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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschichte wird geschrieben - Apples Marktwert höher als Microsofts



Montesquieu
26.05.10, 22:57
Ladies and Gentlemen,

eine Ära geht zu Ende. Heimlich, still und leise hat Apple Microsoft, was den Marktwert angeht, überholt. Ja, wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht? Ich jedenfalls nicht. :)

http://www.betanews.com/joewilcox/article/Apple-market-capitalization-tops-Microsoft/1274901393

Und dabei ist es ja kein schwaches Microsoft - nach dem Windows 7 Release und mit dem nun bald erscheinendem Office 2010 - was von Steve Jobs Klitsche eingeholt worden ist. Ist damit der Anfang vom Ende der Windows Ära eingeleitet, wie dieser Artikel ankündigt?

http://www.betanews.com/joewilcox/article/The-Windows-era-is-over/1274899297?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+bn+(Betanews+Full+Content+Feed+-+BN)&utm_content=Google+Reader

Denke schon. Auf Aufgaben spezialisierte Gadgets übernehmen die zukünftige Arbeit, das gute alte Schweizer Taschenmesser PC wird zum Exoten wie die rundenbasierten Strategiespiele. Nun ja, schnell wird dies nicht gehen, aber in fünf Jahren wird die IT Welt wieder einmal ganz anders aussehen. Wenn ich alleine überlege, was das letzte Jahr so alles gebracht hat...

Interessante Zeiten, wie schon so oft geschrieben.

PS: Und für die Chefökonomen des Forums. Es ist mir klar, dass der alleinige Markwert nichts über die tatsächliche "Größe" der Firma aussagt, nur ein Faktor ist. Dazu mal aus dem Artikel zitiert:


From one perspective, market valuation doesn't mean much. It's mitigated by several factors, including the number of shares publicly traded. But its symbolic significance cannot be understated, particularly considering the long rivalry between Apple and Microsoft and Apple's near-death experience during the mid 1990s.

Trotzdem: Wann habe ich die letzte Beleidigung Richtung MS gehört? Lang, lang ist´s her. Hach, waren das noch Zeiten...

http://hardtruth.navhost.com/images/adolfgates.jpg

und das noch...

YouTube - Bill Gates entarté (http://www.youtube.com/watch?v=99SguHlmFxA)

Spartan
26.05.10, 23:23
Das betrifft aber nur den Consumer-Markt. Aus der Anwendungsentwicklung sind PC's kaum wegzudenken.

Strategicus
26.05.10, 23:45
Ein Umsatz- und Gewinnvergleich wäre aussagekräftiger, die Börsenkurse werden zu sehr durch die Spekulanten gesteuert.

Don Tango
26.05.10, 23:53
Ich bin kein Ökonom aber bei solchen "Whoohaa"-Meldungen grundsätzlich misstrauisch.

Habe mich also auf Forschungsreise begeben. :)

Wir finden Folgendes:

Market cap reflects only the equity value of a company.

Die Market Capitalization stellt also den "equity value" eines Unternehmens dar.

Das führt zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Equity_Value

Equity Value (Eigenkapitalwert) = Eigenkapital, ausgedrückt als Marktwert
Es ist der Teil des Unternehmenswerts, der den Aktionären/Anteilseignern zusteht.

Ja und wieviel steht den Aktionären nun zu? Na klar, es kommt drauf an, was eine Aktie wert ist. Fällt der Kurs morgen wieder, ist es vorbei mit den Wahnsinnsmeldungen. Das sollte man nach den letzten Börsencrashs noch in Erinnerung haben.

Man sollte dabei auch bedenken, auf welchem Markt Apple sich heute vorwiegend tummelt. Das Computer- und Betriebssystemgeschäft, ist immer noch ein Nischengeschäft.

Das Hauptgeschäft von Apple liegt doch mittlerweile im Bereich mobile Musikplayer/Telefone sowie ihrem Online-Musikgeschäft. Und das die das gut hinbekommen haben, spiegelt sich eben im Börsenwert wieder.

Meines Erachtens hinkt also der Vergleich, da er sich nicht explizit auf die Betriebssysteme/Software-Produkte der beiden Unternehmen bezieht.

In wirtschaftlicher Hinsicht ist die Entwicklung Apples (egal mit welchen Produkten) natürlich eine gute Leistung, Glückwunsch.

Nach mir dürfen jetzt die Fanboys der jeweiligen Fraktion loslegen. :D

Golwar
27.05.10, 00:20
Beim Gewinn steht Apple ja auch blendend da, ich sehe das ganze allerdings vorerst noch als Momentaufnahme. Während bei MS die Vormachtstellung 20 Jahre mehr oder weniger eindeutig zementiert war, so steht das ganze bei Apple auf nach wir vor wackeligen Füssen.

Klar, sie bauen sich mehrere Standbeine auf mit immer neuer Hardware. Nichts davon ist aber etwas dass unverrückbar für Apple ein sicheres Feld zum langfristigen abgrasen wäre. Kein Kunde wäre in irgendeiner Weise an Apple gebunden. Kommt ein Produkt dass Apple klar in die Schranken verweist, ist auch der Kunde schnell weg.

Dinge die zu verbessern wäre gibt es ja gewiss reichlich genug, alleine schon die geschlossenen Strukturen, die Gängelung von Entwicklern und Usern. Apple mag das aktuell mit Innovationen wie dem Shop und dem generellen Hype wettmachen, aber auch das ist nichts was imho eine Hegemonie von Apple nahelegt.

Beachten wir noch dass Apple aufgrund seiner Geschäftspraktiken ins Blickfeld staatlicher Kontrollorgane gerät, dass Anwender womöglich ähnlich wie im Fall Facebook mit einem Mal der Mängel ihrerer Lieblingsfirma gewahr werden und ... abwarten und Tee trinken. :)

Montesquieu
27.05.10, 09:21
@ Don Tango Habe ja schon geschrieben, dass es eher um die symbolische Bedeutung geht. Wer - wie wir denke ich mal - den IT-Markt die letzten 20+ Jahre beobachten, ist dies schon eine Zensur. Noch einmal: Dass Apple so anzieht - geschenkt; dass Microsofts Entwicklung trotz relativ guter Ergebnisse (man vergleiche den Verlust des letzten Jahres) stagniert, ist eher das erstaunliche in meinen Augen.

Mir geht es hier auch nicht primär um Apple, sondern um den Umschwung, zu dem es in der IT-Welt gerade kommt. Ich möchte nur nicht, dass unsere schöne Nische der Strategiespiele irgendwie vergessen wird. Allerdings: Der Computerspielemarkt ist alles anderes als tot und noch immer riesig. Die Konsolen erhalten zwar immer ihre Exklusivtitel, allerdings kann man ja auch einfach mal in die frühen 1990er zurückblicken. Da waren Heimcomputer und Konsolen noch In und es gab zwar einige Perlen auf dem PC, aber hey, spielerisch, grafisch etc. waren die Kisten damals meilenweit zurück.

@ Golwar Hoffentlich wird die Gängelung negativ auf Apple zurückfallen, aber leider sagt mir mein Bauchgefühl, dass dem nicht so sein wird. Da Geräte wie iPhone und iPad ja im Consumerbereich angesiedelt sind und die Restriktionen dem größten Teil des Publikums nicht auffallen, werden die daraus relativ unbeschadet herausgehen. Besonders vor dem Hintergrund, dass es ja für Entwickler, Verlage und andere Content-Anbieter nichts schöneres gibt, als dieses abgeschlossene Market-Prinzip. Was meinst du wie feucht die Verlagsoberen bei der Vorstellung werden, dass sie für DRM nichts mehr tun müssen. Apple hat die Infrastruktur, das Feel-Good-Paket, fertig. Gut 30% nagen da an einem, die man an Cupertino abtreten muss, aber nachdenken muss man ja Gott sei Dank nicht.

[B@W] Abominus
27.05.10, 09:27
Konsolen können einen PC niemals ersetzen.

Montesquieu
27.05.10, 09:32
Abominus;621830']Konsolen können einen PC niemals ersetzen.

Nein, aber viele kleine Geräte können die eierlegende Wollmilchsau ersetzen. Hierfür eine Konsole, dafür ein Tablet, da ein Smartphone. Die Kombi reicht für den Großteil der Nutzer schon aus.

Auch der Arbeitsplatz in der Firma wird ja immer mobiler. Kenn schon einige Firmen, die den Desktop durch Laptops ersetzt haben. Da dreht sich ja die Spirale immer schneller, weg von Alleskönnern, hin zu spezialisierten Gadgets.

Duke of York
27.05.10, 09:33
Ist damit der Anfang vom Ende der Windows Ära eingeleitet, wie dieser Artikel ankündigt?

http://www.betanews.com/joewilcox/article/The-Windows-era-is-over/1274899297?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+bn+(Betanews+Full+Content+Feed+-+BN)&utm_content=Google+Reader

Denke schon. Auf Aufgaben spezialisierte Gadgets übernehmen die zukünftige Arbeit, das gute alte Schweizer Taschenmesser PC wird zum Exoten wie die rundenbasierten Strategiespiele.

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Der "klassische" PC als Alleskönner wird immer seine Berechtigung haben. Klar liegen diese Gadgets völlig berechtigt voll im Trend und das wird auch so bleiben. Aber sie sind trotzdem verglichen mit dem PC eher Zweitgeräte.

[B@W] Abominus
27.05.10, 09:48
Nein, aber viele kleine Geräte können die eierlegende Wollmilchsau ersetzen. Hierfür eine Konsole, dafür ein Tablet, da ein Smartphone. Die Kombi reicht für den Großteil der Nutzer schon aus.

Auch der Arbeitsplatz in der Firma wird ja immer mobiler. Kenn schon einige Firmen, die den Desktop durch Laptops ersetzt haben. Da dreht sich ja die Spirale immer schneller, weg von Alleskönnern, hin zu spezialisierten Gadgets.

Überflüssiger Schnickschnack... klar will ich auch ein iPhone haben... ich weiß zwar nicht, wofür, aber: Statussymbol. Not more!

Ich finde ja schon diese kleinen putzigen Netbooks nutzloser als ne Sonnenbrille für Blinde. Dann kommen noch meine fetten Finger dazu, mit denen ich die Tastatur nur bedingt bedienen kann, und ich kann mir Pornos auf nem Minidisplay anschauen, als wenn wir in den 90ern wären.

Ich gönne es ja Apple... so viele Jahre in der Belanglosigkeit, das kennt man als Deutscher :D.

Montesquieu
27.05.10, 09:50
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Der "klassische" PC als Alleskönner wird immer seine Berechtigung haben. Klar liegen diese Gadgets völlig berechtigt voll im Trend und das wird auch so bleiben. Aber sie sind trotzdem verglichen mit dem PC eher Zweitgeräte.

Für Freaks ja, Entwickler ja. Allerdings braucht der Otto-Normal-Anwender keinen PC. Wofür denn auch? Der hat bald das Internet im Fernseher oder im Blu-ray-Player etc. pp., für Fotos und E-Mails sein Tablet, was er für Texte dann in eine Dockings-Station schieben kann, zum Zocken nimmt er eine Konsole, unterwegs hat er sein Smartphone. Dazu eine Wohlfühl-"Ich nehm dir alle Arbeit ab"-Umgebung und nur wir Freaks trauern noch dem PC hinterher, diesem Monster, was alles kann, aber - Hand auf´s Herz - kompliziert bis zum Geht-Nicht-Mehr ist.

Und diese Komplexität und die komplizierte Struktur wird den langsamen Niedergang einläuten. Dazu werden die Produktionsstraßen der IT-Industrie umgestellt und PC-Komponenten werden mit und mit teurer werden. Aufpassen, böse Orakelei: Billiger als jetzt, werden PCs nie mehr werden! :opa: ;)

@ Abo

Netbooks sind ja auch eine Fehlentwicklung: Komplizierte kleine PCs, die alles können wollen, was einem PC innewohnt, allerdings viel zu klein und underpowered sind. Das ist ja die Spitze der negativen PC-Entwicklung, die wir in den Netbooks sehen. Wenn allerdings sexy, einfach zu bedienende Geräte rauskommen, werden die meisten Leute darauf abfahren. Der überflüssige Schnick-Schnack ist eigentlich der PC an sich, mit seinen Millionen an Funktionen, die die meisten nicht brauchen.

[B@W] Abominus
27.05.10, 09:55
Sie müssen ja nicht billiger werden. Was hat damals ein PC gekostet? Mein erster war vom Aldi (5x86, Schande über mich) und hat 2000 DM gekostet, dann habe ich mir irgendwann einen für 800 DM zusammengebaut und das Teil, was ich mir zuletzt zusammengestellt habe (Mitte 2007) hat noch 350 Euro gekostet. Nen fertigen PC kriegt man für 500 Euro, und damit ist auch das Ende erreicht.

Den PC wird man hoffentlich nie los. Ich habe lieber ein Arbeitszimmer, in dem ich meine Ruhe habe, als bei meiner Frau im Wohnzimmer zu sitzen und mit dem Laptop beim Fernsehen zu stören *Headset auf und mit Sheep über Shakril lästern*

Duke of York
27.05.10, 09:55
Kenn schon einige Firmen, die den Desktop durch Laptops ersetzt haben.

Beides sind im Grunde PCs, ob das Ding fest am Arbeitsplatz steht oder durch die Gegend geschleppt werden kann, ändert an der grundsätzlich vorhandenen Funktionalität nicht viel.
Und auf beiden Geräten wird mit 95% Wahrscheinlichkeit Windows laufen.

