PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meadows War - ein Combat Mission: Shock Force AAR



monk
23.10.10, 10:15
Meadows War
http://img96.imageshack.us/img96/7725/logoko.jpg
ein Combat Mission: Shock Force AAR


Da ich sowieso schon seit längerer Zeit mal wieder einen AAR schreiben wollte und ich CMSF vor kurzem günstig gekauft hab, werde ich mich jetzt also an einem Shock Force AAR versuchen. Gespielt wird ohne irgendwelche Module mit Version 1.21 in der normalen Kampagne. Ich werde versuchen, hier einen Spagat zwischen einem reinen AAR und einer Art Geschichte zu schaffen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von John Meadows, aber das wird beim Lesen ja alles klar. Zu Beginn mag der AAR etwas trocken sein, aber sobalds auch Ingame losgeht kommen natürlich ein paar Bilder dazu. Feedback ist immer gern gesehen :)

monk
23.10.10, 10:17
Part I - Einleitung
http://img541.imageshack.us/img541/9376/jacksonn.png

Es war bei mir mehr eine Frage des Geldes als eine Frage der Überzeugung. Mit gerade einmal 20 Jahren, einem abgebrochenem Informatik-Studium und einer schwangeren Freundin zu Hause gerät man schnell in die Situation, nicht zu wissen wie man die nächste Miete oder die Raten für's Auto zahlen soll. Sicherlich hatten sowohl Emma als auch ich nie davon geträumt, am Existenzminimum zu leben, aber letztendlich hatten wir ja uns und irgendwie hat das mit dem Geld dann doch immer hingehauen - hin und wieder auch durch Unterstützung meiner Eltern. Wir lebten in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung in Jacksonville, Florida, die wir gerade erst vor einem halben Jahr bezogen hatten. Die Renovierungsarbeiten hatten wir selbst vorgenommen, dementsprechend waren die Wände auch ein bisschen fleckig und noch nicht alle Umzugskartons verstaut. Es war nicht perfekt, aber es gehörte uns. Als Mitte 2007 die kleine Vicky geboren wurde waren wir die glücklichsten Menschen der Welt - allerdings auch die Ärmsten, zumindest gefühlt. Das Geld hat vorne und hinten nicht gereicht und auch die Beziehung hat unter den permanenten Geldsorgen gelitten. Als wir uns eines Abends wieder in die Haare bekommen haben, da auch meine vorerst letzte Bewerbung wieder keinen Erfolg brachte, traf ich den Entschluss der Army beizutreten.


Bereits am nächsten Morgen setzte ich mich in den Wagen und fuhr zu einem der örtlichen Rekrutierungs-Büros. Der Mann hinter dem Schreibtisch stellte sich als Sergeant Martinez vor und begann umgehend, mich ausführlich über den Auftrag und die aktuellen Einsätze der Army zu informieren. Martinez war ziemlich breit gebaut und anscheinend hoch dekoriert, so wie ich das als Laie einschätzen konnte. Trotzdem hatte das Gespräch etwas seltsames an sich, da der Sergeant auf mich eher wie ein Vertreter wirkte, der mir gerade unbedingt sein Produkt verkaufen möchte. Vermutlich bekommt man tatsächlich irgendwelche Schulungen, bevor man hier in dieses Büro gesetzt wird. Martinez beendete seinen zehn minütigen Vortrag mit der Information, dass bei der Army akuter Personalmangel herrscht und ich auch trotz meines holprigen Werdeganges eine Chance auf eine steile Karriere hätte. Da ich ein Studium begonnen hatte, würden die Chancen ziemlich gut stehen, auch bei der Army in dieser Branche arbeiten zu können. Er ließ mich den Personalerfassungsbogen ausfüllen, tippte meine Daten schnell in seinen PC und druckte mir etwas aus:

Aufforderung zum Dienstantritt für John Meadows
Basic Combat Training
Fort Benning, Georgia
Anreise: 01.10.2007

Fort Benning lag nur circa fünf Autostunden von Jacksonville entfernt, so dass ich regelmäßig nach Hause fahren konnte und die Beziehung zu Emma nicht zu einer reinen Fernbeziehung mutieren würde. Ich war begeistert. Bis zum Beginn der Grundausbildung waren noch fünf Wochen Zeit und ich fasste den Entschluss, dass es nicht schaden würde, ein bisschen vorbereitet zu sein. So fuhr ich gleich in den nächsten Sportladen und kaufte ein günstiges paar Sportschuhe und neue Sportkleidung. Mit einer Menge guten Absichten fuhr ich wieder nach Hause, schnürte mir die neuen Schuhe um verließ das Haus in Richtung Park. Es war lange her dass ich mich das letzte Mal Sport getrieben hatte und ich merkte bereits nach zehn Minuten, dass weder meine Lunge noch meine Beinmuskulatur für längere Belastungen trainiert sind. Ich schaffte noch fünf weitere Minuten und schleppte mich dann keuchend zurück Richtung Wohnung. Ich wusste noch nicht, was ich von dieser Leistung halten solle, überprüfte aber erstmal die Strecke die ich zurück gelegt hatte: Gerade einmal zwei Kilometer. Doch ich war einigermaßen zufrieden, immerhin hatte ich schon ewig keinen Sport mehr getrieben. Ich nahm mir vor, von jetzt an regelmäßig Laufen zu gehen, damit ich in Fort Benning ein möglichst leichtes Leben habe. Dann zog ich mich aus, legte die verschwitzten Sportsachen in die Wäsche und sprang unter die warme Dusche.

monk
23.10.10, 10:18
Part II - Basic Combat Training
http://img524.imageshack.us/img524/7937/bct.jpg

Fünf Wochen später fand ich mich in einem großen, Klassenzimmer-ähnlichen Raum wieder und füllte weitere Personalerfassungsbögen und medizinische Fragebögen aus. Tatsächlich erinnerte mich der Raum stark an die Klassenzimmer aus der High School, allerdings mit einem kleinen aber entscheidenden Unterschied: Dieses Klassenzimmer ist gefüllt mit mehr als 60 neuen Rekruten und mindestens zehn gestandenden Army-Sergeants, die durchgängig am Brüllen und am Schreien waren. Wer zu langsam ausfüllte wurde angebrüllt, wer sich verschrieb wurde angebrüllt und wer so intelligent war und versuchte mit einem der Sergeants zu diskutieren, bekam gleich die doppelte Dosis Anschiss von zweien unserer neuen Ausbilder. Auch beim Abgeben der Bögen gab es gewisse Regeln zu beachten, beispielsweise sauberes Anstellen in einer Reihe, Hände aus den Hosentaschen, aufrecht stehen sowie gefühlte tausend weitere Dinge. Selbstverständlich gabs für jeden Verstoß wieder einen dicken Anranzer, und bereits nach 15 Minuten in dem Raum schien ich auf der Arschtrittliste eines Ausbilders gelandet zu sein. Ich hatte ja erwartet, dass ich mein Gehalt nicht für umsonst kriege, aber bereits nach den ersten Minuten in der Kaserne begann ich mich zu fragen, ob ich tatsächlich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Hier war ich für niemanden mehr Schatz oder John oder gar Johnny - hier war jeder von uns nur noch Private, und das Einzige was uns voneinander unterschied war die Leidens- und Durchhaltefähigkeit. Beides sollte in den nächsten Wochen noch stark strapaziert werden.

Tatsächlich taten wir in den ersten Wochen aber nicht das, was wir von Soldaten erwarten würden. Diese Wochen waren geprägt von Arztbesuchen, dem Ausfüllen weiterer Fragebögen und vielleicht am Schlimmsten - dem Warten. Dem stundenlangen Warten beim "Friseur", dem endlosen Warten beim Empfang der persönlichen Ausrüstung und Bekleidung, und in meinem Fall, dem Warten darauf, dass der verdammte Tag endlich zu Ende geht. Wir lernten Marschieren, Stehen, Sprechen, Laufen, Singen, Brüllen, Kotzen, Kriechen, spät ins Bett gehen und früh aufstehen, gar nicht schlafen, Spind einräumen, Spind ausräumen, vom Sergeant umgetretenen Spind wieder aufstellen, Bett beziehen, Fegen, Wischen, Anziehen, Ausziehen, Melden und und und. So ziemlich alles, was uns jemals von unseren Eltern beigebracht wurde, wurde über den Haufen geschmissen und uns unter militärischen Gesichtspunkten neu beigebracht. Der Schrank ist kein Schrank mehr, sondern ein Spind. Wir gehen nicht zum Essen, sondern wir marschieren. Wir schlafen nicht, sondern wir ruhen. Wir putzen nicht, sondern wir reinigen. Jedes kleinste Detail unserer Handlungen wird beobachtet und unter massivem Einsatz von Stimme korrigiert. Freizeit? Entfällt. Mit Emma telefonieren? Findet nicht statt. Privatsphäre? Negativ. Jeden Morgen überlegte ich mir, wie ich aus dieser Nummer wieder raus komme, ohne groß Schaden zu nehmen. Jeden Morgen beantwortete ich mir meine Frage selbst: Gar nicht. Unterschrieben ist unterschrieben, Widerruf nicht möglich.

