Wir sind die Uesugi - Ein Total War Shogun 2 AAR

[suo]

Vorweg die Einstellungen:

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Wir sind die Uesugi!

Das heißt eigentlich sind das nur ich, Masakage, und mein kleiner Bruder Kenshin. Und Kenshin kann von Glück sagen, dass er einen treuen Bruder hat. Denn nach dem Tod unseres geliebten Vaters orakelte der Familienpriester Masatsune, dass nur der jüngste Sohn den Clan zu neuer Erleuchtung und zur Herrschaft über den ganzen Norden führen kann. Wahrscheinlich war er eher sein Favorit, weil er schon mit 15 seine Leibwächter unter den Tisch trinken konnte. Leider gab es ein paar böse Onkels, die lieber selbst Kalif an Stelle des Kalifen gewesen wären und die Entscheidung nicht anerkannten. Welch ein Frevel! Gelten die Uesugi doch als treue Diener des Buddhismus! Und als gute Händler, hat man mir gesagt, doch zu diesem guten Witz später mehr.
Zunächst gilt es, meinem Bruder gegen die Onkel beizustehen und die Herrschaft in Echigo für ihn zu sichern.

Hier eine Momentaufnahme von Kenshins Fähigkeiten kurz nach seinem Sieg über die Onkel.
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[Einschub: Leider funktioniert mein Screenshotprogramm bei Shogun 2 nicht, deshalb sind mir in den ersten Runden alle Bilder verloren gegangen, da sie nicht gespeichert wurden. Da die Funktion über F12 Screenshots bei Steam zu machen auch nicht klappt, muss ich zur Zeit für jeden Screenshot auf den Desktop und zwischenspeichern... Bäh.]

Die "Rebellion" war schneller niedergeschlagen als gedacht und neue Pläne für die Zukunft sollten geschmiedet werden. Denn selbst, wenn sich schnell zeigen sollte, dass er nicht funktionieren sollte, ist nichts schlechter, als keinen Plan zu haben - sagt zumindest Masatsuna. Da seine Ratschläge auch nicht immer das Gelbe vom Ei sind, sollte er bald losziehen und mit seinen "Ratschlägen" lieber fremde Daimyo demoralisieren.

Werfen wir einen Blick auf die Karte Nippons:

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An der Nordküste sehen wir unsere Heimat Echigo. Westlich von uns leben die Jinba, verarmtes Lumpenpack, dass uns an den Kragen will. Im Süden zahlen uns die Yamanouchi Tribut. Weiter im Südwesten liegen die Ländereien der Hojo und Takeda, die uns zur Gefahr werden könnten.

Und dies war unser grandioser Plan: Da das zentrale Japan westlich der Hauptstadt Kyoto von starken Clans besetzt und umworben schien, wollten wir uns nicht auf einen langen Streit mit den Jinbo einlassen. Ihre Armee, die in Echigo einmarschiert war, sollte geschlagen und danach schnellst möglich Frieden geschlossen werden. Statt dessen sollten wir schnell eine Flotte aufbauen, um die Goldminen der vorgelagerten Insel Sado zu erobern und den Handel mit den Eingeborenen Ainu auf der großen Nordinsel jenseits des Meeres zu kontrollieren.
Ein Bündnis mit den Takeda sollte uns den Rücken frei halten für weitere Eroberungen im Norden gegen die Date. Die Hoffnung war, dass die Takeda und Yamanouchi sich als verlässlich erweisen und unsere Südwestflanke verteidigen würden, bis die Eroberung des Nordens vollendet war.
Die Forschung wollten wir zuerst auf den Landesausbau lenken, um einige der berühmten Kriegermönche von unseren lauteren Absichten für unsere Pläne zu begeistern.

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Handelsabkommen mit vielen Nachbarn sollten uns Wohlstand bescheren - wir sind ja tolle Händler! Und Kenshin durfte auch gleich die strahlende Tochter des Daimyo von Fukushima, Ashina Yaya heiraten, um südlich der Länder der Date einen Verbündeten zu gewinnen. Leider weiss man bei diesen arrangierten Heiraten nicht immer so genau was man bekommt, diese hier war ein vortreffliches Eheweib, das seinen Platz kannte. Ihre liebsten Worte sind noch immer: "Ja, mein Herr!"

In den ersten Beiden Jahren gingen unsere Pläne auf. Die Jinbo wurden in Echigo geschlagen und erklärten sich sogar ohne einen weiteren Einmarsch in ihr Gebiet zu Tributzahlungen bereit. Die Takeda stimmten einem Bündnis zu und unsere Truppen konnten sicher auf Sado landen. Die Honma von Sado merkten unsere Absichten zu spät. Sie versuchten zwar unsere Landung am Strand aufzuhalten, konnten ihre Armee aber erst sammeln, als unsere gesamte Armee die Landungsboote verlassen hatte und in Schlachtordnung angetreten war.

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Kenshin hatte gut zugehört, wie man seinen Gegner würdig zu beleidigen hat:

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Die Honma müssen so überrascht gewesen sein, dass wir bereits auf sie warteten, dass sie voller Zorn mitten in den Pfeilhagel unserer Bogenschützen liefen. Hier sieht man den Anmarsch der Honma und das sorgfältig vorbereitete Schussfeld unserer Schützen.

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Das Ergebnis war vernichtend. Der Daimyo von Sado blieb mit seinen Soldaten auf dem Schlachtfeld. Er war wirklich nicht vorbereitet, auf uns zu treffen.

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Nun musste nur noch die Burgbesatzung niedergemacht werden, um die Herrschaft über Sado zu sichern. Dabei machten wir uns einen alten Trick zu Nutze. Der Samurai an sich, geht ohne seinen Herrn nicht vor die Tür. Deshalb kann man Burgen, die nur von ihrer Stammbesatzung verteidigt werden ganz einfach mit Bogenschützen umstellen und abwarten, bis alle Insassen erschossen sind. Dabei umgeht man auch mögliche Beschädigungen des Inventars.

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[suo]

Da wir die Insel mit möglichst geringer Besatzung zurücklassen wollten, wurde die Provinz nicht geplündert. Das sollte sich sehr bald als richtige Entscheidung erweisen. Denn das nächste Jahr sollte die Zerstörung all unserer Planungen mit sich bringen. Es fing an im Frühjahr 1547 mit Eilboten der Jinbo, die uns gegen einen Einfall einer fanatischen Sekte, der Ikko Ikki zur Hilfe riefen.

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Zum Glück hatten wir Sado geschont und mussten so nur zwei geschwächte Einheiten zur Besatzung zurücklassen und konnten somit unsere Armee wieder einschiffen.

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Aber im Sommer kam der nächste Schlag. Bevor wir uns auf eine Strategie gegen die Ikko Ikki einigen konnten, griffen die Hojo unsere Vasallen im Süden, die Yamanouchi an. Um sich als ehrenhafter Samurai zu erweisen, kam Kenshin auch dieser Forderung nach Unterstützung nach und erklärte den Hojo den Krieg. Das bringt ihm zwar Ehre ein, aber eine Armee oder Frieden an wenigstens einer Grenze wäre mir lieber gewesen.

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Zu allem überfluss erweisen die Takeda sich als weniger ehrenvoll und kündigten das Bündnis.

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Im Herbst vertrieben die Hatakeyama - alte Verbündete der Hanmo von Sado, die eigentlich verstreuten Kleinbesitz über ganz Japan hüten - die Ashina aus Fukushima. So standen feinde von drei Seiten um Echigo.

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Damit waren alle guten Pläne innerhalb eines halben Jahres auf den Kopf gestellt worden. Als wir uns gerade umdrehten, um ein ernstes Wörtchen mit Masatsuna über seine Weissagungen und Pläne zu sprechen, stand er schon mit gepackten Sachen in der Tür und verkrümelte sich zu einer "wichtigen Mission" bei den Ikko Ikki.

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Die Jinbo und Yamanouchi erlebten das Ende des Jahres nicht mehr.
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... und da es gerade so lustig zuging erklärten uns auch die Imagawa den Krieg. Die hatten zwar keine Grenze mit uns, aber was solls. Wir erwarteten eigentlich, dass uns noch Boten der Tengu oder Abgesandte der Langnasen aus dem Westen ihre Kriegserklärungen überbringen würden. Es schien gerade in Mode zu sein, Krieg mit uns zu führen. Hier sieht man auch sehr schön, was es uns nützt, gute Händler zu sein, wenn alle anderen nicht handeln, sondern kämpfen wollen.

