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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pomp and Circumstance - Großbritannien AAR (1736 - 1953)



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Wilhelm Klink
21.04.13, 15:54
Kapitel 270 - Korea ist verloren




11. Februar 1952 13:15 Uhr, Lillehammer (Norwegen), Patrouillengebiet des 4th Royal Marines Regiment:

Hoskins: "Diese dämlichen Patrouillen. Hier ist doch eh nichts zu finden; die Norweger sind am Ende. Was machen wir hier überhaupt noch?!"
Harper: "Sieh es von der positiven Seite. Ein Spaziergang an der frischen Luft, und das in Ruhe und ohne Schießerei."
Hoskins: "Pff, Spaziergang. Das ist Verschwendung militärischer Kompetenz."
Harper: "Die werden wir schon bald wieder beweisen müssen. Ich hab gehört...."
Hoskins: "....du hast was gehört? Wenn du Dinge hörst, dann kommts meist ganz anders."
Harper: "Wie du meinst."
...
Hoskins: "Okay, was hast du gehört?"
Harper: "Also, angeblich verhandeln unsere Leute grade mit der norwegischen Regierung. Hier könnte schon bald Schicht im Schacht sein und wir ziehen ab."
Hoskins: "Und wohin?"
Harper: "Da hab ich bloß neulich gehört, wie sich zwei Leftenants unterhalten haben, und die....."
Hoskins: "Schau mal, was ist denn das dort?"
Harper: "Sieht aus, wie eine Bombe. Guck mal da steht norwegische Schrift drauf."
Hoskins: "Und was machen wir dann noch hier? Ist das nicht etwas gefährlich?"
Harper: "Ach was, ich hab gehört, dass Bombenblindgänger...."
Hoskins: "Halt bloß die Schnauze. Machen wir lieber, dass wir hier wegkommen und das Ding dem Leftenant melden."

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Das äußerst schwach verteidigte Tarnau in Südpolen wird angegriffen. Die Niederlage ist abzusehen.

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Die Lage an der türkischen Front hat sich stabilisiert. Nach und nach sind unsere Verstärkungstruppen eingetroffen und es scheint, dass die Sowjets Teile ihres zunächst offensiv angelegten Truppenaufgebots abgezogen haben. Mit australischer Unterstützung könnte hier sogar eine Offensive möglich sein. Die Einnahme der kaukasischen Ölfelder sollte der Roten Armee einen empfindlichen Schlag versetzen können.

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Tarnau ist wie erwartet gefallen. Das I. Armeekorps unter Generalfeldmarschall Paulus zieht sich ebenfalls nach Sosnowitz zurück, um damit einer möglichen Einschließung zu entgehen.

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Korea wird evakuiert. Die britischen Landstreitkräfte ziehen sich von der Front nach Süden zurück, um in Busan an Bord der Transportschiffe zu gehen.

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Auch die vier amerikanischen Bombergeschwader werden abgezogen und zunächst nach Okinawa verlegt.

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Nach harten Kämpfen an den Bugbrücken kann das Scottish Corps das Überschreiten des Bugs durch die Rote Armee nicht verhindern. Es ist zum Rückzug nach Warschau gezwungen.

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Auch in der Luft haben es unsere Jagdverbände immer schwerer. Der 10th Fighter Wing ist sichtlich gezeichnet und wird bis auf Weiteres zur Wartung und Verstärkung nach Danzig verlegt.

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Kaum dass die 51st (Highland) Division das Westufer der Weichsel erreicht hat, wird sofort damit begonnen, geeignete Verteidigungsstellungen auszuheben.

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Nach dem Fall von Tarnau und dem Zurückweichen des Scottish Corps stehen die Kräfte bei Lublin bald in sehr exponierter Stellung. Es wird angeordnet, Vorbereitungen zu einem geordneten Rückzug zu treffen.

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Einzig in China können Erfolge vermeldet werden. Das Ende des südchinesischen Kessels ist nur noch eine Frage der Zeit. Allerdings erwarten wir im Norden bald sehr viel mehr Druck, da nun nach dem britischen Abzug aus Korea die sowjetischen und nordkoreanischen Einheiten frei werden.

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Nach fast acht Jahren der Schutzherrschaft über Südkorea gehen in Busan die letzten Briten an Bord der Transportschiffe.

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Kim Il-sung schlachtet die "Wiedervereinigung" propagandistisch aus und inszeniert - auch im Beisein sowjetischer Repräsentanten - einen aufwändigen Staatsakt.


http://www.youtube.com/watch?v=i7wos9Wnolk



In Berlin machen sich die 1. Panzerdivision und das Infanterie-Regiment 9 bereit zum Abmarsch nach Osten.

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Die 1. Panzerdivision ist mit einer modifizierten Variante des in den letzten Kriegstagen von Deutschland entwickelten Panzerkampfwagen VI Tiger II, dem sogenannten "Königstiger", ausgerüstet.


http://www.youtube.com/watch?v=xz7tl9tdC-s



Reichskanzler Adenauer höchstselbst ist bei der Aufstellung beider Einheiten anwesend und verabschiedet sie gleichzeitig an die Front.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cd/Bundesarchiv_Bild_146-2004-0092%2C_Andernach%2C_Adenauer_besucht_Bundeswehr.jpg



Am Abend des 20. Februars erreicht mich die Nachricht, dass der Feind mit umfangreichen Panzer- und Infanteriekräften auf Plock marschiert. Einige Generäle im Generalstab sehen darin einen möglicherweise geplanten Frontdurchbruch und den Versuch, die Weichsel südlich von Thorn zu überqueren und die alliierten Einheiten in Ostpreußen einzuschließen. Das Oberkommando der alliierten Landstreitkräfte befasst sich daher nun mit der Frage, ob daher nicht vorsorglich - und solang die sowjetischen Einheiten noch bei Plock durch Generaloberst Guderian gebunden sind - alle Truppen östlich der Weichsel auf die Westseite zurückzuziehen. Dies würde die Preisgabe Ostpreußens bedeuten, doch es bedeutete auch eine besser zu verteidigende Front.

http://abload.de/img/kapitel270114uq6t.png

Silem
21.04.13, 16:41
Wie sieht der Plan aus? Wie soll die Rote Flut gestoppt werden? Wie viele Neuzugänge sind geplant?

Wir können es nur wiederholen! Die Rote Flut ist mit konventionellen Mitteln nicht zu stoppen. Ihr gebt ganz Europa den Kommunisten Preis und gefährdet die Freiheit ganzer Völker. Ihr habt es zugelassen das Südkorea unter kommunistische Herrschaft fällt. Es muss endlich an den Einsatz der Atomwaffen gedacht werden. Löscht die rote Brut aus bevor sie euch verschlingt.

Stupor Mundi
21.04.13, 19:37
Wie sieht der Plan aus? Wie soll die Rote Flut gestoppt werden? Wie viele Neuzugänge sind geplant?Wir können es nur wiederholen! Die Rote Flut ist mit konventionellen Mitteln nicht zu stoppen. Ihr gebt ganz Europa den Kommunisten Preis und gefährdet die Freiheit ganzer Völker. Ihr habt es zugelassen das Südkorea unter kommunistische Herrschaft fällt. Es muss endlich an den Einsatz der Atomwaffen gedacht werden. Löscht die rote Brut aus bevor sie euch verschlingt.

Unda fert, nec regitur!
Wir brauchen einen neuen Mose, der das rote Meer spaltet!

Wilhelm Klink
24.04.13, 00:50
Wie sieht der Plan aus? Wie soll die Rote Flut gestoppt werden?
Zunächst muss die Front unter Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, sprich Flüssen, Bergketten etc., stabilisiert werden. Dann kann über die Zermürbung des Feindes aus der Luft, die Besetzung strategisch wichtiger Landstriche, z.B. Kaukasus, und Gegenoffensiven in Europa nachgedacht werden. Zudem erwarten wir noch Verstärkungstruppen aus Übersee, sprich Australien und USA.



Wie viele Neuzugänge sind geplant?
Zumindest die britischen Streitkräfte werden augenblicklich nur zu Wasser und zu Lande verstärkt, d.h. Flugzeugträger und Schlachtflieger. Letztere werden verstärkt auf dem europäischen Kriegsschauplatz gegen die sowjetischen Landstreitkräfte eingesetzt. Die Aufstellung großer Verbände in der British Army sind nicht realistisch, dies kann unser Land nicht stemmen. Vorher müsste die komplette Mobilmachung, der totale Krieg ausgerufen werden. Wir würden alle, auch die letzten Reserven aufwenden. Das ist politisch nicht durchsetzbar.



Die Rote Flut ist mit konventionellen Mitteln nicht zu stoppen. [...] Es muss endlich an den Einsatz der Atomwaffen gedacht werden.
Der taktische Einsatz von Nuklearwaffen gegen Ziele direkt an der Front ist momentan aus zwei Gründen ausgeschlossen. Erstens würden unsere polnischen Alliierten niemals der Verwüstung ihres Landes zustimmen und zweitens haben Strahlenmessungen nach unseren Tests in Australien und dem Pazifik eine hohe, ja sogar nachhaltig für Menschen schädliche Strahlung festgestellt, der nicht nur unsere Feinde, sondern auch unsere eigenen Soldaten ausgesetzt wären.

Der strategische Einsatz hinter der Front auf ausgewählte Ziele von militärischer, wirtschaftlicher oder politischer Bedeutung wäre zwar grundsätzlich umsetzbar und von o.g. Gegenargumenten nicht betroffen, doch birgt er eine große Gefahr bzw. eine Ungewissheit hinsichtlich der sowjetischen Reaktion darauf. Zwar konnten bislang unsere Aufklärungsflüge keine Abschussrampen von Raketen ausmachen; auch verfügt die sowjetische Luftwaffe unseres Wissens nach (noch) nicht über Langstreckenbomber mit ausreichend großer Ladekapazität. Dennoch besteht ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko eines sowjetischen Vergeltungsschlages auf Ziele in Europa, z.B. Königsberg, Warschau, Ankara, Berlin, Dresden, Leipzig und Frankfurt oder in Asien, d.h. vorwiegend Japan. Auch Ziele in Indien oder der Republik China sind nicht auszuschließen. Sollte die Sowjetunion sogar über ballistische Raketen verfügen - unser Mann in Moskau, Agent Powers, ist bereits an der Sache dran und untersucht entsprechende Gerüchte - wären auch Ziele in Frankreich, BeNeLux, Italien oder Palästina denkbar.

Die Büchse der Pandora sollte nicht leichtfertig geöffnet werden!

Ruprecht I.
24.04.13, 00:56
zweitens haben Strahlenmessungen nach unseren Tests in Australien und dem Pazifik eine hohe, ja sogar nachhaltig für Menschen schädliche Strahlung festgestellt, der nicht nur unsere Feinde, sondern auch unsere eigenen Soldaten ausgesetzt wären.

Bah! Behauptungen weinerlicher Pazifisten!
Extraration Seife an die Truppen, und das Problem ist keines.

Private_S
26.04.13, 21:55
Wir befürchten sehr, dass bald nicht mehr von Ostpreußen, sondern schon von Pommern und Schlesien zu lesen sein wird. Wie wahrscheinlich sind US-Verstärkungen? Im letzten Krieg glänzten die GI´s ja auch nicht gerade durch Initiativkraft.

Silem
27.04.13, 11:42
Zumindest die britischen Streitkräfte werden augenblicklich nur zu Wasser und zu Lande verstärkt, d.h. Flugzeugträger und Schlachtflieger. Letztere werden verstärkt auf dem europäischen Kriegsschauplatz gegen die sowjetischen Landstreitkräfte eingesetzt. Die Aufstellung großer Verbände in der British Army sind nicht realistisch, dies kann unser Land nicht stemmen. Vorher müsste die komplette Mobilmachung, der totale Krieg ausgerufen werden. Wir würden alle, auch die letzten Reserven aufwenden. Das ist politisch nicht durchsetzbar.

Die Rote Flut steht in Polen? Stalins Truppen rennen ohne Unterlass gegen unsere Stellungen an und ihr sprecht davon das neue Reserven politisch nicht durchsetzbar seien? Sind sie politisch durchsetzbar wenn die Rote Flut gegenüber des Ärmelkanals von Calais aus England beobachtet?

Wenn die totale Mobilmachung notwendig ist dann sollte die totale Mobilmachung erfolgen. Korea habt ihr schon aufgegeben, dort stirbt die Bevölkerung durch die Häscher der Kommunisten und es verschwinden tausende Menschen in Lagern. Es darf nicht zugelassen werden das Europa von der roten Bedrohung entvölkert wird. Jedes gefallene Dort, jede gefallene Stadt bedeutet weitere Menschen die durch die Tyrannei des Stalins leiden.

Wilhelm Klink
27.04.13, 16:03
Wie wahrscheinlich sind US-Verstärkungen? Im letzten Krieg glänzten die GI´s ja auch nicht gerade durch Initiativkraft.
Nein, das taten sie wirklich nicht. Zur Zeit operiert die United States Air Force von Breslau und Danzig aus und leistet an der Front Luftunterstützung in Form von Luftschlägen mittels taktischer Bomber. Die Entsendung von Bodentruppen ist angekündigt und befindet sich in fortgeschrittener Vorbereitung. Der zeitliche Verzug kommt einerseits durch mangelnde Stationierung US-amerikanischer Bodentruppen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg und die von sowjetischen Ubooten ausgehende Gefahr zustande, gegen die erst jetzt ein wirksamer Konvoi-Schutz etabliert werden konnte.



Sind sie politisch durchsetzbar wenn die Rote Flut gegenüber des Ärmelkanals von Calais aus England beobachtet?
Genau dies ist meine Argumentation im Unterhaus, bislang ohne Erfolg. Allerdings zeichnen sich in den eigenen Reihen und auch bei der Opposition Meinungsänderungen ab. Möglicherweise können schon bald weitere Panzerdivisionen aufgestellt werden.



Wenn die totale Mobilmachung notwendig ist dann sollte die totale Mobilmachung erfolgen.
Bislang konnte sich das Parlament nicht einmal zur Aufstellung von Bodentruppen durchringen. Eine Mobilmachung, zumal eine komplette, scheint unter diesen Gesichtspunkten in weiter Ferne. Ihr müsst dabei mit in Erwägung ziehen, dass sich unser Land erst vor wenigen Jahren in einem der zerstörerischsten Kriege der Menschheitsgeschichte befunden hat, in dem englische Städte in Folge deutscher Luftangriffe stark haben leiden müssen. Die Angst des Unterhauses vor Unruhen in der Bevölkerung sind vor diesem Hintergrund zu sehen.


Korea habt ihr schon aufgegeben, dort stirbt die Bevölkerung durch die Häscher der Kommunisten und es verschwinden tausende Menschen in Lagern.
Die Alternative wären 100.000 britische Gefallene und Kriegsgefangene gewesen. Der Rückzug war militärische Notwendigkeit.



OoRP:
Dank der freundlichen Hinweise des geschätzten Regenten und langjährigen Staatssekretärs DerStudti habe ich einige Änderungen am savegame vorgenommen. Sowohl SOV, als auch USA haben diverse Städte, d.h. jeweils die eigenen und feindlichen, in Mittel- und Osteuropa als militärische Ziele zugewiesen bekommen. Zuzüglich wurde die Aggressivität auf die höchste Stufe (wütend) eingestellt und bei den USA unter "protect" die Hauptverbündeten in Europa eingetragen. Einige handsoff-Tests haben bewiesen, dass nun etwas Fahrt aufkommt und außerdem nun endlich auch einmal US-Truppen in Europa eintreffen. Ein mehr oder weniger spannender konventioneller Krieg scheint in Reichweite ;)

Wilhelm Klink
28.04.13, 20:33
Kapitel 271 - Neue Verbündete bei NATO und Komintern




Die sich bereits abzeichnende Niederlage bei Plock wird nun Wirklichkeit. Zwar werfen wir den sowjetischen Panzern alles entgegen, was dazu taugt, sie aufzuhalten. Doch reicht dies nicht aus.


http://www.youtube.com/watch?v=1oZIerynpCY



Während die französischen und polnischen Einheiten nach Südwesten geflohen sind, ziehen sich die britischen und deutschen Verteidiger nach Bromberg im Westen zurück.

http://abload.de/img/kapitel2711qtc1c.png



Im Hafen von Antalya in der Südtürkei sind die ersten amerikanischen Soldaten an Land gegangen und beginnen sich zu sammeln. In Kürze werden sie an die Kaukasus-Front verlegt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/USS_Henrico_(APA-45)_San_Diego_1950.jpeg/761px-USS_Henrico_(APA-45)_San_Diego_1950.jpeg



Weitere Truppenschiffe sind auch bereits auf dem Weg. Mit der amerikanischen Verstärkung ist dann eine Offensive zur Eroberung des Kaukasus und insbesondere der Ölfelder möglich.

http://abload.de/img/kapitel2712qvilr.png



Das kommunistische China erklärt offiziell seinen Kriegsbeitritt auf Seiten der Sowjetunion. Als Grund gibt Mao an, dass die britische und amerikanische Einmischung in innerchinesische Belange nicht länger tatenlos hingenommen werden kann. Spätestens jetzt ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten nordkoreanischen und sowjetischen Einheiten in China an der Front auftauchen.

http://abload.de/img/kapitel2713mmibe.png



Nun, da wir auch offiziell mit Rotchina im Krieg sind, starten wir im Nordosten der Front ein Umfassungsmanöver. Anyang soll sowohl von links, als auch von rechts her eingeschlossen und die sich in dem entstehenden Kessel befindlichen Truppen aufgerieben werden.

http://abload.de/img/kapitel27146qeq8.png



Auch bei Luoyang konnten zwei kommunistische Verbände eingeschlossen werden. Die aktuelle Schlacht wird für die beiden Divisionen wohl die letzte sein.

http://abload.de/img/kapitel2716n8ixp.png



Mister Clutterbuck weilt unterdessen in Madrid, um bei der spanischen Regierung zwecks NATO-Betritt vorstellig zu werden. Allerdings hat Spanien trotz der Tatsache, dass wir ihm 1936 gegen die Faschisten beistanden, kein Interesse an einer Kriegsbeteiligung. Clutterbuck äußerte Vermutungen, dass es zwischen Spanien und der Sowjetunion möglicherweise engere Beziehungen geben könnte, als es äußerlich zunächst den Anschein hat. Demnach gibt es wohl rege Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern, die die spanische Regierung nicht gefährden möchte. Immerhin konnte Spanien eine Neutralitätserklärung abgerungen werden. Doch dies ist ein höchst unbefriedigendes Ergebnis.

http://abload.de/img/kapitel27177ve8w.png



In London gibt es hingegen besseres zu vermelden. In einem informellen Gespräch mit den Führern der Opposition konnte ich erreichen, dass das Unterhaus der Aufstellung von drei Panzerdivisionen zustimmen wird. Doch die komplette Mobilisierung ist noch immer in weiter Ferne. Das Volk ist nach dem verheerenden Krieg von 1939 kriegsmüde und möchte von der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht nichts wissen. Mister Finchmock wird wohl sein ganzes Können aufwenden müssen, um die Stimmung der Briten zu wenden.

http://abload.de/img/opposition_panzer_9033sbn.png



Weitere Aufklärungsfluge zeigen das Ausmaß der an die Front rollenden Verstärkung. Es wird Zeit, dass die Amerikaner kommen. Währenddessen tut sich im Süden der Front eine gefährliche Situation auf. Tarnau wurde durch die Rote Armee genommen, die nun auf Krakau marschiert. Das deutsche I. Armeekorps unter Generalfeldmarschall Paulus ist auf dem Weg nach Krakau um die Einschließung der Polen zu verhindern.

http://abload.de/img/kapitel2719abi6g.png



An der Kaukasus-Front können erste Erfolge vermeldet werden. Kars ist wieder in alliierter Hand. Demnächst wird der Krieg auf sowjetisches Gebiet getragen.

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Der Marsch auf Krakau ist fehlgeschlagen. Allerdings hat es das I. Armeekorps geschafft, vor den Sowjets in Kattowitz zu sein und die Angreifer erfolgreich abzuwehren.


http://www.youtube.com/watch?v=XN9Qg6v682E



Das Loch an der Südfront ist damit gestopft und ein sowjetischer Vormarsch auf Reichsgebiet zunächst verhindert. Doch die Rote Armee hat einen entscheidenden Fehler gemacht, den die Polen in Neu Sandez nun versuchen zu ihrem Vorteil auszunutzen: mangelhafte Flankensicherung.

http://abload.de/img/kapitel2711162e5k.png



In Halifax machen sich zehn motorisierte kanadische Infanteriedivisionen auf den Weg nach Europa.

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In knapp zwei Wochen werden sie an der Front sein und die Verteidigung verstärken bzw. sogar Offensivaktionen möglich machen.

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Doch bis dahin sind eher feindliche Offensiven zu befürchten. Als nächstes könnte Warschau in den Fokus der Roten Armee rücken. Auf der linken Weichselseite von Warschau erwartet das zur 51st (Highland) Division gehörende 3rd (Highland) Regiment jederzeit einen sowjetischen Angriff auf die polnische Hauptstadt. Colonel Frisiercreme hat höchste Alarmbereitschaft befohlen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d7/King's_Regiment%2C_Korea_1952.jpg/603px-King's_Regiment%2C_Korea_1952.jpg



Am 5. März erklärt die Tschechoslowakei öffentlich ihre Unterstützung für die NATO und verkündet, die bei Neu Sandez eingeschlossenen polnischen Truppen mit Nachschub zu versorgen. Daraufhin bekommt die Regierung in Prag ein knappes Telegramm aus Moskau, in dem es heißt, dass die Tschechoslowakei ab sofort als Feindgebiet betrachtet werde. Die anschließende Aufnahme der Tschechen in die NATO ist reine Formsache. Ungarn entsendet seine Truppen nach Norden, um die tschechisch-sowjetische Grenze zu sichern. Die Tschechen selbst verfügen nur über ein Heer von knapp 11.000 Mann und sind auf fremde Hilfe angewiesen.

http://abload.de/img/kapitel27113u2i52.png



Ein deutscher Entsatzangriff auf Krakau ist erneut fehlgeschlagen. Mittlerweile ist auch die verwundbare Flanke bei Tarnau stark abgesichert worden. Wahrscheinlich müssen gepanzerte Einheiten aus dem Norden zu Hilfe geholt werden.

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Qianlong
28.04.13, 20:56
Noch ist Polen nicht verloren.....

Doch für wie lange.....

Private_S
29.04.13, 23:06
Wir fürchten vielmehr, dass nicht nur Polen, sondern nun auch Böhmen verloren ist. Die Einengung der Front durch eine neutrale CSR hatte wahrscheinlich mehr Vorteile als sie der neue, schwache Verbündete bringt.

10 kanadische Divisionen auf dem Weg nach Europa. Das nennen Wir Kampfgeist! Ist nun in der kanadischen Heimat überhaupt noch "Mannsvolk unter ihnen"? :D

Die mauen Briten sollten sich was schämen!

Zinnober
30.04.13, 00:38
Haben der ehrenwerte Premierminister und sein Kabinett eigentlich bereits Kriegsziele definiert? Wiederherstellung des status quo (Freies Norwegen inklusive versteht sich)? Zurückdrängung des Bolschewismus, soweit es möglich ist? Oder gar der Versuch den Kommunismus vom Angesicht der Erde zu fegen, wie man schon im letzten Krieg den Faschismus beseitigt hat? Ein heheres Ziel, aber könnte es gelingen?
(Ja, bei der jetzigen Kriegslage habt Ihr vermutlich andere Sorgen, aber wo man grob hinwill sollte man schon klar vor Augen haben. Meine bescheidene Meinung.)

Wilhelm Klink
01.05.13, 12:06
Wir fürchten vielmehr, dass nicht nur Polen, sondern nun auch Böhmen verloren ist. Die Einengung der Front durch eine neutrale CSR hatte wahrscheinlich mehr Vorteile als sie der neue, schwache Verbündete bringt.
Der militärische Mehrwert der Tschechoslowakei für das Bündnis ist in der Tat überschaubar. Es entfällt zumindest das Gefahrenpotenzial eines überraschenden sowjetischen Flankenangriffs unter Missachtung der tschechischen Neutralität.




10 kanadische Divisionen auf dem Weg nach Europa. Das nennen Wir Kampfgeist!
Die Kanadier sind wahrlich die treuesten Verbündeten der Krone.




Die mauen Briten sollten sich was schämen!
....und sich eine Scheibe abschneiden. Doch das kanadische Engagement bildet da möglicherweise ein überzeugendes Argument zur Ausweitung der Wehrpflicht.





Haben der ehrenwerte Premierminister und sein Kabinett eigentlich bereits Kriegsziele definiert?
Nein, darüber wurde bislang nicht am Kabinettstisch debattiert. Und wie Ihr richtig erkannt habt, war sowohl die Kriegslage, auf Basis derer man Ziele und Forderungen aufstellen könnte, als auch die Gesamtsituation nicht dergestalt, dass dafür ausreichend Raum auf der täglichen Agenda gewesen wäre. Uneingeschränkt festhalten kann man allerdings, dass sich Norwegen in freien Wahlen eine neue (nicht kommunistische) Verfassung geben und der NATO beitreten soll. Über weitere Kriegsziele dürfen die Herren Staatssekretäre gern beraten; ich bin für Vorschläge offen.

Der Oberst
02.05.13, 17:40
Warum haben Tschechen und auch Ungarn nur so wenige Divisionen unter Waffen?

Auch das DR hätte in der Zwischenzeit wieder mehr Truppen ausheben können. Einzig Polen scheint von der Anzahl her eine vernünftige Armee aufgebaut zu haben.

Wilhelm Klink
03.05.13, 00:30
Weil Ungarn und Deutschland Vasallenstaaten sind, nehme ich mal an. Deutschland hatte im Frieden ja kaum verfügbare IK. Hab mal testweise den Marionettenstatus entfernt gehabt, was die verfügbare IK hat durch die Decke schießen lassen. Es war ja auch Absicht, Deutschland nach dem Krieg nicht wieder so erstarken zu lassen. Wobei es jetzt durch den Kriegsmodifikator auch wieder mehr IK hat und anfängt aufzurüsten.

Die mickrige Armee der Tschechei kann ich mir allerdings nicht erklären. Zwar wurde die Tschechoslowakei nach dem Krieg neu gegründet, aber sie war ein neutraler Staat ohne Frohnherren und demzufolge auch in der IK nicht über das normale Maß hinaus beschnitten.

Ratnik
03.05.13, 11:49
Vielleicht hatte die Tschechoslowakei einen Manpower Mangel. Das haben kleinere Staaten ja öfters. Deshalb beginnen sie das Spiel ja mit relativ großen Armeen.

Private_S
04.05.13, 00:09
Große Armeen? Da haben Wir etwas verpasst im Mittelteil.
Das Vereinigte Königreich sollte die bewähre tschechische Rüstungsindustrie und ihr Know-how unter dem Arm nehmen, in die Low- oder Highlands auslagern und seine dringend zu aufzustellenden Home-Guard-Divisionen damit ausrüsten. Wir werden das am Wochenende in unserem Club in Belgrave eingehend diskutieren.

Hochachtungsvoll,
Elder-Man of the Club of Officials of the former State Department of Colonial Affairs,
Sir Private

P.S.: Es lebe der Genetiv, Wir haben zulange in Ostdeutschland gelebt.

Wilhelm Klink
09.05.13, 17:16
Kapitel 272 - Verstärkung aus Übersee




5. März 1952 18:00 Uhr, Gewässer vor Stettin, Vordeck des Truppentransporters USS Harris:

PFC Webb: "Ich hasse Seefahrt. Dieses Geschaukel, überall nur Wasser und kaum steht man fünf Minuten draußen, hat man eine Salzkruste im Gesicht. Zum Kotzen."
Corporal Tanner: "Ich weiß auch nicht, wie die Jungs von der Navy das den ganzen Tag aushalten. Aber ist ja bald vorüber. Morgen früh 8 Uhr laufen wir in Danzig ein."
Webb: "Endlich. Dann bin ich im Falle eines Angriffs wenigstens nicht mehr auf einem schwimmenden Stück Stahl gefangen."
Tanner: "Genießen Sie die Fahrt, es wird bald ungemütlich. Die Russen heizen unseren europäischen Freunden ganz schön ein."
Webb: "Und wieder holen wir sie aus der Scheiße."
Tanner: "Hoffentlich, sonst siehts düster aus für den freien Teil der Welt."

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/92/Crawler-cranes-barge-1944.jpg/424px-Crawler-cranes-barge-1944.jpg



Um 7 Uhr ertönen im Hafen von Danzig die ersten Rufe: "Die Amerikaner kommen!". Eine Stunde später haben die ersten Schiffe festgemacht und die Infanteristen beginnen sich zum Abmarsch zu sammeln. Ihnen steht ein teils langer Marsch nach Süden bevor. Zudem ist Eile geboten, denn unsere Truppen an der Front sind stark ausgelastet, nahezu überlastet.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0a/Preparing_for_Invasion3.jpg/778px-Preparing_for_Invasion3.jpg



Zwei Kompanien der 1st Airborne Division wurden auf dem Luftweg nach Schottland verbracht, um dort ein spezielles Training zu vollziehen. Sie sind die ersten Soldaten, die das schnelle Eindringen und Absetzen von Bodentruppen per Hubschrauber auf feindlichem Gebiet trainieren. Wenn sich die Technik als machbar erweist, könnte sie schon bald im Krieg zum Einsatz kommen. Manche Offiziere im Generalstab reden sogar schon von einer völlig neuen Truppengattung: der Luftkavallerie; mit Hubschraubern, statt Pferden.

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Als der persische Botschafter nochmals bei mir vorspricht und insistiert, kann ich es nicht mehr bei einer pauschalen Ablehnung belassen. Ich vertröste ihn und verspreche, die Angelegenheit zu prüfen. Und tatsächlich, ein Bündnis könnte einen Mehrwert haben. Zumal reichlich 70.000 amerikanische Soldaten an der pakistanisch-persischen Grenze bereit stehen und in Kürze zusammen mit unseren Truppen aus der Türkei einen stabile Kaukasusfront errichten könnten. Ich willige daher ein und lasse dem Botschafter melden, dass er alles für die Vertragsunterzeichnung notwendige veranlassen soll.

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In Südchina sind nun auch die Dänen eingetroffen. Ihre Unterstützung wäre zwar in Europa viel notwendiger, doch wenn sie schon einmal da sind, werden sie auch direkt an die Front geschickt.

http://abload.de/img/kapitel27231zu4i.png



Erfolg in Anyang. Zwei feindliche Divisionen sind eingeschlossen worden und stehen kurz vor der Kapitulation.

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Im Kaukasus werden erste Schritte auf feindliches Territorium unternommen. Zu unserer Überraschung geht der Vormarsch sehr schnell und leicht von der Hand. Die Gegenwehr ist nur schwach, der Feind wohl schon länger auf dem geordneten Rückzug. Doch wieso und wohin?

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Beim Näherrücken wird uns klar, wieso der Rückzug nicht bemerkt worden war. Die Russen haben für jeden abgezogenen Panzer ein Holzgestell hinterlassen, um unsere schwachen Kräfte in dem Glauben einer sowjetischen Übermacht zu lassen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4d/A_dummy_cruiser_tank_being_assembled_at_the_camouflage_school_at_Beaumetz%2C_France%2C_24_April_1940 ._F4008.jpg



Angriff auf Włocławek. Die französischen, italienischen und polnischen Verteidiger werden die Stadt nicht lang halten können. Aufgrund des schwach besetzten Lodsch im Süden des umkämpften Frontabschnittes muss befürchtet werden, dass die Sowjets durch die Front brechen und Warschau einschließen. Der Generalstab gibt daher schweren Herzens den Befehl zur Räumung Warschaus, um die in und vor der Stadt stehenden 15 Divisionen nicht zu verlieren. Möglicherweise muss auch Radom aufgegeben werden. In Südpolen erfolgt ein neuerlicher Angriff auf Tarnau, der gute Chancen auf Erfolg hat.

http://abload.de/img/kapitel27275wu2o.png



Und tatsächlich; Durchbruch bei Tarnau und damit Einschluss von 8.000 bis 9.000 feindlichen Soldaten in Krakau. Doch gleichzeitig müssen sich die Tschechen aus Chust zurückziehen.

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Die Polen, Franzosen und Italiener in Włocławek mussten die Waffen strecken. Doch noch konnten nicht alle verbündeten Truppen aus Warschau entkommen. Während das Scottish Corps in Lodsch Verteidigungsstellungen aushebt, marschieren die Amerikaner auf den Feind im Norden, um ihn so lange, wie notwendig hinzuhalten.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/Artillery-prime-movers-korea.jpg



Zwar stoßen sie bislang nur auf wenig Widerstand, doch ist dies lediglich die Vorhut. Einen schnellen Vormarsch und eventuelle Rückeroberung wagt der amerikanische General daher nicht. In Tarnau liefern sich die Amerikaner ebenfalls einen erbitterten Kampf mit sowjetischen Angreifern aus Lublin und Przemyśl. Jedoch ist der Feind vierfach überlegen.

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Die 4th Fleet wurde aus dem Indischen Ozean abgezogen und ist nun in Plymouth eingetroffen. Sie wird, wie viele andere britische und US-amerikanische Navy-Einheiten, mit dem Geleitschutz der transatlantischen Versorgungskonvois betraut.

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Auf dem fernen chinesischen Kriegsschauplatz laufen die Dinge bedeutend besser. In Zentralchina läuft eine Operation zur weiträumigen Umfassung mehrerer feindlicher Divisionen an. Im Norden werden wir bald vor Peking stehen und somit hoffentlich bald einen Frieden erzwingen können.

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In Warschau haben die ersten Panzer die Weichsel überquert und fahren in den bis dato freien Teil der polnischen Hauptstadt ein.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Orel_T34_by_Moskovskaya_Street_1943.JPG



Auch Tarnau muss wieder geräumt werden. Als Aufklärer melden, dass die bei Krakau eingeschlossene sowjetische Division nach Süden auf slowakisches Gebiet marschiert, entschließt sich Generalfeldmarschall Paulus, den Russen zuvorzukommen. Die Front bei Lodsch ist indes gefestigt genug, um russische Angriffe vorerst abwehren zu können. Der amerikanische Angriff wurde daher abgebrochen.

http://abload.de/img/kapitel272123ku9k.png



Der vor wenigen Wochen über Persien in die Sowjetunion eingeschleuste Agent Bond schlägt Alarm und übermittelt Bilder aus einer Raketen-Versuchsanstalt in Koroljow nahe Moskau. Seinen Informationen nach wird dort eine sehr intensive Raketenforschung betrieben. Doch würden sich auf dem Gelände keine komplett montierten Raketen befinden. Lediglich einzelne Bauteile würden entwickelt und getestet. Eine Aktennotiz in den ebenfalls von Bond sichergestellten Testunterlagen verweist ferner auf Baikonur in Kasachstan, wo sich die sowjetische Raketenabschussbasis befinden soll.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Soyuz_block_I.jpg



Daraufhin legen uns die Amerikaner einige Bilder von Aufklärungsflügen im Süden der Sowjetunion vor. Bisher konnten sie sich die auf den Bildern erkennbaren Spuren und Einrichtungen nicht erklären. Doch vor dem Hintergrund der von Agent Bond übermittelten Informationen liegt nun der Schluss nahe, dass das sowjetische Raketenprogramm weiter fortgeschritten ist, als erhofft. Agent Powers wird daher unverzüglich aus Peking abgezogen und genau wie Agent Bond nach Baikonur in Kasachstan geschickt.

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Wilhelm Klink
13.05.13, 21:18
Kapitel 273 - Offensive im Kaukasus




Das großangelegte Umfassungsmanöver in China ist angelaufen. Der Widerstand der Rotchinesischen Armee ist allerdings erdrückend. Chongqing wird nicht mehr lang gehalten werden können.

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Im Nordosten der Front hingegen läuft es sehr viel besser. Wir stehen unmittelbar vor Peking und beginnen damit, Truppen für die Eroberung der rotchinesischen Hauptstadt zusammenzuziehen.

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Der Luftkampf über der Stadt tobt schon lang. Regelmäßig stoßen unsere Patrouillen auf Feindflugzeuge.

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Beginn der Offensive im Kaukasus. Kutaisi konnte bereits erobert werden. Im Osten rücken die Amerikaner auf Baku vor; das Gebiet ist schlecht verteidigt und sollte schnell in unsere Hände Fallen. Im mittleren Frontabschnitt gehen die Streitkräfte des Commonwealth und der Vereinigten Staaten gemeinsam gegen Yerevan vor.

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Die fern der Heimat stationierten rumänischen Streitkräfte versuchen verzweifelt eine Gegenoffensive auf persisches Gebiet, scheitern damit jedoch nach kurzer Zeit.

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Die Front in Polen bleibt Anlass zur Sorge. Am Nachmittag des 1. Aprils 1952 greifen die Russen mit doppelter Überlegenheit Lodsch an; das Scottish Corps kämpft auf verlorenem Posten. Auch Tarnau und Neu Sandez werden erneut von der Roten Armee angegriffen.

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Am Folgetag erklärt überraschend Jugoslawien seine unbedingte Solidarität mit der NATO und tritt auf unserer Seite in den Krieg gegen die Sowjetunion ein.

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Schnell stellt sich heraus, dass dies für die NATO nur bedingt ein Gewinn ist. Die jugoslawischen Landstreitkräfte werden alle Hände voll zu tun haben, ihr Land zu verteidigen, geschweige denn in nennenswertem Umfange offensiv tätig zu werden.

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Die heimische Industrie wurde in kleinen Schritten in Richtung Kriegswirtschaft entwickelt. So wurden in letzter Zeit so große Rüstungsaufträge vergeben, wie seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Demnach werden u.a. ein komplettes Panzerkorps sowie weitere drei Schlachtflieger-Großverbände neu aufgestellt. Parallel dazu laufen das Flottenmodernisierprogramm und die vor einiger Zeit beschlossenen massiven Investitionen in die britische Wirtschaft weiter.

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Rückzug in Neu Sandez, Tarnau und Lodsch. Vor dem Hintergrund muss u.U. - sollte ein Gegenangriff aussichtslos oder erfolglos sein - Radom ebenfalls geräumt werden.

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Der neu aufgestellte 3rd Dive Bomber Wing ist auf dem Transitweg von Bulgarien nach Ankara über dem Schwarzen Meer von sowjetischen Jagdverbänden abgefangen worden. Die darauf folgende Schlacht kam einem Tontaubenschießen gleich, bei dem 40% der Flugzeuge abgeschossen wurden.

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Im Augenblick erfolgt die Rückverlegung nach Belgrad. Weitere Schritte, u.a. die Stationierung von ein oder zwei britischen Fighter Wings in die Türkei, werden demnächst unternommen.

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US-amerikanischer Gegenangriff auf Włocławek. Doch leider nicht in ausreichend großer Mannzahl, sodass die Rote Armee wohl schnell eine Gegenoffensive organisieren können wird.

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Kaum sind die Schotten in Częstochowa angelangt, drängt Lieutenant General MacMillan, Kommandierender General des Scottish Corps, auf eine Gegenoffensive. Doch seine Divisionskommandeure, allen voran Major General MacKenzie von der 51st (Highland) Division, weigern sich, sofort wieder loszumarschieren. Besonders die Männer der 51st sind von den Kämpfen schwer gezeichnet und haben eine Kampfpause dringend nötig.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Men_of_the_1st_Battalion%2C_The_Duke_of_Wellington's_Regiment%2C_have_a_smoke_while_waiting_for_dusk _to_fall_before_joining_a_patrol_into_no-man's_land_at_The_Hook.jpg



Erfolg im Kaukasus. Baku ist in alliierter Hand, Yerevan wird es ebenfalls bald sein.

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Einige Einheiten der US Army sind bis in das Gebiet des Großen Kaukausus Gebirges an der Grenze zu Georgien vorgerückt und beziehen dort bis auf Weiteres Beobachterstellungen. Im Raum Tiflis befindet sich eine größere feindliche Truppenansammlung, außerdem fliehen die Verteidiger von Yerevan nach Norden in Richtung Tiflis. Möglicherweise kann die georgische Hauptstadt in einem großangelegten Umfassungsmanöver eingeschlossen und eine ganze Armee zur Kapitulation gezwungen werden, denn das Grenzgebiet von Georgien und Nordossetien ist schwach verteidigt und ermöglichte uns evtl. einen Vorstoß bis zum Kaspischen Meer.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8a/Medical-corpsmen-korea.jpg/758px-Medical-corpsmen-korea.jpg

Ratnik
14.05.13, 15:01
Wir würden uns für die errichtung von Marionettenstaaten im Kaukasus aussprechen. Die Völker dort leiden schon lange unter der Fremdherschaft der Kommunisten. Sie würden gute Verbündete abgeben.

Wilhelm Klink
14.05.13, 18:47
Dem stimme ich zu. Die Errichtung von uns ergebenen Staaten sicherte zum einen die britische Ölversorgung und schwächte gleichzeitig die sowjetische. Mit den kaukasischen Völkern sollte es in der Hinsicht keine Probleme geben, waren sie doch vor etwas mehr als 100 Jahren noch souveräne Staaten. Einzig die Türkei könnte historische Ansprüche anmelden, die dann höflich aber bestimmt zurückgewiesen werden müssten.


Kleine Historie der Geschehnisse:

1842 - Russland besetzt Armenien und Georgien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=16&p=840954#post840954)
1854 - Die Osmanen bekommen nach dem Krimkrieg Armenien und Georgien (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=18&p=842017#post842017)
1916 - Armen und Georgien sowie zwei weitere Provinzen im Nordosten gehen an Russland (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=24&p=847379#post847379)

Ratnik
14.05.13, 19:00
Wir würden die Errichtung von Armenien und Georgien bevorzugen. Wenn möglich auch von Aserbadjan. Sollte es zu große Proteste geben , kann man Aserbadjan an die Türkei und Persien aufteilen.

Zinnober
14.05.13, 22:48
Die britische Regierung könnte noch weiter gehen. Mittel- bis langfristig empfiehlt es sich den Vielvölkerstaat Sowjetunion in möglichst alle seine Völker aufzuteilen. Dazu könnte London anfangen Exilregierungen zu bilden, bzw. anzuerkennen, ähnlich, wie es mit de Gaulle geschehen ist.
Wie steht es um die Zentralasienfront? Auch hier kann es von Vorteil sein, mit einem schnellen Vorstoß Staaten, bzw. Fakten zu schaffen.

Wilhelm Klink
15.05.13, 19:10
Wie steht es um die Zentralasienfront?

Nordpersien ist nach dem missglückten rumänischen Angriffsversuch ruhig. Auch im Norden von Britisch-Indien gab es bislang keine Vorkommnisse. Nur der chinesische Kriegsschauplatz ist weiterhin stark umkämpft, wobei das Pendel dort zu unseren Gunsten ausschlägt.

Ratnik
15.05.13, 19:18
Die britische Regierung könnte noch weiter gehen. Mittel- bis langfristig empfiehlt es sich den Vielvölkerstaat Sowjetunion in möglichst alle seine Völker aufzuteilen. Dazu könnte London anfangen Exilregierungen zu bilden, bzw. anzuerkennen, ähnlich, wie es mit de Gaulle geschehen ist.
Wie steht es um die Zentralasienfront? Auch hier kann es von Vorteil sein, mit einem schnellen Vorstoß Staaten, bzw. Fakten zu schaffen.

Sehen wir genauso. Zerschlagt das Völkergefängnis UDSSR.

Ruprecht I.
15.05.13, 19:30
Ausgerechnet GB als großer Befreier von Fremdherrschaft?
Könnte innerhalb der Kolonialgebiete unangenehme Resonanz finden...

Private_S
15.05.13, 23:20
Kein Problem! Der Geheimdienst seiner Majestät verfügte stets über einen Pool indigener Insurgenten, die Wir erst von der Leine ließen und später in die Wüste schickten. Bei der Kolonialabteilung des Foreign Office hat sich für die Gegend um die Kaspisee kürzlich dieser Herr (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7e/Borat_in_Cologne.jpg) vorgestellt, den Wir wärmstens weiterempfehlen möchten.

Hochachtungsvoll

Wilhelm Klink
16.05.13, 19:17
Ausgerechnet GB als großer Befreier von Fremdherrschaft?
Könnte innerhalb der Kolonialgebiete unangenehme Resonanz finden...
Das Kolonialamt befasst sich ohnehin seit längerem mit der Überführung der/einiger Kolonien in die kontrollierte Unabhängigkeit. Diesen proaktiven Schritt müssen wir unternehmen, ehe uns das Dach à la Französisch-Indochina oder Holländisch-Indien auf den Kopf fällt. Diese Pläne traten allerdings immermal wieder in den Hintergrund, gewannen nach eben genannten Kolonialkonflikten allerdings wieder an Aktualität.

Wenn wir im selben Atemzug beginnen, die eigenen Kolonien schrittweise in die Autonomie innerhalb des Commonwealth zu führen, können wir plausibel und authentisch als der großer Bringer von Freiheit auftreten, oder besser gesagt als Unterstützer der selbstgeforderten und -erkämpften Freiheit. Siehe Griechenland 1836/1837, Spanien 1936 oder Türkei 1946.

Ruprecht I.
16.05.13, 19:38
Wenn wir im selben Atemzug beginnen, die eigenen Kolonien schrittweise in die Autonomie innerhalb des Commonwealth zu führen

Müsste aber wirklich zeitnah sein.
Kann sich das Empire die Gebiets- und damit auch Wirtschaftkraftverluste mitten im Krieg leisten?

Zinnober
16.05.13, 21:16
Das Kolonialamt befasst sich ohnehin seit längerem mit der Überführung der/einiger Kolonien in die kontrollierte Unabhängigkeit. Diesen proaktiven Schritt müssen wir unternehmen, ehe uns das Dach à la Französisch-Indochina oder Holländisch-Indien auf den Kopf fällt. Diese Pläne traten allerdings immermal wieder in den Hintergrund, gewannen nach eben genannten Kolonialkonflikten allerdings wieder an Aktualität.

Wenn wir im selben Atemzug beginnen, die eigenen Kolonien schrittweise in die Autonomie innerhalb des Commonwealth zu führen, können wir plausibel und authentisch als der großer Bringer von Freiheit auftreten, oder besser gesagt als Unterstützer der selbstgeforderten und -erkämpften Freiheit. Siehe Griechenland 1836/1837, Spanien 1936 oder Türkei 1946.

Wenn Stalin klug ist wird er in diesem Moment die indische KP und alle anderen Kommunisten im britischen Weltreich aufrüsten, soweit ihm das jedenfalls möglich ist. Ein neuer Sepoyaufstand wäre jetzt ziemlich ungünstig. Aber auch schon kleinere Zwischenfälle könnten das britisch-indische Verhältnis verschlimmern und einer einvernehmlichen Trennung im Weg stehen.
Aus diesem Grund wäre es, unserer bescheidenen Meinung nach, das Beste, Indien schnellstmöglichst weitreichende Autonomie zuzugestehen. Natürlich muss man die Kriegsproduktion darauf einstellen, was wohl der Knackpunkt wäre...
Nichtsdestotrotz halten wir einen solchen großen Vertrauensbeweis für notwendig, um Indien dauerhaft an England zu binden. Seine Bevölkerung besteht nicht aus ausgewanderten Briten, wie in Kanada oder Australien. Will man Indien also nicht verlieren sind drastische Maßnahmen erforderlich.

Silece
16.05.13, 21:39
Wieviel Industrie gibt es denn in Indien? Ist das Land mehr als nur Ressourcenlieferant? Auch als Teilautonomes Land würden ja ein Großteil dieser in London landen.

Wilhelm Klink
17.05.13, 01:00
Der Anteil Indiens an der gesamten Wirtschaftsleistung des Empires ist mit 39 Basis-IK nicht zu vernachlässigen, da gebe ich dem geschätzten Kollegen im Außenministerium, Sir Zinnober, völlig Recht. Jedoch wurde vor einigen Monaten vom Wirtschaftsministerium ein großes Investitionsprogramm aufgelegt, das die heimische Wirtschaft auf den britischen Inseln stärken wird und die Abtrennung Indiens aus dem direkten Zugriff der britischen Industrie mehr als kompensieren kann. Mittlerweile hat die britische Wirtschaft schon gut die Hälfte der indischen Leistung zulegen können; ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird. Einzig der Rohstoffabbau direkt durch den britischen Staat würde entfallen, wobei auch da eine entsprechende politische Regelung getroffen werden könnte.

Die Stimmen nach Autonomie oder gar vollständiger Souveränität unserer indischen Kronkolonie mehren sich unaufhaltsam und werden wohl nicht mehr verstummen. Über kurz oder lang kommen wir selbst bei Einsatz von militärischer Gewalt - was im Augenblick angesichts der Lage an der Front unmöglich ist - nicht drumherum. Momentan können wir uns den Weg dahin noch aussuchen; eine Chance, die Frankreich und die Niederlande verpasst und mit dem Komplettverlust ihrer jeweiligen Kolonie und ihres dortigen Einflusses bezahlt haben.

Silem
17.05.13, 13:03
Autonomie? Souveränität? Für was hat das Empire eigentlich Atomwaffen entwickelt wenn es sie nicht gegen die größte Gefahr für die Menschheit einsetzen will oder gegen widerspenstige Kolonien? Zeigt den Indern wo der Hammer hängt ;). Eine kleine Demonstration in Delhi sollte die Lage wieder beruhigen.

