Los guerreros de Iberia - Ein Spanien AAR für HoI 3

[Von Krüscher]

Werte Regenten!

Lange Zeit bin ich diesen ehrwürdigen Hallen ferngeblieben. Wie ein guter Wein musste der letzte Ableger meines geliebten HOI ruhen und reifen. Doch die letzte Kostprobe war vielversprechend und so habe ich beschlossen mit meiner Lieblingsnation Spanien (Nationalisten) einen neuen Versuch zu wagen und dies auch gleich in einem AAR festzuhalten.

Die Fakten:

Nation: Spanien (Nationalisten)
Beginn: 1936 - Übernahme der Nationalisten im Bürgerkrieg (bis dahin Haiti)
Schwierigkeit: normal
Version: 2.04d Vanilla


Prolog: Der Traum von Iberien

Der Caudillo tobte in seinem Unterstand "Was für eine Ausgangslage! Schauen Sie Emilio, schauen Sie!". Mit hektischen Bewegungen fuhr seine rechte Hand über eine Spanien-Karte und deutete auf verschiedene eingezeichnete Stellungen und Marschbewegungen. "Was soll ich damit anfangen? Unsere Verbände sind überall im Land verstreut. Doch wir werden es diesen republikanischen Hunden schon zeigen! Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten, pah...!"

Es herrschte Bürgerkrieg. Francos Plan eines schnellen Putsches ging nicht auf und so standen sich zwei Seiten unversöhnlich gegenüber und waren nun bereit, für ihre Sache in den Krieg zu ziehen.

Auf der einen Seite standen Francos Nationalisten, welche insbesondere den Norden des Landes und einige Enklaven im Süden kontrollierten. Auf der anderen Seite standen die Anhänger der Republik, welche noch den Großteil des Landes inklusive der Hauptstad Madrid unter ihre Kontrolle hatten (siehe Bild).

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Das Ziel der Nationalisten bestand nun darin, den Flickenteppich zu beseitigen und möglichst größere Truppenkonzentrationen zu bilden. Die ersten Schwerpunkte wurden insbesondere auf den Nordwesten und Westen des Landes gelegt. Während die Lage im Süden für einige eingeschlossene Verbände kritisch wurde, da ihnen der Nachschub ausging, konnte man insbesondere im Norden erste große Siege erringen und stabile Fronten errichten. Von großem Nutzen war der Umstand, dass praktisch die gesamte Marine zu den Nationalisten übergelaufen war und man somit Truppen aus den Kolonien heranführen konnte, die ansonsten ungenutzt auf ihren Inseln hätten verweilen müssen.

Schließlich schaffte man es, einen größeren Teil der republikanischen Streitkräfte im Nordwesten von den Hauptkräften um Madrid herum zu isolieren und langsam Richtung Hauptstad vorzurücken.

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und

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Nachdem die Truppen im Norwesten vernichtet waren, konnten weitere starke Verbände an die Madrid-Front herangeführt werden und die Schlinge zog sich immer weiter zu...

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Kurz vor Ende des Jahres 1936 kam es schließlich zur finalen Schlacht um die Hauptstadt.

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Nach einer vernichtenden Niederlage der republikanischen Seite endete der spanische Bürgerkrieg am 13. Januar 1937.

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und

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Nun galt es, sich von diesem Krieg zu erholen und Spanien wieder zu einer starken Nation zu machen.

Im nächsten Teil schauen wir insbesondere über den Tellerrand, um zu sehen, was sich im Rest der Welt ereignet hat, während Spanien sich für zukünftige Kriege rüstet und seine Armee auf neue Feldzüge vorbereitet. Was ist wohl die Vision des Caudillos für sein Heimatland? Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt "Ein Platz an der Sonne oder zu Füßen der Großen!"...

Herzlichst!

von Krüscher

[Allenthalben]

Hallo von Krüscher,

Spanien ist mal etwas anderes... :)

Ich selbst lese die AAR´s hier immer mit viel Vergnügen, helfen sie mir doch das Spiel immer besser zu verstehen. So konnte ich mir schon den einen, oder anderen Tip abschauen und selbst erfolgreich anwenden. Euer Beginn ist vielversprechend, zeigt er doch sofort die wichtige Taktik des Einkesselns perfekt auf.

Ich hoffe weiterhin viel zu lernen und wünsche Euch viel Erfolg.

Liebe Grüße
Allenthalben

PS: Mich würden auch Eure Entscheidungen im Reiter Diplomatie, Aufklärung und Technologie interessieren.

[Von Krüscher]

Werter Allenthalben,

vielen Dank für Euer Interesse!

Aus taktischer Sicht habt ihr vollkommen recht. Wo immer es mir möglich war, versuchte ich Kessel zu bilden um zu vermeiden, die Feindtruppen ständig nur vor mir herzuschieben und somit kostbare Kräfte zu binden. Die chaotische Ausgangssituation bot hierzu einige Chancen, aber auch viele Risiken auf. Chancen daher, weil es teilweise schon natürliche "Kessel" gab, also Feindtruppen, die bereits recht isoliert waren. Dies bot aber auch das Risiko, dass sie ausbrachen, da ich in vielen Fällen noch keine ausreichenden Truppen in der Nähe hatte. Daher war es auch sehr wichtig, das Anfangschaos schnell zu beseitigen und die Truppen in Schwerpunkten zu sammeln.

Von den Reitern habe ich bisher leider keine Screenshots gemacht, werde das später aber sicher nachholen. Ich kann allerdings kurz wiedergeben, welche Strategien ich bis zum aktuellen Zeitpunkt (ich stehe im AAR nun kurz vor der Teilnahme am 2. WK) vorgenommen habe. Von der strategischen und politischen Ausrichtung wird im nächsten Teil des AARs der Caudillo ausführlich berichten. ;)

Diplomatie:
Hier gibt es nicht viel zu berichten. Politisch habe ich mich an der Achse orientiert und dafür gesorgt, in dieses politische Lager zu driften. Ansonsten wurden einige Handelsabkommen geschlossen, wobei das in Zeiten des Bürgerkrieges sehr schwierig war, da sich durch die schnellen Landgewinne aber auch -verluste ständig die Bedarfe änderten.

Aufklärung:
Hier konzentrierte ich mich darauf, meine Neutralität zu senken und Spione in Portugal (Bedrohung erhöhen) und Großbritannien (Technologie-Spionage) zu platzieren.