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[X_MasterDave_X]

Jemand erbarmt sich für Golwar. :D

[suo]

Die Hojo und Ikko Ikki ließen sich dann auch nicht lange aufhalten und bitten und marschierten zeitgleich in Echigo ein. Zu unserem Glück blieben die Hatakeyama weiter in Kämpfe mit den Ashina verwickelt, die Fukushima zurückerobern konnten.

Hier sehen wir den Anmarsch auf Echigo. Kenshin blieb mit ausgeruhten Truppen zur Verteidigung der Burg von Nagaoka zurück. Ich zog mich mit abgekämpften Einheiten zum Hafen zurück, um Notfalls nach Sado entkommen zu können.

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Jetzt schlug die Stunde des Masatsuna!

Nachdem er zunächst einen falschen Mönch der Ikko Ikki zum rechten Buddhismus bekehren konnte, schlich er sich in dessen Verkleidung in die Armee der Ikko Ikki ein und erzählte den Soldaten Schauermärchen von der gewaltigen Kraft der Uesugi-Schützen. Und er hatte Erfolg! Furcht breitete sich in den Reihen der Gegner aus, die so bereits mit schlotternden Knien vor die Festung von Nagaoka traten.

http://img858.imageshack.us/img858/3955/uesugi20masatsunainakti.jpghttp://img191.imageshack.us/img191/7362/uesugi25masatsunasworte.jpghttp://img843.imageshack.us/img843/8703/uesugi26furchteinflendp.jpg

Nebenbei nutzten wir die Einkünfte aus Sado, um die Wirtschaft zu stärken. Ebenso lief der Handel mit den Ainu an.

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[sato]

guter aber auch schwieriger anfang

spielt ihr auch auf schwer? in shogun 1 waren die uesugi aber eher da wo die date sind

Sado war auch ohne schiffe (gabs ja nicht) erreichbar

wie funktioniert denn das mit den soldaten auffrischen?

könntet ihr noch ein wenig auf den familien baum eingehen also was man da machen kann und wie der aussieht?

[suo]

spielt ihr auch auf schwer? in shogun 1 waren die uesugi aber eher da wo die date sind
Ja, sehr schwer schaffe ich noch nicht. Die Position ist in Shogun 2 richtig getroffen, Echigo ist ihre Heimatprovinz.


Sado war auch ohne schiffe (gabs ja nicht) erreichbar Geht jetzt nur über den Seeweg. Es gibt noch Passagen von Kyushu nach West-Honshu und im Osten von Shikoku über die Inlandsee. Aber die kann man jetzt auch mit Schiffen blockieren.


wie funktioniert denn das mit den soldaten auffrischen? Durch abwarten. Die Infrastruktur der Provinz, bestimmte Gebäude und Fähigkeiten/Begleiter des Generals bestimmen, wie viele Soldaten zurückkehren. Ausserhalb der Städte werden Soldaten nur bei Anwesenheit eines Generals verstärkt.


könntet ihr noch ein wenig auf den familien baum eingehen also was man da machen kann und wie der aussieht? Ich kann nachher mal nen Bild machen, aber bei den Uesugi sieht man nicht viel. Da Kenshin erst 15 ist, hat er noch keine Kinder. Damit sieht man ein großes, leeres Bild. Oben rechts, Platz für 4 Brüder, da ist in einem dann Masakage. Das war es. Jetzt hat Kenshin neben sich noch seine Frau. Weitere Generäle habe ich noch nicht.

[Jörg von Frundsberg]

Gratuliere zu diesem schönen AAr ,meiner dauert noch , ich schaffe es zur Zeit nicht mal auf schwer ..........:D
Dabei war das bis jetzt bei keinem Total war Spiel kein Problem :rolleyes: also bin ich jetzt für jeden Rat dankbar und werde euren AAr genau verfolgen :prost:

[Hindenburg]

Bin gespannt wie es weiter geht. :) Freue mich sehr über diesen AAR.

