt Glück gehabt, denkt sich Ehrberger, knallt die Stempel auf das Gesuch und wirft den Vorgang noch schnell in den Postausgang, bevor er Müller zu dem wichtigen dienstlichen Termin folgt.


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Major Blastwarrior wird hiermit von der 10.Panzerdivision zur 3.Panzer-Brigade versetzt und übernimmt dort den Befehl über das
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade des V.Panzer-Korps in Rokiskis, vormals Litauen.

Das 10.Pz.Reg. wurde zwischenzeitlich von Panzer III auf Panzer IV mit 7,5cm Langrohr - Bewaffnung umgestellt.
Dieses Panzer IV-Modell soll über die nächsten 3 Monate im Truppeneinsatz erprobt werden, bevor über eine evtl. generelle Umrüstung
der mittleren Panzer entschieden wird.
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Wilhelm Klink
24.04.13, 23:08
Für jeden Post fallen so etwa 200 bis 400 Screenshots an...

Wie passiert denn solches? :eek: Macht Ihr automatisch alle 5-10 sek. einen Screenshot?

H34DHUN73R
24.04.13, 23:12
Wir sind halt sehr genau, werter Wilhelm Klink.
Im übrigen sind es allenfalls alle 14 Sekunden, im langjährigen Durchschnitt ;)

Beaker
24.04.13, 23:17
Wir würden Euch also gerne als Staffelführer in einem geeigneten Jagdgeschwader platzieren wollen.
Das Anfangsgehalt ist nicht schlecht und die Entwicklungsmöglichkeiten wie gesagt hervorragend!



Ich nehme natürlich mit Freuden an und bedanke mich für dieses Vertrauen. Es freut mich besonders, meinen Betrag in so einer eltitären Gruppe wie den Jagdfliegern, zu leisten.

H34DHUN73R
24.04.13, 23:22
Ich nehme natürlich mit Freuden an und bedanke mich für dieses Vertrauen. Es freut mich besonders, meinen Betrag in so einer eltitären Gruppe wie den Jagdfliegern, zu leisten.

Ja, dort findet man eine Kameradschaft, die über den Tod hinausgeht.
Notgedrungen.

Willkommen an Bord, werter Beaker :)

Die 1.Staffel, Gruppe II, Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps in Warschau ist die Eure.

Hohenlohe
25.04.13, 12:28
Werter H34DHUN73R, ihr seid ein Meister der Worte, wenn es darum geht gute Geschichten um einzelne Personen zu erfinden wie ihr im Falle "BlastWarrior" beweist. Bitte weiter so, denn das ist unterhaltsam und fördert die Gesamtgeschichte eures AAR...Ich freue mich schon auf den nächsten Kampfbericht meines Alter Egos.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
28.04.13, 22:16
03.Aug.41
Die 3.SS-Pz.Div. zerschlägt den sowjetischen Widerstand in Käkisalmi.
Die Sperrung der Landbrücke westlich des Ladoga-Sees steht nun unmittelbar bevor.

http://up.picr.de/14270650ll.jpg

Kurz darauf verjagt auch die 8.Pz.Brigade ihre Gegner aus Koivistu.
Die Lage der 4 in Hamina eingeschlossenen russischen Divisionen ist nun aussichtslos.

Die Transportgruppe Blücher ist in Petsamo eingelaufen und sichert damit eine Rückzugsmöglichkeit für unsere wackeren Marinesturm-Divisionen im hohen Norden.

Am Abend wirft das VII.Pz.Korps unter Führung der Panzerlehr-Div. die Letten bereits aus Riga.
Die 3.Panzer-Brigade greift eine lettische Inf.Div. in Madona an und erhält Unterstützung von der 5.Pz.Division.
Da sich die Letten in einer Flußstellung verschanzt haben, tun sich die Panzer erstmal schwer.

04.Aug.41
Die Stabsbrig. des Pz.Korps unter Geyr von Schweppenburg setzt sich nach hartem Kampf gegen die Rotarmisten in Hartola durch und verbreitert damit den "sicheren" Korridor in Finnland.

http://up.picr.de/14270651hf.jpg

Durch den schnellen Vorstoß der 10.Pz.Gren.Div. nach Mäntiharyu werden 3 weitere sowj. Divisionen in Savitaipale eingeschlossen.
Derweil erhalten die 8.Pz.Brig. und die 3.Pz.Div. bereits den Befehl zum Vorstoß nach Süden auf Leningrad.

05.Aug.41
Nach schweren Kämpfen kapitulieren die überlebenden rund 58.000 Russen im Kessel von Hamina vor der 3. und der 60.Pz.Gren.Div. - die ersten 4 roten Divisionen sind zerschlagen!

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Neues Spiel, neues Glück

http://up.picr.de/14278604oy.jpg

"Daneben!", ruft Major Blastwarrior seinem Richtschützen zu. "Knapp rechts vorbei!".
Der Richtschütze korrigiert leicht.

Der Major hat sein I.Bat. / 10.Pz.Reg. / 3.Pz.Brigade an der Böschung des Ufers der Düna in Gefechtslinie auffahren lassen.
20m liegen jeweils zwischen den Panzern, sodass das Bataillon rund 1km Frontlänge abdeckt.

Seit 2 Tagen müht sich die 3.Panzer-Brigade im Verein mit der 5.Panzer-Division ab, um über den hier etwa 150m breiten Fluss zu kommen.
Am sanft ansteigenden, nördlichen Ufer haben sich zwei lettische Divisionen eingegraben und bislang alle Angriffe abgewiesen.
Nun sollten die Panzer IV des 10.Panzer-Regiments die feindlichen Stellungen mit direktem Feuer ausschalten, was der Artillerie bisher nicht gelungen war.

"Sprenggranate geladen!", ruft der Ladeschütze.
"Feuer!", befiehlt Blastwarrior, woraufhin der Stahlkoloss unter dem Abschuss der 7,5cm KwK 40 L/48 erbebt und einfedert.
"Treffer!", konstatiert der Major diesmal, angesichts der in knapp 400m Entfernung durch die Luft fliegenden Sandsäcke und Trümmerteile der leichten 3,5cm PAK, die sich dort verschanzt hatte.

Der Funker jagt eine lange Garbe aus seinem MG über den Fluß.

100m vor dem Major und etwa 30m tiefer schleppen Pioniere und Panzergrenadiere unter den Befehlen der Feldwebel Sturmboote an das Ufer der Düna.
Das komplette Panzergrenadier-Regment 29 der 3.Panzer-Brigade soll vor Blastwarriors Front übersetzen.
Dahinter warten schon die Pioniere der 5.Panzer-Division, um sofort mit dem Bau einer Ponton-Brücke zu beginnen, sobald ein Brückenkopf am Nord-Ufer steht.
Und dahinter wiederum das II.Bataillon des Panzer-Regiments 10.

"Neues Ziel: MG-Stellung 20m weiter rechts", weist Blastwarrior den Richtschützen an, der das Ziel durch leichte seitliche Ausrichtung der Kanone über sein in der Front integriertes
Zielfernrohr anvisiert.
"Bestätigt, Ziel anvisiert".

Am nördlichen Ufer schlagen beständig Sprenggranaten aus den 50 Panzern des I.Bataillons ein, Erdfontänen steigen auf.
Die Leuchtspurmunition der MGs tastet nach Schützengräben und Sandsäcken.

"Sprenggranate geladen!", läßt sich der Ladeschütze erneut vernehmen.
"Feuer!", kommandiert der Major wieder und beobachtet den Einschlag des Geschosses etwa 3m vor dem Ziel.
"Zu kurz!", informiert er den Richtschützen.

Kreischend prallt eine 3,5cm PAK-Granate von der 50mm starken, geneigten Turmpanzerung ab.
Auf diese Entfernung werden die Esten schon eine Menge Glück brauchen, um den deutschen Panzern IV etwas anzuhaben!

Blastwarrior beglückwünscht sich nicht zum ersten Mal, ausgerechnet das erste Bataillon, welches mit der neuen 7,5cm Langrohrkanone bestückt war, erhalten zu haben.
Die "Stummel" der bisherigen Ausführung hatten schlicht eine zu geringe Durchschlagskraft und das alternative 5cm-Geschütz war zunehmend veraltet.
Besser konnte man es nicht treffen, wenn man schon kein Tiger-Bataillon bekam.

Die ersten Sturmboote jagen, vollbesetzt mit Panzergrenadieren, über die Düna.
Die sturen Letten empfangen sie mit MG- und Mörser-Feuer.
Erbittert beobachtet der Major die Einschläge in einige der holzbeplankten Boote.

Erneut federt der Panzer unter dem Abschuss seiner Hauptwaffe zurück, diesmal sitzt die Sprenggranate im Ziel.
Ein MG weniger, denkt sich Blastwarrior, leider bleiben noch genügend übrig.

"Neues Ziel: MG-Stellung, 30m links hoch", informiert er den Richtschützen, Unteroffizier Schulz.
Wieder kracht eine PAK-Granate in die Panzerung, diesmal auf die Frontblende.
Die zerschrammen mir hier noch den ganzen, funkelnagelneuen Panzer, flucht der Major im Stillen.

"Der Regiments-Kommandeur für Sie, Herr Major!", ruft der Funker.
"Leg ihn drauf!", antwortet Blastwarrior seufzend.

"Na, wie siehts bei euch aus?", fragt Oberstleutnant Rutkowski leutselig an.
Der Major sieht durch seine Seeschlitze die ersten Panzergrenadiere am Nordufer aus den Booten springen und auf die feindlichen Stellungen zu stürmen, während die
Boote eilig wenden, um Verstärkung heran zu schaffen.

"Dieses Mal dürfte es klappen, Herr Oberstleutnant", antwortet er schliesslich. "Die Panzergrenadiere haben einen ersten Fuss reingestellt und wir räumen inzwischen die feindlichen Stellungen ab.
Sieht nicht so aus, als hätten die Letten schwere PAK. Mit den leichten Geschützen wird unsere Panzerung gut fertig".

"Schön, Blastwarrior, weitermachen!", meldet sich Rutkowski, der mit seiner Stabskompanie 500m weiter hinten steht, wieder ab.

Ein weiterer Abschuss dröhnt durch den Panzer.
Da draussen gibt es noch genügend Ziele!

************************************************************************************

In Madona bricht die 3.Pz.Brigade den Widerstand der Letten, die kurz darauf, nach der Besetzung von Riga bereits kapitulieren.
Das Land wird annektiert.
Das V. und das VII.Pz.Korps rollen weiter zur estnische Grenze, um den nächsten Schlag zu führen.

Die 8.Panzerdivision tritt gegen Antrea an, um weiteres Gelände auf der karelischen Landenge zu sichern.

Die Rote Luftwaffe startet Bombardments auf Ozmiana, welches dem III.Pz.Korps als Ausgangsbasis für einen begrenzten Schlag Richtung Swiezianny dient.
Wir entsenden das II., V. und VI.Flieger-Korps zur Deckung.
Im Handumdrehen ergibt sich eine Luftschlacht zwischen 10 deutschen und 11 sowjetischen Geschwadern.
2 sowj. Jagdgeschwader werden aufgerieben, ein dt. Jagdgeschwader erleidet größere Verluste.

http://up.picr.de/14270652ax.jpg

In der zweiten Runde treten dementsprechend nur noch 9 sowjetische Geschwader an, während wir versuchen, das angeschlagene II.Flieger-Korps wieder aus der Luftschlacht zu lösen.
Als Ersatz entsenden wir das VIII.Flieger-Korps aus Warschau.
In der Folge wird ein weiteres rotes Jagdgeschwader zerschlagen.

Dann bringen auch die Russen 4 Geschwader an Verstärkung, weshalb wir nun das eigentlich noch in Auffrischung befindliche I.Flieger-Korps in den Kampf werfen.
Unsere letzte Reserve.

Am Abend tobt der Luftkampf immer noch, während sich das III.Pz.Korps inzwischen ungerührt am Boden durchgesetzt hat:
Die roten Divisionen ziehen sich geschlagen aus Swiezianny zurück.

http://up.picr.de/14270653op.jpg

In der Nacht stocken die Sowjets ihre Jagdverbände nochmals auf, sodass nun 13 dt. gegen 15 sowj. Geschwader stehen.
Wir haben nichts mehr in der Hinterhand und können nur noch auf den Ausgang dieser erneuten gewaltigen Luftschlacht warten.

http://up.picr.de/14270654gs.jpg

Schliesslich trennen sich die feindlichen Luftstreitkräfte, ohne dass es auf unserer Seite noch zu größeren Verlusten gekommen wäre.
Unter dem Strich also ein deutscher taktischer Sieg.

06.Aug.41
Weitere große Fortschritte bei der Gewinnung seltener Metalle, wenn auch zulasten der IK und insbesondere der Nachschubproduktion.
Aber das läßt sich verschmerzen.

http://up.picr.de/14270695sp.jpg

Wir lassen das Fallschirmjäger-Korps von Königsberg auf Kaunas abmarschieren.
Dort sind sie näher an der dünn besetzten Front und können sich trotzdem noch mit Luftlandungen in Phase V von Unternehmen Hammerschlag nützlich machen.

Im Morgengrauen bricht die Luftschlacht im Osten erneut los - diesmal ein wenig weiter östlich über Krziwycze - nach und nach treffen 10 deutsche auf 9 sowjetische Geschwader.

http://up.picr.de/14270694ax.jpg

Die 8.Panzer-Brigade stößt von Norden her auf Leningrad vor und eröffnet den Kampf um die sowjetische Metropole.

http://up.picr.de/14270698ex.jpg

Die 8.Panzer-Division liegt immer noch im schweren Kampf gegen 4 rote Divisionen, davon eine Panzer-Division.

In Nordfinnland wirft die 1.Mar.Sturm-Div. zwei russische Reserve-Div. östlich von Petsamo und marschiert weiter Richtung Murmansk.
Währenddessen zieht sich die 3.Mar.Sturm.Div. von Kirkenes auf Petsamo zurück, um den Anschluss zu halten.
Die Verkehrswege, der Hafen und die Radaranlagen von Kirkenes wurden komplett zerstört.
Die nachrückenden Russen werden also keine Freude daran haben.

http://up.picr.de/14270696bm.jpg

07.Aug.41
Das XVI.Inf.Korps wird aus der Heeresgruppe Mitte in den Nordabschnitt nach Wilno verlegt.
Wir brauchen für die geplante Kesselschlacht nach dem Fall Leningrads eine infanteristische Auspolsterung des südlichen Zangenarmes.

Apropos: die Panzerspitzen haben die Verteidiger Leningrads geworfen!
Nun fragt sich, ob die Sowjets nochmal eine Entsatztruppe in die Stadt bringen können, bevor unsere Truppen einrücken.

Die 60.Pz.Gren.Div. besetzt Ruokolahti.

Um die Russen im Norden weiter unter Dampf zu halten, treten nun auch die Gebirgsjäger zu einer begrenzten Offensive an.
Die 4. und die 5. Geb.Jg.Div. stoßen von der Tampere-Linie nach Norden vor!

http://up.picr.de/14270697ed.jpg

08.Aug.41
Der Aufmarsch des V. und des VII.Panzer-Korps gegen Estland geht ungestört, wenn auch zäh voran.
Die Panzerverbände werden nach und nach von Marineinfanteristen und Luftlandetruppen abgelöst.

Die Russen wuseln eifrig an der estnischen und lettischen Grenze herum und scheinen nicht recht zu wissen, ob sie nun um Leningrad kämpfen oder die Front
nach Westen sichern sollen. Ist ohnehin egal, da ihnen keines von beiden gelingen wird.

Wir überlegen, was wir mit den beiden Marinesturm-Divisionen in Oulu anfangen sollen.
Nach Süden durchschlagen, um Anschluss an die finnischen Linien um Vaasa herzustellen und die Stadt damit zu sichern?
Oder lieber nach Norden durchkämpfen und Kirkenes, Petsamo und Murmansk dauerhaft halten?

Die 5.Geb.Jg.Div. hat sich im Handumdrehen gegen die Russen nördlich der Tampere-Linie durchgesetzt.

Die 8.Panzer-Brigade hat Leningrad besetzt!
Eine erste sowjetische Großstadt ist damit gefallen und auch noch die zweitwichtigste überhaupt!
Nun wird die Ostsee bald wieder ein deutsches Binnenmeer sein.

http://up.picr.de/14270713dt.jpg

Der Kessel von Savitaipale kapituliert - rund 28.000 Rotarmisten gehen in Gefangenschaft.

http://up.picr.de/14270715ki.jpg

Am Nachmittag bricht eine weitere Luftschlacht über Ozmiana los.
Das JG 51 "Mölders" wird aufgerieben, das I.Fliegerkorps in der Folge aus dem Kampf gezogen.

http://up.picr.de/14270714af.jpg

Am Abend schafft es die 4.Geb.Jg.Div., die Russen in Jämsa, nördlich der Tampere-Linie zu werfen.

09.Aug.41
Die Russen besetzen den schwedischen Hafen Lulea.
Wird ihnen nicht viel helfen, da die finnischen Häfen in unserer Hand sind und Leningrad mittlerweile gefallen ist.
Trotzdem sehr unschön.

http://up.picr.de/14270716pv.jpg

Die Marinesturm-Divisionen in Oulu erhalten den Befehl zum Ausbruch Richtung Vaasa.
Oulu ist komplett zerstört und bietet daher weder uns noch den Russen irgendeinen Vorteil.
So reizvoll es auch aussieht, Richtung Norden vorzustoßen, würden damit doch nur unsere wertvollen Truppen vergeuden.
Lieber Vaasa sichern und dann mit den beiden übrigen Mar.Sturm-Div. die Ostsee-Inseln zurückholen.

http://up.picr.de/14270717vs.jpg

10.Aug.41
Die Panzertruppen sind in Position, wir erklären Estland den Krieg und rücken vor.

Die 7. und die 8.Geb.Jg.Div. erhalten nun ebenfalls den Angriffsbefehl und stoßen von der Tampere-Linie Richtung Norden vor, um die Ost- und Südost-Flanke Vaasas zu sichern.

http://up.picr.de/14270745nr.jpg

Der Hafen von Petsamo ist ebenfalls zerstört, weshalb sich die "Blauen Barrette" nun ebenfalls Richtung Murmansk durchschlagen.
Die TG Blücher geht wieder ins Eismeer, um ggfs. Artillerie-Unterstützung zu geben.

Die 3.Panzer-Division hat Valkjärvi besetzt und damit endlich die Landbrücke nach Finnland gesperrt!

Die Rote Armee in Finnland und Schweden kann nun nur noch über die schlecht ausgebauten Verkehrswege zwischen Onega- und Ladoga-See versorgt werden.
Sollte der Kampfkraft der Invasoren nicht gerade gut bekommen.

Im Raum Wilno kämpfen sich unsere Truppen auf die Ausgangspositionen für den südlichen Vorstoß auf Witebsk vor.

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11.Aug.41

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Und ewig rauschen die Wälder

Major Sharpe beobachtet die Pioniere, die geduckt über die Schotterpiste laufen und dabei nach vergrabenen Panzerminen suchen.

Sharpes II.Bataillon hat sich ein mehrstündiges Gefecht mit einem russischen Panzerregiment geliefert, um aus den endlosen Wäldern schliesslich auf eine schmale Landbrücke
vorzustoßen, die den Zugang nach Kamennogorsk bildet.

Überall stehen kokelnde russische Panzer verstreut, hauptsächlich T26, die von einem Treffer aus der mächtigen 8,8cm KwK eines Tigers wie Keksdosen auseinanderfliegen.
In der Luft stehen dicke, schwarze Rauchsäulen, es stinkt nach verbranntem Gummi.

Sharpe mag nicht recht glauben, dass die Russen sich über die 300m entfernte Landbrücke zurückgezogen haben, ohne ein paar unangenehme Überraschungen für die Deutschen zurückzulassen.
Daher hat er die Pioniere angefordert, die nun von seinen ausgeschwärmten Panzern und einem Bataillon abgesessener Panzergrenadiere gedeckt werden.

Die Russen hatten tapfer gekämpft und ständig versucht, seinen schweren, aber ungelenken Tigern in den Rücken zu fahren, um dort Treffer anzubringen.
In einigen Fällen war es ihnen sogar gelungen.
Ausserdem wuselten tausende von Rotarmisten durch die Wälder, die den Panzergrenadieren das Leben schwer machten und den Tigern mit Handgranaten und Sprengladungen an
den Kragen wollten.

Eine Gruppe von Pionieren fängt 200m vor Sharpes Führungspanzer an, vorsichtig im Schotter zu buddeln.
Offenbar war Sharpes Ahnung richtig: Minen!

Ein Zug Panzergrenadiere bewegt sich in Schützenlinie vorsichtig rechts an Sharpes Panzer vorbei auf die unsichere Frontlinie am Ufer der Wuoksa zu.

Plötzlich zerreisst das Rattern von MGs die Stille, einige der Panzergrenadiere sinken getroffen zu Boden, während der Rest schnell abtaucht.
Sharpe späht, durch seine Panzerglas-Blöcke gut geschützt, nach Mündungsfeuer - da!

"Ziel: MG, 10 Uhr, Entfernung 100m", ruft er seinem Richtschützen zu, der den Motor aktiviert, um den Turm in die angegebene Richtung zu drehen.
"Ziel erfasst!", meldet er schliesslich.
"Sprengranate!", befiehlt Sharpe.
"Geladen!", bestätigt der Ladeschütze.
"Feuer!"

100m weiter steigt eine Erdfontäne im Wald auf, lange Holzsplitter jagen durch die Luft.
Der Funker nimmt das Zielgebiet mit seinem Bord-MG unter Feuer, der Tiger zur Linken schliesst sich an

Die Panzergrenadiere springen auf und laufen unter dem Feuerschutz der Panzer auf die feindliche Stellung zu.

Die Pioniere winken: Strasse frei!

"1. Kompanie vorrücken!", kommandiert Sharpe über Funk und sieht sich nach den links und rechts der Schotterpiste bereitstehenden Panzern um.
"Bestätige, vorrücken!", antwortet Hauptmann Meier.
Die 13 schweren Tiger setzen sich mit aufheulenden Motoren in Bewegung, kriechen mit klirrenden Kette auf die Piste und fahren mit 25km/h auf die Landbrücke zu.
Einen Panzer hat die Kompanie gegen die wackeren Russen eingebüßt - ein T26 hat aus 50m einen Volltreffer im Heck platziert und damit den mächtigen Motor beschädigt.

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Die 8.Panzer-Division hat nach tagelangem, hartem Kampf die 4 sowjetischen Divisionen aus Antrea geworfen und rückt nun zügig auf Hiitola vor.
Damit wären weitere 4 rote Divisionen abgeschnitten.
Die 60.Pz.Gren.Div. sichert inzwischen Antrea.

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Inzwischen stehen die 3.Panzer-Brigade und die 36.Pz.Gren.Div. gegen 2 estnische Inf.Div. in Vöru im Gefecht.
Sollte schnell gehen.

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Die Russen ziehen sich fluchtartig vor der vorstürmenden 8.Panzer-Division aus Hiitola zurück.

Am Abend geben sich die Esten in Vöru bereits geschlagen und ziehen ab.

Das VII.Pz.Korps kegelt die Esten in Pärnu um und rückt weiter auf Talinn vor.

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Die TG Blücher lokalisiert ein sowj.Landungsboot-Geschwader im Eismeer und versenkt es.

12.Aug.41
Die 8.Panzer-Division rückt in Hiitola ein und schneidet damit weitere 4 sowjetische Divisionen in Käkisalmi ab!

Um 14:00 eröffnet das VII.Pz.Korps den Kampf um Talinn.

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Die 8.Geb.Jg.Div. greift die Russen in Jalasjärvi, südöstlich von Vaasa an.

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Die 7.Panzer-Division schlägt in die Russen in Toivakka.

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Das völlig zerstörte Oulu wurde von den südwärts ziehenden Marinesturm-Divisionen geräumt.

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13.Aug.41
Talinn wird von den zerschlagenen estnischen Truppen geräumt.
Sobald die Stadt besetzt ist, sollten die Esten kapitulieren.

Ein weiteres Landungsboot-Geschwader wird von der TG Blücher auf den Grund des Eismeeres gebohrt.
Unklar, ob die Russen versuchen, Truppen nach Kirkenes zu verlegen oder aus Nordfinnland Truppen zur Verstärkung des Leningrader Frontabschnittes abzuholen.
Letzteres wäre uns nicht unrecht, da dann nicht nur die Landungsboote verloren wären...

Die Rote Luftwaffe bombardiert unsere Truppen in Zarasai.
Es geht also wieder los, wir schicken halbwegs einsatzbereite Fliegerkorps auf Abfangmission.

Die Russen verlieren 2 komplette Jagdgeschwader, die Bomber werden ordentlich angeschossen, während bei uns das JG 21 etwa 50% der Maschinen verliert.

Die 8.Geb.Jg.Div. wirft die Russen aus Jalasjärvi.

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Die Finnen müssen Vaasa räumen - war eine gute Idee, die Marinesturm-Divisionen aus Oulu dorthin in Marsch zu setzen!
Dauert allerdings noch, bis sie am Ziel eintreffen werden.

Kurz vor Mitternacht besetzt das VII.Pz.Korps Talinn.

Ein Kontrollblick auf das Mittelmeer offenbart, dass es Italiener und Spanier nunmehr geschafft haben, Nord-Afrika fast komplett an die Briten zu verlieren!

Demnächst ist Tanger bedroht und das können wir nun nicht mehr ignorieren, egal wie knapp die Truppen im Osten sind!

Wir werden wohl oder übel das VI.Panzer-Korps einsetzen müssen, um wieder stabile Verhältnisse herzustellen.
Das ist höchst bedauerlich, da dieses Panzerkorps unsere einzige im Westen verbliebene, mobile Reserve darstellt.
Ausserdem steht es immer noch in Irland, da die Einsatzfähigkeit der SG Scharnhorst noch nicht wieder hergestellt wurde und die TG Blücher im Eismeer auf
die 1. und die 3.Mar.Sturm-Division warten muss.
Die SG Scharnhorst wird also trotz aller Bedenken von Wilhelmshaven aus nach Waterford befohlen, um das VI.Pz.Korps nach Tanger zu verlegen.

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14.Aug.41
Auch Estland kann sich unserem fortschrittlichen Geist nicht länger widersetzen und stimmt der Eingemeindung zu.
Alle Panzertruppen verlegen umgehend an die Ostgrenze, um zunächst Leningrad weiträumig abzusichern und dann die Zerschlagung des Nordflügels der Roten Armee anzugehen.

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Das VII.Pz-Korps soll dabei entlang der Ostsee-Küste auf Leningrad vorgehen, während das V.Panzer-Korps zunächst nach Pskov greift und die Etappenziele
Staraja Russia und Novgorod im Blick hat. Dadurch wird dann der im Weiteren notwendige Balkon in den russischen Raum hinein geschaffen.

Angesichts der künftigen Verlängerungen der Frontlinien wird die Aufstellung eines weiteren Inf.Korps beschlossen, was uns inkl. Korpstruppen wieder 60.000 Mann Reserve kostet.
Wenn wir sofort IK dafür frei hätten, wäre das Korps Anfang Januar einsatzbereit.
Haben wir aber nicht - wird also wohl eher Februar oder März.

Die Rote Armee startet in Finnland Angriffe gegen unsere nördliche Frontlinie.
Das wird den Russen wohl nochmal etliche Leute kosten, evtl. rücken wir danach also vielleicht sogar noch weiter nach Norden vor.

Die Rote Luftwaffe bombardiert mal wieder in Ozmiana, um den Vorstoß unserer Infanterie-Einheiten Richtung Norden zu verhindern.
Wir entsenden die halbwegs einsatzbereiten Jäger: V., VI. und VII.Flieger-Korps mit 9 Jagdgeschwadern.

Auf Ihrem Weg nach Waterford gabelt die SG Scharnhorst eine sowj. Zerstörerflottille auf, die rotzfrech durch den Ärmelkanal fährt und versenkt die Gegner.
Die Rote Flotte hat für unsere Geschmack erstaunlich viele Kriegsschiffe und macht davon auch noch aktiven Gebrauch - auch wenn es ihr nicht viel nutzt.

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Werter H34DHUN73R, ihr seid ein Meister der Worte, wenn es darum geht gute Geschichten um einzelne Personen zu erfinden wie ihr im Falle "BlastWarrior" beweist. Bitte weiter so, denn das ist unterhaltsam und fördert die Gesamtgeschichte eures AAR...Ich freue mich schon auf den nächsten Kampfbericht meines Alter Egos.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Werden Wir gerne tun, werter Hohenlohe - Wir danken für die lobenden Worte :)

H34DHUN73R
30.04.13, 00:14
15.Aug.41
Die 5.Panzerdivision verjagt die Russen aus Izborsk, östlich von Pskov.

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Sowjetischer Gegenangriff auf Hiitola bricht zusammen.

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Der Kessel von Käksalmi kapituliert, weitere rund 46.000 Gefangene.
Weitere Truppen werden dadurch für den Vorstoß in den Großraum Leningrad frei.

16.Aug.41
Die SG Scharnhorst hat in Waterford festgemacht und den ersten Teil des VI.Panzer-Korps zur Verlegung nach Tanger eingeladen.

Die Russen rücken immer noch, wenn auch langsam und mit wenigen Truppen, in Schweden vor.
Wir starten einen Testballon und entsenden die 5.Wach-Brigade aus Narvik.
Die Wach-Brigaden bestehen ja nur aus je einem Panzer-Aufklärungs- und Panzergrenadier-Regiment.
Falls die Russen unter Nachschub-Problemen leiden sollten - wovon ja eigentlich auszugehen wäre - könnten derartige Kleinverbände vielleicht schon reichen, um die roten Umtriebe in Schweden einzudämmen.

17.Aug.41
Die 8.Geb.Jg.Div. wirft die Russen aus Seinajöki, westlich von Vaasa.
Vaasa wurde zwischenzeitlich erwartungsgemäß von den Russen besetzt, aber unsere Marinesturm-Divisionen nähern sich ja schon von Norden her.

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Um 18:00 besetzen die "Blauen Barrette" kampflos Murmansk.
Leider kampflos, da sich nun kein Grund anbietet, Stadt und Hafen zu verwüsten, was uns eigentlich recht wäre, da wir uns hier nicht lange aufhalten wollen.

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18.Aug.41
Ein seit Tagen andauernder Versuch der Roten Armee, den von uns vorgeschobenen Riegel auf der Landbrücke nach Finnland wieder aufzubrechen, scheitert blutig an der 3.Pz.Div.

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19.Aug.41
Wir erhalten den "Golf von Finnland"-Bonus, was uns speziell hinsichtlich der Ressourcen erheblichen Aufschwung bringt.

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Ein weiterer russischer Gegenangriff auf unsere finnischen Linien prallt in Toivakka an der 7.Panzer-Division ab.

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Die 7.Pz.Gren.Div. setzt die Sicherung der Landbrücke mit einem Erfolg in Ozinovets fort.

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Der erste Teil des VI.Panzer-Korps ist in Tanger angekommen und stößt sofort auf Melilla vor, um den Briten gleich einen frontnahen Versorgungshafen abzujagen.

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Auch bei Jämsä wird ein russischer Angriff nach hartem Kampf abgewiesen, diesmal von der 4.Geb.Jg.Div.

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Die 5.Pz.Div. zerschlägt einen weiteren sowj. Angriff auf Izborsk, östlich von Pskov.

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21.Aug.41
Die SG Scharnhorst hat den Rest des VI.Panzer-Korps in Waterford verladen und läuft wieder nach Tanger.

Die 2.Mar.Sturm-Div. schlägt die Russen in Isokyrö und rückt nun bereits an Vaasa heran.

Im Großraum Leningrad ist inzwischen der Zusammenschluss von Gebirgsarmee und 1.Panzer-Armee gelungen.
Zur dauerhaften Sicherung Leningrads und zur Vorbereitung des Schlages gegen Witebsk muss nun die Wolchow-Linie zwischen Ladoga- und Ilmensee gewonnen werden.

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22.Aug.41
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Und die Karawane zieht weiter

Major Frisiercreme hält den Offizieren der 1.Kompanie gerade einen anschaulichen Vortrag zum Thema Behelfsbrücken und was im Einzelnen in jüngster Zeit dabei nicht
nach seinem Geschmack verlief und wie sich das nachhaltig verbessern ließe, als er ein Halbketten-Fahrzeug mit hohem Tempo auf die Lichtung rasseln hört, die seinem
Panzer-Pionier-Battailon als Rastplatz dient.

Als er sich umdreht, um den Neuankömmling ins Auge zu fassen und im Geiste bereits den Text einer Standpauke grob entwirft, erkennt er den Kommandeur des schweren Pionier-Regiments 5,
Oberst Blumentritt. Da der Oberst ein Gesicht zieht, als ob ein Elefant auf seine Geranien gepinkelt hätte, entläßt Frisiercreme vorbeugend schonmal mit einer Handbewegung seine
Untergebenen und stiefelt auf den Hanomag zu.

In Gedanken geht er seine letzten 5 möglichen Vergehen aus den vergangenen 3 Tagen durch, findet aber nichts, was seiner Meinung nach eine persönliche Aufwartung des
Regimentskommandeurs erfordern würde. Ausserdem kann dieser von den 2 dickeren Hunden eigentlich gar nichts wissen, schliesslich kennt sich Frisiercreme aus und weiß genau, wie
man einen Nagel in die Wand kriegt.

Blumentritt erwidert den Gruß des Majors gedankenverloren und scheint sich sammeln zu müssen, um seine Botschaft zu überbringen.
Der hagere Oberst geht ziellos ein paar Schritte und sieht sich mit in die Hüfte gestemmten Hände in dem gerade errichteten Nachtlager um.

"Nun denn, Frisiercreme, wir haben neue Befehle von der Division erhalten", beginnt er umständlich.
Der Major registriert erleichtert, dass sich der Zorn des Kommandeurs offenbar auf seine Vorgesetzten und nicht etwa auf seine rechtschaffenen Untergebenen bezieht.
Er nimmt eine angedeutete Habacht-Stellung ein, um zu demonstrieren, dass es für ihn nichts Wichtigeres auf der Welt gäbe, als die Ideen irgendwelcher Generäle oder höherer Stäbe.

"Im Stab der Division und im Übrigen auch beim Korps ist man der Meinung, dass die Einbindung eines kompletten Pionier-Regimentes in die Panzerlehr nicht funktioniert", fährt
Blumentritt mit einem empörten Schnauben fort.
Frisiercreme schneidet pflichtgemäß eine überraschte Grimasse, als würde es sich um die eigenartigste Idee handeln, die ihm je untergekommen wäre.

"Wir Pioniere verlangsamen das Marschtempo der Panzerlehr-Division so weit, dass sie permanent dem Korps hinterher hinkt und damit eigentlich nur bei Angriffen auf statische Linien
verwendbar ist!", führt der Oberst grimmig weiter aus.

Frisiercreme schüttelt offenkundig fassungslos den Kopf ob dieser gemeinen Unterstellung.
Tatsächlich hat er seit Beginn des Feldzuges die geringen Marschleistungen des Regimentes selbst stirnrunzelnd zur Kenntnis genommen.
Seine Panzerpioniere waren genauso flott wie die Panzertruppen selbst, aber der schwere Krempel der übrigen Pionier-Bataillone brauchte halt seine Zeit, zumal im Gelände.
Überwiegend standen ja nur LKWs zur Verfügung und eine Panzerdivision war nunmal nicht ausschliesslich für die Fortbewegung auf asphaltierten Strassen gedacht.

"Nun denn!", stößt Blumentritt allmählich zum Kern der Sache vor, "Sie werden mit Ihrem Panzerpionier-Bataillon aus dem 5.Pionier-Regiment herausgelöst und dem
14. Panzer-Unterstützungs-Regiment der Panzerlehr-Division angeschlossen. Das restliche Pionier-Regiment wird aus der Division heraus gelöst!"
Der Oberst starrt verbittert auf den sandigen Boden zu seinen Füßen, während sich Frisiercreme ein Grinsen kaum verbeissen kann.

"Was hat man denn mit dem Regiment vor?", fragt er scheinbar mitfühlend nach.
"Man will uns mit einem neu aufgestellten amphibischen Regiment zu einer Sturmpionier-Brigade zusammenspannen und dann direkt dem Korps unterstellen", entgegnet Blumentritt
trübsinnig. Offenkundig hat auch er gehofft, mit der Zugehörigkeit zum designierten Eliteverband des Heeres möglichst schnell an einen Generalsposten zu kommen.
Immerhin läuft seine Uhr diesbezüglich bald ab und Pioniere gibt es unter den höheren Chargen eh nicht allzu viele.
Speziell, seit die Panzerverbände dauernd punkten.

"Ab wann soll der Befehl in Kraft treten, Herr Oberst?", erkundigt sich Frisiercreme, um das nun sinnlose Gespräch abzukürzen.
"Ab morgen Früh!", antwortet Blumentritt grimmig und erinnert sich bei dieser Gelegenheit an den schriftlichen Befehl, den er nun aus der Innentasche seines Uniform-Mantels zieht.
"Sie sollen sich um 08:00 im Befehlstand des Unterstützungs-Regimentes melden".

"Nun, Befehl ist Befehl, da kann man nichts machen!", antwortet Frisiercreme schneidig und windet das Schreiben praktisch aus Blumentritts Händen.
Wenn der Tross des Pionierregimentes endlich abgehängt ist, gibt es für die Panzerlehr endlich auch was zu tun!
"Wenn Sie gestatten, würde ich gerne meine Offiziere informieren, Herr Oberst!"

"Natürlich, natürlich", antwortet dieser, erwidert kraftlos den Gruß des Majors und schleppt sich zurück zu seinem Hanomag.

Frisiercreme denkt gar nicht daran, bis morgen zu warten - er will sofort zu seinem neuen Vorgesetzten!
"Litzke! Wo stecken Sie denn wieder?", brüllt er, "Litz - ke !?"

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Das 5.Pionier-Regiment wird aus dem Verband der Panzerlehr-Division herausgelöst, da es das Marschtempo der übrigen Einheiten nicht mitgehen kann und damit die Panzerlehr
immer wieder hinter den Rest des Korps zurückfallen läßt.

Die 8.Pz.Div. verscheucht russische Stäbe aus Schlüsselburg und gewinnt das linke Flußufer der Newa.
Damit ist der östliche Rand unseres Vormarsches im Rahmen von Hammerschlag erreicht.

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Die Rote Luftwaffe bombardiert nun unsere Panzer südlich von Leningrad.
Wir entsenden erneut die Flieger-Korps V, VI und VII.

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Es ergibt sich wieder mal eine heftige Luftschlacht, diesmal über Luga, in deren Verlauf das Jagdgeschwader 300 beinahe aufgerieben wird.
Aber die Russen sehen trotz zahlenmäßiger Überlegenheit auch nicht mehr gut aus.
Wir ziehen das VII.Fliegerkorps wieder ab und entsenden stattdessen das VIII.Fliegerkorps.

Die 3.Mar.Sturm.Div nimmt Pulozero, südlich von Murmansk, gegen geringen Feindwiderstand.
Dort befindet sich ein Luftstützpunkt und eine Radaranlage der Roten Luftwaffe.
Im Anschluss soll die Division nach Murmansk zurückkehren und dann setzen wir die kostbaren Einheiten andernorts ein.

Dank des frischen Flieger-Korps gewinnen wir in der Luftschlacht allmählich die Oberhand.
3 sowj. Jagd- und ein Bombergeschwader sind überwiegend oder vollständig aufgerieben.

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Die 2.Mar.Sturm-Division rückt unter heftigen Gefechten von Norden her näher an Vaasa heran.

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23.Aug.41
Die 20.Pz.Gren.Div. nimmt Zaplyose unter ansehnlichen Feindverlusten und beginnt damit, einen kleinen Kessel um einige sowj. Einheiten weiter westlich zu schliessen.

Vaasa liegt nun im Feuer der angreifenden 2. und 4.Mar.Sturm-Division.

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Die 4.Geb.Jg.Div. tritt zum Angriff auf Jyväskylä an.

Die 5.Wach-Brigade weist einen sowj. Angriff in Schweden zurück und geht zum Gegenangriff über.
Sieht allerdings nicht gerade vielversprechend aus.
Die überlegene Organisation muss es richten, wenn es denn klappen soll.

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Die beinahe schon abgeschnitten russischen Truppen südwestlich Leningrad starten einen heftigen Angriff auf Harpes Korps-Brigade in Volosolo.

In der Nacht erreicht die Panzerlehr-Div. Gdov und packt nun die Russen in Borovno in der Flanke, um Harpe zu entlasten.
Die Sowjets brechen ihre Attacke daraufhin ab, wie auch den Ausbruchsversuch nach Osten Richtung Luga.

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Ay Caramba!

Major Monomotapa hält mit seiner Stabskompanie aus 8 Sd.Kfz 232 mit 50km/h auf die von seinen Kradschützen gemeldete Furt über den Shelon zu.
Mehr geben die Radpanzer auf der holprigen Schotterpiste nicht her.
Auch so wirft es den Major auf seinem Kommandantensitz schon wild hin und her wie bei einem Rodeo-Ritt auf einem Bronco.

Kurz dahinter folgen die 28 Radpanzer der 1. und der 2. Kompanie und dahinter, aufgrund der geringen Marschgeschwindigkeit immer weiter zurückfallend, die Panzergrendiere
der 3. und der 4. Kompanie auf Halbkettenfahrzeugen.

Die Brücken über den nur etwa 50-70m breiten Shelon waren gesprengt worden und die Überreste wurden durch starke russische Truppen gesichert, die den vorstoßenden
Panzergrenadieren blutige Nasen verpassten.
In dieser Situation hatte man die Panzeraufklärer entsandt, nach alternativen Übergängen zu suchen - und seine Kradschützen-Kompanie hatte offenkundig eine geeignete Furt ausgemacht.

"Schwalbe für Sie, Herr Major!", gibt der Funker weiter.
Monomotapa versucht, seine Augen fokussieren und greift zu seinen Kopfhörern, die von seinem Schädel zu gleiten drohen.
"Hier Bussard, melden Schwalbe!", bringt er heraus.
"Hier Schwalbe, melde Feindkontakt! Rote Infanterie etwa in Bataillonsstärke nähert sich dem Nordufer!", dringt es durch die Kopfhörer.
"Hier Bussard! Stellung halten, wir sind gleich da!", erwidert Monomotapa. "Gib mir das Regiment!"

"Sie sind drauf!", meldet sich der Funker nach wenigen Sekunden wieder.
"Hier Bussard! Melde Furt 10km westlich von Punkt Grün! Spitze hat Feindkontakt, vermutlich Infanterie-Bataillon! Wir brauchen Verstärkung!", rasselt Monomotapa herunter.
"Verstanden Bussard, halten Sie die Stellung, ich sehe zu, was ich machen kann!", entgegnet der Adjutant des Regimentskommandeurs gelassen.

2 Minuten später biegt die Schotterpiste sanft nach rechts ab und Monomotapa kann die Furt in 200m Entfernung ausmachen.
"Kompanien links und rechts ausschwärmen, Abstand 20m zwischen den Fahrzeugen!", befiehlt er dem Funker, der den Befehl an die Kompanieführer weiterleitet.
Sein achträdriger Radpanzer bleibt auf der Piste und nähert sich der Furt nun vorsichtig auf der abfallenden Strasse.

Gefechtslärm ist zu hören, die MGs der Kradschützen hämmern auf dem diesseitigen Ufer.
Auf dem Nordufer sind offenkundig die Russen bereits in Stellung - am Waldesrand, auf dem Grat und kleine Gruppen hinter Steinblöcken am Ufer und im Fluß.
Scheinbar sind die Russen nicht mit dem Nordufer zufrieden, sondern wollen vielmehr auch das Südufer sichern!

"Ziel! 11 Uhr, Schützengruppe!", ruft Monomotapa seinem Richtschützen zu, der sich nicht lange bitten läßt und einen langen Feuerstoß aus der 2cm-KwK auf die hinter einem Steinblock
notdürftig in Deckung gegangenen Rotarmisten abgibt.
Funken und Splitter fliegen, zwei Infanteristen wirbeln durch die Luft.

"Feuer nach eigenem Ermessen!"
Der Major wendet den Blick ab und versucht schnell, sich einen Überblick zu verschaffen.
Seine Kradschützen sind abgestiegen und haben sich am Rand des Waldes auf ihrer Seite des Flusses verschanzt.
Der Fluß macht kurz hinter der Furt eine langgezogene, 45° Biegung nach Norden.
Die Ufer sind beidseitig flach und unbewachsen, dahinter steigt jeweils die Böschung steil bis auf etwa 15m Höhe an.
Dort endet auch beidseitig der Wald.
Das Wasser scheint an der Furt nur etwa einen halben Meter tief zu sein, was der Panzergrenadier-Division einige Optionen in die Hand gäbe.

Inzwischen erreichen immer mehr Radpanzer ihre Stellungen und eröffnen das Feuer auf die feindliche Infanterie, die bislang nur mit MGs zurückschiesst.

Just als der Major das Gefecht schon entschieden glaubt, explodiert neben ihm ein Radpanzer!
Hastig sucht Monomotapa das feindliche Ufer ab und entdeckt schliesslich zwei russische T-26 Panzer.
Nein, drei! Dahinter noch mehr!

"Ziel! 10 Uhr, feindlicher Panzer!", brüllt er seinem Richtschützen ins Ohr.
Während dieser noch den Turm dreht, befiehlt Monomotapa bereits dem Funker eine Warnung an alle Einheiten durchzugeben.
Das Hämmern der 2cm KwK 38 L/55 dröhnt im engen Turm des Befehlspanzers, Funken stieben vom Turm den leichten russischen Panzers, schnell überdeckt von Rauchschwaden.

Fieberhaft rechnet der Major - bei dem geringen Abstand müssten es die 2cm Geschütze doch eigentlich schaffen!
Tatsächlich sind Sekundärexplosionen zu erkennen, die wohl auf im inneren des russischen Panzers hochgehende Munition zurückzuführen sind.

"Neues Ziel! 11 Uhr, feindlicher Panzer!", befiehlt Monomotapa.
Gleichzeitig ist auf der deutschen Seite eine weitere Explosion zu hören - die russischen 4,5cm Geschütze taugen an sich nicht viel, reichen aber leicht aus, die dünne Panzerung
der Radpanzer zu knacken.

Aus dem Wald brechen noch mehr sowjetische Panzer hervor, mindestens eine Kompanie wälzt sich auf die Furt zu.
Der Führungspanzer wird schnell in Brand geschossen, die nachfolgenden schieben ihn einfach weg und nähern sich weiter.

Insgesamt kann der Major nun etwa ein sowjetisches Panzerbataillon ausmachen, verstärkt durch das schon vorhandene Schützen-Bataillon -
entschieden zuviel für seine Aufklärungs-Einheit.
"Rückzug!", befiehlt er über Funk seinen Kompanie-Führern, "Wir sammeln uns 300m weiter südlich, vielleicht können wir die Kerle anlocken und im Wald zusammenschiessen!"

Unter dem Feuerschutz der rückwärts fahrenden Radpanzer hasten die Schützen zu ihren Krädern und ziehen sich unter starkem feindlichen MG-Feuer eilig zurück.

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Inzwischen ringt ein deutscher Panzerverband aus 2.SS-Pz.Div., 2.Pz.Gren.Div. und der 3.Pz.Brigade schon den zweiten Tag schwer um Dno.
Ein rascher Erfolg wäre ein weiterer Schritt zur nächsten Kesselbildung, leider muss aber der Shelon überquert werden, was den Panzertruppen naturgemäß nicht leicht fällt.

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Kurz vor Mitternacht wirft noch die 3.SS-Pz.Div. die Russen in Juva, womit unsere neue Linie Vaasa - Sortavala langsam Formen annimmt.

H34DHUN73R
30.04.13, 19:43
Anbei eine aktuelle Übersicht der Offiziersliste, zur Erbauung und Information der werten Regenten:

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Major Sharpe
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberstleutnant von Hohenlohe
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Major Hohe-Berge
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Major Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Frisiercreme
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Azrael
30.04.13, 22:40
Werter H34DHUN73R, wie sieht es derzeit eigentlich auf den britischen Inseln aus und wo befindet sich zur Zeit meine Einheit?
Ich denke, meine Männer brennen darauf auch mal den Russen eins auf die Rübe geben zu dürfen ;)

H34DHUN73R
30.04.13, 23:48
Werter Azrael, wir freuen Uns, bekanntgeben zu können, dass aufgrund Unserer kühnen Maßnahmen der Frieden auf den britischen Inseln wieder hergestellt werden konnte.
Die Menschen dort erfreuen sich des Lebens und beseitigen die Zerstörungen, die aufgrund der radikalen Politik ihrer ursprünglichen Regierung entstanden sind.

Eure Einheit hat sich mit dem kompletten Fallschirmjäger-Korps in Kaunas versammelt, um von dort aus ggfs. an einen bedrohten Frontabschnitt zu marschieren oder auch
ein eventuell notwendiges, standesgemäßes Luftlande-Unternehmen im Rückraum der Front auszuführen.

Letzteres ist aufgrund der heiklen Luftlage unwahrscheinlich und für ersteres sind die kostbaren Fallschirmjäger eigentlich viel zu schade, sodass man sich wahrscheinlich
des gemütlichen Spätsommers in Kaunas erfreuen und von den vorangegangenen Strapazen erholen kann :)

Geniest die Ruhe, solange sie anhält - in Kriegszeiten kann es damit ja sehr schnell und sehr gründlich vorbei sein...

H34DHUN73R
01.05.13, 01:02
24.Aug.41
In der Nacht fliegen russische Bomber auf Izborsk an, von wo aus wir den Angriff auf Dno führen.
Wir entsenden die Fliegerkorps III, IV und VIII.

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Die Panzerlehr-Division wirft die Russen in Berezno, die hastig nach Süden zurückgehen, um durch den noch offenen Korridor nach Osten zu fliehen.

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Die Rote Luftwaffe verliert ein Jagdgeschwader und den Großteil eines Tabo-Geschwaders.
Aber auch das JG 53 muss nach 60% Verlusten aus dem Kampf genommen werden.

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Dann trifft Verstärkung ein, die Sowjets büßen ein weiteres Jagdgeschwader ein und die Luftschlacht ist mit seltener Eindeutigkeit gewonnen!

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Wo wir sind, ist vorne!

Major Blastwarrior rollt mit seinem Panzer IV an der Spitze der Stabskompanie, hinter der führenden 1.Kompanie seines Panzer-Bataillons über die Ponton-Brücke, die die Pioniere
der 2.SS-Panzerdivision "Das Reich" über den Shelon gelegt hat.

Am Ufer winken die Landser der 2.Panzergrenadier-Division den mit quietschenden Ketten vorbei rollenden Panzern zu - die russischen Verteidiger waren endlich geworfen, der Brückenkopf
gesichert, der Gegner auf der Flucht!

Der Kampfplatz ist dekoriert mit dutzenden von qualmenden und zum Teil noch brennenden Panzern eines russischen Panzer-Regimentes, das sich mit den Deutschen einen harten Kampf geliefert hatte.

Blastwarrior steht im offenen Turmluk und gönnt sich die frische Luft nach der stundenlangen Schlacht im engen Turm des Panzer IV.
Angesichts des geringen Tempos hat er auch keine Probleme mit seiner Sieges-Zigarette.

Zwischen den jubelnden deutschen Soldaten finden sich überall am Boden liegend die Verlierer der Schlacht - hauptsächlich Russen, die von ihren Kommandeuren in immer neuen Wellen
in den aussichtslosen Kampf geschickt worden waren, aber auch Deutsche, die bei der Eroberung des Ost-Ufers gefallen waren.
Die nächste, wenig ruhmreiche Aufgabe der Pioniere würde in der Aushebung von Massengräbern bestehen.

Blastwarriors 3.Panzer-Brigade, die sich aufgrund ihrer vergleichsweise leichten Ausstattung weit schneller bewegen konnte, als eine Panzer- oder Panzergrenadier-Division, hatte hingegen den
Befehl, den Front-Durchbruch möglichst schnell zu vertiefen, Dno zu sichern und dann nach Norden abzudrehen.
Gen.Lt. Kleinheisterkamp, der Kommandeur des V.Panzer-Korps, hatte sich persönlich über Funk gemeldet, um die Bedeutung eines raschen Vorstoßes zu betonen:
Wenn man schnell genug wäre, könnte man etliche feindliche Divisionen einkesseln und vernichten!

Und an der Spitze der Brigade fährt Blastwarriors I.Bat. / 10.Pz.Reg. als Speerspitze des gesamten V.Panzer-Korps!
Blastwarrior grinst zufrieden und blinzelt in die schon tiefstehende Sonne - man muss auch die kleinen Freuden geniesen!

Nun passiert der Panzer IV bereits das kleine Waldgebiet, dass sich am Ost-Ufer des Shelon erstreckt und schliesslich einer kargen, hügeligen Graslandschaft Platz macht.
Die 1.Kompanie ist bereits breit ausgeschwärmt und Blastwarriors Stabskompanie folgt nun dem Beispiel, tiefe Furchen in den weichen Boden pflügend.

"An alle durchgeben: Vollgas, fliehende russische Verbände ignorieren, sofern sie nicht genau im Weg stehen. Soll sich die Panzergrenadier-Division kümmern, wir haben es eilig!",
befiehlt Blastwarrior seinem Funker.

Der Major dreht sich um und sieht 150m hinter seinem Panzer die 2.Kompanie aus dem Wald kommen und ebenfalls zur Gefechtsformation ausfächern.

Voraus krachen ab und an Panzerkanonen, wenn die 1.Kompanie wieder mal einen günstige Schussgelegenheit wahrnimmt.
Das Knattern der deutschen MGs bildet eine permanente Geräuschkulisse - dafür muss man nicht extra anhalten und es stört nicht, wenn ein paar Schuss daneben gehen.

"Wenn das nicht der gute alte Blitz-Krieg ist!", denkt sich Blastwarrior und geniest die letzen Sonnenstrahlen.

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Am frühen Nachmittag sind die Rotarmisten in Dno schliesslich am Ende ihrer Widerstandskraft angekommen und gehen unter hohen Verlusten zurück.
Die 3.Pz.Brigade stürmt an der Spitze der Panzerverbände über den Shelon, besetzt Dno und stößt sofort weiter nach Simsk vor.

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25.Aug.41
Die Marinesturm-Divisionen zerschlagen in Vaasa eine weitere abgeschnittene russische Division.
Rund 11.000 Mann ergeben sich.

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In Schlüsselburg weichen nun auch die Entsatztruppen unter großen Verlusten vor den harten Schlägen der 8.Panzerdivision zurück.

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Die 3.Pz.Brigade stürmt jetzt in nördlicher Richtung erneut über den Shelon und zwingt die Russen in Simsk zum Rückzug.
Damit ist ein weiterer Kessel geschlossen.

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26.Aug.41
Die Russen starten nun heftige Angriffe auf die Kesselwände, was insbesondere die enteilte 3.Pz.Brigade hart trifft, die sich einer Übermacht von 3 Inf.Div. und einer
Flak-Brigade gegenüber sieht.

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27.Aug.41
Schliesslich bricht die Verteidigung im Kessel von Strugi Krasnye unter den Angriffen der Panzerlehr-Division zusammen.
Etliche schwere Korps-Brigaden strecken die Waffen - rund 41.000 Gefangene.
Aus Berezno sind noch einige Divisionen auf der Flucht nach Strugi Krasnoje.

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Daraufhin stellen die Sowjets ihren Angriff auf Simsk ein - bei der 3.Pz.Brigade atmet man auf.

Ein sowj. Gegenangriff auf Dno wird blutig abgewiesen.

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In Finnland drücken unsere Panzer die Russen weiter nach Norden.

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Bei Lyuban wird die ins Auge gefasste Wolchow-Linie erreicht.

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28.Aug.41
Die mechanisierte Offensive wurde weiterentwickelt - unsere Panzertruppen profitieren nochmals stark.
Wir steigen mit Stand 1946 aus.

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Die Russen weichen unter hohen Verlusten vor der 5.Pz.Div. aus Staraja Russia zurück.

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In Strugi Krasniye strecken nun 4 weitere fliehende Divisionen die Waffen - über 45.000 Gefangene.
Damit ist dieser Kessel nun komplett abgeräumt.

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29.Aug.41
Das VI.Pz.Korps ist nun vollzählig in Nordafrika angekommen.
Die 1.SS-Pz.Div."Wiking" schlägt die südafrikanischen Hilfstruppen in Melilla, die neu in Tanger eingetroffenen Divisionen sollen eine britische Panzerdivision in Ouezzane abfangen.

Die 5.Wach-Brigade stellt nach mehreren Tagen den Angriff auf eine sowj.Inf.Div. in Schweden wieder ein.
Sieht nicht so aus, als könnte man sich hier durchsetzen und wir wollen keine überflüssigen Verluste.
Stattdessen verfolgen wir nun einen Alternativplan:
Die 5. Wach-Brigade soll Richtung Südwesten verlegen und künftig gemeinsam mit der in Eilmärschen herangeführten 2.Wach-Brigade operieren.

Leider starten die Russen einen Gegenangriff auf die 5.Wach-Brigade und werfen die Pläne damit vorläufig über den Haufen.
In Schweden wittern die Untergrund-Bewegungen scheinbar Morgenluft und zetteln auch noch einen Aufstand an.
Immerhin liegt das Unruhezentrum eh auf dem Weg der 2.Wach-Brigade.

30.Aug.41
Widerstrebend verladen wir die beiden Marinesturm-Divisionen in Nord-Russland wieder in die TG Blücher.
Gerne hätten wir die finnischen, norwegischen und russischen Eismeer-Häfen noch länger verteidigt, aber mittlerweile haben die Russen das Gros ihrer Verbände
an die wankende südfinnische Front und zur Stabilisierung der Wolchow-Linie in Marsch gesetzt und so entsetzlich wichtig sind die besagten Häfen vorläufig nun auch wieder nicht.

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Stattdessen sollen die Marine-Infanteristen nun Lerwick, Bornholm und Visby zurückerobern und im Anschluss eventuell zu einer Gegenoffensive in Schweden beitragen.
Erstmal gehts von Murmansk nach Bergen zum Bunkern.

Die Briten bombardieren unsere Panzerverbände in Nordafrika mit Trägerflugzeugen.
Daran hätten wir eventuell denken können, haben wir aber nicht!

Wir verlegen das rekonvaleszente I.Flieger-Korps nach Valencia und hoffen, dass die britischen Flugzeuge nach den großen Verlusten auf der heimatlichen Insel nicht sonderlich zahlreich sein mögen.
Von Valencia aus sollten weite Teile des Mittelmeers in Reichweite liegen.
Im Osten wird das Flieger-Korps natürlich schmerzlich fehlen, aber ohne Jagdschutz können wir das Panzerkorps auch nicht agieren lassen.

Die Barracudas der 4.Mar.Sturm-Div. werfen eine russische Panzerdivision nordöstlich von Vaasa.
Wir wollen eine neue Linie von Oulu aus Richtung Südosten nach Sortavala etablieren, was die wichtigsten finnischen Städte wieder unter Kontrolle der finnischen Regierung bringen würde.

Die Finnen nerven zur Zeit ein wenig, da sie alle eroberten Gebiete zwischen Helsinki und Leningrad für sich reklamieren - inklusive Leningrads!

Ganz schön gierig, wenn man bedenkt, dass die finnische Armee völlig abgebrannt ist und das ganze Land nur noch aufgrund der deutschen Intervention existiert!
Hoffentlich spülen die Besetzungen den Finnen wenigstens genügend Mittel in die Kasse, um die Truppen wieder aufzufrischen.

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Inzwischen nimmt der Aufbau der Wolchow-Linie östlich von Leningrad relativ ungestört Formen an.
Dort wollen wir uns verschanzen, während Unternehmen Hammerschlag dann in südlicher Richtung weitergeht.

Die 8.Panzerdivision wirft die Russen aus Luga Batatskaya und verlängert damit die Wolchow-Linie weiter nach Süden.
Daraufhin erhält die 5.Panzerbrigade Befehl, so schnell wie möglich auf Novgorod vorzugehen, da wir dann nochmal einen großen sowjetischen Verband nordwestlich davon
in Tesovo einkesseln könnten - immerhin 5 Divisionen mit 2 selbständigen Brigaden und rund 70.000 Mann!

31.Aug.41
Tatsächlich gelingt die Einschließung von 5 Divisionen und einer Unterstützungs-Brigade.
Mit der Besetzung Novgorods steht nun endgültig die Wolchow-Linie.

Wir müssen die Truppen noch ein wenig entwirren, um mit maximaler Stärke die nächste Phase von Unternehmen Hammerschlag anzugehen: den Stoß nach Süden auf Witebsk!
Dazu muss noch Kholm als Sturmausgangs-Stellung erobert werden.

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Das 5.Pionier-Regiment wird mit dem neuen 14.Marine-Infanterie-Regiment zur 1.Sturmpionier-Brigade zusammengelegt und dem I.Marineinfanterie-Korps unterstellt.
Die neue Einheit soll bevorzugt zum Freikämpfen von Flussübergängen an Schlüsselstellen der Front eingesetzt werden.

02.Sep.41
Stalin ruft den Großen Patriotischen Krieg aus - hat wohl realisiert, dass die Sache nicht so toll für ihn läuft.

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Die "Wiking" scheucht die Südafrikaner auf dem Weg nach Oran weiter vor sich her.
Oran ist extrem wichtig, da es dort einen Luftstützpunkt gibt, von dem aus offenbar die äusserst lästigen Tabo-Einsätze gegen unsere Panzer geflogen werden.

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Die SG Scharnhorst hat nun endlich Gelegenheit, die schon lange wartenden Garnisonstruppen von Brest nach Cardiff zu verlegen.

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Über Nowogrodek lassen sich die russischen Jäger mal wieder sehen - allerdings nur 3 Geschwader, die recht mühelos abgefertigt werden.

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Die Panzerlehr-Division nimmt nach hartem Kampf Mintzevo, womit wir auch von Norden her auf das Etappenziel Kholm aufschliessen.
Die Wolchow-Linie verlängert sich unterhalb des Ilmensees durch die Lowat-Linie.

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Beaker
01.05.13, 10:33
Werter H34DHUN73R

Wir möchten uns nochmals bei ihnen bedanken, uns bei diesem Unternehmen beiweisen zu dürfen. Wir hatten die Kampfkraft der russischen Luftwaffe so nicht erwartet. Doch sie spornt uns nur an und führt uns nur nochmehr vor Augen, wie wichtig es ist, den Kampf fortzusetzen. Auch die aus der Luft zu sehende, großartige Armee, die sich tapfer und wütend den Gegner entgegenstellt, läßt alle Bedenken verfliegen.

H34DHUN73R
01.05.13, 17:38
Werter H34DHUN73R

Wir möchten uns nochmals bei ihnen bedanken, uns bei diesem Unternehmen beiweisen zu dürfen. Wir hatten die Kampfkraft der russischen Luftwaffe so nicht erwartet. Doch sie spornt uns nur an und führt uns nur nochmehr vor Augen, wie wichtig es ist, den Kampf fortzusetzen. Auch die aus der Luft zu sehende, großartige Armee, die sich tapfer und wütend den Gegner entgegenstellt, läßt alle Bedenken verfliegen.

So muss es sein, werter Beaker - stürzt Euch reinen Herzens auf den Feind und erkämpft Euch ewigen Ruhm :)

H34DHUN73R
01.05.13, 17:50
03.Sep.41
Der Kessel von Tesovo kapituliert - rund 104.000 überlebende Rotarmisten strecken die Waffen.
Unser bisher größter Sieg im Osten!

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Die 5. und die 7.Geb.Jg.Div. überwinden die Russen in Saarijärvi.
Unsere Gebirgsjäger sind mittlerweile etwas erschöpft, aber da es den Russen wohl kaum anders gehen dürfte, bleiben wir am Ball und rücken weiter Richtung Oulu - Sortavala vor.

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04.Sep.41
Das 7.schwere Panzer-Regiment ist endlich in Switaz aufgestellt und wird der im Süden schon lange darauf wartenden 11.Panzerdivision "Wien" zugeteilt.
Damit erreichen auch die "Wiener" endlich Sollstärke.

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Graf Dracula

Major Beaker sieht den Flugzeug-Mechanikern zu, die an seiner Focke-Wulf Fw190 A-2 werkeln.
Auf dem letzten Übungsflug hatte die linke 20mm Kanone MG 151/20 E geklemmt und auf die möchte Beaker in einem Luftkampf ganz sicher nicht verzichten.

Die Mechaniker hatten die Kanone aus der linken Tragflächenwurzel ausgebaut, zerlegt, gereinigt, wieder zusammengebaut und waren nun zu dritt beschäftigt, sie wieder
an ihrem Bestimmungsort zu hieven.

Die Maschine steht auf einem Feldflugplatz im Großraum Warschau mit einer eher improvisierten, mit Gras bewachsenen Start- und Landebahn, zusammen mit den übrigen 18 Jägern der
Gruppe II / JG 53 "Pik As".
Eine zurückhaltende Markierung aus kleinen Fähnchen kennzeichnet die Startbahn, während die Jäger in den Ausläufern kleiner, passend ausgelichteter Wäldchen unter
Tarnnetzen verborgen sind, ebenso wie die Baracken und Zelte, die die Manschaften, Vorräte und Werkzeuge enthielten.

Von den 18 Jägern, die aktuell den Gesamtbestand der Gruppe II an einsatzfähigen Flugzeugen ausmachten - bei einem Sollbestand von 36 Maschinen - stellt Beakers Staffel
alleine 12. Erst vor einer Woche wurde die Ausbildungs-Staffel 127 komplett als Ersatz zum praktisch aufgeriebenen Jagdgeschwader "Pik As" überstellt.
Vier Monate lang hatte der Major diese Einheit in Frankfurt aufgebaut und ausgebildet, überwiegend aus Neulingen von der Fliegerschule, verstärkt mit 3 Rückkehrern aus den Hospitälern,
die zum Teil noch rekonvaleszent und jedenfalls nicht frontfähig waren.

Ursprünglich sollten aus den Ausbildungs-Staffeln einzelne Piloten mit ihren Maschinen als Ersatz zu den Front-Geschwadern verlegt werden, aber aufgrund der gewaltigen Verluste,
die die Jagdwaffe immer wieder hinnehmen musste, wurden immer häufiger auch komplette Ausbildungsstaffeln herangezogen, um stark angeschlagene Geschwader wieder einsatzfähig
zu machen.

Der Major steckt sich eine filterlose Overstolz an, während die Mechaniker die schwere Maschinenkanone schwitzend und fluchend endlich in ihre Halterung hinein wuchten.

Beaker selbst hatte bislang für einen Jagdflieger unerhörtes Glück gehabt. Er lebte noch, was ihn schon gleich von den meisten Piloten unterschied, mit denen die Luftwaffe in den Krieg gezogen
war. Ausserdem wies er nicht mal eine Schramme auf, war nie abgeschossen worden, hatte noch keine Bruchlandung hingelegt.

Das lag wohl im Wesentlichen daran, dass er bislang nie im Zentrum des Geschehens gewesen war.
Als es in Polen rund ging sicherte er die ruhige Westfront, als im Westen innerhalb von zwei Tagen der Großteil der Jagdwaffe vom Himmel fiel, deckte er Hamburg, als über Skandinavien
die deutschen Geschwader dezimiert wurden, flog er Patrouille über Bordeaux und als er schliesslich nach Spanien verlegt wurde, war die Royal Air Force dort schon geschlagen.

Desgleichen in England - immerhin hatte er dort noch 6 Abschüsse erzielt, bevor er ins Reichsgebiet versetzt wurde, um dort dem Nachwuchs im Staffelbetrieb den letzten Schliff zu geben.
Immerhin galt er damit inoffiziell als "As", auch wenn er sich nicht so fühlte.

Die Luftwaffenführung war mittlerweile ob der hohen Offiziersverluste nervös geworden und zog etliche fronterfahrene Piloten ab, damit diese ihre Erfahrungen an die Neulinge weitergaben.
Also studierte er in Frankfurt die Gefallenenlisten und hielt nach alten Kameraden Ausschau, von denen nach und nach immer weniger übrig blieben, während er versuchte, die Nachwuchspiloten
auf das vorzubereiten, was da draussen auf sie wartete.

Als der Major hinter sich durch das Gras gedämpfte Schritte vernimmt, dreht er sich um und erkennt den Gruppenkommandeur, Oberstleutnant von Nieswitz.
Hastig nimmt er Haltung an, was der Oberstleutnant mit einer leichten Handbewegung quittiert.

Der durchdringende, emotionslose, wie in weite Ferne gerichtete Blick von Nieswitz' jagt Bleaker wie üblich einen Schauder über den Rücken.
Mit dem scharfgeschnittenen, trotz seiner Jugend durch tiefe Nasal-Falten markante Gesicht und den eisgrauen Augen wirkt der Oberstleutnant auf Beaker wie eine junger Graf Dracula.
Was im Übrigen auch sein Spitzname war, wie Beaker schon kurz nach seinem Eintreffen von der Bodentruppe erfahren hatte.

Um den Hals des Gruppenkommandeurs baumelt das Ritterkreuz, auf der Brust prangt das Eiserne Kreuz I.Klasse, darunter das schwarze Verwundetenabzeichen.
Von Nieswitz hatte weit weniger Glück gehabt, als Beaker.
Ganz im Gegenteil - er war seit Kriegsbeginn häufig dort gewesen, wo es am schlimmsten herging, war zweimal abgeschossen worden, hatte dreimal Bruch gemacht und insgesamt
31 Abschüsse erzielt. Doch die Kriegserlebnisse waren offenkundig nicht spurlos an ihm vorüber gegangen - in seiner Gegenwart schien die Luft stets einige Grad kühler zu sein, eine
düstere Aura umgab ihn wie ein Umhang.

"Probleme?", fragt er knapp, den Blick immer noch wie einen Flak-Scheinwerfer auf Beaker geheftet.
"Die linke Kanone hat geklemmt, sollte aber nun in Ordnung sein, Herr Oberstleutnant!", meldet Beaker, die angerauchte Zigarette halbwegs diskret fallen lassend.

Ohne den Kopf zu bewegen sieht von Nieswitz zu den Mechaniker hinüber, die mit freiem Oberkörper, schwitzend und ölverschmiert ebenfalls Haltung angenommen haben, und zu der
Focke-Wulf, an der zahlreiche Abdeckungen und Wartungsklappen offen stehen.

"Sehen sie zu, dass sie möglichst schnell wieder einsatzbereit sind. Das Geschwader hat zur Zeit kaum flugfähige Maschinen und wir können es uns nicht leisten, die übrigen am Boden
stehen zu lassen", sagt er mit leiser, aber entschiedener Stimme.

"Jawohl, Herr Oberstleutnant!", ruft Beaker und registriert erleichtert, dass von Nieswitz schon wieder weitergeht.
Er merkt, dass er unwillkürlich den Atem angehalten hat und holt tief Luft.
Das kann ja heiter werden!

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05.Sep.41
Die Bomber werden weiterentwickelt, was sich zwar negativ auf die Reichweite auswirkt, aber die Verteidigung speziell gegen feindliche Jäger doch deutlich verbessert.
Mit der Reichweite gibt es zur Zeit ohnehin kein Problem, sie liegt nun bei 900km, was für taktische Zwecke völlig ausreicht.

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Im Morgengrauen gelingt es der 4.Geb.Jg.Div. schliesslich nach verlustreichem Kampf, eine russische Panzerdivision aus Jyväskylä zu verdrängen.

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Die 1.SS-Panzerdivision "Wiking" eröffnet den Angriff auf Oran.
Bedauerlicherweise hat sich dort eine britische Panzerdivision verschanzt, die auch noch auf umfangreiche Luftunterstützung zurückgreifen kann.
Wird also vermutlich ein schwerer Gang.

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Die TG Blücher hat inzwischen in Bergen gebunkert und läuft nun zum Landungsangriff auf Lerwick aus.

Überraschenderweise weichen die Briten ohne großen Widerstand aus Oran - umso besser!

06.Sep.41
Die Rote Luftwaffe zeigt sich über Mintzewo und wird dort vom Fernjagd-Kommando abgefangen.
Ein sowj.Jagdgeschwader wird aufgerieben, ein Zerstörer-Geschwader erleidet hohe Verluste.

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Die sowj.Fallschirmjäger auf Lerwick kapitulieren ohne eine Schuss abgegeben zu haben.
Ohne jeden Nachschub haben sie mittlerweile praktisch ihre Schuhe aufgegessen und sind froh, wieder von der Insel runterzukommen.

07.Sep.41
In Rezekne weist die 4.Luftlande-Division einen tagelang erbittert geführten Angriff ab.

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Die 36.Pz.Gren.Div. besetzt Kholm, während die 2.SS-Panzerdivision "Das Reich" die Russen in Bezhanitsy wirft.
Die Ausgangsstellung für den Vorstoß nach Witebsk steht!

08.Sep.41
Das 3. und das 4.Schnellboot-Geschwader stoßen zur Kriegsmarine und werden in Danzig zur U-Jagdgruppe 2 zusammengefasst.

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Die 4.Geb.Jg.Div. zwingt die russischen Verbände in Suolahti zum Rückzug.

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09.Sep.41
Die 3.Mar.Inf.Div. weist einen sowj.Angriff auf Aluksne blutig ab.

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In Sortavala endet ein sowjetischer Vorstoß für beide Seiten höchst verlustreich.

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10.Sep.41
Die Russen bombardieren Rezekne.
Wir entsenden 3 Flieger-Korps und holen 2 sowj. Jagdgeschwader vom Himmel, aber auch 2 dt. Jagdgeschwader müssen zur Auffrischung zurückgezogen werden.

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Die 7.Geb.Jg.Div. überwindet die Sowjets in Kiuruvesi.

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In der zweiten Runde lassen die Russen noch ein Jagdgeschwader über Rezekne liegen, während unsere Verluste überschaubar sind.

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11.Sep.41
Die Rote Luftwaffe setzt den Kampf über Rezekne fort.
Beide Seiten werden langsam müde.

Am Boden sind wir damit beschäftigt, die Truppen für den Vorstoß nach Witebsk zusammenzuziehen, während die Russen versuchen, ihre Fronten wieder zu organisieren.

13.Sep.41
Die TG Blücher, die mittlerweile den Transport der Marinesturm-Divisionen an die SG Scharnhorst abgegeben hat und nach Gibraltar läuft, um ein Auge auf die Entwicklungen
in Nordafrika zu haben, spürt vor der portugiesischen Küste eine britische Trägergruppe auf.

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In Fez weicht die britische Panzerdivision nach tagelangem Kampf schliesslich unter hohen Verluste aus.
Unsere Wüstenausrüstung ist der britischen offenkundig unterlegen, ansonsten wäre es schwer erklärbar, warum die Engländer sich so lange gegen unsere erfolgsgewohnten
Panzerverbände halten konnten.

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In mehrstündiger Seeschlacht wurde der britische Träger praktisch zum Wrack geschossen.
Leider kann er sich trotzdem entziehen, jedenfalls vorläufig.

In Oran weist die "Wiking" einen britischen Panzervorstoß blutig ab.

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14.Sep.41
Auf der Suche nach dem angeschossenen Träger gabelt die TG Blücher einen einzeln fahrenden, leichten britischen Kreuzer auf.
Nach kurzem Gefecht wird die Leander versenkt.

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Die TG Blücher läßt die Transportschiffe im Hafen von Porto zurück und geht nun befreit auf die Jagd.

Tatsächlich gelingt es, die britische Trägergruppe im Seegebiet vor Lissabon wieder zu stellen.
Nun gelingt die Versenkung des waidwunden Trägers Illustrious und einer Zerstörer-Eskorte.

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15.Sep.41
Vor St.Vincent fährt die TG Blücher in eine weitere britische Task Force, diesmal um den Träger Hermes und das Schlachtschiff Valiant.
Unsere Schiffe sind tonnagemäßig deutlich unterlegen, sodass wir überlegen, ob wir das Gefecht abbrechen sollen, zumal die Briten noch Verstärkung durch die überlebenden
Zerstörer der Illustrious-Gruppe erhalten.

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Das Gefecht endet schliesslich mit einem deutschen taktischen Erfolg, jedoch ohne Versenkungen.
Wir beordern die TG Blücher zur Instandsetzung zurück nach Lissabon.

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Die britische Trägergruppe ist leider auf den gleichen Kurs gegangen, sodass sich die Wege in der Setubal Bay erneut kreuzen.

16.Sep.41
Das Jet-Triebwerk wird weiterentwickelt, sodass wir nun Düsenjäger und -Bomber entwickeln können - was wir angesichts der großen Probleme unserer Jäger gegen die
Rote Luftflotte auch umgehend tun.

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Die Seeschlacht vor Lissabon endet mit der Versenkung zweier britischer Zerstörerflottillen, während die Kriegsmarine mal wieder ungeschoren davon kommt.
Allerdings sind nun umfangreiche Dockarbeiten angesagt!
Ruhmbedeckt laufen die deutschen Schiffe im Hafen von Lissabon ein.

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Das I.Garnisons-Korps versucht zwischenzeitlich, eine günstige Fluß-Stellung zu etablieren, um den weiter ungebremsten Vormarsch der Russen in Schweden zu stoppen.

Die 4.Marinesturm-Divisionen greift Oulu an, womit unsere gewünschte Frontlinie in Finnland dann auch mehr oder weniger erreicht wäre.

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In Kholm haben sich inzwischen die Panzerverbände für den nächsten großen "Hammerschlag" versammelt.
Nehrings III.Pz.Korps erhält daher Befehl, auf seine Sturmausgangs-Stellungen in Krzywicze vorzurücken.

Das 5.Schnellboot-Geschwader wird in Danzig in Dienst gestellt, allerdings noch nicht zugeteilt, da die U-Jagdgruppe 2 schon beinahe Einsatzfähigkeit hergestellt hat.

17.Sep.41
Das VII.Fliegerkorps fängt von Helsinki aus einen stark gedeckten, großen Bomberverband ab, der unsere Marineinfanteristen in Rantsila bombardiert.
Obwohl das Fliegerkorps nur 2 Geschwader an den Feind bringen kann, gelingt es, 2 sowj. Jagdgeschwader auszuschalten.

Danach wird das Fliegerkorps wieder zurückgezogen und von den eigentlich noch nicht vollständig einsatzfähigen Fliegerkorps V und VI abgelöst.
Aber auch diese schlagen sich wacker, sodass der sowjetische Luftverband mehr und mehr zusammenschrumpft.

Die SG Scharnhorst verlegt die Marinesturm-Divisionen von Scapa Flow nach Stettin, um demnächst das Bornholm-Thema anzugehen.

Hohenlohe
01.05.13, 18:54
Wird in Bornholm dann auch die 1.Marinesturm-Division dabei sein...?? Ansonsten ein Update, dass mir sehr gefällt, vor allem wie die Russen immer wieder zurückweichen müssen vor technisch überlegenen Deutschen.

Bitte weiter so...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
01.05.13, 19:49
In der Tat, werter Hohenlohe, die "Blauen Barrette" werden Bornholm zurückholen, dann nach Visby weiterziehen und schliesslich den Sowjets in Schweden in die Flanke fallen.
Jedenfalls wäre das Unser Plan :)

H34DHUN73R
05.05.13, 20:57
18.Sep.41
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Hammerschlag V

http://up.picr.de/14359551zl.jpg

Feldmarschall Hansen geht mit seinem Adjutanten im Schlepptau über den als Feldweg getarnten, betonierten Fußweg von seinem "Haus" zum Eingang Südost der Anlage Maybach II.

Auf den schnurgerade verlegten, breiten Betonplatten sind zwei hellbraune, unregelmäßig verlaufende Streifen aufgemalt, die in der Mitte und an den Rändern tiefgrün umrahmt sind.
Aus der Nähe wirkt das nicht sonderlich plausibel, aber auf Luftbildaufnahmen soll das Eindruck eines normalen Feldweges erwecken, der von Traktoren genutzt wird.
Sagen jedenfalls die Experten für die Tarnung von Bunkeranlagen.

Und die haben sich hier in Wünsdorf ordentlich ausgetobt!
Zwei Dutzend "Häuser" zur Unterbringung des Personals zieren erkennbar den Bergrücken, unter dem sich die verborgenen, ausgedehnten Tiefbunker verbergen.

Bei den "Häusern" handelt es sich um nichts anderes als massive Hochbunker mit 4m dicken Wänden und einem völlig untypischen Satteldach im 45°-Winkel.
Das "Dach" besteht aus 3m Stahlbeton mit rotbraunem Anstrich, während die Wände weiß gestrichen wurden, wobei man sogar graublaue "Fenster" aufgemalt hat.
Ausserdem wurde auch noch ein dunkelbraunes "Fachwerk" aufgetragen, sodass die Hochbunker aus größerer Entfernung wie normale Bauernhäuser wirken.
So heißt es jedenfalls.
Einen indiskreten Blick aus der Nähe soll ein auf dem Berg stationiertes und ebenfalls sorgsam getarntes Flak-Regiment wirksam verwehren, welches reichlich mit 2cm Flak-Vierlingen
gegen Tiefflieger ausgestattet ist.

Allerdings würde bei einem normalen Bauernhaus wenig nutzbarer Raum übrig bleiben, wenn man 4m dicke Wände einzieht, weshalb die Häuser, wie alles erkennbar von Menschenhand
gestaltete, um den Faktor 2 vergrößert wurden.
Die skurrilsten Accessoires sind Ortschilder und eine Reihe von Telegrafenmasten, die ebenfalls um Faktor 2 vergrößert ausgelegt wurden.
Damit soll feindlichen Luftbildaufklärern jede Möglichkeit zu einem die Tarnung gefährenden Größenvergleich genommen werden.

Auf Hansen machte das Ganze den Eindruck, als würde er auf Daumengröße geschrumpft durch ein Spielzeug-Dorf laufen.

Alles ein wenig vergebliche Liebesmüh, da die Engländer und Franzosen wohl nie mehr Aufklärer, geschweige denn Bomber, nach Wünsdorf schicken würden und den Russen dazu
wahrscheinlich ohnehin die Mittel fehlten.

Mittlerweile ist er an dem Eingang des Tiefbunkers angekommen, der unter einer 8m überhängenden Stahlbeton-Decke unter Bäumen versteckt ist.
Die beiden Wachposten salutieren stramm, als Hansen grüßend an ihnen vorbei die offene Schleuse betritt.
Bei einem Luftangriff würde die meterdicke Stahltür geschlossen werden und damit alles draussen halten, was ein Feind auf den Bergrücken abwerfen konnte.

Nach einer Fahrt mit dem Lift in 20m Tiefe steigt der Feldmarschall aus und geht in Richtung Lageraum.
Hier unten hat man sich keine große Mühe mit Verschönerungen gegeben - graue Betonwände mit weiß aufgemalten Wegweisern und ein ebensolcher Fußboden unter dem kärglichen
Licht der alle 10m angebrachten vergitterten Lampen laden nicht eben zum Verweilen ein.

Schliesslich kommt er im Vorzimmer des zentralen Besprechungsraumes an, in dem ein Offizier und zwei Mannschaften dafür sorgen, dass nur Besucher mit entsprechenden
Freigaben tiefer in das Zentrum von Maybach II vorstoßen.

"Guten Morgen, Herr Feldmarschall!", begrüßt der eilig aufgesprungene Oberleutnant zackig salutierend seinen Oberkommandieren.
"Morgen, Weilandt", erwidert Hansen leger, "Gibts schon Kaffee?"
"Kommt sofort, Herr Feldmarschall!"

Hansen betritt den eindrucksgebietenden Besprechungsraum, wirft seine Mütze auf den Tisch vor seinem Platz und schlendert zur verglasten Front, aufmerksam die gewaltige
Lagekarte im dahinterliegenden Lagezentrum betrachtend.
Nachrichtenhelfer wuseln geschäftig durch den Raum, an den Telefonapparaten der Arbeitsplätze auf den aufsteigenden Rängen sitzen Offiziere und nehmen Meldungen aus allen
Regionen entgegen, die gegenwärtig unter der Kontrolle des Deutschen Reiches stehen.
Oder bald stehen werden.

Der Feldmarschall zündet sich eine Zigarre an, geht zu seinem Platz an der Schmalseite des langen Tisches und setzt sich in seinen bequemen Ledersessel, während Ordonnanzen
Kannen mit frisch aufgebrühten Bohnenkaffee auf den Tisch stellen.
Die deutschen, italienischen und spanischen Eroberungen in West- und Zentral-Afrika haben die Abhängigkeit von in England eroberten Vorräten drastisch verringert.
Zumindest hinsichtlich Bohnenkaffee sollte das Deutsche Reich nun auch einen längeren Krieg problemlos durchhalten können.
Der Tisch wurde bereits zuvor eingedeckt, nun kommen auch noch Hansens geliebte Plinsen.

Der große Raum füllt sich zusehends mit Generälen und Admirälen, während der Minutenzeiger der Bahnhofsuhr weiter auf die volle Stunde vorrückt.

Das Gemurmel der privaten Unterhaltungen verstummt schliesslich, als sich Generalmajor Wenck als Sprecher der Operationsabteilung des OKW zum Vortrag erhebt.

"Guten Morgen, meine Herren!", beginnt Wenck, "Lassen sie uns einen kurzen Blick auf die allgemeine Lage werfen, bevor wir die anstehende Operation im Detail betrachten!
In Nordafrika steht unser VI.Panzerkorps immer noch als einzige und damit leider auch zahlenmäßig begrenzte Einheit zur Verfügung, um spanisch-Marokko und im weiteren Verlauf
Algerien zu sichern. Obwohl die italienischen Einheiten in Nordafrika praktisch ausradiert wurden und die Spanier eigentlich nur auf eine erfolgreiche Verteidigung Tangers hoffen
können, ist es unseren Panzertruppen praktisch im Alleingang gelungen, die Briten nach Osten zurückzudrängen."

Hansen nippt genüsslich an seinem heißen Kaffee während Wenck in seinen Unterlagen blättert.

"In Großbritannien und dem besetzten Westeuropa ist derzeit alles ruhig. Keine Aufstände und keine Spur von fremden Truppen oder Agenten", fährt Wenck fort.
"Anders sieht es in Skandinavien aus. In Nord-Norwegen und -Schweden marschieren die Russen weitgehend ungestört Richtung Süden, was auf Dauer die Nordflanke des Reiches
bedrohen würde. Bislang hat die Rote Armee im Grunde nur wertloses Waldgebiet besetzt, aber mit jedem weiteren Vordringen nach Süden fallen den Russen wertvollere Gebiete in die Hände.
Daher wurde den Garnisonstruppen befohlen, der Roten Armee an günstigen Flußläufen entgegen zu treten und tiefere Vorstöße wenn nicht zu verhindern, so doch deutlich
zu verzögern. Sobald die Aufstellung des Hochgebirgs-Korps abgeschlossen ist, können wir in Skandinavien daran gehen, die Russen wieder zurückzuwerfen. Bis dahin bleiben uns leider
nur Störangriffe mit dem Ziel, die sowjetische Logistik zu behindern und die Aufmerksamkeit des sowjetischen Oberkommandos abzulenken."

Hansen nickt beiläufig, während er zu einer Plinse greift.
Mit der Zigarre ist er mittlerweile durch.

"Im Gegensatz dazu verlaufen die Operationen in Finnland weiterhin positiv jenseits aller Erwartungen! Obwohl wir dort nach wie vor nur 2 Korps einsetzen können, gelingt es unseren
Truppen doch, die eigentlich weit überlegene Rote Armee schrittweise Richtung Norden und Osten abzudrängen und immer größere Teile Finnlands wieder seiner rechtmäßigen
Regierung zu unterstellen", führt Wenck weiter aus.

"Im Großraum Leningrad ist weiterhin alles ruhig. Scheinbar hat Stawka keine Reserven übrig, um eine Gegenoffensive zur Rückeroberung der kriegswichtigen Metropole einzuleiten.
Da wir unsere Panzertruppen mittlerweile in den Aufmarschgebieten für Phase V massiert haben, steht einer erfolgreichen Fortsetzung des Unternehmens Hammerschlag also nichts entgegen",
leitet Wenck zum interessantesten Punkt seines Vortrages über.
"Guderians 2.Panzer-Armee, der fast alle an der Phase V beteiligten Panzertruppen unterstellt wurden, hat daher um 05:30 die Offensive aufgenommen. Im Norden stehen 2 Panzerkorps
bereit, um nach Süden Richtung Witebsk vorzustoßen, wobei allerdings der Lowat ein ernstzunehmendes natürliches Hindernis bildet. Im Süden, auf Höhe Witebsk, hat das III.Panzerkorps
mit dem Angriff nach Osten begonnen. Lassen Sie uns nun die Details der Operation betrachten..."

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Wir läuten die entscheidende Phase von Unternehmen Hammerschlag ein:
Der südliche Zangenarm, gebildet von Nehrings III.Pz.Korps und dem XVI.Inf.Korps eröffnet eröffnet mit der 10.Pz.Div. und der 4.SS-Pz.Div. "Thule" den Angriff Richtung Osten auf Doksycy
und der nördliche Zangenarm schlägt von Kholm aus mit der Panzerlehr-Div., der 36.Pz.Gren.Div. und der Stabsbrig. / VII.Pz.Korps Richtung Südosten auf Toropets los.

http://up.picr.de/14350961uo.jpg

Leider muss dafür im Norden der Lowat überquert werden und auf dem Ostufer hat sich eine sowj.Panzerdiv. mit reichlich PAK, Flak und Pionieren eingegraben.

19.Sep.41
Am Morgen gelingt der Fronteinbruch bei Doksycy, wir hetzen die schnellen Panzerbrigaden los.
Im Norden schwere Gefechte über den Lowat hinweg.
Wir bräuchten Luftunterstützung, haben aber nicht die notwendige Luftüberlegenheit.

http://up.picr.de/14350962yz.jpg

Die 3.SS-Pz.Div. "Totenkopf" rückt in Kuusjärvi ein und schneidet damit wieder mal eine sowj. Div. ab.

http://up.picr.de/14350963ma.jpg

20.Sep.41
Die "Seelöwen" werfen die Russen aus ihrer Flußstellung südöstlich von Oulu.

http://up.picr.de/14350964ee.jpg

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Wiedereingliederung

Major Hohe-Berge lehnt 30m von der Piste des Feldflugplatzes entfernt an der Wand eines Blockhauses, welches der Gruppe I / JG 102 des Fernjagd-Kommandos als Offizierskasino dient.

Zwei Me 210 - Zerstörer stehen mit laufenden Triebwerken am Anfang der Startbahn.
Das Dröhnen der Daimler-Benz DB 605 wird rasch lauter, als die Piloten vollen Schub geben und die Bremsen lösen.
Erst langsam, dann immer schneller jagen die beiden Zerstörer die Startbahn entlang, richten sich auf die Vorderräder auf und heben schliesslich ab.

Die Gruppe hatte sich mit dem übrigen Jagdgeschwader 102 im Raum Riga eingefunden und war immer noch damit beschäftigt, die Logistik aufzubauen und die volle Einsatzfähigkeit herzustellen.

Hohe-Berge beobachtet, wie sich die beiden Maschinen der Alarm-Rotte in einer weiten Rechtskurve nach oben schrauben und dabei Richtung Osten drehen.
Von dort her fliegen die beiden nun abgelösten Zerstörer den Fliegerhorst an.

"Na, wie läufts, Hohe-Berge?", fragt der Gruppen-Kommandeur, Oberstleutnant Krocker leutselig.
Offenbar hatte er sich im Lärm der Triebwerke ungehört an den Major herangepirscht.

"Alles bestens, Herr Oberstleutnant", entgegnet Hohe-Berge.
Sein düsterer Gesichtsausdruck will allerdings nicht recht zu der Aussage passen.

Der Gruppen-Kommandeur betrachtet den Major aufmerksam über den Kaffeebecher hinweg, als er einen großen Schluck der lauwarmen Lorke nimmt.
Eine Tasse Bohnenkaffee war soweit im Osten ein unerreichbarer Traum, jedenfalls wenn man seinen Dienst nicht in irgendeinem höheren Stab versah.

Medizinisch gesehen war Hohe-Berge nach seinem Abschuss über England wieder einsatzfähig, aber der Tod seines Bordschützen machte ihm offenkundig immer noch zu schaffen.
Krocker hatte Ähnliches erlebt, auch sein eigener Bordschütze war gefallen, allerdings bereits über Frankreich.
Er konnte sich gut vorstellen, welche Fragen den Major beschäftigten, insbesondere des Nachts.
Warum hatte es den Bordschützen erwischt und nicht den Piloten?
Warum nicht beide?
Darauf gab es keine Antworten - im Krieg wurde man getroffen oder verschont, ohne jeden höheren Sinn.
Und wenn man ein Gefecht überlebt hatte, konnte man kurz darauf ebenso gut einem ordinären Unfall zum Opfer fallen - ein Triebwerksausfall, ein defektes Fahrwerk, was auch immer.

Wieder dröhnt der Lärm von Triebwerken zu den beiden Offizieren herüber.
Der erste der beiden abgelösten Zerstörer setzt auf der Graspiste auf, verlangsamt und hoppelt schliesslich gemächlich auf seinen Unterstand zu, während die zweite Maschine
zur Landung ansetzt.

"Was macht ihre Staffel?", fragt Krocker schliesslich, um das stockende Gespräch zu beleben.

Hohe-Berge war mit seinen Gedanken offenbar schon wieder abgedriftet und runzelt die Stirn auf der Suche nach einer Antwort.
"Viele Neuzugänge ohne Kampferfahrung", versetzt er schliesslich, "Sind mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit einem Gegner".
"Na, dann sind sie doch der richtige Mann, um ihnen beizubringen, wie der Hase läuft!", entgegnet der Gruppen-Kommandeur.
"Immerhin sind sie ja einer der erfolgreichsten Zerstörer-Piloten!"

"Nun, wir trainieren heute Nachmittag wieder Luftkampf gegen eine Staffel Me 109 vom Jagdgeschwader 72", antwortet Hohe-Berge.
"Dort sind ebenfalls überwiegend Frischlinge eingesetzt, die selber Übung brauchen".

"Gute Idee! Die Rote Luftwaffe hat scheinbar noch größere Probleme mit der Pilotenausbildung, da können und müssen wir punkten!", gibt sich Krocker begeistert.
"Gehen wir einen Happen essen, dabei können Sie mir ihr Ausbildungsprogramm mal im Detail vorstellen!"

Hohe-Berge wäre lieber in Ruhe weiter seinen Gedanken nachgehangen, aber ein wenig Fachsimpeln mit einem anderen As war vielleicht auch nicht verkehrt.
Die beiden Offiziere betreten nacheinander das Kasino und sehen sich nach etwas Essbarem um

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21.Sep.41
In Kaajani ziehen sich die Russen vor der 7.Geb.Jg.Div. zurück.

Die SG Scharnhorst läuft zur Invasion Bornholms wieder aus Stettin aus.

Ein sowj. Gegenangriff auf Doksycy wird blutig abgewiesen.
Im Gegenzug greifen unsere Panzertruppen nach dem östlich benachbarten Begomi.

Am Abend ist die Rote Luftwaffe wieder da und will in Rezekne bombardieren.
Wir entsenden die Fliegerkorps II, IV, VI und das Fernjagd-Kommando, um das zu unterbinden.

http://up.picr.de/14350965ck.jpg

In der heftigen Luftschlacht wird ein sowj. Jagdgeschwader aufgerieben.

22.Sep.41
In Schweden haben die Garnisonstruppen einen notdürftigen Sperr-Riegel an einem günstigen Flußlauf aufgebaut - mal sehen, ob das hält.

Über Stanislawow stellen sich 2 sowj.Jagdgeschwader unserem II.Fliegerkorps entgegen, als dieses wieder Richtung Rezekne abfliegen will.
Ein feindliches Jagdgeschwader wird zerschlagen.

In Rezekne treten nun noch 3 sowj. gegen 6 dt. Jagdgeschwader des VIII.Fliegerkorps und des Fernjagd-Kommandos an.
Auch über Simsk versuchen 3 sowj. Geschwader, unsere Jäger des V. und des VI.Fliegerkorps nach dem Aufsteigen abzufangen.

http://up.picr.de/14351007rb.jpg http://up.picr.de/14351009sw.jpg


Die 3.Mar.Inf.Div. weist in Aluksne einen russischen Störangriff ab.

In Begomi haben sich die 6.Pz.Brigade und die 1.Pz.Div. durchgesetzt.
Die 1.Pz.Brigade und die 4.SS-Pz.Div. erhalten Befehl, auf das östlich gelegene Lepiel vorzustoßen.

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In Toropets krallen sich die Russen immer noch in die Erde.
Die Panzerlehr und die übrigen Truppen kommen bisher nicht über den Fluß, auch wenn die Russen allmählich etwas ausfransen.
Da die Rote Luftwaffe jüngst so einige Rückschläge hinnehmen musste, entschliessen wir uns aller Bedenken zum Trotz, die Tabos der 1.Bomberflotte und die Schlachtflieger
des 1.Schlachtkommandos loszuschicken, um den Widerstand zu brechen.

Am Nachmittag schlägt es gewaltig bei den Sowjets ein.
Unsere taktischen Geschwader kommen beim ersten Anflug unbedrängt zum Abwurf und misten ordentlich aus.

http://up.picr.de/14351010na.jpg

Abends nimmt die 1.Luftlande-Division bei Karsava noch eine kleine Frontbegradigung vor, auch um notfalls den bedrängten Kameraden in Rezekne beispringen zu können.

http://up.picr.de/14351008sm.jpg

Die Bomber fliegen zum zweiten Mal auf Toropets an und werden weder von Jägern angegriffen, noch von den zwei schweren russischen Flak-Brigaden am Boden wahrnehmbar beeinträchtigt.
Die Verluste der Sowjets gehen dennoch zurück, vielleicht aufgrund der hereinbrechenden Dämmerung, vielleicht auch, weil man nun die Nasen dichter am Boden hält.

23.Sep.41
Mit einem Nachtangriff wirft die 6.Pz.Brigade die überraschten Rotarmisten aus Lepiel und rückt vor, um das Gebiet zu besetzen.
Der südliche Zangenarm kommt damit hervorragend voran, nur im Norden hakt es.
Die Panzerlehr- und die 36.Panzergrenadier-Divisionen kommen gegen fanatischen Widerstand keinen Schritt voran.

Im Morgengrauen kehren unsere Bomber nach Toropets zurück und verwüsten die sowj. Stellungen weiter.
Offenkundig lag die niedrige Verlustquote der Russen am Vorabend tatsächlich an den schlechten Sichtverhältnissen, da die Bomber mit einem dreistündigen Einsatz nun wieder eine
grausame Ernte einfahren.
Leider entsenden die Russen nun doch 3 Jagdgeschwader, die unseren Maschinen etwas zusetzen.
Wir schicken das VI.Fliegerkorps und das Fernjagd-Kommando, um Jagdschutz zu bieten.
Ausserdem ersetzen wir das etwas zerrupfte 1.Kampf-Kdo. durch das frische 2.Kampf-Kdo.

http://up.picr.de/14351089yn.jpg

Frei-Französische Trägerflugzeuge bombardieren unsere Panzer in Melilla.
Wir werfen 2 einsatzfähige Jagdgeschw. des I.Fliegerkorps in den Kampf und hoffen, dass das reichen möge.

Das VI.Fliegerkorps packt die Russen über Toropets hart an, aber eines seiner Jagdgeschw. verliert 80% der Maschinen, sodass das Korps wieder aus der Luftschlacht gezogen
werden muss. Im Gegenzug verlieren die Russen ein komplettes Geschwaders und die Hälfte eines weiteren.

http://up.picr.de/14351090ct.jpg

Über Melilla war praktischerweise nur ein Trägergeschwader im Einsatz, dem nun entschieden die Flügel gestutzt werden.

Dank des Einsatzes der Luftwaffe sind die sowj. Bodentruppen in Toropets nun schon schwer angeschlagen.
Wir beenden die Luftangriffe, um die Bomberverbände wieder zusammenzuflicken.

Über Melilla haben die Franzosen Verstärkung erhalten, die Luftkämpfe wogen unentschieden hin und her.

Die 4.Geb.Jg.Div. nimmt in Finnland gegen geringen Feindwiderstand Polvijärvi.

24.Sep.41
Kurz nach Mitternacht stellen die britisch / südafrikanischen Verbände ihren Angriff auf Melilla unter hohen Verlusten ein.

http://up.picr.de/14351092ka.jpg

Die 6.Pz.Brigade verscheucht russische Entsatztruppen auf Lepiel und besetzt das Gebiet endgültig.
Die 4.SS-Pz.Div."Thule" stößt weiter nach Osten vor, gefolgt von die übrigen Panzerverbänden des III.Pz.Korps.
Ein kompletter Durchbruch durch die tiefen feindlichen Stellungen steht kurz bevor.

Wir werfen nun auch noch die neue Sturmpionier-Brigade 1 ins Gefecht um Toropets, die mit ihrem starken Pionier-Reg. und den Marineinfanteristen doch Einiges reissen sollte.

Im Ölandsund spürt die U-Jagdgruppe 2 lettische U-Boote auf und greift an.
Schliesslich wird eine Flottille versenkt - die MTBs geben wirklich passable U-Jäger ab!

http://up.picr.de/14351093ed.jpg

Bornholm ist wieder deutsch.
Russische Bodentruppen waren keine zu sehen.
Entweder verhungert oder rechtzeitig abtransportiert - egal, die SG Scharnhorst läuft den Hafen an, um als nächstes das Visby-Problem zu beseitigen.

http://up.picr.de/14351091fm.jpg

Die 5.Geb.Jg.Div. drückt die Russen aus Nurmi raus.

25.Sep.41
Die Raketenforschung wurde weiterentwickelt.

Südlich von Lemberg bricht ein Aufstand los - wir setzen eine Wachbrigade in Marsch.

Die Marinesturm-Divisionen wurden wieder in die SG Scharnhorst verladen, die nach Visby in See geht.

Ein verzweifelter russischer Angriff auf die "Totenkopf"-Division bricht in Kuusjärvi verlustreich zusammen.
Man wollte offenbar die weiter südlich eingeschlossene Division heraushauen, was aber an dem Flankenangriff der 4.Geb.Jg. nun gescheitert ist.

http://up.picr.de/14351158tm.jpg

Am Nachmittag rückt die 1.Pz.Div. in Biesankovicy vor.

In Nordafrika setzt die 6.Pz.Brig. in Jerada einer ohnehin schon von der vorangegangen Kämpfen schwer angeschlagenen britischen Panzerdivision zu.

26.Sep.41
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Verdun Reloaded

Major Frisiercreme presst sich gegen die Uferböschung und zieht den Kopf ein, als wieder eine Salve der russischen Artillerie heranrauscht.
Mit ohrenbetäubenden Krachen schlägt es überall entlang des Ufers ein, Sand, Steine, Grasbüschel und Treibholz fliegt durch die Gegend, prasselt auf den Helm
des hochgewachsenden Pioniers.

Die mondlose Nacht wird immer wieder durch Leuchtkugeln erhellt, die die Russen verschwenderisch über das Südufer und den Fluß Lowat selbst schiessen,
um die Deutschen zu lokalisieren.

Frisiercreme hatte keine Lust mehr, vom Nordufer aus tatenlos zuzusehen, wie seine Leute und die gelandeten Panzergrenadiere von den Russen massakriert wurden und
war vor einer Stunde selbst mit einer Pionier-Kompanie über den hier 300 Meter breiten, ruhigen Fluß gepaddelt.
Immerhin 80% seiner Truppe hatte den Übergang überlebt, was nach den bisherigen Erfahrungen eine recht gute Quote darstellte.

Obwohl die deutsche Artillerie wütendes Sperrfeuer auf das Süd-Ufer und das Hinterland schoss, schlug den Deutschen immer noch MG-Feuer aus gut getarnten
und geschützten Stellungen entgegen, angereichert mit vernichtendem Artillerie-Sperrfeuer aus dem Hinterland.

Kaum sind die Einschläge verklungen, springt Frisiercreme auch schon auf und rennt geduckt weiter auf den beherrschenden Hügel zu.
"Vorwärts! Wer liegen bleibt, stirbt!", ruft er seinen Leuten zu.

Überall liegen gefallene deutsche Soldaten, die sich angesichts des überwältigenden Feindfeuers nicht aus der trügerischen Sicherheit ihrer Deckung gewagt hatten.
Doch gegen die Splitter der beständig herab regnenden Granaten gibt es keinen Schutz, sofern man nicht zufällig einen Bunker mit sich herumschleppte.

Erneut heulen Geschosse heran - "Runter!", brüllt Frisiercreme und hechtet in den nächstliegenden Granattrichter.
Unter ihm scheint sich die Erde aufzubäumen, als die schweren Kaliber einschlagen.
Sein Gehör verabschiedet sich, hoffentlich nur vorübergehend.

Gottseidank liefert die russische Artillerie mit ihrem Dauerfeuer auch reichlich Deckung in Form von Trichtern.
Dort blieb man wenigstens von Splittern weitgehend verschont.
Wieder regnet eine Dreckfontäne auf den Major herab.

"Weiter!", schreit Frisiercreme, sich selbst nur leise hörend, rappelt sich hoch und rennt wieder auf den Hügel zu, der nun nur noch 50 Meter entfernt ist.
Er schafft es Sekunden, bevor eine weitere Salve, diesmal leichte Mörsergranaten einschlägt.

Am Fuße des Hügels angekommen, wischt er sich den Dreck aus den Augen und sieht sich nach Gesellschaft um.
Etwa ein Dutzend seiner Leute liegt neben ihm, etliche weitere raffen sich gerade wieder hoch und kommen heran.
Der sanft ansteigende Uferbereich ist mit zerschlagenen Stacheldraht-Verhauen, umgestürzten Bäumen und Trichtern übersäht.
Und Toten, Verwundeten und sterbenden deutschen Soldaten!

20 Meter über ihm hämmern russische MGs aus eingegrabenen, getarnten Stellungen.
Frisiercreme sieht sich nach einer Aufstiegsmöglichkeit um.
Da, 50 Meter zur Linken sind die Überreste eines Weges zu erkennen, der bis nach oben führt.
Oder geführt hat, bevor deutsche und russische Artillerie daran gegangen waren, das ganze Gelände einzuebnen.