Nun gut wir sind ehrlich. Wir halten es ebenfalls für sinnvoll Indien Autonomie zu gewähren. Wir halten das Beispiel Kanada für angebracht, zersplittert den indischen Staat in einen Bundesstaat mit unabhängigen Regierungen und das Land lässt sich super regieren. Gebt den Indern ruhig die Rechte eigene Gesetze und Gerichte einzusetzen und im Land machen zu wollen was sie wollen. Gleichzeitig muss das Empire eine Propagandakampange ohne gleichen starten. Es muss klipp und klar gesagt werden was Stalin plant und warum er weg muss. Wenn auch die Briten in ihren Häusern sitzen und die Augen verschließen dann müssen die Inder begreifen um was es geht. Vielleicht kann man so indische Divisionen ausheben. Wir nehmen an das dieses Land fast unbegrenzte Manpowerreserven hat und nur von China übertroffen wird?

Wilhelm Klink
19.05.13, 21:42
Kapitel 274 - Ein kleiner Erfolg




Aufgrund des sowjetischen Vorstoßes bei Tarnau wird im Norden eine Frontbegradigung vorgenommen und alle Einheiten aus Radom abgezogen. Derweil rücken sowjetische Panzer weiter auf tschechoslowakisches Gebiet vor.

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Am Tag nach Beginn des Abzuges aus Radom - möglicherweise haben die Sowjets unsere Absichten durchschaut und sahen sich zum schnellen Handeln gezwungen - startet die Rote Armee einen Zangenangriff aus Tarnau und Lodsch auf Sosnowitz, um die bei Radom stehenden französischen, deutschen und polnischen Einheiten einzuschließen.

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Umgehend werden französische und deutsche Verstärkungstruppen angefordert, die bereits nach wenigen Stunden in Sosnowitz eintreffen und die Schlacht zu unseren Gunsten zu wenden vermögen. Dies verschafft den Einheiten in Radom die dringend benötigte Zeit, um aus dem sich schließenden Kessel zu entkommen.

http://abload.de/img/kapitel27435gyx5.png



Tatsächlich kann ein taktischer Sieg errungen und der Rückzug aus Radom abgesichert werden.

http://abload.de/img/kapitel2744qhy7k.png



In dieser Situation sprechen Generalfeldmarschall Rommel und Generaloberst Guderian im Oberkommando der alliierten Landstreitkräfte vor und drängen auf einen schnellen Vormarsch der Panzergruppe Guderian auf Warschau, um die sechs bei Lodsch stehenden sowjetischen Divisionen einzuschließen und zu vernichten. Nach der erfolgreichen Zerschlagung der feindlichen Einheiten solle sich die Panzergruppe wieder auf seine Verteidigungsstellung zurückziehen. Nach anfänglicher Skepsis gibt der britische Oberbefehlshaber dann doch grünes Licht. Das Scottish Corps wird zur Flankensicherung abgestellt.

http://abload.de/img/kapitel2745u1bvj.png



Zum ersten Mal seit Jahren geht die deutsche Panzerwaffe wieder in die Offensive über. Doch allen ist klar, dass dies nur ein Intermezzo darstellt bis die Front stabilisiert und weitere Verstärkung aus den Vereinigten Staaten und Australien herangeführt ist. Erst dann sieht das Alliierte Oberkommando die Möglichkeit zu einer strategischen Offensive.


http://www.youtube.com/watch?v=2JVyqAoNVeU



Am 8. April findet in Bombay ein historisches Treffen statt. Außenminister Nigel Clutterbuck ist nach Indien gereist, um Jawaharlal Nehru, den Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, zu treffen und erste Vorverhandlungen über die Entlassung Indiens in Souveränität zu führen. Die Inder wollen ihren eigenen Staat, ihre eigene Flagge und Nationalhymne. Dem Commonwealth wollen sie weiterhin angehören, allerdings unter der Bedingung, dass die Regierungsgewalt in Indien auch von den Indern ausgeht. Die Verhandlungen enden mit der beiderseitigen Absichtserklärung, innnerhalb von sechs Monaten eine Konferenz zur Festlegung der endgültigen Bedingungen und Modalitäten der Unabhängigkeit Indiens abzuhalten.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/Philip_C_Jessup.jpg



An der Kaukasusfront konnten ca. 21.000 Rotarmisten eingeschlossen werden. Für den Großteil von ihnen wird der Krieg bald vorbei und ein Gefangenenlager das neue Zuhause sein.

http://abload.de/img/kapitel2746k5a3e.png



Offenbar hat die Rote Armee unsere Absicht bemerkt und versucht nun ebenfalls sich nach Warschau zurückzuziehen, um der Einschließung zu entgehen. Ein Wettlauf auf die polnische Hauptstadt entbrennt.

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Zwar ist Generaloberst Guderian der erste in Warschau, doch sieht er sich einer erdrückenden Übermacht ausgesetzt. Während seine Panzergruppe versucht, so lange, als möglich die Stellung zu halten, greifen unsere Einheiten aus Sosnowitz und Częstochowa die eingeschlossene sowjetische Armee an.

http://abload.de/img/kapitel2747lex0k.png



Feldmarschall Paulus meldet aus Sosnowitz, dass der Zusammenbruch der feindlichen Linien in Lodsch unmittelbar bevor stünde. Nurmehr Minuten später funkt Generaloberst Guderian, dass er die Stellungen nicht mehr halten kann und sich zurückziehen muss.

http://abload.de/img/kapitel2748gdydm.png



Das Schicksal der eingeschlossenen feindlichen Divisionen ist indes besiegelt: sie gehen in Kriegsgefangenschaft.

http://abload.de/img/kapitel2749j9zdc.png



Mehr als 56.000 sowjetische Soldaten werden eiligst per Eisenbahn, Militärlaster, improvisierten Transportgelegenheiten oder per Fußmarsch nach Südwesten verbracht, eher ihre Verbündeten eintreffen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e1/Bundesarchiv_Bild_183-L19828%2C_sowjetische_Kriegsgefangene_bei_Balta.jpg



Das 1st Armoured Corps soll dies absichern und die Rote Armee so lange, wie möglich von Lodsch fernhalten.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1c/The_British_Army_in_North-west_Europe_1944-45_BU2888.jpg/611px-The_British_Army_in_North-west_Europe_1944-45_BU2888.jpg



In Gleiwitz werden provisorische Gefangenenlager eingerichtet, wohin die gefangenen Rotarmisten zunächst gebracht werden. Angesichts der nahenden Front muss schnell eine Dauerlösung weiter im Westen gefunden werden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/31/Bundesarchiv_Bild_183-B21845%2C_Sowjetische_Kriegsgefangene_im_Lager.jpg



Neu Sandez ist erneut im Fokus der Roten Armee. Tapfer versuchen die Polen, Krakau zu halten, während sich aus Neu Sandez holländische Kolonialtruppen zurückziehen, die den optimalen Zeitpunkt dafür mehr als verpasst haben.

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Über mehrer Tage hinweg sind in und um Plock auffällige Truppenmassierungen zu beobachten. Im Oberkommando ist man der Ansicht, dass dies der Auftakt für einen großangelegten Angriff zur Umfassung unserer gepanzerten und motorisierten Kräfte in Ostpreußen sein könnte. Es wird daher schweren Herzens die Preisgabe von Königsberg und Elbing sowie der Rückzug hinter die Weichsel befohlen.

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Wilhelm Klink
09.06.13, 16:20
Kapitel 275 - Erfolge im Kaukasus und in China




Die Front bei Bromberg muss dringend verstärkt werden, um den etwaig bevorstehenden Durchbruch der Russen zu verhindern oder wenigstens zu behindern. Das 1st Armoured Corps und das Scottish Corps werden dafür abkommandiert.

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Im Kaukasus geht unterdessen die großangelegte Operation zur Einkesselung von mindestens zehn sowjetischen Divisionen weiter. Von Westen und Süden soll bis ans Kaspische Meer vorgestoßen und die feindlichen Kräfte in Georgien eingeschlossen werden. Der Widerstand ist bislang moderat, doch insbesondere die Amerikaner im Südabschnitt des Kessels befürchten einen sowjetischen Gegenangriff, der die Einnahme von Makhachkala an der Küste durch US-Truppen verzögern oder gar verhindern könnte. Doch für eine Komplettabschneidung der Russen - und damit Ausschluss der Versorgung auf dem Wasserwege - ist die Eroberung von Makhachkala unbedingt notwendig.

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Die Agents Bond und Powers haben es geschafft, die Raketentestanlage Baikonur in der Sowjetrepublik Kasachstan zu inflitrieren. Von unserer Station in Astana wurden sie mit falschen Identitäten ausgestattet, die Powers als den Raketenwissenschaftler Michail Fjodorowitsch Lawotschkin aus Leningrad und Bond als Sergej Petrowitsch Ustinow, Oberstleutnant des KGB, ausgeben, die die Anlage in Baikonur inspizieren sollen. Sie finden dabei heraus, dass das sowjetische Raketenprogramm weit gereift ist und ein weiterer Raketentest noch für den selben Tag anberaumt ist.

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Alle Bemühungen, den Test in letzter Minute zu sabotieren, scheitern; Bond und Powers entgehen nur knapp der Festnahme und können gerade noch fliehen. Die Rakete hebt planmäßig ab und fliegt stabil auf der vorgesehenen Flugbahn. Ab sofort ist es nicht mehr auszuschließen, dass die Russen ihre Sprengköpfe auch mittels Langstreckenraketen transportieren können. Beide Agents werden zur Berichterstattung nach London zurückbeordert.

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In China zieht sich die Schlinge um Peking immer weiter zu. Tianjin wird angegriffen und bald erobert sein. Seeseitig greift auch die Royal Navy in die Schlacht mit ein.

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Noch auf dem Rückzug wird nach Königsberg nun auch Elbing angegriffen. Die Franzosen, die den Rückzug der verbündeten Truppen, aber auch von Zivilisten absichern sollen, sehen sich einer hoffnungslosen Übermacht ausgesetzt. Lange werden sie nicht standhalten können.

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Feindlicher Kesselangriff in Südpolen. Krakau steht unter massivem Beschuss, doch die Amerikaner halten die Stadt bislang verbissen.

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Die Notwendigkeit dessen liegt in den aus Neu Sandez flüchtenden Holländern, die es noch nicht bis hinter die aliierten Linien geschaft haben.

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Der 21. April 1952 wird als der Tag in die Geschichte eingehen, da Ostpreußen an die Sowjetunion verloren ging. Millionen Deutsche sehen sich nun sowjetischen Repressalien ausgesetzt, strategisch bedeutsame Marine- und Luftwaffenstützpunkte sind in Feindeshand. Doch der Rückzug war notwendig, um Schlimmeres zu verhindern.

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Denn noch am selben Tag greifen die Sowjets mit einem massiven Truppenaufgebot Bromberg an, das glücklicherweise zuvor noch durch sechs britische Divisionen verstärkt wurde. Generalfeldmarschall von Manstein führt die alliierten Truppen in dieser Schlacht, kann jedoch lediglich auf 16 Divisionen zurückgreifen, von denen die drei polnischen nicht an die Kampfkraft der British Army oder der Reichswehr heranreichen.

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Genau diese drei brechen an der schieren Kraft des sowjetischen Vorstoßes schnell zusammen und müssen sich aus der Schlacht zurückziehen. Doch auch bei den Russen verebbt der Schwung der Offensive schnell. Schlechte Abstimmung und Koordination führen dazu, dass sie von deutschen und britischen Panzern zusammengeschossen werden oder gar nicht erst bis zur Front gelangen. Wenige Stunden später brechen die Russen den Angriff ab. Doch sie werden aus dem Fehler lernen. Dies war wohl nicht der letzte Versuch eines Frontdurchbruches.

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Im Kaukasus sind die Befürchtungen eines sowjetischen Gegenangriffes Realität geworden. Die Amerikaner müssen sich aus Baku zurückziehen. Der Vormarsch im Norden in Richtung Grozny und Kaspisches Meer kann jedoch fortgeführt werden.

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Der Frontverlauf am 24. April 1952, nach vier Monaten des Krieges. Unter britischem Oberkommando kämpfen mehr als 140 Divisionen, weitere 30 aus dem Commonwealth befinden sich auf dem Weg nach Europa. Die US-amerikanischen Truppen unterstehen nicht direkt dem britischen Generalstab, sondern lediglich dem Oberkommando der NATO-Landstreitkräfte. Fast überall mussten wir in Europa zurückweichen, dennoch können wir stolz sein, uns bislang so gut gegen die Sowjetunion behauptet zu haben. In wenigen Wochen wird zudem Verstärkung aus Australien und Kanada eintreffen. Das Blatt könnte sich auf absehbare Zeit wenden.

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Frisiercreme
10.06.13, 19:02
Prima, dass es weitergeht. Was beabsichtigt ihr mit den eintreffenden Reserven? Setzt ihr sie zum Halten des Patts ein oder seht ihr einen Ort für raumgreifende OPerationen?

Frisiercreme
10.06.13, 23:44
Wir haben unsere eigenen Fragen überdacht, streng nach dem Motto: wwted. What would the empire do.
Und die Konsequenz ist recht einfach. Rücknahme der Front auf die Pyrenäen. Diese Preisgabe der zentraleuropäischen Peripherie kostet euch nichts, wird den Sowfjet aber verwirren, derweil bildet ihr Reserven.
Weiterhin haltet ihr mittels Navy eine Blockade aufrecht, die sich gewaschen hat. Unterdessen beständige strategische Bombardierung von Sowfjetfrankreich und -deutschland. Nach einigen planlosen Landeunternehmen hier und da schließt ihr einen Kompromissfrieden mit den Sowfjets, dabei könnt ihr sicherlich ein paar französische Südseeinseln abgreifen. Und durch russische Besetzung und eure Bombardierung Westeuropas dürfte über Jahrzehnte hinaus klar sein, dass Britannien die einzige Großmacht in Westeuropa ist.
Würden wir Smileys verwenden, so wäre jetzt eine Gelegenheit.

Silem
11.06.13, 17:03
Das ist ... Genial!

Private_S
11.06.13, 19:47
Allein, es bringt den werten Premier um seinen wohlverdienten Ruhestand nach über 200-jähriger Amtszeit. Jedenfalls, wenn der ehrenwerte Lord Clinck sein Ausscheiden aus dem Amt an seine Anno 1736 gesteckten Ziele (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=835896#post835896) bindet. Nicht, das auch in der Monarchie das Ole-Beusteln und Roland-Köcheln einreißt.

Ruprecht I.
11.06.13, 20:43
Ach, hundert Jahre mehr oder weniger... das merkt doch keiner...

Wilhelm Klink
11.06.13, 22:27
Prima, dass es weitergeht. Was beabsichtigt ihr mit den eintreffenden Reserven? Setzt ihr sie zum Halten des Patts ein oder seht ihr einen Ort für raumgreifende OPerationen?
Priorität hat das Auffangen der sowjetischen Offensive in Mitteleuropa und perspektivisch das Zurückdrängen dieser. Parallel dazu findet im Kaukausus eine Offensive statt, die im wesentlichen zwei Ziele verfolgt: 1. die Vernichtung sowjetischer Kampfkraft und 2. die Bindung sowjetischer Kräfte, die folgerichtig von der Front in Mitteleuropa abgezogen werden müssen.




Allein, es bringt den werten Premier um seinen wohlverdienten Ruhestand nach über 200-jähriger Amtszeit.
und

Ach, hundert Jahre mehr oder weniger... das merkt doch keiner...
Nunja, dass das Renteneintrittsalter für britische Premiers von 245 auf mindestens 265 angehoben wird, war ja seit dem entsprechenden Kabinettsbeschluss Anfang des 20. Jahrhunderts klar. Auch eine Anhebung auf 267 ließe der Premier mit sich machen ;) Doch dann wird es irgendwann Zeit fürs Altenteil.




Jedenfalls, wenn der ehrenwerte Lord Clinck sein Ausscheiden aus dem Amt an seine Anno 1736 gesteckten Ziele (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=835896#post835896) bindet.
Jene Grundsatzpapiere und Konzeptionierungen sind ganz tief in der Schublade verschwunden (worden). Sollte die Opposition jemals Wind davon bekommen, würde dies das Vereinigte Königreich und das gesamte Empire in eine tiefe Krise stürzen. Hoffen wir, dass ClinckLeaks erst in 60 Jahren erfunden wird :D

Ruprecht I.
11.06.13, 22:42
Nunja, dass das Renteneintrittsalter für britische Premiers von 245 auf mindestens 265 angehoben wird, war ja seit dem entsprechenden Kabinettsbeschluss Anfang des 20. Jahrhunderts klar. Auch eine Anhebung auf 267 ließe der Premier mit sich machen ;) Doch dann wird es irgendwann Zeit fürs Altenteil.

Wir verweisen da einfach mal auf einen anderen sich langjährig in Regierungstätigkeit befindlichen Herrn (http://www.perrymania.de/2013/06/10/daily-perry-271/) :D

Wilhelm Klink
15.06.13, 18:44
Kapitel 276 - Die Befreiung Pekings




Der Druck im Norden der Front lässt nicht nach. Thorn steht nun im Fokus der Roten Armee, wohl auch um sich für einen erneuten Angriff gegen Bromberg in eine bessere Ausgangsposition zu bringen. Das Ganze beginnt für die Alliierten zudem mit einer bösen Überraschung. Die sowjetische Vorhut des Angriffs schafft es, Oberst von Falkenberg, den Adjutanten von Erwin Rommel, bei seiner täglichen Frontbesichtigung gefangen zu nehmen. Dabei konnte der Feind auch einige sensible Dokumente erbeuten, u.a. Auszüge der Verteidigungsaufstellung im Nordabschnitt der Front.


http://www.youtube.com/watch?v=PAprUlB0eNs



Trotz dieses Verlustes gibt sich Generalfeldmarschall Rommel zunächst zuversichtlich, kämpfen unter seinem Kommando doch kampferfahrene Truppenverbände aus Ländern mit starken Militärtraditionen. Dennoch wird der bevorstehende Kampf kein leichter sein.

http://abload.de/img/kapitel27626eu1l.png



Auch die Österreicher leisten ihren Beitrag und haben eine Gebirgsjägerdivision an die Ostfront entsandt.

http://abload.de/img/bundesheer19564sut0.jpg



Im Kaukasus steht das 3rd Armoured Corps kurz vor Grosny. Aus Kutaisi rücken zudem südafrikanische und US-amerikanische Truppen nach, um die Ränder des sich entwickelnden Kessels abzuschirmen.

http://abload.de/img/kapitel27639du5y.png



Der Angriff auf Peking hat begonnen. Aus einer überlegenen Position heraus liegt der Vorteil in dieser Schlacht eindeutig bei uns. Die Eroberung der feindlichen Hauptstadt ist lediglich eine Frage der Zeit.

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Grosny ist in britischer Hand. Schon bald werden die kommunistischen Truppen im Rauf Tiflis eingeschlossen sein und können von alliierten Truppen vernichtet werden.

http://abload.de/img/kapitel27658euji.png



Die Schlacht um Thorn hat Generalfeldmarschall Rommel verloren, es erfolgt der Rückzug nach Gdynia und Bromberg. Der letzte Brückenkopf auf der rechten Weichselseite ist damit gefallen. Die australische und kanadische Verstärkung lässt indes noch immer auf sich warten. Angeblich gab es Navigationsprobleme bei der Überfahrt nach Europa.

http://abload.de/img/kapitel27664ouul.png



Da das 3rd Armoured Corps bei seinem Vorstoß auf massiven Widerstand der sowjetischen Armee bei Tiflis stößt - die haben den Braten wohl gerochen - wird ein alliierter Entlastungsangriff auf Tiflis angeordnet.

http://abload.de/img/kapitel2767qeut0.png



Dieser bringt nach knapp anderthalb Tagen den gewünschten Erfolg, sodass der Vormarsch der Panzerverbände nach Makhachkala ungehindert fortgesetzt werden kann.

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Immer häufiger kommt es im Atlantik und insbesondere der Nordsee zu Kämpfen mit der sowjetischen Uboot-Waffe. Auffallend unangenehm daran ist, dass die Intensität sowie die alliierten Verluste stark zunehmen und die Kontakte immer näher vor unseren Heimatgewässern stattfinden. Nurmehr mühevoll können sich die alliierten Seestreitkräfte gegen die sowjetischen Uboot-Attacken zur Wehr setzen.

http://abload.de/img/depth-charge-attack4nj5m.jpg



Während die Royal Navy den Atlantik abgeriegelt hat, um die transatlantischen Versorgungsrouten zu schützen, spielt sich der Krieg vor unserer Haustür ab. Die Admiralität befasst sich bereits mit dem Problem und wird unsere Strategie entsprechend anpassen.

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Der nächste harte Schlag in Polen lässt nicht auf sich warten. Sosnowitz wird mit fast dreifacher Überlegenheit angegriffen. Wir können nicht lang standhalten und müssen schon bald aufgeben.

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Bessere Nachrichten kommen indes aus China. Peking ist in Kürze unser. Ein entscheidender Schlag gegen die Kommunisten. Doch im Südwesten des Landes sind die Kämpfe nach wie vor hart und der Vormarsch langsam.

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29. April 1952 21:30 Uhr, 10 Downing Street, Arbeitszimmer von Lord Clinck:

Ich sitze noch im Büro und bereite meinen Truppenbesuch im Mai vor. Unter höchster Geheimhaltung werde ich die alliierten Truppen an der europäischen Front besuchen. Plötzlich klingelt das Telefon.

Clinck: "Guten Abend, Clinck hier."
Goeffrey: "Ein Telefongespräch für Sie, Mylord."
Clinck: "Wer ist es?"
Goeffrey: "Miss Nordley, Mylord. Sie bedrängte mich, sie durchzustellen. Was darf ich ihr ausrichten?"
Clinck: "Nichts, stellen Sie sie durch. Danke!"
Goeffrey: "Sehr wohl, Mylord."
[...]
Clinck: "Hallo Mary!"
Mary: "William! Ich hoffe ich störe nicht."
Clinck: "Aber nicht doch. Wie geht es dir?"
Mary: "Mir geht es gut. Aber mir gefällt nicht, dass mich dieser Wachhund auf Schritt und Tritt verfolgt."
Clinck: "Sergeant MacLeod ist nur zu deinem Schutz da."
Mary: "Aber er stört mich. Ich will, dass du ihn zurückpfeifst."
Clinck: "Das kann ich nicht tun. Den Sowjets wird unsere Verbindung nicht unbekannt geblieben sein, so vorsichtig wir auch immer waren. Es ist zu deiner eigenen Sicherheit."
Mary: "Sicherer würde ich mich bei dir fühlen."
Clinck: "Ja, aber das geht im Augenblick nicht. Die Lage ist sehr angespannt, ich bin praktisch sieben Tage pro Woche im Dienst."
Mary: "Dann komme ich dich in London besuchen."
Clinck: "Das kommt nicht in Frage. Das ist zu viel zu gefährlich."
Mary: "Das ist mir egal. Mein Entschluss steht fest."
Clinck: "Warte, wir machen es anders. Ich komme nach Nizza. In zwei Wochen."
Mary: "Zwei Wochen?!.....Naja, nach einem Jahr machen zwei Wochen auch nicht mehr viel aus."
Clinck: "Wir sehen uns dann, ich melde mich nochmal."

http://abload.de/img/clinck_telefonsiz7e.jpg



Im Kaukausus bahnt sich Anfang Mai 1952 die entscheidende Schlacht an. Mehr als zehn feindliche Divisionen sind im Kessel von Tiflis eingeschlossen. Davon sind nurmehr sieben kampffähig und widersetzen sich verzweifelt unseren Bemühungen, den Kessel einzudrücken.

http://abload.de/img/kapitel27612nvut3.png



In Mitteleuropa reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Am Nachmittag des 8. Mai 1952 schlagen in und um Kattowitz die ersten sowjetischen Granaten ein. Erst am frühen Abend schweigen die sowjetischen Geschütze. Der Angriff steht unmittelbar bevor.


http://www.youtube.com/watch?v=c0T9i8Lc7T0

Wilhelm Klink
15.06.13, 18:57
Also das mit der Verstärkung aus Übersee ist eine echte Trauergeschichte. Irgendwann wunderte ich mich mal, wo denn die Transportschiffe bleiben. Meine Suche ergab, dass die entweder mitten auf dem Meer oder in der Seeprovinz vor dem Heimathafen einfach nur still dalagen. Wahrscheinlich wurde da durch Speichern und Neuladen irgendwie der Marschbefehl anulliert, sodass sich die Transporter einfach von der Strömung haben treiben lassen. Das sind die erwähnten "Navigationsprobleme" und Grund für die Verzögerung.

Überhaupt habe ich den Eindruck, dass so langsam das Spiel zunehmend konfusiert wird. Einheiten wechseln auf wundersame Weise das Besitzerland, ebenso Kommandeure. Polnische Einheiten mit polnischen Kommandeuren haben, so sie eine Schlacht befehligen, auf einmal eine italienische Flagge. Ebensolches tritt manchmal bei amerikanischen Einheiten auf. Das scheint mir ein Phänomen zu sein, das zumindest in den alten HoI-Teilen bei fortgeschrittenen Spielständen, die schon mindestens einen großen Krieg gesehen haben, üblich ist.

Frisiercreme
15.06.13, 19:00
Wir bleiben dabei: Nehmt die Front in Europa zurück, wenn nicht zu den Pyrenäen, so doch zumindest auf den Rhein oder die Elbe. Die schnellen soffjetischen Divisionen werden folgen und naturgemäß kommt die Infanterie nicht schnell genug hinterher, das gibt euch Gelegenheit, den Feind abzuschneiden.
Ihr seid Brite, warum kümmert ihr euch also um kontinentale Sentimentalitäten? Was interessiert Ostpreussen das Empire?

Der Oberst
15.06.13, 20:15
Wir bleiben dabei: Nehmt die Front in Europa zurück, wenn nicht zu den Pyrenäen, so doch zumindest auf den Rhein oder die Elbe. Die schnellen soffjetischen Divisionen werden folgen und naturgemäß kommt die Infanterie nicht schnell genug hinterher, das gibt euch Gelegenheit, den Feind abzuschneiden.
Ihr seid Brite, warum kümmert ihr euch also um kontinentale Sentimentalitäten? Was interessiert Ostpreussen das Empire?

Was wollt ihr den Angehörigen der deutschen, polnischen, ungarischen und tschechischen Einheiten sagen, wenn sich das alliierte Heer zurückzieht und ihre Heimat schutzlos den Roten überlässt?
Das hätte fatale Auswirkungen auf die Moral dieser Truppen!

Wilhelm Klink
16.06.13, 13:27
Nehmt die Front in Europa zurück, wenn nicht zu den Pyrenäen, so doch zumindest auf den Rhein oder die Elbe.
Das Zurückweichen auf den Rhein bedeutete nicht nur die Opferung einer ganzen Reihe von Verbündeten. Wir würden Deutschland aufgeben müssen. Nun haben viele Kabinettsmitglieder sicherlich keine sentimentale Bindung zu unserem einstigen Feind. Doch rein pragmatisch gesehen würden wir einen industriell und militärisch hoch entwickelten Verbündeten verlieren. Zudem ginge die Motivation bei den Deutschen zu weiterem Engagement gegen die Sowjets entscheidend zurück, würden wir sie auf den Opferaltar legen. Selbst ein Rückzug hinter die Elbe führte zum Verlust von einem großen Teil deutschen Territoriums.

Auch gebe ich dem Oberst Recht, wenn er auf die Wirkung zeigt, die eine solche Aktion auf unsere Verbündeten hätte. Ich denke, wir sollten uns in Europa weiter mit aller Kraft gegen die Sowjets stemmen und ihnen zeitgleich über den Kaukasus einen Speer in den weichen Bauch rammen. Lassen wir in Europa einmal nach, fassen wir nie wieder Fuß und haben eine Situation wie vor knapp zwölf Jahren.

Silece
16.06.13, 19:05
Was die wechselnden Fahnen angeht: leigt das vielleicht an einer Übergabe der Einheiten als Expeditionskorps?

Zinnober
16.06.13, 23:03
Was macht das Royal Marine Corps zur Zeit? Wenn ihm im Moment keine wichtige Aufgabe zugeteilt ist, so sollte der Generalstab angewiesen werden ein Landeunternehmen gegen die sowjetischen Nordmeerhäfen Murmansk und Archangelsk auszuarbeiten. Auch nur ein Nadelstichangriff mit anschließendem Rückzug könnte die feindlichen U-Bootaktivitäten empfindlich stören. Dank Norwegen stehen auch nahe Angriffsbasen zur Verfügung, um flankierend Fallschirmjäger einzusetzen.
Zusätzlich zu einer Blockade der Ostsee sollte das Wirkung zeigen und zumindest den Atlantik befrieden, dann kommen vielleicht auch endlich die Transporter durch. ;)

Wir sind jedenfalls entsetzt über die schrittweise Preisgabe Polens, militärisch zwar nicht zu vermeiden, nichtsdestotrotz gilt diesem Volk unser Gebet. Hoffentlich bleibt dieses Schicksal den anderen Völkern Europas erspart. Kein fußbreit den Sozialisten!

Private_S
17.06.13, 01:12
Es sieht nicht so aus, als ob die Front an der Oder besser hält als an der Weichsel, oder?
Welche Optionen hat dann der Alliierte Generalstab noch, um die Operation Frisiercreme zu vermeiden. Einigeln in Böhmerwald und Hoher Tatra, die Rote Armee herumlaufen lassen und dann deren Flanke in Schlesien oder Kleinpolen zu durchstechen?
Hmm ...

Der Oberst
18.06.13, 00:27
Welche Siegpunktprovinzen hat Polen eigentlich noch?

Wilhelm Klink
18.06.13, 22:58
Was die wechselnden Fahnen angeht: leigt das vielleicht an einer Übergabe der Einheiten als Expeditionskorps?
Vielleicht, aber das hieße, dass Italien, das unter britischem Oberbefehl steht, US-Truppen als Expeditions-Truppen haben müsste. Aber warum geben die USA lieber den Italienern Truppen, als dem Vereinigten Königreich?




Was macht das Royal Marine Corps zur Zeit?
Das Marine Corps und die Airborne Division befinden sich in Nordschottland und bereiten sich auf einen noch nicht bekannt gegebenen Einsatz auf der Krim vor.


dann kommen vielleicht auch endlich die Transporter durch. ;)
Gegen KI-Blödheit und paradoxe Spiele sind Marines, Airbornes und SAS gleichermaßen machtlos ;)




Es sieht nicht so aus, als ob die Front an der Oder besser hält als an der Weichsel, oder?
Nein, vermutlich nicht. Jedoch hoffen wir neben den angekündigten Verstärkungen ja auch auf einen Erfolg der Offensive im Kaukasus und bald auch der Krim.


Welche Optionen hat dann der Alliierte Generalstab noch, um die Operation Frisiercreme zu vermeiden. Einigeln in Böhmerwald und Hoher Tatra, die Rote Armee herumlaufen lassen und dann deren Flanke in Schlesien oder Kleinpolen zu durchstechen?
Wäre dies ein rein britischer Feldzug, würden wir versuchen den Sowjets Fallen zu stellen und sie sozusagen "portionsweise" in kleine Kessel rennen zu lassen. Doch die internationale Abstimmung und das unterschiedliche Niveau an Ausbildung, Ausrüstung und Moral erschweren dies mindestens genauso, wie die US-amerikanische Weigerung der Komplettintegration ihrer Befehlskette. So bleibt es bei der bereits geschilderten Strategie und einer punktuellen Nutzung von Chancen.




Welche Siegpunktprovinzen hat Polen eigentlich noch?
Tschenstochau (Czestochowa) und evtl. Gdynia, da bin ich mir aber unsicher. Um eine polnische Exilregierung zu simulieren, wollte ich den Polen eine Siegpunktprovinz im britisch besetzten Rheinland sozusagen als "Exil-Regierungssitz" überlassen. Das erleichtert den ganzen Moddingaufwand etwas und würde wohl auch eine Weiterexistenz der polnischen Streitkräfte gewährleisten, was ich als das realistischste betrachten würde. Ein plötzliches Verschwinden oder Kapitulieren aller Polen aufgrund der Besetzung des Heimatlandes wäre wohl weniger wahrscheinlich, als ein Weiterkämpfen mit Versorgung durch die restlichen Alliierten.

Wilhelm Klink
19.06.13, 22:49
Kapitel 277 - Truppenbesuch in Polen




Generalfeldmarschall Paulus steht mit dem I. Armeekorps bei Kattowitz und hat bereits vor dem Beginn des sowjetischen Angriffes die Verteidigung der Stadt organisieren lassen. Ihm stehen lediglich sechs Divisionen, davon eine polnische und eine französische, zur Verfügung.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/Bundesarchiv_Bild_146-1971-070-73%2C_Russland%2C_Paulus_und_v._Seydlitz-Kurzbach.jpg



Wie erwartet, greift die Rote Armee mit großer Wucht an und überrennt gleich zu Beginn die französischen Stellungen.

http://abload.de/img/kapitel27613mpu2j.png



Dies macht die Verteidigung von Kattowitz nicht einfacher. Auch die Linien der Polen beginnen sich aufzulösen; an Kampf ist bei ihnen nicht mehr zu denken. Einzig Paulus und sein I. Armeekorps hält die Stellung und verschafft den Polen damit Zeit, sich zurückzuziehen.

http://abload.de/img/kapitel27715rup1.png



Am nächsten Tag muss Paulus dann einsehen, dass Kattowitz nicht zu halten ist. Er zieht sich nach Troppau in Mährisch-Schlesien zurück. Zu Recht sieht er die Gefahr, dass die Sowjets die Lücke in der Tschechoslowakei für einen Durchbruch nutzen könnten.

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Im Nordmeer hatte die Dänische Marine einen neuerlichen Zusammenstoß mit sowjetischen Ubooten. Nach harten Kämpfen und Verfolgungsjagden meldet das dänische Flottenkommando den Verlust mehrerer Zerstörer. Trotz der enorm angestiegenen Uboot-Aktivität hält sich der Verlust an Frachtschiffen und Versorgungskonvois in engen Grenzen. Der Schutzschirm und die Geleitschiffe leisten bislang noch gute Arbeit.

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Am Nachmittag des 11. Mai steht ein geheim gehaltener Truppenbesuch in Bromberg an. Selbst die Korps- und Armee-Befehlshaber wussten nichts davon. Die Lazarette sind voll von Verwundeten aus der Schlacht um Thorn. Einigen statte ich einen Besuch ab und ermutige alle Männer mit Verweis auf die nahende Unterstützung aus Kanada und Australien weiter durchzuhalten. Am Abend geht es weiter nach Tschenstochau.

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In China haben die dänischen Streitkräfte mehr Erfolg. Sie wirken entscheidend bei der Vernichtung einer rotchinesischen Division in Debao mit.

http://abload.de/img/kapitel2774jdur7.png



In Tschenstochau treffe ich am Morgen des 12. Mai ein und besuche neben der Frontlinie insbesondere auch die Unteroffiziere, das Rückgrat unserer Armee. Noch während des Truppenbesuchs beginnt in der Ferne Geschützdonner. Immer dichter kommende Einschläge kündigen einen bevorstehenden Angriff an. Eilig verlasse ich das Lokal und werde mit dem Flugzeug in Richtung Breslau ausgeflogen.

http://abload.de/img/clinck_troopvisit8vutd.png



In Massen greifen die Sowjets an und gewinnen Stück für Stück immer mehr Land. In Schlesien und in der preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen bereitet sich die Bevölkerung auf einen Einmarsch der Russen vor. Viele vergraben ihre Wertgegenstände, einige fliehen auch in Richtung Westen.

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In Berlin ist die konkrete Angst vor einem Einmarsch der Roten Armee zumindest in der Zivilbevölkerung noch nicht angekommen. Man gibt sich dem süßen Leben hin; versucht, den Krieg einfach auszublenden.


http://www.youtube.com/watch?v=0eSZCNJ9_Lk



Auch ich entziehe mich für einige Tage dem Krieg und reise nach Nizza, wo ich am 14. Mai eintreffe und beschließe, für ein paar Tage zu bleiben. Mary holt mich vom Flughafen ab und bringt mich zu meinem Château. Dort angekommen kommt es zu einem kleinen Streit.

Mary: "Ich habe es langsam satt; ich mag ein solches Leben nicht mehr führen."
Clinck: "Ich verstehe nicht, was du meinst. Was genau stört dich denn so?"
Mary: "Deine ständige Abwesenheit. Du bist immer in London, in Amerika oder sonstwo. Ja du treibst dich sogar, als wärst du lebensmüde, direkt an der Front rum!"
Clinck: "Das hat nichts mit Lebensmüdigkeit zu tun. Unsere Jungs brauchen Unterstützung, und die kann ich ihnen dadurch geben."
Mary: "Und warum bist du nie hier in Nizza?"
Clinck: "Du machst mir Spaß. Ich muss ein Empire führen, und das zu allem Überfluss in einem Krieg gegen die Sowjetunion. Das geht nunmal nicht von meinem Chateau in Nizza aus."

http://abload.de/img/nordley10yaq7.jpg



Mary: "Dann komme ich nach London."
Clinck: "Aber gern. Ich lasse dir eine Wohnung einrichten, dir wird es an nichts fehlen. Es ist auch bei weitem nicht so gefährlich für dich, wie hier oder wenn du auf Reisen bist."
Mary: "Warum denn eine eigene Wohnung? Kann ich nicht bei dir einziehen? Da wird doch irgendwo ein Gästezimmer frei sein."
Clinck: "Das geht nicht. In der 10 Downing Street wohnt der Premierminister und allenfalls seine Frau und seine Kinder. Wir sind aber nicht verheiratet."
Mary: "Dann heiraten wir eben! Hier und jetzt. Ich kenn hier in der Nähe eine ganz hübsche, kleine Kirche."
Clinck: "Na jetzt bist du aber wirklich übergeschnappt. Heiraten, und dann auch noch gleich jetzt."

http://abload.de/img/nordley2udyah.jpg



Mary: "So?! Übergeschnappt sagst du? Dann pass mal auf. Du wirst eine Entscheidung treffen müssen. Entweder du...."
Clinck: "Mary, nun werd nicht albern."
Mary: "Lass mich ausreden. Entweder du machst Ernst oder es ist vorbei."
Clinck: "Aber Mary...."
Mary: "Ich bin die nächsten Wochen bei meiner Mutter und erwarte deine Entscheidung. Adieu."

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Angriff gegen Mähren; Paulus sieht sich in seiner Einschätzung der Lage bestätigt. Bislang kann er sich auch gut gegen die Rote Armee halten.

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Nicht zuletzt kommen ihm dabei die bergige Landschaft Nordmährens und eiligst aus Schlesien herbeigeschaffte Acht-Acht-Geschütze zugute.

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Rückschlag in China. Die sowjetische Luftwaffe setzt unseren nationalchinesischen Verbündeten stark zu. Doch an der Intention zur Schließung des Kessels nordwestlich von Fuling ändert dies nichts.

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Die weitere Vorgehensweise im Kaukasus sieht vor, in einer Zangenbewegung nach Kotelnikowo und anschließend Stalingrad vorzustoßen. Dabei sollen erneut mehrere sowjetische Divisionen eingeschlossen und vernichtet werden. Auch ein Abzweig auf die Krim, unter Beteiligung der Marines und der Luftlandetruppen, ist in Planung. Die rechte Flanke des Hauptvorstoßes wird von der British Army ausgeführt, die linke von der US Army. Einheiten aus den britischen Dominions unterstützen dabei. Unklar ist, wann und wieviel Widerstand uns entgegenschlagen wird. Bislang ist von einer sowjetischen Truppenverlagerung weg aus Mitteleuropa und hin zum Kaukausus wenig zu spüren. Dies kann allerdings auch an den langen Transportwegen liegen.

http://abload.de/img/kapitel27785zu3w.png



Mähren konnte erfolgreich durch Paulus verteidigt und gehalten werden. Doch nach der Einnahme von Tschenstochau richtet sich das Augenmerk der Sowjets nun auf Gleiwitz.

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Durchbruch der Russen nach Nasran. Unsere Antwort darauf ist ein Angriff auf Woroschilowsk, um eben jene einzuschließen.

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Wilhelm Klink
21.06.13, 00:06
Wie soll es mit Lord Clinck und Miss Nordley weitergehen? Alle Leser können sich unter folgendem Link dazu äußern: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26136

Wilhelm Klink
13.07.13, 20:40
Kapitel 278 - Sowjetischer Frontdurchbruch in Schlesien




Mit der Ausrufung des Königreichs Norwegen durch die verfassungsgebende Nationalversammlung in Oslo endet das kommunistische Intermezzo in Skandinavien. Zur Thronbesteigung von König Haakon VII. ist u.a. auch Königin Elisabeth II. zugegen, um die Verbundenheit des Vereinigten Königreiches mit den Norwegern zu demonstrieren.

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Haakon VII. beschwört in seiner Thronrede die enge Bindung an das Vereinigte Königreich, den langjährigen Partner und Verbündeten, der nicht zuletzt für ein Ende des kommunistischen Umsturzes gesorgt hat. Ihm ist die strategische Bedeutung seines Landes für die westliche Allianz bewusst, weshalb er auch schnell Truppen zur Verteidigung gegen die Sowjetunion aufstellen lassen will.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/56255_Haakon_VII_trontalen_1950.jpg



Bis zur Stabilisierung der politischen Verhältnisse werden Teile des Landes weiterhin von britischen Beamten und Militärs verwaltet. Eine vollständige Übergabe der innenpolitischen Souveränität ist in den kommenden Monaten geplant.

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18. Mai 1952 10:30 Uhr, Zürich, Wohnzimmer von Mrs. Nordley:

Mrs. Nordley: "Du hast WAS zu ihm gesagt?"
Mary: "Du hast mich schon verstanden, Mutter. Er muss sich endlich entscheiden."
Mrs. Nordley: "Ach Kindchen. Da angelst du dir den wahrscheinlich mächtigsten Mann der Welt, den britischen Premierminister - er ist dir nicht einmal abgeneigt - und dann stellst du ihn vor so ein Ultimatum?!"
Mary: "Ja natürlich! Er hat gesagt, ich sei übergeschnappt."
Mrs. Nordley: "Das bist du doch auch."
Mary: "Aber Mutter! Wie kannst du nur so etwas sagen?"
Mrs. Nordley: "Ganz einfach. So mit ihm zu reden kommt dir nicht zu. Wenn du willst, dass er dich heiratet, musst du ihn schon gezielt auf die Idee bringen, dass er um deine Hand anhält. So herum, und nicht anders, funktioniert das."
Mary: "Das hat doch keinen Sinn! Dieser Starrkopf hat nur sein Empire im Kopf."
Mrs. Nordley: "Aber nun komm doch zur Vernunft. Männer sind mit dem Heiraten nicht so schnell. Du hättest ihn etwas mehr umgarnen müssen, und nicht mit der Tür ins Haus fallen."

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Mary: "Vielleicht hast du Recht."
Mrs. Nordley: "Aber natürlich habe ich das."
Mary: "Was soll ich denn jetzt nur tun? So lässt er bestimmt nicht mit sich reden, er ist immerhin ein Lord, ein Earl."
Mrs. Nordley: "Titel hin oder her. Warte erstmal ab. Wenn er nicht demnächst vor deiner Tür steht, kannst du immernoch zu ihm zurück kriechen."
Mary: "Wenn du meinst...."
Mrs. Nordley: "Aber ja. Und nun setz dich erst einmal und trink eine Tasse Tee."

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Im Kaukasus geht die Offensive voran, allerdings nicht ganz in dem erhofften Tempo. Wieder sind es die amerikanischen Truppenkontingente, die den hohen Erwartungen der britischen Generalität nicht gerecht werden können. Besonders das Umfassungsmanöver an der linken Flanke hinkt dem Zeitplan beträchtlich hinterher.

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Einfall der Roten Armee in Schlesien. Eine massive Panzerarmee der Russen hat die Front bei Gleiwitz durchbrochen und dringt mit hoher Geschwindigkeit auf deutsches Reichsgebiet vor. Während sich Generalleutnant von Hanneken verzweifelt gegen die Übermacht stemmt, wird versucht, aus Berlin, Stettin und weiteren benachbarten Frontabschnitten teils neu aufgestellte, teils aus der Front herausgelöste Einheiten nach Schlesien zu schaffen.

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Schneller, als uns lieb ist, berichten auch die Medien von dem Ereignis. Glücklicherweise führen die Deutschen in diesen Tagen ein striktes Regiment, wenn es um Pressefreiheit geht. So wird nicht die volle Wahrheit an das Volk weitergegeben. Es bestünde sonst die akute Gefahr einer Massenpanik.


http://www.youtube.com/watch?v=Z5k3RGkcGdA



Wenige Tage später stehen die Sowjets bereits an der Lausitzer Neiße. Die französischen und polnischen Truppen in Niederschlesien sind dadurch von der direkten Nachschubversorgung über das Reichsgebiet abgeschnitten und werden gegenwärtig notdürftig über die Vorräte der tschechoslowakischen Armee und des bei Troppau stehenden I. Armeekorps versorgt.

http://abload.de/img/kapitel2785huu7j.png



Generalfeldmarschall von Rundstedt versucht einen Gegenangriff, der jedoch kaum Erfolg versprechend ist. Zu ungünstig ist das Terrain, zu übermächtig der Gegner.

http://abload.de/img/reichswehr_feldkvzc2.jpg



Dies bewahrheitet sich wenige Stunden später, als der Gegenangriff erfolglos abgebrochen werden muss. In einer Krisensitzung des Generalstabs mehren sich nun die Stimmen, die Front um ihrer Stabilisierung willen radikal mindestens auf die Oder-Neiße-, wenn nicht gar die Oder-Neiße-Moldau-Linie zurückzunehmen. Dies hieße faktisch die Preisgabe von Polen, Ostdeutschland, weiten Teilen der Tschechoslowakei und wahrscheinlich auch Ungarn. Heiße Debatten sind die Folge, ein Ergebnis steht jedoch aus.

http://abload.de/img/kapitel27869ruka.png



Während die Generäle angestrengt diskutieren, läuft ein davon losgelöstes Unternehmen an. Unter strengster Geheimhaltung und von der gesamten Home Fleet eskortiert verlegen die Fallschirmjäger und das gesamte Marine Corps in die Ägäis zu einem Stützpunkt auf dem türkischen Festland. Sie sollen eine Landungsoperation auf der Krim ausfüren, gefolgt von Bodentruppen aus Australien und den USA.

http://abload.de/img/kapitel2787cgunw.png



Die Nachricht vom Eintreffen zehn kanadischer Infanteriedivisionen in Brest lässt einen Hauch von Erleichterung durch die militärischen Kommandostellen in Europa wehen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d7/Trucks_and_other_vehicles_in_Valkenswaard.jpg/639px-Trucks_and_other_vehicles_in_Valkenswaard.jpg



Unverzüglich werden Soldaten und Material des kanadischen Kontingentes in Züge Richtung Osten verladen.

http://abload.de/img/kapitel2788waurp.png



Am Tag darauf tauchen in den ersten Zeitungen Londons Gerüchte über eine massive Frontbegradigung im Osten auf, obwohl diese Diskussion gegenwärtig nur im Generalstab geführt wird. Doch egal wer die undichte Stelle ist, den Gerüchten muss Einhalt geboten werden, bevor sie in Deutschland eine Panik und möglicherweise auch unkontrollierbare Fluchtbewegungen auslösen. Daher wird auf Weisung von Albert Finchmock, dem Minister für Innere Sicherheit und Propaganda, sowohl in der Heimat, als auch in Deutschland eine umfangreiche Propaganda-Kampagne gestartet, um jeglichen Gerüchten entgegenzuwirken.

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Wilhelm Klink
13.07.13, 20:45
Aufgrund der Lage an der Front wird im Generalstab, wie bereits erwähnt, ein taktischer Rückzug erwogen. Diese Debatte möchte ich hiermit auch in die Runde der Staatssekretäre tragen. Mister Frisiercreme brachte eine ähnliche Alternative vor einige Wochen schon einmal vor, wenn auch seine Variante des Rückzugs weitaus drastischer war. Gern können sich die geschätzten Leser nun zum weiteren Vorgehen äußern.

Zinnober
14.07.13, 00:52
Ein taktischer Rückzug hinter die Oder-Neiße-Linie, also die Aufgabe der letzten polnischen Gebiete und Pommerns. Nun, wenn es militärische Notwendigkeit ist, kann die Politik da wenig machen. Das Auftauchen einer ganzen Panzerarmee vor Sachsen spricht da eine deutliche Sprache, lässt aber fragen, ob selbst diese Linie Hoffnung aus Stabilisierung bringt. Der Verlust Polens ist sicher ein schwerer politischer Schlag, war aber schon lange absehbar. Das Eintreffen frischer Verstärkungen bei gleichzeitigem Rückzug könnte irritierend auf unsere Verbündeten wirken, aber tapfere Soldaten für politische Symbole aufreiben lassen?

Wie nimmt sich die Lage auf dem Balkan aus? Müsste Rumänien nicht irgendwie im Krieg sein? Wenn Ungarn und weite Teile der Tschechoslowakei gefährdet sind, droht der Zusammenbruch des gesamten alliierten Balkans, Jugoslawien und Bulgarien werden sich kaum allein halten können, der Verlust des Balkans wird das Vertrauen in die britische Fähigkeit, seine Verbündeten zu schützen, erschüttern.
Kann die britische Regierung in so einem Fall garantieren, das Deutschland keinen Seitenwechsel vollzieht um eigenes Land und Pfründe zu sichern? Was wenn das Militär den Kaiser absetzt und ein Bündnis zwischen Hammer und Gewehr ausruft? Vielleicht sollte der Geheimdienst seine Aktivitäten in Deutschland ausbauen, das Ruhrgebiet muss britischer Pfand bleiben!

