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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine Nation zerbricht (Ein AACW AAR der Union)



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George Pickett
14.09.12, 17:35
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Werte Regenten,

hier entsteht in naher Zukunft ein AAR über den amerikanischen Bürgerkrieg. Angeregt durch den werten Lo werden wir uns auch an einer Storyline versuchen, die uns während meines täglichen Büroschlafes eingefallen ist :D

Am Montag soll das Game endlich bei uns eintreffen. Da wir bisher nur mit der Demoversion geübt haben, werden wir uns noch 2-3 Wochen Zeit nehmen um sicherer zu werden. Gespielt wird dann mit dem Patch 1.16a das wohl das aktuellste ist. Auf diesem Wege eine Frage an die Regenten ob jemand Interesse an einem PBEM hat. Wäre unser "erstes Mal." Die Zugfrequenz wäre wohl 1-2 Züge pro Woche, was natürlich nicht viel ist. Als "alter Sack" müssen wir uns auch erst einmal den Ablauf eines PBEM´s verinnerlichen.
Sollte keiner der Regenten Interesse haben so werden wir uns an der KI versuchen, was wohl bei weitem nicht so reizvoll sein soll.

Obwohl wir ein glühender Verehrer des Südens sind möchten wir den Part des Nordens übernehmen, da wir mit unserem mageren strategischen Verständnis nicht den Süden brüskieren möchten.

Da die Geschichte, die im Vorfeld erzählt wird eine Mischung aus Historie und dichterischer Freiheit ist, bitte ich um Nachsicht wenn manche historische Gegebenheiten vielleicht nicht korrekt wiedergegeben werden.

George Pickett
14.09.12, 17:42
Eine Nation zerbricht!

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I. Teil

Prolog

Viele Menschen fragen sich, ob es so etwas wie Schicksal gibt, ob man wirklich seine Geschicke selber lenkt oder eine höhere Macht die Fäden des Lebens spinnt. Trotz meiner inzwischen 41 Jahre habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Ich wurde 1820 in Leesburg, Virginia geboren. Mein Vater, ein Weber aus dem Münsterland, wanderte 1813 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, beseelt von dem Gedanken der Freiheit und der Chanchengleichheit, die dieses Land versprach. Mit einem alten Webstuhl, den er vor seiner Abreise von seinem letzten Geld erwarb, eröffnete er in Leesburg eine kleine Tuchmanufaktur.

In den nächsten Jahren zahlten sich sein Fleiß und sein bedingungsloser Wille, seiner Familie eine sichere Existenz zu bieten, aus. Sein Geschäft wuchs und gedieh und bald wurden die ersten Arbeiter eingestellt. Die Möglichkeit, sich Sklaven zu mieten oder gar selber zu halten, war für meinen Vater ein rotes Tuch. Er nannte sie auch nicht Sklaven sonder Leibeigene, so wie sie bis zur Abschaffung der Leibeigenschaft im Königreich Westfalen 1808 genannt wurden. "Ich, wie auch mein Vater, habe das Leben eines Leibeigenen erdulden müssen. Das werde ich keinem Geschöpf Gottes antun!" pflegte er stets zu sagen.

Er legte früh die Weichen für mein späteres Leben in dem er meinen älteren Bruder Benjamin als Erben seines Geschäftes bestimmte. Ich war nicht übermäßig traurig über diese Entscheidung, war mir das Kaufmannsleben doch zu eintönig und vorhersehbar.

Jedoch war er gewillt, mir eine Karriere in der Armee zu ermöglichen und so nutzte er seinen bescheidenen Einfluss (sowohl was seine Beziehungen anging, als auch finanziell) um mich im Virginia Military Institute in Lexington, Virginia einzuschreiben, was auf Grund meiner mehr als bescheidenen schulischen Leistungen einem Wunder gleich kam. So gehörte ich zu dem 1. Kadettenjahrgang, der am 11.11.1839 in der gerade gegründeten Akademie seine Ausbildung begann.


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Es folgten 4 harte Jahre in denen ich jedoch lernte, dass ich nicht dumm, sondern nur faul gewesen war. Ich lernte Kameradschaft, aber auch Ausgrenzung kennen und so manches mal war ich kurz davor aufzugeben. Trotz meiner Anstrengungen musste ich mehr lernen als manch anderer, brauchte mehr Zeit um mir dem Lehrstoff zu verinnerlichen. Als Lohn schloß ich 1843 als 35. meines Jahrganges ab, was bei einer Jahrgangsstärke von 50 Kadetten kein Ruhmesblatt war. Aber, ich hatte mein Offizierspatent und erwartete mein erstes Kommando...

Hohenlohe
14.09.12, 18:18
Ein guter Start, wie ich finde und gleich abonniert...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
14.09.12, 18:31
Eine Nation zerbricht!

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Als 2nd Lieutenant wurde ich zur Artillerie versetzt und diente die nächsten 3 Jahre in Fort Monroe, Virginia als Sektionsführer einer Geschützbatterie. In dieser Zeit kamen mir erste Zweifel an der Richtigkeit meiner Entscheidung in die Armee einzutreten. Die U.S. Armee war klein, eine Friedensarmee ohne besondere Aufstiegsmöglichkeiten.


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Doch das sollte sich bald ändern...

George Pickett
14.09.12, 18:52
Eine Nation zerbricht

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Im Jahre 1846 brach der Mexikanisch-Amerikanische Krieg aus und ich wurde General Scott´s Armee unterstellt und diente als stellvertretender Kompaniechef. Während der Krieg tobte lag unser Regiment in der Etappe und wir konzentrierten uns auf die weitere Ausbildung der Freiwilligen. Die Monate vergingen und die Moral der Männer sank mit jedem weiteren Tag des Wartens, während fast täglich Meldungen von Scharmützeln, Gefechten und Schlachten eintrafen, die meist von Siegen kündeten. Das alles machte es den Männern noch schwerer hier untätig rumzusitzen.


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/ws9vhbazs67k.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
General Winfield Scott

Dann, am 07.03.1847 wurden die Regimentskommandeure zu General Scott befohlen. Es verging eine Ewigkeit bis Colonel Stephens zurückkehrte. "Gentlemen, es geht los! Sammeln Sie Ihre Kompanien. In 2 Stunden marschieren wir nach Lobos Island!" Dort angekommen wurden wir zu unserer Verwunderung auf Schiffe verladen, was einigen von uns gar nicht gut bekam. Am 09.03.1847 begann die bis dahin größte amphibische Landung in der Geschichte der U.S. Navy. Annähernd 14.000 Mann wurden südlich Vera Cruz angelandet. Am 27.03.1847 wurde Vera Cruz eingenommen. Hier erhielt ich meine Feuertaufe. Am 18.04.1847 wurde ich in der Schlacht von Cerro Gordo verwundet. Der Krieg war hier für mich zu Ende.


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/landunga72q3f61vn.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Landung bei Vera Cruz

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/cerrogordotk26z038ba.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Schlacht von Cerro Gordo

Auf Grund meiner Leistungen im Gefecht als Kompaniechef (Captain Donaldson war gefallen) wurde ich am 14.09.1847 zum Captain befördert.

Hoppel
14.09.12, 23:46
Fängt ja super an. Bin gespannt wies weitergeht.

Hohenlohe
15.09.12, 10:06
Es macht Lust auf mehr darüber zu lesen, wie der Lebenslauf aussieht,...jetzt fehlt nur noch die John Brown Rebellion in Harpers Ferry, die von Robert E.Lee niedergeschlagen wurde...

herzliche grüsse

Hohenlohe, der eifrig mitlesen wird...:smoke:

Werth
15.09.12, 12:24
Schöner Einstieg!

Viel Erfolg. :prost:

Lewis Armistead
16.09.12, 11:41
Auch wenn ihr hier offenbar plant die Geschichte eines verdammten Yankees zu erzählen der auch noch seine Heimat verrät, so ist es doch ein schöner Einstieg und wir werden gespannt mitlesen.

Für die Suche nach einem PBEM-Partner schreibt doch am besten Mal in diesen Thread: PBEM Partnersuche (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=14054). Da sollte sich bis in 1-2 Wochen sicher jemand finden lassen.

Die KI agiert einfach unschön...:prost:

George Pickett
17.09.12, 12:05
Eine Nation zerbricht!

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Die nächsten 5 Jahre verbrachte ich als Kompaniechef im New York Military District. Hier lernte ich auch meine spätere Frau Mary-Stuart Riley kennen. Obwohl ich ehrliche Absichten hatte und offiziell bei Ihrem Vater um sie warb, war ihrem Vater die Abneigung gegenüber einem Mann aus dem "Süden" deutlich anzusehen. Er machte auch keinen Hehl aus seinem Standpunkt, dass seiner Tochter ein Ehemann irischer Abstammung besser zu Gesicht stehen würde. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und es bewies sich, dass Vorurteile und Konflikte am besten durch Gespräche und näheres Kennenlernen entkräftet werden können. Letztendlich könnte auch die Drohung Mary´s an ihren Vater, ansonsten als alte Jungfer enden zu wollen, den Ausschlag gegeben haben.

Am 15.07.1851 heirateten wir in der Trinity Church in New York. Mein Vater sowie mein Bruder samt Frau waren ebenfalls angereist. Nun, da mein Schwiegervater seinen Segen gegeben hatte, lies er sich auch nicht lumpen. Als einflußreicher Mann der New Yorker Feuerwehr (die anscheinend nur aus Iren zu bestehen schien) hatte er eine Abordnung am Portal aufstellen lassen die für das Brautpaar ein Ehrenspalier bildete. Am Fuße der Kirche spielte die Feuerwehrkapelle auf. Im Laufe des Abends lernte ich die "irische" Art zu Feiern kennen, was mir am nächsten Tag schwer zu schaffen machte (und bereits in der Nacht zuvor...).


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/tc2lzmtbyewjk.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Trinity Church, New York

1852 wurde mir zu meiner Verwunderung von meiner alten Akademie der Lehrstuhl für Infanterietaktik angeboten, was West Point wohl nie eingefallen wäre. Das hätte aber für mich den Abschied aus der Armee bedeutet. Tagelang rang ich mit einer Entscheidung. Die Möglichkeit, in meine Heimat Virginia zurückzukehren, war verlockend. Im Laufe der Zeit wurden für mich die unterschiedlichen Lebensweisen zwischen dem industriegeprägten Norden und dem landwirtschaftlich geprägten Süden immer deutlicher. Andererseits liebte ich die Armee, meine Arbeit und für meine Frau war die Aussicht auf ein Leben in der "Provinz" auch nicht gerade erstrebenswert.

Ich beschloß, dem Institut abzusagen, wollte es aber persönlich mitteilen und es mit einem Besuch bei meiner Familie in Leesburg verbinden. Nach meinem Gespräch mit dem Institutsleiter traf ich auf Thomas Jonathan Jackson, der hier inzwischen einen Lehrstuhl inne hatte. Wir kannten uns flüchtig aus Mexikozeiten, wo er unter General Scott bei der Artillerie diente. Er schien nicht wirklich glücklich zu sein, besonders seit er von den Kadetten den Spitznaman "Tom Fool" bekommen hatte. Wir kamen überein, uns wiederzusehen.


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Thomas Jonathan Jackson (1862)

Hätte ich damals schon um die Umstände unseres Wiedersehens gewusst...

George Pickett
17.09.12, 13:46
Auch wenn ihr hier offenbar plant die Geschichte eines verdammten Yankees zu erzählen der auch noch seine Heimat verrät, so ist es doch ein schöner Einstieg und wir werden gespannt mitlesen.

Für die Suche nach einem PBEM-Partner schreibt doch am besten Mal in diesen Thread: PBEM Partnersuche (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=14054). Da sollte sich bis in 1-2 Wochen sicher jemand finden lassen.

Die KI agiert einfach unschön...:prost:

Werter Armistead,
mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber die Story, die mir im Schlafe erschien, lässt sich meiner Meinung nach so besser erzählen als umgekehrt. Die Nordstaatler sind auch nur Menschen und haben ein Recht darauf, dass auch Ihre Geschichte erzählt wird. Auch, wenn sie auf Grund meiner Defizite im militärischen Bereich wahrscheinlich böse enden wird! :)

Dem werten Hohenlohe sei gesagt, dass auch John Brown im Zuge des geschichtlichen Kontextes seinen Auftritt haben wird...

George Pickett
17.09.12, 14:30
Eine Nation zerbricht!

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Kurz darauf erhielt ich meine Beförderung zum Major und einen neuen Dienstposten. Ich wurde ins Waffenamt in Washington unter Colonel Henry K. Craig versetzt, was für mich persönlich, trotz Beförderung, einen Rückschritt bedeutete. Bürokratie und Schreibtischarbeit waren mir seit je her verhasst. Gespräche mit Industriellen über Waffenkäufe, die Lobbyisten die einem wie Hyänen auflauerten.


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/craignorq97wkpl.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Colonel Henry K. Craig

3 Jahre hielt ich diesen Posten durch. 3 Jahre, die mich an der Menschheit zweifeln ließen. Meiner Frau gefiel Washington und die "Gesellschaft." Was das anging war ich eher introvertiert. Ich hasste die wöchentlichen Dinnerpartys, die nichtssagenden Gespräche und Floskeln, das Austauschen von Gerüchten und die Intrigen der Politiker. Ich nahm all meinen Mut zusammen und reichte bei General Scott ein Gesuch zwecks Verwendung in einem aktiven Kommando ein. Die Antwort lies nicht lange auf sich warten, fiel jedoch anders aus als ich es mir erhofft hatte. Innerhalb des Generalstabes wurde eine neue Abteilung gegründet, die neue Gefechtsfeldtaktiken für Infanterie, Kavallerie und Artillerie entwickeln sollte. Seit Waterloo hatte sich auf diesem Gebiet nichts mehr getan, obwohl die Waffentechnik in den letzten 40 Jahren enorme Fortschritte gemacht hatte. Außerdem sollte die Gliederung der Armee grundlegend überarbeitet werden. Bis jetzt lag die Armee über das ganze Land verstreut, meistens nur in Regimentsstärke, ohne direkte, übergeordnete Kommandoebenen.

Diese Abteilung würde direkt dem "General-in-Chief" also General Scott unterstehen, was den Posten wohl für andere Offiziere wenig erstrebenswert machte. Nur so konnte ich meine Ernennung zum Chef der Abteilung erklären. Um mir die Entscheidung zu erleichtern winkte eine Beförderung zum Full Colonel sowie, bei entsprechenden Ergebnissen, eine Beförderung zum Brigadier-General. Alles in allem wäre das eine bemerkenswerte Karriere in Friedenszeiten. Also nahm ich das Kommando an.

In den nächsten 5 Jahren wurde in der Therorie vieles entwickelt, vieles verworfen. Wie groß soll eine Brigade sein, wie groß eine Division, Korps, usw?Was ist die zukünftige Aufgabe der Kavallerie? Wie muss das Signalwesen angepasst werden um große Verbände im Felde führen zu können? Neue Doktrinen wurden aufgestellt um der neuen Herausforderung Herr zu werden.

Aber immer wieder kam die Frage auf gegen wen wir das Erlernte anwenden sollten. Gegen die Briten? Die kommen nicht wieder, die haben genug!

General Scott war mit meiner Arbeit zufrieden. Ich bekam meinen Stern...


...und dann zogen dunkele Wolken auf...

Hoppel
17.09.12, 16:47
Sehr interessant geschrieben. Ich hoffe der werte Regent Pickett hat das Spiel jetzt und
beginnt mit der großen Kampagne.
Bin sehr gespannt.
:D

George Pickett
19.09.12, 12:16
So, Spiel ist installiert. Durch die Hilfe einiger Regenten konnten einige meiner Fragen, was ein PBEM angeht, beantwortet werden. Dann hoffen wir mal das Beste...

...und weiter geht´s...

George Pickett
19.09.12, 12:37
Eine Nation zerbricht!

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II. Teil

Der Weg in den Krieg


Washington, 01. Oktober 1859
Heute, am Tage meiner Beförderung zum Brigadier-General, habe ich mich entschlossen, ein Tagebuch zu führen. Vielleicht nur, um mir von der Seele zu schreiben was mich bedrückt, was mir Angst macht. Vielleicht auch, damit mein inzwischen 6-jähriger Sohn eines Tages, wenn er alt genug ist, versteht in was für eine Zeit er hineingebohren wurde.

Washington, 02. Dezember 1859
Die Unfähigkeit der Politiker, die Differenzen zwischen den Staaten beizulegen, die Ursachen zu beseitigen, zeigt mehr und mehr ihre blutigen Konsequenzen. Der Abolitionist John Brown, der bereits vor 3 Jahren ein Massaker unter 5 Befürwortern der Sklaverei angerichtete hat mit seiner Guerilla am 17. Oktober das Armeedepot in Harpers Ferry überfallen mit dem Ziel, die Sklaven zu bewaffnen und in einen Aufstand zu führen. Dieser Plan scheiterte, da sich kein Sklave seiner Rebellion anschließen wollte. Er wurde durch ein Kommando, angeführt von Lieutenant-Colonel Robert E. Lee, verhaftet. Heute nun wurde er wegen Hochverrats gehängt. Die Emotionen kochen hoch. Der unterschwellige Konflikt der Sklavenfrage wird wieder öffentlich. Viele Menschen im Norden sehen in John Brown einen Helden so wie die meisten Menschen im Süden in ihm nichts weiter sehen als einen Verbrecher und Mörder.


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John Brown

George Pickett
21.09.12, 10:02
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 07. November 1860
Es war ein langes Jahr, aber ein erfolgreiches. Meine Arbeit ist getan. Auf dem Papier haben wir die U.S. Armee revolutioniert. Sie wird beweglicher, schneller und schlagkräftiger sein. In der Theorie, denn bisher hat man nur bis zur Divisionsgröße geübt. Wo soll mann auch 80.000 - 100.000 Mann hernehmen um mit einer ganzen Armee zu üben. Aber die 7.000 Mann, die in der letzten Woche im Manöver standen, waren ein imposanter Anblick. Kein starres Vorgehen, kein sinnloses Stehen im feindlichen Feuer. Linkschwenks, Rechtsschwenks um den Feind zu zwingen sich auf eine längere Linie zu verteilen. Tempowechsel. Die Artillerie, die den Angriff schwerpunktmäßig unterstützt. Freilich stand als Feind nur eine lange Reihe von Vogelscheuchen gegenüber mit Holzstöcken als Gewehratrappe.

Auf den Straßen jubeln die Menschen. Abraham Lincoln ist Präsident. Die Stimmung ist explosiv und man spürt förmlich, das etwas bedrohliches in der Luft liegt. Seit Wochen geistert das Wort "Sezession" durch die Gazetten. In den südlichen Bundesstaaaten wird offen dafür geworben. Insbesondere in South Carolina. Dort muß jetzt die Hölle los sein. Aus Virginia hört man diesbezüglich wenig, was mich sehr beruhigt. Ich freue mich darauf, Weihnachten meine Familie in Leesburg wiederzusehen.


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Abraham Lincoln

Ich ordne meinen Schreibtisch und verlasse mein Büro. Als ich die Tür schließe fällt mein Blick wieder einmal auf das Büroschild:


"Brigadier-General G. E. Kämmerling"

Nicht schlecht für einen Sohn deutscher Einwanderer...

Washington, 21. Dezember 1860
Das Unglaubliche ist passiert! South Carolina ist aus der Union ausgetreten. Diese Nachricht, die Zeitungsjungen durch die Straßen schreien, lässt mich erstarren. Der erste Dominostein der Union ist gefallen. Es werden weitere folgen. Ick packe weiter um meinen Zug nicht zu verpassen.

Leesburg, 25. Dezember 1860
Es ist still in der Wohnstube meines Vaters. Bedrückend still. Es kam zu einem Streit zwischem mir und meinem älteren Bruder, der inzwischen die Firma meines Vaters leitet. Er hat sich offen für den Austritt Virginias aus der Union ausgesprochen und mich aufgefordert mein Offizierspatent zurückzugeben. Ich sagte ihm wider besseren Wissens, das es nicht zu einer Sezession kommen wird und South Carolina ein Einzelfall ist. Er tobte und schimpfte mich einen Verräter worauf mein Vater ernergisch eingriff und ihn tadelte. Ich versuchte ruhig zu argumentieren. "Benjamin, versuch dir die USA als Boxer vorzustellen. Amputierst zu einen Arm, egal welchen, so wird er schwach und anfällig werden. Zu schwach um sich gegen einen Gegner wehren zu können. Sollte die Sezession Wirklichkeit werden so hast du 2 einarmige Boxer. England würde das sicherlich gefallen! Man muß die Probleme zwischen den Bundesstaaten auf politischer Ebene lösen. Sollte es zur Sezession und damit zwangsläufig zum Krieg kommen, dann ist es völlig egal auf welcher Seite man steht denn wir werden alle auf der Verliererseite stehen!"

"Auf welcher Seite wirst du stehen, Gustav?" fragt mein Bruder und in seinem Blick liegt Misstrauen. "Ich weiß es nicht Benjamin. Ich weiß es nicht. Ich hoffe, das es nicht so weit kommt."

Der Rest meines Urlaubs vergeht in einer gespannten Atmosphäre. Der Riss, der sich quer durch die Bundesstaaten zieht, scheint auch bereits durch meine Familie zu ziehen.

Admiral Hipper
22.09.12, 12:30
Schöner und auch spannender Bericht.:)
Vielleicht hättet Ihr nicht gleich im ersten Post verraten sollen das Ihr den Norden übernehmt. Bisher ist der gute Gustav ja noch unentschlossen.

Aber weiter so.

George Pickett
24.09.12, 11:08
Schöner und auch spannender Bericht.:)
Vielleicht hättet Ihr nicht gleich im ersten Post verraten sollen das Ihr den Norden übernehmt. Bisher ist der gute Gustav ja noch unentschlossen.

Aber weiter so.

Werter Admiral Hipper,
das kommt davon, wenn man nicht nachdenkt. :( Nach dem 1. Post ist es mir dann auch aufgefallen, das ich die Entscheidung des guten Gustav vorweggenommen habe. Na, ja. Hoffentlich werden wir in dem PBEM gegen den werten Kensai, das wohl in ca. 1-2 Wochen beginnen wird, etwas glücklicher agieren. Wir hoffen, das der AAR den werten Regenten weiterhin gefallen wird.

Kurfürst Moritz
24.09.12, 11:43
Natürlich werden Wir weiter mitlesen!

Falls Ihr für Eure Armee Kommandopositionen zu vergeben habt, dann immer her damit!

George Pickett
24.09.12, 17:27
Werter Kurfürst Moritz,
ich danken für die Unterstützung. Wir werden weiß Gott jede Hilfe brauchen die wir kriegen können. Ich hoffe aber, dass das keinen negativen Einfluss auf euer Engagement in der Kuk Armee hat :D Wie wäre ein Kommando bei der Kavallerie?

Lewis Armistead
24.09.12, 17:42
@ Kurfürst Moritz:

VERRÄTER!!! Falls ihr euch je wieder in den Süden traut werdet ihr am nächsten Baum aufgeknüpft!!! :D

Möget ihr an Forrest, Morgan, Stuart und wie sie alle heißen verzweifeln! :reiter:

George Pickett
24.09.12, 17:51
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 12. Januar 1861
Es herrscht nervöse Unruhe im Stabsgebäude. Im Minutentakt eilen Melder rein und raus. An diesem Tag gibt es gleich 2 schlechte Nachrichten. Heute Morgen lief das Versorgungsschiff "Star of the West" ein. Seine Mission, 250 Mann Verstärkungstruppen und Nachschub nach Fort Sumter, South Carolina zu bringen, war gescheitert. Beim Einlaufen in die Bucht wurde das Schiff von den Charlestoner Küstenbatterien beschossen und zum Abdrehen gezwungen. Dieser Gewaltakt kommt einer Kriegserklärung gleich! Die 2. Nachricht ist, das Mississippi, Florida und Alabama aus der Union ausgetreten sind.


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Star of the West

Washington, 25. Februar 1861
Man kommt sich vor wie in Trance. Vor den eigenen Augen löst sich eine Nation auf und es erfolgt keine Reaktion seitens des Präsidenten. Der alte Präsident will nichts entscheiden, der neue darf noch keine Entscheidungen treffen, da der Amtsantritt Lincolns noch nicht erfolgt ist. Inzwischen sind auch Georgia, Lousiana und Texas aus der Union ausgetreten. Sie haben sich eine vorläufige Verfassung gegeben und nennen sich jetzt "Konföderierte Staaten von Amerika" unter dem frisch gewähltem Präsidenten Jefferson Davis. Wo ein Staat entsteht, da ist die Aufstellung einer Armee nicht fern! Die ersten Offiziere aus dem Süden geben ihre Patente zurück und reisen in ihre Heimatstaaten. Sogar der Kommandeur der Militärakademie West Point, Pierre G.T. Beauregard hat seinen Posten verlassen und ist Richtung South Carolina abgereist.


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Jefferson Davis

Allenthalben
24.09.12, 18:16
Edler George Pickett,

was hat es damit auf sich Kommandopositionen zu vergeben. Eine Verteilung des Spiels auf mehrere Schultern, oder lediglich ein weiteres interessantes storytechnisches Element? :think:
Bitte entschuldigt diese (vielleicht) peinliche Frage, wir sind mit dem Spiel nicht vertraut.

Viele Grüße
Allenthalben

PS: Der AAR weiß sehr zu gefallen und ist von uns aboniert. :prost:

George Pickett
24.09.12, 18:28
Werter Allenthalben,
die Frage ist ganz und gar nicht peinlich. Es ist, wie Ihr richtig ausführt, ein storytechnisches Element. Den Regenten werden Posten in der Armee zugewiesen und können natürlich auch Vorschläge für die Vorgehensweise machen. Wir haben das auch kürzlich erst in dem vorzüglichen AAR des Werten Armistead zum ersten mal gesehen. Da ein PBEM in Kombination mit einem AAR für uns Neuland ist sind wir schon sehr auf die Entwicklung gespannt. Wir hoffen möglichst lange durchzuhalten, da wir das Spiel zum ersten mal spielen.

Gfm. Wrangel
24.09.12, 18:44
Toll geschriebener AAR! Ist abonniert!

George Pickett
24.09.12, 19:13
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15. März 1861
Ich muß eine Entscheidung treffen! Viele Offizierskameraden, die sich in den letzten Wochen von mir verabschiedet haben um für die Sache des Südens zu kämpfen fragten mich warum ich mich noch nicht entschieden hätte für meine Heimat zu kämpfen. Das ist das merkwürdige an dieser Sezession. Die jahrelangen Querelen bzgl. der Sklaverei, der angeblichen Beschneidung der Rechte der einzelnen Bundesstaaten mögen zur Sezession geführt haben aber die Soldaten und Offiziere kämpfen um ihre Heimat zu verteidigen, nicht für die Sklavenhaltung. Die meisten haben nicht einmal Sklaven. Wofür sollte ich kämpfen? Für Virginia? Für den Erhalt der Union? Als ich schließlich meine Entscheidung traf hatte ich Tränen in den Augen, da ich meine Heimat verraten würde, sollte Virginia aus der Union austreten. Aber vielleicht würde ich mithelfen eine Nation als Ganzes zu retten! Vielleich werde ich nie erfahren, welches Ziel höher und nobler einzuschätzen ist.

In der darauf folgenden Nacht plagte mich ein schlimmer Albtraum. Amerika trieb in einem Meer von Blut und niemand konnte diesen Wahnsinn beenden...

Washington, 28. März 1861
Ich habe nie darüber nachgedacht, ob es so etwas wie Schicksal gibt. Bis zu diesem Tage. Früh am Morgen betrat ein Mitarbeiter des Kriegsministers Simon Cameron mein Büro und teilte mir knapp mit, das ich mich gegen 3 Uhr im Weißen Haus einfinden sollte. Präsident Lincoln sowie der Kriegsminister erbaten ein Gespräch.


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/camerone4n1rh3sqa.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Simon Cameron

Dieses Gespräch dauerte nur 15 Minuten. Man teilte mir mit, das mir der Posten des "General-in-Chief" angetragen wird, da General Scott seine Demission als Oberbefehlshaber des Heeres eingereicht hat und die Armee ab dem morgigen Tage ohne Führung wäre. Ich wusste natürlich, das ich nicht die 1. Wahl war. Die Regierung stand unter Zeitdruck. Jeder Tag der verstrich begünstigt den Süden, wo täglich neue Freiwilligenverbände aus dem Boden schossen.

"Mr. President, ich fühle mich geehrt und nehme das Kommando an." Der Klos in meinem Hals lies meine Stimme versagen. "Ich danke Ihnen, mein Sohn. Gott sei mit Ihnen. Gott sei mit uns allen!" Der Präsident schüttelte meine Hand und entschuldigte sich da er noch eine Kabinettssitzung leiten müsse.

Beim Verlassen des Weißen Hauses nahm mich Cameron zur Seite. "Kämmerling, Sie sind nicht zu beneiden. Die gleichen Personen, die an Scott´s Stuhl gesägt haben werden das auch bei ihnen versuchen. Einige Generäle, wie Banks, haben politische Verbündete, mächtige Verbündete, die dem bevorstehendem Konflikt ihren politischen Stempel aufdrücken wollen. Die von Ihnen geplante Heeresreform ist eine gute Idee, aber noch nicht umgesetzt. Viele Offiziere halten nichts von diesen neuen Taktiken. Sie werden auf die "bewährten" Schlachtordungen zurückgreifen. Außerdem kommen Sie aus dem Süden! Sie werden sich das Vertrauen und den Respekt der anderen Offiziere erst verdienen müssen!"

Wir reichten uns die Hand und gingen unserer Wege. Ich kehrte in mein Büro zurück. Der Kommandowechsel wurde am folgenden Tage als formloser Akt vollzogen. Ich war fest entschlossen dieses Krieg, wenn er denn wirklich ausbrechen sollte, nicht nur vom Schreibtisch aus zu führen. Wozu gab es denn die Errungenschaft der Telegraphie? Außerdem musste ich ein Auge auf einige meiner Generäle haben die sicherlich auch mit diesem Posten geliebäugelt hatten.

Allenthalben
24.09.12, 20:29
Werter Allenthalben,
die Frage ist ganz und gar nicht peinlich. Es ist, wie Ihr richtig ausführt, ein storytechnisches Element. Den Regenten werden Posten in der Armee zugewiesen und können natürlich auch Vorschläge für die Vorgehensweise machen. Wir haben das auch kürzlich erst in dem vorzüglichen AAR des Werten Armistead zum ersten mal gesehen. Da ein PBEM in Kombination mit einem AAR für uns Neuland ist sind wir schon sehr auf die Entwicklung gespannt. Wir hoffen möglichst lange durchzuhalten, da wir das Spiel zum ersten mal spielen.

Werter George Pickett,

wir würden uns freuen, wenn auch wir ein kleiner Bestandteil dieses tollen ARR werden dürfen. Wenn es Euch nicht stört, gebt ihr uns im positiven Fall nur ein ganz kleines Kommando, dann können wir auch nur kleine Fehler begehen. ;)

Beste Grüße
Allenthalben

George Pickett
25.09.12, 10:22
Werter Allenthalben,
es wäre uns eine Ehre mit euch gemeinsam in den Kampf zu ziehen. Wir werden euch ein passendes Kommando übertragen. Für die großen Fehler sind wir übrigens zuständig. :D

George Pickett
27.09.12, 13:42
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 30. März 1861
Nach dem ich das von General Scott geräumte Büro übernommen hatte, mussten die ersten Entscheidungen getroffen werden. Ich bat General Scott das Kommando über die Garnison in Washington zu übernehmen. Er wirkte sehr bedrückt, nahezu gebrochen. Der Held des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die fortlaufenden Intrigen gegen ihn haben ihn auch dazu bewogen in absehbarer Zeit seinen Abschied von der Armee zu nehmen. Bis dahin jedoch wolle er seinem Land damit dienen.

Nach diesem Gespräch setzte ich mich in einen bequemen Sessel, gönnte mir ein Glas Whisky sowie eine Zigarre aus feinstem Virginia Tabak. Ich beobachtete den Rauch, der sich Richtung Decke entfaltete. "Virginia" dachte ich. Wie wird sich Virginia verhalten? Wenn sich meine Heimat dem Süden anschließen sollte, werde ich als Verräter gelten. Für meinen Bruder war ich bereits ein Verräter. Er ist ein glühender Befürworter der Sezession. Er hasst den Norden, den Pragmatismus den der industriealisierte Norden ausstrahlt. Die Menschen im Süden sind weiß Gott emotionaler, ja auch feudaler, was die reiche Oberschicht angeht. Aber der Süden ist bereits vor langer Zeit in seiner Entwicklung stehengeblieben. Das gilt sowohl für die Ökonomie, die zu einem großen Teil aus der Monokultur der Baumwollindustrie besteht als auch für die soziale Entwicklung. Überall auf der Welt brechen die Ketten der Leibeigenschaft. Was dieses angeht, so ist der Süden ein Relikt der Vergangenheit.

Dann wären da noch North Carolina, Tennessee und Arkansas, weitere Bundesstaaten mit Sklavenhaltung. Ihre Haltung zur Sezession ist noch unklar. Was die Bundesstaaten Kentucky, Maryland, Delaware und Missouri angeht, die alle an der Mason-Dixon-Linie liegen und die Sklavenhaltung ebenfalls erlauben so hat der Präsident bereits eindeutige Weisung erlassen diese Bundesstaaten notfalls mit Waffengewalt daran zu hindern aus der Union auszutreten.


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Die "Mason-Dixon-Linie"

George Pickett
27.09.12, 16:06
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 31. März 1861
Für 09.00 Uhr hatte ich eine Stabsbesprechnung im großen Lageraum anberaumt. Die Situation ist delikat. Alles redet von Krieg, aber wir befinden uns nicht im Krieg. Noch nicht! Die Entscheidung wird vom Weißen Haus und vom Kongress getroffen. Trotzdem müssen wir vorbereitet sein.

Vor seiner Demission hatte General Scott dem Präsidenten seinen "Anaconda-Plan" vorgelegt. Seine Intention war eine Lösung dieses Konfliktes mit geringst möglichen Verlusten auf beiden Seiten. Der Plan beruht auf einer totalen Blockade des Südens zur See, d. h. der Atlantikküste sowie dem Golf von Mexiko und einer Landblockade im Westen. Der Plan hatte aber einen Schönheitsfehler. Er würde Zeit benötigen um Wirkung zu zeigen. Zeit, die die Politiker in Washington dem Süden nicht geben wollen. Sie wollen den Süden militärisch demütigen und eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Ich befürchte, dass diese Politiker unsere militärische Stärke überschätzen und die der Konföderation unterschätzen. Man wird nicht gegen Indianer mit Pfeil und Bogen kämpfen sondern gegen hoch motivierte, patriotische Freiwillige die von West Point Absolventen kommandiert werden. So ist es wohl immer wenn sich die Politik in militärische Fragen einmischt.


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Der "Anaconda-Plan"

Mein Adjutant, Captain Brooks, legt mir eine vorläufige Liste jener aktiven Offiziere vor, die ihre Patente zurückgegeben haben und wohl schon auf dem Weg in ihre südlichen Heimatstaaten sind. "Mein Gott, das sind ja fast 30% unserer Offiziere!" stöhnte ich. "Und das Verhältnis der höherrangigen Offiziere ist noch schlimmer!"
Ich zündete mir eine Zigarre an und überflog noch einmal die Liste. Viele Namen waren mir bekannt. Einige kannte ich persönlich. "Das, Gentlemen, werden nicht die letzten Offiziere sein auf die der Süden zurückgreifen kann. Bedenken Sie, wie viele ehemalige Offiziere wieder in den aktiven Dienst eintreten werden. Und, Gentlemen, die Konföderation ist uns bereits weit voraus! Wie Sie wissen, hat Präsident Davis bereits vor über 3 Wochen die Aufstellung einer 100.000 Mann starken Freiwilligenarmee sowie eines 15.000 Mann starken Berufsheeres befohlen. Der Anaconda-Plan, so sinnvoll er auch auf den ersten Blick erscheinen mag, könnte durch die kommenden Ereignisse ad absurdum geführt werden. Spätestens, wenn die konföderierte Armee vor Washington steht. Er kann nur Teil einer Strategie sein!"

Betretenes Schweigen bereitet sich im Raum aus. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. "Es ist nicht unsere Aufgabe Politik zu machen oder zu beeinflussen." Mein Blick richtet sich in diesem Augenblick auf General Banks der missmutig an der Ecke des Kartentisches steht. "Jedoch ist es dringend geboten entsprechend zu reagieren und die Streitkräfte massiv zu verstärken. Ich werde eine dahingehende Unterredung mit dem Präsidenten führen. Die Diplomatie ist noch nicht am Ende aber auch der Präsident muss sich der Tatsache bewusst werden das die militärische Bedrohung durch den Süden sehr schnell real werden kann! Ihre Aufgabe, Gentlemen, besteht in der Ausarbeitung eines Planes zur Sicherung Washingtons und der gesamten Potomac-Region mit den dazugehörigen Angaben über die benötigten Truppenkontingente und der entsprechenden Ausrüstung. Das wäre alles. Wegtreten!"

In einem allgemeinen Gemurmel verlassen die Offiziere den Raum. "Brooks, warten Sie! Besorgen Sie mir einen Termin beim Präsidenten, möglichst noch heute!" "Natürlich Sir!" Captain Brooks verlässt den Raum als letzter und ich bin mit meinen Gedanken wieder alleine.

Das Gespräch mit dem Präsidenten verläuft wenig erfreulich. Er befürchtet, das die Aufstellung von Freiwilligenverbänden seinen Versuch einer diplomatischen Lösung untergraben würde. "Noch hat der Süden keine militärische Aktivität gezeigt, General. Ein Krieg kann nur die finale Lösung sein!" "Mr. President, dann wird es aber ein Krieg sein auf den wir nicht vorbereitet sind!" "Beenden wir diese Diskussion, General. Sie werden weiter die entsprechenden Pläne ausarbeiten und mir regelmässig Bericht erstatten." Mit einer unverbindlichen Handbewegung beendet der Präsident das Gespräch.

Die ganze Welt ist Wahnsinnig geworden! Menschen, deren Vorfahren gemeinsam für die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten gekämpft und gestorben waren stehen sich nun als Feinde gegenüber und sind bereit, sich gegenseitig zu töten. Alle beten sie zu dem selben Gott, erbitten seine Hilfe und seinen Beistand für ihre gerechte Sache. Aber, so befürchte ich, Gott hat sich schon längst von uns abgewandt...

Auf dem Weg zurück ins Stabsgebäude dachte ich an eine Zeile aus einem Buch dessen Titel ich schon lange vergessen habe: "Für das, woran du glaubst, sollst du leben und wenn nötig, auch sterben!"

Ich befürchte, das sich letzteres für viele Männer beider Seiten bewahrheiten wird...

George Pickett
27.09.12, 18:01
So, hiermit endet der BAR (Before Action Report :D). Das PBEM gegen den werten Kensai hat heute offiziell mit dem 1. Zug begonnen. Gott, geht mir die Düse...möge es für uns nicht allzu dicke kommen...

Allenthalben
27.09.12, 20:03
Wir warten gespannt und voller Vorfreude.
Macht weiter so.

George Pickett
28.09.12, 18:43
Eine Nation zerbricht!

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III. Teil

Wenn Sterne fallen

Washington 01.-15. April 1861
Die verzweifelten Versuche des Präsidenten, den Frieden und die Einheit der Nation um jeden Preis zu erhalten, sind gescheitert! Am 12. April hat die Konföderation mit der Bombardierung Fort Sumters begonnen. Meine Gebete gelten den tapferen Männern der Garnison.


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Der Präsident gab während einer Krisensitzung des Kabinetts die Order, landesweit Freiwilligenverbände auszuheben. Wir haben wertvolle Zeit verloren!


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Wie wird der Süden jetzt weiter agieren? Ich blickte auf die Karte und war ratlos. Wie lange haben wir uns schon mit diesem Szenario befasst? Aber jetzt, wo es eintritt, ist es als ob eine Schockstarre die Männer erfasst hätte. Washington! Zuerst muss Washington gesichert werden! Aber womit? Viel ist zur Zeit nicht verfügbar. Bleibt nur zu hoffen, dass der Süden noch etwas Vorbereitungszeit benötigt.


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Die nächsten Tage werden es zeigen...

Grimbold
28.09.12, 19:00
Viel Glück bei der Erhaltung der Union!
Wir werden die Vorgänge mit Spannung verfolgen.

George Pickett
01.10.12, 13:05
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15.-30. April 1861
Die schlechten Nachrichten drücken auf mein Gemüt. Fort Sumter wird belagert. Der Kommandeur der South Carolina Miliz hat Major Anderson zur Übergabe des Forts aufgefordert, was er jedoch noch ablehnt. Vielleicht hofft er noch auf Entsatz. Jedoch sind wir nicht in der Lage ihm auch nur die kleinste Unterstützung zu gewähren.

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Am 17. April ist meine Heimat Virginia aus der Union ausgetreten und hat angeboten, Richmond zur Hauptstadt der Konföderation zu erklären. Ich stehe jetzt alleine da, getrennt von Familie und Heimat. Wie wird es meiner Familie ergehen? Leesburg liegt an der Grenze zu Maryland. Ein potentielles Kampfgebiet. Die Ungewissheit zerrt an meinen Nerven.

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Das Kabinett hat den schnellstmöglichen Ausbau der Verkehrsinfrastuktur beschlossen. Schnell wird klar, das der Etat der Union diese Ausgaben nicht stemmen kann. Parallel dazu muss die Aufstellung und der Unterhalt der Armee finanziert werden. Man kommt überein Kriegsanleihen und Sondersteuern zu erheben.

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Als Teil der Strategie zur Beendigung der Sezession wird der Anaconda-Plan umgesetzt. Die Union erklärt die totale Blockade der Küsten der Konföderation! Leider stehen für dieses Vorhaben noch ungenügende Seestreitkräfte zur Verfügung. Die Aufgabenliste ist lang und nicht alles wird in der gewünschten Zeit umsetzbar sein.

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In Baltimore, Maryland, kam es zu Ausschreitungen gegen Unionsverbände die nach Washington verlegt werden sollten. Es gab mehrere Tote und Verletzte auf beiden Seiten. Als Grenzstaat mit erlaubter Sklavenhaltung gibt es starke Strömungen gegen die Union. Die Ordnung kann im Augenblick wohl nur mit Waffengewalt aufrecht erhalten werden!

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Überall im Land werben Plakate um Freiwillige. Ob sie nun aus Überzeugung der Armee beitreten oder nur des Geldes wegen mag ich nicht beurteilen. Ich glaube auch nicht, das die Männer wirklich ahnen was auf sie zukommen wird. Viele Politiker suggerieren dem Volk einen kurzen, harten Schlag mit dem "Den Rebellen der Gar aus gemacht werden soll!"

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Mein Stab hat die Pläne für den Osten des Landes zur Absegnung vorgelegt. Auf dem Papier klingt alles schlüssig und durchdacht. Es fehlen nur noch die passenden Verbände und Kommandeure. Vor allem was letzteres angeht mache ich mir große Sorgen! Es scheint gerade Mode zu sein sich einen Generalsrang zu kaufen. Nur so kann ich mir die Flut von Ernennungen mittelmäßiger Gerneräle erklären.

George Pickett
02.10.12, 16:37
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 01.-15. Mai 1861
Fort Sumter ist gefallen! Es war nur eine Frage der Zeit da die Garnison hoffnungslos unterlegen war. Jedoch hat der Süden sich fast 1 Monat Zeit gelassen. Mit dem Austritt von Arkansas und Tennessee am 06. Mai ist der Bruch fast komplett vollzogen. Der Austritt North Carolinas ist nur noch eine Frage der Zeit. Hat dieser Bundesstaat, umgeben von der Konföderation, doch keine wirkliche Wahl. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Weder in Kentucky, noch in Delaware oder Missouri zeigen sich stärkere Sezessionstendenzen. In Maryland wurde die Ordnung durch das Militär wieder hergestellt.

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Ich zünde mir eine Zigarre an und betrachte die Lagekarte die den Großraum Washington zeigt. Die dringensten Entscheidungen im Osten sind getroffen. In Pennsylvania und New York werden die ersten Einheiten aufgestellt. Ein Regiment Marineinfanterie aus Annapolis sowie die Washington-Brigade sind auf dem Weg nach Harpers Ferry. General Milroy soll das Kommando über diese Einheiten übernehmen und das Depot sichern. Mit der dort bereits stationierten Garnison verfügt er über etwa 2.000 Mann. Ich bin mir jedoch bewusst, dass diese Einheiten für eine erfolgreiche Verteidigung nicht ausreichen werden. In Straßburg, südlich Winchester, wurden konföderierte Verbände aufgeklärt die um einiges stärker zu sein scheinen. Weitere Verstärkung ist zwingend notwendig, vor allem Artillerie! Bis diese Verstärkung eintrifft soll Milroy das Depot befestigen so gut es eben geht. Die Lage im Nordosten Virginias stabilisiert sich. General McDowell formiert sich mit seiner "Army of the Northeast Virginia" in Alexandria.

In West-Virginia liegt General Patterson mit einem Kontingent zur Sicherung der Region. Ich werde nie begreifen wie er einen Stern bekommen konnte! Der Mann ist eine Katastrophe! Ohne Initiative, ohne strategisches Verständnis und ohne Führungsqualitäten! Mittelfristig wird er abgelöst werden. Bis dahin soll er seine Truppen weiter sammeln und die Regimenter auf Sollstärke bringen.

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Was den mittleren Westen und den Westen angeht so tappe ich noch völlig im dunkeln. Zum einen haben wir dort praktisch keine Verbände, zum anderen fehlt es völlig an Aufklärung.

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Ein weiteres Sorgenkind ist Norfolk, Virginia, welches völlig isoliert ist und über ein beachtliches Armeedepot sowie eine Werft verfügt. Hätte ich die Möglichkeit würde ich das Depot räumen und dem Feind nur verbrannte Erde überlassen. Aber wie so vieles ist auch das nicht möglich.

George Pickett
04.10.12, 15:55
Eine Nation zerbricht!

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Washington 15.-31. Mai 1861

Nun ist auch North Carolina aus der Union ausgetreten.


