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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Granada - Der letzte Vorposten des Islams



rolin
02.06.03, 13:06
Emirat Granada

Version 1.07 mit Betas bis 4.Mai 2003
KI: furios
Schwierigkeit: sehr schwer
Große Kampagne 1419 - 1492 beschrieben
1492 - 1819 kurz Zusammengefasst

Problemstellung:
Ziel dieses Spieles wird sein, die Iberische Halbinsel unter maurische Kontrolle zu bringen. Das Problem im Spiel ist dass Portugal nicht annektierbar ist, da die KI beim Kolonisieren cheatet und deshalb schon 1440 ein Dutzend Kolonien besteht die für die Mauren nicht erreichbar sind. Deshalb setze ich als Spielziel für diesen Report die Kontrolle der iberischen Halbinsel ohne die Provinzen Aragon und Tago. Kastilien jedoch ist annektierbar da es seine Besiedelung der Welt erst 1480 beginnen kann, und bis dahin sollte das Kastilische Reich bereits in das maurische Reich eingegliedert sein.


Was bisher geschah:
Al-Andalus meint kein konkretes Territorium, sondern vielmehr den westeuropäischen Islam innerhalb seiner geographischen Dimension. Al-Andalus entspricht nicht dem heutigen Andalusien.
Die fast 800jährige Herrschaft des Islam begann 711 mit einer Invasion von rund 30000 Berbern und Arabern, die innerhalb von drei Jahren bis auf einen kleinen Streifen im Norden (Kantabrien) die gesamte iberische Halbinsel eroberten.
Das Reich der Westgoten war durch innere Konflikte vom Zerfall bedroht und bot so keinen wirksamen Widerstand gegen den muslimischen Ansturm. Einige Herrscher im Reich sympathisierten mit den Eindringlingen. Auch die größtenteils jüdische Bevölkerung in den Städten fühlte sich unterdrückt und unterstützte die Invasoren.
Im 9. Jh. trat die westgotische Minderheit aus ihren Rückzugsgebieten in Kantabrien und strebte die Rückgewinnung der an den Islam verlorengegangenen Gebiete, immerhin 4/5 der Halbinsel, an. Von nun an stellte der Duero die Grenzlinie zwischen dem christlichen und dem muslimischen Spanien dar.
Bereits 756 wurde das unabhängige Emirat Córdoba ausgerufen, dem 929 das Kalifat von Córdoba folgte. Bis zur Jahrtausendwende war al-Andalus unter Führung der aus Syrien stammenden Omayadendynastie.
Der Niedergang des Kalifats von Córdoba 1031 und der Zerfall von al-Andalus in konkurrierende Kleinstaaten schuf die Voraussetzungen für die Rückeroberungsfeldzüge der Christen im 11. Jh. 1085 konnte das Königreich Kastilien mit dem Fall Toledos die geografische Mitte Spaniens zurückerobern. Mit dem Zusammenbruch des Zentralstaates (Kalifat von Córdoba) ging aber keinesfalls die politische Macht der Mauren verloren.
Jetzt wurden zur Stärkung der moslemischen Seite die Almoraviden (1086-1144), ein fanatischer Militärorden, herbeigerufen. Sie gliederten das verbleibende al-Andalus in ihren berberischen Zentralstaat mit der Hauptstadt Marrakesh ein. Die ideologische Radikalisierung verstärkte sich im 12. Jh. noch unter den Almohaden (1147-1223), die ebenfalls aus dem südlichen Atlas stammten.
Mitte des 13. Jh. war die ostandalusische Gebirgszone das einzige Rückzugsgebiet des Islams, Sevilla (1248) und Córdoba (1236) waren von Ferdinand III. okkupiert worden, womit die strategischen Ziele der Reconquista weitgehend erfüllt worden waren.
Das Emirat Granada, seit dem Zerfall des Kalifats selbständiges Königreich, setzte unter den Nasriden (Begründer der Dynastie: Muhammad ben Nasr al-Ahmar; 1237-1273), die ebenfalls aus dem nordafrikanischen Berbergebiet stammten, die maurische Tradition fort. Die muslimische Enklave blieb historisch weitere zweieinhalb Jahrhunderte unabhängig.
Das hatte mehrere Ursachen. Granada war reich an Bodenschätzen, besaß eine entwickelte Agrarproduktion, eine florierende Seidenindustrie sowie hervorragende Handelskontakte zum islamischen Bereich. Somit diente es Kastilien als lukrative Einnahmequelle, da es zur Abgabe eines erheblichen Teils der Staatseinkünfte verpflichtet war. Weiterhin waren die Nasriden auch militärisch wehrhafte Gegner und eine gewaltsame Einnahme des ostandalusischen Berglandes war nur schwer möglich. (Quelle: Die Geschichte Spaniens)