Der Kaukasus, die einzige Front, die positive Neuigkeiten verspricht. Aber welche Ziele verfolgt das Empire noch in diesem Frontabschnitt? Die Einnahme Stalingrads, oder Astrachans? Reiner Symbolwert. Allerhöchstens eine Einnahme des Donezbecken erscheint sinnvoll, wenn auch zu kräftezehrend.
Man könnte also hier Truppen abziehen um andere Fronten zu stabilisieren, allerdings würde man so auch an dieser Front die Initiative verlieren.

Dient die Einnahme der Krim der Eröffnung einer Front in der Ukraine, oder versucht sich das Empire an einer Nadelstichstrategie, um die sowjetischen Küstengebiete unsicher zu machen?
Wie präsent ist die Royal Navy in der Ostsee? Ist die Eroberung von Dägo und Ösel, zwecks Aufbau eines Luftstützpunkts gegen Leningrad und die russische Tiefe möglich, oder zweckmäßig?

Ruprecht I.
14.07.13, 01:31
aber tapfere Soldaten für politische Symbole aufreiben lassen?
Das ist ziemlich genau die Definition von Krieg...

Ja, zurück hinter Oder/Neiße.
Verlorengegangenes Gebiet kann man wieder holen. Aber nur, wenn die Truppen wenigstens ein wenig verschnaufen können. Und das können sie beim Rumeiern in Polen nicht.

Private_S
14.07.13, 14:21
Oder-Linie.
Dann habt Ihr eine geschlossene Flusslinie von der Ostsee bis Oberschlesien, und bliebe Böhmen noch geschützt. Ist es nicht möglich, beim Rückzug zugleich von Poznan nach Oppeln durchzustoßen, um so die sowjetische Vorhut im westlichen Schlesien abzuschneiden und den Feind zu verwirren? Liegnitz - Premier, Ihr rettet hier zum zweiten Mal das Abendland.

Hochachtungsvoll
P_S

SolInvictus202
14.07.13, 23:21
langsam wird es wirklich bedenklich - in jedem AAR wird nur noch von Rückzugen gesprochen.... ANGRIFF!!!!! ist die beste Verteidigung... Landung in Nordrussland - über das Polarmeer.... dann Landung am Schwarzen Meer... usw :D (nur so eine Idee, ohne jetzt die Karte gesehen zu haben :D)

Wilhelm Klink
18.07.13, 23:27
Wie nimmt sich die Lage auf dem Balkan aus? [...] Wenn Ungarn und weite Teile der Tschechoslowakei gefährdet sind, droht der Zusammenbruch des gesamten alliierten Balkans, Jugoslawien und Bulgarien werden sich kaum allein halten können, der Verlust des Balkans wird das Vertrauen in die britische Fähigkeit, seine Verbündeten zu schützen, erschüttern.

Die Haupfkampflinie befindet sich nach wie vor in Polen bzw. nun Deutschland und Tschechoslowakei. Auch die Kräfte in Nordungarn wurden ob der hereinbrechenden sowjetischen Horden verstärkt. Entlang der Grenze zu Rumänien ist es allerdings ruhig. Weder unsere, noch die gegnerische Seite hat die Kräfte und Kapazitäten für offensive Tätigkeiten. Es ist und bleibt bis auf Weiteres ein Sitzkrieg. Ein Schwenk der sowjetischen Interessen weg von Deutschland und hin zum Balkan ist im Augenblick nicht zu erkennen.




Kann die britische Regierung in so einem Fall garantieren, das Deutschland keinen Seitenwechsel vollzieht um eigenes Land und Pfründe zu sichern? Was wenn das Militär den Kaiser absetzt und ein Bündnis zwischen Hammer und Gewehr ausruft? Vielleicht sollte der Geheimdienst seine Aktivitäten in Deutschland ausbauen, das Ruhrgebiet muss britischer Pfand bleiben!

Garantieren können wir natürlich nichts. Jedoch deutet im Moment nichts auf derartige Vorgänge hin. Ein Seitenwechsel in der jetzigen Situation wäre den Deutschen nicht zuträglich. Von Westen her bewegen sich zehn kanadische Divisionen über französischen und deutschen Boden in Richtung Front und auch an der Front selbst stehen mehrere Dutzend britischer, französischer und amerikanischer Divisionen. Deutschland hat auch gar nicht die Chance, seine Truppen aus der alliierten Front herauszulösen, um koordiniert gemeinsam mit den Sowjets gegen uns vorzugehen. Also dieses Szenario halte ich für wenig wahrscheinlich. Nichtsdestoweniger bleibt Rhein-Ruhr auf absehbare Zeit unter britischer Verwaltung.




Der Kaukasus, die einzige Front, die positive Neuigkeiten verspricht. Aber welche Ziele verfolgt das Empire noch in diesem Frontabschnitt? Die Einnahme Stalingrads, oder Astrachans? Reiner Symbolwert.
Es geht ganz und gar nicht um den Symbolwert. Drei Dinge sind bei dem zweiseitigen Marsch auf Stalingrad entscheidend. 1. die Inbesitznahme des ölreichen Kaukasus', 2. die Einnahme des Eisenbahnknotenpunktes Stalingrad und 3. im Zuge dessen die Einschließung und Vernichtung mehrerer feindlicher Divisionen im Raum südlich von Stalingrad. Alle drei Punkte sind handfeste militärische Ziele.




Dient die Einnahme der Krim der Eröffnung einer Front in der Ukraine, oder versucht sich das Empire an einer Nadelstichstrategie, um die sowjetischen Küstengebiete unsicher zu machen?

Der Brückenkopf auf der Krim wird durch britische Truppen errichtet werden. Doch anschließend wird der Kriegsschauplatz in amerikanische Verantwortung übergeben. Ziel ist es, a) eine neue Front zu eröffnen und b) die Amerikaner stärker in die Pflicht zu nehmen.

Außerhalb des Rollenspiels:
Die Amerikaner sind bislang keine große Hilfe. Dumme KI, sehr nervig. Aber wenn ich per Savegame-Edit die eroberten Teile der Krim zu amerikanisch besetzten Provinzen mache, werden sie in Kürze dort Divisionen anlanden und Krieg führen. Und wenn das nicht fruchtet, mache ich Sewastopol vorübergehend zu einer "controlled" und "owned" Provinz der USA, und schon werden sie sich mit aller Macht engagieren.




Wie präsent ist die Royal Navy in der Ostsee?

Bislang unterrepräsentiert. Der Grund liegt darin, dass die dafür zuständige Home Fleet im Mittelmeer im Einsatz ist, um die stark angeschlagene Mediterranean Fleet, die in intensiven Gefechten im Schwarzen Meer schwere Schäden davon getragen hat, zu unterstützen. Nach Ende der Krim-Operation und der Vernichtung der sowjetischen Schwarzmeerflotte wird sich das wieder ändern.




Ist die Eroberung von Dägo und Ösel, zwecks Aufbau eines Luftstützpunkts gegen Leningrad und die russische Tiefe möglich, oder zweckmäßig?

Eher nicht, da die Royal Air Force vorwiegend auf Jäger und leichte Bomber zur Bodenunterstützung setzt. Die strategischen Bombergeschwader sind dem Einsatz von Nuklearwaffen und punktuellen Angriffen zugedacht, nicht aber flächendeckenden Bombardements sowjetischen Territoriums. Zumal die sowjetische Luftwaffe die Geschwader sehr schnell auseinander nehmen würde.





Ist es nicht möglich, beim Rückzug zugleich von Poznan nach Oppeln durchzustoßen, um so die sowjetische Vorhut im westlichen Schlesien abzuschneiden und den Feind zu verwirren?

Dies solle möglich sein und auch - im wahrsten Sinne des Wortes - in Angriff genommen werden.

Silem
19.07.13, 10:14
Natürlich melden wir uns auch noch.

Die letzten Monate haben eindrucksvoll gezeigt das, das Empire über keine ernstzunehmenden Landstreitkräfte verfügt. Der Krieg der Sowjetunion entwickelt sich immer mehr zu einem einzigen Rückzug und zur Preisgabe von immer mehr Territorium. Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ist jetzt Polen von einer Fremden Nation besetzt und in die Hände des Totalitarismus gefallen. Die ersten sowjetischen Panzer stehen bereits in Schlesien und eure einzige Hoffnung ist, wieder, der Rückzug. Wir sehen keinerlei Besserung der Lage und machen uns eher sorgen das eher früh als spät die Russen in Berlin stehen. Und wer Berlin beherrscht, beherrscht Deutschland und wer Deutschland beherrscht, beherrscht Europa.

Deshalb schlagen wir folgendes vor:
1. Den Russen wird ein Frieden angeboten der die Vorkriegsgrenzen wieder herstellt.
2. Den Russen wird ein Ultimatum unterbreitet. Sobald ein russischer Soldat Berlin betritt folgt ein massiver Vergeltungsschlag gegen sowjetische Städte. Die einzige Überlegenheit der Alliierten ist derzeit bei der atomaren Bewaffnung und bei den Luftstreitkräften zu erkennen.
3. Es folgt umgehend der Einsatz von Atomwaffen im frontnahen Gebiet. Damit werden die russischen Angriffsspitzen zerschlagen und danach wird Punkt 1 umgesetzt.

Wenn der Premierminister sich für die Fortsetzung des konventionellen Krieges ausspricht müssen wir heftigst protestieren! Das Empire hat einen Weltkrieg mit den Faschisten überstanden und dabei gewaltigen Blutzoll gelassen. Jetzt sollen die Reste der britischen Bevölkerung dabei draufgehen den Kommunismus aufzuhalten? Wenn der Krieg so weitergeht wird es am Ende des Krieges keine britische Bevölkerung mehr geben. Die Jugend des britischen Volkes verblutet auf den Schlachtfeldern Polens.

Ruprecht I.
19.07.13, 16:54
Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ist jetzt Polen von einer Fremden Nation besetzt und in die Hände des Totalitarismus gefallen
Großbritannien hält eben gerne an Traditionen fest.


Und wer Berlin beherrscht, beherrscht Deutschland und wer Deutschland beherrscht, beherrscht Europa.
Als Deutschland Deutschland beherrschte brachte ihnen das im Endeffekt auch nichts.


Die Jugend des britischen Volkes verblutet auf den Schlachtfeldern Polens.
Zuvörderst geht die Jugend der 'verbündeten' und sonstwie verskla... befreundeten Völker drauf.
Also nicht der Rede wert.

Hjalfnar
22.07.13, 20:47
Wir sind IMMER für den Einsatz von Kernwaffen in Frontnähe! Zielt einfach überwiegend auf Polen, die werden über den Erhalt ihres Staates so glücklich sein, dass die paar Millionen verstrahlte Quadratkilometer nicht weiter schlimm sein werden.:D

Wilhelm Klink
23.07.13, 22:56
Bezieht Ihr in Eure nuklearen Planungen auch das sowjetische Arsenal mit ein? Ein Erstschlag zöge, wenn einhergehend damit nicht die Zweitschlagsfähigkeit der Sowjetunion augenblicklich beseitigt würde, eine massive Vergeltung nach sich. Ein Nuklearschlag auf das Territorium unserer Verbündeten kommt außerdem nicht in Frage. Wenn britische Atomwaffen zum Einsatz kommen, dann über Feindgebiet.

Hjalfnar
23.07.13, 23:25
Haben die Sowjets ein entsprechendes Arsenal? Da Ihr Euch offenbar in fast permanentem Kriegszustand befunden habt, dürfte da nicht allzu viel vorhanden, oder?

Da Ihr den Einsatz von Nuklearwaffen auf verbündetem Frontgebiet ablehnt, würden Wir einen Schlag gegen die feindlichen Nachschublager und Industriegebiete empfehlen. Also strategischer statt taktischer Einsatz. Klar, mehr tote Zivilisten. Aber wenn man sich die allgemeine Stimmung in der britischen Bevölkerung der damaligen Zeit ansieht, hätte das denen wohl nicht viel ausgemacht.

Silem
24.07.13, 21:38
Bezieht Ihr in Eure nuklearen Planungen auch das sowjetische Arsenal mit ein? Ein Erstschlag zöge, wenn einhergehend damit nicht die Zweitschlagsfähigkeit der Sowjetunion augenblicklich beseitigt würde, eine massive Vergeltung nach sich. Ein Nuklearschlag auf das Territorium unserer Verbündeten kommt außerdem nicht in Frage. Wenn britische Atomwaffen zum Einsatz kommen, dann über Feindgebiet.

Ihr kämpft gegen einen Feind der jederzeit auf eine Rückversicherung zurückgreifen kann. Selbst wenn es euch mit konventionellen Mitteln gelingt, was vollkommen unwahrscheinlich ist, die Lage zu wenden kann Stalin jederzeit den Einsatz seiner Atomwaffen befehlen um die Lage wieder zu seinen Gunsten zu ändern. Ihr habt es mit einem Mann zu tun der Millionen gegen die Nazis sterben lies und der sein eigenes Volk Hungern lässt.

In unseren ersten 3 Szenarien gehen wir von einem Vergeltungsschlag aus. Der Erstschlag muss gegen militärische Ziele erfolgen. Auch wenn dafür zivile Ziele vernachlässigt werden müssen.

Hjalfnar
26.07.13, 08:02
Wir würden ja (mal ab vom Rollenspiel) massiven Raketeneinsatz gegen feindliche Versorgungslinien sowie Atombomben auf Moskau, weitere Industriezentren und natürlich militärische Ziele wie die oben erwähnten Lager empfehlen. Leider kennen Wir HoI2 nicht, aber in HoI3 vernichtet ein Atombombeneinsatz sämtliche Ressourcen, Nachschubgüter und Treibstoffreserven, was bei einem Schlag gegen die Hauptstadt praktisch die Kampfunfähigkeit des Gegners festmacht, da meist mindestens eine Ressource nicht ausreichend produziert wird, und so fast immer die IK-Produktion völlig zusammenbricht.

Außerdem (wieder im Rollenspiel) empfehlen dringenst die Freigabe von Atomwaffen für den Gefechtsfeldeinsatz. Natürlich müsstet Ihr in diesem Fall die Kontrolle über die Waffen rangniedrigeren Personen überlassen, aber so wäre ein Einsatz gegen "Targets of Opportunity" vielleicht schneller möglich. (Soll heissen: Atombomben auf alle größeren sowjetischen Verbände, die sich blicken lassen! YOU WILL BOMB THEM BACK TO THE STONEAGE!!!)

Ruprecht I.
26.07.13, 17:21
YOU WILL BOMB THEM BACK TO THE STONEAGE!!!

Lohnt das denn?
Für einen Großteil der roten Horden ist dieser Weg doch eh ziemlich kurz...

Wilhelm Klink
27.07.13, 01:07
Wir müssen tatsächlich mal die Rollenspiel- und Nichtrollenspiel-Ebene betrachten. Zuerst Nichtrollenspiel. In einem normalen Spiel würde man sicherlich so vorgehen, und die KI, die ohnehin nicht - bzw. nur in den seltensten Fällen - Atomwaffen erforscht, massiv bebomben, weil ein entsprechender Gegenschlag nicht zu befürchten ist. Die entstehenden Versorungs- und Unruheprobleme führen zu einem entscheidenden Vorteil, wenn nicht gar zum Sieg. Grundsätzlich wäre ein Atomwaffeneinsatz unter Außerachtlassung aller spielerischen und für die AAR-Geschichte relevanten Aspekte möglich, wobei kein Gegenschlag zu fürchten wäre. Warum das ist, steht im Spoiler. Bitte nur lesen, wer einen Einblick in die geheimen Machenschaften meiner selbst hinter den Kulissen des AARs haben und sich bei den künftigen Rollenspiel-Diskussionen nicht dadurch beeinflussen lassen will (es liest ja am Ende doch jeder ;) ).

Die einzige KI-Nation, die es fertig gebracht hat, Atomwaffen zu entwickeln, sind die USA. Und die sitzen auch auf einem enormen Arsenal. Die Sowjetunion hat nicht eine Bombe, auch keinen strategischen Bomber oder eine Rakete. Das einzige Land, das nukleare Waffen einsetzen kann, ist das Vereinigte Königreich. Für alle anderen hab ich das ausgestellt, um unkontrollierte Weltuntergänge zu verhindern. Die Storyelemente, dass die Sowjetunion Atomwaffen und Raketen entwickelt, haben im Spiel keinerlei Grundlage, sondern entlehnen sich eher der Realität und sollten dazu dienen, einen (über-)mächtigen Gegner im Spiel zu installieren. Sonst wäre der AAR doch langweilig, wenn man sich einfach atombombend durch die Weltgeschichte bewegt. Aus diesem Grund wird sich die SU niemals gegen Atomschläge wehren können, womit rein spieltechnisch ein schneller Sieg möglich ist.


Begeben wir uns nun auf die Rollenspiel-Ebene. Hier hat die Sowjetunion sowohl Atomwaffen, als auch die Möglichkeit, diese einzusetzen. Und eines ist immernoch oberste Prämisse meines AARs: eine historisch und logisch nachvollziehbare Geschichte. Dieser Krieg ist ein rein fiktives Szenario, ohne direkt vergleichbare Pendants in der Geschichte. Niemand kann genau sagen, ob ein heißgewordener Kalter Krieg nuklear oder konventionell ausgetragen worden wäre. Was würde denn passieren, wenn UK den Erstschlag ausführt? Entweder die Sowjetunion schlägt massiv zurück, was (beinahe) zum Overkill führt. Oder sie hat diese Möglichkeit nicht und muss sich relativ schnell geschlagen geben und kapitulieren. Im vorliegenden AAR ist jedoch von ersterem auszugehen.

Doch ich persönlich denke - mal ungeachtet dessen, dass dieser AAR einen Showdown braucht - dass der Kalte Krieg niemals nuklear ausgetragen worden wäre. Jede Seite war sich der Zweitschlagsfähigkeit des Gegners bewusst. Das Gleichgewicht des Schreckens hätte meiner Meinung nach eine konventionelle Kriegsführung erzwungen. Ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg keine chemischen Bomben über britischen und deutschen Städten zum Einsatz kamen, obgleich die Arsenale da waren. Deshalb kann ich mich mit leichtfertigem nuklearen Bombardieren nicht so recht anfreunden. Ganz einfach deswegen, weil selbst bei anfänglich taktischem Einsatz der Atomwaffen unweigerlich eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt würde, die früher oder später zu einem ausgewachsenen Atomkrieg führt.

Nochmal: Ziel dieses Spiels/AARs ist nicht das Gewinnen um jeden Preis und mit jedem Mittel, sondern das Erzählen einer nachvollziehbaren Geschichte.

Und zum Schluss meiner Rede noch folgendes. Der AAR geht nach dem Einsatz der ersten Atomwaffe noch ca. 10 bis 15 Kapitel. Denn kurz nach dem Einsatz von Atomwaffen muss der Krieg unweigerlich enden, wie, warum und durch wen auch immer. Alles andere wäre unlogisch. Und ein beendeter Krieg zwischen dem Westen und dem kommunistischen Block bedeutet, dass es für UK keine Gegner mehr gibt und der AAR, bevor er langweilig wird, lieber bald enden sollte. Das böse Kontinentaleuropa, aus Spaß die störenden USA oder schlicht und einfach der Rest der Welt lasse ich als Gegner nicht gelten ;)

Private_S
27.07.13, 14:14
Da Wir 1. uns weigern mit unserem Club in einen Bunker umzuziehen, und 2. unseren diesjährigen Weihnachtsbesuch bei unseren Cousinen auf North Cothelstone Hall nicht absagen können - das wäre wirklich unhöflich -, haben Wir uns mit aller Entschiedenheit im Kabinett gegen den Einsatz dieses neumod´schen Strahlenzeugs ausgesprochen. Be British.

Hochachtungsvoll

Von Clockwerk
27.07.13, 23:12
(Rollenspiel-Aus)

Nun wir wissen zwar dass Großbritannien seit nunmehr über 200 Jahren vom "ewigen" Premier geführt wird, jedoch fragten wir uns, im Bezug auf die Bemerkung "Be British" und der Realitätsnähe, was der Herr Churchill sich bzgl. der Atombombe und dessen Einsatz dachte.

Hier eine Ausgabe des Spiegels (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41019434.html) *Duckwech* :)

Sicherheitshalber kopieren wir den Text vom obigen Link auch nocheinmal hier:


Churchill: Atombomben auf die UdSSR

Mit Atombomben wollte Winston Churchill 1948 die Sowjet-Union zum Rückzug aus Osteuropa zwingen. Das enthüllt der US-Spitzendiplomat Henry Cabot Lodge in seinem jetzt erschienenen Buch "An Inside View of Politics and Power in the '50s and '60s. Lodge in einem Protokoll über ein Treffen mit Churchill am 8. März 1955:

Er (Churchill) erklärte ausführlich, daß er 1948, als er nicht an der Regierung war und wir das Atombomben-Monopol besaßen, eine Kraftprobe mit der Sowjet-Union befürwortet hatte. Er hatte das Verfahren in allen Einzelheiten ausgearbeitet -- eine Aufforderung an die Sowjets, sich auf die Curzon-Linie zurückzuziehen, so daß Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und das Baltikum befreit würden; Inspektionen zu gestatten, und dann ein weltweites Verbot der Atomwissenschaft.

Er hatte auch bereits ein Konzept entwickelt für den Fall, daß die Russen sich weigerten, seinen Friedensplan zu befolgen. Danach sollten amerikanische und britische Flugzeuge über der Sowjet-Union Flugblätter abwerfen, auf denen wir dem sowjetischen Volk unsere Freundschaft erklären, ihm mitteilen, daß wir diese schreckliche Waffe besäßen und die Absicht hätten, drei oder vier Gebiete in einem Zeitraum von drei oder vier Wochen zu bombardieren; die Bevölkerung möge diese Gebiete evakuieren.

Die Bomben sollten dann abgeworfen werden, um dem sowjetischen Volk unsere Stärke zu demonstrieren. Damals, so Churchill, hätte die Sowjet-Union nichts machen können. Hätte sie den Krieg erklärt, hätten wir sie noch härter bestraft. Daß es nicht zu dieser Kraftprobe kam, als wir das Monopol besaßen, sei katastrophaler Irrtum gewesen ... Nachdem ich (Cabot Lodge) gehört hatte, wie Präsident Eisenhower sich energisch gegen einen "Präventivkrieg" ausgesprochen hatte, war ich über diesen Vorschlag, Atomwaffen einzusetzen, zutiefst erschrocken. Es war bestürzend zu erfahren, daß einer der großen Führer der Welt einen so radikalen Vorschlag gemacht hatte.

DER SPIEGEL 1/1977

Spieltechnisch siehts natürlich ein wenig anders aus. Wir befürworten zwar den Einsatz der Atomwaffe in diesem Konflikt, welcher allein durch Vordringen bis Moskau sowie darüber hinaus sicherlich schwer für den Westen zu gewinnen ist. Auch sollte Britannien sich davor hüten seine europäischen Verbündeten sinnlos im weiträumigen Osten zu verheizen. Das Scheitern des Deutschen Reichs sollte hier wohl Mahnung genug sein.

Darüber hinaus wird ein Stalin sicherlich nicht auf seine Eroberungen in Osteuropa via vorzeitigen Friedensschluss verzichten. Für den eisernen Mann ist dies doch schließlich die finale Etappe zur Befreiung Europas vom Joch der westlichen Kapitalisten.

Als potentielle Zielgebiete schlagen wir die großen Industriezentren hinter dem Uralgebirge vor. Sollen die Herren im Kreml doch schließlich noch die Zeit finden über die Sinnlosigkeit dieses Konfliktes zu beraten bevor dann als letztes Kapitel dieser "Präventivmaßnahme" ein Ultimatum gestellt wird. Lehnen die Herren dann immernoch den Frieden ab, so fällt der wohl letzte Sprengkörper mitten auf den Roten Platz. Hernach sollten die Rotarmisten in Europa nur noch bedingt eine Bedrohung darstellen.

Wie dem auch sei, wir stehen natürlich am Ende des Tages zum Entschluss des Premiers. Die eigentliche Frage sollte wohl eher sein, unter Annahme der erlittenen horrenden Verluste beider Seiten im Ringen gegen Deutschland, welche Seite zuerst den Zusammenbruch erleben wird. Großbritannien oder die Sowjetunion?

Eine kleine Anmerkung noch; Wir vertrauen darauf dass die rote Dampfwalze baldigst gestoppt wird. Wenn die Sowjets ihre Pferde(?!) ersteinmal am Rhein tränken, ist der Einsatz der Bombe aller Wahrscheinlichkeit nach zu spät.

Darüber hinaus großes Lob unsererseits, ein mehr als vorzüglicher AAR. :top:

PS. Nieder mit den Roten ;)

Ruprecht I.
27.07.13, 23:38
Wenn die Sowjets ihre Pferde(?!) ersteinmal am Rhein tränken, ist der Einsatz der Bombe aller Wahrscheinlichkeit nach zu spät.

Ach was.
Je näher dran, desto leichter zu treffen.

Hjalfnar
28.07.13, 01:56
(Im Rollenspiel)

Hm hm. Wir verstehen Eure Ansichten bzgl. des Einsatzes von Nuklearwaffen durchaus, Herr Premierminister! Wir befürworten ihre Nutzung aus einem Grunde: Eine Übernahme bzw. Eroberung Kontinentaleuropas (und das wird geschehen, sobald die Sowjets ihren stärksten Gegner, Deutschland, geschlagen haben!) darf nicht geschehen! Allein das die Arbeiter des Empire mittlerweile Stimmrecht besitzen, ist geradezu ein Affront! Sollten die Kommunisten die Kontrolle über die französisch-belgische Kanalküste bekommen, liegt London erneut in Reichweite eines irren Diktators, und dieses Mal hat er eine MENGE Verbündete in den Straßen der britischen Industriestädte! Noch einmal in 15 Jahren wird das Königreich einer solchen Situation nicht widerstehen können!

Wilhelm Klink
12.08.13, 17:37
Die Urlaubsreise durch die Kronkolonien ist nun vorüber, sodass ich mich wieder der aktuellen Tagespolitik im Empire widmen möchte.





Nun wir wissen zwar dass Großbritannien seit nunmehr über 200 Jahren vom "ewigen" Premier geführt wird, jedoch fragten wir uns, im Bezug auf die Bemerkung "Be British" und der Realitätsnähe, was der Herr Churchill sich bzgl. der Atombombe und dessen Einsatz dachte.
Ja, an dieser Stelle wurde ein Atomwaffeneinsatz gefordert. Genau wie im Koreakrieg, als die Forderung der nuklearen Bombardierung Chinas im Raum stand. Bezüglich der Churchill-Forderung ist zu sagen, dass dieser Zeitpunkt bereits verstrichen ist, da im AAR die SU Atomwaffen besitzt. Abgesehen davon pflegt Premierminister Clinck hier und da einen anderen Regierungsstil ;)





Spieltechnisch siehts natürlich ein wenig anders aus. Wir befürworten zwar den Einsatz der Atomwaffe in diesem Konflikt, welcher allein durch Vordringen bis Moskau sowie darüber hinaus sicherlich schwer für den Westen zu gewinnen ist. Auch sollte Britannien sich davor hüten seine europäischen Verbündeten sinnlos im weiträumigen Osten zu verheizen. Das Scheitern des Deutschen Reichs sollte hier wohl Mahnung genug sein.

Der Einsatz von Nuklearwaffen stellt die letzte Eskalationsstufe dar, wodurch die Welt an den Rand eines Atomkrieges gerät. Doch bevor wir zum letzten Mittel greifen, sollten wir abwarten, welche Erfolgsaussichten sich durch die geplante Offensive auf der Krim, sowie die Frontbegradigung in Mitteleuropa ergeben. Kann damit jedoch kein entscheidender Vorteil gegen die Sowjetunion erkämpft werden, muss ein taktischer Schlag gegen alle sowjetischen Atomwaffen-Stützpunkte sowie die Androhung von strategischen Atomschlägen ernsthaft erwogen werden.





Wie dem auch sei, wir stehen natürlich am Ende des Tages zum Entschluss des Premiers. Die eigentliche Frage sollte wohl eher sein, unter Annahme der erlittenen horrenden Verluste beider Seiten im Ringen gegen Deutschland, welche Seite zuerst den Zusammenbruch erleben wird. Großbritannien oder die Sowjetunion?
Die Sowjetunion ist ihrer größten Ölfelder beraubt. Parallel dazu bohren sich bald zwei Panzer-gestütze Stachel in den weichen Bauch jener kommunistischen Nation. Von dem Standpunkt aus dürfte die westliche Allianz den einen oder anderen Trumpf besitzen.





Darüber hinaus großes Lob unsererseits, ein mehr als vorzüglicher AAR. :top:
Besten Dank für das Lob!



@Hjalfnar, Staatssekretär im Außenministerium seiner Majestät

Europa darf kein weiteres Mal in den Machtbereich eines Diktators rücken. Aus diesem Grund engagiert sich das Vereinigte Königreich derart stark in Mitteleuropa und im Kaukasus. Wie bereits angedeutet, wächst auch in den höchsten Regierungskreisen die Bereitschaft zum Einsatz unserer mächtigsten Waffe, um jenes Ziel zu erreichen.

Wilhelm Klink
18.08.13, 23:56
Kapitel 279 - Rückzug hinter die Oder




Der geplante Rückzug hinter die Oder beginnt. Insbesondere Breslau soll auf der alliierten Seite der Frontlinie gehalten werden. Zwar ist es im Augenblick durch den Feind besetzt, doch ist eine Gegenoffensive bereits in der Ausführung. Französische Verbände rücken aus Posen auf Oppeln vor, um die sowjetischen Panzer einzuschließen. Gleichzeitig werden die sich aus Bromberg nach Cottbus zurückziehenden alliierten Panzerverbände mit dem Auftrag versehen, den Kessel von Breslau einzudrücken.

http://abload.de/img/kapitel2791vlouk.png



In der Ägäis braut sich eine möglicherweise entscheidende Offensive zusammen. In Izmit in der Türkei treffen sowohl die Transportstaffeln der Royal Air Force, als auch die Bodentruppen, d.h. das Royal Marine Corps sowie die 1st Airborne Division, ein.

http://abload.de/img/kapitel2792kepqb.png



Wie stark das Vereinigte Königreich in Europa eingebunden ist, bleibt den südamerikanischen Ländern, v.a. Argentinien, nicht verborgen. In einer öffentlichen Rede solidarisiert sich der argentische Präsident mit der Sowjetunion und fordert ein Ende der "imperialistischen Aggressionen". Da kein Staat ohne weiteres irgendetwas fordert oder sich mit irgendwem solidarisiert, stellt sich natürlich umgehend die Frage, welche Absichten Argentinien hegt. Schnell fällt der Verdacht auf die Falklandinseln, die 1814 unter britische Hoheit (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=9&p=839044#post839044) gestellt wurden. Zu dem Zeitpunkt erhob auch Spanien Ansprüche auf die Inseln, welche sich Argentinien nach seiner Unabhängigkeit zu eigen gemacht hat. Doch würde es Argentinien wagen, gegen uns zu Felde zu ziehen?

http://abload.de/img/kapitel2793uupa2.png



28. Mai 1952 10:45 Uhr, Carlton Hotel London, Außenbereich vor der Lobby:

Mary: "William? Was für ein Zufall, dich hier zu treffen."
Clinck: "Nicht ganz. Die Namen aller Hotelgäste von besonderem nationalen Interesse werden in Kriegszeiten direkt an den Secret Service und in letzter Instanz auch an mich gemeldet."
Mary: "So? Dann bin ich also von nationalem Interesse?"

http://abload.de/img/1hoteleingang8iodr.jpg



Clinck: "Wenn du so willst, ja. Du bist für mich von höchstem Interesse. Und alles was mich interessiert, ist von nationalem Interesse. So einfach."
Mary: "Warum bist du hierher gekommen?"
Clinck: "Na um dich zu treffen. Bist du nicht ebenfalls deshalb hier?"
Mary: "Hat dir das auch dein Secret Service erzählt?"
Clinck: "Nein, darauf bin ich von selbst gekommen. Aber lassen wir doch die Streitigkeiten. Ich glaube, wir haben einiges zu bereden."

http://abload.de/img/2gesprch7fovr.jpg



Mary: "Da hast du Recht. Ich muss mich entschuldigen. Ich war...."
Clinck: "Aber nein. Du hattest völlig Recht. Es ist an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen."
Mary: "Wirklich?"
Clinck: "Ja."
Mary: "Dann war das grad ein...."
Clinck: "Nein. Weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt."
Mary: "Ja. Wie wärs stattdessen mit einem Spaziergang durch London? Alle werden uns zusammen sehen."

http://abload.de/img/3gesprch_kellyi8uvt.jpg



Clinck: "Hört sich gut an. Warst du schonmal in der 10 Downing Street?"
Mary: "Nein, aber die möchte ich gleich als erstes sehen."
Clinck: "Nun gut, hier entlang."

http://abload.de/img/3spaziergangxgq0n.jpg



Oppeln konnte erfolgreich genommen werden. Mit Höchstgeschwindigkeit bewegen sich alle verfügbaren Verbände in die Region um Breslau. Die Chance, mindestens sechs sowjetische Panzerdivisionen vernichten zu können, dürfen wir nicht verstreichen lassen.

http://abload.de/img/kapitel2794slojy.png



Das 1st Armoured Corps erreicht zuerst Liegnitz und macht sich für die Offensive bereit. Lieutenant General Ritchie zögert kurz, gibt dann jedoch den Befehl zum Angriff auf Breslau.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Crusader_tanks_in_Yorkshire_1942.jpg



Unter normalen Gesichtspunkten wäre dies ein reichlich überhasteter Schritt, der jedoch aufgrund der Ausbruchsbemühungen der Sowjets in Richtung Oppeln mehr als notwendig ist.

http://abload.de/img/kapitel2795k2qkw.png



Schnell stoßen weitere alliierten Panzerverbände hinzu, so auch die beim Feind berühmt-berüchtigte Panzergruppe Guderian. Trotz des französischen Oberbefehls in der Schlacht stehen die Chancen auf einen Sieg hervorragend.

http://abload.de/img/kapitel27963qov3.png



Und tatsächlich, nach zwei Tagen erbarmungsloser Schlacht müssen sich die Sowjets geschlagen geben. Die ersten britischen Panzer rollen durch die vom Krieg stark in Mitleidenschaft gezogenen Vororte von Breslau und geben der Bevölkerung neue Hoffnung auf einen baldigen Sieg der Allianz.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/The_British_Army_in_North-west_Europe_1944-45_BU2756.jpg/606px-The_British_Army_in_North-west_Europe_1944-45_BU2756.jpg



Im Schwarzen Meer sondieren zunächst die Mediterranean Fleet und die Home Fleet die Sicherheitslage und stoßen auf merklichen Widerstand.

http://abload.de/img/kapitel27973mo1q.png



Auch im Kaukasus konnten erfolgreich sechs feindliche Divisionen eingeschlossen werden, um sie nun zu vernichten. Schritt für Schritt zerstören wir damit die sowjetische Kampfkraft. Doch dies darf nicht zum Leichtsinn verleiten, noch immer ist die Rote Armee weit überlegen.

http://abload.de/img/kapitel2798tgpcj.png



Nach einigen Aufklärungsflügen können die Reste der sowjetischen Schwarzmeerflotte im Hafen von Sewastopol ausgemacht werden. Admiral Phillips entschließt sich zu einem massiven Fliegerangriff auf Sewastopol.

http://abload.de/img/kapitel27990wpkp.png



Der Hafen von Sewastopol und Teile der Vorstadt werden dabei völlig zerstört.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Bundesarchiv_N_1603_Bild-121%2C_Russland%2C_Sewastopol%2C_zerstörter_Hafen.jpg



Im Kriegshafen wird mindestens ein Schlachtschiff versenkt; der Großteil der Kampfschiffe treibt bzw. liegt kampfunfähig im Hafenbecken. Eine Reparatur der Wracks scheint ob der totalen Zerstörung des Hafens bis auf Weiteres unwahrscheinlich.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f1/Bundesarchiv_N_1603_Bild-129%2C_Russland%2C_Sewastopol%2C_zerstörter_Hafen.jpg



Am frühen Nachmittag des 6. Juni 1952 heben in Izmit die Flugzeuge ab, die die 1st Airborne Division über das Schwarze Meer auf die Krim transportieren werden. Kurze Zeit später befinden sich die Maschinen über Jewpatorija. In den Frachträumen der Transportflugzeuge leuchten die Signallichter grün auf, woraufhin sich tausende Airbornes in die Tiefe stürzen, sowjetischem Territorium entgegen.


http://www.youtube.com/watch?v=yE_CT0n1kqo



Zeitgleich gehen an den Stränden von Jewpatorija die Marines an Land. In Kürze werden die besten Kampfeinheiten des Vereinigten Königreichs die sowjetischen Hafenstadt gesichert haben und ihre Offensive zur Eroberung der restlichen Krim beginnen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/97/LSD-22-Fort-Marion-LVT-korea.jpg/738px-LSD-22-Fort-Marion-LVT-korea.jpg



Der Hafen von Jewpatorija ist fest in britischer Hand. Und während die Marines noch mit der Anlandung beschäftigt sind, bereitet sich die 1st Airborne Division auf den Abmarsch gen Süden vor. Für sie ist der Aufrag bestimmt, Sewastopol einzunehmen.

http://abload.de/img/kapitel27911itp8w.png

Wilhelm Klink
02.09.13, 23:07
Kapitel 280 - Konsolidierung der Fronten




Bei Tscherkessk sind mehr als 100.000 sowjetische Soldaten gefangen und kämpfen in ihrem letzten Gefecht. Einheiten aus dem Empire und von unseren Verbündeten Frankreich und der Türkei bringen den Kessel von Tscherkessk wahrlich zum Kochen.

http://abload.de/img/kapitel28010nuzt.png



Mittlerweile ist auch das Marine Corps auf der Krim an Land gegangen und marschiert nach Norden und Osten. Die 1st Royal Marines Division hat den Auftrag, Simferopol zu sichern und gegen den in Kertsch aufgeklärten Feind von Süden her vorzugehen. Der Rest der Marines wird den Norden der Krim sichern und den Angriff lediglich unterstützen.

http://abload.de/img/kapitel2802rcu9s.png



Vor der Küste von Sewastopol, das in Kürze von der 1st Airborne Division erreicht sein wird, ist die Home Fleet in Stellung gegangen. Sie soll die sowjetische Schwarzmeerflotte - oder das, was von ihr noch übrig ist - in Empfang nehmen, so die Besatzungen nicht von den Airbornes an einem Auslaufen gehindert werden können.

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Im Norden marschieren unsere motorisierten und gepanzerten Einheiten mit amerikanischer Unterstützung weiterhin in Richtung Don und Wolga. Die Ziele heißen für die US Army Wolgodonsk und für die British Army Kotelnikowo.

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Die Schwarzmeerflotte hat es tatsächlich geschafft, vor Eintreffen der 1st Airborne Division auszulaufen. Doch das bedeutet nun einen grausamen Kampf in den Gewässern vor Sewastopol. Die Schlachtschiffe der Royal Navy feuern aus allen Rohren Breitseite um Breitseite.

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Nach nur zwei Stunden des Kampfes sind lediglich vier der ausgelaufenen feindlichen Kriegsschiffe übrig, davon noch eines kampftauglich. Das Schicksal der sowjetischen Seeleute ist besiegelt.

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Keine 60 Minuten später sinken zwei Schlachtschiffe, drei Schwere Kreuzer, ein Leichter Kreuzer und mehrere Zerstörer dem Meeresgrund entgegen. Von mehreren tausend sowjetischen Seeleuten können nur knapp 400 aus dem Wasser gerettet werden. Die sowjetische Seeherrschaft im Schwarzen Meer ist damit fürs erste beendet.

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Auf der Krim stellt sich Marschall Budennij mit seinen Korpstruppen der britischen Übermacht. Obwohl stark unterlegen, verweigert er sich allen Kapitulationsforderungen und greift die beiden in Dschankoj stehenden Divisionen des Royal Marines Corps an.

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Während die 1st Royal Marines Division die südliche Flanke Marschall Budennijs angreift, steht weiter nordöstlich Kotelnikowo im Visier der British Army. Bald werden wir vor den Toren Stalingrads stehen und damit schaffen, was für Deutschland im letzten Krieg allenfalls ein Fernziel war.

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Da die vollständige Besetzung Polens unmittelbar bevorsteht und die Regierung bislang dazu gezwungen war, polnische und deutsche Rathäuser und Villen als provisorischen Regierungssitz zu verwenden, wird der polnischen Regierung die Villa Maria in Köln als Exilregierungssitz für die Dauer der feindlichen Besetzung Polens zur Verfügung gestellt.

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Durch die sowjetische Besetzung Stettins sind in Pommern mehrere alliierte Divisionen eingeschlossen worden, die es nicht geschafft haben, sich rechtzeitig zurückzuziehen. Umgehend wird die Rettung der mehr als 160.000 Soldaten in die Wege geleitet. Etliche Transportschiffe werden vor die Küste Pommerns befohlen,...

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...eine Luftbrücke wird zur befehlsmäßigen Versorgung der eingeschlossenen Truppen errichtet und ein Angriff auf Stettin zur vorübergehenden Schaffung einer Rückzugsmöglichkeit geplant.

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Der sowjetische Angriff auf Ostrau kann nur durch Zuhilfeeilen des I. Armeekorps unter Generalfeldmarschall Paulus gestoppt werden. Die sieben französischen Divisionen waren damit sichtlich überfordert.

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Die 1st Royal Marines Division, die in Kertsch bis zum Eintreffen der Amerikaner Besatzeraufgaben wahrnimmt, ist zum wiederholten Male Opfer von sowjetischen Luftangriffen geworden. Die vielleicht alten, aber sehr tödlichen Il-2 Schlachtflieger der sowjetischen Luftwaffe setzen unseren Jungs hart zu.

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Zwar sind britische Jägerverbände bereits auf dem Weg ins Schwarze Meer, doch konnten sie die Angriffe bislang nicht verhindern. Die Marines verteidigen sich unterdessen so gut sie können, auch wenn sie anders als die 3rd Royal Marines Division nicht mit Luftabwehrgeschützen, sondern mit leichten Panzern ausgerüstet sind.

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In Pommern konnten fast alle eingeschlossenen alliierten Einheiten gerettet werden. Die letzten beiden Divisionen befinden sich noch auf dem Rückmarsch nach Stettin, um dort über die Oder nach Westen zu gelangen.

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Ein Gesamtüberblick über die derzeitige Frontsituation. Die Lufthoheit auf der Krim ist wiederhergestellt, die 1st Royal Marines Division dennoch zunächst in den Kaukasus abberufen. Dort wurde eine stabile Front entlang des Dons und der Wolga errichtet, amerikanische Panzerverbände sind sogar bereits nach Rostow vorgedrungen. Weiterhin ist geplant, demnächst Armenien, Georgien und Aserbaidschan in die Unabhängigkeit zu überführen. Dies geschieht natürlich auch, um besseren Zugriff auf die den Sowjets entwendeten kaukasischen Ölfelder zu bekommen.

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Die Hoffnung liegt nun auf dem Erfolg der geplanten amerikanischen Offensive von der Krim aus in Richtung Ukraine, die die Rote Armee massiv unter Druck setzen soll. Umfangreiche Verhöre von sowjetischen Offizieren durch die US Army sollen den Angriff mit bestmöglichen Erfolgschancen versehen.

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Stupor Mundi
03.09.13, 16:51
Immer vorwärts! :ph:
Sind an der Oderfront schon Entlastungserscheinungen durch die östliche Doppeloffensive spürbar?

Private_S
04.09.13, 20:13
Möglicherweise eher an der Heiratsfront ... :rolleyes:

Wilhelm Klink
05.09.13, 23:26
Sind an der Oderfront schon Entlastungserscheinungen durch die östliche Doppeloffensive spürbar?
Nein, noch nicht. Entweder kommt das noch, oder aber die Sowjets merken nicht, was in ihrem Süden vorgeht, oder aber denen ist das egal.


Möglicherweise eher an der Heiratsfront ... :rolleyes:
Ihr kommt nicht drumherum :D

Ratnik
10.09.13, 14:59
Wir würden euch empfehlen die von der Sowjetunion geknechteten Kaukasusvölker die Unabhängigkeit zu gewähren. Aserbadjan, Georgien und Armenien würden dies bestimmt mit zusätzlichen Expeditionstruppen honorieren und eure Nachschubwege wären erstmal vor Partisanen sicher.

Wilhelm Klink
23.09.13, 01:31
Kapitel 281 - Doppeloffensive in Südrussland




19. Juni 1952 03:10 Uhr, MI6-Zentrale London, Vorzimmer von M:

Moneypenny: "James, wo sind Sie nur gewesen? Ich habe ganz London nach Ihnen abgesucht.......007 ist hier, Sir.......Er wird Sie gleich reinrufen."
Bond: "Moneypenny, wo brennt es denn?"
Moneypenny: "Ich brauche dringend mal eine Aufmunterung. Wann gehen Sie mal mit mir in solcher Aufmachung aus, James?"
Bond: "Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen. Aber Sie wissen ja, wie das ist. Der Geheimdienst ihrer Majestät gönnt einem keine Ruhe."
Moneypenny: "Schöne Worte, von der guten alten James-Platte.......Da, die Ampel ist grün. Rein mit Ihnen. Er mag es nicht, wenn man ihn warten lässt."
Bond: "Sie haben wie immer Recht, Moneypenny."

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Bond: "Guten Abend, Sir."
M: "Guten Morgen. Es ist kurz nach drei. Wann schlafen Sie eigentlich, 007?"
Bond: "Jedenfalls nie im Dienst, Sir."
M: "Setzen Sie sich."
Bond: "Danke, Sir."
M: "Was wissen Sie über die rumänische Rüstungsindustrie?"
Bond: "Sie besteht im Wesentlichen aus der Industria Aeronautică Română, die v.a. Lizenzbauten herstellt. Im Zweiten Weltkrieg waren dies deutsche Muster, heute sowjetische. Die Unternehmenszentrale sowie die größten Werksteile befinden sich in Brasov, zentrales Rumänien. In Bukarest wurde vor zwei Jahren ein neues Werk eröffnet."
M: "Eben dieses bereitet uns Sorgen. Rumänien ist dazu übergegangen, die sowjetischen Schlachtflieger, die unseren Truppen im Kaukasus hart zusetzen, in der Nähe von Bukarest in Lizenz zu bauen."
Bond: "Wie sieht es mit Unterstützung vor Ort aus?"
M: "Kaum zu erwarten. Sie treffen morgen um 18 Uhr Ortszeit im Club Rumania in Bukarest Ihre Kontaktperson, die Ihnen die finalen Instruktionen geben wird. Moneypenny wird Ihnen außerdem die Unterlagen mit allen grundlegenden Informationen aushändigen. Machen Sie sich auf dem Flug damit vertraut, anschließend zerstören Sie sie. Sie sind für die Maschine nach Burgas um sieben Uhr eingebucht, Ihnen bleiben also noch knapp dreieinhalb Stunden zum packen..........Ach äh, einen Moment noch......Moneypenny, schicken Sie bitte Q rein."

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Q: "Guten Morgen, Sir."
M: "Sie werden für Ihre Mission Sprengstoff benötigen. Q, erklären Sie ihm alles notwendige?"
Q: "Ja, Sir. Wir haben einen hochexplosiven Sprengstoff mit außergewöhnlicher Sprengkraft entwickelt, der zudem sehr flexibel formbar und so gut an der Kleidung zu verstecken ist. Es genügt, wenn Sie ihn direkt an dem zu zerstörenden Objekt oder weiteren explosiven Objekten, z.B. Spreng- oder Treibstofffässer, befestigen. Den Zünder sollten Sie so einstellen, dass Ihnen ausreichend Zeit bleibt, sich mindestens 1000m zu entfernen. Das Zielobjekt befindet sich direkt neben der Dâmbovița, einem Fluss der durch Bukarest fließt. Sie werden sich daher durchs Wasser nähern. Die notwendige Ausrüstung erhalten Sie von unserer Station in Burgas. Viel Glück, Sir."
M: "Noch eine Frage, Bond?"
Bond: "Nein, Sir"
M: "Na dann los, und viel Glück."

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Im besetzten Kaukasus kommt es immer wieder zu Scharmützeln und Gefechten mit versprengten sowjetischen Truppen. Nicht selten, kämpfen sie verbissen bis zum Ende, statt sich der ausweglosen Situation zu ergeben und von vornherein zu kapitulieren.

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20. Juni 1952 19:35 Uhr, Vorort von Bukarest, Frachthafen von Industria Aeronautică Română:

In geschickter Tarnung, einer speziellen Entwicklung der Q-Abteilung, gelingt es Bond, unbemerkt in den Frachthafen der Industria Aeronautică Română vorzudringen.

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Die Kontaktperson in Bukarest hat Bond genaue Hinweise gegeben, wo das zu zerstörende Ziel zu lokalisieren ist. Es handelt sich um ein geheimes Forschungslabor, in dem die Rote Armee in Zusammenarbeit mit der rumänischen Luftwaffe an der Weiterentwicklung der sowjetischen Schlachtflieger in Form einer Ausrüstung mit ungelenkten Raketen arbeitet.

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In Kürze wird die Zusammenarbeit jedoch beendet sein oder zumindest entscheidend zurückgeworfen werden.

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Die Nacht über Bukarest wird für kurze Zeit hell erleuchtet. Commander Bond befindet sich unterdessen bereits in einem Moskwitsch-400 auf dem Weg zur rumänisch-bulgarischen Grenze.

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Wie lange der Effekt anhalten wird, bleibt abzuwarten. Doch neben dem Vormarsch amerikanischer und jugoslawischer Truppen auf rumänisches Gebiet ist dies nun ein weiteres Problem, mit dem die Rumänen zu kämpfen haben werden.

