Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pomp and Circumstance - Großbritannien AAR (1736 - 1953)
Wilhelm Klink
19.09.12, 21:17
Pomp and Circumstance
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/archive/1/1a/20120912125739!Royal_Coat_of_Arms_of_the_United_Kingdom_(HM_Government).svg/500px-Royal_Coat_of_Arms_of_the_United_Kingdom_(HM_Government).svg.png
Die Geschichte Großbritanniens und seines Premierministers Lord William Clinck
Vorwort
Hier soll ein untergegangener AAR des 701er-Forums dank weitsichtiger und umfangreicher Sicherung meinerselbst *hüstel* wieder auferstehen. Nach dem Weltkriegs-Spaß-AAR war ich auf den AAR-Geschmack gekommen. Zudem spielte ich zu der Zeit gerade Mex' 1740er Mod an, mit dem man Victoria bereits ab dem Jahr 1736 - ich weiß 1740 und 1736 passt nicht - spielen konnte.
Mein Ziel war es nie, die ganze Welt zu erobern. Vielmehr sollte eine mehr oder weniger realistisch nachvollziehbare Geschichte um den fiktiven und ewig regierenden britischen Premierminister William Clinck entstehen. Dazu habe ich mich oftmals nicht an die Grenzen und Vorgaben des Spiels gehalten, sondern im Sinne meiner Geschichte an allen Ecken und Enden in Form von Events oder Savegame-Edits rumgeschraubt und manipuliert; jedoch muss ich dazu sagen, so gut wie nie, wenn überhaupt, zu meinem Vorteil.
Irgendwann habe ich damit begonnen, die Forengemeinschaft in die Geschichte und die Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Jeder der wollte bekam den Rang eines Staatssekretärs - anfangs auch noch mit speziellem Ressort - zugewiesen und konnte nach jedem Beitrag und insbesondere bei "Kabinettssitzungen" das Spielgeschehen mit beeinflussen. Diese interessanten und teils sehr witzigen, aber auch sehr emotionalen Beiträge sind nun leider verschwunden.
Der AAR beginnt also 1736 und war meinerseits zuerst zeitlich und inhaltlich überhaupt nicht geplant. Das merkt man etwas an der sprunghaften Politik von Lord Clinck, als auch am gesamten Schreibstil. Über die Monate und Jahre des AARs veränderte sich der Stil vom locker-leichten hin zum etwas ernsteren. Auch Clinck wurde vom skrupellosen Imperialisten zum verantwortungsvollen Imperialisten. Aber dies kann man auch der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung vom 18. bis zum 20. Jahrhundert in die Schuhe schieben. Da ich es mag, neben Screenshots auch richtige Bilder zur Erzeugung der richtigen Atmosphäre mit einzubinden und es davon für das 18 Jahrhundert nicht so viele attraktive gibt, haben am Anfang hin und wieder Jack Sparrow und Konsorten Gastauftritte.
Zunächst gedachte ich, bis 1935 zu spielen. Erst als Admiral RV aus dem alten Forum eine Fortsetzung in HoI DD forderte, habe ich begonnen mich damit auseinanderzusetzen. Schließlich habe ich mich dazu entschieden, das Spiel 1936 händisch von Vic1 auf HoI 2 Darkest Hour umzusetzen und dort dann weiterzuspielen. Das aktuelle Spieljahr ist 1952, bis wohin ich den AAR hier nun rekonstruieren und dann fortsetzen werde. Ein Enddatum ist gegenwärtig noch nicht festgelegt. Dennoch wird das kein Endlosspiel, soviel ist klar. Vielmehr will ich um der Spannung willen für diejenigen, die den AAR noch nicht kennen, nicht preisgeben.
Der AAR wurde im August 2010 begonnen und wies kurz vor seinem unfreiwilligen Abbruch mehr als 1.300 Beiträge (inkl. Kommentare) und etwas mehr als 97.000 Zugriffe auf.
Technische Daten:
1736 - 1935:
Victoria 1 Version 2.01 mit dem 1740er Mod von Mex und jeder Menge eigener Events, Schwierigkeit und Aggressivität auf normal
1936 - 1953:
Hearts of Iron 2 Darkest Hour Version 1.02, kein Mod aber eigene Events, Schwierigkeit und Aggressivität auf normal
Wilhelm Klink
19.09.12, 21:19
Kapitelübersicht
Konsolidierung (1736 - 1776)
Kapitel 1 - Ausgangssituation (http://tinyurl.com/z6pulal)
Kapitel 2 - Sortieren des Empires und erste außenpolitische Schritte (http://tinyurl.com/har4ybt)
Kapitel 3 - Erwerb weiterer Kolonien (http://tinyurl.com/jgmrrqq)
Kapitel 4 - Siam und Kambodscha (http://tinyurl.com/jb5n4jz)
Kapitel 5 - Innenpolitische Probleme (http://tinyurl.com/hmg2g3n)
Kapitel 6 - Haushaltskonsolidierung und außenpolitische Krise (http://tinyurl.com/hcvayuu)
Kapitel 7 - Der Siebenjährige Krieg in Europa und Indien (http://tinyurl.com/jdn8fnu)
Kapitel 8 - Der Siebenjährige Krieg in Nordamerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837491&postcount=14)
Kapitel 9 - Unruhen in der Karibik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837501&postcount=15)
Kapitel 10 - Es kehrt wieder Ruhe ein (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837518&postcount=16)
Kapitel 11 - In Britisch-Nordamerika rumohrt es (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837700&postcount=17)
Kapitel 12 - Die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837709&postcount=18)
Intermezzo
Intermezzo - Ein Jahr im Leben von Premierminister Lord William Clinck (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838064&postcount=21)
Intensive Piratenjagd (1777 - 1788)
Kapitel 13 - Erneute Unruhen in der Karibik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838076&postcount=24)
Kapitel 14 - Die Jagd beginnt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838084&postcount=27)
Kapitel 15 - Zweiter Krieg der Aufständischen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838089&postcount=29)
Kapitel 16 - Das Ende der Piraterie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838318&postcount=32)
Kapitel 17 - Die Osmanische Großmannssucht (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838332&postcount=33)
Die Koalitionskriege (1789 - 1814)
Kapitel 18 - Die Französische Revolution (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838345&postcount=34)
Kapitel 19 - Europa formiert sich gegen die liberalen Ideen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838537&postcount=35)
Kapitel 20 - Der Koalitionskrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838556&postcount=36)
Kapitel 21 - Marsch auf Paris (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838606&postcount=41)
Kapitel 22 - Die dritte polnische Teilung und vorläufiger Frieden in Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838651&postcount=43)
Kapitel 23 - Das Ende des Koalitionskrieges (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838679&postcount=45)
Kapitel 24 - Außenpolitische Neuorientierung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838682&postcount=46)
Kapitel 25 - Langwierige Kleinarbeit im Außen-, Kriegs- und Marineministerium (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838683&postcount=47)
Kapitel 26 - Expansion in Indien und eine neue Allianz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838684&postcount=48)
Kapitel 27 - Die Zweite Koalition (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838685&postcount=49)
Kapitel 28 - An (fast) allen Fronten auf dem Rückzug (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838697&postcount=50)
Kapitel 29 - Sieg in Irland, Niederlage in Nordamerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838699&postcount=51)
Kapitel 30 - Ein Fünkchen Hoffnung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838701&postcount=52)
Kapitel 31 - Endgültige Niederlage in Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838702&postcount=53)
Kapitel 32 - Der Rheinbund und die Rückkehr Gibraltars (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838705&postcount=54)
Kapitel 33 - Frieden mit Spanien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838706#post838706)
Kapitel 34 - Große Kabinettssitzung - Berichterstattung Innen- und Militärpolitik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838720&postcount=56)
Kapitel 35 - Große Kabinettssitzung - Berichterstattung Außen- und Kolonialpolitik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838723&postcount=57)
Kapitel 36 - Große Kabinettssitzung - Diskussion der politischen Zielsetzung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838727&postcount=60)
Kapitel 37 - Ein Jahr der Stille (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838732#post838732)
Kapitel 38 - Wirtschaftliche und koloniale Expansion (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838739&postcount=67)
Kapitel 39 - Eine kriegerische Zeit (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838743#post838743)
Kapitel 40 - Der Dritte Koalitionskrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838744#post838744)
Kapitel 41 - Die Winteroffensive 1808/1809 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838762&postcount=70)
Kapitel 42 - Befreiung Belgiens und Einmarsch ins Rheinland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838765&postcount=71)
Kapitel 43 - Das Blatt wendet sich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838766&postcount=72)
Kapitel 44 - Die Schlacht bei Amiens (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838767&postcount=73)
Kapitel 45 - Niederlage in Paris und Sieg über Frankreich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838770&postcount=74)
Kapitel 46 - Der Wiener Kongress (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838773#post838773)
Kapitel 47 - Deutscher Bund und Krieg in Nordamerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838954&postcount=79)
Kapitel 48 - Sommeroffensive 1810 in Nordamerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838971&postcount=81)
Kapitel 49 - Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=838976#post838976)
Kapitel 50 - Unpopulärer Zweifrontenkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839007&postcount=83)
Kapitel 51 - Endlich Frieden (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839044#post839044)
Ende der alten Weltordnung und neue Wege (1815 - 1825)
Kapitel 52 - Dänemark braucht Unterstützung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839239&postcount=89)
Kapitel 53 - Die Frage des Kriegszieles (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839244&postcount=90)
Kapitel 54 - Die Geburtsstunde einer neuen Truppe (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839257#post839257)
Kapitel 55 - Zusammenbruch der spanischen Vizekönigreiche (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839303&postcount=92)
Kapitel 56 - Lang lebe König Georg IV. (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839310&postcount=93)
Kapitel 57 - Diplomatische Verspannung mit den USA (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839311&postcount=94)
Kapitel 58 - Die Stockton & Darlington Railway Company (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839330#post839330)
Kapitel 59 - Die Eisenbahn fährt um die ganze Welt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839333#post839333)
Der Indien-Coup (1826 - 1832)
Kapitel 60 - Jaipur muss fallen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839403#post839403)
Kapitel 61 - Ein kläglicher Versuch (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839404#post839404)
Kapitel 62 - Umstrittene Außenpolitik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839407#post839407)
Kapitel 63 - Ausholen zum Paukenschlag (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839420#post839420)
Kapitel 64 - Paukenschlag und Ende des Mogulreiches (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839443#post839443)
Kapitel 65 - Kaiser von Indien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839511&postcount=107)
Neue politische Konstellationen (1833 - 1836)
Kapitel 66 - Der Nizza-Feldzug (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839529&postcount=108)
Kapitel 67 - Die letzte Polnische Teilung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839566&postcount=109)
Kapitel 68 - Die Indien-Verträge (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839568&postcount=110)
Kapitel 69 - Liberale Demonstrationen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839580&postcount=111)
Kapitel 70 - Lord Clinck's 100-jähriges Amtsjubiläum (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839613&postcount=112)
Kapitel 71 - Zweite große Kabinettssitzung - Vortrag Mr. Clutterbuck (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839859&postcount=114)
Kapitel 72 - Zweite große Kabinettssitzung - Diskussion & Beschlüsse (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839860&postcount=115)
Kapitel 73 - Kriegsvorbereitungen gegen das Osmanische Reich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839880&postcount=117)
Kapitel 74 - Alte Feinde, ganz neu (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839888&postcount=118)
Kapitel 75 - Koloniale Angelegenheiten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=839896#post839896)
Zeit der Blüte (1837 - 1846)
Kapitel 76 - Victoria, Königin von Großbritannien & Irland und Kaiserin von Indien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840036#post840036)
Kapitel 77 - Überblick für Königin Victoria (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840250&postcount=129)
Kapitel 78 - Strategisches Abkommen mit Ägypten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840290&postcount=140)
Kapitel 79 - Flotte und Heer geht in Stellung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840435&postcount=141)
Kapitel 80 - Osmanenfeldzug Phase 1 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840453&postcount=142)
Kapitel 81 - Truppenverlegung und schwere diplomatische Krise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=840647#post840647)
Kapitel 82 - Osmanenfeldzug Phase 2 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840675#post840675)
Kapitel 83 - Königliche Hochzeit (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840676#post840676)
Kapitel 84 - Frieden mit den Osmanen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840898#post840898)
Kapitel 85 - Mehr Demokratie wagen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840900#post840900)
Kapitel 86 - Mord in Guangzhou (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840903#post840903)
Kapitel 87 - Der Opiumkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840906#post840906)
Kapitel 88 - Die Osmanen geben keine Ruhe (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840910#post840910)
Kapitel 89 - Kolonialabkommen mit Portugal (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840954#post840954)
Kapitel 90 - Amerikanische Expansion (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841154#post841154)
Kapitel 91 - Wiederaufleben der Koalition von 1808 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841170#post841170)
Kapitel 92 - Frieden im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841192#post841192)
Mit Blut erkämpfte Einheit (1847 - 1864)
Kapitel 93 - Europäische Einigungskriege (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841225#post841225)
Kapitel 94 - Die Rheinkrise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841237#post841237)
Kapitel 95 - Die Deutschen rücken näher zusammen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841420#post841420)
Kapitel 96 - Durchbruch zur Atlantikküste (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841436#post841436)
Kapitel 97 - Schwere Kämpfe in Virginia (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841667#post841667)
Kapitel 98 - Der Friede von Gent (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841916#post841916)
Kapitel 99 - Die Weltaustellung von 1851 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841918#post841918)
Kapitel 100 - Sezessionskriege in Amerika und Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841951#post841951)
Kapitel 101 - Schwierigkeiten in Italien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841958#post841958)
Kapitel 102 - Die Russlandkrise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=841959#post841959)
Kapitel 103 - Der Krimkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842017#post842017)
Kapitel 104 - Entscheidung in Nordamerika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842024#post842024)
Kapitel 105 - Wiedersehensfreude in der Royal Navy (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842031#post842031)
Kapitel 106 - Der Arrow-Zwischenfall (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842067#post842067)
Kapitel 107 - Der Zweite Opiumkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842119#post842119)
Kapitel 108 - Der Pazifik gewinnt an Interesse (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842241#post842241)
Kapitel 109 - Ungewollte Verwicklungen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842249#post842249)
Kapitel 110 - Ausweitung des Krieges (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842360#post842360)
Kapitel 111 - Das Ende des Italienischen Unabhängigkeitskrieges (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842414#post842414)
Kapitel 112 - Das Massaker von Merw (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842572#post842572)
Kapitel 113 - Flottenbauprogramm und Oregon-Kompromiss (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842593#post842593)
Kapitel 114 - Neue Regierung in Preußen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842691#post842691)
Kapitel 115 - Untersuchungsausschuss zum Massaker von Merw (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842716#post842716)
Kapitel 116 - Deutsche Reichseinigung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842994#post842994)
Wettlauf um Afrika (1865 - 1895)
Kapitel 117 - Der 3. Französisch-Annamische Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843116#post843116)
Kapitel 118 - Frankreich fordert den chinesischen Drachen heraus (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843146#post843146)
Kapitel 119 - Wirtschaftlicher Aufschwung in Großbritannien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843148#post843148)
Kapitel 120 - Französisch-Shanghai (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843152#post843152)
Kapitel 121 - Der Balkankrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843217#post843217)
Kapitel 122 - Koloniale Kriege (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843313#post843313)
Kapitel 123 - Die Kongokonferenz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843375#post843375)
Kapitel 124 - Die Londoner Flottenkonferenz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843389#post843389)
Kapitel 125 - Unabhängigkeitskriege auf dem Balkan (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843416#post843416)
Kapitel 126 - Der Berliner Kongress (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843560#post843560)
Kapitel 127 - Die Kap-Kairo-Linie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843575#post843575)
Kapitel 128 - Die Royal Navy geht nach Griechenland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843673#post843673)
Kapitel 129 - Probleme in Panama und im Sudan (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=843990#post843990)
Kapitel 130 - Krise und Verständigung mit Frankreich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845065#post845065)
Kapitel 131 - Lord Clinck feiert 200. Geburtstag (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845073#post845073)
Kapitel 132 - Die Halifax-Explosion (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845508#post845508)
Kapitel 133 - Der Russisch-Japanische Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845568#post845568)
Blockbildung in Europa und Asien (1896 - 1914)
Kapitel 134 - Zwei Große Kriege (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845920#post845920)
Kapitel 135 - Frieden in Amerika, Krieg in China (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846124#post846124)
Kapitel 136 - Die Königin ist tot. Lange lebe der König! (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846674#post846674)
Kapitel 137 - Die Royal Navy rüstet auf (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846688#post846688)
Kapitel 138 - Krieg in Nordafrika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846893#post846893)
Kapitel 139 - Der Tod König Eduards VII. (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846902#post846902)
Kapitel 140 - Zwei verfeindete Machtblöcke (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=846922#post846922)
Kapitel 141 - Die Julikrise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847066#post847066)
Der Weltkrieg (1914 - 1917)
Kapitel 142 - Von der Krise in den Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847116#post847116)
Kapitel 143 - Der Kampf beginnt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847117#post847117)
Kapitel 144 - Der Zusammenbruch Chinas (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847118#post847118)
Kapitel 145 - Die Entente bröckelt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847120#post847120)
Kapitel 146 - Deutschland mobilisiert seine Reserven (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847252#post847252)
Kapitel 147 - Ende des Osmanen-Feldzuges in Sicht (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847257#post847257)
Kapitel 148 - Truppen für Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847372#post847372)
Kapitel 149 - Der Friede von Jerusalem (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847379#post847379)
Kapitel 150 - Die alliierte Frühjahrsoffensive 1917 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847565#post847565)
Kapitel 151 - Waffenstillstand in Europa und Revolution in Russland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847575#post847575)
Kapitel 152 - Der Vertrag von Versailles (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847645#post847645)
Unruhiger Frieden (1918 - 1935)
Kapitel 153 - Territoriale Rückabwicklungen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847646#post847646)
Kapitel 154 - Instabilität in Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847647#post847647)
Kapitel 155 - Polen schlägt wieder zu (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847681#post847681)
Kapitel 156 - Kämpfe in der britischen Mandschurei (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847766#post847766)
Kapitel 157 - Der Mandschurei-Feldzug (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847770#post847770)
Kapitel 158 – Die Ereignisse überschlagen sich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847833#post847833)
Kapitel 159 - Die schwerste Stunde der Royal Navy (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=847982#post847982)
Kapitel 160 - Einmärsche in West- und Südeuropa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848028#post848028)
Kapitel 161 - Manöver in Indien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848029#post848029)
Kapitel 162 – Volksabstimmung in der Mandschurei (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848162#post848162)
Kapitel 163 – Die Weltwirtschaftskrise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848173#post848173)
Kapitel 164 – Das Ende der deutschen Demokratie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848252#post848252)
Kapitel 165 – Land of Hope and Glory (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848281#post848281)
"Konvertierung" von Victoria nach Hearts of Iron 2 - Darkest Hour
Konvertierung I - Überblick über Victoria und Doomsday (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848428#post848428)
Konvertierung II - Kabinett und Weltkarte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848465#post848465)
Besorgniserregende Entwicklungen (1936 - 1939)
Kapitel 166 - Flotten- und Heeresreform (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848493#post848493)
Kapitel 167 - Der spanische Bürgerkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848499#post848499)
Kapitel 168 - Britische Intervention in Spanien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848803#post848803)
Kapitel 169 - Kampf um Saragossa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848806#post848806)
Kapitel 170 – König Eduard VIII. dankt ab (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848979#post848979)
Kapitel 171 - Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=848984#post848984)
Kapitel 172 - Gegenwind für Japan (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849000#post849000)
Kapitel 173 - Deutsch-Italienisches Bündnis (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849088#post849088)
Kapitel 174 - Der Ende Österreichs (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849103#post849103)
Kapitel 175 - Das Deutsche Reich wird immer aggressiver (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849140#post849140)
Kapitel 176 - Erfolge in China (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849238#post849238)
Kapitel 177 - Kriegswolken über Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849259#post849259)
Kapitel 178 - Krieg oder nicht Krieg? (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849336#post849336)
Der Zweite Weltkrieg (1939 - 1945)
Sitzkrieg in Europa, Wüstenkrieg in Südwestafrika
Kapitel 179 - Fight, Britannia! (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849455#post849455)
Kapitel 180 - Britische Verstärkung für Frankreich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849497#post849497)
Kapitel 181 - Die Tragödie von Tsumeb (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849508#post849508)
Kapitel 182 - The Empire Strikes Back (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849649#post849649)
Kapitel 183 - China kämpft bis zum letzten Mann (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849679#post849679)
Kampf und Niederlage in Frankreich
Kapitel 184 - Der Sitzkrieg ist zuende (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849810#post849810)
Kapitel 185 - Der Fall Hollands (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=849865#post849865)
Kapitel 186 - Die Schlacht um Dünkirchen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850085#post850085)
Kapitel 187 - Die Südfront bricht zusammen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850209#post850209)
Kapitel 188 - Der letzte Versuch (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850397#post850397)
Kapitel 189 - Keine Hoffnung mehr für Frankreich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850403#post850403)
Kapitel 190 - Der Waffenstillstand von Compiègne (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850546#post850546)
Der Nordafrikafeldzug
Kapitel 191 - Angriff in Nordafrika (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850568#post850568)
Kapitel 192 - Invasion ohne Gegenwehr (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850881#post850881)
Kapitel 193 - Der Kessel von As Sollum (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=850945#post850945)
Kapitel 194 - Ein herber Schlag für Italien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851115#post851115)
Kapitel 195 - Die Kapitulation Griechenlands (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851164#post851164)
Luftschlacht um England
Kapitel 196 - Schwere Luftangriffe gegen Ostengland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851393#post851393)
Kapitel 197 - Invasion in Dublin (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851635#post851635)
Kapitel 198 - Vorbereitungen für die Invasion Siziliens (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851813#post851813)
Kapitel 199 - Operation Football (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851884#post851884)
Der Italienfeldzug
Kapitel 200 - Die Befreiung Süditaliens (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851901#post851901)
Kapitel 201 - Der europäische Krieg wird zum Weltkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=851976#post851976)
Kapitel 202 - Die Allianz formiert sich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=852021#post852021)
Kapitel 203 - Die Po-Offensive (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=852750#post852750)
Kapitel 204 - Der Angriff auf Toulon (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=852936#post852936)
Kapitel 205 - Neue Junior-Partner auf beiden Seiten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=853322#post853322)
Der Pazifikkrieg
Kapitel 206 - Operation Stingray (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=853821#post853821)
Kapitel 207 - Hetzjagd im Pazifik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=853971#post853971)
Kapitel 208 - Offensive an drei Fronten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854038#post854038)
Kapitel 209 - Verstärkung für die Norditalienfront (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854192#post854192)
Kapitel 210 - Zwei neue Alliierte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854619#post854619)
Kapitel 211 - Trägerschlacht im Ostchinesischen Meer (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854809#post854809)
Landkrieg gegen Deutschland
Kapitel 212 - Die Kingston-Konferenz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854953#post854953)
Kapitel 213 - Vorbereitung auf den Angriff (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=855033#post855033)
Kapitel 214 - Invasion in der Normandie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=855568#post855568)
Kapitel 215 - Das deutsche Uranprojekt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=855687#post855687)
Kapitel 216 - Gegenoffensive in Sachsen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=855872#post855872)
Kapitel 217 - Schlacht um Elsaß-Lothringen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856030#post856030)
Kapitel 218 – Leipzig muss aufgegeben werden (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856046#post856046)
Kapitel 219 - Die letzte große Trägerschlacht (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856236#post856236)
Kapitel 220 - Vorstoß an die Elbe (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856397#post856397)
Kapitel 221 - Der Fall von Hong Kong (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856618#post856618)
Kapitel 222 - Hitler flieht nach Ostpreußen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=856827#post856827)
Kapitel 223 – Schlacht um Berlin (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=857353#post857353)
Kapitel 224 - Das Stauffenberg-Attentat (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=857447#post857447)
Kapitel 225 - Sieg in Europa (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=857561#post857561)
Kapitel 226 - Der Moskauer Vertrag (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=858522#post858522)
Krieg in Asien
Kapitel 227 - Weitere Kriegserklärungen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=858725#post858725)
Kapitel 228 - Der Pétain-Prozess (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=858979#post858979)
Kapitel 229 - Invasion der Japanischen Hauptinseln (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=859134#post859134)
Kapitel 230 - Die Gründung zweier chinesischer Staaten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=859438#post859438)
Kapitel 231 - Japan kapituliert (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=859679#post859679)
Teilung Europas und Asiens (1945 - 1946)
Kapitel 232 - Die chinesische Teilung zementiert sich (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=859916#post859916)
Kapitel 233 - Neues Stationierungskonzept für die Royal Navy (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=860213#post860213)
Kapitel 234 - Die Potsdamer Friedenskonferenz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=860431#post860431)
Kapitel 235 - Die Demarkationslinie wird zur Grenze (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=860573#post860573)
Kapitel 236 - Die letzten Japaner kapitulieren (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=860878#post860878)
Kapitel 237 - Stärkung der chinesischen Staaten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=861143#post861143)
Kapitel 238 - Operation Hurricane (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=861366#post861366)
Kapitel 239 - Kommunistischer Staatsstreich in der Türkei (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=861616#post861616)
Kapitel 240 - Intervention im türkischen Bürgerkrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=862115#post862115)
Kapitel 241 - Gipfeltreffen in Shanghai (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=862743#post862743)
Kapitel 242 - Der Warschauer Kompromiss (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=862774#post862774)
Kapitel 243 - Die Genfer Konferenz (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=862949#post862949)
Der Kalte Krieg (1947 - 1951)
Kapitel 244 - Probleme in Südostasien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863214#post863214)
Kapitel 245 - Beendigung des Hanoi-Aufstandes (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863405#post863405)
Kapitel 246 - Kämpfe in Ost- und Südostasien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863554#post863554)
Kapitel 247 - Gründung der Vereinten Nationen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863679#post863679)
Kapitel 248 - Operation Doorstep (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863775#post863775)
Kapitel 249 - Truppenaufstockung in Ostpreußen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=864868#post864868)
Kapitel 250 - Das Prince-Albert-Abkommen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=865009#post865009)
Kapitel 251 - Anhaltende Unruhen in (Süd-)Ostasien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=865229#post865229)
Kapitel 252 - Stalins Griff nach der Bombe (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=865358#post865358)
Kapitel 253 - Die Schmach von Siem Reap (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=865505#post865505)
Kapitel 254 - Frankreich beendet den Indochinakrieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=865965#post865965)
Kapitel 255 - Chaotische Zustände auf Java (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=866049#post866049)
Kapitel 256 - Sowjetische Unterstützung für Indochina (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=866106#post866106)
Kapitel 257 - Frankreich bittet um Unterstützung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=866353#post866353)
Kapitel 258 - Scharmützel an der innerchinesischen Grenze (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=866846#post866846)
Kapitel 259 - Mao will den Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=867028#post867028)
Die Norwegen-Krise
Kapitel 260 - Regierungsumsturz in Oslo (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=867233#post867233)
Kapitel 261 - Seeblockade gegen die Sowjetunion (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=867342#post867342)
Kapitel 262 - Verhärtete Fronten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=867645#post867645)
Kapitel 263 - Vorbereitung auf den Präventivschlag (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=868797#post868797)
Kapitel 264 – Es gibt keinen anderen Ausweg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=869595#post869595)
Der Dritte Weltkrieg (1951 - 1952)
Mitteleuropa wankt
Kapitel 265 - Die Welt in Flammen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=870133#post870133)
Kapitel 266 - Rückzug in Ostpolen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=871529#post871529)
Kapitel 267 - China darf nicht fallen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=872458#post872458)
Kapitel 268 - Die Ruhe vor dem Sturm (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=874726#post874726)
Kapitel 269 - Feindliche Offensiven in Europa und Asien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=875813#post875813)
Kapitel 270 - Korea ist verloren (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=876840#post876840)
Kapitel 271 - Neue Verbündete bei NATO und Komintern (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=878168#post878168)
Kapitel 272 - Verstärkung aus Übersee (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=879905#post879905)
Gegenoffensive im Kaukausus
Kapitel 273 - Offensive im Kaukasus (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=880552#post880552)
Kapitel 274 - Ein kleiner Erfolg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=881487#post881487)
Kapitel 275 - Erfolge im Kaukasus und in China (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=885049#post885049)
Kapitel 276 - Die Befreiung Pekings (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=886340#post886340)
Kapitel 277 - Truppenbesuch in Polen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=887048#post887048)
Kapitel 278 - Sowjetischer Frontdurchbruch in Schlesien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=891640#post891640)
Kapitel 279 - Rückzug hinter die Oder (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=898855#post898855)
Kapitel 280 - Konsolidierung der Fronten (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=902319#post902319)
Kapitel 281 - Doppeloffensive in Südrussland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=906516#post906516)
Kapitel 282 - Die slowakische Front wankt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=909193#post909193)
Kapitel 283 - Die Schlacht um Stalingrad beginnt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=910141#post910141)
Kapitel 284 - Angriffe auf Berlin und Budapest (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=916569#post916569)
Kapitel 285 - Die Vermählung von Lord Clinck (http://tinyurl.com/gmn7kbq)
Der Konflikt wird zum Atomkrieg
Kapitel 286 – Die größte Katastrophe der jüngeren Geschichte (http://tinyurl.com/h9wzg9o)
Kapitel 287 - Operation Dog's Dinner (http://tinyurl.com/jh658lh)
Kapitel 288 - Moskau wird geräumt (http://tinyurl.com/jletvlm)
Kapitel 289 - Eine deutliche Warnung (http://tinyurl.com/jsjwhhp)
Kapitel 290 - Nimmt der Wahnsinn endlich ein Ende? (http://tinyurl.com/hzahacy)
Kapitel 291 - Es bleibt nur eine Alternative (http://tinyurl.com/zlx8l4d)
Kapitel 292 - Operation Red Thunder (http://tinyurl.com/q7l7vl8)
Kapitel 293 - Drei Frieden stiftende Unterschriften (http://tinyurl.com/p62l3r5)
Der Kalte Krieg geht weiter (1952 - 1953)
Kapitel 294 - Die letzte Offensive (http://tinyurl.com/pspwkcb)
Kapitel 295 - Der Kalte Krieg geht weiter (http://tinyurl.com/ps2wwgz)
Kapitel 296 - Nordkorea kapituliert (http://tinyurl.com/p46xutr)
Kapitel 297 - Der Gegner aus dem eigenen Hause (http://tinyurl.com/p7bym3x)
Kapitel 298 - Die Welt entgeht knapp einem Atomkrieg (http://tinyurl.com/zzkzprn)
Kapitel 299 - Ein erschüttertes Empire (http://tinyurl.com/gpv6j9b)
Kapitel 300 - Das Letzte kommt zum Schluss (http://tinyurl.com/jjjf2h2)
Bonusmaterial
Alien-Invasion in Russland (http://tinyurl.com/zpplv7u)
Der Traum von Britisch-Russland (http://tinyurl.com/zgg8z3e)
Fortsetzung des Chinesischen Bürgerkrieges (http://tinyurl.com/z7ugnne)
Alternatives Ende I: Kapitel 289 - Operation Grand Slam (http://tinyurl.com/z6nyqvq)
Alternatives Ende II: Epilog - Der Lebensabend des Lord Clinck (http://tinyurl.com/z4tjjax)
Wilhelm Klink
19.09.12, 21:20
Kapitel 1 - Ausgangssituation
Im Jahre des Herrn 1736 regiert König Georg II. aus dem Haus Hannover über Großbritannien. Und weil er lieber in feiner Kleidung Modell steht, überlässt er das Regieren anderen Leuten.
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Dies bin in dem Falle ich: William Clinck, 1st Earl Clinck of Aylesbury. Doch meine Tätigkeit konzentriert sich weniger auf Modellstehen, sondern mehr auf darauf, die Geschicke des großartigen Britischen Empires zu lenken.
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Wie schon erwähnt, haben wir das Jahr 1736. Und Europa sieht aus der Ferne recht zerstückelt aus. Selbst wenn man näher ran geht. Frankreich, Russland und das Osmanische Reich sind ernst zu nehmende Nationen in Europa. Doch auch Spanien, ist nicht ganz ohne Einfluss. Gehört ihm doch fast ganz Süd- und Mittelamerika.
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Aber schauen wir mal, was alles so zu Großbritannien, zum Britischen Empire, gehört. Da wären als erstes mal die nordamerikanischen Besitzungen. Großer Absatzmarkt für in Afrika billig erstandene Negersklaven. Und die pflanzen und pflücken dann Baumwolle. Aber Frankreich, und auch Spanien, sind argwöhnische Konkurrenten. Auch und gerade im Wettlauf um die noch nicht erschlossenen Gebiete. Na mal sehen, was da noch werden wird. Nur eines ist verwunderlich: was macht die Bombay Army in Nordamerika?
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Und wieso haben wir Truppen in Südafrika stationiert? Das gehört uns doch gar nicht........noch nicht. Im Grunde genommen hört sich das gar nicht schlecht an: "Britisch-Südafrika". Aktennotiz an mich selber: Südafrika erobern.
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Aah, Indien. Der ....ääh.....indische Subkontinent. Wohlgeformt und voller Ressourcen an Menschen und Rohstoffen. Aber auch da hat Frankreich seine Finger im Spiel. Das müssen wir ändern. Indien wird über kurz oder lang über die wirtschaftliche Vormachtstellung entscheiden.
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Und schließlich noch Australien. Hässlich und am Ende der Welt. Eher was für Abschaum und Gefangene. Aber halt, wieso ist auch hier eine Division? Brauchen wir dort nicht, kommt nach Europa.
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Also, wie sieht nun der Fahrplan für die nächsten Jahre aus? Erstmal wirtschaftliche und militärische Aufrüstung. Südostasien könnte interessant sein, das sollten wir überprüfen. Und wir müssen unseren Erzfeind Frankreich aus dem Rennen stoßen. Daher sollte die militärische Aufrüstung v.a. auf Nordamerika und den indischen Raum konzentriert werden.
Wilhelm Klink
19.09.12, 21:23
Kapitel 2 - Sortieren des Empires und erste außenpolitische Schritte
Um die Gelder und Ressourcen für meine umfassenden Pläne von König und Parlament bewilligt zu bekommen, hab ich mal Skizzen von meinen außenpolitischen Vorstellungen...
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...und der künftigen Grenzziehung auf der Welt angefertigt. Zugegebenermaßen hab ich dabei etwas höher gestochen, als nötig. Aber so ist sicher gestellt, dass ich für das, was ich wirklich machen will, ausreichend ausgestattet werde.
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Das Thema Geld ist kein einfaches. Ein erster Blick auf die britische Finanzsituation lässt mich sogleich erschaudern. Wir können kaum Zölle erheben und die Verteidigungsausgaben sind nach oben hin begrenzt. Das sieht mir nach einem Wechsel der Regierungspartei aus. Zum Wohle der Nation natürlich....
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Die Konservativen sollen ganz gut sein. Mit denen versuchen wirs mal. Niemand wird den Unterschied merken.
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Jetzt geht zumindest schonmal das Zölle erheben und wir können prima ins Militär investieren. Nanu, wo kommen denn die Schulden her? Jetzt schon? Da ist scheinbar schon etwas Zeit vergangen zwischendurch. Naja, sparen können wir wann anders. Jetzt müssen wir investieren.
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So, als erstes sollten wir mal die verirrten Truppen aus Südafrika und Australien heim holen. Das erledigen wir gleich mit einer Fahrt.
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Nordamerika wird auch etwas umsortiert. Das stärkere Korps kommt in die Ecke mit den meisten Franzosen.
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Und wo wir schonmal hier sind. Schauen wir gleich mal nach unseren Sklaven.
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Clinck: "Häh? Wo sind denn die hin? Wieso arbeiten denn hier Schwarzafrikaner als Fischer? Wieso bekommen die Geld für ihre Arbeit? Was ist hier los?"
x-beliebiger Berater: "Die Sklaverei wurde abgeschafft."
Clinck: "Wie 'Die Sklaverei wurde abgeschafft'? Wieso weiß ich denn davon nichts?"
Berater: "Das war ein Geheimbeschluss."
Clinck: "Ein Geheimbeschluss?! Haben die Beschlussfassenden eigentlich mal über die Konsequenzen ihrer Handlungsweise nachgedacht? Damit wurden tausende Menschen ihrer Lebensgrundlage und ihres Vermögens beraubt. Tausende Menschen, die Sklaven besessen haben müssen nun selbst für ihren Unterhalt aufkommen. Das ist UNMENSCHLICH!"
[der Berater versucht sich aus dem Raum zu stehlen]
Clinck: "Er da! Stehen geblieben! Er wird sich sofort beim Scharfrichter melden und sich den Kopf abschlagen lassen. Lasse er sich das eine Lehre sein, mir so eine Nachricht zu überbringen."
[der Berater will nicht so recht und wird von der Wache abgeführt]
Kommen wir zu Indien. Hier haben wir drei Divisionen, das reicht erstmal. Nachdem Frankreich dort beseitigt ist sollte die schrittweise Einverleibung des indischen Subkontinents auf die Tagesordnung gesetzt werden.
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Die Finanzen sehen ja langsam wieder recht unnegativ aus. Aber groß im Plus sind die dennoch nicht. Wir brauchen dringend Geld.
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So, dann wollen wir mal anfangen, Außenpolitik zu machen. Suchen wir uns mal einen Gegner raus, einen Erzfeind. Frankreich und Spanien stören uns. Die Spanier besitzen viel, aber haben nicht viele Streitkräfte. Die sind ein leichtes Fressen, kein Erzfeind. Dann nehmen wir halt Frankreich. Einwände? Gut, keine.
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Wir brauchen Geld. Immernoch. Am besten wir schaffen uns noch etwas mehr Land an. Das bringt Geld. Sollte es. Jetzt haben wir da zwei Möglichkeiten: entweder Erzfeind schröpfen oder unerschlossenes Land für uns in Besitz nehmen. Naja, wir werden wohl am besten erstmal etwas kolonialisieren.
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Aber viel besser wirds im Moment deswegen nicht. Wir brauchen das Land JETZT. Vielleicht ists mal an der Zeit auf Einkaufstour in Südostasien zu gehen. Irgendein wehrloses Land, z.B. Burma. Zugleich würden wir unseren Anspruch auf diesen Teil der Welt bekräftigen. Das ist eine gute Idee.
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Was ist denn das? Staatsbankrott, und das gleich bei mehreren Ländern. Die kommen mal auf die Einkaufsliste. Die sind vermutlich leicht dazu zu überreden, unter britischen "Schutz" zu treten.
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Wie mir scheint, hatte Russland ähnliche Gedanken. Und mir scheint, das Osmanische Reich ist nicht so stark, wie zuerst angenommen. Könnte zu gegebener Zeit eine Überlegung wert sein. Zypern wäre ein ganz hervorragender Stützpunkt im östlichen Mittelmeer.
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Werter Lord,
ist es denn zu fassen? Ihr schafftet es, Eure Akten aus dem brennenden Club zu retten. Wir, nur vor Aschebröseln und wenigen im Sekretär verwahrten Abschriften unserer Eingaben sitzend, freuen uns, die Wiederauferstehung der ebenso ruhm- wie opferreichen Geschichte unseres Empires erleben zu dürfen. Und bieten Euch unsere Dienste in den Fährnissen des nun betretenen time-tunnels an.
Hochachtungsvoll
S.Private
Exilant
Wilhelm Klink
19.09.12, 23:50
Kapitel 3 - Erwerb weiterer Kolonien
Aah....Burma. Ein Land, das vermutlich irgendwelche Bodenschätze birgt. Aber lasst uns das herausfinden. Alles, was wir finden und, was uns auch nutzt, behalten wir. Alles andere behalten wir auch. Prestige haben wir ja zum Glück genug, da können wir es uns leisten ein paar Indochinesen zu unterjochen.
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Die Australia Garrison, die 3rd Division und die South Africa Garrison sind bereits an den Stränden von Rangoon an Land gegangen. Es gab keine Gegenwehr. Um Geld zu sparen, fassen wir alle drei Divisionen zusammen und entlassen alle nicht mehr benötigten Generäle und Stabsoffiziere.
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Nach anderthalb Monaten des Urlaubs bekommt die Vorhut nun Verstärkung durch ein aus Britisch-Indien heran geholtes Korps. Der Marsch ins Landesinnere kann nun beginnen. Unsere Aufklärungsposten melden, dass der Feind die Pfeile bereits angespitzt hat und mit dem Faustkeil in der Hand auf uns wartet.
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Wer hätte gedacht, dass es ganze zwei Tage dauert, so ein paar Indianer zu besiegen.
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Entschädigung? Welche Bauern? Ach hier, ich seh es. Da protestieren sie also. Hm, lasst mich kurz überlegen.......abgelehnt. Erschießt alle, die sich gegen meinen Beschluss erheben.
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Der Marsch durch den Dschungel ist sehr anstrengend, aber die Gegenwehr der Burmasianer eher lächerlich. In Europa ist indes der Polnische Thronfolgekrieg zuende gegangen. Österreich und Frankreich haben sich scheinbar geeinigt.
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Während unsere Solaten in Burma an den burmesischen Streitkräften Manövertaktiken üben, schauen wir mal, was unsere anderen Kolonien so machen. In Australien sind wir schonmal an Land gegangen, oder besser gesagt wieder. Diesmal an der anderen Seite. Und statt nur Soldaten ins Land zu stellen und abzuwarten, haben wir erstmal einen Kohlebunker gebaut, als Stützpunkt um von da aus per Schiff oder auf dem Landweg das Land weiter zu erkunden und für die Krone in Besitz zu nehmen.
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Die Ausbeutung von Indien läuft auch an. In Bhatpara v.a. konnten wir große Mengen der Bevölkerung dazu anstellen, in einem speziellen Verfahren aus handgefläztem Erpelwurz und linksdrehender Schlurke hochwertige Farbe herzustellen.
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Clinck: "Nordamerika, meine Lieblingskolonie. Wie läufts denn hier mit den Kolonialisierungsbemühungen? Oh, wie ich sehe sind im Ontario-Territorium fast alle Gebiete für uns in Besitz genommen worden. Fehlt nur noch Timmins. Ach wie gut, dass ich damals auf meine beiden Berater gehört habe......naja nun ists ja nur noch einer. Aber trotzdem."
der andere Berater: "Ihr habt gerufen?"
Clinck: "Nein hab ich nicht."
Berater: "Ich bitte vielmals um Verzeihung."
Clinck: "Schon gut. Wo er schonmal hier ist, kann er mir gleich mal sagen, wieso das so lange dauert, Timmins in Besitz zu nehmen."
Berater: "Ääähm.....die Sache ist die......ääääh.......dass es im Moment nicht möglich ist Timmins in Besitz zu nehmen. Die Umwelt, die Bevölkerung, einfach alles ist zu unwirtlich. Mit unserem aktuellen Entwicklungsstand ist es uns nicht möglich dort dauerhaft Fuß zu fassen."
Clinck: "Wie bitte?! Er hat mir selbst dazu geraten Ontario in Besitz zu nehmen!"
Berater: "Ja, ich weiß. Ich wollte ja auch......"
Clinck: "....GENUG! .........WACHE!"
Wache: "Ja, Sire?"
Clinck: "Lasst ihm den Kopf abschlagen."
Wache: "Jawohl, Sire." [holt sein Schwert aus der Scheide]
Clinck: "Nicht hier, ordinäres Pack! Was soll die Sauerei?!"
Wache: "Entschuldigt, Sire!"
Clinck [zu sich selbst]: "Ich brauch dringend neue Berater...."
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Okay, schauen wir wieder nach Burma. Sie wollen Frieden - oh Wunder. Abgelehnt. Und Bastar ist auch Bankrott. Die könnten wir vorsichtshalber mal mit auf die Liste schreiben.
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So, dann kann es ja jetzt richtig losgehen. Achja, Johore kommt auf die Liste.
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Sehr gut, Burma ist nurmehr ein Schatten seiner selbst. Weite Teile des Landes gehören nun zum Britischen Empire. Sogar unser Prestige ist fast auf Vorkriegsniveau. Und mir scheint, dass die Nachbarstaaten Burmas auch nach britischem Schutz lechzen. Wie könnte sich das Empire da verweigern....
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Wilhelm Klink
19.09.12, 23:53
Und bieten Euch unsere Dienste in den Fährnissen des nun betretenen time-tunnels an.
Hochachtungsvoll
S.Private
Exilant
Unsere Lordschaft ist hoch erfreut, Euch abermals im königlichen Kabinett zu wissen. Möge der time-tunnel rasch durchschritten sein, damit die Welt weiterhin am clinck'schen Wesen kann genesen.
Wilhelm Klink
20.09.12, 19:52
Kapitel 4 - Siam und Kambodscha
Der König ist zufrieden mit den Fortschritten in Südostasien. Zu Ehren der tapferen Männer, die dort für das Empire gekämpft haben, wurde eine Vertonung meiner außenpolitischen Richtlinie in Auftrag gegeben.
http://www.youtube.com/watch?v=K73E-rQZveY
Der König war bei der Uraufführung sehr entzückt und verfügte, dass dieses Lied fortan bei offiziellen Anlässen gesungen werden solle.
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Heutiges Tagesgeschäft: Flottendoktrin absegnen und - oh - wir rücken ja nach Siam ein.
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30. November 1740 15:00 Uhr, 10 Downing Street, Salon der Königlichen Staatskanzlei:
Clinck: "Wer hat da überhaupt angefangen, Krieg gegen Siam und Kambodscha zu führen?"
neuer Berater: "Aber Ihr habt doch den Befehl heute morgen zusammen mit all den anderen Dokumenten unterzeichnet."
Clinck: "Echt? Da waren zwei Kriegserklärungen dabei?"
Berater: "Ja, sowie einige Todesurteile und die Rechnung für 'Rule Britannia'."
Clinck: "Muss ich glatt übersehen haben. Naja, aber ist ja nichts Schlimmes passiert."
Berater: "Nein, Sire."
Clinck: "Denke er sich einen Kriegsvorwand aus und gebe das an die Presse."
Berater: "Sehr wohl, Sire."
In Europa geht ein neuer Krieg los.
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Ich korrigiere: in Europa ist die Kacke so richtig am Dampfen. Ein Beteiligung daran können wir uns im Moment nicht leisten. Wir sind in Siam beschäftigt.
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Preußen und Frankreich gegen den Rest. Na das kann was werden...
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Der Krieg in Europa und unser Einfluss in Südostasien weiten sich aus.
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Wir erhalten 8 Forschungspunkte. Toll. Da können wir schonmal sparen, damit dann irgendwann mal was erforscht werden kann. Und Siam geht in die Knie.
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Preußen und Frankreich kommen voran. Insgeheim sind wir für Preußen, aber natürlich gegen Frankreich. Wir beobachten die Sache weiterhin.
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Der Zipfel ist fast erobert und macht Lust auf mehr. Darüber schrieb irgendwer irgendein Buch. Fantastisch!
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Farben, überall Farben. Neulich erwischten unsere Zöllner einen Inder dabei, wie er sich weiß anmalen und sich als Earl of Paintwood nach England schleusen wollte.
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Ein großer Teil Südostasiens gehört uns. Die East India Trading Company verzeichnet enorme Gewinne und der König fällt vor lauter Freude in Ohnmacht. Der Schatzkanzler fällt gleich hinterher, allerdings vor lauter Zinszahlungen ob unserer Schulden bei der Bank von England.
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Wilhelm Klink
20.09.12, 20:28
Kapitel 5 - Innenpolitische Probleme
In den Kolonien, naja eigentlich nur in den asiatischen, rumohrt es. Immerzu gibts Aufstände. Wie kann man von diesen Problemen besser ablenken, als mit außenpolitischen Erfolgen? Ein Krieg muss her. Was haben wir da? Kambodscha sieht leicht aus. Und sie sind mit Annam verbündet. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
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Das mit Annam hat dann doch nicht geklappt. Sie haben nen Rückzieher gemacht und Kambodscha geopfert. Mist, denn Annam ist mit China verbündet. Nun führt kein Weg mehr an einem großen Krieg vorbei.
Unsere Mitkriegvoninnenpolitischenproblemenablenktaktik hat nicht funktioniert. Irgendwelche Aristokraten haben irgendwas gemacht, worüber sich irgendwelche x-beliebigen Bauerntölpel aufregen. Im Sinne des allgemeinen Friedens werden wir uns mal um einen Kompromiss bemühen. Besser mal 100 Pfund für ein zünftiges Versöhnungsbesäufnis geopfert, als weitere Unruhen.
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Aah, genau das, was wir jetzt brauchen. Die Weißen in Großbritannien werden besänftigt. Die Indianer protestieren.
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Jakobiter?! Was ist denn das? Sofort niederschlagen und die Rädelsführer erschießen!
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Genau, jetzt in dieser Situation brauchen wir eine Konferenz in der Hauptstadt. Und dann noch mit so bedeutenden Ländern. Schickt den Pförtner des Königlichen Zeughauses als Britischen Repräsentaten.
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Die aufständischen Jakobiter beherrschen ganz Schottland und einen Teil Nordenglands. Doch in einer Entscheidungsschlacht soll ihnen beigebracht werden, wer hier das Sagen hat.
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Belgien erklärt seine Unabhängigkeit von Österreich. Eigentlich möchte ich gern auf Seiten Belgiens intervenieren, doch die allgemein Staatskrise verbietet es.
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Und wenn man denkt, dass es kaum schlimmer kommen kann, dann streikt Südwestengland. Und wieder kostet der Komprommiss Geld, das wir nicht haben.
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Die Lombardei sagt sich von Österreich los. Der Einfluss Österreichs scheint zu schwinden.
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In Britisch-Indochina brodelt es weiter. Die Kolonialtruppen haben alle Hände voll zu tun. Es kommt auf beiden Seiten zu Gräueltaten.
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In Schottland ziehen sich die Rädelsführer des Aufstandes in die östlichen Highlands zurück und rufen das Königreich Schottland aus. Eine Verzweiflungstat.
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Britisch-Indochina ist fast wieder befriedet. Doch es waren anstrengende 5 Jahre des Kampfes. Die Haushaltslage ist katastrophal, der Schuldenstand exorbitant, Situation normal. Bis zum Jahresende fahr ich erstmal in Urlaub, nach Virginia. Dort ist es ruhig und zivilisiert.
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Wilhelm Klink
26.09.12, 01:41
Kapitel 6 - Haushaltskonsolidierung und außenpolitische Krise
Belgien hat nicht überlebt, es ist wieder Teil des österreichischen Staates. Unser Schatzkanzler wird es auch nicht mehr lang überleben. Erst heute hatte er nach Einsicht der Unterlagen über den aktuellen Schuldenstand erneut einen Herzanfall. Die Schulden sind beträchtlich, wir müssen diesem Problem unbedingt Herr werden. Eine radikale Sparpolitik muss her, Steuern und Abgaben rauf, Ausgaben runter. Selbst auf diese Weise machen die Zinszahlungen immernoch mehr als die Hälfte des Haushalts aus.
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Doch unsere Politik trägt Früchte. Reichlich 2000 Pfund wurden bereits an Schulden abgebaut. Wenn interessieren da paar Klumpen Schwefel...
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Zu spät, 'Rule Britannia' wurde bereits vertont. Wir kommen zu gegebener Zeit wieder auf ihn zu.
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Arrgh, ein politischer Mord. Ein Staatssekretär im Außenministerium wurde ermordet in einer Nebenstraße von Paris aufgefunden. Auf seiner Brust war mit einem Messer 'Vive la France' eingeritzt, in unmittelbarer Nähe seiner Leiche wurden Reste eines Baguettes und von etwas Camembert gefunden. Wir vermuten, dass es die Franzosen waren und fangen lieber an, militärisch etwas aufzurüsten.
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Die Bevölkerung ist empört über den Mord und unterstützt unsere Maßnahmen. Aber wieso rufen sie das auf Französisch? Was sagen die überhaupt?
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Das Osmanische Reich fällt mal wieder in Armenien ein. Mittlerweile das zweite Mal.
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Tranvancore ist Bankrott und damit reif für die Liste. In Nordamerika fangen wir an die Truppen aufzustocken. Sollte es zu einem Krieg mit Frankreich kommen, wird das die Chance sein, unsere Vorherrschaft in Nordamerika und auch Indien zu erkämpfen.
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Eine Militärakademie ist zwar für den Schatzkanzler genau die falsche Medizin, aber die Lage der Nation verlangt Führungsnachwuchs und eine gute Ausbildung der Offiziere.
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Wieso leben mitten in Australien, einem unwirtlichen Fleckchen Erde, das zudem noch von uns beansprucht wird, ausschließlich Deutsche?! Darüber will sich die Presse das Maul zerreißen, darf das aber eigentlich nicht. Aber wir lassen sie mal in Ruhe. Wir hatten innenpolitisch in der letzten Zeit genug Ärger.
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Wir haben ein natürliches Interesse an der territorialen Integrität Norddeutschlands, nicht nur, weil wir in Hannover regieren. Als ein mit uns verwandtes Königshaus, sehen wir die Preußen als Verbündete an und unterbreiten ihnen den Vorschlag zu einem Bündnis. Frankreich wird das nicht gefallen.
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Frankreich erklärt Baden den Krieg. Die Situation droht zu eskalieren. Aus Süddeutschland kann der Krieg ganz schnell nach Norddeutschland überschwappen.
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Was fällt diesen Franzosen ein? Sie landen mit bewaffneten Streitkräften auf Menorca. Das bedeutet Krieg.
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Wilhelm Klink
27.09.12, 00:09
Kapitel 7 - Der Siebenjährige Krieg in Europa und Indien
Die außenpolitische Krise mit Frankreich ist eskaliert. Am Krieg führt nun kein Weg mehr vorbei. In weiser Voraussicht wurden daher bereits Monate und Jahre vor Kriegsbeginn die britischen Truppen in Übersee verstärkt. Auch und gerade wegen der der französischen Marine unterlegenen Royal Navy, denn ein Geleitschutz für die Transporter kann nicht wirklich gestellt werden. Auf diesem Gebiet besteht noch immer höchster Nachholebedarf.
Um im Krieg gegen Frankreich bestehen und auch, um deren Truppen in Europa binden zu können, rufen wir unsere Bündnispartner Hannover und Preußen zu Hilfe, die uns diese auch nicht verweigern.
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In Europa weitet sich der Krieg schon sehr bald aus. Preußen greift Sachsen an und erbittet wiederum unsere Beihilfe. Obwohl es uns widerstrebt gegen Sachsen Krieg zu führen - irgendwie fühlen wir uns mit Sachsen verbunden - müssen wir Preußen unseren Beistand gewähren.
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Trotz des Krieges gegen ihre festlandeuropäischen Nachbarn, landen die Franzosen mit einigen Truppenverbänden in England. Doch die British Army ist schon auf dem Weg. Zusätzliche Divisionen werden ausgehoben.
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In Indien läuft der Krieg auch nicht so glänzend an. Die eingeschifften Truppen aus Indochina vermochten es nicht, sich gegen die französischen Besatzer durchzusetzen. Glücklicherweise gelang ihnen der Rückzug ins Hinterland.
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Augenblicklich geht unser Einfluss in Indien zurück. Doch dabei lassen wir es nicht bewenden.
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Schon bald darauf zeigt die britische Gegenoffensive Erfolg. Da wir zahlenmäßig dreifach überlegen sind, ist die Vorherrschaft in Indien nurmehr eine Frage der Zeit.
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Der Krieg droht zu eskalieren. Frankreich verbündet sich mit Russland und zwingt Preußen in einen Zweifrontenkrieg.
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Achja, und Armenien ist mal wieder dran. Was machen die eigentlich, dass der Osmane da immer wieder einfällt....
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Einer unserer Minister sieht schon alle Felle davon schwimmen und schwimmt mit.
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Drei Wochen später stirbt unser geliebter König. Ein großer Mann, ein außergewöhnlicher König. Er etablierte die Trennung von Staatsoberhaupt und Regierung. Ohne ihn gäbe es keinen Premierminister William Clinck.
Sein Enkel besteigt als König Georg III. den britischen Thron.
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Es wird feierlich die Hymne gesungen:
http://www.youtube.com/watch?v=KY-3TXv7aLY
Clinck: "Hey, wer singt da was von einer Queen?! Wir haben einen König!"
Berater: "Oh, da muss es sich um ein Missverständnis seitens des Textschreibers handeln, Sire."
Clinck: "Missverständnis?!! Weiß er, was ich jetzt vom König zu hören bekomme?!"
Berater: "Nein, Sire."
Clinck: "Der König wird ganz und gar nicht amüsiert sein."
Berater: "Bitte lasst mich nicht enthaupten, Sire!"
Clinck: "Aber, aber. Wer wird denn gleich ans Enthaupten denken."
Berater: "Tausend Dank, Sire!"
Clinck: "Ich werde etwas Zeit brauchen, mir eine passendere Todesstrafe für ihn auszudenken......WACHE! Führt ihn ab."
In Indien ist die britische Vorherschaft indes besiegelt. Frankreich ist aus dem Spiel, Portugal und die Niederlande werden auch die längste Zeit dort gewesen sein.
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Weiter, immer weiter ... Rule Britannia
Wilhelm Klink
27.09.12, 21:30
Kapitel 8 - Der Siebenjährige Krieg in Nordamerika
Nordamerika. Die Interessen dreier großer europäischer Nationen treffen hier aufeinander. Und jeder hat mehr oder weniger umfangreiche Ansprüche. Da wo sie kollidieren, können die auftretenden Diskrepanzen nur durch Verträge oder Krieg gelöst werden. Bezogen auf Frankreich ist erstere Alternative bereits erschöpft. Es ergeht der Angriffsbefehl gegen das französische Nordamerikaterritorium. Fest entschlossen, die französische Ära auf dem nordamerikanischen Kontinent zu beenden, marschieren die britischen Soldaten Richtung Kanada und Französisch-Louisiana.
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In den letzten Tagen der Schlacht um Rivière du Loup machen sich einige Angehörige der französischen Kolonialstreitkräfte daran, zu plündern und zu rauben und sich damit aus dem Staub zu machen.
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Eine britische Korvette stellt sie noch beim Auslaufen aus der Bucht und führt sie ihrer gerechten Strafe zu.
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Schweden tritt in den Krieg ein. Oh nein, was sollen wir nur tun?! Ganz einfach, wir besetzen Neufrankreich.
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Österreich will Frieden, aber der Prestigeverlust lässt uns kurz überlegen. Doch es ist besser, wir entlasten unseren Verbündeten Preußen etwas.
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Diese Feiglinge. Hab ich nicht eben grad dafür gesorgt, dass sie einen Gegner weniger haben?!
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Schweden scheidet auch aus. Dass uns das aber auch immer so viel Prestige kosten muss....
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Der Kampf in den Wäldern um Arkansas Post im Louisiana-Territorium ist hart, führt aber nach und nach zum Sieg über die Franzosen und Indianer.
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Frankreich ist so gut wie geschlagen. Zumindest in den nordamerikanischen Kolonien.
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Und scheinbar merkt der französische König das auch grad selbst und unterbreitet uns ein Friedensangebot. Aber das reicht uns nicht. Wir wollen alles, wir wollen Nordamerika. Das Bündnis mit den Niederlanden gehen wir ein.
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In Kanada jagen wir die letzten verbliebenen, französischen Verbände quer durch die Prärie.
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Sie wollen sich einfach nicht ergeben. Wir haben schon Angst, dass sie unsere Handelsposten in Marten Falls plündern und brandschatzen werden. Doch sie marschieren in aller Hast weiter.
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Der Friede von Paris beendet mit Wirkung vom 22. Mai 1763 den Krieg, den man fortan den Siebenjährigen Krieg nennen wird. Als Folge dessen verliert Frankreich alle seine Besitzungen in Indien und Nordamerika an Großbritannien und Spanien.
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In Europa sieht es größtenteils so aus, wie vor dem Krieg. Mit der Ausnahme, dass Torgau jetzt britisch ist. Sachsen hatte es in einem Friedensvertrag angeboten. Es ist noch darüber zu beraten, was damit geschehen soll, v.a. da momentan dort Anarchie herrscht und weder britische noch hannoveranische Truppen die Möglichkeit haben, helfend einzugreifen.
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Wilhelm Klink
27.09.12, 22:10
Kapitel 9 - Unruhen in der Karibik
Der Krieg hat zu horrenden Ausgaben geführt. Um wieder etwas Geld in die Staatskasse zu spülen, sollen die Kolonisten in Britisch-Nordamerika zur Kasse gebeten werden. Das finden die allerdings nicht so toll.
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Am 16. September 1765 ereilt mich die Nachricht, dass der britische Statthalter auf den Windward Islands gefangen genommen und unbekannte Rebellen die Kontrolle über die Inselgruppe übernommen haben.
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Ich lasse sofort den Sekretär für Koloniale Angelegenheiten einbestellen.
Clinck: "Mister Bromshire, was ist da los?"
Bromshire: "Piraten haben die Kontrolle über die Inseln übernommen, Sire."
Clinck: "Piraten?! Wieso kann eine Horde Piraten denn einfach so mit ihren Schiffen in den Hafen von Windward einfallen und die Inseln unter ihre Kontrolle bringen?"
Bromshire: "Genau genommen waren das keine Schiffe, sondern ein Segelboot, Sire."
Clinck: "Hab ich richtig gehört? EIN Segelboot?!"
Bromshire: "Ja, Sire."
Clinck: "Wieviele Piraten waren da an Bord? Zwanzig, dreißig?"
Bromshire: "Nicht ganz so viele, Sire."
Clinck: "Wieviele, will ich wissen! Zehn?"
Bromshire: "Einer, Sire."
Clinck: "EINER? EIN Pirat entreißt der britischen Krone eine ganze Inselgruppe? Wie geht denn sowas, bitteschön?!"
Bromshire: "Da sind wir uns im Moment noch nicht ganz sicher. Womöglich hat es sich wie folgt zugetragen."
http://www.youtube.com/watch?v=qFG6KAd2ITI
Clinck: "So ein Blödsinn. Naja, aber Fakt ist, wir haben Piraten auf der Insel. Vorschläge?"
Bromshire: "Ich würde dazu raten, den besten Piratenjäger einzusetzen, den wir haben."
Clinck: "Wer ist das?"
Bromshire: "Captain Norrington, Sire."
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Bromshire: "Seine Ernennung zum Commodore steht unmittelbar bevor. Er ist gerade anlässlich dessen in Port Royal auf Jamaika."
Clinck: "Schicken Sie ihn hin. Er soll sich der Sache schnellstmöglich annehmen."
Bromshire: "Sehr wohl, Sire."
Das Osmanische Reich vergreift sich (mal wieder) an Armenien. Was soll das eigentlich immer? Und wir machen auch noch mit. Naja, aber ehe wir das Bündnis brechen, das uns möglicherweise noch mal von Nutzen sein könnte, beteiligen wir uns auf dem Papier eben mal an einem völlig sinnlosen Krieg, bei dem die Osmanen wirklich unbedingt unsere Hilfe brauchen und uns deshalb zur Bündnistreue gerufen haben.
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Johore wird in Sachen Landesverwaltung etwas von uns entlastet. Wir sind der Meinung, dass die Brüder genug damit beschäftigt sind, Pahang zu regieren und sie daher die anderen beiden Provinzen nicht mehr brauchen.
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24. September 1766 14:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Bromshire! Herkommen!"
Bromshire: "Sie haben gerufen, Sire?"
Clinck: "Wie läuft die Piratenjagd?"
Bromshire: "Nun, Sire, wir hatten ihn fast."
http://www.abload.de/img/schwert_ohnerand4oetj.png
Clinck: "Ja? Und dann?"
Bromshire: "Dann ist er weggelaufen."
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Clinck: "Ja wie, weggelaufen? Ist ihm jemand hinterher gerannt?"
Bromshire: "Wir haben ein paar Ureinwohner hinterher geschickt, Sire."
Clinck: "Haben die ihn erwischt?"
Bromshire: "Nein, aber sie kamen mit einem Hund zurück, Sire."
Clinck: "Mit einem HUND?! Sie Idiot! Wofür bezahlt England eigentlich seine Truppen?! Wofür bezahlen England Euch? Bringt das in Ordnung, Mister!"
Wilhelm Klink
28.09.12, 00:05
Kapitel 10 - Es kehrt wieder Ruhe ein
Ich habs geahnt. Der Piraten-Zwischenfall in Britisch-Westindien ist nun doch an die Öffentlichkeit gedrungen. Wir haben uns schwer blamiert vor der restlichen Welt.
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20. März 1768 18:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Bromshire! .... BROMSHIRE!!!"
Bromshire: "Ihr habt gerufen, Sire?"
Clinck: "Ja, zweimal!"
Bromshire: "Ich bitte um Vergebung."
Clinck: "Gewährt. So, warum ich Sie rufen ließ: Wir müssen mit harten Bandagen gegen diesen Piraten vorgehen. Er plündert sich quer durch Westindien und wir respektive das Empire stehen da, wie die Idioten. Wir brauchen ein wirksames Mittel gegen diese Bande von Meuchelmördern."
Bromshire: "Möglicherweise hätten wir da etwas, aber wir sollten lieber nicht..."
Clinck: "Was ist es?!"
Bromshire: "Nun, Sire, ein betrunkener Matrose namens Threepwood, den Leftenant Kensington in einer Bar auf Trinidad antraf, verkaufte ihm für einen Drink einen seltsam aussehenden Schlüssel. Ich habe hier eine Zeichnung davon."
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Clinck: "Eine sehr authentische Zeichnung, Bromshire."
Bromshire: "In der Tat, Sire."
Clinck: "Was schließt der Schlüssel auf?"
Bromshire: "Eine Truhe. Und darin befindet sich ein Herz. Das Herz von Davy Jones."
Clinck: "So ein Humbug."
Bromshire: "Das ist die volle Wahrheit, Sire. Mit der Truhe und dem Schlüssel, können wir ihn erpressen. Denn er stirbt, wenn seinem Herzen etwas zustößt."
Clinck: "Woher wissen Sie von der Truhe?"
Bromshire: "Die haben wir bei der kartographischen Vermessung der kleinen Antillen auf einer kleinen Insel gefunden."
Clinck: "Ah, interessant. Aber beschwören wir da nicht ein noch größeres Übel herauf, als das, was wir jagen?"
Bromshire: "Möglicherweise, Sire."
Clinck: "Egal. Wir machen das. Bromshire, veranlassen sie alles notwendige."
Frankreich kauft Korsika und Kambodscha geht bankrott. Das merken wir uns.
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Tranvancore hört auf zu existieren...
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...und Britisch-Pennsylvania fängt bald an zu existieren.
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Bromshire: "Sire, wir haben Kontakt mit Davy Jones aufgenommen. Er wird unseren Anweisungen Folge leisten. Er hat bereits die Verfolgung aufgenommen."
Clinck: "Sehr gut."
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Clinck: "Dann ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis unser Störenfried gefasst ist. Sagen Sie Davy Jones, er kann mit ihm machen, was er will."
Bromshire: "Sehr wohl, Sire."
In Britisch-Nordamerika ist es friedlich. Ich denke, wir können beruhigt unsere Truppen von dort abziehen. Es wird zu keinen Aufständen kommen.
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Einige Zeit später ist es dann soweit. Der Pirat Jack Sparrow wird von Davy Jones aufgespürt und gefangen genommen.
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Er wird uns nie wieder in die Quere kommen. Aber die Truhe mit Jones' Herz behalten wir mal lieber.
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Kambodscha und Burma stören beim Zeichnen der Landkarten. Die Zeichner wollen lieber großflächig ausmalen.
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Wir beanspruchen zwei weiße Flecken auf Java für uns. Das wird uns im Handel mit den Niederlanden von großem Nutzen sein. Wobei ich beabsichtige Batavia ob der Bodenschätze zu behalten.
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Wilhelm Klink
28.09.12, 16:39
Kapitel 11 - In Britisch-Nordamerika rumohrt es
Seltsame Dinge gehen in Nordamerika vor sich. Ein gewisser Thomas Jefferson zieht mit seinem Busenfreund Samuel Adams durch die Kneipen und versucht die Menschen von der abstrusen Idee der Unabhängigkeit der 13 Kolonien zu überreden. Völlig harmlos das Ganze.
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Deswegen verringern wir auch weiter unsere Truppenstärke in den 13 Kolonien. Wir brauchen gerade in Indien wieder etwas mehr militärische Präsenz.
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Doch erst wird für eine effiziente Ausbeutung der Rohstoffe gesorgt.
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Sodann kommen wir zum Thema militärische Präsenz. Diese hat sich in einen militärischen Einsatz zum Schutze des Empires vor den Horden aus Jaipur entwickelt.
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In Europa hat Polen echte Probleme. Man könnte ihnen auch die Namen Preußen und Russland geben. Das sieht nicht gut aus für sie.
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Der Aktivschutz in Indien funktioniert ohne nennenswerte Probleme.
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Also da hat sich Preußen ja ganz schön abspeisen lassen, nur mit Elbing. Polen ist doch am Ende!
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Der schöne Tee. Was fällt diesen Yankees ein?! Es soll verrückte Engländer gegeben haben, die hinterher gesprungen sind und Earl-Grey-Hafenwasser gesoffen haben.
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Portugal wildert in Indien, das ist originär britisches Interessengebiet. Das beobachten wir. Wenn sich das ausweitet, kommt der britisch-portugiesische Krieg früher, ansonsten später.
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Russland knöpft Polen auch noch einiges ab.
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In Philadelphia tagt der sog. Kontinentalkongress. Eine Art parlamentarische Vertretung der 13 Kolonien. Sie wollen die Unabhängigkeit der 13 Kolonien und verweigern den Handel mit Großbritannien. So langsam habe ich das Gefühl, dass sich die Situation etwas zuspitzt.
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Oh, es gibt Unruhen. Entsendet unsere Truppen nach Philadelphia und sprengt den Kongress!
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Die aktuelle Situation ist weit weniger prickelnd als zuerst angenommen. Wir stehen im Moment nicht sonderlich gut da in der Welt. Ausgerechnet der Erzfeind hat den ersten Platz.
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Wilhelm Klink
28.09.12, 17:21
Kapitel 12 - Die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika
Die aufkommenden Unruhen weiten sich zu einem handfesten Kolonialkrieg aus. Bereits vor den Kampfhandlungen waren die Rufe nach Unabhängigkeit von der Britischen Krone laut geworden, doch jetzt schreit nahezu jeder Einwohner der 13 Kolonien danach. Angeführt wird diese Kampagne von General George Washington.
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Und so ist fast die ganze amerikanische Ostküste vom Krieg der Aufständischen ergriffen worden.
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Mehr und mehr Land bringen sie unter ihre Kontrolle. Die verbliebenen britischen Truppen sind zu schwach, um effektiven Widerstand leisten zu können. Der Abzug der britischen Streitkräfte aus Nordamerika war wohl etwas übereilt.
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In den Indianergebieten kommt es zu teils heftigen Auseinandersetzungen mit den Ureinwohnern, die sich mit den Yankees verbündet haben.
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Nicht selten kommt es dabei auch zu Gräueltaten seitens der Wilden gegen Angehörige der britischen Streitkräfte.
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Die Schlacht von New York endet in einem Fiasko.
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Nach einer kräftigen letzten Offensive der Aufständischen...
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...muss der Festungskommandant schließlich das örtliche Fort an den Feind übergeben.
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Die Britische Kavallerie tritt den geordneten Rückzug an, stößt dabei jedoch immer wieder auf Feindkräfte.
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Am 4. Juli 1776 bekommt eine Delegation, von General Washington höchstpersönlich beauftragt, eine Audienz beim Gouverneur von Britisch-Kanada bewilligt und überbringt ein Dokument, das weitreichende Folgen haben sollte.
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Es war die Erklärung der Unabhängigkeit der 13 Kolonien als Vereinigte Staaten von Amerika.
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Da eine Fortführung des Krieges für uns nicht möglich ist, erkennen wir die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika an und nehmen auf diplomatische Beziehungen zu ihnen auf.
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Die Aufrüstung der Royal Navy geht mit großen Schritten voran. Erstes Ziel ist es, die größte Marine der Welt zu besitzen. Zweites Ziel ist die Vorherrschaft auf den Weltmeeren. Ersteres steht kurz vor der Erfüllung.
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hahahaha großartig. Spanien mit 86 Transportern? :) Sehr schön!
Da habt ihr allerdings ganz schön Glück gehabt, dass das Event so getriggert ist, sonst wäre euch ganz Nordamerika weggeschwommen....
Wilhelm Klink
30.09.12, 21:09
hahahaha großartig. Spanien mit 86 Transportern? :) Sehr schön!
Erzittert vor der spanischen Armada!
Der folgende Beitrag mit dem Titel "Intermezzo" entstand aufgrund einer Nachfrage von DerStudti zu den Prozessen und Vorgängen, die Lord Clinck täglich hinter den Kulissen zu bewältigen hat.
Wilhelm Klink
30.09.12, 21:10
Intermezzo - Ein Jahr im Leben von Premierminister Lord William Clinck
Am späten Vormittag des 1. Januars 1777, etwas außerhalb von London stehe ich im Herrenzimmer meines Anwesens am Fenster und schaue hinaus.
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Ich lasse die Gedanken schweifen und kann nicht aufhören, über das vergangene Jahr nachzudenken. Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika liegt mir noch immer schwer im Magen. Es hatte einen schweren Prestigeverlust für das Empire zur Folge.
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Doch es war Zeit sich wieder der Staatspolitik zu zu wenden. Nehmen wir uns als erstes einmal die Handelsliste vor und schauen, an welchen Gütern es uns mangelt und wo wir Überschuss haben, den wir auf dem Weltmarkt verkaufen können. Wozu Dinge horten, wenn unsere Geschäftsleute sie exportieren können, dafür Geld bekommen, das sie natürlich versteuern müssen.
Und siehe da, Wir haben keine Dampferkonvois. Bisher steht der Regler auf Import, doch da wir kaum Prestige haben, oder besser gesagt negatives, können wir das noch so gern importieren wollen. Die Weltmarktlage ist so knapp, dass wir nichts abbekommen. Wie kriegt man also Prestige, um Dampferkonvois importieren zu können? Mit der Gründung von Kolonien. Was braucht man, um Kolonialgebäude bauen zu können, wenn man mal von den Forts absieht? Genau, Dampferkonvois. Eine Zwickmühle. Aber nanu, was ist das? Wieso ist mir bisher nicht aufgefallen, dass es eine Dampferfabrik in Schottland gibt, die nur nichts produziert? Das wird geändert, und schon bauen wir Konvois, die wir zum Bau von Kolonialgebäuden benutzen und die überschüssigen exportieren können. Der Weltmarkt ist hungrig.
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Als nächstes schauen wir mal über die Finanzen. Ein leichtes Plus und genügend Geld auf dem Konto. Das lassen wir so. Die Reichen genießen Steuerfreiheit. Das soll ihnen ermöglichen, Geld anzusparen, das sie später zum Bau von Fabriken ausgeben können. Außerdem machen die paar Reichen das fiskale Kraut auch nicht fett. Doch während ich mir die Sache so besehe und mal die Veränderung der Tagesbilanz über mehrere Tage beobachte, kommen schon gleich die ersten Meldungen auf den Schreibtisch. Das 3. Korps hat Mangalore erreicht. Beim näheren Hinsehen fällt auf, dass sich in der Nachbarprovinz Rebellen verschanzt haben.
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Also Angriff.
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Ein neues Heereskonzept für Indien muss her. Eine mobile Einheit gegen die in Abständen auftauchenden Rebellen und die Infanteriedivisionen an der Front für Kriegseinsätze. Also Kavallerie mit Hilfe einheimischer Wehrpflichtiger ausheben...
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...und Truppen sinnvoll an der Front verteilen, um den nächsten Krieg gegen die von indischen Fürsten beherrschten Landesteile vorzubereiten.
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Indonesien interessiert uns zwar von der Sache her nicht, und im Grund hegt auch Holland Anspruch darauf. Aber wenn wirs für uns in Besitz nehmen, können wir die Provinzen nach und nach gegen Niederländisch-Indien u.a. eintauschen. Also Kolonialgebäude bauen, den neuen Dampfern sei Dank.
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Kaum ist man drüber, schon hat man wieder einen riesigen Stapel Meldungen im Posteingangsfach, welches bald überquillt. Die meisten betreffen die Sorgenkolonie Indien. Also mal nach und nach abarbeiten.
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Natürlich nicht die Flottenrüstung vergessen. Und kaum sind da die Verträge mit der Werft unterschrieben, köchelts in Indien wieder.
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Sobald das erledigt ist, lassen wir den Blick mal nach Europa schweifen. Es wird so rein vom Gefühl her mal wieder Zeit für einen Krieg gegen Frankreich. Welche Kriegsziele lassen sich da bieten? Ein Kriegshafen im westlichen Mittelmeer wäre toll. Toulon hat einen Marinestützpunkt. Und als Rohstoff Seide. Na bitte, das ist genau das, was ich will. Außerdem sehen Exklaven toll aus auf der Landkarte, siehe Gibraltar, und sie ärgern denjenigen, der sich rechtmäßiger Besitzer dessen nennt.
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Und wieder sind zwei Kriegsschiffe fertig geworden und liegen in Plymouth vor Anker. Dort werden sie in die 1. Flotte eingegliedert. Die vorläufige Nenngröße der britischen Flotten soll 18 Schiffe betragen. Je nach Größe der Gesamtmarine und Erfordernis werden die Größen operativ geändert.
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In Indien werden die beiden Kavalleriedivisionen aufgestellt. Das Heereskonzept steht also und ist für den Einsatz bereit.
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Nochmal kurz schauen, wie es mit Unruheherden im Empire aussieht. Alles ruhig, außer......Indien. Aber halb so wild, die Truppen sind ja vor Ort. Verbrechensbekämpfung wäre auch mal eine Idee.
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So, grad nichts zu tun. Ziele für eine mögliche Expansionspolitik ausersehen. Afrika wäre mal eine Überlegung wert. In Ostafrika hat der Oman bereits begonnen seine Zelte aufzuschlagen. Es wäre kein großer Akt diese Zelte durch britische Gebäude zu ersetzen. Aber unbedingt notwendig ist es nicht. Indien hat Priorität. Trotzdem merken wir uns das mal vor.
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Djibouti jedoch ist mit seiner Lage direkt angrenzend an das Osmanische Reich und auch am Golf von Aden von strategischer Bedeutung für uns. Dort sollte mittelfristig einmal die britische Flagge wehen.
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Einige unerschlossene Fleckchen in China sehen interessant aus. Werden vorgemerkt.
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Ebenso Westozeanien.
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Wiedermal ein Riesenpacket Meldungen. Werden abgearbeitet.
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Jeden POP mit mehr als 40.000 Menschen kann man spalten und schon werden zwei draus. Dies führt bei ausreichender Fabrik- oder Rohstoffquellengröße zu einem Mehrgewinn. In Indien ist sowas teilweise sehr reichhaltig möglich, siehe Bhatpara. 59 POPs sammeln Farbe, 65 würden reinpassen in die Färberei. Also spalten wir sechs POPs.
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Dito in den anderen Provinzen. Das ist teilweise recht viel.
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Selbes Spiel in London in einer neu gebauten Fabrik, nur eben mit Handwerkern.
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In ganz Indien sind Rohstoffgewinnungshütten fertig geworden, die von mir erweitert worden sind. Aus keinem anderen Grund als dem, dass in all diesen Provinzen das Spalten von min. einem POP möglich ist. Also gehts an die Arbeit...
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Dann wird noch der nächste Indien-Feldzug vorbereitet. Wie man sehen kann, ist der Hauptfeind Jaipur mit allen indischen Staaten defensiv verbündet, d.h. greifen wir Jaipur an, sind wir mit allen im Krieg. Greifen wir jedoch einen kleinen Staat an, sind wir nur mit dem und mit Jaipur im Krieg. Um bei der Kriegserklärung nicht zu viel Prestige zu verlieren, das ist nämlich grad Mangelware, suchen wir nach einem Verbündeten Jaipurs, bei dem eine Kriegserklärung nur einen Prestigepunkt kostet. Nagpur ist ein solcher Kandidat. Schade für Nagpur.
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Zu guter letzt versenden wir an meinen Amtskollegen in Madrid noch eine Glückwunschkarte zum neuen Jahr und gehen Silvester feiern.
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Bitte schnell weiter! :)
Britannia rules the waves....
Wilhelm Klink
30.09.12, 21:32
Bitte schnell weiter! :)
Euer Wunsch sei uns Befehl! :)
Wilhelm Klink
30.09.12, 21:33
Kapitel 13 - Erneute Unruhen in der Karibik
Abgesehen vom Krieg der Aufständischen in Nordamerika zeigte sich die weltpolitische Lage als recht stabil. In Europa hat Polen sehr unter dem Druck seiner beiden Nachbarn Preußen und Russland zu leiden.
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In Nordamerika enstanden aus den 13 Kolonien die Vereinigten Staaten von Amerika. Ansonsten ist die Lage unverändert, seitens der Spanier wurden keine Expansionsbestrebungen bemerkbar.
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Im indischen Raum verfolgen wir weiterhin das Ziel der Vorherrschaft. Dazu sollen nach und nach die indischen Klein- und Großstaaten und unerschlossene Gebiete in Australien und Indonesien unter britische Kontrolle gebracht werden.
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2. Januar 1777 16:00 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:
Es klopft an der Tür und Sir Nigel Clutterbuck, Berater in Sachen Flotte, betritt mein Büro.
Clutterbuck: "Bitte entschuldigt die Störung, Lord Clinck, aber es geschehen seltsame Dinge in der Karibik."
Clinck: "Seltsame Dinge? Was können das für Dinge sein?"
Clutterbuck: "Nun, die HMS Surprise war gerade auf einer Routinepatrouille, als sie etwa 60 Seemeilen nördlich von Tortuga auf ein Schiff traf."
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Clinck: "Naja, ein Schiff. Das ist doch nichts Ungewöhnliches."
Clutterbuck: "Beim näheren Betrachten fiel auf, dass das Schiff schwarze Segel und keine Flagge gesetzt hatte."
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Clinck: "Oh. Das ist ungewöhnlich."
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Clutterbuck: "Es griff die Surprise an und die Piraten enterten das Schiff. Es kam zum Nahkampf."
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Clutterbuck: "Captain Aubrey und seine Männer setzten den Piraten so hart zu, dass sie sich schließlich zurück zogen und flüchteten. Aubrey wollte noch die Verfolgung aufnehmen, aber das schwarze Schiff war zu schnell für die Surprise."
Clinck: "Jahrelang hatten wir Ruhe vor den Piraten. Ein erneutes Erstarken müssen wir schon im Keim ersticken. Konnte der Kapitän des Piratenschiffs identifiziert werden oder haben wir eine Beschreibung seines Aussehens?
Clutterbuck: "Nun, Captain Aubrey lässt übermitteln, dass scheinbar drei Leute an Bord waren, die jeweils die Schiffsführung für sich beanspruchten. Einer schien asiatischer Herkunft zu sein, möglicherweise Singapur. Die anderen beiden eher europäischer Art. Captain Aubrey schreibt weiterhin, dass einer der drei unter dem Spott der anderen zu leiden hatte und immer wieder betonte, dass er, wenn er Mister Sparrow genannt wurde, CAPTAIN Jack Sparrow sei."
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Clinck: "SPARROW?!"
Clutterbuck: "Sparrow. Er ist wieder da. Er hatte Hilfe bei der Flucht aus Davy Jones Gewalt, dessen bin ich mir sicher. Anders konnte er das nicht schaffen. Ich nehme an, dass die anderen beiden seine Verbündeten und ihrerseits wahrscheinlich auch Piratenkapitäne sind. Darüber hinaus habe ich den Verdacht, dass die Franzosen da mit drin stecken."
Clinck: "Wie kommen Sie dazu?"
Clutterbuck: "Nun, nach dieser Begebenheit haben wir uns überall in Westindien umgehört, auch auf den französischen Inseln, und es stellte sich heraus, dass er in unregelmäßigen Abständen französische Inseln ansteuert und dort in abgelegenen Buchten Ladung löscht, die kurz darauf verschwindet, um dann auf einem französischen Regierungsschiff mit Kurs Frankreich wieder aufzutauchen."
Clinck: "Sollte er wirklich einen französischen Kaperbrief haben?"
Clutterbuck: "Das, oder eine andere Beziehung zu Frankreich."
Clinck: "Gut. Flottenpräsenz in der Karibik verstärken. Wir machen Jagd auf Piraten. Und suchen Sie die Kiste mit dem Herz von Davy Jones."
Zurück zum Eigentlichen. Um in Kanada unser Einflussgebiet auszudehnen, haben wir damit begonnen die noch leeren Flecken auf der Landkarte zu erkunden und in Besitz zu nehmen.
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Das Osmanische Reich schaut wiedermal in Armenien vorbei.
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In London haben sich Portugal, die Vereinigten Staaten von Amerika und, ach ja, Portugal zu einer Konferenz eingeladen. Mister Bromshire war als britischer Abgesandter anwesend. Wie auch immer das zustande kam, aber auf einmal war die Korruption in London wie ausgestorben.
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Die Amerikaner haben Probleme mit dem Norden ihres Landes. Scheinbar findet da der nächste Unabhängigkeitskrieg statt.
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Und nach wenigen Monaten Krieg vertragen sich das Osmanische Reich und Armenien wieder.
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Wunderbar! Indien ist bald Britisch!
Ich fordere die sofortige Wiedereingliederung der 13. Kolonien in Nordamerika in das British Empire! ;)
Wir wünschen Sicherheit für Armenien! :D
Wilhelm Klink
30.09.12, 22:15
Kapitel 14 - Die Jagd beginnt
Während wir uns immernoch wundern, wieso in Nordaustralien nur Deutsche leben, nehmen wir diesen Landstrich dennoch für uns in Anspruch und stecken dementsprechend auch unsere Claims ab. In Ft. Wayne haben unsere Truppe ungefragt einfach so ein Fort gebaut. Unfassbar. Dafür gibts für jeden zwei Flaschen Wein.
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28. April 1778 10:30 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers
Clinck: "Mister Clutterbuck!"
Clutterbuck: "Ihr habt gerufen, Lord Clinck?"
Clinck: "Bitte mal Statusmeldung bezüglich Sparrow."
Clutterbuck: "Wir haben eine Flotte unter dem Kommando von Commodore Norrington zusammengestellt. Dazu gehört auch die HMS Surprise unter Captain Aubrey. Sie soll nach Sparrow und seiner Bande von Meuchelmördern suchen und hat bereits die Spur aufgenommen."
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Clutterbuck: "Lord Cutler Becket wurde indes damit beauftragt, mit Hilfe der Herztruhe Davy Jones zu bändigen und ihn im Kampf gegen die Piraten zu benutzen. Er wird dann zur Flotte dazu stoßen."
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Clinck: "Hervorragend. Das läuft ja alles wie am Schnürchen. Bleibt nur noch die Frage, was wir mit Frankreich und seiner Verquickung mit den Piraten machen."
Clutterbuck: "Wir tun öffentlich unsere Empörung kund."
Clinck: "Bin ich der Ministerpräsident von Armenien, oder bin ich der Premierminister des Britischen Empires?! Öffentlich Empörung, pah! Noch sowas, und sie sind entlassen."
Clutterbuck: "Ich bitte vielmals um Vergebung."
Clinck: "Wenn wir das an die große Glocke hängen lacht die Welt über uns. Nein, wir werden den Franzosen zu gegebener Zeit einen britischen Stachel ins Fleisch setzen. Wir wollten schon lang einen Kriegshafen im westlichen Mittelmeer, jedoch einen, der etwas östlicher als Gibraltar liegt. Toulon ist wie geschaffen dafür. Ich liebäugele schon länger damit, jetzt ist der Anlass gekommen. Im nächsten Krieg ist Toulon unser. Clutterbuck, setzen Sie ein Schreiben auf, indem Sie dem französischen Kaiser erläutern, dass wir den Kaperbrief für Sparrow als Affront auffassen und uns rächen werden."
Clutterbuck: "Mit Vergnügen, Lord Clinck."
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Gebäude in Nordaustralien im Bau, Bevölkerung Deutsch, Situation normal.
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Beim Marinevergleich fällt uns auf, dass Großbritannien wie geplant die Spitzenposition eingenommen hat, was die Kampfschiffe anbelangt. Nächstes Ziel: stärker sein als die beiden nächstschwächeren zusammen.
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So, und jetzt? Mal wieder Krieg in Indien. Es liegt sonst grad nichts weiter an.
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Allenthalben
30.09.12, 22:18
Wunderbar!
Immer weiter voran, wir lesen gerne mit.
Wilhelm Klink
30.09.12, 22:31
Kapitel 15 - Zweiter Krieg der Aufständischen
Wer sich gedacht hat, die Amerikaner haben ihren Staat und sind zufrieden, der hat sich geschnitten. Plötzlich und unvermittelt landet (schon wieder) eine Unabhängigkeitserklärung und eine förmliche Kriegserklärung auf meinem Schreibtisch.
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Der Grund ist die Schwäche und das Unvermögen der Vereinigten Staaten, ihr Rebellenproblem unter Kontrolle zu bekommen. Die Quittung bekommen sie nun in Forum ihrer ersten eigenen Unabhängigkeitskriegserklärung. Dabei ist ein Großteil des Staatsgebiets von dem sogenannten "Neuengland" rechtmäßig US-amerikanisches Territorium. Nur ein kleiner Teil gehört zu Britisch-Kanada. Da hier sowohl die Interessen des Britisches Empires als auch die der Vereinigten Staaten von Amerika betroffen sind, beschließen der Vorsitzende des US-Kontinentalkongresses und ich, gemeinsam gegen Neuengland vorzugehen. Die USA sind darüber wohl auch sehr glücklich, sind sie doch im Grunde zu schwach, um gegen Neuengland bestehen zu können.
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26. Juni 1779 14:30 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers
Clutterbuck: "Lord Clinck, es gibt Neuigkeiten. Mister Sparrow......CAPTAIN Jack Sparrow wurde auf Tortuga angetroffen. Captain Aubrey lief ihm zufällig über den Weg, als er grade in den Armen zweier Dirnen lag."
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Clutterbuck: "Die beiden lieferten sich einen kurzen Schwertkampf, doch dann konnte Sparrow wieder einmal entkommen. Es wurde schon ein Schiff hinter ihm her geschickt, doch er hat etwas Vorsprung und die besseren Unterschlupfmöglichkeiten."
Clinck: "Ach was, lassen Sie Sparrow. Allein kann der sowieso nichts ausrichten."
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Clinck: "Aber was ist mit den anderen? War Sparrow nicht mit zwei anderen Piratenkapitänen zusammen?"
Clutterbuck: "Ja, war er. Die haben ihn scheinbar sitzen lassen, denn ihr Schiff mit den schwarzen Segeln, die Black Pearl, war nicht vor der Küste vor Anker. Sie war nichtmal in der Nähe. Die anderen beiden Kapitäne sind scheinbar ohne ihn weitergefahren. Wo immer sie auch hinwollten."
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Clinck: "Na wenigstens ist die Spur noch einigermaßen heiß. Gibt es von Becket Neuigkeiten?"
Clutterbuck: "Ja, Becket hat Davy Jones aufgespürt und ein Geschäft mit ihm abgeschlossen. Wenn Davy Jones uns hilft, die Piraterie erfolgreich auszurotten, soll er sein Herz wiederbekommen."
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Clinck: "Sein Herz wiederbekommen? Kein gutes Geschäft. Was, wenn wir ihn nochmal brauchen?"
Clutterbuck: "Wer sagt denn, dass wir unseren Teil der Abmachung einhalten müssen?"
Clinck: "Sie sind ein böser Mensch."
Clutterbuck: "Immer zu Diensten, Lord Clinck."
Die erste Schlacht des Krieges; zwei britische Kavalleriedivisionen, die Avantgarde des angloamerikanischen Heeres, gegen die doppelt überlegene Infanterie Neuenglands. General Graham führt seine Mannen siegreich aus der Schlacht und schlägt die Neuengländer in die Flucht.
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Wir sind nun strategisch mobil und marschieren weiter.
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Neuengland geht in die Knie und Holland mag uns nicht.
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Neuengland lehnt unseren gnädigen Friedensvorschlag ab...
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...nur, um ihn uns dann zwei Monate später nochmal ihrerseits zu unterbreiten. Wir nehmen an.......fürs erste.
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Hmmm, wieso ist Ungarn ein eigenständiger Staat? Etwas ahistorisch oder? :) Oder gabs da ne Revolte?
Wilhelm Klink
30.09.12, 23:03
Hmmm, wieso ist Ungarn ein eigenständiger Staat? Etwas ahistorisch oder? :) Oder gabs da ne Revolte?
Das hat Balance-Gründe, wenn ich mich recht entsinne. Mex hat damit verhindern wollen, dass Österreich zu mächtig ist/wird.
Wilhelm Klink
01.10.12, 22:32
Kapitel 16 - Das Ende der Piraterie
Beim letzten Mal hats mit dem Krieg gegen Jaipur nicht so ganz geklappt. Also neuer Versuch, neuer Krieg. Das Bundesland ist dran.
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Der westliche Teil des australischen Kontinents wird ins Britische Empire aufgenommen. In Preußen gibts formellen Protest.
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Ontario wird Teil Kanadas. Niemand protestiert.
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Indischer Ozean, 270 Seemeilen südlich von Britisch-Burma
Commodore Norrington verfolgt die Piraten nun schon durch Karibik, Südatlantik, Südpazifik, die Straße von Malakka bis hinein in den Indischen Ozean. Von einem Informanten auf Samoa bekam er die Information, dass sie planen in Port Blair auf South Andaman Island einzufallen und es zu plündern. Norrington war besessen von dem Gedanken die bedeutendsten Piraten der Welt zu vernichten und ließ nur so viele Pausen einlegen wie nötig, um als erster in Port Blair zu sein, was ihm auch gelang. Er entfernte sich mit seinem Schiff von seiner Flotte und fuhr ein Stück auf die offene See in die Richtung, aus der er die Black Pearl erwartete.
Norrington kreuzt gerade vor der Küste, als plötzlich die Black Pearl hinter ihm aus dem Nebel schießt.
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Er lässt wenden und nimmt wieder Kurs auf Port Blair. Lord Becket und Davy Jones sind zwar immernoch nicht da, aber Norrington ist sich sicher, die Black Pearl auch so besiegen zu können.
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Commodore Norrington lockt die Black Pearl in die Fänge seiner Flotte, was die Piraten erst merken, als es zu spät ist.
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In dem Moment taucht zum Leidwesen der Black Pearl auch noch Lord Becket und Davy Jones auf und nimmt ebenfalls Kurs auf die Black Pearl.
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Es kommt zum Zwei- bzw. sogar Dreikampf.
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Die anderen Schiffe greifen auch in die Schlacht ein.
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Captain Aubrey entert die Black Pearl und lässt alle sich an Bord befindlichen Piraten standrechtlich erschießen.
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Das Ende vom Lied ist das Ende der Piraterie.....hoffentlich.
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1400 Seemeilen weiter nordwestlich
Der sonstwievielte Indienkrieg läuft weiter. Die Landwirtschaft, die Hauptstütze der Ausbeutung in Indien, bricht ein. Das nehmen wir erstmal so zur Kenntnis.
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Ich frage mich, wieso Jaipur überhaupt noch gegen die Britische Indienarmee antritt und nicht gleich kapituliert. In Großbritannien lehnen wir Forderungen der Oberschicht ab. Der gemeine Pöbel fühlt sich verstanden und gewinnt an Selbstbewusstsein. So war das aber nicht gedacht.
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Armenien befindet sich wieder im Krieg und wartet auf den Weißen Frieden.
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Der Indienfeldzug läuft gut, es wurde ein großer Kessel in Ostindien gebildet. Doch unsere Truppen sind nicht stark genug, um ihn zu sprengen. Die Front wird also gehalten.