Irgendwann begannen wir dann damit, an Waffen und Gerät ausgebildet zu werden. Jeder von uns bekam seine Standard-Waffe, das M4A1 Gewehr: 5,56x45mm NATO, Gasdrucklader, V0=884m/s, effektive Kampfentfernung 360m, Kadenz 700-950 Schuss pro Minute. Wir zelegten es, lernten die Einzelteile zu benennen, es zu reinigen, es zusammen zu setzen, es zu benutzen. Den ganzen Tag lang, die ganze Woche lang. Anschließend lernten wir zu Schießen, im Liegen, im Stehen, abgehockt, aus der Bewegung, unter körperlicher Belastung. Nach dem Schießen wurde es gereinigt, vorgezeigt, als dreckig bezeichnet und weitergereinigt. Wir lernten mit dem Gewehr umzugehen, es zu lieben und zu hassen. In dieser Zeit verließen wir die Kaserne häufig, um im Gelände zu üben. Wir lernten wie wir uns bei Beschuss zu verhalten haben, wie wir im Feld leben und überleben können und wie man sich im Wald unsichtbar macht. Am Ende jeden Tages dann die übliche Prozedur: Waffen reinigen, vorzeigen, weiterreinigen, wieder vorzeigen und weiterreinigen, bis zum Umfallen. Auch an anderen Waffen wurden wir in der Zeit ausgebildet, z.B. das leichte Maschinengewehr M249 und weitere Handfeuer- und Panzerabwehrwaffen. Weiterhin ABC Ausbildung gegen biologische und chemische Kriegsführung. Am Ende unserer Ausbildung waren wir Krieger. Wir unterboten uns gegenseitig beim Zerlegen und Zusammensetzen und kannten jede Ecke unserer Waffe in- und auswendig. Wir waren Krieger - wenn auch wider Willen.

In der letzten Woche des BCT bekamen wir die Versetzungen zu unseren neuen Einheiten, wo wir weitere Ausbildungen durchlaufen, aber auch letztendlich unseren normalen Dienst leisten sollen. Ich rechnete fest mit einem Bürojob, da mir der Sergeant im Rekrutierungs-Büro ja sagte, meine Vorbildung würde Einfluss auf den Dienstposten nehmen. Doch dann kam es anders als erwartet:

"Private Meadows"
--- "Hier, Staff Sergeant"
"2. Infanteriedivision, 2. Stryker Brigade Combat Team, Fort Lewis, Washington."
"Viel Spaß, Private"

Washington. 4800km bis nach Hause. Wohl kein Bürojob.

Von Retterling
23.10.10, 11:42
Au Fein:), noch ein Spiel das wir nicht kennen(und noch mehr Lesestoff:)).
Viel Erfolg;).

Admiral Yamamoto
23.10.10, 11:57
Nice!
Hatte mir mal die Demo für Shock Force gesaugt und bin damit niemals richtig warm geworden.
Vielleicht ändert der AAR das ja. :)

monk
23.10.10, 12:37
Part III - Crossroads
http://img827.imageshack.us/img827/3678/recruiter.png

Der Schock saß tief. Die Hoffnung auf einen Bürojob hatte ich zwar noch nicht ganz aufgegeben, aber allein die 4800km Entfernung zu Jacksonville haben mir einen ziemlichen heftigen Tritt zwischen die Beine verpasst. Wie sollte ich das Emma erklären? Die ging nämlich immernoch davon aus, dass ich von nun an in Fort Benning bleibe - was zugegebenerweise daran lag, dass ich sie über mögliche Versetzungen nicht informiert habe. Doch auch die Hoffnung auf einen Innendienstposten sollten zerschmettert werden, denn als ich dann meine Versetzung in der Hand hielt wusste ich genau wo es hin ging:

Versetzung für John Meadows
Neue Einheit: 2. Infanteriedivision, 2. Stryker Brigade Combat Team, 2. Bataillon, Alpha Company.

Kampfkompanie. Ausgerechnet ich, dabei bin ich doch nur zur Army gegangen damit ich meine Familie überhaupt ernähren kann, und jetzt bin ich nicht nur auf der anderen Seite des Landes sondern wohlmöglich irgendwann auch noch für'n Jahr im Irak oder Afghanistan. Verdammt, wie soll ich das Emma beibringen? Wie soll ich damit überhaupt klar kommen? Ich wusste es nicht. Ich wusste ja nichtmal, was ich ihr nachher zu Hause sagen sollte, geschweige denn wie ich das ganze Thema schonend ansprechen könnte. Ich brachte meine Taschen zum Auto und ging wieder zurück, um mich über die weitere Verwendung einiger meiner Kameraden zu erkundigen, und tatsächlich fand ich jemanden der ebenfalls nach Fort Lewis versetzt wurde - Private Ellis aus dem anderen Ausbildungszug. Ich hatte ihn in den ganzen Monaten erst zwei oder drei Mal gesehen, aber trotzdem tat es gut zu wissen, dass ich nicht ganz allein nach Washington muss. Ellis war für einen Soldaten relativ klein und schmächtig, und wenn man nur nach dem Äußeren gehen würde, würde man eher vermuten dass er der Streber ist, der auf dem Schulhof immer von den größeren Kindern verprügelt wurde. Aber tatsächlich war Ellis genau so ausgebildet und leistungsfähig wie wir anderen auch. Wir tauschten noch Handynummern aus und dann gingen auch wir erstmal wieder getrennte Wege. Ich holte im Geschäftszimmer noch mein Flugticket nach Fort Lewis ab und setzte mich in meinen Wagen, um die Heimreise anzutreten.

Ich sah sie schon vor mir sitzen, die Hände vorm Gesicht zusammengeschlagen und am Weinen. Was aber noch viel schlimmer war, ist die Tatsache, dass ich absolut keine Ahnung hatte was ich ihr in dem Moment sagen sollte. Die einzigst treffende Antwort wäre bestimmt "Es ist jetzt einfach so" oder auch "Kann man nicht mehr ändern" gewesen, aber damit konnte und vor allem wollte ich mich in dem Moment nicht abfinden. Da muss doch was zu machen sein, dachte ich mir. Aber tief im Inneren war mir schon dort bewusst, dass ich keine anderen Möglichkeiten mehr hatte. Es ist jetzt einfach so, daran kann man nichts mehr ändern.

Ich nahm die richtige Abfahrt von der Interstate und parkte meinen Wagen einige Meter vor unserem Block. Schon hier überkam mich ein Gefühl der Trauer. Ich würde meine Heimat eine ganze Zeit lang nicht wieder sehen, ich würde Emma nicht wieder sehen und ich würde Vicky nicht wiedersehen - erstmal. Ich fühlte eine ungeheure Wut auf alles und jeden, der ansatzweise an der Situation Schuld haben könnte. Auf Sergeant Martinez aus dem Rekrutierungs-Büro, der mir eine heile Welt versprochen hat nur damit ich den Vertrag unterschreibe. Auf mich selbst, weil ich die Folgen und Konsequenzen meiner Entscheidung nicht geahnt hatte. Und natürlich auf die gesamte Army, die mir bislang nichts als Schmerzen und Probleme bereitet hat.Ich schloss die Tür auf und ging hoch in den dritten Stock, wo wir unserer Wohnung hatten. Schon von draußen konnte ich Vicky schreien hören und ich hatte regelrecht Angst, die Wohnung zu betreten. Für einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich nicht schon an dieser Stelle einen sauberen Schnitt setzen sollte und einfach zum Auto umkehre und verschwinde, aber das konnte ich den Beiden nicht antun. Ich versuchte mich zusammenzureißen und schloss die Tür auf.

Emma hatte mich schon erwartet und kam freudestrahlend aus dem Wohnzimmer gestürmt, doch ich war noch nie ein guter Schauspieler und sie merkte sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Normalerweise würden an dieser Stelle mitleidige Blicke folgen, doch an jenem Tag schien sie zu gut gelaunt zu sein um sich von meiner Laune beeinflussen zu lassen. Irgendwann begann sie dann doch damit mich zu Fragen was los sei und ich musste einfach mit der Wahrheit rausrücken:

--- "Ich werde versetzt, Schatz. Nach Fort Lewis."
"Hey, wow. Dann siehst du ja endlich mal was von der Army. Das ist doch gleich hier in der Nähe, oder?"
--- "Nein - das ist in Washington. 4800km von hier. Ich muss nach dem Wochenende los."

Stille. Ich wusste nicht, was schlimmer war. Die Tatsache, dass ich das Unausweichliche jetzt ausgesprochen hatte und gleich ihre Reaktion ertragen muss, oder die plötzliche Leere in ihren Augen. Ich atmete tief ein und aus und wartete auf ihre Reaktion - doch es passierte nichts. Nicht der erwartete Schrei- und Heulkrampf und auch nicht der befürchtete epische Streit. Doch in ihrem Gesicht gab es nur noch Leere. Sie starrte die Wand an, als ob sie darauf warten würde dass sie gleich von jemandem gekniffen wird der ihr sagt "Hab keine Angst, es ist nur ein Traum". Aber es war kein Traum - das war Real.

Wir stritten nicht mehr. Nicht an dem Tag, nicht am Tag darauf und auch nicht am Tag meines Fluges. Tatsächlich taten wir überhaupt nicht mehr viel, denn je näher wir dem Tag meiner Abreise kamen, desto unmotivierter und zurückgezogener wurde sie. Sonntag morgen brachte sie mich zum Flughafen, gab mir einen Kuss und sagte "Wir hören uns". Dann drehte sie sich um, ging zu meinem Wagen und fuhr weg. Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte. Wieder überkam mich ein Gefühl von Wut und Trauer.

"Scheiss Army, ihr könnt mich alle mal! Ich scheiss auf euch!"

Ich checkte ein, gab mein Gepäck auf und wartete auf den Flug in meine neue Heimat:

Fort Lewis, Washington.