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Obwohl die Offensive im Kaukasus zunächst lediglich sowjetische Truppen binden sollte, was bis jetzt nur sehr begrenzt geschieht, und eine Einnahme, z.B. von Stalingrad, bislang nicht geplant war, hat der Generalstab mit meiner Zustimmung dennoch eine Kehrtwende vollzogen. Stalingrad stellt trotz seiner Lage direkt an der Front nach wie vor einen wichtigen Pfeiler der sowjetischen Industrie dar, ist über die Wolga leicht zu versorgen und verfügt zudem über einen Stützpunkt der sowjetischen Luftwaffe, von der aus u.a. die gefürchteten sowjetischen Schlachtflieger operieren. Daher soll die Stadt von allen Seiten umschlossen und belagert werden. Die Flugfelder in Astrakhan sollen im Zuge dessen auch erobert werden, um erstens die Schlachtflieger-Gefahr einzudämmen und zweitens einen Stützpunkt für die Royal Air Force zu gewinnen, von dem aus britische Bomberverbände Stalingrad erreichen können.

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Für dieses Unterfangen sind vorerst 19 Divisionen eingeplant; das türkische, libysche und Teile des südafrikanischen Kontingentes verbleiben Wolgodonsk. In 10 Tagen werden zudem die 1st Airborne Division sowie die 2nd Royal Marines Division und 3rd Royal Marines Division in Kotelnikowo eintreffen, um an der Schlacht von Stalingrad teilnzunehmen.

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Für einen möglichen Luftlandeeinsatz der 1st Airborne Division verlegen die Transportmaschinen zurück in den Kaukasus, aus dem sie zwecks Luftbrücke in Pommern abgezogen wurden. In Timisoara konnten zudem Feindkräfte eingeschlossen werden. Die jugoslawische Armee versucht derzeit, ein Ausbrechen bzw. Entsatzangriff zu verhindern.

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Die Front in Europa ist unterdessen sehr stabil. Ein temporärer Fronteinbruch in der Slowakei konnte erfolgreich zurückgeschlagen werden.

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Ein von den Amerikanern initiierter Angriff in Richtung Pawlowsk wird von uns ausgenutzt und dem 3rd Armoured Corps sowie dem XXVI Corps die Einnahme von Urjupinsk befohlen.

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Mit Hilfe der Amerikaner können die feindlichen Einheiten in Timisoara festgehalten und aufgerieben werden.

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Teil eins des Planes ist erreicht, Stalingrad ist eingeschlossen. Doch die sich in dem Kessel befindlichen Einheiten sind stark und die Stadt zudem befestigt. Es wird auf eine längere Belagerung inkl. Luftangriffe hinauslaufen. Für die Eroberung von Stalingrad stehen nun, da Urjupinsk zusätzlich in unseren Fokus gerückt ist, noch elf Divisionen zur Verfügung, zuzüglich weiterer fünf südafrikanischer, die in Kürze in Kalatsch am Don eintreffen werden.

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Auf der Krim treffen nach und nach weitere amerikanische Verbände ein, darunter auch einige Panzerdivisionen.

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Auch der Kessel westlich von Stalingrad ist nun errichtet. Mit der Zerschlagung beider Kessel inkl. der Kampfkraft der darin befindlichen feindlichen Truppen kann der Roten Armee hoffentlich ein schwerer Schlag versetzt werden. Die amerikanische Offensive in der Ukraine ist ebenfalls angelaufen. Unser Mann in Moskau - Agent Powers - meldet massive Truppenbewegungen und Hochbetrieb an den Bahnhöfen, wo Division um Division in Züge verladen und gen Süden geschickt werden. Wenn auch die europäische Front noch nicht unmittelbar entlastet werden kann, so wird zumindest eine Verschärfung der Situation verhindert. Die Verhandlungen mit der Opposition in den kaukasischen Sowjetrepubliken stehen kurz vor dem Abschluss. In Kürze werden Aserbaidschan, Armenien und Georgien in die Unabhängigkeit entlassen und in einen umfangreichen "Rohstoff- und Kompetenzaustausch" mit dem Empire eingebunden werden.

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Private_S
23.09.13, 17:10
Na, das sieht doch ganz gut aus in Südrussland. Kein Feind, nirgends.

Aktivist
05.10.13, 15:34
Mann! Was für ein Epos! Und ich bin gerade bei der Hälfte... wie versprochen aber der Rep. Und falls Ihr noch Kontakt zu Claus E. Witz haltet, animiert ihn bitte, seine "Anden-AAR" auch hier einzustellen.

Wilhelm Klink
06.10.13, 15:22
Kapitel 282 - Die slowakische Front wankt




Ausbruchsversuch aus Stalingrad. Die eingeschlossene feindliche Armee sucht den Durchbruch zum weiter westlich gelegenen Kessel. Dem steht auf unserer Seite nur Field Marshal Montgomery-Massingberd mit seinen Korpstruppen gegenüber.

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Diese verfügen in geringen Mengen auch über schweres Gerät in Form von Artillerie, mit dem sie sich verbissen und in der Hoffnung, dass bald Unterstützung eintrifft, gegen die Sowjets stemmen.

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Eiligst wird ein Gegenangriff auf Stalingrad gestartet, während das 3rd Armoured Corps aus Uryupinsk abgezogen und nach Kalatsch am Don beordert wird.

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Auch in der Slowakei droht die Front erneut aufzureißen. Ein massiver Angriff auf Sillein setzt die Verteidiger arg unter Druck. Alle entbehrlichen Truppen aus der näheren Umgebung werden angewiesen, die Verteidiger von Sillein zu unterstützen. Die Hoffnung auf Erfolg hebt dies nur bedingt; zu groß ist die feindliche Übermacht.

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Der Field Marshal muss sich zurückziehen. Doch das 3rd Armoured Corps wird in weniger als fünf Stunden in Kalatsch am Don eintreffen. Der Ausbruchsversuch sollte damit zu stoppen sein.

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Die Verteidiger von Sillein kapitulieren. Ihre Unterstützer werden allerdings bald vor Ort sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie die roten Horden zurückschlagen können, ist indes gering. Dazu sind größere Truppenumverteilungen notwendig, die im Generalstab bereits durchdacht werden. Immerhin ist es entlang der Oder-Linie sehr ruhig geworden. Die Rote Armee hat sogar einige Divisionen abgezogen und in den Süden verlagert.

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Surowikino soll als erste Stadt des Kessels erobert werden. Die Speerspitze der Angriffswelle übernehmen die 2nd Royal Marines Division, die 3rd Royal Marines Division sowie die 1st Airborne Division.

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Unter den mehr als 18 umverteilten Einheiten sind auch die drei dem Scottish Corps angehörigen Divisionen. Mit dieser Neuordnung der Front wird die Verteidigung Ungarns und der Slowakei deutlich gestärkt werden.

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In Sillein sind unterdessen Teile der Truppenkontingente der verbliebenen Verteidiger in einen feindlichen Hinterhalt geraten. Die Schlacht um Sillein geht dem Ende zu, der Rückzug wird bereits vorbereitet.

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Agent Powers, vor wenigen Tagen noch in Moskau, hat es geschafft sich mit Hilfe einer Tarnidentität - KGB-Major Michail Iwanowitsch Orlow - in eine der Eisenbahnen zu schmuggeln, die die in Moskau verladenen Truppen an die sowjetische Südfront bringen sollen. Aus dem Bahnhof Woronesch übermittelt er, dass der Zug jenen Bahnhof am 8. Juli um 20 Uhr in Richtung Pawlowsk verlassen wird. Mit dem Eintreffen sei in den Morgenstunden des 10. Juli zu rechnen. Auch an anderen Frontabschnitten würden in diesem Zeitraum sowjetische Verstärkungstruppen eintreffen. Die Meldung wird sofort an alle verbündeten Einheiten an der Front in der Ukraine und Südrussland weitergegeben.

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Nachdem die Verhandlungen mit den Oppositionsgruppen der ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien, Aserbaidschan und Georgien abgeschlossen sind, werden jene drei Staaten in die Unabhängigkeit überführt.

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Aserbaidschan und Armenien werden als demokratische Republiken und Georgien als Königreich neu konstituiert. Letzteres wurde zusammen mit Armenien 1842 unter den Schutz von Russland gestellt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=16&p=840954#post840954), da das Osmanische Reich wiederholt kriegerisch gegen die kaukasischen Staaten vorgehen wollte. Schnell verloren sowohl Armenien, als auch Georgien immer mehr von ihrer innenpolitischen Autonomie, bis beide vollständig in das Zarenreich integriert wurden und die Königsfamilien abdanken bzw. 1921 sogar ins ausländische Exil gehen mussten.

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Das georgische Herrscherhaus, die Bagratiden, besteht im Gegensatz zum armenischen bis heute und beansprucht nach wie vor den georgischen Thron. Irakli Bagration-Muchrani, das Oberhaupt der georgischen Herrscherdynastie, besteigt infolge der Neuorganisation des georgischen Staates als König Irakli IV. den Thron, den zuletzt seine Vorfahren vor mehr als 100 Jahren innehatten.

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Die Home Fleet wird nun, da die sowjetische Schwarzmeerflotte komplett vernichtet wurde, aus dem Schwarzen Meer abgezogen. Obwohl ihr - wenn man von manch kolonialer Kreuzerflotte absieht - neben zwei modernen Schlachtschiffen auch die wohl betagtesten Großkampfschiffe der Royal Navy angehören, hat sie sich behaupten können und sowohl den feindlichen Soldaten an Land, als auch den sowjetischen Seeleuten das Fürchten gelehrt. Sie war es, die die Schwarzmeerflotte auf den Grund des Meeres geschickt und die Landung auf der Krim durch seeseitige Artillerieunterstützung begleitet hat.

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Sie wird nun Kurs auf ihre Heimatbasis Scapa Flow nehmen und nach einem kurzen Werftaufenthalt neue Befehle entgegen nehmen. Auf sie warten Einsätze in der Barentssee und ggf. in der Ostsee.

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Wilhelm Klink
06.10.13, 15:31
Die Zählung, die HoI hier beim georgischen König vornimmt, erscheint mir persönlich unlogisch. Es gab nur einen Irakli I. und einen Irakli II. Folglich müsste er nun Irakli III. heißen. Aber gut, dafür gibt es evtl. Gründe.




Mann! Was für ein Epos! Und ich bin gerade bei der Hälfte... wie versprochen aber der Rep.
Besten Dank!



Und falls Ihr noch Kontakt zu Claus E. Witz haltet, animiert ihn bitte, seine "Anden-AAR" auch hier einzustellen.
Ihn konnte ich vor einigen Monaten in einem mir gänzlich unbekannten Forum auftreiben und habe ihn über den Verbleib der PG-Gemeinschaft informiert. Er hat sich dazu entschlossen, in die Strategie Zone zu wechseln, wo er seinen Anden-AAR gegenwärtig rekonstruiert und anschließend vollenden will.

Hjalfnar
06.10.13, 16:39
Claus E. Witz hat Uns überhaupt erst zum HoI3-Spielen und zum AAR-Schreiben gebracht!

Wilhelm Klink
13.10.13, 16:06
Kapitel 283 - Die Schlacht um Stalingrad beginnt




Ganz wie von Agent Powers angekündigt treffen am Morgen des 10. Juli 1952 auf breiter Front mehr und mehr feindliche Divisionen ein. Auf der kompletten Länge der alliierten Ukraine- und Südrusslandfront sind dies mehr als 40 Divisionen, die uns der Feind entgegen wirft. Auch Agent Powers' Eisenbahn dürfte Pawlowsk nun erreicht haben. An die britischen Kommandeure, die unmittelbar vor Pawlowsk stehen, wird die Information ausgegeben, dass sich ein wie immer getarnter britischer Agent zu unseren Linien durchschlagen könnte. Zeitgleich läuft ein Angriff auf Morosowsk. Gerade nun, da die gegnerische Front im Norden stark besetzt ist, müssen die eingeschlossenen Feindkräfte bei Morosowsk, Konstantinowsk und Stalingrad schnellstmöglich besiegt werden. Sie binden einige dringend an der Front benötigte Truppenteile.

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Zwar hat 007 die Forschungseinrichtung der Luftfahrtindustrie in Bukarest zerstört, der Rest der Fabrikanlage steht jedoch noch. Da trotz des Vormarsches vereinzelter US-amerikanischer Kräfte eine baldige Einnahme der rumänischen Hauptstadt nicht sicher ist, wird ein Luftangriff angeordnet, um den Industriekomplex zu zerstören. Unsere schweren Bomberverbände haben dazu bereits in Belgrad Stellung bezogen und werden am frühen Morgen des 11. Juli betankt und bewaffnet.

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Um 5:30 Uhr starten die Bomber und gehen auf Kurs Ost. Am frühen Vormittag werden sie das Ziel erreicht haben und mit dem Angriff beginnen.

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Das Bombardement dauert nicht länger, als eine Viertelstunde; doch lang genug, um die Fertigung von Flugzeugen in Bukarest zumindest für die nächsten Monate zu unterbinden.

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Nachdem Morosowsk im Handumdrehen eingenommen werden konnte, marschieren wir nun auf Konstantinowsk, bei dem die Prognose ähnlich steht. Auch sind das 3rd Armoured Corps und das motorisierte XXVI Corps, nachdem die Rote Armee einen Angriff auf Kamensk-Schachtinski beabsichtigte, auf Pawlowsk angesetzt worden. Zum einen natürlich, um den feindlichen Angriff auf den ungesicherten Frontabschnitt bei Kamensk-Schachtinski zu verhindern, zum anderen aber auch, um das Flugfeld, von dem aus sowjetische Schlachtflieger operieren, unter unsere Kontrolle zu bekommen.

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Zudem werden die Luftangriffe auf Stalingrad mit Blick auf einen baldigen Bodenangriff noch einmal intensiviert. Auch die deutsche Luftwaffe fliegt nun, zusätzlich zu den bereits gegen Stalingrad operierenden britischen Verbänden, täglich Angriffe auf die eingeschlossene Stadt.

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Der Kessel von Konstantinowsk wird bald aufgelöst und tausende sowjetische Soldaten unsere Kriegsgefangenen sein. Zwei völlig abgekämpfte und eine veraltete und schlecht organisierte Division stehen sechs alliierten Einheiten, darunter drei der am besten ausgebildeten des Empires, gegenüber.

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12. Juli 1952 16:45 Uhr, MI6-Zentrale London, Büro von M:

M: "Moneypenny, kommen Sie mal bitte rein und bringen Sie alles mit, was wir über den momentanen Verbleib von Agent Powers wissen. Er hat sich zu lange nicht mehr gemeldet. Ich will den Mann nicht noch einmal aus einem sowjetischen Gefangenenlager holen lassen."
Moneypenny: "Ja, Sir. Ich komme sofort."

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Moneypenny: "Wir haben nichts wirklich greifbares, Sir..........obwohl, vielleicht doch. Es gibt da eine sehr sonderbare Begebenheit. Die Amerikaner haben in einem Dorf in der Nähe von Dnepropetrowsk einen deutschen Offiziert aufgegriffen, der sich laut der amerikanischen Militärpolizei als Agent des britischen Secret Service ausgibt."
M: "Das klingt ganz nach Powers. Haben wir denn keinen Namen von ihm?
Moneypenny: "Nein, nur den deutschen Namen, der in seinen Papieren steht. Er heißt demnach Oberst Heinrich Kraft. Die Amerikaner halten ihn allerdings für einen russischen Spion und lassen ihn gerade zum Verhör nach Swastopol bringen. "
M: "Heinrich Kraft? Dann ist er es. Bloß wie und warum kommt er von Pawlowsk nach Dnepropetrowsk?"
Moneypenny: "Hier steht, dass er angegeben hat, er wollte eine junge Dame in Charkow besuchen, bei der er bei seinem letzten Besuch vor acht Jahren seine Uniform hat hängen lassen und...."
M: "Ich wills eigentlich gar nicht wissen. Lassen Sie ihn schleunigst da rausholen."
Moneypenny: "Aber gern, Sir."

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Am 13. Juli setzen die Sowjets zu einem großangelegten Entsatzangriff auf Wolschski an. Unsererseits ist der Frontabschnitt schwach besetzt, und so wankt die Verteidigung doch sehr stark. Eiligst wird das 4th Combined Corps als Unterstützung an den Ort des Geschehens entsandt; wohlwissend, dass wir dadurch Kamyschin entblößen. Ein Durchbruch zu den in Stalingrad eingeschlossenen Einheiten wäre allerdings fatal, weshalb alles daran gesetzt wird, alles genau so zu belassen, wie es gerade ist.

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24 Stunden später sieht die Sache schon ganz anders aus. Der sowjetische Angriff scheint langsam zu versanden.

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Auch in der Ukraine machen sich die frisch eingetroffenen Divisionen der Roten Armee deutlich bemerkbar. Die Amerikaner müssen nach schweren Kämpfen Kriwoi Rog und Dnepropetrowsk räumen. Auch die britischen Kräfte an der ukrainischen Front müssen sich neu aufstellen. Die Royal Omani Army hat sich aus Kupjansk zurückziehen müssen, da Bachmut zu fallen drohte. Spätenstens bei Eintreffen der Roten Armee in Dnepropetrowsk ist auch das Gebiet bis zur Hafenstadt Mariupol stark gefährdet, dem durch sein Flugfeld eine zumindest taktische Bedeutung zukommt; ganz zu schweigen davon, dass Tür und Tor in Richtung Rostow am Don und Kaukasus offen stehen. Glücklicherweise befinden sich in Rostow genügend verbündete Einheiten, die nach erfolgreicher Sprengung des Kessels von Konstantinowsk mit der Verstärkung der ukrainischen Front beauftragt werden können.

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In Europa erleiden wir einen weiteren Rückschlag. Bei Kaschau in der östlichen Tschechoslowakei bricht die Rote Armee durch die alliierten Linien. Zwar sind bereits Truppen aus dem deutschen Teil der Front unterwegs, sie werden allerdings noch einige Tage benötigen. Um die Front in Ungarn vorübergehend zu stabilisieren, wird ein partieller Rückzug auf die Linie Komorn-Budapest-Szegedin-Békéscsaba befohlen. Den Ungarn schmeckt die Preisgabe des Ostteils ihres Landes selbstverständlich gar nicht, doch auch sie erkennen die Notwendigkeit. Unterdessen sind britische, deutsche und französische Truppen unterwegs nach Ungarn und die Tschechoslowakei.

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Nach erfolgreicher Abwehr des sowjetischen Entsatzangriffes soll das Schicksal Stalingrads nun besiegelt werden. Da die Verteidiger nach wiederholter Aufforderung zur Kapitulation und den seit Tagen andauernden Luftangriffen durch die Royal Air Force und die deutsche Luftwaffe nicht aufgeben wollen, wird der Befehl zur Einnahme der Stadt gegeben.

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Allen alliierten Einheiten vor den Toren der Stadt wird befohlen, die festgelegten Angriffspositionen zu beziehen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/Churchill_tanks_in_UK_Oct_1942_IWM_TR_214e.jpg



Obwohl Stalingrad noch über Verteidigungsanlagen verfügt, die uns das Leben schwer machen könnten, können wir mit dem Angriff nicht länger warten; Stalingrad muss nun von unseren Landstreitkräften eingenommen werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Sowjets einen weiteren Entsatzangriff vornehmen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/33/Bundesarchiv_Bild_183-B22176%2C_Russland%2C_Kampf_um_Stalingrad%2C_Luftangriff.jpg/714px-Bundesarchiv_Bild_183-B22176%2C_Russland%2C_Kampf_um_Stalingrad%2C_Luftangriff.jpg



Nichtsdestotrotz ist der Zeitpunkt günstig. Aufklärungspatrouillen von Angehörigen der 1st Airborne Division berichten von zerstörten Fla- und Artillerie-Geschützen, desolater Moral bei den sowjetischen Infanteristen und einer extrem angespannten Versorgungslage. Die Schlacht um Stalingrad sollte schnell entschieden sein.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a7/British_paratroopers_in_Oosterbeek.jpg



Etwas weiter nordwestlich marschieren unsere Truppen in Pawlowsk ein und beenden die Bedrohung unserer Truppen durch die sowjetischen Schlachtflieger.

http://abload.de/img/kapitel28310quyeo.png



Am Abend des 18. Juli 1952 gibt Field Marshal Montgomery-Massingberd daher den Angriffsbefehl auf Stalingrad. Dies wird eine entscheidende Schlacht, denn wir werden den Sowjets deutlich vor Augen führen, dass wir die Initiative in diesem Krieg übernommen haben.

http://abload.de/img/kapitel2831284ytg.png

SolInvictus202
13.10.13, 16:30
es scheint als hätte Marschal Semyon Budyonny die große Säuberungsaktion überlebt :)

Wilhelm Klink
21.11.13, 00:54
Kapitel 284 - Angriffe auf Berlin und Budapest




Auf dem chinesischen Kriegsschauplatz herrscht ein Patt mit leicht positiver Tenedenz zum alliierten Bündnis. Die jüngste Nachricht aus China ist die Einnahme von Port Arthur durch die 18th Division. Bereits im Juni 1777 rückte die Halbinsel Liautung in den Fokus der britischen Außenpolitik (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=3&p=838064&postcount=21#post838064) und wurde in den folgenden 20 Jahren zusammen mit dem 150.000 km² umfassenden Hinterland zur britischen Kronkolonie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=838679#post838679). In der Folge des japanisch-britischen Krieges von 1922/23 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=25&p=847833#post847833) wurde die ehemals britische Mandschurei inklusive der Halbinsel Liautung 1927 Teil des damals noch jungen Staates Mandschukuo (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=26&p=848162#post848162). Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Landstrich von der Roten Armee erobert und 1946 unter rotchinesische Verwaltung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=861143#post861143) gestellt.

http://abload.de/img/kapitel2841a2uee.png



In Stalingrad rücken unsere Truppen unaufhaltsam vor und erkämpfen Häuserblock um Häuserblock von der ermüdeten und unter Nachschubmangel leidenden Roten Armee.

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Verbissen kämpfen die Rotarmisten um jeden Straßenzug, wohlwissend, dass sie die Schlacht nicht gewinnen können. Doch offenbar scheuen sie die Alternative der britischen Kriegsgefangenschaft.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4e/Stalingrad-250.jpg



Die Stadt und ihre Zivilbevölkerung hat unter den Kämpfen furchtbar zu leiden. Am Ende der für die Streitkräfte des Empires siegreichen Schlacht bleiben eine in Flammen stehende Stadt und abertausende obdachlose Zivilisten zurück.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/31/Bundesarchiv_Bild_183-B0130-0050-004%2C_Russland%2C_Kesselschlacht_Stalingrad.jpg



Selbst nach dem offiziellen Ende der Schlacht und der vollständigen Besetzung aller Schlüsselpositionen durch die British Army und das Royal Marine Corps versuchen sich versprengte sowjetische Einheiten aus der Umgebung von Stalingrad verzweifelt in Entsatzangriffen. Sie haben keine Chance. Am Ende gehen mehr als 100.000 sowjetische Soldaten in alliierte Kriegsgefangenschaft.

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Rückzug bei Kupjansk. Dieser Frontabschnitt ist zugegebenermaßen dünn besetzt und bietet dem Feind Möglichkeit zum Durchbruch.

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Da Stalingrad nun vollständig befriedet ist, haben wir die Möglichkeit auch diese Lücken nun mit den freiwerdenden Truppen zu füllen.

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Auch Mariupol ist gefährdet, weshalb die Schlachtflieger von der Front abgezogen und nach Rostow verlegt werden, um sie nicht in die Hände des Feindes fallen zu lassen.

http://abload.de/img/kapitel2846wfuwc.png



Am Morgen des 21. Juli 1952 blickt die Bevölkerung von Lichtenberg, Friedrichshain, Kreuzberg und Tempelhof überrascht und ängstlich gen Himmel. Mehrere Raketen nähern sich - zunächst nicht hörbar - aus östlicher Richtung, um sich dann mit entsetzlichem Lärm in das Herz von Berlin zu stürzen.

http://abload.de/img/v2-rocket1eeax.jpg



Der Flughafen Tempelhof inmitten Berlins war das Ziel dieses Angriffes. Das Flugfeld und die Gebäude in der unmittelbaren Umgebung sind schwer beschädigt bis zerstört.

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Die deutsche Luftwaffe ist am stärksten betroffen. Fast alle der auf dem Tempelhofer Feld stationierten Maschinen wurden am Boden vernichtet, nur wenige blieben verschont.

http://abload.de/img/tempelhof-g_entn0xfsx.jpg



Auch unsere Streitkräfte haben Verluste davon tragen müssen. Ein Teil des 11th Fighter Wing befand sich zur Zeit des Angriffes auf dem Rollfeld des Tempelhofer Flughafens, der seit Kriegsbeginn zum großen Teil militärisch genutzt wird. Viele Maschinen sind zerstört, einige können vielleicht wieder instand gesetzt werden. Zweifelsohne war dieser Angriff sowohl ein Test dieses Waffensystems unter Gefechtsbedingungen, als auch eine Botschaft an uns. Die Sowjets haben einsatzfähige Langstreckenraketen. Wir müssen befürchten, dass sie auch im Stande sind, diese mit nuklearen Sprengköpfen zu bestücken.

http://abload.de/img/kapitel28489duvm.png



Auch aus dem Südabschnitt der europäischen Front kommen schlechte Nachrichten. Budapest steht im Mittelpunkt der jüngsten sowjetischen Offensive in dem Gebiet, die mit kombiniertem Einsatz von Panzern, Infanterie und gepanzerter Kavallerie vorangetrieben wird.


http://www.youtube.com/watch?v=HhNLh0gt2iQ



Schnellstmöglich werden Verstärkungstruppen aus der Umgebung nach Budapest befohlen.

http://abload.de/img/kapitel2849nhuzp.png



Die Ungarn selbst organisieren mit Hochdruck die Verteidigung ihrer Hauptstadt. Mit den vorhandenen Kräften werden sie allerdings nur hinhaltenden Widerstand leisten können; sie sind auf Verstärkung durch verbündete Truppen angewiesen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f4/Bundesarchiv_Bild_101I-680-8283A-07A%2C_Budapest%2C_angetretene_Pfeilkreuzler.jpg



Am 23. Juli trifft das 5th Combined Corps in der ungarischen Hauptstadt ein und verschafft den Verteidigern eine wichtige Verschnaufpause. Die sowjetische Offensive kommt in der Folge zum Erliegen, sodass sich die Angreifer schließlich wieder zurückziehen müssen.

http://abload.de/img/kapitel284107kua0.png



Nach der siegreichen Verteidigung von Budapest hat der Generalstab den Plan entwickelt, einen Flankenangriff zur Einschließung der feindlichen Divisionen bei Mischkolz zu starten. Alle verfügbaren Kräfte, insbesondere die motorisierten und gepanzerten, werden nach dem östlich von Preßburg liegenden Neusohl verlegt. Von dort aus sollen sie in zwei Schritten die Feindkräfte einschließen und vernichten.

http://abload.de/img/kapitel28412dbuev.png



Rückschlag in Wolschski. Unsere südafrikanischen Verbündeten müssen sich zurückziehen. Damit steht der Weg nach Stalingrad und die Rückeroberung durch die Rote Armee beinahe wieder offen.

http://abload.de/img/kapitel2841335uxo.png



24. Juli 1952 15:30 Uhr, Britische Côte d’Azur, Strand von Nizza:

Ich habe mich für eine Woche aus den Regierungsgeschäften in London zurückgezogen und bin nach Nizza gereist, um dort u.a. beim Schwimmen im Mittelmeer auf andere Gedanken zu kommen und in Ruhe die letzten Vorbereitungen für die Hochzeit meiner selbst zu treffen. Immerhin ist der Termin bereits in weniger als einem Monat: am 16. August 1952.


http://www.youtube.com/watch?v=I2t3ZlhAtR0



Gerade, als ich aus dem Wasser komme, tritt ein freundlicher Hotelbediensteter an mich heran; Telefon für mich. Ich folge ihm.

Clinck: "Ja, Clinck hier."
Mary: "Hier ist Mary, wie geht es dir?"
Clinck: "Gut, und selbst?"
Mary: "Sehr gut, danke! Wir müssen unbedingt noch einmal die Gästeliste durchgehen. Da stehen einige Namen auf der Liste, die ich nicht richtig zuordnen kann."
Clinck: "Ach was?! Welche wären denn das?"
Mary: "Nun hier stehen z.B. ein gewisser Zarewitsch, George Pickett, Qianlong, Stupor Mundi, Silem, Ratnik, Aktivist, SolInvictus, Ruprecht I. und Allenthalben; um nur einige zu nennen. Die Liste geht hier noch weiter. Wer sind denn diese Leute?"
Clinck: "Keine Sorge, das sind alte Freunde von mir; Fürsten, Präsidenten und Premierminister aus anderen Ländern, also quasi Amtskollegen."
Mary: "Und warum haben die so komische Namen?"
Clinck: "Weil sie nunmal aus ganz anderen Ländern stammen."
Mary: "Aber der eine, der Zarewitsch, sein Name klingt schon etwas russisch. Sind wir nicht im Krieg mit Russland?!"
Clinck: "Ja sind wir."
Mary: "Und wieso lädst du dann Russen ein?"
Clinck: "Glaub mir, der Zarewitsch will uns nichts böses. Im Gegenteil, er ist seit der bolschewistischen Revolution der rechtmäßige Anwärter auf den russischen Zarenthron und lebt schon seit fast 30 Jahren im Exil in Paris und London."
Mary: "Na gut, dann lassen wir die Gästeliste so. Bleibst du noch lang in Nizza?"
Clinck: "Nein, du kennst mich doch."
Mary: "Ja, das tue ich. Also komm nur bald zurück!"

http://abload.de/img/clinck_telefon4ckkc.png

Wilhelm Klink
21.11.13, 00:57
es scheint als hätte Marschal Semyon Budyonny die große Säuberungsaktion überlebt :)
War er denn Ziel der Säuberung? In der Realität hatte er meines Wissens einige hohe Funktionen inne und war Held der Sowjetunion.

Azrael
21.11.13, 01:14
Weicht nicht zurück, wenn der Russe Langstreckenraketen einsetzt, ist er offensichtlich verzweifelt, angesichts der Tatsache, dass der Zenit kommunistischer Macht erreicht, wenn nicht gar überschritten ist.

Stupor Mundi
21.11.13, 20:54
Wir danken herzlich für die Einladung zur Hochzeit und werden gern dabei sein. Vielleicht kann man das ja mit der Krönung des Zarewitsch in Moskau verbinden?
Super, dasz es weitergeht!

Private_S
21.11.13, 20:59
Ein Fescht. Der Premier hat schon lange kein Fescht mehr gegeben. Welches Castle wird´s denn sein? Wir freuen Uns für Euch, und hoffen, dass die Feier kräftigst mit Wunderwaffen ... äh, -kerzen illuminiert wird.

Ruprecht I.
21.11.13, 21:09
Kapitänskajüte HMS Victory, Neufundland, Ende Juli 1952
Wetter: kanadisch

'Jetzt will er also heiraten'
'Furchtbar'
'Grauenvoll'
'Entsetzlich'
'Jahrhundertelang hat er sich keinerlei Drohungen gebeugt, und nun knickt er vor einem Weibsbild ein!'
'Furchtbar'
'Grauenvoll'
'Entsetzlich'
'Wie sollen es die Kolonialvölker, denen man die Freiheit versprochen hat, aufnehmen, wenn ausgerechnet er sich jetzt an die Kette legen lässt?'
'Furchtbar'
'Grauenvoll'
'Entsetzlich'
'Wenigstens gibt's was gratis zu saufen'
allgemein 'huzzah!'

Wilhelm Klink
26.11.13, 01:15
Vielleicht kann man das ja mit der Krönung des Zarewitsch in Moskau verbinden?
Wenn sich Sowjetrussland geschlagen gibt und die Restauration der Monarchie in der Folge durchsetzbar ist, wäre das - freilich nur, so der Zarewitsch die ihm angetragene Krone auch annehmen würde - eine denkbare Möglichkeit.



@ Captain Ruprecht
So, saufen wollt Ihr? Das Hochzeitsbuffet wird aber in London und nicht in Neufundland stehen. Für die bevorstehende Flottenparade wird die HMS Victory in London benötigt. Bereitet also schnellstmöglich das Auslaufen des Schiffes vor und segelt sodann unter dem Geleitschutz der Royal Navy über den Atlantik nach London. Ich erwarte Euch und Euren XO als Gäste bei den Feierlichkeiten.

Wilhelm Klink
09.01.14, 01:04
Kapitel 285 - Die Vermählung von Lord Clinck




Am 1. August, reichlich zwei Wochen vor dem Termin meiner Hochzeit, trifft die HMS Victory unter ihrem Kommandanten Captain Ruprecht im Marinestützpunkt Plymouth ein.

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Der Captain will in der verbleibenden Zeit das Schiff und seine Mannschaft auf Vordermann bringen und darauf vorbereiten, die Flottenparade würdig anzuführen. Noch am selben Tag geht in der Staatskanzlei in London ein Telegramm aus Moskau ein. Die sowjetische Regierung schlägt Verhandlungen für einen Waffenstillstand vor. Ich stimme dem zu und erwidere, dass die Außenminister des Vereinigten Königreiches und der Sowjetunion dazu am 3. August in Berlin zusammenkommen sollen.

http://abload.de/img/kapitel2851lcspi.png



Die zu Hilfe entsandten Verstärkungstruppen sind in Wolschski eingetroffen und leisten den sowjetischen Angreifern, deren Reihen sich aufgrund von Truppenabzügen wohl etwas ausgedünnt haben, erfolgreich Widerstand. Der Weg zurück nach Stalingrad bleibt den Russen also versperrt.

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Der Angriff auf Uschhorod zur Einschließung der feindlichen Truppen in Mischkolz ist angelaufen. Die Anfangserfolge lassen den Schluss zu, dass die Schlacht nicht mehr lang andauern und Mischkolz bald wieder in alliierter Hand sein wird.

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Durch die Hilfe für Wolschski wurde Kamyschin empfindlich entblößt; ein Fehler, den die Rote Armee sofort auszunutzen weiß. Motorisierte und gepanzerte Truppen aus dem benachbarten Frontabschnitt weiter im Westen können schnell genug eingreifen und das Blatt in letzter Minute wenden. Die Front in Südrussland bleibt vorerst stabil.

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Im westlichen Englischen Kanal trifft ein großer Uboot-Verband der sowjetischen Nordmeerflotte auf eine amerikanische Patrouille. Schnell beteiligen sich weitere alliierte Schiffe an dem Gefecht, welches nach kurzer Zeit und wenigen Treffern in einem Patt endet. Es ist ungewöhnlich, dass die Rote Flotte so nah an unseren Küsten operiert, wo sie sich doch bislang auf die angrenzenden großen Gewässer und Angriffe auf transatlantische Geleitzüge konzentriert hat.

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Die sowjetische Delegation unter Führung von Außenminister Molotow trifft pünktlich am 3. August 1952 um 16 Uhr nachmittags in Berlin ein und wird von Mister Clutterbuck und seiner Gefolgschaft empfangen. Die Stimmung ist kühl, abseits der protokollarischen Floskeln tritt man einander reserviert entgegen.

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Die anschließenden Verhandlungen gestalten sich zäh. Die Ausgangsforderungen der Sowjetunion sind völlig unannehmbar. So wird die Anerkennung der polnischen Ostgrenze, die Übergabe Ostpreußens als Entschädigung für den Zweiten Weltkrieg, die Restauration der sowjetischen Macht im Kaukasus sowie die Anerkennung der kommunistischen Regierungen in Norwegen, China und Korea gefordert. Ferner sollen sich das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten aus der Einflußsphäre der Sowjetunion - namentlich dem Kaukausus, Rumänien, Bulgarien, Türkei, China und Korea - unverzüglich zurückziehen. Zwar signalisiert Clutterbuck Kompromissbereitschaft hinsichtlich des Kaukasus' sowie Rumänien und Bulgarien, doch einer Festschreibung der momentanen polnischen Ostgrenze, der Abtretung Ostpreußens und Anerkennung der kommunistischen Regimes in Asien verweigert er sich. Stattdessen fordert er in all diesen Punkten, auch betreffs des Kaukasus', Volksabstimmungen gemäß des Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Davon will Molotw freilich nichts wissen. Die Verhandlungen geraten ins Stocken.

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Und bei genauerer Betrachtung des Kriegsverlaufes wird darüber hinaus deutlich, dass der Kreml offenbar seine Felle davon schwimmen sieht und aus den wenigen taktischen Erfolgen der jüngeren Vergangenheit verzweifelt versucht, Kapital zu schlagen. Gerade jetzt, wo in Südrussland und der Ukraine die britisch-amerikanische Offensive angelaufen und erste Erfolge erzielt hat und die Front in Mitteleuropa trotz zwischenzeitlicher Einbrüche nach wie vor stabil ist, wäre im Interesse der unter dem Krieg leidenden europäischen Völker eher die Zeit für einen Remisfrieden, statt wilder sowjetischer Forderungen.

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Eine Kapitulation steht daher für die NATO überhaupt nicht zur Debatte. Spät in der Nacht zum 4. August sind die Verhandlungen ob fehlender Kompromissbereitschaft Molotows so festgefahren, dass sie abgebrochen werden. Kurz nach der Abreise der sowjetischen Delegation telegraphiere ich an den Kreml und bitte Stalin und seine Stalinisten, ihren Blick in den kommenden Stunden nach Pommern und Westpreußen zu wenden. Dort werden zeitgleich mehrere Hunderttausend alliierte Soldaten in Marsch gesetzt. Frankreich bestand darauf, dass dieses Auftaktgefecht von einem französischen Offizier befehligt werden solle. Da die französische Regierung weitere Unterstützung für die Front indirekt davon abhängig machte, willigt der britische Generalstab unter meinem Druck zähneknirschend unter der Bedingung ein, dass Field Marshal Ironside dem französischen General als Berater beigeordnet wird.

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Die Antwort auf die unverfrohrenen Forderungen der Sowjets kommt schnell und schlagkräftig. Nach 27 Stunden ziehen sich die sowjetischen Verteidiger zurück und ermöglichen uns, wieder auf die rechte Oderseite vorzurücken.

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Auch der Angriff auf Mischkolz läuft erfolgreich; Stalin steht der Totalverlust von fünf Divisionen bevor.

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Da die Royal Air Force südlich von Stolp auf der gedachten Linie Stettin-Danzig kaum Feindkräfte aufgeklärt hat, entschließt sich Field Marshal Ironside kurzerhand dazu, das 2nd Armoured Corps, das 4th Armoured Corps und das 1st Combined Corps nach Danzig zu schicken, um mehrere Divisionen der Roten Armee, die gegenwärtig bei Stolp stehen, einzuschließen und zu vernichten.

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Den Vernichtungsstoß in Richtung Stolp soll nach Einnahme von Danzig Generalfeldmarschall Rommel in Zusammenarbeit mit dem britischen Armeehauptquartier führen. Seine Ortskenntnis hier in Pommern und sein taktisches Geschick sind unübertroffen und werden vom großem Nutzen sein.

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Der Plan gelingt; zwei Tage später führen die alliierten Truppen unter Rommel einen Zangenangriff gegen den eingeschlossenen Feind aus. Sieben sowjetische Panzerdivisionen und eine nordkoreanische Infanteriedivision ergeben sich wenige Stunden nach Beginn der Kampfhandlungen.

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Die Frontlinie in Europa am 13. August 1952. Mit etwas Glück könnte der Krieg Ende des Jahres vorbei sein.

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15. August 1952 12:25 Uhr, Westminster Abtei London, Hochzeitstag von Lord Clinck und Lady Mary-Jane:

Der Tag ist gekommen, da Lord Clinck - der Premierminister des mächtigsten Landes der Erde - im Begriff ist, sich einer höheren Instanz unterzuordnen. Kontrovers wurde meine Verbindung mit Mary-Jane Nordley diskutiert, sowohl im britischen Volk, dem Empire, der westlichen Hemisphäre und auch in jenem geheimen Zirkel, dem nur die einflussreichsten Staatsmänner der Welt angehören: der Sonder-Initiative für Gesamtheitliche Außenpolitik unter Mitmischung von Einbildung und Schwachsinn. Meine Entscheidung zur Verlobung mit Miss Nordley hat polarisiert, doch war sie letztlich unumstößlich. Trotzdem sind ausnahmslos alle angereist: die Herren Staatssekretäre, die eingeladenen Offiziere der Royal Navy, der Royal Air Force und der British Army, alle Mitglieder des Geheimbundes SI GAMES - sogar der Zarewitsch -, die Staats- und Regierungschefs aller verbündeten Länder uvm. Und so stehen wir an diesem denkwürdigen Tag in der Westminster Abtei vor dem Erzbischof von Canterbury, der, während Millionen von Menschen das Geschehen am Radio oder im Fernsehen verfolgen, die Trauung vollzieht.

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Pünktlich 13 Uhr Londoner Zeit ist es soweit. Zum ersten Mal zeigen sich in der Öffentlichkeit: Lord William und Lady Mary-Jane Clinck.

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Zum Verweilen bleibt keine Zeit, der Ablauf des restlichen Tages ist streng durchgeplant. Insbesondere die Flottenparade darf nicht fehlen. Die 7th Fleet wurde extra aus dem mittlerweile sehr ruhig gewordenen Atlantik abgezogen, um am heutigen Tag vor Ort zu sein.

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Auch die US Navy wartet mit mächtigen Schlachtschiffen auf, welche in strenger Kiellinien-Formation vorbeifahren.

http://abload.de/img/us_warships_entering_e9q4i.jpg



Als besonderer Gruß ist neben der italienischen Amerigo Vespucci auch die Queen Elizabeth bei der Flottenparade anwesend.

http://abload.de/img/fleetreview_queenelizfrrdd.jpg



Der Höhepunkt der gesamten Flottenparade ist allerdings zweifelsohne die HMS Victory, die als Ehrenbezeugung ihre Geschütze zum Salut abfeuert.


http://www.youtube.com/watch?v=B0Cn-btAkeI



Bald geht der Tag zuende. Mary-Jane und ich haben uns von den Feierlichkeiten zurückgezogen und uns auch bald am mitternächtlichen Feuerwerk sattgesehen.


http://www.youtube.com/watch?v=aNLmJ8gkb3c



Da plötzlich klingelt das Telefon.

Mary-Jane: "Lass es klingeln."
Clinck: "Ich hab eine bessere Idee, warte kurz..."

Ich hebe den Hörer ab und lege sofort wieder auf. Kurz darauf klingelt es wieder.

Mary-Jane: "Wehe du gehst ran."
Clinck: "Nur Clutterbuck hat diese Nummer."
Mary-Jane: "Ich sagte, du gehst da nicht ran."
Clinck: "Und wenn es nun etwas wichtiges ist? Niemals würde Clutterbuck mich in meiner Hochzeitsnacht wegen Lapalien stören."
Mary-Jane: "Wenn du rangehst, halte ich die Luft an, bis ich sterbe."
Clinck [geht ans Telefon]: "Wer auch immer da ist, hat besser eine gute Erklärung."
Clutterbuck: blabla
Clinck: "WAS?!!!"
Clutterbuck: blubbidiblubb
Clinck: "Clutterbuck, ich bin gerade nicht zu Scherzen aufgelegt."
Clutterbuck: laberlaber
Clinck: "In Ordnung, lassen Sie die Königin, den US-Präsidenten, den Kaiser und den Reichskanzler wecken. Das Kabinett natürlich auch. Wir treffen uns alle in einer Stunde in der Staatskanzlei. Und alarmieren Sie die Air Force! Bis nachher."
[legt auf]
Mary-Jane: "Nein, das wirst du nicht tun."
Clinck: "Ich muss."
Mary-Jane: "Was ist denn passiert."
Clinck: "Das kann ich dir jetzt noch nicht genau sagen."

Azrael
09.01.14, 01:19
Diese Cliffhanger... haben die Sowjets ne Atombombe geschmissen oder weshalb die Aufregung?

Hjalfnar
09.01.14, 01:20
Was anderes fällt Uns auch nicht ein...Atombombe auf Berlin?^^

Zinnober
09.01.14, 02:17
Werter Premierminister,
vermutlich kommt unsere kleine Anfrage zu einem absolut ungünstigen Zeitpunkt... Aber wir haben uns gefragt, ob es Euch nicht zu viel Arbeit wäre, der Deutschen Regierung zu empfehlen, eine Fahne zu wählen, die mehr an die demokratische Tradition dieses Landes erinnert, als die Farben schwarz-weiß-rot, die in Deutschland eher mit den autoritären Regimen verknüpft werden?
Hoffentlich ist diese Nichtigkeit keine zu verwegene Bitte und hoffentlich ist die Ursache dieser Krisensitzung keine Atombombe auf Berlin oder jede andere Stadt.
Hochachtungsvoll,
Zinnober

Silem
09.01.14, 07:52
Massive nukleare Vergeltung ist die einzige Medizin welche die Bolschewisten verstehen. Sie werden nicht kapitulieren und es ist unverantwortlich nach den großen Opfern des Dritten Weltkrieges Osteuropa und Russland einfach wieder in die Hände Stalins fallen zu lassen. Die Air Force muss umgehend nuklear angreifen und Moskau dem Boden gleich machen.

Sonst führen wir den Krieg noch 10 Jahre und dürfen unsere Verbände in Sibirien Kommunisten jagen lassen!

Ruprecht I.
09.01.14, 18:14
Kapitänskajüte HMS Victory, Neufundland/Plymouth/London, Juli/August 1952
Wetter: kanadisch/very british

Eiligst wurden die Vorbereitungen für die neuerliche Atlantikquerung getroffen.
Insbesondere die Vorratsbunkerung war Chefsache (http://www.doctormacro.com/Images/Marx%20Brothers/Annex/Annex%20-%20Marx%20Brothers%20%28Monkey%20Business%29_01.jpg).
Endlich in Plymouth angekommen hieß es, das Schiff zur Parade herauszuputzen (http://1.bp.blogspot.com/-qd4GjoW0VGA/TbXpapllgOI/AAAAAAAAALU/IEcW1Ggns2U/s1600/66166-004-733F47D8.jpg).

Die Feierlichkeiten selbst vergingen dann wie im Rausch.
Insbesondere die abendliche Party...
'Ole, oleoleoleeeeee'
'*hicks* hehehehehehe'
'Näääh, wat bin ich für 'ne schöne Schnapsleich'
'Ob die unsch dasch Pier in Reschnung schtellen?'
'Bah, hätten esch ja nischt gerade vor unsere Rohre bauen schollen'
'Auf Lord Cli...Cli.... Clinkerlitzchen!'
allgemein 'huzzah!'

Wilhelm Klink
12.02.14, 21:09
Kapitel 286 – Die größte Katastrophe der jüngeren Geschichte




Am späten Abend des 15. August meldeten amerikanische Verbände eine schwere Explosion westlich der Front bei Kiew an das alliierte Oberkommando in London. Der Nachthimmel sei hell erleuchtet gewesen, die Ursache unklar. Kurz vor Mitternacht ging eine weitere Meldung der Amerikaner in London ein. Am Himmel wurde eine Rakete ausgemacht; der Kurs sei nicht genau erkennbar gewesen, wohl aber eine Tendenz nach Westen.

http://abload.de/img/r-5jhfbq.jpg



Diese Neuigkeiten waren höchst beunruhigend. Schon einmal schossen die Sowjets mit Raketen auf eine alliierte Stadt - Berlin - und erbrachten den Beweis über die volle Funktionstüchtigkeit dieses Waffensystems. Sollten Sie nun ob der näherrückenden Front panisch alle bei Schytomyr stationierten Raketen abschießen wollen, damit sie nicht in alliierte Hände geraten? Wenn ja, auf welche Stadt? Und brisanter noch, wäre die Rakete mit einem konventionellen oder nuklearen Sprengkopf bestückt? All diese Fragen gingen den Analysten in jenen 12 Minuten seit dem Eingang der Meldung über den Raketenabschuss durch den Kopf. Sie sollten ein jähes Ende und eine klare Antwort nach sich ziehen. Wenige Augenblicke vor der größten Katastrophe der jüngeren Geschichte wird eine Rakete mit Kurs auf Berlin über Frankfurt/Oder ausgemacht.

http://abload.de/img/kapitel2861yms3q.png



Die in Berlin stationierten Jagdstaffeln der Royal Air Force und der deutschen Luftwaffe werden alarmiert, Piloten rennen zu ihren bereits für den Kampfeinsatz ausgerüsteten Flugzeugen, lassen die Triebwerke anlaufen. Weitere Jäger werden umgehend bewaffnet und für den Start vorbereitet.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/Sea_Hawk_armed_on_HMS_Eagle_(R05)_Suez_1956.jpg



Einige Flugzeuge schaffen es noch, vom Boden abzuheben und der Rakete entgegen zu fliegen. Doch wenig später wird ihnen klar, dass sie damit lediglich ihr Leben, nicht aber das tausender Berliner retten können. Zu schnell rauscht die Rakete heran, als dass sie durch die Jäger abgefangen werden könnte.


http://www.youtube.com/watch?v=HzJnVaeOnyY



Kurz nach Mitternacht erbebt die Erde unter Berlin, der Himmel ist taghell erleuchtet, eine Druckwelle breitet sich rasend schnell in alle Himmelsrichtungen aus. Obwohl die Rakete über dem Friedrichshain im östlichen Zentrum der Stadt detoniert ist, reicht die Druckwelle bis nach Charlottenburg, Schöneberg und Neukölln.

http://abload.de/img/atomexplosion_berlinrsi6d.jpg



Noch am Brandenburger Tor ist die Luft so heiß, dass der Tiergarten in Brand gerät und in den Stunden danach beinahe vollständig abbrennt.

http://abload.de/img/a_waldbrand_1975e5kmj.jpg



Nach ersten Schätzungen sind diesem verheerenden Angriff mehrere zehntausend Menschen Menschen zum Opfer gefallen. Berlin ist - ganz zu schweigen von den unzähligen menschlichen Schicksalen - in einem Augenblick politisch, wirtschaftlich und militärisch kollabiert. Auch mindestens die Hälfte der Flugzeuge der in Berlin stationierten elf Geschwader der Royal Air Force sind zerstört oder unbrauchbar geworden.

