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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [HTTT] Strategische Ratschläge zu aktuellem Spiel gesucht



Belisarius
14.10.10, 05:00
Guten Morgen.

Bitte nicht von der Textwüste abschrecken lassen. Es gibt zwischendurch Links, die zu farbigen Bildern führen! :D Ich habe mich um eine möglichst genaue Beschreibung bemüht, und hoffe, dass einige erfahrene EU3-Cracks mir ein paar wohlwollende Ratschläge zu meinem aktuellen Spiel geben.

Zur Erklärung: Nachdem ich vor etwa einem Jahr gefrustet infolge eines verlorenen Kastilien-Spiels EU III in eine düstere Ecke verbannte, habe ich mich mittlerweile mit den Addons und einigen brauchbaren Informationen eingedeckt (Handbuch, AARs, Google). Hätte ich das schon damals gemacht, wäre mir sicherlich die Annexion durch Frankreich erspart gebieblen, aber nun gut ...

Nach einer gefühlten Ewigkeit also läuft es bei meinem zweiten Spiel mit England (Normal/Normal, HTTT April-Beta) ganz manierlich. Mittlerweile sind fast hundert Jahre verstrichen, und das Empire kann sich getrost zu den militärischen Supermächten (Litauen, Kastilien, Frankreich) seiner Zeit zählen.

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Bei mir ist noch um ca. 10.000 Mann Luft nach oben, und wenn alle Stricke reißen, könnte ich durch Berater, dem Auswechseln einer NI oder durch einen Staatsformensprung (Empire --> Feudal Monarchy) wahrscheinlich meine Forcelimits noch bis 150.000 Mann künstlich dehnen. Vor Angriffen habe ich zur Zeit also nicht wirklich Angst.

In der zweiten Reihe ist auch nichts Bedrohliches: Ming ist ohnehin :zzz:, die Ottos liegen alle fünf Jahre mit Kastilien im Clinch und sind wegen ihrer zurückgebliebenen Technologiegruppe nicht unbedingt der Herr im Haus. Die Österreicher - die nicht Kaiser sind - werden wohl in den nächsten Jahren von der Landkarte getilgt, weil sie das BB-Limit überschritten haben. Ansonsten könnten die vier Spitzenreiter wohl alle anderen ungespitzt in den Boden rammen, selbst den urbinischen (:lach:) Kaiser.

Bisher ist das Spiel für England/GB also recht erfreulich verlaufen. Europa Anno Domini 1499:

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Und der entscheidende Rest der Welt:

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Wie man erkennen kann, habe ich mich nicht nur dazu entschieden, den englischen Kontinentalbesitz zu halten, ich habe ihn sogar ein klein wenig erweitern können. Ich weiß auch nicht, ob das nun unbedingt eine kluge oder eine eher suboptimale Entscheidung war. (?) Wenn man aber bedenkt, dass jede Provinz, die mir gehört, den larmoyanten Franzosen MP wegnimmt, und ich in dieser Hinsicht bereits stark benachteiligt bin, habe ich, ohne meisterhafte Kenntnisse in der Spielmechanik, einfach geschlussfolgert, dass es wohl besser wäre, aggressiv gegen Frankreich vorzugehen. In den letzten hundert Jahren habe ich, immer wenn sich die Gelegenheit bot, die Franzosen gepiekst und gepiesackt; für eine Totaleroberung hatte ich mir ohnehin nicht den Hauch einer Chance ausgerechnet.

Die Bretagne ist unter meine Fuchtel gekommen, als sie in einem Anflug von Heroismus für die irischen Kleinstaaten in die Bresche sprang. (Vasall --> Dipl. Annexion) Burgund konnte ich nach dem dritten 'Burgundian Reconquest of Calais'-Krieg Picardie und, lecker-lecker, Antwerpen abnehmen, nachdem die Franzosen die Gunst der Stunde genutzt haben, und ausnahmsweise mal Burgund angriffen, und nicht mich, wie beim ersten und zweiten Calais-Krieg geschehen. Als infolgedessen Burgund fast völlig vernichtet wurde (mittlerweile erholt es sich wieder ...) und die ganzen Kleinstaaten im Norden aufpoppten, garantierte ich diese. Frankreich konnte sich natürlich nicht beherrschen und griff kurze Zeit später Flandern an. Die Rechnung ging auf, und zusammen mit dem mir eher feindlich gesinnten damaligen österreichischen Kaiser, der zu seinen Bündnisverpflichtungen stand, konnte ich Frankreich die Normandie abnehmen.