Teddy Suhren
23.10.10, 13:31
Unserer bescheidenen Meinung nach könntet Ihr auch einfach einen Roman ohne Spiel schreiben. Es liest sich richtig gut und glaubwürdig! Dieser AAR ist abonniert.:)

monk
23.10.10, 15:29
Part IV - Fort Lewis
http://img245.imageshack.us/img245/103/flewis.png

Dass Fort Lewis mit 33.000 Soldaten der wichtigste Army-Standort an der Westküste ist, wusste ich bereits. Trotzdem hat mich die größe der Kaserne förmlich erschlagen und ich habe es auch nur dem Glück zu verdanken, dass ich das Kompaniegebäude der A-Kompanie ohne größere Umwege gefunden habe. Das Gebäude war ein moderner Neubau und somit kein Vergleich zu der Baracke, in der ich während des BCTs untergebracht war. Über dem Eingang ist das Wappen der Kompanie angebracht, dadrunter befindet sich ein Schriftzug, der das Gebäude auch für Laien klar erkennbar einer Einheit zuordnet:

"A Kompanie, 2. Infanteriebataillon, 2. Stryker Brigade Combat Team"

Ich war also an der richtigen Stelle. Ich betrat das Gebäude durch den großen Haupteingang und stand an einer Art T-Kreuzung, da sowohl nach rechts als auch nach links ein langer Gang abging. Auf der Suche nach dem Büro des Kompaniechefs versuchte ich mein Glück zuerst auf der rechten Seiten, fand aber bis auf einige andere Büro- und Waschräume nicht das, wonach ich suchte. Auf der anderen Seite hatte ich hingegen mehr Erfolg und so stand ich nun vor der edlen Holztür, an der die aussagekräftige Beschriftung "KpChef" angebracht war. Kein Name, kein Dienstgrad. Unbehagen machte sich in mir breit, denn ich hatte absolut keine Ahnung wer oder was mich hinter dieser Tür erwarten konnte. Ich konzentrierte mich, klopfte, und wartete auf ein herein. Eine tiefe, dunkle Stimme dröhnte aus dem Büro und rief mich rein. Ich öffnete die Tür, trat ein und verschaffte mir einen Überblick. Das Büro wirkte von innen Schlicht und sparsam eingerichtet. Ein großer Schreibtisch mit zwei Stühlen zierte die Mitte des Raumes, an den Wänden waren Bilder aus dem Irak oder Afghanistan angebracht. Auf den Bildern war immer der selbe Mann zu sehen: Groß, breit gebaut mit Glatze, dem schlecht sichtbaren Dienstgradabzeichen nach ein Captain. Genau der selbe Mann, der hinter dem Schreibtisch saß und mich grimmig anguckte. Ich ging in Grundstellung und machte Meldung:

--- "Captain, Private Meadows, melde mich wie befohlen!"
"Rühren, Private."

Es folgte ein kurzes Gespräch von wo ich komme, was ich hier will und warum ich angeblich schon so spät dran sei. Ich tat natürlich gut daran nichts davon zu erwähnen, dass ich eigentlich lieber hinter einem Monitor sitzen und Computer-Systeme warten würde, aber der Captain hatte sowieso kein Interesse an Smalltalk und ließ mich solange warten, bis jemand aus meiner neuen Gruppe gekommen war, der mich dann rumführen und einweisen soll. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich im Büro des Captains rumstand, klopfte es erneut und ein Private First Class trat ein.

"Captain, Private First Class Hollaway, melde mich wie befohlen!"
"Rühren, PFC. Nehmen Sie den Private hier mit und zeigen ihm die Örtlichkeiten. In spätestens 15 Mike übergeben Sie ihn an den Zugführer 1. Zug, Second Lieutenant Garber. Verstanden?"
"Jawohl Captain"
"Wegtreten!"

Der PFC zeigte mir an, dass auch ich den Raum verlassen sollte, und ging mit mir bis zum Eingang des Gebäudes zurück. Dort stellte er sich dann kurz vor und zeigte mir grob, wo ich welches Büro und welchen Vorgesetzten finden kann und wo das Unterkunftsgebäude für die Mannschaften zu finden ist. Hollaway schien ein ganz umgänglicher Typ zu sein, auch wenn er für meinen Geschmack schon etwas zu viel am Labern war. Ich erfuhr, dass er in der Kompanie als Fahrer eines Stryker-Truppentransporters eingesetzt ist und dass ich ihm sowieso nach öfter über den Weg laufen würde, da meine zukünftige Gruppe grundsätzlich auf seinem Fahrzeug aufsitzt. Auch über Captain Callahan wusste er etwas zu erzählen, aber dass er ein zäher Hund ist und ich mich besser nicht mit ihm anlege, wusste ich schon seitdem ich eben in seinem Büro gestanden hab. Letztendlich brachten wir mein Gepäck auf meine Stube und er führte mich vor das Büro von Second Lieutenant Garber, dem Zugführer des 1. Zuges. Er lächelte schief, klopfte mir auf die Schulter und verschwand mit den Worten "Jetzt liegts an dir Bruder. Wir sehn uns!". Etwas verwirrt klopfte ich an die Tür, wartete auf die Erlaubnis zum Eintreten und machte Meldung:

"Second Lieutenant, Private Meadows, melde mich wie befohlen!"

Admiral Yamamoto
24.10.10, 08:22
Immer weiter ... :top:

monk
24.10.10, 19:28
Part V - Routine
http://img163.imageshack.us/img163/4213/bannernst.png

Das Gespräch mit Second Lieutenant Garber und meinem ebenfalls anwesenden Gruppenführer, Staff Sergeant Stollak, verlief ein wenig lockerer als der kurze Wortwechsel bei Captain Callahan. Garber war ein junger Offizier, der vor einigen Monaten direkt aus West Point nach Fort Lewis versetzt wurde und dementsprechend noch nicht besonders viel praktische Erfahrung sammeln konnte. Stattdessen berief er sich auf seine theoretischen Kenntnisse und hangelte sich an den Vorschriften entlang, was ihn bei den meisten bereits längerdienenden Kameraden relativ unbeliebt machte. Im Gegensatz dazu stand Staff Sergeant Stollak, der Gruppenführer der 2. Gruppe des 1. Zuges. Stollak, gerade einmal 27 Jahre alt, war schon seit 8 Jahren dabei und hatte schon mehrere Einsätze im Irak und auch in Afghanistan hinter sich. Beide schienen relativ umgänglich zu sein, auch wenn Garber als besonders junger Offizier noch viel Wert auf Authorität und miltärisch korrektes Verhalten legte. Stollak hingegen vertrat mehr eine "Wenn du in meiner Band spielst, lass ich dir auch ein wenig Freiraum" - Politik, was ich darauf zurückführte, dass er mit seinen Soldaten ja unter Umständen auch mal mehrere Tage im selben Loch liegen würde. Letztendlich kam ich zu dem Entschluss, dass ich es mit diesen Vorgesetzten ganz gut getroffen hatte. Nach dem Gespräch mit Garber folgte mir SSG Stollak mit nach draußen und hielt mir noch einen kleinen Vortrag:

"Hörzu, Junge. Ich bin schon zu lange dabei und habe keinen Bock mehr auf diesen Authoritäts-Scheiss, auf den der Second Luey so steht. Wenn du mich jeden Tag 10x mit Staff Sergeant Stollak anlaberst, dann spreng ich dich nach spätestens drei Tagen aus der Atmosphäre. Nenn mich einfach Sarge, mach das was ich dir sage und das wird ne runde Sache. Wenn du aber meinst mich verarschen zu können, nur weil ich dich nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Achtung stell, dann haste dich geschnitten. Sowas klären wir dann immer schön intern, und ich kenn genügend Grauzonen in den Vorschriften. Klar soweit?
--- "Ja, Sarge."
"Gut. Dann morgen um 0700 Uhr Einführungsunterrichte im Unterrichtsraum. Jetzt sieh zu dass du deine Stube beziehst und den Rest der Gruppe kennen lernst. Und noch was... Lass dich nicht verarschen."

Mit einem hämischen Grinsen drehte er sich um und verschwand. Ich mochte den Sarge.

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, meine Ausrüstung und Bekleidung in meine Spinde zu sortieren. Ich lernte auch den Rest der 2. Gruppe kennen, die mit 8 Mann ein wenig unterbesetzt war. Im großen und ganzen kam ich mit allen Mitgliedern der Gruppe ganz gut klar, auch wenn der ein oder andere Charakter es einem immer ein bisschen schwerer oder leichter machte, sich zu integrieren. Die Gruppe bestand zu dem Zeitpunkt aus den PFCs Stansel, Tibbetts, Downer, Spielman und Dooley sowie den Corporals Tacket und Rood und dem Specialist Ramirez, der rechten Hand Stollaks. Überraschenderweise waren Dooley und Tibbetts Frauen - und gar keine so unattraktiven.