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16. August 1952 1:10 Uhr, 10 Downing Street, Besprechungssaal der Staatskanzlei:

Eiligst sind sie alle zur 10 Downing Street gekommen: die Königin, der Kaiser, der Reichskanzler, der Generalstab, das Kabinett. Es wird heiße Diskussionen geben, der Einsatz unserer Atomwaffen wird gefordert werden.

Clinck: "Eure Majestät, Eure Majestät, Herr Reichskanzler, meine Herren. Vor einer Stunde hat die Sowjetunion Berlin mit einer Atomrakete angegriffen. Die Verluste und Zerstörungen lassen sich zur Stunde noch nicht genau bemessen. Fakt ist, dass mehrere Zehntausend, wenn nicht Hundertausend Menschen diesem feigen Angriff zum Opfer gefallen sind."
Kaiser: "Eine Tragödie sondersgleichen. Königin Elisabeth, Lord Clinck, ich bitte um Verständnis, dass ich Großbritannien unmittelbar nach dieser Krisensitzung verlassen werde."
Clinck: "Eine Maschine der Royal Air Force steht inklusive Eskorte zu Eurer Verfügung, Eure Majestät."
Adenauer: "Wie gedenken Sie zu reagieren?"
Silem: "Es kann nur eine Antwort geben: massive nukleare Vergeltung. Wir sitzen auf einem ganzen Berg von Atomwaffen, stationiert in Europa und Vorderasien. Damit können wir Moskau dem Erdboden gleich machen und darüber hinaus."
Clinck: "Wie Sie wissen habe ich bislang vom Einsatz unseres Arsenals abgesehen, auch mit Hinblick auf mögliche Vergeltungsschläge der Sowjetunion. Doch nun ist die Situation eine gänzlich andere. Dennoch ist mit Maß zu walten!"
Clutterbuck: "Dem pflichte ich bei. Von einem massiven Vergeltungsschlag möchte ich dringend abraten! Unsere Reaktion muss angemessen sein, um die Situation nicht noch mehr zu eskalieren, als sie es ohnehin schon ist."
Silem [aufbrausend]: "Mister Clutterbuck, ist Ihnen klar...."
Clinck: "Einen Moment bitte, meine Herren. Streitereien bringen uns nicht voran. Wir treffen heute Nacht die für Europa möglicherweise folgenreichste Entscheidung des gesamten Krieges, wenn nicht gar der letzten 100 Jahre. Lassen Sie uns einen kühlen Kopf bewahren. Was meint denn der Rest des Kabinettes dazu?"

http://abload.de/img/kabinettssitzung2gvklq.png

Wilhelm Klink
12.02.14, 21:15
Das Kabinett ist hiermit aufgefordert, zur aktuellen Lage Stellung zu beziehen und ein Votum für/gegen den Einsatz britischen Atomwaffen und die Intensität dessen abzugeben.

Folgende Grafik verdeutlicht die Stationierung und Reichweite der Waffen. Weitere sind auf Okinawa stationiert und können China, Nordkorea sowie den fernen Osten der Sowjetunion erreichen.

Stationierung und Reichweite der britischen Atomraketen in Europa (http://www.abload.de/img/kapitel26011_bjeklp.png)

Silem
12.02.14, 22:19
:amen: ;)

Private_S
12.02.14, 22:28
Da habt Ihr wahrhaft die Bombe platzen lassen.

Das ist MERW 2000 und verlangt eine entsprechende Antwort. Massive Schläge auf Leningrad und Kiew, außerdem - wenn Ihr taktisches Material habt -, gegen empfindliche fdl. Frontabschnitte als unmissverständliche Warnung, dass es Moskau und weitere Großstädte treffen wird, wenn der Feind nicht unverzüglich die Kampfhandlungen einstellt, alle Ansprüche auf Norwegen und die Türkei fahren lässt, eine britische Militärzone auf der Krim akzeptiert und den Kaukasus als neutrale Zone.

Gott schütze den König!

Azrael
12.02.14, 23:59
Ich würde einen Atomschlag auf Leningrad oder Stalingrad vorschlagen, schließlich wurde "nur" die Hauptstadt eines Marionettenstaates angegriffen und Nordkorea und China sind zu unwichtig, doch es darf nicht direkt Moskau angegriffen werden, um einen Angriff auf London nicht zu provozieren. Es muss also ein Symbol der Revolution vernichtet werden, Leningrad als Ursprungsort und Stalingrad als Symbol der Folge der Revolution sind hervorragende Ziele.

Ruprecht I.
13.02.14, 00:01
Da gibt's nur eine Antwort (http://www.youtube.com/watch?v=KOkMkBqeizM) :cool:

Der Oberst
13.02.14, 00:14
Lasst Feuer auf ihre Städte und Armeen (letztere nur im sowjetischen Kernland) regnen!
Leningrad und Stalingrad wären gute Ziele für einen ersten Angriff. Da Stalingad jedoch bereits besetzt ist, muss dafür ein Ausweichziel erkoren werden. Vielleicht Kiew oder etwas weiter hinten in Sibiren (Omsk, Nowosibirsk - meines Wissens gibt es dort auch einiges an Industrie)

Danach muss ein Ultimatum an die Sowjets gerichtet werden.
- Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten
- Aufgabe der Krim, des Kaukasus und der Ukraine
- Unabhängigkeit des Baltikums
- Freilassung Chinas und Koreas
- Die sowjetische Führung muss sich vor einem Internationalen Tribunal für ihre Verbrechen verantworten
- Kreigsreparationen an Polen, Deutschland, Tschechien, Ungarn und die Türkei

Bei Ablehnung wird JEDE Stadt in der Sowjetunion einschließlich Moskaus dem Erdboden gleich gemacht.

Hjalfnar
13.02.14, 00:29
Der Plan und das Ultimatum des werten Oberst klingen für Uns absolut passend. Wir unterstützen den Vorschlag!

Von Clockwerk
13.02.14, 00:32
Wie konnte soetwas überhaupt seitens der alliierten Luftüberlegenheit geschehen?

Wie dem auch sei, wir befürworteten ja bereits auf Seite 29 das Atommonopol zur Zähmung des Roten Giganten zu nutzen... Zu jenem Zeitpunkt konnte man noch von Friedensverhandlungen sprechen meine verehrten Herren. Das hat sich mit dem Abwurf allerdings geändert! Wieso sollte jetzt noch mit diesem mörderischen Regime verhandelt werden? Aus welchem Grunde sollte das Sowjet-Regime unter "Onkel Joe" anders behandelt werden als Jahre zuvor sein ehemaliger Bettgenosse Hitler?

Ihrer Majestät Regierung verfügt über die Möglichkeit dem Spuk ein Ende zu bereiten, wie viele europäische Metropolen sollen noch dem roten Wahn zum Opfer fallen. Zerstört das Rote Zentrum, zerstört ihre Atomreaktoren sowie ihre Infrastruktur und Landeplätze. Die Kapitulation sollte die aktuelle Forderung seien.

Die Regelung der Nachkriegsordnung sollte Großbritannien über Jahrzehnte auf Trapp halten...

Zinnober
13.02.14, 03:02
Die ersten Schläge müssen gegen das gesamte sowjetische Atomprogramm erfolgen. Raketensilos, Forschungs- Produktionsanlagen. Alle bekannten und vermuteten Stellungen müssen weitestgehend zerschlagen werden. Ein Angriff auf Großstädte sollte unterbleiben. Wir wissen nicht wie viele ähnliche Angriffe geflogen werden können und sollten uns noch Eskalationspotential offen halten.
Das Kriegsziel darf nur noch die ultimative Zerschlagung des Sozialismus sein! Eine Utopie, die zivilisierte Menschen zur Zerstörung einer Stadt antreibt hat keine Existenzberechtigung auf dieser Welt.

Stupor Mundi
13.02.14, 09:10
Nicht die Großstädte, nein, Stalin persönlich muss ausgelöscht werden. Per Atombombe. Kollateralschäden gehen auf seine Kappe, er hat schließlich angefangen.

Silem
13.02.14, 13:51
:burns: die Hardliner setzen sich durch. Den Bolschewisten wird der gar ausgemacht und danach kann das Empire die Welt neu aufbauen. Was sind schon ein paar Millionen Tote im Angesicht ewiger Freiheit?

Der Krieg muss beendet werden.

Tordenskjold
14.02.14, 01:13
Wir wären dafür, lediglich das sowjetische Atompotenzial zu beseitigen (natürlich durch Atomwaffen - denn bekanntlich muss ja der, der zur Atomwaffe greift, durch die Atomwaffe umkommen). Abseits davon scheint der Krieg ja bereits eine Wendung zugunsten der freien Welt genommen zu haben (der sowjetishe Griff zum buchstäblich letzten Mittel zeugt ja davon), und da muss die freie Welt nicht unbedingt noch nachtreten, indem Ihr Pech und Schwefel auf die unterdrückten Russen regnen lasst.

Private_S
14.02.14, 10:33
Wahrscheinlich war die Atombombe auf Berlin ohnehin nur ein verstecktes Verhandlungsangebot!

Ruprecht I.
14.02.14, 19:14
Ein Grund mehr, daß GB als Dank für dieses schöne Hochzeitsfeuerwerk das Angebot aufstockt und mindestens 2 große Auamacher auf den Tisch legt.

Wilhelm Klink
22.02.14, 17:11
Aber wir haben uns gefragt, ob es Euch nicht zu viel Arbeit wäre, der Deutschen Regierung zu empfehlen, eine Fahne zu wählen, die mehr an die demokratische Tradition dieses Landes erinnert, als die Farben schwarz-weiß-rot, die in Deutschland eher mit den autoritären Regimen verknüpft werden?
In der Phase des Wiederaufbaus von Demokratie und staatlicher Verwaltung in Deutschland wurde besonderes Augenmerk auf Entnazifizierung und Restaurierung einer parlamentarischen Monarchie gelegt. Das neue Deutschland sieht sich in der demokratischen Tradition der Weimarer Republik und in der monarchistischen Tradition des Deutschen Kaiserreiches von 1864 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=20&p=842994#post842994). Entsprechend fiel die Wahl der Flagge aus. Die britische Regierung hat der deutschen darüber hinaus innenpolitische Souveränität zugesichert und misst der Flaggenfrage gegenüber anderen aktuellen Themen im Augenblick wenig Priorität zu.



Bezüglich des Einsatzes der britischen Atomwaffen herrscht, wie es scheint, Konsens, dass sie gegen sowjetisches Territorium eingesetzt werden. In der Frage der Ziele und des anschließenden weiteren Vorgehens gibt es jedoch noch unterschiedliche Meinungen. Folgende Alternative genießt im Kabinett offenbar die größte Mehrheit:

- Atomangriff gegen Leningrad und eine andere russische Stadt von politischer und/oder militärischer Bedeutung (z.B. Smolensk, Kursk, o.ä.)
- nach Aufklärung Atomangriff gegen Standorte von Raketen sowie Foschungs- und Produktionszentren von Atomwaffen
- Androhung weiterer Atomangriffe gegen sowjetische Städte, darunter Moskau, bei Nichterfüllung folgender Forderungen:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea)
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über Zugehörigkeit zu UdSSR oder Unabhängigkeit
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter NATO-Verwaltung zur Überwachung der Nachkriegsordnung
Überstellung der politischen und militärischen Verantwortlichen der UdSSR an ein internationales Kriegsverbrechertribunal

Tordenskjold
22.02.14, 17:40
- Atomangriff gegen Leningrad und Kiew
- nach Aufklärung Atomangriff gegen Standorte von Raketen sowie Foschungs- und Produktionszentren von Atomwaffen
- Androhung weiterer Atomangriffe gegen sowjetische Städte, darunter Moskau, bei Nichterfüllung folgender Forderungen:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea)
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über Zugehörigkeit zu UdSSR oder Unabhängigkeit
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter NATO-Verwaltung zur Überwachung der Nachkriegsordnung
Überstellung der politischen und militärischen Verantwortlichen der UdSSR an ein internationales Kriegsverbrechertribunal

Das scheint Uns ein kleiner Widerspruch zu sein - warum sollte denn die dortigen Bevölkerung diesen Plänen zustimmen, nachdem dort Atomschläge durchgeführt wurden? Wir plädieren dafür, stattdessen eine weitere rein russische Stadt auf die Zielliste zu setzen, beispielsweise Smolensk, Kursk, Tula oder Samara (wie wichtig diese Städte für die sowjetische Kriegsmaschine sind, entzieht sich gerade leider Unserer Kenntnis, aber es geht ja ums Prinzip).

Wilhelm Klink
22.02.14, 17:45
Da habt Ihr allerdings Recht. Die nukleare Bombardierung von Kiew würde einen möglichen künftigen Verbündeten gegen uns aufbringen. Ich werde dies oben entsprechend abändern.

Private_S
22.02.14, 18:12
Der letzte Punkt - Überstellung der Verantwortlichen an ein Tribunal - wäre zu prüfen; denn es sind die Verantwortlichen, mit denen wir den Waffenstillstand aushandeln müssen. Überhaupt ist das die Frage: Wird nicht eine Koexistenz mit einem sowjetischen System weiterhin notwendig sein, wenn dieser Krieg jetzt gestoppt werden soll? Wenn ja, wer dort sollte die Verantwortlichen ausliefern wollen oder können?

Zinnober
22.02.14, 22:50
Wir plädieren dafür eine weitestgehende Zerstörung des sowjetischen Atomarsenals in die Zielliste aufzunehmen. Dies beinhaltet die Demontage (oder Auslieferung?) des evtl. vorhandenen Arsenals, Zerstörung von Forschungs- und Produktionsanlagen, sowie das Exil für sowjetische Nuklearspezialisten, sowie natürlich eine Selbstverpflichtung der Nachkriegsrest-UdSSR kein neues Atomprogramm aufzulegen.

Wilhelm Klink
05.04.14, 14:26
Kapitel 287 - Operation Dog's Dinner




16. August 1952 1:50 Uhr, 10 Downing Street, Besprechungssaal der Staatskanzlei:

Sir Private: "Seit Merw (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842572#post842572) hat es eine solche Katastrophe nicht mehr gegeben. Die Vergeltung muss hart, aber angemessen erfolgen. Ich schlage zunächst Leningrad und Kiew als Ziele vor. Sollte Sowjetrussland dann nicht in Waffenstillstandsverhandlungen einwilligen, müssen Schläge gegen Moskau und weitere Großstädte angedroht werden."
Zinnober: "Ich rate dringend von einer atomaren Bombardierung Moskaus oder anderer Großstädte ab. Dies eskaliert die Situation noch mehr, als...."
Silem: "...noch weiter?! Die Situation ist bereits maximal eskaliert! Berlin liegt in Schutt und Asche. Eine der größten Städte Europas zu zerstören ist mir Eskalation genug, um den Kreml und alles, was drumherum ist, bis in die Steinzeit zurückzubomben."
Azrael: "Nukleare Vergeltung muss her, das ist klar. Aber es macht einen Unterschied, ob wir die Hauptstadt der Sowjetunion zerstören oder eine ehemalige Hauptstadt bzw. die Hauptstadt einer Teilrepublik. Auch andere Städte sind Symbole der bolschewistischen Revolution und dienen somit dem politischen Zweck eines Angriffes."
Tordenskjold: "Wir sollten einen Angriff unter militärischen und nicht politischen Gesichtspunkten beurteilen und befehlen. Der Krieg hat sich augenscheinlich gewendet. Wozu noch mehr Verderben über die zivile Bevölkerung bringen, als unbedingt notwendig?"
Sir Private: "Wahrscheinlich war die Atombombe auf Berlin ohnehin nur ein verstecktes Verhandlungsangebot."
Adenauer: "Ich würde auch gern einmal die Meinung von fronterfahrenen Offizieren hören. Oberst von Klink, was meinen Sie dazu?"
Oberst von Klink: "Ich sage: zunächst Angriff auf Leningrad und eine weitere sowjetische Stadt. Doch Moskau muss im zweiten Schritt definitiv berücksichtigt werden. Des weiteren ist der taktische Einsatz auf sowjetische Truppenmassierungen unbedingt in Erwägung zu ziehen. Mein Regiment beißt sich regelmäßig die Zähne an den roten Massen aus. Wie sieht denn die Royal Navy das?"
Captain Ruprecht: "Großer Badabumm!"
Lord Hjalfnar: "....äääh, ja. Ich sehe das genau so, wie Oberst von Klink. Strategischer Einsatz gegen Städte, und nach Möglichkeit auch taktischer gegen die feindlichen Truppen."
Clinck: "Ich glaube mittlerweile besteht beinahe Konsens über die unmittelbare Reaktion auf die Zerstörung Berlins. Wir müssen uns auch Gedanken über das weitere Vorgehen machen. Einen Atomkrieg möchte ich ungern führen. Es muss zu Waffenstillstandsverhandlungen kommen."
Sir Private: "Wir sollten Forderungen stellen, die nicht weniger als das folgende umfassen: unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea), Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis, britische Militärzone auf der Krim und den Kaukasus als neutrale Zone zwischen Russland und NATO-Gebiet."
von Klink: " Ich möchte noch anfügen: Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten, Aufgabe der Ukraine, Unabhängigkeit des Baltikums, Freilassung Chinas und Koreas, Kriegsverbrecherprozess gegen die sowjetische Führung sowie Zahlung von Kriegsreparationen an Polen, Deutschland, Tschechien, Ungarn und die Türkei."
von Clockwerk: "Was reden wir hier eigentlich von Verhandlungen? Nach dem, was Stalin angeordnet hat, kann nur die Kapitulation stehen; NUR die Kapitulation."
Stupor Mundi: "Richtig, Stalin trägt die Verantwortung. Ihn sollten wir kriegen."
Clinck: "Sieht die Army da eine Möglichkeit?"
General Dempsey: "Lord Clinck, ich schlage einen Einsatz der Airbornes unter Einbeziehung des SAS vor. Laut aktuellen Informationen der Luftaufklärung stehen in und um Moskau kaum Feindkräfte. Der 1st Airborne Division sollte es gelingen, den Flughafen und den Kreml in seine Gewalt zu bringen. Dann können wir Stalin und seine Gefolgsleute festnehmen oder auch neutralisieren."
Silem: "Papperlapapp Airbornes. Ein massiver nuklearer Schlag auf Moskau tuts auch, damit ist Stalin ein für alle Mal Geschichte."
Stupor Mundi: "Aber möglicherweise sitzt er ohnehin in seinem Bunker und erwartet unseren Gegenschlag. Der SAS könnte ihn hingegen aus seinem Bunker zerren und nach England bringen."
Clutterbuck: "Was ist wenn das schief geht und wir Stalin nicht finden? Was ist, wenn Stalin gar nicht in Moskau ist, sondern seinen Regierungsbunker woanders hat? Wer kann garantieren, dass wir unsere Jungs da wieder rausholen können? Sie müssen bedenken, Moskau liegt weit hinter unseren Linien. Außerdem wäre da noch die Einsatzvorbereitung, Aufklärung etc."
Dempsey: "Garantieren können wir das freilich nicht. Von der Air Force hängt ab, ob wir einen freien Luftraum haben. Die Besetzung des Flughafens zur Landung der Evakuierungsflugzeuge obliegt dann der 1st Airborne. Zur Einsatzvorbereitung möchte ich bemerken, dass der Kommandeur der 1st Airborne, Lieutenant General Browning, das vorliegende Szenario bereits vor einigen Wochen ausgearbeitet und mich vor zwei Tagen darauf aufmerksam gemacht hat."
Clinck: "Wie schnell können wir zuschlagen?"
Dempsey: "Sowohl die Transportflugzeuge der Air Force, als auch Airbornes und SAS befinden sich in Pawlowsk und warten auf Eure Befehle."
Clinck: "Geben Sie den Einsatzbefehl. Das Überraschungsmoment ist auf unserer Seite, mit einer solch kühnen Aktion rechnen die Sowjets nicht. Die zeitgleich laufenden Atomangriffe werden dies noch verstärken."
Dempsey: "Ja, Sir!"
Clinck: "Meine Herren, das wärs fürs erste. Wir sehen uns 8 Uhr zur nächsten Besprechung hier. Eure Majestät, eine Maschine der Air Force steht für Euch bereit und wird Euch nach Deutschland bringen."
Kaiser: "Danke, Lord Clinck. Eure Majestät, bitte entschuldigt mich."



Wenige Minuten nach Ende der Besprechung hat General Dempsey bereits meinen Befehl nach Pawlowsk übermittelt, wo die Transportmaschinen umgehend vorbereitet und die 1st Airborne Division in Gefechtsbereitschaft versetzt wird. Es geht alles schnell und professionell von sich, sie haben offenbar nur auf diesen Befehl gewartet.

http://abload.de/img/kapitel2871ujjmv.png



Auch die Raketentruppen in Deutschland und Syrien werden in Einsatzbereitschaft versetzt. Sie sollen insgesamt drei Raketen nuklear bestücken und ihnen die Ziele Leningrad, Kursk und Schytomyr zuweisen. Der Start erfolgt nach eigenem Ermessen der Kommandeure vor Ort.

http://abload.de/img/kapitel28722nk6l.png



Mit Blick auf den bevorstehenden Airborne-Einsatz gegen Moskau befinden sich alle kampffähigen Einheiten des 5th Fighter Wing, 1st Tactical Wing, 9th Fighter Wing und 1st Dive Bomber Wing in Luft und sichern einen Luftkorridor von Pawlowsk bis Moskau. Die Maschinen des 1st Transport Wing und ihre wertvolle Fracht werden pro Zuständigkeitsbereich von den Jägern und leichten Bombern zu ihrem Ziel, der sowjetischen Hauptstadt, eskortiert.

http://abload.de/img/hawker_huntergoyt3.jpg



Um 5:25 Uhr laufen in Pawlowsk die Triebwerke dutzender Maschinen warm, während sich tausende Fallschirmjäger an Bord der Flugzeuge begeben. Zusätzlich zu propellergetriebenen Flugzeugen, werden auch Lastensegler zum Transport der Soldaten und leichter Artillerie eingesetzt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/Hotspur_training.jpg



Unseren Jungs steht der wohl kühnste Einsatz in der Geschichte der 1st Airborne Division bevor. Sie werden weit hinter den feindlichen Linien abgesetzt, es gibt keine Unterstützung durch nachrückende Bodentruppen. Sie sind völlig auf sich allein gestellt; und das in der politisch wichtigsten Stadt des Feindes. Alle Blicke werden sich auf sie lenken, und die Rote Armee wird alle Anstrengungen zur Rückeroberung Moskaus unternehmen.

http://abload.de/img/kapitel287394kxs.png



Zeitgleich mit den Transportflugzeugen in Pawlowsk starten in Europa und Vorderasien die Langstreckenraketen gen Leningrad, Kursk und Schytomyr.

http://abload.de/img/kapitel28745njkm.png



Was den Russen in Kürze bevorsteht, lässt ein Aufklärungsflug am Morgen nach der Katastrophe in Berlin erahnen. Er gibt erste Erkenntnisse über das Ausmaß der Zerstörungen in der deutschen Hauptstadt. Es ist erschreckend zu sehen, wie beinahe die gesamte Innenstadt in Trümmern liegt.


http://www.youtube.com/watch?v=PhMewArh4t4



Zeitgleich zur laufenden Operation wurden die Schweren Bomber nach Fernost verlegt und werden ggf. von Nagasaki aus Einsätze gegen das sowjetische und ggf. rotchinesische Festland fliegen. Über Moskau treffen am Mittag des 16. August die ersten Transportflugzeuge ein, während sich die Fallschirmjäger in ihren Frachträumen auf den unmittelbar bevorstehenden Absprung vorbereiten.

http://abload.de/img/kapitel2875nqkz1.png



Die Operation "Dog's Dinner" läuft wie geplant an. Nahezu alle Kompanien landen in der ihnen zugewiesenen Landezone. Die Stadt ist, wie durch die Aufklärung im Vorhinein bestätigt, schwach verteidigt; das Gros der Roten Armee hält sich mittlerweile an der Front auf.


http://www.youtube.com/watch?v=JC8Lqy7iDL8



Am späten Nachmittag und frühen Abend erreichen zwei unserer Raketen ihr Ziel und detonieren über Leningrad und Kursk. Es liegen noch keine Meldungen über das Ausmaß des Angriffes vor, es ist jedoch mit umfangreichen Zerstörungen an der Bausubstanz und der Infrastruktur zu rechnen; von den politischen Auswirkungen und denen auf die Moral der Bevölkerung ganz zu schweigen. Mit erfolgtem Angriff auf beide Städte werden auch unsere Waffenstillstandsbedingungen per Staatstelegramm an die sowjetische Regierung übermittelt. Da unklar ist, ob die Leitungen in den Kreml ob des laufenden Angriffes auf Moskau noch funktionieren, erhält auch der sowjetische Botschafter in der Schweiz eine Ausfertigung, die er an seine Regierung übermitteln soll.

http://abload.de/img/kapitel2876nvjkc.png



Das Gebiet um den Kreml und der überlebenswichtige Flughafen von Moskau sind innerhalb von wenigen Stunden durch die britischen Fallschirmjäger gesichert. Beim Vordringen auf das Gelände der innerstädtischen Regierungs-Zitadelle fällt auf, dass sich zwar einige Mitglieder des Politbüros auf dem Gelände des Kremls aufhalten, Stalin und die militärischen Befehlshaber zunächst allerdings nicht auffindbar sind.

http://abload.de/img/moskauer_kreml27ser.png



Möglicherweise gibt es unterirdische Tunnelanlagen unter dem Kreml; den Eingang zu finden dürfte etwas dauern. Doch die Zeit drängt. Denn nun nach Bekanntwerden unseres Coups, werden die Sowjets wohl alle sich in der Nähe befindlichen Truppen in Marsch setzen, um ihre Hauptstadt wieder freizusetzen. Denkbar ist auch, dass sich Stalin und sein Generalstab im nicht weit entfernten Solnetschnogorsk nordwestlich von Moskau aufhalten. Diese Stadt ist für die Airbornes unter den gegebenen Bedingungen nicht erreichbar, obwohl sie nur 65 km entfernt ist. Das Unternehmen "Dog's Dinner" ist gescheitert; mit der Evakuierung der 1st Airborne Division muss schnellstmöglich begonnen werden.

http://abload.de/img/kapitel2877nsk0v.png



"Schnellstmöglich" ist wahrlich das Mindesttempo, denn der 1st Tactical Wing meldet sowjetische Panzer aus östlicher Richtung, die auf Moskau marschieren.

http://abload.de/img/t-34-85-medium-tank-1ecsff.png

Private_S
05.04.14, 15:19
Was für ein Showdown!

Von Unbekannten aus dem Schlafzimmer des Prime Ministers geleaked:

"Schatz, wird das gut geh´n?"
http://archiv.deutschesfilmmuseum.de/pre/images/klassiker/2008/aug/12uhr_mittags180.jpg

Wilhelm Klink
06.06.14, 00:48
Kapitel 288 - Moskau wird geräumt




Die Waffenstillstandsforderungen vom 16. August 1952 18:00 Uhr im Wortlaut:




An Josef Stalin,
den Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion,
Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare,
Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR und
Obersten Befehlshaber der Roten Armee,

vor knapp acht Monaten, am 29. Dezember 1951, wurde die Welt abermals in einen großen Krieg gestürzt. Einen Krieg, der schon zum Zeitpunkt seines Beginns das Potenzial für weitaus größere Ausmaße an Leid und Zerstörung in sich barg, als alle Kriege vor ihm. In der Nacht zum 16. August 1952 nahm der Konflikt zwischen unseren Ländern und jeweiligen Verbündeten eine folgenschwere Wendung: Sie führten einen nuklearen Angriff auf Berlin aus. Die Stadt ist zerstört, Hunderttausende sind tot.

Dies konnten wir nicht unbeantwortet lassen. Daher ereilte Ihre Städte Leningrad und Kursk noch am selben Tag das gleiche Schicksal. Am 17. August um kurz nach Mitternacht wird auch die Raketenabschussanlage von Schytomyr, von der der Angriff auf Berlin mutmaßlich ausgegangen ist, von einer unserer Atomraketen angegriffen werden.

Das Vereinigte Königreich ist der Lage, jedes nennenswerte Ziel westlich des Urals - auch und insbesondere Moskau - und gesamt Ostasien nuklear zu bekämpfen. Jeder weitere atomare Schlag durch Sie wird eine Gegenantwort in doppelter und dreifacher Stärke durch uns nach sich ziehen.

Noch können wir unsere Länder wieder aufbauen. Sie haben es in der Hand, diesen Krieg zu beenden, bevor er noch weiter eskaliert und die Menschheit an den Rand der Vernichtung treibt.

Folgendes fordern wir:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea)
Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über Zugehörigkeit zu UdSSR oder Unabhängigkeit
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter NATO-Verwaltung zur Überwachung der Nachkriegsordnung
Überstellung der politischen und militärischen Kriegsverbrecher der UdSSR an ein internationales Kriegsverbrechertribunal


Wenn binnen 24 Stunden keine Antwort von Ihnen eingeht, sehen wir das Waffenstillstandsangebot als abgelehnt an und werden die Kampfhandlungen uneingeschränkt weiterführen. Dies beinhaltet auch die nukleare Bekämpfung weiterer sowjetischer Städte. Die Zerstörung Moskaus behalten wir uns in dem Falle ausdrücklich vor.

Hochachtungsvoll

William Clinck, 1st Earl Clinck of Aylesbury
Prime Minister of HM Government






In der Nacht zum 17. August trifft auch Schytomyr die geballte Kraft des britischen Atomwaffenarsenals. Zeitgleich ist der Luftkorridor zwischen Pawlowsk und Moskau sowie die Stadt selbst zunehmend stärker umkämpft. Panzer rücken von Osten her auf die Stadt und setzen die 1st Airborne Division gewaltig unter Druck.

http://abload.de/img/kapitel2881lduw8.png



17. August 1952 5:50 Uhr, Moskau, Gelände des Kremls:

Lt.Col. Urquhart: "Wieder nichts. Die Ruskis sind weg."
Cpt. Cleminson: "Meinen Sie wirklich? Wo sollen die hin sein?"
Urquhart: "Keine Ahnung. Vielleicht haben die Wind von der Sache bekommen."
Cleminson: "Schöne Scheiße. Na das wär echt großartig gewesen, wären wir mit Stalin im Gepäck heimgekehrt."
Urquhart: "Nein, wären wir nicht. Offiziell hätte es geheißen, Stalin wäre ums Leben gekommen."
Cleminson: "Na wie dem auch sei. Wir werden bald ganz schön im Fokus der Roten Armee stehen."
Urquhart: "Ja das werden wir."
Lt. Bogart *ruft*: "Commander Bond, Commander Bond! Ich habe hier eine wichtige Mitteilung für Sie!"
Cleminson: "Bond? Ich dachte, Sie heißen Urquhart."
Bond: "Ja, bis eben stimmte das auch."
Cleminson: "Und Sie sind wirklich DER Bond? Secret Service ihrer Majestät?"
Bond: "Ja, aber Klappe halten!"
Cleminson: "Ja, Sir. Auch wenn sich Bond viel leichter aussprechen lässt. Wer kommt eigentlich auf solche Decknamen?"
Bond: "Irgendein Witzbold in der kryptografischen Abteilung. Woher kennen Sie mich überhaupt?"
Cleminson: "Nun, es gibt da so Legenden...."
Bond: "Soso, Legenden...."
Bogart: "Commander Bond, ich...."
Bond: "Lt. Colonel Urquhart, wenn ich bitten darf. Meine Anwesenheit muss hier nicht allen bekannt werden."
Bogart: "Ja, Sir! Ich bitte um Entschuldigung, Sir! Sie sollen sofort mitkommen. Besprechung mit Lt. General Browning."
Bond: "In Ordnung, ich komme. Cleminson, machen Sie weiter. Aber kein Wort zu niemanden, verstanden?!"
Cleminson: "Ja, Sir!"

http://abload.de/img/bond1vkfwc.jpg



Browning: "Ah, Commander Bond. Gut, dass Sie da sind. Wir müssen die Strategie für die nächsten 12 Stunden festlegen."
Bond: "Sind Sie sich sicher, dass wir noch so lange leben werden?"
Browning: "Wir sind die 1st Airborne Division! Ich gehe erst, wenn meine Mission erledigt ist. Und noch haben wir die Drecksäcke, die bolschewistischen Kreml-Bewohner nicht gefunden."
Bond: "Das werden wir auch nicht. Die sind längst über alle Berge. Entweder wussten die, dass wir kommen, oder die sind schon seit Wochen nicht mehr hier."
Bogart: "Sir, Sir, Sir..."
Browning: "Nun reden Sie schon! Immer dieser Offiziersschüler frisch von der Akademie...."
Bogart: "Es nähern sich jede Menge feindlicher Streitkräfte aus Osten. Mehrere Hundert Panzer, dazu etliche tausend Infanteristen."
Bond: "Ich hab da ein ganz mieses Gefühl."
Browning: "Dann passen Sie mal auf. Denen werden wir mal zeigen, was die 1st Airborne Division auf dem Kasten hat. Major, lassen Sie Verteidigungsstellungen errichten. Die leichte Artillerie nach vorn."
Bond: "Sie sollten Ihre Männer, so lange Sie es noch können, evakuieren. Dieser Einsatz ist gelaufen!"
Browning: "Kapitulieren zählt nicht zum Repertoire der britischen Airbornes!"

http://abload.de/img/bond2n0iba.jpg



Bond: "So?! Und sinnloses Sterben gehört dazu? Sie sollten Ihre Männer evakuieren, dieser Einsatz ist gescheitert!"
Browning: "Was verstehen Sie von militärischer Taktik? Da will mir hier ein Spion vorschreiben, wie ich meine Division zu führen habe...."
Bond: "Wenn Sie so weitermachen, führen Sie bald eine Division Würmer, die an den Kadavern Ihrer Männer kauen! Und jetzt fordern Sie verdammt nochmal die Flugzeuge an!"
Browning: "Wie können Sie es wagen, so mit einem vorgesetzten Offizier zu reden?!"
Bond: "Nun, ich hoffe Sie haben für Ihren Vorgesetzten eine gute Erklärung für den Verlust einer ganzen Elite-Division parat. Guten Tag."
Browning: "Gehen Sie nur. Feigling. Wir machen weiter, wie geplant."

http://abload.de/img/bond34pcg7.jpg



Binnen Stunden wächst die Übermacht immer weiter an. Zwei - zugegebenermaßen veraltete - Panzerdivisionen und eine Infanteriedivision sind dabei, die Fallschirmjäger einzukreisen. Noch halten die Linien stand, noch ist der so wichtige Flughafen in unserer Hand.

http://abload.de/img/kapitel2882zlull.png



Nun entschließt sich Lieutenant General Browning doch, mit der Evakuierung zu beginnen. Kurze Zeit später landen nach und nach Maschine um Maschine in Moskau, um die Fallschirmjäger aufzunehmen und auszufliegen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d4/1_Para_Bn_(AWM_041494).jpg



Um die Mittagszeit besteigen die letzten Fallschirmjäger die Flugzeuge, die dann im Kugelhagel die Stadt gen Himmel verlassen.

http://abload.de/img/kapitel2883wvur8.png



Sichtlich erleichtert und froh, den Kessel von Moskau wieder verlassen zu können, sitzen die meisten müde und strahlend in den Laderäumen der Flugzeuge.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/British_Paratroops_inside_one_of_the_C-47_transport_aircraft.jpg



Nicht alle haben soviel Glück. Einige Maschinen, v.a. die letzten startenden, treffen ob des Kugelhagels der Angreifer am Boden sehr bald und sehr hart wieder auf russischem Boden auf.

http://abload.de/img/c47skytrainc1uav.jpg



Zwar war die Mission kein direkter Erfolg; die Airbornes feiern sich trotzdem. Keiner hat zuvor eine vergleichbare Mission gestartet und auch wieder beendet. Und unsere Feinde wissen nun, dass sie nur außerhalb der Reichweite unserer Transportmaschinen sicher vor der British Army sind. Operation Dog's Dinner wird den Airbornes in positiver Hinsicht auf ewig anhaften.

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Am frühen Abend, kurz nach Verstreichen der 24-Stunden-Frist geht ein Telegramm in der Staatskanzlei ein.



An Premierminister William Clinck

Die Rote Armee hat heldenhaft gekämpft und ist im Zweiten Großen Vaterländischen Krieg in jeder Hinsicht siegreich gewesen. Ihre Forderungen sind lachhaft und entbehren jeglicher Grundlage auf dem Schlachtfeld. Das Bündnis zwischen dem imperialistischen England und dem faschistischen Deutschland entlarvt zudem die Scheinheiligkeit, mit der sich der Premierminister gern zu schmücken pflegt.

Die Angriffe auf Leningrad, Kursk und Schytomyr waren heimtückisch und hinterhältig. Niemals wird sich die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken freiwillig ergeben und sich einer imperialistisch-faschistischen Weltordnung unterwerfen. Wir werden weiterkämpfen bis zum Sieg der Arbeiter und Bauern über die feudalen Aggressoren des westlichen Bündnisses.

Sie werden in Kürze meine Antwort auch auf dem Schlachtfeld zu spüren bekommen.

Hochachtungsvoll

Josef Stalin,
Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion,
Vorsitzender des Rates der Volkskommissare,
Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR und
Oberster Befehlshaber der Roten Armee



Leicht schockiert und aber doch nicht verwundert nehme ich die Antwort Stalins zur Kenntnis. Gleichzeitig drängt sich die Frage um den Vollbesitz seiner gestigen Kräfte auf. Seine Ankündigung über eine Antwort auf dem Schlachtfeld wird jedenfalls ernst genommen und an die alliierten Streitkräfte rund um den Globus weitergegeben. Überall, so auch vor der norddeutschen Küste, steigen zusätzliche Flugzeuge und Jagdmaschinen auf, um etwaige Bomber oder Raketen frühzeitig erkennen und abfangen zu können.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/A3D-2_Skywarrior_of_VAH-4_launching_from_USS_Ticonderoga_(CVA-14)_1960.jpg



Um 20:55 Uhr meldet Admiral Cunningham, der mit der 1st Fleet in der Ostsee südlich Bornholm steht, dass feindliche Bomber im Tiefflug über dem Wasser aufgeklärt worden seien. Die Jagdmaschinen aller vier Träger seien daraufhin aufgestiegen, um die feindlichen Flugzeuge anzugreifen.

http://abload.de/img/kapitel2885tbu1h.png



Etliche der schweren Bomber können durch die Jäger abgeschossen werden. Eine Handvoll schafft es dennoch bis in die Nähe der Flotte und lässt, kurz bevor die Maschinen im Kugelhager britischer Jäger zerbersten, ihre tödliche Fracht ins Wasser fallen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Operation_Crossroads_Baker.jpg/735px-Operation_Crossroads_Baker.jpg



Die Detonation vernichtet mehr als ein Dutzend Zerstörer und das Schlachtschiff HMS Nelson; zudem sind zwei der vier Träger schwer beschädigt, die HMS Philippine Sea ist gar am Sinken. Diese Antwort war mehr als deutlich und zeigt zudem auf, dass dem sowjetischen Diktator nicht an einer Deeskalation gelegen ist. Die Auswahl eines geeigneten Zieles, das als Antwort auf die teilweise Vernichtung der 1st Fleet angegriffen werden soll, wird nun der oberste Punkt auf der Agenda der nächsten Kabinettssitzung sein.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d6/USS_Saratoga_versinkt_im_Pazifik.jpg

Hjalfnar
06.06.14, 01:16
Nun...offensichtlich ist der Stalin neben der Spur. Ehrlicherweise halten Wir einen nuklearen Gegenschlag gegen sowjetische Großstädte für nicht zielführend, da so genau die Menschen getroffen werden, die Stalin stürzen könnten. Wie siehts es mit einem taktischen Einsatz aus? Vernichtung aller bekannten kritischen Bodenziele wäre für Uns die Devise, danach Befreiung der Bevölkerung. Ultimatives Ziel muss es nun sein, das russische Volk selber zur Absetzung seines Despoten zu ermutigen.

Der Oberst
12.06.14, 16:24
Stalin ist ein Spinner. Sucht euch die größte Truppenkonzenteration der Roten Armee auf nichtdeutschen/nichtpolnischen Boden aus und nuked sie.

Silem
12.06.14, 16:56
Wir haben seit Beginn des Krieges den Einsatz des Atomarsenals gefordert! Wir haben immer wieder die Verschlagenheit und Brutalität der Bolschewisten hervorgehoben und nun mussten schon wieder britische Soldaten sterben! Die stolzen Matrosen mussten sterben weil die Regierung einen effektiven Einsatz unserer Waffen versäumt hat. Wie wollen Sie den Müttern, Frauen und Kinder der Matrosen diesen Umstand erklären? Was wollen Sie sagen wenn Sie gefragt werden warum diese Männer nicht vor dem Tod gerettet wurden?

Es ist an der Zeit die Konsequenzen aus den Verlusten zu ziehen. Berlin und unsere Matrosen haben bereits mit ihrem Leben bezahlt. Weitere Opfer darf es nicht geben!

Hjalfnar
12.06.14, 18:05
Ach Gottchen, "Ieh, rot, mache Er einen radioaktiven Parkplatz draus!". Es ist KRIEG. Im Krieg muss man Opfer bringen! Wir kämpfen hier immerhin für die Werte der Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Humanität! Da kann man nicht einfach ein Land in einen strahlenden Parkplatz verwandeln und erwarten, danach nicht irgendwie ohne Legitimation dazustehen!

Ruprecht I.
12.06.14, 18:27
'Danach'?!?
Geschichte schreiben die Sieger!
Immer feste druff!

Polykrates
12.06.14, 18:46
Das war ja mal ein interessanter taktischer Nuklearschlag der KI, meistens trifft's ja doch die großen Industriestädte wie eben Berlin.

Schön wie der werte Silem und der werte Hjalfnar beide Enden des Spektrums abdecken, das wäre in der Realität wohl auch nicht anders.:top: Persönlich halte ich die Partie schon längst für gewonnen, da das Britische Empire in diesem AAR wirtschaftlich nicht so am Ende ist, wie es im echten Leben war und deshalb aufgegeben/abgewickelt wurde. Lässt sich natürlich in DH nur schlecht simulieren, da könnte Euch höchstens die nukleare Auslöschung aller Eurer wichtigen Städte gefährlich werden, was der KI aber wohl eher nicht zuzutrauen ist.:D:tongue::rolleyes:

Wenn man mit einem Nuklearschlag nicht alle gegnerischen Flugplätze auslöschen kann, muss man mit der Gefahr eines Gegenschlages leben, von daher wäre der Vorschlag des werten Silem wohl ohnehin nicht mit dem von ihm in Aussicht gestellten Erfolg bekrönt worden. Trotzdem spricht er sicher einem Teil des Volkes aus der Seele. Trotzdem halten wir den Vorschlag des werten Hjalfnar für praktikabler, das nukleare Arsenal gegebenenfalls für taktische Schläge zu nutzen, um zum Beispiel wichtige Durchbrüche zu erziehlen. Wie gesagt das Spiel ist so oder so gewonnen und mit ein, zwei Dutzend Nuklearwaffen hätte man die Sowjetunion kaum völlig besiegen können - in HoI gibt es ja die berühmten postnuklearen Aufstände, bei denen sich die Frage stellt, ob es sie in dieser Form so gegeben hätte.

Hjalfnar
12.06.14, 19:11
Bei der Nuklearstrategie des werten Silem kann es außerdem herzlich egal sein, wer am Ende gewinnt, der Unterlegene wird auf jedenfall dermaßen sauer sein, dass ein Revanchekrieg quasi vorprogrammiert ist...und wenn auch erst in 100 Jahren.

Silem
12.06.14, 19:36
Es ist Unfug den Bolschewisten großartiges Mitleid zu gewähren. Die Bolschewisten waren es welche ohne Not ganz Berlin und damit Millionen Deutscher umgebracht haben! Wenn ihr von einem Revanchekrieg sprecht, werter Hjalfnar, warum vergesst ihr dann die Millionen Deutschen Witwen und Waisen? Ihre Männer riskieren jeden Tag ihr Leben und stehen heldenhaft an der Front und dennoch lassen wir es zu das die Bolschewisten Millionen mit ihren Atomwaffen bedrohen und ermorden?

Es waren die Bolschewisten, die diesen Krieg gestarten haben, es waren die Bolschewisten die in Polen und Deutschland eingefallen sind und es waren die Bolschewisten die Atomwaffen zuerst eingesetzt haben. Wie könnt ihr dem britischen, polnischen und deutschem Volk nun erklären das wir Nachsicht üben? Nachsicht gegenüber einem Feind der mit seinem Atomwaffen bereits Millionen ermordet und ganze Landstriche nuklear verseucht hat. Wir, als Kabinett seiner Majestät, sind nicht dem bolschewistischen Volk verpflichtet. Wir haben eine Verantwortung gegenüber dem britischen und dem deutschen Volk und sind gerade dabei diese Verantwortung zu vergessen und den Tod von Millionen zu riskieren.

Wollt ihr in 100 Jahren euren Nachkommen erklären das ihre Brüder und Schwestern Tod sind weil ihr sentimentale Gefühle für einen brutalen und rücksichtslosen Feind hattet? Die Bolschewisten sind für ihr Schicksal selbst verantwortlich. Solange sie die Atomwaffen abfeuern, in unsere Artillerie rennen und keinen Aufstand wagen sind sie nicht wichtiger als unsere Brüder und Schwestern.

Hjalfnar
12.06.14, 20:25
Nein, es waren die bolschewistischen Staatsführer, namentlich Stalin, die den Krieg begonnen haben! Die Bevölkerung hatte damit nichts zu tun, sie wird in der Sowjetunion brutal geknechtet und wird ihre Befreier mit Freuden begrüßen...außer man bombt sie in die Steinzeit...dann haben wir früher oder später einen ganz anderen Krieg an der Backe.

Edit: Und jawoll, das werden Wir, mit Freuden werden Wir Unseren Nachkommen verkünden, dass Wir lieber den Tod tausender in Kauf genommen haben, als den Mord an Abermillionen!

Von Clockwerk
12.06.14, 22:00
Trennen wir dem Biest endlich den Kopf ab... allein der Gedanke einen Frieden durch diplomatische Wege vermitteln zu können zeugt doch davon wie hier die Lage verkannt wird!

Man kann nicht an Stalin vorbei. Heute gibt es niemanden in der Sowjetführung welcher sich traut etwas zu unternehmen. Diese Führungsclique kann ohne Stalin nicht handeln, Ihnen fehlt schlicht das Rückgrat. Ebensowenig sollten wir uns auf die geknechten Sowjetvölker stützen, welche ohne Weisung von Oben in pure Anarchie versinken werden.

So emotional die jüngsten Ereignisse, welche zweifellos von apokalyptischen Ausmaße sind, hier die Debatten befeuern, so müssen wir uns doch fragen wer die tatsächliche Schuld trägt. Wir brauchen keine im Kampfe unterlegenen Russen zu nehmen, welche wir zur Rechenschaft ziehen. Nein! Wir tragen die Schuld, wir müssen uns vor Europas Kindern verantworten. Seit mehreren Jahrzehnten beobachteten wir wie sich Ideologien wie der Bolschewismus im Lauffeuer ausbreiteten. Schon damals verkündeten jene Propheten unverholen Ihre Ziele ohne etwaige Repressalien fürchten zu müssen, denn wir waren nicht bereit gewesen! Das zumindest wurde der Bevölkerung eingetrichtert. Unserer Schwäche allein sind die heutigen Zustände anzuschreiben, sonst niemanden! Das von Flüchtlingsströmen völlig überfüllt gewesene Berlin, welches nun im nuklearen Inferno eingeäschert wurde, sollte auf ewig als Mahnmal für uns alle und unsere Nachfahren gelten! Nie wieder sollen wir zögern im Angesicht solch einer Barberei! Was bringt uns unsere victorianische Dekadenz, unsere britisch verstandene und gelebte Demokratie, wenn wir nichteinmal die Courage besitzen solche Vorreiter der Apoklypse gleich im Keime auszuradieren...

Selbst wenn wir diesen Kampf bestehen... die britische und resteuropäische Führung muss sich im Geiste wandeln, wenn dies nicht geschieht dann wird uns ein morgiger Sieg freilich wenig bringen...

Wilhelm Klink
06.09.14, 20:45
Kapitel 289 - Eine deutliche Warnung




Zu behaupten, es käme überraschend, dass Stalin nicht auf unsere Waffenstillstandsforderungen eingeht, zeugt von politischer Naivität. Doch die Art seiner Reaktion zeugt wiederum von Stalins zunehmender Unberechenbarkeit. Wenn sich bei einem Staatsführer die Vernunft verabschiedet und stattdessen Emotion oder Verrücktheit einkehrt, ist das für alle Kriegsteilnehmer eine potenziell heikle Situation. Stalin hat auf unseren Vergeltungsschlag mit einem Nuklearschlag gegen die in der Ostsee operierende 1st Fleet geantwortet und damit Chuzpe unglaublichen Ausmaßes bewiesen. Er legt es auf die totale Eskalation an. Ich sehe mich gezwungen, deutlicher zu werden.