Den Untergang dieses Reiches, seiner reichhaltigen Kultur und seiner großen Geschichte gilt es nun zu verhindern. Deshalb übernehme ich nun die Rolle des Strategen des Emirates.

rolin
02.06.03, 14:37
I.Die Eroberung Iberiens. Die ersten zwanzig Jahre

Nach Eurem Kalender schreibt man das Jahr 1419 als der Regent das Reich übernahm. Am 6. des ersten Monats erreichte ein Herold des Königshauses Kastilien die rote Burg und überbrachte eine Kriegserklärung, die Kastilianer waren mit dem Haus Aragon im Bündnis, und so kam es dass die Maurische Allianz bereits im Jahre seiner Gründung die erste große Gefahr bannen musste. Valenzia wurde von den Truppen Granadas sofort besetzt, und dem Hause Aragon wurde 1421 der Friede diktiert. Es musste Valenzia an das Emirat abtreten. Indess verhungerten die kastilischen Truppen vor den Mauern Gibraltars. Und als im Jahre 1422 die Maurischen Truppen dem in Bedrängnis geratenen Statthalter von Gibraltar entsetzen, lagen mehr als 30.000 Kastilianer im Staub der Provinz. Der Felsen von Gibraltar, sollte während dieser Belagerung seinen Ruf als uneinnehmbare Festung begründen. Nachdem das Heer Kastiliens gebrochen war, besetzte und belagerte die Allianz die inzwischen um Tunis und Marokko erweitert worden war, alle Provinzen Kastiliens und eroberte am Ende die großen und reichen Provinzen dieses Landes. Im Jahre Eures Herrn 1427, nachdem die maurische Galeerenflotte die Kanarischen Inseln besetzt hatte, wurde ein Friedensangebot der Ungläubigen angenommen, welches zum Inhalt hatte dass die Provinzen, Andalusien, Toledo, Murcia, Cantabria, Kanarische Inseln, Asturbia sowie Galicia unter granadische Herrschaft fielen. Es war somit erreicht dass Kastilien ein Binnenland war, und niemals in seiner Geschichte zur See fahren würde. Diese Provinzen wurden die Quelle des Reichtums für das Emirat Granada. Es wurden in diesen Provinzen Steuereintreiber eingesetzt um dort die jährlichen Kopfsteuern einzuheben, welche die Grundlage der Wirtschaft im Reich bildeten.

Während der nächsten zehn Jahre wurde den Portugiesen die Algarve abgenommen und die tunesischen Verbündeten eroberten Oporto. Die Karten die man bei der Eroberung Lissabons erhielt zeigten. dass die portugiesischen Seefahrer Afrika umrundet hatten, und im Westen ein neues Land zu erschließen begonnen hatten welches sie Brasilien nannten. Leider konnten die Galeeren der Almuhaden den großen Ozean nicht überwinden, von der Flotte die mit 10 Schiffen aufbrach, erreichten nur 4 das andere Ufer, und die mitgeführte Armee war zu klein um die minimale Festung der Provinz Azoren zu belagern. Deshalb würde es wohl unmöglich sein, die Krone Portugals endgültig zu beanspruchen. Alles was wir tun können, wird sein den Machtbereich dieses Landes in Europa auf diese eine Provinz namens Tago einzuschränken.

