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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Sachsen und die Bayern



Cochrane
15.02.12, 17:57
Ich möchte hiermit meinen ersten AAR beginnen. Ich spiele mit einem guten Freund seit gestern CKII. Ich hoffe, dass er auch noch mit in diesen AAr einsteigt. Wie schnell wir vorankommen kann ich leider nicht sagen, da er arbeiten muss und ich über Hausarbeiten und Lateinprüfung hänge.

Die Vorgeschichte (aus meiner Hausarbeit):

Als Heinrich III. am 5. Oktober. 1056 verstarb, sicherte Papst Viktor II. den Übergang. Unter anderem wurde der Kaiserin Agnes die volle Regierungsfähigkeit, sowie das Recht zur Designation eingeräumt, für den Fall das Heinrich IV. versterben sollte.
Nachdem König Heinrich IV. die Regierung übernommen hatte. kam es in Gandersheim zu Spannungen mit den sächsischen Großen, welche sich durch große Teile des Leben Heinrichs IV. ziehen. Im Januar 1057 wurde auf einem Hoftag in Sachsen der Äbtissin Beatrix die Restitution eines Stiftguts befohlen und sie musste dem Druck der sächsischen Fürsten nachgeben. Das Nachgeben der salischen Prinzessin gegen über dem Hoftag zeigt die ersten Veränderungen der Machtstellung.
Am Hoftag im Juni 1057 beruhigte sich die Lage, der Feldzug gegen die Liutizen verlief erfolgreich. Die ungarischen Verwicklungen waren wahrscheinlich der Grund, dass die Kaiserin das Herzogtum an Otto von Northeim abgab. Des Weiteren verlieh sie Rudolf von Rheinfelden das Herzogtum Schwaben und die Verwaltung Burgunds. Berthold der Zähringer bekam das Herzogtum Kärnten. Damit war unabsichtlich die Macht der späteren Gegner Heinrichs IV. gestiegen und die Verwaltung dieser Güter von der Zentralgewalt abgegeben worden. Durch Passivität wurde die Zentralgewalt immer weiter zurückgedrängt. Unter anderem die versagte Hilfe für Adalbert von Bremen, welcher in Bedrängnis durch die billungischen Brüder Hermann und Ordulf kam, war ein Prestigeverlust für die Monarchie.
Durch die Abgabe der Herzogtümer konnte die Machtstellung der Großen ausgebaut werden. Die Kaiserin stütze sich auf Berater, unter anderem Anno von Köln, Hugo von Cluny und Heinrich von Augsburg. Diese Haltung brachte weitere Missstimmung bei den Großen hervor.

_____
Teil I:

Wir schreiben das Jahr 1066, besser gesagt den 15. September 1066.

Otto von Northeim Herzog über Bayern versucht seine Gedanken zu ordnen. Es gibt viele Aufgaben die angegangen werden müssen. Direkte Kontrolle hat er nur über den Grafschaftssitz in München.


Seine Vasallen sind gegenüber dem, sächsischen Fürsten kritisch eingestellt. Am meisten wurmt ihn das geringe Einkommen, welches seine kleine Domäne erzeugt. Die Vasallen weiter zu besteuern ist zur Zeit keine Alternative. Er darf die Grafen nicht weiter verärgern.

Von seinen sechs Kindern ist seine älteste Tochter verheiratet. Mit Welf (Anmerkung: späterer Herzog von Bayern) einem erfahrenen Krieger. Jedoch ohne Lehen oder Titel.

http://img855.imageshack.us/img855/733/welf.jpg

Seine anderen Kinder Heinrich, Siegfried, Kuno, Mechthild und Ida sind noch nicht volljährig. Doch durch ihre Heiraten erhofft sich der Herzog weiteren Einfluss. So wird sofort ein Gesandter nach Bamberg geschickt um die Verlobung zwischen Heinrich von Northeim (12 Jahre alt) und Adelheid von Salier der Prinzessin und Schwester des Kaisers Heinrich IV. zu arrangieren. Auch die Verlobung von Ida von Northeim (6 Jahre) und Bretislav Premyslid von Böhmen (8 Jahre) wird angestrebt. Dies soll der Sicherung zum Nachbar Herzogtum Böhmen sichern.

Die keusche Prinzessin:

http://img689.imageshack.us/img689/6676/1066septadelheid.jpg

Von unseren drei Bischöfen sieht es nur der Bischof von Freisingen ein sein Einkommen uns zu übergeben. Als Hofprediger wird er die beiden anderen Bischöfe überzeugen müssen, dass ein sächsischer Fürst das Richtige für Bayern ist und sie an das Herzogtum und nicht diesem Papst in Rom Abgaben zahlen sollen.

Hier unsere Berater:

http://img819.imageshack.us/img819/5240/1066unsereberater.jpg


Das Militär ist schwach. Gerade einmal 225 tapfere Mannen unterstehen unserem direkten Befehl. Weitere 633 können wir zur Not bewaffnen.

Unser Militär:

http://img689.imageshack.us/img689/690/1066unserearmee.jpg


Otto hofft, dass der Herzog von Sachsen sich an die gemeinsame Herkunft erinnert und sich als Verbündeter erweist.
Die Grafschaft Österreich scheint ein einfaches Ziel zum Machtausbau zu sein.

http://img560.imageshack.us/img560/4346/unserziel.jpg

Die Northeimer in Bayern… Einer von ihnen sitzt zur Zeit in Franken :)

Cochrane
15.02.12, 19:13
Auszug aus der Übersetzung der „vita heinrici bavaria : „Und so geschah es das am 23.Semptember im Jahre 1066 des Herrn Jesus Christus die Verlobung zwischen dem großen Fürsten Heinrich von Northeim, Herzog der Bayern und der Prinzessin Adelheid, Schwester unseres geliebten Kaisers Heinrich IV. feierlich in Bamberg stattfand. Nur der bilunger Fürst blieb fern. Sah er dies als Bruch zwischen unseren wohltätigen und klugen Fürsten Otto II. von Bayern. Im ganzen Herzogtum wurde diese Vermählung mit dieser hohen Dame der Salier erfreut vernommen… .“
Das glückliche Paar:

http://img80.imageshack.us/img80/5421/1066septheinrichundadel.jpg

So stimmen wir auch am 27.Semptember 1066 der eingeschränkten Kronautorität zu. Und am 4. Oktober 1066 stimmt der Herzog von Böhmen der Verlobung zwischen Ida und Brestislav zu.

http://img99.imageshack.us/img99/3814/1066septkronautorit.jpg

Das Jahr 1067

Die Pläne Ottos nehmen Gestalt an unser findige Kanzler versucht Ansprüche in Öserreich gelten machen. Unser Marschall versucht neue Truppen auszuheben und der Verwalter neue Einnahmequellen zu finden. Man munkelt das ein Zehnt der Bauern direkt an den Herzog abgeführt wird. Unserem Hofprediger gelingt es den Kanzler und Bischof aus Trent von Otto II. zu überzeugen.

So schreibt die Quelle „vita heinrici bavaria“ : „ Doch schon Vater Otto II. sah, dass das Land neue Steuern erhoben werden müssen, um die Ausbauten zu finanzieren. Sein Hofprediger der Bischof von Freisingen, ein Mann voller Treue und Liebe zu dem Fürsten und seinem Sohn, konnte den Bischof von Freisingen überzeugen, dass das Wohl unseres lieben Landes an erster Stelle. Nur der Schuft aus Salzburg [hiermit ist der Bischof von Salzburg gemeint] hasst den edlen Fürsten und bereicherte das verhurte und verkomme Rom.“

Wir machen unsere Ansprüche klar:

http://img685.imageshack.us/img685/6329/1067maikanzlerundspioni.jpg

Unsere treuen Vasallen:

http://img818.imageshack.us/img818/7397/1067janunseretreuestenv.jpg

Während sich Otto II. um innere Stabilität und Einkommen bemüht zieht der Kaiser gegen die Armee von Großhäuptling Krutoj I. von Mecklenburg. Der Kaiser sammelt seine Armee im Süden. Auch Bayern stellt Soldaten. Der mecklenburgische Fürst plündert mit 5.000 Mannen im Norden des Reiches.

http://img51.imageshack.us/img51/6181/1067aprildasreichwirdge.jpg

So schreibt die Quelle „vita heinrici IV. imperiratoris“: „Und so fielen die Heiden ein und plünderten und brandschatzen unser heiliges Reich. Sie nahmen alles was sie finden konnten. Und so sammelte unser geliebter Kaiser seine Mannen und aus allen Teilen des Reiches erhoben Männer von großem Mut ihre Waffen, um ihren geliebten Fürsten treu zur Seite zu stehen. Ein Heer von nie gesehener Größe sammelte er [Heinrich IV.] im Süden seines Reiches.“

http://img832.imageshack.us/img832/945/1067jandasheerdesreiche.jpg

Unser Herrscher Otto II. hatte eine Affäre mit einer Dame des Hofes und wird als ein lüstern angesehen. Ihn quälen immer noch die Geldprobleme und die Überlegungen höhere Steuern zu verlangen werden erneut überdacht.

http://img17.imageshack.us/img17/2002/10678lstern.jpg

General Olbricht
18.02.12, 13:07
Haben euren AAR gerade erst entdeckt, geschätzter Freund. :) Euer erster AAR also? Na dann, viel Glück! Der Anfang ist schonmal vielversprechend. :prost:

Olbricht

Cochrane
18.02.12, 18:48
Vielen Dank!! Wir sind nun im Jahre 1090. Mein Update sollte morgen kommen. Aber die Sachsen haben geantwortet. Mein Spieler hat das Ganze sehr gut dargestellt. Leider kommt es im Forum anders rüber als in der sehr schönen PDF-Datei

Die Dynastie der Billunger



Ornulf I., Herzog von Sachsen und Braunschweig, 1021 – 10..
Wir beginnen unsere Geschichte im Jahre 1066 des Herren in der
Grafschaftshauptstadt Lüneburg an der Aller. Herzog Ornulf I., ein
mächtiger Herzog aus dem Geschlecht der Billunger herrschte über das
Sachsenreich. Vielmehr war es das Herzogtum Braunschweig und einige
weitere Grafschaften. Die Gebiete des ursprünglichen Sachsenlandes waren
mit Altmark und Weimar weiter östlich. Nichtsdestotrotz gelang es Ornulf
diese Ansprüche beim Kaiser durchzusetzen und sich so Herzog von Sachsen
nennen zu können.
Seinen einzigen Sohn, Magnus von Billunger, verheiratete der alternde
Herzog mit Prinzessin Lanka von Ungarn, aus dem Geschlecht der Arpaden.
Hierdurch ersuchte sich Ornulf ein Bündnis mit den Brüdern der neuen
Schwiegertochter zu knüpfen. Dies gelang und so war das Herzogtum
Sachsen fortan mit den Arpaden-Prinzen Geza, Laslo und Lampert von
Ungarn verbündet. Nach vier Jahren Ehe, am 20. September 1070, erblickte
die erste Tochter, Benedicta von Billund, das Licht der Welt. Vier weitere Jahre
später starb die junge Mutter an einer Krankheit.
Ornulfs Bruder Herrmann heiratete mit 42 Jahren die junge Aines de
Poution aus dem austerbenden Adelsgeschlecht aus Aquitanien. Wegen der
Empfänglichkeit der jungen Aines, wurde am 21. Juni 1069 der Nachfolger
Hermanns Rudger von Billund geboren. Auch seine Schwestern bedachte der
Herzog wohlwollend. Gertrud hatte bereits den Grafen von Zeeland
geheiratet. Hedwig wurden 1066 mit dem Herzog von Salerno und die
ehrgeizige Ida mit dem Herrschergeschlecht der Chatenois aus Oberlothringen
verlobt. Diese Ehe mit Dietrich II. sollte das Zusammenleben der Sachsen und
Oberlothringer förderlich sein.
Der Kaiser Heinricht IV. rief 1067 zum ersten Kriegszug gegen die
heidnischen Pommern. Immer wieder kommt es in den Folgejahren zu
gewaltätigen Auseinandersetzungen zwischen den Ostseevölkern und dem
heiligen römischen Kaiser. Die Sachsen folgten ihrer Pflicht und hoben die
dem Kaiser zustehenden Wehrpflichtigen aus, auch der Herzog selber, als
Lehensvasall des Kaisers war gezwungen seine Armee persönlich
anzuführen. Aufgrund seines Alters von 46 Jahren, stellte dies eine
Herausforderung für den Herzog dar. So kam es im Feld bei Pilsen, bei der
Schlacht zwischen mecklenburgischen und kaiserlichen Truppen am 5.
November 1068 zu einer Verletzung des rechten Beins durch einen Pfeil des
Gegners.
Auch im Inland forderte der Kaiser neue Pflichten seiner Lehnsvasallen. So
kam es 1067 zur Abstimmung über die eingeschränkte Kronautorität. Nach
jahrelangen Ränkespiel der mächtigen Herzöge im Land konnte der Kaiser
1076 die Umsetzung seiner Pläne durchsetzen. Zum Überdruss des alten
Ornulf von Sachsen, ein Erstarken des Kaisers war dem alten Herzog
nämlich gar nicht recht.
Im Laufe der Jahre errang Ornulf durch die Steuereinnahmen seiner Vasallen
beträchtliche Geldmittel. Diese flossen vorwiegend in den Ausbau der
Grafschaftshaupstadt Lüneburg. 1066 war die nicht mehr als eine
Ansammlung von Häusern, doch bald wurden Holzpalisaden, dann
steinerne Mauern und ein mächtiger Burgfried errichtet. Dadurch siedelten
sich mehr Menschen an, sodass auch die Siedlung herum wuchs. Auch neue
Entdeckungen im Ackerbau förderten die Prosperität der Grafschaftsburgen
Ornulfs.
Am 6. März 1069 kam die einzige Tochter des Herzogs, Klara von Billunger
in Lüneburg zur Welt. Somit hatte Ornulf neben seinem Sohn Magnus nun
noch einen direkten Nachkommen. Natürlich hätte er es lieber gesehen, dass
sich ein zweiter Sohn findet, sodass die Dynastie durch Verheiratungen
größer würde, so war es aber von Gott nicht gewollt gewesen und der Herzog
fügte sich. Sogleich fand Ornulf einen geeigneten Ehepartner für das junge
Kind. Der Herzog von Böhmen, Vratislav II., aus dem Geschlecht der
Premyslid verlobte 1071 seinen drittgeborenen Sohn Borivoj mit Klara.
Aufgrund der geringen Autorität des Papstes im Land der Sachsen kam es
im Laufe der Jahre 1069/1070 zu Ketzerei in den Grafschaften Hamburg
und Bremen, aber auch vereinzelt im Bistum Herford. Der Hofprediger des
Herzogs, Bischof Rudolf von Herford wurde im Sommer 1069 wegen der
Lollarden-Ketzerei als erstes großes Mitglied des Hofes auf Betreiben Ornulfs
in den Kerker geworfen. Neuer Hofprediger wurde Prinz-Bischof Adalbert von
Hamburg, der im folgenden Jahr ebenfalls dem Ketzertum verfiel. Der
folgende Hofprediger Bischof Jakob von Corvey führte daraufhin eine
Inquisition nach Hamburg durch, sodass die Ketzereien in der Grafschaft
nachließen.
Im Jahres 1071 kommt es zu Spannungen zwischen Ornulf und Heinrich
IX, dem Herzog von Bayern. Dieser wünscht eine Hochzeit seines Sohnes mit
Benedicte, der bis dato einzigen leiblichen Nachfolge des alten Herzoges,
dieser weist die Werbeversuche zurück. Im Zweifelsfall will er einen
Bräutigam für eine matrilineale Hochzeit suchen, dies schließt Heinrich IX.
natürlich kategorisch aus. Dem Herzog wurde klar, dass die südlichen
Herzöge allesamt dem mehr und mehr italienischen Einfluss des
Saliergeschlechts und somit dem ungeliebten Kaiser nahestanden. Als
Beweis kann angeführt werden, dass Heinrich drei Jahre später, im Jahre
1074, für die Nachfolge von Prinz Heinrich stimmte. Fortan suchte er Nähe
zu Lothar II., Herzog von Brandenburg, und dem Herzog von Böhmen, um
sich Anfeindungen aus dem Süden des Reiches zu wappnen.
Nach seiner Beinverletzung im letzten Feldzug des Kaisers im Jahres 1068
konnte Ornulf nun Ansprüche an die Grafschaft Holstein durchsetzen. So
kam es 1072 zum Schlachtzug gegen die Ungläubigen. Der Herzog rief
seine Wehrpflichtigen aus den Burgen zusammen und rückte mit 900
Mann gen Norden aus. Am 27. April kam es zur Entscheidungsschlacht
gegen 360 Holsteiner unter Graf Budivoj bei Lübeck. Dieser hatte alle Mühe
Männer auszuheben und so war seine rechte Flanke bei Gefechtsbeginn
überhaupt nicht besetzt. Nach kurzen Bedrängungsattacken brach dessen
linke Flanke sogleich zusammen. Graf Bodivoj im Zentrum mit seinen
restlichen 200 Mann floh nach der erfolgreichen Attacke der schweren
sächsischen Infanterie. Er wurde aber von der leichten Kavallerie gestellt und
geriet in Gefangenschaft. Durch diesen Trumpf konnte Ornulf die
Herausgabe Holsteins erzwingen, im Gegenzug wurde der einstige Graf
Bodivoj entlassen. Als neuen Graf für das heidnische Holstein wählte der
Herzog seinen Bruder Hermann aus, der Ende des Jahres 1072 mit seinem
Hausstand nach Lübeck umzog.
Durch den erfolgreichen Schlachtzug sah sich Ornulf im Folgejahr 1073
dazu gedrängt den alternden Adalbert von Hamburg freizulassen, der
aufgrund seiner ketzerischen Handlungen vor vier Jahren eingekerkert
wurde. Der 73 jährige Adalbert erfreute sich den Sinnenwandlungen
Ornulfs, konnte aber nicht zum wahren Glauben bekehrt werden. Noch saß er
auf dem Prinz-Bischofsstuhl von Hamburg/Bremen. Diesen hatte ihm der
Herzog nicht abnehmen wollen, denn dieser starb altersbedingt zwei Jahre
später.
Im Jahre 1075, durch den Tod seiner Schwiegertochter Prinzessin Lanka von
Ungarn, suchte Ornulf Prinzessin Ingegard von Norwegen als zweite Frau
für seinen Sohn Magnus aus. In der Hoffnung, dass diese dann in naher
Zukunft einen Bruder Benedictas, und somit einen männlichen Thronerben
zeugen würden.
1077 konnte der Herzog durch hervorragende Einnahmen durch gute Ernten
in den letzten Jahren einen immensen Reichtum ansammeln. Durch den
Feldzug gegen die heidnischen Holsteiner besaß er außerdem ausreichend
Prestige um sich von nun an neben dem Herzogtitel Sachsens auch Herzog
von Braunschweig nennen zu können. Das Braunschweiger Land umfasste
sämtliche Zentralgrafschaften des Herrschaftsgebietes, stand in der
Erbfolge allerdings dem Herzogtum Sachsens hintenan. Durch die
Machtausweitung Ornulfs revoltierten im Jahre 1078 die Friesen unter
Arnulf von Bonen.
Der Nachfolger des gestorbenen Bischofs Adalbert von Hamburg wurde
Prinz-Bischof Herrmann von Hamburg/Bremen. Ein hervorragender
Diplomat und kein Lollardenketzer, wie sein Vorgänger. Der Herzog
ernannte ihn 1079 zum Stallmeister des Hofes und setzte ihn als Vormund
von Klara ein, die seine diplomatische Feinfühligkeit erlernen sollte.
Am 13. November 1079 starb der Salierkaiser Heinrich IV., durch die
Herzöge des südlichen Reiches, unter anderem Bayerns, konnte der Sohn
Heinrichs, vormals Heinrich V., nun durch seine italienische Ausbildung
Enrico V. mit 13 Jahren zum Kaiser gekrönt werden. Für Ornulf stand nun
fest, dass Offensiv Front gegen den Süden gemacht werden musste. Er
unterstützte fortan Lothar II., Herzog von Brandenburg, als
Kaisernachfolger. Am 11. Dezember 1079 kam es zu einem Anschlag auf
den Herzog, der allerdings vereitelt werden konnte. Ornulf vermutete die
umtriebigen Bayern hinter diesem Vorgang, konnte allerdings nichts
beweisen.
Weiteres folgt…

Cochrane
18.02.12, 18:50
Wir Bayern habe nichts mit dem Anschlag zu tun..... Wir haben wohl doch ein angespannteres Verhältnis als ich dachte

Ruprecht I.
18.02.12, 18:55
Recht so, nichts zugeben, was einem nicht eh schon nachgewiesen werden kann. Nur so kommt man nach ganz oben :ditsch:

Wäre es nicht bequemer, Euer Mitspieler würde sich hier anmelden und direkt hier mitschreiben?

