RP Ducato Modena

[Stupor Mundi]

Herzogtum Modena
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Herzog Rinaldo d'Este
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Charlotte Felizitas von Braunschweig-Lüneburg
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Wirtschaftliche Aufstellung:
402 Emilia..............Steuern: 4.000........Nahrung:1....Stufe:1

Handelsvertrag mit Venedig: 5000

Gesamteinnahmen:...Provinzen: 1........Einnahmen 9.000......Nahrung: 1

Herzögliche Schlägertruppe:

Militärunterhalt: 4.000 Gold

Stadtgarde Modena (402 Emilia)
Kommandeur: General Varese* (+1/+0/+0/+0)
1. Linieninfanterie
2. Linieninfanterie

[Stupor Mundi]

Bekanntmachungen des Herzogs von Modena

In italienischer Gründlichkeit begannen Wir das Regieren. Auch wenn noch nicht jede formalità geklärt ist, empfangen Wir daher schon Gesandte im Schaukelstuhl auf der Veranda Unserer Gartenlaube.

Wir haben kürzlich das schicke Palais am Theater erworben. Die Gartenlaube wird doch etwas zu klein für eine sechsköpfige Familie und einen ewigdurstigen Kellermeister. Zusätzlich wurde weiteres Personal eingestellt, um die Staatsgäste besser bewirten zu können. Finanziert werden konnte das durch einen Handelsvertrag mit der Republik Venedig.

[Cholerik]

...und prompt raschelte es, als ein venezianischer Kaufmann die Veranda durch den Garten erreichte und diese betrat. "Verzeiht, das Tor war offen und wir haben keinen Pagen gefunden." Lächelnd setzte sich Marco Vinello neben den Herzog. "Glas oder Seide gefällig? Nein, im Ernst wir haben die Ehre euch als Gesandter Ihrer Serenissima zur Verfügung zu stehen und -bei Bedarf- verkaufen wir euch auch das Eine oder Andere." Er hielt dem verblüfften Herzog eine Flasche kostbaren Weines hin. "Seht, wir Venezianer bewahren unsere Getränke nunmehr in eigens dafür gefertigten Flaschen auf. Es ist schon erstaunlich, was diese modernen Manufakturen mittlerweile alles können." Sagte er, und nahm Platz.

[Stupor Mundi]

Über des Herzogs Antlitz zieht sich ein breites Lächeln: "Werter Vinello, das nennen Wir mal ein Weinchen. Probiert auch mal von Unserem!" Und er zieht eine verborgene Klingel, worauf ein bisher unsichtbarer Kleinwüchsiger hervortritt. "Seht her, Unser Kellermeister Clemente Clementi aus Tirol. Er trinkt zwar selbst wie ein Loch, aber dafür zahlen Wir ihm auch keinen Lohn. Und dem Vieh nimmt er das Wasser nicht weg, weil er nur Wein trinkt. Liegt wohl in der Familie. Clementi, bringe er zwei Pokale Wein. Nein, lieber drei, sonst bleibt ja für den Gast nichts."
Nach dem Trank und vielen weiteren fallen alle in einen tiefen Schlaf, der erst gegen Mittag endet. Der Herzog hebt an:
"Werter Vinello, Ihr habt bewiesen, daß Ihr ein tüchtiger Mann seid. Daher bestätigen Wir sehr gern Eure Akkreditierung. Ihr dürft euch nunmehr als Doyenne des Coprs Diplomatique zu Modena fühlen."

[Cholerik]

Vinello rülpst leise, als sich bereits ein strahlendes Lächeln über sein Gesicht ausbreitet. "Lieber Herzog, wie Ihr wisst bin ich Kaufmann und als solcher auch mit weitreichenden Handelsbefugnissen ausgestattet". Er guckt kurz in sein halbvolles Glas, fischt geschickt eine Fliege heraus, schnippst diese fort und nimmt einen Schluck. "Jaja mit weitreichenden Befugnissen, ach was rede ich. Mein Herzog, wir sollten unser beider Länder Händlern gestatten miteinander zu handeln. Somit füllt sich unser aller Geldsäckel und die Serenissima wird dafür Sorge tragen, dass weitere ausgezeichnete Weine den Weg in eure Heimstatt finden. Mir wurde zugetragen, wir haben möglicherweise bald auch portugiesischen Wein, welcher seinesgleichen suchen soll. Was sagt ihr?" Er lacht und ergänzt: "Aber lagert den Portugiesen oberhalb eures Kellermeisters, sonst habt ihr bald einen glücklichen aber totgesoffenen Diener."

[Der Zarewitsch]

Die kurze Seereise von Lissabon nach Italien dauerte nicht lange. Nachdem die "Vasco da Gama" im Hafen von La Spezia festgemacht hatte, begab sich die mit ihr gereiste Delegation per Kutsche gen Modena. Dort angekommen wird der portugiesische Emissär im Palast des Herzogs vorstellig.

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Wir sind Don Bonivácio da Veiros, Abgesandter des Königreiches Portugal. Im Auftrage unseres Herren, Joao V., möchten wir um Aufnahme als Botschafter unsers Landes zu Modena bitten.