Ansonsten endeten alle anderen französischen Angriffskriege gegen mich immer nach Schema F in einem weißen Frieden. Immer wenn ich mich desinteressiert auf meinen Inseln verschanzte und ungerührt das gesamte Land mit Tempeln und Workshops zukleisterte, hatten die Frösche schon nach kurzer Zeit keinen Bock mehr. Und seitdem ich eine ebenbürtige Streitmacht aufstellen kann, ist es in Paris nun ganz still geworden ...

http://img186.imageshack.us/img186/9025/bild2yl.jpg (http://img186.imageshack.us/img186/9025/bild2yl.jpg)

Das arg ramponierte Dänemark habe ich durch relativ friedliche Mittel (Royal Navy im Öresund geparkt und ungeschützte Hauptstadt eingenommen) in eine PU zwingen können, als ich mal wieder die ernüchternde Feststellung machte, dass niemand, außer den katholischen Fanatikern aus Spanien, mein Freund sein wollte. (Dabei war mein BB fast immer gleich null! Niemand mag mich, selbst Navarra wollte erst eine RM, nachdem ich dreimal gefragt hatte! :heul:) Das Vasallentum Tirols ist ein kleines Leckerli aus einem Krieg, bei dem ich der Bündnisführer war und Österreich die Drecksarbeit erledigte, ohne am Ende etwas abzubekommen. Mit Kastilien habe ich schon seit Jahrzehnten eine Allianz, habe sie aber bisher nie richtig ausgespielt, da, wie oben bereits geschrieben, sich Kastilien ständig mit irgendwelchen Muslimen kloppt.

Kurzfristig bin ich auch wohl die einzige Macht, die in der Neuen Welt kolonisieren kann, ich habe auch schon einige Provs in Nordamerika. Durch eine glückliche Fügung - nämlich die, dass Portugal wohl zu sehr damit beschäftigt war, die eigene Annexion zu verhindern - konnte ich mir nämlich die Azoren, die Kanaren und Bermuda aneignen. Madeira wurde von den Ottos (:rolleyes:) kolonisiert, aber nicht lange, und in einem der unzähligen kastilischen Religionskriege gegen die Ottos landete ich einfach dort und annektierte die Insel. Bereits davor hatte ich mir während einer langatmigen Leerlaufphase, buchstäblich aus Zeitvertreib, Tangiers und Ceuta von den Marokkanern, gegen die - natürlich - ein kastilischer Kreuzzug lief, geholt. Was im Nachhinein garnicht so dumm war, da ich, bis die Azoren gecored sind, dadurch sogar die Karibik kolonisieren könnte. Die Spanier haben sich dafür den Rest der Afrikanischen Westküste geschnappt. So kommt es auch, dass die einzige nennenswerte Macht, die QFTNW als NI genommen hat, Kastilien ist, und die beschränken sich bisher noch immer darauf, in der Karibik Kreuzfahrttouren zu machen oder die sunnitischen 1-Base-Tax-Provs in Nordafrika zu annektieren.

Es gibt nun aber doch einige Dinge, die mich beunruhigen.

Zuerst einmal: Ich fühle mich nach 100 Jahren langsam etwas überwältigt. Schon schlimm genug, dass ich zwanzig Karacken fürs Piratenjagen abstellen musste und es schätzungsweise ein Jahr gedauert hat, bis das alles feingetunet war (das alles wieder neu zu machen - davor graust es mir bei einem Krieg mehr, als vor den französischen Monsterstacks :uhoh:); aber ich habe das Gefühl, dass die Forcelimits für die Landeinheiten aus irgendwelchen Gründen in den letzten zehn Jahren aufs Abartigste gestiegen sind, sowohl bei mir als auch bei meinen Gegnern. Gut, ich habe zwar in der Zeit ein paar Provinzen kolonisiert, aber das erklärt wohl kaum, wie die Franzosen oder die Kastilier, die landmassetechnisch statisch geblieben sind, ihre Landstreitkräfte fast verdoppeln konnten. Ich komme mit dem Einheitenbauen kaum nach und hatte die letzten Jahre wie blöde und ohne so recht zu wissen, was ich eigentlich vorhabe, gemintet, nur um die Kolonien zu unterhalten und symbolisch in Marine und Armee nachzuziehen. Kastilien hatte sogar für kurze Zeit mehr Schiffe als ich! Hat das vielleicht was mit den Workshops zu tun? Wenn ja, dann hoffe ich nur, dass das bald ein Ende nimmt; nicht, dass das bei den anderen munter weitergeht und ich militärisch eingefroren bin ...

Womit wir beim nächsten Problem sind. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich mir Kastilien ansehe. Zwar sind wir Verbündete, aber doch ist es eigentlich Kastilien, das ich als meinen schärfsten Gegner ansehe. Obwohl sie außer einem Großteil (nicht alles!) der Iberischen Halbinsel nur ein paar hässliche Flecken in Nordafrika vorweisen, können sie eine ebenbürtige Armee und eigentlich auch Marine aufstellen, was schonmal besorgniserregend ist, da ich Britische Inseln + Teile Frankreichs + Kolonien in Afrika, Atlantik und Übersee halte und mich allein vom Gefühl her als überlegen ansehen würde. Weder ich noch Kastilien haben NIs in diese Richtung, militärisch stammt also alles aus eigener Kraft (im Gegensatz zu Frankreich, die sich durch Grand Army und National Conscripts auf 16 % Inflation runtergewirtschaftet haben) und trotz Afrika ziehen sie auch noch technologisch gut mit.

