Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uns dünkt, wir spielen "falsch"!
VincentClaymore
13.06.11, 22:45
Werte Mitregenten,
dies ist unser vielleicht 10. Spiel, davon wurden vermutlich um die 3 bis ins Jahr 1600 gespielt. Aus Gewohnheit von anderen Spielen (Shogun:TW, Rome:TW & TR, Civilization 1-5) sehen wir es als "eigentlichen Sinn des Spiels", die gesamte Welt zu beherrschen. Nachdem wir bei einem Spiel mit Granada, einem mit Neapel und einem mit Schottland den europäischen Kontinent inkl. Großbritannien von Portugal bis einschließlich Polen und Balkan erobert haben (und Amerika mit keiner nennenswerten Konkurrenz zu teilen haben), drängt sich uns der Eindruck auf, dass das Spiel, egal wie luschig oder mächtig man anfängt, ab spätestens 1450-1500 exakt gleich verläuft: Man ist absolut unbesiegbar, gewinnt jeden Krieg, ist Techleader und überhaupt. Ist das so gedacht? Liegt da auf unserer Seite ein Denkfehler vor? Welche Spielansätze gibt es außer Welteroberung noch? Wir haben hin und wieder vom Spiel als Freihändler gehört, aber was macht der wenn ein Nachbar-Blob mit Appetit kommt?
Habt schon einmal Dank!
Ich verstehe euer Problem. Mir ergeht es im singleplayer ähnlich, egal welches Land nach 100 Jahren ist man die Großmacht und keine KI gespielte nation kann noch mithalten. Deshalb spiele ich aus Prinzip mit Lucky Nations, aber auch mit der Einstellung sieht es nach spätestens 150-200 Jahren gleich aus. Das Hauptproblem ist im sp ja leider, dass es kaum nennenswerte Konkurrenten gibt, daher empfehle ich euch sich für ein mp anzumelden, da man dort auf echte konkurrenz trifft.
VincentClaymore
13.06.11, 23:49
Ah, gut... dann liegt es also am Spiel, nicht an uns :) Wie läuft denn so ein MP ab? Da muss es ja einige Absprache im Vorfeld geben, dass nicht z.B. einer Schottland und einer England spielt, oder? Können wir uns da irgendwo drüber schlau machen? (und wie viele Spieler ist maximum UND wie macht man das mit den Pausen? Läuft das Spiel einfach die ganze Zeit auf ganz langsam durch?)
Johann III.
14.06.11, 02:42
Ich würde mich über einen AAR freuen, indem Ihr es mit Mecklenburg schafft, in 100 Jahren Großmacht zu sein :)
[B@W] Abominus
14.06.11, 05:40
Ah, gut... dann liegt es also am Spiel, nicht an uns :) Wie läuft denn so ein MP ab? Da muss es ja einige Absprache im Vorfeld geben, dass nicht z.B. einer Schottland und einer England spielt, oder? Können wir uns da irgendwo drüber schlau machen? (und wie viele Spieler ist maximum UND wie macht man das mit den Pausen? Läuft das Spiel einfach die ganze Zeit auf ganz langsam durch?)
Ein MP ist wie ne Ehe: Sei pünktlich, verständnisvoll und bring Geschenke mit, sonst gibt es was mit dem Nudelholz :D.
Man verarbredet sich, z.B. jeden Mittwoch um 20 Uhr, trifft sich im TS, macht vorher aus, wie lange man spielt, und wer was übernimmt. Meist gibt es einen Spielleiter, der versucht dann alles unter einen Hut zu bringen. Schottland und England werden meist nicht gleichzeitig gespielt.
Al. I. Cuza
14.06.11, 09:45
Meldet euch hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=22172) mal an. Leider ist Europa schon voll, ihr müsstet euch daher mit Asien begnügen.
Das "wir sind voll" einfach nicht beachten ^^
GAGA Extrem
14.06.11, 09:53
Ich würde mich über einen AAR freuen, indem Ihr es mit Mecklenburg schafft, in 100 Jahren Großmacht zu sein :)
Wir haben das einst in einem MP geschafft.
Nach drei Monaten waren wir Prinz im HRE, nach 10 Jahren Kaiser.
Um 1430 herum hatten wir eine Personalunion mit (KI) Frankreich - mit unserem König.
Danach haben wir das MP abgebrochen.
:D
Er könnte Portugal spielen.
Al. I. Cuza
14.06.11, 11:28
Er könnte Portugal spielen.
Wäre wahrscheinlich auch eine Möglichkeit. Nur bei einem von Teo gespielten Frankreich braucht man ein starkes Spanien. Wir beugen uns aber der Mehrheit.
VincentClaymore
14.06.11, 11:46
Gut, dann werde ich mir mal DW zulegen und mich dann wieder melden :)
Ich würde mich über einen AAR freuen, indem Ihr es mit Mecklenburg schafft, in 100 Jahren Großmacht zu sein
Na, wenn das mit Granada klappt, wird das auch mit Mecklenburg klappen... Mecklenburg hat wenigstens kein Castille mit Dauer-CB vor der Haustür ;)
Werte Mitregenten,
dies ist unser vielleicht 10. Spiel, davon wurden vermutlich um die 3 bis ins Jahr 1600 gespielt. Aus Gewohnheit von anderen Spielen (Shogun:TW, Rome:TW & TR, Civilization 1-5) sehen wir es als "eigentlichen Sinn des Spiels", die gesamte Welt zu beherrschen. Nachdem wir bei einem Spiel mit Granada, einem mit Neapel und einem mit Schottland den europäischen Kontinent inkl. Großbritannien von Portugal bis einschließlich Polen und Balkan erobert haben (und Amerika mit keiner nennenswerten Konkurrenz zu teilen haben), drängt sich uns der Eindruck auf, dass das Spiel, egal wie luschig oder mächtig man anfängt, ab spätestens 1450-1500 exakt gleich verläuft: Man ist absolut unbesiegbar, gewinnt jeden Krieg, ist Techleader und überhaupt. Ist das so gedacht? Liegt da auf unserer Seite ein Denkfehler vor? Welche Spielansätze gibt es außer Welteroberung noch? Wir haben hin und wieder vom Spiel als Freihändler gehört, aber was macht der wenn ein Nachbar-Blob mit Appetit kommt?
Habt schon einmal Dank!
Mir dünkt, dass ICH etwas falsch mache?!?!
Ich spiele jetzt mein 2.te Spiel (als Portugal /1,stes war als England) und ohne 'cheaten' wäre ich schon lange platt gemacht worden!
Bin ich wirklich sooooo doof, um was zu checken? (erspart mir Eure Antworten!*lachmichzamm*)
Die ganze 'Slider-Strategie' habe ich irgendwie nicht drauf.....ich will 'Tech-Vorsprung' gewinnen, dann geht es aber mit dem Money bergab. Will ich Geld bunkern, geht es mit der Inflation nach oben!
Ich kann mich anstellen, wie ich will: Es geht immer 'bergab'....und das ziemlich steil!:D
Alith Anar
10.11.11, 01:06
@Snake
Deshalb bin ich bisher immer zu HoI zurückgekehrt :D
Da is der ZEitraum nicht zu lang und wenn es bergabgeht, kann man in einen Krieg flüchten ;)
Aha, Er hat noch kein DW! Ich habe da gemerkt, dass man im SP die BB-Grenze ernst nehmen sollte. Ansonsten fliegt einem das Reich auseinander. Vielleicht gibt es da aber auch Tricks, die ich nicht kenne.
Oh doch...ER hat DW! Und ER fängt auch keinen Krieg an....ER ist also kein 'Bad-Boy'!:D
ER weiss halt einfach nicht, wie man das Spiel überhaupt gewinnen soll/Kann!....ohne zu cheaten!
Viele AAR' hat ER jetzt hier gelesen (aber nicht alle), aber in keinem habe ich irgendwie erfahren, was wo gebaut wurde, oder welche Slider-Strategie eingestellt wurde!
Natürlich ist IHM klar, dass so ein uraltes Spiel keinen Veteranen mehr vom 'Hocker' reisst, aber es würde IHN doch interessieren, welche Tricks es gibt!:D
Aber ER gibt auch eines unumwunden zu:
Es macht einfach Spass......auch mit meiner Methode!*lach*
Al. I. Cuza
12.11.11, 08:30
Mal einige Gedanken, die ich einem Anfänger nahelegen würde:
Es gibt folgende Möglichkeiten Geld zu verdienen: Handel, Steuern oder Produktion.
Erst einmal die offensichtlichen Optionen: Steuer bekommt man wenn man reiche Provinzen hat. Produktion, wenn man wertvolle Handelsgüter in der Provinz hat. In Kolonien heißt Produktion Tarife. Diese Einkommensquellen vergrößert man offensichtlich, wenn man reiche Provinzen erobert.
Nun zu dem Handel: Es gibt 2 Möglichkeiten zu handeln: Merkantilistisch (für Groß- oder Kolonialreiche interessant) oder Freihandel (für kleine, friedliche Nationen geeignet).
Fakt ist: Merkantilismus lohnt sich erst wenn man eigene Handelszentren hat und auch viele Provinzen durch diese Handeln (siehe Hanse oder Venedig anfangs). Freihandel lohnt sich im Singlepalyer immer, dafür darf man aber nur sehr wenig BB haben. Viel erobern kann man also als Freihändler nicht. Dazu kommt noch, dass sich Freihandel nur lohnt, wenn man wirklich überall handelt. Immer nacheinander jedes HZ mit 5 Händler füllen und aufpassen, dass sie auch drinnen bleiben.
Generell sollte man aber versuchen immer und so viel wie möglich zu handeln.
Zu den Slidern: Wenn man nicht weiß wohin, einfach auf Zentralisierung gehen, aber aufgepasst, dass man genug Truppen hat um die möglichen Revolten zu unterdrücken.
Aritokrat - Plutokrat: Kommt auf die Spielweise an. Aristokratie ist immer anfangs nett, da die Kavallerie billiger wird und man mehr Diplomaten bekommt. Plutokratie gibt aber Spione und mehr Handelseinnahmen.
Freie Untertanen - Leibeigene: Ich bevorzuge die billigere Forschung von den Freien Untertanen, auch wenn die Truppen teurer sind.
Innovativ - Engstirnig: Ich bevorzuge Engstirnig, da bekommt man garantiert genügend Missionare, hat mehr Papsteinfluss und muss weniger für Stabilität bezahlen. Innovativ ist eigentlich nur für Länder interessant, welche westernisieren müssen.
Freihandel - Merkantilismus: siehe oben.
Offensiv - Defensiv: Ich bevorzuge Defensiv, damit die Artillerie billiger ist und die Forts länger durchhalten.
Land - Flotte: Kommt immer darauf an. Das ist meistens der Slider, den ich zuletzt bewege, wenn nichts mehr zu bewegen ist. Ist aber ziemlich offensichtlich: Land, wenn man eine große Landarmee unterhalten will und See, wenn man viel Flotte besitzt und viele Kolonien (gibt mehr Tarife).
Qualität - Quantität: Intuitiv geht man immer auf Qualität (vor allem wegen der Disziplin). Bin mir in letzter Zeit aber nicht mehr sicher, ob das der beste Weg ist. Quantität gibt nämlich höhere Auffrischungsraten. Ist wohl geschmackssache. Als Daumenregel würde ich es folgendermaßen machen: Wenn man viele Angriffskriege führt, Quantität, wenn man sich defensiv verhät, Qualität.
Zu den Ausgaben: Man sollte immer versuchen genausoviel zu minten, wie man keine Inflation aufbaut. Daher auch immer entweder einen Inflationsberater oder die Narionalbank haben, am Besten beide. Vor allem für Händler ist das wichtig, da die Handelseinnahmen nicht zu den Zensussteuern am Jahresende gezählt werden.