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Da die Prioritäten zunächst im Osten des Landes liegen sind die Kontingente, die im Westen aufgestellt werden, recht überschaubar. Trotzdem werden in Missouri, Illionois und Indiana die ersten Verbände aufgestellt. Zunächst müssen einige Schlüsselpunkte gesichert werden. Die Schwerpunkte liegen dort in St. Louis, Cairo und Louiseville.

George Pickett
04.10.12, 16:44
Eine Nation zerbricht!

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Der Potomac bei Washington, 25. Mai 1861
Es regnet in Strömen als ich und mein Adjutant Captain Brooks den Landungssteg am Potomac erreichen. Trotz Poncho sucht sich der verfluchte Regen seinen Weg durch meine Uniform. Meinem Pferd Chester scheint der Regen nichts auszumachen. Nur hin und wieder schüttelt er seinen Kopf um sich der Tropfen zu entledigen. "Captain Brooks, suchen Sie den Beachmaster und fragen Sie nach, wann der nächste Transport zum Südufer abgeht!" "Sofort, Sir!" Captain Brooks steigt ab und fragt sich bis zum Befehlshabenden Offizier durch.

Ich schaue mich um und bin sowohl beindruckt als auch beunruhigt. In langen Kolonnen wälzen sich Soldaten, Fuhrwerke und Artillerieprotze den schlammigen Weg zum Potomac hinunter. Noch nie in der neueren Geschichte der Vereinigten Staaten wurden so viele Menschen und so viel Material bewegt. Wenn hier die Übersicht verloren geht gibt es eine Katastrophe! Allein der tägliche Nachschubbedarf der Northeastern-Army ist gewaltig. Da die Transportkapazitäten der Armee noch im Aufbau befindlich sind, mussten Fuhrwerke in der Region Washington beschlagnahmt werden. Hierbei kam es auch zu Zwischenfällen als aufgebrachte Bürger mit der Flinte in der Hand ihr Hab und Gut verteidigen wollten. Wenn in dieser Situation jemand die Nerven verliert fließt Blut. Gott sei Dank kam es bisher nicht dazu.

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Captain Brooks kehrt mit der Nachricht zurück, dass in etwa 1 Stunde der nächste Transport ablegt. "Major Powers bietet Ihnen an die Wartezeit in seinem Zelt bei einer Tasse Kaffee zu überbrücken Sir." "Na, dann los Captain. Mir wachsen schon Schwimmhäute und Ihnen sicher auch." Als wir das Zelt betreten kann ich mir ein Grinsen kaum verkneifen. Major Powers ist, gelinde gesagt, eine stattliche Gestalt. Sein geöffneter Uniformrock, der wahrscheinlich gar nicht zugeknöpft werden kann, gibt den Blick frei auf einen gerade zu monströsen Bauch. Sein feistes, rötlich angelaufenes Gesicht mit 2 schwarzen Knopfaugen blickt mich neugierig aber auch freundlich an. "General, Sir! Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen. Legen Sie ab und wärmen Sie sich auf. Ich habe den Ofen bereits angeheizt damit Ihre Sachen trocknen können."

Nach dem ich mich meines Unfiformrockes und der vollgelaufenen Stiefel entledigt habe nehme ich den mir angebotenen Kaffee und betrachte meinen Gastgeber. Ich erfahre, dass er im Zivilleben auf den New Yorker Docks in leitender Position für eine große Reederei tätig ist. "Ob man das Be- und Entladen von Schiffen koordiniert oder einen Fährdienst leitet, die Arbeit ist gleich" grinst er. "Obwohl die Größenordnung hier weiß Gott eine andere ist. Vieles muss improvisiert werden. Jeder Kommandeur beansprucht für sich und seine Einheit eine Sonderbehandlung. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt." Der Mann gefällt mir. Er weiß was er tut und kann sich durchsetzen.

Wir verabschieden uns und begeben uns zum Fährprahm. Die Überfahrt gestaltet sich ungemütlich, da der Prahm mit Menschen und Austüstung völlig überladen ist. Am Südufer angekommen bin sowohl ich als auch Captain Brooks etwas mitgenommen. Beide sind wir keine "Wasserratten" und der Potomac ist an dieser Stelle nicht gerade schmal.

Am späten Nachmittag erreichten wir das Hauptquartier General McDowells. Hunderte von Mannschaftszelten erstrecken sich so weit das Auge reicht. Regimenter üben sich im Formationsmarsch oder erlernen die verschiedenen Kampfkommandos. Die Ausbildung der Freiwilligen ist noch lange nicht abgeschlossen. Der größte Teil der Soldaten sind Frischlinge denen man noch alles beibringen muss. Nur wie man mit seiner Angst während einer Schlacht umgeht, das muss jeder Soldat mit sich selber ausmachen. Dafür gibt es keine Vorschrift.

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McDowell macht einen zuversichtlichen Eindruck. Er will schnellstmöglich Richtung Manassas vorrücken um den dortigen Eisenbahnknotenpunkt zu sperren. Das würde es dem Feind erschweren in Nord-Virginia Truppen zu verschieben. "General, so weit sind wir noch nicht" versuchte ich ihn zu bremsen. "Ihre Armee ist noch nicht auf Sollstärke und die Ausbildung Ihrer Truppen ist noch mangelhaft. Außerdem wissen wir nichts darüber was die konföderierten südlich von Manassas an Truppen aufbieten. Kavallerieverbände für die Aufklärung stehen leider noch nicht zur Verfügung und ich lasse Sie bei Gott nicht blind vorrücken! Sie sind das einzige was zwischen dem Feind und Washington steht! Vergessen Sie das niemals!"

Nachdem dieses Thema geklärt ist lasse ich mir von General McDowell die Gliederung seiner Truppen und die jeweiligen Truppenstärken erläutern. Es fehlt noch an einigem damit diese Armee auch diesen Namen verdient. "General Kämmerling, Sir! Es ist bereits spät und ich würde Ihnen raten die Nacht hier zu verbringen" bemerkt McDowell am Schluss der Besprechung. Ich willige ein da ich mich müde und zerschlagen fühle. Am nächsten Morgen bittet mich General McDowell zu einem gemeinsamen Photo mit seinem Stab.


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Danach mache ich mich wieder auf den Rückweg nach Washington. Hier in Alexandria schätze ich die Lage als halbwegs stabil ein. Einem Angriff der konföderierten kann hier wohl erfolgreich begegnet werden. Viel mehr Sorgen macht mir Harpers Ferry...

Lewis Armistead
04.10.12, 18:52
Und welcher von diesen verdammten Blaubäuchen seid ihr nun? :P :D

Schöner AAR! Ihr Vaterlandsverräter...:rolleyes:

George Pickett
05.10.12, 09:09
Und welcher von diesen verdammten Blaubäuchen seid ihr nun? :P :D

Schöner AAR! Ihr Vaterlandsverräter...:rolleyes:

Keiner von denen :heul: Die brauchten nur jemanden der das Photo macht! :D

George Pickett
05.10.12, 18:11
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 01.-15, Juni 1861
Wie zu befürchten war hat der Feind Norfolk kampflos besetzt. Alles, was an Waffen, Ausrüstung und Munition dort lagerte, wird jetzt gegen uns eingesetzt werden. Ich danke Gott für jeden zusätzlichen Tag der uns für die weitere Vorbereitung gegeben wird.

In New York hat der deutschstämmiger Carl Schurz ein Kavallerieregiment ausgehoben. Es wird unverzüglich per Bahn nach Harpers Ferry verlegt um nähere Informationen über die feindliche Truppenkonzentration zu sammeln.


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Im Westen startet General Lyon von St. Louis aus einen Vorstoß auf das konföderierte Depot in Rolla, Missouri. Dieses soll als Basis für weitere Vorstöße in den noch von der Konföderation kontrollierten Süden dieses Bundesstaates dienen. Hoffentlich fällt es uns unversehrt in die Hände!

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Der Vorstoß gelingt und das Depot fällt in unsere Hände! General Lyon soll sich erst einmal zur Verteidigung einrichten und weitere Verstärkung abwarten. Dann soll er Richtung Springfield vorrücken um zu verhindern, dass der Süden diese Stadt als Aufmarschzentrum nutzen kann.

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In der Zwischenzeit soll ein anderes Kommando unter General Edwin Summer, das sich in Lexington, Missouri sammelt, auf Jefferson City vorrücken und es einnehmen. Danach soll er nach Süden marschieren und sich General Lyon anschließen.

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George Pickett
05.10.12, 18:30
Eine Nation zerbricht!

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St. Louis, Missouri, 10. Juni 1861
Ich liebte diesen Moment, wenn sich die Sonne über den Horizont schiebt und den Mississippi in ein glutrotes Farbenmeer taucht. Ich liebte diesen Fluß, den viele Menschen die Lebensader des mittleren Westens nennen. Es war mein Fluß. Hier wurde ich geboren. Hier bin ich aufgewachsen. Hier habe ich geheiratet und hier wollte ich eines Tages auch sterben. Doch die Wahrscheinlichkeit früher als erwartet vor meinen Schöpfer zu treten und in fremder Erde bestattet zu werden, wenn denn überhaupt, standen nicht schlecht. Er herrscht Krieg! "Hör auf zu sinnieren!" fluchte ich in mich hinein und leerte meinen Becher Kaffee. Noch einmal schweifte mein Blick über diesen gewaltigen Strom, dann ging ich zurück ins Feldlager, welches am Stadtrand von St. Louis liegt. Auf dem Weg zu meinem Zelt fängt mich Lieutenant Parker, mein Adjutant ab. "Colonel Allenthalben, hier ist die aktuelle Bestandsliste der Abteilung." Ich überflog die Aufstellung und nickte in Gedanken die einzelnen Positionen ab. "Na dann, die 4. Batterie ist ja bereits mit Lyons Kommando abmarschiert. Sehen wir zu, das wir die 2 anderen auch einsatzbereit bekommen. Ab 12.00 Uhr Batterieschießen. Abwechselnd Wirkungsschießen und Nahbekämpfung. Sehen Sie zu, das genug Karätschenmunition vorhanden ist. Die Jungs sollen in Schweiß kommen! Ist doch keine Sommerfrische hier!" "Natürlich , Sir!" "Dann ab mit Ihnen, Lieutenant!" Im Laufschritt entfernt sich Parker und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "So jung möchte ich auch noch mal sein" murmelte ich vor mich hin.

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Ich ging zu meinem Zelt um mich den unangenehmen Aufgaben zu widmen. Als Kommandeur der Artillerie der provisorischen Missouri-Armee kommt man halt um Schreibkram nicht herum. Sei es drum. In etwa 2 Wochen sollten die restlichen Batterien einsatzbereit sein, dann wird man sehen...

Allenthalben
06.10.12, 09:21
Colonel, yeah. Wir haben keine Ahnung und können nichts, trotzdem sind wir Colonel! :cool: :D

Lewis Armistead
06.10.12, 12:19
Colonel, yeah. Wir haben keine Ahnung und können nichts, trotzdem sind wir Colonel! :cool: :D

Der klassische Unionsoffizier...:fiesemoep:

Henry Every
06.10.12, 16:51
Der klassische Unionsoffizier...:fiesemoep:

lol :D
und autsch

George Pickett
08.10.12, 09:29
Ja, ja....wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung :ditsch:

George Pickett
08.10.12, 12:18
Eine Nation zerbricht!

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Harpers Ferry, West Virginia, 13. Juni 1861
"Colonel Kurfürst, Sir! General Milroy bittet die Bridadekommandeure in 1 Stunde zu einer Besprechung." "Danke Sergeant." Ich legte das Rasiermesser zur Seite und tupfte mir das Blut von der Wange. "Das dieser Mann niemals anklopfen kann!" dachte ich. "Mit einer scharfen Klinge an der Kehle möchte man ungern gestört werden." Nach einem reichhaltigen Frühstück und einem ordentlichen Becher Kaffee machte ich mich auf den Weg. General Milroy hatte sein Hauptquartier neben dem Depot in einem Verwaltungsgebäude aufgeschlagen.

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Depot Harpers Ferry

Die Colonels Amherst und Twain, die Kommandeure der 1. und 2. Maryland-Brigade, waren bereits anwesend. "Kurfürst, na endlich!" Milroy war etwas verärgert obwohl meine Taschenuhr pünktlich 10.00 Uhr anzeigte. "Lassen Sie uns keine Zeit verlieren. Wir haben jeder Zeit mit einem Angriff zu rechnen und müssen entsprechend vorbereitet sein. Wir werden einen Sperrriegel errichten der vom Potomac im Norden bis zum Shenandoah-River im Süden reicht. Im Norden wird Amherst´s Brigade in Stellung gehen. Daran wird sich Kurfürst´s "Washington-Brigade" anschliessen. Sie werden sich auf dem Prospect-Ridge zur Verteidigung einrichten und bilden das Zentrum unserer Verteidigung. Links von Ihnen wird sich Twain´s Brigade aufstellen und die Lücke zum Shenandoah-River schließen. Die Marines bilden die Reserve und sperren die Brücke über den Shenandoah-River. Das Garnisonsregiment sichert die Brücke über den Potomac und wird sich um die Verteilung zusätzlicher Munition an die Brigaden kümmern. Die Artillerie wird sich entlang der Whitmann-Road aufstellen, so dass sie alle Brigaden unterstützen kann. Noch etwas unklar, Gentlemen?" "Sir" warf ich ein "Wie sieht es es mit Verstärkungen aus?" "General Hamilton ist mit 2 Brigaden von Cumberland aus auf dem Weg zu uns. Wann er eintrifft kann ich nicht sagen. Ich hoffe rechtzeitig. Formieren Sie Ihre Brigaden und befestigen Sie Ihre Stellungen, Gentlemen. Das wäre alles. Wegtreten!"

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Harpers Ferry

Den Nachmittag verbrachte ich mit der Einweisung meiner Regimentskommandeure. Die Linie ist dünn, sehr dünn! Hoffentlich trifft Hamilton bald ein...

George Pickett
09.10.12, 15:23
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15.-30. Juni 1861
Die letzten Tage haben an meinen Kräften gezerrt. Truppeninspektionen, die fast täglichen Lagebesprechungen mit dem Präsidenten und seinen "Beratern" sowie der fehlende Schlaf machen sich körperlich bemerkbar. "Bin halt nicht mehr der jüngste" dacht ich bei mir. Der heutige Tag versprach etwas ruhiger zu werden. Keine Termine, keine Entscheidungen. Ich saß in einem bequemen Sessel und ging ein paar Unterlagen durch. Nichts dringendes was einer raschen Entscheidung bedurfte. Meldungen über Ausbildungsstände neuer Einheiten, Materialanforderungen und Versorgungsberichte.

Es klopft und mein Bursche bringt mir, wie jeden Morgen, den "New York Herold." Ich entfallte das Blatt und beiße auf meine Zigarre! "Diese verfluchten Schreiberlinge!"

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"Sitzen bequem in der Etappe und wollen Feldheer spielen!" erfuhr es mir. McDowell´s Armee war diesen Namen nicht wert. Die 2. Aufstellungswelle, die diese Armee komplettieren soll, ist frühestens in 1 Monat einsatzbereit. Und diese Drückeberger rufen lauthals nach der Einnahme Richmonds! "Der Tag fängt ja gut an" dachte ich noch als es hektisch an der Tür klopft. Bevor ich "herein" sagen kann stürmt Captain Brooks in den Raum. Da dieses Verhalten für Brooks absolut untypisch ist schwant mir böses. "Sir, gerade ist ein Telegram aus Harpers Ferry eingetroffen. Colonel Schurz hat im Raum Winchester konföderierte Truppen unter General Johnston aufgeklärt. Er schätzt die Stärke auf bis zu 15.000 Mann mit Kavallerie und Artillerie!" Ich konnte förmlich spüren wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. "Brooks, geben Sie mir die letzte Aufstellung Milroy´s über seine Truppenstärke." Ich überflog die Liste. Alles in allem 5.000 Mann und etwas Artillerie. Hamilton wird zu spät kommen, das war jetzt schon klar. Jetzt hieß es schnell zu handeln. "Alles, was ein Gewehr halten kann wird nach Harpers Ferry verlegt. Sorgen Sie dafür, dass genügend Eisenbahnkapazität zur Verfügung steht! Schurz soll sich nach Harpers Ferry begeben und Milroy´s Truppen verstärken. Alles, was in Washington entberlich ist soll sofort die Züge besteigen. Mansfield soll mit allem, was er in Philadelphia bereits einsatzbereit hat ebenfalls per Bahn dorthin verlegen!" Ich blickte wieder auf die Karte. "So schnell kann sich die Lage verändern, verehrte Journalisten" dachte ich. Statt Richmond einzunehmen muss jetzt Harpers Ferry gerettet werden!

So wie ich es sah hatte ich 2 Möglichkeiten:

1.) Milroy soll hinhaltend kämpfen und notfalls Harpers Ferry aufgeben. Die Verstärkungen würden dann am Nordufer des Potomac eine Verteidigungsstellung errichten. Damit hätten wir nur noch 1 Fuß auf dem Südufer des Potomac, nämlich in Alexandria. Das Depot wäre ebenfalls verloren.

2.) Milroy soll alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass die Verstärkungen rechtzeitig eintreffen. Sollte dieses gelingen müsste das Kräfteverhältnis nahezu ausgeglichen sein. Hamilton würde nicht nach Harpers Ferry marschieren, er würde eh zu spät kommen, sondern nach Barth. Somit würde er in Johnston´s linker Flanke stehen und Winchester bedrohen. Eine riskante Taktik! Geht es schief ist Milroy verloren und die nach und nach eintreffenden Verstärkungen laufen Gefahr einzeln aufgerieben zu werden.


Schwerwiegende Entscheidungen treffen zu müssen macht einsam. Niemand konnte mir dabei helfen. Niemand konnte mir diese Last abnehmen. Als ich meine Entscheidung traf kam es mir vor als hätte es Stunden gedauert. Dabei war gerade mal 1 Minute verstrichen. "Telegraphieren Sie an Milroy, dass er unter allen Umständen seine Stellung halten muss. Verstärkung aus Washington und Philadelphia ist unterwegs." "Gott sei mit Ihm und seinen Männern" dachte ich.

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Für einen Augenblick war ich versucht mich nach Harpers Ferry zu begeben. Dann sah ich aber die Sinnlosigkeit dieses Vorhabens ein. Ich konnte nicht helfen. Vielleicht würde ich sogar nur störend wirken. Es musste seinen Gang gehen...so oder so...

George Pickett
09.10.12, 15:42
Eine Nation zerbricht!

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Harpers Ferry, West Virginia, 30. Juni 1861
General Milroy wurde blass als er das Telegram General Kämmerlings gelesen hatte. Er hatte damit gerechnet die Entscheidungsfreiheit zum Rückzug zu bekommen wenn es denn unausweichlich werden würde. Er beschloss, die Kommandeure einzeln aufzusuchen und ihnen die Befehle mitzuteilen. Als erstes suchte er Major Reynolds, den Kommandeur des Marineinfanterieregimentes, auf welches die Brücke über den Shenandoah River sicherte. Er nahm den Befehl ohne äußere Regung auf. Er war ein harter Hund. Berufssoldat durch und durch.

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Die Kommandeure der beiden Maryland-Brigaden wirkten da schon nervöser. Ihre Brigaden bestehen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Militzen. Colonel Kurfürst kaute auf seiner Zigarre herum als er den Befehl zur Kenntnis nahm. "Nun, General, dieser Befehl lässt immerhin keinen Spielraum für Interpretationen. Wir können uns völlig auf den Kampf konzentrieren. Meine Brigade ist bereit, die Schanzarbeiten machen gute Vortschritte." Beide blicken den Prospect Ridge entlang auf eine lange Reihe Spanischer Reiter die die konföderierte Infanterie verlangsamen sollen. Dahinter war eine niedrige Steinmauer aufgeschichtet worden, die den Männern etwas Deckung geben sollte.

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"Was menschenmöglich ist haben wir getan, General" bemerkt Colonel Kurfürst. "Alles andere liegt in Gottes Hand." General Milroy nickt und gibt Colonel Kurfürst die Hand. "Passen Sie auf sich auf, Kurfürst." "Sie auch, General."

Jetzt hieß es abwarten...

George Pickett
11.10.12, 15:17
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 01.-15. Juli 1861
Das Warten machte mich fertig. 5 Tage waren seit der Sichtung konföderierter Verbände südlich Harpers Ferry vergangen. In den folgenden 24 Stunden wurde alles, was in Washington verfügbar war, per Bahn nach Harpers Ferry verlegt. Mansfield´s Truppen aus Philadelphia waren noch nicht eingetroffen. Die letzte Meldung von Hamilton´s Streitkraft war auch nicht dazu angetan mich zu beruhigen. Er kam nur langsam voran da seine Artillerie auf den schlechten Wegen West Virginias Probleme hatte. Da er seine Kräfte nicht aufteilen wollte musste auch die Infanterie langsam machen.


Jedes mal, wenn draußen Schritte laut wurden zuckte ich zusammen aber nichts geschah. Ich zwang mich mein Frühstück, welches seit Stunden auf dem Tisch stand, einzunehmen. Plötzlich reißt Captain Brooks die Tür auf und reicht mir ein Telegram. "General Milroy hat Feinkontakt, Sir!" Ich riß ihm das Papier aus der Hand. Nur langsam formten sich vor meinen Augen die Buchstaben zu einem Text. Die Stärke des Feindes schätzt Milroy auf etwa 10.000 Mann. Keine weiteren Informationen! "Auch Mansfield wird zu spät kommen" dachte ich. Er war noch 2 Marschtage von Harpers Ferry entfernt. Und wieder beginnt das Warten...

Irgendwann am späten Nachmittag muss ich dann im Sessel eingeschlafen sein. In den letzten Tagen hatte ich kaum geschlafen und war am Ende meiner körperlichen Kräfte. Als ich durch eine leichte Berührung an der Schulter wieder erwache steht Captain Brooks vor mir. Seine geröteten, eingefallenen Augen zeigen mir, dass auch ihn die letzten Tage mitgenommen haben. "Was gibt es Brooks?" "Meldung von Milroy, Sir." sagt er leise und reicht mir das Telegram.

"General Milroy an General Kämmerling. 4 feindliche Angriffe abgewiesen. Washington-Brigade aufgerieben. Schätzungsweise 4.000 Tote, Verwundete und Vermisste. Harpers Ferry weiterhin in unserer Hand. Feind zieht sich nach Süden zurück!"

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"Danke Captain, das wäre alles" sagte ich leise. "Jawohl, Sir." Ich erhob mich und ging zum Kartentisch. Milroy hatte Stand gehalten aber um welchen Preis? Zwei Drittel seiner Männer waren tot oder verwundet. Das bedeutete, dass Mansfield mit seinen Truppen in Harpers Ferry verbleiben musste wenn er eintraf. Sein Verband war eigentlich für General McDowell´s Armee in Alexandria vorgesehen. Bei Manassas sammelt sich ein starker feindlicher Verband unter General Beauregard. Stärker als Johnston´s Verband. "Wird Beauregard Alexandria angreifen?" fragte ich mich.

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"Heute wird sich dieser Krieg nicht mehr entscheiden" murmelte ich und entschied Heim zu fahren zu Frau und Kind, die in letzter Zeit nicht wirklich viel von mir gesehen haben. Der Schlaf würde mir gut tun und ich brauchte einen klaren Kopf für die anstehenden Entscheidungen.

Die folgenden Tage blieben in Nord Virginia ruhig. Im mittleren Westen an der Grenze zu Kentucky sammeln sich weitere Truppen um zu reagieren, sollten dort die Sezessionstendenzen stärker werden oder sich der Süden zu einem Einmarsch in Kentucky entschließen.

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In Cairo, Illinois treffen erste Verbände ein. Sie sollen zunächst diese wichtige Stadt sichern. Ein Geschwader Flusskanonenboote aus St. Louis ist ebenfalls eingetroffen um den Fluss zu sperren.

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General Summer beginnt seinen Marsch auf Jefferson City. General Lyon liegt immer noch in Rolla und erwartet weitere Verstärkung.

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Die erste Schlacht ist geschlagen. Viele werden noch folgen...

George Pickett
12.10.12, 15:26
Eine Nation zerbricht!

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Die Schlacht von Harpers Ferry, 05. Juli 1861
Die Anspannung in Harpers Ferry ist förmlich greifbar! Seit Tagen klärt Schurz´Kavallerie mit mehreren Schwadronen die Umgebung auf. Überrascht zu werden ist das letzte was mann jetzt gebrauchen kann. In der Nacht ist die erste Verstärkung eingetroffen. Nicht viel aber immerhin 1 Infanterieregiment sowie 1 Abteilung Artillerie. Vor allem die Artillerie wird dringend benötigt.

General Milroy ist früh auf den Beinen. Seit Tagen schläft er schlecht, wie fast alle Männer. Niemand weiß was auf sie zukommen wird. Er beaufsichtigt gerade das in Stellung gehen der Artillerie als ein Meldereiter im Galopp auf ihn zugeritten kommt. "Meldung von Colonel Schurz, Sir! Der Feind nähert sich von Südwesten, etwa noch 3 Meilen entfernt. 2-3 Brigaden Infanterie, flankiert von Kavallerie, dahinter die Artillerie!"

"Na dann, der Tanz beginnt!" grummelt Milroy. "Alle Kommandeure sofort zu mir!" 15 Minuten später sind alle Kommandeure versammelt. "Es geht los, Gentlemen. Die Artillerie wird auf größtmögliche Entfernung das Feuer eröffnen. Der Feind muss freies Gelände überqueren und das soll ihm nicht gut bekommen! Die Infanterie eröffnet erst das Feuer wenn es auch effektiv wirken kann. Bleuen Sie Ihren Männern Feuerdisziplin ein! Das 8. Regiment verbleibt als Reserve hinter der Nahtstelle zwischen der 1. Maryland-Brigade und der Washington-Brigade. Das wäre alles, Gentlemen. Gott mit Ihnen!"

Colonel Kurfürst instruiert seine Regimentskommandeure. Als alle Befehle erteilt sind stellt er sich an die kleine Steinmauer und schaut den Prospect Ridge hinunter. "Perfektes Gelände" dachte er "wenn man genug Männer hätte." "Da kommen Sie, Sir!" ruft ein Soldat. Kurfürst nahm sein Fernglas und beobachtete wie sich die feindlichen Marschkolonnen auflösen und Schützenlinien bilden. Offiziere rennen umher und formieren ihre Kompanien. Die Artillerie ist bereits in Stellung gegangen und macht sich feuerbereit.

Die Männer liegen hinter der Steinmauer und warten. Eine gespenstische Stille bereitet sich aus als sich plötzlich der Schlund der Hölle auftut. Die konföderierte Artillerie hat das Feuer eröffnet und konzentriert ihr Feuer auf das Zentrum unserer Linie, bei seiner Brigade! Seine Jungs drücken sich noch tiefer ins Gras. Er kann das Schreien der ersten Verwundeten hören. Kurfürst schiebt sich vorsichtig an der Mauer hoch und späht hinüber. Die feindlichen Regimenter haben sich in Bewegung gesetzt. "Und wenn ich auch wandele im finsteren Tal des Todes so fürchte ich kein Unglück denn du bist bei mir"...dachte er noch als er das Feuerkommando gibt und die Männer sich erheben, ihre Gewehre anlegen und feuern...

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Washington-Brigade, Prospect Ridge am Nachmittag
Colonel Kurfürst lehnte hinter einem kümmerlichen Rest der Steinmauer. Der Boden war mit gefallenen Soldaten übersäht. Es ging dem Ende entgegen. Drei Mal bereits waren die Grauröcke gegen unsere Linien angerannt. Beim letzten Mal wurde Amherst´s Brigade sowie eine Geschützbatterie durch feindliche Kavallerie überrannt. Die Reste von Schurz´Kavallerie sowie dem 8. Regiment konnten den Einbruch abriegeln waren aber am Ende ihrer Kräfte. Eine gerade zu lächerliche Situation war entstanden. Im Depot lagen Unmengen an Munition, jedoch gab es niemanden mehr der sie an die Truppen verteilen konnte. Die letzten Reserven wurden eingesetzt um Twain´s Brigade am linken Flügel zu verstärken wo der Feind kräftig drückte. Kurfürst schaute sich um. Vielleicht 300 Mann seiner Brigade waren noch einsatzfähig aber größtenteils ohne oder mit wenig Munition.

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"Sir, da kommen sie!" bemerke Sergeant Kilroy. Kurfürst sah über die Mauer. Wieder formierte sich am Fuß des Prospect Ridge die feindliche Infanterie. Trotz des mühseligen Aufstiegs zu unseren Stellungen und unseren Abwehrfeuers waren die feindlichen Verluste bisher sehr gering ausgefallen. Er ließ sich wieder hinter die Mauer sinken und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn wir jetzt weichen bricht die ganze Linie zusammen und Harpers Ferry ist verloren. Aber was kann dieser klägliche Rest noch ausrichten? Ohne Munition und ohne Hoffnung auf Verstärkung? General Milroy´s Befehl war eindeutig. Aber machte dieser Befehl noch Sinn? Wenn sie nicht hier durchbrechen dann eben links oder rechts von mir.

Er schloss die Augen. "Katherine..." dachte er aber dieser Gedanke verschwand so schnell wie er gekommen war. "Niemand soll mich und meine Jungs einen Feigling schimpfen!" Er öffnete die Augen und erhob sich, zog seinen Säbel und spreitze die Arme um die Aufmerksamkeit seiner Offiziere zu erlangen. Er sah nach links und rechts, sah in die Augen einer erschöpften Männer. Er reckte den Säbel in den Himmel und die entsetzten Blicke seiner Offiziere zeigten ihm, dass sie ahnten was er vorhatte.

"Bajonette!!!" brüllte er so laut er konnte. "Bajonette!!!" wiederholten die Offiziere und die Männer erhoben sich wie in Trance. "Aufpflanzen!!!" ... "Aufgepflanzt!!!" schallte es mit einiger Verzögerung von den Männern. Kilroy sah ihn entsetzt an. "Das ist Wahnsinn, Sir!" brüllte er. "Die ganze Welt ist wahnsinnig geworden, Kilroy. Warum sollten wir die Ausnahme sein! Die da unten müssen noch fertiger sein als wir. Wir haben den Vorteil berab zu laufen!"

Colonel Kurfürst schwang seinen Säbel über dem Kopf und sprang über die Mauer. Mit heiserem Gebrüll taten es ihm seine Männer nach und rannten den Hang hinunter. Die Entfernung zum Feind mochte 500 Yards betragen und vielleicht wäre der Überraschungseffekt auf unserer Seite. Als sie die halbe Distanz zurückgelegt hatten sah er bereits, dass der Überraschungseffekt verpufft war.

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Beide Seiten prallten mit voller Wucht aufeinander und der Tod hielt reiche Ernte. Plötzlich gab es einen stechenden Schmerz in der Schulter, dann explodierten 1000 Sonnen in seinem Kopf und die Dunkelheit umfing Colonel Kurfürst...

Hohenlohe
12.10.12, 15:56
Nanu, sind die Heldentaten von Colonel Kurfürst schon beim ersten Einsatz Geschichte und er bleibt auf dem Feld der Ehre zurück...nicht doch, lasst ihn zu seiner Familie zurückkehren, wenn er in einem Lazarett wieder erwacht mit leichten Blessuren.

Ich melde mich übrigens in Pennsylvania zum Dienst als Adjutant von Schurz...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
12.10.12, 17:23
Nanu, sind die Heldentaten von Colonel Kurfürst schon beim ersten Einsatz Geschichte und er bleibt auf dem Feld der Ehre zurück...nicht doch, lasst ihn zu seiner Familie zurückkehren, wenn er in einem Lazarett wieder erwacht mit leichten Blessuren.

Ich melde mich übrigens in Pennsylvania zum Dienst als Adjutant von Schurz...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Mal sehen ob der Werte Kurfürst dieses Gemetzel überlebt hat... ;)

Aahhh...ein Freiwilliger :D Schurz hat Ersatz auch bitter nötig! 90% Ausfälle!!! Fast wären seine 2 Regimenter völlig vernichtet worden :eek:

George Pickett
16.10.12, 10:11
Eine Nation zerbricht!

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Hapers Ferry, 08. Juli 1861

Mir bot sich ein Bild des Grauens! Dieser Ort hatte den Namen "Schlachtfeld" wahrlich verdient. Ich stand auf dem Prospect Ridge, dem Ort an dem die Washington-Brigade heldenhaft gekämpft hatte. Nichts war von dieser Brigade übriggeblieben. Nur eine Handvoll Verwundete die im Lazarett behandelt wurden so gut es ging. Auf diese Flut von Verwundungen und Verstümmelungen waren wir nicht vorbereitet.

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Der Hang war mit gefallenen Blau- und Grauröcken übersäht. Warum es der Feind nicht zu Ende gebracht hat wird mir immer ein Rätsel bleiben. Mansfield´s Truppen sind erst am 06. Juli nachmittags in Harpers Ferry eingetrofen und wären definitiv zu spät gekommen. Bis in die Stadt war der Feind vorgedrungen, dann zog er sich unvermittelt wieder zurück und verschwand nach Süden. Vielleicht wähnte er Mansfield´s Truppen bereits am Potomac, wer weiß. Die Zerstörungen im Ort sind gewaltig. Die konföderierte Artillerie hat hier ganze Arbeit geleistet.

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Captain Brooks trat an mich heran. "Sir, wir haben Colonel Kurfürst im Lazarett gefunden. Ihn hat es übel erwischt. Bajonettstich in der Schulter sowie einen Streifschuss am Kopf. Der Feldscher meint er hat großes Glück gehabt. Ein paar Zentimeter weiter links und es hätte ihm den Schädel weggerissen. Er ist noch immer ohne Bewusstsein." Brooks sah fahl aus. "Sie amputieren Arme und Beine ohne Betäubung unter freiem Himmel! Es stinkt nach Exkrementen, verfaultem Fleisch und das Schreien der Männer geht durch Mark und Bein! Direkt hinter den Lazarettzelten begraben sie die Gefallenen zu hunderten!"

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Auf dem Weg zum provisorischem Lazarett kamen wir immer wieder an Soldaten vorbei die die Toten auf Fuhrwerke luden und zum Bestatten abtransportierten. Es war eine bedrückende Szenerie die für die Zukunft nichts Gutes verhieß. Dieses Gefecht war im Vergleich zu dem, was noch kommen möge, ein kleines Gefecht auf Divisionsebene. Was würde erst passieren wenn ganze Armeen aufeinander prallten?

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Wir betraten das große Lazarettzelt und standen vor Kurfürst´s Liege. Er sah blass und eingefallen aus da er viel Blut verloren hatte. Wer weiß, wie lange er auf dem Schlachfeld gelegen hatte. Wüsste man nicht, dass er noch lebte hätte man ihn für tot halten können. Starr und bewegungslos lag er da.

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"Durchhalten Kurfürst" flüsterte ich. "Sie werden noch gebraucht. Wir alle werden noch gebraucht..."

Lewis Armistead
16.10.12, 10:49
General Kämmerling murmelt halb zu sich selbst..."Oh God, Kurfürst. What happened to you and your division."

Kurfürst kommt vor Schmerzen zu sich und antwortet gequält: "General Kämmerling. I have no division!" :D:P



Schöner Beitrag, auch wenn die edlen Rebellen nie in eigene Städte hineinfeuern, das tun nur dreckige Yankees...;)

George Pickett
16.10.12, 10:58
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15.-31. Juli 1861

Es ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die angeschlagenen Verbände werden wieder aufgefrischt. Neue Einheiten sind in Aufstellung. Dieser Krieg wird unersättlich sein und Menschen und Material förmlich verschlingen. Bei einer Besprechung zwischen dem Präsidenten, mir und dem Oberbefehlshaber der Marine, Senior Flag Officer Charles Stewart, wurde das weitere Vorgehen erörtert. Da es notwendig ist, die Blockadeeinheiten im Atlantik und im Golf von Mexiko sprürbar zu verstärken, muss die Heeresrüstung in den nächsten Wochen etwas zurückstehen. Es wurde der Bau von weiteren Blockadegeschwadern beschlossen die die Schlinge um die Konföderation enger ziehen sollen.

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Charles Stewart

Die Lage im Großraum Washington ist weiterhin stabil wobei wir weder in Harpers Ferry, noch in Alexandria zu sicher sein können. Sohwohl Johnston´s Verband in Winchester als auch Beauregard´s Truppe in Manassas sind sehr stark! Und dass sie hervorragend kämpfen können haben sie gerade erst bewiesen!

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Im mittleren Westen ist es immer noch ruhig. Bisher will keine Seite das heiße Eisen Kentucky anfassen. Im Westen wird in den nächsten Tagen die Operation gegen Springfield beginnen. Hoffentlich sind unsere Truppen stark genug!

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Die letzten Tage haben mir gut getan. Der Krieg machte eine Pause und das war gut so! Meine Pläne zur Bildung neuer Befehlsstrukturen waren fast abgeschlossen. Ich musste Verantwortung deligieren da ich nicht überall zu selben Zeit präsent sein konnte. Es würden 3 Detachments gebildet werden, die direkt dem General in Chief, also mir, unterstehen würden:

1.) Western-Detachment für die Region westlich des Mississippi
2.) Mid Western-Detachment für die Region zwischen dem Mississippi und West Virginia
3.) Eastern-Detachment von West Virginia bis zur Ostküste


Das Eastern-Detachment würde ich direkt kommandieren. Wer die anderen beiden Detachments kommandieren sollte und welche Truppen diesen zur Verfügung stehen sollten war noch unklar. Die Frage geeigneter Kommandeure war eh problematisch.

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


General Kämmerling murmelt halb zu sich selbst..."Oh God, Kurfürst. What happened to you and your division."

Kurfürst kommt vor Schmerzen zu sich und antwortet gequält: "General Kämmerling. I have no division!" :D:P



Schöner Beitrag, auch wenn die edlen Rebellen nie in eigene Städte hineinfeuern, das tun nur dreckige Yankees...;)

Das mit der Divison kommt mir irgendwie bekannt vor... :D

George Pickett
16.10.12, 11:40
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 22. Juli 1861
Es klopfte an der Tür und Captain Brooks trat herein. "Colonel Schurz ist da, Sir." "Immer rein mit ihm, Brooks." Schurz trat ein und nickte mir zu. Da sein rechter Arm in einer Schlinge lag war es ihm nicht möglich zu salutieren. "Sie wünschten mich zu sprechen, Sir?" fragte Schurz. "Wie geht es Ihrem Arm?" "Jeden Tag besser, Sir, glatter Durchschuss." Ich bedeutete ihm sich zu setzen und bot ihm einen Whisky und eine Zigarre an welche er dankbar annahm. "Sie haben sich in Harpers Ferry bewährt, Schurz. Sie können stolz sein auf sich und Ihre Männer." Ein Schatten fiel auf Schurz´Gesicht. "Dieses Lob ist mit dem Blut meiner Männer bezahlt, General. Es gibt nicht mehr viele an die ich es weitergeben könnte." "Es ist Krieg, Colonel. Wir alle haben mit unseren Dämonen zu kämpfen aber wir müssen nach vorne blicken." Ich stand auf und ging zu meinem Schreibtisch. Colonel Schurz erhob sich ebenfalls. Aus einer Mappe entnahm ich ein Dokument und überreichte es ihm. "Mit sofortiger Wirkung befördere ich Sie zum Brigadier-General! Meinen Glückwunsch, General Schurz!"

Sichtlich überrascht nahm er das Dokument entgegen und schüttelte meine linke Hand. "Ich habe eine neue Aufgabe für Sie, General. Sie werden in Baltimore eine Kavalleriedivision aufstellen. Den Kern bildet Ihr alter Verband. Nehmen Sie sich geeignete Männer und befördern Sie sie auf die entsprechenden Posten. Die Mannschaften, Pferde und Ausrüstung werden Ihnen in den nächsten Wochen zugeführt." Wir setzten uns wieder. "Sie werden einen geeigneten Stellvertreter brauchen. Kennen Sie jemanden der in Frage kommen würde?" Schurz überlegte kurz. "Ich kenne da jemanden. Ein alter Freund aus College-Zeiten. Hat einige Zeit in Kalifornien gedient bevor er seinen Abschied nahm. Meines Wissens lebt er immer noch in New York." "Geben Sie mir seinen Namen und was Sie sonst noch an Informationen haben. Ich kümmere mich um den Rest."

Schurz zog an seiner Zigarre und ließ den Whisky in seinem Glas kreisen. "Hohenlohe...sein Name ist Hohenlohe..."


New York, 29. Juli 1861
Hohenlohe saß in seinem bequemen Ohrensessel, einem alten Erbstück, dass seine Frau am liebsten auf dem Müll sehen würde, vor dem Kamin und genoss seinen Tee. Er langte zum Tisch und nahm sich die Zeitung. Wie immer in den letzten Wochen war die Titelseite voll von Artikeln über den Fortgang des Krieges. "Das die Menschen nie dazu lernen" dachte er und blätterte weiter zum Lokalteil. Auch hier dasselbe. Ein weiteres Freiwilligenregiment wurde am Bahnhof von den Angehörigen verabschiedet. "Wie viele von ihnen werden ihre liebsten wiedersehen?" dachte er. Er schüttelte leicht den Kopf und entzündete seine Pfeife. Nicht, dass er nicht auch daran gedacht hatte wieder in den aktiven Dienst einzutreten. Er hatte lange in Kalifornien bei der Kavallerie gedient, zuletzt als Captain. Seine Frau sah das ganz anders. Sie hielt ihm vor, dass er mit seinen fast 50 Jahren für ein Feldkommando zu alt sei und sie vor Angst um ihn vergehen würde. Aber hatten nicht alle Angehörigen diese Ängste auszustehen? "Wie dem auch sei" dachte sich Hohenlohe und zog an seiner Pfeife.

Es läutete an der Tür und aus der Küche rief seine Frau, dass sie öffnen würde. "Besser sie als ich" grinste er in sich hinein und legte mit einem leichten grunzen die Füße hoch. Kurze Zeit später betrat seine Frau mit einem verstörten Gesichtsausdruck die Wohnstube. "Eugen, da ist ein Offizier vom Heerespersonalamt, der mit dir sprechen möchte." Hohenlohe kniff die Augen zusammen und erhob sich. "Dann führe ihn mal rein, diesen wichtigen Menschen" scherzte er seine Frau an. Kurz darauf betrat ein Lieutenant den Raum. "Mr. Hohenlohe? Mr. Eugen Hohenlohe?" "Der bin ich wohl" sagte Hohenlohe mit aufgesetztem Humor. Der Lieutenant überreichte ihm einen Umschlag. "Laut Befehl des Heerespersonalamtes werden Sie mit dem Rang eines Colonels in den aktiven Dienst der Unionsarmee zurückberufen. Sie haben sich bis zum 10. August bei General Schurz in Baltimore zu melden. Dort erhalten Sie weitere Instruktionen!" Der Lieutenant salutierte und verließ den Raum.

Völlig verdattert stand Hohenlohe in der Wohnstube. Seine Frau verließ schweigend den Raum. "Schurz" dachte er. "Schurz, du verfluchter..."

Hohenlohe
16.10.12, 12:16
"Eugen Hohenlohe, seines Zeichens jetzt Colonel der Freiwilligen_Kavallerie, meldet sich zum Dienst." Ich grinse Schurz an mit breitem Lächeln. "Na Eugen, wie war die Fahrt nach Baltimore...?" "Man konnte kaum nen Sitzplatz bekommen wg der vielen Soldaten, aber ich habe mir ja schon in New York meine Uniform besorgt, da war es einfach in der 1.Klasse zu fahren...Du hast lange Zeit nix von dir hören lassen, lieber Carl und dann gleich ne Beförderung zum Colonel der Freiwilligen und das bei der von mir geliebten Kavallerie, danke Carl...Meine Frau war völlig verblüfft und ich musste sie erst einmal beruhigen, dass ich als Collegeprofessor, plötzlich Offizier der Unionsarmee bin, das verzeiht sie dir nie. Sie hat Angst mich zu verlieren."

"Geht meiner Frau nicht anders Eugen, aber wir haben eine heilige Verplfichtung gegenüber den Vereinigten Staaten, der Union, weil sie uns nach unserer Flucht aus Deutschland aufgenommen haben und wir sind strikt gegen die verteufelte Sklaverei des Südens, wie du ja weisst. Wir Deutsch-Amerikaner haben unseren Beitrag zu leisten. Du übernimmst ein Kavallerieregiment aus Pennsylvania oder New York, genaueres wird noch festgelegt. Kämmerling entscheidet das noch. Er ist direkter Berater vom Präsidenten und Oberbefehlshaber der Unionsarmee."
"Dann wird ja alles gut, Carl. Ich habe mir erlaubt dir ein paar Havannas mitgebracht. Ich war letztes jahr dort..." "Danke vielmals, Eugen, dann zünde ich mir mal eine an..." Sagte es, biss die Spitze ab und zündete mit einem Streichholz die Zigarre an; ich tat es Ihm nach, dann schwelgten wir die restliche Zeit in alten Erinnerungen...


herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
16.10.12, 12:54
Werter Hohenlohe,
noch nie ist mir jemand begegnet, der sich über eine Zwangsrekrutierung so gefreut hat :D Ihnen gebührt mein Respekt und meine Hochachtung!

Auf die Union! :prost:

George Pickett
16.10.12, 13:04
Eine Nation zerbricht!


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Auf dem Weg nach Rolla, Missouri, 31. Juli 1861]
Colonel Allenthalben wischte sich den Staub aus den Augen. Seit 3 Tagen war der Rest seiner Abteilung zusammen mit 2 Brigaden und Nachschubeinheiten auf dem Weg nach Rolla um sich Lyon´s Kommando anzuschließen. Die provisorische Missouri-Armee würde die erste Offensivaktion der Union durchführen und das erfüllte ihn mit Stolz. Sollte Springfield fallen wäre der Weg in den Süden Missouris frei und wir hätten hier die Kontrolle wieder hergestellt. Fast 15.000 Mann unterstützt durch Kavallerie und Artillerie stehen in ein paar Tagen bereit.

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Die Jungs waren guter Hoffnung aber leider fehlte es immer noch an zuverlässiger Aufklärung im Raum Springfield. Vielleicht erfahren wir genaueres wenn wir in Rolla eintreffen...

