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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Balancing



Henry Every
07.10.12, 14:51
werter Armistead,
als Anlehung auf unsere aktuelle Partie, kommen mir ständig Fragen auf zum Thema balancing und ob die Regelungen für 1.16 zeitgemäß sind.

Bitte die Regenten die Fehler meinerseits aufzuzeigen und falls möglich zu korrigieren.

Wir spielen mit der Regelung

Kein Leader-Redeployment
Historischer Verschleiß
Divisions-Cap auf 99 für beide Seiten
3-Regimenter Raid-Regel für beide Seiten überall
Für CSA Partielle Mobilisierung ab 62, voll ab 63
Für USA Mobilisierung ab 63 frei.


Dann will ich mal die Vor- bzw. die Nachteile der einzelnen Fraktionen aufzählen und welche Auswirkungen die Regelungen darauf nehmen.

Vor- Nachteile des Nordens, logischerweise das Gegenteil beim Süden (grob):
-mehr Männer
-mehr Materiel, Geld

-weniger Moral
-schlechte Anführer, (falls ein Angriff rigoros geplant ist, scheiter die Umsätzung oft an fehlender Initative des Nordens typisches Beispiel McClellan mit 1-1-2, das zwingt mich spontan zu handeln das schonmal in einem Disaster enden kann)
-Angreifer position (und ich bin gezwungen anzugreifen durch das Richmond Event, aber auch um nicht den Anschluss an den Siegpunkten zu verlieren.


Durch Beobachtung im laufenden Spiel bin ich zum Schluss gekommen.
Die Mobilisierungs Regelung negiert etwas den Manpowervorteil.
Es ist Ende 62 und ich hab villt 1-2 Divisionen mehr (bei den "Ruf nach Freiwiligen" wählte ich auch immer die 2000 Dolar Option)
im Westen ist es sogar ein Patt.
Dazu kommt der Verteidigervorteil, der wirklich massiv ist, man braucht nur in der Truppenbeschreibung zu sehen welche Werte einzelne Regimenter haben, oft überwiegt die Defensive mit 2zu1 dazu kommt noch die Eingrabungsstufe bzw Gelände, dies führt das ich auch bei guten Anführern und frischen Truppen und einer 3 zu 1 Überlegenheit Kämpfe verloren habe.



3-Regimenter Regelung
ursprünglich dazu gedacht zu verhindern das einzelne lose Kavalerieregimenter die ganze Karte zu kleistern und überall die Schienen zerstören.
Eigentlich ist die Regelung ein ziemlicher Vorteil des Nordens.
Sie würde mich zwingen mehr Regimenter und sogar Divisionen nur für die Bewachung der Schienen einzusetzen was schonmal die Anzahl aktiv kämpfender Truppen verringern würde.
Der Süden wäre davon genauso betroffen aber nicht derart massiv da er überwiegen auf heimischen Boden kämpft.

Anführer Redeployment.
Will garnicht abstreiten das es ein ganz schöner Vorteil des Nordens ist, aber nur in der Anfangsphase.
Nutze ich die Option um schnell Seniority für einzelne Anfüher zu bekommen, durch Fortjumping.
Kann der Süden die Option aber auch nutzen, um gute Anfüher schnell in Brennzonen einzusetzen.
Ohne das Feature sind einzelne Anführer 10-12 Runden nicht einsetzbar und ohne die Anführer ist an Offensiven nicht zu denken, was mich eigentlich in Inaktivität zwingt.
und es macht das ganze Spiel etwas träge.

werter Armistead ihr seht ja in welcher Lage ich gerade bin und dabei hab ich bis vor 4 Runden Redeployment genutzt (nicht mit Absicht :D)
stellt euch mal vor in Suffolk wäre statt grant Milroy gewesen, ich hätte villt 3 Divisonen verloren und müsste das Spiel aufgeben.

Gegen das Divisionscap hab ich eigentlich nichts, ist in der Anfangsphase sowieso egal, schwächt den Norden aber in der Spätphase ganz schön ab.


Ich zähle das hier nur auf, weil ich mir denke das die Entwickler sich bei der Ausgewogenheiten des Spiels, was gedacht haben und Regelungen das Balancing sich nur zu ungunsten einer Partei auswirkt.

Lewis Armistead
11.10.12, 17:28
Werter Every,

Wir sehen den Thread gerade eben erst deswegen auch erst jetzt eine Antwort.

Für uns ist das so.

Wenn wir ein Spiek vor historischen Hintergrund spielen wollen wir auch, dass es so historisch wie möglich abläuft zumindest was die natürlichen Begrenzungen und Möglichkeiten angeht.

Daher folgendes Angebot.

Wenn ihr euch durch die aktuellen Regelungen tatsächlich benachteilligt fühlt so würden wir euch anbieten, die Mobilisierungsregeln sozusagen nachträglich anzugleichen.

Das heißt ihr könntet noch in diesem Jahr eine partielle Mobilisierung durchführen und ab nächstem Jahr wäre Mobilisierung für beide Seiten frei.

Denn wir sehen es im Bereich des historisch möglichem und durchaus plausiblem dass man als Norden eher mobilisiert als historisch geschehen.

Was jedoch niemals historisch geschehen wäre, ist dass sich ein Anführer von einem Ende der Landkarte zum anderen teleportiert.

Ebenso hätte man niemals aufgehört seine Einheiten vernünftig zu organisieren weil das "Divisioncap" erreicht ist.

Dies sind Krücken die uns atmosphärisch aufs Gewaltigste stören.

Was wir noch einsehen, ist das Redeployment von irgendwelchen Küstenforts nach New York/Boston/Baltimore da dies in AACW zugegeben sehr umständlich ist. (1 Runde Schiffe ins Fort fahren, 1 Runde Leader auf die Schiffe und losfahren, 1 Runde ankommen und nicht direkt weiterbewegen können...)

Möglich dass wir das auch als Süden zu unserem Vorteil nutzen könnten aber es ist wie gesagt historischer Schwachsinn und bildet den Civil War dann auch nicht vernünftig ab.


Also nochmal unser Angebot:

Redeployment über Seeweg von und nach New York um sozusagen Kurierschiffe zu simulieren.
Partielle Mobilisierung für den Norden 1862 wird nachgeholt.

ansonsten bleiben die Regelungen bestehen...



Zu den Kräftverhältnissen:

Beide haben bisher 4 mal nach Freiwilligen gerufen und wir einmal partiell mobilisiert.

Wir befinden uns in Runde 38.

Der Süden erhält pro Runde etwa 32 Wehrfähige bis jetzt.

das sind im Ganzen 1216 Wehrfähige + etwa 500 aus der partiellen Mobilisierung.

der Norden erhält nach unserer Erfahrung wenn die Rekrutierungs-Offiziere richtig eingesetzt werden bis zu 80 Wehrfähige pro Runde. Wir rechnen mal mit 70.

Das sind 2660 Wehrfähige.

Also gut 1000 mehr wenn man bedenkt dass ihr bei den Rufen nach Freiwilligen auch immer einige mehr bekommen haben dürftet.

Das entspricht 60000 Infanteristen. Bei 7500 Mann pro Division wären das immerhin 8 Divisionen mehr. An Eventbrigaden sollte es keine großen Unterschiede geben, insgesamt erhält der Norden bis zum Ende sogar deutlich mehr.

Korrigiert uns wenn wir einen Rechenfehler haben.

Wir sind auch ein wenig der Ansicht, dass viele hier die Länge des Szenarios vergessen. Wir haben gerade mal ein Drittel der Spielzeit hinter uns und in den ersten Runden passiert kaum etwas und große Operationen sind im Prinzip erst seit der Korpsstruktur möglich.

Mit den vielen fähigen Generälen aus 1862 kann der Norden ab 63 aus unserer Sicht richtig durchstarten. Vorher ist alles im prinzip nur größeres oder kleineres Vorgeplänkel.

Das ist unsere persönliche Meinung. Wenn das Spiel anders verlaufen sollte als wir es noch erwarten stellen wir uns in jedem Fall für ein Rückspiel in der Rolle des Nordens zur Verfügung um unsere Thesen nötigenfalls zu beweisen. :prost:

Henry Every
11.10.12, 18:04
es schien nur so das der verteidiger diesen einen großen vorteil hat.
aber im vortlaufenden spiel musste ich dann feststellen, dass die spielmechanik mir vielleicht doch einen strich durch die rechnung gemacht hat.

wie per email schon erwähnt, hatte ich es mir zur gewohnheit gemacht anfüher hin und her zu wechseln, ohne zu bemerken das die divisionen dann ihre initative verloren haben.
und das tat ich natürlich auch vor jeder großen offensive.

villt hat auch deswegen hooker mit 3zu1 verloren
und das fort donelson sich so ewig hielt, aushilfe hätten ein paar belagerungswaffen gebracht, aber an sowas dachte ich einfach nicht.


jetzt würde ich vieles anders machen, aber die chancen sind vertan.
mittlerweile finde ich die regelungen wieder fair, wir behalten sie einfach bei.

Henry Every
11.10.12, 18:11
noch ein nachtrag, ich bekam mit 85 moral ungefähr 60 conscripts jetzt mit 97 sind es schon 71.
und ich hab alle meine rekrutierungsoffiziere in den größeren städten.