Technologie:
Hier wurden die Schwerpunkte auf Forschung (ca. 3 Punkte) und Offiziere gesetzt, um die Verluste des Bürgerkriegs auszugleichen. Ein paar Punkte (ca. 0,30) gingen auf die Spionage, während die Diplomatie auf 0 gesetzt wurde. Von den Technologien her habe ich mich darauf konzentriert, die Infanterie weiter auszubauen, aber auch die Kavallerie, um schnell an mot. Verbände zu kommen. Ein weiterer Schwerpunkt wurde in der Industrie verankert. Mit 3 Punkten kommt man aber bei der Forschung leider nicht allzu weit...

Gruß

von Krüscher

[Von Krüscher]

Kapitel 1: Der Plan

Spanien hatte den Bürgerkrieg hinter sich gelassen, aber einen hohen Blutzoll zahlen müssen. Nun galt es, das Chaos zu beseitigen und sich auf die Zukunft vorzubereiten.

In der Zwischenzeit ereigneten sich auch in anderen Teilen der Welt höchst interessante Ereignisse. Während es Italien gelang, sich ohne größere Probleme Äthiopien und Albanien einzuverleiben, kämpften im fernen Asien die verschiedenen zerstrittenen chinesischen Gruppierungen verzweifelt gegen den japanischen Aggressor an. Doch vergebens... Nachdem die Japaner die kommunistischen Chinesen besiegt hatten, brachen sämtliche Dämme und der Rest Chinas wurde förmlich überrant (siehe die beiden folgenden Bilder).

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und

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Im November 1938 war der Krieg beendet und fast ganz China in der eisernen Hand der Japaner. Nur die drei Warlord-Nationen Sinkiang, Yunnan und Guangxi hatten sich mit den Japaner mehr oder weniger erfolgreich arrangiert und wurden aher verschont.

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Doch auch in Europa hatte sich einiges getan. Das Deutsche Reich hatte sich das Sudetenland sowie ganz Österreich kampflos einverleibt! Trotz dieser eindeutigen Aggression seitens des Deutschen Reiches zögerten die Westmächte und ließen das Reich gewähren. In Spanien wurde dieses Verhalten vom Caudillo ganz klar als Schwäche ausgelegt und würde sein zukünftiges Handeln stark beeinflussen.

Ende 1939 war es schließlich soweit. Bestärkt durch das zögerliche Verhalten seitens der Westmächte erklärte das Deutsche Reich Polen aus fadenscheinigen Gründen den Krieg. Doch diesmal war das Reich einen Schritt zu weit gegangen. Die Alliierten, bestehend aus Großbritannien und Frankreich erklärten dem Deutschen Reich den Krieg. Nach und nach kamen auch die einzelnen Commonwealth-Nationen ihren Verpflichtungen nach und traten ebenfalls den Alliierten bei. Für Polen und ein wenig später auch Dänemark kam allerdings jegliche Hilfe zu spät. Beide Nationen wurden vom Deutschen Reich förmlich überrant.

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Nun wendete sich das Reich gen Westen. Mit einer Aggressivität und Geschwindigkeit, die die Welt so bisher noch nicht gesehen hatte, marschierten die deutschen Truppen zunächst in Holland, Belgien und Luxemburg ein...

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... und trieben im Anschluss das französische Heer vor sich her.

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und

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Mitte April 1941 hielt die Welt den Atem an. Frankreich hatte kapituliert! Im Süden des Landes bildete sich Vichy-Frankreich, welches sich mit Deutschland arrangierte, um seine Unabhängigkeit so gut es ging zu bewahren und sich sofort für neutral erklärte. Großbritannien war nun auf sich allein gestellt.

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In der Zwischenzeit war nun Italien sowie auch Japan ein Bündnis mit dem Deutschen Reich eingegangen und gemeinsam bildete man die Achsenmächte. Wie die Motten sich vom Licht angezogen fühlen, so gab es auch ein paar unbedeutendere Nationen, die sich von einem Bündnis mit den Achsenmächten eine Verbesserung ihrer Lage versprachen und so traten Persien, Saudi Arabien und Yunnan den Achsenmächten ebenfalls bei. Während es Italien gelang, Griechenland zu erobern und von Westen her in Ägypten einzumarschieren, drangen persische Truppen in den Irak ein. Nur die Araber hatten ihre Lage vollkommen falsch eingeschätzt und wurden von britischen Verbänden komplett überrant.

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Am 19. Juni 1941 erfolgte der nächste Paukenschlag: Deutschland hatte der Sowjetunion den Krieg erklärt! Ohne zu zögern rückten die Deutschen nun also gegen die Russen vor...

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...

An der großen Wand des Besprechungsraums hingen drei Karten, welche die iberische Halbinsel sowie Teile Afrikas abbildeten. Zahlreiche hochrangige spanische Generäle hatten sich im Raum versammelt und blickten gespannt auf den Caudillo, der schnellen Schrittes den Raum betrat.

"Meine Herren! Die Welt ist im Wandel. In den wenigen Jahren nach unserem Bürgerkrieg hat sich viel ereignet. Die Achsenmächte unter der Führung Deutschlands haben gezeigt, wer in Zukunft das Weltgeschehen bestimmen wird. Nämlich die Starken!

Auch wir waren einst stark und bestimmten lange Zeit das Weltgeschehen. Doch dann entwickelte sich der Lauf der Dinge leider anders. Fast alle unsere Kolonien wurden aufmüpfisch und sagten sich los. Das Elend gipfelte im letzten Krieg gegen Amerika, den wir schmachvoll verloren. Doch das wird nun ein Ende haben. Wie der Phönix werden wir aus der Asche emporsteigen und uns unseren Platz an der Sonne zurückerobern!

Auch wenn wir durch den Bürgerkrieg hohe Verluste erleiden mussten, so hat unsere Armee nun wieder eine Stärke erreicht, mit der wir handlungsfähig sind. Gerade jetzt in diesem Augenblick ist unser Außenminister auf dem Weg nach Berlin, um unseren Beitritt zu den Achsenmächten offiziell zu vollziehen! Schon bald werden wir an der Seite Deutschlands in den Krieg eintreten und uns den Teil nehmen, der uns rechtmäßig zusteht.

Werfen Sie nun einen Blick auf das Kartenmaterial, damit ich ihnen unsere aktuelle Lage und die weitere Vorgehensweise präsentieren kann.

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Wie sie natürlich alle wissen, besteht unsere Verteidigung derzeit aus Garnisonsdivisionen, die wir an den spanischen Küsten entlang strategisch wichtiger Punkte stationiert haben. Diese Verbände werden nun von einem neuen Korpf Infanterie unterstützt, welches im Norden des Landes stationiert ist und mit A gekennzeichnet wurde. Dieses Korps wird unsere flexible Verteidigung darstellen und dort zuschlagen, wo es brennt. Doch wieso nur im Norden, werden sie sich bestimmt gerade fragen, nicht wahr?