An Josef Stalin,
den Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion,
Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare,
Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR und
Obersten Befehlshaber der Roten Armee,

unser Vergeltungsschlag nach der Zerstörung von Berlin sollte der sowjetischen Führung und der Roten Armee vor Augen führen, dass unser nukleares Arsenal voll gefüllt und jederzeit einsatzbereit ist. Alle Ziele westlich des Urals können durch britische Raketen bekämpft werden, ebenfalls Ostasien und Ostrussland. Die Botschaft an Sie sollte also sein: ein Atomkrieg mit Großbritannien ist nicht ratsam.

Da in der sowjetischen Führung offenbar noch kein Verständnis für diesen Fakt herrscht, sehe ich mich gezwungen deutlicher zu werden. Heute abend - die genaue Zeit bleibt geheim - werden zwei russische Städte von britischen Atomraketen angegriffen. Eine davon befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Moskau. Dieser Warnschuss wird so dicht vor den Bug Ihres maroden Staatsschiffes gesetzt werden, dass Ihnen das Spritzwasser des Einschlages den Kaffee, den Sie auf der Brücke in Ihrer Hand halten, versalzen wird.

Das ist Ihre letzte Chance einzulenken und auf unsere Waffenstillstandsforderungen einzugehen. Andernfalls werden noch wichtigere Städte das nächste Ziel unserer Raketen, einschließlich Moskau.

Folgendes fordern wir erneut:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea)
Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über Zugehörigkeit zu UdSSR oder Unabhängigkeit
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter NATO-Verwaltung zur Überwachung der Nachkriegsordnung
Überstellung der politischen und militärischen Kriegsverbrecher der UdSSR an ein internationales Kriegsverbrechertribunal



Hochachtungsvoll

William Clinck, 1st Earl Clinck of Aylesbury
Prime Minister of HM Government



Noch bevor Stalin das an ihn adressierte Staatstelegramm in seinen Händen hält, bekommen die britischen Raketentruppen im deutschen Rheinland abermals Schussbefehl. Die Ziele sind die Marinebasis Murmansk und Orechowo-Sujewo, ein Vorort von Moskau in dessen Nähe jene Truppen marschieren, die die 1st Airborne Division aus Moskau verjagt haben. Beide Ziele sind also auch militärischer Natur.

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18. August 1952 2:50 Uhr, irgendwo vor der Küste Estlands, an Bord der HMS Kent:

Bond: "Guten Morgen, Moneypenny!"
Moneypenny: "Gute Nacht triffts wohl eher."
Bond: "Der Geheimdienst Ihrer Majestät schläft nie, Penny."
Moneypenny: "Ich kann dir sagen, mit wem ich gern....Naja. Du gehst besser gleich rein. Er ist schon ganz ungeduldig."
Bond: "Nun, dann müssen wir unser Tête-à-Tête wohl verschieben."
Moneypenny: "Hach...."

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M: "Nehmen Sie Platz, 007."
Bond: "Dankesehr."
M: "Hatten Sie eine gute Anreise aus Moskau?"
Bond: "Den Umständen entsprechend, Sir."
M: "Ich habe eine große Sache für Sie, 007. Deswegen bin ich auch persönlich gekommen."
Bond: "In der Ostsee, Sir?"
M: "Die sowjetische Führung, allen voran Josef Stalin, ist offenbar nicht mehr zu rationalen Entscheidungen fähig. Berichten unseres Mannes in Estland zufolge, hält sich die sowjetische Regierung in der Nähe von Tallin auf. Der Premierminister möchte die Sache geklärt wissen."
Bond: "Alle, Sir?"
M: "Nein, ein führerloses Sowjetrussland will niemand. Schlagen Sie der Schlange den Kopf ab und sorgen Sie dafür, dass anschließend ein besserer nachwächst."
Bond: "Ersteres kann ich arrangieren, letzteres liegt nur begrenzt in meiner Hand."
M: "Es muss zudem geheim bleiben, dass wir damit etwas zu tun haben. Q wird Ihnen ein Gift aushändigen, das vorwiegend vom KGB verwendet wird. Es muss alles auf einen Umsturz aus den eigenen Reihen hindeuten."
Bond: "Wieso Tallin?"
M: "Die Stadt liegt weit genug hinter der Front und wurde außerdem noch nicht zum Ziel der amerikanischen und italienischen Bomber."
Bond: "Was sagt unsere Aufklärung?"
M: "Schwach befestigt, mangelhafte Überwachung. Stalin war wohl nicht darauf gefasst, soweit weg von Moskau zu müssen."
Bond: "Wie komme ich nach Tallin?"
M: "Per U-Boot."
Bond: "Wir haben hier keine U-Boote im Einsatz. Nur die Deut...."
M: "Ganz richtig, die Deutschen. Sie werden mit der Kriegsmarine zusammen arbeiten. In einer halben Stunde treffen wir mit U-96 zusammen. Sie werden an Bord gehen und vor der Küste durch ein Torpedorohr aussteigen."
Bond: "Wer ist mein Ansprechpartner vor Ort?"
M: "Es gibt keinen. Ihre Ausrüstung liegt in Tallin in der Agentenwohnung. Moneypenny wird Ihnen die Details geben."
Bond: "Klingt aufregend."
M: "Wird es sicher auch. Das wärs für heute."
Bond: "Das reicht ja auch."

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M: "Augenblick noch. Vermutlich innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden werden wir Vergeltungsschläge gegen die Sowjetunion führen. Einschlagszeitpunkte dürften heute kurz vor Mitternacht sein. Anschließend werden die Sowjets wohl nicht viel mehr als 24 Stunden für eine mögliche Vergeltung brauchen. Ihre Mission soll dazu führen, dass sie sich das nochmal überlegen."
Bond: "Ja, Sir."
M: "Sie haben also nicht viel Zeit."
Bond: "Wie immer, Sir."

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18. August 1952 3:00 Uhr, irgendwo vor der Küste Estlands, an Bord von U-96:

Kaleu: "Die Langeweile ist vorrüber, Männer. Wir müssten in Kürze auf die HMS Kent treffen."
Lt. Werner: "Eine Übung?"
Kaleu: "Der britische Geheimdienst braucht unsere Hilfe."
II WO: "Der Geheimdienst? Verwechseln die Tommys da nicht etwas die Fronten? Wozu wollen die denn unter Wasser spionieren?
I WO: "Wir werden den verbündeten Agenten selbstverständlich nur transportieren sollen."
Kaleu: "Das ganze passiert noch heute morgen. Wir werden uns mit dem Schweren Kreuzer HMS Kent treffen und den Spion übernehmen. Anschließend Kurs auf Tallin. LI, wieviel Druck wirkt auf den Kerl, wenn wir ihn aus einem der vorderen Rohre schießen?"
LI: "Das muss er abkönnen."
Kaleu: "Gut. Das ganz läuft hier, genau hier. Wenig Strömung, vergleichsweise flach. Aber wir können nachher wieder gut abhauen."

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Btsm. Lamprecht: "Herr Kaleu, Schiff in Sicht. Britische Flagge, Schwerer Kreuzer. Es muss die HMS Kent sein."
Kaleu: "Danke, Bootsmann. LI, halten Sie das Boot ruhig. Wir wollen unsere britischen Freunde doch nicht etwa rammen."

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Parallel setzen wir unsere Sommeroffensive in Polen fort. Die Stoßrichtung heißt Bromberg und Posen. Mit etwas Glück können die sowjetischen Einheiten bei Meseritz eingeschlossen werden.

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Um elf Uhr nachts geht östlich von Moskau die erste britische Atombombe nieder. Unser Mann in Moskau berichtet, dass der Himmel über der Hauptstadt beinahe taghell erleuchtet gewesen sei. Hoffen wir, dass der Effekt bei der sowjetischen Führung der gewünschte sein wird.

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Eine knappe Stunde später, kurz vor Mitternacht, geht über Murmansk die zweite Rakete nieder.

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Die Home Fleet ist inzwischen schon auf dem Weg in die Ostsee, um die 1st Fleet zu setzen. Diese verlegt in ihren Heimathafen Portsmouth, um generalüberholt zu werden.

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Am nächsten Tag meldet die United States Air Force den erfolgreichen Abschuss einer sowjetischen Rakete über Tarnopol, wohl aus Schytomyr kommend. Ziel ungewiss, möglicherweise Süddeutschland oder Frankreich. Stalin weicht offenbar nicht von seinem Kurs der blinden Wiedervergeltung ab. Höchste Zeit, dass Bond auf den Plan tritt.

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19. August 1952 18:50 Uhr, 10km westlich von Tallin, Versteck der Sowjetischen Regierung:

Am frühen Nachmittag hatte Bond die verlassene Wohnung, die der Secret Service als Agentenversteck und toten Briefkasten nutzt, erreicht und die Ausrüstung sowie letzte Informationen aufgenommen. Fast fünf Stunden später ist er nun in den Keller des Anwesens eingedrungen, in dem die sowjetische Regierung zwangsweise residiert. Eine Angestellte des lokalen Lebensmittelhändlers war ihm dabei mehr als nützlich. Nicht zuletzt durch seinen unbeschreiblichen Charme hat er es geschafft, dass sie ihn als Mitarbeiter des Geschäftes ausgab und ihn bei der täglichen Lieferung zu dem Sowjet-Außenposten mitnahm.

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Fast lautlos schafft er es bis in den Ruheraum von Josef Stalin. Aber nur fast; ein Wachposten hat den Fehler gemacht, Bond zu entdecken und anzugreifen. Als Bond den armen Tölpel in der großen Minibar des Despoten verstecken will, kommt ihm eine Idee.

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Wodka gehört in Russland und auch bei Stalin praktisch zu den Grundnahrungsmitteln. Hier hinein mischt er das Gift, das Stalin töten und Russland und die Welt von ihm und dem Krieg befreien soll.

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Leider gelingt ihm die Flucht nicht so, wie sie geplant war. Seine Anwesenheit fliegt auf, er wird in die Enge gedrängt.

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Zwar kann er sich seinen Entfolgern zunächst entziehen. Hinter der nächsten Tür wartet dann doch eine unangenehme Überraschung auf ihn.

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Azrael
06.09.14, 23:03
Da bin ich wahrscheinlich nicht als einziger gespannt ^^

Hjalfnar
06.09.14, 23:08
Hui, es geht weiter! Nieder mit dem Roten Teufel!

Stupor Mundi
09.09.14, 12:50
Woher soll denn Stalin jetzt wissen, welche Flasche Wodka die richtige ist? Das kann ja dauern, bis er die erwischt. ;)

Wilhelm Klink
31.10.14, 20:04
Kapitel 290 - Nimmt der Wahnsinn endlich ein Ende?




19. August 1952 19:25 Uhr, 10km westlich von Tallin, Versteck der Sowjetischen Regierung:

Die Situation scheint zunächst aussichtslos. Bis hierher verlief die Mission wie immer: lautlos eindringen, Ziel erfüllen, geräuschvoll zurückziehen. Nun hat sich Bond allerdings in eine Sackgasse manövriert und blickt in den Lauf einer Handfeuerwaffe.

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Der Gesichtsdruck der Person, die sie in der Hand hält, ist fast genauso furchterregend.

mysteriöse Frau: "Stecken lassen! Wer sind Sie? Und was wollen Sie hier?"
Bond: "Bond. James Bond. Ich war mit meiner Ratte Gassi. Da ist mir das dumme Ding doch abgehauen. Sie haben Sie nicht zufällig gesehen?"
Frau: "In der geheimen Residenz der sowjetischen Regierung?"
Bond: "Wie, sind wir hier nicht im Grand Hotel Tallin?"
Frau: "Spielen Sie mir nichts vor. Wer schickt Sie? US oder British Intelligence?"
Bond: "Mir scheint, leugnen ist zwecklos. Doch was reden wir hier nur von mir. Was verschlägt Sie eigentlich in diese bezaubernde Gegend?"
Frau: "Spielen Sie nicht mit meiner Geduld! Denn die sitzt in meinem Zeigefinger und ist hochgradig nervös."
Bond: "Es wäre wirklich ein Jammer, wenn Sie sich grundlos aufregen müssten! Aber wollen Sie dieses kalte Stück Metall nicht endlich beiseite legen? Das Ding passt überhaupt nicht zu Ihrem Kleid."

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Wenig später passt nicht einmal mehr das Kleid zur ausgeübten Aktivität. Bond ist mittlerweile wieder Herr der Lage.

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Unterdessen in Stalins Privatraum, wo Bond den Wodka vergiftet hat. Stalin hat sich für den Abend zurückgezogen und an seinem Leibgetränk genippt. Das Zusammensacken des Diktators und die daraufhin eintretende Stille wurde offenbar bemerkt.


http://www.youtube.com/watch?v=alvwuuU2CAQ



Es wird kein Großalarm ausgelöst. Still und heimlich vertuscht die sowjetische Führung die wahre Todesursache Stalins, obwohl sie wissen, dass sie es nicht waren und ein Eindringling auf dem Gelände unterwegs ist. Das wäre die Chance, es uns oder den Amerikanern in die Schuhe zu schieben. Wollen die Sowjets etwa vermeiden, die Tür des Friedens, die gerade aufgegangen ist, mit Getöse zuzuschlagen? Wollen Sie den Frieden? Und wer wird der neue starke Mann in Moskau? Mit diesen Fragen im Hinterkopf nutzt Bond die Ablenkung, um das zu tun, wofür er eigentlich ausgebildet wurde, nämlich geräuschlos zu verschwinden.

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Fakt ist, dass einer der tyrannischsten Diktatoren der Geschichte nun derselben angehört. Fakt ist auch, dass sich unsere Länder immernoch im Krieg befinden; einem Krieg der mit den zerstörerischsten Waffen ausgefochten wird, die es jemals gab. Je länger er dauert, desto weniger wird von unserer Welt übrig bleiben und desto weniger können wir uns auch morgens im Spiegel betrachten. Denn dieser Krieg wird auf dem Rücken der zivilen Bevölkerung Europas ausgetragen. Und es wird Zeit, dass dieser Wahnsinn endet.

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Nikita Sergejewitsch Chruschtschow wurde als interimsmäßig mit der Wahrnehmung der Ämter des Generalsekretärs der KPdSU und des Oberbefehlshabers der Roten Armee betraut. Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow ist neuer Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR. Der kommende Machtkampf wird zeigen, wer sich an der Spitze des Staates halten kann.

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Noch in der selben Nacht nimmt der Krieg am anderen Ende der Welt eine überraschende Wendung. Beide chinesische Staaten haben sich trotz der zuletzt für Südchina günstigen Kriegslage zu einem Waffenstillstand entschlossen.

http://abload.de/img/waffenstillstandchina1esxh.png



Die Staatsführer beider Länder, Chiang Kai-shek und Mao Zedong, haben dies demnach in einem mehrere Tage andauernden Verhandlungsmarathon beschlossen. Über die Details ist bislang nichts bekannt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/1946_Mao_and_Chiang.jpg



Die Demarkationslinie ist bis auf weiteres der zuletzt gültige Frontverlauf.

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Das westliche Bündnis ist sehr erstaunt ob des Alleingangs von Chiang Kai-shek. Immerhin hat er im Kampf große Unterstützung v.a. durch britische und amerikanische Truppen erhalten. Diese werden nun in britisch kontrollierte Gebiete zurückgezogen und für den Marsch auf die Mandschurei und das kommunistische Korea vorbereitet. Der ausgehandelte Waffenstillstand entfaltet keine Wirkung für Großbritannien und seine treuen Verbündeten. Die Gelegenheit ist günstig, die Freiheit Koreas wiederherzustellen.

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Wilhelm Klink
31.10.14, 20:10
Woher soll denn Stalin jetzt wissen, welche Flasche Wodka die richtige ist? Das kann ja dauern, bis er die erwischt. ;)
Bezogen auf Wodka ist das Konsumverhalten bei sowjetischen Staatsführern von Amts wegen ausreichend bemessen, sodass diese Fragestellung von nachrangiger Bedeutung sein sollte und ist, wie Ihr in der jüngsten Fortsetzung lesen könnt ;)

Ruprecht I.
31.10.14, 22:42
Wofür hat Bond überhaupt eine Knarre? 'ne Lümmeltüte wäre angebrachter :D

Wilhelm Klink
13.01.15, 18:27
Kapitel 291 - Es bleibt nur eine Alternative




Der Waffenstillstand in China bedeutet das vorläufige Ende der konkreten Chance, eine Vereinigung beider chinesischen Staaten unter dem pro-britischen Chiang Kai-shek zu erzwingen. Positiver Nebeneffekt ist, dass diese Situation dennoch ausgenutzt werden kann: die Befreiung von Korea und ggf. der Mandschurei.

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Drei britische und eine dänische Division werden aus Südchina abgezogen und treten ihre lange Reise nach Norden an. Mitte September soll die Invasion Koreas anlaufen.

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Das kürzlich in Bromberg eingetroffene III Corps greift in die Schlacht um Posen mit ein.

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Die Region ist durch die bitteren Kämpfe schwer gezeichnet worden. Viele Städte haben sich in Ruinenlandschaften verwandelt, die Menschen sind - so sie es lebendig geschafft haben - über die Frontlinie nach Westen geflüchtet.

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Das Posener Land scheint verloren, doch stemmen sich die Rotarmisten verbissen gegen die alliierte Streitmacht. Zwei gute Gründe haben sie dafür: erstens halten sie eine Schlüsselposition, deren Verlust zu einer Einschließung der Truppen weiter westlich führen könnte und zweitens rückt von Süden bereits Verstärkung an.

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An der erweiterten Kaukausfront herrscht vorwiegend Stillstand am Boden. In der Luft kommt es wiederholt zu Gefechten. Hier merkt man allerdings auch immer deutlicher, dass die sowjetische Luftwaffe zunehmend an Stärke verliert.

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20. August 1952 19:50 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:

Clutterbuck: "Lord Clinck, gute Nachrichten! In China werden die ersten drei Divisionen an die koreanische Grenze verlegt; die Dänen beteiligen sich auch mit einer Infanteriedivision. Aus Japan können evtl. noch weitere herangeführt werden. In wenigen Wochen werden wir soweit sein, die koreanische Halbinsel einnehmen zu können."
Clinck: "Sehr gut, Mister Clutterbuck, sehr gut. Gibt es etwas neues aus Ihrem Ressort?"
Clutterbuck: "Nein, leider nicht. Bis jetzt ist keine Regung der neuen Sowjetführung spürbar; jedenfalls ist weder ein Anruf, noch ein Telegramm bei mir eingegangen."
Clinck: "Unser letzter Atomschlag ist nun 45 Stunden her. Und selbst nach der vereitelten sowjetischen Reaktion - Sie wissen doch, die Rakete, die die Amerikaner abgeschossen haben - sind anderthalb Tage vergangen."
Clutterbuck: "Was wollt Ihr damit sagen?"
Clinck: "Nun ganz einfach, unsere Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel."
Clutterbuck: "Ihr meint, Ihr wollt Moskau...."
Clinck: "Eine andere Sprache, als die der Gewalt, scheinen die Russen nicht zu verstehen."
Clutterbuck: "Überlegt Euch das! Denkt an die vielen Zivilisten in der Stadt."
Clinck: "Das habe ich, Mister Clutterbuck, das können Sie mir glauben."

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Clinck: "Verbinden Sie mich mit Marshal of the Air Force Owen Boyd, höchste Dringlichkeit."
[...]
Boyd: "Marshal Boyd am Apparat, Sir."
Clinck: "Mister Boyd, Sie haben Freigabe für Operation Red Thunder. Unterrichten Sie mich, sobald...."
Clutterbuck: "Lord Clinck, Ihr könnt doch nicht im Ernst..."
Clinck: "Clutterbuck! .... Mister Boyd, geben Sie mir Bescheid, sobald alle Startvorbereitungen abgeschlossen sind. Das wäre alles."
Boyd: "Ja, Sir."
Clutterbuck: "Ich hatte befürchtet, dass es soweit kommt. Die Sowjets sind überaus uneinsichtig und glauben starrköpfig an den Sieg."
Clinck: "Ja, ich weiß. Aber es geht offenbar nicht anders. Ich habe es mehrfach angedroht."

http://abload.de/img/clinck_clutterbuckpvu3r.png



Der Frontverlauf am Abend des 20. August 1952. Die Rote Armee steht tief im Herzen Mitteleuropas, nur durch die Tapferkeit unserer Männer und unserer Verbündeten konnte verhindert werden, dass in Paris und Brüssel nun russisch gesprochen wird. Den Krieg unnötig in die Länge zu ziehen, wäre ein Verbrechen an der Menschheit. Er muss jetzt beendet werden; mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

http://abload.de/img/frontverlaufpqs90.png (http://abload.de/img/frontverlaufo1s2d.png)



20. August 1952 22:15 Uhr, Deutsches Rheinland, südlich von Essen:

Wenige Stunden später ist die Rakete aufgetankt, der Sprengkopf ist scharf gestellt, die Koordinaten in das Zielsystem eingegeben. Es fehlt lediglich der Schussbefehl des Premierministers.

Boyd: "Geben Sie mir die Staatskanzlei, Lord Clinck persönlich."
[...]
Clinck: "Clinck hier."
Boyd: "Sir, es ist alles für Operation Red Thunder vorbereitet. Wir warten auf Euren Befehl!"

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Convair_SM-65F_Atlas_94_578_SMS_Site_12_Corinth_TX.jpg/475px-Convair_SM-65F_Atlas_94_578_SMS_Site_12_Corinth_TX.jpg

Azrael
13.01.15, 20:12
Düster, Düster, schießt sie ab, ich liebe Geschichten, die nicht nach Friede-Freude-Eierkuchen-Schema-F verlaufen :D

Private_S
13.01.15, 20:40
Und schalten Sie im nächsten Quartal wieder ein, wenn Sie Mr. Boyd sagen hören: "Soll ich es wirklich tun?"
:D

Nein, Wir freuen Uns natürlich über jedes Update.

Wilhelm Klink
14.01.15, 10:44
@ Sir Private

Ganz Unrecht habt Ihr nicht. Als ich den AAR im 3. Quartal 2010 begann, war ich Student. Aber die Dinge verändern sich und so werden aus drei Beiträgen pro Tag, ein Beitrag in drei Monaten. Nunja, ich hoffe, den AAR noch dieses Jahr beenden zu können ;-)

Wilhelm Klink
20.02.15, 15:09
Kapitel 292 - Operation Red Thunder




20. August 1952 22:15 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:

Wir warten auf Euren Befehl....auf Euren Befehl....Euren Befehl. Im Bruchteil einer Sekunde kreisen die letzten Worte von Marshal Boyd durch meinen Kopf. Die Vernichtung Moskaus, der Tod Hunderttausender ist genau einen Befehl weit entfernt. Aber hat Stalin nicht selbiges in Kauf genommen, als er Berlin bombardierte? So schwer es auch ist, es muss sein.

Clinck: "Mister Boyd, lassen Sie Operation Red Thunder anlaufen."
Boyd: "Ja, Sir."

http://abload.de/img/telefonat-befehlh1udi.jpg



Zwei Stunden später ist die Lage auf dem britischen Stützpunkt im deutschen Rheinland unverändert. Die Rakete steht an Ort und Stelle. Offenbar war der neue Angestellte für Zündung Und Betrieb von Interkontinentalraketen nicht mit der zuweilen eigenwilligen Europa-Einstellung der Neuen Getriebeeinheit Interkontinentaler Nuklearer Entfernungswaffen vertraut. Sein Vorgänger ist glücklicherweise noch im Rheinland stationiert und kann schnell herbeigeholt werden. Die Neujustierung nimmt noch einmal gehörig Zeit in Anspruch. Erst gegen drei Uhr morgens meldet Marshal Boyd den erfolgreichen Start.

http://abload.de/img/rakete-startujstu.jpg



Mit leichter Verspätung befindet sich unsere nuklear bewaffnete Rakete nun auf dem Weg nach Moskau. Ganze 17 Stunden wird die Reise dauern. Noch immer gibt es keine Regung der Sowjetführung auf unseren Vorstoß bzgl. eines Waffenstillstandes.

http://abload.de/img/kapitel2921qjs6k.png



Um die Mittagszeit wird die Rakete in großer Höhe über Westpreußen gesichtet. Das nahende Unheil kann nicht mehr abgewendet werden.

http://abload.de/img/rakete_fluglvsaw.jpg



Vielleicht hilft den Russen ein brennendes Moskau etwas auf die Sprünge und lässt den Willen nach einem Waffenstillstand aufkommen. Sollte allerdings weiterhin der Stalin'sche Geist durch den Kreml - oder ein adäquates Ausweichquartier - wehen, wird der Angriff auf Moskau eher noch größeren Starrsinn und Vergeltungswahn nach sich ziehen.

http://abload.de/img/kapitel2923l1s68.png



21. August 1952 15:05 Uhr, 10 Downing Street, Amtszimmer des Premierministers:

Völlig außer Atem kommt Sir Hesketh-Fortescue, Staatssekretär im Außenministerium, in mein Büro gestürzt. Er ist völlig außer sich und hält mir ein Blatt Papier hin.

http://abload.de/img/telegramm17qrep.jpg



Murmelnd lese ich den Inhalt:

An seine Lordschaft William Clinck, Premierminister des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland

Nach Monaten des heldenhaften Kampfes unserer beider Heere an der Front und den unsäglichen zivilen Verlusten der Völker Europas, sieht sich die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gezwungen, die Initiative zu einer baldigen Beendigung der Kampfhandlungen zwischen unseren Armeen und der Wiederherstellung einer Friedensordnung zu ergreifen.

Folgende Bedingungen stellen wir:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen zwischen der Sowjetunion und der NATO an allen Fronten
Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Anerkennung der kommunistischen Regierungen der Volksrepubliken Indochina, Kambodscha und Korea
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über mehr Autonomie innerhalb der UdSSR
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter Verwaltung der Vereinten Nationen zur Überwachung der Nachkriegsordnung, anschließend fällt die Halbinsel zurück an die Sowjetunion
Überstellung der politischen und militärischen Kriegsverbrecher aller kriegsführenden Staaten an ein internationales Kriegsverbrechertribunal


Gezeichnet

Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Generalsekretärs der KPdSU und Oberbefehlshaber der Roten Armee

Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow
Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR



Clinck: "Wissen Sie, was das heißt?"
Hesketh-Fortescue: "Ja, sie weigern sich, unsere Forderungen anzunehmen."
Clinck: "Nein, das bedeutet eine reale Chance auf Frieden! Was haben die denn schon geändert? UNO-, statt NATO-Verwaltung der Krim und Abstimmung über innere Autonomie statt Unabhängigkeit. In diesem Punkt waren wir Anfang August doch schon kompromissbereit. Hier werden die Waffenstillstandsverhandlungen zeigen, wieviel wirklich möglich ist. Immerhin sind die Sowjets schonmal etwas von ihrer starren Position von vor drei Wochen abgewichen. Und hier: Anerkennung der kommunistischen Regierungen in Asien. Wir können auch gegen von uns anerkannte Regierungen Krieg führen. Aber wissen Sie, was das noch heißt?"
Hesketh-Fortescue: "Ja, der Krieg geht dennoch weiter. Die Sowjets sprechen nur für sich, und nicht für ihre Verbündeten."
Clinck: "Nein....doch....aber ich meine etwas anderes. Momentan läuft ein nukelarer Angriff auf Moskau, Einschlagszeitpunkt wird heute spätabends sein."
Hesketh-Fortescue: "Wir müssen die Russen warnen."
Clinck: "Ja, das sollten wir. Ich weiß nur nicht, ob das etwas bringen wird."
Hesketh-Fortescue: "Wir müssen es versuchen!"
Clinck: "Gut. Stellen Sie eine Telefonverbindung zur sowjetischen Führung her, organisieren Sie Dolmetscher. Na los!"
Hesketh-Fortescue: "Jawohl, Euer Lordschaft!"

http://abload.de/img/telegramm2pvoef.jpg



Immer näher kommt unsere Rakete der sowjetischen Hauptstadt; zum Glück der Russen geschieht dies mit überschaubarer Geschwindigkeit. Eine knappe Stunde nach der Bekundung der Friedensbereitschaft des Kremls, steht eine Telefonverbindung in das sowjetische Hauptquartier. Chruschtschow bestätigt noch einmal die Echtheit des Telegramms. Als er über den bevorstehenden Angriff auf Moskau in Kenntnis gesetzt wird, ist es für mehrere Sekunden still in der Leitung. Es kann nicht unerwartet gekommen sein, dennoch sitzt der Schock. Marshal Boyd setzt sie über wesentliche Details der letzten Flugphase, des Landesanfluges, in Kenntnis, um ihnen die Chance zu lassen, die Rakete ggf. abzufangen. Immerhin haben sie noch etwa sechs bis sieben Stunden Zeit dafür.

http://abload.de/img/kapitel29244js6w.png



Kurz darauf hebt alles ab, was von der sowjetischen Luftwaffe noch fliegen und den Luftraum östlich von Moskau erreichen kann, um die anfliegende Rakete aufzuklären. Anhand des vorausberechneten Einschlagzeitpunktes werden mit etwas zeitlichen Versatz auch alle verbliebenen Abfangmaschinen losgeschickt. Mit allen Mitteln, notfalls mechanischer Zerstörung der Rakete, soll die Vernichtung Moskaus verhindert werden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/71/MiG-15_and_F-86_Sabre_taking_off_at_Okinawa_1953.jpg/799px-MiG-15_and_F-86_Sabre_taking_off_at_Okinawa_1953.jpg



Spätabends, gegen 23 Uhr, wird die anfliegende Rakete östlich von Moskau ausgemacht und alle Jagdmaschinen darauf angesetzt. In Ermangelung der Wirksamkeit sämtlicher Bordwaffen, setzt ein Pilot alles auf eine Karte: er rammt die Rakete mit seiner Maschine. Diesen Einsatz bezahlt er mit seinem Leben und rettet damit womöglich Hunderttausende.

http://abload.de/img/mig-absturz1bsm3.jpg



Die Rakete kommt infolge der Kollision entscheidend vom Kurs ab und detoniert kurz später über der Großstadt Serpuchow. Die sowjetische Hauptstadt wurde verschont, auf Kosten einer ihrer Vorstädte. Dies waren hoffentlich die letzten zivilen Opfer dieses Krieges.

http://abload.de/img/kapitel2925h1sop.png



Frontverlauf nach acht Monaten Krieg. In Asien geht der Krieg gegen Rotchina und Nordkorea weiter, in Europa steht Rumänien auf verlorenem Posten.

http://abload.de/img/frontverlaufpqs90.png (http://abload.de/img/frontverlaufo1s2d.png)

Azrael
20.02.15, 17:48
Welch dramatische Wendung nach solch langen Cliffhangern ^^
Aber jetzt müsste der Krieg gegen Rotchina und Nordkorea ohne Unterstützung vom großen Bruder ein Klaks werden ;)

Frisiercreme
20.02.15, 18:04
Bloß gut, dass Ihr eine Rakete losgeschickt habt, die mit Sehr Effizientem Glykol-Ethanol-Lateral Nachbrenner angetrieben wird. Eine fortschrittlichere Rakete, möglicherweise eine, die weniger als 17 Stunden von Bielefeld nach Moskau braucht, hätte das Angesicht der Welt für immer verändern können.

Private_S
20.02.15, 22:03
Episch. Ich sehe gerade, Ihr habt diesen AAR wirklich schon 2010 begonnen? Wow. Wir gehörten zu Euren ersten Ministern, zu Euren ersten Lesern. Nach all diesen Jahren und nach diesem grandiosen Cliffhanger warten Wir auf den allerletzten voller Ungeduld. Mit wem wird James Bond dem Abspann im erotisch-gemütlichen Schlauchboot entgegenkondeln?

Euer Kolonialminister i. R.

Wilhelm Klink
22.02.15, 00:32
Am 3.9.2010 im HoI-Forum von [Name vergessen], um genau zu sein. Die erste Reaktion bzw. der erste Kommentar zu dem AAR stammte tatsächlich von Euch. Seit dem Aus des anderen Forums Mitte 2012 schreibe ich hier bei SI.

Wilhelm Klink
09.05.15, 20:06
Kapitel 293 - Drei Frieden stiftende Unterschriften




22. August 1952 00:20 Uhr, Tschechische Republik, Prager Burg:

Auf der Suche nach einem frontnahen Ort zur Unterzeichnung der Waffenstillstandserklärung kam mir die wunderschöne Stadt Prag in den Sinn. Der tschechische Staatspräsident Edvard Beneš stellt dafür seinen Amtssitz zur Verfügung. Die Alliierten werden durch Field Marshal Montgomery und General of the Army Eisenhower vertreten; die Sowjetunion hat Marschall Schukow entsandt. Frankreich hat Beobachter-Status und wird in Person von Général d'Armée de Lattre de Tassigny die Unterzeichnung des Waffenstillstandes bezeugen.

http://abload.de/img/oberbefehlshaberdwu7d.jpg



Der Akt an sich ist schnell vollzogen; die handelnden Personen benötigen nicht mehr als drei Minuten zur Unterzeichnung der Urkunde. Zu den von Chruschtschow bestätigten Bedingungen tritt ab 12:01 Uhr des 22. August 1952 der Waffenstillstand zwischen den Alliierten inkl. aller Verbündeter und der Sowjetunion in Kraft. Zwar versucht sich der sowjetische Staatslenker innen- wie außenpolitisch als der große Friedensbringer zu positionieren; es kann aber nichts darüber hinweg täuschen, dass die von ihm gestellten Forderungen lediglich leichte Abwandlungen der unsrigen darstellen.

http://abload.de/img/unterschrift6burh.jpg



Schukow ist kurz angebunden, will sofort zurück zu seinen Truppen. Zu einem kleinen Umtrunk auf das Kriegsende unter Waffenbrüdern lässt er sich dann aber doch noch hinreißen.

http://abload.de/img/person_zhukov13fyu4p.jpg



Prag wird als der Ort in die Geschichte eingehen, an dem dem verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte ein Ende gesetzt worden ist. Die unglaubliche Zerstörungskraft der Nuklearwaffen hat aufgezeigt, welche Gefahr für die Zivilisation in künftigen Konflikten stecken kann. Die Nachkriegsordnung muss daher sämtliche Revanchegelüste der Sowjets unterbinden, um eine friedliche Zukunft zu ermöglichen.

http://abload.de/img/kapitel2931hbrh0.png



22. August 1952 12:10 Uhr, Buckingham Palast, Arbeitszimmer der Königin:

Um kurz nach zwölf Uhr wird im BBC eine Rundfunkansprache von Königin Elisabeth II. übertragen.



Sie alle werden sich an jene Dezembertage des vergangenen Jahres zurückerinnern, als aus einem lokalen Konflikt in Norwegen ein folgenschwerer und grausamer Krieg wurde, der abermals viele Länder fast aller Kontinente in den Kampf zwang. Eine Intervention zum Schutze britischer Interessen wandelte sich zum Dritten Weltkrieg.

Uns allen in der Heimat, und noch viel mehr unseren tapferen Männern an der Front in Europa, Indien und Asien, wurden große Opfer abverlangt. Viele von Ihnen haben ihren Sohn, ihren Bruder, ihren Vater verloren. Unsere Verbündeten auf dem Festland haben eine noch viel schwerere Bürde tragen müssen. Erneut wurden viele europäische Länder zum Schlachtfeld und standen zeitweise unter der Administration der Roten Armee. Unsere Gedanken sind in dem Zusammenhang auch beim deutschen Volk, insbesondere den Berlinern. Eine Atombombe, die fürchterlichste aller Waffen, wurde von der Sowjetunion gegen die deutsche Hauptstadt Berlin eingesetzt, die in Folge dessen beinahe komplett zerstört wurde. Die Vergeltung durch die Royal Air Force mit ebenfalls nuklearen Waffen war gleichermaßen gerecht, wie auch schrecklich. Die Opfer all dieser Angriffe verpflichten uns dazu, Frieden zu suchen und zu halten.

Wir wollen unseren Feinden die Hand zum Frieden reichen und unseren Verbündeten beim Wiederaufbau ihrer Länder helfen. Dazu bitte ich um Ihrer aller Hilfe!


http://abload.de/img/queenspeechj1ss5.jpg



In ganz Europa werden entlang der Front die Kampfhandlungen eingestellt. Es kehrt überall eine Stille ein, die die Soldaten schon lang nicht mehr gehört haben. Und schon einen Augenblick später mischt sich euphorisches Jubelgeschrei hinein. Die Waffen werden beseite gestellt, ehemalige Feinde begegnen sich mit lachenden Gesichtern und feiern gemeinsam das Ende des Krieges; wohlwissend, dass ihre Vaterländer wohl dennoch Gegner bleiben werden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Link-up_of_British_and_Soviet_forces.jpg/635px-Link-up_of_British_and_Soviet_forces.jpg



Im fernen Osten gehen die Kämpfe unvermindert weiter. In das britisch besetzte Port Arthur werden Verstärkungstruppen eingeschifft, um die Befreiung von Korea voranzutreiben. Die 3rd Fleet wird das Unternehmen zusätzlich decken und unterstützen.

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Trotz faktischen Kriegsendes in Europa können unsere Jungs noch nicht heimkehren. Mit Inkrafttreten des Waffenstillstandes bekommen unsere Truppen den Auftrag, an die nun wiederhergestellte polnisch-sowjetische Vorkriegsgrenze vorzurücken und diese zu sichern. Die abziehenden Truppenteile der Roten Armee sind nicht zu behindern, sondern ggf. zu unterstützen. Erst wenn ein Friedensvertrag unterzeichnet ist, kann darüber nachgedacht werden, die Truppenstärke zu verringern. Wahrscheinlich ist jedoch eine dauerhafte Stationierung britischer Truppen in Mittel- und Osteuropa zur Sicherung der NATO-Außengrenze notwendig.

http://abload.de/img/kapitel2933kor6b.png



Damit bekommt nun auch das Scottish Corps einen neuen Auftrag. Nach wochenlangem und zähem Kampf bleiben den Schotten nur wenige Stunden, um sich zu sammeln. Mit einer Parade durch Mährisch Ostrau endet ihr Kampfauftrag in Tschechien und es beginnt eine nicht minder wichtige Mission: der Schutz der NATO-Außengrenze.


https://www.youtube.com/watch?v=MvqjkS6t9Yk



Übersicht über die industrielle Lage unseres Landes. Drei Panzerdivisionen stehen pünktlich zum Kriegsende kurz vor der Aufstellung.

http://abload.de/img/kapitel2934dbq0r.png



Die Indian Cavalry und das XXIV Corps werden in Korea unterstützen und ggf. auch die Mandschurei (wieder) unter britische Kontrolle bringen. Letztere könnte wenigstens als Faustpfand zur Erlangung eines Friedensvertrages mit Rotchina taugen.

http://abload.de/img/kapitel2935ucqwz.png



Während sich die Rote Armee aus Europa zurückzieht, gilt selbiges für uns in Südrussland und dem Kaukasus. Rostow am Don dient als Drehscheibe für die Überfahrt auf die Halbinsel Krim. Von dort aus wird dann der Heimweg angetreten. Wenn alle britischen und amerikanische Einheiten aus Russland abgezogen sind, wird die Kontrolle über die Halbinsel komplett an die Vereinten Nationen übergeben, die momentan ihr lokales Hauptquartier im Westen der Halbinsel aufgeschlagen haben.

http://abload.de/img/kapitel2937yarn3.png

Frisiercreme
11.05.15, 13:44
Ich hoffe darauf, dass die sowjetische Delegation in einem neuen Fenstersturz aus dem Hradschin geworfen wird. Dann könnte der Krieg und der AAR weitergehen.
Aber auch sonst: Meinen größten Respekt für dieses epochale Werk! 293 Kapitel, einige meiner AARs enthalten weniger Sätze. Und wer hätte gedacht, dass Lisbeth mal solch ein Feger war.

Zahn
11.05.15, 15:12
Und wer hätte gedacht, dass Lisbeth mal solch ein Feger war.

GOD SAVE THE QUEEN ! :hunger:

Private_S
11.05.15, 19:47
Wir können uns den Worten der Vorredner nur anschließen.

Wilhelm Klink
11.05.15, 20:49
@ Frisiercreme
Danke, danke! Die 300 ist sicherlich noch zu schaffen. Vielen Dank im Übrigen auch für die Anregung mit dem Video! Storytechnisch wirklich leider nicht mehr zu verarbeiten. Aber es hat mir zwei weitere Videos beschert, die noch genutzt werden können.

Wilhelm Klink
02.09.15, 00:50
Kapitel 294 - Die letzte Offensive




Nachdem der Fokus bei der Ausstattung der Royal Navy v.a. auf Überwasserschiffen und da im Speziellen auf Flugzeugträgern gelegen hat, wird das Augenmerk nun verstärkt auf Unterwasserfahrzeuge gelegt. In Zukunft wird es, besonders mit Blick auf die Sowjetunion, notwendig werden, unerkannt in Küstennähe zu operieren. Aufklärung, operativer Einsatz von Spezialeinheiten sowie natürlich auch Kampfeinsatz in klassischer U-Boot-Manier sind denkbare Aufgabenprofile.

http://abload.de/img/kapitel2941azpxp.png



Die während des Krieges nach Westen geflohene polnische Exilregierung zieht zurück nach Warschau. Das Gelände in Köln wird wieder unter britische Verwaltung gestellt.

http://abload.de/img/kapitel2942l0pm4.png



In Berlin gehen die Aufräumarbeiten im Rahmen des Möglichen voran. Die Straßen sind beinahe freigeräumt, der Schutt zunächst aufgehäuft. Bis wann die zerstörten Stadteile vom Schutt befreit sind und der Wiederaufbau beginnen kann, ist momentan noch nicht abzusehen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Bundesarchiv_Bild_183-J31405%2C_Berlin%2C_Zerstörungen_in_der_Friedrichstraße.jpg



Auch die einst sehr starke Industrie Berlins ist schwer getroffen. Wobei hier noch viel in einem aufbaufähigem Zustand ist.

http://abload.de/img/kapitel2943pwq3g.png



Im Kessel von Zhangyuan befindet sich die letzte größere Truppenansammlung der Rotchinesen. Ein erster Versuch der Zerschlagung schlägt fehl. Nach der Neuorganisation der verfügbaren Einheiten wird ein neuer Angriff mit veränderter Taktik versucht.

http://abload.de/img/kapitel29446xrsn.png



In der Mandschurei ist derweil die letzte wirkliche Offensive des Krieges angelaufen. Das XXIV Corps ist auf dem Weg zur chinesisch-koreanischen Grenze. Diese wird zwar von drei koreanischen Divisionen verteidigt, die feindlichen Einheiten sind aber mehr als ausgemergelt und leisten keinen lang andauernden Widerstand. Die Indian Cavalry marschiert von Hunjiang aus nach Süden, mit dem Ziel, die (nord-)koreanische Hauptstadt Pjöngjang zu erobern und gleichzeitig den koreanischen Truppen im Nordwesten des Landes den Rückzugsweg abzuschneiden.

http://abload.de/img/kapitel2945cksub.png



Pünktlich zum Ende des Krieges werden drei Panzerdivisionen sowie ein Schlachtfliegergeschwader aufgestellt. Sie werden der Verteidigung Mitteleuropas dienen und demnächst nach Polen verbracht.

http://abload.de/img/kapitel2946q0r4h.png



Die Koreaner mussten sich nach Sinŭiju im Norden des Landes zurückziehen. Das XXIV Corps steht auf der Nordseite des Flusses Yalu und wartet auf weitere Befehle. Zwei weitere britische Divisionen sowie eine dänische besetzen die Provinz Fushun, während die Kavallerie kurz vor Pjöngjang steht. Korea ist politisch und militärisch kurz vor dem Zusammenbruch.

http://abload.de/img/kapitel29479ur4q.png



Am 8. September 1952 unterzeichnet Rumänien die bedingungslose Kapitulation. Die jugoslawischen Truppen standen bereits vor Bukarest, ehe sich die rumänische ihrer Situation klar wurde.

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Der rumänische Ministerpräsident Gheorghe Gheorghiu-Dej versucht die Angelegenheit innenpolitisch als Erfolg zu verkaufen. Zumindest in einer Hinsicht hat er Recht: Frieden ist auf jeden Fall ein Erfolg für das rumänische Volk. Das weitere Schicksal Rumäniens wird auf einer Friedenskonferenz zu klären sein.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/381._Gheorghiu_Dej_birthday.jpg/800px-381._Gheorghiu_Dej_birthday.jpg



Die letzten koreanischen Einheiten nördlich von Pjöngjang sind zerschlagen und in Kriegsgefangenschaft, der Rest des Landes wird besetzt. Auch die Mandschurei steht in Kürze unter britischer Gewalt. Dies sollte den Krieg endgültig beenden können.

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Die Rüstungsvorhaben der nächsten Jahre sehen v.a. eine Stärkung der Nuklearstreitkräfte sowie der Royal Navy vor. Da die Entlassung Indiens in die kontrollierte Unabhängigkeit kurz bevor steht, wird massiv in die heimische Industrie auf den britischen Inseln investiert. Immerhin stellt die indische Kronkolonie eine wesentliche Stütze der britischen Wirtschaftsleistung dar.

http://abload.de/img/kapitel294107ao5s.png



Anfang 1946 war die Erforschung der Atombombe soweit gediehen, dass ein Praxistest unbedingt erforderlich wurde. Neben Inseln im Pazifik und Landstrichen in Afrika kam auch Westaustralien in Frage. Aufgrund der Abgeschiedenheit bei vergleichsweise gutem Zugang und Infrastruktur wurde ein Gebiet in Westaustralien zur Nutzung als Kernwaffentestgelände (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=39&p=861366#post861366) gewählt. Der Vertrag wurde zunächst auf 10 Jahre angelegt, wird nun aber vorzeitig beendet. Immer wieder gab es öffentliche Proteste gegen die britische Nutzung, zudem ist die Notwendigkeit von Tests enorm zurück gegangen. Die Royal Air Force und ggf. zukünftig auch die Royal Navy werden auf pazifische Inseln und Afrika ausweichen.

http://abload.de/img/kapitel29411s9qrw.png



Auf dem chinesischen Kriegsschauplatz ist es gelungen, den Kessel von Zhangyuan einzudrücken. Die endgültige Auflösung dessen steht nun an.

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Möglich war dies v.a. durch die Luftunterstützung der US Air Force. Die Royal Air Force ist stark auf Europa konzentriert und konnte kurzfristig nicht eingreifen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/12th-bomb-group-world-warII-2.jpg



Nachdem alle britischen und verbündeten Truppen aus Rostow und den umliegenden Gebieten abgezogen wurden, wird das Gebiet gemäß Waffenstillstandsvereinbarung an die Sowjetunion übergeben.

http://abload.de/img/kapitel29413i8qox.png



Die britischen Truppen wurden zunächst nach Sewastopol verbracht, von wo aus sie weiter verschifft werden. Auch die Amerikaner sind mit ihrem Rückzug gut voran gekommen.

http://abload.de/img/kapitel29414swrl1.png



In der Mandschurei kommt es noch zu vereinzelten Kampfhandlungen. Gefangene chinesische Offiziere haben in Verhören wohl durchblicken lassen, dass dieses letzte Aufgebot von Mao Zedong persönlich kommandiert wird. Dies verwundert, da dieser vor Wochen den Waffenstillstand mit Chiang Kai-shek in Schanghai ausgehandelt hat. Dass er sich nun in derartige Gefahr begibt und seine Truppen selbst anführt ist bemerkenswert. Vielleicht können wir ihn gefangen nehmen und dem Krieg damit ein Ende setzen.

http://abload.de/img/kapitel29415tson0.png




6. November 1952 17:10 Uhr, MI6-Zentrale London, Büro von M:

M: "Moneypenny, ich habe lange nichts mehr von Commander Bond gehört. Wo steckt er eigentlich?"

http://abload.de/img/messervyazs2e.png



Moneypenny: "Das ist im Augenblick schwer zu sagen. Er hat Urlaub."
M: "Dann holen Sie ihn schnellstmöglich zurück. Auf ihn wartet ein wichtiger Auftrag."
Moneypenny: "Ich werde sehen, was ich tun kann."

http://abload.de/img/moneypennyx0sm6.png

Stupor Mundi
02.09.15, 01:53
Er ist zurück! :feier:
Wir wissen gar nicht mehr so genau, was vorher passiert war. Aber Ihr seid ja quasi nur noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt?

Private_S
02.09.15, 17:28
Ein Fescht! Wir wollen ein Fest sehen. Einen rauschenden Abschlussball, auf Eurem Chateau, im Hradschin oder wo auch immer.

Frisiercreme
05.10.15, 13:17
M: "Moneypenny, ich habe lange nichts mehr von Commander Bond gehört. Wo steckt er eigentlich?"
Moneypenny: "Das ist im Augenblick schwer zu sagen. Er hat Urlaub."
M: "Dann holen Sie ihn schnellstmöglich zurück. Auf ihn wartet ein wichtiger Auftrag."
Moneypenny: "Ich werde sehen, was ich tun kann."


Es besteht Grund zu der Annahme, dass Commander Bond eine wichtige Rolle im Raumfahrtprogramm des Commonwealth erfüllt.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/mondc6izywfje4.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Wilhelm Klink
27.10.15, 22:29
Kapitel 295 - Der Kalte Krieg geht weiter




7. November 1952 10:10 Uhr, Südfrankreich, in der Nähe von Carcassonne:

Bond: "So lob ich mir meinen Urlaub. Nirgendwo ist es um diese Jahreszeit so schön, wie hier."
Namenlose Frau: "Oh James, wie Recht du hast."