Ein Angriff auf Kastilien kommt derzeit nicht in Frage, weil die Franzosen sich dann sicherlich auf mich stürzten, und das würde ich wahrscheinlich selbst dann nicht überleben, wenn Litauen auf meiner Seite wäre (was sowieso buchstäblich Impossible ist). Eine andere Option zur Sicherung meiner Dominanz wäre das hier:

[url]http://img89.imageshack.us/img89/1494/bild3r.jpg (http://img89.imageshack.us/img89/1494/bild3r.jpg)

Ich hatte in der Vergangenheit 'Boundary Dispute'-Events en massé, und die Cores laufen noch zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre. Theoretisch könnte ich mir noch sechs französische Provinzen ohne irgendeinen BB-Zuwachs sichern, sofern, und das ist an dieser Stelle von entscheidender Bedeutung, Kastilien die Sicherung der Südflanke übernimmt und dort einen ernsthaften Angriff startet. (Wir sind ja noch verbündet.) Alleine könnte ich Frankreich genausowenig ernsthaft gefährden wie Frankreich mich ohne auswärtige Hilfe unmöglich in die Ecke drängen kann. Diese Option hat aber auch einige Schattenseiten:

- Frankreich und Kastilien sind zurzeit gemeinsam in einem Krieg gegen Georgien und Syrien. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Farce; denn die dummen Spanier haben sich über die wahrscheinlich ohnehin zum Scheitern verurteilte versuchte Invasion Zyperns durch Georgien als DotF so katholisch inbrünstig empört, dass sie nun einen dieser regelmäßig fünf Jahre andauernden Scheinkriege zusammen mit Frankreich führen, das aus unerklärlichen Gründen Zypern garantiert hat. Das ist ohnehin ein Grundproblem mit Kastilien: Die stecken die ganze Zeit in irgendwelchen dummen Religionskriegen, und wenn man zu einem solchen Zeitpunkt nun die Bündnisverpflichtungen einfordert, lehnt die KI naturgemäß ab und bricht das Bündnis. Das wäre an dieser Stelle ein GAU, und ein Super-GAU wäre es, wenn Kastilien sich mit Frankreich verbünden würde, was nicht ausgeschlossen werden kann.
- Wer sagt denn, dass die Kastilier überhaupt, selbst wenn sie mal ein paar Jahre lang die Füße still halten, gegen Frankreich ziehen? Wenn ich Kastilien wäre, würde ich mich schön raus halten und gucken, wer den Kürzeren zieht, eventuell über den Verlierer herfallen, aber auf jeden Fall in der Zwischenzeit irgendetwas Produktives machen: Kolonisieren, Armee oder Marine aufbauen; zur Abwechslung mal Provinzen mit mehr als 1 Base Tax annektieren ... Denn eins ist klar: England und Frankreich wären wohl erst in der Hölle Alliierte, also keine Gefahr für Kastilien, eingekreist zu werden.
- Selbst wenn Kastilien mitzöge, so würde Kastilien wahrscheinlich auch ein paar Provinzen von Frankreich abgreifen. Und das kann ja nicht der Sinn sein, denn dadurch haben wir militärisch das gleiche Dilemma wie zuvor. Allerdings wäre es natürlich eine Überlegung wert, Frankreich dann - ohne Kastilien - nochmal gründlich selbst aufzurollen, während die Kastilier den fünfzehnten Exkommunikationskrieg gegen Ferrara führen, oder so ...

Dann gibt es aber natürlich auch noch die Möglichkeit, meinen kurzfristigen Kolonisationsvorteil auszuspielen und für Europa mittelfristig eine Balance-of-Powers-Strategie anzustreben, um sich ganz auf die Kolonisation in Amerika zu konzentrieren. Ich befürchte nur, dass Kastilien schon bald den gleichen Gedanken haben wird und auch anfängt wie verrückt zu kolonisieren. Noch schippern Sie nur mit ihren Schiffen ein wenig rum, und noch dürften Sie wohl von der Reichweite her zu weit vom amerikanischen Kontinent entfernt sein (ich selbst bin es auch, habe aber drei Berater, welche die letzten Punkte rausholen). Und dann wäre es wahrscheinlich praktischer, fünf oder sechs weitere Kernprovinzen in Frankreich mit fetter MP zu haben, um diese Kolonien den Kastiliern abzunehmen ... Desweiteren bin ich auch nicht so richtig davon überzeugt, dass mir Kolonisation langfristig viel einbringt, zumindest nicht, wenn mein Ziel klar im Bereich militärischer Dominanz liegt. Allein der 50-prozentige MP-Malus auf Überseekolonien führt mich zu der Schlussfolgerung, dass es von einem militärischen Standpunkt betrachtet besser wäre, weite Teile Europas zu kontrollieren, und nicht ganz Amerika. Deshalb würde ich hier nochmal gerne wissen:

- Inwiefern Überseeprovinzen Einfluss auf die Forcelimits haben.
- Ob eine friedliche Kolonisation des amerikanischen Kontinents ökonomisch opportuner ist, als es bspw. eine Eroberung von reichen europäischen Provinzen wäre. (Was auch im Hinblick auf die Forschung wichtig wäre.)
- Wie wahrscheinlich eine Revolution in den Kolonien ist. Dazu möchte ich anmerken, dass ich eigentlich fast immer auf Stab +3 bin und die WE niemals exorbitante Höhen erreicht hat.

Die Frage ist also: Europa oder Amerika? Und wenn die Entscheidung auf Europa fällt: Was wäre das effizienteste Vorgehen?

Das Spiel verlieren kann ich wohl nicht mehr, aber das Spiel gewonnen habe ich noch lange nicht. Das halte ich schonmal für einen kleinen Sieg. Aber ich weiß nur noch nicht genau, was ich daraus mache ...

(Und jetzt nochmal ganz zum Schluss gefragt: Kann irgendwer 60 Jahre Konversionsversuche bei Wahrscheinlichkeiten zwischen 4,9 % und 14 % überbieten? Selbst als ich aus Frust drei Startheologen für ein Jahrzehnt eingestellt habe, und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Konvertierung bei 14 % lag, will dieses verdammte Ceuta nicht katholisch werden! Die Wahrscheinlichkeit, dass man soviel Pech hat liegt, nur für diese zehn Jahre gerechnet, bei 0,86^10=0,2213=22,13%, und wenn man die anderen fünfzig Jahre bedenkt, müssen wir uns doch wohl irgendwo unter 1 % befinden ... Am Anfang, nach zwanzig Jahren, dachte ich mir noch scherzhaft, dass das wohl erst beim Ausbruch der Reformation katholisch wird - die Geister, die ich rief - ... währenddessen hat Kastilien schon ganz Norfafrika katholisiert ... nur diese eine verdammte Provinz ... ARGH ... :doh:)

Al. I. Cuza
14.10.10, 05:55
Soooo viel Text. :eek:



Das Spiel verlieren kann ich wohl nicht mehr, aber das Spiel gewonnen habe ich noch lange nicht. Das halte ich schonmal für einen kleinen Sieg. Aber ich weiß nur noch nicht genau, was ich daraus mache ...

Man kann ein Paradoxspiel nicht gewinnen oder verlieren. Man kann seine Ziele erreichen oder nicht.


- Inwiefern Überseeprovinzen Einfluss auf die Forcelimits haben.
- Ob eine friedliche Kolonisation des amerikanischen Kontinents ökonomisch opportuner ist, als es bspw. eine Eroberung von reichen europäischen Provinzen wäre. (Was auch im Hinblick auf die Forschung wichtig wäre.)
- Wie wahrscheinlich eine Revolution in den Kolonien ist. Dazu möchte ich anmerken, dass ich eigentlich fast immer auf Stab +3 bin und die WE niemals exorbitante Höhen erreicht hat.


Kolonien bringen nicht wirklich viel MP, soweit ich das weiß. Generell bringen Provinzen zu denen man keine Landverbindung zur Hauptstadt hat weniger MP und Überseeprovinzen auch. Bin mir aber bei keiner der Angaben sicher.

Ökonomisch ist es sicherlich besser Europa zu erobern. Kolonien bringen erst in 100 Jahren was, bis dahin sind es reine Investitionen.

Revolutionen in Kolonien können erst ab ca. 1800 passieren, nichts zu befürchten also.


Die Frage ist also: Europa oder Amerika? Und wenn die Entscheidung auf Europa fällt: Was wäre das effizienteste Vorgehen?


Persönlich würde ich beides machen. Langsam anfangen zu kolonisieren und ab und zu den Franzosen noch einige Provinzen abnehmen, Cores habt ihr ja genug.

Wie man in Europa am besten erobert... Kann ich nicht wirklich sagen... Wegen eurer überlegenen Flotte erstens alle Küstenprovinzen blockieren, versuchen den französischen Stack of Doom auszuweichen und mit vielen kleineren Armeen das Hinterland des Franzosen erobern. Eventuell auch einige Revolten mit Spione anzetteln.

sheep-dodger
14.10.10, 08:46
Da Ihr offensichtlich recht ausgedehnte Besitzungen in Europa habt, sehe ich das so, dass ein Fokus auf Amerika auf lange Sicht höchstwahrscheinlich den Verlust der europäischen Provinzen zur Folge hätte. Ich würde wahrscheinlich etwa das folgende machen: Die QFTNW rauswechseln für den Militärdrill (+1 Moral), dann den Franzosen angreifen (die französischen Stacks nicht selbst angehen sondern lieber die Grenzprovinzen abfackeln und die Attrition den Hauptteil erledigen lassen) und versuchen so viele der Cores in einem Krieg einzusacken wie irgend möglich. Wenn Ihr dann alle Cores außer Paris habt und der Franzose vielleicht noch ein paar Kleinstaaten rausdrücken musste (Provence zB) dann könnt Ihr Euch wieder der Neuen Welt zuwenden. Wenn die französischen Hauptheere einmal geschlagen sind (auslöschen, nicht nur dezimieren) lohnt es sich auch Nationalisten in verschiedenen Regionen zu bezahlen, wenn Ihr diese dann vor Neuaufstellungen des Franzosen schützt könnt Ihr so mehrere Staaten außerhalb des Verhandlungstisches befreien, was nicht nur weniger Warscore kostet, sondern auch den Wert der von Euch besetzten Provinzen erhöht.

Belisarius
14.10.10, 16:47
Man kann ein Paradoxspiel nicht gewinnen oder verlieren. Man kann seine Ziele erreichen oder nicht.

Mein erstes Ziel, nicht annektiert zu werden, sehe ich als erreicht an, und die Verfehlung dieses Ziels würde ich doch als Niederlage bezeichnen. Aber ansonsten stimme ich zu ... ;)


Kolonien bringen nicht wirklich viel MP, soweit ich das weiß. Generell bringen Provinzen zu denen man keine Landverbindung zur Hauptstadt hat weniger MP und Überseeprovinzen auch. Bin mir aber bei keiner der Angaben sicher.

Dass Kolonien weniger zur MP beitragen, liegt auf der Hand. Was mich mehr interessiert ist der Einfluss auf die Forcelimits, weil ich die MP notfalls durch Conscription steigern könnte, ohne meine Wirtschaft ernsthaft zu gefährden. Ich weiß nämlich nicht wirklich, wodurch die Forcelimits beeinflusst werden. Insbesondere dieses sprunghafte Ansteigen in den letzten zehn bis zwanzig Jahren (etwa seit dem Bau von Workshops) hat mich irritiert und zu der Annahme geführt, dass es wohl nicht ausschließlich von der Zahl der kontrollierten Provinzen abhängt.


Da Ihr offensichtlich recht ausgedehnte Besitzungen in Europa habt, sehe ich das so, dass ein Fokus auf Amerika auf lange Sicht höchstwahrscheinlich den Verlust der europäischen Provinzen zur Folge hätte. Ich würde wahrscheinlich etwa das folgende machen: Die QFTNW rauswechseln für den Militärdrill (+1 Moral), [...]

Militärdrill habe ich, wegen der prekären Lage, bereits als dritte NI genommen. Die Franzosen haben erst zwei NIs und ich vermute mal eher, dass sie in ein paar Jahren als dritte NI die Nationalbank nehmen werden. Kann es eigentlich sein, dass sich die Franzosen-KI bis zum Bankrott runterwirtschaftet? 16 % Inflation sind bereits ganz happig, und es sieht nicht danach aus, dass das in naher Zukunft sinken wird, selbst mit der Nationalbank und einem Haufen von Mintmastern. Ökonomisch können die Franzosen eigentlich keine Armee von 100.000 Mann unterhalten, Kastilien und ich schon. Selbst wenn die KI sich nicht bis in den Bankrott wirtschaftet, irgendwann müsste sie doch ein oder zwei Armeen auflösen? Dann wäre dies der richtige Zeitpunkt zum Losschlagen.


Wie man in Europa am besten erobert... Kann ich nicht wirklich sagen... Wegen eurer überlegenen Flotte erstens alle Küstenprovinzen blockieren, versuchen den französischen Stack of Doom auszuweichen und mit vielen kleineren Armeen das Hinterland des Franzosen erobern. Eventuell auch einige Revolten mit Spione anzetteln.


[...] dann den Franzosen angreifen (die französischen Stacks nicht selbst angehen sondern lieber die Grenzprovinzen abfackeln und die Attrition den Hauptteil erledigen lassen) und versuchen so viele der Cores in einem Krieg einzusacken wie irgend möglich. Wenn Ihr dann alle Cores außer Paris habt und der Franzose vielleicht noch ein paar Kleinstaaten rausdrücken musste (Provence zB) dann könnt Ihr Euch wieder der Neuen Welt zuwenden. Wenn die französischen Hauptheere einmal geschlagen sind (auslöschen, nicht nur dezimieren) lohnt es sich auch Nationalisten in verschiedenen Regionen zu bezahlen, wenn Ihr diese dann vor Neuaufstellungen des Franzosen schützt könnt Ihr so mehrere Staaten außerhalb des Verhandlungstisches befreien, was nicht nur weniger Warscore kostet, sondern auch den Wert der von Euch besetzten Provinzen erhöht.

Hört sich recht einstimmig an. Ich glaube auch, dass es wohl besser wäre, erstmal in Europa für Ruhe zu sorgen. Hoffentlich ziehen die Kastilier mit, denn auch mit diesen ganzen Guerillataktiken dürfte es alleine wohl sehr schwer werden ...