Montesquieu
27.05.10, 09:57
@ Abo Irgendwann werden dann die PCs im Vergleich zu den anderen Dingen so teuer, dass sie sich nicht mehr lohnen. Und in das Arbeitszimmer kannst du ja noch immer. Dockingstationen, Keyboards, die Maus und der große Bildschirm gehen ja nicht verloren, werden allerdings auch sehr viel weniger werden. Wie gesagt, die meisten brauchen es nicht...

@ DoY Richtig! Da ging es mir auch eher um die Tatsache, dass der mobile Faktor wichtiger wird, im Gegensatz zum stationären Desktop.

Arminus
27.05.10, 10:06
Nein, aber viele kleine Geräte können die eierlegende Wollmilchsau ersetzen. Hierfür eine Konsole, dafür ein Tablet, da ein Smartphone. Die Kombi reicht für den Großteil der Nutzer schon aus.Ja, aber das sind doch auch in der Hauptsache die Nutzer, die man nie oder nur selten am Rechner hatte. Ich sage hier Rechner und meine PCs und Notebooks. Dinge, mit denen man arbeiten kann, in die man aber auch mehr Zeit und Know How investieren muss. Das sich in der Arbeitswelt durch viele spezialisierte Geräte etwas fundamental ändern soll, denke ich dagegen nicht. Der PC ist immer noch am geeignetsten, um sich davor 8 bis 14 Stunden am Tag rumquälen zu können. In einigen Berufsfeldern mögen Smart Phones, Pads und Frauennotebooks die richtige Wahl sein, aber nicht in der Breite.


Kenn schon einige Firmen, die den Desktop durch Laptops ersetzt haben.Was für eine Firma? Haben sie die Bildschirme und Tatstaturen behalten? Wenn nicht, wäre ich ziemlich angepisst, rein ergonomisch sind Notebooks ziemlich grausam.


Was dagegen die Home PC angeht, wirst du wohl recht haben. Die unfähige Mehrheit der Masse braucht Geräte, die nichts kann, dass aber fehlerfrei. PCs und herkömmliche Notebooks werden sicherlich im Privaten an Verbreitung einbüßen. Und Apple vergleiche ich schon lange nicht mehr mit Microsoft. Eher mit Sony...

[B@W] Abominus
27.05.10, 10:08
@ Abo Irgendwann werden dann die PCs im Vergleich zu den anderen Dingen so teuer, dass sie sich nicht mehr lohnen. Und in das Arbeitszimmer kannst du ja noch immer. Dockingstationen, Keyboards, die Maus und der große Bildschirm gehen ja nicht verloren, werden allerdings auch sehr viel weniger werden. Wie gesagt, die meisten brauchen es nicht...

@ DoY Richtig! Da ging es mir auch eher um die Tatsache, dass der mobile Faktor wichtiger wird, im Gegensatz zum stationären Desktop.

Suggeriere er mir nicht Dinge! Viele Dinge braucht der Mensch nicht, eines davon ist der Alkohol, das andere der Tabak. Wenn man sich von etwas abhängig macht, dann richtig. Und ich brauche den PC für mein Seelenheil.

Wie will ich denn z.B. im Forum surfen und schreiben, wenn ich am Fernseher sitze und ne Konsole angeschlossen habe. Wie will ich denn z.B. ein Spiel modden, wenn die Konsole keine Tastatur hat bzw. selbst wenn sie eine hat, schon mal CoD mit Controller gespielt. Da kriegt man Krämpfe, lieber Maus und Tastatur. Wenn es irgendwann lauffähige Scannerkeyboards in Serie gibt (also Tastatur in der Luft z.B. durch Laser etc, gibt es ja teilweise schon in Tests), dann kann man drüber reden, aber wenn ich an Konsolen wie PS2/3, SNES, WII (das ist das nutzloseste Teil, wo ich je meine Wichsgriffel dran hatte) denke, dann weiß ich nicht, was ich damit soll: Ich kann keinen Krieg damit spielen, ich kann nicht Chatten, ich kann keine Pornos schauen, keine Bildbearbeitung machen, keine Photos von meiner Digicam draufziehen etc.

Für mich ist der PC das Nonplusultra, mich widert ja schon an, dass ich hier auf der Arbeit aufs Wesentliche reduziert werde und nur nen Thinclient habe. Das ist so, als wenn man als Eunuch nen Keuschheitsgürtel trägt: Du möchtest gern was machen, kannst es aber nicht und es wird noch eins draufgesetzt...

Montesquieu
27.05.10, 10:12
@ Ja, Abo. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und du dazu noch ein Freak. Wir werden immer einen PC haben, auch wenn um uns die PCs sterben werden... :)

Außerdem stimmen die meisten Kritikpunkte nicht, wie Tastatur, Maus etc. pp. gibt es ja alles und wird es auch immer geben, dessen bin ich mir sicher.

Nur unser Hobby wird noch seltener, teurer und damit auch exklusiver werden... Siehe Modelleisenbahnen...

X_MasterDave_X
27.05.10, 10:19
Oh das Netbook hat durchaus seine Berechtigung als Nischenobjekt. Mein Vater hat sich gerade für 200.- eins gekauft. Alles was er braucht ist mobil ins Internet zu kommen....und vielleicht mal ein paar Briefe schreiben. Keine Games oder anderer Schnickschnack nötig.

Ich hab mir das Teil angeschaut. Ist eigentlich genial für diese Zwecke. Mal wirklich genauso gross wie man es braucht....Bildschirm mit 10 Zoll absolut ausreichend wenn man Google Chrome nutzt. Das Teil schafft 10 Stunden ohne Stromnetz. Gerade für Reisen ins Ausland....wo man eh am Gewicht etc sparen will ideal. Also ich hab mich in das kleine Ding verliebt. Auch das Rumtragen von einem Zimmer ins andere ist absolut easy. Da sind die regulären Notebooks fast schon Schwergewichte. Und dann vielleicht 1-2 Stunden Akkulaufzeit. Ist eigentlich ein Witz verglichen mit dem Netbook.

Also wer das Teil nicht zum spielen braucht (und selbst das wäre eingeschränkt möglich...Eu2 etc könnte das Teil sicher gut spielen) dem rate ich das wesentlich günstigere Netbook durchaus an.



Konsolen können einen PC niemals ersetzen. jein. Zumindest nicht so...wie sie momentan gestrickt sind. Aber wenn man an den C64 zurückdenkt, der war absolut PC konform. Alles was man bei ner modernen Konsole haben müsste wäre ne ansteckbare (besser wireless) Tastatur und meinetwegen Maus. Dann hat man eine ultimative Spielemaschine. Wenn die dann preislich auch noch weit unter PC liegt....und durch die Normung auch neueste 3d Titel flüssig spielt......dann ehrlich...kaufe ich mir lieber für 399.- alle 3 Jahre eine neue C64er Konsole, als alle 4 -5 Jahre einen 1000.- PC.

Wer sagt denn, daß Konsolen immer nur mit Gamepad etc geliefert werden muss? Wenn dann das Teil auch noch ins Inet kann über einen integrierten Browser, und ein rudimentäres Word und ne kleine Excel-Simulation kann......dann hat der PC aber endgültig ausgeschi.....

Verstehe eh nicht warum ein Trend aus den 80igern (C64; Philips G 7000) nicht auch mal ins 21. jahrhundert transferiert wird. Vor allem wenn man den PC Markt direkt angreiffen könnte. Die Schwäche des PC´s war ja immer seine relativ maue Kraft 3d-Titel flüssig spielen zu können (im Preis/Leistungsvergleich). Wenn nun die paar wenigen Vorteile des Pc´s von der Konsole übernommen werden können....und ich sehe da zumindest keine technischen Hürden.....dann why in hell hat das bisher niemand getestet?

Wenn das Teil über Infrarot ne Maus/Tastatur und nen Drucker ansprechen könnte...wäre man sogar frei in der Wahl der Mittel.

[B@W] Abominus
27.05.10, 10:28
/me setzt seine Pickelhaube auf und träumt vom Kaiser.

Nennt mich nen Romantiker, aber ich kann mit Konsolen einfach nichts anfangen. Wie gesagt, die Wii ist für mich persönlich (natürlich nicht global wirtschaftlich) ne absolute Nullnummer. Die Steuerung ist aktuell viel zu ungenau, einfach nur ein neuerer Joystick/neueres Gamepad/Controller. Bis ich nen Menüpunkt ausgewählt habe, ist ne halbe Ewigkeit vorbei, mit der Maus bin ich viel zielsicherer. Natürlich wäre eine Steuerung per Gedankenkontrolle wesentlich geiler, aber das dürfte auch noch dauern. Solange bleib ich bei meiner Zwei-Tasten-Maus.

Montesquieu
27.05.10, 10:31
Und die zwei Tasten-Maus muss an einem PC angeschlossen werden? Read the f*'§king posts goddamnit!

[B@W] Abominus
27.05.10, 10:37
Und die zwei Tasten-Maus muss an einem PC angeschlossen werden? Read the f*'§king posts goddamnit!

Muss nicht, aber ich kauf mir doch nicht tausende Teile, wenn ich alles in einem habe :). Handys allein finde ich schon höchst unnötig. Ich habe es nur dabei, um bei einem Notfall den ADAC anrufen zu können (was ja sehr sehr selten passiert :tongue:).

Amon
27.05.10, 10:50
Was für eine Firma? Haben sie die Bildschirme und Tatstaturen behalten? Wenn nicht, wäre ich ziemlich angepisst, rein ergonomisch sind Notebooks ziemlich grausam.


Hier!

Ich arbeite seit vier Jahren nur mit einem Laptop in der Firma.
Am festen Arbeitsplatz steht eine Docking-Station, Monitor, Maus und Tastatur an die der Laptop angeschlossen wird, der Laptop-Monitor fungiert dann als zweiter Bildschirm.

Und ansonsten ist man eben mobil. Keiner schleppt mehr einen Notizblock mit in ein Meeting (Laptop sieht eh viel wichtiger aus! :D), und innerhalb der Bereitschaft kann ich meinen PC auch heimnehmen und von dort aus arbeiten (Fluch und Segen zugleich).

Duke of York
27.05.10, 10:52
jein. Zumindest nicht so...wie sie momentan gestrickt sind. Aber wenn man an den C64 zurückdenkt, der war absolut PC konform.

Eben. Der C64 war ein vollwertiger Computer (wenn auch nicht nach PC-Industriestandard). Er war definitiv keine Spielekonsole, auch wenn ihn die Spiele erst zu dem enormen Erfolg verholfen haben. Deshalb fällt er für mich nicht in die gleiche Kategorie "Gadgets" wie z.B. ein iPad.


Dann hat man eine ultimative Spielemaschine.

Die ultimative Spielemaschine ist der PC. Weil er modular standardisiert ist und somit in seiner Leistung an seine Aufgaben angepasst werden kann.
Neue Graka, RAM aufrüsten, ...

Montesquieu
27.05.10, 10:55
Abominus;621865']Muss nicht, aber ich kauf mir doch nicht tausende Teile, wenn ich alles in einem habe :). Handys allein finde ich schon höchst unnötig. Ich habe es nur dabei, um bei einem Notfall den ADAC anrufen zu können (was ja sehr sehr selten passiert :tongue:).

Du kaufst dir ja nicht tausend Teile, die, die du sowieso schon hast, werden einfach aufgerüstet: Fernseher, Handy, Kühlschrank, Radio etc. pp. Dazu noch das mobile Tablet und feddich.

Merke ja schon selber, wie sich meine Computer-Gewohnheiten ändern. Alles, was ich am Laptop oder auch auf meinem MacMini mache, könnte ich auch mit einem Tablet erledigen. Gut, nicht mit einem iPad wegen der Restriktionen, aber prinzipiell alles. Den Desktop-PC brauche ich nur noch für Paradox, Civilization und Drakensang und wenn ich mal wieder kreativ werden würde, was Videoschnitt angeht. Dazu die Konsole und ab dafür.

@ DoY Da wieder der Anspruch des PCs und die Erwartung des Otto-Normalos: Spiel in die Konsole, feddich! Läuft, wenig Bugs, kein DRM-Jedöns, kein Aufrüsten, keine Treiberprobleme, keine Rumfriemelei. Der PC mag zwar mehr Potential haben, aber auf Dauer gewinnt die Faulheit. Nicht bei uns Freaks, aber bei der Mehrheit schon.

Arminus
27.05.10, 11:29
Am festen Arbeitsplatz steht eine Docking-Station, Monitor, Maus und Tastatur an die der Laptop angeschlossen wird, der Laptop-Monitor fungiert dann als zweiter Bildschirm.Gut, in der Konstellation ist ja quasi kein Unterschied mehr zum Desktop gegeben...


Keiner schleppt mehr einen Notizblock mit in ein Meeting (Laptop sieht eh viel wichtiger aus! :D), und innerhalb der Bereitschaft kann ich meinen PC auch heimnehmen und von dort aus arbeiten (Fluch und Segen zugleich).Jaja, es gab auch mal Zeiten, da war man schon wichtig, wenn man ein Handy besaß. :eek:
Und iPhones waren mal ein Zeichen der Early Adopters, heute ist es was für Schikeria-Tussis... :D


Zu einem Meeting nimmt man maximal einen Notizblock mit. Präsentation lässt man sich per Mail schicken, und für alles andere ist ein Block DIN A4-Seiten und ein funktionierender Kugelschreiber immer noch das hochspezialisierte, analoge Gadget, was robust und ohne Verzögerung von jederman zu Gebrauchen ist. Okay, interoperable ist es jetzt nicht gerade, ein Export in pdf und eine Suchfunktion fehlen dem Block immer noch, aber man kann halt nicht alles haben... ;)

Montesquieu
27.05.10, 11:31
Zu einem Meeting nimmt man maximal einen Notizblock mit. Präsentation lässt man sich per Mail schicken, und für alles andere ist ein Block DIN A4-Seiten und ein funktionierender Kugelschreiber immer noch das hochspezialisierte, analoge Gadget, was robust und ohne Verzögerung von jederman zu Gebrauchen ist.

Oh ja... sehr wichtig...

X_MasterDave_X
27.05.10, 11:39
Eben. Der C64 war ein vollwertiger Computer (wenn auch nicht nach PC-Industriestandard). Er war definitiv keine Spielekonsole, auch wenn ihn die Spiele erst zu dem enormen Erfolg verholfen haben. Deshalb fällt er für mich nicht in die gleiche Kategorie "Gadgets" wie z.B. ein iPad.

Nö. Der C64 war ein Heimcomputer. Es gab Konsolen, es gab Heimcomputer und es gab professionelle Computer (PC 8086).

Ein Heimcomputer hatte alle Vorteile einer Konsole integriert, und konnte zusätzlich noch rudimentär PC-Aufgaben übernehmen. Und war billiger als jeder PC. Genau sowas brauchen wir heute wieder. Darauf schreibe ich dann meine Briefe..surfe im Inet.....und spiel sowohl Civilisation6 als auch Drakensang 4. Und das Teil kostet max 400.-

Amon
27.05.10, 11:48
Richtig, der normale Arbeitsplatz unterschiedet sich kaum, außer das der PC eben mit auf dem Tisch steht und nicht darunter. Aber auf den zweiten Monitor würde ich auch ungerne verzichten.

Und Meetings ohne Laptop ...
Also ich kann auf der Tastatur in einer txt.-Datei wesentlich schneller mitschreiben als 'analog' mit Stift und Block. Und die Notizen am Ende noch an alle rumschicken ohne sie abzutippen. Einen wirklichen Nachteil zum Block sehe ich nicht, zumindest wenn man die Aufbauphase und das gelegentliche 'Kannst du mir mal Strom leihen' weglässt :D

Montesquieu
27.05.10, 11:50
Einen wirklichen Nachteil zum Block sehe ich nicht, zumindest wenn man die Aufbauphase und das gelegentliche 'Kannst du mir mal Strom leihen' weglässt :D

Nun gut, da bin ich journalistisch veranlagt und mag einen Block mehr. Allerdings: Wenn jeder hinter seinem Laptop sitzt versteckt man sich schon mehr hinter dem Monitor und der Ablenkungsfaktor ist ja definitiv höher, oder? :D

Wäre ich Chef, würde ich Laptops in Meetings verbieten. Aber ich bin´s ja nicht... ;)

Arminus
27.05.10, 11:52
Das Getippe der Tastatur nicht zu vergessen. Unsere Konferenzräume sind zum Teil mit Sofas ausgestattet, die armen Kreaturen mit Notebook sehen darin immer recht unentspannt aus, halb versunken, halb gebeugt. :D

Der zweite Bildschirm ist je nach Aufgabe ein echtes Muss. Aber den hab ich auch an meinem Desktop-Arbeitsplatz. ;)

Amon
27.05.10, 11:59
Auf einem Sofa ist ein Laptop sicher eine Qual, da würde ich auch wieder zum Notizblock greifen. Wir haben nur normale Tische und halbwegs bequeme Stühle.

Und die Ablenkung ist sicher gegeben, vor allem wenn meinereiner als Netzwerkadministrator noch vorher einen DSL-Anschluss in den Konferenzraum gepatcht hat oder man sieht, wie der Kollege neben einem die Zeit gerade nutzt seine ganzen Mails zu beantworten :D Andererseits übersteht man so auch mal 2h-Meetings in denen der eigene Beitrag sich auf 2 Minuten und drei Sätze beschränkt.

Montesquieu
27.05.10, 12:05
So hier mal ein Bild, was es gut illustriert.

http://asset.soup.io/asset/0844/3179_722d_480.jpeg

Arminus
27.05.10, 12:17
Xbox 360 passt schon, PS 3 hätte zumindest den Inhalt eine Cheeseburgers vertragen, für den PC hätte es vielleicht auch ein Subway getan. (Man kriegt alles, muss es sich aber aussuchen.) Und wo sind die Apple-Produkte? Dunkin' Donuts und Star Bucks? :D

X_MasterDave_X
27.05.10, 12:46
Was ist den an der XBOX besser/reichhaltiger als an der PS3?

Montesquieu
27.05.10, 13:25
Was ist den an der XBOX besser/reichhaltiger als an der PS3?

Ach, nix mehr... In der Anfangszeit gab es halt nicht die Spieleunterstützung wie bei der Microssoft-Konsole. Jetzt hat sich das alles ausgeglichen und der Rest ist nur Flamewar von Fanboys. Mal kommt ein Exklusivtitel da, mal hier, die Multiplattformtitel sollen im Schnitt besser auf der XBox sein (wie jetzt bei Red Dead Redemption) dafür hat die PS3 Blu-Ray etc. pp. Ist in etwa so wie Super Nintendo vs. Mega Drive damals...

Golwar
27.05.10, 13:36
http://www.vg247.com/2010/05/23/pachter-no-browser-for-360-as-microsoft-wants-to-own-internet/

MS lernt also durchaus auch von Apple :^^:

Montesquieu
27.05.10, 13:47
http://www.vg247.com/2010/05/23/pachter-no-browser-for-360-as-microsoft-wants-to-own-internet/

MS lernt also durchaus auch von Apple :^^:

Ehrlich gesagt: So what? Braucht doch keine Ameise...

Spartan
27.05.10, 18:37
Der PC hat den Vorteil, dass man große Monitore anschließen kann und wenn ich schon den Platz für den Bildschirm reserviere, dann kann ich mir auch gleich einen Desktop-Rechner dazustellen. Notebooks dagegen unterliegen anderen Anforderungen als Arbeitsplatzrechner. Da geht es eher um Mobilität und geringen Stromverbrauch. Ein Smartphone wiederum soll in die Hosentasche passen und dafür muss man ergonomische Nachteile in Kauf nehmen.

Diese Bereiche lassen sich mit reinen Consumergeräten, wie Konsole, Tablett oder Fernseher, nun mal nicht abdecken und deswegen wird der gute alte PC auch nicht verschwinden.

Montesquieu
27.05.10, 18:40
Hö? Warum kann ich keinen großen Monitor an einen Laptop anschließen oder prinzipiell auch an ein Tablet? Das musst du mir mal erklären... :???:

Arminus
27.05.10, 18:45
Kann mir höchstens vorstellen, dass schwache Grafikkarten mit sehr hohen Auflösungen Probleme haben. Aber was weiß ich schon...


Auch wenn ich mich oben zuversichtlich bzgl. der Zukunft des PCs geäußert habe, muss ich das dann doch noch relativieren. Die Gestalt des zukünftigen PCs könnte sich nämlich bedeutsam ändern. Ich denke dann einerseits an kleinere Systeme aus einem Guss wie den Mac Mini und reine Internet-Terminals dank ChromeOS. Von daher mal schauen...

[B@W] Abominus
27.05.10, 18:53
Und dann geht was kaputt, Du kannst nichts dran ändern und es wird teuer. Ich glaube bei Laptops ist das schon so...

Montesquieu
27.05.10, 19:02
Abominus;622074']Und dann geht was kaputt, Du kannst nichts dran ändern und es wird teuer. Ich glaube bei Laptops ist das schon so...

Noch ein Grund, warum Firmen das gerne hätten. :teufel:

Wie gesagt, ein Freund bin ich nicht von dieser Entwicklung, trotzdem halte ich sie für sehr wahrscheinlich aus den oben genannten Gründen. Denn mal ehrlich: Die meisten kaufen sich doch keine Ersatzteile für Ihren Aldi-PC, geschweige denn, dass sie sich den selbst zusammenbauen.

@ Armin Das ist ja nur eine Entwicklungsfrage. Mein Laptop schafft die Full HD Auflösung auf meinem Fernseher ohne Probleme inkl. darauf laufenden HD-Filmen...

Spartan
27.05.10, 19:36
Hö? Warum kann ich keinen großen Monitor an einen Laptop anschließen oder prinzipiell auch an ein Tablet? Das musst du mir mal erklären... :???:

Können natürlich, aber warum solltest Du?

Für den Preis eines leistungsstarken Allround-Notebooks, auf dem auch die Titel der nächsten Bioware-Generation vernünftig laufen sollen, muss man mehr Geld hinblättern, als für zwei dezidierte Rechner - und dabei trotzdem noch Abstriche machen.

Montesquieu
27.05.10, 19:39
Können natürlich, aber warum solltest Du?

Für den Preis eines leistungsstarken Allround-Notebooks, auf dem auch die Titel der nächsten Bioware-Generation vernünftig laufen sollen, muss man mehr Geld hinblättern, als für zwei dezidierte Rechner - und dabei trotzdem noch Abstriche machen.

Konsolen?

Ja, das sind ja alles gute Argumente, aber ich glaube, dass die zum einen von Firmenseite nicht die Vorteile dieser geschlossenen Systeme übertrumpfen und es leider dem Gros der Nutzer schlichtweg egal ist.

Wir unterhalten uns ja auch immer noch als Freak-Elite, das vergisst man leicht, wenn man nur unter seinesgleichen rumturnt...

Spartan
27.05.10, 19:47
Wir unterhalten uns ja auch immer noch als Freak-Elite, das vergisst man leicht, wenn man nur unter seinesgleichen rumturnt...

Nerd-Elite meinst Du? Wir doch nicht. Aber das Thema könnte man ja mal auf dem nächsten BarCamp erörtern. :D

Arminus
27.05.10, 19:55
Nerd-Elite meinst Du? Wir doch nicht. Aber das Thema könnte man ja mal auf dem nächsten BarCamp erörtern. :DSo was gibt's immer noch? :opa: :D

Stoertebeker
27.05.10, 20:21
Das Ganze hat übrigens nix im Technical Support zu suchen, meine werten Herren. ;)


So hier mal ein Bild, was es gut illustriert.

http://asset.soup.io/asset/0844/3179_722d_480.jpeg

Das heißt, egal was man konsumiert, es macht dick und krank? ;)


Xbox 360 passt schon, PS 3 hätte zumindest den Inhalt eine Cheeseburgers vertragen, für den PC hätte es vielleicht auch ein Subway getan. (Man kriegt alles, muss es sich aber aussuchen.) Und wo sind die Apple-Produkte? Dunkin' Donuts und Star Bucks? :D

Und schmeckt alles scheiße? Subways. Pfui Deubel.

Unser Rechner muss Word, Excel und Internet können, mit Unserem Telefon wollen Wir telefonieren. In einer Besprechung wird gesprochen, da braucht's keinen Laptop.

Kein vernünftiger Mensch holt sich ein überteuertes Apple-Produkt, um damit Stilbewusstsein zu demonstrieren. Zumal Apple ja sowas von Mainstream ist, inzwischen ... . Daher glauben Wir übrigens auch nicht, dass Apple auch nur annähernd so eine Position erreichen und halten wird, wie Microsoft sie in den letzten 20 Jahren innehatte. Ein Großteil des Applegewinne kommt aus dem Image als hipper Kreativenzulieferer. Wenn die konsumgeile Masse erstmal sieht, dass alle anderen konsumgeilen Langweiler auch Apple benutzen, und sie sich gegeneitig nicht mehr glauben, dadurch wirklich hip zu sein, werden sie sich einer anderen Marke zuwenden.

Arminus
27.05.10, 20:30
Tja, wenn man schon so viel wert ist wie Microsoft, hat man anscheinend auch ähnliche Probleme:

US-Kartellwächter prüfen Apples Musikgeschäft (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,696777,00.html)

G'Kar
27.05.10, 20:45
Seit wieviel Jahren wird jetzt schon das baldige Ableben des PCs oder wahlweise sein Verschwinden in der relativen Bedeutungslosigkeit prophezeit? *gähn*

Da hilft wohl nur Mark Twain: Die Gerüchte über seinen Tod sind stark übertrieben.

Klar stellt Apple nette Sachen her und klar werden die Dinger (und ihre Nachahmer, nicht zu vergessen) gekauft. Aber ich persönlich brauche nicht unbedingt fünf Geräte, wenn es auch eines tut. Okay, mittlerweile habe ich einen Laptop, was ich vor ein paar Jahren vielleicht auch nicht gedacht hätte, aber einen aktuellen PC habe ich trotzdem immer noch - aus den bereits genannten Gründen hinsichtlich Ergonomie, Leistungsfähigkeit und Modifizierbarkeit.

Al. I. Cuza
27.05.10, 21:17
Seit wieviel Jahren wird jetzt schon das baldige Ableben des PCs oder wahlweise sein Verschwinden in der relativen Bedeutungslosigkeit prophezeit? *gähn*

Da hilft wohl nur Mark Twain: Die Gerüchte über seinen Tod sind stark übertrieben.

Klar stellt Apple nette Sachen her und klar werden die Dinger (und ihre Nachahmer, nicht zu vergessen) gekauft. Aber ich persönlich brauche nicht unbedingt fünf Geräte, wenn es auch eines tut. Okay, mittlerweile habe ich einen Laptop, was ich vor ein paar Jahren vielleicht auch nicht gedacht hätte, aber einen aktuellen PC habe ich trotzdem immer noch - aus den bereits genannten Gründen hinsichtlich Ergonomie, Leistungsfähigkeit und Modifizierbarkeit.

Ich sehe das genauso. Konsolen sind nett, da kann man einfacher Multiplayer spielen *an Smash Bros oder Mariokart denk* und andere Gadgets sind durchaus lustig und nützlich. Aber ich werde immer einen Alleskönner haben wollen.

Handy ohne Internet oder Mediaplayer sind nicht mehr denkbar. Montes Gedanken folgend sollte es sowas aber bald nicht mehr geben, da man eher zu spezialisierten Geräten tendiert.

Arminus
27.05.10, 21:20
Handy ohne Internet oder Mediaplayer sind nicht mehr denkbar.Oh doch. Hab vor über einem Jahr downgegradet und lebe damit eigentlich ganz entspannt...

Al. I. Cuza
27.05.10, 21:34
Oh doch. Hab vor über einem Jahr downgegradet und lebe damit eigentlich ganz entspannt...

Also ich konnte es früher nicht leiden immer 3-4 Geräte mitzuschleppen, damit ich alles tun konnte.

Spartan
27.05.10, 21:38
Der Trend geht zu ubiquitous (allgegenwärtigem) computing und zum mobilen Internet.

zottelhase
27.05.10, 22:42
Ein interressantes Video zum Thema Steve Jobs (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1053184)

Spartan
27.05.10, 23:02
Das Video trifft leider den Nagel auf den Kopf.

Montesquieu
27.05.10, 23:27
@ Stoerte

Hier ist die Technikecke, da ist der Thread schon goldrichtig. :D

Außerdem: Mercedes hält sich auch seit Jahren oben, obwohl überteuert und Mainstream. Das ist normaler Gang der Dinge. Für eine "Edelmarke" ist halt in jeder Branche Platz und in der Computerecke gibt es in dieser Hinsicht eigentlich nur Apple.

@ Cuza Nein, da muss ich noch einmal ausdifferenzieren. Geräte, die wir jetzt schon haben, werden Sachen übernehmen, aber auch dem PC wegnehmen, siehe Smartphones, Fernseher etc. Du brauchst ja im Endeffekt weniger technische Geräte, um das zu erreichen, was du vorher mit vielen einzelnen oder dem PC alleine gemacht hast.

Ein PC braucht nun leider mal eine viel zu lange Einarbeitungszeit, ist zu kompliziert und nicht effektiv. Wenn das Problem nicht überwunden wird, wird er in der jetzigen Form verschwinden.

@ G Kar Na ja, aber irgendwann ist Mark Twain dann tatsächlich gestorben. War doch vor hundert Jahren so oder nicht? :D

Aber insgesamt würde ich sagen: Wir sprechen uns in fünf Jahre wieder, Amigos! :cool:

[B@W] Abominus
27.05.10, 23:38
Ein interressantes Video zum Thema Steve Jobs (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1053184)

Schönes Video :)

zottelhase
27.05.10, 23:45
Irgendwie musste ich dabei an Carver aus Tomorrow Never Dies denken.

Arminus
27.05.10, 23:45
Der Trend geht zu ubiquitous (allgegenwärtigem) computing und zum mobilen Internet.Der Satz hat aber auch schon einen ziemlich langen Bart... :tongue:

Al. I. Cuza
28.05.10, 02:03
Ein PC braucht nun leider mal eine viel zu lange Einarbeitungszeit, ist zu kompliziert und nicht effektiv. Wenn das Problem nicht überwunden wird, wird er in der jetzigen Form verschwinden.

Ihr klingt wie mein Großvater... Und sogar ihm habe ich beibringen können den PC zu benutzen.

Montesquieu
28.05.10, 07:19
Ihr klingt wie mein Großvater... Und sogar ihm habe ich beibringen können den PC zu benutzen.

Wieviele Jahre beschäftigst du dich mit dem PC? Beherrscht du ihn wirklich? Das sollte deine Frage beantworten...

Wie gesagt: Hier geht es um Consumer Produkte. Und ja: Dass du deinem Opa den PC beibringen musst, ist ein weiterer Sargnagel der Windows Welt (aber auch von Mac OS in der jetzigen Form). Wir sind ganz klar noch die Pioniere der Computerwelt, die auch gerne noch einmal die Scholle ein zweites Mal umgraben, um irgendwas anzubauen. Die darauffolgende Generation geht dann einfach in den Supermarkt...

X_MasterDave_X
28.05.10, 10:17
Völlig richtig.

Wenn PC´s nicht narrensicherer werden....und ein Konkurenzprodukt Teile ihres Könnens narrensicher übernehmen....ist das Ende des PC´s schneller da, als viele glauben. Die Frage ist dann natürlich, ob ich ihm dann eine Träne nachweinen würde? Oder genau dasselbe tun wie alle...und mir die Superkonsole kaufe, die auch Mini-Word, Mini-Excel und Mini-Photoshop beherrscht. 98% der Bevölkerung nutzen all diese Software ja nur marginal. Richtige Profis werden dann vielleicht die letzten sein, die Vollversionen solcher Software auf überkomplizierten PC´s noch nutzen.

Also ich würde das Neuinstallieren, Blue Screens, Virenscans, rumpfriemeleien in der Registry, stundenlanges Suche in Google um PC-Probleme zu lösen... und und und nicht vermissen, solange ich alle meine Lieblingsgames spielen kann....und zusätzlich Internet nutzen, Musik hören, Briefe schreiben...und ein bisschen Fotobearbeitung.

Ich wette wenn wir 10 Jahre in die Zukunft blicken könnten....wir würden alle sehr erstaunt sein, was da noch kommt. Das Narrensichere System könnte bald kommen. Wenn ich an meinen C64 zurückdenke....der war auch sehr pflegeleicht...obwohl er ein Heimcomputer war.

Montesquieu
28.05.10, 10:41
Es geht ja auch um eine Integration in das normale Leben. Auch wenn wir mehr mit Computern, dem Internet etc. zu tun haben werden, so ist das Ideal ja, dass wir am Besten nichts davon merken. Der WoW-Nerd, der nur vor seiner Kiste hockt, ist ja ein abschreckendes Beispiel der jetzigen Zeit, was aber in der absoluten Vereinnahmung des Nutzers durch das System PC immanent ist.