Am nächsten Morgen nahm ich an den Einführungsunterrichten für die Neuen teil, so dass ich noch eine Menge weiterer hinzuversetzter Privates kennen lernte. Auch Ellis fand sich an jenem Morgen im U-Raum ein um den Worten verschiedener Redner zu lauschen. Es begann Captain Callahan, der uns offiziell in der Kompanie willkommen hieß und uns etwas über seinen Werdegang und die Geschichte der Kompanie und des Bataillons erzählte. Wie ich schon in seinem Büro erkannt hatte, hatte der Captain eine ganze Reihe an Auslandseinsätzen hinter sich, und die Tatsache dass er noch am Leben war ließ mich vermuten, dass er einigermaßen gut war in dem was er tat. Sein Lebenslauf umfasste sowohl mehrere Aufenthalte im Kosovo als auch Einsätze im Irak und Afghanistan. Mit seinen Verwundungen prahlte er nicht, die Narbe unter seinem rechten Auge sprach aber auch für sich. Auch über Struktur und den Auftrag eines Stryker Brigade Combat Teams (kurz SBCT) erfuhren wir einiges, erklärt vom Second Lieutenant Garber:

Das erste SBCT wurde demnach im Jahr 2002 aufgestellt, um auf dem Gefechtsfeld die Lücke zwischen der leichten Infanterie und den gepanzerten Kräften der Army zu schließen und das Gefecht der verbundenen Waffen durchführen zu können. Das komplette SBCT ist luftbeweglich und kann innerhalb von 96 Stunden an jeden Ort der Welt verlegt werden. Bestehen tut die Stryker Brigade aus drei Infanteriebataillonen, einem Artilleriebataillon sowie einem Unterstützungsbataillon, welches eine Nachschub- und Instandsetzungskompanie sowie medizinisches Personal führt. Weiterhin unterstehen einige Kompanien direkt der Brigade, beispielsweise die Aufklärungs-, Pionier- und Panzerabwehrkompanien. Eine Stryker Brigade untersteht zwar in der Regel einer Division, kann und wird jedoch als eine Art von "Mini-Division" eigenständig verlegt.

http://img526.imageshack.us/img526/816/strykerc130.jpg

Der nächste Unterricht wurde vom Second Lieutenant Zimmer gehalten, dem Zugführer des Stryker MGS Zuges. Ziel des Unterrichtes war es, uns mit der Struktur der Kompanie und den verschiedenen Versionen des Strykers vertraut zu machen. Die Alpha Kompanie ist dementsprechend eine reine Kampfkompanie, bestehend aus drei Infanteriezügen, dem MGS Zug und der Kompanieführung, die organisatorische Aufgaben übernimmt. Besonderes Augenmerk des Unterrichtes lag auf den verschiedenen Stryker-Versionen. Die in der Kompanie hauptsächlich verwendeten Stryker Modelle waren das M1126 Infantry Carrier Vehicle (ICV), welches als gepanzerter Truppentransporter Platz für neun Soldaten und zwei Besatzungsmitglieder bietet. Bewaffnet ist dieser Stryker in der Regel wahlweise mit einem Kaliber 0.50 M2 Browning Maschinengewehr, der 40mm Maschinenkanone MK19 oder dem 7,62mm Maschinengewehr M240.

http://img839.imageshack.us/img839/1931/strykericv.jpg

Eine weitere Version des Strykers ist das M1128 Mobile Gun System (MGS), welches über eine 105mm Kanone verfügt und zusätzlich noch mit einem Browning M2 und Rauchwerfern ausgestattet ist. Die 105mm Kanone ähnelt der des Abrams Panzer, ist allerdings im Gewicht reduziert. Macht laut 2Lt Zimmer aber ebenso große Löcher wie ein Abrams.

http://img838.imageshack.us/img838/2502/strykermgs.jpg

Weiterhin gibt es noch das M1131 Fire Support Vehicle (FSV), welches Anlagen zum Entdecken und Identifizieren von Zielen für Feuerunterstützung durch Artillerie oder Luftschläge enthält und gleichzeitig die Feuerunterstützung koordiniert. Geführt wird das FSV meist durch einen Offizier und ehemaligen Piloten, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Luft- und Bodentruppen zu ermöglichen. Das M1133 Medical Evacuation Vehicle (MEV) dient als gepanzertes Sanitätsfahrzeug und beinhaltet Personal und Equipment zur Versorgung von schwersten Verwundungen noch auf dem Gefechtsfeld, während das M1134 Anti-Tank Guided Missile Vehicle mit dem TOW-Waffensystem ausgerüstet ist und auf große Entfernungen gegen Panzer oder gepanzerte Fahrzeuge wirken kann.

Ich machte mir zu jedem Thema Notizen, die ich später auf der Stube noch studieren wollte. Sein Arbeitswerkzeug zu kennen hatte noch nie geschadet. Am Nachmittag verließen wir den Unterrichtsraum, um die Fahrzeug einmal Live zu erleben. Doch damit endete auch schon der ungewöhnliche und aufregende Teil meines neuen Lebens in Fort Lewis. Die nächsten Tagen, Wochen und Monate nahm ich am regulären Tagesdienst der Alpha Kompanie teil, und das bedeutete endlos viel Sport, Fitnesstraining und natürlich auch viele Ausbildungen und Übungen. Wir waren in dieser Zeit viel im Gelände und übten täglich an und mit den Fahrzeugen. Wir saßen auf, saßen ab, saßen auf, saßen ab, führten den Feuerkampf und saßen wieder auf. Hin und wieder beneidete ich Hollaway, der vorn im Fahrzeug saß und sich einen abgegrinste, während wir im hinteren Teil ins rotieren kamen. Die ein oder andere Verletzung blieb bei diesen Belastungen nicht aus, so brach ich mir zwei Rippen als ich beim Absitzen vom Stryker fiel und sich die Schulterstütze des Maschinengewehrs in meine Rippen bohrte. Aber was mich nicht tötete machte mich nur härter und ich fühlte mich fit und gesund wie noch nie zuvor. Ich integrierte mich immer mehr in die Gruppe und spätestens seit meiner Beförderung zum Private First Class im Oktober 2008 war meine Gruppe für mich wie eine Familie.

Auch zwischen Emma und mir schien alles wieder bestens zu sein. Da sie einen Umzug in Richtung Washington prinzipiell ablehnte, flog ich 1-2x im Monat fürs Wochenende nach Hause nach Jacksonville, um ein Wochenende mit meiner Familie zu verbringen. Auch am Wochenende nach meiner Beförderung flog ich zu Emma, um ihr endlich den Antrag zu machen, der mir schon seit Wochen auf den Lippen lag. Sie sagte ja und ich hatte erstmals wieder das Gefühl, einer der glücklichsten Menschen der Welt zu sein. Ich verabschiedete mich am Sonntag morgen wieder von ihr, was uns beiden auch nach der ganzen Zeit immer noch nicht leicht fiel. Es war der letzte Sonntag im Oktober, ich hatte noch zwei Wochen regulären Dienst vor mir bevor ich mit drei Wochen Urlaub im Gepäck wieder nach Hause fahren würde.

Am Flughafen nahmen wir uns nochmals in die Arme und küssten uns innig.

--- "In zwei Wochen bin ich wieder da, Schatz. Versprochen."

Ich drehte mich um, nahm mein Gepäck auf und flog zurück. Auf dem Flughafen in Seattle traf ich Tibbetts, deren Flug einige Minuten vor meinem gelandet war. Wir nahmen uns zusammen ein Taxi und fuhren in Richtung Kaserne.

--- "Auf ein neues, Tibbs. Noch zwei Wochen."

Admiral Yamamoto
24.10.10, 19:34
Toll.
Wie aus dem wirklichen Leben gegriffen.

Schorsch
24.10.10, 20:38
Schöne Geschichte, aber eine frage hätte ich noch: gibt dazu auch ein spiel? :)

monk
24.10.10, 20:47
Selbsverständlich, je nach dem wie viel Zeit mir der Job die Tage gibt, entweder morgen oder übermorgen :)

Le Prînglé
24.10.10, 20:53
Grandios, nobler Monk, grandios! Möge er bis zum nächsten Nationalkonvent ein Buch fertigstellen! :prost:

Ihr habt einen weiteren treuen Leser gefunden!

RumsInsFeld
24.10.10, 20:55
Toller AAR :)

monk
25.10.10, 00:20
Part VI - Urlaub
http://img810.imageshack.us/img810/3220/giantsm.png

Es war Freitag Mittag und spätestens jetzt war auch der allerletzte Soldat unseres Zuges in Wochenendstimmung. Wir hatten gerade erst einen 12km Marsch hingelegt und haben anschließend das Unterkunftsgebäude gereinigt, so dass wir bis zum Abschlussantreten noch ein bisschen Leerlauf hatten und auf den Stuben rumhingen. Zugegeben, rumhängen war bei uns ein dehnbarer Begriff, denn irgendwie bekamen wir alle so unsere Macken, wenn wir während des Dienstes zu viel Langeweile hatten. Und so kam es wie es kommen musste und Stansel und Spielman begannen einen Hahnenkampf, der in einem endlos scheinenden Liegestütz-Duell endete. Ich hingegen nutze die Zeit sinnvoll und packte meine Tasche für den bevorstehenden Urlaub, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht wenig Lust hatte, mich auch auf den Betonboden zu schmeissen und ein bisschen mitzupumpen. Letztendlich überstanden wir das Warten auf das Antreten ohne größere Blessuren und wurden erwartungsgemäß von Captain Callahan ins wohlverdiente Wochenende geschickt. Ich ging schnell zurück auf Stube, schnappte mir meine Tasche und wartete vor dem Unterkunftsgebäude auf meine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen. Private Evans wurde vor kurzem zur Brigade versetzt und hatte sich bereit erklärt, mich auf seinem Heimweg nach Portland zum Flughafen zu bringen. Ich wünschte ihm ein schönes Wochenende, checkte ein und wartete auf meinen Flug nach Hause.