Mit seinem Trupp im Schlepptau wetzt Frisiercreme darauf zu, kommt zur Abwechslung ohne feindliche Einwirkung an und besieht sich seine Leute.
Zu seiner Erleichterung entdeckt er immerhin einen Pionier mit einem Flammenwerfer.
"Du bleibst genau hinter mehr! Auf gehts Männer, schnappen wir uns die Iwans!", befiehlt er mit rauher Stimme, prüft seinen Karabiner und läuft vorsichtig geduckt den schmalen
Weg Richtung Grat hinauf.

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Die Erforschung strategischer Raketen macht Fortschritte.
Wir können nun Testgelände einrichten, was wir in Berlin gleich mal einplanen.
Allerdings ohne Priorität.

Die 1. und die 3.Marinesturm-Division stürmen die Küste von Visby.
Die sowj. Fallschirmjäger-Division sieht, vermutlich mangels Nachschub, nicht sonderlich kampfkräftig aus.
Allerdings stehen sie ja auch gegen Elite-Einheiten im Kampf.

http://up.picr.de/14351161mi.jpg

Die 6.Pz.Brigade hat es nun nach Sianno geschafft, direkt südwestlich von Witebsk.
Leider kommt die nördliche Zange immer noch nicht vom Fleck und Nehrings Pz.Korps hat einfach nicht genügend Truppen, um die ganze Arbeit alleine zu machen.

http://up.picr.de/14351160ri.jpg

Am Abend beginnt eine russische Pz.Div. einen Fesselungsangriff auf Kholm, da die Verteidiger von Toropets nun allmählich am Ende der Fahnenstange ankommen.
Offenkundig geht Stawka von einem baldigen Zusammenbruch aus.

Nach wenigen Stunden ziehen sich die russischen Panzer bereits wieder zurück.

Dafür starten umfangreiche sowj. Verbände im Süden einen Großangriff auf Nehrings Stabsbrigade.
Die Infanterie hängt immer noch weit zurück und das III.Pz.Korps ist weit verstreut.
Hoffentlich hält die Stabsbrigade lange genug durch...

Tatsächlich brechen die Russen noch am Abend ein - man hatte zwar verschwenderisch viel Artillerie dabei, aber nur geringe infanteristische Kampfkraft.

Kurz vor Mitternacht kapituliert die in Ohtari abgeschnittene sowj. Inf.Div. vor der 4.Geb.Jg.Div.
Macht weitere rund 11.000 Gefangene.

http://up.picr.de/14351159sc.jpg

27.Sep.41
Die "Blauen Barrette" und die "Delphine" haben Visby zurückerobert und eine komplette sowj. Fallschirmjäger-Division gefangen genommen.
Ansehnliche rund 15.000 Mann, der Rest ist gefallen.
Für russische Verhältnisse schon ein echter Großverband.
Die SG Scharnhorst läuft in den Hafen ein, verlädt die Marinesturm-Divisionen wieder und bricht im Anschluss nach Lulea auf - Schweden, wir kommen!

http://up.picr.de/14351197ay.jpg

Die Schlachtgruppe gabelt auf dem Weg nach Schweden die aus Visby fliehende Rote Baltische Flotte auf.
Wir setzen auch noch die 3.Bomberflotte drauf, da leider keine Marineflieger zur Verfügung stehen, die Schlachtflieger angeschlagen sind und die Stukas mangels Reichweite nicht ran kommen.

http://up.picr.de/14351195ea.jpg

Schliesslich gelingt die Versenkung des schweren Kreuzers Kirov und einer Zerstörerflottille.
Kurz darauf versenken die Bomber eine weitere Zerstörerflottille.

Die 4.Geb.Jg.Div. wirft mit Unterstützung der 3.SS-Pz.Div. die Russen aus Joensuu.

http://up.picr.de/14351194vt.jpg

Am Abend sichtet die SG Scharnhorst erneut die Überreste der Baltischen Flotte vor Marienhamn und bohrt eine weitere Zerstörerflottille auf den Grund der Ostsee.

In Hajnowka wird die neue 5.Fallschirmjäger-Division "Brandenburg" formiert, mit der wir noch große Pläne haben.
Im Unterschied zu den übrigen Fallschirmjäger-Divisionen haben die "Brandenburger" 5 Regimenter und damit eine deutlich höhere Schlagkraft.
Doch dabei soll es nicht bleiben.

http://up.picr.de/14351162sz.jpg

H34DHUN73R
05.05.13, 21:00
28.Sep.41
In Toropets haben wir nun endgültig die Nase voll.
Seit geschlagenen 9 Tagen halten die Russen unseren Angriffen stand!!

Wir greifen zu rabiateren Methoden und verladen in Kaunas die 2. und die 3.Fallschirmjäger-Division in die Transportmaschinen.
Die Fallschirmjäger sollen den Russen in Toropets direkt auf den Kopf springen.
Jagdschutz sollen die Fliegerkorps II und III liefern.

Die Russen bombardieren Nehrings III.Pz.Korps in Begomi.
Wir entsenden die Abfänger des Luftverteidigungs-Kdos Ost.
Die Abfangjäger bestätigen die bisherigen positiven Eindrücke und fegen 3 sowj. Jagdgeschwader vom Himmel, büßen aber selbst auch große Teile eines Geschwaders ein.

http://up.picr.de/14351199sd.jpg

Nach wochenlangem, hartem Kampf können sich die "Barracudas" endlich gegen ihre fast dreifach überlegenen Gegner in Oulu durchsetzen.
Ein bemerkenswerter Sieg, zumal der Angriff über einen Fluß hinweg stattfand.

29.Sep.41
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Schluss mit lustig!

http://up.picr.de/14359552ho.jpg

Major Silem schleicht mit seiner Stabskompanie durch den dichten Mischwald.

Vor knapp einer Stunde hat sich das IV.Bat. / Fallschirmjäger-Regiment 28 nach dem Absprung auf einer weitläufigen Lichtung wieder weitestgehend gesammelt und rückt nun auf
die durch immer wieder herübergrollenden Gefechtslärm leicht zu lokalisierende Front vor.

Die Nacht wird durch häufige Blitze der einige Kilometer hinter der Front stationierten russischen schweren Artillerie erhellt, die beständiges Sperrfeuer auf beide Ufer
des Lowat und den Fluß selbst schiesst und damit auch ein nächtliches Übersetzen zu einem lebensgefährlichen Unterfangen macht.

Die schweren Transportmaschinen hatten die 3.Fallschirmjäger-Division etwa 15km hinter der Front abgesetzt, die dort zusammengezogene schwere Flak vermeidend.
Zur Abwechslung war die Luftlande-Operation auch nicht von feindlichen Jägern behindert worden, was Silem aufgrund seiner diesbezüglich reichhaltigen Erfahrungen durchaus
zu schätzen wusste.

Das IV.Bataillon arbeitet sich vorsichtig in Richtung der feindlichen Artillerie voran.
Die drei Kampf-Kompanien sind zu einer kilometerlangen Schützenlinie ausgeschwärmt, die den Wald nach feindlichen Stellungen absucht, während die Stabskompanie
mit 150m Abstand in Marschformation folgt.
Falls sich ein Feindkontakt ergeben sollte, kann Silem so mit seiner Truppe schnell am Brennpunkt eingreifen.
200m zurück folgt das restliche Regiment in mehreren Marschkolonnen.

Links und rechts von Silems Flanke rücken zwei weitere Regimenter nach dem gleichen Muster vor, sodass sich eine 3 Kilometer breite Sense von hinten auf die russischen Stellungen
zu bewegt. Das letzte Regiment bildet schliesslich mit 500m Sicherheitsabstand die Divisions-Reserve.

Nach einer weiteren Stunde ereignislosen Marsches durch den Wald ist das Donnern der Kanonen schon merklich lauter, der Feind kann nicht mehr weit sein.

Man sollte meinen, dass den Russen die Luftlandung nicht entgangen wäre und sich ein Verband in ihre Richtung aufgemacht hätte, aber vielleicht fehlen den Russen einfach die
Reserven für ausgedehnte Operationen im Rückraum der Front.
Oder es wiehert wieder mal der sowjetische Amtsschimmel, ein im Übrigen verlässlicher Verbündeter der reaktionsschnellen, auf ihre Frontoffiziere bauenden Deutschen.
Silem hofft jedenfalls auf diese beiden Erklärungen. Alternativ könnten sich die Russen auch in großer Zahl im Wald verschanzt haben und einfach darauf lauern, dass ihnen die
Deutschen vor die Gewehre laufen.

Der Kampfauftrag der 3.Fallschirmjäger lautet, die russischen Artillerie-Regimenter aus dem Spiel zu nehmen.
Diese hatten es mit ihrer verschwenderischen Ausstattung an Geschützen den Deutschen unmöglich gemacht, ausreichend Kampftruppen auf das südliche Ufer zu bringen, um die
die vermaledeite Lowat-Stellung endlich zu knacken.

Das Aufblitzen der Geschütze wirkt nun schon sehr nahe.
In Verbindung mit dem verzögerten Donner der Abschüsse schätzt Silem die Entfernung zu den russischen Stellungen auf nur noch 1-2 Kilometer.
Wird auch Zeit, dass sie dort eintreffen, da im Osten bereits ein grauer Streifen am Himmel den anbrechenden Tag signalisiert.

Nach weiteren 20 Minuten kommt ein Melder von vorne - die russischen Artillerie-Stellungen sind erreicht!
Noch vorsichtiger als zuvor pirscht sich Silem mit einem Zug Fallschirmjäger nach vorne, bis er schliesslich am Waldrand die vordere Linie der Fallschirmjäger erreicht.

Auf allen Vieren kriecht er durchs Unterholz und späht auf die weite Lichtung.
In etwa 300m Entfernung ragen die ersten Läufe der schweren Artilleriegeschütze nordwärts in den Himmel.
Silem identifiziert die Geschütze als 20,3cm Haubitzen M1931, das schwerste Kaliber, dass die Russen bislang aufgefahren haben.

Das Morgengrauen wird vom regelmäßigen Blitzen und Donnern der Abschüsse martialisch untermalt.

Um die Geschütze herum sind jeweils Sandsack-Reihen aufgeschlichtet, die Schutz vor Splittern bieten sollen.
Was wohl auch nötig ist, wie die zahlreichen Bombentrichter zwischen den in etwa 50m Abstand aufgestellten Geschütze zeigen.
Bei näherem Hinsehen erkennt Silem, dass die Lichtung ursprünglich wohl weit kleiner gewesen war, jedoch durch das Einwirken der deutschen Bombergeschwader nachhaltig
vergrößert wurde. Überall liegen umgestürzte Bäume herum, dazwischen ausgebrannte Lastwagen und zerfetzte Zelte.

Etliche der Artillerie-Stellungen sind verwüstet, offensichtlich durch Bombenvolltreffer, aber noch weitaus mehr sind durchaus noch intakt.
35 einsatzfähige Geschütze kann der Major ausmachen.
Offensichtlich geht man bei den Russen einem relativ gemächlichen Nachtbetrieb nach, mit etwa einem Schuss alle 3 Minuten.
Was auf das Regiment gerechnet immer noch ein Abschuss alle paar Sekunden bedeutet - und das ist nur eines der Artillerie-Regimenter im Toropets-Abschnitt!

200 Meter vor dem Rand der Artillerie-Stellungen und damit nur rund 100 Meter von Silems Position entfernt, haben sich russische Infanteristen verschanzt.
Offenbar zugweise in Schützenlöchern und flachen Laufgräben, alles mit Sandsäcken gedeckt.
Alles in Allem dürfte Silems Bataillon etwa eine schwache Schützenkompanie gegenüber stehen, allerdings recht gut verschanzt, während die Fallschirmjäger über offenes Gelände
stürmen müssen.

Der Major kriecht langsam zurück und instruiert seine Melder.
Die benachbarten Bataillone sollen am Waldrand eine Schlinge um das sowjetische Artillerie-Regiment legen, seine eigenen Männer sich sorgsam Ziele bei der sichernden russischen
Infanterie herauspicken, bevorzugt die MG-Schützen.

15 endlose Minuten später trifft Oberst Hauenschild, der Kommandeur des Fallschirmjäger-Regiments 28 bei Silem ein und bestätigt die Dispositionen des Majors.

Schliesslich melden die Bataillone per Funk ihre Bereitschaft zum Angriff.
Bislang hatte man Funkstille gewahrt, doch das war nun nicht mehr nötig und wäre für die Koordination des Vorstoßes nur hinderlich gewesen.
Der Oberst gibt seinem Adjutanten ein Handzeichen - die weiße Leuchtkugel schießt nach oben und senkt sich langsam über die russischen Stellungen.
Angriff!

Sofort eröffnen die wartenden Fallschirmjäger aus Gewehren und MGs das Feuer auf die immer noch ahnungslosen Rotarmisten.
Silem hält es nicht an seinem Platz hinter den Linien, er packt seine MP 38 und läuft nach vorne zur Front seines Bataillons.

Kugeln schwirren durch den Wald, als die überraschten Sowjets nach und nach das deutsche Feuer erwidern.

Am Waldrand angekommen sieht Silem Teile der 1.Kompanie bereits im nun hellen Tageslicht vorwärts stürmen, gedeckt durch die aus allen Rohren schießenden Kameraden.
Kurzentschlossen reckt er den Arm hoch - "Sturmangriff!", ruft er seinem Zug zu und rennt ebenfalls auf die russischen Linien zu.

************************************************************************************

Die Abfangjäger misten über Begomi weiter aus.
Nur noch ein zweimot.Geschwader können die Russen in die Schlacht schicken und auch das wird nicht mehr lange durchhalten.
Wir mussten nur ein Geschwader zurückziehen und erringen nun die Luftüberlegenheit über der südlichen Zange von "Hammerschlag V".

In der Nacht springen die Fallschirmjäger über Toropets ab.
Die Russen haben zu spät gemerkt, was los ist und verfolgen die nun leeren Transportmaschinen auf dem Heimweg.
Aber die Fallschirmjäger sind schon auf dem Boden und der Widerstand in Toropets kurz vor dem endgültigen Ende!

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In Jerada wurde der britische Widerstand endgültig gebrochen.
Die Einheiten fluten zurück nach Osten.

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Die "Blauen Barrette" und die "Delphine" sind erfolgreich in Lulea gelandet - die Russen hatten den Hafen nicht gesichert.
Die 1.Mar.Sturm.Div. stößt nach Norden vor, um die Nachschublinien der tiefer in Schweden stehenden Rotarmisten zu kappen, während die 3.Mar.Sturm.Div. sich in Lulea verschanzt.

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Die "Barracudas" haben zwischenzeitlich Oulu gesichert und verschanzen sich dort ebenfalls.
Nach den harten Kämpfen der letzten Wochen ist eine Ruhepause dringend erforderlich.

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Paltamo, östlich von Oulu, fällt nach hartem Kampf an die 8.Geb.Jg.Div.

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30.Sep.41
Endlich, endlich, endlich ist Toropets gefallen !!
Wir hätten nicht erwartet, dass uns ein russischer Verband solange Widerstand leisten könnte, Fluß hin oder her!
Nun erhalten die bislang untätig in Reserve stehenden Panzertruppen Befehl zum sofortigen Vorstoß gen Süden!

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Major Frisiercreme und Major Silem wird für ihre Verdienste im Kampf um Toropets das Eiserne Kreuz I.Klasse verliehen.

Im Morgengrauen starten die Russen ein Bombardment der Logistik in Stepan, östlich von Lemberg.
Was sie damit bezwecken erschließt sich nicht so recht - wollen sie tatsächlich im Süden angreifen und mit dem Bombardment unsere Einheiten dort weichkochen?
Wir setzen das noch angeschlagenen Luftverteidigungs-Kdo. Ost drauf, evtl. reicht das ja schon.

Die Panzerlehr-Division passiert das völlig verwüstete Toropets und hält auf Usvyaty zu.
Wie auch zahllose Einheiten der Roten Armee, denen nun wohl Übles schwant.
Hoffentlich zu spät!

Die 3.Pz.Div. schlägt die Russen an Värtsila, womit gleich wieder eine sowj. Division abgeschnitten sein wird.

01.Okt.41
In Ristjärvi schließt sich die 8.Geb.Jg.Div. dem Angriff der 7.Geb.Jg. an.
Die Rote Armee hat dort ansehnliche Truppen aufgeschlichtet, ein wenig zuviel für nur eine Gebirgsdivision.

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In Mittelschweden sind die Garnisonstruppen zu einer Gegenoffensive angetreten.
Die Russen wirtschaften dort immer noch rum, als gäbe es keinerlei Probleme auf der Welt.
Eigentlich können wir uns einen Angriff weder zahlenmäßig noch von der Ausrüstung her erlauben, aber die Russen müssen doch einfach unter Nachschubproblemen leiden!
Ansonsten bliebe nur ein weiter Rückzug nach Südschweden...

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In Nordafrika ist die Stabsbrigade des VI.Pz.Korps in Oran eingetroffen, sodass man die 2.SS-Pz.Div. wieder von der Leine lassen und nach Algier entsenden kann - der nächsten
Großstadt mit Hafen. Der Rest des Panzerkorps hat sich entfaltet und versucht, die fliehenden britischen und südafrikanischen Einheiten einzusacken.

In Rezekne scheitert ein weiterer russischer Angriff blutig an der 4.Luftlande-Division.
Allerdings sind unsere Jungs nach den nun schon wochenlang anhaltenden Kämpfen nun erschöpft und brauchen Ruhe.

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In Begomi wird ebenfalls ein sowjetischer Angriff unter großen sowjetischen Verlusten abgewiesen.
Man versucht dort immer wieder, unseren vorgestoßenen Panzerkeil abzuschneiden - nee nee, das wird nichts...

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In Kittee ist nun eine sowj. mot.Schützendivision abgeschnitten und wird demnächst von der 7.Panzerdivision erledigt.

Die Panzerlehr-Division hat Usvyaty gesichert und stößt weiter auf Suraz vor.

02.Okt.41
In Mittelschweden gelingt schon mal ein Angriff einer Wach- und einer Garnisons-Brigade - die Russen gehen zurück.
Nicht gerade ein totaler Sieg, aber immerhin ein Hoffnungsschimmer.

In Suraz fegt die Panzerlehr die Verteidiger schnell beiseite, allerdings halten noch zahlreiche weitere Feindverbände auf dieses Schlupfloch zu.

Die "Blauen Barrette" haben in Schweden eine schwere Pak-Brigade gerupft und halten nun weiter auf Gällivare zu.
Mit einem Erfolg dort sollte es eigentlich um den Nachschub für die weiter südlich stehenden Rotarmisten düster aussehen.

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03.Okt.41
Die Panzerlehr-Div. hat Suraz gesichert und greift nun von Norden her Witebsk an, während von Südwesten her die 10.Panzerdivision zuschlägt.
Nicht gerade eine optimale Verwendung für Panzertruppen, aber wir haben es eilig, den Sack zu zumachen und Infanterie ist nunmal nicht zur Hand.

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Die Rote Luftwaffe versucht immer noch, uns zu ärgern.
Ein Bombardment auf Aluksne soll unsere Zangenoperation gegen Witebsk ins Wanken bringen.
Allerdings hat man mittlerweile keinen Jagdschutz mehr für die Bomber, sodass das II.Fliegerkorps keine Mühe hat, die feindlichen Geschwader vom Himmel zu fegen.

Die 2.Pz.Brigade fegt die Sowjets in Liezna weg.
Kleine Rückversicherung, falls der Angriff auf Witebsk nicht schnell durchschlagen sollte.

Doch schon am späten Nachmittag kommt die frohe Botschaft: die Verteidiger von Witebsk fliehen aus der Stadt!
Unsere Panzer stürmen vor um die Großstadt zu besetzen und damit auch das letzte Schlupfloch aus dem gewaltigen Kessel zu vernageln.

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04.Okt.41
Unsere wackeren Garnisonstruppen erzielen einen weiteren Erfolg in Schweden.

In der Nacht rückt die 10.Panzerdivision in Witebsk ein - ein gewaltiger Kessel ist um die nördliche Heeresgruppe der Roten Armee geschlossen!
Nun geht es ans Verkleinern!
Keine leichte Aufgabe, wenn man unsere spärlichen Truppen ansieht.
Ausserdem dürften bald aus jeder Himmelsrichtung sowjetische Entsatzangriffe beginnen.

In Finnland wird eine weitere sowjetische Division ausgelöscht - die Truppen in Kittee kapitulieren, nochmal rund 14.000 Gefangene.

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Die Sowjets gehen unter hohen Verlusten vor der 4.Geb.Jg.Div. aus Eno zurück.

Die 2.Mar.Inf.Div. bricht den Widerstand in Ostrov, der Nordwest-Ecke des Witebsker Kessels.

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In Nordafrika trifft die "Wiking" auf dem Weg nach Algier wieder mal auf die schon sattsam bekannte br.120.Pz.Div.

Die sowj. Divisionen in Sumilina weichen vor den harten Schlägen der Panzerlehr- und der 5.Panzer-Division zurück.

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Am Westrand des Kessels ziehen sich die Rotarmisten in Ludza zurück.

Kurz vor Mitternacht bricht dann auch noch die Verteidigung im nördlich gelegenen Pytalovo

05.Okt.41
Ein Blick auf die Übersichtskarte zeigt die Größe des Operationsgebietes und auch die Erfolge unserer Bemühungen in Finnland sind klar zu erkennen.

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Die Panzerlehr schlägt die Russen in Sumilina, westlich von Witebsk zurück und greift weiter nach Westen an.
Inzwischen rollt die 5.Panzerdivision durch Sumilina um den beiden in Sumiana schwer bedrängten Einheiten zur Hilfe zu kommen.
Das ist bislang die einzige Stelle, an der Russen mit einer gewissen Aussicht auf Erfolg versuchen, den Kessel aufzubrechen.
Bislang sind die Angreifer unserer 6.Pz.Brigade und der Infanteriedivision "Kärnten" fast vierfach überlegen - das ginge wohl auf die Dauer nicht gut.

Kluges Stabsbrigade vertreibt die Russen aus Padsvillie am südlichen Rand des Kessels.

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In Begomi endet erneut ein sowjetischer Angriff mit hohen Verlusten.
Auch an mehreren anderen Stellen stellt die Rote Armee schwächliche Versuche, den Kessel von aussen aufzubrechen, wieder ein.

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Indessen schlägt die 2.SS-Pz.Div."Das Reich" die Russen in Haradok und die 1.Mar.Inf.Div rückt siegreich auf Novorhzev vor.

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06.Okt.41
An allen Kesselwänden wird gekämpft.
Während unsere Einheiten dabei sind, die Rotarmisten weiter zusammen zu treiben, bemüht sich die Rote Armee immer noch, die Umklammerung aufzubrechen.

In Nordafrika, westlich von Algier schlägt die 1.SS-Panzerdivision "Wiking" erneut die britschen Panzer in Tenes.

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Azrael
05.05.13, 22:51
Ausgezeichnet, dieser rrrrrrrrrrrrriesige Kessel, das dürfte dem Ivan weh tun, vielleicht sollte man mal anfangen, Wetten abzuschließen, wann die ersten Tigerpanzer eine Parade auf dem Roten Platz abhalten :cool:

H34DHUN73R
05.05.13, 22:55
Ausgezeichnet, dieser rrrrrrrrrrrrriesige Kessel, das dürfte dem Ivan weh tun, vielleicht sollte man mal anfangen, Wetten abzuschließen, wann die ersten Tigerpanzer eine Parade auf dem Roten Platz abhalten :cool:

Leider ist der Weg recht weit, die Tiger sind sehr durstig und der Winter steht auch schon vor der Tür, werter Azrael :)
Aber es läuft in der Tat gut, sogar sehr gut, geradezu verdächtig gut...

Frisiercreme
06.05.13, 23:06
Major Frisiercreme verlies die Holzhütte beinahe im Laufschritt. Die unschönen Dinge des Lebens kamen mit eintöniger und unbestechlicher Pünktlichkeit. Nach dem Sommer kam der Herbst, dann der Winter. Nach dem Alkohol der Kopfschmerz. Jeden Morgen die Rasur. Und jede Woche die Kommandeursbesprechung.
Eine lächerliche Veranstaltung, jemand hatte sogar "Kasino" auf die Waldhütte gepinselt. Da saßen dann die Kommandeure der Division zum Mittagstisch, vorher gab es einen erbaulichen lebenskundlichen Vortrag und gegessen wurde erst, wenn der Divisonskommandeur das Besteck ergriffen hatte. Mitten in Russland wurde hier dieser altpreussische Etappenschwachsinn aufgeführt. Wenn der Russe in diesem Moment angreifen würde, dann wäre die Division führungslos, weil die befehlshabenden Offiziere dinierten. Vielleicht sollte man denen mal einen Hinweis geben, das wäre eine heilsame Lektion.
Und wenn sie denn wenigstens dinieren würden. Denn heute war es ganz schlimm gewesen. Weil der Alte nicht da war hatte der I a das Spektakel durchgeführt, irgendein verkalkter Oberstleutnant aus Bayern. Das wäre ja schlimm genug, aber der Mann war noch Vegetarier dazu. Da fährt man 20 km durch nach wie vor feindverseuchtes Gebiet für eine Graupensuppe auf Dinkelschrotbasis. Dinkelschrot! "So lange wir nicht die Kornkammern in Besitz genommen haben, so lange müssen wir uns zu bescheiden lernen!" So eine dumme Sau. Noch war die Versorgungslage prächtig, bescheiden sein würde man im Winter noch von selbst lernen. Frisiercreme stieg hastig in den Seitenwagen der Zündapp.
"Litzke! Werfen sie das Mopped an und weg hier!" schnaufte Frisiercreme. "Jaja, ich sehe ihn. Geben sie Gas. Sie aber sehen den winkenden Oberfeldwebel nicht. Das ist ein Befehl."
"Jawohl Herr Major!"
Litzke ließ den Boxermotor knattern und sie entfernten sich so schnell wie möglich vom Divisionsstab, in sicherer Entfernung verringerte er die Geschwindigkeit und sie fuhren nun nicht mehr ganz so halsbrecherich über die Waldpiste.
"Litzke, ich werde sie für das Eiserne Kreuz vorschlagen. Sie haben mich gerettet."
"Herr Major sehen auch ganz mitgenommen aus. Dieser Bayer wieder?"
"Ja. Und heute hat er sein Glanzstück abgeliefert. Ich muss sie fast nicht fragen, sie erinnern sich doch noch an den Kriegsberichterstatter von der Marine?"
"Der mit dem Lappen?"
"Genau der. Leutnant Werner von den U-Booten. Und weil ja mangels maritimem Feind der Bedarf an U-Bootmännern eher bescheiden ist, singt der Mann jetzt für die Truppenbetreuung.Singen ist auch wieder verkehrt. Naja, Ziel ist es wohl, dass der Truppe nach den letzten Erfolgen ein bisschen der Übermut und Leichtsinn genommen wird. Hier, der I c hat mir sogar für jeden Zug seine neue Schallplatte mitgegeben, "Übermensch"." Frisiercreme zeigte dem Kommandeursfahrer die Bakelitplatten.
Litzke sah kurz nach rechts und verlor dabei für einen kleinen Moment die Fahrbahn außer acht und erwischte ein Schlagloch. Knarckss. Die zerbrechlichen Platten zerbröselten in Frisiercremes Hand.
"Litzke, sie schaffen es noch zum Ritterkreuz."
"Herr Major sehen noch immer nicht glücklich aus"
"Litzke, wann haben sie das letzte Mal in den Kalender gesehen? Es ist jetzt Oktober, sicher wir haben durch die Einkesselung dem Feind einen gewaltigen Zahn gezogen. Aber wir werden nicht zu Weihnachten zuhause sein, ab jetzt wird es schmutzig."
Frisiercreme betrachtete nachdenklich den vorbeizuckelnden Nadelwald.
"Wir hätten uns doch besser zur Luftwaffe gemeldet, oder zur Marineinfanterie. Nein, dann hätten wir eine Clownsuniform mit ulkigem Hut bekommen und unsere Einheit hätte einen Fischnamen. Also nur zur Luftwaffe. Das hier, der bevorstehende Winter, drückt uns doch auf die Stimmung, uns stehen schwere Zeiten bevor."
"Können Herr Major denn überhaupt fliegen?"
"Hören sie auf von uns im Plural zu reden, wie klingt das denn. Natürlich können wir fliegen, ebenso gut wie wir ein Pioniermajor sind. Litzke, das ist alles Fiktion, oder könnten wir uns sonst auf einem Motorrad unterhalten? Und jetzt Litzke geben sie Gas und überfahren sie ein paar Hühner. Am besten würden sie einen Leberkäse überfahren, jedenfalls haben wir Hunger."

Blastwarrior
06.05.13, 23:09
werter Frisiercreme

ich nehme an daher kommt der Begriff "FASTFOOD"

schnelles Essen und schnelles Vergessen.

Ruprecht I.
06.05.13, 23:13
Nein, das heißt 'fast food', also 'beinahe essbar' ;)

Frisiercreme
06.05.13, 23:20
Naja, die Requirierung von Lebensmitteln durch die Truppe in der Sowjetunion ist kein besonders heiteres Kapitel, ganz im Gegenteil.
Aber erfreulicherweise ist dies alles Fiktion.
Und so warten wir gespannt darauf, bis die Amerikaner uns beibringen mögen, was Fast Food nun wirklich ist.

H34DHUN73R
06.05.13, 23:41
Vernehmen Wir hier ein sachtes Versetzungsgesuch?
Auch wenn der arme Hauptmann im Referat IIIb-1 des Heerespersonalamtes wieder Überstunden machen müsste, könnten Wir ja ein weiteres Mal Unsere Beziehungen spielen lassen.

Die Marineinfanterie ist zur Zeit eh ein wenig überlaufen, von Panzern und Gebirgsjägern ganz zu schweigen.
Ausserdem haben Wir bisher ja absolut niemanden, der einen Bomber fliegen könnte, also sind Vorkenntnisse keine zwingende Bedingung :)
Das Bedienungshandbuch kann man zur Not auch noch durchblättern, wenn man nach dem Abschuss am Fallschirm baumelt...

Ausserdem wären da noch die Kommandotruppen, die Wir wohl an die Fallschirmjäger dran pappen, da man sie auch gut aus Flugzeugen abwerfen kann.
Wir wissen zwar immer noch nicht recht, was Wir mit dem Verein anfangen sollen, aber irgendein blutiges Desaster wird sich schon finden...

Frisiercreme
07.05.13, 00:13
Es war Oktober, es wurde langsam empfindlich kalt in Nordrussland.
Major Frisiercreme sah auf seine Dugena Uhr. Für diese Momente war man Pionier.
"Anzünden!"
"Brennt!"
Betont lässig begaben sich alle Anwesenden in Deckung. Die Brenndauer des Sprengkapselzünders war genau berechnet, es gab keinen Grund zur Eile. Eine halbe Minute später dröhnte eine gewaltige Detonation durch die Weiten Nordrusslands. Bodenauflockerungssprengung, reine Übung. Frisiercreme hob den Kopf etwas zu früh aus der Deckung, er mochte den unmittelbaren Eindruck der Urgewalt einer Sprengung. Man spürte es zuerst an den Augen, recht merkwürdig aber sehr beeindruckend.
Er hatte sich entschieden, er würde Pionier bleiben. Denn irgendwer musste es ja machen.

Kodachrom
15.05.13, 09:25
Werter H34DHUN73R,

Ich werde eurem hoch informativen AAR meinen ersten Beitrag hier im Forum liefern, bisher war ich stets ein stiller Leser.
Gibt es denn ein abschließendes Fazit nach diesen vielen Wochen Testen des AHOI-Mods?
Durch euren Bericht habt ihr mir einen tiefen Einblick in die Arbeit des werten Chromos geliefert.
Ich frage lediglich, weil schon eine Weile nichts mehr gelistet wurde, oder ist dies eure Kreativ-Pause?!?
Viele Dinge finde ich sehr gut an dem Mod, aber scheinbare Fehler wie die Reichweite der Flieger, halten mich doch davon ab ein eigenes Spiel zu wagen.

H34DHUN73R
15.05.13, 23:26
Werter H34DHUN73R,

Ich werde eurem hoch informativen AAR meinen ersten Beitrag hier im Forum liefern, bisher war ich stets ein stiller Leser.
Gibt es denn ein abschließendes Fazit nach diesen vielen Wochen Testen des AHOI-Mods?
Durch euren Bericht habt ihr mir einen tiefen Einblick in die Arbeit des werten Chromos geliefert.
Ich frage lediglich, weil schon eine Weile nichts mehr gelistet wurde, oder ist dies eure Kreativ-Pause?!?
Viele Dinge finde ich sehr gut an dem Mod, aber scheinbare Fehler wie die Reichweite der Flieger, halten mich doch davon ab ein eigenes Spiel zu wagen.

Herzlich willkommen, werter Kodachrom :)

Um mit der einfachsten Frage anzufangen:
Ja, Wir haben in der Tat eine kleine kreative Pause eingelegt, zumal Wir beruflich zur Zeit ziemlich eingespannt sind und daher nicht ausreichend geistige Kapazität frei haben.
Da nun wieder ein verlängertes Wochenende ansteht, gedenken Wir aber, in Kürze wieder zu liefern.

Der Kampf selbst wird natürlich unerbittlich bis zum Endsieg fortgesetzt und auch entsprechend dokumentiert.
Jedenfalls der Kampf im Osten.
Ob Wir Uns im Anschluss nach so kurzer Pause seit dem letzten AAR schon wieder der Strapaze eines Bodenkrieges auf dem amerikanischen Kontinents aussetzen wollen, ist hingegen noch ein wenig offen.
Nicht zuletzt aufgrund der Spielmechanik, die es im Grunde erforderlich macht, praktisch jedes Fitzelchen Boden auf dieser Welt zu erobern, um die Alliierten zum Friedensschluss zu bewegen.
Auch eine komplette Besetzung Nordamerikas führt leider nicht zur Kapitulation der Alliierten und damit zu einem befriedigenden Spielabschluss, was Unserer unbescheidenen Meinung nach eine prinzipielle
Schwäche von HOI darstellt.

Der Sieg "Unserem" WK II dürfte bereits mit einem Erfolg des "Unternehmens Hammerschlag" grundsätzlich feststehen und mit jeder weiteren gelungenen Operation noch ein Stückchen unausweichlicher werden,
sodass das Spiel im Laufe der Zeit zwangsläufig vom spannenden Zeitvertreib zur stumpfen Pflichterfüllung zu verkommen droht.

Also werden Wir wohl irgendwann nach Ende des Ostfeldzuges kurzerhand eine einseitige Friedenserklärung veröffentlichen und die Gegner dann sich selbst überlassen,
während die friedliebende Bevölkerung des Reiches unter dem mächtigen Schild der Wehrmacht wieder ihren Alltagsgeschäften nachgeht.

Da dieses Exit-Szenario doch noch in deutlicher Ferne liegt, erscheint ein vorläufiges Resümee zum AHOI-Mod in der Tat angebracht.

Wir haben aktuell noch ca. 2 Monate Spielzeit Vorlauf zum aktuellen AAR-Stand.
Dann wird ein Stand erreicht sein, der auch inhaltlich zu einer kontemplativen Beleuchtung des Mods einlädt.
Mit Blick auf die beruflichen Aktivitäten dürfte das so etwa für Ende Mai Realzeit zu erwarten sein.

Unabhängig davon können Wir jedenfalls den Mod generell empfehlen, insbesondere für diejenigen Spieler, die schon etliche Vanilla-Partien
hinter sich gebracht haben und die Abwechslung suchen.
Ausserdem läßt sich über den Loader jederzeit problemlos zur Vanilla zurückkehren, man muss also nicht befürchten, sich das Spiel durch den Mod zu zerschießen.

H34DHUN73R
25.05.13, 16:42
07.Okt.41
Aktiv-Sonar entwickelt.
Wir forschen nun an der Integration des Aktiv-Sonars in Überwasserschiffe.

http://up.picr.de/14519772aq.jpg

In Finnland wird wieder eine komplette sowj.Inf.Div. ausgelöscht - aus Lieksa gab es mangels Verkehrsverbindungen keine Rückzugsmöglichkeit, macht wieder etwa 11.000 Gefangene.

http://up.picr.de/14519773lk.jpg

http://up.picr.de/14519776kv.jpg

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Adlertag

"Drauf! Schnappt euch die Kerle!", weist Major Beaker über Funk seine Staffel an.

Die gut ausgebauten Funkmess-Stationen an der Ostgrenze hatten startende sowjetische Flugzeuge ausgemacht, die sich zu immer größeren Verbänden formierten und schliesslich
Kurs auf Sianno nahmen. Aufgrund des Operationsprofils hatte die Luftraumüberwachung die feindlichen Maschinen als taktische Bomber klassifiziert.

Vor 30 Minuten kam der Befehl zum Start für die gesamte II.Gruppe / JG 53 "Pik As", zu der auch Beakers 1.Staffel gehört.
Auf dem Weg zum bedrohten Frontabschnitt stießen auch die übrigen Gruppen des "Pik As"- Geschwaders hinzu und weitere Geschwader waren offenkundig ebenfalls unterwegs - Großkampftag!

Da die II.Gruppe in Alarmbereitschaft stand, hatte es gerade mal 10 Minuten gedauert, bis auch der letzte Jäger in der Luft war.
Zu Beakers Erleichterung war seine 1.Staffel auch als erste in der Luft - also kein Grund für Graf Dracula, seine strapaziöse Aufmerksamkeit auf seine Staffel zu richten!

Kurz bevor die II.Gruppe zum feindlichen Verband aufschloss kam nochmals die Bestätigung: keine feindlichen Jäger im Kampfgebiet!
Die Russen schickten offenkundig ihre Bomber ohne Eskorte in den von Deutschen kontrollierten Luftraum!
Wahnsinn, Fehleinschätzung oder Versehen?

Während es mit 500km/h nach Osten ging, hatte sich Beaker durch ständige Blicke über die Schulter davon überzeugt, dass die übrigen 11 Maschinen seiner Staffel nach und nach
zur Formation aufschlossen. Auf dem Flug schossen dem Major ständig die Themen durch den Kopf, auf die er seine jungen Piloten noch eingehend vorbereiten wollte - zu spät, nun
wurde es endgültig ernst!
Beinahe gewaltsam konzentrierte er sich auf den bevorstehenden Kampf und schaffte es schliesslich, den völlig emotionslos erteilten Angriffsbefehl Oberstleutnant Nieswitz' gleichmütig zu bestätigen.
Seine Staffel hatte sich zu Paaren aufgeteilt, die sich jeweils einen russischen Bomber vorknöpfen sollten.

Beaker drückt den Schubhebel auf Anschlag nach vorne und zieht in 500m Entfernung steil zum letzten Bomber der Formation hoch.
Mit dröhnendem Triebwerk kommt die Nase der Focke-Wulf hoch, das Reflexvisier nähert sich langsam der Unterseite der zweimotorigen sowjetischen Iljuschin DB-3.
Ein Angriff von hinten unten sollte gemäß Einschätzung der Luftwaffen-Taktiker bei diesem Typ die beste Option darstellen, da dann immerhin das schwere 12,7mm-MG in der Heck-Kanzel
aus dem Spiel war.

Der Major schätzt die Entfernung des häßlichen russischen Bombers anhand der Größe im Reflexvisier ab, kalkuliert die Geschwindigkeit ein und löst auf 300m Entfernung seine beiden in
den Flügelwurzeln montierten 20mm Kanonen aus.
Der Vorhalt ist ein wenig zu groß, sodass die ersten Schüsse offenkundig daneben gehen, aber dann wandert die Leuchtspur vom Bug bis zum Heck über die Unterseite der feindlichen
Maschine. Trümmer fliegen weg, aufgrund der Sprengwirkung zum Teil auch von den Seiten, schliesslich beginnt sich der schwerfällige Bomber um die Längsachse zu drehen und
abzuschmieren - offenbar hat es den Piloten oder die Avionik erwischt.

Schnell zwingt Beaker seinen Jäger in eine Rolle, um unter der Flughöhe des Feindverbandes zu bleiben und sieht sich dabei schon nach dem nächsten Opfer um.
Die deutschen Jäger haben Befehl, den ganzen Verband von hinten anzuknabbern, weshalb sich der Major entschliesst, eine vor seinem letzten Ziel fliegende Maschine anzugehen,
um seinen Kollegen nicht in die Quere zu kommen.
Er geht in kurz in den Sturzflug, um aus dem Schussbereich des Heck-MGs zu kommen und nebenher wieder Energie aufzubauen, bevor er den pfeilschnellen Jäger wieder nach oben reißt.
Ein Blick über die rechte Schulter zeigt, dass sein Kettenhund immer noch Anschluss hält.

Diesmal entscheidet er sich für den linken Motor als Ziel und löst schliesslich aus 200m seine komplette Bewaffnung aus - zu den bellenden Kanonen gesellen sich die ratternden MGs,
die in Motorhaube untergebracht sind.
Im Handumdrehen signalisiert eine tiefschwarze Rauchfahne, aus der immer größere Flammen heraus lecken, eine Reihe von Volltreffern, woraufhin der Bomber langsam über die
linke Tragfläche abkippt. Beaker muss nur warten, bis Cockpit und Heck-MG-Stand durch sein C12/D Reflexvisier wandern, um dem Russen den Todesstoß zu versetzen.

Danach zieht er seine Maschine in eine weite Rechtskurve, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
Die deutschen Jäger hängen wie Wölfe an den bedrängten sowjetischen Bombern, die sich nur unzureichend verteidigen können.
Über den ganzen Himmel hinter Beakers Maschine sind die Rauchschleppen abstürzender Feindmaschinen zu sehen, während die Jäger bislang offenbar nur geringe Verluste erlitten haben.

"Indianer, Indianer!", kommt der Warnruf der Bodenstation unvermittelt über die Geschwaderfrequenz, "Hanny 30, Ente 10, Caruso 80!"
"Spielbeginn, Zirkus über Punkt C!", läßt sich von Nieswitz wieder vernehmen.
"Viktor!", bestätigt Beaker und kurbelt auf den neuen Kurs.

Scheinbar war den Russen doch noch eingefallen, dass sie etwas vergessen hatten oder der nun herannahende Jagdschutz hat sich schlicht verspätet.
Den Bombern würde er nicht mehr groß helfen können, insbesondere, da sich die II.Gruppe / JG "Pik As" nun, wie von Nieswitz befohlen, auf Abfangkurs begibt.
In den Besprechungen vor dem heutigen Einsatz hatte man 10 mögliche Sammelpunkte über markanten Landmarken benannt und Punkt C liegt praktisch ideal, um den sowjetischen Jägern den Weg zu verlegen.

Auf dem Weg zu den Zielkoordinaten sammeln sich schliesslich 11 Maschinen der 1.Staffel - nur ein Jäger ging bislang verloren.
Auch die übrigen Gruppen des "Pik As"-Geschwaders schliessen nach und nach auf.

Schnell tauchen im Osten aus dem klaren Himmel immer mehr kleine Punkte auf, die sich rasch zu feindlichen Jägern vergrößern.
"Pauke! Pauke!", befiehlt der Gruppenkommandeur.

Beaker feuert einem heranjagenden Schemen eine sekundenlange Garbe aus allen Waffen in die Flugbahn und registriert noch just im Moment des Passierens Explosionen im Motorbereich
des sowjetischen Jägers. Im nächsten Moment flitzt schon eine weitere Feindmaschine knapp an seinem Cockpit vorbei.

Der Major reißt seine Maschine in einen Aufwärts-Looping, um sich wieder hinter die roten Angreifer zu setzen.
Der Himmel ist plötzlich voll von Flugzeugen, die aus allen Rohren feuernd mit wahnwitziger Geschwindigkeit aneinander vorbei rasen.
Beaker stürzt sich, nur noch auf seine Reflexe und seine Intuition bauend, aus überhöhter Position wieder ins Gefecht.

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Die Rote Luftwaffe versucht nun wieder, den Bodentruppen durch Bombardments in Sianno beizuspringen, prallt jedoch auf unseren Jagdschutz.
Da die russische Eskorte zu spät eintrifft, werden 2 Tabo-Geschwader beinahe ausgelöscht.
Dann stellen sich 3 angeschlagene sowj. Geschwader den deutschen Jägern in den Weg.

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Beide Seiten bringen Verstärkungen, sodass ein weitere große Luftschlacht tobt.
Am Ende behalten wir mit der Auslöschung zweier sowj. Jagdgeschwader die Oberhand, aber auch etliche unserer Geschwader sind wieder geschwächt, insbesondere das
JG 53 "Pik As", das ohnehin noch nicht voll einsatzfähig war.

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08.Okt.41
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Go West!

Major Frisiercreme betrachtet die dicken, schwarzen Rauchwolken, die aus den brennenden Bunkern an der von Kratern übersäten Sandpiste quellen.

Die Tiger des schweren Panzerregiments der Panzerlehr-Division rasseln mit heulenden Motoren an ihm vorbei, der nach Südwesten führenden "Strasse" folgend.
500 Meter weiter vorne räumen seine Pioniere mit Halbkettenfahrzeugen immer noch Drahtverhaue und Panzersperren aus dem Weg.

Am Rand der Piste steht Frisiercremes Kommando-Fahrzeug, umgeben von den übrigen Radpanzern der Stabskompanie.
Geistesabwesend nestelt der Major an dem Eisernen Kreuz erster Klasse, das immer noch ungewohnt um seinen Hals baumelt.
Schliesslich schüttelt er eine Reval aus einem halbleeren, verknautschten Päckchen und läßt sich von Feldwebel Litzke Feuer geben.

Die sowjetische Panzerdivision, die Drozdy verteidigt hat, war unter dem Ansturm der Panzerlehr-Division praktisch in kürzester Zeit zerfetzt worden.
Überall im Gelände standen noch kokelnde russische Panzer und LKWs herum.
Der auf eine dünne Bunkerlinie gestützte Widerstand war unter dem Sturmangriff der Panzergrenadier, gedeckt von den schweren Panzerkanonen der Tiger zerschmettert worden.

Am Ende waren Frisiercremes mit Flammenwerfern ausgerüsteten Halbkettenfahrzeuge bis auf 30 Meter an die Bunker herangefahren und hatten diese in Feuer gebadet.
Vor den Ausgängen lagen noch die Überreste der roten Infanteristen, die brennend aus ihren Unterständen geflüchtet waren, nur um vor die Läufe der Gewehre und MGs der
Panzergrenadiere zu laufen.
In der Luft hängt der Gestank brennender Kunststoffe und - anderer Dinge.

Ein Muskel auf Frisiercremes linker Gesichtshälfte beginnt, unkontrolliert zu zucken, während er versucht, die Bilder des gräßlichen Gemetzels abzuschütteln.

Der im Turm seines Kommandopanzers stehende Kommandeur des Tiger-Regiments winkt dem Major grüßend zu, während er gemächlich vorbei rasselt und dabei eine weitere
Sandwolke aufwirbelt. Frisiercreme erwidert den Gruß gedankenverloren, über die den Panzertruppen vergönnten Vorteile eines Gefechtes auf große Distanz nachdenkend.

Ein Zug seiner Pioniere sucht immer noch das Gelände um die Bunker nach Minen ab.
Eine Reihe kleiner weißer Fähnchen markiert verdächtige Stellen, um die sich die Räumtrupps nach und nach kümmern.
Das schwere Gerät wartet inzwischen am anderen Straßenrand ab, bis das Panzerregiment endlich die Zone passiert hat, um dann schnell die durch das Feuer der schweren
Artillerie entstanden größten Krater auf der Sandpiste zuzuschütten.
Die Panzer ließen sich davon nicht stören, aber für die LKWs der Nachschub-Kolonne der Division wäre die Strasse praktisch kaum benutzbar.

Einige hundert Meter zurück sammeln sich die Panzergrenadiere wieder um ihre Halbkettenfahrzeuge.
Die Division sollte den fliehenden Russen möglichst auf dem Fuße folgen, um ein erneutes Festsetzen zu verhindern.
Der Kessel musste ausgeräumt, die Ernte des mächtigen Schlages gegen die Rote Armee eingefahren werden!

Als der letzte Tiger an Frisiercreme vorbei rollt, strafft sich der Major wieder.
Er wirft die aufgerauchte Reval in den Sand, sieht sich nach den Männern mit dem schweren Räumgerät um und winkt sie heran.
"Los, los, Herrschaften! In zwanzig Minuten will ich hier eine perfekte Rollbahn sehen!"

Die Feldwebel schwärmen aus und scheuchen die Pioniere hoch - die Panzerlehr will weiter!

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Der Kessel schrumpft unter unseren harten Schlägen schnell zusammen.
Besonderer Erfolg: Die sowj.Panzerdivision in Drozdy weicht nach hohen Verlusten vor der Panzerlehr-Division zurück.
Die Panzerlehr marschiert ein und dreht dann sofort nach Nordwesten.
Nun könnten wir uns zur Not auch eine Niederlage in der nach wie vor heftig umkämpften Region Sianno leisten, ohne dass der Kessel aufgebrochen werden würde.

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In Schweden wird mittlerweile ebenfalls heftig gekämpft.
Die Garnisonstruppen greifen an zwei Stellen mit bisher den Umständen entsprechend guten Resultaten die Invasoren an, während die Marinesturm-Divisionen im Großraum Lulea
mit russische Verstärkungen ringen.

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Gegen Mittag brechen die Russen ihren nun sinnlosen Angriff auf Sianno ab.
Auf beiden Seiten sind hohe Verluste zu verzeichnen.

Immer noch wird im Kessel überall gekämpft.
Am größten Brocken würgt momentan Bittrichs 2.SS-Panzerdivision in Velikie Luki, die gegen doppelt überlegene Gegner im Kampf steht, um einen eventuellen Ausbruch zu vereiteln.

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Am Abend kann sich die Stabsbrig. / Marinesturm-Korps endlich gegen die Russen in Ristijärvi durchsetzen - erneut sehr hohe Verluste, auch auf unserer Seite.

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Die 1.Marinesturm-Div. rückt in Hakkas siegreich wieder näher an Lulea heran.
Ein blutiger Tag geht erfolgreich zuende.

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09.Okt.41
Sowj. U-Boote greifen unsere Konvoys im Ärmelkanal an!
Wir verlegen die um das neue 5.Schnellboot-Geschwader verstärkte U-Jagdgruppe 2 nach Brügge, um mit diesen Umtrieben aufzuräumen.

Die Entfernungen werden zu groß - wir brauchen eine zusätzliche Kommando-Ebene für Nordafrika und formieren das "Deutsche Afrika-Korps".
Trotz des Namens handelt es sich technisch gesehen um ein Armee-HQ.
Das Kommando erhält von Kluge, der dem OB Spanien unterstellt wird.

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Reine Nervensache

Major Silem späht konzentriert aus seinem Schützenloch, die Entfernung zu den heran stürmenden russischen Infanteristen abschätzend.

Das ist nun schon die dritte Angriffswelle, die an die Abwehrlinien der 3.Fallschirmjäger heran brandet.
Auf dem freien Feld vor dem Waldgebiet, in dem sich die Fallschirmjäger östlich von Toropets eingegraben haben, markieren kleine, erdbraune Hügel das Schicksal der vorangegangen
sowjetischen Sturmangriffe. Der letzte hat es bis auf Handgranaten-Wurfweite geschafft, was etlichen von Silems Männern das Leben gekostet hat.

Offenbar haben die Russen aber noch lange nicht genug und werfen weitere Regimenter in den Fleischwolf.
Kein Wunder, sind doch zahlreiche Verbände der Roten Armee hinter Toropets abgeschnitten.
Wenn es nicht gelingt, sie heraus zu hauen, sieht es für die Offensiv-Kapazitäten der Sowjets bis auf Weiteres schlecht aus.

Leider geht den Fallschirmjägern allmählich die Munition aus.
Auch das Fehlen von schweren Waffen macht sich in diesem Gefecht zunehmend bemerkbar, aber immerhin haben die Russen nicht viele Panzer zur Verfügung.
Oder bisher einfach nicht eingesetzt - taktische Fehler der Gegenseite haben die Deutschen schon viele Male aus der Klemme geholfen.
Die stalinsche Säuberung des Offizierskorps zahlt sich für die Wehrmacht immer noch in Blut aus.

Die Urräh-Schreie der mit aufgepflanzten Bajonetten in mehreren Schützenlinien anrennenden russischen Soldaten dringen immer lauter zu Silem herüber.
Der neben ihm liegende MG-Schütze blickt schon nervös zu dem Major herüber.
Aber für dessen Geschmack sind die Russen immer noch zu weit weg.
Wenn man zu früh das Feuer eröffnet, werfen sich die Russen einfach auf den Boden, schiessen zurück und krabbeln auf allen Vieren immer näher heran.
Nein - man muss ihnen mit der ersten Salve gleich einen vernichtenden Schlag versetzen, auch im Hinblick auf die schwindende Munition!

Die letzen Reste des Bodennebels lösen sich unter den Strahlen der vom wolkenlosen, blauen Himmel herunter scheinenden Oktobersonne auf.
Im Gras glitzert noch der Tau, jedenfalls dort, wo sich der Boden nicht unter dem Blut der Toten und Verwundeten tiefrot gefärbt hat.
Mit weit ausgreifenden Schritten jagen die Russen schneidig heran, springen über die Leichen der gefallenen Kameraden.

"Feuer!", befiehlt der Major schliesslich leise, als die ersten Reihen bis auf 80 Meter heran gekommen sind.
Sofort hämmert das MG rechts von ihm los, die übrigen Gewehre und MGs des IV.Bataillons schliessen sich umgehend an.
Von hinten ist das gedämpften Flappen der Granatwerfer zu hören, die ihre tödliche Fracht ebenfalls auf den Weg bringen.

Wie eine riesige Sense fressen sich die Kugeln in die russische Formation, zu Dutzenden sinken die Angreifer zu Boden.
Der Ansturm stockt unter dem Hagel aus Blei, die Urräh-Rufe verklingen im Gewehrfeuer und werden von Schmerzensschreien abgelöst.
Die Überlebenden werfen sich schutzsuchend zu Boden, werden aber auch dort von den Splittern der Mörsergranaten gefunden.
Wo sich ein Arm oder ein Bein regt, schlagen gleich darauf die Kugeln aus den Karabinern der Fallschirmjäger ein.

Die auf offenem Feld liegenden Russen versuchen, sich hinter den Leichen ihrer Kameraden zu verstecken, werden aber schliesslich auch hier von den Fallschirmjägern entdeckt.
Ein Kommissar will stehend, mit gezogener Pistole die panischen Schützen wieder hoch scheuchen und gegen die deutsche Front treiben.
Blutüberströmt sinkt er unter einer MG-Salve zusammen, woraufhin die wenigen Überlebenden die Gewehre wegwerfen und nach Osten fliehen.

"Feuer einstellen!", ruft Silem, der längst genug von diesem Blutbad hat.
Ausserdem sind panische feindliche Soldaten kaum weniger wertvoll als gefallene, da sie bei ihrer Rückkehr auch die Moral der noch frischen Truppen beeinträchtigen.
Und ohne Gewehre sind sie ohnehin nicht sonderlich gefährlich.

"Verlustmeldungen an mich!", befiehlt der Major und wendet den Blick von dem gräßlichen Schlachtfeld ab, von dem in der nun einsetzenden Stille die Schreie der Verwundeten
noch deutlicher zu vernehmen sind.

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In Toropets zerbricht ein weiterer, nicht ungefährlicher Vorstoß der Russen schliesslich unter hohen Verlusten am verbissenen Widerstand der 2. und der 3. Fallschirmjäger.

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Die Panzerlehr-Division rückt gegen geringen Feindwiderstand siegreich in Dominikovo ein.

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Mangels Rückzugsmöglichkeiten kapituliert ein südafrikanisch / britischer Verband vor der 7.Pz.Brig. und der 6.Panzerdivision in Guercif

10.Okt.41
Erneut weisen die Fallschirmjäger in Toropets einen russischen Angriff ab.
In Padsvillie und Pustoshka bricht der Feindwiderstand zusammen.

Bei Drissa wirft die Stabsbrig. / Luftlande-Korps die Verteidiger, wodurch eine Teilung des Kessels in Reichweite rückt.

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11.Okt.41
Die 2.SS-Panzerdivision hat den Widerstand der zahlenmäßig weit überlegenen Rotarmisten in Velikie Luki gebrochen.

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In Kholm wird ein russischer Störangriff blutig abgewiesen.

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12.Okt.41
In Drissa sind zwei sowj. Panzerdivisionen als Ersatz aufgetaucht.
Die 2.Marineinfanterie-Division unterstützt die Stabsbrig. / Luftlande-Korps im Angriff auf die bereits stark geschwächten Einheiten.

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13.Okt.41
Der Kessel schrumpft immer weiter zusammen, unter Anderem sind nun auch die Entsatztruppen in Drissa geschlagen.
Unsere Einheiten besetzen die Region und teilen damit den Kessel.
Ein hastiger Gegenangriff wird problemlos abgewiesen.

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Die Rote Luftwaffe versucht nochmals, die eingekesselten Truppen durch Bombardments in Sebezh zu unterstützen, wird jedoch von unserem Jagdschutz abgewiesen.
Die Sowjets verlieren ein Bomber-, wir ein Jagd-Geschwader.

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14.Okt.41
In Vindeln / Schweden setzen sich unsere Garnisonstruppen gegen sowj. Infanterie durch - ein kostspieliger Erfolg, der wieder zeigt, dass die Garnisons-Brigaden nunmal nicht
für den Kampf gegen reguläre feindliche Truppen taugen.

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15.Okt.41
Die "Blauen Barrette" verjagen eine Pak-Brigade aus Brännberg / Schweden .
Unsere beiden Marinesturm-Divisionen sind im Großraum Lulea gut damit beschäftigt, durch schnelle Verlegungen und Attacken in alle Richtungen die an sich weit überlegenen
feindlichen Truppen getrennt und vom überlebenswichtigen Hafen fern zu halten.

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16.Okt.41
Am Morgen scheitert ein weiterer russischer Gegenangriff in Drissa.

In Dzisna ergreifen die geschlagenen Rotarmisten die Flucht.

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Die Panzerlehr-Division tritt gegen Rasony an.
Dort stehen die meisten der im Kessel eingeschlossenen sowj. Verbände.

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17.Okt.41
In der Nacht stemmen sich unsere Jäger gegen zwei eskortierte Bomberverbände über Sebezh.
Wir schicken noch zwei Fliegerkorps als Verstärkung.

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Leider verstärken die Russen ebenfalls, sodass wir wieder mal improvisieren müssen.
Zwei weitere Fliegerkorps gehen mit nur je 2 Geschwadern in den Luftkampf, 3 angeschlagene Geschwader bleiben am Boden.
Insgesamt bieten wir nun 12 Jagdgeschwader auf.

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Die Luftschlacht dauert den ganzen Tag an.

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Am Abend sieht es nach einem knappen deutschen Sieg aus - das JG "Richthofen" hat 80% Verluste, dafür können die Russen ein Jagdgeschwader komplett abschreiben und
etliche andere sind schwer angeknackst.

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18.Okt.41
Eine kleinere Flüchtlingsgruppe kapituliert in Dzisna, 23.000 Gefangene.

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Die große Schlacht im Osten ist geschlagen:
In Rasony kapitulieren die völlig zerschlagenen roten Divisionen - rund 246.000 Mann gehen in Gefangenschaft!
Die Panzerlehr-Division fährt eine gewaltige Ernte ein.

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Wir disponieren um und wollen nun noch schnell vor dem Winter Minsk einnehmen und dabei gleich eine günstige Verteidigungsstellung am Dnjepr sichern.
Model hat seine bisherigen Aufgaben mit der 1.Panzer-Armee hervorragend gelöst.
Er bleibt der Heeresgruppe Nord unterstellt, die Ihr Schwergewicht vorerst eher Richtung Skandinavien verlagert und gibt das V.Panzerkorps an Guderians 2.Panzer-Armee ab.

Die Heeresgruppe Nord hat auch so einiges an logistischen Aufgaben zu meistern.
Bislang wird sowohl die Wolchow- als auch die Lowat-Linie von Models beiden verbliebenen Panzerkorps gehalten.
Mindestens eines davon muss als Reserve herausgelöst werden, eigentlich bräuchten wir auch noch das zweite, um in Skandinavien reinen Tisch zu machen.
Das Luftlande-Korps ist unmittelbar als Ablösung vorgesehen, der Rest wird sich finden.

Guderian wird der Heeresgruppe Mitte unterstellt, die somit den nächsten Schlag alleine führen wird.
Seine Truppen sammeln sich überwiegend im Großraum Witebsk für den Vorstoß nach Süden.

Das I.Panzerkorps verlegt nach Domonovo, nordöstlich von Brest-Litowsk und wird ebenfalls Guderian unterstellt.
Es soll mit dem Vormarsch nach Osten den südlichen Zangenarm bilden.

19.Okt.41
Die Planung für "Hammerschlag VII: Minsk" ist abgeschlossen.

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Unsere Garnisonstruppen schlagen sich in Schweden weiter wacker, was in der Hauptsache an den Wach-Brigaden liegt.
Die Garnisons-Brigaden sind alleine kaum verwendbar.
Allerdings sind auch so die Verluste recht hoch.

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Azrael
25.05.13, 18:59
Endlich geht es wieder vorran udn wie es dann vorran geht, ich bin begeistert!

H34DHUN73R
25.05.13, 19:37
Freut Uns werter Azrael, evtl. schaffen Wir dieses Wochenende noch ein Update :)

Hohenlohe
26.05.13, 01:03
Ein Update würde uns sehr freuen, da wir ebenfalls begeistert mitlesen...:reiter::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
30.05.13, 00:16
20.Okt.41
In Nordafrika ist die 1.SS-Panzerdivision "Wiking" in Algier eingerückt.
Dort ist erstmal Pause - wir brauchen mehr Truppen für den Vormarsch Richtung Tripolis, haben aber nichts zur Hand.

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21.Okt.41
Die Russen starten einen Gegenangriff auf die "Barracudas", nördlich von Oulu.
Normalerweise kein Thema, aber die Division ist von den vorangeganen Kämpfen noch ziemlich erschöpft.
Die Stabsbrigade des Mar.Sturm-Korps eilt heran.

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23.Okt.41
Die 7.Pz.Div. greift im Verein mit einer finnischen Inf.Div. eine bedrohlich wirkende sowj. Kräftegruppierung in Lentiira an.

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24.Okt.41
Nach verlustreicher Schlacht weichen die Russen aus Lentiira zurück.

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Kleineres Luftgefecht mit schwachen russischen Bombern und Jägern über Simsk - kein Problem für unsere Jäger.

25.Okt.41
Die 7.Geb.Jg.Div. rückt nach hartem Kampf siegreich in Hyrynsalmi ein.
In Ii scheitert derweil ein russischer Gegenangriff.

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Die "Blauen Barrette" halten die Russen im Raum Lulea weiter auf Trab.

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27.Okt.41
Die Truppen sind überwiegend in Stellung und wettertechnisch haben wir keine Zeit mehr zu verlieren:
"Unternehmen Hammerschlag: Minsk" startet !

Im Norden greift die Stabsbrig. / V.Pz.Korps mit der 5.Pz.Div. nach Süden auf Khokanovo an.
Dahinter wartet praktisch eine komplette Panzer-Armee und das Marineinfanterie-Korps auf den Durchbruch.

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Angesichts der Stärke der hier aufmarschierten Russen dürfte das etwas dauern, daher vertreibt sich Nehrings Stabsbrig. / III.Pz.Korps die Wartezeit bis zu einem
Durchbruch mit einem flankierenden Angriff auf Bogushevsk und wird dabei von der 4.SS-Pz.Div."Thule" unterstützt.
Die Region müsste später ohnehin zur Frontbegradigung genommen werden und stellt bis dahin eine Bedrohung für Witebsk und den nördlichen Flügel der Operation dar.

Am südlichen Flügel des Operationsgebietes schlägt das I.Pz.Korps mit der Stabsbrigade und der 11.Pz.Div."Wien" nach Osten auf Salihorsk los.

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28.Okt.41
Der Nordflügel kann sich überraschend schnell durchsetzen - bereits um 08:00 weichen die scheinbar demoralisierten Russen aus.
Die bereitsstehenden schnellen Panzerbrigaden werden losgejagt, gefolgt von den restlichen Panzerdivisionen.

Auch im Süden geht es schnell, um 11:00 ziehen die Sowjets geschlagen ab.

Um 16:00 ist auch der Widerstand in Bogushevsk gebrochen - ein recht erfolgreicher erster Tag, gemessen an dem Auftakt der Witebsk-Operation.

29.Okt.41
Scheint eine echte Blitz-Operation zu werden, der nördliche Flügel stürmt wie die Feuerwehr nach Süden, man kommt kaum mit den Marschbefehlen nach.

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Der Dnjepr ist bereits erreicht, ihm sollen die Panzer nach Süden folgen, da er eine ideale Winterlinie bildet.
Die 4.SS-Pz.Div. stößt als Flankensicherung südöstlich von Witebsk ebenfalls auf die Dnjepr-Linie vor, womit wir auch näher an Smolensk heran rücken.
Dann haben wir fürs Frühjahr gleich was in der Nähe zu tun.

30.Okt.41
Bei Shklou wehrt die 2.Panzerbrigade einen Gegenangriff ab.

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31.Okt.41
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Und ewig singen die Wälder

Oberstleutnant MrAugustus läuft durch den dichten finnischen Wald, die Rechte umklammert den Bakelit-Griff der MP40, die Linke hält den Vorderschaft aus dem gleichen Material.

Die Versetzung zu den 5. Gebirgsjägern hatte ihm die Gelegenheit geboten, auf das neue Modell zu wechseln, was er aufgrund der besseren Sicherung der Waffe gerne ausgenutzt
hatte. Seine alte MP38 war diesbezüglich recht anfällig gewesen, weshalb es bei der Wehrmacht bereits zu zahlreichen Unfällen gekommen war.

Bei den Briten und Amerikanern war die Maschinenpistole eigentlich nur als "Schmeisser" bekannt, obwohl der Konstrukteur Hugo Schmeisser praktisch gar nichts damit zu tun hatte.
Auf sein Konto ging im Wesentlichen ein früher Vorfahr, der gegen Ende des ersten Weltkrieges entwickelt wurde.
Die MP40 und ihre direkten Vorläufer stammten hingegen aus den ERMA Werken in Erfurt, deren Verbindung zu Schmeisser sich im Wesentlichen in Patentstreitigkeiten erschöpfte.
Allerdings klang "Schmeisser" natürlich wesentlich zackiger als "ERMA" oder "MP40", sodass es schon beinahe erstaunlich war, dass das Berliner Regime diesen Namen nicht
einfach übernommen hatte. Immerhin hatte man die deutsche Sprache anderweitig schon hinlänglich verkrüppelt, um genau diesen Effekt zu erreichen.

Sein eigenes Keuchen klingt unnatürlich laut in MrAugustus Ohren.
Er fragt sich unwillkürlich, ob die Russen ihn nicht schon auf etliche Hundert Meter herankeuchen hören.
Von dem ständigen Krachen der dürren Äste unter seinen schweren Stiefeln mal ganz zu schweigen.

Seit Wochen kämpfen sich die Gebirgsjäger nun schon aus dem Süden Finnlands immer weiter in den hohen Norden vor.
Aus dem - nicht sonderlich heißen - finnischen Sommer war ein nasskalter Herbst geworden und nun hält unverkennbar bereits der Winter seinen Einzug.
Bislang war nur wenig Schnee gefallen, der Boden der schier endlosen finnischen Wälder war noch erdbraun und grün vom niedrigen Gestrüpp.

In einiger Entfernung heulen die Granaten aus den Rohren der leichten Gebirgs-Artillerie über den Himmel um schliesslich krachend in noch größerer Entfernung zur Linken einzuschlagen,
das permanente Gewehrfeuer jeweils kurz übertönend.

50 Meter vor MrAugustus ist die Schützenlinie der 1.Kompanie seines IV.Bataillons / Geb.Jg.Reg. 17 zu erkennen, das sich ebenfalls im Laufschritt durch den Wald auf die russischen
Stellungen zu bewegt.

Nahezu unentwegt kämpfend haben sich die Deutschen nach Norden vorgearbeitet, angeschlagene sowjetische Verbände vor sich her treibend.
Hin und wieder brachten die Russen frische Truppen zum Einsatz, die eine neue Frontlinie stabilisieren sollte, doch die Befehle der Heeresgruppe Nord trieben die Soldaten der
2. Gebirgsarmee immer weiter.
Man durfte den zahlenmäßig weit überlegenen Gegnern keine Zeit zum Sammeln und Reorganisieren geben!
Also rannte man den sporadischen Widerstand einfach um und stieß immer weiter in die weg- und steglose Wildnis vor.

Wenige Meter links und rechts von MrAugustus hetzen die Angehörigen seiner Stabskompanie hinter den ersten Reihen her, über umgestürzte Bäume springend, das dürre Gestrüpp mit
ihren Karabinern beiseite schlagend und fluchend, wenn wieder mal ein Zweig im Gesicht landet.

Der Lärm des Kampfes auf der linken Flanke seines Bataillons wird merklich lauter.
Dort gehen das I. und das II.Bataillon frontal vor, um die Aufmerksamkeit der Russen auf sich zu ziehen, während das IV.Bataillon unbemerkt die linke Flanke des Gegner umgehen und dann
in seinen Rücken stoßen soll.
Genauer gesagt: in den Rücken des schweren Artillerie-Regimentes, welches den Russen an diesem Frontabschnitt den Rücken stärkt.

Der Oberstleutnant blinzelt den Schweiß weg, der ihm über die Stirn in die Augen rinnt.
Sein Atem kondensiert in der kalten, trockenen Luft.
Seine schweißnasse Rechte packt den Pistolengriff der MP40 noch fester.

Plötzlich ertönen von vorne überraschte, russisch klingende Rufe, in die sich umgehend rasch anschwellendes Gewehrfeuer mischt.
Die erste Linie hat die feindlichen Stellungen erreicht!

"Angriff !!", brüllt der Oberstleutnant aus vollem Hals.
Wie ein Echo erschallen die Befehle der Offiziere und Feldwebel, die Männer reagieren mit mehr oder weniger unartikulierten Kampfschreien und stürmen mit erhöhtem Tempo weiter
vor, auf das eben losgebrochene Gefecht zu.

Schliesslich gibt das Unterholz vor MrAugustus Raum und öffnet ihm die Sicht auf die Geschehnisse weiter vorne.
Die 1.Kompanie stürzt sich mit aufgepflanzten Bajonetten auf erkannte russische Posten, die sich mit MGs und Gewehren verteidigen, zum Teil auch angesichts der Übermacht einfach
nach hinten fliehen.

Bis die Stabskompanie aufschließt, ist das kurze Gefecht bereits wieder beendet.
Tote Rotarmisten liegen auf dem Waldboden und in Schützenlöchern, hier und da auch Verwundete und Gefallene Gebirgsjäger.

Vereint stürmen die Gebirgsjäger-Kompanien aus dem Wald heraus auf eine weite Lichtung, auf der sowjetische Artillerie Stellung bezogen hat.
24 Haubitzen M1938 mit Kaliber 152mm stehen hinter Sandsäcken verschanzt verstreut im Gelände.
Die Bedienungen blicken entsetzt zu den anrennenden Deutschen herüber, greifen sich ihre Gewehre und versuchen, unter dem Gebrüll ihrer Polit-Offiziere so etwas wie eine Kampflinie
zu improvisieren.

Doch gegen die immer zahlreicher aus dem Wald strömenden Gebirgsjäger haben sie keine Chance.

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Die 5.Geb.Jg.Div. wirft östlich von Oulu bei Pudasjärvi eine russische Inf.Brigade mit schwerem Ari-Reg. zurück.

Die Rote Luftwaffe ist wieder aufgewacht und bombardiert unseren nördlichen Panzerkeil bei Bogushevsk.
Wir schicken die Fliegerkorps II, VII und VIII los...

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Bei Shklou wird ein erneuter russischer Angriff auf unsere vorrückenden Panzer von der 3.Pz.Brig. und der 10.Pz.Div. blutig abgewiesen.

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Die Luftschlacht hat sich wie erwartet binnen weniger Stunden zum Großereignis ausgewachsen.
Ein eindeutiger Sieger ist nicht auszumachen, jedoch haben die Russen bislang zweifellos mehr Maschinen und insbesondere ein komplettes Jagdgeschwader eingebüßt.
Das am längsten im Kampf stehende II.Fliegerkorps wird durch das frische III.Fliegerkorps ersetzt.

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Am frühen Abend prallen die Jäger erneut aufeinander und nun gibt es keinen Zweifel mehr:
3 sowjetische Geschwader fliegen erst gar nicht mehr an, die deutschen Jagdgeschwader triumphieren, die Rote Luftwaffe ist schwer geschlagen!

Indessen sind die Bodentruppen ungerührt weiter voran gestürmt, ein Zusammenschluss der beiden Panzerkeile scheint greifbar nahe.
Für den nördlichen Flügel erhält die 3.Panzerbrigade den Marschbefehl auf Zhlobin, für den südlichen die 4.Panzerdivision.

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In Schweden tanzen derweil die beiden Marinesturm-Divisionen weiter Ballett mit den Russen.
Die "Blauen Barrette" schlagen nun wieder Richtung Gällivare zu, um den Nachschub für die weiter südlich stehenden Rotarmisten auszudünnen, während die "Delphine" immer
noch Richtung Osten proaktiv Bedrohungen vom Hafen Lulea abwehren.
Natürlich kann man mit nur 2 Divisionen keine Kesselschlachten schlagen, aber wenn sich die Dinge weiter so erfreulich entwickeln, haben wir da noch eine Idee, wie wir den
Russen sauber in die Suppe spucken können.

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Im mittleren Schweden werfen mittlerweile die Garnisonstruppen ein weitgespanntes Netz aus, in dem sich hoffentlich eine sowj. Inf.Div. verfangen wird.
Das ist die kampfkräftigste rote Einheit weit und breit, weshalb ihre Eliminierung die Verteidigung Mittelschwedens sicherlich erleichtern würde.

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Wir starten einen Testballon und entsenden das Strategische Bomberkommando zu einem Luftangriff auf Homel.
Die 3 Strabo-Geschwader brauchen auch mal was zu tun und immerhin gibt es da keine Flak.

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01.Nov.41
Der Winter naht mit riesigen Schritten.
In Schweden und Finnland schneit es bereits, die Temperatur liegt im Schnitt bei -11°C.
Im Raum Leningrad sinkt das Thermometer auf 0°C, während im Operationsgebiet "Minsk" die Werte noch über Null liegen.
Ausserdem gibts bisher keinen Matsch - sehr schön!

In der ersten Bombennacht wurden in Homel die Elektrizitätswerke überwiegend geplättet.
Der Rest kommt wohl heute Nacht an die Reihe.

Die Aufstellung der ersten beiden Kommando-Regimenter ist endlich abgeschlossen.
Wir wissen zwar immer noch nicht recht, was wir damit anfangen werden, postieren aber eines schonmal westlich von Witebsk und das andere im Raum Kaunas.
Sobald die Regimenter einsatzbereit sind, werden wir sie wohl an Fallschirmjäger-Divisionen anschliessen und sehen, was passiert.

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Die 4.SS.Panzerdivision "Thule" hat die Sowjets aus Orscha vertrieben und sichert sich nun einen weiteren Dnjepr-Abschnitt.

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Der Nachtangriff der Strabos wurde erneut nicht gestört und nun muss Homel erstmal komplett ohne Strom auskommen.
Wir denken über weitere Ziele nach.

Kurz vor Mitternacht reichen sich die Panzerspitzen der nördlichen und südlichen Panzerkeile wie geplant in Zhlobin die Hand - ein weiterer Kessel ist um Minsk geschlossen.
Die Russen starten sofort Ausbruchsversuche, während sich unsere Truppen daran machen, den Kessel zu verkleinern.

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02.Nov.41
In Süd-Finnland treiben wir die Rote Armee endgültig nach Russland zurück.

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03.Nov.41
Die Entwicklung des großen Navigationsradars erweist sich als Schlüsseltechnologie mit weitreichenden Folgen.

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Im Kessel kommen die Russen bereits gewaltig unter Druck und geben an den Rändern vielerorts nach.

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04.Nov.41
Die Verteidiger von Minsk werden durch die 21.Inf.Div. bezwungen!

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Die 3.Panzerbrigade wirft eine sowj. mot.Schützen-Division.

Die 2.Mar.Inf.Div. greift Dubrouna, östlich von Witebsk an, um den Angreifern der "Thule"-Division in die Flanke zu fallen.

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Am Nachmittag weichen die Russen aus Dubrouna zurück.

Hohenlohe
30.05.13, 17:15
Weiter so...!! :reiter::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe, der begeistert mitliest...:smoke:

Chromos
31.05.13, 17:16
Wahrlich schöne Kessel.
Hoffentlich haben die Russen bald Ihre Offiziersrate hoch um ein wenig mehr Wiederstand leisten zu können.
Der Winter kommt ja nun auch bald.

Ich bin gespannt.

Grüße,
Chromos

H34DHUN73R
31.05.13, 19:48
05.Nov.41
An vielen Stellen im Kessel sind die Rotarmisten bereits geschlagen - dürfte schnell gehen.

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Die Dschungelausrüstung wird weiterentwickelt.
Nicht gerade unser drängendstes Problem.

Die "Totenkopf"-Division vertreibt die Russen aus den Wäldern von Kuolisma.

Die 5.Geb.Jg.Div. muss den Angriff auf stark überlegene russische Panzertruppen in Leerti abbrechen.
Der Nachschub stockt in der ganzen Region und man braucht noch Munition zur Verteidigung.
Da werden wir mit Versorgung aus der Luft etwas nachhelfen müssen.

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In Schweden ist die Einkesselung einer sowj.Inf.Div. beinahe abgeschlossen.

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Die Marinesturm-Divisionen sind unterdessen immer noch im Dauereinsatz.

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Die britische Führung verkündet, das man nun "das Ende vom Anfang des Krieges" gesehen hätte.
Nun ja, was uns angeht, mag das noch halbwegs stimmen, aber für die Briten ist der Drops ja eigentlich schon gelutscht.

Unsere Schlachtflieger unterstützen seit einigen Tagen den Angriff auf Impilahti.
Nun lassen sich erstmals feindliche Jäger blicken, weshalb wir das eigentlich noch rekonvaleszente Fernjagd-Kommando zur Unterstützung entsenden.

Überraschung aus Fernost: die Japaner verkünden "Tora Tora Tora" - nun gehts auch in Asien rund.
Wir bekunden unsere rückhaltlose Unterstützung, sehen aber von einer Entsendung von Kampfeinheiten zugunsten naheliegenderer Themen ab.
Abgesehen von Russland beschränkt sich unser Interesse derzeit auf die Sicherung des Mittelmeeres und bereits dafür fehlen Truppen.

Der Kessel im Raum Minsk wird weiter erfolgreich verkleinert.

06.Nov.41
Auch unsere Infanteriedivisionen können ordentlich zuschlagen, was sie mit dem Sieg in Chalopienicy beweisen.

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Die 3.Marinesturm-Div. zwingt die Russen nach brutalem Kampf in Överkalix, nordöstlich von Lulea, zum Rückzug und besetzt das Gebiet.
Im Anschluss wird man sich die Kräftegruppierung im Südosten vornehmen müssen.

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Am Ausgangspunkt der südlichen Zange des Kessels von Minsk bricht der russische Gegenangriff auf Salihorsk unter hohen Verlusten zusammen.

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Die 2.Mar.Inf.Div. hat nun auch die als Entsatz nach Dubrouna gesandte mot.Schützen-Div. geschlagen.

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Die Briten nerven schon wieder mit Presseerklärungen: diesmal gibt man die Gründung der "Vereinten Nationen" bekannt.
Es dürfte sich wohl um die Ansammlung von Staaten handeln, die von uns besiegt wurden, bzw. noch werden.

Am Abend geben sich die Amis tödlich überrascht vom japanischen Angriff.
Wer hätte auch ahnen können, dass die Japaner gleich zuschlagen, nur weil man ihnen den Fuß auf die Kehle stellt?

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07.Nov.41
Die Russen können nicht von Dubrouna lassen und greifen mit einer frischen mot.Schützen-Div. wieder unsere 2.Mar.Inf.Div. an.

In Starobin bombardiert die Rote Luftwaffe unsere Kesselverteidigung.
Wir entsenden 3 Fliegerkorps und denken eigentlich, dass das locker reichen müsste.
Das Fernjagd-Kommando ist als erstes am Feind und holt die ungedeckten sowj.Bomber scharenweise vom Himmel.

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In Mariyna Horka gehen die von der 11.Panzerdivision "Wien" zerschlagenen roten Divisionen zurück.

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Der Kessel schrumpelt immer schneller zusammen.
Am Abend bricht auch die Verteidigung in Berazino zusammen.

In Minsk ist es den Russen gelungen, sich nochmal festzubeissen, was aber die Infanterie-Divisionen 20 und 71 aber schnell ändern werden.

08.Nov.41
Die Erntezeit beginnt:
In Barysaw ergeben sich rund 32.000 Russen, die auf der Flucht aus dem Osten waren und von unseren Panzern überrollt wurden.

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In Minsk sind die sowj. Reservisten am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen und laufen weg.

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Nördlich von Oulu bricht ein sowj.Angriff auf unsere Marinesturm-Div. in Ii zusammen.

Die 5.Geb.Jg.Div. schlägt die Russen in Talvakoski.

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09.Nov.41
Minsk wird in der Nacht endgültig besetzt.

Die 7.Pz.Div. beseitigt eine Bedrohung durch eine sowj.Gruppierung in Reboly.

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Der verbliebene Kessel kapituliert: rund 200.000 Gefangene, wobei allerdings noch einige verstreute Einheiten auf der Flucht sind und uns demnächst ins Netz gehen werden.

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Nun geht es daran, die Einheiten wieder zu entwirren und endlich die Panzertruppen an den Frontlinien abzulösen.
Eine Aufgabe, die wohl die nächsten 3-4 Wochen in Anspruch nehmen dürfte, aber wir haben, von kleinen Ausnahmen am Pripjet mal abgesehen, ohnehin unsere geplante Winterlinie erreicht.

Zwischen Ende November und Ende Februar wird sich das Heer noch über mehrere Neuzugänge freuen dürfen:
Je ein Panzer-, Infanterie- und Gebirgsjäger-Korps, sowie 2 Küstenschutz-Korps sind im Zulauf.

Die Infanterie geht an die Heeresgruppe Nord, damit dort die Panzer wieder frei werden.

Die Küstenschützer sollen die Gebirgsdivisionen in Südspanien ablösen, die sich dann dem Deutschen Afrika-Korps anschliessen.
Ein Panzerkorps ist dort einfach zu wenig.
Wir wollen ja eigentlich das Fernziel "Suez-Kanal" ins Auge fassen und das wird ein weiter Weg.

Die Gebirgsjäger dürfen sich in Schweden nützlich machen, wo die Garnisonstruppen und die beiden Marinesturm-Division heldenhaft aber letztlich vergeblich versuchen,
die Rote Flut zu stoppen.

Das zusätzliche Panzerkorps geht entweder in den Osten oder vielleicht auch als Absicherung in den Westen, wo ja seit der Intervention in Nordafrika keine einzige mobile Einheit
mehr übrig ist. Zwar haben uns die Amis bisher nicht den Krieg erklärt, aber das dürfte nicht lange auf sich warten lassen.
Wäre wohl entschieden klüger, die Truppe in den Westen zu legen.
Im Osten dürfte es bei tiefen Vorstößen schon jetzt Schwierigkeiten mit dem Nachschub geben.

10.Nov.41
Die 3.Panzerdivision setzt sich in Kollaa durch und hat nun ein schönes Waldgebiet zur Verfügung um sich für den Winter zu verschanzen.

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11.Nov.41
Die Infanterie-Technologien werden weiterentwickelt.

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Wohl unter dem Eindruck der japanischen Aktivitäten tritt Sinkiang der Komintern bei.

Der westliche Pripjet-Abschnitt wird von Infanterie-Divisionen gesichert.

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Rommels II.Panzer-Korps beginnt, sein Schwergewicht aus dem Großraum Leningrad nach Südost-Finnland zu verlegen.
Dort soll von Schweppenburgs IV.Panzer-Korps abgelöst werden, um sich dann der russischen Horden in Nord-Finnland und Nordost-Schweden anzunehmen.

15.Nov.41
Die Maschinengewehre der Kampfflugzeuge wurde weiterentwickelt.
Selten wurde ein technologischer Fortschritt so herbeigesehnt wie dieser!
Wir steigen mit Stand 1945 aus und konzentrieren uns umgehend auf die Maschinenkanonen, die nun mit höchster Priorität weiterentwickelt werden.
Dauert allerdings trotzdem über ein Jahr...

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16.Nov.41
Die Barracudas stoßen nördlich von Oulu nach Kemi vor und gewinnen damit den ersten Teil der vorläufigen Kemijoki-Linie, die in Nord-Finnland gleichzeitig unsere
Winterlinie bilden soll.

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Ein Blick auf die Übersichtskarte zeigt die Fortschritte, die wir in den letzten Wochen im Osten und Norden gemacht haben.
Finnland ist bereits überwiegend wieder frei, leider mit Ausnahme des Hafens im Norden.
Tatsächlich sind uns die 3 Eismeer-Häfen ein ausgesprochener Dorn im Auge - ohne diese wäre Stawka nicht in der Lage, die immensen Truppen in dem unwegsamen
Gelände zu versorgen.
Aber sollen wir da im Winter noch hinkrabbeln oder lieber bis zum Frühjahr abwarten?
Unsere Soldaten wachsen ja schliesslich nicht auf Bäumen.

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Weit erfreulicher ist die Lage in Russland - obwohl wir das sowjetische Imperium gerade mal angenagt haben, konnten wir der Roten Armee doch den geplanten, mörderischen
Schlag versetzen. Die gewaltige Militärmaschinerie ist zwar noch lange nicht besiegt, aber doch deutlich angeknackst.

Das Fernjagd-Kdo. zerpflückt einen schwach geschützten russischen Bomberverband, der unsere Truppen im Raum Witebsk nervt.

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Frisiercreme
01.06.13, 09:07
Verärgert beugte Frisiercreme sich über die Karte auf dem Seitenwagen der Zündapp. Sie sollten den Platz für eine Behelfsbrücke erkunden und hatten sich wohl verfranst. Was waren das für Ortsnamen hier? "Litzke!"
Litzke kam hinter dem Gebüsch hervor. Er hatte die Zeit nutzbringend verwandt, außerdem ging er dem Alten aus dem Weg, der war in letzter Zeit reichlich sonderbar, ziemlich genau seit er angefangen hatte Reval zu rauchen. Litzke trat an die Karte heran, den Kradmeldermantel, den er im Gebüsch nicht hatte brauchen können noch immer unterm Arm.
"Litzke! Wo sind wir hier? Und wenn wir zurück beim Batallion sind geben sie dem Feldwebel seine Uniform zurück. Wieder beim Skat gewonnen?" Litzke seufzte. Irgendjemand musste es ihm ja mal sagen.
"Herr Major. Stimmt etwas nicht? Haben sie meine Beförderung schon vergessen? Und dann Reval! Reval Herr Major, sie!"
"Beförderung, wann soll das denn gewesen sein?"
"Letzte Woche, vor der Sache mit den Flammenwerfern."
Offenbar kapierte der Major noch immer nicht.
"Gestern beim Kartenspielen haben sich die Panzerköppe schon über sie lustig gemacht. Sie sind der einzige in der gesamten Wehrmacht, der das EK 1 nach der Verleihung noch um den Hals trägt."
Ertappt griff sich Frisiercreme zum Hals. Mein Gott, er hatte ein ganzes Update verpennt.

H34DHUN73R
01.06.13, 10:21
Tja, man kann einfach nicht vorhersagen, wie sich jemand unter dem ständigen Stress härtester Kämpfe verändert :D

Wir können hier die grausame Realität nur sachte andeuten...
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H34DHUN73R
01.06.13, 17:20
17.Nov.41
Die neu eingetroffenen Infanterie-Divisionen 98 und 103 formieren das XXIII.Infanterie-Korps, welches sich südlich von Simsk sammelt.
Sobald die beiden übrigen Divisionen eingetroffen sind und Einsatzbereitschaft hergestellt ist, werden die restlichen Panzerverbände an der Lowat-Linie abgelöst.

Das XXIII.Inf.Korps wird der neu geschaffenen 9.Armee unter General Rabenau unterstellt, die ausserdem der Luftlande-Armee auch noch das XX.Inf.Korps "Tirol" abnimmt.

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It's a long way to Tipperary

Oberstleutnant von Hohenlohe stapft 5 Meter hinter seinem Vordermann die verschneite Piste entlang.

In scheinbar endlos langen Reihen beiderseits der Strasse - auch in besseren Tagen eigentlich nur ein häufiger frequentierter Waldweg - marschieren die "Blauen Barrette" nach
geschlagener Schlacht wieder mal nach Süden.

Über 7 Wochen ist es nun her, seit die beiden Marinesturm-Divisionen in Lulea gelandet waren.
In dieser ganzen Zeit hatte es kaum einen Tag gegeben, an dem nicht gekämpft oder marschiert wurde.
An manchen Tagen auch beides.

Hohenlohe setzt mechanisch einen Fuß vor den anderen, den Blick stur auf den unter dem schweren Marschgepäck gebeugten Rücken des Vordermannes gerichtet.
Meist gaben die bereits angeschlagenen Rotarmisten beim ersten Angriff der Marineinfanteristen bereits Fersengeld, zumal es sich häufig um infanterieschwache Unterstützungs-Brigaden
handelte, die sich wohl den weiter südlich stehenden Schützendivisionen anschliessen sollten.

Ab und an jedoch tauchten frische, kampfstarke Verbände auf, die sich den Deutschen entschlossen entgegen stellten.
Wie zuletzt in Gällivare, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt auf der Eisenbahnverbindung Lulea - Narvik.

Die Russen brauchten das Nest zur Versorgung ihrer tief nach Schweden vorgedrungenen Stoßtruppen über die Regionalbahnen, die Deutschen transportierten über die "Erzbahn"
kostbares Eisenerz aus Narvik über Lulea zu den deutschen Ostsee-Häfen.
Ein frische sowjetische Infanterie-Division hatte den strategisch wichtigen Ort vor wenigen Tagen wieder einmal besetzt, weshalb die Blauen Barrette in Eilmärschen heran gebracht
wurden. Nach tagelangen, harten Kämpfen konnten sie die Russen am Ende werfen, aber es war ein kostspieliger Sieg gewesen.
Über 500 Marineinfanteristen ruhten nun in hastig ausgehobenen Gräbern in den Wäldern um die Kleinstadt herum.
Während die Einen noch die Kameraden zur letzten Ruhe betteten, marschierte Hohenlohes 30.Marineinfanterie-Regiment als Vorhut schon wieder nach Süden, um sich nun mit einer
sowjetischen mot.Schützen-Division zu messen, die nun näher am lebenswichtigen Hafen Lulea stand als die 1.Marinesturm-Division.

Nach Hohenlohes Empfinden ist er in den letzten Wochen mehr marschiert als in seinem ganzen vorherigen Leben zusammen genommen.
Die Schmerzen in seinen Beinen und dem Rücken lösen mittlerweile beinahe Langeweile aus.
Immerhin spürt er seine schon lange wundgelaufenen Füße kaum noch, da sie inzwischen halb erfroren sind.

Minus 15°C zeigt das Thermometer tagsüber und auf dem Waldweg liegt der Schnee 30cm hoch.
Die Marineinfanteristen tragen immer noch ihre nun auffällig bunten Kampfanzüge, da die Winter-Tarnkleidung gerade erst nach Lulea verschifft wurde.
Der Transport von Nachschub, insbesondere Munition, hatbisher Vorrang genossen, zumal Transportmittel knapp und Fahrten durch das häufig ungesicherte Gebiet gefährlich sind.
Auch so kommt wenig genug an der Front an, sodass nun das Marschgepäck der geplagten Soldaten leichter ausfällt, als manchem lieb ist.

Über den Köpfen der stumm dahin trottenden Männer hängen Wolken aus kondensierter Atemluft.
Immerhin bleibt man auf den endlosen Märschen warm, während man bei den seltenen Ruhepausen, insbesondere in der Nacht immer in Gefahr schwebt, zu erfrieren.
Allmählich breiten sich Erkältungskrankheiten und Erfrierungen aus, die die Kampfkraft der Division zunehmend beeinträchtigen.
Inzwischen scheinen die Russen unverdrossen immer mehr Truppen vor dem Hindernis Lulea - Gällivare aufzuschlichten.
Hohenlohe weiß, dass man im Stab immer häufiger darüber debattiert, ob es nicht klüger wäre, auf Lulea zurück zu gehen und sich dort für den Winter zu verschanzen.
Doch das würde den Russen den Weg nach Mittel-Schweden freimachen und dort stehen bislang nur schwache Garnisonstruppen.
Andererseits kommen auch die extrem zähen Marineinfanteristen zusehends an ihre Leistungsgrenzen.

Hohenlohe zieht den Schal, den er sich unter dem Stahlhelm um den Kopf gewickelt hat, enger.
Hinter ihm wird das Grollen schwerer Motoren immer lauter, bis sich schliesslich das erste Sturmgeschütz in der Mitte des Waldweges an dem Oberstleutnant vorbei durch den
Schnee wälzt. Von den ursprünglich 15 Sturmgeschützen der Panzerjäger-Kompanie der Division sind immerhin noch 12 übrig.
Hauptsächlich weil Generalmajor Förster sie nur zum Einsatz gegen feindliche Panzer freigibt und sie sorgsam von den zahlreichen sowjetischen PAK-Bataillonen fern hält, deren
Bekämpfung den Marineinfanteristen obliegt.

Aus müden, roten Augen verfolgt Hohenlohe das gemächliche Vorrücken der Stahlkolosse, die Vorteile des Gefahren werdens mit den Nachteilen des Fahrtwindes bei diesen Temperaturen
abwägend. Schliesslich ringt er sich durch, die Männer auf den offenen Sturmgeschützen nicht zu beneiden.
Vermutlich wird sein Regiment bereits heute Abend Fühlung mit den sowjetischen mot.Schützen aufnehmen und dann wird die Feuerkraft der Panzerjäger hoffentlich das Blut seiner
Männer sparen helfen.

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Die "Blauen Barrette" konnten sich nach langen und verlustreichen Kämpfen in Gällivere durchsetzen und greifen nun eine sowj.mot.Schützen-Div. im südlich gelegenen Kallä an.
Generell orientiert man sich wieder Richtung Lulea, um den überlebenswichtigen Hafen zu sichern.

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19.Nov.41
Die "Blauen Barrette" können die mot.Schützen schnell verscheuchen und drehen nun nach Westen ab, um dort einem sowj.Vorstoß entgegen zu treten.

20.Nov.41
Die "Delphine" schlagen die Russen bei Kalix zurück.

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In Zhytkavichy wurden nun auch die sowj. Entsatztruppen bezwungen.

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22.Nov.41
Die Rote Luftwaffe bombardiert unsere Truppen in Kollää, wir setzen 3 Fliegerkorps in Marsch.
In diesem Teil Finnlands kämpfen wir noch um eine günstige Winterlinie, ausserdem wollen wir die Landbrücke zwischen Ladoga- und Onega-See noch ein wenig anknabbern,
um die Versorgung der doch recht umfangreichen sowjetischen Truppen in Finnland und Schweden zu erschweren.

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24.Nov.41
Unsere zweimotorigen Zerstörer werden weiterentwickelt.
Bringt die Jagdwaffe weiter nach vorne.

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Die "Blauen Barrette" kommen noch rechtzeitig vor den Russen in Jokkmok an und werden nun angegriffen.

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26.Nov.41
Nach längerer Zeit wieder mal eine größere Luftschlacht über Dubrouna.
Unsere Jäger setzen sich ohne große Probleme durch, nur ein Geschwader hat größere Verluste zu verzeichnen.

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27.Nov.41
Das tropfenförmige Cockpit bietet speziell den Jagdfliegern mehr Schutz.

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Die in Schweden eingekreiste sowj.Inf.Div. steht kurz vor dem Zusammenbruch.

28.Nov.41
Die Garnisonstruppen haben es geschafft, die sowj.Inf.Div. kapituliert!
Weitere rund 11.000 Gefangene und ein nun relativ sicherer Frontabschnitt.
In Norwegen ballt sich allerdings Ärger zusammen, dort sind mehrere feindliche Divisionen unterwegs.

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Advent Advent ein Panzer brennt...

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Major Æxit duckt sich tiefer in seinen Schützengraben, als ein 7,62cm-Geschoss aus einem T-28 heranjagt und krachend zwischen den Sandsäcken detoniert.
Der Sand aus den zerfetzten Säcken rieselt auf den Stahlhelm des Majors, in seinen Ohren ist nach dem Beinahe-Treffer nur noch ein dumpfes Dröhnen zu vernehmen.

Seit Wochen schlägt sich die 2.Marineinfanterie-Division nun schon mit ständig anrennenden sowjetischen Einheiten herum, darunter leider immer wieder auch Panzerdivisionen.
Wie auch jetzt - eine russische Panzer-Brigade hat die Hauptkampflinie durchbrochen und rasselt nun immer weiter auf den Regiments-Befehlsstand zu.

Vor der Front der Marineinfanteristen findet sich ein Sammelsurium alle dessen, was sowjetische Waffenfabriken hergeben.
Über hundert zerschossene Wracks von T-26, BT-5 und T-28 stehen in der Landschaft.
Leider gibt es aber auch noch jede Menge unbeschädigte Exemplare, die den Deutschen inzwischen mächtig einheizen.
Die PAK 50 Meter links von Æxits Standort ist vor 5 Minuten unter einem Volltreffer in die Luft geflogen, ihre Besatzung in den Tod reissend.
Seither formieren sich die sowjetischen Tanks vor dieser nun geschwächten Stelle in der Abwehrfront der Marineinfanteristen.

Æxit schüttelt Sand und Staub ab und stemmt sich wieder hoch.
Vor ihm liegen die Leichen zweier Infanteristen, die im beständigen MG-Feuer der feindlichen Panzer gefallen sind.
Der Major riskiert einen schnellen Blick über den Rand des Grabens und sieht gerade noch, wie das Geschoss einer Panzerfaust den nur noch 50 Meter entfernten T-28 seitlich am
Turm trifft. Die Sekundär-Explosionen sprengen die Turm-Luke meterhoch in die Luft.

"Eine Sorge weniger", denkt sich Æxit und bringt sein Sturmgewehr in Anschlag, um das Feuer auf die sowjetische Begleit-Infanterie zu eröffnen.
Zur Rechten haben offenbar noch andere Marineinfanteristen bis hierher überlebt und schliessen sich an.
Dutzende von Rotarmisten sinken getroffen zu Boden.

Endlich hört der Major das lang ersehnte Heulen von Panzermotoren hinter sich.
Ein Blick über die Schulter zeigt eine Panzerjäger-Kompanie der Unterstützungs-Brigade im Vorrücken auf die bedrohte deutsche Linie.
Das komplette Panzerjäger-Bataillon wurde unlängst auf den brandneuen "Hetzer" umgerüstet, dessen 7,5-cm-PaK 39 L/48 die russischen Panzer auch auf größere Entfernungen
wie Keksdosen zerfetzt. Die schwere, an der abgeschrägten Front 6cm starke Panzerung des Hetzers ist dagegen für die sowjetischen Geschütze kaum zu durchdringen.
Aber viele Hunde sind des Hasen Tod - in den fortlaufenden Gefechten ist das Panzerjäger-Bataillon von ursprünglich 50 Hetzern auf nun nur noch 32 einsatzbereite Panzerjäger
zusammen geschmolzen.

Eine weitere Panzerfaust erwischt einen T-26 seitlich an der Wanne, woraufhin der Panzer abrupt stehen bleibt und Feuer fängt.
Der Kommandant versucht, aus seinem Turm zu entkommen wird aber von einer kurzen Salve aus Æxits Sturmgewehr 41 in der Brust getroffen.
Sterbend kippt der Russe vornüber auf den gefrorenen Boden.

Der Major duckt sich wieder unter den Rand des Schützengrabens und lehnt sich mit dem Rücken an die Wand, während er das nun leere Magazin auswirft.
Er kramt in den weiten Taschen nach einem Ersatzmagazin, wird schliesslich fündig und lädt nach.

Die 8 weit ausgefächerten Hetzer bleiben nach und nach stehen, sobald sie freies Schussfeld haben.
Schliesslich krachen die ersten Abschüsse die 7,5cm PAK, unmittelbar gefolgt von Detonationen an den russischen Panzern.

Æxits Blick fällt wieder auf die beiden toten Marineinfanteristen, die in ihren weißen Wintertarn-Anzügen auf dem hart gefrorenen Boden liegen.
Zunächst hatte man sich deutscherseits allgemein über die fallenden Temperaturen gefreut, die dem allgegenwärtigen, bodenlosen Schlamm wieder Festigkeit verliehen.
Die Freude war jedoch schnell abgeklungen, als sich zeigte, dass es der nun wieder feste Boden der Roten Armee ermöglichte, immer mehr motorisierte und mechanisierte Verbände
gegen die deutsche Front zu schicken.

Zwischen den nun ebenfalls stehen gebliebenen russischen Panzern und den wenigen deutschen Panzerjägern entspinnt sich ein heftiges Feuergefecht.
Kreischend prallt eine sowjetische Granate von der schrägen Frontpanzerung eines nur 100 Meter von Æxit entfernten Hetzers ab.
Im Gegenzug verkündet eine Explosion auf der sowjetischen Seite das Ende eines weiteren Angreifers.

Der Major richtet sich, das Sturmgewehr im Anschlag, wieder in dem Schützengraben auf.
Die sowjetische Infanterie sucht hinter den Panzern Deckung gegen das anschwellende Feuer der Marineinfanteristen.
Da die russischen Panzer nun überwiegend mit den deutschen Panzerjägern beschäftigt sind, können sich die Marineinfanteristen nun ungestört den Rotarmisten widmen.

Nun jagen auch die Granaten der 10,5cm Feldhaubitzen heran und explodieren zwischen den vorgedrungenen Russen.
Ein weiterer T-28 geht im Feuer der Hetzer hoch, woraufhin die stark dezimierte Panzer-Brigade den Rückwartsgang einlegt und sich in Richtung auf die eigenen Linien zurückzuziehen beginnt.

Die Panzerjäger feuern weiter, was die Rohre hergeben und erledigen immer mehr russische Panzer.
Eine Kompanie Marineinfanterie nähert sich geduckt den deutschen Linien.
Der Divisions-Kommandeur hat offensichtlich einen Teil seiner spärliche Reserve in Marsch gesetzt, um den gefährlichen Fronteinbruch zu beseitigen.

Æxit winkt die Männer heran und entwirft schnell einen Plan zur Wiedergewinnung der überrannten Hauptkampflinie.


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Währenddessen ist endlich der Angriffsgeist der Roten Armee bei Dubrouna gebrochen - tagelang tobte hier eine heftige Schlacht.
Auch unsere Truppen verzeichnen hohe Verluste, insbesondere die ohnehin recht beanspruchte 2.Mar.Inf.Div., die nun in Ruhestellung gezogen wird.
Die 7.Inf.Div. bleibt in der Linie.

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29.Nov.41
Unsere Transportschiffe profitieren stark von der Weiterentwicklung der Hilfskreuzer.

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In Schweden werfen die Garnisonstruppen eine russische Pionierbrigade zurück.

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30.Nov.41
Das erste Regiment Belagerungsartillerie ist endlich aufgestellt.
Können wir vielleicht bald für die Frühjahrsoffensive brauchen.
Ein weiteres Regiment folgt noch, beide werden jeweils fallweise an Stabsbrigaden für Durchbruchsschlachten zugeteilt oder zur Eroberung stark verteidigter Plätze eingesetzt.

http://up.picr.de/14523773st.jpg

01.Dez.41
Die Russen starten eine umfangreiche Gegenoffensive Richtung Zhoblin, dem planmäßigen Ausgangspunkt unserer Frühjahrsoffensive.
Auch die Rote Luftwaffe schlägt dort zu, wird allerdings schnell von unseren Jagdgeschwadern zur Raison gebracht.

http://up.picr.de/14523774wa.jpg

Wir setzen ein Panzer-Korps in Marsch, um den Russen zu demonstrieren, dass wir jederzeit Herr der Lage sind.

02.Dez.41
Nun wirft Stawka auch die Reste der Roten Luftwaffe in die Schlacht um Zhlobin, was gegen unsere Jäger keinen großen Sinn macht.

http://up.picr.de/14523775kd.jpg

Die Panzer sind in Zhlobin angekommen und weisen nun die Russen in die Schranken.

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H34DHUN73R
02.06.13, 14:40
Interludium II
Überlegungen zum AHOI-Mod

Nun, da die Wehrmacht zunehmend ihre geplante Winterlinie erreicht hat und auch Wir den diesjährigen Spätwinter auskosten, ist Zeit für eine erneute
wenn auch noch nicht abschliessende Betrachtung des AHOI-Mods.

Technologie - allgemein
++ Technologie-Baum: der großzügig erweiterte Technologiebaum bringt schlichtweg mehr Spaß am Forschen. Die Boni scheinen dabei häufig zu großzügig,
was vermutlich auf eine notwendige Limitierung der Technologiestufen zurückzuführen ist. So gibt es an vielen Stellen z.B. einen Sprung vom Stand 1940 auf Stand 1945,
während in der Vanilla verbreitet jeweils jährlich einen neuen Stand gibt. Anderweitig wäre die Vielzahl der Technologien wohl nicht mehr überschaubar und angesichts
der notwendigen Leadership-Werte auch nicht mehr umsetzbar.

