Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DNS/DHCP/AD-Server über Sun Virtual Box
Liebe Regenten,
Ich experimentiere derzeit mit einer Windows 2008 Server Installation, welche ich virtualisiert über Sun Virtual Box laufen lasse. Ich habe bisher, AD, DNS und DHCP Dienste eingerichtet und die scheinen so weit zu laufen (Serversicht). Der Client (selber Rechner, wo die Virtual Box drauf läuft; der Client ist NICHT virtualisiert) bezieht auch brav eine IP vom DHCP Dienst. Dennoch kann der Client vom Server aus nicht angepingt werden (Firewalls überall abgeschaltet) und wenn ich einen "nslookup" vom Client aus ausführe, behauptet er, dass er den DNS Server nicht entdecken könne ("nslookup" über den Server ist ok).
Dieser sollte dem Client allerdings bekannt sein, da ich das als Option über DHCP mitgebe und bei "ipconfig /all" sehe ich auch, dass der DHCP und DNS Server die IP des Servers erhält.
Mein konkretes Problem: Warum funktioniert der Ping in beide Richtungen nicht? Und warum bezieht der Client trotzdem eine gültige IP, auch wenn alles andere darauf hindeutet keine korrekte Verbindung zu haben. Der Server läuft NEtzwerktechnisch gesehen über eine Netzwerkbrücke, also über einen virtuellen Netzwerkadapter. Ist das allenfalls ein Problem?
Alith Anar
16.06.10, 23:30
hängt der CLient in der Domäne drin ?
hast du den Ping auf die IP Adresse gemacht, oder nur auf den Namen ?
Falls ersteres ankommt, letzteres aber nicht, mach mal nen ping auf den FQDN also rechner.domäne.local.
und letzte möglichkeit
Trag mal den Server fest als primären DNS fest auf dem Client ein.
Wenn es dann klappt, stimmt entweder was an der DHCP Konfig nicht oder der CLient fragt die netzwerkkarten in der flaschen reihenfolge ab ....
Was für ein OS hast du auf dem Client ?
Wenn ich es richtig verstehe ein SUN OS?
Kannst du evtl in den einstellungen des virtuellen Netzwerkadapters ports sperren, so das er quasi als Firewall dient ?
Nein nein, ist alles Windows Gedöns, ich benutze lediglich Sun Virtual Box als Virtualisierungssoftware.
Den Client krieg ich nicht in die Domäne rein, weil angeblich der DNS Server nicht gefunden werden kann. Primärer DNS habe ich schon von Hand vergeben, leider ohne Erfolg (steht ja das gleiche drin, wie wenn er es direkt über DHCP bezieht).
Ich habe einfach das Gefühl, dass der Rechner (ist ja physikalisch nur eine Maschine, mit einem einzelnen Netzwerkadapter und einer Netzwerkbrücke (virtuell)) irgendwie ein Durcheinander mit den Adaptern hat. Zum einen kann er zwar die IP beziehen, zum anderem behauptet das Teil aber, den Rest des Netzwerks nicht erreichen zu können. Könnte allenfalls noch der AD Dienst ein Problem darstellen, der mir da reinfunkt, weil der Client dort nicht eingetragen ist? Obwohl ein einfacher Ping müsste ja auch gehen, wenn man nicht im AD eingetragen ist. Oder täusche ich mich da?
Bin halt ein ziemlicher AD Noob, darum kenne ich die genauen Auswirkungen nicht, bei gewissen Bedingungen.
Ah ja: "ipconfig /flushdns" und ein anschliessender "ipconfig /registerdns" bringen im Moment irgendwie auch nix.
Ich sehe gerade, dass bei der Auflistung "ipconfig /all" angegeben wird, dass kein primäres DNS Suffix vorhanden ist. Eventuell hilft das weiter? (mir nicht)
Ok, nach dem Serverneustart funktioniert nicht mal mehr die Verbindung zum DHCP Server. Irgendwas hab ich übelst verbockt...
Neuinstallieren... :(
Alith Anar
17.06.10, 09:00
Wenn du neuinstallierst, dann installiere mal den Server auf die Hardware und nutze die im Server 2K8 enthaltenen Hyper V Rolle um die Vms abzubilden.
Das Problem ist, das du zum aufnehmen des Clients in die Domäne den Client neustarten musst. Da bei dir aber der Server als VM läuft, wird der dann zwangsweise auch neu gestartet und der Client kann sich nicht anmelden.
Wenn du neuinstallierst, dann installiere mal den Server auf die Hardware und nutze die im Server 2K8 enthaltenen Hyper V Rolle um die Vms abzubilden.
Das Problem ist, das du zum aufnehmen des Clients in die Domäne den Client neustarten musst. Da bei dir aber der Server als VM läuft, wird der dann zwangsweise auch neu gestartet und der Client kann sich nicht anmelden.
Hmm, ja daran habe ich gar nicht gedacht... der Plan war urspünglich, beide Systeme (Client und Server) virtualisert zu haben, aber mit meiner bescheidenen HW Kapazität ist das kaum machbar.
Das Problem ist halt, dass dieser PC nur geliehen ist... darum ist die Installation auf die HW direkt sehr heikel.
Ich habe inzwischen herausgefunden, dass auch andere Leute ähnliche Probleme in dem Bereich haben. Punkto Networking sind diese VMs recht fehleranfällig. Ich habe inzwischen einen Teilerfolg erreicht: Pingen können sich die Maschinen inzwischen (ich habe das reale Natzwerkinterface mit dem virtuellen Adapter zu einer Netzwerkbrücke zusammengeschlossen). Dafür funktioniert DHCP nicht mehr richtig. Es wird zwar eine IP verteilt, diese ist aber nicht in dem vorgesehenen Bereich angesiedelt (anderes Subnetz, aus irgendeinem Grund verteilt DHCP Adressen im Netz 192.168.52.xxx statt 192.168.100.xxx); ich habe kurzerhand die IPs von Hand verteilt, dann ging's. Unschön, aber auch egal.
Ergo: Networking plus VM = Böse! :D (zumindest Sun Virtual Box)
Ich habe leider nur Erfahrungen zu VMware aber da es sich ja offensichtlich um Netzwerkprobleme handelt reden wir ja vielleict doch über das gleiche ?
Wie ist den die Netzwerkstruktur ?
Werden bei den Clienten echte Netzwerkkarten emuliert ?
Wenn ja, hängt der Wirt dann an einem Switch ?
Meine Gäaste unterhalten sich über einen realen Switch miteinander. Switchemulation hat nur die kostenpflichtige VMwareversion
Grüße
Spocky
Von einem Switch wurde bisher nicht geredet, hab ich doch geschrieben:
Client (real) hat eine echte Netzwerkkarte (physikalisch real vorhanden). Auf dem Client läuft im Moment eine virtuelle Maschine, welche über einen virtuellen Adapter (physikalisch also nicht vorhanden) kommuniziert. Auf der virtuellen Maschine läuft der AD/DNS/DHCP Server unter Windows Server 2008.
Die Kommunikation ging bis auf den DHCP Server nicht, bevor ich die beiden Netzwerkadapter auf dem Client (real und virtuell) nicht zu einer Netzwerkbrücke zusammengeschlossen habe. Etwas speziell ist halt die Konstellation, dass der Client gleichzeitig auch als Host für die Virtualisierungssoftware benutzt wird. Und da liegt IMHO auch etwas das Problem.
Wie gesagt: Es funktioniert nun ansatzweise, nachdem ich die IP Adresse auf dem Client von Hand angepasst habe. Nur kann ich z.B. den Client nicht in die Domäne einladen, wie das Alith Anar schon vorausgesagt hat, weil das ja einen Neustart desselbigen nach sich tragen würde. (über Computername > Ändern komme ich auch nicht in die Domäne, auch wenn er nun wenigstens den DNS Server erkennt)
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