So kommen wir zu Gruppe B. In nicht allzu großer Entfernung zu Gibraltar stehen zwei Korps in Bereitschaft. Es handelt sich um unsere schlagkräftigsten Verbände, bestehend aus Gebirgsjägern sowie Infanterie mit Artillerie und Pionieren. Die genaue Zusammensetzung können sie der Liste am linken Rand der Karte entnehmen. Sobald wir den Achsenmächten beitreten, werden diese Verbände Gibraltar nehmen und somit das Mittelmeer vom Westen her abriegeln! Wenn dann noch die Italiener erfolgreich den Suez-Kanal erobern, wird das gesamte Mittelmeer von den Achsenmächten kontrolliert.

Das wiederum führt uns zu den Gruppen C. Derzeit handelt es sich nur um zwei Korps, doch ein weiteres befindet sich im Aufbau. Diese Verbände, die teilweise auch aus Panzern und motorisierter Infanterie bestehen, werden wir flexibel im Mittelmeer einsetzen. Wir werden dieser Truppen aber erst in Marsch setzen, wenn Gibraltar uns gehört. Die britische Marine ist sehr stark, daher müssen wir vorsichtig sein. Diese Truppen könnten z. B. den Italienern in Ägypten Unterstützung geben. Alles weitere werden wir sehen...

Werfen sie nun einen Blick auf die Kolonialkarten.

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und

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Im Sahara-Land können wir nicht viel unternehmen, da es komplett vom neutralen Vichy-Territorium umgeben ist. Daher steht dort nur eine Garnisons-Brigade, welche mit Sicherungsaufgaben betraut ist.

Etwas komplizierter stellt sich die Lage in Bata dar. Wie wir erfahren haben, haben sich nicht alle französischen Kolonien den Vichy-Franzosen angeschlossen, sondern kämpfen auf Seiten der Alliierten weiter. Aus diesem Grund haben wir ein ganzes Korps zu diesem gottverlassenen Flecken Erde geschickt. Kein Meter spanischen Territoriums wird kampflos aufgegeben. Auch dieser nicht! Wir werden austesten, wie stark die französischen Verbände sind und dann alles weitere entscheiden.

Meine Herren! Ich habe sie nun über die aktuelle Lage ins Bild gesetzt und sie wissen nun, was ich in Zukunft beabsichtige zu tun. Sollte ihnen etwas unklar an meiner bestechenden Strategie sein oder es gar Einwände geben, so zögern sie nicht, zu fragen. Wortmeldungen?"

Fast zeitgleich schossen zahlreiche Arme in die Höhe und dem Caudillo begegneten besorgte Blicke. Anstatt eine Wortmeldung anzunehmen, erhob der Caudillo erneut die Stimme.

"Eins noch! Unsere tapferen Truppen in Bata benötigen noch einen todesm... ich meine wagemutigen General, der bereit ist, gegen diese verfluchten Franzosen bis zur letzten Patrone zu kämpfen! Gibt es einen Freiwilligen, bei dem Ruhm und Ehre an erster Stelle stehen?"

Die erhobenen Arme wurden eilig gesenkt.

"Keine Fragen oder Einwände mehr? Ausgezeichnet. Meine Herren, sie sind entlassen. Begeben sie sich nun zu ihren Verbänden und warten weitere Befehle ab. Den Freiwilligen für Bata werde ich später benennen..."

Einige Tage später eilte ein Adjutant in das Büro des Caudillos.

Adjutant: "Generalissimo Franco, ich habe zwei dringende Telegramme erhalten, die praktisch zeitgleich eingegangen sind! Das eine Telegramm ist aus Berlin, der Pakt wurde unterzeichnet, wir sind nun Teil der Achsenmächte! Das zweite...

Caudillo: "Ausgezeichnet! Ich denke, jetzt habe ich mir ein Gläschen Wein verdient."

Adjutant: "... das zweite ist aus Washington. Die USA sind den Alliierten beigetreten und beglückwünschen uns, dass wir als große europäische Nation den Achsenmächten bisher standgehalten haben. Man fragt an, ob von unserer Seite Interesse an einer engeren Zusammenarbeit bestehen würde. Man blickt mit Bedauern auf den letzten Krieg unserer beiden Nationen zurück und wünscht sich für die Zukunft ein freundschaftliches Verhältnis."

Caudillo: "Ich glaube, ich trinke jetzt besser einen Schnaps..."

...

Herzlichst!

von Krüscher

[Der Zarewitsch]

Der noble von Krüscher gibt sich Ehre. Sehr lobenswert. Werde Euren Bericht mit Interesse weiterverfolgen. :)

[thrawn]

Viva Espagna, Viva el Caudillo!!!

Ich freue mich schon auf weitere Beiträge von Euch, werter Von Krüscher.

[Von Krüscher]

Kapitel 2: La guerra

General Berizo blickte durch sein Fernglas in Richtung Gibraltar, welches vor lauter Rauch und Feuer kaum zu erkennen war. Um ihn herum herrschte große Hektik. Die in der nähe aufgestellten Artillerie-Geschütze spuckten unaufhörlich ihre tödliche Ladung in Richtung Affenfelsen, während sich die Sturmtruppen langsam vorwagten. Vor einer Stunde wurde der Angriffsbefehl gegeben und die Operation "roca" begann...

Als sich die Beitrittsverhandlungen Spaniens zu den Achsenmächten dem Ende näherten, wurden die zwei Korps der Gruppe B in Marsch gesetzt und bezogen vor Gibraltar ihre Stellungen. Spätestens jetzt würden die Engländer höchstwahrscheinlich eilig nach London melden, dass etwas "im Busch" war. Doch der Caudillo spekulierte darauf, dass es zu spät für Großbritannien war, weitere Verstärkungen rechtzeitig zu entsenden. Die Spionage hatte gemeldet, dass nur eine einzige Division in Gibraltar stationiert war. Dies würde sich als großer Fehler erweisen.

Eine Stunde nach dem offiziellen Beitritt Spaniens zu den Achsenmächten folgte die Kriegserklärung an Großbritannien und der Angriff auf Gibraltar begann.

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Fast zeitgleich ging auch das "Bata-Korps" zum Angriff über und marschierte auf die freifranzösischen Stellungen in Douala zu.

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Da Spanien nun den Achsenmächten angehörte, erhielt der Generalstab auch Meldungen von den anderen Verbündeten und konnte sich so einen guten Überblick zur aktuellen Lage verschaffen.

In Nordafrika waren die Italiener zunächst gut Richtung Suez-Kanal vorangekommen. Doch nun befanden sie sich auf dem Rückzug. Zur Unterstützung der bedrängten Italiener war Gruppe C vorgesehen, welche aus zwei Korps bestand. Doch diese wartete zunächst auf die Eroberung Gibraltars.

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An der Ostfront sah die Lage erfreulicher aus. Die Deutschen und ihre Verbündeten waren gut vorangekommen (die Finnen waren übrigens nicht dabei) und näherten sich Moskau.

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Mit Kriegsbeginn waren auch spanische U-Boote ausgelaufen und hatten die Aufgabe, die Versorgungskonvois für Gibraltar abzufangen. Am 24.10. wurde die erste erfolgreiche Versenkung eines Transporters gemeldet.

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Zwei Tage nach dem Angriff auf Gibraltar war die Schlacht vorbei und die englische Besatzung hatte kapituliert. Gibraltar war nun in der Hand Spaniens! Viva Espana! Von nuna n würde man die westliche Zufahrt des Mittelmeers kontrollieren.

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Nur einige Tage später wurden auch die Franzosen in Afrika geschlagen.

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Doch knapp einen Monat später kam die erste Ernüchterung und den Spaniern wurde schnell deutlich, dass sie nicht nur austeilen konnten, sondern auch einstecken mussten. Amerikanische Verbände waren im Südwesten Spaniens gelandet und griffen gleichzeitig die Garnison in Cadiz an. Sofort wurden Teile der Einheiten in Marsch gesetzt, die zuvor Gibraltar erobert hatten.

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Glücklicherweise konnte dieser erste Invasionsversuch durch die "Helden von Gibraltar" erfolgreich abgewehrt werden. Doch kurz vor Ende des Jahres 1941 erfolgte in Nordspanien eine weitere Invasion. Diesmal angeführt von kanadischen Verbänden. Dummerweise befand sich Gruppe A, welche für die Verteidigung Nordspaniens vorgesehen war, noch im Süden des Landes, da man mitgeholfen hatte, die Amerikaner ins Meer zu treiben. Nun wurden die Verbände wieder eiligst nach Norden beordert.

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Der Blick Richtung Asien war dagegen viel erfreulicher. Nachdem die Japaner ganz China erobern konnten, fielen sie nun über die britischen Kolonien her und landeten auf den Philippinen. Ob sie uns später unsere ehemalige Kolonie übergeben würden? ;)

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Die deutschen Truppen rückten weiter Richtung Moskau vor, wobei sie besonders im Norden erfolgreich waren. Wann würde die russische Verteidigung zusammenbrechen?

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Nachdem genug Kampfverbände nach Nordspanien entsandt wurden und die Alliierten glücklicherweise keine Verstärkungen schickten, konnte man die Kanadier niederkämpfen. Allerdings war es ihnen bis dahin gelungen bereits die bedeutende Stadt Santander zu besetzen. Doch letztendlich konnte auch die zweite Invasion niedergekämpft werden...

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Die ersten Monate des Krieges waren für Spanien sehr turbulent. Nach anfänglichen grandiosen Erfolgen kamen bereits erste kritische Ereignisse auf die spanische Armee und Luftwaffe zu, die sie aber bis dahin allesamt meistern konnte. Die spanische Marine hielt sich, abgesehen von den U-Booten, vorerst bedeckt. Mit Sorgenfalten blickte man auf die zukünftigen Operationen. Gruppe C wurde gerade eingeschifft um die Italiener in Nordafrika zu unterstützen...

Herzlichst!

von Krüscher

PS: Kurze Frage an die Kenner: Als ich Gibraltar erobert habe, ist mir aufgefallen, dass da immer noch ein paar englische Schiffe im Hafen liegen. Ist das ein Anzeigebug? Meine eigenen Schiffe können jedenfalls in den Hafen einlaufen...

[thrawn]

PS: Kurze Frage an die Kenner: Als ich Gibraltar erobert habe, ist mir aufgefallen, dass da immer noch ein paar englische Schiffe im Hafen liegen. Ist das ein Anzeigebug? Meine eigenen Schiffe können jedenfalls in den Hafen einlaufen...

Wenn britischen Schiffe im Hafen von Gibraltar liegen und Ihr erobert Gibraltar so können diese nicht mehr auslaufen und müssen im Hafen bleiben.

[Von Krüscher]

Denkt Ihr, das ist als Feature gedacht oder ein Bug? Das die Schiffe bei Eroberung des Hafens festgesetzt werden, ist schön und gut, aber dann sollte man die Möglichkeit erhalten, die Schiffe umzuflaggen oder zu versenken.

Aber nun gut. Solange sie dort festsitzen und keinen Schaden mehr anrichten können, ist das akzeptabel.

[Blastwarrior]

ich denke das ist ein bug die schiffe sollten beschädigt an die eroberer gehen oder halt versenkt werden.

[Von Krüscher]

Kapitel 3: Nubes en el horizonte

Gruppe C war guter Dinge, als Sie Richtung Nordafrika unterwegs war. Man hatte die Engländer ohne Probleme aus Gibraltar geworfen und die Deutschen standen kurz vor Moskau, die Japaner vor Indien. Was konnte jetzt noch schief gehen? Nun gut, Großbritannien war auf seiner Insel relativ sicher und bereitete den Italienern in Nordafrika große Schwierigkeiten. Aber das würde man jetzt regeln...

Das spanische Expeditionskorps wurde von den Italienern nicht gerade freundlich empfangen. Vermutlich spielte verletzter Stolz eine große Rolle. Die Abstimmung mit den italienischen Truppen war katastrophal. Italiener und Spanier führten zwar Seite an Seite Krieg gegen die Engländer, aber nicht miteinander. Es gab keine koordinierten Aktionen. Zunächst fielen die Defizite nicht weiter ins Gewicht, denn die Engländer wichen zurück. Durch die Wegnahme von Gibraltar waren vermutlich einige wichtige Nachschublinien ausgefallen und mussten erst ersetzt werden. Doch dann schlugen die Briten zurück. Mit aller Gewalt. Spanische Erfolge im Gefecht wurden immer seltener. Mal kämpfte man zwar mit den Italienern zusammen, doch dann zogen diese plötzlich weiter und die Spanier mussten für sich entscheiden, wie weiter zu verfahren war. Dies rächte sich schließlich in der Schlacht von El Alamein. Es ereignete sich die erste große Niederlage für die spanischen Verbände...

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Zehn Tage später gab es das nächste unerfreuliche Ereignis. Die Amerikaner waren in Frankreich gelandet!

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Auch in Südwestafrika kam die Front nun zum Stehen. Die Spanier hatten zwar einige bedeutende Kolonialterritorien der Engländer und Franzosen erobert, doch nun waren die Verbände zu ausgedünnt um weiter vorstoßen zu können. Die Spanier gruben sich ein und hielten die erreichten Stellungen. Ihr Schicksal würde nun vom weiteren Verlauf des Krieges abhängen.