+ Seiteneffekte: da letzten Endes nicht allzu viele Werte (MP, IK, Ressourcen, Supplies...) zur Verfügung stehen, die von technologischen Entwicklungen profitieren
können und per Mod keine weiteren Werte hinzugefügt werden können, ergeben sich durch die zusätzlichen Technologien häufige Seiteneffekte, die sich in
unvorhergesehener Weise aufschaukeln können. So bewirken z.B. zahlreiche Forschungsprojekte im industriellen Bereich einen Rückgang der Manpower, während
man umgekehrt nur wenig tun kann, um diese zu steigern. Dadurch lassen sich die Folgen früherer Fehlentscheidungen auch nur unzureichend korrigieren.
Natürlich werden diese Seiteneffekte und ihre Auswirkungen vorhersehbarer, sodass sich bei erneuten Spielen gezielte Strategien definieren lassen.
Für das deutsche Reich stellt sich zum Beispiel die Frage, wie man die Industriekapazität mit der Nachschubproduktion und -Verteilung ausbalanciert, wobei beides
negative Effekte auf die Manpower hat. Obwohl die Auswirkungen dieser Seiteneffekte zunächst also eher ärgerlich sind, sorgen sie doch auch Dauer für eine entschieden
größere Abwechslung bei weiteren Partien, als es in der Vanilla der Fall ist, da sich durch die Kombination aus Technologie- und Industrie-Politik immer neue Spielverläufe
ergeben werden.

++ Differenzierung: In vielen Bereichen wurden simple Ja/Nein-Entwicklungen, wie z.B. bei der Winterausrüstung, durch eigene Technologie-Äste ersetzt, die
Weiterentwicklungen erlauben. Dadurch bleiben die Themen auch längerfristig interessant.

Politik / Diplomatie / Spionage
O Uns sind bisher jedenfalls keine sonderlichen Änderungen zur Vanilla aufgefallen. Allerdings sind Wir auf diesen drei Gebieten auch traditionell nicht besonders aktiv

Einheiten
++ Differenzierung: Durch die Möglichkeit, anfangs bis zu 8 Einheiten - später noch mehr - einer Division zuzuordnen, kann man diese recht individuell ausstatten.
Oder auch "Alleskönner" aufbauen, wie es etwa die Amerikaner speziell nach dem Krieg getan haben. Das bietet der Kreativität reichlich Raum und fördert die
Langzeit-Motivation.

++ Spezialisierung: Als Variante zur Differenzierung der Einheitentypen kann man bei AHOI gegenüber der Vanilla auch sehr starke spezialisierte Divisionen formieren,
was Wir z.b. bei den Marinesturm-Divisionen getan haben: 5 Marineinfanterie-Regimenter ohne Unterstützungstruppen in einer Division sorgen für drastische Boni
bei einschlägiger Verwendung. Strategisch gesehen ergibt sich aus der Kombination eine Art "Breitband"-Heer mit Spezialeinheiten für besondere Themen.

++ Unterstützungs-Brigaden: Der Technologiebaum enthält zahlreiche, hochspezialisierte Einheiten, wie z.B. die Panzerjäger, wodurch eigentlich ein Bataillonssystem
für den Aufbau der Divisionen möglich wird. Zugunsten der Spielperformance hat Chromos einen großen Teil dieser neuen Einheiten in Unterstützungs-Brigaden
zusammengefasst, was den Wildwuchs und die Performance-Ansprüche gleiche wieder einschränkt. Auf diese Weise kann man gemäß der eigenen Präferenzen
weiterentwickeln, ohne sich mit einzelnen Bataillonen herumschlagen zu müssen. Die Folge dürften drastische Auswirkungen von Technologiesprüngen auf die
Kampfkraft, den Nachschubbedarf und die Geschwindigkeit der besagten Unterstützungs-Brigaden sein. Leider sind diese Auswirkungen in der Praxis nicht leicht
zu sehen, da die Kampfkraft der Divisionen bereits 1939 den Grenzwert von 9 auf der Karte erreicht. Weitere Steigerungen der Kampfkraft würden erst sichtbar werden,
wenn man einzelne Regimenter/Brigade von der Division abkoppelt und dann deren Veränderungen studiert - Uns war das zuviel Aufwand. Vielleicht sind die Default-Werte
auch bereits zu hoch, vermutlich aber die Kampfkraft-Zuwächse durch Technologiefortschritte. Wenn beide Werte niedriger wären, könnte man die Entwicklung der
Einheiten über einen deutlich längeren Zeitraum sinnvoll in der Kartenansicht nachvollziehen.

+ Marschgeschwindigkeit: Die verringerte Marschgeschwindigkeit der Infanterie haben wir bereits gegen Anfang des AAR sehr positiv gewürdigt. Einer von drei Aspekten,
die AHOI im Unterschied zur Vanilla tatsächlich zu einer WK II - Simulation machen. Leider aber nur ein "+", da die spezialisierten Infanterie-Einheiten (Gebirgsjäger,
Fallschirmjäger etc.) gegenüber der Infanterie eine doppelte Marschgeschwindigkeit aufweisen. Man könnte mit der leichteren Ausrüstung dieser Einheiten argumentieren,
aber solange die Zahl der Marschstunden pro Tag nicht limitiert werden kann, ist ein Wert von 4km/h einfach zu hoch. Wir empfehlen dringend, den Wert auf höchstens
3km/h zu limitieren, wenn man denn einen Ausgleich für die leichtere Ausrüstung schaffen will. Andererseits würden Wir selbst dafür keinen Grund sehen, da die
Spezialeinheiten ausreichend Boni auf Gefechte in ihrem natürlichen Umfeld erhalten und daher keinen weiteren Vorteil bei der normalen Bewegung brauchen - also aus Unserer
Sicht 2km/h generell für alle Infanterie-Typen.

++ Durchbruchs-Geschwindigkeit: Auch hier wird der grundlegende Unterschied zwischen Panzertruppen und Infanterie hervorragend herausgearbeitet. Frontdurchbrüche
sind mit Infanterie einfach nicht möglich und das ist auch gut so. Ein absolut elementarer Aspekt für Planung und Verlauf von Schlachten.

- schwere Panzer: Es gibt scheinbar nichts, was schwere Panzer aufhalten könnte, abgesehen von schweren Panzern auf der Gegenseite. Das ist allerdings nicht
AHOI-spezifisch, sondern eher eine Unsitte, die mit TFH Einzug hielt und schon andernorts kritisch gewürdigt wurde. Immerhin scheinen die taktischen Luftstreitkräfte
sich gegen besagte Panzer besonders zu lohnen, was das Problem entschärft. Allerdings wäre dafür mindestens eine lokale Luftüberlegenheit nötig und die ist schwer
zu erlangen - siehe Punkt KI / Bau Luftwaffe. Wer es schafft, schwere Panzer mit Luftüberlegenheit zu kombinieren, kann auf dem Schlachtfeld eigentlich nicht verlieren.
Es sei denn, der Sprit geht ihm aus.

Wirtschaft
++ Strategie / Differenzierung: Wie bereits unter Technologie / allgemein beschrieben, bietet AHOI die Möglichkeit einer gezielten Ausdifferenzierung in der Industriepolitik.
So kann etwa das deutsche Reich auf den Aufbau einer Hightech-Armee setzen, die dazu imstande ist, jeden kontinentalen Gegner mit einem Blitzkrieg umzurennen oder auch
alternativ eine Wehrmacht aufbauen, welche auch in großer Zahl in entfernten Regionen einsetzbar ist - aber schwerlich beides. Insbesondere nicht unter Berücksichtigung
der zur Verfügung stehenden Manpower und der Einflüsse der technologischen Entwicklungen darauf. Dementsprechend kann man als Spieler entsprechende Strategien
ausarbeiten, was für eine Langzeitmotivation sorgt. Oder für Frust, wenn man daneben langt ;)

- Balancing: Es gibt zuwenige Möglichkeiten, die Manpower zu beleben. Für das deutsche Reich scheint das auf den ersten Blick sehr verständlich - ist es aber nicht wirklich.
Die leicht erzielbaren Steigerungen der IK fressen im Allgemeinen auch Manpower, sodass man bereits etwa 1940 zumindest das Heer weitgehend aufgebaut hat.
Wozu dann noch die IK? Man kann nun natürlich in Marine und Luftwaffe investieren, die beide deutlich weniger Manpower verschlingen, aber wünschenswert wäre auch
eine Möglichkeit, die IK zugunsten der Manpower zu verringern. In der Realität würde das bedeuten, verstärkt Rüstungsarbeiter zu mobilisieren, was man ja auch tun kann
und tatsächlich getan hat.

KI
O Allgemein: Auf den ersten Blick sieht es nicht so aus, als gäbe es nennenswerte Änderungen bei der KI.

O Landungsunternehmen: Nach Unserem Eindruck führt die britische KI noch häufigere Landungsunternehmen durch, als eh schon gewohnt, aber das kann auch an
dem konkreten Spielverlauf liegen und muss nicht unbedingt auf AHOI zurückzuführen sein.

O Bodenkämpfe: Die KI wirkt bei AHOI weniger aggressiv, aber auch hier ist es schwierig zu entscheiden, ob das tatsächlich an AHOI liegt oder ob die Verteilung
unserer Truppen eine beruhigende Wirkung hat

O Marine: Scheinbar neigt nicht nur die britische KI dazu, häufiger einzeln fahrende Überwasser-Einheiten als Handelsstörer einzusetzen. Nach Unserer Erinnerung
war dies in der Vanilla eigentlich nur bei U-Booten der Fall, während die Überwasser-Einheiten meist zu Flottillen zusammengefasst agierten.

+ Bau / Luftwaffe: Bisher haben alle Länder starke Luftwaffen aufgebaut, wobei insbesondere die Jagdwaffe stark bedacht wurde. Das erschwert es dem deutschen Reich
natürlich, die gewohnte Blitzkriegs-Strategie umzusetzen, bei der die taktische Luftwaffe den Weg für Durchbrüche freiräumt.

-- Bau / Marine: Alle Länder scheinen eine ganz ungewohnte Präferenz für den starken Ausbau einer Marine zu besitzen. Auch solche Länder, die eigentlich ganz
andere Sorgen haben sollten, wie z.B. die Sowjetunion. Da die SU eigentlich autark ist, stellt die Marine eine reine Luxuswaffe dar, was die dort eingesetzte IK
zu einem sehr schlechten Investment macht. Auch bei anderen Ländern mit eher maritimen Interessen kommt der Aufbau der Bodentruppen zu kurz. Das ist z.B. recht
gut bei Japan zu beobachten, welches sich in Unserer Partie eine gigantische Flotte zuzulegen versucht, aber keine ausreichenden Bodentruppen hat, um auch nur
mit den Chinesen fertig zu werden.

-- Bau / Bodentruppen: Generell ist die Ausstattung mit Bodentruppen bei fast allen Ländern zum Spielbeginn deutlich zu gering. Aufgrund der unnötigen bzw.
kontraproduktiven Marine-Strategie und der durchaus sinnvollen Luftwaffen-Strategie bleibt für die KI-Heere wenig bis garnichts übrig. Das fiel erstmals bereits gegen Polen
auf, welches 1939 kaum Truppen zur Verfügung hatte. Es gilt in gleicher Weise jedenfalls für Dänemark, Schweden, Norwegen, Spanien, Holland und Belgien.
Fatal wird es bei Japan, wo der unzureichende Aufbau einer Armee dazu führt, dass man auch bei dem "überraschenden" Kriegsausbruch nicht in der Lage ist,
irgendwo Land zu annektieren. Damit wird der Krieg für Japan praktisch sinnlos. Ausnahmen stellen offenbar die Sowjetunion und China dar, die beide zahlenmäßig
sehr starke Heere aufbauen. Auch die Anfangsausstattung der Briten ist 1939/40 durchaus sehr ansehnlich, allerdings wird diese wie üblich in leicht zu konternden
Invasionen verschleudert und nicht mehr ausreichend durch Ersatz-Truppen aufrecht erhalten. Bei den Italienern sieht es wohl ähnlich aus, auch hier wird das Heer
zuwenig bedacht. Es sieht bislang zumindest auch für die Sowjetunion so aus, als würden die Verluste im Bodenkrieg nicht durch neue Einheiten ersetzt. Stattdessen
wird auch hier die Marine weiter ausgebaut.

- Auswirkung Technologiebaum / KI: Entgegen Unserer Befürchtungen scheint die KI recht gut mit dem neuen Instrumentarium zurecht zu kommen. Nachteilig fallen Uns
bisher nur 2 Aspekte auf: Die KI schnallt gerne ein schweres Panzerregiment mit einem normalen Infanterie-Regiment zusammen, was angesichts der geringen Marsch-
Geschwindigkeit der Infanterie doch recht nachteilig ist. Ausserdem ließen sich diese Einheiten recht leicht durch Stukas oder Tabos ausschalten, da die Flak fehlt.
Da die KI zudem eh zuwenig Bodentruppen aufstellt, stehen diese Einheiten häufig isoliert, können also auch nicht von den Unterstützungs-Brigaden anderer Divisionen
profitieren. Der zweite auffällige Aspekt ist die zumindestens bei der Sowjetunion zu beobachtende Unsitte, aus PAK, Flak und Artillerie schwache Divisionen zu
formieren. Wo diese noch wenigstens durch eine Infanterie-Brigade verstärkt werden, sind die Auswirkungen immerhin nicht allzu gravierend. Insgesamt wäre es aber
angesichts der problematischen Offiziersrate doch sehr zu empfehlen, seitens der KI größere Divisionen zu bilden.

Look&Feel:
++ Alle Menüs profitieren hervorragend von der Widescreen-Optik. Man sieht auf einen Blick wesentlich mehr und muss weit weniger herum-scrollen, als es in der Vanilla
der Fall ist. Ausserdem gefällt natürlich die integrierte 3D-Übersichtskarte. Die dicken Umrandungen der Einheiten stören ein wenig, aber das ist sicherlich Geschmacksache.
Nach einiger Zeit fällt es ohnehin nicht mehr auf.

Konkrete Potential-Themen:
-- Reichweiten der Flugzeuge: Die Reichweiten werden in einem zu großen Ausmaß von diversen Technologien beeinflußt, z.B. der Waffenzuladung bei den taktischen Bombern.
Eine einzige Entwicklungsstufe kann so einen Einheitentyp komplett wertlos machen - wie es uns mit besagten taktischen Bombern auch ergangen ist: für über ein Jahr ging
die Reichweite der Tabos auf 150km zurück. Bei anderen Typen, wie z.B. den Schlachtfliegern, ist die voreingestellte Reichweite schlicht viel zu groß. Wir erinnern uns
an 2400km bei den Schlachtfliegern! Realistisch wären eher 240km. Auch die Reichweite der Jäger ist viel zu hoch - man erinnere sich nur daran, dass die Luftwaffe in der
Realität große Probleme hatte, den Bombern über London einen adäquaten Jagdschutz zukommen zu lassen. Für den Krieg in Westeuropa ist es bei AHOI fast egal, wo man
die Jäger postiert - sie können praktisch in jedes Gefecht eingreifen. Besser wäre es nach unserer Meinung, die Jäger und Schlachtflieger anfänglich mit 250km Reichweite
auszustatten, die taktischen Bomber mit 400km und die strategischen Bomber, sowie die Marineflieger mit 600km. Ausserdem sollten die Reichweiten-Einflüsse der übrigen
Technologien in ihrem Ausmaß zurückgefahren werden.

-- Baukosten: Die Baukosten für die Luftwaffe scheinen generell deutlich zu niedrig, ganz besonders bei den Jägern. Ausserdem werden sie offenbar nicht nennenswert
von der Technologie und dem Mobilisierungsgrad beeinflußt. Wenn man bedenkt, wieviel der britischen Industriekapazität in der Realität in den Aufbau der großen Bomberflotten
floß, sollte auch hier nachjustiert werden. Wir fanden die Baukosten der Vanilla hier eigentlich wesentlich realistischer und würden uns auch einen weit deutlicheren Impact
der technologischen Weiterentwicklung auf die Baukosten wünschen. Auch die schweren Panzer sind angesichts ihrer Bedeutung und dem realen Ressourcenbedarf deutlich
zu billig.

- Bauzeiten: Besonders bei den Commandos fiel uns ein eigentlich völlig unerklärlich langer Zeitraum für den Aufbau der Einheiten auf. Da die Truppen eigentlich als spezialisierte
Infanterie daher kommen, die nicht über nennenswerte Ausrüstung verfügen, müßte es auch unter Berücksichtigung einer längeren Spezialausbildung damit deutlich schneller gehen.
Umgekehrt ist des bei der Marine: wie schon bei der Vanilla üblich, sind die Bauzeiten für Schiffe deutlich zu lang. Allerdings konnten wir bisher auch die Auswirkung der Practicals
noch nicht in der Praxis studieren. Jedenfalls machen Bauzeiten von 4 Jahren und mehr den Aufbau einer Marine zu einem sehr mühseligen Geschäft, bei dem man als
Spieler zudem kaum Einflußmöglichkeiten hat. Mit Blick auf die erstaunlichen realen Leistungen der USA könnte man hier also evtl. deutlichere Rabatte einräumen.

-- Marine-Strategie: Der Aufbau großer Marinen sollte Ländern vorbehalten bleiben, die auch einen Nutzen daraus ziehen (USA, GB, Japan, Italien). Die traditionellen Landmächte
sollten drastisch weniger für Marinerüstung ausgeben, da ihnen ansonsten schlicht die Bodentruppen fehlen und sie einen Krieg im Handumdrehen verlieren.

Vorläufiges Fazit:
AHOI stellt auch mit vorliegendem Alpha-Stand eine sehr empfehlenswerte Erweiterung von HOI3 dar.
Die dem Mod zugrundeliegenden strategischen Überlegungen bzgl. Technologien, Einheiten, Kampfwerte und Doktrinen sind immer noch höchst beeindruckend und gehen
Unserer bescheidenen Meinung nach inhaltlich weit über die Paradox-Ansätze hinaus - Wir ziehen höchst respektvoll Unseren Hut!
AHOI ist durch einige, gezielte Änderungen im Gegensatz zu HOI3 tatsächlich eine WK II-Simulation und damit ein echter Fortschritt gegenüber der Vanilla.
Mit ein wenig Nachjustieren ließen sich wahrscheinlich alle beobachteten Probleme relativ leicht beseitigen.
Im vorliegenden Stand muss zumindest der versierte Spieler etwa ab 1942, vielleicht auch schon 1941 auf Seiten der Gegner-KI eingreifen, um ein verfrühtes Spielende zu verhindern.
Da dies relativ einfach möglich ist, möchten Wir den AHOI-Mod nicht mehr missen und haben deshalb die Vanilla bereits seit längerem beiseite gepackt - rest in peace :)

H34DHUN73R
02.06.13, 16:44
03.Dez.41
Interludium III - Ein Blick über den Tellerrand

Per Console übernehmen Wir kurzzeitig die Herrschaft über einige interessante Länder und sehen Uns an, was man dort so treibt.

Die Sowjetunion ist praktisch am Ende - trotz der horrenden Verluste baut man fast ausschliesslich die Marine auf.
Die etwa 700.000 Mann, die man gegen Uns bislang verloren hat, wurden nicht kompensiert und sollen nun scheinbar durch hastig aus dem Boden gestampfte Milizen
wettgemacht werden.
Im Interesse eines längeren Spieles verwerfen Wir diese unsinnigen Projekte weitestgehend und schieben stattdessen ordentlich Bodentruppen nach:
16 Panzerdivisionen, dazu noch 4 Garde-Panzerdivisionen und 10 mot.Schützen-Divisionen für die mobile Kriegsführung, ergänzt durch 30 kampfstarke Infanterie-Divisionen.
Die KI hat 20 Miliz-Divisionen ins Baumenü gepackt, wovon wir 12 verwerfen und die übrigen 8 weiterbauen lassen, da sie schon recht weit fortgeschritten sind und bereits
Mitte Januar verfügbar werden. Abschliessend spendieren Wir noch 5 Unterstützungs-Divisionen mit reichlich PAK und Flak.
Das Ganze sollte noch im Frühjahr fertig werden, sodass die KI eine Chance erhält, sich nochmal für einen Showdown im Sommer zu sammeln.
Für den gesamten Westen stellen Wir die Haltung auf "Withdraw" um und bei der Technologie spendieren wir 7 Punkte auf Offiziersausbildung statt der bisherigen 5.

http://up.picr.de/14861770ek.jpg

http://up.picr.de/14861772aw.jpg

http://up.picr.de/14861774nr.jpg

Da die Japaner nun schon mal leichtsinnig den USA den Krieg erklärt haben, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Lage des Achsenpartners.
Wir wenden Uns umgehend mit Grausen wieder ab - ein Heer existiert praktisch kaum, sodass man auch ohne USA, GB und Sowjetunion nicht in der Lage wäre, irgendwo in Asien
etwas zu reissen. Im Gegenteil, National-China wird die japanischen Besitzungen wahrscheinlich bald überrennen.
Da auch die Manpower auf 0 steht, kann man leider der KI nicht nennenswert unter die Armee greifen.
Wir stoppen etliche noch nicht weit fortgeschrittene Bauprogramme der Marine - die ohnehin bereits über 160 Schiffe zählt - und schaufeln damit Manpower für drei leichte
Panzerdivisionen frei. Ausserdem starten wir Prioritäts-Forschungsprogramme zur Erhöhung der Manpower.
Das alles dürfte zuwenig sein und zu spät wirken, aber wenigstens haben wir guten Willen bewiesen.

Bei den USA gibt es wenig zu tun, da die überwältigende IK und die üppige Manpower auch exotische Wünsche befriedigen können.
Wir stoppen lediglich einige der sehr zahlreichen Marine-Bauaufträge und packen stattdessen 4 Ranger- und 6 Panzerdivisionen in die Pipeline.
Ansonsten kommen die Amis angesichts der Schwäche der Japaner sicherlich prima alleine klar.
Die absolute Seeherrschaft ist mit den verbleibenden Bauaufträge praktisch gesichert.

Bei den Italienern zeigt sich das schon gewohnte Bild: Schiffe, Schiffe, Schiffe.
Wir platzieren 5 Panzerdivisionen und 4 Gebirgsjäger-Divisionen ganz oben in der Pipeline

Für die Spanier läßt sich angesichts der geringen IK wenig tun - wir werfen die meisten Marine-Projekte auf den Schutthaufen der Geschichte und starten 4 Infanterie- und
2 Panzerdivisionen.

Die Finnen sind erwartungsgemäß völlig am Ende. Keine Manpower übrig und IK unter Raumtemperatur.
Wir verwerfen die Marinebau-Projekte und hoffen, dass die KI die freigewordene MP zum Auffüllen der stark angeschlagenen Truppen verwenden möge.

Damit wollen Wir es nun mit Eingriffen bewenden lassen.
Merker: in künftigen Partien früher sinnvolle Bauprojekte für die Majors veranlassen, vorzugsweise noch in Friedenszeiten.

Chromos
02.06.13, 17:53
Werter H34DHUN73R!

Vielen Dank für diese ausführliche Rückmeldung.
Sie kommt gerade zur rechten Zeit. Bin ich doch gerade am Sammeln der bisher aufgelaufenen Rückmeldungen zum AHOI-Mod. :)
Ich freue mich natürlich über die positiven Anteile, aber auch über die Mitteilung von Problemen.

Die vielen Marineprojekte stimmen mich sehr nachdenklich, denn das sollte so nicht sein.
Japan kann zur Zeit manchmal keinen "Fuß auf den Boden" bekommen in China und ist dann quasi "tot"("Weil beschäftigt in China und kein Pazifikkrieg..").
Sinkt die MP auf einen gewissen Niedrigstand, soll die KI keine Landtruppen mehr bauen, sondern nur solche, die wenig MP brauchen.
Eine einfache Hilfe wäre hier also der KI einen "MP Geschenk" zu machen.
Könnt Ihr mir einen Spielstand zuschicken? Gerne auch einen älteren Spielstand vor dem Beginn des Krieges('39).

Die SU sollte eigentlich schon auf "Notstandprogramm" gewechselt haben und in Kürze ja "Lend-Lease" und Std-Events bekommen.
Ihr seit ja noch nicht soo weit vorgerückt. Die Events kommen ja erst bei einem gewissen Verlust an Land.

Ich wünsche noch viel Spaß bei der weiteren Partie!

Grüße,
Chromos

H34DHUN73R
10.06.13, 20:27
Sehr schöne und informative Zusammenfassungen über den AHOI-Mod und den AAR selbst.
Ihr habt uns sehr neugierig auf den Mod gemacht und wir gedenken, beim nächsten GER-Spiel diesen auch auszuprobieren.

Sehr schön, werter Deltadagger, das war Unser Bestreben :)


Wohl an, wir hoffen weiterhin gutes Gelingen und sind sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Zu den beruflichen Themen gesellen sich die privaten - vermutlich wird es leider erst am Wochenende wieder ein Update geben.

Grüße, H34DHUN73R

H34DHUN73R
17.06.13, 22:41
03.Dez.41
Das neue 2.Belagerungs-Artillerie-Regiment sammelt sich in Bialinyce.
Provisorisch wird es der 2.Panzer-Armee unterstellt, sobald es etwas zu tun gibt, erfolgt eine aufgabenbezogene Zuordnung zu einer Division.

http://up.picr.de/14861684hv.jpg

In Novaja Ladoga, östlich von Leningrad, starten die Russen eine Großoffensive.
Wir sind nach dem Abzug der Panzer nach Norden und Süden in der Gegend recht dünn besetzt, eigentlich nur ein Schleier aus Infanterie-Divisionen.
Die 76.Inf.Div. kommt durch die sechsfache Übermacht sehr schnell unter Druck und wird sich alleine nicht halten können.
Die 3.Pz.Gren.Div., die sich den Truppen in Finnland anschliessen sollte, macht kehrt und wird per Bahn in das bedrohte Gebiet verlegt.
Desgleichen die 2.Pz.Gren.Div. aus dem Süden.
Ausserdem hetzen wir den 6 angreifenden mot./mech. Divisionen noch Stukas und Schlachtflieger auf den Hals.

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Von Schlüsselburg aus startet eine Inf.Div. einen Entlastungsangriff Richtung Volhov.
Der allerdings nicht viel Entlastung bringt, bisher jedenfalls nicht.

Am Abend und in der Nacht toben auch in der Luft heftige Kämpfe, da Stawka insgesamt 5 Jagdgeschwader entsendet, um unsere taktischen Einheiten abzufangen.
Unsere Jäger werfen sich dazwischen, trotzdem können die Bomber bisher nicht mit voller Wucht in den Bodenkampf eingreifen.

http://up.picr.de/14861687ib.jpg

Noch weiter im Norden greifen wir weiter auf der Landbrücke zwischen Ladoga- und Onega-See an, um die Verbindungslinien der Roten Armee in Skandinavien zurückzuschneiden.

http://up.picr.de/14861686nh.jpg

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So viel zu tun und sowenig Zeit

http://up.picr.de/14861685ez.jpg

Feldmarschall Hansen lehnt sich in seinen bequemen Clubsessel zurück und nimmt einen tiefen Zug aus seiner kubanischen Zigarre.
Der Single Malt wartet rechts neben ihm auf dem filigranen Beistelltisch, der früher wohl einem französischen Adligen gute Dienste geleistet hat.

Die Rechte ist derzeit durch den Akt mit dem Plan zur Frühjahrs-Offensive "Unternehmen Hammerschlag VIII: Kiew" belegt.
Generalmajor Wenck sitzt dem Feldmarschall in einem ähnlichen Clubsessel gegenüber und referiert noch über die aktuellen Truppenstärken, diverse Nachschubprobleme und
die bescheidene Lage in Schweden.

Hansen hat nach dem 12-Stunden Tag eigentlich keinen rechten Nerv mehr, zumal er bei der bald anstehenden Morgenlage ohnehin wieder mit einer Unmenge Details
überschüttet werden wird. Eigentlich würde er lieber noch in Ruhe in einem Buch blättern, aber damit wird er wohl warten müssen, bis der Krieg vorbei ist.

Der Feldmarschall hatte Wenck zu einer Abend-Besprechung des geplanten Unternehmens in sein "Bauernhaus" über der Anlage Maybach II einbestellt, um den Plan in Ruhe
auf Schwachstellen abzuklopfen.
"Nun lassen Sie es mal gut sein mit Schweden, Wenck", unterbricht er schliesslich seinen Operations-Chef.
"Die Entscheidung fällt im Osten und die Garnisonstruppen haben ja schon gezeigt, dass sie den sowjetischen Vormarsch fast nach Belieben verlangsamen können."

"Natürlich, Herr Feldmarschall", fügt sich Wenck. "Damit kommen wir zu der Frühjahrs-Offensive mit dem Auftaktschlag gegen Kiew".
"Sobald es das Wetter zuläßt - also etwa ab Anfang / Mitte März - schlagen wir im Norden aus dem Raum Witebsk über Chachersk auf Homel zu. Von dort aus geht es
dem Dnjepr folgend immer Richtung Süden bis die Spitzen Kiew erreichen und schliesslich einnehmen."

Hansen brummt etwas Undefinierbares, woraufhin Wenck fortfährt "Dafür stehen das neue SS-Panzerkorps, das V.Panzer-Korps, das Marineinfanterie-Korps und das
XVIII.Inf.Korps für die Sicherung der Kesselwände zur Verfügung. Das II.Inf.Korps sichert inzwischen die Nordflanke und die Fallschirmjäger stehen im Raum bereit für Luftlande-Angriffe."

"Wann ist denn das SS-Panzerkorps bereit?", fragt Hansen nach.
"Nun", entgegnet Wenck, "bis Ende Dezember sind alle Divisionen versammelt, womit die Einsatzfähigkeit planmäßig Ende Januar erreicht wird."

"Und im Süden?", begehrt der Feldmarschall zu wissen.
"Dort haben wir das I.Panzer-Korps für den Durchbruch und das IV.Inf.Korps, sowie das XV.Inf.Korps zur Ablösung und Sicherung", gibt der Generalmajor zurück.
"Das Gelände dort ist hervorragend für Panzer-Operationen geeignet, sodass wir mit einem sehr schnellen Vormarsch der südlichen Zange auf Kiew rechnen".

Hansen wirft einen sehnsüchtigen Blick auf seinen wartenden Scotch.
"Hört sich an, als würden Sie mit Kanonen auf Spatzen schiessen, Wenck", bemängelt er schliesslich griesgrämig.

"Wir möchten gleich nach Abschluss der Operation gegen Kiew den nächsten Schlag Richtung Süden führen, um damit die übrigen polnischen und ungarischen Gebiete
endgültig zu sichern", rechtfertigt sich Wenck ruhig.
"Ausserdem erreichen wir dann eine ideale Ausgangsposition, um die Russen von der rumänischen Grenze weg zu fegen".

"... und falls die Rumänen daraufhin nicht spontan der Achse beitreten, fegen wir sie gleich mit weg - ja, ja, ich habe die Analysen von Canaris und von 'Fremde Heere Ost' gelesen",
grummelt der Feldmarschall. "Dafür haben wir im Norden nicht viel stehen, aus der Mitte soll ein Panzer-Korps nach Spanien verlegt werden und Schweden ist immer noch sehr dünn besetzt."

"Im Januar wird das Hochgebirgs-Korps aufgestellt sein und Schweden endgültig sichern", doziert Wenck, "das Panzer-Korps für Spanien muss nicht sonderlich kampfkräftig sein
und wird daher die Ostfront kaum belasten und im Norden stehen immerhin 3 Panzer-Korps. Wenn auch ziemlich weit verteilt - aber durchkommen wird der Russe nicht!"

"Schon gut, sie kriegen ja ihren Willen", gibt Hansen schliesslich nach. "Viele Alternativen bieten sich ja eh nicht. Also setzen sie die Vorbereitungen für Hammerschlag VIII fort!"

Generalmajor Wenck interpretiert den letzten Satz korrekt als Verabschiedung, steht auf, salutiert und verläßt zufrieden das Büro des Oberkommandierenden.
Feldmarschall Hansen seufzt erleichtert, lehnt sich noch tiefer in seinen Clubsessel zurück und gönnt sich nun endlich einen Schluck seines Single Malts.
Vielleicht war ja doch noch Zeit, etwas zu lesen.

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04.Dez.41
Vielleicht zur Ablenkung bombardieren die Russen nun auch selber wieder in Zhlobin.
Ist allerdings ein kostspieliges Unterfangen, da sie ohne Abschirmung gegen 4 unserer erprobten Jagdgeschwader antreten müssen.

http://up.picr.de/14861776dp.jpg

Am Morgen versuchen schliesslich 2 schwache sowjetische Geschwader, die schwer angeschlagenen Bomber zu decken, aber nun haben wir bereits 8 Jagdgeschwader in der Luft.
Immer mehr Feindmaschinen fallen vom Himmel.

Wir schicken nun auch noch die 1. und die 3.Bomberflotte gegen die auf Novaja Ladoga anstürmenden Panzerverbände.
Prompt gibt es nun die gewünschten großen Löcher in den Feinformationen, über den Tag verteilt fallen etwa 2000 Rotarmisten.
Die 3.Pz.Gren.Div. nähert sich langsam dem Kampfgebiet, während die 2.Pz.Gren.Div. noch weit zurück hängt.
Inzwischen krallen sich die Grenadiere der 76.Inf.Div. in ihren Schützengräben fest.

05.Dez.41
Über Zhlobin läßt sich kein Feindflieger mehr blicken.
Waren ohnehin nicht viele übrig.

Im Großraum Novaja Ladoga tobt dagegen die erbitterte Schlacht in der Luft und am Boden weiter.
Weitere rund 2.000 Russen fallen der Luftwaffe zum Opfer, aber die übrigen rennen unbeeindruckt weiter an und setzen unseren Infanteristen immer mehr zu.

Inzwischen schlagen sich die Blauen Barrette wieder mit zwei russischen Divisionen in Gällivare herum.
Die Marinesturm-Division bräuchte eigentlich schon länger eine Ruhepause, aber zuerst muss noch den Sowjets der Schneid abgekauft werden.

Am Nordost-Ufer des Ladoga-Sees weichen die Rotarmisten in Salmi vor der 3.Pz.Div. und der 8.Pz.Brig. zurück.

06.Dez.41
Flugzeugträger-Technologie weiterentwickelt.
Dümpelt aber immer noch beim Stand 1930 herum.
Aber es sollen ja eigentlich eh nur die leichten Geleitträger produktionsreif gemacht werden.

http://up.picr.de/14861778pe.jpg

Der Ansturm der Russen gegen Novaja Ladoga geht ungeachtet der harten Schläge der Luftwaffe weiter.
Wir ersetzen das etwas erschöpfte 1. durch das frische 2.Kampf-Kommando.

Die strategische Bomberflotte hebt ebenfalls wieder zu Nachtangriffen auf Kalinin ab.
Dort gibt es keine schwere Flak und die sowjetischen Jäger sollten andere Sorgen haben.

07.Dez.41
Die 76.Inf.Div. kommt an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
Beide zur Verstärkung abgestellte Panzergrenadier-Divisionen sind noch recht weit entfernt.
Womöglich gelingt der Roten Armee hier tatsächlich ein Fronteinbruch, wenn auch unter horrenden Verlusten.

http://up.picr.de/14861853op.jpg

Immerhin gelingt ein klarer Sieg in Zhlobin: der Angriffsgeist der Sowjets ist nach hohen Verlusten gebrochen, Kleinheisterkamps V.Pz.Korps konnte sich deutlich behaupten.

http://up.picr.de/14861854zo.jpg

08.Dez.41
In Ax les Thermes an der spanischen Grenze formieren sich die neue 45. und 46. Küstenschutz-Brigade zum XI.Küstenschutz-Korps.
Zwei weitere Brigaden folgen im Januar und dann kann endlich das I.Gebirgskorps von der Sicherung Gibraltars abgezogen und dem DAK zugeteilt werden.

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Die strategische Bomberflotte stellt ihre Angriffe gegen Kalinin nach guten Erfolgen wieder ein, da sich die russischen Jäger mittlerweile doch noch zu Abfangmissionen über
der Stadt zusammengefunden haben.

Das 2.Sturzkampf-Kommando muss seine Aktionen gegen die Angreifer von Novaja Ladoga erschöpft einstellen.
Nun müssen es die Tabos alleine bringen.

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Die Blauen Barrette haben sich in Gällivare erneut durchgesetzt und drehen nun wieder südwärts Richtung Lulea.
Wir müssen die kostbaren Elitetruppen nun endlich schonen.

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09.Dez.41
Auch die leichten Flugzeugträger wurden weiterentwickelt.
Immerhin auf Stand 1936, aber auch hier wird es noch dauern, bis wir in Produktion gehen können.

Ein sowjetisches Landungsboot-Geschwader wurde von den Schnellbooten der U-Jagdgruppe 2 im Kanal gestellt und versenkt.
Was die Russen da zu suchen hatten, wird auf ewig ihr Geheimnis bleiben.

Am Abend bricht der Widerstand der 76.Inf.Div. in Novaja Ladoga schliesslich zusammen.
Völlig erschöpft ziehen sich die Infanteristen westwärts zurück.
An die Luftwaffe allein sollten die roten Divisionen 8.000 bis 10.000 Mann verloren haben, aber dennoch hat es nicht gereicht.
Die frisch eingetroffene 2.Pz.Gren.Div. kann sich nicht schnell genug formieren und wird ebenfalls zum Rückzug gezwungen.
Inzwischen ist die 3.Pz.Gren.Div. immer noch im Anmarsch auf Bialinyce und wird dort vielleicht noch vor den vorrückenden Rotarmisten eintreffen.

10.Dez.41
Technologische Fortschritte im Eisenbahnwesen bringen unseren Nachschub auf Trab.
Obwohl es gewaltig Manpower, Leadership und Industriekapazität kostet, investieren wir nun in das Eisenbahnnetz.
Mittelfristig wird es weit mehr auf den Nachschub ankommen, als auf alles andere.

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Die 3.SS-Pz.Div. "Totenkopf" erhält den Befehl, nach Westen aus der Kemijoki-Linie auszubrechen und auf Lulea vorzustoßen, um die abgekämpften
Marinesturm-Divisionen zu verstärken.
Evtl. schicken wir noch weitere Panzertruppen - man wird sehen.

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Die 78.Inf.Div. stellt ihren Störangriff auf Volhov mit geringen Verlusten ein.

Auch die 1.Bomberflotte ist nun nach einer Woche Dauerbombardment im Raum Sviritsa erschöpft und benötigt eine Ruhepause.
Dagegen bleibt die 3.Bomberflotte noch im Einsatz und räumt weiter mächtig ab.

Die sowjetischen Spitzen schaffen es leider vor unserer Entsatztruppe nach Novaja Ladoga, woraufhin die 3.Pz.Gren.Div. einen entschlossenen Gegenangriff auf
die zunächst 2 sowj. mot.Schützen-Div. dort startet.
Leider dürften die Russen bald Verstärkung erhalten.

Die 3.Pz.Div. schlägt die sowj. Einheiten aus Veshkelitsy zurück, wodurch die Landbrücke zwischen Ladoga- und Onega-See weiter verengt wird.
Wir hoffen auf eine Überlastung der verbleibenden Verkehrsverbindungen durch den Nachschubbedarf der starken Truppenverbände in Finnland und Schweden.

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In der Nacht erhalten die Russen in Novaja Ladoga wie befürchtet Verstärkung in Form einer schweren Panzerdivision.
Die 3.Pz.Gren.Div. bleibt dennoch vorerst in der Offensive.
Wir hoffen, bald Verstärkung schicken zu können.

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11.Dez.41
Die verbliebenen taktischen Luftverbände konzentrieren sich nun auf die nach Novaja Ladoga vorgestossenen Feindeinheiten.

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Sowjetische Jäger, die sich unseren Bombern in den Weg stellen, werden vom Jagdschutz zerpflückt.

Die neu eingetroffenen 162.Inf.Div. verstärkt das XXIII.Inf.Korps im Großraum Staraja Russija - Kholm.

Wir setzen die 4.Pz.Brig. / VII.Pz.Korps in Marsch, um den wankenden Frontabschnitt östlich Leningrad zu verstärken.

12.Dez.41
Die 3.Bomberflotte teilt mit fast 700 getöteten Rotarmisten den bisher heftigsten, einzelnen Schlag gegen die sowjetischen Verbände in Nova Ladoga aus.

Unsere U-Jagdgruppe 2 hat das sowj. Schlachtschiff Marat im Ärmelkanal aufgestöbert.
Die 3 Schnellboot-Geschwader dürften sich mit so einem Brocken ziemlich schwer tun!
Daraufhin läßt die Schlachtgruppe Scharnhorst die Landungsboote in Danzig zurück und läuft Richtung Kattegatt.
Vermutlich werden die Russen eher Richtung Murmansk laufen - mal sehen, ob wir die Schlachtgruppe so weit in den hohen Norden schicken.

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Überraschenderweise gelingt unseren Schnellbooten am frühen Nachmittag die Versenkung des russischen Schlachtschiffes!
Ein sehr hübscher Erfolg der MTBs!

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Am Abend ist nun leider auch die 3.Bomberflotte erschöpft.
Wir ziehen den Verband ab, um unnötige Verluste zu vermeiden.
Also müssen die Bodentruppen nun alleine klar kommen.

Das XXIII.Inf.Korps übernimmt Zug um Zug den Frontabschnitt des Luftlande-Korps.

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13.Dez.41
Die 3.Pz.Gren.Div. muss den Angriff auf die doppelt so starken sowjetischen Einheiten nach ansehnlichen Verlusten abbrechen.
Verstärkung ist noch nicht verfügbar und alleine kommen die Panzergrenadiere einfach nicht durch.

14.Dez.41
Die Radar-Ausbildung der Marine macht Fortschritte.

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Die 3.SS-Pz.Div. greift Richtung Tornio an, um den Weg nach Lulea frei zu machen.

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Inzwischen erhalten die Garnisionstruppen in Schweden nach kurzer Verschnaufpause Befehl, wieder nach Nordosten anzugreifen.
Vielleicht gelingt es ja, unsere spärlichen Truppen in Nordfinnland und Nordschweden zu vereinigen und die Russen dann schrittweise weiter zurück zu drängen.

15.Dez.41
Die Angriffsgeschwindigkeit wird weiter verbessert, was uns Frontdurchbrüche weiter erleichtern wird.
Der Einbußen bei IK und Manpower zum Trotz investieren wir als Nächstes in Straßen und Autobahnen.
Der Nachschub muss rollen!

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Die 5.SS-Pz.Gren.Div. 'Nordland' ist eingetroffen und bildet mit der vorhandenen 2.SS-Pz.Div.'Das Reich' das neue SS-Panzerkorps unter Friessner.
Zusätzliche SS-Pz.Gren.Div. sind noch im Zulauf, ausserdem zwacken wir noch eine weitere SS-Pz.Div. irgendwo ab.
Aufgrund der daraus resultierenden, imponierenden Schlagkraft bleibt das SS-Panzerkorps dann als Aktivposten an der Ostfront.
Aus den übrigen Panzerkorps im Osten kehren wir noch ein paar Brigaden und eine Division heraus und bilden damit ein weiteres, neues Panzerkorps, welches
dann zur Sicherung nach Spanien gehen soll.

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Die 5.Wach-Brigade scheucht die Rotarmisten aus Norsjö heraus.

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Der Vormarsch zwischen Ladoga- und Onega-See geht planmäßig weiter.

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H34DHUN73R
07.07.13, 00:32
16.Dez.41
Das 2.Kommando-Regiment wird der 1.Fallschirmjäger-Division angeschlossen.

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Westlich von Zhlobin kommt es zu heftigen Luftkämpfen.
Die Sowjets versuchen, nun hier in unsere Front einzubrechen und wollen ihren Bodentruppen dafür Luftunterstützung zukommen zu lassen.
Doch unsere Jäger kreisen über dem bedrohten Abschnitt.

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Die neue 6.SS-Pz.Gren.Div.'Prinz Eugen' ist ebenfalls eingetroffen und geht an das SS-Panzerkorps, das inzwischen auch noch die 4.SS-Pz.Div.'Thule'
aufgenommen hat. Nun fehlt nur noch eine SS-Pz.Gren.Div.

Wir starten einen erneuten Versuch, Novaja Ladoga zurück zu erobern.
Dieses Mal mit der 2.Pz.Gren.Div., der 4.Pz.Brig. und der 78.Inf.Div. - vielleicht reicht das ja, ansonsten müssen wir uns wohl mit dem Frontverlauf abfinden.

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Against All Odds

Major Monomotapa studiert durch seinen Feldstecher - ungeachtet der Bedrohung durch russische PAK und Artillerie im offenen Turmluk lehnend - angestrengt die feindlichen Stellungen
vor Novaja Ladoga. Über den Divisionskreis war vor 30 Minuten der Angriffsbefehl angekommen, weshalb das 1.Panzer-Aufklärungsregiment unverzüglich als Speerspitze der
2.Pz.Gren.Div. losgerollt war.

Leider war es angesichts der gegnerischen Stärke ein recht kleiner Speer und der Spitze fehlte es zudem unbestreitbar an Durchschlagskraft.
Vor nur 6 Tagen hatte die Rote Armee Novaja Ladoga besetzt, es aber ungeachtet der katastrophalen Wetterbedingungen geschafft, sich tief gestaffelt einzugraben.
Dabei lagen die Temperaturen unter -15°C. Tagsüber, wohlgemerkt!
Ausserdem schneite es nahezu permanent.

Monomotapa hat sein I.Bataillon hinter einem erhöhten Bahndamm, etwa 700 Meter vor den vordersten erkannten feindlichen Positionen in Stellung gehen lassen.
Nun schiessen seine leichten Radpanzer und Halbketten-Fahrzeuge aus allen Rohren auf die widerborstigen Russen.
Die Divisions-Artillerie deckt zudem die gemeldeten Positionen russischer PAK und eingegrabener Panzer ein.

Allerdings läßt sich auch die rote Artillerie nicht lumpen und schiesst Sperrfeuer auf den Bahndamm.
Bereits beim Anmarsch waren 2 Radpanzer und 3 Halbkettenfahrzeuge durch Volltreffer aus russischen Panzergeschützen in die Luft geflogen.
Die gemeldete schwere russische Panzerdivision war offenkundig mit den neuen T34-Panzern ausgestattet worden, deren Auftauchen bereits sporadisch von anderen Frontabschnitten
gemeldet worden war.

Den Feindlage-Spezialisten bereitete dieser Panzer umgehend erhebliches Kopfzerbrechen, zeigte er sich doch gegenüber der leichten deutschen PAK völlig unempfindlich und im Zweikampf
den Panzer III und Panzer IV der normalen Panzer-Regimenter mehr als gewachsen.
Einzig dem Tiger hatte er nichts entgegen zu setzen und auch die schwere deutsche 7,5cm PAK konnte noch punkten.
Leider verfügten nur die ausgewachsenen Panzerdivisionen über ein Tiger-Regiment, während die Panzergrenadier-Divisionen mit ihren mittleren Panzern und leichten Aufklärern in die
Röhre schauten. Oder besser gesagt in die Rohre - der feindlichen T34!

Einige Hundert Meter hinter Monomotapas dünner Linie fächern die Halbketten-Fahrzeuge eines Panzergrenadier-Regimentes aus und halten nun auf Bahndamm und Russen zu.
"Das wird nichts!", denkt sich der Major, dem die von der russischen Ratsch-Bumm aus dem steifgefrorenen Boden geschlagene Splitter um die Ohren fliegen.
Geradezu höhnisch rieselt die aufgewirbelte Schnee auf ihn hernieder.

"Meldung an das Regiment! Starker Feindwiderstand voraus, mindestens 3 Schützen-Regimenter mit Unterstützung durch mehrere Kompanien T34! Empfehle Abbruch des Angriffs!",
ruft Monomotapa seinem Funker zu.

Eine MG-Garbe prallt kreischend an der schrägen Frontpanzerung seines Radpanzers ab, wobei einige Querschläger nur knapp den Kopf des Majors verfehlen.

"Befehl vom Kommandeur! Angriff fortsetzen, Verstärkung ist unterwegs!", läßt sich der Funker niedergeschlagen vernehmen.

Fluchend behält Monomotapa weiter die feindliche Stellungen im Auge.
Immerhin gelingt es den 2cm-Kanonen eine feindliche MG-Stellung nach der anderen auszuschalten, auch die feindliche PAK leidet zunehmend.
Aber auch die Russen punkten: ein weiterer Hanomag explodiert nach dem Einschlag eines 7,6cm-Geschosses aus einem T34.
Der Kommandant und der MG-Schütze schaffen es blutend aus dem brennenden Wrack, vom Rest der Besatzung ist nichts zu sehen.
Wenigstens scheint die russische Feuerleitung nicht allzu gut zu sein, da die meisten Granaten ungefährlich vor oder in dem Bahndamm einschlagen.

"Welche Verstärkung denn?", denkt sich der Major erbittert.
"Die 4.Panzerbrigade vielleicht? Die werden mit ihren Panzer III hier auch nichts ausrichten!"

Die Hanomags des Panzergrenadier-Regiments schliessen, im Zickzack den von der russischen Ari gerissenen Kratern ausweichend, allmählich zur Front des I.Bat. / 1.Pz.Aufklärungs-Reg.
auf. Der Major holt noch einige Male tief Luft, bevor er den Befehl zum Angriff auf die feindliche Linien gibt.

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17.Dez.41
Die PAKs werden weiter entwickelt.
Bei Novaja Ladoga sieht es nicht gut aus.
Wir warten noch einen Tag lang ab, vielleicht knicken die Russen ja doch noch ein.

19.Dez.41
Die Russen greifen am Nordufer des Ladoga-Sees unsere Panzerbrigade bei Vidlica an.
Rommel ist mit seiner Stabsbrigade ohnehin schon auf dem Weg, also sollte dort nichts anbrennen.

20.Dez.41
Weiterentwicklungen der Transportflugzeuge bringen diese wieder einen gewaltigen Schritt voran.

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Die Garnisonstruppen in Schweden greifen nun auf breiter Front Richtung Norden an.

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In Pryaza setzt sich die 3.Pz.Div. gegen die russischen Verteidiger durch.

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Bereits am frühen Nachmittag gehen die Russen in Nordschweden überall zurück.

Nach einem Flankenangriff durch die 3.Pz.Div. stellen die Sowjets ihren Angriff auf Vidlica wieder ein.

Wir brechen die Gegenoffensive auf Novaja Ladoga im dichten Schneegestöber ab.
Mit unseren 3 Divisionen ist gegen die schweren sowjetischen Panzerverbände ohne Luftunterstützung nichts zu machen.
Im Gegenzug starten die Russen nun Angriffe auf Osinovets und Schlüsselburg, die aber schnell wieder abgebrochen werden.

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21.Dez.41
Die Stabsbrigade / XXIII.Inf.Korps erhält ihr Infanterie-Regiment und ist damit komplett.

Schliesslich bläst die Rote Armee zum Großangriff auf Dubrouna, südöstlich von Witebsk.
Angesichts der vielfachen Übermacht kommen unsere spärlichen Einheiten dort schnell unter Druck, aber die 1. und die 30.Inf.Div. sind ohnehin schon auf dem Weg.
Sicherheitshalber entsenden wir noch die 10.Pz.Div., die mit ihrem schweren Panzerregiment den Russen schnell den Schneid abkaufen sollte.

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22.Dez.41
Die Rote Luftwaffe wird in Dobrouna ebenfalls aktiv - wir entsenden 3 Flieger-Korps.
Auch die Russen stocken Zug um Zug ihren Jagdschutz auf, doch am Ende behalten unsere Jäger die Oberhand.

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In Boliden / Nordschweden versucht eine aus Pionier- und mot.Schützen zusammengesetzte Division, sich wieder festzubeissen.
Unsere 2.Wach-Brigade greift entschlossen an.

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23.Dez.41
Schmidt R. gibt seine 2.Pz.Gren.Div. an Gen.Maj. Haarde ab und übernimmt das neu aufgestellte VIII.Panzer-Korps.
Nun ja, bislang gibt es erstmal 2 Regimenter für die Stabsbrigade, Divsionen und selbständige Brigaden können erst nach weiteren Neuzugängen im Januar
bereit gestellt werden, aber jeder fängt ja mal klein an.
So etwa ab Februar soll das VIII.Pz.Korps dann mit 2 Brigaden und 2 Divisionen nach Spanien zur Sicherung der Westflanke verlegt werden.

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Die Sowjets bombardieren nun auch wieder in Akciabrski.
Das IV.Fliegerkorps muss im weiteren Verlauf aus dem Gefecht genommen werden, aber dafür schlagen sich die Abfangjäger des Luftverteidigungs-Kommandos "Ost" sehr gut.

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In Dubrouna gehts in der Luft ohnehin noch rund.
Das JG 52 ist stark angeschlagen, die übrigen Jagdgeschwader halten aber noch gut mit.

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I have no gifts to bring ...

Major Sharpe sieht sich nach den noch deutlich zurück liegenden Panzergrenadieren um, während sein schwerer Tiger wieder unter dem Abschuss der mächtigen 8,8cm KwK erbebt
und mit dem Heck einfedert.

Sharpe zieht sich den Schal angesichts des eiskalten Westwindes noch enger um dem Kopf und sieht gerade noch, wie die angepeilte feindliche PAK-Stellung in 1100 Metern Entfernung
in die Luft fliegt, bevor die stinkende Rauchwolke des abgebrannten Pulvers vorübergehend die Sicht versperrt.
Der Tiger wankt noch einige Male quietschend, bis schliesslich die kinetische Energie abgebaut ist.

In 20 Metern Entfernung kracht der Abschuss der Kanone des benachbarten Tigers.
Sharpe folgt dem Geschoss mit geübten Blick und registriert einen Volltreffer in einen russischen BT-6.

"Also gut! Bataillon weiter vorrücken!", befiehlt er angesichts des nachlassenden Feindwiderstandes über Funk seinen Kommandanten.

Mit aufheulendem Motor wälzt sich sein Tiger langsam aber mühelos durch die Überreste eines Gemüsegartens und die niedrige Begrenzungsmauer.
Die gewaltigen, dunklen Rauchwolken aus dem Auspuff sind in der klaren, trockenen Luft vermutlich noch jenseits des Onega-Sees auszumachen.
Immerhin sind keine feindlichen Flugzeuge zu sehen, die für Sharpe in seinem nahezu unverwundbaren Tiger die größte Sorge darstellen.

Die sowjetischen mot.Schützen-Division ist, obwohl noch relativ frisch, auf sich alleine gestellt kein Gegner für eine deutsche Panzerdivision und schon gar nicht für die mittlerweile
berühmte 8.Panzer-Division.
So bietet sich entlang der gesamten Front des 1. schweren Panzer-Regimentes der schon gewohnte Anblick von in Auflösung zurückgehenden Rotarmisten.

Die leichten Radpanzer und Halbkettenfahrzeuge des angeschlossenen Panzer-Aufklärungs-Regiments der Division überholen mühelos die schweren Tiger und jagen durch die in
Gefechtsformation vorrückenden Kampfpanzer auf die bröckelnde russische Front zu.

Sharpe hätte sich nicht bis vor kurzem nicht vorstellen können, dass seine Panzer ausgerechnet mitten im gefürchteten russischen Winter knapp unter dem Polarkreis einen Angriff
auf die mit den klimatischen Bedingungen bestens vertraute Rote Armee durchführen könnten - eigentlich fiel es ihm immer noch schwer.
"Immerhin kommt man bei der Panzertruppe ziemlich rum", denkt er sich fröstelnd und erinnert sich wehmütig an den Feldzug im warmen Spanien.

Der Bordschütze nimmt mit seinem zum Hauptgeschütz achsparallel eingebauten MG die fliehenden Infanteristen unter Feuer, was angesichts des im schweren Gelände heftig
schwankenden Tigers eher eine psychologische Wirkung hat.

Der mit Kalkfarbe weiß gestrichene Tiger rumpelt dröhnend einen Abhang hinunter und bahnt sich seinen Weg durch ein verlassenes Gehöft, das bis vor wenigen Minuten noch von den
sowjetischen mot.Schützen gehalten wurde. Von den Stellungen sind nur noch schwarzbraune, rauchende Krater übrig.
Auch das Bauernhaus ist zum Leidwesen des Majors nach mehreren Volltreffern aus den schweren deutschen Panzerkanonen nur noch ein Trümmerhaufen.
Also wird es wieder nichts mit einem halbwegs warmen Nachtquartier.

Dabei ist morgen Weihnachten - aber scheinbar nicht für die 8.Panzer-Division...

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In Vokhtozero weichen die Russen endlich vor der im tiefen Schnee verbissen anstürmenden 8.Pz.Div. zurück.

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Die U-Jagdgruppe 2 spürt 3 sowj. U-Boote im Kanal auf und versenkt im ersten Anlauf alle - hervorragend!
Wir sind hoch zufrieden mit der Leistung der MTBs.
Hat ja auch lange genug gedauert, sie auf einen ansprechenden Technologie-Level zu bringen.

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24.Dez.41
Weihnachten - vom himmlischen Frieden ist dieses Jahr allerdings wenig zu sehen.

Weiterentwicklungen im Bereich der Artillerie bringen zahlreiche Unterstützungstruppen voran.

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Die 10.Pz.Div. trifft in Dubrouna ein und verleiht der wankenden Front ein stählernes Rückgrat.

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Die 2.Wach-Brigade setzt sich in Boliden durch.
Wir warten ab, bis die weit schwächeren Garnisons-Brigaden zur neuen Frontlinie aufgeschlossen haben, bevor es wieder weiter geht.

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In Tornio kann sich die 3.SS-Pz.Div. erwartungsgemäß mit geringsten Verlusten gegen die überraschten und schlecht versorgten Russen durchsetzen und stürmt weiter Richtung Lulea.

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Daraufhin brechen die Russen ihren Angriff auf die "Barracudas" in Kalix ab.
Vermutlich haben sie gerade gemerkt, dass sie ihre restliche Munition anderweitig bald dringender brauchen werden.

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25.Dez.41
Die neue 9.SS-Pz.Gren.Div. "Hohenstaufen" schliesst sich dem SS-Pz.Korps an.
Damit ist das neue Korps nun voll - abgesehen von der Stabsbrigade, aber die Schlagkraft der 2 Panzer- und 3 Panzergrenadier-Divisionen dürfte bei der Frühjahrsoffensive
wenig Wünsche offen lassen.

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Die 8.Pz.Div. rückt weiter siegreich Richtung Petrozadovsk vor.
Das wäre dann der letzte Übergang zwischen Ladoga- und Onega-See von Russland Richtung Finnland / Schweden und ausserdem auch einer der wenigen verbliebenen
Radar-Aufklärungsstandorte der Roten Armee im Norden.

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Das Garnisons-Korps in Schweden erhält Befehl zum weiteren Vorstoß Richtung Norden.

27.Dez.41
Inzwischen hat das Garnisons-Korps auf gesamter Front die Russen zurückgeschlagen.

28.Dez.41
Das leichte Panzerregiment wurde weiterentwickelt.
Wir steigen beim Stand 1945 aus und konzentrieren uns nun auf die schweren Panzerjäger.

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Die 8.Pz.Div. beisst in Petrozadovsk auf mit schweren Waffen ausgestatteten Rotarmisten herum.
Immerhin sind die Rotarmisten nicht sonderlich zahlreich
Wir geben noch die 3.Pz.Div. dazu, die nun von Südwesten her angreift um die Sache schnell zu Ende zu bringen.

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29.Dez.41
Noch in der Nacht weichen die russischen Verteidiger schliesslich erschöpft aus.

Nach nochmaliger Überlegung übertragen wir lieber dem erfahrenen von Vietinghoff-Scheel das Kommando über das SS-Panzerkorps.
Friessner darf sich erst mal als Kommandeur der 3.Pz.Gren.Div. seine Sporen verdienen.

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30.Dez.41
Die "Blauen Barrette" haben sich inzwischen wieder ganz gut erholt, weshalb sie Befehl erhalten, den nördlichen Umgehungsversuch eines starken russischen Verbandes zur
Verstärkung der nordschwedischen Einheiten zu verhindern.
Aus Norwegen stößt eine russische mot./mech. Division in den Rücken unserer in Schweden weiter vorrückenden Garnisonstruppen.
Also werden wir mindestens eine Wach-Brigade für einen Konter aus der Front ziehen müssen und da käme eine weitere Verstärkung der Sowjets im Norden höchst ungelegen.

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Die 8.Pz.Div. rückt in Petrozadovsk ein und weist einen hastigen Gegenstoß mühelos ab.

01.Jan.42
Die Luftlande-Panzer wurden weiterentwickelt und verleihen nun unseren Fallschirmjägern etwas mehr Schlagkraft.
Auch das mittelschwere Panzerregiment absolviert einen Technologiesprung.

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Unsere famose U-Jagdgruppe 2 hat einen weiteren sowjetischen Verband im Kanal aufgespürt - ein weiteres Schlachtschiff versucht mit Eskorte den Durchbruch nach Westen.
Leider sind die Marineflieger zu weit westlich stationiert, um eingreifen zu können.
Da die Rote Flotte einen derartigen Narren am Ärmelkanal gefressen hat, verlegen wir das II.Marineflieger-Korps nun an die holländische Küste.

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Nach kurzer, heftiger Schlacht gelingt es unseren Schnellboot-Geschwadern auch dieses Schlachtschiff samt Zerstörereskorte auf den Grund zu bohren.
Allerdings haben unsere kleinen MTBs nun doch einiges einstecken müssen und laufen erstmal nach Brügge.

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Wir verlegen die SG Scharnhorst nach Wilhelmshaven, von wo aus sie sowohl den Kanal als auch den Ostseezugang im Auge behalten können.
Vielleicht haben die Russen ja noch mehr Schiffe im Aufgebot.

H34DHUN73R
11.07.13, 00:33
01.Jan.42
Am frühen Abend schickt sich ein großer Verband der Roten Luftwaffe an, unsere südliche Flanke am Ladoga-See zu bombardieren.
Wir entsenden insgesamt 3 Flieger-Korps, die allerdings nur teilweise einsatzfähig sind und etliche Geschwader am Boden lassen müssen.
So treten letzten Endes nur 7 deutsche Jagdgeschwader gegen 10 sowjetische Geschwader an.

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02.Jan.42
Die Gebirgsjäger profitieren von Weiterentwicklung - nicht schlecht, wir haben ja eine ganze Menge davon.

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In der Nacht treten nur noch 4 sowj. Jagdgeschwader gegen 5 deutsche an.
Offenbar haben wir knapp die Oberhand behalten, wenn auch das JG "Richthofen" wieder mal für längere Zeit ausfällt.

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Dafür versucht es die russische Luftwaffe dann wieder mal gegen Dubrouna.
Sieht zunächst nicht sonderlich bedrohlich aus, aber dann verstärken die Russen deutlich, sodass wir die Abfangjäger des Luftverteidigungs-Kommandos Ost losschicken.
Bei ihrem letzten Waffengang haben sie sich ja hervorragend geschlagen.

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Der russische Bodenangriff auf Akciabrski kommt leider auch nicht zum Erliegen.
Wir haben bereits Schröders Stabsbrigade / Fallschirmjäger-Korps zur Verstärkung entsandt, setzen nun aber noch sicherheitshalber die neue 5.SS-Pz.Gren.Div. "Nordland" in Marsch.
Ein wenig Praxis kann denen vor der Frühjahrsoffensive ja auch nicht schaden.

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03.Jan.42
Die mot.Infanterie und die schweren Panzerbrigaden werden aufgerüstet.

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In Akciabrski versuchen zwei sowj. Bombergeschwader den Angriff der Bodentruppen zu unterstützen, werden jedoch mangels Jagdschutz von unserem III.Flieger-Korps vom Himmel gefegt.

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Das 2.Belagerungs-Artillerie-Regiment wird vorübergehend der Sturmpionier-Brigade angeschlossen.
Diese Einheit soll im Frühjahr den ersten Schlag gegen die tief eingegrabenen Russen führen.

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04.Jan.42
Der komplette Bereich C3I (Command, Control, Communications and Intelligence) profitiert von Weiterentwicklungen, was die Kampfkraft unserer Einheiten durch die
Bank stark erhöhen wird - sobald die fällige Hochrüstung erst abgeschlossen ist.
Aber bis zum Frühjahr ist ja noch Zeit.

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Einen großen Sprung gibt es auch endlich wieder für die taktischen Bomber, die nun endlich die ihnen zugedachte Rolle erfüllen können sollten.
In der Produktionspipeline steckt noch die komplette 2.Bomberflotte mit 4 Geschwadern, aber es wird noch eine ganze Weile dauern, bis diese fertiggestellt sind.

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Die Reste der sowjetischen Sturzkampf-Bomber fallen über Dubrouna endgültig vom Himmel.

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Kurz vor Mittag hat sich die 3.SS-Pz.Div."Totenkopf" in Kuruna gegen die Rote Armee durchgesetzt und stellt nun erstmalig eine Landverbindung zwischen unseren Einheiten
in Schweden und in Finnland her.

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Die neue 13.Geb.Jg.Div. ist in Almsele / Schweden eingetroffen und wird dem neuen Hochgebirgs-Korps unter Gen.Lt.Grasser unterstellt, welches im Verein mit dem I.Garnisons-Korps
demnächst Schweden endgültig sichern und dann von Rotarmisten säubern soll.

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05.Jan.42
Die 5.SS-Pz.Gren.Div. "Nordland" ist in Akciabrski eingetroffen und wirkt sofort beruhigend auf die angreifenden Rotarmisten.

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Wir hetzen die 8.Pz.Div. trotz zahlreicher Bedenken aufgrund des Dauereinsatzes nochmal von Petrozadowsk aus nach Südosten.
Dort hat sich eine beachtliche Kräftegruppe von über 70.000 Rotarmisten gebildet, der wir ein wenig den Zahn ziehen wollen.
Ausserdem wäre ein Frontverlauf ein wenig weiter südlich am Swir in den Augen des Generalstabes recht hübsch.

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06.Jan.42
Rommels Stabsbrigade / II.Pz.Korps hat im Verein mit der 8.Pz.Brig. die Russen aus Olonets vertrieben.
Im Hinblick auf das zuvor gesagte ordnen wir einen wir eine Verfolgung Richtung Süden an.

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Die Sowjets können sich offenbar nicht an unsere Luftherrschaft im Südabschnitt gewöhnen und schicken zwei weitere Tabo-Geschwader gegen Akciabrski.

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07.Jan.42
Unsere Westentaschen-Schlachtschiffe erhalten verbesserte Flugabwehrkapazitäten.
Sicher sinnvoll, wenn wir erstmal gegen die Amis antreten müssen.

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Die Radar-Anlagen in Königsberg, Danzig und Warschau wurden weiter ausgebaut.
Wir setzen die Maßnahmen fort.

09.Jan.42
Endlich geht die bittere Schlacht um das trost- und an sich völlig wertlose Akciabrski zuende.
Hohe Verluste, speziell auch bei unseren Infanteristen, die bislang generell nicht den Eindruck machen, als könnten sie alleine gegen die Rote Armee halten.
Fast immer müssen Panzerverbände aushelfen.
Ausserdem die wohl bisher für das Heer verlustreichste Schlacht überhaupt - werden die Russen besser?

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Wir verwenden immer mehr Ressourcen auf die Verbesserung der Infrastruktur im Osten.
Z.Zt. sind Ausbaumaßnahmen in mehr als 40 Regionen gleichzeitig im Gange, die bis Ende März abgeschlossen sein sollen.
Jedenfalls die ersten Stufen. In einigen Fällen muss weit mehr geschehen.
Mithin sollte dann das Nachschubsystem den weit ausgreifenden Plänen des Oberkommandos gewachsen sein.

Die 3.Pz.Div. hat sich inzwischen dem Angriff der 8.Pz.Div. auf Ladva angeschlossen.
Auch auch damit sieht es noch nicht sonderlich gut aus.
Ausserdem fehlen der 3.Pz.Div. die schweren Panzer.
Wir versuchen, die russischen Truppen durch einen Abnutzungskampf zum Rückzug zu bewegen.

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10.Jan.42
Weiterentwicklungen der Abwurf-Tanks steigern die Reichweiten aller Flugzeuge.

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Hunde, wollt ihr ewig leben?

Oberstleutnant Azrael schreitet im Hof einer grauen, trostlosen Kaserne im genauso trostlosen Minsk gemächlich die Reihen seines 2.Regiments Kommandotruppen ab,
wobei er bei jedem seiner Soldaten kurz anhält und ihn sorgfältig von Kopf bis Fuß mustert.
Sein Adjutant hält sich einen Meter rechts hinter ihm.

Vor zwei Wochen hatte Azrael die Beförderung zum Oberstleutnant erhalten, verknüpft mit der "freiwilligen" Versetzung zu den neu aufgestellten Kommandotruppen.
Bislang hatte die Wehrmacht 2 Regimenter aufgestellt, die an erprobte Fallschirmjäger-Divisionen angeschlossen wurden.
Die Fallschirmjäger stellten ohnehin das Gros der Soldaten der Kommandotruppen, da lag es nahe, auch die Kommandeure aus diesen Reihen zu rekrutieren.

Praktisch alle seine Männer hatten bereits reichlich Kampferfahrung erworben, nur sehr wenige waren aufgrund aussergewöhnlicher Beurteilungen direkt zu dieser neuen
Elitetruppe abkommandiert worden. Wobei man sich natürlich grundsätzlich "freiwillig" melden musste, aber von dieser Freiwilligkeit konnte Azrael selbst ein Lied singen.
Es wäre schlicht unklug gewesen, der sehr deutlichen Anregung nicht zu folgen.
Schliesslich gab es im Krieg genügend sehr unangenehme Aufgaben, deren Erfüllung man sich zuwenden konnte, wenn man sich wider Erwarten nicht freiwillig meldete.

Azraels Blick fällt auf das Eiserne Kreuz 1.Klasse, das auf der linken Brustseite des in Habacht-Haltung vor ihm stehenden Unteroffiziers steckt.
Ein weiterer Veteran, der ihm vom 16.Fallschirmjäger-Regiment her flüchtig bekannt ist.
Allerdings gehörte er nicht zu "seinem" I.Bataillon sondern zu einer Schwestereinheit.

Wie alle Kommando-Soldaten trägt auch er den immer mehr in Mode kommenden Flecktarn-Kampfanzug, der ursprünglich für die Marineinfanteristen entwickelt worden war.
Auf dem schneebedeckten Kasernenhof will sich der Tarneffekt allerdings nicht so recht einstellen.
Für den Winterkampf gibt es zusätzlich schneeweiße, abgesteppte und bis zu den Knien reichende Tarnjacken, auf die Azrael für diesen Appell aber verzichtet hat.

Der Blick des Veteranen bleibt ungeachtet der intensiven Musterung durch seinen Kommandeur ausdrucklos, um nicht zu sagen gleichgültig geradeaus gerichtet.
Angesichts der Anzahl der Kampfeinsätze der Fallschirmjäger war so ein Appell natürlich nicht geeignet, den Ruhepuls zu beeinflussen.
Azrael findet nichts an dem Mann auszusetzen und geht zwei Schritte weiter zum nächsten Soldaten, seinen Adjutanten weiter im Schlepptau.

Die Männer scheinen alle ziemlich genau einem einheitlichen Typus zu entsprechen.
Man findet keine kleingewachsenen Soldaten, da diese sich mit dem umfangreichen Gepäck auf langen Märschen schwer tun würden.
Auch hochgewachsene Männer über 1,80m sind eher selten, muskelbepackte Recken fehlen ganz.
Ihnen würden bei länger dauernden Einsätzen weit hinter den feindlichen Linien wohl zu schnell die Kalorien ausgehen.
Übrig bleiben eher durchschnittlich große, sehnige Männer zwischen 1,65m und 1,80m die eher wie Langläufer aussehen.
Männer, die sich quälen können, die nicht aufgeben, sondern einfach weitermachen, egal was kommt.

Etwas geistesabwesend sinniert der frischgebackene Oberstleutnant wieder mal über die Einstufung der Truppe als Regiment nach.
Sein altes 16.Fallschirmjäger-Regiment hatte eine Sollstärke von 4.000 Mann, gebildet aus 5 Bataillonen mit je 750 Mann und einem zusätzlichen Stab mit Spezialeinheiten.
Das 2.Regiment Kommando-Truppen umfaßt dagegen insgesamt nur 500 Mann.
Aus 4 Zügen zu je nur 20 Mann wird eine Kompanie gebildet.
3 Kompanien ergeben ein Bataillon und 2 Bataillone schliesslich das Regiment.
Damit bleiben für seinen Stabszug nur 20 Mann übrig, die allesamt ebenfalls in erster Linie Kämpfer sind.

Diese recht kleinteilige Auslegung geht auf die ins Auge gefasste Verwendung der Kommandotruppen zurück:
Aufklärung, Sabotage, Sicherung von wichtigen Objekten, eventuell auch Attentate.
Und das alles weit hinter den feindlichen Linien.

An ihren Einsatzort sollten die Einheiten mittels Luft- oder Seelandung kommen, was eine eingehende Schulung der Soldaten in beiden Disziplinen mit sich brachte.
Jeder der Soldaten wies ausserdem mindestens 2, häufiger 3 Spezialausbildungen vor: Sanitäter, Pionier, MG-Schütze, Funker, Scharfschütze oder Panzerjäger.
Mit dem Sturmgewehr konnte ohnehin jeder sehr gut umgehen und alle besaßen ein Einzelkämpfer-Abzeichen.

In der Praxis würden diese Regimenter wohl überwiegend bei Luftlandungen das Vorauskommando bilden, die Pfadfinder, die ausschwärmen und die wichtigsten Ziele bereits sichern
sollten, noch bevor das Gros der Fallschirmjäger überhaupt auf dem Boden ankam.

Im Verlauf des Gespräches mit dem Korps-Kommandeur hatte man ihm seine weiteren Karriere-Chancen in glühenden Farben ausgemalt.
Schliesslich kommandierte er nun eine absolute Elite-Einheit!
Allerdings belehrte Azrael seine immer wieder schmerzende, alte Schulterverletzung darüber, dass "Elite" in erster Linie bedeutete, ständig mit zahllosen Möglichkeiten ums Leben
zu kommen konfrontiert zu werden. Im Kriegsverlauf landeten viele Soldaten bei Elitetruppen - aber wieviele davon den Krieg auch überleben würden, stand in den Sternen.

Die höchsten Überlebens-Chancen hatte man zweifellos bei einer der zahlreichen Küstenschutz-Brigaden.
Dort wartete man nur die ganze Zeit über auf einen feindlichen Angriff, der mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nie erfolgen würde und falls es doch dazu kam, ballerte man einfach mit
MGs und Mörsern auf weitgehend hilflose Gegner, die orentierungslos und panisch aus einem Landungsboot heraus stolperten.

Azrael schiebt die unbequemen Gedanken beiseite und bohrt seinen Blick in die Augen des nächsten Kommando-Soldaten.
Immerhin würde es bei diesem Haufen nicht langweilig werden, das war ja auch schon was wert!

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11.Jan.42
Die Russen haben ihre Truppen nordwestlich Kälix gegen den Vorstoß der 3.SS-Pz.Div. verstärkt.
Ist uns nur recht, da wir auf diese Weise gleich einen großen Teil der feindlichen Kräfte in dem Großraum ausschalten können.
Allerdings ist das auch für die kampferprobten "Totenköpfe" in dem schwierigen Gelände am Polarkreis gegen eine doppelte Übermacht keine ganz leichte Aufgabe.

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In Nordschweden tritt die 2.Wach-Brigade gegen die zahlenmäßig dreifach überlegene 109.mot.Schützen-Division an.
Wir bauen auf eine geringe Kampfkraft der Russen infolge einer - unterstellt - mangelhaften Versorgung.
Jedenfalls müssen die Russen aus dem Rücken unserer schwedischen Nordwest-Front verschwinden und die Rückeroberung Narviks würde die Kriegsmarine in die
Lage versetzen, gegen die feindlichen Eismeer-Konvoys vorzugehen.

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Inzwischen ringt die 8.Pz.Div., unterstützt von der 3.Pz.Div. immer noch schwer mit den weit überlegenen Russen in Ladva.
Scheinbar will man dort nicht mehr weiter zurückweichen, was wir gut verstehen aber nicht tolerieren können.

12.Jan.42
Neue Ausrüstung für die Luftlandetruppen verfügbar.

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Hellmichs 3.Garnisons-Brigade schlägt russische mot.Schützen mit reichlich PAK und Artillerie aus Älvsbyn zurück, braucht nun aber selber wieder eine Pause.
Die linke Flanke Luleas sieht nun schon deutlich vertrauenerweckender aus.

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Die 3.SS-Pz.Div. wird von russischen Bombergeschwadern beharkt.
Soweit im Norden kann die Luftwaffe nicht viel aufbieten - 2 Flieger-Korps gehen mit 5 Jagd-Geschwadern ins Gefecht.
Da den Russen wieder mal der Jagdschutz abgeht, fallen auch hier die Bomber scharenweise vom Himmel.

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13.Jan.42
Endlich sind die 47. und die 48.Küstenschutz-Brigade formiert.
Sie schliessen sich in Frankreich dem an der spanischen Grenze wartenden XI.Küstenschutz-Korps an und werden sofort per Bahn nach Gibraltar verlegt.
Sobald das Korps dort eintrifft, werden die Gebirgsjäger frei, um sich dann dem Deutschen Afrika Korps in Algier anzuschliessen.
Und dann können wir endlich daran gehen, die Briten bis zum Suez-Kanal zurück zu jagen!

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In Dubrouna bombardiert wieder mal die Rote Luftwaffe.
Wir setzen 2 ausgeruhte Flieger-Korps mit 7 Jagdgeschwadern darauf an.

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Während in der Luft noch bittere Kämpfe mit 6 sowj. Jagdgeschwadern toben, bricht die Rote Armee schliesslich ihre lang dauernde, für beide Seiten sehr verlustreiche Offensive dort ab.

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Auf dem Rückflug zu den Fliegerhorsten im Raum Stanislawow wird das II.Fliegerkorps noch von mehreren feindlichen Jagdgeschwadern in diesem Gebiet attackiert.
Auch dieser Kampf endet erfolgreich, aber nun braucht das Fliegerkorps wieder eine Ruhepause.

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14.Jan.42
Nach verheißungsvollem Auftakt erscheint die Widerstandskraft der tief eingegrabenen mot.Schützen für die begrenzten Kräfte der 2.Wach-Brigade doch zu stark.
Der Angriff wird bis zum Eintreffen der neuen Hochgebirgs-Truppen eingestellt.

Die 3.Marine-Sturm-Div. greift nach Överkalix. Dort stehen mot.Schützen mit einem PAK-Regiment.
Nach dem stündlich erwarteten Sieg der 3.SS-Pz.Div. östlich davon wäre gleich der Weg frei für einen tiefen Vorstoß in die östliche Flanke der Rotarmisten in Schweden.

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H34DHUN73R
11.07.13, 10:00
Die Schnellboote sind als MTBs durch Chromos im Rahmen des AHOI-Mods eingeführt worden, werter Deltadagger.
Wir hatten somit natürlich zu Beginn auch keine Erfahrung mit der Schiffsklasse und interpretierten die MTBs als alles was kleiner ist, als ein Zerstörer (Korvette, Fregatte, Schnellboot).
Gemeint sind aber offensichtlich tatsächlich ausschliesslich Schnellboote.

Um ein wenig Praxis mit den kleinen Schifflein zu sammeln, haben Wir vertrauensvoll die U-Jagd in die Hände von MTB-Gruppen aus 3 Flottillen gelegt, was bislang auch hervorragend
funktioniert hat - obwohl die Kampf- und Sichtungswerte eigentlich nicht berauschend sind.
Inzwischen hat eine dieser U-Jagdgruppen sogar in zwei Treffen zwei Schlachtschiffe versenkt, ohne Unterstützung durch andere Einheiten oder Marineflieger !
Dementsprechend sind Wir hochgradig begeistert :)

Aufgrund der geringen Reichweite von 250km sind sie als Eskorten für Kampfverbände allerdings nur in Küstennähe geeignet und brauchen ausserdem zur Entfaltung ihrer Kampfkraft
auch die Erforschung von U-Boottechnologien im Torpedo-Bereich.
Letzteres hätten Wir Uns denken können, haben es aber erst vor kurzem herausgefunden, weshalb Unsere MTBs noch mit Uralt-Torpedos aus Mitte der 30iger Jahre unterwegs sind.
Dafür kosten sie nicht allzu viel und die Bauzeit ist deutlich kürzer als bei Zerstörern, was sie für einen Deutschland-Spieler mit Fokus auf Landkrieg und Küstenverteidigung zu
einer sehr interessanten Waffe macht.
Wer zur See größere Pläne hat, sollte dagegen komplett auf Zerstörer setzen, um unnötige Tech-Zweige zu vermeiden und bei den Practicals maximal zu punkten.

Azrael
11.07.13, 14:10
Danke für die Beförderung, ich bin mal gespannt, was der Krieg für mich in eurer Geschichte bereithält :cool:

Sathe
11.07.13, 14:29
Gruß!
Toller AAR, besonders wird der Schreibstil geschätzt :) Weiter so!

Eine Frage, gibt es ein Grund warum eure MP nicht sinkt?

H34DHUN73R
12.07.13, 01:30
Gruß!
Toller AAR, besonders wird der Schreibstil geschätzt :) Weiter so!

Eine Frage, gibt es ein Grund warum eure MP nicht sinkt?

Nein, es gibt drei Gründe :)
1) Wir achten seit Kriegsausbruch sehr genau auf die Entwicklung der MP und haben alles unternommen um sie zu pushen. In AHOI sieht es beim DR mit der MP sehr dünn aus, kein Vergleich mit SF oder FTM, bei TFH wissen wir es nicht genau.
Ausserdem beobachten Wir ebenfalls die Verluste in den Gefechten sorgfältig und passen ggfs. die Taktik, unter Umständen sogar die Strategie an, um im Rahmen der Möglichkeiten zu bleiben.

2) Wir führen Unsere Schlachten in aller Regel nach genauen Analysen - wir greifen bevorzugt an Schwachpunkten massiert mit Panzern an und nicht etwa auf breiter Front mit Infanterie. Ausserdem sehen wir uns sehr genau das Gelände an und bringen
die passende Truppe zum passenden Ort. Infanterie-Kämpfe gibt es nur sehr vereinzelt, eigentlich nur in Schweden. Auch wenn sie in der Story einen recht großen Raum einnehmen sind sie im Gesamtgeschehen hinsichtlich der Verluste nicht maßgeblich.
Dazu passt es auch, nur mit annähernd optimalen Org.Werten anzugreifen, bzw. Angriffe abzubrechen oder Rückzüge einzuleiten, wenn die Org.Werte zu tief fallen - geringe Org. = hohe Verluste!

3) Wir passen Unsere Neuaufstellungen der jeweils verfügbaren MP an. Zu Anfang hielten Wir ein Minimum von 200 als Reserve für nötig. Dann zeigte der Kriegsverlauf, dass Wir mit geringen Verlusten durchkommen, weshalb das Minimum auf 150 und
schliesslich auf 120 gesenkt wurde. Wenn Ihr eine längere Reihe von Screenshots aus dem AAR studiert, werdet Ihr sehen, dass die MP jeweils um diesen Minimalwert herum schwankt. Zuletzt haben wir das gültige Minimum von 120 mal kurz auf 100
zurück genommen, um die Winterpause zur Aufstellung neuer Formationen zu nutzen. Im Winter passiert eh nicht viel, also gibt es auch keine großen Verluste abzudecken.

Z.Zt. haben wir einen Zuwachs von etwa 52.000 Mann pro Monat, was eigentlich recht enge Grenzen setzt - Verdun kann man damit jedenfalls nicht nachstellen :)

Ansonsten freuen Wir Uns über Euer Lob und hoffen, Euch weiterhin gut zu unterhalten, werter Sathe :)

H34DHUN73R
12.07.13, 01:34
Danke für die Beförderung, ich bin mal gespannt, was der Krieg für mich in eurer Geschichte bereithält :cool:

Nun, im Zweifel ein echtes Heldenbegräbnis mit Wochenschau-Bericht :)
Evtl. lassen sich auch ein paar Jungfrauen gewinnen, die Blumen auf Euer Grab streuen, werter Azrael.
Falls Ihr sterben solltet, wird es jedenfalls nach Art der Wikinger im dicksten Kampfgetümmel sein...

Æxit
12.07.13, 04:10
Ihr habt für diesen AAR mehr Reps verdient, als wir ausgeben können.

H34DHUN73R
12.07.13, 14:06
Ihr habt für diesen AAR mehr Reps verdient, als wir ausgeben können.

Nun, womöglich könnten Wir über Seine Majestät ja eine Art Ratenzahlung einrichten, werter Æxit ;) :)

Æxit
12.07.13, 20:52
Nun, womöglich könnten Wir über Seine Majestät ja eine Art Ratenzahlung einrichten, werter Æxit ;) :)

Wenn für den Stifter, ein geringer Zehnt beigesteuert werden würde, sicherlich. :D

p.s.: Zehnt kann man doch allgemein als Synonym für einen Anteil interpretieren, oder nicht ?

H34DHUN73R
13.07.13, 00:09
Wenn für den Stifter, ein geringer Zehnt beigesteuert werden würde, sicherlich. :D

p.s.: Zehnt kann man doch allgemein als Synonym für einen Anteil interpretieren, oder nicht ?

Das ist gewiß absolut zulässig, werter Æxit :)

H34DHUN73R
15.07.13, 20:54
15.Jan.42
Noch in der Nacht weichen die Sowjets bei Överkalix zurück.

Die neue 14.Geb.Jg.Div. schliesst sich bei Slussfors planmäßig dem Hochgebirgs-Korps an.
Wie die übrigen neuen Gebirgsjäger-Divisionen ist auch diese nur mit leichten Waffen ausgestattet, um im Hochgebirge und den unwirtlichen Regionen im Hohen Norden möglichst
effizient agieren zu können. Schwere Artillerie würde nur aufhalten und motorisierte Einheiten brauchen zuviel Nachschub.

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Rommels Stabsbrigade schafft es im Verein mit der 8.Panzer-Brigade die Russen bei Svirstroy zu werfen.
Die Stabsbrigade dreht unverzüglich Richtung Nordosten, um die sich in Ladva weiterhin äusserst zäh wehrenden Rotarmisten in der Flanke zu packen.

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Nach einem zwei Wochen langen, harten Kampf setzen sich die Blauen Barrette gegen gut verschanzte sowjetische Einheiten in Jokkmok durch.

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Abwarten und Tee trinken

Major Setsches zieht das nicht mehr sonderlich scharfe Rasiermesser langsam und kontrolliert über seine mit Kernseife vorbereitete rechte Wange.
Mit einem kratzenden Geräusch arbeitet sich die Klinge durch die widerspenstigen Stoppeln.

Der Franke hat im harten Nord-finnischen Winter schnell gelernt, dass man der Gesichtsbehaarung besser gründlich zuleibe rücken sollte.
Wenn man in den üblicherweise eiskalten Nächten mit Temperaturen unter -20°C mit einem um die untere Gesichtshälfte gewickelten Schaal durch den Wald stapfte,
sorgte die kondensierende Atemluft sehr schnell für einen schönen Bewuchs der Barthaare mit Eiskristallen, was bestenfalls unangenehm war.

Setsches zieht das Messer an dem verbeulten Emaille-Topf ab, der ihm unter Anderem als Rasiergeschirr dient und setzt die Klinge erneut sorgfältig an.
In dem winzigen, fleckigen Spiegel mit einem Sprung in der oberen, rechten Ecke ist es schwer, etwas genau zu erkennen.

Insbesondere bei dem schwachen Licht der einsamen Petrolium-Funzel, die seine trostlose, etwa 2 qm große Behausung mehr schlecht als recht erhellt.
Immerhin hat er überhaupt eine Einzelunterkunft, im Gegensatz zu fast allen seinen Leuten, die zu je 10 oder 15 Mann in engen Erdbunkern eingepfercht sind.

Hinter einem aus einer alten Pferdedecke gebildeten Vorhang befindet sich der Kommandostand des I.Bat. / 25.Gebirgsjäger-Regimentes.
Die Gespräche seines kleines Stabes dringen Tag und Nacht kaum gedämpft an die Ohren des Majors, der sich aber mittlerweile daran gewöhnt hat.
Ebenso wie an das Krächzen, Rauschen und Pfeifen des unvermeidlichen Funkgerätes, über das die Verbindung zu seinen Kompanien und den Regiments-Stab läuft.

Setsches beäugt die nun freigeschabte rechte Wange prüfend und wendet sich schliesslich der linken Gesichtshälfte zu.

Nach den ständigen Gefechten während des Herbstes war nun schon viel zulange bleierne Ruhe am Frontabschnitt der 8.Gebirgsjäger-Division eingekehrt.
Soldaten bekam es nicht sonderlich gut, monatelang in dreckigen Gräben und Erdbunkern zu hausen.
Aber offenbar dachten weder die Deutschen noch die Russen daran, in dieser Gegend im Winter aktiv zu werden.
Also hatten sich beide Seiten in den undurchdringlichen finnischen Wäldern eingegraben und belauerten sich nun.

Ein weiteres Mal wird das Messer am Topfrand abgestrichen, die Hälfte der linken Wange ist nun ebenfalls vom Stoppelbart befreit.

Die einzige, wenn auch blutige Abwechslung bestand in gelegentlichen nächtlichen Vorstößen kleiner Stoßtrupps zur Erkundung der Feindlage.
Bei Gelegenheit wurden auch Gefangene gemacht, die man dann zur Lage auf der anderen Seite befragen konnte.
Eine Praxis, der sich beide Seiten mit wechselnden Erfolgen widmeten.

Setsches Hauptquartier liegt etwa 100 Meter hinter der Hauptkampflinie, die aus einem verschlungenen Grabensystem gebildet wird.
Bis 150 Meter vor diese HKL erstrecken sich die Stellungen der Vorposten, die über niedrige Stichgräben erreichbar sind und wie die Hauptkampflinie durch Stacheldraht
und Minen geschützt werden.

Alles in Allem eine nette Reminiszenz an den gar nicht netten Grabenkampf im ersten Weltkrieg.
Jedenfalls keine Spur von Blitzkrieg, denkt sich der Major mißmutig.
Aber immer noch besser als die ursprünglich erwartete, rasche Auslöschung der ersten spärlichen Expeditionstruppen durch die zahlenmäßig weit überlegenen Einheiten der Roten Armee.
Setsches kann sich noch gut an das Gefühl der Aussichtslosigkeit erinnern, dass ihn und seine Männer damals beherrschte.

Nervig sind nur die dauernden Erfolgsmeldungen anderer, ständig weiter vorrückender Einheiten auf dem skandinavischen Kriegsschauplatz.
Ein wenig Aktivität wäre hier schon auch schön, aber da wird man wohl bis zum Frühjahr warten müssen.

Setsches wischt die letzten Seifenreste mit einem halbwegs sauberen Taschentuch ab, prüft nochmals sein Erscheinungsbild im Spiegel und greift schliesslich
entschlossen nach dem Vorhang, um den heranbrechenden neuen Tag anzugehen.

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16.Jan.42
Zur Mittagszeit kommt der Paukenschlag: US-amerikanische Fallschirmjäger landen in Visby !!
Wie sie dorthin kamen, was sie dort wollen und ob das nur die Vorboten einer großen Streitmacht sind ist völlig offen !
Unsere Radar-Aufklärung hat bislang keinen feindlichen Flottenverband gesichtet und auch in der Luft wurde kein Gegner festgestellt.

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Das OKW berät in einer eilends angesetzten Krisensitzung über die Lage und geeignete Gegenmaßnahmen !
Als Sofortmaßnahme wird die SG Scharnhorst zur Patrouille in das Seegebiet verlegt und das I.Marineflieger-Korps von Brest nach Danzig gezogen.
Damit sollen Verstärkungen verhindert und der Nachschub unterbunden werden.

17.Jan.42
Die erste Panik hat sich gelegt - offenbar wurden die US-Fallschirmjäger von russischen Flugzeugen aus über Visby abgeworfen.
Was uns nicht sonderlich stören würde, da die Russen nicht genügend Flugzeuge haben um genügend Fallschirmjäger für entscheidende Unternehmungen hinter
unseren Linien abzuwerfen.

Jedenfalls melden die Finnen weitere Luftlandungen, diesmal durch sowjetische Fallschirmjäger auf Mariehamn.
Da die gesamte Ostseeküste und insbesondere die Seehäfen in unserer Hand sind, können die feindlichen Truppen eigentlich nur aus der Luft versorgt werden.

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Bitte ein Bit!

Major Hohe-Berge löst die Sicherheitsgurte und klappt die Kabinenkanzel zur Seite weg, während die Mechaniker seinen ME210-Zerstörer in die zweifelhafte Sicherheit
des getarnten Unterstandes schieben.
Ächzend stemmt er sich hoch, schwingt ein Bein auf die Tragfläche und springt schliesslich neben seiner Maschine auf den steifgefrorenen Boden.

"Alles in Ordnung, Herr Major?", fragt der Feldwebel der Wartungsmannschaft.
"Ja, alles bestens", versichert Hohe-Berge, "Allerdings haben die Russen ein paar neue Luftlöcher in den Rumpf gestanzt, da müßt ihr wohl mal bei..."
"Kann man wohl sagen!", mischt sich Unteroffizier Amery grimmig ein, "Hätten mir beinahe die Füße weggeballert, die Kerle!"
"Manche haben halt einfach immer Schwein", versetzt Hohe-Berge mit gespielter Gleichgültigkeit, während er Helm und Brille abnimmt und Richtung Kantine geht.
"Was für niederträchtiges Pack, diese Piloten", brummt Amery gut vernehmlich.

Der Major ist hochzufrieden. Ein Kampfeinsatz ohne Verluste bei seiner Staffel - wie oft gibt es sowas schon, gegen die beinharten Russen?
Ausserdem zaubern sie scheinbar für jede abgeschossene Maschine umgehend mindestens eine neue herbei.
Hohe-Berge hat mittlerweile 37 Abschüsse auf dem Konto und seine Staffel, ja das ganze Geschwader räumt sehr gut ab, aber bisher waren nach ein paar Tagen immer
wieder genauso viele Feindmaschinen am Himmel wie zuvor.

Lediglich nach ausgedehnten Luftschlachten, in denen auch die deutschen Geschwader schwer einstecken müssen, läßt der Druck der sowjetischen Jäger für einige Tage nach.
Da die sowjetischen Bomber dessenungeachtet weiter aufsteigen, brechen dann für gewöhnlich einige goldene Tage für die deutschen Jäger an.

So auch heute:
Ein sowjetisches Lufttransport-Geschwader mit reichlich Fallschirmjägern an Bord hatte mit einer Eskorte von nur 2 Jagdgeschwadern erneut einen Angriff auf Mariehamn geflogen.
Zudem handelte es sich nur um zweimotorige Zerstörer, ähnlich aber technisch offensichtlich schlechter als die ME210 des Fernjagd-Kommandos, welches mit allen 4 Geschwadern
dagegen hielt. Während sich drei deutsche Jagdgeschwader mit der feindlichen Eskorte befassten, konnte Hohe-Berges JG 102 auf die schwerfälligen Transportmaschinen anfliegen.
Obwohl diese erstaunlich viel einstecken konnten, war letztlich doch der Großteil vor und über Mariehamn abgeschossen worden.
Die Eskorte hatte mindestens genausoviel einstecken müssen und würde den Deutschen nun sicherlich eine Weile vom Hals bleiben.

Hohe-Berge stemmt die von der Kälte verzogene Tür zu der als Kantine genutzen Baracke auf und hält dem dort Dienst schiebenden Soldaten 2 Finger vor die Nase, bevor er
sich auf einen der leere Stühle pflanzt.
Technisch gesehen handelte es sich um ein Offizierskasino, aber das fliegende Personal des JG 102 nahm das nicht so genau, sodass der Major nicht überrascht ist, als
sich Amery seufzend ihm gegenüber setzt. Tatsächlich ist das zweite Bier ja ohnehin für ihn gedacht.

"Sollten wir nicht zur Nachbesprechung?", fragt der Unteroffizier seinen Piloten und Staffel-Führer.
"Eile mit Weile, Karl", beruhigt ihn der Major.
"Der Alte war locker 10 Minuten hinter uns, das reicht leicht für ein gepflegtes Bierchen und irgendwann muss man ja auch mal abschalten"

Hohe-Berge schüttelt eine Overstolz aus einer zerknautschten Packung und zündet sich den Glimmstengl an.
Wieder einen Tag überlebt, denkt er zufrieden.
Aber wieviele Tage werden noch kommen, bis der Krieg endlich vorbei ist?

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Wir setzen unverzüglich das VIII.Flieger-Korps und das Fernjagd-Kommando auf Mariehamn an, um die Luftlandungen zu unterbinden und gleich möglichst viele feindliche
Transportmaschinen auszuschalten. Dann können die Luftlande-Einheiten dort und auf Visby ruhig im eigenen Saft schmoren, bis wir unsere Marinesturm-Divisionen aus der Front
ziehen können, um sie endgültig zu erledigen!

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Natürlich ist es unschön, dass US-Truppen auf der sowjetischen Seite auftauchen, aber lieber dort als massiert irgendwo an der westeuropäischen Küste.
Jedenfalls scheint von den feindlichen Aktivitäten keine unmittelbare Bedrohung auszugehen.

Die ME 210 des Fernjagd-Kommandos räumen ordentlich auf.
Zahlreiche Transporter und Eskort-Jäger werden abgeschossen, sodass die Russen das Luftlande-Unternehmen schliesslich abbrechen müssen.

Bei Ladva geht die bittere Schlacht weiter.
Unsere Zermürbungstaktik geht offenbar auf, die roten Divisionen wirken zunehmend erschöpft, während unsere Panzerverbände gewohnt souverän zu Werke gehen.

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18.Jan.42
Die Blauen Barrette schalten sich nun in die Schlacht um Kabdalis ein.
Für die schwachen Garnisons-Truppen alleine ist die feindliche mot.Schützen-Division ein sichtlich zu großer Brocken, da müssen die Profis ran!

Oberstleutnant von Hohenlohe wurde in Anerkennung der permanenten Kampfeinsätze zur Sicherung Schwedens der Schweden-Schild verliehen.

20.Jan.42
Neue Ausrüstung für die Seebasen der Flotte macht diese künftig deutlich effektiver.
Schliesslich laufen umfangreiche Flottenbau-Programme, da sollte es dann auch mit der Versorgung klappen.

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Die Aufstellung der 15.Geb.Jg.Div. ist ebenfalls abgeschlossen.
Auch diese Einheit schliesst sich dem Hochgebirgs-Korps in Nord-Schweden an.

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Die 3.Marinesturm-Division trifft gerade noch rechtzeitig in Boden ein, um einen Vorstoß einer sowj. Infanterie-Division dorthin abzufangen.

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21.Jan.42
In Calais nimmt das neue 5.Zerstörer-Geschwader die Erprobung auf.
Da Neuzugänge an schweren Schiffen erst ab Januar '43 anstehen, werden die Zerstörer im Anschluss vorläufig die MTBs einer U-Jagdgruppe verstärken.

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In Svirstroy gerät Rommel mit seiner kleinen Truppe in ein Bombardment der sowjetischen Luftwaffe.
Wir schicken 5 Jagdgeschwader zur Deckung.

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Leider stocken die Russen ihre Luftverbände auf, sodass wir noch ein weiteres Flieger-Korps für den Einsatz freigeben müssen.
Das JG 2 "Richthofen" leidet mal wieder überproportional und dürfte nun längere Zeit aus dem Gefecht sein.
Immerhin werden auch 3 sowjetische Jagdgeschwader praktisch aufgerieben.

Die SG Scharnhorst konnte auch nach mehrtägiger Suche keine Versorgungs-Konvoys im Seegebiet um Visby finden.
Passt zu unserer Vermutung eines isolierten Luftlande-Unternehmens ohne Marinestützung.
Wir verlegen die SG Scharnhorst nach Wilhelmshaven, wo sie die Landungsflotte wieder aufnehmen soll.

22.Jan.42
Die neue 9.Panzer-Division schliesst sich unter von Manteuffel dem III.Panzer-Korps im Raum Talacyn an.
Dafür geht die nur mit mittleren Panzern ausgestattete 1.Panzer-Division an das noch "leere" VIII.Panzer-Korps.

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Die Stabsbrigade des Hochgebirgs-Korps erhält ihr planmäßiges mot.Unterstützungs-Regiment.

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Schliesslich trifft auch noch das neue 6.Zerstörer-Geschwader in Calais ein.

Über Svirstroy bleiben die Russen trotz des bisher verheerenden Verlaufes weiter am Ball und bieten erneut 7 Jagdgeschwader auf.
Wir schicken die frischen Flieger-Korps V und VIII in die Luftschlacht.

Diesmal wurde unser "Herz As"-Geschwader weitgehend zerschlagen, weshalb das VII.Flieger-Korps nun zurückgezogen wird.
Die roten Geschwader folgen unseren Jägern bis über deren Stützpunkten und verwickeln sie in weitere Gefechte.

In Talicyn starten die Sowjets ein Bombardment der Verkehrswege und Depots des III.Pz.Korps, was das IV.Flieger-Korps unterbinden soll.

Am Nachmittag hat die 3.SS-Panzer-Division schliesslich den Widerstand der Russen in Övertornea überwunden und stürmt nun weiter nach Westen.

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23.Jan.42
Die schweren Panzerjäger-Abteilungen profitieren von neuer Ausrüstung.

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Die neu eingetroffene 11.Panzer-Division schliesst sich dem V.Panzer-Korps an, welches dafür die 3.Pz.Brigade an das VIII.Panzer-Korps abgibt.
Vom VII.Panzer-Korps kommt noch die 29.Pz.Gren.Div. dazu, womit die Erstbefüllung abgeschlossen wäre.
Sobald sich die Truppen gesammelt haben, geht das VIII.Pz.Korps dann als Sicherung nach West-Spanien.
Bei Gelegenheit stellen wir noch eine zusätzliche Panzergrenadier-Division dafür auf.

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Von der Last der aufzubauenden Panzerdivisionen befreit, schiesst die verfügbare Industrie-Kapazität nach oben und wird umgehend für zahlreiche zusätzliche
Infrastruktur-Maßnahmen im Osten verwendet. Auch der Ausbau von Flughäfen, Radar-Stationen und Bunkeranlagen wird gestartet.

Die SG Scharnhorst hat in Wilhelmshaven die Landungsflotte aufgenommen und läuft nun nach Gibraltar, wo bald das XI.Küstenschutz-Korps erwartet wird.

In Boden hat die 3.Marinesturm-Division einen weiteren sowjetischen Angriff abgewehrt und dreht nun nach Nordosten auf Överkälix, um die neue Frontlinie zu schliessen.

Amerikanische U-Boote treiben sich vor der französischen Atlantik-Küste herum und greifen unsere Konvoys an.
Wir verlegen beide U-Jagdgruppen nach Brest, um mit diesem Unwesen aufzuräumen.

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Go South!

Oberstleutnant Sharpe fasst die nächste russische PAK ins Auge: "Ziel! 10 Uhr, Entfernung 1100, russische PAK, Panzergranate"
Mit enervierender Langsamkeit drehen die Elektromotoren den schweren Turm des Tigers, bis die 8,8cm KwK endlich auf das Ziel weist.

"Ziel erfasst!", bestätigt der Richtschütze.
"Feuer!", befiehlt Sharpe.

Der frisch ernannte Oberstleutnant läßt sich weder vom Dröhnen des Abschusses noch vom Schwanken des schweren Panzers irritieren, sondern folgt der Granate mit
einem Blick aus zusammengekniffenen Augen durch die Panzerglasblöcke des Turms.

Schliesslich schlägt die auf diese Entfernung beinahe schnurgerade fliegende Panzergranate exakt im Ziel ein, welches sich in einem Explosionsblitz mit anschließender
Rauchwolke in hunderten von Trümmerteilen auseinander fliegt.

Das 2.schwere Panzer-Regiment hat die letzte Linie der dicht gestaffelten russischen Stellungen schon beinahe erreicht.
3 Kilometer tief haben sich die zahlenmäßig weit überlegenen Rotarmisten verschanzt.

Allerdings spielt hier den Angreifern das Wetter in die Karten: in dem tief gefrorenen Boden lassen sich nicht so leicht feste Verteidigungsstellungen errichten.
Wo im Sommer eine Schaufel genügt, um einen Schützengraben auszuheben, müssen nun die Pioniere mit Sprengmitteln ran.
Oder man schießt mit schweren Mörsern Löcher in den Boden - wenn man denn welche hat.

Jedenfalls fehlte den Russen die Zeit, sich nach dem Rückzug aus Petrozadowsk - der Sieg dort hatte Sharpe seine Beförderung eingetragen - tief genug einzugraben,
um den deutschen Panzereinheiten Stand zu halten.

So bleiben als ernsthafte Hindernisse nur die sowjetischen PAKs und Massen von Infanteristen, die allerdings der 8.Panzer-Division nur wenig entgegen setzen können.
Dem 2.schweren Panzer-Regiment am allerwenigsten.

Sharpe sieht sich nach einem weiteren lohnenden Ziel um, kann jedoch keine PAK mehr ausmachen.
"II.Bataillon in Gefechtsformation weiter vorrücken!", gibt er über Funk an seine Panzerkommandanten durch.
Prompt ruckt sein eigener Panzer mit aufheulendem Motor an und walzt durch Schneewehen und verlassene Schützenlöcher näher an die letzte russische Verteidigungsstellung heran.

40 Tiger zählt sein Bataillon noch - 3 stehen mit Kettentreffern im Gelände, 5 sind mit technischen Mängeln in den letzten Tagen liegengeblieben und nur 2 haben die Russen mit PAKs erledigt.
Im Prinzip läßt sich das alles problemlos richten, sofern man denn mal Zeit hat.
In den letzten Wochen wurde die 8.Panzer-Division jedoch permanent durch kategorische Angriffsbefehle nach vorne getrieben, wärend sich das Gros des Heeres gemütlich in
seinen Winterstellungen pflegen kann.

"Ihr könnt die Panzergrenadiere jetzt reinholen, der Weg ist frei", gibt der Oberstleutnant an das Regiment durch.