Cochrane
18.02.12, 18:59
Werter Ruprecht,

ich denke, dass er sich demnächst hier anmelden wird. Aber dann kann ich ja keine einseitige Propaganda mehr betreiben:D. Wie war das: Der Sekretär eines Fürsten ist teilweise mächtiger als der Fürst selbst...

Ruprecht I.
18.02.12, 19:24
Da würden Wir 2 getrennte AARs empfehlen. Dann ist für Propaganda beider Seiten genug Raum :teufel:

General Olbricht
18.02.12, 19:40
Da würden Wir 2 getrennte AARs empfehlen. Dann ist für Propaganda beider Seiten genug Raum :teufel:

Hehehe, ja, das wäre höchst amüsant. :D Na ja, auf jedenfall sollte sich euer Mitspieler auch anmelden, und für das Sachsenländle schreiben. Wir freuen uns schon darauf. :)

Olbricht

Sachsenkönig
19.02.12, 09:46
Seid gegrüßt,

da nun soviel über "den Spieler" an des Bayern-Herzogs Seite geredet wurde, sah ich mich gezwungen mitzumischen.

Berichte eines Spieles, sollten meiner Meinung nach auch in einem Themenzusammenhang stehen, folglich werde ich diesen Thread weiterhin benutzen.

Die Geschichte ging wie folgt weiter...

Die Heirat Ornulfs Schwester Ida von Billunger mit dem Herzog Dietrich II. von Oberlothringen aus dem Geschlecht der Chatenois aus dem Jahr 1066 zahlte sich 1081 aus. Nach der iniziierten Abstimmung des Kaisers Enrico V. über eine moderate Kronautorität machte sich der Oberlothringer Luft, in dem er den Sachsenherzog Ornulf als Nachfolger für die Kaiserkrone vorschlug. Leider fanden sich nicht ausreichend Unterstützer für dieses Anliegen. Sämtliche südliche Fürsten hielten zum Italiener Enrico und so starb die Idee eines sächsischen Kaisers zunächst. Die Abstimmung über die Erhöhung des Kaisereinflusses blieb zunächst ergebnislos.

Als Vater, Ornulf, und Sohn, Magnus, im Sommer 1083 zum Jagen in den Wäldern der Grafschaft Lüneburg gingen kam es zu einer Bärenattacke. Der Herzog, sowie das Gefolge strichen durch den Wald auf der Suche nach Wild. Dabei nährte sich ein mächtiger Bär dem Thronfolger Magnus. Der am nächsten stehende Vater hackte dem Bär geschwind einen Arm ab, beachtete dabei allerdings die andere Bärenpratze nicht und wurde vom Pferd gefegt. Das Gefolge erlegte den Bären, doch wurde Ornulf bei diesem Vorfall schwer verletzt. Ärzte stellten Rippenverletzungen fest und verordneten dem Herzog Bettruhe.

Am 6. Januar 1085 starb nach schwerem Fieber der Bruder des Herzogs, Herrmann, Graf von Lübeck, in seiner Burg. Somit übernahm sein Sohn Rudger von Billunger das Lehen. Rudger war zu diesem Zeitpunkt allerdings gerade erst 15 Jahre geworden, sodass sich der Kanzler der Grafschaft Lübeck der Sache annahm und als Regent ein Jahr lang an Rudgers statt regierte.
Die Tochter Ornulfs, Klara, wurde 1085 volljährig. Somit musste jetzt entschieden werden, ob sie die Verlobung mit Borivoj Premyslid aus dem Jahre 1071 vollzieht. Der Herzog hatte gewisse Einwände, denn die Dynastie der Premyslid in Böhmen zeigte sich durch vier männliche Thronrivalen recht undurchsichtig. Die Sachsen zögerten also zunächst und gaben Klara, die charismatische Verhandlungsführerin, zunächst nicht nach Prag. Ein Jahr später, 1086, brach der Herzog das Verlöbnis und verärgerte so das böhmische Herrschergeschlecht.

Die Prinz-Bischöfe von Hamburg/Bremen waren in den 1070 durch Lollardenketzerei aufgefallen. Nun, 1085, kam es wieder zu einem Zerwürfnis zwischen Prinz-Bischof Hermann und seinem Lehnsherr Ornulf. Der Lehnsvasall intrigierte und versuchte eine Wahlmonarchie zur Nachfolge des Herzogs zu installieren. Durch Gespräche mit dem Herzog beendete er nach Bekanntwerden seines Vorhabens die Intrige.

1087 wurde die Enkelin, Benedicta, des Herzogs volljährig. Zur Aufrechterhaltung der Dynastie der Billunger wurde sie am 3. Mai matrilineal mit dem Frankenhöfling Guy de Brisbane, ein gelehrter Theologe, verheiratet. Sie konnte fortan weiterhin am herzoglichen Hof in Lüneburg bleiben. Ein Jahr später kam es allerdings zur Ernennung Guys als Bischof des Bistums San Eugat. Somit ging das junge Ehepaar nun zurück ins Frankenland.
Der Graf von Thüringen, Berenger von Ludowinger, schickte in den 1080ern immer wieder Diplomaten in die Grafschafent Braunschweig und Göttingen um Dokumente zu finden, welche ihm einen Anspruch auf das Herzogtum Thüringen sichern würden. 1088 wurde er fündig und forderte Ornulf auf seinem Anspruch folgezuleisten. Die Beziehungen der beiden Herrscher sanken dadurch auf einen Tiefpunkt.

Am 26. August 1089 starben für den ergrauten Herzog mit dem frühzeitigen Tod seines Sohnes Magnus im Alter von 44 Jahren auch die Hoffnungen auf eine männliche Nachfolge. Die die matrilineale Heirat Benedictas zwei Jahre zuvor zeigte die Weitsicht Ornulfs. Aber auch die leibliche Tochter des Herzogs, Klara von Billunger, sollte nun matrilineal heiraten. Am 20. Mai 1090 fand sich Folkner von Oldenburg, ein kundiger Agentenführer und Höfling aus dem Sachsenreich als Ehemann Klaras. Ein Jahr später, am 19. Juni 1091, wurde der gewünschte männliche Nachfolger Ornulfs, Eglimar von Billunger geboren. Auch die Enkelin, Benedicta, wurde Mutter, sie zog nun ihren Sohn Lothar und die Tochter Dorothea groß.

Kurfürst Moritz
19.02.12, 15:39
Sehr schön!

Führt die Sachsen zu Ruhm und großer Ehre!

Cochrane
19.02.12, 15:45
1068

Das Jahr 1068 schürt die Furcht der Bewohner Bayerns. Der Pommernfürst ist auf den Weg. Er steht in Meissen mit einem Heer von 4,5 tausend Mann. Selbst wenn wir alle unsere Wehrpflichtigen zur Waffe rufen, können wir dieses Heer nicht stoppen. Ist Bayern dem Untergang geweiht? Nur der Kaiser kann uns vor dieser Gefahr retten. Sein Heer ist schon unterwegs.

Doch wir haben Glück. Nicht Bayern ist das Ziel des Heiden, sondern Böhmen. Während wir unseren Sohn Siegfired mit Richinza von Zähringen verloben, um ein Bündnis mit dem starken Fürsten des Zähringergeschlecht zu erreichen. Und am 2. September unsere Tochter mit dem Thronerben Heinrich dem V., später unter dem Namen Enrico V. zu finden, verloben. Bereitet sein Vater den Angriff auf die Pommern vor. Die böhmische Bevölkerung musste lange Zeit die Plagen einer fremden Armee ertragen. Heinrich IV: Bringt Hoffnung.


http://img194.imageshack.us/img194/6442/10689heirnichivschlgtdi.jpg

So wird in der „vita heinrici IV. imperiratoris“ folgendes geschrieben: „ Doch als das heidnische Heer böhmischen Boden betrag und diese Barbaren die Friedenverhandlungen unseres gnädigen Herrschers zurückwiesen entsandte er sein Heer in den Süden. Mit großer Eile durchquerte er das geplünderte Meissen. Wie er nun sah, dass sein Land verödet und brach lag, die Menschen durch die Plünderung ihrer Dörfer Hunger zu leiden hatten, bereitete er in großem Zorn sein Heer zum Angriff vor […] Kein Erbarmen kannte der von Gottesgnaden gewählte Herrscher gegen die Heiden und verfolgte sie mit Unerbittlichkeit.“

Nach dem Sieg des Kaisers verläuft das Jahr 1068 ruhig. Der Herzog der Bayern spart weiter sein bisschen Gold für den ersten Aufbau. Die meisten Kinder sind verheiratet oder verlobt.

1069

Die erste wichtige Botschaft des Jahres 1069: Unser Herrscher ist krank. Unsere Ärzte könne nicht feststellen, ob es eine kleine Erkältung ist oder er bald an einer Grippe zu Grunde gehen wird.

http://img842.imageshack.us/img842/4189/106902krank.jpg

Das Reich erhält im Juni große Teile von Pommern:

http://img826.imageshack.us/img826/8359/10698.jpg

Es folgen einige Aufstände. Der Kaiser muss dies alleine regeln. Wir sehen es nicht ein ihm bei der Niederschlagung zu helfen.

http://img580.imageshack.us/img580/3424/106909unruheimreich.jpg

1070

Auch dieses Jahr ist politisch für Bayern nicht spannend. Wir sind ein guter Ehemann und schenken unserer Gattin einen Bussard. Einen Falken konnten wir uns leider nicht leisten. Ausserdem müssen wir einen kleinen Angriff in Passau abwehren. Unsere 300 Mann sind siegreich.

http://img27.imageshack.us/img27/8691/107007bussard.jpg

Im Oktober ist es soweit. Unser Herrscher kann den ersten Ausbau finanziell unterstützen. Man berät mit unserem Verwalter, welche Maßnahmen unserer Grafschaft am geeignetsten wären, um die Wirtschaft zu stärken. Man beschließt ein Burgdorf finanziell zu unterstützen, um Bauer und Händler in der Grafschaft anzusiedeln.
Uns stört es ungemein, dass der Sachse und fast alle anderen Herzöge mehr Gulden in ihre Kasse bekommen

http://img40.imageshack.us/img40/8329/107010ausbaumnchen.jpg

Das traurige Jahr 1071

Unser Sohn Heinrich von Northeim ist im Januar volljährig geworden und heiratet in München die Salierprinzessin.

http://img829.imageshack.us/img829/4272/107101heinrichvolljhrig.jpg


So schreibt die Quelle „vita heinrici bavaria“: „Und so nahm der er die Prinzessin zur Frau, welche ihm [Spoiler] in den Jahren des Wahnsinns und der Leiden treu zur Seite stand. Eine reine und anständige Frau von hoher Geburt.“

Der Autor der Quelle „heinrici IV. imperatoris“ schreibt hingegen: „Und so treu dieser Herzog [gemeint ist hier wohl Otto II. von Bayern] dem Kaiser gegenüberstand so wunderte sich der Hof doch, dass er seine Schwester in das kleine Herzogtum bavaria entließ, um den Herzogsohn von Bayern zu ehelichen. Man brach mit viel Gefolge im Dezember des Jahres 1070 des Herren auf.“

Otto II. hat es irgendwie kommen sehen. Er hat geschafft, seinen Sohn noch mit der Salierprinzessin zu vermählen und dieser Hochzeit beizuwohnen. Die schweren Krankheiten machen ihm zu schaffen und so passiert folgendes:

http://img838.imageshack.us/img838/5503/107102ottotod.jpg

Heinrich der IX. übernimmt also den Thron der Bayern.
Er wird als kluger Herrscher angesehen, jedoch muss er sich bei den Grafen und großen seines Reiches erst einen Namen machen. Nur der treue Bischof aus Trent hält zu dem Northeimer.
Desweiteren gibt es Spannungen zwischen dem Hause Northeim und Billuger, lest selbst:

http://img19.imageshack.us/img19/5797/10716spannungen.jpg


Die Bilunger besitzen nun auch noch Lübeck:

http://img191.imageshack.us/img191/3246/10718bilungerlbeck.jpg

Bassewitz
19.02.12, 18:40
Was meinte der Sachsenfürst, als er schrieb, dass Ihr zu viele Grafen habt? Sind deswegen eure Einnahmen so schmal?
Vielleicht mal die Steuerrechte reformieren? ;)

Cochrane
19.02.12, 19:01
Ja genau das. Ich hatte am anfang nur München als Domäne. Österreich ist durch eine Eroberung zu meiner Domäne geworden und Nürnberg durch die ehemalige Besitzerin, die ich ohne Strafe einkerkern und entmachten konnte. Nun ist mein Otto III. stolzer Vater zweier Söhne und ich werde durch Gavelkind wieder nur eine Domäne haben :(

Sachsenkönig
20.02.12, 00:25
Weitere Jahre sind ins Land gestrichen. Es wurde gekämpfte, gemordet und intrigiert.

Hier sind die letzen Jahre Ordulfs I., Herzog von Sachsen Braunschweig und die ersten Jahre Benedictas I., Herzogin von Braunschweig Sachsen nachzulesen.


...Am 26. August 1089 starben für den ergrauten Herzog mit dem frühzeitigen Tod seines Sohnes Magnus im Alter von 44 Jahren auch die Hoffnungen auf eine männliche Nachfolge. Die matrilineale Heirat Benedictas zwei Jahre zuvor zeigte die Weitsicht Ordulfs. Aber auch die leibliche Tochter des Herzogs, Klara von Billunger, sollte nun matrilineal heiraten. Am 20. Mai 1090 fand sich Folkner von Oldenburg, ein kundiger Agentenführer und Höfling aus dem Sachsenreich als Ehemann Klaras. Ein Jahr später, am 19. Juni 1091, wurde der gewünschte männliche Nachfolger Ordulfs, Eglimar von Billunger geboren.

Auch die Enkelin des Herzogs, Benedicta, wurde Mutter von ihrem Ehemann, Guy, dem Bischof von San Cubat aus dem Frankenreich. Durch die Berufung ihres Mannes zog folgte sie dem Hofe ihres Mannes und zog so ihren Sohn Lothar von Billunger, geboren am 21. Januar 1090 und ihre Tochter Dorothea im Frankenland groß. Durch den Tod des direkten Nachfolgers des alternden Herzogs, versuchte dieser seine Enkelin Benedicta zurück ins Sachsenland zu holen um auf die Ausbildung seiner Urenkel zu wachen. Doch die Anstellung Guys im Frankenland ließ dies nicht zu. Durch die Anwesenheit Klaras, des Herzogs Tochter zeichnete sich ein Konflikt um die Nachfolge ab. Die rechtmäßige Erbin der Herzogtitel hieß nämlich Benedicta und nicht Klara. Die Tochter des Herzogs würde nach dem Erbrecht nur zwei Grafschaften erhalten. Um seine Tochter nicht zu benachteiligen verlobte Ordulf 1093 seinen Enkel Eglimar, Sohn Klaras, mit der Tochter des mittlerweile zum König ernannten böhmischen Herrschergeschlecht der Premysliden, Prinzessin Jitka. Dieses Verlöbnis sollte das Prestige der eigenen Familie sichern. Am 23. August 1097 folgte der zweite Sohn Klaras Amadeus.

Nach zwanzig Jahre Besetzung der Grafschaft Lübeck gelang es 1092 dem Hofprediger Prinz Bischof Angelo von Münster, einem meisterhaften Theologen aus Italien die Bekehrung der Heiden zu vollenden. Lübeck ist damit, wie die restlichen Teile des Sachsenlandes katholischen Glaubens. Graf Rudger von Billunger war mit den Vorgängen in seiner Grafschaft sehr zufrieden und erlaubte den Bewohnern ein reichhaltiges Gelage zu Ehren des neuen Glaubens.

Der Bruder Graf Rudgers Bernhard, ein Neffe Ordulfs, besaß kein Lehen und wurde so durch die Wohltat des Herzogs im Jahre 1093 an den Lüneburger Hof geladen. Hier konnte ihn Ordulf besser überwachen und vermählte ihn mit Brunhilde von Neuenburg, einem Höfling aus Thüringen. Schon vier Jahre später konnte sich die Billunger Dynastie fortplfanzen und es wurde der Bernhard der Junge geboren. Der umtriebige Graf aus Lübeck hingegen versuchte im Sommer 1093 durch Intrigen die Alterfolge beim Sachsenerbrecht zu ändern, denn er war seinerzeit ältester Mann der Billunger Dynastie. Gespräche mit dem Herzog allerdings konnten ihm zeigen, dass weitere Machtspielchen unsinnig sind und er beendete seine Intrigen.
Im Jahre 1093 entstand in der Grafschaft Lüneburg die erste Klosterschule im Bistum Gifhorn auf Betreiben des alten Herzogs. Er hatte auf seine alten Tage erkannt, dass neben dem Erfolg auf dem Schlachtfeld, auch das Ringen um die Köpfe der Leute von Bedeutung ist. In seinen Grafschaften suchte er also nach findigen Gelehrten die in den geplanten Klosterschulen das erworbene Wissen weitergeben sollten. Seinen Agentenführer entsandte Ordulf nach Norditalien, wo sich aus der Zeit der alten Römer und durch die Kirche viele geistige Errungenschaften entwickelt hatten. Die Herstellung eines speziellen Eisens zur Schwerproduktion einer beispielsweise konnte der Agentenführer in Florenz erlernen und gab sie an den Hof in Lüneburg weiter.

Erst 1094 erkannten die Bayern und Otto III. die negativen Seiten des Herrscherhauses der Salier. Der italienische stämmige Salier-Kaiser Enrico V. forderte nach der Einführung der eingeschränkten Kronautorität im Jahre 1076 achtundzwanzig Jahre später, nämlich 1094, die erneute Erhöhung seiner Autoritäten. Dies ging nun selbst dem kurzsichtigen Bayernherzog zu weit. Von nun an schlägt dieser sich auf die Seite der kaiserkritischen Herzoge des Nordens. Er entsendet seinen Kanzler nach Prag um des Kaisers größten Unterstützer, den König von Böhmen abzuhalten, dem Vorschlag zuzustimmen. Nichtsdestotrotz kommt es am 24. Oktober 1095, nur ein Jahr nach Einbringung der Gesetzesänderung, zur Billigung durch die Herzoge.

