hokaro
20.05.03, 18:59
Ich habe bei meinen bisherigen 3 Kampagnen (jeweils eine unter 1.05, 1.06 & 1.07) festgestellt, dass sich die Osmanen sehr schwer tun. Meine Erfahrungen decken sich dabei mit den Diskussionsbeiträgen im englischen Forum. Hier im Forum habe ich eher die gegenteilige Ansicht festgestellt. Z.B. haben Rolin & Darklord geschrieben, dass sich die Osmanen in ca. 70 % der Spiele gut entwickeln.
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?s=&threadid=2093
Ich habe deshalb eine kleine Testreihe unter 1.07 ohne die neuen Betas und ohne Zusätze (wie z.B. EEP) gestartet. Die Einstellungen waren normal / normal. Ich habe die Dakotas übernommen und dann das Spiel mit den Cheats Columbus, Pappenheim und Ney bis 1492 laufen lassen. Dann habe ich die 10 Ergebnisse mit dem Spielstart von 1492 verglichen. Außerdem habe ich alle 10-15 Jahre gespeichert, kapituliert und neu geladen, um keine Probleme mit dem 'Einschlafen' der AI zu bekommen. Außerdem habe ich bei allen Events die B- und C-Optionen gelöscht, um einen möglichst historischen Spielverlauf zu erzielen.
Hier die Ergebnisse:
TUR1 = Gesamtzahl der Provinzen
TUR2 = davon: Provinzen auf dem europäischen Festland
Jahr = Jahr der Annektion von Byzanz
TUR1 TUR2 Jahr
1492-Start 23 12 1453
Spiel1 10 6 1451
Spiel2 17 11 1438
Spiel3 8 6 1441
Spiel4 9 1 ----
Spiel5 8 3 ----
Spiel6 15 8 1461
Spiel7 12 4 1479
Spiel8 15 9 1445
Spiel9 16 6 ----
Spiel10 5 3 1431
Durchschnitt 11,5 5,7 1449
Abweichung -50% -53% 0%
Die guten Nachrichten: In 70% aller Fälle wird Byzanz erobert, und das im Durchschnitt 1449, also ungefähr historisch.
Die schlechten Nachrichten: Das hilft den Osmanen leider überhaupt nicht.
Scheitern tun die Osmanen wie ich festgestellt habe aus zwei Gründen. Zum einen gelingt es Byzanz gelegentlich einige zehntausend Mann nach Morea zu stellen. Dann erobern die Osmanen zwar Thrace, aber es gibt einen endlosen Krieg, weil die Osmanen Morea nicht nehmen können. Die AI ist halt mit amphibischen Operationen nicht so vertraut. Zum anderen kann Byzanz - auch nach dem Verlust von Morea - weitere Provinzen erobern, so dass die Osmanen Thrace nicht annektieren können.
Die Eroberung von Byzanz führt dann aber nicht zu dem historischen Siegeszug auf dem Balkan. Lt. dem Szenario-Start von 1492 sollten die Osmanen 23 Provinzen, davon 12 auf dem europäischen Festland kontrollieren. Davon sind sie meilenweit entfernt. Statt 23 schaffen sie gerade mal 11,5 Provinzen im Schnitt. Und auch eine schnelle Eroberung von Byzanz ist nicht der Schlüssel zum Erfolg, im Spiel mit der frühsten Eroberung von Byzanz haben die Osmanen am schlechtesten angeschnitten.
In Europa und Asien schneiden die Osmanen außerdem gleichermaßen schlecht ab. Da Korfu, Kreta, Zypern und Rhodos im 1492er Start noch nicht zum Osmanischen Reich gehören, wirken sich die fehlenden amphibischen Fähigkeiten der AI hier nicht auf das Ergebnis aus.
Alle anderen europäischen Nationen haben relativ gemischte Ergebnisse, mal besser, mal schlechter als der 1492er Start. Die Osmanen sind konstant 50 % zu schwach, es gelingt Ihnen nie das historische Ergebnis zu übertreffen.