[suo]

Noch geschwächt von den Kämpfen gegen die Yamanouchi wagte die Armee der Hojo den Angriff. Unsere Bewunderung gebührt diesen Kriegern, die trotz Unterzahl versuchten, unsere Festung zu stürmen.

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Sie wählten die frühen Morgenstunden, als dichter Nebel die Sicht verhüllte und so den Schützen auf den Burgzinnen den Vorteil nahm, sie aus sicherer Entfernung aufs Korn zu nehmen.

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Tatsächlich waren einige unserer Wachen zu müde, um eine kleine Abteilung der Hojo zu bemerken, die die Burg im Rücken angriff. Sie wurden erst erkannt, als sie die Mauern schon überwunden hatten.

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Doch zahlte sich schließlich unsere deutliche zahlenmäßige Überlegenheit aus. Der kleine Stoßtrupp der Hojo konnte von allen unseren Speerträgern auf einmal angegriffen und zurückgedrängt werden. Die Hauptarmee kam gar nicht erst in Reichweite unserer Mauern und kehrte schon vorher demoralisiert um.

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Die Gefahr der Hojo war damit gebannt, doch sogleich folgte der Angriff der Ikko-Ikki.

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Doch diesmal ließen sich keine Wachen vom Nebel täuschen und alle Mauern waren besetzt. Die Ikko Ikki konnten nirgends unsere Wälle überwinden. Ihr Angriff wurde zum vollständigen Desaster.

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Da die unmittelbare Gefahr gebannt und unsere Armee erstaunlich geringe Verluste zu verzeichnen hatte, war es nun an der Zeit, offensive Pläne für das Jahr 1548 zu schmieden.

Hier sehen wir, welche Lage sich uns bot:

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Die Takeda sammelten eine Armee in Nord-Shinano. Doch waren sie vorerst nicht unsere Feinde. Es bestand zwar kein Bündnis mehr, da wir mit zu vielen ihrer weiteren Verbündeten im Krieg lagen, doch sahen wir keine Anzeichen, dass sie uns unmittelbar auch angreifen wollten. In Fukushima hofften wir auf eine Erholung der Ashina. Der Anmarschweg der Ikko-Ikki war lang.
So beschlossen wir den Weg nach Süden anzutreten. Die Hojo sollten aus Kozuke, der ehemaligen Provinz der Yamanouchi wieder vertrieben werden. Hier gab es auch eine Akademie, in der wir später Metsuke trainieren könnten. Von dort aus, würde sich der Weg zu den Tempeln von Shimotsuke eröffnen, die später die Ausbildung von Kriegermönchen für uns übernehmen sollten.

Masatsuna sollte die Grenze zu den Ikko Ikki überwachen und anrückende Armeen in Unordnung bringen. Das gelang ihm vortrefflich. Die hier zu sehende Armee der Ikko Ikki rührte sich mehrere Monate nicht vom Fleck. Sie blieb sogar über den nächsten Winter einfach auf unsere Seite der Grenze stehen, so dass einige Soldaten verhungern und erfrieren mussten. (Anmerkung: Ein Mönch kann keine Armeen blockieren wie ein Ninja, aber irgendwie blieb die Armee trotzdem stehen. Keine Ahnung warum.)

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Kenshin sollte die Angriffsarmee führen, ich blieb in Nagaoka, um eine Verteidigung gegen mögliche Angriffe auf unsere Hauptstadt aufzubauen. Zu den militärischen Erfolgen, waren die Götter uns wohl gesonnen und bescherten in diesem Jahr eine aussergewöhnlich gute Ernte.

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Dadurch verzögerte sich der Angriff auf die Hojo allerdings bis in den Winter, doch reichte es noch aus, um die Festung von Takasaki in Kozuke ohne Verteidiger anzutreffen. Die Hojo schienen nicht mit einer schnellen Reaktion gerechnet zu haben. Den Verteidigern erging es ähnlich wie in Sado.

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Leider kam der Nordosten nicht zur Ruhe. Die Ashina, die gerade in der Lage schienen sich zu behaupten, wurden von den Date und kurz darauf auch von den Satake angegriffen. Der zweite Angriff kam uns gerade Recht: Die Satake waren die Daimyo von Shimotsuke und damit Herrscher über die Tempelanlagen, deren Kontrolle wir sowieso erringen wollten. Wir hatten schon überlegt, wie wir es drehen könnten, möglichst ohne einen Krieg selbst zu beginnen in die Provinz zu gelangen.

