Amon
05.01.13, 18:26
Da ich mich gerade in Steel Wolves einarbeite dachte ich, dass ich euch einfach daran teilhaben lasse :D
Steel Wolves ist eine Cosim/Wargame über die deutsche Uboot-Kampagne im zweiten Weltkrieg und der direkte Nachfolger von Silent War, zu dem es ja bereits einen schönen AAR in diesem Forum gibt. Da ich niemanden mit selbstgemachten Fotos belästigen und vor allem mir viel Arbeit beim Aufbauen/Vorbereiten ersparen will nutze ich Vassal zum Spielen. Das Programm übernimmt zudem lästige Aufgaben wie das Zusammenstellen der Konvois usw.
Also geht es los mit einem kleinen Einführungsszenario, Lemp’s erster Feindfahrt.
Bilder folgen sobald diese freigeschaltet wurden.
Fritz-Julius Lemp – 1.Patrouille, U-30
Das erste kleine Szenario ist die erste Feindfahrt von Lemp. Die Voraussetzungen sind entsprechend übersichtlich, die Feindfahrt startet in der letzten Augustwoche mit U-30 in der Basis „Germany“. B-Dienst und Enigma stehen auf +2 und geben damit auf alle Such-Würfe für Feindkontakte einen ordentlichen Bonus. Lediglich die deutschen Torpedos sind mit -1 noch sehr schlecht. Die Feindfahrt sollte etwa vier Wochen dauern, das Zielgebiet sind die Western Approaches.
Lemp hatte auf dieser Patrouille ingesamt 3 Schiffe mit 23t versenkt, was nun zu übertreffen ist.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4185&d=1357406187
Der erste Spielzug verläuft sehr harmlos, U-30 nutzt seine zwei Bewegungspunkte um sich direkt in das Zielgebiet (über „North Sea“) zu begeben. Da im ersten Spielzug noch Frieden herrscht wird auch kein Transitereignis erwürfelt.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4184&d=1357406187
Der Counter landet direkt im unteren Feld der Operationszone um anzuzeigen, dass dieser Spielzug für U-30 beendet ist. Zeitgleich wird er umgedreht von der Transit- auf die Gefechtsseite, da ich nächste Runde mit U-30 schließlich den Feind bekämpfen will.
Die erste Woche im September `39 startet mit den Wetterwürfen und der Auswahl jener Operationszone, auf die der B-Dienst diese Runde ein besonderes Auge hat. Dadurch kann sich die Chance eines Angriffes auf einen besonderen Konvoi oder eine feindliche Taskforce ergeben.
Für das Wetter würfele ich drei Mal, jede Null ergibt ein Schlechtwetter-Gebiet, für welches dann wiederum die betroffene Operationszone ermittelt wird. In der ersten Kriegswoche herrscht bei den Bermuda-Inseln schlechtes Wetter, was keinerlei Bedeutung hat. Der B-Dienst-Wurf wiederum ergibt, das die Southwest Approaches eine gute Chance auf wirklich wertvolle Ziele ergeben. Theoretisch könnte ich U-30 in diesem Zug dorthin bewegen, es ist die nächstgelegene Operationszone, aber wir haben den eindeutigen Befehl in den Western Approaches bei Kriegsbeginn zu bleiben.
Also geht es weiter mit dem Suchen-Wurf, gewürfelte 7 ergibt mit allen Modifikatoren 10 (+2 durch B-Dienst und +2 durch Enigma, allerdings dürfen beide zusammen nie mehr als +3 ergeben). Laut Operationstabelle ist dies ein roter Kontakt, sprich besonders viel Verkehr. Ein zweiter Wurf legt fest was für ein Kontakt das nun genau ist, wir ermitteln einen großen Konvoi aus Liverpool (Liverpool Outbound). U-30 wird dementsprechend auf das Kampfdisplay für große Konvois verschoben und die insgesamt 36 verdeckten Schiffsmarker für mögliche Ziele plaziert.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4183&d=1357406187
Wie man sieht ist U-30 in der äußersten, linken Reihe gelandet. Dies wird durch einen Wurf ermittelt, zu dem der taktische Wert addiert wird. Eine gewürfelte 1 plus der taktische Wert von 2 bei U-30 reicht bei weitem nicht aus für die erforderliche 8 für die Innere Reihe gar 10 für die Konvoimitte.
