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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Konferenz von Frauenburg (Herrschaftsgebiet von Sachsen-Polen)



kaiww
24.05.11, 21:35
Frauenburg bei Danzig

http://img577.imageshack.us/img577/7194/766pxfromborkhartknoch.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/577/766pxfromborkhartknoch.jpg/)


Ein Päpstliches Gefolge Trift dieser Tage am Tor von Frauenburg ein, ein Bote reitet dieser Gesandtschaft voraus, die unter dem Päpstlichen Banner reitet und verkündet den Stadtwachen, das Bischof Waldemar von Ungarn um einlas bitte und um ein Gespräch mit dem Bürgermeister.

Silkow
24.05.11, 22:13
Unter dem Ehrengeleit der Stadtwache von Frauenburg und der eiligst zusammengetrommelten Schützengilde wird der Bischof zum Rathaus geleitet, wo ihn Bürgermeister Andrzej Kopernikoski demütig empfängt.
Nach dem üblichen Kuss auf den Ring des Bischofs fragt der Bürgermeister, wie er der Gesandtschaft Seiner Heiligkeit zu Diensten sein könne.

Roy1909
25.05.11, 00:13
Ein Bote erreicht Frauenburg und übergibt Bischof Waldemar eine Nachricht.

Der Kurfürst Friedrich III. ist dem Ruf von Papst Clemens XI. gefolgt und nimmt in höchsteigener Person an der Konferenz teil. Er wird Frauenburg in den nächsten Tagen erreichen.

kaiww
29.05.11, 21:29
Nachdem die Wachen ihn zu Bürgermeister geleitet haben, verneigt sich Bischof Waldemar von Ungarn leicht vor den Wachen, dann etwas tiefer vor dem Bürgermeister.
Der Bischof, ein schmaler man, mitten in den fünfzigern, nicht dicklich, mit schütteren grau-schwarzen Haar, machte den Eindruck eines demütigen, gottesfürchtigem Manne als er da vor dem Bürgermeister stand und das Wort an ihn richtete.
„Werter Bürgermeister, ich bringe Kunde von seiner Heiligkeit Papst Clemens, mit Erlaubnis eures Königs, August des Starkem, wurde eure Stadt erwählt um einer Konferenz der Nationen im Norden aus zu richten.“
Mit diesen Worten überreicht er dem Bürgermeister zwei Briefe, einen vom Papst mit dem Wunsch über diese Konferenz und einen von König August, mit der Erlaubnis zu dieser.
„Ich weiß eine solch Versammlung hoher Herren wird euer Stadt sehr belasten, ich habe eine stattliche Summe vom Papst bei mir um dieses Ereignis aus zu richten. Wir wünschen das ihr Bürgermeister alles vorbereitet um die hohen Herren zu Frieden zu stellen.“
Der Bischof wartet ab ob der Bürgermeister noch weitere Fragen hat …..................

Vernichter
31.05.11, 00:10
Der Botschafter des Reiches der Römer, Boron von Stirlitz trifft ein. Es ist zwar keine offizielle Einladung ergangen worden, dennoch ist man sich sicher teilhaben zu können, ja zu müssen. Immerhin grenzt das Reich sowohl an die Nordsee, als auch an die Ostsee und fast alle relevanten Parteien sind Subjekte des Reiches. Man ist bereit über den Fehler des Papstes grosszügig hinwegzusehen und erhofft sich auf dieser Basis in der nächsten Zukunft, eine etwas freundlichere Behandlung.

Derfflinger
31.05.11, 14:47
Für das Königreich Schweden nimmt der Diplomat Olof Hermelin an der Konferrenz Teil. Er wird die Frauenburg im Laufe des morgigen Tages erreichen.

Blastwarrior
01.06.11, 00:34
Ein weiterer Bote trifft in der Burg ein und berichtet das Eure Majestät Leopold Herzog von Mecklenburg persönlich an der Konferenz teilnimmt.

Silkow
01.06.11, 20:15
Der Bürgermeister versichert dem Bischof eifrig, alles vorzubereiten. Natürlich seien solche Vorbereitungen nicht billig, aber der weise Vater in Rom habe ja vorgesorgt. Wegen der Sicherheit der Konferenz allerdings werde man einen Boten an den König absenden und zusätzliche Wachen erbitten, die kleine Stadtwache sei bei einer Konferenz dieser Tragweite damit sicher überfordert.

kaiww
01.06.11, 20:42
Der Bischof nickt dem guten Bürgermeister zu und sagt dann " Ich danke euch guter Mann, ich werde heute noch eure Stadt segenen und euch natürlich schon einen Teil des Goldes des Papst überbringen lassen. In ein paar Tagen schon könnten die ersten Botschafter eintreffen."

Damit dreht er sich um und geht zur Kirche von Frauenburg um sich erstmal von der Reise zu erholen.

Silkow
01.06.11, 20:46
Fieberhaft werden nun Vorbereitungen in Frauenburg getroffen; der Bürgermeister mietet vorsorglich in den besten Herbergen der Stadt die teuersten Zimmer für die Gäste der Teilnehmerstaaten, doppelt starke Patrouillen der Stadtwache jagen Bettler und sonstigen Abschaum in die abgelegeneren, ärmeren Viertel oder gleich ganz aus der Stadt, und bei den örtlichen Weinhändlern gehen Großbestellungen ein.

Derfflinger
02.06.11, 01:35
Der schwedische Diplomat Olof Hermelin erreicht die Burg und bittet um eine Unterkunft.

Blastwarrior
02.06.11, 03:18
Der Herzog von Mecklenburg ist eingetroffen und ihm werden wundervolle Zimmer zugewiesen. Er hat unterdessen auch Zeit für ein Gespräch.

Ein Diener der in der Nähe der Gesprächspartner steht kann die Worte Bündnis wohlgefallen Feinde und einige andere Worte verstehen.

Silkow
03.06.11, 11:11
Dem Herzog von Mecklenburg wurde offensichtlich buchstäblich das beste Zimmer in der Stadt reserviert sowie extra mehrere Diener für ihn bereit gestellt. Ein Fässchen eines besonders edlen Weines steht in seinen Gemächern bereit.

Gleichzeitig werden auch dem schwedischen Gesandten angemessene Räume im besten Gasthaus zur Verfügung gestellt, doch ist seine Begrüßung als eher höflich-kühl zu beschreiben.

Am Abend des Eintreffens der beiden Herren öffnet sich noch einmal das Stadttor, und eine von einem Zug rotberockter Dragoner eskortierte Kutsche fährt in die Stadt ein. Sie hält vor der Bürgermeisterei und ihr entsteigt Jacob Heinrich von Flemming, der offensichtlich für den König von Polen an der Konferenz teilnehmen soll.

http://img713.imageshack.us/img713/2272/150pxflemming.jpg
Feldmarschall Flemming
Flemming hält sich einige Zeit beim Bürgermeister auf und bespricht Verschiedenes mit ihm, um dann ein Zimmer in der gleichen Herberge wie der Mecklenburger und der Schwede zu beziehen.

Blastwarrior
03.06.11, 11:32
Ein Bote von Mecklenburg erreicht den Herzog Leopold. Er überreicht eine Depesche.
Der Herzog schickt den Boten mit den Worten "Hau ab!" raus.
Die Tür geht zu. Man hört die Worte Handelsvertrag, gekündigt, Schweden und Brandenburg.
Der Herzog ist nun sehr schlecht gelaunt.

Silkow
03.06.11, 11:37
Mit einer Flasche Roten unterm Arm und zwei Gläsern in der Hand klopft Flemming an die Tür des Herzogs von Mecklenburg.
"Darf ich stören, Eure Hoheit?"

Derfflinger
03.06.11, 11:38
Der schwedische Abgesandte dankt für die gute Unterkunft und verabschiedet sich höflich.