George Pickett
17.10.12, 17:28
Werte Regenten,
da der Werte Kensai in dieser Woche eine Pause erbeten hat und es bei uns in dieser Woche auch etwas eng ist werden wir die erlauchte Leserschaft ab der nächsten Woche wieder mit den Abenteuern unserer Protagonisten erfreuen. Wir bitten um Geduld... :D

George Pickett
22.10.12, 13:35
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 01.-15. August 1861

Der Aufbau der Blockadeflotte macht weiter Fortschritte. In Baltimore und New York sind weitere Schiffe vom Stapel gelaufen und werden weiter ausgerüstet. General Schurz ist in Baltimore eingetroffen und wird zusammen mit seinem Stellvertreter, Colonel Hohenlohe, die Aufstellung seiner Kavalleriedivision überwachen. Nach längerer Diskussion wurde beschlossen, Hamilton´s Verband nach Harpers Ferry zu beordern um diesen strategisch wichtigen Punkt weiter zu verstärken. Er traf am 09. August dort ein. Hier stehen nun annähernd 25.000 Mann zur Verfügung die ihre Stellungen weiter befestigen. General McDowell´s Armee wird in den nächsten Wochen durch Neuaufstellungen weiter verstärkt werden. Hier hinken wir, bedingt durch die Situation in Harpers Ferry, hinter dem Zeitplan hinterher.

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Am 14. August konnte General Summer Springfield, Missouri kampflos besetzen und das Depot sichern. General Lyon wird in ungefähr 1 Woche ebenfalls dort eintreffen. Die Armee-Artillerie ist in Rolla eingetroffen und wird von hier aus weiter nach Springfield verlegen. Das 3. Kavallerieregiment hat Fayette, Arkansas südwestlich von Springfield aufgeklärt. Hier liegen ca. 4.000 Mann feindlicher Infanterie welche zur Zeit keine Bedrohung für Lyon´s und Summer´s Streitkräfte darstellen. Wie in Missouri weiter verfahren wird klärt sich sobalt alle Truppen in Springfield eingetroffen sind.

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Alles in allem waren die letzten Wochen ruhig. Aber vielleicht ist es nur die Ruhe vor dem Sturm...

George Pickett
22.10.12, 14:12
Eine Nation zerbricht!


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Rolla, Missouri, 05. August 1861
"Sie sind etwas spät, Colonel." grinst General Fremont Colonel Allenthalben an. "General Lyon ist bereits vor über 1 Woche Richtung Springfield aufgebrochen. Ihre weiteren Befehle hat er jedoch schriftlich hinterlegt." Er überreichte Colonel Allenthalben das Papier. Zur Sicherung von Rolla soll 1 Batterie hier verbleiben. Der Rest hat schnellstmöglich Lyon´s Kommando zu folgen. "Na dann...Lieutenant Parker!" "Sir?" "Die Männer sollen Vorräte aufnehmen und die Pferde versorgen. Morgen bei Sonnenaufgang reiten wir weiter Richtung Springfield. Lyon scheint es eilig zu haben." "Jawohl, Sir!" "Erst Rolla, dann Springfield" dachte Allentalben. "Das geht ja einfach...vielleicht zu einfach. Wo ist der Feind?"

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Fort Marcy, Washington, 07. August 1861
Es wäre ein angenehmer Tag geworden wenn die Begleitung eine andere gewesen wäre. Am heutigen Tage inspizierte ich Fort Marcy, einen wichtigen Baustein der Washingtoner Befestigungsanlagen, welches auf dem Südufer des Potomac liegt. Begleitet wurde ich von einigen Kongressabgeordneten, die die Offiziere des Forts mit unnützen, unqualifizierten Fragen zur Verzweifelung trieben. Major Sparks, der Kommandant des Forts, meinte es wäre angenehmer gegen den Feind zu kämpfen als sich mit diesen Politikern rumzuschlagen. Ich hätte erwidern können, dass er gar keinen Vergleich ziehen könne aber ich unterließ es, denn im Grunde dachte ich genau so.

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Auf dem Programm stand Geschützexerzieren, damit die Herren Politiker bei ihrer nächsten Dinnerparty etwas Gesprächsstoff haben und die Menschen von der Verteidigungsbereitschaft Washingtons überzeugen können obwohl ich nicht glaube, dass sie überhaupt verstehen was hier vor sich geht und was die Männer hier machen. Der Drill der letzten Wochen hat sich bezahlt gemacht. Alles verläuft reibungslos und zügig. Sowohl Major Sparks als auch ich sind zufrieden. Ob das auch so unter Feindfeuer klappt sei dahingestellt. Aber die hier stationierte Artillerie ist beeindruckend! Hauptsächlich schwere Kaliber mit großer Reichweite die aus überhöhter Lage weit ins Gelände wirken können.

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So Gott will werden wir sie nicht einsetzen müssen. So Gott will...

Hohenlohe
22.10.12, 19:42
Ihr zeigt da eine seltene Übersicht über die Befestigungen um Washington anno 1861...Ich habe bis auf die Batteriestellung danach noch keine derart detaillierte Karte gesehen bzw. ein Bild darüber. Meinen Respekt dafür, damit weiss ich, dass die Batterien eine Einnahme Washingtons damals blutig hätte werden lassen und ich weiss aus meinen letzten AACW-Spielen wie blutig solche Angriffe auf Washington immer waren.

Im Spiel erst Alexandria eingenommen, danach Sturmangriff auf Washington mit Confederate Marines in einem Stack von fünf Divisionen, manchmal auch 6 Divisionen. Danach war der Kauf von Replacements nötig, um die Verluste auszugleichen. Gegen die KI eigentlich fast schon kinderleicht, da diese meist die Hauptarmee bei Harpers Ferry postierte, aber bei einem menschlichen Gegner ein Ding der Unmöglichkeit, wenn dieser keine Fehler macht.


herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
23.10.12, 11:51
Für das Lob habt Dank, werter Hohenlohe. Wir sind halt gezwungen unser schlechtes Spiel mit viel Text und Bildern zu kaschieren :D Wir haben auch bereits gemerkt, dass die KI sich oftmals unlogisch und merkwürdig verhält. Ich hoffe nicht, dass ich die selben Fehler machen werde, da der werte Kensai wohl jeden Fehler gnadenlos aussnutzen wird :(

George Pickett
23.10.12, 14:27
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. August 1861
Mehr und mehr geraten wir an die Grenzen des machbaren. Dieses macht sich besonders bei der Rekrutierung neuer Soldaten als auch bei der Finanzierung der Rüstungsausgaben bemerkbar. Zusätzliche Handelsschiffe sollen für höhere Einnahmen sorgen und sind bereits ausgelaufen um mit der "Alten Welt" Handel zu treiben. Da der Präsident eine Mobilmachung aller verfügbaren Kräfte ablehnt sind wir weiterhin ausschließlich auf Freiwillige angewiesen. An fast jeder Hauswand sieht man Anwerbungsplakate für neue Infanterie- und Kavallerieregimenter.

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Der Ausbau der Flußkanonenboot-Flotte auf dem Mississippi macht weitere Fortschritte. 1 Flottille sperrt bereits den Mississippi bei Cairo, Illinois. 2 weitere Flottillen sollen in den nächsten Wochen dazu stoßen um auch den Ohio-River zu sperren um feindlichen Truppen den Übergang über diese Flüsse zu verwehren.

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Ansonsten ist die Lage ruhig. Beide Seiten belauern sich und rüsten weiter auf. Eine trügerische Ruhe! Einzig im Westen gibt es etwas Bewegung. Nach der Einnahme von Springfield richtet sich dort General Summer zur Verteidigung ein. Das 3. Kavallerieregiment hat den Befehl erhalten von Fayette nach Norden zu reiten um sich im Raum Springfield mit Lyon´s Truppen zu vereinen.

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Eine überraschende Meldung kam aus dem Indianer Territorium. Fort Gibson, welches von uns nicht besetzt war, wurde von einer konföderierten Streitmacht eingenommen, welche anscheinend ausschließlich aus Indianern besteht. Der kommandierende General soll ein Indianer namens Stand Watie sein. Es sieht so aus als hätte der Süden mit den Indianern ein Bündnis geschlossen! Diese Entwicklung im äußersten Westen muss weiter genau beobachtet werden da zu befürchten steht, dass diese Truppe für Raids hinter unseren Linien eingesetzt wird um unsere Versorgungswege zu stören. Das einzig probate Gegenmittel wird wohl die Aufstellung zusätzlicher Kavallerieverbände in Kansas, Missouri und Illinois sein. Aber dafür stehen im Augenblick, wie gesagt, weder die Männer, noch die finanziellen Mittel zur Verfügung.

Gfm. Wrangel
23.10.12, 14:54
Sehr interessant:
Im Sezessionskrieg führte er ein eigenes Regiment, das für seine hohe Disziplin berühmt war. 1864 wurde er zum Brigadegeneral befördert. Er war der einzige Indianer, der den Rang eines Generals während des Bürgerkrieges bekleidete. Am 23. Juni 1865 unterzeichnete Stand Watie bei Fort Towson im Choctaw-Teil des Indianerterritoriums (heute Oklahoma) ein Waffenstillstandsabkommen und war somit der letzte Südstaatengeneral, der kapitulierte. Er starb am 9. September 1871.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stand_Watie

George Pickett
23.10.12, 18:15
Das sind in der Tat interessante Randnotizen der Geschichte. Das Teile der amerikanischen Ureinwohner überhaupt aktiv an diesem Krieg teilgenommen haben war mir völlig unbekannt. Leider auf der falschen Seite :D Und das, obwohl sie von beiden Seiten nicht besonders gut behandelt wurden. Wer weiß, welche Versprechungen ihnen gemacht wurden.

Lewis Armistead
23.10.12, 19:23
Die Indianer betrachteten die Schwarzen um mal einen neuartigen Begriff zu verwenden als "Untermenschen", sprich sich ihnen überlegen.

Mit dieser Vorstellung standen sie dem Süden, neben der Tatsache dass dieser um seine Freiheit und Selbstbestimmung kämpfte von Natur aus näher als dem Norden.

Mal ganz davon abgesehen hätte der Süden an den verbliebenen Indianergebieten mit seinen begrenzten Agrarmöglichkeiten wohl auch erst einmal wenig Interesse gehabt und stattdessen sein Augenmerk auf die Karibik gerichtet.

George Pickett
24.10.12, 09:25
Das heißt, die Indianer wahren "Rassisten?" Sie sind ja ein stolzes Volk aber so etwas? Kaum vorstellbar, aber es wird wohl so gewesen sein. Das ist ein Teil der Weltgeschichte in dem wir nicht so firm sind.

George Pickett
24.10.12, 12:43
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 01.-15. September 1861
Das erste Gefecht auf See geht zu Gunsten des Südens aus. Die CSS Sumter versenkte eines unserer Handelsschiffe auf dem Weg nach Europa. Als Konsequenz werden unsere Handelsschiffe von nun an in Konvois zusammengefasst und von Kriegsschiffen eskortiert. Da die Ressourcen des Südens auf See begrenzt sind bin ich zuversichtlich, dieses Problem in den Griff zu bekommen da wir, was Bewaffnung und Zahl der Schiffe angeht, überlegen sind.

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Dafür machen unsere Bemühungen, die Schlinge um den Hals des Südens enger zu ziehen, Fortschritte. Die Blockadeflotten im Atlantik und im Golf von Mexiko wurden spürbar verstärkt.

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Am 01. September haben die drei Detachments ihre Arbeit aufgenommen:

- Das Western Detachment in St. Louis, Missouri, befehligt von General Halleck
- Das Mid Western Detachment in Caro, Illinois, befehligt von General Grant
- Das Eastern Detachment in Washington, befehligt von General Kämmerling, also von mir.

General Halleck soll das Western Detachment auf administrativer Ebene kommandieren und sich auf Ausbildung, Versorgung und Planung beschränken. Die operative Kommandogewalt verbleibt vorläufig bei General Lyon was General Halleck sauer aufstieß. Halleck ist ein guter Organisator aber ein schlechter Kommandooffizier der im Feld nichts zu suchen hat!

Im Westen hat sich das 3. Kavallerieregiment Lyon´s Verband angeschlossen. Lyon ist unschlüssig ob er weiter nach Süden in Richtung Fayetteville, Arkansas vorrücken soll. Bisher hat sich der Feind nicht gezeigt und das ist sein derzeitiges Problem. Außer den feindlichen Einheiten in Fayetteville gibt es keine weiteren Meldungen. Er weiß nicht wo und in welcher Stärke der Feind seine Kräfte konzentriert.

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Im mittleren Westen ist die große Frage wie sich Kentucky in Zukunft verhalten wird. Dieser, noch neutrale, Bundesstaat liegt zwischen den verfeindeten Parteien und verhindert bisher Kampfhandlungen in diesem Gebiet. Doch Kentucky wird sich bald entscheiden müssen. Zu wichtig ist seine geographische Lage. Der Präsident übt bereits politischen Druck auf die Regierung Kentuckys aus. Am Nordufer des Ohio River stehen Unionsverbände bereit um auf jede mögliche Situation zu reagieren. Sollte sich Kentucky dem Süden anschließen werden diese Verbände unverzüglich den Ohio River überschreiten um strategisch wichtige Städte und Positionen zu sichern! Da der Süden wohl das gleiche plant wird es hier in Zukunft wohl zu Kamphandlungen kommen.

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Im Osten ist es immer noch ruhig. Sowohl bei Harpers Ferry als auch bei Alexandria belauern sich die jeweiligen Armeen die täglich an Stärke gewinnen. Das Wort "Stellungskrieg" macht die Runde. Obwohl die Presse und Teile der Regierung Druck machen und einen Angriff auf Manassas fordern stehe ich diesem Vorhaben, wie inzwischen auch General McDowell, skeptisch gegenüber. Die Armeen sind fast gleich stark wenn man der Aufklärung glauben schenken kann und der Süden hat seine Stellungen bei Manassas befestigt. Da der Raum im Norden Virginias begrenzt ist fällt auch eine Umfassung des Gegners aus und ein frontaler Angriff wäre wohl nicht von Erfolg gekrönt und würde im Gegenzug hohe Verluste fordern. Außerdem steht der Winter vor der Tür was Bewegungen im Feld erschwert und die Truppen stark beanspruchen würde.

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Mein Stab und ich werden uns wohl Alternativen ausdenken müssen um dieses Patt im Osten auszuhebeln...

George Pickett
25.10.12, 14:48
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15.-30. September 1861
Fast könnte man glauben der Krieg wäre eingeschlafen. Im Norden Virginias liegen sich die Truppen mit einem Respektabstand gegenüber und verhalten sich ruhig. Die Region ist bereits teilweise verschlammt und in Pennsilvania ist bereits der erste Schnee gefallen. Der Blockadering auf See wird immer dichter und effektiver.

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Nur auf politisches Ebene rumort es. Auf Druck der Öffentlichkeit und der Presse wurde General McDowell seines Kommandos enthoben und durch General McCellan ersetzt. Eine politische Entscheidung denn man hat einen vorsichtigen Mann durch einen Zauderer ersetzt. Seine erste Amtshandlung bestand darin die Armee in "Army of the Potomac" umzubenennen. Das dürfte auch seine einzige Initiative gewesen sein. Offene Kritik an meiner Entscheidung, keine Offensive zu wagen, wurde nicht laut, obwohl sie bei mir an der richtigen Stelle angekommen wäre. General McDowell hat in letzter Instanz nur meinen Befehlen gehorcht. Daher ist er als Bauernopfer der Politik und der politischen Verbündeten McCellan´s anzusehen. Die Stimmung im Land hat sich spürbar verschlechtert. Viele Menschen hatten geglaubt, dass dieser Krieg sich gleich zu Beginn mit einer großen Schlacht entscheiden würde und der Spuk damit vorbei wäre.

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Auf Weisung des Marineministers dürfen sich ab sofort ehemalige Sklaven zum Dienst in der US Navy melden und erhalten dafür Sold und Verpflegung. Ein symbolischer Akt der aber unsere Intention der Gleichheit der Menschen unterstreicht.

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Im Westen ist es ebenfalls ruhig da auch dort das Wetter größere Truppenbewegungen fast unmöglich macht. Der Krieg wird sich also in das nächste Jahr ziehen und dauert damit bereits viel länger als viele von uns am Anfang geglaubt hatten...

George Pickett
25.10.12, 15:36
Eine Nation zerbricht!

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New York, 20. September 1861
Colonel Kurfrürst rieb sich die linke Schläfe hinter der sich ein dumpfer Schmerz ausbreitete. Der Arzt im New Yorker Militärhospital hatte ihm bereits gesagt, dass diese Schmerzen in unregelmäßigen Abständen wiederkehren würden. Er musste damit leben. Er sah in den Spiegel und zog seine Paradeuniform gerade. Ein neues Kommando erwartete ihn, aber hatte er es verdient? So manches mal bedauerte er es nicht auch in Harpers Ferry gefallen zu sein. Die seelische Last, die er mit sich rumtrug, wog schwer. Er dachte an die Männer der Washington-Brigade. Die wenigen Überlebenden waren in seine neue Einheit versetzt worden und bildeten ein eigenes Regiment. Die meisten Männer seiner alten Brigade lagen in der Erde West Virginias begraben. Er dachte kurz an Sergeant Kilroy, den alten Kilroy. Auch er, oder das, was man von ihm noch gefunden hatte, war in Harpers Ferry begraben. Er und ein paar andere Männer wurden von einer Karätschengranate zerfetzt.

Es klopfte und Lieutenant Jefferson, sein neuer Adjutant, trat ein. "Sir, die Männer sind so weit und General Kämmerling ist gerade eingetroffen." "Danke, Lieutenant. Ich komme gleich." Er setzte seinen Hut auf und betrachtete sich noch einmal im Spiegel. Als er aus dem Zelt trat sah er bereits, dass seine neue Brigade auf dem Feld angetreten war. General Kämmerling kam auf ihn zu und reichte ihm die Hand. "Bereit, Colonel?" Kurfürst nickte und ging auf das Paradefeld.


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Er blickte langsam von links nach rechts. Fast 4.000 Mann, eine halbe Divison, waren angetreten. Dieses war eine Großbrigade die auch in der Lage ist eigenständig zu operieren, da sie zusätzlich über eigene Kavallerie und Artillerie verfügt. Eigentlich war dieses ein Dienstposten für einen Brigadegeneral aber Kämmerling hatte anders entschieden. Das Vertrauen, dass General Kämmerling in ihn setze, tat ihm gut.

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Kommandos wurden gegeben und die Brigade ging ins stillgestanden. Von links trat General Kämmerling auf ihn zu und überreichte ihm die Brigadefahne. "Nehmen Sie diese Fahne, stellvertretend für alle Männer die in dieser Brigade dienen. Sehen Sie in ihr die ewige Mahnung und Verpflichtung für diese Nation zu kämpfen und ihre Werte zu erhalten! Auf das die Opfer, die diese Nation erleiden muss nicht umsonst sein mögen!"

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(Flagge der Excelsior-Brigade)

Colonel Kurfürst übernahm die Fahne. Wieder ertönten Kommandos und die einzelnen Regimenter schulterten ihre Waffen und setzten sich zum Parademarsch in Bewegung. Die Kapelle intonierte einen Marsch. Ein Regiment nach dem anderen passierte Colonel Kurfürst und General Kämmerling die jedesmal salutierten wenn ein neues Regiment vorbeimarschierte. Den Abschluss bildeten das Kavallerieregiment und die Artillerie.

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"Sie übernehmen eine große Verantwortung, Colonel" bemerkte General Kämmerling. "Ich habe vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeiten auch schwere Entscheidungen zu treffen. Das ist unser Los. Lassen Sie es nicht zu nah an sich heran!" Er gab Colonel Kurfürst die Hand und bestieg sein Pferd. "Wo Ihre Brigade eingesetzt wird steht noch nicht fest. Drillen Sie weiter Ihre Männer. Erhöhen Sie den Ausbildungsstand, das rettet Leben!" Mit diesen Worten ritt General Kämmerling davon und Colonel Kurfürst beobachtete weiter seine Männer...

George Pickett
26.10.12, 13:28
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15.Oktober 1861

Mehr und mehr hält der Winter Einzug. Im Osten und an der Grenze zu Kentucky ist es ruhig. Wie sich Kentucky weiter verhalten wird ist immer noch unklar. Der Druck, der von beiden Seiten ausgeübt wird, ist groß. Die Truppen am Ohio River stehen Gewehr bei Fuß. Im Westen Missouris wurde Stand Watie´s Truppe sowie ein weiterer Kavallerieverband gesichtet. Ihre Aufgabe ist unschwer zu erraten. Sie werden wohl, wie befürchtet, versuchen hinter unseren Linien Verwirrung zu stiften und unsere Nachschubwege stören. Hier müssen wir schnellstmöglich reagieren! Entsprechende Befehle sind bereits von den entsprechenden Kommandostellen ausgegeben worden.

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Ansonsten macht uns der Mangel an Freiwilligen sowie das Rüstungsbudget Sorgen. Hoffentlich wird sich diese Situation in den nächsten Wochen entspannen...

George Pickett
26.10.12, 14:29
Eine Nation zerbricht!


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Stanley Barracks, Baltimore, 11. Oktober 1861
Es war ein wunderschöner, sonniger Herbsttag als ich die Paradeformation der neuen Kavalleriedivision zusammen mit General Schurz abritt. Aus Platzgründen musste diese Parade außerhalb der Kaserne stattfinden. Über 1 Meile erstreckte sich die Formation der Regimenter deren Abschluss die berittene Artillerie bildete. Wahrlich ein imposanter Anblick!

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Die Ausrüstung war das Beste was im Augenblick verfügbar ist. Jeder Mann war mit einem Colt M1860 und einem kurzläufigen Karabiner Smith M1861 ausgerüstet. Geübte Schützen konnten so bis zu 12 Schuss pro Minute abfeuern. Der Säbel war nur noch schmückendes Beiwerk. Mit dieser neuen Bewaffnung setzte ich einen Teil der von mir zwischen 1855 und 1860 entwickelten neuen Doktrin um. Klassische Kavallerieattacken würden die Ausnahme sein und auch dann würde der Kavallerist mit Colt und Karabiner kämpfen. Die Hauptaufgaben würden aus Aufklärung, Sicherung und Beweglichkeit bestehen. Manche Zweifler nannten sie respektlos "Berittene Infanterie." Aber darin lag meines Erachtens die Zukunft der Kavallerie. Schnell und flexibel einsetzbar zu sein! Zu diesem Zweck wurde die Kavalleriedivision durch eigene, ebenfalls berittene Artillerie unterstützt, so dass sie selbständig auch Infanteriegefechte führen konnte.

Nach der Parade nahm ich als Ehrengast an einer Gefechtsübung teil, die den geladenen Gästen die neue Kampftaktik der Kavallerie veranschaulichen sollte. So mancher Zweifler wurde hier eines besseren belehrt. Die Schnelligkeit der Abläufe, die Beweglichkeit der Truppe hat so manchen Gast beeindruckt!

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Doch stand mir am heutigen Tage noch ein weiteres Vergnügen bevor, auf das ich mich besonders gefreut hatte. Nachdem die Division wieder in die Kaserne eingerückt war befahl General Schurz seinem stellvertretenden Kommandeur, Colonel Hohenlohe, sein eigenes Regiment antreten zu lassen. In Dreierreihe formierte sich sein Regiment mit Roß und Reiter auf dem Apellplatz. An der rechten Flanke hielt ein Kavallerist die Standarte mit Regimentsfahne.

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14th Cavalry Regiment (New York State Volunteers)

Ich trat auf das kleine Podest vor dem Regiment und nickte Colonel Hohenlohe zu. "Männer des 14. Kavallerieregiments! Sehen Sie sich um in der 14. Kavallerie. Wir haben einen Captain aus Dublin, einen Lieutenant aus Palermo. Wir haben deutsche, russische und polnische Soldaten. Wir haben Christen, Juden und Atheisten...alles Amerikaner! In diesem Land mögen einige Soldaten dieser Einheit wegen ihrer Sprache, ihres Glaubens oder ihrer Hautfarbe diskriminiert worden sein. Aber für Sie ist das aus und vorbei! Sie begeben sich in das finstere Tal des Todes wo Sie auf den Mann neben sich aufpassen werden, so wie er auf Sie aufpasst! Und es wird Ihnen egal sein welche Hautfarbe er hat und unter welchem Namen er Gott anruft! Es heißt Sie verlassen Ihre Heimat...Sie tragen Ihre Heimat immer in sich, wohin Sie auch gehen. Seien Sie sich über die Situation im klaren! Sie ziehen in einen Kampf gegen einen hartnäckigen Feind, der niemals aufgibt! Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass sie alle wieder gesund und lebendig nach Hause zurückkehren werden. Aber eines schwöre ich, vor Ihnen und dem allmächtigen Gott. Wenn der Kampf beginnt, dann werden Ihre Offiziere und Vorgesetzten an Ihrer Seite stehen und kämpfen! Sie werden die ersten sein, die das Schlachtfeld betreten und die letzten die es verlassen! In diesem, unseren Land, dass wir Heimat nennen dürfen, soll jeder Mensch nach dem beurteilt werden was er kann, was er leistet! Nicht nach dem woher er kommt und wer seine Vorfahren waren. Vor Gott und dem Feind sind wir alle gleich! Passen Sie auf sich auf! Passen Sie auf den Mann neben sich auf! Gott mit Ihnen!"

Ich trat vom Podest hinunter und salutierte. "Achtung!!!...präsentiert!!!" Die Männer zogen ihre Säbel."Lassen Sie wegtreten, Colonel." "Regiment...wegtreten!" kommandierte Colonel Hohenlohe und die Männer trabten langsam mit ihren Pferden vom Apellplatz.

"General Schurz, Colonel Hohenlohe, auf ein Wort." Wir stellten uns zusammen. "Ist Ihre Divison bereit, General?" "So bereit wie man nur sein kann, Sir." antwortete Schurz. "Sie werden in den nächsten Tagen nach St. Louis, Missouri verlegen. Ich möchte, dass Sie die Versorgungswege sichern und vielleicht selber im feindlichen Hinterland aktiv werden. Seien Sie vorsichtig! Lassen Sie sich auf keine größeren Kampfhandlungen ein. Sammeln Sie Erfahrung." "Jawohl, Sir!". Ich gab beiden die Hand und verabschiedete mich...

Hohenlohe
26.10.12, 14:46
Wir waren erfreut zu hören, dass es bald los gehen sollte. Kämmerlings Anweisungen waren deutlich: St.Louis/Missouri wäre der neue Einsatzort für unsere Kavalleriedivision, die bereits in Ausbildung war. Ein paar Tage blieben uns noch... "Carl wie sieht es mit Kartenmaterial aus, brauchen wir nicht noch mehrere Karten von Missouri, Arkansas und Oklahoma sowie Illinois und Kansas. Ich gehe am besten einkaufen." "Mach das Eugen, wir bruachen für jedes Regiment einen Satz Karten und für die Division zwei, ich gebe dir Kruger unseren Zahlmeister mit, der verfügt über die Divisionskasse und kann das dem Topographen bezahlen..." "Danke, Carl" "Kruger, zu mir, wir gehen einkaufen...""Jawoll, Colonel Hohenlohe, ich hole nur noch etwa dreitausend Dollar aus der Kasse...""Beeilen sie sich Kruger!"

Danach ging es nach Baltimore hinein zum Kartenkauf...

Colonel Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
26.10.12, 15:06
3.000 Dollar für Karten!!! Haben die eine Goldkante??? Colonel Hohenlohe, ziehen Sie Ihrem Zahlmeister mal die Ohren lang. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden!!! :nono:

Lewis Armistead
26.10.12, 15:53
Wenn der Kampf beginnt, dann werden Ihre Offiziere und Vorgesetzten an Ihrer Seite stehen und kämpfen! Sie werden die ersten sein, die das Schlachtfeld betreten und die letzten die es verlassen!

Wer soll das denn bitte glauben? :D

Unionsoffiziere sind allesamt feige und unfähig!!! Die Männer die das Ende des Krieges erleben wollen sollten lieber schnellstens desertieren ;)

Hohenlohe
27.10.12, 06:01
3.000 Dollar für Karten!!! Haben die eine Goldkante??? Colonel Hohenlohe, ziehen Sie Ihrem Zahlmeister mal die Ohren lang. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden!!! :nono:

Qualität hat ihren Preis, werter Kämmerling...

herzliche grüsse

Colonel Hohenlohe...*havannarauchend*:smoke:

Allenthalben
28.10.12, 10:35
So, wie haben nun endlich nach einer Woche Abwesenheit das verpasste nachgelesen und freuen uns, wie aktiv es hier weiterging.
Nach wie vor top! Immer weiter so... nebenbei erfahren wir auch einiges geschichtliches, toll.

Da wir das Spiel selbst nicht kennen möchten wir an dieser Stelle eine Frage stellen, die sich uns aufdrängt.
Sind die Generäle der Union wirklich unfähig und so viel schlechter, wie es der werte Lewis Amistead darstellt, oder ist dies eher seiner Sympathie für den Süden geschuldet?

Lewis Armistead
28.10.12, 11:31
Zumindest was das erste Kriegsjahr angeht und in Einschränkungen auch das zweite Kriegsjahr ist beides gleichermaßen zutreffend...;)

George Pickett
29.10.12, 10:13
Werte Regenten und Mitleser,
wir danken für das rege Interesse an diesem AAR. Das wir für den AAR des Monats nominiert wurden und sogar nicht ganz chancenlos waren erfüllt uns mit Freude und Stolz und spornt zu weiteren Taten an. Mit diesem AAR möchten wir etwas an die Community zurückgeben, da uns viele AAR´s sehr beeindruckt und gefesselt haben. Jetzt können wir ermessen, wie viel Zeit und Herzblut die Regenten in Ihre Geschichten einbringen. Nochmals unseren Dank!

mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr George Pickett

George Pickett
29.10.12, 13:14
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31 Oktober 1861
Kentucky ist der Union beigetreten! Die Abstimmung im Parlament war denkbar knapp und viele Provinzen werden sich der Entscheidung widersetzen! Die Männer dieses gespaltenen Bundesstaates werden sich wohl als Freiwillige auf beiden Seiten melden. Es steht zu befürchten, dass dieser Bundessstaat die Hauptlast der kommenden Kämpfe wird tragen müssen! Egal, wie die Entscheidung der Bundesregierung ausgefallen wäre, das Ergebnis ist immer das selbe. Beide Seiten werden um diesen strategisch wichtigen Staat kämpfen und Tod und Verwüstung über die Menschen bringen!

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/kentuckyjoins38gi75q60d.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Es wird erwartet, dass der Feind, trotz des widrigen Wetters, unverzüglich in den Süden und Westen Kentucky´s vorrücken wird! Um dem entgegen zu wirken ergeht an Grant´s Division der Befehl über den Fluß zu setzen um Paducah zu besetzen. Shield´s Division wird per Flusstransport von Posey nach Bowling Green verlegt. Die in Camp Robinson, Kentucky rekrutierten Freiwilligen sollen trotz der schlechten Wetterverhältnisse nach Norden marschieren um Lexington einzunehmen, wo sich konföderierte Milizen gebildet haben. Diese Stadt muss unbedingt unter Unionskontrolle kommen! General Howe setzt mit seiner Division auf das Südufer des Ohio River über um Louisville zu sichern. Die Bahnlinien von Louisville nach Bowling Green sowie nach Lexington wurden von Aufständischen teilweise zerstört und müssen wieder instand gesetzt werden.

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Im Westen ziehen feindliche Partisanen plündernd und mordend durch den Norden Missouris. Das 6. Kavalleriekommando versucht einen dieser Verbände südöstlich Jefferson zu stellen. Ein Gelingen ist fraglich, da sich diese Verbände sehr schnell bewegen. Oberste Priorität hat das Sichern der Versorgungslinien in diesem Gebiet! Dieses sollte mit dem Eintreffen von Schurz´Kavalleriedivision Ende November möglich sein.

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Im Raum Cairo, Illinois stehen nun 3 Flottillen Flusskanonenboote zu Verfügung um das Übersetzen feindlicher Raider in diesem Gebiet zu verhindern oder wenigstens zu erschweren. Im Osten nichts Neues. Der Stellungskrieg geht weiter. Ansonsten verhindert das rauhe, kalte Wetter größere Operationen auf beiden Seiten. Bis zum Frühjahr werden keine größeren Aktionen erwartet...

George Pickett
30.10.12, 11:15
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. November 1861
Es war ein Wettlauf mit der Zeit! Wie zu befürchten war, versuchte der Feind, trotz des widrigen Wetters, Schlüsselpositionen im Westen Kentuckys zu besetzen. Gerade als Shields´Division am 14. November bei Bowling Green enladen wurde meldeten die Vorposten der Garnison einen starken konföderierten Verband, der sich rasch der Stadt näherte. Obwohl Shields seine Division nicht mehr vollständig formieren konnte, wurde der erste Angriff abgewiesen. Auf Grund der massiven Überlegenheit von A.S. Johnston´s Verband und ersten Auflösungserscheinungen seiner Division entschied sich General Shields, seine Division über den Fluss zurückzunehmen und dort zu sammeln. In Bowling Green verbleibt nur die Garnison, die vom Feind eingeschlossen wurde und nun belagert wird.

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Einen vorläufigen Erfolg konnte dagegen General Grant´s Division bei Paducah verbuchen. Auch er traf am 15. November zeitgleich mit dem konföderierten Verband unter General Polk dort ein. Trotz eines ähnlich ungünstigen Stärkeverhältnisses wie bei Bowling Green konnte General Grant hier alle Angriffe abweisen und die Stadt halten. Er richtet sich nun zur Vertreidigung ein und erwartet weitere Verstärkung. Er spekuliert darauf, dass sich Polk´s Verband bei diesem Wetter wieder zurückziehen wird. Doch ist es auch möglich, dass Polk einen 2. Versuch starten wird. Dann werden die Karten neu gemischt!

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Die Lage bei Paducah und Bowling Green stellt sich am 15. November wie folgt da:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/paducahbowlingcvety9rbd6.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Der Verband aus Camp Robinson hat Lexington, Kentucky erreicht und bereitet den Angriff auf die Stadt vor. Das Wetter macht den Männern schwer zu schaffen und die Einsatzbereitschaft und Moral nimmt täglich ab! Hier muss schnell eine Entscheidung herbeigeführt werden um das Hinterland unter unserer Kontrolle zu bringen!

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Im Norden Missouris ziehen die konföderierten Raider weiter plündernd durchs Land. Dabei besetzten sie Bloomington, einen kleinen Eisenbahnknotenpunkt. Diese Aktionen des Feindes werden mehr und mehr gefährlich für uns. General Halleck wird umgehend die Rückeroberung der Stadt befehlen und weitere Garnisonsverbände ausheben um die Versorgungsstützpunkte besser schützen zu können. Noch fällt es schwer uns auf diese Taktik des Südens einzustellen und richtig darauf zu reagieren. Aber hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden!

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In Washington hat sich der YMCA organisiert um die Soldaten zu betreuen und moralischen Beistand zu leisten. Sie unterhalten unter anderem ein komplettes Feldlazarett. Wir sind für jede Hilfe dankbar, wurde dieses Gebiet von uns bisher vernachlässigt.

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Einen ernsten diplomatischen Zwischenfall gab es auf hoher See. Der Abwehrdienst erhielt eine zuverlässige Meldung eines Agenten aus Richmond, das Präsident Davis Diplomaten nach Europa entsenden wollte um für die Sache des Südens zu werben. Ohne Absprache mit dem Präsidenten wurde einem Kriegsschiff befohlen das Schiff, auf dem sich die Zielpersonen befanden, aufzubringen und die Diplomaten in Gewahrsam zu nehmen. Jedoch fuhr dieses Schiff unter englischer Flagge, was umgehend zu einer scharfen Protestnote seitens der englischen Regierung führte und zu einem Ulitmatum! Alles in allem haben wir hier sehr unglücklich agiert.

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Nun ist der Präsident gefordert die Wogen zu glätten und das angespannte Verhältnis zum britischen Empire wieder zu normalisieren...

Henry Every
30.10.12, 16:15
wundert mich etwas, dass ihr rekrutierungsoffiziere offensiv einsetzt.

George Pickett
30.10.12, 16:28
wundert mich etwas, dass ihr rekrutierungsoffiziere offensiv einsetzt.

Ihr meint bestimmt McClernand. Ist mir jetzt auch aufgefallen! Anfängerfehler! Burnside und Banks befinden sich in Bosten bzw. New York. McClernand ist mir gar nicht aufgefallen :o

Allenthalben
30.10.12, 21:43
In einem Krieg läuft nie alles glatt. ;)
Ich finde es sympatisch, wenn auch mal Fehler passieren und nicht alles perfekt ist. Wirkt dann realistischer.

Hohenlohe
31.10.12, 10:09
Ihr meint bestimmt McClernand. Ist mir jetzt auch aufgefallen! Anfängerfehler! Burnside und Banks befinden sich in Bosten bzw. New York. McClernand ist mir gar nicht aufgefallen :o

Der Fehler ist verzeihlich, aber um McClernand sinnvoll zu nutzen schickt ihn nach Chicago. Ansonsten viel Erfolg mit euerem AAR...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
31.10.12, 11:52
Eine Nation zerbricht!

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Washington, 15.-30. November 1861
Im Westen eroberte Ellet´s Brigade am 19. November Bloomington, Missouri zurück und erbeutete mehrere Versorgungswagen mit Munition. Auf seinem Rückzug zerstörte der Feind noch einen Teil der Bahnlinie Bloomington - St. Louis. Zwischen St. Louis und Cairo sind feindliche Raider über den Mississippi vorgestoßen und eroberten den Hafen von Chester, Illinois. Diese Nadelstiche sind äußerst störend und bringen unsere Planungen immer wieder durcheinander! General Schurz´ Kavalleridivision ist in St. Louis eingetroffen und erwartet weitere Befehle.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/westen403t6zwreh.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Die Garnison von Bowling Green hat sich erwartungsgemäß General Johnstons Truppen ergeben. Dieser strategisch wichtige Punkt ist nun in Feindeshand! General Mc Clernand´s Division ist zur Unterstützung Grant´s in Paducah eingetroffen. Polk´s Truppen haben sicht nicht, wie erhofft, zurückgezogen sondern lagern südlich der Stadt. Jedoch ist Grant nicht gewillt, hier offensiv vorzugehen. Die Truppen graben sich ein und erholen sich von den Strapazen der letzten Tage. Die erlittenen Verluste werden schnellstmöglich wieder ausgeglichen. Die Belagerung von Lexington, Kentucky zeigt erste Wirkung. Die provisorischen Verteidungsanlagen des Feindes wurden bereits an 1 Stelle von unserer Artillerie zerstört. Für Anfang Dezember ist der Angriff befohlen.

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Der Osten liegt im Winterschlaf. General Scott hat am 30. November seinen endgültigen Abschied eingereicht und ist aus der Armee ausgetreten. General Mc Dowell übernimmt übergangsweise das Kommando der Washingtoner Sicherungstruppen. Die Unterstützung für den Süden nimmt in Maryland weiter ab. Hier kehrt mehr und mehr Normalität ein.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/ostenfeoj0594wk.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Ich hoffe, dass nun auf Grund des Winters etwas Ruhe einkehrt und wir uns Gedanken über das nächste Frühjahr machen können. Diverse Pläne liegen auf dem Tisch die sorgfältig abgewogen werden müssen. Gerade der östliche Kriegsschauplatz liegt unter Beobachtung der Presse und der Politik. Die Nähe der Front zu Washington macht viele Menschen nervös und sie fordern, gerade hier offensiv zu werden. Wir werden sehen, ob hier eine Offensive im Frühjahr möglich ist...

Gfm. Wrangel
31.10.12, 11:59
Wir haben eine Frage zum Spiel: sieht man auf der Karte, wo die Eisenbahn zerstört ist?

George Pickett
31.10.12, 12:03
Die erste Karte des letzten Post. Südöstlich Bloomington ist eine Provinz mit 2 Symbolen. Das linke Symbol zeigt an, dass diese Region geplündert wurde (Sauerei). Das rechte Symbol zeigt die Sabotage der Schienen an.

Gfm. Wrangel
31.10.12, 12:18
Ah, jetzt haben Wir es gesehen! Vielen Dank.

George Pickett
02.11.12, 10:55
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Dezember 1861
Abgesehen von den Aktivitäten der feindlichen Raider in Illinois ist es ruhig. Das 14. Kavalleriekommando konnte am 10. Dezember den Hafen von Chester, Illinois wieder unter unsere Kontrolle bekommen und erbeutete hier mehrere Versorgungswagen und Munition. Die Raider sind Richtung Nordosten weitergeritten und könnten versuchen, den Eisenbahnknotenpunkt Salem zu bedrohen. Das 14. Kavalleriekommando setzt den Raidern nach, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu einem Gefecht zu stellen, gering. Zum Glück besitzt Salem eine Garnison die stark genug sein dürfte um einen Angriff abzuwehren. Ellet´s Brigade hat die unterbrochene Bahnlinie zwischen Bloomington und St. Louis erreicht und beginnt mit der Reperatur.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/schienenreperatzaoy4dnh6b.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Mehrere Garnisonsverbände haben ihre Ausbildung beendet und werden bis Ende des Monats auf verschiedene Städte verteilt um es den Raidern unmöglich zu machen, wie es in Bloomington und Chester passierte, unsere Stützpunkte einzunehmen und zu plündern. Wir hoffen, dass dieser Plan aufgeht und wir im Hinterland mehr Ruhe bekommen. Der Nachschub muß fließen!!!

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Unterdessen ist General Morell in Paducah eingetroffen. Er übernimmt das Kommando über Mc Clernand´s Division. General Mc Clernand wird sich nach Chicago begeben um sich dort um die Rekrutierung neuer Freiwilliger zu kümmern. Die Bahnlinie Louisville - Bowling Green wurde teilweise repariert, so das Shield´s und Howe´s Divisionen wieder regulär versorgt werden können. Auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse fand der Angriff auf Lexington, Kentucky nicht statt. Zusammen mit Keye´s Division, die am 08. Dezember hier eintraf, wird die Stadt weiter belagert. Die 1. Michigan-Brigade marschiert nach Clarksburg, der letzten bedeutenden Stadt im Norden Kentuckys die noch unter konföderierter Kontrolle steht und wird diese belagern.

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Mit einer offiziellen Entschuldigung seitens des Präsidenten wurde die Trend Affäre entschärft. Die Diplomaten wurden auf freien Fuß gesetzt und einem Kontaktmann der Konföderation übergeben. Die Öffentlichkeit ist über diesen Schritt nicht begeistert, jedoch gab es keine Alternative zu dieser Entscheidung. Einen schwelenden Konflikt mit England, der vielleicht sogar in einer bewaffneten Auseinandersetzung mündet, kann sich die Union nicht leisten!

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Um eine weitere Aufstockung der Armee zu ermöglichen wurden weitere Anleihen ausgegeben und Sondersteuern erhoben. Per Handgeld wird um zusätzliche Freiwillige geworben die dringend benötigt werden um die geplanten Frühjahrsoperationen zu ermöglichen. Ebenfalls wurde die Blockade der konföderierten Küsten verlängert. Die Marine schreit nach zusätzlichen Schiffen um die Zahl der permanent operierenden Schiffe erhöhen. Die Armee schreit nach zusätzlichen Soldaten und Kanonen und die Bevölkerung stöhnt unter der erhöhten Steuerlast. Keine einfachen Zeiten in denen wir leben...

Hohenlohe
02.11.12, 12:15
Ein Krieg dauert seine Zeit und ist niemals von kurzer Dauer; jedenfalls nur selten. Die Rekrutierungen sind notwendig, genauso die Steuererhebungen, werter Carl´...sagte Eugen Hohenlohe zu General Schurz in einer Stabsbesprechung, als ein junger Leutnant reinstürmte und seine Botschaft runterhaspelte "Verlegung der Division nach St.Louis/Missouri sofort"...."Immer mit der Ruhe" sagte Carl Schurz..."Eugen, sind die Urlauber alle zurück, die Vorräte vollständig, die Pferde alle gesund...??" "Carl, wir brauchen noch 214 neue Remonten um etwaige Verluste zu ersetzen; 17 Urlauber sind nicht zurück, rund 437 Karabiner sind zu ersetzen, weil beschädigt, dazu brauchen wir noch Munition für rund 23 Tagesätze pro Mann, die man uns versprochen hat, aber noch ned geliefert hat..." antwortete ich, Eugen Hohenlohe, mit bestem Gewissen.

"Kruger, sie bleiben mit Eugen Hohenlohe und seinem 14.Regiment noch eine woche hier und sammeln alles ein, was noch uns gehört und aussteht, machen sie dem hiesigen Depot Dampf unterm Hintern, dass wir alles noch bekommen, bevor ihr mit der Bahn nachkommt. Verstanden Kruger!! " "JAWOLL, Herr General, wird gemacht!" sagte der strammstehende alte Preusse Kruger, der bei Rastatt auf Seiten der badischen Rebellen mitgekämpft hatte wie ich und Carl.

Damit war die Besprechung beendet und ich begleitete Kruger zum Depotquartiermeister, um unsere Forderungen durchzusetzen...


herzliche grüsse

Eugen Hohenlohe an Kämmerling...

:smoke:

George Pickett
02.11.12, 12:43
Gut so, werter Colonel Hohenlohe! Machen Sie Ihren Leuten Feuer unterm Hintern. Sie werden im Frühjahr im Westen gebraucht! :D

George Pickett
02.11.12, 16:59
Eine Nation zerbricht!


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"Captain Brooks!" "Sir?" "Lassen Sie Abschriften hiervon erstellen und geben Sie diese Dokumente persönlich ab! Persönlich! Keinem Dritten der sie weitergibt! Verstehen wir uns?" "Natürlich, Sir!" "Dann ab mit Ihnen." Ich überreichte ihm die Papiere und entließ ihn.