Wie eine Sichel haben sich die beiden Panzer-Regimenter der Division in die feindlichen Linien hinein gefressen.
Links und rechts eines etwa 2 km breiten Keiles sind die feindlichen Stellungen noch weitestgehend intakt, aber das hilft dem Feind auch nicht, wenn die Linie erst mal durchbrochen ist.

Wenn die Panzergrenadiere eingetroffen sind, wird man die verbliebenen roten Infanteristen problemlos aus ihren Löchern jagen können.
Ein Sieg mehr für die 8.Panzer-Division.

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Die berühmte 8.Panzer-Division hat es mit Unterstützung durch die 3.Panzer-Division geschafft, die weit überlegenen Sowjets aus Ladva zu vertreiben.
Eine wochenlange, blutige Schlacht geht zuende.

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24.Jan.42
Die Wüstenkriegs-Ausrüstung wird weiter verbessert.
Gute Nachricht für das Deutsche Afrika Korps, das ja nun bald wieder in die Offensive gehen wird.

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Mit der neuen 16.Gebirgsjäger-Division ist das Hochgebirgs-Korps nun komplett, wenn auch noch längst nicht einsatzbereit.
Aber das wird sich in den nächsten zwei Wochen finden.

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Über Ladva zeigt sich die Rote Luftwaffe erneut.
Zwei Flieger-Korps nehmen sich der Sache an.

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Hohenlohe
15.07.13, 21:30
Habt meinen Dank, werter H34DHUN73R, für die Überreichung des Schwedenschildes an meine Wenigkeit, diese Anerkennung unserer Leistungen freut uns...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
15.07.13, 23:54
Das Vergnügen ist ganz auf Unserer Seite, werter Hohenlohe :)

Anbei zur Information der werten Regentschaft ein Überblick über die aktuellen Positionen der Kriegsfreiwilligen :

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Oberstleutnant Sharpe
befördert für seine Verdienste in der Schlacht um Petrozadowsk
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberstleutnant von Hohenlohe
Schweden-Schild, verliehen für mehr als 3 Monate Kampfeinsatz in Schweden
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Major Hohe-Berge
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Oberstleutnant Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
versetzt:
2. Regiment Kommandotruppen, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Frisiercreme
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Æxit
16.07.13, 00:20
Habt meinen Dank, werter H34DHUN73R, für die Überreichung des Schwedenschildes an meine Wenigkeit, diese Anerkennung unserer Leistungen freut uns...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:


Verdient habt ihr es euch !

Sathe
16.07.13, 00:55
Wird noch Frischfleisch an der Front gebraucht?- Ich melde mich!

Hjalfnar
16.07.13, 00:58
Melden uns freiwillig zur Marine^^.

H34DHUN73R
16.07.13, 23:19
Wird noch Frischfleisch an der Front gebraucht?- Ich melde mich!

Wir freuen Uns natürlich sehr über Freiwillige in der Mitte eines langen Krieges.
Normalerweise reißen die Meldungen recht schnell nach Kriegsbeginn ab, da die Romantik dann doch rasch dem harten Alltag Platz machen muss.

Der Osten ist ja mittlerweile gut bestückt, jedoch fehlen Uns couragierte Führungspersönlichkeiten im Deutschen Afrika Korps.

Wir begrüßen deshalb Major Sathe als neuen Kommandeur des II.Bat. / 14.Pz.Reg. / 7.Pz.Brigade.
Die selbständige 7.Pz.Brig. untersteht dem VI.Pz.Korps / Gen.Lt.Hausser und bildet mit dem I.Geb.Jg.Korps das DAK unter keinem geringeren als General Erwin Rommel.

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Die Panzerbrigade wurde mittlerweile auf Panzer IV / 7,5cm Langrohr umgerüstet, also den modernsten mittleren Kampfpanzer der Wehrmacht.

Die Brigade ist mit dem restlichen DAK auf dem Weg von Algier in das noch britische Tunis.
Von dort aus soll den Briten letztlich Ägypten und der strategisch äusserst bedeutsame Suez-Kanal entrissen werden.
Da Gibraltar und Tanger bereits in deutscher Hand sind, wird das Mittelmeer damit weitgehend zum Binnenmeer der Achse.
Abgesehen natürlich von den Dardanellen, die der allerdings hinsichtlich Zahl und Kampfkraft zu vernachlässigenden Roten Flotte noch als Einfallstor dienen könnten.

Wenn der Suez-Kanal erst durch Achsentruppen gesichert wurde, bieten sich der Irak, Syrien, die Türkei und der Kaukasus als weitere Operationsgebiete an.

Wie man sieht, bietet diese Position dem engagierten Offizier reiche Betätigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten !

Wir wünschen gutes Gelingen :)

Æxit
16.07.13, 23:33
Wir bitten um Versetzung der 2. Marinesturm Division ins Afrika Korps. ;)

H34DHUN73R
16.07.13, 23:42
Melden uns freiwillig zur Marine^^.

Das kommt Uns sehr gelegen, werter Hjalfnar, da die Marine bislang talentierte Anführer weitestgehend entbehren musste :)

Wir freuen Uns also, Euch als Fregattenkapitän Hjalfnar, Kommandant des Typschiffes Z23 begrüßen zu dürfen.
Die Z23-Klasse umfasst 20 Zerstörer, eingeteilt in die Zerstörergeschwader 5 und 6 und stellen derzeit den modernsten im Dienst befindlichen Zerstörertyp dar.

Euer Z23 führt das 5.Zerstörergeschwader an, was bedeutet, dass Ihr dieses Geschwader führt.

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Einige technische Daten:
Geschwindigkeit: 31kn
Hauptbewaffnung: 5* 12,7cm L/54
8 Torpedorohre

Flugabwehr:
- 4* 4cm L/70 Flak-Zwilling
- 12* 2cm L/65 Flak-Vierling

U-Jagd:
1* U-Jagd Raketenwerfer

Länge: 127m
Breite: 12m
Tiefgang: 4,65m
Wasserverdrängung: 3600 Tonnen

Das 5.Zerstörergeschwader bildet mit dem 6.Zerstörergeschwader und den Schnellboot-Geschwadern 1 und 2 die U-Jagdgruppe 1 unter Konteradmiral Warzecha.

Die U-Jagdgruppe 1 ist derzeit in Brest stationiert und deckt mit der U-Jagdgruppe 2 die französische Atlantikküste sowie insbesondere auch den Ärmelkanal.
Als Gegner sind bevorzugt feindliche U-Boote US-amerikanischer, britischer oder sowjetischer Provinienz ins Auge zu fassen !

Ausserdem ist das gesamte Seegebiet hinsichtlich Bewegungen feindlicher Überwassereinheiten zu überwachen !
Erkannte feindliche Überwassereinheiten sind nach Möglichkeit zu stellen, in Gefechte zu verwickeln und dann im Zusammenwirken mit den Marineflieger-Korps 1 und 2 zu vernichten !

Dem OKW ist durchaus bewußt, dass die Mittel der Marine im Vergleich zum Heer oder der Luftwaffe eher begrenzt sind.
Diese Beschränkungen sind durch einen unbedingten Angriffs- und Siegeswillen zu überwinden !

Innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahren ist durchaus mit umfangreichen Neuzugängen, auch an schweren Schiffen zu rechnen.
Die künftigen Kommandanten werden sich in den heutigen Schlachten bereits auszuzeichnen wissen...

H34DHUN73R
16.07.13, 23:46
Wir bitten um Versetzung der 2. Marinesturm Division ins Afrika Korps. ;)

Ihr seit bereits für die in wenigen Tagen beginnende Auftaktschlacht der Frühjahrsoffensive der Wehrmacht im Osten fest eingeplant, werter Æxit.
Solltet Ihr diese überleben, wird das OKW Euer Gesuch gerne wohlwollend prüfen :)

Hjalfnar
17.07.13, 01:12
Wir werden die Wasserbomben mit höchstmöglicher Genauigkeit einsetzen und versuchen, die Trefferquote durch ein rigoroses ASW-Trainingsprogramm zu erhöhen. Natürlich freuen Wir uns auch über jedes Fitzelchen ASW-Ortungstechnik, gerne auch Prototypen, zur weiteren Erprobung. Alles, was uns auf der Karriereleiter nach vorne bringt!

Blastwarrior
17.07.13, 12:29
mmh ihr solltet nach neuen Torpedos fragen werter Hjalfnar :D

Æxit
17.07.13, 15:24
Wir ihr wünscht, dann bleiben wir im Osten und räumen hier auf. Der Djpr wird uns noch kennen lernen.

Hjalfnar
17.07.13, 21:44
Und wir schippern (ausreichende Schritte auf der Karriereleiter vorausgesetzt) mit den Dickschiffen nach New York und machen die Miss Liberty platt.:D

H34DHUN73R
30.07.13, 21:59
26.Jan.42
Die Blauen Barrette werfen die Russen aus Kabdela und marschieren nun zurück nach Lulea.
Von dort aus soll den Amis in Visby auf den Zahn gefühlt werden.

http://up.picr.de/15165771wg.jpg

Das XI.Küstenschutz-Korps ist in Gibraltar angekommen.
Die Küstenschutz-Brigaden schwärmen aus, um auch Malaga, Algeciras und Cadiz zu decken, während sich das II.Gebirgsjäger-Korps in Gibraltar zum Abtransport sammelt.

27.Jan.42
Die Amis sorgen schon wieder für Ärger !!
Eine US-Marineinfanterie-Division ist in Dublin gelandet und in der irischen See treiben sich US-Kriegsschiffe herum und greifen unsere Konvoys an !

http://up.picr.de/15165772ld.jpg

Unmittelbar können wir dagegen nicht viel unternehmen.
Wir verlegen die Marineflieger von Danzig nach Cherbourg und setzen das noch rudimentäre VIII.Pz.Korps eilends von der Ostfront nach Rennes in Marsch.
Wenn erst die Gebirgsjäger nach Algier verlegt sind, kann sich die SG Scharnhorst dann mal die US-Schiffe in der irischen See näher ansehen.
Allerdings dürfte unsere Kriegsmarine der US Navy in keiner Hinsicht gewachsen sein.

Mal abwarten, was die Amis so ausbrüten.
Irland interessiert uns nicht sonderlich, auch wenn es sicherlich ärgerlich wäre, wenn die Yankees dort eine ganze Armee reinstellen.
Irgendwann würde diese sicher versuchen, in Großbritannien oder gar Frankreich auf den Kontinent zu kommen und wir hätten unmittelbar nicht allzuviel zur Hand, um sie zu stoppen.
Bereits am Strand müsste eine Invasion also scheitern !

Obwohl unsere Personalreserve dadurch kurzfristig unter 100.000 Mann sinkt, planen wir den Aufbau einer weiteren Panzergrenadier-Division für das VIII.Pz.Korps.
Das wird aber auch noch nicht ausreichen.

Wir schicken noch einen mächtig bösen Brief an die tatenlose irische Regierung, was diese angesichts nicht vorhandener deutscher Truppen wahrscheinlich herzlich wenig bekümmern wird.

Rommel hat sich in Tokari durchgesetzt, womit der Weg zu einer günstigen Verteidigungsstellung am Fluss Swir nun frei ist.
Dadurch sichern wir uns eine gute Linie zwischen Onega- und Ladoga-See.

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Im Anschluss erhält Rommel die lange verdiente Beförderung zum General der Panzer und übernimmt das Deutsche Afrika Korps.
Sein Nachfolger beim II.Panzer-Korps wird Gen.Lt. von Kleist.

28.Jan.42
Auch in Hakkas können die angeschlagenen roten Divisionen nicht gegen die anstürmende 3.SS-Pz.Div. halten.

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Die SG Scharnhorst läuft mit dem ersten Teil des I.Geb.Jg.Korps aus Gibraltar Richtung Algier aus.

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29.Jan.42
Die Infanteristen dürfen sich über neue Sturmgewehre freuen.
Sobald die Rüstungsindustrie die Hochrüstung gestemmt hat.

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Die US-Boote laufen vor der Loire-Mündung gleich in beide U-Jagdgruppen.
Sicherheitshalber setzen wir auch noch 4 Geschwader Marineflieger darauf an.

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Schliesslich werden beide Feind-Boote versenkt, wobei das 5.Schnellboot-Geschwader den Ruhm für sich reklamiert.

Über Talicyn werden 2 Geschwader sowjetischer strategischer Bomber gestellt und zerschlagen.
Das fehlte noch, dass die Russen vielleicht noch strategische Bombardments des Reichsgebietes starten !

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30.Jan.42
Die ersten Gebirgsjäger haben Algier erreicht.
Daraufhin erhält das VI.Pz.Korps Befehl zum Vormarsch auf Tunis.

Die 3.SS-Pz.Div. setzt sich auch in Gällivere durch, womit der Nachschub für die sowjetischen Verbände in Nordschweden wieder minimiert wird.

31.Jan.42
Die Türme der Panzer werden weiterentwickelt.

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01.Feb.42
Die Russen versuchen, die 8.Pz.Div. wieder aus Gomorovichi zu werfen.
Sieht aber nicht sonderlich plausibel aus.
Vielleicht will man auch nur verhindern, dass die schwer um Podporozhe ringende Stabsbrigade / II.Pz.Korps Verstärkung bekommt.
Auch Luftunterstützung wird aufgeboten - zwei unserer Flieger-Korps geben Jagdschutz.

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Die Russen stocken ihre Eskorte im Handumdrehen auf 9 Jagdgeschwader auf, weshalb wir noch Teile des Fernjagd-Kommandos losschicken.
Ansonsten sind wir in dieser Gegend blank.

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In mehreren hektischen Luftschlachten wird das Jagdgeschwader 103 schliesslich aufgerieben, während die Russen zwei Geschwader einbüßen.
Allerdings scheinen sie immer noch mehr davon zur Verfügung zu haben.

Inzwischen überschreiten die Spitzen des DAK die Grenze nach Tunesien und halten weiter auf Tunis zu.
Bisher läßt sich kein Engländer blicken, scheinbar haben wir alle Gegner schon in Algerien erledigt.
Nun, mit Ausnahme der vermuteten Truppen in Ägypten - da sollten die Tommies doch wohl noch was stehen haben.
Ansonsten wird es eine recht gemütliche Spazierfahrt.

http://up.picr.de/15165794hw.jpg

02.Feb.42
Die Luftwaffe gilt nun als "großartig" - wir nehmen mit Freuden den Wiederauffrischungs-Bonus.
Können wir angesichts der ständigen, verlustreichen Luftschlachten im Osten gut gebrauchen.

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Über Gomorovichi geht die heftige Luftschlacht weiter.
Diesmal gewinnen wir mit den Zug um Zug eintreffenden Verstärkungen schliesslich die Oberhand.
Scheinbar haben die Sowjets gleich alle verfügbaren Jäger ins erste Treffen geworfen.
Jedenfalls können sie nun nicht mehr mitbieten.

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Die 3.SS-Pz.Div. führt bereits den nächsten Schlag gegen eine ordentliche feindliche Gruppierung in der Flanke unserer Garnisonstruppen in Schweden.

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03.Feb.42
Das Höhentriebwerk wird weiterentwickelt und hilft unseren Jägern weiter auf die Sprünge.

http://up.picr.de/15165808ua.jpg

04.Feb.42
Die sekundäre Artillerie unserer Kriegsschiffe ist nun auch für die Flugabwehr tauglich.
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die US Navy und deren bekannte Vorliebe für Flugzeugträger eine sehr erfreuliche Nachricht.

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Die SG Scharnhorst hat den Rest des Gebirgsjäger-Korps in Algier abgeliefert und hält nun auf Bordeaux zu.
Demnächst treffen wieder neue Küstenwach-Brigaden ein, wodurch einige Infanterie-Divisionen in der Gegend frei werden.

Fragt sich nur, wohin damit?
Ursprünglich wollten wir das DAK damit verstärken, aber z.Zt. sieht es nicht so aus, als bräuchte man dort noch zusätzliche Truppen.
Die Amis in Irland gehen uns zwar erheblich auf den Keks, aber für Landungsunternehmen wollen wir doch lieber die Marinesturm-Divisionen nehmen -
die aber gegenwärtig nicht verfügbar sind.

Also gehts wohl doch in den Osten.
Im Raum Leningrad sind wir angesichts der wieder stärker massierten Roten Armee momentan zahlenmäßig stark unterlegen und laden daher zu Angriffen ein.

05.Feb.42
Das 5. und das 6.Zerstörer-Geschwader haben in Brest Einsatzreife erreicht und übernehmen nun die Führung der U-Jagdgruppe 1.

Am Abend bricht der russische Störangriff auf Gomorovichi im Feuer der 8.Pz.Div. blutig zusammen.
Die Division bräuchte eigentlich eine Pause, stößt nun aber auf die rechte Flanke der feindlichen Truppen in Podporozhe vor.

http://up.picr.de/15165813iw.jpg

Die Panzerspitzen des DAK haben Feindkontakt - eine schwache irakische (!) Panzerdivision mit nur zwei Brigaden stellt sich bei Guelma in den Weg.
Allerdings nehmen die Iraker dann doch recht zügig Reißaus.

http://up.picr.de/15165810fe.jpg

06.Feb.42
Überraschend taucht auch die Rote Luftwaffe wieder über Gomorovichi auf und setzt mit 2 Bombergeschwadern den ohnehin geplagten Panzern zu.
Ebenfalls überraschend ist der doch recht starke Jagdschutz - 6 Jagdgeschwader können die Russen schon wieder aufbieten.
Viel mehr haben wir auch nicht zur Verfügung, sodass der Ausgang der Luftschlacht zunächst unangenehm offen ist.

http://up.picr.de/15165816ue.jpg

Im weiteren Verlauf erleiden die Sowjets dann doch weit höhere Verluste, sodass der Tag mit einem deutschen Luftsieg beginnt.

Die als Verstärkung vom VII.Panzer-Korps entsandte 4.Pz.Brigade hat nach ihrem langen Marsch um den Ladoga-See nun in die Schlacht um Podporozhe eingegriffen.
Mittlerweile sind die roten Verbände größtenteils zermürbt, weshalb wir nun einen schnellen Erfolg erwarten.

http://up.picr.de/15165817mn.jpg

In Nordafrika feiern die britischen Trägerflugzeuge Wiederauferstehung und greifen unsere Panzerverbände an.
Für derartige Gelegenheiten wurde schon im Spätherbst das I.Flieger-Korps nach Südost-Spanien verlegt und liefert jetzt den benötigten Jagdschutz.
Offenbar kommen die Feindflugzeuge aus Tunis, einem der wenigen Flugplätze in der Gegend.
Nun, Tunis wird bald in unserer Hand sein.

http://up.picr.de/15165814bd.jpg

Mit den ursprünglichen beiden Trägergeschwadern ist schnell aufgeräumt, aber dann tauchen verspätet noch 3 britische Jagdgeschwader auf und holen auch etliche unserer
Maschinen vom Himmel.

http://up.picr.de/15165815jz.jpg

Die 3.SS-Pz.Div. hat sich in Schweden erneut durchgesetzt und rollt weiter nach Südwesten.
Generell orientieren sich unsere Truppen dort inzwischen mehr nach Westen, auf die norwegische Küste zu.
Leider ist das Hochgebirgs-Korps noch nicht vollständig einsatzbereit und kann daher noch nicht eingreifen.

http://up.picr.de/15165825jz.jpg

Mit den zusätzlichen Küstenschutz-Brigaden schleppt es sich eh noch ein wenig hin.
Die SG Scharnhorst wird daher nach Lulea beordert, um mit den Blauen Barrette die Yankees wieder aus Visby zu vertreiben.

07.Feb.42
Weiterentwicklungen in der Triebwerkstechnik steigern speziell die Kampfkraft unserer Jagdverbände.
Die können auch jedes Quentchen Technologie brauchen...

http://up.picr.de/15165828hf.jpg

Schliesslich haben die Russen in Podporozhe doch die Nase voll und ziehen sich zurück.
Somit ist die gewünschte Swir-Stellung zur Deckung Kareliens nun endlich in unserer Hand.
Wir lassen es mit einem begehrlichen Blick auf Archangelsk bewenden - darum wird sich noch zu gegebener Zeit der Marinesturm kümmern...

http://up.picr.de/15165827mv.jpg

Die Rote Luftwaffe versucht erneut eine Luftlandung auf Marienhamn, wird jedoch von unserem Fernjagd-Kommando wieder gestellt.
Russische Fallschirmjäger landen tatsächlich auf dem Boden, allerdings mit dem Kopf voran und ein wenig angesengt.

http://up.picr.de/15165826th.jpg

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Trübe Aussichten

Fregattenkapitän Hjalfnar lehnt sich in seinem Kommandanten-Sitz zurück, mit der rechten Pranke seine Kapitänstasse mit dem hoffentlich noch heißen Kaffee umfassend.

Dies war erst die zweite Ausfahrt mit seinem niegelnagelneuen 5.Zerstörergeschwader und Neptun hatte offenbar beschlossen, den kleinen Ausflug der U-Jagdgruppe 1
interessant zu gestalten.

12 Meter hohen Wellen prallen gegen den hohen Bug des mit 3600 Tonnen sehr groß geratenen Zerstörers.

Dutzende Meter schießt die Gischt nach oben und klatscht schliesslich, mit Regen und Graupel vermischt gegen die Fenster der Kommandozentrale.
Bei jedem Aufprall verlangsamt sich die Fahrt des Zerstörers ein wenig, aber durchaus merklich, was sich wieder ausgleicht, wenn er auf der Rückseite der Welle wieder
ins nächste Tal gleitet.
Die daraus resultierende, unruhige Fahrt und die ständigen Bewegungen um alle drei Achsen setzen etlichen Männern der Brückenbesatzung sichtlich zu.
Hätten halt nicht zur Marine gehen sollen, denkt sich Hjalfnar, dem die See nichts anhaben kann, mitleidlos.

Immerhin hatte der Konteradmiral die leichten Schnellboote noch rechtzeitig vor dem Eintreffen des Sturmes in den Heimathafen entlassen.
Für die deutlich langsameren Zerstörer war es hingegen zu spät gewesen, noch in den Hafen zu entkommen, sodass das 5. und das 6.Zerstörergeschwader nun trotzig
gegen die aufgepeitschte See anlaufen.

Angesichts des Wetters war es sicherlich günstig, dass die eigentlich geplante Ausrüstung der Z23-Klasse mit 15cm-Geschützen nicht geklappt hatte, da die ohnehin
vorhandene Vorderlastigkeit sich dadurch noch verschlimmert hätte.
Hjalfnar war schon mit der jetzigen Eintauchtiefe des Bugs in schwerer See hinreichend bedient.
Immerhin hatten alle Einheiten einen 12,7cm-Doppelturm auf der Back und 3 Einzellaffetten auf dem Achterdeck.

Eigentlich war diese Klasse ja im Hinblick auf die zahlreichen, geplanten Westentaschen-Schlachtschiffe der Hipper-Klasse konzipiert worden, die man entweder als
superschwere Kreuzer oder leichte Schlachtkreuzer ansehen konnte.
Wie dem auch sei, jedenfalls brauchten diese Kreuzer eine schlagkräftige Eskorte, speziell gegen feindliche Luftangriffe.
Daher hatte man die Z23-Klasse auch mit reichlich Flak vollgepackt, die insbesondere gegen tief anfliegende Torpedobomber hochwirksam war.
Um die Abwehr hoch anfliegender Sturzkampfbomber mussten sich die Dicken mit ihrer schweren Flak vorrangig selber kümmern und Horizontalbombern konnten sie mit
ihrer hohen Geschwindigkeit vermutlich einfach ausweichen.

So weit so schön - leider war von den gepriesenen Kreuzer-Geschwadern bisher nichts zu sehen.
Stets waren andere Themen vorrangig gewesen, meist hatte sich das Heer großzügig bei der knappen Produktionskapazität bedient, mitunter auch die Luftwaffe.
Die Kriegsmarine bekam, was gerade übrig war - also wenig bis nichts.
Also giebt es derzeit nur die zwei Zerstörergeschwader der Z23-Klasse und fünf Schnellboot-Geschwader, dazu einige stark veraltete Zerstörer und Schlachtkreuzer und nicht mal
eine Handvoll moderne Kreuzer der Hipper-Klasse.

Der Fregattenkapitän hatte sich immerhin mit eigenen Augen davon überzeugen können, dass tatsächlich 5 Neubauten der Hipper B-Klasse parallel in Produktion waren und
auch tatsächlich daran gewerkelt wurde - aber es würde noch lange dauern, bis sie tatsächlich in den aktiven Dienst übernommen wurden.

Eine weitere Woge überspült das Vorderschiff und bringt den Zerstörer zum Schlingern.
Hjalfnar beobachtet mit Argusaugen die Arbeit der Brückenbesatzung, während er einen Schluck aus seiner Kapitänstasse nimmt.
Die Erprobung der Zerstörer fand in der Ostsee statt, praktisch also in einer Badewanne.
Der Nordatlantik war da schon eine ganz andere Geschichte.
Bisher schlug sich die Besatzung allerdings recht wacker, jedenfalls fand der Fregattenkapitän nichts auszusetzen.

Selbst mit den Neubauten wäre die Kriegsmarine den alliierten Flotten noch hoffnungslos unterlegen, was in den Augen der Marinestrategen allerdings kein Problem darstellte.
Schliesslich hatte man ja reichlich Marinebomber eingeplant, sodass die gemischten Kampfverbände den Feind im Wesentlichen nur aufspüren mussten.
Dann würden die Marineflieger sozusagen als fliegender Hammer dazu stoßen und die überlegenen Feindverbände einfach in den Grund bohren.

Tja.

Leider gab es auch nur sechs Marineflieger-Geschwader, die man zudem auf zwei Korps verteilt hatte.
Ein einzelnes war sicherlich zu schwach, um gegen einen nennenswerten britischen oder amerikanischen Verband anzutreten und beide vermutlich immer noch zuwenig.
Ausserdem war der Aktionsradius begrenzt - man hätte die drei- oder vierfache Anzahl an Geschwadern gebraucht, um die wichtigsten Gebiete abzudecken.

Angesichts der überraschenden Erfolge der Schnellboote gegen alte russische Über- und Unterwassereinheiten war im Admiralstab nun scheinbar der Größenwahn ausgebrochen.
Anders konnte sich Hjalfnar jedenfalls die Entscheidung, die neuen Zerstörer- mit zwei Schnellboot-Geschwadern zusammen zu spannen und auf Feindfahrt zu schicken, nicht erklären.

Der Konteradmiral hatte in einem sinnlosen Versuch, Trost zu spenden, auf die bereitstehenden Marineflieger verwiesen.
Bei einem Wetter wie diesem würden die Marinebomber allerdings nicht mal starten, geschweige denn angreifen oder etwas treffen.

Falls die U-Jagdgruppe 1 also heute tatsächlich einen Feind entdecken sollte, wäre nach der Kontaktmeldung vermutlich für immer Funkstille.
Immerhin dachte der Konteradmiral realistisch genug, um für die U-Jagdgruppe EMKON zu befehlen - falls man in dem Sauwetter nicht zufällig geradewegs in den Feind hinein läuft,
bestehen gute Chancen, nicht selbst entdeckt zu werden.

Selbst wenn der Gegner sein Radar aktivieren sollte, war es unwahrscheinlich, dass die vergleichweise kleinen Zerstörer geortet werden würden.
Umgekehrt sollten die eigenen Sensoren rechtzeitig vor einem aktiven Feind-Radar warnen, sodass man einem Gefecht zur Not immer noch ausweichen konnte.
Immerhin waren die Zerstörer ja deutlich schneller als die schweren alliierten Schiffe.
Abgesehen natürlich von den Flugzeugträgern, aber diese stellte das Wetter vor die gleichen Probleme wie die deutschen Marineflieger.

Falls also die schwere See die buglastigen Zerstörern nicht ertränkte, würde man wohl immerhin die heutige Ausfahrt überleben.
Und mehr kann man im Krieg ja eigentlich eh nicht von einem guten Tag erwarten.

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08.Feb.42
Weiterentwicklungen bei den Panzer-Kanonen und insbesondere der Wüstenkriegs-Ausrüstung der mobilen Verbände.

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Die neu aufgestellten Küstenschutz-Brigaden 49 bis 51 verteilen sich im Raum Bordeaux unter dem Kommando des neu gebildeten XII.Küstenschutz-Korps.
Da es noch einige Zeit dauern wird, bis die neuen Brigaden einsatzbereit sind, bleiben die Infanterie-Divisionen noch in ihren Stellungen.

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Die "Totenköpfe" heizen inzwischen den Russen in Nordschweden ordentlich ein.

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09.Feb.42
Die neu formierten Jagdgeschwader 110 und 301 schliessen sich dem gebeutelten VI.Flieger-Korps in Leningrad an.
Angesichts der nach wie vor schweren Luftschlachten und der neuen Bedrohung durch die Amerikaner werden zusätzliche 4 Jagdgeschwader in der Produktions-Pipeline platziert.
2 weitere Geschwader stoßen im Februar ohnehin noch dazu.

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10.Feb.42
Die Kampfkraft der Marineflieger wird gesteigert.
Passt ja angesichts der wachsenden US-Aktivitäten in Europa ganz gut.

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Überraschend überschreiten die Finnen die Kemjoki-Linie und schlagen die Russen bei Lohijärvi.
Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht Richtung Eismeer vorgehen wollten, starten wir aus Sympathie flankierende Angriffe.
Ausserdem bringt es uns nichts, wenn die wenigen verbliebenen Finnen endgültig ausbluten.

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Die SG Scharnhorst ist in Lulea eingelaufen, hat die "Blauen Barrette" verladen und startet nun einen Landungsangriff gegen die US-Fallschirmjäger in Visby.

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In Nordafrika werden die Iraker erneut beiseite geschubst, während der brilliante Hausser mit der Stabsbrigade / VI.Pz.Korps bereits auf Tunis vorstößt.

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11.Feb.42
Bei Björholmen landet die 3.SS-Pz.Div. ihren nächsten Schlag.
Auch auf schwedischer Seite starten unsere Truppen nun eine allgemeine Offensive Richtung Norden.

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12.Feb.42
Am späten Abend beginnen die Blauen Barrette in ihren Landungsschiffen den Sturm auf die Insel Gotland, wo sich die 101. US-Luftlande-Division verschanzt hat.
Immerhin ein Gegner mit einem gewissen Renommee.

13.Feb.42
Die "Delphine" setzen sich in Tärendö durch.

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14.Feb.42
Auch Geyr von Schweppenburgs Stabsbrig. / IV.Pz.Korps rückt siegreich nach Norden vor.

Das neue Jagdgeschwader 4 stößt zum VII.Flieger-Korps in Talinn.

Das I.Flieger-Korps verlegt von Süd-Spanien ins nun besetzte Tunis und erhält das neue Jagdgeschwader 302 als Verstärkung.

Die Radar-Stationen in Königsberg, Danzig und Warschau wurden weiter ausgebaut, ausserdem auch der Flughafen in Baranowice.

15.Feb.42
Die Amis kreuzen vor der irischen Küste als würde ihnen schon die ganze Welt gehören.
Unsere 6 Marineflieger-Geschwader fühlen ihnen mal auf den Zahn.

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16.Feb.42
Die Marineflieger dellen die US-Schiffe ordentlich ein, können aber nichts versenken.
Immerhin erleiden sie selbst praktisch keine Verluste.

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Alles reine Routine

... denkt sich Oberstleutnant von Hohenlohe und presst sich unter dem feindlichen MG-Feuer noch etwas tiefer unter den Kamm des niedrigen Hügels in Sichtweite von Visby.
Seit 4 Tagen ringen die berühmten "Blauen Barrette" nun schon mit den Amerikanern um die Insel Gotland und insbesondere die Stadt Visby.

Für Hohenlohes Geschmack sind die Yankees deutlich übermotiviert.
Schliesslich besteht keinerlei Aussicht auf Nachschub, geschweige denn Verstärkung von See her und auch aus der Luft ist nach dem Gemetzel, das die deutschen Jäger
unter den sowjetischen Transportern angerichtet haben, im Grunde nichts zu erwarten.
Aber vielleicht hatten die Amerikaner davon ja keine Kenntnis und hofften auf eine Unterstützung, die niemals kommen würde.

All der Schießerei zum Trotz hatte der Ausflug auf diese Insel für den Oberstleutnant auch etwas Gutes: man taute mal wieder auf!
Den Schnee und den Frost Nord-Schwedens hatte er jedenfalls gründlich satt, genauso wie die endlosen Märsche auf den immer gleichen Waldwegen zwischen den diversen Schlachtfeldern.
Immerhin pendelten die Temperaturen hier zwischen +2°C und -5°C - für seine strapazierten Sinne praktisch Hochsommer!

Letzte Woche hatte er seinem Gürtel ein weiteres neues Loch verpasst, um ihn nochmals enger zu schnallen.
Seine Tarnuniform, die im Sommer noch hervorragend gepaßt hatte, schlackerte nun an ihm herum wie an einer Vogelscheuche.
Vielleicht konnte man sich ja mal ein paar Tage ausruhen, wenn die Amis erst mal geworfen waren.
Sich den Bauch vollschlagen und tagelang in behaglich warmen Bauernhäusern schlafen!

Hohenlohe schreckt aus dem angenehmen Tagtraum hoch, in den er gerade abgeglitten war, als sein Funker sich neben ihm in den Dreck wirft.
"Sie haben das Kommando über das Regiment, Herr Oberstleutnant!", meldet der Neuankömmling atemlos.
Der Oberstleutnant starrt ihn wort- und verständnislos an.

"Den Oberst hats erwischt - Mörservolltreffer im Kommandostand!", klärt ihn der Funker auf.
"Der Divisionsstab hat bestätigt, dass Sie nun das Kommando haben!"

Wer hätte gedacht, dass dem zähen Alten so ein lumpiger Mörser etwas anhaben könnte, sinniert Hohenlohe, immer noch verwirrt.
Da latscht man sich in Finnland einen Wolf, kämpft monatelang Tag und Nacht gegen die Russen und dann putzt einen einfach so ein dahergelaufener Yankee weg!

Der plötzlich aufflammende Zorn reißt ihn aus seiner Starre.

Die buschigen Augenbrauen ziehen sich energisch zusammen, als er den Funker schliesslich scharf ins Auge faßt.
"Bestätigung an den Divisionsstab! Und informieren Sie die übrigen Bataillonskommandeure!", befiehlt er mit rauher Stimme.

Er sieht sich nach seinem Adjutanten um und winkt ihn mit der Rechten heran.
"Ich brauche die Karte! Wo stehen die übrigen Bataillone? Wird Zeit, dass wir den Amis hier mal ordentlich in den Hintern treten!"

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Die Blauen Barrette ringen immer noch mit den verbissen kämpfenden US-Luftlandetruppen um Visby.

Da die MP-Reserve gerade mal wieder über der kritischen Grenze von 100 liegt, beauftragen wir 2 schwere Panzer-Regimenter, mit denen wir 2 Panzer-Divisionen
hochrüsten wollen, die sich bislang nur auf mittlere Panzer stützen. Die dann überzähligen mittleren Panzer-Regimenter sollen zu Panzer-Brigaden ausgebaut werden,
weshalb wir auch noch je 2 mobile Unterstützungs-Regimenter und 2 Panzergrenadier-Regimenter nachschieben.
Das eröffnet dann auch neue Möglichkeiten, das schwache VIII.Pz.Korps, welches die einzige mobile Truppe im Westen bildet, zu verstärken.

17.Feb.42
Die 60.Pz.Gren.Div. und die 3.Garnisons-Brigade drängen die Russen bei Gällivare zurück.
Seit Langem toben in dieser strategisch wichtigen Region immer wieder Kämpfe, da die Russen Ihre Truppen weiter südlich versorgen müssen, während wir letztlich
die Eisenerz-Bahn Narvik-Lulea freikämpfen wollen.
Mittlerweile sollten wir ausreichend Truppen in Schweden haben, um das Gebiet endgültig zu sichern.

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18.Feb.42
Die Flughäfen in und um Minsk und Witebsk wurden erweitert. Der Ausbau wird fortgesetzt.

Auch die Entsatztruppen, die die Russen noch schnell in Törendo positionieren konnten, wurden nun von den "Delphinen" geschlagen.
Wird doch langsam, in Schweden.

In Turtola ringen die "Barracudas" immer noch schwer mit zahlenmäßig weit überlegenen Russen.
Die Finnen haben den Kampf vom Zaun gebrochen, sich aber mittlerweile völlig erschöpft zurückgezogen.
Wir haben keine Lust die halb gewonnene Schlacht abzubrechen, also müssen die Marineinfanteristen weiter stürmen.

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Die Sonne, das Meer, der Strand: Alles fest in deutscher Hand!

Major Sathe stemmt stöhnend den schweren Seesack mit seinen bescheidenen Habseligkeiten hoch und schwingt ihn sich über die Schulter.
Wehmütig denkt er an die Romane über die englischen Offiziere in den Kolonien, die er als Kind verschlungen hat.
Lord Kitchener hatte auf dem Feldzug nach Khartum eigens ein Kamel mit bestem französischen Rotwein in seinem persönlichen Troß mitgeführt und auch Sir John French hatte
sich im Burenkrieg rein gar nichts abgehen lassen.
Die Wehrmacht pflegte dagegen bedauerlicherweise ein sehr viel nüchterneres Bild von den Bedürfnissen eines Offizieres der Fronttruppen.
Während man sich bei den höheren Stäben vermutlich der Völlerei hingab!

Die Besatzung der ME 323 Gigant wuchtet inzwischen die Rampe an den weit geöffnet Bug des wahrlich gigantischen sechsmotorigen Transporters.
Sathe blinzelt in das grelle Licht der afrikanischen Sonne, das um Zehnerpotenzen heller ist als die kümmerliche Beleuchtung, an die sich seine Augen während des zweistündigen Fluges
gewöhnt haben.

Die knapp 40 Soldaten der unterschiedlichsten Waffengattungen, die von Marseille aus per Lufttransport ins frisch besetzte Tunis verlegt wurden, formieren sich vor den Segeltuch-Sitzen
an den Bordwänden geduldig zu zwei Schlangen, während der Lademeister die drei im mittleren Teil gesicherten Kübelwagen zum Ausladen vorbereitet.

Auch wenn der Flug in dem Giganten laut und unbequem ist, begrüßt Sathe die Entscheidung der höheren Stäbe, die Verstärkungen nach Möglichkeit auf dem Luftweg nach Nordafrika
zu verlegen, doch von ganzem Herzen. Die Versorgungsschiffe, die mit ihren schweren Lasten den weit gefährlicheren Weg aus Südfrankreich über das Mittelmeer nehmen, werden immer
wieder von alliierten U-Booten attackiert und die britische Überwasser-Flotte hat scheinbar von der Niederlage des Empires auf der heimatlichen Insel auch noch nichts vernommen.

Mit noch etwas unsicheren Beinen setzt der frischgebackene Major feierlich den ersten Fuß auf afrikanischen Boden.
Obwohl es noch früher Vormittag ist, liegen die Temperaturen sicherlich bereits bei 25°C.
Ein ziemlicher Kontrast zu Nord-Finnland, wo das Thermometer zuletzt bis -20°C zeigte.
Immerhin hatte Sathe durch die Lehrgänge in Zossen, die ihn im Eiltempo zum Bataillons-Kommandeur befähigen sollten, Zeit gehabt, sich ein wenig an normalere Temperaturen zu gewöhnen.
Nach Erhalt seines Versetzungsbefehls konnte er sich gerade noch so eben seine neue Khaki-Uniform beschaffen, als es auch schon losging.

Das EK2 und die silberne Nahkampfspange legten beredtes Zeugnis von der Härte der Kämpfe im unwirtlichen Finnland ab und bildeten auch die Grundlage für seine Beförderung zum Major.
Kompanie-Chefs und Bataillons-Kommandeure wurden beim Heer im dritten Kriegsjahr allmählich etwas knapp, auch wenn die Verlustraten pro Schlacht durchaus tragbar erschienen.
Aber es summierte sich halt im Laufe der Zeit und über die weit gespannten Fronten hinweg.
Sathe war es jedenfalls durchaus recht, dass sich auf seinen Schulterklappen mal wieder etwas tat.

Neugierig sieht er sich auf dem weitläufigen Flugfeld um, während seine Kameraden erstaunlich zielstrebig an ihm vorbei laufen.

Ganz offensichtlich mussten die Engländer bei ihrer Flucht aus Tunis viel Material zurücklassen.
Ausgebrannte Maschinen am Rande des Flugfeldes und russverschmierte Gebäude sind wohl nicht auf Gefechte mit den anrückenden Deutschen, sondern vielmehr auf eine hastige
Zerstörung durch die vormaligen Besitzer zurückzuführen.
Auf und in einigen Bomberwracks klettern Zivilisten und Luftwaffen-Offiziere auf der Suche nach brauchbaren Überbleibseln herum.
Vermutlich Abwehr-Offiziere oder Wissenschaftler, die stets vorrangig nach gegnerischer Elektronik fahnden.
Funkmess- und Bodenziel-Geräte sowie Störsender stehen traditionell ganz oben auf deren Prioritätsliste.

Sathe beobachtet das emsige Treiben weiter, während er sich eine Overstolz anzündet, als ein Kübelwagen mit quietschenden Reifen wenige Meter vor ihm abrupt anhält.
"Major Sathe?", fragt ein kleiner, hagerer Leutnant mit Hornbrille, ohne sich die Mühe zu machen, extra auszusteigen.
"Erraten!", versetzt Sathe lakonisch mit der Zigarette im Mundwinkel. Immerhin war er der einzige Major weit und breit!

"Leutnant Redlingsdörfer, II.Bataillon, 14.Panzer-Regiment, 7.Panzer-Brigade", meldet sich der Neuankömmling mit einem legeren Tippen an die Schläfe.
"Ich bin ihr neuer Adjutant!"

Sathe mustert den Jüngling, der mit Anfang Zwanzig allem Anschein nach noch nicht häufig das Rasiermesser bemühen musste.
Offenbar herrscht beim Deutschen Afrika Korps ein eher familiärer Umgang, denkt sich der Major.
Jedenfalls macht der Leutnant keine Anstalten, seinen bequemen Fahrersitz für eine gesittete Meldung zu verlassen.

"Na prima", grinst Sathe schliesslich, "dann werden Sie ja hoffentlich wissen, wo das Bataillon gerade steckt"
"Tja, immer in Bewegung, Herr Major, immer in Bewegung", grinst Redlingsdörfer zurück.
"Aber wenn wir uns beeilen, treiben wir die Burschen schon noch auf!"

Einige FW 190 werfen dröhnend ihre Motoren an.
Die Jäger-Eskorte der Giganten hat aufgetankt und macht sich bereit, wieder in ihr Element zu wechseln und zur Basis zurückzukehren.

Da ein Gespräch in dem Lärm eh keinen Sinn macht, wirft Sathe wortlos seinen schweren Seesack auf die Rückbank des Kübelwagens und steigt auf der Beifahrerseite ein.

"Zum II.Bataillon, Herr Leutnant!", befiehlt er, lässig die Kippe wegschnippend und mit der Linken unbestimmt nach vorne winkend.
Der Kübelwagen nimmt ruckartig Fahrt auf, als der Leutnant die Kupplung mitleidlos schnalzen läßt und bewegt sich schlingernd auf die Strasse zu, um Major Sathe an seinen
neuen Bestimmungsort zu verfrachten.

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Hjalfnar
31.07.13, 01:04
Ah, Wir können es kaum erwarten, die anglo-amerikanischen Dickschiffe ein wenig mit Unseren Torpedos zu kitzeln! Sehr schönes Update!

Edit: Circa so.
http://i.imagebanana.com/img/zgfxkz8u/SH52013072808360949.png

H34DHUN73R
31.07.13, 07:59
Da dürften sich noch hinreichend Gelegenheiten bieten, werter Hjalfnar :)

Hjalfnar
31.07.13, 18:45
Was denn?! Schiffe sind doch auch wie Panzer! Und Zerstörer wie Leichte Panzer, oder? Na klar, etwas größere Distanzen und so, und der Boden haut zurück und ist sau gefährlich, aber ansonsten...

Außerdem: Abwechslung muss sein! Bei Euch, werter deltadagger, kommen Wir ja nicht zum Schuss. :D

H34DHUN73R
31.07.13, 20:49
Werter H34DHUN73R,
leider erst jetzt richtig gelesen...
Euer Texttalent ist sahnemäßig! Wir fühlen uns mit an Bord! Sehr schön...
Aber dass Hjalfnar bei euch Schiffe lenken darf...tztztz...
Obwohl Bazooka und Minigun könnte auch zur See im Nahkampf effekiv sein...

Entweder man hat es drauf oder eben nicht - Wir haben vollstes Vertrauen in die Führungskunst des werten Hjalfnar :)
Ausserdem lenkt ja der Steuermann, der Kaptäein muss nur wissen, wo er hin will :D

Hjalfnar
01.08.13, 01:31
Ausserdem lenkt ja der Steuermann, der Kaptäein muss nur wissen, wo er hin will :DGenau! Wo war noch mal Steuerbord? Egal! Hauptsache, Wir können auf etwas zeigen und "FEUER!" brüllen! :D

Beaker
03.08.13, 16:27
Werter H34DHUN73R

Uns kamen bislang keine Zweifel, das dieses großartige Unternehmen in Schwierigkeiten geraten könnte. Doch wenn sie spekulieren, die Marine vermehrt einzusetzen, dann sollten sie vorher eine Verlegung des Herrn Hjalfnar zu einem Ruderbootkommando auf dem Plöner See in Betracht ziehen. :lach: Das schafft die nötige Erfahrung um dann voller zuversicht Richtung Amerika zu schippern. Schöne Grüsse von der Luftwaffe.

H34DHUN73R
03.08.13, 18:49
Angesichts des eher bescheidenen Rüstungsstandes der Kriegsmarine zählt bei den Befehlshabern vor allem die unbedingte Entschlossenheit, werter Beaker.
Wir hegen daher keinerlei Zweifel an der Eignung des werten Hjalfnar, sondern erwarten vielmehr große Erfolge :)

H34DHUN73R
05.08.13, 15:08
19.Feb.42
Das 6mot-Design wurde fertiggestellt. Profiteure sind die Transportflugzeuge und die strategischen Bomber.

http://up.picr.de/15347320bd.jpg

Das Panzer-Korps des DAK hat mittlerweile Tunis weiträumig gesichert.
Die Gebirgsjäger liegen erwartungsgemäß noch weit zurück, aber wir geben trotzdem schon mal den Marschbefehl bis Gabes.

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In Visby kapituliert die 101. US-Luftlande-Division vor den Veteranen der 1.Marinesturm-Division.
Etwa 14.500 überlebende GIs gehen in Gefangenschaft.
Oberstleutnant von Hohenlohe erhält das Eiserne Kreuz I.Klasse für seine Verdienste bei der erfolgreichen Invasion Gotlands und wird dauerhaft als Kommandeur des 30.Marineinfanterie-Regimentes bestätigt.

http://up.picr.de/15390218ky.jpg

Obwohl es uns in den Fingern juckt, die Yankees auch gleich noch aus Dublin zu werfen, setzt sich die Stimme der Vernunft durch:
Erst müssen Schweden und Norwegen gesichert werden!
Also werden die "Blauen Barrette" zurück nach Lulea verfrachtet.

20.Feb.42
In Mariehamn versuchen die Sowjets nun schon zum dritten Mal eine Luftlandung, scheitern aber wieder blutig an unserem Fernjagd-Kommando.
Russischer Fallschirmjäger möchte man auch nicht sein...

http://up.picr.de/15390219ng.jpg

21.Feb.42
Kiruna wurde von der 60.Pz.Gren.Div. gegen geringen Feindwiderstand freigekämpft.
Eigentlich wollten sich die auf der Flucht befindlichen Rotarmisten wohl eh nur kurz ausruhen, was uns aber nicht in den Kram paßt.
Damit ist ein weiterer Knotenpunkt der begehrten Eisenerz-Bahn in unserer Hand.

http://up.picr.de/15390220ph.jpg

Bei Rovaniemi weichen die Sowjets unter sehr hohen Verlusten zurück.

http://up.picr.de/15390248rc.jpg

In Norwegen rücken zwei ungedeckte sowjetische Divisionen hingegen immer noch auf Trondheim vor.
Einerseits recht mutig, da wir uns ja mittlerweile recht offen auf Narvik zu bewegen, von dem wohl mittlerweile der komplette Nachschub der roten Truppen in Schweden und
Norwegen abhängt. Andererseits auch durchaus lästig, da nur eine schwache Garnisons-Brigade Trondheim deckt und die Sowjets bei einem Sieg ein Ausweichhafen in die Hände
fallen würde.
Leider haben wir nichts zur Hand, um die sowj. Divisionen direkt aufzuhalten - wir versuchen, ihnen möglichst schnell die Nachschub abzudrehen und hoffen das Beste...

http://up.picr.de/15390249lc.jpg

22.Feb.42
Das SS-Panzer-Korps erhält sein Panzer-Artillerie-Regiment.

http://up.picr.de/15390250ss.jpg

Die Blauen Barrette sind zurück in Lulea und marschieren nun nach Norden, um die rechte Flanke des Panzer-Vorstoßes auf Narvik zu decken.

23.Feb.42
Die Ranger-Ausrüstung wurde weiterentwickelt.
Auf Deutsch heißen die Jungs "Jäger".
Davon haben wir interessehalber auch eine Division in Aufstellung, also kann der Fortschritt durchaus etwas bringen.

http://up.picr.de/15390252su.jpg

In über 20 Regionen im Osten wurden die Verkehrswege verbessert.
Ausserdem haben wir nun Radar-Stationen auf den Faröern und auf Madeira eingerichtet, die uns künftig hoffentlich eine genauere Vorstellung von den Operationen der US-Navy
geben werden. Schliesslich wurden noch die Flugplätze in Lemberg und Wilno ausgebaut und die Reichshauptstadt Berlin mit einer ersten Bunkerlinie gegen Bodenangriffe gesichert.
Die Maßnahmen werden fortgesetzt...

Die 7.Pz.Div. bezwingt im Verein mit der 2.Mar.Sturm.Div. "Seelöwe" nach hartem Kampf die Verteidiger von Kalliosalmi.

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Zwei wieder mal ohne Jagdschutz anfliegende sowjetische Strabo-Geschwader scheitern bei dem Versuch, die Verkehrsverbindungen des in Talacyn stationierten III.Pz.Korps auszuschalten
äusserst blutig an den Abfangjägern des Luftverteidigungs-Kommandos "Ost".

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Das VI.Pz.Korps hat ohne auch nur von Ferne einen Feind zu sehen Gabes besetzt.
Nun geht es weiter nach Tripolis.
Sollten die Engländer tatsächlich alle ihre Truppen in Nordafrika bereits in Marokko und Algerien gegen uns verloren haben?
Wir bleiben vorsichtig.

24.Feb.42
Eine komplette sowj.Division wurde in Kvikkjokk zerschlagen, da es von dort aus keine Rückzugsmöglichkeit gibt.
Fast 15.000 Mann ergeben sich der 3.SS-Pz.Div.

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Die äusserst blutige Schlacht um Turtola wurde wenigstens siegreich beendet.
Allerdings brauchen die "Barracudas" nun dringend eine Pause zur Reorganisation.
Die Finnen hatten den Angriff gestartet, sich aber in der Mitte des Gefechtes verabschiedet.

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Das DAK hat Tunesien gesichert und marschiert nun Richtung Tripolitanien.

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25.Feb.42
Die Fließband-Produktion wurde weiter erforscht.
Zur Abwechslung mal eine Verbesserung im industriellen Bereich ohne Nachteile.
Wir verbessern als nächstes die Panzerungstechnologien, was uns einiges bei IK und Rohstoffen kosten wird, aber die Vorteile überwiegen.
Angesichts der an sich sehr hohen Industriekapazität einerseits und den bescheidenen Reserven an Menschen andererseits schichten wir in Zukunft verstärkt in Richtung
Qualität, Nachschub und Transport um.

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In Berlin haben wir das erste Raketentest-Gelände eingerichtet, was uns in die Lage versetzt, strategische Raketen und Flugbomben zu erforschen.
Eine Gelegenheit, von der wir unverzüglich Gebrauch machen.

Am Nachmittag nimmt die 2.Pz.Brig. an der Spitze des DAK erstmals seit längerem wieder Fühlung mit britischen Truppen auf.
Allerdings nur eine schwache Stabseinheit, scheinbar ohne Kampftruppen.

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Gegen Abend geht die 7.Pz.Div. in Nord-Finnland wieder in die Offensive und stößt auf eine Ansammlung sowjetischer Divisionen.
Scheinbar ist nur eine mot.Schützen-Division wirklich kampfkräftig, sodass sich unsere Panzer schnell durchsetzen können sollten.

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In der Nacht entdeckt die U-Jagdgruppe 1 einen schweren US-Flottenverband im Seegebiet der Western Approaches.
Unsere stark unterlegenen Einheiten greifen befehlsgemäß sofort an, um den Gegner zu stellen, während die Marineflieger-Korps 1 und 2 in Brest und Cherbourg alarmiert
werden und die Transportgruppe Blücher unter Zurücklassung der Transportschiffe aus Brest ausläuft, um ebenfalls in das Gefecht einzugreifen.

http://up.picr.de/15390296ni.jpg

26.Feb.42
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Wem die Stunde schlägt

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Fregattenkapitän Hjalfnar beugt sich über die Seekarte der Western Channel Approaches und beobachtet, wie der Zweite Offizier die Positionen der deutschen Geschwader und
des amerikanischen Kreuzerverbandes aktualisiert.

Um 23:00 hatte der inzwischen groß ausgebaute Radarkomplex in Brest die U-Jagdgruppe 1 über mehrere Kontakte in diesem Seegebiet informiert, woraufhin Konteradmiral Warzecha
den Verband sofort auf einen Abfang-Kurs gebracht hatte.
Die Marineflieger in Brest und Cherbourg wurden ebenfalls alarmiert, konnten jedoch in der Nacht nicht wirklich eingreifen.
Auch Dönitz hatte seine Kampfgruppe Blücher in Marsch gesetzt, war aber zu weit weg und durch die alten Schlachtkreuzer auch zu langsam, um den feindlichen Verband einzuholen.

Also musste die U-Jagdgruppe den Gegner stellen und ins Gefecht verwickeln, um für die Kampfgruppe und die Marineflieger genügend Zeit zu schinden.
Nach Analyse der Radar-Echos musste es sich um 4 schwere Feindschiffe handeln, was die U-Jagdgruppe mit ihren Schnellbooten und Zerstörern vor eine schwer lösbare Aufgabe stellte.
Was der Gegner in dem Seegebiet vor hatte, war nicht klar ersichtlich.
Entweder handelte es sich um einen neuen Versuch, in den Ärmelkanal zu laufen um den Seehandel dort zu stören oder man wollte nach Norden und an der englischen Südwest-Küste
vorbei nach Irland durchschlüpfen.

"Neuer Kurs 10° Backbord liegt an", meldet der Steuermann.
Der II.Offizier verlängert die Linie, die den Kurs der U-Jagdgruppe zeigt.
Nun jagen die 4 deutschen Geschwader mit 30 Knoten nach Nordwesten, um dem Gegner den Weg zu verlegen und auf Schussdistanz heran zu kommen.
Falls beide Seiten keine weiteren Manöver ausführten - wovon nicht auszugehen ist - würden sich die Linien in etwa 30 Seemeilen im Norden kreuzen.

"Befehl vom Flaggschiff: klar zum Gefecht!", gibt der Funker durch.
Der Fregattenkapitän hebt kurz den Blick von der Karte und nickt dem I.Offizier zu.
Kurz darauf schrillen die Sirenen auf den Zerstörern und Schnellbooten.
Hjalfnar vertauscht die Kapitänsmütze mit einem Stahlhelm und den Uniform-Mantel mit einer Flakweste, bevor er sich wieder dem Kartentisch zuwendet.

Er reibt sich nachdenklich den roten Vollbart.
Noch immer ist unklar, mit wem sich die Kriegsmarine hier gerade anlegt.
Insbesondere läßt sich der Schiffstyp noch nicht genau einschätzen.
Das sich aus der Radar-Analyse ergebende Operationsprofil spricht für schwere Kreuzer, aber es konnten durchaus auch moderne Schlachtkreuzer sein.
Für Schlachtschiffe war die Marschgeschwindigkeit des Verbandes dagegen zu hoch.

Also würde der Gegner mindestens über 20,3cm-Geschütze verfügen, vielleicht sogar noch größere Kaliber.
Die Feindschiffe konnten also Granaten mit einem Gewicht von mindestens 120kg verschießen, während die 12,7cm-Geschütze der deutschen Zerstörer
gerade mal 24kg-Geschosse beförderten.
Zudem liegt die maximale Reichweite der Deutschen bei nur etwa 17km, während der Gegner auf deutlich über 20km das Feuer eröffnen würde.

Letzten Endes ist das aber nur graue Theorie, da die mickrigen deutschen Granaten die schwer gepanzerten feindlichen Schiffe nicht entscheidend verwunden können.
Man würde also deutscherseits auf die Torpedos bauen und deshalb nahe heran gehen müssen.
Sehr nahe.
Bei einer Maximalgeschwindigkeit von 44 Knoten liegt die Torpedo-Reichweite gerade mal bei 6 Kilometern.
Gedrosselt auf 30 Knoten ergeben sich 12 Kilometer, aber dann wäre der Torpedo nicht viel schneller als die gegnerischen Schiffe.
Nette Hausaufgabe für den Konteradmiral, befindet Hjalfnar skeptisch.

"Gegner-Echo wird schwächer - vermutlich Kursänderung", meldet der Funkmess-Techniker.

Die leichten deutschen Schiffe würden wie ein Federgewichts-Boxer unter der Reichweite eines Schwergewichts durchtauchen müssen, um selbst in Schlagdistanz zu kommen.
Dabei hatten sie immerhin den Vorteil der deutlichen zahlenmäßigen Überlegenheit.
Wieviele Schnellboote und Zerstörer würde der Feind mit seiner überlegenen Artillerie zusammenschießen, bevor die Deutschen endlich selbst das Wirkungsfeuer eröffnen konnten?
Würden überhaupt genügend Deutsche übrig bleiben um dann entscheidend zuzuschlagen?
Ein Frage, die durch das taktische Geschick der Kommandeure und der Feuerleitung des Feindes entschieden werden würde.

"Kursänderung Feindverband bestätigt, nun vermutlich 10°-15°, Geschwindigkeit etwa 25 - 27 Knoten", ergänzt der Funkmess-Techniker.

Für Halfjnars Geschmack ein merkwürdig unentschlossenes Verhalten.
Geortet hatte man die deutschen Schiffe längst, das zeigten die eigenen Radar-Sensoren und das hatte auch zur Aufhebung des EMKON-Befehls durch den Konteradmiral geführt.
Nach Aktivierung der deutschen Funkmess-Einrichtungen stand eine Entdeckung durch den Gegner endgültig ausser Frage.

Der nun von dem Gegner gewählte Kurs passte recht gut zu einer Annäherung an die Einfahrt zum Ärmelkanal, was bedeuten konnte, dass dem gegnerischen Kommandanten
eventuelle Maßnahmen der Deutschen grad egal waren und er einfach ungerührt nach Plan manövrierte.
Andererseits verschob sich dadurch auch der Zeitpunkt bis zum Erreichen der maximalen Feuerreichweite der Deutschen nach hinten, was angesichts der schwereren Hauptbewaffnung
eine passende Taktik für den kommenden Kampf darstellte.

Fliehen machte für den Feind ohnehin keinen Sinn, da die kleinen deutschen Einheiten einfach schneller waren.
Mit dieser Kursänderung überließ der gegnerische Kommandant den Deutschen die Wahl, ob sie den Kampf nun aufnehmen wollten oder nicht.
Hjalfnar wäre deutlich aggressiver vorgangen und hätte schlicht Kurs auf den Deutschen Verband setzen lassen - dann hätten sich die Deutschen zwischen Kampf oder Flucht entscheiden müssen.
So lag es alleine an den Deutschen, was weiter geschehen würde.
Arroganz oder Unsicherheit, befindet der Fregattenkapitän.

Der Bug des Zerstörers schneidet durch die Wellen.
Bei Höchstfahrt schiessen immer wieder Gischtwolken nach oben, deren grünlich-weiße Färbung in der Dunkelheit der Nacht besonders auffällt.

Bisher hatte Warzecha versucht, "das T zu kreuzen", aber dafür war der Geschwindigkeitsunterschied zu gering und da dem gegnerischen Kommandanten nicht der Sinn danach stand,
würde daraus auch nichts werden.

"Neue Befehle vom Flaggschiff: 5.Zerstörer-Geschwader auf Abfangkurs, 6.Zerstörer-Geschwader und 1.Schnellboot-Geschwader Kurs Nord, 2.Schnellboot-Geschwader Kurs West.
Klarmachen für Torpedo-Angriff!", ruft der Funker.

"Befehl bestätigen, neuer Kurs 5° Backbord!", erwidert Hjalfnar.

Nun ist die Katze aus dem Sack, denkt sich der Fregattenkapitän.
Warzecha will den Kampf und wirft ein Netz aus, in dem sich der Feind so oder so verfangen wird.
Soweit die guten Nachrichten, jedenfalls für die 5.Zerstörer.

Offenbar hat der Konteradmiral sein Geschwader dazu auserkoren, das feindliche Feuer auf sich zu ziehen, während sich die übrigen Geschwader auf machten, den Gegner einzukreisen.
Das sollte es dem Gegner jedenfalls erschweren, den Torpedos auszuweichen.
Allerdings wird er vorerst sein gesamtes Feuer auf das 5.Zerstörergeschwader konzentrieren können, wodurch die Überlebensaussichten für die Besatzungen nun deutlich zusammenschrumpfen.

Die bisher in 4 parallelen Kolonnen fahrenden deutschen Schiffe teilen sich auf, woraufhin die Formation schnell auseinander bricht.

"Entfernung zum Gegner?", fragt Hjalfnar nach.
"Entfernung aktuell 20 Seemeilen", kommt die Antwort vom III.Offizier, der sich hinter dem Radarstand aufgebaut hat.
"Ab 20.000 Meter fortlaufend ansagen!", weist Hjalfnar an.

Auf der Backbordseite leuchtet es in großer Entfernung hell auf.
"5.Marine-Aufklärungsstaffel meldet Abwurf von Christbäumen über den feindlichen Schiffen", gibt der Funker weiter.
Die Marineflieger konnten zwar in der Nacht nicht wirksam mit Waffen eingreifen, aber doch immerhin die Frage klären, wer da so frech vor der französischen Küste herumfährt.
Kleinere Blitze zeigen heftiges, gegen die Aufklärer gerichtetes Flak-Feuer an.

Gespannt wartet der Geschwader-Kommandant auf weitere Meldungen.
Schliesslich kommt die Erlösung: "Gegner identifiziert als 4 schwere Kreuzer, vermutlich Salt Lake City - Klasse"

Der I.Offizier kramt hastig nach dem Schiffskatalog, aber Hjalfnar kennt die Antwort schon:
Etwa 11.500 Tonnen, 10 20,3cm-Kanonen als Haupt- und 8 12,7cm-Kanonen als Nebenbewaffnung, dazu jede Menge Flak-Geschütze.
Immerhin keine Schlachtkreuzer, was die Überlebens-Chancen der 5.Zerstörer über die Null-Linie hob.
Allerdings nicht entsetzlich weit.

"Entfernung 20.000", meldet der III.Offizier.
Ein schnell näher kommendes Heulen kündigt ein schweres feindliches Geschoss an, das schliesslich 150 Meter weiter auf der Steuerbordseite eine Wassersäule hochschiessen läßt.

So ein Nachtgefecht macht das Zielen nicht gerade leichter, denkt Hjalfnar mit Erleichterung.
Dafür mangelt es den Radargeräten zu sehr an Genauigkeit.

Schon rauscht die nächste Granate heran, um etwa 100 Meter zu kurz auf der Backbordseite im Wasser zu landen.

"An alle: AK voraus!", befiehlt Hjalfnar, "Wir müssen so schnell wie möglich auf Torpedoreichweite heran kommen!"
Das Dröhnen der Maschinen wird noch ein wenig lauter, als sich die 70.000 PS liefernden Dampfturbinen bemühen, den Zerstörer noch weiter zu beschleunigen.
Schliesslich klettert der Fahrtmesser auf 32,8 Knoten.

Mit schöner Regelmäßigkeit schießen nun links und rechts der in Gefechtslinie dahin jagenden deutschen Zerstörer Wassersäulen aus dem Meer.
Der Korridor, in dem die Geschosse landen, verengt sich immer mehr, aber bisher hat die Feuerleitung der US-Schiffe die richtige Distanz nicht gefunden.

"Entfernung 19.000", gibt der III.Offizier durch.

"Geschwaderbefehl: Feuerleitlösung für Hauptgeschütze ermitteln, Feuereröffnung mit maximaler Reichweite!", ordnet Hjalfnar an.
Ein Treffer aus maximaler Entfernung würde in der Nacht einiges Glück erfordern.
Die zusammen 50 Schnellfeuer-Geschütze der deutschen Zerstörer verwandelen das Glück indes in eine interessante statistische Wahrscheinlichkeit.
Wirkungstreffer sind allerdings aufgrund der kleine Kaliber kaum zu erwarten.

"Feuerleitlösung steht!", meldet der III.Offizier, der die Daten der Funkmess-Station in den Feuerleitrechner eingegeben hat und nun die Ergebnisse an die Geschützbedienungen durchgibt.
Vor der Brücke dreht sich der 1.Geschützturm in Richtung der Koordinaten, die Rohre der beiden Geschütze werden hoch gekurbelt.

Nun beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.
"Entfernung 18.000"
"Z25 meldet schweren Treffer achtern, Geschützturm 2 ausgefallen!"
"2.Schnellboot-Geschwader geht auf Kurs Nord, 1.Schnellboot-Geschwader auf Kurs West!"

Darauf hat der Fregattenkapitän gewartet.
Die Yankees haben sich im Netz der U-Jagdgruppe verfangen, die nun aus drei Richtungen angreift und die Ausweichmöglichkeiten der amerikanischen Kreuzer vor deutschen
Torpedoangriffen stark reduziert. Den Schnellbooten sollte es deutlich leichter fallen, mit ihrer hohen Geschwindigkeit auf Torpedoreichweite aufzuschliessen.
Allerdings zieht das 5.Zerstörer-Geschwader auch weiterhin alle Aufmerksamkeit auf sich, da die übrigen deutschen Geschwader noch nicht in Reichweite der Amerikaner sind.

Zwei schwere Brocken lassen 70 bis 100 Meter vor dem Bug von Z23 hohe Wassersäulen aus dem Meer schiessen, die schliesslich prasselnd auf dem Vorschiff des
Zerstörers niedergehen und der Brückenbesatzung kurz die Sicht rauben.

"Entfernung 17.000"
"Geschwaderbefehl: Feuer frei für Hauptbewaffnung!", übertönt Hjalfnar durch allgemeine Durcheinander.
Aus den beiden Geschützen vor der Brücke schiessen meterlange Flammenzungen, schnell verdeckt von der Rauchwolke des abgebrannten Pulvers.

"Treffer mittschiffs auf Z28, Schäden im Maschinenraum, Fahrt kann nicht gehalten werden!"
Nun dröhnen beständig die Abschüsse der 12,7cm Geschütze durch die Brücke.
Die deutschen Seeleute sind erleichtert, das feindliche Feuer nicht mehr ohne Gegenwehr über sich ergehen zu lassen.

"Feuerleitlösung für Torpedos errechnen! Torpedogeschwindigkeiten der Rohre 1, 2, 5 und 6 auf 30 Knoten einstellen. Torpedos in den Rohren 3, 4, 7 und 8 auf 40 Knoten", befiehlt Hjalfnar.
Auf diese Weise sollten die deutschen Zerstörer 2 Fächer schiessen können, einen ersten aus großer Distanz mit geringer Trefferwahrscheinlichkeit und einen weiteren aus
geringerer Entfernung. Ob man dann noch einmal nachladen und erneut feuern kann, steht allerdings in den Sternen.

Ein Lichtblitz dringt von achtern in die Brücke, nach Sekundenbruchteilen von einer schweren Detonation und einem heftigen Ruck durch das ganze Schiff abgelöst.
"Schadensmeldung an Kommandat!", fordert der Fregattenkapitän, seinen Stand nach kurzem Wanken wiederfindend.

"U-Jagd-Raketenwerfer durch Volltreffer zerstört, Besatzung gefallen!", kommt schliesslich die Meldung des II.Offiziers.

"Entfernung 15.000"
Mittlerweile haben sich die Amerikaner eingeschossen, wobei auch die ständig schrumpfende Entfernung hilft.
Auch die Fehlschüsse liegen nun bedrohlich dicht an den deutschen Zerstörern und die Treffer häufen sich.

"Z32 meldet Treffer achtern, Geschützturm 3 ausgefallen!"
"Z28 erneut an der Wasserlinie getroffen! Feuer im Maschinenraum und Wassereinbrüche achtern!"

Hjalfnar wappnet sich gegen die hereinprasselnden schlechten Nachrichten.
Die Zerstörer müssen näher heran, um ihre gefährlichste Waffe einsetzen zu können!

"6.Zerstörergeschwader geht auf Kurs Nord-Ost"
Endlich bringt Warzecha nun auch sein eigenes Geschwader auf Abfangkurs, schließt der Fregattenkapitän.
Den Amerikanern werden sich bald mehr Ziele anbieten als schwere Geschütze zur Bekämpfung vorhanden sind.
Vermutlich wird der Konteradmiral die Ernte einfahren können, die der Opfergang der 5.Zerstörer gesät hat.

"Entfernung 12.000"
"Geschwaderbefehl: Feuer frei für ersten Torpedofächer, dann Kurs 5° Steuerbord! Rohre nachladen, Torpedos auf 40 Knoten einstellen, Feuerleitlösung ermitteln", ordnet Hjalfnar an.
Unmittelbar darauf schiessen die Torpedos der noch kampffähigen Zerstörer aus ihren Rohren, auf einen Bereich zuhaltend, den der amerikanische Verband durchqueren muss.

"Hauptbewaffnung: auf Schnellfeuer übergehen!", ergänzt er nach kurzer Überlegung.
Es hatte ja keinen Sinn, mit vollen Magazinen auf dem Grund der See zu landen.
Die hochmodernen 12,7cm-Geschütze schafften mit ihrer zehnköpfigen Besatzung maximal etwa 15 Schuss pro Minute, ein Feuerhagel, der die Amerikaner doch zumindest irritieren sollte.

"Entfernung 11.000"
In der Dunkelheit ist immer noch nichts von den feindlichen Schiffen zu erkennen, nur das fortwährende Aufblitzen in der Finsternis läßt die Position der aus allen Rohren feuernden
schweren Kreuzer erahnen.

Plötzlich wird es für eine Sekunde taghell, einige Sekunden später erschüttert eine gewaltige Detonation die Brücke von Z23.
"Z27 nach Volltreffer explodiert!", kommt es resigniert vom Funker, der die Meldung eines nachfolgenden Zerstörers weitergibt.
"Wassereinbruch nach Treffer im Bug bei Z29, Schiff macht keine Fahrt mehr"

Von der Panzerung des vorderen Geschützturmes prallt eine feindliche Granate wirkungslos ab - Gottseidank nur ein kleineres Kaliber.
Das Dauerfeuer der beiden Geschütze übt auch auf Hjalfnar eine beruhigende Wirkung aus.

"Entfernung 9.000"
Die Marineflieger beleuchten mit einem weiteren Reihenabwurf von Christbäumen erneut die US-Kreuzer.
Die Silhouetten der schweren Schiffe zeichnen sich scharf ab.
Auch Hjalfnar greift zum Fernglas, um sich den Feind endlich einmal anzusehen.
Immerhin wurden die mittschiffs aufgestellten Wasserflugzeuge auf drei Kreuzern vom beständigen deutschen Feuer zerschmettert, ansonsten sind keine großen Schäden zu entdecken.
Insbesondere natürlich nicht bei den schwer gepanzerten Türmen der Hauptgeschütze.

"Nur noch ein wenig näher heran!", fleht Hjalfnar zu allen heidnischen Göttern, die ihm in den Sinn kommen.
Doch plötzlich jagt eine Feuerwand über die Brücke, die unter dem Einschlag einer 20,3cm-Granate knapp über der Wasserlinie erbebt.
Glas- und Holzsplitter jagen durch die Luft, die Besatzung wird von der Druckwelle nach Steuerbord geschleudert.

In Hjalfnars Ohren pfeift und dröhnt es, als er mühsam wieder die Augen öffnet und sich bemüht, einen klaren Gedanken zu fassen.
Verständnislos starrt er in die weit aufgerissenen Augen seines zweiten Offiziers.
Irgendetwas stimmt da nicht. Nach einigen Sekunden erkennt Hjalfnar schliesslich, dass der Kopf des Offiziers vor ihm auf dem Boden liegt, während das blutige Bündel an der
Steuerbordwand wohl die Überreste seines Körpers sind.
Als er sich an den Überresten des Kartentisches hochzuziehen versucht, schiessen Schmerzen wie Dolche durch seinen Körper.
An sich heruntersehend entdeckt er zahllose lange Glassplitter, die aus seinem linken Arm ragen.

Die Überlebenden rappeln sich ebenfalls wieder hoch, immerhin ist der Steuermann darunter, der sich sofort wieder um sein Ruder kümmert.
Hjalfnar schüttelt die Betäubung von sich ab und hilft seinem I.Offizier wieder auf die Beine.
"Entfernung zum Gegner feststellen!", brüllt er ihn aus nächster Nähe an.
Sein eigenes Gehör funktioniert nur rudimentär und bei dem IO sieht es auch nicht besser aus.
Immerhin wankt der Kapitänleutnant zu dem intakt aussehenden Funkmessgerät, dessen Techniker blutend am Boden liegt.
Der Funker signalisiert gestikulierend, dass man die Funkanlage abschreiben kann.

"Entfernung 6.000 Meter!", brüllt Kapitänleutnant Braun Hjalfnar ins Ohr.
"Feuer frei für zweiten Torpedofächer!", schreit dieser daraufhin zum Feuerleitoffizier hinüber, der ihn zwar nicht hört, aber den Befehl von seinen Lippen ablesen kann.

Mit Befriedigung registriert Hjalfnar den leichten Ruck, der den Abschuss der Torpedos signalisiert, während er sich einige Splitter aus dem Arm zieht.
Das 5.Zerstörergeschwader hat seine Pflicht erfüllt, der Rest war Sache der übrigen Einheiten.

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- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -

Nach zwei Stunden harter Kämpfe hat es das sehr aggressiv zu Werke gehende 5.Zerstörergeschwader schwer erwischt - 8 von 10 Zerstörern sind schwer beschädigt oder bereits gesunken.
Auch die amerikanischen Kreuzer mussten einstecken, sind aber immer noch deutlich überlegen.

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05:00: Endlich hat die Blücher-Gruppe aufgeschlossen und schaltet sich in die Seeschlacht ein.
Auch die Marineflieger heizen den US-Schiffen in der Dämmerung ordentlich ein, obwohl es um die Zielgenauigkeit noch nicht sonderlich gut bestellt ist.

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Um 06:00 setzen sich die schweren US-Kreuzer stark beschädigt ab.
Die tapfere U-Jagdgruppe 1 erhält Befehl, schnellstens zur Instandsetzung nach Brest zu laufen, während Dönitz' Transportgruppe Blücher versucht, den Briten den Weg nach
Osten zu verlegen. Die Marineflieger bleiben im Einsatz.
Fregattenkapitän Hjalfnar wird für seinen todesmutigen Angriff als erstem Marine-Offizier das Ritterkreuz verliehen, ausserdem das Verwundeten-Abzeichen in Schwarz.

Gegen 11:00 meldet die Radar-Station Brest den Feindverband im Channel Approach, woraufhin alle 6 Marineflieger-Geschwader auf das Seegebiet zu halten.
Die Blüchergruppe ist ohnehin bereits auf dem Weg, wird jedoch durch die alten Schlachtkreuzer deutlich gebremst.

Inzwischen hat Geyr von Schweppenburgs Stabsbrigade / IV.Pz.Korps die Russen bei Aareavaara geworfen.

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Um 12:00 kann Dönitz den Kontakt zu den Yankees wieder herstellen und eröffnet das Feuer aus allen Rohren auf die bereits von den vorangegangen Kämpfen schwer gezeichnet Gegner.
Im strahlenden Sonnenschein bieten die US-Schiffe nun auch gute Ziele für die Marineflieger, was diese weidlich ausnutzen.
Die U-Jagdgruppe 1 ist in Brest eingelaufen, wo sofort Reparaturmaßnahmen gestartet werden.

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Um 14:00 sinken die schweren US-Kreuzer Salt Lake City und Chicago im Bombenhagel der Marineflieger.
Nach vorangegangenen Treffern machten die Schiffe praktisch keine Fahrt mehr und boten leichte Ziele.

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Kurz danach gelingt dem leichten Kreuzer Emden der vernichtende Treffer auf der Pensacola - auch diese sinkt brennend dem Grund des Kanals entgegen, während der letzte Kreuzer
schwer beschädigt weiter nach Osten flieht.

Um 19:00 spürt das II.Marineflieger-Korps den fliehenden US-Kreuzer im English Channel wieder auf und greift erneut an.
Eine Stunde später hat die Gruppe Blücher erneut aufgeschlossen und beschiesst die waidwunde Indianapolis, die schliesslich nach einer weiteren Stunde ebenfalls sinkt.
Diesmal hat der hochmoderne CB Blücher den entscheidenden Treffer gelandet.
Angesichts der bisher eher geringen See-Aktivitäten hat die Blücher schon ganz gut gepunktet.

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Damit konnte der komplette US-Verband ohne eigene Schiffsverluste ausgeschaltet werden!
Obwohl das sicherlich nur einen Nadelstich für die gewaltige US-Navy darstellt, ist es doch ein ordentlicher Motivationsschub für die noch schwache deutsche Kriegsmarine.

Die Blücher-Gruppe geht zu Ausbesserungen und zum Bunkern nach Nantes.

27.Feb.42
Die Maschinengewehre der Luftwaffe machen einen deutlichen Entwicklungssprung.
Wir erforschen nun die Gatling-Kanonen, um die Schlagkraft weiter zu steigern.

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28.Feb.42
Die mot.Raketenwerfer-Regimenter steigern die Feuerkraft der schweren Korps-Artillerie.

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01.Mrz.42
Von den Fortschritten bei den LKWs profitieren die Panzergrenadiere und generell der Nachschub.
Werden wir bald dringend brauchen.

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Die 1.SS-Panzer-Div. "Wiking" befreit Tripolis von den britischen Invasoren.
Das I.Flieger-Korps verlegt unverzüglich von Tunis dort hin.

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Die Gebirgsjäger erhalten Befehl, sich in Tunis zu sammeln, von wo aus sie dann per Schiff näher an die Front verlegt werden sollen.
Erwartungsgemäß können die Gebirgsjäger das Marschtempo der Panzer nicht halten, allerdings hatten wir auch erwartet, dass die Panzer durch Gefechte mit britischen Verteidigern
verlangsamt werden würden - aber von britischen Bodentruppen ist immer noch nicht viel zu sehen.

02.Mrz.42
Die Schlachtgruppe Scharnhorst läuft mit den Landungsschiffen von Lulea nach Gibraltar.
Von dort aus soll es dann weiter nach Tunis gehen, um das Gebirgsjäger-Korps aufzunehmen.

03.Mrz.42
Eine Weiterentwicklung der Träger-Flugzeuge läßt eine Produktion derartiger Maschinen ein wenig näher rücken.
Allerdings brauchen wir mindestens noch eine weitere Entwicklungsstufe, bevor es tatsächlich losgehen kann.
Irgendwann wollen wir ja kleine Flugzeugträger bauen, um die U-Jagd zu verbessern und generell den Aktionsradius der Kriegsmarine zu erweitern.
Große Träger bleiben aufgrund der umfangreichen Technologie-Anforderungen für die nächsten Jahre ein stiller Traum.

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Im Zielgebiet von Unternehmen Hammerschlag VIII taut es mittlerweile.
Es bildet sich der unvermeidliche Schlamm.
Der Angriffstermin wird daher provisorisch auf den 20.März festgelegt.

Die kampferprobte 7.Pz.Div. weist einen Gegenangriff der Sowjets in Lohiniva blutig ab.

http://up.picr.de/15390370zb.jpg

Auch an der Grenze nach Norwegen geht es voran, wenn auch mühsam.
Die neue 14.Geb.Jg.Div. wurde verfrüht ins Gefecht geschickt und zahlt einen recht hohen Preis.

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04.Mrz.42
Die Yankees haben offenkundig Verstärkung nach Irland gebracht.
Jedenfalls breiten sich US-Truppen dort unerfreulich aus.
Wir können bis auf Weiteres nur angesäuert zusehen.

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Die Ausbesserungsarbeiten am 5.Zerstörer-Geschwader schreiten langsam voran.
Immerhin sind nun 4 Schiffe wieder einsatzfähig.

In der Nacht greifen Marineflieger einen von den Küstenradar-Stationen gemeldeten kanadischen U-Boot-Verband bei der flämischen Bank an.

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05.Mrz.42
Die Australier laufen schwer beschädigt weiter nach Westen.
Unsere Blücher-Gruppe sticht in Nantes Richtung Western Approaches in See, um die Kanadier an einer Flucht nach Irland zu hindern, während die Marineflieger
weiter auf den Verband einhämmern.

Dank der Marineflieger ist taucht eine feindliche U-Boot-Flottile schliesslich letztmalig auf den Grund des Ärmel-Kanals.

Am späten Nachmittag findet Dönitz den kanadischen Verband und eröffnet das Feuer.
Zügig werden die beiden übrigen U-Boot-Flottillen ebenfalls in den Grund des Kanals gebohrt.
Vielleicht spricht sich ja langsam herum, dass der Ärmelkanal und die europäischen Atlantik-Küsten nun ein rein deutsches Gewässer sind.

http://up.picr.de/15390409uz.jpg

06.Mrz.42
Die 2.Wach-Brigade setzt sich im Verein mit der 13.Geb.Jg.Div. nach schweren Kämpfen gegen sowjetische mot-Schützen in Saxnäs durch.

http://up.picr.de/15390410hb.jpg

07.Mrz.42
Das DAK hat mittlerweile die Misurata-Linie erreicht und schickt sich an, in die Cyrenaika vorzustoßen.

http://up.picr.de/15390411df.jpg

08.Mrz.42
Etwa zwei Dutzend weitere Infrastruktur-Maßnahmen wurden im Osten planmäßig und rechtzeitig vor der Frühjahrs-Offensive abgeschlossen.
Es bleibt aber noch genug zu tun.

Von Arnims 60.Pz.Gren.Div. verscheucht schwache Russen aus Narvik.
Nun sieht es düster für die südlich davon noch stehenden sowjetischen Verbände aus.

http://up.picr.de/15390412ir.jpg

09.Mrz.42
Die "Seelöwen" rücken siegreich nach Vittangi ein.

Inzwischen sind auch die "Blauen Barrette" wieder an der Front eingetroffen und werfen mühelos eine sowj.mot.Schützen-Division mit starker PAK bei Soppero.

http://up.picr.de/15390413so.jpg

Da die Entfernung nach Spanien mittlerweile zu groß wird, bilden wir eine neue Heeresgruppe Afrika und unterstellen diese dem OB West.

http://up.picr.de/15390414mj.jpg

Nach der Eroberung Narviks erhält von Arnim nun endlich die hochverdiente Beförderung zum Generalleutnant und übernimmt das noch nicht komplette VIII.Panzerkorps in Rennes.
Gen.Maj.Raus erhält das Kommando über die 60.Pz.Gren.Div., die nun nach Süden vorstößt, um die sowj.Verbände in Mittel-Norwegen auszuschalten.

Ruppich
05.08.13, 15:38
Ist Post #342 und #343 identisch?

H34DHUN73R
05.08.13, 18:24
Ist Post #342 und #343 identisch?

In der Tat, sehr befremdlich, werter Ruppich - Post #342 gelöscht...

Hjalfnar
05.08.13, 21:24
Eiwei, eine blutige Feuertaufe für Uns! Trotzdem, wozu braucht der Kapitän Arme, Befehle werden ja schließlich gebrüllt! Und die Orden machen sich sicher gut auf Unserer Brust! Trotzdem tut es Uns leid um die schönen Schiffe und die tapferen Besatzungen, Wir beantragen hiermit eine allgemeine Belobigung der Besatzungen für besondere Tapferkeit im Angesicht überwältigender feindlicher Opposition!

Chromos
05.08.13, 21:49
Schöner Einsatz der kleinen Einheiten! :)

***"Klugscheißmodus an"***
Es sind keine Gatlingwaffen für die Luftwaffe, sondern Revolverkanonen.
Gatlings waren erst im kalten Krieg(50'er) wieder einsatzfähig.
Aber im Luftkampf haben weiterhin Revolverkanonen Vorzüge. Sie sind z. B. schneller feuerberreit und leichter in der Konstruktion(Gewicht).
Deswegen wurde auch im Eurofighter wieder darauf zurückgegriffen. Und auch im neuesten AA-Waffensystem der BW, dem Mantis.
***"Klugscheißmodus aus"***

Grüße,
Chromos

H34DHUN73R
05.08.13, 23:54
Eiwei, eine blutige Feuertaufe für Uns! Trotzdem, wozu braucht der Kapitän Arme, Befehle werden ja schließlich gebrüllt! Und die Orden machen sich sicher gut auf Unserer Brust! Trotzdem tut es Uns leid um die schönen Schiffe und die tapferen Besatzungen, Wir beantragen hiermit eine allgemeine Belobigung der Besatzungen für besondere Tapferkeit im Angesicht überwältigender feindlicher Opposition!

Die Verdienste des 5.Zerstörer-Geschwaders wurden natürlich in der Wochenschau gebührend gewürdigt, werter Hjalfnar.
Ausserdem plant die UFA eine Verfilmung mit Hans Albers in Eurer Rolle und Heinz Rühmann als Euren I.Offizier.
Den amerikanischen Kommandanten soll dem Vernehmen nach Peter Lorre oder ein unbekannter Jüngling namens Klaus Kinski spielen.
Mal sehen, ob der Streifen noch vor Kriegsende fertig wird...

H34DHUN73R
05.08.13, 23:56
Schöner Einsatz der kleinen Einheiten! :)

***"Klugscheißmodus an"***
Es sind keine Gatlingwaffen für die Luftwaffe, sondern Revolverkanonen.
Gatlings waren erst im kalten Krieg(50'er) wieder einsatzfähig.
Aber im Luftkampf haben weiterhin Revolverkanonen Vorzüge. Sie sind z. B. schneller feuerberreit und leichter in der Konstruktion(Gewicht).
Deswegen wurde auch im Eurofighter wieder darauf zurückgegriffen. Und auch im neuesten AA-Waffensystem der BW, dem Mantis.
***"Klugscheißmodus aus"***

Grüße,
Chromos

Ein beliebter Fehler, den Wir nicht zum ersten Mal begehen, werter Chromos - danke für den Hinweis :)
Ausserdem wäre "Gatling" ja nun ohnehin kein passender Name für eine deutsche Waffe.

Hjalfnar
06.08.13, 00:02
Stimmt, die Gatling würde wohl eher "Rotationskanone" heißen.

H34DHUN73R
06.08.13, 00:19
Stimmt, die Gatling würde wohl eher "Rotationskanone" heißen.

Oder "automatische Gasdruck-Rotationskanone", kurz AuGasRotsKan :)

Hjalfnar
06.08.13, 00:21
Wir fühlen Uns auf einmal bei der Namensgebung an die 40k-Orks erinnert...Rotskan-Deffblasta...oO

Bigfish
06.08.13, 00:30
Die Verdienste des 5.Zerstörer-Geschwaders wurden natürlich in der Wochenschau gebührend gewürdigt, werter Hjalfnar.
Ausserdem plant die UFA eine Verfilmung mit Hans Albers in Eurer Rolle und Heinz Rühmann als Euren I.Offizier.

Häm - da könnte aber Curd Jürgens ein Wort mitreden wollen. Der kennt sich damit aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Duell_im_Atlantik

Frisiercreme
06.08.13, 00:33
So albern es auch klingen mag, Chromos hat Recht.
Der Vorteil der Revolverkanone gegenüber der Waffe im Gatlingprinzip besteht darin, dass sofort bei Schussauslösung die maximale Feuergeschwindigkeit anliegt.
Soll heißen:
Wir befinden uns im Kurvenkampf mit einer feindlichen Maschine. Für einen Bruchteil einer Sekunde wird diese Ziel durch unser Visier huschen, also ist es wünschenswert, dass sofort bei Knopfdruck die maximal Feuerrate erreicht wird, um maximal viel Munition an den Feind zu bringen.
Bei einer Gatlingwaffe ist es aber so, dass es eine kurze Zeit braucht, um das Rohrbündel in Rotation zu versetzen und auf maximale Feuergeschwindigkeit zu kommen - ab dann mag das Gatling Prinzip überlegen sein, im Luftkampf, wo es auf Bruchteile von Sekunden ankommt, ist es das nicht.

Trotzdem kann man sich der Wirkung der 30mm Gatling der A 10 kaum entziehen.

http://www.youtube.com/watch?v=DaZ5stbVAlk

Hjalfnar
06.08.13, 00:49
Deshalb ist die A-10 (die ja den ehrwürdigen Titel "Thunderbolt 2" trägt) das wahrscheinlich gefährlichste Anti-Panzer-Flugzeug der Welt. Die Gatling von dem DIng ist mit einer Mischung von Uran- und Sprenggeschossen geladen, die die Dachpanzerung der meisten aktuellen Panzertypen durchschlagen kann (traditionell der Schwachpunkt aller Panzer). Und dann hat man da einen mehrere Millionen Währungseinheiten teuren, kurzlebigen Minivulkan...

H34DHUN73R
06.08.13, 01:01
Häm - da könnte aber Curd Jürgens ein Wort mitreden wollen. Der kennt sich damit aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Duell_im_Atlantik

Oje, wie konnten Wir Curd Jürgens übersehen - nun ja, es findet sich sicherlich noch genügend Stoff für Heldenfilme :)

Hjalfnar
06.08.13, 07:59
Man sollte auch den werten Herrn Heinrich George nicht vergessen, einer der wenigen Schauspieler, die ihre Engagements während der Nazizeit mit dem Leben bezahlten.

Bigfish
06.08.13, 11:27
Na aber zur Erfroschung von Gatling-/Revolerkanone gehört aber auch die Antriebstechnologie der Flieger. Bei der A 10 (Wartzenschwein) ist es wohl so, das der Pilot niemals zu lange auf den Feuerknopf drücken darf. Bei dem Rückstoß der Kanone bleibt der Flieger sonst direkt in der Luft stehen und fällt runter ;)

Wir fürchten ja hier benötigt man dann noch eine Forschung "Rückwärtsfliegen".

H34DHUN73R
06.08.13, 12:07
Eine normale Revolverkanone sollte weniger anspruchsvoll sein als die Gatling im A10 ;)

Hjalfnar
06.08.13, 13:41
Nunja, die GAU8 der A-10 hat einen Rückstoß, der bei Dauerfeuer das Flugzeug tatsächlich massiv abbremsen würde, da dieser die Schubkraft zumindest eines einzelnen Triebwerks übersteigt. Problem dürfte aber eher die Kadenz von 4200 Schuss/Minute sein, die A-10 hat lediglich 1350 Schuss dabei und damit nur Munition für etwa eine halbe Minute Dauerfeuer(!).

Im Luftkampf wird meist lediglich für vielleicht 1-2 Sekunden gefeuert, davon würde eine Gatling (gerade bei der WKII-Technik) vermutlich bereits die erste Sekunde alleine mit dem Beginn der Rotation des Laufbündels verbringen. Da ist eine Revolverkanone doch deutlich besser.

Æxit
06.08.13, 13:47
Seit ihr euch sicher, dass ihr kein Interventions Korps nach Irland entsenden möchtet ? Die Yanks könnten bald noch mehr Verstärkung heranschaffen. Irland bleibt solange eine gefährdete Flanke.

Hjalfnar
06.08.13, 14:09
Wir halten eine Garnisonsdivision aus 3x GarInf/2x Art (das wären zumindest die Regimenter im ungemoddeten Spiel) für ausreichend, um die einzige Übergangsprovinz von Irland nach GB rüber zu sichern. Zumindest bei erfolgter Forschung in Milizwaffen und Miliz-Doktrinen. Trifft aber so nur aufs normale Spiel zu.

H34DHUN73R
06.08.13, 16:19
Seit ihr euch sicher, dass ihr kein Interventions Korps nach Irland entsenden möchtet ? Die Yanks könnten bald noch mehr Verstärkung heranschaffen. Irland bleibt solange eine gefährdete Flanke.

Seid unbesorgt, eine Rückeroberung Irlands ist bereits fest eingeplant, werter Æxit.

Leider bedeutet das einen ziemlichen logistischen Aufwand:
Das noch nicht vollständige XII.Küstenschutz-Korps muss im Raum Bordeaux das VII.Infanterie-Korps ablösen, welches dann das Marinesturm-Korps in Nord-Schweden und Nord-Finnland ablöst.
Damit landen wir dann in Irland.
Da uns Irland nicht sonderlich kümmert, lassen wir uns bei der Sache Zeit.
Alle anderen Operationen haben Vorrang.

H34DHUN73R
06.08.13, 16:23
Wir halten eine Garnisonsdivision aus 3x GarInf/2x Art (das wären zumindest die Regimenter im ungemoddeten Spiel) für ausreichend, um die einzige Übergangsprovinz von Irland nach GB rüber zu sichern. Zumindest bei erfolgter Forschung in Milizwaffen und Miliz-Doktrinen. Trifft aber so nur aufs normale Spiel zu.

Unsere Küstenschutz-Brigaden sind wesentlich kleiner, werter Hjalfnar: 2* Gar, 1* Unterstützungs-Reg.
Sogar das müsste noch knapp reichen, aber wir haben keine entsprechende Einheit frei.
Der Schutz der französischen, belgischen und niederländischen Küsten haben absoluten Vorrang.
In England stehen nur Einheiten zur Aufruhrbekämpfung.

Aber auch so erwarten Wir nicht, dass die Amis in der ihnen verbleibenden Zeit noch nach England übersetzen.
Falls doch, werfen Wir sie halt anschließend wieder raus.

Hjalfnar
06.08.13, 20:18
Solche Divisionen werden von Uns im regulären Spiel auch ausschließlich zur Sicherung von Hafenprovinzen. Die restliche Küstenlinie ist entweder durch Garnisonsbrigaden oder gar nicht gesichert. Im MP ein gravierender Fehler, im SP hingegen völlig ausreichend.

H34DHUN73R
06.08.13, 20:44
Solche Divisionen werden von Uns im regulären Spiel auch ausschließlich zur Sicherung von Hafenprovinzen. Die restliche Küstenlinie ist entweder durch Garnisonsbrigaden oder gar nicht gesichert. Im MP ein gravierender Fehler, im SP hingegen völlig ausreichend.

Da stimmen unsere Gedankengänge absolut überein, werter Hjalfnar.
Gilt allerdings nur für das Deutsche Reich - die Garnisonsregimenter sparen Offiziere, bedeuten aber einen weiteren Technologiepfad, den man pflegen muss.
Anderen Ländern würden Wir eher kleine Infanterie-Divisionen empfehlen.

Hjalfnar
06.08.13, 20:46
Das stimmt natürlich, einzelne Infanteriebrigaden oder kleine InfDivs in den Hafenprovinzen sind da vermutlich besser.

Æxit
07.08.13, 22:02
Wir hoffen die Frühjahrsoffensive geht bald los. Wir wollen endlich den Dnepr überschreiten !

H34DHUN73R
08.08.13, 04:09
Wir hoffen die Frühjahrsoffensive geht bald los. Wir wollen endlich den Dnepr überschreiten !

Ist gerade in Arbeit, werter Æxit

Beaker
08.08.13, 23:22
Wir sind wirklich beeindruckt von der Leistung der Marine und der Todesverachtung mit der sich die Marine ins Gefecht gestürzt hat. Das ganze lässt den Admiral Nelson als blutigen Anfänger aussehen.

H34DHUN73R
17.08.13, 14:51
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Die Lage ist da

http://up.picr.de/15528235ol.jpg

Feldmarschall Hansen hat sich im Lageraum von Maybach II vor der riesigen Übersichtskarte Europas inkl. Nordafrikas aufgebaut.
Zu seiner Rechten steht Generalmajor Wenck bereit, um dem Feldmarschall zu assistieren.

Nun, da der Winter in den allerletzten Zügen liegt, ist es an der Zeit, dem Stab des OKW die großen Zusammenhänge nochmals vor Augen zu führen und ihn auf die nächsten Aktionen einzuschwören.
Die Generäle von Heer, Luftwaffe und Marineinfanterie und die Admiräle der Kriegsmarine haben sich auf der anderen Seite des großen Tisches versammelt und warten auf die Eröffnung Hansens.
Das Gemurmel der letzten, privaten Unterhaltungen wird leiser und verstummt schliesslich ganz.

"Meine Herren, lassen Sie uns mit einem Blick auf die Flanken beginnen, bevor wir uns den zentralen Aspekten widmen", hebt Hansen schliesslich an.
"Einen steter Quell der Sorge bildete im letzten Jahr und sogar noch zu Beginn des Winters der skandinavische Kriegsschauplatz. Als wir eiligst erste Truppen nach Finnland verlegten, konnten
wir eigentlich nur darauf hoffen, die Hauptstadt und ein oder zwei Häfen im äussersten Südwesten gegen die überwältigende Zahl der roten Divisionen zu sichern, während zahllose weitere
sowjetische Divisionen in das weitgehend ungeschützte Schweden und auch nach Norwegen vordrangen.
Dadurch kam es zu einer zunehmenden Bedrohung unserer Position in der Ostsee, woraus sich auch die Gefahr einer Invasion des Reiches über die Ostsee hinweg ergab."

Hansen weist unbestimmt mit der Rechten auf Skandinavien, während Wenck mit einem Zeigestock die erwähnten Gebiete hervorhebt.

"Mittels einiger Verstärkungen gelang es uns aber schliesslich, die Rote Armee in Finnland nicht nur zu stoppen, sondern sogar über den Winter hinweg immer weiter zurück zu drängen.
Inzwischen ist Finnland größtenteils wieder unter Kontrolle seiner Regierung, ausserdem konnten wir Leningrad erobern und eine stabile Abwehrfront von der Ostsee über den Ladoga- bis
hin zum Onega-See etablieren."

Der Feldmarschall wendet sich mit sichtlicher Befriedigung wieder dem Stab zu.

"Besondere Erwähnung verdienen sicherlich die äusserst tapferen und ganz unerwartet effektiven Garnisons-Truppen, die in Schweden im Verein mit den Marinesturm-Einheiten schliesslich
ebenfalls einen Damm gegen die Rote Flut errichten konnten!"

Von den Heeres-Generälen kommt zustimmendes Gemurmel und bestätigendes Nicken, während die Luftwaffen- und Marine-Offiziere eher mit ihren eigenen Themen befasst erscheinen.

"Über die letzten Wochen hinweg sind wir schliesslich in ganz Skandinavien zur Offensive angetreten und treiben die Rote Armee weiter Richtung Norden und Osten!
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch die bedeutenden Eismeer-Häfen wieder in der Hand haben werden, womit dann das sowjetische Kapitel in Skandinavien endgültig
geschlossen sein dürfte."

Hansen spaziert vor der Karte auf und ab und runzelt nun kritisch die Stirn, während er sich die nächsten Sätze zurecht legt.

"Dabei spielten natürlich auch die mächtigen Schläge, die wir im Mittelabschnitt der Ostfront führten, eine ganz wesentliche Rolle!
Die gewaltigen Verluste dürften Stawka zu dem seit längerem beobachteten Abzug immer größerer Kontingente aus Skandinavien bewogen haben.
Das vereinfacht uns einerseits die Arbeit in Skandinavien natürlich, andererseits entsteht dadurch aber auch eine zur Zeit eher ungünstige Verteilung unserer Kräfte!
Trotz aller Erfolge dürfen wir ja keinen Moment vergessen, dass die Russen immer noch weit mehr Truppen haben, als uns zur Verfügung stehen!"

Der Feldmarschall wirft seinen Offizieren argwöhnische Blicke zu.
Hochmut kommt vor dem Fall, denkt er sich. Einen Hurra-Patriotismus oder ein selbstgefälliges Überlegenheitsgefühl wird er hier nicht dulden!

"In Skandinavien sind wir nach allen vorliegenden Meldungen mittlerweile zahlenmäßig deutlich überlegen, ausserdem und insbesondere haben wir dort 3 unserer 7 Panzer-Korps im Einsatz.
Zusammen mit den Vorbereitungen auf die Offensive im Süden der Ostfront hat das zu einer bedenklichen Ausdünnung unserer Kräfte im Mittelabschnitt, speziell zwischen Minsk und
Leningrad geführt. Sie kennen ja alle die sorgenvollen Überlegungen, die wir hinsichtlich möglicher sowjetischer Offensiven in diesem Raum hegten."

Einige der damit geplagten Stabsoffiziere nicken melancholisch.

"Insofern werden wir uns im Norden darauf fokussieren, mit der Befreiung Schwedens, Norwegens und Finnlands möglichst schnell wieder Kräfte frei zu setzen, um sie einer Verwendung
weiter südlich zuzuführen."

Hansen geht nun gemächlich zur rechten Seite der Europa-Karte.

"Blicken wir als nächstes nach Westen. Hier waren die Landungen der Amerikaner in Irland für uns natürlich sehr unerfreulich, wenn auch keineswegs überraschend.
Wir haben der Versuchung widerstanden, die zunächst schwachen US-Einheiten mit einer hastigen Operation der vorhandenen Truppen von OB West wieder zu vertreiben.
Eine solche Operation hätte zwangsläufig größere Küstenabschnitte in Frankreich, Belgien oder Holland entblößt und damit weiteren Landungen der West-Alliierten ausgesetzt."

Hansen fasst einige der Offiziere, die immer wieder gerade zu einer unmittelbaren Reaktion gedrängt hatten, kritisch ins Auge.

"Stattdessen haben wir in Ruhe die Ablösung von Infanterie-Divisionen zur Sicherung von Häfen im Südwesten Frankreichs voran getrieben, um damit das kostbare Marinesturm-Korps
von seinen Aufgaben in Skandinavien zu entbinden. Ausserdem haben wir mit der Aufstellung eines weiteren, VIII.Panzer-Korps in Nordwest-Frankreich begonnen.
Sobald die Marinesturm-Divisionen zur Verfügung stehen, können und werden wir daran gehen, die Amerikaner wieder von der irischen Insel zu vertreiben."

Das war das Zugeständnis, welches er gegenüber dem Drängen des Stabes und der politischen Führung eher widerwillig gemacht hatte.

"Dabei sollen aber keine falschen Vorstellungen aufkommen: für uns entscheidend ist die Sicherung der kontinentalen Küsten!
Eine paralle und dauerhafte Sicherung der britischen Inseln ist nicht geplant und angesichts der verfügbaren Truppen auch gar nicht möglich!
Falls die Amerikaner also nach einer Niederlage wieder zurückkehren sollten, werden wir sie im Angesicht der dann herschenden Lage entweder wieder vertreiben oder ihnen schlicht
ihren Spaß lassen. Jedenfalls werden wir nicht dauerhaft Kampftruppen in Irland oder England stationieren!"

Der Feldmarschall legt eine Pause ein, um erneut die versammelten Generäle mit argwöhnischen Blicken zu bedenken.
Diese zeigen sich sorgfältig unberührt.

"Im Vergleich zum restlichen Kontinent ist sicherlich Spanien am schlechtesten geschützt. Unsere Kräfte reichen nur gerade so eben aus, um die wichtigen Häfen gegen Invasionen von
See her zu sichern - eine Verteidigung der kompletten Küste, wie wir das weitgehend in Frankreich, Belgien oder Holland tun, ist hier nicht möglich.
Die Kampfkraft der spanischen Einheiten ist zudem eher bescheiden und ihre Verteilung recht ungünstig - sie stehen, weitab der kritischen Punkte im Mutterland, zu einem großen Teil in
Nordwest-Afrika."

Ärgerlich denkt Hansen über die weitgehende Wirkungslosigkeit der deutschen Diplomatie nach.
Es wäre wohl besser, die ganzen feinen Pinkel ins Heer zu übernehmen, aber es gibt leider Grenzen für seine Möglichkeiten.

"Einer mit starken Truppen und entsprechender Entschlossenheit durchgeführten Landung an den zahlreichen ungedeckten Küstenabschnitten hätten wir also wenig entgegen zu setzen.
Falls es dazu käme, müssten unsere Einheiten durch zähe Verteidigung der Häfen die Versorgung der feindlichen Truppen solange wie möglich erschweren bzw. ganz verhindern, um
sich dann langsam kämpfend Richtung Osten abzusetzen.
Damit hätten wir dann genügend Zeit, Verstärkungen von anderen Kriegsschauplätzen heran zu führen, um die Invasoren zum Stehen zu bringen und sie schliesslich zu vernichten."

So jedenfalls der von der unerbittlichen Realität diktierte Plan, denkt Hansen verdrießlich.
Es fehlte halt überall an Truppen und es gab im Reich nicht genügend personelle Reserven, um welche aus dem Boden zu stampfen.
Man muss halt Prioritäten setzen und Spanien gehört nunmal nicht dazu.

"Damit kommen wir zu einem weit erfreulicheren Thema: Nordafrika!
Das Deutsche Afrika-Korps, das ja nun bekanntlich eher eine Armee darstellt, dringt weitgehend unbehelligt Richtung Osten vor.
Hier heißt das große Ziel natürlich 'Suez-Kanal'!
Sobald wir diesen gesichert haben, gehört das Mittelmeer endgültig der Achse, wovon nicht nur der Seehandel und die Rohstoffversorgung profitieren werden.
Tatsächlich wird dann der ganze Süden Europas wirksam vor einer Invasion der Alliierten geschützt sein!
Wir sind gespannt, ob wir in Ägypten noch auf britische oder auch amerikanische Kräfte stoßen werden oder ob das Empire tatsächlich in diesem Raum nichts mehr zur Verfügung hat."

