Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belagert, Bankrott und Besiegt
Cassius Chaerea
15.07.02, 16:50
Ave Regenten,
häufig lass ich in detailliert ausgestallteten Schriften von Euren militärischen und wirtschaftlichen Erfolgen. Auch meine wenigkeit kann einige Erfolge (auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad versteht sich) aufweisen. Doch ist der Weg zum erfolgreichen Staat ein langer und durchaus sehr steiniger. Und nicht immer ist der Weg auch das Ziel. Will sagen: auch der Schatten der Niederlage hat sich gelegentlich über mich gelegt. Und davon möchte ich an dieser Stelle berichten, schließlich sind die in der Not gesammelten Erfahrungen oft die wertvollsten. Vielleicht werden dadurch auch kritische Fehler deutlich, die mein post-romanischer Führungsstil verursachte.
Serbien darf nicht sterbien
oder: der Balkan - Ritt auf dem Pulverfass
folgt in kürze, muss nun leider weiterarbeiten, der chef schaut schon ;)
Cassius Chaerea
15.07.02, 17:37
Serbien ein orthodoxer Staat mit den Kernprovinzen Serbia, Kosovo, Bosnien und Banat. Hauptstadt Serbia und Provinz Kosovo sind Serbien zu Beginn der großen Kampagne zu eigen. Ständiger CB gegen Bosnien und Ungarn, welche Banat unrechtmäßig besitzen. Die "große" Serbische Armee besteht aus einem Kontigent Kavallerie (2.000) und einer kleinen Heeresgruppe bestehend aus 10.000 Mann Infanterie.
Der Monarch ein genügsamer Mann mit stärken in der Diplomatie, die anderen Werte kann man vernachlässigen (die Kenntnis um den genauen Namen des Herrschers ist leider verloren gegangen als türkische Heere... aber ich greife zu weit voraus).
Das Serbische Problem:
- bettelarme provinzen: Die serbischen kornfelder bieten gerade das notwendigste um die Bevölkerung zu ernähren und die schaafszucht im Kosovo liegt seit jahren darnieder
- die strategische position: zwischen den aufkeimenden grossmächenten Österreich und Türkei gelgen kann es nur Sicherheit durch eine überlegte und kluge Bündnispolitik geben
- ständige Kriegsgefahr durch rivalisierend Staaten, welche alle ihre Machtinterressen auf dem Balkan verwirklichen wollen. Viele haben einen CB gegen Serbien: Österreich (nach dem erbe von Ungarn), Türkei, Bosnien, Ungarn, Albanien. Weiterhin drohen kleinstaaten Siebenbürgen, Wallachei und Moldavien immer einen flächendeckenden Krieg auszulösen der Serbien mitreinzieht und von den eigentlichen Zielen wegführt.
- technische Benachteiligung durch die Religion und die politischen Grundeinstellungen
Cassius Chaerea
15.07.02, 18:11
Serbiens Zielsetzungen waren für die ersten Jahre klar: Eroberung der Kernprovinzen Bosnien und Banat, sowie eine wirtschaftliche Konsolidisierung durch die Einsetzung von Kanzlern. Zudem die Schaffung eines wirkungsvollen Defensivbündnisses.
Da militärische Maßnahmen notwendig werden mussten und die Goldkammern nur mäßig gefüllt waren (50 Gold), entschied ich mich für die Fokussierung auf eine Landmachtsdoktrin. Also Landmacht eins nach rechts, allerdings frage ich mich ob diese entscheidung so früh im Spiel vernünftig ist?!
Bereits im Februar wurde Serbien in den ersten Krieg verwickelt. Die verräterischen Schergen aus der Wallachei erklärten ohne CB den Krieg, auf ihrer Seite trat Moldavien ein. Serbien war isoliert, kein einziger Diplomat stand zur Verfügung. 20.000 Mann aus der Wallachei belagerten kurze Zeit später Serbia, während das serbische Heer im Kosovo noch auf Verstärkungen wartete. Als diese Ausgehoben waren marschierten 16.000 Mann auf Serbia um die Hauptstadt zu befreien, welche mittlerweile von 24.000 Wallachen (oder Wallacheier?) umzingelt war. Es gab kaum eine Chance aber das serbische Heer wollte sie nutzen.