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So viel zur Therorie! Es war ein Rohentwurf der wahrscheinlich in vielen Punkten nicht der Leistungsfähigkeit der Truppe und vor allem der Kommandeure entsprach. Aber irgendwo musste die Planung ansetzen. Immer nur zu reagieren brachte uns nicht weiter. Wir mussten agieren um das Heft des Handelns in unsere Hand zu bekommen. Der Süden hatte seine eigenen Pläne und würde sie konsequent umsetzen. Jede Aktion birgt ein Risiko, aber nichts zu tun wäre unverantwortlich. In ein paar Wochen werde ich sehen, was die anderen Kommandeure hierzu beizutragen haben...

George Pickett
05.11.12, 10:25
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15. Dezember 1861
2 Stunden später brachte mir Captain Brooks die angefertigten Durchschriften und ich vervollständigte die Unterlagen durch die entsprechenden Lagekarten. Je mehr ich mir die verschiedenen Karten betrachtete um so mehr verstärkte sich der Gedanke, dass vieles, was hier zu Papier gebracht wurde, Wunschdenken war. Wahrscheinlich würde es auf kleinere Operationen hinauslaufen. Priorität hat es zu verhindern, dass wir in ein offenes Messer laufen. Kleine Siege sind besser als große Niederlagen!

I. Operation "Coast Guard"

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II. Operation "Flanker"

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III. Operation "Hammerhead"

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IV. Operation "Eclipse"

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Ich verpackte die Dokumente in Umschläge und versiegelte sie. Das nächste Jahr würde garantiert nicht einfacher werden, da Erfolge erzielt werden mussten. Ich rieb mir die Augen und setzte mich wieder. Ein bisschen Ruhe und Erholung während der Weihnachtstage würden mir gut tun. Und auch meiner Familie. Vielleicht erhalte ich ja eine Nachricht von meiner Familie in Leesburg. Leesburg war im Augenblick Niemandsland und vielleicht erreicht ja die Nachricht, die ich vor ein paar Tagen einem Kurierreiter mitgegeben hatte, seinen Empfänger. Es bedrückte mich, nichts von Ihnen zu hören...

George Pickett
05.11.12, 11:32
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Dezember 1861
Mein Vater ist tot! Er starb bereits am 29. Oktober im Alter von 72 Jahren in Leesburg! Ich legte den Brief, den mir der Kurierreiter gebracht hatte, zur Seite und schaute aus dem Fenster meines Büros. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen schossen und meine Hände zittrig wurden. Hätte sich die Frau meines Bruders nicht die Mühe gemacht, einen kurzen Brief als Antwort aufzusetzen, hätte ich es wohl erst viel später erfahren. Es waren auch ein paar persönliche Worte von Anne dabei in denen sie meine Frau und meinen Sohn grüßt und der Hoffnung Ausruck gibt, dass dieser Krieg schnell enden möge. Diese Hoffnung mag ich nicht teilen. Benjamin hat sich zum Dienst in der konföderierten Armee gemeldet und leitet jetzt im Rang eines Captains das konföderierte Depot in Straßburg, Virginia, welches Johnston´s Armee versorgt. Anne leitet jetzt die Tuchmanufaktur die Uniformen für die Südstaatenarmee herstellt. Ein gefährliches Unterfangen, da sowohl Unionspatroullien als auch konföderierte Patroullien regelmäßig in Leesburg auftauchen! Benjamin hat Sklaven eines örtlichen Händlers gemietet, da diese billiger sind. Er hat den Tod meines Vaters wohl als Anlass genutzt die Firmenphilosophie zu ändern.

Unser Weihnachtsfest verlief besinnlich und ruhig. Es war als wenn man in eine andere Welt eintaucht. Unwirklich und fremd. Diesen Luxus konnten sich die Männer im Feld nicht leisten die bei Eiseskälte in Feldlagern campierten und versuchten, sich an Lagerfeuern notdürftig zu wärmen. Mein Sohn fragte mich was Krieg bedeutet. Was sollte ich ihm darauf antworten? Die Wahrheit? Das sich Menschen gegenseitig töten, verstümmeln und ganze Landstriche und Existenzen zerstören? Ich antwortete ihm, dass es eine Meinungsverschiedenheit sei, die nur mit Worten allein nicht zu lösen sei. Eine sehr allgemeine Antwort, aber er gab sich damit zufrieden. Wäre er etwas älter wäre es schwerer gewesen ihm eine passende Erklärung zu geben.

Dem Waffenamt wurde eine neue Waffe vorgestellt die nun die Einsatzreife erlangt hat und in Produktion gehen kann. Die Gatling-Kanone! Als Defensivwaffe gegen feindliche Infanterie eine verheerende Waffe die dem Töten eine neue Dimension geben wird. Aber der Zweck heiligt die Mittel und wenn es hilft, diesen Krieg zu unseren Gunsten zu entscheiden, soll es mir recht sein! Ich merke bereits seit Wochen, dass ich dickfälliger werde, was das Leid angeht, dass dieser Nation und ihren Menschen wiederfährt. Es müssen Opfer gebracht werden um unserer Sache zum Sieg zu verhelfen. Nicht anders denkt der Feind, vielleicht sogar noch konsequenter!

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Meine Familie und ich stehen auf dem Balkon unseres Hauses in Washington und begrüssen das neue Jahr. Ein schönes Feuerwerk! Was wird das Jahr 1862 bringen...?

George Pickett
06.11.12, 12:51
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Januar 1862
Das Jahr 1862 startet auf militärischer Ebene ruhig. Die Potomac-Armee unter General Mc Cellan hat fast die geplante Sollstärke erreicht. Die Truppen haben ihre Stellungen massiv befestigt und werden durch starke Artillerieverbände unterstützt. Eine direkte Bedrohung Washington´s sehe ich zur Zeit nicht. Die Washington-Division hat die erste Batterie Gatlings erhalten. Eine Vorführung der Feuerkraft dieser Waffe hinterließ bei mir nachhaltigen Eindruck genau wie die Masse an Artillerie, die hier aufgefahren wurde.

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Auch in Harpers Ferry liegen kampfstarke Verbände in ihren ausgebauten Stellungen. Einzig die Sicherungsverbände am Nordufer des Potomac werden in nächster Zeit weiter verstärkt um die Linie "dicht" zu machen. In Philadelphia und New York werden weitere Divisionen aufgestellt. Über ihre Verwendung wird entschieden wenn die Opertionsplanung für das Frühjahr abgeschlossen ist. Eine Reihe neuer Generäle steht zur Verfügung von denen einige sogar durchaus dieser Bezeichnung gerecht werden. In Kürze wird über ihre weitere Verwendung entschieden.

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Im Westen sammeln sich weitere Truppen in Cairo, Illinois. Die Aktivitäten feindlicher Raider hat spürbar nachgelassen. Vielleicht ist es auch ihnen auf die Dauer zu kalt. Im Hinterland stehen mehrere Kavallerieverbände bereit um eventuelle Vorstöße dieser Raider zu verhindern oder wenigstens zu stören.

Auf politischer Ebene gab es einen Skandal! Der Kriegsminister Simon Cameron wurde auf Grund verschiedener Vorwürfe seines Amtes enthoben. Wie man sich doch in den Menschen irren kann!

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Anfang Februar werden die operativen Entscheidungen für das Frühjahr getroffen. Hoffentlich gelingt der Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Außerdem steht die Frage im Raum, was der Süden plant und wie das unsere Pläne eventuell behindern wird...

George Pickett
07.11.12, 17:34
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Januar 1862
Im Golf von Mexiko kam es zu einem Seegefecht zwischen unseren Blockadeschiffen und einem konföderierten Blockadebrecher. Das feindliche Schiff wurde schwer zusammengeschossen, konnte sich aber in der Abenddämmerung absetzen. Dieses war ein erster Erfolg der Unionsflotte, die leider immer noch an einem Mangel an Schiffen leidet. Die Zahl der im Einsatzgebiet verfügbaren Schiffe schwankt. Mittelfristig rechnet Admiral Farragut damit, dass die Anzahl der Schiffe verdreifacht werden müsse, so dass die im Einsatz befindlichen Schiffe ihr Operationsgebiet erst verlassen, wenn die Ablösung eingetroffen ist.

In Mexiko sind französische Truppen gelandet um die innere Ordnung wiederherzustellen und die Regierung abzusetzen. Innerhalb der Union wurde dieses Vorgehen begrüßt.

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Ansonsten hat der Winter das Land immer noch im Griff. Die ersten Denkschriften der verschiedenen Stabsstellen sind bei mir eingetroffen und werden durchgearbeitet. Eine erste Tendenz zeichnet sich ab. Wie zu erwarten war ist vieles, was als Planspiel ausgearbeitet wurde, nicht oder nur eingeschränkt möglich. Trotzdem werden wir im Frühjahr aktiv werden...

George Pickett
08.11.12, 12:34
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Februar 1862
In Kentucky ist Clarksburg von der 1. Michigan Brigade sowie Lexington durch Keyes´s Division eingenommen worden. Es wurden rund 100 Gefangene gemacht sowie eine große Menge an Nachschub und Munition erbeutet. Damit ist außer dem Westen Kentucky´s dieser Bundesstaat weitestgehend unter unserer Kontrolle. Im Westen Kentucky´s sieht es dagegen anders aus. Dort hat sich südlich Paducah die konföderierte Army of Mississippi unter General A.S. Jonhnston mit einer beindruckenden Stärke gebildet. Grant´s Truppen bei Paducah müssen schnellstmöglich verstärkt werden! Er hat seine Stellungen zwar ausgebaut und hat bereits Verstärkung in Form von Artillerie erhalten, ist dem Feind aber an Stärke unterlegen.

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Im bisher ruhigen Südwesten ist bei Tuscon ein Rebellenverband aufgetaucht der mit der Belagerung der Stadt begonnen hat. Da diese Garnison von uns jedoch im Vorfeld verstärkt wurde hat der befehlshabende Offizier, General Asboth, die Vorbereitung eines Ausfalls befohlen. Ich hoffe, dass dieser erfolgreich sein wird.

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Mit seiner "War Order No. 1" hat der Präsident wieder einmal gefordert, im Norden Virginia´s bei Manassas offensiv zu werden und General Beaurigard´s Army of the Potomac aus Manassas zu vertreiben. Das Problem des Vorjahres wiederholt sich nun! General Mc Cellan, auf Befehl des Präsidenten im Herbst des letzten Jahres auf diesen Posten kommandiert, denkt nicht daran anzugreifen. Er hat sich in Alexandria häuslich eingerichtet und wartet das Ende des Krieges ab. Natürlich könnte ich ihm, Kraft meiner Befehlsgewalt, den Angriff befehlen, aber Mc Cellan ist um Ausreden nie verlegen. Zu kalt, zu heiß, zu naß, zu trocken...die Liste seiner Ausreden könnte man endlos fortsetzen.

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Ich selbst bin jedoch auch gegen einen Angriff, jedoch aus anderen Gründen als Mc Cellan. Ich sehe keine Erfolgsaussichten für einen Angriff, Mc Cellan will einfach nicht angreifen, egal wie gut die Chancen wären! Die Frage ist, wie lange ich mich noch dem Befehl des Präsidenten verweigern kann! Meine Pläne liegen in anderen Regionen wo sie meiner Meinung nach erfolgversprechender erscheinen. Je geringer die Bedrohung im Osten für uns ist, je mehr Truppen können an anderer Stelle eingesetzt werden und im Osten sehe ich im Augenblick keine größere Bedrohung. Das Verhältnis der Verteilung neuer Verbände hat sich in den letzten Wochen stark Richtung Westen verlagert, denn meine Entscheidung für das Frühjahr ist gefallen...

George Pickett
08.11.12, 17:27
Eine Nation zerbricht!


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Auf dem Weg nach Evantsville, Indiana, 02. Februar 1862
Colonel Kurfürst fluchte vor sich hin. Diese Schienenstöße nervten ihn. Seit Tagen war die neugebildete Division unter General Fitzjohn Porter, der auch die Excelsior Brigade angehörte, per Bahn auf dem Weg nach Evantsville. Gerüchte machten die Runde. Am Ohio River sollte eine Armee aufgestellt werden und die Division sollte Teil dieser Armee werden. "Immer noch besser als marschieren" dachte sich Kurfürst, der immmerhin in einem Personenwagen saß. Die Mannschaften hockten in gedeckten Güterwagons, die weiß Gott nicht für die Personenbeförderung gedacht waren. Aber die Kapazitäten waren begrenzt und alles, was rollen konnte, wurde eingesetzt.

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/truppentransporrxd408jbiy.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

In Chicago musste die gesamte Division umgeladen werden, was zu erheblichen Verzögerungen geführt hatte. Allein der Versorgungstross der Division benötigte 5 komplette Züge. Alles in allem waren fast 10.000 Mann unterwegs.

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http://www.fotos-hochladen.net/uploads/truppentransporzkvmc25ig6.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Aber nicht nur die Division wurde verlegt. Am Güterbahnhof von Chicago stapelten sich Versorgungsgüter und Waffen in ungeheurem Ausmaß. Der Winter ging seinem Ende entgegen und das Frühjahr würde wieder Bewegung in diesen Krieg bringen. So wie es aussah wurde ihre Division dorthin verlegt, wo die "Musik" spielen würde...




St. Louis, Missouri, 05. Februar 1862
General Schurz´ Kavalleriedivision war vollständig in St. Louis eingetroffen und hatte die noch fehlende Ausrüstung im hiesigen Depot ergänzt. General Schurz und Colonel Hohenlohe gingen gerade die Bestandslisten durch als ein Melder das Zelt betrat. "General Schurz, Sir. General Halleck bittet sie und Colonel Hohenlohe zu einer Besprechung." "Danke, Corporal." "Na dann, Eugen. Wir wollen unseren Herrn und Meister nicht warten lassen" scherzte Schurz. General Halleck genoss nicht den größten Respekt in der Armee. Sie begaben sich zu General Halleck´s Hauptquartier im Stadtzentrum und wurden sofort zum General vorgelassen. "General Schurz, Colonel Hohenlohe, ich habe für Sie neue Befehle erhalten. Ihr Unterstellungsverhältnis zum Western Detachment wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Ihre Division verlegt schnellstmöglich nach Evantsville, Indiana. Dort erhalten Sie weitere Befehle." Halleck handigte Schurz den Befehl aus und bemerkte leicht angesäuert "Anscheinend ist man der Meinung, dass ich hier über zu viele Truppen verfüge. Sie brechen schnellst möglich auf und melden sich bei General Buell. Das wäre alles, Gentlemen. Ihnen alles Gute." Schurz und Hohenlohe salutierten und verließen den Raum. "Was hältst du davon, Carl?" fragte Hohenlohe seinen Freund. "Da ist was im Busch, Eugen" erwiderte Schurz. Und das wird uns sicher nicht gefallen." Sie gingen weiter bis zum Lager der Division. "Instruiere die Regimentskommandeure. Abmarsch morgen bei Sonnenaufgang" gab Schurz Anweisung.

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/kavallerie1bux81vnil6.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Am nächsten Morgen verließ die Kavalleriedivision in einer langen Kolonne St. Louis. Jeder Mann fragte sich, was die Zukunft bringen würde...




Springfield, Missouri, 09. Februar 1862
"Es fällt mir nicht leicht, Sie gehen zu lassen, Colonel." General Lyon reichte Colonel Allenthalben die Hand. "An höherer Stelle glaubt man für Sie eine sinvollere Verwendung gefunden zu haben. Sie melden sich im Hauptquartier des Mid Western Detachments in Cairo, Illinois. Hier sind Ihre Marschpapiere." Colonel Allenthalben überflog den Befehl, der jedoch nichts über seine weitere Verwendung aussagte. "Es war mir eine Ehre unter ihnen zu dienen" sagte Allenthalben "auch, wenn wir nicht zusammen im Gefecht gestanden haben." "Wir haben Glück gehabt, Colonel. Für meine Division haben sich die Befehle nicht geändert. Sie verbleibt weiterhin hier in Springfield. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Colonel." "Ihnen auch, General." Colonel Allenthalben salutierte und verließ das Zelt des Generals. Vor dem Zelt zündete er sich eine Zigarre an und überdachte seine Situation. Er war Artillerist. Hier war für ihn nichts zu tun. Die Division verfügte nur über 1 Abteilung Artillerie. Die anderen Abteilungen lagen in Rolla und in der Stadt Springfield selbst und unterstützten die jeweiligen Garnisonen. In Kentucky war es bereits zu größeren Kampfhandlungen gekommen und vielleicht wird dort der Schwerpunkt der kommenden Kämpfe erwartet. So ist das Soldatenleben. Man geht dorthin, wohin man befohlen wird...

George Pickett
09.11.12, 12:14
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-28. Februar 1862
Der Frühling hält langsam Einzug im Land. Zwar sind viele Regionen noch verschneit oder verschlammt, aber die klirrende Kälte hat sich verabschiedet. Immer mehr Einheiten erreichen ihre Zielgebiete und werden in den nächsten 4 Wochen in neue Strukturen eingegliedert. War bisher die Division mit 7.000 bis 8.000 Mann die größte organisatorische Einheit, so werden jetzt Korps als Großverbände mit 3-4 Divisionen sowie zusätzlicher Korpsartillerie aufgestellt. 3-4 Korps werden dann eine Armee bilden, was Truppenstärken von über 100.000 Mann ermöglichen wird. Der Krieg erreicht eine neue Dimension und die Zahl der Opfer wird steigen!

Im Westen ist es ruhig. Außen den feindlichen Kräften bei Fayetteville konnten keine weiteren Streitkräfte aufgeklärt werden. Beide Seiten betrachten den Süden Missouri´s im Augenblick wohl als Nebenkriegsschauplatz. Auch unsere Truppenpräsenz ist hier recht überschaubar.

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Im mittleren Westen geht der Truppenaufmarsch weiter. Sowohl bei Paducah als auch weiter östlich bei Evantsville erreichen fast täglich neue Einheiten die Aufmarschgebiete. Am 15. Februar erging meine Weisung an General Grant, die Vorbereitungen für die Operation "Eclipse" bis Ende April 1862 abzuschließen. Auch der Süden verstärkt hier seine Truppen und wir rechnen in Zukunft mit schweren Kämpfen östlich es Tennessee River.

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Der Osten zeigt sich weiterhin statisch, was General Mc Cellan gefallen wird. Auch hier werden in den nächsten Wochen die Stukturen auf Korpsebene erweitert um die Führung von Großverbänden zu erleichtern. Die Potomac-Armee soll nach der Umgruppierung aus bis zu 5 Korps bestehen und die gesamte Region von Harpers Ferry bis Alexandria sichern.

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Die Presse schreit, kaum das der Schnee wegtaut, wieder einmal nach einer Offensive Richtung Richmond. Wenn diese Etappenhengste mit dem Gewehr so flink wären wie mit der Feder, so würde ich sie unverzüglich zum Militärdienst einberufen! Das würde ihre Meinung bestimmt ändern!

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Mit seiner "War Order No. 2" greift der Präsident wieder einmal in meine Befugnisse ein und bestimmt ein Mindestkontingent an Truppen zur Sicherung Washingtons. Was will er nun? Will er die Armee kommandieren oder das Land regieren? Beides geht nicht!

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Zu gegebener Zeit werde ich mit dem Präsidenten ein klärendes Gespräch führen müssen, obwohl ich mir davon nicht allzu viel verspreche. Der Präsident hat seine eigenen Ansichten von denen er nur selten abrückt. Militärisches Halbwissen ist gefährlich und kontraproduktiv, da er mir und meinen Plänen in aller Öffentlichkeit in den Rücken fällt! Der Präsident und die Öffentlichkeit wollen, dass der Krieg im Osten entschieden wird. Meine Meinung ist, dass die Chancen, den Krieg siegreich zu beenden, im Westen größer sind...

George Pickett
09.11.12, 18:02
Eine Nation zerbricht!


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Das Weiße Haus, 28. Februar 1862
Mehrmals hatte ich um einen Termin beim Präsidenten gebeten. Erst nach 5 Tagen erhielt ich einen kurzfristigen Termin. Als man mich in das Oval Office führte war Präsident Lincoln in Papiere vertieft, die sich auf seinem Schreibtisch stapelten. Er sah kurz auf und winkte mich herein. "Danke Stuart, das wäre alles." "Setzen Sie sich, General. Worüber wollten Sie so dringend mit mir sprechen?" Ich setzte mich dem Präsidenten gegenüber und versuchte mich zu sammeln. Die Worte wollten wohl formuliert werden. "Mr. President, Sir. Ihre Weisungen der letzten Wochen haben zu einer Verunsicherung innerhalb der Armee geführt. Vor allen den höheren Offizieren stellt sich die Frage, wer diese Armee kommandiert und wer die strategischen Entscheidungen trifft. Sie selbst haben Anfang dieses Jahres in Ihrem Memorandum der Operation "Eclipse" zugestimmt mit dem Vermerk, dass zusätzliche Operationen die momentane Leistungsfähigkeit der Armee überschreiten würden. Besonders, und das betone ich, weil Sie es selber handschriftlich vermerkten, in der Region Nord Virginia! Als Folge dessen ging das Groß der Neuaufstellungen in den letzten Wochen in den mittleren Westen. Verstehen Sie bitte meine Situation. Die Soldaten und Offiziere brauchen Klarheit, sowohl was die Verlässlichkeit der Planungen angeht, als auch, wer die Befehle gibt. Es kann nicht sein, dass Anfang Februar die Operationen im mittleren Westen genehmigt werden und 2 Wochen später ein Angriff im Osten gefordert wird! Dieses..." "General Kämmerling" unterbrach mich der Präsident unwirsch "Stellen Sie nicht meine Autorität in Frage!" Präsident Lincoln wurde ungewöhnlich laut. "Ich habe die Einheit dieser Nation zu bewahren und kämpfe täglich gegen den Kongress und die Presse! Unterschätzen Sie niemals die Macht, die hinter diesen Institutionen steht! Die Bevölkerung verliert das Vertrauen in die Armee, die seit nunmehr 9 Monaten untätig vor Washington lagert! Es gehen schon Witze um, dass sich die Soldaten bereits die besten Bahnverbindungen in ihre Heimat rausgesucht haben! Sie werden angreifen! Und zwar, so bald es die Wetterverhältnisse zulassen!"

Ich brauchte einige Sekunden, um das so eben gehörte zu verdauen. Ich fühlte einen leichten Schwindel und das Blut rauschte in meinem Kopf. Ich erhob mich, löste meinen Säbel vom Koppel und hielt ihn dem Präsidenten hin. "Mr. President. Unter diesen Umständen, da Sie meine Fähigkeiten und meine Kompetenz, diesen Krieg erfolgreich zu führen, in Frage stellen, bitte ich Sie um meine Ablösung!" In einem von mir nie erwarteten Wutausbruch schlug der Präsident mit der Hand auf die Tischplatte und erhob sich ruckartig. Ich erhob mich ebenfalls. Plötzlich hielt er inne und erschlaffte. Er kam langsam um den Tisch herum und legte mir beide Hände auf die Schultern. "General Kämmerling. Es sind für uns alle schwierige Zeiten in denen wir leben. Ich bin mir des Risikos eines Angriffs durchaus bewusst. Aber es muss etwas geschehen und zwar bald! Ich kann nicht auf Sie verzichten! Einen Rücktritt werde ich nicht akzeptieren!"

Ich überlegte kurz, was ich darauf hätte antworten können, aber nichts sinnvolles wollte mir einfallen. "Geben Sie mir etwas Zeit, Mr. President." "Zeit ist genau das, was wir nicht haben" sagte der Präsident leise. "Es muss sich etwas bewegen in Nord Virginia, irgend etwas!" "Ich werde versuchen, den Druck auf die konföderierten Truppen zu erhöhen, aber versprechen Sie sich nicht zu viel, Mr. President. Ich werde einer offenen Feldschlacht aus dem Wege gehen, es sei denn, wir sind in einer guten Position und können den Süden zu einem Angriff verleiten." "Das wollte ich nur hören, General." Der Präsident lächelte müde und gab mir die Hand.

Zurück im Hauptquartier studierte ich zusammen mit Captain Brooks die Lagekarte der Potomac Region. In meinem Kopf entwickelte sich ein Plan. Improvisiert, aber immerhin. "Stellen Sie für die entsprechenden Einheiten die Befehle aus und sorgen Sie dafür, dass sie bis morgen Abend alle Einheiten erhalten haben." "Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber das kann richtig in die Hose gehen, Sir!" bemerkte Captain Brooks. "Ich weiß, Captain, aber es liegt nicht mehr in unserer Hand. Wenn die Operation erfolgreich verläuft und sich die Presse und der Kongress damit zufrieden geben, um so besser. Wenn nicht...dann setzen wir 90.000 Mann auf´s Spiel."

Im hinausgehen drehte sich Captain Brooks um und fragte "Was für einen Namen soll die Operation erhalten?" "Operation ist das falsche Wort" grinste ich gequält. "Improvisation wäre passender." Ich überlegte kurz. "Operation Decoy"...

Admiral Hipper
09.11.12, 19:41
1862 gab es noch gar kein Oval Office.:opa:

Wiki:

Das erste Oval Office des Weißen Hauses entstand im Jahre 1909 während der Taft-Regierung.

Aber egal, toller AAR.:)

George Pickett
12.11.12, 09:14
1862 gab es noch gar kein Oval Office.:opa:

Wiki:


Aber egal, toller AAR.:)

Tja, das ist wahrlich peinlich! Oben lassen wir uns noch über das Halbwissen anderer Leute aus und prompt werden wir selber erwischt! :eek: Wir verbuchen es unter dichterischer Freiheit oder...natürlich! Wir befinden uns in einem Paralleluniversum, in dem die Maurer schneller gearbeitet haben! :D

George Pickett
12.11.12, 17:19
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. März 1862
Eine unruhige Woche liegt hinter mir. Die 1. Phase der Operation "Decoy" wurde schließlich am 07. März abgeschlossen. Ob es zu einer 2. Phase kommen wird liegt am Feind, denn ich habe nicht vor, gegen die konföderierte Armee von Nord Virginia vorzurücken., die laut letzten Meldungen nun von General Lee befehligt wird. Er ist ihr bestes Pferd im Stall, was bei der Menge an guten Südstaatengenerälen schon was bedeutet. Würde ich so eine Aussage in Bezug auf meine Generäle treffen, so müsste man das relativieren! Insgeheim hoffe ich, dass der Feind auf Grund des noch verschlammten und teilweise verschneiten Geländes nicht angreifen wird. Dann hätten wir Zeit, die Truppen der Potomac-Armee, die nun komplett auf dem Südufer des Potomac liegen, weiter zu verstärken. Leesburg, meine Heimat, bisher Niemandsland, ist nun von unseren Truppen besetzt und wir können entlang der Achse Harpers Ferry - Leesburg - Alexandria unsere Truppen schneller verlegen und besser reagieren. Außerdem ist die Front nun merklich verkürzt was uns ermöglicht, unsere Truppen effizienter einzusetzen.

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Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl wenn ich die Karte betrachte. Das feindliche Übergewicht ist zwar überschaubar, jedoch haben die konföderierten Verbände auf Grund der besseren Führung einen Vorteil. Wie wir uns im Falle eines massiven Angriffes schlagen würden vermag ich nicht zu sagen. General Mc Cellan ist seit der Vorverlegung der Potomac-Sicherungsverbände auf das Südufer sichtlich nervös. Die Wahrscheinlichkeit einer Konfrontation hat sich erhöht und das schmeckt ihm gar nicht.

Im Südwesten hat sich der Gegner aus der Region Tuscon zurückgezogen als General Asboth mit seinen Truppen ausrückte um den Belagerungsring zu sprengen. Im mittleren Westen geht der Truppenaufmarsch unverändert weiter und wird in circa 1 Monat abgeschlossen sein. Zwischen den Generälen Freemont und Buell ist ein Streit entbrannt, wer die neue Armee im mittleren Westen befehligen wird. Das wird noch ein Eiertanz werden!

Ach ja...meinem Bruder dürfte die Besetzung von Leesburg gar nicht schmecken. Das Firmenbebäude seiner Tuchmanufaktur wurde durch den Stab des 6. Korps beschlagnahmt und dient nun als Hauptquartier. Die Produktion wurde eingestellt und die vorgefundenen Uniformen verbrannt...

George Pickett
13.11.12, 12:41
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. März 1862
Im Westen startet General Lyon´s Kavallerie eine Aufklärungsvorstoß auf Fayetteville, Arkansas. Sollte die dortige Truppenstärke gering sein, wird ein Angriff von Lyon´s Division auf diese Stadt als Ablenkungsaktion für die Operation "Eclipse" erwogen. Noch ist die Region stark verschlammt aber das kann sich schnell ändern.

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Anfang April wird die neue Armee im mittleren Westen komplett sein. General Buell soll sie befehligen. Ihr werden 3 Infanteriekorps sowie 1 Kavalleriekorps angehören. Leider konnten, entgegen der Planung, nicht alle Verbände auf Sollstärke gebracht werden. Am rechten Flügel wird General Grant´s Korps die feindlichen Truppen der Army of Mississippi binden. Östlich des Tennessee River wird der Rest der Armee den Ohio River nach Süden überschreiten. Das Kavalleriekorps wird nach Süden Richtung Clarksville vorrücken und die dortige Eisenbahnlinie zerstören. Das Groß der Armee mit 2 Korps stößt entlang des Green River auf Bowling Green vor. 2 leichte Divisionen, die östlich des Green River liegen rücken zum Fluss vor und werden die Stärke der Feindverbände bei Bowling Green im Vorfeld aufklären. Bei Bedarf setzen sie über den Fluss und unterstützen die Hauptkräfte.

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Im Osten graben sich die Korps der Potomac-Armee weiter ein. Zusätzliche Verstärkungen sind im Anmarsch. Die Lage ist gespannt, da niemand weiß, ob Lee angreifen wird und ob wir dem Angriff standhalten können. Lee ist ein Fuchs, dem alles zugetraut werden kann! Nach Monaten der Ruhe wird es nun in mehreren Regionen unseres Landes heiß.

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Jedoch setze ich mein Vertrauen in fast 500 Kanonen, die entlang der Potomac-Linie in Stellung gegangen sind!

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Zum ersten mal sind feindliche Raider in Maryland aufgetaucht! Ein Kavallerieregiment aus Baltimore hat den Befehl erhalten die Verfolgung aufzunehmen und den Feind zu vertreiben.

Ich bin nervös. Zu Beginn des 2. Kriegsjahres wird es nun ernst und Fehler werden Leben kosten! Haben wir alles menschenmögliche getan oder endet es in einem Fiasko? Nicht mehr lange und wir werden es erfahren...

George Pickett
14.11.12, 13:11
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. April 1862
Im Osten steigt die Spannung. Zwischen Winchester und Manassas hat sich ein weiteres konföderiertes Korps in Stellung gebracht. Groben Schätzungen zufolge stehen sich nun im Norden Virginias fast 200.000 Mann gegenüber! Die Frage die alle, vom einfachen Soldaten bis zum General, beschäftigt ist: "Wird Lee angreifen?" Die Soldaten schanzen bis zur Erschöpfung. Der Selbsterhaltungstrieb setzt ungeahnte Kräfte frei und Angst erhöht die Wachsamkeit. Inzwischen ist die Potomac-Armee auf 4 Korps angewachsen, die jedoch noch nicht alle auf Sollstärke sind. Aus New York wird in den nächsten Tagen weitere Infanterie und Artillerie erwartet. Die feindlichen Raider haben den Raum Frederick, Maryland wieder verlassen, jedoch nicht, ohne uns einen Abschiedsgruß im Form von zerstörten Schienen zu hinterlassen. Die Unionskavallerie beendet die Verfolgung und wird sich um die Reperatur der Schienen kümmern.

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In Evantsville, Illinois wurde die Army of the Tennessee unter General Don Carlos Buell gebildet. Alle Einheiten sind nunmehr eingetroffen und die Operation "Eclipse" wird am 15. April beginnen. Die 2 leichten Divisionen haben den Green River bei Bowling Green erreicht. Die ausgeschickten Späher melden ein konföderiertes Korps unter General Forney in beachtlicher Stärke und gut verschanzt. Weiter südwestlich bei Clarksville scheint ein weiteres Korps zu stehen dessen Stärke jedoch nicht in Erfahrung gebracht werden konnte. Das herauszufinden und entsprechend zu handeln wird die Aufgabe von General Kearny´s Kavalleriekorps sein. Für die Operation "Eclipse" wird auch entscheidend sein, wie sich General Johnston´s Mississippi-Armee bei Columbus verhält. Wird sie Grant bei Paducah angreifen, Teile nach Osten verlegen um die Kräfte bei Clarksville und Bowling Green zu verstärken oder wird sie untätig bleiben? Im Falle eines Angriffes auf Grant käme auf diesen eine gewaltige Bedrohung zu. Er ist zwar gut verschanzt, es fehlt aber an Infanterie.

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General Lyon´s Division wird Springfield Richtung Süden verlassen. Das Ziel ist Fayetteville, Arkansas, welches anscheinend nur von einer kleinen Garnison besetzt ist. Ob weiter südlich Feindverbände liegen soll die vorausgeschickte Kavallerie herausfinden. Somit wird ein Teil der Operation "Flanker" zur Ausführung gebracht um die Operation "Eclipse" zu unterstützen. Im Raum Rolla operieren wieder feindliche Raider. Lange hatten wir Ruhe vor diesen Banditen.

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Somit beginnt das 2. Kriegsjahr mit gleich mehreren Operationen, deren Ausgang ungewiss ist. Es sind erste Schritte um diesen Krieg zu beenden und die Einheit der Nation wieder herzustellen. Selbst wenn diese Schritte erfolgreich sein werden, so müssen noch viele weitere folgen...

George Pickett
14.11.12, 16:44
Eine Nation zerbricht!


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Paducah, Kentucky, 05. April 1862
"Willkommen bei den Verdammten" begrüßte General Grant Colonel Allenthalben mit einem Handschlag. "Es ist gut möglich, dass uns in ein paar Tagen die gesamte Mississippi-Armee der Konföderation im Genick sitzt." "Dann bin ich ja gerade noch rechtzeitig angekommen" grinste Allenthalben. "Was für eine Verwendung haben sie für mich vorgesehen, Sir?" fragte er den General. "Sie werden die Korpsartillerie kommandieren, die sich noch in der Aufstellung befindet. Außerdem werden Sie die Koordination mit der jeweiligen Divisionsartillerie leiten. Zur Zeit verfügen wir über circa 120 Kanonen 6, 10 und 12 Pfünder.

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"6-Pfünder"

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"10-Pfünder Parrot"

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"12-Pfünder"

"Die Korpsartillerie wird aus schweren 20-Pfündern bestehen aber das wird noch dauern. Inspizieren Sie die einzelnen Batterien und Abteilungen. Bringen Sie sie auf Vordermann! Da wir im Augenblick noch zu wenig Infanterie haben kommt der Artillerie bei einem Angriff des Gegners besondere Bedeutung zu. Sorgen Sie dafür, dass die Abläufe bei den Geschützbedienungen in Fleisch und Blut übergehen."

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"Mit Ihrer Erlaubnis Sir werde ich mich gleich an die Arbeit machen und mir einen Überblick verschaffen." "Machen Sie es so, Colonel. Nutzen Sie die Zeit, die wir noch haben." Colonel Allenthalben salutierte und verließ das Generalszelt um seinen Adjutanten, Lieutenant Parker zu suchen...




Evantsville, Illinois am Abend des 13. April 1862
"Wie friedlich alles aussieht" dachte sich Colonel Hohenlohe auf seinem Pferd sitzend als er seinen Blick über den Ohio River schweifen ließ. Es war ein lauer Frühlingsabend und die Sonne stand schon tief am Horizont. An ihm vorbei ritten die Männer seines 14. Kavallerieregiments zum Flußufer hinunter um die Fährprähme zu erreichen die sie auf das Südufer bringen sollten, nach Kentucky. Schurz´ Division gehörte mit einer weiteren Kavalleriedivision dem Korps unter General Kearny an, welches die Vorhut der Tennessee-Armee bildete. Die Infanteriekorps würden morgen früh übersetzen, wenn das Südufer von ihnen gesichert war. Danach würde es weiter Richtung Süden gehen und Kearny´s Korps würde sich von der Armee trennen um seine Aufgabe im Raum Clarksville zu erfüllen.

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General Schurz gesellte sich mit seinem Pferd zu ihm und bot ihm eine Zigarre an. Eine Zeitlang schaute er dem Treiben am Flußufer zu. "Wie weit sind wir, Eugen?" "Steven´s Division ist bereits komplett auf dem Südufer und klärt die Gegend auf. Mein Regiment ist bereit zum Übersetzen, danach der Troß. Dann ist das Korps komplett auf dem Südufer." Schurz nickte. "Jetzt geht es los, Eugen. Jetzt wird es ernst..."




Henderson, Kentucky, 15. April 1862
Es war ein Kraftakt aber es war vollbracht. Die gesamte Tennessee-Armee befand sich auf dem Südufer des Ohio River, in Kentucky. Colonel Kurfürst hatte seine Brigade in Marschformation gebracht und erwartete den Befehl zum Abmarsch. Seine Brigade gehörte zur 19. Division unter General Porter, die dem 11. Korps des Generals Pope unterstand. Er kaute auf seiner Zigarre herum und fluchte in sich hinein. Seit über 1 Stunde war seine Brigade, die die Spitze einnehmen sollte, abmarschbereit aber kein Befehl kam. Er wollte gerade seinen Adjutanten, Lieutenant Jefferson, anweisen bei der Division Dampf zu machen als ein Melder angeritten kam. "Colonel Kurfürst, Sir! Befehl von General Porter. Setzen Sie Ihre Brigade in Bewegung! Sofortiger Abmarsch!" "Na endlich" knurrte Kurfürst und grüßte halbherzig zurück als der Melder salutierte. Er ritt an die Spitze der Brigade und zog seinen Säbel. "Brigade...maaarsch!!!" Die Brigade setzte sich in Bewegung und marschierte Richtung Süden ab.

Die "Excelsior-Brigade"
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Colonel Kurfürst kaute weiter auf seinem erkalteten Stumpen herum und machte ein düsteres Gesicht. "I wish I was in Dixie"..."Ich habe Harpers Ferry nicht vergessen...das soll der Feind bald zu spüren bekommen..."

Allenthalben
14.11.12, 23:14
Werter George Pickett,

immer noch verfolgen wir diesen AAR, da er nahc wie vor viel Spaß beim Lesen bereitet.

Wir hätten eine Frage zu den Armeeanzeigen auf dem Strategiekarten. Bitte seht uns eine evtl. dumme Frage nach... ;)
Unter dem Kopf des Generals wird eine Feldleiste angezeigt, die meistens nur sehr spärlich mit grünen Punkten gefüllt ist.
Was genau sagt diese Leiste und der Füllstand aus? (evtl. Moral, oder vielleicht Erfahrung)

Beste Grüße
Allenthalben

George Pickett
15.11.12, 10:14
Werter Allenthalben,
die grünen Punkte geben die Kampfstärke der Einheit an

George Pickett
15.11.12, 12:30
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-30. April 1862
Im Westen hat Lyon´s Division Fayetteville erreicht und belagert die Stadt. Nachdem er seine Truppen neu gruppiert hat wird er Anfang Mai den Sturm auf die Stadt befehlen. Die begleitende Kavallerie reitet weiter nach Süden Richtung Fort Smith am Arkansas River um dort weitere Aufklärung zu betreiben. Wir wollen nicht überrascht werden!

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Der Marsch auf Bowling Green kommt langsamer voran als geplant. Erneute Regenfälle drücken das Tempo. Jedoch hat dieser Umstand auch etwas gutes. Die beiden leichten Divisionen am Ostufer des Green River wurden unter General Dix zum 10. Korps zusammengefasst und gehören jetzt auch offiziell der Tennessee-Armee an. Das Korps hat eine Stärke von 16.000 Mann und wird nördlich Bowling Green den Fluß überschreiten sobald die Hauptkräfte der Tennessee-Armee die Region erreichen. Somit ständen General Buell 3 Korps mit 55.000 Mann und 150 Kanonen zur Verfügung. Wichtig ist, dass alle Korps gleichzeitig bei Bowling Green eintreffen. Nur dann haben wir eine Chance den Feind aus seinen Stellungen zu werfen. Kommen die Korps einzeln an ist der Gegner stark genug sie einzeln aufzureiben. General Kearny´s Kavalleriekorps wird einen Scheinangriff auf Clarksville führen um die dortigen Feindkräfte zu binden. General Grant´s Korps bei Paducah wird weiterhin die konföderierte Mississippi-Armee beobachten und jede Bewegung an General Buell melden.

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Im Norden Virginia´s enrspannt sich die Lage. Die Wahrscheinlichkeit, dass Lee hier angreift ist meiner Meinung nach gesunken. Hätte er es vorgehabt wäre es bereits geschehen. Durch die in den letzten Wochen herangeführte Verstärkung ist ein Kräftegleichgewicht entstanden das vor ein paar Wochen noch zu unseren Ungunsten stand. Vielleicht haben wir mit dieser Aktion General Buell einen Vorteil verschafft, denn das Korps, das Lee Anfang April zwischen seine Truppen in Winchester und Manassas eingeschoben hat, war vielleicht für Johnston´s Truppen in Kentucky vorgesehen. Wer weiß?

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Nun heiß es wieder einmal warten. Es wird noch einige Tage dauern, bis die Tennessee-Armee Bowling Green erreicht und auf den Feind treffen wird. Jetzt, wo es soweit ist, befallen mich Zweifel, aber irgendwo müssen wir ansetzen. Das wird hier sein, in Bowling Green...

Henry Every
15.11.12, 17:50
also mit springfield und fayetteville habt ihr ja unglaubliches glück, eine eingegrabe halbe division und das ganze gebiet wäre sicher für den süden.

das mit bowling greene sieht nach keiner guten idee aus, wenn ihr nicht gerade 3zu1 überlegen seid würde ich den direkten kampf gegen eingegrabene truppen nicht suchen, denn auch wenn ihr siegt sind die verluste bei euch generell höher.
allerdings sieht das Fort sehr einladend aus, von dort aus könnet ihr auch nashville bedrohen.

edit: noch ein tipp, eure schiffe sollten generell in verteidigungshaltung unterwegs sein, sonst verlieren sie sehr schnell an zusammenhalt, es ist auch nicht ratsam sie so zu teilen wenn ihr wisst wo die flussflotte des südens ist, (meistens memphis) könnt ihr leicht an einer stelle eure flotte massieren und so die durchfahrt versperren.
weiter flussabwährts könnt ihr dann mit ein paar kanonenbotten evtl flussüberquerrungen der konföderierten armee verhindern (es reicht dafür auch schon ein boot) eine blockade ist nicht nötig.

nochmal edit: der gemeinsame marchieren befehl funktioniert auch nur wenn die korps in einem gebiet sind, also der trupp nordöstlich von bowling greene (unter dix?! wenn er so heißt)ist davon nicht betroffen.

grüße

George Pickett
15.11.12, 18:01
also mit springfield und fayetteville habt ihr ja unglaubliches glück, eine eingegrabe halbe division und das ganze gebiet wäre sicher für den süden.

also das mit bowling greene sieht nach keiner guten idee aus, wenn ihr nicht gerade 3zu1 überlegen seid würde ich den direkten kampf gegen eingegrabene truppen nicht suchen, denn auch wenn ihr siegt sind die verluste bei euch generell höher.
allerdings sieht das Fort sehr einladend aus, von dort aus könnet ihr auch nashville bedrohen.

grüße

Werter Every,
die Würfel sind bereits gefallen, da der Zug schon beim Gegner ist. Wenn die Aufklärung nicht gänzlich versagt hat und die Creme de la Creme unserer Generäle nicht versagt ist es vielleicht möglich. Die Überlegenheit wäre fast 3:1. Aber oft kommt es anders als man denkt. Morgen sind wir schlauer. Wir werden brühwarm berichten. Als Anfänger wird man uns hoffentlich eine krachenden Niederlage verzeihen. Übrigens haben wir auch mit den Forts geliebäugelt, haben uns dann aber für Bowling Green entschieden...

Lewis Armistead
15.11.12, 18:27
Wir werden euren Generalen zu ihrer historischen Unfähigkeit gratulieren und General Kämmerling zur Entlassung einen Blumenstrauß schicken...:D

Der werte Every hat völlig Recht. Wenn euer Feind Forney nicht auf Defend and Retreat hat werdet ihr zusammengeschossen. ;)

Das Gute ist allerdings das euer Gegner genauso gravierende Fehler macht die ein erfahrener Spieler wie Every wohl schon längst bestraft hätte...

Deswegen haben und werden wir uns weiter der spieltechnischen Kommentare enthalten und den genau deswegen so spannenden und obendrein schön AAR genießen und jede Yankee-Niederlage mit gutem alten Tennessee-Whiskey begießen...:prost:

George Pickett
16.11.12, 13:20
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Mai 1862
Im Westen ist Fayettville durch General Lyon eingenommen worden. Über 400 konföderierte Soldaten treten den Marsch in die Kriegsgefangenschaft an. Des weiteren wurden große Mengen an Nachschub und Munition erbeutet. Hier endet Lyon´s Vorstoß vorläufig, denn die Kavallerie hat in der Nähe von Fort Smith eine konföderierte Division unter General Sterlin Price ausgemacht. General Lyon wird sich zur Verteidigung einrichten. In den nächsten Tagen wird er durch 2 Brigaden und Artillerie verstärkt.

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Die Kavallerie reitet nach Norden, zurück nach Fayetteville um neue Befehle zu erhalten. Auf Grund von Ereignissen auf anderen Kriegsschauplätzen werden in absehbarer Zeit keine zusätzlichen Verstärkungen in den Westen gelangen. Das Western Detachment wird sich auf Verteidigung und Aufklärung beschränken und vielleicht mit schnellen Kavallerieverbänden im Rücken des Feindes Unruhe stiften.