Der Feldmarschall hegt allmählich Zweifel an einer britischen Armee in Ägypten.
Leider liefert die Aufklärung zu diesem doch recht interessanten Aspekt keinerlei Informationen.

"Nach diesen insgesamt recht erfreulichen Betrachtungen wenden wir uns nun dem absolut wichtigsten Kriegsschauplatz zu: der Ostfront!"

Bedeutungsvoll hebt Hansen die Augenbrauen an. Zeit, zum Wesentlichen zu kommen!

"Hier sind weiterhin die weitaus größten Kontingente des Heeres und der Luftwaffe stationiert und hier ist auch der Gegner mit der Roten Armee zweifellos stärker als irgendwo sonst!
Sobald die Matsch-Periode vorüber ist, werden wir hier erneut im großen Maßstab zuschlagen. Als erstes wenden wir unsere Aufmerksamkeit dem Südabschnitt der Ostfront zu.
Mit der Operation Hammerschlag VIII werden wir nicht nur die bedeutenden Großstädte Homel und Kiew erobern, sondern vor Allem einen großen Teil der Roten Armee in diesem Raum zerschlagen."

Die Offiziere blicken eher gelangweilt drein, schliesslich hat man diesen Plan schon oft genug durchgekaut.

"Ausserdem werden wir ohne große Pause unmittelbar nach Hammerschlag VIII die beiden nächsten Schläge folgen lassen, die uns schliesslich etwa bei Odessa ans Schwarze Meer
bringen. Dadurch soll vorrangig das rumänische Öl für Deutschland gesichert werden. Rumänien neigt leider immer weiter dem kommunistischen Lager zu, weshalb wir mit hoher
Wahrscheinlichkeit im Anschluss die Lage auf dem Balkan konsolidieren müssen, bevor wir tiefer nach Rußland vorstoßen.
Neben Rumänien stellt auch Jugoslawien ein Problem dar. Obwohl nicht direkt einem feindlichen Lager angehörig, sind die politischen Beziehung doch eher unerfreulich und
die Aussicht, mit der Masse des Heeres immer weiter nach Rußland hinein vorzumarschieren, während eine unberrechenbare jugoslawische Armee im Rücken verbleibt, ist wenig erbaulich.
Somit werden wir also neben der rumänischen Frage wahrscheinlich auch noch die jugoslawische Frage klären müssen."

Könnten ja auch die verdammten Italiener selbst erledigen, denkt Hansen grimmig. Aber der großen Töne zum Hohn hat man dort bislang wenig bis garnichts gerissen.

"Bislang haben wir es sorgsam vermieden, unsere europäischen Verbündeten zu den Waffen zu rufen, um der sowjetischen Aggression entgegen zu treten.
Dies konnten wir uns angesichts der Stärke der Wehrmacht auch durchaus leisten. Im Hinblick auf die Probleme des Balkans sowie nach einer weitgehenden Zerschlagung der
Roten Armee im Südabschnitt wird sich das jedoch ändern.
Wir haben kein großes Interesse an Landgewinn im Südabschnitt der Ostfront, weshalb wir durchaus unseren Verbündeten diesbezüglich entgegen kommen können.
Ausserdem besteht auch nach einer großen Niederlage der Roten Armee die Gefahr eines Ausblutens unserer Partner nicht mehr in dem bisherigen, großen Ausmaß.
Die anstehenden Operationen werden die Frontlänge im Osten nochmals drastisch vergrößern, sodass uns eine Verstärkung des Heeres durch die Verbündeten sehr gelegen kommen wird."

Am Kampfwert dieser Verbündeten hegt allerdings auch Hansen so seine Zweifel, aber er hütet sich davor, diese auszusprechen.
Immerhin wirken die Ungarn recht motiviert.

"Alles in Allem erscheint es immerhin denkbar, dass wir noch in diesem Jahr die Sowjetunion endgültig niederwerfen können!
Jedoch werden wir nicht der Versuchung erliegen, dies um jeden Preis zu erreichen - das britische Empire ist immer noch präsent und die Stärke der USA nimmt mit jedem Tag zu!
Wir müssen also Menschen und Material schonen, um langfristig auch noch diesen unerbittlichen Gegnern entgegen treten zu können.
Auf Japan brauchen wir in diesem Zusammenhang keine großen Hoffnungen zu setzen - wir rechnen vielmehr mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine totale Niederlage Japans
noch in diesem Jahr!"

Noch so einen Horde von Spruchbeuteln und Aufschneidern, sinniert Hansen verdrießlich.
Was hatte man da nicht alles an großen Plänen gehört! Tatsächlich kann man es offenbar nicht mal mit den armseligen Chinesen aufnehmen und die Amis sind nun auf dem Kriegspfad!

"Betrachten wir noch kurz die wirtschaftliche Lage", fährt Feldmarschall Hansen nach einer kurzen Pause fort, die er nutzt, um seine Kehle mit einem Schluck aus dem bereit gestellten
Wasserglas wieder zu befeuchten.

"Die personellen Kapazitäten Deutschlands sind beinahe vollständig ausgeschöpft! Wir werden also nicht mehr in größeren Maßstab Truppen aufstellen können.
Die industrielle Kapazität wächst hingegen immer noch weiter. Daher haben wir bereits im Winter begonnen, zunehmend Industriekapazität auf den personell weniger anspruchsvollen
Ausbau der Luftwaffe und insbesondere der Kriegsmarine zu verwenden. Ausserdem bauen wir mit dem Großteil unserer Industriekapazität die Infrastruktur im Osten aus,
was eine Vorbedingung für einen tiefen Vorstoß nach Rußland darstellt."

Das war doch eine nette Umschreibung für das gähnende Loch im Reserve-Heer, findet Hansen.
Größere Verluste kann man sich praktisch nicht mehr leisten und auf längere Sicht wird man wahrscheinlich um die Auflösung von Großverbänden gar nicht herum kommen.

"Die Versorgung mit Rohstoffen erscheint derzeit noch ausreichend, nur die Ölvorräte geben durchaus Anlaß zur Sorge.
Da das Heer zunehmend mechanisiert wird und Luftwaffe und Kriegsmarine stetig ausgebaut werden, wächst unser Ölbedarf ständig weiter.
Für dieses Jahr sollten die Vorräte noch ausreichen, doch dann müssen weitere Versorgungsmöglichkeiten erschlossen werden, um die Einsatzfähigkeit der Wehrmacht zu gewährleisten."

Hansen blickt versonnen auf den Kaukasus. Da muss man hin, ansonsten gehen die Lichter aus! Vielleicht noch den Irak einkassieren, wenn die Engländer wirklich so schwach sind.

"Daher werden wir nach Kräften Möglichkeiten nutzen, die sich durch die erwarteten Erfolge im Süden der Ostfront und in Nordafrika bieten werden."

Der Feldmarschall wendet sich wieder an sein folgsames Publikum.
Zeit, sich wieder mit dem Tagesgeschäft zu befassen.

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H34DHUN73R
17.08.13, 17:28
09.Mrz.42
Da mit Hammerschlag VIII die Großoffensive im Osten in 11 Tagen starten soll, beginnen wir mit der Verlegung der Truppen in die Sturmausgangsstellungen.
Das betrifft hauptsächlich das I.Panzer-Korps und das IV.Infanterie-Korps im Süden, die sich noch in einer Defensiv-Aufstellung befinden.
Am nördlichen Ausgangspunkt sind die nötigen Truppen schon weitgehend versammelt, nur das SS-Panzer-Korps muss noch herangeführt werden.

Die Personalreserve ist durch die doch recht umfangreichen Neuaufstellungen und die z.T. schweren Kämpfe in Skandinavien inzwischen auf nur noch 90.000 Mann abgesunken.
Nun gilt es zu sparen, weitere Neuaufstellungen gibt es erst, wenn sich die Reserve wieder deutlich erholt hat.

In Aareavaara kann ein sowjetischer Angriff dank eines Flankenstoßes der "Delphine" abgewiesen werden.

http://up.picr.de/15529167dz.jpg

10.Mrz.42

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So sehn Sieger aus...

Fregattenkapitän Hjalfnar blickt vom Rand des Trockendocks trübsinnig hinab auf den geschunden Leib seines Zerstörers Z23.
Schwer zu glauben, dass nur ein Drittel der Besatzung gefallen ist.

Die Überreste des stolzen 5.Zerstörergeschwaders lasten die Docks in Brest weitgehend aus.

Drei seiner Zerstörer liegen auf dem Grund des Atlantiks, die übrigen wurden bis auf ein Schiff schwer beschädigt.
Über die Hälfte seiner Seeleute sind tot oder verwundet.

Auf den beschädigten Zerstörern gleißen die Schweißbrenner, mit deren Hilfe die französischen Dockarbeiter sich durch die Wracks schneiden.
Die bis zur Unkenntlichkeiten verdrehten, geschmolzenen, verbrannten Teile werden von den Arbeitern mühsam beiseite gezerrt und über Bord geworfen.
Das ganze Dock hallt von Hammerschlägen wieder.

Angesichts des Anblickes und der Verlustlisten scheint das Ritterkreuz nun zentnerschwer an seinem Hals zu zerren.

Hjalfnar hat sich nach Ende der Einsatzbesprechung mit Konteradmiral Warzecha zu den Docks fahren lassen, um sich selbst einen Eindruck vom Zustand
seines Geschwaders und dem Fortschritt der Arbeiten zu verschaffen.
Der Arzt des Militärhospitals hatte ihn erst heute widerstrebend wieder für eingeschränkt diensttauglich erklärt.

Der schwere Marinemantel hängt auf der linken Seite nur lose über die Schulter, da der linke Arm dick verbunden in einer Schlinge steckt.
Von der Uniform verborgen ist der ganze linke Oberkörper ebenfalls verbunden, alles eine Folge der Splitter, die die Brücke des Z23 in eine Todeszone verwandelt haben.
Immerhin war er im Gesicht nur über der linken Augenbraue getroffen worden, die nun von einem Pflaster vollständig bedeckt wird.

Normalerweise wäre sein Geschwader angesichts der Schäden sicherlich für Monate ausser Gefecht.
Doch glücklicherweise läuft im Reich gerade ein massives Marine-Rüstungsprojekt, in dessen Rahmen auch mehrere weitere Zerstörergeschwader in Aufstellung sind.
So stehen prinzipiell kurzfristig genügend Ersatzteile zur Verfügung, von der unentbehrlichen Elektronik bis hin zu komplett montierten Geschütztürmen und Maschinen.
Man muß sie nur per Schiff und Bahn von der Ostseeküste nach Brest schaffen.
Ausserdem waren bereits mehrere Zerstörerer in der Erprobung, als die U-Jagdgruppe 1 vor der Küste Frankreichs ihre Begegnung mit dem Schicksal hatte.
Damit lassen sich die Totalverluste ebenfalls relativ kurzfristig ausgleichen.

Zusammen mit den Ersatzteilen sind auch Spezialisten von den deutschen Werften aus in Marsch gesetzt worden, da sich die Franzosen nunmal nicht sonderlich gut
mit deutschen Zerstörern auskennen. Ihre Motivation erscheint ohnehin ein wenig fraglich.
Ausserdem hatte man umgehend Ersatzmannschaften bestimmt und in Marsch gesetzt.
Das alles strömt nun quer durch Europa auf Brest zu.

Die Indienststellung neuer Geschwader würde sich dadurch natürlich verzögern, aber immerhin wäre das nun berühmte 5.Zerstörergeschwader schnell wieder einsatzbereit.

Nachts schreckt Hjalfnar immer noch hoch, von albtraumhaften Wiederholungen der Seeschlacht gepeinigt.
Tagsüber jedoch sinnt er nur auf Rache - so schnell wie möglich will er wieder in See stechen, um den Yankees heimzuzahlen, was seinem Geschwader wiederfahren ist!

Schliesslich wendet er sich langsam ab und geht, auf seinen Stock gestützt mühsam auf den wartenden Wagen zu.
Der Tag wird kommen...

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Die SG Scharnhorst verlegt den ersten Teil des I.Geb.Jg.Korps von Tunis nach Tripolis.
Das VI.Panzerkorps erhält Befehl zum Vormarsch auf El Agheila.
Von dort aus soll der Vorstoß nach Bengasi angesetzt werden.

http://up.picr.de/15529169eh.jpg

http://up.picr.de/15529171dw.jpg

Vor der britischen Südwest-Küste treiben sich US-Boote im Bristol Channel herum und greifen unsere Konvoys an.
Die U-Jagdgruppe 2 verlegt nach Cardiff, um von dort aus einzugreifen.
Dönitz´ Kampfgruppe Blücher hat inzwischen die Schäden aus den vorangegangen Seeschlachten in Nantes weitgehend ausgebessert und kann als Verstärkung eingesetzt werden.
Die beiden Marineflieger-Korps stehen ebenfalls bereit.

http://up.picr.de/15529173cx.jpg

4 Geschwader neuer Landungsschiffe formieren sich in Danzig zur Landungsflotte.
Künftig sollen diese großen Einheiten unsere See-Invasionen durchführen.

http://up.picr.de/15529172rd.jpg

Die Flugplätze in Minsk, Simsk und Witebsk wurden weiter ausgebaut, ausserdem die Verkehrswege für Operation Hammerschlag VIIIin 5 weiteren Provinzen verbessert.

11.Mrz.42
Die Turbojet-Triebwerke sind fertig entwickelt und könnten unseren Jägern vielleicht endlich das Leben deutlich erleichtern.

http://up.picr.de/15529199yf.jpg

Als Nachfolgeprojekt gehen wir die Verbesserung der Flughäfen an, von der wir uns in der Zukunft vor Allem eine Entspannung der zu erwartenden Nachschubprobleme im Osten erhoffen.
Schweren Herzens nehmen wir die resultierenden Einbrüche bei der Manpower in Kauf, wohingegen uns die nötige Industriekapazität kalt läßt.
Davon haben wir eh genug.

http://up.picr.de/15529198fw.jpg

12.Mrz.42
Fortschritte bei der Ausbildung der Bodenmannschaften der Jagdflieger stimmen uns positiv.

http://up.picr.de/15529200ju.jpg

Im schwedisch-finnischen Grenzgebiet rücken unsere Truppen weiter kämpfend Richtung Norden vor.
Scheinbar zieht Stawka immer noch Truppen aus Skandinavien Richtung Süden ab.
Umso schneller können wir Skandinavien befreien.

http://up.picr.de/15529201bv.jpg

13.Mrz.42
In Norwegen kommen wir beim Zusammenfegen der verstreuten sowjetischen Einheiten weiter gut voran.

http://up.picr.de/15529202qo.jpg

Die Stabsbrigade / VIII.Pz.Korps erhält ihr etatmäßiges mittleres Panzer-Regiment.

http://up.picr.de/15529213yh.jpg

14.Mrz.42
Die Ausrüstung für den Dschungelkampf wird verbessert.

http://up.picr.de/15529214zc.jpg

Nicht gerade ein vordringliches Problem, aber irgendwann muss man da ja auch mal etwas tun.
Im Anschluss widmen wir uns dem Thema Standardisierung, wovon wir uns insbesondere Einsparungen im Nachschubbedarf erhoffen.
Die geringfügigen Rückgänge bei der Kampfkraft nehmen wir hin.

http://up.picr.de/15529216qm.jpg

Die Amerikaner annektieren frech Irland - soviel zum Thema Befreiung!

http://up.picr.de/15529215fs.jpg

Ende März wird eine weitere neue Küstenschutz-Brigade eintreffen, mit der wir dann Bayonne sichern und das XIV.Inf.Korps in Bordeaux endlich ablösen können.
Dieses soll dann seinerseits das Marinesturm-Korps in Schweden und Finnland ablösen.
Dann haben wir geeignete Truppen zur Hand, um an einigen passenden Stellen einiges gerade zu rücken.

Im St.George's Kanal stellt die U-Jagdgruppe 2 schliesslich einige US-U-Boote.
Die Marineflieger heben ab und Dönitz eilt mit seinen schweren Schiffen zur Verstärkung herbei.

http://up.picr.de/15529217il.jpg

Am frühen Nachmittag sind bereits alle 3 feindlichen Flottillen versenkt.
Die Schnellboote haben es ganz alleine geschafft und teilen sich den Erfolg - das 3., 4. und 5. Schnellboot-Geschwader versenken je eine U-Flottille.

15.Mrz.42
Die Blauen Barrette kegeln sowjetische Reservisten in Nordschweden mühelos beiseite.

http://up.picr.de/15529231ne.jpg

16.Mrz.42
Weiterentwickelte Maschinenpistolen sichern den technologischen Vorsprung des Heeres.

http://up.picr.de/15529233zo.jpg

Die 7.Panzer-Brigade treibt britische Stäbe aus dem Aufmarschgebiet für den Vorstoß nach Bengasi zurück.

http://up.picr.de/15529232aq.jpg

17.Mrz.42
Die Widerstandsfähigkeit der taktischen Bomber wird deutlich verbessert.

http://up.picr.de/15529235vk.jpg

In Venlo empört sich der Pöbel - wir setzen die 4.Wachbrigade in Marsch, um die Sache zu regeln.

http://up.picr.de/15529234qo.jpg

18.Mrz.42
Die Radarstationen in Danzig und Königsberg wurden weiter ausgebaut, wobei das Danzig-Projekt nun mit maximaler Ausbaustufe abgeschlossen ist.

Insgesamt blickt unsere elektronische Aufklärung jetzt bis nach Moskau!
Es zeigen sich 30 sowjetische Luftwaffen-Geschwader, wobei die Typen häufig unklar sind.
Wir rechnen überschlägig mit 24 Jagd- und 6 Bomber-Geschwadern, womit die wieder aufgefrischte Luftwaffe eigentlich fertig werden sollte.

In Norwegen sieht eine weitere sowj.mot.Schützen-Div. der Gefangennahme entgegen.

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20.Mrz.42
Die mechanisierte Kavallerie wurde weiterentwickelt.

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Um 01:00 startet Unternehmen Hammerschlag VIII mit einem mächtigen Schlag der 1. und der 2.Marine-Infanterie-Division, angeführt von der Sturmpionier-Brigade auf Chachersk,
nordwestlich von Etappenziel Homel. Um unwillkommene Störungen zu verhindern, werden ausserdem beide Flanken von Marineinfanterie, Infanterie und Panzern angegriffen.
Im Süden, wo das flache Gelände Panzeroperationen weit zuträglicher ist, eröffnen die Stabsbrigade / I.Pz.Korps und die Panzerdivisionen 2 und 4 die Offensive nach Osten.
Falls sich nennenswerter Widerstand zeigen sollte, steht ausserdem die Luftwaffe bereit.

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Erwartungsgemäß setzen die Sowjets starke Bomberverbände auf unsere angreifenden Truppen an, woraufhin wir 5 Flieger-Korps für den Jagdschutz abstellen.
Die Auftaktschlachten entwickeln sich in der Luft und am Boden recht gut, wenn auch Hoepners Panzer im Süden auf durch starke Pioniereinheiten unerwartet gut befestigte
russische Stellungen treffen.

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Am Morgen stockt die Rote Luftwaffe ihre Jagdgeschwader über dem ohnehin schwierigen Raum Homel auf 14 Jagdgeschwader auf.
Wir ziehen das angeschlagene VII.Fliegerkorps aus dem Gefecht und entsenden zwei frische Fliegerkorps zur Verstärkung.

Die weiter heftigen Luftschlachten zwingen uns schliesslich, auch das schwer getroffene VIII.Fliegerkorps aus dem Kampf zu nehmen.
Aber auch die Sowjets leiden schwer, lassen aber im Gegensatz zu uns ihre Geschwader scheinbar bis zur Auslöschung weiterkämpfen.

Gegen Mittag hat sich Hoepners Angriffsspitze im Süden gegen die Verteidiger durchgesetzt.
Die bereitstehenden Verstärkungen machen sich daran, den Fronteinbruch in der Tiefe auszuweiten.
Es werden Marschbefehle bis Korosten erteilt.

Im Norden tut man sich hingegen trotz der Unterstützung durch die schweren Eisenbahn-Geschütze noch schwer, insbesondere an den Flanken.
Aber wir wollen ja ohnehin in der Mitte durchbrechen.
Immerhin kann die Rote Luftwaffe immer weniger Jäger einsetzen, während wir die Einsatzzahlen noch konstant halten können.

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Am späten Abend scheint die Kampfkraft der sowjetischen Jäger gebrochen.
Mal abwarten, was am nächsten Morgen noch auftaucht.

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Da die Masse der feindlichen Jäger nun offenbar aus dem Spiel ist, erhält die 1.Bomberflotte Befehl, in Chachersk zugunsten unserer schwer ringenden Bodentruppen einzugreifen.

21.Mrz.42
Die Stukas wurden zu Panzerjägern weiterentwickelt.

Die 1.Bomberflotte schlägt am frühen Morgen mit einer nicht für möglich gehaltenen Wirkung zu: über 1.000 Russen fallen bei einem einzigen Angriff!

Beim zweiten Anflug gegen Mittag sind es noch einmal 800.

Hingegen müssen die sowjetischen Bomber nun ohne Jagdeskorte auskommen und erleiden verheerende Verluste: 2 Stuka- und 1 Tabo-Geschwader werden ausradiert!

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Die "Seelöwen" brechen unter großen Mühen den Widerstand der russischen Verbände in Muonio.

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In Mosjoen kapituliert eine abgeschnittene sowj. mot-Schützen-Div. vor der 5.Wach-Brigade.
Das Kapitel der sowjetischen Aktivitäten in Norwegen wird bald abgeschlossen sein.
Wir sehen keine angemessene Verwendung mehr für die renommierte 3.SS-Pz.Div. und schicken sie auf den Rückweg zur schwedischen Nordost-Front.
Die 60.Pz.Gren.Div. geht an der norwegischen Küste entlang auf Tromsö vor, das mit seinem Flughafen so ziemlich der letzte sowjetische Aktivposten im Westen Norwegens ist.

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In der Nacht lädt die 3.Bomberflotte nochmal über Chachersk ab, allerdings aufgrund der Dunkelheit mit weit geringerer Wirksamkeit.

Hohenlohe
18.08.13, 14:39
Beachtliche Erfolge! Bitte weiter so! :fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
18.08.13, 16:48
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Schicksalsstrom

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Major Æxit presst sich an die Wand des zerschossenen und ausgebrannten Bunkers, während die schweren Brocken der deutschen Artillerie über ihn hinweg in Richtung der weiter
östlich gelegenen, stark befestigten gegnerischen Stellungen pfeifen.
Bei den 250 Kilogramm schweren Geschossen der Eisenbahngeschütze hatte man immer den Eindruck, dass sie einem direkt auf dem Kopf landen würden, was sich nicht gerade
positiv auf das Nervenkostüm auswirkte.

Neben ihm haben sich Sturmpioniere und Marineinfanteristen in bunter Mischung zusammen gefunden.
Alles duckt sich unter den Druckwellen und dem Lärm der Explosionen.

Von der russischen Seite wird der schmale deutsche Brückenkopf im Gegenzug unablässig mit schwerem Sperrfeuer belegt.
So geht das nun schon seit zwei Tagen und ein Ende ist nicht abzusehen.

Nach einem gewaltigen, mehrstündigen Artillerieschlag, an dem sich maßgeblich auch die schwere Eisenbahn-Artillerie, bestehend aus 12 28cm-Krupp-Kanonen K5(E) beteiligt hatte,
war die erste Welle der selbständigen Sturmpionier-Brigade in Sturmbooten hinter einer Rauchwand über den hier etwa 100 Meter breiten Dnjepr gejagt.
Natürlich stand am Ost-Ufer kein Stein mehr auf dem anderen, das Gelände war mehrfach umgepflügt worden.

Für die Eisenbahngeschütze hatte man den Winter über gegen Luftaufklärung getarnte Gleisanschlüsse gelegt, die im Schnitt etwa 30 Kilometer hinter der Front lagen, während
die Korps- und Divisions-Artillerie naturgemäß in nur wenigen Kilometern Entfernung in Stellung gegangen war.

Auch die zahlreichen Panzer- und Panzergrenadier-Divisionen standen sorgfältig getarnt über ein 50 Kilometer breites und 30 Kilometer tiefes Aufmarschgebiet verteilt tief im
Rückraum des Angriffsgebietes.
Doch aller Tarnungsmaßnahmen zum Trotz boten die geographischen Gegebenheiten der Roten Armee genügend Aufschluß über das nächste Angriffsziel der Wehrmacht.
So hatten sich die Russen in einer Tiefe von mehreren Kilometern tief eingegraben und Bunker errichtet, wo immer möglich.
Trotz beständiger Luftaufklärung wurden die feindlichen Befestigungen zum großen Teil nicht entdeckt, insbesondere natürlich im Rückraum der Dnjepr-Linie.
Die Rotarmisten waren nunmal Meister der Tarnung.

So gelang es zwar den Sturmpionieren und den nachfolgenden Marineinfanteristen, den Dnjepr in bescheidener Zahl zu überqueren, doch ein Durchstoß durch die feindlichen Linien
war noch längst nicht erfolgt.
Vielmehr hatte man gerade so eben einen eineinhalb Kilometer breiten und etwa 400 Meter tiefen Brückenkopf auf dem Ostufer errichten können.
Jenseits davon erstreckten sich immer noch weitgehend intakte Stellungen, gebildet aus Schützengräben, eingegrabenen PAKs, Feldgeschützen und sogar Panzern, ganz zu schweigen
von den tödlichen MGs, die den Vormarsch mehr als alles andere erschwerten.

Im Prinzip wären Panzer erforderlich gewesen, um hier schnell voran zu kommen, doch die wie üblich sehr zahlreich vorhandene sowjetische Artillerie belegte den Fluß und
beide Ufer mit einem beständigen Sperrfeuer.
Die Versuche der Deutschen, im Schutz von Rauchvorhängen Pontonbrücken zu errichten, blieben zum Scheitern verurteilt, da die Russen einfach nach einem festgelegten
Feuerplan das ganze Gebiet in eine Todeszone verwandelten - angesichts der Anzahl ihrer Geschütze mussten sie nicht sonderlich genau zielen!
Munition hatten sie offenkundig auch genug, jedenfalls schossen sie wie die Teufel.

Æxit war mit seinem III.Bat. / 4.Marineinfanterie-Regiment mit der zweiten Welle über den Dnjepr gekommen und wie durch ein Wunder unversehrt geblieben.
Jedenfalls bislang - nun geht es weder vor noch zurück.
Wobei ein Rückzug ohnehin nicht in Frage kam!

Tausende von Panzern, noch mehr Schützenpanzer, zehntausende von Lastwagen, motorisierte Artillerie und Panzerhaubitzen, sowie hunderttausende von Soldaten warteten darauf,
dass die Marineinfanteristen ihnen den Weg nach Homel frei machten.
Sobald diese mechanisierte Armee erst den Dnjepr überquert hatte, gäbe es kein Halten mehr.

Allmählich wird das Donnern der Explosionen überlagert von einem immer lauter werdenden, tiefen Brummen.
Suchend blickt Æxit zum blaugrauen Himmel auf und entdeckt schliesslich kleine Punkte, die sich rasch vermehren und größer werden.
Da sie von Westen her anfliegen, muss es sich um deutsche Maschinen handeln, was der Major mit Erleichterung quittiert.
Ein Angriff russischer Bomber hätte den deutschen Brückenkopf wohl endgültig liquidiert.

Einige Kilometer südlich von Æxits Standort schwenken die Bomber nun geordnet auf einen Nordkurs, der sie der deutschen Linie bedrohlich nahe bringen wird.
Inzwischen sind auch zahllose kleinere Punkte erkennbar, die Æxit als Jäger-Eskorte einsortiert.

Plötzlich erscheinen kleine, schwarze Rauchwolken in der Nähe und auf dem Kurs der Bomber - die russische Flak greift ein!
Doch die deutschen Maschinen halten unbeirrbar ihren Kurs und schliesslich sieht der Major die Pilze der Detonationen des Bombenteppichs mit rasender Geschwindigkeit
aus südlicher Richtung über den russischen Stellungen aufsteigen.
Schnell presst er beide Hände auf die Ohren und drückt mit geöffnetem Mund den Kopf auf die Knie.

Der Boden selbst scheint sich unter der Wucht der Bomben aufzubäumen, die Detonationen sind in den Eingeweiden zu spüren, der Lärm ist unerträglich.
Æxit und seine Männer fühlen sich wie Blätter im Wind, während die Welle der Zerstörung nur knapp an ihnen vorbei über die russischen Stellungen läuft.

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22.Mrz.42
Die Kampfgruppe Blücher stellt ein US-Zerstörer-Geschwader südlich der irischen Küste und geht zum Angriff über.
Um eine Versenkung sicherzustellen, schicken wir wieder mal die Marineflieger aus Brest los.

Wir verstärken die 3.Bomberflotte mit den Schlachtfliegern des 1.Kampf-Kommandos, um Bewegung in die Dnjepr-Überquerung zu bringen.

Im Morgengrauen werden die Anstrengungen Dönitz´ belohnt: das 25.US-Zerstörergeschwader wird uns nicht mehr behelligen.

Die SG Scharnhorst hat den Rest des I.Geb.Jg.Korps in Tunis verladen und hält nun auf Bengasi zu.
Dort müssten bald unsere Panzerspitzen eintreffen, sodass die Gebirgsjäger dann zur Abwechslung mal wieder auf Ballhöhe wären.

Am Vormittag stürzen sich Bomber und Schlachtflieger erneut auf Chachersk und setzen den gut verschanzten Truppen dort ordentlich zu.

Der Vormarsch der südlichen Panzerzange auf Kiew geht planmäßig voran.

23.Mrz.42
Die Panzerungstechnologie macht Fortschritte und muß wohl bis zum Kriegsende nicht mehr betrachtet werden.

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Britische Stäbe flüchten vor der 7.Pz.Brig. aus Bengasi.
4 leichte britische Kreuzer laufen vor Bengasi in die SG Scharnhorst.
Wir entsenden die in Tunis bereitstehenden Jäger, um wenigstens aus der Luft Deckung zu geben.

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Dönitz gabelt ein weiteres US-Zerstörer-Geschwader in den Western Channel Approaches auf.
Wenn die Amerikaner ihre Flotte weiter häppchenweise ins Gefecht schicken, werden sie bald keine mehr haben.

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Die südliche Panzerzange wirft die Russen aus Korosten.

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Schliesslich setzen sich die britischen Kreuzer vor Bengasi unter Zurücklassung des sinkenden leichten Kreuzers Capetown ab.

Die Kampfgruppe Blücher versenkt das 13.US-Zerstörer-Geschwader.

24.Mrz.42
Das Flugzeugträger-Radar wurde weiterentwickelt.

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Der Flughafen von Baranowice wurde ausgebaut, Berlin erhält größere Bunker und auf Madeira und den Faröern geht die nächste Stufe der Radaranlagen in Betrieb.

In Chachersk gehen die brutalen Kämpfe um den Dnjepr-Übergang weiter.
Eine sowj.mot.Schützen-Div. ist zerschlagen, eine Inf.Div. pfeift aus dem letzten Loch, aber die tief eingegrabene sowj.Pz.Div. hält noch mit.
Bisher haben es keine Verstärkungen an diesen Brennpunkt geschafft, da wir das Gros der russischen Kräfte in dem Gebiet durch die Flankenangriffe binden.
Allerdings kommen aus dem Rückraum langsam Entsatztruppen heran.

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Die Amerikaner haben ebenfalls CBs gebaut - einer davon stöbert unsere U-Jagdgruppe 2 im St.George's Kanal auf.
Wir entsenden eiligst die beiden Marineflieger-Korps und die KG Blücher zur Unterstützung.

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Die Luftwaffe beerdigt weiterhin im Schnitt etwa 1.900 Rotarmisten pro Tag in Chachersk.
Eigentlich dürften die Russen das nicht mehr lange durchhalten - wäre auch an der Zeit, dass der Widerstand zusammenbricht, wir sind schon deutlich hinter dem Zeitplan.

Der amerikanische CB kann sich leider beschädigt absetzen.
Unsere Schnellboote haben praktisch keinen Kratzer.
Offenkundig ist der Yankee wieder in den Hafen von Dublin geflüchtet, wo er vermutlich auch her kam.

Über Chachersk versuchen einige angeschlagene sowj.Jäger, die verheerenden Bomberangriffe zu stoppen, werden jedoch von unserem III.Fliegerkorps abgepasst.
Die Sowjets verlieren 2 Jagdgeschwader, bei uns ist eines schwer angeschlagen.
Wir entsenden ein wieder aufgefrischtes Fliegerkorps als Entsatz.

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Die 7.Pz.Brigade hat Bengasi besetzt.

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Die 5.Wach-Brigade wirft ausgehungerte sowj.mot.Schützen aus Kolvereid.

Vom Flughafen Bengasi steigen sage und schreibe 9 britische Jagdgeschwader auf und verwickeln auf ihrer Flucht unser I.Flieger-Korps in schwere Luftkämpfe.
Mit soviel Betrieb hatten wir hier nicht gerechnet.

Die 6.Pz.Div. wirft eine britische Panzerdivision östlich von Bengasi.
Also haben die Briten doch noch Kampftruppen in Nordafrika.

Das I.Gebirgsjäger-Korps wurde von der SG Scharnhorst in Bengasi ausgeladen.
Es geht sofort mit einem Marsch nach Osten auf Trobruk los.
In dem schweren Gelände können sich die Gebirgsjäger vielleicht endlich mal nützlich machen.

Die zerzausten russischen Jäger erhalten über Chachersk Verstärkung und greifen unsere Bomber an - ein weiteres, in Auffrischung befindliches Fliegerkorps wird
als Jagdschutz eingeteilt.

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25.Mrz.42
Panzerung der leichten Flugzeugträger verstärkt - aber noch keineswegs ausreichend.
Bei den strategischen Bombern ebenfalls Fortschritte, ebenso bei den Garnisonstruppen, die das Rückgrat unserer Küstenschutz-Brigaden bilden.

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Die Radarstationen von Witebsk, Kholm, Minsk, Lwow und Wilno wurden ausgebaut.
Dazu gibts noch Bunker in Kholm und verbesserte Verkehrswege in 19 Ost-Regionen.

Am frühen Morgen schaffen es die tapferen Marineinfanteristen schliesslich, auch die sowjetische Panzerdivision aus Chachersk zu werfen.
Wir hetzen sofort die Panzer los, um endlich auch im Norden durch die Front zu brechen.
Das komplette SS-Panzerkorps rollt Richtung Süden.

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Die Marineinfanterie-Divisionen 2 und 4 stürmen ohne Pause weiter auf Homel.

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Nächster Halt - Homel

Major Æxit stürmt mit seinem Stabszug hinter der Linie der 2.Kompanie / III.Bat. / 4.Mar.Inf.Reg her auf die zerschossenen Häuser am Stadtrand von Homel zu.

Nach fünftägiger, erbarmungsloser Schlacht hatten die Marineinfanteristen, unterstützt von der Sturmpionier-Brigade endlich die mehrere Kilometer tiefen Stellungen der
Roten Armee in Chachersk durchbrochen.
Ohne die Luftunterstützung, die Æxit noch nie in diesem vernichtenden Ausmaß erlebt hatte, wäre der blutige Kampf wohl noch tage- wenn nicht wochenlang weitergegangen.

Aber die schweren Maschinen der beiden deutschen Bomberflotten hatten die sowjetischen Truppen nach und nach unter immer neuen Bombenteppichen begraben,
sodass die Pioniere schliesslich die noch intakten Stellungen mit Flammenwerfern ausräuchern konnten, während die Marineinfanteristen die Gräben gestürmt hatten.

Inzwischen waren die Korps-Pionierregimenter schon dabei, einen für Panzer und vor allem LKWs passierbaren Weg durch die Kraterlandschaft zu bahnen, während die
Pionierbataillone der Marineinfanteristen noch eine Ponton-Brücke nach der anderen über den Dnjepr spannten, um endlich den wartenden Panzer-Korps den Weg zu bereiten.

Weit hinter der Front sammeln sich die in den Wäldern versteckten deutschen Panzer und wieder zu Bataillonen, die Bataillone zu Regimentern und diese wiederum
zu Divisionen, um schliesslich auf Feldwegen und Strassen auf das Loch in der sowjetischen Dnjepr-Front zu zu halten.

Inzwischen waren die von den Kämpfen um Chachersk noch ausgelaugten Marineinfanteristen so schnell wie möglich weiter Richtung Süden auf Homel vorgerückt,
um noch vor den zu erwartenden russischen Entsatztruppen in der strategisch wichtigen Stadt anzukommen.

Bislang wurde Homel nur leicht verteidigt, da nahezu alle verfügbaren Kräfte in der Dnjepr-Linie gebunden waren.
Und dort schliesslich zerschlagen wurden.
Doch die Dauer der Kämpfe ermöglichte es dem sowjetischen Oberkommando durchaus, strategische Reserven in Marsch zu setzen und über das logische Ziel konnte
es keinerlei Zweifel geben: Homel!
Also mussten die Deutschen vorher dort sein, sonst würden die Panzer, kaum dass endlich der Dnjepr überwunden war, schon wieder vor dem nächsten Hindernis
aufgehalten werden.
Man hatte schon genug Zeit an dem vermaledeiten Fluß verloren - weitere Verzögerungen konnten es der Roten Armee ermöglichen, die Einheiten westlich von Homel
und Kiew noch aus der Schlinge zu ziehen!

Keuchend erreicht Æxit schliesslich die brennenden Häuser - zwei bis 4 Stockwerke zählende Wohnhäuser und trostlose Fabrikhallen.
Aus dem Rückraum der vorrückenden Deutschen schiessen die Hetzer des Panzerjäger-Bataillons der 2.Marineinfanterie-Division auf vermutlich in den Häusern
verschanzte Rotarmisten.
Schwere MGs liefern den vorrückenden Marineinfanteristen ebenfalls Feuerschutz.

Nach Æxits Meinung stehen in Homel zur Zeit allenfalls schwache Einheiten der Roten Armee - keine Gegner für seine Veteranen!
Vielleicht kann man die Stadt einfach im Sturmlauf nehmen, noch bevor der erwartete Gegenangriff der Sowjets einsetzt!

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Bereits um 18:00 sind die überraschten und geschockten Verteidiger von Homel ebenfalls bezwungen.
Wenn die Marineinfanteristen nun noch vor den russischen Entsatztruppen in die Stadt kommen, ist das erste Etappenziel der Operation endlich in unserer Hand!

Major Æxit wird für seine Verdienste im Kampf um den Dnjepr-Übergang das Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen.

Hoepner Panzer-Korps hält weiter von Westen her auf Kiew zu.

26.Mrz.42
Schadenskontrolle auf den Flugzeugträgern verbessert.
Leider immer noch vorsintflutlich.

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Über Rahachow und Zhlobin versuchen sowjetische Bomber nochmals, die Bewegungen unserer nördlichen Panzerzange zu stören.
Aber die Jäger passen auf.

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Auch in Karma, nördlich von Homel, geben sich die Russen schliesslich geschlagen.
Nun sollten die endlosen Panzerkolonnen unbehelligt durch Homel rollen können.

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Das SS-Panzerkorps vertreibt angeschlagene sowjetische Panzer aus Rechytsa.

27.Mrz.42
Östlich von Bengasi verwickelt die 7.Pz.Brigade eine britische Panzerdivision in Gefechte.

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Ein Miliz-Division hat es noch nach Homel geschafft und liegt nun im Kampf mit unseren Marineinfanteristen, die bereits in den Vororten stehen.
Sollte nicht allzu lange dauern.

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In Karma bricht ein sowjetischer Gegenangriff blutig zusammen.
Die Marineinfanteristen werfen die Milizionäre nun ebenfalls aus der Stadt Homel und rücken ein.

Der leichte US-Kreuzer Memphis versucht, aus dem blockierten Hafen von Dublin auszubrechen und läuft vor die Rohre der KG Blücher.
Wir entsenden wieder die Marineflieger, um nach Möglichkeit zu einer Versenkung zu kommen.

28.Mrz.42
In der Nacht windet sich die Memphis raus und flieht zurück nach Dublin.

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Die Wüstenfüchse kommen!

Major Sathe schluckt gierig das Wasser, das er aus seiner Feldflasche auf sein Gesicht kippt.
Schliesslich hält er den ganzen Kopf unter den erfrischenden Wasserstrahl, um sich abzukühlen.
Kein Grund zur übermäßigen Sparsamkeit, da die Versorgungskolonne ohnehin gerade eingetroffen ist.

Sathes II.Bataillon / 14.Panzer-Regiment steht verstreut einige Kilometer südlich der Küstenstraße, wo man sich einige Stunden lang mit einer britischen Panzer-Division
herumgeschossen hat.

Für den Major war Feindkontakt schon beinahe zu einem Fremdwort geworden, seit er sich in Tunis der 7.Panzer-Brigade des DAK angeschlossen hatte.
Die meiste Zeit über fuhr man nur über Sandpisten durch die Wüste und über Gebirgspässe, ohne von einem Gegner überhaupt etwas zu sehen.
Allgemein hatte man eine kampfkräftige Armee in Ägypten erwartet, die dem weiteren Vormarsch der Deutschen über Tunesien und Libyen irgendwann entgegen treten würde.
Doch davon war bislang wenig bis gar nichts zu sehen.

Östlich von Bengasi hatte man nun eine britische Panzerdivision angetroffen und unverzüglich ins Gefecht verwickelt.
Die schwerfälligen und veralteten Mathildas und Churchills waren trotz ihrer vergleichsweise schweren Panzerung im Grunde keine Gegner für die Deutschen.
Obwohl das 14.Panzer-Regiment nur über mittlere Panzer verfügte, konnten sie ihre tumben Gegner doch leicht ausmanövrieren und schliesslich mit ihren durchschlagkräftigen
7,5cm-Kanonen erledigen.

Sathe beendet sein kleines Wasserbad mit dem letzten Tropfen aus der Feldflasche.
Nach der entsetzlichen Hitze in dem engen Turm des Panzer IV und den wasserzehrenden Rauch des abgebrannten Pulvers fühlte er sich nun wieder halbwegs menschlich.
Besorgt blickt er zum Himmel auf, sich in seinem Turmluk drehend.
Die einzig nennenswerte, dafür aber durchaus ernste Bedrohung kam in Nordafrika bisher vom Himmel.

Obwohl die Luftwaffe ein komplettes Flieger-Korps mit 5 Jagdgeschwadern abgestellt hatte, erwiesen sich die Royal Air Force und die britischen Trägergeschwader immer
wieder als eine ernste Gefahr für die in der Wüste leicht auszumachenden Panzer.
Schliesslich wirbelte jede Bewegung der Deutschen kilometerweit erkennbare Staubsäulen auf, an denen sich die britischen Piloten orientieren konnten.
Die Deutschen Jäger stemmten sich dann entschlossen aber ohne große Chancen dagegen, sodass am Ende zahlreiche deutsche Panzer als rauchende Wracks zurückblieben.

Immerhin hatte sich heute noch keine feindliche Maschine blicken lassen.
Zahlreiche Geschwader waren in Bengase stationiert gewesen, als die Stadt einem schnellen Angriff, unter Anderem vorgetragen von der 7.Panzer-Brigade zum Opfer fiel.
Sathe hatte hunderte von Maschinen abheben und Richtung Osten fliegen sehen, während die Treibstoffvorräte in Bengasi sich in gewaltigen, schwarzen Rauchschwaden auflösten.
Vermutlich brauchte man noch einige Zeit, bis die Logistik an irgendeinem unbekannten Ort in Ägypten wieder aufgebaut war.
Bis dahin würden die Deutschen Panzerverbände hoffentlich von diesen Todesengeln verschont bleiben.

Eine Staubsäule, die sich von Westen her, vermutlich aus Bengasi näher, weckt Sathes Aufmerksamkeit.
Immerhin sollten aus der Richtung keine britischen Bodentruppen mehr zu erwarten sein.
Etwas weiter im Norden finden sich die immer noch kokelnden Wracks der abgeschossenen britischen Panzer und LKWs.
Der Rest der Division sollte sich inzwischen Richtung Tobruk verkrümelt haben.

Endlich kommt auch ein Tanklaster bei Sathes Panzer an.
"Einmal volltanken bitte und macht doch auch gleich die Scheiben sauber!", witzelt sein gewohnt vorlauter Adjutant.
Der Major hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass dem Jungspund nichts heilig ist.
Knurrend zieht der Nachschub-Soldat auf dem Weg zum Einfüllstutzen einen Tankschlauch hinter sich her.
Für die Nachschub-Kolonnen stellte ein Aufenthalt direkt an der Front stets eine unwillkommene Nervenbelastung dar.
Es reichten schon die ab und an auftretenden, versprengten feindlichen Soldaten, die sich gerne mit Waffengewalt eine Fahrgelegenheit verschaffen wollten.

"Da laust mich doch der Affe!", ruft Leutnant Redlingsdörfer überrascht. "Da kommt doch der alte Rommel persönlich angefahren!"
Mit ausgestreckten Arm weist der auf dem Panzer stehende Adjutant nach Westen.
Sathe dreht sich erneut zu der nun entschieden größeren Staubsäule um und kneift die Augen zusammen.
Tatsächlich ist das von den Briten erbeutete Kommandofahrzeug mittlerweile deutlich zu erkennen, mit dem Rommel scheinbar pausenlos in der Gegend herum gondelt.
Der Major hatte schon vom Stab gehört, dass der Panzergeneral und Kommandeur des DAK sich gerne in vorderster Linie den Pulverdampf um die Nase wehen läßt,
hatte aber bislang noch nicht das Vergnügen.

Schliesslich braust Rommels Fahrzeugkolonne in voller Fahrt an den tankenden Panzern des II.Bataillons vorbei und Sathe kann, vorschriftsmäßig grüssend
einen Blick auf die hochgewachsene Gestalt Rommels erhaschen, der lässig zurück winkt und anerkennend einen erhobenen Daumen spendiert.
Offenkundig ist er auf dem Weg zum Rastplatz des 14.Panzer-Regiments, welches zwei Kilometer weiter noch auf Nachschub wartet.

Die Offiziere blicken dem tatendurstigen General verblüfft hinterher.
"Beeilt euch lieber mal, ich schätze es geht bald weiter!", ruft Sathe den schwitzenden Soldaten zu, die inzwischen die Betankung gestartet haben.
"Bei dem Tempo kann es ja nicht mehr lange dauern, bis wir in Alexandria ankommen!", grinst Redlingsdörfer.

Sathe winkt einen langsam von der Sandpiste herunter rollenden LKW heran.
Die verschossene Munition muss auch noch ergänzt werden und ausserdem gehen seine Zigaretten langsam zur Neige.

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Gegen Mittag bezwingt die 7.Pz.Brigade die Briten in Breda Littoria.

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Südlich von Homel stürmen die Panzer inzwischen recht ungestört Richtung Kiew.

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Über Zhlobin gibt die sowjetische Luftwaffe noch mal so eine Art Abschiedsvorstellung.
Jedenfalls kommen nicht viele der eingesetzten Feindmaschinen zurück.

H34DHUN73R
18.08.13, 16:57
30.Mrz.42
Die Flughäfen in Minsk und Simsk wurden nun auf einen zufriedenstellenden Stand ausgebaut.

Eine ansehnliche US-Landungsflotte versucht, an der SG Scharnhorst vorbei in den Hafen von Dublin zu gelangen.
4 Zerstörer-Geschwader eskortieren 9 Transportgeschwader.
Würde für eine ganze Infanterie-Armee ausreichen oder auch für ein schweres Panzerkorps.
Die Marineflieger werden sofort alarmiert und auch die U-Jagdgruppe 2 läuft zur Verstärkung heran.

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Unser Flankenangriff auf Buda Kasaliova schlägt nun ebenfalls durch.
Die beteiligten Panzerverbände erhalten Marschbefehl bis Kiew.

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Unter erstaunlich hohen Verlusten gelingt es endlich, die Verteidiger von Peltovuoma zu schlagen.
Wir rücken näher an die Nord-skandinavischen Häfen heran.

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Gegen Mittag konnten wir 3 Transport- und 1 Zerstörer-Geschwader versenken.

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Am Nachmittag erhalten die schwer beschädigten US-Schiffe Verstärkung durch 3 U-Boot-Flottillen.
Mittlerweile machen wir uns einige Sorgen um die SG Blücher - die Munition ist weitgehend verbraucht und auch unsere Schiffe mussten einstecken.

Am frühen Abend es schaffen die überlebenden US-Schiffe es schliesslich in Richtung des Hafens von Dublin zu entkommen.
Unsere vereinten Marinestreitkräfte konnten weitere 5 Transport- und 2 Zerstörer-Geschwader versenken.
Falls Truppen an Bord der Transporter gewesen sein sollten, wären die Verluste enorm.

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Die SG Blücher wird nun dringend in die nahe gelegenen und perfekt ausgebauten Docks von Liverpool befohlen.
Für die Schnellboote geht es nach Bristol.
Auch die Marineflieger brauchen erkennbar eine Pause, bombardieren aber noch ein wenig das Seegebiet, um evtl. Nachzügler zu erwischen.

Eine weise Entscheidung, wie sich am Abend zeigt: alle 3 US-Boote und das verbliebene Transportgeschwader werden in Sichtweite des rettenden Hafens versenkt.
Alles in Allem ein doch recht vernichtender Schlag gegen die amerikanischen Bestrebungen in Irland.

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31.Mrz.42
Bittrichs 2.SS-Pz.Div. "Das Reich" schliesst bei Borodjanka den Kessel von Operation Hammerschlag VIII.
Nun geht es an das Aufräumen.
Allerdings starten die Sowjets sofort hektische Ausbruchsversuche.

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Britische Maschinen bombardieren unser vorrückendes Afrika-Korps.
Steigen vermutlich von Tobruk aus auf.

Leider ist das I.Fliegerkorps nach den letzten Luftschlachten noch nicht wieder einsatzfähig.

01.Apr.42
Die Ausbildung der Marineflieger wurde verbessert, die schwere Eisenbahn-Artillerie ebenfalls.
Ausserdem die Schlachtflieger und Stukas.

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Bei Olevsek scheitert ein sowjetischer Ausbruchsversuch.

Insgesamt geht es mit der Kesselverkleinerung ganz ordentlich voran.
Die 5.Panzerdivision hat inzwischen einen Angriff auf Kiew begonnen.
Nicht gerade die ideale Truppe für den Stadtkampf, aber es macht auch keinen Sinn, auf die Infanterie zu warten.
Mit den beiden sowj.Reserve-Divisionen werden die Panzer schon fertig.

02.Apr.42
Das Raketentestgelände in Berlin wurde erweitert.

Die neue 52.Küstenschutz-Brigade schliesst sich in Bayonne dem XII.Küstenschutz-Korps an.
Damit wird die 7.Inf.Div. dort frei und marschiert nun nach Bordeaux.
Sobald die Infanterie angekommen ist, geht das ganze VII.Inf.Korps nach Skandinavien.

http://up.picr.de/15539597qs.jpg

Erwartungsgemäß gelingt es der 5.Panzerdivision ohne große Mühe die Verteidiger von Kiew zu schlagen.

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http://up.picr.de/15539596us.jpg

Bei Malyn bricht die 2.SS-Pz.Div. in die Kesselverteidigung ein.

Die Bomberflotten 1 und 3 gehen den Infanteristen am Nordrand zur Hand, um die in den Sümpfen versteckten Verteidiger aufzuweichen.

03.Apr.42
Die 5.Pz.Div. hat Kiew besetzt und einen hastigen Gegenangriff abgewiesen.

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Im Mittelabschnitt der Ostfront hat Stawka mit gewaltigen Truppenverschiebungen gen Süden begonnen.
Kein Wunder, fallen doch die nicht unerheblichen, nun in den Pripjet-Sümpfen eingekesselten Truppen demnächst aus.

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In Choyniky bricht ein weiterer Abschnitt der Kesselverteidigung vor der 4.SS-Pz.Div."Thule" zusammen.

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Das 5.Zerstörer-Geschwader verfügt nun wieder über 9 einsatzfähige Schiffe.
Eines fehlt noch, dann geht es wieder auf See.

Der Luftwaffe fallen im Kessel etwa 5.000 bis 6.000 Rotarmisten zum Opfer - täglich!
Am verheerendsten schlägt die 1.Bomberflotte zu, die es pro Anflug auf 800 bis 1.100 Opfer bringt.

05.Apr.42
Unter den Dauerangriffen der 1.Bomberflotte zerbricht der Widerstand der sowj.Inf.Divisionen in Skausyn.

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07.Apr.42
Die Verteidigung unserer Handelsschifffahrt wurde weiterentwickelt.

Der Kessel wird nun zügig verkleinert.

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Das VII.Inf.Korps wurde nun im Großraum Bordeaux durch das XII.Küstenschutz-Korps abgelöst und geht an Bord der SG Scharnhorst ab nach Lulea.

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08.Apr.42
Tobruk wurde kampflos von der 1.SS-Pz.Div. "Wiking" besetzt.
Nachdem das restliche DAK aufgeschlossen hat, geht es dann nach Alexandria.

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Die 36.Pz.Gren.Div. nimmt Dobryn.

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09.Apr.42
In Schlüsselburg, östlich von Leningrad wurden Bunker und Flak-Geschütze installiert.

Das SS-Panzerkorps beginnt, sich in Kiew für den nächsten Vorstoß zu sammeln.

Mit dem Zusammenbruch der sowjetischen Einheiten in Lelchytsky beginnt der Endkampf im Kessel.

In Sodankylä gehen die Sowjets vor den Blauen Barretten zurück.
Für diese ist es schon beinahe eine Abschiedsvorstellung, da die SG Scharnhorst mit dem VII.Inf.Korps als Ablösung naht.

http://up.picr.de/15539663lo.jpg

10.Apr.42
Die Ausbildung der Bodenmannschaften der Jagdgeschwader wurde weiter verbessert.
Damit sollte nun die Jagdwaffe bis Kriegsende technologisch über jeden Zweifel erhaben sein.

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Auch mit den zweimotorigen Zerstörern geht es aufwärts.

In Tromsö gehen die Reste einer sowj.Division in Gefangenschaft.
Wir orientieren uns hier nun östlich, da die weiter nördlich gelegenen Gebiete ohnehin unpassierbar sind.

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Wir stellen die Beeinflußung Rumäniens ein.
Man orientiert sich immer noch stärker an den Sowjets und uns stehen bald andere Mittel zu Gebote, um die Zukunft Rumäniens zu sichern.

11.Apr.42
In Novgorod wurde der Flugplatz und die Radar-Aufklärung erweitert und Bunker fertiggestellt.
Da sich die Finnen ja bedauerlicherweise Leningrad einverleibt haben, müssen wir Novgorod als Anker für die Heeresgruppe Nord verwenden.

12.Apr.42
Die neuen Infanterie-Divisionen 163 und 164 formieren das XXIV.Infanterie-Korps.
So dringlich uns die Aufstellung wohl erschien, als wir die Truppe in die Produktionspipeline gaben, fragen wir uns nun doch, wo wir damit hin sollen.
Letztlich fällt die Entscheidung zugunsten einer Verstärkung der 9.Armee / Heeresgruppe Nord.
Dort stehen unverhältnismäßig viele Panzerverbände in vorderster und da wollen wir sie nicht haben.
Sobald die beiden übrigen Infanteriedivisionen eingetroffen sind und die Einsatzfähigkeit hergestellt ist, werden wir ein Panzer-Korps aus der Front ziehen.

http://up.picr.de/15539667hb.jpg

Die Sowjets verschieben immer noch große Verbände an die neue Südfront.
Die im Winter noch recht bedrohliche sowjetische Truppenkonzentration ist inzwischen abgeschmolzen.
Sicherlich aufgrund der Entwicklungen im Bereich der Heeresgruppe Süd - irgendwoher muss Stawka ja die Truppen nehmen, um das entstandende Loch zu flicken.
Jedenfalls scheint die Rote Armee im Norden derzeit über keine große Offensivkapazität zu verfügen.

Das VII.Inf.Korps ist inzwischen in Lulea an Land gegangen und marschiert zur Frontlinie in Nord-Finnland, um das Marinesturm-Korps abzulösen.
Man bedient sich der Eisenbahn, so denn intakte Schienenverbindungen bestehen, um die Angelegenheit zu beschleunigen.

http://up.picr.de/15539666gr.jpg

H34DHUN73R
18.08.13, 16:59
Zur Orientierung der geneigten Regenten anbei noch eine aktuelle Übersicht der Kriegsfreiwilligen:

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Oberstleutnant Sharpe
befördert für seine Verdienste in der Schlacht um Petrozadowsk
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht von Chachersk um den Dnjepr-Übergang
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberstleutnant von Hohenlohe
Befördert zum Kommandeur des 30.Marine-Infanterie-Regimentes in der Schlacht um Visby
Schweden-Schild, verliehen für mehr als 3 Monate Kampfeinsatz in Schweden
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 1, verliehen für die Verdienste bei der Invasion Gotlands
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
befördert:
30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Major Hohe-Berge
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Oberstleutnant Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
versetzt:
2. Regiment Kommandotruppen, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Frisiercreme
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Major Sathe
II.Bat. / 14.Pz.Reg. / 7.Pz.Brigade

Fregattenkapitän Hjalfnar
Ritterkreuz, verliehen aufgrund der Verdienste in der Seeschlacht in den Western Approaches
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung in der Seeschlacht in den Western Approaches
Z23, 5.Zerstörergeschwader, U-Jagdgruppe 1

Æxit
18.08.13, 17:50
Voller Stolz und Ehre tragen wir nun das Eiserne Kreuz 1. Klasse und stehen der Heeresführung für jegliche weitere Operationen zur Verfügung.

Selbst wenn es wieder heißt dem Grollen und Donnern unserer eigenen Bomber nur knapp zu Entgehen oder gar dem Sperrfeuer der russischen Artillerie aussitzen zu müssen.

Zum Sieg voran !!!

Sathe
18.08.13, 17:51
Habe ich schon erwähnt, dass euer AAR momentan wohlmöglich eines der spannensten und unterhaltsamsten Dingen auf der Welt ist?

Ich hoffe, dass es noch eine lange Zukunft haben wird, weiter so :)

P.S: Was machen eigentlich eure Verbündeten?

H34DHUN73R
18.08.13, 20:39
Habe ich schon erwähnt, dass euer AAR momentan wohlmöglich eines der spannensten und unterhaltsamsten Dingen auf der Welt ist?

Ich hoffe, dass es noch eine lange Zukunft haben wird, weiter so :)

P.S: Was machen eigentlich eure Verbündeten?

Wir verneigen Uns dankbar, werter Sathe :)

Über Unsere Verbündeten gibt es nicht viel zu berichten - überwiegend hoffen sie wohl, hinter dem mächtigen Schild der Wehrmacht durch die schwierigen Zeiten zu kommen.

Die Spanier haben sich in ihrem Bürgerkrieg und dem unvernünftig lange fortgesetzten Kampf gegen Uns weiß geblutet.
Den Italienern haben offenkundig die Briten das Leder abgezogen, auch wenn man noch Einiges in Europa stehen hat.
Wir müssen Uns dazu zwingen, demnächst einen Blick auf die Japaner zu werfen - zu trostlos war das Resultat der letzten Betrachtung.
Die Finnen pfeifen nach den brutalen Schlachten des letzten Jahres gegen die Rote Armee aus dem letzten Loch.
Die Norweger haben noch genügend Soldaten, um in Oslo den Verkehr zu regeln - an einem Sonntag.
Irland wurde von den USA ja schlicht annektiert, da ist also nichts mehr zu holen.

Einzig die bisher sorgsam zurückgehaltenen Ungarn und Bulgaren dürften einige Kampfkraft besitzen, weshalb wir sie von der Kette lassen, wenn der russische Südflügel erstmal zerschlagen ist.
Vorrangig natürlich, um die Rumänen und evtl. die Jugoslawen in die Moderne zu führen.

Hjalfnar
18.08.13, 22:30
Hui, was für nen Einstieg! Kaum dabei und schon Ritterkreuz und verwundet^^. Na mal schauen, Wir freuen Uns auf die neue Brücke Unseres Zerstörers und das hoffentlich baldige Kommando über einen Leichten Kreuzer! Die Arbeitstiere der Flotte!

Edit: Ach ja, Wir bevorzugen übrigens Zigaretten der Marke Gauloise.

H34DHUN73R
18.08.13, 23:23
Hui, was für nen Einstieg! Kaum dabei und schon Ritterkreuz und verwundet^^. Na mal schauen, Wir freuen Uns auf die neue Brücke Unseres Zerstörers und das hoffentlich baldige Kommando über einen Leichten Kreuzer! Die Arbeitstiere der Flotte!

Edit: Ach ja, Wir bevorzugen übrigens Zigaretten der Marke Gauloise.

Endlich mal ein ehrbarer Raucher :)
Nicht auszuhalten, diese Gesundheitsapostel, schliesslich ist ja Krieg, was soll man da ohne Fluppe machen?

Mit einem leichten Kreuzer dürfte es eng werden, werter Hjalfnar, da wir nur Zerstörer, Schnellboote und Westentaschen-Schlachtschiffe bauen.
Naja, irgendwann noch Geleitträger, aber da existiert bislang noch nicht mal eine Blaupause.
Wenn Ihr lange genug durchhaltet, besteht die Aussicht auf ein nettes Kommando :)

Meinungskorps
19.08.13, 00:23
Großartiger AAR! :)

Wird es denn evtl. einen Downfall geben bzw. sieht es danach aus? Ich finde Downfall AARs sehr gut zu lesen, vorallem wenn ein Storypart mit drinnen ist.

Übrigens würde ich mich auch gerne zum Dienst melden, am besten bei den Fallschirmjägern!


http://s22.postimg.org/3mckmvlu9/1298697195737.jpg

Glück Auf!

Sathe
19.08.13, 01:04
Wow, mal OffTopic, so ein Bild @Meinungskorps zeigt irgendwie eine deutlich andere Seite vom Krieg... vor allem das Lachen des Soldaten links dazu.

Æxit
19.08.13, 02:04
Wow, mal OffTopic, so ein Bild @Meinungskorps zeigt irgendwie eine deutlich andere Seite vom Krieg... vor allem das Lachen des Soldaten links dazu.

Wir mussten auch sofort daran denken, wie ein paar Kätzchen, diesen Soldaten die Grauen für einen Moment nahmen. Aber eigentlich ist es damit nur um so trauriger.

Hjalfnar
19.08.13, 04:08
Ah, Westentaschenschlachtschiff klingt auch nicht schlecht^^. So nen überschwerer Kreuzer ist doch auch was nettes. "Hey, ein feindlicher Schwerer Kreuzer!" "Super, wir sind auch einer, auf ins Gefecht!" "Äh...Sir...die Kanonen von dem sind aber doppelt so groß wie unsere..." "WAS?!"

Und wegen rauchen...Wir versuchen aufzuhören, schon allein wegen der Kinder. Wir rauchen nicht in der Wohnung, oder vor den Kindern, aber die bekommen natürlich, wie Kinder so sind, alles mit, was sie nicht mitkriegen sollen. Aber es ist schwer, so 10 Jahre Raucherleben einfach abzulegen. Aber immerhin, von einer Schahtel am Tag auf 1-2 Fluppen am Tag runter mittlerweile. Gerne auch mal gar keine. Unsere Lunge dankt es Uns^^.

H34DHUN73R
19.08.13, 20:25
Großartiger AAR! :)

Wird es denn evtl. einen Downfall geben bzw. sieht es danach aus? Ich finde Downfall AARs sehr gut zu lesen, vorallem wenn ein Storypart mit drinnen ist.

Übrigens würde ich mich auch gerne zum Dienst melden, am besten bei den Fallschirmjägern!

Glück Auf!

Vielen Dank, werter Meinungskorps :)

Wir sehen Uns in der glücklichen Lage, Euch die Position des Kommandeurs des I.Bataillons / 34.Fallschirmjäger-Regiment / 5.Fallschirmjäger-Division / Fallschirmjäger-Korps anbieten zu können.

http://up.picr.de/15557482yq.jpg

Die 5.FJ-Div. "Brandenburg" wurde über den Winter neu aufgestellt und im Unterschied zu den übrigen 4 Divisionen mit einem 5.FJ-Regiment ausgestattet.
Somit ist sie mit fast 20.000 Mann an sich sehr schlagkräftig, allerdings verfügt die Truppe noch nicht über Kampferfahrung.
Das soll sich allerdings bald ändern, da wir zügig zu Operation Hammerschlag IX übergehen werden und das Fallschirmjäger-Korps daran teilnehmen wird.

Alle Fallschirmjäger-Divisionen haben sich in Minsk versammelt, wo auch die Lufttansport-Kommandos konzentriert wurden.
Ihr solltet Euch also zeitnah mit dem Thema Fallschirm befassen :)

http://up.picr.de/15557483gg.jpg

Wir wünschen Hals und Beinbruch :)

Achja: Ein Downfall-AAR ist derzeit nicht geplant.
Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:
Zum Einen wollen gerne gewinnen, wenn Wir schon spielen, was mit dem Downfall-Mod doch recht schwer fällt.
Ausserdem möchten Wir schon seit längerem einen sowjetischen AAR verfassen, wobei wieder der liebgewonnene AHOI-Mod zum Einsatz kommen soll.
Nach Möglichkeit soll dabei eine neuere Version verwendet werden (Wir spielen ja noch die Alpha).

Falls sich das verzögert, bieten sich auch einige andere Spiele an: WitP, WitE oder ein Civil War - Spiel aus dem AGEOD-Lager.
Oder etwas gänzlich anderes für zwischendurch, also vielleicht XCOM.

Blastwarrior
20.08.13, 00:37
werter Headhunter,

bitte spielt XCOM :D
einen Abonnenten hättet ihr schon :D

H34DHUN73R
20.08.13, 23:08
werter Headhunter,

bitte spielt XCOM :D
einen Abonnenten hättet ihr schon :D

Nun, Wir hätten beinahe schon mal die Nerven verloren und einen XCOM-AAR begonnen - aber dann würde wohl keiner der AARs in absehbarer Zeit abgeschlossen werden :)
Jedenfalls haben Wir XCOM: Declassified schon mal vorab bestellt, also vielleicht kommt ja doch was...

Meinungskorps
23.08.13, 01:00
Großartig, wir freuen uns!

Hoffen wir mal dass wir unser Vaterland und unseren Feldmarschall zufrieden stellen können, Oma ist schon am Fallschirmstricken! ;)


@Sathe & Æxit

In der Tat, wir haben viele solche Bilder auf dem PC. Der Soldatenalltag außerhalb von Schlachten interessierte uns schon immer. Dabei ging es ja oft im Kampfe darum, verschwommene Umrisse in 500 Metern Entfernung zu beschießen. Die meiste Zeit wurde einfach nur marschiert oder gesichert. Klar, die Umgebung auf dem Bild zeigt deutlich was die Soldaten dort erlebt haben müssen, aber ich habe auch viele Fotos von Deutschen und Sovietischen Soldaten die miteinander tanzen oder Deutsche und Engländer die sich Zigaretten teilen.

So, genug davon, ich übergebe jetzt wieder dem werten H34DHUN73R den Thread wieder.

http://s10.postimg.org/kawf9pumh/1353618653960.jpg
(verzeiht die unedle Paint-bearbeitung ;) )


Glück Auf!

Chromos
24.09.13, 14:31
Hallo!
Wie geht es denn nun weiter mit Hansen und seinen Hammerschlägen?

Grüße,
Chromos

H34DHUN73R
26.09.13, 21:15
Leider sind Wir derzeit mit Arbeit völlig zugeschüttet, werter Chromos, sodass sich die Kreativität in der Auswahl des Scotch nach dem Abendessen erschöpft.
Nebenher haben Wir Uns auch noch mit Rome 2 verzettelt - aber auf Dauer ist das Klirren der Panzerketten und das Jaulen der Katjuscha-Salven dadurch natürlich nicht zu ersetzen :)

Womöglich können Wir also am Wochenende wieder ausreichend Motivation zusammenkratzen, um hier endlich weiter zu kommen...

H34DHUN73R
13.10.13, 20:22
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Runter kommen sie alle...

Major Beaker bemüht sich, seine angeschossene FW 190 einigermaßen ruhig zu halten.
Was nicht gerade leicht ist, da die rechte Tragfläche mehr Löcher aufweist als ein schweizer Käse und auch andere Teile der Maschine nicht mehr so ganz frisch sind.

"Hier Rot 2, auch Höhen- und Seitenleitwerk haben ordentlich was abbekommen, sieht aus als könnte der ganze Kram jeden Moment abfallen", meldet sich Leutnant Walter, Beakers Kettenhund.
Der Major hatte den Kameraden auf seine Sechs beordert, um nachzusehen, wie es nach den Flak-Treffern um seine Maschine bestellt ist.

"Wie fliegt sie sich denn?", will Walter wissen.
"Wie ein rostiger Eimer", gibt Beaker angefressen zurück, während er mit dem Steuerknüppel herumrührt.

Seit Wochen ist das Pik As - Geschwader mehr oder weniger im Dauereinsatz.
Abfangmissionen gegen feindliche Bomber über Zhlobin, Rhahachev und Kostopol, dazu Eskorten für die eigenen Bomberflotten über Chachersk gegen ganze Schwärme von feindlichen Jägern.
Am ersten Tag von Operation Hammerschlag VIII standen über Chachersk etwa 1200 deutsche Jäger mehr als 1700 sowjetischen gegenüber!
Das alles hatte er nicht nur überlebt, seine Maschine hatte noch nicht mal eine Delle davon getragen!
Stattdessen gehen mittlerweile 12 Bomber- und 15 Jäger-Abschüsse auf sein Konto - wofür er nun das Eiserne Kreuz I.Klasse erhalten soll.
Eigentlich muss er es sich nach der Landung nur noch abholen.

Aber auf der heutigen Routine-Mission, bei der sein Geschwader nur den Luftraum über dem Kessel überwachen sollte und nicht einmal eine feindliche Maschine gesichtet wurde, steckte er gleich
mehrere Flak-Treffer ein.
Dabei gingen allenfalls 20 oder 30 Schuss raus - gegen das ganze Geschwader!
Wenn man absichtlich versuchen würde, einige der Flaksplitter aufzusammeln, hätte man praktisch keine Chance!
Doch nun zerbröselt seine Focke-Wulf unter seinem Händen.
Andererseits waren es auch nur noch 20 Kilometer zum Fliegerhorst!
'Ich kriege das hin!', sagt sich Beaker entschlossen.

"Vielleicht solltest Du doch lieber aussteigen!", regt Rot 2 wieder an.
"Quatsch! Ich bin zum Fliegen hier!", antwortet der Major ungnädig.

Tatsächlich hat er absolut gar keine Lust, mitten im Flug auszusteigen.
Erst mal musste man überhaupt frei kommen - wie viele hatten sich dabei schon das Genick gebrochen oder sich mit ihrem Fallschirm am Leitwerk verheddert?
Anschliessend musste sich der Fallschirm noch korrekt öffnen - nachdem man sich dutzende Male in der Luft überschlagen hatte!
Dann sollte man nicht mitten in einem Wald runterkommen, da man sich dabei erneut die Gräten brechen oder an einem Baum hängend verfaulen konnte!
Oder man kam in einem See oder Fluß runter und wurde von der schweren Montur und dem Fallschirm elendiglich ersäuft!

Und selbst wenn das alles glatt ging, schoss einem vielleicht noch irgendeine Babuschka eine Ladung Schrot aus dem Jagdprügel ihres Alten in den Bauch!
'Nein, danke!', sagt sich Beaker.
'Nicht mit mir! Ich tue das, was ich am Besten kann: fliegen!'

Ausserdem waren Fußmärsche eh etwas für die Stoppelhoppser von der Infanterie.
Andere fahren in LKWs oder Panzern durch die Gegend und die Luftwaffe, ja die fliegt halt!
Es kann nichts Gutes dabei heraus kommen, wenn man die natürliche Ordnung der Dinge durcheinander bringt!

"Rot 1 für Bodo 3!", ruft Beaker nach der Bodenstation seines Fliegerhorstes im Raum Minsk.
"Hier Bodo 3, kommen Rot 1", kommt die gelangweilte Antwort.
"Habe mehrere Flak-Treffer, gibt vielleicht Bruch. Räumt lieber alles aus dem Weg!", verlangt der Major.
"Verstanden Rot 1! Haben Sie auf dem Schirm. Bereiten uns auf Bruchlandung vor, Sie haben Vorrang", antwortet der Flugdienstleiter, um nach einer Pause nachzufragen:
"Wollen Sie nicht lieber aussteigen?"

"Negativ Bodo 3! Ich komme rein!", versetzt Beaker gereizt.
Warum will jeder mit ihm herumdiskutieren?

"Verstanden, Rot 1", gibt der Flugdienstleiter gleichmütig zurück. Was geht es ihn an, wenn sich so ein Heißsporn unbedingt die Knochen brechen will?

Vor Beaker taucht ein schwarzer Punkt auf, der rasend schnell größer wird und schliesslich im Vorbeiflug schemenhaft als eine weitere FW 190 erkennbar wird.
Der Major verrenkt sich ergebnislos den Kopf, um den Neuankömmling zu identifizieren, der hinter seiner Maschine einkurvt und sich schliesslich 50 Meter entfernt auf 8 Uhr tief positioniert.

"Falke an Rot 1, was gibts?", kommt die wie üblich emotionslose Stimme des neuen Geschwader-Kommodores über Funk.
'Der hat mir gerade noch gefehlt', schießt Beaker durch den Kopf.
Anklagend sieht er zum Himmel auf.
"Hier Rot 1, habe mehrere Flak-Treffer, leichte Schäden an der Maschine", gibt er kurz angebunden zurück.

Oberstleutnant von Nieswitz hatte Oberst Ernst vor einer Woche als Kommodore des Pik As - Geschwaders "beerbt".
Den Alten hatte es über Chachersk erwischt - mehrere Volltreffer aus einer 20mm-Kanone im Motor.
Ernst war mit seiner brennenden Maschine wie ein Komet vom Himmel gefallen und hatte nicht viel mehr hinterlassen als einen weiteren rauchgeschwärzten Krater am Ostufer des Dnjepr.

"Sieht für mich nicht nach leichten Schäden aus!", versetzt von Nieswitz, nachdem er mehrfach die Position gewechselt hat, um sich eine Meinung zu bilden.
"Wollen Sie nicht lieber aussteigen?"

"Negativ! Ich bringe die verdammte Mühle runter!", ruft Beaker gereizt ins Mikro - warum will eigentlich unbedingt jeder, dass er seine Maschine wegwirft?!

"Na schön, ist ja ihr Hals", gibt der Kommodore nach.
"Wie siehts denn mit dem Sprit aus? Kann eigentlich nicht mehr viel in den Tanks sein, so wie ihre Maschine aussieht!"

Beaker klopft skeptisch mit dem Zeigefinger auf die Treibstoffanzeige, die schon seit einiger Zeit auf Null steht.
Der Zeiger hüpft träge nach oben und sackt schliesslich wieder auf Null ab.
"Könnte eng werden!", brummt er schliesslich.

Wenig später kommt endlich die Landebahn des Fliegerhorstes in Sicht.
Als Beaker eben seine Maschine in eine leichte Linkskurve zieht, um mit dem Endanflug zu beginnen, fängt das Triebwerk an zu stottern und fällt schliesslich nach einigen letzten
Hustern endgültig aus.
Nun ist in der Kabine nur noch das Pfeifen des Windes zu vernehmen.

"Jetzt machen Sie endlich, dass Sie da raus kommen!", dröhnt die Stimme von Nieswitz' über die Kopfhörer.
'Rutsch mir doch den Buckel runter', denkt sich Beaker stur, hütet sich aber vor einer Antwort.
Die Nadel des Tachos fällt langsam aber stetig weiter ab.
Vor angestrengtem Nachdenken die Stirn in Falten gelegt, beginnt Beaker, Höhenmeter gegen kostbare Geschwindigkeit zu tauschen.

In 400 Metern Höhe und knapp über minimal-Geschwindigkeit fährt er schliesslich Landeklappen und Fahrwerk aus, wobei auf der rechten Seite nur ein Knirschen zu vernehmen ist.
"Landefahrwerk rechts noch drin!", gibt von Nieswitz durch.
Fluchend zerrt Beaker ergebnislos nochmal einige Male an dem Hebel, bevor er es schliesslich aufgibt.
Zum Aussteigen ist es nun eh zu spät, er segelt schon in niedriger Höhe über die letzten Baumreihen vor der Landebahn.

Beaker atmet noch zweimal tief durch, schiebt alle störenden Gedanken weg und konzentriert sich darauf, die Schrottmühle ohne Strömungsabriß einigermaßen gerade rein zu bringen.

Schliesslich setzt das linke Rad sachte auf der Graspiste auf, wodurch der rechte Flügel sofort Richtung Boden sinkt.
Der Major schafft es, noch einiges an Geschwindigkeit abzubauen, bevor der Flügel tatsächlich runterkommt, woraufhin auch das Heck auf die Piste knallt.
Sofort zieht es die Maschine nach rechts, wodurch das linke Fahrwerk wie ein Streichholz abknickt.
Mit einem Knall landet nun auch der linke Flügel auf dem Boden, zwei Blätter des ohnehin stehenden Rotors werden umgebogen.

Beaker nimmt die Hände von den Instrumenten, da der weitere Verlauf der Landung nun ohnehin nur noch eine Frage der Ballistik ist.
Knirschend und kreischend schlittert die waidwunde Maschine mit nach rechts gedrehten Bug die Landebahn entlang, springt über den einen oder anderen Buckel.
Der Major sieht die bereitstehenden Kranken- und Feuerwehr-Wagen losfahren, als sie von seiner Maschine passiert werden.
Dröhnend ziehen die Jäger seiner Begleiter in wenigen dutzend Metern über ihn hinweg.

Aufgrund der Schieflage seines Jägers kommt die rechte Begrenzung der Landebahn immer näher - eine Hecke wächst vor dem Bug in die Höhe.
Mit etwa 50 km/h bricht die Maschine krachend durch das Hindernis, erhebt sich bei dem Sprung über einen dahinter liegenden Entwässerungsgraben letztmalig in die Luft und bohrt
sich schliesslich mit dem Bug voran in den Acker dahinter.
Langsam, beinahe gemächlich richtet sich das Heck infolge der überschüssigen Restenergie auf, bis das Wrack senkrecht steht und einen Moment unschlüssig zu verharren scheint,
um endlich doch umzukippen.
Scheppernd kommt die Focke-Wulf schliesslich auf dem Dach zum Liegen, was der nun kopfüber reglos in den Gurten hängende Major allerdings nicht mehr mitbekommt.
Rot 1 ist gelandet.

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13.Apr.42
Die Zerstörer der Luftwaffe erhalten eine entschieden schlagkräftigere Bewaffnung.
Gutes Geschäft, obwohl die Geschwindigkeit ziemlich in den Keller geht.

http://up.picr.de/16158727ut.jpg

Auch mit Petrosemmjenny sind die Blauen Barrette schnell durch gekommen.
Wir stellen nun die offensiven Operationen des Marinesturm-Korps ein und warten auf die Ablösung.
Schliesslich sollen unsere Eliteeinheiten ja frisch sein, wenn es gegen Irland geht.

http://up.picr.de/16158730aa.jpg

Im Kessel stemmen sich die letzten kampfähigen russischen Einheiten verzweifelt gegen unsere Spitzen.
Östlich der Linie Homel - Kiew hat die Rote Armee inzwischen schon wieder ganz ordentlich Material aufgeschlichtet.

http://up.picr.de/16158728bo.jpg


14.Apr.42
Das 5.Zerstörer-Geschwader ist wieder voll einsatzfähig, damit auch die U-Jagdgruppe 1, die Kurs auf Anglesey an der englischen Westküste setzt.
Die Schnellboote benötigen aufgrund der geringen Reichweite einen nahe gelegenen Hafen und auf dem Programm steht nun die Sicherung der irischen See,
wobei natürlich die U-Jagdgruppe 2 und die KG Blücher unterstützen.

Die Planung für Unternehmen Hammerschlag IX ist abgeschlossen.
Sobald die Panzertruppen in Kiew versammelt sind, geht es los.
Ein Infanterie-Korps steht im Westen bereit, um den Panzern entgegen zu kommen.
Grundidee ist ein einarmiger Panzervorstoß über den Bug, um die verbliebenen kampfkräftigen Truppen des sowjetischen Südflügels zu erledigen.
Damit dürfte die Rote Armee dann endgültig aus dem Gleichgewicht kommen, da umfangreiche Verschiebungen aus der Mitte und dem Norden erforderlich werden,
um das Loch zu schliessen.
In der Zwischenzeit können wir dann im Süden proaktiv die Zahl unserer Verbündeten erweitern - nicht fragen, anbieten!

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Um 15:00 kapitulieren schliesslich die Reste der russischen Truppen im Kessel von Hammerschlag VIII bei Davyd Haradok.
Etwa 109.000 Mann gehen in Gefangenschaft, ca. 30.000 dürften Luftangriffen zum Opfer gefallen sein und nochmal rund15.000 wurden im Bodenkrieg getötet.
Die eigenen Verluste lagen vermutlich ebenfalls bei etwa 15.000 Mann.

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Die Umgruppierung für Hammerschlag IX läuft bereits, wir warten ungeduldig auf die Gelegenheit zum Auslösen.

Libyen haben wir inzwischen Mussolini wieder zu Füßen gelegt.
Das I.Geb.Jg.Korps hängt noch zurück, also warten wir auch hier noch mit dem Einmarsch nach Ägypten.

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16.Apr.42
Das Feuerleitsystem der Flugzeugträger wurde verbessert, steckt aber immer noch in den Kinderschuhen.

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Das 7. und das 9.Zerstörer-Geschwader nehmen in Königsberg den Dienstbetrieb auf.
Auch die Schiffe dieser Geschwader gehören zur schon bewährten Z23-Klasse.

18.Apr.42
Die SG Scharnhorst hat in Danzig die kleinen Landungsboote entlassen und dafür die neuen großen Landungsschiffe angekoppelt.
Nun geht es weiter nach Königsberg, wo die uralt-Zerstörer gegen moderne Z23 eingetauscht werden sollen.

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Obwohl es mit der MP ohnehin grottenschlecht aussieht, sehen wir uns genötigt, eilig 4 Garnisons-Brigaden aufzustellen, um die eroberten russischen Gebiete notdürftig zu sichern.
Bei einem tieferen Vorstoß wird das noch längst nicht ausreichen.

Die Zerstörer-Geschwader 10, 11 und 12 sind ebenfalls eingetroffen.
Eines kommt noch als Ablösung zur SG Scharnhorst, die beiden übrigen werden U-Jagdgruppe 2 verstärken, die sich bislang ausschliesslich auf Schnellboote stützt.

Die alten Zerstörer-Geschwader 1,2 und 3 werden von der SG Scharnhorst abgegeben und nach Stettin verlegt, während wir überlegen, ob wir den ganzen Verein nicht besser
verschrotten. Sie sind langsam, schlecht bewaffnet und auch zur U-Jagd ungenügend ausgerüstet.
Eigentlich verbrauchen sie nur kostbaren Treibstoff und binden Besatzungen, aber wir schmeissen nun mal ungern etwas weg.
Ob man da mit ein wenig Farbe noch was machen kann?

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19.Apr.42
Zeit das Kabinett den neuen Erfordernissen der Zeit anzupassen.

Wir nehmen Hugenberg als Rüstungsminister, der ein Händchen für Rohstoffe hat.
Ausserdem wird Goebbels gefeuert und durch Schellenberg ersetzt, um die feindliche Spionage einzudämmen.
Frick soll die eigenen Spionage voranbringen und als wichtigste Maßnahme wird Beck als Stabs-Chef geschasst und durch Bayerlein ersetzt, der den Nachschub-Durchsatz erhöhen wird.
In die gleiche Kerbe schlägt die Ernennung von Blombergs zum OB des Heeres, der den Nachschubbedarf dämpft.
Sperrle soll die Entwicklung schwerer Bomber voran bringen, womit dann als einziger Raeder von der Kabinettsumbildung verschont bleibt.
Wir haben ja leider in ganz Deutschland keinen Trägerspezialisten und U-Boote interessieren nicht.

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20.Apr.42
Die Radarstationen in Minsk, Lemberg und Wilno wurden weiter ausgebaut.

Für Operation Hammerschlag IX stehen die Teilnehmer nun fest:
Das V.Panzer-Korps und das SS-Panzer-Korps stehen im Norden bei Kiew bereit, um mit einem einarmigen Zangenmanöver die nächste Gruppe sowjetischer Einheiten
an der rumänischen Grenze bei Vendychany am Dnjestr abzuschneiden.

Das I.Panzer-Korps ist durch die vorangegangenen Aktionen noch im Großraum Kiew verstreut und soll sich zunächst in Radomyshi, westlich von Kiew sammeln.
Auch das I.Marineinfanterie-Korps ist derzeit noch gebunden, sodass die beiden Großverbände zumindest in den ersten Phasen für Hammerschlag IX noch nicht zur Verfügung stehen werden.
Eine Ablösung beider Korps erfolgt erst im Verlauf der nächsten Tage durch das II. und das V.Infanterie-Korps.

Solange wollen wir jedoch nicht warten und lösen vielmehr die Operation Hammerschlag IX aus, sobald die beiden ersten Panzer-Korps im Norden in Stellung sind.
Im Süden haben wir nur die 3 Divisionen des VIII.Infanterie-Korps zur Verfügung, die ihre liebe Not haben dürften, durch die feindliche Front zu brechen.
Daher steht das Fallschirmjäger-Korps bereit, um frühzeitig Gebiete im Rückraum der russischen Front zu besetzen und damit auch den Panzern einen abschliessenden Stoß nach Westen
der hoffentlich herannahenden Infanterie entgegen zu ermöglichen.
Ansonsten fahren die Panzer einfach weiter, bis sie die Frontline erreichen.

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Im Ergebnis werden sowohl die Dnjestr- als auch gleich die dahinter liegende Bug-Linie ausgehebelt.
Dem weiteren Rückzug der Roten Armee stehen also sozusagen alle Türen offen...

Chromos
17.10.13, 16:47
Super.
Bin gespannt wie es weitergeht.

Hjalfnar
17.10.13, 17:41
Vorwärts, immer vorwärts! Wird Zeit, die Sowjets mal richtig bluten zu lassen! Und sei es auch nur, damit endlich Kapatitäten für die KM frei werden...Wir wollen ein Westentaschenschlachtschiff.:D

H34DHUN73R
17.10.13, 21:29
Am Wochenende wird geliefert, werte Regenten :)

H34DHUN73R
21.10.13, 20:49
20.Apr.42 Fortsetzung

Major Beaker erhält für seine Verdienste in der Luftschlacht um Chachersk das Eiserne Kreuz I.Klasse.

Die Fallschirmjäger machen sich startklar für die erste Welle der Luftlandungen in Starhorod.

Für den Jagdschutz von Hammerschlag IX sollen speziell über den Fallschirmjägern die Fliegerkorps II, V und VI sorgen, wodurch Luftunterstützung der Bomber und Schlachtflieger
ermöglicht werden soll. Leider sind die Jagdverbände von den vorangegangenen, erbitterten Luftschlachten insgesamt noch einigermaßen angeschlagen, sodass wir diesbez. auf
die Schwäche der Roten Luftwaffe bauen müssen.

Den ersten Schlag wird das V.Panzer-Korps mit der 5. und der 11.Panzerdivision von Kiew auf Fastiv führen.
Dahinter wartet das komplette SS-Panzerkorps auf den erfolgreichen Durchbruch.
Um Störungen zu vermeiden, greifen die 36.Pz.Gren.Div. und die 5.Pz.Brig. westlich davon bei Makariv an.

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Im Westen stößt das XIV.Inf.Korps in das Dreiländer-Dreieck zwischen Deutschland, Sowjetunion und Rumänien vor.
Sicherlich eine höchst unangenehme Aufgabe, da die Russen dort auch schwere Panzer stationiert haben.
Wir hoffen, die Auftaktschlachten in der Luft zügig für uns zu entscheiden, damit wir auch dort mit Luftunterstützung nachhelfen können.
Ansonsten dürften die Infanteristen wohl blutig abschmieren.

In Finnland geht die Ablösung des Marinesturm-Korps planmäßig voran.
Binnen der nächsten Tage dürften das VII.Inf.Korps die Frontlinie übernommen haben, sodass die aus Schweden anrückenden Panzerverbände gleich Richtung Eismeer
vorstoßen können.

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... and now to what completely different...

Oberstleutnant von Hohenlohe wird auf der blanken Ladefläche des Opel Blitz mächtig hin und her geworfen.
Die Straßen waren in diesem Teil Finnlands noch nie besonders gut gewesen - eigentlich eher Waldwege als irgend etwas anderes.
Infolge des ständigen LKW-Verkehrs reiht sich nach dem harten Winter nun Schlagloch an Schlagloch.

Hohenlohe war es egal - Hauptsache, nicht laufen!
Auf dem Rückweg von den Versorgungsfahrten konnten die Transportkolonnen die Marineinfanteristen mitnehmen, da beide gleichermaßen nach Oulu wollten.
Natürlich reichten die wenigen hundert LKW nicht aus, um das komplette Marinesturm-Korps zu verlegen, aber immerhin musste man nicht den kompletten Weg zum Nordwest-
finnischen Hafen zu Fuß gehen.

Eigentlich fast schade, dem finnischen Schauplatz so kurz vor dem erfolgreichen Ende der Kampagne zu verlassen, aber nach den langen Monaten in Schnee, Eis und endlosen
Wäldern hielt ihn hier nichts mehr.

Also auf nach Irland!

Die US Army auf der Insel macht dem Oberstleutnant keine Sorgen.
Ihre Schlagkraft liegt offenbar nicht weit über der der Roten Armee und was den fanatischen Widerstand der Soldaten anging wohl eher deutlich darunter.
Aber hinkommen musste man ja erstmal!

Die US Navy könnte da einiges an Einwänden vorbringen und alles Trara in den Wochenschauen konnte doch nicht darüber hinweg täuschen, dass die Kriegsmarine hoffnungslos
unterlegen war.
Allerdings galt das seinerzeit auch für die Royal Navy, als man zur Invasion Englands startete und die hatte ja auch wunderbar geklappt.
Nach Hohenlohes privater Meinung war die Invasion seinerzeit auch ein reines Vabanque-Spiel, das man nur durch pures Glück gewonnen hatte.
Und wer sich zu oft auf sein Glück verläßt, der ist irgendwann verlassen!

Pfeifend entweicht die Luft aus Hohenlohes Lungen, als ihm sein Nachbar zur Rechten bei der Landung im nächsten Schlagloch den Ellenbogen in die Rippen jagt.
Die auf der Ladefläche ineinander verkeilten Marineinfanteristen krachen mit den Helmen aneinander, protestierende Rufe und Verwünschungen gegen den Fahrer werden laut.
"Klappe halten! Wenn es hier einem nicht gefällt, kann er ja aussteigen!", versetzt der Oberfeldwebel, der die Mannschaftsdienstgrade bewacht.

Hohenlohe reibt sich leise stöhnend die Rippen, während sich der Opel Blitz wieder mit aufheulendem Motor aus dem Schlagloch heraus arbeitet.

Cork also, an der irischen Südküste, sinniert der Oberstleutnant.
Von Plymouth aus, während die US Navy vermutlich in Dublin sitzt.
Abgesehen von den Patrouillen, die ohnehin die irische See unsicher machen.
Dazu vielleicht auch noch Marinebomber, die die Yankees inzwischen bequem auf die grüne Insel geschafft haben könnten.

Immerhin nur wenige Bodentruppen, jedenfalls wenn man der Aufklärung glauben schenken mochte.
Allerdings stützt die sich vorrangig auf den hoch gerühmten Funkmess-Komplex in Brest und ähnliche Anlagen an der Westküste Englands.
Woher sollen die wissen, wieviele Amis tatsächlich auf der Insel herumlaufen?
Vermutlich hört man doch nur den Funkverkehr ab und wenn einer nicht quasselt, dann entdeckt man ihn auch nicht.
Falls die Amis also schlau wären, würden sie einfach in aller Stille Irland mit Divisionen vollpflanzen und darauf warten, dass die leichtsinnigen Krauts angepaddelt kämen!
Zeit genug dafür hätten sie ja gehabt.

Aber was solls - grübeln hat im Krieg eh keinen Sinn!
Wenn einem eine Kugel bestimmt ist, wird sie ihr Ziel ohnehin finden.
Der Oberstleutnant beschließt, die störenden Gedanken wegzuschieben und lieber das zu tun, was jeder Soldat tun sollte, wenn gerade nichts anliegt: schlafen!

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In Norwegen geht es mit der Einkreisung der wenigen überlebenden roten Verbände weiter.
Auch hier dürften unsere Kampftruppen wohl bald wieder für offensivere Aufgaben frei werden.

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Für die eigentlich ausgemusterten alten Zerstörergeschwader 1, 2 und 4 hat sich auch eine neue Beschäftigung gefunden:
Sie laufen nach Bordeaux, um dort die 5 z.Zt. nicht benötigten See-Transportgeschwader abzuholen.
Vielleicht brauchen wir die Kähne demnächst ja doch für irgendwas und dann hätten sie wenigstens eine rudimentäre Abschirmung.

Bei Makariv brechen die Sowjets beinahe augenblicklich zusammen, womit eine Flankendrohung gegen unseren Vorstoß auf Fastiv entfällt.

Erwartungsgemäß finden die Russen unsere Idee der Luftlandung in Starhorod nicht gut und schicken 6 Jagdgeschwader auf Abfangmission.
Wir kontern mit 7 eigenen Jagdgeschwadern, weitere sind unterwegs.

Gegen Mittag durchbrechen unsere schweren Panzer die Verteidigung von Fastiv und auch die Fallschirmjäger-Divisionen 2 und 4 haben es ohne größere Probleme nach Starhorod
geschafft. Soweit ein geradezu idealer Auftakt!
Als nächstes sollen die 1. und die 3.FJ-Div. nach Winnitsa verfrachtet werden.
Ausserdem lassen wir das SS-Pz.Korps von der Kette und erteilen gleich Marschbefehle bis Winnitsa.

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Am Nachmittag sind die sowjetischen Jäger schwer geschlagen - allerdings ist auch unsere Jagdgeschw. 106 ausgeblutet.

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21.Apr.42
Am frühen Morgen werfen die Männer des XIV.Inf.Korps zur allgemeinen Überraschung die Russen im Dreiländer-Eck - noch dazu ohne nennenswerte Verluste!

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Beschwingt von den leichten Siegen befehlen wir der 4.FJ-Div. "Erdmann" den Vorstoß von Starhorod auf den Dnjestr und die rumänische Grenze bei Vendychany.

Im Norden brechen bereits die Panzerdivisionen durch die nächsten feindlichen Linien bei Andrushivka.

Noch in der Nacht verjagen die Fallschirmjäger die überraschten russischen Reservisten aus Vendychany.

22.Apr.42
Das SS-Panzerkorps ist mit Andrushivka durch und schlägt gegen die nächste und vermutlich letzte sowjetische Verteidigungslinie los.
Die schwachen Einheiten dort - überwiegend Stäbe - weichen bereits kurz nach dem Frühstück zurück.
Leider sind die Russen nun aber aufgewacht und starten einen Fesselungsangriff auf Andrushivka, welcher das SS-Pz.Korps vorläufig aufhält.

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Am Nachmittag ist der Spuk vorbei und die Panzer rollen wieder südwärts.

23.Apr.42
Die Flugdecks der Träger werden weiterentwickelt - noch ein trostlos weiter Weg bis zur Baureife.

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Auf dem Boden der Tatsachen

Major Silem landet vorschriftsmäßig auf dem grasbewachsenen, halbwegs ebenen Boden und rollt über die rechte Schulter ab.
Weit über und vor ihm verklingt der Triebwerkslärm der letzten Transportflugzeuge in der Ferne.
Mit dumpfen Aufprallgeräuschen landen weitere Fallschirmjäger in seiner Nähe.

Eilig wühlt er sich aus dem niedergehenden Fallschirm heraus und beginnt, das störrische Teil einzuholen, bevor er noch durch einen Windstoß über die Ebene geblasen wird.
Schliesslich nimmt er sein Gurtzeug ab, packt den Schirm in einen Bodenmulde, scharrt ein wenig Erde zusammen und wirft sie auf den nun nutzlosen Lebensretter.
Anschliessend zerrt er seinen Rucksack heran, der mit einem Gurt an seinem Bein befestigt ist und packt seine MP40 aus.

Auf dem rechten Knie niedergelassen holt er ein Magazin aus seinem Gürtel und schiebt es in die Waffe.
Nachdem er durchgeladen hat, stellt sich erstmals eine gewisse Erleichterung ein.
Der ungewisse Teil liegt hinter ihm, nun gibt es nur noch die normalen Unwägbarkeiten des Krieges, denen er sich mit seiner MP durchaus gewachsen fühlt!

Ringsum ertönen die Rufe von Feldwebeln, die ihre Schäfchen einzusammeln beginnen.
Kein einfaches Unterfangen, da man wie meist mitten in der Nacht über dem Zielgebiet abgesprungen ist.

Silem wuchtet den schweren Rucksack auf den Rücken, peilt einige Male, entscheidet sich schliesslich für eine vertraut klingende Stimme und läuft im bequemen Trab los.
Überall in der Dunkelheit ist das Getrappel schwerer Stiefel zu vernehmen, schliesslich kann er vage die ersten Kameraden ausmachen, die in die gleiche Richtung laufen.

Ein Feldwebel nimmt die Männer mit hochgerecktem Arm in Empfang
Am Horizont blitzt es auf, nach einigen Sekunden gefolgt von dem Krachen von Schüssen.
"Landezone ist heiß!", ruft Silem, woraufhin sich die Fallschirmjäger geduckt im Gelände verteilen.

'Schöner Mist!', denkt sich der Major. 'Eigentlich sollte hier doch tote Hose sein!'
Immerhin scheint der Feind - wenn es denn der Feind ist, der hier schiesst - ausser Reichweite zu sein.
Also konnten sich die Fallschirmjäger erstmal sammeln und gruppieren, bevor es richtig zur Sache ginge.

"3.Zug / 1.Kompanie!", ruft der Feldwebel und nickt dem Major grüßend zu, der sich im Heranlaufen zu erkennen gibt.
"Bringen Sie ihre Leute zusammen und bereiten Sie sich auf Feindkontakt vor!", befiehlt Silem, der sich schon nach weiteren Grüppchen umsieht.
Seine Stabskompanie konnte eigentlich auch nicht weit sein.

Aus der Ferne ist nun das Belfern von MGs zu hören.
Wer immer da auch stecken mag, er empfindet die Anwesenheit deutscher Fallschirmjäger jedenfalls als störend.

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Kurz nach Mitternacht sind auch die 1. und die 3.Fallschirmjäger-Division über Winnitsa abgesprungen.
Leider haben die Russen kurzfristig noch Einheiten in die Region verlegt, sodass unsere Männer unmittelbar in Kämpfe verwickelt werden.

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Die 6.SS-Pz.Gren.Div. "Prinz Eugen" rückt siegreich in Pohrebyshche und kann demnächst die Fallschirmjäger unterstützen.

Im Dreiländer-Eck ist eine frische sowj. Inf.Div. eingetroffen und verhindert damit den Vormarsch des XIV.Inf.Korps.
Nun ja, die Infanteristen sind halt nicht für Frontdurchbrüche geschaffen.
Egal, unsere Panzer und Fallschirmjäger schlagen sich wie erwartet, sodass die Operation insgesamt immer noch hervorragend verläuft.
Wir hetzen die Schlachtflieger des 2.Kampf-Kommandos drauf, hauptsächlich, damit die auch mal etwas zu tun bekommen.

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Der Tod von oben

Oberstleutnant Azrael lugt vorsichtig an einer Birke vorbei, um die Posten an der Bahnstation ins Auge zu fassen.
Zusammen mit einer Gruppe seiner Kommando-Soldaten hat er sich im Schutze eines kleinen Wäldchens bis auf 100m herangerobbt.

Die Fallschirmjäger der zweiten Welle waren in Winnitsa unglücklicherweise genau auf den Köpfen einer sowjetischen Schützendivision gelandet, mit denen man sich
nun herumzuschlagen hatte.
Natürlich hatte die Aufklärung die Region zuvor als feindfrei gemeldet.
Die Rotarmisten waren nicht weniger überrascht, vermutlich waren sie als Verstärkung zu irgendeinem Frontabschnitt unterwegs, als die Deutschen vom Himmel fielen.

Azrael hat sich mit seiner Stabskompanie zu einem der vorrangigen Ziele durchgeschlagen: einer Bahnstation im Nirgendwo, deren Einnahme die Versorgung weiter
westlich stationierter roter Truppen deutlich erschweren sollte.
In weiter Ferne ist gedämpftes Geschützfeuer zu vernehmen, aber davon abgesehen scheint hier ein ruhiger, sonniger Tag im Paradies anzubrechen.
Der sowjetische Infanterie-Zug, der die Station sichert, scheint sich keine nennenswerten Sorgen um irgendetwas zu machen.
Jedenfalls raucht man gemütlich und hält da und dort ein gepflegtes Schwätzchen.

Azrael nickt dem 3m von ihm entfernt liegenden Scharfschützen zu, woraufhin dieser in aller Ruhe einen der Posten ins Visier nimmt und abdrückt.
Noch bevor der Getroffene auf dem Boden aufschlägt, rattern von allen Seiten MGs und Sturmgewehre los, die die übrigen, im Freien herumstehenden und -laufenden Rotarmisten
niedermähen. Praktisch gleichzeitig springen kleine Trupps von Kommando-Soldaten auf und rennen auf das Stationsgebäude und die umliegenden Bretterverschläge zu.

Im Nu fliegen Handgranaten durch Fensterscheiben und detonieren krachend.
Auch Azrael hat sich mittlerweile hochgerappelt und läuft nun im Deckungsfeuer ebenalls Richtung Bahnstation.
Zwei MGs stanzen mit rasender Geschwindigkeit in Hüfthöhe Löcher durch die Ziegelsteine, die den durchschlagstarken Kugeln wenig entgegen zu setzen haben.
Falls sich jemand im Inneren des Gebäudes in Sicherheit gewähnt haben sollte, sähe er sich jedenfalls böse enttäuscht.

Bis Azrael rechts neben einem Fenster ankommt und mit einem kurzen Blick ins Innere die Lage peilt, sind die Sturmtrupps schon längst ausser Sicht hinter dem Haus.
Aus dem Wäldchen kommen weitere Kommandos als Verstärkung, während die MGs in Stellung bleiben, um ggfs. Deckung zu geben.
Hinter dem Haus rattern plötzlich die Sturmgewehre erneut los, dann senkt sich wieder Ruhe auf die Bahnstation im Nirgendwo herab.

'Die Jungs haben echt was los!', denkt sich der Oberstleutnant und beglückwünscht sich wieder einmal zu seinem Posten als Regimentskommandeur.
Mochte ja sein, dass das Regiment zahlenmäßig nicht viel her macht, aber die Kampfkraft ist doch immer wieder erstaunlich.

"Sprengt die Telefonmasten weg! Die Russen haben genug gequasselt!", befiehlt Azrael, während er seine Geländekarte herauszieht, um die weiteren Aktionen zu planen.

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Am frühen Nachmittag haben die Fallschirmjäger mit Unterstützung durch "Prinz Eugen" und "Hohenstaufen" den Widerstand in Winnitsa zerschlagen.
Die SS-Panzertruppen rollen planmäßig weiter.

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Kurz darauf geben auch die sowj. Entsatzttruppen im Dreiländer-Eck schon wieder auf - die Schlachtflieger haben angesichts trotz ihrer eher schwachen Bewaffnung
doch ganz ordentlich mitgemischt.

25.Apr.42
Das VII.Inf.Korps hat nun endlich die Front in Nord-Finnland erreicht, weshalb das Marinesturm-Korps Befehl erhält, sich in der Hafenstadt Oulu zum Abtransport zu sammeln.

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Die 4.FJ-Div."Erdmann" hat inzwischen Vendychany besetzt und damit den geplanten Kessel errichtet.
Wir fackeln nicht lange sondern starten unverzüglich mit den Angriffen der Infanterie-Divisionen im Westen und Nordwesten des Kessels.
Zusätzlich zu den Schlachtfliegern heben nun auch die Bomberflotten 1 und 3 ab, um feindliche Schwerpunkte im Kessel aufzuweichen.

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Die Russen versuchen, die Umklammerung durch einen Angriff auf den Durchbruchsort Andrushivka aufzubrechen, was den Fluß unserer Truppen zu den Zielen
wieder mal erschwert.
Das V.Panzer-Korps wird zur Bereinigung abkommandiert, was in Form eines Vorstoßes von Kiew Richtung Süden erfolgen soll.

26.Apr.42
Vor den entschlossenen Angriffen der Infanteristen, unterstützt von schwerer Artillerie und insbesondere auch ganzen Schwärmen von Bombern weichen die Russen
bereits nach wenigen Stunden an vielen Stellen zurück.

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Nun starten auch die Panzer im Osten ihre Angriffe auf die eingeschlossen roten Einheiten.

In Järpen an der schwedisch-norwegischen Grenze stecken die verbliebenen Rotarmisten wieder eine Niederlage ein.

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Über den Tag verteilt schlagen die Bomber mit nun schon gewohnter Brutalität zu und tragen zur schnellen Demoralisierung der eingeschlossenen Russen bei.

27.Apr.42
Der Zerfall der russischen Front im Kessel schreitet erwartet schnell voran.

In Nordafrika hat das Gebirgs-Korps einigermaßen aufgeschlossen, sodass das VI.Panzer-Korps nun Richtung Alexandria und Kairo losgejagt wird.
Nun werden wir bald endgültige Klarheit über die Stärke der Alliierten im Mittelmeer-Raum erhalten.

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Während das Marinesturm-Korps dem finnischen Schauplatz den Rücken kehrt, schlägt der Angriff des IV.Panzer-Korps durch.
Wir haben nun die Eismeer-Häfen fest im Blick.