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Der Krieg ist beendet, der Einfluss und der Landbesitz Großbritanniens auf dem indischen Subkontinent wieder einmal gestiegen. Dadurch und auch durch die Inbesitznahme der Ländereien in Australien und Nordamerika ist unser Prestige wieder ins Positive gestiegen. Die Welt hat wieder Respekt vor Großbritannien.
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Und das schlägt sich auch sogleich im Weltvergleich der Nationen nieder. Großbritannien rückt auf den zweiten Platz vor, fest entschlossen Frankreich vom ersten zu verjagen.
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Wilhelm Klink
01.10.12, 23:14
Kapitel 17 - Die Osmanische Großmannssucht
Ein Führender Wissenschaftler ist in unser Land geflüchtet. Mein Dolmetscher für Ausländisch las die entsprechende Mitteilung der Londoner Polizei und teilte mir mit, dass ein Brühpolnischer Deutsch-Waliser namens James Watt einst des Lebens in Südengland überdrüssig war und nach Frankreich emigrierte. Doch nun sei er von dort zurück gekehrt mit einer bahnbrechenden Erfindung, der praktischen Dampfmaschine. Wir nehmen ihn wieder auf in seinem angestammten Heimatland.
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Nicht zu fassen! Mister Bromshire heißt eigentlich Roel Tonke van der Bruymschrieck. Jetzt weiß ich auch, wie die Weltöffentlichkeit damals (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=837518&postcount=16) Wind von der Sache in der Karibik bekommen hat. Erschießt den Mistkerl. Ist mir egal, was die Holländer dazu sagen.
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Auf ein Neues. Bhopal hat sein Existenzrecht verwirkt, Jaipur steht zu seinem Bündnis und rennt wiedermal lachend in die britische Kreissäge.
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Püh, dann eben nicht. Clutterbuck, veröffentlichen Sie in den Zeitungen Westeuropas irgendwas Diskreditierendes über den preußischen Kriegsminister. Behaupten Sie, er würde samstagabends nackt irgendeinem germanischen Gott kleine Ziegen opfern.
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Das Osmanische Reich wieder im Krieg? Die armen Armenier..... Was?! NICHT die Armenier? Oh, den Oman greifen sie an. Die Opiumfelder im Oman hatte ich eigentlich für das nächste Ziel nach Indien vorgesehen. Tja, dann wird das wohl ein längerer Krieg gegen das Osmanische Reich. So langsam nehmen sich die Burschen in Istanbul zu viel raus.
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Da wurde der Oman ganz schön ausgenommen. Das werden wir rächen. An beiden.
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Bhopal annektiert, Jaipur wieder etwas kleiner. Eines muss man ihnen lassen, sie gehen ehrenhaft und mit wehenden Fahnen an der Seite ihrer schwachen Verbündeten unter.
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Preußen will Westpreußen und Posen.
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Und sie holen sich.......Danzig.
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Das Osmanische Reich will wieder spielen. So langsam vermuten wir, dass Armenien gar nicht wirklich ein souveränes Land, sondern ein osmanischer Truppenübungsplatz für reale Lagen mit eigener Regierung, Parlament und Streitkräften ist.
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Wilhelm Klink
02.10.12, 00:09
Kapitel 18 - Die Französische Revolution
In Nordamerika soll endlich wieder Ruhe und Ordnung einkehren. Deswegen erfolgt eine Kriegserklärung an Neuengland und damit der Beginn des Dritten Krieges der Aufständischen, oder - wie man ihn in den Vereinigten Staaten nennt - des Zweiten Amerikanischen Bürgerkrieges. Trotz der offiziell noch nach wie vor bestehenden diplomatischen Eiszeit zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten arbeiten fernab der britischen Öffentlichkeit beide Länder zusammen gegen den gemeinsamen Feind. Ein überschwappen weiteren Unabhängigkeitsgedankenguts nach Britisch-Kanada und -Nordamerika können wir nicht gebrauchen.
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Schnell erringen die Koalitionstruppen aus britischen und US-amerikanischen Verbänden die Oberhand, unterstützt durch die 1. und 2. Flotte der Britischen Royal Navy.
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Am 18. Juni 1789 erklärt sich der Dritte Stand der Französischen Generalstände, die seit mehr als einem Monat in Versailles tagen, zur Nationalversammlung und damit zu alleinigen Vertretung der Nation. Das birgt Konfliktpotenzial. Wir sollten diese Entwicklung genauestens im Auge behalten.
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Einen reichlichen Monat später wird die Bastille in Paris, eine als Gefängnis genutzte Festung des Königs und zugleich Symbol seines Regimes, gestürmt. Die ganze Sache nimmt revolutionäre Züge an. Clutterbuck! Laden Sie nacheinander die Botschafter von Preußen, Spanien und Österreich ein. Wir müssen uns beraten.
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Das Schloss in Versailles wird gestürmt. Die aufgebrachten Massen zwingen den König zum Umzug in den Louvre in Paris. In Teilen Frankreichs bilden sich Unruheherde. Das Französische Heer hat alle Mühe dem beizukommen.
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In Paris wird durch Anhänger der Ultraliberalen irgendwas gestürmt. Es gibt weitere Aufstände.
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Frankreich erklärt in dieser Situation der Pfalz den Krieg. Ob sie versuchen durch einen außenpolitischen Erfolg die Massen zu besänftigen?
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Die Unruhen breiten sich übers ganze Land aus. Möglicherweise wird ein Eingreifen Großbritanniens erforderlich. Wenn diese neuen Ideen die Oberhand gewinnen, könnte das das gesamte europäische Festland erschüttern. Der König inspiziert daher mit Horatio Nelson, den er für das Amt den Lord High Admiral im Blick hat, die Britische Home Fleet, zu der auch die Truppentransporter für eine seeseitige Anlandung gehören.
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Wieder wird irgendwo irgendwas gestürmt. Wir nehmen das zur Kenntnis.
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Die Französische Regierung echauffiert sich über unser Verhalten in der aktuellen Krise und v.a. darüber, dass wir mit den anderen Großmächten verhandeln, nur nicht mit ihnen. Sie vermuten eine Verschwörung und haben dies aufs Übelste unserem Botschafter in Paris sowie der europäischen Öffentlichkeit durch große Bekanntmachungen in den Zeitungen Europas kund getan. Das lassen wir uns nicht bieten!
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Wilhelm Klink
02.10.12, 21:35
Kapitel 19 - Europa formiert sich gegen die liberalen Ideen
Am 25. August 1791 wird Pillnitz, ein Vorort von Dresden, Schauplatz eines geschichtsträchtigen Treffens mit weitreichenden Folgen.
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Leopold II., Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und Friedrich Wilhelm II., König von Preußen, wollen über ihre möglicherweise gemeinsame Vorgehensweise gegen das revolutionäre Frankreich beraten. Auch der Bruder von König Ludwig XVI., Charles Philippe Graf von Artois, ist als Vertreter der französischen Emigranten anwesend.
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Resultat der Verhandlungen ist zwei Tage später die sogenannte Deklaration von Pillnitz, oder auch Pillnitzer Deklaration. Sie begründet zwischen Preußen und Österreich eine Koalition zur Wiederherstellung der absoluten Monarchie in Frankreich.
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Wenig später verabschiedet die verfassungsgebende Nationalversammlung in Frankreich die neue Verfassung. Der Monarch ist fortan an die Verfassung und die ihm darin zugedachten Rechte und Pflichten gebunden.
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Die Osmanische Expansion weitet sich aus. Wir betrachten das mit Sorge. Mittelfristig muss das stehende Heer, die British Army, ausreichend erweitert werden, um dem unvermeidlichen Krieg gegen das Osmanische Reich gewachsen zu sein.
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27. November 1791 18:00 Uhr, 10 Downing Street, Bibliothek der Staatskanzlei:
Clinck: "Frankreich hat die Pfalz annektiert........Clutterbuck! Kommen Sie mal her, bitte!"
Clutterbuck: "Ihr habt gerufen, Lord Clinck."
Clinck: "Übermitteln Sie der französischen Administration den formellen Protest Großbritanniens gegenüber der Einverleibung der Pfalz und die Zusicherung auf eine Revision dessen hinzuarbeiten."
Clutterbuck: "Lord Clinck, ich bin Berater in Sachen Flotte. Von Diplomatie versteh ich nicht viel."
Clinck: "Ach was, die Sache mit Preußen und den kleinen Ziegen haben Sie ganz ausgezeichnet hinbekommen. Sie sind hiermit zum Ersten Berater des Premierministers ernannt. Und jetzt Ausführung!"
Clutterbuck: "Mit Vergnügen, Lord Clinck."
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Mit den Niederlanden wurde der Vertrag von Rotterdam unterzeichnet. Er sieht den Austausch von Gebieten in Südamerika, Indien und Indonesien vor. Es wurden Indien als britische und Indonesien als niederländische Interessensphäre vereinbart. Eine Ausnahme bildet der nordwestliche Abschnitt der Insel Java rund um Batavia, welcher weiterhin zu Großbritannien gehörig bleibt. Die Übergabe der restlichen Provinzen erfolgt sukzessive.
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Hervorragend. Es können nun drei Prozent der in Großbritannien lebenden Minderheiten "Rule Britannia" auswendig singen.
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Am 20. April 1792 erklärt Frankreich seinen europäischen Nachbarn Preußen und Österreich den Krieg. Sofort steht für die anderen Großmächte in Europa zur Disposition sich der preußisch-österreichischen Koalition anzuschließen oder nicht.
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Auch Großbritannien kann diese Kriegssituation nicht kommentarlos vorüberziehen lassen. Eine klare Entscheidung für oder gegen Krieg muss her. Der Hohe Kriegsrat wird einberufen.
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Die Lords und Militärs diskutieren heftig und angestrengt. Doch am Ende besteht bei allen eine klare Meinung, welchen Weg Großbritannien in der aktuellen Krise gehen sollte. Der Oberbefehlshaber der Indian Army fasst es zusammen:
http://www.youtube.com/watch?v=8BIdy2fQK5I
Wilhelm Klink
03.10.12, 00:45
Kapitel 20 - Der Koalitionskrieg
Es herrscht ein Großer Krieg in Europa. Seit dem Siebenjährigen Krieg hat es das nicht mehr in dem Ausmaße gegeben.
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Das erste Kriegsjahr spielt sich für Großbritannien v.a. auf den Meeren ab. Es kommt zu zahlreichen Schlachten zwischen britischen und französischen Flotten. Frankreichs Verluste dabei sind hoch. Für uns ist es die einmalige Gelegenheit, zum einen die Schlagkraft unserer neuen Royal Navy unter Beweis zu stellen, nachdem wir lange im Schatten der anderen Mächte standen, und zum anderen die Flotte der Franzosen entscheidend zu dezimieren, um uns die Vorherrschaft auf den Weltmeeren zu sichern.
Doch nach mehr als einem Jahr Krieg, ist es Zeit die Seeherrschaft auszunutzen und Truppen nach Südfrankreich zu verschiffen; dabei stets unser Ziel Toulon im Hinterkopf behaltend. Die Schlacht bei Dragunov (oder so) verläuft nicht gut. Die anlandenden Truppen wurden von einem übermächtigen Feind überrascht und befinden sich in einer harten Abwehrschlacht. Vor der Küste sind nur genügend Schiffe, um die Hälfte des Expeditionsheeres zu evakuieren. Eine heikle Situation. Wir beten, dass Preußen rechtzeitig die Kontrolle über Toulon bekommt, um einen geordneten Rückzug unserer Truppen dahin zu gewährleisten.
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Exakt in dem Moment, wo die Front in Dragunov zusammenbricht, meldet der Stab des preußischen Expeditionskorps freies Geleit nach Toulon für die britischen Truppen. Ferner entdecken wir, dass die Provinz Dragunov eigentlich Draguignan heißt. Zu kompliziert, wir nennen sie weiterhin Dragunov.
http://www.abload.de/img/kapitel2032wuzy.jpg
Weil 5 Divisionen einfach zu wenig für einen Feldzug dieser Größenordnung ist, schaffen wir Verstärkung aus Indien und auch Nordamerika heran. Gegen Neuengland ist kein übermäßig starkes Heer mehr von Nöten.
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Kaum haben sich die Truppen in Toulon mit den preußischen zusammengeschlossen - Preußen hielt es für das Beste die vereinigte Südarmee unter den Oberbefehl von General Patell zu stellen - erfolgt auch schon der Angriff seitens Frankreich. Die Truppen sind abgekämpft, man berät sich über Ausweichalternativen, die wiederum praktisch nicht vorhanden sind. Zur gleichen Zeit tobt eine Seeschlacht, die jedoch im Zeichen der bisherigen Erfolge der Royal Navy steht.
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Die Schlacht in Toulon geht verloren, der Rückzug erfolgt auf mittlerweile ungarisch besetztes Gebiet. Die Ungarn sind darüber ungehalten und gestatten uns keinen seeseitigen Zugang zu unseren Truppen, um sie verstärken und versorgen zu können. Die Südarmee ist nach wie vor auf sich gestellt und wird sich selbst nach Toulon durchschlagen müssen. Glücklicherweise sind die Transportflotten aus Indien und Nordamerika bereits vor Dragunov vor Anker gegangen und warten, genau wie die Südarmee, auf ihren Einsatzbefehl.
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Wir nehmen Djubouti in Besitz. Von dort aus werden wir den Golf von Aden hervorragend überwachen und ggf. militärische Operationen gegen die Osmanen und Omanen planen und durchführen.
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In China nehmen wir noch einen Teil des Hinterlandes von Singkiang in Besitz.
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Und weil wir grad so in Stimmung sind, ist nun auch Arakan, westlich von Britisch-Burma, unser.
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Österreich hat mit den Transitstaaten Durchmarschgenehmigungen verhandelt, die die Truppenversorgung und -verstärkung der österreichischen Niederlanden und von Österreichisch-Baden erleichtern sollen.
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Ein sehr schöner AAR. Wo kann man diese Mod denn beziehen?
Wilhelm Klink
03.10.12, 02:04
Ein sehr schöner AAR.
Danke!
Wo kann man diese Mod denn beziehen?
Mex hat den Mod erstellt und auch damals zur Verfügung gestellt. Ist schon ein ganzes Stück her. Offiziell gibts den glaub ich grad nirgends mehr.
Mex hat den Mod erstellt und auch damals zur Verfügung gestellt. Ist schon ein ganzes Stück her. Offiziell gibts den glaub ich grad nirgends mehr.
Das ist natürlich schade. Könntet ihr mir diese Mod irgendwie zukommen lassen?
Wilhelm Klink
03.10.12, 11:48
Ja, das geht.
Wilhelm Klink
03.10.12, 12:53
Kapitel 21 - Marsch auf Paris
Nachdem die Südarmee, die insgesamt neun Divisionen britischer und preußischer Herkunft umfasst, erfolgreich Toulon zurückerobert und die sechs amerikanischen und indischen Divisionen in Dragunov angelandet waren, hat sich das Gros dieser sich nun zusammengeschlossenen Streitmacht auf den Weg Richtung Norden gemacht. Fernziel Elsaß und danach Paris.
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Der Friedensvertrag mit Neuengland ist abgelaufen. In Boston beginnt das Zähneklappern.
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Frankreich ist an allen Fronten auf dem Rückzug. Die britische Seeblockade vor den Küsten Frankreichs führt zur Versenkung zahlreicher französischer Schiffe, die einen Durchbruchsversuch wagten.
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Orinoko wird Britisch-Guyana angegliedert.
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Ein Blick auf die Karibik und die angrenzenden Landflächen. Santo Domingo wurde von französischen Kolonialtruppen aus Haiti besetzt.
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Ein Blick auf das Friedensangebot, dann einer auf die Übersichtskarte mit der aktuellen Lage an den Fronten. Ein Lachanfall folgt.
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Wir beanspruchen die Molukken, obwohl zur niederländischen Interessensphäre gehörig. Die Übergabe wird bald verhandelt.
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Österreich war leider schneller im Elsaß, also Linksschwenk Marsch und Kurs auf Paris. Wir wollen zuerst da sein.
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Kaum ist Paris von britischen Truppen besetzt worden, besinnen sich die Franzosen darauf, dass sie ihre geliebte Hauptstadt los sind, und beschließen eine Gegenoffensive. Unsere abgekämpften Truppen können dem nicht standhalten. Wir müssen uns zurückziehen.
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Unsere Truppen sind erschöpft und teilweise desorganisiert. Wir müssen eine Weile innehalten, um dann zum finalen Schlag gegen Paris auszuholen. Erschwerend kommt das Ausscheiden Österreichs aus dem Krieg hinzu. Diese Feiglinge. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Bald werden in den Gassen und Chauseen von Paris britische Soldaten "Rule Britannia" grölen.
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Tigernekro
03.10.12, 14:23
Guter AAR! Schön zu lesen!
Wilhelm Klink
03.10.12, 15:02
Kapitel 22 - Die dritte polnische Teilung und vorläufiger Frieden in Europa
Der Verlierer des Jahrhunderts ist eindeutig Polen. Naja gut, und Armenien.
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Russland ist in Polen auch schon wieder fertig. Eigentlich haben die doch mehr Potenzial und manche Regierungskreise folgen neuerdings auch der panslawistischen Idee, aber man munkelt auch etwas über innere Probleme.
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26. Mai 1796 10:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Oh Paris ist eingenommen."
Clutterbuck: "Nun, Sire, wir haben unsere Vorgehensweise etwas geändert. Die Franzosen halten sich nicht an geltende Regeln der Kriegsführung. Daher das Scheitern beim letzten Mal."
Clinck: "Nicht?! Was war denn beim letzten Mal los?"
Clutterbuck: "Nun, es hat sich ungefähr so abgespielt..."
http://www.youtube.com/watch?v=XTYb6z-FyIU
Clinck: "Hm, ich glaube wir sollten an unserer Taktik arbeiten. Wie sind unsere Truppen diesmal vorgegangen?"
Clutterbuck: "Sie haben die natürliche Deckung des Geländes genutzt, z.B. eine Mauer, und dann einfach im Dauerfeuer auf den Feind draufgehalten, bis er tot war oder sich ergeben hat."
http://www.youtube.com/watch?v=SJMbxZ1k9NQ
Clinck: "Dauerfeuer?!"
Clutterbuck: "Dauerfeuer."
Clinck: "Soso."
Clutterbuck: *Räusper*
Clinck: "Lassen Sie ein neues Gewehr entwickeln. Schnell!"
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Ich glaube die Zeit ist reif für Friedensverhandlungen. Die französischen Truppen sind abgekämpft, es gibt kaum noch Nachschub oder Reserven, um die Truppen zu versorgen und zu verstärken.
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Der Tag ist gekommen. Die Rache für Baden, der Stachel im Fleisch der Franzosen, der neue britische Flottenstützpunkt im Mittelmeer - Toulon. Offiziell fordern wir Toulon natürlich nicht deshalb, sondern als Wiedergutmachung für unsere Hilfe bei der Restauration der Monarchie. Weiterhin werden, um unseren Krieg zu refinanzieren, noch Reparationszahlungen eingefordert.
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Hervorragend. Wir haben nun selbst eine Quelle für Seide. Und die ersten Briten sind auch schon da. Einfache Bauerntölpel. Egal. Es sind Briten.
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In Indien planen wir die Aufstellung der Indian Navy. Ihr sollen zu Beginn erst einmal genügend Transportschiffe für drei Divisionen angehören, um ggf. mit Militärgewalt gegen Aufstände auf unseren dortigen Inseln vorgehen zu können.
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Die Osmanen fallen erneut im Oman ein. Wir müssen unsere eigenen Interessen an diesem Gebiet künftig klarer, am besten mit einigen Divisionen, formulieren.
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In Belgien beginnt die Rückführung unserer Truppen aus Frankreich.
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Und Preußen beendet seinen Krieg gegen Polen äußerst erfolgreich. Es ist nurmehr Österreich noch in Polen zugange.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 15:04
Guter AAR! Schön zu lesen!
Danke! Freut mich, Euch als Leser gewonnen zu haben.
Wilhelm Klink
03.10.12, 16:29
Kapitel 23 - Das Ende des Koalitionskrieges
Nachdem der Krieg für Großbritannien faktisch beendet war, waren nun auch wieder die nötigen Ressourcen für eine anständige irische Innenpolitik vorhanden. Will heißen, nun kann man wieder mit Waffengewalt gegen die irischen Aufständischen vorgehen.
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Ein Überblick über den Indo-Australischen Raum. Indien gerät nach und nach unter britischen Einfluss, Indochina ist es bereits, Indonesien wird nach und nach an die Niederlande übergeben. Weiterhin erhebt Großbritannien volle Ansprüche auf Australien und wird ein Nichtbeachten dessen seitens andere Mächte entsprechend begegnen.
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Um dieser Doktrin nachzukommen, wird mit der weiteren Unterwerfung des Kontinentes begonnen.
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Britisch-China wird in Besitz genommen. Ein hervorragender Stützpunkt um die chinesischen und japanischen Aktivitäten in dem Raum genau überwachen zu können.
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Ein Blick auf die Finanzen und auf Europa. Zu ersterem ist nicht viel zu sagen, es sieht ganz gut aus. Letzteres lässt nicht viel von nationaler Einheit der Deutschen erkennen, wohl aber von nationaler Zerrüttung der Franzosen.
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Polen ist nun wieder im Frieden und um zwei Exklaven reicher. Ein fraglicher Reichtum.
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Gemäß der Koalitionsübereinkunft wird Baden durch Österreich in seinen Vorkriegsgrenzen wieder hergestellt, wobei Baden jedoch Anspruch auf mehr als das erhebt. Wie auch immer. Um ein langfristiges Überleben des Landes zu sichern, stehen wir ab sofort für Badens Unabhängigkeit ein.
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Spanien und Frankreich schließen den Frieden von Bordeaux. Genau wie Großbritannien möchte Spanien wenigstens nicht ganz mit leeren Händen aus dem Krieg ausscheiden und fordert, neben der gemeinsamen Forderung der Koalition, nämlich der Wiederherstellung der Monarchie, Haiti ein. Frankreich gibt nach.
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Europa Anfang 1797. In Irland sind einige Grafschaften unter rebellischer Kontrolle, Deutschland und Italien sind zerstückelt, Polen auch. Frankreich leckt seinen Wunden und schwört auf Rache. Wird die Koalition zusammen halten können, um ein wieder erstarkendes Frankreich von einem erneuten großen Kriege abhalten zu können?
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Eine Länderübersicht. Großbritannien ist führende Seemacht, leider nicht führende Landmacht. Ein lang anhaltendes Bündnis mit einer europäischen Landmacht muss künftig mehr in den Fokus der britischen Außenpolitik rücken.
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Im Nationenvergleich hat das Empire nun endlich den Platz eingenommen, der ihm gebührt - den ersten. Frankreich liegt kaum dahinter und sinnt auf Rache. Es ist auf keinen Fall die Zeit für militärische Abrüstung.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 16:53
Kapitel 24 - Außenpolitische Neuorientierung
In Toulon sind einige noch nicht mit dem neuen Bürgermeister einverstanden. Die Angelegenheit wird angeregt diskutiert.
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Teil der neuen britischen Außenpolitik ist auch, in China Fuß zu fassen und zu halten sowie sich im fernöstlichen Raum als dominierende Regionalmacht zu etablieren. In Britisch-China werden deshalb Truppen zur Absicherung eben jenen Gebietes rekrutiert.
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In Irland wird auch in der letzten rebellierenden Grafschaft Ordnung und Sicherheit wieder hergestellt.
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1. April 1797 11:15 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Clutterbuck, was ist denn da in Spanisch-Westindien, genauer gesagt auf Kuba, los?"
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Clutterbuck: "Lasst mich kurz nachschauen, Lord Clinck.......oh, wie seltsam. Mir ist nichts über größeren Unmut in der Bevölkerung der Insel Kuba bekannt. Das sieht mir eher aus, wie das Werk von...."
Clinck: "...Jack Sparrow."
Clutterbuck: "CAPTAIN Jack..."
Clinck: "....Diesen Ausspruch will ich nie mehr hören! Die Frage ist vielmehr, kann das stimmen? Dass wir das letzte Mal etwas von ihm gehört haben, ist 20 Jahre her. Der Mann müsste bereits ziemlich alt sein."
Clutterbuck: "Nun vielleicht ist er es ja auch."
Clinck: "Ach was, ich will mich damit nicht abgeben. Das ist das Problem der Spanier. Vielleicht können wir ihnen ein paar Aufzeichnungen unserer Erfahrungen mit Sparrow übermitteln."
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Unser Bündnis mit den kontinentaleuropäischen Staaten Österreich, Preußen und Spanien ist ausgelaufen. Der optimale Zeitpunkt unsere Außen- und Bündnispolitik in Europa völlig neu zu gestalten.
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Holland fällt in Liegé ein, sie beanspruchen das Land für sich und wollen es den Vereinigten Niederlanden eingliedern.
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Ein Bündnis mit Russland wäre strategisch wohl günstig, da große Landmacht, aber möglicherweise auch beunruhigend für unseren langjährigen Partner Preußen. Wir denken weiter darüber nach, pflegen jedoch die Beziehungen zum Zaren etwas.
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Spanien legt keinen Wert mehr auf Zusammenarbeit. Die Kooperation im Fall Sparrow wird sofort eingestellt. Es wird gemunkelt, dass es in letzter Zeit vermehrte, inoffizielle Treffen des spanischen und des französischen Königs gegeben hat. Sehr dubios, das Ganze.
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Unser traditioneller Verbündeter Preußen stimmt einer Verlängerung der militärischen Zusammenarbeit zu. Es ist ein Defensivbündnis, um den anderen europäischen Mächten die friedenserhaltende Ausrichtung dessen zu demonstrieren.
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Die Beziehungen zu Österreich waren ein wenig abgekühlt, wir bemühen uns um Besserung. Österreich ist gegen Frankreich einer der wichtigsten Verbündeten.
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In Nordamerika ziehen wir unsere Truppen von der Grenze zu Neuengland ab, das weitere Vorgehen ist das Problem der US-Amerikaner. Und kaum, dass sich unsere Truppen nach Kanada zurückziehen, gehen bereits diplomatische Noten mit Forderungen der Amerikaner nach ihrem verlorenen Gebiet ein.
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2. September 1797 14:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clutterbuck: "Lord Clinck, hier ist die Übersicht, nach der Ihr verlangtet."
Clinck: "Ah ja, danke."
Clutterbuck: "Unten sind von den relevanten Werten die Summen notiert."
Clinck: "Sehr schön. Aber was ist das? Wieso kann sich Spanien so eine große Flotte leisten? Großbritannien sollte die alleinige Seemacht sein."
Clutterbuck: "Die spanische Marine besteht nur aus unbewaffneten Transportern."
Clinck: "Achso, na dann. Da genügt ja ein Großkampfschiff von uns, um die zu zerlegen."
Clutterbuck: "Nein, leider nicht."
Clinck: "Wieso nicht?! Sie haben doch grad gesagt, die wären unbewaffnet."
Clutterbuck: "Ja, aber ein Kampfschiff von uns hat nicht genug Munition für so viele Schiffe. Da brauchen wir schon zwei, oder drei MWs."
Clinck: "Ausgezeichnet. Nur die Heeresstatistik macht mir noch Kopfschmerzen. Wir müssen zusehen, die British Army aufzustocken. Wir werden möglicherweise bald an mehreren Fronten kämpfen müssen, auch in Nordamerika."
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Wilhelm Klink
03.10.12, 16:54
Kapitel 25 - Langwierige Kleinarbeit im Außen-, Kriegs- und Marineministerium
In Indien wird bald mal wieder ein Feldzug fällig. Wir treffen die Vorbereitungen: Truppen in Stellung bringen, auffrischen und für den Angriff vorbereiten und organisieren lassen.
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Holland kommt so langsam in Liegé voran, und wir bauen zwei MWs mit beigeordneten Korvettenverbänden.
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9. September 1797 16:30 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Clutterbuck, wann steht die nächste vertragsgemäße Provinzenübergabe in Indonesien an?"
Clutterbuck: "In wenigen Wochen, Lord Clinck."
Clinck: "Ich denke wir geben als nächstes Sumatra zurück. Damit wären die großen Inseln abgeschlossen."
Clutterbuck: "Ich gebe zu bedenken, dass sich in Mengalia auf Sumatra unsere momentan ertragreichste Quelle für Tropenholz befindet. Ich schlage vor, wir finden einen Weg Mengalia zu behalten."
Clinck: "Da haben Sie Recht. Es zu besitzen könnte für uns von Vorteil sein. Wir behalten es ein mit der Begründung, dass wir damit gegen den Angriff auf Liegé protestieren."
Clutterbuck: "Aber Liegé interessiert uns doch eigentlich gar nicht."
Clinck: "Ja, das weiß doch aber der niederländische König nicht. Und nun übermitteln Sie das dem König und veranlassen Sie die Übergabe der anderen Provinzen."
Clutterbuck: "Mit Vergnügen, Sire."
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Wir kolonialisieren weiter in Australien. Nach wie vor ist mir schleierhaft, wieso dort so viele Deutsche leben.
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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind fertig mit protestieren gegen uns und wollen wieder unser Freund sein. Sie bieten und eine Art Nichtangriffspakt an. Da wir im Augenblick keinen Unruheherd in Nordamerika gebrauchen können - Frankreich sinnt irgendwie immernoch auf Rache - entsprechen wir dem amerikanischen Ansinnen. Und zum Zeichen des guten Willens, geben wir ihnen gleich die an Neuengland verlorenen Gebiete zurück. Clutterbuck, veranlassen Sie das!
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6. November 1797 16:30 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Clutterbuck! Was haben Sie getan?! Wieso ist Bangor in Wales auf einmal Territorium der USA?"
Clutterbuck: "Es muss sich um eine Verwechselung handeln, Sire. Die Provinz Bangor in Nordamerika, auf die die USA eigentlich Anspruch erheben ist noch britisch."
Clinck: "Wie konnten Sie nur?! Wie soll ich das bitteschön dem König erklären, dass Sie ein Stück britisches Land, ein Stück von SEINEM Eigentum den Vereinigten Staaten überschrieben haben?!"
Clutterbuck: "Bitte lasst mich nicht enthaupten."
Clinck: "Wohlan. Gehe er mir aus den Augen, unfähiger Tölpel. Und biegen Sie das wieder gerade!"
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So, der Moment des nächsten Indienfeldzuges ist gekommen. Ein Vorwand, ein Kriegsgrund wäre schön. Naja, Clutterbuck ist grad nicht da, dann machen wir eben einfach so Krieg.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 16:55
Kapitel 26 - Expansion in Indien und eine neue Allianz
Der Feldzug in Indien läuft an. Der Plan sieht vor, im Nordwesten die Stellung zu halten und eventuell einen Teil des Territoriums dem Feinde preis zu geben. Im Nordosten soll die jaipurische Front nach und nach aufgerollt werden. Teile der mittleren Front sollen hinhaltend gesichert werden, bis die Offensivtruppen herannahen. Das Kriegsziel beinhaltet die Inbesitznahme der gelb markierten Territorien, um Ostjaipur von Westjaipur und seinen Verbündeten dauerhaft abzuschneiden.
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Unser Ansehen in der Welt steigt, weil in Deutschland Heinrich Heine Gedichte schreibt.
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An der Ostfront läuft alles nach Plan. Nach Rewa sind jaipurische Truppen durchgebrochen, weshalb das Sicherungskorps aus Bihar dort die Front stabilisieren musste. Doch nun nahen bereits wieder Truppen aus Patna heran. Zeit, wieder nach Bihar zu verlegen.
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Nach ungefähr einem halben Jahr Krieg werden Teile der Streitkräfte Jaipurs vom Rest abgeschnitten und geraten in einen Kessel. Dieser wird nach kurzer Zeit durch britische Truppen gesprengt.
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Ägypten sagt sich von den Osmanen los.
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Nach Lucknow, Awadh, ist eine größere, feindliche Truppenansammlung durchgebrochen. Doch nach einer Gegenoffensive gibt sich Jaipur geschlagen und ersucht um einen Waffenstillstand.
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Wir fordern Kanpur von Jaipur...
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...und annektieren Awadh, um Jaipur jegliche Möglichkeit zu nehmen, Ostjaipur militärisch zu versorgen.
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Indien gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
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Frankreich hat seine Kriegsreparationen abbezahlt. Die fehlenden Einnahmen schaden den britischen Haushalt glücklicherweise nicht.
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Was sich schon länger andeutete, wird nun Wirklichkeit. Frankreich formiert sich wieder. Noch herrscht Frieden. Aber die Zeichen stehen auf Krieg. Frankreich will Revanche. Und es hat in Spanien einen Verbündeten gefunden. Einen mächtigen Verbündeten. Die Situation ist heikel. Baden zeigt sich für seine Befreiung aus der französischen Fremdherrschaft undankbar und schließt sich Frankreich an. Württemberg ebenso. Sie geben sich einen markigen Namen: Westallianz.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 16:57
Kapitel 27 - Die Zweite Koalition
Das nördliche Territorium Australiens wird offiziell Bestandteil des Britischen Empires.
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Um dem Osmanischen Reich unser Interesse an der arabischen Halbinsel zu demonstrieren, setzen wir einen Fuß in die Tür von Abu Dhabi.
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Die Sunda-Inseln werden in Besitz genommen. Tauschware für den Handel mit den Niederlanden.
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Es ist der 31.12.1799 und Europa feiert die Jahrhundertwende. Das 18. Jahrhundert, das Jahrhundert eines Isaac Newton, eines Johann Sebastian Bach und auch das einer französischen Revolution, ist vergangen. In London gibt es anlässlich dessen ein großes Feuerwerk.
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Nach der Verkündung der Westallianz, die in britischen Regierungskreisen anfänglich einen Schockzustand verursachte, fanden Verhandlungen zwischen den übrigen europäischen Nationen statt. Preußen will sich auf keinen Fall an einem Krieg gegen Frankreich beteiligen. Doch Österreich sieht sich in der Verantwortung, genau wie Sachsen und Bayern auch. Letzteres unter der Bedingung der territorialen Restauration. Österreich akzeptiert zähneknirschend. Zusammen mit ihnen wird Großbritannien einer möglichen französischen Bedrohung entgegen treten.
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Der Feldzug in Abu Dhabi ist beendet, die 1. Flotte wird zurück nach England beordert, die Truppen wieder nach Indien verbracht.
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Österreich und Ungarn haben sich zu einer Personalunion zusammengeschlossen. Ein neues politisches Schwergewicht ist entstanden.
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Die Schutztruppe für Britisch-Arabien ist in Mariyyah eingetroffen.
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Mit Wirkung vom 1. Januar 1801 treten die Acts of Union von 1800 in Kraft. Sie sehen den Zusammenschluss der Königreiche Irland und Großbritannien vor, welche schon seit Jahrhunderten in Personalunion vom britischen König regiert werden.
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Um der Einheit Ausdruck zu verleihen, wird der Union Jack umgestaltet und die irische Flagge mit eingefügt.
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Wir machen eine wundersame Erfindung und freuen uns darüber. Dabei fällt uns ein, wieso ist Armenien schon seit Jahren nicht mehr im Kriegszustand mit dem Osmanischen Reich gewesen?
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Es ist soweit. Der Moment, den wir alle immer gefürchtet hatten, ist gekommen. Frankreich will Rache für den Koalitionskrieg von 1792. Europa befindet sich abermals im Kriegszustand und diesmal sieht es schlecht aus für uns, Frankreichs Feinde.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 17:51
Kapitel 28 - An (fast) allen Fronten auf dem Rückzug
Wir befinden uns im Krieg mit zwei Großmächten. Mit beiden Ländern, nämlich Frankreich und Spanien, haben wir Landgrenzen. Toulon und Gibraltar scheinen verloren, gibt es doch praktisch keine Verteidigungsmöglichkeiten, ohne dort viele Truppen hin zu entsenden, was praktisch unmöglich ist. Wir sind auf einen Landkrieg größeren Ausmaßes nicht vorbereitet. Doch wenigstens unsere große Stärke, die Vorherrschaft auf den Weltmeeren, werden wir zu unseren Gunsten nutzen.
Die Royal Navy wird reorganisiert. Wir kehren uns von der Seedoktrin der kampfkräftigen Flotten, die den Feind in großen Entscheidungsschlachten schlagen sollen, ab und setzen stattdessen auf viele kleine Flottenverbände. In Anbetracht dessen, dass Spanien und Frankreich ohnehin keine nennenswerte Marine mehr besitzen, sondern nurmehr leicht oder gar nicht bewaffnete Transportschiffe, ist dies sogar zweckdienlich. Eine große Blockade zum Schutze des britischen Mutterlandes und zur Abriegelung Frankreichs und Spaniens vom Atlantik und allen daran angrenzenden Meeren wird errichtet.
Leider wird hierbei versäumt ein größeres Seegebiet nördlich von Irland durch eine Flotte zu schützen. Ein verhängnisvoller Fehler.
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Die Karibik wird ebenfalls abgeriegelt, sodass sowohl die Versorgung Mexikos mit sich bereits auf See befindlichen Transportern, als auch die Rückführung von Truppen aus den spanischen Kolonien nach Europa unmöglich gemacht wird.
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Doch zurück nach Europa. Der Fall Gibraltars ist nur eine Frage der Zeit. Zu groß ist die Übermacht. Dies scheint das Ende der britischen Kontrolle über die Meerenge von Gibraltar und damit dem einzigen Zugang zum Mittelmehr von außen.
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Toulon wird das Schicksal Gibraltars teilen. Hoffentlich werden hier mehr britischen Soldaten die Chance haben in Kriegsgefangenschaft zu gehen, als das in Gibraltar der Fall war.
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Der französische Feldzug in Europa ist ebenfalls nicht aufzuhalten. Schon wenige Wochen nach Kriegsbeginn hat Frankreich Augsburg erobert und annektiert. Damit steht Frankreich direkt an der Grenze zu Bayern und Österreich, unseren beiden wichtigsten Verbündeten.
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München wird belagert, gegen Augsburg wird eine Gegenoffensive versucht.
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In Nordamerika läuft der Krieg ebenfalls nicht gut. An mehreren Stellen überschritten spanische Truppen die Grenze zum britischen Nordamerikaterritorium. Die einzig auf dem Kontinent verbliebenen britischen Einheiten, zwei Kavalleriedisivionen und drei Infanteriedivisionen, wurden eiligst aus Britisch-Kanada gen Süden beordert, wo sie in Cairo und Kansas City Verteidigungsstellung bezogen haben. Es ist fraglich, wie lange sie den heran nahenden spanischen Truppen standhalten können.
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Die USA erklären dem neuenglischen Rumpfstaat den Krieg. Der dritte amerikanische Bürgerkrieg hat begonnen.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 18:01
Kapitel 29 - Sieg in Irland, Niederlage in Nordamerika
Der tragische Fehler, Nordirland und die Seepassage zwischen Irland und Großbritannien von Norden her nicht zu schützen, zieht nun einen spanischen Angriff nach sich. Die Spanier müssen die Lücke in der Verteidigung gekonnt ausspioniert haben. Wagemut haben sie, das muss man ihnen lassen, einfach so eine ungeschützte Invasionsflotte nach Irland zu entsenden. Das 11. Korps unter General Griffiths eilt sogleich aus Südirland herbei, um die Invasoren wieder in den Atlantik zu schmeißen. In der Zwischenzeit wurde die Lücke in der Seeverteidigung auch schon aufgefüllt, um weiterere, verhängnisvollere Invasionen seitens der Spanier zu verhindern.
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München ist gefallen; französische Truppen bereiten sich auf den Einmarsch nach Österreich vor.
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Preußen, das in dem aktuellen Konflikt neutral ist, fällt in Polen ein. Man könnte fast meinen, dass Preußen kein Interesse an einer Existenz eines polnischen Staates hat.
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Wenn es zu Lande auch nicht gut läuft, zu Wasser behalten wir die absolute Oberhand. Jede Hilfslieferung vom spanischen und französischen Festland Richtung Westen wird abgefangen und versenkt.
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1. Dezember 1801 14:30 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Guten Morgen Mister Clutterbuck, Lord High Admiral Albert-Jethro Chegwidden, Earl Marshall Gordon Cresswell, Lord High Treasurer Sturgis Turner und neu in der Runde, Mister Brumby, bislang Expeditionsleiter in Australien und nun Leitender Sekretär für koloniale Angelegenheiten. Die Situation ist Ihnen allen bekannt. Was können wir tun?"
Admiral: "Nun, die britischen Inseln sind sicher vor Invasionen. Laut Geheimdienstberichten haben die Spanier und Franzosen keinerlei Kampfschiffe, weshalb unsere ausgedünnten Verteidigungslinien zur See völlig ausreichend sind. Zu überlegen wären weitere Anschaffungen von MWs, um auch die spanischen Kolonien komplett abzuriegeln."
General: "Die spanischen Kolonien komplett abriegeln? Sie sprechen hier von der größten maritimen Operation aller Zeiten!"
Admiral: "Jede Unternehmung beginnt mit einer Idee, einer Vision, Lord Cresswell."
Clinck: "Die Anschaffung weiterer MWs ist Bestandteil unserer Strategie, ob wir jedoch genug anschaffen können, um den westlichen Atlantik abzuriegeln, bleibt abzuwarten. General Cresswell, geben Sie uns doch einen kurzen Lagebericht über die Situation zu Lande."
Cresswell: "Mit Vergnügen, Lord Clinck. Nordirland wurde zurück erobert, Gibraltar und Toulon sind, wie Sie alle wissen, gefallen. Eine Rückeroberung ist momentan nicht möglich, jedenfalls wären weder Gibraltar, noch Toulon gegen die anstürmenden französischen und spanischen Truppen zu halten. Wir müssen sie vorerst verloren geben. In Nordamerika haben wir fünf Divisionen im Einsatz, sie können allerdings nicht offensiv tätig werden und nur hinhaltend kämpfen. Ein Rückzug ist über kurz oder lang unvermeidlich."
Clinck: "Danke, Mister Cresswell. Wir wissen nun um die Situation, doch was können wir tun?"
Clutterbuck: "Es kam ja schon der Gedanke auf, die Landstreitkräfte zu vergrößern, doch leider gibt es keine freiwilligen jungen Männer mehr, die zur British Army wollen."
Clinck: "Das ist nicht gut, kann man denn da nichts machen?"
Clutterbuck: "Wir prüfen gerade unsere Optionen."
Brumby: "Vielleicht gibt es da doch noch eine Möglichkeit. Wieso erlassen wir nicht ein Wehrpflichtsgesetz und verpflichten die Männer unseres Landes zum Kriegsdienst? Laut meinen Unterlagen gibt es in Nordamerika eine große Landwirtschaft, größer als wir sie eigentlich zur Ernährung des Volkes benötigen. Von dort könnten wir Leute abziehen und sie zu Soldaten ausbilden. In Nordamerika hätte das auch noch den psychologischen Vorteil, dass die Männer für ihr Land, für ihr Britisch-Nordamerika kämpfen. Selbiges könnte ich mir übrigens auch für Großbritannien vorstellen."
Clutterbuck: "Sie haben Recht. Doch wir haben bei weitem nicht genug Ausrüstung auf Lager für die Menge an Divisionen, die uns damit ermöglicht werden, und die wir auch brauchen. Wir werden wohl oder übel einiges importieren müssen. Können wir uns das leisten?"
Turner: "Momentan sind die Steuern sehr moderat, die Oberschicht wird gar nicht besteuert. Wenn wir es als Kriegssteuer verkaufen, ist es bestimmt kein Problem die Steuern für alle Schichten auf 33% fest zu setzen für die Dauer des Krieges. Nach meinen Berechnungen sollten wir unsere militärische Aufrüstung auf diese Art bezahlen können."
Clinck: "Gut, dann ist das beschlossene Sache. Noch Fragen oder Anmerkungen? .... Gut, dann Auf Wiedersehen am Samstag wieder hier."
Die Kosten für den Krieg sind angestiegen. Einige Waren, wie Seide, müssen importiert werden, weil wir darauf keinen Zugriff mehr haben, siehe Toulon. Andere wiederum, wie z.B. Konserven, Handfeuerwaffen etc., werden importiert, um die militärische Aufrüstung zu Lande so schnell wie möglich voran zu treiben.
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In München bereiten sich die Franzosen auf eine Offensive vor, Bregenz ist in französische Hände gefallen.
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Irland ist wieder sicher, die Blockade nunmehr lückenlos. An der Rückeroberung haben auch zahlreiche Männer mitgewirkt, die sich zu einer Miliz zusammengeschlossen haben.
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Britisch-Guyana ist ebenfalls gefallen. Zusätzlich zur Blockade patroulliert eine Flotte im Atlantik und der Karibik.
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Bayern hat kapituliert und sich den Franzosen unterworfen. Bregenz ist gefallen und die Franzosen marschieren auf Innsbruck. Ist das der Beginn eines neuen, eines französischen Zeitalters?
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Wilhelm Klink
03.10.12, 18:20
Kapitel 30 - Ein Fünkchen Hoffnung
Der Vorschlag von Mister Brumby, nämlich die Kolonisten in die Streitkräfte einzuziehen, wurde sofort umgesetzt und die betreffenden Männer einer militärischen Grundausbildung unterzogen. Die so aufgestellte Armee bekommt den Namen "Britische Kontinentalarmee". Sie besteht aus Freiwilligen und Wehrpflichtigen aus verschiedenen Teilen von Britisch-Nordamerika. Sogar ein neu aufgestelltes Korps aus Kanada ist auf dem Weg gen Süden. Und so bahnen sich große Trecks ihren Weg durch das ganze Land.
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Aufgrund der Umstände war keine allumfassende Ausbildung möglich. Die Männer sollen nun nach anderthalb Monaten der Ausbildung und zwei Wochen der Reise durch die Prärie die nötige Erfahrung im Kampf sammeln. In Cairo kommt es zu einer großen Schlacht. Unsere Truppen sind trotz des Vorteils der Befestigungen unterlegen und hoffen auf ein baldiges Eintreffen der Verstärkung aus dem Norden.
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Schauen wir nach Europa. Preußen beendet seinen Krieg gegen Polen, doch nicht ohne abermals beträchtliche Landflächen einzufordern.
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In Innsbruck kommt es zu einer großen Schlacht. Die französische Offensive scheint unaufhaltsam, die Österreicher haben dem kaum etwas entgegen zu setzen.
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Die militärische Lage in Europa ist für die Koalition mehr als prekär. Die britischen Besitzungen sind bereits in Feindeshand, und in Österreich rückt die Allianz auch immer weiter vor. Die Niederlage scheint ins Haus zu stehen. Ich beschließe daraufhin eine geheime Sitzung von Regierung und König einzuberufen.
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14. Februar 1802 15:00 Uhr, Buckingham Palast, Audienzsaal des Königs:
Clinck: "Euer Majestät, wie Ihr anhand des vorliegenden Kartenmaterials sehen könnt, ist die militärische Niederlage in Europa gewiss. Wir sind nicht stark genug, um Österreich zu Lande wirklich zu helfen, wir sind ja nicht einmal stark genug unsere Exklaven zu halten. General Cresswell wird Euch einen kurzen Überblick über die Lage an den Fronten in Europa und Nordamerika geben."
Cresswell: "Euer Majestät, wie Lord Clinck erwähnte können wir in Europa nicht die militärische Oberhand gewinnen. Toulon wird verloren sein, wir haben nichts als Faustpfand, gegen das wir Toulon tauschen könnten. Gibraltar ist ebenso besetzt, jedoch sehe ich da durchaus noch Chancen. In Nordamerika treffen nach und nach Verstärkungstruppen ein. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Spanier zurückschlagen und wiederum in ihr Kolonialreich einfallen und unsere Überlegenheit in Amerika demonstrieren können. Auf diese Weise ist möglicherweise ein status quo ante bellum erreichbar und die Rettung von Gibraltar als britischer Flottenstützpunkt denkbar."
König Georg: "Die Lage ist in der Tat angespannt. Lord Clinck, wie gedenkt Ihr weiter vorzugehen?"
Clinck: "Nun, ich würde mich da an General Cresswells Vorschlag halten. Erstens Seeherrschaft erhalten und ausbauen, um die britischen Inseln und die für uns wichtigen Seefahrtswege zu schützen. Zweitens Offensive in Nordamerika gegen Spanien. Und Drittens im Falle einer Niederlage Österreichs die Aufgabe von Toulon. Leider bleibt uns in letzterem Falle keine andere Möglichkeit, denn es liefe auf eine Patt Situation hinaus. Wir könnten Toulon nicht erobern und halten, Frankreich könnte im Gegenzug ob unserer Seemacht keine Operationen gegen Britisches Territorium unternehmen. Dabei ist auch zu beachten, dass der Krieg kein Dauerzustand sein kann. Ich sehe also die Aufgabe von Toulon im Moment als das kleinere Übel an."
König Georg: "Wohlan, so sei es. Ihr habt meinen Segen für Eure geplante Vorgehensweise."
Clinck: "Ergebendsten Dank, mein König."
Norwegen bietet ein Verteidigungsbündnis an. Grundsätzlich haben wir nichts dagegen, verbindet unsere Länder doch schon länger eine solide Freundschaft. Doch angesichts des aktuellen Konfliktes schauen wir doch erst einmal nach, wie das Verhältnis zu Schweden aussieht, denn an einem weiteren Kriegsschauplatz haben wir kein Interesse. Doch im Moment erscheint uns das unproblematisch.
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Die Verstärkung ist eingetroffen, es kommt zur Entscheidungsschlacht in Nordamerika. Auf britischer Seite kämpft eine zusammengewürfelte Truppe aus erfahrenen Infanteristen, Kavalleristen und wehrpflichtigen Infanteristen. Doch General Graham versteht, es alle drei Gruppen sinnvoll in die Schlacht einzubeziehen.
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Die von den Franzosen vor gut 60 Jahren errichteten Befestigungen sind das Glück unserer tapferen Soldaten. Sie bieten Schutz und scheinen das Blatt trotz Unterlegenheit zu unseren Gunsten zu wenden.
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Nach mehr als einem Monat der Belagerung der Festung Cairo und der blutigen Schlacht um eben jene Stadt, ist der spanische Feind geschlagen und zieht sich zurück.
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Unsere Soldaten jubeln laut und Zehntausende singen voll überschäumender Freude das Lied, das mittlerweile zur inoffiziellen Hymne unseres großartigen Landes geworden ist:
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Wilhelm Klink
03.10.12, 18:22
Kapitel 31 - Endgültige Niederlage in Europa
Frankreich beginnt seine Frühjahrsoffensive und marschiert nach Süden auf Bozen. Die Österreicher sind unterlegen, doch sie kennen das Gelände, sie wissen es zu nutzen. Möglicherweise können sie standhalten.
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Schon lange wundert uns, wieso Armenien schon lange nicht mehr im Krieg mit den Osmanen war. Meldungen über militärische Unterstützung seitens Georgien lassen uns einen Blick in den Kaukasus werfen. Armenien und Georgien haben sich verbündet und scheinbar ein intensives Programm zur gegenseitigen militärischen Hilfe und Ausbildung gestartet. Diese Zusammenarbeit könnte natürlich den Osmanen ein Ärgernis sein. Warten wir die weiteren Geschehnisse in der Region ab.
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Unser Bündnis mit Preußen ist abgelaufen, eine Verlängerung scheint nicht möglich. So langsam aber sicher stehen wir ohne Verbündete in der Welt da. Österreich geht grade vor Frankreich in die Knie. Großbritannien scheint auf sich allein gestellt zu sein.
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Die Spanier versuchen eine letzte, verzweifelte Offensive gegen Kansas City. Erneut kommen uns die französischen Festungen zugute. Trotzdem schicken wir Verstärkung und vollziehen dabei eine Art Ringtausch, um die Front geschlossen zu halten. Spanien muss sich nach wenigen Tagen zurück ziehen. Das Blatt in Nordamerika hat sich gewendet.
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Frankreichs Offensive ist fehlgeschlagen. Die Front steht still und jeder der beiden Kontrahenten sammelt seine Truppen für das letzte Gefecht. In Tirol wird es zu einer der größten Schlachten aller Zeiten kommen.
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Beide Seiten haben mittlerweile ein ansehnliches Truppenaufgeboten an der Front versammelt. Die Franzosen warten mit nicht weniger als 90 Divisionen auf.
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Es kommt zum letzten Gefecht, zum finalen Kampf.
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Die Franzosen stürmen voran. Sie erleiden viele Verluste, doch der französische König nimmt das in Kauf. Er führt seinen Truppen höchstselbst an.
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Mit Erfolg. Die Österreicher können nicht länger standhalten. Ihre Linien brechen auf. Sie befinden sich auf dem ungeordneten Rückzug. Ihr Heimatland steht den Franzosen nun sperrangelweit offen. Angesichts dessen kapituliert Österreich vor dem französischen König und macht diesen damit zum Hegemon über Europa.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 18:32
Kapitel 32 - Der Rheinbund und die Rückkehr Gibraltars
In Europa ist der Zweite Koalitionskrieg zuende gegangen. In Freiburg treffen sich die Fürsten der vom Kriege betroffenen und auch die vom Kriege nicht betroffenen Fürsten, wie z.B. die von Preußen und den Niederlanden. Es soll über die Nachkriegsordnung verhandelt werden. Frankreich will alle linksrheinischen Gebiete annektieren, v.a. auf Kosten Österreichs. Die anderen Staaten sollen teilweise entschädigt werden, teilweise auch nicht.
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Doch in Nordamerika geht der Krieg noch weiter. Der Plan ist, Spanien so hart zuzusetzen, dass es den Krieg beenden will und Gibraltar zu Großbritannien zurückkehrt.
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Gibraltar. Der mit Abstand wichtigste Flottenstützpunkt Großbritanniens in Europa. Ein schmaler, bergiger Streifen an der Südküste Spaniens, direkt an der Meerenge von Gibraltar. Strategisch höchst bedeutsam. Wir müssen es unbedingt behalten, es darf nicht zurück an die Spanier fallen.
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Vor wenigen Monaten brachte eine Patrouille der Royal Navy vor Bermuda ein herunter gekommenes Boot auf, auf dem sich, man mag es kaum glauben, ein sichtlich gealterter Captain Jack Sparrow befand. Trotz seines Alters wurde er in Haft genommen und nach Großbritannien überführt. Doch nun steht die Rückeroberung von Gibraltar an, die am besten als unentdeckte Kommandoaktion vonstatten gehen soll. Also bieten wir Sparrow einen Handel an.
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Während vor der Küste die Royal Navy den Feind in einer Seeschlacht ablenkt, landet Sparrow nach althergebrachter Art und Weise, er selbst nennt sie "Windward Islands Shuffle", in Gibraltar an.
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Es dauert nicht lange, bis Sparrow genug Chaos und Unruhe gestiftet hat, um die Kontrolle über das schlecht verteidigte Gibraltar zu übernehmen.
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In Amerika geht der Feldzug dem Ende zu, Spaniens Front ist zusammengebrochen. Ein Teil der Streitkräfte wird in Orleans und Alexandria zusammengetrieben.
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Die Friedensverhandlungen in Freiburg sind indes abgeschlossen. Der britische Abgesandte konnte erreichen, dass seitens Großbritanniens nur Toulon abgetreten werden muss. Anderen Ländern geht es da weitaus schlechter.
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Bestandteil des Friedens von Freiburg ist auch die Gründung des Rheinbundes, eines von Frankreich protegierten und von ihm abhängigen Staatenbundes. Er bedeutet faktisch das Ende des Heiligen Römischen Reiches. Die Gerüchte sagen, dass der österreichische Erzherzog beabsichtigt, die Kaiserkrone nieder zu legen.
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Frankreich hat alle linksrheinischen Gebiete annektiert. Die Österreichischen Niederlande sind nun Bestandteil Frankreichs. Preußen hat westlich des Rheins und in Franken Gebiete eingebüßt, wurde aber auf Kosten Österreichs in Norddeutschland entschädigt. Bayerns Staatsgebiet wurde immens vergrößert, wohl aus Dank für den Seitenwechsel im Krieg. Baden wurde restauriert und vergrößert.
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Die Länder Bayern, Baden, Württemberg, Hessen-Darmstadt, Nassau und Kleve-Berg bilden fortan den Rheinbund, welcher unter dem Schutz Frankreichs steht. Frankreich hat sich somit die Vorherrschaft in Europa auf Jahre gesichert und sich gleichzeitig wohlgesonnene Verbündete in Bayern, Baden und Sachsen, das auch vorzeitig aus dem Krieg ausgeschieden ist und dafür die Königswüde erhielt, geschaffen. Das Mächtegleichgewicht in Europa ist empfindlich gestört worden. Wir müssen den Kontakt und die Freundschaft zu Preußen und Russland suchen, den einzig noch verbliebenen freien Nationen in Europa.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 18:37
Kapitel 33 - Frieden mit Spanien
Nachdem über dem Gebäude des Stadtkommandanten der Union Jack gehisst wurde, gehen nun britische Verbände im Hafen von Gibraltar an Land und übernehmen vollends die Kontrolle und Sicherung Gibraltars.
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Als der geschäftsführende Stadtkommandant Lieutenant Roberts mit seinen Männern das provisorische Statthaltergebäude betritt, wartet im Amtszimmer bereits Captain Sparrow, der sich die Zeit bis zur Ankunft der britischen Verbände auf musikalische Art verdingt hat.
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Mister Sparrow lehnt das Angebot einer Rente und einer Hütte auf Jamaica ab und bittet lediglich um den versprochenen Kaperbrief und ein Segelboot. Er ward hinfort nie wieder gesehen.
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Auch aus Malta werden noch Unterstützungstruppen geholt, um den Spaniern die Aussichtslosigkeit ihres Besitzanspruches auf Gibraltar vor Augen zu führen. In der Einsicht dessen akzeptiert Spanien unseren Friedensvorschlag und es wird der status quo ante bellum wieder hergestellt.
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In Nordamerika bedeutet das, dass die Rückführung von ca. 200.000 Soldaten auf britisches Territorium organisiert werden muss.
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Die Blockade wird aufgelöst und alle Schiffe werden nach Großbritannien verlegt.
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Wir gliedern Südaustralien in das Britische Empire ein, Preußen protestiert.
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In Djibouti ist die absolute Mehrheit der Bevölkerung britisch. Nach einer langen Debatte im House of Commons wurde nun entschieden, Djibouti von einer Kronkolonie in den Rang eines Britischen Außengebietes zu erheben, d.h. Djibouti wird das Staatenrecht verliehen.
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Wenige Monate nach Ende des Krieges, wird nun auch damit begonnen die Wirtschaft wieder auf Friedensbetrieb umzustellen, d.h. dass Dinge wie Handfeuerwaffen und Konserven nicht länger importiert werden, sondern wir uns mit der heimischen Produktion begnügen.
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Djibouti ist nun ein Britisches-Außengebiet, und ein strategisch äußerst wichtiges noch dazu. Es liegt direkt an der Grenze zu unserem lokalen Konkurrenten, dem Osmanischen Reich. Die Schutzbedürftigkeit Djiboutis ist daher recht hoch, und so wurde die Aufstellung von drei Divisionen beschlossen, die aus den einheimischen Britischen Bürgern rekrutiert werden.
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Die Welt hat den Übergang in das neue Zeitalter, in das 19. Jahrhundert gemeistert. Doch die Zukunft sieht zumindest für Europa wenig hoffnungsvoll aus. Jedoch konnte zumindest Großbritannien seinen Platz an der Spitze behaupten.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 19:13
Kapitel 34 - Große Kabinettssitzung - Berichterstattung Innen- und Militärpolitik
Nach dem Ende des Zweiten Koalitionskrieges ist in Europa nichts mehr so, wie es war. Der Krieg hat darüber hinaus die Stärken und Schwächen der Britischen Politik in all ihren Teilaspekten zu Tage gefördert. Zur Neuausrichtung und Festsetzung der künftigen Politik Großbritanniens, findet nun in der 10 Downing Street eine Kabinettssitzung der Britischen Regierung statt.
Lord Clinck, Sir Clutterbuck, Admiral Chegwidden, General Cresswell, Sir Turner und Commander Brumby sowie die in den Dienst Seiner Majestäts Regierung berufenen Staatssekretäre sitzen im Konferenzraum des Amtssitzes des Premierministers. An den Wänden befinden sich Landkarten von allen Kontinenten, vor ihnen auf dem Tisch liegen zahlreiche Unterlagen und Dokumente.
Clinck: "Guten Tag, meine Herren. Wir haben ein straffes Programm. Admiral Chegwidden, bitte beginnen Sie."
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Chegwidden: "Ja, Sir. [...] Die Britische Marine ist, wie Sie ja alle wissen, die schlagkräftigste der Welt. In mehreren Auseinandersetzungen haben wir uns diesen Vorteil erkämpft und erhalten. Erst im jüngsten Kriege, dem Zweiten Koalitionskrieg gegen Frankreich, hat die Royal Navy dafür gesorgt, dass eine Anlandung der zahlenmäßig überlegenen, feindlichen Landstreitkräfte auf dem britischen Mutterland unmöglich war. Darüber hinaus wurden viele französische und spanische Kriegs- und Versorgungsschiffe durch die Royal Navy versenkt.
Diese Überlegenheit müssen wir meiner Meinung nach behalten und ausbauen. Ich schlage dafür als Richtlinie die sogenannte Doppelte Überlegenheit vor, d.h. die Royal Navy sollte stehts kampfkräftiger sein, als die Seestreitkräfte der beiden nächststarken Nationen zusammen. Nur so, können wir auch in größeren Auseinandersetzungen auf der See obsiegen.
Zum Schluss nun noch eine Übersicht über die Royal Navy. Sie besteht aus der Indian Navy, die momentan aus praktisch unbewaffneten Transportschiffen besteht, aus der Karibikflotte, den beiden Hauptkampfflotten, die jeweils auch zur Anlandung von 3 Divisionen ausgerüstet sind, und 13 Einsatzverbänden zum flexiblen Einsatz. Es sollten noch zwei weitere Hauptkampfflotten in mindestens der Stärke der schon vorhandenen Haupfkampfflotten aufgestellt und die Transportkapazität in eigene Verbände ausgelagert werden."
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Clinck: "Danke, Admiral Chegwidden. Wir fahren fort mit dem Bericht von General Cresswell."
Cresswell: "Ja, Sir. [...] Sie alle finden in ihrer Aktenmappe eine Übersicht über unsere Landstreitkräfte, auf die ich mich im Folgenden teilweise beziehen werde."
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Cresswell: "Insgesamt verfügt unsere Nation über 54 reguläre Divisionen, davon zwei Kavalleriedivisionen. Diese sind über drei Kontinente verteilt. Das Gros befindet sich im Moment in Nordamerika und ist auch zum größten Teil im Krieg neu aufgestellt worden. Auf den Britischen Inseln befinden sich 14 Infanteriedivisionen, die zur Sicherung unserer Heimat und zum operativen Einsatz im kleinen Maßstab vorgesehen sind. Und dann ist da noch die Indische Armee, die schon seit Jahrzehnten in etwa gleicher Truppenstärke in Indien stationiert ist und dort in mehreren Feldzügen gekämpft hat."
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Cresswell: "In Nordamerika befinden sich nach meiner Einschätzung momentan mehr Streitkräfte als unbedingt erforderlich, daher empfehle ich den Transport nach Europa und bis auf weiteres die Stationierung in Großbritannien. Dies halte ich im Moment für das Klügste, insbesondere vor dem Hintergrund des schwelenden Konfliktes mit Frankreich. Früher oder später wird sich Europa, bzw. das deutsche Volk, gegen Frankreich erheben und dann sollten wir militärisch wirksam intervenieren können.
Die Indische Armee sollte vorerst bleiben wo sie ist. erst mit der endgültigen Niederlage und Unterwerfung Jaipurs ist sie entbehrlich und durch lokale Truppen ersetzbar. Eine sukzessive Verkleinerung kann jedoch schon eher erwogen werden.
Darüber hinaus sollte angesichts der Spannungen mit dem Osmanischen Reich in den letzten Jahren einmal grundsätzlich die Möglichkeiten und Notwendigkeiten für eine militärische Auseinandersetzung in der Region erörtert und ggf. Konsequenzen gezogen werden. Generell schlage ich die Neuaufstellung von mindestens 14 Divisionen vor, um Kapazitäten für solche regionale Auseinandersetzungen und einen möglichen Großen Krieg gegen Frankreich zu haben. Das wäre alles."
Clinck: "Danke, General Cresswell. Hören wir nun noch Mister Turner."
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Turner: "Sehr wohl, Lord Clinck. Unser Haushalt erwirtschaftet nach wie vor einen knappen Überschuss, die Importe sind leicht angestiegen, u.a. durch den nun notwendig gewordenen Import von Seide. Die Gewinne aus den Kolonien stagnieren seit Jahren, und auch die heimische Industrie braucht dringend Geldmittel zur Investition.
Zur Besteuerung. Die Reichen werden gar nicht besteuert, die Mittel- und Unterschicht mit moderaten Steuersätzen. Die Sozialausgaben sind recht niedrig und sollten leicht erhöht werden, die Verteidigungsausgaben sind seit Jahren auf einem Rekordhoch. Da wir nun nicht mehr im Krieg sind, schlage ich die Senkung der Ausgaben für Verteidigung, Heer und Marine vor, um Geldmittel frei zu bekommen, die wir in die Senkung der Einfuhrzölle und der Besteuerung der mittleren und unteren Schicht stecken sollten."
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Cresswell: "Verteidigungsausgaben senken?! Wieviel Sachverstand von Militärpolitik haben Sie denn, dass Sie so einen Unfug fordern? Die Ausgaben für..."
Clinck: "General Cresswell! Bitte heben Sie sich Ihre Argumente für später auf. Wir tragen gerade erst noch die Fakten zusammen. ... Danke, Mister Turner. Ich denke, wir vertagen die Sitzung auf morgen 13 Uhr. Guten Tag, meine Herren."
Wilhelm Klink
03.10.12, 19:35
Kapitel 35 - Große Kabinettssitzung - Berichterstattung Außen- und Kolonialpolitik
Clinck: "Guten Tag, meine Herren. Heute steht uns der größte Brocken unserer Sitzung bevor, die Außen- und Kolonialpolitik. Mister Clutterbuck, Mister Brumby; Sie dürfen nun beginnen."
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Clutterbuck: "Danke, Lord Clinck. Mein erster Punkt ist unsere Bündnissituation. Erst jüngst haben wir den Krieg gegen Frankreich verloren, nicht zuletzt, weil unsere Bündnisgenossen zu schwach waren, um gegen den übermächtigen Feind zu bestehen und auch, weil wir für eine Intervention in Kontinentaleuropa zu wenig Truppen hatten. Preußen, unser ehemals wichtigster Verbündeter, übt sich gerade in Neutralität. Ein Bündnis besteht unsererseits momentan mit Österreich, Sachsen und Norwegen. Sachsen ist da eher ein Wackelkandidat. Unser Botschafter aus Dresden berichtete von profranzösischen Strömungen in der sächsischen Regierung. Der französische König, der sich mittlerweile zum Kaiser gekrönt hat, soll Sachsen wohl im Falle eines Beitritts zum Rheinbund die Königswürde versprochen haben. Norwegen ist kein hilfreicher Partner, es steht eher unter unserem Schutz. Und Österreich, naja. Es hat gerade einen Krieg gegen Frankreich und infolge dessen zahlreiche Gebiete verloren."
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Clutterbuck: "Unsere Beziehungen zu den anderen europäischen Großmächten ist recht unterschiedlich. Preußen und Russland sollten wir auf jeden Fall als Bündnispartner gewinnen. Ebenso sollten wir Österreich als Partner halten. Nur zusammen sind wir stark genug gegen Frankreich. Bei Preußen bin ich zuversichtlich, dass wir sie abermals als Verbündete gewinnen können, doch bei Russland wird das ein langer und schwerer Weg. Doch es bleibt uns keine andere Alternative. Wir müssen uns allerdings im Klaren darüber sein, dass wir im Falle eines Bündnisses mit Preußen und Russland deren Interessen an Polen anerkennen müssen. Bislang haben wir in der Hinsicht still gehalten, doch ein Bündnis erfordert möglicherweise ein klares Bekenntnis."
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Clutterbuck: "Das nächste Problemfeld sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Von der Vorzeigekolonie zur abtrünnigen geworden, dann Verbündeter im Kampf gegen Neuengland, was jedoch mehr eine Zweckehe, denn eine Liebesheirat war. Unsere damalige militärische Schwäche rächt sich nun, da die Vereinigten Staaten jegliches Bündnis, und damit teilweise auch Kontrolle unsererseits, verweigern. Der amerikanische Staat besteht nun schon seit knapp 30 Jahren und ist bei den wichtigsten Nationen der Welt als gleichberechtigtes Glied in der Weltgemeinschaft anerkannt worden. Eine Rückeroberung ist somit nur schwer zu rechtfertigen. Dazu kommt, dass die Vereinigten Staaten umfangreiche Gebietsansprüche auf dem nordamerikanischen Kontinent erheben. Sie sind fest entschlossen sich territorial auszudehnen und der Rest unserer Nordamerikakolonie steht dem natürlich im Wege. Insoweit ist es fraglich, wie klug General Cresswells Vorschlag des Truppenabzuges wirklich ist."
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Clutterbuck: "Kommen wir nun zu möglichen kolonialen Zielen in Südamerika. Dazu wird uns unser Fachmann auf dem Gebiet, Commander Brumby, etwas sagen."
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Brumby: "Danke, Sir Clutterbuck. Lord Clinck, meine Herren; im Norden Südamerikas gehört uns bereits Britisch-Guyana. Südlich diesen Gebietes gibt es noch unerschlossene Flächen, auf die teils Portugal, teils Holland und Frankreich, teils aber auch niemand bis jetzt Anspruch erhebt. In einigen dieser Gebiete gibt es allerdings interessante Rohstoffvorkommen, wie z.B. Edelholz. Eine Beanspruchung von Teilen dieser Gebiete sollte meiner Ansicht nach voran getrieben werden. Möglicherweise kann man in Verträgen auch die Interessensphären mit den anderen europäischen Mächten abklären."
Chegwidden: "Wenn ich an dieser Stelle einmal einen kleinen Einwurf bringen dürfte. Wem gehören eigentlich die Falklandinseln bzw. wer erhebt Anspruch darauf? Wir haben im Bereich des Südatlantiks eine sehr unzureichende Stützpunktsituation und die Falklandinseln wären dafür sehr prädestiniert."
Clutterbuck: "Im Moment erhebt Spanien darauf Anspruch, wie eigentlich auf den Rest von Südamerika. Aufgrund deren momentaner Schwäche sehe ich aber kein Risiko im Falle einer britischen Inbesitznahme."
Brumby: "Gut. Ich fahre dann fort.
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Brumby: "In Afrika besitzen wir ein kleines Landstück am Golf von Aden, aber ich denke Afrika sollte künftig mehr in unseren Fokus rücken. Dort gibt es weite und noch unerschlossene Gebiete. Am südlichen Kap von Afrika besitzen die Niederländer einiges an Land, doch sie sind zu schwach, um es noch lange zu verwalten. Vielleicht können wir das bestehende Kolonialabkommen mit ihnen um Afrika erweitern, sodass Südafrika an Großbritannien geht und Indonesien vollends an Holland. Abgesehen von unseren Exklaven natürlich."
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Clutterbuck: "Djibouti am Golf von Aden ist auch gleich mein Stichwort. Unser großer Rivale in der Region ist das Osmanische Reich. Die arabische Halbinsel und auch die Ländereien von Äthiopien an Richtung Norden könnten möglicherweise zukünftig der Schauplatz eines britisch-osmanischen Krieges sein, denn bislang hat der Osmane nicht von seinem expansiven Bestreben Abstand genommen. Wir haben bereits einen Fuß in Arabien und sollten dafür sorgen, dass wir ihn dort behalten und noch einen zweiten dazu stellen."
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Brumby: "In Indien sieht die Strategie unverändert aus. Komplette Unterwerfung. Priorität hat dabei Jaipur."
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Brumby: "In Britisch-China sollte, wie eigentlich in allen Kolonien, in den Ausbau der Rohstoffquellen investiert werden. Das wurde in den letzten Jahren stark vernachlässigt."
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Brumby: "Australien wird komplett von uns beansprucht, auch Neuseeland sollte noch in das Empire einverleibt werden. Die Frage ist dann, ob und welche Inseln des Pazifiks erforscht und besiedelt werden sollten. Dies hängt auch stark von strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung ab. Eine Überdehnung unseres Reiches sollte gerade im Hinblick auf kommende Kriege vermieden werden. Die Frage ist nämlich, wie wir all diese Besitzungen entsprechend gegen Angreifer schützen können."
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Clutterbuck: "Zu guter letzt noch eine besondere Sache. Mit dem Verlust von Toulon ist auch unser Stützpunkt im westlichen Mittelmeer weggefallen. Ich habe daher überlegt, ob wir uns um Ersatz bemühen sollten. Möglichkeiten sehe ich da v.a. in Lucca, Massa, Genua und Nizza. Wobei letzteres potenziell Konflikte mit Frankreich birgt. Die Frage ist, wie groß der politische Wille ist, einen solchen Stützpunkt zu besitzen und mit welcher Begründung wir ihn in Besitz nehmen zum gegebenen Zeitpunkt."
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Clinck: "Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Wir begeben uns nun in die Mittagspause und treffen uns am Nachmittag wieder zur Diskussion und Festlegung der neuen politischen Richtlinien Großbritanniens."
Wilhelm Klink
03.10.12, 19:38
An dieser Stelle habe ich meine Leserschaft zum ersten Mal dazu aufgerufen, aktiv bei der geschichtlichen Gestaltung des AARs mitzuwirken. Schon in den Kommentaren zum AAR gab es sehr interessante und kontroverse Debatten. So gab es Leser, die die Unabhängigkeit oder die Vernichtung von Staaten immer wieder leidenschaftlich einforderten oder sonstige den Spielverlauf betreffende Anmerkungen und Hinweise gaben. Dies wollte ich mit in den AAR einfließen lassen, soweit es plausibel war und in meine Grundvorstellung des Spiels/AARs passte.
Im kommenden AAR-Beitrag, dem Kapitel 36, sind die gemachten Aussagen der Leser mit eingewoben worden.
[B@W] Abominus
03.10.12, 19:42
Wie wäre es mit Malta?
Wilhelm Klink
03.10.12, 19:44
Kapitel 36 - Große Kabinettssitzung - Diskussion der politischen Zielsetzung
Clinck: „Ich eröffne hiermit den dritten Teil unserer Kabinettssitzung. Wir wollen nun die unterschiedlichen Vorschläge diskutieren. In dem Zusammenhang werden auch die bereits in der letzten Sitzung anwesenden Staatssekretäre aus vier der fünf Ressorts zu den einzelnen Dingen ihre Meinung kundtun. Im Einzeln sind das Sir Thure aus dem Außenministerium, Sir Private aus dem Kolonialministerium, Sir Königstiger – was bedeutet eigentlich dieser Name? Er ist nicht sehr britisch – wie dem auch sei; Sir Königstiger aus dem Kriegsministerium und Lord Claudio aus dem Marineministerium. Erster Tagesordnungspunkt ist die Royal Navy. Admiral Chegwidden bitte.“
Chegwidden: „Ja, Sir. Meine Ausführungen sollten Sie alle ja noch im Ohr haben. Darauf fußend schlage ich die Umgruppierung bzw. Neuaufstellung von vorläufig vier Hauptkampfflotten in einer Stärke von jeweils 15 MWs vor. Die Transportkapazität sollte in eigene Verbände ausgelagert werden, die eine eigene Eskorte besitzen. Darüber hinaus Erhöhung von 13 Einsatzverbänden auf 20. Dies halte ich in Anbetracht unserer Abhängigkeit von den Seewegen und unserer Verletzlichkeit gegenüber Invasionen für überaus notwendig.“
Clinck: „Danke, Admiral. Gibt’s dazu Anmerkungen oder Gegenstimmen? [...] Keine? Gut. Damit ist das beschlossen. Nächster Punkt ist die British Army. General Cresswell bitte.“
Cresswell: „Ich plädiere für den Verbleib der Indian Army in Indien und für die Verbringung der British Continental Army nach Großbritannien, um sie ggf. gegen Frankreich einsetzen zu können. Die Bedrohungslage in Nordamerika ist im Moment nicht so prekär, als dass dort diese großen Truppenmengen benötigt werden würden.“
Königstiger: „Sie begehen eine Fehler, General! Die USA sind kein Staat, sie sind eine abtrünnige Kolonie. Nichts weiter. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir schon gleich zu Anfang, damals in den 1770er Jahren mit voller Kraft zurück geschlagen. Und wenn es nach mir ginge, würde ich auch jetzt einen Kriegsgrund suchen. Schon allein aus dem Grund, weil die USA ihrerseits bestimmt auch einen suchen. Die wollen expandieren, ganz klare Sache. Ich sage, wir belassen die British Continental Army als reguläre und feste Armee Britisch-Nordamerikas in Nordamerika, um dort gegen Spanien und die USA wirksam vorgehen zu können.“
Private: „Aber Sir Königstiger, Sie vergessen bei der Sache einen wichtigen Fakt: unser Ansehen in der Weltgemeinschaft. Die USA sind seit fast 30 Jahren ein Staat und von den meisten europäischen Ländern anerkannt. Und indem wir ein Bündnis - wenn auch nur ein Zweckbündnis - mit ihnen hatten, haben wir sie auch anerkannt. Eine Revision ihrer Existenz ist einfach unmöglich und auch von der militärischen Umsetzbarkeit sehr heikel in der aktuellen Situation. Nein, wir sollten die Unabhängigkeit der USA akzeptieren und damit arbeiten. Allerdings finde ich einen vollständigen Abzug auch nicht sehr klug. Ein Rumpfkontingent für alle Fälle sollte in Nordamerika verbleiben. Der Rest der BCA wird allerdings dringend in Europa benötigt.“
Clutterbuck: „Ich stimme Sir Private zu. Vollständiger Abzug nein, teilweiser schon.“
Clinck: „Seh ich auch so. Ich schlage vor, die beiden Kavalleriedivisionen und ein Infanteriekorps als feste Truppen in Nordamerika zu belassen. Gegenstimmen? [...] Keine. Damit beschlossen. Nächster Punkt Innenpolitik. Mister Turner?“
Turner: „Ich schlage erneut die Senkung der Verteidigungsausgaben vor, um das Geld anderweitig zur Entlastung der Bürger einzusetzen.“
Cresswell & Königstiger wie aus einem Mund : „Senkung der Verteidigungsausgaben?!“
Cresswell: „Ist Ihnen klar, was Sie da fordern? Haben Sie auch nur einen Deut einer Ahnung, in welcher politischen Situation wir gerade stecken? Jetzt ist nicht die Zeit am Militär zu sparen. Ich bin gegen den Vorschlag von Mister Turner!“
Königstiger: „Ich auch.“
Clutterbuck: „Ich auch.“
Clinck: „Ich auch. Mister Turner, es gibt keine Steuersenkungen. Nächster Punkt ist unserer Bündnispolitik. Mister Clutterbuck, bitte.“
Clutterbuck: „Ich glaube wir sind da alle einer Meinung: Bündnis möglichst mit Preußen und Russland, um ein Gegengewicht zu Frankreich und dem Rheinbund zu schaffen. Mittelfristig die Wiederherstellung des Mächtegleichgewichtes. Das geht aber wohl nur durch eine kriegerische Auseinandersetzung.“
Cresswell: "Und da siehts im Ernstfall ernst aus. Der Rheinbund hat inklusive Sachsen 114 Divisionen, mit Spanien sogar 153 Divisionen. Ein Bündnis aus Preußen, Österreich und uns hätte 126 Divisionen. Wir sind also unbedingt auf Russland angewiesen."
Clinck: „Ja, das stimmt. Ich gehe nicht von Gegenstimmen aus. Daher: angestrebtes Bündnis mit Preußen und Russland beschlossen."
Clinck: "Nächster Punkt Südamerika. Mister Clutterbuck hatte die Expansion im Norden Südamerikas und die Besetzung der Falkland Islands vorgeschlagen. Was sagen die anderen?“
Claudio: „Die Falklandinseln sollten besetzt werden. Jedoch rate ich davon ab, noch mehr in Südamerika zu expandieren; Portugal könnte das erzürnen und das wäre nicht förderlich.“
Brumby: „Da haben Sie wohl Recht. Ich würde der von Ihnen vorgeschlagenen Strategie zustimmen.“
Clutterbuck: „Ich auch.“
Clinck: „Sehr gut, beschlossen. Nächster Punkt Afrika. Mister Brumby?“
Brumby: „Ich schlage einen vertragsmäßigen Austausch mit Holland vor. Wir haben momentan nicht die Kapazitäten selbst Gebiete zu erschließen. Aber die Kapkolonie ist von großer wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung für uns. Das sollten wir voran treiben.“
Clinck: „Dafür. War ja bereits so vorgesehen."
Clinck: "Nächster Punkt Australien und Neuseeland. Mister Brumby hatte Bedenken betreffs einer Überdehnung unserer Einflussspähre angesprochen. Mister Private aus dem Kolonialministerium hatte da noch eine Anmerkung.“
Private: „Wir sollten uns die Frage stellen, ob wir eher Expansion oder eher eine Gleichgewichtspolitik anstreben? Bei ersterem scheint mir in der Tat die Gefahr einer Überdehnung unserer politsch-militärischen Fronten zu bestehen. Ich persönlich schlage vor, vorläufig nur Australien und Neuseeland zu kolonialisieren und den Pazifik noch unkolonialisiert zu lassen.“
Clinck: „Gegenstimmen? [...] Keine. Beschlossen. Nächster Punkt Mittelmeerstützpunkt. Mister Thure?“
Thure: „Ein Stützpunkt in Italien wäre wahrlich nützlich. Ligurien, das Staatsgebiet Genuas, wäre ein guter Punkt. Eine große Handelssiedlung. Damit wäre der Handel am Mittelmeer etwas mehr unter Britischer Kontrolle.“
Clutterbuck: „Da haben Sie wohl Recht, Mister Thure. Genua wäre auch sicherlich prestigereich, es zu besitzen. Was mich da noch zurückhält ist die Tatsache, dass es an zwei Seeprovinzen angrenzt und damit schlechter zur See zu verteidigen ist. Da wiederum sind Nizza, Lucca und Massa besser geeignet.“
Turner: „Oder Viterbo. Ich würde Viterbo erobern.“
Clinck: „Sie wollen allen Ernstes die Papststaaten angreifen und Land von ihnen erobern?! Da werden wir gleich noch ein zweites mal aus der katholischen Kirche exkommuniziert, wenn wir nicht schon eine eigene Kirche hätten. Viterbo ist Blödsinn, Turner!“
Clutterbuck: „Also ich persönlich tendiere zu Nizza.“
Clinck: „Nizza klingt mir auch gut. Es liegt auch nicht so exponiert mitten im französischen Staatsgebiet, wie Toulon. Gut, das hätten wir. Nächster und letzter Punkt ist die Hamburg-Frage, die Mister Thure eingebracht hat. Mister Thure, bitter erläutern Sie das noch mal.“
Thure: „Ich appellieren dringend an Hamburgs Sicherheit. Die Hamburger Hanseaten haben schon lange gute Beziehungen zum Königreich. Nicht umsonst besitzt die Hansestadt den Beinamen "allerenglischste Stadt des Kontinents" in manchen Kreisen. Wir sollten sie durch eine Garantie ihrer Unabhängigkeit durch uns stärken und vor Frankreich schützen.“
Clinck: „Ja, warum nicht. Hiermit beschlossen. Gut, das wars dann. Danke, meine Herren und bis....“
Königstiger: „Moment, ich habe da noch ein Anliegen. Betreffs Asien bin ich noch dafür, nicht zu stark zu expandieren, jedoch strategisch wichtige Stellen für uns in Besitz zu nehmen. Vor allem in Hinblick auf die sich möglicherweise öffnenden Absatzmärkte in China. Da sollten wir als erste mit dabei sein.“
Clinck: „Ich bitte um Entschuldigung, Sir Königstiger. Guter Einwurf. Mister Clutterbuck, bitte entwerfen Sie dafür ein Konzept, das Sie uns dann morgen zusammen mit den anderen Beschlüssen zusammenfassend vorstellen.“
Clutterbuck: „Mit Vergnügen, Lord Clinck.“
Clinck: „Ich glaube, das wäre es jetzt wirklich. Auf Wiedersehen, meine Herren.“
Wilhelm Klink
03.10.12, 19:46
Abominus;838726']Wie wäre es mit Malta?
Malta ist eine gute Idee, werter Abomius. Aber es befindet sich ja schon im Besitz der Krone (http://www.abload.de/img/auen2euuoh.jpg). Darüber hinaus sollte noch ein Prestige-Objekt angeschafft werden.
[B@W] Abominus
03.10.12, 20:00
Erobert es nochmal!
Wilhelm Klink
03.10.12, 20:10
Abominus;838730']Erobert es nochmal!
General Cresswell wurde bereits mit der Anfertigung einer Machbarkeitsstudie beauftragt, um festzustellen wie wir am besten eigenes Territorium besetzen und völkerrechtlich bindend erneut in Bestitz nehmen können.
Wilhelm Klink
03.10.12, 20:13
Kapitel 37 - Ein Jahr der Stille
Mit den Beschlüssen der Kabinettssitzung in den Aktentaschen der Ressortleiter wird nun mit der Umsetzung derer begonnen. In Nordamerika wird die British Continental Army zurück auf britisches Territorium verlegt und aufgespalten in die Kavallerie- und Infanteriekorps, die in Nordamerika verbleiben und in jene, die nach Europa transportiert werden sollen.
http://www.abload.de/img/kapitel371lwb4j.jpg
Im Norden von Südamerika, also Nordsüdamerika, gibt es im begrenztem Maße Expansionsbestrebungen, jedoch weitaus geringer, als teilweise noch vor der Kabinettssitzung geplant.
http://www.abload.de/img/kapitel372e0ljf.jpg
Der Vorstoß von Sir Thure, nämlich für die Sicherheit Hamburgs einzustehen, ist für das Vereinigte Königreich von höchstem Interesse. Hamburg bildet neben Rotterdam den wichtigsten Umschlagsplatz für den Handel mit Mitteleuropa. Wenn Hamburg an Frankreich fiele, hätte das enorme Auswirkungen auf den britischen Außenhandel.
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14. Oktober 1803 9:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clutterbuck: "Lord Clinck, ich habe hier die Analyse der strategisch wichtigen Gebiete im ostasiatischen Raum."
Clinck: "Sehr gut, zeigen Sie mal her."
Clutterbuck: "In China große Gebiete zu besitzen macht im Moment nicht wirklich viel Sinn, auf Dauer vielleicht auch nicht. Aber im Zuge des Strebens nach neuen Absatzmärkten, ist es vermutlich klug einen Fuß nach China zu setzen. Und dies könnte in Form einer britischen Exklave an der chinesischen Küste sein, z.B. Zhanjiang und/oder die Insel Hainan, Hong Kong oder Shanghai. Als strategischer Flottenstützpunkt wäre auch Okinawa denkbar."
Clinck: "Danke, Clutterbuck. Legen Sie das zu den Akten. Wir kommen darauf zurück, wenn es sich anbietet. Im Moment können wir nicht auch noch einen Krieg in Fernost bestreiten. Europa und die Wiederherstellung des Mächtegleichgewichtes hat nun Priorität."
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Der Gebietsaustausch mit den Niederlanden geht schnell und unkompliziert vonstatten. Die Niederländer haben großes Interesse an Indonesien, weil es nach ihrer Auffassung integraler Bestandteil ihres Staates ist.
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In Europa wird die britische Bündnispolitik der Annäherung an Russland und Preußen weiter voran getrieben.
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Die Umgruppierung und teilweise Neuaufstellung der Royal Navy ist auch bereits angelaufen. Drei der vier Einsatzflotten befinden sich bereits in ihrem Heimathafen, eine weitere muss noch folgen. Frankreich bewacht die Hafeneinfahrt mit einer Klipper-Armada.
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Ach stimmt, in Indien hatten wir ja nochwas vor....
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Das arme Armenien ist nicht im Stande die Anarchie im Osten seines Landes in den Griff zu bekommen. Die Aufständischen in Astara haben sich abgespalten.
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Preußen will kein Bündnis, Russland wird weiter beeinflusst.
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Fast alle Teile der British Army sind nun an ihren Bestimmungsorten, d.h. zwei Korps in Nordamerika, 14 Divisionen in Indien und bald 33 Divisionen in Großbritannien und Irland.
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In Indien wird im großen Stil in die Rohstoffausbeutung investiert. An mehreren Tagen kommt es zu Spitzenwerten auf der Ausgabenseite.
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Unser Vorschlag wurde ja schon protokolliert. Der Einzug des alten Sparrow in Gibraltar war uns immer eine der liebsten Szenen. Vom "Winward Shuffle" hat sich wohl keine Notation erhalten?
Wilhelm Klink
03.10.12, 20:18
Vom "Winward Shuffle" hat sich wohl keine Notation erhalten?
Wie meint Ihr das? Der ursprüngliche "Windward Islands Shuffle" ist ja im Kapitel 9 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=837501&postcount=15) mittels bewegter Bilder dokumentiert.
Wilhelm Klink
03.10.12, 20:25
Kapitel 38 - Wirtschaftliche und koloniale Expansion
Québec und Ontario werden ein britisches Überseegebiet. Damit sind für die dort lebenden Menschen sowohl Rechte als auch Pflichten verbunden. Eine der Pflichten ist der Militärdienst, zu dem auch bald einige Tausend Männer in drei noch aufzustellenden Divisionen verpflichtet werden sollen. Dieses anglokanadische Korps wird in die British Continental Army eingegliedert, um gegen Spanien besser gewappnet zu sein.
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Unsere Koalition mit Sachsen und Österreich ist beendet. Wir haben da so eine Vorahnung, dass Sachsen nur darauf gewartet hat, um sich nun den Franzosen anzuschließen. Aber warten wir ab.
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Abu Dhabi, das in den letzten Jahren ein Schattendasein fristete, wird nun zur britischen Kronkolonie.
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In Indien werden weiterhin massiv Gelder in den wirtschaftlichen Ausbau gesteckt.
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Nachdem es lange abzusehen war, herrscht nun Gewissheit. Unser ehemaliger Verbündeter Sachsen ist dem Rheinbund beigetreten, bei gleichzeitiger Erhebung zum Königreich.
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Österreich fällt in Polen ein. Bald wird nichts mehr von ihm übrig sein.
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Südostaustralien wird in das Britische Empire eingegliedert. Wir sind erstaut, dass es in Australien Gebiete gibt, wo keine Deutschen leben.
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Die Expansion Großbritanniens in Nordsüdamerika ist mit der Inbesitznahme von Britisch-Guyana nun abgeschlossen.
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Österreich ersucht um ein Bündnis mit uns, doch wir lehnen ab. Was gehen uns die Polen an...
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Wilhelm Klink
03.10.12, 20:39
Kapitel 39 - Eine kriegerische Zeit
In Großbritannien wird emsig aufgerüstet und die Wirtschaft ausgebaut, doch der Staatshaushalt kann nicht ganz mitziehen. Wir sind gezwungen die Ausgaben für Heer und Flotte zurück zu nehmen.
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Anfang 1807 erklärt nun auch Portugal dem Oman den Krieg. Eine zweite Macht mischt sich in unser Interessengebiet ein. Es gilt schnell zu handeln, wenn wir uns noch einen Teil vom Kuchen sichern wollen. Wir erklären ebenfalls den Krieg.
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Doch wir kommen zu spät. Zwei Kolonialgebäude und lediglich eine Provinz kann von den eilends aus Indien und Djibouti herbei geholten britischen Truppen erobert werden. In Sansibar waren wir zu langsam und Dar es Salaam fiel seltsamerweise an Portugal, obwohl britische Truppen zuerst in der Provinzhauptstadt waren.
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Das Kriegsergebnis ist nicht zufrieden stellend. Das, und das portugiesische Interesse in Indien, kollidieren auf besonders krasse Art und Weise mit den außenpolitischen Vorstellungen Großbritanniens. Eine Entscheidung muss her. Eine endgültige und nachhaltige. Abseits dieses Konfliktes tun sich Georgien und Armenien zusammen, um künftigen Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich besser begegnen zu können.
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Österreich schließt Frieden mit Polen. Es wird wohl bald kein Polen mehr geben.
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Ausgelaufene Friedensverträge und ein ob der wirtschaftlichen Investitionen zusammengeschrumpftes Gesamtkapital von nurmehr 4028 Pfund. Darüber hinaus sind wieder Kapazitäten frei, um Heer und Flotte finanziell wieder volle Aufmerksamkeit zu gönnen.
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Hamburg sucht die Verständigung mit Mecklenburg. In Dänemark geht einiges schief.
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Lange Jahre war es ruhig um Armenien und den Kriegsfetisch der Osmanen. Doch jetzt ist es wieder soweit: Das Osmanische Reich erklärt Armenien den Krieg. Einziger Unterschied diesmal, Armenien hat einen, zugegebenermaßen armseligen, Verbündeten, der gleich mit ins Verderben rennt.
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In London findet eine internationale Konferenz unter Beteiligung von Haiderabad, den USA und Nepal statt. Irgendwie scheinen das alles Länder zu sein, die darum fürchten, durch uns ihre Souveränität einzubüßen. Und sie würden sie restlos alle einbüßen, wäre Sir Königstiger Premierminister.
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Die neue Aufstellung der Royal Navy. Blau gekennzeichnet ist die noch auszubauende Heimatschutzflotte, die im Kriegsfalle eine schützende Blockade um die britischen Inseln errichten soll. Gelb ist die Operative Blockadeflotte, um gegnerische Staaten oder sonstige Seegebiete abzuriegeln. Und Rot sind die Kampfflotten. Diese neue Seedoktrin wurde von Admiral Chegwidden entworfen und fürs Erste für gut befunden. Kommende Kriege werden die Tauglichkeit dieser Ordnung unter Beweis stellen.
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Am 25.8.1808 kommt es zu einem unerhörtem Affront. Der britische Botschafter befindet sich in einer Audienz beim französischen Kaiser und trägt ihm die nachdrückliche Forderung der britischen Regierung nach einer Räumung der deutschen rechtsrheinischen Gebiete vor, als der Kaiser, der darüber sehr ungehalten ist, ihn wutentbrannt rauswerfen lässt. Und zwar buchstäblich. Die britisch-französischen Beziehungen sind auf ihrem Tiefpunkt.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 20:40
Kapitel 40 - Der Dritte Koalitionskrieg
Aufgrund der drohenden Eskalation der diplomatischen Krise mit Frankreich wird die Flotte in Alarmbereitschaft versetzt und mit dem Auftrag der umfassenden Seeblockade gegen Spanien und Frankreich betraut.
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Die Regierungen in Wien, Berlin, Amsterdam und St. Petersburg versichern uns im Falle eines Krieges gegen Frankreich die Gefolgschaft und die unbedingte Bereitschaft, Frankreichs Hegemonie über Europa zu brechen. Letzteres ist seit Jahren erklärtes Ziel Großbritanniens, sodass wir nun den Moment der Entscheidung als gekommen ansehen.
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Am 16. September 1808 wird der französische Botschafter in London ins Außenministerium einbestellt. Ihm wird im Beisein der Botschafter Preußens, Russlands, Österreichs und der Niederlande die Kriegserklärung der Koalition übergeben.
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Der Rheinbund tritt auf Seiten Frankreichs in den Krieg ein.
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In Nordamerika steht erneut die Konfrontation mit Spanien bevor. Die British Continental Army bringt sich in Abwehrposition.
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Laut Berichten des neu gegründeten Secret Intelligence Service, so der Name der Sektion 6 der Staatskanzlei, befinden sich in Nordfrankreich nicht sehr viele Truppen. Die werden eher an der Ostfront erwartet.