Oliver Guinnes
02.06.03, 15:53
Werter Rolin,

Wir können nur staunen, ob der vielen Informationen und Eurer glorreichen Taten. Ihr habt ja nicht viel Zeit verstreichen lassen bis Ihr den kastilischen Stier zum Ochsen gemacht habt.

:drink:

dre van kempen
02.06.03, 17:58
:) Sehr gut wehrter Rolin,
habe dieses mit freude geleßen erinnert mir daran das eine meine erste Threads "Die pforte der Gnade"wahr,bestand aus drie stücken und handelte über das leben der letste Grenadenischer Emir Boabodil . bij der umzug auf dieser adresse sind zwei davon verlohren gegangen.
:prost: pröstlii

rolin
04.06.03, 09:23
II. Die Eroberung Iberiens – Die zweiten zwanzig Jahre

Die Jahre von 1439 bis 1459 waren von zwei großen Dingen geprägt, zum Einen wechselten die Emire Granadas fast jährlich, jedoch keiner hatte Fähigkeiten die der Macht und der Größe des Landes entsprachen, das Zweite war, dass wir fast ständig im Krieg gegen die Iberer waren, und nur zwei Jahre Frieden im Reich herrschte.

Der zweite Feldzug gegen Kastilien, der 1439 ausbrach, endete 1441 abrupt, da die Aufständischen die sich um den kastilianischen General de Luna versammelt hatten, die Hauptstadt Madrid eroberten und wir so das soeben besetze Estradamura-Gebiet erhielten. Die Kastilianer waren in der Zwischenzeit über Navarra hergefallen und das Königreich in den Pyrenäen existierte nicht mehr. Dieser Umstand verlangte, dass um zu verhindern, dass sich Kastilianer an den, laut Karten der Portugiesen, „indischen“ Küsten, für die Mauren unerreichbar ansiedeln können, wohl in naher Zukunft noch zwei Kriege geführt werden müssen...

Als 1441 Kastiliens Regierung von den eigenen Rittern verjagt wurde, entschied sich dessen Verbündeter, das Haus Aragon den Kampf gegen die Streiter Allahs weiterzuführen, so wurde der Nordosten des geographischen Spaniens besetzt, auch wurden die Inselgruppen der Balearen sowie die Inselfestung Malta von den Truppen Granadas besetzt. Als die Diplomaten in Friedensverhandlungen mit Aragon traten wurde festgelegt, dass dieses seine iberischen Besitzungen, außer seinem Stammsitz selbst, sowie die Insel Malta an Granada abzutreten hat. Die Hegemonie in Iberien war zu diesem Zeitpunkt gesichert, und man lag zu diesem Zeitpunkt am sogenannten Scorebord in dem die Regierungen bewertet werden um einhundert Zähler vor dem Hause Habsburg in Österreich, welches schon zwei mal hintereinander den Kaiser des Römischen Reiches stellen durfte.

Der dritte Feldzug gegen das Haus Kastilien wurde vom Emir Mustafa X angeordnet, in Zuge dieser Kampagne wurde Kastilien auf seine Stammprovinz verkleinert. Es fielen also Leon, Navarra und Beon an Granada. Die beiden baskischen Provinzen wurden als Vasall Navarra in die sogenannte Unabhängigkeit entlassen.

Das Reich stellt sich am 1.Jänner 1459 wie folgt dar: Die iberische Halbinsel war bis auf die Provinzen Aragon, Kastilien und Tago, sowie dem unter maurischer Vasallenschaft stehenden Königreiches Navarra unter Kontrolle. Die Kap-Verde-Inseln und die Kanarischen Inseln waren bereits zur Vollprovinz ausgebaut, und eine Kolonie mit 200 Siedlern gab es im südlichsten Afrika, und zwar in der Provinz Table. Wer immer sich diesen Namen ausgedacht hatte verstand was von Geographie. Dieses Land ragte steil aus dem Meer und war oben platt wie die königliche Tafel in der roten Burg.

Politisch war das Emirat allerdings einigermaßen angeschlagen, an innerer Stabilität fehlte es, dazu kamen sporadische Aufstände der christlichen Bevölkerungen in den Provinzen in denen ein sogenannter „Nationalismus“ keimte. Der Ruf des Emirates in der Welt war schlecht, der sogenannte Badboywert lag bei vierzehn. Die christlichen Provinzen waren wirtschaftlich nicht so Leistungsfähig und die Besitzung der Insel Malta war eher ein Klotz am Bein des Emirates als eine Bereicherung, da es dort eine Kultur gab die nicht zu den Staatskulturen Granadas gehörte, es war leider, im Gegensatz zu Navarra nicht Möglich dieses Gebiet als Vasall auszugliedern. Deshalb stieg die Stabilität im Reich nur alle achtzehn Monate an, was weitere Kosten verursachte und die Forschung zum Stoppen brachte als zwei Jahre hintereinander es Freidenker wagten das Weltbild der Ersten unter den Zivilisationen in Zweifel zu ziehen.

Die Pläne des Emirates für die Zukunft würden daher eher bescheiden sein: Die Eroberung der Provinz Kastilien und damit die Vernichtung des Hauses Kastilien, und die Islamisierung der von den Christen dominierten Gebieten, etwas das die Staatskasse auf Dekaden beschäftigen würde, da ja Imane nicht umsonst arbeiten.

Jens von Schwarzburg
04.06.03, 10:03
Wundervoll einfach nur Wundervoll
wir freuen uns schon auf eure Screens :prost:

dre van kempen
04.06.03, 12:58
Werher Rolin,
Und jeder der intressiert ist.
http://groups.msn.com/drevankempen/transitie.msnw
:) 3 karten des Emiraats Granada aus meiner sammlung.

dre van kempen
04.06.03, 14:13
Originally posted by Pan Wolodyjowski
Also werter Dre...die Deutschlandflaggen...(tststs)...
gut, in Holland ist es nicth verboten...

PS: Die Polen-Flagge ist andersrum! Nicht rot oben udn weiß unten, sondern ROT UNTEN, und WEIß OBEN!
Es mag euch entgangen sein werther Pan aber es handelt sich um ein Aufbau karte die übrigens schon von mir aus der eigene datei entferntist ,weil die bearbeitungsweise zu aufwendig war.....Und indertaat sind die Deutschland flagen so wie sie dort stehen in Holland nichtverboten IN SO WEIT ES ALS HISTORISCHES ATRIBUT GEBRAUCHT WIRT als auf karten oder abbildungen von Historischer bücher.
Dabei hatte ich diesser gemacht BEFOR ich wüstte das diesser symbohl auf das Forum verbotenwar.
Die Polen fahne ist auch nicht correckt es solte der adler d'rin stehen und indertaat die farben umgekehrt das ist mit dem einfugen passiert und ich:argh: :argh: oof habe das dahmahls nicht bemerckt.
Naja .......es ging sich ja auch um den GRANADA karten eigentlich.

rolin
05.06.03, 16:18
III. Die Eroberung Iberiens – Der Fall Kastiliens 1460-1479

Die nächsten zwanzig Jahre würden die Zukunft des Emirates entscheiden, und damit die Zukunft der ganzen iberischen Halbinsel. Im Jahre 1469 wurde dem Emirat wieder einmal der Krieg erklärt: Agressor war das Haus Aragon, das seine ehemaligen Besitzungen wiedererlangen wollte. Dem Haus Aragon war das Haus Kastilien als Vasall und Verbündeter unterstellt, diese beiden Parteien leiteten eine Reihe von Kriegen gegen das Emirat ein. Im Laufe der Kampagne konnten die maurischen Truppen, allen voran die Kämpfer des Ostandalusischen Berglandes die Truppen Kastiliens völlig vernichten und Madrid besetzen. Das Friedensdiktat war die Höchststrafe für das Haus Kastilien, es wurde annektiert. Das ehemals mächtige Kastilien existierte nicht mehr. Für Aragon war die Strafe nicht minder, der Geldwert den es als Entschädigung zu entrichten hatte, ermöglichte es die Provinz Calabrien zum wahren Glauben zu bekehren.