Blastwarrior
03.06.11, 12:00
Der Herzog beruhigt sich etwas und öffnet die Tür.
Kommen Sie rein mein Freund.
Der Herzog schliesst die Tür...
*Die Depesche liegt noch immer offen auf dem Tisch*

Roy1909
03.06.11, 12:11
Der Kurfürst erreicht Frauenburg, und erfragt sogleich wo sich die Unterkunft des mecklenburgischen Fürsten sein und sendet einen Diener zu ihm um ihn zu einer Unterredung zu bitten.

Silkow
03.06.11, 23:39
Lächelnd nickt Flemming und betritt die Gastgemächer des Herzogs. Fachmännisch entkorkt er den Wein und füllt die beiden Gläser. Eines davon reicht er dem Herzog:
"Willkommen in Frauenburg, Eure Hoheit. Auf euer Wohl!" prostet er ihm zu.

Er setzt eben an, nach dem ersten genießerischen Schluck noch etwas hinzuzusetzen, als es an der Tür klopft und der Diener des Brandenburgers draußen steht. Fragend schaut Flemming den Herzog an.
"Hmmm, ich will den hohen Herren nicht in die Parade fahren- ein Kurfürst von Brandenburg hat sicher Vorrecht vor einem einfachen Reichsgrafen wie meiner Wenigkeit. Soll ich lieber später wiederkommen...? "

Blastwarrior
04.06.11, 00:56
Der Herzog sieht Flemming an und sagt er bittet doch nur um eine Unterredung. Sie waren zuerst da. Ich werde ihn hier nach noch aufsuchen.
Zum Diener sagt er: "Sag ihm in ca. einer halben Stunde ist der offizielle Termin hier beendet und ich hätte dann Zeit."
*ein kaum merkbares zwinkern Richtung Flemming entgeht dem Diener*

Silkow
04.06.11, 01:34
Mit einem leichten nach-oben-Zucken der Mundwinkel streckt Flemming die Beine aus und läßt den Wein im Glase kreisen.
"Es freut mich, daß Euer Hoheit Stirn nun nicht mehr sturmumwölkt sind, hatte ich doch bei meinem Eintreffen den Eindruck, etwas habe Euch -mit Verlaub gesagt- die Suppe verhagelt. Darf ich so dreist sein zu fragen, wer oder was der Grund für Euer Hoheit vorherige offenkundig getrübte Stimmung war? Ich hoffe doch, es gab am Empfang hier in der Stadt nichts auszusetzen?"

Blastwarrior
04.06.11, 16:13
"Nein der Empfang war es nicht..."
Des Herzogs Stirn verfinstert sich.
"Der Kurfürst hat unseren Handelsvertrag gekündigt und dafür einen mit den verräterischen Schweden getroffen. Wo es doch allgemein bekannt ist das die Schweden gern das komplette Reich erobern würden. Wir erachten ein Handelsabkommen mit einem Feinde des Reiches als nicht angemessen. Wir würden gerne wissen wie der König von Sachsen-Polen darüber denkt."

Blastwarrior
04.06.11, 23:40
nach dem Gespräch und dem kleinen Umtrunk begibt sich der Herzog zum Kurfürsten von Brandenburg.

Roy1909
05.06.11, 12:32
Mein lieber Karl Leopold, ich hoffe das es jetzt keine unüberbrückbaren Differenzen zwischen uns gibt. Die Kündigung unseres Handelsabkommens wurde uns durch politische Gegebenheiten aufgezwungen.

Ich habe hier einen Vertrag für Euch mitgebracht den ihr hoffentlich unterzeichnen werdet.

Desweiteren, wie ihr ja wisst ist meine Gemahlin Sophie Charlotte letztes Jahr leider verstorben. Meine Berater drängen mich nun erneut zu heiraten. Ich habe mit Friedrich Wilhelm nur eine Sohn, wenn ihm etwas passieren würde....
Meine Berater und ich sind übereingekommen das ich um die Hand Eurer Tochter Sophie Luise anhalte.


Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin

http://img845.imageshack.us/img845/7762/1685sophieluise.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/845/1685sophieluise.jpg/)

Blastwarrior
05.06.11, 13:31
Der Herzog ist leicht angeheitert...

"Mmh meine Tochter wollte ich mit jemanden vermählen der mir passend erschien. Ihr *er mustert den Kurfürsten von oben nach unten* scheint genau der Richtige zu sein."

Er reisst das Fenster auf und ruft nach unten:
"Bote Olaf kommt so schnell wie möglich her zu mir!"

Danach sieht er sich das Schriftstück an das der Kurfürst hat anfertigen lassen:

Beistandpakt zwischen dem Kurfürstentum Brandenburg-Preußen und dem Herzogtum Mecklenburg

§1 Sollte eine der beiden oben genannten Parteien von einer fremden Macht/Partei angegriffen werden, so ist die Partei die nicht angegriffen wurde verpflichtet jene die angegriffen wird/wurde zu unterstützen.
§1a Mit wirtschaftlichen Mitteln sprich durch finanzielle Unterstützung
§1b Durch Truppenkontingente
§1c Mit diplomatischen Mitteln

§2 Durchmarschrechte
§2a Können nach Absprache gewährt werden

§3 Sollte eine der Parteien warum auch immer nicht im Stande sein dem Vertragspartner zu Hilfe zu kommen, so kann die dadurch "geschädigte" Partei den Pakt für hinfällig erklären.
§3a Die Partei die ihrer Verpflichtung nicht nach kommen konnte hat dem („ehemaligen“) Bündnispartner eine Entschädigung zu bezahlen die auf 10.000 Gulden festgesetzt ist.

Frauenburg, den 01.01.1700


Die Unterzeichneten Parteien


Für das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen
Kurfürst
Kurfürst Friedrich III.

Für das Herzogtum Mecklenburg
Herzog
Karl Leopold

Das erscheint uns als angemessen er nimmt eine Feder und unterschreibt den Vertrag.
Dann richtet sich der Blick auf den Kurfürsten wann wollt ihr denn die Hochzeitsfeier abhalten?

Dann klopft es an der Tür...

Roy1909
05.06.11, 14:48
Jetzt ist nicht die Jahreszeit zum heiraten, ich würde den Mai vorschlagen.
Wo soll die Vermählung stattfinden? Zu Schwerin oder in Berlin ? Diese Entscheidung überlasse ich Euch "Schwiegervater".

Blastwarrior
05.06.11, 19:29
Wir würden Berlin vorziehen, möget ihr die Hochzeit vorbereiten.
Wir wünschen uns eine prunkvolle und friedliche Hochzeit. Möge sie die Verbundenheit unserer beiden Länder zum Ausdruck bringen.

Montesquieu
06.06.11, 11:10
Der alte, erfahrene Diplomat Johann Hugo von Lente trifft in Frauenburg ein und richtet sich mit seinem Stabe ein. Als Schleswig-Holsteiner und Jurist kennt er sich mit den Gepflogenheiten im Reich und um die Ostsee bestens aus. Sein Herz jubiliert ein wenig, dass er seinen Verwaltungsangelegenheiten gegen die Kämpfe auf dem diplomatischen Parkett austauschen kann.

kaiww
09.06.11, 15:35
Der Bischof von Ungarn kommt dieser Tage zu Bürgermeister:

Werter Bürgermeister ich freue mich das so viele Diplomaten hier erschienen sind, da nun auch die Ankunft einer Russischen Delegation absehbar ist würde ich euch bitten folgende Tagesordnung den anwesenden Diplomaten zukommen zu lassen.


1) Sobald alle Diplomaten da sind dürfen sich die, für die Ostsee betreffenden Staaten äußern wer nun den die Kontrolle des Handels und Zollwesen erhalten soll.

2) Danach sollte sich die beobachtenden Herren aus anderen Ländern äußern.

3) Hiernach halte ich es für Sinnvoll eine offene Diskussion zu erlauben um das Thema voran zu treiben.

Ich hoffe ihr habt den Konferenzsaal entsprechend vorbereitet ?