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Nach der verlorenen Schlacht von El Alamein waren die spanischen Verbände in einer schlechten Verfassung und zogen sich zur Erholung ein wenig von der Front zurück. Auch die Nachschublage war angespannt. Die Briten gingen weiter zum Angriff über.

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Zumindest die Japaner konnten weiterhin grandiose militärische Erfolge feiern und waren bereits tief in Indien eingedrungen.

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Doch wie bereits in Frankreich oder zuvor in Spanien gingen auch in Asien die Amerikaner aggressiv zu Werke und starteten eine Invasion im Golf von Chihli.

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Zunächst waren die spanischen Strategen davon ausgegangen, dass die Wehrmacht den amerikanischen Invasionsversuch in Frankreich schnell zurückschlagen würde. Schließlich wurde man stets über die großen Erfolge im Kampf gegen Russland unterrichtet und das Moskauf kurz vor dem Fall stehen würde. Wie im Jahr zuvor und im Jahr zuvor...

Als die Deutschen in Frankreich schließlich um Unterstützung baten, litt der Caudillo vermehrt unter Schlafstörungen und trank von nun an ein Glas köstlichen Rioja mehr als sonst. Rotwein lässt einen nunmal leichter einschlafen... :gluck:

Schnell wurde ein Korps aus dem nördlichen Verteidigungsperimeter gelöst und Richtung Frankreich in Marsch gesetzt.

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Es dauerte nicht lange und die Spanier mussten ihr ersten Gefecht in Frankreich bestreiten.

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Zweifellos hatten die verzweifelten Deutschen nur auf die tapferen Truppen des Caudillos gewartet und wurden schließlich auch nicht enttäuscht. Nun würde alles gut werden...

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Doch eine neue Hiobsbotschaft erschütterte das spanische Gemüt. Der Caudillo tobte. Portugal war der Achse beigetreten! Die nichtsnutzigen Portugiesen wollte man früher oder später doch selber... und außerdem dienten sie mit ihrer Neutralität als verzüglicher Schutzschild vor Invasionen an der Westküste. Doch nun war Polen äh Portugal offen! Scheinbar hatte das desolate portugiesische Militär die Lage auch erkannt und setzte seine Truppen in Marsch. Der caudillo erhöhte sein Wein-Pensum von zwei auf drei Gläser vor dem zu Bett gehen...

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In Nordafrika gab es für die Spanier und Italiener nur noch eine Richtung: Zurück! Obwohl die Briten teilweise eindeutig in der Unterzahl waren, so machte sich die deutlich überlegene Ausrüstung schmerzlich bemerkbar. Vor allem die spanischen Panzer erwiesen sich zunehmend als nutzlos.

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Die Japaner schienen in einer eigenen Welt zu leben. Sie kannten das Wort Niederlage nicht. Allerdings eben so wenig das Wort "Widerstand". So drangen die Söhne Nippons nahezu ungehindert weiter vor und hatten fast ganz Indien erobert. Scheinbar hatten die Briten erkannt, dass die wahre Gefahr von den Spaniern in Nordafrika ausging und zweifellos alle verfügbaren Reserven dorthin beordert...

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In Frankreich bahnte sich eine Katastrophe an. Die Deutschen wichen beständig zurück und gaben somit immer mehr Territorium preis.

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Die Ostfront stand dagegen so gut wie still...

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Am 27. Oktober 1942 kam es zur Katastrophe. Die Vormarsch der Alliierten in Frankreich hatte beängstigende Ausmaße angenommen und ging schließlich soweit, dass Frankreich und die Beneluxstaaten befreit werden konnten! Das Vichy-Regime kollabierte und sämtliche Besitzungen fielen wieder an Frankreich. Die Lage für die Achse war prekär. Insbesondere für Spaniens Grenzverteidigung entlang der französischen Grenze.

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Die Spanier beschlossen, sich eiligst aus dem französischen Restterritorium der Achse zurückzuziehen und sich um die Verteidigung der spanischen Grenze zu kümmern.

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Der nächste Knall erfolgte in den spanischen Besitzungen in Nordafrika. Die Amerikaner waren gelandet!

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Besprechungsraum des spanischen Generalstabes

Der Caudillo betrat den Raum, ein Glas Rotwein in der Hand, und starrte mit gereiztem Blick auf seine Generäle.

"Zur Lage, zack zack! Ich habe nicht gut geschlafen, aber vielleicht muntern mich ein paar Erfolgserlebnisse von den Fronten auf. Also los, meine Herren, sprechen Sie!"

Die Generäle tauschten nervöse Blicke, dann entrollte einer von Ihnen eine Asien-Karte.

"Generalissimo Franco, die Lage in Asien ist ausgezeichnet! Die Japaner sind nicht aufzuhalten und haben praktisch ganz Indien erobert. Auch eine amerikanische Invasion im Golf von Chihli wurde grandios zurückgeschlagen und..."

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Der Caudillo fuhr dem General ins Wort.

"Ja ja, die Japaner. Das ist ja schön und gut, doch wie schaut es denn vor unserer Haustüre aus, meine Herren! EU-RO-PA! Wurden die Amerikaner jetzt endlich wieder ins Meer getrieben?"

Ein anderer General ergriff das Wort.

"Noch nicht, mein Generalissimo. Wir arbeiten gerade äh an einer Frontverkürzung. Außerdem haben wir unsere Truppen zunächst einmal unsere Verbände an die französische Grenze verlegt. Wir lassen die Alliierten ins Leere laufen um sie dann mit einer überraschenden Zangenbewegung zu kesseln und endgültig zu vernichten!"

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Die anderen Generäle schauten irritiert auf ihren Kameraden, der ein gezwungen wirkendes Lächeln aufsetzte. Der Caudillo blickte ihn an und nickte.

"Guter Mann! Wie schaut es an den anderen Fronten aus?"

Der General hob erneut zu sprechen an.

"Die Deutschen äh machen es genau so! Allerdings verfolgen sie anscheinend eine Variante, die beinhaltet, dass der Feind, tief in ihr Territorium eindringt. Zweifellos um ihn in Sicherheit zu wiegen!"

Der Caudillo nickte.

"Diese Deutschen sind aber auch mit allen Wassern gewaschen. Wie schaut es denn an der Ostfront aus? Und wie ist die Lage in Nordafrika?"

Der General wirkte nun etwas selbstsicherer und ließ seinen Zeigefinger über der Europakarte kreisen.

"Die Ostfront ist stabil. Nur noch eine Frage der Zeit, bis die Russen endgültig zusammenbrechen. Nordafrika äh ist auch... relativ... stabil. Die Italiener meinen, sie schaffen das jetzt auch alleine, daher werden wir unser Korps wohl zurückziehen."

