"Was soll das heißen, die Eismaschine geht nicht??" (Silent Hunter 4)

[Johann III.]

https://lh4.googleusercontent.com/-GARPEoSyCQc/Tz_zlehn9LI/AAAAAAAADo8/-XEzNC1cf_Y/s640/SH4-Dryer-Title.jpg

Die Dreiers. Eine Familienchronik. Teil 2.



Aufmerksame Leser Unseres AARs "Gute Männer braucht man... (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=22454)" (Teil 1 der großen Familiensaga "Die Dreiers") werden sich erinnern, dass Unser Kaleun, Johann Dreier, britische Vorfahren hat. Diese sind einst nicht nur nach Deutschland, sondern auch in die USA ausgewandert. Einer dieser Verwandten ist auch Johanns Onkel, James R. Dryer.

J.R. war bereits Anfang der 1930er Jahre auf U-Booten tätig, und wie aufmerksame Leser wissen, war er es, der Johann überhaupt erst zur U-Boot-Laufbahn ermutigt hat. Wer konnte denn damals auch ahnen, dass sich Deutschland und die Vereinigten Staaten schon bald wieder feindlich gegenüberstehen würden?

Und nun haben wir den Salat -- es ist 1941, der Kriegseintritt der USA steht unmittelbar bevor, die amerikanischen Torpedos funktionieren nicht, und zu allem Überfluss geht auch die Eismaschine ständig kaputt. Aber wenigstens ist das Wetter schön ...


Wir wünschen viel Spaß mit dieser neuen Perspektive auf die Familie Dreier.


Direkt zum Beginn springen ... (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=777203#post777203)

[Johann III.]

Werter Johann,

wollt Ihr all Eure AAR parallel fortführen oder welche sind als beendet anzusehen?

Die U-Boot-AARs werden parallel fortgeführt.

Zum Hintergrund und zur Planung:

Da ja im SH3-AAR bald 1941 ist, wird es Zeit, auch den amerikanischen Onkel näher zu beleuchten; das haben Wir vor, seit Wir ihn eingebaut haben, und nun ist es endlich soweit. Wir hoffen ja, dass er entweder selbst im Atlantik tätig ist (mit "Fall of the Rising Sun" soll das angeblich funktionieren), oder dass Johann zur Monsungruppe befohlen wird -- es MUSS einfach eine Zusammenkunft der beiden Boote geben :D

Die beiden anderen geplanten AARs (Ernst Bachmann und Erik Newinger) sind seit einer Weile in Arbeit (in Form handschriftlicher KTBs), werden aber ein anderes Format der Veröffentlichung finden (weniger storyzentrisch, sondern tatsächlich eher in nüchterner KTB-Form).

Und wenn alles gut geht, werden alle 4 AARs am Ende zusammengefasst und gekürzt in eine dicke PDF-Datei eingehen, eben in die große Familiensaga/-chronik "Die Dreiers".

Edit: Andere AARs (die gar nichts hiermit zu tun haben) werden Wir auf absehbare Zeit auch nicht mehr in Angriff nehmen bzw. fortsetzen.

[KAreil]

Wirklich interessant was Ihr da vorhabt! :top:

Woher nehmt ihr nur die viele Zeit dafür? :eek:


Wir werden auf alle Fälle gespannt mitlesen und falls der Ami überlebt könnt Ihr ihn ja später wirklich mal im Los-Angeles-Klasse-Uboot durch "Dangerous Waters" begleiten. (Die "Red Storm Rising"-Kampagne soll ja wirklich gut sein.)

[Johann III.]

Wirklich interessant was Ihr da vorhabt! :top:

Woher nehmt ihr nur die viele Zeit dafür? :eek:


Wir werden auf alle Fälle gespannt mitlesen und falls der Ami überlebt könnt Ihr ihn ja später wirklich mal im Los-Angeles-Klasse-Uboot durch "Dangerous Waters" begleiten. (Die "Red Storm Rising"-Kampagne soll ja wirklich gut sein.)

Das fragen Wir Uns auch :D Aber man hat ja gesehen, dass es auch in "Gute Männer braucht man" zu einer zweimonatigen Unterbrechung kam. Da hatten Wir halt gerade keine Zeit mehr.

Ja, Dangerous Waters mal ernsthaft anzugehen, wäre eine gute Weiterentwicklung für die Dreiers. Dann aber eher ein Enkel von J.R. Wenn das Spiel nur nicht so hässlich wäre *sfz*

[KAreil]

Wenn das Spiel nur nicht so hässlich wäre *sfz*


:eek: :rot:
Dafür müssten wir Euch eigentlich negativ reppen... ;)


Tztztz...man kann doch Simulationen nicht nach ihrer Grafik bewerten wenn die Spieltiefe stimmt...

[Sonic]

Eieiei...da freuen wir uns schon drauf.
"Fahrkarten Johnnys" Verwandschaft aus Übersee :D

Fall of the Rising Sun...eine gute Wahl als Mod und gefällt uns persönlich sogar besser als Trigger Maru.

[Johann III.]

:eek: :rot:
Dafür müssten wir Euch eigentlich negativ reppen... ;)


Tztztz...man kann doch Simulationen nicht nach ihrer Grafik bewerten wenn die Spieltiefe stimmt...

An sich habt Ihr ja Recht -- aber Ihr müsst zugeben, dass Unsere AARs sich nicht durch besondere spielerische Leistung, sondern durch möglichst hübsche Screenshots und bemüht-originelle Story auszeichnen ;)

[Ruprecht I.]

... und durch Unsere Kommentare versau...edelt werden... :teufel:

Mal ernsthaft: wird das nicht ein bißchen viel? 2 bereits laufende UBoot-AArs, und noch mehr angekündigt?
Daß der DW-AAR als erledigt gilt nehmen Wir im Übrigen übel :frech:

[Teddy Suhren]

... und durch Unsere Kommentare versau...edelt werden... :teufel:

Mal ernsthaft: wird das nicht ein bißchen viel? 2 bereits laufende UBoot-AArs, und noch mehr angekündigt?
Daß der DW-AAR als erledigt gilt nehmen Wir im Übrigen übel :frech:

Das fragen Wir uns auch. Natürlich nicht nur deshalb, weil Wir geplant hatten, Unser Alter Ego Teddy Suhren auf einem amerikanischen U-Boot wiederauferstehen zu lassen. :D

[Johann III.]

... und durch Unsere Kommentare versau...edelt werden... :teufel:

Mal ernsthaft: wird das nicht ein bißchen viel? 2 bereits laufende UBoot-AArs, und noch mehr angekündigt?
Daß der DW-AAR als erledigt gilt nehmen Wir im Übrigen übel :frech:

DW? Distant Worlds? Oder KAreils Dangerous Waters?

Und für Euch nochmal:


Da ja im SH3-AAR bald 1941 ist, wird es Zeit, auch den amerikanischen Onkel näher zu beleuchten; das haben Wir vor, seit Wir ihn eingebaut haben, und nun ist es endlich soweit.

(...)

Die beiden anderen geplanten AARs (Ernst Bachmann und Erik Newinger) sind seit einer Weile in Arbeit (in Form handschriftlicher KTBs), werden aber ein anderes Format der Veröffentlichung finden (weniger storyzentrisch, sondern tatsächlich eher in nüchterner KTB-Form).


Also: USA-AAR als Ergänzung ist von Uns schon geplant, seit es den Onkel gibt. Bachmann/Newinger-AARs sind neuere Entwicklungen, um die eh vorhandenen KTBs zu verwerten (und der Newinger-AAR, damit Silent Hunter 5 auch endlich mal zum Zuge kommt hier.)

[Johann III.]

Das fragen Wir uns auch. Natürlich nicht nur deshalb, weil Wir geplant hatten, Unser Alter Ego Teddy Suhren auf einem amerikanischen U-Boot wiederauferstehen zu lassen. :D

Könnt Ihr Teddy Suhren nicht trotzdem auferstehen lassen? Es gibt ja auch mehr als einen AAR pro Paradox-Spiel ;)

[Ruprecht I.]

Und für Euch nochmal:

Ihr könnt es Uns auch ein drittes und viertes Mal vorsetzen: das Unverständnis über soviele AARs bleibt.
EIN fertiger ist Uns lieber als 5 angefangene. Wenn Ihr danach gleich den nächsten dranhängt, haben Wir nichts dagegen :D, aber einer sollte erstmal durchgebracht werden.
Aus der Sicht des Spielers verstehen Wir natürlich, daß man nicht immer Lust hat, immer am gleichen Spiel/Mod zu hängen. Aber als Leser hat man die Befürchtung, daß zwar vieles angefangen, aber nichts durchgezogen wird.

Natürlich ist und bleibt es Eure Entscheidung, Wir haben hier keine Bestellungen aufzugeben :teufel:
Aber unfertige AARs sind eben als Leser unbefriedigend.

[Johann III.]

Aber unfertige AARs sind eben als Leser unbefriedigend.

Da habt Ihr ja auch Recht mit, und gäbe es einen Orden für begonnene, aber nicht beendete AARs, würden Wir Uns den gern selbst verleihen. Wir haben bisher erst EINEN fertiggestellt (zu SotS).

Aber wäre Euch lieber, Wir würden im "Gute Männer braucht man"-AAR ab Herbst 1941 ständig zwischen USA und D hin und her springen? Das wäre halt die Alternative und gerade bei zeitgleichen Ereignissen verwirrend (Wir vermuten mal, dass selbst die aktuellen Einschübe von Ernst Bachmanns Crew von manchen als störend empfunden werden könnten ...)

Stellt es Euch einfach als AAR eines Multiplayer-Spiels vor, wo zwei Seiten gegeneinander spielen und dafür auch 2 AARs aufziehen.

[Ruprecht I.]

Fangt einfach mal an.
Aber was hier los ist, wenn ein AAR nach dem anderen erschlafft und Ihr in einem Jahr auch den letzten unvollständig beerdigt, könnt Ihr Euch denken ;)

[Johann III.]

Fangt einfach mal an.
Aber was hier los ist, wenn ein AAR nach dem anderen erschlafft und Ihr in einem Jahr auch den letzten unvollständig beerdigt, könnt Ihr Euch denken ;)

Dann kann man sie ja löschen. Und bis dahin könnt Ihr ja fleißig rumnörgeln, damit Wir auch nicht die Motivation verlieren, weiterzumachen.

[Ruprecht I.]

Hier wird nichts gelöscht. So etwa bleibt zur ewigen Schande des Verursachers stehen :frech:
Genörgelt wird, aber inwieweit das motivationsFÖRDERND sein soll, haben nicht Wir zu entscheiden :^^:

[Johann III.]

(Ende der DEmotivierenden Diskussion ... Reserviert für Feindfahrt 1)

[Johann III.]

17 Postings bereits ...

Zwar ist es bislang seefahrtstechnisch nicht sonderlich interessant aber jedenfalls vom Umfang nimmt der AAR Fahrt auf.

Ob er wohl vom Umfang den AAR von Sonic toppen wird? Es bleibt zumindest insoweit spannend

:^^::teufel:

Wenn's nach Uns gegangen wär, hätte man die ganze Sinnfrage auch per PM klären können.

[Lewis Armistead]

Hier wird nichts gelöscht. So etwa bleibt zur ewigen Schande des Verursachers stehen :frech:
Genörgelt wird, aber inwieweit das motivationsFÖRDERND sein soll, haben nicht Wir zu entscheiden :^^:

Gabs da nicht mal so einen Vorschlag für eine Wall of Blame, wo die Schreiber besonders kurzer oder unvollendeter AAR's und vor allem ihre Schreiber virtuell an den Pranger gestellt und mit faulen Eier beworfen werden? :D

[Johann III.]

Könnten die werten Mitregenten BITTE langsam davon absehen, dieses Thema hier endlos weiter auszuwalzen und Unseren Thread dafür zu missbrauchen?

Wenn das so eine Grundsatzfrage ist, sollte man das vielleicht gesondert diskutieren und dann dem Kaiser demütig empfehlen, die Forenregeln so anzupassen, dass multiple AARs ausgeschlossen werden, oder dass man max. 2 AARs gleichzeitig laufen haben darf.

Bitte an einen Moderator: Die Postings ab diesem verlinkten hier (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=777087&postcount=9) in einen entsprechenden Diskussionsthread "Begrenzung der Zahl gleichzeitiger unvollendeter AARs eines Autors" auszulagern und damit Unseren AAR zu "reinigen". Denn mittlerweile macht es tatsächlich keinen Spaß mehr, hier überhaupt anzufangen.

[Johann III.]

7. Dezember 1941, 8:30 Uhr

Lieutenant Commander James Roderic Dryer saß in seinem geräumigen Büro im Stabsgebäude und nippte an seinem Kaffee. "Ah, das tut gut", sagte er zufrieden und griff sich einen Stapel Akten. Seit geraumer Zeit war er v.a. mit Verwaltungsvorgängen der Basis in Manila beschäftigt, und obwohl ihn das Ausscheiden aus dem aktiven Dienst auf U-Booten* zunächst geschmerzt hatte, so hatte er sich doch mit dem vergleichsweise gemächlichen Leben angefreundet. Er war mittlerweile 42 Jahre alt, es wurde Zeit, dass Jüngere das Ruder übernahmen. "Doch, so ein Stabsposten hat auch was für sich", dachte er zufrieden und schaute kurz auf das Foto von Martha, seiner zweiten Ehefrau.

Wie so oft war es schon jetzt, am frühen Morgen, schwül-warm, doch der Deckenventilator brachte einen frischen Luftzug in das Büro. Neben den Akten stand heute nicht viel auf dem Programm. Gegen Mittag war ein Treffen mit einem Kongressabgeordneten geplant, der sich über die Basis informieren wollte -- "extra den weiten Weg auf die Philippinen gekommen", nahm Dryer belustigt zur Kenntnis. Am Nachmittag wollte er einem Übungsschießen beiwohnen.

Doch dem wie üblich frühen Feierabend schien trotz dieses ungewöhnlichen Ereignisses nichts entgegen zu stehen. Er musste nur daran denken, noch irgendwo Blumen für Marthas Geburtstag zu besorgen ...


Und dann klingelte das Telefon.


* obwohl der Terminus "U-Boot" spezifisch deutsch ist, werden Wir ihn im Folgenden auch für die amerikanischen submarines und fleet boats nutzen.

[Johann III.]

Wieder dabei


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/USS_Perch_%28SS-176%29.jpg

Da war sie also -- Commander Dryers neues Boot. Gestern noch war er davon ausgegangen, die modernen Boote nur noch für Einweisungen oder Übungen zu betreten, aber heute war er plötzlich Kommandant seines eigenen.

Die USS Perch, Registrierungsnummer SS-176, war ein U-Boot der Porpoise-Klasse und in ihrer Modernität kaum zu vergleichen mit den alten einfachen Booten der S-Klasse, auf denen Dryer seine Laufbahn begonnen hatte. Und trotzdem wurde immer weiter geforscht, wurden immer mehr Neuerungen entwickelt, sodass auch die Perch sicher bald veraltet sein würde.

"So lange sie die Eismaschine nicht verändern, soll es mir recht sein", murmelte Dryer zufrieden, als er über einen schmalen Steg den Turm der Perch betrat. Die Wache pfiff Seite (http://de.wikipedia.org/wiki/Seite_pfeifen) und der schrille Klang der Bootsmannspfeife (http://en.wikipedia.org/wiki/Boatswain%27s_call) hallte noch Sekunden nach in Dryers Ohren. Dryer grüßte militärisch und betrat die Perch.

Es war der 9. Dezember 1941. Vor zwei Tagen hatten die Japaner überraschend Pearl Harbor angegriffen und ein unglaubliches Massaker an Menschen und Ausrüstung veranstaltet. Ganz plötzlich war die gesamte Pazifikflotte in Alarmbereitschaft, und auch die U-Boote der asiatischen Flotte wurden mobilisiert. Sie sollten Schläge gegen die japanische Handelsschifffahrt führen, um die Versorgung mit Rohstoffen zu unterbinden. Doch auch gegnerische Kriegsschiffe konnten Ziel sein.

"Lt. Commander", hatte Dryers Vorgesetzter gestern gesagt, "wir brauchen zur Zeit jeden fähigen Mann. Sie haben sehr viel Erfahrung mit U-Booten sammeln können, und auch, wenn wir Sie eigentlich gut für die Ausbildung der neuen Crews brauchen könnten, brauchen wir Sie jetzt, in dieser akuten Notlage, auf einem Boot, da draußen, um den verdammten Japanern zu zeigen, dass sie uns nicht einfach vor der ganzen Welt vorführen können. Das sehen Sie sicher genauso."

"Ja, Sir."

"Sie werden das Kommando über die Perch übernehmen. Sie kennen sie ja schon. Sie laufen am 9.12. aus, das ist morgen. Sie werden nördlich bis östlich von Luzon operieren. Haben Sie noch Fragen?"

"Nein. Ich bin bereit."



https://lh4.googleusercontent.com/-BEaw8fEl8TY/T0FMf3EfKHI/AAAAAAAADpM/CDfjovNMBj4/s1152/sh4-fahrt1-1.jpg

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"Sehr gut! Eines noch: Dieser Kongressabgeordnete, den Sie treffen wollten: Irgendwie hat er es geschafft, die Erlaubnis zu bekommen, während Ihrer ersten Mission dabei zu sein. Man rechnet wohl nicht damit, dass es zu größeren Schwierigkeiten kommt. Sie haben also einen Zivilisten an Bord. Und als ob das nicht schlimm genug ist, ist er auch noch Politiker." Dryers Vorgesetzter grinste schief.


So war das gewesen ... Wäre die Perch kein U-Boot, sondern ein größeres Schiff gewesen, es wäre ein Leichtes gewesen, dem Abgeordneten aus dem Weg zu gehen, aber hier würde er ihm ständig vor die Füße fallen. Naja, sollte er halt dem Koch zur Hand gehen ...



https://lh3.googleusercontent.com/-sp7slN1Fln0/T0FMkDmtDLI/AAAAAAAADpY/ssFNo4aCMsM/s1152/sh4-fahrt1-4.jpg

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[KAreil]

Macht weiter so werter Johann! :top:

Wir finden die Idee der Familienchronik gut!
Und mehrere laufende AARs zu haben finden wir auch nicht schlimm!

[Johann III.]

Macht weiter so werter Johann! :top:

Wir finden die Idee der Familienchronik gut!
Und mehrere laufende AARs zu haben finden wir auch nicht schlimm!

Danke sehr! Das wird sich jetzt immer phasenweise abwechseln, damit Wir selbst den Überblick behalten. In den Phasen, wo jeweils ein AAR gespielt wird, wird es im jeweils anderen AAR nur kleine Storyeinschübe geben und umgekehrt.

Im SH4-AAR sind Wir auch schon gespannt, wie sehr Wir Uns eine amerikanisch geprägte Geschichte ausdenken können -- und Wir sehr Wir dabei Klischees aus J.A.G., Star Trek und Battlestar Galactica aufsitzen werden *gg*

[Johann III.]

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[Johann III.]

Führung durch das Boot

Commander James Roderic Dryer nippte an seinem Kaffee und kratze den letzten Rest Vanilleeis aus der glänzend weißen Tasse, bevor er sie auf seinen kleinen Schreibtisch stellte und auf das drängende Klopfen an seiner Kabinentür reagierte.

"Herein", sagte er und fragte sich, wer das jetzt schon wieder war. Entweder Schaefer, der XO mit deutschen Vorfahren, der sich -- dann schon zum dritten Mal auf der noch jungen Fahrt -- über irgendein in seinen Augen disziplinloses Mannschaftsmitglied aufregen würde. Oder Flint, der Chefingenieur, der schon vor Abreise mit einer Liste technischer Verbesserungsvorschläge an Dryer herangetreten war und endlich wissen wollte, ob er sie umsetzen durfte.

Aber die Wirklichkeit war viel schlimmer. Die Tür öffnete sich und herein trat Maxim P. Richwealth, der Kongressabgeordnete. Stimmt ja, dachte Dryer genervt, der ist ja auch noch hier. Dryer setzte sein schönstes Kameralächeln auf, stand auf und gab Richwealth die Hand.

"Maxim! Was kann ich für Sie tun? Fühlen Sie sich wohl auf unserem Boot?"