Blastwarrior
09.06.11, 15:56
Die Russische Delegation trifft in Frauenburg ein.
Der Zar ist höchstpersönlich dabei hofft er doch die Herrscher von Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen wegen dringender Staatsgeschäfte sprechen zu können.
Sein letzter Stellvertreter wurde erhängt, da er nicht weiter verhandelt hat. Jetzt darf er auch offziell auf der faulen Haut liegen.

Derfflinger
09.06.11, 16:34
Das Königreich Schweden gibt folgendes bekannt:


Der schwedische König Karl XII. beansprucht in seiner grenzenlose Güte den Titel
"Herrscher der Ostsee"
um das Ziel des Freihandels im Ostseeraum weiterhin gewährleisten zu können.

Zu diesem Zweck wird die Königlich Schwedische Marine jegliche Handelsverbindungen
über die Ostsee gegen Piraterie sichern.

Da ca. 60% der Anrainerprovinzen der Ostsee zum Königreich Schweden gehören sieht
der schwedische König dies als Legitimation zur Führung des Titels an.

Der König von Dänemark ist eingeladen sich an der Sicherung des Freihandels mit seiner
Flotte zu beteiligen. Über eine Aufwandsentschädigung kann verhandelt werden.


Gez. König Karl XII.

Vernichter
09.06.11, 23:55
Der römische Gesandte, von Paulus ergreift als Vertreter eines an die Ostsee grenzenden Staates das Wort:

Es mag zwar richtig sein, dass Schweden momentan einen grossen Teil der an die Ostsee grenzenden Gebiete unter seiner Verwaltung hat, allerdings sind die Ansprüche dieses Königreiches, was die Rechtmässigkeit angeht nicht gerade auf festen Füssen gestellt. Es ist daher mehr als angebracht, eine Diskussion bezüglich einer Neuverteilung der Länderreien zu beginnen. Zumindest, wenn man einen Waffengang im Norden vermeiden möchte.

Derfflinger
10.06.11, 00:08
Werter Vertreter des römischen Kaisers,

der König von Schweden ist der Meinung, dass die Standfestigkeit der besagten Füße ausreicht um das bisherige Staatsgebiet Schwedens zu tragen. Gegen eine Neuverteilung der nicht vom schwedischen Königshaus regierten Provinzen hat mein König allerdings nichts. Mögen diese Parteien sich gütlich einigen und nicht zu den Waffen greifen.

Gez. Olof Hermelin

Vernichter
10.06.11, 00:16
Der Vertreter Wiens ergreift ernuet das Wort:

Die Gebiete im Römischen Reiche können doch sicherlich als verwaltet angesehen werden. Genauso gibt es eigentlich keine Erklärung, wieso so ein grossen Land wie das der Russen keinen Zugang zur Ostsee sein eigen nennen kann. Sicherlich sind manche der Gebiete in der Hand eures Herren, vielleicht legal die seinen, allerdings wohl kaum legitim. Dazu braucht man nur die Geschichte anzuschauen, wie sie an Schweden gefallen sein. Man kann schon verstehen, dass die in einem Moment der Schwäche überwältigten Riesen, nun das Ganze revidieren wollen.

Derfflinger
10.06.11, 00:39
Olof Hermelin (Schweden):

"Seit über 20 Jahren herscht Frieden im Ostseeraum und Ihr stellt diesen mit ein paar Worten einfach so in Frage. Nach über 100 Jahren (bzw. über 70 Jahren in Livland) einer wohlwollenden schwedischer Herrschaft werden diese rechtmäßig erworbenen Gebiete als Kernterritorium Schwedens angesehen. Diese Einstellung wird auch von den dortlebenden Menschen unterstützt.

In den Provinzen Bremen und Mecklenburg besteht zu großen Teilen eine Selbstverwaltung und das schwedische Königshaus erkennt eine gewisse Autorität des Kaisers an. Jedoch wird eine Okupierung durch benachbarte Kurfürstentümer von Schweden nicht geduldet. Die teilweise Selbstverwaltung unter schwedischem Schutz soll weiterhin Bestand haben."

Der schwedische Gesandte setzt sich wieder.

Roy1909
10.06.11, 00:43
Der Kurfürst erhebt sich und spricht in die Runde.

Brandenburg-Preussen hat kein maritmes Interesse, aber es kann nicht sein das sich Schweden auch noch die Kontrolle der Ostsee unter den Nagel reisst.
Es reicht ja so schon das ihr mit Euren Drohungen Erfolge erzielt und andere Nationen die keine maritime Möglichkeiten haben erpresst. Brandenburg-Preussen will freien Handelzugang für alle zur Ostsee und nicht nur Handel von Schwedens Gnaden.

Er wirft dem schwedischen Gesandten noch einen bösen Blick zu und setzt sich wieder.

Silkow
10.06.11, 00:44
Der Bürgermeister Frauenburgs hatte noch am Vorabend die Tagesordnung -vom Stadtkämmerer sauber mehrfach abgeschrieben- an die Konferenzteilnehmer und Gäste verteilen lassen und an diesem Morgen pünktlich den Raatssaal aufgeschlossen.
http://www.mylau.de/bilder/museum/ratssaal.jpg

Den Stuhl an der Stirnseite rückte er etwas zurück und lotste den Bischof von Ungarn als Gastgeber der Konferenz dorthin, während er selbst sich einen Stuhl abseits des Konferenztisches zurecht stellte und zwei Männer der Stadtwache an der Außentür postierete, um ungebetene Gäste fern zu halten.

Die Herren Gesandten und Konferenzteilnehmer betraten noch den Raum, als der schwedische Abgesandte bereits seine Proklamation verlas und sich gleich darauf bereits der erste Disput zwischen dem Schweden und dem Österreicher entspann.

Erstaunt und etwas unangenehm überrascht zog sich der Bürgermeister in den hinteren Teil des Raumes zurück.

Der eben erst hereingekommene Feldmarschall Flemming nahm während der wechselseitigen Rede und Gegenrede zur Rechten des Bischofs Platz, wobei zunächst nur ein leichtes Zucken des rechten Mundwinkels eine mögliche Gefühlsregung verriet.

Derfflinger
10.06.11, 00:54
Werter Kurfürst,

Ihr solltet euch weniger Sorgen um den Einfluss Schwedens machen, als um die Auswirkungen anderer auf den Freihandel in der Ostsee. Seit versichert, dass das Königreich Schweden wie Proklamiert den Freihandel schützen will. Jedoch scheint die polnische Küste ein Gebiet voll Korruption und Piraterie zu sein, auch wenn ich zu den letzten Erfolgen Glückwünsche ausspreche sehe ich doch noch einiges in der Beziehung zu tun.

Roy1909
10.06.11, 01:04
Freihandel? Ihr nennt es Freihandel, so wie Euer König mit mir umgesprungen ist, ich nenne das anders, und zwar Erpressung. Wenn wir nur könnten wie wir wollten....

Silkow
10.06.11, 01:08
"Teile der polnischen Küste werden tatsächlich von Räubern heimgesucht, diese bedauerliche Tatsache kann ich bestätigen." nickt Flemming.
"Besonders Kurland wird und wurde in der nahen Vergangenheit nicht nur von Piraten, sondern auch noch von Landräubern heimgesucht. In der Tat, da ist noch viel zu tun. Und was erstere betrifft- man hört ja sogar, deren Anführer wolle die Piraterie durch einen Titel auch noch legitimieren."
Mit spöttischem Gesichtsausdruck lehnt er sich leicht im Stuhl zurück.

Derfflinger
10.06.11, 01:12
Wenn ich mich recht entsinne, ist eurer Gesandter zu unserem König gekommen. Dieser hat in seiner grenzenlosen Höflichkeit ein wohlwollendes Angebot zur Beruhigung einer ganzen Region gemacht. Und als die Summe unserer Handelseinkünfte euch bekannt wurde, habt ihr euch meines Wissens auch nicht beschwert. Eine Erpressung war das mit nichten, höchstens ein Aufzeigen mehrerer Alternativen also zügelt euer Wort und lasset uns weiter sachlich debattieren.

Roy1909
10.06.11, 01:17
Wir wollten nichts weiter als Frieden und Sicherheit und Euer König hat uns Euer "wertvolles" Handelabkommen aufgezwungen, wenn ihr die Kontrolle der Ostsee erhaltet sind alle die Seehandel in der Ostsee treiben wollen und müssen von Eurer Gnade abhängig!

Derfflinger
10.06.11, 01:20
Ihr habt recht werter Flemming,

die Nähe zur polnischen Grenze macht die Provinz Kurland zu einem Quell des Verbrechens und wir versuchen unsere braven Bürger sogut zu schützen wie es geht. Ich glaube allerdings, dass der wahre Anführer dieser Piraterie zunächst einen Königstitel erworben und nun auch noch ein Auge auf die Zolleinkünfte geworfen hat.

Derfflinger
10.06.11, 01:25
Werter Kurfürst,

durch die Kontrolle Schwedens erhaltet ihr Frieden und Sicherheit. Also genau diesen Zustand den ihr haben möchtet. Also beschwert euch nicht weiter und schweigt bevor ihr noch etwas unüberlegtes sagt und Ihr die Zölle für alle anderen Ostseestaaten begleichen müsst. Ich denke das könnte unseren werten Nachbarn aus Polen und Dänemark gefallen.

Roy1909
10.06.11, 01:31
Der Kurfürst setzt sich resigniert und schweigt fürs erste.

Vernichter
10.06.11, 01:46
Der Gesandte aus Wien, lächelt und spricht in sein feines Taschentuch: Dann ist man anscheinend soweit einig, dass man sich nicht einig ist. Es ist bloss interessant, ob man in Dänemark und Russland ebenfalls durch ein paar Worthülsen zum Schweigen gebracht werden kann. Was Wien angeht, so ist es wie das Herz eines Christenmenschen. Es vermag den starken Wunsch verspüren die Ungerechtigkeit zu beseitigen, allerdings ist die Ungerechtigkeit nicht in Griffweite des Herzens, sondern "bloss" in Reichweite seiner Glieder.

kaiww
10.06.11, 02:32
Spät an diesem Tage kommt ein Bote zur Konferenz und bittet eine Verlautbarung des neu gegründeten Deutschen Bundes verlesen zu dürfen.

Nachdem dies vom Bischof von Ungarn abgesegnet wurde, tritt der Bote, es handelt sich Tatsächlich um einen Grafen aus Holstein vor die Versammelten Fürsten und Würdenträger und verliest seine Botschaft.


„Wir der deutsche Bund verkünden hiermit das , da zwei unserer Mitgliedsstaaten an die Ostsee grenzen, wir es gerne sehen würde bliebe der Titel unangetastet. Doch wissen wir das dies wohl nicht den gedenken der hohen Herren hier entspricht. So sind wir uns einig geworden das wir, unter der Leitung von Holstein, gewillt wären die jetzigen Grenzen an zu erkennen und den König von Schweden oder den Kurfürsten von Brandenburg als Herrscher der Ostsee an zu erkennen, sofern man uns zu sichert das der Handel unser Mitgliedsstaaten nicht gefährdet ist.

Sollte es zu keiner friedlichen Einigung kommen werden wir gewiss auch maß nahmen unternehmen die zur Sicherung der Interessen unserer Mitgliedsstaate führen wird. „


Gezeichnet

für Holstein-Gottorf
[X] Herzog Friedrich IV.

für Würzburg
[X] Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths

für Lothringen
[X] Herzog Leopold Joseph

für Baden
[X] Markgraf Ludwig "Türkenlouis" Wilhelm von Baden

für Kurfürstentum Köln
[X] Joseph Clemens von Bayern

für Hessen
[X] Landgraf Karl von Hessen-Kassel

für Mecklenburg
[X] Herzog Karl Leopold
Der Bote verneigt sich kurz vor den versammelten und zieht sich dann zurück.

Vernichter
11.06.11, 01:11
Der Gesandte Wiens steht wieder ganz kurz auf und lässt nur eine kurze Bemerkung fallen: die deutschen Fürsten mögen ja gerne engere Kontakte pflegen, allerdings darf es nicht in die Missachtung der Stellung des Reiches ausarten. Wenn an dieser Stelle, auf einer internationalen Konferenz aber ein Auftritt als ein souveränes Gebilde veranstaltet wird, liegt aber genau ein solches Affront vor. Erst recht, da nicht einmal versucht wurde den Kaiser vorher einzubinden.

Das mag zwar noch nachgeholt werden. Allerdings verlangt es die Ehre des Hauses Habsburg, dass der Gastgeber den „Botschafter“ mit Schimpf und Schande von Hoffe jagt.

Blastwarrior
11.06.11, 01:23
Ein Redner vom Zarenreich Russland kommt ans Pult und sagt:
"Schweden werden wir niemals als Herrscher der Ostsee anerkennen. In diesem Punkt stimmen wir eindeutig für Brandenburg-Preussen. Des weiteren sehen wir die Provinzen Bremen und Vorpommern nicht Schweden zugehörig. Bremen soll entweder ein freies Herzogtum werden oder dem Kurfürstentum Hannover zugeordnet werden.
Vorpommern ist eigentlich Brandenburg-Preussens Besitz hat sich doch der ehemalige Herrscher dem Kurfürsten ergeben und nicht Schweden. In diesen Provinzen leben doch nur Deutsche was will Schweden damit?
Desweiteren finden wir das die Provinzen Kurland und Livland zum Königreich Polen gehören. Haben sie doch einst den Orden besiegt. Schweden hat ebenfalls die Provinz Jämtland im Besitz die dem dänisch-norwegischen Herrscher rechtlich gehört. Wir haben ebenfalls rechtmässig uns gehörende Provinzen dies sind Estland, Ingermanland und Kexholm. Diese Provinzen beheimaten zum größten Teil nur Russen, diese sind mit der Fremdherrschaft nicht einverstanden und einige die geflohen sind haben uns von Gräueltaten seitens der Schweden berichtet. Daher fordern wir das gierige Schweden auf sämtliche Provinzen den rechtmässigen Herrschern wieder zu geben. Dann aber auch nur dann sind wir bereit mit Schweden über den Titel Herr der Ostsee zu verhandeln.

Derfflinger
11.06.11, 02:38
Der schwedische Abgesandte ergreift erneut das Wort:

"Nun gut, zum Glück wird eine Anerkennung durch Russland nicht benötigt, da euer schönes Zarenreich keine Provinz an der Ostsee kontrolliert.

Es belustigt mich ein wenig wie das "nicht gierige" Russland die Gebiete des Königreichs Schwedens aufteilt. Während das gierige Schweden nur bedacht ist die bis dato friedliche Koexistens der letzten 20 Jahre aufrecht zu erhalten.

Besonders die beiden schwedischen Protektorate in Norddeutschland sollten dem Zaren nicht interessieren. Besser wäre es, er würde sich mit Sachen beschäftigen, die Eure Majestät etwas angehen. Die genaue Einordnung dieser beiden Provinzen können der Deutsche Kaiser und der König von Schweden sicherlich selbst ganz gut erörtern."

Blastwarrior
11.06.11, 11:53
Darauf wieder der Redner des russischen Zarenreiches:
"Schweden nicht gierig? Wie ist es denn zu den Provinzen gekommen die ihnen rechtlich und historisch gar nicht zu stehen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das sie Schweden geschenkt worden sind. Während wir nur diplomatisch versuchen historische Gegebenheiten wieder herzustellen beharrt Schweden auf Gebiete auf die es keinen historischen Anspruch hat."