[Stupor Mundi]

Der Herzog grunzte zufrieden, als ihm der Antrittsbesuch des bereits zweiten Gesandten gemeldet wurde. Damit hätte er nie gerechnet. Um dies nicht überhand nehmen zu lassen, beauftragte er den Kellermeister mit einer eingehenden Prüfung der Eignung des portugiesischen Emissärs.
Dann wandte er sich wieder Marco Vinello zu: "Mein lieber amico, Eure Weine sind wirklich außerordentlich, ohne unordentlich zu sein. Liebend gern möchten Wir Unsere Keller damit füllen, aber ohne dasz der Kellermeister es erfährt. Dem Handelsvertrag stimmen Wir gern zu. Im Gegenzug können Wir Euch edlen Parmaschinken und Parmesankäse anbieten. Und nun entschuldigt Uns, bevor der Kellermeister und der Portugiese alles austrinken."
Er erhob sich und stieg ins muffige Kellergewölbe herab, wo leere Fässer herumkullerten, und zwischen ihnen zwei wackere Zecher direkt aus dem Zapfhahn trunken. "Werter Don, Ihr habt Eure Eignung zur Genüge bewiesen. Wir nehmen Euch gern hier als Botschafter auf. Sobald Ihr wieder laufen könnt, werden Wir Euch ein Palais im Großen Garten zuweisen."

[Der Zarewitsch]

Don Bonifácio rieb sich den gestrigen Weinrausch aus den Augen und muss verkatert konstatieren:

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Madre do Deus! Da wollten wir unsere langjährige Laufbahn als Diplomat auf einem ruhigen und gemütlichen Posten zu ihrem verdienten Ende bringen. Und nun befinden wir uns in einem Abyss des Abusus! Sei's drum, wir sind lange genug im Geschäft und zudem dem Weine ohnehin ergeben. Mal sehen wie es uns hier gefallen wird...Lorenzo! Weise dem Mundschenk an, dass er dem Herzog von Modena drei Kisten unseres besten Carcavelos-Dessertweines als Dankesgruß bringe!

[Cholerik]

Venedig bittet den Herzog Rinaldo d'Este um eine vertrauliche Besprechung.

[Kurfürst Moritz]

Mit schweißgebadetem Pferde aus arabischer Zucht trifft der genuesische Gesandte Garfil del Gato am Sommerpalast des Herzogs von Modena an und bietet um Audienz beim Herzog.
"Bitte überbringt dem durchlauchtigsten Herzog als Zeichen der Freundschaft diese Lasagne aus Genua."
Mit diesen Worten überreicht er einem etwas schläfrigen kleinen Kerl mit exorbitanter Alkoholfahne die genannte Speise im Paket und entzündet sich ein Pfeifchen Knaster osmanischen Todeskrautes.

[Stupor Mundi]

Der Kleinwüchsige greift sich das Paket und verschwindet wortlos hinter der nächsten Türe. Nach einer kleinen Weile kommt ein elegant gekleideter Lakai durch dieselbe geschritten, verbeugt sich und spricht: "Signore, unser Duca dankt für diese Speise. Sie hat ihm so wohl gemundet, dasz er gleich eingeschlafen ist. Nehmt als Zeichen des Dankes das Nachtmahl hier ein, und wenn ich etwas für Euch tun kann, sagt es mir." Mit diesen Worten geleitete er den Herrn aus Genua ins frisch gedeckte Speisezimmer.

[Kurfürst Moritz]

Garfil del Gato setzt sich zu Tisch und sättigt mit riesigem Appetit seinen übermäßigen Hunger.
Dabei spricht er mit vollem Munde zum Lakaien: "Habt Dank für diesen schmackhaften Empfang!
Bitte überbringt dem Herzog dieses Ersuchen um meine Anerkennung als offiziellen und ständigen Abgesandten der Republik Genua an den Hofe von Modena."
Er übergibt ein inzwischen etwas fettig gewordenes Dokument an den Lakaien.
Mit einen Schluck Wein gurgelt er kurz und beißt dann herzhaft in den nächsten Hähnchenschenkel.

[Stupor Mundi]

"Sehr wohl, spricht der Lakai. "Ich werde es Seiner Erhabenheit vortragen. Esst in Ruhe auf, aber haltet Euch bereit. Er hat ungewöhnliche und willkürliche Empfangszeiten."

[Carl the Great]

Nach kurzer Reise trifft in Modena Tommaso Bartalotti ein und begibt sich zum Palast.

"Bitte gebt eurem Herrn dem Herzog von Modena dieses Akkreditierungsschreiben, welches mich, Tommaso Bartalotti, als Gesandten seiner Allerdurchlaucht Großherzog Cosimo de Medici ausweist."

[Stupor Mundi]

Ein Kammerdiener erscheint im Wartesaal und spricht: "Meine Herren del Gato und Bartalotti, vielen Dank für Eure Geduld. Der Herzog anerkennt euch als die Botschafter und hat einige vertrauliche Angelegenheiten mit Euch zu besprechen. Der Gesandte Venedigs soll sich auch angekündigt haben. Bitte folgt mir!"

[Cholerik]

Vinello übergibt schweigend sein verbereitetes Schriftstück dem Herzog zur wohlwollenden Prüfung und zieht sich mit einem Nicken in seine Gemächer zurück.