Ordulf, mittlerweile knapp 70 Jahre alt, erreichte in seinem Herzogtum einen solchen Einfluss und solche Macht, dass er von den Untertanen fortan „der Große“ genannt wurde. Mit diesem Selbstbewusstsein initiierte er 1095 eine Intrige gegen den ungeliebten Kaiser zur Senkung der Reichsautorität. Schnell fanden sich der Bayernherzog Otto und der Herzog von Meißen, Michael I. zu einem Dreiergespann zusammen. Durch die Heirat zweier Höflingen des sächsischen und bayerischen Hofes wurden die Beziehungen nach München fortan immer besser. Die Führung der Intrige gegen den Kaiser lag nun somit bald bei Otto III., der den Ruf eines excellenten Ränkeschmieders hatte. 1097 auf einem sommerlichen Gelage allerdings, plauderte der betrunkene Herzog Ordulf einigen kaisertreuen Mitzechern das Komplott aus. Der Bayernherzog bekam daraufhin kalte Füße und löste die Intrige auf. Nichtdestotrotz folgte im Jahre 1098 eine weitere Festigung der sächsisch-bayerischen Beziehungen durch die Heirat Ordulfs Enkel Amadeus, Sohn Klaras, mit der Tochter Ottos III, Irmgard von Northeim.

Am 22. Mai 1099 starb der alte Herzog Ordulf I. von Sachsen im Alter von 77 Jahren in Lüneburg.


Benedicta I., Herzogin von Braunschweig Sachsen, 1099 – 11xx

Durch den Tod ihres Großvaters Ordulfs I. erbte durch die Gavelkindnachfolge die Tochter des Sohnes Magnus, die herzoglichen Titel sowie die Grafschaften Lüneburg und Göttingen. Celle und Friesland hingegen wurden der Tochter Ordulfs, Klara von Billunger zugesprochen. Diese zog sogleich mit ihren Söhnen und dem Ehemann in die Grafhauptstadt Celle um.

Benedicta führte das Erbe ihres Großvaters fort und versuchte sich sogleich in der Erarbeitung einer neuen Intrige gegen den Salier-Kaiser Enrico zur Senkung dessen Reichsautorität. Hierfür fanden sich abermals der Bayernherzog Otto und der Herzog Meißens. Auch der Doge von Angora und der Herzog von Kärnten konnten überredet werden. Nicht zu Letzt durch den monetären des reichgewordenen Bayerns konnten Bestechungen der Herzoge erfolgen um die gewünschten Zusagen zu erhalten. Doch auch diese Intrige scheiterte, Plaudereien und der Verlust des Bayernherzoges durch dessen Unfähigkeit, bedingt durch Kriegseinsätze für den Kaiser, führten zur Aufgabe des Vorhabens.

Im Sachsenreich hingegen war helle Aufregung nach der Machtübernahme Benedictas. Klara von Billunger forderte im Winter 1099 von ihrer Grafschaft Celle aus mit Unterstüzung des Prinz Bischhofs Averdo von Osnabrück die Herausgabe des Herzogtitels Braunschweig. Dies konnte die junge Herzogin nicht zulassen und versagte Klara die Herausgabe. Es kam zum Krieg. Benedicta konnte sich auf die ausgebauten Grafschaften ihres Großvaters stützen und formierte knapp 1000 Mann. Klara hingegen bekam aus Osnabrück nur 400 Mann und konnte selber nur 300 zu den Waffen rufen. Sodass sich durch Schlachten bei Osnabrück und Friesland das Kriegsglück zu Benedicta neigte. Mitte des Jahres 1100 wurde das Bistum Osnabrück belagert, hier und da kam es noch zu vereinzelten Scharmützeln. Der Nachfolgekrieg zog sich noch bis zum 7. Oktober 1101 hin, an diesem Datum kapitulierte Klara und wurde von Benedicta eingekerkert. Im Gefängnis wurde Klaras dritter Sohn Eginolf geboren. Die verlorenen Grafschaften wurden der siegreichen Benedicta zugesprochen. Die Provinz Osnabrück wurde fortan durch Bernhard von Billunger, dem Neffen Ordulfs, als Prinz Bischof verwaltet.

Nach Bestehen des Erbfolgekrieges entschloss sich Benedicta, die nun das Ansehen einer Herzogin genoss ihre Kinder aus San Cugat von ihrem Ehemann zurückzufordern um sie sächsisch ausbilden zu lassen. Dieser verweigerte dies allerdings. Am Ende blieb Benedicta nichts übrig und sie versuchte die Scheidung beim Papst in Rom einzureichen. Dies gelang im Dezember 1099, doch die Kinder, und somit der Erbfolger Lothar von Billunger, wurden dem Vater zugesprochen, bis diese volljährig waren. Somit war abzusehen, dass Lothar durch die fränkische Ausbildung nicht als Sachse unter Sachsen, sondern als Ausländer angesehen würde, würde er denn einst Herzog werden.

Nach der Scheidung von Guy konnte die Herzogin sich mit Rudolph von Rheinfelden in das Herrschergeschlecht des mächtigen Herzogtum Schwabens einheiraten. Rudolph würde, so sah es die Thronfolge vor, nach dem Ableben seines Vaters eines Tages Herzog werden. Der Altersunterschied der beiden Eheleute von knapp 15 Jahren spielte dabei keine Rolle. ...

Weiteres folgt. Es ist zu beachten, dass der Bayernherzog mit seiner Berichterstattung der Vorgänge etwas hinterher hinkt.

Cochrane
20.02.12, 01:07
Und ich muss noch 22 Jahre in den AAR einarbeiten :(

Graf Zaroff
23.02.12, 18:08
Grüße werter Cochrane und werter Sachsenkönig,

schönen AAR den ihr hier schreibt, weiter so! Nur könntet Ihr, Sachsenkönig, auch mal ein paar Screenshots sehen lassen ;) :D.


Ja genau das. Ich hatte am anfang nur München als Domäne. Österreich ist durch eine Eroberung zu meiner Domäne geworden und Nürnberg durch die ehemalige Besitzerin, die ich ohne Strafe einkerkern und entmachten konnte. Nun ist mein Otto III. stolzer Vater zweier Söhne und ich werde durch Gavelkind wieder nur eine Domäne haben :(

Habt Ihr freie Investitur? Dann könntet Ihr einen eurer Söhne als Nachfolger für alle Bischöfe ernennen und wenn er dann erstmal Bischof wird, ist er von der Thronfolge ausgeschlossen.

Aber seit vorsichtig damit, Wir haben unsere Sachsendynastie mit den verzweifelten versuchen das Land zusammenzuhalten gegen die Wand gefahren :D. Versucht die Macht über eure Kinder bei euch zu behalten dann spart ihr euch einige Probleme ;). So hatte Unsere Frau, die Herzogin von Toskana, alle männlichen Nachfolger zur Kirche geschickt und somit die Tochter zur Nachfolgerin gemacht, die schon Kinder einer anderen Dynastie hatte. :rolleyes:

Und die 22 Jahre nachzuholen schafft Ihr schon :prost:.

Cochrane
23.02.12, 18:24
Vielen Dank für die Tipps:) ich habe gerade mit dem Sachsenkonig telefoniert. Ich werde Sonntag Updates, da ich Besuch habe. Am Montag werden wir dann wieder ein runde spielen. Wir schaffen meistens 10 jahre

Cochrane
27.02.12, 20:57
Die Jahre 1074-1092

Irgendwie scheint der Wahnsinn in meiner Familie umzugehen. Wir verheiraten gerade noch einen Verwandten mit den Baden um uns weiter im Süden abzusichern, da schreit unser Herzog sinnlose Worte, prügelt gegen die Wand und macht noch so einiges mehr. Der Hofprediger glaubt, dass unser Herrscher von einem Dämon besessen sei.

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Wir erhalten eine Depesche aus dem Norden, die Bilunger ermahnen uns. „so, nun ist es offiziell du bist ein salischer schleimschlucker.“ Die Spannungen zwischen uns müssen überwunden werden. Dies erkennt auch unser wahnsinniger Herrscher in einer Minüte des Lichtes.
Unsere Schwester Ida von Northeim heiratet im Jahre 1076 den Sohn des bömischen Herzogs. Wir sichern uns also weiter ab.

http://img839.imageshack.us/img839/5140/2012021400068.jpg

Unsere Grafschaft München wächst und gedeiht.

http://img651.imageshack.us/img651/1452/2012021400070.jpg

Der Hof gewöhnt sich an seinen wahnsinnigen Herrscher und die Bischöfe unterstützen ihn mit großer Mehrheit. Die Adligen lieben ihren neuen Herrscher nun innig. Auch außenpolitisch wird es spannend. Wir haben Ansprüche auf Österreich. Diese nutzen wir sofort und heben eine Armee aus.

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Unsere Feinde haben gegen die größere Armee keine Chance!

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Angeführt wird sie von Otto, dem Grafen aus Niederbayern. Unser Herrscher wird bei diesen Tumulten verletzt und wird unfähig. Unser treuer Bischof von Freising muss als Regent dienen. Bis Heinrich am12.März 1079 stirbt.
Die Regentschaft von Otto II. aus dem Hause Northeim beginnt. Unser Kanzler der Prinz-Bischof (Fürstbischof) Heinrich wird der Vormund des jungen Otto.

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Hier das Haus der Bilunger

http://img839.imageshack.us/img839/8931/2012021500005.jpg

Es kommt wie es kommen musste. Unser junger Herzog ist nun auch der Graf über Österreich. Das Jahr 1079 hat den Tod eines guten Herrschers gesehen. Jedoch wird Otto II. als neuer Stern der Bayern gepriesen. Er ist gütig, eifrig und tugendhaft. Der Adel, der Klerus und die Bürgerschaft liebt diesen Jungen.

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Das Ende des Jahres 1079 wird durch die Fehde zwischen Insbruck und Salzburg gestört. Wir können uns in diesen gräfischen Disput nicht einmischen. Unser Verwalter wird beim versuch neue Steuern auszuheben von Bauern angegriffen. Unser Marschall Welf schreitet ein, um eine Revolte gar nicht erst aufkommen zu lassen. Der Konflikt der Grafen kommt jedoch schnell zum Erliegen. Der Graf Berthold von Insbruck nimmt Gebhard von Salzburg gefangen und besetzt sein Land.

Im Mai 1080 wird unser Regent krank. Wir bangen um unsere Dynastie. Der Kaiser selbst wurde das Herzogtum bekommen. Doch unser Herrscher genest im selben Monat. Obwohl er erst sieben Jahre alt ist, ist er voller Lebensmut und Kraft.

Unser junger Herrscher erweist sich jedoch in der Heiratspolitik als unerfahren und ein Bischof als Berater scheint in diesen Fragen nicht ratsam. Da Wir uns mit der falschen Prinzessin der Salier verlobt hatten, lösen wir ausversehen auch das Verlöbnis zwischen unserer Tante und dem jungen Kaiser auf.

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Wir verloben uns dennoch mit seiner Schwester und zwar der besseren. Sie ist bringt schon im jungen Alter die selbigen Eigenschaften wie unser Herrscher. Nur wird sie als keusch beschrieben. Da der Kaiser sich nicht mehr mit unsere Tante verloben möchte, man sieht warum, heiratet sie den Herzog der Normandie, den späteren König Englands.
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Unser Schwager Welf bekommt eine Tochter: Ethelinde.
Der Kaiser versucht 1083 seine Kronautorität zu steigern. Dies bringt uns mit den Bilungern näher. Keiner von uns möchte seine Macht weiter einbüßen. Und es kommt noch dicker. Der Kaiser möchte unsere Mutter also seine Tante ehelichen. Wir stimmen beim zweiten Mal zu. Wir stehen ja nicht bestens mit dem Kaiser. Und das Reich rüstet nocheinmal zum Krieg.

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Unsere Gattin:

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Die Salier:

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Das Jahr 1088 bedeutet wieder Krieg. Diesmal in Bayern. Unser Onkel hat eine Intrige aufgedeckt, welche wir nutzen. Die Gräfin von Nürnberg mischt sich in unsere Angelegenheiten ein. Wir versuchen sie gefangen zu nehmen. Es kommt zum Konflikt.

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Während der Konflikt tobt und wir Nürnberg belagern wird unser Herrscher im Jahre 1089 volljährig und eine „undurchschaubarer Intrigenspinner“. Wir heiraten daraufhin unsere Verlobte. Unsere Gattin wird drei Monate später schwanger und verliert die Eigenschaft keusch. Unser Herzog scheint ein guter Liebhaber zu sein. Wir nehmen Nürnberg ein und kerkern die Abtrünnige ein. Im Jahre 1089 wird Karl I. von Northeim geboren. Und wir verwalten nun die Grafschaft Nürnberg direkt. Unser Unmut über den Kaiser steigt, als wir in seinem Auftrag verwundet werden. Diese Wunde wird erst im Jahre 1091 heilen. Da wir so beliebt sind erheben wir im Jahre 1090 Steuern von unseren Adligen. Man liebt uns dennoch.

http://img267.imageshack.us/img267/8850/2012021500091.jpg

Ein Überblick über England:

http://img19.imageshack.us/img19/9510/2012021500109.jpg

Und Spanien:

http://img860.imageshack.us/img860/7991/2012021500110.jpg

General Olbricht
27.02.12, 21:33
Sehr schöner AAR. Nachdem wir die Demo sehr überzeugend fanden, haben wir entschieden, das Spiel zu kaufen. (Was auch nicht zuletzt an diesem AAR liegt. ;))

Olbricht

Gager
27.02.12, 23:22
Sehr schöner AAR. Nachdem wir die Demo sehr überzeugend fanden, haben wir entschieden, das Spiel zu kaufen. (Was auch nicht zuletzt an diesem AAR liegt. ;))

Olbricht

Ihr werdet das nicht bereuen! ;)

Headhunter
28.02.12, 15:25
Zwar haben wir gerade erst angefangen, die CK-II-AARs zu lesen, aber es hat schon dafür gereicht, das CK II auf unserer Wunschliste ganz weit nach oben gerutsch ist!

Bitte weitermachen!:top:

Otto Weddingen
07.03.12, 11:10
der schöne AAR hier schon wieder vorbei ??

Sachsenkönig
07.03.12, 20:37
Es liegt, wie immer in Deutschland, an den Bayern, dass nichts vorangeht!

Ich kann euch sagen, diese, ich zitiere, "unfähigen" Herrscher aus dem Hause von Northeim! Das Sachsenvolk ist ganz außer sich, dass auf der oberbayerischen Baronie nichts passiert!

.schuetze27.
08.03.12, 14:32
:D :D

wir sind amüsiert, und warten gespannt auf eine Fortsetzung.

Cochrane
10.03.12, 18:42
Wie im Spiel war der Herrscher der Bayern erkrankt und musste sich im Hotel Mama erholen. Bin nun wieder verfügbar. :) Da heute der BVB spielt kann ich natürlich heute Abend kein Update erstellen.

Otto Weddingen
10.03.12, 21:20
tja werter Cochrane, hättet ihr lieber hier jetzt ein Update reingesetzt, als diese Schmach im Fernsehen zu begutachten ;)

Cochrane
11.03.12, 16:08
Einmal der Überblick über die kaiserliche Familie. Wie wir sehen, haben es die Northeimer geschafft familiäre Bände mit den Saliern zu knüpfen. Dies hat aber lange Zeit die Missgunst der Bilunger auf den Plan gerufen und nun sind die Bayern auch nicht mehr von den Saliern überzeugt.

http://img26.imageshack.us/img26/892/2012021500111.jpg

Die weiteren Jahre verlaufen ohne weitere Konflikte. Die Northeimer haben die Region um München zu einer wahren Wirtschaftsmacht im Reich ausgebaut. Nur Lübeck kann mithalten.

http://img138.imageshack.us/img138/8035/2012021900001q.jpg

Ansonsten gehen die üblichen Spielchen am Hofe weiter. So kann es doch im Marz des Jahres 1093 die Schwester meines Bruders nicht lassen unseren Herzog zu betören. Doch unser gottesfürchtiger Herzog widersteht und wendet sich seiner Frau näher zu und so wird unsere Gattin ein weiteres Mal Schwanger.
So erblickt dann im März 1904 Widukind das Licht der Welt. Der Name unseres Sohnes soll dem Kaiser als Warnung dienen. So lehnte sich Widukind auch gegen den Kaiser des Frankenreiches auf.
Der Kaiser verspielt es sich nun endgültig mit der Dynastie der Northeimer. Durch eine Intrige müssen wir, Otto III. von Bayern, im Jahre 1095 in den Kerker. Es wird ein Schicksalsjahr für die Bayern unser treuer Berater der Bischof aus Trent verstirbt. Wir konnten jedoch genug Vermögen ansparen um eine Knappenliste zu bauen. Dies wird uns in späteren Kriegen die ersten Ritter zur Verfügung stellen.

http://img812.imageshack.us/img812/3051/2012021900002.jpg

In der Reichspolitik treten die Sachsen und die Bayern nun aggressiver auf. Wir spinnen eine Intrige gegen den Kaiser. Wir wollen die Autorität senken. Welche auch im Jahre 1095 im Reich Zustimmung bekam. Der Kaiser hat die Moderater Kronautorität gegen unseren Widerstand durchgesetzt!!! Uns eingekerkert!!
So unterstützen wir den Herzog von Mähren mit dem Herzog von Sachsen. Die Salier sollen nicht mehr herrschen. Unser Cousin wird Vater einer Tochter.
Im Januar 1097 werden wir freigelassen und haben eine Wut im Bauch.

http://img690.imageshack.us/img690/2550/2012021900006.jpg

Doch uns plagen auch andere Sorgen. Durch die Geburt von Widukind werden im Falle unseres Todes die Dömänen aufgeteilt. Karl I. bekäme Oberbayern und Widukind Nürnberg und Österreich.
Die Bilunger helfen uns. Wir sehen in den Sachsen wertvolle Verbündete.

http://img513.imageshack.us/img513/2696/2012021900007.jpg

Auch der Herzog von Mecklenburg unterstützt uns. Wir blühen im politischem Spiel auf und Verloben unseren Sohn Karl I. Mit der Tochter des Schwaben. Diese Verbindugn soll den mächtigen Schwabenfürst auf unsere Seite ziehen. Hrhr Der Kaiser fürchtet uns und die Macht eines Bayers. Anders ist es nicht zu erklären, dass wir Schwanenhüter des Reiches sind. Will der Kaiser unsere Kerkerhaft durch einen solchen Titel vergessen machen?
Der Schwanenhüter Otto III.. Was für ein Witz. Wir wollen die Macht des Kaisers einschränken.

http://img818.imageshack.us/img818/8132/2012021900010.jpg

Schwanenhüter hin oder her. Dieses Northeimer Paar ist sehr fruchtbar:
http://img109.imageshack.us/img109/3599/2012021900011.jpg

Das Jahr 1097 hat aber auch unangenehme Überraschungen auf Lager.
Einmal Aufstände in Passau. 700 bewaffnete Mann erheben sich. Aber diese Nachricht trifft uns schlimmer:

http://img846.imageshack.us/img846/5982/2012021900013.jpg

Dabei sind wir doch das Volk des Bieres…. Wir können nur hoffen, dass wir nicht wieder in den Kerker müssen. Wir brechen aus Vorsicht die Intrige vorerst ab. Wir bekommen einfach nicht genug Fürsten gegen den Kaiser gestellt.
Der Aufstand in Passau wird mit Hilfe unserer Vasallen niedergeschlagen.
Im Januar 1098 wird Irmgard geboren. Das war es auch schon im Jahre 1098 wir sparen Geld und können so 1099 ein Rathaus in Dachau(München) in Auftrag geben.
1099 übernimmt die Tochter des mächtigen und geschätzten Ordulf I. Die Zügel des Sachsenlandes. Wie es aussieht wird auch sie die Pläne unseres Herzogs und Ordulf weiterführen:

http://img221.imageshack.us/img221/1079/2012021900022

Ein Blick auf die Aufstände in Sachsen:

http://img807.imageshack.us/img807/8045/2012021900024.jpg

1100 erhöhen wir die Stadtteuer auf „hohe Stadtsteuern“ Die Bürger lieben uns wir können es uns erlauben.
Der Kaiser wird immer mächtiger er besitzt viele Grafschaften:

http://img807.imageshack.us/img807/9875/2012021900030.jpg

Und gefällt nicht jedem:

http://img696.imageshack.us/img696/5808/2012021900031.jpg

Am 15. Dezember 1101 bekommen wir eine Nachricht aus Rom:

http://img571.imageshack.us/img571/4123/2012021900035.jpg

1102 wird der große Herzog Otto III. unfähig. (Man beachte meine Bemerkung)

http://img694.imageshack.us/img694/3364/2012021900036.jpg

Während sich der Sachsenfürst Ewigkeiten auf seinen Thron gehalten hat. Scheinen Bayerns Herzöge gerne im Kampf verwundet zu werden. Unsere Gattin die weise Adelheid übernimtm die Regentschaft

Sachsenkönig
11.03.12, 19:27
Hier nun folgen die Jahre 1103 - 1111 aus der Sicht der Herzogin von Braunschweig/Sachsen Benedicta I.