Eine zweite Provinz, nämlich die Bevölkerung der Provinz Balearen wurde auch erfolgreich konvertiert.

Nun folgte eine schwere Zeit für das Emirat, der sogenannte Badboywert war auf 21 Zähler angewachsen. Auf einen Friedensschluss mit dem einen europäischen oder afrikansichen Land folgte eine Kriegserklärung eines anderen. So versuchten sich bis 1479 unter anderem Frankreich, Burgund, England, Österreich, Fez, die Marmelluken und Genua als Eroberer des Emirates. Sie scheiterten allesamt kläglich, an der zumeist 40.000 Mann starken Truppe welche zur Verteidigung des maurischen Reiches bereitstand. Die Dukaten, Taler, Pfund, Florin und Gulden, die immer am Ende eines solchen Krieges in den maurischen Staatsschatz flossen, machten das Emirat zu einem der wohlhabendsten Länder unter Allahs Sonne. Zu Anfang mussten die Söhne Allahs die Angriffe in Ihren Grenzprovinzen abwehren, es gelang aber immer öfter den Krieg in die Ländereien der Gegner zu tragen, so eroberten die Almuhadischen Streiter im Jahre 1478 die Stadt Paris, standen 1476 in Kairo oder vernichteten die halbe englische Flotte im Herbst 1472 vor der Küste Galicias, wobei ihnen der Zorn Allahs zur Seite stand, der diesem englischen ungläubigen Admiral einen Sturm sandte, während die Galeeren und Galeassen der Mauren in sicheren, heimischen Küstengewässern fochten soffen die Engländer ab.

Am Letzen Tag des Jahres 1479, also 60 Jahre nach dem Beginn der Regentschaft des Emirs betrug der Punktevorsprung auf dem Scoreboard, auf den Einzigen ernstzunehmenden Konkurrenten, dem Haus Habsburg in Österreich bereits 240 Zähler. Allah hat es gut gemeint mit den Söhnen Al-Andaluss. Möge er auch in Zukunft weiterhin so gnädig sein.

dre van kempen
05.06.03, 16:53
:) :) Ein wort GROßARTIG ehrenwerther Rolin.:) :)
:prost:

rolin
10.06.03, 12:31
Die Eroberung Iberiens – Das Ende der Reconquista

Allah Akhbar Söhne Iberiens!

Das Ende Kastiliens markierte den Anfang des Großkalifats Granada. Der Emir beschloss den Kalifentitel anzunehmen und das Reich im Südwesten Europas in wirtschaftlicher, kultureller und religiöser Hinsicht zum Polarstern des Islams zu machen.

Doch der Weg war steinig, die Überfälle der Europäer auf Granada konnten nur mehr schwer zurückgeschlagen werden. Zehntausende Moslem und Christen fielen bei den Wiederholten Feldzügen der Franzosen, Engländer und Genueser gegen das nunmehrige Kalifat. Das Jahr 1492 brach herein, und brachte die größte Krise seit Anbeginn des Reiches. Technisch überlegene Französische Truppen brachen die Mauern der Ostandalusischen Städte. Sie kamen bis Valencia als es den Kriegern Allahs gelang sie zu werfen. Es dauerte bis 1503 bis die eroberten Gebiete zurückerobert werden konnten. Die falsche Religion der christlichen Provinzen forderten nun von Granada den Tribut. Der technische Vorsprung der Mitteleuropäer war Zeitweise 6 Technologiestufen. Doch das Kalifat wehrte sich erfolgreich.

1492, das Historische Ende des Emirates Granade wurde überlebt, danach gab es einen Unsterblichen Herrscher den ich Rolin I nannte. Er regierte mit den Fähigkeiten 7/7/7 bis 1819.