Forschung: Die verschiedenen Gebiete nacheinander forschen, nie mehrere Gleichzeitig. Man sollte versuchen, nicht vor der Zeit zu forschen, wenn man nicht gerade in Geld schwimmt. Immer nur das forschen, was auch sinnvoll und notwendig ist. Regierung und Land immer priorisieren. Den Rest nach Geschmack (Handel, wenn man handelt, sonst Produktion, Flotte, wenn man geade weit weg Kolonisieren will, etc...).
Nationale Ideen: Militärischer Drill ist immer eine gute Option, da man dadruch in Friedenszeiten die Militärausgaben auf sehr wenig verringern kann und immernoch Rebellen schlagen kann.
Als Händlernation National Trade und Shrewd Commerce Practices nehmen.
Chruch Attendence Duty ist für Christen immer eine Gute erste Wahl, da man dann die Kulturdesicion Gilded Iconography nehmen kann (wenn man genug Geld und einen Tempel hat), welche viel Kulturtradition gibt. Dann kann man es ersetzen.
Nationalbank ist auch immer eine beliebte Wahl, damit man mehr Inflationslos minten kann. Persönlich finde ich aber die Liebe zu dieser Idee übertrieben, da ein bisschen Inflation nichts ausmacht und es sich später fast von alleine abbaut.
Magistrate: Immer die Anzahl der Magistrate maximieren. Daher sollte man von Anfang an, die Expanded Bureaucracy (Provinzdecision in der Hauptstadt) nehmen. So lange man nicht genug Geld hat um Gebäude zu bauen, kann man sie für Kulturtradition benutzen.
Gebäude: Produktionsgebäude Stufe 1 und 2 sollten überall als erste gebaut werden (in Europa), da diese das Einkommen vervielfachen. Alle Armeegebäude sollte man überall bauen. Von den Stufe 5 und 6 Gebäuden sind auch die Armeegebäude am wichtigsten, von denen sollte man am meisten haben. In der Hauptstadt die ganzen Regierungsgebäude bauen, und in den sehr reichen Provinzen, die Produktionsgebäude. Docks nur nach Bedarf (wenn man eine Flotte hat oder will) oder wenn das Handelsgut in der Provinz sehr wertvoll ist.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Hoffe das hilft.
Der Zarewitsch
12.11.11, 08:53
Mir deucht, edler Snake, der noble Jorrig meint mit ER den werten VinventClaymore. Nachdem Ihr ja regelmäßig die Hucke vollbekommt, dürfte der Badboywert für Euch nicht das große Problem sein. :D
Ich habe DW bisher nicht allzu genau erforschen können. Selbst mit den eingebauten Erschwernissen, nehme ich an, wird man als agressiver Spieler irgendwann einmal den Punkt erreicht haben, an dem man absolut dominant sein wird. Meine Empfehlung: sich Zeit lassen, Hausregeln aufstellen, wie z.B. niemals über das BB-Limit gehen; dem Spiel etwas Rollenspiel-Flair verpassen, indem man sein Land nach den Eigenschaften seines jeweiligen Herrschers spielt (d.h. wenn der einen niedrigen Militärwert hat, werden keine/kaum Kriege geführt). Man kann dann schon bis 1820 spielen ohne sich zu langweilen.
Edler Snake,
spielt doch mal eine Partie mit Kastilien. Mit dem Land kann man nicht untergehen und Ihr hättet Zeit Euch etwas genauer mit den Mechanismen der Wirtschaft auseinanderzusetzen. ;)
@Cuza
Vielen, vielen Dank für diese Tipps! Das ist genau die Anleitung, die ich gebraucht habe! Klasse!
@Zarewitsch
Kastillien werde ich mal ausprobieren und ich hoffe, dass ich mir dann mal kein Geld 'ercheate'!
Der Zar hat natürlich wie immer recht.
Meine Empfehlung: sich Zeit lassen, Hausregeln aufstellen, wie z.B. niemals über das BB-Limit gehen
Dank der hässlichen Events die dann regelmäßig triggern geht man von Haus aus schon nicht freiwillig über das BB-Limit.
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