Durch die freie Investitur, welche im Kaiserreich möglich war, grübelte Benedicta über die Nachfolgen einiger unliebsamen Fürst Bischöfe. Gerade der italienische Fürst Bischof Ambragio, machte immer wieder Probleme. So entsandte die Herzogin eine Bitte zum Papst ihr einen jungen, weitdenkenden Geistlichen zu empfehlen, welcher sich der Kirche als dienlich und den Sachsen als loyaler Landsmann bekannt sein sollte. So kam es, dass der 28 jährige Geistliche Meinhard von Gifhorn von nun an am Hofe Benedictas lebte und als Nachfolger für das Fürst Bischhofstum Osnabrück galt.

Am 12. Oktober 1104 kam Benedictas zweite Tochter, Judith, auf die Welt. Sie war das erste Kind aus der Ehe mit Rudolph von Rheinfelden, dem Nachfolger auf dem Herzogtum Schwaben. Da das Kind einer herkömmlichen Heirat entstand nahm es die Dynastie des Vaters an. Nichtsdestotrotz wurde es am Hofe Benedicta, wo Rudolph sich ebenfalls aufhielt aufgezogen. Zwei Jahre später kam Rudolf, das zweite Kind der Ehe mit Rudolph von Rheinfelden zur Welt. Da dies ein männlicher Nachfolger der Rheinfelden-Dynastie war, suchte sich sein Vater Prinzessin Alix von Frankreich als Verlobte aus. Wiederum drei Jahre später, im Jahre 1110, erblickte Helena das Licht der Welt. Rudolph schenkte Benedicta also nun schon drei Kinder.

1104, im Jahre der Geburt des ersten Kindes der neuen Ehe, wurde Dorothea von Billunger, die erstgeborene Tochter Benedictas und Guys volljährig. Da beide Kinder aus der früheren Ehe der Herzogin auch nach der Scheidung mit Guys noch an der spanischen Ostküste in San Cugat lebten, hoffte die Herzogin, dass sie sich nun endlich dem Sachsenland zuwenden würden. Als auch der Thronfolger, Lothar von Billunger 1107 volljährig wurde und sich nicht dazu durchringen konnte an den Hof Benedictas zurückzukehren, verlobte diese ihn mit der jungen Irmgard von Northeim. Sie ist die älteste Tochter des Bayernherzogs und stellt somit von nun an ein festes Bindeglied zu der Northeimer-Dynastie da. Außerdem wurde so die Erbfolge gesichert, denn auf absehbare Zeit würde eine Heirat folgen.

Durch die Besuche in San Cugat bei ihrem Sohn, sann die Herzogin über die Teilnahme am Kreuzzug gegen das Emirat von Beja. Der Papst hatte diesen Krieg gegen die Ungläubigen Ende des letzten Jahrhunderts aufgerufen, nachdem die Kämpfe zwischen Christen und Moslems in Spanien eskalierten. Der französische König mischte sich ein und eroberte große Teile Mittelspaniens. Doch wurde er durch Verstärkungen aus dem Berberland zurückgedrängt und es entstand das mächtige Emirat von Beja. Die Ungarn und auch einige deutsche Herzöge entsandten ihre Truppen auf Geheiß des Papstes nach Spanien. Doch Benedicta entschied sich, dass ein Kreuzzug nichts für eine Frau ihres Ranges ist und ließ die Gedanken fallen.

Der Kaiser hingegen beteiligte sich nicht am Kreuzzug gegen die Mauren, sondern nahm im Jahre 1109 die letzten verbleibenden Gebiete der Pruthener im Osten ein. Er herrschte nun von Holland bis Memel und von Holstein bis nach Mittelitalien. Das Herrschergeschlecht der Salier hingegen würde mit Enrico V. zu Ende gehen, denn der Kaiser hatte sich mit einer deutlich älteren, wenn auch attraktiven, Dame verheiratet, die ihm kein einziges Kind zu Welt brachte. Im Jahre 1111 tat Enrico V. etwas schreckliches, er forderte den heiligen Papst um die Herrschaft über die Grafschaft Ortbello in Mittelitalien heraus. Der Papst konnte sich dies nicht bieten lassen und rief zum Krieg. Es standen sich in den folgenden 2 Jahre mächtige Heere gegenüber, Armeen mit über 10000 Mann. Doch der Kaiser holte aus dem ganzen Reich seine Vasallen mit ihren Truppen und gewann nach anfänglichen verlustreichen Schlachten den Krieg.

Sobald der Bayernherzog wieder genesen ist, wird weiter gekämpft!

Cochrane
12.03.12, 14:12
Erstmal vielen Dank für die Antworten und Posts! Das motiviert.

Nachdem unser Herrscher nun unfähig ist gebe ich hier einen kleinen Überblick über die Nachfolger und Kinder unseres Herrschers. Karl wird die Domäne Oberbayern übernehmen. Widukind und Ingulf werden die Ländereien Nürnberg und Österreich bekommen…

http://img684.imageshack.us/img684/9695/2012030300002.jpg

Damit haben wir die erkämpften Gebiete zwar in unserer Familie aber nach dem Tod unsers Herrschers wieder weniger direkte Kontrolle. Bemerkenswert ist auch das Prestige und die Pietät unseres Herrschers.

So schreibt der Geschichtsschreiber Lambert von Bamberg in seiner Reichschronik: „Während der Kaiser durch sein umsichtiges Handeln das Reich stärkte und den von Gottes Gnaden eingesetzten und mit der Kirche engverwobenen kaiserlichen Thron die Autorität verlieh, um für Jahre Ordnung im Reich zu gewähren, zog er sich den Zorn mehrerer Herzöge zu. Darunter war auch Trunkenbold Ordulf vom Geschlecht er Bilunger. Ein rauher Kerl, welcher es nicht verstand unseren tugendhaften Kaiser zur Seite zu stehen. Eine weitere Gefahr, so wusste dies der Kaiser, zog nördlich der Alpen auf. Der Erbe des wahnsinnigen Herrschers aus Bayern wendete sich immer mehr gegen seinen Kaiser und Verwandten auf und verlobte seinen Sohn nicht mehr mit dem Geschlecht der Salier, sondern versuchte weitere Große auf seine Seite zu ziehen..[…] Doch sollten diese großen Häuser [gemeint sidn die Bilunger und die Northeimer] sich verbünden und ihre wirtschaftliche Macht und ihren Einfluss weiterhin ausbauen, muss unser weiser Herrscher eingreifen. “
Einen Überblick über unsere Erben:
Karl I. ist 13 und mit der Tochter von Rheinfelden verlobt.
Widunkind ist neun und wir spielen mit dem Gedanken in bei seiner Volljährigkeit ins Kloster zu schicken. Man denke: Ein Widukind im katholischen Kloster und später Bischof. Das schreit schon nach Revolution.
Irmgard, gerade mal fünf Jahre alt, wurde mit dem Enkel Ordulfs Amadeus verlobt. Ein deutliches Zeichen.Die Zwillinge Adelheid und Ingulf sind erst ein Jahr alt.
Die finanzielle Lage ist gut. Wir gewinnen durch Abgaben, Pachten und Zölle 6,42 Gulden im Monat. Die Domäne München besitzt eine Staftmauer(2). eine Burgstädtchen(2) und eine Knappenliste (1) und Dachau eine Stadmauer(2) und eine Rathaus(2). Oberbayern ist damit eine der größten Wirtschaftsmacht in Europa!

Unsere Berater:

http://img825.imageshack.us/img825/9070/2012030300004.jpg

Man beachte das unser treuer Marschall Welf mit 68 immer noch einen hervorragenden Dienst tut.

Das Jahr 1103 erweist wieder als Schicksaaljahr für die Bayern. Denn unser guter, kluger und barmherziger Herrscher Otto II. stirbt am .Juni 1103. Unsere Pläne die Domäne für Karl I. zu sichern, konnten wir damit nicht mehr durchführen.
Auszug aus der Vita Karls I. von Bayern, Autor unbekannt: „ Und so ging einer der mächtigsten und geschicktesten Fürsten des Reiches von dieser Welt. Er hat in diesen Jahren nicht nur sein geliebtes Land zu einer starken Macht im Reiche geformt, nein, er hielt auch den Schicksaalschlägen, mit Gottes Hilfe und edlem Gemüte, stand. Selbst der verdorbene Kaiser konnte Ihm dem Großen Fürste Bayerns nicht brechen. Ob im Kampfe für das Reich oder im Kerker des Kaisers Otto III. behauptete sich mit dem Mute eines Edlen. Somit schließt sich das Kapitel unseres geliebten Herrschers…“

Im Jahre 1104 schreckt das christliche Abendland auf:

http://img140.imageshack.us/img140/8431/2012030300006.jpg

In Bayern feiert man die Volljährigkeit von Karl I. Wir haben wieder einen Herzog der Northeimer an der Macht. Damit beginnt wieder eine lange Phase des politischen Aufbaus. War der Vater noch ein guter Ränkenschmied, hat Sohn nicht ganz das Zeug dazu. Kurz darauf wird Hochzeit gehalten:

http://img824.imageshack.us/img824/2145/2012030300008.jpg

Wir verloben unsere Mutter mit dem 10 jährigen Herzog aus Meißen. Wir brauchen jeden Herzog um den Kaiser stürzen zu können. Der Plan der Braunschweiger, vorher Sachsen, und Bayer ist es nach dem Tod den neuen Kaiser zu stürzen. Auf Drängen der Braunschweiger brechen wir das Verlöbnis zwischen Irmgard und Amadeus.
Im Jahre 1108 müssen wir harte Mittel ergreifen. Die Grafschaft Niederbayern ist in Gefahr. Wir schreiten ein:

http://img7.imageshack.us/img7/3873/2012030300012.jpg
http://img819.imageshack.us/img819/8320/2012030300013.jpg

Wir sichern uns nach einem kurzen Aufstand eine weitere Domäne und die Grafschaft bleibt beim Herzogtum Bayern. Es bestand die Gefahr, dass dieses Herzogtum nach Ungarn abgetreten wird. Wir müssen viel Geld für Geschenke aufbieten. Unsere Vasallen haben den Titelentzug nicht gerne geehen.
Einer der treuesten Männer des Herzogtums stirbt mit 75 Jahren.

http://img443.imageshack.us/img443/849/2012030300015b.jpg

Einmal unsere bekannte Welt:

http://img534.imageshack.us/img534/3513/2012030300018.jpg

Ausbauten in München:

http://img651.imageshack.us/img651/5149/2012030300019.jpg

Die große Northeimer Dynastie:

http://img407.imageshack.us/img407/715/2012030300022.jpg

Im Jahre 1111 wird das Reich erschüttert. Der Kaiser erklärt unserem Papst den Krieg.

http://img688.imageshack.us/img688/8632/2012030300024.jpg

Leider wird der Kaiser nicht exkommuniziert.

Sachsenkönig
12.03.12, 19:28
Humorreiche Quellenangaben, welche der Bayerherzog hier findet!

Hört, hört!

Cochrane
12.03.12, 20:34
Habe leider nur was gefunden, wo der Kaiser gelobt wird:)

General Olbricht
18.03.12, 10:43
Die Bilder sind weg. ;) Aber ansonsten weiterhin ein sehr interessanter AAR!

Olbricht

Sachsenkönig
21.03.12, 09:35
Der Bayernherzog ziemt sich zur Zeit sein Leben fortzusetzen. Die Sachsen bitten um etwas Geduld bei der weiteren Geschichtsschreibung.

Cochrane
29.03.12, 03:07
Noch eine Stellungnahme von mir: Der Sachsenkönig und ich haben noch ein Spiel in Hoi3 offen und wir haben noch was für die Uni zu tun. Der Saachsenkönig, so ehrlich muss ich sein, hegt ein höheres Interesse den AAR fortzusetzen. Ich muss sagen, dass mir gerade mehr nach HOI ist, vorallem, da unsere meine Zeit knapp bemessen ist und ich einen guten AAR schreiben will.

Wir Beide werden aber morgen nochmal sprechen und schauen. Ich möchte hier die Leser auch nicht enttäuschen. Wir werden sicher weiter spielen. Für mich wäre der 14.0.2012 ein Stichtag. Der Sachsenkönig weiß auch warum:prost::gluck:

Lieber Olbricht, mein Freund,

Warum seht Ihr die Bilder nicht. Ich sehe sie noch?! Habe ich eventuell Fehler beim hochladen gemacht. Ich muss dazu gestehen, dass ich mich mit dem Hochladen der Bilder nicht gut auskenne

Cochrane
29.03.12, 19:59
So wir wollen doch hier weiter machen. Wir haben irgendwie technische Proble mit HOI 3 und finden usn nciht mehr. Nun wollten wir CK II spielen (über Steam) und finden uns nun auch nicht :doh:

Kann uns jemand helfen :( oder kennt ein änliches Problem. Wir hatten HOI 3 über Hamachi gespielt. Nun finden wir keinen Tunnel und seit Hamachi funktioniert auch CK II nicht mehr... ich finde irgendwie nicht den Fehler

Sachsenkönig
30.03.12, 13:36
Der Sachsenkönig distanziert sich hiermit von den Äußerungen Cochranes. Wie zu sehen ist, benutzt dieser den königlichen Plural in umfangreicher, gar inflationärer Form.

Wir, der Sachsenkönig , hielten dem Spiele stets die Treue! Wir, der Sachsenkönig , spielen selbstverständlich weiterhin mit! Wir, der Sachsenkönig , wird Kaiser des Heiligen Römischen Reichs!

Cochrane
30.03.12, 16:06
Aber zur Zeit können WIR beide nicht spielen, da wir beide kein Spiel finden...

Cochrane
30.03.12, 17:15
Technische Probleme haben wir beseitigt und werden heute wieder ne Runde spielen:D

Ruprecht I.
30.03.12, 18:11
Wir, der Sachsenkönig , wird Kaiser des Heiligen Römischen Reichs!
Ihr, der Sachsenkönig, beugt nicht mal das Knie vor den ehernen Regeln der Grammatik ('werden')!

Wohlan denn, Wir harren der Updates die da (gefälligst bald) kommen.

Cochrane
30.03.12, 19:43
@Ruprecht: Es wird gerade spannend:) Es sind gerade optionen gegen den Kaiser vorhanden. Wir beide sind am überlegen wie wir sie am besten nutzen

Sachsenkönig
31.03.12, 11:36
Hier folgen die Jahre 1111 - 1124 aus der Sicht der Herzogin von Braunschweig/Sachsen Benedicta I.

Die Herzogin Benedicta besann sich 1112 auf ihr eigenes Reich. Sie forderte die Vormundschaft der Söhne des Grafen von Braunschweig und Ostfriesland ein. Sodass Ekbert von Brunonen, der Sohn des Grafen Ekbert von Braunschweig und der junge Grafe aus dem Hause von Oldenburg auf dem ostfriesischen Grafschaftsthron nun in Lüneburg zur Ausbildung weilten. Benedicta erhoffte sich durch die Nähe zu ihren den künftigen Feudalvasallen eine gute Beziehung, denn niemand würde gegen seinen einstigen Vormund ankämpfen!

Der Graf Friedrich von Altmark aus dem Hause von Gosek, Grafschaft im Herzogtum Brandenburg, erbte über Verwandte einen Anspruch auf die Grafschaf Lübeck. Durch den sträflichen Lebenswandel Graf Herrmann von Billunger, ein Verwandter der Herzogin, gelang es Graf Friedrich den Papst Innozenz II. davon zu überzeugen Herrmann zu exkommunizieren. Als diese Nachricht an den Lüneburger Thron herangetragen wurde, war die Herzogin erbost und forderte einen militärischen Schlag gegen Friedrich. Da jedoch im Reich die moderate Kronautorität des Kaisers galt, war es den Herzogen untersagt gegeneinander Krieg zu führen. So blieb Benedicta nur die Wahl den Papst zu einer Aufhebung der Exkommunikation zu bewegen, dies brauchte allerdings Zeit.

Der Kaiser Enrico V. hingegen nutzte 1113 die Entstehung des Malteserordens um gegen das Emirat von Salerno mit ihrem Herrscher Hashim I. in Süditalien vorzugehen. Die 7000 schweren Kavalleristen des Ordens errangen für den Kaiser große Siege.

Am 18. Januar 1114 war es nun soweit, der Thronfolger des Herzogtums Braunschweig, Lothar von Billunger, immer noch bei seinem Vater Guy in Nordspanien heiratete Irmgard von Northeim, Tochter des Herzogs Karl I. von Bayern. Ein Bündnis zwischen den beiden Herzogtümern war die Folge.

Am 21. Mai 1114 starb der italienisch stämmige Kaiser Enrico V. von Salier in Bamberg. Durch seine treue Kurfürsten konnten die Salier jedoch an der Kaiserwürde festhalten. Da Enrico keine leiblichen Kinder besaß ging die Krone an Folkmar I., einen deutschen Salier, über. Dieser entschloss sich binnen einen Monats zur Unterstützung der Herzogin von Orleans im Krieg gegen den französischen Carpeter-König. Neben dem geerbten Krieg gegen das Emirat von Salerno entstand nun ein zweiter großer Krieg gegen den französischen König, der sein Reich mittlerweile bis nach Mittelspanien ausgedehnt hatte.