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Die Royal Navy beginnt daher mit der Verschiffung der British Army nach Holland, wo sie eine Front im Norden Frankreichs zur Rückeroberung Belgiens errichten soll.
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Auf See kommt es bereits zu den ersten Schlachten. Die Seeherrschaft Großbritanniens zementiert sich mit jeder Schlacht nur noch mehr. Kopfzerbrechen bereitet uns die scheinbare Untätigkeit Russlands und Österreichs, die ihre Truppen entweder komplett oder zum großen Teil nicht in Richtung Westen in Marsch setzen. Unsere Kriegsstrategie basiert im wesentlichen auf der militärischen Landmacht der Russen und Preußen.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 22:10
Kapitel 41 - Die Winteroffensive 1808/1809
Die Britische Expeditionsarmee geht ganz nach Plan an der niederländisch-französischen Grenze in Stellung. Das 14., 15., 18. und 19. Korps beginnen mit dem Einmarsch nach Flandern; das 20. und 21. Korps wagen sogar eine amphibische Landung in Brügge. Der Rest der Expeditionsarmee bleibt in Wartstellung, um die Front nicht zu überdehnen und überflüssige Verluste, z.B. beim Sturm der Festung Antwerpen zu vermeiden.
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Die Lage in Nordamerika ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Es werden weitere 36.000 Siedler zu den Waffen gerufen. Bis zu ihrem Eintreffen an der Front muss sich die Continental Army tapfer halten.
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Die Lage in Britisch-Honduras ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Der Kommandeur der britischen Garnision in Belize setzt sein ganzes Vertrauen auf die Artillerieunterstützung der Britischen Karibikflotte vor der Küste.
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In Indien kommen wir gar nicht damit hinterher, Arbeitsplätze für die zahlreichen Einwohner zu schaffen.
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Der spanische Entsatzversuch in Topeka ist zum Scheitern verurteilt.
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Russland nutzt die Kriegssituation und schafft in der Polenfrage vollendete Tatsachen. Die französische Flotte gerät in eine Seeschlacht mit der 1., 2., 3. und 4. Flotte, die gerade auf dem Weg zu den Südspitzen von Südamerika und Afrika sind.
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Der SIS hat es geschafft einige wenige Spione auf feindliches Territorium zu schmuggeln. Einer davon ist Nigel Winthorpe Powers, unser bester Mann.
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Er übermittelt uns eine überraschende Botschaft, die sich für uns sowohl positiv als auch negativ auswirken könnte. In Frankreich hat sich der bekannte General Napoleon Bonaparte gewaltsam der Regierungsgewalt bemächtigt. Das Schicksal des Kaisers ist ungewiss; ebenso, ob die Armee geschlossen Napoleon folgen wird oder nicht. Die Gründe für den Putsch liegen nach Angaben von Mister Powers in der Unzufriedenheit Napoleons über die Unfähigkeit des Kaisers seine Truppen zu führen.
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Als sich in Flandern die Nachricht vom Herannahen der britischen Truppen verbreitet, erheben sich die Bewohner wider die französischen Besatzer, in der Hoffnung, bald von der Expeditionary Army unterstützt zu werden. Die Transportflotte bricht indes mit dem 22. Korps gen Gibraltar auf. Es soll uns nicht nochmal passieren, dass Gibraltar in spanische Hände fällt.
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Die Front in Nordamerika ist einigermaßen stabil, fürs erste. Doch im Süden naht schon die spanische Verstärkung. Wir können nur hoffen, dass die Wehrpflichtigen bald an der Front eintreffen werden.
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Agent Powers berichtet von zahlreichen Militäraufständen, die einige der wichtigsten Städte in Frankreich ergriffen haben. Scheinbar steht doch nicht das ganze Militär hinter Napoleons Staatsstreich.
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Russland übergibt die nun frei gewordenen Truppen an die österreichische und preußische Heeresleitung, um so den Feldzug in Mitteleuropa zu unterstützen. In Gibraltar hat der spanische Angriff begonnen, das 22. Korps kommt gerade rechtzeitig an.
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Die militärische Lage in Mitteleuropa sieht recht hoffnungsvoll aus. Bayern hat vereinzelt den Durchbruch auf österreichisches Territorium geschafft, wird aber nun deutlich zurück gedrängt. Sachsen wird bald fallen, ein Umstand, den meine Wenigkeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet. So klingt das Jahr 1808 aus und die Welt blickt wie gebannt auf die weiteren Entwicklungen den den Fronten. Sie werden über die Zukunft Europas entscheiden; sie werden über ein freies oder ein französisches Europa entscheiden.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 22:16
Kapitel 42 - Befreiung Belgiens und Einmarsch ins Rheinland
In Springfield sieht es für die britischen Verteidiger sehr schlecht aus. Ein abgekämpftes Infanteriekorps sieht sich hochmotivierten Angreifern gegenüber. Doch glücklicherweise ist das Kavalleriekorps der BCA nicht weit entfernt von Springfield und eilt der verzweifelnden Infanterie zu Hilfe.
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Die damit einsetzende Überlegenheit, doch auch der psychologische Effekt der berittenen Verstärkung, schlagen die Spanier in die Flucht.
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Weitaus schlechter sieht es da in Britisch-Honduras aus. Belize fällt, und damit Honduras.
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Sachsen kapituliert vor Preußen, welches zur Fortsetzung des Krieges gegen Bayern und das restliche Rheinbündnis strategisch wichtige Landesabschnitte Sachsens besetzt.
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Belgisch-Flandern ist in britischer Hand. Nun geht es nach Wallonien und Französisch-Flandern, sowie ins deutsche Rheinland.
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Französisch-Flandern ist in britischer Hand. Eine größere Truppenansammlung in Évreux, die sich seltsamerweise von der Front Richtung Hinterland bewegt, gibt uns Anlass zur Besorgnis.
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Das Sudetenland ist bis auf die Region um Pilsen zurück erobert worden. Nun wird die Offensive bis nach Niederbayern und von Norden her nach Franken hineingetragen.
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In Nordamerika ist die lang herbei gesehnte Verstärkung angekommen, welche nun die östliche Flanke bildet. Die anderen Einheiten haben sich auf die französische Befestigungslinie zurück gezogen und warten auf weitere Verstärkungen, die dann die Fähigkeit zur Gegenoffensive ermöglichen sollen.
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Groß angelegte Frühjahrsoffensive in Frankreich.
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Armenien schließt mit den Osmanen wie immer einen weißen Frieden.
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Die Situation nach weiteren knapp sechs Monaten. Mit der Einnahme von Amiens haben die Franzosen ein Loch in den britischen Vormarsch gerissen, das nun gestopft wird. Die österreichischen Niederlande, auf die mittlerweile das Königreich der Vereinigten Niederlande Anspruch erhebt, sind bis auf Arlon und Luxemburg befreit. Der Einmarsch ins deutsche Rheinland hat begonnen, Aachen und Kleve sind bereits in Koalitionshand. Die rot markierten Gebiete müssen unbedingt noch befreit werden, da die Loslösung derer von Frankreich indiskutabel ist. Weitere Gebietseroberungen französischen Gebietes sollen nach Möglichkeit erfolgen.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 22:22
Kapitel 43 - Das Blatt wendet sich
An der Front kommt es zu einer Umverteilung der Kräfte und einhergehend damit lediglich zu beschränkten Offensiven. Die Hauptstreitmacht wird nach der Gegend vor Paris verlegt, da dort ebenso das Gros der französischen Streitkräfte erwartet wird. Das nächste Ziel ist die Begradigung der Front und mittelfristig die Eroberung der einzufordernden Gebiete.
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Die Verteidigungslinie in Nordamerika weist zum Glück nur noch eine Lücke an der östlichen Flanke auf. Doch am 17. Juni sollen dann endlich weitere Verstärkungstruppen anrücken, um diese zu schließen. Erst ab diesem Zeitpunkt, doch besser erst ab September nach Eintreffen des letzten zum Militärdienst einberufenen Korps, können wir wirkungsvoll und nachhaltig in die Offensive übergehen.
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Die Schlacht um Köln. Unsere Truppen sind dezimiert, doch nach wie vor gut organisiert. Sie können es schaffen.
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Eine unserer größten Befürchtungen ist eingetreten: Spanien versucht abermals Gibraltar zu nehmen. Und das mit doppelter Überlegenheit. Es sieht schlecht aus. Aus diesem Grunde wird auch umgehend die Transportflotte zur etwaigen Evakuierung in die Straße von Gibraltar beordert. Wir hoffen, dass die Truppen solange standhalten können.
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In Nordamerika sind die Verstärkungstruppen endlich an der Front angekommen und können die Lücke schließen, sowie eine Offensive starten.
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Die Front ist begradigt und stabil. Wir sind mit den Spaniern gleich gezogen. Für Ende Juli, also in wenigen Tagen, ist eine Sommeroffensive geplant, deren Ziel ist, südlich von Springfield eine stabile Front mit einer Breite von vier Provinzen zu errichten. Nach Eintreffen des noch erwarteten Korps soll es dann Richtung Golf von Mexiko gehen.
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In Europa wendet sich das Blatt ebenfalls. Sachsen hat kapituliert, Bayern steht wohl auch bald vor der Kapitulation. Damit sind die wichtigsten Verbündeten Frankreichs gefallen.
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In Frankreich steht die Entscheidung bevor. Im Osten sind die Truppen auf dem Südmarsch Richtung ehemaliger deutsch-französischer Grenze. In der Mitte der Front sind die Niederländer nach Charleville durchgebrochen und vor Paris haben sich sechs britische Korps, also 60% der Britischen Expeditionsarmee, versammelt.
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Feldmarschall Wellington höchstpersönlich befindet sich bei seinen Männern an der Front und schwört sie auf die Entscheidungsschlacht gegen die elf französischen Divisionen in und um Paris ein. Diese Schlacht wird die Entscheidung in diesem Kriege bringen. Die Entscheidung über die Freiheit Europas. Die Entscheidung über die Überlegenheit und den Führungsanspruch Großbritanniens in der übrigen Welt.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 22:31
Kapitel 44 - Die Schlacht bei Amiens
Die Initiative in Nordamerika ist im Begriff auf die britische Seite überzugehen. Eine begrenzte Offensive auf der linken Flanke wird unternommen.
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Der Kampf um Gibraltar scheint aussichtslos. Doch sind noch nicht alle Vorbereitungen für eine Evakuierung abgeschlossen. Die Truppen müssen noch etwas aushalten.
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Die Truppenteile östlich von Paris sind bereit für die letzte Schlacht, doch die Truppen, die bei Amiens lagern, sind noch dabei, verstärkt und neu organisiert zu werden.
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Kaiser Napoleon meint die Gunst der Stunde zu erkennen. Die für ihn nunmehr einzige Möglichkeit, die Initiative auf dem Schlachtfeld zurück zu gewinnen. So entscheidet er sich zu einer letzten Großoffensive. Er höchstselbst will seine Truppen in die Schlacht führen und hält eine leidenschaftliche Ansprache an seine getreuen Männer.
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Die Briten unter Feldmarschall Wellington gehen in aller Eile in Verteidigungsposition, hatten sie doch nicht mit einem so verwegenen Amgriff gerechnet. Es kommt zur Entscheidungsschlacht. Wie einst vor 400 Jahren, als sich unweit von hier schon einmal Engländer und Franzosen gegenüber standen. Heute mit dem Unterschied, dass sowohl der Sieg als auch der Vorteil und die Überlegenheit auf britischer Seite sein werden.
http://www.youtube.com/watch?v=97dBfdNrf9A
General Scott, dem die drei Korps östlich Paris' unterstehen, erkannte die französische Taktik schon beizeiten und befindet sich bei Eintreffen der Franzosen bereits auf dem Eilmarsch nach Amiens.
http://www.abload.de/img/kapitel444n4pll.jpg
Sieben Tage nach Beginn der Schlacht erreicht Scott endlich das Schlachtfeld bei Amiens und geht sogleich in den Angriff über.
http://www.youtube.com/watch?v=7vlcuvrM1po
Die Franzosen sind nunmehr deutlich unterlegen.
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Die Taktik des Flankenangriffs durch die Kavallerie zeigt Wirkung. Mehr und mehr französische Verbände ergreifen die Flucht. Doch Sorge bereitet uns die recht große und neu eingetroffene, französische Reserve in Paris.
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In Nordamerika trifft endlich das letzte noch erwartet Korps ein. Spätestens jetzt sollte eine umfassende Offensive möglich werden.
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Was auch sogleich begonnen wird, in die Tat umzusetzen. Doch die spanischen Verteidiger haben sich mittlerweile gut eingegraben.
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Die Franzosen haben keine Chance. Ihnen bleibt nur der Rückzug. Nach beinahe einem Monat ist die Große Schlacht von Amiens entschieden. Doch Napoleon gibt nicht auf. Es sind bereits neue Truppenbewegungen in Richtung Laon zu erkennen.
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Wilhelm Klink
03.10.12, 22:40
Kapitel 45 - Niederlage in Paris und Sieg über Frankreich
Ob des grandiosen Sieges bei Amiens, entschließt sich Feldmarschall Wellington trotz der in Paris wartenden französischen Reserven dazu, den flüchtenden Franzosen hinterher zu eilen und Paris anzugreifen.
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Bayern steht kurz vor dem Zusammenbruch und preußische Truppen direkt an der Grenze zu Baden. Dies veranlasst die badische Regierung zur Aufgabe.
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Feldmarschall Wellington hat mit seiner Armee Paris beinahe erreicht, als er auf starke französische Verbände stößt, die seinen Vormarsch ausbremsen und ihm eine harte Schlacht aufzwingen.
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Immer mehr französische Infanterie eilt in die Schlacht. Nach und nach wird Wellington klar, dass er diese Schlacht nicht gewinnen kann. Er hadert mit sich, ist die Einnahme von Paris doch mit viel Prestige für ihn und Großbritannien verbunden. Doch zum Wohle seiner Männer entschließt er sich zum Rückzug.
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Die Niederlage in Gibraltar ist nun auch besiegelt. Alle fünf britischen Divisionen, oder besser, was von ihnen noch übrig ist, werden evakuiert und nach Flandern verbracht.
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Zurück in Amiens wird Wellingtons Armee bereits von fünf französischen Divisionen erwartet, die nicht mit einer noch derart kampffähigen Truppe nach der Niederlage vor Paris gerechnet hatten. Die Schlacht ist nicht von langer Dauer.
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Wellington gibt seine Ambitionen auf Paris nicht auf. Erneut werden die Truppen aufgeteilt und die Hälfte davon nach Laon geschickt. Ein erneuter Zangenangriff mit ausgeruhten und voll ausgerüsteten 18 Divisionen soll Napoleon endgültig in die Knie zwingen. Napoleon ahnt das. Und er weiß, dass er im Falle dessen, verlieren wird. Er entscheidet sich nach einer letzten Ansprache an die Kaiserliche Garde zur Aufgabe. Wohl wissend, dass das das Ende seiner Laufbahn als Staatsmann bedeutet.
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Zurück in Amiens und nachdem er von der Kapitulation Frankreichs erfahren hat, ordnet Feldmarschall Wellington eine Siegesparade auf dem Marktplatz der Stadt an.
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Eine Militärmusikkapelle spielt am Ende des Zeremoniells Rule Britannia.
http://www.youtube.com/watch?v=K73E-rQZveY
Der Krieg gegen Frankreich und seine mitteleuropäischen Verbündeten ist vorüber, und damit die Fremdherrschaft und Hegemonie Frankreichs in Europa. Über die Nachkriegsordnung soll nun in einem europaweitem Kongress beraten werden.
Lediglich Spanien weigert sich aufzugeben. Der Krieg um Gibraltar und Nordamerika geht also weiter.
Wilhelm Klink
03.10.12, 22:50
Kapitel 46 - Der Wiener Kongress
Der 3. Koalitionskrieg, von manchen auch Befreiungskrieg genannt, ist zuende. Zumindest in Mitteleuropa, denn Spanien führt den Kampf weiterhin fort, obgleich die Chancen schlecht stehen. Nun geht es daran, den Rückmarsch der in Frankreich eingesetzten Truppen Richtung Kanalküste zu bewerkstelligen. Der Seetransport kann erst in einigen Wochen erfolgen, denn die Transportflotte ist noch im militärischen Auftrage unterwegs.
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An dieser Stelle ein kleiner Überblick über den Rest der Welt. Angefangen mit Afrika, wo Portugal seinen Kolonialbesitz sehr zu unserem Ärger erweitert hat,...
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...Südamerika, ...
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...Australien, ...
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...Indien, ...
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...und Asien.
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In Nordamerika beginnt die britische Herbstoffensive, die den spanischen Verteidigern endgültig das Genick brechen soll.
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Die Gibraltarschutztruppe wurde nach dem Golf von Mexiko entsandt, um dort die südliche Flanke zu verstärken.
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In London gibt der König zu Ehren von Feldmarschall Wellington ein Festbankett.
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Der Friedenskongress in Wien tritt zusammen.
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Die Offensive ist und bleibt in Bewegung.
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Nach einem knappen Monat ist der Wiener Kongress mit der Unterzeichnung der "Schlussakte des Wiener Kongresses" beendet.
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In Osteuropa werden die Grenzen neu gezogen. Polen soll als Königreich in verkleinerter Form wiederhergestellt, allerdings nicht mehr in Personalunion mit Sachsen, sondern Russland regiert werden. Im Süden geht Venetien an Österreich-Ungarn. Preußen behält die besetzten sächsischen Gebiete ein, sehr zum Ärger des sächsischen Volkes.
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Frankreich muss das ehemals österreichische Flandern und Wallonien an das nunmehr Vereinigte Königreich der Niederlande abtreten. Das Rheinland geht an Preußen und Bayern. Als teilweise Kompensation wurde Frankreich gestattet, sich die päpstlichen Besitzungen in Südfrankreich einzuverleiben.
Preußen konnte sich mit seiner Forderung nach dem Elsaß nicht durchsetzen. Sowohl Österreich, das den süddeutschen Raum als seine originäre Einflusssphäre ansieht, als auch Russland, und Frankreich sowieso, sind gegen eine Übereignung an Preußen. Auch vereinzelte Rufe nach einem deutschen Nationalstaat finden keinen Anklang, auch nicht bei der britischen Regierung. Ein deutscher Staat würde das ursprüngliche Ziel des europäischen Mächtegleichgewichtes, der Balance of Power, empfindlich stören. Ein erneuter Krieg gegen Frankreich oder gar Österreich wäre zu befürchten.
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Schweden, obwohl kein Kriegsteilnehmer, holt Norwegen unter die schwedische Krone.
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Europa nach dem Wiener Kongress, Ende 1809.
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Na Wunderbar Napoleon weg, jetzt gehts mit dem Plan weiter! ;)
Ich stimmt für Amerika den Ameri.... ääähhhhh Briten!:D
Die Usa muss weg!
Wilhelm Klink
04.10.12, 00:16
Ja, im Nachhinein wäre Korsika auch eine gute Idee gewesen. Wobei die Stachel-im-Fleisch-Frankreichs-Theorie mit einer Festland-Provinz besser darstellbar ist :D
Allenthalben
04.10.12, 15:35
Da sind wir mal 30 Stunden nicht zu Hause und was müssen wir feststellen? Wir haben etliche Posts nachzulesen um up-to-date zu sein!
Ein Wahnsinnstempo!
Neuerliches Lob!
Wilhelm Klink
04.10.12, 18:27
Kapitel 47 - Deutscher Bund und Krieg in Nordamerika
Der letzte Beschluss des Wiener Kongresses wird Wirklichkeit: der Deutsche Bund. Seit dem Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches nach dem Zweiten Koalitionskrieg 1803 gibt es keine gesamtdeutsche staatliche Einrichtung mehr. Der Deutsche Bund soll nun alle deutschen Länder in einem losen Staatenbund zusammenhalten.
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Sachsen, das ursprüngliche Heimatland von William Clincks - meiner - Familie, hat etwa die Hälfte seines Territoriums an Preußen verloren und ist nun fest in den Deutschen Bund integriert.
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Derweil geht der Krieg gegen Spanien weiter. Die Transportflotte bringt fünf Divisionen nach Westflorida, die anschließend gen Westen marschieren und die südliche Flanke stärken sollen. Die Karibikblockade steht unerschütterlich.
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Wir pflegen die Beziehung zu unserem westeuropäischen Verbündeten aus dem Kriege, um ihn uns als potenziellen Bündnispartner zu erhalten.
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Bei Muskogee tobt eine große, eine entscheidende Schlacht. Auf beiden Seiten haben sich in der Gegend die Truppenstärken konzentriert.
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Sieg auf ganzer Linie. Doch die Offensive kommt erst einmal zur Ruhe. Das Geschaffte soll gehalten, die Truppen aufgefrischt werden, um sie für die nächste große Offensive zu wappnen.
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Diese soll auf der rechten Frontseite den Durchbruch zum Golf von Mexiko und damit die Einkesselung von spanischen Truppen im Bereich von Alexandria und New Orleans bringen. Etwa zeitgleich soll der Angriff auf die Festung Shreveport erfolgen.
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Ein Blick auf den Punktestand jagt mir einen kleinen Schrecken ein. Preußen, das wirtschaftliche Schwergewicht schlechthin, genießt nunmehr den gleichen Status in der Welt, wie das große Britische Empire. Nicht weit dahinter: Österreich.
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Wilhelm Klink
04.10.12, 18:29
Da sind wir mal 30 Stunden nicht zu Hause und was müssen wir feststellen? Wir haben etliche Posts nachzulesen um up-to-date zu sein!
Ein Wahnsinnstempo!
Neuerliches Lob!
Vielen Dank! Gestern sorgte eine Kombination aus viel Zeit und schlechtem Wetter für ein großes Vorankommen.
Wilhelm Klink
04.10.12, 19:27
Kapitel 48 - Sommeroffensive 1810 in Nordamerika
In Shreveport beginnt die Offensive bereits, während es in Muskogee scheinbar noch Schwierigkeiten gibt.
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Doch kurz darauf beginnen auch die zwölf in Muskogee aufmarschierten Divisionen mit dem Angriff. In New Orleans stehen drei recht gut organisierte Divisionen, doch ihre Möglichkeiten sind beschränkt, ein Angriff ihrerseits nicht mehr möglich.
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Der Durchbruch zum Meer ist gelungen, der Kessel steht, eine seeseitige Evakuierung Seitens Spanien unmöglich, da die britische Blockade der Karibik jegliches Durchkommen verhindert. In Alexandria tobt wohl eine der letzten großen Schlachten dieses Krieges. Die Spanier kämpfen verbissen bis zum letzten, es geht um alles.
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Am Kap der guten Hoffnung fängt die Flotte Admiral Mitchells einen größeren spanischen Transportverband ab. Kein spanisches Schiff verlässt den Schauplatz der Schlacht über Wasser schwimmend.
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Die spanischen Truppen in Alexandria befinden sich auf dem ungeordneten Rückzug Richtung New Orleans, und alle britischen im Angriff auf eben jene Stadt. Der britische Sieg steht außer Frage.
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Spanien hat noch immer nicht vor zu kapitulieren. Der weitere Kriegsplan sieht daher den Marsch nach Westen und dann in geschlossener Front nach Süden vor.
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In England, aber auch und v.a. in Indien, wächst der Unmut über den nunmehr seit 1792 anhaltenden, außenpolitischen Spannungszustand, der für einige Kriege und einhergehend damit auch für große Rüstungsausgaben und viele Tote gesorgt hat. Die Menschen im Britischen Empire sind des Krieges müde und so kommt es zu vielen Aufständen in Indien und zu spürbarem Unmut im Vereinigten Königreich.
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Die Sommeroffensive in Nordamerika endet mit einem großen territorialen Gewinn. Die Völker der eroberten Gebiete begrüßten die britischen Soldaten teilweise stürmisch, denn der latente Wunsch nach Unabhängigkeit von Spanien wandelt sich nun in konkrete Forderungen. Von den Einwohnern der besetzten Gebiete gewählte Volksvertreter sind bereits mit dem Wunsch nach einem unabhängigen Staat Mexiko und Texas an unsere Generäle vor Ort herangetreten. Ich werde darüber mit dem Kabinett beraten.
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Wilhelm Klink
04.10.12, 19:47
Kapitel 49 - Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika
General Cresswell machte mich unlängst auf ein spanisches Kleinod im westlichen Pazifik aufmerksam - Die Philippinen. Angesichts des spanischen Engagementes in Nordamerika, und zudem der britischen Blockade, ist nicht mit einer starken Verteidigung der Inselgruppe zu rechnen. Es wäre durchaus erstrebenswert, diese Inseln für die Krone in Besitz zu nehmen. Eine Flotte mit sechs Divisionen an Bord ist bereits auf dem Weg dahin.
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Im Unterhaus wird lange darüber diskutiert, doch am Ende ist man sich einig und beschließt, Texas und Mexico zur Unabhängigkeit zu verhelfen. Nicht zuletzt, um auf dem nordamerikanischen Kontinent ein Gegengewicht zu den USA zu schaffen, was denen allerdings ganz und gar nicht schmecken wird.
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Mister Brumby wird mit den Details betraut und nach Nordamerika entsandt. Der ganze Vorgang soll sich in mehreren Schritten vollziehen.
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Zuerst wird eine Hauptstadt für Texas und Mexiko eingerichtet, sowie eine kommissarische Regierung.
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Als nächstes werden diesen Regierungen dann das jeweilige Staatsgebiet übergeben.
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Die britischen Philippinen-Expeditionskorps sind in Manila angekommen und beginnen mit der Besetzung der Stadt.
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Der Feldzug in Mittelamerika läuft weiter, nun auch im Namen der Befreiung der von Mexiko beanspruchten Gebiete. In der Heimat haben Forscher unerdessen herausgefunden und wissenschaftlich dargelegt, dass Menschen europäischer Abstammung und weißer Rasse denen anderer Rassen und Abstammungen überlegen sind. Konkret heißt das, dass wir von nun an den Wilden in unseren Kolonien unsere heilbringende Zivilisation und Lebensart bringen und sie in der Ausübung derer lehren werden.
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In England werden zwei Korps auf Schiffe verladen, um die Linien in Amerika zu verstärken.
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Es geschieht das Unfassbare: die Vereinigten Staaten, deren Beziehung zum Vereinigten Königreich schon seit längerem am Abkühlen ist, treten auf Seiten Spaniens dem Krieg gegen uns bei. Gleichzeitig erkennt Spanien Mexiko an, weigert sich jedoch alle von Mexiko beanspruchten Gebiete abzutreten.
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Schatzkanzler Turner beabsichtigte eigentlich, aufgrund der seit Kurzem entspannteren Kriegslage, die Steuern zu senken, um dem Unmut in der Bevölkerung entgegen wirken zu können. Doch als ihn während einer Sitzung im House of Lords die Nachricht der US-amerikanischen Kriegserklärung erreicht, fällt er, ob der zu erwartenden Mehrausgaben, in Ohnmacht.
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Wilhelm Klink
04.10.12, 21:26
Kapitel 50 - Unpopulärer Zweifrontenkrieg
Die Reaktionen im Volk auf den nicht enden wollenden Krieg in Nordamerika bekommt die British Army in Indien immer öfter zu spüren. Die indischen Bauern und Arbeiter erheben sich in manchmal mehr, manchmal weniger organisierten Aufständen.
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Der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten bereitet uns Kopfschmerzen. Militärisch sind wir darauf unglücklicherweise nicht vorbereitet. Unsere Besitzungen stehen den Amerikanern im Moment offen für den breiten Einmarsch. Aus der Südfront werden zwei Korps herausgelöst und nach Kanada verbracht, um im Norden zumindest Kanada vor einem US-amerikanischen Eimarsch schützen zu können.
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Weitere sechs Divisionen werden aus England eingeschifft, was unser Heer an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bringt. Gemeinsam beginnt im Norden eine Offensive zur Befreiung britischen und Besetzung amerikanischen Territoriums.
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Ebenfalls aus dem Süden abgezogen, befindet sich General Watson mit seinem Kavalleriekorps, vorbei an allen Fronten und allen Feindkräften ausweichend, auf dem Marsch nach Norden, um in die Offensive mit eingreifen zu können. Der mittlere Westen wird vorerst verloren gegeben.
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General Watson schafft es tatsächlich rechtzeitig zu kommen, um in die entscheidende Schlacht im nordöstlichen Frontabschnitt eingreifen zu können.
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Im Süden kann, nach einem zwischenzeitlichen Einbruch des mittleren Frontabschnittes, ein Kessel errichtet werden, in dem mindestens fünf Divisionen gefangen sind.
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Ebenso werden nördlich von Ottawa zwei US-amerikanischen Divisionen eingekesselt.
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Im fernen Kaukasus schließt Armenien ein Bündnis mit seinem Nachbarn Georgien. Wir sind uns nicht sicher, wieviel mehr Ruhe und Frieden das den Armeniern bescheren wird.
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In Mexiko wird der Kessel gesprengt. Die Schlacht ist auch für die britischen Truppen sehr kräftezehrend.
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Die Kriegsmüdigkeit im Vereinigten Königreich und seinen Kolonien auf allen Kontinenten dieser Welt nimmt langsam Überhand. Immer öfter kommt es in Indien und Irland zu Aufständen und Protesten, gegen den langanhaltenden Krieg und die hohe Besteuerung der unteren Schichten.
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4. April 1814 19:30 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Ich hab Sie alle vorgeladen, damit wir uns ein Bild über die aktuelle Kriegslage bilden können. General Cresswell, bitte beginnen Sie."
Cresswell: "Ja, Sir. Der Krieg gegen Spanien in Mittelamerika läuft zufriedenstellend, ebenso sind die Philippinen besetzt worden. Der Krieg im Norden allerdings ist schwer bis unmöglich zu gewinnen. An der Nordfront stehen sich etwa gleich starke Kräfte auf beiden Seiten gegenüber. Die Grenze von Britisch-Nordamerika zu Kanada ist fürs erste gesichert, doch in den mittleren Westen marschieren die Amerikaner frei herein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie die texanische Grenze erreicht haben, und dann womöglich unter Verletzung der texanischen Neutralität nach Mexiko durchstoßen. Besonders unter Beachtung der Tatsache, dass die Amerikaner in Washington 39 Divisionen zusammengezogen haben, die sie jederzeit an die Fronten schicken können, sollten wir darüber nachdenken, einen Frieden auszuhandeln."
Clinck: "So wie mir das aussieht, wird das kein Frieden, der unseren Einfluss in diesem Teil der Welt mehren wird."
Cresswell: "Ich sage Ihnen, dass der Krieg auf lange Sicht nicht zu gewinnen ist. Die Pattsituation und die begrenzten Erfolge der jüngeren Vergangenheit sollten wir nutzen und die Amerikaner an den Verhandlungstisch bitten. Gleichzeitig sollten wir Verhandlungen mit Spanien führen. Spanien ist am Ende und wird dem aufgeschlossen gegenüber stehen."
Clinck: "Sie werden wohl Recht haben. Lasst uns also verhandeln. ..... Achja, wie kommen die USA überhaupt so schnell an 39 Divisionen?"
Cresswell: "Das ist mir auch schleierhaft."
Clutterbuck: "Da hat bestimmt Frankreich seine Finger im Spiel."
Clinck: "Frankreich...."
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Wilhelm Klink
04.10.12, 23:53
Kapitel 51 - Endlich Frieden
Nachdem ein britischer Unterhändler beim Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Audienz bekommen und das Anliegen der Waffenruhe und der Friedensverhandlungen unterbreitet hat, kommt es schnell zu einer Friedenskonferenz. Als Ort wird Bermuda, eine britische Inselgruppe vor der amerikanischen Küste, ausgewählt; sie ist von allen Teilnehmern der Konferenz mehr oder weniger schnell erreichbar.
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In tagelangen Gesprächen und Verhandlungen einigen sich der spanische Regierungspräsident de la Rosa, US-Präsident Madison und ich über die einzelnen Punkte des Vertrages.
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Viele Punkte, die die Grenzziehung auf dem nordamerikanischen Kontinent anbetreffen, werden von Präsident Madison diktiert. Er nutzt seine überlegene Stellung aus und dehnt das Territorium der Vereinigten Staaten auf Kosten des Britischen Empires und auch Spaniens enorm nach Westen aus. Demnach wird die britisch-amerikanische Grenze im mittleren Westen auf den 43. Breitengrad festgelegt, weiter östlich werden keine Änderungen vorgenommen. Spanien tritt, wie mit den Vereinigten Staaten vereinbart, Spanisch-Nordamerika an sie ab. Spanien muss darüber hinaus einige Gebiete, jedoch längst nicht alle beanspruchten, an Mexiko abtreten. Großbritannien behält sowohl Britisch-Honduras und -Westindien, als auch ganz Kanada.
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Im Südatlantik kann Großbritannien seinen Anspruch auf die Falklandinseln untermauern und gegen Spanien durchsetzen.
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Zugute kommt diesem Anspruch auch noch der Fakt, dass die Insel bereits seit Jahren ausschließlich von britischen Auswanderern bewohnt wird.
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Im Pazifik fallen die Philippinen an Großbritannien. Im Großen und Ganzen ist der Frieden von Bermuda ein Spiegel des Kriegsergebnisses, aber auch ein Ausgleich auf Augenhöhe. Zumindest im Bezug auf die USA und Großbritannien, welche sowohl Gebiete gewonnen, als auch verloren bzw. nicht im vollen Umfang gewonnen haben. Einzig Spanien bleibt in seiner nach wie vor andauernden innen- und außenpolitischen Schwäche der Verlierer des Krieges. Ihm bleibt das angloamerikanische Zugeständnis des Restes der spanischen Kolonien in der neuen Welt.
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Die Niederlande lehnen ein defensiv geartetes Beistandsabkommen ab...
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...ebenso wie Russland. Preußen haben wir gar nicht erst gefragt, zu frostig sind die noch ausbaufähigen Beziehungen.
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Die Unruhe im Vereinigten Königreich dauert noch an, obwohl der Krieg beendet werden konnte. Besonders die Waliser und Iren neigen zu Protesten und, v.a. Letztere, zu Aufständen.
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Doch auch in Indien ist die Stimmung im Volk katastrophal. Ein Problem, das bei länger andauernden Kriegen immer wieder auftaucht.
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Im Kaukasus ist nach langer Abstinenz mal wieder ein osmanisches Manöver unter Gefechtsbedingungen fällig. Die Georgier haben keine Lust darauf und suchen sich jemand anderes zum Spielen.
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28. Januar 1815 12:30 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts
Am Ende einer langen Kabinettssitzung wird noch ein unerhörter Affront des US-amerikanischen Präsidenten gegen unser Land thematisiert.
Clinck: "Achja, zum Schluss noch eine Sache. Ich hab hier eine Depesche von unserem Botschafter aus Washington bekommen, in der er berichtet, dass sowohl er, als auch unser Land aufs Schwerste vom amerikanischen Präsidenten beleidigt wurde."
Chegwidden: "So eine Unerhörtheit! Entsendet die 1. und 4. Flotte und lasst sie ein Manöver in den Gewässern vor Norfolk und New York City abhalten. Dies soll ihnen demonstrieren, was wir von Beleidigungen halten!"
Turner: "Flotte entsenden? Wissen Sie was das kostet? Wir sind nicht mehr im Krieg, wie sollen wir das den Bürgern erklären? Wir haben eben erst große Steuergeschenke gemacht, da können wir uns einen nicht unbedingt notwendigen Großeinsatz der Flotte nicht leisten! Wo soll ich nur das Geld hernehmen, ich kann doch..."
Cresswell: "....Papperlapapp! Flotte entsenden reicht nicht. Wir verschiffen sechs unserer besten Divisionen nach Washington, nehmen die Stadt handstreichartig ein, entführen den Präsidenten und verlassen Washington wieder. Dank der Seeblockade werden die Amerikaner nichts tun können. Die Aktion könnte jedoch etwas Geld kosten. Die Frage ist doch aber: ist uns unser Ansehen und unsere Ehre wirklich so unwichtig, dass wir in der Hinsicht aufs Geld schauen?"
Turner: "Flotte? Blockade? INVASION? Da brauchen wir alle vier Flotten, die Transportflotte. Das sind vierzig, zweiundvierzig plus acht, mal *murmel* ... und dann ja auch noch die Soldzahlungen für 72.000 Soldaten macht insgesamt.....[fällt in Ohnmacht]"
Cresswell: "Oh Mann, schon wieder. Naja, jetzt hat er wenigstens keine Einwände mehr, zumindest kann er sie nicht mehr vorbringen."
Clinck: "Ich hab wirklich sehr amüsiert zugehört. Aber ich glaube Sie alle übertreiben es etwas. Wir sollten es bei formalem Protest bewenden lassen. Noch einen Krieg gegen die Vereinigten Staaten möchte ich ungern riskieren. Das wärs damit für heute, meine Herren."
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Die jetzige Lage auf dem Kontinent ruft doch eher nach einem Bündnis mit Frankreich? Vielleicht gar mit den Spaniern um das garstige amerikanische Geschmeiß zu vernichten. :^^:
Dr. w.c. Gerland
05.10.12, 01:27
Schlagt nur zu, edler Klink!
A Clockwork Orange: Alex puts his Droogs in place - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=v90KPJ6n4Ew)
was postet ihr denn für abartige Absonderlickeiten? Ganz so tief war die Identifikation mit britischer Kultur dann doch nicht. :eek:
Wilhelm Klink
05.10.12, 16:56
Die jetzige Lage auf dem Kontinent ruft doch eher nach einem Bündnis mit Frankreich? Vielleicht gar mit den Spaniern um das garstige amerikanische Geschmeiß zu vernichten. :^^:
Ein Bündnis mit Frankreich? Das Land, das gerade noch ganz Europa unterjochte und von dem wir uns erst so mühsam befreit haben? Nein. Außerdem wurde 1737 in den offiziellen politischen Leitlinien der Regierung seiner Majestät festgelegt, dass Frankreich der Erzfeind des Britischen Empires ist. Ein Bündnis ist also auch juristisch unmöglich :D
@ Dr. w.c. Gerland und Sigmund
Ja, irgendwie skurril. Da fällt mir ein, dass es lang her ist, seit ich diesen Film sah.
Wilhelm Klink
05.10.12, 18:25
Kapitel 52 - Dänemark braucht Unterstützung
Das Osmanische Reich beendet seine Militärübung, Armenien darf alles wieder aufräumen.
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Djibouti, unserer wichtigster Stützpunkt in Ostafrika und im Westindischen Ozean. Unsere Aufklärung in der Region berichtet, dass der Osmane ein ernstes Problem in Afrika hat. Der Kommandeur der Britischen Afrikaarmee rät zum Angriff.
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Dänemark handelt irgendwas mit Russland aus. Was ist da los? Besteht da ein Zusammenhang zu der vehementen Weigerung Russlands ein Bündnis mit uns zu bilden? Ein einst bekannter Mann wird sagen: "Wenn irgendwo zwischen zwei Mächten ein noch so harmlos aussehender Pakt geschlossen wird, muß man sich sofort fragen, wer hier umgebracht werden soll." Und genau das frage ich mich hier gerade.
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Wir vermuten ganz stark, dass die Rebellen, die Kopenhagen bereits seit Jahren kontrollieren, scheinbar in Dänemarks Namen in der Welt auftreten und Verträge schließen. Ich entschließe mich dazu, dem dänischen König wieder auf den Thron zu verhelfen. Die Admiralität trifft die Vorbereitungen.
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Auch nach den dänischen Jungferninseln, die ebenfalls von Rebellen regiert werden, wird eine Flotte entsandt.
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Und dann erklären wir "Dänemark" den Krieg, aber eigentlich den Aufständischen in Kopenhagen.
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27. Januar 1817 10:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Seltsam, wieso können wir denn nicht unsere Truppen von den Transportschiffen nach Kopenhagen entladen?"
Clutterbuck: "Wir befinden uns wie es scheint nicht im Krieg mit Dänemark."
Clinck: "Wir sind nicht im Krieg mit Dänemark?! Ich habe doch erst vor einer Woche die Kriegserklärung vom König unterschreiben lassen."
Clutterbuck: "Ja, aber diese Erklärung wurde scheinbar der Holsteinischen Regierung ausgehändigt. Dieses war zwar mit Dänemark verbündet, aber Dänemark hat das Bündnis angesichts unserer Überlegenheit gelöst."
Clinck: "Was? Wir sind mit Holstein im Krieg? So ein Mist. Das wollte ich doch gar nicht. Naja, lassen Sie halt in Holstein einmarschieren. Dann nehmen wir Dänemark eben von Süden her."
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Also wenn ich nicht genau wüsste, dass das ungewöhnlich ist, würd ich sagen, das ist ungewöhnlich. Dänemark erneuert sein Bündnis mit Holstein und tritt auf dessen Seite in den Krieg ein.
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In London wird das erste Gardekorps aufgestellt. Es ist noch unklar, ob es in diesem Krieg zum Einsatz kommen wird, obwohl es natürlich zu Ausbildungszwecken gut wäre, diese Elitetruppe einem vergleichsweise leichtem Gegner auszusetzen.
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In der Ostsee kommt es zu einer der größten bewaffneten Schlachten der letzten 100 Jahre. Gerade das kleine Dänemark bietet eine Flotte auf, die beinahe schlagkräftiger ist, als die Flotten von Frankreich, Spanien und Italien zusammen. Zum ersten Mal in seiner Geschichte sieht sich die Royal Navy einem ebenbürtigen Gegner gegenüber. Die Schlacht wird sehr hart.
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Nach dem Ende der siegreichen Schlacht wird die 2. Flotte zurück nach England verlegt. Sie ist hart angeschlagen, zwei Schiffe wurden versenkt, der Rest ist teilweise stark beschädigt.
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Ersatz wird aus Edinburgh herangeführt. Die 1. und 3. Staffel sind eigentlich dafür ausgebildet die britische Küste zu schützen, doch nun werden sie im Kriegseinsatz in der Ostsee gebraucht.
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Wilhelm Klink
05.10.12, 18:34
Kapitel 53 - Die Frage des Kriegszieles
Holstein gibt nach der Besetzung seiner Hauptstadt nach und fügt sich in seine Niederlage. Wir installieren fürs erste eine uns wohl gesonnene Regierung und setzen den Feldzug in Richtung Norden fort.
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Ein Teil der Britischen Ostasienarmee macht sich auf den Weg, um die im Nordindischen Ozean gelegenen dänischen Andamanen zu besetzen.
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Die Goldküste wird für Großbritannien in Besitz genommen.
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Ganz Schleswig ist bereits durch unsere Truppen besetzt. Da fällt uns auf, dass im von Rebellen gebeutelten Dänemark auf einmal Ruhe eingekehrt ist. Woran mag das liegen? Unser kurz vor Kriegsbeginn nach Kopenhagen eingeschleuster Mann der Sektion 6, Nigel W. Powers, teilt mit, dass der dänische König unter dem Druck der Rebellen abgedankt hat. Die rebellische Venstre-Partei stellt nun die neue Regierung und das neue Staatsoberhaupt.
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Sei's drum. Dieses Kriegsspiel wird nicht vorzeitig beendet. Das Gardekorps soll zeigen was es kann; es erfolgt der Befehl zur amphibischen Landung im Norden Dänemarks.
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Die Andamanen werden kampflos besetzt.
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Das Gardekorps, das für den Marsch nach Seeland bestimmt ist, wechselt mit dem 28. Korps die Position.
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Kaum in Odense angelangt, unterbreitet die dänische Rebellenregierung ein Friedensangebot. Angesichts der darin angebotenen Ländereien gibt es in den Führungsspitzen von Heer, Marine und Regierung Uneinigkeiten über das Kriegsziel.
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11. November 1817 18:00 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Meine Herren! Es herrscht große Uneinigkeit über die weitere Verfahrensweise mit Dänemark. Ursprünglich war unserer Absicht, dem dänischen König wieder zu seinem rechtmäßigem Amt zu verhelfen und dabei mit oder ohne seinem Einverständnis die Jungfern- und Andamaninseln sozusagen als Preis für diese Dienstleistung in das britische Kolonialreich einzugliedern. Doch das dänische Volk scheint sich mit seiner Absetzung abgefunden zu haben. Von Mister Powers liegt mir hier auch noch ein Dossier über die innenpolitische Lage in Dänemark vor. Ich lass es mal rumgehen."
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Clinck: "Nach wie vor halte ich an den Andamanen und den Jungferninseln fest. Doch die Frage ist nun, wie wir mit Dänemark verfahren sollten. Soweit es geht schröpfen, d.h. auch noch Island und Grönland fordern? Oder die Gebietsforderungen nicht zu groß ausfallen lassen, dafür aber eine Restauration der Monarchie in Personalunion mit dem englischen König herbeiführen? Ein vorgeschobener Verbündeter im Baltikum wäre strategisch günstig. Und was soll Ihrer Meinung nach mit Holstein geschehen? Ich erwarte Ihre Meinungsäußerungen, meine Herren!"
Zum Schluss noch die allgemeine Spielübersicht. Wir sind auf den zweiten Platz abgerutscht.
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Wilhelm Klink
05.10.12, 19:20
Kapitel 54 - Die Geburtsstunde einer neuen Truppe
20. Dezember 1817 14:30 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Danke für Ihre Wortmeldungen, meine Herren. Ich denke wir sind alle der Meinung, dass wir die sich uns bietende Chance, auf den Ostseeraum und auch Deutschland mehr Einfluss nehmen zu können, wahr nehmen sollten."
Sir Robert: "Wir sollten uns nicht in die innenpolitischen Angelegenheiten der festlandeuropäischen Länder einmischen. Auf mehreren Hochzeiten zu tanzen hat uns bereits in der Vergangenheit strapaziert. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir es bei den Gebietsforderungen in der Karibik und dem Indischen Ozean belassen sollten."
Sir Private: "Nein, wir sollten die Chance nutzen! Wir könnten einen einer Seitenlinie unseres Herrscherhauses angehörenden Fürsten als neuen dänischen König installieren. Die Kontrolle über die Außen- und Teile der Innenpolitik sowie v.a. die Möglichkeit Truppen und Flotten in Dänemark und auch Island und Grönland zu stationieren, erweitert unseren Einflusshorizont oder besser das Potenzial dazu ungemein."
Sir Thure: "Denkt auch besonders an Preußen, unseren großen Rivalen. Damit kontrollieren wir auch ein ganzes Stück weit Preußen; oder zumindest dessen Marine.
Clinck: "Ich stimme Ihnen allen zum Teil zu. Meine Entscheidung lautet wie folgt: Forderung der Jungfern- und Andamaninseln, Errichtung eines Protektorates über Dänemark, d.h. Abhängigkeit Dänemarks von der britischen Krone und das Recht Truppen und Flotten auf dänischem Boden zu stationieren. Mister Clutterbuck, regeln Sie die Details!"
Clutterbuck: "Sehr wohl, Sir."
Das am 25. Dezember 1817 überreichte Friedensangebot, das die vereinbarten Bedingungen enthielt, schlug Dänemark überraschenderweise aus, sodass mit der Offensive auf Aarhus und der sich dort verschanzten dänischen Truppen begonnen wurde. Das Gefecht geht nun seinem Ende entgegen. Die bereits sehr ausgelaugte Kavalleriedivision hat kaum den Hauch einer Chance. In Kopenhagen haben sich die letzten Reste des dänischen Heeres verschanzt. Diese Stadt zu nehmen wird viele Opfer kosten. Wir sollten das vermeiden.
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Aus dem Grunde wird Dänemark noch einmal das gleiche Angebot unterbreitet.
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Dänemark nimmt diesmal an. Ein beträchtlicher Teil Norddeutschlands und Dänemarks steht nun unter britischem Einfluss.
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Ein Offizier aus Jaipur flieht über die Grenze zu unseren Truppen in Indien und berichtet von gut gehüteten Geheimnissen der jaipurischen Armeeführung. Wir erwägen einen erneuten Feldzug gegen Jaipur.
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13. Juni 1818 11.00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clutterbuck: "Lord Clinck, Lord Clinck! Sie werden nicht glauben, was passiert ist."
Clinck: "Nun, Mister Clutterbuck, was ist denn passiert?"
Clutterbuck: "Die Einwohner der Jungferninseln rebellieren. Der dänische Alt-Gouverneur der Inselgruppe, Knudåge Nørholm af Huk, verweigerte die offizielle Übergabe an die britische Gesandtschaft. Stattdessen scharte er einige Freischärler um sich und übernahm gewaltsam die Kontrolle über die Jungferninseln."
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Clinck: "Wie ist denn solches möglich? Dass wir in der Karibik aber auch immer Probleme mit Angehörigen dieses besonderen Gewerbes haben müssen."
Clutterbuck: "Er hat unsere Gesandtschaft interniert und die Unabhängigkeit der Jungferninseln proklamiert."
Clinck: "Die Unabhängigkeit. Natürlich. Was auch sonst?"
Clutterbuck: "Übliche Vorgehensweise?"
Clinck: "Ja."
Clutterbuck: "Erobern, gefangen nehmen, foltern, erhängen und danach foltern - sehr wohl, Lord Clinck."
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In Südengland wird ein älteres Korps der British Army dazu auserkoren, als ständige Besatzungs- und Eingreiftruppe nach Norddeutschland verschifft zu werden.
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Das 1. Gardekorps, das seine amphibischen Fähigkeiten bereits in Norddänemark unter Beweis gestellt hat - da allerdings ohne nennenswerte Feinberührung - beginnt nun mit der Invasion an den Stränden der Jungferninseln.
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Die Kämpfe sind hart, denn die Verteidiger kämpfen bis zum letzten um ihr armseliges, "unabhängiges" Land, doch sie werden nicht bestehen können.
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Und tatsächlich. Der Kampf um die Inselgruppe dauert drei Tage, dann schweigen die Waffen. Die Jungferninseln stehen wieder unter britischer Kontrolle. Ferner erhöht sich abermals die Bereitschaft unserer Landsleute, in unsere Kolonien auszuwandern. Selbstverständlich nur, um den dort lebenden Einheimischen Frieden, Wohlstand und den Segen der Zivilisation zu bringen.
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Ob des grandiosen Erfolges in Dänemark und auch in der Karibik, wünscht der König, das Gardekorps aus den regulären Strukturen der British Army auszugliedern und mit ihm eine neue Truppe zu gründen. Ab sofort heißt das Gardekorps "Corps of Her Majesty's Royal Marines" oder kürzer "Royal Marine Corps" bzw. "Royal Marines" und wird direkt der Admiralität unterstellt.
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Wilhelm Klink
05.10.12, 22:22
Kapitel 55 - Zusammenbruch der spanischen Vizekönigreiche
Nach beendeter Mission in Westindien erhält das Marine Corps den Befehl zum Abmarsch, vorerst Richtung Gibraltar. Noch ist "Britisch-Nizza" nicht aus unseren Köpfen verschwunden.
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Spanien, die einst so große und mächtige Nation, die zudem beinahe ganz Süd-, Mittel- und einen Teil Nordamerikas kontrollierte, ist nun in argen Schwierigkeiten.
Übersicht über die einstigen Besitzungen Spaniens (für Vergrößerung aufs Bild klicken):
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/90/Spanish_Empire_Anachronous_0.PNG/800px-Spanish_Empire_Anachronous_0.PNG (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Spanish_Empire_Anachronous_0.PNG)
In den Vizekönigreichen in der neuen Welt brodelt es, und zwar schon länger. Die Völker Amerikas streben nach Freiheit, nach Unabhängigkeit. Bislang vermochte Spanien dem mit Gewalt Einhalt zu gebieten. Manche Dinge jedoch sind auch mit Gewalt nicht aufzuhalten.
So kommt es bald dazu, dass Mexiko die Schwäche Spaniens ausnutzt und jene Territorien, welche von ihm beansprucht, aber noch in spanischem Besitz sind, besetzt und die Welt so vor vollendete Tatsachen stellt. Spanien und auch die anderen Länder der alten Welt sind perplex. Das Volk von Venezuela nutzt die Gunst der Stunde und erklärt sich als erstes Land aus freien Stücken und ohne fremdes Zutun, wie im Falle von Mexiko und Texas, als von Spanien unabhängig.
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Das Royal Marine Corps befindet sich nun in Gibraltar. Die Admiralität unter Admiral Chegwidden verfügt die Aufstellung einer eigenen Flotte für die Marines. Damit können die Marines vergleichbar flexibel und unkompliziert an beinahe alle Strände dieser Welt verbracht und angelandet werden. Die verbleibenden Transportschiffe der ehemaligen Transportflotte verlegen nach England, wo sie zusammen mit neu zu bauenden Schiffen umgruppiert werden.
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Guatemala folgt Venezuela.
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Auch Kolumbien steht nun nicht mehr unter fremder Herrschaft.
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Ebenso Ekuador...
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...Paraguay...
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...sowie Argentinien und Chile.
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Wenig später tun es ihnen El Salvador und Honduras gleich...
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... und Costa Rica, und Bolivien und Nicaragua. Spanien bleibt in diesem Teil der Welt nurmehr Spanisch-Westindien, d.h. Kuba, Puerto Rico und Haiti.
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Ein junger Ire namens John Field fällt durch seine außerordentliche musikalische Begabung auf. Er konzertierte bereits in den Konzertsälen in St. Petersburg, Dresden, Berlin und Paris. Wir sollten ein Werk bei ihm in Auftrag geben.
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Am 29. Januar 1820 erreicht die Nachricht vom Tode des Königs mein Ohr. Eine erschütternde Botschaft. Doch mit 81 Jahren war er sehr alt, er regierte so lange, wie kein anderer britischer Monarch vor ihm.
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In seine Regentschaft fallen die großen Siege gegen Frankreich im Siebenjährigen Krieg, der Gewinn Französisch-Nordamerikas und -Indiens, der Ausbau und Erhalt der britischen Seeherrschaft, sowie der stetige Machtzuwachs Großbritanniens. Doch er musste auch die Abspaltung der USA mit tragen, hat Kriege verloren. Die Bilanz seiner Herrschaft allerdings ist ein starkes und in aller Welt geachtetes Britisches Empire.
Sein Sohn wird ihm als George IV. auf den Thron folgen. Es werden nun die Vorbereitungen für die Krönung getroffen.
John Field war so bestürzt über den Tod des Königs, dass er sein musikalisches Werk dem Gedächtnis König Georgs III. widmet.
http://www.youtube.com/watch?v=5ygC3tf1uwM
Wilhelm Klink
05.10.12, 22:57
Kapitel 56 - Lang lebe König Georg IV.
Britisch-Nizza war zum greifen nahe. Die Kriegserklärungsurkunde war geschrieben, es fehlte nur noch des Königs Unterschrift. Mister Clutterbuck hatte mit seinen engsten Mitarbeitern im Britischen Außenministerium einen Kriegsgrund erarbeitet, den die Welt höchstwahrscheinlich geschluckt hätte.
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Doch wenige Tage vor Kriegsbeginn erreicht mich nun eine dringliche Denkschrift des britischen Botschafters in Rom für die Region Italien, in der dieser davor warnt, gegen Sardinien-Piemont zu Felde zu ziehen. Sowohl die uns freundlich gesonnenen, und im Kriegsfalle vermutlich neutralen, Mächte Russland und Preußen, als auch, und weitaus bedeutungsschwerer, unser Erzfeind Frankreich garantieren für die Unabhängigkeit Sardinien-Piemonts. Eine Kriegserklärung wäre für Frankreich ein gefundenes Fressen. Aus diesem Grunde vertagen wir die Angelegenheit fürs erste und beordern das Marine Corps nach Malta. Es wird bis auf weiteres dort stationiert bleiben.
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Die Ausgaben für Bildung werden nach oben gesetzt, an den Verteidigungsausgaben wird fürs erste gespart. Schuldenstand seit Jahrzehnten gleich null, Steuern moderat.
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Der Krieg an der Côte d'Azur ist ausgeblieben. Daher wenden wir uns Indien zu. Lange haben wir uns dort zurück gehalten bzw. sind nur gegen Aufständische marschiert. Doch nun soll Jaipur, die Schutzmacht der indischen Kleinstaaten, erneut dazu ermuntert werden, Teile seines Reiches in britische Obhut zu geben. Wir erklären also Bastar, einem seiner Schützlinge, den Krieg.
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Doch Jaipur verweigert die Gefolgschaft. Nun denn, Bastar wird annektiert...
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... und ein neuer Versuch gestartet - Bhopal.
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Doch Fehlanzeige.
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Selbiges mit Jodhpur...
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...Jaisalmer...
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...und Gwailor. Was ist hier los? Also gut, einen Versuch unternehmen wir noch.
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Seltsam. Sollte sich Jaipur derart vor uns fürchten? Wir müssen die Sache scheinbar anders angehen.
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König Georg III. verstarb zwar bereits Anfang 1820, doch erst jetzt im Sommer 1821 findet die feierliche Krönung seines Sohnes König Georg IV. statt.
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Er muss das Vermächtnis seines Vaters antreten, der 59 Jahre, so lang wie kein britischer Monarch vor ihm, über Großbritannien und das Vereinigte Königreich geherrscht hat.
Die prachtvolle Krönung findet in der Westminster Abtei statt.
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Wilhelm Klink
05.10.12, 22:58
Kapitel 57 - Diplomatische Verspannung mit den USA
Britische Händler haben sich in Bailunda an der afrikanischen Westküste niedergelassen.
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In Irland gehen unfassbare Dinge vor sich. Amerikanische Spione haben die Anführer einer ganzen Division von dem Gedanken der Meuterei und dem Übertritt zu den USA überzeugt. Schnell kann die Einheit von zwei in der Nähe stationierten britischen Divisionen überwältigt werden. Alle Männer der Division werden vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Rädelsführer erwartet mit einiger Gewissheit die Todesstrafe.
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Dieser Vorfall hat natürlich schwerwiegende Auswirkungen auf die britisch-amerikanischen Beziehungen, die sich nach dem Kriegsende 1814 nie wirklich erholt haben. Zutiefst empört von dieser Einmischung lasse ich dem US-Präsidenten die Forderung überbringen, sich fortan nicht mehr in britische und darüber hinaus europäische Angelegenheiten einzumischen.
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In Indien haben wir indes unsere Vorgehensweise abgewandelt. Statt Jaipur zu ermutigen gegen uns in den Krieg zu ziehen, greifen wir es direkt an. Nach kurzer Zeit des Krieges bietet uns Jaipur eine Provinz zum Frieden an. Wir nehmen an, denn der aktuelle Feldzug hat gezeigt, dass das Indienkontingent der British Army nunmehr doch recht ausgedünnt ist und vor einem erneuten und entscheidenden Feldzug gegen Jaipur verstärkt werden muss.
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Wir beanspruchen Kenia. Die portugiesische Präsenz in Tansania ist uns nach wie vor ein Dorn im Auge.
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Überblick über die indochinesische und australische Region.
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Überblick über Afrika.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 00:17
Kapitel 58 - Die Stockton & Darlington Railway Company
Nachdem sich Berichte aus Dänemark mehrten, dass unsere berittenen und radfahrenden Offiziere von einem seltsamen Eisenungeheuer überholt wurden, das auf quer durch die Lande verlegten Metallstangen fährt, wurden Nachforschungen bei der dänischen Regierung angestellt. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein neuartiges Transportmittel handelt. Dänemark war so freundlich, eine Delegation nach Großbritannien zu entsenden, die diese Wissenslücke ausfüllen soll.
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Manitoba wird zum britischen Staatsgebiet...
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...und Bhutan zur britischen Kolonie erklärt.
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In einigen Regionen Großbritanniens, allen voran jedoch in London, werden im großen Stil Eisenbahnschienen verlegt.
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Bereits die zweite Militärrevolte innerhalb von kurzer Zeit, und beide Male in Irland. Woran mag das liegen?
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Der 26. Mai 1823 - ein für England denkwürdiges Datum. In der Nähe von London...
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...oder genauer gesagt zwischen Darlington und Stockton, kommt es zu einem historischen Ereignis.
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Die zunächst zwischen Stockton und Darlington verkehrende Eisenbahnlinie der Stockton & Darlington Railway Company wird eingeweiht. Bei der Einweihung ist auch der Entwickler dieser neuartigen Dampflokotmotive "The Rocket", George Stephenson, anwesend.
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Auf den nahe gelegenen Wiesen hat sich eine große Menschenmenge versammelt, die voller Ungeduld die Abfahrt des Zuges wartet.
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Wenig später ist es soweit. Der Kessel ist angeheizt, der Dampfdruck wartet nur darauf, in die Kolben strömen zu können. Mister Stephenson gibt das Signal zur Abfahrt.
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Viele Schaulustige beobachten das Spektakel, einige geladene Gäste dürfen sogar in speziellen Personenwaggons mitfahren. Aber einige können sich mit dem modernen Fortschritt und dem Phänomen fahrender Eisenungetüme nicht so recht anfreunden und protestieren gegen die Pionierfahrt. Doch die braven Eisenbahner meistern diese Situation und auch andere Unregelmäßigkeiten auf der Fahrt souverän.
http://www.youtube.com/watch?v=QXBwzC4JYC0
Von der Einführung der Eisenbahn erhoffen sich v.a. auch die Wirtschaftsforscher große Einsatzmöglichkeiten und Synergieeffekte für die Industrie. Sie drängen auf einen baldigen flächendeckenden Einsatz. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Fakt ist jedoch: die Eisenbahn ist im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland angekommen.
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Und langsam wächst das Eisenbahnnetz. Es findet bereits geregelter Personen- und Güterverkehr statt. Die Nord-/Südlinie ist fast fertiggestellt. Nur in Irland gibt es leider noch keine einzige Schiene.
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Den Kapitalisten und Investoren unseres Landes scheint es bislang an Investitionsmöglichkeiten gefehlt zu haben. Sie stürzen sich nur so auf die Eisenbahnbaukonzessionen.
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Zur Sicherung Australiens wird ein australisches Korps aufgestellt. Es besteht aus Eingeborenen. Aus Deutschen. Verkehrssprache im Korps: Schwäbisch.
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Mister Turner hatte die Idee in Irland eine staatliche Bahn zu errichten. Doch dies scheitert in der Realität an der fehlenden Verfügbarkeit aller notwendigen Baustoffe.
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Europa am 1. Januar 1824. Der britische Inselstaat schwingt sich dank der neuen Eisenbahn zur Wirtschaftsmacht Nummer 2 auf. Das nächste Ziel heißt Preußen und damit Wirtschaftsmacht Nummer 1. Die Exporte steigen an, ebenso die Löhne und damit auch die Steuereinnahmen. Großbritannien steht vor der größten Blüte seiner Geschichte.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 00:21
Kapitel 59 - Die Eisenbahn fährt um die ganze Welt
Das neue Jahr beginnt mit einer großen Parade in London. Sie kostet Geld und bringt nicht viel.
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In Australien wird das schwäbische Kolonialkorps unter Führung von General Oechsle aufgestellt.
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In manchen Provinzen Indiens kocht die Stimmung, in manchen allerdings geht es sehr gediegen zu und Bibliotheken werden eröffnet.
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Auf Sri Lanka verkehrt die erste indische Eisenbahnlinie. Viele weitere sind im Bau.
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Armeniens Probleme nehmen kein Ende. Baku hat genug der Anarchie in Armenien und flüchtet sich unter den Schutz Georgiens.
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Die Ausgaben für Bildung, Verbrechensbekämpfung, Verteidigung und Militärinstandhaltung werden aufs Maximum angehoben, die Steuern hingegen gesenkt.
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Queensland wird als letztes der australischen Territorien für die Krone in Besitz genommen.
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In Halifax fährt die erste Eisenbahn Kanadas. Doch auch hier werden in Kürze weitere folgen. Die Kolonisierung Neuseelands beginnt.
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Aufgrund des Neubaus einiger Luxusmöbelmanufakturen ist der Bedarf an Tropenholz so stark gestiegen, dass er aus eigenem Abbau nicht mehr gestillt werden kann. Wir müssen es importieren. In Georgien regieren nun die Liberalen.
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Die Militärdoktrin wird verändert und in der Praxis erprobt. Statt Korps von drei Divisionen mit zugeordneten regulären Brigaden zu erstellen, werden die Korps nun aus zwei Inf-Reg und einer Inf-Art bestehen. Die ersten drei Korps dieser neuen Ordnung werden gerade in Südengland aufgestellt.
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Und weil Armenien noch nicht genug Probleme hat, kommen die Osmanen wiedermal zu Besuch.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 12:19
Kapitel 60 - Jaipur muss fallen
Indien verfügt nun bereits über ein sehr dichtes Eisenbahnnetz. Dabei ringen im Wesentlichen zwei Eisenbahngesellschaften um die Vorherrschaft auf dem Subkontinent: die Western Union Railway Company und die Southern India Railway Corporation. Eine Verbindung beider Streckennetze gibt es bislang nicht.
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Das Osmanische Reich zieht sich aus Armenien zurück. Das kriegsgebeutelte Land versucht nun wieder auf die Beine zu kommen. Auf lange Sicht ist das jedoch kein Zustand für die Armenier. Die Frage ist, ob Großbritannien erstens politisch und zweitens militärisch in der Position ist, dem Treiben Einhalt zu gebieten.
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Der Oberbefehlshaber über die Britsh Indian Army legt General Cresswell den beabsichtigten Angriffsplan für die Invasion Jaipurs vor. Cresswell ist zwar nicht vollends überzeugt - hält er doch das Unternehmen für recht kühn und riskant - nickt ihn jedoch ab. Der Plan sieht vor, die drei Landesteile Jaipurs gleichzeitig anzugreifen, wobei gegen den westlichsten Teil erstmal nur hinhaltend vorgegangen werden soll.
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Armenien. Der Verlierer des Jahrhunderts. Keine Industrie, kein nennenswertes Militär, null Ansehen in der Welt. Es ist zum Spielball der Launen des osmanischen Generalstabes geworden. Und in dieser Situation tritt nun die nächste Provinz zu Georgien über.
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Das Tropenholz ist knapp geworden, sodass wir es importieren müssen. Auf der Suche nach neuen Rohstoffquellen, stoßen unsere Kundschafter in Südchina auf möglicherweise lohnenswertes Gebiet, in dem Tropenholz und Seide vorkommt. Dies sollten wir uns vormerken.
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In Vorbereitung des Angriffes auf Jaipur brauchen wir Geldmittel zur Finanzierung weiterer Truppen und Kriegsschiffe. Die Steuerabgaben werden daher leicht angehoben.
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Da wir planen, Jaipur direkt den Krieg zu erklären, ist zu erwarten, dass seine Bundesgenossen getreu an seiner Seite mit in den Krieg gegen uns ziehen werden. Daher muss die Anzahlt an Verbündeten erst noch reduziert werden. Es ergeht eine Kriegserklärung an Sind, Jaipur hält erwartungsgemäß die Füße still.
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Neuseeland wird Kronkolonie.
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Der Marsch auf die Küste von Sind beginnt.
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Sind bietet Frieden an. Da wir unser Ziel des jaipurischen Vertragsbruches bereits erreicht haben nehmen wir an.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 12:21
Kapitel 61 - Ein kläglicher Versuch
Nicht nur in Indien wird paktiert und taktiert. In Südamerika schließen die Länder Bolivien und Argentinien ein Beistandsabkommen.
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Nach Sind ist nun Pandschab an der Reihe, es von dem Bündnis mit Jaipur zu befreien.
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In Faisalabad kommt es zu einer entscheidenden Schlacht. Die gegnerischen Truppen sind zahlenmäßig überlegen, können jedoch den gut ausgebildeten und technisch hervorragend ausgerüsteten britischen Soldaten nicht lange standhalten.
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In Europa verlangt es Österreich nach mehr Land. Und so erklärt es der Lombardei den Krieg...
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...und annektiert den Kleinstaat.
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Pandschab ist aus dem Rennen. Die eingesetzten Korps werden zurück an die jaipurische Grenze verlegt.
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Und dann ist es soweit. Es erfolgt die Kriegserklärung gegen Jaipur. Im Osten beginnt der Vormarsch ganz nach Plan.
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In unserer Hauptstadt treffen sich die diplomatischen Abgesandten dreier Länder, mit denen wir v.a. in kolonialer Hinsicht in Beziehung stehen. Dabei ist besonders das Verhältnis zu Portugal angespannt, da sie bereits seit mehreren Jahrzehnten Kolonien in Teilen der Welt unterhalten, die Großbritannien eigentlich zu seiner eigenen Einflusssphäre zählt. Die Niederlande, zu denen das Vereinigte Königreich schon seit langem sehr gute Beziehungen pflegt, bieten sich hierbei als Vermittler an. Was der nepalesische Botschafter bei der Konferenz will, weiß ich selbst nicht so genau.
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Angriff auf die Hauptstadt von Jaipur durch zwei unserer Gardekorps.
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In Patna greifen die Jaipurianer mit doppelter Überlegenheit eine bereits sehr abgekämpfte britische Einheit an. Der Kampf erscheint aussichtslos. Und zu allem Überfluss versuchen bereits im Süden jaipurische Kräfte dem Korps unter General King den Weg abzuschneiden. Eine überaus heikle Situation.
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Alles oder nichts. Die Schlacht konnte nicht gewonnen werden. King entschließt sich, den Rückzug zu versuchen. In der Schlacht gegen den übermächtigen Gegner hätte er keine Chance gehabt. Aber es besteht eine winzige Chance sich unter der Mithilfe der weiter südlich stehenden britischen Einheiten den Weg nach Süden frei zu kämpfen.
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Dieses Unterfangen gelingt letztendlich auch. Das King-Korps ist gerettet. Doch auch an anderen Frontabschnitten sieht es nicht rosig aus. Die Schlacht in der Hauptstadt wurde verloren und Jaipur hat den Durchbruch zu seinem mittleren Landesteil vollbracht. In dieser Situation ersucht Jaipur um Frieden und beitet sogar eine Provinz als Tribut an. Ich weise den Oberbefehlshaber der British Indian Army an, das Angebot anzunehmen. Einen Tag später tritt er ob des nicht zufrieden stellenden Kriegsverlaufes zurück. Es muss unbedingt eine neue, eine erfolgversprechende Strategie gegen Jaipur her.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 13:03
Kapitel 62 - Umstrittene Außenpolitik
Ein tragischer Vorfall ereignet sich am 1. Dezember 1829. Ein offenbar geistig verwirrter Anarchist lauert Staatssekretär Commander Brumby auf seinem täglichen Weg ins Kolonialministerium unweit desselben auf und schafft es, ihn mit einem Schuss aus seiner Muskete am Hals zu verletzen. Eilends herbei geeilte Wachsoldaten des Ministeriums vermögen es, den Attentäter zu überwältigen und festzunehmen. Doch für Commander Brumby kommt jede Hilfe zu spät. Er verblutet noch am Ort des Geschehens. Die Identität und das Motiv des Mörders muss nun erst noch festgestellt werden. Daraufhin geht ein Aufschrei des Entsetzens durch die britische Öffentlichkeit. Lange hatte es derlei rohe Gewalt im Alltagsgeschehen nicht mehr gegeben.
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Als Gerüchte die Runde machen, der Täter sei ein Inder gewesen, melden sich viele junge Männer freiwillig zum Militärdienst in Indien.
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Preußen kämpft mit massiven Unruhen. Viele Arbeiter und Handwerker legen ihre Arbeit nieder und gehen auf die Straße. Dies katapultiert das Vereinigte Königreich an die Spitze der Industrienationen. Darüber hinaus sind die Exportzahlen so hoch, wie noch nie.
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Am 26. Juni 1830 verstirbt König Georg IV. im Alter von 67 Jahren. Der bereits seit vor seiner Thronbesteigung fettleibige König war daher von Anbeginn Ziel von Spott und Hohn. Ausdruck dessen ist z.B. diese 1792 veröffentlichte Karikatur.
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Sein jüngerer Bruder Wilhelm Heinrich, Herzog von Clarence folgt ihm als Wilhelm IV. auf den britischen Thron.
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Trotz der zwischen dem Vereinigten Königreich und Portugal bestehenden Spannungen hinsichtlich der kolonialen Ansprüche in Afrika und Indien, ist es Mister Clutterbuck und mir in konstruktiven Verhandlungen gelungen, zumindest im kleinen Rahmen einen Ausgleich zu schaffen. Das Ergebnis wird künftig als der "Angola-Sansibar-Vertrag" bezeichnet werden.
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Um Armenien effektiv zu schützen wäre ein direkte Garantie seiner Unabhängigkeit oder gar ein Bündnis nötig. Doch angesichts der noch nicht abgeschlossenen Lage in Indien ist ein militärisches Engagement im Nahen Osten undenkbar. In geheimen Verhandlungen mit dem georgischen Präsidenten, der ohnehin bereits die Schutzherrschaft über einige armenische Gebiete übernommen hat, wurde vereinbart, das Georgien vorläufig die Schutzherrschaft über Armenien wahrnimmt. Intern wissen wir jedoch, dass dies nicht wirklich ein zuverlässiger Schutz ist und nur vorläufigen Charakter hat, zumal Georgien in der Vergangenheit Armenien schon so manches mal im Stich gelassen hat.
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Nachdem sich die Gerüchte über eine britisch-amerikanische Annäherung mehrten, ist es nun offiziell. Seit mehreren Monaten laufen diskrete Verhandlungen über eine tiefere angloamerikanische Zusammenarbeit. Immer wieder hatten die Vereinigten Staaten von Amerika Vorstöße in diese Richtung unternommen, die jedoch aufgrund der ungeklärten Territorialansprüche in Nordamerika immer wieder von Großbritannien ausgeschlagen wurden. Dabei war v.a. das Gebiet zwischen dem 43. und 49. Breitengrad ein Streitpunkt, das sowohl von den Vereinigten Staaten, als auch Großbritannien beansprucht wird, 1814 im Vertrag von Bermuda jedoch bei Großbritannien belassen wurde.
Die Amerikaner wollen eine tiefere wirtschaftliche Zusammenarbeit und auch klare territoriale Absprachen im Hinblick auf die noch unerschlossenen Gebiete Nordamerikas. In zähen Verhandlungen machte ich, Premierminister Clinck, deutlich, dass eine Annäherung nur unter der Bedingung geschehen kann, dass die Vereinigten Staaten
formal auf ihre Besitzansprüche auf das MI-MI-WI-Territorium (Michigan, Minnesota und Wisconsin) verzichten und
die Monroe-Doktrin für Großbritannien keine Geltung und Wirkung hat.
Im Bezug auf die noch weißen Flecken auf der Landkarte wurde keine detaillierte Regelung getroffen. Lediglich wurde der Norden der britischen und der Süden der amerikanischen Interessensphäre zugesprochen. Als Details über diese Verhandlungen in Großbritannien bekannt werden, führt dies zu einer enormen Polarisierung der britischen Öffentlichkeit. Entweder ist man für das Staatsabkommen mit den Vereinigten Staaten, oder dagegen, sich mit einer "abtrünnigen Kolonie" einzulassen. Es gibt kaum jemanden, der sich mit beidem abfinden könnte.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich am Tage des Vertragsabschlusses, in London auf den Dächern der Nachbargebäude der US-amerikanischen Botschaft - die Straßen sind abgesperrt und für Demonstrationen nicht zugänglich - hunderte, ja tausende Menschen versammeln und lautstark gegen den Vertragsschluss protestieren.
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Doch dies ändert nichts. Am 7. Dezember 1830 unterschreiben in London König Wilhelm IV. und der US-Präsident Andrew Jackson den wohl umstrittensten Staatsvertrag meiner Regierungszeit. Derweil hat sich Preußen seiner Aufständischen entledigt und Großbritannien in wirtschaftlicher Hinsicht wieder auf den zweiten Platz verwiesen.
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Auch in anderen Ländern sind die Diplomaten nicht untätig. Russland und Schweden schließen einen Handel ab. Worum es da wohl gehen mag?
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Und schon beginnt sich die Zusammenarbeit für die Amerikaner auszuzahlen: Wir bringen ihnen den Segen der dampfgetriebenen Fortbewegung.
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Anfang Januar 1831 entdecken britische Intellektuelle ihre Fähigkeit, Dinge erforschen und entwickeln zu können und beginnen auch sogleich damit.
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Mit unserem deutschen Vasallenstaat Holstein findet ebenfalls reger Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen statt.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 13:44
Kapitel 63 - Ausholen zum Paukenschlag
Jetzt ist es soweit. Jaipur soll endlich und vollständig bezwungen werden. Die Strategie hat sich geändert und es sind einige zusätzliche Korps eingeschifft worden. Es wird nicht mehr gleichzeitig angegriffen, sondern nacheinander. Jaipurs drei Landesteile sind voneinander isoliert und sollen es auch bleiben. Daher ist es wichtig im Korridor von Lucknow und Kanpur ausreichend starke Defensivkräfte zu halten. Der östliche Landesteil ist nahezu unverteidigt. Das Kavalleriekorps übernimmt die Okkupation. Der mittlere Landesteil wird als erstes angegriffen, während zum westlichen hin lediglich starke Defensivstellungen aufgebaut sind.
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Das 1. Gardekorps ist in bzw. im Aimer. Bis zu ihm konnte keine Verstärkung durchdringen, weshalb es dem Angriff der zahlenmäßig überlegenen Jaipurianer nicht standhalten kann und sich zurück ziehen muss.
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Mittlerweile wurden der östliche und mittlere Landesteil eingenommen und alle Divisionen Jaipurs entweder vernichtet oder gefangen genommen. Nun sind die Kräfte für den finalen Marsch auf das jaipurische Kernland frei.
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Im Kaukasus geschieht das, was wir erwartet hatten. Das Osmanische Reich fällt in Armenien ein, Georgien zieht seine Beistandszusage zurück und lässt Armenien allein.
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Phase 1 der "Operation Paukenschlag" läuft an. Angriff auf Agra und damit Flankierung der Hauptstadt Jaipur.
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Phase 2: vereinigter und kraftvoller Sturm auf Jaipur.
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Zwischen Frankreichs und Sardinien-Piemonts Diplomaten findet ein reger Austausch statt. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit scheint sehr eng zu sein. Laut Informationen, die Mister Powers im sardinischen Außenministerium sammeln konnte, wurde der französische Militärattaché bereits zum wiederholten Male bei der Regierung von Sardinien-Piemont vorstellig. Das verursacht bei mir natürlich Besorgnis. Möglicherweise sollten wir dort einschreiten und eine neuerliche Allianz Frankreichs mit einem europäischen Land unterbinden und uns, nebenbei bemerkt, auch Nizza zu holen.
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In Jaipur tobt eine große und viel entscheidende Schlacht. Der britische Sieg ist abzusehen und wird den jaipurischen Widerstand zum Erliegen bringen.
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Das Osmanische Reich zieht sich aus Armenien zurück. Es ist mir immernoch schleierhaft, welchen Grund der aktuelle, und eigentlich alle vorherigen Feldzüge haben. Nach der Beendigung des letzten Indien-Feldzuges wird das Armenien-Problem auf der Agenda stehen.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 15:10
Kapitel 64 - Paukenschlag und Ende des Mogulreiches
Es wird an der Frühen Eisenbahn geforscht. Wir versprechen uns davon v.a. wirtschaftliches Wachstum und weitere Innovationen auf dem Gebiet der Dampfmaschinentechnik. Die Schlacht in Jaipur ist siegreich beendet worden.
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Phase 3 der "Operation Paukenschlag": gänzliche Zerschlagung der feindlichen Kampfkraft. Obwohl zahlenmäßig überlegen, haben die Jaipurianer unseren erfahrenen Soldaten kaum etwas entgegen zu setzen.
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Einige feindliche Korps sind nach Lucknow durchgestoßen. Die Reaktion darauf folgt unmittelbar.
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Vereinter Angriff auf die letzte Bastion Jaipurs.
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In einer riesengroßen Entscheidungsschlacht wird das Schicksal Jaipurs besiegelt. Es hat den Krieg und seinen Einfluss über die anderen, noch nicht zum Empire gehörenden indischen Staaten verloren.
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Ganz Jaipur ist besetzt. Es steht fest, dass von nun an allein Großbritannien die tonangebende Macht auf dem indischen Subkontinent sein wird. Die portugiesischen Besitzungen sind mir da allerdings noch ein Dorn im Auge. Doch dieses Problem wird hoffentlich auf diplomatischem Wege zu lösen sein.
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Die vormals chilenische Provinz Talca erklärt sich ab sofort zu einem Teil Argentiniens.
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Mit Jaipur wurde nun nach langen Verhandlungen ein Friedensvertrag ausgehandelt. Erste Pläne gingen in Richtung vollständiger Unterwerfung Jaipurs und Eingliederung als teil- bis kaumautonome Provinzen nach Britisch-Indien. Doch das wäre den indischen Völkern nicht zuzumuten gewesen. Ein Berater aus dem Kolonialministerium machte hingegen den Vorschlag, den indischen Staaten innenpolitische Autonomie zuzugestehen und sie aber an die britische Krone zu binden.
Konkret heißt das, dass dem amtierenden Großmogul von Indien Akbar Shah II. die Abdankung nahe gelegt wird und anschließend König Wilhelm IV. zusätzlich den Titel "Kaiser von Indien" annimmt.
Dies wird dann einige Zeit nach dem Abschluss eines Friedensvertrages mit Jaipur geschehen.
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Rangliste Mitte 1832.
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Allenthalben
06.10.12, 15:49
Wir können mit Euren Veröffentlichungen kaum Schritt halten, kommen mit dem Lesen nicht hinterher. ;)
Endlich habt Ihr in der Welt wieder den Platz inne, der Euch gehört, den Ersten Platz. :D
Wilhelm Klink
06.10.12, 16:13
Da könntet Ihr Recht haben. Vielleicht sollte ich das Tempo etwas drosseln ;)
Da könntet Ihr Recht haben. Vielleicht sollte ich das Tempo etwas drosseln ;)
Ne Ja nicht drosseln ^^ ich mag dieses Tempo :P
Ahja recht schöner AAR und schon geschrieben, auch die Flut an Bildern gefählt mir ;) einfach weiter so.
Noch ne Frage, dürfte ich vielleicht auch diesen tollen Mod haben, find den super ;)
Ne Ja nicht drosseln ^^ ich mag dieses Tempo :P
Ahja recht schöner AAR und schon geschrieben, auch die Flut an Bildern gefählt mir ;) einfach weiter so.
Noch ne Frage, dürfte ich vielleicht auch diesen tollen Mod haben, find den super ;)
Sehe ich auch so Tempo beibehalten der Kaiser befiehlt es! :D
Für alle die den Mod downloaden möchten.
Der werte Klink hat mir folgende zwei Links zur Verfügung gestellt.
Ich habe den Mod auch schon installiert funktioniert.
http://depositfiles.com/files/ktm5i04x7 (http://depositfiles.com/files/ktm5i04x7)
http://depositfiles.com/files/d7tnelnng (http://depositfiles.com/files/d7tnelnng)
Danke nochmal :)
Wilhelm Klink
06.10.12, 21:14
Na dann gehts jetzt g'schwind weiter.
Wilhelm Klink
06.10.12, 21:25
Kapitel 65 - Kaiser von Indien
23. Juni 1832 15:30 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clinck: "Clutterbuck, wie stehen die Vorbereitungen für den Nizza-Feldzug?"
Clutterbuck: "Sind so gut wie abgeschlossen. Das Marine Corps ist bereit, die Landstreitkräfte aus Indien noch unterwegs."
Clinck: "Hervorragend. Leiten Sie den Feldzug in die Wege, oder mit anderen Worten: lassen Sie der Regierung von Sardinien-Piemont eine formale Kriegserklärung überbringen. Als Kriegsgrund geben Sie einfach den an, den Sie beim letzten Mal bereits ausgearbeitet hatten und erweitern ihn um die neuen Erkenntnisse bezüglich der für uns bedrohlichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit Frankreichs und Sardinien-Piemonts."
Clutterbuck: "Ach ja, der Kriegsgrund. Genau. Das erinnert mich an etwas, das ich mit Ihnen besprechen wollte, Lord Clinck."
Clinck: "Ja?"
Clutterbuck: "Irgendwie sind wir das letzte Mal nicht fertig geworden damit und haben es aufgrund des Ausfallens des Feldzuges auch nicht weitergeführt. Das heißt, wir haben keinen Vorwand."
Clinck: "Das ist natürlich nicht so schön. Dann nehmen wir einfach einen Standardkriegsgrund. Behaupten Sie, dass sich Genua aufgrund der Allianz von Frankreich und Sardinien-Piemont bedroht fühlt, weil es fürchtet, dass Sardinien seine Gebietsansprüche militärisch geltend machen will, konkrete Hinweise auf militärisches Handeln seitens Sardiniens und Frankreichs gegen Genua vorliegen und Genua um Hilfe ersucht hat, die sich nun in einem Präventivschlag unsererseits äußert."
Clutterbuck: "Was ist mit Frankreich, Preußen und Russland?"
Clinck: "Die letzten beiden werden nichts unternehmen. Das habe ich bereits geklärt. Nur bei Frankreich ist es interessant. Aber ich denke, sie werden keinen Krieg gegen uns riskieren. Sie können also jetzt anfangen."
Clutterbuck: "Sehr wohl, Sir."
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Die Mittelmeerflotte wird aus Gibraltar an die Côte d’Azur beordert. Auf Malta geht das Marine Corps an Bord der Marine Fleet.
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Die in Indien nicht mehr benötigten Korps werden auf Schiffe verladen und für den Nizza-Feldzug ins Mittelmeer verbracht.
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Die Falklandinseln sind nun eine Kronkolonie. Bald werden sie zu einem strategischen Flottenstützpunkt für den Südatlantik ausgebaut.
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Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs werden Zölle und Steuern auf das tiefste Niveau seit Anbeginn meiner Regierungszeit gesenkt.
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Eine kurze Schrecksekunde überkommt Admiral Brown, dem Befehlshaber der Marine Fleet, als sein Ausguck mehrere Kampfschiffe am Horizont meldet, die unter der Flage Sardinien-Piemonts fahren. Schnell wird klar, dass es sich lediglich um Fregatten handelt, mit denen die Marine Fleet gut klar kommen sollte. Zur Sicherheit eilt ihr jedoch die Mittelmeerflotte zu Hilfe.
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Als die Schwierigkeiten beim Anmarsch des Marine Corps gemeistert sind, beginnt es mit der amphibischen Anlandung an den Stränden in und um Nizza.
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Nach zwei Monaten des Kampfes um Nizza ist eine feindliche Division bereits aufgerieben worden. Dennoch halten sich die Verteidiger zäh in ihren Stellungen. Das Marine Corps hat bereits schwere Verluste erlitten.
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Da vor der Küste bereits die übrigen Landstreitkräfte vor Anker liegen, entscheidet der örtliche Oberbefehlshaber, das Marine Corps aus der Schlacht zu nehmen und stattdessen das 3. Gardekorps an Land zu schicken, um die Schlacht zu beenden.
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Dem 3. Gardekorps gelingt die Eroberung von Nizza und sogleich werden alle übrigen Korps in Nizza angelandet. Der Marsch ins Landesinnere kann beginnen, denn noch ist Sardinien-Piemont nicht bereit, sich von Nizza zu trennen.
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Wir garantieren nun für die Unabhängigkeit Armeniens in der Hoffnung, dass die osmanischen Übergriffe nun unterbleiben.
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Am 12. November 1832 wird der eigens nach Bombay gereiste König Wilhelm IV. zum Kaiser von Indien gekrönt.
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Es ist das erste Mal, dass eine Krönung eines britischen Monarchen außerhalb Londons, ja außerhalb der britischen Inseln und Europas stattfindet. Zum Abschluss der Zeremonie erklingt feierlich:
http://www.youtube.com/watch?v=exGHw_azMJ8
Die schaulustigen Einheimischen bejubeln ihren neuen Kaiser, was mir etwas seltsam erscheint, da ihnen ihr neuer Kaiser doch mehr oder weniger vor die Nase gesetzt wurde.
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Wilhelm Klink
06.10.12, 22:42
Kapitel 66 - Der Nizza-Feldzug
Aus der vorliegenden Übersicht wird deutlich, dass Großbritannien real gesehen bei weitem die stärkste Wirtschaft hat. Kein Land hat soviele Exporte und Fabriken, wie wir. Doch warum ist es dann um Preußens Wirtschaft nominal stärker bestellt? Sollte die Alphabetisierungsrate wirklich einen so hohen Einfluss darauf haben?
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Nach erfolgreicher Landung an der Küste und der Sicherung des Gebietes beginnt der Marsch ins Landesinnere.
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Eine Division meutert und beschließt zu desertieren. Darauf steht in Kriegszeiten die Todesstrafe.
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In England werden drei Artilleriedivisionen aufgestellt und daraus, und zwei weiteren Korps, sogleich drei Korps nach neuer Heeresdoktrin geformt. Das heißt: drei Divisionen, wobei eine Division eine Artilleriebrigade hat und die zwei anderen reguläre Brigaden haben.
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Die Frühe Eisenbahn ist nun erforscht. Als nächstes ist "Professionalismus" an der Reihe. Angesichts dessen, dass die USA und Mexiko (!) bereits Schwere Kreuzer haben, steht die Modernisierung der Royal Navy an oberster Stelle.
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Die Schlacht von Turin ist gewonnen. Eine Bereitschaft zum Friedensschluss ist bei den Sardiniern noch nicht zu erkennen.
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Die Besetzung weiterer Landesteile folgt daher.
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Schließlich unterbreitet Sardinien-Piemont ein Waffenstillstandsgesuch.
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Wir fordern nun Nizza als Kriegsreparation. Offiziell natürlich nur, um den Frieden in der Region zu überwachen. Gleichzeitig wird mit Sardinien-Piemont vereinbart, dass ausschließlich im Falle eines Angriffes seitens Frankreichs gegen Nizza das sardinische Territorium als Ausweich-, Rückzugs- und Flankierungsgebiet genutzt werden darf.
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Die Mittelmeerflotte kehrt zurück nach Gibraltar, die Marine Fleet bleibt in ihrem neuen Heimathafen Nizza. Auch das Marine Corps wird in Nizza stationiert bleiben. Gleichsam in Bereitschaft für einen möglichen Einsatz gegen die Osmanen, als auch zum Schutze gegen Frankreich.
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Alle Landstreitkräfte werden abgezogen, mit Ausnahme des 29. Korps, das durch die Meuterei der 86. Infanteriedivision bereits geschrumpft ist. Diesem Korps wird der ständige Schutz Nizzas anvertraut werden; das Marine Corps ist ja nicht für immer in Nizza.
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Wilhelm Klink
07.10.12, 13:49
Kapitel 67 - Die letzte Polnische Teilung
Eine Militärparade in der Hauptstadt. Lasst die Leute sehen, wer für unsere Freiheit kämpft!
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Die Staatskasse ist voll. Dies soll an die britischen Untertanen weitergegeben werden, indem die Zölle gesenkt werden.
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Um die Wogen nach dem kurzen Feldug wieder zu glätten und die Sardinier ferner davon zu überzeugen, dass wir ihnen nichts böses mehr wollen, garantieren wir ab sofort für die staatliche Souveränität Sardinien-Piemonts und werden einschreiten, sollte jemand gegen dieses Land zum Schwert greifen.
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Die Korps des Nizza-Feldzuges werden nach Malta und Djibouti verschifft und sollen dort auf unbestimmte Zeit stationiert werden, um im Fall der Fälle schnellstmöglich gegen das Osmanische Reich zum Einsatz kommen zu können.
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Die Niederlande bieten uns ein Bündnis an. Seltsam zwar, denn über Jahre und Monate versuchte das Außenministerium eine Annäherung und ein Bündnis zu erreichen und immer schlugen die Niederländer aus, doch da sagen wir natürlich nun nicht Nein. Immerhin verbindet unsere Länder eine langlährige Freundschaft, die im Dritten Koalitionskrieg im Kampf Seite an Seite gegen Frankreich ihren Höhepunkt fand.
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Sogleich bieten wir den Niederlanden unsere Unterstützung in wissenschaftlicher Hinsicht an.
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Je eine Kampfflotte wird nach Djibouti und Malta verlegt. Darüber hinaus wird die Blockadeflotte nach Malta umstationiert, ebenfalls um schnell gegen die Osmanen zum Einsatz gebracht werden zu können.
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Zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich findet ein reger Austausch statt. Was geht da hinter unserem Rücken vor? Ist das der Beginn einer frankoamerikanischen Annäherung oder ist die Geschichte völlig harmlos?
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Auch in Europa findet zwischenstaatliche Verständigung statt...
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...zwischen Polen und Russland war es vorerst das letzte Mal. Nach wiederholten Aufständen und Protesten der Polen gegen die unterdrückende Politik der Russen, beendet der Zar die Existenz des sogenannten Kongresspolens und gliedert es direkt ins Russische Reich ein.
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Wilhelm Klink
07.10.12, 14:09
Kapitel 68 - Die Indien-Verträge
Die Insel Hobart wird nach Britisch-Australien eingegliedert.
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Pegu wird Kronkolonie.
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Südeuropa inkl. Nizza Ende 1833.
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Professionalismus ist fertig erforscht. Es folgt nun die Mechanische Produktion.
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Wir kolonialisieren etwas im Osten Afrikas und bewegen uns dabei südwärts. Die so gewonnenen Gebiete sollen bei Portugal gegen die umstrittenen Provinzen weiter nördlich getauscht werden.
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Saskatchewan wird Kronkolonie.
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In der Indien-Frage mit Portugal verfolge ich seit einiger Zeit einen gänzlich friedlichen Plan. Handel soll hierbei der Schlüssel zum Erfolg sein. Im Einklang mit dieser Vorgabe wird der erste Indien-Vertrag mit Portugal geschlossen.
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Und alsbald auch der zweite.
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In Nizza kommt es zum Streit zwischen einigen Bauern und Soldaten. Letztere hatten sich bei den Schafherden der Bauern bedient und ein opulentes Mahl zu sich genommen, was den Bauern natürlich missfällt.
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Mechanische Produktion ist fertig erforscht. Dieses Mal wird wieder in Richtung Flottenmodernisierung geforscht. In Abu Dhabi kommt zeitgleich die Expeditionsarmee für den Osmanenfeldzug an.
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Der dritte Indien-Vertrag wird geschlossen. Einer wird jedoch noch folgen.
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Wilhelm Klink
07.10.12, 15:36
Kapitel 69 - Liberale Demonstrationen
In Südostengland demonstrieren die Liberalen und Pazifisten. Sie fordern drastische Einschnitte bei den Militärausgaben. Als ob die Haushaltssituation dermaßen angespannt wäre, dass sich unser Land sein Militär nicht mehr leisten könnte (siehe Differenz Einnahmen/Ausgaben).
http://www.abload.de/img/kapitel691cmu6t.jpg
Der Aufschwung setzt sich fort, der Aktienmarkt brummt.
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Die Austauschbaren Teile werden erforscht.
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Nachdem das Vereinigte Königreich erbärmlicher Nachzügler bei der Einführung der Eisenbahn war, muss die Welt sich nun eingestehen, dass wir an ihnen vorbeigezogen sind und über das nunmehr modernste Eisenbahnnetz verfügen.
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Die Proteste setzen sich fort. Anderer Ort, gleiche Forderungen.
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In Nizza fordern die Liberalen eine Verringerung der Truppenstärke. Die Kasernen und uniformierten Soldaten würden der Schönheit des Stadtbildes schaden.
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Georgien biedert sich erneut bei Armenien an.
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Südschottland. Hochburg der Konservativen. Und das soll sie auch bleiben. In Neutschottland hingegen wurde mit dem Bau eines Sägewerkes begonnen. In Auftrag gegeben und finanziert von der britischen Regierung.
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In vielen Ländern sind neue Parlamente gewählt worden. Aus unerfindlichen Gründen hat unsere zum allergrößten Teil konservative Bevölkerung die liberale Whig-Partei gewählt. Das bringt mich in die Verlegenheit, mich bei meinen Gesetzvorhaben auf eine konservative Minderheit stützen zu müssen und im Bedarfsfalle in der anderen Fraktion auf Mehrheitensuche gehen muss.
