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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chancen eines Angriffs abschätzen



SunTsu
27.08.12, 23:50
Werte Herren,

wie kann man eigentlich einigermaßen verlässlich die Chancen eines Angriffs abschätzen? Wir bekommen ja die Angriffsstärke und die Verteidigungsstärke auf den Einheitenkarten angezeigt. Jedoch erschließt sich uns daraus kein zuverlässiges Muster, wie viele Einheiten jetzt erforderlich sind, um gegen ein Hex einen erfolgreichen Angriff zu führen. Wir sind dazu übergegangen lieber eine Division mehr als zu wenig angreifen zu lassen. Allerdings kostet das ja ziemlich wertvolle Bewegungspunkte.

Aber manchmal wird eine Stellung gehalten, bei der wir meinen, dass sie einfach zu nehmen ist und bei manchen Großangriffen haben wir den Eindruck, dass ein wenig weniger Armee es auch getan hätte und für andere Divisionen dann mehr BP übrig gewesen wären.

Bringen kombinierte Angriffe aus Infantrie und Panzerwaffe mehr Effekt, oder könnte man statt der Panzer auch eine weitere Infantriedivision nehmen? Gibt es da Unterschiede im Stadtkampf und auf offenem Feld?

Und noch eine Frage schließt sich an: man kann ja ziemlich genau studieren, welche Einheiten in so einer Division vereint sind - Mörser, Pioniere, Schützen, Flak usw. Entnehmt Ihr da Informationen, die Euch bei der Planung des Angriffes weiterhelfen, oder ist das einfach nur nettes Spielzeug? Die Divisionen sind ja bereits zusammengestellt und können, bis auf die drei Zusatzeinheiten, eh nicht verändert werden. Und wenn Ihr diese Informationen studiert - woher wissen wir, was z. B. eine Mörsereinheit wirklich auf der Karte bringt?

teufelchen
17.10.12, 23:08
Werter SunTsu,

entschuldigt meine späte Antwort, an das heiße Eisen traue ich mich auch nicht wirklich, denn, ich habe auch keine Musterlösung für Euer Problem, welches übrigens auch das meine ist.
Es gibt einfach zu viele Einflußfaktoren wie Wetter, Gelände, Versorgung, Luftunterstützung, Eingrabungslevel, HQ-Kommandeur, Zufall u.v.m.

Sicher operiert ihr auch nach der Devise, an wichtigen Stellen besser mit einer Division zu viel als zu wenig anzugreifen und bei weniger wichtigen Angriffen mal eher was zu risikieren.

Wichtig ist natürlich, so viel Informationen wie möglich über den Gegner zu sammeln, festzuhalten und zu analysieren. Ich gehe meist nach folgendem Fragenkatalog vor (Reihenfolge beliebig):


1) Welche eigenen Einheiten können und sollen beteiligt werden
2) Welche HQ sind beteiligt?
3) Haben die beteiligten HQ Unterstützungsregimenter und gute Generäle?
4) Auf welches Hex würde sich der Gegner beim Gelingen zurückziehen
5) Müssen mögliche Rückzughexes vorher abgeriegelt werden?
6) Steht Luftunterstützung für den Angriff zur Verfügung?
7) Sind die Luftdoktrine richtig eingestellt
8) Macht eine vorherige Bombardierung der anzugreifenden Division Sinn?
9) Sollen die eigenen Divisionen vorher Nachschub aus der Luft erhalten?
10) Ist mit dem Einsatz von gegnerischen Unterstützungsregimentern zu rechnen?

So ein paar generelle Regeln gibt es schon. Panzer im Stadtkampf oder im Angriff gegen Sumpfhexes sind nicht ratsam. Auswirkung kombinierter Angriffe: weiß ich leider nicht, ich erwarte dadurch aber kaum Vorteile. In jeder PD ist ja auch (mot.) Infanterie. Ich denke, es kommt auf den Kampfwert an. Und wann immer möglich, Unterstützungsregimenter einsetzen, in Offensive wie Defensive, da gibt’s ja eigene Threads zu.

Monty
18.10.12, 17:21
Und noch eine Frage schließt sich an: man kann ja ziemlich genau studieren, welche Einheiten in so einer Division vereint sind - Mörser, Pioniere, Schützen, Flak usw. Entnehmt Ihr da Informationen, die Euch bei der Planung des Angriffes weiterhelfen, oder ist das einfach nur nettes Spielzeug?
Mich interessiert nur der Defensivwert der Einheit. Wenn ich mir unsicher bin, ordne ich einen Bombenangriff an. Dann weiß ich meistens genau, was mir bevorsteht. Ist aber auch ne Erfahrungssache aus vielen Spielen. Scheitert der erste Angriff, weiss ich in der nächsten Woche, bei unveränderter Ausgangslage, welche Verstärkungen ich ranholen muss,

Krupinski
30.11.12, 00:57
1) Welche eigenen Einheiten können und sollen beteiligt werden
2) Welche HQ sind beteiligt?
3) Haben die beteiligten HQ Unterstützungsregimenter und gute Generäle?
4) Auf welches Hex würde sich der Gegner beim Gelingen zurückziehen
5) Müssen mögliche Rückzughexes vorher abgeriegelt werden?
6) Steht Luftunterstützung für den Angriff zur Verfügung?
7) Sind die Luftdoktrine richtig eingestellt
8) Macht eine vorherige Bombardierung der anzugreifenden Division Sinn?
9) Sollen die eigenen Divisionen vorher Nachschub aus der Luft erhalten?
10) Ist mit dem Einsatz von gegnerischen Unterstützungsregimentern zu rechnen?


Nun, keine Frage, dieses Vorgehen scheint ausgesprochen rational zu sein. Doch praktikabel ist es nicht. Zumindest nicht für die großen Szenarien. Stellt Euch nur den Zeitbedarf vor, der dazu nötig wäre.

Unser Vorgehen ähnelt dem Montys: Der Verteidigungwert des Russen. Hier hilft letztendlich nur die Erfahrung, welche Art von Angriff und welche Einheiten nötig sind, um einen Rückzug, Vernichtung etc. zu bewirken.