Diese Zeit nutzte Benedicta 1115 und scharrte den Bayernherzog, die Herzogin von Brabant, sowie die Herzoge von Sardinien und Mecklenburg zusammen um die Autorität des jungen Kaisers zu untergraben. Viele Fürsten im Reich hatten es satt sich bevormunden zu lassen. Während der Kaiser zunächst den Krieg gegen die Heiden in Süditalien mit Unterstützung des Malteserordens gewann, eroberte der Franzosenkönig eine orleanische Grafschaft nach der anderen. Dadurch wuchsen die Chancen für die Intriganten. Nachdem jedoch der Kaiser durch seine Agenten hinter die Machenschaften Benedictas kam, lösten zunächst der Herzog von Sardinien, später auch der Herzog von Bayern die Intrige auf. Während den nächsten Jahren versuchte die Herzogin immer wieder voranzukommen, doch es gelingt nicht die genug Intriganten zu finden. Der Bayernherzog Karl I. stirbt sogar infolge dieser Intrigenversuche. Benedicta dagegen hält sich wacker auf ihrem Herzoginnenthron.

Am 27. März 1116 wird Renaud von Billunger in San Cugat an der spanischen Ostküste geboren. Er ist der Sohn von Lothar von Billunger, Sohn Benedictas und Irmgard von Northeim. Somit ist die billungische Thronfolge gesichert, in Lüneburg wird ein Fest abgehalten. 1123 kehren Lothar und seine Schwester Dorothea endlich in ihre Heimat, die Grafschaft von Lüneburg zurück. Durch die Ermordung des Ex-Mannes Benedictas, des Bischofs Guy, hielt es die Billunger nicht mehr in Spanien und sie kehrten zu ihrer Mutter zurück.

Lothar von Billunger 1123 erhält das Herzogtum Sachsen mit Lehen in Göttingen übertragen, dadurch entgeht Benedicta der Versuchung Rudolfs, ihres Sohnes mit Rudolph von Rheinfelden, ein Lehen im Herzogtum Braunschweig/Sachsen zu beanspruchen. Denn ihre Söhne und Töchter aus der Ehe mit dem Schwaben sind allesamt aus der Sippe der Rheinfelder und somit für die braunschweigisch / sächsische Thronfolge nicht zu gebrauchen. Der junge Thronfolger Renaud wird durch den Grafen von Braunschweig zum Karrierekaufmann ausgebildet und 1124 mit der Tochter von Herzogin Adelinde I. von Brandenburg aus dem Hause von Stade verlobt.

Der Sachsenkönig ist der Hoffnung, dass diese Zeitreise bald weitergehen möge.

Cochrane
31.03.12, 12:38
Das Jahr 1112

Zu Beginn ein kurzer Nachtrag. Der Kaiser belagert in Italien den Papst:

http://img193.imageshack.us/img193/9632/2012033000001o.jpg

Aber kommen wir zum Reich der Bayern:
Da wir noch einiges an Geld angespart haben, bauen wir in Niederbayern ein Burgdorf, um unsere Wirtschaft zu stärken.
Die Northeimer scheinen anziehende Männer zu sein. Es gibt schon wieder an Angebot einer jungen Schönheit die unser treuer Herrscher jedoch ausschlägt:

http://img207.imageshack.us/img207/1385/2012033000002.jpg

Wir senden unsere Schwester zum Grafen von Rheinfelden. Wir versuchen mit dem mächtigen Fürsten eine enge Bindung gegen den Kaiser zu schaffen. Sein Sohn ist ja mit unserer Schwester verlobt.
Eine gute Nachricht für unseren Herrscher seine Gattin ist schwanger. Das beruhigt ungemein die Northeimer Fürsten haben ja eine hohe Sterblichkeitsrate….
Im Januar 1113 wird ein sogenannter Ritterorden gegründet. Herrscher können ihn als Söldner einsetzen. Ein sehr mächtiger Orden mit 3000!! Rittern.

http://img214.imageshack.us/img214/1473/2012033000003.jpg

Ansonsten geschieht nicht viel… Im Juli wird Widukind geboren. Meine Mutter heiratet den 16 jährigen herzog aus Meißen und wir versuchen immer noch die Meinung unserer Vasallen zu verbessern. Die Entmachtung des niederbayerischen Grafen hinterlässt immer noch seine Spuren. Da wir wieder ordentlich gespart haben, bauen wir nach längerer Überlegung in der Stadt Dachau eine Zollhaus (Stude 3). Statt 5,50 Gulden wird es dem Bürgermeister 9 Gulden bringen.

Die Malteser ziehen für den Kaiser gegen einen Sultan, welcher sich in Italien breit gemacht hat:

http://img843.imageshack.us/img843/4341/2012033000005m.jpg

Im Jahr 1114 kommt es endlich zu einem festen Bündnis mit den Bilungern. Unsere Schwester Irmgard heiratet Lothar Billunger.
Im Mai verstirbt der Kaiser Enrico und sein Bruder kommt auf den Thron. Es wird Zeit die Gunst der Stunde zu nutzen und wieder Intrigen zu spinnen.
Gewitterwolken ziehen im Juni auf. Der Kaiser hebt Ansprüche auf hohe Kronautorität. Dies ruft wieder die Sachsen und Bayern auf den Plan. Man versucht dem Einhalt zu gebieten. Wir versagen dem Kaiser unsere Zustimmung und senden prompt einen Boten in den Norden. Was uns weiterhin wundert, ist die Tatsache, dass mein Bruder, ein kleiner Graf, mit neuen Stimmen Kaiser sein soll…
Im August wird das Reich erschüttert. Unser närrischer Kaiser unterstützt eine Herzogin in Frankreich gegen den französischen König….

http://img855.imageshack.us/img855/4121/2012033000014.jpg

Wir sind verärgert. Der Kaiser hebt weiter Truppen bei uns aus, will die hohe Kronautorität durchsetzen und unser Vater ist durch seine Kriegslust fast gestorben… Wir hoffen, dass der Kaiser durch den franz. König weiter geschwächt wird. Die Northeimer werden sich bald in die Reichspolitik stärker einmischen. Doch wir scheinen auch untereinander uneins:

http://img827.imageshack.us/img827/4412/2012033000015.jpg

Die Armee des Kaisers und Aushebungen:
http://img43.imageshack.us/img43/609/2012033000017.jpg

Im April 1114 nutzen wir die Gunst der Stunde und schließen uns einer Intrige der Sachsen an. Das Ziel ist erneut die Senkung der Kronautorität. Diesmal stehen die Chancen besser! Der Kaiser bekämpft einen großen Fürsten und durch seine überspannten Domänen hat er es sich mit den meisten Fürsten des Reiches verscherzt.

http://img825.imageshack.us/img825/325/2012033000019.jpg

Cochrane
01.04.12, 22:09
Der Sachsenkönig hat seinen Post oben erweitert. Ich werde morgen updaten. Und ich kann sagen: Ich bin gescheitert:) Der Sachsenkönig hat sich einne abgelacht

Cochrane
03.04.12, 14:08
Das Jahr 1116:
Die Intrige kommt ins Wanken. Wir wurden vom Kaiser entdeckt und geben den Versuch auf. Die Herzogin aus Braunschweig läd uns aber sofort wieder ein:D


http://img42.imageshack.us/img42/3757/2012033100004.jpg


Damit unsere Intrige weiterkommt besticht Braunschweig weitere Fürsten für 350 Gulden!!
Einen Monat nachdem wir entdeckt worden sind, mahnt uns der Kaiser erneut.


Das Reich führt viele Kriege. Jedoch bekommen wir keine neuen Herrscher dazu uns zu unterstützen.

Nebenbei ein Bild mit der Stärke eines Ordens. Man beachte die 3150 Ritter und die Nachricht, dass ein weiterer Orden gegründet worden ist.


http://img193.imageshack.us/img193/7250/2012033100008.jpg

http://img21.imageshack.us/img21/8941/2012033100009.jpg

Ruprecht I.
03.04.12, 15:28
Wie hat man sich die Orden eigentlich vorzustellen?
Wie die Söldner unter etwas anderen Bedingungen? Oder können sie auch politisch mitspielen, also ein Provinzbistum bekommen oder ähnliches (Wir erinnern Uns mit Grausen an CK1, als der Dt. Orden immer einfach Marienburg geschenkt bekam, sobald man es eroberte)? Und sind die nach einer Vernichtungsschlacht irgendwann einfach wieder da oder kann man sie völlig herauskegeln?

Cochrane
04.04.12, 20:41
Mit den Orden kennt sich der Sachsenkönig besser aus. Ich versuchs mal. Man kann die Orden wie Söldner anheuern. "Die Orden werden aber nicht gegen ihre Glaubensbrüder ziehen." Der Kaiser hatte sie angeheuert um im Süden einen SUltan zu vertreiben. Sie kosten dann wohl auch weniger Unterhalt. Die Gebühr zum Anheuern ist auch kein Geld, sonder Pietät.

Man kann das Portrait des Söldnerführers (also auch dem des Orden) anklicken und Ländereien übergeben/schenken. Damit könnte man als Kaiser dem Deutschen Orden Marienburg übertragen.

General Olbricht
07.04.12, 15:46
Mit den Orden kennt sich der Sachsenkönig besser aus. Ich versuchs mal. Man kann die Orden wie Söldner anheuern. "Die Orden werden aber nicht gegen ihre Glaubensbrüder ziehen." Der Kaiser hatte sie angeheuert um im Süden einen SUltan zu vertreiben. Sie kosten dann wohl auch weniger Unterhalt. Die Gebühr zum Anheuern ist auch kein Geld, sonder Pietät.

Wir möchten noch etwas hinzufügen: Die Orden kosten überhaupt nichts, wenn ihr euch auf einem Kreuzzug gegen Moslems befindet. Außerdem kosten sie unseres Wissens nach weniger Gold, wenn ihr sie anheuert, um gegen Moslems "normale" Kriege (also keine Kreuzzüge) zu führen, als wenn ihr sie gegen heidnische Armeen werft (also Religionen wie Tengri, Romuva, Somunuesko,...). Gegen die Heiden (Tengri etc.) kosten sie grundsätzlich 19.95 Gold pro Monat. Sie kämpfen nicht gegen Katholiken und Orthodoxe Herrscher.
In CKII entstehen nacheinander die folgenden Orden: 1. Malteserorden; 2.Templerorden; 3.Deutscher Orden
Alle drei Orden können die selbe Anzahl an Söldnern stellen.

Olbricht

Ruprecht I.
07.04.12, 17:06
Wir danken den Herren.

Was bedeutet 'diesselbe Anzahl an Söldnern'?
Daß die Truppenstärke hardcoded ist und durch nichts und niemanden beeinflusst werden kann?
Welchen Sinn hat es dann, den Orden Land zu geben, wenn es nicht mehr Truppen bringt und sie ihre festen Grundsätze bezüglich ihrer Gegner haben und man sie damit nicht an die Krone binden kann?

General Olbricht
07.04.12, 19:00
Wir danken den Herren.

Was bedeutet 'diesselbe Anzahl an Söldnern'?

Wir meinten damit, dass man, wenn man einen Orden anheuert, immer bei allen Orden 7350 Männer (wir sind uns nicht ganz sicher, müsste aber passen) zum Kämpfen bekommt. (Wenn der Orden allerdings vorher schon von einem fremden Herrscher angeheuert wurde, und er Verluste in Schlachten erlitten hat, dann kann es durchaus passieren, dass man beispielsweise nur 3000 Mann statt die vollen 7350 Männer bekommt. Dann kosten sie allerdings auch weniger Gold pro Monat. Die 157 Pietät, die man bezahlen muss, um sie überhaupt anzuheuern, ändern sich aber leider nicht.) Die einzelnen Orden können allerdings nie mehr wie 7350 Söldner stellen.


Welchen Sinn hat es dann, den Orden Land zu geben, wenn es nicht mehr Truppen bringt und sie ihre festen Grundsätze bezüglich ihrer Gegner haben und man sie damit nicht an die Krone binden kann

Unserer Meinung nach macht es in einigen Fällen durchaus Sinn, einem Orden Land zu geben. Beispielsweise hier: Nehmen wir einmal an, ihr seid der polnische König, und habt gerade 6 Grafschaften in Litauen erobert. Ihr habt wenig Pietät und Gold. Jetzt erklärt euch ein Heiden Herrscher aus dem Norden den Krieg, und will dieses Land erobern. Der Heiden-Herrscher hat viel mehr Soldaten wie ihr, da ihr die euren ja gerade erst in den Kampf geschickt habt, und Verluste hattet. Theoretisch habt ihr keine Chance. Aber: Jetzt könnt ihr, beispielsweise den Templern, eine der 6 Grafschaften überlassen; ein Hochmeister übernimmt nun die Kontrolle über die Grafschaft. Dieser wird nun alles daran setzen, die Heiden zurückzuschlagen, und er wird die Tempelritter in die Schlacht führen; die Templer kämpfen an eurer Seite, obwohl ihr sie gar nicht angeheuert habt. (Sie nehmen allerdings keine Befehle von euch entgegen, und nehmen offiziell auch gar nicht an eurem Krieg teil; sie verteidigen schließlich ihr eigenes Land!) Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ihr siegreich sein werdet; die christlichen Orden sind ein wahres Bollwerck gegen heidnische Horden. Am Ende, wenn ihr die Gegner zurückgeschlagen hat, besitzt ihr zwar nur noch 5 Grafschaften in Litauen (statt 6), aber was ist besser: keine oder 5? :) Es gibt natürlich noch bessere Beispiele: Wenn beispielsweise ein Moslem-Herrscher einen Anspruchskrieg um euer Königreich anfechtet: Die Übergabe einer einzelnen, kleinen Grafschaft, direkt an der Grenze, an einen der Orden, kann euch die Königswürde retten!
Aber im Prinzip ist es nur dann sinnvoll, einem Orden Land zu geben, wenn ihr nicht genügend Gold/Pietät habt, um die Ritter "normal" anzuwerben.

Olbricht

Ruprecht I.
07.04.12, 19:24
Das ergibt Sinn.
Langsam fragen Wir Uns, bei wem Paradox dieses Spiel geklaut hat...

Vielen Dank.

Li Shunchen
25.04.12, 20:58
*räusper*räusper*

Sachsenkönig
26.04.12, 18:16
*hust* *hust*

Methusalem
26.04.12, 20:31
*krächtz* *krächtz*

Ruprecht I.
26.04.12, 20:35
Ruf mal einer einen Arzt (beim Methusalem nach dem Abdecker).
Und auch nach der Bannkeule, wenn's hier nicht bald weitergeht.

General Olbricht
26.04.12, 21:26
Ruf mal einer einen Arzt (beim Methusalem nach dem Abdecker).

Hahaha, haben wir uns auch schon gedacht. :D Auch wir hätten gegen ein neues Update nichts einzuwenden... ;)
So, und jetzt schnell wieder weg hier, hier scheint ja die mittelalterliche Schwindsucht umzugehen...:eek: :rolleyes:

Olbricht

Li Shunchen
28.04.12, 09:35
*keuch*keuch*

Li Shunchen
02.05.12, 06:34
Man ist die Luft hier staubig...
*hust*hust*

... wird mal wieder Zeit für ein Update.

General Olbricht
02.05.12, 18:40
Dass man von euch, edler Li Shunchen, auch noch etwas anderes zu hören bekommt, als kränkelndes Herumgekrächze, wundert uns ehrlich gesagt, aber wir sind ganz eurer Meinung;...


... wird mal wieder Zeit für ein Update.

Aber flott! :rot: :D

Olbricht

Ruprecht I.
02.05.12, 23:41
Dass man von euch, edler Li Shunchen, auch noch etwas anderes zu hören bekommt, als kränkelndes Herumgekrächze

Das muß auch mit mehr Stil kommen :cool:

10 Hours of Darth Vader Breathing - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Bc1Zc4qsTQk&feature=related)

Sachsenkönig
03.05.12, 23:56
Am Abend in zwei Tagen werden sich die Sachsen und Bayern erneut dem Spiele widmen. So hat es der Bayernherzog verfügt.

Kurfürst Moritz
04.05.12, 02:59
Da freuen sich alle, nicht nur Sachsen und Bayern, auf weitere zünftige Fortsetzungen!

:ph:

Cochrane
05.05.12, 18:13
Der letzte Stand. Ab heute Abend läuft es dann weiter und wieder nach langer Pause.


Die Jahre 1117 bis 1222

Bis in das Jahre 1120 passiert nichts Großartiges.

Unser Herzog kann Kaiser werden… oder nicht. Die Kurfürsten berufen immer wieder andere Fürsten zum Kaiser:


http://img403.imageshack.us/img403/3329/2012033100014.jpg

In unserem geliebten Bayernland versuchen wir unsere Macht zu halten und zu stärken:


http://img854.imageshack.us/img854/3029/2012033100011.jpg

Im Jahre 1120 verliert unser gestresster Herzog die Geduld…
Wir versuchen acht Mordanschläge bei dem Kaiser. Hätte einer dieser Anschläge geklappt wären wir Herrscher des Reiches…..

Hätte, hätte….
Das Ergebnis dieser Versuche…. Wir verlieren 200 Pietät und werden noch im selben Jahr im Kerker ermordet….:engel:

Und so besteigt ein weiterer Herzog den Thron: Widukind I. möge er nun die Bayern zu Ruhm und Ehre führen.
Unser neuer Herrscher: (Bemerkung: Bei der Thronbesteigung war er sechs Jahre alt)


http://img215.imageshack.us/img215/6712/2012050500001a.jpg

und unsere Dynastie: (Bemerkung: Otto I. fehlt er ist tatsächlich 51 Jahre alt gewroden)


http://img838.imageshack.us/img838/8281/2012033100019v.jpg

Wir stellen also wieder vor einer neuen Herrschaft. Mal wieder. Wir müssen in den folgenden Jahren eine stabile Innenpolitik schaffen. Für Intrigen sind wir nicht zu haben. Braunschweig muss erstmal alleine versuchen den Kaiser zu stoppen.. unser Versuch ist kläglich gescheitert.


Ein Stand unserer Domäne:


http://img692.imageshack.us/img692/5598/domne.jpg


Unser wichtigste Provinz --> Da wird das Bier gebraut = Aufschwung


http://img853.imageshack.us/img853/5088/mnchen2.jpg

Und unser Verwaltungssitz:


http://img23.imageshack.us/img23/2592/mnchen.jpg

Unser Herzogtum:


http://img51.imageshack.us/img51/4576/2012050500003b.jpg

Der räudige Hund hat Vater ermorden lassen::rot:


http://img194.imageshack.us/img194/2782/2012050500004.jpg

Cochrane
05.05.12, 18:27
Nun Braunschweig im Vergleich: ( Die Zahlen kommen aus dem Jahre 1124 da steht gerade da Spiel)

Braunschweig ist größer und wirtschaftlich stärker:


http://img401.imageshack.us/img401/9487/2012050500005r.jpg

Bemerkenswert: Die Herrscherin Braunschweigs ist sehr alt. Indem Alter, indem ihr Nachfolger an die Macht kommt, sind unser Herzöge schon unter der Erde gewesen.


http://img220.imageshack.us/img220/7813/2012050500006.jpg

http://img807.imageshack.us/img807/2299/2012050500007.jpg

Die Braunschweiger Dynastie. Im Vergleich verschleissen wir in Bayern unsere Herzöge geradezu.


http://img254.imageshack.us/img254/3885/2012050500009.jpg

Sachsenkönig
05.05.12, 20:56
Die Herzöge wollen ihr Spiel fortsetzen. Leider streikt die Verbindung.

Seit der Aktualisierung des Spiels auf 1.05e scheint etwas im Gange zu sein, sodass wir das Netzwerk nicht herstellen können. Kennt sich jemand aus?

