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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : And rather than submit to shame, to die we would prefer! - AAR der C.S.A



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thrawn
03.01.13, 18:37
Glorreich gewinnen reicht uns, aber glorreich beschrieben wünschen wir uns.

Lewis Armistead
05.01.13, 00:47
Ende März 1863


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Der Osten


Nordvirginia Ende März 1863

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In Nordvirginia meldet sich der Winter Mitte März noch einmal zurück und begräbt das Shenandoahtal noch einmal unter einer Schneedecke. Zu allem Übel wird Jackson's Korps bei Harper's Ferry auch noch von einer üblen Epidemie heimgesucht.

Beunruhigend sind weiter die Truppenbewegungen des Nordens, die wir im Rücken der Front nur im Groben erahnen können. Doch es sind Massen von Truppen die dort bewegt werden...


Virginia-Halbinsel Ende März 1863

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Die Aufmerksamkeit richten wir vorerst jedoch auf die James-Halbinsel. Hier hat Wheeler's Division nun in Vollstärke Johnson's Korps erreicht. Jedoch gibt berichten unsere Aufklärer, dass Fort Monroe eine starke Garnison unter General Foster hat. Sie schätzen die Stärke auf eine Division. Da das Wetter ohnehin noch keinen zügigen Vormarsch erlaubt beschließen wir im Einklang mit General Johnson noch auf weitere Verstärkungen für General Walker bei Richmond zu warten. Dieser soll sich dann ebenfalls noch General Johnston's Streitmacht anschließen. Gegen diese Übermacht sollte dann selbst das stark befestigte Fort keine Chance haben. Den Schutz von Richmond soll dann kurzfristig von einer Division der Nordvirginiaarmee übernommen werden.


Der Westen


Kentucky Ende März 1863

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Das Wetter im Westen klart auf und der Süden muss sich besonders im Osten Kentuckys auf einen heißen Sommer vorbereiten.
Noch immer befinden wir uns im Unklaren über die Stärke des Feindes bei Louisville, ahnen jedoch schlimmes. Nach dem Abzug Hill's nach Süden könnte Johnston hier krass unterlegen sein. Nun soll Zollicover mit seinen Partisanen zu einer Aufklärungsmission aufbrechen und dringend benötigte Informationen einholen.


Trans-Missisippi


Missouri Ende März 1863

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In Missouri lässt der Frühling wie üblich etwas länger auf sich warten, doch ein Ende der Schlechtwetterperiode ist auch hier abzusehen. Den Männern um General Forrest und Major Frundsberg ist dies auch mehr als recht, da die Inaktivität langsam lästig wird.

Trotz des Schnees bricht bereits jetzt General Quantrill mit seinen Partisanen nach Jefferson City auf. Von dort als Sprungbrett sollen sie wieder einmal für Unruhe im Hinterland der Union sorgen. Forrest wartet noch auf besseres Wetter um dann wieder nach Osten aufzubrechen. Sein Abgang wird ein großes Loch in der Verteidigung Missouris hinterlassen, doch wir sehen Springfield als nicht akut gefährdet an. Nichtsdestotrotz soll aus organisatorischen Gründen Phifer's Brigade zur Division unter General Benning aufgebaut werden. Verstärkungen aus Arkansas sind bereits auf dem Weg.


Der tiefe Süden


New Orleans und Vorfeld Ende März 1863

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Im Süden geben uns die Aktionen der Union weiter Rätsel auf. Mit starken Kräften greift McDowell's Armee die vorgelagerten Forts an der Golfküste an. Fort Jackson ist bereits vor 10 Tagen nach heldenhaftem Kampf gefallen, wie eine Kurier aus Fort St. Philip berichtet.

Der Fall von Fort Jackson am 5. März 1863

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Der Verlust der Forts schmerzt zwar doch ist er alles andere als kriegsentscheidend. Was die Union damit bezweckt hierfür 5 bis 6 Divisionen anzusetzen ist mir nicht klar. Doch uns soll es recht sein. Je länger sich die Yankees an unseren Außenwerken aufhalten, desto stärker werden sich unsere Hauptkräfte vorbereiten können.



Sonstiges


Trotz der momentanen Ruhe an so gut wie allen Fronten und den hervorragenden Abwehrerfolgen der Konföderation gibt es tägliche neue Tragödien und Opfer die der furchtbare Krieg fordert.
Auf Brown's Island bei Richmond explodierte Smith's Labor. Eine kleine Fabrik, in der Patronen und Zündkapseln für die konföderierte Armee hergestellt wurde. Neben der wirtschaftlichen Einbuße, die beträchtlich ist starben bei der Explosion 45 Menschen vor allem Frauen und junge Mädchen. Dieser verdammte Krieg...

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Ein weiterer hoffnungsvoller Plan der konföderierten Marine ging nicht auf. Der von der Konföderation heimlich aufgerüstete Schoner „Chapman“ wurde noch im Hafen von San Francisco aufgebracht. Der Plan die Handelsschifffahrt der Union im Pazifik zu stören ist damit gescheitert.

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Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Lewis Armistead
05.01.13, 01:13
Wir melden außerdem gehorsamst: Inhaltsverzeichnis wieder funktionstüchtig und auf den neuesten Stand aktualisiert!

Eine gute Nacht ihnen, meine Herren. :prost:

Lewis Armistead
08.01.13, 15:54
Anfang April 1863


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Der Osten


Nordvirginia Anfang April 1863

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In Nordvirginia bleibt es ruhig und Jackson's Korps hat Zeit sich von der Epidemie zu erholen. Im Hinterland gibt es Gerüchte, dass die Union einige Truppen nach Norden verlegt hat. Jedoch bleiben immernoch bedeutende Streitkräfte unetr Lew Wallace bei Baltimore zurück. Über das Ziel der nach Norden verlegten Truppen können wir nur spekulieren. Doch nach unseren Information war auch ein neues Armee-Hauptquartier mit General Butler dabei...

Trotz dieser Bedrohungen müssen wir unsere Nordvirginia-Front kurzzeitig etwas schwächen. General A.P.Hill's Division aus Longstreet's Korps wird nach Richmond verlegt um die Bewachung der Hauptstadt zu übernehmen denn auf der Halbinsel braut sich etwas zusammen...


Virginia-Halbinsel Anfang April 1863

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General Johnson hat mittlerweile 3 Divisionen bei Williamsburg versammelt und General Walker's Division bei Richmond ist nun auch endlich auf Sollstärke. Er soll nun endlich zur Offensive gegen Fort Monroe schreiten. Das Wetter macht uns noch ein wenig einen Strich durch die Rechnung. Die Halbinsel ist noch ziemlich verschlammt. Doch General Johnson will aus der Not eine Tugend machen und schon einmal trotz des Wetters nach Hampton vorrücken. Walker soll schon einmal nach Williamsburg marschieren während Hill seine Position bei Richmond übernimmt. Dann sehen wir weiter.


Der Westen


Kentucky Anfang April 1863

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In Kentucky scheint sich immer mehr etwas anzubahnen. Zollicover der geschickt worden war um die Union auszuspähen berichtet gewaltige Unionsverbände bei Louisville und unmittelbar östlich. Alles in allem schätzen wir die Stärke der Union auf über 80000 Mann. Und zu allem Übel meldet Zollicover nur knapp einer Unionskavalleriedivision entkommen zu sein. Diese Division unter Sheridan ist nun unmittelbar vor Bowling Green aufgetaucht und die gesamte Eisenbahnlinie von Louisville nach Süden unter Kontrolle gebracht.

Wir rechnen mit einem Angriff...

Am Missisippi bleibt es dagegen ruhig, doch Grant in Cairo ist auch eine ständige Bedrohung und bindet unsere Truppen.


Trans-Missisippi


Missouri Anfang April 1863

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In Missouri ist der Frühling nun auch endlich angekommen. Aufgrund der bedrohlichen Entwicklungen in Kentucky ist nun auch genau der richtige Zeitpunkt um Forrests verstärkte Division zurück nach Osten zu verlegen. Quantrill ist unterdessen glücklich in Jefferson City angekommen und wird von mit Musik und wehenden konföderierten Fahnen verabschiedet als er mit seinen Jungs zu einem neuen Raid aufbricht. Sein Ziel ist das augenscheinlich unbewachte Unionsdepot in Lexington, MO. Gustavus Smith der bei Springfield zurückbleibt erhält laufend Verstärkungen. Die neue Division unter General Benning wird noch etwa 2 Monate brauchen bis alle Einheiten eingetroffen sind aber bereits jetzt ist Smith' Stärke beachtlich. Die einzelne Nordstaatendivision die Saint Louis bewacht ist keine Gefahr.


Der tiefe Süden


New Orleans und Vorfeld Anfang April

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Nach dem Schwesterfort ist nun auch 15 Tage später Fort St. Philip der Union unter McDowell in die Hände gefallen.

Der Fall von Fort St. Philip am 20. März 1863

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Damit fehlt uns natürlich nun die Aufklärung über den Verbleib der Unionskräfte. Wir können nur hoffen, dass ein paar Loyalisten in den umliegenden Sumpfgebieten uns einen eventuellen Abzug melden würden um nicht an anderer Stelle überrascht zu werden.


Sonstiges


Die Krisen in Richmond gehen weiter fort. Nach der Laborexplosion vor ein paar Wochen gehen die Menschen auf die Straße und protestieren gegen erhöhte Essenspreise. Obwohl die Wirtschaft des Südens noch einigermaßen gesund ist, gehen viele Vorräte für die Versorgung der enorm angewachsenen Armee verloren. Die gestiegenen Preise machen es schwierig vor allem für Frauen deren Männer in der Armee kämpfen ihre Familie zu versorgen.

Ich musste es gegenüber dem Präsidenten durchsetzen zu drohen in die Protestanten zu feuern um die Menschenmenge aufzulösen. Eine Maßnahme die mich nicht unbedingt beliebter macht nachdem auf mein Betreiben schon immer mehr Männer zur Truppe eingezogen wurden.

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Etwas positives gibt es jedoch neben den vielen drohenden Gewitterwolken. General Stand Watie, der Indianergeneral erhält die Erlaubnis eine eigene Indianerbrigade aufzustellen. Einige neue Stämme schließen sich dem Kampf der Konföderation an.

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Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Henry Every
08.01.13, 18:19
hat aber auch glück das McDowell initative hat, ist keine selbstverständlichkeit.

irgendwas großes muss der norden lansam in bewegung setzen, wie ein direkter marsch nach nashville oder memphis um eure ganze verteidigungslinie auszuhebeln.
zangebwegungen oder ein keil zwischen den beiden johnsten treiben, evlt alles supply zusammenkarren und mit 3 Korps durch das shenandoah tal nach richmond marschieren.

aber nicht amphibisch in richmond landen soviel glück hat man nicht zweimal :D

irgendwas eben

Lewis Armistead
08.01.13, 19:10
Das Richmond ständig von mindestens einer Division geschützt wird ist eine Hommage nur an euch werter Every...;)

Das Küstenfort hätte er ja auch mit einer einzelnen Division einnehmen können oder McDowell einfach nicht als Kommandeur verwenden...in dieser Streitmacht ist die Creme de la Creme der Nordstaatenkommandeure...Hancock, Slocum, Curtis, Sedgewick, Howard...

Ist uns unklar warum er sich diese Kommandeure nicht zurechtbefördert zumal er größtenteils Graupen an der Spitze seiner Korps hat...Küstenforts gibts genug, außerdem New Madrid, Island No. 10...

Lewis Armistead
11.01.13, 21:08
Ende April 1863


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Der Osten


Nordvirginia Ende April 1863

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In Nordvirginia braut sich im Hinterland einiges zusammen. Ich habe zwar großes Vertrauen in Lee, Jackson und Longstreet die Linie Alexandria, Leesburg, Harper's Ferry zu halten doch mulmig fühle ich mich schon. Uns liegen Informationen vor dass die Union bei Baltimore eine neue Armee unter Benjamin Butler formiert. Und zwar nicht aus Wallace' Korps sondern zusätzlich! Das einzig Positive ist, das Butler ein politischer General ohne echt militärische Vorbildung ist und somit hoffentlich einige Probleme mit der Führung haben wird.


Virginia-Halbinsel Ende April 1863

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Während sich die Gewitterwolken im Norden Virginias gerade noch zusammenbrauen wird es auf der Halbinsel nun interessant. Johnson ist vorgerückt und hat Hampton für die Konföderation zurückerobert. Er soll nun weiter auf Fort Monroe vorrücken und die Festung unter Belagerung stellen. Einige dutzend Meilen hinter ihm aktuell bei Williamsburg folgt General John Walker's Division. Bisher scheint alles nach Plan zu verlaufen. Doch bisher konnten wir unsere Truppenbewegungen hinter dem Schirm eigener Verbände verbergen. Doch jetzt müsste die Union unser Vorrücken bemerkt haben. Der verdammte Schlamm...


Der Westen


Aus dem Westen erreichte uns gestern eine Schreckensbotschaft. "Nashville ist gefallen! Die Yankees sind in Tennessee! Johnston ist geschlagen!", rufen die Leute durch die Straßen. Mein ganzer Stab ist in heller Aufregung und auch ich kann nicht ganz die Ruhe bewahren und habe ein verdammt mieses Gefühl im Magen. Was ist das wieder für eine neue Teufelei? Wir arbeiten die ganze Nacht durch um Licht ins Dunkel zu bringen. Im Laufe der Nacht werde ich immer unleidlicher und fahre jeden aus meinem Stab an, was damit endet dass ich einen noch sehr jungen Lieutenant zusammenstauche und dieser mit hoch roten Wangen zurückbleibt. Doch Gott sei Dank liegt das an der Nervosität und dem Adrenalin dass nach und nach nachlässt. Es ist eine Katastrophe aber sie ist längst nicht so gewaltig wie die Gerüchte.

Sheridan hat mit seiner Unionskavallerie Bowling Green umritten, ist weit östlich über den Tennessee gegangen und unsere Garnison in Nashville überrascht und vollkommen vernichtet. Über Nashville wehen die Stars and Stripes. Eine verdammte Schande...

Die Schlacht von Nashville am 14. April 1863

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Der Kommandeur Theophilius Holmes konnte sich Gott sei Dank retten. Auch die föderierte Army of the Ohio ist komplett vorgerückt und steht mit 25000 Mann unter Buell nördlich Bowling Green und wohl mehr als 50000 in 2 Korps unter Kearny und Thomas in der östlichen Flanke von Johnston. Dieser kann gerade einmal 28000 Mann aufbieten. Eine verflucht gefährliche Situation.

Kentucky Ende April 1863

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Da es im Süden an der Golfküste ruhig bleibt und die Union sich nicht rührt erachte ich es als höchste Zeit Hill's Korps wieder nach Norden zu beordern. In den letzten Wochen konnte er sich auf 31000 Mann verstärken. Während die CSS Memphis auf dem Tennessee River patroulliert um der Unionsarmee den Übergang über den Fluss zu verwehren soll Hill seine Truppen mit der Bahn schnellstens nach Nashville bringen un Sheridan wieder vertreiben.

Das Wetter könnte uns hier entgegen kommen. Die Gegend östlich und nördlich Nashville's ist verschlammt und für große Truppenteile nur langsam zu durchqueren. Ich bin zuversichtlich dass Hill die Unionskavallerie vertreiben und die Hauptstadt Tennessee's zuerückerobern kann bevor Sheridan Verstärkung erhält und die Yankees sich festsetzen können.


Während unseren Haupttruppen schweres Ringen bevorsteht, treiben unsere Raidtruppen hinter den Linien der Union ihr Unwesen. Die tapferen Partisanen unter Zollicover werden sich direkt hinter Buell setzen und die Bahnlinie, welche die Versorgung der Union sicherstellt sabotieren.

Stand Watie wird sich mit seinen Indianern sogar noch weiter ins Feindesland vorwagen und versuchen das Feinddepot bei Salem,IL zu erobern.

Unterdessen ist Forrest mit seinen Streitkräften unter ihnen der tapfere Major Frundsberg durch halb Missouri geritten und soll in den nächsten Wochen erneut den Missisippi überqueren und sich in Columbus,KY einquartieren. Über seinen weiteren Einsatz wird die Lage entscheiden.

Der junge Lieutenant Klink bleibt dagegen in Missouri zurück und hat sich Quantrill's Raidern angeschlossen.


Trans-Missisippi


Missouri Ende April 1863

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Mit dem jungen Lieutenant als offiziellem Armeebeobachter im Schlepptau ist Quantrill von Jefferson City aufgebrochen. Nach einer guten Woche erreicht die kleine Truppe Partisanen Lexington,MO. Und zu aller Überraschung findet sich das Depot vollkommen unbewacht. Quantrill's Partisanen schlagen sich den Bauch voll und sammeln zusammen was sie aus dem Depot an nützlichen Gütern tragen können.

Sie werden bald weiterreiten, natürlich nachdem alle übrig gebliebenen Kriegsgüter der Union verbrannt wurden. Anstatt zu flüchten plant Quantrill noch weiter ins Unionsgebiet nach St. Joseph vorzustoßen und die Eisenbahnverbindung nach Fort Leavenworth zu kappen. Er geht nämlich davon aus, dass die Streitkraft von Grierson sich an seine Fersen heften wird.

Smith verstärkt seine Hauptstreitkräfte unterdessen stetig weiter und wird in wenigen Wochen seine Sollstärke von 16000 Mann erreichen.




Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Lewis Armistead
14.01.13, 17:52
Anfang Mai 1863


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Der Osten


Im Norden Virginias bleibt alles soweit ruhig. Die Hauptlinien liegen sich weiter gegenüber. Den Abzug von Hill's Division hat der Feind entweder nicht bemerkt oder nicht darauf reagiert. Bei Baltimore sammeln sich weiter große Truppenmassen. Ein großer Teil der Kräfte unter Lew Wallace ist zwar noch nicht organisiert, doch das kann sich schnell ändern... Wir können das föderierte Armeehauptquartier dass wir in den letzten Wochen noch ausgemacht zu haben glaubten zwar nicht mehr entdecken, doch das muss nichts heißen.

Wir müssen jedoch bald Gewissheit erlangen. Bei Manassas sammeln sich bereits einige Partisanen unter Earl van Dorn, die in ein paar Wochen zu einem Aufklärungsritt aufbrechen sollen...


Virginia-Halbinsel Anfang Mai 1863

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Die Bewegungen großer Streitkräfte finden momentan wohl eher auf der Halbinsel statt. Hier ist Johnson weiter vorgerückt auf Fort Monroe. Die Stimmung unter den Jungs ist gut. Sie freuen sich fast schon darauf den Yankees nach der langen Kampfpause wieder einmal Saures zu geben.
Als Johnson am 25. April jedoch mit seinen Vorauseinheiten die unmittelbare Umgebung von Fort Monroe erreicht ist die Überraschung groß. Da sind viel mehr Yankees als erwartet. Unter ihnen sehen Späher die Fahnen der neugebildeten föderierten Army of Virginia. Geistesgegenwärtig bringt Johnson seine restlichen Kräfte heran und schließt die gesamte Yankeearmee in einem weiten Ring ein. Die Yankees bemerken zu spät was vor sich geht und nun liegen schätzungsweise 30000 Blauröcke in Fort Monroe in der Falle.

Ich gratuliere Edward Johnson über einen Kurier zu seinem couragierten und kaltblütigen Vorgehen und weise ihn an Defensivstellungen auszuheben und die Yankees im Fort weiter zu blockieren. Ob Versorgungsmangel sie irgendwann zum Angriff oder zur Aufgabe zwingen wird ist aufgrund der Seelage des Forts nicht sicher zu sagen, jedoch sind wir offenbar einer neuen Halbinselkampagne der Union zuvor gekommen.

General Walker's Division wird nun nicht wie geplant Johnson folgen sondern kehrt machen und nach Williamsburg marschieren um dort erneut Stellungen auszuheben. Johnson's Nachschub zur Belagerung des Forts wird leider nicht ewig reichen...


Der Westen


Nach den erfreulichen Entwicklungen im Osten wende ich meine Aufmerksamkeit dem Westen zu. Ich weiß, dass Hill's Korps nun nahe Nashville sein muss. Zumindest gab es aus die letzten Tage keine neuen Hiobsbotschaften.

Der 27. April kommt und geht vorbei. Der 28. April kommt ebenfalls und zieht sich hin. Es ist herrliches Wetter. Der Frühling hat das Land nun überall erreicht und füllt die Wiesen und Gärten mit den schönsten Farben. Ich hocke in meinem Büro, schwitze in der warmen Weste und dem langen Uniformrock und traue mich nicht zu einem Ritt zu den Außenwerken von Richmond aufzubrechen und mich mit Hill zu treffen wie eigentlich geplant.

"Vielleicht kämpfen und sterben meine Jungs in genau diesem Moment...", denke ich bei mir. Am späten Nachmittag halte ich es nicht mehr aus, greife gerade nach der Kappe, als einer meiner Adjudanten nach kurzem Klopfen den Kopf zur Tür reinsteckt.

"Sir. Nachricht von D.H. Hill."

"Na endlich, verdammt!" Her damit Upton!"

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Puh. Nashville ist befreit...

Ich betrachte einen Moment die beigefügte Verlustliste und richte einen stilles Gebet zum Himmel für die vielen Gefallenen und Verwundeten der gerechten Sache. Ich spüre wie mir wieder die Wut bis zum Hals steigt... "Und wieder eine Niederlage Mr. Lincoln. Wann werden sie es endlich lernen..."

Die zweite Schlacht von Nashville am 27. April 1863

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Doch viel Zeit zum Gedenken an die gefallenen Helden und kurzer Entspannung bleibt nicht, denn trotz dieses Sieges von Hill sieht die Lage gefährlicher aus als vielleicht je zuvor.

Johnston ist mit 28000 Mann bei Bowling Green abgeschnitten. Er hat zwar genug Proviant für viele Wochen doch sollte er eine Schlacht verlieren gäbe es für ihn keine Möglichkeit zum Rückzug da das gesamte Umland von der Union kontrolliert wird. Phil Kearny hat bei seinem Vorstoß sowohl Gallatin alsauch Clarksville genommen.

Ich brüte an diesem Tag lange mit verschiedenen Offizieren meines Stabes über den Karten. Ich weiß, Hill braucht seine Anweisungen bald. Die Befehle müssen noch heute fertig werden. Selbst die richtige Entscheidung kann wenn sie zu spät getroffen wird eine falsche sein.

Gegen 23 Uhr lasse ich schließlich meine Handfläche auf den schweren Eichentisch mit der Karte fallen und reibe mir müde die Augen.

"Na schön Gentlemen. So machen wir es. Möge Gott mit uns sein."

Nachdem alle murmelnd ihre Zustimmung bekundet haben und den Raum verlassen haben, lasse ich mich in den schweren Ledersessel fallen und gehe im Geiste noch einmal den Plan durch.

Kentucky Anfang Mai 1863

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General Hill wird den Fluss überqueren und Gallatin zurücknehmen und so Verbindung mit Johnston herstellen. Er sollte in jedem Fall schneller sein als Kearny oder Thomas. Sollte einer der beiden mit seinen Korps versuchen Hill wieder zu vertreiben wird es unvermeidlich zur Schlacht kommen, doch Kearny ist angeschlagen, Thomas nicht unbedingt für seine Reaktionsschnelligkeit bekannt, insbesondere seit Buell die Armee kommandiert und Johnston kann Hill zu Hilfe eilen. So hätten wir sogar eine leichte zahlenmäßige Überlegenheit auf unserer Seite.

Außerdem ergeht Befehl an General Winder seine Position bei den Forts Henry & Donelson zu verlassen und vorsichtig Richtung Clarksville vorzurücken. Sollte der Feind abgezogen sein um sich bei Gallatin zu stellen oder mit allen Kräften Bowling Green anzugreifen hätten wir zumindest die Verbindung zu Johnston auf diesem Weg wiederhergestellt.

Ein risikoreicher Plan, doch es bleibt keine Wahl. Johnston muss herausgehauen werden...

Im Hinterland sollen unsere tapferen Raider weiter für Unruhe sorgen. Zollicover wird mit seinen Partisanen die Gleise im Rücken Buell's unbrauchbar machen und so dem Nachschub der Union hoffentlich große Probleme bereiten. Er soll sich dann weiter nach Westen absetzen und südlich Evansville postieren.

Stand Watie hat in den letzten Wochen noch einmal kurzfristig seine Pläne geändert und ist stattdessen gegen Vincennes gezogen. Dort holte er sich jedoch eine blutige Nase..."Diese Indsmen...", schüttele ich den Kopf. Nunja seis drum. Er will nun noch weiter nordwestlich reiten wo er Gleise sabotieren will und sich mit neuen Krieger erst kürzlich verbündeter Stämme treffen will.

Forrest dagegen hat Columbus, KY erreicht. Aus seiner Ruhepause wird jedoch nichts. Ihm wird befohlen sofort mit seinen Reitern nach Osten zu reiten und Nashville in der Abwesenheit Hill's zu sichern...


Trans-Missisippi


Missouri Anfang Mai 1863

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Von den Hauptstreitkräften in Missouri gibt es wenig zu berichten. In den nächsten 2 Wochen sollen die letzten der geplanten Verstärkungen eintreffen und Smith auf die beeindruckende Truppenstärke von 16000 Mann bringen.

Interessanter sieht es da bei Quantrill's Raidern aus. Wie vorausgesagt, heftete sich Grierson an seine Versen doch die tapferen Männer unter ihnen der junge Lieutenant Klink schafften es das Depot zu sprengen und rechtzeitig zu verduften. Sie erreichten sogar noch innerhalb der letzten 2 Wochen St. Joseph und setzten sich in Besitz der Kleinstadt am Ende der Eisenbahnlinie. Der Unionskommandeur vor Ort muss vor Wut kochen.

Demnächst plant Quantrill jedoch seinen Rückzug nach Springfield nachdem er noch als Abschiedsgruß die Eisenbahn sabotieren wird. Man soll sein Glück nicht überstrapazieren...


Der tiefe Süden


Auch im tiefen Süden bleibt es weiter verdächtig ruhig. Jedoch erreichen uns von einigen loyalen Farmern aus den Sümpfen Gerüchte, dass die Unionsflotte mit McDowell's Armee ausgelaufen sei. Wir haben jedoch nicht die geringste Ahnung wohin. Es bleibt uns wohl nur abzuwarten inwieweit sich die Gerüchte bewahrheiten...




Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Lewis Armistead
17.01.13, 17:25
Kriegstagebuch 1. bis 15. Mai 1863 - Part 1


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Nun da die Pläne ausgearbeitet sind, falle ich nach der geistigen Anstrengung in den nächsten 2 Tagen jeweils schnell in den Schlaf, doch ich weiß, dass der Tag näher rückt, an dem Hill Gallatin erreicht und dann steht alles auf des Messer's Schneide.

Am Abend des 3. Mai erreicht mich über den Telegraph kurz bevor ich das Büro verlassen will noch eine Nachricht.

Sie stammt von General Hill...

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Ich atme tief durch. Alles scheint zu laufen wie geplant...

Am 6. Mai erhält meine kurzzeitige Euphorie jedoch einen Dämpfer...

Gustavus Smith meldet aus Missouri, dass einige verprengte Männer aus Quantrill's Kommando vollkommen abgerissen in Springfield erschienen sind.

Quantrill's Truppe, bereits auf dem Rückweg von St. Joseph wurden bei Plattsburg von einer starken Unionstruppe unter Benjamin Grierson gestellt und vollkommen vernichtet.

Die Schlacht von Plattsburg am 4. Mai 1863

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Das kleine Häuflein von einem halben Dutzend völlig erschöpfter Männer, die sich in höchster Not nach Springfield durchgeschlagen haben sind die einzigen bekannten Überlebenden.

Sie berichten, dass Quantrill direkt zu Beginn getroffen wurde und seitdem vermisst wird. Genau wie der der junge Lieutenant Klink. Von beiden fehlt seither jede Spur. Ich muss wohl von ihrem Tod ausgehen...


Ich bedauere den Verlust der tapferen Partisanen, des kühnen Quantrill und des vielversprechenden jungen Klink zwar doch tief in mir, weiß ich dass diese Niederlage nicht kriegsentscheidend sein wird. Ich muss mich „wichtigeren Dingen“ zuwenden. Ich hasse mich selbst für diese Erkenntnis...Die Erkenntnis das Blut und junge Leben die ausgelöscht wurden so wertlos erscheinen, in dem großen Gesamtbild ja wertlos für mich sein müssen. Meine Frau sagte zu Beginn des Krieges einmal zu mir:

„Ich bete jeden Tag dafür, dass du diesen Krieg überlebst. Aber ich bete auch dafür, dass ich dich dann noch lieben kann, denn du wirst nicht mehr derselbe sein.“

Ich war zunächst sehr verwirrt, doch langsam beginne ich wohl zu verstehen...



In den nächsten Tagen fange ich mich wieder etwas. Ich will die Männer nicht vergessen oder geringschätzen aber als Oberbefehlshaber ist das große Ganze meine Pflicht.

Wie sagt der alte Lee immer:

„Do your duty in all things. You cannot do more, you should never wish to do less.“

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So beschäftige ich mich mit den Karten anderer Schauplätze während ich eigentlich nurnoch auf Nachricht von Winder warte, wie sein Teil des Plans verlief, beziehungsweise wie der Feind reagiert hat.

Ich habe keine Ahnung, was genau jetzt an diesem 9. Mai gerade nahe Gallatin passiert...




Fortsetzung folgt...

Longstreet
17.01.13, 17:51
Lo, ihr werdet es schaffen! Auch wenn ich Euren Gegenspieler für seine virtuose Strategie ebenfalls bewundere, kann ich nicht umhin Euren Jungs den verdienten Erfolg zu wünschen.

Jörg von Frundsberg
17.01.13, 18:04
WANN ?? WANN ?? WANN ?? KOMMT DIE FORTSETZUNG :mad: :D

Lewis Armistead
18.01.13, 12:41
Kriegstagebuch 1. bis 15. Mai 1863 – Part 2


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General Hill's Hauptquartier bei Gallatin,TN am 8. Mai 1863

Die Divisions- und Brigadekommandeure aus Hill's Korps stehen zusammen und erörtern die Situation.
Die Stimmung ist nach dem kürzlichen Sieg über Sheridan und der kampflosen Einnahme von Gallatin und der freudigen Begrüßung durch die Bevölkerung sehr gut.
Hill nähert sich mit hervorragend Laune:

„Ah, Gentlemen. Ich komme gleich zur Sache. Thomas kommt tatsächlich hierher. Er hat ungefähr 25000 Mann. Er glaubt wahrscheinlich, dass Kearny ihn unterstützen wird doch der hat auf das Ablenkungsmanöver von Winder angebissen.
Aber Thomas ist ein vorsichtiger, standhafter Mann. Er wird nicht einfach blind angreifen. Nein, meine Herren diese Beute müssen wir uns schon verdienen. Wir werden den Yankees auf offenem Gelände begegnen und es wird ein verdammt harter Kampf werden. Ihre Artillerie ist gut. Bereiten sie also ihre Jungs entsprechend vor. Doch ich bin überzeugt von unserem Sieg.“

„Wir werden also morgen am Vormittag, sobald wir uns formiert haben ihre linke Flanke angreifen, diese aufrollen und zurücktreiben um in ihren Rücken zu kommen und sie auflösen.“

„Da wir schwere Kämpfe erwarten habe ich Kuriere zu Johnston geschickt, dass er uns mit allem was er hat unterstützen soll. In Bowling Green stehen unter anderem noch die starken Divisionen von Bragg und Hood, dem alten texanischen Draufgänger. Außerdem kenn ich da noch so einen Lieutenant Colonel. Stupor „Bull“ Mundi. Kann saufen und brüllen wie kein anderer. Wenn der die Speerspitze im Norden übernimmt dann Gnade den Yankees die in seinen Weg geraten. Zwischen unseren beiden starken Flügeln, werden wir Thomas zerdrücken.“

„Noch Fragen? Sehr gut. Cobb, ihre Division übernimmt die linke Seite, Doles auf der rechten Seite und im Zentrum Whiting. Halten sie mich mit Kurieren auf dem Laufenden.“

Jawohl, Sir!“ , ertönt lassen sich die Generale im Chor vernehmen.

„Viel Erfolg ihnen allen!“

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/thewarcouncill3fwjhuseo1.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Am nächsten Morgen ruft Hill Brigadier General Every zu sich während sich die Truppen bereits formieren.

„Guten Morgen General Hill!“

„Every, gut dass sie hier sind. Doles ist unpässlich und kann seine Division nicht führen. Sein altes Magenproblem. Sie müssen seine Division an der Rechten führen.“

„Jawohl, Sir!“

„Gut Every, ich verlasse mich auf sie!“

Every reitet zu seiner Division und rückt vor. Doch als er den Unionslinien näher kommt, gefällt ihm garnicht was er durch sein Fernglas sieht. Die Yankees haben über Nacht gute Positionen auf einem steinigen Hügel bezogen. Every schickt Kuriere zu Hill um Rücksprache zu halten. Im Nordwesten grollt bereits der Geschützdonner. Anscheinend ist dort die Schlacht bereits im Gange.

Hill kommt mit seinem Stab herangeritten.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/30gsqezticya.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


„Every! Warum läuft ihr Angriff noch nicht?“

„General, Sir. Sehen sie sich das mal hier an! Der Boden ist mit Steinen übersäht. Die Yankees sind sehr gut verschanzt!“

„Every! Cobb und Whiting greifen bereits an. Sie hören den Kanonendonner, dort sind schwere Kämpfe im Gange. Wir brauchen ihre Division um die Flanke der Union zu brechen, sie müssen diesen Hügel nehmen!“

„Aber die brauchen nicht mal Waffen um ihn zu verteidigen! Sie müssen uns nur die Steine entgegen rollen lassen. Lassen sie mich wenigstens auf den Hügel östlich ziehen, er ist von niemandem besetzt. Und wenn ich nur eine Batterie oben habe...“

„Henry, sie würden ewig brauchen um dorthin zu ziehen, bis dahin könnte die Union sich gegen unsere anderen Divisionen verstärken. Außerdem haben wir keine Ahnung was die Union noch hinter diesem Hügel hat. Sie müssen diesen Hügel nehmen!“

„Sir, ich mache es. Unter Protest!“

„Henry, sie sind der Beste den ich habe. Wenn sie vorbereitet sind, sollten sie den Hügel nehmen!“


Every verzieht noch einmal schmerzlich, grimmig das Gesicht und salutiert.

„Haaaaah!!! Folgt mir!!!“, treibt er Pferd und seinen Stab an und galoppiert an die Front.


Dort wechseln bereits Schützenlinien aus Plänklern Schüsse und Rauchschwaden ziehen über das Feld. Nun führt Every zu Pferd die Masse seiner Division vorwärts.

„Vorwärts Männer! Vorwärts! Nun macht schon!!!“ , treibt Every seine Jungs an.

Und sie branden mit Macht gegen die Unionslinien, doch verlieren viele Männer schon bei der Annährung. Der Hügel ist zwar klein aber steil und steinig und hinter jedem Stein und jedem Baum scheint ein Yankee zu hocken.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/42zem3jdk8c.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Die konföderierte Linie löst sich auf als es nach der ersten Verteidigungslinie zwischen die Bäume und Steine geht. Ein massiver Gegenangriff eines neuen Unionsregiments wirft Every's Jungs zurück. Auch ein neuer Versuch mit einer frischen Brigade scheitert, als Thomas selbst auftaucht und seine Soldaten antreibt und selbst in vorderste Linie reitet.

Every erkennt die Zeichen, doch Hill hat Angriff um jeden Preis befohlen. Obwohl er bereits einen Granatsplitter in die Hand erhalten hat will er die finale Attacke selbst anführen. Vlt wird durch seinen Einsatz zumindest die andere Flanke Erfolg haben. Er schickt vorher noch einen letzten Kurier zu Hill...


http://www.youtube.com/watch?v=yuwCHrb2R6M


Und dann reitet er zur Attacke.

An der Spitze der letzten frischen Brigade führt er seine Jungs gegen den Feind.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/3uams7hw4gx.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


„Vorwärts Männer! Feuert eine Bresche in sie!“

Die Yankeesalven reißen fürchterliche Löcher in die konföderierten Linien.

„Ihr schafft es Männer! Sie brechen!“

Jetzt sind es nur noch 30 Yards...

„Vorwärts Männer! Stürmt ihre Reihen!“, brüllt Every und treibt sein Pferd mit dem Säbel in der Hand an.

„Mir nach!“

Da passiert es. Ein Scharfschütze der Union legt von hinter einem dicken Baum auf Every an, feuert und dieser wird in die Brust getroffen, stöhnt noch überrascht auf und fällt dann vom Pferd.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/glpr0212pye4lhfgb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Die Attacke bricht vor den Linien der Union zusammen. Als die Männer den gefallenen General schnell in eine Decke schlingen und nach hinten tragen ist er bereits tot.


Am Abend zieht Hill traurig Bilanz...

Die Schlacht von Gallatin am 9. Mai 1863

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/schlachtvongaxkrqd5zgun.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Es war so verdammt knapp aber die Yankees konnten alle Angriffe abschlagen. An der linken Flanke hatte Cobb gute Erfolge und konnte die Union eine halbe Meile zurückdrängen. Aber Johnston kam nicht um den Erfolg zu vollenden.

Stattdessen ist Doles' Division im Süden vor den Unionslinien verblutet. Every mit einem Lungendurchschuss an der Spitze seiner Männer gefallen.

Warum verdammt ist Johnston nicht gekommen? Und wir stehen mit dem Rücken zu Fluss. Kearny könnte jederzeit an unseren anderen Flanke angreifen. Wir können nur nach Norden...zu Johnston nach Bowling Green....dann wird es einigen Klärungsbedarf geben...


Unterdessen tobt bei Bowling Green ein gewisser Lieutenant Colonel wie ein Stier, dass man den Kameraden nicht zu Hilfe gekommen ist und wird nur von einigen befreundeten Offizieren zurückgehalten mit gezogenem Säbel in Johnston's Zelt zu marschieren und diesen zum Duell zu fordern.

Johnston war das Risiko zu groß Bowling Green zu räumen wenn Buell und Kearny angreifen könnten...


Richmond, 12. Mai 1863

Am 12. Mai erhalte ich in Richmond die Nachricht von der Niederlage. Ich bin am Boden zerstört. Vor allem da es nicht dabei bleibt. Thomas informierte wohl Kearny, dass die Gefahr in seinem Rücken gebannt ist und er ließ Winder in einen Hinterhalt laufen.

Die Schlacht bei Clarksville,TN am 10. Mai 1863

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/schlachtvonclad4e763iwx.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Eine Falle, aus der Winder sich nur mit eigenen Angriffe unter schwersten Verlusten befreien konnte. Nur der tapferen Kavalleriedivision unter McCulloch, die die schwersten Verlusten beim Durchbruch der Unionslinien und der Deckung des Rückzuge erlitt ist es zu verdanken, dass wir hier einer Katastrophe entgangen sind.

Nur mit knapper Not, konnte er verhindern, dass Tross und Artilleriepark, an dessen Ende sich Captain Bassewitz mit den schweren Batterien befand von der Union erobert wurde.

Der sonst so ruhige Bassewitz beteilligte sich erneut mit Feuereifer indem er mehrfach mutig die schweren Batterien anhalten und eine Salve feuern ließ, um die Kavalleristen zu unterstützen.

Zumindest schafft es Winder zurück über den Fluss da die Yankees die Verfolgung nicht allzu lange aufrecht erhalten und nimmt seine Verschanzungen bei Fort Donelson wieder ein. Doch selbst hinter diesen starken Befestigungen sind seine geschwächten Truppen womöglich in Gefahr.


Mich quälen schwere Gewissensbisse. Every und so viele gute Jungs tot. Zwei schwere Niederlagen gegen die Union. Ist es meine Schuld? Hätte ich Johnston befehlen müssen Hill bei Gallatin zu unterstützen?

Hätte ich Winder diese schwierige Aufgabe einen Angriff nur vorzutäuschen bei seiner ersten Kampagne als Kommandeur eines starken Korps zutrauen dürfen?

Unsere ganze Westfront ist in Gefahr. Wegen meiner Fehler...

Noch nie habe ich die Last der Verantwortung als so schwer empfunden wie heute...

Doch was soll ich anderes tun als weiterzumachen. Die Männer machen weiter. Also muss auch ich weitermachen...

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/glpr019146mzwtoig.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)




Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

George Pickett
18.01.13, 12:52
Was für eine Tragödie!!!

Was wird jetzt mit Johnston und Hill in Bowling Green??? Was für eine Dramatik!!!

Jörg von Frundsberg
18.01.13, 13:07
Oha es wird immer besser :eek: auch hier gehts rund !! Werter Lo gibt es so was wie einen Kessel im Spiel ?? Könnt ihr euch noch absetzen nach Westen ?? und im schlimmsten Fall wäre mit dem Verlust von Bowling Green und der dortigen Truppen noch erfolgreich Widerstand zu leisten ??

Ist Mississippi etwa in Gefahr :eek: macht alles das die Yankees nicht in meinen Bundesstaat zu gelangen !!!

Longstreet
18.01.13, 13:26
Vielleicht tut Euch ja Euer Gegner den Gefallen nun seinerseits vom Pech verfolgt zu werden. Wir haben es erst letztens in einem alten Handbuch zur Kampftaktik der Hetiter gelesen:

"Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu..."

Lo, Ihr werdet es schaffen. Vertraut auf die Stärke und die Improvisationsgabe Eurer Truppen, sie haben uns noch nie enttäuscht. Aber tut uns einen Gefallen: derblaueClaus darf uns nicht rennen sehen!

Lewis Armistead
18.01.13, 13:39
@Frundsberg:

Ihr habt die Gefahr genau erkannt. Das Problem ist folgendes:

Die Union kontrolliert jede der Bowling Green umliegenden Gegenden. Rücken wir also in eine der Regionen vor um uns abzusetzen erhalten unsere Truppen automatisch Angriffs-Haltung. Sprich wenn die Union unsere Bewegung voraussieht und ihrerseits im selben Zug Truppen in das Gebiet bewegt, erhält sie den Vorteil der Verteidigung und wir verlieren aller Wahrscheinlichkeit nach die Schlacht und ziehen uns, da die einzige Möglichkeit wahrscheinlich wieder in den Kessel zurück. Die Vorräte in Bowling Green reichen noch ein paar Runden aber eben auch nicht ewig und unsere "Entsatztruppen" mit Hill, sind sozusagen mit in den Kessel geraten. Deshalb hat die Union mit einem direkten Angriff auf Bowling Green im Moment wenig Chancen, könnte uns jedoch wenn sie unsere Bewegungen voraussieht zermürben und die ganze Armee kosten.

Unter 1.7 dem neuesten Patch ist das wieder etwas anderes da sich die Armeen auch in nicht kontrollierte Regionen zurückziehen können, doch das Spiel wurde noch unter 1.5 begonnen. Hochpatchen im laufenden Spiel bringt keine Veränderung und mögliche Probleme. Außerdem kämpft der Feind ja auch mit den Einschränkungen von 1.5 (wie keine direkten Seelandungen)...

Gleichzeitig steht die Tür für die Union nach Nashville nun sperrangelweit offen...


Und das ist noch nicht alles meine Herren...es kommt noch dicker...aber dazu im nächsten Update ;)


Wir werden weiterhin alles geben um jeden Fuß breit konföderierten Bodens zu verteidigen, auch wenn uns langsam aber sicher die Regenten ausgehen, die in unseren Schlachten sterben und verstümmelt werden...Freiwillige vor! ;)

Hohenlohe
18.01.13, 13:41
Wir trauern um den werten Every, der ein tapferer Mann war...aber es geht weiter. Wir im Süden werden nicht aufgeben! Wir müssen die Zusammenarbeit zwischen den Korps verbessern, damit wir die Zahl der Niederlagen verringern können. Werter Freund Lo, setzt eure Bemühungen fort...

herzliche grüsse

Heros von Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
18.01.13, 13:48
Wir werden weiterhin alles geben um jeden Fuß breit konföderierten Bodens zu verteidigen, auch wenn uns langsam aber sicher die Regenten ausgehen, die in unseren Schlachten sterben und verstümmelt werden...Freiwillige vor! ;)

Irgendwo in Virginia sitzt ein wohlduftender Heißsporn und setzt langsam Rost an... :D

Lewis Armistead
18.01.13, 13:57
neue Freiwillige...;)
jeder bleibt in seiner Einheit...Bäumchen wechsel dich gibts hier nicht...sonst ist es am Ende noch unsere Schuld wenn irgendwer bevorzugt erwähnt wird. :P

Jörg von Frundsberg
18.01.13, 14:00
Und das ist noch nicht alles meine Herren...es kommt noch dicker...aber dazu im nächsten Update ;)


Wir werden weiterhin alles geben um jeden Fuß breit konföderierten Bodens zu verteidigen, auch wenn uns langsam aber sicher die Regenten ausgehen, die in unseren Schlachten sterben und verstümmelt werden...Freiwillige vor! ;)

Wir Männer von Mississippi halten euch die Stange :D Oha dann schreibt euer Update !!! Jetzt !! Sofort !!! :eek::D

Longstreet
18.01.13, 15:03
Na wir sind ja schon seit Anfang des Krieges dabei.....obwohl wir den Avatar ja erst kürzlich gewonnen haben^^. Trotzdem ist es natürlich eine Ehre eines Eurer Korps zu führen :)

Kurfürst Moritz
18.01.13, 15:32
Nachdem die Nachricht der katastrophalen Niederlagen auch zur 1. Virginia-"Stonewall"-Brigade durchgedrungen sind, gerät Brigadier-General Moritz Kurfürst in Rage.

"Das kann doch nicht sein! Wie können denn diese Blauröcke alle unsere Bewegungen voraussehen?
Da muss man doch was machen!"

Und greift wieder nach seiner Flasche erbeuteten Whiskeys und nimmt einen ordentlichen Schluck, während er auf Befehle wartet und Pläne betrachtet.

Stupor Mundi
18.01.13, 16:45
Rache! Rache an den Yankees! Ich hole mir den Kopf von General Thomas! Für diesen feigen Anschlag muss er bezahlen! Und Johnston soll sich warm anziehen, solche Kameradenschweine kann man nicht brauchen!

http://www.youtube.com/watch?v=va6EVm5dZfc

Da will man doch gleich mit Whiskeyflaschen schmeißen!

Halt, erst austrinken!

:gluck:

Sssoooo, aber jetztz zzzzzzzzzzzzzz...:zzz:

Cholerik
18.01.13, 19:59
Zählt auf uns werter Lo. Wir brennen darauf, den Tod von Every mit Yankeeblut zu sühnen!

Lewis Armistead
19.01.13, 00:26
Ah sehr schön. :)

Willkommen Colonel Cholerik im Dienst der Provisional Army of the Confederate States. Sie werden innerhalb der nächsten 2 Wochen einer Einheit zugewiesen werden und ein Empfehlungsschreiben für ein Kommando erhalten. Halten sie sich zur Abreise bereit!


Wir freuen uns sehr über die rasant gestiegene Resonanz und danken für die motivierenden Kommentare und Reps. So macht das Schreiben Spaß! :prost: Auch wenn wir dafür erst eine saftige Niederlage einstecken mussten...:(

Umso mehr Spaß wird es machen die angeschlagenen Armeen wie ein Phönix aus der Asche zu erheben und ihrem Ruhm neuen Glanz hinzuzufügen...:smoke:

Admiral Hipper
19.01.13, 00:48
Umso mehr Spaß wird es machen die angeschlagenen Armeen wie ein Phönix aus der Asche zu erheben und ihrem Ruhm neuen Glanz hinzuzufügen...:smoke:

Die Niederlage tut dem Spiel auf jeden Fall gut. Wenn Wir das mal so sagen dürfen. Es bleibt spannend.:)

Ach ja, wann läuft eigentlich mein Blockadebrecher wieder aus? Wir haben das Lotterleben im Hafen satt.


http://www.youtube.com/watch?v=K0INIEzfSGg

Lewis Armistead
19.01.13, 09:48
Der Blockadebrecher "Florie" unter der umsichtigen Führung des Captain Hipper, liegt derzeit tatsächlich im Hafen von Galveston, Texas um nach mehreren Monaten auf See überholt und neu verproviantiert zu werden.

In zahllosen mutigen, ja teilweise tollkühnen Fahrten, durchbrach die "Florie" unter ihrem hervorragenden Captain mehrfach die Unionsblockade im Golf von Mexico um von den Bahamas und anderen europäischen Stützpunkten nur kurze Zeit später mit kriegswichtigem Nachschub an Musketen, Geschützen, Getreide und Munition zurückzukehren.

Während die tapfere englische Besatzung den heißen texanischen Sommer am Strand oder im Schatten einer Palme bei einer kühlen Limonade mit einer heißblütigen, leicht bekleideten Mulattin im Arm genießt, denkt der junge Captain über einen Versetzungsantrag zur konföderierten Flussflotte nach...

Cholerik
19.01.13, 10:18
In den Wirren der Märzaufstände anno 48 überwarfen wir uns mit unserem damaligen Regimentsführer und mussten, nachdem wir diesem nach Androhung eines Spießrutenlaufes die Schneidezähne ausschlugen, schnell verschwinden. So tapfer wir sind, so sehr lehnen wir doch den preussischen Drill ab. Über Ellis Island ging unsere Reise dann nach New Orleans, wo wir es allsbald zu bescheidenen Wohlstand brachten. Als sich die Gerüchte verdichteten der marodierende Norden wäre fast schon in New Orleans einmarschiert, packten wir unser Bündel und gingen zur Armee. Wir werden uns nicht dass nehmen lassen, was wir mit unseren eigenenen Händen in den letzten Jahren erschufen!

Admiral Hipper
19.01.13, 10:32
Während die tapfere englische Besatzung den heißen texanischen Sommer am Strand oder im Schatten einer Palme bei einer kühlen Limonade mit einer heißblütigen, leicht bekleideten Mulattin im Arm genießt, denkt der junge Captain über einen Versetzungsantrag zur konföderierten Flussflotte nach...
Was?! Nein! Wenn Wir das nur gewusst hätten...so schlecht ist es in Texas eigentlich gar nicht.:D:smoke:

Jörg von Frundsberg
19.01.13, 10:55
Rache! Rache an den Yankees! Ich hole mir den Kopf von General Thomas! Für diesen feigen Anschlag muss er bezahlen! Und Johnston soll sich warm anziehen, solche Kameradenschweine kann man nicht brauchen!

http://www.youtube.com/watch?v=va6EVm5dZfc

Da will man doch gleich mit Whiskeyflaschen schmeißen!

Halt, erst austrinken!

:gluck:

Sssoooo, aber jetztz zzzzzzzzzzzzzz...:zzz:


Last uns unseren Johnston in Ruhe !! Der Mann kämpft !! wen er eine Chance hat !! ^^ Was ist eigentlich mit Spaten Lee sitzt der nur herum ? falls ja soll er Truppen in den Westen schicken ,einen Longstreet könnten wir hier im Westen gebrauchen ^^ Die Versager aus Virginia und die Herren aus Carolina sollten mal mehr Angriffsgeist zeigen wie wir Männer aus Mississippi !!

OFT:Ist das überhaupt möglich ein Korps hier hin zu verlegen sozusagen als Überraschung ohne das im Osten alles zusammenbricht ?

de Turenne
19.01.13, 13:00
Großes Kino euer letzter Kriegstagebucheintrag, werter Lo!

Obwohl wir i.d.R. nicht mit dem Rebellenpack sympathisieren, machen wir bei eurem vorzüglichen AAR eine Ausnahme. Ihr hab einen tollen Schreibstil. Nur weiter so! :)

Jörg von Frundsberg
19.01.13, 13:08
Großes Kino euer letzter Kriegstagebucheintrag, werter Lo!

Obwohl wir i.d.R. nicht mit dem Rebellenpack sympathisieren, machen wir bei eurem vorzüglichen AAR eine Ausnahme. Ihr hab einen tollen Schreibstil. Nur weiter so! :)

Hat er Pack gesagt :eek:hat er wirklich Pack gesagt ? Ihr ölverschmierter Lohnarbeiter aus dem Norden :mad: trollt euch wieder nach Neuengland wo ihr eures gleichen wieder findet .... aber beschmutzt diese ehrenwerte Loge vornehmer Südstaatler nicht , in dieser schweren Stunde wo es um das Schicksal des Südens geht !!
Wir werden uns euch nie unterwerfen !!

Ach tut das mal wieder gut so einen Proletarier aus dem Norden wieder zu beleidigen können :D * Ironie * das löst die ganze Anspannung ^^

de Turenne
19.01.13, 15:02
Werter Frundsberg,

Wir sprechen uns in zwei Jahren nochmal, einverstanden? :D

http://www.museumsyndicate.com/images/1/6180.jpg

Abseits der Propaganda respektieren wir natürlich jeden ehrenhaften Soldaten der für seine Heimat kämpf, wie es General Armistead hier eindrucksvoll beweist.