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28.Apr.42
In 8 Regionen im Osten wurde die Infrastruktur weiter verbessert.

Die Bomber pflügen immer noch etwa 2500 Rotarmisten pro Tag unter.
Unter ihrem Schirm gestaltet sich die Verkleinerung des Kessels gewohnt unproblematisch.
In Netyshin im Nordwesten des Kessels gelingt den Infanteristen ein schöner Erfolg gegen bis dahin noch kampfkräftige rote Divisionen.

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Bei Borsuky reichen die Spitzen des XIV.Inf.Korps den Fallschirmjägern die Hand.

In Ägypten schreitet der Vormarsch des DAK unspektakulär voran: die zerschlagenen britischen Truppen werden weiter nach Osten getrieben.

In Norwegen kapitulieren die letzten sowj. Truppen östlich von Trondheim.
Nun ist auch das Hochgebirgs-Korps frei für angenehmere Aktivitäten, was mit einem Marsch an die karelische Front beginnt.

Die SG Scharnhorst verläßt Königsberg mit Ziel Oulu zur Aufnahme des Marinesturm-Korps.

30.Apr.42
In Starhorod wird ein - vermutlich letzter - russischer Ausbruchsversuch blutig abgewiesen.

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Ein energischer Vorstoß nach Osten zerschlägt die russische Nordfront.

http://up.picr.de/16232619tc.jpg

02.Mai.42
Die 5.Pz.Div. bricht den schwachen Feindwiderstand in Letchiyv.

Im Nordosten des Kessels kollabiert die Verteidigung bei Novhorad Volynski unter dem entschlossenen Ansturm der 2.Pz.Div. und der 5.Pz.Brig.
Auch in Korets und Dunaivetski können die Russen nicht mehr standhalten.

http://up.picr.de/16232624or.jpg

Das Ende des Kessels scheint nur noch eine Frage von Tagen zu sein.

Im mittleren Abschnitt der Karelienfront werfen die 4.Gebirgsjäger die Russen hinter die Grenze zurück.

H34DHUN73R
21.10.13, 21:06
Wie Wir soeben feststellen mussten, ist Unser Image-Hoster Picr.de z.Zt. wegen Serverproblemen leider down.
Soll in ein bis zwei Tagen wieder online sein - Wir bitten die werten Regenten um Geduld.

Zum Zeitvertreib hier wieder mal ein Udpate der Kriegsfreiwilligen:

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Oberstleutnant Sharpe
befördert für seine Verdienste in der Schlacht um Petrozadowsk
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht von Chachersk um den Dnjepr-Übergang
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberstleutnant von Hohenlohe
Befördert zum Kommandeur des 30.Marine-Infanterie-Regimentes in der Schlacht um Visby
Schweden-Schild, verliehen für mehr als 3 Monate Kampfeinsatz in Schweden
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 1, verliehen für die Verdienste bei der Invasion Gotlands
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
befördert:
30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Major Hohe-Berge
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Oberstleutnant Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
versetzt:
2. Regiment Kommandotruppen, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Frisiercreme
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste in der Luftschlacht um Chachersk
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Major Sathe
II.Bat. / 14.Pz.Reg. / 7.Pz.Brigade

Fregattenkapitän Hjalfnar
Ritterkreuz, verliehen aufgrund der Verdienste in der Seeschlacht in den Western Approaches
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung in der Seeschlacht in den Western Approaches
Z23, 5.Zerstörergeschwader, U-Jagdgruppe 1

Major Meinungskorps
I.Bat. / 34.Fallschirmjäger-Regiment, 5.Fallschirmjäger-Division "Brandenburg", Fallschirmjäger-Korps

Hjalfnar
21.10.13, 21:20
Sehr schön, auch ohne Bilder! Wir freuen Uns schon auf die nächste Begegnung mit den Amis, Z23 und das 5. Zerstörergeschwader sind scharf auf Versenkungen!

Azrael
21.10.13, 23:35
Schönes Update, freut mich, dass auch ich wieder einen Auftritt hatte :D

Hohenlohe
22.10.13, 01:34
Ich freue mich bereits auf den nächsten Einsatz, egal wo...:fecht::ph:

Hoffentlich kommt das Update bald...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

edit: ich bedanke mich für die ganzen Beförderungen und Auszeichnungen, wenn auch verdient, so doch eurer AAR-Geschichte zu verdanken...

Æxit
22.10.13, 02:09
Schließe mich meinen Vorrednern an! Selbst ohne ein Bild ist dieser Report ein Genuss. !

Und wir bedanken uns für das EK I ! Weiter für das Reich !

H34DHUN73R
22.10.13, 07:31
Wir danken den werten Regenten für die lobenden Worte und hoffen, dass sich die Bilder noch anfinden mögen :)

Hohenlohe
22.10.13, 14:25
Wir danken den werten Regenten für die lobenden Worte und hoffen, dass sich die Bilder noch anfinden mögen :)

Ehre, wem Ehre gebührt, daher ist das Lob für euch sehr wohl angebracht, werter H34DHUN73R, für euren vorzüglichen AAR. Hoffentlich sind alle Bilder noch da...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Beaker
22.10.13, 16:45
Werter H34DHUN73R
Wir bedanken uns für die Auszeichnung, die uns mit Stolz erfüllt. Doch sind wir eher froh über die Tatsache, die Mühle auf eigenem Gebiet "gelandet" zu haben, wodurch sie dann der Wiederverwertung zugänglich ist. Nachhaltigkeit ist in aller Munde und sollte auch auf diesen Feldzügen bedacht werden. ^^

Die Selbstverständlichkeit, mit der die anfänglichen Siege angenommen wurden scheinen nun doch verflogen. Als rechne man mit einer bösen Überraschung? Gar Zweifel an den Sieg?

H34DHUN73R
22.10.13, 20:00
Der Endsieg ist uns natürlich vollständig gewiss, werter Beaker.
Jedoch können auf dem Weg dorthin durchaus auch einzelne, schmerzhafte Niederlagen und schwere Stunden auf uns warten...

Wir werden daher - wie bisher auch schon - auf den äussersten Einsatz aller Kräfte und insbesondere der Kriegsfreiwilligen bauen, um das große Ziel zu erreichen :)

H34DHUN73R
23.10.13, 00:56
03.Mai.42
In Nordost-Norwegen fliehen die Russen nach zähem Kampf vor der 3.SS-Pz.Div. und der 60.Pz.Gren.Div. aus Kirkenes.
Der erste Eismeer-Hafen wird nun binnen Stunden in unserer Hand sein.

http://up.picr.de/16232663uq.jpg

An der neuen Südost-Front scheitert in Skvyra, südlich von Kiew, einer der letzten aussichtslosen Befreiungsversuche der Sowjets an der 11.Pz.Div. und
der Stabsbrig. / V.Pz.Korps.

http://up.picr.de/16232665hn.jpg

Bei Borsuki gelang eine erste Abschnürung von russischen Einheiten im Kessel.
Bereits um 07:00 kapitulieren rund 17.000 Überlebende.

Pünktlich zur Mittagszeit erzielen die 1.Fallschirmjäger die kurzfristig gewünschte Frontbegradigung bei Tulchyn.


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Und ewig singen die Wälder II

Major Setsches marschiert in der Mitte der Kolonne seiner Stabskompanie.

200m vor seiner Kolonne sind 2 Kampfkompanien des I.Bat. / Geb.Jg.Reg. 25 mit jeweils 10m Abstand zwischen den Soldaten auf zu einer über 3km breiten Linie ausgeschwärmt,
die vorsichtig den dichten Nadelwald durchkämmt, mit 50m Abstand gefolgt von den beiden übrigen Kampfkompanien in der gleichen Formation.

Gesucht werden zwei russische Schützen-Divisionen mit reichlich Pak-Unterstützung, die sich gestern Nacht vom Frontabschnitt der 8.Geb.Jg.Div. zurückgezogen haben
und seither spurlos verschwunden sind.

An der rechten Flanke marschiert das II.Bataillon und wiederum rechts davon das III.Bataillon, sodass das Regiment eine Frontlinie von etwa 9-10 Kilometern abdeckt.
Die übrigen Regimenter der Division folgen in normaler Marschformation, um bei einem Feindkontakt möglichst schnell aufzuschließen und den Gegner zu überwältigen.

Soweit jedenfalls der Plan des Divisions-Kommandeurs, Generalmajor Köstring.

Unschön daran ist im Wesentlichen die Rolle, die Setsches' Regiment spielt: eine Art mobiler Stolperdraht.
Wer auch immer den Feind findet - sofern man ihn denn überhaupt findet - hat anschließend wenig zu lachen.

Trotzdem ist der fränkische Major nicht wirklich unzufrieden.
Zulange hat er mit seiner Truppe tatenlos im Wald gehockt, in Erdbunkern wie ein Maulwurf überwintert, zu Tode gelangweilt vom immer gleichen Trott und im endlosen
Winter permanent vom Erfrierungstod bedroht.
Während praktisch überall rings um die Gebirgsjäger Frontverschiebungen in hunderten von Kilometern gemessen wurden, die Wochenschauen und Wehrmachtsberichte
von Siegesmeldungen und Heldentaten zu bersten schienen, hatten er und seine Leute hauptsächlich gegen Kälte, Nässe, Ratten, Kakerlaken und Flöhe gekämpft.

Angereichert mit anonymen Artillerieduellen, im Grunde sinnlosen Spähtrupp-Unternehmen und Attacken durch Scharfschützen.
So schwand die Kampfkraft der zähen Süddeutschen langsam dahin, man gewöhnte sich an den Gammeldienst.

Der Befehl zur allgemeinen Offensive Richtung Norden und Osten wurde regelrecht ungläubig bestaunt und nicht wenige Soldaten und Offiziere gingen anfangs durchaus
unsicher in die Schlacht.
Umso größer war die allgemeine Befriedigung, als man feststellte, dass man das Kämpfen noch nicht verlernt hatte:
Die Russen wurden im kühnen Stoß aus ihren gut befestigten Stellungen geworfen und waren seither eigentlich permanent auf dem Rückzug.

Plötzlich knattern weiter Vorne Schüsse, erst vereinzelt, dann schnell zu einer allgemeinen Kakophonie anschwellend.
Setsches dreht den Kopf nach links und rechts, um den Ursprungsort genauer einschätzen zu können - keine ganz leichte Aufgabe im dichten Wald und unebenem Gelände.
"Ausschwärmen und Richtung 1 Uhr vorrücken!", befiehlt er dem Hauptmann, der seine Stabskompanie befehligt.
"Meldung an das Regiment: Feindkontakt im Bereich der 2.Kompanie!", ruft er dem Funker zu, bevor er sich selber im Laufschritt auf die Front zu bewegt, seine MP40 durchladend
und entsichernd.

Voraus ist wie üblich rein gar nichts zu erkennen.
Jenseits von 150 Metern gibt es aufgrund der zahlreichen, dicht stehenden Bäume praktisch keine Sichtlinie mehr.
Was in der Praxis bedeutete, dass man auf diese Entfernung nicht zu versuchen brauchte, ein bewegliches Ziel zu treffen.
Umgekehrt lehrte die Erfahrung aber auch, dass man jederzeit von einem Querschläger, aus einer hunderte Meter entfernten Waffe erwischt werden konnte -
eine der zahlreichen Ungerechtigkeiten, die das Leben des kleinen Mannes im Krieg erschwerten.

Schreie von Verwundeten, Hilferufe und Befehle von Unteroffizieren schallen durch den Wald, immer wieder übertönt von dem Hämmern automatischer Waffen.
Detonationen von Handgranaten und Minen gesellen sich dazu, während Setsches weiter vorwärts hastet.
Ringsum verteilen sich seine Männer immer weiter, bis im Schnitt etwa 5 Meter Abstand hergestellt sind.
So genau geht das im Wald nicht.

Ein Ast schlägt dem Major ins Gesicht, sodass er einen kleinen Abhang zu spät erkennt und beinahe kopfüber hinunter purzelt.
Fluchend klammert er sich an einen umgestürzten Baum und schafft es, mehr oder weniger kontrolliert bergab zu schlittern.

Auf dem Grund erkennt er 3 seiner Männer, die mit dem Gesicht nach unten in einem kleinen Bachlauf liegen, während etwa 30 Meter weiter kleine Blitze Mündungsfeuer anzeigen.
Setsches hechtet ohne viel Federlesens über den Bach hinweg ins Dickicht, zerrt eine Stielhandgranate aus dem Gürtel, reißt die Zündschnur ab und wirft sie in hohem
Bogen in Richtung der erkannten Feindposition.
Ohne lange auf das Resultat zu warten, presst er die Stütze seiner MP gegen die rechte Schulter und gibt kurze Feuerstöße Richtung Ziel ab.
Eine Explosion, gefolgt von Schmerzenschreien belohnt seine schnelle Reaktion, sodass er sich schnell auf ein Knie hochrappelt und die Lage peilt.

Einige Meter rechts und links neben ihm lassen sich die Männer seiner Stabskompanie zu Boden fallen und kriechen hinter Bäumen in Deckung.
Setsches entdeckt Bewegung in der Umgebung des rauchenden Kraters, den seine Handgranate in der Landschaft hinterlassen hat und läßt weitere Feuerstöße folgen.
"Vorwärts! Schnappt euch die Kerle!", ruft er seinen Leuten zu, während er weiter Deckung gibt.
Das kann noch ein verdammt langer Tag werden, denkt er sich, mit der Linken nach einem Ersatzmagazin tastend.

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In Karelien setzen sich auch die 8.Gebirgsjäger mit geringen Verlusten durch.

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Nördlich des Dnjestr geht das Programm "Frontverschönerung" mit einem erfolgreichen Schlag der SS-Pz.Gren.Div."Hohenstaufen" weiter.
Als nächstes soll den 4.Fallschirmjägern durch einen Flankenstoß beigesprungen werden.
Die naturgemäß nur leicht bewaffneten Fallschirmjäger liegen seit Tagen unter dem Feuer fanatisch anrennender Russen.

Mit dem erfolgreichen Vorstoß nach Baranikov wird von der 2.Pz.Div. und der 5.Pz.Brig. ein weiterer russischer Verband von etwa 23.000 Mann im nördlich gelegenen Korets abgeschnitten.

Mittlerweile sitzt mit etwa 100.000 Mann das Gros der sowj.Verbände im Kessel in Polonne fest, zahlreiche weitere Einheiten sind noch auf der Flucht.

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04.Mai.42
Infrastruktur in weiteren 5 Ost-Regionen ausgebaut, ausserdem Bunkerlinien in Schlüsselburg und Novgorod errichtet.
Novgorod erhält auch die nächste Ausbaustufe der Radarstationen.

Hausser ist mit seiner Stabs-Brig. / VI.Pz.Korps siegreich in Alexandria einmarschiert !
Leichter Widerstand durch britische Stäbe wurde umgehend gebrochen.

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Bei Salla wirft die 7.Pz.Div. die Russen weiter nach Osten zurück.

Unter dem Eindruck des Flankenangriffs der "Hohenstaufen" brechen die Russen ihren Angriff auf die Fallschirmjäger in Vendychany ab.

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Da das rumänische Problem nun langsam auf der Tagesordnung nach oben wandert, prüfen wir mal die diplomatische Lage.
Wie sich zeigt, können sich die Rumänen nicht recht zwischen den Alliierten und der Komintern entscheiden, sind sich aber sicher, nichts mit der Achse am Hut zu haben.
Nun gut, jeder ist seines Unglückes Schmied...

Überraschenderweise entdecken wir bei der Gelegenheit auch, dass sich die USA nicht den Alliierten angeschlossen haben, sondern vielmehr der Komintern !
Ein durchaus kühner Schritt für einen amerikanischen Präsidenten, aber letztlich für uns ohne Belang, da wir ja eh mit beiden Lagern im Krieg stehen.

Am frühen Nachmittag kapitulieren die demoralisierten Rotarmisten überraschen schnell in Polonne:
inkl. der noch dort hin geflüchteten Einheiten strecken etwa 154.000 Mann die Waffen.

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Die 5.Geb.Jg.Div. wirft die Russen aus Kuusamo.

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05.Mai.42
Der Plan für den abschliessenden Hammerschlag X "Odessa" steht - nun ja, malt sich ja praktisch von selbst.
Aus dem frisch eroberten Gebiet heraus führen wir einen Panzerangriff auf Kherson am Schwarzen Meer, nehmen nebenher die Hafenstadt Mikolaiv und vor Allem das strategische Ziel
Odessa. Dabei rücken wir östlich des Bug vor, was uns gleich eine sehr gut geeignete Verteidigungsstellung verschaffen wird, falls die Russen in der Gegend aktiv werden sollten.

Der eroberte Streifen Land sieht nicht sonderlich bedeutsam aus, aber neben der für die Versorgung der Heeresgruppe Süd wichtigen beiden Schwarzmeer-Häfen treiben
wir damit auch einen Keil zwischen Russen und Rumänen und erreichen einen Absprungpunkt für Schläge gegen die Krim und Rostow.

Die Rumänen hätten in der Auswahl ihrer Freunde auch mehr strategischen Weitblick beweisen sollen, aber so kann's halt gehen.
Jedenfalls steht im Anschluss an Hammerschlag X erst mal eine Konsolidierung der Verhältnisse auf dem Balkan auf dem Programm.
Alles in Allem eine operativ überschaubare, aber strategisch bedeutsame Operation.

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Die 2.Panzer-Brigade verjagt mühelos einige britische Stäbe aus Kairo und rückt in die Stadt ein.
Mussolini läßt seinen Schimmel einfliegen und plant, an der Spitze italienischer Truppen in die berühmte Stadt einzuziehen.
Allerdings sind grad keine Italiener zur Hand, also verzögert sich die Sache noch.

Viel wichtiger: Es ist nicht mehr weit bis zum Suez-Kanal...

Zu unserer Überraschung sehen wir uns im Osten in eine große Luftschlacht in Lypovets verstrickt !
Nachforschungen ergeben, dass die von uns per Lufttransport gestartete Verlegung der 5.FJ-Div. "Brandenburg" von Minsk nach Lypovets durch die Russen durchaus negativ aufgenommen wird.
Zu Fuß hätte die Verlegung ewig gedauert und die Bahnlinien sind in dem gerade eroberten Gebiet doch recht derangiert und durch Nachschubkolonnen belegt.

Um zügig Hammerschlag X auslösen zu können, müssen vorübergehend die Fallschirmjäger als Infanterie herhalten, da die echte Infanterie für unseren Geschmack zu lange braucht
um zur neuen Front aufzuschliessen.
Nun ja, wir alarmieren noch zwei Fliegerkorps als Verstärkung und lehnen uns wieder zurück.

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Zwischenzeitlich kapitulieren weitere 21.000 Russen in Korets.
Nun sind im ehemaligen Kessel nur noch die Reste einer Division auf der Flucht, die sich irgendwann auch ergeben wird.

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Die neue 167.Inf.Div. schliesst sich dem XXIV.Inf.Korps südöstlich von Leningrad an.
Wir wollen nun endlich ein vollständiges Panzerkorps aus der Front in der Gegend ziehen, um wieder operative Handlungsfreiheit an diesem Frontabschnitt zu erhalten.

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Seeschlacht im St.Georgs-Kanal - Der Auftakt

Fregattenkapitän Hjalfnar brütet, nachdenklich seinen feuerroten Bart reibend, über der Seekarte der irischen See.

Vor etwa einer Stunde erreichte der Hilferuf der Kampfgruppe Blücher die U-Jagdgruppe 2.
Plötzlich waren Schwärme von feindlichen Maschinen geortet worden, die aus dem Nichts zu kommen schienen und sich schnell der Position der deutschen Schiffe näherten.
Kurz darauf hatte das Seeziel-Radar schliesslich auch noch zahlreiche feindliche Schiffe ausgemacht, die ebenfall Kurs auf die Kampfgruppe nahmen.

Vizeadmiral Dönitz hatte daraufhin nach Osten abdrehen lassen und die U-Jagdgruppe zur Verstärkung angefordert.
Entkommen konnte er ohnehin nicht - den feindlichen Flugzeugen schon mal prinzipiell nicht und den feindlichen Überwassereinheiten nicht, weil seine beiden alten Schlachtkreuzer
allenfalls einigen alten Frachtern weglaufen konnten.
Eigentlich waren die beiden WK I - Veteranen eh nur noch im Dienst, weil irgendein Marinestab befand, dass man sie immer noch zur Beschiessung von Landzielen brauchen konnte.
Oder um ein paar feindliche Zerstörer zu versenken.

Konteradmiral Warzecha hatte umgehend Kurs auf die bedrohte Kampfgruppe setzen lassen und nun lief der ganze Verband mit AK den eigenen Schiffen entgegen.
Die modernen Zerstörer waren schliesslich speziell auch als Flugabwehr-Plattformen zum Schutz von schweren deutschen Schiffen entwickelt worden.

Die vom Luftziel-Radar gemeldeten Feindmaschinen hatten sich inzwischen als einmotorige Maschinen erwiesen, die in Form von Sturzbombern und Torpedoflugzeugen nach dem
deutschen Verband griffen.
Was schlicht bedeutete, dass Dönitz ahnungslos in eine US-Trägergruppe gelaufen sein musste !
Aufgrund der Anzahl der Flugzeuge und deren Operationsprofil musste es sich um zwei mittlere Träger oder einen großen Flottenträger der Amis handeln, garniert mit reichlich Begleitschiffen.

Mit den alten Schlachtkreuzern nach dem oder den feindlichen Trägern zu stochern konnte man sich gleich abschminken.
Die lahmen deutschen Schiffe konnten die Amis allenfalls an der Eiskappe der Arktis einholen.
Vorausgesetzt, sie hätten denn den Ring der Begleitschiffe überwunden und danach sah es nicht aus.
Basierend auf den Radar-Echos hatte man es mit mindestens 3 feindlichen Schlachtschiffen zu tun, die weit mehr Feuerkraft aufbieten konnten, als alle deutschen Überwassereinheiten zusammen.

'Dumme Sache!', denkt sich Hjalfnar, während er dem II.Offizier zusieht, der die Linien der Kurse der freundlichen und feindlichen Schiffe verlängert.
'Kommt davon, wenn man sich die Erfolge gegen drittklassige Gegner zu Kopf steigen läßt!'

Diesmal hat man es weder mit alten russischen Schlachtschiffen noch mit modernen schweren Kreuzern zu tun - nein, die Yankees hatten offensichtlich genug von dem Rumgealber
im Ostatlantik und eine der gefürchteten, modernen Trägergruppen hierher verlegt, um mit der aufmüpfigen Kriegsmarine aufzuräumen.

Und man hatte es ihnen leicht gemacht: kein Jagdschutz, keine ausreichende Anzahl schwerer Schiffe, keine U-Boote und offenbar keine funktionierende Aufklärung...
Für solche Fälle sollte man sich eigentlich eiligst unter den Schirm schwerer Flakbatterien eines schützenden Hafen begeben, aber dafür war Dönitz zu weit weg und zu langsam.

"Befehl vom Flaggschiff: sobald KG Blücher erreicht ist, übernimmt 5.Zerstörergeschwader Flugabwehr im Nahbereich, 6.Zerstörergeschwader deckt gegen feindliche Schlachtschiffe,
Schnellbootgeschwader greifen Feindverband an, stoßen durch, lokalisieren und vernichten feindliche Träger !", meldet der Funker.

Ungläubig dreht sich Hjalfnar langsam zu dem Funker um, während er einen Zigarillo aus der Brusttasche zieht und ihn ansteckt.
Offenbar hegte Warzecha einen tiefsitzenden Todeswunsch - jedenfalls würde die U-Jagdgruppe 2 sich schwer tun, diesen Befehl zu überleben.

"Verband klar zum Gefecht!", befiehlt er schliesslich ruhig und tauscht Mantel gegen Flakweste, Mütze gegen Stahlhelm, während auf den Zerstörern seines Geschwaders die Sirenen schrillen.

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In der irischen See verwickelt ein schwerer US-Flottenverband um den Flugzeugträger Lexington, garniert mit einigen Schlachtschiffen unsere Kampgruppe Blücher in eine Seeschlacht !

Die U-Jagdgruppe 1 greift unverzüglich ein, ausserdem heben die hastig alarmierten Marineflieger-Korps I und II in Nord-Frankreich ab.
Viel mehr haben wir nicht zur Hand - die Schnellboote der U-Jagdgruppe 2 schaffen es nicht bis ins Kampfgebiet und müssen erst in Pembroke bunkern.
Das wird schwerer Gang für die Marine...

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Die herangeführten Marineflieger prallen auf die 4 Trägergeschwader der Lexington und weitere 6 Jagdgeschwader der US Air Force.
Leider haben wir in ganz Westeuropa keine Jagdflieger zur Hand, also wird es auch für die Marineflieger ein schwerer Tag.

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Seeschlacht im St.Georgs-Kanal - Der Kampf

Zwei Stunden später tobt die Schlacht auf und über dem Wasser !

Die KG Blücher hat es aufgegeben, sich in Richtung Anglesey absetzen zu wollen.
Bei einer fortgesetzten Flucht hätten allenfalls die schnellsten deutschen Schiffe eine Überlebens-Chance besessen, ohne die Aussicht, dem Feind Verluste zuzufügen.
Also hatte Dönitz die Schlacht angenommen und versuchte nun, das Beste daraus zu machen.

Während die 6.Zerstörer sich zwischen den schweren Schiffen der Kampfgruppe und den feindlichen Schlachtschiffen positioniert haben, um den Yankees durch Rauchvorhänge das Zielen
zu erschweren und die eine oder andere Granate abzufangen, sind die 5.Zerstörer auf der anderen Seite der deutschen Linie auf 1000 Meter herangelaufen und feuern aus allen Rohren
auf die unentwegt angreifenden US-Maschinen.
Die Schnellboote versuchen inzwischen, mit ihren Torpedos den feindlichen Schlachtschiffen eins überzubraten, was denen nun tatsächlich das Wirkungsfeuer auf die schweren
deutschen Schiffe verleidet, da sie andauernd manövrieren müssen.

Die 6 Geschwader Marineflieger haben inzwischen aus Nordwest-Frankreich kommend ebenfalls das Kampfgebiet erreicht und stürzen sich todesmutig auf die feindlichen Schiffe.
Todesmutig, da ihnen jeder Jagdschutz fehlt, während die US Navy verhängnisvollerweise auch noch durch landgestützte Jäger der US Air Force gedeckt werden.

Unwillig schüttelt Hjalfnar den Kopf.
Offensichtlich hatte die Kriegsmarine diesmal absolut ins Klo gegriffen und man konnte froh sein, wenn überhaupt jemand dieses Treffen lebend überstand.

Traurig sieht er zu der an Steuerbord gegenüber fahrenden Schlesien hinüber, die sich verbissen ihrer Haut wehrt.
Wie soviele jüngere Marineoffiziere hatte er sein Handwerk als Leutnant zur See auf dem alten Kahn gelernt.
Geschützturm 2 hatte ihm gehört.

Auf der leichten Panzerung der Backbordseite der Brücke ist plötzlich ein Prasseln wie von Hagel zu vernehmen, woraufhin sich Hjalfnar unverzüglich zu Boden fallen läßt.
"Köpfe runter!", brüllt er der Brückenbesatzung zu, als auch schon die MG-Garben durch die Fenster schiessen.
Gottseidank in einem flachen Winkel, sodass schlicht die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls zerschmettert werden, während die Männer mit einem Schrecken davon kommen.

Kreischend wischt schemenhaft ein feindlicher Torpedobomber knapp vor der Brücke vorbei und dreht langsam nach links ab, um weiter auf die deutschen Schlachtkreuzer anzufliegen.
Schon ertönt das "Pom-Pom" der 4cm-Flak-Zwillinge auf der Steuerbordseite, gefolgt vom hastigen Stakkato der 2cm-Flak-Vierlinge.

Hjalfnar, der sich schnell wieder aufgerappelt hat, fasst die Leuchtspur des rechts unterhalb der Brück montierten Zwillings-MG 42 ins Auge, die sich allmählich dem Kurs des
Bombers nähert, während das Sonnenlicht Reflexe auf den unerschöpflichen Strom ausgeworfener Hülsen zaubert.

Zuerst beißen die 2cm-Flak-Geschosse große Stücke aus der rechten Tragfläche und dem Rumpf, bevor schliesslich auch die MG-Kugeln ihr Ziel finden.
Der Bomber dreht sich gemütlich wie ein Wal weiter in der Luft, sinkt der Wasseroberfläche entgegen und schlägt schliesslich etwa 300m vor der Schlesien in einer Gischtwolke kopfüber auf dem Wasser auf.

"Passt gefälligst auf, wohin ihr schießt!", brüllt Hjalfnar den Geschützbesatzungen zu, die angesichts der Nähe zu den deutschen Schiffen für seinen Geschmack recht sorglos mit
ihrem Gerät zu Werke gehen.

Eine ferne aber eindrucksvolle Detonation erschüttert die Brücke des Z23.
"Z35 nach Volltreffer explodiert!", meldet der Funker.
Wieder hat es eines der Schiffe des 6.Zerstörergeschwaders erwischt.

Die Geschütztürme der KG Blücher weisen alle nach Steuerbord, über etliche Seemeilen hinweg in ein erbarmungsloses Gefecht mit den amerikanischen Schlachtschiffen verwickelt.

Die etwa 500 Meter vor und 1000 Meter neben Z23 laufende, hochmoderne Blücher gleicht einem feuerspeienden Vulkan.
Im Gegensatz zu den alten Schlachtkreuzern hatte man hier bereits bei der Konstruktion mit einer großen Anzahl feindlicher Flugzeuge gerechnet und dementsprechend nicht mit Flak-Bewaffnung gegeizt.
Während die schweren Geschütze unablässig Richtung Steuerbord feuern, schiesst die Blücher praktisch ständig in alle Richtung mit Flak-Geschützen aller Kaliber um sich, um
die ständig anfliegenden US-Maschinen abzuwehren.
Infolge des Dauerfeuers aller Waffen zieht der mit voller Kraft laufende leichte Schlachtkreuzer eine kilometerlange hellgraue Rauchschleppe hinter sich her.

"Stuka im Anflug aus 6 Uhr hoch!", brüllt der Bootsmann, der Kontakt mit dem Ausguck hält.
"AK voraus, Ruder hart Backbord !", grollt Hjalfnar.
Der Maschinentelegraph klingelt und der schnittige Zerstörer legt sich in eine enge Linkskurve, während die gesamte Flakbewaffnung dem US-Sturzbomber glühendes Metall entgegen schleudert.

Ein immer lauter werdendes Heulen geht schliesslich in ein Kreischen über, bis endlich die feindliche Maschine an Steuerboard in 100 Metern Höhe auch für die Brückenbesatzung sichtbar wird.
Hjalfnar hält unwillkürlich den Atem an.
Mit einem gewaltigen Dröhnen detoniert eine 500kg-Bombe wenige dutzend Meter an Steuerboard und badet den Zerstörer in einer Wasserfontäne.

Angewidert wirft Hjalfnar den nun tropfnassen Stumpen seines Zigarillos aus dem Fenster.
"Volle Fahrt voraus, zurück auf alten Kurs!", befiehlt er dem Steuermann.

Ein Blitz auf der Steuerbordseite lenkt die Aufmerksamkeit des Fregattenkapitäns zur Schleswig-Holstein.
Herumfliegende Trümmer werden rasch von einer gewaltigen Rauchsäule verdrängt.
Nach einigen Sekunden erschüttert die Druckwelle der Explosion die Brücke des Z23.
Im Gegensatz zu den modernen Zerstörern konnte der alte Schlachtkreuzer nicht mit feindlichen Sturzbombern tanzen.
Offenbar hatte die Schleswig-Holstein eine 500kg-Bombe einstecken müssen.

'Hoffentlich kein Decktreffer !', schiesst Hjalfnar durch den Kopf, aber dann hätte es das alte Schiff wohl einfach zerissen.

Aus 10 Uhr kommt eine Do-215 mit brennendem rechten Motor auf Masthöhe angeflogen, mehrere feindliche Jäger im Schlepptau.
Die Flak-Geschütze auf der Backbordseite eröffnen sofort das Feuer auf die US-Maschinen, erwischen schliesslich einen Jäger, der mit brennendem Motor über das Vorschiff
hinweg segelt und etwa 100 Meter entfernt in der Luft explodiert.

Was dem angeschossenen Bomber allerdings nicht dauerhaft hilft, der eine Trefferserie aus Maschinenkanonen im Rumpf einstecken muss und im Kielwasser der Schlesien auf dem
Wasser aufschlägt.

Auf eine weitere infernalische Detonation hin reißt Hjalfnar den Kopf herum und sieht gerade noch die Brücke der Schleswig-Holstein in einer Trümmerwolke ins Meer stürzen, bevor
eine weitere Rauchwolke das Geschehen verhüllt.
Mittlerweile toben auf dem Achterschiff mehrere Feuer noch infolge des ersten Bombentreffers.

Bleich vor Wut starrt der Fregattenkapitän auf den waidwunden Schlachtkreuzer.

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Am frühen Nachmittag sinken die ersten deutschen Schiffe - ohne große Überraschung registrieren wir, dass der alte Schlachtkreuzer Schleswig-Holstein vom Schicksal ereilt wurde.
Noch ungünstiger ist der Verlust des kompletten, modernen 6.Zerstörer-Geschwaders.

Immerhin setzen die durch feindliche Jäger schwer bedrängten Marineflieger den US-Schlachtschiffen ordentlich zu.
Die Pennsylvania ist nur noch ein brennender Trümmerhaufen, schwimmt aber leider noch.

Ein komplettes Geschwader Marineflieger wird über dem Kampfgebiet aufgerieben und der Rest sieht auch nicht mehr gut aus.
In Anbetracht der auf Leben und Tod mit den US-Schiffen ringenden Kriegsmarine bleiben die Marineflieger aber dennoch am Feind...

http://up.picr.de/16232807fw.jpg

Am frühen Abend sieht alles nach einer vollkommen ungetrübten deutschen Niederlage aus:
Der zweite alte Schlachtkreuzer Schlesien ist ebenfalls verloren, ausserdem der leichte Kreuzer Emden.
Die Marineflieger gehen ihrer Auslöschung entgegen, fliegen aber dennoch zur Unterstützung ihrer Kameraden unerschütterlich weiter an.

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Seeschlacht im St.Georgs-Kanal - Das Ende

Hjalfnar legt den Feuerlöscher beiseite, mit dessen Hilfe er gerade die Flammen auf der Brücke bekämpft hat.
Ein abstürzender feindlicher Torpedobomber hatte das Dach der Brücke des Z23 gestreift, Funk- und Radar-Aufbauten abrasiert, die Brücke mit brennendem Benzin
übergossen und war schliesslich an der Steuerbordseite ins Meer gestürzt.

Mittlerweile war das komplette 6.Zerstörergeschwader gesunken, sodass sich das 5.Zerstörergeschwader aufgeteilt hatte, um die verbliebene Blücher von allen Seiten
gegen Luft- und See-Angriff zu decken.
Dabei waren inzwischen auch schon 3 Zerstörer gesunken, 4 weitere beschädigt.

Und der Tag war noch lange nicht vorbei!

Insbesondere hatten die Marinebomber mit ihren todesmutigen Anflügen mehrere schwere Treffer auf den US-Schlachtschiffen erzielt, aber im Abwehrfeuer der US-Schiffe
und der feindlichen Jäger schwand ihre Zahl immer weiter dahin und von den deutschen Überwasserschiffen war ohnehin nicht mehr viel übrig.

Auch wenn die US-Schlachtschiffe nun deutlich zurückhaltender waren - oder schlicht nicht mehr in der Lage, entscheidend zuzuschlagen - hing die Existenz des deutschen
Verbandes doch an einem seidenem Faden !
Noch immer kreisten die Trägerflugzeuge wie die Geier über den deutschen Schiffen.

Mittlerweile war die Flak-Munition fast verbraucht und wenn kein Wunder geschah, würden binnen kurzem die angeschlagenen deutschen Schiffe endgültig überwältigt.

Das Wunder wurde gemäß einer Meldung von der Blücher in der Form der U-Jagdgruppe 1 erwartet, die seit Stunden mit AK von Angelesey aus versuchte, aufzuschliessen.

Da die beiden verfeindeten Flotten tiefe Wunden erlitten hatten, konnten die 30 frischen Schnellboote ja vielleicht doch noch einen Unterschied machen.
Hjalfnar war nach dem stundenlangen Gefecht mental zu sehr erschöpft, um sich noch große Hoffnungen oder Sorgen zu machen.
Wie der Rest der Besatzung funktioniert auch er nur noch wie eine Maschine.

Noch immer dröhnen die Abschüsse der schweren 28cm-Kanonen der Blücher über das Meer herüber, an den alten Ausspruch Napoleons gemahnend, demzufolge
eine Schlacht nicht eher verloren ist, als man sich geschlagen bekennt.

Wieder rüttelt eine Explosion die Brücke durch, schleudert die Männer auf den von Trümmern übersäten Boden.
"Treffer achtern, Geschützturm 3!", meldet der II.Offizier.
"Brandbekämpfer nach achtern, Lecktrupps ebenfalls!", ordnet Hjalfnar an.

Es würde tatsächlich ein Wunder brauchen, wenn sein Geschwader diesen Tag überleben sollte.

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http://up.picr.de/16232851rz.jpg

Bei den Amis sind zwar einige Schiffe deutlich angeschlagen, aber halt keines gesunken.

Einziger Lichtblick: die drei Schnellboot-Geschwader der U-Jagdgruppe 2 haben aufgeschlossen und stürzen sich nun ebenfalls in den Fleischwolf.
Normalerweise keiner großen Erwähnung wert, aber wir nehmen hier gerne auch Strohhalme und schliesslich haben die Schnellboote auch schon einige Schlachtschiffe aus dem
Ärmelkanal gesprengt.
Allerdings alte russische, keine neuen amerikanischen.

Um 20:00 gelingt der Kriegsmarine dank der Frischzellenkur in Form der U-Jagdgruppe 2 tatsächlich eine Wende:
Die beiden US-Schlachtschiffe Arizona und Nevada sind nun ebenfalls gesunken, rätselhafterweise schwimmt ausgerechnet die seit Stunden brennende Pennsylvania weiterhin.

Wir versuchen nun, die mittlerweile weitgehend zersiebten Marineflieger aus der Schlacht zu ziehen, solange noch ein paar Maschinen übrig sind.

Um 21:00 wird den Yankees die Sache offensichtlich zu heiß - die Navy bricht den Kampf ab und zieht sich zurück.
Wir befehlen die überlebenden deutschen Schiffe umgehend nach Liverpool.
Das 5.Zerstörergeschwader hat 4 Schiffe eingebüßt, zusätzlich gingen 5 Schnellboote verloren, was die Verlustquote der U-Jagdgruppe 1 auf knapp 50% bringt.
Die KG Blücher hat natürlich am meisten gelitten.

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Bei den Marinefliegern wurde ein weiteres Geschwader komplett ausradiert, die übrigen 4 haben etwa ein Drittel ihrer Maschinen eingebüßt.
Der Rest ist kaum noch flugfähig.
Auch hier wird es lange dauern, bis wieder Einsatzbereitschaft hergestellt ist.

Schiff für Schiff gesehen könnte man durchaus von einem deutschen taktischen Sieg sprechen - 2 alte Schlachtkreuzer, 1 leichter Kreuzer und einige leichte Schiffe gegen
2 moderne Schlachtschiffe getauscht - aber für die Amis entspricht dieser Verlust so etwa 2% ihrer Kapazität, während die Kriegsmarine eher 10% eingebüßt hat.

Immerhin findet sich nun doch noch eine Verwendung für die alten Zerstörergeschwader 1 bis 3:
Sie werden ebenfalls nach Liverpool verlegt, um der geschundenen KG Blücher wieder Leben einzuhauchen.

06.Mai.42
Die Luftlandetaktiken wurden weiterentwickelt.

Zur allgemeinen Überraschung scheinen die Jugoslawien im Angesicht der nüchternen Fakten eine Neubewertung der weltpolitischen Lage vorgenommen zu haben.
Jedenfalls richtet die Regierung eine Aufnahmegesuch an die Achse, was nach kurzem Überlegung bewilligt wird.
Nun müssen wir nur die verblendeten Rumänen eingemeinden und können uns um so schneller wieder den Russen zuwenden.

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Südlich von Kiew starten die Russen einen Testballon gegen Höpners Stabsbrigade / I.Pz.Korps.

Die rote Luftwaffe ist auch wieder aufgewacht und bombardiert unsere Stellungen in Osinovets, nordöstlich von Leningrad.
Wir entsenden 2 Fliegerkorps zur Bekämpfung und beobachten gespannt, ob sich der russische Bär im Norden schon wieder stark genug für eine Bodenoffensive glaubt.

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Die 2.Fallschirmjäger-Division setzt sich in Bershad durch und rückt auf die geplante Ausgangsstellung für Hammerschlag X vor.

Überall südlich von Homel marschieren deutsche Truppen kreuz und quer durch die in den letzten 3 Operationen eroberten Gebiete,.
Nach Abschluss der Odessa-Operation benötigt vor Allem die Heeresgruppe Süd endlich ein wenig Zeit, um sich wieder neu zu gruppieren.

Über Osinovets fallen die russischen Maschinen vom Himmel: 2 Jagdgeschwader massakriert und die Bomber sehen auch nicht mehr gut aus.
Tatsächlich startet die Rote Armee hier einen hoffnungslosen Angriff, den wohl sogar die Finnen alleine zu Fall bringen würden.

Weiter im Norden stößt die 7.Pz.Div. tiefer in sowjetisches Gebiet vor.

In der Nacht brechen die Russen ihren Angriff auf Osinovets bereits wieder ab.

07.Mai.42
Das Raketentestgelände in Berlin wurde erneut erweitert.
In Gibraltar wurden See- und Land-Forts weiter ausgebaut.
Von dem Felsen kriegt uns keiner mehr runter...

Auch die neue 168.Inf.Div. schliesst sich dem XXIV.Inf.Korps südlich Leningrad an.

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Über Fastiv tobt eine Luftschlacht mit angreifenden russischen Bombern.

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In Ägypten wurden Kairo und Bur Said besetzt, der Vormarsch zum Suez-Kanal geht weiter.

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Eine weitere kampfstarke US-Trägergruppe macht die irische See unsicher und plündert unsere Konvoys.
Da die Kriegsmarine erst mal aus dem Spiel ist, können wir dem Treiben nur ärgerlich zusehen.
Ausserdem macht diese neue Trägergruppe die geplante Landung in Irland zu einem Vabanque-Spiel.

08.Mai.42
Die leichten Träger wurden weiterentwickelt.
Für die gerupfte Kriegsmarine ist jede noch so kleine gute Nachricht Balsam.

In Homel wurden die ersten Ausbaustufen der Bunker und der schweren Flak errichtet.
Die Großstadt soll künftig als Logistikzentrum für die Heeresgruppe Mitte fungieren, also soll dort nichts anbrennen.

In Fastiv haben sich die Russen scheinbar hinreichend den Schädel gegen Höpners Truppe eingerannt.

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Bei Schlüsselburg und Osinovets starten die Sowjets jeden Tag einen Angriff, der recht schnell im Abwehrfeuer unserer Einheiten zusammenbricht.
Dann lassen sie ein paar Hundert Gefallener zurück, sammeln sich neu und versuchen es wieder - seltsame Taktik, aber uns soll es recht sein...

09.Mai.42
Die 3.SS-Pz.Div. hat Kirkenes besetzt.
Die geschlagenen Rotarmisten haben sich nach Nordwesten abgesetzt - keine gute Idee, da sie in dem unwirtlichen Gebiet ohne Weg und Steg nun abgeschnitten sind.

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Östlich des Bug weist die 4.FJ-Div."Erdmann" einen heftigen russischen Angriff blutig ab.

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Kleinheisterkamps V.Panzerkorps sammelt sich in Winnitsa für Operation Hammerschlag X.
Das SS-Panzerkorps wird auch mitmischen, desgleichen das Fallschirmjäger-Korps und das XII.Inf.Korps.
Wir warten ungeduldig auf den richtigen Zeitpunkt für das Startsignal.

Chromos
24.10.13, 13:21
Was für eine schöne Berichterstattung, und ein grandioser Kampf der Marine!
Wie in Realität sind die kleinen "Kolcher" ja auch sehr effektiv gewesen, hier nun über ihr reales Vorbild hinausgewachsen.
Ich bin gespannt wie SOV sich nach den Hammerschlägen verhält. Und, plant Ihr die ersten neuen Schiffe?

Hohenlohe
24.10.13, 13:54
Wir sind gespannt, wie Operation Hammerschlag X verlaufen wird...Hoffentlich ein grosser Erfolg...!! Habt ihr genügend Jagdstaffeln im Bau, um den Amerikanern im Westen Paroli bieten zu können...??

Wir freuen uns schon aufs nächste Update...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Sathe
24.10.13, 15:12
Klasse Update, jedoch wundere ich mich immernoch:

-> Wieso sind die Verlustzahlen so unterschiedlich?!

MFG ;)

Hjalfnar
24.10.13, 15:42
Gepanzerte Einheiten gegen Infanterie. Da kann das bei technischer Überlegenheit durchaus passieren. Das Beste bei Uns waren 200 Tote bei Uns und 4000 beim Gegner.

Edit: Wohlgemerkt allein aus der Schlacht, die Luftwaffe dürfte da nochmal um die 5000 erlegt haben.

H34DHUN73R
24.10.13, 20:59
Hallo werter Chromos,

die neuen Schiffe sind schon seit geraumer Zeit im Bau.
Leider zieht sich das beim DR ja ganz gewaltig und in unserem Fall noch besonders, da wir mit höchster Prio Panzer und Infanterie ausgebaut haben, gefolgt von der Jagdwaffe, dann die Bomber und erst danach die Marine.
Auch weil Wir uns auf die neuen Klassen CB und MTB kapriziert haben, die erste etliche Technologie-Steps brauchten, um sinnvoll produziert werden zu können.
Das schon eingangs formulierte Ziel dieses AAR ist ja auch nicht die Weltherrschaft, weshalb die Marine im Grunde überflüssig ist.

Z.Zt. sind 5 Westentaschen-Schlachtschiffe (CB) parallel im Bau, ausserdem 6 Schnellbootgeschwader und 5 Zerstörergeschwader.
Die CBs werden zwischen Dezember und Mai '43 fertig, die Schnellboote schon zwischen September und Oktober und die Zerstörer frühestens Juni/Juli '43 - hier mussten wir erst noch einen kompletten Technologie-Step mitnehmen.
Mit einer Verdrängung der US Navy von den Weltmeeren wird es also kurzfristig nichts.
Die Lücken müssen Marineflieger schliessen, von denen wir auch 5 Geschwader im Bau haben.
Immerhin lassen die sich sehr schnell produzieren.

EDIT: den Russen haben wir ja in der "Winterpause" ordentlich unter die Arme gegriffen und die Produktion von Marine und Milizen auf Panzer, Panzergrenadiere und Infanterie umgestellt.
Die neuen Panzerverbände tauchen nun schon an der Front auf, was sich noch eine Weile fortsetzen wird.
Ausserdem dürften bei einem weiteren Vorstoß ja noch einige Events zugunsten der SOV greifen.

H34DHUN73R
24.10.13, 21:04
Hallo werter Hohenlohe,

derzeit sind 4 Jagdgeschwader und 4 Geschwader Abfangjäger in Produktion, was ja ganz nett klingt.
Allerdings werden immer wieder mal Geschwader komplett aufgerieben, sodass wir mit diesen insgesamt 8 neuen Geschwadern allenfalls ein schwaches Fliegerkorps mit 4 Geschwadern formieren können.
Das war eigentlich ursprünglich ebenfalls noch für den Osten gedacht, aber angesichts der Bedrohung im Westen wird man sich eher in dieser Richtung orientieren müssen.

Ein ernsthaftes Kräftemessen mit den USA wäre erst nach dem Ende der Sowjetunion möglich, da uns schlicht die personellen Reserven für ein zusätzliches, schlagkräftiges Westheer mit entsprechender
Luftwaffenkomponente fehlen.

Das Motto für den Westen lautet daher bis auf Weiteres: "es darf kein Yankee lebend an einen europäischen Strand gelangen"

H34DHUN73R
24.10.13, 21:08
Hallo werter Sathe,

es ist eine Kombination: Panzer gegen Infanterie, überlegene Technologie im kompletten Heer, bessere Doktrinen, bessere Generäle und Bündelung der Kräfte.

In der Regel greifen wir nur dort an, wo Wir ein günstiges Verlustverhältnis erwarten können.
Abnützungsschlachten sind für das Deutsche Reich ein tödliches Gift.
Mit gewissen Ausnahmen, insbesondere Skandinavien: hier mussten wir die Russen erst aufhalten, dann zurücktreiben, ohne große Rücksicht auf Verluste nehmen zu können.

H34DHUN73R
27.10.13, 20:24
11.Mai.42
Das Gemetzel um Osinovets und Schlüsselburg geht wie gehabt weiter und nun tritt auch wieder ein starker Verband der Roten Luftflotte in Erscheinung.
Wir stellen zusätzlich das Fernjagd-Kommando zur Wahrung der Luftherrschaft ab.

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In Minsk, Kholm, Lemberg, Witebsk und Wilno wurden die Radar-Stationen weiter ausgebaut, ausserdem auch die Verkehrswege in 4 Ostgebieten.

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Adlertag III

Major Hohe-Berge reißt den Steuerknüppel nach links, legt die Me 210 auf den Rücken und läßt sie senkrecht auf den 3000m tiefer liegenden Boden zu stürzen.
Sein Verfolger, ein sowjetischer Jak-7 Jäger, kann nicht schnell genug reagieren und fegt über den zweimotorigen deutschen Zerstörer hinaus.

Sein Flügelmann kann sich über seine Reflexe nicht lange freuen: er bleibt zwar an der deutschen Maschine dran, wird aber während des rasenden Sturzfluges vom
routinierten Bordschützen Feldwebel Amery erfasst und von einem sekundenlangen Feuerstoss aus den beiden in rückwärts gewandten Gondeln angebrachten
13mm-MGs zersiebt.
"Hab ein!", brummt Amery mundfaul in den Bordfunk, "Luft ist rein!"

Hohe-Berge rollt den Zerstörer noch einmal um 90° um die Längsache und zieht ihn dann beherzt aus dem Sturzflug, während der russische Jäger führungslos,
ein dicke schwarze Rauchwolke hinter sich herziehend schnurgerade dem Boden entgegen rast.

Nun tobt die erbitterte Luftschlacht deutlich über Hohe-Berge.
Er schraubt den schweren Zerstörer ein weiten Linkskurven wieder nach oben, zusammen mit Karl Amery ständig den Himmel in allen Richtungen nach Feindflugzeugen absuchend.

Im Süden zeichnet sich am Horizont die Silhouette Leningrads ab.
Das Fernjagdkommando sollte sich eigentlich deutlich weiter nördlich mit den übrigen Jagdfliegern über Osinovets zusammenschließen, war jedoch auf dem Weg
dorthin auf einen zahlenmäßig weit überlegenen sowjetischen Verband getroffen, der ebenfalls dorthin unterwegs war.

Obwohl sich die Zerstörer sehr beherzt schlugen, setzten sich die wendigen sowjetischen Jäger aufgrund ihrer größeren Zahl mehr und mehr durch.
So war auch Hohe-Berges Kettenhund bereits nach mehreren Treffern ausgestiegen.
Neben der weit stärkeren Bewaffnung konnten die Deutschen nur auf die deutlich höhere Geschwindigkeit bauen, die jedoch im Luftkampf selten den Ausschlag gab.

"Ziel auf 4 Uhr hoch!", meldet Amery. "Einer von uns steckt in der Bredouille"
Der Major verdreht sich im Pilotensitz, um einen Blick auf das Geschehen zu werfen.
Tatsächlich versucht dort eine Me 210, drei feindliche Jäger abzuschütteln, die ihr dicht auf den Fersen sind.

"Da hängen wir uns rein!", verkündet Hohe-Berge grimmig.

Er legt den Zerstörer mit maximalem Schub in eine weite Rechtskurve und steigt weiter.
Die andere Me 210 kurvt inzwischen wild in den Leuchtspur-Garben der Jak-7 und wehrt sich verbissen aus den rückwärts gerichteten MG-Gondeln.

Schliesslich wandert einer der russischen Verfolger ins Visier des Majors, der kühl den richtigen Vorhalt kalkuliert und einen langen Feuerstoß aus den beiden in der Motorhaube
eingebauten 20mm-Kanonen und den 4 MGs abgibt.
Die Einschläge der Kugeln wandern vom Bug aus den halben Weg bis zum Heck, Teile fliegen in alle Richtungen, Flammen schiessen aus dem Motor der Jak-7, die sich in
einer langsamen Rolle nach rechts überschlägt und schliesslich in der Luft explodiert.
"Noch einer weniger!", informiert er seinen Bordschützen. "Damit stehen wir bei - 81"

Doch inzwischen haben die beiden anderen sowjetischen Jäger die fliehende Me 210 ins Kreuzfeuer genommen und offenbar mehrere Treffer erzielt.
Ein dicke, schwarze Rauchfahne aus dem rechten Triebwerk hinter sich herziehend, neigt sich der Bug des deutschen Zerstörers langsam Richtung Boden.

Fluchend nimmt Hohe-Berge den nächsten Russen aufs Korn, während Feldwebel Amery skeptisch den Himmel um sie herum betrachtet.
Überall versuchen die eher schwerfälligen deutschen Maschinen den wendigen feindlichen Jägern zu entkommen, schaffen es jedoch im ständigen MG-Feuer nicht,
ihren Geschwindigkeitsvorteil auszuspielen.

Sieht nicht nach einem guten Tag für das Geschwader aus.

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Über Osinovets lassen die russischen Jäger und Bomber wieder ordentlich Federn, mehrere Geschwader werden ausradiert.
Auf unserer Seite geht das Jagdgeschwader 102 praktisch komplett verloren, ausserdem nehmen wir sicherheitshalber auch das V.Fliegerkorps aus dem Gefecht.
Der Rest des JG 102 wird mit dem JG 107 zusammengelegt, ein Bauauftrag für ein komplettes Ersatz-Geschwader mit hoher Priorität platziert.

Major Hohe-Berge wird zum Oberstleutnant befördert und übernimmt die IV.Gruppe / JG 107 des Fernjagdkommandos.

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Die erbitterten Luftkämpfe gehen den ganzen Tag sehr verlustreich weiter.

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In Anbetracht der Rückschläge in der irischen See und des geplanten Schlages gegen Irland verlegen wir das Luftverteidigungs-Korps "West" aus dem
Reich nach Birmingham. Falls die Amis strategische Bomber in Irland haben sollten, dürfte die Entfernung bis zu den deutschen Städten immer noch zu groß sein
und wir können die Luftdeckung für die SG Scharnhorst sicher gut gebrauchen.

Um auch mal wieder einen Akzent zu setzen starten wir nun Hammerschlag X:
Das SS-Panzerkorps tritt gegen Illintsi an, ausserdem keilen wir zur Frontbegradigung auch nördlich davon mal aus.

Wir stellen 4 neue Marineflieger-Geschwader auf, ausserdem 5 Zerstörer-Geschwader der nächsten Generation und einige Korps-Truppen.
Im Ergebnis sinkt die Personalreserve um 23.000 Mann auf kümmerliche 48.000.

Das Marinesturm-Korps hat sich endlich in Oulu gesammelt und schifft sich nun in die SG Scharnhorst zur Verlegung nach Plymouth ein.
Von dort aus geht es dann gegen Irland.

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Angesichts der starken US Navy-Einheiten im Seegebiet um Dublin wollen wir in Cork an Land gehen - möglichst weit weg!
Das eher rudimentäre VIII.Pz.Korps steht in Nordfrankreich zur Unterstützung bereit, sobald die Marineinfanteristen erst mal einen Fuß an Land gesetzt haben.
Falls diese an Land kommen...

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12.Mai.42
Die Seeschlacht im St.George's-Kanal scheint sich herumgesprochen zu haben - die Schotten wittern eine Chance und treten in Lairg einen Aufstand los.
Unsere spärlichen Besatzungstruppen stehen alle im südlichen England, sodass es eine Weile dauern wird, bis wir die Lage wieder unter Kontrolle bekommen.

Die SS-Panzertruppen haben blitzschnell den Widerstand nordöstlich des eigentlichen Angriffszieles Illintsi überwunden und strömen nun in die Region um gleich nach
Uman weiter zu jagen.

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Am frühen Nachmittag gehen die Sowjets schliesslich auch in Illintsi zurück, woraufhin wir den Stoß in die Tiefe anordnen und auch das bereit stehende V.Pz.Korps
los schicken.

Im Norden läuft alles bestens - die 3.SS-Pz.Div. hat nach kurzer Pause einen erneuten Angriff auf die nun abgeschnittenen Russen gestartet, während die 60.Pz.Gren.Div.
nach Petsamo greift.
Südlich davon treiben wir die Russen durch die kaum passierbaren Wälder immer weiter zurück.

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Höpners I.Pz.Korps ist nun weitgehend durch Infanterie abgelöst und steht bereit, um dem vorrückenden V.Pz.Korps und dem SS-Panzerkorps zur Hand zu gehen,
falls das erforderlich sein sollte.
Eine Verwendung als mobile Reserve im Großraum Kiew wäre uns allerdings deutlich lieber.

13.Mai.42
Der Düsenjäger wurde entwickelt!

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Wir forschen gleich auf diesem Gebiet weiter.

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Die 8.Geb.Jg.Div. rückt siegreich weiter nach Karelien vor.
Die "Totenköpfe" haben die Russen ebenfalls geworfen und machen sich an die Verfolgung.

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In Ägypten verjagt die 6.Pz.Div. die Engländer vom Westufer des Suez-Kanals.

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Die 4.FJ-Div. drängt die Russen in Budei zurück.

Dönitz hat sich mit seiner arg geschrumpften KG Blücher nach Anglesey geschlichen und dort die U-Jagdgruppe 1 aufgenommen.
Damit sollte der Verband nach der Instandsetzung wieder begrenzt kampfkräftig werden.

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Die Zerstörergeschwader 11 und 12 verlegen nach Pembroke, um sich der U-Jagdgruppe 2 anzuschliessen, während die veralteten Zerstörergeschwader 1, 2 und 3 nach
Plymouth gehen, um die bald eintreffende SG Scharnhorst zu verstärken.

Die kümmerlichen 4 verbliebenen Marineflieger-Geschwader werden zum I.Marineflieger-Korps zusammengefasst, die Stäbe des II.Marineflieger-Korps warten auf die
Ersatzgeschwader.

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In Birmingham macht sich das Luftverteidigungs-Korps "West" daran, die Boden-Organisation aufzubauen.
Zur Zeit ist der Verband nicht einsatzfähig.

Das VIII.Pz.Korps verlegt von Rennes nach Brest, um sich bei Bedarf einem erfolgreichen Landungsunternehmen in Cork anzuschliessen.

14.Mai.42
In Witebsk und Kholm wurden die Flugplätzen erneut erweitert.

An der Nordflanke unseres Vorstoßes tauchen zunehmend neue sowj. Panzergrenadier-Divisionen auf - kurzfristig sicher kein Problem, aber wohl ein Anzeichen für künftiges Ungemach.

Unterdessen verläuft der Vormarsch des SS-Panzerkorps ohne nennenswerte Störung und durchaus Blitzkrieg-würdig.

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15.Mai.42
Die Torpedos wurden weiterentwickelt - immer noch erbärmlich, was den Schnellbooten die Arbeit weiter unnötig erschweren wird.
Im OKW werden hinter vorgehaltener Hand heftige Beschuldigungen ausgetauscht.

Ausserdem wurde die Ausbildung für Träger-Besatzungen verbessert, was alle gut finden.

Schröders Stabs-Brig. / Fallschirmjäger-Korps stößt erfolgreich am Westufer des Bug vor.

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Am Abend fliehen die sowjetischen Verteidiger vor der 60.Pz.Gren.Div. aus Petsamo.

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Das Marinesturm-Korps ist in Plymouth angekommen und nutzt den Aufenthalt zur Ergänzung der Vorräte.
Die SG Scharnhorst integriert die 3 alten Zerstörergeschwader, bunkert und bereitet sich auf den wahrscheinlichen Waffengang mit der US Navy vor.
Nun ist die komplette Kriegsmarine versammelt, um die Invasion Irlands durchzuführen.

16.Mai.42
Die sowjetische Luftwaffe versucht den Vormarsch der SS-Panzertruppen nach Kherson zu behindern, wird jedoch von bereitstehenden Jagdgeschwadern abgefangen.

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Die 2.SS-Pz.Div."Das Reich" setzt sich mühelos gegen die Rotarmisten in Berezanka durch.

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17.Mai.42
In Kiew wurden die Flugplätze weiter ausgebaut, während Homel zusätzliche schwere Flak-Batterien erhält.
Auch die Düsenbomber erreichen Einsatzreife.

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Die 8.Geb.Jg.Div. arbeitet sich immer noch erfolgreich durch die Wälder Kareliens.

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Auch die aus dem Westen fliehenden roten Einheiten werden von der 11.Pz.Div. in Berezanka geschlagen.

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18.Mai.42
Die KG Blücher ist immer noch damit beschäftigt, nach der Integration der U-Jagdgruppe 1 die Schäden der vorangegangenen Seeschlacht zu beheben.
Ohne die zusätzliche Schlagkraft dieser Kampfgruppe wollen wir die SG Scharnhorst nicht gegen die irische Küste schicken.
Tatsächlich werden alle vorhandenen Kriegsschiffe an dieser Operation teilnehmen.

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Das DAK hat erfolgreich den Suez-Kanal überschritten und macht sich an die Sicherung des Sinais, wobei die 1.SS-Pz.Div. "Wiking" gleich noch einen Aufklärungsvorstoß
auf Tel Aviv unternimmt.
Der Suez-Kanal scheidet damit als Einfallstor ins Mittelmeer für die Alliierten aus.
Auch Seehandel mit der Sowjetunion wird es hier nicht mehr geben.

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Schröders Stabsbrigade rückt weiter siegreich nach Südosten vor.

Bei Lypnyazkha wird seit dem Vortag heftig gekämpft - die Russen wollen den weiteren Vormarsch der Panzertruppen auf Kherson stoppen und vermutlich gleich den
ganzen Arm abschneiden.
Was ihnen natürlich nicht gelingen wird.
Wir schicken Hoepners Stabsbrig. / I.Pz.Korps mit der 4.Pz.Div. los, um die Ausgangsbasis der feindlichen Angriffe bei Talne anzugehen.

Inzwischen ist die 4.SS-Pz.Div."Thule" in der Hafenstadt Mykolaiv eingerückt und der Kessel um Odessa damit so gut wie geschlossen.
Die 6.SS-Pz.Gren.Div."Prinz Eugen" schwenkt daraufhin nach Westen und greift Richtung Ochakiev an.

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19.Mai.42
In weiteren 4 Ostregionen wurden die Verkehrsverbindungen verbessert.
Für die kommenden Träger steht neue Flak-Bewaffnung zur Verfügung - wie üblich noch nicht neu genug.

Die 1.FJ-Div. wehrt einen russischen Angriff auf Uman ab.

Ochakiev wurde von der "Prinz Eugen" genommen, die gleich weiter auf Odessa vorstößt.
Auch die übrigen Panzerverbände machen sich schon daran, den Kessel zu verengen.
Von Nordwesten her dringen die Fallschirmjäger zu Fuß vor.

Die 4.FJ-Div. drängt die Sowjets aus Ananiev.

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Nach eines langen Tages Ritt...

Major Edelpionier studiert die Überreste des halb unter einem eingestürzten Haus begrabenen T-34 Kampfpanzers.
Einen Tag lang hat sich die 4.Panzerdivision, unterstützt von der schlagkräftigen Stabsbrigade des I.Panzerkorps mit mehreren russischen Panzergrenadier-Divisionen
herumgeschlagen.

Edelpionier fischt eine Rothändle aus seiner Brusttasche und steckt sie in die versilberte Zigarettenspitze - neben dem Monokel, das er gelegentlich trägt, sein Markenzeichen.

Seit einiger Zeit tritt an der gesamten Ostfront zunehmend dieser neue, mittelschwere russische Kampfpanzer in Erscheinung und erschwert den deutschen Infanteristen und
durchaus auch den Panzertruppen ihr Geschäft.
Sein Geheimnis liegt offenkundig in der schräg gestellten Frontpanzerung, die Geschosse häufig einfach abprallen läßt.
'Warum ist bei uns eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen?', fragt sich Edelpionier nachdenklich, einen tiefen Zug aus seiner Zigarettenspitze nehmend.

Hinter ihm warten die Tiger seines Bataillons, in den Ruinen von Talne aufgereiht, auf Munition und Sprit.
Die Motoren laufen, da der Major permanente Kampfbereitschaft befohlen hat - man kann nicht wissen, ob die Rote Luftwaffe auftaucht oder die Rote Armee einen Versuch
zur Rückeroberung der zerschossenen Kleinstadt startet.
Am Ortsrand sind bereits Flak-Panzer in Stellung gegangen und abgesessene Panzergrenadiere machen sich daran, Verteidigungsstellungen einzurichten.

Zahlreiche Tiefe Schrammen auf der Frontpanzerung des T-34 zeugen davon, dass die Panzerung auch hier durchaus ihren Zweck erfüllt hat.
Bis ihm Edelpioniers Tiger auf 200 Meter eine 8,8cm Granate auf den Pelz gebrannt hatte, was dann auch für dieses zähe Biest deutlich zuviel war.
Der Turm war durch die explodierende Munition wie ein Sektkorken hochgeschleudert worden, hatte die Mauer des daneben stehenden Hauses demoliert, woraufhin der ganze
Krempel auf das Panzerwrack heruntergekracht war.

Die offenkundig neu aufgestellten sowjetischen Panzergrenadier-Divisionen wussten nicht nur durch T-34 Brigaden - nach deutsche Ansicht eher Bataillone - zu beeindrucken,
sondern verfügten auch über neue Sturmgeschütze SU-76, die die gleiche Kanone als Hauptbewaffnung führten wie der Kampfpanzer.
Dazu kamen noch haufenweise Halbkettenfahrzeuge für die Infanterie.
Scheinbar hatte die russische Rüstungsindustrie über den Winter einen Sprung nach vorne geschafft.
Vereinzelt traf man noch auf BT-26 und ähnliches Gerümpel, aber offensichtlich näherten sich die goldenen Zeiten für die deutsche Panzertruppe schnell dem Ende.

Edelpionier tritt einige Schritte zurück, als der leichte Wind die fettigen Rauchwolken, die aus der kokelnden Wanne aufsteigen, in seine Richtung treibt.
Angeekelt stellt er fest, dass das glitschige Gefühl unter seinen Sohlen nicht nur von einer Schlammpfütze herrühren.
Eigentlich sieht es eher nach Gedärmen aus, wobei der Rest der Leiche seltsamerweise nicht zu entdecken ist.

Hupend bahnt sich ein Kübelwagen langsam den Weg durch die abgesessenen deutschen Soldaten, die sich nach der Schlacht mit leeren Blicken in dem verwüsteten Ort umsehen
und leise miteinander plaudern.

Der Major macht in dem Wagen den Divisions-Kommandeur Generalmajor Röttiger aus, der sich wohl ein Bild vom Zustand seiner schweren Panzer machen will.
Mit zwei schnellen Schritten stellt Edelpionier einen Sicherheitsabstand zu den menschlichen Überresten her und scharrt mit den Stiefeln über einige Grasbüschel, um den Dreck abzuschaben.

Röttiger winkt den Major leutselig zu sich heran, woraufhin Edelpionier nähertritt und gemütlich salutiert, die Zigarettenspitze diskret hinter seinem Rücken verbergend.
"Das war ja eine dolles Gefecht, was, Herr Major !?", grinst der erst kürzlich zum Kommandeur der 4.Panzerdivision ernannte Röttiger.
Edelpionier grunzt unbestimmt und überlegt, was an der Schlächterei toll gewesen sein könnte.

"Habe Ihren Angriff auf dieses Nest hier beobachtet, Edelpionier - erstklassige Arbeit!", fährt Röttiger unverdrossen fort. "Haben's dem Iwan ordentlich besorgt, was, wie ?!"
Der Major nickt geistesabwesend, in Gedanken immer noch bei den russischen T-34.
"Bringt ihnen das Eiserne Kreuze II.Klasse, Verleihung heute Abend 20:00 im Kreise des Divisions-Stabes", setzt der Generalmajor feixend hinzu.
"Soll wohl auch ordentlich Rotwein geben, direkt aus Frankreich, kleine Liebesgabe des OB West!"
'Klingt schon besser', denkt sich Edelpionier und salutiert erneut, diesmal mit mehr Begeisterung.

Röttiger klopft seinem vor ihm sitzenden Fahrer auf die Schulter, woraufhin der Kübelwagen sich wieder in Bewegung setzt, gefolgt von 2 Halbkettenfahrzeugen mit Panzergrenadieren.

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Die 4.Pz.Div. bricht den feindlichen Widerstand in Talne, was der russischen Offensive gegen Lypnyazhka ein baldiges Ende bereiten dürfte.
Major Edelpionier erhält das Eiserne Kreuz II.Klasse für seine Verdienste in der Schlacht.

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Im Norden hält die 7.Pz.Div. die erschöpften Rotarmisten weiter auf Trab und rückt kämpfend Richtung Murmansk vor.

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20.Mai.42
In Lypnyazhka zahlen die Russen einen blutigen Preis für den Fesselungsangriff.
Nun rollen die Panzer wieder ungestört Richtung Südosten.

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Odessa wurde von der 6.SS-Pz.Gren.Div. besetzt.

Die 4.Geb.Jg.Div. ringt in Karelien seit gestern schwer mit 2 sowjetischen Divisionen.

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21.Mai.42
Die Erforschung der Luftfahrttechnologie zeigt interessante Möglichkeiten aus - ein düsengetriebener strategischer Bomber könnte sich vielleicht noch als nützlich erweisen.
Ausserdem Nachtkampffähigkeit der Bomber wird verbessert.

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An der gesamten Ostfront tauchen immer mehr neue sowjetische Panzer- und Panzergrenadier-Divisionen auf.
Offensichtlich stehen Stawka noch ausreichend Mittel zu Gebote, um die Verluste wettzumachen.

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Das XXIV.Inf.Korps wird nun als einsatzbereit eingestuft und verlegt aus dem Raum Leningrad - Novgorod nach Nordosten, um auf der Landbrücke zwischen Ladoga- und Onega-See
von Kleists II.Panzerkorps abzulösen.

Bei von Manstein wird es Zeit, die stets überaus positiven Resultate seiner Operationen zu würdigen - er erhält seinen Marschallstab und übernimmt den Oberbefehl über die
Heeresgruppe Mitte, List wird mit dem Kommando über die Luftlande-Armee abgefunden.

Die 4.Fallschirmjäger setzen sich in Ananiyev durch, woraufhin dort gleich 11.000 aus dem Nordwesten fliehende Russen ins Netz gehen.

In Tiraspol kapitulieren weitere 11.000 Rotarmisten vor der 6.SS-Pz.Gren.Div. "Prinz Eugen".

Über Bir-Gagfa wirft sich das I.Fliegerkorps dazwischen, um ein Bombardment unserer auf dem Sinai vorrückenden Panzerverbände durch britische Jäger und Trägerflugzeuge zu verhindern.
Das Jagdgeschwader 105 wird praktisch aufgerieben - unsere Jäger sind den britischen immer noch nicht wirklich gewachsen!

http://up.picr.de/16296495ki.jpg

Prompt erhalten die Briten auch noch Verstärkung, sodass ein zweites Jagdgeschwader nun schwer angeschlagen ist.
Immerhin holen unsere Jungs auch ein feindliches Geschwader runter, aber das I.Fliegerkorps ist nun erstmal aus dem Rennen.
Wir verlegen den Rest nach Berlin, in der Hoffnung auf einen schnellen Wiederaufbau.

Immerhin gibt es Erfreuliches aus dem hohen Norden:
Die 4.Geb.Jg.Div. treibt nach hartem Kampf einen ansehnlichen russischen Verband weiter auf die Küste des Weißen Meeres zu.

http://up.picr.de/16296496ze.jpg

Das frisch eroberte Odessa wird zu einem zentralen Stützpunkt am Schwarzen Meer ausgebaut:
Super-Radarkomplex, See- und Landbefestigung, ein großer See- und ebenso großer Flughafen.
Ausserdem sorgen wir gleich für passende Verkehrsanbindungen an unser Logistik-Netz nach Kiew in der Mitte und nach Lemberg im Westen.

http://up.picr.de/16296497ft.jpg

Hjalfnar
28.10.13, 09:01
Da gehts ja ganz schön rund! Wir fiebern Unserem Einsatz gegen die Amis entgegen.

Beaker
28.10.13, 10:06
Werter H34DHUN73R
Mit Freudentränen haben wir zur Kenntnis genommen das es euren Forschern am 13 Mai 1942 gelungen ist die Vorraussetzungen zu schaffen, einen Düsenjäger zu bauen. Es ist ein denkwürdiger Tag. Wir hoffe auf eure Weitsicht im Hinblick auf dieses Ereignis, das sogleich einige Exemplare in Auftrag gegeben wurden? Mit Freuden würden wir uns als Testpilot zur Verfügung stellen. Wir sind geradezu aus dem Häuschen im Hinlick auf die sich daraus ergebenden Möglichkeiten.

Hjalfnar
28.10.13, 11:29
Wehe, Ihr passt dann nicht gut auf Unsere zukünftigen Pötte, die Westentaschenschlachtschiffe, auf, werter Beaker!

Beaker
28.10.13, 11:44
Habt keine Sorge, werter Hjalfnar. Der letzte Einsatz der glorreichen Marine verschlug uns den Atem. Unsere Meinung bzgl der Marine war bislang nicht die Beste. Das hat sich nun aber grundlegend geändert. Doch unser Einsatzgebiet wird in höheren Stellen entschieden, in Person des werten H34DHUN73R.

Hjalfnar
28.10.13, 11:52
Wir denken, dass man die neueste Errungenschaft der Luftwaffe vor dem verlustreichen Einsatz an der Ostfront erst über dem deutlich weniger gefährlichen Westeuropa erproben sollte. Und da wäre ja vielleicht auch ein Abstecher zur Invasionsflotte in der Irischen See mit drin...sofern bis dahin überhaupt Jets zur Verfügung stehen, versteht sich!

Beaker
28.10.13, 11:59
Das käme unserem damaligen Wunsch des Einsatzortes schon wieder entgegen. Der lag ja eher im Offizierskasino im besetzten Frankreich. Den Ostfeldzug hatten wir ja gar nicht im Auge, werter Hjalfnar. Vielleicht nimmt ja H34DHUN73R in seiner unendlichen Weisheit ihren Gedankengang auf. ;o)

Hohenlohe
28.10.13, 14:09
Werter H34DHUN73R, wird eigentlich mein Marinesturm-Regiment bei der Invasion Irlands zum Einsatz kommen...?? :fecht::ph:
Wir erwarten gespannt unseren nächsten Einsatz...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
28.10.13, 19:27
Werter H34DHUN73R
Mit Freudentränen haben wir zur Kenntnis genommen das es euren Forschern am 13 Mai 1942 gelungen ist die Vorraussetzungen zu schaffen, einen Düsenjäger zu bauen. Es ist ein denkwürdiger Tag. Wir hoffe auf eure Weitsicht im Hinblick auf dieses Ereignis, das sogleich einige Exemplare in Auftrag gegeben wurden? Mit Freuden würden wir uns als Testpilot zur Verfügung stellen. Wir sind geradezu aus dem Häuschen im Hinlick auf die sich daraus ergebenden Möglichkeiten.

Wir sehen hier natürlich vorrangig die Verwendungsmöglichkeit als Blitzbomber, sozusagen V-0, werter Beaker, vorausgesetzt, die Sache ist mit einem Heckrad machbar :)

H34DHUN73R
28.10.13, 19:31
Wir denken, dass man die neueste Errungenschaft der Luftwaffe vor dem verlustreichen Einsatz an der Ostfront erst über dem deutlich weniger gefährlichen Westeuropa erproben sollte. Und da wäre ja vielleicht auch ein Abstecher zur Invasionsflotte in der Irischen See mit drin...sofern bis dahin überhaupt Jets zur Verfügung stehen, versteht sich!

Zu dem Aspekt "ungefährliches Westeuropa" wird es bald etwas zu lesen geben, werter Hjalfnar ;)
Hängt ein wenig vom Betrachter ab - ein Winzer in Südwest-Deutschland mag das so sehen...

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Werter H34DHUN73R, wird eigentlich mein Marinesturm-Regiment bei der Invasion Irlands zum Einsatz kommen...?? :fecht::ph:
Wir erwarten gespannt unseren nächsten Einsatz...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Niemals würden Wir eine Invasion einer feindlichen Küste ohne die berühmten "Blauen Barette" ins Auge fassen, werter Hohenlohe :)

Hjalfnar
28.10.13, 19:36
Wir warten gespannt auf Neuigkeiten von der Front!^^

H34DHUN73R
28.10.13, 19:45
Anbei noch ein Update des Offiziers-Korps - bei erneuter Durchsicht mussten Wir immer noch peinliche Lücken feststellen:
Wir haben keinerlei Bomberpiloten! Wie soll man da ordentliche Luftunterstützung sicherstellen?

Gesucht werden aufstrebende Gentlemen mit einem Fokus auf Vertical Markets, die sich durch Durchsetzungsfähigkeit, Ergebnisorientierung und Entschlossenheit auszeichnen.
Wir bieten eine Anstellung im Marineflieger-Korps und eine weitere bei der 1. Bomber-Flotte, ggfs. mit späterer Übernahme in die strategische Bomberflotte.
Das Arbeitsverhältnis wäre zunächst auf die Kriegszeit befristet, bei guter Bewährung kommt auch eine Übernahme als Berufsoffizier in Betracht.

Anbei die aktuelle Übersicht (scheinbar ist das OKW zu freigiebig mit Orden und Beförderungen):

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
EK 2, verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Talne
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Oberstleutnant Sharpe
befördert für seine Verdienste in der Schlacht um Petrozadowsk
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht von Chachersk um den Dnjepr-Übergang
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberstleutnant von Hohenlohe
Befördert zum Kommandeur des 30.Marine-Infanterie-Regimentes in der Schlacht um Visby
Schweden-Schild, verliehen für mehr als 3 Monate Kampfeinsatz in Schweden
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 1, verliehen für die Verdienste bei der Invasion Gotlands
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
befördert:
30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Oberstleutnant Hohe-Berge
befördert zum Kommandeur der Gruppe IV / JG 107, Fernjagd-Kommando
versetzt :
Gruppe IV / Jagdgeschwader 107, Fernjagd-Kommando
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Oberstleutnant Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
versetzt:
2. Regiment Kommandotruppen, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Frisiercreme
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste in der Luftschlacht um Chachersk
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Major Sathe
II.Bat. / 14.Pz.Reg. / 7.Pz.Brigade

Fregattenkapitän Hjalfnar
Ritterkreuz, verliehen aufgrund der Verdienste in der Seeschlacht in den Western Approaches
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung in der Seeschlacht in den Western Approaches
Z23, 5.Zerstörergeschwader, U-Jagdgruppe 1

Major Meinungskorps
I.Bat. / 34.Fallschirmjäger-Regiment, 5.Fallschirmjäger-Division "Brandenburg", Fallschirmjäger-Korps

Blastwarrior
28.10.13, 19:57
werter H34dhun73r,

um mehr Einsätze zu bekommen würden wir auch die explosiven Geschenke vertikal verteilen und nicht mehr horizontal.
Atm scheinen wir ja nur mit unserem Panzer hinter der Front rumzueiern. Ich schätze mal so kommen wir sicher auf die längste Dienstzeit.
Ob das aber so gewollt ist?

H34DHUN73R
28.10.13, 20:05
Obwohl eine Versetzung von den Panzern zur Luftwaffe im Allgemeinen eher unüblich ist, werter Blastwarrior, finden Wir die Idee doch recht charmant.
Zumal bei der 3.Pz.Brig. leider tatsächlich nicht viel los ist.

Der offizielle Versetzungsbefehl geht Euch auf dem Dienstwege zu :)

Beaker
28.10.13, 20:18
Wir würden uns auch freiwillig um eine Versetzung bemühen. Da es mit dem Offizierskasino nicht geklappt hat, würden wir uns über mehr Orden freuen.

H34DHUN73R
28.10.13, 20:26
Wir würden uns auch freiwillig um eine Versetzung bemühen. Da es mit dem Offizierskasino nicht geklappt hat, würden wir uns über mehr Orden freuen.

Dann hätten wir ein Loch bei den Jagdfliegern, werter Beaker - keine Sorge, da kommt genügend Arbeit auf Euch zu ;)

Meinungskorps
28.10.13, 20:58
Au weia... Da dachten wir schon dass wir beim Transport von den Russen abgeschossen worden wären :eek:

H34DHUN73R
28.10.13, 22:18
Au weia... Da dachten wir schon dass wir beim Transport von den Russen abgeschossen worden wären :eek:

Keine Sorge, Ihr seid noch im Rennen, werter Meinungskorps :)
Womöglich bietet Euch ja schon die nahe Zukunft eine Möglichkeit, Euch auszuzeichnen, ansonsten gibt es im weiten Osten jedenfalls noch genügend Gelegenheiten.

Sathe
28.10.13, 22:24
Pah! Versetzungen, seid Stolz fürs Vaterland überhaupt kämpfen zu dürfen!.... und nicht im unnötigen und heißen Afrika rumeiert :p

Edelpionier
28.10.13, 22:24
Dass Wir das noch erleben dürfen, ein echter Kampfeinsatz! :eek: ;)

Wir müssen Uns vor der Verleihung des EK wohl doch noch einmal die Schuhe putzen lassen und das Monokel polieren.

Beaker
28.10.13, 23:15
Dann hätten wir ein Loch bei den Jagdfliegern, werter Beaker - keine Sorge, da kommt genügend Arbeit auf Euch zu ;)



Oui, mon général

Hjalfnar
28.10.13, 23:19
Iiiiih! Ihr wagt es, diese Sprache in diesen Heiligen Hallen ertönen zu lassen!

Beaker
28.10.13, 23:21
Iiiiih! Ihr wagt es, diese Sprache in diesen Heiligen Hallen ertönen zu lassen!

Entschuldigt bitte, wir haben uns gehen lassen. :eek:

H34DHUN73R
30.10.13, 23:16
22.Mai.42
Die trägergestützten Bomber werden weiterentwickelt.

http://up.picr.de/16327771yw.jpg

Auch die 5.Geb.Jg.Div. faßt die Küste des Weißen Meeres ins Auge, die geschlagenen Russen vor sich hertreibend.

http://up.picr.de/16327772xo.jpg

Die 3.Pz.Gren.Div. erreicht südlich des weißen Meeres Chelmushi.
Hier wollen wir eine Linie zwischen Onega-See und Weißem Meer errichten, bevor es irgendwann weiter nach Osten geht.
Eigentlich lockt dort nur noch Archangelsk.

http://up.picr.de/16327773pc.jpg

23.Mai.42
Die Panzerung der leichten Geleitträger wurde weiterentwickelt.

http://up.picr.de/16327775mk.jpg

Die 1.SS-Pz.Div."Wiking" verjagt britische Milizen aus Tel Aviv.
Auf dem Flugplatz stapeln sich die Geschwader der in Europa geschlagenen Luftwaffen.

http://up.picr.de/16327774qq.jpg

Die Russen starten eine beherzte Offensive auf Zhashkiv, südlich von Kiew.
Wir verlegen die Panzerdivision "Wien" zur Verstärkung und befehlen der 4.Pz.Div. einen Stoß von Südwesten in die gegnerische Flanke.

http://up.picr.de/16327787gy.jpg

Inzwischen ist das Unternehmen Hammerschlag X fast unbeachtet zu Ende gegangen.
Das V.Panzerkorps sammelt sich in Illichivsk, westlich von Odessa.
Die Infanterie-Divisionen werden nach Osten an die neue Frontlinie verlegt, wo bisher überwiegend noch Panzerverbände sichern.
An der rumänischen Grenze lassen wir ausserdem noch das Fallschirmjäger-Korps ausschwärmen.

Vielleicht kriegen wir noch einige Divisionen des SS-Panzerkorps frei, dann könnten wir mit den Rumänen schnell aufräumen.

24.Mai.42
Die 4.Panzerdivision zwingt die Russen in Shpola zum Rückzug und stößt weiter nach Norden auf Horodysche gegen den Hauptangriffskeil der Sowjets vor.

http://up.picr.de/16327789kw.jpg

Um die schwer bedrängten Infanteristen weiter zu entlasten, treten die 2.Panzerdivison und die 12.Panzergrenadier-Division zu einem Schlag gegen Obhukiv,
südöstlich von Kiew an.

Die Russen weichen unter hohen Verlusten vor der 7.Panzerdivision aus Murmansk.

http://up.picr.de/16327792hl.jpg

Nun brechen die entnervten Rotarmisten den Angriff auf Zhashkiv ab, woraufhin wir der Panzerdivision "Wien" ebenfalls den Stoß nach Osten befehlen,
um die feindliche Kräftegruppierung im Verein mit der 4.Panzerdivision endgültig zu zerschlagen.

http://up.picr.de/16327793yn.jpg

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Sekt oder Selters

Feldmarschall Hansen blickt am Geländer der Galerie im Lagezentrum stehend sorgenvoll auf die gegenüber liegende, gewaltige Plexiglas-Scheibe vor der ebenso
gewaltigen Karte Europas, die von der Westspitze Portugals bis zum Ural reicht.
Auf 12 Metern Breite und 5 Metern Höhe lassen sich doch erstaunlich viele Details unterbringen.

Die wie die Ränge eines Vorlesungssaals angeordneten Ränge unter der Galerie sind mit Nachrichten-Offizieren der unterschiedlichen Waffengattungen gefüllt,
die jeweils über mehrere Telefone mit den Stäben in ihren Regionen verbunden sind.

Hansens Aufmerksamkeit wird von den Symbolen südlich und südöstlich Irlands in Anspruch genommen, die jeweils für einen kampfstarken US-Trägerverband stehen.
Zuletzt hatte ein einziger Trägerverband Tod und Verderben über die KG Blücher und die U-Jagdgruppe 1 gebracht und nun waren gleich zwei neue US-Verbände
auf Patrouille vor der irischen Küste.
Scheinbar erahnen die Yankees die Pläne des OKW.

Mißmutig nimmt Hansen einen weiteren Zug aus seiner Havanna.
Allmählich werden die guten Zigarren knapp, die in England erbeuteten Vorratslager neigen sich bedenklich zur Neige.
Wenn der Krieg noch lange dauerte, musste er wohl irgendein arabisches oder russisches Kraut rauchen.

Der neben ihm stehende Admiral von Friedeburg, Abgesandter des Oberkommandos der Marine und Sprecher derselben im OKW blickt mit noch größerer Besorgnis
auf die US-Einheiten.
Schliesslich sollen sich die wenigen Kampfeinheiten der Kriegsmarine zur irischen Küste durchschlagen und wenn die Sache schiefging, würde nicht nur die Marine
als Faktor aus dem Krieg ausscheiden, sondern gleich noch das Marinesturm-Korps mit sich ins nasse Grab reissen.

General Hirschhauer, Vertreter der Luftwaffe beim OKW sieht die Dinge geringfügig entspannter.
Das Gros der Luftwaffe war im Osten im Einsatz, der Westen nur ein Nebenkriegs-Schauplatz, noch dazu hauptsächlich durch die Marinefliegerei bedient, die im Grunde
eh halb der Marine gehörte.
Andererseits würde es der Luftwaffe kein Ruhmesblatt eintragen, wenn die schutzlose Kriegsmarine vor der irischen Insel in den Grund gebombt wurde, weil die Luftwaffe
keine Jäger zur Hand hatte.
Daher hatte er die Verlegung des Luftverteidigungs-Korps "West" nach England vorgeschlagen, was das Reich schutzlos etwaigen feindlichen Bomberangriffen preisgab.
Allerdings war das Risiko zur Zeit gering, dass irgendjemand Bomber mit der nötigen Reichweite aufbieten konnte.
Trotzdem war die Verlegung der Abfangjäger mit ihrer sehr begrenzten Reichweite nach England eher eine Alibi-Aktion, da sie über dem eigentlichen Zielgebiet ohnehin
nicht eingreifen konnten.

General Jodl, der höchstrangige Heeresoffizier im OKW, versteht es, seine Unruhe am Besten zu kaschieren.
Die Marinesturm-Divisionen haben sich in den letzten Jahren als höchst wertvoll erwiesen.
Die Aussicht, das gesamte Korps mit einer einzigen Fahrt gegen die irische Küste zu verlieren bereitete ihm beinahe körperliche Schmerzen.
"Wir könnten die Marinesturm-Divisionen auch schlicht im Norden von Stranraer nach Larne übersetzen lassen, das geht sogar ohne Landungsschiffe", schlägt er vor.

"Die Amis brauchen nur einen Trägerverband in die irische See zu legen, dann kommt keine Maus nach Larne rüber", entgegnet von Friedeburg.
"Und wir können so weit im Norden nicht sinnvoll mit der Marine eingreifen, da uns die US Navy jeden Rückweg abschneiden würde!"

"Mit dem Jagdschutz schaut es über Larne auch nicht besser aus als über Cork", läßt sich Hirschhauer vernehmen.

Hansen seufzt tief und gönnt sich einen weiteren Zug.
"Die USA haben ihre Truppen und insbesondere die See- und Luftstreitkräfte in dem Gebiet in den letzten Wochen drastisch verstärkt", setzt er an.
"Wenn da noch mehr kommt - und die Amis haben weit mehr in der Hinterhand - schaffen wir es nie mehr nach Irland. Dann müssten wir uns mit der amerikanischen Besatzung
abfinden, die sicherlich früher oder später in einer Invasion Englands mündet!"
"Und dann sitzen die Kerle am Ärmelkanal, blockieren den Seehandel und bombardieren unsere Städte!", setzt er nach einer Kunstpause, untermalt durch strenge Blicke auf seine
Offiziere, hinzu.

"Also Cork !", folgert Jodl nach einer unangenehmen Pause mit gespielter Entschlossenheit.
"Cork", nickt von Friedeburg widerstrebend.
"Cork", schliesst sich Hirschhauer gleichmütig an.
"Ganz recht meine Herren!", grollt Hansen energisch, "Cork !"

Die vier studieren schweigend weiter die Karte, auf der die Nachrichtenhelferinnen ständig die Positionen der eigenen und der feindlichen Einheiten verschieben, untermalt
vom dauernden Klingeln der Telefone und dem Gemurmel der Nachrichten-Offiziere.

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Sorgenvoll blicken wir auf die Lage in der Irischen See.
Dort fahren zwei Trägergruppen der Amis mit zusammen 4 großen Trägern und 2 Schlachtschiffen und etlichen Eskorten durch die Gegend.
In den Häfen liegen weitere Einheiten, unter anderem eine dritte Trägergruppe in Dublin und auch die irischen Flugplätze sind gut bestückt.
Mit der geschwächten Kriegsmarine da durchzukommen und das Marinesturm-Korps in Cork anzulanden, erscheint illusorisch.

http://up.picr.de/16327791jx.jpg

25.Mai.42
Die Sprengköpfe der Torpedos, die Torpedo-Zielerfassung und der Torpedo-Antrieb wurden weiterentwickelt.
Immer noch hinken wir peinlich hinter dem allgemeinen Stand der Technik her, also bleiben wir am Ball.

Die 2.Panzerdivision siegt in Obhukiv.

Sieht so aus, als wären die beiden zuletzt gesichteten US-Trägergruppen Richtung Westen abgelaufen.
Wir packen daher das Marinesturm-Korps in die Landungsschiffe der SG Scharnhorst und starten tollkühn zur Invasion Irlands.

Die 4.Panzerdivision schlägt die Russen in Horodysche, rückt jedoch nicht in die Region ein, um weiterhin Shpola zu sichern.
Den Vormarsch überlassen wir mal unkonventionell der Infanterie.

http://up.picr.de/16327809wx.jpg

Um 22:00 erreicht die SG Scharnhorst schwer beladen die Küste vor Cork und beginnt damit, die Marinesturm-Divisionen auszubooten.
Überraschenderweise ließen sich bislang weder US-Navy noch US-Air Force blicken.

http://up.picr.de/16327810lx.jpg

26.Mai.42
In 12 Ostregionen wurde die Infrastruktur verbessert, der Flughafen von Simsk erweitert.
Unsere Bautrupps haben mittlerweile soviel Routine, dass die Arbeiten in Windeseile erledigt werden.

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You shook me all night long...

Oberstleutnant von Hohenlohe steht hochaufgerichtet neben dem Steuermann des Landungsbootes, das den I.Zug der Stabskompanie / 30.Mar.Inf.Reg / 1.Marinesturm-Division
knapp östlich von Cork an die irische Küste bringen soll.

Mißtrauisch dreht er den Kopf in alle Richtungen, um das durch den allgemeinen Lärm schwach vernehmliche, tiefe Grollen genauer zu orten.
Doch es scheint von überall zu kommen, allenfalls in seinem Rücken, in Richtung der Invasionsflotte ist es etwas schwächer.

Der dröhnende Dieselmotor treibt das Landungsboot in stockdunkler Nacht mit 10 Knoten durch die niedrigen Wellen auf die noch 4km entfernte Küste zu, als plötzlich hoch über
den Marineinfanteristen grelle Lichter aufleuchten und das wahre Ausmaß der Operation enthüllen.
Auf eine Breite von 10km aufgefächtert und mehrere Reihen tief sind hunderte von Landungsbooten, angefüllt mit der ersten Welle des Marinesturm-Korps in der bislang schützenden
Finsternis unterwegs.

Doch damit ist es nun vorbei - die zu tausenden an Fallschirmen hängenden, von US-Bombern abgeworfenen Leuchtmittel tauchen die Landungsboote im langsamen Sinkflug
in ein gespentisches Licht.

Hastig dreht sich von Hohenlohe zu der in 2km Entfernung hinter ihm liegenden deutschen Flotte um, als von dort auch schon schwach das Schrillen von Sirenen herüber klingt.

Auch die Schlachtgruppe Scharnhorst wurde der schützenden Dunkelheit beraubt, sodass der Oberstleutnant unschwer erkennen kann, wie die Schiffe beginnen zu manövrieren, um
sich der Bedrohung aus der Luft entgegen zu stellen.
Mit einer gewissen Erleichterung registriert von Hohenlohe, dass etliche Zerstörer offensichtlich mit AK Kurs auf die enteilten Landungsboote nehmen.
Hoffentlich um ihnen mit ihrer Flak-Bewaffnung Deckung gegen die nun zu erwartenden Luftangriffe zu liefern.

Bei den Schiffen der Schlachtgruppe blitzt es lautlos auf - offensichtlich Sekundärbewaffnung, also vermutlich Flak, denkt sich von Hohenlohe, was ihn ein wenig beruhigt.
Offenkundig sind keine feindlichen Schiffe in der Gegend, sonst würde die Hauptbewaffnung ebenfalls feuern.
Also bloß Flugzeuge, sagt sich der Oberstleutnant.

Die Erleichterung schwindet blitzartig dahin, als das Grollen der Flugzeugmotoren ständig lauter wird und schliesslich zum Heulen und Kreischen von Sturzkampf-Maschinen übergeht.
"Köpfe runter !!", brüllt von Hohenlohe über den allgemeinen Lärm nach vorne, bleibt jedoch selbst aufrecht neben dem Rudergänger stehen.

Von links wandert MG-Feuer auf Hohenlohes Landungsboot zu, erkennbar an sechs Reihen von kleinen Wassersäulen, die sich rasend schnell nähern.
Hastig reißt der Backbord-Schütze sein schweres MG herum, um das feindliche Flugzeug zu bekämpfen, als auch schon die Kugeln auf Panzerung und Holz treffen.
Querschläger pfeifen durch die Luft, gefolgt von langen Holzsplittern.
Mit dumpfen Schwirren jagen mehrere Kugeln an dem Oberstleutnant vorbei, seinen Kopf nur um Zentimeter verfehlend.
Bevor irgend jemand reagieren kann, taucht ein feuerspeiender trägergestützter Corsair-Jagdbomber aus der Nacht auf und fegt donnernd über das Landungsboot hinweg,
um sofort wieder hochzuziehen.
Der Steuerbord-Schütze schafft es immerhin, der feindlichen Maschine noch einige Kugeln hinterher zu schicken, bevor sie wieder in der Dunkelheit verschwindet.

Dann bricht auch schon ein allgemeines Inferno los:
Die Detonationen der Flak-Geschosse aller Kaliber mischen sich in das Stakkato der MGs der US-Flugzeuge und der Landungsboote, Bomben und Raketen detonieren,
Leuchtspurgeschosse ziehen verwirrende Bahnen über den Nachthimmel.

Der immer noch der entschwindenen Corsair nachstarrende von Hohenlohe erkennt aus dem Augenwinkel den Einschlag von 2 50kg-Bomben in ein Landungsboot, das sich
in wild umherfliegende Trümmer und Splitter auflöst.

Von vorne dringen die panischen Schreie der Marineinfanteristen im Verein mit den Hilferufen von Verwundeten an seine Ohren.
"Ruhe, verdammt !", brüllt er seinen Leuten zu. "Wir sind ja gleich am Strand, reißt euch gefälligst zusammen !"

Hinter ihm schlägt offenbar ein größeres Kaliber mit einer gewaltigen Explosion auf einem deutschen Kriegsschiff ein.

Immer mehr Corsairs stürzen sich auf die Landungsboote und die Invasionsflotte, dazwischen tauchen auch mehr und mehr landgestützte Schlachtflieger auch, die ebenfalls mit
Kanonen, MGs und leichten Bomben Jagd auf die hilflosen Marineinfanteristen machen.
Der ganze Himmel scheint voller gegnerischer Flugzeuge zu sein.

Die ordentlichen Linien der Landungsboote sind längst Geschichte, alle Boote manövrieren hektisch, um tatsächlichen oder vermuteten Feinden auszuweichen.

"Kurs halten, wir müssen an den Strand !", schreit der Oberstleutnant dem Steuermann ins Ohr.

Ein rasch lauter werdendes Heulen signalisiert bereits den nächsten Anflug eines US-Jagdbombers...

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02:00: Nun sind die Amis aufgewacht:
12 Trägergeschwader, 3 Bombergeschwader und 3 Zerstörergeschwader bombardieren die SG Scharnhorst !
Unsere Abfangjäger haben nicht die nötige Reichweite um einzugreifen.
Wir entsenden die KG Blücher und die U-Jagdgruppe 2, um die Flugabwehr der Invasionsflotte zu stärken.
Hoffentlich beeilen sich die Marineinfanteristen mit der Landung...

http://up.picr.de/16327811af.jpg

Die 4.Panzerdivision liegt in Shpola unter schwerem Bombardment, während sowjetische Verstärkungen gegen ihre Front anrennen.
Wir entsenden das IV., das VI., und das VIII.Fliegerkorps, um Jagdschutz zu stellen.

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Irischer Frühling

Oberstleutnant von Hohenlohe presst sich fest auf den Boden eines Bombenkraters, als auch schon ein weiterer Einschlag wenige Dutzend Meter entfernt die Erde zum Beben
bringt. Die Druckwelle überhäuft ihn mit einer Dreckfontäne.
Nach der in dieser Nähe unerträglich lauten Detonation bleibt in seinen Ohren ein permanentes Pfeifen und Klingeln zurück.

Mit erheblicher Anstrengung schafft er es, seine Augen wieder auf einen Punkt zu fokussieren und schliesslich den Kopf wieder über den Kraterrand zu heben.

Er hat mit einigen seiner Männer nur 500m vom Ufer entfernt Stellung bezogen, um die in den nächsten Wellen hoffentlich noch eintreffenden Soldaten seines Regimentes in
Empfang zu nehmen.
Immerhin ist das I.Bat. / 30.Mar.Inf.Reg. mittlerweile komplett an Land gegangen und sofort in die Tiefe vorgestossen.
Dazu musste man die Marineinfanteristen aufgrund der über ihnen kreisenden Feindmaschinen auch nicht groß anhalten - alle wollten nach der verstörenden Erfahrung der
Landung im feindlichen Bombenhagel nur noch so schnell wie möglich weg vom Strand.

Einige Kilometer entfernt manövrieren die deutschen Kriegsschiffe wild, um den unermüdlich anfliegenden US-Bombern und -Jagdbombern zu entgehen.
Wie zahlreiche Rauchsäulen zeigen, durchaus nicht immer mit Erfolg.
Einige Schiffe, speziell die Transporter weisen eine ordentliche Schlagseite auf, zahlreiche Brände lodern.

Die Schlachtgruppe Scharnhorst, unterstützt von der Kampfgruppe Blücher, kämpft vor der irischen Küste mit allen Waffen um ihr blankes Überleben.
Hunderte von Feindflugzeugen sind seit Stunden im Einsatz, während der schwache Arm der deutschen Jagdwaffe erst gar nicht bis hier her reicht.
Wobei das angesichts der Massen der Feindflugzeuge wahrscheinlich eh keinen großen Unterschied gemacht hätte.

Also müssen die deutschen Schiffe auf ihre Wendigkeit bauen und mit ihrer eigenen Flak-Bewaffnung zurecht kommen.
Immerhin machen sie davon in einem Umfang Gebrauch, wie es der Oberstleutnant noch nie erlebt hat:
Der ganze Himmel ist permanent in allen Höhen von den kleinen schwarzen Rauchwolken der Flak-Geschütze übersät, während die Leuchtspuren zahlloser schwerer
MGs ständig nach den US-Fliegern greifen.

Bisher haben es zu Hohenlohes grenzenlosem Erstaunen 3 Wellen von Marineinfanteristen dem allgemeinen Inferno zum Trotz ohne große Verluste an den Strand geschafft.
Da auf US-Seite auch Horizontalbomber mitmischen, empfiehlt sich hier allerdings ebenfalls kein Aufenthalt.
Nur noch eine Welle steht aus, dann wären alle Divisionen an Land.

Mühsam rappelt sich der Oberstleutnant hoch und empfängt winkend die nächste Gruppe Marineinfanteristen, die nach der wilden Überfahrt geschockt, planlos und etwas steifbeinig
über den Strand stolpern.
Von Hohenlohe weist ihnen mit der Rechten energisch den Weg zur nächsten Sammelstelle in einem kleinen Vorort von Cork.
Rufen hat keinen Sinn, da Hohenlohe seine eigene Stimme nicht hören kann und die Marineinfanteristen in der Kakophonie von Explosionen und Geschützfeuer vermutlich erst recht nicht.

Jemand packt ihn von hinten am Kragen und zerrt ihn zurück in den Bombentrichter.
Als Hohenlohe unsanft auf dem Boden aufschlägt, pflügt auch schon eine MG-Salve über seine vorherigen Standort hinweg, wenige Sekunden später gefolgt von dem rasendem Schemen
einer über den Strand jagenden Corsair.

Der Oberstleutnant klopft seinem Adjutanten dankbar auf die Schulter und wuchtet sich stöhnend erneut hoch.
Das kann noch ein langer Tag werden - wenn er Glück hat.

************************************************************************************

17:00: Alle 4 Marinesturm-Divisionen haben es an Land geschafft und schwärmen nun aus, um einen Verteidigungsperimeter einzurichten!
Den ganzen Tag über lag die Kriegsmarine unter heftigen Luftangriffen, jedoch ging bislang kein Schiff verloren, wenn auch viele Schiffe schwer beschädigt sind.
Wir befehlen unverzüglich den Rückmarsch zu den Häfen Plymouth und Bristol, um die Flotte instand zu setzen.
Das Korps-HQ mit dem schweren Gerät konnte nicht angelandet werden, es würde auch noch mindestens einen Tag dauern das zu erledigen.
Solange würde die Kriegsmarine nicht durchhalten, also müssen die Divisionen in Irland vorläufig selbst zurecht kommen.

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Auch auf dem Rückweg wird die deutsche Flotte noch heftigst bombardiert, auch feindliche U-Boote greifen an und eine US-Kreuzergruppe versucht aufzuschliessen.

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H34DHUN73R
30.10.13, 23:22
27.Mai.42
Im hohen Norden läuft alles wie geschmiert, die Eismeerhäfen sind fest in unserer Hand, die Russen flüchten weiter in den unwirtlichen Osten.

Die 10.Pz.Gren.Div. ringt die Russen nach hartem Kampf in Maselskaya im mittleren Abschnitt der Karelienfront nieder.
Inzwischen stoßen die übrigen Panzertruppen an der Eismeerküste weiter nach Osten vor.

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Die Panzerdivision "Wien" nimmt Horodysche, südlich von Kiew.

Die Jäger räumen ordentlich auf, mehrere sowj. Jagdgeschwader werden aufgerieben und die Bomber ordentlich zusammengeschossen.
Da das Jagdgeschwader "Udet" schwer angeschlagen ist, ziehen wir das VI.Fliegerkorps wieder aus der Schlacht.

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11:00: Die Verbände der Kriegsmarine haben ohne Schiffsverluste aber mit großen Schäden die Zielhäfen erreicht.
Obwohl die beiden englischen Häfen hervorragend ausgebaut sind, wird es etwas dauern, bis die Marinegruppen wieder einsatzfähig sind.

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Am gerade frisch abgeräumten Südabschnitt der Ostfront stapeln die Russen weiter mit bestürzender Geschwindigkeiten frische Einheiten auf, speziell schwere Panzerdivisionen,
die bislang nicht in Erscheinung traten und weiterhin auch neue Panzergrenadier-Divisionen.
Wir müssen uns mit Rumänien beeilen, da die Sicherung der Ostfront mit den vorhandenen Truppen zunehmend schwierig wird.

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Die Russen fliegen trotz gewaltiger Verluste weiter stur auf Obukhiv an.
Zwei weitere Jagdgeschwader werden ausgeschaltet, die Bomber beinahe vernichtet.
Nun muss auch das IV.Fliegerkorps wieder in Ruhestellung gezogen werden, das VIII.Fliegerkorps sichert den Himmel nun alleine.