Werter Cassius, ein grandioses Vorhaben in der Tat, aber wollt ihr diesen Bericht nicht in den AAR Thread posten ?
ADMIN !!!
Maximilian I
15.07.02, 19:49
@calvin: da habt ihr wohl recht ;)
@cassius chaerea: lasst euch nicht vom chef erwischen :D
Cassius Chaerea
15.07.02, 20:04
Ihr habt recht ich schweife ab, eigentlich wollte ich mit meinen Ausführungen auf einige Problem hinarbeiten, welche sich mir im Laufe dieses ersten Serbienspiels stellten und um Rat fragen wie diese besser in den Griff zu bekommen seien:
1. Im Verlauf des Spiels hagelte es schnell und plötzlich Kriegserklärung von allen Seiten. Armee aus 12 verschiedenen Nationen wüteten durch Serbien, obwohl mein ruf lediglich "leicht" zweifelhaft war. Kriegsgrund war aber nur für 4 Nationen der Auslöser und auch die dementsprechenden Allianzen mit eingerechnet.
Ist es möglich, dass eine schlechte militärische Lage Ausgangspunkt für Kriegserklärung für ansonsten neutraler Staaten sein kann?
2. Welchen Faktor spielt der Zufall bei Kriegserklärung durch den CPU (bei neutralen Beziehungen)?
3. Welche Innenpolitischen Maßnahmen sollte man zuerst (in den ersten 50 Jahren) einleiten um einerseits nicht allzusehr technologisch zurückzufallen (man bedenke den gegebenen Nachteil als Orthodoxer) und andererseits mit seinen Händlern eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben?
4. Einige historische Befehlshaber der Serben haben schlechtere Werte als die standard Befehlshaber. Wirkt sich das negativ aus, sprich haben die Truppen dann den entsprechend schlechteren Wert oder kann er nicht unter die 2/2/2 fallen? Geben die historischen Anführer Moralbonus?
5. Hat man langfristig überhaupt noch Chancen, wenn feindliche Staaten in Sachen Heerestechnologie mal über 10 Punkte vorsprung haben, was nicht mehr einholbar erscheint ?
Vielleicht schreib ich auch noch ein AAR für dieses Spiel. Allzu lange kann das ja nicht werden, da nach ca. 15 Jahren das Ende besiegelt war und sich der blutige Mantel der Geschichte (auch als Osmane bekannt) über Serbien legte.
Für Tipps & Anregungen wäre ich den werten Regenten sehr dankbar.
:)
Augustus Rex
15.07.02, 22:04
Originally posted by Cassius Chaerea
Ihr habt recht ich schweife ab, eigentlich wollte ich mit meinen Ausführungen auf einige Problem hinarbeiten, welche sich mir im Laufe dieses ersten Serbienspiels stellten und um Rat fragen wie diese besser in den Griff zu bekommen seien:
1. Im Verlauf des Spiels hagelte es schnell und plötzlich Kriegserklärung von allen Seiten. Armee aus 12 verschiedenen Nationen wüteten durch Serbien, obwohl mein ruf lediglich "leicht" zweifelhaft war. Kriegsgrund war aber nur für 4 Nationen der Auslöser und auch die dementsprechenden Allianzen mit eingerechnet.
Ist es möglich, dass eine schlechte militärische Lage Ausgangspunkt für Kriegserklärung für ansonsten neutraler Staaten sein kann?
2. Welchen Faktor spielt der Zufall bei Kriegserklärung durch den CPU (bei neutralen Beziehungen)?
3. Welche Innenpolitischen Maßnahmen sollte man zuerst (in den ersten 50 Jahren) einleiten um einerseits nicht allzusehr technologisch zurückzufallen (man bedenke den gegebenen Nachteil als Orthodoxer) und andererseits mit seinen Händlern eine Chance auf dem Weltmarkt zu haben?