Gruß aus New England,
Turenne

Longstreet
19.01.13, 15:05
Teurer Frundsberg...das ist der unaussprechliche Ort....der mit dem Court House...:eek:

Lewis Armistead
19.01.13, 15:48
@ Turenne:

Woher habt ihr diese Aufnahme bei dem Lee die Kapitulationsurkunde der Union noch einmal kontrolliert und gegenzeichnet?

Diese wollten wir doch eigentlich noch bis zum Ende des AAR unter Verschluss halten...:P
"
Wache!!! Ergreift diesen Mann und werft ihn ins Libby-Prison! Wir werden schon herausfinden ob er ein Spion ist...":D:smoke:

Jörg von Frundsberg
19.01.13, 16:43
Werter Frundsberg,

Wir sprechen uns in zwei Jahren nochmal, einverstanden? :D

http://www.museumsyndicate.com/images/1/6180.jpg

Abseits der Propaganda respektieren wir natürlich jeden ehrenhaften Soldaten der für seine Heimat kämpf, wie es General Armistead hier eindrucksvoll beweist.

Gruß aus New England,
Turenne



Schaut euch nur das fiese Alkoholiker Gesicht an :mad: wie mißtrauisch er auf die feinen Herren aus dem Süden starrt .............. die Herren aus dem Norden schrecken nicht mal zurück harmlose Eingeborenen zu rekrutieren ........... und ist der ganz rechts nicht Custer ??

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Teurer Frundsberg...das ist der unaussprechliche Ort....der mit dem Court House...:eek:

So einen Ort kennen wir nicht ...... genauso kennen wir nicht Alesia ^^ na wo kommt der Satz her :D

Stupor Mundi
20.01.13, 02:04
So einen Ort kennen wir nicht ...... genauso kennen wir nicht Alesia ^^ na wo kommt der Satz her :D

Asterix und der Arvernerschild?

Auf dem Gemälde sieht man auch gut das Minderwertigkeitsgefühl der Union, die ganze neun Offiziere aufbringt, um sich zwei Südstaatlern gewachsen zu fühlen.

Lewis Armistead
20.01.13, 10:24
Auf dem Gemälde sieht man auch gut das Minderwertigkeitsgefühl der Union, die ganze neun Offiziere aufbringt, um sich zwei Südstaatlern gewachsen zu fühlen.

Und man beachte nur die dreckigen Stiefel von dem Alkoholiker und seine ausgewaschenen Hosen...

Oder man vergleiche das winzige Pult von Grant mit dem großen herrlichen herschaftlichen Pult Lee's...

Alles Beweise, dass die Union hier ihre Kapitulation unterzeichnet...Und einer unserer Maler hat es schonmal vor Kriegsende vorgemalt...eventuell müssen noch einzelne Unionsoffiziere ausgetauscht werden, weil sie auf dem Schlachtfeld von unseren Musektenkugeln gefällt wurden...;):smoke:

Lewis Armistead
20.01.13, 11:52
Ende Mai 1863


http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/001theflagrao53zcjuh.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Der Osten


Im Norden Virginias bleibt, während es im Westen brennt alles soweit ruhig. Weiterhin sammelt die Union Kräfte unbekannter Stärke bei Baltimore unter Lew' Wallace. Ausgespäht wurden bereits 2 wahrscheinlich volle Divisionen. Zusätzlich noch zahlreiche unorganisierte Einheiten.

Van Dorn hat bei Manassas eine kleine Truppe von Partisanene versammelt, mit der er nun die rückwärtigen Linien ausspähen soll. Dazu verlegt seine Truppe zunächst nach Harper's Ferry.


DIe Ruhe gibt den Freunden Preusse, Moritz Kurfürst und Wurttemberg Zeit sich wieder einmal auf halbem Weg zwischen Lee und Jackson zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Alle sind sich einig, dass sich die Union wohl dieses Jahr kaum in Nordvirginia engagieren wird, nach den blutigen Köpfe, die sie sich letztes Jahr hier geholt haben.

Im Westen wird es heiß hergehen. Den drei Offizieren ist es so mehr als recht. Vor allem der früher so heißblütige kampfeslustige Wurttemburg hat durch den Verlust seines linken Armes wie so viele junge, tapfere Männer jegliche Illusion von dem ritterlichen, ehrenhaften Krieg verloren. Es ist eine verfluchte Schande...


Auch die mit so großen Zielen und erwartungsvollem Beginn verlaufende Kampagne Johnson's auf der Halbinsel droht im Sande zu verlaufen...

Virginia-Halbinsel Ende Mai 1863

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/endemai1863vt1c2p5sz3y.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Die Verstärkungen der Union erweisen sich tatsächlich als eine neue Armee mit vermutlich 2-3 Divisionen zusätzlich zur starken Garnison. Gegen die starke Artillerie der Nordstaaten würde ein offenes Bombardement des Forts trotz der mitgebrachten schweren Belagerungsartillerie nur zu unseren Ungunsten ausgehen.

Johnson ist es in den vergangenen zweieinhalb Wochen nicht gelungen auch nur eine kleine Bresche in die Verteidigung des Forts zu schießen. Zu allem Übel sind seine Männer durch den harten Marsch in den Sumpfgebieten der Halbinsel noch immer angeschlagen und nicht auf der Höhe ihrer vollen Leistungsfähigkeit.

Die Aufgrund der starken Besatzung und der Enge des Terrains konnte Johnson keinen kompletten Ring um das Fort ziehen, welches so noch immer von der Seeseite aus versorgt wird. Johnson dagegen ist weit von seinen Nachschubdepots entfernt auch wenn Nachschub aus Williamsburg und Hampton die Not etwas lindert.

Vermutlich wird Johnson bald gezwungen sein die Belagerung aufzuheben und sich zurückzuziehen. Nicht zuletzt aufgrund der drohenden Gefahr, dass die Union in unserem Rücken bei Hampton landen könnte.

Wir wollen jedoch noch ein paar Wochen warten. Vielleicht ergibt sich doch noch ein Vorteil und außerdem erhält Walker so Zeit mit seiner Division bei Williamsburg neue Verschanzungen zu errichten...


Der Westen


Kentucky Ende Mai 1863

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/endemai1863kyqr6ntvg4e.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Wo die Situation in Virginia suboptimal ist, da ist sie iin Kentucky verdammt beschissen.

Wo vor ein paar Wochen noch eine starke, unüberwindlich scheinende Linie stand, sind wir nun im Begriff Nashville an die Union zu verlieren und sehen unsere ganze Army of Tennessee in höchster Gefahr.

Auch die Forts Henry & Donelson stehen nach der schweren Niederlage Winder's geschwächt da.

Uns bleibt nur, die Niederlagen zu akzeptieren und entschlossen zu handeln um den Schaden zu begrenzen. So sehr der Verlust konföderationstreuer Städte und Gebiete an die schändliche Union schmerzt so muss doch der Erhalt der Kampfkraft unserer Armee höchste Priorität haben.

Es bleibt uns nichts anderes übrig als Bowling Green, das so lange ein Bastion des Südens darstellte zu räumen. Doch in welche Richtung soll der Ausbruch erfolgen?

Ich habe nach langem Für und Wieder für den Ausbruch nach Nordwesten über Greenville entschieden. Dies mag unlogisch erscheinen zumal ja die Verwundbarkeit Nashville's gerade betont wurde, und dies den kürzesten und schnellsten Weg darstellt Nashville wieder zu sichern und unsere Armee an einen sicheren Platz zu bekommen.

Doch dies weiß auch der Feind. Die Gebiete um Bowling Green befinden sich allesamt unter seiner Kontrolle, sodass er unsere Bewegung mit Thomas' Korps oder sogar Buell auf halbem Weg abfangen könnte. Und wieder wären wir zum Angriff auf eine etwa gleich starke Streitmacht in bewaldetem, hügeligem Gelände gezwungen.

Der Ausbruch nach Westen bietet den Vorteil, dass selbst wenn der Feind unsere Bewegung voraussieht, wir aller Wahrscheinlichkeit nach mit unserer gesamten Stärke von über 50000 Mann nur auf Kearny's Korps mit immerhin gut 30000 Mann treffen würden. Immernoch eine Schlacht die wir nicht wollen, doch eine wesentlich bessere Chance für uns. Außerdem hoffen ich, wie bereits gesagt, die Union mit diesem Manöver zu überraschen.

Ich habe zum Zweck des Ausbruches, die stärksten der noch verbliebenen Kräfte General Hill unterstellt, darunter auch Hood's Division mit Lieutenant Colonel Stupor "Bull" Mundi's Regiment.

Johnston soll den angeschlagenen Einheiten folgen. Die Alabama Kavallerie unter General Polignac wird die Stadt als letztes verlassen, nicht ohne vorher die Bahnlinie unbrauchbar zu machen und das Depot mit den letzten Versorgungsgütern die nicht mitgenommen werden können zu sprengen. Der Union soll nichts in die Hände fallen.

Wir setzen alles auf eine Karte. Werden wir geschlagen und zurück gezwungen stehen wir ohne große Vorräte da...

Unterdessen versuchen unsere tapferen Raider weiterhin durch permanente Anschläge und Unruhe im Hinterland so viele Unionstruppen zu binden wie nur irgend möglich. Mit dabei ist Major Edward Thrawn, der als stellvertretender Kommandeur von Cantey's Partisanentruppe großen Anteil an deren Erfolgen hat.


Durch den Ausbruch nach Nordwesten ergibt sich das Problem wie Nashville in der Zwischenzeit geschützt werden soll. Im Moment steht dort "nur" Forrest mit 12000 Kavalleristen, die zwar die Besten auf ihrem Gebiet sind aber in der offenen Feldschlacht einer mehr als doppelt überlegenen Unionsinfanterie nicht gewachsen wären.

Nach vielem Abwägen sehen wir keine andere Möglichkeit als auch am Missisippi zum Rückzug zu blasen und Paducah aufzugeben.

General Hoke's Korps wird unter Nutzung der Eisenbahn nach Nashville geworfen um sich Forrest anzuschließen. Dabei gibt er auf halbem Weg eine Division unter Breckinridge an Winder ab um das Standhalten von den Forts sicherzustellen. Dieses ist essenziell um den Rückzugsweg für Johnston und Hill offen zu halten.

Dies bedeutet selbstverständlich eine gefährliche Schwächung von A.S. Johnston am Missisippi, der nurnoch über 25000 Mann verfügt, zumal sich Grant mit 4 Divisionen von Cairo aus ebenfalls auf den Marsch nach Westen begeben hat und offenbar die Absicht hegt, sich der Party anzuschließen.

Doch dies Risiko müssen wir eingehen. Ich hoffe wir haben noch etwas Zeit...


Eigentlich stünde für genau diesen Fall ein neu gebildetes Korps mit 16000 Mann unter Polk bei Memphis zur Unterstützung bereit, doch die Umstände erzwingen andere Maßnahmen...


Der tiefe Süden


Golfküste Ende Mai 1863

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/endemai1863gks2dcb4iey.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Denn auch aus dem tiefsten Süden erreichen mich dieser Tage neue Hiobsbotschaften..."McDowell ist in der Mobile Bay!" , tönt es durch die Straßen. Das Verschwinden der Unionsarmee vor New Orleans hat sich bestätigt und nun ist McDowell wieder aufgetaucht, passierte unsere Küstenforts unter schwerem Feuer und liegt nun direkt vor Mobile.

Seine Divisionen scheinen jedoch durch die vorangegangenen Kämpfe deutlich angeschlagen und unsere Verteidigung unter Stevenson zählt 10000 Mann und ist hervorragend eingegraben.

Nichtsdestotrotz würde es bei einer geballten Landung der Union verdammt eng werden und selbst eine Landung beim kleinen Hafen Blakeley auf der anderen Seite der Bay würde viele Truppen unserer Seite binden.

Deswegen sind wir gezwungen erneut Entsatztruppen bereitzustellen. Kommandieren soll diese standesgemäß General Beauregard, der mit Mouton's Division aus New Orleans abfährt um sich bei Meridian mit 2 Divisionen aus Polk's Korps zu treffen. Mit diesen Truppen hoffen ich, dass wir auf alles reagieren können.

Doch was ist im Krieg schon sicher...


Trans-Missisippi


Nach Quantrill's tragischer Vernichtung haben wir Grierson's Verband hier aus den Augen verloren, doch sehe ich im Moment noch keine Gefahr.

Sonst bleibt hier alles ruhig...


Sonstiges


Nach endlosen Debatten, Vorschlägen und Abstimmungen hat es der Kongress endlich geschafft die neue Nationalflagge der Konföderation offiziell zu bestätigen. Das Stainless Banner trägt der deutlichen Abhebung von den Vereinigten Staaten besser Rechnung und wird in der ganzen Welt bekannt werden für die Würde, Tapferkeit und Ehre des Südens.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/anfangjuni1865ns7xijeok.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Auch etwas weniger erfreuliches gibt es noch zu berichten. Nicht alle im Süden verstehen sich offenbar als echte Patrioten und betreiben Spekulation mit großen Mengen eingelagerter Baumwolle und anderen Luxusgütern, statt notwendige Nahrungsmittel für unsere ehrenvollen Streitkräfte bereit zu stellen. Die Regierung rief vorgestern noch einmal eindrücklich zur Nahrungsproduktion für den Sieg auf.

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/anfangjuni186bvskt259zo.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Weiterhin werden einige fähige und verdiente Offiziere in ihren neuen Rängen bestätigt. Der in Virginia vielfach bewährte Robert Rodes , ein Absolvent des Virginia Military Institute, wird fortan die Verteidigung von Savannah befehligen.

Außerdem meldete sich nach der föderierten New Orleans - Kampagne ein weiterer ehemaliger preußischer Offizier, Robert Cholerik zum Dienst. Im Rang eines Colonel erhielt er gestern seine Versetzungspapiere in den Westen zu General Beauregard. Dort soll er die "grünen" Divisionen aus Polk's Korps die nach Süden beordet wurden für den kampf ausbilden. Seine Erfahrung wird Beauregard bei der Ausbildung der Rekruten sicher von großem Nutzen sein...




gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Longstreet
20.01.13, 18:54
Wir würden Euch gerne Harrison zur Verfügung stellen. Vielleicht kann er etwas Verwirrung stiften.

Jörg von Frundsberg
20.01.13, 19:31
DIe Ruhe gibt den Freunden Preusse, Moritz Kurfürst und Wurttemberg Zeit sich wieder einmal auf halbem Weg zwischen Lee und Jackson zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Alle sind sich einig, dass sich die Union wohl dieses Jahr kaum in Nordvirginia engagieren wird, nach den blutigen Köpfe, die sie sich letztes Jahr hier geholt haben.

Im Westen wird es heiß hergehen. Den drei Offizieren ist es so mehr als recht. Vor allem der früher so heißblütige kampfeslustige Wurttemburg hat durch den Verlust seines linken Armes wie so viele junge, tapfere Männer jegliche Illusion von dem ritterlichen, ehrenhaften Krieg verloren. Es ist eine verfluchte Schande...



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Ja was den ?? die Herren sollen ihren ...... in den Westen bewegen !! hier brennt die Kiste !! Mann Mann die Herren aus dem Ausland und die sogenannten Herren aus Virginia und Carolina sind sich wohl zu vornehm ..........den wahren Gentleman aus Mississippi und Alabama und Louisiana zu helfen :mad:
Hier im Westen wird der Krieg entschieden !!
Diese vornehme Virginia Bande soll sich bewegen !!! Wir Männer aus Mississippi kämpfen momentan allein gegen die blauen Mordbrenner aus dem Norden !! wen ich das schon höre..... Forrest soll alleine die Stellung halten .... wir kommen gerade von Norden , haben dort hier den Yankee´s den Hintern aufgerissen und sollen nun wieder aufgrund eines unfähigen OB der Südstaaten hier in Nashville seinen
A.... retten .......

Wir Männer aus Mississippi fordern einen neuen OB der Südstaaten !! Joe Johnston ist der einzige fähige Mann des Südens der uns im Westen noch retten kann !! falls Spatenlee und dieser LO weitere Fehler machen :mad:

Longstreet
20.01.13, 19:52
Dieser Frundsberg ist ja extrem aufmüpfig. Vor Allem solltet Ihr mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Generals Armistead haben. Er ist ein echter Held der Südstaaten und eine Zierde unseres Landes. Achtet Ihr nur darauf, dass der gute Eggleston nicht ohne Hut zur Beerdigung geht.... ;)

Jörg von Frundsberg
20.01.13, 20:05
Dieser Frundsberg ist ja extrem aufmüpfig. Vor Allem solltet Ihr mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Generals Armistead haben. Er ist ein echter Held der Südstaaten und eine Zierde unseres Landes. Achtet Ihr nur darauf, dass der gute Egleston nicht ohne Hut zur Beerdigung geht.... ;)

Ach Quatsch !! Aber ist mir klar das ihr mit eurer Virginia Clique zusammen haltet ...... mit eurem Namen ............ nur wir im Westen haben verdammt große Probleme !! und dieser OB Lo macht Fehler auf Fehler im Westen !!!! es muß ein Mann des Westens den OB westlich der Appalachen erhalten !!
Wir schlagen Joe Johnston vor !! und wir Männer aus Mississippi verwehren uns gegen euren Vorwurf :mad:der Aufmüpfigkeit ,es ist nur der Sorge geschuldet das hier im Westen der Krieg verloren geht und das eure Virginia Bande nichts dagegen tut ...........
und eure Drohungen gegen Joe Johnston erleichtern die Sache nicht ...Habt ihr etwa nicht Verbindungen zu den Republikaner !! :eek: GEBT ES ZU !!!

Longstreet
20.01.13, 20:26
Ach wir haben doch Joe nicht gedroht...wir sind in Sorge um seine Gesundheit! Und Ihr solltet uns nicht madig machen, weil wir zufällig mit Grant in West Point waren :frech:

Lewis Armistead
20.01.13, 20:36
Ihr seid euch sicher dass wir Joseph Eggleston Johnston zum Oberbefehlshaber im Westen ernennen sollen? Einen *ähem* VIRGINIER ? ;)

Den Mann dessen Vorsicht ihn dazu bewegte Hill bei Gallatin im Stich zu lassen? Nein...

Und seit wann haben Majore der Kavallerie und seien sie noch so verdient irgend etwas zu fordern? Auch wenn wir es in der P.A.C.S. mit der Disziplin im Allgemeinen nicht so genau nehmen, so dulden wir es nicht, dass unsere Autorität in Frage gestellt wird.

Dieses eine Mal sehen wir noch von einer Disziplinarmaßnahme gegen euch ab, da wir bei Nashville jeden Mann brauchen. Doch hütet eure Zunge, bevor wir euch zu eurem eigenen Wohl davon befreien lassen...;)

Jörg von Frundsberg
20.01.13, 20:47
Ihr seid euch sicher dass wir Joseph Eggleston Johnston zum Oberbefehlshaber im Westen ernennen sollen? Einen *ähem* VIRGINIER ? ;)

Den Mann dessen Vorsicht ihn dazu bewegte Hill bei Gallatin im Stich zu lassen? Nein...

Und seit wann haben Majore der Kavallerie und seien sie noch so verdient irgend etwas zu fordern? Auch wenn wir es in der P.A.C.S. mit der Disziplin im Allgemeinen nicht so genau nehmen, so dulden wir es nicht, dass unsere Autorität in Frage gestellt wird.

Dieses eine Mal sehen wir noch von einer Disziplinarmaßnahme gegen euch ab, da wir bei Nashville jeden Mann brauchen. Doch hütet eure Zunge, bevor wir euch zu eurem eigenen Wohl davon befreien lassen...;)

HA !!! wir sind nicht nur Major der Kavallerie ,sondern auch Senator von Mississippi !! und wir bestehen auf einem Mann der unsere Interessen des Westen´s wahrnimmt !! unsere geliebte Könföderation wird im Westen bedroht und in tiefen Süden !!
Wir als Bundesstaat Mississippi fordern mehr Truppen in den Westen zu schicken !! und Joe Johnston zu unterstützen !! und eure unverschämte Drohung gegen einen Senator aus Mississippi tut der Sache des Südens bestimmt nicht zum besten !! wir können auch unseren Posten aufgeben !! und in die Politik gehen !! Wir haben nicht gegen die Union rebelliert um unsere Rechte gegen eine neue Diktatur in Richmond zu tauschen !!
Wir bestehen auf unsere Rechte !!

H34DHUN73R
20.01.13, 22:31
Tja, nur eine Niederlage und der Süden versinkt in internen Querelen - so wird das nichts, Gentlemen ;)

Cholerik
20.01.13, 22:39
Als Exilpreusse geben wir dem Herrren Frundsberg zu bedenken, dass es eben diese Kleinstaaterei ist, die eine stolze Nation entzweiht und an den Rande des Abgrundes führt. Wir bitten zudem um eine Information, wo dieses Mississippi liegen mag.

Jörg von Frundsberg
20.01.13, 23:17
Tja, nur eine Niederlage und der Süden versinkt in internen Querelen - so wird das nichts, Gentlemen ;)

Wer oder was sind sie ? das sie uns beleidigen ?? allein ihr Avatar sagt schon alles ....... ;) gehen sie in den Norden wo man ihres gleichen gerne sieht ^^

Jörg von Frundsberg
20.01.13, 23:26
Als Exilpreusse geben wir dem Herrren Frundsberg zu bedenken, dass es eben diese Kleinstaaterei ist, die eine stolze Nation entzweiht und an den Rande des Abgrundes führt. Wir bitten zudem um eine Information, wo dieses Mississippi liegen mag.

Preussen ? Preussen ? achja der Staat im Europa der fast so groß ist wie Mississippi ............ mein werter Herr gehen sie zurück auf den alten Kontinent ,wen sie nicht mal wissen wo der Mississippi ist bzw der Staat Mississippi liegt !! Dort können sie ihr Söldnertum gerne weiterführen , den hier geht es um die heiligen Staatenrechte !!! Und wir und meine Männer aus Mississippi sind nicht gewillt uns dieser unfähigen Regierung in Richmond zu unterwerfen !!! bzw wen sie uns nicht unterstützt !!

Wir verlangen nur Hilfe für unsere Truppen im Westen !! Es kann nicht sein das hier im Westen der Baum brennt und die Herren in Virginia sich den Hintern wundsitzen .....

Longstreet
21.01.13, 09:10
Ja, eben teurer Frundsberg, darum dauert es ja. Mit wundem Hintern reitet es sich so schlecht. Scherz beiseite. Ihr werdet ohne Zweifel anerkennen müssen, dass wir eine Bedrohung unserer Hauptstadt Richmond nicht ohne weiteres ignorieren können. Außerdem vertrauen wir darauf, dass es sich um eine großartige strategische Maßnahme unseres geliebten F...äh, Präsidenten handelt, der den Feind weit auf unser Territorium lockt, seine Nachschubwege überdehnt und dann mit gewaltigen Kräften vernichten wird. Wo diese Kräfte stehen werdet Ihr fragen: nun, sie sind auf jeden Fall nicht in Mississippi, sonst hättet Ihr von ihnen gehört. Aber jetzt lasst uns nicht davon sprechen sonst hört der Feind noch davon. Ihr seht: Geheimhaltung ist von allergrößter Wichtigkeit. :D

Jörg von Frundsberg
21.01.13, 09:50
. Außerdem vertrauen wir darauf, dass es sich um eine großartige strategische Maßnahme unseres geliebten F...äh, Präsidenten handelt, der den Feind weit auf unser Territorium lockt, seine Nachschubwege überdehnt und dann mit gewaltigen Kräften vernichten wird.

Ja mag ja sein , aber dieses Territorium wo diese großartige strategische Maßnahme stattfinden soll ist dann Mississippi :eek: und wir fragen uns warum ist Virginia wichtiger als Mississippi ? und in Mississippi liegt Vicksburg !!! na klingelts :mad: aber nun gut werter Longstreet ,warten wir die nächsten Züge ab ...........

George Pickett
21.01.13, 16:15
Reißen Sie sich zusammen, Gentlemen!!! Noch ist nichts verloren. Es wird nur eine geniale Frontverkürzung vorgenommen. Der Oberbefehlshaber hat alles im Griff, habt Vertrauen...was denn...ja, ich komm´ ja! Muß weg...Parfüm kaufen... :D

Lewis Armistead
23.01.13, 17:36
Anfang Juni 1863


http://www.fotos-hochladen.net/uploads/001theflagot5ukmisgf.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Der Osten


Im Norden Virginias bleibt auch weiterhin alles ruhig. Ich bin zufrieden mit dem hier Erreichten und sehe keinen Grund und auch keine günstige Gelegenheit hier anzugreifen.
Der Feind hat wohl zu viel Angst vor Lee's Veteranen um uns hier zu attackieren.

Welche Kräfte der Union sich noch immer bei Baltimore und im ganzen Hinterland der Union sammeln sollen nun Earl van Dorn's Partisanen feststellen, die von Harper's Ferry in Richtung Norden aufbrechen werden. Sollte die Aufklärung eine Schwäche offenbaren könnte über einen neuen Einsatzbefehl für Stuart's Kavallerie nachgedacht werden...

Virginia-Halbinsel Anfang Juni 1863

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/anfangjuni186wmhq9g8ebn.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Auf der Halbinsel dagegen zeigt sich der Feind umso dreister. Statt sich Gedanken über eine Evakuierung von Fort Monroe zu machen, wurde die Garnison des Forts um ein weiteres Korps, etwa 2 Divisionen stark unter Lew' Wallace verstärkt.

Unsere Belagerung erzielte in den vergangenen Wochen erneut keine sichtbaren Erfolge. Der Rückzug auf die Ausgangsstellungen ist geplant sobald sich Johnson's Divisionen vollständig von den harten Märschen der vorangegangenen Wochen erholt haben.


Der Westen

Kentucky Anfang Juni 1863

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Mir fällt ein Stein vom Herzen als ich Berichte von Winder aus dem Westen erhalte. Der Ausbruch von Hill und Johnston aus der Falle Bowling Green ist geglückt...

Der Kurier von Hill kam vorgestern in Winder's Hauptquartier bei den Flussforts an. Nach seiner Botschaft steht Hill nurnoch einige Tagesmärsche vom Fluss entfernt. Dabei wäre Hill beinahe noch in ein unabsehbares Begegnungsgefecht geplatzt. Die Vorhut einer großen Unionsstreitmacht aus dem Norden marschierte beinahe gleichzeitig auf eine wichtige Straßenkreuzung zu, über die Hill's Haupttruppen sich gerade nach Südwesten bewegten. Nur Minuten vorher erreichte ein konföderiertes Regiment die Kreuzung und vertrieb die anrückenden Yankees.

Erst am Abend wurden Kundschafter ausgeschickt und der Schock war groß, als sich die Yankees wohl als Teil von Ulysses Simpson Grant's 30000 Mann starke Streitmacht herausstellten die auf dem Marsch nach Süden war. Da Grant offenbar ebensowenig wusste, wen er vor sich hat, brach er den Marsch ab und steht nun nördlich von Hill.

Hill soll nun weiter auf den Flussübergang marschieren und dabei weiter einen Sicherungsschirm nach Norden aufrecht erhalten um auch Johnston den Rückzug zu ermöglichen.

Johnston folgt dahinter und bildet die Nachhut. Viele Kentuckier aus dem Umland von Bowling Green oder die unmittelbar vorher von Buell's Armee aus dem Norden vertrieben wurden schlossen sich noch kurz vor dem Rückzug Johnston's Armee an und trugen mit vielen wieder dienstfähigen Verwundeten dazu bei, die gelichteten Reihen einiger Regimenter wieder zu füllen.

Wenn der Flussübergang der Armee dann, so Gott will, noch offen steht, soll der Tennessee überschritten werden und die Korps sich bei den Forts in Sicherheit bringen.


General Hoke hat unterdessen glücklich Nashville mit seinen Soldaten erreicht. Forrest unterstellte sich für die Dauer der Krise etwas widerwillig seinem Kommando. Mit den kombinierten 30000 Mann hoffe ich Nashville lange genug halten zu können bis die Hauptarmee wieder in Sicherheit ist und zur Verteidigung herangezogen werden kann.

Im Hinterland treiben unsere tapferen Partisanen weiterhin ihr Unwesen. Cantey's Truppe befindet sich nördlich des Ohio und demoliert Gleise nahe Louisville, Watie steht sogar noch nördlicher nahe Saint Louis. Zollicover hat es nach einem weiteren erfolgreichen Raid sicher zurück in heimatliche Gefilde geschafft.


Trans-Missisippi

Missouri Anfang Juni 1863

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In Missouri wird die Union nach dem Abzug des Großteils unserer Kavallerie und der Vernichtung Quantrill's mutiger und plant offenbar einen Raid nach Süden um unsere Versorgungslinie zu durchtrennen.

Die Unionsstreitmacht unter Benjamin Grierson die schon Quantrill zum Verhängnis wurde ist westlich Springfield gesichtet wurden. Ihr Ziel kann nur Fayetteville mit dem dortigen wichtigen Depot sein.

Doch da sollen sie ihre Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Da Sumner's Streitmacht in Saint Louis kaum mehr als eine Division umfasst und uns hier kaum gefährlich werden kann, nimmt Gustavus Smit selbst die neue Division unter General Benning und marschiert nach Süden nach Fayetteville, während Price' Division in Springfield die Stellung hält.

"Wir werden den Blauröcken einen heißen Empfang bereiten.", gestatte ich mir die kleine diabolische Freude.


Der tiefe Süden


Im Süden wählt die Union erneut die feige Variante und greift eines unserer hoffnungslos unterlegenen Küstenforts mit weit stärkeren Streitkräften unter Hancock an.

Nach heldenhafter Verteidigung fällt auch Fort Morgan in die Hand des Feindes...

Der Fall von Fort Morgan am 20. Mai 1863

http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/verlustvonforlmyjh7bco5.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Jedoch scheint die Unionsflotte mitsamt der auf ihr transportierten Armee allmählich unter mangelndem Nachschub zu leiden. Vielleicht mangelnde Munition durch die ständigen Schusswechsel mit unseren Forts?

Golfküste Anfang Juni 1863

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Wir werden es bald herausfinden. Denn nun ist endlich ein Gegenschlag geplant. Im Geheimen wurde in den vergangenen Monaten an weiteren konföderierten Panzerschiffe in Mobile gebaut. Eines, die CSS Nashville ist nun fertiggestellt und wird die geschwächte Flotte der Union in der Mobile Bay noch in dieser Woche angreifen. Das zweite, die CSS Missisippi steht ebenfalls kurz vor der Fertigstellung.

Unsere Kräfte an Land unter Taylor und Stevenson bauen währenddessen weiter ihre Stellungen aus.

General Beauregard hat auf Druck des Senators von Missisippi 25000 Mann in 3 Divisionen bei Meridian, MS gesammelt um zu reagieren falls die Union doch noch zu einer handfesten Landeoperation übergeht.


Sonstiges


In Richmond wird Henry "Harry" Heth zum Brigadier-General ernannt und sofort nach Memphis,TN beordert um dort aus gesammelten Milizregimentern eine neue Division zu bilden.

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gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Lewis Armistead
30.01.13, 17:26
Ende Juni 1863


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Der Osten

Nordvirginia Ende Juni 1863

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In Nordvirginia tut sich weiter nix an der Hauptfront, jedoch ist Earl van Dorn mit seinen Partisanen hinter die blaue Hauptlinie vorgedrungen und steht nahe Harrisburg.

Dieses scheint nur schwach bewacht und könnte ein eventuelles Zeit für einen Kavallerieraid sein. Zunächst mal soll van Dorn jedoch die dortigen Gleise für Transporte der Union unbrauchbar machen. Er hat den Plan gefasst danach noch kühner nach Osten vorzustoßen um auch noch die Unionsstreitkräfte bei Baltimore genauer auszukundschaften.

Ich wünsche ihm viel Glück...

Virginia-Halbinsel Ende Juni 1863

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Auf der Halbinsel hat sich dagegen eine neue Situation ergeben. Im Schutz des Forts Monroe hat die Union den Großteil ihrer Streitkräfte auf Schiffe verladen. Die Flotte steht bereits westlich von Norfolk und bedroht wichtige Punkte in Virginia. Eine Landung bei Suffolk die Stellungen von McLaws bei Norfolk über kurz oder lang unhaltbar machen. Deutlich gefährlicher wäre noch eine Landung im Rücken von Johnson's Korps bei Hampton. Die Flotte auf dem James River bedroht außerdem einen guten Teil unserer Straßen und schränkt die Produktion in mehreren wichtigen Häfen stark ein.

Aus diesen beiden Gründen wird die Position von Johnson's Korps vor dem Fort unhaltbar. So befehlen wir nach Rücksprache mit Johnson in Einvernehmen den Rückzug nach Williamsburg. Zum Glück sind Johnson's Divisionen mittlerweile vollständig erholt und das Wetter diesmal besser, sodass der Marsch an einem Stück bewältigt werden kann.

Vielleicht ist es sogar nur eine Finte um uns aus unseren Stellungen zu zwingen. Doch wir können den Verlust von Johnson's Korps nicht riskieren. Auch wenn es uns wurmt, dass die Union uns hier ihren Willen aufzwingt und so leicht die Belagerung von Fort Monroe bricht.


Der Westen


Doch mein wachendes Auge blickt trotz der bedrohlichen Entwicklungen in Virginia vor allem unruhig nach Westen. Trotz dem erfolgreichen Ausbruch aus der Falle Bowling Green ist die Sache noch nicht ausgestanden wie erhofft.

Statt jetzt bereits in sicheren und warmen Quartieren bei den Forts Henry & Donelson zu sitzen, stehen Johnston und Hill noch immer nördlich des Flusses. „Ich hätte es wissen müssen.“ , sage ich mir. Die Union hat lange gebraucht aber nun die Lektion gelernt und verabreicht uns etwas von der eigenen Medizin.

Die CSS Memphis, die Richtung der Donelson Narrows aufgebrochen war um die Passage für unsere Jungs offen zu halten traf auf einen starken Flottenverband der Union, unter ihnen auch einige Panzerschiffe. Trotz der gewaltigen Unterlegenheit gab sich die Memphis nicht einfach geschlagen sondern dampfte mitten in den feindlichen Pulk. Um sich nicht gegenseitig zu treffen stellten die Unionsschiffe teilweise das Feuer ein während die CSS Memphis aus allen Rohren feuerte. Fast eine Stunde währte der ungleiche Kampf bis die Memphis sich schwer angeschlagen und noch immer aus alle noch einsatzbereiten Geschützen feuernd nach Osten zurückzog.

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Die Schlacht an den Donelson Narrows am 3.6.1863

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Trotz des Heldenmutes der Männer der Memphis hat die Union ihr Ziel erreicht. Der Fluss und damit der Rückzugsweg der Army of Tennessee ist blockiert. Und damit nicht genug. Die Union scheint darauf aus zu sein, die Tennesseearmee genau hier anzugreifen. Grant ist hinter unserem Rücken nach Clarksville marschiert, ebenso wie Thomas' Korps und Sheridan's Division. Buell hat bereits Bowling Green erobert.

Alle Verbände zusammen kommen auf etwas 125000 Mann, während die Tennesseearmee nur über etwa 58000 Mann verfügt.

Kearny ist mit seinem Korps, dass uns in dieser Kampagne schon solchen Schaden zugefügt hat bereits vormarschiert und bietet die Schlacht an. Die Situation ist also wenn überhaupt möglich noch prekärer geworden...

Kentucky Ende Juni 1863

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Um sich aus dieser Umklammerung der Union zu befreien hat General Hill einen Plan entwickelt, von dem er nach vielem hin und her auch den vorsichtigen Johnston überzeugen konnte. Die ganze Armee mit noch weiter nach Norden gehen und dann nach Westen schwenken um knapp östlich von Paducah den Tennessee River kurz vor seiner Mündung zu überqueren. Wenn dies gelingt sollten sie in Sicherheit sein.

Um zu verhindern, dass die Unionsflotte uns noch einmal eine Flussüberquerung zunichte macht, wird sich die konföderierte Flussflotte vom Missisippi aus auf den Weg machen um den Flussübergang zu sichern.

Ich hoffe, dass sie die Geschütze von Cairo ohne größere Verluste passieren werden um die Flussflotte der Union im Fall des Falles rechtzeitig schlagen kann um einen sicheren Übergang zu gewährleisten.

Immerhin konnte Nashville durch Hoke's Korps, dass weitere Verstärkungen erhielt für erste hinreichend gesichert werden. Auch wenn die Union es wohl immer noch nehmen könnte, wenn sie nun mit allen Kräften angreift.

Auch die Forts scheinen verteidigt von Winder's erholten Kräften vorerst sicher. Aber das schien Bowling Green auch...

Im Hinterland tuen währenddessen Major Thrawn und seine Männer im Verband von Cantey's Partisanen weiter ihr möglichstes um die Offensive der Union über die Versorgung auszubremsen.


Trans-Missisippi

Grenze Arkansas – Missouri Ende Juni 1863

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Westlich des Missisippi hat die Unionsstreitmacht unter Grierson wie erwartet zum Raid gegen Fayetteville angesetzt. Dort traf sie unglücklicherweise auf eine neu ausgehobene Truppe leichter Aufklärer, die überrascht und vollständig aufgerieben wurde.

Nur 2 Tage später traf jedoch General Gustavus Smith mit Benning's Division bei Fayetteville ein. Leider waren die Kavalleristen der Union auf der Hut und zogen sich zurück bevor Smith ein Gefecht einleiten konnte.

Immerhin erreichte 2 Tage später die letzte Artillerie für Benning's Division unbehelligt Fayettville.


Der tiefe Süden


An der Golfküste hat es die CSS Nashville leider nicht geschafft die angeschlagene Unionsflotte zur Schlacht zu stellen. Sie zog sich in den Schutz des kürzlich eroberten Fort Morgan zurück.

Da die Union vom Fort aus nun theoretisch auf dem Landweg sowohl bei Pensacola alsauch bei Mobile angreifen könnte, ohne, dass wir eine Vorwarnzeit hätten, beschließe ich in Absprache mit General Beauregard die Eingreifstreitmacht aufzuteilen.

Beauregard selbst wird mit einer zusätzlichen Division das Kommando bei Mobile übernehmen. Mit der Garnison wird er über fast 20000 Mann verfügen.

General Buckner verstärkt mit seiner Division General Taylor bei Pensacola. Zusammen zählen beide Divisionen fast 16000 Mann. Durch das für die Verteidigung günstige Gelände bin ich zuversichtlich, das jeder Truppenteil zur Not auch einer Übermacht der Yankees standhalten könnte.

Sollte die Union wieder einmal abziehen, wären bei Taylor auch genügend Streitkräfte versammelt um den Stachel im Fleisch der Konföderation Fort Pickens endlich auszuräumen.


Sonstiges


Nach starken Investitionen in die Wirtschaft die in den letzten Wochen auf Beschluss des Kongresses getätigt wurden, eröffnet eine kleine neue Munitionsfabrik in Charleston ihre Pforten. Trotzdem ist das Ergebnis der nicht unerheblichen Investitionen eher ernüchternd. Eine Wiederholung muss sorgfältigst erwogen werden.


Wieder einmal ringe ich es dem Präsidenten ab zum nächsten Monat nach Freiwilligen für die konföderierte Armee zu rufen. Die Verluste der letzten Wochen müssen ausgeglichen und wichtige Punkte verstärkt werden. Mir dreht sich der Magen um wenn ich an die vielen Jungs, die meisten noch halbe Kinder denke, die einberufen werden. Doch es ist notwendig. Wie viel mehr noch würden sie unter einer grausamen Besatzung durch die Yankees leiden...

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/glpr097h8zm2er3tq.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Dazu konnte ich ihn auch wieder von neuen Sondersteuern und dem Verkauf von Kriegsanleihen überzeugen.

Eine erneute Intensivierung des Baumwollembargos soll verhindern, dass die Moral der guten Leute zu sehr leidet.
Die Briten und Franzosen verhalten sich uns schon seit vielen Monaten sehr zugeneigt, waren jedoch bisher noch immer nicht bereit aktiv auf unserer Seite ins Kriegsgeschehen einzugreifen.



Gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Longstreet
30.01.13, 18:36
Lo, mit Euren Aktionen um Clarksville schafft Ihr uns aber schlaflose Nächte. Ihr macht es wirklich spannend! derblaueClaus aber auch! :) Toller AAR, Mitfiebern ist garantiert!

Lewis Armistead
30.01.13, 18:48
Wenn's nach uns ginge wäre Johnston längst wieder zurück über den Tennessee...

Ihr seid nicht der Einzige, der hier schlaflose Nächte durchlebt, das können wir euch garantieren ;)

Jörg von Frundsberg
30.01.13, 21:58
Wenn's nach uns ginge wäre Johnston längst wieder zurück über den Tennessee...

Ihr seid nicht der Einzige, der hier schlaflose Nächte durchlebt, das können wir euch garantieren ;)

Ja ja .........die Herren in Richmond haben schlaflose Nächte ............ hier in Mississippi brennen demnächst die Häuser :eek: wen Johnston und seine Armee flöten geht :mad: Unsere Geduld hier im Westen geht so langsam aber sicher zu Ende !!!! Die Regierung in Richmond und ihre militärischer Arm sollten demnächst was tun !!!

Was halten die Herren im Osten von einem Gegenschlag nach Norden in Virginia !!! selbst bei einer Niederlage wird die Union bestimmt dann Truppen nach Osten verlegen ,man sitzt ja so zusagen ja vor der Hauptstadt der Union nur herum .....

Longstreet
31.01.13, 07:47
Ja ja .........die Herren in Richmond haben schlaflose Nächte ............ hier in Mississippi brennen demnächst die Häuser :eek: wen Johnston und seine Armee flöten geht :mad: Unsere Geduld hier im Westen geht so langsam aber sicher zu Ende !!!! Die Regierung in Richmond und ihre militärischer Arm sollten demnächst was tun !!!

Was halten die Herren im Osten von einem Gegenschlag nach Norden in Virginia !!! selbst bei einer Niederlage wird die Union bestimmt dann Truppen nach Osten verlegen ,man sitzt ja so zusagen ja vor der Hauptstadt der Union nur herum .....

Wir schlagen Euch die Bildung einer Feuerwehr vor. Wir haben in den zivilisierten Städten die Erfahrung gemacht, dass solche Institution hilfreich sein kann. Ansonsten empfehlen wir Euch die Steinbauweise, die auch weniger feuergefährdet ist als Eure Holzbuden. Wir gehen ebenfalls davon aus, dass das Oberkommando den Angriffsbefehl geben wird, wenn der Feind sich als schwach erweisen wird, um durchschlagende Erfolge wahrscheinlicher zu machen. Soweit von hier :D

Vielleicht verlegt das Oberkommando unser Korps aber nach Westen. Einem Kommando dort wären wir nicht abgeneigt.

Hohenlohe
31.01.13, 08:48
Wir hören nichts mehr von Jackson und J.E.B. Stuart, gibts diese noch...Heros von Hohenlohe wartet auf seinen nächsten Einsatz(hätte jetzt beinahe Eugen Hohenlohe geschrieben, aber das gilt ja für George Picketts Unions AAR), ich verliere langsam den Überblick *grins*...nichtsdestotrotz ist euer AAR für den Süden mein Favorit.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
31.01.13, 09:03
Oh ha, wer braucht schon TV wenn man spannende AAR´s genießen kann! Hoffentlich geht Johnston nicht der Nachschub aus! Und was die noblen Herren in Mississippi angeht, so können wir uns dem werten Pete nur anschließen: Selbst ist der Mann!!! :D

Longstreet
31.01.13, 09:06
Wir hören nichts mehr von Jackson und J.E.B. Stuart, gibts diese noch...Heros von Hohenlohe wartet auf seinen nächsten Einsatz(hätte jetzt beinahe Eugen Hohenlohe geschrieben, aber das gilt ja für George Picketts Unions AAR), ich verliere langsam den Überblick *grins*...nichtsdestotrotz ist euer AAR für den Süden mein Favorit.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Wie schafft Ihr das nur, einerseits reitet Ihr in Kentucky Attacken für Dunkelblau und andererseits hockt Ihr mit uns in Virginia und raucht eine Pfeife nach der anderen...:D

Jörg von Frundsberg
31.01.13, 10:14
Wir hören nichts mehr von Jackson und J.E.B. Stuart, gibts diese noch...Heros von Hohenlohe wartet auf seinen nächsten Einsatz...........
herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

GENAU das meinen wir !! diese Virginier spielen nur Krieg , während im Westen Horden von Yankees drohen ..... Ein Longstreet und seine Truppen hier wären echt nicht schlecht ,das gab es ja auch und führte auch ja zu einem großen Sieg des Südens ..........

Jörg von Frundsberg
04.02.13, 22:32
Wir Männer aus Mississippi fordern ein Update !! verschweigt uns die Wahrheit nicht !! werter Lo wann geht es hier wieder weiter ??

Lewis Armistead
05.02.13, 12:01
Wir bitten die Regenten um Verzeihung...

Wir liegen seit Samstag mit Grippe und bis zu 40 Grad Fieber im Bett und fühlen uns wie Jackson nach der Amputation...Update sobald es uns besser geht...

Longstreet
05.02.13, 12:03
Dann wünschen Wir Euch rasche Genesung! Ihr wisst ja, rechte Hand und so :).

Hohenlohe
05.02.13, 12:27
Gute Besserung, werter Lewis Armistead! Dass ihr bald wieder auf die Beine kommt, nicht nur wg eines Updates, sondern generell wieder am Forum teilnehmen könnt...

herzlichste grüsse

Hohenlohe, der alles Gute wünscht...:engel::smoke:

Jörg von Frundsberg
06.02.13, 10:40
Ausreden und nochmals Ausreden ............. ^^ Gute Besserung aus Mississippi ,ansonsten schlagt die Yankees so oft wie ihr könnt ^^

Lewis Armistead
07.02.13, 23:28
Kriegstagebuch 15. bis 30. Juni 1863


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/001theflag960dgsnlfo.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)



Wieder einmal rauben mir die Geschehnisse in diesem 3. Kriegssommer in der Nacht den Schlaf und tagsüber die Ruhe, der ich die möglicherweise kriegsentscheidenden Ereignisse nur aus der Ferne beobachten kann.

Nachdem ich mich vergewissert habe, dass Johnson's Rückzug auf der Halbinsel planmäßig angelaufen ist, halte ich es jedoch nicht mehr aus.

Es ist weiter so ruhig im Osten und die lange Strecke, welche die Nachrichten aus dem Westen nehmen sind aufgrund der Dauer oder der Möglichkeit abgefangener Telegraphen-Botschaften eine ständige Gefahr.

Am 18. Juni besteige ich den Zug nach Corinth. Ich will mir im Westen endlich selbst ein Bild machen.

Auf halbem Wege bei Chattanooga erreicht mich am 21. Juni eine Nachricht von Admiral Buchanan:

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Ich bin froh über den geglückten Coup, vorbei an den Kanonen von Cairo und dann noch eine Flussflotte der Union schwer geschlagen.

Die Schlacht bei Great Confluent am 20. Juni 1863

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Doch der Verbleib der Army of Tennessee macht mir große Sorgen. Als ich am nächsten Tag, beim Stopp bei Decatur,TN noch einmal Nachricht von Buchanan erhalte, dass von Hill und Johnston noch immer nichts zu sehen ist ist das Horrorszenarion in meinem Kopf perfekt. Ist die Armee bereits geschlagen und liegt tot und verblutend auf der Erde Kentuckys am Boden? Wo ist Johnston.

Ich fasse meinen Entschluss von Corinth direkt weiter nach Norden, nach Humboldt zu A.S. Johnston's Hauptquartier weiterzufahren. Noch näher an das Geschehen.

Bei Humboldt angekommen schicke ich als erstes Kuriere zu Winder, der letzten Position der Tennessee-Armee am Nächsten ist. Es ist bereits der 22. Juni als der Kurier aufbricht. Johnston hätte schon vor 3 Tagen begonnen haben seine Truppen über den Fluss in Sicherheit zu bringen.
Was ist bloß schief gelaufen?

Es ist kein weiter weg bis Fort Donelson, doch bin ich überrascht, als derselbe Kurier am nächsten Morgen noch bevor die Sonne sehr hoch steht völlig erschöpft und verdreckt auf einem schweißnassen gleichermaßen völlig fertigen Pferd zurückkehrt.

Ich befürchte das Schlimmste als der Kurier stockend und um Atem ringend beginnt zu berichten...

„Sir, Johnston wurde von dem Unionskorps in seiner Nähe vom Abmarsch abgehalten. Als er endlich abziehen wollte, griff Grant an.“

„Oh, nein...“ , entfährt es mir unwillkürlich. Meine schlimmsten Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten.

„Aber Sir, Johnston konnte Grant zurückschlagen. Er hat die Schlacht gewonnen!“

„Was?!“, platzt es aufs Neue aus mir heraus. „Ist das sicher?“

„Ja, Sir.“, meint der junge Lieutenant nun lächelnd. Erst später geht mir auf, was für einen Eindruck ich als Oberbefehlshaber, da wohl gerade mit meiner Unbeherrschtheit gemacht habe. Doch die Soldaten scheint das nicht im Mindesten zu stören, im Gegenteil...

„Ein Kurier von Johnston hat in der Nacht heimlich den Fluss in einem Kanu überquert und die Nachricht gebracht. General Winder hatte nach dem den ganzen Tag währenden Kanonendonner auch schon das Schlimmste gefürchtet.“, berichtet der Kurier jedenfalls weiter.

„Oh Gott, sei Dank!“, entfährt es mir noch einmal voller Erleichterung und ich sinke halb gegen eine Hauswand. Ich bin einen Moment in Gedanken bevor ich in die Gegenwart zurückkehre.

„Sie müssen einen Mordsritt hinter sich haben. Jetzt lassen sie sich erstmal ein ordentliches Frühstück auftischen, mit Empfehlungen vom Oberkommandierenden persönlich! Danach kommen sie zu mir und berichten ausführlich was sie von der Schlacht erfahren haben.“

„Jawohl, Sir!“ , erwidert der junge Lieutenant dankbar und trollt sich schleunigst zu den Feldküchen davon.


Später am Tag erfahre ich alle verworrenen Details der...

Schlacht von Trigg,KY am 22. Juni 1863

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In der Präsenz von Kearny's Unionskorps hatte sich Johnston trotz des Drängens von Hill geweigert nach Nordwesten abzumarschieren. Die Position vor den Augen des kampfbereiten Feindes zu verlassen hielt er für zu gefährlich. Kearny hatte diese Sorgen offenbar nicht und zog sich aus seiner exponierten Lage bis zum 17. Juni zurück.

Johnston verzögerte aus Angst vor einer Täuschung der Union den Abmarsch jedoch weiter bis am 21. Juni zumindest Hill's Korps den Abzug begann während Johnston die Nachhut bilden wollte.

Doch nun trat ein wovor Johnston Angst gehabt hatte. Grant griff an. Zum ungünstigsten Zeitpunkt. Johnston hatte die geschwächten Divisionen von Doles, Wharton und Cobb zurückbehalten und sah sich den konzentrierten Angriffen von Grant's starkem und ausgeruhtem Korps gegenüber, der Johnston gnadenlos unter starkem Artilleriefeuer und an mehreren Stellen gleichzeitig attackierte.

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Nur die schwere Artillerie die Johnston größtenteils zurückbehalten hatte hielt mit tödlichem Sperrfeuer gegen die leichteren Kaliber der Union und verhinderte ein komplettes Zusammenschießen der Rebellen.
Trotz guter Führung und beispielhaftem Kampfgeist drohten die noch angeschlagenen Divisionen einzubrechen, zumal auch Wharton's Kavallerie in vorderster Linie abgesessen mitkämpfen musste um den Kollaps schon zu einem früheren Zeitpunkt zu verhindern.

Doch Gott sei Dank kam im rechten Moment Hill um seinen Vorgesetzten herauszuhauen. Hill hatte bereits am Vormittag den Kampfeslärm gehört und seine Infanterie umkehren lassen, noch bevor Johnston's Kurier ihn erreichte. Den ganzen Tag trieb er seine Infanteristen an.

Und die Jungs marschierten, obwohl sie bereits todmüde waren, denn es ging um das Leben der Kameraden. Mitten unter ihnen Lieutenant Stupor Mundi, der längst von seinem Pferd abgestiegen war und an der Spitze von Hood's Division durch den Dreck stapfte.

Die halbe Stunde, die die Eigeninitiative Hill's sicherte, brachte an diesem Tag die Entscheidung. In höchster Not und hart bedrängt waren Johnston's Linien kurz vor dem Kollaps und alle Reserven eingesetzt als aus der Flanke der sich zum finalen Angriff sammelnden Yankees der gellende Rebel-Yell aus tausenden Kehlen ertönt.

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Grollende Geschützkannonaden und knatternde Gewehrsalven später, ist allen klar. Hill hat den Tag gerettet. Und seine brüllenden Veteranen stürmen Hood's Division und Stupor Mundi voran auf die erschöpften Yankees.

Doch selbst die Niederlage vor Augen lassen sich diese nicht den Schneid abkaufen. Wo sie früher rannten, halten die Yankees diesmal gute Ordnung und der bloße Anblick von brüllenden Rebellenregimentern, die Offizieren wie Stupor Mundi hinterher mit aufgepflanzten Bajonetten auf sie zustürmen halten sie die Linie und stürzen sich in den Nahkampf.

Am Ende ziehen sich die Yankees unter schweren Verlusten zurück und das Feld gehört der Tennessee-Armee.

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Doch auch diese hat furchtbar geblutet.

Stupor Mundi begibt sich an diesem Tag nicht zur Ruhe. Noch immer das Kampfesfeuer in den Augen hilft er bei der Bergung der vielen hundert Verwundeten. Wie durch ein Wunder ist der immer an der Spitze seiner Männer stürmende Lieutenant Colonel nicht verwundet.


Meine Euphorie wird gebremst, als ich die Zahlen erfahre. Sicher, wir haben wieder einmal das Feld behauptet und einen taktischen Sieg errungen. Doch die operative Lage ist so beschissen wie vorher und die Verluste sind hoch...

Ich werde erneut eine Entscheidung treffen müssen und ich muss es bald tun...



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Jörg von Frundsberg
07.02.13, 23:43
Ein Hoch auf Joe Johnston dem meist unterschätzen General des Südens !!!!!! http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_E._Johnston
und auf General Hill !!!!!!! Es lebe der Süden !!! Wir hoffen weiter hin auf ein Überleben unsere Heimat und unseres Landes !! Ein Hoch auf die Könföderation und auf die Männer von Mississippi !!

Longstreet
08.02.13, 08:21
Ihr macht es wirklich spannend Lo! Toller Bericht :)

Stupor Mundi
08.02.13, 08:53
Ein Hoch den Rettern aus Hills Corps. Hill Hill, hurra!
Darauf einen doppelten Whiskey! Aber einen echten irischen, erbeutet aus den Reserven von Grant! :gluck:

Hohenlohe
08.02.13, 12:47
Endlich ein Sieg der Konföderation, aber um welchen Preis, nichtsdestotrotz ein gelungener Erfolg. Hill hats möglich gemacht und Johnston gerettet...

herzliche grüsse

Heros von Hohenlohe, der sich eine Tasse Kaffee und kubanische Zigarillos gönnt...:prost::smoke:

Lewis Armistead
10.02.13, 14:52
Anfang Juli 1863


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Der Osten

Nordvirginia Anfang Juli 1863

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In Nordvirginia bleibt es an der Hauptlinie weiterhin ruhig. Auffällig ist jedoch, dass der Feind das Korps unter Hamilton vor Harper's Ferry immer mehr verstärkt hat. Hamilton hat nun 4 starke Infanteriedivisionen sowie zusätzliche Korpsartillerie. Dies kann selbstverständlich Gründe in reiner defensiver Vorsicht des Feindes haben. Möglicherweise plant er jedoch auch eine größere Operation um Kräfte aus Nordvirginia abzuziehen und bereitet alles vor um dann dort mit Macht angreifen zu können.

Beunruhigend sind in jedem Fall die Meldungen, die der hinter den feindlichen Linien operierende Earl van Dorn per Kurier übermitteln lässt. Die Unionstruppen bei Baltimore sind zahlreich und von allen Truppengattungen. Offenbar sind sie noch nicht komplett fertig organisiert, doch mit der neuen Mobilmachung, die auch im Norden ausgerufen wurde, wird die Stadt wohl bald wieder einem blauen Wespennest gleichen.

Van Dorn plant gezielt eben die Versammlung jener Truppen zu unterbrechen indem er die Hauptzufahrt per Bahn direkt hinter Baltimore unterbricht. Ist dies geschehen ist sein Ziel die nördlichere Alternativroute über Harrisburg. Sollte dies gelingen, könnte dies die Union einige Wochen bei der Versammlung ihrer Neuaufstellungen kosten.


Virginia-Halbinsel Anfang Juli 1863

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Auf der Halbinsel ging der Rückzug von Johnson's Korps nach Williamsburg planmäßig vonstatten. Missmutig stimmt mich, dass die ganze Operation im Sande verlaufen ist, nur aufgrund einer von der Union demonstrierten Bedrohung und daraus resultierender bee. Die Yankees haben keine Anstalten gemacht ihre Schiffe zu verlassen und haben nur das Geschehen beobachtet. Um mobiler auf jede mögliche Folgeaktion zu reagieren habe ich Johnson befohlen 2 seiner Divisionen nach Richmond abzugeben.

Johnson's Korps bleibt zum Schutz der Halbinsel mit 17000 Mann bei Williamsburg zurück.


Der Westen

Kentucky Anfang Juli 1863

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In Kentucky stellt sich die Situation trotz des Sieges der Tennesseearmee nicht zum Besten dar. Die Armee ist von den harten Kämpfen angeschlagen und noch immer nicht in Sicherheit, während die Union neben dem geschlagenen Grant noch 2 frische Korps und einige kleinere Verbände bei Clarksville hat.

Da Johnston die Kenntnis der Gesamtsituation fehlt, fällt die Entscheidung über das weitere Vorgehen wieder einmal mir zu. Keiner der noch bleibenden Operationen ist ohne Risiko. Sollte der Feind Johnston noch einmal mit heruntergelassenen Hosen erwischen wie beim letzten Mal und diesmal mit seiner ganzen Kraft, könnte dies das Ende der ganzen Armee bedeuten. Doch auch ein Aushalten ist gefährlich da die Stärke der Union die unsrige weit übertrifft und die angelegten Stellungen noch alles andere als unüberwindlich scheinen. Auch die Versorgung mit Nahrung und Munition wird allmählich knapp. Allzu lange kann sich die Armee nördlich des Tennessee nicht mehr versorgen.

Mit schwerem Herzen treffe ich schließlich meine Entscheidung. Es hilft nichts. Die Armee muss in ihren aktuellen Stellungen aushalten. Zumindest noch 2 Wochen. Buchanan muss Zeit haben mit seiner Flussflotte die Donelson Narrows freizukämpfen und Foote zu schlagen. Ich hoffe Buchanan schafft dies in wenigen Tagen um Johnston zumindest eine Rückzugschance im Falle einer Niederlage zu den Forts Henry & Donelson zu geben. Winder's Korps wird seinem Kommando unterstellt um ihm möglicherweise Unterstützung angedeihen zu lassen.

Doch wenn der Feind die Zeichen der Zeit erkennt und noch in der nächsten Woche angreift, dann steht alles auf des Messer's Schneide...


Trans-Missisippi

Arkansas Anfang Juli 1863

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In Arkansas hat uns der Feind unterdessen unangenehm überrascht. Statt sich wie erwartet nach Norden zurückzuziehen hat Grierson's Kavallerie mit hohem Risiko den Weg nach Süden gewählt und traf dort auf das unbewachte Fort Smith,AR und konnte die strategisch hervorragend gelegene Stadt mitsamt dem Depot erobern.

Damit ist unsere Versorgungslinie nach Missouri unterbrochen. Eine Situation die auf keinen Fall so bestehen bleiben darf. Ich halte jedoch nichts davon die Situation noch möglicherweise zu verschlimmbessern und Gustavus Smith mit seiner Streitmacht nach Fort Smith zu beordern. Der Schlamm im schwierigen Gelände südlich Fayettville würde einen schnellen Gegenangriff verhindern und auch noch Fayettville entblößen.

Ich kann nur hoffen, dass Grierson doch noch die Angst packt und er sich vorschnell zurückzieht.

Adäquate Gegenmaßnahmen von unserer Seite müssen wohl noch einige Runden warten...


Der tiefe Süden

Golfküste Anfang Juli 1863

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Am Golf von Mexico ist die Lage deutlich verändert. Nachdem wir noch vor einigen Wochen unsere Verteidigung umgestellt hatten ist der Feind nun wieder einmal komplett entschwunden. Vor fast einer Woche bereits dampfte die Unionsflotte mit McDowell's Armee mit unbekanntem Ziel davon.

Noch traut Beauregard dem Braten noch nicht ganz und hat zunächst allen Kommandeuren befohlen die Stellungen zu halten. Sollte sich der Abzug jedoch als dauerhaft herausstellen, könnten vielleicht endlich die föderierten Küstenforts für die Konföderation zurückerobert werden.


Sonstiges


Erneut folgen viele Männer des Südens dem Ruf nach neuen Freiwilligen für die Armeen der Konföderation und zahlreiche Regimenter, Batterien und Schadronen werden neu zusammengestellt.

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In geheimen Gesprächen mit Abgesandten der britischen und französischen Krone nähren wir uns nun ebenfalls dem Ziel. Nach jahrelangen zähen Verhandlungen und hin und her, scheinen die Europäer, nach der Drohung einer neuerlichen Verschärfung des Baumwollembargos, bereit für den Süden wenn nötig auch mit Waffengewalt Partei zu ergreifen. Über Art und Umfang des Möglichen Engagements wurde noch nicht gesprochen, doch bietet diese nahe Übereinkunft definitiv große Chancen für den Süden...

Nun ja...Ich bleibe solange skeptisch bis ich die Rotröcke tatsächlich auf die Yankees feuern sehe...


Weiterhin wurde für seine hervorragenden Verdienste der für seine stets forsche und mutige Art bekannte William Dorsey Pender in den Rang eines Brigadier-General erhoben. Er wird sofort nach Westen abfahren um dort aus neu aufgestellten Einheiten eine Division zu formieren.

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gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Jörg von Frundsberg
13.02.13, 19:03
Holt Joe Johnston zurück !! das ist der einzige Mann der sich für den Westen interessiert !! der Westen darf nicht untergehen !!! WIR MÄNNER AUS MISSISSIPPI ..... ach lassen wir das :D haut ihn einfach heraus !!!

Lewis Armistead
13.02.13, 19:18
Kriegstagebuch 1. bis 15. Juli 1863


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Nahe Humboldt,TN Lager der Army of Missisippi am 6. Juli 1863:


Die Entscheidung über das weitere Vorgehen im Westen ist gefallen. Doch ich grüble dieser Tage noch lange in die Nächte hinein...

Am nächsten Morgen bin ich dennoch früh auf den Beinen.

Im Lager von Albert Sidney Johnston's Missisippiarmee ist bereits reger Betrieb. Ich bin in Gedanken jedoch bei der Armee des anderen General Johnston und bete im Stillen auf dem Weg zu den Pferden...

"Beuge deinen Himmel herab, oh Herr und steige zu uns hernieder. Berühre die Berge und lasse sich rauchen. Segne meine Kraft Herr, die meine Finger lehrt zu kämpfen. Und meinen Verstand den Krieg zu führen. Amen."

Nur Momente später reißt mich mein Adjudant Major Loxley aus meinen Gedanken...

"Morgen, Sir!"

"Guten Morgen Major Loxley." , grüße ich ihn und salutiere.

"Sir, wollen sie nicht etwas frühstücken?"

"Nein, danke!"

"Aber Sir, wir haben bergeweise Pfannkuchen, noch warmes Brot, gute Butter, reife Kirschen, alles mit besten Grüßen aus unserem warmen Süden!"

"Das klingt verlockend, aber ich verzichte. Essen Sie und der Stab nur ordentlich und geben sie vorher noch Befehl die Pferde zu satteln. Wir reiten zu Winder. Ich werde mich mal selbst umsehen."

"Jawohl, Sir."

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Um halb 8 reiten wir los und treffen gegen 11 Uhr mittags auf die Vorposten Winder's. Der General ist jedoch nicht in seinem Hauptquartier. Ich erfahre dort, dass er aufgebrochen ist und von einem vorgeschobenen Stützpunkt die Nordostseite des Flusses beobachtet.

Buchanan konnte die Donelson Narrows bereits am 2. Juli sichern. Die Unionsflotte unter Foote hat sich nach Clarksville abgesetzt bevor seine Schiffe in ein Gefecht verwickelt wurden.

Seitdem tauschen Johnston und Winder regelmäßig Informationen über den Fluss aus. Der Tennessee ist jedoch an der Stelle sehr breit, sodass eine schnelle Überquerung beinahe unmöglich ist und Zeit braucht.

Ich bin mit meinem Stab fast noch einmal eine Viertelstunde unterwegs bis wir auf Winder's Stab auf einem kleinen Hügel von dem der Fluss überblickt. Auf dem Weg dorthin hören wir bereits leises Donnergrollen, dass ganz allmählich anschwillt je näher wir dem Fluss kommen. Ich habe ein verdammt mieses Gefühl...

Als ich Winder erreiche, ist dieser überrascht mich zu sehen, fängt sich jedoch schnell und schildert mir kurz die Lage...

"General, Sir. Ich bin überrascht sie hier zu sehen. Aber ich hätte es wohl wissen müssen.", meint Winder und unterdrückt ein leichtes Lächeln hinter seinem dichten braunen Bart.

"Aber es ist wohl ganz gut, dass sie hier sind. Das was sie hören ist Artillerie. Johnston hat gestern per Lichttelegraphie über den Fluss Nachricht gegeben. Die ganze verdammte Unionsarmee ist hier. Grant, Thomas, Kearny. Das Artilleriefeuer begann vor einer guten Stunde und schwillt seit einer Viertelstunde immer mehr an. Johnston steht mit der rechten Flanke zum Fluss. Die Entfernung ist groß, Sir aber nach dem was ich durch das Feldglas glaube zu sehen, beginnt gerade der Infanterie-Angriff."

Mir bleibt kurz der Atem weg. Nun stehe ich hier...praktisch vor meinen Augen bewahrheitet sich eben meine Befürchtung. Die große Schlacht. So nah und doch so unerreichbar fern...

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Fortsetzung folgt...

Jörg von Frundsberg
13.02.13, 19:32
Jetzt wollten wir grade einen Rep versenden !!! aber so wird das nix werter Lo !!! ihr seid so gemein !!!!! :eek:

Henry Every
14.02.13, 03:59
die lage im westen ist wirklich prekär, ich weiß selber nicht was ich tun würde.
nach cairo? union dort vertreiben und supply auffrischen. aber evtl sind die kräfte zu stark
oder den weg nach osten antreten nach carthage über bowling greene? evtl schon mit einer division und jede menge supplywagen entgegenkommen.

der erste impuls ist immer der offensichtliche, das problem dabei,
wenn ich claus wäre, ich würde euch niemals übersetzen lassen, dafür würde ich auch zur not kanonenboote opfern.

jetzt während ich schreibe fällt mir noch eine weitere möglichkeit ein, warum nicht mit johnston herumwandern und erst an tag 10 übersetzen.
also dann wenn der norden seine flussaktivitäten beendet hat.

soviel dazu, es wird immer spannend wenn die versorgung abbricht ;)
hoffe auf baldiges update :smoke:

Admiral Hipper
14.02.13, 17:34
Warum kann Johnston eigentlich nicht einfach über den Fluss setzten in Richtung der Forts? Entschuldigt die Frage, Wir kennen das Spiel ja nicht. Benötigt er dazu Pontons oder die Flussflotte oder so was ähnliches?

Lewis Armistead
15.02.13, 10:51
Werter Captain Hipper,

Wenn ihr wohl euren Blick noch einmal auf die Karte des letzten Updates unter dem Titel "Kentucky Anfang Juli 1863" richten wollt, so werdet ihr feststellen, dass sich auf der direkten Linie zwischen Johnston und seinem Ziel, den Forts Henry & Donelson eine Flussflotte der Union auf dem Tennessee River befindet.

Diese blockiert sozusagen den Übergang. Wenn man sich vorstellt wie Pioniere versuchen eine Pontonbrücke zu schlagen während Panzerschiffe und Kanonenboote feuernd angefahren kommen, wird schnell klar, dass diese Blockade des Übergangs durchaus historisch sinnvoll ist. Das Problem stellt also die feindliche Flotte in dem zu überquerenden Abschnitt dar. Spezielles Material zur Überquerung des Flussesbenötigt Johnston nicht.

Das eigentlich Problem ist Folgendes. Wie im Part 1 des letzten Kriegstagebuchs bereits erwähnt konnte Buchanan mit seiner stärkeren CSA-Flussflotte die Unionsflotte innerhalb von 2 Tagen vertreiben.

Die Spielmechanik ist jedoch leider so, dass der Versuch der Flussüberquerung (und damit der ganzen Bewegung) in dem Moment abgebrochen wird, da dieser blockiert ist, beziehungsweise garnicht erst möglich ist zu befehlen.

Ärgerlich, da genügend Zeit gewesen wäre sie auch nach der Sicherung durch Buchanan noch durchzuführen. Allerdings hätte die Zeit ohnehin nicht gereicht die Truppen vor der Schlacht in Sicherheit zu bringen...über diese werden wir dann demnächst berichten ;)

Grüße
Lo:prost:

Hohenlohe
15.02.13, 14:54
Wir sind gespannt auf den Ausgang der Schlacht, die Johnston führen musste...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Admiral Hipper
15.02.13, 14:59
Die haben Wir tatsächlich übersehen, die sehen sich aber auch so ähnlich. Ob Dixies oder Yankees, für Uns sind das alles Amis.:D Es ist mir auch erst jetzt aufgefallen das die Flotten der Union einen blauen "Himmel" haben und die der Konförderation einen grauen.
Blockiert diese Flussflotte den ganzen Fluss oder nur die Stelle wo sie steht? Ansonsten könnte der Johnston ja nach Padacuh übersetzten. Also theoretisch ohne jede strategische Denkweise...

Lewis Armistead
15.02.13, 16:04
@Hipper:

da geben wir uns schon so viel Mühe und bezeichnen alle relevanten Streitkräfte noch extra in den Bildern, eigentlich unverkennbar in einem hellen Grau und einem dunklen Blau und ihr erkennt es noch immer nicht...:P

Zu eurer Frage:

Die Flussflotte blockiert jeweils nur den Abschnitt in dem sie steht. In dem Fall die "Donelson Narrows".

Das mit dem Übersetzen in die Gegend von Paducah wurde ja bereits versucht. Das Problem ist, dass Paducah nicht an die Region grenzt in der sich Johnston's Armee momentan befindet. Um nach Paducah überzusetzen müsste die Armee mindestens eine feindliche Region durchqueren. Die Spielmechanik bedingt es, dass Johnston's Armee dabei automatisch Angriffshaltung erhält. Geraten wir unter diesen Bedingungen in eine Schlacht sieht es für unsere zahlenmäßig weit unterlegenen Verbände düster aus, siehe die nur knapp gewonnene Schlacht gegen Grant.

Deswegen haben wir entschieden Johnston vorerst ausharren zu lassen. Zu welchem Ergebnis diese Entscheidung führte...tja darum geht's im nächsten Update :D

thrawn
15.02.13, 19:03
Wir warten mit Spannung auf das Update.

Rantanplan
15.02.13, 23:50
Zu welchem Ergebnis diese Entscheidung führte...tja darum geht's im nächsten Update :D

In solchen Momenten will man fast wieder aufhören im Forum vorbeizuschauen!!!

;):D

Longstreet
16.02.13, 08:47
Ja, er ist recht fies im Umgang mit uns der teure Lo.... :motz: ;)

Lewis Armistead
17.02.13, 21:06
Kriegstagebuch 1. bis 15. Juli 1863 - Part II


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Lager von D.H. Hill's Korps , Army of Tennessee, Trigg,KY im Morgengrauen des 6. Juli 1863


Lieutenant Colonel Stupor Mundi stapft mit seinen schweren Stiefeln durch das konföderierte Lager. Die Sonne wirft gerade ihre ersten Strahlen durch die Baumwipfel, während die Männer gerade das Kochgeschirr eines rasch zubereiteten Frühstücks zusammenräumen.

Ein letztes Mal werden die Gurte von Patronentasche, Koppelschloss, Zündhütchentasche, Revolver und Bajonett geprüft, der meist alte verschlissene Hut fest auf den Kopf gedrückt und dann mit geschultertem Gewehr in die Stellungen eingerückt und die Geschütze in Position gebracht.

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Der Großteil der Truppen wird von General Hill befehligt, der sein Korps auf der linken in einer langezogenen Nord-Süd-Achse aufgestellt hat. Die Linie ist stark in die Länge gezogen, um nicht an der offenen Linken überflügelt zu werden. Auch wenn die Vorstoßrichtung der Yankees von Südwesten aus dies nicht in erster Linie suggeriert, ist die Gefahr aufgrund der laut Aufklärungsberichten gewaltigen Truppenstärke der Union sehr real. General Johnston bildet mit seinen Truppen, zu denen auch der überwiegende Teil der schweren Artillerie gehört, die rechte Flanke die sich am Fluss anlehnt.

General Johnston weiß bereits, dass General Winder nicht rechtzeitig Hilfe bringen können wird. So wird Johnston mit seinen kanpp 60000 Mann, alle Kavallerie- und Unterstützungseinheiten eingeschlossen aushalten müssen. Späher berichten, dass die Union 3 große Korps unter Grant, Kearny und Thomas ins Feld führen wird. Etwa 100000 Mann stark. Der Verbleib weiterer 28000 Mann unter Buell sowie Sheridan's 8000 Kavalleristen ist ungeklärt.

Doch selbst wenn diese tatsächlich nicht an der Schlacht teilnehmen sollten steht dem Süden eine gewaltige Übermacht gegenüber. Die Stellungen wurden mit dem Gedanken an einen möglichen Angriff in günstigem Gelände gewählt, doch sind sie in keinster Weise stark ausgebaut und bieten kaum Deckungsmöglichkeiten. Und doch herrscht grimmige Zuversicht unter den Männern die sich nach und nach alle an den zugewiesenen Plätzen einfinden. Es herrscht großes zu den Offizieren und Generalen und diese wissen wiederum genau was ihre Männer imstande sind zu leisten.

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Gegen 9 Uhr morgens nehmen die Bewegungen auf der anderen Seite des designierten Schlachtfeldes Form an. Ganze Divisionen der Union sickern aus ihren Lagern und beginnen sich zu formieren, dutzende von Artilleriebatterien werden in Stellung gebracht. Die Männer beobachten murrend das Schauspiel.

"Ein schönes Schauspiel, was die Yankees da vorführen."

"Ach naja, ich hätte lieber noch ein bisschen länger geschlafen. Wenn sie schon angreifen, sollen sie wenigstens zur Sache kommen."

"Na, wenigstens ist schönes Wetter Jungs! Ihr würdet noch ne ganz andere Melodie singen wenns regnet!", dröhnt Stupor Mundi der gerade herangestapft kommt herein und sorgt für allgemeines Grinsen. Der Mann mag ein Trinker und ein Heißsporn sein, aber er versteht es die Jungs bei Laune zu halten, schüttelt ein Brigadegeneral der die Szene aus einiger Entfernung mitbekommt den Kopf.

Doch die Sorgen sind bald ganz andere. Gegen 10 Uhr beginnen die ersten Unionsbatterien ihr tödliches Feuer auf große Entfernung. Noch schlagen die Granaten in einiger Entfernung der konföderierten Stellungen ein, doch die Yankees werden sich bald eingeschossen haben. Doch auch die konföderierte Artillerie lässt sich nicht lumpen und als die Einschläge näher kommen, erwidern sie das Feuer. Während die Union nun beginnt hinter ihrer Artillerie im Schutze von Bäumen ganze Divisionen in Reih und Glied zu bringen entbrennt ein mörderisches Artillerieduell über fast eine Stunde. Beide seite setzen bereits jetzt ihren gesamten Geschützpark ein. 220 konföderierte Kanonen erwehren sich heldenhaft und aus allen Rohren feuernd dem gewaltigen Beschuss aus über 560 Yankeerohren. Den Männern ist nicht mehr zum Scherzen zumute. Immer wieder werden Infanteristen "zwangsverpflichtet" um nach Granateneinschlägen verwundete oder tote Artilleristen zu ersetzen. Selbst aus den Geschützen mit beschädigter Lafette wird weiter gefeuert so lang es nur geht.

"Was für ein Wahnsinn...", wird angstvoll in den Reihen gemurmelt.

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Kurz nach 11 Uhr lässt das Feuer auf der Unionsseite etwas nach, doch die Freude über die Atempause währt nur ein paar Minuten. Denn nun rückt auf ganzer Linie Unionsinfanterie vor. Als ob sie die Stelle kennen würden massieren die Yankees eine ganze Division auf die Nahtstelle zwischen Johnston und Hill. Hier verteidigt die abgesessene Alabama Kavallerie unter dem Mann mit dem wohl schönsten Namen in der ganzen konföderierten Armee, Brigadier-General Camille Armand Jules Marie Prince de Polignac, von seinen Männern humorvoll Prince Polecat genannt. Doch am heutigen Tage ist sein Kampfesmut gefragt...An seiner Linken verteidigt Hood's Division unter ihnen auch Stupor Mundi, an der Rechten General Doles.

"Da kommen sie Männer.", bereitet Stupor Mundi seine Männer auf das Offensichtliche vor.

Und so kommen sie heran, in fast napoleonischer Ordnung und unter dem Schutz des wieder stärker werdenden Langstreckenartilleriefeuers der Unionsartillerie. Doch die grauen Regimenter stehen standhaft im Geschützhagel und erheben sich aus der Hocke und feuern die ersten Salven in die anrückenden Unionsregimenter. Zu hunderten bleiben die Blauröcke tot auf den Feldern liegen.

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Doch die Lücken schließen sich so schnell wie sie unser Musketenfeuer reißt und das Feuer der Yankees fordert ebenfalls schrecklich Opfer in den dünnen Linien der Konföderation.

Nach dem ersten abgeschlagenen Angriff ist das Feld vor den konföderierten Stellungen bereits bedeckt von Toten und Verwundeten in blauer Uniform, doch die nächste Brigade wird bereits nach vorn geführt. Keine Atempause für die Verteidiger. Der zweite Angriff bricht erst wenige Meter vor der Linie der Konföderierten zusammen. Durch den Rauch und das Kampfgebrüll dringt immer wieder die laute rauchige Stimme Stupor Mundi's der seine Soldaten antreibt, während er mit dem Revolver immer wieder selbst in die blauen Linien feuert.

"Los Jungs, nehmt sie unter FEUER!!! DU DA, SCHNELLER NACHLADEN!!! GEBT'S IHNEN JUNGS!!! DAUERFEUER!!!"

Doch nicht überall ist die Abwehr so erfolgreich wie an diesem Abschnitt. Whiting's Division an der äußersten Linken hat schwere Verluste erlitten und steht in schweren Kämpfen mit mehreren Nordstaatendivisionen, sie ziehen sich zurück. Auch Polignac und der südlich anschließende Doles werden aufs Härteste bedrängt. Die wenigen Reserven werden an die bedrohten Flanken geschickt, sodass kaum noch mit Unterstützung zu rechnen ist. Im Zentrum müssen die Jungs halten mit dem was sie haben.

Die Union denkt noch nicht daran aufzugeben. Eine neue Brigade rückt vor.

"Spart Munition, lasst sie näher rankommen.", gibt Stupor Mundi die Order für den nächsten Angriff aus.

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5 Minuten später sind die Yankees da und nun wollen sie es wirklich wissen. Wenn sie wüssten wie knapp die Munition bei den Rebellen schon ist...doch sie tauschen nur wenige Salven aus und kommen schnell auf die Linien zu.

"Die wollen uns überrennen! Colonel wir müssen zurück!" , gehen die ersten Rufe durch die Reihen.

"Die ganze Reserve nach vorn! Feuert, Jungs! Alles was ihr noch habt! Bleibt standhaft!", brüllt der Colonel zurück.

Und dann kommen die Blauröcke in Masse in die Stellung, brüllend und mit aufgepflanztem Bajonett. Ein Anblick zum Fürchten. Doch die Rebellen geben sie gegenseitig ein Beispiel. Keiner will wie ein Feigling davonlaufen und die Kameraden im Stich lassen.

Mit knapper Not behalten sie die Oberhand, doch die Stellung bietet danach ein furchtbares Bild. Die Hälfte der Männer ist tot, vom Rest sind fast alle verwundet. Die Munition ist fast komplett verschossen. Noch einen Angriff würde man nicht überstehen...

Stupor Mundi schickt einen Kurier zu Hill, der Unterstützung verspricht. Der Colonel soll selbst zurück und das Kommando über die 3. CSA Marines übernehmen und das Regiment nach vorn führen.

Der Colonel reitet zurück und setzt sich umgehend an die Spitze des bereits in Kampflinie formierten Regiments.

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Doch vor ihm scheint es realtiv ruhig. Das Musketenfeuer scheint eher leiser zu werden. Er frohlockt bereits. Die Linie scheint zu halten...

Doch da kommt General Doles auf ihn zugesprengt.

"Was machen sie hier?"

"Colonel! Sie müssen zu uns rüberkommen! Sie müssen uns helfen! Polignac wurde von einer gewaltigen Übermacht zurückgetrieben. Die Yankees drohen durchzubrechen, kommen von Norden und feuern direkt in meine Flanke!"

"Ich habe selbst nur das eine Regiment! Ich werde Laufschritt befehlen und die Yankees aufhalten solange ich kann! Polignac soll seine Männer sammeln und mir zu Hilfe kommen! Und organisieren sie Unterstützung von Johnston, Hill oder sonstwem!"

"In Ordnung!", meint der weit ranghöhere General nur und reitet zurück...

Stupor Mundi bläst einmal tief die Backen auf und dreht sich dann im Laufen um...

"MÄNNER! IM LAUFSCHRITT! MAAAAARSCH!!!"

Und wie er es gesagt hat, greift er die Yankees die drohen mit einer ganzen Division durch die geschlagene Lücke zu brechen mit nur einem Regiment an.

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Sie kämpfen wie die Helden der Sagen der Antike und halten die Union auf bis Polignac mit seinen gesammelten Männern und Verstärkungen von anderen Abschnitten kommt und die Union endgültig zurückwirft.

Es ist mittlerweile Abend geworden und so bricht die Union die Schlacht ab und zieht sich zurück.

Doch als Polignac Stupor Mundi erreicht stehen von einem Eliteregiment von vormals 570 Mann gerade noch 80 auf ihren Beinen. Die meisten leicht verwundet. Kein einziger hat sich den Unionssoldaten ergeben. Bis zum Ende hat das tapfere Häuflein wie Löwen gegen hunderte Yankees gekämpft.

Als der Colonel, der wie durch ein Wunder bis auf ein paar Kratzer unverletzt ist, sich umwendet und die Reste seiner Männer sieht, bricht er in die Knie. Egal wie es ausgeht...diesen Tag wird er nie vergessen können. Es ist der blutigste Tag in der amerikanischen Geschichte...

Doch wir haben uns behauptet. Der Feind überlässt uns das Schlachtfeld und hat furchtbare Verluste erlitten.

Die 2. Schlacht von Trigg,KY am 6. Juli 1863

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Doch nichtsdestotrotz sind auch unsere Verluste gewaltig. Noch mehr als vorher besteht die unbedingte Notwendigkeit uns über den Tennessee zurückzuziehen. Was haben wir also gewonnen? Wir treiben in einem Meer von Blut...

Diese Gedanken trüben die Freude über den Sieg, von dem ich am späten Abend nach einem Tag voller Bangen und Fürchten erfahre...




gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender:smoke:

Jörg von Frundsberg
17.02.13, 22:12
Irgendwie sieht das nicht gut ............... :eek:

Stupor Mundi
17.02.13, 22:13
Doch nichtsdestotrotz sind auch unsere Verluste gewaltig. Noch mehr als vorher besteht die unbedingte Notwendigkeit uns über den Tennessee zurückzuziehen. Was haben wir also gewonnen? Wir treiben in einem Meer von Blut...

Diese Gedanken trüben die Freude über den Sieg, von dem ich am späten Abend nach einem Tag voller Bangen und Fürchten erfahre...



Ach, das war ein Sieg? Fühlte sich eher an wie ein hundertfacher Tod, und das allein beim Lesen. Uns schaudert es immer noch.
Dennoch vielen Dank für diese Aristie. Fehlt eigentlich nur noch der Heldentod im Zweikampf. ;)

Arminius
18.02.13, 08:27
Sehr gut! "Down with the traitor..." ;)

George Pickett
18.02.13, 09:06
Was für ein Blutbad!!! :eek: Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Unglaublich spannend und fesselnd geschrieben. Würdig, zum AAR des Jahres gekrönt zu werden :)

Hohenlohe
18.02.13, 12:34
Ein erhabener Moment, der einem zeigt, dass es die Konföderierten noch draufhaben die Yankees zu schlagen, aber unter was für Verlusten...fast 10000 Mann verloren. Ein Rückzug ist jetzt dringlicher denn je, um die Truppen wieder aufzufrischen...wir hoffen auf eine baldige Lösung der Rückzugsproblematik.

herzliche grüsse

Hohenlohe, dessen Herz für Dixie schlägt...:smoke:*YEE-AHH*

Longstreet
18.02.13, 14:20
Ihr solltet Unser Korps jetzt wirklich bald nach Westen schicken. Was Johnston und Hill da fabrizieren ist unverantwortlich. Wir können uns solche Verluste nicht länger leisten! :D

Lewis Armistead
18.02.13, 16:29
Wir sehen ein wenig Parralelen zu Chancellorsville...mit einer weit unterlegenen Armee den Feind geschlagen...uns wundert dass noch niemand das Loblied auf Johnston und Hill singt...;)

Es bleibt eben der Beigeschmack, dass der Sieg keinen Raumgewinn oder ähnliches bringt. Zurückziehen muss sich die Tennessee-Armee über kurz oder lang. Zumal die prozentualen Verluste beider Armeen etwa gleich hoch bei einem Sechstel der Ausgangsstärke liegen. Nichtsdestotrotz hat die Konföderation einen großartigen Sieg errungen :reiter:

@Stupor Mundi

über euer Leben und Sterben entscheiden die Würfel, nicht wir... ;)

@Longstreet:

Euer Korps nach Westen zu beordern, würde unsere Frontlinie im Osten aufreißen, dem Feind Handlungsmöglichkeiten geben und uns möglicherweise zur Aufgabe der aktuellen Stellung zwingen, die weniger Kräfte bindet als so ziemlich jede andere...

So würden wir uns letztendlich also mehr Probleme schaffen als wir lösen...zumal uns gerade dieses Korps fehlen würde um mit kraftvollen Gegenangriffen auf feindliche Landungen zu reagieren ohne unmittelbar andere Stellungen zu gefährden...

H34DHUN73R
18.02.13, 18:00
Unsere Glückwünsche zu einem hart erfochtenen Sieg - und unsere Anerkennung für das kühle Aushalten in einer schwierigen Stellung, wo doch alle Reflexe "Flucht" rufen :)

Lewis Armistead
12.03.13, 16:05
Da der AAR nun schon seit fast 3 Wochen still steht, mal ein kleines Lebenszeichen...

Das Spiel ist aktuell einen Zug weiter als bisher berichtet wurde, ruht jedoch zur Zeit aufgrund privater Angelegenheiten seitens des werten Feindes, die wir hier nicht näher erörtern wollen.

Wir wollen auch nicht verschweigen, dass wir zur Zeit auch recht viel um die Ohren haben und uns die Pause nicht weiter stört. Wir versuchen uns zwar seit Tagen aufzuraffen aus dem noch vorhandenen Material ein neues Update zu basteln aber die Lust stellt sich gerade nicht recht ein, da es auch keinen Druck gibt weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Es wird hier auf jeden Fall noch weitergehen, aber einen Stichtag wollen und werden wir nicht nennen. Wann das Spiel selbst fortgesetzt wird, steht ja auch noch in den Sternen...

Beste Grüße
Lo:prost:

Ps. Da hier außerdem niemand je nachgehakt hat, wann es denn weitergeht sind wir ohnehin zutiefst beleidigt und fühlen uns so garnicht in der Pflicht...:D :P

George Pickett
12.03.13, 16:08
Werter Lo, wir haben uns nur nicht getraut nachzufragen. :rolleyes:

Admiral Hipper
12.03.13, 16:16
Und wann geht es dann wenigstens endlich im blauen AAR weiter werter Pickett?:^^:

George Pickett
12.03.13, 16:18
Und wann geht es dann wenigstens endlich im blauen AAR weiter werter Pickett?:^^:

Ähmmmm....öhhhh....bald. :D Die Ardennenoffensive hält mich im Augenblick auf Trapp und ich habe noch keinen neuen Zug vom Südstaatengeneral.

Jörg von Frundsberg
16.03.13, 15:49
Da der AAR nun schon seit fast 3 Wochen still steht, mal ein kleines Lebenszeichen...

Das Spiel ist aktuell einen Zug weiter als bisher berichtet wurde, ruht jedoch zur Zeit aufgrund privater Angelegenheiten seitens des werten Feindes, die wir hier nicht näher erörtern wollen.

Wir wollen auch nicht verschweigen, dass wir zur Zeit auch recht viel um die Ohren haben und uns die Pause nicht weiter stört. Wir versuchen uns zwar seit Tagen aufzuraffen aus dem noch vorhandenen Material ein neues Update zu basteln aber die Lust stellt sich gerade nicht recht ein, da es auch keinen Druck gibt weiter ins Hintertreffen zu geraten.

Es wird hier auf jeden Fall noch weitergehen, aber einen Stichtag wollen und werden wir nicht nennen. Wann das Spiel selbst fortgesetzt wird, steht ja auch noch in den Sternen...

Beste Grüße
Lo:prost:

Ps. Da hier außerdem niemand je nachgehakt hat, wann es denn weitergeht sind wir ohnehin zutiefst beleidigt und fühlen uns so garnicht in der Pflicht...:D :P

Achso dachte wieder mal das wäre ein Cliffhänger der diesmal wieder etwas länger dauert :rolleyes:

Jerobeam II.
16.03.13, 20:43
Ach, das hier ist einer dieser AARs, über die man jetzt so viel liest? Wann geht er weiter?

Lewis Armistead
22.03.13, 12:06
Ende Juli 1863


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/001theflagy1hwovxska.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Der Osten

Nordvirginia Ende Juli 1863

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Aus Richmond erhalte ich Nachricht, dass es, man möchte schon sagen wie immer in Nordvirginia ruhig bleibt.

Während sich die Truppen weiter gegenüber liegen, hat Earl van Dorn mit seinen Partisanen die Gegend um Harrisburg,PA aufgeklärt. In der Hauptstadt Pennsylvanias scheint keine große Garnison zu liegen. Eventuell wird noch einmal eine stärkere Kavallerietruppe der Konföderation der Stadt einen Besuch in nächster Zeit abstatten. Das Depot wäre ein verlockendes Ziel um den Kriegsanstrengungen der Union zu schaden.

Nach dem nun schon viele Wochen dauernden erfolgreichem Raid, wird van Dorn in einem Bogen zurück nach Harper's Ferry reiten, natürlich nicht ohne vorher noch das Schienenetz der Union lahm zu legen.

Einen solchen Ritt wird seit längerer Zeit auch mal wieder J.E.B. Stuart mit seinem Stabschef Heros von Hohenlohe und seiner ganzen Division unternehmen. Sympathisanten aus der Gegend, die die Union jetzt provokant "West Virginia" nennt, haben ihm die Information zugespielt, dass das Unionsdepot in Grafton unbewacht daliegt.

Diese Chance wollen sich die Kavalleristen nicht entgehen lassen. Vielleicht kann man gute Beute machen und der Tennessee-Armee wenn sie sich aus ihrer Umklammerung befreit hat ein Willkommen mit Beutegut der Union zusätzlich zu bestem Südstaatentabak und kühler Limonade bieten.

Im Südwesten Virginias bleibt es ruhig. Nach der leider nicht zum gewünschten Erfolg geführten Operation gegen Fort Monroe gruppieren wir die dort versammelten Truppen wieder um.

Johnson wird bei Williamsburg mit 2 Divisionen und der schweren Artillerie stehen bleiben, während A.P. Hill Richmond bewacht.

Eine Division wird zur Bewachung von Wilmington abgestellt, während eine weitere wieder Longstreet's Korps im Norden auf volle Stärke bringt.


Der Westen

Kentucky Ende Juli 1863

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Nach der großen Schlacht lecken beide Seiten erschöpft ihre Wunden.

Meine Sorgen sind weiterhin groß in diesen Tagen. Das Kräfteverhältnis ist trotz unseres großen Sieges kaum verändert. Beide Seiten haben etwa ein Sechstel ihrer jeweilligen Stärke eingebüßt.

Der Fluss ist weiter angeschwollen und nach den letzten Schlachten, in denen die leichten Verschanzungen womöglich das Zünglein in der Waage waren, fürchtet Johnston diese zu verlassen um den Fluss zu überqueren und in einem schwachen Moment angegriffen zu werden.

In dem aktuellen Zustand würden die Truppen mindestens 2 Wochen für die Überquerung zu den Forts benötigen, teilweise nur mit Gewalt. Das Risiko ist für Johnston zu groß. Er inistiert darauf die Truppen zuerst zu erholen bevor er die Überquerung wagt. Mein Bangen geht weiter...

Immerhin gelingt es über den nunmehr von Buchanan gesicherten Übergang Nachschub und Munition zur Tennessee-Armee zu bringen. In den nächsten Tagen sollen außerdem 2 Kavallerieregimenter aus Nashville zumindest etwas Verstärkung über den Fluss bringen.

Während die Haupttruppen ansonsten ihre Stellungen halten, brechen Zollicover's Partisanen zu einem neuen Ritt auf. Die Union hat bei Cairo eine neue Armee unter John C. Fremont organisiert. Zollicover soll deren Stärke erkunden und nach Möglichkeit gleich die Bahnlinie in ihrem Rücken sabotieren.


Trans-Missisippi

Fort Smith,AR Ende Juli 1863

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Bei Fort Smith in Arkansas, beleidigt uns noch immer die Anwesenheit der verfluchten Unionskavallerie, die nun wie es scheint auch noch unser wichtiges Depot zerstört hat.

Doch damit ist jetzt Schluss! General Leonidas Polk bricht von Memphis aus per Flusstransport mit einer Division auf um Grierson zu vertreiben und das Depot neu zu errichten.

General Henry Heth sichert mit einer in Neuaufstellung befindlichen Division solange Memphis, während Gustavus Smith Fayettville sichert um der Union keine Blöße zu bieten...

In den Nachrichten aus Missouri erwartet mich derweil eine freudige Überraschung...


Missouri Ende Juli 1863

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Vor wenigen Tagen, tauchte völlig überraschend bei Springfield General Quantrill wieder auf, der nach der Schlacht für tot gehalten worden war.

Mit ihm kam der junge Lieutenant Klink. Die beiden berichteten, dass Quantrill's Pferd unter ihm weggeschossen worden war und sich die Beine verletzt hatte und selbst nicht fliehen konnte. Klink, der in der Nähe war, zog den General hinter sich aufs Pferd und schlug sich mit ihm in die Wälder.

Er errinnerte sich an berühmte Geschichten die im Süden über einen Mann namens "Rantanplan" in verschiedensten Versionen erzählt wurden, mal als Lieutenant, mal als General oder einfacher Scout soll dieser sich mehrfach in einer Scheune vor den Yankees verborgen haben um dann später auf verschlungenen Wegen zu den eigenen Truppen zurückgekehrt sein.

So verbarg auch er sich mit dem General in einer Scheune nahe St. Joseph um nach der Erholung des Generals ein Pferd für diesen zu stehlen und nun wieder in Springfield aufzutauchen.

Während Klink für seine Tat umgehend zum Captain befördert und nach Osten zu A.S.Johnson nach Humboldt abkommandiert wird, will Quantrill direkt wieder aufbrechen um Sumner bei Saint Louis mit einer neuen kleinen Partisanentruppe auszukundschaften. Dieser soll Gerüchten zufolge verstärkt worden sein.

Ebenfalls nach Norden zu einem Raid bricht Stand Watie mit seinen Indianerkriegern auf. er will zunächst bei Lexington noch einmal Proviant nehmen um dann das Hinterland der Union unsicher zu machen.


Der tiefe Süden

Golfküste Ende Juli 1863

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Im Süden hat sich McDowell mit seiner Flotte endgültig abgesetzt. Das Ziel ist unbekannt, da wir mangels eigener Schiffe zu Verfolgung die Spur bereits an der Küste verloren.

Jedoch ergibt sich hier nun endlich die lang erwartete Chance Fort Pickens für die Konföderation zu erobern und ein sicheres Vorfeld für Pensacola zu schaffen.

General Taylor hat bei Pensacola das Kommando über 2 Divisionen übernommen und hat mit Colonel Cholerik einen Plan zu Eroberung erarbeitet. Über Blakeley will man das Fort auf dem Landweg erreichen und stürmen.

Es besteht zwar ein gewisses Risiko, da die Stärke der Besatzung des Forts unklar ist, aber wir vertrauen auf General Taylor's kühlen Kopf bei Bedarf die richtige Entscheidung zu treffen.


Sonstiges


Nach langem Hin und Her, gegenseitiger Versicherungen, Drohungen und diplomatischem Tauziehen, haben sich die europäischen Mächte Frankreich und Großbrittanien endlich entschlossen, in den amerikanischen Konflikt auf Seiten der Konföderation einzugreifen.

Die scharfen Baumwollembargos zeigten am Ende doch die gewünschte Wirkung und Frankreich und England erklärten den USA den Krieg.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/endejuli1863kas1n2zrf8.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Es gibt jedoch Gerüchte, dass die Europäer hier wohl zunächst nicht mit Landstreitkräften eingreifen wollen. Nur mit ihren Flotten die Handelswege offen halten. Typisch die Europäer...Es musste einen Haken geben. Die hohen Verluste schrecken sie wohl ab. Ihre teuren englischen Leben sind ihnen wohl zu viel wert um für die südliche Baumwolle und unsere gerechte Sache ihre Haut zu Markte zu tragen...



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Hohenlohe
22.03.13, 12:34
Darling, wenn dich dieser Brief erreicht, dann bin ich mit J.E.B. Stuart bereits in Grafton, denn das ist unser nächstes Ziel. Mir gehen langsam der Bourbon und der Kaffee sowie die kubanischen Zigarren aus, die wir in Harpers Ferry erbeutet haben, daher sende ich dir nochmals 5 Kilo Kaffee mit diesem Brief, damit du , was zu trinken hast am Sonntag, ausserdem Darjeeling-Tee, davon aber 10 Pfund. Ich melde mich, sobald wir in Grafton sind, wieder mit einem kurzen Brief.
Du weisst, ich bin kein Mann der vielen Worte, aber ich liebe Dich von Herzen...ich hoffe Du hast wie verabredet Tommys Familie freigelassen und beschäftigst sie im Haus. Wenn der Krieg vorbei ist, lasse ich weitere Sklaven frei und beschäftige sie weiter auf der Plantage. Ich hoffe sie bleiben. Wir sollten die Baumwollspinnerei weiter betreiben, denn damit lässt sich richtig Geld machen. Ich hoffe der neue Vorarbeiter Jeremiah Wharton lässt die Peitsche im Schrank, denn die Sklaven haben uns gute Einkommen ermöglicht.
Ich muss jetzt Schluss machen, denn es steht eine Stabsbesprechung an...

Dein dich liebender Mann

Heros von Hohenlohe

P.S.: ich sende dir noch deine geliebten kubanischen Zigarillos mit...

thrawn
22.03.13, 19:14
...........
Diese Chance wollen sich die Unionskavalleristen nicht entgehen lassen.
.............

Lese ich richtig? :eek:

Longstreet
22.03.13, 19:29
Der gute Lo nimmt alle, die er kriegen kann. ;)

Admiral Hipper
22.03.13, 20:43
Vielleicht meint er die Union aus Konförderierten, Briten ünd die Fransosän.:D

Rantanplan
23.03.13, 07:19
"Er errinnerte sich an berühmte Geschichten die im Süden über einen Mann namens "Rantanplan" in verschiedensten Versionen erzählt wurden, mal als Lieutenant, mal als General oder einfacher Scout soll dieser sich mehrfach in einer Scheune vor den Yankees verborgen haben um dann später auf verschlungenen Wegen zu den eigenen Truppen zurückgekehrt sein."

Die Sache werde ich wohl nie wieder los :D

Geht bitte in den nächsten Zügen genauer auf die Intervention der Franzosen und Engländer ein. Das hat man bisher ja recht selten gesehen!

Schönes Update natürlich (wie immer)!

:top:

Cholerik
23.03.13, 10:49
Wie, ein konrkreten Plan ausarbeiten? Gehts noch? Wir haben Flinten und hinter den Dixies ist das Meer. Ende des Planes. Los,los auf gehts.

Lewis Armistead
23.03.13, 12:27
Verdammt...böser Schreibfehler...natürlich nur ehrenhafte Südstaatenkavallerie!!! :reiter:

@Rantanplan:

Nein werdet ihr nicht... :D

Die Idee kam uns erst beim Schreiben, aber es passte einfach zuuu gut...:D Danke fürs Lob, auf die Intervention werden wir gern eingehen :prost:

Lewis Armistead
01.05.13, 21:14
Um die Leser mal auf Stand zu halten, wir haben bereits mehrfach dem werten Claus geschrieben bezüglich der Fortsetzung. Dieser hatte eine Zeit lang sehr viel um die Ohren, nannte uns jedoch das Ende des Konvents als Frist nach der er wieder in Spiel einsteigen wollte.

Beste Grüße

Lo :prost:

Lewis Armistead
15.05.13, 19:06
Anfang August 1863


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Der Osten

Nordvirginia Anfang August 1863

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Aus Nordvirginia meldet General Lee, wie bereits in den letzten Wochen und Monaten: Alles ruhig.

General van Dorn ist in Harper's Ferry glücklich von seinem Raid durch Maryland und Pennsylvania zurückgekehrt.

General Stuart ist dagegen planmäßig nach West Virginia aufgebrochen und fand kurz vor Ende Juli Grafton und das dortige Depot völlig unverteidigt vor.

Die Soldaten unter ihnen Lieutenant Colonel Heros von Hohenlohe taten sich an dem reichen Essensangebot gütlich und fanden jeder etwas dringend benötigtes aus dem prall gefüllten Ausrüstungsangebot.

Neben allgemeinen Versorgungsgütern und Proviant wurde auch eine große Menge Munition sichergestellt. Nun soll so schnell wie möglich, so viel wie möglich dieser Güter auf die Pferde geladen werden und anschließend der Rest vernichtet werden. Die Union kontrolliert noch immer die Bahnlinie in die Region und Stuart erwartet einen Gegenangriff.

Nach der Zerstörung plant er sich wieder nach Strasburg,VA abzusetzen.


Auf der Halbinsel bleibt wie im Norden Virginias alles ruhig.


Der Westen

Kentucky Anfang August 1863

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Ich sitze noch immer mit meinem Stab bei den Forts Henry und Donelson bei Winder's Korps. Wir planen gemeinsam den endgültigen Rückzug von Johnston's Tennesseearmee über den Fluss in die Sicherheit der Forts.

Johnston und Hill kommunizieren mit uns über Buchanan's Flussflotte. Beide melden Marschbereitschaft. Die Männer haben sich von den schweren Schlachten einigermaßen erholt. Sie glauben den Fluss in 2 Wochen überqueren zu können. Johnston soll dabei die Nachhut bilden.

Ich mache mir große Sorgen, dass die Union die sich ebenfalls reorganisiert haben wird und noch immer konzentriert bei Clarksville steht, Johnston und Hill im gefährlichen Moment der Überquerung angreift.

Doch die Situation wird mit jeder Woche unhaltbarer und gefährlicher. Der Sommer wird nicht ewig dauern und die Union bringt immer mehr Divisionen heran.

So viele Faktoren...hält Buchanan mit seiner Flussflotte die ebenso schon seit Wochen im Einsatz steht den Abschnitt sicher für die Überquerung? Greift die Union an? Macht uns nicht plötzliches schlechtes Wetter einen Strich durch die Rechnung? Haben Johnston und Hill die nötige Zeit richtig eingeschätzt?

Ich unterzeichne den Befehl. Ich hoffe es geht alles gut. Nachdem mein Adjudant das Zelt verlassen hat, falte ich die Hände zu einem kurzen Gebet...


Am Missisippi bleibt unterdessen alles soweit ruhig. Die Union traut sich noch immer nicht über den Fluss zu dem von uns schon lange aufgegebenen Paducah. So bringt uns die Stadt noch jede Menge knappe Versorgungsgüter, weshalb ich über jeden Tag, den die Yankees die Hosen voll haben dankbar bin.

Hinter den Linien der Union treiben auch die Partisanen Zollicover's wieder ihr Unwesen. Auch wenn die Union ihre Depots mittlerweile mit Garnisonen schützt wird Zollicover sicher wieder einigen Schaden an den Gleisen anrichten. Mich wundert, dass die Union die Männer scheinbar schalten und walten lässt wie sie wollen. Aber es ist auch immer wieder beunruhigend wie schnell die beschädigten Gleise wieder in Stand gesetzt sind. Die Ressourcen der Union scheinen manchmal unerschöpflich.




Fortsetzung folgt...:prost:

Hohenlohe
15.05.13, 21:04
Liebste Annabelle, wenn dich dieser Brief aus Grafton erreicht per Kurier, dann sind wir sicher bereits in Strasbourg, in unserem dortigen Depot. Wir haben in Grafton reiche Beute gemacht. Jedermann hat jetzt eine warme Decke zusätzlich für den Winter sowie einen Mantel, den wir noch umfärben müssen, sowie ausreichend Munition. Dazu hat jeder jetzt einen Colt-Revolver sowie einen Sharp- Karabiner und einen Säbel. Privat habe ich mir ein neues Kaffeegeschirr sowie eine Kaffeemühle gesichert sowie 50 Pfund brasilianischen Kaffees und 10 Pfund Darjeeling Tee. Ausserdem habe ich jetzt zwei Ersatzpferde guter Qualität mit neuen Sätteln. Wir sind auch zufrieden über die 20 Pfund kubanischer Zigarren, die wir Offiziere unter uns aufgeteilt haben. Ich habe 4 Pfund bekommen, dass reicht mir ein halbes Jahr. Ich schreibe dir aus Strasbourg den nächsten Brief.
In Liebe dein Gemahl

Heros von Hohenlohe

George Pickett
15.05.13, 22:14
Schön, dass es hier weitergeht. Es ist schon viel zu lange her! :)

Longstreet
17.05.13, 19:48
Verehrter Lo,

wir liegen wie Du ja weißt immer noch nördlich von Manassas am Ufer des Potomac. Die Nachrichten aus Tennessee sind teilweise beunruhigend, dennoch vertrauen die Männer als auch ich darauf, dass Ihr im Westen ganze Arbeit leisten werdet. Vor allem die Abwehr der letzten Angriffe sind wahre Meisterleistungen. Der alte Bobby Lee zeigt immer wieder, dass unser ganzes Vertrauen in Ihn gerechtfertigt ist. Letztens hat er Stuart über die Berge nach Grafton geschickt und damit mal wieder den richtigen Riecher gezeigt. Wir beten für den Erfolg, damit die langen Jahre des Kampfes und der Entbehrungen eine Ende finden und wir endlich Frieden finden.

Erfolg für Deine Pläne und Gottes Segen für uns alle
Pete

Lewis Armistead
17.05.13, 20:12
Anfang August 1863 - Part II


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Trans-Missisippi

Missouri Anfang August 1863

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Aus Missouri erhalten wir dieselbe Meldung wie schon seit ewigen Zeiten. Alles ruhig...

Aber ich bin froh zu hören, dass die Männer trotzdem wachsam bleiben. So ist Quantrill direkt wieder mit einer kleinen Truppe aufgebrochen um die Truppenstärke von Sumner neu zu evaluieren.

Stand Watie hat seine Indianer währendessen bei Lexington ausruhen lassen und will nun zu einem waghalsigen Raid nach Norden aufbrechen, der seine Männer bis nach Quincy,Iowa führen soll. Gerüchten zufolge ist das dortige Unionsdepot völlig unbewacht.


Arkansas Anfang August 1863

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In Arkansas hat das per Flusstransport eingetroffene Korps General Polks Fort Smith zurückerobert, hat jedoch Grierson nicht mehr angetroffen. Dieser hat sich bereits aus dem Staub gemacht.

So wird Polk wohl unverrichteter Dinge wieder nach Memphis zurückfahren müssen. Die Infanterie-Brigade, die künftig für den Schutz von Fort Smith abgestellt werden soll, wird in den nächsten Wochen eintreffen. Erst wenn die Lage gesichert ist, soll das Depot wieder aufgebaut werden.

Heth erwartet bei Memphis weiterhin die letzten Verstärkungen um seine Division zu vervollständigen.


Der tiefe Süden


Aus dem tiefen Süden war der letzte Stand meiner Information der bevorstehende Angriff auf Fort Pickens unter Oberbefehl General Taylors.

Vor 2 Tagen erhielt ich nun endlich Nachricht über den Verlauf der Operation.

Diese konnte General Taylor offenbar mit Bravour meistern.

Trotz des langen Marsches durch schwieriges Gelände und den Angriff auf das Fort über die schmale Landzunge, konnte der General die Festung unter moderaten Verlusten erobern. Besonders freut mich, dass ich höre, dass der von mir nach Süden beorderte Colonel Cholerik sich hervorragend bewährt hat.

Die Schlacht von Fort Pickens am 27. Juli 1863

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/schlachtvonfo5q61vrnest.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Da ich bereits vorher aufgrund seiner Leistungen in Virginia eine hohe Meinung von General Taylor hatte und dieser sich nun versuchsweise in einem ausgedehnteren Kommando bewährt hat, will ich unverzüglich seine Beförderung zum Major-General in die Wege leiten.

Seine Streitmacht wird zunächst unter Zurücklassung einer Garnison nach Pensacola zurückmarschieren. Zeigt sich dann die Union nicht wieder mit einer Flotte im Süden, kann ich wohl endlich wieder Verstärkung nach Kentucky beordern.

Golfküste Anfang August 1863

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Eine erneute Attacke auf unsere Küsten wird ohnehin schwierig für die Union, da wir in jeder wichtigen Küstenstadt mittlerweile eine Garnison in Divisionsstärke aufgebaut haben.

In der Mobile Bay warten 3 neu konstruierte Panzerschiffe nur darauf einer eventuellen Landungsflotte das Fürchten zu lehren.


Sonstiges


Wieder einmal hat unser Präsident es geschafft den störrischen Regierungen der Staaten die Mobilisierung von Staatsmilizen abzuringen. Stück für Stück schaffen wir es immer wieder einzelne für Garnisonsdienste vorgesehene Regimenter, den Staaten abzuschwatzen und den Hauptstreitkräften zuzuführen.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/anfangaugust1tpl758o0nd.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Neben der Beförderung für General Taylor, konnten wir Präsident Davis noch von weiteren Ernennungen neuer Generale überzeugen.

Der erste in dieser Liste, ist der reiche Pflanzer Wade Hampton, der zu Kriegsbeginn als echter Patriot aus eigener Tasche eine hervorragend ausgerüstete gemischte Truppe aufstellte und mit Umsicht und Tatkraft in die Schlacht führte. Besonders als Reiterführer unter Stuart hat sich Hampton bewährt und wird nun verdient zum Brigadier-General ernannt.

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Nummer 2 ist ein Neffe General Lee's, Fitzhugh Lee, der sich ebenfalls als Reiterführer unter Stuart ausgezeichnet hat und nun die verdiente Beförderung zum Brigadier-General erhält.

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Komplettiert wird das Trio der frisch ernannten Generale, durch Stephen Dill Lee der vorher als Artillerieführer in de Nordvirginia-Armee bereits zahlreiche Kampferfahrung und nicht geringen Ruhm gesammelt hat. Der aus South Carolina stammende Spross einer bekannten Pflanzerfamilie ist übrigens ebenfalls entfernt mit General Robert E. Lee verwandt.

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gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Hohenlohe
18.05.13, 12:51
Möge die kommende Zeit dem Süden neue Erfolge gewähren...die Hoffnung stirbt zuletzt.*YEE-HAH*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Lewis Armistead
18.07.13, 18:07
Die Unterstützung aus dem Ausland


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Die Briten

Großbritannien August 1863

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Soeben hat mir mein Adjudant eine Studie über die Kräfte vorgelegt, welche die Briten und Franzosen bereit wären zur Unterstützung der konföderation zum Einsatz zu bringen.

Das mit Abstand größte Kontingent bietet dabei Großbritannien.

Auf den britischen Inseln steht das gesamte britische Expeditionskorps unter dem Kommando des ehrenwerten Sir Charles Windham in mehreren Flügeln bereit.

Die beweglichen Kräfte, die zum Einsatz gebracht werden könnten belaufen sich Nachschubeinheiten eingeschlossen auf etwa 70000 Mann, darunter zahlreiche Elite-Einheiten. Hervorragend ausgerüst und bewährte Berufssoldaten.

Diese stattliche Armee stünde mehr oder minder ungemindert zum Übersee-Einsatz bereit, da 15000 Mann unbewegliche Garnisonen in Großbritannien verbleiben würden.


Zum Übersetzen und erobern der Seehoheit steht den Briten eine gewaltige Flotte zur Verfügung. Allein auf den Schiffen tun fast 10000 Matrosen ihren Dienst für das Empire.

Es sieht aus, als müssten wir uns für die Ausfuhr feinster südlicher Baumwolle nicht mehr lange auf Blockadebrecher verlassen.


Kanada August 1863

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In Kanada ist das Empire bei weitem nicht so stark aufgestellt, wie in der Heimat, doch sollten sie ihre wenigen Stützpunkte im schwierigen Gelände halten können.

Nur 8000 Mann ihrer Truppen sind beweglich, doch die zusätzlichen 29000 Mann fixierter Truppen unter dem Oberkommando der Canada-Armee und ihrem Oberbefehlshaber Sir Charles H. Doyle bilden ein starkes Bollwerk.


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Die Franzosen


Die Franzosen sind leider nicht bereit Teile ihrer europäischen Landkräfte zu unserer Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Ungünstig jedoch verständlich betrachtet man die explosive Lage auf dem Kontinent mit dem aufstrebenden Preußen.

Jedoch stellen sich die Franzosen bereits seit einiger Zeit gegen die US-Interessen in Mexico, was uns nun von Nutzen sein könnte.


Mexico August 1863

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Bei Vera Cruz steht die französische Expeditionsarmee unter dem Kommando von Elie Forey mit 17500 Mann beweglichen Truppen. Weitere 6000 Mann unbewegliche Truppen dienen als Garnison. Hier gibt es jedoch für keine Seite nicht wirklich alles zu gewinnen. Dazu kommt, dass die Truppenstärke der mexikanischen Opposition komplett unklar ist.


Von größerem Nutzen wird uns die französische Flotte sein, die zwar nur von etwa halb so vielen Matrosen bemannt wird, jedoch mit modernen Schiffen große Schlagkraft liefern kann um unsere Handelswege über den Atlantik zu sichern.


Karibik August 1863

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Auch in der Karibik werden uns englische und französische Schiffe künftig helfen, die von den karibischen Besitzungen ihrer jeweiligen Regierungen operieren werden. Zwar haben unsere Blockadebrecher im Golf von Mexico auch bisher relativ ungehindert schmuggeln können, jedoch kann eine starke Sicherung alles andere als schaden.


Es ist ein merkwürdiges Gefühl, vielleicht bald mit den Briten Seite an Seite zu kämpfen, mit denen wir uns vor gerade 50 Jahren noch erbittert bekämpft haben. Doch jede Hilfe ist willkommen. Die Zukunft der Konföderation sieht immer breiter aus.



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Admiral Hipper
18.07.13, 21:19
Habt Ihr etwa den Bazaine auch in Mexiko drüben? Wenn ja schickt ihn Uns ja nicht zurück nach Frankreich. In ein paar Jahren wird es Euch Frankreich danken.:D

SolInvictus202
18.07.13, 21:23
Habt Ihr etwa den Bazaine auch in Mexiko drüben? Wenn ja schickt ihn Uns ja nicht zurück nach Frankreich. In ein paar Jahren wird es Euch Frankreich danken.:D

LOL - wunderbar :) - Strafkolonie Mexiko.... soll er doch mal Tabak anpflanzen ;)

Frankenland
18.07.13, 21:27
Jetzt wird's spannend! :fecht:

Lewis Armistead
21.07.13, 19:24
Ende August 1863


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Ich sitze gerade in der brühenden Augusthitze in meinem Büro. Den schweren Mantel habe ich über den Lederstuhl gehängt. So sinniere ich über die Ereignisse der letzten Tage. Die Briten und Franzosen haben ein Angebot unterbreitet.

Neben der von ihnen bereits zugesagten, wohl im Hinblick auf das nun schon über 2 Jahre dauernde Baumwollembargo, alles andere als uneigenützigen Unterstützung zur See bietet vor allem Großbritannien, deren Tuchindustrie nach Baumwolle aus den Südstaaten in ausreichender Menge lechzt, auch Landtruppen zur Unterstützung an.

Das ganze britische Expeditionskorps , 70000 Berufssoldaten und dazu noch einige kanadische Verbände.

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Doch die Sache hatte selbstverständlich einen Haken.

Die Briten und auch die Franzosen könnten natürlich nicht vor ihrer Bevölkerung vertreten auf der Seite einer Konföderation in den Krieg einzutreten, die fest entschlossen ist, die Sklaverei aufrecht zu erhalten.

Der folgende Sturm im Parlament war fürchterlich.

Schnell bildeten sich mehrere Gruppen.

Die Hardliner die meinten die Sklaverei sei integraler Bestandteil des Südens und der wesentlichste Grund zu kämpfen. Sie aufzugeben hieß alles verloren zu geben wofür man gekämpft habe. Die Hilfe der Briten garantiere dabei noch nicht einmal den endgültigen Sieg und die Unabhängigkeit.

Vor allem die Staaten aus dem tiefen Süden, deren Abgeordnete reiche Großgrundbesitzer sind, denen 30 oder mehr Sklaven gehörten, zählten zu dieser Partei.

Die Abgeordneten aus den nördlicheren Gebieten Virginia, Tennessee, Kentucky und Arkansas in denen eher kleine Farmen vorherrschten oder die Industrialisierung bereits in größerem Maße angekommen war, befürworteten das Angebot der Briten. Hier waren freie Schwarze nicht in dem hohen Maße ungewöhnlich und selbst die Sklaven auf den kleinen Farmen werden teilweise wie Familienmtglieder behandelt.

Vor allem im Lauf des Krieges hatten sich Sklaven und Herren hier angenährt. Während die Männer an der Front kämpften, waren die zurückgebliebenen Frauen umso mehr mit den treuen Haussklaven zusammengerückt, deren Arbeitskraft zum Bestellen der Felder unerlässlich war.

Abgeordnete aus Georgia, North Carolina, Missouri oder Texas standen häufig zwischen den Stühlen.

Es bestand eine gefährliche Patt-Situation, die leicht einen Keil in die brüchige Konföderation hätte treiben können.

Den Ausschlag gaben Persönlichkeiten der Armee, zu denen auch ich mich in aller Bescheidenheit zählen darf. Da die nördlichen Staaten mit ihrer viel höheren Bevölkerung einen großen Teil der Freiwilligen stellen, hat ihr Votum enormes Gewicht. Den Freiwilligen aus den nördlichen Staaten die in aller Regel ohnehin zu arm für eigene Sklaven waren, war natürlich jede Unterstützung gegen den materiell und personell überlegenen Norden mehr als recht. Ein Neid gegenüber den Großgrundbesitzern hatte schon immer bestanden.

Doch auch die Mehrzahl der höheren Offiziere und führenden Generäle stammten aus den nördlichen Staaten, vor allen anderen eine große Zahl meiner Landsleute aus Virginia. Die ehemaligen Offiziere der US-Army waren ebenfalls häufig geprägt von den Moralvorstellungen von West Point und eher Sklavereigegner.

Das hohe Prestige, das Führer wie Lee, der sich schon lange für die Freilassung und Mobilisierung der Schwarzen aussprach, Jackson, der einen schwarzen Koch beschäftigte, Longstreet und vielen weitere in der Bevölkerung genossen machte es selbst dem hartgesottensten Sklavereibefürworter schwer noch dagegen zu argumentieren.

Die konföderierte Armee war schon immer das Herzstück des Landes gewesen. Jede Familie hatte Väter, Söhne, Brüder, Vettern, Onkel und Neffen in der Armee.

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Und die Verehrung die Lee, Jackson, Longstreet, Hill, den Johnston's und anderen entgegen gebracht wurde grenzt bereits an Heldenkult.

So stimmte das Parlament schließlich im Prinzip für die Zusammenarbeit mit den Briten.

Die Praxis, wie ein schrittweiser Abbau der Sklaverei zum geringsten Schaden und zur Versöhnung aller am besten geschehen sollte, diese Frage wollte ich den Politikern überlassen.


Gleich nach der Abstimmung, war ich in Hochstimmung doch bereits am nächsten Tage fand ich mich wieder in der Kommandantur ein.

Die Unterstützung, so willkommen sie war, könnte uns in den nächsten Wochen und Monaten in große Gefahr bringen.

Die Pinkerton-Detektei hatte überall Spione im Süden und in jedem Fall hier in Richmond. Binnen Tagen, würde sie wissen was vor sich ging.

Selbst die gewaltige britische Flotte würde Wochen brauchen um große Streitkräfte über den Atlantik zu bringen.

Dies konnte leicht dazu führen, dass die Union nurnoch eine Chance sah. Zuschlagen bevor die Briten da sind.

Eine Verzweiflungsaktion eines verwundeten Riesen... Verdammt das konnte gefährlich werden...

Und da ist ja auch noch die prekäre Situation im Westen. Ich habe immernoch keine Information ob Johnston's Tennesseearmee es sicher über den Fluss geschafft hat.

Ich zünde mir eine Zigarre an, lehne mich zurück und blase langsam den Rauch aus...

Nein. Noch ist der Krieg nicht vorbei, so sehr ich es mir wünsche. Die Zeit ist noch nicht gekommen. Noch nicht...




gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Hohenlohe
21.07.13, 20:18
Wir freuen uns, dass der Süden seine Sklaven befreit und gleichzeitig die Briten zur Unterstützung bekommt, ebenso die Franzosen. Die Union hat nun keine Chance mehr hat ausser einem schnellen Angriff auf die konföderierten Linien, der hoffentlich nicht kommen wird. Und wenn doch, hoffentlich abgewehrt werden kann...:fecht::reiter:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Lewis Armistead
22.07.13, 22:47
Ende August 1863 - Part II


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Doch natürlich kam alles anders als von mir erwartet...

Es begann gut, als mich am 14. August die Nachricht aus dem Westen erreichte. Johnston und Hill hatten mit fast 60000 Mann den Fluss Richtung Süden überquert und die Stellungen General Winders bei den Forts Henry und Donelson erreicht ohne attackiert zu werden. Sogar die schwere Artillerie konnte ohne Verluste in Sicherheit gebracht zu werden.

Dass ein Unionskorps unter Pope in das schon vor Wochen aufgegebene Paducah,KY einrückte, ist nur ein kleiner Wermutstropfen.

Mit der Army of Tennessee in sicherheit, sollte sich eine sehr starke und solide Linie unter Ausnutzung der Befestigungen der Forts und des Tennessee River aufbauen lassen. Dazu kommt die aus dem Süden erwartete Verstärkung durch General Taylor.

Doch wie ich schon sagte, es kam alles anders.

Am 21. August stürmt der Adjudant in mein Büro, jegliche Disziplin vergessend. Ich holte bereits tief Luft um ihm den verdienten Rüffel zu verpassen. Seit 2 Jahren diente er nun schon als Adjudant bei mir und immer wieder diese Ausbrüche. Doch was er herausplatzte ließ auch mich alles vergessen.

"Sir! Sir! General, Sir! Die Union hat um einen Waffenstillstand ersucht. Sie haben Boten bei Alexandria über den Potomac zu Lee geschickt. Lincoln bietet Friedensverhandlungen an!"

"Mein Gott!", entfährt es mir. "Ist das sicher?"

"Ja, Sir! Irrtum ausgeschlossen! Ein Kurier von Lee, ein Major brachte höchstpersönlich die Nachricht, mitsamt einer Kopie des Briefes von Lee. Das Original ging direkt an Präsident Davis, Sir."

Einen Moment stand ich nur fassungslos da, den Mund in meinem Staunen leicht geöffnet. Ich bot wohl keinen besonders Respekt gebietenden Anblick...

Dann schüttelte ich mich kurz und war wieder ich selbst.

"Mein Pferd! Gesattelt vor der Tür in 2 Minuten! Ich reite sofort zu Davis!"

"Sofort, Sir!", entgegnete der junge Lieutenant nun wieder zackig, schlug die Hacken zusammen und sprintete die Treppe herunter.

Ich fuhr mir ein paar mal schnell durch das lang gewordene Haar um einen ordentlichen Anblick zu machen und fuhr in den schweren Mantel und machte mich dann sofort auf zu Davis.


Als ich dort eintraf, war man dort bereits in Feierstimmung. Es wurde zwar heftig diskutiert, da ja noch Unklarheit über die genauen Bedingungen des kommenden Friedensvertrags herrschten, doch eines war klar. Die Konföderation hatte gesiegt und sich als eigenständiger Staat behauptet, denn ohne diese Bedingung, das wusste auch Lincoln, war jeder Friedensvorschlag das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben war.


Davis erteilte mir entsprechend noch am selben Abend den Auftrag mich unverzüglich nach Alexandria zu begeben um dort den militärischen Teil der Verhandlungen zu überwachen und die Weitergabe des Waffenstillstandes in alle Gebiete sicher zu stellen. Nun sollte bloß nichts mehr schief gehen.


In Alexandria lüftete sich schließlich das Geheimnis des überraschenden Friedensangebotes. Tatsächlich hatte Lincoln und das US-Oberkommando von der Abmachung mit den Briten erfahren, die sich natürlich wie ein Lauffeuer verbreitet hatte.

Während die "Bewahrung der Union" schon lange als hinreichender Beweggrund für die Nordstaatler ausgedient hatte um ihre Männer und Söhne in den Kampf zu schicken, war nun auch die erst Anfang 1863 propagierte "Befreiung der Sklaven" praktisch obsolet geworden.

Mit dem drohenden Schreckgespenst einer weiteren Front im Norden und gar selbst von See aus blockiert zu werden, gab wohl mit der ohnehin alles andere als rosigen Kriegslage den Ausschlag für Lincoln. So will er wohl versuchen in einem Friedensvertrag noch das Beste herauszuschlagen, bevor das Pendel im Krieg ganz in die andere Richtung umschlug.


In den Lagern blieben bei dem Waffenstillstand die laufenden Friedensverhandlungen vor den Soldaten nicht verborgen und was im Winter zwischen Vorposten schon lange gängige Praxis war, wurde hier im großen Stil manifest.

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Es fanden Verbrüderungen zwischen den Linien statt, ganze Kompanien trafen sich, tauschten Tabak und Kaffee, reichten sich die Hämnde und freuten sich darüber nicht mehr aufeinander zu schießen. Die wenige Offiziere, die versuchten das Ganze zu unterbinden scheiterten meist kläglich.

Teilweise gab es herzzereißende Szenen, in denen Brüder oder Familien die vom Krieg auseinander gerissen worden waren und sich nach 2 Jahren wieder in die Arme fielen oder manchmal auch weinend erst jetzt vom Tod eines geliebten Freund oder Verwandten erfuhren.


Die Verhandlungen dauerten an, doch am 15. September schließlich trafen die beiden Staatsoberhäupter in Alexandria ein und setzten gemeinsam mit Vertretern aus Frankreich und Großbritannien als Garantiemächten ihre Unterschrift unter den Friedensvertrag.

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Harte Verhandlungen um den Verbleib Kentuckys, Missouri und von des neu gegründeten West Virginia hatten die Debatten in die Länge gezogen, bis schließlich für alle akzeptable Lösungen gefunden werden konnte.


Die Unionssoldaten waren zwar im Vorfeld niedergeschlagen, da für sie am Ende aller Strapazen eine Niederlage stand, doch als Lincoln und Davis aus dem Haus traten jubelten alle.

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/dalegallonreme0e2fnxwdp3.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)


Die Verhandlungen der Details der künftigen Verhältnisse würde noch Wochen und Monate andauern, doch mein Teil war getan und während die Armee noch einige Tage in Bereitschaft und Stellung bleiben würde, ritt ich noch am selben Abend zurück Richtung Richmond.


Dort wollte ich schon einmal alles vorbereiten um nach der Regelung aller Formalitäten meinen Dienst niederlegen zu können und endlich zu meiner Familie zurückzukehren.


Ich übernachtete einige Meilen vor Richmond bei einem kleinen Gasthaus. Meinen Adjudant hatte ich noch am selben Abend voraus geschickt.

Am nächsten Morgen zeigte sich der Sommer in Virginia von seiner besten Seite als ich am späten Vormittag auf die Innenstadt zuritt. Ich rechnete mit einer ruhigen Ankunft in meiner Kommandantur, doch bereits von den Suburbs aus bemerkte ich eine große Menschenmenge in den Straßen der Innenstadt. Langsam im schritt ritt ich weiter. Als ich näher kam bemerkte ich meinen Adjudant mitten in der Menge und zeigte auf mich und rief etwas in die Menge. Bevor ich mich ernsthaft fragen konnte, was der Firlefanz zu bedeuten hat, begann die Menge zu jubeln und die Lautstärke schwoll immer weiter an.
Die Menge kam auf mich zu und ich erkannte endlich was sie riefen...

"General! General! General!", jubelte die Menge die auf mich zustürmte und innerhalb von Sekunden war ich mit meinem Pferd auf allen Seiten von Menschen umringt.

http://www.youtube.com/watch?v=4xW0s6XFJyw


Sie jubelten meinetwegen!

Mir schossen die Tränen in die Augen, ich riss mir den Hut vom Kopf und reckte den Arm über den Kopf, was den Lärm noch einmal zu einem emphatischem "Rebelyell" anschwellen ließ.

Ich konnte nicht anders als mir den Hut unter den Arm zu klemmen und allen die Hand zu schütteln.

Sicher 15 Minuten schüttelte ich die Hände von begeisterten Frauen und Männern unter ihnen viele noch verwundete Veteranen und bereits entlassene Soldaten anderer Schauplätze, denen ebenfalls die Tränen in den Augen standen, bis ich mich schließlich löste und winkend mein Pferd langsam vorwärts durch die Menge trieb, was den Jubel noch einmal anschwellen ließ.


Noch Stunden später in der Ruhe meines Büros konnte ich mich der Tränen kaum erwehren und die "GENERAL!GENERAL!" - Rufe der Menge werde ich nie vergessen...



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

SolInvictus202
22.07.13, 22:56
och... wir hätten so gerne mal die Briten in Aktion gesehen.... schade...

Frankenland
23.07.13, 00:09
Glückwunsch zum Sieg. Hat wirklich freute gemacht denn AAR zu lesen.

Hohenlohe
23.07.13, 06:38
Meine Gratulation zum Sieg!! Wir haben uns an eurem AAR sehr erfreuen dürfen, danke dafür...:reiter::fecht:

Mit Friedensverhandlungen eures Gegners haben wir gar nicht gerechnet, aber die Vorstellung, dass uns die Kämpfe zwischen der Union und den Briten entgangen sind, stimmt einen fast traurig. Vielleicht ein anderes Mal...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
23.07.13, 09:32
Für den geneigten Leser sehr bedauerlich. Für die Konföderation und dessen genialem Oberbefehlshaber General Armistead ein grandioser Sieg!!!

Wir gratulieren dem werten Lo!

Auf den Süden!!! :prost:

Lewis Armistead
23.07.13, 11:11
Geneigte Leser,

Wir bedauern außerordentlich, dass der AAR hier, bis auf einen Endstand und einen kleinen Story-Abschluss, enden wird. Wir hätten uns ebenso ein länger dauerndes Spiel bis zum bitteren Ende, egal für welche Partei, 1865 gewünscht.

Nachdem es bereits einige Male zu teils sehr langen Verzögerungen kam, hat der werte Claus mitgeteilt, dass anstehende Examina auf seinem Wege zum vollwertigen Rechtsverdreher seine Zeit vollkommen in Anspruch nehmen und dies auch in den nächsten 6-12 Monaten tun werden.

Die einigermaßen hoffnungslose Kriegslage des Nordens im Hinblick auf einen Sieg trägt sicher dann auch nicht zur Motivation und zum Spielspaß bei.

So kamen wir überein, das Spiel hier zu beenden.

Wenn die 2 von uns angekündigten Posts noch in diesem AAR-Thread veröffentlicht sind, werden der werte Feind und Wir noch zur Diskussion des Kriegsverlaufes, Fehler und Knackpunkte im Propagandathread einladen.


Wir möchten uns bei allen Lesern für die aktive Beteilligung, motivierende Reps und Kommentare und nicht zuletzt rege Beteilligung am Rollenspiel bedanken. Das Spiel hat uns vor allem aufgrund des AAR großen Spaß gemacht und fand für uns mit der Verleihung des Ordens für den AAR des Monats auch einen persönlichen Höhepunkt.


Ein sentimentaler...
Lo :prost:

Zakalwe
23.07.13, 11:28
Ich frage aus Interesse: Wäre es möglich die britischen Royal Navy Kräfte mal im Detail zu sehen? Was haben sie bereitgestellt, Linienschiffe, Fregatten?? Damfschiffe? Und wie sieht die USN dagegen aus?

Lewis Armistead
11.08.13, 20:57
Kriegsende


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In den folgenden Wochen werden von mir und meinem Stab die Akten und Papiere der einzelnen Streitkräfte auf den aktuellen Stand gebracht.

Die provisorische Armee der konföderierten Staaten, soll in den nächsten Wochen bis auf Stammkader für die geplante reguläre Armee komplett aufgelöst werden. Es gilt einige Entscheidungen zu treffen, welche verdienten Offiziere das Angebot erhalten sollen, in die reguläre Armee übernommen zu werden. Doch dies sind im Vergleich zu den vergangenen Jahren Probleme mit denen ich mich liebend gerne rumschlage.

Viele Männer und Offiziere haben bereits erklärt als Reservisten und Angehörige der Miliz auch nach ihrer ehrenhaften Entlassung jederzeit dem Ruf ihres neuen Heimatstaates bei Bedarf zu den Waffen zu folgen. Regelmäßige Reserveübungen sind geplant.

Während mein Stab sich weiter um die Organisation der Einlagerung von Waffen und Material in Arsenale kümmert ziehe ich in meinen Sessel zurückgelehnt mit einer guten Zigarre vor der Kriegskarte Resümee, zu "meiner" Provisional Army of the Confederate States of America.


Der Osten


Virginia

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In Virginia stehen bei Kriegsende etwa 130000 Mann unter Waffen. Das größte Kontigent bildet natürlich die Army of Northern Virginia unter Robert Edward 'Marse' Lee.
Ca. 33500 Mann stehen unter Lee's direktem Kommando in 4 Divisionen unter William 'Old Blizzards' Loring, Jubal 'Old Jubilee' Early, Bushrod Johnson, William Taliaferro und schwerer Artillerie bemann die Verteidigungslinie bei Alexandria.
Nördlich im Raum Leesburg steht James 'Old Pete' Longstreet's I. Korps mit 32000 Mann in ebenfalls 4 Divisionen kommandiert von den Generälen Richard 'Fighting Dick' Anderson, John Walker, William 'Rooney' Lee und dem natürlichen dem unvergleichlichen George Pickett.
Das Shenandoahtal, die Kornkammer Virginias bewacht von Harper's Ferry aus das II. Korps unter Thomas 'Stonewall' Jackson.
Seine Infanterie ist aufgeteilt in 2 Divisionen unter Barnard E. Bee und Edmund Kirby 'Seminole' Smith und wird unterstützt von einer Kavalleriedivision unter John 'Grey Ghost' Mosby unterstützt. Alles in allem 26000 Mann. Bei Strasburg Depot im Shenandoahtal steht außerdem noch 'Jeb' Stuarts 8000 Mann starke Kavalleriedivision.

Weitere große Verbände stehen vor allem im Osten Virginias.
In Richmond steht die vielleicht beste Division der ganzen Konföderation unter dem Kommando des ausgezeichneten Ambrose Powell Hill.
Bei Norfolk steht eine weitere 8000 Mann starke Infanteriedivision unter dem Kommando von Lafayette McLaws.
Zu guter Letzt auf der Virginia-Halbinsel im Raum Williamsburg das Korps von Edward „Alleghenny“ Johnson, das nominell ebenfalls der Army of Northern Virginia untersteht. Das Korps besteht neben schwerer Belagerungsartillerie aus 2 starken Infanteriedivisionen unter dem Kommando von John Bankhead Magruder und Joseph 'Fighting Joe' Wheeler mit insgesamt knapp 17000 Mann.


Die Atlantikküste

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An der Atlantikküste wurden vor allem in den letzten Monaten für die wichtigsten Hafenstädte der Konföderation starke Garnisonen aufgebaut.

In der Umgebung der Städte Wilmington,NC , Charleston,SC und Savannah,SC steht jeweils eine konplette Infanteriedivision in Stärke von jeweils etwa 7500 Mann.

Bei Wilmington führt das Kommando Brigadier-General Raleigh Colston, bei Charleston der vielleicht beste Divisionskommandeuer der Konföderation mit Patrick Ronald 'Pat' Cleburne, während die Division in Savannah von Robert Emmett Rodes befehligt wird.


Der Westen

Tennessee

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Im Westen zwischen Appalachen und Missisippi, werden die Hauptstreitkräfte von 2 Armeen gebildet. Der Army of Tennessee unter dem Kommando von Joseph Eggleston Johnston und der Army of the Missisippi unter Albert Sidney Johnston. Die Grenze zwischen den Zuständigkeitsbereichen bildet der Tennessee River, auch wenn sich beide auch zeitweise stark mit Verbänden unterstützt haben. Insgesamt gehören diesen Kräften etwa 160000 Mann an, mit weiteren knapp 25000 Mann die gerade bei Chattanoga zu Divisionen organisiert wurden.

Die östliche Flanke der Army of Tennessee bei Nashville,TN wird gebildet vom Korps unter dem Kommando von Robert Hoke. Das Korps, das vormals der Army of Missisippi angehörte besteht aus 3 Infanteriedivisionen mit einer Stärke von jeweils etwa 7500 Mann. Diese werden kommandiert von den Generalen John C. Pemberton, Benjamin Cheatham und Robert Ransom. Außerdem unterstellt ist dem Korps die Kavalleriedivision von Nathan Bedford 'Wizard' Forrest mit gut 9500 Mann sowie die Texas Ranger Brigade.
Mit Unterstützungseinheiten besteht das Korps aus über 36000 Mann.

Das Zentrum der Army of Tennessee sollte im Raum Humphreys,TN von dem Armeehauptquartier J.E. Johnston's direkt gebildet werden, steht jedoch im Rahmen der wohlbekannten letzten Operationen noch im Raum der Forts Henry & Donelson.
Der Verband umfasst 2 Infanteriedivisionen, 7500 und 8000 Mann stark unter den Brigadengenerälen Church und Doles. Neben schwerer Artillerie verfügt Johnston außerdem über eine Kavalleriedivision unter John Austin Wharton mit knapp 6500 Mann.
Insgesamt stehen ihm knapp 25000 Mann zur Verfügung.

Die linke Flanke der Tennessee-Armee wird von General Charles Sidney Winder's Korps bei den Forts Henry & Donelson formiert.
Seine 25000 Mann verteilen sich auf 2 Infanteriedivisionen unter den Generälen Thomas Carmickael Hindman und John Cabell Breckinridge. Außerdem verfügt auch dieses Korps über eine volle Division Kavallerie, kommandiert von Benjamin McCulloch sowie schwere Columbiad-Artillerie.

Westlich des Tennessee-River schließt an die Linie der Tennessee-Armee die rechte Flanke der Missisippi-Armee an, gebildet vom Korps Daniel Harvey Hill's.

Dieses Korps zählt voll aufgefüllt knapp 35000 Mann und besteht unter anderem aus 3 Infanteriedivisionen, mit einer jeweiligen Stärke von gut 7500 Mann, unter den Generälen John Bell 'Sam' Hood, Braxton Bragg und W.H.C. Whiting.
Dazu kommt neben schwerer Artillerie eine Kavalleriedivision von 8000 Mann unter John Hunt Morgan sowie die 1800 Mann starke Alabama-Kavallerie-Brigade.

Das Herzstück und Hauptquartier der Missisippi-Armee unter dem direkten Kommando von Albert Sidney Johnston steht bei Columbus,KY und umfasst 3 Infanteriedivisionen, einer großen Anzahl schwererArtillerie und Unterstützungseinheiten mit insgesamt 25000 Mann.
Die Divisionen werden kommandiert von den Generälen William Joseph 'Old Reliable' Hardee, Alexander Peter 'Old Straight' Stewart und Daniel Ruggles.

Ein weiteres Korps der Missisippi-Armee befindet sich weiter im Süden in der Region Memphis unter dem Kommando von Leonidas 'Bishop' Polk.
Seine 2 Infanteriedivisionen unter den Generälen Sterling Alexander Martin „S.A.M.“ Wood und Henry 'Harry' Heth umfassen über 15000 Mann.

Außerdem für diesen Kriegschauplatz vorgesehen, waren 3 vollständige Infanteriedivisionen mit zusammen knapp 23000 Mann, die sich aktuell noch in der Versammlung bei Chattanoga befanden.
Ihre designierten Kommandeure William Dorsey Pender, Fitzhugh Lee und Wade Hampton befanden sich bereits vor Ort und mit ihrer Einsatzfähigkeit wäre etwa 2 Wochen nach dem verkündeten Waffenstillstand zu rechnen gewesen. Ihr wahrscheinlicher Auftrag hätte darin bestanden die Kavalleriedivisionen in der Army of Tennessee und der Army of Missisippi zu ersetzen um diese für andere Aufgaben frei zu stellen.


Trans-Missisippi

Arkansas

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Westlich des Missisippi unterscheiden sich die Truppenkonzentrationen in dem weiten Land mit wenig Infrastruktur deutlich von den östlicheren Gebieten.

Unsere Hauptstreitkräfte umfassen hier neben einigen Raid-Verbänden, am prominentesten Stand Watie's 1800 Indianerkrieger, nur 2 Infanteriedivisionen in Springfield,MO und Fayettville,AR.

Das Kommando in Springfield obliegt General Sterling 'Pap' Price, während in Fayettville General Gustavus Smith über ebenfalls eine Division von 7500 Mann verfügt.
Daneben gibt es jenseits des Missisippi nurnoch je 1800 Mann starke Garnisonen für die wichtigen Depot-Städte Madison,AR , Little Rock,AR und Fort Smith,AR , die sich jedoch teilweise bei Kriegsende noch im Anmarsch befanden.


Der tiefe Süden

Golfküste

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An der Küste des Golfs von Mexico galt es für die Armee der Konföderation wichtige und große Hafenstädte, vor allem Mobile, New Orleans und Pensacola vor der Invasion zu schützen.

Jede dieser Großstädte wurde daher mit einer Garnison in Stärke einer Infanteriedivision von 7500 Mann versehen.
Nominell stehen alle diese Verbände unter dem Kommando von General Pierre Gustav Toutant 'Little Creole' de Beauregard und seiner Army of Lousiana.
In New Orleans führt das Kommando General Franklin Gardner, während Pensacola von der Division Jean-Jacques-Alfred-Alexandre 'Alfred' Mouton kommandiert wird. In Mobile kommandiert Beauregard selbst mit General Carter Littlepage Stevenson unter sich.

Außerdem in der Region befand sich bei Kriegsende noch das 15000 Mann starke Korps Richard Taylor's mit den Infanteriedivisionen Simon Bolivar Buckner's und Stephen Dill Lee's. Nach Ende der Bedrohung durch die Yankee-Invasion sollte dieses Korps zur Verstärkung wieder nach Norden verlegt werden.



Während ich an all diese Einheiten und Kommandeure denke, komme ich nicht umhin auch an den Verlauf der Operationen und Schlachten zu denken, in denen sie kämpften und wie es zum derzeitigen Stand der Dinge kam...


Endstand

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/endstand72cuy3rfzd.png (http://www.fotos-hochladen.net)


Am Ende jeder Überlegung jedoch, steht für die Konföderation der Sieg. Der große Sieg der „Sache“...



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:

Lewis Armistead
14.08.13, 20:09
The Farewell of Soldiers


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Einige Wochen nach Kriegsende, sind die meisten Verbände beider Armeen aufgelöst und letzte Details der zukünftigen Verhältnisse zwischen den Staaten werden besprochen.

Als letztes sollen die Armeen in Virginia zwischen den Hauptstädten aufgelöst werden und man will eine gemeinsame Parade als Zeichen zukünftiger freundschaftlicher Zusammenarbeit abhalten.

Auch aus dem Westen sind viele Offiziere und Generale der Konföderation nach Virginia angereist.
Bekannte Befehlshaber wie die Generäle Johnston, Forrest, Hill, Winder und so weiter genauso wie Helden der mittleren Ränge.
Auch Frundsberg, Stupor Mundi, Bassewitz, Cholerik und wie sie alle heißen, sind dabei.

In Alexandria treffen sie mit den Haudegen aus Virginia zusammen und alle verstehen sich auf Anhieb. Manche kennen sich noch aus Vorkriegstagen. Preusse und Heros von Hohenlohe stellen sogar fest, dass sie gemeinsame Verwandte in ihrer deutschen Heimat haben und entfernte Cousins sind.

Am nächsten Tag paradiert jeweils eine ausgewählte Brigade durch ein Ehrenspalier von dem jede Armee eine Seite bildet auf eine kleine Tribüne mit führenden Regierungmitgliedern und Militärs zu, zu denen auch ich mich zählen darf.

Für den Norden übernimmt diese Ehre die Irish-Brigade. Angeführt wird die Yankee-Formation von Generalmajor Thomas, der mit seinem kühnen Manöver und tapferen Verteidigung bei Gallatin die konföderierte Armee bei Bowling Green in schwerste Bedrängnis brachte und dem Krieg beinahe eine Wende zugunsten des Nordens gegeben hätte.
Der Süden wird repräsentiert von der legendären Stonewall-Brigade und angeführt von Generalmajor Daniel Harvey Hill, der bei den größten Schlachten allesamt eine gewichtige Rolle gespielt hat. Von dem gewaltigen Sieg bei Williamsburg, über den Kraftakt bei Alexandria im Osten, bis zu den schweren Kämpfen bei Gallatin und schließlich den rettenden Siegen bei Trigg, bei denen das Schicksal im ganzen Westen auf dem Spiel stand.

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Als Hill mit seinen Männern das Spalier entlang kommt, lässt er in einer spontanen Geste seine Männer gegenüber den Yankees das Gewähr präsentieren. Thomas stutzt kurz, doch dann lässt er seine Jungs ebenfalls das Gewähr präsentieren.

Eine Geste der Einigkeit, die vielleicht mehr zur Versöhnung beitragen wird, als alle Friedensgespräche.

Noch am selben Tag werden die Soldaten der Nordvirginiaarmee offiziell entlassen. Colonel Preusse lässt seine Brigade nochmal antreten um sie mit einer Rede zu verabschieden...


„Männer.
Es war ein langer Krieg.
Es war ein harter Krieg.
Ihr habt tapfer und stolz für euer Land gekämpft.
Ihr seid eine ganz besondere Truppe,
Die ineinander einen Zusammenhalt gefunden hat,
wie er sich nur im Kampf entwickeln kann.
Unter Kameraden, die Schützengräben geteilt haben,
sich in schrecklichen Momenten gegenseitig gestützt haben,
die den Tod zusammen gesehen haben
und gemeinsam gelitten haben.
Ich bin stolz mit euch gedient zu haben!
Sie alle verdienen ein langes und glückliches Leben in Frieden.“


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Am Abend hat die Nordvirginia-Armee noch etwas besonderes organisiert. Trank und Musik sorgen für hervorragende Stimmung und als die Musiker das zweite Mal den Refrain von „The Bonnie Blue Flag“ schmettern und alle Männer einstimmen, können selbst der reservierte Lee, der düstere Longstreet und auch ich nicht mehr bei uns halten und stimmen begeistert ein.

http://www.youtube.com/watch?v=UVeSKwM--1M


Irgendwann ziehen sich jedoch die hohen Offiziere zurück und je später die Stunde, desto kleiner werden die Gruppen um die Feuer.

Doch unsere Freunde sitzen noch zusammen und trinken auf gefallene Freunde und Kameraden und erinnern sich gemeinsam an schreckliche und schöne Momente.

Erst als der Morgen den Himmel in rot taucht und die ersten Sonnenstrahlen auf dem Potomac glitzern, trennen sich die Freunde in ihre Quartiere.

In den nächsten Tagen reisen alle nach und nach ab. Der Abschied fällt schwer, doch man nimmt sich fest vor in Kontakt zu bleiben.

Auch mir fällt es merkwürdig schwer, als nach einem letzten langen Abend etwa eine Stunde vor Morgengrauen meine Sachen nehme um zum letzten Mal die Kommandantur zu verlassen.

Ein letztes Mal sehe ich mich in meinem Büro um und fahre mit der Hand über die glatte Oberfläche des großen Tisches aus dunklem Holz.

Als ich unten aus dem Haus trete erwartet mich dort mein ganzer Stab der gekommen ist um mich zu verabschieden.

Nachdem ich allen die Hand geschüttelt habe trete ich zu meinem gesattelten Pferd, spüre die Kühle und sage noch selbstvergessen zu meinem persönlichen Adjudanten.

„Die schönste Tageszeit. Ich genieße immer die Zeit kurz vor der Morgendämmerung. Es wird mir sehr fehlen, wenn das alles hier vorbei ist.“

„Sir?!“, fragt mein Adjudant erstaunt.

„Ich meinte nicht den Kampf.“, meine ich und zwinkere ihm zu bevor ich auf mein bereits gesatteltes Pferd steige, während mein treuer Adjudant das letzte Gepäck auf dem Packpferd verstaut.

Ich blicke mich noch einmal um, während ich gemächlich im Schritt losreite, drehe mich noch einmal im Sattel um, lüfte den Hut und winke meinem treuen Stab. Während ich eine Träne in den Falten des alten Gesichtes wegblinzle, reite ich in den Sonnenaufgang. Nach Hause...



gez. Lewis Armistead, Oberkommandierender :smoke:




The End

Hohenlohe
14.08.13, 21:29
Danke, werter LO für diesen würdigen Abschluss eures AAR. Es hat mein Herz erfreut daran teilgehabt zu haben...

herzlichen dank

Hohenlohe...:smoke:*YEE-AHH*

George Pickett
15.08.13, 08:01
Bewegend geschrieben, werter Lo. Die Stimmung ist fast greifbar. Dieser AAR wird uns fehlen, lesen wir ihn doch seit dem wir in diesem Forum aktiv sind. :)

Vielen Dank :prost:

Stupor Mundi
15.08.13, 23:25
Am letzten Abend, als die Generäle längst in den Federn verschwunden sind, lässt Lieutenant Colonel Stupor Mundi ein letztes Mal die Whiskeyflasche kreisen. Auch die Yankees dürfen diesmal mittrinken. Doch er selbst weigert sich, selbst zuzulangen. Große Gesichter zeigen sich in der Runde.
Da spricht er: "Männer, erinnert Ihr Euch noch an die Wagenladung Whiskey, die Heros von Hohenlohe erbeutet hat, aber nicht trinken durfte? Nun, diese habe ich danach sichergestellt. Und nach drei Flaschen habe ich mich bemerkt, dass dieses Teufelszeuch mich kaputtmacht. Drei Tage lang musste mein Bursche mich vor den Augen des Generals verstecken, beim Reiten hat er mich am Pferd festgebunden. Ich sag euch, das is nix für mich. Seitdem trink ich nur noch Bier. Das wärmt zwar nicht so gut, aber man kann mehr trinken. Und jetzt, wo wir Frieden haben, sind Beschaffung und Transport nicht mehr so schwer zu kontrollieren. Der Whiskey ist gut versteckt. Ich hörte, dass die Indianer der Prärie ganz versessen darauf sind. Und auch die Bahnarbeiter haben davon lieber zuviel als zuwenig. Damit mache ich ein Export-Import-Unternehmen auf. Vielleicht mache ich auch runter nach Mexiko, da haben Kerle aus echtem Schrot und Korn noch ihren Platz. Diese Armee hier braucht mich eh nicht mehr, für echte Helden ist kein Platz mehr im Osten, jetzt, wo friedliche Verhältnisse eintreten. Ich brauche die Freiheit. Wenn sich einer von euch mir anschließen will, ich kann ein paar verlässliche Kameraden brauchen. Ansonsten wünsche ich euch alles Gute fürs weitere Leben und viel Vergnügen mit euren Familien. Morgen breche ich auf, und ich weiß nicht, ob wir uns nochmal wiedersehen oder ob eines Tages ein einsamer Reiter meine Knochen in der Prärie blinken sehen wird. Adios, ich schau mal, ob der Lagermeister noch ein paarTropfen guten Whiskey verträgt."

Sprach's, erhob sich und verschwand. Die Umsitzenden bekamen vor Staunen minutenlang den Mund nicht zu. Eine solche lange Rede hatten sie dem nur als Sauf- und Raufbold bekannten Draufgänger gar nicht zugetraut. Als der Oberkommandierende gegen Morgengrauen vor die Tür trat, war Stupor Mundi schon verschwunden, dafür lag der Verwalter des Arsenals im Delirium. Dass ein paar Dutzend veraltete Gewehre und ein Ochsengespann fehlten, bemerkte fast niemand. Und die wenigen, die es doch taten, drückten beide Augen zu.

Frankenland
16.08.13, 15:28
Danke für diesen super AAR. Ein sehr schönes ende.

Lewis Armistead
17.08.13, 22:28
Noch eine Frage an die werten Regenten...

Bestünde noch Interesse an weiteren "History Channel" - Beiträgen?

Wir wollen sie nicht im neuen AAR posten und so verteilen und hätten noch ein paar Themen auf Lager...

So ein Oberkommandierender muss sich ja auch nach dem Krieg mit irgendetwas beschäftigen...Abhandlungen über die Konföderierte Armee im 2. Unabhängigkeitskrieg zum Beispiel....;)

Aktivist
20.08.13, 22:44
Immer her damit, Herr Jenneral! Nehmt Ihr auch Wünsche entgegen?

Aktivist

Hohenlohe
21.08.13, 14:09
Werter LO, natürlich würden wir gerne noch ein paar Beiträge sehen von euch, erst recht vom HISTORY CHANNEL...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Lewis Armistead
21.08.13, 18:47
@Aktivist:

Wünsche werden gern angenommen...ob sie umgesetzt werden ist freilich eine andere Frage :P


Was wir noch so an Themen im Kopf hatten sind:

- Ausrüstung der konföderierten Armee (wahrscheinlich aufgesplittet in allgemeine Versorgung und Waffensysteme mit Unterscheidung Ost/West)
- Verpflegung in der konföderierten Armee und echte Südstaaten-Rezepte
- "The Last to fight" (die letzte Wochen der Konföderation nach Kapitulation Lees)

Aktivist
21.08.13, 18:56
Die Götterdämmerung der Südstaaten wäre schon sehr interessant. *vote
Außerdem würde mich mal brennend interessieren, warum Braxton Bragg Armeekommandeur wurde und es so lange blieb? Gab es da eine besondere Connection? Ich meine, der Mann war erfolglos. Der Mann wurde gehasst. Herkömmlicher Taktiker ohne Sinn für's Neue. Seine Offiziere meuterten gegen ihn...

Lewis Armistead
21.08.13, 19:06
Die Götterdämmerung der Südstaaten wäre schon sehr interessant. *vote
Außerdem würde mich mal brennend interessieren, warum Braxton Bragg Armeekommandeur wurde und es so lange blieb? Gab es da eine besondere Connection? Ich meine, der Mann war erfolglos. Der Mann wurde gehasst. Herkömmlicher Taktiker ohne Sinn für's Neue. Seine Offiziere meuterten gegen ihn...

Ganz kurz gesagt, die gab es tatsächlich.

Bragg pflegte eine enge Bindung mit Präsident Davis, seines Zeichens Oberkommandierender.

Der reiste auch mehrmals an, eben weil die Offiziere meuterten, aber konnte das Problem auch nie lösen und reiste unverrichteter Dinge ab und ließ alles zurück wie vorher.

Auch bei der Einsetzung von Hood an die Spitze der Tennessee-Armee hatte Bragg seine Finger im Spiel...


Wäre vielleicht auch ein interessantes Thema...wie welche hohen Kommandostellen wann besetzt wurden, Streitigkeiten, Kabbeleien, Missgunst und was den Krieg wie beeinflusste...nur wie nennen...

H34DHUN73R
21.08.13, 20:59
Glückwunsch zum verdienten Sieg, werter Armistead und danke für einen hervorragenden AAR :)

Longstreet
22.08.13, 12:25
Bragg ist wirklich das Paradebeispiel für einen protegierten wenig befähigten General des Südens. Davis hat den solange gehalten, bis es nicht mehr ging. Stattdessen hat er recht realistische und durchaus fähige Generale am langen Arm hängen lassen (siehe Beauregard, der irgendwann einfach nur noch versauert ist und Johnston, der nicht "aggressiv" genug war - womit auch).

Henry Every
23.08.13, 04:12
gratulation auch von mir
:prost: