Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Israel in der Defensive - ein Middle East 2002 AAR vs. Ratnik
Geneigte Regenten! Ich habe mich was getraut. Als TOAW-Neuling stehe ich dem kampferprobten Ratnik gegenüber, der zudem auf die numerische Überlegenheit hat. Da ich relativ neu bin, wären mir Tipps doch sehr willkommen.
Hausregeln:
- Palästinenser operieren nur auf besetzen Gebieten + Jerusalem.
- Amerikaner dürfen erst gerufen werden, wenn die irakische, algerische, iranische oder lybische verbände beim Gegner eintreffen.
- Atomwaffen werden erst verwendet, wenn reguläre Verbände des Gegners 7 Hexfelder von Tel-Aviv entfernt sind.
- Mein AAR darf von Ratnik gelesen werden.
Die Siegesbedingungen wurden abgeändert.
Jerusalem, Tel-Aviv, Haifa und Ashkelon sind die Städte, auf die es ankommt. Der Spieler, der mindestens 3 von 4 hält hat gewonnen. Das bedeutet, dass das Spiel so gut wie bis zur völligen Auslöschung Israels andauern könnte.
Unsere Position:
Der Norden:
http://img196.imageshack.us/img196/5889/northg.jpg
Die Landzunge, die die Golanhöhen in dem Szenario darstellen, sieht mir doch sehr ungesund aus und wird umgehend zurückgenommen. Ansonsten eingraben und verteidigen. An der Küste werden wir offensiv, was die Libanesen einen Hexfeld zurückdrängt.
Die Mitte:
http://img153.imageshack.us/img153/4356/centerp.jpg
Hier kann Israel erstmal nicht viel machen. Muss aber, da diese dritte Front fatal sein wird, falls (oder wenn?) die anderen Araber da rankommen. Die kleinen arabischen Einheiten östlich und nordöstlich von Jerusalem werden an die Ufer des Toten Meeres getrieben und werden dort nächste Runde wohl auch aufgerieben. Meine Panzerformation nordwestlich von Tel Aviv hat südlich von Nablus angegriffen.
Der Süden:
http://img228.imageshack.us/img228/6352/southp.jpg
Die drei Städte rund um den Negev können leider noch nicht evakuiert werden - wie es meine Kriegsziele (Aschkelon im äußersten Norden des Bildabschnitts halten) eigentlich nahelegen würden - da hier ein beträchtlicher Teil meiner Verstärkungen aufgestellt wird. Langfristig planen wir eine Front, die sich von Khan Junis über Beersheba zum Toten Meer erstreckt, mit einer zweiten Linie von Gaza bis Hebron. Im Moment stellen wir aber eine Front auf, die den Negevdreieck verteidigt, bis die Verstärkungen da sind. Wir sind da erstmal zuversichtlich hinsichtlich der Verteidigungsmöglichkeiten.
In Elath, welches noch weiter im Süden liegt, steht nix. Da kommt auch keine Verstärkung hin, wie es scheint. Kann man getrost vergessen.
So, das wäre es. Jetzt dürfen die Horden von Ratnik wieder.
Ja, Euer Problem ist schlicht, dass Ihr kaum Raum zum Rückzug habt. Ich glaube, Ihr macht das schon richtig: Zäh verteidigen und die feindlichen Inseln in Eurem Inneren ausräuchern. So aus dem Bauch heraus würd ich meinen, die Entscheidung fällt im Süden.
Also in Wirklichkeit würd ich schon mal die Nummer von Washington nebens Telefon legen :D Aber mit ein bisschen Glück bluten sich die Araber Hex für Hex aus - zumindest im Norden.
Das Brücken-Problem, Runde 2
Werte Regenten,
habe erst jetzt die Zeit gefunden, mich wieder der Kriegslage im Heiligen Land zu widmen. Und dabei fällt mir in Libanon folgendes auf:
http://img214.imageshack.us/img214/1556/bruecken.jpg
Wenn ich die Karte richtig lese, wird die ganze libanesische Front quasi über die 4 markierten Brücken versorgt. Eine fünfte Brücke könnten die Araber in Qiryath Shemona erobern, die ich allerdings stark verteidigen und vor einem Rückzug gegebenfalls sprengen würde.
Da der arabische Oberbefehlshaber sich bei mir im vertraulichen Gespräch über den desolaten Zustand seiner Luftwaffe ausgeweint hat, erachte ich es als möglich, die Brücken zu bombardieren um die ohnehin schwächliche libanesische Armee auch noch hungrig und ohne Munition dasitzen zu lassen. Falls die Libanesen dadurch bedeutend geschwächt werden, könnte ich mit einer Offensive zwecks Kesselung eines Teils seiner Front drohen (siehe Pfeil) und damit eine Schwächung seiner eigentlichen Stoßrichtung an den Golanhöhen bewirken.