4. Einige historische Befehlshaber der Serben haben schlechtere Werte als die standard Befehlshaber. Wirkt sich das negativ aus, sprich haben die Truppen dann den entsprechend schlechteren Wert oder kann er nicht unter die 2/2/2 fallen? Geben die historischen Anführer Moralbonus?
5. Hat man langfristig überhaupt noch Chancen, wenn feindliche Staaten in Sachen Heerestechnologie mal über 10 Punkte vorsprung haben, was nicht mehr einholbar erscheint ?
Vielleicht schreib ich auch noch ein AAR für dieses Spiel. Allzu lange kann das ja nicht werden, da nach ca. 15 Jahren das Ende besiegelt war und sich der blutige Mantel der Geschichte (auch als Osmane bekannt) über Serbien legte.
Für Tipps & Anregungen wäre ich den werten Regenten sehr dankbar.
:)
1. wissen Wir nicht, ist aber gut vorstellbar
2. wissen Wir nicht
3. wenn Ihr es schafft, irgendwie Frieden zu halten, dann sind Zentralisierung und Innovation der Forschung am förderlichsten
4. wissen Wir auch nicht genau, aber weil Wir auch glauben, dass die Truppe dadurch geschwächt wird, haben Wir solche Trottel gern mal mit 1000 Getreuen isoliert und hingerichtet
5. ja, hat man - vielleicht nicht für die Weltherrschaft, aber für einen gesicherten Platz an der Sonne
Schließlich hat ein menschlicher Regent gegenüber der KI einen IQ-Vorsprung von weit über 10
Viel Glück in der Weißen Stadt!
(und unter uns: es gibt ja auch Save-Games;) )
Maximilian I
15.07.02, 22:16
1.) Ja
2.) militärische Stärke und Feindestärke, AI-Wert: "Warmonger"
3.) Dito
4.) Historische Anführer, die schlechter sind als die "gwöhnlichen" sollten in idie ecke gestellt werden...
5.) aufgeben?... nie!
Cassius Chaerea
16.07.02, 02:15
Habt Dank,
Frohen Mutes haben wir uns erneut den Herausforderung auf dem Balkan gestellt und Fortuna scheint diesmal auf Seiten des serbischen Volkes zu stehen.
Der Zarewitsch
16.07.02, 10:06
Darf mir noch als kleinen Hinweis erlauben,daß es äußerst dienlich ist sich (gerade in der Anfangsphase) passende Allianzpartner zu suchen.
Die könnt Ihr für Euch kämpfen lassen,während dessen Ihr Kriegsstreuern einnehmt und diese hernehmen könnt Eure Tech-Investitionen und den Ausbau Eurer Provinzen/Eures Handels voranzutreiben.
Da wollen Wir Uns doch nicht lumpen lassen und Unseren hochwohlgeborenen Senf hinzugeben.
1. Hier können Wir den Werten Maximilian nur bestätigen. Staaten, die militärisch schwach sind und über keine Allianz verfügen werden gerne angegriffen. Befinden sich solche Staaten schon in einem hoffnungslosen Krieg, dann nutzen andere Staaten diese Chance erst recht. Deshalb ist es als Regent kleiner Staaten Unser vordringlichstes Ziel, schnell eine starke Allianz zu haben. Gelingt dies vor dem ersten Krieg nicht, so gibt es oft ernsthafte Probleme.
2. Außerdem ist in den AI-files (sofern das Land ein eigenes besitzt) angegeben, welche Staaten (oder Provinzen?) erobert werden sollen.
3. In einigen Ländern ist es schwierig, zu Beginn die Zentralisierung hochzusetzten, da viele Zufallsereignisse zu Dezentralisierungen führen (Wir wissen nicht, ob dies an der EEP liegt). Innovation wird schwierig, wenn Missionare benötigt werden. Deshalb belieben Wir auch Unsere Untertanen zu aus der Leibeigenschaft zu befreien, da dies sowohl Ihre Produktivität als auch Ihre Kampfkraft erhöht.
4. Solche Heerführer solltet Ihr zwar nicht kämpfen lassen, aber auch nicht exekutieren. Können Sie Euch doch dank Ihres (offensichtlich unverdienten Ranges) dazu dienen im Kriegsfall die Kontrolle über eine Belagerung zu übernehmen.
