Bismarck
11.07.02, 15:37
Soldaten und Geld, doch keine Wissenschaft...
Land: Osmanisches Reich
Beginn: 1419
Schwierigkeit: Normal
KI: Aggressiv
Die Zeit unter Mehmed I
Es war ein ungewohnt kalter Winter auf der Halbinsel der Osmanen, in dem sich eine schicksalhafte Begegnung ereignete: Mehmed I, Sultan des Osmanischen Reiches, traf einen unbedeutenden Söldner ohne sunnitischen Glaubens. Es geschah in einer wilden Schlacht, als der Sultan von seinem Ross stürzte und ein Opfer der Hufen des Gegners werden zu drohte, als der nordische Söldner Arminius sich schützend über ihn stellte und die Angreifer zurückschlug. Durch diese Tat schloss der Sultan ihn in sein Herz, und darauf folgte eine steile Karriere Arminius’, welche in den heutigen Tag, den ersten Januar 1419, mündete. Der Sultan ernannte Arminius zu seinem obersten Berater und Heerführer!
Für den Sultan und Arminius standen schwere Zeiten bevor. Zwar verfügte das Reich über eine mächtige Armee und Geld, doch war es nicht weit entwickelt und drohte, in der Inflation unterzugehen. Doch Arminius fasste einen Plan: Schnelle Verbesserung der Infrastruktur und einige Eroberungen, um mehr Provinzen und Steueraufkommen zu gewinnen.
Arminius wurde erlaubt, einen Angriff auf Candar zu führen, ein kleines Land an der nordöstlichen Grenze des Reiches. So wollte Arminius mögliche Kleinkriege vermeiden.
Von Arminius geführt überrannte seine Armee von mächtigen 39.000 Mann die 6.000 Candars und belagerten die Stadt Kastamonu.
Derweil stürzte sich Byzanz, ein ehemals großes Land, auf das kleine Herzogtum Athen und besiegten es. Sofort wurde es annektiert. Arminius musste auf die Byzantiner achten, denn der Gedanke an ein Oströmisches Reich glimmte immer noch in dem Gedächtnis des Landes.
Auch an den Ostgrenzen des Reiches kam es zu Kriegen. Die verbündeten Länder Ak Koyunlu und Dulkadir überfielen das Land Qara Koyunlu an. Das Osmanische Reich trat auf Seiten von Ak Koyunlu und Dulkadir ein, doch nur um die Ostgrenze zu sichern und nicht um zu erobern.
Am 1. Juni 1420, ein Jahr und fünf Monate nach Kriegsbeginn, fiel Kastamonu und Candar wurde annektiert. Drei Tage später wurde ein Separatfrieden mit Qara Koyunlu.
Am 4. Oktober schließlich erklärte der Sultan Byzanz den Krieg, um es in Schach zu halten. Byzanz’ Alliierter Trebizond ignorierte seine Verpflichtungen gegenüber Byzanz, sodass sich alle Armeen auf Byzanz konzentrieren konnte. Arminius setzte 24.000 Mann in Bewegung, Richtung Thrace, die Hauptstadtprovinz von Byzanz. Die Schlacht gegen die 6.000 Mann von Byzanz wurde schnell gewonnen und die Belagerung der Stadt begonnen.
Heerführer Muräd II.
Am 27. Mai 1421 starb der Sultan Mehmed I. An seine Stelle trat Muräd II., ein Mann der Armee, mit dem zusammen Arminius sogar schließlich Unterricht im Schwertkampf erhielt. Zusammen mit Arminius nahm der Sultan selbst an der Belagerung Konstantinopels teil und eroberte schließlich am 5. Juni 1421 die Stadt. Dies war ein großer Moment für den Sultan, doch Arminius sah darin noch keinen Grund, den Krieg schleifen zu lassen. Zusammen mit dem Sultan zogen die beiden mit 49.000 Mann nach Hellas und besiegten die dortige Armee von 17.000 Mann am 16. Juli. Sofort wurde die Stadt belagert und schließlich am 19. Dezember erobert. Doch es war ein schwerer Kampf, in dem die Hälfte der Osmanen ihr Leben lassen musste. Dennoch gab der Sultan seinen verbliebenen 25.000 Reitern den Befehl nach Morea aufzubrechen. Am 7. Januar des Jahres 1422 wurde es schließlich erreicht und die verbliebenen 3.000 Byzantiner niedergeritten. Der Sieg schien sicher, als Trebizond an der Ostgrenze des Reiches Dulkadir am 27. Januar 1422 den Krieg erklärte. Natürlich hielt sich das Osmanische Reich an seine Verpflichtungen und trat zusammen mit Ak Koyunlu auf der Seite Dulkadirs in den Krieg ein. Sofort wurden die restlichen Mittel eingesetzt, um eine kleine Armee aufzustellen.
Währendessen setzte Byzanz verzweifelt auf seinen letzten Trumpf und griff am 30. Januar mit 16 Schiffen die Osmanische Flotte in den Kykladen an. Doch gegen 28 Osmanische Schiffe hatten die Byzantiner keine Chance und zogen sich zurück.
Am 14. März trat die Goldene Horde unserer Allianz bei und erklärten Trebizond den Krieg, was jedoch keinerlei Einfluss auf den Kriegsverlauf hatte.
Inzwischen hatte unter Arminius’ Aufsicht eine neue Behörde angefangen den Staat zu sanieren und erzielte erste Erfolge im April 1422, indem es die Gefahren einer Inflation minimierte und zum erstenmal seit drei Jahren wieder einen Überschuss an Steuern erzielen konnte.
Auch war die Armee gegen Trebizond bald aufgestellt. 11.000 Mann zogen los um den verbündeten 1.000 Kriegern Ak Koyunlus gegen 3.000 Mann Trebizonds beizustehen. Die Schlacht dauerte acht Tage und endete mit dem Sieg der Osmanen, weshalb sofort die Belagerung aufgenommen wurde.
Am 17. Oktober 1422 gab es eine erste Niederlage des Reiches unter Arminius’ Verwaltung. Sechs Tage zuvor griffen sechs byzantinische Galeeren 20 osmanische Schiffe in der Ägäis an und siegten trotz Unterzahl. Ein herber Schlag für die osmanische Moral, doch nicht entscheidend, da am 12 November Morea erobert wurde. Auch hier wieder schwere Verluste, doch das konnte man für den Sieg hinnehmen, denn ein Tag später akzeptiert Byzanz den Frieden, tritt Morea und Hellas ab und zahlt 75 Geldstücke.
Doch dieser Friede ging nicht nach Arminius’ Vorstellung. Er wollte Konstantinopel. Und so erklärte er ohne Einverständnis des Sultans Byzanz am 10. Januar 1423 erneut den Krieg. Muräd II. warnte Arminius, dass bei einer Niederlage auf jeden Fall sein Kopf rollen werde, ob auf dem Schlachtfeld oder im Kerker. Trotzdem zog der Monarch mit Arminius und 13.000 Mann selber nach Konstantinopel und belagerte es am 30 Januar.
Zur See wurde der Krieg diesmal ein Erfolg. Mehrere byzantinische Angriffe konnten ohne Verluste abgewehrt werden. Nun war die byzantinische Flotte vollständig vernichtet!
Am 30. September, acht Monate nach dem Beginn der Belagerung, konnte Konstantinopel endlich besiegt werden. Das große Konstantinopel! Endlich in osmanischer Hand. Byzanz hörte auf zu existieren.
Völlig unbeachtet vom Sultan dagegen blieb die Belagerung Trebizonds. Dies fiel schließlich am 9. Oktober 1423.
Inzwischen musste sich Arminius einem neuen Problem zur Verfügung stellen: der Korruption. Er konnte den Sultan nur schwer überreden, die nötigen Geldmittel zur Bekämpfung bereitzustellen, da das Osmanische Reich zur Zeit nicht genug Geld dazu hatte und deshalb einen Kredit aufnehmen müsste.
Am 29. Oktober schließlich wurde offiziell die Hauptstadt des Reiches nach Konstantinopel verlegt. Einige Monate später wurde das Patriarchentum auf Wunsch des Sultans zerschlagen und aus dem Erlös des Verkaufes von christlichen Kirchengütern die Staatskasse aufgefüllt.
Am 1. Februar 1424 schließlich wurde Trebizond annektiert.
In den nächsten Monaten wollte Arminius dem Reich eine Erholung und einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung bringen, doch musste er eine bald auftretende Situation ausnutzen, um das Reich erneut zu erweitern. Denn am 1. März erklärten Moldawien, die Walachei und Serbien der Allianz aus Litauen, Polen und Brandenburg den Krieg. Vier Monate später, nach dem Aufstellen einer neuen Armee, erklärte der Sultan auf Arminius’ Empfehlung hin Serbien am 1. Juli 1424 den Krieg. Wie erwartet hielten sich die Walachei und Moldawien an ihre Bündnisverpflichtungen und traten auf Seiten Serbiens in den Krieg ein. Doch ein Zweifronten-Krieg war für diese Allianz nicht zu gewinnen.
So zogen Arminius und der Sultan erneut in den Krieg.12.000 Serben wurden am 21. Juli von den 28.000 Osmanen schnell geschlagen und Serbien belagert, welches am 24 Januar 1425 erobert wurde. Währendessen wurde die rumänischen Truppen der Walachei auf eigenem Boden von den Osmanen vernichtet. Die Armee zog in den Kosovo weiter, der am 19. Oktober vollständig erobert ist. Inzwischen akzeptierte Moldawien den Status Quo-Frieden mit dem Osmanischen Reich und den Frieden zu 17 Geldstücken mit Litauen.
Auch Ungarn war inzwischen aktiv geworden und erkämpfte sich in einem Bündnis mit Kroatien die vormals venezische Provinz Istrien und erhielt damit Zugang zum Mittelmeer.
