Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RP Alte Eidgenossenschaft
de Turenne
02.06.11, 02:29
DIE ALTE EIDGENOSSENSCHAFT
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Die Alte Eidgenossenschaft ist ein lockeres Bundesgeflecht, das stark von den Machtinteressen der einzelnen Mitglieder geprägt ist. Sie besteht aus den dreizehn autonomen Mitgliedsstaaten mit ihren jeweiligen Untertanengebieten sowie den zugewandten Orten und den gemeinen Herrschaften.
WIRTSCHAFT
Schweiz
388 Bern..................Steuern: 3.000........Nahrung:1....Stufe:1
1312 Schwyz............Steuern: 2.000........Nahrung:1....Stufe:1
Gesamteinnahmen:...Provinzen: 2........Steuern: 5.000......Nahrung: 2
HANDELSABKOMMEN
VERTRÄGE
Freundschafts- und Schutzvertrag zwischen dem Königreich Frankreich und der Schweizer Eidgenossenschaft
de Turenne
02.06.11, 02:55
DIE TAGSATZUNG
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2219
Die Tagsatzung ist die Versammlung der auf ein Jahr gewälten Abgesandten der XIII Alten Orte (Kantone) der Alten Eidgenossenschaft. Sie besitzt sowohl exekutive wie auch legislative Kompetenzen, allerdings ist ihre Macht sehr beschränkt, da die meisten Kompetenzen bei den Kantonen liegen. Entscheidungen werden, meist nach langer und leidenschaftlicher Diskussion, einstimmig gefällt wodurch jeder Teilnehmer ein Vetorecht besitzt. Die Versammlungen werden von einem für ein Jahr gewählten Vorsitzenden geleitet, der die Anrede "Herr Bundesvorsitzender" führt.
Die Treffen finden im Rathaus zu Baden statt. Aufgrund der zunehmenden Spannungen in Europa ist man vom jährlichen Sitzungsturnus zum monatlichen Zusammentreffen der Entscheidungsträger übergegangen. Überdies hinaus hat man eine ständige Verwaltung eingerichtet, welche die Treffen vorbereitet, inn- und ausländische Abgesandte für die Dauer ihres Auffenthalts versorgt und die Umsetzung der Beschlüsse der Tagsatzung vorbereitet.
DIE GEWÄHLTEN VERTRETER DER KANTONE
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2220 Schwyz - Herr Bundesvorsitzender Karl-Theodor Schörner
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2216 Uri - Thomas Hohlwart
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2217 Zug - Roland Talhammer
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2218 Zürich - Martin Wagenknecht
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2206 Appenzell - Kurt Stern
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2207 Basel - Eberhardt Nickel
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2208 Bern - Friedrich Gottesberger
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2209 Freibourg - Julien Coulancourt
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2210 Glarus - Albrecht Starke
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2211 Luzern - Michael Traub
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2212 Schaffhausen - Walter Thor
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2214 Solothurn - Gérad Stevienne
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2215 Unterwalden - Josef Hartmann
BESCHLÜSSE UND BEKANNTMACHUNGEN DER TAGSATZUNG
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=174&pictureid=2221
Chef der Verwaltung der Tagsatzung ist Jan-Maximlian Tauber. Er ist für den Empfang ausländischer Gäste und das Protokoll verantwortlich.
Seraphin Durand irrt verwirrt durch die Schweiz. Durch Fragen hat er erfahren dass die Tagsatzung in Baden tagen soll, aber Baden ist doch kein Teil der Schweiz sondern ein eigenständiger deutscher Staat soweit er weiss.
Er spricht den nächsten Schweizer an der auf ihn einen weltgewandten Eindruck macht: "Verzeiht die Störung edler Eidgenosse, wir sind französischer Gesandter und haben uns verlaufen. Wohin müssen wir denn reisen um mit der schweizer Regierung in Verhandlungen zu treten?"
de Turenne
08.06.11, 00:12
"Bonjour Monsieur, es ist mir eine Ehre. Solch hohen Besuch empfangen wir recht selten in unseren Landen. Eine Regierung? Gott bewahre! Das ist keine Regierung, das ist ein streitender Haufen selbstverliebter alter Männer. Wir bräuchten einen starken Mann, so wie es euer Reich präsentiert. Wenn ihr Baden sucht seid so seid ihr hier falsch. Geht dorthin wo man Rätoromanisch spricht, dann geht dorthin wo man Deutsch spricht. Nordwestlich von Zürich werdet ihr Baden im Aargau finden. Aber das werden euch die dortigen Bewohner sicher genauer sagen können. Mais Monsieur sehen erschöpft aus. Darf ich euch eine bescheidene Brotzeit anbieten ehe ihr eure Reise fortsetzt?"
Der junge weltoffene Mann nickte seinem Nebenmann zu auf das dieser der Magd eine Brotzeit für zwei Personen auftragen möge. Nach dem Mahl verabschiedete sich der Schweizer:"Mögen Monsieur eine gute Reise und mit seinem Anliegen Erfolg haben. Lebt wohl!"
Seraphin war angenehm überrascht von dem netten Eidgenossen und gab ihm zum Abschied als Trinkgeld die doppelte Menge Sous die das Essen gekostet hatte.
Nach einer Weile traf er dann in Baden ein und bat Schweizer die ihm für die Regierung zuständig schienen um seine Akkreditierung und eine baldige Ratssitzung um seine Anliegen vorbringen zu können.
de Turenne
13.06.11, 11:51
Jan-Maximilian Tauber empfing den Gast aus Frankreich höchst persönlich. Sie kamen auf das Anliegen des Franzosen zu sprechen...
"Da habt ihr Glück Monsieur, die nächste Tagsatzung ist bereits einberufen. Ihr werdet dort die Möglichkeit bekommen euer Anliegen vorzutragen. Ich werde euch persönlich ins Rathaus begleiten."
Die Stadt war voller Menschen. Am Tag der monatlichen Sitzungen trieben sich allerlei Händler und Handwerker auf den Straßen herum und boten ihre Waren feil. Jan-Maximilian Tauber wartete mit Seraphin Durand geduldig auf Einlass in das mit den Fahnen aller 13 Kantone geschmückte Rathaus. "Ihr solltet wissen, dass es in der Tagsatzung zwei Strömungen gibt: Die außenpolitisch neutrale unter Führung des Abgeordneten der Schwyz Herrn Bundesvorsitzenden Karl-Theodor Schörner und die pro französische mit ihrem Frontmann Julien Coulancourt aus Freibourg. Die Lager halten sich in etwa die Waage. Der Großteil der Bevölkerung selbst will jedoch von außenpolitischen Abenteuern nichts wissen, also wählt eure Worte mit Bedacht wenn ihr die sturen Eidgenossen für eure Sache gewinnen wollt. Oh, ihr seid schon an der Reihe. Man hat euch auf den Tagesordnungspunkt II, gleich nach der Inneren Lage gesetzt, das ist ein gutes Zeichen."
Der Bundesvorsitzende rief mit allerlei formellen Nebensächlichkeiten den Tagesordnungspunkt II auf:"Meine Herren, bitte begrüßen sie mit mir unseren Gast, den Gesandten des französischen Königs Louis XIV. Ihr dürft euer Anliegen nun öffentlich Vortragen Monsieur Durand."
Seraphin Durand gefiel dieses stolze Alpenvolk. Er erinnerte sich an die heldenhaften Geschichten wie die Schweizer die damals mächtigen Burgunder besiegten.
Als er an der Reihe war begann Durand:
"Edle Eidgenossen, wir bringen euch bedauerliche Kunde. Mit euren guten Beziehungen nach Rom, allein schon durch die herrliche Schweizer Garde, wisst ihr ja bereits über die drohenden Gefahren. Die Österreicher wollen den Spaniern ihr Land streitig machen, aus reiner Bosheit, da sie ja nicht einmal eine Flotte haben um Verbindung mit den Kolonien herzustellen sollten sie sie tatsächlich bekommen.
Darum bieten wir euch wohlwollend unseren Schutz an und laden euch zu einem Verteidigungsbündnis mit Frankreich ein dessen Inhalt euch frei steht zu formulieren.
Desweiteren bitten wir demütigst darum uns Militärzugang durch euer schönes Land zu gewähren um im Falle eines österreichischen Angriffs so auf dem Landwege Zugang zur Lombardei der mit uns verbündeten Spanier zu haben."
http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/SI/Wappen_Kurpfalz_1700_klein.png
Franz von Bettendorff wird als Gesandter der Kurpfalz im Rathaus der Stadt Baden vorstellig. Er hat erfahren, wenn er es auch nicht recht versteht, dass dort regelmäßig eine Gruppe von Honoratioren zusammentrifft, die als Regierung der Schweizer Ländereien fungiert.
Vernichter
15.06.11, 01:30
Der Botschafter Österreichs erreicht die Tagsatzung:
Uns ist zu Ohren gekommen, dass man in Frankreich bereits so dreist ist von euch zu verlangen, das Gebiet der Eidgenossen als Route für Agressionen gegen das Reich missbrauchen zu lassen. Es sei gesagt, dass das Reich Verträge in diese Richtung als eine feindliche Aktion betrachten muss, egal welcher Art auch immer. Ja, man muss auf eine Neutralitätserklärung der Schweiz bestehen, der nach, keiner seiner Nachbarn ein Durchzugsrecht bekommt. Ansonsten müssen wir Vermutungen bezüglich möglicher Geheimverträge anstellen, mit allen Folgen.
Leopold I
de Turenne
16.06.11, 20:51
"Edler Monsieuer Durand", sprach der Bundesvorsitzende Karl-Theodor Schörner, "wir haben in unser Besprechung folgenden einstimmigen Beschluss gefasst: Wir begrüßen euren Vorschlag der als Zeichen der Freundschaft zwischen unseren Nationen gesehen werden darf. Desweiteren wäre es für uns eine große Ehre wenn ihr die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft garantieren und im Verteidigungsfall an unserer Seite streiten würdet. Dies würden wir jedoch als einseitige Verbindlichkeit ansehen, da uns die Mittel fehlen das große Frankreich zu verteidigen. Das Durchmarschrecht durch unsere Lande können wir euch nur im Verteidigungsfall anbieten, da eine sonstige Nutzung unserer Straßen und Städte nicht mit dem Willen der Bevölkerung vereinbar ist. Als Entschädigung dafür würden wir euch unsere Heimatarmee mit zwei hervorrangend ausgebildeten Regimentern zum Vorzugspreis anbieten falls ihr Interesse habt. Zusammen mit den Soldaten der französischen Armee wird ihre Wirkung größer sein als auf sich allein gestellt. Dies sind unsere Vorschläge, wir hoffen sie sind in eurem Interesse."
de Turenne
16.06.11, 21:09
"Willkommen in der Schweiz Herr von Bettendorff, es ehrt uns dass euer Herr, der Kurfürst von der Pfalz euch schickt. Mit welchem Anliegen möchtet ihr vor die Tagsatzung treten?", sprach Tauber während er den Gast begrüßte und für seine Unterbringung sorgte.
Währenddessen war es im Sitzungssaal zu einigen Tumulten gekommen, weil von einem Gesandten der Habsburger die Rede war, der einer Drohung gleich den Eidgenossen Vorgaben zu machen versuchte. "Der soll sich nicht hier herein wagen!", sprach Roland Talhammer aus, dessen Vorfahren bei der legendären Schlacht von Morgarten dabei waren. Einem anderen entfuhr es:"Wir haben doch nicht jahrelang für unsere Unabhängigkeit gekämpft um uns nun doch vom Kaiser Befehle geben zu lassen! Raus mit diesem Habsburgpack!"
"Gemach, gemach!", sprach Josef Hartmann aus Unterwalden, "wir wissen um den Hochmut der Habsburger doch haben sie uns seit Jahren in Ruhe gelassen. Wenn wir ihnen unsere friedlichen Absichten mitteilen werden sie vielleicht auch ihren Ton gegenüber den freien Eidgenossen mäßigen. Lasst den Abgesandten der Habsburger wissen das wir keinerlei Bestrebungen haben mit ihnen in Konflikt zu geraten. Und sagt ihm auch, dass seine Feinde nicht durch unser Land marschieren werden, solange es keinen Anlass dazu gebe."
Vernichter
17.06.11, 01:09
Der Botschafter Habsburgs fordert eine entsprechende Proklamation der Schweiz und nicht nur warme Worte. Gleichzeitig werden die Einwilligung in den Verteidigungspakt mit Frankreich und eine Anbiederung an Versailles in Form, des offenen Anbietens von Truppen, mit Bestürzung zu Kenntnis genommen. Ganz offensichtlich scheint Einigen die Unabhängigkeit soweit zum Kopfe gestiegen zu sein, dass man nicht mehr in der Lage ist klar zu denken und die Neutralität zu Gunsten einer unsicheren Vasallenschaft unter den Fahnen des französischen Königs, eintauschen möchte.