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In Kentucky endete die Operation "Eclipse" in einem Debakel! Auf Grund von Abstimmungsschwierigkeiten und der Eigenmächtigkeit des Kommandeurs des 10. Korps, General Dix, scheiterte der Angriff auf Bowling Green. General Dix, der als erstes Bowling Green am 04. Mai erreichte, wartete die Verstärkungen nicht ab und begann aus der Bewegung heraus sofort mit dem Angriff. Da der Ablenkungsangriff General Kearny´s auf Clarksville erst am 11. Mai, zusammen mit dem Angriff der 3 Korps auf Bowling Green erfolgen sollte konnte General Polk sein Korps von Clarksville nach Bowling Green werfen und Forney´s Korps unterstützen. Damit Stand das Kräfteverhältnis 2:1 für den Feind. Dix`Korps erlitt schwere Verluste und musste sich über den Green River zurückziehen. Als am 15. Mai die beiden Korps der Generäle Pope und Keyes verspätet eintrafen trafen sie auf 2 konföderierte Korps, denn Polk hatte unterdessen Zeit gehabt, sein Korps nach Clarksville zurückzuführen, Kearny´s Angriff abzuweisen und wieder nach Bowling Green zu verlegen. Alles in allem eine mittlere Katastrophe! Es ist nun klar, dass die Fähigkeiten der Kommandeure, große Verbände über einen weiten Raum koordiniert zu führen, stark verbessert werden muß!

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Für einen kurzen Augenblick erwog General Buell den erneuten Angriff mit seinen 2 Korps, sah dann aber die Sinnlosigkeit dieser Aktion ein. Selbst wenn der Angriff mit 3 Korps wie geplant durchgeführt worden wäre, hätte ein hohes Risiko bestanden. Die Armee wird sich wieder Richtung Norden zurückziehen und neu formieren. Ob der Feind nachsetzen wird ist unklar, da das auch für ihn ein Risiko bedeuten würde.

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Mein Stab erstellte daraufhin eine aktuelle Statistik der Verluste seit Kriegsbeginn. Wie haben fast doppelt so viele Männer verloren und praktisch níchts erreicht! Jedoch ist aus Regierungskreisen zu erfahren, dass sich das Verhältnis der Union zum Britischen Empire wieder normalisiert hat und ein Eingreifen Englands zur Zeit äußerst unwahrscheinlich ist.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/statistiks70f456ndt.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Abschließend ist noch zu sagen, dass diese Verluste doppelt schmerzen, denn die wenigen Freiwilligen, die im Augenblick zur Verfügung stehen, werden zum Auffüllen der angeschlagenen Regimenter benötigt und fallen für Neuaufstellungen aus. Daher werden wir in den nächsten Wochen einer defensiven Strategie das Wort reden und unsere Reihen wieder ordnen. Ob und wo der Feind evtl. selber offensiv wird, dass ist die Frage, die uns in den nächsten Tagen und Wochen beschäftigen wird...

Lewis Armistead
16.11.12, 13:41
http://www.youtube.com/watch?v=nfK_aSGZFwo

:D

George Pickett
16.11.12, 13:52
http://www.youtube.com/watch?v=nfK_aSGZFwo

:D

Cool! :)

Na ja, aller Anfang ist schwer und auch wenn Ihr uns die Pest an den Hals wünscht, werter Armistead, wir werden nicht aufgeben und der Union zum Sieg verhelfen! Oder so... :D

Lewis Armistead
16.11.12, 14:26
Werter Pickett,

Nehmt das um Gottes Willen nicht persönlich was wir hier von uns geben. Es ist sozusagen genauso Roleplay wie eure AAR-Posts.

Wir gönnen euch persönlich einen Sieg von Herzen. Nur gönnen wir auch dem Süden jeden Sieg und so werden wir diesen feiern.

Wenn der werte Every, wir oder ein anderer Spieler euch hier nun jedoch detaillierte Ratschläge geben würde wie ihr den Süden evtl ausmanövrieren könntet, wäre das Spiel einfach unausgeglichen insbesondere da ihr den Norden vertretet.

Deshalb beschränken wir uns auf entsprechende Kommentare, wollen euch damit jedoch auf keinen Fall persönlich angreifen...

Grüße
Lo :prost:

George Pickett
16.11.12, 14:40
Werter Armistead,
so hab ich es auch nicht aufgefasst :) Mein Contra ist genau so Roleplay wie eure Kommentare! Das macht einen AAR noch interessanter und mich freut jeder Kommentar (auch, wenn hier meine Führungsqualitäten kritisiert werden :D ) Wie Ihr schon angemerkt habt, lebt dieser AAR auch von meinen Fehlern, die Anfänger nun mal machen aber das ist interessant (und auch historisch). Ich habe gegen die KI halbherzig mal bis zum Frühjahr 1862 gespielt und dann abgebrochen, weil es einfach langweilig und unrealistisch war. Zu dem spiele ich zum ersten mal in meinem Leben gegen einen menschlichen Gegner! Eine unglaubliche Erfahrung! Jeder hat seine bevorzugte Seite. Eure ist der Süden (meine eigentlich auch :amen: ). Es ist wie ein Schachspiel und die Feinheiten des Spiels (wie die koordinierte Bewegung) lerne ich halt auf die schmerzhafte Weise. Aber das ist ok!

In diesem Sinne, werter Lo
Auf das noch viele Schlachten geschlagen werden, egal wer zum Schluß siegen wird.

:prost:

Edit: Werter Lo. Im Vergleich zu eurem Propadandathread geht es hier noch ruhig und gesittet zu :D

George Pickett
19.11.12, 18:52
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Mai 1862
Die Lage in Kentucky ist verworren! Nach der Niederlage bei Bowling Green zog sich Dix´Korps auf das Ostufer des Green River zurück um seine angeschlagenen Truppen zu sammeln und zu reorganisieren. General Buell, der noch über einen evtl. 2. Angriff mit den beiden Korps von Pope und Keyes liebäugelte, verblieb noch 2 Tage in der Region, bevor er auf Grund des schwindenen Nachschubs den Rückmarsch nach Norden befahl. Am Abend des 17. Mai meldete jedoch die Nachhut, dass Forney´s Korps Bowling Green geräumt hatte! Das Regiment besetzte sofort die Stadt und forderte umgehend Verstärkung an. War es eine Finte des Gegners um die angeschlagenen Korps in ein weiteres Gefecht zu verwickeln oder ein planmäßiges Absetzen, worin auch immer der Grund dafür lag? General Buell musste schnell eine Entscheidung fällen und setzte auf das Risiko. Er befahl Dix´Korps unverzüglich wieder überzusetzen, sowie Pope´s Korps kehrt zu machen um Dix zu verstärken. Keyes´s Korps marschierte zurück nach Henderson, da seine Nachschubsituation kritisch war. General Buell zog nervös an seiner Zigarre. Sollte es sich um eine List des Feindes handeln, so konnte er nur hoffen, dass seine beiden Korps zuerst auf dem Feld standen und aus der Defensive agieren konnten. Etwa 30.000 Mann standen bei Bowling Green zur Verfügung.

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Im Westen und Osten gibt es nichts Neues zu vermelden. Alle Augen richten sich auf Bowling Green, wo Buell eine zweite Chance erhalten hat oder in eine Falle gelockt werden soll. Aber Bowling Green, dieser strategisch wichtige Punkt, war den Einsatz wert und musste unter allen Umständen gehalten werden. Dieser Erfolg wäre für die Moral der Soldaten und der Bevölkerung äußerst wichtig! Sind wir hier erfolgreich, so wäre das der erste Schritt den Feind aus Kentucky zu vertreiben und Tennessee zu bedrohen, also tiefer in konföderiertes Gebiet vorzudringen...

George Pickett
20.11.12, 11:50
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Juni 1862
General Sigel ist in Fayetteville eingetroffen und übernimmt das Kommando über Lyon´s Kavallerie. Seine erste Aufgabe wird sein nach Westen zu reiten und Fort Gibson zu belagern, welches den konföderierten Raidern in Missouri wohl als Basis dient. Ihm stehen hierfür 3 Regimenter zur Verfügung. Sollte er erfolgreich sein, werden weitere Aktionen im Indianer-Territorium folgen um die Raider weiter nach Süden zu drängen. Mehr ist im Westen zur Zeit auf Grund der fehlenden Truppen nicht möglich. Jedoch wollen wir auch nicht passiv bleiben und im Rahmen unserer Möglichkeiten agieren.

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In Kentucky kam es bei Bowling Green zur erwarteten Schlacht. Die zahlenmäßig leicht überlegenen konföderierten Korps unter Polk und Forney konnten die bereits von der ersten Schlacht im Mai geschwächten Korps von Dix und Pope werfen. Der Kampf wogte den ganzen 04. Juni über hin und her und war die blutigtste seit Kriegsbeginn. Wieder einmal gaben die überlegenen Führungsqualitäten der Südstaatenkommandeure den Ausschlag. Die Operation wird nun endgültig eingestellt und die Truppen werden sich auf die Ausgangsstellungen zurückziehen. Ersatz und zusätzliche Verstärkungen für die Tennessee-Armee sind bereits auf dem Weg um die Verbände wieder aufzufüllen und die Schlagkraft der Armee zu erhöhen.

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Es ist müßig, sich um verpasste Gelegenheiten Gedanken zu machen oder einen schuldigen zu benennen und an den Pranger zu stellen. Jedoch ist es ärgerlich! Wäre General Buell nach der 1. Schlacht von Bowling Green nur 24 Stunden länger in der Region verblieben, so hätte er 2 Wochen Zeit gehabt sich einzugraben und seine Korps zu reorganisieren. So war es ein hin und her von Befehlen. Rückzug nach Norden, dann wieder Marsch nach Süden aus der Bewegung heraus in die Schlacht mit Soldaten, die bereits von der 1. Schlacht gezeichnet und von dem Marschpensum der letzten Tage erschöpft waren. Dennoch halte ich ihm zu Gute, dass er es wenigtens versucht hat, nicht wie andere Generäle im Osten!

Und da ist er, der Osten, wo anscheinend bereits der Frieden ausgebrochen ist! Das größte Barbeque in der amerikanischen Geschichte mit 100.000 Gästen! Ich erwäge ernsthaft General Mc Cellan mittelfristig abzulösen. Einen passenden General für dieses Kommando stände zur Verfügung, auch wenn ich mit massiven Widerstand aus Generalskreisen rechnen muß! Aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Der Feind muss an allen Fronten mit einem Angriff rechnen müssen! In Virginia weiß Lee, dass Mc Cellan den Teufel tun wird. Das muß sich ändern.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/ostensl2geb3m1n.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Das Credo der nächsten Wochen wird sein die Verluste auszugleichen und kleine Brötchen zu backen. Alternativpläne müssen her, und zwar realistische! Der Stab ist in Klausur und überdenkt die Möglichkeiten...

George Pickett
21.11.12, 11:24
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-30. Juni 1862

Im Westen räumten die konföderierten Raider Fort Gibson als sich General Sigel´s Kavallerie näherte und wichen nach Norden aus. General Sigel plant, weiter nach Südwesten vorzurücken um auch die Lager der Cherokees und der Creeks und Kontrolle zu bekommen. Alles in allem recht unbedeutende Aktionen, aber mehr ist hier nicht realisierbar!

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Im mittleren Westen, in Kentucky, spitzt sich die Lage gefährlich zu und droht aus dem Ruder zu laufen! Forney´s und Polk´s Korps setzten Dix über den Green River nach und verwickelten ihn in ein Gefecht. Er konnte sich zwar unerwarteter Weise halten und dem Gegner sogar leicht höhere Verluste zufügen, jedoch gelang es ihm nicht, sich aus den Stellungen zu lösen und Richtung Nordosten abzusetzen. Seine Männer sind abgekämpft und der Nachschub geht zur Neige! 2 Regimenter wurden überrannt und vernichtet!

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General Buell setzt nun alles auf eine Karte! Pope´s und Keyes´s Korps, die wieder fast auf Sollstärke sind, rücken wieder nach Süden Richtung Bowling Green vor und versuchen den Druck von Dix´s Korps zu nehmen. Alles, was verfügbar ist, 38.000 Mann und 90 Kanonen, werden sich wiederum zum Kampf stellen. General Kearny´s Kavalleriekorps mit 7.000 Mann und 24 Kanonen versucht mit einem Gewaltritt ebenfalls Bowling Green zu erreichen. Die Lage ist verzweifelt und da niemand weiß, ob im Raum Nashville noch weitere Feindverbände stehen ist der Ausgang mehr als ungewiß! Es sind schwierige Zeiten für die Union und der Feind ist uns in mehreren Belangen überlegen. Aber der Feind muß wieder vom Ostufer des Green River vertrieben werden! Sonst droht Dix´Korps die Vernichtung! Die Telegraphendrähte zwischen Washington und Buell glühen und überall wartet man mit Unbehagen auf die nächsten Meldungen...

Admiral Hipper
21.11.12, 18:59
Ihr macht es wirklich spannend.:)

George Pickett
22.11.12, 11:11
Ihr macht es wirklich spannend.:)

Das geht echt an unsere Nerven! Da wir den AAR in "Echtzeit" schreiben wissen wir nie, ob sich unserere Befürchtungen oder Hoffnungen auch so entwickeln wie wir es schreiben. Erst, wenn wir am nächsten Morgen den Zug des Gegners öffnen, wissen wir Bescheid. Gegen die KI heißt es Zug..berechnen..Zug...berechnen. Hier, beim PBEM, ergibt sich jeden Tag die Ungewissheit :)

George Pickett
22.11.12, 12:26
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Juli 1862
Im Westen rückt General Siegel weiter Richtung Südwesten vor, zum Lager der Cherokee. Die Partisanen, die vor einigen Wochen nach der Einnahme von Fort Gibson nach Norden ausgewichen waren, wären beinahe einer Unionsbrigade vor die Gewehre gelaufen, die sich auf dem Marsch nach Fayetteville befand, Jedoch konnten diese äußerst beweglichen Truppen einem Kampf ausweichen. Ansonsten ist es im Grenzgebiet zwischen Missouri und Arkansas ruhig. Die Musik spielt in anderen Regionen, und es ist die Melodie des Todes!

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Kentucky entwickelt sich zum Schlachthaus! Am 02. Juli griff Forney abermals Dix´s Korps an und warf ihn aus den Stellungen. Jedoch setzte er nicht nach. Das kann 2 Gründe haben. Zum einen rückte von Norden eine Unionsdivision heran, die als Verstärkung für Dix gedacht ist. Hinter dieser Division folgen weitere Verstärkungen in Form von schwerer Artillerie. Zum anderen entwickelte sich am 08. Juli die 3. Schlacht von Bowling Green worauf eventuell Forney der Rückzug befohlen wurde um Polk dort zu verstärken.

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Am 08. Juli trafen Pope´s und Keyes´s Korps abermals bei Bowling Green auf Polk´s und Forney´s Korps, welches nur knapp einer Katastrophe entkam! Nur wenige Stunden nachdem die letzten konföderierten Truppen das Ostufer geräumt hatten traf dort ein starker Verband unserer Flußkanonenboote ein um eben dieses zu verhindern. Nur wenige Stunden entschieden über Erfolg und Mißerfolg dieser Operation. Genau wie bei Kearny´s Kavalleriekorps, welches leider nicht rechtzeitig eintraf um an der Schlacht teilzunehmen. Als wären das nicht genug ungünstige Vorzeichen bewahrheitete sich die Befürchtung, dass im Raum Nashville ein weiteres konföderiertes Korps lag, welches sich aber wohl noch in der Aufstellungsphase befindet. Somit begann die Schlacht nicht, wie erhofft, mit einem leichten Übergewicht der Unionskräfte, sondern mit einem Kräftegleichgewicht. Wieder einmal gab das taktische Geschick der kommandierenden Südstaatengeneräle den Ausschlag.

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Trotz dieser Niederlage ist ein Ziel dieser Operation, Dix´s Korps vor der Vernichtung zu bewahren, vermutlich erreicht worden. Die Flußkanonenboote werden weiter patroullieren und versuchen, etwaige weitere Übersetzversuche des Feindes zu verhindern. Dix wird sein Korps im Hinterland sammeln und die Verstärkungen auf seine angeschlagenen Divisionen verteilen. Pope und Keyes werden sich wieder nach Norden zurückziehen. Der Aderlass der letzten 2 Monate beläuft sich auf geschätze 26.000 Mann bei der Union und 16.000 Mann bei der Konföderation. Die Soldaten nennen diesen Teil Kentucky´s zwischen Madisonville im Norden, Clarksville im Südwesten und Bowling Green im Südosten bereits "Das Dreieck des Todes". Eine treffende Bezeichnung!

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Der Kongress stiftet eine neue Auszeichnung. Die "Medal of Honor" für außergewöhnliche Verdienste im Feld und überragende Tapferkeit. Ich wüßte jedoch nicht, welcher meiner Generäle dieser Auszeichnung würdig wäre. Bei den einfachen Soldaten sieht es schon anders aus. Sie kämpfen aufopferungsvoll!

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Unterhändler der Union und der Konföderation handelten eine Vereinbahrung über die Möglichkeit eines regelmäßigen Gefangenaustausches aus. Zwar befinden sich zur Zeit nur circa 1.400 könföderierte Soldaten in unseren Gefangenlagern, aber mit dem weiteren Verlauf dieses Krieges werden es auf beiden Seiten mehr werden und die Versorgung dieser Gefangenen könnte auf die Dauer problematisch werden.

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Ich legte den Bericht General Buell´s zur Seite und rieb mir meine übermüdeten Augen. Es war wieder einmal spät geworden und mein Büro war bereits mein zweites Zuhause. Ich schlief öfters auf dem Feldbett als bei meiner Frau. Eine gewisse Ratlosigkeit befiehl mich. Im Osten war die Lage statisch und ein Angriff Selbstmord. Im mittleren Westen, auf offenem Feld, können wir gegen einen gleichstarken Gegner zur Zeit keine Vorteile erringen. Wir haben es weiß Gott versucht. Der Westen ist stragetisch bei weitem nicht so ausschlaggebend wie andere Regionen. Außerdem haben wir dort für größere Operationen nicht die benötigten Kontingente. Wie soll es weitergehen...?

George Pickett
22.11.12, 14:16
Eine Nation zerbricht!


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"Wir fressen einander nicht - wir schlachten uns nur!" (Georg-Christoph Lichtenberg 1742-1799)


Excelsior-Brigade, Porter´s Division bei Bowling Green, 08. Juli 1862
Colonel Kurfürst sah durch sein Fernglas hinüber zum Feind. Anhand der drüben wehenden Fahnen schien es sich um Einheiten aus Polk´s Korps zu handeln. Sie hatten am gegenüberliegenden Waldrand Aufstellung genommen und warteten ab, genau wie wir. Links der Straße nach Bowling Green hatte der Feind seine Artillerie konzentriert, jedoch nicht in der Masse wie befürchtet. Vor 1 Stunde hatte General Porter bei der Kommandeursbesprechung die Aufklärungsinformationen des Korps weitergegeben. Forney´s Korps befand sich demnach noch östlich des Flusses. Somit stünden uns hier etwa 20.000 Mann gegenüber. Er schaute auf seine Taschenuhr. "07.50 Uhr" murmelte er. "Um 08.00 Uhr geht es los! Lieutenant Jefferson!" "Sir?" Befehl an die Regimentskommandeure. Sie sollen ihre Battaillone in Bereitstellung bringen. Die Artillerie wird 30 Minuten lang feuern und versuchen die feindliche Artillerie zu vertreiben. Wenn das gelungen ist, wird sie die feindliche Infanterie niederhalten sobald wir vorrücken. Bis 08.20 Uhr hat jedes Regiment angriffsbereit zu sein!" "Sofort, Sir!" Lieutenant Jefferson ritt davon um die Kommandeure einzuweisen. "Wenn die Artillerie vertrieben ist....wenn die Infanterie niedergehalten wird..." dachte Kurfürst. "Sehr viele Unwägbarkeiten." Er schaute nach links, entlang der langen Reihe der Artillerie. Er schaute wieder auf die Uhr. "07.59 Uhr". Er setzte wieder das Fernglas an. Die Stille wurde urplötzlich vom infernalischen Getöse der knapp 100 Kanonen durchbrochen, die das Feuer auf die feindlichen Stellungen eröffnet hatten.

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Auch der Feind reagierte und eröffnete das Feuer. Links von Colonel Kurfürst´s Brigade marschierte die "Old-Brigade" in ihre Bereitstellung hinter der Artillerie. Er schaute sich um. Auch seine Regimenter näherten sich von hinten. Er schaute auf die Uhr. "08.15 Uhr. Im Zeitplan" dachte er sich. Porter´s Division bildete das Zentrum des Angriffs. Die Old-Brigade links der Straße nach Bowling Green, seine Brigade rechts der Straße. 8.000 Mann auf einer halben Meile Breite verteilt! Thomas´s Division mit 6.000 Mann folgte rechts nach hinten versetzt und sollte die linke Flanke des Feindes überflügeln.

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Colonel Kurfürst zog seinen Säbel und drehte sich um. Alle Regimenter hatten ihre Ausgangspositionen erreicht und wechselten von der Marschformation in die Gefechtsformation. "Brigade...maaarsch!!!" 4.000 Mann setzten sich in Bewegung. Die Offiziere waren bemüht, die Ordnung in den Kolonnen aufrechtzuhalten und gleichmäßig vorzurücken. Die Trommler gaben den Takt vor und es funktionierte wie auf dem Exerzierplatz. Aber noch standen sie kaum unter Feuer, denn die feindliche Artillerie duellierte sich mit unserer.

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Die Old-Brigade erhielt nun Feuer der feindlichen Artillerie und die vorderste Reihe erlitt die ersten Verluste. "Hat wohl nicht geklappt, die Artillerie ganz zu vertreiben" Kurfürst durchquerte an der Spitze seiner Brigade ein Kornfeld. Bald würden sie in Reichweite der feindlichen Infanterie gelangen. Das Gefecht begann auf 200 Yards Entfernung und seine Jungs schossen gut! Die Reihen der Rebellen lichtete sich uns es kam Unruhe in ihre Linien.

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Links der Straße setzte die Old-Brigade zum Angriff auf die feindlichen Linien an und wurde unter schweres Feuer genommen, jedoch kamen sie gut vorran.


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"Bald sind sie reif" dachte Colonel Kurfürst und wollte gerade den Befehl zum Sturm auf die feindliche Linie geben als Captain Hughes, der Adjutant General Porters angeritten kam. "Colonel Kurfürst. Thomas´s Division ist auf starke Feindkräfte gestossen! Es sind Einheiten aus Forney´s Korps, fast 10.000 Mann. Er liegt unter schwerem Feuer und wird seine Stellungen nicht mehr lange halten können! "Verfluchte Sauerei! Jetzt fehlt Kearny´s Kavallerie!" schrie Kurfürst im Getöse zurück. Er überdachte die Situation als er hinter dem Zentrum des Feindes Trupenbewegungen erkannte. Er hob das Fernglas und erkannte lange Kolonnen Infanterie, die er nicht zuordnen konnte. Weder Truppen aus Polks´s noch aus Forney´s Korps! Mindestens 1 Division, vielleicht sogar mehr. In diesem Augenblick kam ein weiterer Melder angeritten. "Befehl von General Porter. Der Angriff wird abgebrochen. Die Artillerie wird den Rückzug decken! Unsere Aufklärung hat hinter Polk ein weiteres Korps ausgemacht! Er grüßte, riß sein Pferd herum und ritt zurück. "Jefferson!!!" "Sir?" Befehl an die Regimenter. In Feuerlinie absetzen. Feuern, 20 Schritt zurück, Feuern, und so weiter! Machen sie, Mann!" Jefferson rannte los. "Was für ein Albtraum" dacht Kurfürst. "Was für ein Albtraum..."

George Pickett
22.11.12, 15:26
Eine Nation zerbricht!


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"Das größte Unglück ist eine verlorene Schlacht - das zweitgrößte eine gewonnene" (Sir Arthur Wellesley, Herzog von Wellington 1769-1852)

In der Nähe von Bowling Green am Abend des 08. Juli 1862
Zu oft hatte er es in den letzten Wochen gesehen und nie würde er sich daran gewöhnen können. Das Schlachtfeld war von Toten und Sterbenden übersäht so weit das Auge reichte. Er ging von einem Körper zum anderen und suchte nach Überlebenden. Dabei war es egal, welche Uniform er trug. Corporal Ingersoll war Sanitäter in Pope´s Korps. Er hatte aufgehört zu zählen bei wie vielen Amputationen er assitiert hatte oder wie viele Männer den Ärzten auf dem Tisch weggestorben waren. Die Technik des Tötens war der Medizin anscheinend um Jahre vorraus! Immer wenn er einen Mann fand der im Sterben lag winkte er den Feldgeistlichen zu sich und ging zum nächsten Körper. Die Geistlichen waren nicht zu beneiden, so vielen Menschen, denen der Tod vor Augen stand, die letzte Ölung zu geben.

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Ein paar Meter weiter ging ein konföderierter Sanitäter der gleichen, traurigen Arbeit nach. Er mochte höchstens 16 oder 17 alt sein und war kreidebleich. Nach kurzem Zögern ging er zu ihm und reichte ihm seine Feldflasche. "Trink Junge, das hilft." "Er wirkte sichtlich überrascht, nahm dann aber doch die Feldflasche und nahm einen kräftigen Zug. "Nicht so viel, mein Junge" lachte Ingersoll als der Junge einen Hustenanfall bekam. "Pennsylvania-Wiskey genießt man mit kleinen Schlucken!" "Gott, was tun wir hier bloß" stammelte der Junge. "Gott hat hiermit nichts zu tun" erwiderte Ingersoll. "Das hier ist das Werk seiner Schöpfung. Der Krönung auf Gottes schöner Welt." "Trotzdem ist Gott allgegenwärtig!" sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Der Feldgeistliche war an die beiden herangetreten. "Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig den Glauben an das göttliche in uns nicht zu verlieren." Stumm standen sie inmitten der Leichen. "Mein Sohn" wendete sich der Geistliche an den Jungen. "Ich sehe, wie das Leid, dass hier allgegenwärtig ist, dich bedrückt und auch alle anderen hier, die diese schwere Pflicht zu erfüllen haben. Ein Gottesdienst würde allen Erleichterung und Hilfe sein und jemand muß für alle diese armen Seelen beten. Ich werde dort bei den Bäumen einen Gottesdienst vorbereiten. Jeder, der kommen möchte ist willkommen!"

Und so kam es, dass an diesem Abend, inmitten von Tod und Zerstörung Freund und Feind einen gemeinsamen Gottesdienst begingen um für die Seelen der Gefallenen zu beten und für die eigene.

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George Pickett
23.11.12, 11:25
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Juli 1861
Im Westen erreichte General Sigel mit seiner Kavallerie das Lager der Cherokee und besetzte es. Tatsächlich wurden hier Munitionskisten mit konföderiertem Aufdruck gefunden was die aktive Beteiligung der Cherokees an den Unternehmen der Raider beweist. General Sigel hat jedoch Repressalien gegenüber den Indianern strengstens verboten und unter Strafe gestellt! Ob sich die Männer daran halten werden wird sich zeigen. Bleiben noch die Creeks. Diesen Stamm wird sich Sigel in nächster Zeit auch vornehmen.

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Im mittleren Westen, in Kentrucky, ist wieder Ruhe eingekehrt. Trotz der Erfolge der Konföderation bei Bowling Green haben die hohen Verluste auch die feindlichen Verbände stark mitgenommen. Die Korps von Keyes und Pope sind wieder in Henderson eingetroffen und befestigen ihre Stellungen. Dix´s Korps hat bereits 5.000 Mann Verstärkung sowie Nachersatz für die angeschlagenen Regimenter erhalten und gräbt sich ebenfalls ein. Für die nächsten Wochen sind keine Aktionen geplant. Es werden auch keine Offensiven des Gegners erwartet, da Johnston mit seiner derzeitigen Lage zufrieden sein kann. Aber wer weiß?

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Im Osten gibt es nichts Neues zu berichten. Der geplante Führungswechsel bei der Potomac-Armee gestaltet sich schwierig. Wie zu befürchten war, haben die Sondierungen in Militärkreisen gezeigt, dass eine Absetzung von General Mc Cellan zu großer Unruhe und Verstimmung führen würde, zumal der vorgesehene Nachfolger auf Grund seines geringeren Dienstalters gleich 2 andere 3-Sterne Generäle übergehen würde. Probleme wo man hinsieht!

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Unsere Ressourcen sind auf das äußerste angespannt! Durch den ernormen Aderlass der durch die Operation "Eclipse" zustande kam, gehen fast alle Reserven zur Zeit in die Auffüllung der angeschlagenen Verbände und in Washington wird man zusehens unruhiger was die Lage im Norden Virginias angeht. Die Politik und auch die Presse werden nicht müde immer wieder eine Offensive der Potomac-Armee zu fordern. Für mich gerade zu ein gewolltes Untergangsszenario! Aber vielleicht wird mir bald nichts anderes mehr übrigbleiben als dem Druck nachzugeben...

George Pickett
26.11.12, 14:28
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. August 1862
Die Strafaktion General Sigels gegen die Indianerstämme erfuhr den ersten Rückschlag! Die Indianer sammelten ihre Kräfte und griffen das beim Lager der Cherokees sichernde Kavallerieregiment an, welches weichen musste. Die Geduld des Generals ist nun erschöpft. Es erging die Weisung alle Indianerlager dem Erdboden gleich zu machen und keine Gnade walten zu lassen! Alle Verbündeten der Konföderation sind automatisch Feinde der Union und haben auf kein Pardon zu hoffen, da eine Befriedung der Indianerstämme augenscheinlich illusorisch ist! Hierbei wird es zwangsläufig auch zu Opfern unter Nichtkombatanten kommen, aber es ist Krieg. Sie haben sich vom Süden verführen lassen, jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen!

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In Kentucky ist es weiterhin ruhig. Dix´Korps hat nun fast wieder Sollstärke erreicht und ist besonders im Bereich der Artillerie erheblich verstärkt worden. Zur Verbesserung seiner Versorgung wurde beschlossen, in der Nähe seines Korps ein Depot zu errichten. Die Tennessee-Armee hat nun eine Stärke von annähernd 70.000 Mann und wird wohl in der Lage sein, jeden Angriff der Konföderation abzuwehren, sollte sich Johnston entscheiden hier aktiv zu werden. Jedoch müssen wir uns eingestehen, dass wir unsere Ziele in Kentucky nicht erreicht haben. Bowling Green ist in Feindeshand und ich sehe nicht, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Ähnlich wie im Osten gibt es hier ein Patt, welches Angriffe für beide Seiten risiko- und verlustreich erscheinen lässt.

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In Nord-Virginia ist die Entlassung General Mc Cellan´s als Oberbefehlshaber der Potomac-Armee erst einmal vom Tisch. Zu groß wäre der Widerstand aus Armeekreisen und mit der Moral des Offizierskorps steht es eh nicht zum besten. Das Ausbleiben greifbarer Erfolge belastet sowohl die Bevölkerung als auch das Militär vom einfachen Soldaten bis hoch zum General. Immer noch fahren wir diesen Krieg "mit halber Kraft", da Präsident Lincoln vom Prinzip der Freiwilligenarmee nicht abweichen will. Meine regelmäßigen Anträge, die Mobilmachung, oder wenigstens eine Teilmobilmachung zu erlassen, lehnt er immer wieder ab!

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Also werden wir weiter im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten agieren und versuchen, dem Feind nicht das Feld zu überlassen. Dieser Krieg wird dauern und nicht in 1 Schlacht entschieden werden. Wir müssen versuchen, nach und nach unsere Position zu verbessern und den Feind zurückzudrängen. Was der nächste Schritt hierfür sein wird, das wird in den nächsten Tagen entschieden...

George Pickett
28.11.12, 10:14
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. August 1862
Im Westen hat General Sigel seine Kavallerie wieder gesammelt und durch ein weiteres Regiment verstärkt. Er stößt nun wieder nach Nordosten vor, in Richtung des Lagers der Creeks, um Stand Watie´s Truppen dort zu stellen und das Lager dem Erdboden gleich zu machen. Das gleiche Schicksal erlitten bereits die Indianer in Fort Gibson. Eine Unionsbrigade zerstörte das Lager und löste das Fort auf, so dass niemand mehr diese Region als Basis nutzen kann. Die Brigade marschiert nun weiter nach Südwesten, um dem Lager der Cherokees die gleiche Behandlung zu Teil werden zu lassen.

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Die Navy wurde angewiesen, verstärkt Jagd auf feindliche Kaperschiffe, wie die C.S.S. Alabama, zu machen um unsere Fracht- und Handelsrouten frei zu halten.

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In Kentucky und Virginia ist es ruhig. Schon bald wird der Herbst Einzug erhalten und größere Bewegungen erschweren. Doch das soll es für dieses Jahr noch nicht gewesen sein...

George Pickett
28.11.12, 11:10
Eine Nation zerbricht!


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"Im Krieg gilt jeder Vorteil" (Friedrich von Schiller 1759-1805)





Washington, 31. August 1862
Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und zündete mir eine Zigarre an. Nach dem auch mein Glas wieder mit Whiskey gefüllt war, dachte ich über die vergangenen Monate nach. Viel hatten wir nicht erreicht. Gut, wir standen mit einer starken Armee im Norden Virginias und hatten den Potomac gesichtert. Ein positiver Aspekt dieser Situation war, dass es praktisch keine Aktionen des Gegners in Maryland gab, da der Feind in einem großen Bogen durch West-Virginia reiten musste um das Zielgebiet zu erreichen. Außerdem wurden durch unsere Präsenz starke Feindkräfte und viele ihrer besten Generäle in Virginia gebunden. Ich wollte mir gerade nachschenken als es an der Tür klopft. "General, Sir. Ein Telegram von Admiral Farragut." Captain Brooks tritt auf mich zu und überreicht mir das Papier. "Danke, Brooks. Machen Sie Schluß für Heute. Morgen ist auch noch ein Tag." "Danke, Sir" erwidert Brooks und verlässt mein Büro. Ich nahm mir das Telegram:

XXX Commander in Chief of the Navy an General Kämmerling XXX Operation "Backyard" angelaufen XXX Truppen verladen XXX Verbände gehen Anker auf XXX


"Kurz und knapp wie immer" schmunzelte ich. Admiral Farragut war kein Mann der vielen Worte. Ein wortkarger, aber kompetenter Seemann und Soldat. Er teilte mir mit, dass 3 Verbände mit insgesamt 30 Kriegschiffen und 10 Transportern aus New York ausgelaufen waren. Den Hauptverband befehligte Farragut selbst. Die beiden Sicherungsverbände wurden von den Admirälen Palmer und Dahlgren kommandiert. Sie nahmen nun Südkurs.

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Ich erhob mich aus meinem Sessel und begab mich zum Kartentisch. Oben auf lag eine Karte des Zielgebietes. Diese Operation unterlag der strengsten Geheimhaltung! Nich einmal der Präsident hatte Kenntnis von diesem Plan. Ich traute den Politikern nicht mehr. Es waren Schwätzer, die nichts für sich behalten konnten und unqualifizierte Kommentare abgegeben hätten. "Vielleicht erwischen wir sie auf dem linken Fuß" murmelte ich. "Dann werden Davis und Lee etwas ins Schwitzen kommen!" Leider waren in der Kürze der Zeit nicht mehr Truppen verfügbar, aber vielleicht würde diese Aktion den gewünschten Effekt haben. General Rosecans "Army of the Cumberland" bestand zwar nur aus 1 Korps sowie einigen Unterstützungstruppen, aber wenn die Landungsstelle unverteidigt ist, könnte er sich wie eine Laus im Pelz der Konföderation einnisten, und zwar dort, wo es für den Süden äußerst lästig werden könnte...

George Pickett
28.11.12, 13:03
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. September 1862
Es ist vollbracht! Ohne Gegenwehr gingen die Truppen Generals Rosecans am frühen Morgen des 12. September an der Küste der Virginia-Halbinsel an Land. Ohne das komplette Anlanden abzuwarten, rückte eine Brigade sofort Richtung Williamsbug vor, welches nur circa 30 Meilen von Richmond, der Hauptstadt der Konföderation entfernt liegt. Dann das unfassbare! Die Stadt war unverteidigt! Nicht einmal eine kleine Garnison befand sich hier, im Hinterhof Richmonds! War es Absicht? Eine Falle? Vielleicht auch nur Unachtsamkeit! General Rosecans ärgerte sich dennoch. Zum einen wäre das die Gelegenheit gewesen mit einem schnellen, harten Schlag gegen Richmond diesen Krieg zu beenden wenn er mehr Truppen hätte. Zum anderen war durch die Seelandung ein mittleres Chaos entstanden. Die Einheiten mussten sich erst einmal sammeln und ordnen und viele Soldaten litten noch unter Seekrankheit, da die Überfahrt sehr rau war.

Aber das Primärziel war erreicht! Jetzt hieß es, die Truppen westlich von Williamsburg in eine gute Verteidigungsstellung zu führen und sich schnellstmöglich einzugraben! Dafür waren extra Pioniereinheiten diesem Unternehmen zugeteilt worden um die Schanzarbeiten zu beschleunigen. Ein anderer Trumpf war die Korpsartillerie. Sie bestand aus 3 Batterien von schweren 20-Pfündern (Rodman´s) sowie 1 Abteilung Gatlings. Zusätzlich verfügten die beiden Divisonen des 24. Korps natürlich noch über eigene Divisionsartillerie mit 10 und 12 Pfündern. 1 Brigade der Reserve marschiert nun nach Osten um das Städtchen Hampton einzunehmen und eine Verbindung zu Fort Monroe herzustellen, wo weitere Artilllerie und Nachschubeinheiten für General Rosecans bereitstehen.

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Admiral Farragut´s Verband wird schnellstmöglich nach New York zurückkehren um eine weitere Division des 24. Korps nach Williamsburg zu bringen. Die Sicherungsverbände verbleiben weiterhin in der Region um die konföderierten Häfen am James River zu blockieren. Ein zur Aufklärung angesetzter Kavallerieverband konnte im Raum Richmond mehrere Feindverbände ausmachen, jedoch nicht ihre Stärke bestimmen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie der Süden auf diese neue Situation reagiert. Vielleicht gelingt es uns hier, dem Feind einen Kampf aufzuzwingen mit dem Vorteil der Defensive und der ausgebauten Verteidigungsstellungen. Sollte er die Truppen hierfür aus dem Norden Virginia´s abziehen müssen, um so besser! Nur der beginnende Herbst ist für beide Seiten ein Unsicherheitsfaktor...

derblaueClaus
28.11.12, 13:44
Sehr schön. Herzlichen Glückwunsch ! Was uns verwehrt blieb ist euch gelungen. Wir sind schon gespannt was euer Gegner nun machen wird. Eventuell wäre es auch eine Überlegung wert Norfolk zu nehmen. Denn Williamsburg ist außer für die Events ziemlich wertlos. Einen Angriff würden wir daher anstelle eures Gegners jedenfalls nicht riskieren.

George Pickett
28.11.12, 14:01
Sehr schön. Herzlichen Glückwunsch ! Was uns verwehrt blieb ist euch gelungen. Wir sind schon gespannt was euer Gegner nun machen wird. Eventuell wäre es auch eine Überlegung wert Norfolk zu nehmen. Denn Williamsburg ist außer für die Events ziemlich wertlos. Einen Angriff würden wir daher anstelle eures Gegners jedenfalls nicht riskieren.

Danke für das Lob, werter Claus. Die Aktion war auch aus der Not des drohenden Events geboren. Norfolk wäre mir in der Tat lieber gewesen aber für beide Aktionen reichten meine Truppen nicht aus! Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben :D Ob der werte Kensai angreifen wird oder nur Richmond sichert werden die nächsten Runden zeigen. Auf jeden Fall hab ich genug davon mir immer blaue Augen zu holen!

Lewis Armistead
28.11.12, 15:19
Der neue Patch ist auch wesentlich unionsfreundlicher was die Seelandungen angeht.

Gibt einen extra Button, mit dem man die Schiffe in die entsprechende Region bewegt und die geladenen Verbände noch im selben Zug anlandet...sprich es gibt keine Frühwarnzeit mehr für die Konföderation.

Ärgerlich fanden wir beim neuen Patch die zum Teil wirklich hanebüchenen Schlachtergebnisse...


Für Pickett ist die Landung natürlich trotzdem gut, da er so die Moralabzüge wohl nicht erleiden wird. Wir glauben nicht an einen Gegenangriff...

George Pickett
28.11.12, 15:57
Werter Armistead,
ein faires Gleichgewicht im Gameplay herzustellen ist wohl noch keinem Spieleentwickler gelungen. Wir sind zwar mit dem Spiel nicht so vertraut wie Ihr es seit aber ich denke, gerade bei einem Zeitfenster von 14 Tagen pro Zug sind viele Einstellungen unrealistisch. Wenn unsere Flotte z. B. am 02. September in Küstennähe aufgetaucht wäre und noch 1 Zug bis zur Anlandung hätte warten müssen, so wären 14 Tage zwischen Sichtung durch den Feind und der Landung verstrichen. In der Realität wohl sehr unrealistisch. Lange Küstenabschnitte sind immer von Nachteil, da man sie nie effektiv sichern kann. Und Seelandungen leben, so denke ich, auch in der Realität von Überraschungsmoment. Wir werden alle damit leben müssen :). Was genau meint Ihr mit hanebüchenen Schlachtergegnissen? Da wir die vorherigen Versionen nicht kennen haben wir keinen Vergleich.

Mit welcher Version spielt Ihr denn. Schon mit 1.17a?

George Pickett
29.11.12, 13:15
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-30. September 1862
Im Norden von Arkansas ist der erste Schnee gefallen! General Sigel muß sich mit seinen Operationen gegen die Indianer beeilen um vor dem Winter wieder in Fayetteville einzutreffen. Er hat das Lager der Creeks erreicht und beginnt mit dessen Zerstörung. Zwischen ihm und Lyon´s Division in Fayetteville lagert Stand Watie mit seinen Indianern. Das ist auch der Grund, warum die Unionsbrigade, die auf dem Weg zum Lager der Cherokees war, diese Operation abbrechen musste und nach Fayetteville zurückkehrte. Im Norden Missouri´s machen sich wieder verstärkt Raider bemerkbar die die Bahnlinie St. Louis - Rolla sabotierten.

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Auch im mittleren Westen treiben wieder berittene Partisanen ihr Unwesen! Zum einen sprengten sie die Bahnlinie Salem - Cairo, zum anderen besetzten sie einen kleinen Anleger am Nordufer des Ohio River, nördlich Paducah. Alles in allem keine gravierenden Probleme, aber sie sind dennoch lästig, da immer wieder Truppen zur Instandsetzung entsendet werden müssen. Außerdem fordern die regionalen Kommandeure zusätzliche Sicherungstruppen und Kavallerie an, um diesem Problem Herr zu werden. Starke Regenfälle haben große Teile Kentucky´s bereits in eine Schlammwüste verwandelt und die Männer richten sich auf die Überwinterung in ihren Stellungen ein. Dix´Korps ist im Schutz der patroullierenden Flußkanonenboote wieder zum Fluß in der Nähe von Bowling Green vorgerückt um den Gegener auf der anderen Seite des Flusses besser beobachten zu können.

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Die Lage auf der Virginia-Halbinsel hat sich stabilisiert. Das Städtchen Hampton wurde ohne Gegenwehr besetzt und die Verbindung zu Fort Monroe hergestellt. Auch Whipple´s Korps westlich Williamsburg ist vom Feind nicht behelligt worden. Er hat sich bereits gut eingegraben und seine schwere Artillerie in guten Positionen in Stellung gebracht. Admiral Farragut ist mit seiner Flotte wieder in New York eingetroffen und verlädt die letzte Division aus Whipple´s Korps um es ebenfalls nach Williamsburg zu bringen. Die Admiräle Dahlgren und Palmer haben ihre Flotten vereinigt und fahren den James River stromaufwärts, wo ein Verband konföderierter Flußkanonenboote gesichtet wurde. Sie wollen versuchen, diese zum Kampf zu stellen und zu vernichten.

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Ein historisches Ereignis fand Ende September in Philadelphia statt. Das erste Freiwilligenregiment, welches ausschließlich aus schwarzen Soldaten besteht, wurde aufgestellt. Nach dem die Ausbildung beendet ist, wird es der Potomac-Armee zugeführt.

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Nun, da es an allen Fronten ruhiger wird ist es an der Zeit, sich über den weiteren Fortgang des Krieges Gedanken zu machen. Die Landung der Cumberland-Armee auf der Virginia-Halbinsel ist ein guter Ansatz für das Jahr 1863. Aber auch an den anderen Brennpunkten müssen im nächsten Jahr spürbare Erfolge erziehlt werden. Zu lange dauert bereits dieser unsägliche Konflikt und es sind bereits zu viele tapfere Männer gefallen um den Status Quo zu akzeptieren. Der Sieg über die Konföderation ist und bleibt das erklärte Ziel dieser Nation!

George Pickett
30.11.12, 12:13
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Oktober 1862
Wider erwarten beginnt der Oktober mit einer Reihe von Gefechten. General Sigel, gerade beim Lager der Creeks eingetroffen, stieß unvermittelt auf Stand Watie´s Verbände und es entwickelte sich ein größeres Kavalleriegefecht. Trotzdem der Feind die größeren Verluste erlitt, zog sich General Sigel mit seiner Kavallerie wieder nach Tuscon zurück um sich neu zu formieren. Es wurde beschlossen, eine im Raum Rolla in Aufstellung befindliche Division nach Fayetteville zu verlegen um hier entgültig reinen Tisch zu machen, Zu lange schon behindern die Indianer unsere Operationen im Westen.

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Auch im tiefen Nordwesten des Landes, bei Fort Laramie, erhoben sich die Indianer zu belagerten das Fort. Anrückende Unionsverbände machten diesem Spuk zusammen mit der dortigen Garnison ein Ende und stellten die Ordnung wieder her.

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Die beschädigten Bahnlinien bei St. Louis und Cairo sind zwischenzeitlich wieder repariert worden. Hierbei gelang es den Unionstruppen nördlich Cairo die Partisanen zu stellen und erfolgreich zu bekämpfen. Ein seltenes Glück! Ein Großteil der feindlichen Reiter konnte getötet oder gefangengenommen werden!