Derfflinger
11.06.11, 12:41
Der russische Anspruch ergibt sich aus den Eroberungen eines Angriffskrieges in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Dauer der russischen Besetzung entsprach ca. 40 Jahre welches im Vergleich zu der 80 jährigen freundschaftlichen Verwaltung durch das schwedische Königreich einen geringeren historischen Anspruch bedeutet.

Das Königreich Schweden sieht sich in der Tradition der Hanse verpflichtet den Freihandel im Ostseeraum zu garantieren und zu schützen.

Roy1909
11.06.11, 12:42
Der Kurfürst erhebt sich, ich kann dem russischen Abgesandten nur zustimmen, Vorpommern gehört zu Brandenburg und Kurland ist urpreussisches Erblande.

Derfflinger
11.06.11, 13:03
Werter Kurfüst,

das Interesse der Preußen an ihren Nachbarprovinzen ist seit Jahrhunderten bekannt.
Allerdings solltet ihr das Ziel dieser Konferenz nicht aus den Augen verlieren, die Sicherung des Freihandels in der Ostsee und nicht die Expasionsgelüste eines deutschen Kurfürstens.

Blastwarrior
11.06.11, 14:46
"Und eurer Anspruch Schwede? Der beruht auch durch ein Offensivkrieg, den ihr uns aufgezwungen habt. Das Gebiet was wir beanspruchen wurde schon früher von einem russischen Fürstentum regiert und daher ist unser Anspruch wesentlich länger während als eurer.
Desweiteren müssen wir feststellen das ihr den Papst in Frage stellt...
Wir erlauben uns den Papst zu zitieren um euch auf euren Fehler hinzuweisen.

Höret ihr Völker des Nordens, zur Verhinderung eines Krieges im Norden und zur klärung der Streitfrage um die Ostsee bittet Papst Clemens der XI., alle beteiligten Nationen, unter Zustimmung des edlen christlichen Fürsten August des Starken, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, zur Konferenz in der großen Festungskathedrale von Frauenburg bei Danzig.

Wir bitten die Abgesandten des Königs von Schweden, des Königs von Dänemark, von August dem Starken, sowie die des Kurfürsten von Brandenburg und der Fürsten von Holstein und Mecklenburg, sowie die des Zaren von Russland, zur Konferenz.

Lange genug haben die Kriege der Vergangenheit die Menschen zu Tode gebracht und noch gut steckt in uns der schrecken der Glaubenskrieg vor 60 Jahren, wir bitten die Frage der Ostsee nicht zum neuerlichen Anlass zu nehmen um den Tod über die Lande zu bringen, wir der Papst und die Kurie von Rom sind überzeugt das es eine Friedliche Lösung dieser Frage geben muss.

Ihr wollt doch nur nicht darüber reden da ihr wisst das unsere Ansprüche sowie die anderen Ansprüche bzgl. Preussen, Sachsen-Polen sowie Dänemark gerechtfertigt sind."
Der Redner setzt sich wieder...

Derfflinger
11.06.11, 16:15
Wenn ihr wirklich so friedliche Absichten hättet, würdet ihr von euren Ansprüchen zurücktreten und den bestehenden Frieden waren. Anstatt sich in ostseeinterne Belange einzumischen.

Vernichter
11.06.11, 16:59
Der österreichische Gesandte ergreift erneut das Wort:

Wir warten immer noch auf klare Aussagen des Gastgebers, bezüglich des "deutschen" Bundes.

Was die Diskussion um die schwedischen Ansprüche angeht, so können wir nur bewundern, wie man in Schweden mit Zahlen und Daten zu jonglieren versteht. Die Republik Nowgorod mal eben ausgelassen und schon hat Russland nie einen eigenen Zugang zur Ostsee gehabt.

Derfflinger
11.06.11, 17:26
Nowgorod war ein souveräner Staat der von den Vorgängern des russischen Zarentums überfallen und besiegt worden ist. Das Königreich Schweden sieht daher einen Anspruch der Bewohner der Provinz Nowgorod auf Unabhängigkeit und nicht einen Anspruch des russischen Zaren auf einen Ostseezugang.

Vernichter
11.06.11, 18:03
In Schweden versteht man sich anscheinend nicht sonderlich gut auf die Geschichte seiner Nachbarn oder besser gesagt, der Geschichte der eigenen Räubereien. Noch unter iwan IV hatte Russland einen Zugang zur Ostsee, also lange nach der Nowgoroder Republik. Aber selbst wenn es nicht so gewesen wäre, so hätte man zumindest den rhetorischen Trick der Polen anwenden sollen, von Moskowien und nicht von Russland zu sprechen, um so die Ansprüche Moskaus auf bestimmte Gebiete als haltlos hinzustellen.

Derfflinger
11.06.11, 18:20
Der Zugang zur Ostsee durch die Eroberungszüge von Iwan IV auf (unter anderem)schwedisches Terriorium kann nicht als Legitimation gelten. Bei den Friedensverhandlungen gingen dann ein Großteil dieser Gebiete zurück an Schweden und das Russische Reich durfte keinen Handelshafen oder eine Handelsflotte betreiben.

Blastwarrior
12.06.11, 13:42
"Man sollte die Geschichtsbücher besser lesen... die Herrscher von Pskov, Tver, Ryazan sowie einige weitere sind friedlich dem russischen Reich beigetreten. Es wurde vereinbart alle russischen Territorien dem Zarenreich angedeihen zu lassen. Nur wurde Novgorod 2 Jahre bevor die Formalitäten erledigt waren vom schwedischen Reich angegriffen. Wir haben daher mit Erlaubnis des Novgorodischen Regierungschefs ihnen ebenfalls den Krieg erklärt um die russischen Territorien dem Zarenreich zu unterstellen.
Leider war damals das Zarenreich nicht stark genug um seine Ansprüche durchzusetzen. Deshalb hatte später Ivan das Gebiet erobert das wir später wieder verloren hatten. Unsere gerechtfertigten Ansprüche auf die 3 genannten Provinzen sind damit nicht erloschen. Wir fordern sie noch immer.
Wieso das gierige Schweden darauf bedacht ist seine ihm nicht zugehörigen Provinzen zu behalten wo es doch so auf den Frieden bedacht ist, verstehen wir nicht. Schweden spricht hü aber meint hott. Wenn Schweden Krieg will soll es das uns ins Gesicht sagen. Aber nicht auf friedliebenden Engel spielen und doch den Krieg wollen."

Daraufhin geht ein Mann in sehr noblen Gewand zum Pult.
"Herr Provkov danke für ihre Worte an unser Volk."
Daraufhin wendet er sich an alle Anwesenden.
"Ich verkünde hiermit sollte Schweden auch weiterhin auf den Titel Herrscher der Ostsee Anspruch erheben und wir haben bis dahin unsere drei von uns beanspruchten Provinzen nicht erhalten. Betrachten wir dies als Kriegserklärung an das russische Volk. Kriegstreibern werden wir mehr Macht nicht zugestehen. NIEMALS!"
Daraufhin begibt sich der Zar zu seiner Kutsche und verlässt Frauenburg.

Silkow
12.06.11, 14:54
Flemming ergeift das Wort:
"Meine Herren, der Botschafter Schwedens hat hier auf anerkennenswert rhetorisch geschickte Art und Weise die Geisteshaltung Schwedens zum Ausdruck gebracht."
Er verneigt sich ironisch vor selbigem.
"Besser als auf die arrogant dreiste Art, in der hier einem deutschen Kurfürsten über den Mund gefahren und unverblümt gedroht wird, hätte diese durch uns gar nicht beschrieben werden können."
Erneute Verneigung, jedoch dieses Mal mit ernsthaft respektvollem Gesicht, Richtung des brandenburgischen Kurfürsten.

"Mit der durch das gemeine Volk resignierend anerkannten Herrschaft über zusammengestohlene Gebiete rings um die Ostsee,
wie das zum Reich gehörende Bremen, das brandenburgische Pommern, das polnische Kurland und das russische Baltikum meint man ernsthaft, auch noch einen Herrschaftsanspruch über den Handel auf der ganzen Ostsee herleiten zu können.