Am 22. Dezember 1425 mierte Arminius mit dem Sultan und 29.000 Mann in der Walachei ein, besiegten die 7.000 Rumänen und belagerten die Stadt.
Am 23. Juli 1426 erklärte das von Ungarn vasallisierte Siebenbürgen der Walachei ebenfalls den Krieg. Zusammen mit Ungarn, Luxemburg und Kroatien stand es nun gegen die Allianz Serbien, Walachei und Moldawien. Doch nur Moldawien war ein wirklicher Gegner da Serbien von den Osmanen besetzt und Walachei belagert war.
Am 28. August kapitulierte die Walachei schließlich und wurde durch das Reich annektiert. Serbien erklärte sich endlich bereit, Vasall zu werden, den Kosovo abzutreten und 50 Geldstücke zu zahlen. Am gleichen Tag beschlossen Arminius und Muräd II. den Austritt aus der Allianz mit Ak Koyunlu, der Goldenen Horde und Dulkadir.
Am 1. September des Jahres 1426 erhob der Sultan Arminius dank seiner Leistungen zu einem Baron.
Die nächsten Monate verbrachte Arminius damit, Die Wirtschaft aufzubauen und persönlich Soldaten auszubilden, um gewappnet für seinen nächsten Feldzug zu sein: Der Krieg gegen Siebenbürgen und damit auch gegen Ungarn, Luxemburg und Kroatien!
Am 24. März 1427 setzte Arminius die Armee in Bewegung. Zuerst besiegte er die 10.000 Ungarn, die immer noch Serbien belagerten, um eine mögliche Bedrohung der sonst schutzlosen Heimat zu beseitigen.
Am 27. Juli 1427 stand er dann in Transsylvanien und belagerte es mit 28.000 Mann. Am 26. Februar 1428 schließlich kapitulierte die Provinz und das Land ließ sich am 11. März annektieren. In der Zwischenzeit akzeptierte Moldawien Frieden mit Ungarn. Nun kam es zum direkten Kampf des Reiches und Ungarns!
Am 30. Mai 1428 fand die entscheidende Schlacht in diesem Krieg statt: 14.000 Ungarn mierten in Transsylvanien ein und griffen die 4.000 Mann kleinere Armee der Osmanen an. Es wurde eine fürchterliche Schlacht, von beiden Seiten erbittert geführt, doch schließlich siegte die vereinte Intelligenz Arminius’ und des Sultans. Dies war nun eine Situation, in der man nur zwei Wege wählen konnte, um nicht früher oder später noch eine solche Schlacht zu führen und möglicherweise zu verlieren. Entweder schloss man nun Frieden mit Ungarn, und akzeptierte einen Status Quo, oder man das Wagnis auf sich und mierte trotz der Erschöpfung einen Einfall in Ungarn. Arminius riet dem Sultan zum sofortigen Frieden. Der Sultan akzeptierte dies bald und so schlossen Ungarn und das Osmanische Reich Frieden. Doch plötzlich tauchte ein weiteres unbeachtetes Land auf. Kroatien! Bisher vom Krieg verschont, trotzdem schwach und nun ohne Verbündeten. Arminius erkannte diese Chance das Reich ohne große Anstrengung zu erweitern und rückte mit 21.000 Soldaten aus. Trotz der Erschöpfung der eigenen Soldaten gewann man gegen die 4.000 Kroaten und belagerten es.
Mitten während der Belagerung jedoch ein Schock. Transsylvanien revoltierte und es gab keine Armee außer der, die Kroatien belagerte. Doch Arminius hielt an der Belagerung fest und hoffte, man würde Kroatien schnell erobert haben.
In der Zwischenzeit wurden teure diplomatische Beziehungen zum Land Tekke an der südöstlichen Grenze des Reiches aufgebaut, um einen Puffer zwischen sich und dem Mameluckenreich zu haben. Am 4. März 1429 wurde eine Allianz geschlossen.
Am 8. Juni kapitulierte endlich Kroatien und wurde annektiert. Die Belagerung hatte länger als erhofft gedauert, und während die Armee schon fast in Transsylvanien angelangt war, um die Rebellen zu schlagen, fiel es. Darauf kam es zur Schlacht zwischen 15.000 Osmanen und 12.000 Rebellen, die zugunsten des Reiches endete. Am 5. Juli wurde die Belagerung der Stadt dann aufgenommen und ging 6 Monate später mit dem Sieg der Osmanen zu Ende.
Der 1.Große Krieg
Arminius hoffte nun auf Jahre des Friedens um das Erreichte zu sichern und aufzubauen. Er wollte die wieder abschlaffende Wirtschaft erneut aufblühen lassen und damit die Inflation niedrig halten und berechenbarer machen. Doch schon bald musste das Reich erneut in den Krieg ziehen...
Denn Serbien brauchte Unterstützung. Bosnien hatte, mit der Unterstützung Venedigs, Ragusas und Neapels, dem osmanischen Vasallen den Krieg erklärt. Zwar hielt sich Moldawien an sein Bündnis mit Serbien, doch konnte es keine militärische Hilfe stellen, da es kein Durchzugsrecht durch das osmanische Reich hatte und die es nach Anfrage auch nicht gewährt haben wollte. Das osmanische Reich selbst war also schuld, dass sein Vasall Serbien alleine und auf verlorenem Posten stand!
So rief Arminius die osmanischen Krieger erneut zu den Waffen, um den Vasallen zu schützen. Gleichzeitig hatte er nun die langersehnte Möglichkeit, die reiche Insel Kreta den Venezianern zu entreißen. Das Ausbilden und Ausrüsten der Truppen nahm fast ein halbes Jahr in Anspruch, doch Serbien konnte sich halten. Unerwartete Hilfe gab es von Albanien, welches Ragusa den Krieg erklärte und so Kräfte der Allianz unter Venedigs Führung band.
Am 22. Juni 1431 endlich erreichten die Veteranen des letzten Krieges Bosnien, schlugen unter Führung des Sultans die bosnische Armee und begannen die Belagerung Sarajevos. Währendessen wurde die Ausbildung der neuen Soldaten abgeschlossen und die Kämpfer wurden auf die Schiffe der osmanischen Flotte verladen. Die Flotte nahm darauf Kurs Richtung Kreta, welches am 7. August erreicht wurde. Die wenigen venezianischen Truppen wurden schnell aufgerieben und die Insel wurde belagert. Inzwischen erreichte auch die venezianische Flotte die Kretische See und verwickelte die osmanischen Schiffe in Gefechte. Es kam zu der bisher größten Seeschlacht der Osmanen: 40 osmanische Schiffe, darunter 11 Transportschiffe, verloren diese jedoch gegen die 39 Schiffe Venedigs, und verloren dabei 2 Galeeren. Die Flotte zog sich zurück.
Auch an anderer Front wurde man bedroht. Ragusas Truppen standen in Kroatien und begannen die Belagerung. Dennoch blieb der Sultan weiterhin in Bosnien.
Infolge der Niederlage gegen Venedigs mächtige Flotte, welche nun die Ägäis kontrollierte und unpassierbar machte, wagte man sich nur zögerlich daran, die Flotten Ragusas und Neapels anzugreifen. Doch schließlich siegte die Einsicht, dass diese nur wenige Schiffe zählten und kein Gefahr für die Osmanen stellte. So wagte man wieder den Kampf und siegte in Seeschlachten gegen Ragusa und Neapel. Doch trotz der wiederkehrenden Moral der Schiffsbesatzungen wagte es man weiterhin nicht, Venedigs Flotte herauszufordern.
Im Mai 1432 schließlich fiel Bosnien, und sofort darauf machte sich der Sultan auf nach Kroatien, um dort die Belagerung durch Ragusa zu beenden. Der Sultan griff mit 21.000 Mann an und besiegte die vereinigten, zahlenmäßig unterlegenen Armeen Ragusas und Venedigs und vertrieb sie aus Kroatien. Dies wurde jedoch mit fast 7.000 Mann Verlust zu einem kleinen Rückschlag für den weiteren Kampf. Dennoch brach der Sultan sofort nach Ragusa auf, um die Belagerung Kroatiens zu rächen.
Anfang November erreichte er die Stadt und begann mit dem Angriff auf die Stadt, welcher nach 4 Monaten mit der erfolgreichen Annektierung Ragusas endete. Auch Kreta wurde durch Arminius genommen, was ihm die Ernennung zum Grafen des Reiches einbrachte.
Der Sultan machte sich alsbald wieder auf den Weg zu der nächsten venezianischen Provinz. Es war Ionien, eine Insel direkt vor dem osmanischen Festland. Dies war der Ausgangspunkt gewesen für Raubzüge durch das osmanische Land, welche jedoch nur mit kleinen Truppen begangen wurden. Ein halbes Jahr später, am Ende des Januars 1434, war Ionien in osmanischer Hand.
Derweil wurden kleinere Kräfte der Osmanen in Transsylvanien gebunden, wo einige Bürger aufsässig wurden und die Bevölkerung niedermetzelte. Der Aufstand sollte schnell niedergeschlagen worden sein, doch war er erst der Beginn langer Kämpfe mit Rebellen.
Inzwischen begann die Belagerung Dalmatiens durch 12.000 Osmanen, wieder unter der Führung des Sultans.