Folgende Frage drängt sich mir dabei auf, da ich mit der Spielmechanik nicht sonderlich gut vertraut bin: inwieweit und vor allem wie bald werden die Libanesen einen sich auf die Kampfkraft auswirkenden Nachschubmangel verspüren, falls die Brücken fort sind? :cool:
Bitte um eine zeitnahe Antwort, da ich wertem Ratnik balde den Zug zuschicken möchte. :)
Ich habe keine Ahnung von diesem Spiel, die über das Lesen von AARs hinausgeht, aber mal zwei grundsaetzliche Fragen:
1. Ist es so klug seine zukünftigen Plaene hier auszubreiten wenn ratnik diese lesen darf?
2. Was bewirkt ein Eingreifen der Amerikaner?
1. Ratnik kann wenig tun, um die Sprengung der Brücken zu verhindern. Wie realistisch die Kesseldrohung ist sollte Ratnik auch selbst entscheiden. Er entsendet ja schon jetzt Syrer hin. Ich hingegen muss wissen, wie sehr und wie schnell sich der Nachschubmangel auf Ratniks Truppen auswirkt - und ob er durch die Sprengung dieser vier Brücken überhaupt entsteht.. ;)
2. Das Eingreifen der Amerikaner bewirkt, dass ich nicht ganz plattgemacht werde. Ich habe keine Ahnung wo sie eintreffen. Wenn Ratnik mir einen Streich gespielt hat und sie größtenteils in Haifa landen sollen, wird es natürlich schwierig für mich. Aber die angepassten Siegesbedingungen geben mir durchaus Chancen.
Na, ich weiß nicht. Ich bin auch kein Experte, aber Luftversorgung oder Häfen-Versorgung mal außen vor gelassen: Das hängt von drei Reichweite der Versorgung ab, die von Szenario zu Szenario variieren kann. Ein paar Felder reicht die Versorgung ja noch weiter. In so einem kleinen Gebiet dürft Ihr von Brückensprengungen keine Wunderdinge erwarten. Aber die Experten können das sicher besser einschätzen. :)
Aber die Sprengung hat ja noch einen Vorteil: seine Truppen brauchen bei Verschiebungen mehr Bewegungspunkte.
Mein Resumee: Wenns leicht und verlustarm geht, zerbombt die Brücken ruhig, aber erwartet nicht, dass die Araber zwei Runden später entkräftet für einen Bissen Brot die Waffen abgeben ;)
Kommt drauf an :D
Einheiten verlieren nur beim marschieren, kämpfen oder wenn sie ohne Versorgung eingeschlossen sind Nachschub.
Durch die Zerstörung der Truppen werden sie sich weniger schnell erholen.
Oh, und dann noch eine Frage: Wo grabe ich mich besser für eine Rückzugsgelegenheit ein, auf einem Flusshex oder dahinter?
also soweit ich das gesehen hatte haben sich die beiden Großen Feldherren des Russlandfeldzuges immer hinter dem Fluss eingegraben
dahinter. auf dem hex gibts mali :)
3. Runde: der Anfang
der Norden:
http://img545.imageshack.us/img545/1357/north2.jpg
Die Golanhöhen sind durchbrochen. Drum müssen wir hinter den Jordan zurück. Etwas schneller, als wir hofften, aber das wäre ohnehin unsere langfristige Linie.
die Mitte:
http://img543.imageshack.us/img543/9730/center2.jpg
Hier werden die verbleibenden Palästinenser gekesselt und gekillt, bevor die Araber durchbrechen. Unklar, ob das funktionieren wird. :(
der Süden:
http://img827.imageshack.us/img827/4764/south2c.jpg
Hier müssen wir die Front noch 2 Runden halten. Dürfte auch schwierig werden, aber die Panzer- und Fallschirmjägerregimenter, die als Nachschub kommen, sollen nicht einfach so verschwinden.
Derfflinger
05.02.11, 14:10
Wurde eigentlich die amerikanische Hilfe gerufen?
4. Runde, 11.11
http://img10.imageshack.us/img10/497/north3a.jpg
Im Norden ziehen wir uns weiter zurück, um eine kurze, gerade Front hinzukriegen, die die qualitativen Vorteile unserer Verbände zum Tragen kommen lässt. Verläuft leider nicht reibungslos, da einige Einheiten aufgrund verstopfter Straßen immer noch östlich des Jordans gefesselt sind. Die haben aber immer noch beträchtliches Offensivpotential. Gegenangriffe auf Araber, die noch keine feste Stellung bezogen haben, bringen denen Verluste bei.
Ratnik hat eine der Brücken wiederaufgebaut, die wir in den letzten Runden vernichtet haben. Wir bombardierten sie erneut erfolgreich. 2 unserer Phantoms wurden außer Gefecht gesetzt, und konnten dabei gegnerische 20 Fishbeds vom Himmel holen.