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Nachdem dies und noch andere administrative Dinge erledigt sind, sollte ich mich langsam daran machen, die Vorbereitungen für den Jahreswechsel zu treffen. Ich werde wohl dieses Jahr die Wochen um Silvester ganz und gar entspannt und fernab jeglicher Aufgaben, die mit meinem Regierungsamt zu tun haben, auf meinem Landschloss in Schottland, Duart Castle, verbringen. Meinem Butler kündige ich das per Brief an.
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Wilhelm Klink
07.10.12, 20:10
Kapitel 70 - Lord Clinck's 100-jähriges Amtsjubiläum
Anfang Dezember 1835. Ich bin gerade dabei die bereits fertig gepackten Koffer mit all meinen Kleidern und Dingen, die ich in Schottland brauchen würde, in den Flur zu stellen, damit meine Bediensteten es in der Pferdekutsche verstauen können.
Plötzlich geht die Tür auf und ein Bote bringt mir eine kleine Notiz aus dem Außenministerium. Mister Clutterbuck lässt mir ausrichten, dass das heftig umstrittene Abkommen mit den Vereinigten Staaten von 1830 nun nach fünf Jahren ausgelaufen ist. Darüber hinaus lässt sich momentan keine Neigung der Amerikaner erkennen, die Zusammenarbeit in irgendeiner Weise fortzusetzen. Dies scheint nur ein kurzer Frühling in den ansonsten eisigen Beziehungen zwischen unseren Ländern gewesen zu sein.
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Nach dem offensichtlichen Näherrücken Frankreichs und der USA verwundert die US-amerikanische Zurückhaltung in puncto Vertragsverlängerung kaum. Ein Auslaufen des Vertrages heißt auch, dass die Vereinigten Staaten wohl nicht an ihrem Verzicht auf das MIMIWI-Territorium festhalten würden und darüber hinaus seitens der Vereinigten Staaten auch die Monroe-Doktrin im Bezug auf das Vereinigte Königreich wieder gültig ist. Eine Fortsetzung unserer bis dato sehr freien Außenpolitik in Nordamerika birgt daher einiges an Konfliktpotenzial.
Ein Bündnis zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten würde eine enorme Stärkung der momentan doch sehr isolierten Stellung Frankreichs bedeuten. Die USA sind längst kein zurückgebliebener Kolonialstaat mehr. Sie haben recht ansehnliche Streitkräfte, v.a. ihre Marine besteht aus teils sehr modernen Schiffen. Ein kriegerischer Konflikt könnte sich für die Royal Navy in ihrem aktuellen Zustand tödlich auswirken.
Diese und noch viel mehr Gedanken schießen mir durch den Kopf, ausgelöst einfach nur durch das Auslaufen eines Staatsvertrages. Im neuen Jahr muss unbedingt der Geheime Nationalrat einberufen werden. Über diese Sache muss im Kreise aller Staatssekretäre diskutiert werden.
Doch nun ist es Zeit abzureisen. Goeffrey Hudson, mein Butler in der 10 Downing Street, hat die Pferdekutsche fertig beladen und der Kutscher wartet schon. Die Fahrt geht zunächst quer durch London, vorbei an all den vertrauten Gebäuden. Es ist schön, sie und auch die geschäftigen Menschen einmal ohne ständige Hintergedanken an Politik betrachten zu können.
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Doch diese Gedankenlosigkeit ist nicht von langer Dauer. Auf der langen Fahrt muss ich an viele Dinge der vergangenen Jahre denken.
Großbritannien war 1736 zwar hoch angesehen in der Welt; jedoch wirtschaftlich und militärisch konnten wir uns damals nicht wirklich mit Frankreich oder Spanien messen. Frankreich war die absolut dominierende Macht auf dem Kontinent. Die Auswirkungen dessen wurden spätestens 1803 mit dem Rheinbund ersichtlich.
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Wenig Einfluss hatte Großbritannien damals noch in Indien, denn auch Frankreich, Portugal und die Niederlande hatten ihre Interessen an dem Subkontinent. Ebenfalls nicht zu vergessen, die einflussreiche Regionalmacht Jaipur, die direkten Einfluss auf einige souveräne Fürstenstaaten Indiens hatte.
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Insgesamt war Großbritannien zwar kein Niemand, aber auch kein großes Licht. Und bezüglich Kolonien war Frankreich mindestens genauso gut, und Spanien sogar noch besser aufgestellt.
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Doch was ist in 100 Jahren aus Großbritannien geworden? Mittlerweile ist das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland die einflussreichste Nation der Erde. Wir haben eines der kampfkräftigsten Heere und die schlagkräftigste Marine der Welt. Die Royal Navy ist in der Lage an jedem Ort der Welt zu operieren und Truppen amphibisch anzulanden, um einen Brückenkopf für nachrückende Heeresverbände zu bilden. Wir besitzen Länderein und Stützpunkte auf allen Kontinenten der Erde, wir kontrollieren die Einfahrt ins Mittelmeer, ins Rote Meer und in den persischen Golf.
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In Afrika, dem schwarzen und noch unerforschten Kontinent, haben wir bereits an einigen Stellen Fuß gefasst. Das strategisch sehr wichtige Südkap des Kontinents ist fest in britischer Hand.
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Bis auf eine kleine Ausnahmen sind alle Konkurrenten aus Indien verdrängt oder uns gefügig gemacht worden. Frankreich hat seinen Einfluss verloren, die Niederlande haben uns ihre Besitzungen verkauft. Ebenso Portugal. Jaipur wurde auf militärischem Wege zur Einsicht gebracht. Nahezu ganz Indien, sowie Burma und Siam sind unter direkter britischer Kontrolle. Darüber hinaus ist ganz Australien und Neuseeland britisch, sowie die Südmandschurei in China. Der Indische Ozean ist im Norden, Osten und Westen, sowie auch in direkt darinnen liegenden Inseln, britisch flankiert und dominiert.
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In Nordamerika gehörte uns nach dem Siebenjährigen Kriege sehr viel. Eine tiefe Zäsur setzten da zweimal die Vereinigten Staaten von Amerika. Einmal 1776 mit ihrer Unabhängigkeitserklärung, und dann abermals 1814 in dem bitteren Frieden von Bermuda, in dem uns schließlich nur noch Kanada blieb.
Doch seitdem wurde stetig das kanadische Land erforscht und in Besitz genommen. Bald, so hofft man, wird der pazifische Ozean erreicht sein.
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Schlussendlich Südamerika. Der Kontinent Spaniens. Doch mittlerweile ist er es nicht mehr. Begründet durch Spaniens einstige Schwäche erklärten sich beinahe alle Kolonien in der neuen Welt für von der spanischen Krone unabhängig. Einzig Portugal unterhält noch eine größere Kolonie. Doch auch aus jener portugiesischen Kolonie wird der Ruf nach nationaler Unabhängigkeit immer stärker, immer lauter.
Großbritannien konnte sich Guyana im Norden und die Falkland-Inseln im Süden sichern. Damit ist Südamerika der einzige Kontinent, auf dem Großbritannien keine großflächigen Besitzungen unterhält.
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Nach etlichen Tagen der strapaziösen Reise kommen wir dem Ziel näher. In der Ferne ist das Schloss schon zu sehen.
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Ah, endlich. Wir sind da, mein geliebtes Duart Castle. So abgeschieden, so gemütlich. Ich freue mich bereits auf die Wochen des Urlaubs und der Ruhe.
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Großbritannien ist in den letzten 100 Jahren zu einem wohlhabenden Land herangewachsen. Und ich schaue gespannt auf die nächsten 100 Jahre. Die Blüte des Britischen Weltreiches hat gerade erst begonnen.
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Wilhelm Klink
08.10.12, 18:52
So, dann gehts jetzt in Kürze weiter mit einer erneuten "Großen Kabinettssitzung". Dabei durften die "Staatssekretäre" erneut ihre Meinungen abgeben, die dann auch so im Spiel berücksichtigt wurden.
Wenn den mitlesenden Regenten irgendwelche Sachverhalte nicht klar sind, bitte ich um Nachfragen. Ich merke gerade, dass einige Sachen auch in den Kommentaren zum Spiel gelaufen sind und teilweise im AAR nicht erwähnt werden.
Jedenfalls hoffe ich, dass ich bis hierher einige für meinen AAR begeistern konnte. Wenn Ihr irgendwie Anregungen oder Kritik habt, dann bin ich gern offen dafür. Es besteht ja die Möglichkeit, hier bei diesem "Directors Cut" noch Sachen anders zu machen ;)
Wilhelm Klink
08.10.12, 20:02
Kapitel 71 - Zweite große Kabinettssitzung - Vortrag Mr. Clutterbuck
15. Januar 1836 9:30 Uhr, 10 Downing Street, Flur vor dem Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Ah, guten Morgen Mister Clutterbuck."
Clutterbuck: "Guten Morgen, Sir. Ein frohes neues Jahr wünsche ich Ihnen!"
Clinck: "Danke, Clutterbuck. Das wünsche ich Ihnen auch."
Clutterbuck: "Danke, Sir. Wie war Ihr Aufenthalt auf Duart Castle, wenn ich fragen darf?"
Clinck: "Ganz ausgezeichnet. Ich habe mit einigen Freunden die Tage dort verbracht. Besonders gefreut hat mich, dass mein alter Studienfreund Freddie F. Piper und seine Frau da waren. Er hat zum Jahreswechsel meist beruflich zu tun, wollte es sich aber dieses Jahr nicht nehmen lassen, meiner Einladung zu folgen. Und seine Frau sieht jung und frisch aus, wie eh und je. Sie scheint im Vergleich zum letzten Mal nicht um einen einzigen Tag gealtert zu sein. Na wie dem auch sei. Haben Sie alles vorbereitet?"
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Clutterbuck: "Ja, Sir. Alles in dieser Mappe hier. Zwei Kollegen aus dem Kolonialministerium haben mir bereits per Memo ihre Gedanken zukommen lassen. Teilweise hab ich das schon mit eingearbeitet."
Clinck: "Sehr schön."
[Sie betreten den Konferenzraum. Alle anderen sind bereits da.]
Clinck: "Guten Tag, meine Herren. Bleiben Sie ruhig sitzen. Mister Clutterbuck wird Ihnen nun einen kurzen Lagebericht geben."
Clutterbuck: "Danke, Sir. [...] Nun, es ist wieder einmal an der Zeit, neue politische Richtlinien festzulagen. Einen Fahrplan für die nächsten Jahre sozusagen. Potenzielle Konfliktfelder sind hier vorwiegend Nordamerika, aber auch Vorderasien und Ostasien. Ich, und ich denke wir alle, hoffen, dass nicht Europa erneut zu einem Konfliktfeld wird. Angesichts der jüngsten Ereignisse jedoch ist dies, also die Verhinderung von Kriegen in Mittel- und Westeuropa, zu einem heiklen, aber sehr wichtigen Punkt geworden.
Schauen wir jedoch zunächst nach Nordamerika. Erst kürzlich endete vertragsgemäß das Freundschaftsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Doch schon vor dem Ende des Vertrages war eine Annäherung zwischen Frankreich und den USA erkennbar. Und seit dem Ende des Vertrages, und auch schon in den Monaten vor dem Ende, kam aus Washington keine einzige Regung zur Verlängerung desselben. Dies ist ausgesprochen merkwürdig, bedenkt man doch den starken Wunsch zu einem bilateralen Abkommen noch vor fünf Jahren. Darüber hinaus ließ der Secret Intelligence Service seiner Majestät auch verlautbaren, dass zwischen Frankreich und den USA bereits seit mehreren Wochen und Monaten die Frequenz diplomatischer Noten und gegenseitiger Besuche signifikant zugenommen hat. Konkret heißt das, dass wir a) nicht damit rechnen sollten, dass das Abkommen mit den Vereinigten Staaten eine Verlängerung erfahren wird und, dass b) die diplomatische Annäherung zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich durchaus in einem militärischen Bündnis enden kann.
Sir Spencer F. Private unterbreitete dahingehend bereits einige Vorschläge. Welche das im Detail sind, ist in den Unterlagen in den Mappen vor Ihnen ersichtlich. Einen möchte ich hier jedoch einmal mit anführen. Er schlug vor, in Erwartung einer möglichen militärischen Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten, entlang des St.-Lorenz-Stromes Befestigungsanlagen zu errichten.
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Der St.-Lorenz-Strom verbindet die Großen Seen mit dem Atlantik. Zum Teil ist er Grenzfluss, zum großen Teil jedoch verläuft er durch britisches Territorium. Doch aufgrund der natürlichen Defensivwirkung eines Flusses, wäre die Befestigung sehr sinnvoll. Das hieße natürlich, im Kriegsfalle das Gebiet östlich davon aufzugeben und einhergehend damit auch, dass die sich im Aufbau befindliche Industrie in Neuschottland zumindest temporär verloren wäre.
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Darüber hinaus riet er von einer aggressiven und gegen die Vereinigten Staaten gerichteten Expansion ab. Ich persönlich würde davon auch eher absehen. Die Amerikaner beharren sehr auf ihrer Monroe-Doktrin. Und ein zu starkes Eingreifen in ihre Einflusssphäre, und wenn es auch nur die beanspruchte Einflusssphäre ist, bedeutet großes Konfliktpotenzial.
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Sollte das Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich wirklich zustande kommen, haben wir den Krieg ganz schnell, ganz nah vor unserer Haustür.
Als nächstes möchte ich Ihren Blick nach Asien wenden. Bereits vor 32 Jahren (http://www.heartsofiron.de/interaktiv/phpBB2/viewtopic.php?p=597008#p597008) wurde ich mit der Analyse von strategisch und wirtschaftlich wichtigen Gebieten in Ostasien beauftragt. Das Ergebnis konnte damals nicht wirklich verwendet werden, daher bringe ich es nun erneut an. Auf der folgenden Karte, die im übrigen die selbe ist, wie damals, sind die Orte markiert. Besonders Hainan, Hongkong und Shanghai als wirtschaftliche, sowie Okinawa als militärischer Stützpunkt sind da für uns besonders von Interesse.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Nachfrage nach Opium in China stetig ansteigt, wie Sir Private bereits anmerkte. Und Sir Winthorpe Elseworth-Gloucester wies besonders auf Hainan als Rohstoffquelle hin. Ich möchte dahingehend noch anmerken, dass es auf Festland nördlich davon auch dringend von uns benötigte Rohstoffe gibt.
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Der nächste Punkt in meinem Vortrag ist Europa. Der schwelende Konflikt mit Frankreich und das bevorstehende frankoamerikanische Bündnis sind nur ein Punkt. Sir Elseworth-Gloucester plädiert zudem stark dafür, unseren Einfluss im Baltikum zu verstärken, auch über den momentanen Status hinaus, d.h. Dänemark als von der britischen Krone abhängigen Stützpunkt in der Ostsee. Das jedoch ist politisch höchst heikel, weil da unsere Absichten mit den Interessen dreier Großmächte, nämlich Preußen, Russland und Schweden, kollidieren würden.
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Doch auch in Deutschland kommt es v.a. zwischen Preußen und Österreich immer wieder zu Streitereien und diplomatischen Verstimmungen. Agent Powers berichtete erst vor kurzem, dass Preußen und Österreich mit Vorliebe im Frankfurter Bundestag, dem Parlament des Deutschen Bundes, gegenseitig parlamentarische Beschlüsse, jeweils zum Nachteil des anderen, blockieren. Beide kämpfen um die Vormachtstellung in den deutschen Landen, bisher nur mit Worten. Doch, um dies eskalieren und in militärischen Feldzügen Ausdruck finden zu lassen, bedarf es nur eines Politikers, der vor einem Krieg nicht zurückschreckt. Ich sage Ihnen, wir steuern auf turbulente Zeiten zu.
Als letzter, aber langjährig aktuellen Punkt folgt schlussendlich das Osmanische Reich. Die osmanischen Eskapaden in Armenien dürften Ihnen allen bekannt sein. Die Osmanen sind einerseits in britische Interessensgebiete auf der arabischen Halbinsel eingedrungen, und terrorisieren andererseits immer und immer wieder das armenische Volk, von dem niemals Feindseligkeiten gegen die Osmanen ausgingen. In Griechenland mehren sich die Rufe nach nationaler Unabhängigkeit und an den Grenzen zu Österreich und Russland kommt es wiederholt zu Zwischenfällen. Die Situation ist also sichtlich angespannt. Um Armenien wenigstens etwas zu helfen, hat Lord Clinck bereits vor etwa drei Jahren veranlasst, dass das Vereinigte Königreich öffentlich für die nationale und territoriale Integrität Armeniens eintritt. Zumindest für diesen Zeitraum hat es den Frieden im Kaukasus gesichert. Doch es ist ungewiss wie es weitergehen wird.
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Sowohl Sir Elseworth-Gloucester, als auch Sir Private, und auch Lord Clinck höchstselbst, plädieren dafür, entschieden gegen das Osmanische Reich vorzugehen und ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Fürs erste wäre es da denkbar, indirekt vorzugehen und z.B. den griechichen Unabhängigkeitsbestrebungen etwas auf die Beine zu helfen. Lord Clincks alter Freund Lord George Gordon Byron lebte einige Zeit in Griechenland und bestätigte Lord Clinck bereits mehrmals den unbedingten Willen der griechischen Patrioten zur Wiedererlangung ihrer nationalen Unabhängigkeit.
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Nichtsdestrotrotz sollte auch die konkrete Machbarkeit einer militärischen Intervention, wenn nicht gar eines Präventivschlages, geprüft werden.
Damit bin ich mit meinem Vortrag am Ende. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
Clinck: "Dankeschön, Mister Clutterbuck! Ich bin nun für Fragen und Anmerkungen zu dem Gehörten offen. Teilweise ist meine Meinung zu den Dingen ja schon angeklungen, teilweise kennen Sie sie bereits. Nun, fühlen Sie sich frei, Ihre Meinung und Kommentare kund zu tun. Sir Private und Sir Elseworth-Gloucester haben sich ja bereits geäußert, dürfen aber freilich noch weitere Anmerkungen loswerden."
Wilhelm Klink
08.10.12, 20:04
Kapitel 72 - Zweite große Kabinettssitzung - Diskussion & Beschlüsse
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(Abbildung der Kabinettssitzung. Ganz vorn, mit dem Rücken zum Betrachter, Lord William Clinck. An der linken Tischseite die Herren Nigel Clutterbuck, Sturgis Turner, Albert-Jethro Chegwidden und Gordon Cresswell. Hinten am anderen Stirnende der Protokollant, sowie drei Assistenten aus dem Außen- und Kolonialministerium. Rechts in der Tür stehend ein Bote, davor Spencer Fullerton Private. An der rechten Tischseite darüber hinaus die Herren Winthorpe Elseworth-Gloucester, Arram Numair Draper, Spencer Perceval Königstiger und der Italienexperte Livius Faville.)
[Alle anwesenden Staatssekretäre haben soeben ihre Meinungen und Vorschläge vorgebracht.]
Clinck: "Vielen Dank meine Herren. Hier sind ja teilweise recht gegensätzliche Ansichten zu Tage getragen worden. Aber ich glaube in einer Sache sind wir uns einig. Es geht bei allem um das Vereinigte Königreich, unser Vaterland. Ihm wollen wir den Platz an der Spitze der Staatengemeinschaft sichern. Bevor wir diskutieren, möchte ich einmal die generelle Linie festlegen. Großbritannien war im Bezug auf die zivilisierten Staaten Europas und Nordamerikas noch nie ein aggressiv-expansionistisches Land, wenn wir von kleineren Zwischenfällen mal absehen. Die komplette Eroberung und Unterwerfung zivilisierter Staaten darf und wird nicht Teil der britischen Außenpolitik sein. Mehr und mehr wurden wir in den letzten Jahrzehnten in die Rolle der Weltpolizei gedrängt, mussten Vermittler- und Schlichteraufgaben wahrnehmen. Die Welt hat uns diese Aufgaben, und damit auch Macht über die Situationen und anderen Nationen, immer wieder anvertraut. Dieses Vertrauen werden wir nicht zerstören.
Daher kann es niemals zum Ziel britischer Außenpolitik werden, die Vereinigten Staaten von Amerika zu vernichten; wohl aber, dem amerikanischen Streben, wo es unseren Interessen zuwider läuft, Grenzen zu setzen. Blicken wir in Richtung Osmanisches Reich, so kommen da ähnliche Maßstäbe zur Anwendung. Die Aggression und Unterdrückung ging von ihm aus. Und dem muss ein Ende gesetzt werden.
Im Hinblick auf die unzivilisierten Staaten in Afrika, Indien oder Fernost sehe ich das nicht so eng.
Nehmen wir uns nun zur Diskussion die Vorschläge themengebietsweise vor.
Bei allen Dingen, die sich gegen die Vereinigten Staaten richten, müssen wir immer die Monroe-Doktrin bedenken. Die Amerikaner stützen sich mit aller Macht auf diese Abfassung von Anspruchsregeln. Einen Eingriff in ihre Interessenssphäre betrachten sie möglicherweise als Kriegsgrund. Und sollte das Bündnis mit Frankreich zustande kommen, wird das ganz schnell eine ganz heikle Situation für uns. Wir müssten militärisch in Nordamerika und Europa tätig werden. Unsere Flotte ist der amerikanischen punktuell unterlegen, ich verweise da auf die schweren Stahlkreuzer. Das britische Heer wird in absehbarer Zeit in Nah- und Fernost im Einsatz sein. Mit anderen Worten ein Krieg mit Amerika ist unbedingt zu verhindern, zumindest fürs erste. Daher sollten wir, damit meine ich die Regierung seiner Majestät, zuerst einmal beobachtend tätig werden, wie sich das amerikanisch-französische Verhältnis entwickelt. Diesem und einem möglichen Bündnis Vorschub zu leisten, indem wir von den Vereinigten Staaten als Bedrohung ihrer Interessen und Ansprüche wahrgenommen werden, kann nicht in unserem Interesse sein. Sollte es jedoch soweit kommen, brauchen wir unbedingt einen Verbündeten in Nordamerika, und da kommt einzig Mexiko in Frage. Geographisch hervorragend gelegen, um die Vereinigten Staaten in die Zange zu nehmen.
Eine weitere und dabei zügige Inbesitznahme Kanadas wird auf jeden Fall Teil der künftigen Nordamerikapolitik sein.
Thema Süd- und Mittelamerika. Bereits in der Vergangenheit wurde eine großangelegte Kolonisierung hier verworfen. Das sollten wir auch so fortführen. An Panama allerdings habe ich, genau wie Sir Königstiger, großes Interesse. Schon seit Jahren, ja Jahrhunderten, gibt es Visionen und Bestrebungen einen Kanal zwischen dem Pazifik und der Karibik zu bauen. Die Kontrolle darüber wäre ungemein vorteilhaft. Daher bin ich dafür, des Gebietes um Panama habhaft zu werden.
Nächster Punkt: Europa. Als sehr heikel empfinde ich den Eingriff in die baltische Interessensphäre. Ähnlich wie Sir Spencer P. Königstiger sehe ich v.a. Preußen, aber auch Russland als Freunde und Partner an, die nicht vor den Kopf gestoßen werden sollten. Preußen hat das Potenzial zu einem machtvollen Bündnispartner, daher wäre es vielleicht gut, Preußen in zaghafter Art und Weise, ohne des Eingriffes in innerdeutsche Angelegenheiten beschuldigt werden zu können, zu unterstützen und seine Position im Deutschen Bund zu stärken.
Kommen wir zu Afrika. Aus verschiedenen Richtungen hörte ich bereits die Forderung nach direkter Kontrolle über die Sinai-Halbinsel und auch danach, dort einen Kanal zu bauen, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet. Die Überlegung war ja bereits, Ägypten als Partner gegen die Osmanen zu gewinnen. Vielleicht schließen sie einen Handel mit uns ab, überlassen uns Sinai und bekommen im Gegenzug als Entschädigung osmanische Gebiete. Sir Königstiger hat darüber hinaus einen wichtigen Einwand zur Kolonisation Afrikas gemacht, nämlich ein zusammenhängendes Gebiet zu bekommen. Das ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Ziel. Darüber hinaus erscheint mir eine Nord-Süd-Verbindung anstrebenswert, um das Mittelmeer mit Südafrika zu verbinden.
Asien ist der nächste Punkt auf meiner Liste. Zu dem Osmanen im Speziellen kommen wir zum Schluss. In China steigt die Nachfrage nach Opium immer mehr. In Indien produzieren wir viel davon, und nichts liegt näher, als es von da nach China zu liefern. Zwar sehen die chinesischen Machthaber diesen Opium-Import gar nicht gern, doch das sollte uns nicht weiter interessieren. Zur Not müssen wir unseren Anspruch auf den Absatz von Opium mit den richtigen "Argumenten" durchsetzen. Die Ostasienarmee auf den Philippinen sollte dazu entscheidend verstärkt werden, wenn sich die Anzeichen von erstem, chinesische Widerstand häufen. Möglicherweise könnte man einen solchen Konflikt auch bewusst provozieren und eskalieren lassen. In dem folgenden Krieg würde man nicht nur die Opium-Handelskonzessionen durchsetzen, sondern auch gewisser Gebiete, wie Hainan, Hong Kong etc. habhaft werden. Die Kolonisation der Mandschurei fortzusetzen halte ich dagegen momentan für sekundär, wobei sie nicht aus den Augen gelassen werden sollte.
Kommen wir nunr zum Thema Osmanisches Reich. Da teile ich die Auffassung, dass der Einfluss des Osmanischen Reiches eingedämmt werden muss. Dazu könnten wir in der Tat die Unabhängigkeitsbestrebungen von einzelnen Völkern befeuern und unterstützen. Griechenland wurde bereits genannt, aber auch arabische Völker könnte man in einer direkten militärischen Auseinandersetzung befreien. Auslöser einer solchen könnte ein erneuter Einfall der Osmanen nach Armenien sein. Sollte dieser ausbleiben muss der Krieg anderweitig provoziert werden. Wichtig ist dabei, dass unbedingt das Osmanische Reich als Aggressor auftritt. Die Möglichkeit, Ägypten als Bündnispartner in der Sache zu gewinnen, erwähnte ich bereits.
Als gegenüber der Osmanen zu erreichenden Ziele würde ich Folgendes einordnen:
- Beendigung der Übergriffe auf Armenien
- Armenien bekommt verlorene Gebiete zurück
- Wegnahme der nichtnationalen Gebiete auf der arabischen Halbinsel
- Eindämmung Einfluss in Europa
- Zypern ganz oder zum Teil an Großbritannien, um die Einhaltung der erreichten Ziele wirkungsvoll kontrollieren zu können
Haben Sie dazu noch Einwände oder Ergänzungen?"
Cresswell: "Ja, Sir. Ich wäre dafür Sir Private's Vorschlag der Befestigung des St.-Lorenz-Stromes, sowie der weiter westlich gelegenen Landgrenze zu den Vereinigten Staaten durch Befestigungen zu sichern.
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Unser ständiges Nordamerikakontingent ist nicht so stark, um offensiv gegen Amerika vorgehen zu können. Dafür ist es notwendig das Ankommen weiterer Truppen abzuwarten. Für diese Überbrückungszeit gilt es, hinhaltend zu kämpfen, wofür ich Befestigungen befürworte."
Clinck: "Danke, General. Noch jemand?"
Clutterbuck: "Ich schlage vor, nicht nur Hainan, sondern auch das Gebiet um Zhinjiang als britische Kolonie zu vereinnahmen. Dort gibt es zahlreiche Seidenraupenzuchtgebiete. Ein Rohstoff, über den wir noch nicht verfügen."
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Clinck: "Danke, Mister Clutterbuck. Hat sonst noch jemand Vorschläge? Falls nicht kommt das oben genannte bald zur Ausführung."
Schön, Exzellenz, diese alten Aufnahmen einaml wieder zu sehen. Und nachträglich Glückwunsch zum 100jährigen Dienstjubiläum.
S.F. Private
Wilhelm Klink
08.10.12, 22:27
Kapitel 73 - Kriegsvorbereitungen gegen das Osmanische Reich
Das abgelaufene Bündnis mit unserem Mittelmeerschützling wird erneuert.
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Des Weiteren bieten wir Ioannis Antonios Graf Kapodistrias als Führer der griechischen Widerstandsbewegung gegen die Osmanen Unterschlupf auf den Inseln.
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Nachdem General Cresswell gemerkt hat, dass in Djibouti gleich zwei Gardekorps stationiert sind, obwohl in Afrika nur mit schwacher Gegenwehr zu rechnen ist, werden sie nach Abu Dhabi verbracht und stattdessen schwächere Korps nach Djibouti verlegt.
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Auch die beiden Korps der Ostasienarmee werden auf die arabische Halbinsel verschifft.
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Das Tropenholz wird abermals knapp und muss importiert werden. Um langfristig von derlei Importen unabhängig zu sein, ist die Inbesitznahme weiterer Tropenwälder unabdinglich.
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Der Schah lässt unsere Militärberater völlig unangekündigt aus dem Land werfen. Wir betrachten dies als ungeheuerlichen Fauxpas, der die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern wohl nachhaltig schädigen wird. In der Generalität sind die Hemmungen plötzlich weit weniger groß, über ein Britisch-Afghanistan nachzudenken.
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Ein vom SIS zusammengestelltes Dossier über die Länder der Erde. Nach der Anzahl der Divisionen rangiert das Osmanische Reich mit 75 Divisionen sehr weit oben.
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In Nizza, auf Malta und an der Peripherie des Osmanischen Reiches sind jedoch bislang nur 38 Divisionen einsatzbereit. Das heißt, da muss noch aufgestockt werden.
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Sogleich werden neue Truppen ausgehoben. Und der Werftbau erlebt erfreulicherweise einen Aufschwung.
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Der Steinkohleabbau wurde umfassend revolutioniert durch den Einsatz neuartiger, dampfgetriebener Maschinen. Das steigert die Produkivität auf das Doppelte.
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Das steigert die gesamten Exportzahlen sogleich um 10%.
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Nicht zuletzt kommt es in unserem Land zu umfassenden politischen Reformen. Ausschlaggebend für das Wahlrecht ist nunmehr der Landbesitz und nicht das Einkommen. Begründet wird dies durch die Gefahr für die nationale Sicherheit, die von den Reaktionären und Liberalen ausgeht, sollten diese einen Platz im Unterhaus, im House of Commons, bekommen. Konsequenterweise wurde daher der Krone das Recht eingeräumt, Parteien verbieten zu können. Auf anderen Gebieten jedoch werden die Zügel deutlich lockerer gelassen. Die Presse wird nicht mehr zensiert, Meinungsfreiheit soll zu einer neuen Grundfeste unseres Werteverständnisses werden, gleichwohl wissend, dass die Liberalen diese Möglichkeit sogleich zum Protest gegen die Wahlrechtsreform nutzen werden. Doch irgendetwas muss man der britischen Öffentlichkeit zur Kompensation des Wahlrechtes ja vorwerfen.
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Der König löst das Parlament auf meinen Vorschlag hin auf und es werden Neuwahlen ausgerufen. Die Prognosen verheißen eine stabile Mehrheit für die Konservative Partei.
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Wilhelm Klink
08.10.12, 23:33
Kapitel 74 - Alte Feinde, ganz neu
In der Frage, welcher Heeresdoktrin die British Army in Zukunft folgen sollte, fällt die Wahl auf die Lehren des preußischen Generals Carl von Clausewitz. Er legt den Schwerpunkt auf die Organisation der Truppe, während der Schweizer General Antoine-Henri Jomini mehr Wert auf den Zusammenhalt und die Moral legt.
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Analog dazu fällt die Wahl der Marinedoktrin ebenfalls auf die organisationslastige Theorie der überlegenen Mannschaft.
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Als Antwort auf den Reform Act von 1836, der das Wahlrecht grundlegend änderte, gründet der liberale Politiker Edward Ellice den sogenannten Reform Club, zu dem bald viele liberale und progressive Intellektuelle gehören.
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Der Secret Service wird umgehend angewiesen mehr über diese elitäre Gruppierung herauszufinden, die ein ausgesprochen herrschaftlich gestaltetes Gebäude an der Südseite der Pall Mall Street bezogen hat.
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Austauschbare Teile sind fertig erforscht. Weiter gehts mit einem Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Marine.
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Die Vereinigten Staaten beginnen damit, im großen Stil die Weiter des südlichen und westlichen, nordamerikanischen Kontinents zu besiedeln. Hoch im Norden wandern britische Kolonisten immer weiter gen Westen.
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Nachdem er 1803 vom französischen König nach dem Sieg im Zweiten Koalitionskrieg in Auftrag gegeben wurde, wird nun nach 33 Jahren Bauzeit der Triumphbogen in Paris eingeweiht
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Eine große Militärparade wird abgehalten. Presseberichten zufolge, klingen bei der Einweihung auch revanchistische Töne gegen die alten Feinde an.
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Das deutsche Fürstentum Sachsen-Coburg-Gotha geht bankrott. Die weitere finanzielle Situation des Landes ist unklar.
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Im Süden Europas entsteht ein neuer Machtblock. Spanien, unser alter Kontrahent und ehemaliger Verbündeter Frankreichs, mischt sich in die italienische Frage ein und ergreift für den süditalienischen Staat Sizilien Partei. Sardinien-Piemont sollte also entscheidend von uns gestärkt werden, um eine Ausweitung des spanischen Einflusses in Italien zu vermeiden.
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In Connaught kommt es zu einer heftigen, politischen Debatte.
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Wilhelm Klink
08.10.12, 23:57
Kapitel 75 - Koloniale Angelegenheiten
In Preußen veröffentlicht Adolph Diesterweg neue Richtlinien für Lehrer. Er kämpft für die Unabhängigkeit der Schulbildung von staatlichen und kirchlichen Einflüssen und darüber hinaus auch dafür, eine einheitliche Schulorganisation und einen eigenen Lehrerberuf zu schaffen.
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Da sich einige zugewanderte Minderheiten offenbar nicht so wohl fühlen in unserem Land, beschließen sie weiter zu ziehen.
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Wanari, der eigentlich von den Niederländern beanspruchte Teil Guyanas, wird fürs erste britische Kolonie. Das Übergabeprozedere wird sich u.U. noch etwas hinziehen. Die Ursachen dafür, dass das Kolonialministerium so verfährt,könnten in den ausgedehnten Tropenholzwäldern liegen. Das ist jedoch lediglich eine Vermutung..
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Und weil wir Frankreich so mögen, entsenden wir auch sogleich eine Expedition nach Pahora.
http://www.abload.de/img/kapitel7548vsht.jpg
Die Einwohner Neuschottlands erscheinen mir recht diskussionsaffin. Wieder einmal ist das politische Tagesgeschäft Teil der Debatte. Die Mehrheit ist der Meinung, dass dem Staate begrenzter Einfluss zustehen sollte.
http://www.abload.de/img/kapitel755hvsvt.jpg
Wir sind erschüttert über den diplomatischen Schulterschluss der Niederlande mit ihrem ehemaligen Unterdrücker Spanien. Es muss unbedingt eine stärkere Bindung der Niederlande an das Vereinigte Königreich erfolgen. Wir dürfen diesen Verbündeten auf dem europäischen Festland nicht an Spanien verlieren.
http://www.abload.de/img/kapitel756zuss7.jpg
Die Reste Südafrikas werden offiziell in Besitz genommen.
http://www.abload.de/img/kapitel757jpse7.jpg
Gleichzeitig wird mit der Kolonisierung von Transorangia begonnen. Dabei kommt es zu lokalen Protesten der Buren, die eine britische Herrschaft nicht akzeptieren wollen. In Südostengland wird ein Korruptionsskandel horrenden Ausmaßes aufgedeckt.
http://www.abload.de/img/kapitel758mtsww.jpg
Die Canadian Frontier wird nach Westen voran getrieben. Kurz wurde ein Einschwenk nach Süden überlegt. Doch daran hinderte nicht nur die Monroe-Doktrin, sondern v.a. auch die kapazitäre Begrenzung der Kolonisten, die bereits in vielen Gebieten der Welt dabei sind, neue Ländereien für die Krone in Besitz zu nehmen.
http://www.abload.de/img/kapitel759spsnv.jpg
Was soll das heißen die USA dürfen nicht vernichtet werden? Sie müssen vernichtet werden! :dumm:
Wilhelm Klink
09.10.12, 14:13
Was soll das heißen die USA dürfen nicht vernichtet werden? Sie müssen vernichtet werden! :dumm:
Sir Königstiger, seid Ihr das?!
Wenn das Empire vernichtend und bedrohlich auf seine Nachbarn (ein-)wirkt, wird es nicht lange dauern, bis sich die ganze Welt gegen uns zusammenrauft. Das Ziel muss doch weltweiter Einfluss sein, ohne dabei übermächtige Feinde zu haben.
Außerdem gibt es ohne USA keine Möglichkeit, gegen eben diese Krieg zu führen :D
Das gesamte Territorium lässt sich durch die Flotte schützen und es gibt noch viel Raum für Expansion. Der letzte Gegner an Land sind die USA und der Osmane. Sind erstere Vernichtet und zweite geschwächt erfüllt eine Appeasementpolitik keinen Zweck mehr. Soll sich der ganze Kontinent gegen euch verschwören, verlieren könnt ihr nur Nizza und Gibraltar. Insbesondere Nizza wird imho eh nicht zu halten sein. Mit Spanien wird man sich arrangieren können. Sie haben keinen Besitz mehr den es abzuringen lohnt, stellen eine potentielle Gefahr für Gibraltar dar und wären ein guter Verbündeter gegen Frankreich.
Wilhelm Klink
09.10.12, 18:49
Der letzte Gegner an Land sind die USA und der Osmane. Sind erstere Vernichtet und zweite geschwächt erfüllt eine Appeasementpolitik keinen Zweck mehr.
Das stimmt wohl. Doch wäre die Restauration der 13 Kolonien ein aufwändiges und sehr kriegerisches Unterfangen. Die Yankees wollen die Unabhängigkeit. Die Folgen einer Besetzung der USA wären ein jahrelanger Kolonialkrieg und letztlich die erneute Unabhängigkeit, zumal Frankreich und auch Spanien mit den USA sympathisieren.
Soll sich der ganze Kontinent gegen euch verschwören, verlieren könnt ihr nur Nizza und Gibraltar. Insbesondere Nizza wird imho eh nicht zu halten sein.
Nizza wird nicht leicht zu halten sein, doch es gibt Mittel und Wege. Auf unserer Insel sind wir auch sicher, soviel steht fest. Doch wenn sich der europäische Kontinent gegen uns verschwört, wird uns möglicherweise bald nicht viel mehr, als unsere Insel bleiben.
[Rollenspiel aus]
England hat im Augenblick theoretisch die Macht, alle seine Gegner zu beseitigen und die absolute Weltherrschaft zu erlangen. Aber Ziel ist ja gerade, einen einigermaßen realistischen und nachvollziehbaren politischen Kurs zu fahren, der eine Vernichtung der USA ausschließt.
Bitte beachten:
Für den folgenden Beitrag bitte vor dem Lesen folgendes Video als musikalische Untermalung anstellen und dazu das Kapitel 76 lesen.
http://www.youtube.com/watch?v=A8vCsqFBP2o
Wilhelm Klink
09.10.12, 18:50
Kapitel 76 - Victoria, Königin von Großbritannien & Irland und Kaiserin von Indien
Wir schreiben den 20. Juni 1837. In London stirbt König Wilhelm IV. von Großbritannien, ohne einen legitimen Nachkommen zu hinterlassen. Jeweils das nächste Geschwisterkind und dann dessen Nachkommen stehen nun in der Thronfolge.
Wegen der Kinderlosigkeit König Wilhelms IV. wäre nun, genau wie nach dem Tode von König Georg IV., sein nächstjüngereres Geschwisterkind Charlotte Auguste, Königin von Württemberg, Thronfolgerin. Doch auch sie lebt nicht mehr, sondern verstarb 1828 kinderlos in Ludwingsburg. Der wiederum nächste Bruder Wilhelms IV. ist Edward Augustus, Duke of Kent and Strathearn, der allerdings schon 1820 an einer Lungenentzündung starb.
Doch aufgrund des Todes der einzigen Tochter des damaligen Königs Georg IV. 1817 und der sonstigen Kinderlosigkeit bzw. Mangels an legitimen Nachkommen König Georgs III., König Georgs IV., Prinz Friedrich Augusts, König Wilhelms IV., sowie deren Schwester Prinzessin Charlotte Auguste, war Prinz Edward Augustus, dem späteren Vater von Prinzessin Alexandrina Victoria, zu dem Zeitpunkt klar, dass sein Kind möglicherweise Thronfolger werden könnte - obgleich es damals noch als wahrscheinlicher galt, dass seine älteren Geschwister noch legitime Nachkommen bekommen würden -, weshalb er darauf achtete, dass sein Kind in England geboren werden sollte.
Und so kam es, dass Prinzessin Victoria am 24. Mai 1819 im Kensington Palace in London als erstes und einziges Kind von Prinz Edward Augustus das Licht der Welt erblickte. Acht Monate später starb ihr Vater.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d3/Kensington_Palace_general_view.jpg
Aus dem kleinen Einzelkind Alexandrina Victoria wurde über die Jahre die Kronprinzessin Victoria. Eine Kronprinzessin, die sich zuletzt gründlich auf ihre zukünftige Rolle als Königin vorbereitete und fließend Deutsch und Französisch sprechen sollte.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a7/Winterhalter_-_Queen_Victoria_1843.jpg/490px-Winterhalter_-_Queen_Victoria_1843.jpg
Am 20. Juni 1837, wenige Wochen nach ihrem 18. Geburtstag, wird sie durch Lord Conyngham und den Erzbischof von Canterbury vom Tode des Königs und dem Übergehen der Britischen Krone auf sie unterrichtet.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e0/Victoriatothrone.jpg/800px-Victoriatothrone.jpg
Ein Jahr später findet am 28. Juni 1838 in der Westminster Abbey die Krönung statt. Mehr als 400.000 Besucher aus aller Welt pilgern in diesem Monat nach London.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/79/Westminster_Abbey_by_Canaletto%2C_1749.jpg/614px-Westminster_Abbey_by_Canaletto%2C_1749.jpg
Tausende Menschen wohnen der Krönungszeremonie in der Westminister Abbey bei.
http://www.abload.de/img/3westminster_klein7osyy.jpg (http://www.abload.de/img/3westminster_gro88s9c.jpeg)
(Anklicken für Vergrößerung)
Der Augenblick ist gekommen. Victoria kniet vor dem Erzbischof nieder, der sie salbt und sie segnet.
http://www.abload.de/img/victoria_coronation_1p3s8o.jpg
Wenig später empfängt sie als Teil der Kronjuwelen den Reichsapfel, einen als Hochzeitsring Englands bezeichneten Ring, Armreife, sowie einen weißen Leinenhandschuh. Als nächstes werden ihr das Zepter mit der Taube und das Zepter mit dem Kreuz gegeben. Als letztes krönt der Erzbischof von Canterbury die Monarchin mit der St.-Eduards-Krone zur Königin.
http://www.abload.de/img/victoria_coronation_25fsoq.jpg
Im Palace of Westminster findet sodann das Krönungsbankett statt. Viele Würdenträger und Monarchen anderer europäischer Staaten sind geladen. Sogar ausgewählte Mitglieder des Unterhauses nehmen an den Feierlichkeiten teil, was die besondere Verbundenheit der britischen Krone zur konstitutionellen Regierungsform demonstrieren soll.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7c/George_IV_coronation_banquet.jpg
Aufgrund der unterschiedlichen Thronfolgeregelungen im Vereinigten Königreich und in Hannover wird Victoria nur Königin von Großbritannien und Irland, nicht aber Königin von Hannover, da dort nur männliche Nachkommen in der Thronfolge stehen.
http://www.abload.de/img/kapitel761dus7v.jpg
Damit endet nach 123 Jahren die Personalunion der Krone von Großbritannien und Hannover. Der jüngere Bruder von Edward Augustus, und damit Onkel von Königin Victoria, wird als Ernst August I. neuer König von Hannover.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9c/Ernest_Augustus_I_of_Hanover.PNG
Das Ende der Personalunion bedeutet eine stärkere Integration Hannovers in den Deutschen Bund, wenngleich das Vereinigte Königreich nach wie vor das Recht zur Stationierung von Truppen in Hannover hat.
http://www.abload.de/img/kapitel764jvsh8.jpg
Nichtsdestoweniger hat das Vereinigte Königreiche eine neue Königin. Victoria ist nun Königin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien & Irland und Kaiserin von Indien.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/85/Victoria_in_her_Coronation.jpg/384px-Victoria_in_her_Coronation.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Victoria_in_her_Coronation.jpg)
(Anklicken für Vergrößerung)
http://www.youtube.com/watch?v=AwziS2aE6Ww
Thronfolge anno 1817 zum Zeitpunkt des Todes von Charlotte Augusta, Tochter des späteren Königs Georg IV.:
König Georg III. (1738-1820)
1. +Georg August (1762–1830), Fürst von Wales, als Georg IV. König des Vereinigten Königreichs und von Hannover
†. ++Charlotte Augusta (1796-1817)
2. +Friedrich August (1763–1827), Herzog von York und Albany (kinderlos)
3. +Wilhelm Heinrich (1765–1837), Herzog von Clarence, als Wilhelm IV. König des Vereinigten Königreichs und von Hannover (kinderlos)
4. +Charlotte Auguste (1766–1828) ∞ Friedrich I. von Württemberg (kinderlos)
5. +Edward Augustus, Herzog von Kent und Strathearn (1767–1820)
6. ++Alexandrina Victoria (*1819)
Gott schütze die Königin.
Das Königshaus sollte allerdings die Presseagentur, die die Popupmeldung "Queen Victoria" gestaltet hat, verklagen. 18jährige Nichte und ein solches Bild, ts ts ... :D
Ein feiner Bericht und hervorragend das Timing, den Leser (na, zumindest uns) passend zur Musik genau nach 1:25 Minuten zum Krönungsbildchen zu geleiten. :geistlicher: :top:
Wilhelm Klink
10.10.12, 00:12
Das Königshaus sollte allerdings die Presseagentur, die die Popupmeldung "Queen Victoria" gestaltet hat, verklagen. 18jährige Nichte und ein solches Bild, ts ts ... :D
Ein eifriger Cousin von Königin Victoria - Prinz Georg, 2. Herzog von Cambridge - war darüber ebenfalls sehr aufgebracht und hat bereits ein Konzept eingereicht, wie mit den Verantwortlichen zu verfahren sei.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1e/Folter-_und_Marterwerkzeuge_2.jpg/453px-Folter-_und_Marterwerkzeuge_2.jpg
Ein feiner Bericht und hervorragend das Timing, den Leser (na, zumindest uns) passend zur Musik genau nach 1:25 Minuten zum Krönungsbildchen zu geleiten. :geistlicher: :top:
Vielen Dank! Genau so war es auch gedacht. Schön, dass Eure Lesegeschwindigkeit da genau gepasst hat!
Stupor Mundi
10.10.12, 03:25
Bravo an dieser Stelle für einen außerordentlich zügig geschriebenen AAR, den Wir schon geraume Zeit verfolgen.
An dieser Stelle, wo die problematische Thronfolge beschrieben wurde, möchten Wir an einen legendären Film erinnern, der eine ähnliche Problematik beschreibt: "Adel verpflichtet" (Kind hearts and coronets) mit Alec Guiness (in achtfacher Rolle). Natürlich liegt es Uns total fern, ähnliche Methoden hier zu vermuten... :lach:
Kind Hearts... - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=b-4WnfqVvn8&feature=related)
Wilhelm Klink
10.10.12, 20:23
Kapitel 77 - Überblick für Königin Victoria
Kurze Zeit nach ihrer Amtsübernahme bestellt mich Königin Victoria ein und bittet um umfangreiche Unterrichtung über den aktuellen Stand der Dinge im Vereinigten Königreich und den Britischen Kolonien. Ich stimme selbstverständlich zu; ein Termin wird vereinbahrt.
Eine Woche später haben sich, neben meiner selbst, einige Minister und Staatssekretäre im Buckingham Palace in London eingefunden.
http://www.abload.de/img/sf222125oqt6.jpg
Victoria: "Lord Clinck, meine Herren. Ich danke Ihnen für Ihr Kommen. Lord Clinck, Sie können nun beginnen."
Clinck: "Sehr wohl, Eure Majestät. Ich gebe Euch zunächst einen Überblick über die Ländereien und hernach über Zahlen und Fakten betreffs Flotte und Heer, sowie Finanzen und Politik."
Victoria: "Fahrt fort, Lord Clinck."
Clinck: "Danke. Schauen wir also als erstes nach Europa und Nordafrika. Wir kontrollieren direkt die Britischen Inseln - selbstverständlich - und darüber hinaus noch Gibraltar, Nizza und Malta im Mittelmeerraum. Indirekten Einfluss haben wir auf Dänemark und Holstein. In Hannover schwindet unser Einfluss, wobei er im Moment über Euren Onkel noch einigermaßen aufrecht erhalten werden könnte. Die Niederlande sind mit uns verbündet und waren bislang loyale Partner. Jedoch gab es in letzter Zeit einige diplomatische Abkommen zwischen den Niederlanden und Spanien, was wir vorerst im Auge behalten. Das muss nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben.
Das Osmanische Reich strebt nach Hegemonie im südeuropäischen, arabischen, sowie vorderasiatischen Raume an. Da sind im Moment Bestrebungen unsererseits im Gange, die auf eine militärische Konfrontation abzielen, sollte sich dieser Kurs fortsetzen.
http://www.abload.de/img/1europalsoeh.jpg
Der sogenannte 'Schwarze Kontinent' ist gegenwärtig noch nicht sehr dicht kolonialisiert. Größtenteils leben die Wilden in Stämmen organisiert. Lediglich an der Küste West-, Süd- und Nordafrikas gibt es vereinzelt staatliche Gebilde. Mittelfristig ist jedoch die Kolonisation Afrikas ein außenpolitisches Ziel. Erreicht werden soll die Kontrolle über strategisch und wirtschaftlich bedeutsame Teile des Kontinentes und dies in möglichst zusammenhängender Gestalt. Eine Nord-Süd-Achse wurde bereits angedacht.
http://www.abload.de/img/2afrika0fpmg.jpg
Als nächstes Nordamerika. Mit den Vereinigten Staaten herrscht grade eine kühle Ignoranz. Ein Bündnis mit unserem Erzfeind Frankreich ist zu befürchten. Dies birgt massive militärische Gefahren.
Darüber hinaus steht Britisch-Honduras, Bermuda, sowie weite Teile Westindiens und Guyanas unter britischer Kontrolle.
http://www.abload.de/img/3nordamerikan8oec.jpg
In Südamerika existiert noch eine größere Kolonie Portugals. Doch da formieren sich ernst zu nehmende Unabhängigkeitsbestrebungen in den örtlichen Volksgruppen. Die Falklandinseln im Südatlantik sind britisch. Die Bevölkerung besteht ausschließlich aus eingewanderten Briten.
http://www.abload.de/img/4suedamerikapooce.jpg
Der Kontinent Australien und auch Neuseeland werden vollständig von Großbritannien kontrolliert. Die Bevölkerung in Australien besteht aus den Ureinwohnern und vorrangig Deutschen. Auf Neuseeland leben viele Auswanderer aus den Vereinigten Staaten von Amerika. In Indonesien gehören einige kleine Ländereien zum Empire; alle haben gemein, dass sie mehr oder minder große Tropenholzvorkommen aufweisen können. Die Philippinen, sowie Siam und ein Teil Indochinas gehören auch noch zum Kolonialreich.
http://www.abload.de/img/5australien33p0y.jpg
Weiter nördlich besitzen wir noch einen Landstrich auf dem chinesischen Festland, und zwar die südliche Mandschurei. Die Pläne für weitere Inbesitznahmen gehen in Richtung Hainan, Hong Kong und möglicherweise Okinawa.
In Indochina ist hier etwas besser zu sehen, dass wir ein zusammenhängendes Gebiet von Kambodscha, über Burma bis nach Indien besitzen.
http://www.abload.de/img/6fernostsgoij.jpg
Hier auf dieser Karte ist sehr schön der westliche Indische Ozean zu sehen. In Ostafrika gehört uns ein Küstenstreifen. Im Golf von Aden wurde Djibouti in Besitz genommen, dessen Bevölkerung genau wie bei den Falklandinseln beinahe komplett aus Briten besteht. Daher möchte ich hiermit anregen, Djibouti und die Falklandinseln im Status aufzuwerten und den britischen Einwohnern dort alle Rechte einzuräumen, die ein Einwohner Londons oder Kents auch hat. Natürlich abgesehen vom Wahlrecht.
Abi Dhabi auf der arabischen Halbinsel ist ebenfalls britisch und es besteht großes Interesse am Oman. Dort soll es bedeutende Opiumvorkommen geben.
Djibouti und Abu Dhabi bilden für uns wichtige Stützpunkte für eine mögliche Auseinandersetzung mit dem Osmanischen Reich.
http://www.abload.de/img/7nahost2io7z.jpg
Damit ist die territoriale Übersicht beendet. Ich fahre fort mit Heer, Flotte und sonstigen Vergleichszahlen.
Das Vereinigte Königreich ist in nahezu allen Belangen führend. Gleich, ob Wirtschaft, und einhergehend damit die Exportzahlen, Fläche der Besitzungen oder Flotte.
http://www.abload.de/img/uebersicht3zpat.jpg
Die British Army ist die größte Landstreitkraft der Welt, aber nur wenn man die reinen Zahlen vergleicht. Denn unsere Truppen sind teilweise weit verstreut in unserem großen Kolonialreich. Die Streitmacht z.B., die wir gerade für einen Osmanen-Feldzug zusammenziehen, wird jedoch nur etwa 40 bis 50 Divisionen umfassen, wenn nicht zusätzliche Verbände aufgestellt werden. Das verdeutlicht die Lage der Army und zeigt auf, dass Großbritannien weit davon entfernt ist, eine dominierende Landmacht zu sein.
http://www.abload.de/img/heerx8qyp.jpg
Die stärkste Flotte der Welt ist rein zahlenmäßig die Royal Navy. Doch besondere Sorgen bereitet der Admiralität seit längerem, dass die USA und auch Mexico über stählerne und dampfgetriebene Schiffe verfügen, die sie selbst als Schwere Kreuzer bezeichnen. Ein solches Schiff könnte allein eine ganze Flotte Men O' Wars aufhalten und vernichten. Besonders aus diesem Grunde muss eine militärische Konfrontation mit Amerika möglichst vermieden werden, bis wir ähnliche Kriegsschiffe in Dienst stellen können.
http://www.abload.de/img/marineeup30.jpg
Hier nun noch ein Überblick über die politische Situation unseres Landes. Die wesentliche und staatstragende Partei ist die Konservative Partei. Sie regiert das Land, bis auf wenige Unterbrechungen, seit ungefähr 100 Jahren.
http://www.abload.de/img/politikkleingbquh.png
Zum Abschluss hier ein Überblick über die finanzielle Situation des Vereinigten Königreiches. Das Steueraufkommen ist trotz niedriger Sätze sehr hoch. Die Ausgaben stehen beinahe alle auf dem Höchstmöglichen. Nur sehe ich gerade, dass die Oberschicht, obwohl ihr Steuerfreiheit versprochen wurde, irrtümlich besteuert wird. Das wird noch ausgebessert werden. Auch die Verteidigungsausgaben werden wieder erhöht.
http://www.abload.de/img/finanzenkleinnqr56.png
Das wäre von meiner Seite alles, Euer Hoheit."
Victoria: "Danke, Lord Clinck."
[Es folgt noch ein halbstündiger Austausch, dann entlässt die Königin alle Anwesenden.]
Wilhelm Klink
10.10.12, 20:25
Bravo an dieser Stelle für einen außerordentlich zügig geschriebenen AAR, den Wir schon geraume Zeit verfolgen.
Ergebendsten Dank!
Natürlich liegt es Uns total fern, ähnliche Methoden hier zu vermuten... :lach:
Ich kann Euch versichern, dass weder Königin Victoria, noch meine Person etwas mit dem Ableben der früheren Monarchen unseres Landes zu tun hatten. Die Herren sind allesamt eines natürlichen Todes oder aufgrund massiver Verfettung gestorben.
Die USa mit 80 Mio Einwohner, zu diesem Zeitpunkt? Und jetzt geht die Auswandung erst richtig los, mein lieber Schwan!!!
Ok sehe gerade, dass die Bevölkerungszahlen total beschwipst sind. Schweden, Bayern und Sizilien mit mehr als 25 mio, Frankreich nur mit 50, Österreich mit 70(!!!). Aber am allergeilsten ist Hessen-Darmstadt. hahahaha!
Sollte Preußen es schaffen Deutschland zu einigen wäre das ein Riesenblob, aber ist bei den Einheitenstatistiken doch etwas unwahrscheinlich. Wobei ja wahrscheinlich schon der KRieg gegen Dänemark nichts wird... :)
Ausgezeichnet weiter so! :)
Ja die Bevölkerungsentwicklung ist sehr lustig in dem Mod. Bei mir hat China 1780 33.000 Einwohner und ist damit letzter auf der Welt. ;)
Sowas soll wohl ein Explodieren der Bevölkerung über die 200 Jahre in China verhindern.
Wilhelm Klink
10.10.12, 21:35
Die USa mit 80 Mio Einwohner, zu diesem Zeitpunkt? Und jetzt geht die Auswandung erst richtig los, mein lieber Schwan!!!
Ok sehe gerade, dass die Bevölkerungszahlen total beschwipst sind. Schweden, Bayern und Sizilien mit mehr als 25 mio, Frankreich nur mit 50, Österreich mit 70(!!!). Aber am allergeilsten ist Hessen-Darmstadt. hahahaha!
Sollte Preußen es schaffen Deutschland zu einigen wäre das ein Riesenblob, aber ist bei den Einheitenstatistiken doch etwas unwahrscheinlich. Wobei ja wahrscheinlich schon der KRieg gegen Dänemark nichts wird... :)
Und es wird noch besser, versprochen!
Ausgezeichnet weiter so! :)
Danke!
Ja die Bevölkerungsentwicklung ist sehr lustig in dem Mod. Bei mir hat China 1780 33.000 Einwohner und ist damit letzter auf der Welt. ;)
Sowas soll wohl ein Explodieren der Bevölkerung über die 200 Jahre in China verhindern.
Oh, du spielst China? Ich glaube dann steuerst du dein Volk grade in den Tod. Spätestens 1840 wird dein Volk ausgestorben sein (siehe Bilder unten). Grund ist eine Hungersnot o.ä., die Mex simulieren wollte und sich im Pop_growth_modificator etwas vertan hat. Den müsstest du etwas nach oben anpassen. Ich müsste nochmal nachschauen, ob ich darüber noch irgendwo ne Dokumentation habe.
http://www.abload.de/img/5yyomq.jpg
http://www.abload.de/img/6b3pkp.jpg
http://www.abload.de/img/7qgpmp.jpg
http://www.abload.de/img/8nyrck.jpg
http://www.abload.de/img/9t1o4m.jpg
http://www.abload.de/img/10nfoc2.jpg
Und es wird noch besser, versprochen!
Danke!
Oh, du spielst China? Ich glaube dann steuerst du dein Volk grade in den Tod. Spätestens 1840 wird dein Volk ausgestorben sein (siehe Bilder unten). Grund ist eine Hungersnot o.ä., die Mex simulieren wollte und sich im Pop_growth_modificator etwas vertan hat. Den müsstest du etwas nach oben anpassen. Ich müsste nochmal nachschauen, ob ich darüber noch irgendwo ne Dokumentation habe.
http://www.abload.de/img/5yyomq.jpg (http://www.abload.de/img/5yyomq.jpg)
http://www.abload.de/img/6b3pkp.jpg (http://www.abload.de/img/6b3pkp.jpg)
http://www.abload.de/img/7qgpmp.jpg (http://www.abload.de/img/7qgpmp.jpg)
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http://www.abload.de/img/9t1o4m.jpg (http://www.abload.de/img/9t1o4m.jpg)
http://www.abload.de/img/10nfoc2.jpg (http://www.abload.de/img/10nfoc2.jpg)
Ja habs gerade durchgesehen, er wollte mit dem Pop_growth_modificator die Bevölkerung von Anfangs 350 Millionen bis 1740 senken. Ich dachte mir schon warum 1736 über 300 Millionen das kann ja nicht stimmen. Und da ist mir eingefallen was er machen wollte. 1740 triggert das Event das die Bevölkerungentwicklung wieder normalisieren soll, da 1740 die historische Bevölkerung schätzungsweise 140 Millionen hoch war und das kommt mit der geplanten Absenkung vom Anfang ziemlich gut hin.
Nur leider passt das Event nicht, triggert zwar aber ändert nichts und der Absturz der Bevölkerung setzt sich fort bis zur kompletten Ausrottung...
Werde mir mal das Event zur Gemüte führen.
Ich hab die Lösung.
Der Start pop_growth_mod beträgt 0.8.
Deswegen den Eventordner von China öffnen => 1740China
Dieser befindet sich in der Ablage:
Paradox Entertainment\Victoria 1736\db\events
Dann die folgende Kommandozeile:
command = { type = pop_growth_mod value = 1.0 }
auf das hier ändern =>
command = { type = pop_growth_mod value = 20.0 }
voila ab Dezember 1740 normales Bevölkerungswachstum für China.:)
Bringt aber nur was bei einem neuen Spiel.
Ich checke jetzt noch ob das Absenken zwischen 1736 bis 1740 zu einem realistischen Bevölkerungstartwert von China führt.
EDIT: So gecheckt, wenn das Event Dezember 1740 triggert, hat China ca. 145 Millionen Einwohner. Passt also historisch korrekt.
Und mit der Änderung im Event dann pro Provinz ein Wachstum von 0.08 % wie andere Staaten auch. Perfekt.:)
Wilhelm Klink
10.10.12, 22:25
Dann hast du aber kein normales, sondern ein vielfaches Wachstum der Bevölkerung. 1.00 ist glaub ich kein Wachstum, drunter ist negatives, drüber ist positives Wachstum.
Ich hab das so gelöst, dass ich im savegame als Wachstums-Modifikator 1.003 verwendet und per Event ein neues chinesisches Volk erschaffen habe. Auf die Art könntest du in deinem Spielstand weiterspielen. Falls der Modifikator nicht passt, kannst du ihn ja nochmal ändern.
Hier das Event, das aber den Stand von 1736 rekonstruierte. Wenn es weniger sein sollen, von wegen Hungersnot (ich kenne mich in chinesischer Geschichte kaum aus), musst du eben entsprechend viele Zeilen rausstreichen.
#######################################################
## China bekommt ein Staatsvolk
#######################################################
event = {
id = 9000262
random = no
country = CHI
name = "Friedensvertrag - Gebietsabtretungen"
desc = "Djibouti wird zur Nationalen Kronkolonie."
action_a = {
name = "Schön."
command = { type = prestige value = 100 }
# 8,9 Mio. Handwerker
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# 3,7 Mio. Beamte
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# 3,7 Mio. Geistliche
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# 11,8 Mio Aristokraten
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# 13 Mio. Soldaten
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# 118,4 Mio. Arbeiter
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# 247,4 Mio. Bauern
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command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
}
}
Rest folgt gleich, bin an die Grenze von 40.000 Zeichen gestoßen.
Wilhelm Klink
10.10.12, 22:26
Hier der Rest der Eventkette. Du musst die Events nur nacheinander manuell triggern.
#######################################################
## China bekommt ein Staatsvolk
#######################################################
event = {
id = 9000263
random = no
country = CHI
name = "Friedensvertrag - Gebietsabtretungen"
desc = "Djibouti wird zur Nationalen Kronkolonie."
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# 8,9 Mio. Handwerker
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}
}
#######################################################
## China bekommt ein Staatsvolk
#######################################################
event = {
id = 9000264
random = no
country = CHI
name = "Das Volk wird erschaffen"
desc = "Djibouti wird zur Nationalen Kronkolonie."
action_a = {
name = "Schön."
command = { type = prestige value = 100 }
# 8,9 Mio. Handwerker
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command = { type = add_pop which = craftsmen value = 1.0 where = -1 }
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# 3,7 Mio. Beamte
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# 3,7 Mio. Geistliche
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command = { type = add_pop which = clergymen value = 0.6 where = -1 }
# 11,8 Mio Aristokraten
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# 13 Mio. Soldaten
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command = { type = add_pop which = soldiers value = 0.7 where = -1 }
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command = { type = add_pop which = soldiers value = 0.7 where = -1 }
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# 118,4 Mio. Arbeiter
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command = { type = add_pop which = labourers value = 9.5 where = -1 }
# 247,4 Mio. Bauern
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command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
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command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
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command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
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command = { type = add_pop which = farmers value = 9.5 where = -1 }
}
}
#######################################################
## China bekommt ein Staatsvolk
#######################################################
event = {
id = 9000265
random = no
country = CHI
name = "Letzter Feinschliff."
desc = "Eventtext."
action_a = {
name = "Schön."
command = { type = prestige value = 100 }
command = { type = convert_pop_type which = manchu value = beifaren when = 44.6 }
command = { type = convert_pop_type which = manchu value = nanfaren when = 35.9 }
}
}
Dann hast du aber kein normales, sondern ein vielfaches Wachstum der Bevölkerung. 1.00 ist glaub ich kein Wachstum, drunter ist negatives, drüber ist positives Wachstum.
Ich hab das so gelöst, dass ich im savegame als Wachstums-Modifikator 1.003 verwendet und per Event ein neues chinesisches Volk erschaffen habe. Auf die Art könntest du in deinem Spielstand weiterspielen. Falls der Modifikator nicht passt, kannst du ihn ja nochmal ändern.
Hier das Event, das aber den Stand von 1736 rekonstruierte. Wenn es weniger sein sollen, von wegen Hungersnot (ich kenne mich in chinesischer Geschichte kaum aus), musst du eben entsprechend viele Zeilen rausstreichen.
Auch eine Möglichkeit danke :)
Aber das mit dem Wachstum passt. Habs kontrolliert da 0.8 der Ausgangswert ist und ich dann im Event 20.0 hinzugefügt habe ist das Wachstum pro Provinz bei 0.08 % wie bei anderen Staaten auch. Bei 19.0 sinkt die Bevölkerung immer noch erst bei 20.0 ist es positiv.
Das Event scheint den Ausgangswert von 0.8 mit den 20.0 zu addieren wobei die 20.0 eher als 0.2 angesehen werden und dadurch wieder der Normalwert 1.0 entsteht.
Ich weiss irgendwie komisch haut aber hin :D
Man lernt eben nie aus Mit Victoria ;)
Wilhelm Klink
10.10.12, 22:43
Ja, an solchen Stellen hab ich dann auch manchmal direkt im savegame "rumgefummelt".
Wilhelm Klink
10.10.12, 22:54
Kapitel 78 - Strategisches Abkommen mit Ägypten
Das Vereinigte Königreich sucht die Annäherung an Preußen, sowohl um seine Position im Deutschen Bund zu stärken, als auch, um es als Verbündeten zu gewinnen.
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Mit Portugal wird ein militärisches Defensivabkommen geschlossen.
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Die Beziehungen zu Russland werden ebenfalls gepflegt. Wir hoffen, es als Partner im Kampf gegen das Osmanische Reich zu gewinnen.
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Die 3rd Fleet läuft aus Malta aus mit Kurs Bosporus. Ihre Mission: Machtdemonstration und Informationsgewinnung.
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Nachdem nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von einem Tag in unsereren Kolonien Gold gefunden wurde, beginnen wir damit, es auf dem Weltmarkt zum Verkauf anzubieten.
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Bereits Ende Oktober, Anfang November 1836 kam es auf einer Insel im Ionischen Meer zu einem Gipfeltreffen. Auf der Festung Angelokastro berieten der ägyptische Machthaber Muhammad Ali Pascha und ich, der britische Premierminister, über ein gemeinsames Vorgehen gegen die Osmanen.
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Gegenstand der Verhandlungen waren v.a. die Zielsetzungen beider Länder im Falle eines Krieges zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Osmanischen Reich und die Frage, welche Rolle Ägypten dabei offiziell und inoffiziell einnehmen sollte.
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Es wurde der 1. März 1837 als Stichtag vereinbart. Am 1. März 1817 nämlich unterzeichneten in Kairo Vertreter des damals noch recht jungen Staates Ägypten und des Osmanischen Reiches eine Vereinbarung, die es den Osmanen erlaubte, Ägypten als Transitland für jegliche Versorgungs- und Truppenbewegungen in und aus den osmanischen Besitzungen in Nord- und Nordostafrika zu benutzen. Das Abkommen wurde zunächst mit einer Laufzeit von 20 Jahren verabschiedet und läuft somit zum 28. Februar 1837 aus.
Der offizielle Teil des britisch-ägyptischen Vertrages sieht vor, dass das Abkommen mit den Osmanen nicht verlängert und stattdessen ein Stationierungsabkommen mit dem Vereinigten Königreich geschlossen wird. Die British Army soll, wie es in der öffentlichen Verlautbarung heißt, die ägyptischen Streitkräfte in ihrer Tätigkeit der Landesverteidigung unterstützen und sie darüber hinaus auch aus- und weiterbilden.
Im inoffiziellen Teil kommen Ägypten und Großbritannien überein, dass Ägypten im Falle eines Krieges offiziell neutral bleiben wird, jedoch sein Territorium für jegliche Truppenbewegungen des Vereinigten Königreiches zur Verfügung stellen und es in Fragen der Truppenversorgung unterstützen wird. Die Grenzen zu den osmanischen Territorien sollen abgeriegelt und die Sinai-Halbinsel Aufmarschgebiet für eine spätere britische Offensive werden. Nach Beendigung des Krieges wird Ägypten die Sinai-Halbinsel an Großbritannien übertragen, wofür es im Süden mit osmanischen Gebieten entschädigt werden soll.
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Wilhelm Klink
11.10.12, 19:23
Kapitel 79 - Flotte und Heer geht in Stellung
Sofort nach Inkrafttreten des Staatsvertrages mit Ägypten, werden drei Korps der Expeditionsarmee nach el-Arish verbracht. Natürlich weniger mit dem Hintergedanken der Ausbildung ägyptischer Streitkräfte, sondern vielmehr als Vorbereitung für den Osmanenfeldzug.
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Admiral Jenkins lässt die Nachricht überbringen, dass gut die Hälfte der osmanischen Flotte in Istanbul vor Anker liegt. Eine Seeblockade Istanbuls sei dringend zu empfehlen.
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Die beiden Gardekorps werden wieder aus Abu Dhabi abgezogen. Nach aktueller Planung und in Erwartung einer zahlenmäßigen Überlegenheit der Osmanen, dürfen die britischen Landstreitkräfte nicht mehr als nötig zersplittert werden.
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Wie die folgende Übersicht zeigt, muss das Osmanische Reich mit der Stärke der geballten Faust schrittweise bezwungen werden. Die britische Expeditionsarmee ist zu schwach für einen Angriff an allen Flanken. Vielmehr wird der Feldzug in drei Phasen erfolgen.
Phase 1:
Okkupation Osmanisch-Nordostafrikas von Britisch-Ostafrika und Djibouti, sowie Südägypten aus. An der nordöstlichen Grenze Ägyptens zum Osmanischen Reich bleiben neun Divisionen zur Sicherung stationiert. Nach Beendigung von Phase 1 erfolgt Verlegung aller Truppenverbände, abgesehen von ein oder zwei Sicherungskorps, in die Bereitstellungsräume auf der Sinai-Halbinsel.
Phase 2:
Eindringen nach Palästina und Umfassung an der rechten Flanke. Sodann amphibische Anlandung durch das Marine Corps im Rücken der Osmanen, Nachrücken der Army und Einschließen der feindlichen Truppen mit anschließender Vernichtung derselben. Um möglichst viele zu vernichten, ist der Einsatz des Marine Corps ausreichend lang zurück zu halten.
Phase 3:
Weiterer Vormarsch erfolgt nach operativer Entscheidung, je nach Position und Stärke der Feindkräfte. Bevorzugt ist in als nationale betrachtete Provinzen vorzurücken.
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Am 8. April durchquert ein, gemessen an der Gesamtgröße der osmanischen Flotte, größerer Verband die Meerenge von Gibraltar in östlicher Richtung. Es steigert sich die Befürchtung, dass dies der Anfang von Etwas sein könnte.
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Und tatsächlich. Die Osmanen fallen erneut in Armenien ein. Die Verlegung der Flotte geschah wohl in der Annahme, dass sich das Vereinigte Königreich aus einer Konfrontation nicht heraushalten würde. So sei es denn. Großbritannien ist mit dem Osmanischen Reich im Krieg.
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Wilhelm Klink
11.10.12, 20:35
Kapitel 80 - Osmanenfeldzug Phase 1
Die Kriegserklärung der Osmanen kam etwas verfrüht; das Ostafrikakorps ist erst noch auf dem Weg nach Norden. Von Djibouti aus beginnt der Angriff jedoch planmäßig.
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Waffenplattformen entwickelt, Eisendampfer kommt als nächstes.
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Südwestlich von Kreta treffen mehrere britische Flotten auf einige kleine osmanische Verbände. Mitten im Schlachtgeschehen auch neun Transportflotillen, die sechs Divisionen an Bord haben. Admiral Barnes, der Befehlshaber in der Schlacht, lässt nach deren Ende an die Admiralität weitergeben, dass der Zeitpunkt günstig sei, die osmanische Flotte komplett zu vernichten. Sie sei chronisch unterversorgt und in einem fürchterlichen Zustand.
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Nach der Schlacht, bei der Großbritannien keine Schiffe verlor, sondern lediglich Beschädigungen und Gefallene in Kauf nehmen musste, muss das osmanische Flottenkommando tatsächlich die Einbuße von knapp der Hälfte ihrer Flotte verzeichnen.
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Die sechs Divisionen können in Nordägypten an Land gebracht werden und treten nun den Fußmarsch nach Süden an. Boten melden, dass sich ein osmanischer Kampfverband getarnt und immer weitab von Ortschaften auch auf dem Südmarsch und gerade in der Nähe von Kairo befindet.
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Die letzten Einheiten aus Abu Dhabi werden evakuiert und ins Rote Meer verbracht, wo sie im Rücken der Osmanen an Land gehen sollen. Seltsamerweise erfolgte bis jetzt kein Angriff der Osmanen auf das britische Gebiet auf der arabischen Halbinsel.
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Anlandung im Norden von Osmanisch-Nordostafrika.
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In Akhmim am Nil kann die verirrte osmanische Division gestellt werden. General Barnes berichtet, dass die Osmanen wie besessen bis zum letzten Mann kämpften und sich nicht ergeben wollten.
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In Massaua kommt es zur ersten großen Schlacht des Krieges. Und obschon der Kampfeswille vieler osmanische Divisionen dahin geschwunden ist, so ist die Schlacht dort sehr hart und zwingt unsere tapferen Divisionen schließlich vorerst zum Rückzug. Seeseitig ist die Region abgeriegelt; die Osmanen sitzen fest.
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In Brighton kommt es zu einer öffentlichen Demonstration von sich unterprivilegiert fühlenden Bauern, die sich nach und nach in eine brandschatzende Horde verwandelt. Die Grenadier Guards aus London sollen wieder Ruhe und Ordnung herstellen.
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Für Armenien ist der Krieg aus. Für die Osmanen noch lange nicht.
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Die letzten eingeschlossenen Truppen werden nun aufgerieben oder gefangen genommen.
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Wieder stehen sich in Massaua zehntausende Soldaten gegenüber. Die Osmanen wissen, dass das ihre letzte Schlacht ist und kämpfen bis zum Letzten.
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Nach mehr als einem Monat der Schlacht sind beide Seiten sichtlich abgekämpft. Doch wir haben den Vorteil, nach und nach noch weitere Korps in die Schlacht werfen zu können. Gerüchten zufolge soll sich General Sinan in sein Schwert gestürzt haben und seine Truppen alleine weiterkämpfen lassen. Georgien kriecht bei Armenien wieder zu Kreuze.
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Das letzte Verstärkungskorps eilt nach Massaua. Doch die Schlacht ist beinahe entschieden. Auch im Südwesten tobt noch eine letzte kleine Schlacht. Doch Phase 1 steht vor ihrem Abschluss. Alle nicht mehr benötigten Korps werden nach Norden auf die Sinai-Halbinsel verlegt.
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Wilhelm Klink
12.10.12, 15:07
Kapitel 81 - Truppenverlegung und schwere diplomatische Krise
Während die Schlacht in Massaua noch im vollen Gange ist, erklären die Niederlande ihrem Nachbarn Frankreich den Krieg. Und natürlich wollen sie dabei unsere Unterstützung. Wahrscheinlich haben die Niederländer noch nichts vom aktuellen osmanisch-britischen Krieg mitbekommen. Wir müssen ablehnen.
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Die Schlacht in Massaua ist nun zuende - siegreich natürlich. Das 24. und das Djibouti Korps bleiben in der Region, der Rest verlegt nach Norden.
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In Addis Ababa greifen aufständische Guerillakämpfer das 24. Korps an. Aus einer feindlichen Einheit werden bald drei. Es kommt zu einem örtlichen Kleinkrieg, bei dem die feindlichen Kämpfer außerordentlich gut organisiert sind.
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Das Djibouti Korps eilt dem 24. zu Hilfe. In Abu Dhabi beginnen die Osmanen mit den ersten zaghaften Einmarschversuchen.
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In Kanada kam es in den vergangenen Monaten zu einer Rebellion. Die Aufständischen wollen die Unabhängigkeit. Teilweise werden sie dabei auch von den USA unterstützt, die ihnen Versorgungsgüter zukommen lassen und ihnen ihr Territorium als Rückzugsort überlassen. Die Aufstände werden teils blutig durch britische Regierungstruppen niedergeschlagen.
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Der weitaus pikantere Teil der Affäre ist der, dass sich einige Rebellen auf die im Niagara River gelegene Insel Navy Island zurückgezogen haben und die USA das Versorgungsschiff Caroline zu ihnen schickte. Dieses wurde jedoch von Angehörigen der Royal Navy gekapert und auf kanadisches Hoheitsgebiet geschleppt, anschließend in Brand gesetzt und mit blockiertem Ruder in Richtung Niagara-Fälle treiben gelassen.
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Dabei kamen zwei Amerikaner ums Leben, in der amerikanische Presse war hingegen von 12 Toten die Rede. Trotzdem bleiben die Amerikaner neutral und unternehmen abgesehen von öffentlichen Protesten nichts weiter gegen das Vereinigte Königreich. Großbritannien und die Vereinigten Staaten sind haarscharf um einen Krieg herumgekommen.
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Bündnisangebot. Wir lehnen weiter ab.
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In Djibouti werden einige tausend Bauern in die Streitkräfte eingezogen, um ein Kavalleriekorps aufstellen zu können, dass in Nordostafrika für Ruhe und Ordnung sorgen soll.
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Wir lehnen dankend ab. Die Schlacht in Addis Ababa geht derweil immernoch weiter. Aus Kontakten mit Unterhändlern der Aufständischen wissen wir, dass die Kämpfer für ein unabhängiges Königreich Äthiopien kämpfen. Doch Waffengewalt akzeptiert das Vereinigte Königreich nicht als schlagkräftiges Argument.
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Eisendampfer entwickelt; weiter gehts mit Marineplänen.
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Die Amerikaner vertreiben zahlreiche Indianer aus ihrer angestammten Heimat auf grausamste Art und Weise. Die britische Regierung verurteilt dieses Vorgehen in aller Weltöffentlichkeit und schürt in Europa weiter die Angst vor einer französisch-amerikanischen Annäherung.
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Die Schlacht in Addis Ababa ist vorbei.
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Der Anführer hat sich mit seinen noch verbleibenden Truppen dem örtlichen britischen Kommandierenden General ergeben.
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Das 24. Korps eilt zu seiner nächsten Mission, während das Djibouti Korps einen osmanischen Kolonialstützpunkt südlich des Horns von Afrika erobern soll.
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Noch ein kurzer Blick auf ein Geheimdienstdossier. Die Osmanen sind uns zahlenmäßig immernoch überlegen. Doch wir werden das schon schaffen.
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Es ist alles bereit. Phase 2 kann anlaufen.
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Wilhelm Klink
12.10.12, 17:38
Kapitel 82 - Osmanenfeldzug Phase 2
Phase 2 beginnt nun. Am 6. Mai 1838 überschreitet das Gros der britischen Expedition die ägyptisch-osmanische Grenze. Drei Korps werden für die Umfassungsaktion zusammen mit dem Marine Corps zurückgehalten.
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Abermals laden uns die Niederlande in ihr Bündnis ein. Wir lehnen ab, denn einen zweiten Kriegsschauplatz können wir uns momentan nicht leisten.
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Die 3. Flotte steht vor der Bosporus-Meerenge und blockiert den Kriegshafen von Istanbul. Immer wieder kommt es zu Gefechten mit der osmanischen Marine, was der 3. Flotte mit der Zeit ziemlich zusetzt.
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Daher wird sie nach Beendigung der Kampfhandlungen nach Malta verlegt. Die Schiffe sollen repariert werden und die Mannschaft soll Zeit bekommen, sich zu erholen. Die 2. Flotte nimmt ihren Platz vor Istanbul ein.
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Assam gehört nun zu Britisch-Indien.
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Der Feind lässt auf sich warten oder mit anderen Worten, auf der nördlichen Seite des schmalen Vormarschgebietes kommt es über Tage nicht zu nennenswerten Truppenansammlungen. Der örtliche Oberbefehlshaber befürchtet, dass die Osmanen nicht auf unseren Hinterhalt hereinfallen und empfiehlt eine andere Strategie.
Zuerst mit der Hauptstreitmacht Durchstoß zum persischen Golf und damit Abriegelung der arabischen Halbinsel. Sodann diesen Korridor halten und von Norden (blau eingezeichnet) mit einigen aus der Front herausgelösten Korps und Süden mit drei Korps aus Nordostafrika Arabien einnehmen und alle Feindkräfte vernichten bzw. gefangen nehmen.
General Cresswell und ich befinden das für eine gute Strategie.
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Das hatten wir doch schonmal. Nein.
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China geht zunehmends härter gegen den Opiumhandel vor. Lange wird Großbritannien da nicht tatenlos zusehen.
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Nach Beendigung ihrer Missionen bzw. Neuaufstellung eines Kavallerie-Korps, verlegen jene drei Einheiten per Schiffstransport ans andere Ufer des Roten Meeres. Die beiden Infanterie-Korps werden eine nördliche und nordwestliche Richtung einschlagen. Das Kavallerie-Korps wird sich entlang der Küste des Indischen Ozeans bewegen und den Oman erobern.
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Nein! Auch wenn sie wieder im Frieden sind; auf der Anfrage steht, dass sie im Krieg sind. Wer weiß, was das für uns bedeutet.
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Marinepläne sind erforscht. Als nächstes wird die Blue-Water-Doktrin erforscht. Vor Basra stehen sich zwei große Heere gegenüber.
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Bolivien und Peru schließen Frieden. Peru hat scheinbar Ambitionen auf ein Großperuanisches Reich. Aber darum sollen sich die Vereinigten Staaten von Amerika kümmern.
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Das Vorgehen der Chinesen gegen unsere Landsleute in China wird immer rigider. Captain Elliot empfiehlt eine kriegerische Lösung dieses Problems. Ich bin da ähnlicher Ansicht.
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Im Irak und auch in Jerusalem konnten insgesamt acht osmanische Divisionen eingeschlossen werden. Ihre Vernichtung steht bevor.
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Pahora, ein Gebiet südlich von Französisch-Guyana, wird für die Krone in Besitz genommen.
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Phase 2 lief anders als geplant, aber dennoch erfolgreich. In Jerusalem sind nun 18 Divisionen frei geworden, die zur freien Verwendung stehen. Es gibt drei Möglichkeiten, die dem Kabinett zur Entscheidung vorgelegt werden:
Verteilung an der Front und konventionelle Kriegsführung gegen türkisches Kerngebiet
Anlandung im Rücken der Osmanen, Durchstoß bis zur persischen Grenze und Aufreibung der eingeschlossenen Einheiten
Verbringung der 18 Divisionen nach Griechenland und Eröffnung einer zweiten Front mit dem Ziel Griechenland zu befreien und ein unabhängiges Königreich Griechenland zu errichten
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Meine Herren Staatssekretäre, ich erwarte eine kurze Wortmeldung dazu!
Wilhelm Klink
12.10.12, 17:51
Kapitel 83 - Königliche Hochzeit
Mitten im Krieg gegen das Osmanische Reich braut sich in Nordamerika erneut eine handfeste Krise zusammen. Grenzstreitigkeiten drohen zu eskalieren. Doch es kommt sozusagen in letzter Minute zu diplomatischen Verhandlungen und der Festlegung der Grenze mit Feder und Papier, statt mit Schwert und Schießgewehr.
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Vor Istanbul wird erneut eine osmanische Flotte abgefangen. Admiral Brown wähnt sich im Vorteil, nicht ahnend, dass die beiden osmanischen Fregatten lediglich die Vorhut sind.
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Schnell wird aus dem Scharmützel eine große Seeschlacht. Innerhalb der ersten Stunden fällt Admiral Brown im Gefecht. Admiral Barnes von den zu Hilfe eilenden Flotten aus dem Ägäischen und Ionischen Meer übernimmt daraufhin das Kommando. So kann die Seeschlacht schließlich siegreich beendet werden, jedoch nur unter größten Verlusten. Die 3. Flotte wurde beinahe komplett vernichtet und das, was nun noch von ihr übrig ist, wird mit der 2. Flotte zusammengelegt.
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Die erneute Umfassung der osmanischen Streitkräfte beginnt gemäß Kabinettsbeschluss der Minsiter und Staatssekretäre.
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Im Außenministerium wird befürchtet, dass Frankreich und Spanien, aber auch Spanien und die USA, ihr altes Bündnis wieder aufleben lassen wollen. Nimmt man dies und die neuerliche Annäherung Frankreichs und der USA, dann ergibt das eine sehr gefährliche Koalition, die das Vereinigte Königreich auf mehreren Kontinenten bedroht.
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Die 4. Flotte wird aus dem Roten Meer ins Mittelmeer verlegt, um den abgekämpften Flotten dort unter die Arme zu greifen.
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Die Stimmung in der Bevölkerung wird langsam zu einem ernsten Problem. Auch auf den britischen Inseln kommt es immer öfter zu Demonstrationen gegen die politische Linie der Regierung. Die Menschen im Britischen Empire sind des Krieges überdrüssig.
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Die britischen Einheiten kommen der armenischen Grenze immer näher. Außerdem werden die Marinestatistiken erforscht. Das Ziel heißt immernoch Stahldampfer.
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Die sterblichen Überreste von Napoleon Bonaparte kehren nach fast 20 Jahren nach Frankreich zurück.
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Die französische Fregatte Belle Poule transportierte die exhumierten Gebeine des ehemaligen französioschen Herrschers nach Frankreich, wo sie im Pariser Invalidendom in einem Sakophag aufgebahrt werden.
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Es gibt praktisch keine Gegenwehr seitens der Osmanen mehr. Daher überbringt ein Bote dem osmanischen Chefunterhändler eine Liste mit Waffenstillstandsforderungen. Bestandteil derer sind Entlassung von Griechenland, Äthiopien und Nejd in die Unabhängigkeit, Abtretung des Sudangebietes an Ägypten, Abtretung des Omanes und Teile des Jemens sowie Südzypern an Großbritannien und die Anerkennung der Souveränität Armeniens. Doch das wird abgelehnt.
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Die Unruhen in Indien werden stärker. Wir müssen unbedingt den Druck auf das Osmanische Reich erhöhen und einen Waffenstillstand erreichen. Sonst nimmt die Revoltiererei in Indien noch überhand und wir verlieren am Ende die Kontrolle über Indien.
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Auf dem Höhepunkt des britisch-osmanischen Krieges findet in London ein höchst erfreuliches und die Nation einendes Ereignis statt.
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Königin Victoria heiratet ihren Cousin mütterlicherseits, Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Das ganze Vereinigte Königreich ist im Freudentaumel, in London jubeln Tausende dem vorbeifahrenden Paar zu. Ein kurzer Lichtblick in den Strapazen des Krieges.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1d/Victoria_Marriage01.jpg/800px-Victoria_Marriage01.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Victoria_Marriage01.jpg)
(Anklicken für Vergrößerung)
Wilhelm Klink
15.10.12, 20:06
Kapitel 84 - Frieden mit den Osmanen
Der "Kessel von Syrien" bildet die letzte Bastion der Osmanen auf asiatischen Gebiet. Das 10. Korps vollführt einen Angriff auf eine sich im Libanon-Gebirge verschanzte Einheit der Osmanen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/02/Krim_axb01.jpg/1024px-Krim_axb01.jpg
Diese Schlacht soll jedoch die letzte im asiatischen Teil des Osmanischen Reiches sein, denn ob der aussichtslosen Lage der Osmanen, über die sie sich nur noch nicht im Klaren zu sein scheinen, befiehlt General Cresswell Stillstand an allen Fronten.
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Während in Syrien fast alle Waffen schweigen und die Unterhändler versuchen, die Osmanen von der Kapitulation zu überzeugen, beginnt die letzte Operation dieses Krieges, die Landung in Griechenland. Am Abend des 13. Aprils 1840 beginnt die Marine Fleet mit einem Bombardement der Küste, um die Landung der Royal Marines vorzubereiten.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Sveaborg_bombed.jpg
Anschließend geht das Marine Corps an Land; zu seiner Überraschung völlig kampflos.
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General Foster setzt sich über den Haltebefehl Generel Cresswells hinweg. Er wird im Anschluss an die Schlacht seines Kommandos enthoben und in London vor Gericht gestellt.
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In Indien wird das Rebellenproblem immer heikler. Die Indian Navy, ein Transportverband zur Anbindung Ceylons, ist verschwunden und mit ihr das zweite, indische Kavallerie-Korps. Daher werden drei neue Transportflotillen in Auftrag gegeben. Später stellt sich heraus, dass die Indian Navy samt Kavallerie in Neuseeland am Strand lag. Einst herrschten dort wilde Zustände, sodass sie abkommandiert und dann dort vergessen wurden.
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Der Brückenkopf in Südgriechenland ist errichtet, die Gardekorps Nr. 1 und 3 rücken nach.
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Zeitgleich wird in Neuseeland bei Waitangi in der Bay of Islands der gleichnamige Vertrag unterzeichnet, der Neuseeland formell in das Britische Reich aufnimmt.
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Der Marsch ins Landesinnere beginnt. Nach wie vor wurde nicht ein Schuss abgefeuert. Die Osmanen scheinen am Ende zu sein.
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Derweil wird in Nordostafrika und Arabien das Rebellenproblem immer schlimmer.
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Am 20. Juni 1840 wird den Osmanen nochmals ein Waffenstillstandsangebot zu den selben Bedingungen, wie schon einmal, unterbreitet.
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Wenige Tage später erreicht uns die Antwort, sie nehmen an.
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Die Osmanen müssen Gebiete abgeben, doch ihnen wird der Großmachtstatus weiterhin gewährt. Äthiopien, Griechenland und Nejd werden in die Freiheit entlassen. Ägypten wird im Süden für den Verlust Sinais an Großbritannien entschädigt. Der Oman geht vollständig an Großbritannien, der Jemen wird zwischen Großbritannien und dem Osmanischen Reich aufgeteilt. Die Sinai-Halbinsel, Palästina und Südzypern kommen unter den Schutz der britischen Krone. Die Osmanen müssen die Souveränität Armeniens anerkennen und dürfen ihre Besitzungen in Nordafrika, westlich von Ägypten, behalten.
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Otto von Wittelsbach aus dem bayrischen Königshaus wird zum König von Griechenland gekrönt. Die 1. Flotte geleitet ihn von Triest nach Athen. Bei seiner Ankunft wird er stürmisch von der Bevölkerung gefeiert. Im Hintergrund zu sehen sind Teile der 1. Flotte, die im Hafen von Athen vor Anker liegen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0d/Peter_von_Hess_005.jpg/517px-Peter_von_Hess_005.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0d/Peter_von_Hess_005.jpg)
(Anklicken für Vergrößerung)
Des weiteren wird Griechenland unter besonderen britischen Schutz gestellt.
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Wilhelm Klink
15.10.12, 20:11
Kapitel 85 - Mehr Demokratie wagen
Das 24. Korps tritt seinen langen Fußmarsch nach Ostafrika an. Die Schiffskapazität ist für die anderen Heeresteile vorgesehen, die zumindest zum Teil nach Fernost verlegt werden, denn die Lage in China scheint sich immer mehr zu zu spitzen. Außerdem hat eine vom Kolonialministerium in Auftrag gegebene Forschungsstudie zur Enwicklung eines Medikamentes geführt, das die Menschen wirksamer gegen die Tropenkrankheit Malaria soll.
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Das Marine Corps, sowie die Gardekorps 1 und 3 werden nach Nizza verlegt und bis auf weiteres auch dort stationiert bleiben. Die anhaltenden Spannungen mit Frankreich bedürfen einer stärkeren Verteidigung Nizzas.
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Kaum ist der Krieg in Vorderasien zuende, tappt das Osmanische Reich bereits in die nächste Krise. Wir unterstützen selbstverständlich Ägypten und warnen Istanbul in aller Eindringlichkeit davor, durch das mittlerweile britische Palästina und die Sinai-Halbinsel nach Ägypten einzumarschieren. Andernfalls würden erneut die Waffen sprechen müssen. Preußen unterstützt die Osmanen militärisch, was für arge Verstimmung im britisch-preußischen Verhältnis sorgt.
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Frankreich hingegen stellt sich ganz hinter Ägypten.
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Auch in Italien wächst die Angst vor der von Frankreich ausgehenden Gefahr. Nachdem das Vereinigte Königreich bereits seit längerem für die territoriale und politische Souveränität Sardinien-Piemonts eintritt, wird nun, auch resultierend aus den ausgesprochen guten Beziehungen zu jenem norditalienischen Land, ein Verteidigungsbündnis geschlossen.
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Die vom Marineministerium in Auftrag gegebene Untersuchung der Flottenstärke hat ergeben, dass im Krieg gegen die Osmanen 15 MWs versenkt und mindestens 30 teils schwer beschädigt wurden. Angesichts der beträchtlichen Fortschritte in der Forschung der eisernen und stählernen Kriegsschiffe steht die Frage im Raum, ob man mit Neuanschaffungen nicht noch etwas wartet und bei Serienreife jener neuen Schiffe die Flotte komplett daraufhin umrüstet. Die militärische Bedrohung der anderen Marinen lässt dies zu; die spanische Armada stellt trotz hoher Schiffszahl keine nennenswerte Bedrohung dar.
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Mit den Niederlanden lassen wir unser altes Bündnis wieder aufleben, doch diesmal nur in defensiver Gestalt. Erstens, um nicht wieder in kühne Abenteuer hinein gezogen zu werden und zweitens, um Frankreich nicht das Gefühl einer Bedrohung zu geben.
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Wieder wird die Sinai-Halbinsel zum Schlüsselpunkt. Vor der Küste im Roten Meer warten bereits die ersten Transportflottilllen darauf, die Truppen an Bord zu nehmen. Und wir sind endlich soweit, Maschinenteilefabriken bauen zu können. Sofort wird in London der Bau einer solchen Fabrik in Auftrag gegeben.
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Am Vormittag des 30. Septembers wird unser Botschafter in Paris formell darüber unterrichtet, dass Frankreich den politischen "Kurs der Aggression und Einkreisung" nicht länger hinnehmen wird und als Reaktion auf die Abkommen mit Sardinien-Piemont und den Niederlanden einen Bündnisvertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika geschlossen hat. Unseren Botschafter in Washington ereilt eine ähnliche Nachricht. Nun ist also doch das eingetreten, was ich die ganze Zeit befürchtet hatte. Die Flottenrüstung erhält noch einmal höhere Priorität.
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In Annam gehen die Machthaber, ganz ähnlich wie in China, sehr grob gegen die Europäer und v.a. aber Christen vor. Das Fernost-Kontingent wird daraufhin nochmals aufgestockt.
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Die Ausschreitungen in Großbritannien werden immer gewalttätiger. Straßenschlachten der Demonstranten mit Regierungstruppen werden immer heftiger.
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Die Menschen fordern mehr Freiheit, mehr politische Mitbestimmung. Um sie zu beruhigen, wird im Trade Union Reform Act von 1840 festgelegt, dass sich Arbeiter jeglicher politischer Richtung in Gewerkschaften organisieren dürfen.
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Daraufhin kann das Problem mit den Aufständischen erst einmal etwas mehr unter Kontrolle gebracht werden. Doch der Schein trügt...
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...denn einen Monat später hat sich die Stimmung immernoch nicht gebessert. Die Bürger Englands fordern in Demonstrationen nach wie vor mehr Mitwirkung an den politischen Entscheidungen.
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Mit anderen Worten, sie fordern ein Wahlrecht, das nicht von Landbesitz oder Einkommen abhängt. Erkenntnisse des Innenministeriums legen nahe, dass die Einführung eines allgemeinen Wahlrechtes tatsächlich die Stimmung entscheidend beruhigen könnte. Doch die Aristokraten und die oberste Schicht unseres Landes ist von der Idee kaum begeistert. Aber zum Wohle der Nation ist es notwendig, diesen Schritt zu gehen. Im Election Reform Act von 1841 wird festgelegt, dass alle Männer ab dem vollendeten 21. Lebensjahr, die eine feste Anstellung und ein regelmäßiges Einkommen vorweisen können, das Recht haben, an den Wahlen zum Unterhaus teilzunehmen.
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Wilhelm Klink
15.10.12, 20:19
Kapitel 86 - Mord in Guangzhou
Nachdem alle Formalitäten der Wahlrechtsreform erledigt worden sind, werden Neuwahlen für den 7. November angesetzt.
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Um den Chinesen eine Antwort auf ihre fortwährenden Übergriffe gegen die Europäer in ihrem Lande zu geben, wird die 1. und 2. Flotte an die chinesische Küste entsandt.
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Die Japaner lehnen europäische Hilfe bei der Entwicklung ihres Landes ab. Sie möchten lieber unter sich bleiben und sich keinen fremden Einflüssen aussetzen.
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Aus der Britischen Mandschurei erreicht die Kanzlei des Premierministers eine sonderbare Botschaft. Die britischen Truppen an der Grenze berichten, dass urplötzlich, sozusagen aus dem Nichts, ein dumpfes Grollen zu vernehmen gewesen sei und seitdem von den Ausgucktürmen entlang der Grenze immer wieder Menschen gesehen werden, die nach anfänglicher Orientierungslosigkeit alltäglichen Tätigkeiten nachgehen. Vorher sei das Grenzgebiet immer menschenleer gewesen..
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Dass uns das nicht schon früher aufgefallen ist, dass China eine nur marginal kleinere Bevölkerung als das Britische Weltreich hat.
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Der neue Stationierungsplan des Expeditionsheeres, das ja nun nach der Beendigung des Osmanenfeldzuges wieder verfügbar ist, ist in der folgenden Karte vermerkt. Das insgesamt 19 Korps zu je 3 Divisionen umfassende Expeditionsheer wird zum Teil in England, zum Teil aber auch in Gibraltar und Nizza stationiert sein. Der Hauptschwerpunkt liegt in der Verteidigung gegen Frankreich und eventuell Spanien. Die Truppen in England sind je nachdem, ob die USA eingreifen und somit eine Invasion der Britischen Inseln zu befürchten ist, oder nicht, zur Verteidigung bzw. Verschiffung vorgesehen.
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Ich halte den Pauschaltourismus für eine vorübergehende Erscheinung. Er wird sich wohl nicht durchsetzen.
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Die Situation in Guangzhou ist überaus brenzlig geworden. Der Krieg lässt sich auf lange Sicht ohnehin nicht vermeiden. Also bereiten wir den Streitigkeiten in China nun ein Ende. Der Stationierungsplan des Expeditionsheeres ist damit vorübergehend hinfällig.
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Von der Mandschurei aus marschieren unsere Truppen nach China und Korea ein.
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Auch die Grenze zu Britisch-Indochina muss geschützt werden.
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Wilhelm Klink
15.10.12, 20:25
Kapitel 87 - Der Opiumkrieg
Ein deutscher Intellektueller und Angehöriger der nationalliberalen Bewegung in Deutschland namens August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst, während er auf der zu unserem Land gehörenden Insel Helgoland im Badeurlaub ist, ein Lied, das Ausdruck der Hoffnungen und Sehnsüchte der nationalen Bewegung in den deutschen Staaten ist; ein Lied, das den passenden Titel "Lied der Deutschen" trägt.
http://www.youtube.com/watch?v=cAK23saAI1I
In der Verwendung der Melodie von „Gott erhalte Franz, den Kaiser“, der Hymne des letzten römisch-deutschen Kaisers Franz II., versucht Fallersleben eine Verbindung zum Alten Reich herzustellen und die nationale Einheit Deutschlands zu beschwören.
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Im Norden Chinas tobt eine heftige Schlacht in der Provinz Tangshan. Die Kombination aus regulären und irregulären, aber auch die sehr bunte Mischung der Truppengattungen auf chinesischer Seite kämpft verbissen und schlägt sich erstaunlich gut.
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In Indochina bricht die Front für kurze Zeit ein. Doch als Teile der Indienarmee eintreffen und zum Angriff übergehen, offenbart sich schnell die chinesische Schwäche.
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Marinelogistik ist nun erforscht, doch der Kurs bleibt nach wie vor bestehen. Die Royal Navy hat oberste Priorität.
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Hong Kong wird der britischen Krone überantwortet, doch das bedeutet noch nicht das Ende der Kampfhandlungen.
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Noch immer ist die Schlacht von Tangshan nicht beendet.
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Der Widerstand war fürs erste zu hart, die britischen Streitkräfte ziehen sich vorläufig zurück. Der Sieg muss auf anderem Wege gesucht werden. Korea soll daher zuerst niedergerungen und dann zusammen mit den dort eingesetzten Truppen mit ganzer Kraft nach China vorgestoßen werden.
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In der Heimat hat das Volk in der Zwischenzeit mehrheitlich für die Konservative Partei gestimmt.
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Im Nahen Osten herrscht wieder Friede. Doch von wie langer Dauer wird er sein? Und wird Armenien fortan in Ruhe und Frieden leben können?
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In Korea wird eine Offensive gestartet, um die Koreaner vom Aufgeben zu überzeugen. An den beiden anderen Fronten weiter südlich läuft der Feldzug gut bis sehr gut.
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Geschafft. Mit Korea wurde ein Separatfrieden ohne weitere Auflagen verhandelt. Das 9. Infanteriekorps und das 2. Gardekorps verlegen an die britisch-chinesische Nordgrenze.
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Die Chartisten regen sich nun, nachdem in freien Wahlen ein Parlament gewählt wurde, darüber auf, dass ihnen die Versammlungsfreiheit, das Recht zur Gewerkschaftsgründung, die freie Presse und das allgemeine Wahlrecht nicht ausreicht. Stattdessen fordern sie Versammlungsfreiheit, das Recht zur Gewerkschaftsgründung und eine freie Presse. Es leben schon seltsame Menschen im Vereinigten Königreich.
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China hat sprichwörtlich "die Schnauze voll". Für uns ein Blankoscheck ihnen einen gehörigen Frieden aufzudrücken. Gemäß der vor Jahren einmal formulierten territorialen Ziele in China, ist auch Zhanjiang und Hainan, neben all den anderen im unten stehenden Vertragswerk genannten Dingen, Bestandteil der britischen Friedensforderungen.
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Britisch-Indien, -Indochina, -Ostasien und -Mandschurei im Überblick. Und auf einmal fällt mir Japan ins Auge. Vielleicht ein zukünftiger Protegé in der Region?
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Wilhelm Klink
15.10.12, 20:29
Kapitel 88 - Die Osmanen geben keine Ruhe
Das Bündnis mit Portugal wird verlängert. Freier Durchmarsch in Ostafrika und eine Flankierung eines möglicherweise feindlichen Spaniens sind nicht zu verachten.
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Aus Fernost verlegen die beiden verbleibenden Kavalleriekorps als letzte Einheiten wieder zurück nach England. In Zhanjiang und Hong Kong verbleiben die zwei Korps der Ostasienarmee in voller Stärke von je drei Divisionen. Revanchistische Gedanken in der chinesischen Führung sollen bereits im Keime der Planung erstickt werden.
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In London wurde endlich die erste Maschinenteilefabrik Großbritanniens fertig gestellt. Sofort beginnt die Produktion, um weitere solche Fabriken errichten und Marktführer in dem Segment werden zu können.
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Die Zypern und Falkland Garnison wurden nach Zypern und Falkland eingeschifft. Außerdem geht die Marineforschung munter weiter.
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Bei Regensburg hoch über der Donau thront ein sich schon seit längerem im Bau befindliches, monumentales Bauwerk namens "Walhalla", das heißt übersetzt "Halle der Gefallenen". Am heutigen Tage wird es eingeweiht.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5e/Walhalla_Donaustauf.jpg/800px-Walhalla_Donaustauf.jpg
König Ludwig I. von Bayern höchstselbst eröffnet den Bau mit den Worten:
„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/2/24/Walhalla1842.jpg/764px-Walhalla1842.jpg
Jenes Bauwerk, das die deutsche Sehnsucht nach nationaler Einheit eindrucksvoll verdeutlicht, ist ein weiterer, kleiner Ruf nach dem Ende der deutschen Zersplitterung und dem Anfang der deutschen Einheit.
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Die Elbe Army, ursprünglich zum Schutze der britischen Interessen in Hannover, sowie Holstein und Dänemark gedacht, hat sehr unter dem Problem der Fahnenflucht zu leiden. Immer wieder müssen neue Soldaten nach Deutschland entsandt werden, die die verloren gegangenen ersetzen müssen. Scheinbar hängen unsere Soldaten mehr dem deutschen "Wein, Weib und Gesang" nach, statt ihre Pflicht zu tun.
http://www.youtube.com/watch?v=XnKs-HkUnvA
Daher ergeht der Befehl zur Rückverlegung nach England. Preußen hat sich ohnehin schon seit längerem immer mal wieder etwas subtil über die Stationierung britischer Truppen in seiner Einflusssphäre echauffiert.
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24. Oktober 1842 15:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
In der Staatskanzlei ist eine an mich adressierte dimplomatische Depesche eingegangen. Goeffrey Hudson, mein Butler, betritt mein Büro, um sie mir zu überreichen.
Geoffrey: "Lord Clinck, eine Depesche für Euch."
Clinck: "Danke Geoffrey."
[Halblaut murmelnd lese ich den Inhalt.]
An den ehrenwerten spanischen Ministerpräsidenten José Ramón Rodil Campillo.
Geschätzter Freund und Kollege im Regierungsamt,
die Differenzen mit und die weltweite Vorherrschaft von Großbritannien sind in meinen Augen ein Greuel sonderlichen Ausmaßes und nicht länger hinnehmbar. Erst durch die britische Kriegstreiberei wurde mein Volk in das unsägliche Leid und die Not des Krieges und Euer Land ins Chaos und die kolonialpolitische Bedeutungslosigkeit gestoßen.
Doch die Zeichen der Zeit stehen günstig für eine Revanche. Großbritannien ist schwach, seine einst so stolze Flotte veraltet. Jetzt ist die Zeit, unser altes Bündnis von 1814 wieder aufleben zu lassen. Gemeinsam mit Frankreich können wir die Briten schlagen und uns wiederholen, was uns gebührt, nämlich Macht und Respekt. Das wäre für Euer Land die Gelegenheit die Oberhoheit über die Philippinen wieder herzustellen oder in Afrika zu expandieren.
Was sagt Ihr dazu?
Mit vorzüglicher Hochachtung.
John Tyler
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Geoffrey: "Ein Bündnis zwischen Amerika und Spanien? Wie schrecklich!"
Clinck: "Ja, genau. Zweifelsohne handelt es sich dabei um eine eigentlich an die spanische Regierung addressierte Depesche, doch irgendwer scheint die Adressen verwechselt zu haben. Das ist natürlich für uns eine ernst zu nehmende Warnung. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auffällt, dass Spanien nie eine amerikanische Bündnisanfrage bekommen hat."
Geoffrey: "Fälscht doch eine Antwort, Sir."
Clinck: "Wie meinen Sie das?"
Geoffrey: "Verfasst eine Depesche auf spanischem Briefpapier, schreibt 'Nein, danke' drauf und schickt es an den amerikanischen Präsidenten."
Clinck: "Ja wie 'Nein, danke'?!"
Geoffrey: "Na Ihr lehnt das Angebot im Namen der spanischen Regierung ab."
Clinck: "Ich glaube, Sie sollten sich etwas weniger mit meiner Arbeit befassen und sich ganz auf die Ihre konzentrieren."
Geoffrey: "Selbstverständlich."
Clinck: "Danke, Geoffrey. Sie können nun gehen, ich brauche Sie nicht mehr."
Geoffrey: "Sehr wohl, Lord Clinck."
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Ja ist das denn zu fassen? Das Osmanische Reich erklärt Armenien doch wieder den Krieg und bricht damit die Vereinbarungen im Friedensvertrag. An sich ist dieser damit hinfällig und wir haben allen Grund, ihnen erneut den Krieg zu erklären. Aber da muss es auch eine andere Lösung geben. Ich werde mich unverzüglich mit dem russischen Zaren in Verbindung setzen.
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Die Übersicht über die Großmächte Ende 1842.
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Wilhelm Klink
16.10.12, 00:27
Kapitel 89 - Kolonialabkommen mit Portugal
In Südwestengland wird eine weitere Maschinenteilefabrik gebaut. Dies ist ein für die britische Wirtschaft lebenswichtiger Industriezweig, und doch gab es im Unterhaus ernsthafte Vorbehalte, erneut dermaßen in den Markt einzugreifen und staatliche Betriebe zu errichten, wie einst in Neuschottland. Für jenes Unterfangen herrschte noch Verständnis, da dies dem wirtschaftlichen Aufbau der Kolonie diente. Doch in Südwestengland war die Zustimmung für das Projekt so unsicher, dass ich mich auf die Stimmen der faschistischen Partei stützen musste, was nun zu heller Aufregung und zahlreichen Protesten in manchen Kreisen der Bevölkerung führt.
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Im Fall Armenien wurde Russland zum Eingreifen überredet. Ich traf mich mit dem Zar höchstselbst in St. Petersburg, und gemeinsam erarbeiteten wir einen Plan für die weitere Vorgehensweise.
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Sie sieht vor, dass russische Truppen, nach mehr oder weniger auf Augenhöhe geführter Beitrittsverhandlungen, Georgien und Armenien besetzen, um so die Eingliederung ins Zarenreich zu besiegeln, sie aber auf dieser Art auch wirksam vor dem Osmanischen Reich beschützen zu können. Dieser Plan geht auch auf. Die Osmanen stellen den Vormarsch sofort ein und geben klein bei. Einen Krieg mit Russland wollen sie nicht provozieren.
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Die USA sind in Mexiko eingefallen und letzteres ersucht um unsere Hilfe. Doch dazu sind wir momentan alles andere als in der Lage. Die innenpolitischen Probleme zwingen uns dazu, die Füße still zu halten.
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Mosambik wird formell Teil des Britischen Kolonialreiches. Doch auch Portugal hatte ein Auge darauf geworfen; und hat es immernoch, wie der portugiesische Botschafter in einem vertraulichen Gespräch verlauten ließ.
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Aus dem Grund veranlasste ich ein Treffen mit der portugiesischen Regierung in London, um ein Abkommen zur Regelung der britischen und portugiesischen Interessen in Afrika zu treffen. Das Ergebnis dessen ist in der unten stehenden Karte ersichtlich. An der Ostküste Afrikas werden einige Grenzkorrekturen vorgenommen, was zum Ziel hat, dass beide Länder ein arrondiertes Territorium erhalten. Die gestreiften und eingekreisten Gebiete werden zum portugiesischen Interessensgebiet erklärt. In Ostafrika fallen alle portugiesischen Provinzen nördlich und südlich davon an Großbritannien. Per Pfeil ist die weitere Kolonisierungsstrategie Großbritanniens vermerkt. Ziel ist eine Nord-Süd-Achse durch Afrika mit Anbindung an Atlantik, Indik und Mittelmeer.
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Ähm...nein.
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In einem Vorort von London findet ein Treffen ehemaliger Studenten der Camebridge-Universität statt. Ich lasse Grüße ausrichten.
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Nein!
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Somalia wird britische Kolonie.
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Nun gehts erst einmal in Richtung Weiterentwicklung der Dampflokomotive, in der Hoffnung, die bei der Erforschung besserer Dampfmaschinen gewonnenen Erkenntnisse auch im Schiffsbau einsetzen zu können.
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Die anfängliche Empörung der Anarcholiberalen über die Zusammenarbeit mit den Faschisten weitet sich zu einer mittleren Katastrophe aus. Ich versuche mich in Schadensbegrenzung.
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Perfekt, alles wieder da im neuen Forum. Ich bin gespannt wann es weitergeht :-)
Und den Mod kann man sicherlich nicht mehr selber anspielen? :(
Das voll schade, würde gerne mit Frankreich die Briten vermöbeln :( :(
Wilhelm Klink
16.10.12, 19:05
Doch, kann man. Die Downloadlinks hat Qianlong ein paar Seiten weiter vorn hingeschrieben. Siehe hier: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=839504#post839504
Viel Spaß beim Briten vermöbeln :D
Wilhelm Klink
16.10.12, 19:22
Kapitel 90 - Amerikanische Expansion
Die britische Wirtschaft erfährt mit dem Beginn der industriellen Produktion von Maschinenteilen einen beträchtlichen Aufschwung. Zum Schutze der einheimischen Wirtschaft wird eine Zeitung damit beauftragt, in der Bevölkerung für Schutzzölle zu werben.
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Der Krieg in Amerika dauert nun schon knapp anderthalb Jahre und die USA können bereits große Gebietsgewinne für sich verzeichnen. Eine Ende der Kampfhandlungen ist jedoch noch nicht abzusehen. Weder begnügen sich die Amerikaner mit den mexikanischen Friedensangeboten, noch wollen sich die Mexikaner den amerikanischen Forderungen beugen. Doch nicht nur kriegerisch, auch friedlich expandieren die Vereinigten Staaten im Moment sehr zielstrebig.
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Der bis dato absolutistisch herrschende König Otto I. von Griechenland muss sich ab sofort Beschränkungen seiner Macht gefallen lassen, die ihm durch eine liberale Verfassung auferlegt werden. Die British Faction, die den Verfassungsentwurf maßgeblich beeinflusst hat, erhält bei den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit.
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Jahrelang hat meine Regierung auf eine erneute Annäherung an Russland hingearbeitet, nun ernten wir die Früchte jener Bemühungen. Ich darf hiermit bekannt geben, dass Russland einem Defensivbündnis mit Großbritannien zugestimmt hat. Damit erreichen wir eine weitere Absicherung und ein Gegengewicht gegen das Nordatlantikbündnis.
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Kurze Zeit später steigt Frankreich aus dem Krieg gegen Mexiko aus. Ob infolge des britisch-russischen Militärabkommens, ist noch fraglich.
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Die Forschung geht ab sofort in eine andere Richtung. Allgemeiner und breiter gefächert soll sie sein.
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Mexiko ist in einer misslichen Lage. Doch die innenpolitische Lage, die momentan mehr als angespannt ist - wir erinnern uns an die Aufregung im Volk nach der Kooperation mit den Faschisten - erlaubt nach wie vor keine militärische Intervention.
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Auch in der Schweiz kochen die Gegensätze hoch, was sich letztendlich in einem kurzen Krieg äußert. Kurz gesagt: der katholische Sonderbund und die mehrheitlich protestantischen, restlichen Kantone geraten aneinander. Im Verlauf des Krieges offenbaren sich auch die grundsätzlich unterschiedlichen Ansichten über die gesellschaftliche Ordnung der Schweiz. Die Katholiken plädieren für einen Staatenbund, die Protestanten für einen Bundesstaat.
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Für das Vereinigte Königreich steht ein Eingreifen überhaupt nicht zur Debatte. Dennoch unterstützen wir diplomatisch die protestantische Position.
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Fortschritte im Bereich der Medizin führen zu einer besseren Versorgung verwundeter Soldaten.
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Wilhelm Klink
16.10.12, 20:00
Kapitel 91 - Wiederaufleben der Koalition von 1808
In London wird National Gallery eröffnet.
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Dies stärkt Londons Attraktivität als Reiseziel für gut betuchte Europäer und bringt unsere kulturelle Forschung weiter voran.
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Sehr gut, gerade auf dem Heeressektor brauchen wir derlei Innovationen.
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Nach Russland tritt nun auch Preußen unserem Bündnis bei. Es ist sozusagen die Neuauflage der Dritten Koalition von 1808, die sich auch damals schon gegen die französische Bedrohung richtete.
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Wir forschen ausnahmsweise mal nicht im Bereich Flotte. Doch demnächst muss der Schwerpunkt auf das Heer verlagert werden. Im bevorstehenden Landkrieg gegen Frankreich und Amerika ist dies dringend erforderlich.
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In Québec können wir die Bevölkerung erfreulicherweise von der Position der Regierungspartei überzeugen.
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Das Defensivbündnis mit den Niederlanden ist vertragsgemäß ausgelaufen, wird jedoch kurz darauf verlängert. Außerdem hat die Königin auf mein Anraten hin das Parlament aufgelöst und es wurden Neuwahlen ausgerufen. Dies soll ein Akt der Versöhnung gegenüber dem Volk sein und demonstrieren, dass sein Wille, der sich in der Zusammensetzung des Unterhauses wiederspiegelt, ausschlaggebend für die Politik sein soll.
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In Neuseeland spitzt sich die Lage etwas zu. Doch was für ein Glück, dass da fast nur Deutsche und Yankees leben. Die sehen dem Ganzen recht teilnahmslos zu.
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Nach neuem, preußischen Recht stellen die Juden keine Sondergruppe des Volkes mehr dar. Sie müssen, genau wie alle anderen Bürger Preußens, einen vererbbaren Namen annehmen und auch im Militär dienen.
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Um die schreckliche Lage in Irland etwas aufzufangen, werden enorme Geldmittel aus der Staatskasse aufgewendet und die Menschen in Irland damit unterstützt. Dies stürzt das Vereinigte Königreich nach Jahrzehnten solider Haushaltspolitik erneut in die Verschuldung. Jedoch begegnen die Bewohner der "Grünen Insel" der Aufwendung gesamt-britischer Steuermittel für ihre Notsituation mit großer Wertschätzung, was die Iren und die Briten nach all den Spannungen in der Vergangenheit noch mehr zusammenschweißt.
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In Paris wird das Komitee für die Unabhängigkeit Polens gegründet. Einige nationalistische Exilpolen wollen ihr Land scheinbar wieder zu altem Ruhm und Ehre von 1736 führen. Möglicherweise wittern sie auch in der aufkommenden Blockbildung die Chance zur Umsetzung dessen, was Preußen, Österreich und Russland natürlich unbedingt verhindern wollen.
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Die Rangliste der Großmächte am 3. Januar 1846.
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Wilhelm Klink
16.10.12, 21:29
Kapitel 92 - Frieden im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg
Frankreich interveniert in der Schweiz auf Seiten der Katholiken.
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Der Mexikanisch-Amerikanische Krieg geht mit dem Vertrag von Guadelupe Hidalgo zuende. Darin wird die Grenzziehung zwischen beiden Ländern und die Zugehörigkeit von Texas zur Interessensphäre der Vereinigten Staaten festgelegt.
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Ein Referendum in Texas ergibt später, dass eine große Mehrheit der Texaner den Beitritt zur Union wünscht.
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In Mauretanien wird ein Stück Wüste zur britischen Kolonie erklärt. Die Motivation dessen ist hauptsächlich, dass sich die Franzosen darüber ärgern werden.
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Aufgrund des hohen Anteils an Briten, die auch südlich des 49. Breitengrades leben, hat die britische Regierung beschlossen, die dort lebenden britischen Bürger unter den Schutz der Krone zu stellen.
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Die Wahlen zum zweiten, demokratisch gewählten Unterhaus sind erneut siegreich für die Konservative Partei ausgegangen. Besorgniserregend ist das Aufkommen jener neuen, sozialistischen und anarcho-liberalen Bewegungen.
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Die Annäherung an Mexiko wird vorangetrieben, denn...
http://www.abload.de/img/kapitel928cuj3k.png
...es verfügt, genau wie die USA, über Schwere Kreuzer. Dies könnte in einem Krieg von Vorteil sein. Außerdem wären die Vereinigten Staaten in einem Zweifrontenkrieg gebunden.
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Österreich schlägt einen Aufstand in Galizien blutig nieder. Eine Protestnote geht noch Ende der Woche an den österreichischen Botschafter.
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Nachdem der Franzose Le Verrier die mutmaßliche Position des Planeten mit dem späteren Namen "Neptun" sehr genau berechnet hat, bittet er dem deutschen Astronomen Johann Gottfried Galle darum, mit der ihm in Berlin zur Verfügung stehenden Sternwarte danach zu suchen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Johann-Gottfried-Galle.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/89/Urbain_Le_Verrier.jpg/471px-Urbain_Le_Verrier.jpg
Johann Gottfried Galle (l.) und Urbain Jean Joseph Le Verrier (r.)
Nach einigem Suchen kann der Planet schließlich gefunden werden. Nur bei der Namensgebung herrscht nicht gleich Einklang. Vorschläge wie "Janus", "Oceanus", ja sogar "Le Verrier" machen die Runde. Letzterer Vorschlag kommt nur in Frankreich auf und wird außerhalb davon vehement abgelehnt. Schließlich einigt man sich auf den Namen des Meeresgottes Neptun.
http://www.abload.de/img/kapitel9211lcjm9.png
In Afrika wird unterdessen die Kolonisierung weiter voran getrieben. Nigeria ist das nächste Ziel.
http://www.abload.de/img/kapitel921278ju1.png
[B@W] Abominus
16.10.12, 21:45
Zerschlagt die Amerikanischen Hunde!
Wilhelm Klink
16.10.12, 23:51
Kapitel 93 - Europäische Einigungskriege
Die dänische Regierung fährt einen sehr nationalistischen Kurs, trotz Warnungen meinerseits. In Preußen betrachtet man das Ganze mit Argwohn, auch Schweden ist nicht wohl bei der Sache.
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Und 10 Tage später passiert es. Der preußische Ministerpräsident Adolf Heinrich Graf von Arnim-Boitzenburg sieht die Chance zur Eroberung und Befreiung Schleswigs aus der dänischen Herrschaft und ergreift die Initiative.
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Auch Österreich tritt auf Seiten des Deutschen Bundes mit in den Krieg ein. Doch im Vereinigten Königreich besteht kein Interesse an einer Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten.
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Der Krieg gleicht bislang jedoch eher einem Sitzkrieg. Es gibt kaum Truppenbewegungen, nur Artilleriefeuer.
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Das Bündnis mit Portugal ist abgelaufen und an einer Verlängerung besteht auf portugiesischer Seite kein Interesse.
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Djibouti, dessen Bevölkerung zu 94% aus Briten besteht, erhält den Status einer nationalen Kronkolonie. Damit haben die dort lebenden Bürger nahezu die gleichen Rechte, wie jene, die auf den Britischen Inseln leben. In der heimischen Presse wird Djibouti scherzhaft als "Übersee-Grafschaft" bezeichnet.
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In Annam kommt es erneut zu Übergriffen auf Europäer. Nicht schön!
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Im Krieg um Schleswig geht es voran. Kopenhagen ist bereits besetzt worden.
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Frankreich hat nun scheinbar genug der Gewalt in Annam und beschließt, aktiv einzugreifen.
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In Dänemark ist der Krieg nach der vollständigen Besetzung Dänemarks durch Österreich und Preußen, abgesehen von ihren Überseebesitzungen, zuende. Das Herzogtum Schleswig muss abgetreten werden und gerät unter direkte Kontrolle des Deutschen Bundes.
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Dänemark sucht nach dieser Schlappe Schutz unter den Fittichen des Vereinigten Königreiches. Da es von Seiten Preußens nichts mehr zu befürchten hat - der preußische König höchsselbst versicherte mir solches - bin ich gern bereit, Dänemark jenen Schutz zu gewähren.
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Na mal sehen, ob das eine Wirkung hat.
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Am südlichen Ende Europas treibt ein anderes Land seine nationalstaatliche Einheit voran: Sardinien-Piemont. Sehr zu Lasten Genuas...
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... und Modenas. Mit der zeitweiligen Unterstellung des 1. Gardekorps unter sardinischen Oberbefehl kommen wir unserem vor 16 Jahren gegebenen Versprechen nach, Sardinien-Piemont bei seinen "Einigungsbemühungen" zu unterstützen.
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Wilhelm Klink
17.10.12, 00:18
Kapitel 94 - Die Rheinkrise
Die Anfrage an meine Regierung, auch Truppen nach Annam zu entsenden, ließ erstaunlich lang auf sich warten, befindet sich doch die Britische Indien Armee in direkter Nachbarschaft zu Annam. Doch in Anbetracht der Spannungen in Europa und Amerika können wir uns einen Kriegsschauplatz Indochina nicht leisten und lehnen daher mit Verweis auf das französische Engagement ab.
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Sardinien-Piemont hat seinen Einfluss in Norditalien beträchtlich steigern können.
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Auch Griechenlands Territorium erfährt Zuwachs, doch auf gänzlich andere Art und Weise. Das Parlament der Vereinigten Staaten der Ionischen Inseln, die innenpolitische Autonomie genießen, jedoch völkerrechtlich ein britisches Protektorat bilden, hat sich mehrheitlich für den Beitritt zum Königreich Griechenland ausgesprochen. Nach einigen Verhandlungen mit der griechischen Regierung, die im Gegenzug auf die griechischen Ansprüche auf den britischen Teil Zyperns verzichten und darüber hinaus dem Vereinigten Königreich das Recht zum Unterhalt eines Flottenstützpunktes auf den Ionischen Inseln gewähren muss, stimmt auch das britische Parlament dem Ansinnen der Ionischen Inseln zu.
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Die sardinischen Maßnahmen zur Herstellung der nationalstaatlichen Einheit der italienischen Völker - oder kurz: Krieg - setzen sich fort. Das Vereinigte Königreich drückt alle Augen zu, verabscheut die Königin doch eigentlich Krieg zwischen zivilisierten Staaten als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele. Andere Nationen, allen voran natürlich die italienischen, drücken vereinzelt ihren Protest aus.
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Bei einer Routinepatrouille am Ausgang des Englischen Kanals bringt die Royal Navy ein militärisch ausgestattetes, jedoch scheinbar unter britischer Handelsflagge fahrendes Schiff mit dem Namen einer deutschen Stadt auf. Da es weder in der Royal Navy, noch im britischen Schiffsregister gelistet ist, gehen einige Marines zur Durchsuchung an Bord und befehlen einem noch sehr jugendlichen Besatzungsangehörigen, sie zum Kommandanten zu bringen. Jener Schiffsjunge, er stellt sich als Alois Hitler aus Niederösterreich vor, erzählt den Soldaten die absonderlichsten Dinge, und das in einer wohl sehr wundersamen Ausdrucksweise. Auffallend häufig gebraucht er Begriffe wie Krrräääg, Vernääächtoong und Schiffs-Föööhrrer. Ich frage mich, ob Wahnsinn vererbbar ist.
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In der Frankfurter Paulskirche tagt seit Mai letzten Jahres die sogenannte Frankfurter Nationalversammlung, welche nun dem preußischen König einen Verfassungsentwurf für einen deutschen Nationalstaat in Form eines Bundesstaates vorlegt, in der er, nach mehrheitlicher Abstimmung des Paulskirchenparlamentes, als Kaiser der Deutschen vorgesehen ist.
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Der preußische König lehnt sie jedoch mit der Begründung ab, dass zwischen Preußen und Österreich in der deutschen Frage noch keine Klarheit herrsche und eine daraus resultierende Feindschaft in der aktuellen Situation mit Frankreich unter allen Umständen vermieden werden müsse. Die nationale Bewegung in Deutschland erhält einen empfindlichen Dämpfer.
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In Norditalien aber bewegt sich jedoch noch alles. Das sardinische Verlangen nach Schinken muss außerordentlich groß sein.
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Unter dem Eindruck der innderdeutschen Rangeleien, die in Frankreich als Zeichen der Schwäche ausgelegt werden, und der munteren Expansion Sardinien-Piemonts, setzt die französische Regierung zu einem gewagten Vorstoß an. Abermals fordert es, wie in den letzten Monaten und Jahren bereits mehrfach geschehen, den Rhein als französische Ostgrenze ein und droht bei Nichterfüllung der Forderung, und das ist ein Novum, direkt mit Krieg.
Die Reaktionen in Deutschland sind aufbrausend; die nationale Bewegung bekommt erneut ungeheuren Aufwind. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass die deutschen Fürsten nun doch langsam der Auffassung sind, dass ein engeres Zusammengehen der Deutschen zum Schutz gegen Frankreich wohl notwendiger sei, als gedacht. In der Folge verstärkt Preußen seine Truppenstärke in der Rheingegend. Ein neu aufgekommenes Lied namens Wacht am Rhein (http://www.youtube.com/watch?v=zikcHnimsxk) erfreut sich ungemeiner Beliebtheit im deutschen Volk.
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Die Flotte erfährt erneut höchste Aufmerksamkeit. Es werden neue Schiffe auf Kiel gelegt. In Südamerika läuft es unterdessen nur wenig ruhiger als in Europa. Dort nämlich spitzt sich die Krise zu; die Kriegsforderungen in Frankreich werden immer lauter.
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Der 28. Dezember 1849 wird für Großbritannien und seine Verbündeten wohl als Schicksalstag in die Geschichtsbücher eingehen, ob positiv oder negativ wird sich noch herausstellen. Frankreich setzt seine Drohung in die Tat um und erklärt Preußen und Bayern, den Ländern, die westlich des Rheines Ländereien haben, den Krieg. Selbstverständlich halten wir uns an unser Bündnis, und mit uns auch Russland, Holland und sogar Österreich. Die Koalition von 1808 stellt sich erneut Frankreichs expansionistischem Streben entgegen.
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Die Heimatschutzflotte läuft umgehend in seine Patrouillenquadranten aus.
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Verkabelung des Kontinents, hervorragend. Dann können wir Frankreich unsere Friedensforderungen ja in Windeseile zustellen.
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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind im Krieg gegen Frankreich immernoch neutral. Doch ich rechne fest damit, dass sie, entweder regulär über ihr Bündnis mit Frankreich oder aber unter einem anderen Vorwand, in den Krieg eintreten. Und dann liegt Kanada sehr empfindlich in der Schusslinie. Ein Bündnis mit Mexiko hat daher im Moment allerhöchste, diplomatische Priorität.
Unabhängig davon hat die Generalität einen Angriffsplan entwickelt. General Cresswells Stab griff dabei im Wesentlichen auf die Strategie im zweiten Teil des Osmanenfeldzuges zurück, nämlich die Umfassung gegnerischer Kräfte, um sie anschließend vollständig zu vernichten. Unter diesem Eindruck wurden auf der Niagara-Halbinsel insgesamt 33 Divisionen - gegliedert in 3 Kavallerie- und 8 Infanteriekorps - zusammengezogen. Sie sollen einen schnellen Durchstoß zum Atlantik vollführen und jenen Korridor anschließend gegen feindliche Entsatzversuche halten. Nach Abschluss dieser ersten Phase soll der entstandene und vom Rest der US-Truppen abgeschnittene Bereich zeitnah von Québec und Neubraunschweig aus bekämpft und besetzt werden. Bestandteil dieser Operation ist auch die schnelle Okkupation der amerikanischen Haupstadt Washington. Möglicherweise reicht das bereits, um die Vereinigten Staaten an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Die Front im Westen soll bis auf weiteres nur gehalten werden. Offensive Aktionen erfolgen nach operativer Entscheidung. Es ist nach Möglichkeit mit den in Nordamerika vorhandenen Kräften auszukommen. Verschiffung von Verstärkung vom britischen Heimatland ist ob der amerikanischen Flottenüberlegenheit äußerst riskant. Dies wäre erst nach einem Sieg über die US Navy mit Hilfe der mexikanischen Marine möglich.
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Die Marine Fleet, die zu Kriegsbeginn vor Nizza ein Manöver durchführt, wird von einer französischen Patrouillenflotte überrascht. Sie kann sich im letzten Moment in den Hafen von Nizza zurückziehen.
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Die aktuelle Bündnislage in Europa. Alle Koalitionsmitglieder, mit Ausnahme des Vereinigten Königreiches, haben einen freien Rücken.
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Wilhelm Klink
17.10.12, 18:44
Kapitel 95 - Die Deutschen rücken näher zusammen
Wir haben Krieg, d.h. umgehend werden Großaufträge an die Kriegswerften vergeben und tausende junge Männer zu den Waffen gerufen. Dafür braucht es einerseits genügend Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und andererseits genügend Geld, um all das zu finanzieren.
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In der Straße von Gibraltar kommt es zu einem Seegefecht mit zwei französischen Blockadebrechern. Beide werden versenkt, jedoch auch ein britisches Schiff.
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Die Freundschaft zu Mexiko blüht so richtig auf. Warten wir mal ab, was passiert, wenn wir ihnen auf einem Silbertablett, garniert mit diplomatischen Umgarnungen, den aktuellen Krieg servieren wollen.
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Vor Brest, wo das Gros der französischen Atlantikflotte vermutet wird, geht die komplette britische Kampfflotte in Position. Mehr als ein Viertel der ursprünglichen Sollstärke hat die Kampfflotte bereits eingebüßt. Daher wird momentan in der Admiralität beratschlagt, ob man nicht die Blockadeflotte, die analog zur Heimatschutzflotte in den britischen Gewässern vor fremden kreuzen und die Küste blockieren soll, auflöst und in Kampfflotten umgliedert.
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Wie zu erwarten suchen die Amerikaner regelrecht nach einem Kriegsgrund. Nun, dann müssen wir ihnen den in diesem Fall auch bieten. Der 1830 festgesetzte Grenzverlauf in Nordamerika steht für das Vereinigte Königreich nicht zur Diskussion.
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In Europa verläuft der französische Feldzug zunächst erfolgreich. Die Koalition war nicht auf diesen aggressiven Schritt gefasst.
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Am 14. Januar 1850, ein Tag nach der amerikanischen Kriegserklärung, beginnt die britische Offensive am Niagara-River. Es ist ein kalter Wintertag, was unsere Truppen jedoch nicht davon abhält die Brücken hinüber auf US-amerikanisches Territorium zu überschreiten.
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Bereits zwei Tage später hat die Avantgarde, die Vorhut der britischen Streitkräfte den ersten Feindkontakt. Nur zwei Stunden später erreichen sowohl das 1. als auch das 2. Kavalleriekorps das Schlachtfeld und greifen sofort die amerikanischen Streitkräfte an.
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Die USA haben scheinbar nicht mit einem Angriff an dieser Stelle gerechnet. Weit und breit sind kaum Feindkräfte aufgeklärt worden.
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Während die langsameren Infanteriekorps nach Buffalo nachziehen, reiten die Kavalleriekorps bereits weiter Richtung Harrisburg. Das wichtigste an diesem kühnen Unternehmen sind das Überraschungsmoment und die stetige Bewegung. Der Vormarsch darf erst in Washington, an der Atlantikküste, stoppen.
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Die USA beweisen gegenüber Japan ein sehr aggressives Auftreten, als sie sich unter Androhung von Militärgewalt ein Handelsabkommen mit dem Tenno erzwingen.
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Die Vereinigten Staaten sind innerlich zerrissen. Die südlichen Unionsstaaten befürworten die Sklaverei, die nördlichen nicht. Und je nachdem, welcher Präsident im Weißen Haus sitzt, wird entweder die eine oder die andere Seite bevorzugt behandelt. Im Kompromiss von 1850 wird Kalifornien formell als Bundesstaat in die Union aufgenommen, was im Senat zu einer Mehrheit von 32 zu 30 Abgeordneten für die Sklavenfreien Staaten führt. Aus dem Grunde wird das New-Mexico-Territorium gebildet, in dem wiederum die Sklaverei erlaubt ist. Dieser Kompromiss sorgt nun für einen Ausgleich zwischen beiden Parteien. Die Frage ist nur, für wie lang.
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Die Kavallerie reitet in Richtung Fredericksburg. Die Küste ist nicht mehr weit.
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Schon seit Anbeginn des Krieges herrscht unter den deutschen Staaten eine enge Zusammenarbeit, vorwiegend auf militärischem Gebiet.
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Die baldige Konsequenz heißt noch engere Zusammenarbeit. Im Deutschen Bund kann man sich nicht zu einer Gründung eines Nationalstaates durchringen, was schon allein wegen des preußisch-österreichischen Dualismus' nicht möglich wäre. Dennoch herrscht in der Frage, ob ein engerer Zusammenschluss notwendig sei oder nicht, Einklang. Die Folge ist die Gründung des Norddeutschen Bundes, der bereits deutliche nationalstaatliche Wesenszüge aufweist und unter strikter preußischer Führung steht, und des Süddeutschen Bundes, der einem losen Staatenbund gleicht und unter dem Schutz Österreichs steht.
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Im Außenministerium herrscht aufgrund dieses Zusammenschlusses helle Aufregung. Man fragt sich, ob das die Vorstufe zu einem neuen europäischen Staat ist, ob er uns freundlich oder feindlich gesinnt sein wird, ob sich unsere Interessen kreuzen werden uvm. Doch im Moment ist für solche Fragen keine Zeit. Zuerst muss Frankreich und Amerika niedergerungen werden.
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Wilhelm Klink
17.10.12, 20:32
Kapitel 96 - Durchbruch zur Atlantikküste
Unmittelbar nach der Gründung des Nord- und Süddeutschen Bundes erklärt Spanien seine Solidarität mit Frankreich und tritt in den Krieg mit ein.
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Der Vormarsch in Nordamerika erfährt bislang keine Gegenwehr seitens der Amerikaner. Doch das ist lediglich die Ruhe vor dem Sturm.
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Diese Ruhe nutzen unsere Einheiten zum Schanzen, d.h. Ausheben von Stellungen zur Verteidigung des schmalen Korridors.
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Vor Fredericksburg ergreifen zum ersten Mal die Amerikaner die Initiative und greifen an. Jedoch mehr schlecht als recht. Mit zwei Divisionen können sie nicht gegen unsere 15 ankommen. In Portland, weiter im Norden, beginnt parallel dazu auch der Vormarsch.
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Aus Brest läuft ein Teil der französischen Flotte aus und direkt in die Arme unserer Flotten. Es kommt zu einer großen Seeschlacht.
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Die Schlacht endet mit einem britischen Sieg, der jedoch mit einigen Totalverlusten erkauft werden musste.
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Die Franzosen versuchen abermals die Straße von Gibraltar zu durchqueren. Diesmal mit weniger und kleineren Schiffen, in der Hoffnung, diese würden nachts nicht so sehr auffallen.
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Falsch gedacht, alle Schiffe versenkt. Das Problem für die Mittelmeerflotte ist nur, dass sie ihre Verluste nicht reparieren lassen kann, denn es gibt keine Ablösung für sie.
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Fredericksburg ist nach wie vor umkämpft, derweil Washington von britischen Einheiten eingenommen wurde. Der US-Präsident wurde jedoch bereits evakuiert. Vermutlich auf dem Seeweg.
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Ein Teil der nun in Washington frei gewordenen Truppen eilt nach Fredericksburg, um dort in die Schlacht einzugreifen. Zwar ist der Sieg recht sicher, doch aufgrund der Ungewissheit über mögliche Feindverbände, die auch nach Fredericksburg vorstoßen könnten, werden zwei Korps nach Fredericksburg beordert.
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Dies hat auch Erfolg. Doch nun wird Washington angegriffen, also verbleiben lediglich 3 Infanteriekorps in Fredericksburg und der Rest marschiert auf Washington. Insgesamt wurde die Stärke an der Front etwas verlagert. Im Norden, in Buffalo, ist die Front zugunsten des umkämpften Südabschnittes ausgedünnt worden. Denn laut Aufklärung marschieren bereits einige Verbände in Richtung Washington.
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In Europa kann Frankreich bereits an einigen Stellen zurückgedrängt werden. Besonderen Respekt erwecken die Deutschen bei mir mit ihren ausgesprochen kühnen Landungsmanövern entlang der französischen Kanal- und Atlantikküste, die zum großen Teil vom Königlich Hannoveranischen Heer getragen werden. Mangelnden Wagemut müssen sich die Jungs nicht nachsagen lassen.
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Nun ergeht auch wieder ein Angriff gegen Fredericksburg. Es ist momentan unklar, wo die Amerikaner ihren Schwerpunkt legen. Entweder auf dem Abschneiden der britischen Kräfte in Washington, indem Fredericksburg genommen wird, oder auf der schnellen Rückeroberung Washingtons.
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Um Washington schnell wieder in den Griff zu bekommen, wird ein massiver Sturmangriff auf die feindlichen Stellungen befohlen.
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Ein kurzer Blick nach Europa. Nizza und Gibraltar können dieses Mal erfolgreich gehalten werden; die Franzosen und Spanier versuchen sich erst gar nicht an einem Angriff. Doch dies bindet insgesamt 24 britische Divisionen. Durch den systematischen Bau von Festungsanlagen soll die Verteidigung der beiden britischen Exklaven verbessert und die dort zu stationierende Truppenzahl verringert werden.
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Der Angriff auf die letzten Verteidiger Washingtons ist geglückt. Auch Fredericksburg konnte gehalten werden. Nun heißt es, schleunigst Verteidigungsstellungen auszuheben sowie die Truppen aufzufrischen und zu versorgen. Denn aus Manassas marschiert bereits die zweite Angriffswelle heran.
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[B@W] Abominus
17.10.12, 21:04
Die große Frage: Wann wird der fiese blaue Blob (welcher auch immer!) endlich fallen?
Wilhelm Klink
18.10.12, 18:17
Die fiesen blauen und mittlerweile auch verbündeten Blobs sind der Königlichen Regierung Ihrer Majestät freilich ein Dorn im Auge. Im kürzlich ausgebrochenen Kriege soll eine Lösung erreicht bzw. notfalls erzwungen werden.
Tatsächlich waren die Schlachten im nun folgenden Kapitel in ihrem Ausgang nicht vorhersehbar, da die Schlagkraft der Amerikaner weitaus höher war, als zunächst angenommen. Aber seht selbst...
Wilhelm Klink
18.10.12, 18:22
Kapitel 97 - Schwere Kämpfe in Virginia
Es werden nur jene Truppenteile versorgt und verstärkt, bei denen das unbedingt nötig ist. Denn jeder solche Eingriff in die Führungsstrukturen und den Aufbau der Einheiten wirkt sich erfahrungsgemäß zunächst schlecht auf die Organisation der inneren Abläufe aus. Und das ist das letzte, das wir vor der bevorstehenden großen Schlacht brauchen.
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Inzwischen melden Aufklärer, dass der Feind nahe ist und sich auf den Angriff vorbereitet.
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(Anklicken für Vergrößerung)
Und dann ist es soweit. Die Amerikaner greifen an. Vor Washington in ebenbürtiger Stärke, doch der Angriff auf Fredericksburg erscheint mir mehr wie ein Selbstmordkommando. Und das ist beileibe noch nicht alles. Aus Manassas blüht uns nichts Gutes.
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Mit mehr als anderthalbfacher Überlegenheit greifen die Amerikaner ihre Hauptstadt an. Das wird wohl die entscheidende Schlacht auf diesem Kriegsschauplatz werden. Unverzüglich werden alle freien Kräfte dahin beordert.
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Mexiko lehnt ein Bündnis ab. Ungünstig. Doch wir versuchen es weiter. Die Lage in Washington ist mittlerweile überaus prekär.
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General Robertson ist unglücklicherweise durch den Schuss eines amerikanischen Scharfschützen gefallen. Sein Adjutant Colonel Green übernimmt das Kommando. Die militärische Lage hat sich nicht verbessert. Dennoch bieten die Amerikaner einen Waffenstillstand an. In den sehr kurzen Waffenstillstandsverhandlungen offerieren wir den Amerikanern unsere kriegsverlaufbedingt sachzwangreduzierten Forderungen:
Anerkennung des territorialen status quo
Erlaubnis der Besiedelung Oregons bis zum 49. Breitengrad
Übergabe von drei der fünf schweren Kreuzer an die Royal Navy zur Herstellung des militärischen Gleichgewichtes auf See
Diese Forderungen sind für die Vereinigten Staaten jedoch untragbar, das Waffenstillstandsabkommen wird zurück gezogen.
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Die ersten britischen Einheiten sind bereits abgekämpft, mancherorts bricht Chaos aus. Welch eine Freude, dass sich die Heimat mit schöneren Dingen zu begnügen weiß.
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Am übernächsten Tag, dem 17. Juni 1850, ertönen im Morgengrauen Trompetensignale aus den an Fredericksburg angrenzenden Wäldern. Es sind keine britischen Signale. Die Amerikaner greifen wieder an.
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Und dieser Angriff ist kein Scharmützel, wie noch genau einen Monat früher. Nein, er entpuppt sich zu einer ausgemachten Großoffensive. Die zur Intervention in Washington ausgedünnte Front in der Nähe von Fredericksburg wird von einer fast vierfachen Übermacht angegriffen. Der Befehlshaber steht vor einer schwierigen Entscheidung. Er könnte Hilfe aus Harrisburg und Buffalo herbeirufen, doch damit würde eine sehr verwundbare Flanke freigelegt. Jedoch lässt der General es drauf ankommen und fordert die Verstärkung an. Schließlich ist der Verlust der sieben Korps, die gerade vor Washington kämpfen, genauso gefährlich, wenn nicht gar gefährlicher.
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Fürs erste müssen die tapferen Männer des 16. Infanteriekorps allerdings in Fredericksburg warten und die Stellung bis zum Eintreffen der Verstärkung halten. Ihr Befehlshaber General Earl Gray ordnet als Kampfaufstellung eine zweireihige Linie an, entlang derer kein Amerikaner durchbrechen soll. Die Angehörigen des 16. Korps bezeichnen sie scherzhaft als The Thin Red Line.
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Aus Harrisburg wird ein Korps nach Fredericksburg beordert, und aus Buffalo eines nach Harrisburg, um die Flanke zu sichern. Buffalo scheint noch recht sicher zu sein, außerdem kann dorthin bei Bedarf auch Verstärkung von weiter westlich verbracht werden. Die Soldaten in Fredericksburg kämpfen unterdessen verbissen gegen die feindliche Übermacht an. Von ihrem persönlichen Einsatz und Heldenmut wird man noch lange reden, dessen bin ich mir sicher. Bleibt nur zu hoffen, dass sie die Frontlinie halten können.
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Der europäische Kriegsschauplatz ist fest in der Hand der Deutschen.
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Es erschien zwar unwahrscheinlich, aber vermutlich gerade deswegen greifen die Amerikaner Buffalo, die Lebensader der britischen Offensive, an. Aus Detroit wird unverzüglich Verstärkung heran geführt und die Front dort offenbart, was jedoch kompensiert werden kann.
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In Fredericksburg ist die Schlacht ausgefochten; es konnte gegen eine zuletzt doppelte Übermacht gehalten werden. Erst das Eintreffen des 15. Korps aus Harrisburg brachte die Wende und zwingt die Amerikaner nun in die Flucht. Allen an der Schlacht bei Fredericksburg beteiligten Befehlshabern der Korps und Divisionen wird das eigens dafür neu gestiftete Victoria-Kreuz, die nunmehr höchste militärische Auszeichnung im Vereinigten Königreich, verliehen.
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Ausnahmslos allen an der Schlacht beteiligten Soldaten - gleich welchen Ranges und Standes - wird das Army Gold Cross verliehen.
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Auch in Washington neigt sich der Kampf dem Ende zu.
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Nach 2 Monaten und 11 Tagen ist die Schlacht um Washington entschieden. Der zweiten Angriffswelle konnte erfolgreich standgehalten werden, jedoch nur unter herben, eigenen Verlusten. Das 3. Kavalleriekorps wurde beinahe vollständig vernichtet und die meisten der anderen Einheiten sind bis auf den letzten Mann abgekämpft. Noch einen solchen Angriff überstehen die Truppen nicht.
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Die Bilanz jener zweiten Angriffswelle ist erschreckend. Nicht nur, dass sowohl auf britischer, wie auch amerikanischer Seite tausende Männer gefallen sind. Nein, amerikanisches Artilleriefeuer verirrte sich teilweise in die Innenstadt von Washington D.C. und setzte das Weiße Haus, den Amtssitz des US-Präsidenten, sowie einige andere Gebäude in Brand. In der Zivilbevölkerung kamen glücklicherweise kaum Menschen zu Schaden.
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Wilhelm Klink
19.10.12, 17:38
Kapitel 98 - Der Friede von Gent
Die Kavallerie leckt ihre Wunden; sie ist die am schlimmsten betroffene Truppengattung. Von den 36.000 Männern des 3. Kavalleriekorps sind noch knapp über 1.000 übrig, die anderen werden vermisst oder sind gefallen. Dem 2. Kavalleriekorps ist es kaum besser ergangen. Das 3. Kavalleriekorps wird daraufhin aufgelöst und die 13. Kavalleriedivision in das 2. Kavalleriekorps eingegliedert. Insgesamt haben die Truppen in Washington etwa 75% Verluste zu verzeichnen.
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Mit dem amerikanischen Befehlshaber wurde eine temporäre Waffenruhe vereinbart, um die Verwundeten und Toten zu versorgen. Einige der Überlebenden feiern einen spontanen Feldgottesdienst im Andenken an die gefallenen Kameraden. Dazu spielen eine Handvoll der Reiter der Scots Greys auf ihren Dudelsäcken (http://www.youtube.com/watch?v=C6H1AjTRU3A).
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Im Anschluss daran werden die Toten beigesetzt.
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Auch das 1. Kavalleriekorps hat gelitten, jedoch sind noch alle drei Divisionen im Ansatz vorhanden, sodass sie aufgefrischt werden können.
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In Watertown, nördlich von Washington an der amerikanisch-kanadischen Grenze, kann die dort verlaufende britische Offensive nach und nach Erfolge verzeichnen. Es können ganze Divisionen des Feindes vernichtet werden.
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Kaum sind die angeschlagenen britischen Truppen in Fredericksburg und Washington versorgt, erfolgt ein erneuter Angriff der Amerikaner mit dem Ziel, die britischen Einheiten in Washington abzuschneiden.
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Umgehend werden, bis auf zwei Korps, alle Einheiten aus Washington nach Fredericksburg beordert. Wohlwissend, dass der Gegner selbst dann immernoch in der Überzahl ist.
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Allen voran preschen natürlich die beiden verbliebenen Kavalleriekorps, deren Kampfeswille nie größer war. Ausweglose Situationen sind ihre Spezialität.
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Genehmigen wir uns einen Blick nach Europa. Die Frankreichfront ist stabil; sogar mehr als das. In Nizza haben sich unterdessen auch einige deutsche Einheiten eingefunden, um es gegen die Franzosen abzusichern.
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Fredericksburg konnte nicht zuletzt mit hohem Blutzoll abermals gehalten werden.
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Der US-Generalstab sieht daraufhin seine hoffnungslose Lage ein. Jeder Ansturm auf die britischen Linien brächte nur noch weiteres Blutvergießen für beide Seiten mit sich. Auch in Europa hat Frankreich vor Vertretern aus den Niederlanden und Preußen die Niederlage eingeräumt.
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Im belgischen Gent kommt daraufhin eine internationale Abordnung zusammen, die einen Friedensvertrag aushandelt.
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Unterdessen beginnt der Abzug der britischen Streitkräfte zurück auf britisch-kanadisches Territorium.
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In Nordamerika sieht das ausgehandelte Vertragswerk die bereits genannten Punkte vor: Anerkennung des status quo, in Oregon gilt der 49. Breitengrad als Grenze und die Hälfte der US Navy, die aus 5 Kreuzern, 1 MW und 4 Fregatten besteht, muss an die Royal Navy übergeben werden.
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In Europa fordern sich die Deutschen Elsaß-Lothringen ein, wobei der Elsaß dem Süddeutschen Bund und der nördliche Teil Lothringens Preußen angegliedert wird. Die im Zuge des Sonderbundskrieges eroberten schweizerischen Gebiete müssen an die Schweiz zurück gegeben werden. Zudem muss Frankreich seine nunmehr bestehenden Landesgrenzen in Europa anerkennen und auf jegliche Ansprüche in Belgien und dem Rheinland verzichten.
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Die Niederlande erhalten Französisch-Guyana als Kriegsreparation. Angesichts der zum großen Teil britischen Bevölkerung in Cayenne wurde das Kolonialministerium angewiesen, Vor- und Nachteile eines möglichen Gebietstausches mit den Niederlanden zu prüfen. Genauer gesagt ginge es um den Tausch von Wanari und Cayenne.
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Die auszuliefernde, amerikanische Flotte läuft im Kriegshafen von Bermuda ein.
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Der Großteil der Schiffe ist in gutem und schlagkräftigem Zustand. Die Schweren Kreuzer sollen umbenannt werden, die restlichen Schiffe behalten ihren Namen. Die amerikanischen Besatzungen werden nach ausführlicher Befragung und Einweisung der neuen britischen Kreuzerbesatzungen nach Hause geleitet.
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Nach erfolgter Umbennenung und Umgliederung verlegt die HMS Queen Victoria nach England, wo sie das neue Flaggschiff der Royal Navy werden soll. Die HMS King George III und die HMS Defence bilden den Kern der aus den amerikanischen Schiffen neu aufgestellten Atlantikflotte, welche auf Bermuda stationiert bleiben soll, um im Bedrohungsfalle schnell gegen die USA zum Einsatz kommen zu können.
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Beim Einlaufen der HMS Queen Victoria in Portsmouth hat sich eine große Menschenmenge versammelt, die dem Schiff und den Seeleuten darauf zujubelt. Eine Militärmusikkapelle spielt Rule Britannia (http://www.youtube.com/watch?v=k5UP5n91-JQ), in das alle anwesenden Menschen spontan mit einstimmen.
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Der Punktestand im Herbst 1850. Die Vereinigten Staaten haben eingebüßt und sind vom zweiten auf den vierten Rang abgestiegen.
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Wilhelm Klink
19.10.12, 17:49
Kapitel 99 - Die Weltaustellung von 1851
Britisch-Zypern soll befestigt und zum Flottenstützpunkt ausgebaut werden. Die jüngste Innovation auf dem Heeressektor begünstigt das noch.
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Zudem setzt Großbritannien für die Zukunft sehr auf das Transportmittel Eisenbahn, um Truppen schnell an die Front transportieren zu können.
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Prinzgemahl Albert treibt ein Projekt namens Weltaustellung voran. Noch in diesem Jahr soll sie in London stattfinden. Eigens dafür soll ein Gebäude errichtet werden, dass innerhalb kurzer Zeit sowohl auf- als auch wieder abgebaut werden kann. Die Planungen sehen einen modularen Eisengitterbau vor, der außen mit unzählichen Glassegmenten besetzt wird.
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Das Ganze soll sowohl unser Ansehen in der Welt erhöhen, als auch neue Absatzmärkte für in Großbritannien und seinen Kolonien produzierte Güter eröffnen.
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In der British Army werden die neuen Feldtelegrafen eingeführt. Über eine direkte Kabelverbindung können nun auf schnellstem Wege Informationen an die Befehlsstellen weitergeleitet werden.
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Die USA erklären Mexiko den Krieg. Warum sie das machen, wollen sie uns nicht verraten. Mexiko ersucht das Vereinigte Königreich um Hilfe, aber das geht nicht. Wir haben gerade erst unseren eigenen Krieg gegen die USA beendet. Außerdem drängt sich hier die Frage auf, wieso Mexiko uns nicht beistand, als wir es brauchten.
Interessanterweise berichtet Agent Powers von merkwürdigen Grenzaktivitäten wenige Tage nach der Kriegserklärung. Offenbar übertraten sich als mexikanische Bauern verkleidete texanische Regierungsangehörige die Grenze zu Mexiko in Richtung mexikanischer Hauptstadt. Die Gerüchteküche in derselben beginnt regelrecht zu brodeln. Von bevorstehenden inoffiziellen Verhandlungen ist die Rede.
Das Bündnis mit den Niederlanden gehen wir selbstverständlich ein.
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Zwischen Russland und dem Osmanischen Reich kriselt es. Der von Russland vorangetriebene Panslawismus, die Vereinigung aller slawischen Völker unter russischer Führung, sieht in den Osmanen einen potenziellen Gegner, denn es leben einige slawische Völker im Osmanischen Reich.
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Am 1. Mai 1851 eröffnet Königin Victoria die erste Weltausstellung.
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Es werden industrielle Güter und handwerkliche Produkte aller Art, Maschinen und Produktionsmethoden aber auch Bodenschätze und bildende Kunst gezeigt.
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Das Ganze soll noch bis zum 11. Oktober so gehen. Möglicherweise findet das Prinzip einer solchen Ausstellung sogar noch einmal eine Fortsetzung.
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Ein Bündnis mit Österreich ist bis zur Lösung der deutschen Frage zwischen Preußen und Österreich ausgeschlossen.
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Die noch im Krieg in Auftrag gegebenen MWs werden nun nach und nach fertiggestellt und füllen die angeschlagenen Kampfflotten auf bzw. bilden völlig neue. Zum ersten Mal seit dem Ende des Osmanenfeldzuges gibt es wieder vier Kampfflotten in voller Sollstärke, ferner ist die Aufstellung weiterer geplant. Das Flaggschiff der 1. Flotte und gleichzeitig der gesamten Royal Navy ist die HMS Queen Victoria.
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Lenken wir nun unseren Blick auf eine etwas andere Art der Weltausstellung, nämlich auf eine Übersicht über das Britische Weltreich.
Die Britischen Inseln; die Wiege des Britischen Empires und Heimat der stärksten Industrie der Welt. Darüber hinaus verfügt Großbritannien über Landbesitz und Flottenstützpunkte in Gibraltar, Nizza, Malta und Zypern. Dänemark ist nach wie vor abhängig von der Britischen Krone. Palästina, das heilige Land, steht ebenfalls unter dem Schutz des Vereinigten Königreiches. Mit Gibraltar steht der einzige externe Zugang zum Mittelmeer unter britischer Kontrolle.
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In Afrika hat die Kolonisation begonnen. Intensiv vorangetrieben werden soll die Nord-Süd-Verbindung. In Westafrika werden zudem einige strategisch wichtige und rohstoffträchtige Gebiete für die Krone in Besitz genommen.
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Der Nahe und Mittlere Osten. Im Herzen von letzterem liegt Indien, die Perle, aber von Zeit zu Zeit auch das Sorgenkind des Britischen Kolonialreiches.
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Indochina und Australien, sowie die Philippinen und die Südmandschurei sind britisches Einflussgebiet. Die Gebiete in Südchina haben sich zu einem wertvollen Rohstofflieferanten entwickelt und zählen mittlerweile zu den größten Produzenten von Seide und Tropenholz im ganzen Britischen Reich.
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In Alaska expansioniert nun auch Russland stark. Möglicherweise entwickelt sich das Zarenreich in Kanada genauso zu einem Rivalen, wie die USA. Das muss unbedingt im Auge behalten werden.
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Weiter östlich sind die Grenzen seit 1814 unverändert. Bermuda wird zum Hauptstützpunkt für diese Region ausgebaut.
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Zuletzt Südamerika. Im Norden, in Guyana, dominieren nunmehr zwei europäische Mächte, nämlich die Niederlande und Großbritannien. Mit den Falklandinseln besitzen wir einen strategisch sehr wichtigen Stützpunkt im Südatlantik. In Brasilien haben die Portugiesen immer mehr Schwierigkeiten, das nach Freiheit dürstende Volk nieder zu halten. Eine baldige Revolution oder gar ein Unabhängigkeitskrieg sind nicht mehr so unwahrscheinlich, wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
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Punktstand am 31. Dezember 1851 bzw. 1. Januar 1852. Die Amerikaner haben straff aufgeholt, trotz des verlorenen Krieges von 1850.
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Leider hat sich unser Computer gerade für ein paar Wochen für nicht einsatzfähig erklärt, so dass wir unsere Fragen bezüglich des Szenarios nicht selber beantworten können.
Habt ihr die Events, wie z.b. der Friede von Gent und ähnliches, selbst geschrieben? Würden sie andersrum auch triggern? Also wenn Frankreich am Rhein steht oder so? Würde uns mal interessieren
Ansonsten natürlich ein großartiger AAR. Da habt ihr aber Glückgehabt, dass die USA KI nicht die beste war. :)
Wilhelm Klink
19.10.12, 20:33
Habt ihr die Events, wie z.b. der Friede von Gent und ähnliches, selbst geschrieben? Würden sie andersrum auch triggern? Also wenn Frankreich am Rhein steht oder so? Würde uns mal interessieren
Ja, dieses Friedensevent ist eines von vielen, das ich selbst geschrieben habe. Ich arbeite in meinem AAR aus atmosphärischen und praktischen Gründen gern mit Events, die jedoch fast immer auf die vorherrschende Situation maßgeschneidert sind. Das heißt, es würde umgekehrt für Frankreich nicht triggern.
Ansonsten natürlich ein großartiger AAR. Da habt ihr aber Glückgehabt, dass die USA KI nicht die beste war. :)
Danke! Ja gegen die USA, das war hart. Ich dachte nach den ersten paar Schlachten wirklich, dass ich da verlieren würde und hatte mir schon ein entsprechendes AAR-Szenario mit Gebietsverlusten zurecht gelegt. Aber dann kam es glücklicherweise so, dass die USA mir einen Frieden mit Gebietsabtretungen ihrerseits anboten, was ich zum Anlass nahm, das Event "Der Friede von Gent" auszulösen.
Wilhelm Klink
19.10.12, 20:49
Kapitel 100 - Sezessionskriege in Amerika und Europa
In Frankreich macht der Luftfahrtpionier Henri Giffard mit einigen neuartigen Erfindungen auf sich aufmerksam.
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Nicht nur, dass er die Dampfstrahlpumpe erfunden hat. Er hat auch einen auf einer Dampfmaschine basierenden Luftschiffantrieb entwickelt.
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Mit diesem Luftschiff, das als das erste motorisierte der Welt gilt, hat er bereits die ersten Flüge unternommen.
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Seit 1747 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=836156#post836156) sind mehr als 100 Jahre vergangen, doch die Belgier haben ihren Wunsch nach nationaler Unabhängigkeit nicht vergessen. Immer wieder kommt es zu spontanen öffentlichen Versammlungen und Kundgebungen, allesamt mit dem Ziel eines souveränen belgischen Staates. Doch die niederländische Staatsmacht will sich mit der Sezession der Flandern und Wallonen keinesfalls abfinden und stellt sich sowohl gegen solcherlei öffentlicher Bekundungen, als auch dem Wunsch nach Unabhängigkeit als solches.
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Doch Völker lassen sich nur zeitlich begrenzt gegen ihren Willen unter fremder Krone halten. Erneut erklären belgische Patrioten Flandern und Wallonien für von den Niederlanden unabhängig. Im Gegensatz zum letzten Mal im Jahre 1747 schließen sich dem nun deutlich mehr Menschen und Provinzen an.
Die provisorische Regierung des noch jungen Staates hat per Eilboten und Telegramm via Frankreich um die Unterstützung des Vereinigten Königreiches ersucht.
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Ein militärisches Engagement kann ich leider nicht anbieten, jedoch diplomatische Unterstützung in Form der offiziellen Anerkennung der belgischen Souveränität, dem Aufnehmen diplomatischer Beziehungen und Ausübung politischen Druckes auf die Niederlande, sowie die Aussetzung des Bündnisses mit den Niederlanden in der belgisch-niederländischen Auseinandersetzung.
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Die niederländische Armee geht umgehend zum Angriff über und versucht, die Kontrolle sowohl in den noch eigenen, als auch in den als abtrünnig betrachteten Provinzen wieder zu erlangen.
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Wir entsenden die 1. Flotte zur Beobachtung der Geschehnisse in die Gewässer vor Belgien und den Niederlanden.
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Auch in Amerika kocht die Situation über. Der anhaltende Gegensatz in der Sklavenfrage schwelt schon länger vor sich hin. Ebenso hat der verlustreiche Krieg von 1850 zu einer erheblichen Enttäuschung der Südstaatenregierungen von der Regierung in Washington geführt. Mit der wiederholten Kriegserklärung an Mexiko läuft das Fass nun über. Die südlichen Staaten wollen sich mit diesem expansionistischem Kurs und auch mit dem angestrebten generellen Verbot der Sklaverei nicht abfinden. Und so treten mehrere Staaten aus der Union aus und gründen einen neuen Staatenbund, die Konföderierten Staaten von Amerika.
Doch zu dieser Gründung gibt es auch noch eine unmittelbare Vorgeschichte. Eine mögliche Abspaltung von der Union war schon früher einmal Bestandteil der Überlegungen der südlichen Staatsregierungen gewesen. In dem erneuten Ausbruch eines amerikanisch-mexikanischen Krieges sah man nun den letzten Auslöser dessen und nahm Verhandlungen mit Mexiko auf. Es wurde vereinbart, dass Mexiko die Konföderierten mit Waffen- und Nachschublieferungen versorgen und bei erfolgreicher Beendigung des Krieges Kalifornien zugeschlagen bekommen sollte.
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Mit Frankreich haben wir uns insgeheim darauf verständigt, geschlossen aufzutreten und von den Niederlanden zu verlangen, die Unabhängigkeit Belgiens anzuerkennen.
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Nicht nur im Süden, sondern auch vereinzelt im Norden kommt es zu scharmützelhaften Zusammenstößen zwischen unionstreuen Truppen und separatistischen Sympathisanten. Um nicht den Anschein zu erwecken, dass die Zugehörigkeit Montanas und Nord Dakotas zum Empire zur Debatte stünde, werden selbige schnellstens formell als Great Plain Territorium nach Britisch-Kanada integriert.
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Um gleichzeitig einem möglichen russischen Expansionsstreben in das Yukon-Territorium Einhalt zu gebieten, wird die Kolonisation in nordwestlicher Richtung in Angriff genommen.
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In England wird die 5. Flotte neu aufgestellt und nach Portsmouth, ihrem vorläufigen Heimathafen, beordert.
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Im Londoner Vertrag werden nunmehr die Details der belgischen Unabhängigkeit festgelegt.
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Darunter fällt u.a. die territoriale Ausdehnung und auch der neue Status Großbritanniens und Frankreichs als Garantiemacht für die belgische Souveränität.
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Die ebenfalls neu aufgestellte 6. Flotte wird nach Singapur umstationiert. Der dortige, momentan recht kleine, Flottenstützpunkt soll künftig enorm ausgebaut werden.
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Die maritime Präsenz Großbritanniens im Mittelmeer soll ebenfalls einer Veränderung unterzogen werden. Die bisherige Mittelmeerflotte wird eine Verstärkung auf sieben Schiffe erfahren und zur ständigen Sicherung der Meerenge von Gibraltar in der Nähe eben jener Seeregion bleiben. Sie wird in Gibraltarflotte umbenannt und ist nicht mehr für die Sicherung des gesamten Mittelmeeres zuständig. Dafür wird ein separater Flottenverband, die neue Mittelmeerflotte mit Heimathafen Malta aufgestellt.
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Die Lage in Nordamerika sieht momentan noch nach einem Patt aus.
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Wilhelm Klink
19.10.12, 22:08
Kapitel 101 - Schwierigkeiten in Italien
Während auf der großen Weltbühne und im Herzen Europas große Veränderungen geschehen, konzentriert sich Sardinien-Piemont weiter auf sein Ziel der nationalen Einheit. Die Toskana findet das zwar gar nicht toll, doch das nützt ihr nun auch nichts.
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In Süd Dakota halten sich die Separatisten hartnäckig.
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Doch die dortigen Unionstruppen starten einen Sturmangriff, um die Region endlich zu befrieden und sich der Hauptfront im Süden zuwenden zu können.
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Der Einigungskrieg gegen die Toskana beginnt für Sardinien-Piemont zunächst mit einer nicht eingeplanten toskanischen Offensive. Die Sardinier haben alle Mühe, sich über Wasser zu halten.
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Nun ist es auch in Südamerika so weit. Portugal kann es nicht länger verhindern, dass sich seine große Kolonie in der neuen Welt für unabhängig erklärt. Dennoch versucht die portugiesische Regierung auf kriegerischem Wege diese Proklamation rückgängig zu machen.
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Aufgrund der Schlappe in der Schlacht von Modena bittet Sardinien um britische Hilfe. Die Royal Marines bereiten sich daraufhin auf den Abmarsch vor.
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Der Marsch ins Feindesland beginnt und hat zunächst Florenz als Ziel.
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Doch eine toskanische Gegenoffensive ändert den Plan. Das Marine Corps eilt nach Lucca.
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Nach gewonnener Schlacht erfolgt der Marsch auf Livorno.
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Damit sind die Toskanaer nicht einverstanden und starten eine heftige Gegenoffensive. Die Marines sind in der Unterzahl, wissen sich jedoch fürs erste zu verteidigen. Problem Nummer eins dabei ist der durch den Einmarsch von toskanischen Truppen nach Lucca abgeschnittene Rückzugsweg. Es wird alles für eine seeseitige Evakuierung vorbereitet.
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Problem Nummer zwei ist die abnehmende Mannstärke des Marine Corps, und die zunehmende der Angreifer. Lucca ist noch immer besetzt.
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Dann die erleichterte Nachricht aus Lucca, dass es wieder in sardinischer Hand ist. Daraufhin werden der Rückzug nach dorthin angetreten und die Vorbereitungen für eine erneute Offensive getroffen.
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Wilhelm Klink
19.10.12, 22:15
Kapitel 102 - Die Russlandkrise
Mit großer Verwunderung nehmen wir die Präsenz russischer Truppentransporter im Golf von Bohai zur Kenntnis. Was hat das zu bedeuten?
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Portugal hat zwei Brückenköpfe an der brasilianischen Küste etablieren können. Hinter diesem verteilten Angriff steht irgendwie keine erkennbare Strategie. Bleibt abzuwarten, wie sich die Brasilianer schlagen.
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Kaum ist das Marine Corps wieder bereit für den Einsatz, fallen die Toskanaer erneut in Lucca ein. Scheinbar haben sie mit einem deutlich schwächeren Gegner gerechnet.
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Falkland wird nun, wie schon lange geplant, befestigt und zum Flottenstützpunkt ausgebaut.
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Die Lucca-Offensive konnte erfolgreich aufgehalten werden. Sofort gingen die Marines zum Angriff über und stehen nun in Livorno einer einzigen Division gegenüber. Der Sieg ist so gut wie sicher.
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Zwischen Russland und dem Osmanischen Reich ist ein Krieg entbrannt. Die Osmanen schwächeln schon länger, sie gelten als der Kranke Mann am Bosporus. In dieser Situation sieht Russland die Chance gekommen, sein Territorium auf Kosten der Osmanen zu vergrößern, was zu einer enormen Destabilisierung des Osmanischen Reiches, ja sogar zum Zusammenbruch dessen führen könnte.
Dies können wir jedoch nicht mittragen und lösen aus Protest das Bündnis auf. Die Niederlande jedoch ziehen an Russlands Seite gegen das Osmanische Reich zu Felde. Dies belastet das nach der Belgien-Affäre sehr angespannte britisch-niederländische Verhältnis noch mehr.
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Für die Walachei und Moldawien, die durch ihre Vasallenbeziehung zum Osmanischen Reich sozusagen automatisch auf deren Seite in den Krieg eintraten, war das jedoch der vermutlich kürzeste Krieg ihrer Geschichte. Russland hat kein Interesse an kleinen Fischen.
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In der Schlacht von Raleigh haben die Unionstruppen einen weiteren Sieg in ihrer diesjährigen, allerdings trotzdem recht zäh vorankommenden, Sommeroffensive davon getragen.
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Der Bürgerkrieg in Nordamerika scheint sich zugunsten der USA zu wenden. Doch warnen unsere Analysten im Kriegsministerium vor allzu schnellen Schlüssen. Die Front sei hart umkämpft, was darauf schließen lässt, dass keiner der beiden Kontrahenten eine eindeutige Überlegenheit aufweisen kann.
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Aufgrund der immer größer werdenden Spannungen mit Russland, halten es die Analysten im Kriegs- und Marineministerium für nicht undenkbar, dass Großbritannien in den Krieg mit hinein gezogen wird. In Vorbereitung auf diese Situation, werden Flotten nach dem Europäischen Nordmeer, dem Skagerak, der Ostsee und dem Schwarzen Meer entsandt. Sie sollen dort in Warteposition gehen, die Situation beobachten und weitere Befehle abwarten. Die neu aufgestellte Mittelmeerflotte gerät auf diese Weise mit dem Tag ihrer Aufstellung in ihren ersten Einsatz.
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Preußen und Österreich intervenieren auf der Seite des Osmanischen Reiches. Sie argumentieren analog der in Großbritannien vorherrschenden Meinung, dass ein intaktes Osmanisches Reich noch eher die Stabilität auf dem Balkan und in Vorderasien sowie Arabien gewährleisten kann, als ein filetiertes.
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Ich folge dem Beispiel Preußens und Österreichs und bitte das Unterhaus, einer formalen Kriegserklärung an Russland zuzustimmen. Trotz des offiziellen Kriegszustandes sollen erst einmal keine Bodentruppen nach Russland entsandt werden. Es ist uns vordergründig daran gelegen, Russlands Treiben Grenzen zu setzen und nicht um jeden Preis um Land zu kämpfen, das uns weder gehört, noch einst gehören soll. Daher kommt zunächst nur die Flotte zum Einsatz und verhängt eine Seeblockade, um Russland unsere Entschlossenheit zu demonstrieren.
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Wilhelm Klink
20.10.12, 12:37
Kapitel 103 - Der Krimkrieg
Der Krieg gegen Russland hatte begonnen. Und wieder einmal stehen die Koalitionsmächte einem gemeinsamen Gegner gegenüber. Doch dieses Mal ist der Gegner ein einst in den eigenen Reihen stehender Koalitionär: Russland. Die Flotten machen sich, nachdem nun alle Auslaufvorbereitungen getroffen wurden, auf den Weg in die ihnen jeweils zugewiesenen Planquadrate. Zusätzlich werden vier Korps aus Gibraltar nach Palästina verschifft, die dort für den Bedarfsfall als erste Eingreiftruppe gegen Russland in Bereitschaft stehen sollen.
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Die militante Fenian Brotherhood, die wohl einflussreichste ihrer Sorte, probt den Widerstand. Die britische Aufmerksamkeit durch den Krieg mit Russland vollständig außerhalb der Heimat wähnend, versuchen sie die Gewalt über die Grafschaft Dublin zu übernehmen.
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Doch ihr Marsch auf Dublin wird, berittenen Boten sei Dank, einige Meilen vor der Stadt Dublin durch die British Army aufgehalten. Ein erbarmungsloser Kampf entbrennt.
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Portugal hat es nicht vollbringen können, ihre abtrünnige Kolonie mit Waffengewalt wieder an sich zu binden. Letztendlich erkennen sie Brasilien die volle Souveränität zu.
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Der sardinischen Provinz Toskana wird voll beschränkte Souveränität zuerkannt.
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Die Royal Marines haben ihren Auftrag wie immer superb gemeistert. Vor ihrer Abreise nach Nizza zeigen sie sich in der sardinischen Hauptstadt Turin den Italienern noch einmal bei einer Parade, wobei sie von den Schaulustigen des Spektakels stürmisch umjubelt werden, was man auf dem vorliegenden Bildmaterial leider nicht so ganz genau erkennen kann.
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In der Ostsee laufen die ersten russischen Kriegsschiffe der 1. Flotte in die Arme. Totalverlust auf Seiten Russlands, einige Schäden an den Schiffen der 1. Flotte.
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Ich habe ganz vergessen, dass wir ja auch mit Holland im Krieg sind. Nicht nur in Indonesien, sondern auch in Guyana marschieren die Holländer auf britisches Gebiet.
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Obwohl kein Feldzug gegen die Niederlande geplant war, werden, angesichts dieser Aggression, Truppen von Kanada nach Guyana entsandt, um die britische Oberhoheit wieder herzustellen.
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Im Indischen Ozean wird die 6. Flotte aus Singapur auf Patrouille geschickt. Mit dem befohlenen Kurspfad ist Admiral Barker für die nächsten 14 Monate beschäftigt.
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Invasion in Cayenne, Holländisch-Guyana.
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Russland nutzt die allgemeinen Wirren des Krieges, um wieder einmal vollendete Tatsachen zu schaffen, indem es auf das Territorium der Krim marschiert und sie kurzerhand als Teil des Zarenreiches erklärt.
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Im Storebelt tobt eine heftige Seeschlacht zwischen Briten und Holländern. Die eingefahrenen Verluste sind bereits sehr bedenklich. Daher wird die 1. Flotte zum Ort des Geschehens beordert.
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In Guyana ist die (britische) Ordnung beinahe wieder hergestellt.
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Die Schlacht ist beendet. Das Ergebnis: 3 Totalausfälle und 7 beschädigte Schiffe bei der 3. Flotte, sowie 2 Totalausfälle und 7 teils schwer beschädigte Schiffe bei der 1. Flotte. Die 3. Flotte wird daraufhin nach Portsmouth zurückbeordert; die 5. Flotte soll sie ersetzen. Die 1. Flotte hingegen muss wieder ihren ursprünglichen Quadranten anlaufen.
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Die angeschlagene 3. Flotte gerät auf dem Rückmarsch, und natürlich kurz vor dem rettenden Einlaufhafen, erneut in eine Seeschlacht. Admiral Evans war bei der Meldung, dass Schiffe unter niederländischer Flagge gesichtet wurden, sichtlich nervös. Doch dann stellt sich heraus, dass er die Artillerieschüler an die Geschütze lassen kann. Es fahren ihnen ein Klipper-Transporter nach dem anderen direkt vor die Rohre.
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Die Situation in Nordamerika hat sich doch deutlich gewandelt. An allen Fronten werden die CSA zurückgedrängt. Eine Umkehr dieses Trends scheint unwahrscheinlich.
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Auch Russland muss sich an allen umkämpften Fronten zurückziehen. Sowohl Preußen und Österreich in Osteuropa, als auch die Osmanen im Kaukasus, setzen dem Russischen Reich heftig zu. Einzig Nordbulgarien und die Dobrudscha kann mehr oder weniger von Russland gehalten werden. Daraufhin beschließt der Zar zu kapitulieren.
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Jedes am Krieg beteiligte Land stellt andere Forderungen. Die Osmanen wollen sich im großen Stil rächen und fordern ganz Armenien und Georgien ein. Die Dobrudscha und Nordbulgarien gehen an die Walachei, auch mit dem Hintergedanken, einen Puffer zwischen dem Osmanischen und dem Russischen Reich zu schaffen.
In Europa besteht Österreich auf der Überantwortung von Krakau. Preußen hingegen verfolgte im Krieg eine ähnliche Strategie, wie Großbritannien. Es sollte nur die aggressive Außenpolitik Russlands verhindert, jedoch keine demütigenden Forderungen gestellt werden. Preußen setzt auf den Erhalt Russlands als möglichen Bündnispartner.
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Wilhelm Klink
20.10.12, 13:19
Kapitel 104 - Entscheidung in Nordamerika
Für die Konföderierten wird die Luft immer dünner. Das Volks ist des Krieges müde; die Niederlage ist gewiss. Beinahe alle in den Südstaaten lebende Amerikaner wünschen sich nichts sehnlicher herbei, als Frieden. Egal unter welcher Flagge.
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In England meldet die erste Werft die Serienreife von Dampfschiffen auf dem Patentamt an. Zunächst werden nur zivile Varianten angeboten. Dennoch prüft das Marineministerium die Sinnhaftigkeit und Machbarkeit der Anschaffung mehrerer Flotillen dieser Schiffe.
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1854 heiratet der österreichische Kaiser seine Cousine Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern.
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Landläufig bekannt ist sie jedoch bald unter dem Namen Sissi.
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Die Lage an der Front ist für die Konföderierten mittlerweile aussichtslos. Um weitere, unnötige Kriegsopfer zu vermeiden, bietet General Robert E. Lee seinem gegnerischen Amtskollegen General Ulysses S. Grant Waffenstillstandsverhandlungen an. Im Haus von Wilmer McLean kommen schließlich beide Oberbefehlshaber zu den Verhandlungen über die Kapitulation der von General Lee befehligten Nord-Virginia-Armee zusammen.
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Die von General Grant gestellten Bedingungen sind bemerkenswert großzügig und umfassen die Entwaffnung aller Offiziere und Männer, mit Ausnahme der Säbel der Offiziere, und die Übergabe aller Munition, Nachschubgüter und sich nicht in Privatbesitz befindlicher Pferde an die Union. Dieses Angebot nimmt General Lee an und beide unterzeichnen den Waffenstillstandsvertrag.
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Diese Kapitulation hat in ihrer Folge beträchtliche Auswirkungen. Nacheinander ergeben sich alle verbliebenen Konföderationsarmeen, was letztendlich das Ende der Konföderierten Staaten von Amerika nach sich zieht.
Die Folgen des Krieges sind noch nicht abzusehen, in den USA herrscht noch keine Klarheit über den Umgang mit den ausgetretenen Staaten. Radikale Republikaner - aktuell regieren die Republikaner in den USA - fordern die Ausbeutung des Südens und eine Verhinderung dessen an der Beteiligung an der Union. Doch der US-Präsident bevorzugt eher eine versöhnliche Strategie.
In einem Punkt haben die Südstaaten bekommen, was sie wollten: den Austritt aus der Union. Sie haben ihren Status als Bundesstaaten verloren und es liegt nun ein langer Weg vor ihnen, um diesen wieder zu erreichen.
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Die Industrie in Großbritannien verzeichnet ein ungeheures Wachstum. Sie hungert nach immer mehr Rohstoffen, um sie zu verarbeiten. Die wohl nobelsten und bekanntesten Anzüge und Kleider für die Oberschicht in ganz Europa kommen aus England. Und so ist es nicht verwunderlich, dass der Bedarf an Seide und bereits vorgefertigten und für die Herstellung von Luxuskleidern benötigten Kleidungsstücken an die Grenze der Leistungsfähigkeit der britischen Industrie stößt. Beides muss nun zum Teil importiert werden.
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Romantische Kunst und britische Kolonien in Afrika. Darüber hinaus ist es erschreckend, wie weit Frankreich in seinem Status und seiner Macht abgesunken ist. Der nächste verlorene Krieg wird wohl sein Todesstoß werden.
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Wieder einmal wird mit dem bevorstehenden Ablauf der regulären Legislaturperiode ein Termin für Neuwahlen festgesetzt. In Indien herrscht erfreuliche Ruhe.
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Britisch-Kanadische Siedler stoßten tief ins Yukon-Territorium vor. Die unwirtliche Gegend macht es ihnen nicht einfach. Doch beseelt vom Willen, sich Russland in den Weg zu stellen, nehmen sie die Strapazen auf sich.
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Nachdem der zivile Markt sich bereits an den ersten ausgelieferten Dampfschiffen erfreut, hat nun die Admiralität Grund zur Freude. Die unangefochtene Seeherrschaft Großbritanniens ist wieder in erreichbare Nähe gerückt.
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Unfassbar. Edward Pierce und Robert Agar, diese Halunken! Grübelten einen Plan aus, eine Regierungseisenbahn mit beträchtlichen Mengen an Gold an Bord auszurauben.
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Dieses Kunststück ist ihnen auch geglückt. Sehr zum Missfallen der Bank von England.
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Glücklicherweise konnte Edward Pierce, der Drahtzieher jener Bande, gefasst werden. Das Gold ist jedoch mit einer unbekannten Anzahl an Komplizen spurlos verschwunden.
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Die Konservative Partei hat erwartungsgemäß die Parlamentswahlen gewonnen und segnet sogleich die erste Großbestellung der neuen Kriegsschiffe ab.
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Der preußische König höchstpersönlich hat in langen Verhandlungen mit seinem engen Freund, dem niederländischen König, ein für ihn recht prestigeträchtiges Abkommen geschlossen. Das ohnehin seit der belgischen Unabhängigkeit vom niederländischen Mutterlande getrennte Luxemburg ist von Preußen käuflich erworben worden. Der tatsächliche Kaufpreis ist bislang unbekannt.
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Wilhelm Klink
20.10.12, 13:52
Kapitel 105 - Wiedersehensfreude in der Royal Navy
11. Januar 1856 10:00 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Clutterbuck: "Lord Clinck, Sir, Schwierigkeiten in Kanada."
Clinck: "Was für Schwierigkeiten? Russland oder USA?"
Clutterbuck: "Beide."
Clinck: "Beide?"
Clutterbuck: "Beide. Ihre Sorge, dass Russland sich nicht auf Alaska beschränken würde, war berechtigt. In der Region von Atlin stießen sie weiter nach Osten vor und errichteten eine Missionsstation."
Clinck: "Und wo kommen jetzt die USA ins Spiel?"
Clutterbuck: "In Atlin."
Clinck: "In Atlin? Aber da sind doch die Russen, oder hab ich das grad falsch verstanden?"
Clutterbuck: "Nein. Eine amerikanische Handelsorganisation hat den Russen deren dortige Claims abgekauft. Auch im Süden, in Oregon, überschritten amerikanische Siedler den 49. Breitengrad."
Clinck: "Diese Yankees. Wozu führen wir Krieg gegen die und legen im Friedensvertrag eine Grenze fest, wenn sie dann doch nicht eingehalten wird?"
Clutterbuck: "Oh, die amerikanische Regierung bestreitet jegliche Beteiligung und beteuert, nur südlich des 49. Breitengrades Regierungseinrichtungen zu unterhalten."
Clinck: "Na fein. Und was machen wir jetzt? Nichts unternehmen können wir nicht. Das würde uns als Schwäche ausgelegt werden. Auf der anderen Seite höre ich verschiedene Leute schon wieder nach Krieg schreien."
Clutterbuck: "Bereits der letzte Krieg hat soviele Opfer gekostet. Das Volk geht auf die Barrikaden, wenn wir erneut gegen die USA zu Felde ziehen. Und diesmal auch noch als Angreifer."
Clinck: "Krieg steht überhaupt nicht zur Debatte. Davon mal abgesehen haben sich die Beziehungen zu den USA seit dem Krieg von 1850 entscheidend gebessert, nicht zuletzt unter dem erst im letzten Jahr neu gewählten Präsidenten. In der Frage muss es auch eine diplomatische Lösung geben können. Doch bis dahin werden wir unsere Kolonisation in dem Gebiet auch nach Kräften voran treiben, um unser Interesse an der Anbindung an den Pazifik zu unterstreichen."
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In Portsmouth wird die HMS Challenger in Dienst gestellt.
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Sie ist das erste Schiff in der Royal Navy, das ausschließlich zu Ausbildungszwecken unterwegs sein wird. Auf ihr soll der Führungskräftenachwuchs ausgebildet werden. Das Ziel der ersten Ausbildungsreise heißt Athen. Die mögliche Anschaffung weiterer Schiffe wird zur Zeit noch geprüft.
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Der Süddeutsche Bund befestigt seine Grenze zum Norden. Angst vor Preußen? Anfang vom Ende der deutschen Einigung auf friedlichem Wege?
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Die Osmanen reformieren irgendwas und die Falklandinseln sind nun fertig zum Flottenstützpunkt ausgebaut worden.
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Mit den Niederlanden wird der Guyana-Vertrag geschlossen.
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Er ist im Grunde nichts anderes, als ein Gebietstausch.
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Bereits seit dem 16. Jahrhundert spekulieren immer wieder Forscher und Seeleute über einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien, als den bislang bekannten. Die sogenannte Nordwestpassage soll irgendwo im Norden von Amerika verlaufen. Vormalige Expeditionen konnten jedoch nie Erfolge aufweisen.
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Sir John Franklin, der in den 1820er Jahren weite Teile der Nordküste Kanadas erforscht und kartographiert hat, wurde aus unterschiedlichen Gründen 1845 von der britischen Admiralität dazu auserkoren, eine erneute Expedition mit dem Ziel der Auffindung der Nordwestpassage zu leiten. Und obwohl viele Dinge dagegen sprachen, wie z.B. dass er selbst seit 17 Jahren keine Erfahrungen mehr mit den arktischen Gefilden hatte, darüber hinaus bereits 59 Jahre alt war und zudem auch die Besatzungen und Offiziere seiner Expeditionsschiffe keinerlei Arktiserfahrung aufweisen konnten, stach er im Mai 1845 mit Kurs auf Grönland in See.
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Die beiden Expeditionsschiffe HMS Erebus und HMS Terror gehörten zu den modernsten ihrer Zeit und waren mit allerlei spezieller Ausrüstung ausgestattet. Der Bug und die Seiten waren durch Stahl zusätzlich verstärkt, um so besser gegen ein Zerquetschen durch Packeis gewappnet zu sein. Auch hatte jedes der beiden Schiffe eine Dampfmaschine an Bord, um auch bei Flaute oder Wind aus ungünstiger Richtung fahren zu können. Weiterhin verfügten die Schiffe über eine kohlenbetriebene Heißwasserheizung und eine Entsalzungsanlage, zur Gewinnung von Trinkwasser aus dem Meer. Proviant und Vorräte für drei Jahre wurden mitgeführt; die Jagd von Walen oder Tieren an Land war nicht im großen Stil geplant. Jedoch wurden Jagdwaffen zur Vogeljagd mitgeführt.
Die Expedition führte zunächst nördlich der Baffin-Insel entlang bis vor die Beechey-Insel, und von da aus weiter nordwärts, wo Franklin scheinbar die Passage vermutete. Gegen Ende des Sommers 1845 kehrte die Expedition jedoch zur Beechey-Insel zurück, wo sie schließlich überwinterte. Im Sommer 1846 ging die Reise schließlich durch den Peelsund nach Süden bis zu King-William-Insel, wo jedoch im September aufgrund herantreibenden Packeises jede Bewegung zum Erliegen kam.
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Man richtete sich also auf den Winter ein, in der Hoffnung, dass die Reise dann im Sommer 1847 weitergehen würde. Die Besatzung begann daraufhin, ihre Schiffe zum Schutz gegen die Kälte mit Eisblöcken einzubauen...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/HMSTerrorThrownUpByIce.jpg
...und somit in riesegroße Iglus zu verwandeln.
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Die Hoffnung 1847 frei zu kommen erfüllte sich nicht. Zudem starb Sir Franklin am 11. Juni; Todesursache unbekannt, möglicherweise Bleivergiftung. Es geschah das Jahr über nichts weiter, als dass man abwartete und auf den Sommer 1848 hoffte. Doch bereits im April 1848 wurde dieser Plan verworfen. Der Captain der HMS Terror und der nach Franklins Tod die HMS Erebus kommandierende 1. Offizier gaben Befehl, die Schiffe aufzugeben und stattdessen den Fußmarsch zu einem britischen Landstützpunkt in Nordkanada anzutreten. In völliger Selbstüberschätzung benutzten sie die schweren Beiboote als Schlitten, die sie mit Proviant und anderen benötigten Dingen beluden. Das Ziel ihres Marsches war ein sich circa 350km südlich befindlicher Außenposten der Hudson’s Bay Company.
Sie kamen nie dort an.
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Etwa zeitgleich mit dem Beginn jenes Fußmarsches begann auch die Admiralität damit, sich ernsthaft Sorgen zu machen und seinerseits Rettungsexpeditionen anzustrengen.
