TEC
15.10.12, 14:22
Ehrenwerte und hochgeschätzte Regenten,
mitunter mag es geschehen, dass die Schicksalsschläge dieser Welt auch Regenten aus anderen Foren treffen. So auch geschehen in unserem Falle.
Wir waren geschockt ob der Tatsache, dass „heartsofiron“ allzu plötzlich im Nirwana des endlosen www nihilierte und alle Daten unseres AAR´s unauffindbar und auf Ewigkeit verloren waren.
Sträflicher Weise hatten wir eine schöpferische Pause eingelegt und die Tage des nahenden Untergangs schlichtweg verpasst. Ein Teil unserer Manuskripte indes konnten in diesen Wirren gerettet werden, welche wir gerne als Basis für eine neue Erzählung anwenden wollen.
Alle Umzügler aus dem oben genannten Forum mögen mich als „deltadagger“ wiedererkennen.
Wir selbst haben uns einige Zeit orientiert und letztlich dieses Forum als das Ideale befunden.
Ob unsere Anwesenheit als würdig von eurer Seite empfunden wird, obliegt in eurer ehrenwerten Beurteilung, werte Regenten.
Wir hoffen, alle mitlesenden Strategen nicht allzu sehr zu enttäuschen und sind offen für jegliche Kritik und Anregung.
Nun, bevor wir uns erlauben, euch einen Neuanfang zu präsentieren, geziemt es sich, euch die technische Basis unseres AAR´s vorzustellen:
Wir spielen mit FTM 3.05; Checksum UBYY; keine Modifikationen und auf „schwer“.
Wir erlauben uns, das Schicksal des Deutschen Reiches ab 1936 darzustellen.
Wir wissen ob der Häufigkeit dieses gewählten Spiellandes, hoffen aber durch unsere Erzählweise dennoch neues aufzeigen zu können.
Auch wenn von unserer Seite der gepflegte Untergang des Reiches als wünschenswertes Resultat unserer Feldherrenaktivität erwartet wird, wollen wir nicht die Option „sehr schwer“ wählen. Unsere Frühstücksdirektor-Kriegskunst soll schließlich nicht schon in Flandern enden…
Weiterhin ersparen wir uns die übliche Vorgeschichte von 1936 bis 1939 und wollen euch die Truppenstärke und Verteilung ca. März 1939 präsentieren.
Wir wollen das Kampfspiel mit dem historischen und schändlichen Überfall auf Polen beginnen, möge keiner von euch erwarten, das hernach historisch weitergespielt wird.
Vielleicht noch ein Vorwort zu der gewählten Textform: Wir - äh – lieben es, die damalige Führung des Reiches verbal durch die Hühnersuppe ziehen zu können (Kakao war damals recht selten).
Letztlich sei der Titel kurz erläutert:
Das neue Asgard – Sitz der Götter
Þá kemur inn ríki
að regindómi
öflugur ofan,
sá er öllu ræður.
Da kommt der Mächtige
zu seiner ordnenden Herrschaft.
kraftvoll von oben
er, der alles steuert.
©Wikipedia
Wir wollen einen Gröfaz beschreiben, der besessen von der Idee ist, Asgard neu zu errichten und für diese Idee alle Völker dieser Erde opfern will.
Viel Spass…
KAPITEL 1: Es dämmert…
Ein noch warmer Herbstabend im Jahre 1938 auf dem Berghof. Die Sonne ging gerade unter und zauberte gelbe und rote Töne in die weitläufige Landschaft. Gröfaz hatte seine engsten Lakaien zum Tee eingeladen. Alle saßen auf der Terrasse und unterhielten sich angeregt aber gedämpft.
Grund hierfür war ein missmutiger Gröfaz der immer wieder in sein Arbeitszimmer tigerte, wichtig in Dokumenten wühlte und anschließend auf der Terrasse leicht abwesend immer wieder Hund und Frau Braun auf den Kopf tätschelte (genau in der Reihenfolge).
Plötzlich wurde der Hauptzugang zur Terrasse aufgestoßen und ein quitschbuntes, großes Etwas betrat die Szenerie.
