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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Sachsen kommen! - Ein RTW BI AAR



Pierogra
09.02.12, 23:58
Nach langem hin und her habe ich mich nun also doch dazu entschlossen, auch mal mit einem AAR der Forumsvielfalt beizutragen. Meine Wahl fiel auf ein etwas älteres Spiel, welches mir seiner Zeit viele schöne Zeiten vor dem Computer beschert hatte: Rome – Total War – Barbarian Invasion!

Für diejenigen, die dieses Spiel nicht kennen, es ist eine der Erweiterungen zu Rome – Total War und es ist historisch ein paar Jahrhunderte nach seinem Basisspiel angesiedelt. Der Spieler hat die Qual der Wahl zwischen germanischen und asiatischen Völkern, oder dem westlichen oder östlichen Römischen Reich.

Meine Wahl viel auf ein mir sehr sympathisches nordeuropäisches Volk: die Sachsen.
Die Besonderheit dieses Volkes ist, es hat zwar starke Fußkämpfer hervorgebracht, jedoch nur mittelmäßige Fernkämpfer und die Kavallerie ist auch nicht viel besser.

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Das historische Ziel ist es, Britannien zu erobern und jenseits des Kanals eine neue Heimat und Schutz vor den Barbaren aus dem Osten zu finden. Sollte das erst einmal geschafft sein, so will ich versuchen wieder auf dem Kontinent Fuß zu fassen.

Da ich selber vor Jahren sehr viel Spiele der Total War-Reihe gespielt habe und Rome nach wie vor für das gelungenste von allen halte, widme ich mich einer unmodifizierten Variante. Um es dennoch ein wenig spannend zu gestalten werde ich den Schwierigkeitsgrad „Schwierig“ wählen. Es ginge noch ein wenig mehr, aber auch eine ganze Ecke leichter…

Für Kommentare, Fragen und Kritik ist dieser Thread selbstverständlich jederzeit für jeden willkommen!

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Pierogra
10.02.12, 00:03
Und sehet da, die Herrschaft des 50-jährigen Gelders beginnt mit schlechter Kunde. Ein Bote berichtet von Völkern aus dem fernen Osten, welche heimatlos nach Westen reisen, und gleich dem Meere alles zu verschlingen drohen, das sich ihnen in den Weg stellen will!

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Nach einem Schlucke Wein, um diese bittere Nachricht herunter zu spülen, widmen wir uns nun dem jungen Reiche in seiner vollen Pracht. Das Jütland nennen wir unser Eigen, ein beschaulich Königtum! Dem Gelder zur Seite stehen 568 tapfere Mannen, 90 Boote, ein Leisetreter und ein Wortgewandter, ein Meuchler und zudem sein treuer Erbe Freawine. 15.000 Goldstücke füllen die Schatzkammern von Vicus Saxones. Und nun lasst uns einmal schauen, was im Sommer des Jahres 363 alles geschehen wird…

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Pierogra
10.02.12, 00:07
Auf dem Throne in Vicus Saxones herrscht der Gelder, über ein Volk, wie es zahlreicher fast nicht sein könnte, so denkt er sich. Die Eroberungen, die er plant kosten Geld, dieses will er sich über die Steuern von seinem Volke holen. Dieses nimmt es allzu gelassen hin, liebt das Volk doch seinen König!

Ein Heiliger Kreis des Ull, des Strahlenden, Sohn des Thor ziert diese Stadt. Doch betet der König zu Wotan, dem Einäugigen, Göttervater, um für Erfolg in Schlacht und Kampf zu bitten. Das er den Schrein niederreißen ließ, das hat ihm so mancher nicht verziehen. Und ein anderer sah es als böses Omen für Ungemach, welches noch kommen sollte.

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Pierogra
10.02.12, 00:22
Und während noch der Heilige Stein des Wotan in des Königs Stadt gebracht wird, zieht bereits der tapfere Freawinw mit 297
seiner tapfersten gegen das räuberische Volk der Chatten, sie mit Feuer und Speer zu lehren König Gelder zu huldigen und sich
zu unterwerfen!
Doch abseits des Heerzuges bewegt sich, leise, ein einzelner und scheinbar Unsichtbarer auf die Tore der Stadt zu. Was wird
er wohl im Schilde führen?

Und während im Osten die Heere aufmarschieren, zieht die Flotte des Herrn Gelder gen Westen, entlang der frisischen Küsten,
um dem König zu berichten, was zu finden war. Und wahrhaftig werden sie gewahr einer Stadt der Friesen, im Herzen des
Landes, am Rande einer Bucht. Für die Zukunft, die Nahende, wird es wohl noch von nicht geringer Wichtigkeit sein.

Schon längst berichteten Händler aus dem Süden von Ländern, in denen Wege aus Stein Wanderer und Karren tragen. Wo viele
Ungezählte zusammenkommen und Tausch und Handel sie betreiben. Eutlindis, der Höfliche, der Wortgewandte ist entsandt von
König Gelder. Verträge soll er schließen und Frieden soll er bringen, hinein in fränkische Lande. Begleitet wird er von
Gundic, dem Schlitzer, dem Schläger, der starken Faust seines Herren.

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Pierogra
10.02.12, 00:33
Und sehet dort, was der Gerissene, der Leisetreter, Ricburgis mit Namen zu berichten weiß! Von unterdrücktem Volke spricht er. Von Armen Bauern und Mägden, die der finstere Chnonodemar mit Speer und Schwert unterdrückt. Auf 5 Untertanen kommt ein grimmiger Wächter, so führt er die Chattii mit Eiserner Faust. Ist es da nicht mehr als Recht, dass unser treuer Königserbe Gelders, der Mutige, Freawine zur Rettung naht? Wotan auf dem Schlachtfeld solls entscheiden.

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Und es geht der Sommer, der Winter folgt ihm auf dem Fuße...

Pierogra
10.02.12, 01:04
Weiß und scheinbar friedlich liegt die Welt den tapferen 318 Mannen Freadwines, des Braven zu Füßen, als sie ihren Eisernen Ring um Campus Chattii legen, gleich der Weltenschlange mit festem Griff. Chnonodemar, der Blutige, der drohenden Gefahr gewahr ruft sofort ein weiteres Hundert Bauern weg von Frau und Hof, ihn zu verteidigen, den Unrechtmäßigen. Der bevorstehen Schlacht ins Angesicht lachend, stimmt der König zu, weitere 200 tapfere Mannen mit dem Bruderkuss zu entsenden, in die Schlacht, die Ruhm und Ehre bringen soll.

An anderer Stelle erreicht Eutlindis, der Goldzüngige, des Chlodios Frankenstadt, die größer noch als Vicus Saxones sich aus dem Winterland erhebt. Vorgelassen zum Hofe wird der Sprecher und soll vor der Franken König und seinem Erbe sprechen. Den Bernstein will er tauschen, das Gold der baltischen Küsten gegen das dunkle und graue Eisen, hässlich anzusehen. Freudig stimmt der Chlodio zu, ist er doch schon reich an ehernen Waffen und grimmigen Kämpfern. Den Bernstein aber, der die Sonne scheinbar in sich birgt, den will er haben!

Wohlverichteter Dinge zieht Eutlindis, der Überzeugende, weiter, im Osten soll es ein Volk geben, mit dem zu sprechen sein Herr ihm aufgetragen hat. Und argwöhnisch beobachtet ein Togaträger, Magnus Drusus mit Namen, geboren jenseits der Limes, sein ziehen.

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Und es vergeht der Winter, und Sommer folgt ihm auf den Schritt...

Headhunter
10.02.12, 12:06
Wohl an, weiter so!

Ihr habt Talent!:D

Ja, wenn wir nicht so viele andere Spiele auf Halde hätten.....Rome reizt uns in letzter Zeit wieder sehr:)

Kurfürst Moritz
10.02.12, 12:41
Auf, auf, führt die Sachsen zu großen Taten!

Wahrlich voller Ungeduld erwarten Wir den Fortgang der Berichte des Chronisten.

Rantanplan
10.02.12, 16:51
Wir hatten Uns auch einen AAR mit den Sachsen überlegt, Uns dann aber für einen Herr der Ringe Mod entschieden.

Viel Erfolg für die Insel, Ihr werdet es brauchen ;)

Pierogra
10.02.12, 17:53
Vielen dank für Zuspruch, Tipps und Lob.

Ich habe gerade die Schlacht um Campus Chattii zuende gebracht, die Texte geschrieben und jetzt werden noch die Bilder hochgeladen.

Viel Spaß beim lesen, ich hoffe ich bin zwischendurch nicht vor Übermut über mein Ziel hinausgeschossen.

Pierogra
10.02.12, 17:54
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Und während noch der Wandernde Sprecher seines Herren nach Osten zieht, da begegnet er dem Langobarden Adelgard, der wie er selber losgeschickt von seinem Herren, den Auftrag hat Bande zu knüpfen, mit denen, die vertrauenswert und reinen Herzens scheinen. Eine Nacht bei Met und Brät, und einig ist man sich. Und weiter geht die Reise. Und wo ein Eutlindis viel zu tun, da ein Gundioc unverichteter Dinge weiterziehen kann.

Hoch im Norden, entlang der Küstenstraße, so beichten es die Wanderer, ist auf dem Weg zur Königsstadt, wo der Schrein des Wotan bald dem Heiligen Hain zu weichen hat, ein anderer Unterhändler vom Volke der Burgunder. Nichts böses der König ahnen will, doch vorsicht lässt ihn weitere Männer in den Königsdienst und zu den Waffen rufen. Vorbereitet will man sein, das Gute hoffen, doch das Schlechte erwarten.

Der Blick des Königs Gelder, nach Westen ist er gerichtet, über das weite Meer, die See des Nordens nach einem Land, in dem Barbaren nur und Römer hausen. Bertgardus, der Seemeister soll nehmen alle 90 Boote und erkunden, was es dort zu holen gibt. Den Gelder weiß, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das durchs Meer geschütze Land ihn zu sich holen wird.
Und alles was zu finden sind Geschichten über eine große Stadt im Süden. Aber selber sehen die Seefahrer einen großen Hafen an der Küste. Kunde, der es gilt nachzugehen, und von der ein König bald erfahren soll.

Vereint hat sich das Heer unter des strengen Freadwines Befehl, 520 tapere Recken, bereit Chattii niederzuwerfen! Der Rambock ist gespitzt, die Sehnen gespannt und die Pferde gesattelt. Wohlauf, bei Wotan, stimmt die Siegeshymnen an, die Sachsen ziehen in die Schlacht um Campus Chattii.

Pierogra
10.02.12, 17:58
Die Schlacht von Camous Chattii

oder - wie der Tyrann zu Grunde ging.

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Die tapferen 521 gegen die Schändlichen 385. Oh Chnonodemar, deine Tage sind gezählt. Und selbst die Götter haben dich verlassen, den die Omen könnten keine deutlichere Sprache sprechen! Oh Chnonodemar, wehe dir den die Sachsen stehen vor deinen Toren. Oh Chnonodemar, dein Ende ist da!


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Ein Plan war schnell gefasst. Die Erfahrensten, die Mutigsten sollten voran, geschwind durch das Tor. Dicht gefolgt von den Kiels, deren undurchdringlicher Schildwall den Feind zurückdrängen würde bis hinauf auf den Hügel, wo das Banner Gelders in Kürze wehen sollte.

Pierogra
10.02.12, 18:06
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Das Tor ist erreicht! Der Rammbock entfesselt seine Gewalt und Chnonodemar Schergen sehen hilflos mit an, wie das morsche Tor sein schwaches Versprechen, ihnen Schutz zu gewähren vor der entfesselten sächsischen Wut nicht halten kann. Brennend ergießt sich der Zorn Gelders und Fearwines über die zu Tode verurteilten.

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Seht nur wie sie rennen, flüchten, türmen vor dem brennden Zorn und fackelgleich das reinigende Feuer auf sie übergreift. Doch wie weit wollen sie laufen? Wie weit können sie rennen? Wo wollen sie sich verstecken? Ihr Schicksal war besiegelt in dem Augenblick, als keiner von ihnen zu den Waffen griff, um sich dem entgegen zu stellen, der sie hierher geführt hat! Siehe Chnonodemar, den so, wie deinen Schergen soll es auch dir ergehen.

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Offen ist das Tor, eine Frage von Augenblicken nur noch, bis das blutig Morden beginnt. Die tapfersten des Feindes suchen auch das Weite. Sollen sie, SOLLEN SIE! Sollen sie davon berichten, wie unaufhaltsam Kampfeswut und blutig Tod nach Campus Chattii kam.

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Der Schildwall steht, mehr und mehr Sachsen strömen hinein in die Stadt, unaufhaltsam, gleich dem wilden Meer, das sich nimmt, was es will. Ein letztes Aufbäumen zeigt der Feind, und sendet seine Bauern in den Wald aus Speeren. Zu Dutzenden fallen sie, durchbohrt, gestochen, aufgespießt, bevor sie in den unüberwindbaren sächsischen Schildwall rennen, gleich einer sanften Frühlingsbriese, welche die Mauern von Vicus Saxones herausfordert.

Pierogra
10.02.12, 18:11
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Am Fuße des Hügels sammelt sich das Heer, und da, ein zweiter Versuch des Gegners, das unaufhaltsame aufzuhalten. Und als der Kampfeswille bricht und sich der Feind zur Flucht will wenden, siehe da, nur Tod und Vernichtung in seinem Rücken. Der sächsische Kiel, erbarmungslos schlägt zu. Und von 120, die am Tor einst standen, keine 50 sind mehr übrig, weil Chnonodemar sie in den Tod wollt schicken. Trauern wird König Gelder mit den Vätern, Söhnen, Brüder, Mütter, Töchter, Schwestern und Eheweibern der gemordeten.

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Es ist soweit, ein drittes Mal stellt sich der Feind, diesmal hat er seine Elite entsendet. Chnonodemar selbst mit seinen tödlichsten Reitern, schwer gepanzert. Doch nur Augenblicke bis der erste fällt, geworfen in den Staub der Erde und der Ring sich schließt um die sterbenden Chattii.

Pierogra
10.02.12, 18:14
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Und da ist es auch soweit! Als Letzter seiner Mannen sink auch Chnonodemar darnieder, niedergestreckt von sächsischen Speeren.

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Wehe Dir Chnonodemar, niemals soll eine Geschichte mehr von Dir erzählen, niemals soll dein Name irgendwo fallen, noch werden Sänger deiner jemals gedenken.
Vorbei sein könnt die Schlacht, doch Verzweiflung packt die letzten Getreuen des Gefallenen.

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Auf dem Platz der Verkündigungen treffen sich die Seiten zum letzten Gefecht. Und wo die letzten 80 Krieger der Chattii verzweifelt versuchen die sächsische Flut zurückzuhalten, taucht plötzlich der tapfere Fearwine in ihrem Rücken auf und trampelt unter schweren Hufen den allerletzten Widerstand darnieder.

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Was für ein Sieg, fast ein jeder Krieger hat mindestens einen Feind niedergeschlagen! Campus Chattii ist nun nach Wotans Recht den Sachsen zugeschlagen. Doch genug Blut ist geflossen, genug Leid ist in diese Lande eingekehrt. Fearwine, der Siegreiche, der Weise, schont das Volk. Genügen soll ein Zeichen, das niederreißen der Heiligen Stätten alter Götter. Wotan soll fortan Wachen, hier, wie im ganzen Königreich! Und dort sollen die Namen der 77 erinnern, die ihr höchstes gaben, tapfer stritten, in der Schlacht von Campus Chattii, im Sommer 364.

hohe_Berge
10.02.12, 18:23
Super, folge gebannt.

Glück Auf

Bassewitz
10.02.12, 23:40
Wir als Niedersachse, also als richtiger Sachse (und nicht so ein komischer Ostthüringer aus Dresden), sehen Euren AAR mit Wohlwollen und werden diesen weiterhin verfolgen!

Kurfürst Moritz
11.02.12, 00:14
Wir als Niedersachse, also als richtiger Sachse (und nicht so ein komischer Ostthüringer aus Dresden), sehen Euren AAR mit Wohlwollen und werden diesen weiterhin verfolgen!

Traut Euch auf den Konvent und wir werden das am Bierglas ausfechten! :prost:


Uns gefällt Euer Schreib- und Erzählstil sehr gut, werter Pierogra!

Bassewitz
11.02.12, 03:18
Traut Euch auf den Konvent und wir werden das am Bierglas ausfechten! :prost:
Tut uns Leid, aber da gibt es nichts zu diskutieren.

Das, was man heute Sachsen nennt, hat diesen Namen nur geerbt. Das hieße ansonsten Meißen. :tongue:

Kurfürst Moritz
11.02.12, 03:25
Wohl gesprochen, historisch mag das wohl stimmen.
Allerdings stammen Teile Unserer Vorfahren im 11./12. Jhdt. aus dem heutigen Schleswig-Holstein...

Folglich entscheidet sich das wohl doch am Bierkruge... :)

P.S.: Ihr wollt Euch doch nur vor dem Konvent drücken...

Pierogra
11.02.12, 11:26
Als gebürtiger Preuße, der schon historisch bedingt immer etwas... sagen wir argwöhnisch in die südlichen Lande blickt, muss ich mich in dieser Diskussion schlichtweg auf die Seite des werten Regenten Bassewitz schlagen!

Also wohlauf, und trinkt ein Bier für mich mit!

Pierogra
11.02.12, 12:38
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Da liegt es nun, das sächsische Reich, friedlich nach geschlagener Schlacht. In Campus Chattii weicht auf des Erben Freawines geheiß der Schrein der Frigga dem Schreine Wotans, dem zu huldigen die Sachsen strömen. Sogleich er bauen lässt einem Turm im Osten, zu spähen in das Burgunderland. Die Botschaft von den Reitervölkern, den Heimatlosen, ist nicht vergessen.
Die Kiels, mit stolz geschwellter Brust, ziehen sie zurück nach Vicus Saxones auf Gelders drängenden Befehl. Neue Krieger aufzunehmen in die Reihen ist ihr Ziel, und sich bereit zu machen für den nächsten Zug, die Nordsee zu erobern. Ricburgis, der Gerissene, der Junge wendet seine Schritte schon nach Osten, dem Heer voraus, das folgen soll binnen weniger Götterläufe. Campus Fisii ist das Ziel, von dem der Seemeister schon zu berichten wusste. Doch seht, wessen wird er da gewahr? Bauern wissen zu berichten von einem Unhold und seiner kleinen Schar. Finstere Reiter, die dem Gunderic folgen. Nah der Grenze, nochauf Friesemlande.
So dringt es an das Königs Ohr, der Männer ruft gleich zu den Waffen, zu verteidigen, das Reich, die Menschen, die Ernte und die Höfe.

Und es vergeht der Sommer, und der Winter folgt ihm auf dem Fuße.

Pierogra
11.02.12, 12:52
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Und was angekündigt war ist eingetroffen. Isenbar der Burgunder erreicht die Stadt und bittet um Audienz bei Gelder, dem Weißhaarigen, dem Herrscher. Bei sächsischer Gastfreundschaftlichkeit, zwischen Gesang und Met, Fisch und Brot sind Sachsen und Burgunder sich schnell einig. Handel soll es geben zwischen beiden Reichen. Nach Osten sollen die Wagen ziehen, zurückkehren voller Reichtum werden sie. So steht es geschrieben, so wurde es beschlossen.

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Doch was ist das? Noch während Gelder seinen Gast fürstlich gar bewirtet schleicht ein Burgunder des Nachts durch die leeren Straßen? "HALT!" schalt es vom Turm der argusäugigen Wachen, "Wer da!?". Sich nicht zu erkennen gebend und das heil suchend in der Flucht, wendet sich der Schatten. Doch sind die Speere, die Ehernen, die zielgenau geschleudert, ihr Zielblind findend, schneller doch bei ihm. So liegt er da der Leichnam, im jungfräulichen Schnee. Doch der König sagt: "Lasset uns warten. Die Späher werdens schon berichten, ob nur Händler oder Heere aus dem Burgundenlande kommen."

Pierogra
11.02.12, 13:44
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Der Feind er flüchtet, nach Osten nach Westen, fort ins Friesenland. Seht sie laufen. Der Weg ist frei, die Kiels marschieren weiter, zusammen mit dem König, der seine siegreichen Söhne empfängt.
Doch noch da ist die Gefahr. Etreleus, der soll es richten, tapferer Hauptmann Gelders Wachen. Zur Seite stehen ihm die Speere aus Campus Chattii. 395 Mannen stehen bereit Sighards 361 Köpfe zählende Horde aus dem Sachsenlande zu vertreiben.

Pierogra
11.02.12, 15:18
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Da steht der Feind, die Straße nach Westen versperrend. Schnell gefasst ist auch der Plan. Feurig soll der sächsische Zorn auf die unfolgsamen Bauern regnen und zur Flucht sie schnell bewegen. Die Schildwälle sollen den Rest ganz schnell bewegen.Und wenn der Feind auf links geschlagen, dem Sighard in Flanke und Rücken wollen wir packen und zerschmettern seine Räuberschar.

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"Halt!" erschalt es von hinten. Doch niemand ists, der das Gefecht will verhindern, hinauszögern nur, damit teilgenommen werden kann an auch dieser ruhmreichen Schlacht. Hauptmann Adgandestrius mit seinen 74 Speeren eilt hinzu, sich in die Schlachtlinie stellend.

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Geschlossen sind die Reihen, vereint das Heer. Da ziehen sie unter Etreleus Banner dem Feind entgegen. Gestärkt an Mann und Speer, dem Plane folgend.

Pierogra
11.02.12, 15:21
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Todesverachtend stürmt das erste Drittel der gegnerischen Scharen durch das Heilige Feuer Wotans, entgegen der Segnung des sächsischen Speers.

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Geglückt ist der Plan! Die Jäger wichen zurück und machten Platz dem Schild und Speer. Zum Abbruch ruft Sighard seine Mannen, zurück zum Banner sollen sie kommen. Zurück lassen sie fast 80 der Ihren, gebrochen im Schnee.

Pierogra
11.02.12, 15:25
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Den nächsten Sturm führt Sighard selbst. So Wotan will, sein letzter soll es sein. Der Speer fliegt weit und hart trifft er. Tödlich verwundet bleiben Mann um Mann zurück. Schon mehr als 100 Feinde liegen sterbend auf dem Feld, und noch nicht ein einziger Sachse hat sich zu ihnen gesellt.

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Da prallen die Linien aufeinander, Schild auf Schild und Speer auf Speer, die Kampfeswut entfesselt. Sighard selbst in erster Reihe, suchend die Hauptleute Etreleus und Adgandestrius. Wo letzter sich ihm entgegenstellt, will erstgenannter zu ihm kommen, dem Plane folgend in der Flanke den Räuberhaufen packen.

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Leise beginnt der Schnee zu fallen, will zudecken die Ruhenden, die Toten.
Sighard selbst ist auf der Flucht, verfolgt von sächsisch Speer und Fluch.
Und zum dritten Sturm, der Feind setzt an. Doch Kraft und Mann und Speer sind schwach.

Pierogra
11.02.12, 15:30
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Die dritte Welle erreicht den Schildwall. Doch noch ehe die erste Forke sächsisch Fleisch berührt, droht die Umfassung.

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Geschwind entsendet Etreleus 120 Mannen Sigard zu verfolgen. Da wendet dieser und stellt sich der sächsischen Macht. Aber vergebens. Sein Haufen ist gebrochen, seine Männer auf der Flucht, dicht gefolgt von Speer und Pfeil, Sachs uns Schild.

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Geschlagen ist die Schlacht bei der Elbbrücke, im Jahre 364. 219 Männer erschlagen, Sighard selbst in Gefangenschaft, wird des Raubes und des Mordes wegen angeklagt vor des Königs Thron. 7 tapfere Krieger bezahlten den höchsten Preis für diese Schlacht. In seinen Gebeten an Wotan, dem Einäugigen dankend für den wohlverdienten Sieg wird Etreleus ihre Namen nennen.

Pierogra
11.02.12, 15:31
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Während Etreleus Heer sich auf macht, zurück in die Hallen Vicus Saxones, reist Eutlindis durch die Reiche der Langobarden und Burgunder ebenfalls zurück zu seinem Herren. Britannien, munkelt man soll sein nächstes Ziel sein. Der Schlitzer hingegen, Gundioc mit Namen soll für seinen König dienste im Süden erledigen. Doch um unerkannt zu reisen muss er erst dem Frankenheer von den Straßen weichen.
In Campus Chattii beginnt der Bau eines Aufmarschplatzes, die Heerschau auch im Süden des Reiches abhalten zu können. In Vicus Saxones hingegen, Wotan zu Ehren, lässt der König einen Heiligen Kreis des Wotans errichten, zum Dank für untadelige Siege, und um Gnade zu erlangen für zukünftige Züge.

Und auf den Winter folgt der Sommer…

Iche_Bins
11.02.12, 16:12
schön umschrieben die Schlacht

Bassewitz
12.02.12, 01:22
Nehmt das Friesenlande ein!

Und wer ist das Im Süden? Waren das gar die Franken?

Pierogra
12.02.12, 10:46
Ich fürchte das Friesenland wird an das weströmische Reich fallen, die Truppen stehen schon am Rhein. Ich werde darauf achten auf dem nächsten Screen diese Lage darzustellen.

Im Süden stehen die Franken, die blauen Truppen, die es irgendwie geschafft habe einem EINZELNEN Mann von mir, dem Attentäter, den Weg zu verlegen. Vielleicht wird er ja schon Steckbrieflich gesucht, ohne dass er bisher was getan hat... ;)

Pierogra
12.02.12, 11:08
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Ein ruhiger Sommer legt sich übers Land. Im Osten der Eutlindis die Heimat zurückkehrt, im Westen der Gundioc das Frankenland hinter sich lässt. Weiter ist er auf der Suche nach der Räuberschar, die ihr Unwesen hier getrieben haben soll, doch spurlos und verschwunden scheinen sie, weiß auch kein Bauersmann mehr von ihnen zu berichten.
Weiter im Westen jedoch ist wenig von Ruhe zu spüren. Die Römer haben den Rhein-Fluss überschritten und belagern nun seit Monaten schon das Friesenland. Gleichzeitig muss der König Gelder davon hören, dass eine Flotte unterm Adler segelnd, seiner eigenen die friedlich Wiederkehr verlegt. Doch noch soll Friede herrschern zwischen den Völkern Roms und Vicus Saxones. NOCH... soll Friede herrschen.
Es ist ein anderer Plan, dem der König folgt. Nicht zum Weizen will er werden, gemahlen zwischen schwerem Stein, Rom im Westen, Barbaren im Osten. Weichen will er vorher, ziehen muss er, nach Westen zur verheißungsvollen Insel, die die Götter ihm versprachen. Ein Zeichen wird es geben, auf dieses will er warten, und bis dahin Truppen sammeln, zu erfüllen Wotans Wunsch.
Der Sommer geht, es folgt der Winter.

General Olbricht
12.02.12, 11:22
Noch ein RTW-AAR! Und dann auch noch mit BI!!! http://smilie-land.de/t/e-h/hand/hand0005.gif
Wir lesen selbstverständlich mit.
Klasse Einstieg bisher. :)

Olbricht

Pierogra
12.02.12, 11:39
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Gejubel vernimmt man aus den Häusern, Straßen und Plätzen Camps Chattiis. Die erste Kriegsherren-Versammlung wird abgehalten in der neuen Halle, errichtet dem König zu dienen und Wotan zu gefallen. Zum Lohne für getane Arbeit ordnet des Königs Erbe Freawine sogleich an für den nahenden Sommer Wälder zu roden, auf das das Volk genug zu Essen und nichts Mangel zu leiden hat.
Aus dem Nahen Friesenland, wo Ricburgis, der Geheimniskrämer in Belagerung ausharrt, gibt es nichts neues zu berichten.
Der König, alternd immer noch auf dem Throne verharrt, ausspähend nach dem Zeichen, das gen Britannien sein Volk soll führen. Fast Tausend Kämpfer unter Waffen beherbergen seine Hallen. 973 tapfere Speere warten nur darauf loszugehen, in Wotans diensten. Und es werden täglich mehr.
Und der Winter geht, es folgt der Sommer.

Pierogra
12.02.12, 12:02
http://img88.imageshack.us/img88/3097/00041t.png

Und mit welch freudig Ereignis das Jahr 366 beginnt! Etelgis, König Gelders Sohn, bekommt sein erstes Schwert! Führen nun soll, gleich seinem Bruder Freawine die Männer in die Schlacht. Sollte dies das Zeichen sein, auf das ganz Sachsen so lange hat gewartet?

General Olbricht
12.02.12, 12:08
Edler Pierogra, könntet ihr mehr Bilder und Text in einen Post packen? Wir finden es nicht so toll, wenn man es immer so Stückchenweise bekommt...

Olbricht

Pierogra
12.02.12, 12:45
http://img849.imageshack.us/img849/7610/00042.png

Vor den Toren der Hauptstadt lungert herum, der finstere Othelhildis, der Mörder, gedungener Übeltäter fremder Mächte. Das kann ein Gelder nicht hinnehmen! Schützen muss er die Früchte seiner Lenden, nicht zu Opfer der Klinge darf die Hoffnung seines Volkes werden. Gundioc, tue was getan werden muss, schütze das Reich mit deiner Klinge!

http://img36.imageshack.us/img36/4766/00043j.png

Doch oh nein, der düstere Othelhildis war dem mutigen Gundioc übermächtig. Nun liegt er da, den Schädel gespalten, ausgehaucht sein Leben und hingegangen zu seinen Ahnen.

Wie wird der König nun entscheiden, zu retten seinen zweitgeborenen Sohn?

Pierogra
12.02.12, 13:06
http://img96.imageshack.us/img96/3751/00044.png

Fort sendet der König seinen Jüngsten, nach Westen soll er marschieren. Lieber der Tod soll finden ihn in offener Schlacht, als in dunkler Gasse. Und mit ihm reist ein großes Heer, 425 Recken ihm zur Seite stehend.
Ihnen voraus ist schon die Flotte, Eutlindis Weise-Sprecher mit an Bord, nach Britannien soll die Reise gehen, zu erkunden jenen finsteren Ort. Der Rest der Boote sicher im Hafen, zu warten was noch kommen mag.
Und in der Hauptstadt noch groß die Feier, der Heilige Kreis ist fertig gestellt. So tanzen nun die mutigen Krieger, den bald schon sollen sie ziehen, gen Britannien soll die sächsische Wut, erobern was Wotan ihnen zugesagt. Doch der König gönnt seinen Baumeistern keine Ruhe, den ein jeder weiß ein Krieg braucht Waffen und ein Krieger Rüstzeug, das zu schaffen und zu fertigen seine eigene Heimstadt braucht. Und der Grundstein die sächsisch Waffenschiede ist gelegt.
Es vergeht als bald der Sommer nun und Winter zieht erneut herauf.

General Olbricht
13.02.12, 17:25
Euer Schreibstil ist wirklich interessant. :D Ein wahrer Poet eben. :prost:

Olbricht

Headhunter
13.02.12, 18:31
Euer Schreibstil ist wirklich interessant. :D Ein wahrer Poet eben. :prost:

Olbricht

Wir stimmen dem werten Olbricht zu, passt allerdings auf, dass Ihr nicht zu sehr in Richtung Yoda abgleitet (Britannia erobern du musst!:D)

:top:

Pierogra
13.02.12, 19:58
Ich will der Zeit angepasst sowas, wie frühmittelalterliche Vorform der Minne abbilden. Die werten Regenten bestätigen es ja schon, stilistisch unterstützt es den AAR.

Des Regenten Headhunters Einwand nehme ich mit besonderer Aufmerksamkeit zur Kenntnis! Aber bitte scheut Euch nicht davor mir aufzuzeigen, wenn ich diese dünne rote Linie zwischen Yoda und "Eigener-Interpretation-von-frühmittelalterlicher-Prosa" überschreiten sollte.

Pierogra
13.02.12, 20:48
http://img12.imageshack.us/img12/5720/00045.png

Freudig geht das Jahr zu ende, der junge Etelgis ehelicht Adelgund, die Schöne, die Liebreizende. Kaum hält er das Schwert, schon nimmt er die Frau, so hört man es anerkennend und freudig aus dem Reich. Und als ob es zum Geschenk gereicht, so berichten Reisende von Mord und Tod und Rebellion aus dem großen Reich der Römer.

http://img685.imageshack.us/img685/3350/00046.png

Doch fern der Feier wartet schon andere Kunde auf den König. Ein Volk ist auf der Flucht, doch wohin, vertrieben von dem blutigen Krieg? Und wie weit noch weg? Schneller gilt anzutreiben, die eigene Reise. Schnell geschwind nach Britannien hinüber. Britannien, von dem Händler und Seemann zu berichten wissen, das auch dort der Römer Adler prangt über den Toren der Städte. Aber was kann ein zerbrochenes Reich schon noch vereiteln?

http://img580.imageshack.us/img580/6622/00047.png

Und erfolgreich klappt die kleine List, die den jüngsten Bräutigam des Reiches trägt hin nach Britannien, an der Seite der Stärksten des Reiches. 680 Mann zur Seite, zu erobern neuer Heimat Grund. Und Eutlinidis ist ihm schon voraus. Gesellt er sich an Eburacums Tor, gleich unterm römischen Adler, an die Seite eines Anderen, der Sprach er komme von den Kelten. Ein gar stolz und edel Volk, das länger hier schon wohnt, als die römische Pest. "Und der Feind des Feindes sei mein Freund." sprach der Wortgewandte.
Zurück bleibt ein alternder Vater Gelder, tief gezeichnet von Sorge um sein Volk, sein kleines. Das Friesenland in Roms Hand, soll es so auch den Sachsen bald ergehen?
Weitere Boote lässt er bauen, schneller noch und größer. Bringen will er alles, was seines Jüngsten Herz begehrt und braucht. Nah scheint nun die Stunde, wo das Reh, das Zarte, den alten, mächtigen Adler herauszufordern hat.
Und auf den Winter nun, folgt schon der Sommer.

Pierogra
13.02.12, 21:58
http://img193.imageshack.us/img193/3079/00048.png

Gelassen nimmt der König es hin, der Adler landet vor seinem Tor. Der Hafen von Vicus Saxones ist belagert, doch hinnehmen wird der Sachs es nicht. Ein Ausbruch soll es geben, schon sehen, was der Römer davon hat, den vollstrecken wird der Sohn des Vaters Zorn!
Und Frank und Allemann sich auch bekämpfen, den wahren Feind sie nicht erkennen. Zwei Feinde hier für 1000 Jahr haben sich gefunden, verkünden die Druiden.

http://img24.imageshack.us/img24/2573/00049.png

Verritus gegen Bacurius heißt es in der ersten Stunde. Die Großen Boote sind entsand, zu brechen römisch Holz. Wotan möge nun entscheiden.

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Den Sieg verkündend kehrt die Flotte heim, die Römer fort, der Hafen wieder frei. 16 Boote des Feindes, zerschellt liegen sie nun auf dem Strand, werden nicht mehr tragen römische Söhne heim.

Pierogra
13.02.12, 22:01
http://img818.imageshack.us/img818/7014/00051m.png

Der Kelte stimmt dem Handel zu. Weise zeigt er sein Volk im Handel, auch die Wahl der keltischen Freunde scheint wohl überlegt.

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Nach Westen gehts, nach Westen, so schallt es überall im Sachsenland. Der Feind flieht schwer geschlagen in römische Gewässer, verfolgt Großen Booten, zu erledigen des Wotans Werk, was unlängst erst begonnen. Und heimzahlen mit gleicher Münzer, lagern nun die Flotten vor Eburacums Hafen, lassen niemanden heraus und niemanden herein, solange das sächsische Heer an Bord sich noch befindet.
Gleichzeitig der Ältere dem Jüngeren Bruder, dem Vater gleich, Verstärkung sendet. Den soll des Hafens Schicksal, im Winter schon die Stadt selbst teilen.9)
Und dem Winter folgt der Sommer schnell.

Pierogra
13.02.12, 22:03
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Welch garstig Spiel die Kelten treiben? Oder hat das Römische Reich so gut bezahlt? Von allen Fehden es sich trennt, und nur der Sachs bleibt ihm zur Qual. Doch Frieden soll erst nicht geben! Die neue Heimat muss erst her, ein schwaches Eburacum liegt nicht fern, zu nehmen der Hirsch ist hier, was Wotan ihm schon lange geschenkt.

http://img52.imageshack.us/img52/1966/00054.png

Dem Feinde gönnt er keine Pause, erbarmungslos er ihn über die Meere jagt. Eingeschlossen die Biremen nun sind, zwischen Booten an Größe, Zahl und Männern überlegen.

http://img703.imageshack.us/img703/4041/00055.png

Geschlagen ist der Feind, versunken in des Meeres Flut. Offen liegen nun des Adlers Häfen, zu nehmen, was dem Sachs gefällt, zu bringen was er wohin mag, und hindern kann ihn keiner mehr.

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Nun frei die See, zu bringen was wohin die Sachsen wollen, den Spion nach Londinium, zu spähen die 850 römischen Soldaten, des Bruders 120 Krieger zum Kampfe hin und Kunde von der Belagerung des schwachen Eburacum zum Gelder. Nur weniges, das sächsisch Schiffe noch will fordern. Vom Jütland runter kommt der Räuber Adalbert, den Fischern zu nehmen ihre Früchte. Die Flotte schon, sie sammelt sich, an des Rheins Mündung zu fordern ihn.
Aus Eburacum hört man es klagen, in drei Jahren werden sie sächsisch sein, der Hunger wird es fügen. Doch wird der Junge, wird Etelgis solange warten? Der Rammbock, schon wird er geschnitzt aus Eichen, zu brechen Tor und Wall. Ungeduldig sind die Krieger, erobern wollen sie, was freien Eburacum von der Römer herrschaft.
An anderer Stelle im Reich erspähen Freawines Soldaten von hohen Türmen römische Gesandte, nah bei Campus Chattiis Mauern. Ist es Frieden den sie wollen nun erbitten, wo sächsisch Wut gezeigt hat, was sie kann? Doch wird es ihn nicht geben. Andere Pläne König Gelder hier verfolgt.
Und auf den Winter folgt der Sommer gleich.

Stupor Mundi
14.02.12, 16:00
Schöner Schreibstil, werter Pierogra! Wir haben auch mal einen ähnlichen AAR geschrieben, allerdings in daktylischen Hexametern (siehe Signatur). Daher ein Tipp: Vor dem Verfassen jedes Updates lest ein paar Seiten Originallektüre, die stilistisch ähnlich sind. Dann bekommt Ihr den Rhythmus ins Ohr, und keiner kann Euch mehr Yodaismus vorwerfen. :)

Führt die Sachsen zum Sieg! Wir selbst sind, wie der werte Kurfürst, auch Sachse, mit dem gleichen Recht, wie Ihr Euch als Preußen bezeichnet. Ihr kommt ja sicher auch nicht aus Ostpreußen, oder? ;)

Pierogra
15.02.12, 18:07
Vielen Dank, werter Stupor Mundi,

ich habe in Euren AAR mal hineingeschaut, wirklich sehr schön! Ich habe mal angefangen die Illias von Homer zu lesen, es reizt also sich einmal derartig der griechischen Antike zu widmen. Aber nun erstmal dieses Projekt.

Entschuldigt auch bitte, dass gestern nichts von mir zu lesen war, Freunde luden mich spontan zn einer Party "Ankh Morpork" ein und anschließend zu einer Runde "Hero Quest"! Wer kann da schon nein sagen! ;)

hohe_Berge
15.02.12, 19:07
Wer kann da schon nein sagen! ;)

ICH.

Glück Auf

Pierogra
15.02.12, 21:42
Oh, Werter Herr zum Hohen Berge,

Ihr wisst ja gar nicht wessen Ihr da entsagt, anders nämlich kann ich eine solche Aussage gar nicht hinnehmen :tongue:

Doch genug nun vom unsachlichen Geschwätz, es gibt da immerhin Kriege zu führen, Länder zu erobern und ein Volk zu retten, wovon ich hiermit Zeugnis ablegen möchte.

Pierogra
15.02.12, 21:44
http://img10.imageshack.us/img10/9235/00057.png

Da kamen sie, die römischen Schergen, schnell waren sie dabei. Das starke Heer des Placus, Schneller Reiter sie entsandten um Hauptmann Sigisvultus zu entsetzen und sprengen den eisernen Ring. Etelgis betet noch, am Vorabend der Schlacht, zu Wotan. Ungewiss soll der Ausgang sein, doch an Zahl klar überlegen. Zeigen wird sich, was schwerer wiegen soll, die römische Disziplin oder der sächsische Mut.

http://img215.imageshack.us/img215/3690/00058.png

Da stand sie nun, die sächsische Linie. Die Jäger vor, dahinter der Kiel. Und hinter den Lücken die Speerträger, die Schleudernden. Roms Hauptmacht war vor ihnen aufgezogen, und die Verstärkung aus der Stadt schon nah. Treffen und vernichten wollt Etelgis sie, bevor die Vereinigung geschah.

Pierogra
15.02.12, 21:52
http://img717.imageshack.us/img717/918/00059.png

Die Römer stürmen hoch den Hügel, hindurch durch wütenden Beschuss. Die schon sie brennen, sie fallen, nicht so leicht wollen sie es ihnen machen, die 708 Männer Etelgis, dürstend nach der Feinde Blut.

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Schon stürmt er vor, der mutige königssohn, zu umgehen den vorwärts strömenden Feind. Doch zeigt sich wohlgewahr der Tatsache, wer da sich gerade um die Flanke herum bewegt. Und stoppen tun beide Haufen, drehen und schwenken hinterher. Und geglückt die List der schnellen Reiter, den wo die Römer eben noch den Pferden, nun dem ganzen Sachsenheer die Seite zeigt. Und Pfeile prasseln ohne unterlass.

http://img13.imageshack.us/img13/909/00061m.png

Und eh der Römer sich versieht, da fliegt der Speer, da brüllt der Sachs, da klirrt das Schwert in seiner Flanke. Auf beiden Seiten, da gehen sie vor, zu packen und zu halten den aus Süden kommend garstig Feind.

http://img138.imageshack.us/img138/9673/00062.png

Spitze Speer, stark geschleudert, fliegen sie nach Rom hinein. Reißen nieder den Feind zu Boden, sein Ende soll es sein.

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Dem starken Speer folgt sächsische Wut, und 50 Feinde liegen schon erschlagen. Der Rest, er wendet sich zur Flucht. Um ihr Leben laufen die römischen Hunde. Doch wo wollen sie hin? Wo auf dieser Insel werden, wollen, können sie sich überhaupt verstecken.

Pierogra
15.02.12, 21:57
http://img840.imageshack.us/img840/8822/00064.png

Seinen Fehler gerad erkennend wirft sich der Placus in die Schlacht. Durchbrechen sächsischen Wall will er, hindurch durch Pfeile, Schild Speer, zu finden den Etelgis, Gelders jüngsten. Doch grimmig stehen sächsische Krieger, zu bohren ihre Speeredurch römisch Pferd und Fleisch.

http://img40.imageshack.us/img40/7281/00065h.png

Da drängt auch schon der römische Haufen, hinein in sächsische Schar. Blind nach links und blind nach rechts, ignorierend ihren Untergang. Etelgis kühn erkennt die Chance. Ungeschützt die römischen Schützen, sie stehen noch am Fuß des Hügels. Und weit und fern noch die Truppen des Hauptmann Sigisvultus.

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Des Reiterherren Angriff nicht geglückt, lässt gefallene Mannen er zurück. Etelgis ist ihm auf den Fersen, zu fangen den verhassten Feind.

Pierogra
15.02.12, 22:03
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"Etelgis!" hört es man es aus allen Kehlen, "Etelgis, tapferer Königssohn! Jage und erlege römisch adeliges Wild!" Nicht Speer noch Pfeil vermag ihn aufzuhalten, auf seiner Jagd die nur ein Ziel kennt. Die letzten Limitanei suchten ihren Herrn zu schützen, doch geschwind waren sächsische Reiter schon vorbei. Und hinter ihnen sehen die Römer, sächsische Wälle heruntermarschieren, grimmig, dürstend, die rote Wut, sie strahlt aus ihren Augen.

http://img571.imageshack.us/img571/5379/00068.png

Die Panik vernebelt des Feldherrn trübe Sinne. Fliehen will er so schnell er kann. So zieht er sächsische Verfolger durch seine Bogenschützen, die selber gleich ihrem General, die Beine nehmen in die Hand.

http://img190.imageshack.us/img190/2686/00069s.png

Das Hauptheer ist geschlagen, zurück lässt es 160 römische Kadaver. Frei ist nun der Weg zu Bogenschützen und der römischen Garnison, die viel zu spät erreicht das Feld, und nur noch zusehen kann, wie ihre Brüder, ihre Hoffnung, zerschlagen liegt im hohen Gras. Und brennend trifft der sächsische Pfeil.

http://img3.imageshack.us/img3/9555/00070.png

Nicht glücklich endet seine Flucht, erschlagen liegt der Feldherr da. Sein Adler wird nie wieder fliegen, niedergeritten wurde seine Schar.

http://img706.imageshack.us/img706/4976/00071.png

Auch wenn der Römer Placus liegt erschlagen auf dem Feld, das Werkzeug, dass er brachte soll folgen ihm zu seinen Göttern, fort von dieser Welt.

Pierogra
15.02.12, 22:08
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Und aus dem Hohen Gras erheben sich die Jäger, zu überschütten die feindlich Comitatenses, Verstärkung sollten sie einst sein, zu empfangen sie mit eisernem Gruß.

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Den Schildwall vor sich wendet sich die römische Legion nach rechts. Die Strafe ist ein Hagel Speere. So toll der Feind, dass kein Sachse auch nur vermuten kann den römisch Plan.

Pierogra
15.02.12, 22:12
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Nur wenig später wird er klar, der Plan. Die Sachsen, die niederstrecken wollen die Reiter, sie wenden sich vorbeiretenden zu und schleudern ihre Speere, folgend Pfeil um Pfeil. Da springt und wirft sich die Legion, toll und wütend auf die Sachsen, die eben noch erschlugen ihre Brüder. Doch wehe euch Lateinern, so mutig ihr auch seid. Schaut nicht zurück, der Tod gerüstet ist euch auf den Versen.

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Mit Wucht schlagen die Reiter in die Reihen, fegen Weg hier und da nen Sachs. Doch schnell und schneller sollten sie sein, Etelgis hat den Plan durchschaut. Er wendet seine Reiter, und ruft und brüllt und stürmend geschwind.

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Wie ein Hammer das Metall schlägt auf dem Amboss, so drängen Etelgis Reiter in die römischen Reihen. Der Hauptmann soll erschlagen werden, so soll sein Schicksal sein.

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Bis zum letzten Manne, so kämpfen Sachsen mutig. Doch schon Verstärkung naht. Etelgis seine Reiter führt zu einem neuen Anlauf, sein Platz sogleich die nächsten Kämpfer nehmen ein. Und wenden tut der Königssohn, und mit Geschrei hinein!
Und es flieht der Feind, niedergemacht bis auf die letzten 5.

Pierogra
15.02.12, 22:17
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Und wie geheißen sind sie da und fallen dem Gegner in den Rücken. Der Schreck der List, er dauerte nur wenige Augenblicke.

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Schwer wiegen die Verluste, auf beiden Seiten strömt das Blut. Doch schließlich sächsische Reihen brechen, zu fliehen vor dem Tod. Doch keine Zeit zu feiern ihren Sieg, nur von kurzer Dauer wird er sein. Die nächsten stehen schon bereit, zu beenden, was die Brüder begonnen.

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Doch schließlich schlussendlich, Das unvermeidbare, es ist geschehen, der Feind, er ist gebrochen. Zum Dank und Ruhme seiner Taten, jeder Sachs will es danken ihm. Mit Speer, mit Sachs, mit Axt mit Schwert, so stürmen hinter ihm sie her. Keiner soll erreichen die schützenden Mauern. Keiner wird es schaffen hin.

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Die Schlacht vorbei, der Feind besiegt und viele Leichen zieren das Feld. 5 Männer sind entkommen, zurück in das schützende Eburacum. Ihrem Ende heute sind sie entkommen, doch heute hätte sollen, wird morgen sein. Doch mehr als jeder Dritte Sachs bezahlte das erreichte mit seinem Leben. Etelgis ist ein Held der Schlacht, doch trauern wird er um die fehlenden. Die nächste Aufgabe, sie wird leicht, den betrauern die Römer noch viel mehr. Und vorbei wart die Schlacht vor den Toren Eburacums im Jahre 367.

Pierogra
15.02.12, 22:19
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Im Osten da herrscht Krieg, die Reiterhorden sind im Zwist. Sollen sie doch nur sagt Gelder. Die Zeit die brauchen wir, bis Gothe oder Hunne an unseren Grenzen spricht.

Pierogra
19.02.12, 16:24
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Zurück in die Stadt ist er geflohen, der Wicht. Und sitzt und bangt und hofft auf Entsatz. Da ist er auch, doch schwach ist er, und wenig Hoffnung nur bringt er nach Eburacum.

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Etelgis, tapfer sitzt er auf dem Pferde, beide will er schlagen mit nur einer Schlacht. Placus, den Feigen, der hofft auf Schutz hinter hölzerner Palisade. Und Scudio, der eine verzweifelte Schar will führen gegen die sächsische Übermacht.

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Schnell gefasst ist Etelgis Plan. Mit starker Macht will er in die Stadt, erobern sie und sperren das Tor.
Eine andere Gruppe soll Scudios Truppe noch auf dem Felde stellen. Wenn auch nicht zerschlagen, so doch verhindern ihren Marsch zur Rettung von Eburacum, die es nicht mehr geben kann.

Pierogra
19.02.12, 16:28
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Und es teilt sich die sächsische Schar, zu erfüllen was ihnen Einzeln geheißen. Den Rammbock schwer und wuchtig in die Tore treibend, und auf der anderen Flanke freudig dem Feinde entgegen.

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Erreicht ist schon das Tor, die Ramme vollführt ihr Werk.
Vom Gegner ist noch nichts zu sehen, erstarrt, verharrt, untätig sitzt er da und sieht seinem unvermeidlich schicksalshaftem Untergang entgegen.

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Zerbrochen ist das morsche Tor, hinein strömt nun die siegreiche Flut. Wer, Wotan, wer will deine Sachsen jetzt noch aufhalten?

Pierogra
19.02.12, 16:33
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Und da auf einmal rührt er sich, der Gegner stürmt voran. Doch weit wird nicht kommen, denn im Wege liegen sächsische Mannen. Mit Schild und Speer und Ross und Reiter stehen sie da. Der Tod für jeden Römer, so stehts geschrieben in den Omen, denn so ist es Wotans Wille.

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Und sehet doch, die Römer, sie machen Jagd auf unseren Herrn. Doch Etelgis dreht und wendet seine Rösser, umgeht den Gegner wo er kann. Sie husten und sie prusten, schwer wiegen Schild und Speer. Und vor des Meisters Klinge, plötzlich ungeschützt die Schützen, die ersten Opfer dieser Schlacht.

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Die tapferen römischen Schützen, aufrecht starben sie. Erschlagen, zertreten, zerquetscht und gefallen, so fanden Eteglis Verfolger sie.

Pierogra
19.02.12, 16:38
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Mutig gar wirft sich die sächsische Brut entgegen, zu Fall bringend den römischen Centurion. Kein entkommen soll es für ihn geben, folgen wird er seinen Schützen. Und die Nachhut hier soll bilden die feindlich und erschöpften Limitanei.

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Bogen und Ross sind dem Feind genommen, es bleibt ihm nur noch Speer und Schild. Die Sachsen wild noch tanzend, freudig über des Centurionen tot, treibt ein letztes Mal der Römer seine Soldaten ins Gefecht. Sie müde vor Erschöpfung, trotzen noch der fliegenden Speere, doch Wotans Wut in sächsischer Gestalt kann nur für jeden Feinde eins bedeuten.

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Nur einen Augenblick schon später, da ist das letzte Manipel schon umfasst. Und wie das Messer schneidend durch die weiche Butter, fahren Etelgis Reiter durch Roms Söhne schon hindurch.

Pierogra
19.02.12, 16:43
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Vor den Palisaden ist der Entsatz bereits geschlagen, liegt als Krähenfraß im hohen Gras. Still haltend, wartend bis zum Schluss verharrte Placus ruhig. Doch sind Pfeile wohl zuviel, so stürmt er nun hinein in seinen letzten Kampf.

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Mit seinem letzten Manne noch verbleibend kämpft der verzweifelte Placus einen aussichtslosen Kampf. Das Schicksal längst besiegelt stemmt er sich dem Halme gleich dem Sturm entgegen, der entwurzeln wird ihn.

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Vorbei ist nun die Schlacht von Eburacum im Jahre 368. Den Tod von hunderten von Römern hat diese Stadt gesehen. Auch forderte dieser letzte Akt voll tödlicher Gewalt noch das Leben von 24 tapferen Sachsen. Ihrer wird gedacht wohl werden, im neuen Schreine Wotans zu Eburacum.

Pierogra
19.02.12, 16:45
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Das römische Reich, es griff uns an. Wir ließen es arg bluten. Nun bieten wir Handel und Frieden, doch fortgejagt wurde unser Bote, der Gute Eutlindis.

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Der Sommer, wie das sächsische Gold, sind beide nun am Ende. Des Gelders Traum er wurde war und Etelgis sitzt in Britannien auf dem Throne. Die Flotten unter dem Banner des Rehs, sie ziehen weiter gen Westen. Vor Eburacum nur, da steht ein kleines Heer, doch mehr Sorge bereitet einen Räuberschar an der Grenze zum Friesenlande. Im Winter, sprach der König, wird ein Heerbann dorthin ziehen. Doch nicht vernichten soll das Heer, sondern nach Rom hinein nur treiben.
Und der Sommer geht, es folgt der Winter.

Bassewitz
19.02.12, 18:15
Londinium muss fallen!

Pierogra
19.02.12, 22:57
Wenn das so ist, werter Bassewitz, dann wird es Euch erfreuen, dass Wotan, König Gelder und Prinz Etelgis das ganz genauso sehen! Zuvor ist jedoch eine finanzielle Konsolidierung und die Aushebung neuer Truppen erforderlich.

Die Kelten im Norden müssen solange ruhig gehalten werden. Notfalls werde ich versuchen ein Bündnis zu schmieden.

Æxit
23.02.12, 17:59
Sehr schöner AAR. Wir bitten Wotan das es bald weiter geht :)

Pierogra
26.02.12, 12:44
Meine Werten Regenten, Mitleser und Freunde dieser Spielreihe,

es erfüllt mich mit tiefster Trauer mitzuteilen, dass die Götter der Bits und Bytes mich dazu gezwungen haben, dass Schicksal der Sachsen nicht weiterführen zu können.

Scheinbar haben die Römer über eine miese Zeitmaschine verfügt, mit deren Hilfe sie meinen Computer mit Dingen überhäuft haben, die mich dazu gezwungen haben Rome zu deinstallieren, da das Spiel leider einfach nicht mehr starten wollte.

Ich arbeite mit Hochdruck an einer Lösung und will alsbald und in absehbarer Zeit einen neuen AAR beginnen.
Dabei fällt meine Wahl im Augenblick auf den Mod "Europa Barbarorum".
Die Vortests laufen bereits, in der Hoffnung, dass ich vor kommenden Zeit-Attacken bewahrt bleibe...

Und damit sei dieser AAR aus technischen Gründen beendet.

Ich danke der treuen Mitleserschaft, die mich allein schon anhand der Click-Zahl (900!) motiviert haben zeitnahe einen anderen AAR zu beginnen.

Ich verneige mich und trete ab.

Hohenlohe
26.02.12, 12:48
Schade um diesen guten AAR,aber ich kanns nachfühlen,wenn die Technik einem ins Gehege kommt,dann muss man selbst Lieblingsprojekte sausen lassen...

herzliche grüsse

Hohenlohe,der für EB die Daker empfiehlt...:smoke:

General Olbricht
26.02.12, 13:02
Mist, das ist wirklich schade um diesen AAR. Eure Poesie hat dem AAR wirklich ein besonderes Feeling gegeben... Wir freuen uns schon auf den nächsten Bericht :)

Olbricht

Kurfürst Moritz
26.02.12, 19:54
Nutzt Ihr etwa nicht die Anwendung "Nero burning Rom"?

Damit hättet Ihr definitiv eine Chance gegen die Römer... :D


Wir hoffen, dass Ihr die technischen Unzulänglichkeiten auf die Reihe bekommt, um die Sachsen weiterhin zur Ehre führen könnt.

hohe_Berge
05.03.12, 21:58
Schade, für den wirklich sehr guten AAR. Na EB spiele ich derzeit auch wieder. Möge Er beginnen und meine Kenntnisse erweitern.:rolleyes:

Glück Auf

Pierogra
07.03.12, 20:06
Möge er selber die Massen an einem AAR erfreuen! :)

Eines möchte ich gerne von den werten Regenten erfahren, die Form des AARs betreffend.

Woran sind die Werten Herren in einem AAR am meisten interessiert:

- der Verlauf des Spieles
- die strategischen Entscheidungen
- die taktischen Entscheidungen in der Schlacht
- das narrative Element
- die besonderen Kniffe

Diese Liste lässt sich beliebig erweitern bei Bedarf.

Æxit
07.03.12, 20:09
Ich finde im allgemeinen :

- der Verlauf des Spieles
- die strategischen Entscheidungen
- die taktischen Entscheidungen in der Schlacht
- das narrative Element
- die besonderen Kniffe

interessant. Und im besonderen :

- der Verlauf des Spieles (speziell Wendungen und Rückschläge, aber keine Untergänge)

Albrecht d. Bär
08.03.12, 00:29
Also wir sind ja sowieso dafür das Rom gewinnt. :teufel: Aber jetzt sind wir bestimmt unbeliebt :D

Der Verlauf des Spiels, die strategischen Entscheidungen und das narrative Element sind die wichtigesten Teile des AAR's. Und die habt Ihr hervorragend zur Geltung gebracht.
Wir haben den AAR nochmals von Anfang an gelesen und sind begeistert... auch wenn wir Rom lieber mögen :^^:

Albrecht der Bär

hohe_Berge
08.03.12, 20:36
Lese hier auch gerne mit. Mache Er so weiter.

Glück Auf