1560 bestand Europa nur noch aus Großreichen, im Nordosten war Russland, im Osten war Litauen, im Südosten war Ak Konulu, das Osmanische Reich war zusammengebrochen. In Mitteleuropa hat Österreich alle deutschen Staaten vernichtet, es hat einen BB-Wert von 90. In Italien gab es zwei mittelgroße Reiche, Venedig und Mantua dominierten den Stiefel und Aragon war in Sizilien und Süditalien der Herr. Frankreich hatte alle französischen Kleinstaaten annektiert und Schottland war von England fast vernichtet. Irland gehörte Frankreich und Schottland, und Iberien uns. In Asien war das Mogulreich riesig und die Chanti Kahnate besaßen den Rest, China grenzte an Sibirien, nur in Südostasien konnten sich die kleineren Staaten behaupten.

Ganz anders sah es in dem nach dem Genueser Entdecker Amerigo Vespucci genannten Amerika aus. Es war ein Fleckenteppich, Aragon, Genua, England, Frankreich, Portugal, Dänemark und was weiß ich noch wer kolonisierten das Gebiet der Karibik und Nordamerikas. Die Einheimischen Völker setzten sich erfolgreich zur Wehr und expandierten ihrerseits.

Südamerika gehörte großteils den Portugiesen, die uns alle 5 Jahre 500 - 1.000 Dukaten Tribut zahlten, da sie die Core-Provinz Tago besaßen und sie nicht annektierbar waren. In den Kriegen gegen sie nahmen wir nur die Afrikanischen Kolonien, Amerika und Südostasien durften sie behalten.

Südostasien war großteils Holländische Kolonie. Die Holländer waren die Einzigen die den Österreichern im HRE bis zum Ende trotzten. (Auf Grund Ihrer Kolonien waren sie in der Lage sich zu verteidigen)

Afrika wurde von Benin und Granada dominiert, diese zwei Mächte besaßen 90% der besiedelbaren Landfläche. Der Rest gehörte dem Oman und Nubien.

Der Punktestand ließ uns Zeitweilig auf den 3.Platz hinter Russland zurückfallen, Österreich war zu dominant, und stellte alle Kaiser. (Es war ja auch sonst keiner mehr da). Doch als es Ende des 16. Jahrhunderts gelang nach und nach alle katholischen Provinzen zu Konvertieren holte man den technischen Rückstand in Windeseile auf und hatte im Jahre 1599 die Franzosen fast eingeholt welche auf dem Technologiesektor in Front lagen. Die darauffolgenden Jahrzehnte und Jahrhunderte waren geprägt vom Aufbau der Provinzen mit Schiffswerften und Manufakturen, der Eroberung Nordafrikas und einem ewigen Wettkampf mit Österreich um den Platz an der Sonne des Scorebords.

Die folgenden Jahrhunderte waren wie in gewöhnlichen Spielen, ohne große strategiesche Herausforderung. Wir vasallisierten und annektierten Arabien bis an den persischen Golf und eroberten Afrika zur Gänze. In Europa taten wir nichts, unsere Nordgrenze war am Ende immer Beorn.

Am Ende obsiegten wir nur knapp mit weniger als 1.000 Punkten Vorsprung, da Österreich in Europa viele reiche Provinzen dominierte und seit Zisgismond von Ungarn alle Kaiser des HREs stellte. Es hatte allerdings einem BB-Wert jenseits der 150. Der BB-Wert des Kalifates Granada lag am Ende bei Null, es hat alle Technologiestufen erreicht, der Reichtum war riesig und die Dächer der Moscheen in den Städten glänzten gülden.

Gülden wie die Sonne Allahs.

Salam,
Gott ist groß und Mohammed ist sein Prophet
Kalif Rolin der Unsterbliche
Regentschaft 1492 - 1819
Stratege seit 1419

Jens von Schwarzburg
10.06.03, 14:03
oh wie wundervoll
habt ihr ein screnn von eurem Feldzug???
das würde uns sehr reizen euer weltreich mal zu sehen!
:D

Oliver Guinnes
10.06.03, 14:14
Herrvoragend! Eine Leistung auf die Ihr stolz sein könnt. Unser Granada Spiel scheiterte kläglich. Wir waren durch die vielen Staatskulturen des Landes gelockt worden, aber die Feinde waren - zumindest für Uns - übermächtig.

:drink:

dre van kempen
10.06.03, 14:30
:) :) Auch bei mir gingen die Grenadiner nach anfänglicher erfolg unter gegen die combine von Kastilien,Aragon und Portugal......und keiner der sch(brauner substanz)ß glaubensgenoßen der ein dikken finger geruhrt hat.
----Aber wir haben bis zur letster man gekämft und uns nicht ergeben.
trotsdeem amen und aus.:rolleyes: :drink: :prost:

rolin
10.06.03, 14:49
Fazit zu diesem AAR

Vielen Dank werte Herren!

Ihr habt Recht, nicht jedes Land ist es wert einen AAR darüber zu schreiben. Allerdings dieses Granada hat es in sich. Es war nicht der erste Versuch mit dem Kalifat dem dieser AAR folgte. Um genau zu sein es war der 4.Versuch. Die anderen Scheiterten am Umstand dass ich entweder gleich am Anfang den Kürzeren zog, oder Kastilien nicht rechtzeitig vernichtete.
Die Ganze Angelegenheit war auch dieses mal mehrmals am Kippen, solche Dinge wurden natürlich nicht so ausführlich dargestellt :D . Die Probleme waren vielfältig und machen es auch einem fortgeschrittenen Spieler, und für einen solchen halte ich mich, nicht einfach.

Die Problem im Detail sind:

1) Das Christentum in den Coreprovinzen. Sie verursachen einen 30%igen Einkommensabzug, verdoppeln die Zeit mit der man einen Stabilitätspunkt bekommt.

2) Die Technologiegruppe. Es gab Zeiten in denen ich 6 Technologiestufen hinter meinen direkten Feinden lag. Die Truppen Granadas fielen dabei teilweise wie die Fliegen. Besonders kritisch war die Zeit in denen Frankreich meine Festungen stürmen konnte und im direkten Kampf bereits eine Feuerphase hatte und meine Truppen nicht zurückschießen konnten. Das Provinzen zurückerobern in solchen Feldzügen war auch sehr, sehr mühselig, und wenn ich nicht einen AAR geschrieben hätte hätte ich wohl 1580 abgebrochen.

3) Keine Anführer. Da Granada 1492 historisch von der Bildfläche verschwand gab es keine Anführer. 2 mal habe ich einen Random-Conquistador erhalten, der mir allerdings wenig nützte da ich Afrika schon beherrschte und mich in Amerika niemals engagiert hatte.

4) Die BB-Kriege. Wenn man Kastilien annektiert hat bekommt man pausenlos Kriegserklärungen und das obwohl man noch weit unter dem kritischen BB-Wert war. Österreich im Gegensatz hatte die Narrenfreiheit und konnte ohne nennenswerte Gegenwehr der KI einen BB-Wert von 150 aufbauen.

5) Die Unsinnigkeit eine Hauptstadtprovinz nicht fordern zu können auch wenn sie eine Coreprovinz ist. Tago und Aragon waren bis am Ende nicht in meinem Besitz, da sie unannektierbar waren. Es war mir ab 1620 auch egal, ich überzog sie mit einem Krieg, bekam jede Menge Dukaten und zog danach unverrichteter Dinge sozusagen wieder ab. Dieses Spielchen trieb ich fast ein ganzes Jahrhundert. Es ermöglichte mir die Christlichen Provinzen zu konvertieren.

6) Bei den neuen (Beta)Patches muss man nun 1000 Siedler gesandt haben bis die Eingeborenen beitreten. Es ist daher nicht mehr möglich effektiv zu kolonisieren. Dennoch konnte ich Afrika mit vielen Eigenkolonien erobern, der Rest waren jedoch Einkommenvernichtende Fremdkolonien die erst konvertiert werden mussten und immer ihre falsche Staatskultur behielten. Was das Erholen von Stabilität zu einer Sysiphusarbeit machten.

7) Keine Emire nach 1492. Ich generierte mir daher noch einen Zusätzlichen Herrscher mit den Werten 7/7/7 mit dem ich den Zeitraum 1492-1819 überbrückte.