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28.Mai.42
Rendulic muss das Kommando über die 3.Panzer-Armee an Geyr von Schweppenburg abgeben.
Dieser hat sich im Skandinavien-Feldzug hervorragend bewährt und wird nun zum General der Panzer befördert.
Genau der Mann, den wir da unten im Süden brauchen.
Rendulic übernimmt als Trostpreis das IV.Panzerkorps und kann sich der Säuberung Kareliens widmen.

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Nach dem Ende der Luftunterstützung bricht nun auch der Bodenangriff der Sowjets auf Obhukiv im Feuer der 2.Pz.Div. und der 13.Pz.Gren.Div. zusammen.

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Die SG Scharnhorst läßt die am Schwersten beschädigten Schiffe in Plymouth zurück und versucht, das HQ und das schwere Gerät des Marinesturm-Korps unter den Augen
der Amis in den Hafen von Cork zu verfrachten.
Aus dem Norden nahen US-Panzerverbände, weshalb die Marineinfanteristen dringend Feuerkraft brauchen.

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Das DAK ist weiterhin damit beschäftigt, den Sinai unter Kontrolle zu bringen, wobei das Gelände mehr Probleme bereitet, als der Feind.

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19:00: Die Stabsbrigade des Marinesturm-Korps ist in Cork angekommen.
Die Yankees ließen sich Gottseidank nicht blicken.
Wir warten noch einige Stunden ab und schicken die SG Scharnhorst dann nach Brest, um mit der Verladung des VIII.Pz.Korps zu beginnen.

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29.Mai.42
In 10 weiteren Ostregionen wurde die Infrastruktur verbessert, die Flughäfen von Witebsk und Kholm erweitert.
Zwei neue Konvoy-Eskorten wurden in Dienst gestellt.

Da immerhin die Panzertruppen heute Abend in Stellung sein werden, wird die Planung für Unternehmen "Donauwalzer" finalisiert, welches Rumänien aus den Klauen des
kommunistischen Terror-Regimes retten soll.
Wir nehmen die rumänischen Truppen nicht sonderlich ernst und bieten daher nur das V.Panzerkorps auf, das gestaffelt an der Schwarzmeer-Küste vorrückend, die Häfen einnehmen
und schliesslich Ploesti und Bukarest besetzen soll.
Nördlich und nordwestlich des Dnjestr stehen das VI.Infanterie-Korps und das Fallschirmjäger-Korps bereit, die schlicht nach Süden vormarschieren und dabei rumänische
Einheiten binden bzw. beiseite kegeln werden.
Als Reserve stehen die SS-Panzergrenadier-Divisionen 5 und 6 bereit, die aber nach Möglichkeit nicht zu weit auf rumänisches Gebiet vorrücken sollen, da der russische Bär
im Osten stetig stärker wird.

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Ansonsten werden wir noch die Ungarn zu den Waffen rufen, die einiges Interesse an rumänischem Gebiet zeigen.
Diese könnten dann idealerweise Richtung Cluj vorrücken und sich zum Dank am Ende ein ordentliches Stück vom Kuchen abschneiden.
Bulgaren und Jugoslawen lassen wir noch aussen vor.

30.Mai.42
In Schlüsselburg und Kholm wurden die Bunkeranlagen erweitert, in Kholm und Kiew auch die Radaranlagen.

Zwei US-Panzer-Divisionen sind in Kilrush angekommen und werden von der 3.Marinesturm-Division und der Stabs-Brig. / Mar.Sturm-Korps angegriffen.
Eine starke US-Trägergruppe unterstützt die US-Truppen mit Luftangriffen auf Cork.

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Nach kurzem Kampf weichen die US-Boys bereits zurück.

In Horodysche und Obhukiv greifen schon wieder 4 sowj. Bombergeschwader an - allerdings ohne Jagdschutz.
Wir beauftragen die Fliegerkorps II und IV mit Gegenmaßnahmen.

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Die 3.Pz.Gren.Div. wehrt an der entstehenden Riegelstellung zwischen Weißem Meer und Onega-See einen verbissen geführten russischen Angriff ab.

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Verspätet schicken die Sowjets zwei Jagdgeschwader in den Kampf, von denen prompt eines aufgerieben wird.

Da die Luft nun scheinbar rein ist, sticht die SG Scharnhorst wieder mit Ziel Brest in See.

Bei Nyukhcha erreicht die 10.Pz.Gren.Div. einen weiteren Abschnitt der geplanten Riegelstellung in Karelien.

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Die SG Scharnhorst hat ohne Zwischenfälle Brest erreicht, wo nun die Reparaturarbeiten fortgesetzt werden.
Sieht nicht so aus, als hätten die Amerikaner nennenswerte Truppen in Irland, jedenfalls wohl nichts, womit das Marinesturm-Korps nicht fertig werden könnte.
Also bleiben die Panzer auf Abruf in Nordfrankreich.

Südlich und östlich von Murmansk rücken die Panzerverbände weiter erfolgreich vor.

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31.Mai.42
In Horodysche scheitert ein weiterer russischer Angriff blutig, wenig später auch in Obhukiv.

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Seit gestern liegt die 3.Marinesturm-Division im Bombenhagel von 4 US-Trägergeschwadern.
Leider läßt sich daran nichts ändern, erst wenn wir Waterford besetzt haben, können wir das Luftverteidigungs-Korps "West" nach Irland verlegen.

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In Rumänien ist der "Donauwalzer" gut gestartet.

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01.Jun.42
Das aktive Sonar wurde weiterentwickelt, wovon künftig unsere MTBs und Zerstörer profitieren werden.

In Rumänien mach das Unternehmen "Donauwalzer" Fortschritte, lediglich an zwei geplanten Stellen wurde der Dnjestr noch nicht überschritten.
Kann aber nicht mehr lange dauern.

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Für die in Karelien verbliebenen russischen Einheiten gestaltet sich die Flucht zunehmend schwierig - rette sich wer kann, ist das Motto...

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02.Jun.42
Die Radarstationen in Minsk, Madeira und auf den Faröern wurden ausgebaut, ausserdem das Raketentestgelände in Berlin und der Flughafen in Simsk.

Waterford wurde von der 2.Marinesturm-Division "Seelöwe" besetzt.
Wir verlegen umgehend das Luftverteidigungs-Korps "West" dorthin.

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Über Dublin wurden sowjetische Flieger gesichtet - was wollen die denn da? Haben die nicht genügend eigene Sorgen?
Ausserdem ist in der keltischen See ein amerikanischer Seetransport-Verband unterwegs - bringen die Verstärkung oder will man evakuieren?

Bei Unternehmen Donauwalzer schlägt die 5.Pz.Div. die Verteidiger von Ismail zurück, womit auch schon die rumänischen Verteidigungslinien durchstoßen wären.
In Anbetracht des schwachen Widerstandes verlegen wir die 5.SS-Pz.Div. "Nordland" Richtung Osten, wo wir zunehmend beunruhigt den fortgesetzten Aufmarsch immer
neuer russischer Verbände beobachten.

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H34DHUN73R
30.10.13, 23:25
Entschuldigt bitte, wir haben uns gehen lassen. :eek:

Major Beaker erhält einen Vermerk wg. ungebührlichen Verhaltens in der Personalakte - ein deutscher Offizier hat jederzeit ein Vorbild zu sein !

Hjalfnar
30.10.13, 23:47
Uh oh. Die Russen haben da ja einiges aufgefahren...

H34DHUN73R
30.10.13, 23:49
tja, unsere Liebesgaben aus dem Winter kommen an die Front - dürfte die Rote Armee immerhin noch einige Zeit im Kampf halten :)

Hohenlohe
31.10.13, 16:44
Lieferten die Amerikaner denn schon neue Truppen an in Irland oder gar in England...?? Werden es die Marineinfanteristen ohne die Panzer alleine richten können...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Azrael
31.10.13, 17:05
Ich hoffe doch, dass die Amerikaner euch ein paar Havannas in Irland zurücklassen, ganz zu schweigen von dem ganzen Bier, das eure Soldaten erfreuen würde ;)

H34DHUN73R
31.10.13, 18:05
Lieferten die Amerikaner denn schon neue Truppen an in Irland oder gar in England...?? Werden es die Marineinfanteristen ohne die Panzer alleine richten können...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Sieht nicht so aus, als hätten Amis oder Tommies daran gedacht, neben all den Flugzeugen und Schiffen auch ordentlich Truppen nach Irland zu schaffen.
Das Marinesturm-Korps dürfte auf keine größeren Probleme stoßen - falls doch, haben wir auf Abruf noch Panzer in Nordfrankreich parat :)

H34DHUN73R
31.10.13, 18:09
Ich hoffe doch, dass die Amerikaner euch ein paar Havannas in Irland zurücklassen, ganz zu schweigen von dem ganzen Bier, das eure Soldaten erfreuen würde ;)

Daran haben Wir noch gar nicht gedacht, werter Azrael, aber ihr habt natürlich völlig recht: die amerikanischen Stäbe haben ja sicherlich Havannas eingepackt :) :)
Bei dem Bier müssen Wir natürlich erst prüfen, ob bei der Herstellung das Reinheitsgebot eingehalten wurde.
Schliesslich wollen wir unsere Soldaten nicht vergiften, eine gewisse Sorgfaltspflicht hat ein Oberkommandierender ja doch.

Aber Whisky wird auf alle Fälle einkassiert, auch wenn es nur irischer ist :)

Hjalfnar
31.10.13, 19:46
Immerhin habt Ihr doch mit Dublin dann auch die Guinessbrauerei unter Kontrolle, die Bierversorgung sollte also sicher gestellt sein.^^

H34DHUN73R
31.10.13, 20:14
Hmm, Guiness, na gut, kann man für Wehrmachtsbedarf freigeben :)

Beaker
31.10.13, 21:00
Wenn das mal gut geht. Da wird das Fell schon verteilt obwohl der Bär noch nicht erlegt wurde. "Erhobener Zeigefinger" :-)

Æxit
01.11.13, 20:36
Mit welchen Truppen wurde eigentlich der Übergang von Irland nach England unsererseits gesichert ?

H34DHUN73R
02.11.13, 01:18
Mit welchen Truppen wurde eigentlich der Übergang von Irland nach England unsererseits gesichert ?

Wir haben einige Polizei-Einheiten als Stolperdraht verwendet, werter Æxit :)
Es sah nicht so aus, als hätten die Amis ausreichend Truppen für eine Invasion Englands, daher schien es Uns günstiger, Unsere Truppen für eine Beseitigung des Problems an der irischen Wurzel zu konzentrieren,
anstatt sie für defensive Zwecke zu zerstreuen.

Chromos
06.11.13, 15:00
Was für updates, schön schön.
Habt Ihr schon getestet ob der savestand kompatibel ist mit dem letzten Patch 4.02b?
Der nächste ist in Bearbeitung und ich könnte sonst noch anbieten z.B. die Schiffsansichten im Kampf gesondert zukommen zu lassen.
CB als CV zu tarnen mag ja für die "Abwehr" gut sein, hier könnte es jedoch schöner aussehen wenn man einen CB und anstatt des Atom-U-Bootes ein Schnellboot sieht.
Kosmetische Änderungen sind auch auf jeden Fall savegame kompatibel. :)

Es grüßt,
die "Forschungsabteilung".

H34DHUN73R
06.11.13, 19:30
Was für updates, schön schön.
Habt Ihr schon getestet ob der savestand kompatibel ist mit dem letzten Patch 4.02b?

Hallo werter Chromos,
Wir freuen Uns, dass dem Schöpfer des genialen AHOI-Mod Unser AAR zusagt :)

Bzgl. der 4.02b müssen Wir gestehen, dass Wir eigentlich nach dem altbewährten Motto "never change a running system" verfahren möchten,
obwohl es Uns natürlich auch in den Fingern juckt, den letzten Patch drüber zu ziehen und gleich auszuprobieren.
Leider sind Wir aber beruflich zu sehr eingespannt, um Kompatibilitätstests zu fahren, daher ja auch die eher seltenen Updates des AAR.

Eigentlich wollten Wir ja erklärtermaßen diesen AAR auch mit einem Sieg über die Sowjetunion beenden, der nun in nicht mehr allzu großer Ferne liegen sollte.

Im Anschluss soll dann gleich ein neuer AAR mit dem dann aktuellen Patch folgen :)

Grüße, H34DHUN73R

H34DHUN73R
07.11.13, 21:26
03.Jun.42
Für den hohen Norden wurden die kurzfristig zu erreichenden neuen Frontlinien definiert.
Künftig gibt es in dem Bereich die Onega-Front, die zwischen dem Onega-See und dem Weißen Meer verläuft.

Die Linie ist bereits weitgehend in unserem Besitz, muss jedoch noch abgesichert werden, was den Gebirgsjägern überlassen werden soll.
Damit und mit der Ablösung der übrigen Panzerverbände zwischen Onega- und Ladoga-See durch das XXIV.Inf.Korps wird das II.Pz.Korps endlich wieder vollständig operativ verwendbar.

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Das nutzen wir gleich aus, um im Verein mit dem bereits östlich und südlich Leningrads abgelösten VII.Pz.Korps in einer Zangenbewegung die neue Ladoga-Front weiter im Osten zu etablieren.
Ziele der Operation sind eine bessere Verteidigungsposition und die Schaffung von Ausgangsstellungen für Angriffe auf Archangelsk im Norden und über Kalinin schliesslich auf Moskau.

http://up.picr.de/16396701kk.jpg
http://up.picr.de/16396702fu.jpg

Sobald Karelien endgültig feindfrei ist, wird ausserdem das - mit nur drei Divisionen recht schwache - IV.Pz.Korps im hohen Norden frei.
Also könnten wir im Anschluss gleich noch Archangelsk eingemeinden und damit im Norden einen Abschluss der Operationen erreichen oder Panzertruppen in die Mitte verlegen
und dort mal ordentlich auskeilen.
Man wird sehen.

Im Süden bombardieren die Rumänen unsere Truppen in Illichivsk.
Das VIII.Fliegerkorps wirft sich dazwischen, teilt ordentlich aus, steckt aber auch ein.
Wir stellen den Jagdschutz ein, um für einen weiteren Waffengang mit den Russen gerüstet zu bleiben, die Rumänen werden eh bald erledigt sein.

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Die 5.Pz.Div. zerschlägt den halbherzigen Widerstand in Ismail und rückt planmäßig weiter vor.

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Sum-Sum-Summertime!

Major Silem leert, bequem an einer Eiche lehnend die noch halbvolle Wasserflasche in einem Zug.

Die LKW der Versorgungskolonne sind in 1km Entfernung gerade von der Landstraße auf den holprigen Feldweg abgebogen, der zum Sammelplatz des IV.Bat./ Fallschirmjäger-Reg.28
führt, sodass sich Sparsamkeit nun erübrigt.
Seine Stabskompanie hat sich am Rand einer Lichtung in einem Laubwäldchen verteilt und wartet nach dem erfolgreichen Gefecht auf die Gelegenheit zum Aufmunitionieren und Ergänzen der Vorräte.
Auf der Landstraße ist eine lange Kolonne rumänischer Kriegsgefangener zu erkennen, die unter Bewachung mit hängenden Köpfen Richtung Odessa marschiert.

Eine rumänische Infanterie-Division hatte sich im Raum Barlad, südöstlich von Iasi verschanzt und versucht, den deutschen Vormarsch aufzuhalten - ein kostspieliges Unterfangen,
da die mit veralteten Waffen und nach lange überholten WK 1 - Doktrinen ausgebildeten Infanteristen den knallharten Veteranen der 3.Fallschirmjäger-Division rein gar nichts entgegen
zu setzen hatten.

Einige Stunden hatten genügt, um mit kleinen Stoßtrupps die Front aufzubrechen und damit an sich gute Verteidigungsstellungen einfach auszuhebeln.
Danach folgte eine zunehmend panische Flucht der Rumänen unter Zurücklassung von etwa 800 Gefallenen.
Die Fallschirmjäger hatten dem Vernehmen nach dagegen nur ganze 9 Mann eingebüßt - mehr als ein Klassenunterschied !

Nun rasten die kaum strapazierten Fallschirmjäger, um dem Nachschub Gelegenheit zu geben, aufzuschliessen.
Nach Silems Schätzung würde man sich in spätestens einer Stunde bereits wieder zum weiteren Vorstoß formieren können.

Eigentlich ist Silem ein solche rein infanteristische Verwendung seiner Elite-Truppe zuwider, aber das Unternehmen "Donauwalzer" scheint sich eher zu einer Art Manöver mit scharfer Munition
zu entwickeln und ist daher doch eine willkommene Abwechslung zu den teils harten Kämpfen gegen die Rote Armee.

Das Bild wurde ein wenig getrübt durch die Besorgnis hinsichtlich der Russen, die über die höheren Stäbe bis zur Ebene der Bataillons-Kommandeure ausstrahlte.
Der Divisionsstab hielt dementsprechend die Regimenter zur Eile an - so schnell wie möglich vorrücken, allerdings ohne dabei unnötige Verluste zu riskieren.
Wie so häufig kollidierten auch hier widersprüchliche Ziele.
Wenn man schneller vorrückte, riskierte man zwangsläufig höhere Verluste, sollte eigentlich auch den Lametta-Trägern klar sein!
Dankenswerter Weise stellten sich die Rumänen nicht sonderlich geschickt an, sodass man bisher ohne größere Probleme vorstoßen konnte.
Falls nicht im Landesinneren noch überraschend kampfkräftige Panzertruppen auftauchen würden, sollte der Drops hier schnell gelutscht sein.

Silem beißt herzhaft in den aus seinem Versorgungsbeutel hervorgekramten Apfel, während die Lastwagen an der Lichtung eintreffen und sofort von Fallschirmjägern umringt werden.
Grinsend registriert der Major das Gebrüll der aufgeschreckten Feldwebel, die versuchen, Ordnung in die Veranstaltung zu bringen.

"Meldung an das Regiment: IV.Bataillon abmarschbereit in 45 Minuten!", ruft er dem Funker zu und nickt dem Kompanieführer auffordernd zu, der sich nach seinen Zugführern umsieht,
um das Versprechen des Majors wahr zu machen.

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In Barlad weichen die Rumänen nach verlustreichem Kampf vor der 3.FJ.Div. zurück.
Nun sehen wir auch keine Notwendigkeit mehr für eine weitere Bindung der 6.SS-Pz.Gren.Div. und beordern sie nach Kherson, um die Südostflanke gegen die Rote Armee zu sichern.

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Die 1.FJ.Div. hat zwischenzeitlich Iasi besetzt und rückt weiter nach Südwesten vor.

04.Jun.42
Tanks der Jäger weiterentwickelt - Reichweite steigt um 300km, aber dafür werden die Maschinen im Luftkampf empfindlicher.
Ob das ein gutes Geschäft war?

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Eine rumänische Division hat den Zug verpasst und hängt nun hinter der Front bei Mancin fest - schade, wir wollten eigentlich so wenig rumänische Einheiten wie möglich vernichten,
da wir die Kollegen ja noch ganz gut brauchen können.
Aber was soll man machen, wenn die ihren Hintern nicht aus dem Weg kriegen ?
Priorität hat immer noch der schnelle Abschluss der Operation Donauwalzer, nicht die Schonung künftiger Verbündeter zweifelhaften Wertes.

Leider streckt die ebenfalls hinter dem Dnjestr eingeschlossene rumänische Pz.Div. nach hohen Verlusten die Waffen - über 10.000 Mann ergeben sich.
Die Panzer hätten die Rumänen gegen die Russen sicher noch brauchen können, aber was soll man machen...

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Ein von Osten gegen die 10.Pz.Gren.Div. an der Onega-Front geführter Befreiungsschlag der Roten Armee wird blutig abgewiesen.
Allerdings geht unseren Truppen aufgrund des schnellen Vormarsches in dem unwirtlichen Gebiet bald der Nachschub aus.
Läßt sich auch nicht schnell ändern, da die Finnen großmäulig ganz Karelien für sich reklamieren, ungeachtet der Verfassung ihrer Truppen.
Seit der Sommeroffensive der Russen im letzten Jahr sind die finnischen Truppen ja völlig ausgebrannt, die Last des Kampfes wird praktisch ausschliesslich von der Wehrmacht getragen.
Leider können wir nun aber das Verkehrsnetz nicht ausbauen und die Finnen haben scheinbar keine Lust dazu.

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05.Jun.42
Panzerjäger-Regimenter erhalten neue Ausstattung.

Der rumänische Ausbruchsversuch bei Macin scheitert wieder mal unter hohen Verlusten an der 5.Pz.Div.
Man geht nach Ismail zurück, wo bald die Stabsbrig. / V.Pz.Korps eintreffen wird.

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Die 5.Pz.Brigade hat das nicht verteidigte Constanta besetzt, womit alle rumänischen Schwarzmeer-Häfen in unserer Hand sind und das erste strategische Ziel des Unternehmens erreicht ist.
Die Panzerbrigade stößt nun weiter nach Westen Richtung Bukarest vor.

Auch die Ungarn machen Fortschritte, allerdings quälend langsam im Vergleich zum deutschen Heer.
Vielleicht müssen wir uns doch die Mühe machen, Cluj selber zu erobern.

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06.Jun.42
Die Bewaffnung der taktischen Bomber wurde weiterentwickelt.

In Ploesti weichen die Rumänen vor der 36.Pz.Gren.Div. zurück.

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Im Ärmelkanal versenken die Marineflieger das 17.U-Bootgeschwader der US Navy - die Amis denken scheinbar, dass die Meere schon ihnen gehören.

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Wie befürchtet hat die abgeschnittenen rumänische Division die Begegnung mit Kleinheisterkamps Stabsbrigade nicht überlebt - weitere 10.000 Gefangene.

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In Irland rücken die Marinesturm-Divisionen gemächlich weiter vor.
Die "Blauen Barrette" holen zu einem Schlag gegen eine US-Panzerdivisionen aus, während die "Seelöwen" auf Dublin marschieren.

07.Jun.42
Die Raketen-Bataillone der Korps-Artillerie wurde weiterentwickelt.

http://up.picr.de/16396789nz.jpg

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The Charge of the Light Brigade

Major Æxit kauert hinter der niedrigen Steinmauer am Ortsausgang von Greystones und studiert mit seinem Feldstecher das vor ihm liegende, hügelige Gelände
der irischen Küste.
Etwa 5km bis Bray.
Dann nochmal etwa 5km bis Glenageary.
Und weitere etwa 5km dahinter in Richtung Nordwesten schliesslich der Dublin Port - wo mindestens die halbe US Atlantikflotte vor Anker liegt.

Jedenfalls fliegen von dort aus immer wieder schwere Brocken in Richtung Greystones, die nach und nach den Ort in Schutt und Asche legen und die Strassen unpassierbar
machen. 'Was für ein Glück, dass die Marineinfanteristen keine Strassen brauchen', denkt Æxit mit ein wenig Galgenhumor.

Bislang scheinen die Amis nur "leichtes" Sperrfeuer zu schiessen, dass nur grob gezielt nach den Deutschen tastet.
Jedenfalls nichts im Vergleich zu dem, was die US Navy aufbieten kann, wenn sie es denn mal ernst meint.
Ausserdem hat sich in der ganzen Gegend eine komplette US Panzerdivision eingegraben und wartet nur darauf, dass ein paar Infanteristen angestolpert kommen.

'Völlig abwegig, da durchkommen zu wollen!", beschliesst der Major für sich, wendet schliesslich den Blick vom Gelände ab und den gleich ihm hinter dem Mäuerchen kauernden
höheren Offizieren zu.

Erst vor einer Woche hatte man ihn Hals über Kopf von seinem III.Bat. / Mar.Inf.Reg. 4 an der Ostfront abgezogen und per Flugzeug eiligst nach Irland verfrachtet.
Der Kommandeur des I.Bat. / Mar.Inf.Reg. 32 der 2.Marinesturm-Division "Seelöwen" hatte mit seinem Helm eine Fliegerbombe abgefangen und darüber das Zeitliche gesegnet.
Tatsächlich war rein gar nichts von ihm übrig geblieben, weshalb es etwas dauerte, bis der Stab schliesslich beschlossen hatte, dass der Major in Ausübung seiner Pflicht gefallen war.

Da das Marinesturm-Korps ganz alleine gegen alles antreten musste, was die Amis auf die irische Insel verfrachtet haben mochten, hatte man sich nach einem erfahrenen Ersatz
umgesehen und war dabei auf Æxit gekommen, der sich unlängst an der Ostfront ausgezeichnet hatte.

Und nun lag dieser hinter der blöden Mauer, nachdem er sich mit seinem neuen Bataillon von Cork aus die Füße plattgelaufen hatte, um schnellstmöglich nach Dublin zu kommen !
Das Hauptproblem bestand - wie sich sehr schnell herausstellte - nicht etwa in den Bodentruppen der US Army, sondern vielmehr in ganzen Scharen von Trägerflugzeugen, die sich
unablässig auf die Deutschen herabstürzten und ihnen jeden Tag zur Hölle machten.
Daher wurde meist Nachts stramm marschiert und tagsüber aufgeklärt und geschlafen, so man es denn schaffte, in diesem Inferno einzunicken.
Æxit hatte schnell herausgefunden, dass man ab einem gewissen Erschöpfungszustand eigentlich ganz problemlos einschlafen konnte, auch wenn man bei Beinahe-Bombentreffern
immer wieder panisch hochschreckte.

Nachdem man endlich Greystones erreicht hatte, machte sich nun auch noch die US Navy zunehmend unangenehm bemerkbar.
Man konnte sich aussuchen, ob man sich von den Trägerflugzeugen wegbomben oder von den 35cm Geschossen der Schlachtschiffe zerfetzen lassen wollte.
Oder, gewissermaßen als Aussenseiterwette, vor die Panzergeschütze der US Army laufen.

Æxit war für keine der drei Optionen - sollte das Heer doch seine Panzerdivisionen rüberholen und die Sache klären.
Und wo war eigentlich die verdammte Luftwaffe abgeblieben?

Generalmajor von Cochenhausen, der Kommandeur von Æxits 2.Marinesturm-Division, setzt nun ebenfalls seinen Feldstecher ab und blickt zu seinen Regimentskommandeuren
herüber. Æxit ist der einzige Bataillons-Kommandeur, der die Ehre hat, diesem exklusiven Kreis beizuwohnen.
Die Ehre hat einen Preis: er soll mit seinem Bataillon den Sturmangriff auf Bray anführen!

"Ist wohl besser, erst heute Nacht anzugreifen !", schließt der Generalmajor, von einer nur 200m entfernt detonierenden schweren Granate beinahe übertönt.
Die Offiziere ziehen schnell die Köpfe ein, als Erdbrocken und Steine auf sie herab prasseln.

Æxit glaubt sich verhört zu haben, aber die Regiments-Kommandeure verziehen keine Miene.
"Das wird nicht leicht, da durch zu kommen!", platzt er schliesslich heraus, "Die Amis müssen nicht mal groß zielen, einfach nur Sperrfeuer schiessen, um uns unterzupflügen!"
Nun sieht ihn Cochenhausen prüfend an.
"Eingegrabene Panzer sind auch keine idealen Gegner für unsere Infanteristen!", setzt der Major noch trotzig hinzu.

Von Cochenhausen seufzt, bevor er schliesslich umständlich ansetzt:
"Die Amis müssen eigentlich nur Dublin lange genug halten, um nach und nach eine ganze Panzer-Armee nach Irland zu verlegen.
Dann kommen wir nie mehr durch, da ausser uns nur ein schwaches Panzer-Korps in Frankreich verfügbar ist.
Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Die Luftwaffe ist in Russland gebunden und die Kriegsmarine kann gegen die US Navy nichts ausrichten.
Also würde man uns einfach binnen kurzem aus Irland raus drücken - und dann müssten wir mit dem ganzen Korps über den von der Navy beherrschten Kanal zurück nach Frankreich.
Könnte ins Auge gehen!
Selbst wenn das klappen sollte, steht den Amerikanern danach England offen, wo sie ihren Aufmarsch fortsetzen können.
Bomberflotten, mehr Schiffe als wir Haare auf den Köpfen haben und ein Millionen-Heer, wenn es denn sein muss.
Irgendwann haben sie genug beisammen, um unsere Küstenverteidigung umzurennen und falls bis dahin die Rote Armee nicht geschlagen ist, haben wir schlicht den Krieg verloren!
Also bleibt uns nichts übrig, als das verdammte Dublin zu nehmen und damit die US Navy aus Irland zu vertreiben - und das schnell, bevor die US Army Verstärkung reinstellen kann",
beschließt er seine Ausführungen in einem eher resignierten Tonfall.

Æxit blickt zu Boden, schliesslich wieder nachdenklich hinüber nach Bray.
Das Schweigen lastet auf den Offizieren wie eine dunkle Wolke.

"Besser bei Nacht !", stößt Æxit schliesslich hervor.
"Viel besser !", pflichtet von Cochenhausen bei, bevor er wieder mit dem Feldstecher den Ortsrand von Bray noch Spuren feindlicher Aktivitäten absucht.

Der Major zieht sich geduckt von der Steinmauer zurück, um sein Bataillon auf den Waffengang vorzubereiten.

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Die "Seelöwen" eröffnen in der Nacht die Schlacht um Dublin und werden dabei ausgiebig von den dort stationierten Trägerflugzeugen bombardiert.
Den Tag über sind beinahe 1.000 tapfere Marineinfanteristen gefallen.

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Da es die Yankees versäumt haben, ausreichend Kampftruppen nach Irland zu legen, werden sie hoffentlich bald ihren letzten Seehafen verlieren.
Ausserdem auch den letzten Flughafen, was uns z.Zt. besonders am Herzen liegt.

08.Jun.42
Die 5.Pz.Brigade startet den Angriff auf Bukarest.
Mal sehen, wie lange die Rumänen durchhalten, wir ziehen ja inzwischen den Ring um die Hauptstadt noch enger.

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09.Jun.42
Die "Blauen Barrette" nehmen sich die US-Panzer vor, nach unseren Maßstäben eigentlich nur eine Brigade.

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Irischer Frühling II

Major Æxit hat sich mit seinem Führungsstab hinter dem Schutthaufen eines mehrstöckigen Gebäudes am Nordrand von Bray eingegraben und den Kopf eingezogen,
um ein weiteres Bombardment der längst völlig verwüsteten Kleinstadt "abzuwettern".

Wie geplant hatte sich das I.Bat. / Mar.Inf.Reg. 32 in der Nacht unter Ausnutzung jeglichen Sichtschutzes näher an Bray heran gearbeitet, um dann schliesslich mit einem
beherzten Sturmangriff die recht unerfahrenen amerikanischen Verteidiger zu werfen.
In der Nacht hatten den Amis die eingegrabenen Panzer nicht viel genutzt, da die Deutschen schon bis auf wenige Dutzend Meter an den Stadtrand heran gekommen waren,
als schliesslich die Schießerei losging.
Ein zwischen den ersten Häusern in Stellung geganger Zug von Panzern war durch Panzerfäuste und geballte Ladungen auseinander genommen worden, wodurch den
eh nicht sonderlich zahlreichen Infanteristen schnell die Lust zum Widerstand vergangen war.

Die Probleme begannen danach, da der Rückzug der Amerikaner von den schweren Schiffsgeschützen der US Navy im Hafen von Dublin gedeckt wurde.
Bereits dieser Feuerüberfall durch z.T. schwerste Geschütze hatte Bray völlig verwüstet und die Marineinfanteristen mehr Männer gekostet als der eigentliche Kampf.

Richtig schlimm wurde es dann, als im Morgengrauen - ein trefflicher Begriff - die Staffeln der verfluchten Trägerflugzeuge am Himmel auftauchten und die ganze Gegend
um Bray und Greystones in Schutt und Asche legten und mit MG-Salven umpflügten.
Æxits Marineinfanteristen flüchteten sich in die von den Amerikanern angelegten Schützengräben und die Keller der Wohnhäuse, die allerdings oft genug zur Todesfalle wurden.
Die nachrückenden Bataillone wurden dagegen auf dem Anmarsch auf freiem Feld erwischt und zahlten einen hohen Blutzoll.

Eine 20 Meter entfernt detonierende 50kg-Splitterbombe bringt den Schutthaufen vor Æxits Graben in Bewegung, wodurch auf der linken Seite etliche Männer verschüttet werden.
Fluchend rappelt sich Æxit hoch und arbeitet sich über Trümmer aller Art an die Unglücksstelle heran.
Gemeinsam mit einigen Kameraden wuchtet er Steinbrocken beiseite und scharrt schliesslich den ersten Marineinfanteristen mit bloßen Händen frei.
Der hatte scheinbar Glück, jedenfalls kommt er benommen, halb gezogen, halb kriechend endgültig frei.

Hastig setzen die Marineinfanteristen ihre Anstrengungen fort - je schneller man die Kameraden bergen kann, desto höher die Überlebens-Chancen!

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Inzwischen kommen die "Seelöwen" in Dublin ganz gut voran.

Leider werden beide Divisionen wieder den ganzen Tag über schwer bombardiert.

Dann kommt der erwartete Paukenschlag:
Die Rote Armee schlägt mit 8 schweren Panzerdivisionen, davon 3 Garde-Pz.Div., gegen die 50.Inf.Div. in Mykolaiv zu !
89.000 Russen rennen mit Panzern gegen 11.500 deutsche Infanteristen an.

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Wir befehlen der 2.SS-Pz.Div."Das Reich", die Infanteristen zu verstärken, während die 6.SS-Pz.Gren.Div."Prinz Eugen" gegen die Südflanke der feindlichen Panzer-Armee losschlägt.
Die 4.SS-Pz.Div."Thule" greift die Nordflanke der Russen an, unterstützt von der Stabs-Brigade des Inf.Korps.
Das restliche SS-Pz.Korps wird zur Verstärkung heran beordert.

Ausserdem bombardiert die Rote Luftwaffe auch noch die eh schon überbeanspruchten Infanteristen.
Wir schicken zwei eher schwach besetzte Fliegerkorps und hoffen, dass die Russen nicht groß gegen halten können.
Soweit im Süden sind unsere Luftkapazitäten deutlich limitiert.

Im hohen Norden ist der zugängliche Teil Kareliens an die finnische Regierung übergeben worden - feindfrei, die Russen sind z.T. tot, der Rest verhungert.

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Tatsächlich brechen die Russen ihren Angriff auf Mykolaiv schnell wieder ab.
Wir lassen unsere Panzer den Gegenschlag dennoch fortsetzen, um uns ein Bild von der Schlagkraft der neuen sowjetischen Verbände zu machen.

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In der Luft trumpfen die Russen dagegen erst mal auf - im Handumdrehen sind 7 Jagdgeschwader zur Stelle, um die feindlichen Stukas zu decken.
Wir tauschen das angeschlagene VI.Fliegerkorps gegen das etwas frischere III.Fliegerkorps und hoffen das Beste.
Immerhin haben wir wieder ein feindliches Geschwader ausradiert.

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Am Nachmittag haben die Sowjets noch ein Geschwader eingebüßt, aber die Luftschlacht dauert immer noch an.

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In Bukarest war die 5.Pz.Brig. im Verein mit der 30.Pz.Gren.Div. schliesslich erfolgreich.
Nun sollte sich die rumänische Frage bald erledigt haben und wir können wieder ausreichend Truppen an die Ostfront schaffen.

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Die sowjetische Luftwaffe ist scheinbar auf Droge, jedenfalls startet man noch ein strategisches Bombardment auf Lemberg.
Damit haben sich die Strabos aber in Reichweite unserer Fernjäger begeben, die ihnen hoffentlich den Zahn ziehen werden.

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Um 18:00 hat die 5.Pz.Brig. Bukarest besetzt.
Wir wären nun bereit, einer rumänische Kapitulation anzunehmen.
Mal sehen, ob man noch die Karte "Cluj" spielt - die Ungarn sind ja ein wenig säumig im Vorrücken.

Jedenfalls befehlen wir das Fallschirmjäger-Korps schon mal nach Odessa, um die Truppe von dort aus ggfs. wieder für Luftlandungen zu verwenden.

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10.Jun.42
Die Hilfskreuzer wurden weiterentwickelt, was allmählich an einen Einsatz von Transportern z.B. zum Aufspüren von U-Booten denken läßt.
Zumindest als "honey pot" taugen sie ganz gut und aufgrund der Hilfskreuzer-Ausstattung überleben sie vielleicht lange genug, bis die Profis aufgeschlossen haben.
Mal sehen, die Transporter sind die einzige Art von Schiffen, von der wir derzeit genug haben.

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Auch die Kavallerie erhält neue Ausrüstung, was wir vorausschauend für die Sicherung der in Zukunft zu besetzenden Ostgebiete zu nutzen gedenken.
Falls es denn die Personalreserve irgendwann mal wieder hergeben sollte, neue Truppen aufzustellen.

Erwartungsgemäß ergreifen fortschrittliche Kräfte in Rumänien nun die Macht und führen das geplagte Land aus den Fängen des Kommunismus an der Seite der
Achsenmächte in eine strahlende Zukunft !
Die Ungarn haben sich keine Scheibe von Rumänien abschneiden können - tscha, wenn man es nicht mal bis nach Cluj schafft, braucht man auch keine Forderungen stellen.

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Der Donauwalzer ist nun verklungen, die Kapelle packt ihren Kram zusammen und zieht zum nächsten Gig nach Osten.
Wir verlegen nun unverzüglich das V.Pz.Korps in den Raum Odessa und die beiden in Rumänien eingesetzten Inf.Korps an die stark unterlegene Südostflanke.

Über Lemberg scheuchen unsere Fernjäger die sowjetischen Strabos auseinander.

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Die europäische Landkarte bietet nun einen durchaus erfreulichen Anblick.
Einzig der Schandfleck des durch die USA besetzten Islands trübt das Bild.
Sollten wir da vielleicht auch noch für Ordnung sorgen?
Ist in Anbetracht der US Navy ja doch ein ordentlicher Weg von den britischen Inseln aus - vielleicht nachdem im Winter neue leichte Schlachtkreuzer eingetroffen sind.

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Azrael
07.11.13, 22:05
Was soll die gelbe Linienmarkierung in Nordrussland darstellen, eine geplante Frontlinie oder den Auftakt einer neuen Hammerschlagsserie, werter Headhunter?
Übrigens wäre ich in eurem nächsten AAR auch gerne wieder zu Diensten, wo auch immer ich gebraucht werde, wisst ihr denn schon, mit welcher Nation ihr dann den AHOI-Mod testet?

H34DHUN73R
07.11.13, 23:36
Was soll die gelbe Linienmarkierung in Nordrussland darstellen, eine geplante Frontlinie oder den Auftakt einer neuen Hammerschlagsserie, werter Headhunter?
Übrigens wäre ich in eurem nächsten AAR auch gerne wieder zu Diensten, wo auch immer ich gebraucht werde, wisst ihr denn schon, mit welcher Nation ihr dann den AHOI-Mod testet?

In der Tat handelt es sich um den geplanten neuen Frontverlauf, werter Azrael.
Natürlich werden Wir gerne auch im nächsten AAR auf Eure erprobten Fähigkeiten bauen :)

Seit längerem planen Wir eine AAR mit der Sowjetunion und gedenken auch dabei zu bleiben - da werdet Ihr Euch also wie zu Hause fühlen ;-)

Æxit
08.11.13, 01:14
Immer diese Selbstmord Missionen, aber wenn es sonst keiner machen will. Wir sollten uns aber nicht beschweren, schließlich wollten wir die Versetzung ja. Bald ist Dublin unser !

Hohenlohe
08.11.13, 13:27
Werter H34DHUN73R, wir stehen euch selbstverständlich im neuen AAR zur Verfügung. Es gab ja auch Baltendeutsche in der Sowjetunion...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Hjalfnar
08.11.13, 16:04
Wir stehen natürlich gerne als Überläufer aus Rumänien (bzw. den Siebenbürger Sachsen!) zur Verfügung!

H34DHUN73R
08.11.13, 23:43
Nun mal immer langsam mit den jungen Pferden, werte Regenten - es gibt hier noch einiges zu tun, bevor das nächste Projekt startet :)

H34DHUN73R
10.11.13, 02:27
11.Jun.42
Aufgrund des überraschenden Stärkegewinns der Roten Armee im Süden rufen wir nun die Bulgaren, Jugoslawen und Rumänen zu den Waffen.
Zur Absicherung passiver Fronten werden die Kollegen ja hoffentlich taugen, die anspruchsvolleren Aufgaben bleiben ohnehin dem deutschen Heer vorbehalten.

Östlich von Kherson stehen noch 2 schwere sowj.Pz.Div. bereit, ausserdem 2 Pz.Gren.Div. und andere Einheiten.
Wird Zeit, dass die Verstärkungen eintreffen, ansonsten müssen wir noch den Rückwärtsgang suchen.

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It's a long way from Tipperary

Oberstleutnant von Hohenlohe duckt sich vor einer heranpfeifenden Panzergranate aus dem mit voller Kraft im Rückwärtsgang flüchtenden Sherman.
Das Geschoss fegt 2 Meter über seinen Kopf hinweg und schlägt 100 Meter weiter in einem Bauernhaus ein, dessen Dach darauf krachend einfällt.

"Los, los, schnappt euch den Kerl!", ruft er der etwas links von ihm in Stellung gehenden Panzerjäger-Gruppe zu.
Während der Kanonier des Shermans Hohenlohes Position mit MG-Feuer eindeckt, tritt ein Marineinfanterist mit einer Panzerfaust III - dem neuen, wesentlich schlankeren Modell
mit höherer Reichweite - aus der Deckung eines umgestürzten Baumes hervor, zielt sorgfältig auf den 150 Meter entfernten Feindpanzer und drückt schliesslich ab.
Ein meterlanger Feuerstrahl schiesst nach hinten aus dem Rohr der Panzerfaust, fauchend jagt das Hohlladungsgeschoss auf das Ziel zu und schlägt mit dumpfem Knall zwischen
Turm und Wanne im Drehkranz ein.
Das Turmluk fliegt infolge der im Inneren detonierenden Munition meterhoch in die Luft, gefolgt von einer dichten Rauchwolke, aus der Flammen herauszüngeln.
Ruckartig kommt der Panzer knirschend zum Stehen.

Die GIs des Infanteriezuges, die sich auf die abschreckende Wirkung des Kampfpanzers verlassen haben, sehen sich bitter enttäuscht - während einige Anstalten machen, den Kampf
fortzusetzen, rennt der Rest unter Zurücklassung hinderlicher Ausrüstungsgegenstände davon.

Nach der nervenaufreibenden Landung bei Cork waren die Blauen Barrette nur sporadisch auf Widerstand gestoßen und die Sicherung der Westküste, die der 1.Mar.Sturm.Div. als
Kampfauftrag übertragen wurde, entpuppte sich geradezu als Spaziergang.
Selbst von den immer wieder von den übrigen Divisionen gemeldeten, verheerenden Luftangriffen blieb man weitestgehend verschont und die US-Flotte war ohnehin nur an der
Nordost-Küste aktiv.

Auch dieser US-Panzerdivision, mit der man nun die Klingen kreuzte, war bereits vorher anderen Marinesturm-Divisionen der Zahn gezogen worden.
Offenbar hatten die Amis nichts anderes im Sinn, als sich irgendwo wieder in Ruhe zu sammeln, als sie den Blauen Barretten in die Quere gerieten.
Dementsprechend schnell hatte sich der Feind entschlossen, Fersengeld zu geben und sich unter Zurücklassung einer Nachhut hurtig abgesetzt.

Hinter Hohenlohe rattern die Sturmgewehre los und sensen in die sich ausdünnende Linie der GIs, von denen prompt die meisten zu Boden gehen.
Nun springt der Oberstleutnant wieder auf und stürmt selbst im Zickzack los, seinen Begleitzug mit sich reissend.

Mit weiten Schritten eilt von Hohenlohe den nun kopflos fliehenden Amerikanern hinterher.

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Die "Blauen Barrette" haben die US-Panzer bezwungen und stoßen weiter nach Norden vor.
Oberstleutnant von Hohenlohe wird im Anschluss an die erfolgreiche Schlacht zum Oberst befördert.

Im Laufe des Vormittags schliesst sich die 2.SS-Pz.Div."Das Reich" dem Gegenschlag der 6.SS-Pz.Gren.Div."Prinz Eugen" Richtung Dobre an.
Was die Angelegenheit sofort belebt - wir geben nun auch die 50.Inf.Div. für den Angriff frei.
Die gewaltigste Panzerschlacht des bisherigen Krieges tobt weiter - hüben wie drüben sind die Gardeverbände auf dem Schlachtfeld und messen ihre Kräfte.
Langsam aber unaufhaltsam scheint sich die Waage auf unsere Seite zu neigen.

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In Nyukhcha an der Onega-Front schlägt die 10.Pz.Gren.Div. einen weiteren sowj. Angriff zurück.
Scheinbar wollen die Russen hier unbedingt durch - können sie vergessen!

Da sich die Rote Luftwaffe z.Zt. über den Schlachtfeldern im Süden nicht blicken läßt, lassen wir unsere eigenen Bomber von der Kette:
Die 1.Bomber-Flotte erhält Befehl, sich die feindlichen Panzermassen in Dobre vorzuknöpfen!
Die Fliegerkorps II und IV sollen Jagdschutz liefern - sind allerdings noch ziemlich zerzaust.

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Alles nur geträumt?

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Major Blastwarrior zieht den Reißverschluss seiner Fliegerjacke halb zu, wobei er sorgfältig darauf achtet, die durch die Ärmel und über den Oberkörper gezogenen
Leitungen für die BzB-Sprechverbindung nicht zu ramponieren.
Vor ihm auf dem Tisch im Bereitschaftsraum liegen noch Fallschirm, Messer, Pistole, Notrationen und Krimskams, was ebenfalls noch alles korrekt verstaut sein will.

Der Major ist mit den Gedanken nicht so bei der Sache, wie er es eigentlich in solchen Situationen normalerweise zu sein pflegt.
Dieser verrückte Traum will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen:
Er rennt als Kommandant eines Panzer IV und überdies Kommandeur eines ganzen Panzerbataillons gegen feindliche Stellungen im Großraum Homel an !
Ganz plastisch und real kommt dieser Traum daher, mit Pulverdampf, Wracks, Leichen und allem drum und dran !
Wird er allmählich verrückt?
Er ist doch Bomberpilot und dazu noch Kommandeur der 3.Staffel, Gruppe III / Kampfgeschwader 2 "Blitz" der 1.Bomberflotte !
Wo kommt das her? Warum träumt er immer wieder diese idiotischen Panzergeschichten?
Mühsam schiebt er die irritierenden Bilder beiseite, konzentriert sich fast gewaltsam auf seine Aufgabe.

Eine ganze sowjetische Panzer-Armee steht dem schwachen deutschen Südflügel gegenüber !
Verstärkung ist in Form des SS-Panzerkorps eingetroffen, unverzüglich wurden Angriffe gegen die feindlichen Panzerverbände in Dobre und Nova Odessa gestartet.
Etwa 100.000 Deutsche stehen gegen mindestens 250.000 bis an die Zähne mit nie gesehenen Waffen ausgestattete Russen !
Da müssen die Bomber ran und ausmisten, sonst wird das nix !

Blastwarrior läßt das Magazin seiner Walter PPK herausschnappen, kontrolliert den Ladezustand und läßt es schliesslich befriedigt wieder einrasten.
Die PPK ist aufgrund der geringen Abmessungen die ideale Waffe für einen Piloten - nicht groß im Weg und wenn man tatsächlich mal eine Handfeuerwaffe brauchen sollte,
ist die Kacke wohl so am Dampfen, dass es keinen großen Unterschied macht, was man nun für eine Bleispritze einstecken hat.
Also lieber was Kleines, das trägt wenigstens nicht auf !
Der Major läßt die Waffe im Schulterhafter verschwinden und schiebt sich noch ein Ersatzmagazin in die linke Beintasche.

Ein kurzer Seitenblick nach links zeigt ihm, dass sein Kopilot Erich Pook von seinen eigenartigen Anwandlungen offensichtlich nichts mitbekommen hat.
Jedenfalls packt er seinen Kram genauso konzentriert und schweigsam ein wie immer, ohne dabei auf seine Umgebung zu achten.
Rechts neben Blastwarrior sind der Bombenschütze und der Funker/Bordschütze ebenfalls mit ihrer Ausrüstung beschäftigt.

Vor 15 Minuten traf die Alarmmeldung vom Stab der 1.Bomber-Flotte ein, seither herrscht auf allen Feldflugplätzen, über die die 4 Bombergeschwader mit ihren etwa
380 Maschinen verstreut sind, Hochbetrieb:
Die Bodenmannschaften machen die Bomber startklar, die Offiziere koordinieren die hastig aufgestellten Einsatzpläne und Missionsziele.

Der Major schiebt sich die Scheide des langen Messers in den rechten Stiefel und greift nach dem Fallschirm.
Nach den üblichen peinlichen Verrenkungen sitzt der schliesslich auch, er nimmt als nächstes Ledermütze und Fliegerbrille.
Die Männer hängen weiterhin schweigend ihren Gedanken nach, gehen die Mission in Gedanken durch, wappnen sich gegen die drohenden Gefahren.

Bisher gab es im Weltkrieg für die deutsche Bomberwaffe erstaunlich wenig zu tun, jedenfalls gemessen an den Erwartungen, die man in den Vorkriegsplanungen an die Luftunterstützung
für das Heer und insbesondere die Panzerdivisionen formuliert hatte.
Angesichts eines für gewöhnlich in der Luft stark überlegenen Feindes hatten sich die geplanten Aktionen zur Zerschlagung von feindlichen Truppen aus der Luft nur selten realisieren lassen.
Häufig hatte man Pläne aufgestellt, um sie schliesslich ad acta zu legen, da es meist an Jägern fehlte, um den Bombern den Weg durch den feindlichen Luftraum freizumachen.
Oder sie auch nur im eigenen Luftraum hinreichend zu schützen.
Nur ab und an waren die Fähigkeiten der hochmodernen Stukas und Bomber aufgeblitzt, ansonsten blieben die Bomberbesatzungen die am wenigsten vom Kriegsbetrieb tangierte Waffengattung.

Scheinbar sollte sich das nun ändern: immer häufiger wurden in den letzten Wochen ernstgemeinte Pläne für Luftunterstützungs-Missionen ausgearbeitet, die dann meist nicht umgesetzt
wurden, weil das Heer schneller Herr der Lage, als die Bombergeschwader aktiviert werden konnten.

Schliesslich greift Blastwarrior das letzte Utensil vom nun leeren Tisch:
Seine hellbraunen, dünnen Lederhandschuhe.
Er schlüpft zunächst in den rechten, während er mit seiner Besatzung im Gefolge den Bereitschaftsraum verläßt um zu seiner Ju-388 hinüber zu gehen, die am Rande des Rollweges wartet.
Mit den Zähnen zieht er den Handschuh stramm, bevor er sich den linken vornimmt.

Den Südflügel der Ostfront hatte der Stab der 1.Bomber-Flotte bereits vor Wochen ins Auge gefasst, Gelände und Wetterbedingungen studiert und Einsatzgrundsätze formuliert.
So konnte man diesmal schnell loslegen.
Schnell genug, um tatsächlich dem Heer zur Hand zu gehen.

Die Bodenmannschaft hat gerade die Beladung des unter dem Rumpf angebrachten Bombenschachtes mit 50kg-Bomben abgeschlossen.
Der Unteroffizier salutiert vor dem Major, meldet die Maschine einsatzbereit, aufgetankt und aufmunitioniert.
Die beiden Schützen klettern schon in den schnittigen Höhenbomber, während Blastwarrior und Pook um die Maschine herumgehen und die kritischen Komponenten sorgfältig prüfen:
Klappen, Fahrwerk, Reifen etc.

Die schnittige Ju-388 sieht eher wie der große Bruder des Me-210 Zerstörers aus, nicht wie ein taktischer Bomber.
Ein Raubvogel, der schon auf dem Boden stehend agil und bedrohlich wirkt.
Obwohl sie in recht direkter Linie aus der ungelenken Ju-88 und den nur in geringen Stückzahlen produzierten Nachfolgern hervorgegangen ist.

Die Grundüberlegung war - angesichts der prekären Luftlage der letzten Jahre wenig überraschend - die Entwicklung eines sehr schnellen, sehr hoch fliegenden Bombers, der notfalls
auch auf sich alleine gestellt in einen feindlichen Luftraum eindringen und zuschlagen konnte.
Ausserdem auch Varianten für Aufklärung und Nachtjagd.
Mit einer Geschwindigkeit von 700km/h auf einer Flughöhe von bis zu 11.000m wurde die Ju-388 diesen Erwartungen durchaus gerecht.

Der einzige Haken war im Grunde, dass man aus 11.000m Höhe nicht sonderlich genau treffen konnte, jedenfalls nicht genau genug, um dem Kampfauftrag "Luftunterstützung" gerecht zu werden.
Also hatte man drei ferngesteuerte MG-Türme installiert:
15mm Zwillinge in Bug, Heck, Rumpf-Oberseite, bedient von dem einem Bordschützen über ein revolutionäres TV-System.
Nun konnte die Ju-388 in der Nähe ihres Einsatzzieles herunterstoßen wie ein Bussard, um ihre bis zu 3 Tonnen Bombenladung zur Not punktgenau abzuwerfen und dabei ihre Haut teuer
verkaufen, falls feindliche Jäger sich ihr in den Weg stellen sollten.
Allerdings mussten die sich schon sehr lang machen, um den flinken Todesengel überhaupt ins Visier zu bekommen.

Blastwarrior und Pook klettern nun ebenfalls in die enge, beheizte Druckkabine und quetschen sich auf ihre Plätze.
Konzentriert arbeiten sie die Liste der Startvorkehrungen ab.
Schliesslich startet Blastwarrior den rechten Motor.
Mit hellem, protestierendem Kreischen läuft der BMW 801 TJ-0 an, der eine Startleistung von rund 1.800 PS liefert.
Rasch steigert sich das Triebwerksgeräusch zu einem einem dumpfen Dröhnen, dass die Kabine erzittern läßt.
Pook, den Blick aus dem Cockpit prüfend auf den Motor gerichtet, hebt schliesslich den linken Daumen, woraufhin der Major auch den zweiten Motor startet.

"Funk klar!"
"Funkmess-Gerät klar!"
"Bombenziel-Gerät klar!"
"Geschütze klar!", kommen nach und nach die Meldungen der übrigen Stationen an.

Blastwarrior wirft seinem Kopiloten einen letzten fragenden Blick zu, den dieser erneut mit hochgerecktem Daumen quittiert.
Nickend aktiviert der Major das Mikro, um dem Flugleiter die Startbereitschaft zu melden.
Es kann losgehen !

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Im ersten Anflug blasen die Bomber 750 Russen weg, aber ein Bombergeschwader wird aufgrund der verspätet eintreffenden Eskorte hart getroffen.

Bei nächsten Angriff werden nochmals 600 Rotarmisten getötet, während die Rote Jagdwaffe vorsichtshalber gleich am Boden blieb.

In Irland haben sich die "Barracudas" dem Sturm auf Dublin angeschlossen.
Leider hat sich dort eine US-Panzerdivision verschanzt - diesmal mit der 1st Armored Division "Old Ironsides" eine echte, nicht nur eine Brigade.

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12.Jun.42
Verkehrsverbindungen in 6 Ostregionen verbessert, Flughafen Kholm erneut ausgebaut.

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Die Trompeten von Jericho

Major Blastwarrior aktiviert sein Mikro und erteilt auf der Staffelfrequenz den Angriffsbefehl an seine 7 Kollegen, bevor er seine Ju-388B auf die linke Trägfläche stellt,
um auf Kurs für den Endanflug zu gehen.

In 6.000 Metern geht er wieder in den Geradeausflug, prüft nochmals den Kurs, korrigiert geringfügig und drückt den Bomber schliesslich mit 70° Bahnneigung in den Sturzflug.
Er aktiviert die "Jericho-Trompete", fährt die Sturzflugbremsen aus und reduziert die Triebswerksleistung.
Dennoch beschleunigt die schwere Maschine mit brüllenden Motoren schnell auf über 800Km/h.
Der Magen scheint in den Hals zu wandern, Blastwarrior fühlt sich leicht wie eine Feder.

Die Wolkendecke beginnt auf etwa 3.500 Metern und soll sich bis auf 2.000 Meter erstrecken - hoffentlich, ansonsten könnte sein Bomber einen netten Krater in
die Landschaft reissen!

Heulend stürzt der zweimotorige, schnittige Bomber mit fast 900km/h in die Wolken hinein, die Sichtweite geht auf Null zurück.
Aufmerksam und äusserlich ungerührt beobachten Blastwarrior und sein Kopilot Pook den rasend schnell rotierenden Höhenmesser.

Das ist nun der vierte Einsatz in zwei Tagen, bereits gestern hatte man das weitläufige Schlachtfeld, auf dem zehntausende Deutsche und Russen erbittert gegeneinander fechten,
mehrmals beharkt und dabei überraschend gute Resultate erzielt.
Jedenfalls wenn man der Luftbildauswertung trauen konnte.

Schliesslich durchbricht der Bomber kreischend die Wolkenuntergrenze, die tatsächlich knapp unter 2000 Metern liegt.
Blastwarrior hält, wie Kopilot und Bombenschütze Ausschau nach geeigneten Zielen.

Die gestrigen Bombardments hatte man im konventionellen Horizontalflug durchgeführt, was jedenfalls weniger nervenaufreibend von statten ging.
Ungefährlicher war es allerdings auch nicht, da der Kurs über einen längeren Zeitraum feststand und die Flughöhe zur Verbesserung der Zielgenauigkeit unter 3000 Metern lag,
also klar im Feuerbereich der feindlichen Flak.

Ausserdem waren auch noch ungebeten zahlreiche sowjetische Jäger erschienen.
Während sich die deutsche Jägereskorte verspätete, war ein Bombergeschwader zu früh über dem Zielgebiet und musste dafür einen hohen Preis zahlen.
Bis Blastwarrior im Verband des Kampfgeschwaders 2 "Blitz" eintraf, hatten die deutschen Jäger die Angelegenheit glücklicherweise bereits im Griff.

Auf dem sich schnell nähernden Boden kommt die Gefechtslinie einer russischen Panzerkompanie in Sicht, die offenkundig in ein Distanzgefecht mit deutschen Panzern verstrickt ist.
"Ziel auf 11:00 Uhr, feindliche Panzer, da hängen wir uns rein!", gibt der Major über Bordfunk bekannt, während er den Sturzflug leicht korrigiert, um das Zentrum der feindlichen
Formation anzuvisieren.
Pook öffnet den Bombenschacht.

Am gestrigen Tag hatte man die Bombenschächte mit 50kg-Splitterbomben gefüllt, die insbesondere gegen feindliche Infanterie und ungepanzerte oder leicht gepanzerte Fahrzeuge
hoch wirksam waren.
Die Russen boten jedoch wahre Massen von Panzern auf, bei denen man schon Volltreffer oder sehr dichte Beinahe-Treffer landen musste, was bei einem horizontal ausgelegten
Bombenteppich auf reinen Zufall hinauslief.
Also hat man je 8 250kg-Bomben in die Schächte der Maschinen geladen und versucht es im Sturzflug.
Selbst feindliche Panzer muss man damit nicht sonderlich genau treffen und ungepanzerte Ziele können nebenher im weiten Umkreis gleich mit ausgeschaltet werden.

"Ziel erfasst, ich zähle!", kommt die Antwort vom Bordschützen.
Nun ist der Bomber nicht viel mehr als seine persönliche Waffe, die von ihm im richtigen Moment abgefeuert wird.
"5!" - Blastwarrior sieht mit zusammengezogenen Brauen erneut nach dem Höhenmesser.
"4!" - der Major aktiviert die Abfangautomatik.
"3!"
"2!" - Blastwarrior beißt die Zähne zusammen und hält den Atem an, der Höhenmesser zeigt nur noch 800 Meter.
"1!"

Endlich klinkt der Bombenschütze die beiden 250kg-Sprengbomben aus, woraufhin die Abfangautomatik aktiviert wird, die die Sturzflugbremsen einfährt und den Bomber hart nach oben zieht.
Mit heulender Sirene kommt die Maschine in nur 200 Metern Höhe aus dem Sturzflug, wobei die Mannschaft mit 8g in die Sitze gepresst wird.
Das Material ächzt und knarzt unter der gewaltigen Belastung.
Sobald Blastwarrior den rechten Arm wieder mühsam bewegen kann, gibt er sofort Vollschub, um schnell aus dem Gefahrenbereich zu kommen.

Hinter der nun schnell enteilenden Maschine schlagen die beiden Bomben kurz hintereinander zwischen den feindlichen Panzern ein.
3 davon verschwinden in den kurz aufflammenden Explosionen, die von schnell hochschiessenden konischen Rauch- und Drecksäulen umgehend verdeckt werden.
4 weitere Panzer werden von den Druckwellen und Splittern ausser Gefecht gesetzt, während die 5 übrigen nur heftig durchgerüttelt werden.

Der Major zieht die Maschine bei maximaler Triebwerksleistung wieder hoch.
Inzwischen hat der Bordschütze das Feuer aus dem 15mm-Zwillingsturm am Heck auf an dem kleinen TV-Bildschrim vage erkennbare Ziele eröffnet.
Eine Trefferwirkung ist nicht erkennbar und im Grunde auch nicht wahrscheinlich, aber das Rattern der schweren MGs wirkt beruhigend auf die angespannten Nerven der Bomberbesatzung.

Der Einsatz ist noch längst nicht vorbei, man hat noch Bomben für drei weitere Anflüge und Ziele gibt es ja auch reichlich...

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Die Panzerschlacht im Großraum Odessa geht in den dritten Tag.
Allmählich kommen die sowj.Panzerdivisionen an ihre Leistungsgrenze, durch die Aktivitäten der 1.Bomber-Flotte noch zusätzlich strapaziert, die auch weiterhin
hart zuschlägt. Russische Jäger lassen sich immer noch nicht blicken und an Flak sind die sowj.Pz.Div. scheinbar knapp.
Oder können nicht richtig damit umgehen.

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Die Russen revanchieren sich mit einem Luft-Gegenangriff mit zwei Bombergeschwadern auf unsere Bodentruppen.
Allerdings ausgerechnet dort, wo in Form von Korps-Artillerie auch unsere stärksten Flak-Einheiten stehen.

Dann greifen noch unsere Jäger ein und mindestens eines der Bombergeschwader ist Geschichte.
Vom zweiten mögen einige wenige Maschinen davon gekommen sein.

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Gegen Mittag landet die 1.Bomber-Flotte ihren bisher härtesten Schlag, der die russischen Garde-Panzerdivisionen bis ins Mark erschüttert.

13.Jun.42
Die Infanterie-Korps VI und VIII treffen aus Rumänien kommend als Verstärkung für den rechten Flügel der Heeresgruppe Süd ein.
Nun können wir die weitere Entwicklung der Panzerschlacht mit mehr Ruhe sehen.
Wobei diese ja auch nicht gerade schlecht läuft.

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Der Widerstand der Russen brökelt nun deutlich ab - immer mehr Divisionen weichen ins Hinterland aus.

An der entstehenden Onega-Linie weist die 7.Geb.Jg.Div. einen erneuten, energischen russischen Angriff ab und rückt weiter auf die Zielregion vor.

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Mit dem II.Panzer-Korps im Norden und dem VII.Panzer-Korps im Süden sind nun auch die Stoßverbände für die Operation "Erzengel" in Position, die zur Etablierung
der geplanten Ladoga-Front dient.
Eine Operation mit durchaus begrenztem Horizont, die uns aber für die nächste Zeit Ruhe im Norden verschaffen sollte.
Danach können wir uns mit den bisher dort gebundenen Truppen der Mitte zuwenden.

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Im Norden eröffnet die 8.Pz.Div., unterstützt von der 8.Pz.Brig. und der 167.Inf.Div. die Schlacht, während im Süden die Panzerlehr-Division, die Stabs-Brig./VII.Pz.Korps
und die 79.Inf.Div. ans Werk gehen.
Die Russen senden Bomber gegen den nördlichen Keil, wir kontern mit den Fliegerkorps VI und VII.

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Erzengel

Oberstleutnant Sharpe knallt den Deckel der Luke über sich zu, während er tiefer in den Turm des Tigers abtaucht.
Ein schlecht gezielter Schuss aus einer sowjetischen Pak faucht 2 Meter über den Kampfpanzer hinweg.

Sharpe, der das Aufblitzen des Abschusses gesehen hat, ruft dem Richtschützen die Zielrichtung zu.
"Ziel 10 Uhr, 1500 Meter, Panzergranate!", bestätigt dieser und beginnt den Turm mittels der starken Elektromotoren auszurichten.
Der Fahrer stoppt den schweren Kampfpanzer, der noch einige Male vornüber wippt.
Schliesslich ist der Richtschütze mit der Ausrichtung zufrieden und feuert das schwere 8,8cm-Geschütz ab.

Am frühen Morgen kam der Befehl zum Vorstoß nach Süden für die 8.Panzerdivision herein, seither haben sich die Regimenter formiert und schliesslich zur Frontlinie
in Marsch gesetzt.

Die sowjetische 76mm PAK schafft einen weiteren Abschuss, bevor die Panzergranate einschlägt und Geschütz und Mannschaft in die Landschaft katapultiert.

Die Rote Armee hatte an diesem Frontabschnitt viel Zeit, eine Verteidigungslinie aufzubauen, aber sie scheint diese Frist nicht sonderlich gut genutzt zu haben.
Zwar hat sich die sowjetische Schützendivision eingegraben, aber es fehlen gut ausgebaute Bunker und insbesondere Soldaten.
Sharpe hatte damit gerechnet auf feindliche Panzer zu stoßen, jedenfalls aber auf mehrere Schützendivisionen.
Tatsächlich sind die Rotarmisten aber in der Unterzahl und noch dazu auf einer langen Linie verstreut, sodass das 2.schwere Panzer-Regiment gleich im ersten Anlauf
das Niemandsland durchqueren und in die feindlichen Stellungen einbrechen konnte.

Rechts von Sharpe rollt ein auf Gefechtslinie aufgefächerter Zug Tiger vorbei, Büsche und kleine Bäume unter den Ketten zermalend.
Der Rechtkanonier schickt auf Verdacht einige MG-Salven zu dem etwa 1000 Meter entfernten Waldrand hinüber, als auch schon das Artillerie-Regiment der 167.Inf.Div.
aus 50 Rohren einen Feuerüberfall auf den Wald eröffnet.

"Ziel 11:00, 1300 Meter, MG-Stellung!", weist Sharpe nach einem scharfen Blick durch die Panzerglasblöcke des Turmes an.
Auch hier haben sich die Russen durch ihr Mündungsfeuer verraten.

Kurz darauf fliegen auch hier Erdbrocken, Waffenteile und Soldaten durch die Luft.

Eine auf Hanomags aufgesessene Panzergrenadier-Kompanie arbeitet sich links und rechts an Sharpes Tiger durch das schwere Gelände, während der Tiger mit rauchender
Kanone verharrt und auf weitere Ziele lauert.
Die mächtige 8,8cm-KwK ist auch auf diese Reichweite höchst zielgenau, sodass es nicht notwendig ist, näher heran zu gehen.

Unter den Einschlägen der Granaten der schweren Artillerie bersten die Baumstämme in dem voraus liegenden Wald, der nun auch noch von tödlichen Holzsplittern durchsiebt wird.
'Das geht ja fast zu leicht', befindet der Oberstleutnant misstrauisch.
Bei den Russen muss man immer auf einen Hinterhalt gefasst sein.

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Währenddessen sprengt die 1.Bomber-Flotte eine weitere sowj. Garde-Panzerdivision aus der Front von Dobre.

Östlich von Novgorod tut sich der Südflügel der Operation "Erzengel" unerwartet schwer.
Wir helfen mit der 3.Bomber-Flotte.

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Im Norden brechen die Russen bereits zusammen, die 4.Pz.Brig. und die 3.Pz.Div. erhalten Befehl zum Frontdurchbruch.

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14.Jun.42
Navigationsradar für Bomber entwickelt, Zielgenauigkeit gesteigert.

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Nach 5 Tagen ist die erbitterte Panzerschlacht um Nova Odessa endlich gewonnen - das Gros des SS-Panzerkorps rückt in die Region ein, den fliehenden Russen auf
dem Fuße folgend.
Wir könnten nun an sich bequem weiter vorstoßen und die angeknacksten sowjetischen Panzerdivisionen vor uns her schieben, aber wir lassen die Truppe lieber pausieren,
während das I.Pz.Korps südlich von Kiew in Sturmausgangs-Stellung geht und das V.Panzerkorps noch zur Südost-Front aufschliesst.
Dann sehen wir zu, dass wir diese gefährlichen sowj.Panzer-Armeen endgültig aus dem Verkehr ziehen können.

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Da der Südflügel von "Erzengel" immer noch nicht vom Fleck kommt, schliesst sich nun die 1.Bomber-Flotte der 3.Bomber-Flotte an.
Nun sollte es aber klappen.

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Die Marineflieger erwischen ein sowj. U-Bootgeschwader bei der flämischen Bank.

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Nun haben die Sowjets auch in Dobre die Nase voll und gehen nach hartem Kampf zurück.

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Erzengel II

Major Frisiercreme sieht vom Ostufer des Wolchow zu, wie sich seine Pioniere des I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment abmühen, die widerspenstigen
Pontons zu verbinden, um endlich diesen breiten Strom nördlich des großen Ilmensees für die wartenden Panzer passierbar zu machen.

Seit gestern rennt die Panzerlehr-Division als Spitze des Südflügels gegen die starke Position der 3 sowjetischen Reserve-Divisionen auf dem Ostufer an.

Obwohl die Bomber seither bereits einige Male hart zugeschlagen haben und auch die Artillerie der Panzerlehr- und der 79.Infanterie-Division und insbesondere auch die
schwere Artillerie des VII.Panzerkorps praktisch permanent Tod und Verderben über den Fluß keilen, halten die Russen stoisch aus.

Nur unter erheblichen Mühen und etlichen Verlusten haben es zunächst Frisiercremes Pioniere in Sturmbooten über den Fluß geschafft, gefolgt von den Pionieren der Infanterie-Division.
Mittlerweile haben es die Deutschen immerhin geschafft, einen etwa 600 Meter breiten und 300 Meter tiefen Brückenkopf aufzubauen.

Allerdings macht das flache Ostufer ein weiteres Vordringen und selbst ein bloßes Behaupten der Stellungen zu einer gefährlichen und kostspieligen Angelegenheit.
Aufgrund der flachen Landschaft hatten es die Russen nicht nötig, eine größere Zahl von Truppen am Ufer aufzustellen, sondern konnten aus zum Teil weit zurückgezogenen
Stellungen alles unter Feuer nehmen.
Dementsprechend schwer fällt es der deutschen Artillerie, Ziele auszumachen und wirkungsvoll zu bekämpfen.

Sobald erst mal Panzer am Ostufer stehen, wird es dank des flachen Geländes schnell gehen, aber die russische Artillerie hat es mit ihrem Sperrfeuer noch jedesmal geschafft,
die Fertigstellung von Pontonbrücken zu verhindern.

Fluchend sieht Frisiercreme auch diesmal wieder einen Ponton unter dem Volltreffer einer sowjetischen Granate bersten und sinken.
Vor dem Major ist ein MG in einem hastig ausgehobenen Schützenloch in Stellung gegangen und jagt Salve auf Salve auf vermutete oder tatsächlich Ziele im Hinterland.

Plötzlich übertönt ein immer lauter werdendes und endlich markerschütterndes Kreischen den allgemeinen Schlachtenlärm.
Frisiercreme sucht den Himmel ab und entdeckt schliesslich eine Kette von Ju-388 Bombern, die die niedrige Wolkendecke durchbrechen, kurz ihren Anflug korrigieren und
auf für ihn nicht erkennbare Ziele im Hinterland abwerfen.

Die Rauchpilze kilometerweit entfernter Explosionen steigen auf, nach einigen Sekunden von rollendem Donner gefolgt.
"Brave Kerle, weiter so!", grinst der Pionier-Major.

Immer wieder stürzen sich deutsche Bomber auf Bodenziele herab und weichen so die sowjetische Verteidigung auf.
"Los, auf, erweitert den Brückenkopf, solange die Russen noch von den Bombern beschäftigt werden!", ruft Frisiercreme dem 20 Meter entfernt am Boden kauernden Hauptmann
der Sturmpioniere zu, der sich eilends aufrafft und seine Männer mit Befehlen und Gesten nach vorne treibt.

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Bei "Erzengel" schlagen die vereinten Bomberflotten vernichtend zu:
Neuer Rekord mit über 1100 gefallenen Rotarmisten bei einem Anflug!

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Major Blastwarrior wird für seine Verdienste das Eiserne Kreuz II.Klasse verliehen.

In der Nacht folgt noch ein weiterer, brutaler Schlag, der prompt eine sowj.Reserve-Division zum Rückzug veranlaßt.
Die übrigen werden sich auch nicht mehr lange halten.

Die Amis bereiten sich wohl schon auf eine Niederlage in Irland vor, jedenfalls sind in Dublin keine feindlichen Flugzeuge mehr gesichtet worden.
Da die schweren US-Schiffe im Hafen immer noch unsere geplagten Marineinfanteristen beharken, schicken wir die Marineflieger los, um den Hafen zu bombardieren.
Falls doch noch feindliche Jäger auftauchen, sollen die Abfangjäger des Luftverteidungs-Korps "West" Deckung liefern.
Hoffentlich brauchen wir die Jungs nicht, da sie immer noch nicht voll einsatzfähig sind.

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H34DHUN73R
10.11.13, 02:36
15.Jun.42
Prompt steigen 8 US-Trägergeschwader zum Schutz der feindlichen Flotte auf - das wird unschön...

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Schnell treffen die Abfangjäger ein, aber die Marineflieger mussten trotzdem ordentlich einstecken.
Ihrer Bomben haben sie sich überwiegend im Notwurf entledigt, sodass die US-Schiffe kaum beschädigt wurden.
Immerhin wissen wir nun, was sich so alles in Dublin rumtreibt:
Admiral Halsey persönlich mit 4 großen Trägern, 4 Schlachtschiffen und zahlreichen kleineren Einheiten !
Kein Wunder, dass auf den Flugplätzen nichts los ist - die Träger bilden die Flugplätze und schwimmen schlicht und einfach im Hafenbecken !
Dem Verein wird die Kriegsmarine mal tunlichst aus dem Weg gehen.

Erfreulicher geht es an der Ladoga-Front zu:
Die Panzerlehr-Division stürmt an der Spitze des VII.Panzerkorps gegen Proletariy, wo die russischen Verteidiger langsam weich werden.
Zumal die Bomberflotten erneut vernichtend zuschlagen.

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An der Ladoga-Front durchbricht die 3.Pz.Div. die russischen Linien, woraufhin sich das komplette II.Panzerkorps auf den Weg nach Süden macht.

Die Abfangjäger decken den Rückzug der Marineflieger, wobei sie gegen die US-Übermacht ordentlich Federn lassen.

Der zweite gewaltige Schlag der beiden Bomberflotten an diesem Tag bricht der russischen Verteidigung in Proletariy endgültig das Genick - die Überlebenden wenden sich zur Flucht.
Das VII.Pz.Korps stürmt nach Nordosten los.

Major Frisiercreme vom I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment der Panzerlehr-Division wird zum Oberstleutnant und stellvertretendem Kommandeur des Regiments befördert.

Die Bomber nehmen nun die starken sowjetischen Verbände in Malaja Vishera ins Visier, jetzt auch noch vom 1.Sturzkampf-Kommando unterstützt.

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In Irland haben die "Delphine" eine US-Panzerdivision geschlagen und drehen nun wieder nach Osten, um mit Eilmärschen an Dublin heran zu kommen.
Den Rest können die "Blauen Barrette" im Westen alleine zusammenfegen.

Gegen Abend schlagen nochmals etwa 1.000 deutsche Bomber und Stukas auf die Rotarmisten in Malaja Vishera ein, mit den gleichen fatalen Folgen für die Rotarmisten dort.
Bis die ersten Panzer dort eintreffen, sollte der Widerstand schon hinreichend aufgeweicht sein.

In der Nacht starten die Russen einen Gegenangriff auf Proletariy, der kurz darauf bereits wieder abgebrochen wird.

16.Jun.42
Bunkeranlagen in Homel und Kiew ausgebaut, ausserdem die Radarstationen in Novgorod und das Verkehrsnetz in einer Ostregion.

Die Panzerlehr-Division und die Stabs-Brigade / VII.Pz.Korps greifen nach Malaja Vishera, während die Luftwaffe unablässig weiter bombardiert.

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Die Planung für Unternehmen "Rammbock" ist abgeschlossen.
Im Wesentlichen geht es darum, der extrem kampfstarken sowjetischen Panzer-Armee im Süden die Zähne zu ziehen und nebenher die Krim sowie einige Großstädte
einzukassieren. Ausserdem verschaffen wir uns damit einen Absprungpunkt für einen Vorstoß auf Rostow und damit die Don-Linie.

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Dafür stehen das SS-Pz.Korps und das V.Pz.Korps an der Südflanke bereit, die dem Dnjepr folgend nach Dnjepropetrowsk vorstoßen und sich dort idealerweise mit
dem am Nordflügel zuschlagenden I.Pz.Korps treffen sollen.
Die Fallschirmjäger springen von Odessa aus über der Krim ab und sichern Kertsch, Sewastopol und Krasnoperekop.

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Da die Russen ihre stärksten Kräfte in diesem Großraum konzentriert haben, wird uns ein Erfolg dieses Unternehmens den Sieg im Osten ein ganzes Stück näher bringen.

Im Süden wird es noch einige Zeit dauern, bis das V.Pz.Korps in Mikolaiv eintrifft.
Von den Fallschirmjägern mal ganz zu schweigen, die erst nach Odessa marschieren müssen, bevor es losgehen kann.
Eine strategische Verlegung ginge schneller, aber dann bräuchte man wieder Zeit, um sich zu sortieren.
Ausserdem ist das Verkehrsnetz im Raum Odessa von den vorangegangenen Kämpfen eh noch stark beeinträchtigt, sodass wir mit dem Nachschub knausern müssen.

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A long hello and a short good bye

Major Æxit linst hinter einem Schutthaufen hervor, der bis vor kurzem noch ein vierstöckiges Wohnhaus gewesen war, um vom Südufer aus einen Blick auf den Hafen von Dublin werfen.
Die 2.Marinesturm-Division hat sich unter unsäglichen Mühen und großen Verluste schliesslich bis nach Dublin vorgekämpft und die südliche Hälfte unter Kontrolle gebracht.

Wenn man angesichts der Trümmerwüste, die von der einst schönen Stadt übrig geblieben war und der ständigen Bedrohung durch die schweren Schiffsgeschütze der US Navy
von Kontrolle reden mochte.
Jedenfalls waren die überlebenden GIs der 1st Armored Division auf dem Rückzug.
Interessanterweise hatte die US Atlantikflotte offenbar nicht vor, die geschlagenen Bodentruppen aufzunehmen.
Wie auch immer, die US Panzerdivision zog sich unter Nachhutgefechten und gedeckt von den Geschützen der Flotte augenscheinlich nach Norden zurück.

Dem Major steht nach dem mehrtätigen Dauereinsatz nicht der Sinn nach tiefschürfenden Überlegungen.
Ihm wäre es lieber gewesen, die GIs an Bord von Transportschiffe abdampfen zu sein, damit er sich endlich hinlegen und eine Woche schlafen konnte.
Solange die Amis in Irland herumliefen, würden ihnen die Marineinfanteristen wohl oder übel hinterher hetzen müssen.

Æxit zieht wieder den Kopf ein und nimmt einen Schluck aus der Wasserflasche.
Die Schlachtschiffe und Flugzeugträger sind nicht mehr zu sehen, offenkundig haben sie den Hafen bereits verlassen.
Nur einige Zerstörer und Kreuzer sind noch am östlichen Rand des Hafenbeckens verblieben und beharken den von den Deutschen bereits eroberten südlichen Teil der Stadt.
Da die dicken Pötte verschwunden sind, werden sich wohl auch die kleineren Einheiten bald absetzen, vermutlich sobald der Rückzug der US-Panzerdivision aus Dublin
abgeschlossen ist.

Ein Drittel von Æxits Männern ist bei diesem Vorstoß gefallen oder verwundet worden und der Rest ist vor schierer Erschöpfung kaum noch kampffähig.
Ausserdem geht die Munition zur Neige und mit den Lebensmitteln ist es auch nicht mehr weit her.
Die unablässigen Bombardments der Strassen und Wege aus der Luft hatten den Nachschub bis auf ein kleines Rinnsaal versiegen lassen.
Verwundete konnten auch nicht nach hinten verlegt werden, da die Amis auf alles schossen, was sich bewegte.

Aus dem nördlichen Teil Dublins klingt unaufhörlich das Geratter von Sturmgewehren und MGs herüber, immer wieder übertönt von Detonationen von Handgranaten und Panzerfäusten.
Dort arbeiten sich die "Barracudas" voran, die nun mehr und mehr die Last des Kampfes von den erschöpften "Seelöwen" übernehmen.
Auch die "Barracudas" hatten unter ständigen Luftangriffen gelitten, waren aber aufgrund des Angriffes von Westen her von der US Navy kaum beschossen worden und daher noch
weit kampfkräftiger.

Mit dumpfen Surren jagt wieder eine Salve von Artilleriegeschossen von den amerikanischen Schiffen hoch über Æxit hinweg in die verwüstete Stadt und detonieren schliesslich
einige hundert Meter weiter im Süden.

Mühsam rappelt sich der Major wieder hoch und kontrolliert das Magazin seines Sturmgewehres.
Die Munition für seine MP war schon vor Tagen ausgegangen und herrenlose Sturmgewehre lagen genug herum, sodass er sich damit bewaffnet hatte.
"Auf gehts Männer!", ruft er der kleinen, abgekämpften Schar von Marineinfanteristen zu, die sich in der zweifelhaften Deckung des Schuttberges auf dem Boden niedergelassen haben.
"Werfen wir die verdammten Yankees endgültig aus der Stadt!"

Ächzend richten sich die Männer auf und stolpern ihrem Major hinterher, der geduckt nach Norden läuft.

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In Irland ist die tagelange, verbissen geführte und verlustreiche Schlacht um Dublin endlich siegreich beendet !
Die "Seelöwen" und die "Barracudas" besetzen unter unausgesetzten Bombardments durch US-Trägerflugzeuge die völlig zerstörte Hafenstadt, während die Amis mit ihrer Atlantikflotte abdampfen,
ohne sich um ihre geschlagenen Truppen zu kümmern, die nach Nordwesten fliehen.
Wir vermuten, dass die US Navy nach Island geht, jedenfalls hatten sie bei der letzten Ortung Kurs Nordwest gesetzt.

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Major Æxit wird das Ritterkreuz für seine Verdienste in der Schlacht um Dublin verliehen.
Ausserdem erhalten alle Teilnehmer an dieser Schlacht den Dublin-Schild.

Nach einem weiteren verheerenden Luftangriff und infolge der herannahenden 20.Pz.Gren.Div. werden die Russen in Malaja Vishera allmählich mürbe.

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Inzwischen säubert das DAK das südliche Ägypten von einigen, wohl vom Horn von Afrika aus eingedrungenen alliierten Verbänden.

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Die "Blauen Barrette" greifen in der Nacht nach einem schon stark angeschlagenen US-Panzerverband.

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17.Jun.42
Die 20.Pz.Gren.Div. hat zu der Panzerlehr-Division aufgeschlossen und stürmt ebenfalls gegen die durch ständig weiterlaufende, schwerste Bomberangriffe bereits
stark geschwächte Rotarmisten in Malaja Vishera.
Auch die dort eingesetzte schwere Flak kann gegen die entschlossen angreifenden Bomber und Stukas nicht viel ausrichten, die pro Tag etwa 2.500 bis 3.000 Russen in den Boden stampfen.

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Kurz vor Mitternacht haben die Russen schliesslich genug und setzen sich völlig zerschlagen ab.

Wir ziehen nun die Bomberflotten 1 und 3, sowie das Sturzkampf-Kommando nach dem langen Dauereinsatz in Ruhestellung.
Weitere Luftunterstützung sollte bei dem Unternehmen "Erzengel" nicht mehr nötig sein.

Im Süden gibt uns die infolge der massiven Panzerschlacht totale Zerstörung der Verkehrswege in den Ausgangsstellungen für Unternehmen "Rammbock" zu denken.
Wie lange es wohl dauert, wenigstens wieder rudimentäre Verbindungen herzustellen?
Wir warten ein wenig ab, um unseren Bautrupps eine Chance zu geben, planen aber schon mal eine Versorgung der südlichen Zange aus der Luft ein.

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18.Jun.42
Der Tag vergeht weitgehend ereignislos - ungewohnt nach der Hektik der letzten Wochen.
In Irland schieben die "Blauen Barrette" die ausgepowerten US-Verbände vor sich her, während sich die aus Dublin geflohen Einheiten kraftlos gegen die "Barracudas" zur Wehr setzen.

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An der Ladoga-Front rückt das II.Pz.Korps problemlos weiter nach Süden vor, von wo aus das VII.Pz.Korps entgegen kommt.
Der Kessel von Unternehmen "Erzengel" sollte sich also bald schliessen.

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19.Jun.42
An der Onega-Front greift die 7.Geb.Jg.Div. im Verein mit der 27.Inf.Div. nach Osten an, um die geplante Frontlinie zu etablieren.

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An der Ladoga-Front kommen nun beide Panzerkeile gut voran.

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Wir müssen die Bomber doch noch mal bemühen - aus Parfino versucht ein sowjetische Korps nach Proletariy vorzustossen, das infolge des Vorrückens des VII.Pz.Korps
zur Zeit nicht verteidigt ist.
Wir befehlen der 98.Inf.Div. einen Fesselungsangriff auf Parfino, während die 70.Inf.Div. nach Proletariy unterwegs ist und dann von dort aus ebenfalls in den Kampf eingreifen soll.

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Die Sowjets schaffen es, mit 2 Jagdgeschwadern aus Demjansk unsere Bomber über Parfino anzuknabbern, bevor der Jagdschutz zur Stelle ist.
Allerdings wissen sich die Bomber ihrer Haut zu wehren, sodass die russischen Jäger selber ordentlich einstecken müssen.

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In Cavan kapitulieren schliesslich die aus Dublin geflohenen US-Truppen vor der Stabs-Brigade / Marinesturm-Korps und den "Delphinen".
Diese machen sich nun gemeinsam mit den "Blauen Barretten" daran, die letzten US-Truppen in Irland auszuschalten.

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20.Jun.42
Ein sowj. Versuch, im Raum Parfino eine Luftlandung durchzuführen, scheitert im Feuerhagel unserer Jäger.

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Die Panzerlehr-Division schliesst den Kessel von Unternehmen "Erzengel".
Unsere Truppen beginnen sofort mit dem Ausräumen.
Im besonders gut gesicherten Novaja Ladoga helfen unsere Stukas ordentlich mit.

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Wir stellen den nun nicht mehr nötigen Angriff auf Parfino ein.

21.Jun.42
In Ägypten drängt die 7.Pz.Brig. britische Truppen weiter zurück.

Hjalfnar
10.11.13, 02:49
Das Bild zu den 1100 vernichteten Rotarmisten wurde wohl verwechselt. Ansonsten ein beeindruckendes Update!

H34DHUN73R
10.11.13, 03:15
Das Bild zu den 1100 vernichteten Rotarmisten wurde wohl verwechselt. Ansonsten ein beeindruckendes Update!

In der Tat hat sich ein falsches Bild eingeschlichen, werter Hjalfnar - nun passts :)

Æxit
10.11.13, 06:08
Wir bedanken uns artig für das Ritterkreuz und hoffen auf Verwendung bei Operation Rammbock. Dir Truppen müssen ja wie ihr sagt noch die Instandsetzung der Infrastruktur abwarten. So bleibt vielleicht noch Zeit das 1. Marine Korps nach Osten über zum Beispiel Königsberg zu verlegen und dann mit den Zügen nach Süden.

Noch einmal ... klasse AAR !

Hjalfnar
10.11.13, 10:30
Wir empfehlen übrigens einen Falli-Abwurf nicht über Kerch (bei der Invasion der Krim), sondern über Anapa auf der anderen Seite der Meerenge. Dafür brauchts natürlich massig Luftunterstützung. Aber mit vielleicht 2 Falli-Divisionen schneidet man damit die Krim-Flüchtlinge ab UND das Gebiet ist Sumpf. Jeder Gegenangriff tut sich dort extrem schwer. Der entscheidende Vorteil daran, nicht über Kerch abzuspringen: Ihr hättet direkt ein Sprungbrett in den Kaukasus.

H34DHUN73R
10.11.13, 14:29
Wir empfehlen übrigens einen Falli-Abwurf nicht über Kerch (bei der Invasion der Krim), sondern über Anapa auf der anderen Seite der Meerenge. Dafür brauchts natürlich massig Luftunterstützung. Aber mit vielleicht 2 Falli-Divisionen schneidet man damit die Krim-Flüchtlinge ab UND das Gebiet ist Sumpf. Jeder Gegenangriff tut sich dort extrem schwer. Der entscheidende Vorteil daran, nicht über Kerch abzuspringen: Ihr hättet direkt ein Sprungbrett in den Kaukasus.

Interessanter Gedanke, werter Hjalfnar :)
Der Vorschlag wurde zur Prüfung an die Heeresgruppe Süd weitergeleitet..

Hohenlohe
10.11.13, 15:13
Danke für die Beförderung zum Oberst, leider kann ich euch nicht reppen, daher diesen gefühlten grünen Keks an euch. Bitte weiter so!! :fecht::ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

H34DHUN73R
23.11.13, 15:47
22.Jun.42
In Novaja Ladoga bricht der russische Widerstand schliesslich im Bombenhagel der Stukas des 2.Sturzkampf-Kommandos und der Sturmangriffe der Infanteristen zusammen.
Damit ist die Frontlinie der eingeschlossenen Truppen zerschlagen - nun sollte es schnell gehen.

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Die 8.Pz.Div. rückt von Osten her auf die Front der russischen Truppen vor, was die Kämpfe hoffentlich schnell entscheiden wird.

23.Jun.42
An der Onega-Front haben sich die 7.Geb.Jg.Div. und die 27.Inf.Div. nach beiderseits fanatisch geführten Kämpfen nunmehr durchgesetzt und sichern endgültig die angestrebte Frontlinie.

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Im Süden geht unterdessen der Aufmarsch der Einheiten für Unternehmen "Rammbock" weiter.
Auch die Verbündeten treffen jetzt zahlreich an den ihnen zugewiesenen Frontabschnitten ein.

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24.Jun.42
Radarstationen in Minsk, Witebsk, Kholm, Madeira und auf den Faröern ausgebaut, ausserdem das Verkehrsnetz in 12 Ostregionen und die Flugplätze in Homel und Minsk.

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Krieg ist die Hölle

Feldmarschall Hansen blättert genervt durch den in einem Schnellhefter übergebenen Bericht zur Entwicklung der personellen Reserven der Wehrmacht.
Er zieht gelegentlich an seiner rechts zwischen den Backenzähnen festgeklemmten Zigarre, während er mit halbem Ohr zunehmend ärgerlich den Ausführung von Generalmajor Fretter-Pico zuhört.

Die Zigarre stammt aus seinem Lager an "B-Ware", auf den er mit zunehmender Kriegsdauer nun verstärkt zurückgreifen muss.
Eine "Versailles" von Hoyo de Monterrey würde er normalerweise nicht in Betracht ziehen, aber immerhin handelt es sich ja noch um eine kubanische Marke.
Um die schwindenden Vorräte an Cohibas zu schonen, war Hansen dazu übergegangen, sich tagsüber während seiner "Bürozeiten" auf gängigere Exemplare zu beschränken.
Eigentlich erwartete er schon seit einiger Zeit Post vom DAK, dem nach menschlichem Ermessen bei der Besetzung Jerusalems und Tel Avivs die Bestände der britischen Stäbe in die
Hände gefallen sein müssten.

"... und so sieht sich der Befehlshaber des Ersatzheeres gezwungen, angesichts der erschöpften Personalreserven dem OKW dringend zu einer sparsameren Verwendung der Truppen zu raten
und nach Möglichkeit auch eine Auflösung überflüssiger Divisionen ins Auge zu fassen", beendet Fretter-Pico seinen Vortrag und läßt damit den Blutdruck des Feldmarschalls weiter in die Höhe schnellen.

Überflüssige Divisionen!
Man schaffte es gerade so eben, die wichtigsten Küsten im besetzten Europa und Nordafrika zu sichern und der Roten Armee im Osten eine halbwegs schlagkräftige Truppe entgegen zu stellen!
Hansen schnaubt gereizt, eine Ader beginnt auf seiner Stirn zu pochen.
Sein Blick fällt auf die feine Meissener Porzellantasse zu seiner Rechten, die mit Kaffee aus Guatemala gefüllt ist.
Immerhin ordentlichen Kaffee gibt es noch genug, ein Nebenprodukt der Rohöl-Importe, die man längere Zeit unter der Nase der US Navy aus Venezuela durchgeführt hatte.
Damit war aber es zumindest vorübergehend auch wieder Essig, die Amis hatten Lunte gerochen und die Schiffsverluste in die Höhe getrieben, weshalb man die Konvoys gestoppt hatte.
Hoffentlich nur für kurze Zeit, sonst würden seine privaten Kaffee- und Tabak-Importe ebenfalls zum Erliegen kommen!

Er wechselt seine Zigarre in die Linke, mit der er weiter erregt vor- und rückwärts durch den Bericht blättert, während er mit der Rechten nach der Tasse mit dem noch dampfenden Kaffee greift.

Und wie soll er denn bitte personalschonend agieren?
Die Amis mussten von der irischen Insel vertrieben werden, bevor sie sich festsetzen konnten, auch wenn das einen harten Gang für Marine, Marineflieger und Marinesturm bedeutete!
Ansonsten wäre man die Kerle nie wieder los geworden!

Im Norden Russlands brauchte man mehr Sicherheitsabstand zur Front für Leningrad und die immer weiter ausgebaute Versorgungsdrehscheibe der Heeresgruppe Nord in Novgorod!
Die Stellungen zwischen Ladoga- und Onega-See hatten zwar hübsch personalsparend ausgesehen, aber es dauerte bei einem sowjetischen Angriff einfach zu lange, Verstärkungen um
die ausgedehnten Seen herum zum Schwachpunkt der Front zu verlegen!

Und im Süden blieb nichts anderes übrig als den neu aufgetretenen schweren sowjetischen Panzerdivisionen ordentlich eins auf die Nase zu geben, um gefährliche Offensiven auf die dünne
deutsche Linie zu verhindern!

Fretter-Pico sitzt dem Feldmarschall im bequemen Besucher-Ledersessel an seinem wuchtigen Eichenholz-Schreibtisch gegenüber, zur Linken flankiert von Generalleutnant Wenck, dem
Operations-Chef des OKW.
Der Emissär des Ersatzheeres wirkt äusserlich völlig gelassen, obwohl ihm durchaus klar ist, dass seine Ausführungen dem streitbaren Feldmarschall herzlich ungelegen kommen müssen.

Die Besprechung findet in Hansens "privatem" Büro in dem als Bauernhaus getarnten Hochbunker über der Anlage Maybach II statt.
Der Feldmarschall hat keine Lust, sich dauernd wie ein Maulwurf unter 50 Metern Fels und Stahlbeton zu verkriechen, zumal derzeit ohnehin keiner der Gegner im Stande sein dürfte,
hier einen Angriff zu fliegen.
Ausserdem halten auch die Hochbunker Bomben bis 250kg zuverlässig Stand.
Erst die 1000kg - Monster würden durchschlagen, bei 500kg wollten sich die Ingenieure nicht so recht festlegen.
Eine statistisch relevante Chance auf einen Treffer mit so einem dicken Brummer ergab sich erst bei einem Angriff durch eine komplette Bomberflotte, von der aber weit und breit nichts
zu sehen war. Alternativ könnte man Stukas mit der entsprechenden Zielgenauigkeit einsetzen, aber genau für solche Fälle war in weitem Umkreis ein komplettes schweres Flak-Regiment
in Stellung gegangen.
In Summe dürfte es sich also hier um einen der derzeit sichersten Orte der Welt handeln!
Auch hatte Hansen das Büro in "seinem" Hochbunker mit dicken Teppichen, holzvertäfelten Wänden, schweren Bücherregalen und einigermaßen geschmackvollen Einrichtungsgegenständen recht
wohnlich gestalten können, weshalb er sich die meiste Zeit über hier aufhält.

Hansen hat sich inzwischen auf einer Seite festgebissen, die die Entwicklung des Ersatzheeres über die letzten 4 Wochen auflistet.
Die Einsatzreserve ist in dieser Zeit von eh schon kümmerlichen 38.000 Mann auf nunmehr nur noch 21.000 Mann gesunken, obwohl pro Monat mittlerweile fast 55.000 Mann neu einberufen werden.
Der Feldmarschall hatte nicht geglaubt, dass man überhaupt soviele Rekruten auftreiben könnte und sieht nun verbittert, dass auch diese Zahl nicht annähernd ausreicht.

"Wie wäre es denn, wenn Sie mal ein wenig forcierter in Westeuropa rekrutieren würden?", blafft er Fretter-Pico an.
"Wir tun das schon die ganze Zeit, jedoch ist die Bevölkerung in Frankreich, Holland und Belgien nicht gerade erbaut von der Ausbeutung ihrer Ressourcen für die deutsche Kriegswirtschaft,
wie auf Seite 20 bis 23 dargestellt", entgegnet der Generalmajor, "weshalb wir auch dazu raten, die Daumenschrauben in diesen Bereichen zu lockern. Das würde unsere Chancen
sicherlich deutlich verbessern".

Am Rande seiner Beherrschung angekommen knallt Hansen den Aktendeckel zu.
Das Reich braucht alles, was es an Rüstungskapazität bekommen kann, um die Logistik im Osten aufzubauen und endlich Kriegsmarine und Marineflieger aufzustocken.
Sollte man die US Navy vielleicht von der Küste aus mit Steinen bewerfen?!
Für den Westen mussten noch Panzer und Jäger her und die Jagdwaffe war aufgrund der ständigen brutalen Luftschlachten im Osten ohnehin ein Faß ohne Boden!
Obendrein liegt ihm Raeder schon die ganze Zeit in den Ohren, endlich mit der versprochenen dritten Staffel von leichten Schlachtkreuzern zu beginnen, Zerstörer fehlten auch in großer Zahl und
man verzehrte sich vor Gier nach Flugzeugträgern!

Aber wichtiger als alles andere ist zur Zeit der Start des Unternehmens Rammbock, um die Tür nach Rostow aufzustoßen, die Ressourcen im Dnjepr-Bogen an sich zu reißen und
vor Allem, die neuen russischen Verbände zu zerschlagen, bevor man erneut drastisch in Unterzahl geraten würde!

"Wie sieht es bei der Heeresgruppe Süd aus?", fragt Hansen bei Wenck nach.
"Die Truppe steht bereit für Rammbock, allerdings sind weite Regionen noch von den vorangegangen Schlachten und insbesondere den Bombardments der Luftwaffe verwüstet",
antwortet der Generalleutnant. "Wir würden sicherlich die russische Front durchstoßen können, aber danach könnte uns sehr schnell der Nachschub ausgehen, während unsere
Panzer in der Tiefe gegen die kampfstarken russischen Panzerdivisionen fechten müssen."

Der Feldmarschall seufzt.
Drückendes Schweigen breitet sich in dem großen, Eichenholz-getäfelten Büro aus.
Die Standuhr tickt monoton.
"Also gut, wir warten einige Tage ab, um die Schlacht an der Ladoga- und Onega-Front zu Ende zu bringen, bevor wir Rammbock starten !", ordnet Hansen widerstrebend an.
"Sehen Sie zu, dass sie die Infrastruktur an der Südost-Front schnellstens wieder halbwegs in Stand setzen, damit wir dort loslegen können!"

Wenck und Fretter-Pico erheben sich, salutieren und sehen zu zu, dass sie aus der Reichweite des angesäuerten Feldmarschalls verschwinden, der den letzten Rest des edlen
Kaffees schlürft, während er den Generälen hinterher blickt.

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24.Jun.42 - Fortsetzung
Das XVII.Inf.Korps wird von der Aufgabe der Sicherung der spanischen Mittelmeer-Häfen entbunden und per Bahn in Nantes zusammengezogen.
Von da aus geht es zur Ablösung des Marinesturm-Korps nach Irland.

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Wir erwarten einen weiteren Versuch der Amerikaner, einen Fuß auf die grüne Insel zu bekommen, wollen aber die kostbaren Marinesturm-Divisionen nicht längerfristig dort
gebunden sehen.
Ausserdem ist nach der Eroberung des Suezkanals die Gefahr einer Invasion Spaniens vom Mittelmeer aus ein untergeordneter Gesichtspunkt.

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Aus der gleichen Überlegung heraus wird auch das VIII.Küstenschutz-Korps aus dem Raum Marseille-Nizza abgezogen und nach Brest befohlen.
Von dort aus soll eine Verlegung nach England erfolgen.

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Unter dem Eindruck der Stärke der US Navy wird die Errichtung eines Atlantikwalls zur Sicherung der französischen Atlantik-Häfen befohlen:
In Cherbourg, St.Malo, Lorient, Brest, Bordeaux, LaRochelle, St.Nazaire und Bayonne werden umfangreiche See- und Landbefestigungen errichtet, die zudem durch Flak zu sichern sind.
Die Seebefestigungen sind so auszulegen, dass ein Landungsangriff jedenfalls scheitert, die ergänzenden Landbefestigungen müssen die Verteidiger lange genug gegen einen Angriff
von der Landseite her schützen können, um ggfs. Verstärkungen heran holen zu können.

In Portsmouth beginnt die Neuaufstellung der Marinekampf-Verbände nach Durchführung der wichtigsten Reparaturen.
Z.Zt. ist nur die SG Scharnhorst einsatzbereit, eine sinnvolle Zuordnung der verbliebenen Schiffe zu Kampfgruppen und die Formulierung von Aufgaben und Einsatzzielen steht noch aus.

Die 8.Pz.Div. greift derweil die in Novaja Ladoga stehenden Sowjets im Rücken an, woraufhin diese ausweichen.

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Oberstleutnant Sharpe setzt den Feldstecher ab, mit dessen Hilfe er die abbröckelnden russischen Linien studiert hat, um nach dem Abschuss der 8,8cm KwK abzuwarten, bis der
schaukelnde Panzer sich wieder beruhigt hat.
Der starke Westwind bläst die Rauchwolke des abgebrannten Pulvers weg, dessen scharfer Geruch unangenehm in Sharpes Nase beißt.
Der Turm des Tigers zeigt nach 2Uhr, wo es in knapp 2km Entfernung nun geräuschlos aufblitzt.

Nach dem kurzen Kampf mit einer sowjetischen Division in Novaja Ladoga, die sich trotz starker PAK-Ausstattung nur kurz gegen die von hinten angreifende 8.Panzerdivision halten konnte,
hatte man eilig nach Südwesten gedreht und ohne große Verzögerung Richtung Volchow zugeschlagen.

Als erste Einheit war naturgemäß das Panzer-Aufklärungsregiment der Division eingetroffen und hatte sich umgehend in die sowjetischen Linien verbissen.
Erst zwei Stunden später war Sharpes II.Bataillon als Spitze des 2.schweren Panzerregiments eingetroffen, um den leichten Einheiten unter die Arme zu greifen.

Das war offenkundig auch nötig gewesen, jedenfalls zeugten zahlreiche kokelnde Wracks von Radpanzern und Halbketten-Fahrzeugen vom erbitterten Kampf, den die Rotarmisten hier
geliefert hatten.
Der Oberstleutnant ließ sein Bataillon in 2km Entfernung von der Hauptkampflinie in Gefechstformation ausschwärmen, dann hatten die schweren Tiger die feindlichen Stellungen in
aller Ruhe auf große Entfernung zusammengeschossen.
Die wenigen PAKs der Russen hatten auf diese Entfernung keine Chance, die starke Frontpanzerung zu durchdringen und die unweit stehende sowjetische Artillerie war damit beschäftigt,
hastig ihren Kram zusammen zu packen, um sich in den noch freien Norden abzusetzen.

Ein erneuter Blick durch das Fernglas zeigt Sharpe, dass die roten Infanteristen offenkundig die Nase voll haben.
Eifrig wuseln die erdbraunen Gestalten über das Gelände, ihre kurz zuvor ausgehobenen Schützengräben und -Löcher fluchtartig verlassend.
Viele werden allerdings nie wieder aufstehen.

500m vor Sharpes Position belfern die 2cm-Kanonen der Radpanzer unaufhörlich, die sich auflösende feindliche Linie mit Leuchtspur-Geschossen nachzeichnend.
Von den links und rechts von Sharpe stehenden Tiger dröhnen sporadisch die dumpfen Abschüsse der Hauptgeschütze herüber.
"Langsam vorrücken!", befiehlt der Oberstleutnant über Funk seinem Bataillon. "Achtet auf Scharfschützen und Einzelkämpfer mit Molotov-Cocktails, die den Rückzug der Russen decken!"
Mit fauchendem Motor und quietschenden Ketten beginnt der schwere Panzer sich über den Straßendamm zu schieben, der ihm bisher Deckung geliefert hat.

Im Westen sinkt eine blutrote Sonne dem Horizont entgegen, die kleinen Menschen mit ihrem Kummer und Leid zurücklassend.

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Nach einen kurzen Pause zur Umgruppierung überwältigen die 8.Panzer auch noch die Verteidiger von Volchow.

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25.Jun.42
In Malaja Vishera weist die 2.Pz.Gren.Div. einen Durchbruchsversion zur Befreiung der eingeschlossenen Roten Divisionen ab.

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Die "Delphine" greifen nach dem in Nordwest-Irland abgeschnittenen Rest der US-Truppen, während die "Blauen Barrette" auf den letzten US-Hafen Buncrana marschieren.