5. Ein Techvorsprung von 10 ist teilweise recht schnell aufgeholt, da spätere Techstufen nicht unbedingt teuer sind. Wir wissen nicht von welchen Faktoren dies alles genau abhängt, aber manchmal benötigen wir Jahrzehnte um einen Fortschritt zu erzielen und anschließend geht es im 1 bis 2 Jahresrhytmus weiter.
Cassius Chaerea
16.07.02, 19:44
zu 1) Wir sind eurem Rat gefolgt und sind einem starken Bündnis mit u.a. Österreich und Böhmen beigetreten, nachdem wir etliche Bündisgesuche othodoxer Bruderstaaten (Zypern,Wallachei) ablehnten. Begünstigt durch das Versagen des Osmanen Byzanz zu erobern, haben wir enorme Gebietsgewinne auf dem Balkan verzeichnen können (:D )
zu 2) Durch die bessere Situation halten sich die Nationen Serbien gegenüber zurück
zu 3) Ja, im Bereich der Zentralisierung warfen mich Zufallsereignisse desöfteren um Jahrzehnte zurück, werde nun auch meinen Untertanen mehr Freiheiten gewähren (vorübergehend, hehe)
zu4) der hohe Rang dieser Offiziere (den sie wahrscheinlich nur durch Korruption und Beziehungen erlangten) hat sich leider nur selten bei Belagerungen als nützlich erwiesen, da solche situationen nur rar gesäht sind. Außerdem will ich mein frisch ausgehobenes Exikutionskommando nicht gleich wieder auflösen.
zu 5) Das Ost-West-Techgefälle ist immer noch ein Problem. Allerdings ist es uns gelungen nicht weiter zurückzufallen und konstant hinter Österreich mit 12 Punkten Abstand zu liegen. Über unsere Floss-Marine möchten wir zu diesem Zeitpunkt lieber keine Stellung nehmen.
An dieser Stelle noch einmal Dank für die Ratschläge
Wir gratulieren Euch zu Eurem Erfolg. Die Allianz mit Österreich und Böhmen ist die perfekte Wahl. Wenn es Euch nun noch gelingt Byzanz zu erobern bevor dies die Osmanen tun, dann steht Eurem Reich großes bevor. :)
Cassius Chaerea
17.07.02, 11:35
Leider ist es nun einem Bündnisgenossen der Osmanen, der Name der Nation ist mir gerade entfallen, gelungen Byzanz zu erobern, aber ein Handelszentrum ist nicht entstanden :eek:
Was für Bedingungen müssen erfüllt seine das in Thrace das Handelszentrum entsteht? Ist dieses Ereigniss eins "for osmans only"?
Wir vergassen, dass Byzanz eine äußerst diffizielle Angelegenheit ist. Das Handelszentrum entsteht Unseres Wissens nach tatsächlich nur, wenn die Ungläubigen Osmanen die Stadt einnehmen. Da Wir momentan leider nicht in den Archiven (Files) nachlesen können, wagen Wir jedoch keine Mutmaßungen über die genauen Bedingungen anzustellen.
Problematisch wird der Fall Byzanz jedoch dadurch, dass es einerseits von Vorteil ist, die Einnahme der Stadt durch die Osmanen abzuwarten, damit dort ein Handelszentrum entsteht, andererseits fast zur selben Zeit ein Ereignis die Hauptstadt der Osmanen nach Byzanz verlegt (und falls Wir Uns recht entsinnen die Provinzkultur ändert :( ).
Sollte jedoch der Segen Gottes auf Euch ruhen, dann wählen die Osmanen die unhistorische Variante und verlegen nicht die Hauptstadt. So ist es Uns jedenfalls als Herrscher Venedigs geschehen. :D Außerdem bleibt dann die Kultur griechisch, was Euch als Serbe jedoch weit weniger Freude bereitet.
Cassius Chaerea
17.07.02, 14:00
Eure Auskunft bereitet uns große Sorge.
Hat das zu bedeuten, dass nach dem Untergang der Byzantiner (leider nicht durch die Türken) nun kein HZ entstehen wird und wir uns weiterhin mit unseren bettelarmen Provinzen begnügen müssen? :(
Edler Cassius Chaerea,
als erster Berater des osmanischen Sultans kann ich euch versichern,das das HZ in Thrace nur ensteht,wenn die Osmanen es vorher zu ihrer Hauptstadt erkoren haben.Dadurch ändert sich aber die Kultur von griechisch zu türkisch und die Religion von orthodox zu sunnitisch.
Meine Tips an euch wäre daher folgende:
1)Nehmt Byzanz vor den Osamen ein.Sicherlich habt ihr dadurch kein Handelszentrum und der Provinzwert wäre ein geringerer,aber ihr spart euch dafür eine Tolerierung der ungläubigen Moslems und könnt diese für eure orthodoxen Glaubensbrüder und die katholischen Abweichler nutzen (siehe Tolerenzregler).
2)So sollte es euch leichter sein,die europäischen Provinzen der Osmanen zu befreien,da Thrace als Hauptstadt ein wichtiger Schrittt zu deren Aufstieg ist.Auch solltet ihr bedenken,das ihr die Osmanen insgesamt (auch in Asien) besiegen müßt,um an deren neuen Hauptstadt + HZ zu kommen.
3)Probiert so schnell wie möglich die kleinen Balkanstaaten,wie die Wallachei,Siebenbürgen und Moldavien zu annektieren,bevor sie sich mit einer Großmacht wie Österreich,Polen oder Litauen verbünden.Laßt deren Armee aber zuerst abziehen,bevor ihr die Provinz belagert.Bei einer Annektion kann es nämlich sehr schnell dazu kommen,das sich euch 20000 desillusionierte rumänische Soldaten anschließen.
4)Das Wichtigste wäre es in eurem Falle sich vorerst mit Österreich zu verbünden,um sich die venezianischen Krämerseelen in mehreren Kriegen nach und nach zur Brust zu nehmen.Dann habt ihr auch bei einer Annektion euer Handelszentrum und eine stolze Flotte.Venedig ist übrigens mehr Wert als Thrace.
5)Mir ist eine Verwendung eures inkompetenten Befehlshaber eingefallen.Bei einem Krieg gegen Venedig mit Österreich müßt ihr ihn mit 1000 Getreuen (am besten Kavallerie)zu einer von Österreich belagerten Festung Venedigs schicken und er wird dort das Kommando und die Provinz im Falle eines Sieges für euch übernehmen.Eure Hauptarmee kann währenddessen woanders nützlich sein.Hauptsache ist,euer Befehlshaber hält mit den Österreichern Schritt.Ihr seht,selbst Narren haben ihren Wert,wenn man sie effektiv einzusetzen weiß.Ein Exekutionskommando ist daher nicht nötig.
Euer Cäsar
Cassius Chaerea
17.07.02, 15:38
Ave Cäsar,
habt Dank für euren Rat. Die Situation hat sich zwischenzeitl derart verändert, dass wir unsere einzigen Expansionschancen in Asia-Minor sehen.
Folgendes führte dazu:
- Moldavien,Bajat, Wallachei, Bosnien, Banat, Dalmatien, Ragusa, Bulgarien, Rumelia, Kaffa, Armenien, Albanien, Gerorgien sind unter serbischer Herrschaft.
-Allianz mit Österreich, Böhmen zerbrach nach Ungarns Erbfall
-neue Allianz mit den Brüdern aus Moskau und Ukraine
-20 jähriger Krieg gegen Österreich,Böhmen führte zur Aufgabe Transylvaniens
-Aufbau einer Verteidigungslinie im Westen gegen die kriegstreiberischen Österreicher, welche technisch und wirtschaftlich mehr als nur überlegen sind.
deswegen unser Ziel, die Vernichtung der Türken und die Kontrolle über Kleinasien.
Ehre und Stärke
Wir sind empört ob Eurer Worte, werter Cäsar!
Habt Ihr Unsere Wort nicht vernommen oder bezichtigt Ihr Uns gar der Lüge? ;)
Es ist (zu 100% in der EEP und sehr wahrscheinlich auch ohne EEP) möglich, dass Byzanz Handelszentrum aber nicht Hauptstadt wird. Sind dies doch beides seperate Events. Es besteht im übrigen auch die Möglichkeit, dass Byzanz kein Handelszentrum wird.
Edler Cassius Chaerea,
als ich eure Botschaft vernahm,bin ich sofort stehenden Fußes herbeigeeilt.
Ein seltsam anmutendes Reich habt ihr da aufgebaut.Eurer Kernreich auf dem Balkan und Provinzen in Asien (Ex-Georgien)?Verrat der Österreicher?Eine Allianz mit Moskau?Wohlan,mal sehen,was sich da machen läßt.
1)Laßt eure russischen und ukrainischen Glaubensbrüder im Stich!Sucht euch starke Allierte,die an euch oder euren Hauptfeinden grenzen (am besten Beides).Dererlei Gestalten wie die Moskowiter vermögen euch zur Zeit nur auf dem Papier zu helfen. Alternativen nenne ich euch je nach Strategie.
2)Wie soll eure Stoßrichtung also aussehen?Weitere Erwerbungen in Asien halte ich aufgrund der moslemischen Religion übrigens für einen prinzipiellen Fehler,egal wie schwach die Staaten dort auch erscheinen mögen.
a)Was ist mit Griechenland und den Inseln?Ist Ersteres noch selbstständig bzw. gehört jetzt den Türken?Was ist mit Thrace?Existiert Byzanz noch?Probiert dort zuzuschlagen,egal wie die Antworten lauten!Es dürfte leichter für euch sein als gegen Österreich.Als Verbündete empfehle ich euch da die ungläubigen Malmelukken oder die Goldene Horde (falls sie noch existieren).Um die Sache abzusichern sollte ihr mittels Geschenke die Österreicher so weit zufriedenstellen,das ihr eine Staatsehe mit ihnen schließen könnt.Ach ja,beschränkt euch dabei NUR auf die europäischen Länder und Inseln.Glaubt mir,es ist besser so.
b)Ist der Balkan komplett in österreichischer Hand?Die Moskowiter (Ukrainer?tss,tss,tss...) werden euch auch da nicht weiterhelfen können.Falls eure Interessen stattdessen jetzt in diese Richtung gehen sollten,empfehle ich euch entweder mit Polen oder Frankreich zu verbünden.Polen dürfte dabei die bessere Option sein,da ihr meist auch Litauen (was sowieso von Polen annektiert wird) ins Boot holt und sie eine längere Grenze mit Groß-Österreich haben.Natürlich solltet ihr in a) wie in b) Gold für eure potenziellen Verbündeten blitzen lassen.
Ich empfehle euch persönlich,erst a) und dann b) nachzugehen.Georgien solltet ihr in die Unabhängigkeit entlassen.Unabhängig macht es den Ungläubigen mehr Ärger als unter eurer Regie (verzeiht mir).Zusäzlich spart ihr euch Wachtruppen wegen des Nationalismus und permanente gierige Feinde ein.Zusätzlich verbessert sich euer Ansehen leicht und ihr erhaltet noch einen potenziellen Verbündeten.Um das Geld solltet ihr euch auch nicht sorgen.Als euer Vasall bekommt ihr nach wie vor die Hälfte des Geldes.Allzuviel dürfte das aber bei den Provinzen sowieso nicht sein.
Halte mich auf dem Laufenden.
Nun zu euch,edler Cortes,niemals würde es mir einfallen euch hohen Herrn der Lüge zu bezichtigen.Ich empfand eure vergangenen Worte aber nicht als Widerspruch zu meiner Erfahrung.
Meine ergebenste Aufwartung
serbien is doch auch orthodox also wo sind da die ungläubigen in georgien?
Geschätzter Darklord,
ihr habt Recht.Serbien wie auch Georgien sind beides orthodoxe Länder.Ich vermute,ihr bezieht euch auf diesen Satz in meinem Rat zu Georgien:
"Unabhängig macht es den Ungläubigen mehr Ärger als unter eurer Regie (verzeiht mir)."