General Olbricht
06.05.12, 11:45
Sehr schön, freut uns, dass es endlich weitergeht. (Wir können euch bezüglich Verbindungsproblemen leider auch nicht helfen. :() Mit dem 1.05e müsstet ihr doch jetzt eigentlich auch das Königreich Bayern erschaffen können, oder? :)

Olbricht

Cochrane
07.05.12, 23:16
@ Olbricht: Genau das ist möglich. Wir haben uns nun auch in Hamachi gefunden und einem Spiel in dieser Woche steht nun technisch nichts mehr im Weg. Jedoch ist unser Herzogtum denke ich noch zu schwach, um als Königreich zu dienen.

General Olbricht
08.05.12, 21:11
Jedoch ist unser Herzogtum denke ich noch zu schwach, um als Königreich zu dienen.

Dann führt es zu Glanz und Glorie, und lasst die Muskeln spielen! :prost:

Olbricht

Li Shunchen
09.05.12, 01:14
Welche Ausmaße hat denn dieses neue Titularkönigtum?

General Olbricht
09.05.12, 08:47
Welche Ausmaße hat denn dieses neue Titularkönigtum?
Es umfasst, wenn wir uns recht entsinnen, die Herzogtümer Bayern, Tirol, Österreich und Kärnten. Sind ja alles nicht gerade kleine Herzogtümer (Bayern hat 5 Grafschaften, Tirol, so glauben wir, 3, Österreich sollte 4 Grafschaften umfassen, und in Kärnten warens ebenfalls 4, wenn wir uns richtig erinnern).

Olbricht

Ruprecht I.
09.05.12, 17:37
Grund: falsche Angabe
Dann hoffen Wir doch, daß Ihr jetzt so richtig angeben konntet :D

Was würde eigentlich passieren, wenn dieses Königreich ausgerufen werden würde?
Verbleibt es unter dem Kaiser, wird es völlig selbständig, hat man einen Abspaltungskrieg an der Backe?

General Olbricht
09.05.12, 18:18
Dann hoffen Wir doch, daß Ihr jetzt so richtig angeben konntet :D

Das hatte nichts mit angeben zu tun...
Aber gut, von euch lassen wir uns nicht mehr so leicht aus dem Konzept bringen. Es wäre sinnlos, mit euch diesbezüglich zu diskutieren. :)


Was würde eigentlich passieren, wenn dieses Königreich ausgerufen werden würde?
Verbleibt es unter dem Kaiser, wird es völlig selbständig, hat man einen Abspaltungskrieg an der Backe?

Es verbleibt beim Kaiser, und ihr müsst keinerlei Kriege befürchten.
Wie wärs jetzt mit einem "Danke, lieber Olbricht"? :tongue:

Olbricht

Ruprecht I.
09.05.12, 18:21
Könnt Ihr haben:

"Danke, lieber Olbricht"

:D

Cochrane
11.05.12, 12:53
Eine weitere Möglichkeit besteht für mich: Ich könnte erstmal das Herzogtum Österreich gründen. Ich besitze 50% der Provinzen. Das Königreich Bayern kann ich mir zur Zeit nicht leisten... Habe ja erst ca. 400 Gulden für meinen Mordanschlag ausgeben:)

Cochrane
11.05.12, 13:22
So nun möchte ich Euch noch ein Update über die Lage geben, da wir beide keinen Termin zum spielen finden.

Hier einmal die Bedingungen für das Herzogtum Österreich. Ein Konflikt mit Böhmen wäre unvermeidbar.


http://img23.imageshack.us/img23/9514/2012051100001.jpg

Und Tirol:


http://img14.imageshack.us/img14/1489/2012051100005.jpg

Und hier haben wir einen Konflikt mit unserem Onkel Er hat sich mit der Gräfin von Zeeland verheiratet und sollte er sterben, geht die Provinz Nürnberg flöten.


http://img856.imageshack.us/img856/8782/2012051100002.jpg


Aber wir haben Glück. Er will einen Aufstand proben und wir werden ihn dann mal einfach einkerkern und das Lehen entziehen.


http://img526.imageshack.us/img526/2338/2012051100004.jpg

Die Religionen. Die Reconquista läuft an.


http://img705.imageshack.us/img705/2761/2012051100008.jpg

http://img853.imageshack.us/img853/7513/2012051100011.jpg

Hier sehen wir unser Problem. Durch den Tod unseres Herrschers sind noch einige Vasallen nicht so begeistert von unserem Herrscher. Mit den Bischöfen haben wir uns schon relativ gut gestellt. Dadurch sind wir auch militärisch geschwächt. Gerade mal 1000 Mannen können wir direkt ausheben. Unser Großvater hat es mal auf über 1500 Mannen geschafft. Er war damals sehr beliebt.


http://img600.imageshack.us/img600/2807/2012051100009.jpg

Cochrane
11.05.12, 17:51
Der Sachsenkönig und ich konnten es heute einrichten zwei Stunden zu spielen.

Ich sage nur:
Bayernhymne/Bayernlied im Original zum erlernen - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=aAmdvjYmmTk&feature=related)

:D:D

AAR folgt

Cochrane
11.05.12, 18:51
Die Jahre bis zum 12. Mai 1129 –Die letzten Jahre des Herzogtums.

Unser Papst ruft einen Kreuzzug nach Jerusalem auf. Viele Staaten folgen und es zieht auch der Malteser-Orden in den Kampf. //Bemerkung: Was uns beiden sehr gut gefällt ist die Möglichkeit gemeinsam in den Krieg zu ziehen und als Allianz gegen den Feind zu marschieren. Das ist wohl durch den Patch neu hinzugekommen.//


http://img31.imageshack.us/img31/2346/2012051100012.jpg

Innenpolitisch schafft unser Regentschaftsrat einen Meilenstein. Zwar gründet am 1. Juni.1224 Bertholt von Schwaben das Herzogtum Tirol und sticht uns damit aus. Jedoch reagiert der Regentschaftsrat umgehend: Am 27.September des Herren wird das Herzogtum Österreich ausgerufen. Der Knabe Widukind I. regiert zwei Grafschaften und hat nun Ansprüche auf die zwei weiteren Grafschaften.
So wird in der Vita „Widukindi monachi bavaria“ geschrieben:

Doch als ihr Gatte, welcher zusammen mit den Brandenburger das Reich wiederherstellen wollte und den tückischen Kaiser vom Throne stoßen wollte, ermordet wurde, musste sich Kunigunde von Rheinfelden sorgen, sorgen um das Land der Bayern, sorgen um ihren Sohn, sorgen um ihre Töchter. Denn ihr Gatte, welcher die ausführende Hand gegen den Kaiser war und seine treuen Gefährten nicht verriet, sogar die ganze Schuld auf sich nahm, war im Kerker von dem Tyrannen ermordet worden. Einen Tyrannen welcher sich schonungslos das Land einverleibte und plündernd durch Italien zog. Welche Mächte können ihn, die Bestie, besänftigen, wenn er sogar gegen den Vertreter Christi mit Waffe zieht.
Doch in einer weiteren finsteren Stunde des Hauses Northeim, welches viel junges Blut an das Reich verloren hatte, wuchs mit der Regentin eine neue Saat, welche das Bayernland zu neuen Ruhm katapultieren soll. Und so sandte sie den Kanzler Fürstbischof Dietpold aus Salzburg in alle Regionen, um die aufgebrachten Grafen und Bürgerlichen zu beruhigen und er tat es mit solch Geschick, dass binnen acht Jahren die größten Unruhen beseitigt wurden [gemeint ist hier die Meinung). Ihren Schwager den Grafen von Nürnberg entzog sie das Land als sie erfuhr, dass dieser Verräter eine Revolte gegen ihren Sohn plane. Die Schlange konnte fliehen, fliehen zu seiner Frau die Gräfin von Zeeland. Sie die Regentin schaffte es zwei Grafschaften zu vereinen und erhob das Herzogtum Österreich, welches nach Recht vier Provinzen besaß. Doch konnte sie für ihren Sohn nur die Länder Österreich und Passau erhalten.
Auch riet sie ihren Ratgebern ihren Sohn als König zu weihen, König über das Land der Bayern und schaffte erste Bedingungen. Mehrte den Einfluss bei der Kirche und Papst (Pietät 200) und schaffte die nötigen Mittel herbei. Und so weinte viel Volk als König Bosleslav I. von Böhmen um ihre Hand anhielt….

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Die Mutter des Herzogs hat einen neuen Plan, welcher im Reich für Aufsehen sorgen wird. Der junge Herzog soll bei seiner Schwertleite als König den Thron besteigen. Ein wichtiger Grund ist, dass ein Königreich die Zersplitterung in zwei Herzogtümer vermeidet. Uns fehlen dafür noch 250 Gulden und 20 Pietät.
Ein weiterer Schritt ist die Verlobung mit dieser jungen Dame:


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Die gemeinsamen Kinder würden als Erben von Schwaben dienen und unser Land im Westen erweitern.
Die Mutter Kunigunde von Rheinfelden heiratet den greisen König von Böhmen und hofft ihren toten Gatten zu vergessen. Kunigunde hat jedoch die Sicherheit ihres Sohnes nicht vergessen und hat den bösartigen und arglisten Onkel das Lehen Nürnberg entzogen.
Überblick über den Kreuzzug:


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Der Tempelorden wurde vom Papst angeheuert:


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Es kommt zu Grenzkonflikten ein Graf aus Ungarn erhebt Ansprüche auf Österreich:


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Die Kassen unseres Knaben füllen sich:


http://img35.imageshack.us/img35/7779/2012051100030.jpg

Das liegt zum einen an der hervorragenden Arbeit des Kanzler und Hofpredigers, zum anderen am Tod einiger Bürgermeister und eines Bischofs.
Das Herzogtum der Provence begehrt gegen den Kaiser auf. //Bemerkung: Auch hier könnten wir nun den Aufstand unterstützen. JUCHU//

Aber das ist nichts im Vergleich was im Jahre 1229 folgen wird.


Die Bayern sind zurück!

Mächtiger als zuvor und unser neuer Herrscher ist ein hervorragendes Schlitzohr.

General Olbricht
11.05.12, 19:07
Sehr schöne Updates, edler Cochrane, aber wir haben mal eine Frage: Wo kann man denn diese Übersicht der Religionen sehen?


http://img705.imageshack.us/img705/2761/2012051100008.jpg


@Ruprecht: War irgendwie klar, dass von euch so etwas in der Art kommt...:prost:

Olbricht

Cochrane
11.05.12, 19:18
aber wir haben mal eine Frage: Wo kann man denn diese Übersicht der Religionen sehen?


Unten rechts steht neben dem Hauptmenü ein Punkt "Archiv". Dort steht dann Religionen. Steht dort auf Seite 4.
http://img831.imageshack.us/img831/5253/2012051100044.jpg

Und vielen Dank:)

Cochrane
12.05.12, 03:00
Ich würde mich freuen, wenn die Spieler mit mehr Erfahrung uns einige Tipps geben könnten. Das Ziel der Sachsen und Bayern ist es ja die Kronautorität zu senken. Ich würde es ja gerne sehen, dass wir davor die Ältesten-Gesetze durch ziehen könnnen. Also der älteste Sohn erbt. Ich würde gerne jemanden wie vll. den General Olbricht zum Berater ernennen.

Vll. können wir ja mit schnellen Updates mehr Spielentscheidungen die Mitleser mobil machen :) (Leise: Der Sachsenkönig weiß davon noch nichts. Er muss ne Einweihung seiner neuen Hüte feiern) Aber als Hezrog (Vll. auch König:D) brauche ich Berater die das Spiel verstehen.

Tipps für die Bayern sind erwünscht.

Ps: Das Spiel macht nun wieder Spaß. Leider kommt ja nächste Woche Diablo 3 raus... Aber ich will mein Reich noch zu Ruhm und Ehre führen. .....

General Olbricht
12.05.12, 11:10
Unten rechts steht neben dem Hauptmenü ein Punkt "Archiv". Dort steht dann Religionen. Steht dort auf Seite 4.

Aaah, sehr schön, danke. :)


Ich würde gerne jemanden wie vll. den General Olbricht zum Berater ernennen.

Man fühlt sich ganz außerordentlich geehrt. Gerne stehen wir mit Rat und Tat zur Seite! :tongue:


Ich würde es ja gerne sehen, dass wir davor die Ältesten-Gesetze durch ziehen könnnen. Also der älteste Sohn erbt.

Für dieses Gesetz braucht ihr unseres Wissens nach die "Hohe Kronautorität". Welche Kronautorität gibt es denn zur Zeit im HRR?

Olbricht

Sachsenkönig
12.05.12, 11:13
Hier folgen die Jahre 1124 - 1129 aus der Sicht der Herzogin von Braunschweig Benedicta I.

1124 entschließt Papst Innocent II. zu einem furiosen Kreuzzug gegen den regierenden Sultan in Jerusalem. Viele Herzogtümer und auch einige Königreiche, wie Kroatien und Navarra folgen dem Aufruf des Papstes. Auch die Orden der Templer und Malteser beteiligen sich mit gewaltigen Heerscharen an dem Spektakel. Für die greise Herzogin Benedicta ist dieses Unterfangen mit ihren 54 Jahren jedoch nicht mehr möglich. Gern hätte sich der Thronfolger Lothar von Billunger beteiligt. Da er jedoch nur die Grafschaft Göttingen regiert, fehlt ihm die finanzielle Unterstützung.

Im Februar 1125 stirbt der alte Herzog von Schwaben. Der Mann Benedictas, Rudolph II. von Rheinfelden erhält nun die Titel Herzog von Schwaben, Tirol, Elsass und durch die Heirat mit Benedicta auch den Titel Herzog von Braunschweig. Er ist somit ein mächtiger Mann im Kaiserreich geworden. Die Braunschweigerin hingegen versucht durch die geschickte Heirat ihres Sohnes und Thronfolgers in Schwaben, Rudolf von Rheinfelden, die Dynastie der Billunger zu verbreitern. Hierzu gelingt es ihr 1129 ein matrilineales Verlöbnis zwischen Adelheid von Billunger und Rudolf zu schmieden. 7 Jahre später soll die matrilineale Hochzeit der beiden Folgen.

Helene von Billunger, Tochter Rudolphs II. mit Benedictas, heiratet 1126 nach dem Verlöbnis den Herzog Adalbert I. von Savoyen. Ein weiteres Bündnis wurde so geschmiedet.
Judith, die älteste Tochter aus dieser Ehe hingegen, stirbt nach schwerer Krankheit im November 1126. Die Ehe und das Bündnis mit Herzog Engelbrecht I. von Oberlothringen ist somit Vergangenheit.

Ein Jahr später, am 23. November 1127 erblickt die Tochter des Thronfolgers Lothars I., Adelaide von Billunger, das Licht der Welt. Die Dynastie der Billunger besteht also fort. Mit dem jungen Renaud gibt es nun Adelaide, die die Dynastie fortführen wird.

Am 14. Mai 1129 wird das Königreich Bayern vom Herzog von Bayern/Österreich ausgerufen. Der junge Northeimerherzog Widukind I. wird mit seinen jungen Jahren somit das zweite Königreich im Kaiserreich regieren. Nur das böhmische Königreich hat neben den Bayern ein Existenzrecht unter den Salierkaisern. Die greise Benedicta sieht die Entwicklungen mit Argwohn. Der junge Widukind befürwortet gar eine steigende Kronautorität um Vorteile für seine Thronfolge zu sichern. Es ist also an der Zeit die alte Wachsamkeit gegenüber den südlichen Reichsgebieten wieder aufleben zu lassen.

Im selben Jahr versucht der Graf von Diederick, welcher über die Grafschaft Gelre verfügt, durch seinen Kanzler Ansprüche an Friesland durchzusetzen. Die Braunschweigerin tötete daraufhin den umherzienden Kanzler und die Sache wart erledigt.

Sachsenkönig
12.05.12, 11:18
Für dieses Gesetz braucht ihr unseres Wissens nach die "Hohe Kronautorität". Welche Kronautorität gibt es denn zur Zeit im HRR?


Im Kaiserreich herrscht momentan die moderate Kronautorität. Der Salierkaiser strebt allerdings derzeit die Einführung der hohen Autorität an.
Wir verzweifeln schier ihn daran zu hindern!

General Olbricht
12.05.12, 11:44
Im Kaiserreich herrscht momentan die moderate Kronautorität. Der Salierkaiser strebt allerdings derzeit die Einführung der hohen Autorität an.
Wir verzweifeln schier ihn daran zu hindern!

Wir haben nochmal nachgeschaut, für das Ältestenrecht braucht ihr mindestens die Hohe Kronautorität (Außerdem muss euer Herrscher mindestens 10 Jahre regiert haben, und kein Vasall darf eine schlechte Meinung von ihm haben.). Wenn ihr beide aber versucht, eben diese Erhöhung der Kronautorität zu verhindern, ist das ziemlich kontraproduktiv.
Ihr habt also zwei Möglichkeiten: entweder, ihr versucht weiterhin, den Kaiser zu blockieren, und zettelt eine Verschwörung an, um die Kronautorität zu senken; oder aber, ihr lasst den Kaiser das Gesetz einführen, damit ihr eure Erbfolge ändern könnt.
Wir raten euch zu ersterem. Ihr müsstet doch zur Zeit die Gavelkind-Nachfolge haben, oder? Mit dieser Erbfolge müsstet ihr eigentlich auch weiterhin gut klarkommen, zumindest, wenn ihr alle Söhne, bis auf den ersten, zu Bischöfen ernennt, sie also aus der Erbfolge ausschließt. ;) So ist die Nachfolge für eure Dynastie eigentlich auch immer gesichert, ganz ohne Landverlust an andere Söhne.
Dieses neue Erbrecht ist unserer Meinung nach ziemlich schwer einzuführen, außerdem dürftet ihr Probleme mit den Vasallen bekommen, wenn ihr es schafft, es einzuführen. Wir raten euch, es sein zu lassen, und euch darauf zu konzentrieren, den Kaiser mit aller Macht zu schwächen, bis wieder die Eingeschränkte Kronautorität eingeführt wird. Dann könnt ihr nämlich auch anderen Vasallen des Kaisers den Krieg erklären, und ihr werdet mächtiger werden. Und dann... :teufel:

Olbricht

Cochrane
12.05.12, 13:56
Ihr müsstet doch zur Zeit die Gavelkind-Nachfolge haben, oder?

Ja haben wir beide. Was mich an der derzeitigen Kronautorität stört ist die Tatsache, dass ich nicht mehr im Reich kämpfen darf. Ich habe Ansrpüche auf Ländereien in Böhmen und auf ganz Kärnten. Diese würde ich gerne nutzen. Durch den Patch ist ja nun möglich sich Revolten gegen den Kaiser anzuschliessen. Dies sollte die Sache etwas einfacher machen. Ich bin gespannt, ob wir mal eine Intrige gegen den Kaiser durchbekommenn

Cochrane
12.05.12, 14:10
[U][B] Der junge Widukind beführwortet gar eine steigende Kronauthorität um Vorteile für seine Thronfolge zu sichern. Es ist also an der Zeit die alte Wachsamkeit gegenüber den südlichen Reichsgebieten wieder aufleben zu lassen.


Ich wunder mich ein wenig :) Erst werde ich von Braunschweig verleitet einen Anschlag auf den Kaiser durchzuführen und nun wird man im Norden wieder misstrauisch. Nur weil man König wird. Ist das etwa Neid?? :)

Sachsenkönig
12.05.12, 15:14
Hört, hört. Der Bayernkönig sollte seine Zunge hüten. Es ist gefährlich einen Sachsenherzog des Neides zu bezichtigen! - Soetwas kennen die stolzen Sachsen nicht!