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Im Osten jedoch brennt es lichterloh! Ein starkes konföderiertes Korps unter der persönlichen Führung von General Robert E. Lee Griff die Cumberland-Armee am 11. Oktober bei Williamsburg an. Fast 50.000 Mann stürmten gegen die Linien des 24. Korps an, welches in letzter Minute noch durch die gerade erst eingetroffene Division aus New York verstärkt wurde. Es war die bisher größte und blutigste Schlacht in Virginia und die schwere Korpsartillerie riß große Lücken in die grauen Linien! Am Ende dieser Schlacht stand das Verlustverhältnis fast 1:2 zu Gunsten der Union. Besonders die feindliche Kavallerie wurde brutal zusammengeschossen! Am Nachmittag brach Lee den Angriff ab, zog sich jedoch nicht zurück, sondern lagert in Sichtweite der eigenen Stellungen.

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Zwar hat Rosecans einen Sieg errungen, jedoch sind auch die eigenen Verbände stark angeschlagen und desorganisiert! Nach einer Unterredung mit den verantwortlichen Generälen wurde beschlossen, die Stellungen weiterhin zu halten. Admiral Farragut, der mit seiner Flotte nach dem Ausladen der Division noch bei Williamsburg ankert wird mit seinen Schiffen in Ufernähe patroullieren und, wenn möglich, bei einem weiteren Angriff Lee´s die eigenen Truppen mit seiner Schiffsartillerie unterstützen.

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Der Flottenverband, der unter den Admirälen Palmer und Dahlgren den James River flußaufwärts dampfte, konnte in der Nähe von Richmond die feindlichen Flußkanonenboote zum Kampf stellen! Die überlegene Feuerkraft der Unionsflotte gab schließlich den Ausschlag und nach dem Verlust mehrerer Schiffe zog sich der Feindverband Richtung Richmond zurück.

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Auch diesem Verband wird nun befohlen, sich wieder flußabwärts nach Williamsburg zu begeben um die dortigen Truppen zu unterstützen. Wenn alle Einheiten rechtzeitig eintreffen, stehen in Kombination mit der Armee-Artillerie insgesamt 600 Kanonen aller Kaliber zur Verfügung! Das wird auch bitter nötig sein um einen weiteren Angriff abwehren zu können! Ohne diese zusätzliche Unterstützung wird General Rosecans seine Stellungen nicht halten können!

Wieder einmal wartet alles auf die nächsten Nachrichten von der Virginia-Halbinsel. Das der Feind so wehement gegen unsere Stellungen vorgeht haben wir nicht erwartet. Das der Feind hier mindestens 6-7 Divisionen einsetzt legt die Vermutung nahe, dass mehrere Truppenteile aus dem Norden Virginia´s abgezogen wurden. Im Hauptquartier in Washington wird die Möglichkeit eines Entlastungsangriffes durch die Potomac-Armee erwogen...

George Pickett
03.12.12, 11:40
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Washington, 15.-31. Oktober 1862
Im Westen macht der Schnee und klirrende Kälte größere Operationen fast unmöglich. Der geplante Angriff auf Stand Watie wurde zunächst einmal zurückgestellt, da die hierfür vorgesehene Division auf Grund des schlechten Wetters zunächst in Springfield bleiben wird. Die Aufklärung meldet zudem, dass seine Truppen durch reguläre Konföderierte Verbände verstärkt wurden. Dafür wird man eine komplette, ausgeruhte Division benötigen.

In Kentucky ist es ebenfalls ruhig, abgesehen von ein paar feindlichen Partisanen, die wieder einmal hinter unseren Linien für Unruhe sorgen. Man hat gelernt damit zu leben und die Schäden halten sich in Grenzen.

Ganz anders sieht die Lage im Osten, in Virginia, aus. Am 22. Oktober griff General Lee abermals mit über 40.000 Mann unsere Stellungen westlich Williamsburg an und diesmal musste Rosecans weichen! Auf Grund des niedrigen Wasserstandes des James River kam unser Flottenverband nicht nahe genug an die Küste heran um die Truppen artilleristisch zu unterstützen. Die erschöpften Männer von General Whipples 24. Korps zogen sich auf Stellungen innerhalb der Stadt zurück und wurden von Lee´s Truppen eingeschlossen. Jedoch sind die Versorgungslager der Stadt prall gefüllt und Munition und Verpflegung ist reichlich vorhanden.

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Jedoch muß nun schnell reagiert werden und Admiral Farragut ist abermals mit seinen Schiffen nach Norden unterwegs, um weitere Verstärkungen auf die Virginia-Halbinsel zu bringen. Diese werden Ende November eintreffen und dann versuchen, den Belagerungsring zu sprengen! Dieser Herbst scheint heiß zu werden und der Generalstab tagt ununterbrochen um Lösungen für das entstandene Dillema zu finden...

George Pickett
03.12.12, 17:09
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"Der dem Tod ins Angesicht schauen kann, der Soldat allein ist der freie Mann" (Friedrich von Schiller 1759-1805)





Unions-Feldlager nördlich Madisonville, Kentucky, 25. Oktober 1862
Colonel Kurfürst rieb sich seine klammen Hände und hielt sie über das Lagerfeuer. Obwohl die Tage noch erträglich warm und trocken waren, fielen die Temperaturen in der Nacht empfindlich. Den Tag hatte er damit verbracht die Regimenter seiner Brigade zu inspizieren. Seit Wochen lagerten sie nun schon hier und frischten die Regimenter mit Nachersatz auf. Die Ausbildung der neuen Rekruten beschäftigte wenigstens die Männer, denn Untätigkeit ist der Tod der Disziplin! Alles in allem war er mit dem Zustand seiner Brigade zufrieden, aber die 3 Schlachten von Bowling Green von Mai bis August diesen Jahres hatten bei seinen Soldaten und Offizieren Spuren hinterlassen. Viele Kameraden und gute Freunde hatte man verloren und das Erreichte war spärlich.

Er goss sich gerade einen weiteren Becher Kaffee ein als sich Major Bedford, der Kommandeur der Brigadeartillerie, zu ihm gesellte. "Na, Tom? Wie steht´s um deine Abteilung?" Major Bedford schenkte sich einen Kaffee ein. "Die Abteilung ist wieder einsatzfähig, Moritz. Sämtliche Geschütze sind überholt, was auch dringend nötig war." Er trank einen Schluck Kaffee und fuhr fort. "Die Jungs von der Instandhaltung hatten alle Hände voll zu tun."

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"Morgen steht Geschützexerzieren auf dem Plan um zu sehen, was man in der Etappe den neuen Rekruten so beigebracht hat. Alles grüne Jungs mit Flaum am Kinn" grinste er. "Lass mal" antwortete Kurfürst. "Die werden noch schnell genug erwachsen, spätestens wenn ihnen das Blei um die Ohren fliegt."

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Colonel Kurfürst bot seinem Freund eine Zigarre an. Sie setzten sich auf einen umgestürzten Baumstamm und betrachteten stumm das wärmende Feuer, welches die Umgebung nur spärlich beleuchtete. "Was glaubst du, wie lange dieser Krieg noch dauern wird, Moritz?" Kurfürst neigte leicht den Kopf und dachte über die Frage nach. "Er wird so lange dauern, bis eine Seite genug vom Töten hat. Keine Seite wird von seiner Position abrücken, da sich beide im Recht wähnen. Die Bestie, die wir entfesselt haben, führt jetzt ein Eigenleben! Einen Krieg zu beginnen ist einfach, ihn zu beenden fast unmöglich ohne das Gesicht zu verlieren. Also machen wir weiter..."

Am nächsten Morgen begab sich Colonel Kurfürst, wie jeden Morgen, zur Division um an der täglichen Besprechung teilzunehmen. Es mutete schon fast wie ein Ritual an, denn viel zu besprechen gab es zur Zeit weiß Gott nicht. Als er das alte Farmhaus erreichte stutzte er. Vor dem Haus standen mehrere Pferde und er sah die Fahne des 7. Korps am Stander eines der Reiter. Er klopfte kurz und betrat den Raum. General Porter war in ein Schreiben vertieft während der Kurier salutierte und den Raum wieder verließ. General Porter sah genervt...nein erschüttert aus! "Schauen Sie sich das mal an, Kurfürst" polterte er und reichte ihm das Schreiben. Kurfürst überflog die Zeilen und sah General Porter verwirrt an. "Das kann doch nicht deren Ernst sein!" fluchte er.

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Was für Befehle in Kürze folgen würden war beiden klar. Es gab da nicht wirklich viele Möglichkeiten...

George Pickett
04.12.12, 11:10
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Washington, 01.-15. November 1862
General Sigel entschied sich auf Grund des milden Wetters im Südwesten zu einem Vorstoß auf Dallas, Texas, welches nur eine kleine Garnison besitzt. Seine Kavallerie belagert nun die Stadt und versucht sie auszuhungern. Eine eher unbedeutene Aktion aber besser, als in Untätigkeit zu verharren.

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Kentucky, und insbesondere das "Dreieck des Todes" wird mehr und mehr zum Trauma für die Unionstruppen. General Buell, der Befehlshaber der Tennessee-Armee, befahl Ende Oktober seinen Korps wieder in Richtung Bowling Green vorzurücken, da die Wetterverhältnisse dieses noch überraschenderweise zuließen. Diesmal klappte auch die Koordinierung der 4 Korps und die gesamte Armee mit fast 65.000 Mann ging geschlossen in die Schlacht. Trotz einer massiven Überlegenheit bei der Artillerie gelang es nicht, den stark verschanzten Gegner zu schwächen oder die feindliche Artillerie niederzuhalten. Während unsere Truppen über offenes Feld vorrücken mussten und konzentriertem Feuer der feindlichen Infanterie und Artillerie ausgesetzt waren, hockte die gegnerische Infanterie in Grabensystemen und feuerte aus guter Deckung heraus. Nach dem auch der 2. Angriff unter hohen Verlusten gescheitert war, befahl General Buell den Rückzug.

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Diese 4. Schlacht von Bowling Green kennzeichnet nun einen grundlegenden Wandel in der Strategie der Union. Wir müssen uns den geänderten Gegebenheiten der Kriegsführung anpassen. In Zeiten von starken Befestigungssystemen und weitverzweigten Grabensystemen ist es kaum noch möglich mit einer "normalen" Überlegenheit von Truppen und Feuerkraft einen Erfolg zu erzielen. Unsere Strategie muss es sein den Feind überall in Kämpfe zu verwickeln um ihn zu zwingen, seine Ressourcen zu verteilen. Stark befestigte Positionen werden umgangen oder durch eigene Truppen neutralisiert. Der Süden ist groß und er kann nicht überall präsent sein! Es gilt, diese Schwachstellen zu finden und auszunutzen.

Doch zuerst muss die Armee in die Winterstellungen zurückgeführt und die Gefallenen begraben werden! Zu oft schon mussten wir diese traurige Pflicht erfüllen und unseren Kameraden die letzte Ehre erweisen. An den Gräbern sieht man Trauer, Verzweifelung aber auch Wut! Die teilweise aphatische Stimmung der letzten Wochen schlägt bei den einfachen Soldaten um in Haß auf den Gegner, der uns diesen Krieg aufgezwungen hat!

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Wie lange dieser Kampf auch dauern mag, die gerechte Sache der Union wird obsiegen und den Menschen des Südens, allen Menschen ob schwarz oder weiß, die Freiheit bringen. Auf das wir wieder 1 Nation werden! Gleiche unter gleichen...

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"In God we trust" In seine Hände empfehlen wir unsere Seele wenn unsere Zeit gekommen ist!

George Pickett
04.12.12, 15:38
Eine Nation zerbricht!


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"Süß und ruhmvoll ist es, für´s Vaterland zu sterben" (Horaz 65vCh. - 8vCh.)





Glasgow, Region Barren, Kentucky, 12. November 1862
Colonel Hohenlohe spürte, wie die Anspannung endlich von ihm abfiel. Die Ereignisse der letzten Tage hatten sich tief in sein Gedächtnis eingegraben. Auf dem Höhepunkt der Schlacht von Bowling Green am 09. November befahl General Buell dem Kavalleriekorps General Kearny´s eine Attacke am linken Flügel der feindlichen Linie da er glaubte, dort eine Schwachstelle entdeckt zu haben. 2 Kavalleriedivisionen, fast 9.000 Mann ritten gen Feind. Hinter der Flanke des Feindes lag jedoch die konföderierte Kavallerie um wohl eben diese Schwachstelle zu decken! Es kam wie es kommen musste und beide Seiten prallten im gestreckten Galopp aufeinander.

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Aber seine Jungs hielten sich gut und es erfüllte ihn mit Stolz, diese mutigen Männer befehligen zu dürfen. Die Verluste dieses Kavalleriegefechtes hielten sich die Waage und als sich die Infanterie nach dem gescheiterten 2. Angriff vom Feind lösen sollte, deckten die Kavalleristen den Rückzug. Als die Korps sich am nächsten Tag trennten erhielt General Kearny den Befehl, das Absetzen von Dix´s Korps über den Fluß abzusichern und ebenfalls überzusetzen. Gerüchte machten beim Stab die Runde, dass das Korps aus der Tennessee-Armee herausgelöst werden sollte. Wohin es gehen würde, wenn diese Latrinenparole denn stimmt, das konnte jedoch niemand sagen...

George Pickett
10.12.12, 12:10
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Washington, 15.-30. November 1862
Inzwischen hat der Winter das ganze Land in eine Starre verfallen lassen. Es ist bitterkalt und nur die nötigsten Truppenbewegungen werden durchgeführt. General Buell´s Truppen in Kentucky haben ihre Winterquartiere erreicht und versuchen, sich so gut wie möglich gegen Kälte und Nässe zu schützen. Trotz des schlechten Wetters wird General Sigel versuchen eine Angriff gegen die eingeschlossenen Feindverbände in Dallas zu unternehmen. Weitere Infanterie ist von Tuscon aus auf dem Weg zu ihm.

Allein im Osten, auf der Virginia-Halbinsel, tut sich etwas. Admiral Farragut hat der Cumberland-Armee ein weiteres Korps unter General Howard zugeführt um hier die Lage zu stabilisieren. General Whipple ist mit seinem Korps immer noch in Williamsburg eingeschlossen, hat jedoch reichlich Nachschub und Munition. Sollte sich General Lee zu einem Angriff auf die Stadt entschließen, so kann Howard´s Korps zusammen mit der Armeereserve General Whipple zu Hilfe kommen. Außerdem wird erwogen, bei Wetterbesserung vorsichtig auf Williamsburg vorzurücken um die Stadt zu entsetzen.

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Auf politischer Ebene macht die Befreiungsproklamation Präsident Lincolns von sich reden. Obwohl nur ein symbolischer Akt, da sich für die Sklaven im Süden de facto nichts ändert, hat sie jedoch weltweit, besonders in Europa, aufhorchen lassen. Vielleicht überlegen sich nun Nationen wie England, ob sie eine Nation wie die Konföderation unterstützen wollen, die für die Erhaltung der Sklaverei kämpfen. Die nächsten Wochen werden es auf dem diplomatischen Parkett zeigen.

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Die Meinung des Präsidenten bezüglich einer Abkehr von der reinen Freiwilligenarmee scheint sich zu ändern. War er bisher strikt gegen die Wehrpflicht, so scheint er jetzt einer Teilmobilmachung nicht mehr abgeneigt zu sein! Militärische Erfolge bedingen auch eine militärische Überlegenheit und diese ist nur mit einer spürbaren Vergrößerung der Unionsarmee zu erreichen...

George Pickett
11.12.12, 13:45
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Dezember 1862
Dallas, Texas ist gefallen. Nach dem die Infanterie eingetroffen war, wurde der Sturm auf die Stadt am 08. Dezember befohlen. Die kleine Garnison hatte keine Chance und 500 konföderierte begannen ihren Marsch in die Gefangenschaft!

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Doch jetzt muss auch hier dem Wetter Rechnung getragen werden. Die Truppen bereiten wetterfeste Quartiere vor um den Winter halbwegs angenehm zu verbringen. Ob Dallas im Frühjahr Ausgangspunkt für einige Störaktionen an der Peripherie des Südens sein wird ist noch nicht entschieden. Andere Regionen fressen zur Zeit das Kontingent der neuen Einheiten sowie des Nachersatzes für bestehende Einheiten auf. Man wird sehen was möglich ist.

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Im mittleren Westen ist es ruhig, General Buell´s Truppen haben sich fest eingegraben und füllen weiter die Lücken in ihren Reihen auf, die dieses Jahr entstanden sind. Der Generalstab ist nun endgültig zu der Erkenntnis gelangt, das der Weg in den Süden, in das Herz der Konföderation, nicht über den Westen Kentuckys führt. Zu verlustreich waren die letzten Monate, wo tausende guter Jungs auf einem relativ kleinen Raum ihr Leben lassen mussten! General Buell´s Aufgabe wird es nun primär sein, den Feind daran zu hindern in Kentucky einzudringen.

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Auch im Osten ist es ruhig. So kurz vor dem Weihnachtsfest wünscht sich niemand Tod und Leid auf dem Schlachtfeld und so schweigen auch hier die Waffen für den Augenblick.

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Nun, da wir uns der 2. Kriegsweihnacht nähern, umfangen mich düstere Gedanken. War das Jahr 1861 noch vom Glauben an einen schnellen Sieg geprägt, so hat uns das Jahr 1862 eines besseren belehrt. 80% der Toten und Verwundeten auf beiden Seiten sind in diesem Jahr zu beklagen gewesen. 53.000 Mann Verluste auf Unionsseite stehen 40.000 Mann auf Seiten der Konföderation gegenüber. Fast 2.000 Südstaatensoldaten befinden sich in usereren Gefangenlagern. Und wenn der Süden auch glaubt mit der jetzigen Situation gut leben zu können, so wird dieser Aderlass die Konföderation auf Dauer ausbluten lassen! Wir durchleben die düsterste Zeit die diese junge Nation bisher erlebt hat und die Zukunft dieses Landes liegt in unzähigen Gräbern über das ganze Land verstreut! Die Aussichten für das kommende Jahr können schlechter nicht sein, denn egal wer diesen Krieg für sich entscheiden wird, die Verlierer werden wir alle sein...

George Pickett
12.12.12, 12:40
Eine Nation zerbricht!


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"Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst" (Abraham Lincoln 1809 - 1865)





Washington, 24. Dezember 1862
Der Krieg hält den Atem an. Für eine kurze Zeit scheint die Welt still zu stehen und die Menschen im Norden, als auch im Süden besinnen sich auf Gott und ihre Lieben. Vielen ist es nicht vergönnt, diese besondere Zeit im Jahr mit ihrer Familie zu begehen. Wenn sie das Glück haben noch lebendig und bei guter Gesundheit zu sein, so sind sie über das ganze Land verstreut um ihre Pflicht gegenüber ihrem Land zu erfüllen. Ihre Einheit, ihre Kameraden sind nun ihre Familie denen sie sich anvertrauen und in deren Hände sie ihr Leben legen. So unterschiedlich auch die Ansichten auf beiden Seiten sind, so sind doch die Ängste, Hoffnungen und Träume auf beiden Seiten sehr ähnlich.

Ich lege die Berichte zur Seite und schaue aus dem Fenster. Ganz Washington ist unter einer dicken Schneeschicht begraben. So friedlich und feierlich erscheint die Welt, wenn nicht getötet und zerstört wird! Meine Gedanken kreisen um die Schlachten, die wir in der letzten 18 Monaten geschlagen haben. Meine stillen Gebete gelten den Männern beider Seiten, die im Glauben an die gerechte Sache auszogen um ihrer Sache zu dienen. Ihrer müssen wir gedenken und in ihrem Opfer die ewige Mahnung sehen, dass so etwas niemals wieder geschehen darf!

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http://www.youtube.com/watch?v=hhweHadC9Mc&feature=player_detailpage

Das Opfer der Gefallenen darf nicht sinnlos gewesen sein! Wir werden weiterkämpfen bis der endgültige Sieg errungen ist...

George Pickett
13.12.12, 12:09
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Januar 1863
Das Jahr 1863 beginnt ruhig. Der Präsident hat nach einer langen Besprechnung einer Teilmobilmachung zugestimmt und die Zahl der verfügbaren Rekruten hat sich spürbar erhöht. Fast alle Regimenter sind wieder auf Sollstärke und eine große Zahl Neuaufstellungen werden in den nächsten 2 Monaten die Unionsarmee verstärken. Dieses Jahr muss sich das Kriegsglück wenden, denn wir sind zum Erfolg verdammt! Im nächsten Jahr sind Wahlen und wir laufen Gefahr, dass das Volk kriegsmüde wird.

Es ist ruhig im Stabsgebäude. Viele Mitarbeiter sind bei ihren Familien, auch mein Adjutant, Captain Brooks. So gehe ich alleine die verschiedenen Unterlagen und Berichte durch. Als letztes sehe ich mir ein Memoradum der Abteilung IV des Planungsamtes an. "Abteilung IV?" denke ich bei mir. "Noch nie davon gehört. Vielleicht eine der unbedeutenen Abteilungen, die im Keller hausen." Auf der Mappe steht in großen Lettern "Vorschläge zur individuellen Flußüberquerung" von Captain Dumond. Nach dem ich stirnrunzelnd die ersten Zeilen gelesen habe blättere ich weiter und sehe ein Photo...

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Ich weiß nicht, ob ich lachen oder schreien soll! "Der Mann braucht unbedingt Fronterfahrung" murmele ich und schreibe mir den Namen auf...

George Pickett
14.12.12, 11:05
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Januar 1863
General Wood´s Division ist zur Verstärkung im Raum Fayetteville, Arkansas eingetroffen. Auf Grund der sich bessernden Wetterlage entschloß sich General Lyon daraufhin, mit seiner Division nach Westen zu marschieren um im Gebeit der Cherokees Stand Watie´s Truppen zu stellen. Dieser wich jedoch einem Kampf aus und ritt nach Norden. General Asboth ist derweil mit einem kleinen Kommando von Süden aus auf dem Weg zum Lager der Creeks. Vielleicht schaffen wir es, uns bis zum Frühjahr des Problems der Indianer zu entledigen!

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In Kentucky hat bei der Tennessee-Armee ein Komandowechsel stattgefunden. General Grant hat das Kommando seines Korps an General Berry übergeben. General Grant hat sich bei der Einnahme und Verteidigung von Paducah im Oktober 1861 bewährt und ist nun für andere Aufgaben vorgesehen. Auch das Kavalleriekorps General Kearny´s wird aus der Tennessee-Armee herausgelöst und verlegt. Damit verbleiben General Buell 4 starke Korps, die sich inzwischen gut verschanzt haben und die Region weiter sichern werden.

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Die Planungen für das Frühjahr 1863 sind fast abgeschlossen. Im Osten ist die Lage weiterhin ruhig und stabil. Sowohl im Norden Virginias als auch auf der Virginia-Halbinsel tut sich nichts...

George Pickett
14.12.12, 12:10
Eine Nation zerbricht!


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"Jedwedes Heer liebt, weißt du, seine Helden" (Heinrich von Kleist 1777-1811)





Paducah, Kentucky, 20. Januar 1863

"Ich bin wahrlich beeindruckt, General Grant. Das Korps ist in tadellosem Zustand und die Befestigungen sind unglaublich! Die Generäle Grant und Berry standen in der Stellung der schweren Korpsartillerie, welche sich südlich Paducah eingegraben hatte. "Das Lob gebührt eher Colonel Allenthalben, der die Aufstellung überwacht und die Stellungen so geplant hat" antwortete General Grant. "Scheint ein ausgezeichneter Mann zu sein, dieser Allenthalben" bemerkte General Berry. "Schade, dass er nicht unter meinem Kommando verbleibt." "Ein kleiner Wehrmutstropfen, General" bemerkte Grant. "Ich kann und will auf meinen Geschützmeister nicht verzichten!"

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Nach der offiziellen Kommandoübergabe begab sich General Grant zu seinem Zelt um die letzten Sachen zu verstauen und sich abmarschbereit zu machen. Der Flussdampfer, der ihn und Colonel Allenthalben nach St. Louis bringen sollte, würde in 2 Stunden ablegen. "General Grant, Sir?" Colonel Allenthalben betrat das Zelt. "Ich bin so weit." "Ausgezeichnet, Colonel. Uns werden interessante Aufgaben erwarten. General Mc Dowell formiert in Springfield die "Army of the West" und ich werde innerhalb dieser Armee ein Korps übernehmen. Sie werden wieder die Artillerie kommandieren. Ich denke dort wird es etwas mehr für uns zu tun geben als hier.

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General Grant und Colonel Allenthalben

"Wird Zeit, dass wir mal wieder Pulverdampf riechen, Colonel. Die Rebellen sind uns lange genug auf der Nase herumgetanzt! In Arkansas ist mehr Raum zum operieren und wahrscheinlich ist der Feind dort nicht so präsent wie hier." Es muss wieder Bewegung in diesen Krieg kommen, und dafür werde ich sorgen..."




Region Barren, Kentucky, 22. Januar 1863
Colonel Hohenlohe ritt die Marschkolone der Division ab. Es war schneidend kalt und der Wind zog durch Mantel und Uniform. Als er sich vergewissert hatte, dass auch die Troßwagen bereit waren, gab er Handzeichen zur Spitze damit diese sich in Bewegung setzt. "Gott sei Dank nur 40 Meilen" dachte sich Hohenlohe. In Glasgow würde das Korps in mehrere Züge verladen werden um nach Rolla, Missouri verlegt zu werden. Im Westen schien für dieses Jahr der Schwerpunkt der Unionspläne zu liegen und sie waren ein Teil dieser Pläne. Das Korps würde auf 3 Divisionen aufgestockt werden und auch die Divisionen selbst würden von 6 auf 10 Regimenter verstärkt werden. Er ritt wieder zur Spitze der Division, welche sein 14. Kavallerieregiment einnahm.

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Er dachte kurz an seine Frau, die er seit über 1 Jahr nicht mehr gesehen hatte. "Irgendwann muss es enden" dacht er. "Wir werden unseren Teil dazu beitragen..."

Hohenlohe
14.12.12, 12:43
Liebste Frau, wir sind jetzt seit einem jahr getrennt voneinander, aber ich denke immer an Dich in meinem Herzen ist nur Platz für Dich...Meine Einheit wird jetzt nach Missouri verlegt. Soweit im Westen war ich nur während meiner Anfangsjahre hier in Amerika, aber es gibt immer ein zweites Mal. Danke für den Wollschal und die Wollsocken, die Du mir geschickt hast, ich kann sie wirklich brauchen. Ein weiteres Mal kann ich nur danke sagen für die Zigarren, die Du mir ebenso geschickt hast. Ich habe mit Carl Schulz ein paarmal eine geraucht, der hatte sein Paket nicht erhalten, weil es der Süden in die Hände bekam, bei einem unserer Rückzüge...
Mach Dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut...

Dein Dich liebender Gemahl

Eugen Hohenlohe



edit: ein bischen Flair muss sein, herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
14.12.12, 16:58
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Februar 1863
Das Lager der Cherokees ist in Unionshand! Die ständige Präsenz von Unionstruppen wird dafür sorgen, dass von hier aus keine Gefahr mehr für unsere Nachschublinien ausgeht. In Springfield, Missouri, sammeln sich immer mehr Truppen für General Mc Dowell´s Armee. General Grant ist ebenfalls in Springfield eingetroffen und bereitet den Aufbau seines Korps vor. Die zusätzliche Kavalleriedivision für General Kearny´s Korps soll von General Sheridan, einem ausgezeichneten Kavalleristen, befehligt werden.

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General Kearny´s Kavalleriekorps wird in circa 2 Wochen ebenfalls in Springfield eintreffen und dort durch zusätzliche Regimenter und berittene Artillerie verstärkt. Anfang Mai sollen General Mc. Dowell insgesamt 60.000 Mann zur Verfügung stehen. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun und die Pläne des Feindes verschließen sich uns...

Hohenlohe
14.12.12, 17:18
Normalerweise langt doch ein Kavalleriekorps von 20000 Mann um im Transmississippi aufzuräumen, warum 60000 Mann dann im Einsatz...?? Wollt ihr Vicksburg vom linken Ufer angreifen mit Grant an der Spitze...??

Ihr könnt natürlich den Gegner auch überflügeln bzw. flankieren, da er damit wohl ned rechnet, aber die Nachschubwege in Arkansas sind schlecht, ihr braucht ein Depot in Rolla und in Fayetteville, evtl. noch in einem Indianerdorf, dannn solltet ihr Fort Smith noch einehmen.

Mehr weiss ich auch nimmer, da ich AACW ned mehr installiert habe auf meinem Laptop...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
14.12.12, 18:17
So in etwa ist mein Plan, werter Hohenlohe. Rolla und Fayetteville haben bereits Depots. Es wird 2 Stoßkeile geben. Einer entlang des Westufers des Mississippi nach Süden. Der andere von Fayetteville aus nach Fort Smith. Dann entlang des Arkansas River nach Osten. Beide Gruppen sollen sich am Mississippi treffen. Wo nötig werden Depots gebaut um die Versorgung zu gewährleisten. In Kentucky ist kein durchkommen, das hab ich im Frühjahr 1862 versaut und eine weitere Seelandung ist mir zu riskant. Wir versuchen es einfach mal :D

derblaueClaus
15.12.12, 03:22
Klingt nach einem vernünftigen Plan werter Pickett. Mal schauen wer da von uns zweien Erfolgreicher ist. :)

George Pickett
17.12.12, 12:15
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-28. Februar 1863
Die Regierung der Union macht Ernst! Im Eilverfahren wurde vom Kongress die von Präsident Lincoln Anfang Januar erlassene Teilmobilmachung nachträglich legitimiert und eine allgemeine Wehrpflicht beschlossen. Dieses stößt in der Bevölkerung zwar auf Widerspruch und teilweise auf offene Ablehnung, jedoch ist es das einzig probate Mittel um die Unionsarmee im Laufe des Jahres auf die gewünschte Stärke zu bringen. Mehre zehntausend junge Männer im wehrpflichtigen Alter wurden zu den Waffen gerufen und werden in zusätzlich geschaffenen Ausbildunglagern, wie z. B. Camp Butler, Illinois zu Soldaten gedrillt.

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Camp Butler, Illinois

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Außerdem beschloss der Kongress die Gründung einer staatlichen Zentralbank, die das Bankenwesen optimieren soll und befugt ist, Staatsanleihen zur Erhöhung der Einnahmen auszugeben. Spät kommen diese Maßnahmen, aber sie kommen! Viele Politiker sehen jetzt ein, dass wir es nicht mit einer kleinen Rebellion, sondern mit einem ausgewachsenen Krieg zu tun haben.

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Springfield gleicht mehr und mehr einem Heerlager! Der Stab der Army of the West sowie die zukünftigen Korpskommandeure sind komplett eingetroffen und besprechen die zukünftige Gliederung der Armee sowie den Offensivplan, der in großen Teilen der bereits im Frühjahr 1862 vorgeschlagenen Operation "Flanker" entspricht. Zum eventuell notwendigen Aufbau eines Stützpunktsystems mit Depots sind besonders viele Troß- und Versorgungseinheiten herangezogen worden.

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Die Verlegung solcher Massen an Soldaten, Waffen und Gerät durch das halbe Land hat die Leistungsfähigkeit unseres Schienennetzes bis an die Grenze und teilweise darüber hinaus beansprucht! Die Zugunglücke häufen sich, auch auf Grund des Winterwetters. Dennoch bin ich der Meinung, das die Operation in Arkansas im Mai beginnen kann...

Hohenlohe
17.12.12, 12:42
Wir hoffen, dass die Operation positiv verläuft und ihr im Dezember deutlich weiter seid als jetzt...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
17.12.12, 13:52
Eine Nation zerbricht!


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"Wenn du daheim bleibst, richte nicht mit dem, der kämpft!" (Aischylos 525vChr. - 456vChr.)





Springfield, Missouri, 26. Februar 1863
Im ehemaligen Rathaus von Springfield herrsche Hochbetrieb. General Mc Dowell hatte sich mit seinem Stab hier einquartiert und die Verwaltung der Stadt kurzerhand in eine alte Schule verfrachtet. Der Sitzungssaal diente nun als Lageraum und Melder eilten im Sekundentakt rein und raus. Der Raum war überfüllt von Generälen und ihren Stabsoffizieren die in Gruppen zusammenstanden und ihre Köpfe über verschiedene Karten beugten. "Nun, Ulysses" General Mc Dowell wandte sich von der Karte ab und schaute General Grant an. "So ist der Plan. 2 Infanteriekorps, 1 Kavalleriekorps und 2 selbständige Divsionen, die an den Flanken säubern und dem Feind die kleineren Stützpunkte entreißen." General Grant blickte von der Karte auf und zündete sich seine erkaltete Zigarre wieder an. "Dann nehmen wir also den Seiteneingang in den Süden" grinste er. "Könnte klappen. Ich glaube nicht, dass der Süden in Arkansas so gut aufgestellt ist wie in Kentucky. Sollten wir es schaffen bei Helena den Mississippi zu überschreiten, dann können wir zusammen mit Buell´s Tennessee-Armee den Feind in die Zange nehmen!" "So, ist der Plan" entgegnete General Mc. Dowell. "Das ist die Gelegenheit..." Im Flur vor dem Lageraum wurde es laut und jemand rief "Aaachtung!". Laute Schritte hallten durch den Flur und die Tür zum Raum wurde aufgestossen. General Kämmerling betrat den verqualmten Raum und sah sich um. "Es ist verflucht kalt da draußen!" Die versammelten Offiziere nahmen Haltung an und salutierten. "General Kämmerling, Sir!" General Mc Dowell wirkte sichtlich überrascht. "Irwin" Kämmerling reichte Mc Dowell die Hand. Nachdem er sich von dieser Überraschung erholt hatte, stellte er Kämmerling seine Korpskommandeure vor. Als Kämmerling General Grant die Hand gab bemerkte er "Man hört nur gutes von Ihnen, General Grant, fast. Dem Präsidenten ist zu Ohren gekommen, dass Sie dem Whiskey sehr zugetan sind." General Grant lächelte gequält und zog einen Flachmann aus seinem Uniformrock. "Wenn der General mal kosten möchte..." Kämmerling nahm einen kräftigen Schluck und machte einen verwunderen Gesichtsausdruck. "Apfelwein?" "Glauben Sie nicht alles, was in Washington über mich geredet wird." "Nun gut" bemerkte General Kämmerling erleichtert. "Dann lassen Sie mal sehen. Ich bin nicht zu meinem Vergnügen hier!"

Die Generäle Kämmerling, Mc Dowell, Grant, Sumner und Kearny versammelten sich um den großen Lagetisch.

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"Leider ist unsere Aufklärung sehr lückenhaft, was die Region um Fort Smith angeht" bemerkte General Mc Dowell. "Bei Beginn der Operation werden mehrere selbständige Kavalleriekommandos die Vorhut bilden. Allein dafür stehen 10 Regimenter Kavallerie zur Verfügung, die uns vor unangenehmen Überraschungen schützen sollten." "General Kämmerling sah von der Karte auf. "Ein ehrgeiziger Plan, General, aber wir müssen die Initiative erlangen. Wichtig ist, dass Sie Ihr Nachrichtensystem dem Vormarsch anpassen. Sehen Sie zu, dass die Telegraphenleitungen Ihrem Vormarsch folgen können. Ich werde General Buell in die Pläne einweisen. Sollte sich die Gelegenheit zu einer Zangenoperation der "Army of the West" und der "Army of the Tennessee" ergeben, so muss General Buell dieses schnellstmöglich erfahren. Wenige Stunden können über Sieg oder Niederlage entscheiden!" Kämmerling zündete sich eine Zigarre an. "Wenn wir die Stellungen des Südens in Kentucky aushebeln können, so ist das Tor nach Mississippi und Tennessee offen! Dann hat dieser unsägliche Stellungskrieg ein Ende!"

"Admiral Foote wird mit seinen Flußkanonenbooten versuchen, den Mississippi flußabwärts vorzustoßen." Kämmerling´s Hand zeigte auf der Karte von Cairo, Illinois nach Süden Richtung Memphis. "Ihm steht mittlerweile eine beeindruckende Flotte zur Verfügung, darunter mehrere Panzerschiffe! Wenn es ihm gelingt Island Nr. 10 zu passieren kann er Ihren Flußübergang decken."

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"Gentlemen, dieses hier ist der Schwerpunkt unserer Bemühungen in diesem Jahr! Hier muss der Anfang vom Ende der Konföderation eingeleitet werden!" General Kämmerling schaute in die Gesichter der versammelten Generäle. "Sie dürfen nicht nachlassen in Ihren Bemühungen!" Er reichte jedem zur Bekräftigung seiner Worte die Hand. "Da nun alles wichtige besprochen ist, wie wäre es mit Lunch. Ich habe einen Mordshunger..."

Jörg von Frundsberg
17.12.12, 14:06
Wirklich schöner AAR auch wen es die falsche Seite ist :D und endlicht traut sich einer es wie Grant zu machen !!! meinen Respekt dafür !! bin gespannt wie die Sache ausgeht !!

Arminius
17.12.12, 14:15
Das Risiko des Verhungerns ist aber hoch, die zu bewältigenden Entfernungen gewaltig.

Jörg von Frundsberg
17.12.12, 14:19
Das Risiko des Verhungerns ist aber hoch, die zu bewältigenden Entfernungen gewaltig.

Gerade weil niemand damit rechnete hatte Grant ja die Erfolge dort :D und soweit ich hier die AAR gelesen haben gabs das auch noch nie hier in den AAR !! und könnte somit den Gegner doch überraschen ?
Und falls nicht ........ sehen wir ein Haufen Yankees in Andersonville und das ist auch gut :D

Arminius
17.12.12, 14:32
General Grant hat den Süden aber meines Wissens nach mit einem gleichzeitigen Zangenangriff von Nord und Süd kommend entlang des Mississippi (habe ich ein s vergessen?) vom Joch der unmenschlichen Sklavenhalter befreit. Solche Flankenangriffe gelingen nach meinem bescheidenen Dafürhalten nur mit einem sehr guten Depotsystem entlang des Weges. Und dieser Weg wird kein leichter sein, da er durch den Moskitoverseuchten Süden geht, ohne Highways, Eisenbahnen oder Motels.

Jörg von Frundsberg
17.12.12, 14:34
General Grant hat den Süden aber meines Wissens nach mit einem gleichzeitigen Zangenangriff von Nord und Süd kommend entlang des Mississippi (habe ich ein s vergessen?) vom Joch der unmenschlichen Sklavenhalter befreit. Solche Flankenangriffe gelingen nach meinem bescheidenen Dafürhalten nur mit einem sehr guten Depotsystem entlang des Weges. Und dieser Weg wird kein leichter sein, da er durch den Moskitoverseuchten Süden geht, ohne Highways, Eisenbahnen oder Motels.

Sag ich doch es wird spannend :D meines Wissens kam er von Nord und West und die `S ` werden meines Meinung nach überbewertet :D unmöglicher Name für einen Fluß ...........

George Pickett
17.12.12, 14:34
Sicher ist dieser Feldzug ein Risiko, aber welcher nicht! :D Mit der Versorgung steht und fällt der Plan. Ich habe eine durchgehende Kette von Depots von St. Louis über Rolla, Springfield und Fayetteville. Wenn Fort Smith eingenommen wurde kommt hier das nächste Depot, dann in Little Rock, dann in Helena. Der Armee stehen für die Depotbildung 6 Versorgungszüge zur Verfügung. Die Korps haben zusätzlich je 2 eigene Versorgungszüge. Ich wüßte ehrlich gesagt auch nicht, wo ich sonst ansetzen sollte! Und mir rennt so langsam auch die Zeit davon. Wir lassen uns einfach überraschen und das wichtigste ist doch: "Let me entertain you!" :D

Werter von Frundsberg,
Ihr meint doch wohl nicht dieses Andersonville, oder?

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Jörg von Frundsberg
17.12.12, 14:38
Sicher ist dieser Feldzug ein Risiko, aber welcher nicht! :D Mit der Versorgung steht und fällt der Plan. Ich habe eine durchgehende Kette von Depots von St. Louis über Rolla, Springfield und Fayetteville. Wenn Fort Smith eingenommen wurde kommt hier das nächste Depot, dann in Little Rock, dann in Helena. Der Armee stehen für die Depotbildung 6 Versorgungszüge zur Verfügung. Die Korps haben zusätzlich je 2 eigene Versorgungszüge. Ich wüßte ehrlich gesagt auch nicht, wo ich sonst ansetzen sollte! Und mir rennt so langsam auch die Zeit davon. Wir lassen uns einfach überraschen und das wichtigste ist doch: "Let me entertain you!" :D

Werter von Frundsberg,
Ihr meint doch wohl nicht dieses Andersonville, oder?

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Genau das !! der richtige Ort für brandschatzende Yankees * Ironie *

derblaueClaus
17.12.12, 14:47
Ambitionierter Plan werter Pickett. Gelingt er so darf man euch zu einem strategischen Meisterstück beglückwünschen. Wir drücken euch jedenfalls die Daumen !

George Pickett
17.12.12, 14:53
Ambitionierter Plan werter Pickett. Gelingt er so darf man euch zu einem strategischen Meisterstück beglückwünschen. Wir drücken euch jedenfalls die Daumen !


Nicht weniger ambitioniert ist euer Plan an der Golfküste, werter Claus. Beide gehen wir ein großes Risiko ein, aber was tut man nicht alles für die Einheit der Nation! :amen:

Lewis Armistead
17.12.12, 16:14
Wir verfolgen ebenfalls gespannt den Fortgang der Ereignisse glauben jedoch nicht an ein Gelingen...

Der Feldzug mag bis Little Rock gelingen, danach wird es allerdings schwierig und allenfalls sehr unkonventionell...aber wir sind gespannt wie ihr euch schlagt.

Bitte jedoch keine Kommentare über angebliche Pläne des werten Claus, da wir hier mitlesen...

Außerdem reicht es ja wohl wenn seine schmachvollen Niederlagen in 2 Threads in aller Ausfürlichkeit dokumentiert werden...:D

George Pickett
17.12.12, 16:35
Wir verfolgen ebenfalls gespannt den Fortgang der Ereignisse glauben jedoch nicht an ein Gelingen...

Der Feldzug mag bis Little Rock gelingen, danach wird es allerdings schwierig und allenfalls sehr unkonventionell...aber wir sind gespannt wie ihr euch schlagt.

Bitte jedoch keine Kommentare über angebliche Pläne des werten Claus, da wir hier mitlesen...

Außerdem reicht es ja wohl wenn seine schmachvollen Niederlagen in 2 Threads in aller Ausfürlichkeit dokumentiert werden...:D

Werter Armistead,
es liegt uns fern, eure Pläne oder die Pläne eures Gegners auszuplaudern. Unser Kommentar bezog sich nur auf Ereignisse, die bereits in beiden AAR´s beschrieben wurden. Dennoch werden wir uns euren Rat zu Herzen nehmen :)

Und was das Gelingen des Planes betrifft...ich hab´meinen Spass...das ist die Hauptsache :D (nicht, dass ich nicht gewinnen will!)

George Pickett
18.12.12, 13:45
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. März 1863
Immer noch hält der Krieg den Atem an. Frost und Schnee wechseln sich mit kurzen Tauperoden ab. Am 10. März erreichte ich nach Abschluß meiner Inspektionsreise nach Missouri wieder Washington. Zur ersten mal seit Kriegsbeginn werde ich mich für 2 Wochen meiner Dienstpflichten entledigen und mit Frau und Kind nach New York reisen um die Familie meiner Frau zu besuchen. Zu lange schon haben sie uns und besonders ihren Enkel nicht mehr gesehen. Es ist ein ungewohntes Gefühl, nicht in Uniform zu sein, doch meine Frau bestand darauf, diese Zeit als "normale" Familie zu verbringen. "Lass den Krieg für eine kurze Zeit hinter dir" sagte sie mir am Tage der Abreise. Sie ist sehr besorgt, denn ihr jüngster Bruder hat sich freiwillig zur "Irish-Brigade" gemeldet, die in Keyes´s Korps in Kentucky eingesetzt ist. Er hatte einen guten Posten als Captain in Fort Richmond, New York, doch er fand es nicht richtig zurückzustehen wenn andere kämpften.

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Fort Richmond, New York

Am Tage vor der Abreise ging ich die letzten Berichte zusammen mit Captain Brooks durch, der mich in den normalen Verwaltungsaufgaben vertreten wird. In Illinois sind wieder Partisanen aktiv und haben mehrere Bahnlinien gesprengt. Der Aufmarsch von Mc Dowell wird sich leicht verzögern, zumal noch nicht alle vorgesehenen Einheiten einsatzbereit sind. Eventuell werden die Operationen zeitversetzt starten, aber darum mache ich mir jetzt keine Gedanken. Die nächsten 2 Wochen gehören meiner Familie...

George Pickett
18.12.12, 14:37
Eine Nation zerbricht!


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"Wenn Männer Krieg führen in sklavischem Gehorsam gegenüber Regeln, werden sie scheitern" (Ulysses S. Grant 1822 - 1885)





Hier nun ein kleines Andenken an meine persönlichen Helden des Bürgerkrieges. Sie gehören beiden Seiten an und kämpften loyal für ihre Seite im Glauben, das Richtige zu tun. Die einen taten ihre Pflicht unaufgeregt, manche waren eher extrovertiert, andere wuchsen im Laufe dieses Krieges über sich hinaus. Bilder und Szenen stammen vom wohlbekannten Film "Gettysburg", welcher bei mir Jahre im Schrank vermoderte und in den letzten Wochen mehrmals herhalten musste. Das ich mich wieder mit dieser dunkelen Epoche Amerikas mehr beschäftige, verdanke ich auch diesem Forum.

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Colonel Joshua Lawrence Chamberlain (1828-1914)
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=wYDhAmjmxYk


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Brigadier-General Lewis Addison Armistead (1817-1863)

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Major-General George Edward Pickett (1825-1875)
http://www.youtube.com/watch?v=3po17QbHLRQ&feature=player_detailpage


Spiele, die einen historischen Kontext haben sind schon immer meine Favoriten gewesen. Darüber zu schreiben macht das Spiel intensiver und auch interessanter! Das kann man natürlich nicht immer machen, aber es hat mich gejuckt. Mein Dank dafür gebührt dem werten Lo!

Einfach anschauen und Ihrer gedenken...

Lewis Armistead
18.12.12, 15:11
Alles weitere wäre zu viel gesagt und schnöde Worte...