Wenn wir hier nicht unsere Stimmen dagegen erheben, legitimieren wir nicht nur den bisherigen Landraub der ganz in ihrer alten Wikingertradition handelnden Schweden, sondern die künftig über den Ostseehandel und seine Zölle sowie ganz nebenbei über beachtlichen Handel mit dem Großtürken und Feind aller Christen finanzierten künftigen Raubkriege Schwedens gleich mit!"

Bei der Nennung des schwedisch-türkischen Handelsvertrages wirft Flemming einen eindringlichen, ernsten Blick Richtung des Bischofs von Ungarn.
Nach einer kurzen Pause fährt er fort, wobei er leicht die Stimme senkt und langsam, aber betont spricht:
"Niemals, niemals wird der König von Polen und Kurfürst von Sachsen diesem Unrecht zustimmen. Keine Handelskontrolle für Schweden!"

Seine Miene nimmt den kühlen, geschäftsmäßigen Blick des Diplomaten an.
"Sachsen-Polen stimmt Schweden insofern zu, daß für eine wirksame Kontrolle und den Schutz des Ostseehandels eine Seemacht verwantwortlich sein sollte. Wir schlagen daher vor, die Kontrolle über den Ostseehandel durch das Königreich Dänemark ausüben zu lassen, dessen Flotte ebenso stark ist wie die schwedische, und das von allen Anwesenden hier -selbst von den Schweden, wie eingangs zugegeben wurde- gleichermaßen geachtet wird. Uns scheint diese Lösung ein vernünftiger Kompromiß zu sein, der auch die Machtbalance in Nordeuropa nicht bedeutend verschieben, sondern den Frieden befördern wird."
Flemming blickt in die Runde, kurz einem jeden Gesandten ins Gesicht blickend, und zuletzt dem Bischof von Ungarn zunickend.

Derfflinger
12.06.11, 19:04
Zur Klärung der strittigen Gebietsansprüche im Norden wird folgender Vorschlag proklamiert:

§1:
Das Königreich Schweden erhält den Titel: „Herrscher der Ostsee“

§2:
Es wird aus den Provinzen Nowgorod (274), Ingermaland (275) und
Pskow (277) die Unabhängige Republik Nowgorod gebildet.

§3:
Die Staaten Dänemark-Norwegen, Holstein, Mecklenburg, Brandenburg-
Preußen, Sachsen-Polen und Schweden garantieren die Unabhängigkeit
des neuen Staates und verteidigen diesen gemeinsam gegen jeden Aggressor.


Gez. Karl XII. König von Schweden

Montesquieu
15.06.11, 11:47
Lange hatte sich Johann Hugo von Lente das Streitgespräch der Anwesenden Diplomaten angehört. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, rückte seine Brille auf der Nase zurecht und stand auf, nachdem der Schwede seine Vorschlag zur Klärung der Angelegenheit gegeben hatte.

"Nun, meine werten Herren. Heute ist viel geredet worden von Interessen und einem möglichen Kriege. Wollen wir diesen? Manch einem hier sind noch die letzen Jahre der schrecklichen barbarischen Wüterei im Herzen von Europa in Erinnerung, auch wenn Sie dies als kleine Buben miterlebt haben. Gar grausam wäre ein neuerlicher Konflikt zwischen unseren großen Ländern, der sicherlich viele unserer besten Söhne kosten würde.

Der schwedische Herrscher schlug nun vor, eine unabhängiges Land zu entlassen? Wie unabhängig wird nun Nowgorod wirklich sein? Was einen Sinn hat ein solches Staatsgebilde überhaupt?"

Von Lente wurde von seinem Adjutanten ein Buch gereicht, dass er in zittrigen Händen hochhielt:

"Wenn mich mein Wissen nicht täuscht und wenn ich diese seiten in diesem historischen Werke richtig interpretiere, so sind die Herrscher von Moskau seit nunmehr fast drei Jahrhunderten die legitimen Herrscher der Stadt Nowgorod und fast aller übrigen Gebiete der ehemaligen Republik. Sie sind Russen und lieben ihren Zaren von ganzem Herzen. Warum sollten wir diese dann der Liebe ihres Zaren entziehen frage ich? Zum Zweiten: Warum möchte der Herrscher von Schweden, dass der Russe Gebiete aufgibt, die nicht einmal unter seinem Schutze stehen? Eine alleinige Staatsgründung gegen den zaren gerichtet, nichts anderes, ein Vasallenstaat wird entstehen, von Schwedens Gnaden, denn Dänemark wird diese Aufgabe einer alten russischen Stadt nicht gutheißen.

Zudem glaube ich, dass der schwedische König nun auch die Interessen des Adels um Nowgorod ganz außer acht lässt, indem er aus heiterem Himmel eine Republik deklarieren möchte. Eine Republik, meine Herren! Altes Recht solle wohl mit Füßen getreten werden. Die besten Familien des russischen Nordwestens wohl aus ihren Gebieten vertrieben werden, auf dass diese durch schwedische Hampelmänner ausgetauscht werden mögen. Nein, das kann es doch nicht sein. Ich denke, der Schwede wird uns noch das richtige Dokument vorlegen, dieses ist scheinbar von einem Buben geschrieben worden, in jugendlicher Unschuld. Das wollen wir ihm zu Gute halten."

Von Lente räusperte sich und setzte desweitern an:

"Ein Vorschlag also, der nur zum Kriege führen wird, denn auch Punkt Eins wird nur zur Agressivität führen zwischen unseren Staaten. Schweden alleine wird nicht Herrscher der Ostsee sein, denn dieser Titel wird nur im Kampf erlangt, nicht in Verhandlungen. Handelsrechte auf der Ostsee können nicht nur durch eine Partei garantiert werden, sondern nur gemeinsam erstritten werden. Möge sich Schweden erdreisten, dies durchsetzen zu wollen, so bleibt der Sund geschlossen und ich denke, auch die anderen Nationen werden Ihre Häfen schließen, auf dass eine solche Agression niemals zum Erfolg führen werde.

Der König von Dänemarks unterbreitet folgenden Vorschlag: Das freie Recht zu handeln innerhalb der Ostsee steht jedem Händler offen, egal aus welchem Lande er kommt. Alte Zollrechte bleiben davon unberührt, allerdings wird der ewige Friede zur See von allen Anrainern garantiert werden, ohne dass sich einer zum Herrscher aufschwingen möge.

Denn dieser Titel ließe sich - wie schon gesagt - nur durch einen Krieg erringen. Und das ist sicherlich nicht im Sinne Schwedens..."

Derfflinger
15.06.11, 16:18
Werter dänischer Gesandter,

in mehreren Punkten scheinen sie deutlich mehr gelesen zu haben als das Papier uns anderen Anwesenden zeigt.

zu §1: Das Angebot der schwedischen Krone an einer Beteiligung des Königreiches Dänemark-Norwegen besteht unverändert, sodass nicht eine Partei sondern unsere beiden Reiche für den Freihandel in der Ostsee garantieren.

zu §2: Es handelt sich bei diesem Dokument um einen Vertragsvorschlag, der in diesen Hallen diskutiert werden soll. Die Wahl der vorgeschlagenden Regierungsform Republik entstand aus Gründen der Tradition sowie dem Eindruck ,dass der Adel Nowgorods nicht mehr als Handlanger des russischen Zaren sind.

zu §3: Genau dieser Absatz soll das schwedische Interesse an einem unabhängigen Staat verdeutlichen, der von allen Ostseemitglieder geachtet wird. Von einem Vasallen Schwedens kann also nicht die Rede sein.

Das Königreich Schweden erwartet konstruktive Vorschläge und keine voreiligen Drohungen mit Krieg. Es kann nicht sein, dass alleine das Königreich Schweden Zugeständnisse machen soll, während andere nicht dazu bereit sind.

Montesquieu
15.06.11, 16:27
Von Lente lächelt leicht:

"Fingerspitzengefühl scheint ihr nicht zu haben, wenn Ihr dem hohen Adel Nowgorods so angeht. Also geht es euch nicht um dieses Lande selbst, sondern nur um Euer Fortkommen. Nein, dieser Vorschlag ist wahrlich mit der heißen Nadel gestrickt und nicht wohl überlegt und nicht nach irgendeines Willen gemacht, außer dem des schwedischen Königs.

Zudem: Ihr sprecht von einer Republik und Tradition in einem Satze? Nun fürwahr, ich denke, wir sind uns alle einig, dass der schwedische König wohl besser einen anderen Fürsprecher geschickt hätte, als diesen Umstürzler hier.

Den Adel außen vorlassen, Russland schneiden und dann sagen, dass dieses Abkommen zum Wohle aller wäre, wenn eine Partei ganz klar außen vor gelassen wird. Nein, Schweden möchte hier den Keim des Jähzornes säen und gibt dies ganz unumwunden zu. Der Löwe aus Mitternacht wird immer mehr zur grausamen Chimäre, die sogar offen mit einer Vertreibung alter Familien kokettiert.

Das nennt Ihr besonnen? Ich nenne es Frevel!"

Derfflinger
15.06.11, 16:36
Wenn euch die Republik so sehr beunruhigt, so lasset uns ein neutrales Fürstentum gründen. Dem schweidischen König geht es weniger um die Regierungsform als um die Schaffung eines rechtschaffenden Mitgliedes unserer Gemeinschaft der Ostseestaaten.

Montesquieu
15.06.11, 16:46
"Diesen Eindruck habe ich allerdings auch, dass hier alte, traditionelle Rechte nicht beachtet werden sollen, dass der schwedische König dies en passant anscheinend nach dem Frühstück entworfen hat. Ein Wechselhals ist er. Nur sollte er sich vorher Gedanken machen, wenn er eine Republik deklarieren will.

Nein, hierzu wird sich kein rechtschaffener Staat zu durchringen können, ohne dass ihm der schwedische König nicht das Schwert an das Haupte legt. Ein letztes Umschwenken hin zu einem Fürstentum erscheint doch mehr als beliebig und wieder wenig bedacht.

Und neben dieser offensichtlichen Arroganz der schwedischen Macht bleibt noch der Sinn, warum den Russen jahrhundertealte Kronlande entrissen werden sollen?"

Vernichter
15.06.11, 17:08
Der österreichische Gesandte merkt an: vielleicht sollten wir auch in Schweden eine Republik gründen oder gleich mehrere Dann gibt es eventuell auch ein paar bessere Vorschläge.

Derfflinger
15.06.11, 17:26
Nun denn, hiermit zieht Schweden seinen Vorschlag zurück und erwartet einen für alle Seiten vorteilhaften Vorschlag aus dem Hause Habsburg.

Vernichter
15.06.11, 17:27
Den könnte es nur geben, wenn Schweden bereit wäre Land abzugeben.

Derfflinger
15.06.11, 17:32
Ein Tausch gewisser Provinzen könnte in Betracht gezogen werden.

Vernichter
15.06.11, 17:36
Man muss es schon deutlich formulieren, dass es hier nicht um einen Tausch, sondern nur um Abgabe von Provinzen gehen kann.

Derfflinger
15.06.11, 17:42
Ich frage mich, was der Kaiser sagen würde, wenn es um die Aufgabe seines Teritoriums gehen würde.

Vernichter
15.06.11, 17:43
Ich frage mich, was der Kaiser sagen würde, wenn es um die Aufgabe seines Teritoriums gehen würde.

Wenn der Kaiser Land in seinem Besitz hätte, welches ihm nicht rechtmässig zustehen würde, so würde er nichts sagen, sondern es einfach nur abgeben.

Montesquieu
15.06.11, 17:45
*Hört! Hört!*

Derfflinger
15.06.11, 17:47
Wenn der Kaiser Land in seinem Besitz hätte, welches ihm nicht rechtmässig zustehen würde, so würde er nichts sagen, sondern es einfach nur abgeben.

Bei Bedarf werde ich französische und spanische Gessandte zu einer Diskussion mit euch gerne einladen.

Vernichter
15.06.11, 17:57
Bei Bedarf werde ich französische und spanische Gessandte zu einer Diskussion mit euch gerne einladen.

Kann man gerne machen. Allerdings wird es kaum etwas zu besprechen sein, zumindest was die Ländereien im Besitz Habsburgs angeht.

Blastwarrior
15.06.11, 21:36
Den russischen Gesandten hat es die Sprache verschlagen als er die ersten Vorschläge des schwedischen Gesandten hört. Man sieht dem Abgesandten an das er sauer ist.
"Sehr geehrte Abgesandten, das was der Schwede da vorgeschlagen hat ist eine Verunglimpfung aller russischen Bürger."
Er schaut den Schweden an und seine Miene verfinstert sich.
"Die Beziehung zwischen unseren beiden Staaten hat dies sicher nicht gut getan."
Der Abgesandte wendet sein Blick wieder den anderen Abgesandten zu.
"Wir möchten hiermit der Vertretung des dänisch-norwegischen Herrscherhauses danken. Desweiteren kommen wir jetzt einmal auf den Vorschlag des Schweden zurück. Was denkt sich euer Herrscher dabei von uns zu verlangen Provinzen aufzugeben die schon mehrere Jahrhunderte von unserem Zar regiert werden. Wir schlagen vor das uns die Provinzen Estland, Ingermanland und Kexholm übereignet werden. Dann sind wir bereit die Schweden als Herrscher der Ostsee anzuerkennen. Es kann nämlich nicht sein das der Schwede sich einen Titel schenkt und andere dafür dann bezahlen sollen. Wenn der Schwede weiter sich mit seinen Vorschlägen bevorteilt und Dänemark-Norwegen, Polen oder uns damit benachteiligt betrachten wir dies als Kriegserklärung. Wir verweisen hiermit nochmals auf unsere Bündnisse mit beiden Nationen hin."

Derfflinger
15.06.11, 22:05
"Unser russischer Freund am Rednerpult versucht anscheinend einen Taschenspielertrick. Kein Mensch mit Verstand wird diese konstruierte Kriegerklärung als Grund für eine defensive Bündnispflicht sehen.

Wir nehmen zur Kenntniss, dass eine Vergabe des Titels an die Aufgabe von schwedischen Provinzen gekoppelt ist. Was uns etwas wundert ist, dass der Preis für diesen Titel anscheinend jedes mal teurer wird. Sollten wir auch noch den anderen Gebietsansprüchen aus Polen und Brandenburg folge leisten, stände der wirtschaftliche Schaden in keinem Verhältnis zu den Einkünften aus dem Titel.

Die Ostseestaaten sind angehalten, ein oder mehrere einvernehmliche Angebote bezüglich des Preises des Titels in dieser Konferenz zu äußern. Diese werden dann vom schwedischen König geprüft.

Vernichter
15.06.11, 22:09
An den russischen Gesandten: War das jetzt die Kriegserklärung?

Offtopic: ihr wisst schon, dass der Krieg 24 stunden vor Rundenende verkündet werden muss. Ansonsten gibt es Straffen durch die Spielleitung.

Blastwarrior
16.06.11, 00:18
"Nein das war keine Kriegserklärung." Bisher gab es ja keine weiteren Angebote vom Schweden."
Der russische Abgesandte dreht sich zum Schweden.
"Die Teuerung unseres Vorschlages resultiert aus eurem Vorschlag der Schaffung eines Staates aus unseren Provinzen. Womit ihr euch bevorteilt habt."