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Mehrere Schiffe wurden entsandt, darunter auch die HMS Resolute, die 1851 die Baffin Bucht ansteuerte und dann in westlicher Richtung Kurs auf die Melville-Inseln nahm, wo sie im September 1852 eine Nachricht der bereits im Frühjahr 1848 ausgelaufenen und mittlerweile vermissten HMS Investigator, die die Franklin-Expedition von Westen her suchen sollte, fand.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/94/Franklinexpeditionnote.jpg/376px-Franklinexpeditionnote.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/94/Franklinexpeditionnote.jpg)
(Für Vergrößerung anklicken)
Der Niederschrift nach hatte die HMS Investigator 1850 die Banks-Insel erreicht, kam aufgrund Packeises jedoch nicht weiter und war daher gezwungen, in der Nähe der Banks-Insel dreimal zu überwintern. Die Besatzung hatte nach dem dritten Mal kaum noch Hoffnung gefunden zu werden.
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1853 schließlich traf dann jedoch ein Schlittentrupp der HMS Resolute bei ihnen ein, woraufhin die restliche Besatzung mit dem Schlittentrupp zu Fuß die 230km in östlicher Richtung bis zur HMS Resolute zurück legte. Doch auch jenes Schiff kam nicht aus dem festen Packeis frei, sodass auch dieses Schiff aufgegeben werden und der Fußmarsch ostwärts mit dem Ziel der Beechey-Insel angetreten wurde. Dort angekommen wurden sie von den Versorgungsschiffen North Star, HMS Phoenix und HMS Talbot zurück nach Großbritannien gebracht.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass die Besatzung der HMS Investigator unter Captain McClure die Nordwestpassage gefunden und auch befahren bzw. zu Fuß beschritten hat; allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, von Ost nach West, sondern umgekehrt.
Am 16. September 1855, d.h. nach Ende der Unglücks-Expedition, wurde die 1853 im Packeis zurückgelassene HMS Resolute in der sich rund 1.500km östlich ihres Unglücksortes befindlichen Davisstraße treibend von einem US-amerikanischen Walfangboot gefunden.
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Im Eis der Davisstraße in der Nähe der Baffin-Insel blieb die HMS Resolute erneut stecken, wurde dann aber von den Amerikanern aus dem Eise befreit und nach New London, Connecticut, gebracht. Die britische Regierung verzichtete auf jegliche Besitzansprüche auf das Schiff, obwohl sie im Jahr davor noch proklamiert hatte, dass alle verlorenen Schiffe immernoch Eigentum Ihrer Majestät seien. Der US-Kongress kaufte es schließlich und ließ es überholen und neu seetüchtig machen.
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Commander Henry J. Hartstene von der US Navy segelte schließlich mit dem Schiff nach England, wo es heute, am 17. Dezember 1856, der Königin als Zeichen des Friedens und der Versöhnung übergeben wird. Der US-Außenminister ist bei der Übergabe anwesend und stellt in seiner Ansprache den Willen der US-Regierung heraus, mit dem Vereinigten Königreich künftig mehr zusammen arbeiten zu wollen und in der Oregon-Frage eine friedliche Lösung zu suchen.
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Im Anschluss an die Zeremonie zieht sich die Königin mit ihrem Gatten zurück und begibt sich auf die Reise nach Schottland, um den Jahreswechsel im erst jüngst fertig restaurierten und umgebauten Balmoral Castle zu verbringen. Jenes Schloss hatte Prinzgemahl Albert 1848 vom Duke of Fife käuflich erworben und seitdem nach eigenen Plänen im schottischen Stil um- und ausbauen lassen.
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Wilhelm Klink
20.10.12, 17:59
Kapitel 106 - Der Arrow-Zwischenfall
Der Pazifik wurde nun auch in Teilen zu britischem Interessengebiet erklärt.
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In Kanada werden die ersten zwölf Dampftransporterflotillen in Auftrag gegeben.
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Angesichts der regen Aktivität an der britisch-chinesischen Grenze, und auch der andauernden Übergriffe auf europäische, insbesondere britische Missionare in China und Annam, ist dies dringend notwendig, um große Truppenteile nach Indochina und Ostasien zu bringen.
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Die ersten Korps treffen ein und marschieren gen Grenze, um den Chinesen Stärke zu signalisieren.
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Doch China lässt sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Stattdessen werden aufgrund eines vagen Verdachtes britische Staatsbürger verhaftet.
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Natürlich weigert sich die chinesische Führung, die Briten an Großbritannien auszuliefern. Das bedeutet Krieg.
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Frankreich, dessen Missionare in der Region auch schon mehreren Anschlägen zum Opfer gefallen sind, entschließt sich, uns zu unterstützen.
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Im Westen Chinas startet sogleich eine groß angelegte, britische Offensive.
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Die Region ist zwar bergig, dennoch ist das Vorrücken strategisch wichtig, weil dadurch die Front entscheidend verkürzt wird, wodurch Truppen für andere Schauplätze frei werden.
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Die Marines werden nach Hainan kommandiert. Möglicherweise brauchen wir sie noch einmal in diesem Feldzug. Die HMS Challenger wurde von ihrer Ausbildungsfahrt in die Gewässer um Hainan abkommandiert. Sie soll den verwundbaren Rückzugsweg von Zhianjiang nach Hainan sichern.
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Der Kampf in den Bergen von Dali ist schwer. Die Chinesen haben sich gut verschanzt...
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...weshalb der Kampf vorerst nicht zu gewinnen ist. Daher wird der Rückzug angeordnet.
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Einige Wochen später erfolgt ein erneuter Angriffsversuch. Von Zhanjiang aus marschieren britische Truppen nach Beihai...
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...und weiter nach Guangzhou. Die chinesischen Verbände an der Küste sollen eingekesselt werden. Hong Kong ist gerade so stark besetzt, um einen chinesischen Angriff aussichtslos erscheinen zu lassen.
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Die überflüssigen Truppen aus Hong Kong sind erfolgreich in Guangzhou angelandet und greifen in die Schlacht ein. Mit Erfolg. Wenig später ist Guangzhou genommen. Auch Dali konnte erfolgreich erobert werden.
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Nun stellt sich die Frage des weiteren Verfahrens. In der folgenden Übersicht ist einmal die Truppenstärke des Vereinigten Königreiches in China vermerkt.
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Der aktuelle Plan des Generalstabes sieht vor, die aktuelle Position zu halten und alle frei werdenden Truppen nach Norden zu verschiffen. Von der Südmandschurei aus sollen sie auf Peking marschieren und den Kaiser festsetzen. Damit soll der Feldzug recht zügig abgeschlossen werden. Der Stellungskrieg bzw. Krieg auf breiter Front von Süden her würde zu lange dauern und zu viele Opfer kosten.
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Kann man China mit seiner grossen Manpower überhaupt besiegen...? Die stellen doch für jedes Korps von euch, zwei auf...
Viel Erfolg soweit wie möglich. Evtl. müsst ihr bei Shanghai oder Tsingtao ne neue Front aufmachen und Beijing besetzen, dann wären die Chinesen evtl. zu Verhandlungen bereit...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Kann man China mit seiner grossen Manpower überhaupt besiegen...? Die stellen doch für jedes Korps von euch, zwei auf...
Viel Erfolg soweit wie möglich. Evtl. müsst ihr bei Shanghai oder Tsingtao ne neue Front aufmachen und Beijing besetzen, dann wären die Chinesen evtl. zu Verhandlungen bereit...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Ja das geht, gefährlicher sind da allerdings schon die Partisanen die in China gerne in Massen auftreten, gerade wenn man mehrere Provinzen erobert hat.
Deswegen ist ein möglichst schneller Feldzug äußerst wichtig.
Kurfürst Moritz
20.10.12, 21:00
Wir würden eine Darreichung der Berichte in kleineren Häppchen dringend begrüßen, da Unser Internettraffic wöchtenlich stark limitiert ist...
Vielen Dank.
Ansonsten immer weiter so!
Wir würden eine Darreichung der Berichte in kleineren Häppchen dringend begrüßen, da Unser Internettraffic wöchtenlich stark limitiert ist...
Vielen Dank.
Ansonsten immer weiter so!
Da würde ich eher empfehlen mal den Tarif zu wechseln ;)
Eine Flatrate kostet ja heutzutage nichts mehr und wer noch keine hat dringend handlungsbedarf. ;)
Ob da die Darstellung in kleinen Häppchen hilft? Das Problem ist ja leider dass immer alle Bilderseiten geladen werden, nur eine neue Seite würde was bringen...
Vielleicht ein Inhaltsverzeichnis auf Seite 1 um die Posts direkt anzuwählen?
Wilhelm Klink
21.10.12, 03:13
@ Hohenlohe
Wie Qianlong schon sagte, geht das schon. Zumal China lange Zeit auch eine unzivilisierte Nation ist, was es einfacher macht, sie militärisch niederzuringen. Gegen ein von einem menschlichen Spieler gespielten China oder z.B. ein menschliches Japan, das China als Kolonie mit einer Vollen-Bürgerrechts-Partei regiert, kommt man hingegen kaum an.
@ Kurfürst Moritz
Also zunächst mal besten Dank für das Lob! Freut mich, dass der AAR gefällt. Die kleineren Häppchen sind eher ein schwieriges Thema. Grundsätzlich basiert mein AAR auf der Maxime "Viel Bilder, nicht zu viel Text". Ich versuche als Maß immer so ca. 10 Bilder pro Kapitel einzuhalten. Manchmal werden das auch mehr. Eine Anpassung der Kapitel ist von daher schwierig, als dass dadurch dann Themenstränge und Inhalte auseinander gerissen würden, die zusammengehören. Die Tatsache, dass als Standardeinstellung 20 Beiträge pro Seite angezeigt werden und nicht 10, wie es in vielen anderen Foren Standard ist, wirkt Eurem Anliegen natürlich an der Stelle noch zusätzlich entgegen. Vielleicht sollte ich einfach etwas das Tempo drosseln, mit dem ich die Kapitel veröffentliche, um den Lesern mehr Zeit für Kommentare zu geben, was ja auch mit dafür sorgt, dass nicht so viele AAR-Kapitel auf einer Seite stehen.
Wenn ich richtig gerechnet und gezählt habe, sollte dieser Beitrag hier, egal ob man sich 10 oder 20 Beiträge pro Seite anzeigen lässt, der erste auf einer neuen Seite sein. Dann stört ja die nun folgende Fortsetzung nicht :)
Wilhelm Klink
21.10.12, 03:22
Kapitel 107 - Der Zweite Opiumkrieg
Noch vor dem Morgengrauen des 9. Oktobers 1857 beginnt mit lautem Donnergetöse das Bombardement der Küste von Andong. Die Royal Navy ist bereits in Stellung und feuert aus allen Rohren, während sich die Transportflotten mit den Bodentruppen noch etwas außer Reichweite halten.
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Doch gegen Mittag verstummt das Feuer, die Kriegsschiffe ziehen sich zurück und die Bucht vor Andong füllt sich nach und nach mit Transportschiffen.
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Und die Anlandung beginnt. Über mehrere Tage hinweg betreten insgesamt 30 Divisionen das chinesische Festland, praktisch ohne Gegenwehr.
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China sieht wohl vor Schreck sein letztes Stündlein schlagen und schlägt einen Waffenstillstand vor. Dies wird abgelehnt.
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Als der Befehl ergeht, auf Tangshan zu marschieren, passiert an der Grenze etwas sehr Seltsames. Die Pferde scheuen, die Soldaten wagen sich keinen Schritt weiter. Es ist, als hätte jemand eine unsichtbare Mauer errichtet, die unüberwindbar ist. Es gibt einfach kein Weiterkommen, also wird der Angriff auf Korea befohlen.
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Hong Kong wird angegriffen, kann aber ohne größere Schwierigkeiten gehalten werden.
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In Italien überschlagen sich die Geschehnisse. Sardinien-Piemont marschiert in den Kirchenstaat ein, Österreich protestiert und erklärt seinerseits den Krieg gegen Sardinien. Ist das das Ende der italienischen Reichseinigung?
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Mit beinahe doppelter Überlegenheit greifen die Chinesen Guangzhou an. Eine harte Schlacht mit ungewissem Ausgang steht bevor.
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Nach 5 Tagen sind bereits zwei Divisionen komplett aufgerieben worden. Doch auch der Feind musste herbe Verluste hinnehmen.
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Nach weiteren vier Tagen wendet sich das Blatt. Dennoch ist der Totalverlust zweier Divisionen fatal für uns.
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Wie abzusehen war, hat Großbritannien die Schlacht für sich entscheiden können. Auf schnellstem Wege werden nun Verstärkung und Nachschub geordert und versucht, an die Front zu bringen.
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Wir müssen ablehnen. Ein direktes Engagement in Italien ist momentan unmöglich. Doch Sardinien-Piemont scheint auch allein recht gut zurecht zu kommen.
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Die Vereinigten Staaten verstehen wohl unter "diplomatischer Lösung", dass sie uns die strittigen Kolonialansprüche einfach abkaufen können? Ich verstehe darunter eher, dass Britisch-Kolumbien auf diplomatischem Wege komplett an Großbritannien fällt.
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Der Papst muss gegenüber Sardinien klein beigeben.
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Nachdem die koreanische Hauptstadt gefallen ist, sieht China keinen Ausweg mehr und kapituliert mit all seinen Verbündeten.
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Der darauffolgende Friedensvertrag enthält neben der Verpflichtung für China, eine ganze Reihe von Hafenstädten für den internationalen Handel zu öffnen und den Opiumhandel weiterhin dulden zu müssen, auch territoriale Veränderungen für China und Annam. In Südchina werden zwei größere Regenwaldgebiete nach Britisch-Südchina eingegliedert und Frankreich sichert sich die Kontrolle über den Süden Annams.
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Wilhelm Klink
21.10.12, 23:27
Kapitel 108 - Der Pazifik gewinnt an Interesse
In Folge der Schwächung Chinas ergreift Russland die Initiative und erwirkt einen beträchtlichen Gebietsgewinn an seiner Pazifikküste mit einer Fläche von mehr als 1 Mio. Quadratkilometern. Gleichzeitig hält die westliche Kultur mehr und mehr Einzug ins Reich der Mitte.
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Der italienische Vormarsch kann von Österreich eingedämmt und teilweise zurück geschlagen werden.
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In Japan geht irgendwas vor sich. Sehr undurchsichtig, das Ganze.
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Frankreich erklärt Annam formal den Krieg, China zieht die Unterstützung für seinen indochinesischen Verbündeten zurück. Die Franzosen geben als Kriegsgrund offiziell das Schutzbedürfnis französischer Missionare in Nordannam an.
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Die Marines kehren wieder nach Nizza zurück. Obwohl von Frankreich momentan keine Aggression droht, ist es besser, im Mittelmeer nicht nur mit der Royal Navy Stärke zu demonstrieren.
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Die Lage für Sardinien wird recht bedrohlich. Und obwohl der Zweite Opiumkrieg beendet ist, will ich mich nicht direkt in die inneren Angelegenheiten Österreichs und Sardiniens einmischen.
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Nach den Vereinigten Staaten und Frankreich hat nun auch Großbritannien den Pazifik für sich entdeckt. Britische Expeditionen landen auf den Inselketten Nordpolynesiens...
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...und (Süd-) Polynesiens.
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Im österreichisch-italienischen Krieg geht es hin und her. Gegenwärtig sieht es wieder so aus, als gewönne Sardinien-Piemont die Oberhand.
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Die Vereinigten Staaten schlagen ein Abkommen zur engeren militärischen Zusammenarbeit vor. Doch bevor der Konflikt um Oregon und Britisch-Kolumbien nicht gelöst ist, steht das außer Frage.
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Frankreich ist mit einer großen Flotte und jeder Menge Soldaten nach Indochina gereist. Eine Division geht im Süden an Land, um den Vormarsch seitens Annams aufzuhalten. Die anderen Divisionen hält der französische Kommandeur noch zurück. Was hat er nur vor?
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Es sieht nicht gut aus für Österreich. So wie es aussieht, wird es einige Gebiete an Sardinien abtreten müssen.
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Wilhelm Klink
22.10.12, 00:04
Kapitel 109 - Ungewollte Verwicklungen
Nun ist klar, was der französische Befehlshaber im Indochinakrieg beabsichtigte. Er lässt seine Hauptstreitmacht im Norden landen, um den Annamnesen in den Rücken zu fallen.
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Frankreich interveniert auf Seiten Sardinien-Piemonts und übt, zusammen mit Sardinien, großen Druck auf mich aus, selbiges zu tun. Eine aktive Kriegsbeteiligung lehne ich kategorisch ab. Jedoch stimme ich zu, Sardinien weiterhin diplomatisch den Rücken zu stärken. Darüber hinaus ergeht an Österreich, das einen umfassenden Handelskrieg gegen italienische und französische Handelsschiffe angekündigt hatte, die eindringliche Warnung seine Flotte im Hafen zu belassen und die Entscheidung auf den Schlachtfeldern in Norditalien zu suchen.
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Die Adria wird zum Sperrgebiet erklärt. Die Royal Navy soll dort patrouillieren, um die Sperre durch zu setzen. Daher wird die Mittelmeerflotte umgehend in die Adria beordert. Noch einmal wird Österreich mitgeteilt, dass die Einfahrt in jene verbotene Zone der Adria entsprechende Maßnahmen der Royal Navy zur Folge haben würde. Darüber hinaus würde ein Angriff auf die Navy als kriegerischer Akt und quasi-Kriegserklärung aufgefasst werden.
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Doch das scheint die österreichische Militärführung nicht zu kümmern. Admiral Ziegler von der Österreichischen Kriegsmarine soll den Durchbruch mit einem massiven Flottenaufgebot versuchen. Admiral Marshall befiehlt Warnschüsse und lässt signalisieren, dass die österreichische Flotte abdrehen soll. Die österreichische Antwort: ein Salve aus deren Flaggschiff auf zwei britisches Schiffe. Eines sinkt binnen weniger Minuten, das andere wird schwer beschädigt und bekommt schnell Schlagseite. Marshall befiehlt seinerseits den Angriff.
Die Mittelmeerflotte kann die Österreicher zunächst aufhalten, wird jedoch nicht auf ewig standhalten können. Die neu aufgestellte und nur aus gepanzertetn Monitors bestehende 6. Flotte wird daher in die Adria beordert.
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Knapp zwei Wochen und drei versenkte britische Hauptkampfschiffe später ist die 6. Flotte zur Stelle und greift in die Schlacht ein...
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...während die Mittelmeerflotte sukzessive aus dem Kampf abgelöst und nach Malta ins Dock beordert wird.
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Die 6. Flotte führt den Kampf sehr erfolgreich weiter und versenkt, obwohl sich selbst einer dreifachen Übermacht gegenübersehend, ein österreichisches Schiff nach dem anderen, ohne nennenswerte Schäden zu verzeichnen. Die Entwicklung und Anschaffung der Monitors hat sich gelohnt. Dies wird das Parlament sicherlich dazu bewegen, die Anschaffung weiterer Schiffe dieser Art zu bewilligen.
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Dennoch wird zur Sicherheit noch die 1. Flotte ins Mittelmeer entsandt. Spätestens nach diesem Schritt, der Entsendung der 1. Flotte einschließlich des Flottenflaggschiffes, ist der britischen Öffentlichkeit klar, dass sich der Einsatz der Royal Navy von einem Patrouillen- zu einem Kriegseinsatz gewendet hat, den es eigentlich zu verhindern galt.
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Die ersten Inselgruppen im Pazifik werden formal ins Britische Kolonialreich eingegliedert.
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Wilhelm Klink
22.10.12, 19:25
Kapitel 110 - Ausweitung des Krieges
Das mit dem Versorgungsschema ist natürlich jetzt etwas ungünstig. Dafür hat die Royal Navy mit der 1. und 6. Flotte die Adria nun fest in der Hand.
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Der Plan der Franzosen nimmt weiter Gestalt an.
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Russland expandiert gen Süden und kommt damit unserer Interessensphäre sehr nahe. Außerdem gibt es Gerüchte um ein russisches Interesse an Afghanistan, das momentan zweigeteilt ist. Das Hindukuschgebirge stellt jedoch ein strategisch wichtiges Gebiet für uns dar. Die Okkupation Afghanistans muss möglicherweise schon bald in Angriff genommen werden.
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Auch deshalb wird das Expeditionsheer, das mittlerweile aus 51 Divisionen besteht, nach Indien verschifft. Dort soll es vorübergehend in Warteposition gehen und weitere Befehle abwarten.
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In Großbritannien beginnt derweil der Wahlkampf für die bevorstehenden Unterhauswahlen.
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Der französisch-annamnesische Krieg ist zuende. Frankreich ist klarer Sieger.
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Die Lage für Österreich wird immer bedrohlicher. Ein Sieg mit territorialem Gewinn für Sardinien ist abzusehen. Zwischen der Royal Navy und der KuK-Marine kam es bislang glücklicherweise zu keinen weiteren Kampfhandlungen.
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Inmitten dieses lokal begrenzten Krieges lehnen sich die Einwohner des Kirchenstaates und beider Sizilien gegen ihre Regierungen auf. Sie sehen sich als Italiener, ganz im Gegenteil zu ihren Regierungen. Sardinien erkennt darin die Gunst der Stunde und entschließt sich zur "schnellen Vereinigung" mit Sizilien. Doch die Rechnung hat Sardinien ohne Spanien, der Schutzmacht des Königreiches beider Sizilien, gemacht, welches daraufhin sowohl Sardinien, als auch Frankreich und Großbritannien den Krieg erkärt. Schneller, als uns bewusst und lieb ist, stecken wir in einem Krieg größeren Ausmaßes gegen Spanien.
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Wilhelm Klink
22.10.12, 23:52
Kapitel 111 - Das Ende des Italienischen Unabhängigkeitskrieges
Sardinien hat den Rücken glücklicherweise frei, denn Österreich ist an der Fortsetzung des Krieges nicht gelegen. Es kapituliert vor dem sardinischen König und macht umfangreiche territoriale Geständnisse.
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Doch die Spanier fallen, wie schon erwartet, in Gibraltar ein.
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Umgehend werden große Teile des Expeditionsheeres nach Gibraltar entsandt. Dem Hauptteil dieser Vereinten Transportflotten fährt eine Dampfer-Transportflotte auf Höchstfahrt voraus, um vor Gibraltar Stellung zu beziehen, falls das Gibraltar-Korps evakuiert werden muss.
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Russland hat Buchara annektiert. Gönnen wir es ihnen. Doch bei Afghanistan ist Schluss.
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Die zur Evakuierung gedachte 6. Transportflotte ist eingetroffen. Es macht sich grundsätzliche Beruhigung bei General King breit, der ja bis zu diesem Zeitpunkt von der kompletten Vernichtung oder Gefangennahme ausgehen musste.
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Drei Tage später treffen auch die restlichen Truppen ein. Spanien ist natürlich plötzlich im Nachteil und muss fliehen.
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Die britischen Truppen setzen nach. Jetzt oder nie!
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Vor Vigo kann eine sehr große Anzahl an Transportschiffen abgefangen und versenkt werden.
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Sieg in Cadiz. Doch schon marschieren ausgeruhte spanische Verbände auf Cadiz, um es zurück zu erobern.
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Eine heftige Schlacht entbrennt. Immer mehr spanische Einheiten treffen ein, die britischen Truppen erschwachen zunehmends.
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Schließlich muss der Rückzug angetreten werden. Die Verluste sind teils schockierend. Wieder trägt die Kavallerie, wie im Krieg gegen die USA von 1850, die Hauptlast der Verluste. Darüber hinaus kehren nur 16 der zuletzt 25 sich in der Schlacht befindlichen Divisionen nach Gibraltar zurück. Totalverlust von 9 Divisionen und massive Verluste bei allen anderen Verbänden. Die Cadiz-Offensive war ein schwerer Fehlschlag. Doch am Ende sind die britischen Kräfte noch nicht. Es wird Verstärkung aus Indien angefordert.
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Doch bevor Verstärkung heran geschafft und eine erneute Offensive gestartet werden kann, knickt Sizilien ein und ergibt sich Sardinien-Piemont. Spanien entlässt seinen Schützling, das Königreich beider Sizilien, in den Einflussbereich Sardinien-Piemonts und handelt einen Waffenstillstand mit Großbritannien und Frankreich aus. Zu Recht befürchtet es die mit dem Ende des sizilianischen Widerstandes frei werdenden Kräfte Italiens und Frankreichs, die die Nordflanke Spaniens empfindlich bedrohen würden.
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Wilhelm Klink
23.10.12, 20:59
Kapitel 112 - Das Massaker von Merw
Italien wird geboren. König Viktor Emanuel II. von Sardinien-Piemont besteigt den Thron des neuen Königreiches Italien.
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Angesichts des amerikanischen Drängens nach einem Bündnis, wobei zuletzt auch Andeutungen gemacht wurden, die Siedler in Oregon und Kolumbien zu zwingen, das Gebiet an Großbritannien abzugeben, wenn im Gegenzug Montana, Nord Dakota, Minnesota, Wisconsin und Michigan an die USA gingen, habe ich beschlossen eine Auslandsreise nach Washington für das nächste Frühjahr anzusetzen. Im Konflikt mit Russland ist ein Verbündeter vom Kaliber der USA nicht verkehrt, darüber hinaus habe ich große Hoffnungen, bezüglich Oregon und (Britisch-)Kolumbien ein friedliches Abkommen zur Zufriedenheit aller abschließen zu können.
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In der Afghanistan- und Belutschistanfrage sollen nun Tatsachen geschaffen werden. Ein Ultimatum zur Übergabe jener schon seit längerem von Großbritannien beanspruchten Gebiete lässt Nāser ad-Dīn, der Schah und Herrscher Persiens, kommentarlos verstreichen. Es folgt die formale Kriegserklärung Großbritanniens.
Unerwarteterweise interveniert Russland auf Seiten Persiens in diesem Konflikt. Die Generalität ist dennoch zuversichtlich auf diesem Kriegsschauplatz einen Sieg erzwingen zu können. Die Überlegenheit der Royal Navy und die fehlenden Landgrenzen, abgesehen von Alaska, zwingen Russland, die militärische Entscheidung in Persien zu suchen. Dort soll nach altbekannter Manier ein schnelles Vordringen und In-die-Knie-Zwingen Persiens einen solchen Eindruck auf die Russen machen, dass sie einem Waffenstillstand zustimmen werden.
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Die Offensive beginnt und verläuft zunächst erfolgreich, trotz der ausbleibenden Wiederkehr jener Teile des Expeditionsheeres, die nach Europa verbracht wurden.
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In Kanada fallen die Russen weit oben im Norden in das Yukon-Territorium ein. Sofort werden ein Infanterie- und ein Kavalleriekorps an die kanadisch-russische Grenze beordert.
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Die 1. Flotte hatte bereits starke Verluste zu verzeichnen, dennoch hält sie sich wacker gegen die russische Übermacht in dem Bestreben, den Bosporus gegen ein Ausbrechen russischer Flottenteile zu sichern.
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Zur Verstärkung wird daher die Atlantikflotte in die Ägäis geschickt.
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Am 1. November ersuchen die Perser um Friedensverhandlungen. Die Forderungen britischerseits sind klar und wurden auch schon mehrmals formuliert: Afghanistan und Belutschistan. Die Verhandlungen sind hart und dauern einige Tage, können jedoch am Vormittag des 9. November 1861 zum Abschluss gebracht und bekannt gegeben werden.
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Das Ergebnis lautet: nur Belutschistan. Aber es bedeutet auch Frieden mit Persien und damit Entlastung der Nordfront bzw. Verstärkung ihrer. Die Nachschublinien zur Fortsetzung des Krieges in Turkmenistan sollen, wie im Friedensvertrag vereinbart, solange wie nötig über persisches Territorium verlaufen.
Die gestrichelte Linie markiert die Vorkriegsgrenze, die durchgezogenen Linien die weiteste Ausdehnung der Front. Doch der Krieg gegen Russland hält noch an. Wir setzen alle Erwartungen in die Royal Navy und ihre Überlegenheit. Es ergeht ein vernichtender Schlag nach dem anderen gegen die Russische Marine. In der Fortsetzung dessen und dem Halten der Stellungen in Russisch-Turkmenistan soll Russland alsbald zu Waffenstillstandsverhandlungen bewegt werden können.
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Anfang Dezember ereilen die Generalität gleich zwei Hiobsbotschaften. Erstens hat Russland Wind von der Vereinbarung der durch Persien bzw. Westafghanistan verlaufenden, britischen Nachschublinien bekommen und auch sogleich damit begonnen dies zu unterbinden, indem es unter dem Deckmantel eines militärischen Bündnisses Truppen in die Gegend entsendet und alle Lieferungen abfängt. Und zweitens mussten sich unsere Truppen aus Geok Tepe zurückziehen. Die militärische Lage wird mehr als brenzlig, v.a. angesichts der russischen Truppenmassierungen im Nordosten und viel mehr noch im Nordwesten.
Aufgrund dieser mehr als gefährlichen Lage, treffen sich die Kommandierenden Generäle der in Merw eingeschlossenen neun Korps zu einer Krisensitzung.
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Der Weg nach Südwesten und Süden ist versperrt. Russische Truppen sind, unseren Kundschaftern zufolge, entweder bereits eingetroffen oder noch auf dem Wege dahin. Daher wird die Flucht über den Hindukusch unter Verletzung der Neutralität Kaschmirs erwogen. Doch dieser Plan birgt ebenso seine Risiken, da ein Großteil der Truppen nicht für den anstrengenden Marsch übers Gebirge in der Lage ist. Die Ausrüstung müsste zurück gelassen werden, was die Männer sehr verwundbar gegenüber russischen Flankenangriffen macht.
Die Generäle entschließen sich daher in dieser schweren Situation dazu, drei Korps den Rückzug über den Hindukusch antreten zu lassen. Die restlichen sechs sollen die Russen ausreichend lang aufhalten, damit das Unternehmen gelingen kann. Welche drei Korps gehen dürfen, wird per Los entschieden. Das 1., das 29. und das 31. Korps sind jene, die den Ausbruch versuchen sollen. Sie werden unter dem Vorwand, den Feind rechts zu flankieren, nach Südosten abgezogen. Nur die Kommandeure jener drei Korps und die der dazugehörigen Divisionen und Regimenter wissen Bescheid. Die Offiziere unterhalb der Korpsebene in den in Merw verbleibenden Korps wissen davon nichts, die Soldaten erst recht nicht. Unter den Männern soll keine Unruhe ausbrechen, warum die einen gehen dürfen, und die anderen nicht.
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Nun stehen also das 2. Gardekorps, das 2. Kavalleriekorps, die Bombay Armee, sowie das 12., 15. und 37. Korps zwischen den Russen und ihren flüchtenden Kameraden. Jene haben einen Monat Zeit, dann sollen sich die eingeschlossenen sechs Korps den Russen ergeben und in Gefangenschaft gehen. Der aussichtslose Kampf soll nicht länger als dringend notwendig geführt werden.
Und schon sind mehr als 30 russische Divisionen im Anmarsch.
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Die ersten 15 sind eingetroffen. General Fitzroy James Kelly jr. befehligt die britische Streitmacht. Sein dienstälterer Vater liegt krank darnieder.
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Immer mehr Divisionen des Feindes treffen ein. Zu allen Seiten ist die Flucht versperrt. Teile der 24 Divisionen, die aus dem Nordosten heranmarschieren, umfassen das Schlachtfeld weiträumig und greifen von Süden aus an.
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General Kelly befiehlt den Gegenangriff gegen die von Süden heraneilenden, russischen Truppen.
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Doch dies hat kaum Erfolg. General Kelly sieht sich einer dreifachen Überlegenheit ohne Möglichkeit zum Ausweichen gegenüber. Lange kann er nicht mehr standhalten, tausende seiner Männer sind bereits gefallen. Doch der vereinbarte Monat ist bald verstrichen.
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Die Front bröckelt an den ersten Stellen. Zwei Divisionen fallen aus, weitere befinden sich in der Auflösung. General Kelly ist der Meinung, dass die drei flüchtenden Korps es geschafft haben müssten und ordnet das Setzen weißer Flaggen an.
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Doch dann geschieht das Unfassbare. Nie hatte es sowas zuvor gegeben. Die Parlamentärsflagge wird ignoriert, stattdessen die Unterhändler erschossen.
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Weitere Einheiten lösen sich auf. Die Front löst sich auf. Überall beginnen die Russen durchzubrechen.
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Am Abend des 24. Februars 1862 wird General Fitzroy J. Kelly jr. von einer Gewehrkugel in den Kopf getroffen. Er ist sofort tot. Sein Vater, der einzige General, der noch am Leben ist, übernimmt, obwohl selbst schwer krank, das Kommando. Doch es gibt nicht mehr viele Männer, die er befehligen kann.
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Noch am selben Tag wird er selbst, sein Adjutant sowie sein Melder von einer direkt neben ihm einschlagenden Kanonenkugel und der dadurch umher fliegenden Splitter getötet. Colonel Ward, der nach dem Tod von General Somerset nun Befehlshaber der 32. Infanteriedivision ist, übernimmt das Kommando.
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Die nun noch verbleibenden Soldaten scharen sich um ihren Befehlshaber, um ihn zu schützen.
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Doch am Nachmittag des 26. Februar 1862 fallen auch er und seine letzten, verbliebenen Männer im Kugelhagel heranrückender, russischer Infanterie.
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Die gesamte in Merw eingeschlossene, britische Streitmacht wurde vernichtet. Diese schändliche Tat Russlands wird wohl als das "Massaker von Merw" in die Geschichte eingehen. Mehr als 180.000 Briten und reichlich 77.000 Russen fielen in dieser Schlacht.
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Einzig dem altgedienten Sanitäter William Brydon gelang unbemerkt die Flucht. Er schleppte sich auf einem Pferd ins benachbarte Kaschmir, wo er für einige Tage bei einer Bauernfamilie unterkam, bis er wieder bei Kräften war und weiter nach Britisch-Indien ritt. Dort angekommen berichtet er von den Geschehnissen.
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Uns bleibt nichts anderes übrig als bei Russland um Frieden zu ersuchen. Doch natürlich lehnt der Zar ab. Er weiß, dass Großbritannien zu Lande geschlagen ist. Also geht der Krieg weiter. Zu Wasser. Im Schwarzen Meer. Aufklärungsberichten zu Folge bereitet sich die russische Schwarzmeerflotte aufs Auslaufen vor.
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Die Nachricht des Massakers von Merw trifft die Briten in der Heimat in doppelter Art und Weise. Erst kürzlich verstarb der im Volk sehr beliebte Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, Prinzgemahl Ihrer Majestät Königin Victoria, im Alter von nur 42 Jahren an Typhus. Die Königin ist zutiefst verzweifelt und hat sichtlich Not, mit dem Tod ihres geliebten Mannes zurecht zu kommen.
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Wilhelm Klink
23.10.12, 23:43
Kapitel 113 - Flottenbauprogramm und Oregon-Kompromiss
Das brutale Vorgehen der russischen Truppen gegen die britische Expeditionsarmee in Merw hat international für großen Protest und Bestürzung gesorgt. Die meisten Großmächte, mit Ausnahme Österreichs und des unter dessen Einfluss stehenden Süddeutschen Bundes, solidarisieren sich mit dem Vereinigten Königreich und verurteilen das russische Vorgehen öffentlich. Die Vereinigten Staaten gehen sogar soweit, dass sie zusätzlich dazu ihren Botschafter bis auf Weiteres nach Washington zurück berufen.
Auch in London ist die Trauer und das Entsetzen groß. Überall kann man auf Halbmast gesetzte Flaggen sehen.
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Ja, sogar in Washington D.C. und Umland sieht man vielerorts die britische Flagge neben der amerikanischen. Auf Halbmast.
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Unterdessen bahnt sich im Schwarzen Meer die Entscheidung an. Die russische Schwarzmeerflotte fährt der Royal Navy, die insgesamt drei Schwere Kreuzer und fünf Monitors aufgefahren und vor Sewastopol in Stellung gebracht hat, direkt in die Arme. In einer gewaltigen Schlacht gelingt die Versenkung des Großteils der russischen Flotte.
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Doch eine kleine Gruppe von Schiffen kann sich im Schutze des dichten Rauches davon machen. Einige Tage später beobachtet eine britische Korvette aus dem Flottenverband unter Admiral Bailey, dass die verbliebenen russischen Schiffe einzeln versuchen, die Straße von Kertsch zu durchfahren, um Schutz im Asowischen Meer und den angrenzenden Häfen zu suchen.
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Während die Atlantikflotte die Straße von Kertsch in sicherem Abstand bewacht - es ist unklar, ob die Küsten durch Artillerie gesichert sind - werden die Korvetten und Fregatten entsandt, die 6. Flotte zu benachrichtigen.
Bald schon ist die 6. Flotte, die Monitor-Flotte, ausfindig gemacht und auf das Asowische Meer angesetzt. Da keine weiteren russischen Schiffe die Atlantikflotte passiert haben, geht Captain Robinson, der nach einer plötzlichen Erkrankung Admiral Davies' nunmehr der kommandierende Offizier der 6. Flotte ist, davon aus, dass sich bereits alle verbliebenen Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte im Asowischen Meer befinden und die Atlantikflotte lediglich das letzte Schiff bei der Passage der Straße beobachten konnte.
Captain Robinson wartet die Nacht ab und lässt sodann Kurs auf die Straße von Kertsch setzen, mit dem Ziel des Asowischen Meeres. Bald schon wird die völlig überraschte, russische Flotte gesichtet. Sie hat offenbar nicht mit einem Nachsetzen der Royal Navy gerechnet. Eine erbarmungslose Seeschlacht entbrennt. Man spürt den britischen Matrosen und Offizieren die Anspannung ab. Den Schmerz, die Wut, den Zorn, die Rachegelüste für Merw. Wenn es überhaupt dazu kommt, dass ein Offizier befiehlt, das Feuer auf bereits sinkende Schiffe einstellen zu lassen, so werden solcherlei Befehle nicht weitergegeben bzw. seitens der Matrosen nicht oder nur widerwillig und keineswegs umgehend befolgt.
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Kein einziges, russisches Schiff entkommt den britischen Geschützen. Die Nacht ist ob der brennenden, russischen Schiffe beinahe taghell erleuchtet. Gegen 4 Uhr morgens wird der endgültige Befehl zum Einstellen des Feuers gegeben. Es gibt nichts mehr, worauf noch geschossen werden könnte.
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(Anklicken für Vergrößerung)
Russland erkennt seine Niederlage zur See an. Es muss feststellen, dass sein zweiter Platz hinter Großbritannien hinsichtlich der Flottengröße gefährdet oder gar dahin ist. Zwischen beiden Ländern herrscht ein militärisches Patt. Und so bittet Russland um einen Waffenstillstand. Es wird ein beiderseitiger Verzicht auf jegliche Forderungen und Wiedergutmachungen vereinbart. Doch das britisch-russische Verhältnis wird wohl bis auf weiteres sehr unterkühlt bleiben. Obwohl der Zar unablässig beteuert, den Vernichtungsbefehl von Merw nicht gekannt oder befürwortet zu haben. Die Befehlshaber vor Ort hätten eigenmächtig gehandelt.
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Der Einsatz der Monitors gegen die Flotten Österreichs und Russlands haben ihre schiere Überlegenheit gegenüber konventionellen Segelschiffen deutlich aufgezeigt. Daher habe ich Admiral Chegwidden angewiesen, ein umfangreiches Flottenbauprogramm zur Modernisierung der Royal Navy zu entwerfen.
Im Rahmen einer Regierungserklärung vor dem House of Commons versuche ich die Abgeordneten dazu zu bewegen, dem zuzustimmen.
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[...]
Ich möchte zu einem weiteren, wichtigen Punkt kommen, Gentlemen.
Die Royal Navy ist seit seit dem Siebenjährigen Kriege, spätestens aber seit den Koalitionskriegen, die unbestreitbar größte und mächtigste Flotte der Welt. Sie ist für das Vereinigte Königreich als Inselnation und als Kolonialmacht, die unzählige Kolonien auf allen Kontinenten dieser Erde besitzt, überlebenswichtig. In ausnahmslos jedem Krieg hat die Royal Navy unsere Heimatinseln vor Invasionen verfeindeter Mächte bewahrt.
Und erst jüngst zwang sie Russland, trotz der erschütternden Niederlage von Merw, in die Knie. Die Royal Navy, Gentlemen, sie ganz allein, hat die Beendigung des Krieges gegen Russland unter für uns solch milden Bedingungen erkämpft. Besonders hervor getreten sind dabei die neuartigen Schiffe der Monitor-Klasse. Dabei handelt es sich um gänzlich aus Metall gefertigte Schiffe, die gegen die veralteten Kanonen der Segelschiffe nahezu unverwundbar sind. In der Adria haben die fünf Schiffe der 6. Flotte im Alleingang mehr als 27 österreichische Schiffe versenkt. Und das ohne eigene Verluste.
Diese Schiffe, Gentlemen, sind die Zukunft. Diese Schiffe werden auch künftig die Überlegenheit der Royal Navy sichern. Daher möchte ich sie bitten, dem von Admiral Chegwidden entworfenen Flottenbauprogramm zuzustimmen. Es umfasst die Modernisierung von beinahe der kompletten Royal Navy und die Ausrüstung mit insgesamt 120 Monitors und Ironclads, bei sukzessiver Außerdienststellung ebensovieler Man-of-Wars. Natürlich sind dafür umfangreiche Geldmittel notwendig. Aber das ist ein Preis, den unsere Nation für ihre Sicherheit, auch und gerade für die zukünftige, bezahlen muss.
Ich danke Ihnen.
Die Flottenstärke aller Länder, absteigend nach Gesamtanzahl an Schiffen sortiert.
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2. April 1862 11:30 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Ich sitze gerade in meinem Büro und bereite die Ratifikation eines großen, völkerrechtlichen Abkommens mit den Vereinigten Staaten von Amerika durch das House of Commons vor. Das Bekanntwerden jener Verhandlungen mit dem US-Präsidenten, die sich beinahe ein ganzes Jahr lang hinzogen und einige Besuche meinerseits in Washington, sowie seinerseits in London zur Folge hatten, löste einige Bestürzung und Empörung in Teilen der Bevölkerung, aber auch im Kreise meiner Berater aus. Sir Spencer P. Königstiger stach durch sein besonderes Engagement für eine Beibehaltung des status quo hervor. Dennoch hatte ich mich für das Abkommen entschieden.
Da klopft es plötzlich an der Tür und Sir Spencer betritt den Raum.
Sir Spencer: "Lord Clinck, ich muss Sie dringend darum ersuchen, die Ratifikation des Vertragswerkes noch einmal zu überdenken."
Lord Clinck: "Ja aber warum denn?"
Sir Spencer: "Die Amerikaner, diese Yankees, das sind Verräter, Betrüger. Wir hätten ihre lächerliche Revolution im Keim ersticken sollen, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten. Diese degenerierten Siedler- und Bauerntölpel hätten niemals einen eigenen Staat, wohl gemerkt einen souveränen Staat bekommen dürfen. Und immer wieder waren wir im Krieg mit ihnen. Dieser Vertrag ist falsch, falsch, falsch!!!"
Lord Clinck: "Aber Sir Spencer, wir haben uns doch über die ganze Zeit der Verhandlungen hinweg intensiv mit dem Für und Wider auseinandergesetzt. Der Vertrag ist für Großbritannien in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Sehen Sie doch nur die Grenzbegradigung, oder die vielen britischen Auswanderer, die in Kolumbien leben und so unter britische Hoheit kommen. Zudem bekommen die Amerikaner beinahe alle von ihnen beanspruchten Gebiete, was unsere mittlerweile ohnehin sich stark verbesserten Beziehungen auf ein dauerhaft gutes Fundament stellen sollte."
Sir Spencer: "Was denn für ein Fundament?! Die eingebildeten Yankees - hochnäsige Republikaner sind sie alle - niemals dürfen wir, niemals darf sich das stolze Empire mit denen einlassen! Sie werden uns wieder verraten."
Lord Clinck: "Das denke ich nicht. Uns verbindet einiges, denken Sie doch nur an die Unterstützung der USA nach dem Massaker von Merw. Sie haben sofort ihren Botschafter zurückberufen und Russlands Vorgehen öffentlich verurteilt und sich damit demonstrativ auf unsere Seite gestellt. Den Amerikanern ist in Nordamerika nicht an einer weiteren Expansion gelegen, jedenfalls nicht auf Kosten Großbritanniens. Doch an ihren übrigens seit Jahrzehnten unveränderten Gebietsforderungen halten sie fest. Indem wir diesen Stein des Anstoßes beseitigen, beenden wir die Feindschaft zwischen unseren Ländern. Und, Sir Spencer, Ihnen ist doch bestimmt auch aufgefallen, dass Großbritannien nicht nur Freunde in der Welt hat und einen hochkarätigen Verbündeten wohl gebrauchen kann. Zudem überschneiden sich die Interessensphären unserer Länder kaum. Die USA haben kein Interesse an Afrika. Einzig im Pazifik gilt es, sich zu arrangieren."
Sir Spencer: "Ich bleibe bei meiner Meinung. Dieser Vertrag ist falsch. Schon bald werden Sie die Früchte Ihres Handelns zu spüren bekommen. Die Amerikaner werden uns wieder verraten. Denken Sie an meine Worte, denken Sie daran! Guten Tag."
Sir Spencer verlässt den Raum. Ich beende meine Arbeiten an der Rede bezüglich der Ratifikation und begebe mich sodann am Nachmittag wieder ins Parlament, wo der Vertrag mit einer stabilen Mehrheit von 76% der Abgeordneten angenommen wird.
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In Nordamerika wird die Grenze mit dem Lineal neu gezogen. Im Westen verläuft sie dabei entlang des 49. Breitengrades.
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Die Nationenrangliste im Frühjahr 1862.
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Ich stimme Sir Spencer zu, Verrat ist überall......:D
Bin so gespannt wie es weitergeht! :)
[B@W] Abominus
24.10.12, 07:38
OMG! Wie kann man diesen Bauern nur noch mehr Land geben. Vernichtet endlich die Kolonie!
@ Hohenlohe
Wie Qianlong schon sagte, geht das schon. Zumal China lange Zeit auch eine unzivilisierte Nation ist, was es einfacher macht, sie militärisch niederzuringen. Gegen ein von einem menschlichen Spieler gespielten China oder z.B. ein menschliches Japan, das China als Kolonie mit einer Vollen-Bürgerrechts-Partei regiert, kommt man hingegen kaum an.
@ Kurfürst Moritz
Also zunächst mal besten Dank für das Lob! Freut mich, dass der AAR gefällt. Die kleineren Häppchen sind eher ein schwieriges Thema. Grundsätzlich basiert mein AAR auf der Maxime "Viel Bilder, nicht zu viel Text". Ich versuche als Maß immer so ca. 10 Bilder pro Kapitel einzuhalten. Manchmal werden das auch mehr. Eine Anpassung der Kapitel ist von daher schwierig, als dass dadurch dann Themenstränge und Inhalte auseinander gerissen würden, die zusammengehören. Die Tatsache, dass als Standardeinstellung 20 Beiträge pro Seite angezeigt werden und nicht 10, wie es in vielen anderen Foren Standard ist, wirkt Eurem Anliegen natürlich an der Stelle noch zusätzlich entgegen. Vielleicht sollte ich einfach etwas das Tempo drosseln, mit dem ich die Kapitel veröffentliche, um den Lesern mehr Zeit für Kommentare zu geben, was ja auch mit dafür sorgt, dass nicht so viele AAR-Kapitel auf einer Seite stehen.
Wenn ich richtig gerechnet und gezählt habe, sollte dieser Beitrag hier, egal ob man sich 10 oder 20 Beiträge pro Seite anzeigen lässt, der erste auf einer neuen Seite sein. Dann stört ja die nun folgende Fortsetzung nicht :)
Hahahahaha, ja zu dem Japan mit China im Besitz kann Abo ein Lied von singen. Das war ein tolles MP, mein Japan mit 1.3 Milliarden Einwohnern. :)
Ansonsten hat es euch der Russe aber ordentlich besorgt, aua aua. Jetzt heißt es Afrika unterwerfen, und was macht ihr mit der deutschen Einigung? Ob Preußen das schafft gegen ÖSterreich?
Spannend und richtig guter AAR. :)
Wilhelm Klink
24.10.12, 20:07
Abominus;842615']OMG! Wie kann man diesen Bauern nur noch mehr Land geben. Vernichtet endlich die Kolonie!
Ja, darüber kann man leidenschaftlich diskutieren. Es gibt zwei Gründe, warum es so gekommen ist. Erstens sind durch den Landtausch mehr britische Bürger unter britischen Einfluss gekommen, als an die USA abgegeben wurden. Diejenigen, die nun auf US-Territorium leben, haben die freie Wahl der Staatsbürgerschaft. Der Rest der abgegebenen Völker bestand aus Ureinwohnern und Franzosen. Und zweitens passt das besser zur langfristigen Perspektive des AARs. Unter anderen Grundprämissen wäre eine Vernichtung und Re-Kolonialisierung der USA indes ein lohnendes Projekt.
Hahahahaha, ja zu dem Japan mit China im Besitz kann Abo ein Lied von singen. Das war ein tolles MP, mein Japan mit 1.3 Milliarden Einwohnern. :)
Ja, als Japan, dass China komplett als Kolonie hält und eine Partei mit vollen Bürgerrechten an der Macht hat, wird man so mächtig, dass man es mit dem Rest der Welt aufnehmen könnte/kann. So ein MP hatte ich auch schonmal, nur halt auf der nicht-japanischen Seite der Macht ;-)
Ansonsten hat es euch der Russe aber ordentlich besorgt, aua aua.
Ja, die British Army leckt ihre Wunden. Erst Spanien, dann Russland. Bitter.
...und was macht ihr mit der deutschen Einigung? Ob Preußen das schafft gegen ÖSterreich?
In die innerdeutschen Angelegenheiten wird sich das Vereinigte Königreich nicht einmischen. Das ist Sache von Preußen und Österreich.
Spannend und richtig guter AAR. :)
Dankeschön!
Im folgenden AAR-Beitrag (erscheint nach den 5 Sperrminuten) ist eine nach dem "Kapitel 112 - Das Massaker von Merw" einsetzende Diskussion um Einheitenstrukturen, Truppenführung und die Rolle seiner Lordschaft des Premierministers in der Affäre sowie die darauf folgende Forderung nach einem Untersuchungsausschuss mit eingearbeitet.
Wilhelm Klink
24.10.12, 20:17
Kapitel 114 - Neue Regierung in Preußen
In Preußen gibt es Zwist und Zank. König Wilhelm I. von Preußen will das Heer vergrößern lassen und braucht dazu Geld. Viel Geld. Doch das Parlament, das das Budgetrecht inne hat, versperrt sich zunehmends dagegen, bis es sogar mit der Blockade der Heeresreform droht.
In dieser scheinbar ausweglosen Situation muss sich der König zwischen der Abdankung und der Flucht nach vorn entscheiden. Er wählt Letzteres und ernennt Otto von Bismarck-Schönhausen zum Ministerpräsidenten und Außenminister von Preußen. Bismarck gilt als konservativer Monarchist mit einer natürlichen Abneigung gegen Parlamentarismus und Liberale. Außerdem wird ihm nachgesagt, dass er den vor einigen Jahren ins Stocken geratenen deutschen Einigungsprozess weiter voran treiben will.
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Der neue preußische Ministerpräsident ignoriert das Parlament und regiert bis auf weiteres ohne endgültig durch das Parlament bewilligten Etat für die Heeresreform. Er begründet dies mit der sog. Lückentheorie, d.h. es gäbe eine Lücke in der Verfassung, da darin keine Lösung für den vorliegenden Konflikt zwischen Krone und beiden Parlamentskammern vorgesehen sei. In dieser Situation müsse der König auch bei Nichthandlungsfähigkeit des Parlamentes, das aus beiden Parlamentskammern und der Krone besteht, im Sinne des Volkes weiterregieren.
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Das Flottenbaugprogramm wird nach und nach umgesetzt. Doch es gibt auch Gegner jener neuen "Flottendoktrin der Metallschiffe". Die Traditionalisten können sich eine Flotte, die aus schweren, schwimmenden Eisenungetümen statt anmutiger Segelschiffe besteht, beim besten Willen nicht vorstellen.
http://img87.imageshack.us/img87/1391/punchklein.png (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Punch_-_Over-Weighted.png)
(Anklicken für Vergrößerung)
22. Mai 1862 9:30 Uhr, Palace of Westminster, Plenarsaal des Unterhauses
Nach meiner Rede als Premierminister vor dem Parlament hat der Oppositionsführer Sir Robert Peel das Wort.
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Sir Robert: "In Ihrer Rede, Lord Clinck, erwähnten Sie die Fortschritte im Flottenbau, erläuterten die neue Heeresstruktur und gingen auf mehr oder weniger nennenswerte Positionen der Regierung zu in der weiten Weltgeschichte stattfindenden Ereignissen ein. ABER, Lord Clinck und verehrte Abgeordnete, nicht mit einem Wort wurden die furchtbaren Geschehnisse von Merw erwähnt! Haben wir jenes Massaker etwa schon wieder vergessen und gehen zur Tagesordnung über? Mir scheint es so. Wie kann denn einfach weitergemacht und neue Verbände aufgestellt werden, ehe überhaupt klar ist, was dort passiert ist? Ich verlange eine Untersuchung der Geschehnisse! Eine Gruppe von Ermittlern soll feststellen, wie es erst dazu kommen konnte, dass in Merw tausende und abertausende britische Soldaten eingekesselt und schließlich vernichtet wurden. Die Verantwortlichen müssen festgestellt und zur Verantwortung gezogen werden."
Lord Clinck: "Sir Robert, erste Untersuchungen der Geschehnisse direkt im Anschluss, ich erinnere an die Befragung des einzigen Überlebenden Mister William Brydon, ergaben, dass die britischen Nachschublinien gen Süden von den russischen Truppenverbänden abschnitten wurden und der einzige Fluchtweg über den Hindukusch führte. Ich erinnere des weiteren daran, dass ein Teil der eingeschlossenen Streitkräfte auch den Marsch übers Gebirge angetreten und geschafft hat. Was also wollen Sie noch untersuchen lassen?"
Sir Robert: "Das kann ich Ihnen sagen. Dass die Nachschublinien quer über persisches Gebiet völliger Unsinn waren, hätte dem Generalstab des Britisches Expeditionsheeres von vornherein klar sein müssen. Wenn man in den Krieg zieht, sollte das nicht ohne vorherige, ich betone VORHERIGE, Planung vonstatten gehen! Ich verlange nach wie vor im Namen der Opposition eine Untersuchung des Vorfalls."
Lord Clinck: "Werter Sir Robert, ich will Ihrem Wunsch, um es mal so auszudrücken, stattgeben und den Judge Advocate General damit beauftragen, Untersuchungen in die Wege zu leiten. Doch ich kann Ihnen bereits jetzt sagen, was das Ergebnis dieser Ermittlungen sein wird."
Sir Robert: "Nun Lord Clinck, das denke ich nicht. Es gibt Berichte, daß die Truppen mit Wissen Eurer Lordschaft in den Untergang geführt worden sind. Ich zitiere aus einem Bericht aus dem Hauptquartier des Expeditionsheeres: Die Offiziere unterhalb der Korpsebene in den in Merw verbleibenden Korps wissen davon nichts, die Soldaten erst recht nicht. Unter den Männern soll keine Unruhe ausbrechen, warum die einen gehen dürfen, und die anderen nicht. Das ist noch schändlicher als der Verrat des Königreichs Hannover, Lord Clinck!"
Lord Clinck: "Bei dem von Ihnen zitierten Dokument handelt es sich um den Bericht desjenigen Offiziers, der die Kommandierenden Generäle der entkommenen Korps nach ihrer Ankunft vernommen hat. Aus eben diesem Bericht geht klar und deutlich hervor, dass ich von den Geschehnissen keine Kenntnis hatte. Wie auch? Die Entscheidung zum partiellen Rückzug wurde von der Generalität vor Ort getroffen. Es war in dieser Situation nach Ansicht der dortigen Generäle die einzige Möglichkeit, wenigstens einen Teil der eingeschlossenen Truppen zu retten. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen."
Sir Robert: "Dann möchte ich noch etwas zur neuen Heeresstruktur bemerken. Die Aufgabe des Konzeptes der 'Kombinierten Waffen' ist höchst unklug. Gerade im Zusammenspiel der Waffengattungen liegt die große Wirkung dessen."
Lord Clinck: "Das ist freilich richtig. Dennoch müssen noch einige andere Faktoren berücksichtigt werden. Die Marschgeschwindigkeiten der einzelnen Einheiten klaffen teils deutlich auseinander, was der Hauptgrund dieser Entscheidung war. Unter General Cresswell hat die British Army in mehreren Feldzügen unter Beweis gestellt, wie wichtig einerseits schnelle Vorstöße ins Feindesland und andererseits die flexible und den Anforderungen gerecht werdende Gefechtsordnung sind. Indem wir nach Waffengattungen getrennte Korps zu je drei Divisionen einsetzen, erreichen wir beide Effekte. Und im Zusammenspiel unterschiedlicher Korps wird das Ziel der 'Kombinierten Waffen' ebenso erreicht."
Das Expeditionsheer trifft auch peu á peu ein, um neu gesichtet und strukturiert zu werden. Gemischte Korps soll es ab sofort nicht mehr geben, sondern nur noch waffengattungsspezifische.
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Weihnachten 1862 in Indien. Und vor der Küste kreuzt ein russischer Flottenverband. Es scheint, dass der Krieg mit Russland zwar zuende, aber irgendwie nicht vorbei ist. Das gegenseitige auf-der-Lauer-liegen geht mit aller Intensität weiter.
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Im Gegensatz zum deutschen ist das russische Einigungsbestreben nicht zum Erliegen gekommen.
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Auch in Japan überschlagen sich die Ereignisse. Japan öffnet sich weiter dem Westen und gerät gleichzeitig mit China aneinander. Streitobjekt sind dabei die Ryuku-Inseln südlich von Japan, auf die sowohl China als auch Japan Anspruch erhebt.
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Wilhelm Klink
24.10.12, 22:44
Kapitel 115 - Untersuchungsausschuss zum Massaker von Merw
Zusätzlich zur vom Judge Advocate General angeordneten militärischen Untersuchung hat Sir Robert Peel die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu den Geschehnissen, die zum Massaker von Merw geführt haben, erreichen können. Den Vorsitz hat Sir Robert höchstselbst.
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Die Befragungen aller aus Merw entkommenen Generäle, sowie der nachrangigen Offiziere und William Brydons ziehen sich über Tage hin. Trotz intensivstem Verhör können keine Unstimmigkeiten aufgetan werden. Die Aussagen aller Offiziere deckten sich inhaltlich. Dabei gibt die Aussage von General Wilkinson eine recht anschauliche Zusammenfassung der damaligen Situation.
Sir Robert: "General Wilkinson, Sie sind Kommandierender General des 29. Korps, ist das richtig?"
Wilkinson: "Ja, Sir."
Sir Robert: "Erklären Sie bitte, wie es dazu kommen konnte, dass mehr als die Hälfte des britischen Expeditionsheeres in Merw eingeschlossen werden konnte."
Wilkinson: "Ja, Sir. Der Feldzug gegen Persien und Russland verlief zunächst erfolgreich. Persion konnte nahezu spielend besiegt werden. An der Nordfront hielten wir lediglich hinhaltenden Widerstand. Auf russischer Seite waren auch keine Bestrebungen zu einem Angriff zu erkennen."
Sir Robert: "Wie konnte sich die Situation derart wandeln?"
Wilkinson: "Nun, die Perser kapitulierten. Damit wurden einige Kräfte frei, die nun nach Norden an die Front verbracht werden sollten. Allerdings nicht zu offensiven Zwecken, sondern wiederum hinhaltend, um mit Russland einen Waffenstillstand mit beiderseitigem Verzicht auf Reparationsansprüche zu erreichen. Doch bereits kurz nach der persischen Kapitulation waren die Russen zu keinem Frieden mehr bereit."
Sir Robert: "Wer hat Sie überhaupt zu Waffenstillstandsverhandlungen authorisiert?"
Wilkinson: "Premierminister Lord William Clinck erteilte noch in der Anfangsphase des Persienfeldzuges die Weisung, dass gegen Russland keine Offensive unternommen, sondern lediglich hinhaltend gekämpft, sowie ein schneller und auf Reparationsansprüche verzichtender Waffenstillstand geschlossen werden solle."
Sir Robert: "Wenn in Persien so viele Kräfte frei wurden, wieso sind diese nicht an die Front gelangt?"
Wilkinson: "Nun, bereits kurz nach Abschluss des Friedensvertrages schloss Russland ein militärisches Bündnis mit Persien. Zuvor war das Verhältnis rein freundschaftlich und in militärischer Hinsicht lag lediglich eine Garantieerklärung der Unabhängigkeit Persiens seitens Russlands vor. Begründet durch dieses Bündnis marschierten russische Truppen nach Persien ein, wodurch ein Vormarsch der weiter südlich gelegenen Korps unmöglich wurde, welche dann nach Süden in Richtung Küste abdrehten."
Sir Robert: "Warum aber der Einschluss in Merw? Warum keine Flucht nach Süden oder über den Hindukusch?"
Wilkinson: "Im Süden verliefen erst die Nachschublinien. Daher wäre prinzipiell ein Rückzug möglich gewesen. Doch die nach Persien einmarschierten russischen Verbände kappten jene Nachschublinien und besetzten alle wichtigen Straßen. An eine Flucht auf diesem Wege war also nicht zu denken. Daher blieb nur noch der Hindukusch als Möglichkeit."
Sir Robert: "Und wieso nutzten Sie diese Möglichkeit nicht?"
Wilkinson: "Unsere Aufklärer berichteten von erheblichen Truppenansammlungen auf russischer Seite. Alles deutete auf eine baldige russische Offensive hin. Der Feind war zahlenmäßig weit überlegen, eine Schlacht war auf keinen Fall zu gewinnen. Der eiligst einberufene Generalstab beratschlagte, was zu tun sei. Eine komplette Flucht über den Hindukusch wurde sehr wohl erwogen. Doch Sie müssen wissen, dass dies ein Hochgebirge ist. Die Männer waren abgekämpft, verwundet, schwach, müde. An einen Marsch mit vollem Gepäck und schwerem Gerät war nicht zu denken. Zudem stand der russische Angriff unmittelbar bevor. Wären zu dem Zeitpunkt alle Korps auf dem Rückzug gewesen, hätten die Russen uns alle überrannt. Daher schlug General Kelly sr. vor, einem kleinen Teil der Truppen den Rückzug zu ermöglichen, indem der verbleibende Teil so lange wie möglich hinhaltenden Widerstand leistet."
Sir Robert: "Doch das hat letztendlich zur kompletten Vernichtung von 18 Divisionen geführt!"
Wilkinson: "Das ist richtig. Doch hätten sich alle 27 Divisionen aufgemacht, um den Hindukusch zu überqueren, wären alle vernichtet worden. Die tapferen Soldaten der 18 eingeschlossenen und schließlich vernichteten Divisionen haben dafür gesorgt, dass wenigstens 9 Divisionen entkommen konnten. Ohne den aufopferungsvollen und verzweifelten Kampf jener knapp 200.000 Mann wären nun 300.000 tote Soldaten zu beklagen und damit der komplette Verlust der eingeschlossenen Kräfte."
Sir Robert: "Ich habe keine weiteren Fragen. Haben Sie noch etwas anzumerken, General Wilkinson?"
Wilkinson: "Nein, Sir."
Sir Robert: "Dann sind Sie entlassen. Die Sitzung wird auf morgen früh 9 Uhr vertagt. Guten Tag, meine Herren."
Die Atlantikflotte ist eine der ersten, die Zulauf durch die neuen Ironclads bekommt. Zudem wird sie von drei auf fünf Begleitschiffe aufgestockt, ohne dass dabei die Unterhaltskosten für die Atlantikflotte steigen, denn die Ironclads sind, besonders hinsichtlich der Personalkosten, deutlich günstiger im Unterhalt, als die alten Segelschiffe.
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Die drei Segelschiffe der Atlantikflotte verlegen nach Scapa Flow, wo sie außer Dienst gestellt und abgewrackt werden.
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Frankreich unterwirft nach einem kurzen Feldzug Tunis und baut somit seinen Herrschaftsanspruch über den Westen Nordafrikas weiter aus.
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Auch Russland erweitert sein Gebiet.
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In Russland revoltieren die Polen. Der Zar lässt den Aufstand blutig niederschlagen, Preußen hilft dabei. Fürchtet es doch ein Übergreifen der Unruhen auf sein eigenes Territorium.
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Doch die Polen werden ihren Wunsch nach Unabhängigkeit nicht vergessen, lediglich weiter aufschieben.
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In Genf wird die Erste Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen“ unterzeichnet. Zu den Unterzeichnerstaaten gehören u.a. Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Preußen, die Schweiz sowie das Vereinigte Königreich.
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Damit wird der Krieg bzw. Teile dessen zum ersten Mal in der Geschichte verbindlichen Regeln unterworfen. Die sich neu gegründete Hilfsorganisation "Rotes Kreuz" erhält als Erkennungszeichen die farblich invertierte Schweizer Flagge.
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Das 2. Dragonerkorps wird aufgestellt. Es ist das erste Mal, dass diese Waffengattung Einzug in die British Army hält. Die Generalität ist allerdings noch nicht so recht von ihrem Nutzen überzeugt, weshalb auch nur zwei Korps davon aufgestellt werden.
Die neue Struktur des Expeditionsheeres sieht wie folgt aus:
3 Kavalleriekorps mit 5 Husaren- und 4 Kürassierbrigaden
2 Dragonerkorps mit Pionierbrigaden
5 Infanteriekorps mit Artilleriebrigaden
3 Infanteriekorps mit Gardebrigaden
7 Infanteriekorps mit Regulären Brigaden (davon sind 4 Korps noch nicht fertig ausgebildet)
Das sind insgesamt 20 Korps á 3 Divisionen, d.h. das Expeditionsheer umfasst nunmehr 60 Divisionen und damit 9 mehr, als vor dem Massaker von Merw.
In dieser Struktur spiegelt sich auch die Kampftaktik der British Army wider. Die bisher guten Erfahrungen mit schnelle Vorstößen und Einkesselungen des Gegners haben bewirkt, dass die berittene Komponente recht stark vertreten ist, nämlich zu einem Viertel. Die Artilleriekorps werden schwerpunktmäßig zur Verteidigung benutzt bzw. bei Offensiven, bei denen v.a. Feuerkraft und weniger Geschwindigkeit zählt. Die Gardekorps bilden gewissermaßen eine Spezialtruppe und die Regulären sind zum vielseitigen Einsatz gedacht.
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Am 9. April 1864 fällt der amerikanische Präsident Abraham Lincoln einem feigen Mordanschlag zum Opfer.
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Eine Verschwörung aus fanatischen Sklaverei- und Rassentrennungsbefürwortern, die die Ratifikation des maßgeblich von Lincoln initiierten 14. Verfassungszusatzes, der allen in den USA geborenen bzw. eingebürgerten Menschen unabhängig von ihrer Rasse die gleichen Bürgerrechte einräumt, verhindern will, glaubt, ihr Ziel damit erreichen zu können.
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Wilhelm Klink
26.10.12, 00:30
Kapitel 116 - Deutsche Reichseinigung
Preußens Ministerpräsident Otto von Bismarck will die Einheit, die deutsche Einheit. Doch er will sie nach seinen Vorstellungen und sie nicht revoltierenden Liberalen überlassen. Deutschland geeint unter preußischer Führung, das ist das, was er will. Von den beiden Hauptgegnern eines solchen Deutschlandes hat er einen, nämlich Frankreich, schon ausschalten können. Und das sogar gemeinsam mit allen deutschen Staaten, genau wie er sich das erhofft hatte. Doch es gibt noch einen Gegner der kleindeutschen Einheit. Ein Land, das ebenso den Führungsanspruch über die deutschen Länder erhebt - Österreich. Bismarck sieht nur eine Möglichkeit zur Beseitigung jenes Anspruches, nämlich Krieg. Doch auf keinen Fall, will er einen Krieg zwischen dem von Preußen angeführten Norddeutschen Bund und dem unter österreichischem Einfluss stehenden Süddeutschen Bund.
Daher strengt er geheime Verhandlungen mit den süddeutschen Fürsten an. Der Krieg mit Österreich ist unausweichlich, doch er will erreichen, dass sich die Süddeutschen neutral verhalten oder für Preußen Partei ergreifen. Nicht zuletzt will er mit ihnen das neue Deutsche Reich gründen. Die Verhandlungen gestalten sich langwierig und zäh. Nicht unerheblich sind die Vorbehalte, die insbesondere von Sachsen, Bayern und Württemberg geäußert werden. Man fürchtet zu sehr die Aufgabe seiner Souveränität. Daher fordern die drei süddeutschen Königreiche umfangreiche Zugeständnisse und Ausnahmeregelungen für das spätere geeinte Deutschland.
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Bismarck schmecken diese Forderungen zwar ganz und gar nicht, doch für das oberste Ziel der Reichseinigung ist er zu Zugeständnissen bereit. So bleiben die Landheere der Königreiche unter dem Oberbefehl der drei Könige, ebenso dürfen sie eigene Kriegsministerien und sogar diplomatische Vertretungen im Ausland unterhalten. Bei anderen Punkten, wie der Beibehaltung von Währungen, Gewichts- und Längeneinheiten und einigen weiteren war er jedoch nur zu einer befristeten Lösung bereit, ehe dann ein einheitliches und selbstverständlich preußisches System geschaffen werden solle.
Doch die süddeutschen Fürsten stimmen zu und sichern ihre Neutralität im Falle eines preußisch-österreichischen Krieges zu. Bismarck hat nun freie Bahn und stellt Österreich ein Ultimatum zur Annahme der Forderung, dass Österreich sich ab sofort aus den Belangen der deutschen Staaten rauszuhalten habe. Österreich erwidert dies empört mit einer Kriegsklärung.
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Auch Italien sieht seine Chance gekommen und ergreift die Initiative. Und nein, Großbritannien wird sich raushalten.
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Die Preußen erteilen den Angriffsbefehl. Am 1. Mai 1864 überschreiten die ersten preußischen Verbände die Schlesisch-Böhmische Grenze.
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Wird sich raushalten!
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Ganz Mähren und beinahe ganz Böhmen sind gefallen. In der ungarischen Hauptstadt kommt es zu Unruhen, weil sich zum Kriegsdienst einberufene Ungarn weigern, für Österreichs Einfluss in Deutschland zu kämpfen.
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Weitere fünf Ironclads werden aufgestellt. Die 1. Flotte soll nun mit den neuen Schiffen ausgerüstet werden. Das Flaggschiff, die HMS Queen Victoria, verlegt also nach Plymouth, genauer gesagt zum Flottenstützpunkt Devenport, während der Rest der 1. Flotte außer Dienst gestellt wird und nach Nordschottland verlegt, wo die Schiffe schließlich ebenfalls abgewrackt werden sollen.
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Die Italiener marschieren auf Tirol und hannoveranische Truppen sind in Triest gelandet.
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Die Preußen setzen nun zum Sturm auf österreichisches Kernland mit dem Ziel der Hauptstadt an.
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Ende September ist St. Pölten genommen.
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Der Weg nach Wien ist frei. Doch Bismarck, der sich in den letzten Tagen immer im beweglichen Hauptquartier einige Kilometer hinter der Front aufhält, hat strikten Befehl gegeben, dass ohne seine Erlaubnis nicht nach Wien einmarschiert werden darf. Er will diese Demütigung, wenn möglich, vermeiden. Sein Ziel ist die Deutsche Einheit, nicht die Erniedrigung und Schwächung Österreichs, das er sich als zukünftigen Bündnispartner bewahren will.
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Er lässt Boten aussenden, um den Österreichern Waffenstillstandsverhandlungen anzubieten. Seine Bedingungen sind lediglich die Anerkennung der preußischen Vormachtstellung in Deutschland. Berater drängen ihn zur Forderung von Troppau, doch er wehrt sich vehement dagegen.
Die Österreicher nehmen schließlich an und überbringen wenige Tage später dem eigens dazu angereisten preußischen König die Kapitulationserklärung.
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Der formelle Friedensvertrag wird wenige Tage später in Prag geschlossen.
In Berlin lassen sich die siegreichen Preußen feiern. Eine Parade, angeführt von Generalfeldmarschall von Wrangel, gefolgt von Roon, Bismarck und Molte, sodann der König und all die anderen, zieht durch Berlin aufs Brandenburger Tor.
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Eine große Menschenmenge hat sich versammelt und jubelt dem siegreichen König und baldigen Kaiser von Deutschland zu.
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Im Berliner Stadtschloss wird noch am selben Tage, am 18. Oktober 1864, von den deutschen Fürsten das Deutsche Kaiserreich unter der Führung des preußischen Königs, der nun als Deutscher Kaiser über den neu erstandenen Nationalstaat herrschen wird, ausgerufen.
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Im Herzen Europas ist ein neuer, starker Staat entstanden. Österreich musste zurückstecken. Zudem hat es ebenfalls gegen Italien eine Niederlage hinnehmen und einige Gebiete abtreten müssen.
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Das Deutsche Reich ist militärisch und wirtschaftlich ein Schwergewicht. Es besitzt keine Kolonien, doch ein baldiges Erwachen dieses Verlangens ist anzunehmen. Dies birgt jedoch Konfliktpotenzial, schließlich ist im Wettlauf um die noch unerschlossenen Gebiete dieser Welt nicht mehr viel übrig.
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Wilhelm Klink
26.10.12, 18:12
Kapitel 117 - Der 3. Französisch-Annamische Krieg
Zum dritten Mal richten sich nun die französischen Kriegsanstrengungen gegen Annam. Es ist fraglich, wieviel von Annam nach diesem Feldzug übrig sein wird oder besser, ob von Annam etwas übrig sein wird.
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Wie kommt Frankreich nur auf den Gedanken, dass wir ihnen im Kampf gegen vietnamesische Bauern helfen würden? Und wieso fragen die überhaupt danach? Haben sie sich vielleicht an ihrer Kampagne gegen Annam überhoben? Die Modernisierung der Flotte schreitet derweil weiter voran.
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Sowohl im Süden, als auch im Norden starten die Franzosen eine Offensive. Schnell sind die annamischen Truppen besiegt.
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Spanien allerdings lässt sich zu einem Bündnis mit den Franzosen überreden. Aber nur ein Verteidigungsbündnis, wie es scheint.
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Wieder einmal hat die Konservative Partei die Wahlen gewonnen. Und mir ist schleierhaft, wie die Franzosen mit so einer mickrigen Streitkraft Krieg führen können.
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Im Japanischen Meer entwickelt sich ein zunehmend ernst werdender Handelskonflikt. Die Japaner drängen Korea zur weitern Öffnung ihres Landes, werden jedoch brüsk abgewiesen. Japan ist verärgert, läuft es doch Gefahr sein Gesicht zu verlieren.
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Auch in der Karibik brodelt die Stimmung. In Kuba fordern die Menschen mehr Autonomie, sogar nach Unabhängigkeit wird verlangt. Doch Spanien reagiert nur schwerfällig und widerwillig.
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An der Goldküste leben mittlerweile viele Briten. Sie wird daraufhin zu britischem Staatsgebiet erklärt.
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Das Schicksal Annams ist besiegelt. Es gehört nun zum französischen Kolonialreich.
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Wilhelm Klink
26.10.12, 22:21
Kapitel 118 - Frankreich fordert den chinesischen Drachen heraus
Nur wenige Wochen nach Beendigung des Annam-Feldzuges rüsten sich die Truppen in Französisch-Indochina erneut zum Krieg. Frankreich will die weitere Öffnung des chinesischen Marktes speziell für Frankreich erzwingen. Außerdem, so teilte mir der französische Staatspräsident in einer diplomatischen Note mit, sei es die Absicht Frankreichs, ebenso wie Großbritannien mit Hong Kong ein festes Standbein in China zu haben. Dazu haben sich die Franzosen die Stadt Shanghai ausersehen.
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Nach einem halben Jahr ist an der südchinesischen Front im Grunde gar nichts passiert. Einzig das Hinterland von Shanghai konnte von den Franzosen besetzt werden.
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Irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 1866 muss das Unfassbare passiert sein. Deutschlands Industrie hat die britische von Platz 1 der Weltrangliste abgelöst. Direkt im Anschluss an das Flottenprogramm muss ein Konjunkturpacket für die britische Industrie her.
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In Südchina kommt Bewegung ins Spiel. Doch die Franzosen müssen auch Rückschläge hinnehmen. Ihre Truppenstärke ist auch nicht gerade der chinesischen überlegen. Ob sich die Franzosen das vorher bedacht haben?
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Außerdem gehen die französischen Regulären und Söldner teilweise sehr rigide gegen die einheimische Bevölkerung vor. Das lässt die Chinesen umso verbissener kämpfen.
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Nach anderthalb Jahren Krieg haben die Franzosen nicht wirklich viele Fortschritte gemacht. Es hat den Anschein, als ließen sie von Shanghai wieder ab.
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Russland schließt ein Bündnis mit Persien. Schon wieder. Unter diesen Umständen ist eine zügige und komplikationslose Okkupation Afghanistans schwierig. Zumindest im Alleingang.
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Nun haben die Franzosen Weihai im Norden, Ningbo bei Shanghai und das Hinterland von Hong Kong besetzt. Noch dazu ist die Front im Norden Französisch-Indochinas scheinbar eingebrochen.
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Frankreich sieht sich teilweise einer vierfachen Überlegenheit gegenüber. Doch sie können sich vorerst halten.
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Der Kriegsausgang ist jedoch im Moment, angesichts der Schwierigkeiten, die Frankreich mit China hat, mehr als ungewiss.
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Die Lage in Afrika.
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Großbritannien verfügt immernoch über die größte und zudem modernste Flotte. Doch Frankreich hat auch erheblich aufgerüstet. Möglicherweise sollten doch nicht alle MWs abgewrackt werden, sondern ein Teil derer zusätzlich zu den neuen ICs im Dienst bleiben.
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Oh nein, wie konnte das nur geschehen? Deutschland hat den ersten Platz. Die Förderung für die Wirtschaft muss schleunigst her, um Großbritannien wieder den Platz zu verschaffen, der ihm gebührt.
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Wilhelm Klink
26.10.12, 22:40
Kapitel 119 - Wirtschaftlicher Aufschwung in Großbritannien
Um den Titel der Wirtschaftsmacht Nummer 1 wieder zu erlangen, werden im großen Stil Geldmittel für eine Stärkung der einheimischen Industrie aufgewendet.
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In China hat Frankreich nach wie vor ziemlich mit den Chinesen zu kämpfen. Das Umland von Shanghai ist in französischer Hand, doch den Sturm auf die Stadt selbst begehen sie recht zaghaft. Die Pazifikflotte ist vor der Küste von Shanghai in Stellung gegangen, um die Vorkommnisse genau im Auge behalten zu können.
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Aus mir nicht bekannten Gründen sind die Franzosen ohne Flottenunterstützung zu ihrem Krieg in Fernost angereist. Auf diese Weise können die Chinesen unbehelligt auf dem Seeweg Verstärkung nach Shanghai bringen.
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Und das zwingt die Franzosen schließlich zum Rückzug.
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Die Chinesen stocken ihr Shanghai-Kontingent immer weiter auf. Eine Rückeroberung scheint erst einmal unwahrscheinlich.
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Schon seit längerem schwelt in Indochina ein unausweichlicher Konflikt vor sich hin. Die Menschen begehren gegen die britische Herrschaft auf und fordern, dass die einstige Größe Siams wieder hergestellt werden solle. Und nun kommt der Konflikt recht offen zum Ausbruch; die Bevölkerung revoltiert.
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Pandschab wildert in unserer Einflusssphäre. Vielleicht ist ja bald die Zeit reif, die Nordgrenze Britisch-Indiens etwas nach Norden zu verlegen.
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Im heimischen England brummt inzwischen die Wirtschaft ob der großen Investitionen der Regierung. Viele Fabriken werden vergrößert, zahlreiche Arbeiter strömen in die Werkshallen. In diesen Tagen beginnt ebenfalls der Wahlkampf um die Sitze im Unterhaus.
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Das Osmanische Reich erweitert seine Einflusssphäre in Nordafrika.
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Die Lage in China nach knapp vier Jahren Krieg. Außerdem wurde die eigentlich außer Dienst zu stellenden HMS Frigatte, eines der ältesten Schiffe der Royal Navy, vor dem Schiffsfriedhof bewahrt und der Forschungsabteilung der Navy zugeordnet. Sie soll eine erneute Expedition zur Erforschung der Nordwest-Passage unternehmen. Nicht zuletzt hat das wirtschaftliche Engagement dafür gesorgt, Großbritannien auf den 1. Platz der Weltrangliste zurück zu befördern, auch wenn auf dem Gebiet der Größe der Industrie noch nicht zu Deutschland aufgeschlossen werden konnte.
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Wilhelm Klink
26.10.12, 23:44
Kapitel 120 - Französisch-Shanghai
Was haben denn die Bauern in Indochina für ein Problem?
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Der sich seit etwa 10 Jahren im Bau befindliche Sues-Kanal wird im Beisein des ägyptischen Vizekönigs feierlich eröffnet.
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Die Feierlichkeiten anlässlich dessen werden noch die nächsten Tage andauern.
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Die Konservative Partei hat die Wahl gewonnen und erhält damit erneut vom Volk die Quittung für ihre Politik. Etwas weiter östlich hat Russland die Wahl zum Oberbestimmer in Kokand gewonnen.
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Der wirtschaftliche Aufschwung in Großbritannien hält weiter an und in China hat die französische Offensive wieder an Fahrt gewonnen.
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Trotz der industriellen Stärke Großbritanniens gibt es auch viel Elend im Land. Besonders in London und Umland leben viele Menschen in bitterer Armut, weil sie keinen Arbeitsplatz und damit kein Einkommen haben.
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Um diesem Missstand beizukommen wird beschlossen, dass sowohl mehr Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Industrie geschaffen werden, als auch einem Teil der Arbeiter die staatlich finanzierte Möglichkeit zur Fortbildung und zur Erlernung eines Handwerks gegeben werden soll.
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Im Frühjahr 1870 kann das Vereinigte Königreich endlich wieder behaupten, die führende Industrienation der Welt zu sein.
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In Nordafrika kehrt wieder Frieden ein.
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Und auch der Flottenbau, sowie der französische Vormarsch in China gehen weiter voran.
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Schließlich soweit, dass China vor Frankreich kapituliert und der Forderung nach der Abtretung Shanghais an Frankreich nachgibt.
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Mittlerweile wurden alle Einsatzflotten in Portsmouth modernisiert. Es befinden sich nun nur noch fünf Schiffe in jeder der Flotten. Doch wie die Erfahrungen gezeigt haben, genügt dies völlig, um einen fünffach überlegenen Gegner, der seinerseits Segelschiffe einsetzt, bezwingen zu können. Dadurch wurde die Anzahl der Einsatzflotten auch auf acht Stück angehoben. Als nächstes steht die Heimatschutzflotte und die Blockadeflotte zur Modernisierung an.
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Britische Forscher untersuchen ab sofort die technsiche Machbarkeit der sogenannten Dampfturbine.
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Im Frühjahr 1871 kann sich Großbritannien in der Nationenrangliste wieder des ersten Platzes erfreuen.
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Wilhelm Klink
27.10.12, 11:41
Kapitel 121 - Der Balkankrieg
Die Liberaldemokraten haben die Reichstagswahlen in Deutschland gewonnen. Außerdem haben sich die größtenteils vom Militär geräumten Festungsanlagen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zu einem begehrten Ausflugsziel entwickelt.
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Im April 1871 geraten Russland und das Osmanische Reich erneut aneinander. Russland behauptet, dass die Christen auf dem Balkan Opfer von staatlicher Unterdrückung wären und droht unmittelbar mit militärischen Schritten. Die Osmanen weisen diese Anschuldigungen jedoch von sich. Tatsächlich haben die Russen auch nichts anderes im Sinn, als ihren Einfluss auf dem Balkan zu stärken und den der Osmanen zu schwächen. Als der Sultan den Russen gegenüber nicht nachgeben will, erklärt Russland formal den Krieg. Das Osmanische Reich ist seinem übermächtigen Nachbarn jedoch keinesfalls gewachsen und bittet die europäischen Großmächte um Hilfe. Einzig Österreich und Großbritannien lassen sich unter einigen Bedingungen dazu hinreißen. Österreich fordert für seine Mithilfe die Unabhängigkeit Bosnien-Herzegowinas unter österreichischer Führung. Zähneknirschend stimmt der Sultan dem zu, schließlich droht ihm wieder einmal der politische Zusammenbruch seines Landes. Was Großbritannien und seine Regierung unter meiner Führung angeht, wir fordern nichts vom Osmanischen Reich. Doch mit Persien haben wir noch eine Rechnung offen. Mit Russland sowieso.
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Die gestärkte Royal Navy läuft in alter Frische aus und nimmt Kurs auf die russischen Küsten in der Barentssee, der Ostsee, dem Schwarzen Meer und dem Pazifik.
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Direkt zu Kriegsbeginn fängt die Gibraltarflotte einen russischen Verband vor der Meerenge von Gibraltar ab und versenkt ihn. Dabei wird die HMS Defence, ein altes MW, leider so stark beschädigt, dass es sinkt. Daraufhin werden die verbleibenden drei Segelschiffe, die HMS Royal Sovereign, die HMS Resolute und die HMS Victory aus dem Flottenverband ausgegliedert und in den Hafen von Gibraltar zurück geschickt.
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Deutschland hat die osmanische Anfrage zunächst ignoriert. Doch ohne das starke Landheer Deutschlands wird es schwer gegen das russische Heer. Nach langen Verhandlungen, die ich mit Fürst von Bismarck in Berlin geführt habe, ist er bereit gegen Russland anzutreten. Als Gegenleistung erhält Deutschland diplomatische Unterstützung bei der Inbesitznahme der noch freien Küstenstreifen Afrikas und einiger Inselgruppen im Pazifik. Darüber hinaus soll Papua-Neuguina zwischen Großbritannien und Deutschland aufgeteilt werden und meine Regierung wird eine mögliche militärische Aneignung Französisch-Indochinas durch Deutschland tolerieren.
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Nach einem tragischen Zwischenfall, bei dem es zu Gräueltaten seitens taiwanesischer Ureinwohner an einigen Fischern der Ryukyu-Inseln kam, fordert Japan von China, die japanische Hoheit über die Ryukyu-Inseln anzuerkennen. Die Chinesen beugen sich schließlich dem Druck.
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Die britische Offensive gegen Persien und Persisch-Afghanistan läuft hervorragend. Das neu aufgestellte Expeditionskorps beweist sich in seiner Feuertaufe. Lediglich die Dragonerkorps konnten den hohen Erwartungen, die an sie gestellt wurden, nicht entsprechen. Möglicherweise werden sie wieder durch Kavallerie oder Infanterie ersetzt.
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In Osmanisch-Armenien jedoch herrscht Sitzkrieg. Die Grenze ist seitens der Osmanen stark befestigt worden, weshalb die Russen keinen Angriff wagen. Doch die Osmanen starten eine begrenzte Offensive.
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In Osteuropa allerdings ist die Front in reger Bewegung. Die Russen können nicht wirklich viel dagegen setzen.
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Schließlich, nach 10 Monaten des Krieges, bietet der Zar Friedensverhandlungen an. Denn auch sein einziger Bündnispartner liegt am Boden.
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In London kommen daraufhin die Abgesandten aller am Kriege beteiligten Länder zusammen und beraten über einen Friedensvertrag.
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Es wird sich auf eine moderate Variante verständigt. Russland muss Bessarabien an Moldawien abtreten. Österreich wird selbsternannte Schutz- und Einflussmacht des neuen Staates Bosnien-Herzegowina. Das Osmanische Reich erhält von Persien eine einst von Armenien nach Persien übergelaufene Provinz. Und Großbritannien sichert sich natürlich Persisch-Afghanistan. Mit diesem Schritt ist das territoriale Interesse an Persien und Russland seitens des Vereinigten Königreiches erloschen.
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Deutschland erhält nun offiziell die bereits im Kriege besetzten Pazifikinseln. Darüber hinaus errichtet es einen Hafen in Duala in Kamerun und stellt die sich ebenda befindlichen Handelsniederlassungen des Hamburger Handelshauses Woermann unter deutschen Schutz.
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Japan hat sich nun vollends als Großmacht etabliert und Spanien, das zwischenzeitlich schon so manches Mal seinen Großmachtstatus einbüßte, seines Platzes im Mächtekonzert der Großen Acht beraubt.
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Ich möchte euren großartigen AAR janicht wirklich unterbrechen, aber dachte, wenn ich etwas zu dem MOD schreibe, würde es auch am besten nach hier passen. Habe den Mod nun angespielt und es ist wirklich nett gemacht, gerade der Anfang mit Siebenjähriger Krieg etc. Dadurch, dass die ganzen deutschen Staaten aber untereinander keine Bündnisse haben, sind sie doch recht einfach zu verfrühstücken. :) So dass Preußen 1770 außer Frankreich keine Konkurrenz mehr hat. :)
Leider ist bei mir der amerikanische Unabhängigkeitskrieg nicht getriggert, bzw bin ich jetzt 1783 und sehe nichts. Boston Tea Party hat aber stattgefunden. Hmmmm, achja und Jaipur ist in der Tat fies. Da hab ich mir ne blutige Nase geholt. Mit denen hab ich noch ne Rechnung offen :)
Wilhelm Klink
27.10.12, 22:27
Warum triggert Ihr das Event für die amerikanische Unabhängigkeit nicht einfach manuell? Einfach Event-ID herausfinden, dann Konsole öffnen und mit dem "event"-Befehl triggern.
Wilhelm Klink
28.10.12, 00:23
Kapitel 122 - Koloniale Kriege
Eritrea ist reich an Bodenschätzen. Das verleitet Italien zu einem Feldzug in der Region.
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Und Frankreich hat Interesse an Marokko. Der Zeitpunkt scheint günstig gewählt zu sein, denn Marokko hat gerade arg mit inneren Problemen zu kämpfen.
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Und wir fechten unseren ganz eigenen Kolonialkrieg in Indochina. Die Revolten fangen an, sich zu häufen.
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Der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann entdeckt bei seinen Ausgrabungen die legendäre, alte Stadt Troja.
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(Anlicken für Vergrößerung)
Diese sensationelle Entdeckung stößt in Großbritannien auf ein großes öffentliches Echo, in Deutschland seltsamerweise kaum.
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Am 11. September 1872 ist zum ersten Mal seit dem Oregon-Kompromiss, der nun schon zehn Jahre zurück liegt, wieder einmal ein von den Vereinigten Staaten gewünschtes anglo-amerikanisches Militärbündnis der Grund für das Vorsprechen des US-Botschafters in der 10 Downing Street. Schnell sind die grundlegenden Eckbedingungen ausgehandelt, sodass ein zeitnaher Besuch des US-Präsidenten in London vereinbart wird, um den Bündnisvertrag zu unterzeichnen.
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Frankreich zieht sich aus Marokko zurück. Doch nicht, ohne ein Mitbringsel, d.h. ungefähr die Hälfte von Marokko, mitzunehmen.
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West-Afghanistan befindet sich nach dem Balkankrieg in britischer Hand. Nun wird Ost-Afghanistan von Kaschmir eingefordert.
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Nach wenigen Monaten akzeptiert Kaschmir seine Bedeutungslosigkeit. Afghanistan soll nun nach dem Krieg Aufbauhilfe erfahren, sodass es bald in die Unabhängigkeit entlassen werden und als Pufferstaat zwischen Russland und Britisch-Indien fungieren kann.
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Und wieder rebellieren die Bauern in Indochina. Sie fordern den Anschluss an Siam und ein Ende der britischen Herrschaft. Der Konflikt droht, zu einem blutigen Guerilla-Krieg zu eskalieren.
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Daher wird beschlossen, Siam weite Teile seines alten Territoriums anzugliedern und aber gleichzeitig seine Regierung durch eine dem Vereinigten Königreich wohl gesonnene zu ersetzen. Auch Kambodscha ersteht neu. Dies soll der Gewalt ein Ende bereiten. An der Einflussnahme auf Kambodscha arbeitet der Secret Service ihrer Majestät noch.
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Italien zeigt sich als den Ägyptern klar überlegen und kann schließlich seine Forderung nach Abtretung Eritreas durchsetzen. Damit hat sich eine weitere europäische Großmacht am Wettlauf um Afrika beteiligt.
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Nachdem Frankreich bereits in Marokko einfiel, entdeckt nun auch Spanien sein Interesse an dem nordafrikanischen Land.
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Am 11. Oktober 1873, also ein Jahr und einen Monat später als die Vereinigten Staaten, fragt Deutschland nach einem Verteidigungsbündnis. Ich willige ein.
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Wilhelm Klink
28.10.12, 16:37
Kapitel 123 - Die Kongokonferenz
Die Lage in China und Indien Anfang 1874. Die Bemühungen um Einfluss auf Kambodscha tragen keine Früchte. Das junge Land behauptet sich erfolgreich gegen unsere Einflussnahme.
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Die Bevölkerung in und um Kabul rebelliert und hetzt gegen die "britischen Eindringlinge". Sie bezeichnen mein Vorhaben, Afghanistan nach dem Wiederaufbau in die Freiheit zu entlassen, als Lüge und fordern die Unabhängigkeit. General Green wird da für Ruhe und Ordnung sorgen müssen.
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Frankreich strebt nach einer Angliederung Kambodschas an Französisch-Indochina und verleiht dem auch ganz praktischen Ausdruck. Ich bin sichtlich pikiert und bestelle den Botschafter ein.
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Dieser schweigt sich aus und verweist auf die französische Regierung, die auch kürzlich erst den westlichen Teil des überaus rohstoffreichen Kongobeckens für Frankreich in Besitz nehmen ließ. Es bahnt sich ein kolonialer Konflikt an, denn auch Großbritannien hat Interesse am Kongo.
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Auch die Niederlande vergrößern ihren indonesischen Einzugsbereich. Das wird zur Kenntnis genommen, stört uns ja nicht.
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Als die Entwicklung der Stahldampfer ansteht, beschließe ich, auf weitere Bauaufträge für ICs zu verzichten und lediglich die bereits sich im Bau befindlichen in Dienst zu stellen. Es sollen dann als nächstes direkt die neu zu entwickelnden Schiffe - in Fachkreisen kursiert der Name "Schwerer Kreuzer" - in den Dienst der Royal Navy gestellt werden.
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General Green scheint seine Leute nicht im Griff zu haben. Eine ganze Division samt Offizieren wechselt im Angesicht des feindlichen Pöbels die Seiten und kämpft nun mit den Bauern gegen General Greens loyale Einheit. Was geht da eigentlich in Indien vor?
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Frankreich annektiert Kambodscha. Damit ist der Eklat besiegelt.
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Die Niederlande annektieren Atjeh. Das interessiert kaum.
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Im Zuge der sich zuspitzenden Gegensätzlichkeiten zwischen Großbritannien und Frankreich ergreift der deutsche Reichskanzler Bismarck die Initiative und lädt Österreich-Ungarn, Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Portugal und Großbritannien nach Berlin ins Reichskanzlerpalais ein.