*Telefonklingeln*

Frau: "Was ist das?"
Bond: "Das Büro. Entschuldige bitte, ich muss mal schnell telefonieren."
Frau: "Ich dachte, du hast Urlaub?"
Bond: "Wie es aussieht, wohl nicht mehr. [...] Ja, Bond hier."

http://abload.de/img/bondurlaub1bfzqg.png



Moneypenny: "Der Chef fragt nach Ihnen, wo stecken Sie denn, James?"
Bond: "Im Urlaub, natürlich."
Moneypenny: "M hat einen Auftrag für Sie; 'einen wichtigen', hat er gesagt."
Bond: "Natürlich, einen wichtigen."
Moneypenny: "Also machen Sie sich schnell auf den Weg, James."

http://abload.de/img/bondurlaub233zf2.png



Bond: "Ich stecke gerade noch ein einer wichtigen Besprechung. Sagen Sie dem..."
Frau: "Bin ich deine Besprechung, oder wie?"
Bond: "Psst, es ist das Büro. [...] Moneypenny, sagen Sie dem Chef, ich bin heute Nachmittag in London. Buchen Sie für 14 Uhr ab Toulouse."
Frau: "Das kommt gar nicht in Frage. Als du mich das letzte Mal versetzt hast, warst du wochenlang unterwegs."
Moneypenny: "James, wie es aussieht ist Ihre Besprechung von der schwierigeren Sorte?!"
Bond: "In Ordnung. Moneypenny, buchen Sie für 16 Uhr. Ich bin gegen sieben im Büro."

http://abload.de/img/bondurlaub31ux5v.png



7. November 1952 19:30 Uhr, MI6-Zentrale London, Vorzimmer von M:

M: "Sie sind spät, Bond."
Bond: "Ich bitte um Entschuldigung, Sir. Aber im Urlaub ist man manchmal nicht so einfach greifbar."
M: "Sie sind beim Geheimdienst Ihrer Majestät. So etwas wie Urlaub gibt es nicht. Gehen Sie schon einmal rein, ich komme gleich nach."
Bond: "Ja, Sir."

http://abload.de/img/bondm1gquuj.png



M: "Vor zwei Tagen haben unsere Truppen, die in der Mandschurei gegen den Rest der rotchinesischen Armee kämpfen, Hinweise erhalten, die darauf hindeuten, dass sich Mao Zedong höchstpersönlich an der Front aufhält und seine Einheiten kommandiert."
Bond: "Das muss eine Falschmeldung sein. Mao würde sich nie einem solchen Risiko aussetzen; zumal er vom Rest seines Landes abgeschnitten wäre."
M: "Unsere Station in Peking hat mehrere Funksprüche abgefangen, die eine Anwesenheit Maos nahelegen. Demnach will er das Kommando über die rotchinesischen Truppen unverzüglich an einen Stellvertreter übergeben und nach Moskau zu Konsultationen mit Chruschtschow reisen."
Bond: "Das könnte eine Falle sein. Warum sollte soetwas über den Funkverkehr gehen, wenn doch klar ist, dass wir derartige Meldungen abfagen würden?"
M: "Es könnte aber auch eine Chance sein, Mao in die Finger zu bekommen. Anders als damals mit der Sowjetführung, die dann doch aus Moskau geflohen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=941959#post941959) war."
Bond: "Wie lautet mein Auftrag, Sir?"
M: "Mao wird mit der Transsibirischen Eisenbahn reisen, da er kein Flugzeug zur Verfügung hat. Laut unseren Meldungen wird er den Zug nehmen, der übermorgen in Wladiwostok abfährt. Sie werden ihn abfangen. Ein Flugzeug bringt Sie von Kabul nach Norden. In der Nähe von Omsk werden Sie mit dem Fallschirm abspringen und in den Zug nach Moskau steigen. Die Details bekommen Sie von Moneypenny."
Bond: "Ja, Sir."
M: "Nehmen Sie Mao in Gewahrsam und verlassen Sie mit ihm in Nischni Nowgorod den Zug. Dort werden Sie Ihren Kontaktmann treffen, der die Weiterfahrt nach Süden organisieren wird. Ziel ist die Grenze zu Georgien, wo Sie von der British Army in Empfang genommen werden."
Bond: "Na das klingt ja einfach."
M: "Moneypenny, schicken Sie bitte Q rein."

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Bond: "Guten Abend, Q."
Q: "N'Abend, Bond."
M: "Q wird Ihnen noch den neuen Standard-Ausrüstungskoffer erklären. Er wird für Sie am Bahnhof deponiert sein."
Bond: "Sieht so aus, als reiste ich mit leichtem Gepäck."
Q: "Lassen Sie bitte Ihre Scherze und hören Sie zu. Ein unauffälliger, kleiner Lederkoffer mit 20 Schuss Munition. Hier an der Seite ist ein Wurfmesser versteckt, es kommt auf Knopfdruck heraus. Wenn Sie ihn öffnen...."

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Nachdem sich die Arsenale an Langstreckenraketen geleert haben, werden diese wieder aufgefüllt. Diese Waffe hat sich bewährt und wird die Grundlage unserer nuklearer Abschreckung werden. Abschusseinrichtungen für Interkontinentalraketen unterhalten wir im Augenblick in Nordengland, dem deutschen Rheinland, Nordostsyrien sowie auf Okinawa.

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Wir ziehen unsere Truppen nun vollständig von der Krim ab. Die Spezialeinheiten, also Airbornes und Marines, verlassen die Region vollständig und beziehen bis auf Weiteres einen Stützpunkt in Alexandria. Die restlichen Transportverbände der Royal Navy werden nach Georgien verlegt. Dort ist das Expeditionsheer bereits angekommen und wird über die in der Waffenstillstandsvereinbarung festgelegte Volksabstimmung wachen.

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Die letzten noch verbliebenen koreanischen Einheiten haben sich nach Ch’ŏngjin zurückgezogen. Sie verweigern die Kapitulation, es kommt zur Schlacht. Die Koreaner kämpfen sehr verbissen, ein Durchkommen ist zunächst nicht möglich.

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Am 12. November 1952 findet in Stockholm einer der wichtigsten Termine meiner gesamten Laufbahn statt. Stellvertretend für die beiden großen Machtblöcke verhandeln der neue Machthaber in Moskau, Nikita Chruschtschow, und meine Person, der Premierminister des Vereinigten Königreiches, über die Nachkriegsordnung. Dieses erste Verhandlungsrunde soll unsere Länder mitsamt allen Verbündeten dem Ziel eines dauerhaften Friedens in Europa ein Stück näher bringen.

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Doch schon in diesem ersten Treffen stellt sich heraus, dass die Positionen beider Verhandlungsführer nur schwerlich unter einen Hut zu bekommen sind. Zwar herrscht schnell Einigkeit bezüglich der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis und der Anerkennung der kommunistischen Regierungen der Volksrepubliken Indochina, Kambodscha und Korea. Hinsichtlich der baltischen und kaukasischen Staaten sowie der Ukraine fährt Chruschtschow aber ganz klar die Linie, all diese Länder in der Sowjetunion zu halten. Eine Unabhängigkeit lehnt er ab, kommt aber zumindest bei den kaukasischen Staaten nicht drumherum, ihnen diese Möglichkeit zu lassen. Der Kompromiss lautet: Volksabstimmungen im Baltikum und dem Kaukasus. Die baltischen Staaten entscheiden über die Aufwertung ihrer Länder von einer Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik zu einer vollwertigen Unionsrepublik inkl. theoretischem Recht zum Austritt aus der Union, praktisch aber engerer Bindung an Moskau. Die kaukasischen Staaten werden darüber abstimmen, entweder unabhängig zu bleiben oder der Sowjetunion erneut als Unionsrepubliken beizutreten. Die Ukraine als Gründungsmitglied der Sowjetion ist bereits vollwertige Unionsrepublik. Chruschtschow stellt ihr jedoch den Anschluss der bislang russischen Krim nach Ende der UN-Verwaltung in Aussicht.

Die Deutsche Frage konnte bei der ersten Verhandlungsrunde nicht abschließend geklärt werden. Noch immer herrscht bezüglich Ostpreußen keine Einigkeit. Die Forderung nach weiteren deutschen Reparationszahlungen an die Sowjetunion habe ich entschieden zurückgewiesen. Auch muss noch geregelt werden, in welchen Ländern und wie nah an des jeweilig anderen Grenze Truppen und Atomwaffen stationiert werden dürfen. Zumindest wurde beschlossen, dass die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich für die Sicherheit des von den Vereinten Nationen verwalteten Gebiets auf der Krim zuständig sind.

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13. November 1952 21:50 Uhr, Südsibirien, Bahnhof von Omsk:

Der Transfer von Kabul nach Norden hat geklappt. Getarnt als Versorgungsflug des internationalen Roten Kreuzes wurde Bond bis in die Nähe von Omsk gebracht, wo er am Abend mit dem Fallschirm absprang. Kurze Zeit später ist er mit Hilfe seiner Kontaktperson zum Bahnhof gelangt. Der Zug aus Wladiwostok steht zur Abfahrt bereit, Bond hat es gerade noch geschafft.

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Bond wäre nicht Bond, wenn ihm der mysteriöse Mann, der ihn vom Zug aus auf dem Bahnhof beobachtet hat, nicht aufgefallen wäre. Er dreht den Spieß herum und folgt ihm zu seiner Kabine. Er klopft an; und tatsächlich funktioniert der uralte Trick, sich als Schaffner auszugeben.

mysteriöser Mann: "Sie sehen aber gar nicht aus, wie der Schaffner."
Bond: "Halten Sie die Klappe und nehmen Sie die Hände hoch!"
Mann: "Wie Sie wünschen."
Bond: "Wer sind Sie? Und was wollen Sie von mir?"
Mann: "Ich will Ihnen helfen."
Bond: "Nennen Sie mir Ihren Namen."
Mann: "Borsow. Sergej Borsow."
Bond: "Warum haben Sie mich verfolgt?"
Borsow: "Ich hatte nur ein Bild von Ihnen und wollte sicher gehen, dass Sie es sind."
Bond: "Was glauben Sie denn, wer ich bin?"
Borsow: "Bond, James Bond. Im Geheimdienst Ihrer Majestät. Mit der Lizenz zum Töten."
Bond: "Woher wissen Sie das? Was ist Ihr Auftrag?"
Borsow: "Ich will Ihnen hier raus helfen. Oder haben Sie vor, bis Moskau zu fahren? In die Höhle des Löwen?"
Bond: "Wie lautet der Code?"
Borsow: "Ich bin eingesprungen für Kotschemassow, er wurde von KGB-Agenten ermordet. Alles was er mir noch sagen konnte war, dass ich Sie im Zug abpassen soll. Dann gab er mir das Foto und starb vor meinen Augen. Den Code hat er mir nicht mehr mitteilen können."
Bond: "Also gut, was haben Sie vor? Erklären Sie es mir. Aber machen Sie keine Dummheiten."

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Borsow: "Ich zeige es Ihnen auf der Karte. Hier an der Stelle fährt der Zug sehr langsam. Wir werden abspringen."
Bond: "Das ist Unsinn. Es hieß, dass ich in einem Bahnhof aussteige und dort einen Kontaktmann treffe."
Borsow: "Der Plan wurde geändert, der KGB weiß bereits von der Sache. Wir machen es hier. Es steht ein Wagen bereit, der Sie nach Kirow bringt. Dort treffen Sie Ihren Kontaktmann wie geplant."

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Bond: "Warum Kirow? Wir haben dort keinen..."
*ein dumpfer Schlag trifft Bond auf den Hinterkopf*
Borsow: "Aber wir."

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Wilhelm Klink
27.10.15, 22:37
Der letzte Beitrag ist etwas Bond-lastig geraten. Aber wenn es schon aufgrund der Screenshots nicht viel zu erzählen gibt, verdient wenigstens Bond noch einen finalen Auftritt. Damit wird direkt dem Leserwunsch entsprochen, Bond am Ende im "erotisch-gemütlichen Schlauchboot" dem Abspann bzw. dem Sonnenuntergang entgegenschwimmen zu lassen.




Er ist zurück! :feier:
Wir wissen gar nicht mehr so genau, was vorher passiert war. Aber Ihr seid ja quasi nur noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt?
Nunja, Aufräumen ist ein etwas trivialer Begriff dafür. Aber in gewisser Hinsicht ist das Ende absehbar und unabdingbar.



Ein Fescht! Wir wollen ein Fest sehen. Einen rauschenden Abschlussball, auf Eurem Chateau, im Hradschin oder wo auch immer.
Sollt Ihr kriegen! Ist bereits in Planung.



Es besteht Grund zu der Annahme, dass Commander Bond eine wichtige Rolle im Raumfahrtprogramm des Commonwealth erfüllt.
Nobody does it better!

Private_S
27.10.15, 23:14
Der letzte Beitrag ist etwas Bond-lastig geraten.

Kein Problem. Eure Posts haben sich ja auf den Veröffentlichungsrythmus von Bondfilmen eingestellt. Kongenial, Kollege Schulze, möchte ich sagen, um nicht zu sagen, kongenial. :D


Damit wird direkt dem Leserwunsch entsprochen, Bond am Ende im "erotisch-gemütlichen Schlauchboot" dem Abspann bzw. dem Sonnenuntergang entgegenschwimmen zu lassen.

Der Cliffhanger passt schonmal.

Hjalfnar
29.10.15, 22:52
Bedenkt das zukünftige Erscheinen von Stellaris. Es endet nie. ;)

Wilhelm Klink
15.11.15, 20:24
Kapitel 296 - Nordkorea kapituliert




13. November 1952 22:30 Uhr, Transsibirische Eisenbahn, irgendwo zwischen Omsk und Kirow:

So langsam kommt Bond wieder zu sich. Sein ganzer Kopf dröhnt, der Schmerz ist beinahe unerträglich. Schlagartig wird ihm wieder bewusst, was geschehen war und in welcher Situation er jetzt ist. Hatte er es M nicht gesagt, dass dies eine Falle sei? Aber das ist jetzt egal. Jetzt spielt nur die augenblickliche Situation eine Rolle.

Borsow: "Ich ziele direkt auf Ihr Herz. Also machen Sie keine Dummheiten. Knien Sie sich hin, Hände in die Hosentaschen."
Bond: "Dass Sie den Code nicht kannten, hätte mir eine Warnung sein müssen."
Borsow: "Sie halten viel auf sich selbst. Ein KGB-Agent hätte Sie ohne das korrekte Losungswort erschossen."
Bond: "Was mir wohl dann jetzt bevorsteht."
Borsow: "Sie vermuten ganz richtig. Ihr Land mag die nukleare Überlegenheit haben - zumindest noch - und uns einen schändlichen Frieden aufzwingen können. Doch hinter den Kulissen geht der Kampf weiter."
Bond: "Wo ist Mao?"
Borsow: "Jedenfalls nicht in diesem Zug. Eine Falschinformation, die wir haben durchsickern lassen. Und Sie, der große James Bond, sind uns, wie zu erwarten, auf den Leim gegangen."
Bond: "Der ganze Aufwand, nur wegen mir?"
Borsow: "Sie haben uns zu oft geschadet. Bukarest (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=906516#post906516), Moskau (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=951539#post951539), Tallin (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=964748#post964748). Klingelt es da bei Ihnen? Offenbar können Sie sich zu fast jedem Ort Zutritt verschaffen; oder besser gesagt: konnten."
Bond: "Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen."
Borsow: "Tun Sie nicht so! Wir wissen genau, dass Sie Stalin vergiftet haben. Wir wollten den Hundesohn ohenhin loswerden, doch hätten wir es wenn, dann selbst tun wollen."
Bond: "Wie sind Sie an mich herangekommen?"
Borsow: "Einer Ihrer Leute in Tokio hat uns Ihre Kennnummer verraten. Der Rest war einfach. Man kann als Stationsleiter aber auch so lächerlich einfach Aktenkopien in London anfordern."
Bond: "Dort ist also die undichte Stelle."
Borsow: "Geld oder besser noch der Lauf einer Pistole kann auf Menschen sehr überzeugend wirken."
Bond: "Was würde Sie denn davon überzeugen, mich laufen zu lassen und zu melden, dass ich niemals diesen Zug betreten habe?"
Borsow: "Die dummen Scherze können Sie sich sparen."
Bond: "Ich bezahle Sie."
Borsow: "Ich nehme keine britischen Pfund."
Bond: "Wie wärs mit Gold? Da oben, ich habe es da oben in meinem Koffer."
Borsow: "Keine Mätzchen, die Hände bleiben in den Hosentaschen. Ich werde den Koffer herunter holen."

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Borsow nimmt den Koffer von der Ablage herunter und macht sich daran zu schaffen.

Borsow: "Wie lautet die Kombination?"
Bond: "Links 1203, rechts 1862."
Borsow: "Sie sind der erste, der mir begegnet, der an seinem Koffer unterschiedliche Kombinationen einstellt. Haben diese Nummern etwas zu bedeuten?"
Bond: "Der Tag der Vernichtung der russischen Flotte im Britisch-Persischen Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=19&p=842593#post842593)."
Borsow: "Dieser Krieg ist bei uns eher als eine der größten Niederlagen britischen Hegemoniestrebens (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=19&p=842572#post842572) bekannt. Na wie dem auch sei."

Borsow drückt die beiden Entriegelungsknöpfe zur Seite, und der Koffer öffnet sich.

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Als Borsow den Kofferdeckel öffnet, entleert sich plötzlich eine Tränengaskartusche direkt in sein Gesicht. Bond hatte ihm die für die gefahrlose Öffnung des Agentenkoffers notwendige Vorsichtsmaßnahme natürlich nicht mitgeteilt. Diesen Schreckmoment nutzt Bond und stürzt sich auf Borsow.

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In dem darauffolgenden Handgemenge, kann sich Bond nach und nach durchsetzen. Schließlich muss sich Borsow in seine Niederlage fügen, die er mit seinem Leben bezahlt. Damit ist allerdings noch längst nicht alles getan. Der KGB weiß Bescheid, Mao ist irgendwo, nur nicht in diesem Zug. Fest steht, dass der Plan nicht wie ursprünglich gedacht, zuende gebracht werden kann. Mit Sicherheit warten an nahezu jedem Bahnhof entlang der Strecke bis nach Moskau KGB-Agenten auf ihn. Bond hält es für das Klügste, in Nasywajewsk, der nächsten Station, auszusteigen. Er nimmt den erstbesten Zug in Gegenrichtung, um nach Wladiwostok zu gelangen. Von dort aus will er nach Japan, um M Bericht zu erstatten und die undichte Stelle zu finden.

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Der Kampf um Ch’ŏngjin muss abgebrochen werden. Die Verteidiger haben sich gut verschanzt und kämpfen verbissen. Selbst die spät eingetroffene Flotte kann das Blatt nicht wenden.

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In der Folge wird die Zermürbung der Nordkoreaner durch die Royal Air Force befohlen, während sich die British Army sammeln und neu formieren wird.

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Die Amerikaner haben sich vollständig aus der Ukraine zurückgezogen und einen Großteil der dort eingesetzten Streitkräfte auf die Krim verlegt. Dort werden sie für den Schutz der Halbinsel und die Überwachung der Friedensordnung zuständig sein.

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Neben jeder Menge Infanteriedivisionen sind auch etliche Panzerdivisionen vertreten, die den Sowjets eine Übernahme der Krim gar nicht erst in den Kopf kommen lassen sollen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/USAF_forward_air_controller_with_US_Army_M46_tank_during_Korean_War_(1950–1953).jpg/800px-USAF_forward_air_controller_with_US_Army_M46_tank_during_Korean_War_(1950–1953).jpg



Bis zu einer endgültigen Regelung über die Stationierung von Truppen in grenznahen Ländern des jeweilig anderne Machtblocks wird das britische Kontingent in Georgien stationiert bleiben. Neben Infanterie sind auch hier gepanzerte und motorisierte Divisionen im Einsatz.

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Schon länger trage ich mich mit dem Gedanken, mich aus dem politischen Tagesgeschäft zurück zu ziehen. Immerhin bin ich nun schon seit beinahe 217 Jahren Premierminister von Großbritannien. Es wird also langsam Zeit für den Ruhestand. Daher habe ich beschlossen, meine Absicht öffentlich zu machen und auch einen Zeitpunkt festgelegt: den 21. März 1953, meinen 262. Geburtstag. Anlässlich dessen wird es eine große Feier auf Château de l'Anglais in Nizza geben, zu der neben der Königin selbstredend alle Weggefährten und Regenten des geheimen Zirkels Sonder-Initiative für Gesamtheitliche Außenpolitik unter Mitmischung von Einbildung und Schwachsinn eingeladen sind.

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Unterdessen hat unser Mann in Moskau, Agent Powers, einen mittleren Skandal aufgedeckt: Mao war tatsächlich die ganze Zeit in Moskau. Die Aufnahmen sind auf den 10. November 1952 datiert.

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Angeblich gastiert er unter höchster Geheimhaltung im Kreml, wo er sich mit Chruschtschow über die Weiterführung des einstigen Bündnisses und sowjetische Unterstützung im Krieg in China berät. Dass Chruschtschow Mao in Moskau empfängt und munter Pläne mit ihm schmiedet zeigt, dass wir weiterhin vor der Sowjetunion auf der Hut sein müssen. Der Krieg ist vielleicht vorbei, der Friede ist allerdings sehr fragil. Diese Neuigkeiten werden postwendend an die Presse lanciert. Voller Empörung fordere ich von Chruschtschow die Einhaltung der Waffenstillstandsvereinbarung, zu der auch zählt, dass keine aktive Einmischung in das Kriegsgeschehen oder die Unterstützung einer mit dem Vereinigten Königreich verfeindeten Kriegspartei erlaubt ist. Eine Reaktion bleibt aus.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/70/Mao_Ts%C3%A9-toung%2C_portrait_en_buste%2C_assis%2C_faisant_face_%C3%A0_Nikita_Khrouchtchev%2C_pendant_la_visite_ du_chef_russe_1958_%C3%A0_P%C3%A9kin.jpg/800px-Mao_Ts%C3%A9-toung%2C_portrait_en_buste%2C_assis%2C_faisant_face_%C3%A0_Nikita_Khrouchtchev%2C_pendant_la_visite_ du_chef_russe_1958_%C3%A0_P%C3%A9kin.jpg



25. November 1952 17:15 Uhr, Grand Hotel Kyōto, die übliche Suite:

Bond ist von Wladiwostok aus, bis wohin er mit der Transsibirischen Eisenbahn ohne weitere größere Zwischenfälle gelangt ist, mit einer Hochseefähre nach Maizuru in Japan übergefahren. Von dort aus ging es über Land weiter bis nach Kyōto, wo er seine "übliche Suite" bezogen hat und nun das Hauptquartier in London kontaktiert.

Dame: "Universal Exports, was kann ich für Sie tun?"
Bond: "James Bond, operativer Außendienst."
Dame: "Bitte identifizieren."
Bond: "Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühn."
Dame: "Wie lautet Ihre Nachricht?"
Bond: "Der Käufer ist abgesprungen, der Vertrag muss neu aufgesetzt werden."
Dame: "Verstanden. Begeben Sie sich zu unserem Büro in Tokio. Übermorgen, 16 Uhr."

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Die Schlacht um Ch’ŏngjin wird wieder aufgenommen und dank weiterer Unterstützung zu Wasser, zu Lande und zu Luft innerhalb von kürzester Zeit siegreich beendet.

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Nordkorea, vertreten durch General Kim Ch’aek, kapituliert bedingungslos und wird von uns formal annektiert. Kim Il-sung ist längst in die Sowjetunion geflüchtet. Stalin und Mao protestieren per Staatstelegramm, doch dabei bleibt es auch. Der Ausgang war mehr als vorhersehbar und zeigt vor allen Dingen Mao in aller Deutlichkeit, dass wir konsequent vorgehen und gewillt sind, diesen Konflikt bis zur letzten Konsequenz auszutragen.

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Wilhelm Klink
15.11.15, 20:29
Der im letzten Beitrag angekündigte Rücktritt markiert gleichzeitig das Ende des AARs, d.h. es gibt noch für vier "Ingame-Monate" Lesestoff. Bond bekommt noch einmal maximale Aufmerksamkeit, der Rest des Spieles ist ja nunmehr übersichtlich.



Bedenkt das zukünftige Erscheinen von Stellaris. Es endet nie. ;)
Ihr meint, Captain Clinck sollte à la "Interstellar" das, was von dem britischen Volk übrig ist, in eine neue Zukunft führen?

Private_S
15.11.15, 22:01
Habt Dank für die Einladung zu Eurer Geburtstagsfeier. Sollen wir etwas mitbringen? Einen Käseigel vielleicht?

Azrael
15.11.15, 23:52
Rule Britannia, Britannia rules the Space! Aber nur unter eurer Führung :D

Hjalfnar
19.11.15, 15:20
Ihr meint, Captain Clinck sollte à la "Interstellar" das, was von dem britischen Volk übrig ist, in eine neue Zukunft führen?Der werte Azrael hat vollkommen Recht! Britannia rules the Space!

Alith Anar
19.11.15, 16:48
Ein kleiner Hinweis, sei mir gestattet (da der Thread Erfahrungsgemäss schnell versinkt)

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=16526&p=1025412#post1025412

Private_S
19.11.15, 18:06
Ein kleiner Hinweis, sei mir gestattet (da der Thread Erfahrungsgemäss schnell versinkt)

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=16526&p=1025412#post1025412

Geradezu eine Jahrhundertauszeichnung. Passend zum (Dienst-)Alter des Geehrten. :)
Hip, Hip!

Azrael
19.11.15, 23:00
Glückwunsch, werter Wilhelm Klink, mehr als verdient!

Allenthalben
21.11.15, 18:37
Ein kleiner Hinweis, sei mir gestattet (da der Thread Erfahrungsgemäss schnell versinkt)

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=16526&p=1025412#post1025412

Wow, eine tolle Auszeichnung für einen tollen AAR Schreiber!
Wir ziehen den Hut und verneigen uns.

Bushi
25.11.15, 00:45
Wir wollen uns anschließen. Ein großartiger AAR. Ihr habt uns in den letzten Jahren sehr gut unterhalten. Die Auszeichnung habt ihr euch redlich verdient.

Wilhelm Klink
25.11.15, 23:30
Herzlichen Dank an alle Gratulanten! Es war und ist mir eine Ehre, dass ich so viele über so lange Zeit unterhalten konnte. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hätte ich es nie gedacht, mit dem Ehrenpokal bedacht zu werden. Und das, obwohl der AAR noch nicht einmal beendet ist. An dieser Stelle noch einmal außerordentlichen Dank für die Vorschusslorbeeren.

Wilhelm Klink
29.12.15, 15:58
Kapitel 297 - Der Gegner aus dem eigenen Hause




27. November 1952 16:05 Uhr, Tokio, Ryōgoku Kokugikan Sumo-Halle:

Bond hat sich wie angewiesen in die japanische Hauptstadt begeben. Das "Büro" in Tokio steht für die Ryōgoku Kokugikan Sumo-Halle, wo die Tarnfirma des MI6 "Universal Exports" eine Dauerkarte hat. Das Prozedere sieht vor, dass sich derjenige, der die Karte abholt, zu einem vorher bestimmten Kampf auf den vorgesehenen Platz begibt. Sein Kontaktmann setzt sich dann daneben und gibt ihm die Informationen, die er benötigt. Im Falle von Bond muss man eher von einer Kontaktfrau sprechen.

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Bond: "Hallo, ich liebe dich!"
Frau: "Das trifft sich gut, ich habe Obst gekauft."
Bond: "Das ist gesund."
Frau: "Wenn man es vorher gut abwäscht."
Bond: "Ich glaube, die Jungs in der kryptografischen Abteilung kriegen sich kaum ein vor Lachen, wenn sie sich diesen Blödsinn ausdenken."
Frau: "Besser, als mit einer Kugel im Kopf zu enden. Ich habe von der Geschichte im Zug gehört. Sie sollten vorsichtiger sein."
Bond: "Bin ich."
Frau: "Dann ist ja gut. Sie werden morgen auf Tanaka treffen, den Chef des japanischen Geheimdienstes. Er wird Ihnen alle Informationen geben, die sie brauchen."
Bond: "Und wo werde ich ihn treffen?"
Frau: "Morgen 11 Uhr, die U-Bahn-Station direkt vor dem Haupteingang Ihres Hotels. Warten Sie unten am Bahnsteig in der Nähe der Treppe. Auf Wiedersehen, Mister Bond."
Bond: "Na das wollen wir doch hoffen."

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Die endgültige Beseitigung des letzten Verbündeten Rotchinas und gleichzeitig die Besetzung der gesamten Mandschurei haben die erhoffte Wirkung. Mao willigt in einen Waffenstillstand ein. Der letzte Frontverlauf wird von uns einseitig zum Status quo erklärt, wogegen Mao selbstverständlich protestiert. Auch aus Moskau kommt formaler Protest.

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28. November 1952 11:03 Uhr, Tokio, U-Bahn-Station vor Bonds Hotel:

Pünktlich 11 Uhr war Bond an der verabredeten Stelle. Er musste keine 30 Sekunden warten, schon wurde er von einem Japaner aufgefordert, ihm durch eine Tür mit der Aufschrift "Zutritt nur für Berechtigte" zu folgen. Dahinter taucht ein weiterer Mann auf: Tanaka; auch "Tiger" genannt.

Tanaka: "Mister Bond, ich bin erfreut Sie zu sehen."
Bond: "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Mister Tanaka."
Tanaka: "Für Sie Tiger. Ich nehme an, man hat Ihnen gesagt, dass ich nur wenigen gestatte, mich so zu nennen."
Bond: "Und, dass Sie noch kaum jemand zu Gesicht bekommen hat."
Tiger: "Meine Identität, inklusive meines Aussehens, ist ein streng gehütetes Staatsgeheimnis. Zur unbemerkten Fortbewegung nutze ich unter anderem meine eigene U-Bahn. Bitte, steigen Sie doch ein."

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Tiger: "Nehmen Sie Platz. Trinken Sie mit mir?"
Bond: "Mit dem größten Vergnügen."
Tiger: "Ich habe von M den Auftrag bekommen, Ihnen folgendes zu übermitteln und wurde ferner gebeten, Sie wo es nur geht zu unterstützen."
Bond: "Der gute M."
Tiger: "Der Mann, den Sie suchen sollen, heißt Henderson."
Bond: "Arthur Henderson?"
Tiger: "Ja, ganz richtig. Kennen Sie ihn?"
Bond: "Nein, nur die Geschichten. Ehemaliger Doppelnull-Agent des Secret Service. War zunehmend unzufrieden, fühlte sich und seine Arbeit nicht gewertschätzt. Anfang der 20er Jahre wurde er im Vorfeld des Japanisch-Britischen Krieges nach Japan eingeschleust, nach Ausbruch des Krieges aber seinem Schicksal überlassen. Man hatte plötzlich ganz andere Probleme. Infolgedessen hat er sich 'selbstständig' gemacht, ist jetzt der Kopf einer kriminellen Organisation."
Tiger: "Sehr beeindruckend.“
Bond: „In aller Bescheidenheit, kaum einer kennt die Geschichten nicht. Sie sind in der Doppelnull-Abteilung gern erzählte Legenden.“
Tiger: „Nach seiner Einschleusung in unser Land ist Henderson relativ schnell aufgeflogen. Die Briten hatten ihn fallengelassen. Er erklärte sich bereit, mit uns zusammenzuarbeiten. Im Gegenzug ließen wir ihn weitestgehend in Ruhe. Er konnte seine Organisation, mit der er u.a. auch im Waffenhandel tätig ist, in Ruhe aufbauen. Seine Kontakte aus den Geheimdienstzeiten stellten sich zunehmend als großes Kapital heraus. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges arbeitete der japanische Geheimdienst mit Henderson zusammen und nutzte seine Kontakte, um Agenten in die alliierten Staaten einzuschleusen. Mit dem Ende des Krieges und der politischen Wende hin zum Westen, verkümmerten die Kontakte zu Henderson schnell.“
Bond: „Aufgrund der Nähe Japans zum Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten aber begann das Geschäft Hendersons erneut zu florieren, diesmal mit der Sowjetunion als Auftraggeber.“
Tiger: „Richtig. Japan wurde, wie Bulgarien in Europa, zum Sammelbecken für kommunistische Agenten, die in den Westen eingeschleust werden sollten, was Stalin mit Hendersons Hilfe in vielen Fällen auch geglückt ist. Teilweise konnten wir dies verhindern, oft genug aber auch nicht. Henderson hat sich gut gegen uns abgeschottet, mehrfach haben wir versucht, seine Organisation zu infiltrieren. Dies ging auch während des Krieges gegen den Ostblock so weiter, immerhin blieb Japan offiziell neutral.“
Bond: „Und jetzt heißt der Auftraggeber Chruschtschow und das Geschäft geht weiter.“
Tiger: „Genau. Ihr Auftrag lautet daher, Henderson das Handwerk zu legen.“

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Tiger: „Vor zehn Jahren kaufte sich Henderson eine Insel mit einem erloschenen Vulkan. Dieser Kauf hat in der Öffentlichkeit, aber auch beim Geheimdienst mehr Aufsehen erregt, als ihm lieb war. Dennoch hatte schließlich niemand etwas dagegen einzuwenden.“
Bond: „Was hatte er denn damit vor?“
Tiger: „Das ist bis heute nicht genau geklärt. Fakt ist, dass er den Vulkan gründlich um- und ausgebaut hat. Lange war er eine streng abgeschottete Großbaustelle. Wir haben nur einige Luftaufnahmen, die einen scheinbar ganz normalen Vulkan mit einem Kratersee zeigen.“
Bond: „Haben Sie die Anlage näher untersuchen können?“
Tiger: „Es wurde immer wieder davon berichtet, dass Hubschrauber in die Richtung fliegen bzw. von da kommen. Einen Landeplatz haben wir auf den Luftaufnahmen allerdings nicht ausmachen können. Zweimal habe ich versucht, das Gelände von Agenten auskundschaften zu lassen. Einer ist bei dem Versuch erschossen worden, der andere ist gar nicht erst weit genug gekommen.“
Bond: „Was ist zu tun?“
Tiger: „Wir werden Sie zusammen mit meinen besten Männern trainieren und auf die Insel einschleusen. Es gibt dort ein kleines Fischerdorf, in dem Sie zunächst untertauchen können. Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich und dringen Sie nach Möglichkeit in die Anlage ein. Bei Bedarf bekommen Sie Verstärkung durch meine Männer.“

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Ende November 1952 findet in Bombay eine entscheidende Konferenz für die Unabhängigkeit Britisch-Indiens statt. Von britischer Seite führt Lord Mountbatten, einstiger Generalgouverneur und Vizekönig von Britisch-Indien, die Verhandlungen. Schnell wird klar, dass es keinen einheitlichen Nachfolgestaat für Britisch-Indien geben kann und wird. Zu unterschiedlich sind die ethnischen Gruppen in den unterschiedlichen Landesteilen. Daher wird erwogen und letztlich auch beschlossen, die Kolonie in zwei Staaten aufzuteilen: einen mehrheitlich muslimischen Staat Pakistan und einen mehrheitlich hinduistischen Staat Indien.

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In der Schlussakte der Konferenz von Bombay wird außerdem festgehalten, dass Indien und Pakistan am 12. März 1953 als Dominions Mitglieder des British Commonwealth of Nations werden. Königin Elisabeth II. wird dementsprechend das formale Staatsoberhaupt beider Länder sein. Bis auf Außen- und Verteidigungspolitik, wo eine enge Abstimmung mit dem Vereinigten Königreich erforderlich ist, wird Indien und Pakistan Autonomie gewährt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2f/Lord_Mountbatten_meets_Nehru%2C_Jinnah_and_other_Leaders_to_plan_Partition_of_India.jpg



Das britische Wirtschaftsförderungsprogramm entfaltet seine Wirkung nurmehr langsam, die Basis-IK-Zahl ist seit Beginn des Programms nur um 4 bis 5 gestiegen. Langfristig gesehen ist die Stärkung der einheimischen Wirtschaft unbedingt erforderlich, um die geplante Dekolonisation zu verkraften.

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Chruschtschow beginnt damit, die zerbrochene Allianz aus dem Krieg wieder erneut zu formen. Der Beitritt der Mongolei ist freilich nur ein symbolischer Akt. Das Außenministerium erwartet den baldigen Beitritt auch Rotchinas und ggf. Indochinas.

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Die 5th Fleet, stationiert auf Okinawa, erhält längst überfälligen Zulauf. Der erst vor wenigen Monaten in Dienst gestellte Flugzeugträger HMS Reprisal wird nach Okinawa beordert und dem Befehl von Admiral Mountbatten unterstellt.

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Wenige Wochen vor der offiziellen Unabhängigkeit Ägyptens werden mit der designierten ägyptischen Regierung letzte Details geklärt. Der Punkt mit der weitaus größten Aufmerksamkeit ist die sog. Sueskanalzone. Sie ist weder Bestandteil des an Ägypten übergebenen Territoriums, noch weiterhin eine Kronkolonie. Sie wird unter die Verwaltung der Admiralität gestellt und in den nächsten Jahren zum Stützpunkt für Royal Navy und Royal Air Force ausgebaut.

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Zu Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion wurden noch schwere Langstreckenbomber für den Einsatz von Atombomben in Ostpreußen bereit gehalten. Im späteren Verlauf hat sich gezeigt, dass Nuklearwaffen auch problemlos und ohne die Gefährdung von Soldaten der Royal Air Force per Rakete ans Ziel transportiert werden können. Die übers Empire verteilt stationierten Raketen bilden das Rückgrat der nuklearen Abschreckung des Vereinigten Königreiches. Die Modernisierung des Raketenarsenals wird dafür sorgen, dass dies so bleibt und, dank höherer Reichweite, Raketen auch weiterhin auf den Britischen Inseln stationiert werden können.

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Wilhelm Klink
21.01.16, 21:20
Kapitel 298 - Die Welt entgeht knapp einem Atomkrieg




Der Aufbau einer schlagkräftigen Uboot-Waffe geht voran. Die neuen Boote gehören der Excalibur-Klasse an, einer kampfwertgesteigerten Version der Explorer-Klasse.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/b0/Explorer_class_submarine.jpg


Die neuen Flotillen werden in Scapa Flow stationiert, um schnell in Richtung Atlantik oder Nord- und Eismeer gelangen zu können. Zeitgleich werden auch die veralteten Boote der Odin-Klasse zur Außerdienststellung freigegeben.

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In Europa stabilisiert sich die Lage etwas. Dennoch ist sie von andauernder Konfrontation geprägt. So werden unsere Ballistischen Raketeneinheiten an allen in- und ausländischen Standorten immer weiter verstärkt. Gleichzeitig sind sowjetische Agenten zahlreich im Westen im Einsatz, u.a. auch im Vereinigten Königreich. Es wird Zeit, dass Bond das japanische Leck stopft.

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Unserer Forscher haben eine spezielle Form des Atomreaktors entwickelt, der dafür geeignet ist, z.B. auf Schiffen eingesetzt zu werden. Als erster Versuchsträger wird ein Kreuzer dienen.

http://abload.de/img/s1w_reactorqcsm6.jpg



Besonders aber bei Flugzeugträgern und U-Booten scheint eine Verwendung sinnvoll, da hier lange Einsatz- bzw. Tauchzeiten besser durch einen Atomreaktor, als durch einen konventionellen Antrieb gewährleistet werden können.

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Am 13. Januar 1953 erlangt Ägypten seine formale Unabhängigkeit. Es wird, gleich wie auch auch Indien und Pakistan, Teil des British Commonwealth of Nations.

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Die in Ägypten stationierten Truppen werden vereinbarungsgemäß in die Sueskanalzone verlegt. Dort werden die neuen Stützpunkte für British Army, Royal Air Force und Royal Navy noch ausgebaut.

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27. Januar 1953 16:00 Uhr, Eine kleine Insel südlich von Amami, irgendwo nahe Hendersons Privat-Vulkan:

In den letzten Wochen hat Bond intensiv mit Tanakas Männern trainiert. Ebenso unternahm er einige Aufklärungstouren in Richtung Hendersons ausgebautem Vulkan. Er schaffte es allerdings nie, ungesehen direkt bis zum Krater zu kommen. Abhilfe schafft Q, der Bond eigens dafür mit ganz speziellem Gepäck ins Einsatzland nachgereist ist. Mit Little Nellie soll es Bond gelingen, Hendersons Vulkan zu inspizieren, wenn auch vermutlich nicht ungesehen.

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Dies gelingt ihm natürlich, wenn auch nicht ohne die Aufmerksamkeit von Hendersons Männern auf sich zu lenken.


https://www.youtube.com/watch?v=UGXZ96d47no



Was zählt ist jedoch die Information, dass der Kratersee kein Kratersee ist und sich darunter eine Raketenabschussbasis befindet. Bond alarmiert daraufhin Tanaka. Was auch immer Henderson vorhat, es muss verhindert werden.

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Mit dem potenziellen Wegfall weiterer Kolonien und damit geografisch sinnvoll gelegenen Marine- und Luftwaffenstützpunkten, wird es immer wichtiger, Schiffe mit großer Reichweite im Einsatz zu haben. Da es auch in Zukunft wahrscheinlich ist, dass Großbritannien in Übersee interveniert, liegt ein Forschungsschwerpunkt auf amphibischen Einsätzen. So werden nun nach und nach neue Truppentransporter mit größerer Reichweite in die Royal Navy eingeführt sowie Ausrüstung und Kampftaktik der Royal Marines auf den Prüfstand gestellt.

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Gleichwohl hat dies auch seine Grenzen, die Briten können längst nicht mehr überall für Ordnung sorgen. Die riesigen unter britischer Verwaltung stehenden Landstriche in Ostasien übersteigen langfristig die Kapazitäten unserer Streitkräfte. Bis auf wenige Stützpunkte werden die Territorien daher in die beschränkte Selbstverwaltung übergeben.

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Die Republik China war im Krieg, besonders zu Kriegsende, mit seiner egoistischen Politik eines vorschnellen Waffenstillstandes ein sehr enttäuschender Partner. Dies wollen wir nicht honorieren. Gleichzeitig herrscht in China nur ein wackeliges Patt, früher oder später wird sich eine gewaltsame Wiedervereinigung durch Nationalchina ereignen. Um hier im fernen Osten keine neue Supermacht entstehen zu lassen, wird daher das alte Prinzip "Teile und Herrsche" angewendet. Mandschuko entsteht neu, die nicht zur Mandschurei gehörenden und durch die British Army und seine Verbündeten eroberten Gebiete werden unter die Verwaltung des Staates Nordchina gestellt. Beide Länder stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Vereinigten Königreich.

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31. Januar 1953 21:00 Uhr, Eine kleine Insel südlich von Amami, Hendersons Privat-Vulkan:

Eigentlich war die Erstürmung von Hendersons Anlage erst für den frühen Morgen des 1. Februar geplant. Als Kissy Suziki - eine bereits vor Bond in das Fischerdorf auf Hendersons Insel eingeschleuste Agentin des japanischen Geheimdienstes - den Start einer Rakete aus dem Krater meldet, wird der unverzügliche Angriff befohlen. Bond, Tanaka und seine Männer stürmen den Vulkan und schaffen es, die metallerne "Kraterseeoberfläche" zu überwinden. Im Inneren des Vulkans finden sie sich in einem schweren Kampf wieder.

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Im Laufe der Kampfhandlungen versucht Bond, sich in die Reihen von Hendersons Männern einzuschleusen. Dieser ertappt ihn dabei und lässt ihn zu sich bringen.


https://www.youtube.com/watch?v=MUQbmDMySpw
(Stellt euch einfach vor, Blofeld heißt Henderson, er hat Bond von einer Rakete mit nuklearem Sprengkopf erzählt und mit USA ist England gemeint.)

Bond: "Man wird schnell herausbekommen, dass die Rakete von hier kam. Niemand wird glauben, dass England oder gar Japan die Sowjetunion angegriffen hat."
Henderson: "Sie überschätzen die Fähigkeiten unserer sowjetischen Freunde, Mister Bond. Kein Ortungsgerät, das die Russen im Einsatz haben, könnte den Unterschied feststellen, ob die Rakete von hier kam oder, sagen wir, von Okinawa."
Bond: "Natürlich. Die Russen werden denken, wir führen einen Erstschlag mit unseren auf Okinawa stationierten Raketen aus."
Henderson: "Alles wird darauf hin deuten."
Bond: "Wir könnten das erklären. Eine Fehlfunktion, feindliche Sabotage, ein eigenmächtig handelnder General."
Henderson: "Das wird Ihnen nichts nützen. Kurz nach dem Einschlag unserer Rakete in Nowosibirsk werden russische Bomber unter dem Kommando von Generalmajor Pjotr Michailowitsch Komarow in Solzy aufsteigen und Ziele in Ostpreußen mit Atombomben angreifen, darunter Königsberg und die dort stationierten britischen Truppen."
Bond: "Unsere Regierung würde sich unmittelbar nach dem Einschlag der Rakete mit dem Kreml in Verbindung setzen und versichern, nichts mit der Sache zu tun zu haben. Noch ehe die Sowjetunion einen Vergeltungsschlag ausführen könnte."
Henderson: "Soweit wird Ihre Regierung nicht kommen. Es gibt zwei Wege, einen Menschen dazu zu bringen, das zu tun, was man will, Mister Bond: Begeisterung und Angst. Letzteres ist das weitaus mächtigere Mittel. Und da General Komarow seine kleine Tochter gern lebendig wiedersehen will, wird er den Angriff wie geplant durchführen."
Bond: "Und wir würden einen Vergeltungsschlag ausführen. Spätestens dann sind wir in einem Atomkrieg."
Henderson: "Wie Sie sehen, brauche ich nur abzuwarten, bis Sie sich gegenseitig zerfleischt haben. Wenn es soweit ist, wird eine neue Macht die Weltherrschaft an sich reißen: meine Organisation, das Phantom."
Bond: "Eine gespenstische Vorstellung."
Henderson: "Nur eine Frage des Standpunktes. Mister Bond, ich muss mich nun leider von Ihnen verabschieden. Hans wird Sie nach draußen geleiten. Auf nimmer Wiedersehen."



"Nach draußen geleiten, also töten" denkt sich Bond. Gerade als sie den Gang entlang gehen explodiert hinter ihnen eine Sprengladung, die von Tanakas Männern auf der anderen Seite der Wand angebracht worden war. Bond nutzt das Überraschungsmoment und überwältigt Hans. In der Einsicht, den Kampf um den Vulkan auf absehbare Zeit zu verlieren, macht sich auch Henderson aus dem Staub. Auf seinem Weg nach draußen setzt er zudem die Selbstzerstörungsvorrichtung in Gang, um alles und jeden in dem Vulkan zu vernichten.

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Viel wichtiger, als die Zerstörung des Vulkans, ist in dem Moment die Zerstörung einer sowjetischen Stadt. Bond schafft es in letzter Sekunde, die Rakete per Fernsteuerung zu zerstören und verhindert damit womöglich einen Vierten Weltkrieg.

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Die Mission ist erfüllt und schwimmend entkommen Bond und seine Helfer dem Vulkan durch tief in den Berg hineinreichende und mit Meerwasser geflutete Höhlen. In Schlauchbooten, die von Flugzeugen der Royal Navy abgeworfen wurden, können die Kämpfer verschnaufen und darauf warten, von der Navy aufgesammelt zu werden.

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Wie durch Zufall haben Kissy und Bond eine Rettungsinsel ganz für sich allein. Schon bald werden sie von der Strömung erfasst und auf die offene See hinausgetragen. Und so treiben sie im erotisch-gemütlichen Schlauchboot (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=988062#post988062) in den Sonnenuntergang, in der Hoffnung, (nicht ganz so) bald von der Royal Navy aufgesammelt zu werden.

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Private_S
21.01.16, 21:52
Ha ha! Es ist entzückend zu sehen solch ein Ende nahebei, ist es nicht?

Wilhelm Klink
20.02.16, 01:09
Kapitel 299 - Ein erschüttertes Empire




Das schmale Stück Land entlang des Sueskanals wurde dauerhaft zur britischen Einflusszone erklärt. Nun wir damit begonnen, es auch zu einem dauerhaften Stützpunkt in der Region auszubauen.

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Im ersten Schritt wird eine behelfsmäßige Landebahn errichtet, um die Royal Air Force schnell in die Lage zu versetzen, von hier aus den Luftraum über dem Kanal kontrollieren zu können.

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In den baltischen Gliedstaaten der Sowjetunion - Estland, Lettland und Litauen - haben die von Chruschtschow zugesagten Volksabstimmungen stattgefunden. Die Umstände waren erwartungsgemäß dubios, die Einblicke internationaler Wahlbeobachter spärlich. Das Ergebnis ist eindeutig; einzig das litauische Volk setzt ein Zeichen, indem es für die Beibehaltung des Status einer autonomen sozialistischen Sowjetrepublik stimmt.

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Am 24. Februar 1953 erlebt das koreanischen Volk nach mehr als 57 Jahren seine Wiederauferstehung als geeinter und unabhängiger Staat. 1896 im Zuge des Russisch-Japanischen Krieges von Japan annektiert (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=845568#post845568), blieb es bis Ende des zweiten Weltkrieges ein japanisches Protektorat. Hernach geteilt in eine sowjetische und britische Besatzungszone, wurde sehr bald der kommunistische Marionettenstaat Nordkorea (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=860573#post860573) - offiziell Demokratische Volksrepublik Korea - gegründet. Wenig später folgte auch die Gründung eines südkoreanischen Staates (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=863775#post863775).