Wir ziehen den Hut vor euch werter Pickett und gedenken Seite an Seite den Helden der Vergangenheit...:opa:

Jörg von Frundsberg
18.12.12, 17:45
Hört auf euch gegenseitig zu loben :eek: wir wollen Nachrichten von der Front . Nicht zu glauben in beiden AAR steht die Entscheidung bevor und nun schicken sie sich gegenseitig Rosen ...... Tztztz


Der Pöbel will unterhalten werden !! :D P.S mein persönlicher Held ist der hier


http://www.youtube.com/watch?v=A9WphKnW2O0

Lewis Armistead
18.12.12, 17:50
Der Frundsberg hat ganz schön die große Klappe seit er nur noch AAR's schreibt, bei denen er meint verlieren zu dürfen...:P

Wie könnt ihr es wagen Regenten bei denen noch Hoffnung auf einen Funken strategischer Intelligenz besteht mit eurer Verbitterung zu vergiften...:D

Die Chroniken eures zahlreichen Versagens sind wohl dokumentiert und von uns persönlich unter dem Titel "Des Frundsberg's gesammelte Werke" aufgelistet...:P :D

Wir spenden unsere noble Anerkennung wem es uns gefällt. Wahrscheinlich seit ihr nur eifersüchtig weil die letzten Rosen die ihr von uns erhieltet schon lange verwelkt sind...;)

George Pickett
18.12.12, 18:01
Na, na, na! Ein Streit unter den werten Regenten? Nicht, dass in diesen heiligen Hallen auch noch zur Sezession aufgerufen wird! :D

Das Kriegstagebuch des Kommandeurs der Unionsarmee wird am morgigen Tage weitergeführt, da ich gerade mit dem werten Hohenlohe an der Schneetheke unseres Weihnachtsmarktes stehe und mich besau....äähhh...ein Gläschen hebe.

Es sind jedoch traurige Neuigkeiten, von denen ich künden muss...

Jörg von Frundsberg
18.12.12, 18:08
Der Frundsberg hat ganz schön die große Klappe seit er nur noch AAR's schreibt, bei denen er meint verlieren zu dürfen...:P

Wie könnt ihr es wagen Regenten bei denen noch Hoffnung auf einen Funken strategischer Intelligenz besteht mit eurer Verbitterung zu vergiften...:D

Die Chroniken eures zahlreichen Versagens sind wohl dokumentiert und von uns persönlich unter dem Titel "Des Frundsberg's gesammelte Werke" aufgelistet...:P :D

Wir spenden unsere noble Anerkennung wem es uns gefällt. Wahrscheinlich seit ihr nur eifersüchtig weil die letzten Rosen die ihr von uns erhieltet schon lange verwelkt sind...;)


Paaah !!! verlieren muss man auch können und bei uns macht es wenigstens Spaß :tongue: .Apropo ( Die gesammelten Werke gibts nicht mehr sind alle weg :eek::D)aber die Rosen haben wir immer noch .......zwar verwelkt ,aber noch immer in meinen Poesiebuch , ihr , ihr könnt sehr grausam sein ................ ^^

Lewis Armistead
18.12.12, 18:12
Gnaaaah, wirklich alle weg?

Verflucht nochmal! Elender Forenumzug, hat auch unser schönes Inhaltsverzeichnis im AAR zerschossen...:mad:

SEZESSION!!!!!

Hoffentlich wird das alles noch behoben. Sind auch noch massenhaft AAR's im falschen Thread...


@Topic:

Wie schlechte Nachrichten? Hat die Union vor lauter Frustration kapituliert? Da fing es doch gerade an interessant zu werden...

Gfm. Wrangel
18.12.12, 18:15
Hier ist Euer Inhaltsverzeichnis, werter Lewis Armistead: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=19706&p=613553#post613553

Ihr könnt das aktualisieren, indem Ihr in den links "forums" durch "forum" (natürlich ohne die "") ersetzt.

George Pickett
18.12.12, 18:19
Wie gesagt, morgen :D Aber der Krieg geht weiter, so viel sei gesagt. Und frustiert sind wir nicht, höchstens leicht angefressen. Aber da gewöhnt man sich dran. :ditsch:

Jörg von Frundsberg
18.12.12, 18:35
Hier ist Euer Inhaltsverzeichnis, werter Lewis Armistead: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=19706&p=613553#post613553

Ihr könnt das aktualisieren, indem Ihr in den links "forums" durch "forum" (natürlich ohne die "") ersetzt.

Ach verdammt habt ihr das ihm sagen müssen :eek::mad: jetzt wird er sie alle aktualisieren :D

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Wie gesagt, morgen :D Aber der Krieg geht weiter, so viel sei gesagt. Und frustiert sind wir nicht, höchstens leicht angefressen. Aber da gewöhnt man sich dran. :ditsch:
Jetzt kommt schon angefressen von was dem Spiel ( WBTS ist übrigens doch besser ^^ ) vom Gegner oder am Weihnachtsmarkt :D

George Pickett
18.12.12, 18:50
Vom Spiel sind wir nicht angefressen aber Madam möchte gleich noch auf den Weihnachtsmarkt. Was das...schon wieder der nächste Zug? Dann gibt morgen wohl 2 Updates, wenn mein Büroschlaf darunter nicht allzusehr leidet. :D

Lewis Armistead
18.12.12, 19:04
http://www.youtube.com/watch?v=vXvydc7Qtb8

Von 3.12min - 3.56min ist die Lösung dieses und aller folgender ähnlicher Probleme ;)

George Pickett
19.12.12, 10:24
http://www.youtube.com/watch?v=vXvydc7Qtb8

Von 3.12min - 3.56min ist die Lösung dieses und aller folgender ähnlicher Probleme ;)

Habt Dank für diesen Tipp. Leider kommt das für mich 12 Jahre zu spät und eine Änderung meiner Taktik würde meinem Weib unweigerlich auffallen! :D Aber folgenden Generationen wird es eine große Hilfe sein...

George Pickett
19.12.12, 11:07
Eine Nation zerbricht!


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Zwischen Harpers Ferry und Grafton, 22. März 1863

Captain Brooks hatte gute Laune. Die Vertretung des Generals und die damit verbundene Verantwortung machte ihm Spaß. Außerdem hatte General Kämmerling vor seinem Urlaub angedeutet, dass seine Beförderung zum Major so gut wie bewilligt war. Das musste er unbedingt Barbara schreiben, die im fernen Chicago mit den Kindern bei seinen Eltern lebte.

Seine Pflichten führten ihn an diesem Tage nach Grafton, West Virginia zum dortigen Sicherungsverband unter General Blenker. In letzter Zeit häuften sich die Anschläge auf die wichtige Eisenbahnlinie Harpers Ferry - Grafton und es sollte erörtert werden, wie man diesem Problem Herr werden könne. Ein entsprechender Vorschlag lag auf bereits in seiner Aktentasche, die auf seinem Schoß lag. Er schaute wieder aus dem Fenster und sah die Landschaft West Virginias an sich vorbeiziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass der Zug im Plan war. Sie mussten jetzt auf halbem Wege zwischen Piedmont und Oakland sein und am Abend wäre er am Ziel seiner Reise.

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Ein lauter Knall und ein abruptes Abbremsen des Zuges schreckten ihn aus seinen Gedanken hoch! "Partisanen" gellte es aus dem Waggon hinter ihm und die ersten Schüsse fielen. Er überdachte kurz die Lage. Dieses war zwar ein militärischer Versorgungszug aber zur Sicherung waren nur ein Dutzend Männer und ein Sergeant eingeteilt. Der Zug war inzwischen zum Stehen gekommen und am kreischen der Räder konnte man hören, dass der Zugführer versuchte, rückwärts sein Heil in der Flucht zu suchen. Er konnte sehen, wie berittene Partisanen aus dem Wald hervorpreschten und das Feuer auf den Führerstand der Lokomotive eroffneten.

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Captain Brooks zerschlug die Scheibe und feuerte mit seinem Revolver auf die Angreifer, die nun parallel zum Zug in weniger als 10 Yards Entferung ritten und versuchten auf die Waggons aufzuspringen. 2 Rebellen konnte er vom Pferd schießen bis er nachladen musste als eine gewaltige Explosion am Ende des Zuges dröhnte! "Jetzt haben sie auch hinter uns die Gleise gesprengt" dachte er, als er verzweifelt versuchte, seinen Revolver nachzuladen. Der Zug kam zum stehen und im Waggon hinter ihm wurde Geschrei laut. Die Rebellen hatten den Waggon geentert und es begann ein Kampf Mann gegen Mann. Nach dem er nachgeladen hatte zog er seinen Säbel. Den Revolver in der einen, den Säbel in der anderen Hand stürmte er in Richtung des hinteren Waggons als vor ihm die Verbindungstür aufgerissen wurde und ein halbes Dutzend Rebellen hereinstürmten! Ein verzweifelter Schrei entkam seiner Kehle als er sich auf sie warf und dem vordersten Rebellen seinen Säbel in die Brust jagte und gleichzeitig seinen Revolver auf die anderen abfeuerte. Er mochte 2 oder 3 Rebellen niedergestreckt haben als er hinter sich das Bersten von Holz vernahm. Ohne sich umzusehen wußte er, dass er verloren war! Sein Revolver war leergeschossen. und so hieb er mit der Waffe auf den Gegner ein. Er hörte noch Schritte hinter sich als ihm ein stechender Schmerz durch die Brust fuhr! Erstaunt hielt er inne und sah an sich herab. Die Spitze eine Bajonettes schaute aus seinem Brustkorb. "Wieso spüre ich nichts" dachte er, bevor ihn eine ungewohnte Leichtigkeit überkam und sich die Welt um ihn herum verdunkelte...

George Pickett
19.12.12, 12:34
Eine Nation zerbricht!


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"Warum kann der Mensch nur töten, nicht die Toten wieder erwecken? Er sollte beides können oder keins!" (Christian Friedrich Hebbel 1813-1863)





Washington, 25. März 1863
2 Wochen in einer anderen Welt! Fernab vom Krieg war es fast, als wäre alles nur ein böser Traum gewesen. Die Herzlichkeit meiner Schwiegereltern tat gut und sie hatten an Ihrem Enkel wahrlich einen Narren gefressen. Von Tag zu Tag wurde ich entspannter und schlief wieder fest und durchgehend. Das Wohlbefinden drückte sich zum Ende des Urlaubs auch in Form einer gespannten Hose aus. Das gute Essen und die Entspannung fanden sich in Form zusätzlicher Pfunde an meinem Bauch wieder.

Aber alles schöne hat einmal ein Ende und am 24. März trafen wir wieder in Washington ein. Meine Frau und ich verbrachten einen wunderschönen letzten Abend am Kamin, bevor mich meine Pflichten wieder in Anspruch nehmen würden. Am späten Vormittag betrat ich das Stabsgebäude gut gelaunt und war auf die Berichte von Captain Brooks gespannt. Er hatte sich in den letzten Monaten ausgezeichnet entwickelt und die Beförderung zum Major war überfällig. Diese wollte ich Anfang nächsten Monats in einem offiziellen Akt bekanntgeben.

In der Halle umfing mich Stille, so untypisch für diesen sonst doch so hektischen Ort, wo immer ein gewisser Lärmpegel herrschte. Soldaten, Offiziere und Zivilbedienstete grüßten mich wie immer, wichen aber dann schnell meinem Blick aus. Im Vorzimmer meines Büros angekommen begrüßte mich mein Sekretär, Samuel Hirschmann, jedoch wirkte er bedrückt. "Guten Morgen, Samuel. Habe ich was verpasst? Ist der Krieg schon beendet, oder warum herrscht in diesen Hallen diese merkwürdige Stimmung?" scherzte ich. "Guten Morgen, Sir." antwortete mein Sekretär unsicher. "Es ist einiges passiert als sich nicht da waren. Ich habe Ihnen die entsprechenden Berichte auf Ihren Schreibtisch gelegt." Ich konnte spüren, wie er sich mehr und mehr unwohl fühlte. "Na, dann kommen Sie mit und berichten Sie mir das wichtigste." Ich betrat mein Büro, gefolgt von Hirschmann und sah ihn auffordernd an. "Ist Captain Brooks schon von seiner Reise zurück?" fragte ich ihn. "Ich weiß, der Zeitplan war knapp aber er ist ja von der schnellen Sorte." "Das ist es, worüber ich Ihnen berichten wollte, Sir. Captain Brooks ist tot. Er wurde beim Überfall von Patisanen auf seinen Zug getötet. Der Bericht von General Blenker liegt auf Ihrem Schreibtisch." Ich weiß nicht, wie lange ich regungslos imm Raum gestanden habe. Für Hirschmann muß es eine Ewigkeit gewesen sein. "Raus, Hirschmann" sagte ich leise, fast drohend. "Gehen Sie!" Samuel Hirschmann verließ eiligst mein Büro und schloß die Tür.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und nahm General Blenkers Bericht zur Hand. Eine nüchterne Auflistung der Ereignisse. Nur 2 Männer hatten den Angriff überlebt. Der Heizer und der Bremser, die sich in den dichten Wald gerettet haben. Ich spürte die Tränen in meinen Augen. So viele junge Männer waren bereits gefallen. So viele Mütter beweinten ihre Söhne, doch dieses betraf mich persönlich. Ich hatte keine Angehörigen, die im Felde standen. Abgesehen von meinem Bruder, der für den Süden kämpfte, aber das war etwas anderes! Wir hatten uns schon lange entfremdet und die Bindung zu ihm war erloschen. Ich nahm mir einen Whiskey, dann einen weiteren aber es wollte nicht helfen. Der Schmerz in der Brust wollte nicht weichen! Nach dem dritten Glas nahm ich Papier und Feder zur Hand und begann zu schreiben...

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Diese Nation zerfleischt sich selbst! Ein riesiges Schlachthaus und den Menschen ist es anscheindend noch nicht genug! Jetzt hat dieser Wahnsinn ein weiteres Opfer gefordert!

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Captain Henry Alden Brooks (1835-1863)
Ruhe in Frieden!

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"Never be forgotten!"
http://www.youtube.com/watch?v=ZDr57SLAFgk&feature=player_detailpage

George Pickett
19.12.12, 14:47
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. April 1863
Ich meide die Menschen! Seit Tagen verkrieche ich mich in meinem Büro und selbst bei meiner Familie bin ich nur selten. Ich schiebe die liegengebliebene Arbeit als Vorwand vor mich her, aber meine Frau kennt mich besser. "Du bist verbittert und zweifelst an den Menschen" sagte sie mir auf den Kopf zu. Sie zeigt dennoch Verständnis und bleibt im Hintergund. "Wenn du mich brauchst bin ich für dich da!" In den ersten Tagen war mein bester Freund die Whiskeyflasche aber dieses Maß an Selbstmitleid stand mir nicht zu. Viele Mütter hatten ihre Söhne verloren und mussten damit klarkommen. Die Soldaten im Feld sehen täglich ihre Kameraden und Freunde sterben und dennoch machten sie weiter, oder vielleicht gerade deswegen!

Nach 2 Wochen hatte ich mich wieder einigermaßen im Griff. Entscheidungen mußten getroffen werden und im Westen würde in den nächsten Wochen Mc Dowell´s Offensive beginnen. Leider läuft dort nicht alles nach Plan. Es fehlen immer noch wichtige Einheiten, besonders schwere Artillerie. General Sumner´s Korps in St. Louis ist dagegen fast komplett und wird bald mit seinem Vorstoß entlang des Mississippi beginnen. In Cairo wurden sämtliche Flußkanonenboote zusammengezogen. Sie werden überholt und neu ausgerüstet. General Kearny´s Korps ist ebenfalls komplett und verlegt nach Fayetteville. Auch hier wird der Stoß nach Süden in den nächsten Wochen beginnen. General Grant´s Korps wird später folgen. Ich hoffe, dass die Kräfte ausreichend sind um ohne Grant Fort Smith einnehmen zu können.

Die Sicherung der Bahnlinie Harpers Ferry - Grafton wurde durch zusätzliche Kavallerieeinheiten verstärkt und Reperaturtrupps haben die Linie weitestgehend wieder hergestellt.

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Eine schwierige, gar unangenehme Aufgabe habe ich bisher vor mir hergeschoben. Ich brauche Ersatz für Captain Brooks. Das Heerespersonalamt hat mir einige Akten geeigneter Kandidaten zukommen lassen, jedoch habe ich sie bisher nicht angerührt. Wer auch diesen Posten erhält, er tritt ein schweres Erbe an! Ich werde ihn immer an Henry Brooks messen und er wird mich auch immer daran erinnern, was Henry widerfahren ist...

George Pickett
20.12.12, 11:34
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-30. April 1863
Die Schneeschmelze und der beginnende Frühling verleiteten den Süden zu einem Angriff auf Tuscon, im Südwest-Territorium. Ein Verband unter General Pemberton griff am 30. April die Stadt an, wurde jedoch unangenehm überrascht! Außer der kleinen Garnison sicherte auch noch General Herron mit seiner kampfstarken "California-Brigade" die Region. Der Angriff brach unter hohen Verlusten für den Süden zusammen und es wurden fast 200 Gefangene gemacht. Eine Einheit der berüchtigten Partisanen wurde komplett aufgerieben!

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Am 01. Mai beginnt Mc Dowell´s Offensive! Summer´s Korps wird von St. Louis aus entlang des Mississippi nach Süden, Richtung Charleston, Missouri vorrücken. Vorab wird ein Kavallerieverband die Feindstärke aufklären. General Sumner erwartet jedoch in dieser Frühphase der Operation noch keinen größeren Widerstand. Der Stab der Army of the West inkl. der Armeereserve folgen hinter dem Korps. Es wurden 2 Flotten Flußkanonenboote gebildet, die flußabwärts vorstoßen werden um den Fluß im Bereich der eigenen Truppen gegen evtl. Übersetzversuche des Gegners zu sichern.

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Auch die Operation in Arkansas beginnt zeitgleich, jedoch ohne Grant´s Korps! Die Divisionen der Generäle Lyon und Wood, sowie das Kavalleriekorps General Kearny´s rücken auf Fort Smith vor. Auch hier hoffen wir, dass die Feindkräfte nicht allzu stark sein werden. Man rechnet mit maximal mit 1 Division. Die Gesamtstärke der Unionsverbände hier beträgt knapp 40.000 Mann mit 120 Kanonen. Der Stab von Grant´s Korps mit einer weiteren Division ist bereits auf dem Marsch nach Fayetteville, wird jedoch noch einige Zeit benötigen um diese Region zu erreichen.

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Die Würfel sind gefallen und das Oberkommando erwartet gespannt die ersten Meldungen aus dem Westen. In Kentucky ist es ruhig. Der Süden hat hier anscheinend keine Ambitionen, seine guten Stellungen mit einem Angriff auf´s Spiel zu setzen und wir haben unsere Lehren aus dem letzten Jahr gezogen! Im Osten ist es ebenfalls ruhig. Lediglich von einem Artillerieduell zwischen dem in Williamsburg eingeschlossen Korps General Whipple´s und den Belagerern ist zu berichten, welches jedoch zu keinen nennenswerten Schäden führte. Jetzt heißt es abermals warten...

Jörg von Frundsberg
20.12.12, 11:40
Immer warten , immer warten ..........
Das zerrt an unseren Nerven ,aber ich muss euch gratulieren !!! es ist euch gelungen mich für die Seite des Nordens zu interessieren :eek: das ist noch keinem gelungen !!!!

George Pickett
20.12.12, 11:50
Immer warten , immer warten ..........
Das zerrt an unseren Nerven ,aber ich muss euch gratulieren !!! es ist euch gelungen mich für die Seite des Nordens zu interessieren :eek: das ist noch keinem gelungen !!!!

Ist das nun gut oder schlecht? :D

Jörg von Frundsberg
20.12.12, 12:40
Ist das nun gut oder schlecht? :D

Das ist verdammt schlecht ......... wir haben es immer gehasst das John Wayne immer nur Blauröcke gespielt hat ........... und unser Onkel mich immer Yankee gerufen hat um mich zu ärgern ^^ ,das sagt doch wohl alles :D

George Pickett
20.12.12, 12:48
Obwohl wir selbst Cliffhanger hassen wie die Pest müssen wir der geneigten Leserschaft verkünden, dass dieses wohl die letzte Meldung des Oberkommandos der Unionsstreitkräfte für dieses Jahr gewesen ist. Der werte Kensai düst in den wohlverdienten Urlaub und auch wir wurden zwecks Bespaßung und Unterhaltung von unserem Weib für die nächsten 14 Tage zwangsrekrutiert. :D Da wir tunlichtst vermeiden wollen, dass es bei uns privat auch zur Sezession kommt, haben wir zähneknirschend zugestimmt.


Als Abschluß jedoch noch eine kurze Geschichtsstunde über den realen Bürgerkrieg. Auf das die Fiktion dieses AAR´s es der Realität gleich tun wird! :amen:

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/coverj2ec816rwf.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Der Bürgerkrieg in Kurzform:
http://www.youtube.com/watch?v=1gfl6rHFUuQ&feature=player_detailpage

Wir danken den werten Regenten für das Interesse an unserem strategischen Unvermögen und hoffen, die Leserschaft auch im nächsten Jahr belustigen zu können!

George Pickett
20.12.12, 12:54
Das ist verdammt schlecht ......... wir haben es immer gehasst das John Wayne immer nur Blauröcke gespielt hat ........... und unser Onkel mich immer Yankee gerufen hat um mich zu ärgern ^^ ,das sagt doch wohl alles :D

Werter von Frundsberg,
dann entschuldigen wir uns hiermit in aller Form, dass wir euer Desinteresse am Norden aufgeweicht haben. :D Ich denke aber, dass es vielleicht auch noch mal ein AAR von mir über den Süden geben wird. Den könnt Ihr dann ohne schlechtes Gewissen verfolgen. :D

Hohenlohe
20.12.12, 13:11
Obwohl wir selbst Cliffhanger hassen wie die Pest müssen wir der geneigten Leserschaft verkünden, dass dieses wohl die letzte Meldung des Oberkommandos der Unionsstreitkräfte für dieses Jahr gewesen ist. Der werte Kensai düst in den wohlverdienten Urlaub und auch wir wurden zwecks Bespaßung und Unterhaltung von unserem Weib für die nächsten 14 Tage zwangsrekrutiert. :D Da wir tunlichtst vermeiden wollen, dass es bei uns privat auch zur Sezession kommt, haben wir zähneknirschend zugestimmt.


Als Abschluß jedoch noch eine kurze Geschichtsstunde über den realen Bürgerkrieg. Auf das die Fiktion dieses AAR´s es der Realität gleich tun wird! :amen:

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/coverj2ec816rwf.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Der Bürgerkrieg in Kurzform:
http://www.youtube.com/watch?v=1gfl6rHFUuQ&feature=player_detailpage

Wir danken den werten Regenten für das Interesse an unserem strategischen Unvermögen und hoffen, die Leserschaft auch im nächsten Jahr belustigen zu können!

Wir können es kaum erwarten, dass die Geschichte eures AAR weitergeht, aber wir haben Verständnis, dass euer Weib vorgeht und wünschen euch ein Frohes Fest im Kreise der Liebsten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2013...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
20.12.12, 14:33
Wir können es kaum erwarten, dass die Geschichte eures AAR weitergeht, aber wir haben Verständnis, dass euer Weib vorgeht und wünschen euch ein Frohes Fest im Kreise der Liebsten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2013...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Liegt ja nicht an uns! Wir hätten uns am heiligen Abend davongestohlen aber der werte Kensai hat sich ja abgeseilt! :D :teufel:

George Pickett
21.12.12, 11:47
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Mai 1863
Die Operationen sind angelaufen! Sowohl das Korps General Kearny´s als auch die beiden Divisionen der Generale Lyon und Wood haben die Region westlich Fort Smith erreicht. Sie werden General Kearny´s Korps unterstellt und werden einige Tage rasten müssen, da die Männer vom Marsch recht erschöpft sind. Wie zu erwarten war, wird Fort Smith von einer starken konföderierten Division unter General Price gesichert. Übereilte Aktionen machen keinen Sinn und die Rast wird die Schlagkraft des Korps erhöhen!

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General Sumner hat Charleston, Missouri eingenommen. Wie zu erwarten war, wurde die Stadt nur von einer kleinen Garnison gesichtert, die vollständig aufgerieben wurde. Abermals gingen rund 200 Südstaatler in die Gefangenschaft. In 10 Tagen wird General Mc Dowell hier mit der Armeereserve eintreffen. Admiral Foote´s Flußkanonenboote lieferten sich mit der konföderierten Artillerie während ihres Durchbruches nach Island No.10 ein erbittertes Artillerieduell in dessen Verlauf 2 Boote sanken. Jedoch ist dieser Flußabschnitt nun gesperrt, aber die feindliche Artillerie ist ein ernsthaftes Problem! Die Möglichkeit einer Einnahme dieser Insel wird von General Sumner geprüft. Bis Ende des Monats werden weitere Verstärkungen von Cairo aus über den Mississippi auf das Westufer verbracht um Sumner´s Korps weiter zu verstärken.

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Im Osten wird der Feind aktiver. Seit Tagen prasseln tausende von Granaten auf Williamsburg herunter, welches inzwischen nur noch aus rauchenden Ruinen besteht. Größere Verluste unter unseren Truppen wurden jedoch nicht verzeichnet und die Versorgung von Whipple´s Korps ist immer noch ausgezeichnet! Vielleicht will uns der Süden zu einem Entsatzangriff verleiten aber zum einen sehe ich im Augenblick die Notwendigkeit hierfür nicht, zum anderen würde dieser auf Grund der ähnlichen Stärkeverhältnisse wohl für uns in einem Fiasko enden!

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Ich lege die Berichte zur Seite und resümiere. Nach Wochen der Ruhe ist der Krieg nun aus seinem Winterschlaf erwacht. Im Westen versuchen wir die Initiative zu erlangen. Im mittleren Westen stehen wir Gewehr bei Fuß um je nach Entwicklung der Lage mit Buell´s Armee den Angriff Mc Dowell´s zu unterstützen. Im Osten könnte man vermuten, dass uns Lee von der Halbinsel vertreiben will! Ich nehme mir die Übersichten der Armeen zu Hand:



"Army of the Cumberland" (Lieutenant-General William S. Rosecans) auf der Virginia-Halbinsel

55.500 Mann - 9.800 Pferde - 280 Kanonen

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/stabmlzg2ybid9.png (http://www.fotos-hochladen.net)
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"Army of the Potomac" (Lieutenant-General George B. Mc Cellan) im Norden Virginia´s

81.200 Mann - 12.100 Pferde - 430 Kanonen

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"Army of the Tennessee" (Lieutenant-General Don Carlos Buell) im Westen Kentucky´s

91.200 Mann - 12.600 Pferde - 570 Kanonen

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"Army of the West" (Lieutenant-General Irvin Mc Dowell) in Missouri und Arkansas

83.800 Mann - 31.200 Pferde - 190 Kanonen

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Alles in allem fast 312.000 Mann, 66.000 Pferde und 1.500 Kanonen! Dazu kommen noch Garnisonen, Fortbesatzungen und selbständige Kavallerieverbände! Alles in allem stehen fast 400.000 Mann unter Waffen! Ein unglaublicher Aufwand der betrieben wird und der muss sich jetzt auswirken! Meine Gebete sind bei den tapferen Männern in deren Händen das Schicksal dieser Nation liegt...

Jörg von Frundsberg
21.12.12, 11:58
Ganz schön viel Holz im Westen :eek: der arme Süden ......... Ihr seid ein Verbrecher und Schlächter :D ich hoffe sie landen alle in Andersonville !! * Ironie *

George Pickett
21.12.12, 12:01
Ganz schön viel Holz im Westen :eek: der arme Süden ......... Ihr seid ein Verbrecher und Schlächter :D ich hoffe sie landen alle in Andersonville !! * Ironie *

Wir werden Andersonville übernehmen für für unsere Kriegsgefangenen reservieren! :D Lag doch glatt noch ein Zug vom werten Kensai im Postfach...

Jörg von Frundsberg
21.12.12, 12:03
Wir werden Andersonville übernehmen für für unsere Kriegsgefangenen reservieren! :D Lag doch glatt noch ein Zug vom werten Kensai im Postfach... Wir werden sehen ,wir werden sehen und hoffentlich schafft es der Süden ^^ P.S und wie lange müssen wir jetzt warten ..... bis es weiter geht ??

George Pickett
21.12.12, 12:08
Na, 2 Wochen wird es wohl dauern. Ich denke mal das nächste Update gibt es erst am 07. Januar! :eek:

Jörg von Frundsberg
21.12.12, 12:12
Na, 2 Wochen wird es wohl dauern. Ich denke mal das nächste Update gibt es erst am 07. Januar! :eek:
Das ist einer der übelsten Cliffhänger hier im Forum seit ich hier bin :eek: schämt euch erst dem Mund wässrig machen und dann nix ...... Ihr seid ein richtiger Yankee :D

George Pickett
21.12.12, 12:19
Das ist einer der übelsten Cliffhänger hier im Forum seit ich hier bin :eek: schämt euch erst dem Mund wässrig machen und dann nix ...... Ihr seid ein richtiger Yankee :D

Wir nehmen das mal als Kompliment... :cool:

H34DHUN73R
30.12.12, 01:19
Wir protestieren ebenfalls schärfstens und fordern einen für alle Parteien tragbaren Kompromiß -
also die unverzügliche Fortsetzung dieses überaus spannendne AAR :)

George Pickett
02.01.13, 11:06
Wir protestieren ebenfalls schärfstens und fordern einen für alle Parteien tragbaren Kompromiß -
also die unverzügliche Fortsetzung dieses überaus spannendne AAR :)

Ohne Gegner nicht ganz einfach! :D

George Pickett
03.01.13, 16:00
Eine Nation zerbricht!


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/coverpj9lrh3q2t.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)




"Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt" (Niccoló Machiavelli 1469 - 1527)





Washington, 15. Mai 1863

Es war wieder einmal spät geworden. In den letzten Tagen nahm die Einweisung meines neuen Adjutanten, Major Fielding, einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Er ist bemüht und wird in diese Aufgabe sicherlich hineinwachsen. Bevor er ging, legte er mir noch, wie gewünscht, die Berichte aller größeren Schlachten seit Kriegsbeginn auf den Tisch. Für eine Fehleranalyse war es wohl zu spät aber vielleicht erkenne ich wiederkehrende Muster. Nach Stunden des Studiums rieb ich mir die Augen und lehnte mich zurück. Ich schloß die Augen und ließ das geschehene vor meinem inneren Auge ablaufen. "Waren es wirklich so viele Schlachten?" dachte ich. Ich nahm mir eine Zigarre und versank in meinen Gedanken...

http://dl.vidup.de/91761/thumbnail.gif?ser=LS3Vr (http://www.vidup.de/v/i7zoZ/)

Ich öffnete meine Augen und schaute auf den Kalender. Die heiße Phase im Westen würde bald beginnen und die Hilflosigkeit machte mich nervös. Ich konnte nichts tun...

George Pickett
03.01.13, 16:23
Eine Nation zerbricht!


http://www.fotos-hochladen.net/uploads/coverk3jvzubex1.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Das Schicksal ist ein launiger Gefährte. Obwohl dieser Krieg in einem Gebiet riesigen Ausmaßes wütet, verschlägt es die Colonels Allenthalben, Hohenlohe und Kurfürst in die selbe Gegend. Colonel Allenthalben und Colonel Hohenlohe bereiten sich auf den Angriff auf Fort Smith, Arkansas vor. Colonel Kurfürst´s Brigade marschiert in Keyes´s Korps durch Kentucky nach Westen, Richtung Columbus. Alle sind sie Teil der selben Operation, die das Kriegsglück zu Gunsten des Nordens wenden soll!

http://dl.vidup.de/91765/thumbnail.gif?ser=GzCDD (http://www.vidup.de/v/GlJ0R/)

George Pickett
04.01.13, 11:47
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Mai 1863

Im Indianerterritorium beginnt die letzte Phase gegen die Indianer! General Blunt´s Verband rückt nach Süden vor um auch den Stamm der Creeks seiner gerechten Stafe zuzuführen. Da wir in dieser Region keine weitergehenden Pläne haben wurde ihm befohlen, dort alles dem Erdboden gleich zu machen.

General Kearny´s Korps rückt nun auf Fort Smith vor. Es werden heftige Kämpfe erwartet, doch stehen ihm über 30.000 Mann zur Verfügung um Price´s Division zu werfen. Die Feinstärke wird auf 7.000 - 8.000 Mann geschätzt. General Grant wird Ende Juni ebenfalls dort eintreffen und dann das Kommando über die Infanterieverbände übernehmen.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/westenw2m89okjil.png (http://www.fotos-hochladen.net)

In Kentucky ist Eile geboten! Zum einen befindet sich Admiral Foote mit seinen Kanonenbooten in heftigen Gefechten mit der Fortartillerie auf Island No. 10 und befürchtet, die Übergangsstelle für Mc Dowell nicht für längere Zeit sichern zu können. Zum anderen darf dem Feind keine Zeit gegeben werden, Johnston bei Columbus zu verstärken! Mc Dowell und Sumner beginnen nun schnellstmöglich mit dem Übersetzen. General Berry´s Korps bei Paducah wurde aus General Buell´s Tennessee-Armee herausgelöst und General Mc Dowell´s West-Armee unterstellt. General Keyes´s Korps steht östlich Columbus und hält sich bereit, den Angriff auf Johnston zu unterstützen. Ein Kavallerieverband soll die Bahnlinie zwischen Fort Henry&Donelson und Mc Kenzie zerstören um das Verlegen von Feindtruppen nach Columbus zu behindern. Es läuft wieder einmal auf eine frontale Konfrontation hinaus. Viel hängt davon ab, ob es General Mc Dowell gelingt, seine Truppen koordiniert in die Schlacht zu führen! Seine beiden Korps inkl. der Armeereserve verfügen über 55.000 Mann. Sollte es General Keyes´s gelingen an der Schlacht teilzunehmen würde sich die Stärke der Unionsarmee auf 80.000 Mann erhöhen! Eine weitere Division wird von Cairo nach Paducah verlegt, wird aber nicht rechtzeitig eintreffen.


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/flusskanonenbooyxkipq51b7.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Aus der Region Barren, Kentucky soll eine leichte Division unter General Wilder in den Norden Tennessee´s vorrücken um Unruhe zu stiften. General Buell´s Tennessee-Army nördlich und östlich von Bowling Green wird sich weiter passiv verhalten und die dortigen Feindtruppen binden.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/mittlererweste0rwbutn5j9.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Viele Unwägbarkeiten machen mir zu schaffen. Sollte es dem Feind gelingen, General Forney´s Korps bei Fort Henry&Donelson ebenfalls in die Schlacht zu werfen wird es eng. Zudem wissen wir nicht, ob weitere konföderierte Truppen weiter südlich bei Humbolt liegen und ebenfalls in die Schlacht eingreifen könnten.

Der Osten zeigt sich weiterhin ruhig. Weder im Norden Virginia´s, noch auf der Halbinsel ist außer dem gelegentlichen Austausch von Granaten irgendeine Aktivität zu vermelden. Jedoch macht sich in New England Unmut und eine gewissen Kriegsmüdigkeit breit. Es kam zu Unruhen und Ausschreitungen in mehreren Städten. Wir müssen aufpassen, dass das Pendel nicht in Richtung Verhandlungsfrieden ausschlägt!

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/age20130104vnl9fdzypm.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Der Einsatz hat sich erhöht und der Preis, den wir für die Einheit der Nation bezahlen müssen wird immer höher...

Jörg von Frundsberg
04.01.13, 11:50
Spannung pur !!! bin gespannt wie die Sache ausgeht .rechnet ihr im nächsten Zug schon mit größeren Gefechten ?? oder wird das noch dauern ??

George Pickett
04.01.13, 11:57
Spannung pur !!! bin gespannt wie die Sache ausgeht .rechnet ihr im nächsten Zug schon mit größeren Gefechten ?? oder wird das noch dauern ??

Wir rechnen, dass Mc Dowell um den 08. Juni, also während des nächsten Zuges, Columbus erreicht, aber wir haben ein mieses Gefühl bei der Sache! Diese brutalen Eingrabungsstufen machen einen Erfolg fraglich. Nur, wenn alle Truppen in die Schlacht eingreifen und der Gegner keine oder nur geringe Verstärkung erhält, wäre ein Erfolg möglich. Selbst dann rechne ich mit brutalen Verlusten. Bei Fort Smith sollte es besser gehen, aber das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

Jörg von Frundsberg
04.01.13, 12:00
Wir rechnen, dass Mc Dowell um den 08. Juni, also während des nächsten Zuges, Columbus erreicht, aber wir haben ein mieses Gefühl bei der Sache! Diese brutalen Eingrabungsstufen machen einen Erfolg fraglich. Nur, wenn alle Truppen in die Schlacht eingreifen und der Gegner keine oder nur geringe Verstärkung erhält, wäre ein Erfolg möglich. Selbst dann rechne ich mit brutalen Verlusten. Bei Fort Smith sollte es besser gehen, aber das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

Andersonville ..............Andersonville ..............Andersonville .................................... :D

George Pickett
04.01.13, 12:09
Andersonville ..............Andersonville ..............Andersonville .................................... :D

Na das haben wir jetzt gebraucht! Wir versuchen die Jungs bei der Stange zu halten und ihr verteilt Urlaubsprospekte an unsere Männer!!! :motz:

Jörg von Frundsberg
04.01.13, 12:12
Na das haben wir jetzt gebraucht! Wir versuchen die Jungs bei der Stange zu halten und ihr verteilt Urlaubsprospekte an unsere Männer!!! :motz:

Die Jungs sollen halt wissen was passieren kann ,falls sie versagen :eek: sozusagen eine gewisse Motivatiospritze ,aber zugegeben eine negative :D Ich wünsche mir das ihr bis nach Vicksburg kommt und dort euer graues Wunder erlebt ^^ (Ironie )

Lewis Armistead
04.01.13, 12:33
Das wird im Blutbad enden...

Ihr werdet nicht einmal Johnston schlagen können, ihr macht eure ungünstigen Ausgangspositionen eingegrabene Verbände angreifen zu müssen noch ungünstiger...

Einen Offensivplan zu machen hat keinen Wert, wenn man ihm nicht folgt...

Jörg von Frundsberg
04.01.13, 12:36
Das wird im Blutbad enden...

Ihr werdet nicht einmal Johnston schlagen können, ihr macht eure ungünstigen Ausgangspositionen eingegrabene Verbände angreifen zu müssen noch ungünstiger...

Einen Offensivplan zu machen hat keinen Wert, wenn man ihm nicht folgt...

So langsam bekomme ich Lust auf ein Spiel des werten Freund Lo als Yankee und den werten Freund Pickett als Rebell :eek: das wäre dochmal ein Ding werter Lo ihr als Yankee ^^

George Pickett
04.01.13, 13:55
Entspannt euch, werter Armistead,
gut möglich, sogar wahrscheinlich, dass es in einem Blutbad endet. Aber der Amerikanische Bürgerkrieg war ein einziges, riesiges Blutbad mit tragischen Fehlentscheidungen auf beiden Seiten (wohl mehr auf Seiten der Union). Beispiele für beide Seiten gibt es wohl genügend:
-Fredericksburg
-Malvern Hill
-Gettysburg
-Antietam
-Shiloh

Es ist völlig egal, wo ich angreife, überall steht der Feind in festungsartigen Befestigungen, die eine ganze Region sperren! Der Plan wurde nur in einem Punkt von mir abgeändert, nämlich das Mc Dowell weiter nördlich über den Mississippi geht. Die ursprüngliche Variante wäre zu zeitintensiv gewesen. Ein starres Festhalten an einen Plan kann ebenso ein Fehler sein, wenn man das Gefühl hat, dass eine Variation erfolgreicher sein könnte. Das die Spielmechanik eine Überlegenheit von 4:1 aufzwingt um einen eingegrabenen Gegner zu werfen (wenn überhaupt) ist auch wohl nicht sehr realitisch :D Dann hätte Grant bei Petersburg statt durchnittlich 80.000 Mann über 300.000 Mann benötigt.

Eure Erfahrung mit diesem Spiel gibt euch die Möglichkeit die Chancen besser abzuschätzen und entsprechend zu handeln. Diese Erfahrung fehlt mir noch. Wenn beide Seiten keine Fehler machen würden könnte man auch gleich Tic Tac Toe spielen. :D Ich habe jahrelang fast überhaupt nicht gespielt und erst recht nicht gegen einen menschlichen Gegner. Fehler habe ich reichlich gemacht, besonders 1862 bei Bowling Green aber ich denke, dass es euch bei euren ersten PBEM´s nicht anders ergangen ist.

Also genießt das Schauspiel!

@ Frundsberg
Der Werte Lo als Yankee??? Das tun wir Ihm nicht an!!! :eek:

Lewis Armistead
04.01.13, 13:57
Solang wir unsere abgrundtief bösen als blaubäuchiger Yankee nicht auch noch in einem AAR publizieren müssen...;) :teufel:

Edit:

@ Pickett: Das war nicht bös gemeint und schon garnicht dazu gedacht eure Leistung herabzuwürdigen. Es war im Prinzip als Tipp gedacht, durch die Blume wenn ihr so wollt. (der echte General Armistead dreht sich gerade im Grabe um wenn er von unseren Abwegen erfährt)
Denn wenn ihr weiter nicht wirklich vorankommt wird auch euer AAR bald im Sande verlaufen und dazu gefällt er uns zu gut. Ihr schriebt zwar, dass beide Spieler Anfänger sind, jedoch gibt es im Forum einige Südstaaten-AAR's in denen recht erfolgreich verteidigt wurde und der Weg dahin auch einigermaßen genau beschrieben.
Vergleichbare Unions-AAR's gibt es im Prinzip keine...

Da euer Gegner außerdem keinen AAR schreibt hat er Tipps nicht verdient...:D


Was den historischen Teil angeht:

Es gibt einige Beispiele die auch das Gegenteil beweisen. Lee verteidigte die Wilderness mit weniger als der Hälfte der Streitkräfte gegen Grant und die Belagerung von Petersburg dauerte 11 nochmal in Worten ELF!!! Monate. Am Ende konnte die Union Petersburg nur nehmen, weil Lee den Großteil der Kräfte abgezogen hatte um seine letzte Eisenbahnverbindung offen zu halten, unzählige Soldaten desertiert waren und einen nicht kleinen Teil seiner Kräfte bei den vorhergehenden Schlachten um Petersburg eingebüßt hatte.

Zum Zeitpunkt des Generalangriffs von Grant auf Petersburg war Lee ohnehin in Zugzwang sich zurückzuziehen.


Nichtsdestotrotz finde ich das Kampfsystem bei ACW nicht optimal, da man zu große Abschnitte mit befestigten Einheiten sperren kann. Das trägt dem manövrieren im Bürgerkrieg keine Rechnung. Da müsste es andere Optionen geben um den Gegner sozusagen "zu umgehen" um ihn wenn schon in eine offene Feldschlacht zu zwingen.

Uns würde da vorschweben dass bei einem Sturmangriff die Befestigungen einbezogen werden aber dafür "March to the Sound of Guns" drastisch eingeschränkt ist, da es sich sozusagen um einen direkten schnellen Angriff handelt.

Der normale Angriff sollte eine bestimmte Prozentchance haben die Befestigung zu Umgehen aber March to the Sound of Guns zu einem höheren Prozentsatz gestatten.

Vorsichtiger Angriff eine ähnliche noch abgeschwächtere Form...

Wir sind gespannt wie AACW 2 das regelt. Der Grundstein zu besseren Manövern soll ja mit mehr Regionen gelegt werden, jedoch sind wir noch unsicher wie sich das mit dem festhalten an den 15-Tage-Zügen verträgt.

George Pickett
04.01.13, 14:38
Werter Armistead,
dass es nicht böse gemeind ist, wissen wir. Ihr habt recht wenn Ihr sagt, dass durch das recht einfache Sperren von ganzen Regionen das ausmanöverieren ganz oder fast unmöglich ist. Dem Süden reichen 4 Korps um die ganze Region zwischen Columbus und Bowling Green zu sperren. Und der Norden muß nunmal angreifen! Im Vergleich zur Realität liege ich bereits weit zurück. Zu diesem Zeitpunkt stand die Union bereits vor Vicksburg! Das, was wir westlich des Mississippi in Arkansas treiben ist nur flankierender Natur. Ob wir es dort bis zum Mississippi schaffen bleibt, wie Ihr bereits gesagt habt, noch abzuwarten.

AACW2 wäre interessant, wenn man vielleicht auf einen Wochenrythmus wechseln würde. Das Erstellen von Befestigungen müsste Supply und Pioniere erfordern um es aufwendiger zu gestalten. Und das umgehen bzw. Isolieren von Befestigungen wäre wirklich ein interessanter Aspekt. Wir sind mal gespannt...

Edit:
Was die Realität angeht hing auch vieles von der Tagesform des befehlshabenden Generals ab. Siehe Lee bei Gettysburg am 03. Juli, wo er stur auf einen Angriff gegen das Unionszentrum bestand oder Grant bei Cold Habour (glaub ich). Da hat er wohl auch keinen guten Tag gehabt.

Lewis Armistead
04.01.13, 15:31
Die offiziellen Informationen im AGEOD-Forum lauten leider dahingehend, dass es beim 15-Tage-Rhytmus bleibt. Warum ist für uns nicht nachvollziehbar, da es wie gesagt nach offizieller Verlautbarung deutlich mehr Regionen geben soll.

Ausgebaut werden soll der wirtschaftliche Aspekt, ein wenig a la Forge of Freedom. Liegt ja auch nahe nach der Verbindung mit Matrix.


Zum Spiel:

Ihr werdet keine Chance haben die konzentrierten konföderierten Kräfte aus ihren Stellungen zu treiben. Euer Ziel muss es sein die Konföderation zu zwingen ihre Kräfte möglichst weit zu verteilen und damit nirgendwo wirklich stark zu sein. Euer Vorteil als Angreifer liegt dann darin euch mit auf einen Punkt (von denen alle nicht so stark sind wie sie sein könnten wenn ihr die Verteilung nicht erzwungen hättet) konzentrieren zu können während der Süden seine Kräfte verteilt hat um alles zu schützen.