Achtet genau auf den Wortlaut.Mit "Ungläubigen" meine ich nicht die tapferen Georgier selbst,sondern deren moslemischen Nachbarn wie z.B. das Osmanische Reich,die Goldene Horde und Ar Konyla (oder so).
Ich hoffe,ich konnte dies klären.Falls ihr euch auf etwas anderes bezogen habt,teilt es mir bitte mit.
Anmerkung zum Handelszentrum Byzantinum:
Das Handelszentrum entsteht, wenn Byzanz nicht mehr als Staat exisitiert, und es vom Ottomanischen Reich erobert wurde. Es ist kein Kriterium ob die Hauptstadt des ottomanischen Reiches dorthin verlegt wurde.
Danke edler Rolin für Eure Unterstützung, kann dieser elende Verräter Cäsar nun doch nicht mehr ungestraft behaupten, dass eben jenes Handelszentrum nur entsteht, wenn die Osmanen Byzanz zu ihrer Hauptstadt gemacht haben. ;)
Werter Cassius,
falls Unser Rat noch gefragt ist, so wollen Wir Euch folgendes zu denken geben:
Das Ihr versuchen solltet Eure Orthodoxen Glaubensbrüder unter Eurer Herrschaft zu vereinen sollte klar sein. Ansonsten solltet Ihr Euch generell überlegen welche weitere Religion Ihr dulden wollt, denn mehr als 2 Religionen sind vor der Reformation äußerst problematisch. Seit Ihr eher kriegerisch veranlagt, dann nehmt die Muselmanen und Ihr könnt Euch nach Asien kämpfen, ohne dass die Katholiken Euch allzu böse werden. Seit Ihr eher friedlich, dann wählt die Katholiken und breitet Euch Richtung Italien aus (keine kriegerische Annexion und die Beziehungen zu den Katholiken bleiben gut) . Aber bedenkt auf jeden Fall, dass sich alle diese Provinzen langfristig nur lohnen wenn Ihr sie missioniert, denn sonst erhaltet Ihr immer -60% auf die Einnahmen.
Augustus Rex
18.07.02, 13:27
UM HIMMELS WILLEN!
Was sind das für Neuigkeiten? -60% wegen der Religion? Ehrlich?
Wir bitten um genauere Erklärung, denn Wir verzichten fast immer auf Missionare.
Tupac Amaru
18.07.02, 14:24
Es -30% für andere Religion und nochmal -30% für eine andere Kultur. Wenn beides nicht stimmt, verliert Ihr dementsprechend -60% der Steuern. Missionare beseitigen den ersten Malus, gegen den Abzug durch die Kultur könnt Ihr nichts machen. Ausser bei den Heiden, wo Missionare auch die Kultur mitändern.
Genau dies meinten Wir auch in Unserer Erklärung. Wir waren einfach davon ausgegangen, dass das Serbische Reich nur die Slavische Kultur besitzt und es damit fast alle zukünftig zu erwerbenden Provinzen eine Nicht-Staats-Kultur besitzen. Kommt dann noch eine andere Religion hinzu, so sind dies eben -60% und es bleibt die Frage, ob eine Vasallisierung der entsprechenden Gebiete nicht lohnender ist. Wir sind jedenfalls der Meinung, dass Provinzen mit anderer Kultur UND anderer Religion im Allgemeinen wenig erstrebenswert sind.
Cassius Chaerea
18.07.02, 18:10
Ave Monarchen,
habt dank für eure Ausführungen, es ist uns nun wesentlich klarer weshalb die Einkünfte Serbiens trotz der nicht allzu geringen Gebietsgröße so dünn ausfallen.
Nach wievor sind wir der Ansicht unsere Ziele in Kleinasien erfolgreicher umsetzen zu können, da Italien bereits unter dem Einfluss der Grossmächte Österreich, Spanien und Frankreich steht. Zunächst ist ein hartes Vorgehen gegen Venedig notwendig, welche noch einige Glaubensbrüder unterdrücken.