„Wolf! Wie findest du meine neue Paradeuniform?“
Göring stellte sich wie ein Modell zur Schau und drehte sich mit einem missglückten Hüftschwung einmal um seine eigene Achse.
Dank seiner wohlfeilen Körperproportionen plumpste er in die Arme von Klein-Himmler und beide fielen auf den Boden.
Himmler quittierte die zusätzlich Last mit einem schmerzvollen „Pfhhhhiii…“
Heß reichte Göring die Hand und zog ihn mühsam in die Senkrechte. Himmler sah geplättet aus und blieb liegen.
Völlig entgeistert starrten nun alle Göring an. Seine Reitstiefel waren schwarz mit goldenen Flügeln auf der jeweiligen Außenseite angebracht.
Seine Uniform war hühnerkükengelb mit schwarzen und vergoldeten Applikationen. Gefühlte 376 verschiedene Orden klimperten leise im Wind.
Die Offiziersmütze wurde mit einem vergoldeten Lederriemen am Kopf festgehalten und mit zwei Wikingerhörnern gekrönt.
Wilhelm Keitel war der Erste, der sich äußerte:
„Mit Verlaub, ihr Paradesäbel ist im Vergleich zum Rest etwas unterdimensioniert.“
Göring grinste breit:
„Mein lieber Keitel, das ist mein Vepermesser! Der Paradesäbel war mit seinen zwei Metern doch etwas zu lang für Autofahrt hier hoch auf den Berg.
Ich lasse jenen mit einem Opel Blitz nachliefern.“
Gröfaz räusperte sich:
„ Main liebääär Gööhriiing. Ich fürrrchtä, die Farbwahl ist gäwöhnungsbädürrrftäääg. Nähm Dierr ain Baispiiiel an miiarr. Fäldgrau und schlicht.
Aaapropos fäldgrau: Booormaaann!!“
„Hier, mein Teespendierer!“
„Äch bin miar nicht ganz sicheräär, ob ich diesäs polnischä Gebäck zum Tää wirrklich mag! Ich mache doch bald Krrriieg mit dänän!“
„Nun, ja, das eine oder andere kann man sich ja noch überlegen, oder? Die Makówkis sind doch lecker, vielleicht sollten wir uns stattdessen auf ein anderes Land konzentrieren. Ich meine, ich habe exklusive Sonderkonditionen auf Weihnachten hin ausgehandelt.“
„Wägen ainem Gebäck maine Strrategiiee ändärn? Bestimmt nicht. Die sind läckäärrr, aber kain Grund nicht Krieg zu führäään.“
Gröfaz wandte sich an Göring und Keitel:
„Mainä Härrräään, folgen sie miar in die große Hallää! Der Räst der miar wichtigän Gänäralität wartet dort!“
In der Halle warteten bereits die weiteren Protagonisten Dönitz, Raeder, von Rundstedt, von Manstein, von Witzleben, Guderian und Rommel.
„Bormann, Landkartä aufbauän!“
Der Lakai bemühte sich redlich eine unglaublich große Weltkarte zusammen mit weiteren Helfern auf einem Gestell aufzuspannen.
Nach gefühlten zehn Minuten vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen (frei zitiert nach einem bayrischen Politiker) hing Bormann hilflos verwickelt in diversen Schnüren am Gestell, während die Weltkarte ihren Platz auf dem großen Tisch fand.
„Ich will da rauf! Ich will die Wält mit mainen Füssen trätän!“
Göring packte Gröfaz am Kragen und hievte ihn auf den Tisch.
„Mainä Härrräään! Sie sind hierrr wail ich sie für mainä Plänä brauchäää!“
Guderian flüsterte Rommel ins Ohr: „Seit wann hat der einen Plan?“
„Ich waiss noch nicht warum, abäär wir wärdäään die Wält erobbäärrrrn!“ fuhr Gröfaz fort.
„Jädäärrr von ihnään kennt maine Ausführungeään aus meiner Wältliteratuurrr.“
Rommel hob den Finger und meldete sich.
„Rrrrommääääll?!“
„Welches ihrer literarischen Klassiker meinen sie?