Nach der Niederlage im Seekrieg gegen Venedig wurden bald darauf weitere Galeeren gebaut, um die Venezianer aus der Ägäis zu vertreiben. Bald war es soweit, doch konnte sich die neuen Schiffe mit der restlichen Flotte nicht vereinen, weil sie durch die Ägäis getrennt waren. So fasste Arminius folgenden Plan: Er wollte die 38 Schiff starke venezianische Flotte zuerst von Süden mit der Hauptflotte aus 26 Schiffen und 11 Transportern angreifen, um später Verstärkung durch die 11 neuen Galeeren aus Norden zu bekommen und so die Venezianer einzukreisen. Dies gelang auch, und schließlich wurde die schmähliche Niederlage von 1431, drei Jahren zuvor, gerächt. Auch wenn die Venezianer noch entkommen konnten, es war dennoch ein großer Sieg und die Entscheidung des Seekrieges. Am 20. Februar 1437 sollte schließlich der letzte Rest der venezianischen Flotte vernichtet werden.
Anfang Mai dieses Jahres fiel auch endlich die Provinz Dalmatien nach drei Jahren Kampf in osmanische Hand. Aber Venedig wollte noch immer nicht den Frieden annehmen, den die Osmanen boten. Deshalb fasste Arminius den Plan, Venedig selbst anzugreifen, welches von 33.000 Mann verteidigt wurde!
Ende 1437 landeten er und der Sultan mit 27.000 Mann in Venedig. Dies war die zweite Schlacht des Reiches, welche den Ausgang eines Krieges entscheiden sollte. Und wie acht Jahre zuvor gegen Ungarn konnte man den zahlenmäßig überlegenen Feind schlagen und vernichten. Das Ende des Krieges schien nicht mehr weit.
Militärisch war der Krieg nach sechs Jahren also gewonnen. Doch es dauerte weitere vier Jahre, bis Venedig endlich den Frieden annahm, denn nun hatte es alles verloren was es hatte. Venedig selbst fiel 1439, und Korfu, ihre letzte Bastion, musste nicht einmal mehr erobert werden. Venedig trat nun freiwillig alle Provinzen außer der Venedig selbst, ab. Kreta, Korfu, Dalmatien und Ionien waren in osmanischer Hand. Weiter zahlte es noch 125 Geldstücke Entschädigung.
Nun war nur noch Neapel übrig, als letztes Land unbesiegt. Doch nach all den Jahren Krieg und Rebellionen ließ Arminius davon ab, Neapel zu erobern und zahlte um des Friedens willen trotz aller Erfolge im Seekrieg 25 Geldstücke. Doch das war den Frieden nach 10 Jahren Krieg wert.
Auf in den Osten!
Arminius’ Konzentration richtete sich nun auf die Vorbereitung eines Feldzuges gegen die Ungarn, um diese so zu schwächen, dass nach diesem Krieg die Westgrenze des Reiches gesichert sei. Doch wechselnde Allianzen der Ungarn ließen dies ein rechtes Wagnis sein, sodass Arminius’ sich den rechten Augenblick sorgfältig aussuchen sollte. Schließlich schloss sich der Johanniterorden einer Allianz mit Ungarn, Serbien und Moldawien an. Arminius’ sah seinen Moment gekommen, als plötzlich Genua, das Provinzen an der Nordküste des schwarzen Meeres besaß, der Goldenen Horde und seinen Verbündeten, nämlich Dulkadir und Ak Koyunlu, den Krieg erklärte. So erkannte Arminius seine Chance, Dulkadir dem Osmanischen Reich anzuschließen und so den widerspenstigen Nachbarn an der Ostgrenze zu zeigen, wer der Herr sei. Noch während der Verlegung der Armeen in den Ostteil des Reiches wurde Arminius vom Sultan Muräd II zum Fürsten erklärt. Darauf verbeugte er sich vor dem Sultan, sah ihm dann in die Augen und sagte: „Wenn ich diesen Krieg verliere, dann bin ich diesen Titel und auch mein Leben nicht wert.“
Darauf erwiderte der Sultan: „Dein Mut ist nicht zu leugnen. Deshalb stelle ich dir eine Aufgabe, ihn zu messen auf deinen eigenen Wunsch hin. Vernichte die dulkadische Bedrohung, und du sollst leben. Erobere die goldene Provinz Armenien von Ak Koyunlu, und du mögest die Hälfte der jährlichen Erträge dessen Minen für deine eigenen Zwecke zum Wohl des Reiches benützen dürfen.“
Ein Angebot für nur die Größten! Arminius durfte also, wenn er Erfolg hätte, sogar eine eigene, private Armee aufstellen, um dem Reich zu dienen. Der Sultan wusste wohl, dass „dem Reich dienen“ auch zuungunsten des Sultans selbst ausgelegt werden konnte, doch anscheinend vertraute er dem ausländischen Söldner mehr als den eigenen Verwandten. Und Arminius wollte ihn nicht enttäuschen.
So rückten Arminius und der Sultan erneut mit ihren Heeren aus, diesmal zusammen mit Tekke gegen Dulkadir, Ak Koyunlu und die Goldene Horde. In der Provinz Sivas von Dulkadir stießen sie auf das Heer desselbigen Landes, 17.000 Männer. Doch die Niederlage gegen die 47.000 Mann des Osmanischen Reiches stand von vornherein fest. So begann die Belagerung der dulkadischen Hauptstadt am 8. April 1442 und endete Mitte Oktober.
Während der Belagerung konnte keine Nachricht Arminius Zweifel am Sieg bringen. Weder die Nachricht des Friedens zwischen Genua und der Goldenen Horde, welche die Krim abtreten musste, noch die beginnende Belagerung Trabzons durch Ak Koyunlu konnte ihn erschüttern. Denn schließlich waren auch Erfolge auf osmanischer Seite bekannt: Wiederholte Seesiege gegen die Goldene Horde und die Belagerung der Provinz Nuyssaybin Ak Koyunlus durch Tekke.
Nach dem Sieg über Dulkadir entschied sich Arminius, zuerst Trabzon zu befreien, bevor er Tekke bei Belagerung Nuyssaybins beistehend wollte. So besiegten im November 25.000 Osmanen 16.000 Mann Ak Koyunlus und befreiten Trabzon, worauf sie dann sofort nach Nuyssaybin aufbrachen. Dies erreichten sie im Januar 1443, wo dann der Sultan die Führung der Belagerung übernahm.
In der Zwischenzeit war Arminius wieder ins Reich selbst zurückgekehrt und stellte eine weitere Armee auf, um möglichen Einfällen ins Reich durch Ak Koyunlu oder der Goldenen Horde entgegenzuwirken. So entschied er sich, die Reste der Armee Ak Koyunlus auf eigenem Boden zu vernichten und mierte nach Kurdistan, wo er den Feind restlos vernichtete.
Kurz drauf wurde Nuyssaybin erobert und die beiden Armeen schlossen sich zur Belagerung Armeniens zusammen, welches im April 1444 kapituliert. Nach zurückgewiesenem Friedensangebot wurde auch Kurdistan belagert. Hier trafen schließlich am 20. November 1444 die 19.000 Mann des Reiches auf 11.000 Mann der Goldenen Horde. Lange Zeit blieb der Kampf ausgewogen, bis schließlich 6.000 Reiter zur Unterstützung der Osmanen erschienen und den erschöpften Gegner mit ihren frischen Pferden niederritten. Zwei Monate darauf fiel dann das schutzlose Kurdistan in osmanische Hand. Aufgrund dieses Erfolges ernannte der Sultan Arminius zum Herzog und bezeugte damit das Vertrauen in ihn, dass der Krieg gewonnen sei. Dies verhalf der Goldenen Horde zur Einsicht, und vier Tage nach der Ernennung Arminius’ zum Herzog schlug die Horde einen Frieden mit einer Entschädigung von 225 Geldstücken vor, welchen die Osmanen dankbar annahmen und damit ihre Staatskasse auffüllten.
Doch trotzdem verweigerte das eigentlich schon geschlagene Ak Koyunlu den Frieden. So musste bald auch Daghestan belagert und am 8. September 1445 eingenommen werden. Durch den zwischenzeitlichen Fall Azerbaijans in Hand von Tekke wurde Ak Koyunlu der Friede nun aufgezwungen. Arminius übertraf damit seine erwarteten Leistungen um ein Vielfaches, denn Ak Koyunlu wurde zu jährlichen Tributzahlungen und zum Abtreten der Provinzen Armenien und Nuyssaybin an die Osmanen und Azerbaijans an Tekke verpflichtet. Des weiteren musste Ak Koyunlu 75 Geldstücke an das Osmanische Reich bezahlen. Dulkadir wurde daraufhin nicht zum Vasallen gemacht, sondern gleich annektiert, um eine Landverbindung zur Provinz Nuyssaybin herzustellen.
Aufgrund des großen Erfolges im Osten wurde am Beginn des Jahres1446 Siebenbürgen als Zeichen guten Willens (und aus strategischen Gründen und hoher Rebellenanzahl) in die Vasallenschaft erlassen. Leider schloss es sich nicht der Allianz zwischen dem Reich und Tekke an.
Doch der Sultan wollte einen Ausgleich für die Entlassung Siebenbürgens und befahl, gegen Arminius’ Rat, die Annektierung Albaniens. Mai 1446 erfolgte die Kriegserklärung der Osmanen und der Sultan mierte mit 29.000 Mann in Albanien, in Abwesenheit Arminius’, ein. Militärisch stellten Albaniens Bündnis-Partner keine Gefahr da: Mainz, Kurpfalz, Würzburg, Sachsen, Hessen und Schweden waren weit vom Reich entfernt.
Während Albaniens Belagerung begann eine Revolte in Nuyssaybin, welches sich wieder an Ak Koyunlu anschließen wollte. Arminius begann eine kleine Truppe aufzustellen und besiegte die Rebellen Mai 1447, in welchem auch Albanien erobert und annektiert wurde. Der Friede mit Albaniens Allianzpartnern stellte sich bald ein. Wie in allen neu eroberten Gebieten wurde sofort der Vogt befördert, der dem Sultan Treue schwor. Der Balkan war nun, abgesehen von Ungarn keine Gefahr mehr für das Reich!