Al. I. Cuza
14.10.10, 16:54
Dass Kolonien weniger zur MP beitragen, liegt auf der Hand. Was mich mehr interessiert ist der Einfluss auf die Forcelimits, weil ich die MP notfalls durch Conscription steigern könnte, ohne meine Wirtschaft ernsthaft zu gefährden. Ich weiß nämlich nicht wirklich, wodurch die Forcelimits beeinflusst werden. Insbesondere dieses sprunghafte Ansteigen in den letzten zehn bis zwanzig Jahren (etwa seit dem Bau von Workshops) hat mich irritiert und zu der Annahme geführt, dass es wohl nicht ausschließlich von der Zahl der kontrollierten Provinzen abhängt.

Soweit ich das weiß hängt es von der Basetax ab.

Vernichter
14.10.10, 17:19
Ich würde sagen, dass die Sache von eurem Stil abhängt. Wenn ihr halbwegs eure Ruhe haben wollt, so solltet ihr euch aus Europa zurückziehen. Eigentlich geben die ganzen unzivillisierten in Amerika, Asien und Afrika, mehr als genug Ziele ab. Ist es nicht gerade das Ziel eines Spiels mit GB eine Macht zu spielen, die hauptsächlich ausserhalb Europas agiert und auf dem Kontinent nur korrigierend eingreift? Ein Verbleiben in Europa wird euch auf jeden Fall ständige Kriege bescheren.

[B@W] Abominus
14.10.10, 17:35
Force Limit

The force limit of a country reflects how many regiments they can field without a penalty of increased maintenance. This might also be referred to as the national support limit. Modifiers in EU3 & NA are the grand navy and grand army national ideas, Feudal Monarchy govt., and the land/naval policy slider. In In Nomine there are also advisors that modify forcelimits. The Holy Roman Emperor gets an additional bonus of 2x(number of countries in the HRE). Note that %modifiers to tax do not affect force limits and even base tax of colonies is included.

forcelimit = 0.25 * (sum of base tax + additions such as workshops and CoTs) * %modifiers + (HRE bonus)

In the In Nomine expansion the naval forcelimit calculation has changed significantly:

naval forcelimit = 0.5 * (sum of base tax + additions such as workshops and CoTs) * %modifiers

Other factors affecting the naval forcelimit:

* Only non-colony (pop 1000+) coastal provinces are counted.
* Contribution of provinces of a different culture group (even if accepted) or non-state religion is halved.
* Contribution of provinces with no land connection to the capital (even on the same continent) is quartered.
* Contribution of provinces on a different continent from the capital with a land connection is divided by 20.

http://www.paradoxian.org/eu3wiki/Forcelimit#Force_Limit

Belisarius
14.10.10, 18:18
Ich würde sagen, dass die Sache von eurem Stil abhängt. Wenn ihr halbwegs eure Ruhe haben wollt, so solltet ihr euch aus Europa zurückziehen. Eigentlich geben die ganzen unzivillisierten in Amerika, Asien und Afrika, mehr als genug Ziele ab. Ist es nicht gerade das Ziel eines Spiels mit GB eine Macht zu spielen, die hauptsächlich ausserhalb Europas agiert und auf dem Kontinent nur korrigierend eingreift? Ein Verbleiben in Europa wird euch auf jeden Fall ständige Kriege bescheren.

Ich befürchte, dass ein Zurückziehen aus Europa nicht mehr in Frage kommt:

[/URL]http://img192.imageshack.us/img192/3637/unbenanntgcp.jpg (http://img192.imageshack.us/img192/3637/unbenanntgcp.jpg)

Die mittlerweile zwölf Provinzen kann ich unmöglich aufgeben. Desweiteren habe ich nicht wirklich den Eindruck, dass mir jetzt noch jemand Scherereien macht; außer Kastilien, und die hätten ohnehin, ob nun mit oder ohne Kontinentalbesitz, genervt. Nach einer kleinen Verschnaufpause werde ich wohl den Rest von Frankreich aufwischen. Kastilien war, eigentlich wie erwartet, in diesem Krieg nicht dabei, ist aber noch immer mit mir alliiert. (Vielleicht wegen des Krieges Kastilien/Frankreich vs. Georgien? Eigentlich hätten Sie ja das Bündnis brechen müssen ...)


Abominus;657610'][url]http://www.paradoxian.org/eu3wiki/Forcelimit#Force_Limit (http://www.paradoxian.org/eu3wiki/Forcelimit#Force_Limit)

Danke, das war sehr aufschlussreich. Habe auch gleich in den zwei neuen Provinzen überprüft, ob sich dort Workshops befinden, stimmt also, diese pervers hohen Zuwächse kommen von den Gebäuden. Mittlerweile hat Kastilien 100.000 Soldaten ...
Addieren sich diese Mali denn? Wenn ja, dann wäre das ja in der Tat grausam, und für eine europäische Provinz müsste ich dann mindestens 20+ Provinzen in der Neuen Welt kolonisieren.