Etwa „Wie verstecke ich mich im großen Krieg so, dass mich kein Franzose erwischt“ oder „Der Kaktus für Frau Braun“ oder gar „Österreich für Entdecker“???
„Kainääs von diesän gutään Büchääärn! Ich mainää hingegään „Ohne Mampf kain Kampf“.
Wie bekannt, führe ich dort in äpischäärrr Länge aus, wälchään Vorteil wir habään wärdään, wenn die Wält gehörrt, stimmts Göring?“
„Ja Wolf, du hast mir daraus immer eine Gutenachtgeschichte vorgelesen, wenn ich ins Bett musste.
Die Stelle mit den Plünderungen der Museen fand ich am besten, gefolgt von der Großwildjagd in Afrika.“
„Papperlapup! Ich mainäää die Ställäää mit där Härränrassäää! Um um dass umzusätzään, brauche ich sie, mainää Gänäräläää!“
Manstein ergriff das Wort:
„Wir haben da aber ein kleines Problem. Dank eures unglaublichen Größenwahns haben wir nun eine tolle Kriegsflotte mit vier Schlachtschiffen aber gerade mal vier Panzerkorps, davon auch noch zwei Leichte. Das mag für euer erstes Ziel Polen ausreichend sein, für den Rest der Welt ist das ein bisschen arg wenig. Und der da.“ Er deutete auf Göring „Der sorgt sich um seinen Dresscode mehr, als um die Luftwaffe.“
Dönitz mischte sich ein:
„Die Flotte brauchen wir, wenn wir gegen England ziehen müssen. Nicht umsonst habe ich in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass wir nunmehr zweiundzwanzig Ubootsflottillen haben! Wir müssen das Empire in die Knie zwingen, falls wir Erfolg haben wollen!“
Gröfaz kniff die Augen zusammen:
„Ängland, Ängland! Ich bin mir nicht sichäär, ob ich Krieg gägän Ängland führään will. Ich glaubää, dass Ängland still haltän wird, wänn wir die Zivilisation nach Polään bringän werdän.“
Witzlebens Augen wurden groß:
„Wir bringen die Zivilisation nach Polen? Ich bin mir nicht ganz sicher, wer zivilisierter ist, die oder wir.“
„Egal, ich will ain grrroßteutschääs Raich! Ich habää nur noch kainen Grund dafür!
Göring: Am ersten Sptember 1939 stehen vier Jagdflotten, vier taktische Kampfflotten und eine strategische Kampfflotte, verstandään!“
„Jawohl, mein geliebter Kunstschätzebringer!“
„Kaitel!“ er deutete auf Guderian und Rommel „Die zwai bekommän jewails ainä Panzerarmää!“
Gröfaz kroch nun auf allen vieren auf der Karte herum:
„Zuärst holen wir Polän haim ins Raich! Danach werdän wir mit däm Dings – äh – Schliffenplan Benelux und Frankreich kassierän.
Den Insulanärn heizen wir mit unserer mächtigän Flotte ain. Und wänn wir dann alle kontrollierään, besuche ich Stalin in Moskau, verstandäään??
Und wänn ihr ainää gutä idäää habt, warum ich Krieg führää, dann sagt es miar!!!
„Jawoll, mein Europaschreck“ erklang es vielstimmig aus der Halle.
Guderian und Rommel gingen auf die Terrasse in die Nacht hinaus. Alle Gäste hatten sich bereits in das Haus verzogen.
„Was meinen Sie zu dem Ganzen, verehrter Herr Kollege Rommel?“
„I würd jetzetle liäbr Käspätzle in Stuegard ässe, als do bei dem quatsch debai zu si.
Abr, wänn mir des alles mache solle, müsse mir nit kleckerele, sondärn klotzä.“
„Ein guter Spruch, den muss ich mir merken.“
Derweil im Arbeitszimmer von Gröfaz:
„Was gibt’s noch Bormann?“
„Ich glaube, ich habe hier etwas wegen dem erwähnten Kriegsgrund. Ein gewisser Herr Speer hat mir dieses Buch geliehen. Es heisst „Einmal Asgard und zurück“
Gröfaz blätterte nachdenklich durch das Buch:
„Schönä Bildär Bormann, schönä Bildär. Ich läsä es mal heutä abänd.“
mitunter mag es geschehen, dass die Schicksalsschläge dieser Welt auch Regenten aus anderen Foren treffen. So auch geschehen in unserem Falle.