Der Abgeordnete rang sich ein Lächeln ab, erwiderte den Handschlag jedoch nicht.

"Ehrlich gesagt, Commander ..." Richwealth zögerte und Dryer hob bereits skeptisch eine Augenbraue. Plötzlich erhellte sich Richwealths Gesicht und er sprühte förmlich vor Begeisterung. "ES IST TOLL, Commander!" rief er und packte Dryer nun am Unterarm. "Die Zusammenarbeit Ihrer Besatzung, jeder weiß, was seine Aufgabe ist, das Gefühl, auf See zu sein, und es den heimtückischen Japanern heimzuzahlen, ich bin so froh, die Gelegenheit zu haben, meinen Wählern hiervon zu berichten!"

Diese plötzlich Euphorie führte nicht gerade dazu, dass Dryers Augenbraue wieder sank. Das konnte ja wirklich heiter werden. Ein kriegsbegeisterter Zivilist.

"Na, kommen Sie mal mit, Maxim. Ich zeige Ihnen mal das Boot." Der Kongressabgeordnete nickte schnell und eilte dem Commander hinterher.



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"Beeindruckend, wirklich ganz beeindruckend", strahlte Richwealth über das ganze Gesicht und schaute Dryer erwartungsvoll an. "Commander ... ich würde mich gern an Bord nützlich machen. Einen Beitrag leisten, verstehen Sie?"

Einen Beitrag leisten, soso.

"Nun, Maxim, ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft hierzu. Passen Sie auf. Einen der härtesten Jobs hier an Bord hat unser Koch. Rund um die Uhr muss er das Essen für die Besatzung zubereiten, muss Geschirr abwaschen, und Kaffee- und Eismaschine in Gang halten."

Commander Dryer sah Richwealth verschwörerisch an.

"Gerade die Eismaschine", flüsterte er jetzt und ignorierte das wissende Grinsen der Crewmitglieder ringsum, "ist essentiell für den Erfolg unserer Mission. Hier draußen in diesem engen Boot kann es schnell verdammt heiß werden, und ohne die Eismaschine ... sie verstehen?" Dryer sah Richwealth tief in die kleinen Schweinchenaugen.

"Die Deutschen kommen auch ohne Eismaschine aus", grummelte Schaefer irgendwo im Hintergrund.

"Also, Kongressabgeordneter", flüsterte der Commander weiter, "melden Sie sich beim Koch und lassen Sie sich eine Einweisung in die Geräte geben!"

Das breite Lächeln auf Richwealths Gesicht drohte zu verblassen, aber er war Politprofi genug, das in den Griff zu bekommen. "Nun, Commander... Ich hatte mir etwas... Militärischeres erhofft, aber ich verstehe die Wichtigkeit meiner Aufgabe und nehme sie gern an." Etwas unsicher auf den Beinen verabschiedete Richwealth sich und stapfte von dannen.

"Puh", machte Dryer, als Richwealth außer Sichtweite war. Hoffentlich störte er den Koch nicht zu sehr. Es war bald Zeit fürs Abendessen.

"XO, wie ist die aktuelle Lage?"

"An Bord und in der Umgebung ist alles ruhig, Commander. Aber hier, dieser Funkspruch ist gerade reingekommen."



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Das waren klare Angriffbefehle.

"Scheint, als führten wir auch einen Handelskrieg", sagte Dryer. "Es geht also nicht nur gegen Kriegsschiffe, sondern wir bringen auch feindliche Frachter auf. Teilen Sie der Crew das mit, XO."

"Aye, Sir", sagte Schaefer und ging bereits zum Interkom.

Dryer seufzte innerlich. Was war nur mit seinem Plan, so langsam den Ruhestand anzusteuern? Ein schönes Haus am See, mit Martha und Betty?

Er blickte auf den deutschstämmigen Schaefer, seinen XO, und erinnerte sich dabei an einen Brief, den er Anfang des Jahres an seine Verwandten in Deutschland geschickt hatte. Darin hatte er sich besorgt gezeigt über die Ausbreitung des Krieges in Europa auf die Welt.

Scheinbar hatten die Japaner vor, seine Sorge Wirklichkeit werden zu lassen ...