Hier mal die Ergebnisse anderer ausgewählter Nationen samt einigen Anmerkungen:
ENG FRA HAB SPA SWE TUR VEN POL HUN LAT LIT MOS AKK
1492 17 22 12 21 12 23 7 8 11 3 17 13 22
----------------------------------------------------------------------------------
1 17 25 14 28 16 10 8 7 12 8 14 15 8
2 16 30 11 19 16 17 9 9 9 5 14 16 3
3 22 11 16 21 13 8 12 10 14 8 14 7 9
4 16 28 13 22 14 9 7 11 11 4 15 7 10
5 21 26 10 24 16 8 7 8 12 5 13 4 5
6 14 29 7 22 13 15 8 8 12 5 15 13 10
7 21 21 14 25 16 12 9 8 11 8 16 0 7
8 21 15 12 10 9 15 7 9 11 4 18 19 9
9 22 19 10 29 15 16 8 8 13 6 21 13 9
10 13 28 14 25 18 5 9 6 10 8 15 11 0
----------------------------------------------------------------------------------
DS 18,3 23,2 12,1 23,5 14,6 11,5 8,4 8,4 11,5 6,1 15,5 10,5 7,0
% 8% 5% 1% 12% 22% -50% 20% 5% 5% 103% -9% -19% -68%
ABS 1,3 1,2 0,1 2,5 2,6 -11,5 1,4 0,4 0,5 3,1 -1,5 -2,5 -15,0
SAW 3,5 6,5 2,6 5,4 2,5 4,1 1,5 1,4 1,4 1,7 2,4 5,9 3,3
DS = Durchschnitt
% = prozentuale Abweichung vom 1492er Start
ABS = absolute Abweichung vom 1492er Start
SAW = Standardabweichung der Ergebnisse
Spiel 1:
Kastilien hat Aragon bereits vor dem Event diplo-annektiert. Dazu wurde Portugal für 50 Jahre diplo-annektiert, bevor die 3 Provinzen sich wieder selbständig machten.
Spiel 2:
Von einem starken Frankreich abgesehen das 'normalste' Spiel.
Spiel 3:
In der Blütezeit hatte Burgund 15 Provinzen, Venedig hat Kleinasien erobert.
Spiel 4:
Böhmen hat 9 Provinzen. Byzanz überlebt.
Spiel 5:
Schottland bereits von England erobert, Novgorod hat 8, Böhmen 9 Provinzen. Byzanz überlebt.
Spiel 6:
Kein Habsburger Heirats-Event, Burgund hat 1492 11 Provinzen.
Spiel 7:
In der Blütezeit hatte Byzanz 4 Provinzen. Moskau von Tver erobert. Genua hat 7, Tver 6 Provinzen.
Spiel 8:
Moskau macht große Eroberungen in Skandinavien. Hannover hat 6, Brandenburg ebenfalls 6 Provinzen.
Spiel 9:
Dänen und Schweden erobern Norwegen vor dem Ende der Kalmarer Union. Portugal wurde für 5 Jahre von Spanien diplo-annektiert, bevor 2 Provinzen sich wieder selbständig machten. Tago bleibt aber spanisch. Kein Habsburger Heirats-Event, da Burgund von England annektiert wird und sich 30 Jahre später wieder von Savoyen (!) selbständig macht. Byzanz überlebt.
Spiel 10:
Die Osmanen annektieren Ak Koyunlu, verlieren aber später wieder alle Provinzen.
Meine Beobachtungen:
Venedig, Polen, Ungarn, Litauen, Österreich, Schweden und der Deutsche Orden haben sehr stabiel Ergebnisse.
Venedig schneidet 20 % oder 1,4 Provinzen besser ab als normal, vielleicht auch bedingt durch das schwache Ergebniss der Osmanen. Da fällt halt die eine oder andere Provinz für die Lagunenstadt auf dem Balkan ab.
Ungarn, Polen und Litauen sind normal, Litauen schwächelt nur ein ganz kleines bischen.
Schweden ist 22 % oder 2,6 Provinzen besser als der 1492er Start, das ist sicher der Paradox-Bonus. :-)
Der absolute Überflieger ist der Deutsche Orden mit 3,1 zusätzlichen Provinzen. Ganz ordentlich wenn man nur mit 3 Provinzen startet. In vielen Fällen werden die Preussen annektiert, aber auch die eine oder andere Provinz von Novgorod oder Litauen wird als Ausgleich für ein gelegentliches polnisches Danzig erobert.
Die Habsburger Entwicklung ist stabil und durchschnittlich, besonders wenn man berücksichtigt, dass es zweimal keine Erbschaft in Burgund gab. Berücksichtigt man nur die Ergebnisse mit Heirat, dann ändern sich die Habsburger Werte wie folgt.
DS 12,1 -> 13,0
% 1% -> 8%
ABS 0,1 -> 1,0
SAW 2,6 -> 1,9
D.h. das Ergebnis von Österreich wird sowohl stabiler als auch besser.