In den nächsten Monaten wurde Arminius, trotz seines Erfolges gegen Dulkadir und Ak Koyunlu, mehr zu einem Wirtschaftsminister, welcher in militärischen Aktionen kaum noch Einfluss auf den Sultan hatte und fast nur noch in Friedenjahren ohne den Sultan Entscheidungen treffen durfte. Dies alles waren wohl Aus-Wirkungen der Meinungsverschiedenheit bezüglich des Albanienfeldzuges. Denn dieser Feldzug, zum ersten Male vollkommen ohne Arminius geführt, brachte dem Sultan die Vorstellung, dass er gar nicht so sehr auf Arminius’ Hilfe angewiesen sei. Das sollte einst ein Fehler sein.
Denn nun hatte der Sultan den Plan ins Auge gefasst, sein Reich bis weit in den Osten auszudehnen, „Mindestens,“ wie der Sultan meinte, „sollte das Reich der Timuriden in mein Reich integriert werden.“ Arminius warnte ihn vor dieser Zielsetzung und meinte, dass Ungarn eine viel größere Bedrohung als das zwar größere, aber doch schwächere Timuriden-Reich, doch der Sultan wollte nicht hören. Am 19. Mai 1448 erklärte er Qara Koyunlu den Krieg, da es zwischen seinem Einflussbereich und dem Reich der Timuriden lag. So wurde im Juni die Hauptstadtprovinz Tabriz vom Sultan belagert, erneut in Abwesenheit von Arminius. März 1449 fiel die Provinz, und Muräd rückte in Kirkuk ein, wo seine 37.000 Mann die 14.000 Qara Koyunlus niedermetzelten. Auch Kirkuk war bald erobert.
Doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes, etwas, was das Reich so plötzlich und heftig traf, dass fast eine Fluchtbewegung auf den Balkan stattfand:
Das Mameluckenreich erklärte dem Osmanischen Reich den Krieg!
Nun war das Reich in größter Gefahr, denn keine Armee stand bereit, die es mit dem Heer der Mamelucken aufnehmend konnte. Das Reich war schutzlos. In seiner Not beendete der Sultan den Krieg gegen Qara Koyunlu und beanspruchte nur die Provinz Kirkuk, welche allerdings bald von den Mamelucken belagert wurde.
Zu Lande war zur Zeit kein Sieg möglich. Doch zur See siegte die osmanische Flotte, welche weder Arminius noch dem Sultan sehr wichtig war, gegen die Mamelucken.
Trotzdem: Allein zur See war kein Krieg zu gewinnen. Denn die Mamelucken belagerten nun auch Azerbaijan, welche zu Tekke gehörte. Im Reich brach Panik aus. Nuyssaybin wurde von einer wirren Menschenmenge besetzt und brachte jetzt auch direkte Gefährdung im Inneren.
Derweil hatte Arminius wieder das Kommando der Armee übernommen und mierte nach Syrien, wo er mit 20.000 Mann ein halb so großes Heer der Mamelucken zerschlug. Bei der nachfolgenden Belagerung beging jedoch der Sultan, Muräd II, Selbstmord, da er seine Schande nicht ertragen konnte, so sehr von den Ereignissen überrascht worden zu sein und nicht einmal mehr sein Heer richtig befehligen zu können. An seine Stelle rückte nun sein Sohn, Mehmed II Fäthi, welcher Arminius nun wieder agieren ließ, wie dieser wünschte. Denn lieber ließ der junge Sultan einen anderen Mann das weitere Vorgehen entscheiden als genau so wie sein Vater zu enden, da er noch unerfahren und auch noch zu tollkühn war. Jedoch hatte er die Reife, diese seine Schwachstellen schon zu erkennen, was Arminius hoffen ließ. Denn er wusste, ohne wirklichen Sultan würde auch er den Krieg nicht gewinnen können.
Die Mamelucken währenddessen nutzten die Gunst der Stunde, um die Belagerer anzugreifen. So kam es zur entscheidenden Schlacht in diesem Krieg. 16.000 Osmanen gegen 17.000 Mamelucken!
Es war ein schrecklicher Kampf. Auf beiden Seiten wurden die Soldaten nur so niedergemäht. Als dann in der Flanke der osmanischen Armee die Reiterei der Mamelucken auftauchte, schien alles zu Ende, doch schwang sich der junge Sultan und stürmte den Feinden ohne Nachzudenken alleine entgegen. Dieser Helden- mut beflügelte die demoralisierte Truppen, welche sofort mit neuer Energie in den Kampf stürmten. Unter der Führung von Arminius und Mehmed II Fäthi konnten die Osmanen den Feind zurückschlagen und schließlich restlos vernichten!
Was ein Sieg! Der neue Sultan hatte sich das Ansehen seiner Leute und die absolute Wehrlosigkeit der Mamelucken erkämpft!
Dies war der Wendepunkt des Krieges. Noch im Mai 1451 wurde Syrien erobert, Kirkuk wurde im selben Jahr entsetzt und der Libanon belagert. Mitte Januar 1452 wurde dies erstürmt und darauf Aleppo belagert, welches fünf Monate später kapitulierte, darauf in diesem und im folgenden Jahr auch Samaria und Judea, und die Provinz Sinai wurde Mitte Juni angefangen zu belagern.
Welch eine Fügung!
Zuerst drohte in diesem Krieg die Niederlage, und jetzt, keine vier Jahre später, stand man fast in der mameluckischen Hauptstadt!
Dennoch: In einigen Provinzen grassierte immer noch die Angst. Teils, weil man einfach nicht an den schnellen Erfolg glauben wollte, teils auch einfach, weil die Siegesnachrichten noch nicht jene Provinzen erreicht haben. So auch in Dalmatien, welches sich aus Angst vor den Mamelucken einfach an Ungarn anschloss!
Und auch anderswo verlor das Reich eine Provinz ohne großen Kampf: In Armenien übernahmen Separatisten der armenischen Freiheitsbewegung die Kontrolle und erklärten Armenien zum freien und unabhängigen Staat, welcher dem Reich sofort den Krieg erklärte.
Nachdem Ende April 1454 Sinai erobert wurde, zogen Arminius und der neue Sultan nach Ägypten, wo eine neu aufgestellte Armee der Mamelucken auf sie warteten. Trotz nur 2.000 Mann mehr wurde der Sieg über die Mamelucken errungen. Nun waren die Mamelucken endgültig geschlagen!
Inzwischen wurde im Reich eine weitere Armee von 15.000 Mann aufgestellt, welche Armenien zurückerobern sollte und Juni 1454 die Hauptstadt der Armenier erreichte und angriff.
Ende 1454 wurde schließlich Ägypten erobert und die Armee zog weiter nach Alexandrien, um die reichste Stadt der Mamelucken zu erobern.
Nach fast ein Jahr Belagerung wurde bald Armenien erobert und wieder dem Reich angeschlossen. Dies sollte allen Abtrünnigen eine Lehre sein, hieß es, jedoch schlug sich die Provinz Nuyssaybin auf Seiten Ak Koyunlus. Diese Provinz war verloren, zumindest vorerst, schließlich konnte man keinen Zwei-Fronten-Krieg riskieren, weder in anderer Zeit denn geschweige jetzt, während des Kampfes um Alexandrien. Als Arminius die Nachricht der Revolte erhielt, schwor er, dass Ak Koyunlu, welches da wohl seine Finger im Spiel hatte, eines Tages seine Strafe erhalten würde.
Doch zuerst musste man sich auf das Jetzt konzentrieren. Zwar war Alexandrien am 12. Juli 1455 gefallen, doch fiel sechs Tage zuvor eine kleine, neu aufgestellte Armee der Mamelucken in Ägypten ein, um es zurückzuerobern. Sofort eilte man zur Entsetzung, welche durch die wenigen tausend Mamelucken nicht verhindert werden konnte.
Darauf zog man zum Ausgangpunkt der Klein-Armee, der Provinz Nil. Im September wurde es erreicht und angegriffen.
Inzwischen erreichte jene Armee, welche erfolgreich Armenien zurückerobern konnte, mit einigen tausend frischen Männern die Delta-Provinz und begannen im Oktober die Belagerung. Sie konnten dem Sultan auch die frohe Botschaft überbringen, dass sich die Provinz Konya von Tekke losgesagt hatte und sich dem Reich anschloss. Nur ein kleiner Ausgleich für Dalmatien und Nuyssaybin, aber wenigsten etwas.
Man merkte nun auch deutlich, dass die Mamelucken vollkommen am Boden waren. Die Schiiten konnten keine einzige Armee zur Verteidigung geschweige denn zur Entsetzung bereits verlorener Provinzen bereitstellen. So fielen bis zum Anfang 1458 auch Nil, Delta, Cataract und Quattara. Noch vor der Niederlage Cyrenaicas kapitulierte das Mameluckenreich schließlich.
Das Osmanische Reich erhielt, nach Höhen und Tiefen in diesem Krieg einen Großteil des ehemaligen Mameluckenreiches, auch die reiche und berühmte Stadt Alexandrien!
Nach dem Mamelucken-Feldzug
Dies war in der Tat ein großer Sieg, und sowohl Volk als auch Sultan feierten diesen Sieg nach des Sultans Ankunft in Konstantinopel einige Tage lang. Nur Arminius feierte nicht, denn er wusste, dass diese unkontrollierte Ausdehnung des Reiches viele Probleme mit sich brachte. Vor allem die Kosten für die Armeen, die jetzt in mehreren Teilen des Reiches stationiert waren, kosteten ein Vermögen. Zwar wurde hier etwas gespart auf Kosten der Truppenstärke, doch sah Arminius auch hier wieder einen Fehler, denn diese waren einzeln nicht stark genug, möglichen Feindarmeen etwas Ernsthaftes entgegenzustellen.