Der taktische Wert bestimmt nun auch wie viele Schiffe U-30 aufdecken kann, also zwei. Da alle Schiffe in der Reihe das Red Ensign tragen sind es mit großer Wahrscheinlichkeit Handelsschiffe. Kriegsschiffe tragen das White Ensign, weswegen ich mich auch für die linke und nicht für die rechte, äußere Reihe entschieden habe.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4182&d=1357406187
Ein 3t-Frachter mit einem Verteidigungswert von 1 und einem Uboot-Abwehr-Wert von 0, und ein 5t-Frachter mit 0-0. Nächster Schritt ist die Plazierung der Zielcomputer-Marker, welche angeben wie gut oder schlecht ein Ziel angegriffen werden kann.
Beide -1, also eine Erleichterung für uns. U-30 verfügt über einen Angriffswert von 4, zuzüglich 1 durch den Nachzügler-Wert des Konvois (alle Konvois in der ersten Kriegsphase haben einen Nachzügler-Wert von 1), ergibt dies eine 5. Diese fünf Punkte kann ich nun beliebig auf meine Ziele verteilen, ich entscheide mich aber für einen Alles-oder-Nichts-Angriff auf das größere und leichtere Ziel. Von meinen fünf Punkten wird nun der Verteidigungswert (0) und der TDC-Wert (-1) abgezogen, ergibt also 6. Bei einem Wurf von 6 oder weniger trifft U-30 das Ziel.
Getroffen mit einer 5! Der nächste Wurf bestimmt ob das Ziel sinkt oder beschädigt ist, abhängig von seiner Größe. 5t-Frachter gehören zur zweitkleinsten Kategorie und sind daher recht leicht zu versenken, eine weitere 5 besiegelt das Schicksal des Frachters und U-30 hat seine erste Versenkung.
Als letztes in dieser Kampfrunde erfolgt der Gegenangriff. Der Wert meiner Gegner beträgt 0 (kein Schiff mit einem ASW-Wert aufgedeckt), zuzüglich 2 durch unsere Operationszone. U-30 hat einen Verteidigungswert von 2, welcher vom Angriffswert des Gegners abgezogen wird. Ergibt also wieder 0, eine gewürfelte 1 ist zwar knapp, reicht aber aus um U-30 ungeschoren davonkommen zu lassen.
Ich entscheide mich für eine weitere Gefechtsrunde, die nach dem gleichen Schema abläuft mit einem Bonus von +1 auf meinen Angriffswert und auch den des Gegners. Die zweite Gefechtsrunde ist also für beide Seiten gefährlicher. Außerdem könnte U-30 sich in eine benachbarte Reihe begeben, was ich aber unterlasse da ich in der zweiten Gefechtsrunde gezwungen bin zuerst alle White-Ensign-Counter in meiner und allen benachbarten Reihen aufzudecken. Ich bleibe lieber bei den Frachtern.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4187&d=1357406208
Und habe natürlich direkt Pech. Der zweite Frachter ist in Wahrheit ein französischer Zerstörer! Da ich diesen nicht angreifen möchte verteile ich die beiden TDC-Marker auf die beiden aufgedeckten Frachter. Wie man sieht hat der Zerstörer als schnelles und bewegliches Ziel auch einen enorm hohen Verteidigungswert.
Wieder entscheide ich mich für den 0-0-Frachter und benötige diesmal eine 5 (4 Angriffswert U-30, +1 Nachzügler, +1 zweite Gefechtsrunde, davon werden abgezogender Verteidigungswert (0) und der TDC-Wert (+1)). Mit einer 2 und einer anschließenden 4 im Schadenswurf sinkt auch dieses Schiff.
Der Gegenangriff ist aber diese Runde deutlich härter. Der Zerstörer addiert +1 (eigentlich ½, aber wird aufgerundet) und erhält weitere +1 durch die Gefechtsrunde. Damit geriete U-30 bereits bei einer 0-2 in Bedrängnis. Eine erwürfelte 3 lässt das Boot aber entkommen.
Das Gefecht und damit auch die Spielrunde enden hier für U-30, zwei erfolgreiche Versenkungen mit insgesamt 10t sind bereits ein guter Anfang. Das Boot muss noch den Seedauer-Test bestehen um auf See zu bleiben und nicht wegen Munitionsmangel, Treibstoff oder Vorräten den Heimweg antreten zu müssen. Das Boot bleibt aber auf See.
Damit wandert der Wochen-Marker um 1 nach vorne um den nächsten Spielzug einzuläuten.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4188&d=1357406208
Der B-Dienst ist diese Runde in der Nordsee aktiv, schlechtes Wetter gibt es keines und U-30 verbleibt in seiner Operationszone.
Der Suchen-Wuf (3 + 3) ergibt diesmal nur mäßig viele Kontakte, der zweite Wurf lässt U-30 auf das Einzelfahrer-Display springen wo das Boot zwei einzelne Schiffe stellen kann. Dieser Kampf läuft etwas anders ab, da die beiden Schiffe natürlich im Verlauf der ganzen Woche einzeln angetroffen werden. Daher können (aber müssen nicht) alle Schiffe direkt aufgedeckt und mit einem TDC-Marker versehen werden.
http://www.si-games.com/forum/album.php?albumid=231&attachmentid=4189
Beide Ziele bekommen dementsprechend auch alle vier Angriffspunkte von U-30, und weil es so leicht gewesen wäre wird beide Male mit einer 4, bzw. einer 9 verfehlt. Die 4 war knapp, eine 3 hätte zum Treffen ausgereicht. Im Gegenangriff hat U-30 wiederum nicht viel zu befürchten und ich versuche es mit einer zweiten Kampfrunde, neue TDC-Marken werden verteilt.
In der zweiten Runde wird das erste Schiff getroffen und versenkt, das zweite Schiff wird aber erneut verfehlt! Da U-30 über kein Ass verfügt darf es keine dritte Runde einläuten und muss die Beute ziehen lassen. Immerhin eine weitere Versenkung mit 5t. Der Seedauer-Test ergibt, dass U-30 ein weiteren Spielzug einsatzbereit bleibt.
In der dritten Woche auf See gibt es erneut kein schlechtes Wetter und der B-Dienst konzentriert sich erneut auf Southwest Approaches. Nach nun zwei Wochen im Zielgebiet entschließe ich mich daher, U-30 in die SW Approaches zu verlegen, mit einer Reichweite von 3 ist das geradeso möglich (Germany –> North Sea -> Western Approaches -> Southwest Approaches). Der Wurf auf ein Transitereignis ergibt zum Glück nichts, das Boot erreicht unbekümmert sein neues Ziel.
Die Zielsuche ergibt zwar nur ein grünes Feld (wenige Kontakte), aber dafür einen Konvoi! Das heißt ich darf darauf würfeln, ob es ein besonderer Konvoi oder gar eine Task Force ist. Und tatsächlich schaffe ich mit der 0 eine britische Task Force! Grün bedeutet leider nur zwei potenzielle Ziele, und U-30 schafft es auch nur in die äußere Reihe, was den Angriff nicht erleichtern wird. Da Task Forces schnell sind wird es auch eine zweite Angriffsrunde nicht geben.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4190&d=1357406231
Es werden die Hood und die Exeter aufgedeckt! Und keines der beiden Schiffe können wir angreifen! Die Hood hat zwar den -4 TDC und U-30 4 Angriffspunkte, so dass wir wenigstens bei einer 0 treffen würden … aber da sich das Boot in der benachbarten Reihe befindet erhält es einen weiteren Abzug von -1. Die Exeter wiederum ist durch ihren +2 TDC außer Reichweite.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4191&d=1357406231
Und da es keine zweite Kampfrunde geben wird müssen wir beide Kriegsschiffe ziehen lassen.
Einziger Vorteil: U-30 hat diese Runde nicht geschossen und erhält einen Bonus von +1 auf den Seedauer-Test. Das Boot verbleibt eine weitere Woche auf See.
Der B-Dienst macht sich in der vierten Septemberwoche im Mid-Ocean breit, schlechtes Wetter gibt es wieder nicht. U-30 verlegt in die Western Approaches zurück und hat erneut kein Transitereignis für die Bewegung. Die Suche verläuft auch äußerst mager, ein einzelner Alleinfahrer läuft dem Boot vor die Rohre, aber was für einer: Die Courageous!
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4192&d=1357406231
Zumindest besteht eine theoretische Chance der Versenkung, auch wenn diese in der ersten Runde nicht genutzt wird. Die zweite Gefechtsrunde kann nach dem erfolglosen Gegenangriff des Gegners eingeläutet werden. Diesmal ergibt der TDC -3, das heißt wir würden den Flugzeugträger mit einer 4 und weniger treffen. 0! Schadenswurf: 6! Die Courageous sinkt, trotz ihrer Größe. Für das 26t-Schiff hat es mindestens eine 5 für die Versenkung bedurft.
Was für ein grandioser Erfolg auf der ersten Feindfahrt von U-30!
Die Courageous wird anschließend aus dem Pool der feindlichen Schiffe entfernt, man kann sie schließlich nicht zweimal versenken.
Der Seedauer-Test ergibt eine weitere Spielrunde im Einsatz für U-30. B-Dienst bleibt in Mid-Ocean und schlechtes Wetter gibt es im Golf von Mexiko, also wird U-30 diese Runde auch nicht verlegt. U-30 findet wieder zwei Alleinfahrer, darunter ein 17t-Tanker! … Leider aus Norwegen …
Das andere Ziel wird allerdings versenkt, ein kleiner 2t-Frachter. Diesmal vergeigt U-30 den Seedauer-Test und muss zur Basis zurückkehren. Das Schiff wird wieder auf die Transitseite gelegt und erhält einen RTB-Marker zur Erinnerung.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4193&d=1357406231
In der zweiten Oktober-Woche wird der B-Dienst diesmal in der Region „Morocco“ aktiv, während kein schlechtes Wetter gemeldet wird. Diesmal gibt es keine Suchen-Phase, da U-30 zur Basis zurückkehren muss und die Transitphase verläuft problemlos. Mit seinen zwei Bewegungspunkten kann U-30 unbeschädigt in der Basis „Germany“ einlaufen und landet in der Workup-Box, da nichts repariert werden muss.
Dort müsste in den nächsten Spielzügen gewürfelt werden, ob U-30 wieder einsatzbereit ist, wobei es mindestens drei Wochen dauert bis alle Phasen durchlaufen sind. Aber für mich endet das Spiel hier, es sollte ja nur eine kleine Patrouille werden.
Insgesamt war diese erfolgreicher als jede zuvor (und beinhaltete mehr Kriegsschiffe als jede zuvor), mit insgesamt fünf versenkten Schiffen und 43t wurde das erwartete Ergebnis deutlich übertroffen. Ich hatte aber auch bereits deutlich erfolglosere Feindfahrten in diesem Szenario, die Versenkung der Courageous hat es herausgerissen und war im Prinzip ein riesiger Glücksfall.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4194&d=1357406243
Steel Wolves ist eine Cosim/Wargame über die deutsche Uboot-Kampagne im zweiten Weltkrieg und der direkte Nachfolger von Silent War, zu dem es ja bereits einen schönen AAR in diesem Forum gibt. Da ich niemanden mit selbstgemachten Fotos belästigen und vor allem mir viel Arbeit beim Aufbauen/Vorbereiten ersparen will nutze ich Vassal zum Spielen. Das Programm übernimmt zudem lästige Aufgaben wie das Zusammenstellen der Konvois usw.
Also geht es los mit einem kleinen Einführungsszenario, Lemp’s erster Feindfahrt.
Bilder folgen sobald diese freigeschaltet wurden.
Fritz-Julius Lemp – 1.Patrouille, U-30
Das erste kleine Szenario ist die erste Feindfahrt von Lemp. Die Voraussetzungen sind entsprechend übersichtlich, die Feindfahrt startet in der letzten Augustwoche mit U-30 in der Basis „Germany“. B-Dienst und Enigma stehen auf +2 und geben damit auf alle Such-Würfe für Feindkontakte einen ordentlichen Bonus. Lediglich die deutschen Torpedos sind mit -1 noch sehr schlecht. Die Feindfahrt sollte etwa vier Wochen dauern, das Zielgebiet sind die Western Approaches.
Lemp hatte auf dieser Patrouille ingesamt 3 Schiffe mit 23t versenkt, was nun zu übertreffen ist.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4185&d=1357406187
Der erste Spielzug verläuft sehr harmlos, U-30 nutzt seine zwei Bewegungspunkte um sich direkt in das Zielgebiet (über „North Sea“) zu begeben. Da im ersten Spielzug noch Frieden herrscht wird auch kein Transitereignis erwürfelt.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4184&d=1357406187
Der Counter landet direkt im unteren Feld der Operationszone um anzuzeigen, dass dieser Spielzug für U-30 beendet ist. Zeitgleich wird er umgedreht von der Transit- auf die Gefechtsseite, da ich nächste Runde mit U-30 schließlich den Feind bekämpfen will.
Die erste Woche im September `39 startet mit den Wetterwürfen und der Auswahl jener Operationszone, auf die der B-Dienst diese Runde ein besonderes Auge hat. Dadurch kann sich die Chance eines Angriffes auf einen besonderen Konvoi oder eine feindliche Taskforce ergeben.
Für das Wetter würfele ich drei Mal, jede Null ergibt ein Schlechtwetter-Gebiet, für welches dann wiederum die betroffene Operationszone ermittelt wird. In der ersten Kriegswoche herrscht bei den Bermuda-Inseln schlechtes Wetter, was keinerlei Bedeutung hat. Der B-Dienst-Wurf wiederum ergibt, das die Southwest Approaches eine gute Chance auf wirklich wertvolle Ziele ergeben. Theoretisch könnte ich U-30 in diesem Zug dorthin bewegen, es ist die nächstgelegene Operationszone, aber wir haben den eindeutigen Befehl in den Western Approaches bei Kriegsbeginn zu bleiben.
Also geht es weiter mit dem Suchen-Wurf, gewürfelte 7 ergibt mit allen Modifikatoren 10 (+2 durch B-Dienst und +2 durch Enigma, allerdings dürfen beide zusammen nie mehr als +3 ergeben). Laut Operationstabelle ist dies ein roter Kontakt, sprich besonders viel Verkehr. Ein zweiter Wurf legt fest was für ein Kontakt das nun genau ist, wir ermitteln einen großen Konvoi aus Liverpool (Liverpool Outbound). U-30 wird dementsprechend auf das Kampfdisplay für große Konvois verschoben und die insgesamt 36 verdeckten Schiffsmarker für mögliche Ziele plaziert.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4183&d=1357406187
Wie man sieht ist U-30 in der äußersten, linken Reihe gelandet. Dies wird durch einen Wurf ermittelt, zu dem der taktische Wert addiert wird. Eine gewürfelte 1 plus der taktische Wert von 2 bei U-30 reicht bei weitem nicht aus für die erforderliche 8 für die Innere Reihe gar 10 für die Konvoimitte.
Der taktische Wert bestimmt nun auch wie viele Schiffe U-30 aufdecken kann, also zwei. Da alle Schiffe in der Reihe das Red Ensign tragen sind es mit großer Wahrscheinlichkeit Handelsschiffe. Kriegsschiffe tragen das White Ensign, weswegen ich mich auch für die linke und nicht für die rechte, äußere Reihe entschieden habe.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4182&d=1357406187
Ein 3t-Frachter mit einem Verteidigungswert von 1 und einem Uboot-Abwehr-Wert von 0, und ein 5t-Frachter mit 0-0. Nächster Schritt ist die Plazierung der Zielcomputer-Marker, welche angeben wie gut oder schlecht ein Ziel angegriffen werden kann.
Beide -1, also eine Erleichterung für uns. U-30 verfügt über einen Angriffswert von 4, zuzüglich 1 durch den Nachzügler-Wert des Konvois (alle Konvois in der ersten Kriegsphase haben einen Nachzügler-Wert von 1), ergibt dies eine 5. Diese fünf Punkte kann ich nun beliebig auf meine Ziele verteilen, ich entscheide mich aber für einen Alles-oder-Nichts-Angriff auf das größere und leichtere Ziel. Von meinen fünf Punkten wird nun der Verteidigungswert (0) und der TDC-Wert (-1) abgezogen, ergibt also 6. Bei einem Wurf von 6 oder weniger trifft U-30 das Ziel.
Getroffen mit einer 5! Der nächste Wurf bestimmt ob das Ziel sinkt oder beschädigt ist, abhängig von seiner Größe. 5t-Frachter gehören zur zweitkleinsten Kategorie und sind daher recht leicht zu versenken, eine weitere 5 besiegelt das Schicksal des Frachters und U-30 hat seine erste Versenkung.
Als letztes in dieser Kampfrunde erfolgt der Gegenangriff. Der Wert meiner Gegner beträgt 0 (kein Schiff mit einem ASW-Wert aufgedeckt), zuzüglich 2 durch unsere Operationszone. U-30 hat einen Verteidigungswert von 2, welcher vom Angriffswert des Gegners abgezogen wird. Ergibt also wieder 0, eine gewürfelte 1 ist zwar knapp, reicht aber aus um U-30 ungeschoren davonkommen zu lassen.
Ich entscheide mich für eine weitere Gefechtsrunde, die nach dem gleichen Schema abläuft mit einem Bonus von +1 auf meinen Angriffswert und auch den des Gegners. Die zweite Gefechtsrunde ist also für beide Seiten gefährlicher. Außerdem könnte U-30 sich in eine benachbarte Reihe begeben, was ich aber unterlasse da ich in der zweiten Gefechtsrunde gezwungen bin zuerst alle White-Ensign-Counter in meiner und allen benachbarten Reihen aufzudecken. Ich bleibe lieber bei den Frachtern.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4187&d=1357406208
Und habe natürlich direkt Pech. Der zweite Frachter ist in Wahrheit ein französischer Zerstörer! Da ich diesen nicht angreifen möchte verteile ich die beiden TDC-Marker auf die beiden aufgedeckten Frachter. Wie man sieht hat der Zerstörer als schnelles und bewegliches Ziel auch einen enorm hohen Verteidigungswert.
Wieder entscheide ich mich für den 0-0-Frachter und benötige diesmal eine 5 (4 Angriffswert U-30, +1 Nachzügler, +1 zweite Gefechtsrunde, davon werden abgezogender Verteidigungswert (0) und der TDC-Wert (+1)). Mit einer 2 und einer anschließenden 4 im Schadenswurf sinkt auch dieses Schiff.
Der Gegenangriff ist aber diese Runde deutlich härter. Der Zerstörer addiert +1 (eigentlich ½, aber wird aufgerundet) und erhält weitere +1 durch die Gefechtsrunde. Damit geriete U-30 bereits bei einer 0-2 in Bedrängnis. Eine erwürfelte 3 lässt das Boot aber entkommen.
Das Gefecht und damit auch die Spielrunde enden hier für U-30, zwei erfolgreiche Versenkungen mit insgesamt 10t sind bereits ein guter Anfang. Das Boot muss noch den Seedauer-Test bestehen um auf See zu bleiben und nicht wegen Munitionsmangel, Treibstoff oder Vorräten den Heimweg antreten zu müssen. Das Boot bleibt aber auf See.
Damit wandert der Wochen-Marker um 1 nach vorne um den nächsten Spielzug einzuläuten.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4188&d=1357406208
Der B-Dienst ist diese Runde in der Nordsee aktiv, schlechtes Wetter gibt es keines und U-30 verbleibt in seiner Operationszone.
Der Suchen-Wuf (3 + 3) ergibt diesmal nur mäßig viele Kontakte, der zweite Wurf lässt U-30 auf das Einzelfahrer-Display springen wo das Boot zwei einzelne Schiffe stellen kann. Dieser Kampf läuft etwas anders ab, da die beiden Schiffe natürlich im Verlauf der ganzen Woche einzeln angetroffen werden. Daher können (aber müssen nicht) alle Schiffe direkt aufgedeckt und mit einem TDC-Marker versehen werden.
http://www.si-games.com/forum/album.php?albumid=231&attachmentid=4189
Beide Ziele bekommen dementsprechend auch alle vier Angriffspunkte von U-30, und weil es so leicht gewesen wäre wird beide Male mit einer 4, bzw. einer 9 verfehlt. Die 4 war knapp, eine 3 hätte zum Treffen ausgereicht. Im Gegenangriff hat U-30 wiederum nicht viel zu befürchten und ich versuche es mit einer zweiten Kampfrunde, neue TDC-Marken werden verteilt.
In der zweiten Runde wird das erste Schiff getroffen und versenkt, das zweite Schiff wird aber erneut verfehlt! Da U-30 über kein Ass verfügt darf es keine dritte Runde einläuten und muss die Beute ziehen lassen. Immerhin eine weitere Versenkung mit 5t. Der Seedauer-Test ergibt, dass U-30 ein weiteren Spielzug einsatzbereit bleibt.
In der dritten Woche auf See gibt es erneut kein schlechtes Wetter und der B-Dienst konzentriert sich erneut auf Southwest Approaches. Nach nun zwei Wochen im Zielgebiet entschließe ich mich daher, U-30 in die SW Approaches zu verlegen, mit einer Reichweite von 3 ist das geradeso möglich (Germany –> North Sea -> Western Approaches -> Southwest Approaches). Der Wurf auf ein Transitereignis ergibt zum Glück nichts, das Boot erreicht unbekümmert sein neues Ziel.
Die Zielsuche ergibt zwar nur ein grünes Feld (wenige Kontakte), aber dafür einen Konvoi! Das heißt ich darf darauf würfeln, ob es ein besonderer Konvoi oder gar eine Task Force ist. Und tatsächlich schaffe ich mit der 0 eine britische Task Force! Grün bedeutet leider nur zwei potenzielle Ziele, und U-30 schafft es auch nur in die äußere Reihe, was den Angriff nicht erleichtern wird. Da Task Forces schnell sind wird es auch eine zweite Angriffsrunde nicht geben.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4190&d=1357406231
Es werden die Hood und die Exeter aufgedeckt! Und keines der beiden Schiffe können wir angreifen! Die Hood hat zwar den -4 TDC und U-30 4 Angriffspunkte, so dass wir wenigstens bei einer 0 treffen würden … aber da sich das Boot in der benachbarten Reihe befindet erhält es einen weiteren Abzug von -1. Die Exeter wiederum ist durch ihren +2 TDC außer Reichweite.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4191&d=1357406231
Und da es keine zweite Kampfrunde geben wird müssen wir beide Kriegsschiffe ziehen lassen.
Einziger Vorteil: U-30 hat diese Runde nicht geschossen und erhält einen Bonus von +1 auf den Seedauer-Test. Das Boot verbleibt eine weitere Woche auf See.
Der B-Dienst macht sich in der vierten Septemberwoche im Mid-Ocean breit, schlechtes Wetter gibt es wieder nicht. U-30 verlegt in die Western Approaches zurück und hat erneut kein Transitereignis für die Bewegung. Die Suche verläuft auch äußerst mager, ein einzelner Alleinfahrer läuft dem Boot vor die Rohre, aber was für einer: Die Courageous!
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4192&d=1357406231
Zumindest besteht eine theoretische Chance der Versenkung, auch wenn diese in der ersten Runde nicht genutzt wird. Die zweite Gefechtsrunde kann nach dem erfolglosen Gegenangriff des Gegners eingeläutet werden. Diesmal ergibt der TDC -3, das heißt wir würden den Flugzeugträger mit einer 4 und weniger treffen. 0! Schadenswurf: 6! Die Courageous sinkt, trotz ihrer Größe. Für das 26t-Schiff hat es mindestens eine 5 für die Versenkung bedurft.
Was für ein grandioser Erfolg auf der ersten Feindfahrt von U-30!
Die Courageous wird anschließend aus dem Pool der feindlichen Schiffe entfernt, man kann sie schließlich nicht zweimal versenken.
Der Seedauer-Test ergibt eine weitere Spielrunde im Einsatz für U-30. B-Dienst bleibt in Mid-Ocean und schlechtes Wetter gibt es im Golf von Mexiko, also wird U-30 diese Runde auch nicht verlegt. U-30 findet wieder zwei Alleinfahrer, darunter ein 17t-Tanker! … Leider aus Norwegen …
Das andere Ziel wird allerdings versenkt, ein kleiner 2t-Frachter. Diesmal vergeigt U-30 den Seedauer-Test und muss zur Basis zurückkehren. Das Schiff wird wieder auf die Transitseite gelegt und erhält einen RTB-Marker zur Erinnerung.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4193&d=1357406231
In der zweiten Oktober-Woche wird der B-Dienst diesmal in der Region „Morocco“ aktiv, während kein schlechtes Wetter gemeldet wird. Diesmal gibt es keine Suchen-Phase, da U-30 zur Basis zurückkehren muss und die Transitphase verläuft problemlos. Mit seinen zwei Bewegungspunkten kann U-30 unbeschädigt in der Basis „Germany“ einlaufen und landet in der Workup-Box, da nichts repariert werden muss.
Dort müsste in den nächsten Spielzügen gewürfelt werden, ob U-30 wieder einsatzbereit ist, wobei es mindestens drei Wochen dauert bis alle Phasen durchlaufen sind. Aber für mich endet das Spiel hier, es sollte ja nur eine kleine Patrouille werden.
Insgesamt war diese erfolgreicher als jede zuvor (und beinhaltete mehr Kriegsschiffe als jede zuvor), mit insgesamt fünf versenkten Schiffen und 43t wurde das erwartete Ergebnis deutlich übertroffen. Ich hatte aber auch bereits deutlich erfolglosere Feindfahrten in diesem Szenario, die Versenkung der Courageous hat es herausgerissen und war im Prinzip ein riesiger Glücksfall.
http://www.si-games.com/forum/attachment.php?attachmentid=4194&d=1357406243