Wir schließen uns dem Obersten Olbricht in seiner Meinung an. Die Herzöge sollten alles daran setzen den Kaiser in seiner Autorität zu beschneiden, nicht diese auszuweiten. Allem Anschein nach, ändern sich solche Ansichten, wenn man als 15 Jähriger zum König ausgerufen wird, Herr Bayernfürst! Uns scheint Ihr seid Eurer Verantwortung noch nicht bewusst.

Cochrane
12.05.12, 15:41
Die greise Sachsenfürstin scheint ein wenig verwirrt. Unsereins hat ja nur Überlegungen angestellt und wir müssen ja eh die Kronautorität senken, um die südlichen Gebiete zu erobern. Aber das hatten wir ja schonmal.... :) Das Haus der Billunger verdreht halt gerne die Worte im Munde!

@Olbricht: Wie ernenne ich denn meine Kinder zum Bischof? Über das Religions Menü? Die Kinder müssten ja dann auch volljährig sein oder irre ich mich..

General Olbricht
12.05.12, 16:46
Ja haben wir beide. Was mich an der derzeitigen Kronautorität stört ist die Tatsache, dass ich nicht mehr im Reich kämpfen darf.

Eben, das ist ja das hüpfende Komma, äääh, der springende Punkt. Um Kriege gegen andere Vasallen des Kaisers führen zu können, muss im HRR mindestens die Eingeschränkte Autorität gelten. Deshalb raten wir euch ja auch, zu versuchen, diese durchzusetzen, und nicht auch noch zuzulassen, dass der Kaiser die Hohe Autorität einführt. Jeder Kaiser kann nur einmal in seinem Leben die Kronautorität ändern; es könnte sich dann also ziemlich lange hinziehen, bis ihr vielleicht wieder auf die Eingeschränkte kommt, die ihr unbedingt braucht, um mächtiger zu werden, und um euer Herrschaftsgebiet zu vergrößern.
@Cochrane: Ihr könnt einen Sohn ganz einfach zum Bischof machen: Gebt ihm ein Bistum, dann wird er automatisch euer Vasall und "nebenbei" noch ein Bischof, und ist damit nicht mehr erbberechtigt. Sehr hilfreich. :) Aber Vorsicht; ihr dürft ihm vorher keinen anderen Titel, wie etwa eine Stadt oder eine Grafschaft geben, sonst wird er kein Bischof, sondern Bürgermeister, Graf,...

Olbricht

P.S.: Ihr könnt eure Kinder ab dem 0. Lebensjahr zum Bischof ernennen. :tongue:

Cochrane
13.05.12, 18:13
Das Jahr 1129: Der Aufstieg der Bayern zum Königtum

Im Jahre 1129 des Herren ist es nun soweit. Im Mai haben die Regenten des Herzogtums genug Reichtümer und Einfluss beim Papst gewonnen um ihren geliebten Herrscher als König zu krönen. Doch zuerst werden die Bedingungen des de-jure Königtum geschaffen.


http://img842.imageshack.us/img842/9743/2012051100034.jpg

Hier fehlen noch ein paar Provinzen um das gesamte Königreich zu einen. Wir haben es gerade so mit 53% der nötigen Gebiete geschafft.
Aus der Vita „Widukindi monachi bavaria“:

„Und wie es seine Mutter erdacht hatte geschah es im Frühling 1129 des Herren. Auf dem Reichstag wurde das Herzogtum Bayern zum Königreich ausgerufen. Der Kaiser musste sich den päpstlichen Willen beugen und genehmigte das zweite Königreich in seinem Gebiet. Die Fürsten des Reiches, welche oftmals die Unabhängigkeit der verhassten Autorität angestrebt hatten, bejubelten diesen Weg und hofften, dass hier eine neue Macht entstanden war, welche den Kaiser einschränkte und den Fürsten zu ihren alten Rechten verhalf.“

http://img256.imageshack.us/img256/3548/2012051100035.jpg

Am 5. Juni.1129 des Herren feiert unser junger König die Schwertweihe und besteigt nun den Königsthron in Bayern. An seiner Seite ist auch seine Verlobte, welche er im folgenden Monat noch ehelicht.


http://img708.imageshack.us/img708/3614/2012051100038.jpg

Die Eigenschaft als flüchtiger Schatten wird uns hoffentlich bei weiteren Intrigen nützlich sein. Wir wollen ja nicht wieder so schnell abtreten.


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Unsere angetraute Frau könnte zwar höheren Ranges sein. Sie bringt jedoch Aussichten auf die Grafschaft Schwaben und unser junger König liebt sie von ganzen Herzen. Wir sind König und sch**** auf den Rang unserer Frau :D


http://img109.imageshack.us/img109/2271/2012051100040.jpg

Aus der Vita „Widukindi monachi bavaria“:

„IV. Die Krönung

Und in der Nacht nach der Schwertleite ging der junge Widukind in die Kapelle der Burg und betete die ganze Nacht, so wie es ihm der Fürst-Bischof gelehrt. So tugendhaft war, dass er den Anstrengungen des Tages trotzt und die Nacht im stillen Gebet verbrachte. Am nächsten Morgen zog er mit seiner angetrauten Frau zum Dom in München. Viel Volk war erschienen um den ersten König zu sehen, zu sehen die Hoffnung ihres Landes, zu sehen die engelsgleiche Prinzessin, zu sehen ihren neuen König. Und so reichte unseren neuen Herrscher der Kanuzler Erz-Bischof Dietpold von Salzburg, welcher ihm immer ein treuer Berater blieb und seinen König überalles liebte, ein gotttreuer Mensch, die Krone. Zu seiner Rechten stand der Bischof von Melk, der Hofprediger und sein Marschall Graf Albrecht von Tirol….“

Das traute Paar:


http://img84.imageshack.us/img84/7466/2012051100042.jpg

Und das Reich über welches Wir herrschen:


http://img821.imageshack.us/img821/9373/2012051100043.jpg

Cochrane
13.05.12, 18:27
Nach der Krönung haben wir dann aufgehört zu spielen. Ich werde eventuell die Krönung und Hochzeit noch ein wenig erweitern.
Nun stellt sich die Frage was als nächstes zu tun ist.

Wir werden gleich noch ne kleine Runde spielen. Es gäbe die Möglichkeiten ja gegen Böhmen und Kärnten zu ziehen. Das wären die Grafschaften Steiermark und eine Grafschaft in Böhmen. Der Sachse und ich müssten dafür die Kronautorität senken. Da ist halt die Frage wie wir das am besten machen. Ich komme ja nur auf 1300 Mannen.

http://img96.imageshack.us/img96/1940/2012051300001.jpg

Ich habe mal rumgespielt mit den Intrigen und kann erst in drei Jahren eine starten. Die Grafschaften zu holen wäre ein Ziel. Betrift jedoch nur mein gebiet

General Olbricht
13.05.12, 21:08
Wir werden gleich noch ne kleine Runde spielen. Es gäbe die Möglichkeiten ja gegen Böhmen und Kärnten zu ziehen. Das wären die Grafschaften Steiermark und eine Grafschaft in Böhmen. Der Sachse und ich müssten dafür die Kronautorität senken. Da ist halt die Frage wie wir das am besten machen. Ich komme ja nur auf 1300 Mannen.

Militärisch habt ihr zusammen überhaupt keine Chance gegen das HRR. Eure einzige Möglichkeit besteht darin, eine Verschwörung anzuzetteln, und einige andere Vasallen des Kaisers für das Unternehmen zu gewinnen. Ansonsten seid ihr ziemlich machtlos... Was ihr noch machen könntet, um mächtiger zu werden, ist, eine ausländische Macht, am besten Heiden oder Moslems, anzugreifen. (Vorsicht! Es muss ein kleines Reich sein, damit ihr mit euren paar Mann eine Chance habt!) Gibt es denn im Norden noch Gebiete, wie etwa Mecklenburg, Pommern, Pomerellen, Preussen, Samogitia,... die noch von Heiden besetzt sind? Denen könntet ihr ganz einfach einen heiligen Krieg erklären... Das ist dann zwar ziemlich weit weg von Bayern und Sachsen, aber mit der Zeit rentiert sich so etwas normalerweise sowohl wirtschaftlich als auch militärisch. :)

Olbricht

Cochrane
14.05.12, 02:28
Ich danke für die Worte Herr General. Ich kann schon soviel verraten: Die hohe Kronautorität wurde eingeführt. Wir beide werden das nutzen, um bei uns beiden das Recht der ältesten Söhne durchzusetzen. Wir werden berichten. Ich hatte auch etwas geschrieben. Aber es schien mir zu kurz. Ich habe auch über 1000 Mann bei den Kreuzzügen verloren.
Ich hatte noch ein neues Spiel gestartet die KI geht gegen den Kaiser aggressiver vor. Liegt das am Patch

Ab morgen werden die Updates von mir langsamer kommen. D III steht auf den Plan

Cochrane
22.05.12, 20:28
Wenn der Sachsenkönig am Donnerstag sich von den schönsten Frauen Deutschlands lösen kann, geht es weiter. Meinerseits wurde die DIII-Sucht einigermaßen befriedigt:)

Sachsenkönig
22.05.12, 21:07
Hört, hört!

Cochrane
25.05.12, 00:08
Das Spiel wurde fortgesetzt. Was uns beide gestört hat, ist die erhöhte Geschwindigkeit. Da ich 71 Screenshots geschossen habe, diese auswählen muss und am Samstag am Exkursion fahre, hoffe ich mal, dass ich am Sonntag ein Update laden kann. Durch die erhöhte Geschwindigkeit ist es aber sehr schwer im Multiplayer alles zu notieren, da man dem anderen Spieler ja nicht immer unterbrechen will...

Li Shunchen
25.05.12, 01:13
Man kann die Spielgeschwindigkeit doch sicher auch manuell regulieren.

Sachsenkönig
03.06.12, 14:02
Hier folgen die Jahre 1130 - 1149 aus der Sicht der Herzogin von Braunschweig Benedicta I., ihres Nachfolgers Herzog von Sachsen/Braunschweig Lothar I. und dessen Nachfolgers Herzog Renaud I.

1130 tritt Kaiser Folkmar I. dem Kreuzzug gegen die Ungläubigen im Heiligen Land an. Der Kaiser hebt im ganzen Land solch mächtige Truppenverbände bei seinen Vasallen aus, sodass Heere von 10.000 Mann gen Süden ziehen. Auch im Herzogtum Braunschweig/Sachsen kommt es zu Rekrutierungen. Durch die gesteigerten Autorität des Kaisers werden soviele Wehrpflichtige ausgehoben, dass den Herzögen des Reichs kaum eigene Verbände verbleiben.

Am 29. Januar 1131 kommt es zu einer Mehrheit im Kurfürstenrat des Reiches über die Abstimmung der Einführung der Hohen Kronautorität. Die Billungerherzogin nutzt die Chance und führt im Herzogtum Braunschweig/Sachsen das Ältestennachfolgerecht ein. Dies ermöglicht es ihrem Sohn Lothar sich gegen die Thronanwärter der Rheinfeldener Sippe, Rudolph und Berthold, 2. und 3. Sohn der Herzogin, durchzusetzen. Im Falle eines Ablebens der Herzogin können so alle Grafschaften an Lothar vererbt werden.
Dieser zeigt mit seiner Frau einen weiteren Sohn, am 8. August 1131 kommt Guy Billunger zur Welt, sein älterer Bruder Renaud ist mittlerweile volljährig geworden und wird wie sein Vater Lothar ein pflichtbewusster Geistlicher.

In den folgenden Jahren widmet sich die Herzogin innenpolitischen Angelegenheiten. Dem Kreuzzug des Kaisers bleibt sich vorerst fern. Sie nutzt hingegen die freie Investitur um die ungeliebten italienisch stämmigen Prinz Bischöfe durch deutsche Nachfolger zu ersetzen.

Die Dynastie der Billunger soll durch die Heirat der Tochter Dorothea mit einem findigen Braunschweiger Goldvermehrer matrilineal vergrößert werden. Jedoch stirbt Dorothea siebenundvierzig jährig im Jahre 1136. Auch Renaud, der Enkel Benedictas, heiratet. Er vermählt sich mit Amalberga von Dillingen.

Einen Schachzug landete die Herzogin mit der matrilinealen Hochzeit ihres Sohnes Rudolph von Rheinfelden, der bei ihr am Hof weilte, mit ihrer Verwandten Adelheid von Billunger. Rudolph ist in der schwäbischen Herzogsnachfolge auf erster Stelle im Falle des Ablebens von Herzog Rudolph II. von Schwaben. Somit kämen die Billunger auf den Herzogsthron Schwabens.

1135 stirbt Klara Billunger, die letzte noch lebende Schwester der Herzogin im Kerker. Diese hatte 1099 bei Amtsantritt der Herzogin eine Revolte entfacht und musste durch den verlorenen Krieg gegen ihre Schwester seitdem im Kerker schmoren.
Durch die Aushebungen des Kaisers fallen 1137 zwei Grafen des Herzogtums im Heiligen Land den Strapazen des Kreuzzuges zum Opfer, dies waren der Graf Emerich von Oldenburg und Graf Hermann von Lüneburg.

Am 7. Juni 1139 wird der Urenkel Benedictas, Lothar von Billunger, in Göttingen geboren. Auch er wird wie sein Vater Renaud und dessen Vater Graf Lothar, fränkischer Abstammung sein. Dies wird die Beziehungen zu den Vasallen im Herzogtum sicherlich nicht fördern, so mutmaßte die Herzogin.

1143 schließt sich die Herzogin durch die hohe Gunst des Papstes und ihrer Gläubigkeit dem Kreuzzug ins Heilige Land an. Hierfür waren Zuwendungen des bayerischen Königs Widukind I. von Nöten. Es wurden die Templer- und Malteserorden gerufen, welche sich anschließend zu Fuß auf den Weg durch das Heilige Römische Reich und das Byzantinische Kaiserreich machten. Während die Orden unterwegs ins Heilige Land waren, starb am 12. August 1143 der Kaiser Folkmar I. mit 65 Jahren. Bedingt durch dieses Ereignis sagte das Kaiserreich seinen Beitrag am Kreuzzug ab und die monatlichen Kosten in Höhe von 20 Talern sollten der Herzogin in Rechnung fallen. Da die Staatskasse des Herzogtums klamm war, wurde der Kreuzzug somit abgebrochen, bevor die Ordensritter überhaupt in Jerusalem ankamen.

Denn nach dem Tod des verhassten Kaisers bildeten sich in den verschiedenen Herzogtümern Intrigen gegen den noch jungen Nachfolgekaiser Peorgon I. Am 9. Dezember 1143 erreichte die Herzogin die Nachricht, dass der Bayernkönig Widukind I. dem Kaiser ein Ultimatum zur Verringerung der Kronautorität gestellt hatte. Benedicta schloss sich umgehend der Intrige an, und erfuhr, dass sich auch der König von Böhmen, der Herzog von Mecklenburg, der Herzog von Apulien und der Herzog von Schwaben angeschlossen hatten. Am 17. Dezember widersetzte sich der Kaiser den Forderungen und es kam zum Krieg.

Im Laufe des Jahres 1144 kommt es zu größeren Gemetzeln im nördlichen Teil des Reiches, denn die Schwaben und Böhmen schlossen sich mit ihren Heeren König Widukind an, der die Provinzen Bamberg und Würzburg im Sturm eroberte. Benedicta eroberte Werl und belagerte Brandenburg. Der junge Kaiser konnte seine ausgehobenen Wehrpflichtigen im Norden kaum bündeln, denn die umherziehenden Armeen der Revolution vernichteten die einzelnen kaiserlichen Regimenter. Das Glück war mit den Aufständischen bis zum 23. November 1144.

An diesem Tage starb die ergraute Herzogin Benedicta, die mittlerweile als „die Alte“ bekannt war. Ihr Sohn Lothar, auch schon 54 jährig übernahm das Zepter des Herzogtums Braunschweig/Sachsen. Durch den Tod der Intrigantin wurde der Krieg gegen den Kaiser unterbrochen, denn die Revolutionäre trauten Lothar nicht zu der Sachen weiter dienlich zu sein.

So entschloss sich der Herzog nun einen separaten Krieg gegen den Kaiser zu beginnen. Er forderte die im de jure zustehende Provinz Plauen, die zum Herzogtum Sachsen gehörte, aber vom Herzogtum Meißen gehalten wurde. Er war im Frankenland aufgewachsen und konnte sich dadurch bei seinen Untertanen nicht beliebt machen. Im Jahre 1145 und 1146 kam es zu Revolten der Grafen von Lüneburg, Klewe und Friesland. Hinzu kamen natürlich die Anstrengungen bei der Belagerung Plauens und die diversen Einfälle der kaiserlichen Truppen in das Landesinnere. Als sich nun auch noch die Prinz Bischöfe von Osnabrück und Bremen erhoben, war der Herzog gezwungen ein informelles Friedensangebot an den Kaiser zu senden. Da der Bayernkönig bislang große Kriegserfolge verzeichnete, sich aber auf lange Sicht den kaiserlichen Truppen aus Süditalien auch nicht widersetzen konnte, scheiterte also nicht nur der Versuch Plauen zu erobern, auch die Intrige zur Reduzierung der Kronautorität scheiterte.

Ausgehend von dieser Dramaturgie starb Herzog Lothar nach nur wenigen Regierungsjahren am 13. September 1147 im Alter von 57 Jahren in Lüneburg. Sein Sohn Renaud I., ebenfalls ein Franke, wurde nun Herzog und musste das Chaos, welches sich durch die Aufstände und den verlorenen Krieg ergeben hatte, glätten. Es musste also zunächst die Nachfolge gesichert werden. Da Benedicta, Renauds Großmutter, so lange am Leben war, war glücklicherweise auch schon der Dynastienachfolger geboren. Renauds Sohn Lothar wurde mit der Bayernprinzessin Henrike von Northeim verlobt und Tochter Jeanne mit dem Herzog Thietmar von Oberlothringen. Somit sicherte Renaud sich Bündnisse mit zwei Einflussreichen Kaiservasallen.

1149 trat der weise Renaud der Kultur seines Lehnsherren, dem Kaiser, bei. Dies tat er nicht, um dem Kaiser zu gefallen, Grund hierfür war, dass er sich so seinen Untertanen, die allesamt Deutsche waren, näherfühlen konnte. Denn das Fränkische war in der Dynastie der Billunger nur durch ein Missgeschick in der Eheführung herbeigeführt wurden. Sachsen und Braunschweiger sollten Deutsch sein!

Man kann gespannt sein auf die Bilder des Bayernkönigs Widukind I., dieser hat seinem Hofmaler den Auftrag gegen die hier dargestellte Geschichte bildlich darzustellen.

Sachsenkönig
15.06.12, 18:32
Verkündung:

Die Herolde des Bayernkönigs Widukind melden, dass dieser nicht mehr Willens ist hier weitere Berichte abzuliefern. Wir müssen befürchten, dass dieser so besessen von seiner Macht ist, um sie hier schriftlich und bildlich mit uns zu teilen.

Somit wird dieser Thread in Zukunft nicht mehr fortgesetzt. Schande auf die Bayern!

gez. Herzog Renaud I. von Sachsen/Braunschweig

General Olbricht
15.06.12, 18:42
Verkündung:

Die Herolde des Bayernkönigs Widukind melden, dass dieser nicht mehr Willens ist hier weitere Berichte abzuliefern. Wir müssen befürchten, dass dieser so besessen von seiner Macht ist, um sie hier schriftlich und bildlich mit uns zu teilen.