England und Ak Koyunlu sind etwas, Frankreich, Spanien, Moskau und die Osmanen sehr unbeständig.
England und Frankreich schneiden gleichermaßen gut ab, bei Frankreich sind aber die Schwankungen deutlich größer. Der Trend ist dabei klar, je besser das eine Land desto schlechter das andere. Es sei denn, England bekommt in Irland und Schottland Kompensation für die französischen Gebiete wie in Spiel 5.
Spanien ist sehr unbeständig aber auch recht erfolgreich mit +2,5 Provinzen. Für Spanien zählt übrigens Kastilien plus Aragon minus die Überseekolonien.
Neben Frankreich ist Moskau das Land mit der größten Ergebnisspannbreite. Von einer Eroberung durch Tver bis zu einer Beherschung Skandinaviens ist alles möglich. Generell ist das Ergebnis des Kreml aber eher schwach, vielleicht sollte man den Moskauern noch die eine oder andere Hilfe angedeihen lassen.
Eine noch größere Enttäuschung als die Osmanen ist Ak Koyunlu. Statt 22 Provinzen kontrollieren sie nur 7 Stück, -68 % ist der negative Spitzenwert beim Ergebnis. Einmal werden sie sogar annektiert. Ich kenne mich mit den Events die zur Bildung von Persien führen nicht so aus, aber meier Meinung nach müsste sich das Ergebnis auf die Existenz und die Größe von Persien sehr negativ auswirken. Vielleicht lasse ich mal Spiel 1 bis 1617 weiterlaufen um zu sehen was passiert.
Die Osmanen sind mit Byzanz natürlich wesentlich stärker. Vielleicht hilft es ihnen wirklich auf die Beine, wenn sie Byzanz schon in der 1420ern erobern. In den 1.07 beta Versionen haben die Osmanen ja Militärpräsenz in Athen statt Byzanz, Morea ist also leichter zu erobern. Außerdem gibt es eine Landverbindung zwischen Symrna und Macedonien so dass der Sultan besser seine Truppen verschieben kann.
Ein paar andere mögliche Änderungen gibt's im englischen Forum:
http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?s=&threadid=84278
Bei Gelegenheit werde ich mal zum Langenscheid greifen, und mein Ergebnis ins englische Forum stellen.
Und an alle die bis hier tapfer durchgehalten haben die Frage: Was denkt Ihr über die Osmanen?
Gruß hokaro
PS: Jetzt hoffe ich mal, das die Tabellen einigermaßen lesbar sind.
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?s=&threadid=2093
Ich habe deshalb eine kleine Testreihe unter 1.07 ohne die neuen Betas und ohne Zusätze (wie z.B. EEP) gestartet. Die Einstellungen waren normal / normal. Ich habe die Dakotas übernommen und dann das Spiel mit den Cheats Columbus, Pappenheim und Ney bis 1492 laufen lassen. Dann habe ich die 10 Ergebnisse mit dem Spielstart von 1492 verglichen. Außerdem habe ich alle 10-15 Jahre gespeichert, kapituliert und neu geladen, um keine Probleme mit dem 'Einschlafen' der AI zu bekommen. Außerdem habe ich bei allen Events die B- und C-Optionen gelöscht, um einen möglichst historischen Spielverlauf zu erzielen.
Hier die Ergebnisse:
TUR1 = Gesamtzahl der Provinzen
TUR2 = davon: Provinzen auf dem europäischen Festland
Jahr = Jahr der Annektion von Byzanz
TUR1 TUR2 Jahr
1492-Start 23 12 1453
Spiel1 10 6 1451
Spiel2 17 11 1438
Spiel3 8 6 1441
Spiel4 9 1 ----
Spiel5 8 3 ----
Spiel6 15 8 1461
Spiel7 12 4 1479
Spiel8 15 9 1445
Spiel9 16 6 ----
Spiel10 5 3 1431
Durchschnitt 11,5 5,7 1449
Abweichung -50% -53% 0%
Die guten Nachrichten: In 70% aller Fälle wird Byzanz erobert, und das im Durchschnitt 1449, also ungefähr historisch.
Die schlechten Nachrichten: Das hilft den Osmanen leider überhaupt nicht.