Seraphin Durand war erfreut über die weitestgehend erzielte Einigkeit und die Schweizer beeindruckten ihn. Stolz, aber nicht stur. Herrliche Menschen.
Er streckte Karl-Theodor Schörner die Hand entgegen und sprach sichtlich bewegt:
"Ehrwürdiger Bundesvorsitzender, dies ist der Beginn einer neuen Epoche. Nie wieder wird Österreich es wagen die Schweizer Unabhängigkeit in Frage zu stellen. Mehrmals hat euer tapferes Volk in seiner bewegten Geschichte sich erfolgreich gegen die Habsburger verteidigt, mit eurem Entschluss mit Frankreich ein Verteidigungsbündnis zu schließen wird die Waffenprobe gegen die wie ihr soeben selber erlebt habt jüngst äußerst dreisten Habsburger nicht mehr nötig sein. Die Freiheit und Unabhängigkeit hat die Schweiz ja schon vor Jahrhunderten errungen und verteidigt. Durch unser Verteidigungsbündnis kann die Schweiz jetzt sämtliche Sorgen vergessen und glücklich einem goldenen Zeitalter entgegengehen. Denn das Gespenst einer neuen drohenden österreichischen Invasion ist damit völlig gebannt, nur ein Wahnsinniger würde jetzt noch die Schweiz angreifen.
Kein schweizer Bürger muss mehr in ihm von bösen Feinden aufgezwungener Notwendiger Verteidigung sein Blut und Leben riskieren, nein, er hat ab jetzt die völlig freie Wahl dies mit minimalem Risiko bei bester Bezahlung in der glorreichen französischen Armee zu tun oder fortan ein Leben in Frieden als Schweizer Bürger zu tun.
Sagt dies allen euren Soldaten eurer zwei stolzen Regimenter.
Sie sind herzlich willkommen mit der französischen Armee zu kämpfen aber dürfen auch in ihr ziviles Leben zurückkehren. In Frankreich wird die Freiheit großgeschrieben. Wenn sie sich freiwillig melden übernehmen wir die beiden Regimenter also.
Schickt alle Regimenter die einverstanden sind nach Languedoc. Unser König will diese große Geste mit einer Ebensolchen würdigen und zahlt für beide Regimenter den vollen Preis von je 10000 Sous.
Bezüglich der offiziellen Ausarbeitung der Statuten des Verteidigungsabkommens bieten wir euch gerne an Dieses nach euren Wünschen zu formulieren und uns zur (wahrscheinlich rein formalen) Prüfung und Ratifizierung zu übergeben. Solltet ihr dieses nicht wünschen nur heraus mit der Sprache, dann werden wir einen Vertrag aufsetzen und euch zur Prüfung und Ratifizierung vorlegen.
Auf die goldene Zukunft unserer beiden stolzen Völker. Lasst uns diesen historischen Moment feiern!"
de Turenne
17.06.11, 13:36
"Mein guter Durand, dies ist ein großer Tag für unsere beiden Völker. Wir sind hoch erfreut euch und euren Herrn als unseren Freund zu wissen. So kommt denn bitte mit in mein Arbeitszimmer, dort können wir die Formalitäten klären.", sprach Karl-Theodor Schörner mit einem Lächeln im Gesicht. Die beiden Herren schritten durch den Sitzungssaal unter begeistertem Applaus der Abgeordneten.
Unterdessen verlaß Jan-Maximilian Tauber dem kaiserlichen Gesandten einen Text der Tagsatzung, die ihn nicht einmal empfangen hatte, was durchaus unüblich war.
"Der Erzherzog von Österreich mag von seinen Untertanen fordern was er will, doch sich in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen sollte er unterlassen. Sagt eurem Herrn wir hegen keinerlei feindliche Absicht gegen ihn. Eine friedliche Koexistenz aller Völker ist in unserem Interesse. Sagt ihm aber auch, dass der Wille freier Männer stärker ist als jede Waffe die gegen sie gerichtet wird."
"Warum habe ich immer die undankbaren Aufgaben?", frage sich Tauber und versuchte den Habsburger Gesandten milde zu stimmen. "Geht nun heim zu eurem Herrn, eh der Mob noch euren Kopf fordert. Manchmal gehen mit meinen Landsmannen die Gäule durch aber im Grunde sind sie ordentliche Kerle. Lebt wohl, vielleicht auf ein Wiedersehen unter anderen Vorzeichen."
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