Derfflinger
16.06.11, 09:00
Die Steuerverluste hätten für beide Reiche 4.000 ergeben. Die von euch geforderte Provinz Ingermaland ist wirtschaftlich stark aufgestellt, aber das wisst ihr sicher. Hinzu wären für beide Seiten die Verluste durch Handelseinnahmen gekommen, der ebenfalls für Schweden mit 2.000 zu buche geschlagen wären. Die geplanten Einnahmen des Titels abzüglich der Aufwandsentschädigung für das Königreich Dänemark-Norwegen hätten diesen Verlust nur abmildern können. Von daher kann nicht von einer Bevorteilung sondern nur von einer Ungleichverteilung der Verluste. Anstatt mit einer Kriegsdrohung zu begegnen, hätte der russische Gesandte auf diesen Umstand aufmerksam machen und eine schwedische Ausgleichszahlung aushandeln können.

Montesquieu
16.06.11, 11:04
"Sprecht doch nicht andauernd nur vom Geld und von Ausgleichszahlungen wie ein gemeiner Bürger! Ehre, Tradition und Verpflichtungen des Lehnsherrn gegenüber seinem Adel scheint euch abzugehen.

Erklärt mir diese Bewegung, die anscheinend unsere skandinavischen Brüder befallen hat. Oh, wie wird mein König um die schwedischen Verhältnisse trauern und alte Zeiten herwünschen. Warum tragt Ihr eigentlich noch drei Kronen im Wappen?"

Derfflinger
16.06.11, 11:16
Das Verhältnis zum eigenen Adel des jeweiligen Herrschers gehört zur innenpolitischen Problematik und muss jedes Reich selbst lösen.

Die Beziehungen zum schwedischen Adel sind vortrefflich, allerdings ist es genau dieser Adel der seine Ländereien auf der anderen Seite der Ostsee in Gefahr sieht. Wenn es nach diesen Herren ginge, wäre eine Abgabe von Provinzen garnicht erst zur Diskussion gekommen.

Montesquieu
16.06.11, 11:19
"Oh, verkennt nicht die Einheit des europäischen Adels. Wenn die Brüder aus Schweden um Hilfe rufen werden, so wird Dänemark zu antworten wissen. Wir werden wohl direkt in Stockholm inquirieren müssen, um herauszufinden, ob Ihr hier wirklich eine gemeinsame Zunge mit dem schwedischen König sprecht.

Derfflinger
16.06.11, 11:26
Gut zu wissen, nun fragt sich der schwedische Adel warum ihre Brüder aus Dänemark und Norwegen nicht bereit waren die gemeinsame Grenze mittels eines Neutralitätsabkommens anzuerkennen.

Montesquieu
16.06.11, 11:28
Sachen geklärt - Antwort kommt unten...

((ooc: Hä, habe ich da was verpasst? Kann mich da nicht mehr dran erinnern...))

Derfflinger
16.06.11, 11:31
(ooc: Doch gab es, schicke dir gleich ne pn mit einer genaueren Erklärung)

Montesquieu
16.06.11, 11:45
"Nun, wie kann es ein Neutralitätsabkommen geben, wenn Schweden sich Titel und nicht-skandinavische Gebiete unter den Nagel reißen möchte, wie der Obstbauer Äpfel vom Baum pflückt? Nein, da stehen noch zu viele offene Fragen im Raum, die geklärt werden müssen.

Bedenkt - Russland und Dänemark-Norwegen waren die klaren Opfer der schwedischen Aggression in den letzten Jahrzehnten, Ihr bereichertet Euch an uns. Ohne wirkliche Bekenntnisse zu Frieden und Freihandel können wir kein solches Abkommen schließen. Das lehrte die Vergangenheit."

Derfflinger
16.06.11, 11:51
Darf ich euch erinnern, dass wir wie Eingangs der Konferenz Proklamiert gemeinsam mit den Dänen den Frieden und Freihandel in der Ostsee sichern wollen.

Montesquieu
16.06.11, 11:54
"Und unter welchem Vorwande? Sich zum Herrscher der Ostsee aufzuschwingen. Nein, unter solchem Titel werdet Ihr wohl die Schiffahrt zu ungunsten der anderen Anrainer kontrollieren. Da ist das Vertrauen leider verbraucht. Verdient es Euch wieder und wir können hier drüber reden!"

Derfflinger
16.06.11, 12:23
Wenn wir uns die Handelsverbindungen in der Ostsee so anschauen, werden vorallem schwedische und preußische Händler einen Großteil der Zölle und Abgaben generieren. Von daher sollten genau diese Staaten auch von den Einnahmen profitieren, insbesondere das Königreich Schweden, da es mit seiner Flotte diese Verbindungen schützt. Eine dänische Hilfe bei der Sicherung des Handels ist immernoch gewünscht.

Silkow
17.06.11, 00:00
Flemming nickt grimmig bei den Worten des Dänen.
"Wie bereits gesagt, einer Kontrolle des Handels durch Schweden wird Polen nicht zustimmen. Selbst alle früheren Angriffe Schwedens auf seine Nachbarn und das Vergrößern des Territoriums auf deren Kosten außer acht gelassen, würden die zusätzlichen Mittel die Machtbalance im Ostseeraum erheblich weiter zugunsten Schwedens verändern. Ein einseitiges Ergebnis, das nie und nimmer Ziel einer solchen diplomatischen Konferenz sein kann. Wir schlagen weiterhin die Kontrolle des Ostseehandels durch Dänemark -und Dänemark allein!- und die Garantie freien Handels für alle hier beteiligten Staaten vor."

Roy1909
17.06.11, 15:55
Der Kurfürst erhebt sich und spricht zu den Anwesenden, meine Herren diese Konferenz ist nur noch Zeitverschwendung. Von Schweden kommen wenigstens noch Vorschläge die zwar nicht annehmbar sind, jedoch von Russland, Dänemark-Norwegen und Sachsen-Polen kommen nur Drohungen und Forderungen nach Gebietsabtretungen Schwedens. Ich habe in Brandenburg wichtigeres zu tun als hier meine Zeit zu verschwenden. Herr Leibnitz wird uns hier bis zum Ende der Konferenz vertreten und für uns Abstimmen sollte jemals eine zustande kommen.

Der Kurfürst verlässt den Saal, er wendet sich noch kurz dem Vertreter des Deutschen Bundes, dem Grafen von Holstein zu. Wollt ihr uns begleiten oder hier weiterhin Eure Zeit verschwenden, ich würde Euch gern die Gastfreundschaft Berlins zu teil werden lassen auf Eurem Heimweg.

kaiww
17.06.11, 18:44
Der Holsteinische Graf nickt dem Kurfürsten von Brandenburg zu,

ich habe meine Pflicht getan und sehe nicht das die Herren in der Lage sind mehr zu vollführen als rhetorische Spielereien.
Ich fürchte wir gehen dunklen Zeiten entgegen werter Kurfürst glaubt ihr das sich der Krieg bei dieser offensichtlich Gier nach Macht und Land noch verhindern lässt ?

Damit setzt sich der Graf in Bewegung, respektvoll einen Schritt hinter dem Kurfürsten bleibend und folgt ihm nach draußen.

Silkow
17.06.11, 19:51
Flemming verdreht die Augen und murmelt zum Bürgermeister von Frauenburg:
"So kann es gehen, wenn das Regieren einem auf´s Hirn schlägt. Wo bitte waren denn in unserem Vorschlag Gebietsabtretungen gefordert? Freilich, wenn man zu Gunsten anderer spricht statt immer 'ich, ich ich!' zu schreien, wird man wohl nicht für voll genommen und damit gleich ignoriert. Für uns selbst hatten wir nichts als freien Handel gefordert."
Flemming lacht bitter und schüttelt den Kopf.

Vernichter
18.06.11, 18:01
Man kann ja auch nicht von Abtretungen sprechen, denn eine Abtretung würde eine Rechtmässigkeit des Besitzes implizieren. Hier kann es höchtens um Gebietsräumungen gehen.