Der Caudillo runzelte die Stirn.

"So so. Na ja gut, wenn sie meinen, dass sie den Suez-Kanal jetzt auch ohne unsere Hilfe erobern können. Soll uns nur Recht sein. Das spart unsere Kräfte für andere Offensivmissionen. Meine Herren, danke für die Darstellung der aktuellen Lage. Ich ziehe mich zurück und werde nun hoffentlich etwas Schlaf finden."

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Leider entwickelte sich die Lage nicht ganz so, wie vom Generalstab prognostiziert. Die Amerikaner eroberten Tanger und blickten von dort sehnsüchtig Richtung Gibraltar. Bis auf die Garnisonstruppen, die tapfer den Rückzug deckten, konnten die Spanier alle Truppen aus der Region evakuieren.

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In Nordafrika dagegen entwickelte sich alles wie geplant... Die Spanier verließen fluchtartig das Land und überließen die Italiener ihrem Schicksal.

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Die Lage für die Achsenmächte war prekär... sehr prekär. Doch man hatte noch nicht aufgegeben. Tollkühne Pläne waren ausgearbeitet worden, um wieder die Initiative ergreifen zu können.

Also schauen Sie wieder rein, wenn es heisst "Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!"... :^^:

Herzlichst!

von Krüscher

[Bassewitz]

Oh Mann die deutsche Ki kann aber auch garnichts richtig machen.

[Von Krüscher]

Kapitel 4: La tempestad

Spanisches Aufmarschgebiet an der französischen Grenze

General Magra stieg auf einen Panzerwagen und blickte auf seine Männer herab.

"Männer, hört mir zu! Ich will die Lage nicht schönreden. Frankreich ist so gut wie gefallen, die Deutschen halten nur noch wenige Gebiete. Die Alliierten stehen bereits an der deutschen Grenze und üben massiven Druck auf unsere Verbündeten aus. Ebenso werden die Italiener bedrängt. Doch noch ist nichts verloren! Nahezu alle unsere Offensivkräfte wurden an die französische Grenze gesandt und gemeinsam werden wir den Alliierten einen Schlag versetzen, von dem sie sich so schnell nicht wieder erholen werden! Dies wird unseren deutschen und italienischen Verbündeten genug Zeit geben, sich zu sammeln. Die Wehrmacht hat uns mitgeteilt, dass Moskau kurz vor dem Fall steht und bald schon werden wir mit den Japanern an einer gemeinsamen Grenze Sake trinken! Für Spanien! Adelante!"

Und so geschah es. Während die Alliierten sich auf Deutschland und Italien konzentrierten, hatten die Spanier praktisch ihre gesamten Offensivkräfte an der französischen Grenze gesammelt und begannen die "Pyrenäen-Offensive". Die alliierten Verbände wurden vollkommen überrascht und so gelang es den schnellen spanischen Verbänden, tief in französisches Territorium vorzudringen.

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Schließlich gelang es den Spaniern ganz Südfrankreich zu erobern und einen Teil der alliierten Verbände im Südosten des Landes einzukesseln. Italien war somit vorerst gerettet, doch für Deutschland stellte sich die Lage bereits als katastrophal dar...

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Erste alliierte Gegenangriffe wurden erfolgreich abgewiesen.

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Für Deutschland dagegen sah es sehr düster aus...

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Auch die Italiener mussten weitere Rückschläge hinnehmen und hatten ihre afrikanischen Kolonien nun fast gänzlich verloren.

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Zumindest in Südfrankreich war nach einer letzten Kesselschlacht vorerst Ruhe eingekehrt.

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Doch die Freude über den Sieg währte nicht lange. Die Deutschen waren dem Alliierten Ansturm nicht mehr gewachsen und zerschellten am russischen Amboss, während der alliierte Hammer auf sie einschlug und ihre Verbände aufgerieben wurden. Am 29.06.1943 kapitulierte das Deutsche Reich. Es gab zwar noch Verbände, die weiterkämpften, doch mit diesen war so gut wie nichts mehr anzufangen. Spanien und Italien waren nun auf sich allein gestellt.

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und

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Würde man dem alliierten Sturm widerstehen können? Man war bereit, es herauszufinden und baute eine neue Verteidigungsstellung an der französischen Grenze auf. Sämtliche Truppen wurden aus Frankreich abgezogen und gruben sich in ihren neuen Stellungen ein. Dann begann das Warten...

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Zwischendurch gab es noch folgende Meldung, doch man war gewillt, weiter zu kämpfen.

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Wann wird die alliierte Materiallawine auf die spanischen Stellungen treffen? Werden sie halten? Finden Sie es heraus. In wenigen Tagen... ;)

Herzlischst!

von Krüscher

[Der Zarewitsch]

Sehr schön.

Wir drücken den Spaniern die Daumen. :)

[thrawn]

Wird es Spanien dieses mal überstehen? Die Spannung steigt.

[Tigernekro]

sehr gutes aar bin auch gespannt wie es weitergeht :D

[Wolf]

Deutschland fällt vor den anderen Achsenmächten? Sehr interessante Wendung der Geschichte^^

Ich bin gespannt auf das Ende, oder wird der Aufprall überhaupt zu einem Ende führen? :D

[Hoppel]

Sehr tolles AAR. Habe mich auch an Spanien getraut.
Kann die Nationalisten aber erst ab 1938 spielen.
Die Republikaner wurden von mir geschlagen, aber die Meldung:
"Die Republikaner haben kapituliert" kam nicht.
Wie fängt man die Nationalisten 1936 an?????????????????

[Von Krüscher]

Werte Herren,

ich entschuldige mich vielmals für die Verzögerung, aber keine Sorge, der AAR wird demnächst fortgeführt. :)

@Hoppel:
Wenn Ihr die Nationalisten gleich zu Beginn des Bürgerkrieges spielen wollt, müsst Ihr wie folgt vorgehen: Startet das 1936er-Szenario mit einer möglichst unbedeutenden Nation wie z. B. Haiti. Nun müsst Ihr warten, bis der spanische Bürgerkrieg startet (das kann mal früher oder mal später sein). Am besten stellt Ihr die Nachrichtenoptionen so ein, dass das Spiel bei dieser Meldung sofort pausiert, damit Ihr nichts verpasst. Nun das Spiel abspeichern und in den Startbildschirm zurück. Wenn Ihr den Spielstand jetzt aufruft, könnt Ihr jede Nation wählen, die Ihr möchtet. In diesem Falle also auch die Nationalisten.