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Wir hofften, dass die Armee der Satake sich noch zum Angriff auf die Ashina entschließen und die Provinz damit ohne Verteidiger belassen würde. Sehr gelegen kam uns, dass die Hojo einem Frieden zustimmten.

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Der Ruhm der erfolgreichen Schlachten unter der Führung Kenshins schien sich zu verbreiten. So stellte sich ein talentierter junger Mann Namens Usami Sanefusa in unsere Dienste. Wir planten, ihn als Flottenkommandanten einzusetzen, da langsam freiwerdende Gelder zunächste in Schiffe investiert wurden: Es gab Gerüchte über Piraten, die bald auftauchen und unsere Handelswege stören könnten. (Erfahrungswert: Um Runde 20 tauchen Wako auf, wenn bis dahin keine Kriegsflotte vorhanden ist, sind Handelseinnahmen über den Seehandel futsch - bis ein Flotte aufgebaut ist).

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Hier sieht man dann auch, was ich damit meinte, dass man auf dem Familienstammbaum bei den Uesugi nicht viel erkennen kann. Im Frühling 1549 war die Armee der Satake noch nicht verschwunden. Auf der Karte erkennt man im gelb hervorgehobenen Bereich, dass Kenshins Armee in Takasaki gerade so bis nach Tochigi, die Hauptstadt Shimotsukes, marschieren kann:

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Leider hat der junge Herr Kenshin im Frühling gerade andere Interessen, als die Marschwege seiner Armee. Und da seine Frau noch in Nagaoka weilte, sah er sich anderweitig um.

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Doch trotz dieser Ablenkung konnte seine Armee im Sommer noch gerade so den Weg vor den Mauern Tochigis anlangen - und fand die Festung unverteidigt vor.

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Diese unverhofften Erfolge brachten ihm schließlich ins Blickfeld des Kaisers.

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Doch das Ende des Jahres bringt diesmal eine sehr schwere Entscheidung. Die Hojo erklären den Ashina den Krieg. Und zum ersten Mal sind wir versucht, unsere Bündnispflicht nicht zu erfüllen. Wir wissen nicht, was die Hojo damit bezwecken. Ihre eigentliches Ziel kann nur ein erneuter Angriff auf Takasaki sein, doch scheuen sie sich wohl, uns direkt anzugreifen. Wir haben zur Zeit im Nordosten keine Aufklärung und wissen nicht, ob die Date oder Hatakeyama Shimotsuke bedrohen. Und auch wenn der Weg in einem Vierteljahr zu bewältigen ist, können wir nicht beide Provinzen gleichzeitig verteidigen.

Am liebsten wäre uns eine Phase des Friedens, um das eroberte Land auch ausbauen zu können. Zur Zeit stecken wir das meiste Geld in die Armee. Dadurch sind die Ausbauten unserer Provinzen schlecht verteilt. Wir bräuchten einen Tempel in Shimotsuke, doch steht unser einziger in Echigo. Wir bräuchten einen Markt in Kozuke, doch steht dort eine Ninja-Schule. Wir würden gerne Ninja und Metsuke ausbilden, doch ist bis jetzt jede Runde eine neue Einheit Ashigaru-Schützen wichtiger gewesen - so ist nun neben Kenshins Armee im Süden auch Echigo leidlich gegen einen erneuten Angriff der Ikko Ikki gesichert.

Trotz der kürzlich erzielten Erfolge bleibt die Zukunft der Uesugi ungewiss. Ich werde weiter berichten (wenn ich weitergespielt habe).

[suo]

Hab ein paar Versuche weitergespielt und weiss aktuell keinen Rat. Ein oder zwei Runden später erklären die Takeda den Krieg, die haben schon 2 volle Stacks mit vielen Samurai und Kavallerie dazwischen. Die Date-Armee kommt entweder in Shimotsuke oder Echigo an, eine weitere Ikko-Ikki-Armee in Echigo.