Land: Osmanisches Reich
Beginn: 1419
Schwierigkeit: Normal
KI: Aggressiv
Die Zeit unter Mehmed I
Es war ein ungewohnt kalter Winter auf der Halbinsel der Osmanen, in dem sich eine schicksalhafte Begegnung ereignete: Mehmed I, Sultan des Osmanischen Reiches, traf einen unbedeutenden Söldner ohne sunnitischen Glaubens. Es geschah in einer wilden Schlacht, als der Sultan von seinem Ross stürzte und ein Opfer der Hufen des Gegners werden zu drohte, als der nordische Söldner Arminius sich schützend über ihn stellte und die Angreifer zurückschlug. Durch diese Tat schloss der Sultan ihn in sein Herz, und darauf folgte eine steile Karriere Arminius’, welche in den heutigen Tag, den ersten Januar 1419, mündete. Der Sultan ernannte Arminius zu seinem obersten Berater und Heerführer!
Für den Sultan und Arminius standen schwere Zeiten bevor. Zwar verfügte das Reich über eine mächtige Armee und Geld, doch war es nicht weit entwickelt und drohte, in der Inflation unterzugehen. Doch Arminius fasste einen Plan: Schnelle Verbesserung der Infrastruktur und einige Eroberungen, um mehr Provinzen und Steueraufkommen zu gewinnen.
Arminius wurde erlaubt, einen Angriff auf Candar zu führen, ein kleines Land an der nordöstlichen Grenze des Reiches. So wollte Arminius mögliche Kleinkriege vermeiden.
Von Arminius geführt überrannte seine Armee von mächtigen 39.000 Mann die 6.000 Candars und belagerten die Stadt Kastamonu.
Derweil stürzte sich Byzanz, ein ehemals großes Land, auf das kleine Herzogtum Athen und besiegten es. Sofort wurde es annektiert. Arminius musste auf die Byzantiner achten, denn der Gedanke an ein Oströmisches Reich glimmte immer noch in dem Gedächtnis des Landes.
Auch an den Ostgrenzen des Reiches kam es zu Kriegen. Die verbündeten Länder Ak Koyunlu und Dulkadir überfielen das Land Qara Koyunlu an. Das Osmanische Reich trat auf Seiten von Ak Koyunlu und Dulkadir ein, doch nur um die Ostgrenze zu sichern und nicht um zu erobern.
Am 1. Juni 1420, ein Jahr und fünf Monate nach Kriegsbeginn, fiel Kastamonu und Candar wurde annektiert. Drei Tage später wurde ein Separatfrieden mit Qara Koyunlu.
Am 4. Oktober schließlich erklärte der Sultan Byzanz den Krieg, um es in Schach zu halten. Byzanz’ Alliierter Trebizond ignorierte seine Verpflichtungen gegenüber Byzanz, sodass sich alle Armeen auf Byzanz konzentrieren konnte. Arminius setzte 24.000 Mann in Bewegung, Richtung Thrace, die Hauptstadtprovinz von Byzanz. Die Schlacht gegen die 6.000 Mann von Byzanz wurde schnell gewonnen und die Belagerung der Stadt begonnen.
Heerführer Muräd II.
Am 27. Mai 1421 starb der Sultan Mehmed I. An seine Stelle trat Muräd II., ein Mann der Armee, mit dem zusammen Arminius sogar schließlich Unterricht im Schwertkampf erhielt. Zusammen mit Arminius nahm der Sultan selbst an der Belagerung Konstantinopels teil und eroberte schließlich am 5. Juni 1421 die Stadt. Dies war ein großer Moment für den Sultan, doch Arminius sah darin noch keinen Grund, den Krieg schleifen zu lassen. Zusammen mit dem Sultan zogen die beiden mit 49.000 Mann nach Hellas und besiegten die dortige Armee von 17.000 Mann am 16. Juli. Sofort wurde die Stadt belagert und schließlich am 19. Dezember erobert. Doch es war ein schwerer Kampf, in dem die Hälfte der Osmanen ihr Leben lassen musste. Dennoch gab der Sultan seinen verbliebenen 25.000 Reitern den Befehl nach Morea aufzubrechen. Am 7. Januar des Jahres 1422 wurde es schließlich erreicht und die verbliebenen 3.000 Byzantiner niedergeritten. Der Sieg schien sicher, als Trebizond an der Ostgrenze des Reiches Dulkadir am 27. Januar 1422 den Krieg erklärte. Natürlich hielt sich das Osmanische Reich an seine Verpflichtungen und trat zusammen mit Ak Koyunlu auf der Seite Dulkadirs in den Krieg ein. Sofort wurden die restlichen Mittel eingesetzt, um eine kleine Armee aufzustellen.
Währendessen setzte Byzanz verzweifelt auf seinen letzten Trumpf und griff am 30. Januar mit 16 Schiffen die Osmanische Flotte in den Kykladen an. Doch gegen 28 Osmanische Schiffe hatten die Byzantiner keine Chance und zogen sich zurück.
Am 14. März trat die Goldene Horde unserer Allianz bei und erklärten Trebizond den Krieg, was jedoch keinerlei Einfluss auf den Kriegsverlauf hatte.
Inzwischen hatte unter Arminius’ Aufsicht eine neue Behörde angefangen den Staat zu sanieren und erzielte erste Erfolge im April 1422, indem es die Gefahren einer Inflation minimierte und zum erstenmal seit drei Jahren wieder einen Überschuss an Steuern erzielen konnte.
Auch war die Armee gegen Trebizond bald aufgestellt. 11.000 Mann zogen los um den verbündeten 1.000 Kriegern Ak Koyunlus gegen 3.000 Mann Trebizonds beizustehen. Die Schlacht dauerte acht Tage und endete mit dem Sieg der Osmanen, weshalb sofort die Belagerung aufgenommen wurde.
Am 17. Oktober 1422 gab es eine erste Niederlage des Reiches unter Arminius’ Verwaltung. Sechs Tage zuvor griffen sechs byzantinische Galeeren 20 osmanische Schiffe in der Ägäis an und siegten trotz Unterzahl. Ein herber Schlag für die osmanische Moral, doch nicht entscheidend, da am 12 November Morea erobert wurde. Auch hier wieder schwere Verluste, doch das konnte man für den Sieg hinnehmen, denn ein Tag später akzeptiert Byzanz den Frieden, tritt Morea und Hellas ab und zahlt 75 Geldstücke.
Doch dieser Friede ging nicht nach Arminius’ Vorstellung. Er wollte Konstantinopel. Und so erklärte er ohne Einverständnis des Sultans Byzanz am 10. Januar 1423 erneut den Krieg. Muräd II. warnte Arminius, dass bei einer Niederlage auf jeden Fall sein Kopf rollen werde, ob auf dem Schlachtfeld oder im Kerker. Trotzdem zog der Monarch mit Arminius und 13.000 Mann selber nach Konstantinopel und belagerte es am 30 Januar.
Zur See wurde der Krieg diesmal ein Erfolg. Mehrere byzantinische Angriffe konnten ohne Verluste abgewehrt werden. Nun war die byzantinische Flotte vollständig vernichtet!
Am 30. September, acht Monate nach dem Beginn der Belagerung, konnte Konstantinopel endlich besiegt werden. Das große Konstantinopel! Endlich in osmanischer Hand. Byzanz hörte auf zu existieren.
Völlig unbeachtet vom Sultan dagegen blieb die Belagerung Trebizonds. Dies fiel schließlich am 9. Oktober 1423.
Inzwischen musste sich Arminius einem neuen Problem zur Verfügung stellen: der Korruption. Er konnte den Sultan nur schwer überreden, die nötigen Geldmittel zur Bekämpfung bereitzustellen, da das Osmanische Reich zur Zeit nicht genug Geld dazu hatte und deshalb einen Kredit aufnehmen müsste.
Am 29. Oktober schließlich wurde offiziell die Hauptstadt des Reiches nach Konstantinopel verlegt. Einige Monate später wurde das Patriarchentum auf Wunsch des Sultans zerschlagen und aus dem Erlös des Verkaufes von christlichen Kirchengütern die Staatskasse aufgefüllt.
Am 1. Februar 1424 schließlich wurde Trebizond annektiert.
In den nächsten Monaten wollte Arminius dem Reich eine Erholung und einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung bringen, doch musste er eine bald auftretende Situation ausnutzen, um das Reich erneut zu erweitern. Denn am 1. März erklärten Moldawien, die Walachei und Serbien der Allianz aus Litauen, Polen und Brandenburg den Krieg. Vier Monate später, nach dem Aufstellen einer neuen Armee, erklärte der Sultan auf Arminius’ Empfehlung hin Serbien am 1. Juli 1424 den Krieg. Wie erwartet hielten sich die Walachei und Moldawien an ihre Bündnisverpflichtungen und traten auf Seiten Serbiens in den Krieg ein. Doch ein Zweifronten-Krieg war für diese Allianz nicht zu gewinnen.
So zogen Arminius und der Sultan erneut in den Krieg.12.000 Serben wurden am 21. Juli von den 28.000 Osmanen schnell geschlagen und Serbien belagert, welches am 24 Januar 1425 erobert wurde. Währendessen wurde die rumänischen Truppen der Walachei auf eigenem Boden von den Osmanen vernichtet. Die Armee zog in den Kosovo weiter, der am 19. Oktober vollständig erobert ist. Inzwischen akzeptierte Moldawien den Status Quo-Frieden mit dem Osmanischen Reich und den Frieden zu 17 Geldstücken mit Litauen.
Auch Ungarn war inzwischen aktiv geworden und erkämpfte sich in einem Bündnis mit Kroatien die vormals venezische Provinz Istrien und erhielt damit Zugang zum Mittelmeer.