Wir waren geschockt ob der Tatsache, dass „heartsofiron“ allzu plötzlich im Nirwana des endlosen www nihilierte und alle Daten unseres AAR´s unauffindbar und auf Ewigkeit verloren waren.
Sträflicher Weise hatten wir eine schöpferische Pause eingelegt und die Tage des nahenden Untergangs schlichtweg verpasst. Ein Teil unserer Manuskripte indes konnten in diesen Wirren gerettet werden, welche wir gerne als Basis für eine neue Erzählung anwenden wollen.
Alle Umzügler aus dem oben genannten Forum mögen mich als „deltadagger“ wiedererkennen.
Wir selbst haben uns einige Zeit orientiert und letztlich dieses Forum als das Ideale befunden.
Ob unsere Anwesenheit als würdig von eurer Seite empfunden wird, obliegt in eurer ehrenwerten Beurteilung, werte Regenten.
Wir hoffen, alle mitlesenden Strategen nicht allzu sehr zu enttäuschen und sind offen für jegliche Kritik und Anregung.
Nun, bevor wir uns erlauben, euch einen Neuanfang zu präsentieren, geziemt es sich, euch die technische Basis unseres AAR´s vorzustellen:
Wir spielen mit FTM 3.05; Checksum UBYY; keine Modifikationen und auf „schwer“.
Wir erlauben uns, das Schicksal des Deutschen Reiches ab 1936 darzustellen.
Wir wissen ob der Häufigkeit dieses gewählten Spiellandes, hoffen aber durch unsere Erzählweise dennoch neues aufzeigen zu können.
Auch wenn von unserer Seite der gepflegte Untergang des Reiches als wünschenswertes Resultat unserer Feldherrenaktivität erwartet wird, wollen wir nicht die Option „sehr schwer“ wählen. Unsere Frühstücksdirektor-Kriegskunst soll schließlich nicht schon in Flandern enden…
Weiterhin ersparen wir uns die übliche Vorgeschichte von 1936 bis 1939 und wollen euch die Truppenstärke und Verteilung ca. März 1939 präsentieren.
Wir wollen das Kampfspiel mit dem historischen und schändlichen Überfall auf Polen beginnen, möge keiner von euch erwarten, das hernach historisch weitergespielt wird.
Vielleicht noch ein Vorwort zu der gewählten Textform: Wir - äh – lieben es, die damalige Führung des Reiches verbal durch die Hühnersuppe ziehen zu können (Kakao war damals recht selten).
Letztlich sei der Titel kurz erläutert:
Das neue Asgard – Sitz der Götter
Þá kemur inn ríki
að regindómi
öflugur ofan,
sá er öllu ræður.
Da kommt der Mächtige
zu seiner ordnenden Herrschaft.
kraftvoll von oben
er, der alles steuert.
©Wikipedia
Wir wollen einen Gröfaz beschreiben, der besessen von der Idee ist, Asgard neu zu errichten und für diese Idee alle Völker dieser Erde opfern will.
Viel Spass…
KAPITEL 1: Es dämmert…
Ein noch warmer Herbstabend im Jahre 1938 auf dem Berghof. Die Sonne ging gerade unter und zauberte gelbe und rote Töne in die weitläufige Landschaft. Gröfaz hatte seine engsten Lakaien zum Tee eingeladen. Alle saßen auf der Terrasse und unterhielten sich angeregt aber gedämpft.
Grund hierfür war ein missmutiger Gröfaz der immer wieder in sein Arbeitszimmer tigerte, wichtig in Dokumenten wühlte und anschließend auf der Terrasse leicht abwesend immer wieder Hund und Frau Braun auf den Kopf tätschelte (genau in der Reihenfolge).
Plötzlich wurde der Hauptzugang zur Terrasse aufgestoßen und ein quitschbuntes, großes Etwas betrat die Szenerie.
„Wolf! Wie findest du meine neue Paradeuniform?“
Göring stellte sich wie ein Modell zur Schau und drehte sich mit einem missglückten Hüftschwung einmal um seine eigene Achse.
Dank seiner wohlfeilen Körperproportionen plumpste er in die Arme von Klein-Himmler und beide fielen auf den Boden.
Himmler quittierte die zusätzlich Last mit einem schmerzvollen „Pfhhhhiii…“
Heß reichte Göring die Hand und zog ihn mühsam in die Senkrechte. Himmler sah geplättet aus und blieb liegen.
Völlig entgeistert starrten nun alle Göring an. Seine Reitstiefel waren schwarz mit goldenen Flügeln auf der jeweiligen Außenseite angebracht.
Seine Uniform war hühnerkükengelb mit schwarzen und vergoldeten Applikationen. Gefühlte 376 verschiedene Orden klimperten leise im Wind.
Die Offiziersmütze wurde mit einem vergoldeten Lederriemen am Kopf festgehalten und mit zwei Wikingerhörnern gekrönt.
Wilhelm Keitel war der Erste, der sich äußerte:
„Mit Verlaub, ihr Paradesäbel ist im Vergleich zum Rest etwas unterdimensioniert.“
Göring grinste breit:
„Mein lieber Keitel, das ist mein Vepermesser! Der Paradesäbel war mit seinen zwei Metern doch etwas zu lang für Autofahrt hier hoch auf den Berg.
Ich lasse jenen mit einem Opel Blitz nachliefern.“
Gröfaz räusperte sich:
„ Main liebääär Gööhriiing. Ich fürrrchtä, die Farbwahl ist gäwöhnungsbädürrrftäääg. Nähm Dierr ain Baispiiiel an miiarr. Fäldgrau und schlicht.
Aaapropos fäldgrau: Booormaaann!!“
„Hier, mein Teespendierer!“
„Äch bin miar nicht ganz sicheräär, ob ich diesäs polnischä Gebäck zum Tää wirrklich mag! Ich mache doch bald Krrriieg mit dänän!“
„Nun, ja, das eine oder andere kann man sich ja noch überlegen, oder? Die Makówkis sind doch lecker, vielleicht sollten wir uns stattdessen auf ein anderes Land konzentrieren. Ich meine, ich habe exklusive Sonderkonditionen auf Weihnachten hin ausgehandelt.“
„Wägen ainem Gebäck maine Strrategiiee ändärn? Bestimmt nicht. Die sind läckäärrr, aber kain Grund nicht Krieg zu führäään.“
Gröfaz wandte sich an Göring und Keitel:
„Mainä Härrräään, folgen sie miar in die große Hallää! Der Räst der miar wichtigän Gänäralität wartet dort!“
In der Halle warteten bereits die weiteren Protagonisten Dönitz, Raeder, von Rundstedt, von Manstein, von Witzleben, Guderian und Rommel.
„Bormann, Landkartä aufbauän!“
Der Lakai bemühte sich redlich eine unglaublich große Weltkarte zusammen mit weiteren Helfern auf einem Gestell aufzuspannen.
Nach gefühlten zehn Minuten vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen (frei zitiert nach einem bayrischen Politiker) hing Bormann hilflos verwickelt in diversen Schnüren am Gestell, während die Weltkarte ihren Platz auf dem großen Tisch fand.
„Ich will da rauf! Ich will die Wält mit mainen Füssen trätän!“
Göring packte Gröfaz am Kragen und hievte ihn auf den Tisch.
„Mainä Härrräään! Sie sind hierrr wail ich sie für mainä Plänä brauchäää!“
Guderian flüsterte Rommel ins Ohr: „Seit wann hat der einen Plan?“
„Ich waiss noch nicht warum, abäär wir wärdäään die Wält erobbäärrrrn!“ fuhr Gröfaz fort.
„Jädäärrr von ihnään kennt maine Ausführungeään aus meiner Wältliteratuurrr.“
Rommel hob den Finger und meldete sich.
„Rrrrommääääll?!“
„Welches ihrer literarischen Klassiker meinen sie?
Etwa „Wie verstecke ich mich im großen Krieg so, dass mich kein Franzose erwischt“ oder „Der Kaktus für Frau Braun“ oder gar „Österreich für Entdecker“???
„Kainääs von diesän gutään Büchääärn! Ich mainää hingegään „Ohne Mampf kain Kampf“.
Wie bekannt, führe ich dort in äpischäärrr Länge aus, wälchään Vorteil wir habään wärdään, wenn die Wält gehörrt, stimmts Göring?“
„Ja Wolf, du hast mir daraus immer eine Gutenachtgeschichte vorgelesen, wenn ich ins Bett musste.
Die Stelle mit den Plünderungen der Museen fand ich am besten, gefolgt von der Großwildjagd in Afrika.“
„Papperlapup! Ich mainäää die Ställäää mit där Härränrassäää! Um um dass umzusätzään, brauche ich sie, mainää Gänäräläää!“
Manstein ergriff das Wort:
„Wir haben da aber ein kleines Problem. Dank eures unglaublichen Größenwahns haben wir nun eine tolle Kriegsflotte mit vier Schlachtschiffen aber gerade mal vier Panzerkorps, davon auch noch zwei Leichte. Das mag für euer erstes Ziel Polen ausreichend sein, für den Rest der Welt ist das ein bisschen arg wenig. Und der da.“ Er deutete auf Göring „Der sorgt sich um seinen Dresscode mehr, als um die Luftwaffe.“
Dönitz mischte sich ein:
„Die Flotte brauchen wir, wenn wir gegen England ziehen müssen. Nicht umsonst habe ich in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass wir nunmehr zweiundzwanzig Ubootsflottillen haben! Wir müssen das Empire in die Knie zwingen, falls wir Erfolg haben wollen!“
Gröfaz kniff die Augen zusammen:
„Ängland, Ängland! Ich bin mir nicht sichäär, ob ich Krieg gägän Ängland führään will. Ich glaubää, dass Ängland still haltän wird, wänn wir die Zivilisation nach Polään bringän werdän.“
Witzlebens Augen wurden groß:
„Wir bringen die Zivilisation nach Polen? Ich bin mir nicht ganz sicher, wer zivilisierter ist, die oder wir.“
„Egal, ich will ain grrroßteutschääs Raich! Ich habää nur noch kainen Grund dafür!
Göring: Am ersten Sptember 1939 stehen vier Jagdflotten, vier taktische Kampfflotten und eine strategische Kampfflotte, verstandään!“
„Jawohl, mein geliebter Kunstschätzebringer!“
„Kaitel!“ er deutete auf Guderian und Rommel „Die zwai bekommän jewails ainä Panzerarmää!“
Gröfaz kroch nun auf allen vieren auf der Karte herum:
„Zuärst holen wir Polän haim ins Raich! Danach werdän wir mit däm Dings – äh – Schliffenplan Benelux und Frankreich kassierän.
Den Insulanärn heizen wir mit unserer mächtigän Flotte ain. Und wänn wir dann alle kontrollierään, besuche ich Stalin in Moskau, verstandäään??
Und wänn ihr ainää gutä idäää habt, warum ich Krieg führää, dann sagt es miar!!!
„Jawoll, mein Europaschreck“ erklang es vielstimmig aus der Halle.
Guderian und Rommel gingen auf die Terrasse in die Nacht hinaus. Alle Gäste hatten sich bereits in das Haus verzogen.
„Was meinen Sie zu dem Ganzen, verehrter Herr Kollege Rommel?“
„I würd jetzetle liäbr Käspätzle in Stuegard ässe, als do bei dem quatsch debai zu si.
Abr, wänn mir des alles mache solle, müsse mir nit kleckerele, sondärn klotzä.“
„Ein guter Spruch, den muss ich mir merken.“
Derweil im Arbeitszimmer von Gröfaz:
„Was gibt’s noch Bormann?“
„Ich glaube, ich habe hier etwas wegen dem erwähnten Kriegsgrund. Ein gewisser Herr Speer hat mir dieses Buch geliehen. Es heisst „Einmal Asgard und zurück“
Gröfaz blätterte nachdenklich durch das Buch:
„Schönä Bildär Bormann, schönä Bildär. Ich läsä es mal heutä abänd.“