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Doch nun wurde die Teilung endgültig überwunden. Korea ist neu erstanden und wird langfristig in Frieden und Wohlstand existieren können. Dafür garantieren nicht zuletzt die sechs im Land verbleibenden britischen Divisionen

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Am 30. Februar (!) findet in Georgien die Volksabstimmung über den Anschluss an die Sowjetunion statt. Das britisch protegierte und an die Demokratie herangeführte Land entscheidet sich voller Stolz für die Beibehaltung der Unabhängigkeit.

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Aserbaidschan und Armenien hingegen treten erneut der Sowjetunion bei. Armenien begründet es nicht zuletzt mit den historischen Differenzen zur benachbarten Türkei, der Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches. Immer wieder fielen die Osmanen in Armenien ein, plünderten und erniedrigten es. 1842 suchte es Schutz unter den russischen Fittichen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=840954#post840954), nur um dann bald zu merken, dass es auch von seinem Beschützer zunehmend unterjocht wurde. Im Juli 1952 setzte eine kurze Ära der erneuten Unabhängigkeit (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=909193#post909193) ein, bevor Armenien abermals zum Knecht Russlands geworden ist.

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Die britischen Fernost-Streitkräfte im Überblick. Vier Divisionen stehen an der Grenze zu Russland nahe Wladiwostok. Weitere Kräfte stehen bei Seoul und Busan sowie in Port Arthur, der alten britischen Basis, die von 1778 bis 1927 britisch war und es nun wieder auf lange Zeit sein wird.

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Das Empire erlebt in diesen Tagen eine seiner größten Erschütterungen: die Unabhängigkeit von Britisch-Indien. Sie bringt nicht nur wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, sondern wird auch Auswirkungen auf das Ansehen Großbritanniens in der Welt haben. Zwar musste uns klar sein, dass wir unsere Kolonien - gerade unser stolzestes Kronjuwel - nicht ewig werden halten können. Doch dass das Loslassen so früh kommt, wird so mancher alter "Imperialist" nur schwer verdauen können. Gerade jene haben mir meine Rundfunkansprache (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=34&p=854038#post854038) vor mehr als zehn Jahren in den rauen Tagen des Zweiten Weltkrieges sehr übel genommen und die sonderbarsten Dinge prophezeit. Als Mister Clutterbuck vor einem knappen Jahr in meinem Auftrag das Unvermeidliche mit Jawaharlal Nehru verhandelte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=881487#post881487), sorgten selbige Kritiker erneut für Wirbel. Doch letzten Endes ist es am besten, eine friedliche Lösung zu haben, bei der Großbritannien wenigstens offiziell die Oberhand behält, als schlimmstenfalls einen jahrelangen Kolonialkrieg, der mit einer britischen Niederlage enden würde.

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Bei der Zeremonie zur Unabhängigkeit Indiens wird Jawaharlal Nehru durch Lord Mountbatten, Generalgouverneur und Vizekönig von Indien, zum ersten Premierminister von Indien vereidigt.

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Indien ist nicht das einzige neugeschaffene Land. Die Kolonie Britisch-Indien wird in einen muslimischen Staat Pakistan und einen hinduistischen Staat Indien aufgeteilt.

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Die Titelblätter befassen sich natürlich mit keinem anderen Thema, als der indischen und pakistanischen Unabhängigkeit.

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Ich bin bei den Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit selbstverständlich ebenfalls zugegen. Mit dem Moment der indischen Unabhängigkeit wird daraus sogar mein erster Staatsbesuch im indischen Dominion. Da mich meine Aufgaben zurück nach Europa führen, werde ich von meinem nunmehrigen Amtskollegen Premierminister Nehru zum Flughafen gebracht, von wo aus ich in Richtung London aufbreche.

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Für mich sind die letzten beiden Wochen meiner Regierungszeit angebrochen. Meinem Nachfolger müssen die Amtsgeschäfte übergeben und Details von mehr als 200 Jahren Amtszeit erläutert werden. Nicht zuletzt wartet auf mich ein Schreibtisch, der aufgeräumt werden muss - ein für alle mal.

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Wilhelm Klink
20.02.16, 01:14
Ha ha! Es ist entzückend zu sehen solch ein Ende nahebei, ist es nicht?
Nahebei ist es, wohl wahr! Die symbolische Zahl 300 wird es sein. Es noch stärker auszureizen wäre mir nicht guten Gewissens möglich.

Stupor Mundi
20.02.16, 01:47
Richtig so, verscherbelt noch die Reste des Imperiums vor dem Abtreten, damit keiner Eurer Nachfolger an Eure Größe heranreicht! ;)
Was Uns wundert: Indien und Pakistan wurden beide unabhängig - aber Ost-Pakistan (Bangladesh) kommt zu Indien. Ist dieser ahistorische Sachverhalt durch das Spiel verschuldet, oder hattet Ihr da Einfluss drauf?

Wilhelm Klink
22.02.16, 22:02
Das Spiel ist schuld. Ich habe irgendwann mal in einem Rutsch einige Kapitel "vorgespielt", und zwar bis zum Schluss des AARs. Die Länder habe ich per Event erschaffen. Vielleicht lag es an der Reihenfolge, jedenfalls gehört das spätere Bangladesch nun zu Indien. Mir ist es zu spät aufgefallen, und dann hatte ich keine Lust mehr, das ganze von vorn zu spielen, da ich nicht gespeichert hatte.

Von daher, das war kein spezieller Wille. Im Spiel selber könnte ich es selbstverständlich verargumentieren, dass Bangladesh im Clinck'schen Universum natürlich mehrheitlich hinduistisch ist ;)

Wilhelm Klink
18.04.16, 00:16
Verehrte Leserschaft,

es folgt das letzte Kapitel und damit das offizielle Ende des AARs. Ich bin froh und ein bisschen stolz, dass ich es geschafft habe, diesen AAR tatsächlich zu vollenden. Viele AARs ereilt nämlich leider das Schicksal, dass sie nach ein paar wenigen Fortsetzungen oder nach durchaus längerer Zeit aus unterschiedlichsten Gründen versanden oder abgebrochen werden. Ich hatte mir fest vorgenommen, dass mir das nicht passiert. Was ich allerdings nicht gedacht hätte ist, dass mich dieses Vorhaben fünfeinhalb Jahre beschäftigen wird. Die Screenshots für das erste Kapitel stammen vom 12. August 2010.

Zu den insgesamt 300 offiziellen Kapiteln zzgl. weiterer nicht offizieller (aber dazu gleich mehr) liegen auf meiner Festplatte 8,61 Gigabyte in 15.313 Dateien und 556 Ordnern. Dazu gehören auch die gezippten Spielstände von Victoria und Darkest Hour. Denn zu den offenbar häufigsten Gründen abgebrochener AARs scheinen verloren gegangene Spielstände zu zählen.

Ich muss sagen, dass das Schreiben viel Spaß gemacht und teils enorm zu meiner Allgemeinbildung beitragen hat. Doch genauso muss ich zugeben, dass es genauso viel Arbeit gemacht hat. Es ist verrückt, wieviel Zeit man in das Zusammensuchen von Informationen, Bildern usw. für einen Beitrag stecken kann. Hinzu kommt das Schreiben an sich, aber auch das Spielen bzw. in meinem Fall teilweise umfangreiches "Zurechtmachen" des Spieles, sprich Grenzziehung nach großen Kriegen, Events schreiben usw.

Von daher möchte ich an dieser Stelle meinen Hut vor all den großen AAR-Schreibern dieses Forums ziehen, die ebenfalls über Jahre an großen Geschichten mit weitaus mehr Aufwand schreiben, als ich das getan habe.

Vielen Dank auch an meine treuen Leser, die mich teilweise über die ganze Zeit hinweg begleitet und zu neuen Taten, wie z.B. der Fortsetzung des Spiels in Hearts of Iron, ermutigt haben. Nennen möchte ich exemplarisch Private_S, der seinerzeit den ersten Kommentar unter das Kapitel 1 setzte (er fragte sinngemäß, welcher Indianerstamm sich da in Nordamerika (http://abload.de/img/kapitel123kcw3.jpg) niedergelassen hätte) und seitdem der wahrscheinlich fleißigste "Follower" und Kommentarschreiber war.

Doch kommen wir nun zum angekündigten letzten offiziellen Kapitel. Je nachdem, wie man veranlagt ist, kann man dazu beim Lesen Musik hören.

Passend zum Motto des AARs: Pomp and Circumstance March No. 1 (https://www.youtube.com/watch?v=7L6Kuv7mYlI)
Wer es pathetisch mag: I Vow To Thee My Country (https://www.youtube.com/watch?v=fEUxgazdA-g)
Oder britisch-selbstbewusst: Rule Britannia! - Britain's Finest Hours (https://www.youtube.com/watch?v=DYLq0zUMN0A)
Oder einfach militärisch: Dambusters Theme (https://www.youtube.com/watch?v=qKpuYWo5La4)

Warum betone ich immer wieder das "offiziell"? Nun, nach dem letzten Kapitel folgt noch etwas Bonusmaterial, u.a. zwei alternative Enden. Also lasst euch überraschen.

Wilhelm Klink
18.04.16, 00:21
Kapitel 300 - Das Letzte kommt zum Schluss




17. März 1953 10:30 Uhr, 10 Downing Street, Besprechungsraum der Staatskanzlei:

Es brechen meine letzten Stunden als amtierender Premierminister an. Zwar bin ich noch bis zum Ablauf des 21. März offiziell im Amt, doch heute findet die letzte Kabinettssitzung unter meiner Leitung statt. Neben allerlei normalen Tagesordnungspunkten ist zum Ende noch eine wichtige Sache zu besprechen.

Clinck: "Dann bleibt nur noch ein Punkt übrig: meine Nachfolge. Ich habe mit der Königin vereinbart, dass sie das Parlament sechs Monate nach meinem Rücktritt auflösen wird. Die dann anzusetzenden Neuwahlen werden von meinem Nachfolger organisiert."
Clutterbuck: "Wir alle sind seit Jahrhunderten in der Regierung. Keiner von uns hat jemals einen Wahlkampf geführt. Als wir zu Ministern ernannt wurden, haben wir das ganze noch leicht anders gehandhabt."
Clinck: "Ich von davon überzeugt, dass Sie Ihre Sache gut machen werden. Sie haben große politische Erfahrung, sind ein Meister der Außenpolitik. Sie werden die Wahlen bestimmt gewinnen."
Clutterbuck: "Ich? Wahlen gewinnen? Ihr meint doch nicht etwa..."
Clinck: "Doch....Herr Premierminister. Ich habe Euch vorgeschlagen. Sofern Ihr zustimmt, wird Euch die Königin am 22. März offiziell zum Premierminister ernennen."
Clutterbuck: "Nun ja, was soll ich sagen?"
Clinck: "Ihr könntet sagen 'Ich stimme zu', 'Ich freue mich darauf' oder ganz einfach und kurz 'Ja'."
Clutterbuck: "Das kommt zwar etwas plötzlich, aber ja, ich stimme zu!"
Clinck: "Dann wäre das geklärt. Meine Herren Minister und Staatssekretäre, es war mir eine Ehre. Ich hoffe, Sie alle in vier Tagen in Nizza zu sehen."

http://abload.de/img/kabinettssitzungenk8v.png



Die 1st Fleet, die modernste und schlagkräftigste Flotte der Royal Navy, ist pünktlich zu den Feierlichkeiten meines Geburtstags in Nizza eingetroffen und wird in zwei Tagen an der geplanten Flottenparade teilnehmen.

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Einige Kabinettsmitglieder sind schon eher angereist und nutzen die Zeit für ein paar Urlaubstage an der Côte d'Azur. Bei einem Stadtbummel begegnen wir Mister Finchmock, als er gerade vor einem Tabakwarenladen steht und die Auslage betrachtet.

http://abload.de/img/finchmockmitclinckund4csnk.jpg



Auch Mister Powers weilt bereits in Nizza. Offenbar verbringt er einige freie Tage hier, voller Entspannung und - wie sollte es anders sein - wechselnder weiblicher Begleitung.

http://abload.de/img/agentpowers0ws64.jpg



Wenn man all die vertrauten Gesichter jener Menschen sieht, mit denen man über Jahrzehnte und Jahrhunderte zusammengearbeitet hat, verfällt man beinahe wie von selbst ins Nachdenken. Was war in mehr als 200 Regierungsjahren nicht alles geschehen, durch welche teils gefährlichen Fahrwasser musste ich unser Land führen. Im Siebenjährigen Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=2&p=837335#post837335) konnten wir unsere Stellung in Indien und Nordamerika behaupten; letztere wurde kurze Zeit später nachhaltig beschädigt. Die Vereinigten Staaten von Amerika erwiesen sich in der Folge als aufsässige Kolonie (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=837709#post837709), gefährlicher Gegner (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=839007#post839007) und letztlich wichtiger Verbündeter (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=35&p=855033#post855033).

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Franklin_Roosevelt_signing_declaration_of_war_against_Germany.jpg/476px-Franklin_Roosevelt_signing_declaration_of_war_against_Germany.jpg



Die Royal Navy ist die mächtigste Flotte der Welt und bildete über Jahrhunderte das Rückgrat britischer Überlegenheit. Um dies auch im 20. Jahrhundert zu bleiben, musste sie zuletzt ein tiefes Tal der Tränen durchschreiten. Im Japanisch-Britischen Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=25&p=847833#post847833) Anfang der 1920er Jahre setzten die Japaner erstmals Flugzeugträger ein. Unsere Schlachtschiffe waren dagegen absolut machtlos, die Schlacht endete in einem Massaker. In der Folge konzentrierte sich die britische Flottenrüstung auf einen massiven Ausbau der Flugzeugträgerkapazitäten; ein Konzept, das uns 20 Jahre später im Pazifikkrieg gegen Japan letztlich zum Sieg führte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=854809#post854809).

http://abload.de/img/royalnavycarriermys63.jpg



Mittlerweile ist die Royal Navy rund um den Erdball stationiert und innerhalb kürzester Zeit in nahezu jedem Gewässer der Erde einsetzbar. Das Vereinigte Königreich ist damit die unangefochtene Nummer Eins zur See.

http://www.abload.de/img/stationierungskonzeptrrdi9.png (http://www.abload.de/img/stationierungskonzeptr4fey.png)
(Anklicken für Vergrößerung)



Die fürchterlichen Weltkriege machten auch vor Großbritannien keinen Halt. An jedem war unser Land beteiligt, aus jedem trug es seine Wunden davon. Doch letztlich haben wir bewiesen, dass man sich mit uns besser nicht anlegt; zuletzt im kurzen, doch heftigen Dritten Weltkrieg. Die vorangegangene Norwegenkrise (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=867233#post867233) eskalierte innerhalb weniger Wochen zum Krieg (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=47&p=870133#post870133) und damit zur Bühne für die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=61&p=933025#post933025). Das Massaker von Merw (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&page=19&p=842572#post842572) im Britisch-Persischen Krieg war im Vergleich dazu beinahe eine "humane" Art der Kriegsführung.

Dennoch hat das Vereinigte Königreich unter meiner Regie das Antlitz der Welt ganz entscheidend mitgeprägt. Wer weiß wo wir heute stünden, wenn König Georg II. damals (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=835893#post835893) einen anderen zum Premierminister ernannt hätte.

http://abload.de/img/panorama_fertig7asxk.png (http://abload.de/img/panorama_fertigldsqs.png)
Die Clinck'sche Welt im Jahre 1953 (Anklicken für Vergrößerung)



Eines steht fest: Nizza wäre unter einem anderen Premierminister nicht zur britischen Kronkolonie geworden. Und so enden Amtszeit und AAR auch genau hier, in Nizza.

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Die Feierlichkeiten beginnen am frühen Abend im Hafen von Nizza. Dort steht ein Motorboot der Royal Navy bereit, das mich mitnimmt. Die Flotte hat sich vor der Küste zu einer Parade versammelt, die nun von mir abgenommen wird. Ganz vorn sind die Flugzeugträger platziert, der Stolz der britischen Seestreitkräfte.

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In den Straßen Nizzas paradieren die Royal Marines, die nach ihrer Gründung 1819 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=839257#post839257) häufig in Nizza stationiert waren und von hier aus in Einsätze rund um die Welt geschickt wurden.


https://www.youtube.com/watch?v=HAiVRySavvE



Zehntausende Menschen beobachten das Spektakel am Straßenrand und über den Dächern von Nizza.

http://abload.de/img/menschennizzaf2se7.jpg



21. März 1953 19:45 Uhr, Château de l'Anglais, Bankettsaal:

Die Königin ist, nachdem sie auch schon der Flottenparade und der Parade der Royal Marines beigewohnt hat, nun auch auf Château de l'Anglais eingetroffen. Die königliche Laune ist bestens, auch der Prinzgemahl unterhält die Gäste in Hörreichweite mit seinen Äußerungen.

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Mit einem großen Bankett beginnt der große Abend, der zugleich Abschluss und Ausklang ist. Sie sind alle gekommen: Freunde, Kollegen, Weggefährten. Auch die Mitglieder der Sonder-Initiative für Gesamtheitliche Außenpolitik unter Mitmischung von Einbildung und Schwachsinn haben den langen Weg auf sich genommen, um mit mir den Abschied zu feiern.

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Der neue Premierminister Nigel Clutterbuck wird bei der Gelegenheit von meiner Frau ausgefragt.

Lady Clinck: "Mister Clutterbuck, mein Mann hat mir erzählt, dass Sie der neue Premierminister sind. Also ab morgen, versteht sich."
Clutterbuck: "Das ist richtig. Die Königin wird mich morgen Abend in London offiziell ernennen."
Lady Clinck: "Eine große Ehre, aber sicherlich auch eine Überraschung."
Clutterbuck: "Das kann man wohl sagen. Er ist damit erst vor vier Tagen in der letzten Kabinettssitzung herausgerückt. Sie hätten mein Gesicht sehen sollen."
Lady Clinck: "Ich kann es mir ungefähr vorstellen. Aber Sie freuen sich doch darauf, oder?"
Clutterbuck: "Sie können mir glauben, ich habe in meiner Laufbahn schon vieles gesehen und gehört. Meine Beförderung zum 'Ersten Berater' (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=838537#post838537), also faktisch seinem Stellvertreter, kam nicht weniger plötzlich. Das ist jetzt auch schon 160, nein 162 Jahre her. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Aber nicht im Traum hätte ich daran gedacht, einst Premierminister zu werden. Nach einem kurzen Schockmoment habe ich dann natürlich zugesagt und mittlerweile freue ich mich auch darauf."
Lady Clinck: "Hoffen wir, dass das auch so bleibt. Ich glaube, die kommenden Jahre werden große Umbrüche mit sich bringen."
Clutterbuck: "Allerdings. Clinck hat alles richtig gemacht; er hat sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht, um sich zur Ruhe zu setzen. Ich glaube, ich sollte es ihm in einigen Jahren gleich tun."

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Am Tisch nebenan dreht sich das Gespräch um weniger politische Themen.

Bond: "Colonel Smithers, wären Sie so freundlich und reichten mir den Cognac?"
Smithers: "Aber natürlich, Commander Bond. Ist etwas damit?"

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Bond: "Nein, nicht direkt. Ich möchte nur etwas überprüfen. [...] Interessant. Sehen Sie diesen Schimmer, wenn man die Flasche vor einen weißen Hintergrund hält?"
Smithers: "Ja, aber was soll das bedeuten? Haben Sie etwas gegen den Cognac?"
Bond: "Ich würde sagen, es ist ein 30 Jahre alter, mittelmäßig verschnittener Cognac - mit etwas zu viel Bon Bois."

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M: "Sie sind nicht hier, um Lord Clincks Cognac zu kritisieren, 007!"
Bond: "Es handelt sich mit Sicherheit nicht um Lord Clincks private Cognac-Vorräte; nicht in der Größenordnung, Sir."
M: "Warum schwenken Sie nicht auf Rotwein um, 007?"
Bond: "Natürlich. Warum nicht, Sir."

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Pünktlich um Mitternacht ist der Himmel hell erleuchtet. Ein großes Feuerwerk zu den Klängen von Händels Feuerwerksmusik markiert das Ende des Abends und meiner Zeit als Premierminister des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland.


https://www.youtube.com/watch?v=S5ov8iBDZp4



Und so darf ich mich nun als Clinck und Klink für die Aufmerksamkeit bedanken und mich aus diesem AAR verabschieden.

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Hjalfnar
18.04.16, 00:42
Verflucht, Wir sind erst im 3. WK einstiegen. Das wird anstrengend, alles noch durchzulesen.^^ Na, Ihr habt Uns auf jeden Fall zu Unserem Mammutprojekt inspiriert, einen Savegame quer durch CK2, EU4, Vic2 und HoI4 bis Stellaris zu ziehen. Dafür vielen Dank! Und noch viel viel mehr Dank für diesen genialen AAR!

http://www.strategie-zone.de/forum/images/smilies/strategie_zone%20(254).gif

Private_S
18.04.16, 00:52
Großartig! Es gibt glaube ich nicht viele solcher so lange durchgehaltener AARs, und dazu mit stets grandiosem Unterhaltungswert.
Wir verneigen Uns und bringen einen Toast aus. Einen Toast auf die Helden von Merw.

Tigernekro
18.04.16, 00:53
Auch von uns einen großen Dank für diesen großartigen AAR. sehr schöne schreibkunst, hat immer spaß gemacht zu lesen.

Wilhelm Klink
21.04.16, 23:30
Alien-Invasion in Russland




Als kleinen Gag gegen Ende des AARs wollte ich darin noch einen Querverweis auf einen etwas spielerischen Bonusbeitrag geben: die Invasion von Aliens; wer genau hingesehen hat, konnte dies auf einem Screenshot (http://abload.de/img/kapitel2974ywaxy.png) im Kapitel Kapitel 297 - Der Gegner aus dem eigenen Hause (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=1030449#post1030449) erkennen. Mittels entsprechendem Cheat wurde die Invasion in eine Provinz nahe Moskau heraufbeschworen. Ziel sollte sein, die KI dabei zu beobachten, wie sie mit der Bedrohung fertig wird.

49 Divisionen zzgl. einiger Bomber- und Jägerverbände erscheinen also am 16.12.1952 in Penza.

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Die Sowjetunion verfügt über knapp 500 Infanteriedivisionen und 74 Panzerdivisionen. Weiterhin stehen 16 Jäger- und 14 Bomberstaffeln unter sowjetischem Befehl. Russland sollte also mit dieser Bedrohung fertig werden können. Soweit die Theorie.

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In der Praxis setzen sich zunächst ganze 14 Divisionen in Gang (14 Divisionen in 15 Einheiten sind auch interessant; Luftwaffeneinheiten sind aus der Auswahl bereits entfernt).

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Großoffensive bei den Außerirdischen; Angriff in alle Richtungen.

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14 Tage nach Beginn der Invasion erkennt die Sowjetführung den Ernst der Lage, die in Moskau erscheinenden 97 Divisionen werden zum Teil in Marsch gesetzt. Bei den restlichen Einheiten besteht unbegründete Hoffnung, dass sie folgen und den Angriff niederschlagen werden.

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Mit weiten Umfahrungen soll den Aliens in den Rücken gefallen werden.

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Zwei Monate nach Invasionsbeginn. Eine rotchinesische Miliz hat in ihrem Übermut Großes vor. Im Süden steht Stalingrad vor dem Fall.

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Vier Monate Krieg. Die Westfront bleibt einigermaßen stabil, das Alien-beherrschte Gebiet dehnt sich allerdings immer weiter nach Norden, Osten und Süden aus.

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Beim Versuch, Stalingrad zu befreien, lässt sich eine rumänische Division einschließen.

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Sieben Monate nach dem Beginn der Invasion: die Lage ist außer Kontrolle geraten.

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Vom Kaspischen Meer bis zum Eismeer erstreckt sich der außerirdische Herrschaftsbereich.

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Zehn Monate. Zwischenzeitliche Gebietsgewinne der Sowjets können die enttäuschende Leistung der KI nicht wettmachen.

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Als die Außerirdischen nach 14 Monaten schließlich eine Landgrenze mit Afghanistan haben, breche ich das Experiment ab. Die KI ist noch viel unfähiger, als ich es gedacht hätte.

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Wilhelm Klink
26.04.16, 23:10
Als das Kapitel Kapitel 112 - Das Massaker von Merw (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=842572#post842572) Anfang 2011 erschien, damals noch im PG-Forum, gab es einen Leser, der deshalb stark aufgebracht war und die komplette Annexion Russlands forderte. In Victoria sind nur Länder mit höchstens drei Provinzen oder unzivilisierte Staaten annektierbar. Das heißt, will man ein so großes und zudem "zivilisiertes" Land wie Russland annektieren, benötigt man dafür mehrere Anläufe. Man muss jedesmal als Kriegstribut einige Provinzen fordern, bis das Land irgendwann drei oder weniger Provinzen hat. Eine Annexion Russlands wäre also eine längere Aufgabe, die zudem jede Menge Badboy-Punkte einbrächte. Im Spiel und im AAR war dies undenkbar.

Doch jetzt bzw. in einem Traum Lord Clincks in den 1860er Jahren können wir unserem Zorn freien Lauf lassen.

Wilhelm Klink
26.04.16, 23:15
Der Traum von Britisch-Russland




25. März 1862 03:30 Uhr, 10 Downing Street, Schlafzimmer von Lord Clinck:

Unruhig ist mein Schlaf. Entweder liege ich wach, oder ich wälze mich durch mein Bett. Die Wut auf Russland ist noch frisch. Gerade erst traf die Nachricht vom grässlichen Massaker bei Merw in London ein. Tief in mir drin möchte ich mich ebenso grausam an Russland rächen. Einige Politiker sprechen es sogar aus und fordern die komplette Unterwerfung Russlands. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das natürlich illusorisch, doch muss sich die böse Seite in mir so mit diesem Gedanken angefreundet haben, dass ich schon nachts davon träume. Und so sinke ich in den Schlaf und beginne abermals meinen rachelüsternen Traum zu erleben...

Alles beginnt im August 1864 mit dem Zusammenziehen von Truppen im von Großbritannien abhängigen Dänemark.

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Im Dezember 1864 ist die Ostseeküste komplett besetzt.

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Im Juni 1865 stehen wir tief im Norden Russlands und in der Ukraine.

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Zu Weihnachten 1865 bietet Russland den ersten Friedensvertrag mit reichlich Landgewinn an. Wir nehmen an...

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...um im nächsten Moment wieder den Krieg zu erklären.

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Zweiter Frieden im Januar 1871. Gleich danach wieder Kriegserklärung. So langsam bekommen die Soldaten Blutrausch.

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Dritter Frieden im Juli 1871 (http://abload.de/img/zugabe79sszi.png)

Vierter Frieden im Juni 1872 (http://abload.de/img/zugabe8hcsff.png)

Fünfter Frieden im Februar 1873 (http://abload.de/img/zugabe9njsr6.png)

Sechster Frieden im August 1873 (http://abload.de/img/zugabe10vrsv6.png)

Siebter Frieden im November 1873 (http://abload.de/img/zugabe1113sl0.png)

Achter Frieden im Februar 1874 (http://abload.de/img/zugabe127js9k.png)

Neunter Frieden im Mai 1874 (http://abload.de/img/zugabe13yis5o.png)

Zehnter Frieden Anfang September 1874 (http://abload.de/img/zugabe14pqs3h.png)



Elfter Frieden und Annexion Ende September 1874.

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Russland ist von der Landkarte getilgt, Großbritannien hatte seine fürchterliche Rache für Merw.

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Wilhelm Klink
30.04.16, 17:33
Fortsetzung des Chinesischen Bürgerkrieges




Ich habe zum Spaß nach dem offiziellen Ende des Spiels, selbiges im Beobachter-Modus weiterlaufen lassen, um zu beobachten, wie die Welt, aber insbesondere China weiter agieren wird. Wie erwartet setzt sich nach kurzer Zeit der Chinesische Bürgerkrieg fort. Die Republik China (Nationalchina) wittert offenbar die Möglichkeit zur gewaltsamen (Wieder-) Vereinigung.

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Nationalchina verfügt über insgesamt 30 Divisionen...

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...Rotchina über 24. Dazu kommt, dass Nationalchina ein Vielfaches der Wirtschaftsleistung Rotchinas hat.

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Angriff der Republikaner auf die provisorische Hauptstadt Rotchinas. Hier in dem Gebiet sammeln sich auf beiden Seiten die Hauptstreitkräfte, es geht lange Zeit hin und her.

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Ganz im Nordosten finden begrenzte Offensiven statt, der Rest der Front ist eher ruhig.

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Irgendwann hat es die Republik China geschafft, Rotchina unterliegt und muss die Hauptstadt räumen. Die Front wird schnell begradigt...

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...und fliehende Divisionen vernichtet.

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Auch hier stellt sich die KI sehr, sehr, sehr dumm an.

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Nach einem halben Jahr ist das Ende von Rotchina besiegelt. Die Truppen sind nur noch auf dem Rückzug, die Wirtschaftsleistung liegt bei 7 IK, Tendenz abnehmend. Eine Annexion durch Nationalchina ist nurmehr eine Frage der Zeit.

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Wilhelm Klink
02.05.16, 20:45
Es folgen nun noch zwei alternative Enden, damit ist der AAR dann auch wirklich zuende.

Das erste der beiden ist als alternatives Kapitel 289 zu sehen. Im Kapitel 288 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=951539#post951539) wurde die 1st Fleet Opfer eines sowjetischen Nuklearschlages. In der Folge gab es eine Diskussion, wie nun zu reagieren sei. Das Resultat war im originalen Kapitel 289 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=964748#post964748) ein nuklearer Vergeltungsschlag, allerdings ein moderater. Im alternativen Kapitel 289 gewinnen die Hardliner um die Herren Staatssekretäre Silem und von Clockwerk die Oberhand und setzen einen massiven Vergeltungsschlag u.a. gegen die provisorische Hauptstadt Solnetschnogorsk durch.

Das zweite alternative Ende ist als Epilog nach dem Kapitel 300 zu verstehen. Es ist eine Art Fade-Out mit nun gewechselter Erzählerperspektive, so ähnlich wie bei "Im Westen nichts neues". Ursprünglich als eigentliches Ende angedacht, erschien es mir dann etwas zu schnulzig.

Wilhelm Klink
02.05.16, 20:54
Alternatives Ende I: Kapitel 289 - Operation Grand Slam




17. August 1952 21:50 Uhr, irgendwo vor der Küste Estlands, an Bord der HMS Kent:

Bond: "Guten Abend, Moneypenny!"
Moneypenny: "Gute Nacht triffts wohl eher."
Bond: "Der Geheimdienst Ihrer Majestät schläft nie, Penny."
Moneypenny: "Ich kann dir sagen, mit wem ich gern....Naja. Du gehst besser gleich rein. Er ist schon ganz ungeduldig."
Bond: "Nun, dann müssen wir unser Tête-à-Tête wohl verschieben."
Moneypenny: "Hach...."

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M: "Nehmen Sie Platz, 007."
Bond: "Dankesehr."
M: "Hatten Sie eine gute Anreise aus Moskau?"
Bond: "Den Umständen entsprechend, Sir."
M: "Ich habe eine große Sache für Sie, 007. Deswegen bin ich auch persönlich gekommen."
Bond: "In der Ostsee, Sir?"
M: "Die sowjetische Führung, allen voran Josef Stalin, ist offenbar nicht mehr zu rationalen Entscheidungen fähig. Erst bombardieren sie Berlin, dann die Royal Navy. Wer weiß, was als nächstes kommt. Vielleicht sogar London. "
Bond: "Wie lautet mein Auftrag, Sir?"
M: "Wir müssen dringend wissen, wo die sowjetischen Raketenbasen sind, damit wir sie gezielt ausschalten und Stalin damit Schachmatt setzen können."
Bond: "Also geht es nach Russland."
M: "Fast. Estland. Doch Sie haben nicht viel Zeit. Im Rahmen der Operation Grand Slam, unseren Vergeltungsschlägen nach Stalins letztem Atomangriff, werden insgesamt sechs sowjetische Städte, darunter Solnetschnogorsk, angegriffen. Es ist davon auszugehen, dass Stalin danach zurückschlagen wird."
Bond: "Verstanden, Sir."
M: "Sie werden nach Tallin gebracht. In der Agentenwohnung finden Sie Ihre Ausrüstung und die letzten Details. In der Nähe der Stadt befindet sich irgendwo das geheime Hauptqartier der russischen Landstreitkräfte. Infiltrieren Sie es und finden Sie die Standorte der sowjetischen Raketen heraus."
Bond: "Wie komme ich nach Tallin?"
M: "Per U-Boot."
Bond: "Wir haben hier keine U-Boote im Einsatz. Nur die Deut...."
M: "Ganz richtig, die Deutschen. Sie werden mit der Kriegsmarine zusammen arbeiten. In einer halben Stunde treffen wir mit U-96 zusammen. Sie werden an Bord gehen und vor der Küste durch ein Torpedorohr aussteigen."
Bond: "Klingt aufregend."
M: "Wird es sicher auch. Das wärs für heute."
Bond: "Das reicht ja auch."

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M: "Augenblick noch. In wenigen Stunden wird die Operation Grand Slam anlaufen. Die ersten Einschläge sind für morgen Mittag zu erwarten. Anschließend werden die Sowjets wohl nicht viel mehr als 24 Stunden für eine mögliche Vergeltung brauchen. Ihre Mission soll dazu führen, dass sie sich das nochmal überlegen."
Bond: "Ja, Sir."
M: "Sie haben also nicht viel Zeit."
Bond: "Wie immer, Sir."

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17. August 1952 22:10 Uhr, irgendwo vor der Küste Estlands, an Bord von U-96:

Kaleu: "Die Langeweile ist vorüber, Männer. Wir müssten in Kürze auf die HMS Kent treffen."
Lt. Werner: "Eine Übung?"
Kaleu: "Der britische Geheimdienst braucht unsere Hilfe."
II WO: "Der Geheimdienst? Verwechseln die Tommys da nicht etwas die Fronten? Wozu wollen die denn unter Wasser spionieren?
I WO: "Wir werden den verbündeten Agenten selbstverständlich nur transportieren sollen."
Kaleu: "Das ganze passiert noch heute morgen. Wir werden uns mit dem Schweren Kreuzer HMS Kent treffen und den Spion übernehmen. Anschließend Kurs auf Tallin. LI, wieviel Druck wirkt auf den Kerl, wenn wir ihn aus einem der vorderen Rohre schießen?"
LI: "Das muss er abkönnen."
Kaleu: "Gut. Das ganz läuft hier, genau hier. Wenig Strömung, vergleichsweise flach. Aber wir können nachher wieder gut abhauen."

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Btsm. Lamprecht: "Herr Kaleu, Schiff in Sicht. Britische Flagge, Schwerer Kreuzer. Es muss die HMS Kent sein."
Kaleu: "Danke, Bootsmann. LI, halten Sie das Boot ruhig. Wir wollen unsere britischen Freunde doch nicht etwa rammen."

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Zu behaupten, es käme überraschend, dass Stalin nicht auf unsere Waffenstillstandsforderungen eingeht, zeugt von politischer Naivität. Doch seine Reaktion, weiterhin nuklear gegen uns vorzugehen, zeugt wiederum von Stalins zunehmender Unberechenbarkeit. Wenn sich bei einem Staatsführer die Vernunft verabschiedet und stattdessen Emotion oder Verrücktheit einkehrt, ist das für alle Kriegsteilnehmer eine potenziell heikle Situation. Stalin hat auf unseren Vergeltungsschlag mit einem Nuklearschlag gegen die in der Ostsee operierende 1st Fleet geantwortet und damit Chuzpe unglaublichen Ausmaßes bewiesen. Er legt es auf die totale Eskalation an. Und er wird sie bekommen.


An Josef Stalin,
den Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion,
Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare,
Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR und
Obersten Befehlshaber der Roten Armee,

unser Vergeltungsschlag nach der Zerstörung von Berlin sollte der sowjetischen Führung und der Roten Armee vor Augen führen, dass unser nukleares Arsenal voll gefüllt und jederzeit einsatzbereit ist. Alle Ziele westlich des Urals können durch britische Raketen bekämpft werden, ebenfalls Ostasien und Ostrussland. Die Botschaft an Sie sollte also sein: ein Atomkrieg mit Großbritannien ist nicht ratsam.

Da in der sowjetischen Führung offenbar noch kein Verständnis für diesen Fakt herrscht, sehe ich mich gezwungen deutlicher zu werden. In Kürze werden sechs Ihrer Städte, inkl. Minsk und Wladiwostok, durch unsere Atomraketen zerstört werden.

Folgendes fordern wir erneut:

unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen (auch in China und Korea)
Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen
Rückzug aus sämtlichen besetzten Gebieten binnen 14 Tagen
Anerkennung der Zugehörigkeit von Norwegen und Türkei zum westlichen Bündnis
Volksabstimmung im Baltikum, dem Kaukasus und der Ukraine über Zugehörigkeit zu UdSSR oder Unabhängigkeit
Krim wird auf 10 Jahre internationales Territorium unter NATO-Verwaltung zur Überwachung der Nachkriegsordnung
Überstellung der politischen und militärischen Kriegsverbrecher der UdSSR an ein internationales Kriegsverbrechertribunal



Hochachtungsvoll

William Clinck, 1st Earl Clinck of Aylesbury
Prime Minister of HM Government



Noch bevor Stalin das an ihn adressierte Staatstelegramm in seinen Händen hält, bekommen die britischen Raketentruppen im deutschen Rheinland abermals Schussbefehl. Die Ziele sind die Marinebasis Murmansk, Solnetschnogorsk, der provisorische Sitz der sowjetischen Regierung sowie Minsk. Unsere syrische Raketenbasis feuert auf die wirtschaftlichen Zentren in Orsk und Ufa.

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Auch im fernen Osten wird die Sowjetion angegriffen. Unsere Raketenabschussbasis auf Okinawa erhält den Befehl, Wladiwostok mit einer Rakete mit Atomsprengkopf anzugreifen. Am 18. August am frühen Nachmittag detoniert die Bombe über der Stadt.

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Wenige Stunden später werden Ufa und Orsk getroffen.

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In der Nacht zum 19. August wird dann auch Minsk zerstört.

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Am nächsten Morgen antwortet Stalin in einer öffentlichen Rundfunkansprache. Er ist erzürnt und verurteilt die Angriffe auf Minsk sowie Ufa und Orsk, das "wirtschaftliche Herz der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken". Ferner kündigt er bittere Vergeltung für diese "hinterhältigen Angriffe imperialistischer Aggressoren" an. Es müsse nun zum äußersten Mittel gegriffen werden, um den Sieg endgültig zu erringen.

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Währenddessen sind ist die Operation Grand Slam noch nicht abgeschlossen. Die zwei Raketen mit den Zielen Murmansk und Solnetschnogorsk sind noch unterwegs.

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Murmansk wird am frühen Morgen des 20. August getroffen, Solnetschnogorsk wurde bereits vor drei Stunden zerstört.

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20. August 1952 07:05 Uhr, Hauptquartier des MI6, Büro von M:

M: "Sind Sie sich sicher, was die Standorte der Raketenabschussbasen anbelangt?"
Bond: "Ja, Sir. Sämtliche Raketen sind an diesen drei Standorten konzentriert."
M: "General, leiten Sie das schnellstmöglich an die entsprechenden Stellen weiter. Beten wir, dass es noch nicht zu spät ist."

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Es ist der 20. August 1952, der das Angesicht Londons, ja des Empires, für immer verändern wird. An jenem Tag beginnt alles so, wie die Tage, Wochen und Monate zuvor auch. Kinder gehen zur Schule, Geschäfte in der Innenstadt öffnen, Menschen gehen zur Arbeit, geschäftiges Treiben wo man hinschaut. Es ist ein heißer Tag, die Sonne scheint hell. Bis gegen Mittag in Sekundenbruchteilen ihre Helligkeit schlagartig zuzunehmen scheint, so als würde sie explodieren. Niemand wird der Bedrohung gewahr, bis es zu spät ist. Ein greller Blitz, eine Explosion, eine ungeheure Druckwelle. London ist nicht mehr das, was es einmal war. Bonds Erkenntnisse kamen zu spät.

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Auf den Straßen herrscht Chaos, Menschen versuchen zu flüchten, die Army versucht zu helfen, nichts geht mehr. Der wirtschaftliche Betrieb und das Leben in den Straßen kommen zum erliegen. London scheint unaufhaltsam zu kollabieren.

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Weder die Königin noch ich befinden uns zum Zeitpunkt der Zerstörung Londons in der Stadt. Ihre Majestät weilt schon seit längerem in Kanada, während ich nach dem Angriff auf die 1st Fleet in den Regierungsbunker nach Südengland gebracht wurde. Eins steht fest: für London wird es Vergeltung geben. Und dafür kommt nur ein einziges Ziel in Frage. Unsere Raketentruppen bekommen den Befehl, Moskau zu vernichten. Zwei Raketen erhalten Angriffsbefehl für die sowjetische Hauptstadt, eine davon direkt für den Kreml. Weiterhin sollen die von Bond lokalisierten Raketenabschusseinrichtungen bei Smolensk, Pskow und Mogilew zerstört werden.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/90/Atlas_missile_launch.jpg/412px-Atlas_missile_launch.jpg



Noch am Abend des 20. August werden auch Birmingham und Sheffield von einer sowjetischen Atomrakete zerstört. Die Vergeltung hierfür wird sich abermals gegen die jetzige und nun auch gegen die einstige Hauptstadt richten: Moskau und Leningrad.

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Im Laufe des 21. August wird die Sowjetunion hart von unseren Vergeltungsmaßnahmen getroffen. Moskau wird von den ersten beiden Atomraketen zum großen Teil zerstört; das Hauptziel - der Kreml - wurde vollständig dem Erdboden gleich gemacht. Bei den anderen drei Zielen Smolensk, Pskow und Mogilew wurden weniger die Städte in Mitleidenschaft gezogen. Die Raketenstartanlagen jedoch wurden vollständig vernichtet. Wir sind nun vorerst sicher vor sowjetischen Raketen.

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Am Abend treffen die letzten beiden Atomraketen unseres Vergeltungsschlages über ihren Zielen ein. Die Städte wurden dabei komplett zerstört und werden wohl nie wieder als Hauptstadt taugen können.

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In Breslau und auf der Krim sind unterdessen die Amerikaner in Stellung gegangen und bestücken ihre schweren Bomber mit Atombomben. Gleichzeitig wird der Sowjetunion angekündigt, dass jegliche Vergeltungsmaßnahmen weitere britische und nun auch amerikanische nukleare Angriffe in doppelter und dreifacher Intensität nach sich ziehen werden.

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23. August 1952 01:50 Uhr, Ort unbekannt, Versteck der Sowjetischen Regierung:

Stalin will als Reaktion auf die Zerstörung Moskaus und Leningrads sowie aller Raketen nun seine Langstreckenbomber mit Atombomben bestücken und losschicken. Sie sollen weitere Ziele in Westeuropa zerstören. Nun dämmert auch den Mitgliedern des Politbüros, dass Stalin mittlerweile eine Gefahr für das eigene Land geworden ist. Sie ergreifen die Initiative und beseitigen das einzige, was zwischen ihnen und einem Waffenstillstand steht: Stalin.


http://www.youtube.com/watch?v=alvwuuU2CAQ



Am frühen Morgen des 23. August geht im südenglischen Regierungsbunker ein knappes Telegramm ein. Nikita Chruschtschow akzeptiert darin die Waffenstillstandsforderungen und schlägt Stockholm als Ort für ein Treffen zwischen den Staatsoberhäuptern vor. Ich stimme zu und erteile Befehl an die britischen Streitkräfte rund um die Welt, dass alle Kampfhandlungen mit Ablauf des 23. August 1952 vorläufig einzustellen sind.

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Der Krieg ist aus. Es gibt keine Gewinner, nur Verlierer. Die Menschheit hat an sich selbst das schlimmste Verbrechen seit Menschheitsgedenken verübt. Zahlreiche Städte liegen in Schutt und Asche, einige davon infolge von nuklearen Angriffen. Dazu gehört nicht nur Moskau.

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Auch London, über Jahrhunderte der Nabel der zivilisierten Welt, ist nurmehr ein Schatten seiner selbst. Der feige sowjetische Angriff hat die so schöne und stolze Stadt beinahe vollkommen zerstört. Das Vereinigte Königreich geht aus dem Krieg enorm geschwächt hervor. Nie zuvor war es ob der vielen Zerstörungen durch die sowjetischen Atombomben wirtschaftlich dermaßen abhängig von seinen Kolonien wie jetzt. Gleichzeitig ist das Militär geschwächt und muss im großen Maßstab auf den heimischen Inseln zur Krisenbewältigung eingesetzt werden. Es ist davon auszugehen, dass sich nicht nur Indien und Pakistan von Großbritannien lossagen. Über der Zukunft des Empires hängen dunkle Wolken. Niemand vermag zu sagen, was auf uns zukommen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Menschheit wenigstens dieses eine Mal aus seinen Fehlern lernt und sich nie wieder in einen Krieg stürzen wird.

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Die Amerikaner feiern den Sieg, den sie im Wesentlichen dem erfolgreichen Einsatz der Nuklearwaffen zuschreiben. Sie haben auch allen Grund zum Feiern. Nachdem die Sowjetunion und das Vereinigte Königreich derart darnieder liegen, sind sie nun die einzig verbliebene Supermacht.

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Nach feiern ist mir allerdings überhaupt nicht zumute. Die politische Verantwortung für den gegenwärtigen Zustand des Empires und insbesondere der zerstörten britischen Städte, hier v.a. London, liegt ganz klar bei mir. Ich war es, der die Angriffe auf Russland autorisiert hat. Ich war es, der zu immer härteren Vergeltungsmaßnahmen gegriffen hat. Ich war es, der mit einer entsprechenden Reaktion der Sowjets rechnen musste und es auch getan hat. Und so schreibe ich mein Rücktrittsgesuch und hoffe, dass mein Nachfolger den Zerfall des Empires verhindern oder wenigstens so lange hinauszögern kann, bis sich das Vereinigte Königreich wirtschaftlich wieder gefangen hat.

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Private_S
02.05.16, 21:06
Hat was. Hübsche Untergangsbilder, und die Torte ist natürlich die Krönung. Die Nuklearschmelze scheint auf dem Kopf der Lady schon einzusetzen.

Wilhelm Klink
11.05.16, 20:53
Alternatives Ende II: Epilog - Der Lebensabend des Lord Clinck




Mit einem pompösen Staatsakt verabschiedete sich William Clinck, 1st Earl Clinck of Ayeslbury am 21. März 1953 in den Ruhestand. Die militärischen Ehren wurden ihm vor allen Dingen von der Royal Navy, vertreten u.a. durch die HMS Prince Albert, entgegen gebracht. Die Navy war sein Steckenpferd, er selbst fuhr in jungen Jahren als Lieutenant und später als Captain im Dienste seiner Majestät zur See. Zum Schluss hatte er den Rang eines Vice Admirals inne.

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Nach seinem Rücktritt zog er sich stark aus dem öffentlichen Leben zurück und konzentrierte sich auf das kostbarste, was er besaß und das er lange Zeit vernachlässigt hatte: seine Familie.


http://www.youtube.com/watch?v=xBBXw1oANAU



Hier und da gab er ausgewählten Journalisten Interviews oder war Gast in einigen der neu aufgekommenen Talkshows im Fernsehen.

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So langsam merkte man dem Mann der ewigen Jugend jedoch das Alter an. Die Haare wurden grauer, die Augen schlechter. Noch 15 Jahre zuvor (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24757&p=861616#post861616) las er zusammen mit seinem Hund Alastair mühelos den täglichen Lagebericht. Mittlerweile brauchen beide dafür die entsprechende Unterstützung.

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Im Jahre 1963, also 10 Jahre nach Amtsantritt, kehrte auch Nigel Clutterbuck der 10 Downing Street den Rücken und setzte sich zur Ruhe. Er hatte das Empire mit behutsamer Hand in die Zukunft geführt und einigen weiteren Kolonien die Unabhängigkeit gestattet. Dabei hat er es geschafft, dies ohne blutige Kolonialkriege zu tun und die neu entstandenen Länder ferner im Commonwealth an das Vereinigte Königreich zu binden. Auf seine alten Tage hat er sich zum Ziel gesetzt, eine Weltreise durch das Empire und den Commonwealth zu machen.

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1966 feierte Lord Clinck seinen 275. Geburtstag noch einmal in größerer Runde. Dies markierte allerdings seinen endgültigen Rückzug ins Privatleben.

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Man sah ihn kaum noch in Frack und Smoking, dafür in der Strickjacke im Kreise seiner Familie und Freunde. Keine Gelegenheit ließ er aus, um Zeit mit denen zu verbringen, die ihm nahe standen.

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Am 14. Oktober 1969 starb Lord Clinck im Alter von 278 Jahren auf seinem Chateau in Nizza. Auch wenn dies angesichts seines Alters nicht überraschend kam, ist die Trauer doch groß. Nicht nur seine Familie und seine Freunde trauern um ihn. Für das ganze Land mit allen Landesteilen, auch in Übersee, wurde eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Heute nun, am 30. Oktober 1969, findet für ihn ein Staatsakt in London statt. Zehntausende, wenn nicht sogar Hunderttausende sind angereist, teils aus entlegenen Winkeln des Empires, um denjenigen zu Grabe zu tragen, der Großbritannien über Jahrhunderte geführt, geformt und geschützt hat. Das Vereinigte Königreich mit all seinen Kolonien verneigt sich vor seinem heimlichen Vater.


http://www.youtube.com/watch?v=87Xkr8z3lEo

Wilhelm Klink
11.05.16, 20:58
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Private_S
11.05.16, 22:02
Dann kann die Party ja steigen ...


https://www.youtube.com/watch?v=bYzVqcbHqqY