Insgesamt haben wir bereits jetzt etwa einen Drittel unserer Luftwaffe verloren. Keine Ahnung woran das liegen könnte. Hätte jemand eine Idee?
http://img87.imageshack.us/img87/324/center3.jpg
In Samaria werden in den nächsten 2 Runden die letzten Palästinensermilizen aufgerieben. Die beträchtliche freiwerdende Truppe gedenke ich irgendwo zentral und Eisenbahnnah aufzustellen, damit sie quasi als bewegliche Reserve dient, falls es irgendwo brenzliger wird.
http://img840.imageshack.us/img840/5060/south3.jpg
Im Süden muss die Front noch bis zum 13.11. halten, damit die Verstärkungen alle aufgestellt werden. Das wird schwierig sein, da Ratnik hier bald eine massive zahlenmäßige Übermacht haben wird und vor allem die Front bei Khan Yunis, aber auch Nissana wütenden Angriffen aussetzen wird. Ich spiele mit dem Gedanken, ihn in den Gazastreifen durchbrechen zu lassen, um ihn im großen Stil zu kesseln, wenn die Verstärkungen da sind und Nissana nicht länger relevant ist. :^^:
Nach dem 13.11 wollen wir die Truppen richtung Gaza-Dimona-Linie, langfristig auf die deutlich kürzere Gaza-Hebron-Linie zurückziehen. Da ich keinerlei Erfahrung mit geordenten Rückzügen (wohl aber mit ungeordneter Flucht :( ) habe, würde ich bei den Regenten gerne erfragen, was ich dabei beachten sollte, bzw wie ich das so kunstfertig wie möglich über die Bühne bringe.
Wurde eigentlich die amerikanische Hilfe gerufen?
Nein. Sie wird gemäß unserer Hausregel erst gerufen, wenn die arabische Hilfe eintrifft.
Shalom!
Zur Luftwaffe: Ihr solltet als Israel die besseren Flieger haben. Die Frage ist: Wie setzt Ihr sie ein? Fliegt Ihr Abriegelung? Dann sind sie der feindlichen Abwehr massiv ausgesetzt. Zudem sind die Feinde bereits auf engem Raum aufmarschiert - Abriegelung wird hier nicht soviel bringen.
Nächster Punkt: Greift Ihr mit den Fliegern an? ZB bei Brücken: stehen Abfangcounter in der Nähe? (SAM-Batterien etc.) Dann stellt sich die Frage, ob die Angriffe so sinnvoll sind.
Ohne das Szenario zu kennen (bitte behaltet das stets bei meinen Posts im Auge! Und auch, dass ich kein Spitzenspieler bin!), würde ich eher ein paar Flieger Luftüberlegenheit fliegen lassen und den Rest Kampfunterstützung. Eure modernen Jagdbomber werden die arabischen Attacken sehr viel kostspieliger machen und Euch wertvolle Zeit erkaufen. Besser, als Flugzeuge im Angriff auf Feindhexes zu opfern, wo sie ein paar Panzer mitnehmen und direkt in die Anti-Luft-Raketen des Gegners laufen.
Das mit dem Riesenkessel :eek: Also, würd ich nur machen, wenn Ihr sicher seid, dass er nicht einfach standhält und Euch seinerseits kesselt ;) Wär aber ein schneidiges Manöver, muss ich zugeben.
Zum Rückzug:
Belasst einen Counter mit hohem Aufklärungswert auf dem Hex, von dem Ihr Euch zurückzieht (HQs zB bleiben kaum je am feindlichen Counter hängen. Auch Kavallerie ist geeignet. Es gibt auch Panzerkavallerie, vielleicht habt Ihr die). Zieht Ihr über Flüsse, so stellt Pioniere auf den Fluss - das erleichtert den anderern Counter den Übergang. Bei Staus hilft Militärpolizei, so Ihr sie denn habt.
Geht also so vor: Befestigt die neuen Stellungen
setzt HQs oder andere solche Einheiten auf die zu räumenden Hexes
zieht die Counter zurück hinter oder auf die neuen Stellungen
zieht zum Schluss die HQs ab.
Wenn das nicht geht, könnt Ihr auch einen Counter auf 3 Einheiten aufspalten. Diese drei Einheiten decken dann den Rückzug. Sind alle Einheiten weg, könnt Ihr zumindest noch zwei der drei Einheiten abziehen. So opfert Ihr nur 1/3 Counter.
Vergesst nicht, Brücken zu sprengen, wenn Ihr Euch zurückzieht.
So, das wär's vorerst. Viel Erfolg!
Achja, eins noch, weil ich sehe, dass da eine Ari-Einheit abgeschnitten zu werden droht. Wertvolle Einheiten wie Ari sollten zuerst gerettet werden. Noch vor Frauen und Kindern ;)
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