Am weitesten bin ich bisher gekommen, indem ich die erste Takeda-Armee und die Hojo erneut in Kozuke geschlagen habe, den Angriff der Ikko-Ikki und Date in Echigo abwehren konnte. Doch dabei wurden meine übrigen Verteidiger in Echigo nahezu vernichtet und nun steht die zweite Takedaarmee vor der Stadt. Ich weiss nicht so recht, was man mit den Uesugi machen soll. Reihum greifen einfach alle Gegner gleichzeitig an...

Eventuell muss ich einmal versuchen die zentralen Provinzen aufzugeben. Meine gerupften Resttruppen aus Echigo abziehen und zur Auffrischung nach Sado schaffen. Die Südarmee, die noch einigermaßen intakt ist, könnte Kozuke und Shimotsuke aufgeben und gegen die Date marschieren.

Wenn ich einen Ausweg gefunden habe, dokumentiere ich das Geschehen auch mit ein paar Bildern und Erklärungen.

Sonst jemand einen guten Plan? ;)

Edit: Nach Nordost auszuweichen hat auch nichts gebracht. Mit Mühe sind die Date zwar zu schlagen, aber kaum bin ich damit fertig, tauchen Massen an Takeda-Armeen in meinem Rücken auf und sogar die Imagawa landen über See.

[suo]

Ich habe mich ein wenig im TW-Center schlau gelesen. Die Situation ist wahrscheinlich nicht mehr wirklich zu retten, da ich zu Beginn diplomatisch anders vorgehen muss, um zu vermeiden, dass alle Clans gleichzeitig meine Feinde werden.
Sieht daher nach einem Neustart aus und dem Versuch, etwas mehr diplomatische Rafinesse an den Tag zu legen, um die feindlichen Bündnisse zu hintergehen.

[sato]

Was genau ist denn die Ursache das sich alle gegen euch gewendet haben?

[RumsInsFeld]

Ist ja egal, spielt einfach weiter und geht zur Not ehrenvoll unter :D

[Hindenburg]

Wie sagt man von den Preußen? Sie ruhen nicht, sie marschieren!

Von den Japanern sagt man: Sie hadern nicht, sie kämpfen!

Also weiter bitte!

[suo]

Das hier beschriebene Spiel ist mein erstes mit den Uesugi. Es macht einfach wenig Spass, es fortzuführen und Bilder von den nächsten 20 Zügen einzeln zu bearbeiten, wenn ich weiss, dass ich untergehe und die Fehler gefunden habe.

Da schreibe ich ab morgen lieber nen neuen AAR von Beginn.

Fehler, die ich nicht wiederholen werde vorweg:

- Jinbo nicht vasallieren, die Provinz ist sehr begehrt und zieht viele Feinde und damit Kriegserklärungen an. Am besten aus den Konflikten raushalten.

- Bündnis der Takeda und Hojo unterlaufen, indem einem der beiden Geld gezahlt wird, damit er das Bündnis kündigt. Die Hojo greifen fast immer Kozuke an und als Oberherr der Yamanouchi muss ich sie vereidigen oder belaste alle Beziehungen (-50 für Bündnisbruch). Aus dem Konflikt muss ich die Takeda raushalten.

- Vor dem Angriff auf Sado ebenso deren Bündnis mit den Hatakeyama zerstören. Die Hatakeyama sind mit den Date verbündet, ein dauerhafter Krieg mit ihnen, schafft auf jeden Fall die zweite Front im Nordosten. Die Date will ich aber eventuell als Bündnispartner nicht ausschließen.

- Nicht in die Kämpfe um die Zentralprovinzen eingreifen, bevor halbwegs meine eigene Wirtschaft steht. Dann sollen die Yamanouchi eben untergehen.

- Nach Sado ist Uzen wichtigstes Ziel. Dort steht auch nen Tempel. Wenn Uzen vor den Date erobert werden kann, will ich wenn nötig ein Bündnis mit ihnen anstreben, um dann nach der Eroberung und dem Ausbau von Uzen, Sado und Echigo gegen die Hojo ODER Takeda zu ziehen - wenn sie mich in dem gesteckten Zeitrahmen angreifen.

[Hindenburg]

Wir freuen uns. :)