Das ist letztlich alles allgemeiner Kram, weswegen wir euch eigentlich nichts verraten. Doch wir raten euch alles mal in Ruhe zu durchdenken. Eure Kräfte und Ziele mit denen der Konföderation zu vergleichen und einen Plan zu entwickeln...

Allein aus diesen Schwierigkeiten die viele Norden-Spieler haben reizt es uns es noch einmal zu versuchen. Wir haben auch erst ein PBEM als Norden auf dem Buckel...

George Pickett
04.01.13, 16:05
Hhmmm...wir hatten uns auch einige Gedanken darüber gemacht, wie wir den Feind zwingen können, sich mehr zu verteilen. Dann haben wir darüber nachgedacht, warum der Bürgerkrieg so abgelaufen ist, warum 1862 und 1863 praktisch nur in Virginia, Kentucky und Tennessee gekämpft wurde. Virginia ist uns klar. Der Schlange direkt den Kopf abzuschlagen ist verlockend und naheliegend. Auf Grund der Enge des Raums im Spiel selber aber wohl nicht durchführbar. Ich habe jedenfalls keinen AAR entdecken können, wo so etwas 1862-1863 gelungen wäre. Kentucky und Tennesssee sind strategisch wichtig und verkehrstechnisch gut ausgebaut. Entsprechend versucht der Süden, diese Region zu sichern. Wenig Aufwand - großer Nutzen. Wo also ansetzen? Im Westen? Versuche ich gerade. Schlechte Infrastruktur, das einrichten einer Depotkette ist unerlässlich! Geht wohl auch nur mit einem begrenzten Kontingent. Ist dem Süden Transmississippi nicht wichtig lässt er einen gewähren, weil es ihm nicht weh tut. Über Ost-Kentucky und West-Virginia nach Tennessee? Gleiches Problem wie in Transmississippi! Man müsste Unmengen von Depots errichten. Das dauert und der Süden hat die innere Linie, kann also schnell reagieren. Also mehr seelastig? Da müssen wir gestehen, dass wir uns das nicht zugetraut haben, außer auf der Halbinsel.

Mein Fazit auf Grund des Gameplays ist folgendes:
Eigentlich muss der Süden in seinen ausgebauten Defensivpositionen nirgendwo so stark sein wie der Norden. Aktuell schätze ich in meinem AAR die Truppenstärke des Südens in Kentucky auf knapp 100.000 Mann (wenn die Aufklärung nicht versagt hat :D) Auf Grund des "March to the sounds of Guns" in dieser recht kleinen Region können sich mindestens 2 der 4 Korps immer gegenseitig unterstützen. Selbst wenn es nur 80.000 Mann sind bräuchte ich also für einen Angriff ca. 120.000 Mann mindestens und zahle einen großen Blutzoll. Selbst wenn ich dann an einer Stelle Erfolg habe ist die Truppe fertig und man braucht Wochen um die Verluste auszugleichen. In dieser Zeit baut der Süden weiter südlich an den wichtigen Stellen neue Positionen aus und das Spiel beginnt von vorne.

Aber Ihr habt recht, werter Lo. Es gibt bestimmt Lösungen und das ist die Herausforderung für den Geist (ups, jetzt habe ich mir selbst ein Bein gestellt :D) Nachdem ich meine vorraussichtliche Niederlage verdaut habe muss ich mal in mich gehen.

Abschließend muß ich aber auch sagen, dass ich an dem Schlamassel selber die Schuld trage. Die KI hat mich dermaßen genervt, dass ich auch nicht wirklich viel geübt habe.

Edit:
Ein weiterer Unterschied zum realen Bürgerkrieg besteht für mich auch darin, dass der Süden in der Realität aktiver agiert hat, also auch selber offensiv wurde und sich einem höheren Risiko aussetzte. Das ist hier nicht der Fall.

Henry Every
06.01.13, 12:13
bezüglich der angriffe auf befestigte stellungen, ist dem werten Lo wohl nichts mehr hinzuzufügen, die enden nur wie die schlacht von cold harbor.
als alternative kann ich euch eine flusslandung von Island 10 empfehlen.
falls diese brigade die einzige verteidigung ist, reicht von eurer seite auch schon eine division.

dann könnt ihr auch memphis und vicksburg mit flusslandungen bedrohen, einer starken flussflotte vorausgesetzt

grüße

Jörg von Frundsberg
06.01.13, 12:18
Edit:
Ein weiterer Unterschied zum realen Bürgerkrieg besteht für mich auch darin, dass der Süden in der Realität aktiver agiert hat, also auch selber offensiv wurde und sich einem höheren Risiko aussetzte. Das ist hier nicht der Fall.

Kann man da nicht eine Hausregel einführen das der Süden 62/63 einen Angriff wagen sollte im Osten ? oder im Westen ? In Wbts war das fast immer möglich ^^ warum nicht hier ??
Falls nicht kann doch die Union genügend Truppen aus dem Osten ja abziehen ,wen da nichts passiert ............

P.s wann soll das 2 Spiel den kommen ??

Lewis Armistead
06.01.13, 12:57
@Frundsberg:

Wir meinen da mal sowas gelesen zu haben wie Ende diesen Jahres...

Im AGEOD-Forum gibts einen Thread "To the players... " oder so (AGEOD-Forum ist gerade down sonst würden wir den Link posten) wo Pocus regelmäßig ein paar Infos rausgibt und Fragen beantwortet was das neue Spiel bringt.


Die Hausregel würde nichts bringen.

Unserer Ansicht nach ist es so, dass der Norden in der ersten Spielhälfte schwächer ist als historisch, in der zweiten Spielhälfte aber stärker.

Am Anfang ist die Truppenüberlegenheit insbesondere bei Hausregeln zu gering um große Sprünge zu machen. In der zweiten Hälfte wird die Truppenüberlegenheit aber erdrückend da der Norden viel weniger Besatzungstruppen braucht als historisch.

Der Norden braucht am Anfang durchdachte Aktionen und trotzdem möglichst verteilten und großen Druck auf den Süden.

Ohne große Niederlagen hat man ab 63 die höhere Nationale Moral und schwimmt in Truppen um den Süden überall zu bedrohen...

Man braucht als Norden also vor allem Geduld und Durchhaltevermögen was dann doch wieder recht historisch ist...;)

derblaueClaus
06.01.13, 23:06
Dann verlinken wir einfach mal :
http://www.ageod-forum.com/showthread.php?27293-AGEOD-Matrix-and-Slitherine-merged!-A-message-to-the-players&p=258768#post258768

Aber der Angriff wird in der Tat blutig enden. Über einen großen Fluss anzugreifen ist selten eine gute Idee. Als Richtwert gilt da dann 1:5 Überlegenheit und die kann man auch als Norden nur äußerst selten herstellen.

Ansonsten stimmen wir LOs Einschätzung zu. So brillant AACW in vielen anderen Dingen ist, grade das bei der Simulation von Armeebewegungen versagt es gewissermaßen. Wie man das allerdings lösen sollte, ohne in allzugroßes Mikromanagement vom Spieler zu verlangen ist schwer.

Jörg von Frundsberg
06.01.13, 23:24
@Frundsberg:

Wir meinen da mal sowas gelesen zu haben wie Ende diesen Jahres...

Im AGEOD-Forum gibts einen Thread "To the players... " oder so (AGEOD-Forum ist gerade down sonst würden wir den Link posten) wo Pocus regelmäßig ein paar Infos rausgibt und Fragen beantwortet was das neue Spiel bringt.



Hättet ihr das nicht vor einer Woche schreiben können Freund Lo :eek::D danke für den Link werter derblaueClaus !!

George Pickett
07.01.13, 11:30
Eine Nation zerbricht!


http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/coverqz06dn5ech.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Washington, 01.-15. Juni 1863
Im Indianerterritorium hat General Blunt hat das Lager der Creeks erreicht und gesichtert. Von hier aus wird nie wieder eine Bedrohung unserer Nachschublinien in Missouri ausgehen. Schon seit Monaten nahm die Bedrohung durch Partisanen und mit dem Süden verbündeter Indianer spürbar ab. Trotzdem werden die Depots weiterhin durch Garnisonen gesichert um jegliches Risiko auszuschließen!

Als General Kearny auf Fort Smith, Arkansas vorrückte, wich General Price einem Gefecht aus und zog sich in ein Waldgebiet östlich der Stadt zurück. Die Stadt inkl. Depot konnte am 10. Juni eingenommen werden. General Kearny wird unverzüglich nachsetzen um General Price´s Streitkräfte aus der Region zu vertreiben. Auf seinem Marsch nach Fort Smith kam General Grant eine Einheit Partisanen in die Quere, welche vollkommen überrascht wurden. Sie wurden kurzerhand überrannt und aufgerieben. Vorrausreitende Kavallerie berichtet von einem weiteren Rebellenverband am Nordufer des Arkansas. Da diese auf der Marschroute General Grant´s liegen, ist ein Gefecht wahrscheinlich, sollten sie nicht ausweichen.


http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/schlachtpleasayormbnzaqp.png (http://www.fotos-hochladen.net)

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Der Angriff auf Columbus, Kentucky ist gescheitert, aber es war denkbar knapp! Admiral Foote´s Kanonenboote deckten den Flußübergang erfolgreich und in Kombination mit Berry´s Korps, welches aus der Region Paducah ebenfalls zum Angriff ansetzte, kamen Johnston´s Verbände in Bedrängnis, zumal sie kaum über Artillerie verfügten. Forney´s Korps bei den Forts Henry & Donelson blieb in seinen Stellungen, leistete also keine Unterstützung. Jedoch wurde meine Befürchtung wahr, dass sich im Raum Humboldt weitere konföderierte Verbände befanden. Ein Korps unter General Polk kam Johnston im letzten Augenblick zur Hilfe und General Mc Dowell befahl den Rückzug über den Mississippi. Alles in allem ein blutiger Tag für beide Seiten.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/schlachtcolumbb5yet6lahx.png (http://www.fotos-hochladen.net)

General Wilder hat unterdessen das unverteidigte Livingston, Tennessee eingenommen. Er hat nun mehrere Möglichkeiten. Er kann nach Westen, Richtung Cathargo, vorrücken um zu versuchen etwas Verwirrung zu stiften, oder nach Osten, Richtung Huntsville. Von dort aus wäre es nicht weit bis Knoxville, Tennessee, einem wichtigen Depot. Dort verläuft auch eine wichtige Ost-West Eisenbahnverbindung, die zu unterbrechen sich lohnen würde!

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/mittlererwesteo7zigsmrat.png (http://www.fotos-hochladen.net)

In einer Feierstunde wurde West-Virginia als neuer Bundesstaat in die Union aufgenommen. Das Bekenntnis zur Freiheit und Gleichheit aller Menschen machte es den Einwohnern dieses ehemaligen Teils von Virginia unmöglich unter der Knechtschaft des Südens für dessen inhumane Ziele zu kämpfen!

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/wv1s8ar3eyhdv.png (http://www.fotos-hochladen.net)

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/wv2ci3eb1kf5h.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Seit Willkommen, freie Bürger West-Virginia´s! Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen...

George Pickett
08.01.13, 11:28
Eine Nation zerbricht!


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/cover5en8s0y7to.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Washington, 15.-30. Juni 1863
Am 16. Juni griff General Kearny die Truppen von General Price östlich Fort Smith an und warf sie aus den Stellungen. General Price zog sich auf das Nordufer des Arkansas River zurück. General Grant hat weiter westlich ebenfalls den Arkansas River erreicht und wird, nachdem die 2 Infanteriedivisionen von Kearny auf das Nordufer verlegt wurden, nach Osten vorrücken um Price vor sich herzutreiben. Kearny´s Korps wird parallel dazu entlang des Südufers nach Osten vorrücken, Richtung Little Rock. General Blunt´s Indianertruppe soll unterdessen nach Panther, Arkansas vorrücken.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/fortsmith160c7aom0bki2.png (http://www.fotos-hochladen.net)

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/westenj6z2chkiwa.png (http://www.fotos-hochladen.net)

In Kentucky ist wieder Ruhe eingekehrt. Die angeschlagenen Regimenter werden wieder aufgefrischt und neue Befestigungen werden ausgehoben. Bei dem Versuch, die Eisenbahnlinie westlich der Forts zu sabotieren wurde die Unionskavallerie von konföderierter Kavallerie unter General Morgan überrascht. In Anbetracht der Überlegenheit der feindlichen Kavallerie hat sich unser Verband wacker geschlagen. Er wird sich nun wieder nach Norden zurückziehen um Nachschub zu fassen.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/henrytennesseena7vf1s0h.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Im Nordosten Tennessee´s setzt General Wilder seinen Raid fort. Nach der Einnahme von Huntsville entschied er sich, weiter nach Südosten, Richtung Knoxville vorzustoßen. Sollte dort nur eine kleine Garnison diesen wichtigen Ort sichern, wird er einen Angriff versuchen und zusätzlich die Bahnlinie sabotieren. Jedoch hat er Befehl, größere Kampfhandlungen zu vermeiden und sich im Zweifelsfall zurückzuziehen.

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Der Norden Virginia´s sieht weiterhin einen Stellungskrieg. Es sieht wirklich so aus als ob dieser Krieg auf anderen Schlachfeldern entschieden wird. Jedoch bindet die Potomac-Armee, genau wie die Cumberland-Armee starke konföderierte Kräfte. Apropos Cumberland-Armee...

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Um das bereits Monate anhaltende Patt zwischen ihm und Lee aufzubrechen, entschloß sich General Rosecans, der Oberbefehlshaber der Cumberland-Armee, das Korps General Howard´s über den James River setzen zu lassen um Norfolk, Viginia anzugreifen. Das Übersetzen klappte reibungslos und wurde duch die auf dem Fluß patrullierenden Schiffe der Unionsflotte abgesichert. Das Anlanden selber wurde lediglich durch die schwache Küstensicherung behindert, die schnell zurückgedrängt wurde.

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General Rosecans glaubt, dass Whipple´s Korps in Williamsburg zusammen mit seiner eigenen Reserve stark genug sind um einen etwaigen Angriff Lee´s erfolgreich abzuwehren. Mit der Einnahme Norfolk´s hätten wir zum einen einen wichtigen strategischen Punkt genommen, zum anderen wäre es der Moral, sowohl der der Truppe als auch der Bevölkerung sehr zuträglich. Gute Nachrichten standen schon lange nicht mehr in den Gazetten...

Arminius
08.01.13, 12:12
Sehr schöner AAR. Ich lerne viel für meine eigenen PBEM Partien, auch wenn ich dort als Union eher untergehe.

George Pickett
08.01.13, 12:22
Sehr schöner AAR. Ich lerne viel für meine eigenen PBEM Partien, auch wenn ich dort als Union eher untergehe.

Wieso, sieht das hier etwa anders aus? :D
Wir sind ja auch noch am Anfang eines sehr langen Lernprozesses. Die AAR´s von Armistead und Claus sind uns eine große Hilfe!

derblaueClaus
08.01.13, 13:27
Danke für die Blumen, aber wir stümpern uns gegen den werten LO auch ziemlich einen zurecht. Letztlich sind wir auch nicht anderes als ein, vielleicht fortgeschrittener, Anfänger. Die PBEMs gegen Frontman waren jedenfalls nicht halb so herausfordernd wie die gegen unseren jetzigen, geschätzten Gegner. Ihr selber schlagt euch bisher unser Ansicht nach nicht schlecht, euer Plan hat uns sehr gut gefallen. Nur, wenn ihr die Bemerkung erlaubt, die Attacke auf Johnston war unnötig und ihr habt richtiges Glück gehabt, dass die Schlacht nicht blutiger für euch ausgegangen ist.

Ansonsten sieht das schon nicht schlecht aus. Ich würde übrigens Norfolk nicht erstürmen. Grabt euch lieber mit Howard ein, anstatt seine Kraft mit der Garnison zu verschwenden. In ein paar Runden kapituliert diese sowieso, zumal ihr ja auch den Hafen blockiert und damit sämtlichen Nachschub unmöglich macht.

Lewis Armistead
08.01.13, 15:47
Also um das mal ins rechte Licht zu rücken...wir sind sicher auch kein ACW-Profi...gegen den werten Claus spielen wir unser 4. beziehungsweise 5. PBEM. (wir hatten ein kürzeres PBEM ohne Berichterstattung gegen den werten Henry Every) während das AAR-PBEM lief.

3 von den 4 anderen PBEM's haben wir gegen Every gespielt. Wir haben nicht eines gewonnen. Wenn also jemand hier ACW-Profi ist, dann er.

Über Lob und Anerkennung von Claus und Pickett bilden wir uns natürlich trotzdem gewaltig etwas ein...:cool:

Bis 63 hat es die Union einfach verdammt schwer und muss eine schwierige Balance beim Risiko, welches er eingeht finden, verlorene Männer fallen nicht weiter ins Gewicht solang das Verlustverhältnis nicht zu schlecht ist, nur komplett zerstörte Einheiten tun doppelt weh da sie Moral kosten und obendrein noch den Süden stärken... Ihr macht es schon gut indem ihr dem Süden viele Schauplätze aufzwingt. Ihr seht es ja schon in Nordvirginia. Wo vorher 4 Korps waren sind es jetzt gerade noch zwei die sich auch nicht unterstützen könnten. Interessant wäre ob und wie viel Reserven es bei Fredericksburg gibt...

Weiterhin ein schöner AAR! :)

Ps. Wir sind furchtbar gespannt auf den AAR des werten Claus. Würden ihn ja auch gern mal für den AAR des Monats vorschlagen nur haben wir ja leider nicht die geringste Ahnung ;)

George Pickett
08.01.13, 16:40
Ps. Wir sind furchtbar gespannt auf den AAR des werten Claus. Würden ihn ja auch gern mal für den AAR des Monats vorschlagen nur haben wir ja leider nicht die geringste Ahnung ;)

Er hätte eine Nominierung durchaus verdient! Es ist sehr interessant die verschiedenen Seiten und die unterschiedlichen Stile zu betrachten. Verschiedene Sichtweisen zu gleichen Ereignissen. Beides zusammen fast besser als Kino (was ein schlechtes Bild auf die Filmindustrie wirft :D) Nein, im Ernst, manchmal kommt man sich wirklich vor wie im Kino! Auf das naheliegenste, dieses zu würdigen, kommt man nicht! Aber es ist ja nicht aller Tage Abend...

George Pickett
09.01.13, 11:58
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. Juli 1863
General Price hat sich abgesetzt! Seine Divison wurde durch die aufklärende Kavallerie General Grants nicht mehr entdeckt. Daraufhin beginnt Grant seinen Marsch auf Little Rock, Arkansas, flankiert von General Kearny´s Kavalleriekorps. Kommt es zu keinen unvorhergesehenen Verzögerungen, wird er Mitte Juli die Stadt erreichen. Blunt´s Kavallerie belagert weiter südlich das kleine Städtchen Panther. Welche Feindkräfte uns bei Little Rock erwarten, ist ungewiss. Jedoch gibt es Vermutungen, da sich in Kentucky etwas tut...

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...denn Beauregard ist verschwunden! Sein Korps sicherte bisher das strategisch wichtige Bowling Green, welches bereits 5 mal Schauplatz blutiger Schlachten war! Westlich davon, bei Clarksville sicherte bisher das Korps von General Edward Johnston. Dieses Korps ist nun südöstlich von Columbus aufgetaucht. Polk´s Korps, welches in der Region Humboldt lag und während der Schlacht von Columbus Johnston zur Hilfe eilte, liegt entweder wieder in Humboldt, oder, und das ist unsere Vermutung, es ist auf dem Weg nach Arkansas um sich Grant entgegenzustellen. Wir vermuten derweil, dass Beauregard´s Korps in Nashville liegt. Aber alles könnte auch eine Falle des Südens sein! Aber gut ausgebaute Stellungen aufgeben um einen Vorstoß zu provizieren, der in einer offenen Feldschschlacht mündet? Eine Kavallerieeinheit soll die Region um Bowling Green schnellstmöglich aufklären. Pope´s Korps soll ebenfalls auf Bowling Green vorrücken, sich der Stadt jedoch nicht nähern.

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General Wilder hat unterdessen Knoxville, Tennessee eingenommen inkl. eines großen Depots. Nicht ein einziger Rebell war zur Sicherung dieser Stadt zu sehen! Er wird nun beginnen, westlich und östlich der Stadt die Schienen zu sprengen und größtmöglichen Schaden anrichten. Da er durch das prall gefüllte Depot in Knoxville ausreichend Nachschub hat, gibt es von dieser Seite keine zeitliche Begrenzung seiner Operation.

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Am 01. Juli erstürmte General Howard´s Korps Norfolk! Fast 2.000 Südstaatler gingen in die Gefangenschaft. Es wurde 1 Batterie schwerer Artillerie (20-Pfünder) sowie 1 kompletter Verorgungszug erbeutet. Das Depot ist ebenfalls intakt und gut gefüllt!

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Die Reaktion des Südens ließ nicht lange auf sich warten! Am 14. Juli kam es südwestlich von Norfolk zur Schlacht! Ein konföderiertes Korps unter General Holmes griff Howard´s Korps an, wurde jedoch abgewiesen. Es wurden abermals über 500 Gefangene gemacht. Howard´s Korps ist angeschlagen und wird binnen 1 Woche durch eine weitere Division verstärkt, die eigentlich für die Armeereserve General Rosecans vorgesehen war.

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Die Lage auf der Halbinsel und in Norfolk stellt sich Mitte Juli wie folgt dar: Whipple´s Korps in Williamsburg bindet fast doppelt so starke Feindkräfte. Mit der Einnahme Norfolk´s kontrollieren wir den James River fast zur Gänze. Immer mehr Fronten werden durch uns eröffnet mit der Absicht, den Süden zu zwingen seine Linien auszudünnen. Die Reaktionen des Südens in Kentucky und bei Norfolk zeugen von einer gewissen Nervösität, und wer nervös ist, der macht Fehler!

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In New York kam es zu weiteren Ausschreitungen. Den schwersten bisher! Nur unter Androhung von Waffengewalt konnten Plünderungen, Raub und Lynchjustitz unterbunden werden. Hoffentlich beruhigen sich die Gemüter wieder!

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Im Norden Viginia´s beginnt derweil eine geheime Aufklärungsmission mit dem Ziel, die Feindstärke im Raum Fredericksburg aufzukären...

Henry Every
09.01.13, 14:33
die truppen aus hampton sollten unbedingt die stadt verlassen, dass letzte was ihr jetzt wollt ist eine belagerung.
außerdem ist es sicher hilfreich eine eigene scout abteilung zu haben, eure sicht in tennessee ist doch recht begrenzt.

ich find schon immer wieder amüsant, wie ähnlich der spielstil bei beginner in der anfangsphase ist.
damals noch gegen den werten Hasardeur griff ich ebenfalls columbus von der flussseite an, allerdings endete es bei mir mit einer kompletten vernichtung eines ganzen korps.

grüße

George Pickett
09.01.13, 14:48
die truppen aus hampton sollten unbedingt die stadt verlassen, dass letzte was ihr jetzt wollt ist eine belagerung.
außerdem ist es sicher hilfreich eine eigene scout abteilung zu haben, eure sicht in tennessee ist doch recht begrenzt.

ich find schon immer wieder amüsant, wie ähnlich der spielstil bei beginner in der anfangsphase ist.
damals noch gegen den werten Hasardeur griff ich ebenfalls columbus von der flussseite an, allerdings endete es bei mir mit einer kompletten vernichtung eines ganzen korps.

grüße

Komisch, in der letzten Runde lagen die Truppen noch verschanzt außerhalb Hampton´s und jetzt ohne Verschanzung innerhalb der Stadt. Na ja, vielleicht unsere Wurstfinger... :D

Was uns beruhigt ist, dass wir anscheinend "normale" Fehler machen...

derblaueClaus
09.01.13, 17:29
Die deutsche Version ist aber wirklich putzig. "Draft Riots" mit "Entwurf zu Aufständen" zu übersetzen hat was. Wer war denn damals dafür verantwortlich ? War das nicht jemand von SI ?



Ps. Wir sind furchtbar gespannt auf den AAR des werten Claus. Würden ihn ja auch gern mal für den AAR des Monats vorschlagen nur haben wir ja leider nicht die geringste Ahnung ;)

Fragt mal wie es uns mit eurem geht. ;)

Admiral Hipper
09.01.13, 17:39
Das sieht doch ganz hervorragend aus, endlich kommt Bewegung in die Sache. Wir erwarten sehnsüchtig weitere Meldungen, werter George Pickett.:)

Jörg von Frundsberg
09.01.13, 18:25
Die deutsche Version ist aber wirklich putzig. "Draft Riots" mit "Entwurf zu Aufständen" zu übersetzen hat was. Wer war denn damals dafür verantwortlich ? War das nicht jemand von SI ?



Fragt mal wie es uns mit eurem geht. ;)

Ich könnte es euch sagen :fiesemoep: falls ihr paypal habt ............... ^^ und werter Pickett habt ihr schon den neuen Song aus dem Süden gehört ,ist dort voll der Schlager " Es fährt ein Zug ,ein Zug nach Andersonsville ..." Schallaschalla ... *Ironie *

Was ich mal sagen will an all die vielen guten AASW -AAR Schreiber ihr spielt zwar alle das falsche Spiel ( WBTS WBTS WBTS ... ) ader danke nochmals hier für für all die tollen AAR und die hoffentlich mal zu Ende gespielt werden .Würde mich sehr interessieren würde wie das Spie 64/65 sich spielt .

George Pickett
09.01.13, 18:28
Da sind wir schmerzfrei, werter von Frundsberg. Wenn uns nicht vorher der "Sudden Death" dahinrafft spielen wir diese Partie gnadenlos bis zum Ende weiter!!! :D

George Pickett
10.01.13, 11:28
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 15.-31. Juli 1863
Im Westen hat General Grant Little Rock erreicht und bereitet seinen Angriff vor. Das vermehrte Auftreten von Partisanen in Nord-Arkansas zwingt General Kearny seinen Vorstoß entlang des Nordufers des Arkansas River zu unterbrechen. Das Korps General Kearny´s soll im Raum Fayetteville wieder für Ordnung sorgen und Stand Watie vertreiben. Alles in allem eine etwas unübersichtliche Lage. Die Sicherung der Depots hat Priorität und so wird auch General Blunt mit seiner Indianertruppe nach Fort Smith beordert. Eine weitere Infanteriebrigade ist ebenfalls auf dem Weg nach Fort Smith.

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Im Westen Kentucky´s ist uns Bowling Green in die Hände gefallen! Der Schauplatz 5 blutiger Schlachten im Jahre 1862 mit über 50.000 Toten und Verwundeten ist tatsächlich vom Feind geräumt worden! Auf dem Nordufer des Cumberland River scheinen keine konföderierten Truppen mehr zu liegen. Die Städte Clarksville und Gallatin scheinen feindfrei zu sein. Die Massierung der Feindkräfte im äußersten Westen Kentucky´s, auf der Linie Columbus - Fort Henry & Donelson gibt uns weiter Rätsel auf! Bowling Green und Clarksville waren für uns unantastbar, da schwer gesichert. Im Westen, bei Humboldt verfügte Johnston über Polk´s Korps als Reserve. Wo sind die Korps von Beauregard und Polk geblieben?

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Auch General Wilder´s Raid in Tennessee entwickelt sich mehr und mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Immer mehr Steckenabschnitte der Ost-West Eisenbahnverbindung werden durch seine Truppen unbrauchbar gemacht. Er rückt nun nach Osten vor, in Richtung Newport. So lange er nicht einer ernsthaften Bedrohung durch feindliche Verbände ausgesetzt ist, wird er die Operation fortsetzen.

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Doch wo es richtig brennt, das ist der Osten, das ist Virginia! Am 30. Juli wurde Howard´s Korps südlich von Norfolk von den konföderierten Korps der Generäle Holmes und Longstreet - ja Longstreet angegriffen! General Lee hatte das Korps in aller Eile wohl per Eisenbahntransport von Manassas nach Suffolk gebracht um sich dort mit Holmes´s Korps zu vereinen und auf Norfolk vorzurücken. Jedoch konnte Howard die Schlacht für sich entscheiden, musste jedoch nach Süden ausweichen. Die zu Verstärkung herangebrachte Division General Slocum´s wurde in Norfolk eingeschlossen, wird jedoch durch die Unionsflotte, genau wie General Whipple in Williamsburg, über den offenen Hafen versorgt.

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Die Fronten in Virginia sind in Bewegung gekommen! Nach 2 Jahren Stellungskrieg könnte hier und jetzt die Entscheidung herbeigeführt werden...

George Pickett
10.01.13, 12:43
Eine Nation zerbricht!


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"Das Schlimmste in allen Dingen ist die Unentschlossenheit" (Napoleon Bonaparte 1769 - 1821)





Hauptquartier der Unionsarmee, Washington am Abend des 30. Juli 1863
Hinter meinen Schläfen pulsierte das Blut! Seit Stunden brüteten mein Stab und ich über der Karte von Virginia. Der Raum war rauchgeschwängert und dementsprechend stickig. "Gentlemen, ich bitte um Ihre Einschätzung der Lage." begann ich die Besprechung. General Barlow blickte von der Karte auf und zog an seiner Zigarre. "Die Lage in Williamsburg ist weiterhin stabil. Whipple´s Korps ist gut versorgt, herorragend verschanzt und hat die beste schwere Artillerie der ganzen Unionsarmee." Sein Finger wanderte nach Norfolk. General Slocum´s Division ist zwar in Norfolk eingeschlossen, jedoch hat das ihm unterstellte Pionierregiment bereits starke Verschanzungen ausgehoben. Seine 7.000 Mann werden außerdem durch die Schiffe von Admiral Dahlgren´s Flotte gedeckt, welche vor Norfolk kreuzt. Immerhin 200 Kanonen!" Er zog wieder an seiner Zigarre und nahm einen Schluck Kaffee. "Die Lage für Howard´s Korps ist dagegen schwieriger! Er konnte zwar Longstreet schlagen, wurde dann jedoch nach Süden abgedrängt. Ob er stark genug für einen Angriff nach Norden, gegen Longstreet ist können wir nicht beurteilen."

Ich starrte auf die Karte und langsam formte sich ein Bild. "Major Fielding, wie genau sind die Aufklärungsmeldungen aus Winchester, Manassas und Fredericksburg?" Major Fielding, der in 2. Reihe stand, sortierte seine Papiere. "Sehr genau, General. Die Meldungen aus Winchester kamen von General Minty´s Kavalleriedivision. Ein erfahrener Mann." Er sortierte seine Zettel neu und fuhr fort. "Die Meldungen aus Manassas kommen aus 2 Quellen. Zum einen von den in Alexandria stationierten Aufklärungballonen, zum anderen durch eine aufklärende Kavallerieeinheit." Ich nickte stumm und fuhr geistesabwesent mit meinem Finger über die Karte. "Und Fredericksburg?" fragte ich. "Diese Meldung kommt von Allan Pinkerton persönlich Sir. Sie hatten ihn vor einigen Wochen für diese Aufgabe rekrutiert. Laut seinem Bericht liegt in Fredericksburg lediglich ein Milizregiment."

Ich sortierte gedanklich die Fakten. In Winchester liegen nur noch 2 konföderierte Milizregimenter. General Jackson´s Korps mit ca. 25.000 - 30.000 Mann ist nach Manassas abgezogen um den Platz von General Longstreet´s Korps einzunehmen. Seine Truppen sind dabei sich einzugraben, aber bisher sind es nur Feldbefestigungen. Und hinter Jackson schien nichts mehr zu kommen. Keine Truppen in Fredericksburg und wohl auch nicht in der Region von Richmond bzw. Petersburg, denn von dort kam mutmaßlich Holmes´s Korps. Wir mussten angreifen! Sofort! Aber eine Schwachstelle musste berücksichtigt werden: General Mc Cellan, der Oberbefehlshaber der Potomac-Armee!

"Gentlemen! Im Grunde hat die Schlacht bereits begonnen. Mein Befehl an die Potomac-Armee lautet: "Angriff!!!" Ich werde mich persönlich nach Alexandria begeben um Mc Cellan Beine zu machen. Zur Not binde ich ihn auf sein Pferd und lasse es an der Spitze seiner Armee traben!" Die Offiziere am Kartentisch blicken mich abwartend an. "Wir werden alles in Marsch setzen, was wir haben. Telegraphieren Sie an General Blenker´s Division in Grafton. Er soll seine Truppen in Züge verladen und nach Barth bringen. Von dort aus soll er nach Süden Richtung Straßburg vorrücken. General Minty´s Kavalleriedivision wird ihn unterstützen. Die Befehle für die Korps der Potomac-Armee werde ich General Mc Cellan persönlich überbringen. Ich breche sofort auf, da wir keine Zeit zu verlieren haben! Niemand weiß, wo die Korps von Polk und Beauregard geblieben sind. Sollten sie Richtung Osten verlegt worden sein, dann haben wir es in ein paar Tagen hier mit fast 50.000 zusätzlichen Grauröcken zu tun." Die Offiziere machten sich zum Aufbruch bereit als mir noch eines einfiel. "Major Fielding, wie ist die Versorgungslage von Howard´s Korps?" Major Fielding blätterte in seinen Unterlagen. "Nach der letzten Meldung 4 Versorgungssätze Munition und 4 Versorgungssätze allgemeiner Nachschub." Ich rechnete. Das würde ihm für fast 2 Monate Bewegungsfreiheit geben. "Major Fielding, folgender Befehl muß General Howard erreichen und zwar schnellstens! Es ist mir egal, wie Sie das anstellen aber er muß diesen Befehl erhalten..."

Longstreet
10.01.13, 14:19
George, bedenkt bitte, wenn das Shenandoah Valley fällt, geht die Konföderation unter! So hat es "Tom Fool" oder - mit etwas mehr Respekt - Stonewall Jackson prophezeit!

George Pickett
10.01.13, 14:44
George, bedenkt bitte, wenn das Shenandoah Valley fällt, geht die Konföderation unter! So hat es "Tom Fool" oder - mit etwas mehr Respekt - Stonewall Jackson prophezeit!

Deswegen müssen Winchester und Strasburg schnellst möglich fallen!!! :fecht:

George Pickett
11.01.13, 11:29
Eine Nation zerbricht!


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"Erfahrung ist die Summe der Fehler, die man gemacht hat!" (Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington 1769 - 1852)





Centreville, Virginia am frühen Morgen des 11. August 1863
Leichter Nebel waberte über die Felder bei Manassas. Ich stand alleine auf einer kleinen Anhöhe und betrachtete durch mein Fernglas die konföderierten Linien. Und ich war wirklich allein. Allein mit meinen Zweifeln, meinem Gewissen, das gegen meinen Plan aufbegehrte und allein, was die Verantwortung für das anging, was heute passieren würde. Nach einem heftigen Disput hatte ich General Mc Cellan das Kommando über die Potomac-Armee entzogen und es persönlich übernommen! Er weigerte sich immer noch standaft, seine Truppen zum Angriff zu führen. Dort unten wartete Thomas J. Jackson auf mich und das bedrückte mich. Wir waren zwar nie richtige Freunde geworden, aber die gemeinsamen Erlebnisse in Mexico verbanden uns. Ich erinnerte mich an unser letztes Treffen im Virginia Military Institute. Wann war das? Vor 10 Jahren, vor 50? In einem anderen Leben? Wir hatten einander versprochen uns wiederzusehen. So hatten wir uns das beide wohl nicht vorgestellt! "General, Sir." Major Fielding war an mich herangetreten. "Die Truppen haben die Bereitstellungen erreicht." Ich schaute auf meine Taschenuhr. 08.30 Uhr. "Die Artillerie soll sich auf den linken Flügel und das Zentrum konzentrieren. Dort, wo Hamilton´s und Wallace´s Korps attackieren werden."

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"Sir, der Plan ist, gelinde gesagt, gewagt" warf Major Fielding ein. "Gewagt?" antwortete ich leise. "Nein, der Plan ist Wahnsinn!" So viele Särge, wie wir heute Abend benötigen werden, haben wir gar nicht! Aber wenn sich Jackon´s Korps hier festsetzt, wird dieser Krieg niemals enden." Ich schaute wieder durch mein Fernglas. "Lassen Sie antreten, Major. Die Artillerie soll alle Geschütze einsetzen, alle. Die Reservemunition vom Troß auch vor in die Feuerstellungen. Es wird keinen Rückzug geben! Hier und jetzt werde ich es beenden!" Major Fielding salutierte und ritt zurück. "Wie soll ich das den Müttern meiner Jungs erklären, wie..."


Östlich Groveton gegen Mittag des 11. August 1863

Armageddon ist hier! Seit Stunden rennen das V. und VII. Korps gegen Jackson Linien an. Trotz der schlechten Sicht erahne ich die Tragödie, die sich dort abspielen muß! Ich schaute wieder auf meine Taschenuhr und blicke nervös nach Osten. "Noch nicht" murmele ich.

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Ich konzentriere mich wieder auf die Schlacht. An mehreren Stellen haben meine Jungs die feindlichen Stellungen erreicht und liefern sich einen blutigen Nahkampf mit dem Bajonett! Die eigene Artillerie hält rücksichtslos rein! Plötzlich packt mich Major Fielding an der Schulter. "Sir! Sehen Sie...dort!" Ich wende meinen Blick nach Osten. Eine gewaltige Staubfahne füllt dort den Horizont. "Das ist General Franklin mit dem VI. Korps!" schreie ich fast hysterisch. "Spät, William, aber nicht zu spät!" denke ich und wische mir mit einem Taschentuch über das Gesicht. Schnell hatte ich mich wieder im Griff. "Major! Suchen die General Hamilton´s Geschützmeister! Er soll den rechten Flügel Jackson´s unter Dauerefeuer nehmen! Er soll alles einsetzen, was er hat. Der Feind darf mit seinem Kopf nicht aus der Stellung kommen oder die Möglichkeit haben sich umzugruppieren!" Major Fielding schaute mich an. "Machen Sie, Mann!!! schrie ich und gab seinem Pferd einen Klaps mit der Reitgerte.

Die gewaltige Staubwolke näherte sich rasant. Dem VI. Korps war die gesamte Armee-Kavallerie unterstellt und schickte sich an, den rechten Flügel Jackson´s, der wohl bereits ausgedünnt war um das Zentrum zu stärken, anzugreifen. Kurze Zeit später schlugen dort in einer nie gesehenen Dichte unsere Granaten ein und verwandelte die feindlichen Stellungen in eine Kraterlandschaft. Franklin´s Kavallerie erreichte den Feind und sprengte in aus seinen Stellungen.

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"Schachmatt, Thomas" murmelte ich..."Schachmatt..."

Nördlich Manassas Junction am frühen Abend des 11. August 1863
Das Schlachfeld ist übersäht von Toten und Verwundeten. Langsam reite ich über das Schlachfeld und kämpfe mit den Tränen. Eine taktische Niederlage aber ein strategischer Sieg. Der Feind ist aus dem Norden Virginia´s vertrieben und Jackson ist auf dem Rückzug. Ich mag meinen Männern nicht in die Augen schauen als ich an einer langen Reihe Verwundeter entlangreite. "Nach Richmond!!!" ruft ein junger Soldat. Der nächste fällt ein "Nach Richmond!!!" Dann immer mehr bis aus tausenden von Kehlen der Ruf erschallt "Nach Richmond!!!"

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Ich kann die Tränen nicht mehr halten und stimme ein..."Nach Richmond, Männer!!!"

George Pickett
11.01.13, 13:35
Eine Nation zerbricht!


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Washington, 01.-15. August 1863
Little Rock, Arkansas ist unser! Die dortige Garnison ergab sich am 01. August General Grant und 500 Südstaatler gehen in die Gefangenschaft. Die Truppe wird sich hier wieder auffrischen, bevor weitere Aktionen begonnen werden.

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Südlich Fayetteville überraschte eine Unionsbrigade, die auf dem Weg nach Fort Smith war, am 06. August Stand Watie´s Truppe die, sichtlich überrascht, sich nicht absetzen konnte und in ein Gefecht verwickelt wurde. Stand Watie zog sich nach Norden, Richtung Fayetteville zurück und läuft Gefahr, dort in die Arme General Kearny´s zu laufen, der dort eben erst eingetroffen ist um die Belagerung von Fayetteville zu beenden.

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General Blunt hat ebenfalls Fort Smith erreicht und sichert erst einmal das Depot gegen feindliche Raider.

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Der Angriff von General Sumner´s Korps auf Island No. 10 hat begonnen. Bei der Anlandung der Truppen am 05. August stellte sich ein konföderiertes Regiment in den Weg, welches kurzerhand zerschlagen wurde. Weitere 500 Mann treten den Marsch in unsere Gefangenlager an. Da das Fort jedoch über eine nicht zu unterschätzende Garnison verfügt, wird General Sumner das Fort belagern und seine Truppen neu organisieren.

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In Kentucky hat General Popé´s Korps Clarksville und General Dix´Korps Gallatin genommen. Wie zu erwarten war, steht uns ein starkes konföderiertes Korps unter General Johnston auf dem Südufer des Cumberland River bei Nashville gegenüber. Beide Korps werden sich nun eingraben und die erzielten Geländegewinne sichern. Denn, so wie es im Augenblick aussieht, könnte die Entscheidung in diesem Krieg woanders fallen...

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...denn hier, im Osten, ist Bewegung! General Minty´s Kavalleriedivision konnte am 03. August Winchester im Stum nehmen und über 700 Gefangene machen. Der nachfolgende Angriff auf Strasburg war zwar erfolgreich, jedoch konnte der Feind das dortige Depot sprengen und sich absetzen. Das Shenandoah-Tal, die Kornkammer der Konföderation ist in unserer Hand!

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Um der Gefahr, dass sich Jackon´s Korps bei Manassas noch mehr eingräbt, zu begegnen und die Initiative in Nord-Virginia zu erlangen, griff die Potomac-Armee am 11. August in mehreren, blutigen Attacken dessen Stellungen an! Der Kampf stand auf Messers Schneide und rein von den Verlustzahlen haben wir eine Niederlage erlitten. Jedoch musste sich Jackson aus Manassas nach Süden zurückziehen und die kleine Garnison wurde von uns eingeschlossen. Hätten wir ihm mehr Zeit für Schanzarbeiten gegeben, wäre es ihm möglich gewesen mit 25.000 Mann Nord-Virginia zu blockieren bzw. hätte es aufwendige Umgehungsmanöver zur Folge gehabt!


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Weitere Aufklärungsmissionen unserer Agenten im Raum von Richmond zeigen auch dort wenig Truppenpräsenz! Jedoch besteht stündlich die Gefahr, dass wir in Virginia auf die konföderierten Korps von Polk und Beauregard treffen!

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/nordvirginia9t1y34znph.png (http://www.fotos-hochladen.net)

Im Osten Virginias werden Williamsburg und Norfolk weiterhin durch den Süden belagert. General Howard hat, entsprechend seiner Befehle, die ihn glücklicherweise erreichten, sein Korps erst nach Westen und dann nach Norden, in den Rücken von Holmes´s und Longstreet´s Korps geführt. Er steht nun in Suffolk, westlich von Norfolk und verfügt noch über ausreichend Nachschub und Munition um selbständig operieren zu können. Ein verwegener Plan wäre es, nach Westen, in Richtung Petersburg zu marschieren. Sollte er Petersburg nehmen können, so wäre es möglich, ihn dort mittels der Flotte zu versorgen. Außerdem hätten wir Lee´s Kräfte in Virginia in 3 Teile aufgespalten denn auch ein Vormarsch der Potomac-Armee auf Fredericksburg wird in Erwägung gezogen.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/ostvirginia12fcidanzr.png (http://www.fotos-hochladen.net)

So lange war es in Virginia ruhig und nun überschlagen sich die Ereignisse! Wie wird es weitergehen...

Longstreet
11.01.13, 14:37
Na da habt Ihr es den Rebellen aber ordentlich gezeigt George. Wir wünschen Euren Planungen gute Erfolge!

Wir haben uns nun endlich auch die Zeit genommen, uns mit AACW eingehender zu befassen. Die Zeit vor Weihnachten war ja verführerisch sich mit diversen Titeln der Spielewelt (und davon etliche Schwergewichte) einzudecken. Wir geben uns ersteinmal Mühe diese ganzen Tutorialerfahrungen drillmäßig zu beherrschen, damit wir auch wirklich halbwegs brauchbar mit den ganzen Instrumentarien der Kriegskunst umgehen. In einigen Wochen sind wir dann hoffentlich auch bereit ein halbwegs brauchbares Spiel abzuliefern.

George Pickett
11.01.13, 15:10
Na da habt Ihr es den Rebellen aber ordentlich gezeigt George. Wir wünschen Euren Planungen gute Erfolge!

Wir haben uns nun endlich auch die Zeit genommen, uns mit AACW eingehender zu befassen. Die Zeit vor Weihnachten war ja verführerisch sich mit diversen Titeln der Spielewelt (und davon etliche Schwergewichte) einzudecken. Wir geben uns ersteinmal Mühe diese ganzen Tutorialerfahrungen drillmäßig zu beherrschen, damit wir auch wirklich halbwegs brauchbar mit den ganzen Instrumentarien der Kriegskunst umgehen. In einigen Wochen sind wir dann hoffentlich auch bereit ein halbwegs brauchbares Spiel abzuliefern.

Vorzüglich, werter Freund. Die Gemeinde wächst! :)

Henry Every
11.01.13, 18:29
das ist so bitter, sieht so aus als ob in manassas der großteil eurer verluste eine division erlitten hat.
nordens fluch der schlechten kommandeure eben :/

H34DHUN73R
11.01.13, 19:55
Opfer müssen gebracht werden - was zählt, ist der Sieg :)
Wenn der Norden mal ins Rollen kommt, bekommt der Süden eh kein Bein mehr auf den Boden.

Jörg von Frundsberg
11.01.13, 20:39
Ich hasse euch !!! :D

George Pickett
14.01.13, 14:10
Ich hasse euch !!! :D

Na, na, werter Jörg. Dazu besteht kein Grund. Der Süden ist stark wie eh und je, wie der nächste Zug zeigen wird...

Longstreet
14.01.13, 14:13
Aber George, Ihr habt Hancocks Männer auf Eurer Seite, die werden nicht weichen.....es bleibt eine mathematische Gleichung!

Oje, wir haben Gettysburg inzwischen wohl zu oft gesehen ;)