Scheitern tun die Osmanen wie ich festgestellt habe aus zwei Gründen. Zum einen gelingt es Byzanz gelegentlich einige zehntausend Mann nach Morea zu stellen. Dann erobern die Osmanen zwar Thrace, aber es gibt einen endlosen Krieg, weil die Osmanen Morea nicht nehmen können. Die AI ist halt mit amphibischen Operationen nicht so vertraut. Zum anderen kann Byzanz - auch nach dem Verlust von Morea - weitere Provinzen erobern, so dass die Osmanen Thrace nicht annektieren können.
Die Eroberung von Byzanz führt dann aber nicht zu dem historischen Siegeszug auf dem Balkan. Lt. dem Szenario-Start von 1492 sollten die Osmanen 23 Provinzen, davon 12 auf dem europäischen Festland kontrollieren. Davon sind sie meilenweit entfernt. Statt 23 schaffen sie gerade mal 11,5 Provinzen im Schnitt. Und auch eine schnelle Eroberung von Byzanz ist nicht der Schlüssel zum Erfolg, im Spiel mit der frühsten Eroberung von Byzanz haben die Osmanen am schlechtesten angeschnitten.
In Europa und Asien schneiden die Osmanen außerdem gleichermaßen schlecht ab. Da Korfu, Kreta, Zypern und Rhodos im 1492er Start noch nicht zum Osmanischen Reich gehören, wirken sich die fehlenden amphibischen Fähigkeiten der AI hier nicht auf das Ergebnis aus.
Alle anderen europäischen Nationen haben relativ gemischte Ergebnisse, mal besser, mal schlechter als der 1492er Start. Die Osmanen sind konstant 50 % zu schwach, es gelingt Ihnen nie das historische Ergebnis zu übertreffen.
Hier mal die Ergebnisse anderer ausgewählter Nationen samt einigen Anmerkungen:
ENG FRA HAB SPA SWE TUR VEN POL HUN LAT LIT MOS AKK
1492 17 22 12 21 12 23 7 8 11 3 17 13 22
----------------------------------------------------------------------------------
1 17 25 14 28 16 10 8 7 12 8 14 15 8
2 16 30 11 19 16 17 9 9 9 5 14 16 3
3 22 11 16 21 13 8 12 10 14 8 14 7 9
4 16 28 13 22 14 9 7 11 11 4 15 7 10
5 21 26 10 24 16 8 7 8 12 5 13 4 5
6 14 29 7 22 13 15 8 8 12 5 15 13 10
7 21 21 14 25 16 12 9 8 11 8 16 0 7
8 21 15 12 10 9 15 7 9 11 4 18 19 9
9 22 19 10 29 15 16 8 8 13 6 21 13 9
10 13 28 14 25 18 5 9 6 10 8 15 11 0
----------------------------------------------------------------------------------
DS 18,3 23,2 12,1 23,5 14,6 11,5 8,4 8,4 11,5 6,1 15,5 10,5 7,0
% 8% 5% 1% 12% 22% -50% 20% 5% 5% 103% -9% -19% -68%
ABS 1,3 1,2 0,1 2,5 2,6 -11,5 1,4 0,4 0,5 3,1 -1,5 -2,5 -15,0
SAW 3,5 6,5 2,6 5,4 2,5 4,1 1,5 1,4 1,4 1,7 2,4 5,9 3,3
DS = Durchschnitt
% = prozentuale Abweichung vom 1492er Start
ABS = absolute Abweichung vom 1492er Start
SAW = Standardabweichung der Ergebnisse
Spiel 1:
Kastilien hat Aragon bereits vor dem Event diplo-annektiert. Dazu wurde Portugal für 50 Jahre diplo-annektiert, bevor die 3 Provinzen sich wieder selbständig machten.
Spiel 2:
Von einem starken Frankreich abgesehen das 'normalste' Spiel.
Spiel 3:
In der Blütezeit hatte Burgund 15 Provinzen, Venedig hat Kleinasien erobert.
Spiel 4:
Böhmen hat 9 Provinzen. Byzanz überlebt.
Spiel 5:
Schottland bereits von England erobert, Novgorod hat 8, Böhmen 9 Provinzen. Byzanz überlebt.
Spiel 6:
Kein Habsburger Heirats-Event, Burgund hat 1492 11 Provinzen.
Spiel 7:
In der Blütezeit hatte Byzanz 4 Provinzen. Moskau von Tver erobert. Genua hat 7, Tver 6 Provinzen.
Spiel 8:
Moskau macht große Eroberungen in Skandinavien. Hannover hat 6, Brandenburg ebenfalls 6 Provinzen.
Spiel 9:
Dänen und Schweden erobern Norwegen vor dem Ende der Kalmarer Union. Portugal wurde für 5 Jahre von Spanien diplo-annektiert, bevor 2 Provinzen sich wieder selbständig machten. Tago bleibt aber spanisch. Kein Habsburger Heirats-Event, da Burgund von England annektiert wird und sich 30 Jahre später wieder von Savoyen (!) selbständig macht. Byzanz überlebt.
Spiel 10:
Die Osmanen annektieren Ak Koyunlu, verlieren aber später wieder alle Provinzen.
Meine Beobachtungen:
Venedig, Polen, Ungarn, Litauen, Österreich, Schweden und der Deutsche Orden haben sehr stabiel Ergebnisse.
Venedig schneidet 20 % oder 1,4 Provinzen besser ab als normal, vielleicht auch bedingt durch das schwache Ergebniss der Osmanen. Da fällt halt die eine oder andere Provinz für die Lagunenstadt auf dem Balkan ab.
Ungarn, Polen und Litauen sind normal, Litauen schwächelt nur ein ganz kleines bischen.
Schweden ist 22 % oder 2,6 Provinzen besser als der 1492er Start, das ist sicher der Paradox-Bonus. :-)
Der absolute Überflieger ist der Deutsche Orden mit 3,1 zusätzlichen Provinzen. Ganz ordentlich wenn man nur mit 3 Provinzen startet. In vielen Fällen werden die Preussen annektiert, aber auch die eine oder andere Provinz von Novgorod oder Litauen wird als Ausgleich für ein gelegentliches polnisches Danzig erobert.
Die Habsburger Entwicklung ist stabil und durchschnittlich, besonders wenn man berücksichtigt, dass es zweimal keine Erbschaft in Burgund gab. Berücksichtigt man nur die Ergebnisse mit Heirat, dann ändern sich die Habsburger Werte wie folgt.
DS 12,1 -> 13,0
% 1% -> 8%
ABS 0,1 -> 1,0
SAW 2,6 -> 1,9
D.h. das Ergebnis von Österreich wird sowohl stabiler als auch besser.
England und Ak Koyunlu sind etwas, Frankreich, Spanien, Moskau und die Osmanen sehr unbeständig.
England und Frankreich schneiden gleichermaßen gut ab, bei Frankreich sind aber die Schwankungen deutlich größer. Der Trend ist dabei klar, je besser das eine Land desto schlechter das andere. Es sei denn, England bekommt in Irland und Schottland Kompensation für die französischen Gebiete wie in Spiel 5.
Spanien ist sehr unbeständig aber auch recht erfolgreich mit +2,5 Provinzen. Für Spanien zählt übrigens Kastilien plus Aragon minus die Überseekolonien.
Neben Frankreich ist Moskau das Land mit der größten Ergebnisspannbreite. Von einer Eroberung durch Tver bis zu einer Beherschung Skandinaviens ist alles möglich. Generell ist das Ergebnis des Kreml aber eher schwach, vielleicht sollte man den Moskauern noch die eine oder andere Hilfe angedeihen lassen.
Eine noch größere Enttäuschung als die Osmanen ist Ak Koyunlu. Statt 22 Provinzen kontrollieren sie nur 7 Stück, -68 % ist der negative Spitzenwert beim Ergebnis. Einmal werden sie sogar annektiert. Ich kenne mich mit den Events die zur Bildung von Persien führen nicht so aus, aber meier Meinung nach müsste sich das Ergebnis auf die Existenz und die Größe von Persien sehr negativ auswirken. Vielleicht lasse ich mal Spiel 1 bis 1617 weiterlaufen um zu sehen was passiert.
Die Osmanen sind mit Byzanz natürlich wesentlich stärker. Vielleicht hilft es ihnen wirklich auf die Beine, wenn sie Byzanz schon in der 1420ern erobern. In den 1.07 beta Versionen haben die Osmanen ja Militärpräsenz in Athen statt Byzanz, Morea ist also leichter zu erobern. Außerdem gibt es eine Landverbindung zwischen Symrna und Macedonien so dass der Sultan besser seine Truppen verschieben kann.
Ein paar andere mögliche Änderungen gibt's im englischen Forum:
http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?s=&threadid=84278
Bei Gelegenheit werde ich mal zum Langenscheid greifen, und mein Ergebnis ins englische Forum stellen.
Und an alle die bis hier tapfer durchgehalten haben die Frage: Was denkt Ihr über die Osmanen?
Gruß hokaro
PS: Jetzt hoffe ich mal, das die Tabellen einigermaßen lesbar sind.