Herzlichst!

von Krüscher

[Sachse]

Werter von Krüscher, interessanter AAR.
Eure Situation ist etwas prekär, wenn das Deutsche Reich meint, untergehen zu müssen. :D

[Hoppel]

Danke für die Antwort.
Es klappt und ich kann die Nationalisten ab 1936 spielen.
Jetzt muss ich es nur noch schaffen, die Truppen selbst zu kommandieren,
dies klappt nicht, und die Republikaner hauen mich auseinander.

[Von Krüscher]

Sprecht Ihr von dem Problem, dass Eure Truppen von der KI gesteuert werden? In diesem Fall müsst Ihr die KI bei Euren HQs ausschalten. Einfach jedes HQ nacheinander auswählen und prüfen, ob die KI aktiviert ist.

[Von Krüscher]

Kapitel 5: El ocaso

Spanische Verteidigungsstellungen entlang der französichen Grenze

General Magra nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und inspizierte die Verteidigungsstellungen seiner Verbände. Ungefähr hier war der Ort, an dem er noch im Februar zu seinen Männern gesprochen hatte um die Pyrenäen-Offensive einzuleiten. Damals hatte er noch an den Sieg geglaubt und die Offensive verlief hervorragend. Doch dann erreichte ihn die Hiobsbotschaft, dass das Deutsche Reich kapituliert hatte. Der Generalstab stoppte sofort jegliche Offensivaktivitäten und rief sämtliche Verbände nach Spanien zurück, um die Verteidigung der Heimat sicherzustellen.

Nun war es Ende August und bestes Wetter für eine Offensive. Allerdings keine Spanische, wie er sich bitter bewußt machen mußte. Vor einigen Tagen wurden die ersten alliierten Verbände gemeldet, die sich in Stellung brachten. Es würde nicht mehr lange dauern...

Am 23. August 1943 war es schließlich soweit. Nachdem die Alliierten das von den Deutschen und Spaniern besetzte französische Territorium zurückerobert hatten, sammelten sie ihre Kräfte für neue Offensiven und begannen mit ersten Attacken auf die spanischen Stellungen. Nachdem das Deutsche Reich kapituliert hatte, standen ihnen in Europa nur noch Italien und Spanien gegenüber.

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Nachdem die Alliierten bereits tief in italienisches Territorium eingebrochen waren, starteten sie ungefähr einen Monat nach der Spanien-Offensive auch in Italien einen finalen Großangriff.

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Auch in Asien wendete sich langsam das Blatt. Die Japaner kontrollierten zwar immer noch ein riesiges Territorium, aber ihre Kräfte schwanden.

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Die Spanier leisteten erbitterten Widerstand, doch am 01. November 1943 erreichte sie die nächste Hiobsbotschaft: Italien hatte kapituliert!

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Nun stand Spanien in Europa alleine da. Nun ja, nicht ganz, es gab da noch die Portugiesen...

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Nachdem die alliierte Übermacht immer erdrückender wurde, brach schließlich die spanische Verteidigungslinie im Norden ein und der Feind machte große Geländegewinne. Im Süden leisteten die Spanier jedoch weiterhin zähen Widerstand.

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Die Alliierten Verbände marschierten auf Madrid zu und man sammelte alle verfügbaren Kräfte zur Verteidigung.

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Schließlich erreichten starke Kampfverbände Madrid und begannen mit ersten Attacken auf die Stadt.

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Die Verbände wurden immer stärker und als damit begonnen wurde, die Stadt einzuschließen, musste man sich letztendlich geschlagen geben.

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Nun waren auch die letzten Dämme gebrochen und die Alliierten machten weitere große Geländegewinne. Doch die Spanier hatten noch nicht gänzlich aufgegeben. Die starken spanischen Verbände aus dem Süden zogen sich Richtung Gibraltar zurück und bauten eine neue Verteidigung auf. Mit verbissener Entschlossenheit bereiteten sich die Spanier auf ihr letztes Kapitel in diesem Krieg vor...

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Das finale Kapitel erscheint in Kürze.

Herzlichst

von Krüscher

[Von Krüscher]

Kapitel 6: Al final

Besprechungsraum des spanischen Generalstabs in der Festung Gibraltar

Man konnte die Spannung förmlich spüren. Aber auch die unendliche Müdigkeit. Im Besprechungsraum hatten sich die letzten hochrangigen Kommandeure der spanischen Streitkräfte versammelt. Ein armseliger Haufen niedergeschlagener Offiziere mit unrasierten Gesichtern und speckigen Uniformen. So manches Gesicht kündete von akutem Schlafmangel. Der Caudillo betrat den Raum und begab sich schweigend zum Kartentisch um welchen sich die Offiziere bereits versammelt hatten.

Der Caudillo hob den Kopf und blickte in die Runde. "Wie ist die Lage?"

General Magra trat vor. "Generalissimo, es geht zu Ende. Nachdem das Deutsche Reich und Italien gefallen sind, sind wir und die Portugiesen die einzigen Nationen, die den Alliierten in Europa noch Widerstand leisten. Mit den Japanern geht es ebenfalls zu Ende. Ihre Verbände in Indien sind zu ausgedünnt und leiden unter Nachschubmangel, um den Engländern noch ernsthaft Paroli bieten zu können. Nun haben auch die Russen Japan den Krieg erklärt und rücken vor."

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General Magra legte die Asien-Karte beiseite und breitete eine Spanien-Karte aus. "Doch dies nur am Rande. Kommen wir zu unserer Lage. Wie Sie sehen können, ist fast ganz Spanien und auch Portugal in der Hand der Alliierten. Neben unseren Stellungen im Süden gibt es nur noch im Nordwesten des Landes nennenswerten Widerstand. Die Portugiesen halten nur noch den Süden ihres Landes. Wir gehen davon aus, dass die Lage in ca. zwei Wochen untragbar wird bzw. wir im Süden das letzte Bollwerk gegen die Alliierten darstellen werden."

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General Magra sollte Recht behalten. Es dauerte nicht lange, bis die Alliierten abgesehen vom Süden (und einem letzten Flecken Portugal) die iberische Halbinsel erobert hatten. Nun begannen die ersten Angriffe auf die letzte Bastion Spaniens...

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Am 19. Juni 1944 gab sich auch Portugal endgültig geschlagen. Die Spanier zogen sich um Gibraltar etwas zurück, um die Verteidigungslinien zu verkürzen.

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Doch trotz der erdrückenden Übermacht leisteten die Spanier weiterhin verbissen Widerstand.

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Die Alliierten mussten sogar noch die eine oder andere Niederlage hinnehmen.

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Doch schrumpfte der spanische Machtbereich immer weiter.

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Allerdings gaben die Spanier immer noch nicht auf und fügten den Alliierten weiterhin schwere Verluste zu.