Vielleicht gelingt es uns im Anschluss einige Moslems zu Vassalisieren, mit Gewalt versteht sich. :D
amicus-optimus
18.07.02, 18:18
und es bleibt die Frage, ob eine Vasallisierung der entsprechenden Gebiete nicht lohnender ist. Wir sind jedenfalls der Meinung, dass Provinzen mit anderer Kultur UND anderer Religion im Allgemeinen wenig erstrebenswert sind.
Ich kann Euch nicht ganz zustimmen. Sicher ist es einfacher den Gegner nach der totalen Niederlage "nur" zu seinem Vasallen zu machen, doch habt Euch damit auch mehrere Probleme geschaffen. Ihr könnt weder die Entwickung der Infrastruktur kontrollieren(betrifft auch die max. Anzahl zu versorgender Soldaten), noch erhöht sich die max. Zahl der pro Jahr rekrutierbaren Soldaten. Des weiteren könnt ihr Sie nicht ohne weiteres gegen Dritte schützen, es sei denn sie sind mit Euch in einer Allianz verflochten (max 4).
Auch die Einnahmen, die Ihr durch Eure Vasallen erhaltet, liegen nur 10% über dem von Euch genannten Abschlag von -60% aber Ihr lasst Euch die Chance entgehen per Event in eben diesen Gebieten Staatsreligion bzw -kultur einzuführen.
Die Aufstände sind wohl eher ein kleineres Übel da die Soldaten ohnehin unterhalten werden müssen.
Eines noch...
Stellt Euch vor das Euer ach so treuer Vasall ändert, nachdem Ihr jedes Jahr Unsummen in den Erhalt der Beziehungen gesteckt habt, so mir nichts dir nichts seine Staatsreligion und Eure Beziehungen zueinander zerbrechen.
Was gibt es denn realistisch betrachtet, außer dem BB-Wert und den allg. Beziehungen, noch für Gründe für den Erhalt der Vasallen???
Auf das polnische Reich
:prost:
Originally posted by amicus-optimus
Auch die Einnahmen, die Ihr durch Eure Vasallen erhaltet, liegen nur 10% über dem von Euch genannten Abschlag von -60% aber Ihr lasst Euch die Chance entgehen per Event in eben diesen Gebieten Staatsreligion bzw -kultur einzuführen.
...
Was gibt es denn realistisch betrachtet, außer dem BB-Wert und den allg. Beziehungen, noch für Gründe für den Erhalt der Vasallen???
Auf das polnische Reich
:prost:
Bedenkt bitte, dass jede Provinz, die Ihr besitzt Eure Technologiekosten und Eure Stabilitätskosten (im Falle anderer Religion sogar besonders stark) erhöht. Arme Provinzen mit andere Kultur und anderer Religion führen also Unserer Erfahrung nach zu einer Verlangsamung des technischen Fortschritts.
Vasallen hingegen erhöhen Eure Einkünfte ohne die oben genannten Kosten zu erhöhen, führen also zu einer Beschleunigung der Forschung.
Die Manpower, sprich die Anzahl der rekrutierbaren Soldaten haben Wir selten als Problem empfunden. In kleinen Staaten sind die Stabilitätskosten niedrig und Wir erheben deshalb im Kriege regelmäßig Kriegssteuern, was Uns sowohl Geld als auch mehr verfügbare Soldaten verschafft. Schon in mittelgroßen Staaten reichte Uns die Anzahl verfügbarer Soldaten eigentlich immer aus. Hier hinderte Uns eher ein Mangel an Goldstücken an der Rekrutierung weiterer Soldaten.
amicus-optimus
18.07.02, 18:42
Damit habt Ihr natürlich vollkommen recht. Wenn man ein Land wie Russland:D erwischt, kann ich Euch nur Recht geben, auch wenn ich diese Taktik wahrlich noch nie angewandt habe. Selbst in Polen nicht.
Aber ist es nicht deprimiered auf der politischen Karte all die eroberten Staaten in Ihren eigenen Farben wiederzufinden?:D
Verzeiht, aber Unser Hofschreiber vernachläßigte Seine Pflichten und schrieb nicht das nieder, was Wir Euch mitzuteilen gedachten.
Er wurde umgehend hingerichtet und der neue Schreiberling fügte Unsere Worte oben ein. :tongue:
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