Boron
14.10.10, 18:32
Addieren sich diese Mali denn? Wenn ja, dann wäre das ja in der Tat grausam, und für eine europäische Provinz müsste ich dann mindestens 20+ Provinzen in der Neuen Welt kolonisieren.

Das gilt laut Text nur für die Seestreitkräfte werter Belisarius.
Wobei wir uns da als alter Eu2-Veteran schon wundern, d.h. dann also dass reiche Kolonien das Landstreitkräftesupportlimit ähnlich gut erhöhen wie Provinzen im eigenen Kontinent?

Ferner wie sieht es mit dem Soldatennachschub aus? Kann man da aus Kolonien auch gut Manpower bekommen?

[B@W] Abominus
14.10.10, 18:55
Provinzen in Übersee haben einen Malus auf die Steuern, müsste ich in Euskirchen nochmal prüfen. Sheep kann aber Aufschluss geben :).

Belisarius
14.10.10, 19:09
@Boron: Das hatte ich überlesen, dachte dass sich dies auf beide Forcelimits bezog. In diesem Fall macht es dann doch Sinn, intensiv zu kolonisieren.

Gerade hat das Reformationsevent in der Schweiz gefeuert. Wenn sich die Protestanten relativ gut ausbreiten, werde ich wohl konvertieren, denn diese Produktions- und Steuerboni sehen ziemlich verlockend aus.

Frankreich hat jetzt auch eine dritte NI und, anstatt der Nationalbank, natürlich Militärdrill genommen. :rolleyes: Zum ersten Mal bin ich militärisch klar um ungefähr 10.000 Mann überlegen, bald wohl um 20.000; und das, was die noch zur Zeit an Truppen rumschieben, reflektiert deren eigentliche Stärke überhaupt nicht. Die müssen doch zwangsläufig irgendwann Bankrott gehen, wenn sie so weitermachen, oder sehe ich das falsch und die KI hat da irgendwelche versteckten Boni? Was mich ärgert ist dieser heftige Moralbonus für die Franzosen. Im letzten Krieg habe ich trotz zahlenmäßiger Minderheit eigentlich auf Grundlage des Militärdrills knapp gewinnen können, der Effekt ist jetzt neutralisiert. Am besten wäre es, wenn Kastilien im nächsten Krieg gegen Frankreich mitzieht, ansonsten wird das wieder so eine knappe Sache. Heißt aber dann natürlich auch, dass ich solange nicht konvertieren kann, da die Kastilier religiöse Spinner sind.

Mittlerweile habe ich ein paar Karibikinseln mit netter Basetax kolonisieren können. Wenn ich mich auf Europa konzentrieren muss, sollte ich in der Neuen Welt wohl lieber auf Klasse statt Masse setzen.

Vernichter
14.10.10, 19:12
Ich glaube mich zu erinnern, dass es ein paar Boni für historische Grossmächte gibt. Ausserdem wird Frankreich wahrscheinlich die Gelddruckmaschine angeworfen haben. Ihr könnt euch ja mal als Franzose einloggen.

Boron
14.10.10, 19:37
Ich glaube mich zu erinnern, dass es ein paar Boni für historische Grossmächte gibt. Ausserdem wird Frankreich wahrscheinlich die Gelddruckmaschine angeworfen haben. Ihr könnt euch ja mal als Franzose einloggen.

Ja es ist sehr gut möglich dass ihr mit Lucky Nations spielt.
http://www.paradoxian.org/eu3wiki/Lucky
Wobei nach dem würden sie keinen Bonus mehr auf Moral bekommen, aber +1 Feuer/Shock für ihre Generäle.
Ich stelle es auf alle Fälle bei meinen Spielen immer aus.

Belisarius
14.10.10, 21:11
Lucky Nations sind bei mir aus.

Jadeknusen
14.10.10, 21:54
Bezüglich Nordamerika:
Möglicherweise könnt ihr euch dort mit einem Trick behelfen: Bildet einen Konquistador aus uns sucht die Wilden in Nordamerika. Einmal die Gruppen an den Großen Seen (Irokesen und Huronen), noch besser sind aber die drei Stämme im Süden (Shawnee, Cree und noch so eine Randgruppe). Die sind technoligisch rückständig, haben daher keine Forts, und sind somit leicht zu besiegen. Die Provinzen kann man einzeln direkt annektieren, ohne das ganze Land erst in einem Krieg niederringen zu müssen. Daher bietet es sich an, in Florida etwas zu brandschatzen und die einen oder andere Provinz zu nehmen.
"Möglicherweise" deswegen, weil es vorkommt, das ihr auf Grund des Grenzkonflik-Events dann einen Core auf eine der verbliebenenen Provinzen bekommt, daher sollte man dort auch nur zwei oder drei erobern. Dann habt ihr einen Core in Nordamerika und könnt problemlos die Karibik kolonialisieren, die die besten Provinzen in Übersee hat, was den Steuerertrag angeht. Und dann kann man nach Mexiko übersetzen und sich die Goldprovinzen holen.

Das geht alles ohne Europa vernachlässigen zu müssen. Ihr habt eine sehr gute Ausgangsposition in Frankreich. Das sollte man nutzen und den Franzosen weiter ärgern, wenn es geht. Nationen herauszupressen, wie bereits erwähnt, ist auch eine Möglichkeit. Das schwächt Frankreich doch sehr stark. Orleans, Provence und Champagne sind Provinzen, die selbständig sein können, und viel Manpower haben.
Ihr könnt auch versuchen, Kaiser zu werden (garantiert vielen dt. Kleinstaaten die Unabhängigkeit und greift dann im Falle des Falls auf Seiten des Verteidigers als Beschützer in den Konflikt ein). Das bringt euch ziemlich viel Ansehen bei den dt. Staaten und nebenbei kann man als Bündnisführer den Angreifer in die Vasallenschaft zwingen. Wenn dieser zufäliig auch noch Kurfürst ist...:cool:
Als Kaiser hättet ihr dann auch die nötige MP, um Frankreich richtig bluten zu lassen. Im Grunde muss der Leitsatz für EU III heißen: Immer drauf auf den Franzosen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Sonst hat man früher oder später einen dicken blauen Klecks mitten in Europa, der nicht mehr zu besiegen ist.

Belisarius
14.10.10, 23:29
Die Karbik kann ich jetzt schon kolonisieren, und Mexiko wahrscheinlich auch, da gerade die Azoren gecored wurden ... Huron und Irokesen werde ich annektieren, sobald sich die anfänglichen Kolonien zu Städten entwickelt haben.
EDIT: Das mit dem Kaiser hört sich gut an, ist aber wohl für mich nicht langfristig praktikabel. Mein derzeitiger Thronfolger ist weiblich, ergo unwählbar, der Kaiser gerade erst neu gewählt. Im HRE gab es schon seit gefühlten Jahrtausenden keinen Krieg mehr, seitdem ich Dänemark in eine PU gezwungen habe. Aber mal sehen, ich werde einige Garantien abschicken.

Und soviel zu guter Ausgangsposition in Europa: Ich dachte eigentlich, dass ich Frankreich gewarnt hätte. Aber irgendwie laufen die Warnungen nach einiger Zeit sang- und klanglos aus. Als bei den Franzosen der Regentschaftsrat zu Ende war, griffen die Franzosen einfach mal so den burgundischen Kaiser an und annektierten vier Provinzen, ohne dass ich irgendwie intervenieren konnte. Wodurch die Franzosen wieder gleichgezogen sind ... Als Reaktion darauf habe ich wieder eiligst versucht, Frankreich zu stutzen. Das ist aber gehörig in die Hose gegangen, obwohl Kastilien (!) mitzog und auch einiges an Chaos im Süden verursachte. Nachdem die Franzosen drei meiner Armeen vernichtet, der Rest ausblutete und bei mir das Religious Turmoil-Event gefeuert hat, musste ich zähneknirschend in einen weißen Frieden einwilligen. Jetzt schieben sie wieder 100.000 Mann auf der Landkarte rum, während ich meine Wunden lecke. :nein: Allein um die überlebenden Armeen aufzufrischen und die vernichteten zu ersetzen muss ich wohl mehrere Jahre lang minten, und wegen der Ausbreitung der Reformation sinken die Marineforcelimits, sodass ich acht Schiffe zu viel habe ...

Die nächsten Jahre muss ich mich wohl oder übel innerlich konsolidieren. Habe jetzt alle Nachbarn Frankreichs garantiert und Frankreich selbst eine Warnung geschickt, nicht, dass so etwas nochmal passiert. Die Aussicht, Protestant zu werden, ist aber in weite Ferne gerückt. -5 Stab und das Ende der kastilischen Allianz würde ich nicht überleben. Auf der anderen Seite möchte ich auf keinen Fall irgendwelche gegenreformatorischen Maßnahmen ergreifen, da mein langfristiges Ziel der Übertritt zum Protestantismus bleibt. Am liebsten wäre es mir, wenn erstmal alles beim Status quo bliebe und die religiösen Unruhen zu Ende gingen. Gehen die von selbst vorbei, oder muss ich doch irgendwie Partei ergreifen, entweder durch Konversion oder durch die Gegenreformation?

Auch diplomatisch sieht es düster aus. Der böhmische Kaiser hasst mich (warum eigentlich?), die Litauer sehen eine Allianz als 'Unlikely' an und kloppen sich mit irgendwelchen russischen Zwergstaaten. Burgund besteht mittlerweile nur aus zwei Provinzen und hasst mich im Übrigen auch. Selbst die Urbiner habe ich um eine Allianz gebeten, wurde abgelehnt. Ich befürchte, dass der große Blaue Klecks gerade dabei ist, wieder richtig aufzutrumpfen. :(