8) Noch ein ganz lästiger Punkt, die negativen Zufallsereignisse werden immer am Ende eines Jahres (kurz vor dem Autosave) stattfinden. Als Granada kann man sich jedoch ein Ereignis das -3 Stab enthält nicht alle 3 Jahre leisten. Das zehrt manchmal sehr an der Geduld des Spielers.

9) Das die KI bei der Kolonisierung cheatet wie die Glücksritter im Wilden Westen. So sendet mein Nachbar Portugal teilweise 6 Siedler gleichzeitig in eine Kolonie, und das 3 mal im Jahr. :D Wo doch jeder weiß dass man theoretisch nur 12 Siedler im Jahr bekommen kann, und dort müsste man monatlich einen erhalten. Ich behalf mich damit die KI einschlafen zu lassen und mal 30 Jahre ohne Unterbrechung zu Spielen damit sie nicht pausenlos kolonisiert.

Ich weiß nicht ob ich noch einmal die Geduld aufbringen würde dieses Land zu führen, denn es ist fast Arbeit dieses Spiel. Vergnügen ist es natürlich auch, aber man muss immer auf der Hut sein was am Anfang Kastilien und Portugal und am Ende Frankreich, Genua und Aragon machen. Wer Kastilien am Leben läßt verliert dieses Spiel sowieso, bzw. darf Spanien niemals entstehen da es ab Columbus nicht mehr möglich ist es zu beugen.

Ach ja, wenn es kein Spanien gibt entfällt das Tordesillas Event. Das erste Religiöse Event war das Luther Event so in meinem Spiel, was aber zur Folge hat dass auch Portugal nicht straflos einfach christlichen Ländern die Kolonien klauen darf :D

dre van kempen
10.06.03, 15:04
:) Werther Rolin ihr schpiel wehre ein stuck Altarnative geschichtte wurdig.......Die welt ohne Columbus und ohne Spanisches weltreich..Hmmmmm was es da nicht alles für möglichkeiten geben wurde.:) :) :drink: :prost:

Oliver Guinnes
10.06.03, 19:58
Originally posted by rolin
Fazit zu diesem AAR

[I]
5) Die Unsinnigkeit eine Hauptstadtprovinz nicht fordern zu können auch wenn sie eine Coreprovinz ist. Tago und Aragon waren bis am Ende nicht in meinem Besitz, da sie unannektierbar waren. Es war mir ab 1620 auch egal, ich überzog sie mit einem Krieg, bekam jede Menge Dukaten und zog danach unverrichteter Dinge sozusagen wieder ab. Dieses Spielchen trieb ich fast ein ganzes Jahrhundert. Es ermöglichte mir die Christlichen Provinzen zu konvertieren.



So haben Wir es am liebsten. Die Ungläubigen bezahlen die Bekehrung ihrer Glaubensbrüder. Sehr gut werter Rolin!

:drink:

Jens von Schwarzburg
10.06.03, 20:30
wir haben ein katholisches Granada entdeckt :D
Wir spielten gerade Österreich und da erklärte sich Granada unabhängig und war katholisch so gar die kultur war iderisch....jetz ist Granada Vasall Wiens und bald anektier ich es :tongue:

Oliver Guinnes
11.06.03, 00:25
Originally posted by Jens von Schwarzburg
wir haben ein katholisches Granada entdeckt :D
Wir spielten gerade Österreich und da erklärte sich Granada unabhängig und war katholisch so gar die kultur war iderisch....jetz ist Granada Vasall Wiens und bald anektier ich es :tongue:

Werter von Schwarzburg, Wir wollen Euch nicht entäuschen, jedoch müssen Wir Euch mitteilen, dass dies kein so seltenes Phänomen ist, Wir haben schon einige Male ein katholische Grenada gesehen. Der Iberer missionoiert und der Guinnes annektiert. Und das Schöne dabei, und darauf freut auch Ihr Euch schon, es gibt des Spaniers Karten.

:drink:

Jens von Schwarzburg
11.06.03, 09:52
ach welch schande ist das doch....*hehe*
dann habenw ir ja auch bald die spanischen Karten.... :D
es grüßet der Österreichische Siedler :prost: