Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Gründungskonferenz des italienischen Bundes
Die Republik Venedig ruft zur italienischen Konferenz
Der Rat der Republik Venedig und der Doge persönlich möchten die italienischen Staaten aufrufen gemeinsam in einer Konferenz die Fragen der Zukunft Italiens zu erörtern.
Umgeben von machthungrigen Mächten gilt es die Frage zu beantworten wie man sich zukünftig stellt und ob es nicht möglich ist hier gegenüber den italienischen Nachbarn mit einer Stimme aufzutreten.
Der Doge ist der Ansicht, eine öffentliche Konferenz zu der auch Repräsentanten anderer Staaten als Beobachter eingeladen sind, kann den würdigen Rahmen bilden um hier eine womöglich fundamentale Entscheidung herbeizuführen. Venedig möchte erreichen, dass nie wieder ein Italiener das Schwert gegen einen Bruder erheben muss.
Hierfür steht der Doge persönlich als Gesprächspartner bereit und begrüßt die Vertreter der italienischen Staaten.
Vernichter
15.06.11, 19:06
Der Gesandte von Witzen, als Beobachter für Wien erreicht die Konforenz und lässt nachfragen, wie der "Bund" mit den Rechten des Reiches in der Region zu verfahren gedenkt.
Folgendes Dokument stellt Venedig zur Disposition:
Die Reiche Genua, Toskana, Modena, Savoyen und Venedig schließen ein auf unbestimmte Zeit gültiges Bündnis der italienischen Staaten ab.
Zweck dieses Bündnisses ist die Verteidigung italienischer Interessen gegenüber dritten Mächten.
Die italienischen Staaten verpflichten sich füreinander uneingeschränkt einzustehen und ihre Aussenpolitik zu harmonisieren. Hierfür wird ein ständiger Rat eingerichtet in dem die Bündnispartner ihre Interessen offen und auch hinter verschlossenen Türen abstimmen und vertreten. Fremde Mächte haben das Recht bei diesem Rat vorstellig zu werden und Ihre Anliegen vorzutragen.
Entscheidungen, den Bund betreffend werden mehrheitlich getroffen. Ein Veto Recht besteht nicht.
Es ist den Bündnismitgliedern nicht gestattet, wider den Entscheidungen des Bundes zu handeln. Für diesen Fall steht dem Bund das Recht zu eine Strafe zu ermitteln, zu verhängen und durchzusetzen.
Es gibt kein Kündigungsrecht. Eine feindliche Handlung Bundesmitglieder gegen andere Bundesmitglieder führt zum Verlust jeglicher Besitzrechte.
Neben diesem offiziellen Dokument wird in einem nichtöffentlichen Beschluss die weitere Ausrichtung des Bundes debattiert und beschlossen werden.
Einen Namen für den Bund, den Rat und einen Ratssitz gilt es noch zu finden.
Der venezianische Doge begrüßt den kaiserlichen Gesandten und verweist Ihn darauf, das dies eine Frage ist, die der zu gründende Bund ebenfalls zu gegebener Zeit erörtern wird.
Vernichter
15.06.11, 19:22
Der habsburger Gesandte äussert die Hoffnung, dass die Mitglieder des Reiches im Sinne des Kaisers handeln werden.
Kurfürst Moritz
15.06.11, 19:58
Als bereits anerkannter Botschafter der Republik Genua begibt sich Cesare de Mari, der Bruder des dortigen Dogen sogleich zum Palazzo Ducale in Venedig und macht dem venezianischen Dogen seine Aufwartung.
Als alleiniger Vertreter der Belange Genuas in der Schwesterrepublik ist er auch zugleich Zuständiger seines Landes für die Teilnahme an der italienischen Konferenz.
Etwas verwundert ob der kaiserlichen Standarten und der Habsburgischen Flaggen in der freien Republik Venedig überlegt er sich, was das Beste im Interesse seines Landes wäre und wie er dies formulieren würde.
Der bereits in Venedig anwesende Almaric Desens lässt sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen und bittet der Konferenz beisitzen zu dürfen. Er hofft auf eine ruhige Konferenz und freut sich darauf sich an den edlen Speisen und Getränken zu laben und die ein oder andere adlige Dame in bester französischer Art zu "belästigen".
Carl the Great
16.06.11, 01:31
Gianmarco Desiderio Alemagna hat inzwischen von seinem Herrn eine Vollmacht zu Verhandlungen und genaue Anweisung erhalten. "Ein interessanter Vorschlag, edler Doge. Doch meinem Herrn geht dieser etwas zu weit. Erlaubt mir, einen leicht abgewandelten Text vorzulegen."
Die Reiche Genua, Toskana, Modena, Savoyen und Venedig schließen ein auf unbestimmte Zeit gültiges Bündnis der italienischen Staaten ab.
Zweck dieses Bündnisses ist die Verteidigung italienischer Interessen gegenüber dritten Mächten.
Die italienischen Staaten verpflichten sich füreinander uneingeschränkt einzustehen und ihre Aussenpolitik zu harmonisieren. Hierfür wird ein ständiger Rat eingerichtet in dem die Bündnispartner ihre Interessen offen und auch hinter verschlossenen Türen abstimmen und vertreten. Fremde Mächte haben das Recht bei diesem Rat vorstellig zu werden und Ihre Anliegen vorzutragen.
Außenpolitische Entscheidungen werden mehrheitlich getroffen. Ein Veto Recht besteht nur bei Kriegsentscheidungen, nicht im Falle eines Angriffs auf einen der Vertragspartner.
Es ist den Bündnismitgliedern nicht gestattet, wider den Entscheidungen des Bundes zu handeln. Für diesen Fall steht dem Bund das Recht zu eine Strafe zu ermitteln, zu verhängen und durchzusetzen.
Es gibt kein Kündigungsrecht. Eine feindliche Handlung Bundesmitglieder gegen andere Bundesmitglieder führt zum Ausschluss aus dem Bund.
Neben diesem offiziellen Dokument wird in einem nichtöffentlichen Beschluss die weitere Ausrichtung des Bundes debattiert und beschlossen werden.
Einen Namen für den Bund, den Rat und einen Ratssitz gilt es noch zu finden.
Der Doge nickt; er kann mit der Abwandlung leben. "Zum Zwecke der Ausarbeitung sitzen wir schließlich hier. Uns interessiert brennend, was die anderen italienischen Staaten zu dem toskanischen Papier sagen."
Stupor Mundi
17.06.11, 00:14
Der Gesandte des Herzogs von Modena und Reggio tritt auf:
"Erlaubt mir den Einwand, erlauchte Herren, aber wie definiert Ihr den Begriff 'italienisch'? Geht es Euch um die Esskultur, die Pflege der italienischen Oper, die historischen Grenzen oder die italienische Sprache? Oder soll es einen Versuch darstellen, die Gebiete der Eisernen Krone wieder einander näherzubringen? Die Auswahl der Geladenen scheint sehr willkürlich, haben doch nicht einmal alle eine gemeinsame Grenze. Dagegen fehlen Vertreter bedeutender Städte, seien es Mailand, Neapel, Amalfi, Bologna oder Rom. Wenn über genannte Fragen Klarheit besteht, wäre der hochwohllöbliche Duca wohl nicht abgeneigt, höchstselbst der Konferenz beizuwohnen.
Vernichter
17.06.11, 00:37
Hört, hört, Manche sind also der Meinung, dass Neaperl oder auch Rom eigene Körperschaften sind. Interessant, sehr interessant.
Venedigs Doge muss lachen als er dies hört. "Meine Herren, wir definieren den italienischen Bund in seiner Idee nicht als ein neu zu schaffendes Reich, wir definieren es als ein Staatenbund nach dem Vorbild des kürzlich geschaffenen deutschen Bundes dieser Kleinstaaten." Er überlegt kurz und ergänzt: "Ja, wir haben Schnittmengen in der Sprache, im Essen und -so meine ich- in den Interessen. Wir haben keine Vertreter Roms und anderer Städte geladen, da wir deren Teilnahme für unser Vorhaben für obsolet halten. Zudem ist es von immanenter Bedeutung zunächst die hier zu versammelnden Staaten zu Einen um auf der europäischen Bühne mit Stimmgewicht sprechen zu können. Dies halten wir für einleuchtend und allein der letzte Punkt erscheint uns hinreichend wichtig, dieses historische Ansinnen zu einem gemeinsamen Abschluss zu bringen."
Kapitän Rotbart
17.06.11, 11:21
Was die Italiener und andere essen, ist dem Herzog Savoyens unerheblich, was uns eint, ist die Sprache Dantes, und die scheint im Süden spanisch verwässert!
Am frühen Nachmittag erreicht eine Päpstliche Gesandtschaft die Staat, ein kleiner, dicklicher Mann mit vielen goldenen Ringen steigt aus dieser aus und sucht den Ort der Versammlung auf.
Als einen offensichtlich Wächter der Konferenz vor ihm steht, neigt er kurz den Kopf und beginnt halb lallend zu sprechen:
Mein werte Freund, würdet ihr wohl bei der großen Festivität die sich Konferenz nennt anfragen ob man bereit wäre einen Gesandten des Papstes zu empfangen um die Einstellung und territorialen Rechte des heiligen Stuhls zu vertreten.
Ferne wünsche ich, wenn möglich eine schnelle Teilnahme an den Banketten und ein vertrauliche Unterredung mit dem Gesandten des Kaisers.
Wäret ihr so nett mein guter Freund ?
Damit setzt sich der dicke Mann wieder in seine Kusche die an Ort und stelle stehenbleibt, greift sich eine Flasche Wein und wartet auf Antwort.
Ein Vertreter Venedigs sieht das Eintreffen des päpstlichen Gesandten und geleitet diesen unter überschwenglichen Ehrerbietungen direkt in den an die Konferenz grenzenden Bankettsaal, wo sich bereits diemitgereiste und lokale Prominenz vergnügt. In schneller Folge werden dem Gesandten die verschiedensten geistigen Getränke angeboten, die vorhanden sind. Es folgt Rotwein auf Weißwein und zudem erhält der Gesandte einen Grappa nach dem anderen angeboten. Man trinkt fröhlich in vereinter Runde.
Nebenan warten die Häupter und Gesandten der Konferenz auf das Eintreffen des genuesischen Gesandten.
Kurfürst Moritz
18.06.11, 00:15
Der genuesische Gesandte hat sich endlich die hoffentlich richtigen Worte zurecht gelegt und betritt den Konferenzsaal.
Dort tritt er vor die versammelten Botschafter der italienischen Staaten und ergreift sogleich das Wort:
"Seid gegrüßet, werte Herren.
Im Interesse einer gesamtitalienische Einheit muss ein Bund geschlossen werden, der sämtliche Mittel- und Kleinstaaten in Freundschaft und gegenseitiger Hilfsbereitschaft vereint.
Ein Kontrakt dazu muss nun zügig ausgearbeitet werden und in Kraft treten, damit nicht andere große Mächte die kleinen italienischen Staaten als Spielball sehen und gegeneinander ausspielen.
Als Namen für diesen Bund schlagen wir folgendes vor:
Unificazione Politica d'Italia (Politische Vereinigung Italiens).
Als Ratssitz stellen wir gerne die Hauptstadt der Republik Genua zur Verfügung."
Mit diesen Worten beendet Cesare de Mari seine Rede, um sich nach nebenan in den Bankettsaal zu begeben und erst mal einen Happen zu spachteln.
Der Doge Venedigs nickt zustimmend. "Meinetwegen Genua, daran soll es nicht scheitern." Danach begibt er sich in den Bankettsaal um zu speisen.
Carl the Great
20.06.11, 19:01
Gianmarco Desiderio Alemagna erhebt sich nach dem Bankett und gibt auch vor den Gästen bekannt: "Mein Herr, der allerdurchlauchte Großherzog Cosimo de Medici ist bereit, unverzüglich folgendes Vertragswerk zu unterzeichnen."
Unificazione Politica d'Italia
Die Reiche Genua, Toskana, Modena, Savoyen und Venedig schließen ein auf unbestimmte Zeit gültiges Bündnis der italienischen Staaten ab.
Zweck dieses Bündnisses ist die Verteidigung italienischer Interessen gegenüber dritten Mächten.
Die italienischen Staaten verpflichten sich füreinander uneingeschränkt einzustehen und ihre Aussenpolitik zu harmonisieren. Hierfür wird ein ständiger Rat eingerichtet in dem die Bündnispartner ihre Interessen offen und auch hinter verschlossenen Türen abstimmen und vertreten. Fremde Mächte haben das Recht bei diesem Rat vorstellig zu werden und Ihre Anliegen vorzutragen.
Außenpolitische Entscheidungen werden mehrheitlich getroffen. Ein Veto Recht besteht nur bei Kriegsentscheidungen, nicht im Falle eines Angriffs auf einen der Vertragspartner.
Es ist den Bündnismitgliedern nicht gestattet, wider den Entscheidungen des Bundes zu handeln. Für diesen Fall steht dem Bund das Recht zu eine Strafe zu ermitteln, zu verhängen und durchzusetzen.
Es gibt kein Kündigungsrecht. Eine feindliche Handlung Bundesmitglieder gegen andere Bundesmitglieder führt zum Ausschluss aus dem Bund.
Neben diesem offiziellen Dokument wird in einem nichtöffentlichen Beschluss die weitere Ausrichtung des Bundes debattiert und beschlossen werden.
Der Sitz des Rates ist Genua
Alemagna nimmt wieder Platz und erwartet gespannt die Reaktion der anderen.
Stupor Mundi
20.06.11, 19:13
Signore Canzone Belcanto verkündet: "Dieses Vertragswerk hat meine Zustimmung. Über Beschlüsse solcher Reichweite habe ich aber keine Vollmacht. Daher benachrichtige ich seine Allergnädigste Durchlaucht. Er hat sein Erscheinen für den Vertragsschluss angekündigt und hofft, nebenher noch den berühmten Karneval zu erleben."
Mit diesen Worten winkt er einem Diener und drückt ihm ein Schriftstück in die Hand, mit dem dieser sogleich durch den Dienstboteneingang verschwindet.
"Unificazione Politica d'Italia"
bricht es aus dem Dogen Venedigs und dem versammelten Rate wie aus einer Stimme hervor. Jubelrufe brechen aus den Reihen der venezianischen Abordnung hervor als der Doge Alvise Mocenigo II. an das Rednerpult tritt und mit donnernder Stimme verkündet: "So sei es! Dieses Papier hat die Zustimmung Venedigs!" Er dreht sich um und beruhigt mit einer Handbewegung seine Freunde und Ratsmitglieder. "So sich die anderen noch ausstehenden Staaten zu einer Unterzeichnung bereiterklären, wird Venedig hierzu ein einwöchiges Fest im Zuge des Karneval ausrichten. Wir sollten dieses historische Ereignis gebührend feiern!" Er ruft Belcanto zu: "Sagt eurem Herren er möge sich eilen, wir wollen baldigst zum Feste aufspielen."
Freude macht sich im gesamten Saale breit...
Kapitän Rotbart
20.06.11, 21:26
Auch Giuseppe de Trecesson, Hauptgesandter Savoyens, unterschreibt mit Protestation bezüglich der Unkündbarkeit auf Hintersichbringen das Vertragswerk.
Kurfürst Moritz
21.06.11, 01:07
"Nun denn, so sei es", sricht Cesare de Mari, der genuesische Abgesandte auf der Konferenz, welcher zugleich auch den Dogen Bruder ist.
"Hiermit sei die Politische Vereinigung Italiens beschlossene Sache.
Nach der großen Feierlichkeit dazu werden die Ratsmitglieder dann in einem frisch renovierten großen Palazzo in Genua begrüßt, wo sich der neue Rat der italienischen Staaten künftig beraten wird."
Mit seiner Unterschrift besiegelt Genuas Abgesandter als letzter der fünf profanen italienischen Staaten das Vertragswerk.
Stupor Mundi
21.06.11, 01:25
In diesem Moment betritt Herzog Rinaldo III. d'Este von Modena und Reggio den Saal. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich zur Unterzeichnung zu erscheinen und hatte den Boten noch unterwegs abgefangen. Und so setzt er sein Siegel auf das Gründungsdokument und spricht:
"Meine Herren, mit Wonne unterzeichnen Wir diese Urkunde. Möge sie ein Garant für Frieden und Freiheit auf dem gesamten Stiefel sein. Doch nun genug Parlament gespielt, nun werde gefeiert! Musikanten, spielt auf! Diener, bringt den Wein!"
YouTube - ‪Dietrich Fischer-Dieskau sings Fin ch' han dal vino (Böhm)‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=KvmI-J87ZBM&feature=related)
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