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Auf einer Konferenz sollen die Ansprüche auf den afrikanischen Boden geklärt und aufgeteilt werden. Nach langen und zähen Verhandlungen, bei denen besonders die von vielen Nationen erhobenen Ansprüche auf das Kongobecken thematisiert wurden, kann sich die Abordnung schließlich zu einem Kompromiss durchringen. Belgien muss Südmarokko räumen, das nun vollständig an Spanien fällt. Spanien und Frankreich sollen sich in Nordmarokko ggf. durch Gebietstausch einig werden. Belgien bekommt einerseits als Kompensation für den Verlust Marokkos, andererseits aufgrund der Tatsache, dass es eine europäische Nicht-Großmacht ist, den verbleibenden Teil des Kongos zugesprochen, um die Konflikte darum beizulegen. Frankreich darf den bereits besetzten Teil des Kongobeckens und auch Kambodscha behalten, muss allerdings die britische Kap-Kairo-Linie anerkennnen. Deutschland bekommt Südwestafrika, Kamerun und Dahomey zugesprochen. Für die anderen Länder ändert sich nichts. Damit ist der afrikanische Kontinent aufgeteilt und beinahe vollständig durch europäische Mächte dominiert.
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Und weil das britisch-französische Verhältnis ja noch nicht genug belastet ist, stellt sich nun heraus, dass die Analysten in der Admiralität geschlafen und nicht gemerkt haben, was in der internationalen Flottenrüstung vor sich geht. Großbritannien sieht sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Überlegene Flotte - das stimmt höchstens noch zum Teil und auch nur qualitativ und nicht quantitativ.
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Doch ein Glück, wir können nun Schwere Kreuzer bauen.
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Die ersten Großaufträge gehen noch diese Woche an die Werften. Die Anschaffung von mindestens 50 Schweren Kreuzern ist fürs erste geplant. Schatzkanzler Turners Magengeschwür verdoppelt sich augenblicklich in seiner Größe. Von den weiteren zwei geplanten Chargen erzählen wir ihm im Moment besser noch nichts.
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Wilhelm Klink
28.10.12, 18:29
Kapitel 124 - Die Londoner Flottenkonferenz
Die britische Staatskasse wurde in den vergangenen Monaten nicht unerheblich entleert. Das Geld floss beinahe vollständig in den Bau der Schweren Kreuzer.
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19. Juli 1876 10:00 Uhr, 10 Downing Street, Sitzungsraum des Kabinetts:
Clinck: "Ich habe Sie alle einbestellt, um über die Frage der Größe der französischen Flotte zu diskutieren. Sollte sich Frankreich einst gegen uns stellen, sehen wir uns einem mächtigen Gegner gegenüber. Welche Möglichkeiten haben wir also?"
Chegwidden: "Lord Clinck, die 1. Flotte hat in einer Aufklärungspatrouille herausgefunden, dass sich faktisch die gesamte Kreuzer-Flotte der Franzosen in Brest befindet.
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Im Mittelmeer sind nur einige ältere und wenig schlagkräftige Schiffe stationiert.
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Sollten wir uns für einen Militärschlag entscheiden, könnte man mit einer weit angelegten Blockade Brests die französische Marine aus dem Hafen locken, ihr sodann den Rückweg abschneiden und sie vernichten. Dazu müsste nahezu die gesamte Royal Navy in die Biskaya beordert werden. Nur den Zeitpunkt gilt es günstig auszuwählen, denn momentan stehen bei uns zwar noch nicht viele Kreuzer in der Flotte zur Verfügung - wobei hier angemerkt sei, dass die ICs nur unwesentlich weniger schlagkräftig sind, als die Kreuzer - doch die französische Flotte wird auch nicht kleiner. Bei der ganzen Sache gebe ich noch zu denken, dass die Verluste in der Navy immens sein werden. Dieses Unternehmen könnte zur größten und verlustreichsten Seeschlacht aller Zeiten führen."
Clinck: "Danke, Admiral. General Cresswell, Sie möchten etwas bemerken?"
Cresswell: "Lord Clinck, Sir, ich halte einen Militärschlag für das einzig Richtige! Im vorhinein sollten Teile des Expeditionsheeres nach Afrika verschifft werden, wo unsere Truppen dann die französichen Westafrikabesitzungen angreifen sollen. In Indochina können wir mit den Truppen vor Ort auch einen begrenzten Feldzug führen. Der Zeitpunkt ist günstig! Wir könnten uns mit einem Mal erheblich mehr Einfluss und kolonialen Besitz verschaffen."
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Clutterbuck: "General Cresswell, bevor wir zu den Waffen greifen, sollten wir erst einmal die Mittel der Diplomatie ausnutzen. Wer sagt denn, dass die Franzosen nicht zu einem Kompromiss bereit wären? Die wissen doch genau, dass ihre Wirtschaft ein Wettrüsten mit Großbritannien nicht überstehen würde. Nein, ich sehe den Weg der britischen Regierung eher in einer Flottenkonferenz. Sollte diese fehlschlagen, können wir immernoch zum Mittel der militärischen Gewalt greifen."
Cresswell: "Pfff, Politiker..."
Chegwidden: "Er hat aber Recht, Cresswell!"
Cresswell: "Chegwidden, Sie haben doch nur Angst um Ihre..."
Clinck: "Das genügt! Clutterbuck hat Recht. Eine internationale Flottenkonferenz ist in der Tat eine gute Idee. Immerhin bauen Schweden, Italien und die USA genauso fleißig Schwere Kreuzer. Ein Wettrüsten gegen Frankreich gewinnen wir, aber ein Wettrüsten gegen gleich vier Nationen wäre eine ernste Herausforderung für Großbritannien. Das wärs für heute, meine Herren."
Shimla ist nicht mehr.
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Trotz der beabsichtigten Flottenkonferenz wird weiter an der Vergrößerung und Modernisierung der Royal Navy gearbeitet.
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Die massive Flottenrüstung hat in Großbritannien vorerst ihren Höhepunkt erreicht. Es befinden sich 45 ICs und 50 Schwere Kreuzer im Bau. Nun wird es Zeit für Verhandlungen.
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Also kommen gegen Ende April 1877 die Spitzen aller namhaften Marinenationen Europas und Nordamerikas zusammen, um ein Flottenabkommen auszuhandeln. Keinem der Konferenzteilnehmer ist an einem kriegerischen Konflikt gelegen. Daher einigt man sich in dem Abkommen auf ein System, bei dem sich die Flottengröße aller Unterzeichnerstaaten nach der Größe der Royal Navy, die als Referenzmarine fungiert, richten soll. Die größten Flotten dürfen dabei die USA und Frankreich mit einem Größenverhältnis von jeweils 1:2 im Vergleich zur Royal Navy unterhalten.
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Nun, da das geklärt ist, zieht Frankreich in den Krieg gegen China. Japan stellt sich auf Seiten Chinas gegen Frankreich. Die britischen Militärbeobachter in Hong Kong sind in heller Aufregung und sehr gespannt, wie sich das einst sehr rückständige Japan gegen eine westliche Großmacht behaupten wird.
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Wilhelm Klink
28.10.12, 21:08
Kapitel 125 - Unabhängigkeitskriege auf dem Balkan
Die ersten Schiffe der Imperieuse-Klasse werden an die Royal Navy übergeben und offiziell in Dienst gestellt. Sie werden die in Portsmouth stationierten Einsatzflotten verstärken.
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Frankreich und Spanien schließen ein Militärbündnis. Auch werden weitere Schiffe, allerdings noch vom alten Typ, fertig gestellt.
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Die Walachei, bis dato von einem den Osmanen hörigen Marionettenregime regiert, will die Unabhängigkeit von dem Osmanischen Reich erlangen. Freiheitskämpfer stürzen die Regierung und erklären die Walachei für von dem Osmanischen Reich vollends unabhängig. Istanbul reagiert mit einer Kriegserklärung darauf und Österreich interveniert auf Seiten der Walachei.
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Kaschmir tritt dem Empire bei.
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Afghanistan wird in die "kontrollierte Unabhängigkeit" entlassen. Die Provinz Ghazni wird zeitnah in afghanische Obhut übergeben werden. Formelle Angelegenheiten verhinderten das bislang.
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Neun Monate Krieg in China und schon eine ganze Provinz erobert. Frankreich kriegt den Dreh langsam raus.
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Pandschab gerät ins Blickfeld der Empire-Erweiterer.
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Die Walachei unterliegt dem Osmanischen Reich im Kampf und muss nun die Eingliederung in den osmanischen Staat und damit noch weniger Autonomie, als vor dem Krieg, hinnehmen. Es kommt zu zahlreichen Repressalien gegen die Bevölkerung der ehemaligen Walachei seitens der osmanischen Behörden. Vor dem Hintergrund dessen sehen die Völker der anderen Balkanstaaten ihre Chance auf Freiheit gekommen und greifen gegen die osmanischen Besatzer zu den Mistgabeln.
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Pandschab tritt mit 50% seines Territoriums dem Britischen Weltreich bei. Zu gegebener Zeit wird die Regierung in Lahore durch geeignetes, britisches Personal dazu ermutigt werden, auch die noch bei Pandschab verbliebenen Landesteile nach Britisch-Indien eingliedern zu lassen.
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Deutschland demonstriert diplomatische Solidarität mit den Osmanen und fällt seinem Nachbarn Österreich-Ungarn damit in den Rücken. Eine Kriegserklärung an Österreich folgt jedoch nicht.
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Nun erheben sich auch die Griechen auf Zypern und dem Festland, um gemeinsam mit den anderen Balkanvölkern für ihre Freiheit zu kämpfen.
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Istanbul, die Haupstadt des Osmanischen Reiches, konnte, vermutlich von bulgarischen Freiheitskämpfern, eingenommen werden. Es ist zur Stunde ungewiss, wohin sich die osmanische Regierung geflüchtet hat.
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Frontverlauf in China nach anderthalb Jahren Krieg. Die japanisch-chinesische Allianz hat sich nicht gut geschlagen.
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Wilhelm Klink
29.10.12, 17:41
Kapitel 126 - Der Berliner Kongress
Die Situation für die Osmanen wird recht heikel. Nach der recht groben Reaktion auf die Lossagung der Walachei haben sie nun mit heftigen Aufständen der Balkanvölker zu kämpfen. Diese vielen Kleinkriege sorgen international für Aufsehen. Und natürlich tritt auch Russland als panslawistische Schutzmacht der slawischen Balkanesen in Erscheinung und fordert von den Osmanen, die unterdrückten Ethnien auf dem Balkan in die Freiheit zu entlassen.
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Unter dem Eindruck dieser Forderung, die sogar noch mit konkreten Kriegsdrohungen einher geht, stimmt der Sultan Verhandlungen über eine Nachkriegsordnung auf dem Balkan zu. Wieder einmal lädt Reichskanzler Bismarck nach Berlin ein.
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In der Reichskanzlei tagen für knapp vier Wochen Vertreter aus Österreich-Ungarn, Frankreich, Italien, Russland, Deutschland und Großbritannien, sowie aus dem Osmanischen Reich.
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In Asien können sich die Vertreter Frankreichs und der asiatischen Allianz auf einen Friedensvertrag einigen, der sodann in Shanghai unterschrieben wird. Darin bekommt Frankreich Teile Südchinas zugesprochen.
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In Dublin herrscht große Armut und Arbeitslosigkeit. Doch die Abgeordneten des Unterhauses sind dagegen, die staatlichen Zuwendungen für Fortbildungen auch den Iren zukommen zu lassen.
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Im Zuge des Berliner Kongresses tritt der Sultan mit einem besonderen Angebot an mich heran. Für eine Schutzgarantie gegen Russland und einer Garantie des Verbleibs der osmanischen Besitzungen in Asien beim Osmanischen Reich ist er bereit, Großbritannien den Nordteil Zyperns zur Nutzung zu überlassen. Klasse Idee.
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Das Ergebnis des Kongresses ist eine Kompromisslösung. Die Grenzen zwischen den Ethnien sind alles andere als klar. Zwischen Griechenland und Bulgarien, aber auch zwischen Bulgarien und Serbien gibt es gegenseitige Gebietsansprüche. Doch die vorliegenden Lösung scheint erst einmal die stabilste zu sein. An Moldawien wurde der größte Teil der ehemaligen Walachei abgetreten. Beide Landesteile haben sich zum Königreich Rumänien zusammengeschlossen. Serbien, Montenegro, Bulgarien und Albanien sind neu erstanden, Griechenlands Territorium wurde vergrößert.
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In Griechenland geben die Aufständischen trotz des erzielten Kompromisses keine Ruhe, sondern stellen weitere Forderungen. Die Rebellen in Kreta fordern weitgehende Autonomie als Bedingung für einen Verbleib beim griechischen Staat. In Nordgriechenland streben die Aufständischen nach einem unabhängigen, nordgriechischen Staat Makedonien. In dieser Situation bittet Griechenland seine Schutzmacht Großbritannien um Hilfe. Das Marine Corps wird nach Kreta befohlen. Für die Kampfhandlungen auf dem Festland wird das Expeditionsheer mobilisiert.
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Frankreich versetzt Marokko den finalen Stoß.
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Die Makedonier treiben ihre Offensive beinahe unaufhaltsam voran. Doch glücklicherweise ist das Expeditionsheer in der Nähe der Front an Land gegangen und beginnt seinerseits mit einer Offensive.
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Die Schlacht um Kreta ist indes entschieden. Auf Zypern fallen die Rebellen im britischen Südteil ein.
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Nach einer großen Entscheidungsschlacht nördlich von Athen verläuft die britische Sommeroffensive recht ruhig. Nur im Norden kommt es noch zu Gefechten zwischen der Kavallerie und Aufständischen.
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Kreta wird formell an Griechenland übergeben. Das Marine Corps verlegt nun nach Zypern.
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Wilhelm Klink
29.10.12, 18:43
Kapitel 127 - Die Kap-Kairo-Linie
Die Separatisten sind im Wesentlichen besiegt. Das Land wird nach und nach wieder unter griechische Hoheit gestellt.
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Somit kann nun auch der größte Teil der British Army aus Griechenland abgezogen werden.
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Um Griechenlands Position im Mittelmeerraum zu stärken, insbesondere auch gegen revisionistische Tendenzen aus osmanischer Richtung, werden die ursprünglich zum Abwracken außer Dienst gestellten, alten MWs an Griechenland zur Nutzung übergeben. Darüber hinaus werden auch Kaufverhandlungen über den Kauf jener und noch weiterer Schiffe in die Wege geleitet.
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Stolz blicke ich auf den jüngsten Bericht von Admiral Chegwidden. Das Vereinigte Königreich ist wieder die unbestreitbare Seemacht.
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In Portsmouth inspiziert die Königin, von ihrer Yacht HMY Victoria and Albert II aus, Teile der neu aufgestellten Flotten, die in einer großen Flottenparade Aufstellung genommen haben.
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Die strategische Ausrichtung der Royal Navy ist klar: Beherrschung der Weltmeere mit dem Fokus auf Großkampfschiffen.
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Die Kaufverhandlungen mit Griechenland über die erste Charge an Kriegsschiffen sind abgeschlossen. Admiral Marshall wird nach der Abwicklung der formalen Übergabe an die Griechische Marine nach Großbritannien zurück kehren.
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Marokko ist in Französisch-Westafrika aufgegangen. Frankreich treibt seine Kolonisation in dem Gebiet ohnehin mit Nachdruck voran.
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In Dubai wurde eine Ölquelle gefunden. Klasse. Es wird sofort eine staatliche Ölfördergesellschaft gegründet, die natürlich die alleinigen Rechte an der Quelle bekommt.
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Um den britischen Anspruch auf die Kap-Kairo-Linie zu untermauern, wird Ägypten besetzt und seine Regierungsgeschäfte unter britische Kontrolle gestellt.
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Eine Neuentwicklung für die Royal Navy. Wir können nun Schlachtschiffe bauen, womit natürlich umgehend begonnen wird. Die ICs und MOs werden sukzessive außer Dienst gestellt, verkauft oder in die Reserveflotte überstellt.
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Der Punktestand Anfang Januar 1881. Russland hat den Weg aus der Depression gefunden, Frankreich und Österreich kämpfen um die hinteren Plätze.
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Wilhelm Klink
30.10.12, 00:35
Kapitel 128 - Die Royal Navy geht nach Griechenland
Bei einem Besuch des deutschen Reichskanzlers in London war u.a. auch die Frage über die territoriale Regelung der noch nicht von den Großmächten in Besitz genommenen Pazifikinseln und dem östlichen Neuguinea Thema der Gespräche zwischen mir und Herrn von Bismarck. Die erzielte Einigung beinhaltet die Aufteilung Ost-Neuguineas, wobei der Südteil an Großbritannien und der Nordteil an Deutschland geht, und die Aufteilung der Salomonen, wobei wiederum der Nordteil an Deutschland, der Südteil an Großbritannien geht.
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Frankreich und Spanien haben sich auf einen Gebietstausch verständigt. Spanien erhält Tafersit, Tetuan und Ifno im Austausch für Rabat, Mazagan und Draa. Hierbei sei erwähnt, dass Spanien Tafersit und Tetuan zu seinem nationalen Staatsgebiet zählt.
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Erst kürzlich hat das Kabinett beschlossen, die Transportkapazitäten des Expeditionsheeres entscheidend aufzustocken und zu modernisieren. Bislang standen Kapazitäten für 36 Divisionen in Form von Segeltransportern zur Verfügung. Die neue Struktur sieht vor, zwei Transportflotten zu unterhalten, mit jeweils 30 Dampftransportern und zusätzlich dazu drei bis vier ICs als Eskorte. Damit ist nunmehr das ganze Expeditionsheer mit einem Mal transportierfähig, was vorher nicht so war.
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Ein kurzer Blick auf die Marinestatistik. Ah, was für eine Freude.
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Die alte Reserveflotte wird an Griechenland übergeben. Aus den bald außer Dienst zu stellenden ICs wird eine neue gebildet werden.
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In Afrika beginnt ein Feldzug gegen Sokoto, um den Einheimischen den Segen der Zivilisation zu bringen.
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Wahrscheinlich als die erste Nation überhaupt sind wir nun in der Lage, aus Erdöl einen Kraftstoff für den erst kürzlich entwickelten Ottomotor herzustellen. Auch dieses Projekt wird unter besondere Kontrolle der Regierung gestellt und großzügig gefördert.
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Sokoto bietet einen Friedensvertrag an, indem es einen Großteil seines Territoriums unter britischen Schutz stellen möchte. Diesem edelmütigen Ansinnen wird selbstverständlich stattgegeben.
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Im Zuge dessen wird auch nochmal öffentlich das Bestreben bekräftigt, in die Welt hinaus zu gehen, um sie zu zivilisieren.
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Wilhelm Klink
31.10.12, 00:24
Kapitel 129 - Probleme in Panama und im Sudan
Frankreich kann den kurz vor seiner Vollendung stehenden Bau des Panamakanals nicht mehr bezahlen. Die eigens dafür eingerichtete "Compagnie Universelle du Canal Interocéanique" gerät in die Zahlungsunfähigkeit. Damit bietet sich für die britische Regierung die Möglichkeit dieses Unternehmen und seine Bau-Konzession aufzukaufen.
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Unter Aufwendung großer Geldmittel wird der Bau mit Hochdruck weiter vorangetrieben.
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Um den Kanal angemessen verwalten, kontrollieren und verteidigen zu können, ist es notwendig, dass das Umland auch direkt unter britischer Kontrolle steht. Daher wird von Kolumbien für die Restlaufzeit der Wyse-Konzession die Abtretung einer Zone um den Kanal herum gefordert. Doch Kolumbien weigert sich. Ich vermute, dass es womöglich selbst die Kontrolle über den Kanal erlangen will und entschließe mich zur Intervention.
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Aus Britisch-Honduras werden zwei Divisionen herbei geholt, die umgehend den Kanal und das Umland besetzen. Weitere Verstärkung wird aus Afrika angefordert, wo sich nach dem beendeten Sokoto-Feldzug noch immer die Kavallerie- und Dragonerkorps aufhalten.
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Frankreich erklärt China erneut den Krieg, Japan stellt sich wieder auf Chinas Seite.
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Bald ist die Kavallerie eingetroffen und beginnt mit einer Offensive, die Bogota, die kolumbianische Hauptstadt, zum Ziel hat. Dort soll der Präsident Kolumbiens dann zu einem für Großbritannien vorteilhaften Friedensvertrag bewegt werden.
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Dieser sieht die Abtretung der Landenge von Panama bis an die Grenze Costa Ricas vor. Die Gründung eines Panama-Staates ist denkbar, doch für den Moment wird das Gebiet erst einmal zur Kronkolonie.
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Die Vereinigten Staaten geben sich pikiert über den britischen Einmarsch und die Okkupation des Panama-Gebietes. Sie pochen auf die Monroe-Doktrin, doch außer Protesten folgen keine weiteren Konsequenzen. Ich denke mal, sie wollen sich weder mit Großbritannien anlegen, noch uns als Bündnispartner verlieren. Allerdings nehmen sie die desertierte Division aus Westkanada anstandslos in ihre US Army auf, statt die Einreise zu verweigern und die Deserteure dem zuständigen britischen Kommandeur in Kanada zu melden. Wohl eine Art Retourkutsche.
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Frankreich schließt, trotz eines sehr erfolgreichen Feldzuges, einen Friedensvertrag mit China, ohne irgendetwas zu fordern.
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Der Sudan wird für Ägypten immer unbeherrschbarer. Massive Aufstände sind ausgebrochen, und in Ägypten scheint man nicht darauf vorbereitet und dagegen gewappnet zu sein. Daher wird beschlossen, dass die britische Kavallerie in der Region die Rebellen bekämpfen und das Gebiet anschließend besetzen soll. Wenn Ägypten nicht in der Lage ist, es zu kontrollieren, dann wird Großbritannien ihm dies mit Freuden abnehmen.
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Zahlreich erscheinen die Rebellen zur Schlacht bei Taufikia.
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Doch endet die Schlacht mit ihrer Niederlage. Im Norden marschieren auch bereits ägyptische Verbände in den Sudan ein, um ihn zu besetzen. Doch der britische Botschafter für die Region Vorderasien ist eigens aus Istanbul angereist, um die ägyptische Regierung unter Druck zu setzen, damit sie den Sudan "freiwillig" abtritt.
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Bald ist auch die letzte Provinz vom Rebellenabschaum befreit.
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Grandios wie immer!
Wir warten gespannt auf Neuigkeiten aus dem Kolonialministerium!
Wilhelm Klink
04.11.12, 18:32
Kapitel 130 - Krise und Verständigung mit Frankreich
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in den Straßen von London. Das sorgt für einige Beunruhigung und Bestürzung sowohl in der Gesellschaft unseres Landes, als auch darüber hinaus. In Kontinentaleuropa äußert man sich besorgt über die augenscheinliche Unfähigkeit der Londoner Polizei, den Mörder zu fassen.
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Vom französischen Kongo aus sind die Kolonialisten Frankreichs bereits bis in den Sudan vorgestoßen. Völlig verwundert traf unlängst eine britische Expedition bei Talodi, an der Grenze zum britischen Teil des Sudans, auf Gebäude und Forts, über denen die französische Flagge wehte. Die Annahme, dass die britischen und französischen Interessen nördlich des Kongos durch die Kongokonferenz eindeutig abgegrenzt wurden, stellt sich nun als Irrtum heraus.
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Also beschließe ich eine Reise nach Paris zu unternehmen. Lang ists her, dass ich das letzte Mal dort war. Am 1. März erreiche ich die französische Hauptstadt und werde zunächst vom französischen Präsidenten Sadi Carnot im Palais de l'Elysée empfangen.
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Einer sehr freundlichen Begrüßung folgt die Einladung zu einer Stadtrundfahrt. Man kann ihm förmlich abspüren, wie stolz er auf seine Stadt ist. Voller Leidenschaft erzählt er von der Geschichte Paris' und von seinen Bauwerken. Zu einem dieser führt auch die Reise. Die Besichtigung der Kathedrale Notre-Dame de Paris steht auf der Tagesordnung. Ein monumentales Bauwerk.
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Die Führung durch die Kathedrale erweist sich als außerordentlich interessant. Besonders beeindruckend ist die Demonstration der vor 20 Jahren sanierten, großen Orgel durch Charles-Marie Widor - er ist eigentlich Titularorganist von Saint-Sulpice - der ein eigenes Werk, nämlich den 5. Satz seiner 5. Orgelsinfonie, zu Gehör (http://www.youtube.com/watch?v=jtj300j129k) bringt.
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Die Reise führt anschließend, vorbei an der Baustelle des sich für die Weltausstellung im nächsten Jahr im Bau befindlichen Turmes, zurück zum Palais de l'Elysée, wo schließlich die Verhandlungen bezüglich des Talodi-Problems stattfinden sollen.
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Präsident Carnot ist nicht bereit, das von Großbritannien beanspruchte Gebiet zu räumen. Er argumentiert, dass 1874 lediglich eine grobe Übereinkunft getroffen wurde und Großbritannien doch mit seiner, übrigens in Frankreich mit Argwohn betrachteten, Herrschaft über Ägypten eine direkte Verbindung quer durch Afrika hätte. Eine Einigung auf diesem Wege ist also unmöglich.
Also ergründe ich die Bereitschaft Carnots zu einem Gebietstausch und zu welchen Bedingungen dieser stattfinden könnte. Dies scheint das Stichwort zu sein, denn Carnot legt mir sogleich eine Karte Afrikas vor. Er zeigt auf die roten Flecken an der Westküste Afrikas. Diese beiden Gebiete wolle er haben, schließlich sei auf der Kongokonferenz Frankreichs Anspruch auf Nordwestafrika festgesetzt worden.
Mir dämmert es langsam. Carnot ist ein schlauer Bursche. Nun, die beiden Landstriche an der Küste Westafrikas sind rein wirtschaftlich nicht von großer Bedeutung für das Empire. Doch erfüllt v.a. Bathurst und sein Hinterland entlang des Gambia-Flusses eine wichtige Funktion als Flottenstützpunkt. Eine Brüskierung oder gar ein Krieg mit Frankreich wegen dieser Gebietsstreitigkeiten muss auf der anderen Seite allerdings auch nicht unbedingt sein. Zudem ist Großbritannien zumindest auf die wohlwollende Neutralität Frankreichs gegen die doch recht revanchistischen Länder Russland und China angewiesen.
Ich schlage Sadi Carnot daher vor, dass der Südsudan an Großbritannien und alle britischen Westafrikabesitzungen, mit Ausnahme Bathursts, an Frankreich gehen sollen. Carnot wiegelt ab. Alles oder nichts, sagt er. Eine Aufgabe des Stützpunktes in Bathurst steht für mich nicht zur Debatte. Ich sage, dass dann aus dem Vertrag wohl nichts werden könne und schließe meine Aktenmappe. Carnot hat das scheinbar nicht vorausgesehen. Er stoppt mich, will noch einmal darüber verhandeln. Ich habe ihn im Sack. Westafrika scheint ihm sehr wichtig zu sein.
Das nun geschlossene Abkommen beinhaltet den angesprochenen Gebietstausch, Bathurst bleibt britisch. Und ich reise wieder nach London.
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Dort wartet traurige Kunde auf mich. Kaiser Wilhelm I. von Deutschland verstirbt am 9. März im hohen Alter.
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Das deutsche Volk hat ihn sehr geliebt. Die Anteilnahme an seinem Tod und das zahlreiche Erscheinen zu den Trauerfeierlichkeiten geben dies deutlich zum Ausdruck.
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Sein Sohn besteigt als Kaiser Friedrich III. den deutschen Thron. Doch ist er schwer krebskrank. Er wird nicht lang regieren können.
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99 Tage später, am 15. Juni, stirbt auch er, und mit ihm die Hoffnung auf eine Liberalisierung und Demokratisierung der deutschen Monarchie. Wie schrecklich dies doch für das deutsche Volk sein muss; in einem Jahr muss es gleich zweimal seinen Kaiser zu Grabe tragen.
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Der Sohn von Friedrich III. besteigt nun als Kaiser Wilhelm II. den deutschen Thron. Er gilt als konservativ, preußisch, antidemokratisch.
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Doch zurück zum Regierungsgeschäft in London. Großbritannien ist nach wie vor unanfechtbare Seemacht, doch zu Lande sieht es nunmehr recht mager aus.
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Die Entscheidung fällt schnell und entschlossen - das Expeditionsheer soll hinsichtlich seiner Größe verdoppelt werden. Es wird folgerichtig die Aufstellung von 60 Infanterie- und Kavalleriedivisionen angeordnet.
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Memo an die Herren Staatssekretäre:
Sehr geehrte Herren,
anbei erhalten Sie vorbereitende Unterlagen für die nächste Kabinettssitzung. Angesichts der nunmehr abgeschlossenen Aufteilung Afrikas steht die Frage der künftigen Außenpolitik des Vereinigten Königreiches zur Debatte.
Es sollte darüber beraten und diskutiert werden, wie die kurzfristige und v.a. aber die strategische Bündnisausrichtung Großbritanniens aussehen sollte und welche allgemeinen Ziele als nächstes in Angriff genommen werden sollten.
Hochachtungsvoll
Lord William Clinck
Premierminister Ihrer Majestät
Anlagen:
Kartenmaterial
Nordamerika (http://www.abload.de/img/kapitel1305q2c03.png)
Mittelamerika (http://www.abload.de/img/kapitel1306n7iu2.png)
Südamerika (http://www.abload.de/img/kapitel1307sgfjb.png)
Afrika (http://www.abload.de/img/kapitel1308dbdkh.png)
Europa (http://www.abload.de/img/kapitel1309tziz7.png)
Naher Osten und Indien (http://www.abload.de/img/kapitel13010e3c99.png)
Indochina, Indonesien und Australien (http://www.abload.de/img/kapitel13011wreq7.png)
China und Japan (http://www.abload.de/img/kapitel13012b2fe4.png)
Tabellen
Vergleich Länder (http://www.abload.de/img/kapitel13013zxcsp.png)
Vergleich Landstreitkräfte (http://www.abload.de/img/kapitel1301484e8p.png)
Vergleich Seestreitkräfte (http://www.abload.de/img/kapitel130154ydhy.png)
Wilhelm Klink
04.11.12, 19:36
Kapitel 131 - Lord Clinck feiert 200. Geburtstag
West-Ägypten wird nach und nach in die britische Einflusssphäre geholt. Außerdem wird darüber nachgedacht, Ägypten über den Satellitenstatus hinaus direkt ins Empire einzugliedern.
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Ein Forscherkreis um den Anglokanadier Alexander Graham Bell hat einen Apparat namens "Telephon" zur Serienreife gebracht.
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Damit sind direkte Gespräche über eine lange Distanz möglich. Die Admiralität und das Kriegsministerium prüfen nun die Anwendbarkeit auf militärischem Gebiet.
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Und weil das Erfinden soviel Spaß macht, setzt der Amerikaner Thomas Edison gleich noch eins drauf und präsentiert eine kleine, gläserne "Birne", die, wenn man sie an eletrischen Strom anschließt, anfängt zu leuchten. Nette Spielerei. Auch hier sollen Admiralität und Kriegsministerium prüfen, ob in den Streitkräften soetwas gebraucht wird.
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Brunei gerät nun in den Fokus der britischen Empire-Erweiterer. Besonders nahe der Hauptstadt gibt es große Erdölvorkommen. Enorm wichtig für die Versorgung des Vereinigten Königreiches damit. Formlose Kriegserklärung in Form einer Zeichnung eines gekreuzten Hackebeils und Säbels an den Häuptling der Brunesen. Ich glaube die können dort sowieso nicht lesen.
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Die weltweit erste Fabrik zur Herstellung von Glühbirnen, so nennt man die leuchtenden, gläsernen Birnen, wird fertig gestellt. Viele Handwerker der 140.541.000 Einwohner Londons bewerben sich um eine Anstellung.
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Sagenhaft. Wir haben ein Super-Erfindungsjahr. Und diesmal kommt der Entwickler nicht aus Übersee, sondern aus der Nähe von Stuttgart in Deutschland. Gottlieb Daimler hat, nachdem Karl Benz es sozusagen erfunden hat, das erste Automobil - praktisch eine Pferdekutsche, nur ohne Pferde - zur Serienreife gebracht.
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Sein Kaiser hat sich über diese Entwicklung etwas abfällig geäußert: "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." Doch ich persönlich glaube, da liegt ein klein wenig mehr Potenzial drin. Prüfungsauftrag an Admiralität und Kriegsministerium.
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Der Borneo-Krieg ist beendet. Die Bornesen haben nun noch einmal einige Jahre Zeit, sich zu überlegen, dass sie danach komplett dem Empire beitreten wollen.
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Die Idee, mit einem Schiff nicht nur über dem Wasser zu fahren, sondern auch darunter, ist ja nicht neu. Experimentelle Unterwasser-Boote gab es in der Geschichte schon einige. Die US-Navy erprobte in den 60er Jahren sogar einen Prototyp eines Unterwasser-Kriegsschiffes, nämlich die USS Hunley.
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Doch all jene Projekte waren nicht wirklich umfassend kriegstauglich. Die Royal Navy hat nun ein Unterwasser-Boot entwickelt, das sehr erfolgversprechend ist. Eine Rumpfbesatzung hat schon einige Testfahrten unternommen, auch und v.a. im Zusammenspiel mit Überwassereinheiten der Royal Navy, bei dem der besondere militärische Nutzen der Boote unter Beweis gestellt werden konnte.
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Mit Erlangung der Serienreife werden nun die ersten Aufträge durch die Royal Navy erteilt werden.
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Bereits seit der Thronbesteigung Wilhelms II. von Deutschland kam es immer wieder zu mehr oder weniger offenen Meinungsverschiedenheiten zwischen Reichskanzler Bismarck und dem Kaiser. Am 24. Februar 1891 erreicht dies während eines Zusammentreffens von Bismarck und dem Kaiser in Friedrichsruh seinen Höhepunkt. Der Kaiser legt dem langjährigen Kanzler und Vater der deutschen Einheit mehr als deutlich den Rücktritt nahe.
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Damit geht ein Mann in den wohlverdienten Ruhestand, der 29 Jahre lang die Geschicke Preußens und fast 27 Jahre lang die des geeinten Deutschlands gelenkt hat. Dennoch geht er nur widerwillig; fühlt sich gedemütigt, demontiert und, nebenbei gesagt, mit 75 Jahren alles andere als zu alt für seine bisherige Aufgabe. Verbittert und enttäuscht schreibt er sein Rücktrittsgesuch an Kaiser Wilhelm.
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Für mich persönlich bringt das Jahr 1891 ein großes Jubiläum mit sich: meinen 200. Geburtstag. Das ursprünglich angedachte, private Dinner auf meinem schottischen Landschloss Duart Castle wird auf Anweisung Königin Victorias durch einen Staatsakt ersetzt.
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In der Themsemündung hat die 1. Flotte und eine Abordnung der niederländischen Marine zu einer Parade Aufstellung genommen, die ich von einem kleinen Kutter aus abnehme.
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(Anklicken für Vergrößerung)
Anschließend geht die Fahrt in der königlichen Pferdekutsche zum Buckingham Palace, wo der eigentliche Staatsakt stattfinden soll.
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Der Abend ist sehr festlich. Viele Gäste sind erschienen, einige auch aus dem Ausland. Otto von Bismarck ist einer von ihnen. Was ich in Gesprächen mit ihm über Kaiser Wilhelm II. höre ist wenig erfreulich, ja sogar beunruhigend. Ins Detail ist er leider nicht gegangen.
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Königin Victoria hat ein besonderes Geschenk für mich. Meine Begeisterung für Nizza kennend, schenkt sie mir ein Schloss in jener Stadt an der Côte d’Azur. Es trägt den Namen Château de l'Anglais und befindet sich aktuell noch im Bau. Aber bald kann ich ihm einen ersten Besuch abstatten.
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Und so klingt der Abend aus, bis er schließlich in einem großen Feuerwerk zu den Klängen Rule Britannias (http://www.youtube.com/watch?v=exGHw_azMJ8) ein fulminantes Ende findet.
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Wilhelm Klink
06.11.12, 19:07
Kapitel 132 - Die Halifax-Explosion
Zwischen dem Vereinigten Königreich und Italien kommt ein wichtiges Abkommen zustande. Der status quo im Mittelmeer wird darin anerkannt und im gleichen Zuge auch eine Existenzgarantie für das Osmanische Reich abgegeben. Ersteres ist besonders im Hinblick auf Nizza von Belang, denn in den letzten Jahren regten sich immer wieder Stimmen in Italien, die die Rückgabe der Stadt forderten, die Sardinien-Piemont einst an Großbritannien abgetreten hatte.
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Und wieder marschiert Frankreich nach China. Unser Mann in China, Agent Nigel W. Powers, berichtet, dass es unter dem Eindruck der wiederholten französischen Aggression und der offensichtlichen Machtlosigkeit Chinas dagegen zu einer intensiven Suche nach einer Schutzmacht gekommen sei, die wirtschaftlich und militärisch einflussreicher als Japan ist. Das Augenmerk soll sich dabei nach Europa gerichtet haben.
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Wenn man sich den Kriegsfortschritt nach immerhin zweieinhalb Monaten anschaut, dann lässt dies wieder einmal nur auf die militärische Inkompetenz der Franzosen schließen.
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Statt dem Mittelmeerabkommen beizutreten, schließt Frankreich einen separaten Vertrag mit Italien. An der Anerkennung des status quo ist Frankreich anscheinend nicht gelegen.
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In Kanada, besser gesagt im Hafenbecken von Halifax, ist es zu einer furchtbaren Tragödie gekommen.
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Hafenarbeiter sind beim Beladen eines Frachtschiffes, das verschiedene Sprengstoffe von Halifax nach Plymouth transportieren sollte, offenbar sehr leichtsinnig mit offenem Feuer umgegangen. Was genau passiert ist, kann nicht mehr rekonstruiert werden. Augenzeugen berichten, dass sie gesehen hätten, wie unter Deck des beinahe voll beladenen Frachtschiffes ein Feuer ausbrach und die Arbeiter es hektisch versuchten zu löschen. Dies ging etwa 10 Minuten so. Dann zerriss eine riesige Explosion das Schiff.
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Die Druckwelle und die dadurch verursachte Flutwelle verwüsteten einen großen Teil der Stadt. Nie zuvor wurde eine derartige Explosion herbeigeführt oder beobachtet. Im Umkreis von 70 Kilometern gingen Scheiben zu Bruch, der 500 Kilogramm schwere Anker des Frachters flog mehr als einen Kilometer durch die Luft und noch 300 Kilometer weiter nördlich war die Detonation zu hören.
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Die Bilanz dieses Unfalls ist erschreckend. Zwischen 1.600 und 2.000 Todesopfer sind zu beklagen, davon ca. 250 zur Unkenntlichkeit verstümmelt, sodass eine Identifikation nicht möglich ist. Weiterhin 9.000 Verletzte und 25.000 nunmehr Obdachlose. Zu allem Überfluss wird die Stadt am Folgetag von einem Blizzard heimgesucht, was die Wohnungssituation noch verschärft und zudem das Eingreifen von Hilfskräften aus den benachbarten Städten erschwert.
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Diese wohl schwerste Katastrophe in der Geschichte Kanadas wird deutliche Spuren hinterlassen. Der Aufbau wird sich noch über Jahre hinziehen.
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China, dem Japan keine Hilfe zu sein scheint, kann sich gegen Frankreich nicht wehren und muss nachgeben.
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Die Amerikaner beanspruchen für sich, als erste eine Dampflokomotive gebaut zu haben, die schneller als 100 Meilen in der Stunde fahren kann. Diesen Rekord soll die Dampflok NYC Nr. 999 aufgestellt haben.
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Doch aufgrund der Messmethode, keine Messstreifen oder schriftliche Belege, und den Aussagen von Fachleuten ist dies jedoch strittig. Dennoch wollen sich die Amerikaner die Lorbeeren selbstverständlich nicht nehmen lassen.
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Die ersten U-Boote werden, nachdem sie auf den Entwürfen noch nachträglich mit einer Fernsprechausrüstung versehen worden sind, in Auftrag gegeben. Zeitgleich wird ein neuer Teilbereich in der Royal Navy aufgestellt, der Submarine Service.
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Der Blick in die Marinestatistik ist doch immer wieder eine Wohltat. Doch, was sehe ich? Deutschland rüstet mächtig auf. Es strebt in Richtung Platz zwei. Diese Entwicklung muss unbedingt im Auge behalten werden. Der Kaiser ist für seine Vorliebe für eine starke Flotte bekannt.
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Schön, wir haben also Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg. Welcher Weltkrieg? Und wieso Erster?
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Die Nationenrangliste Anfang 1894.
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Wilhelm Klink
07.11.12, 04:29
Kapitel 133 - Der Russisch-Japanische Krieg
Nach einer herben Niederlage der Japaner in Korea schließen die Kriegsparteien einen Waffenstillstand. Auch die französische Armee ist sehr abgekämpft.
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Im Britischen Parlament ist der British North America Act 1894 verabschiedet worden, nachdem diesem Gesetz eine langwierige Debatte voran gegangen war. Unabhängigkeitsbestrebungen in Britisch-Kanada existieren ja bereits seit längerem, doch die Notwendigkeit der Autonomie der britischen Nordamerikakolonie zeigt sich auch in der militärischen Überdehnung. Indem Kanada nun selbstverwaltend und -verteidigend ist, kann sich die British Army ganz auf die unzivilisierten Teile des Empires konzentrieren. Vancouver Island bleibt bis auf weiteres in britischem Besitz, wenigstens solange die Russen den nordamerikanischen Kontinent nicht geräumt haben. Abgesehen davon, dient es auch als Flottenstützpunkt im Nordpazifik.
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In Afrika beseitigt das Osmanische Reich eines der letzten noch souveränen Länder von der Landkarte.
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Ebenso versucht Frankreich den Madagaskar-Staat von einem Beitritt zu ihrem Kolonialreich zu überzeugen.
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Die ersten zehn britischen U-Boote werden an die Royal Navy übergeben und in die Flotten eingegliedert.
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Eine Expertenkommission aus Industrie und Militär hat festgestellt, dass es einen konkreten, praktischen Nutzen für die Glühbirne gibt, was auch sogleich in die Tat umgesetzt wird.
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Westägypten wird ins Empire eingegliedert.
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Und bald gehts auch in Fernost wieder heiß her. Russland will Korea in seine unmittelbare Einflusssphäre holen. Doch da kollidiert das russische Interesse an Korea mit dem japanischen. Letzteres will Russland die Stirn bieten und erklärt seinerseits den Krieg gegen Russland.
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Nach wenigen Wochen können die Russen auch schon erste Erfolge gegen das überraschte japanisch-koreanische Bündnis verzeichnen; Chongjing ist in russische Hand gefallen.
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Um der Bedrohung Herr zu werden und gleichzeitig seine Ansprüche in Korea zu untermauern, besetzt Japan kurzerhand Korea und stellt es unter japanische Verwaltung.
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Auch wird damit begonnen, die japanischen Landstreitkräfte von den japanischen Hauptinseln nach Korea zu verschiffen, wo sie der russischen Armee gegenüber treten sollen. Angesichts der schwierigen Topographie Nordkoreas richten sich die Japaner auf einen langwierigen Krieg ein. Die Russen sind indes siegesgewiss.
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Zum Schluss noch ein Blick auf die Ressourcenübersicht. Oben kann man sehen, bei welchen Gütern Großbritannien NICHT der größte Anbieter ist.
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Wilhelm Klink
09.11.12, 04:16
Kapitel 134 - Zwei Große Kriege
In Athen finden die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit statt. Griechenland hat diese alte Tradition wiederbelebt.
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Deutschland zahlt Wirtschaftshilfe an das Osmanische Reich und finanziert damit die sogenannte Bagdadbahn.
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Da sich Russland ja in einem Krieg gegen das mittlerweile recht mächtig gewordene Japan befindet, meint Schweden, die Gunst der Stunde nutzen zu müssen und erklärt dem Russischen Reich den Krieg.
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In Fernost hat sich die Lage kaum verändert. Japan ist es gelungen, Chongjing zurück zu erobern. Aber jede weitere Offensive scheitert. Und das sowohl auf japanischer, als auch russischer Seite. Auch unter dem Eindruck der schwedischen Invasion gibt sich Russland geschlagen und muss das japanische Interesse an Korea und der Mandschurei anerkennen. Was wie ein Unentschieden aussieht, ist in Wahrheit eine herbe Niederlage für Russland und das Debüt für Japan als ernst zu nehmende Großmacht. Japan konnte sich erfolgreich gegen eine etablierte, europäische Großmacht halten und seine Interessen behaupten und durchsetzen.
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Königin Victoria sitzt nun schon seit 60 Jahren auf dem britischen Thron und ist damit die am längsten regierende Monarchin Großbritanniens. König Georg III. ist damals wenige Monate vor seinem Diamantenen Thronjubiläum gestorben.
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Im gesamten Empire genießt Victoria außerordentliche Popularität. Bei ihrem Auftritt in London anlässlich der Feierlichkeiten zu ihrem Thronjubiläum ist eine große Menschenmenge erschienen, die ihr stürmisch zujubelt.
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Und natürlich erweist auch die Royal Navy, das Aushängeschild der britischen Streitkräfte, der ehrwürdigen Jubilarin die Ehre und präsentiert sich am Abend in einer Flottenparade.
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Schweden hat offenbar den richtigen Moment für seine Invasion abgepasst. Sogar St. Petersburg ist in schwedische Hände gefallen.
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Die Ölfelder Bruneis sind nun die Ölfelder Britisch-Bruneis.
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Russland hat zu einer Gegenoffensive angesetzt und seine Hauptstadt befreit. Darüber hinaus ist den russischen Truppen im Süden der Front sogar der Vorstoß auf schwedisches Territorium gelungen.
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Tres Grande Vitesse. Wie auch immer. Außerdem ein Ausblick auf die Situation in Nordafrika.
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In der Zwischenzeit braut sich in der Karibik etwas zusammen. Auf Kuba herrschen bereits seit knapp 30 Jahren kriegsähnliche Zustände. Die Bevölkerung Kubas tritt für ihre Unabhängigkeit von der spanischen Krone ein. Nun spitzt sich der Konflikt zu und in Amerika sieht man infolge dessen seine wirtschaftlichen Interessen an dem Gebiet gefährdet.
In dieser recht brenzligen Situation, wird die USS Maine, ein Schlachtschiff der Maine-Klasse, nach Havanna entsandt. Selbstverändlich handelt es sich dabei um einen "Freundschaftsbesuch".
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Spanien reagiert sehr verschnupft auf diese Einmischung. Wenig später wird die USS Maine von einer gewaltigen Explosion zerrissen und sinkt auf den Grund des Hafenbeckens.
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Die USA geben Spanien die Schuld daran, dieses wiederum weist jegliche Verantwortung zurück. Doch auf US-amerikanischer Seite ist kein Interesse an einer friedlichen Beilegung des Konfliktes vorhanden. Dies scheint die Gelegenheit zu sein, sein Territorium in der Karibik auszuweiten, auf die Washington nur gewartet hat. Es wird kräftig Propaganda gemacht.
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Die Zeichen stehen auf Krieg. Die US Navy, die US Army und das US Marine Corps werden in Alarmbereitschaft versetzt. Die Verladung der Soldaten, sowie von Nachschub auf Schiffe beginnt.
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Schließlich verabschiedet der US-Kongress die formale Kriegserklärung. Frankreich tritt als Spaniens Bundesgenosse mit in den Krieg ein. Nach dem Russisch-Japanischen Krieg, messen sich nun hier erneut drei Großmächte bzw. Länder, die es einst waren.
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Im Schwedisch-Russischen Krieg hat sich die Lage wieder etwas zugunsten von Schweden verändert. Erneut ist St. Petersburg gefallen.
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Wilhelm Klink
10.11.12, 00:10
Kapitel 135 - Frieden in Amerika, Krieg in China
Alle Einwohner in Großbritannien können nun lesen und schreiben. Und die Forscher sind sowieso seit Jahrzehnten überbezahlt. Also werden die Mittel für Bildung zurückgenommen und das Geld für die Senkung der Zölle verwendet. Darwin hat zu der ganzen Problematik auch eine Theorie aufgestellt.
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Wieder Darwin, diesmal aber zum Thema Kolonien. Inmitten Französisch-Westafrikas stoßen die Interessen des Osmanischen Reiches und Frankreichs aufeinander. Bleibt abzuwarten, welche Lösung beide Länder für diese Situation finden.
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Der Amerikanisch-Spanische Krieg dauert nun schon mehr als ein Jahr an, keine Seite konnte nennenswerte Erfolge verzeichnen. Frankreichs Ersuchen um eine Kriegsbeteiligung lehne ich kategorisch ab.
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Dies bedeutet nun, nachdem auch schon die USA nicht mehr imstande sind, die Initiative zu ergreifen, das Ende für die frankospanische Handlungsfähigkeit in diesem Krieg. Es läuft schließlich auf einen Verständigungsfrieden hinaus, den beide Seiten in ihren Heimatländern als Erfolg verkaufen können. Den USA bleibt der direkte Zugriff auf die spanischen Kolonien in der Karibik verwehrt. Doch auch Spanien kommt nicht ungeschoren davon. Innerhalb der nächsten zehn Jahre muss es seine Karibikkolonien in kontrollierter Art und Weise in die Unabhängigkeit entlassen und sich so mittelfristig aus der amerikanischen Interessensphäre zurück ziehen.
Das entsprechende Vertragswerk wird am 31. März 1899 in Washington D.C. unterzeichnet.
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Auch zwischen Russland und Schweden kommt es zu Friedensverhandlungen, in denen sich allerdings Schweden sehr zu seinen Gunsten durchzusetzen vermag.
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Aus bislang unbekannten Gründen zieht der Zar mit seinem Hofstaat nach Moskau um. Agent Powers ist bereits an der Sache dran.
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Ein Staatssekretär im Außenministerium ist auf einer Afrikareise durch eine Pistolenkugel tödlich verwundet worden. Erste Nachforschungen haben ergeben, dass ein barbarischer Wilder aus einem Teil des Britischen Empires, das vormals zu Sokoto gehörte, dafür verantwortlich ist. Er sei angeblich Freiheitskämpfer, der für die Unabhängigkeit seiner "unterdrückten Landsleute" eintritt.
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Natürlich stürzt sich auch die Presse auf den sensationsträchtigen Fall. Was sie dabei jedoch einige Monate später ausgräbt ist wenig erfreulich. Ungeheuerliche Dinge sollen den schwarzafrikanischen Menschen in Britisch-Nigeria angetan worden sein.
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Unter anderem sollen Plantagenarbeitern Gliedmaßen abgehackt worden sein, wenn sie das Ernte-Soll nicht erbracht haben. Auch wird die British Army zahlreicher Fälle von willkürlicher Gewalt gegen die Bevölkerung beschuldigt. Dem muss unbedingt auf den Grund gegangen werden.
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Kostbares Tropenholz. Ehemals Mangelware im Britischen Weltreich, doch Dank der großen Tropenwälder in Britisch-Südchina gibt es davon nun im Überfluss. Ein Grund mehr, um unserem langjährigen Bundesgenossen, dem Königreich der Niederlande, unseren guten Willen zu zeigen, indem die Provinz Mengalia auf Sumatra an die Niederlande übergeben wird, die darauf schon seit langer Zeit Ansprüche erheben.
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Batavia jedoch stellt einen wichtigen Handels- und Flottenstützpunkt in der Region dar und kann nicht ohne weiteres aufgegeben werden. Diese Kapazitäten sollen sukzessive auf andere Besitzungen in der Region verlagert werden. Daher wird mit den Niederlanden ein Pachtvertrag vereinbart, indem Batavia für die nächsten 50 Jahre von Großbritannien gepachtet wird und zum 1. Januar 1950 an die Niederlande übergehen soll. Die erste 10-Jahres-Pacht wird sogleich an die niederländische Regierung übergeben.
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Unerhört! Wieso unternimmt die chinesische Regierung nichts? Großbritannien muss, wie es scheint, selbst für Gerechtigkeit sorgen.
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An der Intervention beteiligen sich außerdem noch Frankreich und die USA, jedoch unabhängig voneinander. Ihre diplomatischen Beziehungen sind ob des Amerikanisch-Spanischen Krieges noch sehr unterkühlt, wenngleich die Kämpfe maßgeblich zwischen den USA und Spanien ausgetragen wurden. Doch beide Länder eint die Solidarität mit Großbritannien und der Wunsch, uns in der aktuellen Situation beizustehen. Alle anderen Großmächte bleiben in diesem Konflikt neutral.
Es gibt sogar Gerüchte, wonach Deutschland und Österreich anlässlich dessen Militärberater und -material nach China entsenden wollen. Sollte sich das bewahrheiten, stellte das einen ernstlichen Bruch in den britisch-deutschen und -österreichischen Beziehungen dar.
Das 20. Jahrhundert fängt ganz und gar nicht gut an.
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Wilhelm Klink
12.11.12, 20:35
Kapitel 136 - Die Königin ist tot. Lange lebe der König!
60 Divisionen des Expeditionsheeres, d.h. die Hälfte davon, machen sich auf den Weg ins ferne China. An Bord der Schiffe ist die gesamte Kavalleriearmee, die Gardearmee und einige Artilleriekorps. Es soll mit maximaler Schlagkraft gegen die Chinesen vorgegangen werden.
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Im Norden Britisch-Indiens sind die Chinesen bereits eingefallen. Verteidigungsmaßnahmen werden sofort ergriffen und alle freien Kräfte an die Front beordert.
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Nachdem alle Heeresteile vor Ort sind werden die chinesischen Kräfte in Peshawar in einem Zangenangriff über die Mitte und die rechte Flanke angegriffen. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit sind sich die britischen Soldaten des Sieges sicher.
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Die Offensive von der britischen Mandschurei aus kann unterdessen deutliche Erfolge verzeichnen. Die Hauptstadt Chinas wurde eingenommen und trotz der anhaltenden Kämpfe mit dem Kaiser Waffenstillstandsverhandlungen begonnen. In Tianjin sind zudem einige amerikanische Divisionen an Land gegangen.
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Allerdings werden die Amerikaner durch eine große Übermacht an chinesischen, regulären Einheiten heftig unter Druck gesetzt.
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Die Schlacht um Peshawar neigt sich dem Ende zu. Die Verluste auf beiden Seiten sind hoch, doch für die Chinesen weitaus schlechter zu verkraften.
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Der amerikanische Interventionsversuch in China kann nicht gerade als erfolgreich bezeichnet werden, das Vorgehen der britischen und französischen Streitkräfte hingegen umso mehr. Angesichts dessen ist der Kaiser zur Annahme der gestellten Bedingungen bereit, die da u.a. sind:
Entschuldigung der chinesischen Regierung für die ermordeten Ausländer
Bestrafung der Täter
Zahlung von Reparationen an die Kriegsgewinner und Angehörigen der Ermordeten
Abschaffung des Kotau (http://de.wikipedia.org/wiki/Kotau)
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Frankreich trachtet nun danach, ganz Madagaskar zu besetzen. Sokoto ist das nicht geheuer.
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Also sieht sich Großbritannien in der Pflicht, Sokoto seinen versprochenen Krieg zu bringen.
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Wie ungezogen.
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Der 22. Januar 1901 ist ein schwerer Tag für das Vereinigte Königreich und seine Kolonien. Königin Victoria ist tot.
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Zur Bestattung kommen zahlreiche Gäste aus dem europäischen Hochadel und andere Würdenträger. Auch Kaiser Wilhelm II., Königin Victorias Enkel, ist unter den Gästen.
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Ihr ältester Sohn folgt ihr als Eduard VII., König des Vereinigten Königreiches und Kaiser von Indien, auf den Thron.
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Im Krieg gegen Sokoto halten wir uns natürlich zurück und fordern nur einige Provinzen.
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Der einstigen Sträflingskolonie Australien und auch Neuseeland wird jeweils der Dominionstatus verliehen. Sie sind somit de facto unabhängig.
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Die britische Enklave Easton auf dem nordamerikanischen Kontinent ist für Großbritannien nicht nur schlecht zu erreichen, sondern auch ökonomisch nicht mehr sehr von großem Nutzen. Daher wird sie den Amerikanern, die darauf bereits seit Jahrzehnten Anspruch erheben, zum Verkauf angeboten.
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Im August desselben Jahres folgt dann die Krönung von König Eduard VII. von Großbritannien.
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Anlässlich dessen hat er sich von dem bekannten britischen Komponisten Edward Elgar ein ganz bestimmtes Werk gewünscht. Es handelt sich um die Vertonung des Refrains von "Land of Hope and Glory", auch bekannt als Pomp and Circumstance March No. 1.
http://www.youtube.com/watch?v=-tW0QqiT2LU
Wilhelm Klink
12.11.12, 21:43
Kapitel 137 - Die Royal Navy rüstet auf
Unsere tüchtigen Forscher haben die Dampfturbinenschiffe entwickelt. Dies lässt einige Innovationen auf dem Gebiet der Flottenrüstung erwarten.
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Und tatsächlich.
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Die neu entwickelten Schiffe gehören der Monmouth-Klasse an. Bald schon können die ersten Einheiten in den Dienst der Flotte übergeben werden.
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Gleich bei der Auftragserteilung für die erste Charge wird festgestellt, dass die Lagerkapazitäten für die benötigten Rohstoffe und Vorprodukte teilweise enorm erweitert werden müssen.
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Kürzlich spielte sich in Frankreich die gleiche Tragödie ab, wie vor einiger Zeit in unserem Lande. Ein anarchistischer Wilder aus Sokoto erschoss einen französischen Würdenträger. Die Reaktion Frankreichs ist eine Kriegserklärung.
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Umgehend sehe ich natürlich Großbritanniens Einfluss auf Sokoto in Gefahr und gebe Anweisung, das Land so schnell wie möglich zu besetzen.
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Schließlich annektiert Frankreich den von ihm besetzten Teil Sokotos, Großbritannien wiederum den Rest. Es werden wohl langwierige Verhandlungen über die etwaige Übergabe des eigentlich von Großbritannien beanspruchten Gebietes von Sokoto folgen.
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Weitaus erfreulicher ist die Nachricht, dass bald ein neues Großkampfschiff, das sogenannte "Dreadnought", in Dienst gestellt werden kann. Seine Feuerkraft übersteigt alles bisher Dagewesene. Die Welt wird vor der Royal Navy erzittern, wenn sie es wagen sollte, sie zum Kampfe herauszufordern.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/62/HMS_Dreadnought_1906_H61017.jpg
Das neu gewählte Unterhaus tritt zusammen und beschließt sogleich die Anschaffung der ersten fünf Schiffe dieser neuen Schiffsklasse.
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Neue Schiffe und neue Universität. Wieso nicht?
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Flottenvergleich der führenden Nationen. Deutschland baut eine zunehmends ernst zu nehmende Flotte auf. Es stehen sogar schon sechs Dreadnoughts im Dienste der Kaiserlichen Hochseeflotte. Das scheint auf ein Wettrüsten hinaus zu laufen. Ein Wettrüsten, bei dem Großbritannien glücklicherweise schon einen gehörigen Vorsprung hat.
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Die Nationenrangliste, Anfang Januar 1904.
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Wilhelm Klink
13.11.12, 18:45
Kapitel 138 - Krieg in Nordafrika
Die Admiralität setzt für Schiffsneubauten auf schlanke Rümpfe, was die Silouette verschmälert und die Schiffe wendiger und schneller macht. Hintergrund dieser Entscheidung ist die offensive Ausrichtung der Royal Navy, die den Feind jagen und vernichten soll, statt zu warten, wo er her kommt.
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Seit die neuen Schweren Kreuzer Einzug in die Navy halten sind en masse alte ICs übrig. Diese werden nun zum Teil der Royal Australian Navy zur Nutzung übergeben.
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Frankreich erklärt China den Krieg. Sie testen vermutlich nur neue Ausrüstung für die Infanterie.
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Kriegslage drei Monate später. Jämmerlich.
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Im August 1906 kommt es nach mehreren Besuchen meinerseits in Paris und des französischen Staatspräsidenten in London zur Unterzeichnung eines Ausgleichs- und Freundschaftsvertrages, der endgültig die kolonialen Interessen in Afrika regelt und das Ergebnis als verbindlich anerkennt. Bestandteil der Regelungen ist u.a. das momentan französisch besetzte Gebiet Sokotos, das an Großbritannien übergehen soll, sowie das von Frankreich und dem Osmanischen Reich beanspruchte Gebiet nördlich davon, das in dem Vertrag Frankreich zugesprochen wird. Darüber hinaus sichert Großbritannien seine diplomatische Unterstützung bei der Durchsetzung dieses Anspruches zu. Einen kriegerischen Konflikt mit den Osmanen will ich im Augenblick nicht heraufbeschwören. Das somit geschlossene "herzliche Einverständnis", die Entente Cordiale, beseitigt den letzten Stolperstein in den Beziehungen zwischen Frankreich und Großbritannien und ermöglicht eine wirkliche Annäherung beider Länder.
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Der Waffentest in China ist beendet.
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Ein halbes Jahr später steht beim Sultan in Konstantinopel die Lösung des Afrikakonfliktes mit Frankreich auf der Tagesordnung. Er stellt, sich militärisch absolut überlegen wähnend, ein Ultimatum zur Übergabe des fraglichen Gebietes nördlich von Britisch-Nigeria, ehemals Sokoto. Andernfalls würden die Ansprüche militärisch durchgesetztwerden. Frankreich hat jedoch nicht vor, darauf einzugehen. Der französische Präsident ersucht bei Italien und Großbritannien um militärische Unterstützung. Ich schließe eine direkte Kriegsbeteiligung aus, die Unterstützung war ursprünglich eher im diplomatischen Sinne gedacht. Also ist Frankreich auf Italien angewiesen, das diese Situation auszukosten weiß. Es fordert für seine Unterstützung, dass ihm Libyen zugesprochen werden solle. Frankreich willigt zähneknirschend ein, besteht aber auf dem Gebiet im Südosten Osmanisch-Libyens. Nachdem also die Nachrkiegsordnung feststeht, sieht Frankreich gelassen dem Verstreichen des Ultimatums entgegen. Nach dem Ende dessen, beginnt die Mittelmeer-Entente, bestehend aus Frankreich und Italien, mit den Vorbereitungen zur Invasion Libyens.
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Dabei läuft es für Frankreich zunächst gar nicht gut.
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Um die Franzosen nicht ganz im Regen stehen zu lassen, wird beschlossen, ohne tatsächlichen Kriegseintritt die strittigen Gebiete für Frankreich in Besitz zu nehmen. Dazu bedienen wir uns des diplomatischen Kniffes der formalen Überlassung von Teilen unserer Streitkräfte an die Französische Armee. Das Osmanische Reich protestiert heftig dagegen, kann sich jedoch nicht erwehren. Eine neue Waffenentwicklung, die sogenannten "Tanks", sorgen für eine Sensation in britischen Militärkreisen.
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Der Sultan ist offenbar zu Scherzen aufgelegt.
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Unfassbar. Die Liberalen haben nach 171 Jahren meiner auf die Konservative Partei gestützten Regierungszeit bei den Unterhaus-Wahlen die Mehrheit der Wähler hinter sich vereinen können. Das ist natürlich ein herber Schlag für meine Politik und sorgt für Unverständnis. Jedoch sind die Liberalen ohne einen Kandidaten für das Premierministeramt in den Wahlkampf gegangen und geben sich sehr kooperativ. Das Volk will keinen anderen Premierminister, das wissen die Liberalen. Der König versicherte mir auch, dass er nicht daran denke, jemand anderen zum Premierminister zu ernennen. Doch manche meiner politischen Ziele müssen nun möglicherweise überdacht werden, was sich die Liberalen auch zum Ziel gesetzt haben.
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Angefangen bei der Steuerpolitik. Da die Liberalen sehr für den Freihandel eintreten und sich jeglicher Art von Einfuhrzöllen verwehren, muss, obwohl sie außerdem den Verteidigungsetat nicht in der üblichen Höhe bewilligt haben, wieder eine Einkommenssteuer eingeführt werden. In den letzten Jahren lag diese bei 0%. Ob dies den Wählern gefällt, bleibt abzuwarten.
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Wilhelm Klink
13.11.12, 19:44
Kapitel 139 - Der Tod König Eduards VII.
Aus Gründen der nationalen Sicherheit wird Ägypten besetzt und unter direkte britische Kontrolle gestellt. Mit anderen Worten, es wird ein Protektorat errichtet und Ägypten damit de facto zur Kolonie.
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Zahlreiche Einwohner der neugegründeten Länder Australien und Neuseeland bekunden ihre Verbundenheit mit den jungen Staaten und erwerben die australische und neuseeeländische Staatsbürgerschaft. Unter ihnen sind viele deutsche und amerikanische Auswanderer.
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Im Krieg gegen das Osmanische Reich hat es Italien geschafft, die Inselketten um Rhodos und dem weiter nördlich gelegenen Lesbos einzunehmen. Zumindest auf Rhodos erhebt Italien sogar offiziellen Anspruch.
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Die militärische Niederlage war für das Osmanische Reich nicht mehr abzuwenden. Im Nachgang bedeutet sie das Aus der osmanischen Kolonialära auf dem afrikanischen Kontinent. Osmanisch-Libyen wird unter Frankreich und Italien aufgeteilt. Die italienischen Eroberungen in der Ägäis verbleiben ebenfalls bei Italien.
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In Aberdeen haben die Schrotthändler zur Zeit wieder Hochkonjunktur. Zahlreiche, veraltete Schiffe werden abgewrackt und verschrottet.
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Überblick über Afrika. Äthiopien ist neben Natal im Süden das einzig verbliebene Stück Land in Afrika, das nicht einer europäischen Macht gehört.
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Die südafrikanischen Kolonien werden zusammengeschlossen und bilden fortan das Dominion Südafrika.
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Am 6. Mai 1910 ereilt unser Land wieder eine schlechte Nachricht aus dem Königspalast. König Eduard VII., der so lang wie kein anderer vor ihm auf seinen Thronbesteigung warten musste, war schon allein deshalb keine allzu lange Regentschaft vergönnt. Sein exzessives Rauchen jedoch trug noch zusätzlich zur Verschlechterung seines Gesundheitszustandes bei, bis er schließlich an einem schweren Bronchitis-Anfall starb. Sein zweiter Sohn Georg - der erstgeborene Albert Victor verstarb bereits im Jahre 1892 - besteigt als König Georg V. den britischen Thron. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland und seine Kolonien verneigen sich in Trauer.
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Wilhelm Klink
13.11.12, 22:27
Kapitel 140 - Zwei verfeindete Machtblöcke
Nach der militärischen Konfrontation der Westmächte Frankreich und Italien mit dem Osmanischen Reich, dem Deutschland und Österreich sehr nahe stehen, manifestieren sich diese Machtblöcke nun durch den Abschluss eines Bündnisvertrages zwischen Deutschland und Österreich noch weiter. Wie sich die Beziehungen von Frankreich und Deutschland gestalten, liegt auch auf der Hand. Und auch das britisch-deutsche Verhältnis ist seit der massiven Flottenrüstung Deutschlands merklich abgekühlt.
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Italien tritt der Entente bei und kehrt sich somit endgültig von seinem einstigen Bündnispartner Deutschland ab. Alles deutet auf die Bildung zweier Bündnisblöcke inmitten Europas hin. Großbritannien, Frankreich, Italien und evtl. Russland auf der einen, und Deutschland, Österreich und das Osmanische Reich, evtl. sogar Schweden, auf der anderen Seite.
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Die Niederlande suchen die Westbindung.
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Am 22. Juni 1911 wird Georg V. offiziell zum König des Vereinigten Königreiches und Kaiser von Indien gekrönt.
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Auffallend an ihm ist die große Ähnlichkeit zu seinem Cousin Zar Nikolaus II. von Russland.
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Zar Nikolaus II. und König Georg V. (v.l.n.r.), 1908
Im Herbst 1911 kommt es in Asien zu einem höchst prekären Vorfall. Agent Nigel W. Powers hat es geschafft, den Kaiserpalast in Peking zu infiltrieren. Er wurde Zeuge eines geheimen Treffens zwischen den Regierungsspitzen Deutschlands und Chinas. Agent Powers zufolge versuchten die Deutschen den Chinesen ein Bündnis schmackhaft zu machen. Sie planten wohl mit Chinas Hilfe einen "präventiven" Angriffskrieg gegen Großbritannien zu führen, in dem China nach Indien und Indochina, sowie die britische Mandschurei einmarschieren und diese für Großbritannien teilweise überlebenswichtigen Gebiete besetzen sollte, während Deutschland einen konzentrierten Angriff gegen die Royal Navy und eine Anlandung auf den britischen Inseln unternehmen wollte. Dies sollte Großbritannien zur Anerkennung der deutschen Interessen in Afrika und der chinesischen in Asien bewegen. Wirklich überzeugt waren die Chinesen nicht von diesem Plan. Die Absichten der deutschen Regierung jedoch sind erschreckend. Dies darf vorerst nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Vielmehr muss sich Großbritannien im Stillen darauf vorbereiten.
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Doch dafür gelangt etwas ganz anderes an die Öffentlichkeit. Irgendwelche Sensationsreporter haben mal wieder irgendetwas heraus gefunden. Ärgerlich.
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In Schweden finden die Olympischen Sommerspiele statt. In dieser angespannten Zeit ist das eine willkommene Möglichkeit, sich auf friedliche und sportliche Art und Weise zu messen.
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Klasse, ein indischer Lyriker gewinnt den Nobelpreis. Das bringt unser Land ungemein voran.
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Wilhelm Klink
14.11.12, 19:24
Kapitel 141 - Die Julikrise
Fernab jeglicher Machtblöcke und Spannungsfelder schließen Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika ein bedeutendes Abkommen. Russland, das infolge massiver Aufrüstung erneut in starke Geldnot geraten ist, verkauft Alaska an die USA. Zumindest in den USA ist dieser Kauf nicht unumstritten. Es gibt viele Stimmen, die Unverständnis über den Kauf der großen Eisflächen Alaskas äußern. Doch beendet dieser Kauf auch den Einfluss einer weiteren nicht-amerikanischen Macht auf dem nordamerikanischen Kontinent, was letztendlich ein schwerwiegendes Argument für den Kauf ist.
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Frankreich bereitet sich auf einen möglichen Krieg gegen Deutschland vor. Nicht zuletzt aufgrund der China-Affäre, von der wir natürlich unseren französischen Bundesgenossen in Kenntnis gesetzt haben, ist die Angst vor einem zweiten Sedan in Frankreich groß. Deutschland hat ein großes und schlagkräftiges Heer, die französischen Befürchtungen sind also gar nicht soweit hergeholt. Und so werden imposante Festungsanlagen an der Grenze installiert, um die Deutschen von einer Offensive abzuschrecken bzw. diese so sehr wie möglich zu erschweren.
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Japan hat indes Korea annektiert und es als japanische Provinz erklärt. Damit hat Korea, das bis dato ein japanisches Protektorat war, aufgehört zu existieren.
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Mittlerweile gilt es in den höheren britischen Militär- und Politikerkreisen als sicher, dass die teilweise unüberbrückbaren Differenzen zwischen den Entente-Mächten und den Ländern in Mittel- und Südosteuropa, den Mittelmächten, möglicherweise schon sehr bald zu einer militärischen Auseinandersetzung führen könnten. Zwar ist unklar, wann und in welchem Ausmaße, aber die Planungen und Vorbereitungen beeinflusst das nur bedingt.
Als erstes steht zur Debatte, worauf in puncto Landkrieg der Fokus gesetzt werden soll. Da die Infanterie den Großteil der British Army ausmacht, was wohl auch künftig so bleiben wird, soll auch genau darauf, nämlich auf der Infanterie, der Schwerpunkt der Ausbildung und Ausrüstung liegen.
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Als nächstes steht die Flottenstrategie an. Hierbei ist Deutschland der stärkste und auch ernst zu nehmendste Gegner. In einer weit angelegten Blockade in der Nordsee, soll die Kaiserliche Hochseeflotte möglichst komplett eingesperrt und an einem Durchbruch in den Atlantik gehindert werden. Ein deutscher Durchbruch könnte zu massiven Störungen der Nachschublieferungen aus den Kolonien und im schlimmsten Falle zum Kollaps des Vereinigten Königreiches führen. Dem Seekrieg gegen Deutschland und damit der Royal Navy kommt damit eine für Großbritannien überlebenswichtige Rolle zu.
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In der Nähe von London ist die 1. Panzerarmee aufgestellt worden. Sie ist meines Wissens nach weltweit die erste ihrer Art. Zwar produziert im Augenblick Brasilien als einzige Nation jene Tanks, doch hat Großbritannien den Weltmarkt daran aufgekauft und so hoffentlich die Mittelmächte daran gehindert, jene Waffen auch zum Einsatz bringen zu können.
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Vor den Küsten Kameruns und Britisch-Nigerias sind große Flottenaktivitäten Deutschlands gemeldet worden.
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Um heraus zu finden, was dort vorgeht, wird die Atlantikflotte zur Beobachtung an die afrikanische Küste entsandt, wo sie nun kreuzt und auf weitere Befehle wartet.
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Am 28. Juni geht ein Aufschrei durch das österreichische Volk. Sein Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich, und dessen Gemahlin, die sich gerade auf einem Besuch in Sarajewo befinden, erliegen nach einem Attentat ihren tödlichen Schusswunden noch im Wagen bzw. nach Ankunft in ihrem Quartier.
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Die österreichischen Vorwürfe an die serbische Regierung, die hinter dem Anschlag gesteckt oder zumindest davon gewusst haben soll, weist diese jedoch wohlwissend, dass dies für die Österreicher der seit langem herbei gesehnte Grund für einen Militärschlag gegen Serbien wäre, empört zurück. Auch in der österreichischen Regierung herrscht über das weitere Vorgehen Uneinigkeit. Man will die Entscheidung nicht ohne Deutschland fällen. Also begibt sich Legationsrat Alexander Graf von Hoyos am 5. Juli nach Berlin, um mit Reichskanzler von Bethmann-Hollweg die Verfahrensweise in der Serbien-Affäre abzustimmen. Mit der Zusage zu uneingeschränkter Unterstützung im Gepäck reist Hoyos am 6. Juli wieder nach Wien.
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Ein Blick nach Afrika lässt mich angesichts der aktuellen Kriegsgefahr erschaudern. Von Jerusalem bis zum Kap komme ich beim Zählen lediglich auf zwölf Divisionen.
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Gegen Deutsch-Südwestafrika würde das ja ausreichen. Aber in Palästina an der Grenze zum Osmanischen Reich sind gegenwärtig nur vier Infanteriedivisionen stationiert, die nicht gerade über die modernste Ausrüstung verfügen. Da ist wohl Verstärkung notwendig, denn in einem möglichen Krieg gegen das Osmanische Reich stünden die britischen Afrikakolonien einem osmanischen Einmarsch mehr als hilflos gegenüber.
Das auf Zypern stationierte Marine Corps jedoch wird in den Pazifik verlegen, um die britischen Kräfte auf Neuguinea zu verstärken.
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Nicht nur über Europa sind Kriegswolken aufgezogen. Auch in Südamerika sprechen nun die Waffen.
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Durch den Blankoscheck der deutschen Regierung an die österreichische beeindruckt, begibt sich Frankreichs Präsident Poincaré nach Moskau und ermutigt seinerseits den Zaren zu einem harten Kurs gegen Österreich und sichert Russland die unbedingte, französische Unterstützung zu. Noch ein Blankoscheck.
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Nach Ankunft der französischen Delegation aus Moskau in Paris, geht Österreich den nächsten Schritt und stellt Serbien ein 48-Stunden-Ultimatum. Darin wird die Unterdrückung jeder antiösterreichischer Propaganda, die Verfolgung der am Attentat beteiligten Personen und v.a. eine Mitwirkung österreichischer Behörden und Organe daran gefordert. Bei Nichterfüllung der Forderung drohen die Österreicher mit dem Abbruch aller diplomatischer Beziehungen. Gleichzeitig aber beginnt die österreichische Mobilmachung. Daraufhin sichert Russland Serbien seine Unterstützung im Falle eines militärischen Angriffs durch Österreich zu und kündigt die Mobilmachung wiederum seiner Streitkräfte an.
Noch am gleichen Tag verurteilt König Gustav V. von Schweden die mangelnde Kooperationsbereitschaft der serbischen Regierung und bezichtigt sie nicht nur der Mitwisserschaft, sondern vielmehr der Urheberschaft an diesem Komplott gegen den österreichischen Thronfolger. Gleichzeitig versichert es Österreich, treu an seiner Seite zu stehen.
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Um die Truppen in Palästina zu verstärken, werden 30 Divisionen aus Großbritannien auf die Sinai-Halbinsel verlegt. Aufgrund der Ungewissheit über die Dinge, die da auf unser Land zu kommen, werden die Eskorten der Transportverbände in Kriegsbereitschaft versetzt und dementsprechend bewaffnet und ausgerüstet.
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Am nächsten Tag, den 27. Juli, beginnt Russland tatsächlich mit der teilweisen Mobilmachung seiner Landstreitkräfte. Ein sehr eindeutiger Akt, der Stärke demonstrieren soll. Die Frage ist, wie Berlin und Wien darauf reagieren werden.
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Berlin jedoch, oder besser gesagt der Kaiser, hat im Moment hohen Besuch. Sultan Mehmed V. befindet sich in Deutschland auf Staatsbesuch. Unserem besten Mann, Agent Nigel Powers, ist es nach seiner Rückkehr aus China gelungen, eine Anstellung als Butler im Berliner Stadtschloss zu bekommen. Von ihm erreichte uns erst kürzlich dieses Bild und die Nachricht, dass der Sultan vom Kaiser zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt worden ist und sich in der Serbien-Affäre sehr solidarisch gibt. Die Satzfetzten, die Agent Powers aufschnappen konnte, weisen auf ein bereits geschlossenes oder kurz vor dem Abschluss stehendes Militärbündnis hin.
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Aus den britischen Botschaften in Berlin, Wien, Moskau und Paris treffen zuhauf Depeschen ein, in denen die Botschafter von erhitzten Gemütern in den Regierungen berichten und eindringlich vor einer Eskalation des Konfliktes warnen. In den Zeitungen der westlichen Hemisphäre sind die aktuellen Spannungen in Mitteleuropa überall das Hauptthema. Und die Zeitungsverlage machen Rekordumsätze ob der vielen Menschen, die jeden Tag voller Besorgnis die neuesten Schlagzeilen lesen wollen. Es scheint, als hielte die Welt den Atem an.
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Tigernekro
14.11.12, 20:02
Mir gefällt euer AAR zwar sehr aber die Partie sieht eher so aus als ob ihr unbedingt die Historie nachspielen wollt. Wem gefällts dem gefällts meins ist es eher nicht! Aber ohne zweifel tolles AAR!
Wilhelm Klink
14.11.12, 21:53
Der Punkt mit "Historie nachspielen" begleitet mich in dem AAR schon seit langer Zeit. Ursprünglich war der AAR nicht dafür gedacht, so lang gespielt bzw. geschrieben zu werden und demnach auch grundsätzlich für eine gänzlich ahistorische Entwicklung prädestiniert. Erst später kam unter den Lesern die Idee auf, nach Ende von Victoria in HoI2 weiterzuspielen und den AAR fortzusetzen.
Da der Konverter von Victoria nichts taugt und ich zudem kein wirklicher Modding-Experte bin, wollte ich aus Balance-Gründen, zumindest bezogen auf die Großmächte, in Victoria ein Endszenario ansteuern, das keine grundlegenden Veränderungen an KI und Stärkeverhältnis der Großmächte in HoI2 erfordert und zudem ein spannendes Spiel verspricht, in dem Großbritannien nicht allmächtig ist. Dafür ist es notwendig bestimmte Umstände und Voraussetzungen zu schaffen, die sich dann natürlich an den Schlüsselstellen der Geschichte im Groben an der tatsächlichen Historie orientieren müssen. Deswegen war eine Vernichtung der USA nicht möglich, deswegen musste Deutschland und Italien entstehen sowie die Dominions (um nur ein paar Beispiele zu nennen). Zwischen den Schlüsselstellen war ich auch immer für ahistorische Entwicklungen offen und habe das Spiel so genommen, wie es gekommen ist.
Wenn man ein eckiges Rohr mit einem runden verbinden will, muss man eine mehr oder weniger schöne Lösung finden. Nichtsdestotrotz kommt der Zeitpunkt, ab dem dies nicht mehr notwendig ist, nämlich wenn wir, um in der Metapher zu bleiben, im runden Rohr angekommen sind.
Die Leser des AARs werden Anfang der 1930er Jahre absehen können, wie die weltpolitische Lage im AAR aussieht, und können sich dann dazu äußern, ob noch Interesse besteht, dass der AAR weitergeht.
Wilhelm Klink
14.11.12, 22:55
Kapitel 142 - Von der Krise in den Krieg
Einerseits besorgt durch die österreichische Mobilmachung, andererseits ermutigt durch die russische, beginnt nun Serbien selbst damit, sein Heer zu mobilisieren. Das und die Vorspielung falscher Tatsachen, nämlich eines angeblichen serbischen Angriffes gegen österreichische Truppen, ist für Kaiser Franz Joseph letztendlich ausschlaggebend dafür, seine Unterschrift unter die formale Kriegserklärung an Serbien zu setzen.
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Daraufhin beginnt Russland mit der Generalmobilmachung. Deutschland stellt ein Ultimatum an Russland, diese binnen zwölf Stunden einzustellen. Nachdem nichts dergleichen passiert, erfolgt die deutsche Kriegsklärung an Russland und Serbien. Griechenland solidarisiert sich mit seinem Bündnispartner Russland und tritt ebenfalls in den Krieg ein.
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Dies ist eine höchst prekäre Situation. Russland, das mit Frankreich verbündet ist, befindet sich im Krieg mit Deutschland und Österreich. Eine britische Kriegsbeteiligung ist nun nicht mehr auszuschließen. Die Flotte wird daraufhin in Alarmbereitschaft versetzt. Die 1., 2. und 4. Flotte, sowie die Dreadnought-Flotte, werden vorsorglich in die Nordsee entsandt.
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Die Heimatschutzflotte wird ebenfalls auf Patrouille geschickt.
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Die Truppen in Palästina stehen immernoch alleine da, die Verstärkungen befinden sich noch auf See. Der Rückzug aller in Palästina stationierten Truppen nach der befestigten Sinai-Halbinsel wird angeordnet. Zum Zwecke der hinhaltenden Verteidigung soll Palästina ggf. aufgegeben werden.
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Nun tritt ein, was ich befürchtet hatte. Frankreich gerät in den Krieg hinein. Doch nicht durch eine eigene Kriegserklärung, sondern durch die des deutschen Kaisers. Dies bedeutet im Grunde den Bündnisfall für Großbritannien. Und die deutsche Kriegserklärung an Belgien bedeutet das gleiche. Im Londoner Vertrag von 1852 garantierte Großbritannien auf unbestimmte Zeit die Unabhängigkeit Belgiens. Jene Unabhängigkeit und Souveränität, die nun von Deutschland rigoros verletzt wurde. Die Entscheidung in den Krieg auf Seiten Frankreichs, Belgiens und Russlands einzutreten ist gleichwohl politisch, als auch moralisch richtig und wichtig.
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Nach einer Unterredung mit dem König trete ich daher vor das Parlament.
Mister Speaker, meine Herren,
die letzten Wochen haben Europa eine rasante und vor allem brisante Entwicklung beschert. Wir erinnern uns sicher, wie Ende Juni der Mord am österreichischen Thronfolger-Paar durch die Presse ging. Auch war die österreichische Reaktion, die Empörung und die daraus resultierenden Forderungen an Serbien in aller Munde.
*Nicken*
Doch damit hat Österreich eine Lawine losgetreten, die verheerender nicht hätte sein können. Nicht nur das Ultimatum an Serbien und die Teilmobilmachung, dann die russische Teilmobilmachung, der deutsche Blankoscheck an Österreich, der französische an Russland. Nein, jetzt erklärt Österreich seinem südlichen Nachbarn Serbien offen den Krieg. Natürlich steht Russland an Serbiens Seite, und Deutschland an Österreichs.
Aufgrund dessen habe ich die Admiralität bereits angewiesen, die komplette Flotte in Alarmbereitschaft, ja Kriegsbereitschaft zu versetzen. Teile ihrer sind auch schon ausgelaufen mit Kurs in die Nordsee. Ein Seekrieg gegen Deutschland war schon zu dem Zeitpunkt nicht mehr auszuschließen.
*unruhiges Raunen*
Doch es kommt noch schlimmer, verehrte Herren dieses hohen Hauses. Vor wenigen Stunden erklärte Deutschland Belgien und Frankreich den Krieg.
*entsetzte Gesichter, Totenstille*
Meine Herren, Sie wissen was das bedeutet. Mit Belgien verbindet uns eine Garantie seiner territorialen Integrität, mit Frankreich ein Bündnis.
Deutschland zwingt uns den Krieg auf! Wir können nicht tatenlos zusehen, wie Belgien und Frankreich dem preußischen Verderb anheim fallen. Und wir werden nicht zusehen!
*Beifall*
Ich habe den König darum gebeten, Deutschland den Krieg zu erklären und werde unsere Bündnispartner von unserem Kriegseintritt unterrichten.
Es ist natürlich klar, dass der Krieg auch Auswirkungen auf unsere Finanz- und Rüstungspolitik haben wird. Ich bitte deshalb darum, dass Sie, unter Außerachtlassung jeglicher zwischenparteilicher Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten, einen neuen Verteidigungshaushalt beschließen, der den neuen Anforderungen und Gegebenheiten gerecht wird. Details dazu werden Ihnen noch vorgelegt werden.
*zustimmendes Nicken*
Der König wird sich in den nächsten Stunden an das Volk wenden und es von der Kriegserklärung an Deutschland in Kenntnis setzen.
Meine Herren, unsere stolze Nation befindet sich im Krieg. Im wohl größten Krieg der Geschichte. Mehr denn je müssen wir nun zusammenstehen, um im Kampfe bestehen zu können. Eine deutsche Hegemonie in Europa ist nicht hinnehmbar! Gemeinsam mit unseren Verbündeten werden wir für den Frieden und die Freiheit in Europa kämpfen.
Dankeschön.
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Noch am selben Tag erklären Schweden und das Osmanische Reich der Entente und seinen Alliierten den Krieg. Die Blockade in der Nordsee muss also ausgeweitet werden.
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6. August 1914 15:30 Uhr, 10 Downing Street, Büro des Premierministers:
Mein Butler Goeffrey Hudson meldet mir den Besuch des italienischen Botschafters Frederico Traditore Conte di Codardo. Ich lasse ihn ins Amtszimmer bestellen.
Clinck: "Seien Sie gegrüßt, Graf Codardo."
Codardo: "Es freut mich, dass Sie mich so schnell empfangen. Ich habe Ihnen Wichtiges mitzuteilen."
Clinck: "Oh gut, ich auch. Beginnen Sie bitte."
Codardo: "Nun, meine Regierung erfuhr vor wenigen Stunden durch die Depesche des britischen Außenamtes an alle seine Alliierten, dass es es in den Krieg gegen Deutschland eingetreten sei und die Bildung einer Gesamtallianz vorschlägt."
Clinck: "Das ist richtig. Und ich freue mich außerordentlich, dass mir die italienische Regierung so schnell ihre Aufwartung macht und die Wiederaufnahme des alten britisch-italienischen Bündnisses verkündet."
Codardo: "Nun, genau darüber wollte ich mit Ihnen reden."
Clinck: "Was gibts da zu reden?"
Codardo: "Nunja, die Sache ist die.....also irgendwie können wir nicht......also Italien würde ja grundsätzlich.......aber man muss auch mal sehen, dass..."
Clinck: "Warum bin ich nicht überrascht?"
Codardo: "Es tut mir sehr Leid, Großbritannien keine besseren Nachrichten überbringen zu können."
Clinck: "Bisher haben Sie genau genommen auch noch gar nichts gesagt, wenn man von Ihrem Gestammel absieht."
Codardo: "Immerhin haben Italien und Großbritannien seinerzeit ein Defensivbündnis geschlossen."
Clinck: "Ja richtig, ein Bündnis!"
Codardo: "Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt hat, und nicht Deutschland Großbritannien. Somit liegt nicht wirklich ein Angriff auf Großbritannien vor."
Clinck: "Aber ein Angriff auf Verbündete Großbritanniens, ist wie ein Angriff auf Großbritannien selbst. Ihre Regierung in Rom muss doch die Gefahr, die aktuell von Deutschland und auch Österreich ausgeht, erkennen."
Codardo: "Sie haben hoffentlich Verständnis dafür, wenn mich meine Regierung nicht in alle Details einweiht. Ich möchte noch einmal betonen, dass ich..."
Clinck: "Wie dem auch sei! Sie können jetzt gehen. Ihre Anwesenheit ist nicht länger erforderlich."
Codardo: "Wie Sie wünschen, Lord Clinck."
Codardo geht.
Clinck: "Geoffrey!"
Geoffrey: "Ihr habt gerufen, Lord Clinck?"
Clinck: "Bitte bringen Sie mir einen Tee. Ich brauche jetzt etwas Beruhigung."
Geoffrey: "Mit Vergnügen, Sir."
Clinck: "Ähm, Goeffrey!"
Goeffrey: "Ja, Sir?"
Clinck: "Vergessen Sie den Tee und bringen mir stattdessen einen doppelten Scotch."
Goeffrey: "Natürlich, Sir."
Clinck: "Danke."
Die gesamte in Portsmouth stationierte Flotte wird nun in die Nordsee beordert, um eben jene gegen jegliche schwedische und deutsche Ausbruchsversuche zu sperren.
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Die Dreadnought-Flotte, die konzentrierte Kampfkraft der Royal Navy, soll etwa in der Mitte des südlichen, gegen Deutschland gerichteten Abschnittes kreuzen und bei Bedarf den Blockadeflotten bei Durchbruchsversuchen zu Hilfe eilen.
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Am nächsten Tag erklärt auch noch China den Entente-Mächten den Krieg. Scheinbar hat sich Mister Powers in seiner Einschätzung über die chinesische Ablehnung gegen ein Bündnis mit Deutschland geirrt. Japan ergreift daraufhin für die Entente Partei und tritt auf unserer Seite in den Krieg ein. Natürlich spielen dabei v.a. territoriale Interessen in China eine Rolle. Dennoch ist Japan ein wertvoller Verbündeter im Krieg gegen die deutschen Besitzungen im Pazifik.
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So steht sich nun die halbe Welt im Krieg gegenüber.
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(Anklicken für Vergrößerung)
Memo an die Herren Staatssekretäre:
Sehr geehrte Herren,
angesichts der aktuellen Lage ist es notwendig, dass sich das Kriegskabinett zur aktuellen Situation äußert und Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise macht.
Es stehen, abgesehen von sonstigen Anmerkungen, zwei Aufmarschpläne zur Disposition. Plan A sieht die Entsendung einer Expeditionsarmee nach Frankreich vor, um Belgien und Frankreich vor einem deutschen Einmarsch zu schützen. Die Sinai-Halbinsel bekommt nur die 30 Divisionen an Verstärkung, die bereits auf dem Weg sind. Palästina wird bis auf weiteres aufgegeben; Sinai ist unbedingt zu halten, da mit ihm die Kontrolle über den Suezkanal verbunden ist.
Plan B sieht eine massive Offensive mit dem Großteil des Expeditionsheeres auf osmanisches Territorium vor. Ziel ist die Entlastung Russlands im Kaukasus, der praktisch unverteidigt ist, und letztendlich die Kapitulation der Osmanen. Dafür müssen wir jedoch die Belgier und Franzosen allein lassen.
Außerdem sollte über die Aufstellung weiterer Bodentruppen nachgedacht werden, wobei Großbritannien dazu nur begrenzt in der Lage ist, denn zwei Panzerarmeen à sechs Divisionen wurden bereits aufgestellt, weitere zwei befinden sich in der Ausbildung. Möglicherweise wäre die Alternative denkbar, bei Kanada und Australien um Expeditionskorps zu bitten.
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Hochachtungsvoll
William Clinck
Premierminister seiner Majestät
Wilhelm Klink
14.11.12, 23:00
Kapitel 143 - Der Kampf beginnt
Mit den Stimmen der Konservatien wird ein neuer Verteidigunshaushalt verabschiedet und umfangreiche Kriegskredite bewilligt.
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Es bleiben lediglich zwölf Divisionen auf den britischen Inseln zurück, die restlichen 90, inklusive beider Panzerarmeen, verlegen ins Mittelmeer, um zusammen mit den 30 Divisionen, die momentan Französisch-Algerien passieren, eine Offensive auf die Türkei zu unternehmen.
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Auch gegen die deutschen Kolonien in Afrika wird vorgerückt.
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Die deutschen Kolonialtruppen, die oft aus Eingeborenen bestehen, besitzen teilweise eine bemerkenswert gute Organisation, Ausrüstung und Kampftaktik.
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Vor der Küste Deutsch-Südwestafrikas gelingt es der Atlantikflotte, einen deutschen Verband abzufangen.
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Die ausgesprochen harte Schlacht zieht die totale Vernichtung des deutschen Flottenverbandes nach sich, bei Verlusten von lediglich eines britischen Kreuzers und leichten Beschädigungen an drei Dreadnoughts.
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Im Norden der Nordsee versucht Deutschland die britische Seeblockade zu durchbrechen. Unter den deutschen Schiffen befinden sich viele Truppentransporter. Sofort werden alle freien Flotten in die betreffende Seezone befohlen.
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Die Schlacht ist hart, bereits drei britische Großkampfschiffe sind gesunken. Doch dem Feind ergeht es weitaus schlechter. Zahlreiche Truppentransporter werden versenkt, es ist ungewiss, wieviele deutschen Infanteriesoldaten dabei den Tod finden. Auf Neuguinea werden indes die Möglichkeiten einer Okkupation der Nordteils der Insel sondiert.
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Doch bis es soweit ist, heißt es für die Marines und Infanteristen erst einmal abwarten und sich bereit halten.
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Die Lage in Europa nach einem Monat des Krieges. Den Franzosen ist der Einmarsch nach Metz gelungen, überhaupt zeigt Deutschland an seiner Westfront bislang wenig Initiative. Dafür umso mehr an der Ostfront. Auch von Norden und Süden her wird Russland mächtig durch Schweden und das Osmanische Reich unter Druck gesetzt. Die Armee des Zaren ist weitaus schwächer, als ich angenommen hatte. Es ist höchste Zeit, dass die Offensive gegen das Osmanische Reich in Palästina beginnt.
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Die deutschen Verbände in der großen Schlacht vor Norwegen haben Verstärkung erhalten.
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Am 16. September schließlich beginnt die Invasion von Deutsch-Neugiunea. Die Pazifikflotte übernimmt die Artillerieunterstützung von See aus.
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Die Marines stürmen auf das deutsche Territorium. Derweil gibt es Probleme auf der HMS King Edward VII. Admiral Webb funkt daher den Kommandanten des Schlachtschiffes an.
Webb: "Captain Russel, wieso feuern Ihre Geschütze nicht?"
Russell: "Wir haben da ein kleines Problem, Sir. Aber wir arbeiten daran."
Webb: "Was für ein Problem?"
Russell: "Ein Geschützrohr des Hauptturmes ist verstopft, Sir."
Webb: "Dann beseitigen Sie die Verstopfung."
Russell: "Das versuchen wir, doch die Sache gestaltet sich schwieriger, als angenommen, Sir."
Webb: "Wieso?"
Russell: "Nun, sagen wir mal so, die Verstopfung will nicht aus dem Rohr kommen."
Webb: "Wollen Sie mich veralbern, Russell? Sagen Sie mir, was da bei Ihnen los ist. Die Marines an Land brauchen jede Granate!"
Russell: "Ich könnte es Ihnen sagen, aber Sie würden mir nicht glauben."
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Webb: "Mister Russell, mir platzt gleich der Kragen!!! Bringen Sie das in Ordnung und eröffnen Sie das Feuer!"
Russel: "Ja, Sir."