Emma erwartete mich schon am Flughafen und empfing mich mit einer herzlichen Umarmung und einem dicken Kuss und auch Vicky freute sich ganz offensichtlich, ihren Vater wiederzusehen. Wir aßen noch schnell ein Sandwich bei einem der am Flughafen gelegenen Schnellrestaurants und fuhren dann mit meinem Wagen zu unserer Wohnung, wo ich vortäuschte, mich aufgrund des langen Fluges erstmal erholen zu wollen. Emma schien sich daran nicht zu stören und fuhr ins Fitnessstudio, um sich selbst erstmal auszupowern. Ich nutzte die Zeit, um unsere Wohnung mit einigen Kerzen und Rosen zu dekorieren, so dass ich Emma mit einem romantischen Ambiente überraschen könnte - so als Einklang für meinen Urlaub. Um nicht zu viel zu verraten: Mein Plan ging auf.

Wir nutzten unsere gemeinsame Zeit für einige Tagesausflüge und engagierten hin und wieder mal einen Babysitter, um in Ruhe ein paar Abende in Zweisamkeit verbringen zu können. Tatsächlich gehörte ich aber auch zu der Sorte Mensch, die gut und gerne einen Abend vor dem Fernseher verbringen konnte, und so nötigte ich Emma zu einem klassischen Filmeabend mit Popcorn und Bier. Im Fernsehen lief an diesem Abend mal wieder nur Müll, und da ich Emma für Black Hawk Down auf CBS nicht begeistern konnte, griff ich auf eine Adam Sandler Komödie aus meiner mittlerweile recht stattlichen DVD-Sammlung zurück. Ich legte die DVD ein und drückte gerade auf Play, als mein Handy anfing zu klingeln.

--- "John Meadows"
"Hier Staff Sergeant Stollak. Meadows, haste in der letzte Stunde fern gesehen?"

Auch wenn ich die Jungs mag, so war ich eigentlich ganz froh, im Urlaub mal ein paar Wochen Ruhe vor denen zu haben. Und was mich noch mehr beunruhigte war die Tatsache, dass es nicht Stansel oder Tibbetts gewesen waren, die mich an jenem Abend anriefen, sondern Stollak. Das konnte nichts gutes verheißen. Emma bemerkte schon dass ich etwas angespannt war, richtete sich auf und sah mich kritisch an

--- "Nein Sarge"
"Dann schmeiss das Ding mal an"

Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, wenn mich mein direkter Vorgesetzter im Urlaub anruft und dazu auffordert, den Fernseher anzumachen. Ich spielte in meinem Kopf einige Szenarien durch, während ich nach der Fernbedienung griff: Vermutlich hatte in irgendeinem Drecksloch der Welt irgendein größenwahnsinniger Diktator wieder extreme Scheisse gebaut, so dass die Army wieder demonstrativ die Alarmbereitschaft hochfahren ließ. Ich dachte an den Krieg in Süd Ossetien vor einigen Monaten, wo russische Panzer bis kurz vor Tiflis vorgedrungen waren und man uns mitten in der Nacht aus den Betten holte. Alternativ könnte sich auch die Lage im Irak oder in Afghanistan rapide verschlechtert haben... aber war das alles einen Anruf wert? Ich schaltete also den Fernseher ein und traute meinen Augen und Ohren nicht:

"... Opferzahlen liegen uns noch nicht vor, laut Veranstalter war das Stadion mit einer Kapazität von knapp 80.000 Plätzen allerdings bis auf den letzten Platz ausverkauft, was bei den Spielen der Giants keine Seltenheit ist. Auch die Ursache der riesigen Explosion, die sich vor knapp 48 Minuten ereignete, ist uns noch nicht bekannt. Die Polizei und Experten der Army arbeiten Momentan an eine Analyse der Geschehnisse, doch man ließ bereits verlautbaren, dass zum jetzigen Zeitpunkt ein Terroranschlag auf das Giants Stadium in New York nicht ausgeschlossen werden könne. Rettungskräfte und Polizei waren schon Minuten nach der Explosion an Ort und Stelle und begannen mit den Rettungsmaßnahmen, die allerdings aufgrund der Hitze und den Trümmerteilen nur schleppend voran kommen. Wir schalten jetzt zu Dwayne Eldridge, der sich in unserem CBS Helikopter ein Bild der Lage machen kann. Dwayne, bitte..."

"Es ist ein Bild des Schreckens Kelly. Dort wo vor einer Stunde noch das Giants Stadium stand, befindet sich jetzt nur noch eine brennende Masse sowie Schutt und Staub und riesige Trümmerteile. Vom ehemaligen Spielfeld ist nichts mehr zu erkennen und auch der Parkplatz gleicht einem Schlachtfeld. Wir können von hier oben die Rettungskräfte sehen, die verzweifelt versuchen zu möglichen Überlebenden vorzudringen, allerdings vom Feuer und den Trümmern aufgehalten werden. Die Feuerwehr versucht bereits erste Brände auf den Parkplätzen rund um das Stadion zu löschen, kommt aufgrund der hohen Temperaturen allerdings nur sehr sehr langsam voran. Es ist ein Bild des Grauens, Kelly. Es ist unglaublich."


--- "Sarge, was zur Hölle?"
"Pack deine Sachen und beweg deinen Arsch her. Und pack so, als würdest du erstmal nicht zurück kommen. Dafür wird jemand bezahlen."

monk
28.10.10, 22:07
Kleine Info am Rande: Bin arbeitstechnisch doch stärker eingespannt als erwartet. Fortsetzungen gibts daher erst am Samstag :) Trotzdem an dieser Stelle nochmal danke das ganze gute Feedback, das motiviert ungemein.

Bis Samstag

Admiral Yamamoto
30.10.10, 11:18
Freue mich darauf heute eine Fortsetzung zu lesen.

monk
30.10.10, 23:17
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Hab heute auch nicht so viel Zeit gehabt, wie ich mir eigentlich fest vorgenommen hatte, von daher mach ich aus dem einen großen Teil jetzt erstmal zwei Kleinere. Und bald dürfte es auch losgehen mit Ingame-Action, damit das ganze hier mal zu nem richtigen AAR mutiert :)

monk
30.10.10, 23:18
Part VII - 96 Stunden, Teil 1
http://img576.imageshack.us/img576/1961/c13096.png

Obwohl der Sergeant schon vor einigen Minuten aufgelegt hatte, stand ich weiterhin mit dem Hörer am Ohr neben unserem Telefon. Alles wirkte so unrealistisch und unmöglich. Ich starrte auf den Fernseher und wartete darauf, dass CBS zurück ins Studio schaltet und die ganze Story als Hoax auffliegen lies, so dass ich mich zurück aufs Sofa setzen und die Adam Sandler DVD mit meiner Verlobten schauen konnte. Doch nichts tat sich. Das Fernsehen zeigte weiterhin Luftbildaufnahmen des Stadions und die Reporter übertrafen sich gegenseitig mit Spekulationen und Vermutungen. Ich hatte genug davon, schaltete den Fernseher aus und setzte mich zu Emma aufs Sofa. Tränen liefen ihr die Wangen herunter und ich vermutete, dass sie bereits begriffen hatte, welche Entbehrungen in naher Zukunft auf uns zukommen würden. Ich nahm sie in den Arm und unternahm den hoffnungslosen Versuch sie zu trösten. Ich versprach ihr, dass alles wieder gut werden würde und sie sich keine Sorgen machen sollte, aber das war in dem Moment nicht besonders glaubwürdig. Auch ich kämpfte mittlerweile mit den Tränen und Wut und Hass stiegen in mir auf. Wieder müsste ich Emma und Vicky zurück lassen und wieder wusste ich nicht, wann ich sie das nächste Mal sehen würde. In dem Moment meldete sich allerdings auch mein Pflichtbewusstsein, und ich erinnerte mich an die Worte Stollaks: Bei der Einheit zurückmelden, schnellstmöglich. Ich nahm Emmas Gesicht in meine Hände und küsste sie auf die Stirn: "Ich hasse mich dafür, dir das anzutun. Aber ich muss". Ich stand auf, packte meine Tasche und verabschiedete mich an der Tür von ihr.

Ich hatte Glück noch einen Flug nach Seattle zu erwischen, denn ein Großteil der Inlandsflüge wurde auf Grund der Geschehnisse in New York gecancelt bzw. verzögert. Während ich im Flugzeug saß und auf den Abflug wartete, begannen meine Gedanken zu kreisen. Ich fühlte mich einige Jahre zurückversetzt, als wir morgens in der Schule aus dem Unterricht gerufen und in die Aula geführt wurden, wo man uns von den Anschlägen des 11. September 2001 erzählte. Schon einige Wochen später startete der Krieg gegen den Terrorismus mit der Invasion Afghanistans, wo die Drahtzieher des damaligen Anschlages vermutete wurden. Sollte mich ein ähnliches Schicksal treffen? Ich fragte mich, ob ich in einigen Wochen auch schon in irgendeinem zurückgebliebenden Land im Nahen Osten herumrumkriechen würde, oder ob sich die Explosion in New York doch noch als Unfall herausstellen und wir alle wieder nach Hause fahren würden. Für mich war in diesem Moment schon klar: Sollte es sich hier wirklich um einen Anschlag handeln, dann würde man dafür einen Verantwortlichen finden und ihn zur Rechenschaft ziehen - und das bedeutet, dass wieder viele Soldaten ihre Familien zurücklassen müssen um in den Krieg zu ziehen. Ich betete, dass es nicht so kommt. Ich wollte zurück zu Emma und Vicky, die Beiden in den Arm nehmen und als glücklicher Familienvater neben meiner Verlobten im Bett einschlafen. Stattdessen begann die Maschine zu rollen und abzuheben, und mit jeder Sekunde entfernte ich mich weiter und weiter von meiner Heimat.

Letztendlich traf ich in den frühen Morgenstunden in Seattle ein und ließ mich per Taxi nach Fort Lewis bringen. Schon am Haupteingang des Stützpunktes musste selbst der unaufmerksamste Mensch feststellen, dass irgendetwas hier nicht richtig war. Jedes nicht-militärische Fahrzeug wurde herausgewunken und abgespiegelt sowie von Sprengstoffspürhunden durchsucht, die zivilen Mitarbeiter wurden aus den Fahrzeugen gebeten und in einem separaten Bereich von Angehörigen der Wachmannschaft sowie der mittlerweile eingesetzten Wachverstärkung durchsucht. Nur meinem Truppenausweis hatte ich es zu verdanken, von dieser höchst unangenehmen Prozedur verschont zu werden. Ich passierte die Wache und setzte den Weg zum Kompaniegebäude fort, um mich bei meiner Einheit zurückzumelden. Dort angekommen erwarteten mich schon einige bekannte Gesichter und es herrschte das übliche Treiben, als wäre gestern Abend rein gar nichts passiert. Ich hatte ja eher hektische umherrennende Soldaten und brüllende Vorgesetzte vermutet, aber beim genaueren Überlegen kam ich dann auch zu dem Schluss, dass hier vermutlich auch keiner mehr wusste als ich - und ich war zu dem Zeitpunkt weder besonders hektisch noch am brüllen. Ich brachte also meine Sachen auf Stube und suchte meinen Gruppenführer, Staff Sergeant Stollak. Letztendlich fand ich aber nur Tibbetts und Dooley, bei denen ich Informationen zur Lage und zu unserem aktuellen Auftrag einholen wollte. Die Beiden wussten zwar auch nicht viel mehr als ich, konnten mir aber wenigstens Sagen, dass für den Nachmittag ein Vollzähligkeitsappell für die Ausrüstung angesetzt war. Ich ging also zurück auf Stube, überprüfte meine Ausrüstung und befolgte anschließend eine alte Weisheit aus der Grundausbildung: Wenn der Soldat keinen Auftrag hat, ruht er.

Ich hatte das Gefühl, gerade erst eingeschlafen zu sein, als auf dem Flur des Unterkunftgebäudes das Gebrülle los ging.

"1. Gruppe, auf dem Flur in Linie antreten!"

Es war Stollaks Stimme, und ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass ich tatsächlich einige Stunden geschlafen hatte. "In der Zeit hätte ich locker Sport treiben können", dachte ich mir, während ich mich auf dem Flur zwischen Stansel und Spielman einsortierte. Vor der Front stand, wie erwartet, Staff Sergeant Stollak, der zum Vollzähligkeitsappell eine Liste mit den an uns ausgegebenden Ausrüstungsgegenständen dabei hatte. Ich erwartete eine endlos lange Prozedur, sollte mich aber täuschen:

"Also Jungs, eigentlich kennt ihr das Spiel. Da ich für 2Lt Garber aber noch ein paar mehr oder weniger sinnvolle Dinge zu erledigen habe, und ihr eigentlich alle alt genug seid, könnt ihr den Kram auch alleine machen. Macht den Scheiss anständig, ihr solltet nämlich nicht davon ausgehen, dass ihr noch viel Zeit habt euch fehlendes Ausrüstung zu besorgen. Achtet auch darauf, dass das Zeug nicht nur da ist, sondern auch funktioniert und nicht bei der nächsten Benutzung den Geist aufgibt. Kleine Info am Rande: Die Leute im Stab sind ziemlich am rotieren und Cpt. Callahan ist gerade zur Chefbesprechung beim Bataillonskommandeur. Macht die Vollzähligkeit also einigermaßen zügig, sobald Callahan wieder da ist wirds ein Kompanieantreten mit Lageinformationen geben. Wir sind übrigens auf erhöhter Alarmbereitschaft, das Verlassen der Kaserne ist vorerst untersagt und der Wochenendausgang fällt ebenfalls aus. Nach dem Antreten findet noch eine Besprechung ab Gruppenführer aufwärts statt, anschließend werde ich euch nochmal rausrufen und auf den aktuellen Stand bringen. Bis dahin, die befohlenen Maßnahmen ausführen."

Wir wären nicht die 1. Gruppe gewesen, wenn wir die Vollzähligkeit nicht schon längst gemacht hätten. Trotzdem nahm sich jeder nochmal die Liste und überprüfte, ob auch alles vorhanden ist, was laut Papier hätte da sein sollen. Anschließend trafen wir uns alle im Aufenthaltsraum und guckten, ob es im Fernsehen neue Informationen zu den gestrigen Vorfällen gab. Wir würden bald noch viel mehr Zeit zusammen verbringen müssen, dachte ich mir.

Hindenburg
31.10.10, 11:29
Grandios!!!

Aber... ich fordere hiermit Spielebilder!! :)

monk
31.10.10, 18:39
Part VIII - 96 Stunden, Teil 2
http://img576.imageshack.us/img576/1961/c13096.png

Es war mittlerweile schon dunkel geworden und normalerweise hätte sich jeder von uns schon für ein bis zwei Bier ins Mannschaftsheim verzogen, aber da Captain Callahan immernoch nicht von der Besprechung mit dem Bataillonskommandeur zurückgekehrt war, warteten wir weiterhin in unserem Aufenthaltsraum im zweiten Stock des Unterkunftgebäudes. Der Fernseher lief mittlerweile nicht mehr, stattdessen hatte so jeder seine eigene Art, mit der Langeweile klar zu kommen. Ramirez hatte seine Sony PSP mitgebracht und spielte irgendein neues Spiel, Stansel und Downer lasen einige der herumliegenden Magazine und der Rest der Gruppe hatte die Köpfe zurückgelegt und war am Schlafen. Ich für meinen Teil widmete mich meinem Buch "An Ordinary Soldier", geschrieben von einem britischen Captain Beattie, der seine Erfahrungen aus dem Afghanistan-Einsatz wiedergibt. Ich hatte das Buch schon zur Hälfte durchgelesen und begann gerade, ein neues Kapitel aufzuschlagen, als die Tür des Aufenthaltsraumes aufging und Stollak im Raum stand: "Antreten in 5 Mike, seht zu Jungs."

Jetzt hatte nicht nur das langweilige Rumsitzen ein Ende, sondern wir würden auch endlich erfahren, was in der nächsten Zeit auf uns zukommen würde. Wir weckten schnell den Rest der Gruppe, sofern die von Stollaks plötzlichem Reinplatzen noch nicht geweckt wurden, und machten uns auf den Weg zu unserem Antreteplatz neben dem Kompaniegebäude. Wir waren zwar noch nicht die Letzten, aber gut die Hälfte der Kompanie war schon angetreten und Second Lieutenant Garber, der zu dem Zeitpunkt vor der Front stand, deutete uns mit hektischen Bewegungen, dass wir uns mit dem Eintreten beeilen sollten. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, denn anscheinend wollte Garber nicht die Wut Callahans auf sich ziehen, falls die Kompanie bei seinem Eintreffen noch nicht angetreten sein sollte. Langsam aber sicher fanden sich aber auch die letzten Soldaten ein und die Kompanie war vollzählig. Einige Minuten später tauchte auch Callahan auf und Garber begann mit der üblichen Prozedur:

"A-Kompanie, stillgestanden! -- Richt euch! -- Augen geradeaus! -- Zur Meldung an den Kompaniechef die Augen rechts! Captain, Second Lieutenant Garber, melde Kompanie wie befohlen angetreten."
"Eintreten."

Unser Zugführer machte kehrt und ordnete sich neben Stollak und Ramirez in die Formation ein. Es herrschte eine eiserne Stille und jeder wartete darauf, dass Callahan mit seiner Ansprache begann. Zuerst einmal begrüßte er die Kompanie mit einem lautstarken "Nabend, A-Kompanie!", was die gesamte Kompanie mit einem eben so lauten "Nabend, Captain" beantwortete.

"Ich komme gerade von der Chefbesprechung bei unserem Bataillonskommandeur Lieutenant Colonel Gibbons, der wiederum war heute Morgen beim Brigadekommandeur Colonel Duncan. Alle Informationen die ich ihnen jetzt gebe sind Verschlusssache und somit vertraulich. Früher oder später werden entsprechende Infos zwar veröffentlicht, aber garantiert von niemandem aus meiner Kompanie und nicht bevor es nicht sowieso vorgesehen ist. Also: Gestern abend ereignete sich gegen 20:34 eine Explosion im New Yorker Giants Stadium, welche das ganze Stadion sowie das umliegende Gelände in Stücke riss. Das Stadion war zu dem Zeitpunkt mit knapp 80.000 Menschen vollkommen ausverkauft und es wird nicht mit Überlebenden gerechnet. Eine Analyse der Explosion sowie eine Strahlenmessung am Ort des Geschehens haben ergeben, dass die radioaktive Strahlung am Giants Stadium überdurchschnittlich hoch ist und wir von der Explosion einer schmutzigen Bombe ausgehen müssen. Es handelt sich also nicht wie teilweise vermutet um einen Unfall, sondern um einen terroristischen Anschlag auf die Vereinigten Staaten von Amerika. Nach dem gestrigen Anschlag sind im Nahen Osten, insbesondere jedoch in Syrien, Menschen auf die Straße gegangen um den Anschlag auf unser Land zu feiern. Dabei konnte die CIA einige Gespräche aufzeichnen, die einen gewissen Ahmed Said Halabi, der rein zufällig aus Syrien stammt, als Drahtzieher des Anschlags in Frage kommen lassen. Weiterhin hat eine Auswertung von Satellitenbildern ergeben, dass die syrische Armee ihre Truppen mobilisiert und Agenten vor Ort berichten von einer Einberufung von Reservisten. Ich weiß nicht, wie es ihnen dabei geht, aber für mich stinkt das gewaltig.

Wir haben den Auftrag, sofortige Verlegebereitschaft herzustellen. Dazu meldet mir jede Teileinheit die Verlegebereitschaft in spätestens 60 Stunden. Anschließend verlegt die Brigade zur McCord Air Force Base, wird dort verladen und anschließend über Rammstein zur Balad Air Base verlegt. Von dort aus verlegt unser Bataillon dann ins Camp Anaconda, wo organisatorische Maßnahmen abgeschlossen werden und wir auf den entscheidenden Marschbefehl warten. Für diejenigen, die damit noch nichts anzufangen wissen: Camp Anaconda liegt 60km nördlich von Bagdad, Irak. Soviel zur Übersicht. Zug- und Gruppenführer jetzt zu mir zur Befehlsausgabe, der Rest hält sich auf den Stuben bereit. Jetzt befohlene Maßnahmen ausführen!"

Die Zug- und Gruppenführer traten aus und folgten dem Captain in den Unterrichtsraum, während die verbleibenden Unteroffiziere und die Mannschaften den Antreteplatz in Richtung der Unterkunftsgebäude verließen. Ich verstand genau, was die Worte des Captains für jeden von uns bedeuten, aber realisiert hatte ich den Ernst der Lage noch lange nicht. Ich blickte mich um und schaute in die Gesichter meiner Kameraden. Die erfahreneren unter uns, die da waren Tacket, Rood und Ramirez, sahen durchaus entschlossen aus. Für sie war es nicht das erste Mal, dass sie ihr Zuhause verlassen und in den Einsatz gehen würden und dementsprechend wussten sie auch genau, was auf sie zukommen würde. Auch Dooley, Downer und Spielman schienen sich ohne Probleme mit der Sache abzufinden, obwohl es auch für sie der erste richtige Einsatz sein würde. In den Gesichtern von Stansel und Tibbetts fand ich jedoch das, was ich in einigen Tagen auch in meinem Gesicht finden würde: Leere, Verwirrtheit und vorallem Angst. Aber in dem Moment begriff ich noch nicht, was dieser Befehl des Captains für mich bedeut. Keine Emma, keine Vicky... kein Zuhause. Ich ging auf meine Stube, nahm mein Handy aus der Brusttasche und tippte eine Nummer ein. Sofort verglich das Handy die eingegebene Nummer mit den gespeicherten Kontakten und zeigte mir den zur Nummer gehörende Kontakt mit dazugehörigen Bild an: "Emma".

monk
31.10.10, 20:59
Part IX - Point Of No Return
http://img641.imageshack.us/img641/511/headhl.png

Von da an ging alles rasend schnell: Die Verlegebereitschaft war innerhalb einer rekordverdächtigen Zeit hergestellt und wir verlegten anschließend zur McCord Air Force Base, um in den Irak ausgeflogen zu werden. Nach kurzem Aufenthalt im Camp Anaconda nördlich von Bagdad kam dann letztendlich auch der Marschbefehl in Richtung Syrien. Unser Bataillon war Teil der "Task Force Thunder", die aus dem Irak heraus die syrische Grenze überqueren und entlang der Route Lightning vorstoßen sollte. Im Camp Anaconda wurde unsere Kompanie mit einem Zug Abrams Kampfpanzer verstärkt, die uns für die Dauer der Invasions Syriens begleiten sollten.

http://img139.imageshack.us/img139/5649/rtlightning.png

Eine Stunde vor dem Abmarsch aus Camp Anaconda ließ Cpt. Callahan die Kompanie nochmals antreten:

"Kameraden und Kameradinnen. Ich bin stolz auf die saubere Arbeit, die sie bisher beim Herstellen der Verlegebereitschaft und dem anschließenden Verlegen gezeigt haben. Doch unser tatsächlicher Job fängt erst an, sobald der erste Stryker die syrische Grenze überquert hat und unser Job endet erst, sobald die Verantwortlichen für 80.000 Tote zur Rechenschaft gezogen wurden. Stellen sie sich also drauf ein, dass der anstrengende Teil unserer Arbeit noch vor uns liegt und die Rückkehr nach Hause in weiter Ferne liegt. Für diejenigen, die bereits an der Invasion in Afghanistan oder im Irak teilgenommen haben: Machen sie nicht den Fehler und erwarten sie einen ähnlich-schnellen Sieg unsererseits. Syrien verfügt über eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Panzern und schwerem Gerät, über intakte Kommandostrukturen und über den Willen, die ungläubigen Invasoren mit jedem verfügbaren Mittel zurückzuschlagen. Wir treffen hier nicht ausschließlich auf verblendete Zivilisten, die sich bewaffnen und dann in Guerilla-Kriegsführung versuchen. Wir werden auf die syrische Armee treffen, die besser ausgestattet und besser ausgebildet ist als unsere jetzigen Gegner im Irak und in Afghanistan. Behalten sie das immer im Hinterkopf, wenn sie Entscheidungen treffen.

In zwei Stunden werden wir Camp Anaconda in Richtung Syrien verlassen. Auf dem Weg dorthin werden wir Gegenden durchqueren, die unter Umständen von Aufständischen beherrscht werden. Somit ist auch schon auf dem Weg nach Syrien mit Beschuss und Gefechtssituationen zu rechnen. Wir sind alle gut genug ausgebildet, um diese Lagen unbeschadet zu überstehen, also bleiben sie wachsam und melden sie. Wir werden auf unbestimmte Zeit mit einem Zug Abrams Kampfpanzer verstärkt, geführt von Second Lieutenant Burgess. Funkfrequenzen wurden bereits bekannt gegeben. Mein Rufzeichen ist bis auf weiteres Foxtrot, der Abrams Zug ist erreichbar unter Hotel. Der 1. Zug von 2Lt Garber ist Alpha, wobei die einzelnen Gruppen des Zuges jeweils Alpha 1 - 3 sind. Das Rufzeichen des MGS Zuges von 2Lt Zimmer ist dementsprechend Mike, das Feuerunterstützungsteam von Captain Williams ist Sierra.

Unser erster Auftrag ist es, die syrische Grenze zu überqueren und eine alte Kaserne, die genau an der Route Lightning liegt, von feindlichen Kräften zu säubern und einzunehmen. Die Luftaufklärung konnte einige eingegrabene T-55 Panzer ausmachen und wir müssen mit der Anwesenheit eines Bataillons von Grenztruppen ausgehen. Genaue Informationen über Geländebeschaffenheit und Lage der Kaserne liegen noch nicht vor, lediglich diese Skizze hilft uns grob beim Orientieren:

http://img178.imageshack.us/img178/2153/maplightningt.jpg

Vorerst soviel. Detaillierte Befehlsausgabe vor Ort, wenn Lage deutlicher ist. Jetzt an die Fahrzeuge wegtreten, Funküberprüfung durchführen und auf Abmarsch warten. Wegtreten!"

Die Kompanie begann sich auf die einzelnen Stryker aufzuteilen und auch unsere Gruppe machte sich auf den Weg zu unserem Stryker ICV, als Stollak uns kurz vor dem Fahrzeug nochmal zur Seite nahm:

"Also. Ich weiß, für die meisten von euch ist es das erste Mal. Denkt an eure Ausbildung und verhaltet euch entsprechend. Haltet euch an mich oder Ramirez und tut was wir sagen, dann seid ihr schonmal zu 50% Safe. Wenns laut wird: Ruhig bleiben und nerven behalten. Ihr seid für jede Eventualität gut ausgebildet, müsst nur während des Gefechts auch dran denken und nicht in Panik verfallen. Alles klar? Aufsitzen!"

http://img829.imageshack.us/img829/5455/gruppe.png
Teile der 1. Gruppe vor dem Stryker ICV. Links PFC Spielman, davor Staff Sergeant Stollak

Langsam aber sicher stieg jeder durch die kleine Einstiegsluke des Strykers und begann damit, sich mental auf das Bevorstehende vorzubereiten. Ich legte meinen Kopf zurück und versuchte mich zu entspannen, was aber nur im begrenzten Maße funktionierte. Ich dachte an alle möglichen Dinge: An mein Zuhause in Jacksonville und natürlich an Emma und Vicky... was die Beiden wohl gerade treiben? Ob sie mich genauso vermissen wie ich sie? Ich dachte auch an meine Zeit in Fort Benning während meiner Grundausbildung. Ich hätte ziemlich viel dafür gegeben, diese scheiss vier Monate nochmal durchleben zu müssen, wenn ich dafür ein paar tausend Kilometer näher an meinem Zuhause und meiner Familie dran wäre. Ich schaute rüber zu Tibbetts und auch sie schien in Gedanken vertieft zu sein. Das knisternde Funkgerät holte mich jedoch in sekundenschnelle wieder zurück in die Realität:

"Alpha, hier Foxtrot. Abfahrbereitschaft der Alpha-Teile melden, kommen."
"Hier Alpha, verstanden, Ende."
"Alpha an alle Alpha-Teile: Abfahrbereitschaft melden, kommen."

Ich sah auf meine Uhr: Zehn Minuten bis zur Abfahrt. Stollak schaute sich im Stryker um und hielt anschließend über Bordfunk Rücksprache mit Hollaway. Anschließend schaltete er das Funkgerät wieder auf den Kompanie-Frequenzkreis und meldete die Abfahrbereitschaft:

"Alpha, hier Alpha-1, abfahrbereit. Kommen."