26.Jun.42
Die Technologie der leichten Flugzeugträger wurde weiterentwickelt.
Nun fehlt nur noch die Bewaffnung, um eine erste Staffel von Geleitträgern in Auftrag geben zu können.
Tja, und das Personal natürlich.

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Die 7.Geb.Jg.Div. weist einen erneuten Versuch der Sowjets, an der neuen Onega-Frontlinie zu rütteln, blutig ab.

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Aus den Trümmern der vorhanden Schiffsverbände wird die U-Jagdgruppe 1 unter Konteradmiral Warzecha neu gebildet, die sich künftig hauptsächlich um feindliche U-Boote kümmern soll.
2 Geschwader alter Zerstörer stoßen zu den beiden verbliebenen Schnellboot-Geschwadern.
Der Abschluss der Reparaturen wird in Plymouth vorgenommen, wo man gleich ein Auge auf die Einfahrt in den Ärmelkanal werfen kann.

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In Portsmouth stößt der CB Scheer wieder zur Kampfgruppe Blücher, die ausserdem die verbliebenen beiden leichten Kreuzer und die beiden modernen Zerstörergeschwader 5 und 9 umfasst.
Die KG Blücher ist mehr oder weniger eine Allzweckwaffe: kann U-Boote jagen oder sich auch feindliche Kreuzer oder größere Einzelfahrer vornehmen.
Ansonsten steht sie als Unterstützung der SG Scharnhorst zur Verfügung, falls diese mit überlegenen Kräften ins Gefecht kommt.

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Das I.Flieger-Korps wird von Berlin nach Liverpool verlegt.
Eigentlich sollte das Flieger-Korps in Berlin nur aufgefrischt werden und dann zurück nach Ägypten, um den Jagdschutz des DAK zu übernehmen, aber die Sicherung des Luftraumes
über den britischen Inseln erscheint nun doch vorrangig.
Ansonsten könnten wir unsere Marineflieger nie gegen US-Flottenverbände einsetzen.

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Das I.Marineflieger-Korps verlegt von Brest nach Dublin, von wo aus praktisch alle interessanten Seeregionen um die britischen Inseln herum erreichbar sind.

Die Abfangjäger des Luftverteidigungs-Korps "West" bleiben in Brest zur Sicherung der französischen Atlantik-Küste und des Ärmelkanals.

Auch das DAK gibt zu denken: was sollen wir nach der Sicherung Ägyptens und Palästinas weiter anfangen?
Eigentlich bietet es sich an, den Irak anzugehen, zumal uns die paar irakischen Divisionen immer wieder mal nerven und nebenbei könnten wir auch noch die irakischen Ölgebiete einkassieren.
Andererseits hätten wir dann eine Grenze und Häfen am persischen Golf, die die Alliierten zur Invasion einladen würden.
Das Öl hilft uns auch nicht viel, da wir zum Abtransport den persischen Golf und den Golf von Aden sichern müssten, was wir selbst mit der kompletten Kriegsmarine schwerlich schaffen würden.
Ausserdem brauchen wir die Kriegsmarine an den französischen und britischen Küsten weit dringender und unsere Ölvorräte sind derzeit absolut ausreichend.

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Genügend Truppen zur gleichzeitigen Sicherung des Suez-Kanals und des Irak hat das DAK auch nicht und Verstärkungen können wir uns nicht leisten.
Die Saudis neigen mehr und mehr der Achse zu, also brauchen wir dort nicht aktiv zu werden, während der Oman, der Jemen und die Emirate weit weg sind.

Dem suchenden Blick bietet sich damit das immer noch exil-französische Syrien, welches sich durch das VI.Panzerkorps des DAK wohl leicht eingemeinden ließe, während das
I.Gebirgsjäger-Korps zwischenzeitlich den Suez-Kanal sichert.

Das werden wir machen!

Vorher müssen allerdings noch die alliierten Truppen mindestens bis Port Sudan zurückgedrängt und wenn möglich komplett zerschlagen werden, damit diese nicht gleich wieder in
Ägypten Terror machen, sobald das VI.Pz.Korps anderweitig beschäftigt ist.
Eine passende Aufgabe für die schnellen Panzerbrigaden 2 und 7.

Die Italiener haben gerade mal Libyen wieder besetzt und nach Ägypten bisher nur Stäbe verlegt - so viel Abstand wie möglich von der Front halten, scheint das generelle Motto von
Mussolinis Revolutionswächtern zu lauten.
Also brauchen wir nicht zu hoffen, dass die sich in absehbarer Zeit mal nützlich machen.

Am Abend nehmen die Marinesturm-Divisionen in Buncrana die letzten verbliebenen GIs in Gewahrsam - etwa 5.000 Mann.
Die Amis hatten ja frech Irland einfach annektiert - soviel zum Thema "Freiheit" - und die von uns eingesetzte Regierung irgendwo in einem Lager in den USA interniert.
Also stellen wir nun das freie Irland wieder her, genügend irische Nationalisten stehen ja zur Verfügung.

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Die Bar jeder Hoffnung

Oberst von Hohenlohe sieht zu der scheinbar endlos langen Schlange der amerikanischen Kriegsgefangenen hinüber, die unter Bewachung in losen Zweierreihen über den Marktplatz
des Vorortes von Buncrana marschieren.

Vor den geschlagenen Amerikanern liegt ein langer Marsch nach Dublin, von wo aus sie per Schiff nach Frankreich abtransportiert werden sollen.
Weiter als Dublin wagt sich die Kriegsmarine derzeit nicht vor und die Bahnlinie ist infolge der Schäden durch Kämpfe und Bombardierungen noch ausser Betrieb.

Die GIs trotten mit hängenden Köpfen und leeren Blicken über den Marktplatz, die Kampfanzüge schlammverkrustet und teilweise zerrissen.
Bis in den äussersten Nordwesten hatten sie sich kämpfend zurückgezogen, wo schliesslich im vermeintlich rettenden letzten Hafen Irlands dann auch die letzte Hoffnung auf eine
Bergung in Verzweiflung und Resignation mündete.

Die US Navy hatte sich nicht mehr blicken lassen, seit sie aus dem Hafen von Dublin vertrieben worden war.
Offenkundig waren die in Irland verbliebenen Reste der US Army einfach abgeschrieben worden.
Dabei hätten die Deutschen gegen eine Evakuierung dieser Reste praktisch nichts unternehmen können, da weder Luftwaffe noch Marineflieger noch Kriegsmarine zu Einsätzen gegen
die äusserst schlagkräftigen Schlachtschiffe und Träger in der Lage waren.
Aber scheinbar war den US-Admirälen die Rettung der Überlebenden das Risiko einer Beschädigung ihrer kostbaren Schiffe nicht wert gewesen.
Von Hohenlohe schüttelt den Kopf, während er heißen Tee aus seinem Becher nippt.

Das hätte es bei den Deutschen nicht gegeben - wie oft war die Kriegsmarine in der Vergangenheit todesmutig gegen feindliche Küsten gefahren, um Verstärkung oder Nachschub
zu bringen! Kameraden einfach im Stich zu lassen, war schlicht unvorstellbar!

Hinter dem Oberst bauen die Männer seiner Stabskompanie eine Nachrichtenzentrale im Pub der kleinen Gemeinde auf.
Geschäftig schleppen die Marineinfanteristen Funkgeräte in das zweistöckige Fachwerkhaus während andere einen Dieselgenerator hinter dem Haus in Betrieb nehmen.

Von Hohenlohe ist immer noch bestürzt über die nach und nach eingetroffenen Meldungen der Verluste durch Angriffe von Trägerflugzeugen.

Bei den "Blauen Barretten" war man davon weitgehend verschont geblieben, seit man nach der Landung bei Cork der Westküste entlang nach Norden marschiert war.
Was man von den übrigen Divisionen hörte, insbesondere den beiden, die sich an der Ostküste entlang nach Dublin vorgekämpft hatten, war hingegen geradezu monströs.
Tausende von Marineinfanteristen waren gefallen, noch weit mehr verwundet worden.
Trotz der zahlreichen Einsätze, die das Marinesturm-Korps in diesem Krieg schon absolviert hatte, waren derartige Aderläße bislang noch nie vorgekommen!
Dem Oberst bleibt für die Zukunft nur die Hoffnung, dass das Oberkommando daraus etwas über die Bedeutung der Luftherrschaft gelernt hatte.
Und die Mittel besaß, um die Erkenntnisse auch praktisch umzusetzen.

"Herr Oberst, der Ia für Sie!", meldet ein Stabsunteroffizier grüßend.
Von Hohenlohe nickt, kippt den letzten Rest des Tees hinunter und folgt dem Unteroffizier in den besetzten Pub, um seine Aufmerksamkeit den Befehlen des Divisionsstabes zu widmen.

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Leider werden wir bis auf Weiteres Truppen zur Sicherung Irlands abstellen müssen, wofür ja das XVII.Inf.Korps schon eingeplant ist.
Bis dieses eintrifft, verteilen sich die Marinesturm-Divisionen auf Buncrana, Belfast, Dublin, Waterford und Cork.
Unternehmen Georg ist damit abgeschlossen.

27.Jun.42
Struktur der Transportflugzeuge verbessert, wodurch die Maschinen künftig mehr einstecken können - sicherlich eine gute Investition.

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Die Infanterie-Division 79 und 162 werfen die Russen aus Kirisi und verkleinern damit den Kessel im Operationsgebiet "Erzengel".

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Wir beschliessen, den Japanern und Italienern bei den Infanterie-Technologien unter die Armee zu greifen.
Für Leute, die kaum Panzer haben, ist die Infanterie bei beiden Verbündeten bemerkenswert armselig ausgestattet.
Insbesondere, wenn man Weltreiche erobern will.

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Im Norden der Ladoga-Front bricht der Widerstand einer mit immer noch 70.000 Mann sehr starken Gruppe der Roten Armee nach schwersten Kämpfen zusammen.
Nun sollte es schnell gehen, mit dem Kessel.

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28.Jun.42
Unsere Stukas schaffen es, eine komplette schwere PAK-Brigade der Roten Armee in Novaja Ladoga einfach wegzubomben.
Praktisch, da sich unsere Infanteristen schon sehr plagen mussten, gegen das feindliche Feuer über den Wolchow zu kommen.

Dabei fegt das Fernjagd-Kommando als Eskorte unserer Stukas wieder mal ein sowj. Jagdgeschwader vom Himmel.

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Auch in Nebolchi wird die Verteidigung durchbrochen

29.Jun.42
Fast alle überlebenden Rotarmisten drängen sich nun in Gurenichi zusammen.

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30.Jun.42
Die Russen in Gurenichi haben nach kurzem Kampf völlig erschöpft kapituliert.

In Irland wurden die Amtsgeschäfte einer neuen, dem Willen des Volkes zugetanen und den Erfordernissen der Zeit aufgeschlossenen Regierung übergeben.
Unsere Marineinfanteristen werden als Befreier von der Knute der US-Imperialisten gefeiert - kommt auch nicht alle Tage vor!

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01.Jul.42
Die Tarnung der Panzertruppen wurde weiterentwickelt.

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02.Jul.42
Flughafen und Bunker in Homel ausgebaut, ausserdem die Verkehrswege in 7 Ostregionen und die Radarstation in Novgorod.

Panzer-Fahrwerke wurden verbessert.

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Die eingeschlossenen Einheiten des Ladoga-Kessels wurden liquidiert, das II.Pz.Korps sammelt sich nun im Süden, um dort den abschliessenden Schlag an dieser Front zu führen.

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03.Jul.42
Die Flugzeugträger-Technologien wurden weiterentwickelt.
Vielleicht können wir es uns ja mal irgendwann leisten, welche zu bauen.

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Die SG Scharnhorst nimmt Kurs von Brest auf Dublin, um dort das VIII.Küstenschutz-Korps abzuliefern.
Wir haben beschlossen, lieber die unbeweglichen Küstenschützer nach Irland zu legen und dafür das operativ vielseitiger verwendbare XVII.Inf.Korps nach England.

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Die 2.Pz.Gren.Div. weist erneut einen sowjetischen Vorstoß auf Malaja Vishera ab.

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Auf der Krim sind umfangreiche Milizverbände aufgetaucht - alles in Allem wohl so etwa 20 Divisionen.
Das dürfte es den Fallschirmjäger extrem schwer machen, durchzukommen.

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04.Jul.42
Für die Japaner sieht es wie erwartet nicht gut aus.
Alle Besitzungen auf dem Festland sind verloren, entweder von National-China oder der Sowjetunion annektiert und auch auf den heimatlichen Inseln wuseln bereits
amerikanische Truppen herum, die an die Sowjets ausgeliehen wurden.

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05.Jul.42
Gepanzerte Versorgungs-Fahrzeuge weiterentwickelt - sparen etwas überraschend, aber durchaus zu unserer Freude Sprit und Versorgungsgüter.

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Über Chachersk tobt unvermutet wieder mal eine gewaltige Luftschlacht.
Die Sowjets sandten 3 strategische Bombergeschwader vermutlich gegen Lemberg, woraufhin unsere Jäger eingegriffen.
Dann schickten die Russen Verstärkung los und auf unserer Seite kamen Ungarn und Jugoslawen ins Spiel und seither geht es ordentlich rund.
Sieht so aus, als würden sich die Russen eine blutige Nase holen, aber die Ungarn mussten auch schon gewaltig einstecken.

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06.Jul.42
Bunker in Kiew und Flughafen in Witebsk ausgebaut.

Im eingemeindeten Schweden sorgen Separatisten nördlich von Stockholm für Aufruhr.
Wie setzen die Wach-Brigade 5 in Marsch.

07.Jul.42
Radarstationen in Kholm, Kiew, Witebsk, Lemberg, Wilno, Minsk, auf den Farörern und Madeira ausgebaut.

An der Ostfront herrscht bedrohliche Ruhe.
Am Südflügel marschieren immer noch die Armeen unserer Verbündeten auf, während die Russen gewaltige Mengen an Miliz-Divisionen in Stellung bringen.
Sieht so aus, als hätten beide Seiten in diesem Raum größere Pläne.

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Bei den Panzergrenadieren wird ein gewisser Wildwuchs beseitigt:
Bisher tragen die die Pz.Gren.Div. eher zufällige Nummerierungen, wie sie eben in Friedenszeiten aus einem fortlaufenden Hochzählen entstanden sind.
Um auch hier die ansonsten gewohnte Übersichtlichkeit zu erreichen, benennen wir um:
10.Pz.Gren.Div. => 4.Pz.Gren.Div.
13.Pz.Gren.Div. => 5.Pz.Gren.Div.
20.Pz.Gren.Div. => 1.Pz.Gren.Div.
29.Pz.Gren.Div. => 8.Pz.Gren.Div.
36.Pz.Gren.Div. => 7.Pz.Gren.Div.
60.Pz.Gren.Div. => 6.Pz.Gren.Div.
Die bestehenden 2. und 3.Pz.Gren.Div. passen ja schon in das neue Schema.

09.Jul.42
Die SG Scharnhorst läuft aus Brest aus, um in Dublin das Marinesturm-Korps einzuschiffen.
Das Marinesturm-Korps werden wir angesichts der sowjetischen Verstärkungen des Südflügels eventuell brauchen, um die Fallschirmjäger heraus zu hauen, falls
sich auf der Krim noch unentdeckte Feindkräfte befinden sollten.

Æxit
23.11.13, 16:49
Jawohl, auf zur Krim ! ! !

Können leider im Moment nicht reppen sonst würden wir es tun. Freuen uns tierisch auf jedes Update !

Azrael
23.11.13, 17:31
Lese immer wieder von Spannung geladen mit! Auf welchem Stand befinden sich eure Technologien, die sich direkt auf die Manpower beziehen? Sind diese noch ausbaufähig, um das MP-Problem zu lösen?

Hohenlohe
23.11.13, 17:45
Oberst von Hohenlohe freut sich schon mit seinen Männern auf den Einsatz auf der Krim...!! *HURRAH* :fecht::ph:
Hoffentlich gibt's in Jalta hübsche Mädels und genug Krimsekt für alle...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::reiter:

Hjalfnar
23.11.13, 17:54
Eiwei, in der Ecke hatten Wir auch schwer zu kämpfen in Unserem AAR. Hartnäckigster Widerstand. Übrigens sehr interessant, dass die Sowjets so viel Miliz gebaut habe. Kennen Wir aus dem reguläre Spiel überhaupt nicht.

H34DHUN73R
23.11.13, 19:20
Lese immer wieder von Spannung geladen mit! Auf welchem Stand befinden sich eure Technologien, die sich direkt auf die Manpower beziehen? Sind diese noch ausbaufähig, um das MP-Problem zu lösen?

Alles auf Stand 1947, werter Azrael.
Dennoch haben Wir beschlossen, weiter zu investieren, was sich allerdings erst in einem Jahr Spielzeit auswirken wird.
Bis dahin müssen Wir ein wenig haushalten.
Immerhin können wir demnächst beim Besatzungsrecht etwas geschmeidiger auftreten, was hoffentlich die Zahl der Rekruten wieder belebt.

H34DHUN73R
23.11.13, 19:22
Oberst von Hohenlohe freut sich schon mit seinen Männern auf den Einsatz auf der Krim...!! *HURRAH* :fecht::ph:
Hoffentlich gibt's in Jalta hübsche Mädels und genug Krimsekt für alle...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::reiter:

Nicht so hastig, werter Hohenlohe :)
Ihr seid nur als Backup eingeplant, falls es die Fallschirmjäger alleine nicht schaffen sollten.
Ansonsten dürft Ihr Euch eine Zeitlang dem Müssiggang hingeben, jedenfalls solange die Amis nicht wieder hereinschneien.

Vielleicht lohnt sich ja allmählich auch ein Generalstabs-Lehrgang ;)

H34DHUN73R
23.11.13, 19:25
Eiwei, in der Ecke hatten Wir auch schwer zu kämpfen in Unserem AAR. Hartnäckigster Widerstand. Übrigens sehr interessant, dass die Sowjets so viel Miliz gebaut habe. Kennen Wir aus dem reguläre Spiel überhaupt nicht.

Wir waren über die Milizen auch überrascht, werter Hjalfnar.
Vermutlich wurde die KI angesichts der Verluste nach einem halben Jahr Krieg kreidebleich und hat deshalb eine Miliz-Lawine losgetreten.
Als Wir zum Winteranfang den Gegner-KIs ein wenig unter die Arme griffen, haben wir das Gros der Miliz-Aufträge und alle Marine-Bauaktivitäten zugunsten von Panzer-, Panzergrenadier- und Garde-Panzerdivisionen verworfen.
Eine erste Welle dieser neuen Einheiten steht uns nun im Dnjepr-Bogen gegenüber und muss zerschlagen werden, bevor der Rest auch noch ankommt.

Blastwarrior
23.11.13, 21:03
Mehr Gegner macht es doch nur schwieriger daneben zu schiessen bzw. in unserem Falle zu werfen^^

H34DHUN73R
24.11.13, 17:01
10.Jul.42
Harpes Stabsbrig. / VII.Pz.Korps eröffnet mit der 8.Panzer-Division die abschliessende Offensive im Südabschnitt der geplanten Ladoga-Front.
Wir schlagen insgesamt mit 3 Panzerkorps unter dem Kommando von Models 1.Panzer-Armee zu.
Eine Zangenoperation erübrigt sich, wir stoßen schlicht von Norden nach Süden vor.

http://up.picr.de/16540669dz.jpg

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Oberstleutnant Sharpe stößt den rechten Arm dreimal in Luft, woraufhin die schweren Tiger seines II.Bataillons / 2.schw.Pz.Reg. fauchend anrollen und sich in loser, tiefer Formation
Richtung Front in Bewegung setzen.

Gerade war die Uhr auf 00:10 umgesprungen, dem festgesetzten Angriffszeitpunkt.
Weit hinter den 2 km vor der Front wartenden Panzern blitzt es an zahllosen Stellen auf, als die zusammengezogene schwere Artillerie des gesamten VII.Pz.Korps das Feuer auf
den als Angriffsziel ins Auge gefaßte Frontabschnitt eröffnen.
In die Geschosse der Rohrartillerie mischen sich erstmalig in größerer Zahl auch ganze Schwärme von Raketen, die aus den neu an die Panzer-Artillerieregimenter angegliederten
Nebelwerfer-Batterien stammen.

Heulend und kreischend jagen die Raketen auf ihrer Bahn hoch über den vorrückenden Panzern auf die russischen Stellungen zu, den Lärm der Panzer übertönend.

Überall entlang des Horizontes blitzen in der dunklen Nacht an der unsichtbaren Frontlinie Explosionen geräuschlos auf, erst nach mehreren Sekunden erreicht ein andauerndes Donnern die
mittlerweile in voller Fahrt vorwärts rollenden Panzer.

Sharpe wird in seinem Turm ordentlich durchgerüttelt, als sein Panzer den Feldweg verläßt und nun mit 30km/h zwischen den deutschen Stellungen hindurch in das Niemandsland
zwischen den feindlichen Heeren vorrückt.
"Gefechtsformation einnehmen!", ordnet der Oberstleutnant über Funk an.
Wie üblich hat er den Kopfhörer über das Schiffchen der Panzerfahrer gezogen und lauscht aufmerksam auf Meldungen.

Links und rechts von seinem Kommandopanzer schieben sich langsam die Tiger seiner Stabskompanie vor, die befohlenen 20m Abstand einhaltend, um Glückstreffer der feindlichen
Artillerie zu erschweren.
Doch die schweigt bisher, während nun schon die fünfte Salve aus den schweren Geschützen auf russischer Seite einschlägt.

Nach Überquerung eines Hügelkammes kann Sharpe nun erstmalig den Aufschlag der Geschosse in etwa 1,5km Entfernung beobachten.

Plötzlich wird es überall entlang der russischen Front hell - eine Pfadfindergruppe der 3.Bomberflotte hat tonnenweise "Christbäume" abgeworfen, die nun an Fallschirmen langsam
zu Boden segeln und die sowjetischen Einheiten des letzten Schutzes berauben: der Dunkelheit.

Sharpe reckt den rechten Arm in die Höhe.
"Anhalten und Ziele bekämpfen!", gibt er über Funk durch. "Passt auf, dass ihr nicht unsere Panzergrenadiere erwischt!"

Durch die Lücken in der Front der Tiger schieben sich mit heulenden Motoren bereits die Halbkettenfahrzeuge mit den aufgesessenen Mannschaften hindurch.
Der Oberstleutnant hebt das Fernglas an die Augen, um nach Zielen für die hungrige 8,8cm Kanone Ausschau zu halten.

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11.Jul.42
Ein Marineflieger-Geschwader wurde neu aufgestellt und dient als Kern des wieder aufzubauenden II.Marineflieger-Korps in Bordeaux.
Ausserdem sind 3 neue Jagdgeschwader eingetroffen, mit denen wir die lädierten Flieger-Korps III, V und VII an der Ostfront verstärken.

In Marinskoye weicht die geschlagene sowj. 36.mot.Schützen-Division vor der 8.Pz.Div. zurück.
Wir schicken die zweite Staffel von Panzerverbänden los, um den Durchbruch auszubauen.

http://up.picr.de/16540670he.jpg

12.Jul.42
Die 8.Pz.Div. weist einen hastigen sowjetischen Gegenangriff ab, dann sind auch schon die 3.Pz.Div. und die 6.Pz.Gren.Div. eingetroffen und eröffnen den Kampf um Valdaj.
Bereits am Vormittag ziehen sich die Russen zurück, sodass die 3.Staffel, bestehend aus der 7.Pz.Div. und der 3.Pz.Gren.Div. losgelassen wird.

Die Marinesturm-Divisionen haben sich inzwischen in Dublin gesammelt und sich an Bord der Landungsschiffe der SG Scharnhorst begeben, die sich nun nach
Gibraltar aufmacht, eskortiert von der ebenfalls wieder instand gesetzten KG Blücher.
Von Gibraltar aus lässt sich sowohl ein möglicher Einsatz auf der Krim als auch auf den britischen Inseln kurzfristig bewerkstelligen.

http://up.picr.de/16540671jz.jpg

Vor der Onega-Front schlichten die Russen immer noch wie wild Divisionen auf.
Wir haben dort zwei Gebirgsjäger-Korps stehen, mehr ist nicht verfügbar.
Hoffentlich müssen die Sowjets unter dem Eindruck der Ladoga-Schlachten und des Unternehmens Rammbock bald Truppen abziehen, sonst wird das hier noch eng.

http://up.picr.de/16540687tp.jpg

13.Jul.42
Das neu aufgestellte Jagdgeschwader 113 geht als Reserve nach Kaunas.

Die 2.Pz.Gren.Div. beginnt einen Fesselungsangriff auf die westlich der Durchbruchstelle an der Ladoga-Front stehenden sowj.Divisionen.
Dort zeichnen sich schon erste Absetzbewegungen ab - wir wollen aber die Operation auch dazu nutzen, wieder einige feindliche Einheiten endgültig zu beseitigen.

Am Südflügel werden die aufmarschierten Panzer-Korps in die Sturmausgangs-Stellungen für Unternehmen Rammbock befohlen.

Die 3.Pz.Div. erreicht am späten Nachmittag Valdaj, womit der russische Rückzugsversuch obsolet wird.
Dementsprechend blasen wir auch den Fesselungsangriff der 2.Pz.Gren.Div. wieder ab.

14.Jul.42
Verkehrswege in 5 Ostregionen weiter ausgebaut.

Die Russen versuchen als nächstes einen Störangriff auf Valdaj, den sie aber nicht lange durchhalten dürften.

http://up.picr.de/16540688qs.jpg

Schliesslich schlagen die 8.Pz.Div. und die 3.Pz.Div. den Angriff blutig zurück, woraufhin die 8.Pz.Div. sofort weiter nach Süden rollt.
Nun startet die 3.Pz.Div. selbst einen Fesselungsangriff auf die russischen Verbände, die noch schnell aus Demjansk an den nach Süden vorrückenden deutschen Truppen vorbei entkommen wollen.

15.Jul.42
Kaum ist das eine Feuer ausgetreten, bricht gleich ein anderes aus: in Schweden verbreiten Rebellen südlich Lulea schon wieder Angst und Schrecken.
Wir entsenden 2 Wach-Brigaden, die allerdings weit entfernt stehen.

Die SG Scharnhorst erreicht mit ihrer kostbaren Fracht unbehelligt Gibraltar.

In Demjansk weichen die Rotarmisten nach kurzem Kampf vor der 3.Pz.Div. aus.

16.Jul.42
Flughafen und Flak in Odessa ausgebaut, ausserdem Bunker in Gibraltar und die Verkehrswege in 5 Ostregionen.
Die Stabsbrig. / SS-Panzerkorps erhält ihr Unterstützungs-Regiment.

Den Vormittag über halten mehrere Störversuche der Russen den Vormarsch der Panzertruppen in Valdaj auf.
Schliesslich schafft es die 8.Pz.Div. endlich nach Peno, woraufhin russische Bomber aus Demjansk aufsteigen.
Wir haben etwas derartiges schon die ganze Zeit über erwartet und entsenden umgehend 3 Flieger-Korps, um die Bodentruppen zu decken.

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Oberstleutnant Hohe-Berge zieht die Me-210 leicht nach rechts, um seinem Bordschützen Karl Amery die weitere Verfolgung der beschädigten Jak-7 zu ermöglichen.
Die 13mm MGs der nach hinten gewandten, in zwei auf beiden Seiten des Rumpfes angebrachten Kanzeln rattern beinahe ununterbrochen.

Schliesslich gelingen Amery einige Treffer im Triebwerk der Jak-7, die nun dicke Rauchwolken ausstoßend über den linken Flügel in die Tiefe kippt.
"Erledigt!", meldet Amery lakonisch über den Bordsprechfunk.

Hohe-Berge hat sich inzwischen wieder einen allgemeinen Überblick verschafft.
Die drei Me-210 Geschwader des Fernjagd-Kommandos stehen ebenfalls drei sowjetischen Jagdgeschwadern gegenüber, die mit Jak-7 ausgerüstet sind und versuchen,
zwei Bombergeschwader zu decken.
Diese befinden sich weiterhin im Anflug auf Peno, wo die Speerspitze des deutschen Vormarsches nach Süden Treibstoff und Munition aufnimmt um sich danach für einen
weiteren Vorstoß zu formieren.
Ein entschieden ungünstiger Zeitpunkt für einen feindlichen Luftangriff, da sich die deutschen Panzerregimenter um die just eingetroffenen Nachschub-Kolonnen scharen und
damit leichte Ziele bieten.

Bisher haben es die zwar sehr kampfkräftigen, aber nicht sonderlich wendigen Me-210 nicht geschafft, den Schirm der sowjetischen Jäger zu durchbrechen und die Bomber
feuern ohnehin aus allen Rohren.
Allerdings ist noch ein komplettes deutsches Fliegerkorps mit vier Jagdgeschwadern FW-190 im Anflug, sodass es für die Russen demnächst sehr ungemütlich werden dürfte.
Damit war über das letztliche Schicksal der russischen Flieger alles gesagt, aber es blieb vorerst unangenehm unklar, ob die Bomber noch vor ihrem Ziel oder erst danach
erledigt werden würden.

Hohe-Berge hat sich mit seinem Kettenhund mittlerweile auf 6.000m hoch gearbeitet, sodass die russischen Bomberpulks etwa 1.000m unter und etwa 3km vor ihm unterwegs sind.
Die Russen halten wie gewohnt stur ihren Kurs, im Nahbereich von zwei Jagdgeschwadern gedeckt, während das dritte die Deutschen in Luftkämpfe verwickelt und damit abdrängt.
"Wie siehts hinter uns aus?", fragt er bei seinem Bordschützen nach.
"Alles klar, kein Iwan in der Nähe!"

Aufgrund der überlegenen Geschwindigkeit des zweimotorigen schweren Jägers holt die Maschine des Oberstleutnants rasch auf, die russischen DB-3 Bomber wandern links tief aus.
Den Russen ist die Annäherung nicht verborgen geblieben, zwei Jäger ziehen hoch und nehmen offenkundig die beiden deutschen Maschinen ins Visier.

"Wir gehen rein!", verkündet Hohe-Berge, läßt die Me-210 über den linken Flügel abkippen und im Sturzflug auf die feindlichen Bomber zuhalten.
Mit dröhnenen Triebwerken jagt der schwere Zerstörer im schneller heran, von zahlreichen Leuchtspur-Garben aus den sowjetischen Maschinen empfangen.
Schliesslich hat der Oberstleutnant ein Opfer ausgemacht, das sich zügig der optimalen Schussposition nähert.
Mit hastigem Kopfrechnen ermittelt Hohe-Berge den passenden Vorhalt und löst die nach vorne gewandten beiden MGs und 20mm-Kanonen schliesslich zu einem sekundenlangen
Feuerstoß aus.
Er sieht gerade noch, wie die Einschläge über die Cockpit-Kanzel nach hinten wandern, wobei die 20mm Granaten große Stücke aus der feindlichen Maschine beissen, bevor
er die Messerschmitt über den linken Flügel steil in die Tiefe abkippen läßt.

Wie ein Stein rast der Zerstörer mit brüllenden Motoren senkrecht durch die feindlichen Formationen, zu schnell um von den Schützen der Bomber erfasst zu werden.
Zwei weitere Jak-7 gehen auf Verfolgungskurs.

Amery, der angespannt auf seinen Einsatz gelauert hat, eröffnet aus beiden MGs das Feuer auf die über ihnen vorbeiziehenden Bomber, bevor er sich nach den sowjetischen Jägern umsieht.

1000m unter den Bombern reißt Hohe-Berge die Maschine wieder aus dem Sturzflug, um sich in einer weiten Rechtskurve für einen weiteren Anflug wieder nach oben zu schrauben.
"Wird langsam Zeit, dass die Verstärkung anrückt!", beklagt sich Amery, der unablässig mit kurzen Feuerstößen nach den verfolgenden Jak-3 stochert.

Hohe-Berge ist der gleichen Meinung, beschränkt sich aber darauf, kommentarlos den Luftraum nach weiteren Gegnern abzusuchen, während der Zerstörer weiter an Höhe gewinnt.

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Unsere Jäger räumen ordentlich auf, allerdings muss das Fernjagd-Kommando nach einigen Verlusten sicherheitshalber ebenfalls aus dem Kampf genommen werden.
Unbeeindruckt greift die 8.Pz.Div. inzwischen bei Andreapol die letzte Lücke im beinahe geschlossenen Kessel an.

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Die russische Luftwaffe zeigt sich nochmal über Peno, allerdings mit desaströsem Resultat - zwei Geschwader verabschieden sich in den Ruhestand.

http://up.picr.de/16540691rg.jpg

17.Jul.42
Die 1.Pz.Gren.Div. hat die 8.Pz.Div. inzwischen verstärkt.
Dennoch krallen sich die Russen in Andreapol fest, weshalb wir die Stukas des 1.Kampf-Kommandos entsenden.
Auch von Rundstedts Stabsbrig. / Luftlande-Korps greift in die Schlacht ein.

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Oberstleutnant Sharpe flucht leise vor sich hin, als er vor dem herannahenden Heulen blitzartig im Kommandoturm seines Tigers untertaucht.
20m von ihm entfernt schlägt die 105mm Granate auf und jagt Steine, Splitter und Erdbrocken in die Luft.
Nachdem das Prasseln auf der Panzerung verklungen ist, richtet sich Sharpe wieder auf und späht erneut zu der etwa 2km entfernten Frontlinie der sowj. mot.Schützen-Division hinüber.

Seit Wochen befindet sich die 8.Panzerdivision mittlerweile im Dauereinsatz.
Über hunderte Kilometer hat man sich vom Ladoga-See bis hierher, nach Andreapol, östlich von Kholm durchgekämpft.
Immer als Speerspitze der 1.Panzer-Armee und eingedenk des Status als Elitetruppe des Heeres.

Die erste Phase des Unternehmens "Erzengel" ist mit der Einnahme der geplanten Frontlinie zwischen Weißem Meer und Onega-See längst zuende gegangen.
Auch die zweite Phase wurde - unter maßgeblicher Beteiligung der 8.Panzerdivision - mit dem Ausbau des Vorfeldes für Leningrad und Novgorod erfolgreich abgeschlossen.
Nun ist man kurz davor, auch das letzte Ziel zu erreichen: die Sicherung des besetzten Kholm und die Eroberung von Demjansk, inklusive der Zerschlagung aller Feindkräfte in dieser Region.

Doch allmählich schwinden die Kräfte der 8.Panzerdivision.
Von den 50 Tigern, die Sharpes II.Bataillon normalerweise in den Kampf schicken kann, sind nur 38 einsatzfähig.
4 wurden gestern von sowjetischen Stukas erledigt, bevor der deutsche Jagdschutz zur Stelle war.
Die 8 übrigen sind überwiegend mit Motor- und Elektronik-Schäden ausgefallen.
Für den Dauereinsatz waren die Tiger schlicht nicht gebaut - zu kompliziert und zu empfindlich sind viele Komponenten, ständig ist vorbeugende Wartung nötig.
Wo diese ausbleibt, kommt es zwangsläufig zu Ausfällen.

Dem Vernehmen nach soll das 2.schwere Panzerregiment nach Abschluss dieses Unternehmen mit einem völlig neuen, schweren Panzertyp ausgestattet werden.
Wenn man den Gerüchten aus dem Divisionsstab trauen mochte, handelte es sich um einen noch weit gefährlicheren Stahlkoloss als den Tiger mit einer nahezu unüberwindlichen Panzerung.
Nun, was das Wort "nahezu" in der Praxis bedeutet, hat Sharpe erst gestern gesehen und das Ende der Operation scheint sich noch in unerfreulicher Ferne zu befinden.

Zur Zeit liefert man sich ein Distanzgefecht mit den neuen eingegrabenen T34-Panzern, von denen die sowj. mot.Schützen unerfreulich viele zur Verfügung haben.
Mindestens ein Bataillon, nach deutschen Maßstäben.
Ausserdem reichlich 76mm PAK, die auch einem Tiger den Tag verderben kann, wenn er sich nahe genug heran wagt.

Dementsprechend langsam rückt das 2.schw.Panzer-Reg. vor - mit 20km/h kriecht man im Zickzack über das Gelände, immer wieder anhaltend, um erkannte Feindstellungen unter
Feuer zu nehmen, während die russische Artillerie Sperrfeuer schießt.
Hinter den Tigern folgt das Panzergrenadier-Regiment der Division, aufgesessen auf Halbkettenfahrzeugen und sorgsam bedacht, der russischen Artillerie nicht als vordringliches Ziel
zu erscheinen. Im Gegensatz zu den Tigern sind für die Hanomags auch Beinahe-Treffer eine tödliche Gefahr.

Kreischend fallen immer wieder deutsche Stukas aus dem Himmel und nehmen die verschanzten Panzer und PAKs der Russen unter Feuer.
Auf dem Hügelkamm, der den Rotarmisten als Hauptkampflinie dient, steigen unentwegt Staub- und Rauchsäulen in die Höhe.
Aber die Russen schießen auch unverdrossen zurück und mehr als ein Geschoss hat bereits tiefe Furchen in die Frontpanzerung von Sharpes Tiger gegraben.

Mit Hilfe der Stukas könnte es ohne große Verluste klappen, schließt Sharpe müde, sich vor einer weiteren russischen Artillerie-Granate duckend.
Diese frisch aufgestellten roten Divisionen sind aber auch wirklich zähe Gegner...

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Die Stukas machen sich sofort mit vernichtenden Schlägen bemerkbar.
Erstaunlich, was die paar kleinen Maschinen so alles anrichten.

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Major Monomotapa winkt, im Turmluk seines Radpanzers stehend, hektisch seine Kradschützen nach vorne.

Sein I.Bat. / 1.Pz.Aufklärungs-Reg. bildet wie üblich die Spitze der 2.Pz.Gren.Div. und hat nun nach der sowj.Schützendivision auch den Willen der fanatischen, aber schlecht ausgebildeten
Milizen gebrochen.

Sein Richtschütze sendet einen langen Feuerstoß hinter einer fast einen Kilometer entfernt flüchtenden Ansammlung von LKW her.
Einer bleibt schliesslich mit aus der Motorhaube züngelnden Flammen liegen.

200m vor Monomotapas ausgeschwärmten Stabskompanie gehen die abgesessenen Panzergrenadiere seines Bataillons in Schützenlinie vor, sorgsam nach versteckten Rotarmisten Ausschau
haltend. Die Russen lassen gerne Kämpfer zurück, die leichtsinnige Verfolger aufs Korn nehmen.

Die Kradschützen passieren Monomotapas Kommandopanzer und wühlen sich durch das schwere Gelände auf die einen Kilometer entfernte Strassenkreuzung zu.

Für Monomotapas Geschmack hat die 2.Pz.Gren.Div. in den letzten Wochen eigentlich genug geleistet.
Mehrfach musste die Division, auf sich alleine gestellt schwere Gegenangriffe der Russen abwehren und ist nun selber zum Sturm angetreten.
Nun steht man schon in Kresttsy, knapp nördlich von Demjansk.
Was vermutlich bedeutet, dass die Panzergrenadiere auch noch mit einem Häuserkampf gegen fanatische Rotarmisten rechnen können.
Die Infanterie-Divisionen, die für solche Zwecke eigentlich weit besser ausgestattet sind, werden mit dem Aufschließen länger brauchen, als die Geduld der Heeresgruppe Nord reicht.

Hinter sich, im Nordwesten, kann der Major die Kolonnen des herannahenden 4.Panzergrenadier-Regimentes ausmachen, welches das Panzeraufklärungs-Regiment bei der Besetzung
Kresttsys ablösen soll.
Dahinter dürfte auch schon das motorisierte Artillerie-Regiment folgen, womit dann auch genügend Feuerkraft zur Sicherung des Gebietes vorhanden sein sollte.

Zufrieden hebt Monomotapa seine Feldflasche an den Mund.
Immerhin ist man hier mit nur geringen Verlusten durchgekommen und die fliehende Russen haben viel Material zurück gelassen.
Vielleicht wird das ja doch nicht so schwer, mit Demjansk.

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In Kresttsy ist der Angriff der 2.Pz.Gren.Div. durchgeschlagen, sodass der Kessel schon verkleinert wird, bevor er überhaupt geschlossen wurde.

http://up.picr.de/16540700cy.jpg

18.Jul.42
Zwei sowj.Jagdgeschwader versuchen, den schwer bedrängten Bodentruppen in Andreapol Linderung zu bringen, werden aber im Handumdrehen von unseren
Fliegerkorps zerpflückt.

http://up.picr.de/16540701va.jpg

Die Truppen für Unternehmen Rammbock stehen bereit.
Leider hat sich bei der Infrastruktur immer noch nichts getan.
Unsere Experten rechnen mit mindestens 2 weiteren Wochen für die notwendigsten Räumungs- und Instandsetzungsmaßnahmen.
Solange wollen wir nicht warten und setzen den Start des Unternehmens nun auf den 20.Juli fest.

Am späten Vormittag sind die Verteidiger Andreapols endgültig zerschlagen.
An der Spitze der siegreichen Verbände zieht die 8.Pz.Div. in die Region ein und schliesst damit den finalen Kessel der Ladoga-Front.

http://up.picr.de/16540702ww.jpg

19.Jul.42
Die 2.Pz.Gren.Div. stößt weiter, von zwei Infanterie-Divisionen und der 3.Pz.Gren.Div. unterstützt, auf Parfino vor.
Wir ziehen die leicht strapazierten Stukas wieder in Ruhestellung und beauftragen die 3.Bomberflotte mit der Luftunterstützung in Parfino.

http://up.picr.de/16540726jg.jpg

Die 8.Pz.Div. schlägt inzwischen wieder Richtung Norden auf Maphino zu.

Wie üblich richten die taktischen Bomber der 3.Bomberflotte verheerenden Schaden an.

Am Nachmittag ist die sowj.Division in Parfino bereits aus dem Spiel, woraufhin die siegreichen Divisionen nach den beiden verbliebenen Regionen im Kessel greifen.

Die 7.Pz.Brig. rückt mit der 3.Pz.Brig. weiter Richtung Port Sudan vor.
Eine britische Stabsabteilung wurde aufgerieben.

http://up.picr.de/16540727as.jpg

H34DHUN73R
24.11.13, 17:05
Anbei zur Erbauung der werten Regenten noch ein aktueller Überblick über die Kriegsfreiwilligen:

Major Setsches
I.Bataillon, 25.Gebirgsjäger-Regiment, 8.Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps

Major Silem
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
IV.Bataillon, 28.Fallschirmjäger-Regiment, 3.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Major Monomotapa
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Santa Olalla
I.Bataillon, 1.Panzeraufklärungs-Regiment, 2.Panzergrenadier-Division, II.Panzer-Korps

Major Edelpionier
EK 2, verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht um Talne
II.Bataillon, 1.schweres Panzer-Regiment, 4.Panzerdivision, I.Panzer-Korps

Oberstleutnant Sharpe
befördert für seine Verdienste in der Schlacht um Petrozadowsk
EK 2, verliehen für seine Verdienste in der Schlacht um Santiago
II.Bataillon, 2.schweres Panzer-Regiment, 8.Panzerdivision, V.Panzer-Korps

Major Æxit
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Dublin
Dublin-Schild, verliehen an die Eroberer Dublins
Irland-Spange, verliehen an die Teilnehmer der Operation Georg zur Sicherung Irlands
versetzt:
I.Bataillon, 32.Marine-Infanterie-Regiment, 2.Marinesturm-Division "Seelöwen", Marinesturm-Korps
EK 1 verliehen aufgrund der Verdienste in der Schlacht von Chachersk um den Dnjepr-Übergang
III.Bataillon, 4.Marine-Infanterie-Regiment, 2. Marine-Infanterie-Division, I.Marine-Infanterie-Korps

Major Nestor Machno
III.Bataillon, 46.Infanterie-Regiment, 62. Infanterie-Division, XVII.Infanterie-Korps

Oberst von Hohenlohe
Befördert zum Oberst nach der Schlacht um Clifdon
Irland-Spange, verliehen an die Teilnehmer der Operation Georg zur Sicherung Irlands
Befördert zum Kommandeur des 30.Marine-Infanterie-Regimentes in der Schlacht um Visby
Schweden-Schild, verliehen für mehr als 3 Monate Kampfeinsatz in Schweden
Ritterkreuz, verliehen für die Verdienste im Kampf um Kirkenes
EK 1, verliehen für die Verdienste bei der Invasion Gotlands
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um London
London-Schild, verliehen an die Eroberer Londons
befördert:
30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
versetzt:
III.Bataillon / 30.Marine-Infanterie-Regiment, 1.Marinesturm-Division, II.Marine-Infanterie-Korps
ursprünglich:
II.Bataillon / 3.Panzer-Regiment, 2.Panzerdivision, I.Panzerkorps

Oberstleutnant MrAugustus
EK 1, EK 2, verliehen für die Verdienste in den beiden Schlachten um Cadiz
versetzt:
IV.Bataillon / 17.Gebirgsjäger-Regiment, 5. Gebirgsjäger-Division, II.Gebirgsjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 7.Gebirgsjäger-Regiment, 3. Gebirgsjäger-Division, I.Gebirgsjäger-Korps

Oberstleutnant Hohe-Berge
befördert zum Kommandeur der Gruppe IV / JG 107, Fernjagd-Kommando
versetzt :
Gruppe IV / Jagdgeschwader 107, Fernjagd-Kommando
EK 1, verliehen in Absentia für die Verdienste im Luftkampf um Evesham
2.Staffel / Gruppe I / JG 102, Fernjagd-Kommando

Oberstleutnant Azrael
EK1, verliehen für die Verdienste in der Schlacht um Cardiff
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung im Kampf um Cardiff
versetzt:
2. Regiment Kommandotruppen, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps
ursprünglich:
I.Bataillon / 16.Fallschirmjäger-Regiment, 1.Fallschirmjäger-Division, Fallschirmjäger-Korps

Oberstleutnant Frisiercreme
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste im Kampf um Toropets
Schlachtfeldbeförderung aufgrund der Verdienste bei der Überquerung des Wolochow
versetzt:
I.Pz.Pio.Bat. / 14.Panzer-Unterstützungs-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps
ursprünglich:
I.Pz.Pio.Bat. / 5.Pionier-Regiment, Panzerlehr-Division, VII.Panzer-Korps

Major Blastwarrior
EK 2, verliehen für die Verdienste im Kampf um Proletariy
versetzt:
3.Staffel, Gruppe III, Kampfgeschwader 2 "Blitz",1.Bomberflotte
versetzt:
I.Bat. / 10.Panzer-Regiment, 3.Panzer-Brigade, V.Panzer-Korps
ursprünglich:
III.Bat. / 3.schweres Panzer-Regiment, 10.Panzer-Division, III.Panzer-Korps

Major Beaker
EK 1, verliehen aufgrund der Verdienste in der Luftschlacht um Chachersk
1.Staffel / Gruppe II / Jagdgeschwader 53 "Pik As", VIII.Flieger-Korps

Major Sathe
II.Bat. / 14.Pz.Reg. / 7.Pz.Brigade

Fregattenkapitän Hjalfnar
Ritterkreuz, verliehen aufgrund der Verdienste in der Seeschlacht in den Western Approaches
Verwundeten-Abzeichen in Schwarz, verliehen für Verletzung in der Seeschlacht in den Western Approaches
EK 1 und 2 im Rahmen der Ritterkreuz-Verleihung
Z23, 5.Zerstörergeschwader, U-Jagdgruppe 1

Major Meinungskorps
I.Bat. / 34.Fallschirmjäger-Regiment, 5.Fallschirmjäger-Division "Brandenburg", Fallschirmjäger-Korps

Azrael
24.11.13, 18:34
Werter Headhunter, wo steht zur Zeit meine Einheit? Wird sie auf der Krim zum Einsatz kommen?

H34DHUN73R
24.11.13, 18:43
Werter Headhunter, wo steht zur Zeit meine Einheit? Wird sie auf der Krim zum Einsatz kommen?

Euer Kommando-Regiment wird in der Tat im Kampf um die Krim mitmischen, werter Azrael :)
Z.Zt. werden noch in Odessa die Sturmgewehre geputzt und die Fallschirme gepackt und dann gehts auch schon los...

Azrael
24.11.13, 18:46
Da freu ich mich doch und lauf gleich ein paar extra Runden, in den längeren Pausen sammelt sich immer ein bisschen Wohlstandsspeck an ;)

Sharpe
24.11.13, 21:14
Müde stieg Oberstleutnent Sharpe aus seinem Tiger. "Operation Rammbock" war ein Erfolg, die Frontlinie wie geplant eingenommen. Aber mittlerweile machten sich immer mehr technische Probleme bemerkbar, die die schwarzen Männer der Werkststattkompanien Stunde kosten würden zu reparieren. Es hatte zwar kaum Gefechtausfälle gegeben, aber das Material, und vor allem seine Männer waren erschöpft. Für jede stunde Kampfeinsatz mussten die Mechaniker zwei Stunden wartung ansetzen, er wollte sich gar nicht vorstellen, was ohne die Männer der Inst von seiner Abteilung noch übrig wäre! Er hoffte, das ihnen die wohlverdient Ruhepause gegönnt wurde, die sie sich wahrlich verdient hatten.
Auch was er über die neue Ausrüstung hörte versetzte ihn nicht unbedingt in Begeisterung. "Nahezu" hörte sich seiner Meinung viel zu sehr wie "knapp daneben" an und so was konnte jeden Panzermann den Tag verderben. Außerdem war der T-34 mit seiner 76 mm Kanone kein echter Gegner für die 8,8 seines Tigers, der Rekord stand bei 2780m Entfernung, aus der Oberleunant Wittmann einen T 34 geknackt hatte! Dummerweise schienen für jeden abgeschossenen T 34 zwei neue aufzutauchen. Sharpe fragte sich schon woher die ganzen Besatzungen für die Panzer kamen. Er konnte es sich nicht vorstellen, wie man einfach als Kanonenfutter mit T 34 gegen Tiger anrückte. Statitisch gesehen war es den Russen gelungen, einen Tiger mit 8 T 34 auszuschalten!
Er hoffte dass die russische Generalität zur Vernunft kommt und endlich den aussichtslosen Kampf einstellen. Aber bei Generälen und Politiker konnte man sich nie auf das verlasssen, was man im Algemeinen als "gesunden Menschenverstand" bezeichnete.
Für's erste wäre ihm schon mit ein paar Tagen technischen Dienst und Erholung heolfen, dachte er, als er seinen Bericht für das Regiment fertig machte.

gez Sharpe beim berichten

Sathe
24.11.13, 23:10
Werter Herr,

wie steht es denn meiner Front in Afrika? :D

H34DHUN73R
24.11.13, 23:15
Werter Herr,

wie steht es denn meiner Front in Afrika? :D

Wir müssen Euch leider mitteilen, dass Ihr derzeit nur versprengte britische und irakische Einheiten Richtung Port Sudan treibt, werter Sathe.
Eine zugegebenermaßen langweilige Tätigkeit, aber sie muss nunmal erledigt werden.
Sobald das erledigt ist, geht es dann ab nach Syrien und dann wird man weitersehen - vielleicht Kaukasus, vielleicht auch Türkei oder wo gerade Not am Mann ist...

Hjalfnar
25.11.13, 10:55
Wo treiben Wir Uns derzeit denn herum? Kriegen WIr immer noch genügend Gauloise oder müssen Wir, wegen eines britischen Heimathafens, englisches Kraut rauchen?

Beaker
25.11.13, 16:16
Welch grandioser Feldzug der wirklich seines gleichen sucht, scheint doch das dringlichste Problem die Beschaffung des Tabaks zu sein. :smoke:
Und wir betrachteten mit Sorge den Manpower Wert. Der kampf mit den Sowjets hat ja noch nicht einmal richtig begonnen. :gluck:

H34DHUN73R
25.11.13, 21:20
Welch grandioser Feldzug der wirklich seines gleichen sucht, scheint doch das dringlichste Problem die Beschaffung des Tabaks zu sein. :smoke:
Und wir betrachteten mit Sorge den Manpower Wert. Der kampf mit den Sowjets hat ja noch nicht einmal richtig begonnen. :gluck:

Nun, Wir haben ja auch noch das noch nicht eskalierte Kaffee-Problem und ein potientielles Whisky-Problem, werter Beaker :)
Das ist hier also beileibe kein Selbstläufer....

Die Manpower bereitet Uns tatsächlich seit geraumer Zeit große Sorgen - da hat Chromos wirklich ordentlich an den Reglern geschraubt, kein Vergleich zur Vanilla.
Aber zugegebenermaßen realistisch, also werden Wir damit umgehen müssen.

H34DHUN73R
25.11.13, 21:30
Wo treiben Wir Uns derzeit denn herum? Kriegen WIr immer noch genügend Gauloise oder müssen Wir, wegen eines britischen Heimathafens, englisches Kraut rauchen?

Nach dem rumreichen - ähem - ruhmreichen Ende der U-Jagdgruppe 1 und dem Aderlass der KG Blücher haben wir das 5.Zerstörergeschwader an die besagte KG Blücher überstellt.
Da Uns zur Zeit ein ausgeprägtes Unterlegenheitsgefühl plagt, hält sich die KG Blücher zumeist in unmittelbarer Nähe der SG Scharnhorst auf, sodass wir beide Marinegruppen notfalls kombinieren können.

Die Reparaturen und Neubauten haben es zwischenzeitlich ermöglicht, die U-Jagdgruppe 1 neu zu formieren, jedoch dient der Verband nun tatsächlich nur noch dem Zweck der U-Jagd.
Wir haben den Eindruck, dass sich die halbe Welt mit U-Booten im Ärmelkanal und anderen peinlichen Stellen herumtreibt und wollen deshalb zwei reine U-Jagd-Gruppen mit der Bekämpfung beschäftigen.
Demnächst sogar 3.

Die Kampfgruppe Blücher und die Schlachtgruppe Scharnhorst sollen hingegen durchaus den Degen mit US Navy und Royal Navy kreuzen, so es sich mit vertretbarem Risiko machen läßt -
also ist für Eure standesgemäße Beschäftigung gesorgt, werter Hjalfnar :)

Beaker
25.11.13, 21:30
Ja, was soll man dazu sagen. Aber solange die Feldküche in der Lage ist, regelmäßig Matjes zu servieren, solange ist die Welt doch in Ordnung. Eure Kriegsmarine sollte doch in der Verfassung sein, die Küsten für die Fischerei zu schützen. :ditsch:

H34DHUN73R
25.11.13, 21:33
Ja, was soll man dazu sagen. Aber solange die Feldküche in der Lage ist, regelmäßig Matjes zu servieren, solange ist die Welt doch in Ordnung. Eure Kriegsmarine sollte doch in der Verfassung sein, die Küsten für die Fischerei zu schützen. :ditsch:

Aber selbstverständlich, werter Beaker - es sei denn, es wären gerade Amis oder Tommies zugegen, aber gegen z.B. die afghanische oder chilenische Marine würden wir natürlich sofort unnachsichtig losschlagen :)

Edelpionier
25.11.13, 22:19
Wir möchten beim Generalquartiermeister einen erhöhten Bedarf an BrillenMonokelputztüchern in Unserem überaus noblen Bataillon anmelden.
Gerade für die Richtschützen unter uns kann deren steter und zuverlässiger Nachschub eine großartige Verbesserung ihrer Leistungen bewirken.
Einem guten Schnäpschen ist man natürlich auch hier nicht abgeneigt.

Hjalfnar
25.11.13, 22:23
So lange Wir Aussicht auf eine Position als Flaggoffizier auf einem der Panzerschiffe haben, und genug Gauloise zur Verfügung stehen, nehmen Wir alles auf Uns, werter H34DHUN73R.

H34DHUN73R
25.11.13, 22:25
Wir möchten beim Generalquartiermeister einen erhöhten Bedarf an BrillenMonokelputztüchern in Unserem überaus noblen Bataillon anmelden.
Gerade für die Richtschützen unter uns kann deren steter und zuverlässiger Nachschub eine großartige Verbesserung ihrer Leistungen bewirken.
Einem guten Schnäpschen ist man natürlich auch hier nicht abgeneigt.

Die Monokelputztücher wurden selbstverständlich bereits bei der Vorbereitung der Operation Rammbock in die rückwärtigen Depots eingelagert, werter Edelpionier :)
Da das OKW den Einsatz kostbaren Single Malts für die medizinische Versorgung der Generalstabsoffizierie reservieren muß, empfehlen wir zur Deckung des Bedarfes an der Front den requirierten Wodka.
Wie Wir hörten, soll es auch Produktionslose mit erstaunlich geringem Methanol-Gehalt geben :)

Chromos
26.11.13, 11:02
Wir waren über die Milizen auch überrascht, werter Hjalfnar.
Vermutlich wurde die KI angesichts der Verluste nach einem halben Jahr Krieg kreidebleich und hat deshalb eine Miliz-Lawine losgetreten.
Als Wir zum Winteranfang den Gegner-KIs ein wenig unter die Arme griffen, haben wir das Gros der Miliz-Aufträge und alle Marine-Bauaktivitäten zugunsten von Panzer-, Panzergrenadier- und Garde-Panzerdivisionen verworfen.
Eine erste Welle dieser neuen Einheiten steht uns nun im Dnjepr-Bogen gegenüber und muss zerschlagen werden, bevor der Rest auch noch ankommt.
Die KI ist angwiesen ab einer bestimmten Lage fast nur noch Miliz zu bauen.
Aufgrund der niedrigen Bauzeiten und Nachschubverbrauch sind sie ideal geeignet um Frontlücken zu decken.
Ein menschlicher Gegner lässt sich nat. nicht so leicht einschüchtern wie die KI, aber es ist besser 20 neue Milizen zu haben als 4 neue Infanterie..
Da das neue Lend-Lease System noch nicht eingebaut ist, wird eine Abbildung der historischen Gegebeneheiten etwas schwierig. Deswegen die momentane Abhilfe über "Massen-Milizen".
Später soll SOV dann via Lend-Lease richtige Divisionen bekommen. Und damit wird dann SOV auch in der Lage sein recht schnell vollwertige Einheiten wieder aufzustellen. SOV sollte dann nach Möglichkeit viel in "Wiederauffrischen" stecken müssen und nicht in produzieren(Dazu ist eine Überarbeitung des "exploitattiven Reservesystems enthalten!). Jedenfalls nicht bis die Industrie wieder aufgebaut ist.. ;)

Und:
Sehr schöne Updates. Immer eine Freude zu lesen was die Regenten an allen Fronten so leisten.

H34DHUN73R
27.11.13, 22:58
Die KI ist angwiesen ab einer bestimmten Lage fast nur noch Miliz zu bauen.
Aufgrund der niedrigen Bauzeiten und Nachschubverbrauch sind sie ideal geeignet um Frontlücken zu decken.
Ein menschlicher Gegner lässt sich nat. nicht so leicht einschüchtern wie die KI, aber es ist besser 20 neue Milizen zu haben als 4 neue Infanterie..
Da das neue Lend-Lease System noch nicht eingebaut ist, wird eine Abbildung der historischen Gegebeneheiten etwas schwierig. Deswegen die momentane Abhilfe über "Massen-Milizen".
Später soll SOV dann via Lend-Lease richtige Divisionen bekommen. Und damit wird dann SOV auch in der Lage sein recht schnell vollwertige Einheiten wieder aufzustellen. SOV sollte dann nach Möglichkeit viel in "Wiederauffrischen" stecken müssen und nicht in produzieren(Dazu ist eine Überarbeitung des "exploitattiven Reservesystems enthalten!). Jedenfalls nicht bis die Industrie wieder aufgebaut ist.. ;)

Und:
Sehr schöne Updates. Immer eine Freude zu lesen was die Regenten an allen Fronten so leisten.


Nun, dann dürfte auch die russische Manpower bald zur Neige gehen, werter Chromos, aber dafür gibt es dann blühende Landschaften: ("Wovon wächst das Gras?")

H34DHUN73R
30.11.13, 16:48
20.Jul.42
Unsere Forschungen im Bereich Kernphysik haben zu ersten Resultaten geführt:
Wir können nun einen Forschungsreaktor bauen, was wir in Berlin auch unverzüglich in Angriff nehmen!

http://up.picr.de/16540728gn.jpg

Die Heeresgruppe Süd holt zu ihrem großen Schlag aus: Das Unternehmen Rammbock wurde gestartet!
Im Süden greifen die Stabsbrigaden des V.Pz.Korps und des SS-Pz.Korps, unterstützt von der 2.SS-Pz.Div. "Reich" auf Chaplynka an, etwas nördlich davon die
Stabsbrigaden des VIII. und des XII.Inf.Korps und die 50.Inf.Div.
Im Norden macht sich die Stabsbrigade des I.Pz.Korps mit den Panzerdivisionen 2 und 4 ans Werk.

Inzwischen steigen die 1. und die 3.Fallschirmjäger-Divisionen in die Transportmaschinen, um über Jalta abzuspringen.

Deckung gegen Luftangriffe liefern über dem gesamten Operationsgebiet die Fliegerkorps II, III und V.
Die 3.Bomberflotte nimmt einen Zielwechsel auf Kaniv vor, dem Angriffsziel der nördlichen Zange, während die 1.Bomberflotte im Süden bei Chaplynka unterstützt.
Die Schlachtflieger des 2.Kampfkommandos greifen derweil den Infanteristen im Süden unter die Arme, die die schwierigste Aufgabe lösen müssen.

http://up.picr.de/16540729xk.jpg

Sowjetische Jäger versuchen, unsere Bomber über Obukhiv anzugreifen, werden jedoch sofort von unseren Fliegerkorps zur Räson gebracht.

http://up.picr.de/16540730ad.jpg

Wie erwartet stehen im Süden schwere sowj. Panzerverbände abwehrbereit, aber wir sind dennoch zuversichtlich, mit starker Luftunterstützung schnell durchzukommen.

http://up.picr.de/16540743aa.jpg

In Sewastopol steigen sowj.Marineflieger auf, was wir gar nicht gebrauchen können, da sie unseren Transportmaschinen den Luftlandeangriff unmöglich machen könnten.
Unsere Jäger schreiten daher umgehend ein.

http://up.picr.de/16540744os.jpg

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Major Edelpionier säubert indigniert sein vom Staub einer nahen Detonation verdrecktes Monokel, bevor er es wieder vors linke Auge klemmt.
In tiefster Nacht hatte man mit einem gewaltigen Artillerieschlag aus 800 Rohren und 60 Nebelwerfern die Russen in Kaniv aus den Betten geworfen.
Viele davon dutzende Meter hoch und mutmaßlich final.

Entgegen der üblichen Gepflogenheiten des Heeres hatte man die Front bis zum Einbruch der Dämmerung unter dem Dauerfeuer der Artillerie gehalten, da man den Russen
genug Intelligenz unterstellte, um den Aufmarsch der Panzertruppen in diesem Gebiet zu bemerken und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Danach hatte sich die 3.Bomberflotte eine weitere Stunde lang alles vorgeknöpft, was feindlich oder noch verwendungsfähig oder auch nur zweifelhaft aussah.
Erst dann rollten die beiden deutschen Panzerdivisionen auf einem nur 4 Kilometer breiten Frontabschnitt massiert vor, um sich durch die Überreste der russischen Stellungen
zu wühlen.
Dabei war das zwischenzeitlich einer Mondlandschaft gleichende Gelände zunächst der einzig nennenswerte Gegner.
Erst in der dritten sowjetische Linie regte sich dann Widerstand, der von den Panzern und Panzergrenadieren jedoch umgehend zerpflückt wurde.

Nun schiessen noch einige verbliebene feindliche Batterien Sperrfeuer gegen den weiter vorrückenden Panzerkeil, was im Wesentlichen den Dreck auf Edelpioniers Monokel
verursacht hat.
Verlustmeldungen liegen dem Major hingegen zumindest von seinem Panzerbataillon nicht vor.

Allerdings hat man damit auch nur die ersten Kilometer eines bis nach Dnjepropetrowsk geplanten Vorstoßes absolviert - da bleibt noch reichlich Gelegenheit für ein dickes Ende.

Zwischen den Panzern von Edelpioniers II.Bataillon / 1.schw.Pz.Reg. preschen nun die Radpanzer und Halbkettenfahrzeuge des Panzeraufklärungs-Regimentes der Division durch.
Da die russischen Kampflinien in Kaniv durchbrochen wurden, sind die vergleichsweise leichten Blechbüchsen besser geeignet, den Vorstoß in die Tiefe auszuweiten.
Falls die Kameraden in Not geraten sollten, sind die schweren Tiger ja nicht weit...

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In Kaniv hat sich inzwischen unser Sturmverband mit der 4.Pz.Div. an der Spitze schon durchgesetzt, sodass wir die zweite Welle der Panzer Richtung Cherkasy in Marsch setzen.
Die 3.Bomberflotte wechselt auf Smila, da dort starke sowj. Panzertruppen an der Flanke unserer Durchbruchstelle bereit stehen.

http://up.picr.de/16540745ry.jpg

Am späten Nachmittag tobt immer noch die Luftschlacht über Sewastopol.
Immerhin ist nun eines der feindlichen Marineflieger-Geschwader ausgeschaltet, aber auch unsere Jäger sind angeschlagen.
Wir ersetzen das III.Fliegerkorps durch das IV.Fliegerkorps und hoffen das Beste.

In Sewastopol meldet die Luftaufklärung auch noch 13 feindliche Brigaden - wird eine harte Nuss für unsere Fallschirmjäger, wenn sie es denn nach Jalta schaffen.

21.Jul.42
5 neue Konvoys von Handelsschiffen fertiggestellt, Radarstationen auf Madeira und den Farörern erweitert, Raketentestgelände in Berlin ebenfalls.

In Kaniv, Shpola und Horodysche starten die Russen Gegenangriffe mit schweren Panzerverbänden.
Also praktisch auf das gesamte Aufmarschgebiet unserer nördlichen Zange.
Unangenehm, da sich die Operation sofort verzögert.

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Tanze Cha-Cha mit mir, ich tanze Cha-Cha die ganze Nacht!

http://up.picr.de/16612387hh.jpg

Major Blastwarrior legt die Ju-388B mit Vollschub in eine weite Rechtskurve, um den von rechts hoch anfliegenden russischen Jak-9M das Zielen zu erschweren und insbesondere
die Zeitspanne zu verkürzen, in der seine Maschine von den feindlichen Jägern beschossen werden kann.

Der Bordschütze schiesst inzwischen Dauerfeuer aus dem oben, hinter der Kanzel angebrachten, per TV ferngesteuerten Zwillings-MG-Turm.
Das permanente Rattern der schweren MGs dröhnt durch das enge Cockpit und scheint die Scheiben heraussprengen zu wollen.

Als die Leuchtspurgeschosse der russischen Maschinen nur wenige Meter an der Kanzel des Bombers vorbeiwischen, beginnt in Blastwarriors ansonsten professionell unbewegtem Gesicht
ein Muskel unter dem rechtem Auge unkontrolliert zu zucken.

"Das wars, zurück auf alten Kurs", empfiehlt Kopilot Pook, der sich den Hals nach den drei Angreifern verrenkt hat, als diese knapp unter dem Bomber hindurch jagen.

Der Major bringt die Maschine mit einer sachten Linkskurve wieder auf Kurs zum Ziel in Smila und nutzt die Gelegenheit, selbst einen Blick auf den Gegner zu werfen.
Die Russen ziehen ihre schnittigen Jäger inzwischen links tief in einer steilen Linkskurve wieder in die Höhe, um wohl als Nächstes von hinten anzugreifen.

Inzwischen hat der Bordschütze, Feldwebel Braun, auf den unter der Kanzel, vor dem Bombenschacht angebrachten zweiten Zwillingsturm gewechselt und begleitet das russische Manöver
weiter mit einem beständigen Strom von 12,7mm Kugeln.
Erneut löscht in der engen Kanzel das beständige Hämmern der MGs praktisch jedes andere Geräusch aus.

Blastwarrior wirft Pook einen auffordernden Blick zu, woraufhin dieser erneut das Mikrofon aktiviert.
"Adler 3 für Bodo 2, wo bleiben die Cowboys ?! Liegen unter schweren Angriffen durch Indianer! Kommen Bodo 2!"
"Bodo 2 für Adler 3! Cowboys sind unterwegs, durchhalten Adler 3!", kommt die Antwort nach einigen Sekunden verrauscht von der Bodenstelle Odessa, die den Einsatz der Jagdflieger
mittels Radar koordiniert.
Oder jedenfalls koordinieren soll, denn offenbar will es ja nicht so recht klappen.

Pook rollt die Augen anklagend hoch zum Kanzeldach und signalisiert dem Major mit gesenktem Daumen, was er von den Bemühungen der restlichen Luftwaffe hält.

Inzwischen hat Braun auf den Heckturm umgeschaltet, was darauf schliessen läßt, dass sich die russischen Jäger nun allmählich wieder von hinten nähern.

Die Jak-9M war bei ihrem ersten Auftreten eine häßliche Überraschung gewesen - Vollsichtkanzel, manövrierfähiger als eine Focke-Wulf, schneller als eine Messerschmidt.
Immerhin hatte sie nur zwei MGs und eine 20mm-Kanone aufzubieten und die Ju-388B war selbst ein Sprinter, der sich nebenbei auch durchaus seiner Haut zu wehren wusste.
Trotzdem wäre es Blastwarrior wesentlich lieber, wenn er sich mit diesen Kerlen nicht gänzlich ohne Jagdschutz herumschlagen müsste.

Hatte es nicht geheißen, dass für Unternehmen Rammbock reichlich Jäger zur Verfügung standen, um jeden feindlichen Widerstand in der Luft umgehend zu neutralisieren?
Vielleicht sollte er das Wort "neutralisieren" mal im Duden nachschlagen, womöglich gibt es ihm bisher unbekannte Bedeutungen.

"Hab ein´ !", trompetet Braun schliesslich stolz heraus, den Finger der Einfachheit halber gleich auf dem Feuerknopf belassend, während er die nächste Jak-9 anvisiert.
Auf dem kleinen Bildschirm etwas zu erkennen ist schliesslich alles andere als einfach, da macht ein Abschuß doppelt Freude!
"Bleiben zwei auf unserer 6! Rechts wegbrechen !"

Genervt legt Blastwarrior den Bomber mit dröhnenden Motoren wieder in eine steile Rechtskurve, die Jäger, das Jägerkommando, die Bodenstelle und die gesamte Luftwaffe verfluchend.
Inzwischen wechselt Braun mit professioneller Begeisterung erneut auf den Turm hinter der Kanzel und spuckt weiter kiloweise Blei in Richtung der Verfolger.

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Über Snihurivka und Smila stürzen sich sowj.Jäger auf unsere Bomber und Schlachtflieger - wo bleibt der Jagdschutz?
Das Kampfgeschwader "Blitz" wird vorübergehend aus der Schlacht genommen.
Major Blastwarrior wird mit dem EK 1 für seine Verdienste in der Luftschlacht um Smila bedacht.

http://up.picr.de/16540746no.jpg

http://up.picr.de/16540747hr.jpg

Auch an der Ladoga-Front ist die sowj.Luftwaffe aufgewacht und bombardiert Ziele an den Kesselwänden.
Allerdings ist hier unser Jagdschutz zum Pech der Russen sofort zur Stelle.

http://up.picr.de/16540762xg.jpg

Im Tagesverlauf werfen unsere Bomber über allen Zielgebieten mit vernichtender Wirkung ab.
Der sowj.Gegenangriff auf Horodysche bricht im konzentrierten Feuer unserer Panzer und Infanteristen zusammen.

http://up.picr.de/16540763ue.jpg

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Oberstleutnant Sharpe klettert erschöpft aus dem Turm seines Kommandopanzers und springt hinunter auf den aufgewühlten Boden.

In loser Formation steht der Rest seines Bataillons links und rechts der Landstraße von Marevo nach Demjansk und wartet wieder einmal auf Munition und Sprit.

Von der Sollstärke von 50 Tigern sind nun noch 30 verblieben - 2 weitere waren einem Rudel von T34 zum Opfer gefallen, die überraschend aus der Kleinstadt hervorgebrochen
und in den Rücken des vorbeiziehenden Panzerbataillons hinein gestoßen waren.
Die Russen nahmen offensichtlich in Kauf, dass in ihrem Rücken deutsche Panzergrenadiere die Stadt stürmten und sie selbst diesen Angriff nicht überleben würden, sofern es
ihnen nur gelang, einige der gefürchteten deutschen Tiger mitzunehmen.

Auf kurze Entfernung stellen die wieselflinken T34 auch für die schweren, aber trägen Tiger eine tödliche Bedrohung dar, zumal wenn sie die vergleichsweise dünne Heckpanzerung
ins Visier nehmen können.
Natürlich hatten die 5 russischen Panzer das Gefecht nicht überlebt, die zerschossenen Wracks brennen etwa 2km weiter südlich immer noch.

Weitere 6 Tiger waren den grassierenden technischen Problemen zum Opfer gefallen, die sich aufgrund fehlender Wartung in den letzten Tagen zunehmend häuften.
Immerhin wird deren Instandsetzung kein prinzipielles Problem darstellen - nur ein zeitliches und personelles.
Insbesondere sind die Besatzungen zu Sharpes großer Erleichterung noch am Leben.
Immerhin kämpft er mit diesen Männern ja nun schon seit Jahren Seite an Seite, da stehen ihm viele so nahe wie Familienangehörige.

Je weniger Panzer zur Verfügung stehen, desto größer wird zwangsläufig auch die Bürde für Infanteristen und Panzergrenadiere, was sich in steigenden Verlustziffern niederschlägt.

Nachdem sich der Oberstleutnant den Inhalt seiner Wasserflasche über den Kopf gegossen hat, kehrt langsam so etwas wie Leben in seinen völlig zerschlagenen Körper zurück.
Er kann sich nicht erinnern, wann er zuletzt Schlaf gefunden hat und das Denken fällt ihm auch zunehmend schwerer.
Immer wieder ertappt er sich dabei, wie seine Gedanken davongleiten und er mit offenen Augen anfängt zu träumen.

Seit einigen Tagen hält er sich nun mit Pervitin aufrecht, aber in naher Zukunft wird das wohl auch nichts mehr bringen.
Aus dem Divisionsstab hat er gerüchteweise gehört, dass andernorts bereits komplette Regimenter nach ähnlicher Beanspruchung mitten im Vormarsch einfach in einen
todesähnlichen Schlaf gefallen sind.

Leider gibt der Divisionsstab aber den Befehl des Korps und letztlich der 1.Panzerarmee ebenfalls weiter:
Um jeden Preis schnellstmöglich vorrücken und die Panzergrenadiere bei der Einnahme von Demjansk unterstützen!

Müde schüttelt Sharpe den Kopf - wie kann er seinen Männern noch mehr abverlangen?
Sind die Lametta-Träger nun endgültig verrückt geworden?
Soll eine um ein oder zwei Tage vorgezogene Einnahme von Demjansk wirklich das Leben seiner Leute wert sein?
Verbittert stapft er zum Kommandeur seiner Stabskompanie hinüber, die zwischenzeitlich nur noch aus 4 Tigern und 3 Halbketten-Fahrzeugen besteht.

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An der Ladoga-Front nimmt die 8.Pz.Div. schliesslich gegen fanatischen Widerstand und unter ansehnlichen Verlusten Marevo und schliesst sich nun von Südwesten her
dem finalen Angriff auf Demjansk an.
Oberstleutnant Sharpe wird mit dem EK1 und dem Ritterkreuz für seine Verdienste bei Unternehmen "Erzengel" ausgezeichnet.

http://up.picr.de/16540764hu.jpg

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Über sieben Brücken musst Du gehen

Major Silem hält unwillkürlich den Atem an und presst den behelmten Kopf auf den Boden, als in fünfzig Metern Entfernung der sowjetische Doppelposten auf seiner Runde
an seiner Position vorbei läuft.

In der Dunkelheit kann man ihn in dem Gebüsch im Strassengraben unmöglich erkennen und sein Atem ist sicherlich schon wenige Meter weiter auch nicht mehr zu hören, aber
sein Instinkt signalisiert Gefahr und sein Körper reagiert automatisch.
Er zwingt sich dazu, den Kopf wieder zentimeterweise zu heben, bis er die beiden Rotarmisten im Sternenlicht erkennen kann.
Scheinbar plaudern die beiden gemütlich miteinander, einer hat sich sogar eine Zigarette angesteckt.
Offenbar haben sich die Neuigkeiten hinsichtlich der nächtlichen deutschen Luftlandung noch nicht bis hierher herumgesprochen.

Silems Bataillon hat sich als erstes Ziel eine Strassenbrücke Richtung Sewastopol vorgenommen.
Sobald Hafen und Festung in deutscher Hand sind, soll schliesslich ein guter Teil des Nachschubs für die Heeresgruppe Süd über die Krim rollen, da kann man sich nicht lange
mit Reparaturen aufhalten.

Das sowjetische Oberkommando war jedenfalls schlau genug gewesen, die Brücken bewachen zu lassen, auch wenn man offenkundig mit einem deutschen Fallschirmangriff nicht gerechnet hat.
Auf beiden Seiten wird die Brücke jeweils auf der rechten Seite durch kleine Betonbunker gesichert, aus deren Schießscharten MGs luken.
Links neben der Strassen stehen zwei LKWs, offenbar die Transportmittel der Brückenposten.
Von hier aus ist nicht zu erkennen, ob und wie stark die Bunker besetzt sind, aber da auf beiden Seiten der Brücke je vier Wachen patroullieren, könnten sich durchaus jeweils weitere
vier Mann in den Bunkern aufhalten und einen Sturmangriff der Fallschirmjäger in ein blutiges Gemetzel verwandeln.

Silem hat sich deshalb mit zwei Zügen vorsichtig in die Nähe der Brücke herangepirscht und einem dritten Zug zwei Kilometer östlich den Abstieg in die nur 60m weite aber
30m tiefe Schlucht befohlen.
Der Rest des Bataillons hat sich einen Kilometer weiter nördlich hinter den nahen Bergkuppen ausser Sicht im Gelände verteilt und harrt der weiteren Entwicklung.
Ungeduldig wartet Silem nun auf ein Anzeichen des Eintreffens der Männer auf der anderen Seite der Brücke.
Da die Russen sicherlich daran gedacht haben, die Brücke mit einer ordentlichen Sprengladung zu versehen, müssen die Fallschirmjäger die Posten auf beiden Seiten praktisch
gleichzeitig ausschalten.
Ansonsten wird man nur den rauchenden Trümmern auf ihrem Weg zum Boden der Schlucht hinterherblicken können.

Das Zeichen wird schlicht in einem Feuerüberfall auf die Posten der Südseite der Brücke bestehen.
Alles andere wäre zu auffällig und könnte die Russen im letzten Moment noch warnen.
Auf der Nordseite hat Silem einen Zug entlang des Straßengrabens in Stellung gehen lassen.
Da dort überall Gestrüpp wuchert, sind die Männer in der Nacht allenfalls aus nächster Nähe zu erkennen.
Die Scharfschützen haben die 4 sichtbaren Posten längst im Visier.
Silems zweiter Zug kauert zusammengefasst hinter ihm und soll die Brücke stürmen.

Da geht es auch schon los: auf der anderen Brückenseite blitzen Schüsse aus vielen Waffen auf!
Nur Zehntelsekunden später krachen auch links und rechts von Silem die Gewehre der Scharfschützen.
Der Major springt auf und rennt mit dem Sturmgewehr in beiden Händen Richtung Brücke los, gefolgt von seinen Männern.
Die beiden russischen Posten brechen im Kugelhagel zusammen, während zwei MGs beginnen, die Schießscharten des Bunkers einzudecken.

Zwanzig Meter ist Silem noch von dem Bunker entfernt, von einigen jüngeren Fallschirmjägern schon überholt, als ein sowjetischer Unteroffizier mit einer MP aus der auf der Rückseite
angebrachten Tür tritt.
Silem läßt sich aus vollem Lauf das rechte Knie fallen, presst das Sturmgewehr an die rechte Schulter und jagt dem überraschten Russen eine lange Salve entgegen.
Von mehreren Kugeln getroffen taumelt der Unteroffizier rückwärts und fällt schliesslich über das niedrige Brückengeländer in die Tiefe.
Inzwischen haben es zwei Fallschirmjäger bis zum Bunker geschafft und werfen Stielhandgranaten durch die Schießscharten.
"Köpfe runter!", brüllt Silem und läßt sich selber platt auf den unregelmäßigen Asphalt fallen.
Schon krachen die Detonationen im Inneren des Bunkers, die Tür wird aus den Angeln gerissen, dicke Rauchwolken quellen hervor.

Zwei Gruppen von Fallschirmjägern stürmen inzwischen an den Seiten der Brücke vor und suchen nach den Leitungen für die Sprengsätze.

Wenige Sekunden später ist die Sache auch schon gelaufen: die Russen sind tot, die Brücke unversehrt und Silems Truppe wohlauf.
"Hol den Rest des Bataillons rein!", ruft er dem Funker zu, der befehlsgemäß im Straßengraben ausgeharrt hat.
"2.Zug sichert die Zufahrt! 1.Zug kümmert sich um die Sprengladungen!"

Der Major ist inzwischen wieder auf den Beinen, schiebt ein neues Magazin in sein Sturmgewehr und sieht sich prüfend um.
Sieht nach einem perfekten Auftakt aus!

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In Jalta gelang die Luftlandung der Fallschirmjäger-Divisionen 1 und 3 gegen geringen Feindwiderstand.
Nun ist Sewastopol immerhin isoliert, wenn auch noch lange nicht genommen.

http://up.picr.de/16540765pg.jpg

Die 5.FJ.Div. macht sich bereit zur Luftlandung in Krasnoperekop, was die Krim schliesslich gegen feindliche Aktivitäten von Norden her sichern soll.

22.Jul.42
Flughafen und Flak in Kirkenes ausgebaut, auch die Flughäfen in Mikolaiv, Kiew und Tromsö.
Ausserdem Hafen, Flak, See- und Landbefestigungen in Odessa.

Die 3.Bomberflotte muss in Ruhestellung gezogen werden, um größere Verluste zu vermeiden.
Die starken russischen Panzerdivisionen in Smila werden bedauerlicherweise auch noch von umfangreichen Flakverbänden gedeckt.

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Heute gehn wir ins Maxim!

http://up.picr.de/16612355jh.jpg

Oberstleutnant Azrael duckt sich hinter dem brennenden Flakturm und presst den Kopf auf die Knie.
Da dröhnt auch schon eine weitere Explosionen, die den nächsten Turm hochjagt.
Die Druckwelle wirbelt Azrael mit feurigem Atem Splitter und Staub um die Ohren.

Das 2.Kommando-Regiment ist als Vorhut der 1.Fallschirmjäger-Division kurz nach Mitternacht mit Gleitern auf den direkt wichtigsten Werken des Festungsgürtels von Sewastopol gelandet.

Während sich die bereits gelandeten 3.Fallschirmjäger von Norden her den Weg nach Sewastopol bahnen und damit die Aufmerksamkeit der Sowjets auf sich ziehen, haben sich die
50 Gleiter ausgeklinkt und sind nach Südwesten weitergesegelt, um schliesslich weitgehend unbemerkt in unmittelbarer Nähe der stärksten Forts im Westen niederzugehen.

Erst drei Stunden später soll das Gros der 1.Fallschirmjäger folgen und direkt zwischen den Werken Maxim Gorki I und II, Molotow, GPU und Tscheka landen und damit die ersten beiden
Verteidungslinien vor Sewastopol, die aus Schützengräben, Stacheldraht, Erdbunkern und reichlich Infanterie bestehen, einfach überspringen.
Es wäre entschieden unpraktisch, wenn zu diesem Zeitpunkt die großen Schiffsgeschütze, die im Falle von Maxim Gorki I und II das Kaliber 30,5cm erreichen, noch feuerbereit wären.
Daher müssen die Kommandotruppen diese Hindernisse an der Westküste beseitigen und den Weg zur Severnaja-Bucht frei machen.
Die übrigen Festungswerke lassen sich dann gemeinsam mit der 3.Fallschirmjäger-Division von der Bucht aus von hinten nehmen.

Azrael hat sich mit seinem Stab und der 1.Kompanie das Werk Maxim Gorki I vorgenommen - insgesamt gerade einmal 100 Männer gegen ein als praktisch uneinnehmbar geltendes Fort!
Die übrigen Kompanien verteilen sich auf die 3 anderen Forts im Westen.

Die Russen wurden offenbar völlig überrascht - bis die im Umfeld von Maxim Gorki I und II positionierten Flak-Türme auf die Kommandosoldaten aufmerksam wurden und ihre Geschütze
herunter gekurbelt hatten, begannen die Deutschen schon, ihnen mit Panzerfäusten zu Leibe zu rücken.
Auch die zur Rundumverteidigung angelegten fünf kleinen, mit schweren MGs ausgestatteten Bunker werden von den Elitetruppen im Handstreich schnell genommen.

Azrael springt auf, kaum dass die Explosion verklungen ist und sprintet zu dem 50m entfernten Panzerturm, der die 30.5cm Zwillingsgeschütze beherbergt.
Der mit reichlich Sprengstoff ausgestattete 3.Zug arbeitet sich gerade auf die Oberseite des Panzerturms vor, während die übrigen Kommandos ausschwärmen und sich im Umfeld
des Forts verschanzen, um evtl. anrückende sowjetische Verstärkungen abzufangen.
Angesichts des Geschütz-Kalibers ist der Turm mit etwas über 2m erstaunlich flach gebaut.
Was dem Schutz gegen schwere Schiffsartillerie dienen sollte, nutzt nun den Deutschen, die die Turmhaube problemlos erklimmen.

Inzwischen dürfte den im Turm befindlichen Russen durchaus aufgefallen sein, dass um sie herum etwas ungutes vor sich geht, aber die schweren Geschütze können auf diese kurze
Entfernung nichts ausrichten.

Anhand von Luftbildaufnahmen hat man einen möglichen Schwachpunkt des Turms ermittelt:
Die Panzerplatten, die die Durchführung der Geschütze durch die Schießscharten des Turmes abdecken.
Da sie hauptsächlich dem Schutz gegen Splitter dienen und eine Grundlage für die gasdichte Auslegung der Batterie bilden, sollten sie sich durch die neuartigen Hohlladungen knacken lassen.

"1.Kompanie übernimmt Rundumsicherung!", ruft Azrael über den schon wieder abschwellenden Gefechtslärm hinweg.
Er hat sich auf der Rückseite des Panzerturms positioniert, während die Kommandos ihre Hohlladungen auf den Panzerplatten befestigen.
Der Kampfauftrag des Kommando-Regimentes besteht in der Ausschaltung der schweren Artillerie der Türme - die Eroberung der Festungswerke wäre eine nette Zugabe, wird aber
wohl erst nach dem Eintreffen der Fallschirmjäger gelingen.

Innerhalb weniger Minuten sind die Ladungen verdrahtet, woraufhin sich die Soldaten ebenfalls hinter den Turm zurückziehen.
Mit dumpfem Krachen fegen die Sprengsätze die Panzerplatten beiseite und ermöglichen den Deutschen, der russischen Besatzung mit geballten Ladungen zu Leibe zu rücken

Inzwischen hat sich die 1.Kompanie auf die Rundumstellungen verteilt und hält die Augen nach russischen Verstärkungen offen.
Nun werden sich die gut ausgebauten Stellungen gegen ihre eigenen Erbauer richten.

Eine ganze Reihe von schweren Detonationen erschüttert den Panzerturm und nimmt die 30,5cm - Geschütze aus dem weiteren Spiel.
Azrael läuft mit zufriedenem Grinsen zu der mittlerweile eingenommenen, erhöhten Bastion auf dem schmalen Hügelkamm hinüber.
Nun heißt es abwarten und einigeln, bis die 1.Fallschirmjäger ankommen.

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Derweil machen sich die 1. und die 3.FJ.Div. gegen Sewastapol an die Arbeit.
Die Russen haben nochmal verstärkt, nun stehen dort 15 Brigaden, also nach deutschen Maßstäben immerhin drei bis vier Divisionen.
Allerdings stellen sich diese Verbände als schlecht organisiert und versorgt heraus, vermutlich noch Opfer der vorbereitenden Kämpfe am Bug.
Oder eventuell auch Neuaufstellungen, die noch keine Zeit hatten, sich zu sammeln.

http://up.picr.de/16612316tn.jpg

Später am Vormittag schlagen die Panzerverbände der nördlichen Zange den Gegenangriff auf Kaniv zurück.

http://up.picr.de/16612317da.jpg

Auch die Schlachtflieger des 2.Kampfkommandos müssen nach ansehnlichen Verlusten aus dem Kampf genommen werden, weshalb die Infanteristen im Süden nun
selber zusehen müssen, wie sie mit den Russen klar kommen.
Was ihnen schliesslich auch hervorragend gelingt: die Russen weichen geschlagen aus Snihurivka zurück.

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Über ihren Köpfen tobt immer noch der inzwischen eigentlich bedeutungslose Luftkampf zwischen deutschen und sowjetischen Jägern.

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An der Ladoga-Front rückt die 8.Pz.Div. an der Spitze der Angriffsverbände siegreich in Demjansk ein, während weiter im Norden, auf Höhe Leningrads ein russischer Angriff
auf Popovka zurückgeworfen wird.

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Im Norden des Operationsgebietes "Rammbock" hat das I.Pz.Korps mittlerweile, nun von Störangriffen unbehelligt, auch die Verteidiger von Cherkasy geworfen.
Es werden Befehle für einen Stoß in die Tiefe ausgegeben.

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Nur in Chaplynka verteidigen sich die schweren sowj.Panzerdivisionen unter dem Feuerhagel der 1.Bomberflotte immer noch verbissen gegen die Angriffsspitze des SS-Panzerkorps.

Am Abend wird auch der letzte russische Gegenangriff bei Shpola unter hohen Verlusten eingestellt.

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Major Meinungskorps rückt mit seiner Stabskompanie hinter den ausgeschwärmten Kampf-Kompanien des I.Bat. / 34.Fallschirmjäger-Regimentes nach.

Mit Einbruch der Dunkelheit ist die über den Winter neu aufgestellte 5.Fallschirmjäger-Division "Brandenburg" über der Landenge von Perekop abgesprungen, die die einzige feste
Landverbindung auf die Krim darstellt.
Aufgrund des nur wenige Dutzend Kilometer breiten "Flaschenhalses" sollten die Fallschirmjäger hier jede Verstärkung für die Krim und insbesondere Sewastopol verhindern können,
bis die vorstoßenden Panzerverbände der Heeresgruppe Süd den Landzugang auf ihrem Vormarsch nach Osten passiert haben.

Über Wochen hinweg hatte man diesen Einsatz im Raum Minsk geübt und dabei die Einsatzfähigkeit der neuen Division hergestellt.
Mit 5 Fallschirmjäger-Regimentern ist die "Brandenburg" personell stärker ausgestattet als jede andere Fallschirmjäger-Division, jedoch muss sie ihren Kampfwert in der Praxis erst noch beweisen.
Umso stolzer war Meinungskorps, als er vernahm, dass es der "Brandenburg" alleine überlassen blieb, Perekop zu nehmen und zu sichern.

Man hatte sich in den Manövern auf nahezu jede denkbare Gegnerkonstellation eingestellt: Panzer, Infanterie, eingegrabene Panzer, hinter Stacheldrahtverhauen und in Bunkern verschanzte
Festungstruppen, Vorgehen in ausgedehnten Minenfeldern und gegen schwere feindliche Artillerie und so weiter.

Doch nun scheint es, als hätte die Rote Armee diesen für den Kampf um die Krim strategisch hoch bedeutsamen Abschnitt völlig von Truppen entblößt.
Diese sind - wie durchaus vom Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd gewünscht - offenbar alle an die bröckelnde Front an die Schwarzmeer-Küste abgezogen worden.

So ganz will Meinungskorps diese gute Nachricht aber noch nicht glauben, ausserdem stehen im Inneren der Halbinsel sicherlich noch sowjetische Verbände, sodass sein Regiment sehr
vorsichtig nach Süden vorrückt, während sich die übrigen Regimenter auf der Landenge eingraben und Stellungen gegen mögliche Angriffe aus dem Norden vorbereiten.

Langsam, geduckt und mit den Sturmgewehren im Anschlag gehen die Fallschirmjäger möglichst lautlos durch die Sumpflandschaft vor, stets auf plötzlich auftretende Gegner gefasst.

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In der Nacht gelingt auch der Absprung der 5.FJ.Div. "Brandenburg" über Krasnoperekop problemlos.
Nun macht sich die 2.FJ.Div. bereit für die Luftlandung bei Kertsch, womit die Krim dann auch nach Osten hin abgeriegelt wäre.
Allerdings müssen die Transportflugzeuge erst wieder einsatzbereit gemacht werden, bevor es tatsächlich losgehen kann.

Die Transportmaschinen des 1.Luftlande-Kommandos beginnen derweil mit der Luftversorgung der Fallschirmjäger in Jalta.

Indessen ist es der 1. und der 3.Fallschirmjäger-Division bereits gelungen, einen Großteil der eilends zusammengetrommelten Reserve-Divisionen auseinander zu jagen.
Auf russischer Seite wird die Hauptlast des Abwehrkampfes von einer Marineinfanterie-Division getragen, die zunehmend unter Druck kommt.

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H34DHUN73R
30.11.13, 16:52
23.Jul.42
Die massiven Investitionen in das Eisenbahnnetz zeigen Wirkung.
Leider auch auf unsere eh extrem strapazierten personellen Reserven, aber die Nachschubversorgung hat eine noch höhere Priorität.

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Radarstationen in Lemberg, Witebsk, Kholm, Minsk und Wilno erweitert.

In Frankreich machen sich südlich von Vichy Rebellen breit.
Wir entsenden eine Wach-Brigade.

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Oberstleutnant Azrael presst sich an die rauhe, nasse Betonmauer, 20m von dem Eingang zum Bunker des Nordforts entfernt und hält sich die Ohren zu.

Das Nordfort ist das letzte Hindernis vor der Severnaja-Bucht, an derem Süd-Ufer Hafen und Stadt Sewastopol liegen.
Mit einem dumpfen Knall detoniert die Sprengladung, die seine Kommandos an der massiven Stahltür des Seiteneinganges befestigt haben.
Die verbogene Tür landet krachend ein dutzend Meter weiter im Inneren des Eingangs.
Stielhandgranaten fliegen im hohen Bogen hinterher, um eventuelle Verteidiger zu erledigen.

Im Gegensatz zu den gestern geknackten, modernen Festungswerken ist das Nordfort ein Überbleibsel aus der Jahrhundertwende, das zur Sicherung der Hafeneinfahrt und als
Ergänzung zu der nördlich über der Stadt angelegten alten Festung von Sewastopol gedacht war.
Ausgestattet mit alten Geschützen vergleichsweise kurzer Reichweite waren diese alten Anlagen nicht zum Kampf gegen eine moderne Seestreitmacht gerüstet, die gegen Hafen
und Festung vorgehen würden.

Erst recht nicht gegen einen modern ausgerüsteten und ausgebildeten Gegner, der von der Landseite her angreift.
Nach Ausschaltung der neuen Werke waren die alten Forts also keine große Sache für die beinharten Kommando-Soldaten, insbesondere, da die alten Geschütze der
Festung nicht so weit heruntergekurbelt werden konnten, dass sie die Stadt oder das Nordfort erreichen konnten.
Somit ist das Fort selbst nicht viel mehr als ein großes Haus mit dicken Wänden und damit kommen die Deutschen gut zurecht.

Kaum sind die Explosionen der Handgranaten im Inneren verklungen, springen auch schon die Kommandos durch den aufgebrochenen Zugang und eröffnen aus ihren Sturmgewehren
das Feuer auf alles, was gefährlich wirkt.
Azrael nimmt die Hände von den Ohren, entsichert sein Sturmgewehr und trabt locker hinterher.

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Am frühen Vormittag überwältigen die Fallschirmjäger die Verteidiger von Sewastopol - in nicht erträumter Rekordzeit !
Fast 49.000 Russen geben die Waffen ab und schliessen sich dem Heer der Kriegsgefangenen an, da die Rote Flotte aufgrund des Blitzangriffes keine Chance hatte, Truppentransporter
für den Abzug der geschlagenen Truppen bereit zu stellen.

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Die 1.FJ.Div. rückt auf Stadt, Hafen und Festung vor, während die 3.FJ.Div. zur Verteidigung in Jalta anhält.
Oberstleutnant Azrael und Major Silem werden für dieses militärische Husarenstück mit dem Ritterkreuz belohnt, ausserdem erhalten alle Angehörigen der 1. und der 3.Fallschirmjäger-Division
als Anerkennung den Sewastopol-Schild.

Noch immer ringt das SS-Pz.Korps schwer mit den Russen in Chaplynka.
Den 5.Fallschirmjägern wird befohlen, sich heraus zu halten, da die Division nach dem Absprung noch dabei ist, sich wieder zu formieren.
Ausserdem brauchen wir die Jungs noch für die Säuberung der Krim.

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Teppich-Reinigung

Major Blastwarrior und Hauptmann Pook sehen sich nach den sieben Staffelkollegen um.

Gerade hat ihre Ju-388B im leichten Sinkflug die Wolkenuntergrenze in 2500m durchbrochen und befindet sich nun im Endanflug auf das Zielgebiet in Chaplynka.
Nach der unangenehme Erfahrung vorgestern hatte es keine weiteren Aktionen feindlicher Jäger mehr gegeben, die deutschen Fliegerkorps hatten ordentlich ausgemistet.
Falls die Russen noch einsatzbereite Geschwader zur Verfügung hatten, sparten sie sich diese für besondere Gelegenheiten auf.
Jedenfalls sind auch bei diesem Anflug keine gegnerischen Maschinen zu entdecken.

Nun stoßen auch die übrigen Maschinen der 3.Staffel durch die Wolkendecke und richten sich an Blastwarriors Führungsmaschine zur Sternformation aus.
Daneben und dahinter folgen nach und nach die übrigen elf Staffeln des Kampfgeschwaders Nummer 2 "Blitz".

Vom gut erkennbaren Boden steigen weiße Leuchtkugeln auf, die die deutschen Stellungen markieren.
Da die Bomber von Süden anfliegen ist also alles rechts davon potentielle Beute.
Auf diesem Anflug sind die Bomber des Kampfgeschwaders bis zur Halskrause mit 50kg-Splitterbomben ausgerüstet, die der Bekämpfung feindlicher Artillerie dienen sollen.
Was auch bedeutet, dass man horizontal anfliegen und die Bomben im Reihenabwurf platzieren würde.

"Ziel 5° voraus, Entfernung 10 Kilometer", sagt Pook nach einem prüfenden Blick auf die Karte an.
Blastwarrior korrigiert den Kurs leicht, der in der verglasten Bodenwanne liegende Bombenschütze Thorvalds bereitet sich an seinem Zielgerät auf den Abwurf vor.

Einige hundert Meter über den Bombern und einige Kilometer voraus sind die ersten, unscheinbaren Wölkchen der russischen Flakgranaten zu erkennen.

"Aufgepasst, Herrschaften, es geht los!", informiert der Major sicherheitshalber seine Mannschaft.
"Flakfeuer und Ziel voraus!"

Pook öffnet den Bombenschacht, Thorvalds berechnet den optimalen Zeitpunkt für den Abwurf
"Bereit zum Abwurf!", meldet der Bombenschütze schliesslich.

Auf dem Boden rücken die Stellungen eines sowjetischen Artillerie-Regimentes immer näher.
Die Geschütze sind in lockerer Formation eingegraben und mit Sandsack-Barrieren gegen Artilleriefeuer ganzu gut gesichert - allerdings nicht gegen das, was ihnen nun bevorsteht.

Der Bomber schüttelt sich ein wenig unter dem Einfluß der von den Flakgranaten verursachten Turbulenzen.
Ausser einigen kleinen Splittern im Heckbereich bekommt Blastwarriors Maschine aber nichts nennenswertes ab.

"Achtung! Abwurf in 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - jetzt", sagt Thorvalds durch und löst den Mechanismus für den Reihenabwurf aus.
In einer langen Kette segeln die tödlichen Bomben dem Boden entgegen.
Blastwarrior drückt die Nase der Ju-388B leicht nach unten, um dem zusätzlichen Auftrieb infolge des Gewichtsverlustes entgegen zu wirken.

"Erledigt!", meldet Thorvalds schliesslich knapp, woraufhin Blastwarrior die Maschine hochzieht und wieder auf West-Kurs bringt.
Unter ihnen bricht in der Stellung der russischen Artillerie ein tödliches Inferno aus.

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Die 1.Bomberflotte landet inzwischen verheerende Schläge in Chaplynka, die den Rotarmisten hoffentlich bald die Lust zum Widerstand nehmen.
Neben einer kampfstarken schweren sowj.Panzerdivision kämpfen ohnehin nur noch einige Milizionäre.

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Im Norden des Operationsgebietes "Rammbock" rückt die 12.Pz.Div."Wien" gegen geringe Gegenwehr in Kamianka ein.
Nach den harten Auftaktkämpfen geht es hier recht gut voran.

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24.Jul.42
Auch die Investitionen in das Straßennetz rechnen sich nun.
Ebenfalls mit ungünstigen Seiteneffekten auf die Manpower.

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In Chaplynka haben die Russen nun auch endlich genug und weichen zurück.
Die erschreckenden Verluste der Russen im Bodenkampf werden von den Opfern unserer Luftangriffe noch weit übertroffen.

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Angeführt von der 2.SS-Pz.Div."Reich" stürmt das SS-Panzerkorps nun nach Osten und sichert damit gleichzeitig den Zugang der Krim endgültig ab.
Auch das V.Pz.Korps wird jetzt in Marsch gesetzt.

Die 1.Bomberflotte nimmt sich nun Novy Buh vor, von wo aus kampfkräftige sowj.Panzerverbände mit reichlich Infanterie-Unterstützung einen Gegenschlag auf Snihurivka gestartet haben.

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An der Ladoga-Front ist nun nach der Besetzung von Demjansk endlich Ruhe eingekehrt, das Unternehmen "Erzengel" ist erfolgreich abgeschlossen.
Soll nach unserem Willen auch für die nächsten Monate so bleiben, da nach dem Unternehmen "Rammbock" mal wieder die Heeresgruppe Mitte zum Einsatz kommen soll.
Dafür muss ein Panzer-Korps von der Heeresgruppe Nord dorthin verlegt werden, aber zunächst gilt es, die Truppen wieder zu entwirren und in Form zu bringen.

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Die 5.FJ.Div."Brandenburg" setzt sich nach Süden in Marsch, um in Sinferopol mit der Säuberung und Sicherung der Krim zu beginnen.

Das 2.Kampf-Kommando wird auf Bashtanka angesetzt von wo aus ebenfalls ein schwerer Angriff auf unsere Infanteristen in Snihurivka läuft.

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Sewastopol wurde von der 1.FJ.Div. besetzt.
Stadt und militärische Einrichtungen wurden durch die kurzen, aber äusserst harten Kämpfe ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, sodass es eine Weile dauern wird, bis
Sewastopol die zugedachte Rolle als zentraler See- und Luft-Stützpunkt am Schwarzen Meer spielen können wird.

Die 5.FJ-Div. "Brandenburg" rückt nun ins Innere der Halbinsel vor, um sich an der Säuberung von Rotarmisten zu beteiligen.

Azrael
30.11.13, 19:07
Glückwunsch zu diesen hervorragenden Fortschritten und danke für das Ritterkreuz, man tut doch nur seine Pflicht :)
Sehe ich da im letzten Bild die Planung für eine Verwandlung des Dnepr-Bogens in einen großen Kessel?

Æxit
30.11.13, 19:18
Rammbock läuft ja hervorragend an. Doch machen mir die schwinden MP Reserven schon ein wenig sorgen. Ach und... ein wenig beleidigt sind wir schon, das Marine Sturm Korps hätten sich doch wenigstens Kerchs annehmen können. Keine Küstenbefestigung und ideales Einsatzgebiet für die Seelöwen :D

H34DHUN73R
30.11.13, 21:38
Glückwunsch zu diesen hervorragenden Fortschritten und danke für das Ritterkreuz, man tut doch nur seine Pflicht :)
Sehe ich da im letzten Bild die Planung für eine Verwandlung des Dnepr-Bogens in einen großen Kessel?

Das eben ist das Ziel von Unternehmen Rammbock, werter Azrael :)

Azrael
30.11.13, 21:41
Ach ich dachte das wäre schon abgeschlossen worden. Da kommt man ja durcheinander bei den vielen Unternehmen, wenn man das nicht vor Augen hat :D

H34DHUN73R
30.11.13, 21:42
Rammbock läuft ja hervorragend an. Doch machen mir die schwinden MP Reserven schon ein wenig sorgen. Ach und... ein wenig beleidigt sind wir schon, das Marine Sturm Korps hätten sich doch wenigstens Kerchs annehmen können. Keine Küstenbefestigung und ideales Einsatzgebiet für die Seelöwen :D

Wir können leider nicht alles an Truppen in den Osten schicken, werter Æxit :)
Das Marinesturm-Korps ist eine höchst wertvolle Waffe für besondere Gelegenheiten und wird sich - bis sich andere Möglichkeiten der Verstärkung oder besonders günstige Gelegenheiten finden - weiter im Westen aufhalten.
Allerdings gibt es dort auch einiges zu tun, sodass Ihr und der werte Hohenlohe in Übung bleiben werdet.

Das Schwinden der MP-Reserven ist in der Tat höchst besorgniserregend.
Nun hätten Wir endlich die Produktionskapazität und die Technologie und können doch keine weiteren Panzerschiffe, Zerstörer und Geleitträger bauen, da schlicht die Mannschaften fehlen.
Aber es gibt bereits Pläne, mit diesem Problem umzugehen.

Æxit
30.11.13, 22:06
Löst bloß nicht unser geliebtes Korps auf !!! :D

Azrael
30.11.13, 22:10
Ihr solltet vielleicht wirklich in Betracht ziehen, soweit es möglich ist, Besatzungspolitiken besetzter Länder zu lockern um mehr MP in den MP-Pool spülen zu können.
Was nützt die Industrie, wenn sie nichts bauen kann wegen MP-Mangel und wenn die Truppen, die sie versorgen kann, immer dünner und dünner besetzt sind, bis sie irgendwann ganz aufgelöst sind?