Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit anderen Startjahren als 1399
Starte ich 1399 ist häufig das Spiel ab dem spätem 16 Jhr. etwas eintönig.
Die letzten 100 Jahre spiele ich nur selten.
Insbesondere die Horde bremst die KI zu sehr aus und selbst wenn ich mich benehmen will, finde ich mich doch meistens in der Situation wieder derjenige zu sein, der Amerika besiedelt oder die Horden.
Nun stach mir ein Beginn rund um 1441 ins Auge. Hier beginnen die Nomaden deutlich zu kriseln. Der Osmanne hätte dann vielleicht auch bessere Karten. Zudem wäre es als einer der üblichen Kleinstaaten dann auch schwer die Kolonialisiserung zu dominieren. 40-50 fehlende Jahre vor Beginn des Kolonialrennens dürften meiner Erfahrung nach das eigene Land noch zu wenig entwickelt sein lassen um umfangreich kolonialisiseren zu können.
Welche Erfahrungen haben die Regenten mit alternativen Startjahren gemacht?
Interessante Vorschläge?
Na ja, das Ergebnis ist ähnlich find ich.
Die KI ist einfach schon damit überfordert ein großes Reich zu führen. Zu ungezielte Expansion,
Kriege die keinen Sinn machen, 100k Armeen die Rebellen jagen… (kann man ewig weiter aufzählen).
Dadurch ist man irgendwie immer zu stark sobald man etwas größer ist.
Erst Recht wenn man nachher 250k und mehr hat… da gibt es schon ewig kein ernsten Gegner mehr.
Ich persönlich gebe immer ein paar Ländern extra Vorteile.
Diese entwickeln sich dann deutlich besser und stellen so auch im späteren Verlauf ernste Gegner da.
Des so weiter weg die Gegner sind, des so mehr Vorteile, so dass man auch mit einem Riesenreich noch einen Gegner hat.
Zugegeben müssen die Vorteile nachher schon arg heftig sein, aber es funktioniert ganz gut finde ich.
Ich hab jetzt ein Spiel 1441 mit Toskana begonnen. Habe das Spiel dahingehend editiert, das die Befreiung von Nationen unmöglich ist. Hatte im letztem Spiel damit gute Erfahrungen gemacht. Es entstehen leichter stabilere, wunderbare Blobs. Die Befreiung von Nationen hat mich als Spieler eigentlich vorher ausschließlich bevorteilt.
1441 hilft als Startjahr insbesondere Osteuropa und dem Osmanen, weil die Horden dann entschärft sind.
In wie weit es der Kolonialisation zuträglich ist, muss ich noch sehen. Aber die Startbedingungen sind besser.
In der History habe ich noch die anfänglichen nationalen Ideen der wichtigsten Nationen verändert. Es macht z.B. keinen Sinn das England mit "Grundrechte" startet. Das ist Verschwendung.
Ich persönlich gebe immer ein paar Ländern extra Vorteile.
Diese entwickeln sich dann deutlich besser und stellen so auch im späteren Verlauf ernste Gegner da.
Des so weiter weg die Gegner sind, des so mehr Vorteile, so dass man auch mit einem Riesenreich noch einen Gegner hat.
Zugegeben müssen die Vorteile nachher schon arg heftig sein, aber es funktioniert ganz gut finde ich.
Was machst du denn genau? Ich spiele auf sehr schwer und greife nur ab und zu mal in Friedensschlüsse ein oder mache für die KI mal die eine oder andere sinnvolle Kriegserklärung (Der Osmanne ist seltsam passiv trotz hervorragender Situation).
Befreiung von Nationen ist wirklich immer ein großes Problem der KI, das habe ich noch nie rausgenommen... die Idee ist aber gut :)
Was machst du denn genau? Ich spiele auf sehr schwer und greife nur ab und zu mal in Friedensschlüsse ein oder mache für die KI mal die eine oder andere sinnvolle Kriegserklärung (Der Osmanne ist seltsam passiv trotz hervorragender Situation).
Sagen wir mal ich spiele mit England, dann bekommen z.B. Frankreich und Spanien ein paar Vorteile.
Z.B. Badboy abbau, Landeinheitenlimt hoch, Tax hoch, Inflationsabbau hoch, Revolte runter
Ottomanen bekommen dann noch mehr Vorteil und z.B. ein indisches Land noch viel mehr.
Nun habe ich recht starke Gegner zum Anfang, aber wenn ich die Besiegt habe warten die Osmanen und danach ein Asien umschließendes Riesenreich *G*
Das meiste hat ein editieren davon meiner Ansicht nach auf sehr schwer nicht mehr nötig. Revolte, Tax und Badboy sind für die KI auf sehr schwer kein Problem.
Der Badboybonus ist bereits gewaltig. In Geld ertrinkt die KI im Verlauf eigentlich immer, was auch der Inflation zu Gute kommt und das Revoltenrisiko ist quasi nicht existent.
Das ist wiederum ein Problem weil die Kriegsmüdigkeit fast unmöglich hochzubringen ist, was wiederum die Kriege zwischen der KI in die Länge ziehen kann.
Vereinzeltes Editieren der Inflation ist aber sicher sinnvoll. Beim Einheitenlimit bin ich mir nicht sicher ob der Schwierigkeitsgrad einen Bonus bringt. Bei der Manpower beträgt der Bonus jedenfalls wie bei der Steuer 50%, was absolut ausreicht. Gegen große Gegner, zumal noch mit Wehrpflicht, gewinnt man nicht mehr, weil ihnen die Manpower ausgeht.
Gegen das größte Manko kann man leider nichts unternehmen. Das sich die KI zu oft in Allianzkriegen befindet, die sie für die Dauer für eigene Ambitionen völlig lähmen. Selbst wenn sie gar nicht aktiv mitkämpft oder sie nur unbedeutende Gegner hat.
Wie gesagt, es geht ja darum die Gegner auf dauer zu stärken weil sie dir zu schwach sind, also gerade was ihr Wachstum angeht. Normal wachsen sie zu langsam und sind bald keine Gefahr mehr.
Das umgeht man ganz gut, indem man sie besser als die anderen KIs macht… fertig *G*
Der Badboybonus ist bereits gewaltig.
Die KI kann mit BB nicht umgehen, entweder sie sammelt wie verrückt oder sie führt keine Kriege weil sie BB hat und wartet viel zu lange damit. Gerade die Osmanen z.B. standen bei mir oft still dadurch. Probier mal mit badboy -120. Das macht die KI nicht überstark aber sie führt mehr Kriege und wenn sie mal einen Fehlkrieg führt ist das nicht so schlimm.
In Geld ertrinkt die KI im Verlauf eigentlich immer
Bei mir auch, aber trotz 11k Gold auf dem Konto produziert sie gerne Inflation bei mir. Ist das bei dir nicht so? Kein großes Land kommt bei mir ohne Inflation durch… was sie im späteren Verlauf recht lächerlich macht, da sie ja auch nichts Sinnvolles mit dem Gold anfangen. Selbst mit Inflationsreduktion von 100% druckt die KI nicht mehr Gold bei mir als wenn sie 10% Bonus hat.
Also aus der Sicht ist es kein Vorteil, außer dass sie nicht Sinnlos Inflation produzieren kann.
was wiederum die Kriege zwischen der KI in die Länge ziehen kann.
Gerade wenn man einige Gegner stärker macht als den Rest, wirkt das diesen ewigen Kriegen entgegen :)
Einheitenlimit finde ich wichtig, weil die KI die Soldaten so blöde aufstellt.
Z.B. bei den Kolonien… entweder sind sie unbeschützt oder aber das Europäische Kernland ist ungeschützt… Kolonien und Enklaven schwächen die KI ungemein… vor allem wenn du die größere Flotte hast.
Und mit Manpower hast du recht, die ist recht egal…
Die Steuern sind wichtig für das höhere Einheitenlimit, sonst nutzt die KI das nicht aus.
Es geht dabei ja nicht um den Anfang des Spiels, sondern um die Mittel und Spätphase.
Dort macht sich das bemerkbar wenn die KI Vorteile hatte, da auch sie dann ein Großreich bilden und vor allem halten kann. Und dann gibt es auch in dieser Phase spanende Kriege.
Darum dürfen auch nicht alle KI Länder diesen Bonus haben, dann macht es ja keinen Sinn mehr :)
Al. I. Cuza
18.04.12, 18:46
Man kann immer das klassische 1453 nehmen.
VincentClaymore
19.04.12, 22:58
Da kommt mir gerade ein Gedanke, wo ich die ganzen Edits der Spielregeln lese... wäre es nicht mal interessant zu sehen, wie sich die Welt entwickelt, wenn man einfach mal alle auf "westlich" setzen würde?
@HannesS
Ahh. Jetzt verstehe ich. Deine Edits verfolgen das Ziel wie die Boni für die Lucky Nations.
Bei mir auch, aber trotz 11k Gold auf dem Konto produziert sie gerne Inflation bei mir. Ist das bei dir nicht so?
Ich vermute es ist bei mir dann auch so. Ich kann mich nur nicht erinnern bei welcher Spielversion ich dies das letzte Mal bewusst kontrolliert habe.
Ich überlege auch immer bei einem Neustart die Inflation generell abzustellen. Aber dann erscheint es mir wiederum für den Spieler zu leicht.
Einheitenlimit finde ich wichtig, weil die KI die Soldaten so blöde aufstellt.
Z.B. bei den Kolonien… entweder sind sie unbeschützt oder aber das Europäische Kernland ist ungeschützt… Kolonien und Enklaven schwächen die KI ungemein… vor allem wenn du die größere Flotte hast.
Oh ja. Da hast du recht. Wie oft stehen in Spanien und England nicht ein Mann mehr.:(
Aber ich habe den Eindruck hier könnte sich evtl. irgendetwas verbessert haben.
In welcher Datei setzt du denn das Einheitenlimit für bestimmte Länder hoch?
Genau, so wie Lucky Nations :)
Ich mache das einfachhalber so:
im „decisions“ Ordner einfach eine Datei anlegen oder in einer bestehenden einfügen:
country_decisions = {
im_namen_der_ki = {
potential = {
OR = {
tag = CAS
tag = FRAU
tag = HAB
tag = ENG
tag = MOS
tag = BRA
tag = TUR
tag = SWE
tag = MLO
}
NOT = { has_country_modifier = ki_booster }
}
allow = {
NOT = { has_country_modifier = ki_booster }
}
effect = {
add_country_modifier = { name = "ki_booster" duration = -1 }
}
ai_will_do = {
factor = 1
}
}
}
Hier einfach die Länder eintragen :)
und dann im „common“ Ordner in die „event_modifiers.txt“ das dazu kopieren:
ki_booster = {
naval_morale = 0.5
bigship_cost = -0.3
naval_forcelimit_modifier = 0.5
infantry_cost = -0.2
cavalry_cost = -0.2
lightship_cost = -0.2
global_manpower_modifier = 0.5
global_regiment_recruit_speed = -0.2
global_ship_recruit_speed = -0.4
officials = 3
inflation_reduction = 0.5
global_revolt_risk = -6
land_forcelimit_modifier = 0.75
land_morale = 0.5
discipline = 0.05
global_tax_modifier = 1.25
production_efficiency = 0.6
technology_cost = -0.1
legitimacy = 0.04
badboy_limit = 100
badboy = -120
max_war_exhaustion = -4
war_exhaustion = -0.08
build_cost = -0.2
merchant_cost = -0.5
colonist_cost = -0.5
defensiveness = 0.25
global_tariffs = 0.5
icon = 47
}
Die Werte nach Belieben abändern.
Das schön ist, um das laufende Spiel abzuändern braucht man immer nur in der event_modifiers.txt die Werte ändern.
Möchte man unterschiedliche Bonis verteilen einfach in beiden Dateien die ki_booster nochmals rein kopieren und in z.B. ki_booster2 umbenennen.
Und diese Variante funktioniert auch mit jedem Mod :)
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Da kommt mir gerade ein Gedanke, wo ich die ganzen Edits der Spielregeln lese... wäre es nicht mal interessant zu sehen, wie sich die Welt entwickelt, wenn man einfach mal alle auf "westlich" setzen würde?
Auf Dauer haben trotzdem immer ein zwei Europäer die Welt erobert... aber es geht viel viel langsamer :)
Einmal war auch Vij... irgendwas (Südindien) der große Sieger :)
Eine hervorragende Basis für eine Experimentelle Spielwiese Hannes.:)
Du hast auch recht mit der Inflation. Die Inflation ist in der Tat nach wie vor, insbesondere für die großen Kolonialnationen, ein riesiges Problem.
Ich musste sie nach 150 Jahren Inflation der KI von bis zu 30% editieren.
Hier ist deine Lösung optimal.
Hier könnte aber wirklich nochmal die KI nachgebessert werden. Sie verteilt ihre Budgetslider offenbar nur nach Monatseinkommen. Nicht nach Ersparnissen.
So hat sie einerseits tausende Dukaten auf Halde aber produziert trotzdem Inflation.
Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht die nationalen Ideen der KI zu überarbeiten. Sie wählt diese nach der Reihenfolge der Datei common/countries. Egal ob das Sinn macht oder nicht. So machen natürlich Kolonialideen bei einem Land ohne nennenswertes Kolonialreich keinen Sinn, während wichtige Militärideen nicht gewählt werden.
Die erzwungene Freilassung von Nationen unbezahlbar zu machen, wirkt sich indes wieder positiv aus. Allerdings scheint es das es wohl sinnvoller ist diese wieder in bezahlbare Regionen herabzustufen. Vereinzelt ziehen sich sonst Kriege trotz erkläglicher Warscore ewig hin, weil es der Siegerpartei an einforderbaren Zielen fehlt.
Bleiben die Boni deiner Modifikation auch für die Nationen bestehen, wenn sich Skandinavien, Großbritanien und Spanien gründen?
Hier könnte aber wirklich nochmal die KI nachgebessert werden. Sie verteilt ihre Budgetslider offenbar nur nach Monatseinkommen. Nicht nach Ersparnissen.
So hat sie einerseits tausende Dukaten auf Halde aber produziert trotzdem Inflation.
Du triffst es perfekt :)
Dabei dürfte das doch nicht schwer sein…
Bleiben die Boni deiner Modifikation auch für die Nationen bestehen, wenn sich Skandinavien, Großbritanien und Spanien gründen?
Ja, die werden übernommen :)
Eine hervorragende Basis für eine Experimentelle Spielwiese Hannes.
Ohja… das gibt wieder ein ganz neues Spielgefühl. Die Angst vor der schnell wachsenden KI die immer mehr zu Bedrohung wird… der Druck selber mitzuhalten… ich finde das toll :)
Friedrich III.
25.05.12, 03:02
Habe das Spiel dahingehend editiert, das die Befreiung von Nationen unmöglich ist. Hatte im letztem Spiel damit gute Erfahrungen gemacht.
Das würde mich interessieren, wie man das machen kann. Muss der Spielstand bearbeitet oder kann das gemoddet werden?
Ich rate mal ins Blaue und behaupte, dass man das in der Defines.txt ändert.
Richtig. Die Datei ist im Ordner common/defines.txt
Die Zeile sieht so aus:
5 _DDEF_PEACE_COST_RELEASE_ Base Peace cost for releasing an annexed country (also increases with nr of provinces)
Nun kostet jede Provinz eines frei zu lassenden Landes 5 Punkte.
Setzt man es über 100 ist selbst ein 1-Provinzler bei einem totalem Sieg nicht mehr in die Freiheit zu pressen.
Friedrich III.
26.05.12, 16:09
Die Firma dankt. :top:
Ich kann nur sagen, dass die Modifikation von HanesS großartig ist.
Vor allem das sie jederzeit individuell und extrem leicht an die Gegebenheiten angepasst werden kann, ist ein großer Vorteil.
Ich habe der KI bei mir deutlich weniger Boni gegeben als im Vorschlag bei HanesS. Aber alleine schon das die KI nun keine Inflationsprobleme mehr hat, ist ein gewaltiger Fortschritt.
Nach den letzten Betas ist es auch angebracht der KI einen kräftigen Manpowerbonus zu geben. Im Krieg ist sie teilweise einfach zu sorglos mit dem Verschleiß und blutet sich selbst in Friedenszeiten sonst zuweilen selber aus (z.B. Moskau in Sibirien).
Mit dem Startjahr 1405 habe ich aktuell sehr gute Erfahrungen gemacht. Der Osmane hat dann einen deutlich besseren Start, weil er nicht gegen die Timuriden ziehen muss. Es ist das erste mal, das der Osmane bei mir nun eine annährend historische Ausdehnung vom Balkan über Nordafrika bis zur arabischen Halbinsel besitzt und sogar im Krieg gleichzeitig gegen Polen, Österreich, Großbritanien und Spanien die reele Chance hat ein unentschieden erkämpfen zu können oder nur langsam zurück gedrängt wird.
Hilfreich ist dabei meine Modifikation das freipressen von Nationen sehr teuer macht. Ich habe diesen Wert allerdings nun auf 30% reduziert, so das kleinere Nationen bei großen Siegen freigepresst werden können. Macht man es gänzlich unmöglich hatte ich manchmal den Eindruck das dies unendliche Kriege forciert, weil es der KI u.U. an sinnvollen Optionen für Friedensforderungen mangelt.
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