Somit wird dieser Thread in Zukunft nicht mehr fortgesetzt. Schande auf die Bayern!

gez. Herzog Renaud I. von Sachsen/Braunschweig

Sehr schade. Das war wirklich ein guter AAR. Wir sind enttäuscht. :(

Olbricht

Methusalem
17.06.12, 14:53
Da stimme ich euch zu

Ich habe diesen tollen AAR immer leise mitverfolgt. :(

Von Clockwerk
18.06.12, 17:17
Auch wir verfolgten diesen AAR im Stillen und danken für die tollen Einblicke.

CKII werden wir uns auf jedenfall zulegen. ;)

General Olbricht
18.06.12, 18:13
CKII werden wir uns auf jedenfall zulegen. ;)

Ja, das solltet ihr tun, edler Decimus. Wir hatten uns das Spiel auch, für eine ordentliche Stange Geld, zugelegt, und haben es nicht bereut. :)
(Obwohl... Lasst es lieber doch bleiben, sonst lasst ihr wieder euren San Marino-AAR schleifen...)

Olbricht

Cochrane
19.06.12, 12:22
Da es doch einige Leser gibt, werde ich versuchen weiter zuschreiben. Wir haben übrigens einen dritten Mitspieler. Ich muss leidersagen, dass es bei einem Update von acht Jahren keine Bilder geben wird und ich nichts protokolliert habe.

Sachsenkönig
14.07.12, 08:52
Es bleibt zu vermelden, dass der Bayernkönig angeblich gewillt ist, die Schlacht fortzuführen. Jedoch halten ihn widrige, reale Umstände von der weiteren Kriegsführung ab. :o

Desweiteren hat sich ein dritter Herrscher eingefunden, um im Spiel um die Macht mitzumischen. Dieser welcher jener übernahm die Kontrolle über das Herzogtum Toskana, welches große Teile Oberitaliens, Grafschaften in Holland und auch Schottland besaß. Es bleibt abzuwarten, ob auf den neuen Toskanaherzog Verlass ist und er sich der Intrigen gegen den Kaiser anschließen wird. :???:

Der Sachsenherzog hingegen ist zu alllen Intrigen und Machenschaften bereit und wartet nur auf die nächste Möglichkeit den Dolch auszupacken. :prost:

Also bleibt uns nur abzuwarten, wann sich der Bayernkönig bereit erklärt weiterzuspielen! :rolleyes:

Cochrane
23.07.12, 15:28
Übermorgen ist es geschafft! Dann werde ich versuchen mit den letzten Bildern und Notizen das Geschehene zu rekonstruieren. Tut mir echt Leid, dass es so lange dauerte.

Li Shunchen
24.07.12, 13:54
Wir warten gespannt wie der Bogen eines magyarischen Reiters, der an der bayrischen Grenze Stellung bezogen hat!

Li Shunchen
26.07.12, 11:46
*räusper*räusper*

EDIT: UUUUH! Das ist mein 333. Post :-3

Montesquieu
26.07.12, 11:58
EDIT: UUUUH! Das ist mein 333. Post :-3

Na ja... :rolleyes:

Cochrane
26.07.12, 12:50
Habe noch Kopf....

Cochrane
27.07.12, 15:06
Da die letzten Spiele weit zurückliegen, kommt nun eine Zusammenfassung:

Am 11. März 1130 melden wir uns zum Kreuzzug. Wir wollen unseren Pflichten als König nachkommen und auch unsere Bischöfe zufrieden stellen.
http://img6.imageshack.us/img6/6357/2012051300002j.jpg

http://img204.imageshack.us/img204/3436/2012051300003j.jpg

Wir heben sogleich Truppen aus. Wir haben leider nur 1000 Mannen zur Verfügung und können aufgrund mangelnder Pietät keine Orden anwerben.
http://img69.imageshack.us/img69/8317/2012051300004.jpg

http://img100.imageshack.us/img100/3701/2012051300005.jpg

Aber auch der Kaiser nimmt am Kreuzzug teil:
http://img233.imageshack.us/img233/2395/2012051300006.jpg

Damit unser junger König Kreuzritter wird nimmt er teil. Wir haben gemischte Gefühle, da er nicht sterben soll.

http://img403.imageshack.us/img403/2356/2012051300007.jpg

Einen Aufstand am 12.November 1130 müssen wir mit Söldnern niederschlagen.
Glück oder Unglück: Es gibt die hohe Kronautorität im Reich. Wir werden noch ein paar Jahre warten um das Ältestenrecht durchzusetzen. Dann geht es wieder gegen den Kaiser.

http://img841.imageshack.us/img841/3340/2012051300012x.jpg
Im März 1131 wird Widukind II. geboren. Wir sind bei der Geburt nicht dabei, sondern kämpfen gegen die Ketzer.

Cochrane
27.07.12, 15:48
Die Jahre bis 1160

Es hat sich viel getan. Leider sind die Schriften der Historiker teilweise verloren gegangen.


Im Jahre 1139 setzten wir das Ältestenrech durch und sichern damit unsere Nachfolge des großen bayerischen Gebietes.

http://img820.imageshack.us/img820/4899/2012052400052.jpg

I
m August 1142 stirbt der Kaiser und wir wittern die Chance die Kronautorität zu seknken.
Nach langer Zeit des Wartens haben wir genug Komplizen um einen Krieg gegen den Kaiser zu führen, sollte er nicht seine Autorität im Reich nicht einschränken.

http://img854.imageshack.us/img854/6296/2012052400071.jpg

Nach 4-jährigem Kampf sieht es gar nicht so schlecht aus:

http://img69.imageshack.us/img69/3391/2012052800013.jpg

http://img577.imageshack.us/img577/8660/2012052800022.jpg

Doch müssen wir im selben Jahr auch Frieden schließen, da unsere stärkste Verbündete verstarb. Die meisten Kämpfe fanden im südlichen Gebiet der Sachsen und im Raum Bamberg statt. Die meiste Zeit wurde im Reichsgebiet gekämpft und Bamberg konnte erobert werden.

Im Jahre 1149 verstirbt Widukind I. Er hat in seiner Regierungszeit Bayern zum mächtigsten Königtum innerhalb des kaiserlichen Reiches gemacht.

http://img4.imageshack.us/img4/2513/2012052800026.jpg

Unsere Schwester Benedicta heiratet Ludolf von Northeim der Fürst von Ferrara. Das Hause Northeim ist weit verbreitet.
Und unsere andere Schwester heiratet Lothar Billung.

Stand 1159:

Die Lage im Jahre 1159 ist für Bayern fantastisch. So hatte Widuking II. beim Tode seiner Mutter die Grafschaft Schwaben geerbt. Seine Frau ist die Herzogin von Toulouse und ihr Sohn wird damit auch Herzog in Frankreich. Leider können wir unserer Gattin nicht in Kriegen zur Seite stehen.

// Anmerkung: Dies hätte uns fast das Herzogtum gekostet, da wir ihr nicht helfen konnten. Unsere Geldgeschenke nahm sie nicht für Söldner, sondern ließ sich weiter belagern. Wir haben dann mit der Ermordung der Anführer das Land sichern können//

So sieht eine ertragreiche Ehe aus:

http://img140.imageshack.us/img140/5853/2012070200004.jpg

Die Werte des Königs sind nicht so gut. Er kommt nicht an seinen Vater heran.

http://img100.imageshack.us/img100/3281/2012072700001.jpg
Die Büdner:

http://img42.imageshack.us/img42/1795/2012072700004.jpg

Unsere Einnahmen. Wir haben in den letzten 20 Jahren es geschafft eine sehr direkte Kontrolle über unser Land zu erhalten.

http://img254.imageshack.us/img254/2126/2012072700005.jpg

http://img254.imageshack.us/img254/6545/2012072700010.jpg

Unseren Onkel schickten wir ins Kloster:

http://img404.imageshack.us/img404/9454/2012072700008.jpg

Bei anderen Aufständen kerkerten wir sofort ein und entzogen das Lehen.
Auch militärisch sind wir stärker geworden:

http://img18.imageshack.us/img18/4359/2012072700006.jpg

Oberbayern ist die stärkste Provinz:

http://img824.imageshack.us/img824/910/2012072700007.jpg

Die Dynastie

http://img84.imageshack.us/img84/8176/2012072700009.jpg

Sachsenkönig
04.09.12, 20:25
Meine lieben Leser,

es ist lange her, dass wir hier geschrieben haben. Doch nun gibt es abermals Berichtenswertes zu lesen. Leider, leider hat der Bayernkönig angekündigt dies nicht fortführen zu wollen. Seitens der Billunger aus dem Sachsenland wird an dieser Stelle allerdings fortgeschrieben mit:

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Wir springen in das Jahr 1150 n. Chr.

In den Folgejahren herrschte im Herzogtum Sachsen-Braunschweig ein Durcheinander der Geschichtsschreibung. Es kamen und gingen Chronisten am Hof Renauds I, sodass sich nach heutiger Sicht kein genaues Bild der Ereignisse darstellen lässt.

Erst mit der Geburt Margarites 1159, der Enkelin Renauds, und Tochter Lothars gleichen sich die Chronisten wieder. Lothar von Billunger, der Herzogs einzigster Sohn, wurde inzwischen als Graf von Celle tituliert. Er und seine Frau Henrike von Bayern, aus dem Geschlecht der Northeimer, zogen also mit ihren Hof auf die Baronie Celle. Drei Jahre später, am 18. Mai 1162 wurde der ersehnte Thronerbe Aymar von Billunger am Hofe in Celle von Henrike geboren.
1162 versuchte der im Süden regierende König von Neapel Einfluss auf seine nördlichen Territorien zu nehmen, in dem er den Prinz-Bischof von Münster exkommunizieren ließ. Neapel besaß zu dieser Zeit Gebiete am Niederrhein und versuchte diese auszuweiten. Durch die Exkommunizierung eines so hohen Würdenträgers der Kirche bildeten sich im Münsterland sogleich ketzerische Bestrebungen. Der Hofprediger Renauds wurde ausgesandt um die Ketzer zum rechten Glauben zu bekehren.

Im selben Jahr versuchte der regierende Kaiser Siegfried I. aus dem Hause d’Ivrea im Alter von nur 21 Jahren die absolute Kronauthorität im Reich einzuführen. Sogleich bildete sich um den Herzog von Sachsen-Braunschweig eine Intrigantengruppe bestehend aus dem einflussreichen König von Böhmen, der mit 180 Gold überzeugt werden konnte, und dem Herzog von Sardinien (120 Gold). Hierbei sei angemerkt, dass die Goldbeträge aus dem Hofe der Northeimer stammten und ausschließlich in die „Überzeugung“ der Mitverschwörer geflossen sind. Den Herzog von Ferrara konnte Renaud selbst mit 180 Gold nicht überreden, sich der Sache anzuschließen. Leider leider wurde die Intrige durch den Verrat des Königs von Böhmen im Jahre 1163 aufgedeckt. Sogleich zogen auch alle anderen Mitverschwörer ihr Interesse zurück und so blieb Herzog Renaud zunächst alleine gegen den Kaiser stehen.

Die Verschwörung wurde 1166 wieder aufgenommen, Bayern und Böhmen zählten als mächtige Königreiche zu den Mitverschwörern, auch die Toskana beteiligte sich. Doch es ward wieder eine zeitraubende Angelegenheit und in naher Zukunft ergab sich keine Gelegenheit dem verhassten Kaiser gefährlich zu werden. 1168 versuchte Renaud durch die Entsendung seines Agenten und des Kanzlers nach München, in die Hauptstadt des bayerischen Königreiches, eine Entfremdung des d’Ivrea-Kaisers Siegfried I. mit dem bayerischen König Widukind.

Im Jahre des Herren 1165 n. Chr. entpuppte sich eine dritte Fraktion als menschlicher Spieler. Das Herzogtum der Toskana, regiert von Ada I., wurde fortan durch einen guten Freund des Bayernkönigs und Renauds gespielt.
Durch die kaiserlichen Gebietserweiterungen 1167 im Osten (Pommerellen, Preußen) ermöglichte es sich der Herzogsgattin Amalberga schwache Ansprüche auf das Herzogtum Pommerellen zu eröffnen. Zum Unglück des Herzog Renauds konnten diese aufgrund des herrschenden Kronrechtes nicht umgesetzt werden. Eine Ausweitung durch Gebietseinnahmen andere Lehnsvasallen des Kaisers war verboten. Wohingegen der Kaiser sehr wohl Gebietsaufteilungen veranlasste. Durch die Gründung der Herzogtums Gelre (Grafschaften Gelre + Friesland), wurde die zum Herzogtum Sachsen-Braunschweig zählende Grafschaft Friesland unter Graf Otto I. von Brunonen nun dem Herzogtum Gelre zugesprochen. Dies erzürnte den geschnittenen Herzog Renaud I. in Lüneburg natürlich sehr! 1172 gelang es dem Herzog durch eine Intrige, unterstützt von der Toskana, der Bayernkönig weigerte sich das Vorhaben zu unterstützen, einen starken Anspruch auf das Herzogtum Gelre auszuüben.

Zu Beginn der 1170er Jahre versuchte der alternde Herzog seine Besitztümer auszuweiten um ähnliche Situationen, wie den Verlust der Grafschaft Friesland zu vermeiden. Er intrigierte gegen seine Lehnsvasallin, die Gräfin Wilhelmina von Oldenburg zusammen mit den Bruonen-Grafen und sperrte die Gräfin nach einer Aufruhr in den Kerker Lüneburgs. Nun konnte er sich die Grafschaft Oldenburg als direktes Besitztum sichern.

Der Herzog merkte, dass er alt wurde, leider zeichnete sich bei seiner Tochter Jeanne von Billunger, die mit dem Oberlothringer verheiratet war eine schwere Krankheit ab. So starb die Tochter 1169 vor ihrem Vater. Nichtsdestotrotz konnte mit Herzog Tietmar I. den Nachfolger für den Oberlothringischen Thron, Engelhardt von Chatenois zeigen. Dieser wird zu einem späteren Zeitpunkt der Geschichte zu Höherem aufsteigen! Seid gespannt!

Wohingegen der Bayernkönig nach der Kaiserkrone gierte. 1169 intrigierte Widukind von Northeim mit Mitverschwörern gegen den Kaisersohn Theoderich. An einem kalten Wintermorgen fiel dieser von den Burgmauern der Würzburger Residenz. Kaiser Siegfried I. hatte einen potentiellen Nachfolger weniger. Es blieben nur noch Prinz Peter und Prinz Rorgon dem Kaiser als Söhne übrig. Peter wurde von König Widukind II. von Bayern im Jahre 1173 umgebracht. Trotz der Widrigkeiten bzgl. seiner Nachfolge hielt der Kaiser Siegfried I. d’Ivrea 1776 ein großes Turnier ab und nahm am erneut ausgerufenen Kreuzzug gegen Jerusalem teil.

Um die Billunger-Nachfolge bemüht, bildete Herzog Renaud I. seinen Enkel Aymar, einst fränkischer Kultur zu einem deutschen Wanderpriester aus. Im Jahre 1178 wurde der Nachfolger 16 Jahre alt. Leider waren seine Tage gezählt, Grund hierfür waren wie schon gegen den Kaiser gerichtete Mordintrigen des bayerischen Königs Widukind. Dieser verlobte seinen Nachfolger mit einer castilianischen Königin um sich dadurch Besitztümer des Königreichs Castilien zu sichern. Da nun aber diese junge Königin durch spanische Verschwörer umgebracht wurde, bezichtigte der Bayer Herzog Renaud I. dieser Tat. Den Grund hierfür, wurde dem Herzog nie mitgeteilt.
Sofort wurde der sächsische Agentenführer nach Lüneburg beordert um eventuelle Machenschaften des Bayern aufzudecken. Dieser sann auf Rache für eine Ermordung, die Herzog Renaud I. nicht ausgeführt hatte. Im Jahre 1180 jedoch wurde Aymar von Billunger auf Geheiß König Widukinds ermordet, vor den Augen der sächsischen Öffentlichkeit. Renaud war froh nun zumindest noch seinen Sohn Lothar, Graf zu Celle, als Nachfolger zu haben. Dieser war allerdings auch schon Anfang 40.

Zwei Jahre nach dem Mord am sächsischen Nachfolger wurde Kaiser Siegfried I. durch einen verdächtigen Unfall beseitigt, in Sachsen war natürlich sofort klar, dass auch hier wieder der Bayernkönig zuständig war, denn er rückte nach Prinz Rorgon, Sohn von Kaiser Siegfried, in der Nachfolge nach vorne. Prinz Rorgon wohnte hingegen seit mehr als einem Jahr in Lüneburg am Hofe Renauds I. Hier war man auf der Suche nach einer guten Partie für den angehenden Kaiser. Als 1182 sein Vater umgebracht wurde, bestieg Rorgon, fortan Rorgon II., den Kaiserthron.

Mit den nun folgenden Abschnitten wird die Geschichte der Billungerdynastie auf dem sächsischen Thron enden. 1184 starb nach Aymar nun auch Euphrosia, eine weitere Enkelin Renauds I. Lothar von Celle, der Nachfolger auf den Thron erkrankte daraufhin an Pneumonie. Die letzte verbleibende Enkelin, Magarite war mit Poppo von Eppstein, dem Thronfolger auf das Herzogtum Mecklenburg verheiratet und hatten auch schon eine Tochter. Diese allerdings war der Dynastie der Eppsteiner zuzuordnen und somit kein Billungerkind mehr.

Am 18. Juli 1185 starb nun nach einem Jahr Krankheit Lothar von Billunger in Celle. Einen männlichen Thronerben gab es dadurch nicht mehr. Durch die Erbfolgegesetze konnten auch Frauen erben, doch nur wenn keine Männer vorhanden waren. Dies war nicht der Fall, denn der vorher genannte Engelhardt von Chatenois, Sohn Jeannes von Billunger, Renauds Tochter, mit Thietmar I. von Oberlothringen, war nun Herzog von Oberlothringen und auch Erbfolger auf das Herzogtum Sachsen-Braunschweig. Der 70 Jahre alte Billungerherzog musste nun mit ansehen wie seine Dynastie den Herzogtitel verlor.

Sogleich versuchte er gegen den jungen Engelhardt, seinen Enkel, zu intrigieren. Er versuchte einen Mordanschlag vorzutäuschen, doch dies hatte keinen Erfolg. Es gelang ihm lediglich den Sohn Engelhardts, Renauds Urenkel umzubringen. Nichtsdestotrotz war Manfred von Chatenois, Engelhardts Bruder auch noch auf Platz zwei der Erbfolge auf den Sachsenthron. Die eigene Enkelin, Margarite war lediglich auf Platz drei.

Über den Untergang der Billunger wurde nach dem Jahr 1185 nicht mehr viel in den Geschichtsbüchern geschrieben. Deshalb ist heute nicht mehr herauszufinden wann genau Herzog Renaud starb. Einige munkeln er lebte noch einige Zeit weiter und zeugte sogar einen nicht legimierten Bastard, doch dies kann nur ein Gericht sein, denn so hätte er seinen Herzogtitel einem Billunger hinterlassen können.

Hier enden also die Berichte über das Haus der Billunger. Die Dynastie der Notheimer, geführt von König Widukind II. von Bayern hingegeben lebt weiter. Dieser sollte sogar Kaiser werden!

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Trauriges Ende!

In der Hoffnung auf eine Darstellung der bayerischen Sicht der Dinge, verbleibe ich euch mit ehrbaren Grüßen,

Euer,

Sachsenkönig