Auch die anderen Gruppen des 1. Zuges meldeten Abfahrbereitschaft, so dass 2Lt Garber nach einigen Minuten auch an Cpt. Callahan melden konnte:

"Foxtrot, hier Alpha, kommen."
"Hier Foxtrot, kommen."
"Hier Alpha, Alpha-Teile sind abfahrbereit. Ende"

Die Überprüfung der Abfahrbereitschaft der anderen Züge zog sich noch einige Minuten hin, so dass ich einen letzten Check an meiner Ausrüstung vornehmen konnte: Schutzweste, check. Schutzbrille, check. Helm mit Nachtsichtgerät, check. Magazine mit Magazintaschen: check. Sonstige Trageausrüstung: check. Rucksack: check. Sidearm: Check. M4 mit Granatwerfer: Check. Die Überprüfung an sich war ziemlich sinnfrei, weil ich an fehlenden Gegenständen jetzt auch nichts mehr ändern konnte, aber sie gab mir was zu tun und half ein wenig, mit der Nervosität klar zu kommen. Tibbetts sah mich an meiner Ausrüstung rumfummeln und tat anschließend das Selbe.

"Foxtrot an alle: Letztes Fahrzeug des Verbandes, Abfahrbereitschaft melden, kommen."
"Hier Mike-3, abfahrbereit, kommen."
"Hier Foxtrot, verstanden. An alle: Marsch! Ende"

Man hört die ersten Motoren aufheulen und nach einigen Sekunden begann sich auch unser Stryker zu bewegen. Tacket, der das Kaliber .50 Maschinengewehr bemannte, begann sich in seinen zugewiesenen Sicherungsbereich zu drehen und seine Waffe fertig zu laden. Ich blickte noch einmal in die Runde und sah Stollak, der mir beruhigend zunickte. Es gibt niemanden, mit dem ich lieber in den Krieg ziehen würde - aber gar nicht in den Krieg ziehen wäre mir eindeutig lieber.

Admiral Yamamoto
01.11.10, 09:17
Wahnsinn!
Nur weiter!

Teddy Suhren
01.11.10, 20:45
Unfassbar gut! Hoffentlich stirbt der Protagonist nicht einen schnellen Heldentod!

KIWI
01.11.10, 21:43
Werter Monk, wir warten auf die ersten Gefechte ... laßt Eure Leserschaft nicht warten :-)
Leider schaffen wir es zeitlich nicht, unser Game zu spielen. Aber ein sehr schöner AAR. An der Kamagne hatten wir uns auch versucht ... Sehr schnell gescheitert und hohe Verluste gehabt, wie sieht Eure Strategie aus? :-)

Cerreal
01.11.10, 23:58
Auch in mir habt ihr einen gespannten Leser gefunden. Ich bin gespannt wie es mit Private (ist er schon First Class?) Meadows weitergeht.

Also werter Monk, seht zu das ihr die Alpha-Gruppe heil in den Syrien und auch wieder rausbringt.

KIWI
03.11.10, 20:59
Werter Monk, wir haben nun auch wieder das Spiel heraus geholt und sind leider im Häuserkampf gescheitert. Kann uns da jemand weiterhelfen und Tipps geben. Jedes mal, wenn wir die Häuser säubern möchten, werden wir "tot geschossen" :-) Und was ist der Unterschied im Spiel zwischen stürmen und jagen? Was genau macht ein Pz oder Inf. beim jagen? Suchen sie dann selbst nach Feinden? Weil bei uns jagen Sie im Haus niemanden. Wir trinken nun noch ein Cola Whisky und probieren es noch einmal.

Pionier
04.11.10, 10:25
Sturmangriffe: Vorrücken im rennen und dabei feuern
Jagen: Vorrücken, wenn ein Feind entdeckt wird stehen bleiben und das Feuer eröffnen, nach der erfolgreichen Bekämpfung weiter vorrücken.

So war es zumindest bei cmX1

Für alle die Interesse haben:


All new Combat Mission Shock Force v1.30 demo (incl. NATO) http://www.battlefront.com/templates/rt_replicant_cmsf/images/pdf_button.png (http://www.battlefront.com/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=1682) http://www.battlefront.com/templates/rt_replicant_cmsf/images/printButton.png (http://www.battlefront.com/index2.php?option=com_content&task=view&id=1682&pop=1&page=0&Itemid=430) http://www.battlefront.com/templates/rt_replicant_cmsf/images/emailButton.png (http://www.battlefront.com/index2.php?option=com_content&task=emailform&id=1682) Tuesday, 26 October 2010 http://www.battlefront.com/images/stories/CMSF-Marines-Demo.pngWe've just released a completely updated (and completely free) v1.30 demo for COMBAT MISSION SHOCK FORCE. This demo is so big, it's almost a whole free game! Including six (!!!) scenarios from Combat Mission Shock Force, the Marines module, the British Forces module and the just released NATO module, as well as multiplayer functionality and even a sneak peek at the editor, this free demo alone offers more gameplay time than the average FPS clone you shell out fifty bucks for these days!
Experience what makes Combat Mission stand out from the rest as you play with US, Marines, British, German, Dutch, Canadian and Syrian forces in a near-future invasion scenario in the Middle-East. Check out the all new v1.30 features such as (to name but a few):

http://www.battlefront.com/images/stories/CMSF/nato-demo-intro-screen.jpg
o Teams and Squads can share ammo with other members of their immediate formation (usually their platoon).
o Area fire orders are immediately canceled when any active member of the firing team/squad enters the target area. This allows for better room-clearing.
o New animations: idle, aiming, and reloading for ATGM gunners, and idle-prone for riflemen.
o All-new Syrian air power: MiG-21, MiG-23, Su-17, Su-21, and Su-25 jets; Mi-24D Hind D and Mi-24P Hind F helicopters; AT-2 Swatter, AT-6 Spiral, AS-7 Kerry, and AS-10 Karen missiles.
o When a support mission is activated, its estimated time of arrival continues to be updated in the Support View as time passes.
o Floating icons for units that are not capable of receiving commands (e.g. panicked, destroyed) are partly faded.
o Team weapons that are not deployed, and cannot be fired in that state, show a "Not Deployed" message over the weapon silhouette.
o All BMP and BTR series vehicles have passenger firing ports.
o New sound effects for collapsing buildings and walls.
o Updated TO&E.


Link (http://www.battlefront.com/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=42&Itemid=428)

KIWI
04.11.10, 17:01
Werter Pionier, vielen Dank für Eure Hilfe. Dies kommt unserer Vermutung auch nahe. Aber wie säubert Ihr Häuser mit Eurer Inf.? Wie geht Ihr da vor? Das ist das einzigste was wir nie schaffen.

Pinky
04.11.10, 20:36
Wenn wir uns an unseren ersten Schritte erinnern, so ist es immer wichtig zuerst massiv Deckungsfeuer zu geben um die Feinde unten zu halten. danach wurde mit Granaten in die Fenster geschossen. Soweit ich mich erinnern kann gab es dafür einen befehl, der veranlasst hat von dem granatwerfer am Sturmgewehr gebrauch zu machen.

Also erst die köpfe unten halten und dann stück für stück vorrücken, so dassman mit hoher wahrscheinlichekit mit dem granatwerfer trifft.

was große Gebäude anbelangt, so haben wir keine erfahrung/erinnerung. Gab es nicht auch blendgranaten die man werfen könnte. Im zweifel immer mit Sturm vorrücken.

gruß Pinky

KIWI
05.11.10, 12:46
Weiter, weiter *sing* :prost: Monk, wo bleibt Ihr :???: *sing* :D

KIWI
05.11.10, 12:48
Wenn wir uns an unseren ersten Schritte erinnern, so ist es immer wichtig zuerst massiv Deckungsfeuer zu geben um die Feinde unten zu halten. danach wurde mit Granaten in die Fenster geschossen. Soweit ich mich erinnern kann gab es dafür einen befehl, der veranlasst hat von dem granatwerfer am Sturmgewehr gebrauch zu machen.


Mit welchen Befehlen kann ich den Soldaten befehlen Granaten abzufeuern? Bei uns können wir nur die Standard-Befehle geben und die Jungs machen dann alles selber.

Seydlitz
05.11.10, 13:20
Werter KIWI. Hier findet Ihre eine vorzügliche Anleitung wie man ein Gebäude in SF einnehmen kann. Wende ich auch immer so an und funktioniert hervorragend.

http://www.battlefront.com/community/showthread.php?t=82927

Cerreal
06.11.10, 01:42
So bin schon ganz gespannt auf eine sexy Fortsetzung. Werter Monk lassen sie uns nicht zu lange warten.

Hindenburg
06.11.10, 13:16
So bin schon ganz gespannt auf eine sexy Fortsetzung. Werter Monk lassen sie uns nicht zu lange warten.

Meadows ist gefallen. ;)

Spartakus
06.11.10, 13:33
was heißt hier gefallen ???

monk
06.11.10, 18:22
Nee, gefallen sicher nicht :) Hab im Moment einfach keine Zeit zum Schreiben bzw. schon beim Spielen scheiterts. Aber vorbei ists hier noch lange nicht ;)

monk
13.11.10, 17:19
Hätte heute gern eine Fortsetzung geschrieben, aber das Spiel stürzt in aller Regelmäßigkeit nach 4-5 Zügen ab. Keine Ahnung, was der Murks auf einmal soll. Mal sehen ob ich das gleich noch in den Griff kriege, sonst muss ich mir im Laufe der Tage was anderes überlegen. Die paar Züge die ich bisher spielen konnte sind allerdings sehr actionreich :)