Am 22. Dezember 1425 mierte Arminius mit dem Sultan und 29.000 Mann in der Walachei ein, besiegten die 7.000 Rumänen und belagerten die Stadt.
Am 23. Juli 1426 erklärte das von Ungarn vasallisierte Siebenbürgen der Walachei ebenfalls den Krieg. Zusammen mit Ungarn, Luxemburg und Kroatien stand es nun gegen die Allianz Serbien, Walachei und Moldawien. Doch nur Moldawien war ein wirklicher Gegner da Serbien von den Osmanen besetzt und Walachei belagert war.
Am 28. August kapitulierte die Walachei schließlich und wurde durch das Reich annektiert. Serbien erklärte sich endlich bereit, Vasall zu werden, den Kosovo abzutreten und 50 Geldstücke zu zahlen. Am gleichen Tag beschlossen Arminius und Muräd II. den Austritt aus der Allianz mit Ak Koyunlu, der Goldenen Horde und Dulkadir.
Am 1. September des Jahres 1426 erhob der Sultan Arminius dank seiner Leistungen zu einem Baron.
Die nächsten Monate verbrachte Arminius damit, Die Wirtschaft aufzubauen und persönlich Soldaten auszubilden, um gewappnet für seinen nächsten Feldzug zu sein: Der Krieg gegen Siebenbürgen und damit auch gegen Ungarn, Luxemburg und Kroatien!
Am 24. März 1427 setzte Arminius die Armee in Bewegung. Zuerst besiegte er die 10.000 Ungarn, die immer noch Serbien belagerten, um eine mögliche Bedrohung der sonst schutzlosen Heimat zu beseitigen.
Am 27. Juli 1427 stand er dann in Transsylvanien und belagerte es mit 28.000 Mann. Am 26. Februar 1428 schließlich kapitulierte die Provinz und das Land ließ sich am 11. März annektieren. In der Zwischenzeit akzeptierte Moldawien Frieden mit Ungarn. Nun kam es zum direkten Kampf des Reiches und Ungarns!
Am 30. Mai 1428 fand die entscheidende Schlacht in diesem Krieg statt: 14.000 Ungarn mierten in Transsylvanien ein und griffen die 4.000 Mann kleinere Armee der Osmanen an. Es wurde eine fürchterliche Schlacht, von beiden Seiten erbittert geführt, doch schließlich siegte die vereinte Intelligenz Arminius’ und des Sultans. Dies war nun eine Situation, in der man nur zwei Wege wählen konnte, um nicht früher oder später noch eine solche Schlacht zu führen und möglicherweise zu verlieren. Entweder schloss man nun Frieden mit Ungarn, und akzeptierte einen Status Quo, oder man das Wagnis auf sich und mierte trotz der Erschöpfung einen Einfall in Ungarn. Arminius riet dem Sultan zum sofortigen Frieden. Der Sultan akzeptierte dies bald und so schlossen Ungarn und das Osmanische Reich Frieden. Doch plötzlich tauchte ein weiteres unbeachtetes Land auf. Kroatien! Bisher vom Krieg verschont, trotzdem schwach und nun ohne Verbündeten. Arminius erkannte diese Chance das Reich ohne große Anstrengung zu erweitern und rückte mit 21.000 Soldaten aus. Trotz der Erschöpfung der eigenen Soldaten gewann man gegen die 4.000 Kroaten und belagerten es.
Mitten während der Belagerung jedoch ein Schock. Transsylvanien revoltierte und es gab keine Armee außer der, die Kroatien belagerte. Doch Arminius hielt an der Belagerung fest und hoffte, man würde Kroatien schnell erobert haben.
In der Zwischenzeit wurden teure diplomatische Beziehungen zum Land Tekke an der südöstlichen Grenze des Reiches aufgebaut, um einen Puffer zwischen sich und dem Mameluckenreich zu haben. Am 4. März 1429 wurde eine Allianz geschlossen.
Am 8. Juni kapitulierte endlich Kroatien und wurde annektiert. Die Belagerung hatte länger als erhofft gedauert, und während die Armee schon fast in Transsylvanien angelangt war, um die Rebellen zu schlagen, fiel es. Darauf kam es zur Schlacht zwischen 15.000 Osmanen und 12.000 Rebellen, die zugunsten des Reiches endete. Am 5. Juli wurde die Belagerung der Stadt dann aufgenommen und ging 6 Monate später mit dem Sieg der Osmanen zu Ende.
Der 1.Große Krieg
Arminius hoffte nun auf Jahre des Friedens um das Erreichte zu sichern und aufzubauen. Er wollte die wieder abschlaffende Wirtschaft erneut aufblühen lassen und damit die Inflation niedrig halten und berechenbarer machen. Doch schon bald musste das Reich erneut in den Krieg ziehen...
Denn Serbien brauchte Unterstützung. Bosnien hatte, mit der Unterstützung Venedigs, Ragusas und Neapels, dem osmanischen Vasallen den Krieg erklärt. Zwar hielt sich Moldawien an sein Bündnis mit Serbien, doch konnte es keine militärische Hilfe stellen, da es kein Durchzugsrecht durch das osmanische Reich hatte und die es nach Anfrage auch nicht gewährt haben wollte. Das osmanische Reich selbst war also schuld, dass sein Vasall Serbien alleine und auf verlorenem Posten stand!
So rief Arminius die osmanischen Krieger erneut zu den Waffen, um den Vasallen zu schützen. Gleichzeitig hatte er nun die langersehnte Möglichkeit, die reiche Insel Kreta den Venezianern zu entreißen. Das Ausbilden und Ausrüsten der Truppen nahm fast ein halbes Jahr in Anspruch, doch Serbien konnte sich halten. Unerwartete Hilfe gab es von Albanien, welches Ragusa den Krieg erklärte und so Kräfte der Allianz unter Venedigs Führung band.
Am 22. Juni 1431 endlich erreichten die Veteranen des letzten Krieges Bosnien, schlugen unter Führung des Sultans die bosnische Armee und begannen die Belagerung Sarajevos. Währendessen wurde die Ausbildung der neuen Soldaten abgeschlossen und die Kämpfer wurden auf die Schiffe der osmanischen Flotte verladen. Die Flotte nahm darauf Kurs Richtung Kreta, welches am 7. August erreicht wurde. Die wenigen venezianischen Truppen wurden schnell aufgerieben und die Insel wurde belagert. Inzwischen erreichte auch die venezianische Flotte die Kretische See und verwickelte die osmanischen Schiffe in Gefechte. Es kam zu der bisher größten Seeschlacht der Osmanen: 40 osmanische Schiffe, darunter 11 Transportschiffe, verloren diese jedoch gegen die 39 Schiffe Venedigs, und verloren dabei 2 Galeeren. Die Flotte zog sich zurück.
Auch an anderer Front wurde man bedroht. Ragusas Truppen standen in Kroatien und begannen die Belagerung. Dennoch blieb der Sultan weiterhin in Bosnien.
Infolge der Niederlage gegen Venedigs mächtige Flotte, welche nun die Ägäis kontrollierte und unpassierbar machte, wagte man sich nur zögerlich daran, die Flotten Ragusas und Neapels anzugreifen. Doch schließlich siegte die Einsicht, dass diese nur wenige Schiffe zählten und kein Gefahr für die Osmanen stellte. So wagte man wieder den Kampf und siegte in Seeschlachten gegen Ragusa und Neapel. Doch trotz der wiederkehrenden Moral der Schiffsbesatzungen wagte es man weiterhin nicht, Venedigs Flotte herauszufordern.
Im Mai 1432 schließlich fiel Bosnien, und sofort darauf machte sich der Sultan auf nach Kroatien, um dort die Belagerung durch Ragusa zu beenden. Der Sultan griff mit 21.000 Mann an und besiegte die vereinigten, zahlenmäßig unterlegenen Armeen Ragusas und Venedigs und vertrieb sie aus Kroatien. Dies wurde jedoch mit fast 7.000 Mann Verlust zu einem kleinen Rückschlag für den weiteren Kampf. Dennoch brach der Sultan sofort nach Ragusa auf, um die Belagerung Kroatiens zu rächen.
Anfang November erreichte er die Stadt und begann mit dem Angriff auf die Stadt, welcher nach 4 Monaten mit der erfolgreichen Annektierung Ragusas endete. Auch Kreta wurde durch Arminius genommen, was ihm die Ernennung zum Grafen des Reiches einbrachte.
Der Sultan machte sich alsbald wieder auf den Weg zu der nächsten venezianischen Provinz. Es war Ionien, eine Insel direkt vor dem osmanischen Festland. Dies war der Ausgangspunkt gewesen für Raubzüge durch das osmanische Land, welche jedoch nur mit kleinen Truppen begangen wurden. Ein halbes Jahr später, am Ende des Januars 1434, war Ionien in osmanischer Hand.
Derweil wurden kleinere Kräfte der Osmanen in Transsylvanien gebunden, wo einige Bürger aufsässig wurden und die Bevölkerung niedermetzelte. Der Aufstand sollte schnell niedergeschlagen worden sein, doch war er erst der Beginn langer Kämpfe mit Rebellen.
Inzwischen begann die Belagerung Dalmatiens durch 12.000 Osmanen, wieder unter der Führung des Sultans.
Nach der Niederlage im Seekrieg gegen Venedig wurden bald darauf weitere Galeeren gebaut, um die Venezianer aus der Ägäis zu vertreiben. Bald war es soweit, doch konnte sich die neuen Schiffe mit der restlichen Flotte nicht vereinen, weil sie durch die Ägäis getrennt waren. So fasste Arminius folgenden Plan: Er wollte die 38 Schiff starke venezianische Flotte zuerst von Süden mit der Hauptflotte aus 26 Schiffen und 11 Transportern angreifen, um später Verstärkung durch die 11 neuen Galeeren aus Norden zu bekommen und so die Venezianer einzukreisen. Dies gelang auch, und schließlich wurde die schmähliche Niederlage von 1431, drei Jahren zuvor, gerächt. Auch wenn die Venezianer noch entkommen konnten, es war dennoch ein großer Sieg und die Entscheidung des Seekrieges. Am 20. Februar 1437 sollte schließlich der letzte Rest der venezianischen Flotte vernichtet werden.
Anfang Mai dieses Jahres fiel auch endlich die Provinz Dalmatien nach drei Jahren Kampf in osmanische Hand. Aber Venedig wollte noch immer nicht den Frieden annehmen, den die Osmanen boten. Deshalb fasste Arminius den Plan, Venedig selbst anzugreifen, welches von 33.000 Mann verteidigt wurde!
Ende 1437 landeten er und der Sultan mit 27.000 Mann in Venedig. Dies war die zweite Schlacht des Reiches, welche den Ausgang eines Krieges entscheiden sollte. Und wie acht Jahre zuvor gegen Ungarn konnte man den zahlenmäßig überlegenen Feind schlagen und vernichten. Das Ende des Krieges schien nicht mehr weit.
Militärisch war der Krieg nach sechs Jahren also gewonnen. Doch es dauerte weitere vier Jahre, bis Venedig endlich den Frieden annahm, denn nun hatte es alles verloren was es hatte. Venedig selbst fiel 1439, und Korfu, ihre letzte Bastion, musste nicht einmal mehr erobert werden. Venedig trat nun freiwillig alle Provinzen außer der Venedig selbst, ab. Kreta, Korfu, Dalmatien und Ionien waren in osmanischer Hand. Weiter zahlte es noch 125 Geldstücke Entschädigung.
Nun war nur noch Neapel übrig, als letztes Land unbesiegt. Doch nach all den Jahren Krieg und Rebellionen ließ Arminius davon ab, Neapel zu erobern und zahlte um des Friedens willen trotz aller Erfolge im Seekrieg 25 Geldstücke. Doch das war den Frieden nach 10 Jahren Krieg wert.
Auf in den Osten!
Arminius’ Konzentration richtete sich nun auf die Vorbereitung eines Feldzuges gegen die Ungarn, um diese so zu schwächen, dass nach diesem Krieg die Westgrenze des Reiches gesichert sei. Doch wechselnde Allianzen der Ungarn ließen dies ein rechtes Wagnis sein, sodass Arminius’ sich den rechten Augenblick sorgfältig aussuchen sollte. Schließlich schloss sich der Johanniterorden einer Allianz mit Ungarn, Serbien und Moldawien an. Arminius’ sah seinen Moment gekommen, als plötzlich Genua, das Provinzen an der Nordküste des schwarzen Meeres besaß, der Goldenen Horde und seinen Verbündeten, nämlich Dulkadir und Ak Koyunlu, den Krieg erklärte. So erkannte Arminius seine Chance, Dulkadir dem Osmanischen Reich anzuschließen und so den widerspenstigen Nachbarn an der Ostgrenze zu zeigen, wer der Herr sei. Noch während der Verlegung der Armeen in den Ostteil des Reiches wurde Arminius vom Sultan Muräd II zum Fürsten erklärt. Darauf verbeugte er sich vor dem Sultan, sah ihm dann in die Augen und sagte: „Wenn ich diesen Krieg verliere, dann bin ich diesen Titel und auch mein Leben nicht wert.“
Darauf erwiderte der Sultan: „Dein Mut ist nicht zu leugnen. Deshalb stelle ich dir eine Aufgabe, ihn zu messen auf deinen eigenen Wunsch hin. Vernichte die dulkadische Bedrohung, und du sollst leben. Erobere die goldene Provinz Armenien von Ak Koyunlu, und du mögest die Hälfte der jährlichen Erträge dessen Minen für deine eigenen Zwecke zum Wohl des Reiches benützen dürfen.“
Ein Angebot für nur die Größten! Arminius durfte also, wenn er Erfolg hätte, sogar eine eigene, private Armee aufstellen, um dem Reich zu dienen. Der Sultan wusste wohl, dass „dem Reich dienen“ auch zuungunsten des Sultans selbst ausgelegt werden konnte, doch anscheinend vertraute er dem ausländischen Söldner mehr als den eigenen Verwandten. Und Arminius wollte ihn nicht enttäuschen.
So rückten Arminius und der Sultan erneut mit ihren Heeren aus, diesmal zusammen mit Tekke gegen Dulkadir, Ak Koyunlu und die Goldene Horde. In der Provinz Sivas von Dulkadir stießen sie auf das Heer desselbigen Landes, 17.000 Männer. Doch die Niederlage gegen die 47.000 Mann des Osmanischen Reiches stand von vornherein fest. So begann die Belagerung der dulkadischen Hauptstadt am 8. April 1442 und endete Mitte Oktober.
Während der Belagerung konnte keine Nachricht Arminius Zweifel am Sieg bringen. Weder die Nachricht des Friedens zwischen Genua und der Goldenen Horde, welche die Krim abtreten musste, noch die beginnende Belagerung Trabzons durch Ak Koyunlu konnte ihn erschüttern. Denn schließlich waren auch Erfolge auf osmanischer Seite bekannt: Wiederholte Seesiege gegen die Goldene Horde und die Belagerung der Provinz Nuyssaybin Ak Koyunlus durch Tekke.
Nach dem Sieg über Dulkadir entschied sich Arminius, zuerst Trabzon zu befreien, bevor er Tekke bei Belagerung Nuyssaybins beistehend wollte. So besiegten im November 25.000 Osmanen 16.000 Mann Ak Koyunlus und befreiten Trabzon, worauf sie dann sofort nach Nuyssaybin aufbrachen. Dies erreichten sie im Januar 1443, wo dann der Sultan die Führung der Belagerung übernahm.
In der Zwischenzeit war Arminius wieder ins Reich selbst zurückgekehrt und stellte eine weitere Armee auf, um möglichen Einfällen ins Reich durch Ak Koyunlu oder der Goldenen Horde entgegenzuwirken. So entschied er sich, die Reste der Armee Ak Koyunlus auf eigenem Boden zu vernichten und mierte nach Kurdistan, wo er den Feind restlos vernichtete.
Kurz drauf wurde Nuyssaybin erobert und die beiden Armeen schlossen sich zur Belagerung Armeniens zusammen, welches im April 1444 kapituliert. Nach zurückgewiesenem Friedensangebot wurde auch Kurdistan belagert. Hier trafen schließlich am 20. November 1444 die 19.000 Mann des Reiches auf 11.000 Mann der Goldenen Horde. Lange Zeit blieb der Kampf ausgewogen, bis schließlich 6.000 Reiter zur Unterstützung der Osmanen erschienen und den erschöpften Gegner mit ihren frischen Pferden niederritten. Zwei Monate darauf fiel dann das schutzlose Kurdistan in osmanische Hand. Aufgrund dieses Erfolges ernannte der Sultan Arminius zum Herzog und bezeugte damit das Vertrauen in ihn, dass der Krieg gewonnen sei. Dies verhalf der Goldenen Horde zur Einsicht, und vier Tage nach der Ernennung Arminius’ zum Herzog schlug die Horde einen Frieden mit einer Entschädigung von 225 Geldstücken vor, welchen die Osmanen dankbar annahmen und damit ihre Staatskasse auffüllten.
Doch trotzdem verweigerte das eigentlich schon geschlagene Ak Koyunlu den Frieden. So musste bald auch Daghestan belagert und am 8. September 1445 eingenommen werden. Durch den zwischenzeitlichen Fall Azerbaijans in Hand von Tekke wurde Ak Koyunlu der Friede nun aufgezwungen. Arminius übertraf damit seine erwarteten Leistungen um ein Vielfaches, denn Ak Koyunlu wurde zu jährlichen Tributzahlungen und zum Abtreten der Provinzen Armenien und Nuyssaybin an die Osmanen und Azerbaijans an Tekke verpflichtet. Des weiteren musste Ak Koyunlu 75 Geldstücke an das Osmanische Reich bezahlen. Dulkadir wurde daraufhin nicht zum Vasallen gemacht, sondern gleich annektiert, um eine Landverbindung zur Provinz Nuyssaybin herzustellen.
Aufgrund des großen Erfolges im Osten wurde am Beginn des Jahres1446 Siebenbürgen als Zeichen guten Willens (und aus strategischen Gründen und hoher Rebellenanzahl) in die Vasallenschaft erlassen. Leider schloss es sich nicht der Allianz zwischen dem Reich und Tekke an.
Doch der Sultan wollte einen Ausgleich für die Entlassung Siebenbürgens und befahl, gegen Arminius’ Rat, die Annektierung Albaniens. Mai 1446 erfolgte die Kriegserklärung der Osmanen und der Sultan mierte mit 29.000 Mann in Albanien, in Abwesenheit Arminius’, ein. Militärisch stellten Albaniens Bündnis-Partner keine Gefahr da: Mainz, Kurpfalz, Würzburg, Sachsen, Hessen und Schweden waren weit vom Reich entfernt.
Während Albaniens Belagerung begann eine Revolte in Nuyssaybin, welches sich wieder an Ak Koyunlu anschließen wollte. Arminius begann eine kleine Truppe aufzustellen und besiegte die Rebellen Mai 1447, in welchem auch Albanien erobert und annektiert wurde. Der Friede mit Albaniens Allianzpartnern stellte sich bald ein. Wie in allen neu eroberten Gebieten wurde sofort der Vogt befördert, der dem Sultan Treue schwor. Der Balkan war nun, abgesehen von Ungarn keine Gefahr mehr für das Reich!
In den nächsten Monaten wurde Arminius, trotz seines Erfolges gegen Dulkadir und Ak Koyunlu, mehr zu einem Wirtschaftsminister, welcher in militärischen Aktionen kaum noch Einfluss auf den Sultan hatte und fast nur noch in Friedenjahren ohne den Sultan Entscheidungen treffen durfte. Dies alles waren wohl Aus-Wirkungen der Meinungsverschiedenheit bezüglich des Albanienfeldzuges. Denn dieser Feldzug, zum ersten Male vollkommen ohne Arminius geführt, brachte dem Sultan die Vorstellung, dass er gar nicht so sehr auf Arminius’ Hilfe angewiesen sei. Das sollte einst ein Fehler sein.
Denn nun hatte der Sultan den Plan ins Auge gefasst, sein Reich bis weit in den Osten auszudehnen, „Mindestens,“ wie der Sultan meinte, „sollte das Reich der Timuriden in mein Reich integriert werden.“ Arminius warnte ihn vor dieser Zielsetzung und meinte, dass Ungarn eine viel größere Bedrohung als das zwar größere, aber doch schwächere Timuriden-Reich, doch der Sultan wollte nicht hören. Am 19. Mai 1448 erklärte er Qara Koyunlu den Krieg, da es zwischen seinem Einflussbereich und dem Reich der Timuriden lag. So wurde im Juni die Hauptstadtprovinz Tabriz vom Sultan belagert, erneut in Abwesenheit von Arminius. März 1449 fiel die Provinz, und Muräd rückte in Kirkuk ein, wo seine 37.000 Mann die 14.000 Qara Koyunlus niedermetzelten. Auch Kirkuk war bald erobert.
Doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes, etwas, was das Reich so plötzlich und heftig traf, dass fast eine Fluchtbewegung auf den Balkan stattfand:
Das Mameluckenreich erklärte dem Osmanischen Reich den Krieg!
Nun war das Reich in größter Gefahr, denn keine Armee stand bereit, die es mit dem Heer der Mamelucken aufnehmend konnte. Das Reich war schutzlos. In seiner Not beendete der Sultan den Krieg gegen Qara Koyunlu und beanspruchte nur die Provinz Kirkuk, welche allerdings bald von den Mamelucken belagert wurde.
Zu Lande war zur Zeit kein Sieg möglich. Doch zur See siegte die osmanische Flotte, welche weder Arminius noch dem Sultan sehr wichtig war, gegen die Mamelucken.
Trotzdem: Allein zur See war kein Krieg zu gewinnen. Denn die Mamelucken belagerten nun auch Azerbaijan, welche zu Tekke gehörte. Im Reich brach Panik aus. Nuyssaybin wurde von einer wirren Menschenmenge besetzt und brachte jetzt auch direkte Gefährdung im Inneren.
Derweil hatte Arminius wieder das Kommando der Armee übernommen und mierte nach Syrien, wo er mit 20.000 Mann ein halb so großes Heer der Mamelucken zerschlug. Bei der nachfolgenden Belagerung beging jedoch der Sultan, Muräd II, Selbstmord, da er seine Schande nicht ertragen konnte, so sehr von den Ereignissen überrascht worden zu sein und nicht einmal mehr sein Heer richtig befehligen zu können. An seine Stelle rückte nun sein Sohn, Mehmed II Fäthi, welcher Arminius nun wieder agieren ließ, wie dieser wünschte. Denn lieber ließ der junge Sultan einen anderen Mann das weitere Vorgehen entscheiden als genau so wie sein Vater zu enden, da er noch unerfahren und auch noch zu tollkühn war. Jedoch hatte er die Reife, diese seine Schwachstellen schon zu erkennen, was Arminius hoffen ließ. Denn er wusste, ohne wirklichen Sultan würde auch er den Krieg nicht gewinnen können.
Die Mamelucken währenddessen nutzten die Gunst der Stunde, um die Belagerer anzugreifen. So kam es zur entscheidenden Schlacht in diesem Krieg. 16.000 Osmanen gegen 17.000 Mamelucken!
Es war ein schrecklicher Kampf. Auf beiden Seiten wurden die Soldaten nur so niedergemäht. Als dann in der Flanke der osmanischen Armee die Reiterei der Mamelucken auftauchte, schien alles zu Ende, doch schwang sich der junge Sultan und stürmte den Feinden ohne Nachzudenken alleine entgegen. Dieser Helden- mut beflügelte die demoralisierte Truppen, welche sofort mit neuer Energie in den Kampf stürmten. Unter der Führung von Arminius und Mehmed II Fäthi konnten die Osmanen den Feind zurückschlagen und schließlich restlos vernichten!
Was ein Sieg! Der neue Sultan hatte sich das Ansehen seiner Leute und die absolute Wehrlosigkeit der Mamelucken erkämpft!
Dies war der Wendepunkt des Krieges. Noch im Mai 1451 wurde Syrien erobert, Kirkuk wurde im selben Jahr entsetzt und der Libanon belagert. Mitte Januar 1452 wurde dies erstürmt und darauf Aleppo belagert, welches fünf Monate später kapitulierte, darauf in diesem und im folgenden Jahr auch Samaria und Judea, und die Provinz Sinai wurde Mitte Juni angefangen zu belagern.
Welch eine Fügung!
Zuerst drohte in diesem Krieg die Niederlage, und jetzt, keine vier Jahre später, stand man fast in der mameluckischen Hauptstadt!
Dennoch: In einigen Provinzen grassierte immer noch die Angst. Teils, weil man einfach nicht an den schnellen Erfolg glauben wollte, teils auch einfach, weil die Siegesnachrichten noch nicht jene Provinzen erreicht haben. So auch in Dalmatien, welches sich aus Angst vor den Mamelucken einfach an Ungarn anschloss!
Und auch anderswo verlor das Reich eine Provinz ohne großen Kampf: In Armenien übernahmen Separatisten der armenischen Freiheitsbewegung die Kontrolle und erklärten Armenien zum freien und unabhängigen Staat, welcher dem Reich sofort den Krieg erklärte.
Nachdem Ende April 1454 Sinai erobert wurde, zogen Arminius und der neue Sultan nach Ägypten, wo eine neu aufgestellte Armee der Mamelucken auf sie warteten. Trotz nur 2.000 Mann mehr wurde der Sieg über die Mamelucken errungen. Nun waren die Mamelucken endgültig geschlagen!
Inzwischen wurde im Reich eine weitere Armee von 15.000 Mann aufgestellt, welche Armenien zurückerobern sollte und Juni 1454 die Hauptstadt der Armenier erreichte und angriff.
Ende 1454 wurde schließlich Ägypten erobert und die Armee zog weiter nach Alexandrien, um die reichste Stadt der Mamelucken zu erobern.
Nach fast ein Jahr Belagerung wurde bald Armenien erobert und wieder dem Reich angeschlossen. Dies sollte allen Abtrünnigen eine Lehre sein, hieß es, jedoch schlug sich die Provinz Nuyssaybin auf Seiten Ak Koyunlus. Diese Provinz war verloren, zumindest vorerst, schließlich konnte man keinen Zwei-Fronten-Krieg riskieren, weder in anderer Zeit denn geschweige jetzt, während des Kampfes um Alexandrien. Als Arminius die Nachricht der Revolte erhielt, schwor er, dass Ak Koyunlu, welches da wohl seine Finger im Spiel hatte, eines Tages seine Strafe erhalten würde.
Doch zuerst musste man sich auf das Jetzt konzentrieren. Zwar war Alexandrien am 12. Juli 1455 gefallen, doch fiel sechs Tage zuvor eine kleine, neu aufgestellte Armee der Mamelucken in Ägypten ein, um es zurückzuerobern. Sofort eilte man zur Entsetzung, welche durch die wenigen tausend Mamelucken nicht verhindert werden konnte.
Darauf zog man zum Ausgangpunkt der Klein-Armee, der Provinz Nil. Im September wurde es erreicht und angegriffen.
Inzwischen erreichte jene Armee, welche erfolgreich Armenien zurückerobern konnte, mit einigen tausend frischen Männern die Delta-Provinz und begannen im Oktober die Belagerung. Sie konnten dem Sultan auch die frohe Botschaft überbringen, dass sich die Provinz Konya von Tekke losgesagt hatte und sich dem Reich anschloss. Nur ein kleiner Ausgleich für Dalmatien und Nuyssaybin, aber wenigsten etwas.
Man merkte nun auch deutlich, dass die Mamelucken vollkommen am Boden waren. Die Schiiten konnten keine einzige Armee zur Verteidigung geschweige denn zur Entsetzung bereits verlorener Provinzen bereitstellen. So fielen bis zum Anfang 1458 auch Nil, Delta, Cataract und Quattara. Noch vor der Niederlage Cyrenaicas kapitulierte das Mameluckenreich schließlich.
Das Osmanische Reich erhielt, nach Höhen und Tiefen in diesem Krieg einen Großteil des ehemaligen Mameluckenreiches, auch die reiche und berühmte Stadt Alexandrien!
Nach dem Mamelucken-Feldzug
Dies war in der Tat ein großer Sieg, und sowohl Volk als auch Sultan feierten diesen Sieg nach des Sultans Ankunft in Konstantinopel einige Tage lang. Nur Arminius feierte nicht, denn er wusste, dass diese unkontrollierte Ausdehnung des Reiches viele Probleme mit sich brachte. Vor allem die Kosten für die Armeen, die jetzt in mehreren Teilen des Reiches stationiert waren, kosteten ein Vermögen. Zwar wurde hier etwas gespart auf Kosten der Truppenstärke, doch sah Arminius auch hier wieder einen Fehler, denn diese waren einzeln nicht stark genug, möglichen Feindarmeen etwas Ernsthaftes entgegenzustellen.