Die Lage in Asien nach knapp zwei Monaten Krieg. Die Chinesen sind in die britische Mandschurei eingefallen, doch werden sie wohl die britischen Verteidiger nicht überrumpeln können. Japan ist südlich von Peking und südlich von Shanghai gelandet und marschiert nun ins Hinterland. Auch Frankreich startet Offensiven von Shanghai und Französisch-Südchina aus. Eine britische Offensive in China wird es nicht geben, dafür reichen die Kapazitäten nicht. Angesichts der Kriegslage gebe ich persönlich den Chinesen noch zwei, höchstens aber drei Monate bis zum Zusammenbruch. Das würde dann auch Russland entlasten.
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In der Zwischenzeit ist die britische Expeditionsarmee für die Offensive auf osmanisches Territorium auf der Sinai-Halbinsel eingetroffen und bereitet sich auf den Abmarsch vor.
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Die Avantgarde bilden natürlich wieder einmal die Kavalleriekorps.
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Am 5. Oktober beginnt schließlich der Marsch auf die osmanische Hauptstreitkraft an der Palästina-Front.
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Das Kavalleriekorps von General Barker ist in Deutsch-Südwestafrika auf eine einzelne Division getroffen, die von Generalfeldmarschall von Hindenburg höchstpersönlich geführt wird. Voller Überraschung nehme ich zur Kenntnis, dass der wohl älteste deutsche Soldat ausgerechnet in der afrikanischen Wüste kämpft.
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Die Kriegslage in Europa gegen Ende Oktober 1914 ist äußerst beunruhigend. Während es an der Westfront nach wie vor keine großen Frontverschiebungen gibt, marschieren die Achsen-Truppen im Osten nahezu ungehindert in die Weiten Russlands.
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Wilhelm Klink
14.11.12, 23:09
Kapitel 144 - Der Zusammenbruch Chinas
Die Schlacht um Deutsch-Neuguinea ist im vollen Gange. Doch die Deutschen verteidigen ihre Kolonie sehr verbissen und auch sehr erfolgreich. Die Verluste auf britischer Seite sind ein Vielfaches derer auf deutscher Seite, denn die Deutschen haben sich in ihren Verteidigungsstellungen verschanzt und feuern aus allen Rohren, sobald die Marines zum Sturm auf jene Schützengräben ansetzen. Zudem behindert das ungefähr entlang der deutsch-britischen Grenze verlaufende Bismarckgebirge den britischen Vormarsch.
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Und mit General Price, der unglücklicherweise in der Schlacht gefallen ist, fehlt dem Marine Corps auch die richtige Führung. Um ein weiteres Ausbluten der drei Marine Divisionen zu verhindern, wird der Rückzug angeordnet.
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Auch die Schlacht um Al Aqaba ist überaus hart und verlustreich. Die Kavallerie hat unter enormen Verlusten zu leiden, was letztendlich dazu führt, dass der Angriff vorerst abgebrochen wird und sich alle britischen Kräfte auf die Sinai-Halbinsel zurückziehen.
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Die Bilanz ist wenig erfreulich. Fünf Kavallerie-Divisionen sind komplett verloren gegangen, der Rest der Kavallerie hat schwere personelle Verluste hinnehmen müssen. Die einzige positive Nachricht ist die, dass die Osmanen allein in dieser Schlacht 13 Divisionen eingebüßt haben. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auch den Tanks zu verdanken, gegen die die überraschten Osmanen nichts zu tun vermochten.
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Die Lage an der Frankreich-Front ist indes kaum verändert. Wirklich große Bewegungen finden nicht statt.
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Nun ist mir klar, weshalb Hindenburg nach Südwestafrika eingeflogen wurde. Er nimmt die drei Kavalleriedivisionen regelrecht auseinander. Es muss der Rückzug angetreten werden.
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Erneute Offensive gegen die Türken. Diesmal mit mehr Einheiten und ohne Kavallerie.
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Der Angriffsschwerpunkt liegt nun sehr auf dem Einsatz der Artillerie und der Tanks. Einheiten aus allen Teilen des Empires kämpfen in diesem Moment um Al Aqaba.
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Und das zeigt auch Wirkung. Die osmanischen Reihen lichten sich immer mehr...
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...und mehr. Gleichzeitig ist ein erhöhter Verkehr aus den osmanischen Besitzungen auf der arabischen Halbinsel nach dem osmanischen Kernland zu beobachten. Wie es scheint, ist den Osmanen das Ziel der britischen Offensive klar, ebenso wie die Niederlage in dieser Schlacht.
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Ein kleinerer deutscher Verband versucht den Blockadedurchbruch. Erfolglos.
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In Arabien wird kurz vor Eintreffen der osmanischen Truppen aus dem jemenitischen Raum der Durchgang versperrt und besetzt. Alle Osmanen südlich dieser Linie sitzen nun in der Falle und die Panzerarmeen beginnen damit, die Falle langsam zuschnappen zu lassen. Der Rest der Truppen bekommt nach dieser erfolgreichen Etappe der Offensive etwas Zeit sich zu erholen, bevor es weiter gen Norden geht.
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In China zeichnet sich immer mehr eine chinesische Niederlage ab. Die russischen, japanischen und französischen Offensiven setzen dem Kaiserreich sehr zu. Als dann die ersten Speerspitzen der japanischen Armeen in Peking einfallen, kapituliert der Kaiser und bittet um Friedensverhandlungen, zu denen die Unterhändler von Großbritannien, Frankreich, Japan und Russland mitsamt ihren Delegationen nach Peking kommen.
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Der ausgehandelte Frieden von Peking setzt dem Krieg für China ein Ende, doch nicht ohne territoriale Folgen.
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Frankreich erhält einen weiteren Teil Südchinas, womit sich die Länge der britisch-chinesischen Grenze sehr verringert. Japan erhält die Insel Taiwan, die chinesische Mandschurei und Gebiete nördlich von Peking. Russland plant die Mongolei als Pufferstaat zwischen sich und China zu errichten. Großbritannien verzichtet auf Gebietsforderungen, ist es doch momentan eher weniger in der Lage, diese auch entsprechend zu verteidigen.
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In Europa sieht die Kriegslage für Russland allerdings sehr schlecht aus. Ein militärischer Zusammenbruch der Russland-Front steht bevor.
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Wilhelm Klink
14.11.12, 23:21
Kapitel 145 - Die Entente bröckelt
Am Anfang des Jahres 1915 kapituliert Serbien vor Österreich. Zuletzt kämpften die verbliebenen serbischen Einheiten um die letzte noch nicht besetzte Provinz und mussten schließlich einsehen, dass der Krieg für sie nicht mehr zu gewinnen war, denn auch ihre Verbündeten, einschließlich des Vereinigten Königreiches, waren nicht im Stande, ihnen Unterstützung zu schicken.
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Weitaus größere Sorgen bereitet mir jedoch der desolate Zustand der russischen Front. Um die Russen ein wenig zu unterstützen, werden 24 Divisionen, die Hälfte davon Panzerdivisionen, auf Schiffe verladen. Diese sollen sodann in den Kessel von Ostpreußen-Litauen verbracht werden und so viele Feindkräfte, wie möglich, binden.
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Die Dreadnought-Flotte unter Admiral Anderson fährt als Eskorte und Artillerieunterstützung voraus. Nördlich von Dänemark gerät sie im Seegebiet Skagerak in eine Seeschlacht. Die Schlacht ist nur von kurzer Dauer und für Schweden wenig erfolgreich.
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Kurz nach der Einfahrt in die Ostsee ereilt die Transportflotte ein Funkspruch von der Admiralität, dass Russland kapituliert habe. Die Schiffe kehren um, zunächst mit dem Ziel England.
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In Brest-Litowsk kommen daraufhin Vertreter aus Deutschland, Schweden, Österreich und Russland zusammen, um einen Friedensvertrag auszuhandeln.
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Und während die Verhandlungen noch laufen, beginnen die Deutschen bereits damit, große Teile Westrusslands zu besetzen. Besonders auf die Ukraine und ihre Bodenschätze scheinen es die Deutschen abgesehen zu haben.
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Nach langen und zähen Verhandlungen sehen sich die Russen dann schließlich gezwungen, den Diktatfrieden von Brest-Litowsk zu unterzeichnen.
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Er sieht umfangreiche Gebietsabtretungen vor. Schweden vergrößert sein Gebiet auf den Stand von 1700 und noch darüber hinaus. Es ist die späte Rache für die Niederlage in der Schlacht von Poltawa 1709 und den auch dadurch verlorenen Großen Nordischen Krieg, der schließlich das Ende der schwedischen Ära als Großmacht einläutete. Nun sieht sich Schweden, oder wie es der schwedische König gern nennt: Großschweden, wieder zurück im Kreise der Großmächte. Deutschland besetzt das restliche Baltikum, Polen, Weißrussland und die Ukraine, wobei die Ostukraine in die Unabhängigkeit entlassen wird. Auch das Osmanische Reich sichert sich seinen Anteil.
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Generalfeldmarschall von Hindenburg hat erneut sein taktisches Geschick bewiesen und die britische Kavallerietruppe gefährlich getroffen. Über Tage blockte Hindenburg jegliche Ausbruchs- und Fluchtversuche der verbliebenen Kavalleriedivision ab, bis es den letzten reichlich 70 Männern schließlich doch gelang. Es muss nun mit härteren Bandagen gekämpft werden. Aus Kamerun werden ein Infanterie- und ein Kavalleriekorps nach Deutsch-Südwestafrika beordert.
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Kurz nach dem Sieg über Russland schafft Österreich auf dem Balkan, dessen russische Schutzmacht nun verhindert ist, vollendete Tatsachen und verleibt sich Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina ein.
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Der peruanische Überfall auf Argentinien läuft für letzteres höchst unzufriedenstellend.
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Da die 24 eigentlich für Russland vorgesehen Divisionen im Moment ohne Auftrag in England stehen, wird beschlossen, Griechenland damit gegen Österreich und das Osmanische Reich zu unterstützen.
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General Haig kann nicht recht an die früheren Erfolge seiner Panzerwaffe anknüpfen und muss sich vorerst zurückziehen. Eine komplette Panzerdivision ist bereits vernichtet worden und auch in den anderen Divisionen sind viele Fahrzeuge ausgefallen.
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Doch knapp einen Monat später erfolgt frisch gestärkt und mit Unterstützung weiterer Truppen von der Palästina-Front eine erneute Offensive gegen Mekka. Diesmal mit weitaus mehr Erfolg.
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In Südwestafrika sind die ersten Verstärkungstruppen inzwischen eingetroffen und greifen in die Schlacht ein.
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Zwölf Tage später geht Generalfeldmarschall von Hindenburg mit nur wenigen Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Damit ist eine der letzten Kolonien Deutschlands gefallen. Nur die pazifischen Besitzungen wehren sich noch verbittert.
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Die Lage auf der arabischen Halbinsel. Die 26 verbliebenen osmanischen Einheiten gilt es zu vernichten. Danach kann sich mit aller Kraft nach Norden gewandt werden. Solange werden an der Palästina-Front keine größeren Offensiven unternommen. Dafür ist die britische Streitmacht nicht stark genug, außerdem ist zur Zeit unklar, welche Reserven die Osmanen und ihre Verbündeten gerade nach Palästina verbringen.
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In Europa scheint langsam Bewegung in die Frankreich-Front zu kommen. Alle Hoffnung liegt nun auf Frankreich und seiner Armee. Wenn diese versagt, steht die Entente, die dann nur noch aus Großbritannien und seinen Alliierten besteht, alleine da. Für den Fall dessen, begibt sich Mister Clutterbuck demnächst auf Auslandsreise nach Washington D.C., um dort mit dem amerikanischen Präsidenten über einen Kriegseintritt oder wenigstens Freiwillige für den Dienst in Europa zu verhandeln.
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Die Nationenrangliste im Mai 1915. Russland ist schwer angeschlagen und wird Jahre brauchen, um sich wieder in den Kreis der Großen Acht aufzuschwingen. Dafür ist Schweden bzw. Großschweden nach Jahrzehnten wieder darin vertreten.
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Wilhelm Klink
15.11.12, 17:27
Kapitel 146 - Deutschland mobilisiert seine Reserven
Die Mittelmeerflotte sieht sich in ihrer Rolle als Vorhut und Beschützer der britischen Interventionsstreitkräfte für Griechenland einer ganzen Reihe von Seeschlachten gegen das Osmanische Reich ausgesetzt. Sichtlich dezimiert befindet sie sich nun abermals in einer Schlacht gegen eine sehr moderne feindliche Flotte, und das mit recht veralteten eigenen Schiffen. Einzig dem taktischen Geschick von Admiral Kelly und den Kommandanten der Schiffe und Boote ist es zu verdanken, dass die Verluste noch kein katastrophales Ausmaß angenommen haben.
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Gegen Ende Juni ereilt das britische Außenministerium die Nachricht, dass sich Persien an die Mittelmächte, oder genauer gesagt an das Osmanische Reich angenähert hätte. Dieses scheint sich mehr und mehr seiner Niederlage bewusst zu werden und greift nach jedem Strohhalm, der sich ihm bietet. Dabei erleidet der Sultan jedoch eine schwere Niederlage, denn Persien gibt ihm deutlich zu verstehen, dass es nicht in den Krieg gegen Großbritannien eintreten werde.
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Am selben Tag beginnt eine große Landungsoperation gegen Deutsch-Neuguinea, bei der das Marine Corps und die British Army im Verbund gegen die deutschen Verteidiger vorgehen soll. Auf diese Art soll nun endlich eine Entscheidung herbeigeführt werden. Doch zunächst eröffnet die Royal Navy mit einem Artilleriebombardement.
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Es folgt die Anlandung einiger Hundert Marines, die einen Brückenkopf sichern, und von Pionieren, die behelfsmäßige Seebrücken zur Anlandung weiterer Kampftruppen errichten.
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Nach Fertigstellung derer erfolgt die Verbringung der verbliebenen Teile des Marine Corps und dessen Ausrüstung an Land.
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Die Deutschen bereiten sich auf die seeseitige Verteidigung vor und ahnen in dem Moment noch nicht, dass das britische Neuiguinea Korps über die Berge des Bismarckgebirges marschiert und von Süden her angreift.
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Das beschwerliche Gelände behindert Vormarsch allerdings etwas, sodass die Marines einige Tage auf sich allein gestellt sein werden.
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Während die Mittelmeerflotte noch im Kampf ist, erreicht die Transportflotte erneut ein Funkspruch über die Kapitulation eines Verbündeten. Diesmal ist es Griechenland. Es hat den Anschein, als würde Großbritannien den Ereignissen im Moment nurmehr hinterher laufen.
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Die Entscheidung über den ersatzweisen Einsatz der an Bord befindlichen Truppen wird schnell entschieden. Es geht nach Palästina. Die angeschlagene Mittelmeerflotte zieht sich daraufhin auch aus der Schlacht zurück und nimmt Kurs auf Zypern, um die Schiffe zu reparieren und neu auszurüsten.
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Am 10. August erreicht ein schwedisches Verhandlungsangebot mein Büro in London. Ich willige in Verhandlungen ein. Als Verhandlungsort wird ein dänisches Frachtschiff vor der Küste Norwegens auserwählt.
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15. August 1915 14:00 Uhr, Küstengewässer vor Bergen, An Bord der Østbornholm:
Clutterbuck: "Mister Wallenberg, die Verhandlungen sind hiermit eröffnet. Was haben Sie vorzuschlagen?"
Wallenberg: "Meine Regierung hat dem gesamten Bündnis der Entente und seinen Alliierten einen separaten Frieden vorzuschlagen. Einzige Bedingungen: die Aufhebung der Seeblockade gegen Großschweden und die diplomatische Anerkennung Großschwedens in seinen gegenwärtigen Grenzen."
Clutterbuck: "Mister Wallenberg, die britische Regierung hat von dem schwedischen..."
Wallenberg: "...großschwedischen!..."
Clutterbuck: "...von dem schwedischen Friedensangebot erfreut Kenntnis genommen. Mir scheint jedoch, dass Sie in Ihren Bedingungen etwas die reale Kriegslage verkennen."
Wallenberg: "Nein, Sie sind es, der die Kriegslage verkennt. Belgien ist gefallen, ebenso Griechenland. Und mit Russland ist Ihr wichtigster Verbündeter aus dem Krieg ausgeschieden. Ich rate Ihnen eindringlich, das Angebot Großschwedens anzunehmen."
Clutterbuck: "Hier sind die Bedingungen der britischen Regierung für einen separaten Frieden mit Schweden: Rückgabe der im Vertrag von Brest-Litowsk geforderten Gebiete an Russland, Aufhebung der Personalunion mit Norwegen und damit dessen Unabhängigkeit, innere Autonomie für Finnland und Austritt aus dem Bündnis der Mittelmächte."
Wallenberg: "Diese Bedingungen sind nicht annehmbar. Sie bedeuten einen inakzeptablen Eingriff in die Souveränität Großschwedens."
Clutterbuck: "Ich bin durchaus bereit, in der Finnland-Frage auf Sie zuzugehen. Die anderen Bedingungen sind hingegen nicht verhandelbar."
Wallenberg: "Ich fürchte, dass unter diesen Umständen kein vorzeitiger Friede zwischen unseren Ländern möglich ist. Der Krieg wird nun auch gegen britisches Territorium und das seiner Alliierten fortgesetzt. Guten Tag."
Damit sind die wohl kürzesten Friedensverhandlungen der jüngeren Geschichte beendet.
Übersicht über die Marine. Die Kaiserliche Hochseeflotte kann als geschlagen angesehen werden, einzig die schwedische und osmanische stellen noch eine gewisse Gefahr in Nordsee und Mittelmeer dar.
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Auf dem Gebiet der Landstreitkräfte jedoch sind die feindlichen Kräfte noch lange nicht besiegt.
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Und zu allem Überfluss beruft Deutschland nun auch die letzten Männer aus Industrie und Landwirtschaft in die Streitkräfte ein. Es ist noch ungewiss, welche Auswirkungen das auf Deutschlands einzige Front, die Frankreich-Front bzw. deutsche Westfront, haben wird.
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Die Osmanen versuchen eine ganz offensichtlich verzweifelte Offensive gegen Al Arish. Schnell fällt die Entscheidung, die Osmanen von Petra aus über Amman und Jerusalem zum Mittelmeer hin zu umfassen.
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Nun beginnt scheinbar die schwedische Offensive gegen britisches Territorium. Wahrscheinlich wurde in den Überlegungen dazu die Royal Navy vergessen. Der schwedische Vorstoß endet in einem Fiasko für die schwedische Marine.
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An der Frankreich-Front scheint es, als läge die Initiative wieder bei Deutschland.
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Und in Al Arish sehen die Osmanen einer schweren Niederlage entgegen. Von Amman aus marschieren britische Divisionen auf Jerusalem.
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Und wieder hat die Panzerwaffe einen ganz entscheidenen Beitrag zur Vernichtung der gegnerischen Kampfkraft geleistet.
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Am 16. September beginnt die kampflose Besetzung Jerusalems, währenddessen in Al Arish die Schlacht entschieden ist. Die Erfolge in Arabien lassen auf eine entscheidende Kriegswende hoffen.
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Wilhelm Klink
15.11.12, 17:36
Kapitel 147 - Ende des Osmanen-Feldzuges in Sicht
Die Hochseeflotte läuft zu ihrer letzten großen Schlacht aus. Die Marinesoldaten sollen ehrenhaft sterben, so scheint sich das zumindest das deutsche Flottenkommando zu denken. Denn dass sie sterben, ist traurige Gewissheit. Unterdessen steht Jerusalem wieder unter britischer Kontrolle.
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Trotz des Sieges in dieser und den vorangegangen Schlachten leckt auch die Royal Navy ihre Wunden. In Portsmouth besucht König Georg V. die aus der Nordsee zur Reparatur zurückgekehrte HMS Iron Duke und zeigt sich sehr erfreut und stolz über die Erfolge der Royal Navy.
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Nun ist es auch Zeit, den Kessel am Roten Meer zu sprengen.
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Durch ein unglückliches Taktieren des örtlichen Befehlshabers haben sich die britischen Truppen in Palästina vorübergehend in eine unglückliche Lage gebracht, die die Osmanen ausnutzen und zum Gegenschlag ansetzen.
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Auf zum letzten Gefecht. Zumindest für die 16 eingeschlossenen osmanischen Divisionen.
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Vierfach überlegen sind unsere eigenen Truppen in der Entscheidungsschlacht von Haradja. In Europa schaffen es die Deutschen wieder, auf französisches Territorium zu marschieren.
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Die osmanischen Truppen lösen sich langsam auf.
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Jetzt macht Schweden Ernst. Das mit dem Krieg gegen britisches Territorium hat nicht geklappt, also eben gegen unseren Verbündeten Dänemark. Nicht zuletzt steckt da auch wieder der großschwedische Gedanke dahinter, der die Vereinigung des skandinavischen Raumes, und auch darüber hinaus, unter schwedischer Oberhoheit vorsieht.
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Der Kessel von Haradja ist Geschichte, nun beginnt der Marsch nach Norden, um die Vereinigung mit der Palästina-Front zu erreichen. In Palästina selbst ist eine Stabilisierung der Front gelungen.
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Die harte Schlacht um Medina fordert auf beiden Seiten große Verluste. Der osmanische General Kemal wurde verwundet, sein Stellvertreter General Enver führt die sich auflösenden Truppen weiter.
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Belgien kapituliert nun auch und tritt Belgisch-Luxemburg an Deutschland ab, das in das Reichsland Luxemburg integriert wird. Doch das bedeutet nicht, dass sich Frankreich über eine Verkürzung der Front freuen kann, denn die Deutschen haben sich das Recht vorbehalten, belgisches Territorium bei Bedarf überschreiten zu dürfen.
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In Deutsch-Neuguinea kann endlich der Sieg davon getragen werden. Die Schlacht war hart, doch das Vorgehen sehr erfolgreich.
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Dennoch hat der Sieg viele Verluste an Mensch und Material mit sich gebracht. Nun gilt es, sich zu ordnen und zu reorganisieren. Die Verwundeten müssen versorgt und Verstärkung eingeschifft werden. Nächstes Ziel: Neupommern.
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Auch die anderen deutschen Besitzungen im Pazifik sind nicht mehr zur Gänze in deutscher Hand. Japan hat drei Inselgruppen erobert.
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Die Lage in Europa im dritten Kriegsjahr. Der Sieg über das Osmanische Reich muss schnell herbei, damit Truppen frei werden, die nach Frankreich entsandt werden können. Gelingt es uns, noch ein oder zwei Kessel gegen die osmanischen Armeen zu errichten und zu sprengen, können 50 bis 60 Divisionen in Palästina entbehrt und nach Frankreich geschickt werden. Dies muss für die nächsten Monate Ziel jeglichen Handelns auf dem arabischen Kriegsschauplatz sein.
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Tigernekro
15.11.12, 20:11
Mir gefällt was Schweden da anstellt :D
Wilhelm Klink
16.11.12, 00:31
Kapitel 148 - Truppen für Europa
Die Schlacht von Petra ist bald geschlagen. Als nächstes soll nach Amman vorgerückt werden, um die elf Divisionen in Al Arish einzukesseln und zu vernichten.
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In Europa stehen die Deutschen kurz vor Paris. Es wird höchste Eisenbahn für uns.
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Der Plan wird sodann schnellstmöglich umgesetzt. Osmanische Ausbruchsversuche sind zwecklos.
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Energischer Diskurs in Irland. Die Army beteiligt sich an der Diskussion.
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Die Invasion Neupommerns beginnt.
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Eine sozialistische Konferenz irgendwo in der Schweiz. Seltsame Spinner. Und alle himmeln sie diese Russen an, diesen als Lenin bekannten russischen Kommunisten Wladimir Iljitsch Uljanow.
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Der Kessel von Al Arish ist dem Untergang geweiht.
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Chile steigt aus dem Krieg gegen Argentinien aus. Bleibt noch Peru im Spiel.
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Der Kessel von Al Arish ist aufgelöst worden. Nach der Besetzung der Provinz verlegen die Truppen an die Küste und werden nach Frankreich verschifft. Unsere Verbündeten dort ringen ums Überleben und können jede Verstärkung dringend gebrauchen. Japan ist derweil erfolgreich im Irak gelandet.
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Die Schlacht um Neupommern verspricht baldigen Erfolg. Die Hauptstreitmacht der Deutschen ist besiegt, es müssen nun noch zahlreiche kleine Widerstandsnester ausgehoben werden.
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General Griffiths befindet sich über die gesamte Zeit der Kampfhandlungen im steten Kontakt mit den Divisionsoffizieren und führt die Schlacht von seinem Gefechtsstand wenige Meilen hinter der Front aus.
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Übersicht über Europa und Vorderasien. Frankreichs Bevölkerung ist des Krieges müde. Es kommen sogar schon Stimmen auf, die ein Ende des Krieges fordern, und zwar mit Zugeständnissen an Deutschland.
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Die Verteidiger Neupommerns sind besiegt.
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Zur Absicherung des Transports der britischen Truppen aus Palästina nach Frankreich werden die 5. und die 7. Flotte aus der Nordsee ins Mittelmeer verlegt. Das Osmanische Reich wird bald kapitulieren, dann sind weitere Truppen für den Einsatz in Europa frei. Auf diese Art, so hofft man im Kriegsministerium, könnte der Sieg über Deutschland und seine Verbündeten noch im Jahre 1917 errungen werden.
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Wilhelm Klink
16.11.12, 00:53
Kapitel 149 - Der Friede von Jerusalem
Neupommern ist unser, der Union Jack wird gehisst.
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Die Verluste waren dieses Mal vertretbar, die Verstärkung und Reorganisation wird also nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass die konkreten Planungen für eine Invasion Bougainvilles in Angriff genommen werden können.
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Deutschland kommt an seiner Westfront zunehmends in Nöte, weshalb es die Besetzung und Verwaltung der im Frieden von Brest-Litowsk erhaltenen Gebiete an von ihm eingesetzt Marionettenregierungen übergeben will. Es werden in wenigen Wochen vermutlich einige Dutzend Divisionen an der deutschen Westfront auftauchen.
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Polen und Großlitauen werden neu erschaffen. Die Ukraine, die bislang ein quasi unabhängiger Staat war, bindet Deutschland mit dem Geschenk großer Landflächen enger an sich. Russland berichtet uns bereits, dass die ukrainische Regierung die ersten Getreidelieferungen in das kriegsgebeutelte Nachbarland ersatzlos gekündigt hat und sich diese Embargopolitik möglicherweise auf anderen Gebieten noch fortsetzen könnte. Die russische Regierung hat daraufhin eine Rationierung der Nahrungsmittel angeordnet, was das Volk noch stärker gegen seine Regierung aufbegehren lässt.
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Die Expeditionsarmee für Frankreich befindet sich auf See, während der Krieg gegen das Osmanische Reich in die letzte Phase geht.
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Invasion von Bougainville. Diesmal sind die Royal Marines auf sich gestellt, die beiden Divisionen aus Neuguinea können sie nicht unterstützen.
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Der erste Teil der britischen Expeditionsstreitkräfte ist in Nizza an Land gegangen und tritt nun den Marsch nach Norden an die Front an.
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Doch dies ist alles andere als ein Kinderspiel. Die Panzer sind nicht für lange Marschfahrten geeignet, immer wieder kommt es zu abnutzungsbedingten Ausfällen. Auch das schwere Gerät, z.B. die Artilleriegeschütze, müssen mühsam zu geeigneten Bahnstrecken verbracht werden. Die Gleise, die aus Nizza nach Frankreich führen, sind nicht für eine derartige Belastung vorgesehen.
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Im Herbst stehen sich in der Schlacht um Châlons zum ersten mal britische und deutsche Soldaten in Europa gegenüber. Es ist zugleich eine entscheidende Schlacht; der Schwerpunkt in der Hauptkampflinie liegt eindeutig bei Châlons.
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Der Angriff gegen die deutschen Einheiten unter General von Bothmer wird durch ein ausgiebiges Artilleriebombardement eröffnet.
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Kaum ist es vorüber und der Rauch und Nebel verzogen, trauen die britischen Soldaten ihren Augen nicht. Da rennen doch glatt die Landser im Sturm auf sie zu; dabei ist das doch unsere Offensive.
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Und deswegen gehen unsere tapferen Soldaten, nachdem der deutsche Stoßtrupp-Angriff abgewehrt wurde, auch sofort in den Angriff über.
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Die anfangs gar nicht so sehr ausgeprägte zahlenmäßige Überlegenheit verändert sich immer mehr zugunsten der britischen Einheiten. Wieder geben die Panzer den Ausschlag, im Schutze dessen die Infanterie vorrückt und zusammen mit den Geschützen der Panzer die feindlichen Stellungen ausschaltet.
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Angesichts der Kriegslage lässt der Oberbefehlshaber der Truppen in Vorderasien einen Parlamentär zur osmanischen Heeresleitung schicken.
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Um den Osmanen die Ausweglosigkeit ihrer Lage aufzuzeigen, wird parallel eine begrenzte, letzte Offensive im Nordirak gestartet.
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Am selben Tag ordne ich angesichts der schwedischen Besetzung Dänemarks, der wir leider nicht entgegen wirken konnten, die britische Besetzung von Island und Grönland an. Diese sollen nicht auch noch in schwedische Hände fallen.
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Zwei Tage später kehrt der Unterhändler zurück mit der Zustimmung zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, zu denen sich die Vertreter von Großbritannien und dem Osmanischen Reich in Jerusalem einfinden.
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Der Vielvölkerstaat des Osmanischen Reiches wird aufgelöst. Der Irak, Syrien, Libanon, Jordanien und alle Besitzungen auf der arabischen Halbinsel werden der Obhut Großbritanniens überstellt. Eine abschließende Regelung über die dauerhafte Verwaltung dieser Gebiete wird sich nach Kriegsende finden. Im Norden muss Armenien und Georgien an Russland zurückgegeben werden, ebenso weitere Provinzen als Entschädigung. Im verbleibenden Rumpfstaat gelingt General Mustafa Kemal, der nach seiner überraschend schnellen Genesung desertierte und mit seinen Anhängern für ein schnelles Ende des Krieges kämpfte, in den Wirren des Abzuges der japanischen Truppen aus Istanbul und dem ohnehin vorherrschenden Chaos im Lande ein Putsch. Er ruft die Republik Türkei aus und erklärt den Sultan für abgesetzt.
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Ein Blick nach Malta lässt die Generäle im Kriegsministerium erschaudern. Irgendwer hat übersehen und/oder nicht weiter gemeldet, dass die Österreicher eine Invasion Maltas gestartet haben. Sofort wird die 5. Flotte und die Mittelmeerflotte in die Gewässer um Malta beordert. Britische Bodentruppen werden in Kürze folgen. Außerdem wird die Adria abgeriegelt, dass kein österreichisches Schiff mehr durchkommen kann.
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In Stockholm, Wien und Berlin zeigt man sich erbost über den Frieden von Jerusalem. Zugleich mischt sich dies mit Besorgnis über das, was ihnen selbst blühen könnte. Als Antwort auf den Separatfrieden mit dem Osmanischen Reich erklärt Schweden Dänemark als integralen Bestandteil seines Territoriums und annektiert es.
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Am 28. November ist die Schlacht um Châlons schließlich siegreich beendet. Doch wieder trägt die Kavallerie große Verluste davon. Das bringt die Analysten im Kriegsministerium immer mehr zu der Einsicht, dass die Ära der Kavallerie vorbei ist. Panzer und Artillerie sind die neuen Kampfmittel mit durchschlagender Wirkung. Suchtrupps ziehen über das Schlachtfeld und suchen nach Überlebenden.
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Die Verwundeten werden sodann in Lazarette hinter der Front gebracht und anschließend, soweit nötig und möglich, nach Großbritannien ausgeschifft.
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Viele der Fronttruppen ziehen nun ab und bekommen hinter der Front eine warme Mahlzeit sowie neue Munition, Ausrüstung und nicht zuletzt eine Mütze Schlaf. Ihre Kameraden, die ebensolches gerade hinter sich haben, verlegen zeitgleich in die Schützengräben an der Front.
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Wilhelm Klink
16.11.12, 17:34
Kapitel 150 - Die alliierte Frühjahrsoffensive 1917
Heiligabend 1916. In Südamerika wird Frieden geschlossen, doch es ist für Argentinien kein schöner Friede. Peru legt eine sehr kriegstreiberische und expansionistische Außenpolitik an den Tag. Erst Bolivien, dann Argentinien. Was wird wohl als nächstes kommen? Und wieso greifen die Amerikaner nicht ein?
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Schlacht gegen die Deutschen bei Charleville-Mezières. Der Ausgang ist beinahe Gewissheit. Doch im Süden der Front klafft ein riesegroßes Loch, durch das die Deutschen in ihrer Winteroffensive versuchen hindurch zu schlüpfen.
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Die Schlacht bei Charleville-Mezières, die für Großbritannien siegreich endet, bedeutet für Deutschland mehr als 130.000 Verwundete und Gefallene, sowie mindestens 68.000 Kriegsgefangene.
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Wenig später erreicht mich die erfreuliche Nachricht, dass in Nizza weitere Truppen aus der Türkei gelandet sind und sich auf den Weg an die Front machen.
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So gut es auch in Europa für die Entente läuft, am anderen Ende der Welt halten sich die Deutschen hartnäckig. Die Invasion von Bougainville wird ob der Aussichtslosigkeit abgebrochen.
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Japan hat sich gegen seinen alten Feind und - zumindest im Weltkrieg - auch Verbündeten gewandt und Russland den Krieg erklärt. Die Gelegenheit erscheint für den Tenno günstig, sich Sachalin einzuverleiben. Und er ist sich seiner auch so sicher, dass er es wagt, Großbritannien als Sekundanten anzufragen. Ich lehne dies selbstverständlich ab. Im Mittelmeer läuft unterdessen eine Seeschlacht nach der anderen gegen die österreichische Marine, die doch viel stärker ist, als angenommen und der Royal Navy herbe Verluste zufügt.
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Harte Schlachten in Auxerre und Troyes. Die Dragoner sind den Anforderungen, die das "neue Schlachtfeld" stellt, ebenso wenig gewachsen, wie die Kavallerie. Und die Iren demonstrieren erneut für mehr Rechte und Autonomie im Vereinigten Königreich. Eine Regelung der Irland-Frage wird auf die Zeit nach dem absehbaren Kriegsende vertagt.
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Auch die Schlacht um Troyes und damit die deutsche Winteroffensive neigt sich dem Ende zu. Die alliierten Verteidiger haben sich erfolgreich halten können.
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Und wenn man den Aufklärungsbildern der erst kürzlich aus der British Army ausgegliederten Royal Air Force Glauben schenken darf, wird Deutschland auch keine Kraft für eine weitere Offensive aufbringen können.
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Die Lage im Mittelmeer wird zunehmends angespannt.
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So sehr, dass sich die 5. und 7. Flotte nach Alexandria zurück ziehen müssen und die 3. Flotte aus der Nordsee abgezogen und ins Mittelmeer verlegt wird.
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Russland rutscht von einer Krise und von einem Krieg in den und die andere. Durch das Handelsembargo der mit Deutschland verbündeten Ukraine gehen die Nahrungsmittelvorräte immer weiter zurück, sodass das Volk beginnt gegen die politische Führung aufzubegehren. Und der Krieg gegen Japan trägt noch zusätzlich zur Verschlimmerung der allgemeinen Lage bei. So fehlen auch Truppen, die Sicherheit und Ordnung in Westrussland aufrecht erhalten könnten.
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In der ersten Märzwoche kommt hoher Besuch nach Frankreich. Der König und die Königin sind auf Staatsbesuch in Frankreich. Neben dem offiziellen Protokoll in Paris steht auch ein Truppenbesuch an der Front an. Der König lobt den Heldenmut der Soldaten und macht ihnen Mut auf ein baldiges Ende des Krieges.
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Nun, da die deutsche Offensive versackt ist, wird es Zeit für die Entente, ihrerseits von der Verteidigung in den Angriff überzugehen. Die Frühjahrsoffensive mit dem Decknahmen "Operation Rhineland" hat ebensolches zum Ziel, das Rheinland. In Luxemburg haben alliierte Truppen bereits Reichsgebiet betreten und bald wird sich auch das von Frankreich beanspruchte deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen unter der Kontrolle unseres Bündnisses befinden.
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Der Angriff auf Straßburg kommt mehr einem Marsch, als einem lebensgefährlichen Angriff gleich.
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Die Verteidiger von Metz unter General Ludendorff haben der Wucht der britischen Offensive nichts entgegen zu setzen. Der deutsch-schwedische Gegenangriff auf Besançon ist ebenso wenig von Erfolg gekrönt.
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Irgendwann ist die Kraft des deutschen Angriffs am Ende, sodass die Briten einen Gegenangriff starten.
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Und dies mit Erfolg. Besançon ist wieder in alliierter Hand. Weitere Angriffsbefehle ergehen gegen Städte in den Reichsländern Luxemburg und Elsaß-Lothringen. Spätestens im Sommer sollte Deutschland kapituliert haben.
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Wilhelm Klink
16.11.12, 18:27
Ich weiß, den geschichtlich versierten Lesern werden die kommenden Kapitel etwas bekannt aus der tatsächlichen Geschichte vorkommen. Aber wie schon gesagt, benötige ich für die Fortzsetzung in Darkest Hour eine Ausgangssituation, die nicht zu weit vom 1936er Szenario abweicht.
Wilhelm Klink
16.11.12, 18:29
Kapitel 151 - Waffenstillstand in Europa und Revolution in Russland
Als Ende April die ersten britischen Soldaten durch luxemburgische Städte marschieren, werden sie stürmisch umjubelt und gefeiert. Für sie hat die Fremdherrschaft nun ein Ende.
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Am 3. Mai 1917 schlägt Schweden einen separaten Waffenstillstand zu den auf der Østbornholm von Mister Clutterbuck genannten Bedingungen vor. Das Waffenstillstandsgesuch wird angenommen, die Bedingungen werden freilich andere sein.
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Kolumbien wird es langsam unheimlich neben Peru. Nur in der Wahl des Bündnispartners zum Schutze gegen Peru hat der kolumbianische Präsident etwas daneben gegriffen.
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Japan ist auf Sachalin und der Kamtschatka-Halbinsel gelandet, während die Russen in die japanische Mandschurei einmarschiert sind. Bei einem geheimen Treffen mit dem französischen Staatspräsidenten in der 10 Downing Street verständige ich mich mit ihm darauf, Japan aufgrund seines rigiden Vorgehens gegen Russland aus den Friedensverhandlungen gegen Deutschland auszuschließen. Mit anderen Worten, Japan soll, entgegen der ursprünglichen Planungen, nicht nach Kriegsende einen Teil der deutschen Pazifikinseln unter seine Verwaltung bekommen.
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Die Lage Mitte Juni. Das Gros der britischen Einheiten befindet sich im nördlichen Abschnitt der Front. Ziel ist die Eroberung Hannovers und der Einmarsch nach Berlin.
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Oh nein, was passiert da in Würzburg? Sind das unsere Einheiten oder nur welche von Verbündeten unter britischem Oberbefehl?
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Die Lage Anfang August...
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...und Ende August.
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Unterdessen in Russland. Der russische Kommunist Lenin, Führer des bolschewistischen Flügels der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands, kehrt mit japanischer Hilfe über Italien an Bord eines japanischen Dampfers nach Armenien und schließlich Russland zurück. Japans Intention ist ganz klar eine Destabilisierung Russlands. Und Lenin versteht es, sich die Sorgen und Nöte der Menschen zunutze zu machen. Schnell schart er Gleichgesinnte um sich. In großen Demonstrationen ziehen sie durch die Straßen von Smolensk
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In flammenden Reden und vielen Versprechungen, die v.a. die Beendigung der Hungersnot zum Inhalt haben, schafft er es, viele Menschen von seiner Ideologie zu überzeugen. Immer mehr Leute, auch ehemalige oder noch aktive Soldaten, schließen sich ihm an. Unter der Regie letzterer wird die Rote Armee, der bewaffnete Arm der bolschewistischen Bewegung, gegründet.
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Und so marschieren die Rotarmisten auf das Regierungsviertel von Moskau und besetzen die bedeutsamsten Gebäude und Ministerien.
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Der unterdessen nach Osten geflüchtete Zar wird von Lenin als abgesetzt erklärt. Und nicht nur das. Er ruft die Russische Sowjetrepublik aus. Doch nicht alle wollen sich unter diesen neuen Staat fügen. Ein Bürgerkrieg bricht los.
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Vor Halle erleidet die britische Großoffensive, die noch immer andauert, einen Rückschlag. Doch an allen anderen Abschnitten der Front ist der Feind auf dem Rückzug. Dies war wohl das letzte Aufbäumen der kaiserlichen Streitkräfte. Weiter nördlich stehen britische Armeen vor Berlin und sammeln sich zum Angriff. Die Franzosen konnten es allerdings nicht erwarten und rennen völlig in der Unterzahl nach Berlin ins offene deutsche Messer.
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Die Lage Anfang November.
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Am 11. November 1917 erreicht den Oberbefehlshaber der alliierten Landstreitkräfte in Europa, Field Marshall Douglas Haig, über einen deutschen Parlamentär ein Waffenstillstandsgesuch.
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Daraufhin kommen in der Nähe von Hannover in einem Bahnwaggon Delegationen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen, die den Waffenstillstand unterzeichnen.
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Damit ist der Weltkrieg zuende. Überall auf der Welt ist dieses Ereignis die große Schlagzeile auf den Titelblättern.
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Auch und vor allem unter den Frontsoldaten ist die Freude groß. Sie feiern ausgelassen das Ende des Krieges.
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Und nicht nur auf dem vom Kriege verwüsteten Schlachtfeld wird sich gefreut. Nein auch in der Heimat sind die Straßen voller Menschen, die das Ende des Krieges und den Sieg Großbritanniens und seiner Verbündeten feiern.
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Doch nicht allen Menschen ist zum Feiern zumute, besonders nicht in Deutschland. Einer von ihnen ist Kaiser Wilhelm II., der als Sinnbild des deutschen Strebens nach Weltgeltung und Kolonien abgedankt wurde und sich nun ins Exil nach den Niederlanden begibt.
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Auch die von der Front zurück kehrenden deutschen Soldaten schauen keiner glücklichen Zukunft entgegen. Für viele wird die zu erwartende drastische Verkleinerung der deutschen Streitkräfte die Arbeitslosigkeit bedeuten. Das einzige Handwerk, das sie gelernt haben, nämlich das des Krieges, nützt ihnen jetzt nichts mehr.
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Japan führt seinen Feldzug gegen nunmehr Sowjetrussland trotz der britischen und französischen Aufforderungen, einem Waffenstillstand zuzustimmen, weiter fort. Nichtsdestoweniger soll nun in Paris im Rahmen einer internationalen Friedenskonferenz ein Friedensvertrag und eine Nachkriegsordnung erarbeitet werden. Japan wird an der Gestaltung ihrer nicht mitwirken, soviel steht fest.
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Wilhelm Klink
17.11.12, 12:49
Kapitel 152 - Der Vertrag von Versailles
In Paris kommen Vertreter aus vielen direkt und indirekt kriegsbeteiligten Nationen unter der gemeinsamen Führung von Großbritannien und Frankreich zusammen. Russland, da nunmehr im Chaos versinkend, und Japan, das aufgrund seines Krieges gegen Russland nicht eingeladen wurde, nehmen nicht an der Konferenz teil.
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Das Ergebnis der Verhandlungen bedeutet für die drei zuletzt verbliebenen Mittelmächte Schweden, Deutschland und Österreich große Einschnitte, trotz einiger Erleichterungen, die die Delegationen aus Deutschland und Schweden aushandeln konnten, wie z.B. die Verhinderung der kompletten Abtretung Schleswigs an Dänemark.
Schweden muss Dänemark und Norwegen in die Unabhängigkeit entlassen. Finnland bleibt bis auf Weiteres Bestandteil des schwedischen Staates. Außerdem müssen nicht nur die im Friedensvertrag von Brest-Litowsk erhaltenen Gebiete, sondern einiges mehr an Russland zurück gegeben werden.
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Deutschland, der Hauptgegener im Krieg, muss einen hohen Preis bezahlen. Seine Einflussnahme auf Polen, Litauen und die Ukraine wird beendet, außerdem müssen einige vorwiegend von Polen besiedelte Gebiete an das nunmehr vollständig souveräne Polen abgetreten werden. Danzig wird zur Freien Stadt und vom Völkerbund verwaltet. In Ostpreußen muss das Memelgebiet an Litauen abgetreten werden.
Im Westen sieht der Friedensvertrag die Abtretung Elsaß-Lothringens an Frankreich vor. Außerdem wird das Reichsland Luxemburg aufgeteilt. Der westliche Teil geht zurück an Belgien und auf dem Gebiet des östlichen wird der Staat Luxemburg neu gegründet. Schleswig wird für mindestens 15 Jahre ein britisches Protektorat. Danach, jedoch nach höchstens 20 Jahren, soll eine Volksabstimmung über den Verbleib Schleswigs entscheiden. Hamburg wird analog zu Danzig eine Freie Stadt unter der Verwaltung des Völkerbundes. Darüber hinaus muss das Reichsland Hannover in den Grenzen des Königreiches Hannover gegründet werden, um die preußische Veto-Mehrheit im Bundesrat zu beenden und die preußische Vormachtstellung im Deutschen Reich zu mindern.
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Die deutschen Kolonien in Übersee verliert Deutschland zunächst gänzlich. Deutsch-Südwestafrika geht an Großbritannien, Deutsch-Kamerun und -Dahomey gegen an Frankreich.
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Alle deutschen Pazifikbesitzungen gehen an Großbritannien, wogegen Japan heftig protestiert. Weitere Auflagen sind die Begrenzung von Heer und Flotte auf eine noch festzulegende Obergrenze und die Internationalisierung der wichtigsten Schifffahrtswege, die da sind: Rhein, Donau, Elbe, Oder, Memel und der Kaiser-Wilhelm-Kanal.
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Auch Österreich büßt gehörig an Staatsgebiet ein. Der große Vielvölkerstaat zerfällt in einige kleine Vielvölkerstaaten. Keine glückliche Lösung, aber immerhin erstmal eine Lösung. Die Tschechoslowakei, Ungarn und das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen entstehen neu. An Rumänien müssen große Gebiete abgetreten werden. Zurück bleibt das sogenannte "Deutschösterreich" und das Verbot, dass jenes sich mit Deutschland zusammenschließt.
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Diese Sanktionen stellen für die Mittelmächte einen schweren Einschnitt dar. Dennoch hat v.a. Deutschland die Chance auf die Rückkehr in den Kreis der Kolonialmächte. Das teilweise von Deutschen besiedelte Deutsch-Südwestafrika fällt bei Einhaltung aller Auflagen nach 10 Jahren zurück an Deutschland. Bis dahin wird es von Großbritannien treuhänderisch verwaltet.
Deutschland, Österreich und Schweden sind nicht gerade erfreut über das ausgehandelte Vertragswerk - im Grunde sind sie ganz und gar nicht erfreut - doch bleibt ihnen nichts anderes übrig, als den Vertrag zu unterschreiben. Eine Fortführung des Krieges ist zumindest für Deutschland unmöglich, für die anderen beiden Länder hieße sie lediglich die Vertagung der totalen Niederlage in die Zukunft. Also unterschreiben die Vertreter von Deutschland, Österreich und Schweden den Friedensvertrag von Versailles.
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Nun beginnt auch der koordinierte Abzug aller britischen Truppen von deutschem Territorium. Doch dies stellt eine nicht zu unterschätzende logistische Aufgabe dar. Viele Soldaten werden noch ein Weilchen in Deutschland verbringen müssen.
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Auch in Deutschland leben die Menschen infolge des Krieges teilweise in bitterer Armut. Dies versuchen sich die deutschen Kommunisten zunutze zu machen. Genau, wie in Sowjetrussland. Leute wie Karl Liebknecht fordern die Abschaffung der Monarchie und die Errichtung einer Räterepublik nach russischem Vorbild.
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Viele der Menschen glauben den Versprechungen in der Hoffnung, dass sie auch wirklich stimmen und ihnen Arbeit und etwas zu essen einbringen. Die Kundgebungen nehmen zunehmends revolutionäre Züge an. Vielerorts gehen die Kommunisten, Sozialisten und ihre Anhänger auf die Straße und demonstrieren lautstark für die Abschaffung von Monarchie und Aristokratie und die Errichtung einer Räterepublik. Der November 1917 ist für Deutschland möglicherweise der Anfang von etwas Neuem. Doch wie gut ist für Deutschland in dieser Situation die Abkehr von der Monarchie?
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Im fernen Osten kommt Japan kaum über die erkämpfte Position hinaus. Zu stark und organisiert ist der russische Widerstand bereits wieder. Doch auf der anderen Seite, sind die Russen noch nicht wieder stark genug, um die Japaner zurück schlagen zu können. Sowjetrussland stimmt daher der Abtretung von Sachalin an Japan zu. Lenin verschafft sich somit die dringend benötigte Luft, um im russischen Bürgerkrieg eine Entscheidung herbeiführen zu können. Und genau dies ist der Zwiespalt, indem die Entente gerade steckt. Sollte in dem Bürgerkrieg interveniert und die alte russische Ordnung, das Zarenreich, wieder hergestellt werden? Oder sollte Sowjetrussland als Nachfolger des Zarenreiches anerkannt werden? Auf der anderen Seite ist auch das britische und französische Volk kriegsmüde. Es würde eine Einmischung in innerrussische Fragen nicht verstehen und sich möglicherweise auch auflehnen. Fragen über Fragen. Eine Lösung scheint nicht greifbar zu sein.
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Der Abzug schreitet immer weiter fort. Bis Weihnachten könnte der Großteil der Truppen wieder zuhause in Großbritannien sein.
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Der Punktestand im Dezember 1917.
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Wilhelm Klink
17.11.12, 13:08
Kapitel 153 - Territoriale Rückabwicklungen
Erster Weihnachtsfeiertag 1917. Die Britischen Soldaten sind beim Abzug aus Deutschland. Und alle Deutschen feiern in ihren Stuben Weihnachten. Alle Deutschen? Nein, in einem kleinen Großherzogtum im Norden Deutschlands weigert sich eine Schar von Aufständischen sich dem weihnachtlichen Frieden zu beugen.
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Nach einer kurzen Schrecksekunde - die deutsche Reichswehr wähnt sich Kampfschildkröten gegenüber - können die Regierungstruppen die Aufständischen zurückschlagen.
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Die provisorische Reichsleitung unter Reichskanzler Friedrich Ebert (zweiter von rechts) nimmt das Ganze sichtlich gelassen zur Kenntnis, nicht ahnend, dass es in Deutschland köchelt, bald vielleicht sogar brodelt.
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Im Februar 1918 ersucht die neu gegründete Tschechoslowakei um militärischen Beistand. Nur zu verständlich, muss sie doch zahlreiche Feinde fürchten, nicht zuletzt Österreich, Ungarn und Polen. Also leistet Großbritannien seinen Beitrag zur Wahrung des status quo.
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Russlands innere Probleme werden nicht wirklich weniger, sie verlagern bloß ihren geographischen Standort. In dieser Situation scheint Polen die Initiative ergreifen zu wollen, bevor das gespaltene Russland seinen Bürgerkrieg in den Griff begkommt.
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Von 144 Divisionen, die auszogen den Mittelmächten das Fürchten zu lehren, kehrten 95 zurück. Herbe Verluste musste die Expeditionsarmee einstecken. Nur noch vier übrige Kavalleriedivisionen von einst 24, Totalverlust bei den Dragonern. Die Gardekorps haben den Krieg vollzählig überstanden. Des weiteren sind noch 17 von 36 Panzerdivisionen übrig, 32 von 42 regulären Divisionen und 24 von 30 Artillerie Divisionen. Doch Verstärkung zieht aus London heran. Zwölf frische und einsatzbereite Artilleriedivisionen sollen als erste Charge das Expeditionsheer wieder auf Sollstärke bringen.
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Polen macht gute Fortschritte. Über das Kriegsziel kann zur Stunde nur gemutmaßt werden. Es kann allerdings nur territorialer Natur sein. Was sonst könnten die Polen dem zerrüttetem Russland abknöpfen wollen?
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Nach Jahrhunderten der Entrechtung und Jahrzehnten der Demonstrationen der irischen Bevölkerung, wird ihnen nun das volle britische Bürgerrecht und außerdem einige innenpolitische Autonomie zugestanden. Ich habe dieses Gesetz v.a. in der Hoffnung voran getrieben, dass damit die separatistischen Tendenzen in der irischen Bevölkerung wieder zurück gehen.
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4. Juni 1918 15:00 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:
Dem italienischen Botschafter Frederico Traditore Conte di Codardo wurde eine Audienz bei mir gewährt, die er auch unverzüglich wahrnimmt und bei mir vorspricht.
Codardo: "Guten Tag, Lord Clinck. Meine Regierung hat Ihnen ein Angebot zu unterbreiten."
Clinck: "Worum handelt es sich denn?"
Codardo: "Nun, Italien ist der Meinung, dass es höchste Zeit ist, dem britisch-italienischen Bündnis eine Erneuerung zuteil werden zu lassen."
Clinck: "Ihre Regierung wünscht ein Bündnis mit Großbritannien?"
Codardo: "Sehr wohl, Lord Clinck."
Clinck: "So richtig mit Beistand in höchster Not und Gefahr und so weiter?"
Codardo: "Selbstverständlich, Lord Clinck."
Clinck: "Ahja, nur einen Moment.....Geoffrey, bitte rufen Sie Mister Clutterbuck her und servieren Sie dann einen Tee für drei."
Geoffrey: "Mit Vergnügen, Lord Clinck."
Clinck: "Das dauert nur einen Moment."
Codardo: "Kein Problem, Lord Clinck."
[Ein Moment vergeht.]
Clutterbuck: "Guten Tag Lord Clinck, Graf Codardo. Was gibt es denn?"
Clinck: "Der Botschafter hat Großbritannien ein Angebot seitens seiner Regierung zu überbringen. Ich wollte Sie gern als Zeugen und Berater dabei haben, wenn ich das entscheide."
Clutterbuck: "Interessant."
Codardo: "Ja, wie vorhin schon erwähnt, möchte die italienische Regierung gern das Bündnis mit Großbritannien erneuern und..."
Clutterbuck: *kicher*
Codardo: [etwas verunsichert] "...ääh...und an dieser Stelle die grundsätzlichen Bedingungen aushandeln."
Clinck: "Ahja, ich werde das gleich hier mit meinem Außenminister Sir Clutterbuck besprechen. [zu Clutterbuck] Mister Clutterbuck, was sagen Sie dazu?"
Clutterbuck: "Nun, bei einer so wichtigen Angelegenheit, muss ich unser neues Schwierige-Entscheidung-fällen-Erleichterungsgerät, das wir gegenwärtig im Außenministerium testen, zu Rate ziehen. Einen Moment."
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Clutterbuck: [vor sich hin murmelnd und tippend] "B..ü..n..d..n..i..s....m..i..t....d..e..n....M..a..k..a..r..o..n..i..s............Tja, jammerschade. Schwierige-Entscheidung-fällen-Erleichterungsgerät sagt nein."
Clinck: "Ja, das tut mir sehr Leid, Graf Codardo. Vielleicht kein anderes mal."
Graf Codardo nimmt seinen Mantel und geht sichtlich verwirrt.
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Die Lage in Osteuropa.
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Der Krieg ist nun fast ein Jahr zuende und die Verwaltungsstrukturen in Dänemark sind wieder gefestigt genug, um Island und Grönland selbst zu verwalten. Beide Gebiete werden deshalb an die dänische Regierung zurück gegeben.
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Polen beendet den polnisch-sowjetischen Krieg siegreich und erzwingt die Rückgabe der im Versailler Vertrag an Russland abgetretenen Gebiete sowie zweier weiterer Provinzen.
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Europa am Ende des Jahres 1918.
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Wilhelm Klink
17.11.12, 13:27
Kapitel 154 - Instabilität in Europa
Inmitten der Nachkriegswirren kommt es zu zahlreichen Parteigründungen. Nach Angaben Mr. Powers' sind das zumeist kleine und unbedeutende Parteien. Er war unlängst in München unterwegs und zu Gast im Café Gasteig. Dort bekam er die Gründung einer sozialistischen Arbeiterpartei, der Deutschen Arbeiterpartei, mit. Er war sehr irritiert darüber, dass eine augenscheinlich sozialistisch und kommunistisch orientierte Partei, doch sehr dem völkischen und antisemitischen Gedanken verfallen ist.
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Unsere Analysten in der Admiralität berichten von neuartigen Entwicklungen auf dem Gebiet der Seefahrt und Fliegerei, nämlich die mit der Seefahrt kombinierte Fliegerei. Die Amerikaner haben den Kohletransporter USS Jupiter umgebaut, sodass er nun über eine lange Flugzeugstartbahn verfügt.
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Erste Erprobungen der Machbarkeit von Starts und Landungen auf so einer kurzen Start- und Landebahn sind auch schon gelaufen.
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Anscheinend erfolgreich genug, dass die Amerikaner den umgebauten Kohletransporter als ersten Flugzeugträger der Welt unter dem neuen Namen USS Langley in Dienst stellen.
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Doch die britische Admiralität hält nicht viel von dieser Entwicklung und misst der Weiterentwicklung der Linienschiffe mehr Bedeutung bei.
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In Italien gründet sich eine sehr nationalistische Bewegung, die sogenannte faschistische Bewegung.
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Wer hätte gedacht, dass das kleine und friedliebende Griechenland einmal derart rabiat gegen seine Nachbarn vorgeht. Scheinbar gibt es keinen anderen Weg, die griechischen Ansprüche auf das bulgarische Petric durch zu setzen.
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Der russische Bürgerkrieg hat sich im Westen des Landes sehr verteilt. Beinahe überall haben die Bolschewisten die Oberhand gewonnen.
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Nur im Osten gibt es noch harte Kämpfe zwischen weißen und roten Russen.
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Entweder habe ich die griechische Wehrmacht unterschätzt, oder die bulgarische überschätzt. Das Ergebnis jedenfalls überrascht mich. Werden die Griechen Petric fordern und sich begnügen?
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Nein, werden sie nicht. Jetzt fehlte nur noch, dass Griechenland ab sofort Großgriechenland genannt werden will.
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Etwas weniger kriegerisch, aber bei weitem nicht friedlich, geht es in Deutschland zu. Die Menschen demonstrieren in großen Massen gegen den, wie sie ihn nennen, "Gewaltfrieden von Versailles".
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Überall im Reich flammen immer wieder Kämpfe zwischen Reichswehr und Freikorps auf der einen, und kommunistischen Milizen auf der anderen Seite auf.
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Auf den Straßen Berlins sieht man zuhauf Kundgebungen der Revolutionäre und Straßenschlachten.
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Spontan gebildete Soldatenräte rufen im Reichskriegshafen Wilhelmshafen die Sozialistische Republik Wilhelmshafen aus.
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Langsam dämmert auch der Reichsleitung unter Reichskanzler Ebert in welcher Situation sich Deutschland befindet. Philipp Scheidemann entschließt sich schlussendlich spontan dazu, von einem Balkon des Berliner Reichstages aus die "Deutsche Republik" auszurufen. Er sieht darin die einzige Möglichkeit, Deutschland davor zu bewahren, dem Bolschewismus anheim zu fallen, so wie es in Russland passiert ist. Unbegründet ist seine Angst nicht, denn Karl Liebknecht, der bekannte deutsche Kommunist, ruft etwa zwei Stunden später die "Freie Sozialistische Republik Deutschland" aus. Doch Scheidemanns "Ausruf" setzt sich durch. Und eine bald zusammen zu tretende Nationalversammlung soll über eine neue und republikanische Verfassung beraten.
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Kurz nach der griechisch-bulgarischen Auseinandersetzung stürzt nun eine andere lokale Macht auf dem Balkan ein Nachbarland in den Krieg. Diesmal ist Albanien das Opfer. Doch das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen hat seine Rechnung ohne Italien gemacht. Dessen Hauptgegner auf dem Balkan, nämlich Österreich-Ungarn, ist ausgeschaltet und so können die Italiener gefahrlos intervenieren und sich so das von ihnen beanspruchte Gebiet bis Istrien sichern.
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Ein Mann namens Hitler, ein unbedeutender Soldat der deutschen Reichswehr, der ein begnadeter Redner ist, tritt der DAP bei. Mister Powers war zufällig wieder in München unterwegs und traf erneut auf diese obskure Bewegung der sozialistischen Nationalisten.
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Die Südslawen haben sich ernste, d.h. italienische Probleme eingehandelt. Das wird nicht gut für sie enden.
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Polen greift erneut nach mehr Macht, mehr Land. Das Ziel ist nun die Ukraine.
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Es läuft nicht gut für die Ukraine.
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Und so endet nach knapp sechs Monaten der polnisch-ukrainische Krieg mit einem Landgewinn für Polen.
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Irgendwie geht es nach den zerfall von Österreich und Deutschland, es heiss her in Europa ;) besonders Italien, Griechenland und Polen nehmen sich anscheinend jetzt was sie wollen ^^
Schon eine Idee, wie du das Stoppen willst? Oder lässte die drei Nationen einfach so durch Europa Wüten? ^^
LG,
die Gräfin
Wilhelm Klink
17.11.12, 17:55
Geschätze Frau Gräfin,
der geschlossene Friedensvertrag nach dem großen Krieg konnte in Tat nicht den gesamten Kontinent nachhaltig befrieden. Insbesondere auf dem Balkan gibt es ein großes Gerangel und gegenseitige Besitz- und Machtansprüche. Und in allen vorliegenden Fällen gab es in der britischen Regierung mehr oder weniger große Diskussionen um eine mögliche Intervention. Doch über allen Erwägungen in diese Richtung steht die Tatsache, dass unser Volk nach Jahren des Krieges wohl keine Einmischung in innere Angelegenheiten fremder Länder mittragen würde.
Im Falle Griechenlands hat es die britische Regierung bei formalem Protest belassen. Griechenland ist seit seiner durch uns forcierten Gründung und Konsolidierung ein Freund und Partner des Vereinigten Königreiches gewesen. In dieser Region weiterhin einen starken Partner und möglichen Bundesgenossen zu haben, ist in unserem Interesse. Offiziell jedoch ist Großbritannien gegen diese Art Außenpolitik, weshalb Griechenland auch an dieser Stelle keine Unterstützung erwarten kann.
Italiens Einmarsch in das Königreich der Südslawen war lediglich die Reaktion auf deren feigen Überfall Albaniens. Auch aus diesem Konflikt wird sich das Vereinigte Königreich heraushalten.
In der Polen-Frage wird die britische Regierung allerdings tätig werden, sollte Polen sein außenpolitisches Vorgehen nicht mäßigen. Eine militärische Intervention kommt auch hier nicht in Frage, allerdings würde beim nächsten gewaltsamen Vorstoß Polens der polnische Botschafter einbestellt und ihm der britische Standpunkt zur aktuellen Politik seines Landes verdeutlicht werden.
Hochachtungsvoll
William Clinck
1st Earl Clinck of Aylesbury
Wilhelm Klink
17.11.12, 19:38
Kapitel 155 - Polen schlägt wieder zu
Der Krieg gegen Albanien nimmt für die Südslawen ein böses Ende. Sie müssen die italienischen Interessen in Albanien anerkennen und außerdem Istrien an Italien abtreten.
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Alle kriegen Nobelpreise, nur wir nicht.
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Erneut greift Polen wider eines seiner Nachbarn zum Schwert. Dieses Mal ist es Litauen. Ich lasse den polnischen Botschafter einbestellen.
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20. Juli 1920 10:00 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers
Geoffrey: „Lord Clinck, der polnische Botschafter ist, wie von Ihnen gewünscht, erschienen.“
Clinck: „Danke, Geoffrey. Bitten Sie ihn in die Bibliothek, ich werde ihn dort empfangen.“
Geoffrey: „Mit Vergnügen, Lord Clinck.“
[Kurze Zeit später in der Bibliothek.]
Clinck: „Guten Morgen, Mister Szczypcziniorskovczinszczy. Ich danke Ihnen für Ihr Kommen.“
Szczypcziniorskovczinszczy: „Gern bin ich Ihrer Einladung gefolgt. Was kann ich für sie tun?“
Clinck: „Nun, Ihre Regierung bedient sich im Moment einer recht unhöflichen Außenpolitik seinen Nachbarn gegenüber. Wohlgemerkt obwohl ich sie noch vor nicht allzu langer Zeit davor gewarnt habe, mit dieser Politik fort zu fahren. Nebenbei bemerkt führt die aktuelle polnische Außenpolitik nicht unbedingt dazu, dass das noch junge Polen Freunde um sich schart. Und Polen wird Freunde brauchen, um sich gegen potenziell revanchistische Länder, wie Deutschland und Sowjetrussland, halten zu können.“
Szczypcziniorskovczinszczy: „Ich fühle mich ob Ihrer Sorge um die polnische Existenz geschmeichelt. Dennoch möchte ich unterstreichen, dass sich Polen nach Jahrhunderten der Knechtschaft nur das wiederholt, was ihm zusteht. Es ist unser gutes Recht, Polen zu alter Stärke zurück zu führen.“
Clinck: „Dieses Recht endet da, wo das Existenzrecht anderer Staaten angegriffen wird. Die britische Regierung hat im Falle der bolschewistischen Länder an der Ostgrenze Polens alle Augen zugedrückt. Doch mit dieser Politik der Zugeständnisse, auch aufgrund der von Ihnen angeführten jüngeren Geschichte Polens, ist nun Schluss. Seien Sie sich dessen gewahr, dass Großbritannien die aggressive Außenpolitik Polens nicht länger toleriert.“
Szczypcziniorskovczinszczy: „Aggressive Außenpolitik? Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass Polen sich lediglich wiederholt, was ihm einst genommen wurde.“
Clinck: „Das spielt keine Rolle. Bestellen Sie Ihrer Regierung, dass Polen im Augenblick mit der britischen Garantie seiner Unabhängigkeit spielt. Darüber hinaus fordere ich von der polnischen Regierung, dass die Kampfhandlungen gegen Litauen unverzüglich eingestellt werden. Ich warne Sie nochmals eindringlich, Ihr Land nicht in eine Position zu manövrieren, in der Sie allein dastehen und sich Ihre Feinde im Osten und Westen Polens die Hände reiben.“
Szczypcziniorskovczinszczy: „Ja, aber….“
Clinck: „Soll ich mich wiederholen?“
Szczypcziniorskovczinszczy: „….“
Clinck: „Sie können jetzt gehen.“
Szczypcziniorskovczinszczy geht. Sein Gesichtsausdruck ist versteinert. Anscheinend hatte Polen fest mit der Rückendeckung Großbritanniens gerechnet.
Nun beendet auch Österreich formal den Kriegszustand mit Griechenland. Wobei man anmerken muss, dass die österreichische Kriegsbeteiligung allenfalls symbolischer Natur war. Es war weder militärisch zu einer Intervention in der Lage, noch besteht ein Landweg nach Bulgarien, den die österreichischen Truppen hätten beschreiten können.
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Venezuela sucht Schutz vor Peru. Die Wahl des Bündnispartners allerdings ist töricht.
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Belgien bindet sich eng an Frankreich.
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Und Italien verweigert sich dem albanischen Wunsch nach dem Abzug der italienischen Truppen aus Albanien. Den einmal durch den Krieg gegen die Südslawen gewonnene Einfluss in Albanien wollen die Italiener scheinbar nicht mehr aufgeben.
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Erst drei Monate nach meiner Unterredung mit dem polnischen Botschafter wird ein Friedensabkommen mit Litauen unterzeichnet. Wieder erleichtert Polen eines seiner Nachbarländer um Länderein, in diesem Fall das Gebiet um Vilnius. Damit hat Polen keinen Nachbarn mehr - wenn man von der Tschechoslowakei absieht - der nicht zähneknirschend und revanchistisch in seine Richtung blickt. Bleibt zu hoffen, dass die Polen dadurch keine Zeitbombe in Gang gesetzt haben.
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Im Fernen Osten kommt es wenig später zu einem schweren diplomatischen Zwischenfall. Hinter vorgehaltener Hand hegt der japanische Tenno schon lang Ansprüche auf die britische Mandschurei, die mitten in seinem chinesischen Kolonialgebiet liegt.
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Doch nun scheint die Aneignung der britischen Kolonie in jener Gegend zumindest in japanischen Regierungskreisen ein ganz selbstverständliches Ziel zu sein. Mister Powers konnte unter Einsatz seines Lebens die Aktentasche des japanischen Gouverneurs von Korea an sich bringen. Darin fand er ein Memo des japanischen Kaisers an den Gouverneur, in dem ersterer zusammenfassend die kolonialen Ziele Japans in der Mandschurei schildert. Über sich eventuell im Gange befindliche Kriegsvorbereitungen Japans konnte Mister Powers allerdings nichts sagen. Dennoch muss seitens Japans mit aggressiven Verhandlungsversuchen zur Aneignung der kompletten Mandschurei gerechnet werden.
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Die Nationenrangliste am 1. Januar 1921.
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Werter Wilhelm Klink, ihr habt da einen schönen AAR am Laufen. Ich lese seit einiger Zeit vergnüglich mit.
Bitte weiter so...!!
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Wilhelm Klink
18.11.12, 17:07
Herzlichen Dank! Es geht auch sogleich weiter.
Wilhelm Klink
18.11.12, 17:42
Kapitel 156 - Kämpfe in der britischen Mandschurei
Wie konnte denn das passieren? Da müssen sofort Beitrittsverhandlungen über die Wiederaufnahme ins Empire aufgenommen werden.
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Die Verhandlungen werden ohne Zweifel von den britischen Unterhändlern dominiert, bis schließlich eine Einigung erzielt werden kann.
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Südlich von Moskau kommt es im Zuge eines Parteitages der KPR zu einem heftigen Trinkgelage und zahlreichen Schlägereien.
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Am frühen Nachmittag des 13. Julis 1921 befindet sich der britische Dampferkonvoi WS 12 aus Bombay in der nördlichen Biskaya unweit der südenglischen Küste. Der sich bereits in den letzten Stunden und Tagen anbahnende Sturm hat nun Ausmaße angenommen, die für die Jahreszeit eher untypisch sind. Mit immer mehr Mühe stampfen die Dampfer durch die wilde See.
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Die Wellen sind hoch, sehr hoch. Die Seeleute behaupten, dass sie bis zu 25 Meter hohe Wellen beobachtet hätten. Die meisten ihrer Zuhörer tun dies als Seemannsgarn ab.
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Doch dieses Seemannsgarn ist real genug, um fast 200 Schiffe zu zerstören. Viele auf See, doch einige, die sich in die vermeintlich schützende Küstennähe retten wollten, laufen am Strand auf Grund...
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...werden auf die Klippen gespült...
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...oder zerschellen am Strand. Für manche Seeleute bedeutet das jedoch Glück im Unglück, denn dies rettet ihnen das Leben.
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Die Bilanz ist erschreckend. Zumal unser Land so eminent abhängig von dem Handel über die Seewege ist. Die betroffenen Reedereien werden einige Monate brauchen, um den Schaden zu ersetzen.
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Vor wenigen Jahren standen die Schweden noch vor Moskau, jetzt bekommen sie den Friedensnobelpreis. Das soll mal einer verstehen.
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Das Zeitalter der Kriegspferde ist vorbei, nicht jedoch das der Kavallerie. Autos und Motorräder werden ihre neuen "Pferde" sein. Doch die Forschung steckt dahin gehend noch in den Kinderschuhen. Dennoch sollte der Fokus auf die Entwicklung der motorisierten Waffengattungen gelegt werden, sprich auf die sich im Weltkriege bewährten Panzer und eben die motorisierte Infanterie bzw. Kavallerie.
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Aufklärungsberichte melden Truppenmassierungen mittlerer Stärke an den Grenzen der britischen Mandschurei. Vor der Küste operieren außerdem größere japanische Flottenverbände.
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Wenig später wird klar, dass die japanischen Streitkräfte allem Anschein nach die Ausrufung des Kaiserreiches Manchuko absichern sollten. Gegenwärtig ist noch unklar, wie es nun um die japanischen bzw. mandschurischen Ansprüche auf die britische Mandschurei steht.
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Im März 1922 wird dem Irak begrenzte Autonomie im Empire zugestanden.
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Einen Monat später bahnt sich ein ernster Konflikt in der Mandschurei an. Im britischen Gebiet erheben sich zahlreiche Milizen, teilweise kommen sie auch über die Grenze aus Manchuko, und beginnen weite Teile der britischen Mandschurei zu besetzen.
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Die britischen Einheiten stehen dem machtlos gegenüber und ziehen sich auf die südliche Landzunge zurück. Aus Portsmouth wird die 1. Flotte in den Golf von Bohai beordert und im Kriegsministerium wird eiligst ein Krisenstab zusammengestellt, um die beste Vorgehensweise in dieser Situation zu erörtern, denn die Angreifer marschieren bereits in Richtung der britischen Truppen.
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Nach einigen Tagen der Schlacht muss das britische Korps kapitulieren. Die Munition ist verbraucht, der Kampf aussichtslos. Die britische Mandschurei und mehr als 20.000 britische Soldaten befinden sich nunmehr in der Gewalt der dem jungen Staat Manchuko nahe stehenden Rebellen.
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Daraufhin begebe ich mich selbst ins Kriegsministerium, wo mich der Generalstabschef empfängt und in den Konferenzraum begleitet. Die Stimmung ist ernst. Das Vereinigte Königreich sieht sich einer verzwickten Situation gegenüber, die leicht zu einem Krieg gegen Japan eskalieren könnte.
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Die Sitzung dauert lange und erhitzt die Gemüter ungemein. Die große Mehrheit der versammelten Militärs spricht sich für einen begrenzten Militärschlag gegen die Rebellen zur Rückeroberung der britischen Mandschurei aus. Den Warnungen der Minderheit, dass dieser Konflikt in einen japanisch-britischen Krieg eskalieren könnte, entgegnen erstere, dass die Royal Navy und die British Army es sehr wohl mit den japanischen Streitkräften aufnehmen könnten und sich Japan außerdem nicht der Gefahr eines Seekrieges mit Großbritannien aussetzen würde.
Ich unterzeichne daraufhin den Befehl für die Intervention. Die Navy wird in Alarmbereitschaft versetzt, Teile der Kampfflotten sollen nach und nach in den Pazifik verlegen. Zwar sollen die Streitkräfte auf einen möglichen Krieg gegen Japan vorbereitet sein; die Truppen- und Flottenbewegungen sollen jedoch nicht in einer Größenordnung erfolgen, dass sich Japan provoziert fühlt und genötigt sieht, umgehend einzugreifen.
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Wilhelm Klink
18.11.12, 18:00
Kapitel 157 - Der Mandschurei-Feldzug
Der Blick auf ein Geheimdienstdossier zwingt mir im Angesicht der jüngsten Vorfälle und des Eskalationspotenzials der aktuellen Situation in der Mandschurei Falten auf die Stirn. Japan ist ein ernst zu nehmender Gegner, nicht nur zu Wasser, sondern vielmehr zu Lande. Das auf 113 Divisionen geschrumpfte britische Expeditionsheer kann sich in einem ausgedehnten Landkrieg wohl nur schwer gegen Japan messen. Zudem ist bekannt, dass Japan seine Hauptinseln traditionell stark sichert, während in den chinesischen Festland-Kolonien kaum Einheiten stehen. Bei einer Landung auf den Hauptinseln, die für eine Entscheidung notwendig wäre, wären wir auf die Unterstützung unserer Bündnispartner angewiesen. Doch es ist fraglich, wieviele Divisionen Frankreich nach Japan entsenden könnte.
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Dennoch steht ein Krieg gegen Japan im Moment erst einmal nicht zur Debatte. Jetzt gilt es, die Mandschurei zurück zu erobern. Dazu machen sich 22 Divisionen auf den Weg ins Gelbe Meer. Auf die Entsendung von noch mehr Landstreitkräften wird vorerst verzichtet.
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Im Gelben Meer versammeln sich so nach und nach die britischen Flottenverbände, argwöhnisch beäugt von japanischen Patrouillen.
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Anfang August können die britischen Landeinheiten schließlich erfolgreich im Westen der britischen Mandschurei landen. Die mandschurischen Milizen setzen zum Gegenangriff an.
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Doch der erweist sich als Fehlschlag.
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Als dann der Marsch auf die nördliche Region der Kolonie beginnen soll, melden Aufklärer, dass sich reguläre Kräfte aus Manchuko im Zielgebiet aufhalten und es beginnen zu besetzen und, dass weitere Kräfte aus Manchuko auf britisches Territorium marschieren.
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General Brown, der gleichsam Kommandierender General des 3. Gardekorps und Befehlshaber des in der Mandschurei eingesetzten Kontingentes ist, befiehlt daraufhin, die mandschurischen Einheiten anzugreifen und die britische Kolonie vollends zurück zu erobern. Außerdem wird, begründet durch den schieren Erfolg der Panzer im Weltkrieg, der Fokus der britischen Miliärdoktrin im Besonderen auf die Panzerwaffe gelegt.
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Als die Regierung Manchukos gegen den britischen Angriff auf ihre Truppen mit der Begründung, dass die britische Mandschurei rechtmäßig zu Manchuko gehören würde, protestiert und erklärt, dass sich unsere beiden Länder nun nicht mehr de facto, sondern auch rein formell im Krieg befinden würden, kommen mir ernsthafte Bedenken über das Selbstbewusstsein Manchukos bzw. viel mehr über das, was dahinter steht. Denn das könnte Japan sein. Warum sonst sollte das uns unterlegene Manchuko uns den Krieg erklären? Dennoch unterzeichne in den Befehl zu einer Offensive auf mandschurisches Territorium.
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Die sich ganz auf ihre Schnelligkeit und Mobilität verlassende Britische Armee kann die mandschurischen Truppen schnell stellen und ihnen sinnbildlich das Rückgrat brechen. Die Kapitulation sollte nicht mehr weit hin sein. Japan protestiert indes heftig gegen das britische Vorgehen gegen Manchuko und fordert den sofortigen Truppenrückzug.
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In Italien hat sich die faschistische Bewegung ausreichend konsolidiert und genug Macht gewonnen, dass es ihr Führer, ihr Duce, schafft, zum Ministerpräsidenten Italiens ernannt zu werden.
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Die Offensive gegen Manchuko läuft gut. Japan zieht seinen Botschafter aus London ab; die britisch-japanischen Beziehungen haben ihren Tiefpunkt erreicht. In der Admiralität und dem Kriegsministerium bereitet man sich auf das Schlimmste vor. Sondierungsgespräche mit Frankreich werden geführt.
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Wilhelm Klink
18.11.12, 22:08
Kapitel 158 – Die Ereignisse überschlagen sich
7. November 1922 9:30 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:
Nigel Clutterbuck, Sir Private und Admiral Roosevelt sind bei mir im Büro erschienen, um mit mir ihre unterschiedlichen Auffassungen zur Mandschurei-Frage zu diskutieren.
Clinck: "Mister Clutterbuck, angesichts der Probleme, die wir ohnehin mit unserer Mandschurei-Kolonie haben, wären Gebietsforderungen oder gar ein Protektorat über die gesamte Mandschurei töricht. Im Grunde sollten wir eher zusehen, dass sich Großbritannien mittelfristig aus China zurückziehen kann, ohne sein Gesicht zu verlieren."
Clutterbuck: "Also halten Sie eine Übergabe der britischen Mandschurei an Manchuko grundsätzlich für denkbar?"
Admiral Roosevelt: "Die britische Mandschurei aufzugeben wäre höchst unklug. Damit geben wir einen wichtigen Stützpunkt auf, den wir nicht nur gegen Japan, sondern auch perspektivisch gegen die Bolschewisten brauchen können!"
Sir Private: "Der Admiral hat Recht. Ich sehe die Lösung der Mandschurei-Frage in der Zusammenarbeit mit dem Völkerbund. Die Kolonie, bis auf das auf der Dalian-Halbinsel gelegene Port Arthur, sollte unter Völkerbundsverwaltung gestellt und Port Arthur als britischer Flottenstützpunkt erhalten bleiben."
Clinck: "Möglicherweise könnte man die Bevölkerung der Kolonie mittelfristig in einer Volksabstimmung darüber entscheiden lassen, ob sie zu China oder Manchuko gehören wollen."
Clutterbuck: "Wäre denkbar. Aber was ist mit Japan? Die erheben auch Anspruch auf die Mandschurei. Nicht zu vergessen die ehemals deutschen Pazifikinseln, auf die Japan mittlerweile komplett Anspruch erhebt."
Clinck: "Nun, das gilt es noch zu verhandeln."
[Da stürzt ein Bote in die Besprechung.]
Bote: "Lord Clinck, Sir, Japan hat offiziell alle diplomatischen Beziehungen mit dem Vereinigten Königreich abgebrochen und mit sofortiger Wirkung den Kriegszustand zwischen Japan und Großbritannien erklärt."
Clinck: "WAS?! Mit Welcher Begründung?"
Bote: "Sie proklamieren China und speziell die Mandschurei als ihr Einflussgebiet und intervenieren nun aufgrund 'anhaltender britischer Aggression gegen Manchuko' auf dessen Seite."
Clinck: "Danke. Mister Clutterbuck, bestellen Sie den Generalstab und den Admiralstab ein. In zwei Stunden sollen sich alle im Konferenzraum zusammen finden."
Clutterbuck: "Sehen Sie dies als erledigt an, Lord Clinck."
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7. November 1922 11:30 Uhr, 10 Downing Street, Konferenzraum:
Clinck: "Also gut, meine Herren, was haben wir?"
Cresswell: "Es befinden sich in der Mandschurei gegenwärtig 22 Divisionen. Die Verschiffung weiterer Kräfte ist bereits in Vorbereitung. Des weiteren wurde bereits eine Offensive auf Korea und und die japanischen Besitzungen nördlich von Peking angeordnet."
Clinck: "Danke. Und wie stehts mit der Navy?"
Chegwidden: "Die Royal Navy ist im Gelben Meer stark präsent. Dennoch werden noch weitere Kräfte in das Seegebiet um Korea beordert. Wir sind guter Dinge, dass die Royal Navy die japanische Marine von jeglichen Invasionsversuchen abhalten kann, sodass die japanischen Besitzungen in China schnell unter britische Kontrolle gebracht werden sollten."
Clinck: "Wie stehts um eine Invasion der japanischen Hauptinseln?"
Cresswell: "Nach gegenwärtigem Informationsstand allein nicht schaffbar. Dafür sind die Japaner einfach viel zu stark auf den Hauptinseln vertreten. Es würde ein längerer Stellungskrieg werden, der nur unter Einsatz schweren Geräts und weiterer noch aufzustellender Divisionen zu gewinnen wäre. In dem Punkt sind wir auf unsere Bündnispartner angewiesen. Sonst läuft es auf eine Patt-Situation hinaus."
Clinck: "Danke. Der Fahrplan für die nächsten Wochen heißt also zunächst: Eroberung aller japanischen Gebiete auf dem chinesischen Festland und anschließend Einleiten von Waffenstillstandsverhandlungen."
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Die Flotten südlich Koreas haben schon einige Gefechte mit japanischen Verbänden hinter sich, die sichtlich Spuren hinterlassen haben. Doch es gilt zu warten bis die Verstärkung aus Großbritannien ankommt.
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Vor Datong erleidet die Kavalleriearmee eine Niederlage gegen eine einzelne japanische Division, die sie gerade im Begriff war zu jagen. Die Kavallerie wird sich zurück ziehen und neu organisieren, um sodann die japanische Einheit zu vernichten.
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Die nordchinesische Kriegsschauplatz im Februar 1923. Japan verteidigt seine Kolonien tatsächlich sehr spärlich.
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Am Morgen des 26. Februar 1923 befindet sich die 1. Flotte unter Admiral Webb auf einer Patrouille tief im japanischen Einflussbereich. Es ist teils eine Aufklärungsmission, teils eine Kampfpatrouille. Mit anderen Worten: soviele Informationen sammeln wie möglich, schießen, wenn nötig.
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Plötzlich meldet der Ausguck Schiffssilouetten am Horizont. Admiral Webb lässt über Funk im Flottenkommando anfragen, doch über britische Einheiten in diesen Gewässern ist nichts bekannt. Da meldet ihm der Ausguck, dass es sich zweifelsohne um japanische Schiffe handele. Admiral Webb lässt das Feuer eröffnen.
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Das Gefecht läuft zunächst gut für die 1. Flotte. Doch dann wendet sich das Blatt. Aus dem Nebel der japanischen Geschütze taucht eine Gruppe von acht Torpedobombern auf. Webb glaubt, es mit Bordflugzeugen von japanischen Schlachtschiffen zu tun zu haben. Dann tauchen noch sechs Flugzeuge auf, dann weitere zwölf. Schließlich sieht er seine Flotte mehr als 30 Torpedobombern gegenüber. Er fragt sich, woher die wohl kommen mögen, immerhin ist kein Landstützpunkt in der Nähe. Da meldet der Ausguck wieder. Seine Frage ist beantwortet. Aus dem Nebel taucht ein etwa 260m langes Schiff auf. Es ist ca. 60 bis 70m länger als die meisten britischen Schiffe.
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Es ist die Agaki, ein Flugzeugträger, und es heben weitere Flugzeuge von ihm ab und nehmen Kurs auf die 1. Flotte. Wenig später wird der erste Torpedo ausgeklinkt.
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Ein Hölleninferno bricht über Admiral Webbs Verband herein. Ein Schiff nach dem anderen wird getroffen.
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Schließlich wird das Flaggschiff der ersten Flotte, die HMS Empress of India, von einer gewaltigen Explosion zerrissen.
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In weiser Voraussicht hatte sich Admiral Webb jedoch von vornherein auf dem Schweren Kreuzer HMS Cyclops aufgehalten. An Bord dieses Schiffes und zusammen mit lediglich zwei weiteren gelingt ihm die Flucht. Er lässt Kurs auf Hong Kong setzen.
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Die faktische Ausschaltung einer kompletten britischen Kampfflotte sorgt in der Admiralität für große Bestürzung. Zehn Totalausfälle und drei teils sehr schwer beschädigt Schiffe stehen am Ende dieser denkwürdigen Seeschlacht. Bisher war man sich der absoluten Überlegenheit der Royal Navy sicher. Doch nun muss man eine Niederlage gegen eine für rückständig gehaltene Marine einstecken. Die Kampfkraft bzw. die Gefahr von Flugzeugträgern wurde eindeutig unterschätzt. Es muss ab sofort mit aller Kraft darauf hingearbeitet werden, die Royal Navy wieder an die Spitze zu bringen und folgerichtig mit Flugzeugträgern auszustatten. Doch zukünftige Flottendoktrin hin oder her. Die chinesischen Gewässern sind nun nicht mehr von der Royal Navy dominiert. Es müssen weitere Reserven aus Europa heran geholt und die beschädigten Schiffe schnellstmöglich repariert werden. Es bleibt auch die Frage, welche Bedeutung diese Niederlage für die Fortführung des Krieges hat und ob es nicht an der Zeit ist, Japan an den Verhandlungstisch zu bitten.
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Wilhelm Klink
19.11.12, 19:46
Kapitel 159 - Die schwerste Stunde der Royal Navy
Der Landkrieg gegen Manchuko und die japanischen Territorien auf dem chinesischen Festland läuft gut. Die japanische Verteidigung ist erwartungsgemäß schwach. Ein Heranführen weiterer Landstreitkräfte nach Asien wurde bis auf weiteres verworfen. Zu gefährlich erscheint das Vorhaben, mehrere Dutzend Divisionen durch ein solch gefährliches Seegebiet wie das Gelbe Meer zu transportieren.
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Im April signalisiert Manchuko Bereitschaft zu Friedensverhandlungen.
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Wenig später klärt die 8. Flotte unter Admiral Scott Feindkräfte auf. Nach und nach stellt sich heraus, dass Scott es hier mit der japanischen Hauptflotte zu tun hat.
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Er hat keine Chance gegen die schiere Überlegenheit der Japaner. Er greift zu einer List und schickt seine fünf Schlachtschiffe voraus, dass sie Sperrfeuer geben und den Feind ablenken sollen, während der Rest der Flotte sich im Schutze einer Rauch- und Nebelwand zurückziehen soll. Schließlich sollen die Schlachtschiffe unter Höchstfahrt nachstoßen. Ein riskanter Plan, doch er könnte klappen.
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20. April 1923 11:00 Uhr, An Bord der HMS Royal Sovereign, Kartenraum der Admiralsbrücke:
Admiral Ackbar, Befehlshaber der 4. Flotte, steht am Kartentisch als Captain Napier, Kommandant des Flaggschiffes, zu ihm tritt.
Captain : "Sir, die 8. Flotte steht unter starkem Beschuss und bittet um Hilfe. Sollten wir eingreifen?"
Ackbar: "Aber selbstverständlich. Lassen Sie Kurs auf die 8. Flotte setzen."
[Wenige Stunden später]
Captain: "Sir, wir haben die Seeschlacht erreicht. Doch wie es scheint ist die Lage aussichtslos. Um nicht noch mehr Schiffe zu verlieren sollten wir einen Rückzug in Erwägung ziehen."
Ackbar: "Also gut. Ausweichmanöver einleiten."
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[Die Flotte dreht ab und setzt zum Rückzug nach Norden an]
Captain: "Sir, in Sektor 47 wurden feindliche Schiffe gesichtet."
Ackbar: "Das ist eine Falle!"
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Doch der 4. und 8. Flotte gelingt es, nicht zuletzt aufgrund des taktischen Geschicks ihrer Befehlshaber, die Schlacht für sich zu entscheiden.
Trotz aller Erfolge zu Land, und jener Teilerfolge zu Wasser; die militärische Lage ist sehr angespannt. Die Royal Navy befindet sich in einem schweren Trauma und muss den Fakt verkraften, dass sie gegen die Marine eines fernöstlichen und vor wenigen Jahrzehnten noch rückständigen Landes eine bittere Niederlage hat hinnehmen müssen. Sie ist nicht mehr die allein dominierende Seemacht schlechthin. Gleichwohl ist sie noch sehr stark vertreten und ein Patt wäre unter Einsatz aller Reserven durchaus erreichbar. Ein Fakt, der letztlich auch Japan davon abhält, Verstärkung nach China zu entsenden. Und so steht sich ein britischer Landsieg und ein japanischer Seesieg gegenüber. In geheimen Vorverhandlungen verständige ich mich mit dem japanischen Tenno darauf, Friedensverhandlungen in die Wege zu leiten. Auf Okinawa kommt es schließlich zu Unterzeichnung eines historischen Dokuments.
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Schon lang nicht mehr hat Großbritannien am Ende eines Krieges, an dem es beteiligt war, soviele Zugeständnisse machen müssen. Großbritannien geht im Grunde als Verlierer aus diesem Krieg, doch Japan nicht unbedingt als Gewinner. Die britische Mandschurei, sowie jene Pazifikinseln, die sich Japan nach dem Weltkrieg von Deutschland einforderte, kommen unter Völkerbundsverwaltung. Das ist jener Kompromiss, der sich in den Verhandlungen herauskristallisierte, denn weder wollte Japan selbige Gebiete unter britischer, noch Großbritannien sie unter japanischer Hoheit sehen. Japans Anspruch auf die Achtung des fernöstlichen Raumes als seine Einflusssphäre wurde bestätigt und Manchuko eine Volksabstimmung in der ehemaligen britischen Mandschurei versprochen, in der die Bevölkerung über seine Zugehörigkeit bestimmen kann. Bis dahin bleibt Großbritannien in der Region mit einem Stützpunkt in Port Arthur vertreten und ist für die Verteidigung der Völkerbundsmandschurei verantwortlich. Im Falle, dass die ehemals britische Mandschurei an Manchuko geht, wird sich Großbritannien aus dieser Region zurückziehen und die Dalian-Halbinsel an Manchuko übergeben.
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Der Krieg gegen Japan hatte besonders hinsichtlich der Versorgung der Truppen und überhaupt von britischen Niederlassungen und Stützpunkten im pazifischen Raum gezeigt, dass einzeln fahrende Schiffe sehr anfällig für Handelszerstörer und Uboote sind. Daher entwickeln Strategen in der Admiralität im Moment einen Modus zur Zusammenfassung von Handelsschiffen zu von Eskortschiffen bewachten Großverbänden.
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Vor dem Hintergrund der katastrophalen Erlebnisse der Royal Navy wird erneut die Forschung auf dem Sektor der Marine mit aller Kraft vorangetrieben. Im Fokus steht v.a. die Entwicklung eigener Flugzeugträger.
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Punktestand Ende 1923.
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Wilhelm Klink
19.11.12, 23:22
Kapitel 160 - Einmärsche in West- und Südeuropa
Voller Stolz habe ich mich am heutigen Abend in das modernisierte Londoner Lichtspielhaus begeben und der Premiere des ersten Tonfilmes beigewohnt; eine Erfindung, die im Wesentlichen auf die Forschungsarbeit britischer Wissenschaftler zurück geht.
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In Deutschland, speziell im Westen, ist den Menschen allerdings ganz und gar nicht nach solcherlei leichtem Vergnügen. Die Franzosen und Belgier besetzen das Ruhrgebiet, um so die Reparationsleistungen an ihre Länder sicher zu stellen, zu deren Lieferung die Deutschen wirtschaftlich nicht in der Lage sind.
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Nicht selten entlädt sich der Frust der Deutschen darüber in Streits oder gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Besatzungstruppen. Schließlich fordert der Konflikt auch Todesopfer auf ziviler und militärischer Seite.
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Und auch der Balkan bleibt ein heißes Eisen. Die Südslawen marschieren in die bulgarische Hauptstadt ein und erklären Bulgarien bzw. das, was von ihm noch übrig ist, für von nun an zum Königreich von Jugoslawien gehörig.
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Nachdem sich die Franzosen im Dezember schon aufgewärmt haben, halten sie nun die Olympischen Winterspiele ab.
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Mister Powers berichtet mir, dass es zwischen dem einst durch eine Realunion verbundenen Österreich und Ungarn zu einer erneuten Annäherung gekommen ist. Beide Länder haben ein Abkommen geschlossen, in dem sie eine Zollunion und regelmäßige Treffen zwischen ihren Regierungen festgelegt haben.
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Griechenland entlässt derweil seinen König und ruft die Republik aus, dabei stets das Ziel vor Augen habend, ja keine Ruhe auf dem Balkan einkehren zu lassen.
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Eine Volkszählung hat ergeben, dass in London etwas mehr als 400 Millionen Menschen leben. Zählt man die umliegenden Grafschaften, die zusammen den Großraum London bilden, dazu, leben sogar knapp 440 Millionen Menschen in dieser Region. Das stellt natürlich hohe Anforderungen an den Baubürgermeister.
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In den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Land der Freiheit, wird den Menschen, die zuerst im Land der Freiheit wohnten, bevor die Weißen kamen und ihnen in aller Freiheit ihr Land wegnahmen, das Wahlrecht und damit die Entscheidungsfreiheit zwischen dem einen und dem anderen Übel gegeben.
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Unsere Station in Batavia, Niederländisch-Indien, berichtet, dass sich in der holländischen Kolonie Nationalisten formieren, die die Unabhängigkeit von Holland fordern. Sie haben jedoch bei weitem keine ernst zu nehmende Anzahl an Gefolgsleuten. Dennoch sollte die Sache im Auge behalten werden.
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Unsere Militärdoktrin setzt ganz klar auf den Vorteil motorisierter und schneller Panzerkräfte.
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Nun finden auch die olympischen Sommerspiele statt. Sogar einige Medaillen sind für Großbritannien drin. Sehr gut!
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Die Situation im Ruhrgebiet ist unterdessen immer unhaltbarer geworden, weshalb ich beim französischen Staatspräsidenten ein Ende des Besetzung einfordere, wobei mir die urplötzlich aus der diplomatischen Versenkung aufgetauchten USA sogar sekundieren. Frankreich und Belgien willigen unter dem Druck ihrer beiden wichtigsten Partner schließlich ein und ziehen ihre Truppen wieder ab.
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