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Doch es half alles nichts und schließlich kontrollierten die Spanier nur noch Gibraltar.

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Auch die Japaner waren kollabiert. Man hatte sich so sehr auf das Festland konzentriert, dass man die eigene Heimatverteidung sträflichst vernachlässigte und schließlich von den Amerikanern überrant wurde.

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Doch mit einem Male wurden die Angriffe auf die letzte Bastion in Gibraltar eingestellt und die Alliierten boten einen Waffenstillstand an! Was war geschehen? Von spanischer Seite konnte nur spekuliert werden. Doch wenn man bedachte, dass die alliierte Großoffensive gegen Spanien mit einer überwältigenden Übermacht im August 1943 begann und sich der Kampf bis Gibraltar bis zum November 1944 (also über ein Jahr) hinzog, der konnte sich denken, dass die alliierten Soldaten vermutlich vorhatten, früher wieder nach Hause zu kommen.

Doch den Spaniern war klar, dass dieser Zustand nicht ewig anhalten würde und es nun an der Zeit war, den Widerstand endgültig einzustellen, um weiteres sinnloses Blutvergießen zu vermeiden. Doch ein Problem musste General Magra dafür endgültig aus dem Weg räumen. Den Caudillo...


FIN

Kleine Anmerkung zum Schluss:
Ab November 1943 stellte die KI plötzlich jegliche Angriffe gegen mich ein. Vielleicht war Spanien für sie erobert und sie bemerkte nicht, dass aber Gibraltar noch in meiner Hand war. Wer weiß... Nachdem ich das Spiel noch einige Zeit laufen ließ, aber keine Angriffe mehr erfolgten, stellte ich die Partie ein. Na ja, viel geschene wäre ja eh nicht mehr... ;)

Herzlichst!

von Krüscher

[Wolf]

Sehr schöner AAR, würdevolles Finale!

[Admiral Hipper]

Ihr habt Euch wacker geschlagen. So macht verlieren Spaß.:)

[Tyber Zahn]

In der Tat. Ein sehr schöner AAR!

[Sachse]

Ein würdevoller Untergang und eine sehr interessante Partie war das. :top:

[Oberst Klink]

Ein würdevoller Abschluss.


Sagt mal, ist das in Königsberg eine Art Rest-DR?

[Kurfürst Moritz]

Sehr schöner AAR, wenn er auch ein tragisches Ende hat.

[Von Krüscher]

Ein würdevoller Abschluss.


Sagt mal, ist das in Königsberg eine Art Rest-DR?

Korrekt, das war ein letzter Flecken des Reichs, der aus unerfindlichen Gründen nicht erobert wurde. Es gab auch noch große deutsche Verbände in Frankreich, die eine Zeitlang aktiv waren, dann aber nach einiger Zeit wahrscheinlich wegen fehlendem Nachschub nicht mehr kämpfen konnten. Auch auf meinen letzten Screenshots könnt Ihr einige deutsche Einheiten im Nordwesten Spaniens sehen, die aber auch nicht mehr von Nutzen waren. Schade eigentlich, denn ich hätte ihnen gerne etwas von meinem Nachschub abgegeben. Aber Tapas bekamen den Krauts wohl nicht... :D

[Methusalem]

Sehr guter AAR

[Entkryptor]

Es war mal was Neues und darum sehr interessant für mich zu lesen. Aber ich verstehe einige "Entscheidungen" nicht. Die Alliierten fielen den 28.März.1942 in Frankreich ein. Einige Karten weiter zeigt den alliierten Vormarsch in Frankreich die bis dato nur um Norden Gebiete erobrert hatten. Da waren 6 Monate Zeit vergangen. Wäre es nicht notwendig gewesen SOFORT alle spanischen Truppen aus Afrika und sonstwo abzuziehen und nach komplett nach Frankreich zu schicken? Also anfänglich war die Zeit dafür scheinbar da. Also nach 6 Monaten hätten mehr als 6 spanische Divisionen in Frankreich stehen können, oder?

Ansonsten war es sehr schön und humorvoll geschrieben ;-)

[Von Krüscher]

Werter Entkryptor,

entschuldigt bitte die verspätete Antwort, aber ich habe in diesen Thread schon lange nicht mehr reingeschaut. Aber schön, dass er Euch gefallen hat und es noch Reaktionen gibt!

Was Eure Fragen angeht, so werde ich mich aus dem AAR selbst zitieren: "Zunächst waren die spanischen Strategen davon ausgegangen, dass die Wehrmacht den amerikanischen Invasionsversuch in Frankreich schnell zurückschlagen würde."

Als die Amerikaner Ende März in Frankreich landeten, bin ich tatsächlich zunächst davon ausgegangen, dass die deutsche KI den Feind in Schach halten würde. Die ersten Monate sah es auch danach aus und ich versuchte in dieser Zeit weiter, eine Entscheidung in Nordafrika herbeizuführen. Leider wurde der technische Abstand zwischen mir und den Briten immer deutlicher und mein Vormarsch geriet ins Stocken und endete schließlich (was natürlich auch an der schlechten Kooperation mit den Italienern lag).

Im Juni brach dann die Front in Frankreich überraschend ein. Während die Deutschen keine Verstärkungen vornahmen, wuchs die Anzahl der alliierten Verbände immer weiter an.

Aber selbst, wenn ich gewollt hätte, wäre es schwer gewesen, sofort zu reagieren und alles nach Frankreich zu schicken. Aus folgenden Gründen:

1. Ich musste weiterhin mit alliierten Landungsoperationen in Spanien rechnen und brauchte daher entsprechende Reserven (siehe die andauernden Invasionen ab November 1941).

2. Es war logistisch sehr aufwendig (und zeitraubend), die Truppen nach Afrika zu verschiffen, da die alliierte Marine im Mittelmeer sehr aktiv war. Bereits beim Hintransport musste die spanische Marine (die die Transporter sicherte) starke Verluste hinnehmen. Der Rücktransport auf das europäische Festland gestaltete sich daher als schwierig.

Und um ehrlich zu sein: Als Spanier kannst Du nicht mehr viel erreichen, wenn Deutschland und Italien komplett versagen.

Herzlichst!

von Krüscher

[Entkryptor]

Werter von Krüscher,

ich danke für die Antwort. Ich kann deutlich Ihren Elan und Ihr Herz an dieser Sache herauslesen und das macht es viel Lebendiger. Und vieles ist nun nachvollziehbarer für mich.


Also dies sehe ich genauso weshalb ich ja meine Fragen formulierte.


Und um ehrlich zu sein: Als Spanier kannst Du nicht mehr viel erreichen, wenn Deutschland und Italien komplett versagen.