Übertragen wir die Zukunft des "Always Online" - die Spartan richtig unterstrich - auf das jetzige System, dann wird es wirklich die Hölle und Schirmacher ist der Dante. Nein, bitte nicht.

Computer sollten sich in das Leben schmiegen, wie die Elektrizität: Wir nutzen Sie, aber denken nicht drüber nach. Die Zeit der technischen Fortschritte sind gemacht, jetzt brauchen wir nicht mehr Prozessorkerne, mehr Power etc. pp., sondern in dem Sinne weniger Computer und mehr Mensch.

Dafür brauchen wir Nutzer allerdings keine Ingenieure, sondern kreative Geister, die das IT-Leben des 21. Jahrhunderts gestalten.

Ja, der Beitrag war jetzt eher schwammig, aber im Endeffekt geht es ja um unser Leben mit der Technik. Denn Sie ist ja da, darum kann man Sie ja auch für uns nett gestalten.

[B@W] Abominus
28.05.10, 11:51
Ich hoffe immer noch auf Chip-Implantate, dann muss ich mir auch nicht ständig neue Hardware etc. anschaffen. Die Borg machen es grandios vor.

X_MasterDave_X
28.05.10, 12:45
Ja, aber die sind auch aus Schweden. ;)

Anton
28.05.10, 13:12
Nein, einen Sieg der kleinen, spezialisierten Gadgets sehe ich nicht.

An den iPhones verdient Apple gerade wie blöd, weil sie letzten Endes kleine allround-Computer sind. Sie vereinen alles, was in seinem Format von Palmtop-Gadgets sinnvoll ist: Telefon, Fotoapparat, Camcorder, Walkman, Gameboy, Navigationsgerät, Internetzugang der ausreicht, um eMails zu lesen, Film- und Musikabspielbarkeit die ausreicht, um den ganzen Bus/Zug zu nerven. Sie sind die Wollmilchsau, die angeblich am aussterben ist!

Und warum sollte einer auch 10 Gadgets mit sich rumschleppen, wenn er eine kleine Büchse alles kann, was man braucht? Man hat eben auch nur so viele Hosentaschen. Die Büchse ist dann aber natürlich nicht einfacher zu bedienen als ein altes Handy, bei dem man einfach eine Nummer wählt und einen Knopf drückt.

Und wenn die Apple-Manie langsam abklingt, wird sich in der Industrie ein Format etabilieren, der leicht zu programmieren ist und von allen Handgeräten verstanden wird - weil sich der Kunde nicht gerne aus Kompatibilitätsgründen auf erwünschten Content verzichten möchte, den er zudem bereits für sein altes Gerät gekauft hatte.

Selbiges Wollmilchsauprinzip sichert auch dem Laptop ein ewiges Leben. Sein Format eignet sich eben besser zum Arbeiten, Briefe schreiben und über Tetris hinausgehende Spiele spielen - und wer möchte schon auf die ganzen alten Dokumente, gewohnten Programme und liebgewonnenen Spiele verzichten, wenn er sich ein neues kauft?

Was etwas antiquiert erscheint, ist der Desktoprechner. Nur hat er eben den Vorteil, dass er, da er mit allem kann und nix miniaturisieren muss, an der Rechenleistung pro bezahlten Euro ist er nicht zu schlagen. Dadurch kann er sogar andere Maschinen und Konsolen oftmals auch einfach simulieren. Damit spart er auch wieder Platz in der Wohnung, den der ganze andere, zum Teil veraltete Elektroschrott so einnimmt.

Auch der Typ, der einen Aldi-Rechner kauft und nie daran rumschraubt, wird feststellen, dass er beim Kauf des Neuen sein Altes nicht mehr braucht - die ganzen Dinger laufen am neuen auch. Er stellt irgendwann auch fest, dass das Ding mehr Gigahertz/€ bringt als das überhypete, Teilinkompatible Apfelding - die Zukunft weißt klar auf den Sieg der Söhne IBMs und Microsofts. ;)


Computer sollten sich in das Leben schmiegen, wie die Elektrizität: Wir nutzen Sie, aber denken nicht drüber nach. Die Zeit der technischen Fortschritte sind gemacht, jetzt brauchen wir nicht mehr Prozessorkerne, mehr Power etc. pp., sondern in dem Sinne weniger Computer und mehr Mensch.

Und weniger Autos, mehr Spaziergänge? Auch da gibt es übrigens "Nerds", die an ihren Autos schrauben, tüfteln und tunen. Ein schnelleres, bequemeres, sprit-sparsameres und günstigeres Auto ist auch gewöhnlich populärer als die anderen. ;)

Montesquieu
28.05.10, 13:33
@ Anton Falsch verstanden. Habe nie gesagt, dass einer 10 Gadgets mit sich rumschleppen wird. Habe mich aber auch am Anfang zumindest mißverständlich ausgedrückt, später aber doch differenziert. Es darum, dass wir zwar mehr Computer haben, diese aber so eingebunden sind, dass wir Sie nicht merken. Ein Smartphone ersetzt den MP3-Player. Klar...

Trotzdem: Auch ein Laptop ist mit Windows zu kompliziert, zuviel von allem. Die Übergangszeit wird natürlich schleichend sein, aber erste Anzeichen sind ja schon gegeben.

Deine Argumente pro Desktop sind ja auf "Profi"-Niveau. Das ist alles schön für unser Habitat hier, interessiert die Mainstreamwelt allerdings nicht die Bohne...

Dein Argument Gigahertz/€ ist ja mal leider sowas von Gestern. Da kommt es doch nicht mehr drauf an, sondern auf eine intuitive Bedienung, sinnvolle Implementation in´s Leben etc. Die Power interessiert doch keine Flunder mehr, wenn ein Ding einfach läuft. Und wer braucht denn rohe Power außer Gamer - und die haben die Konsolen - und IT-Arbeiter? Der Casual User für Facebook, Office, Farmville, iPhoto und Tetris? Mitnichten, der Herr. :opa:

Die Frickler wird es auch immer geben, auch die Entwickler und die nötige Hardware dazu. Das wird nur marginalisiert werden, immer weniger werden und immer teurer. Ansonsten verstehe ich die Auto-Analogie nicht. Denn dein letzter Satz unterstützt ja meine Argumentation vollkommen... :???:

Spartan
28.05.10, 16:50
@ Montesquieu

Denke doch mal über die Konsequenzen nach. Wenn es wirklich so kommen würde, wie Du hier progonostizierst, dann benötigt auch niemand mehr Fachjournalisten. Dabei brauchen wir aber viele im IT-Sektor angesiedelte Berufsbilder - als Ersatz für diejenigen, welche durch die technologische Evolution obsolet geworden sind, und nicht nur Niedriglohnarbeitsplätze in Südostasien für die Fertigung von Hardware. Sonst müssten wir ja alle umschulen und Juristen werden.

Profitieren würden von solch einer Entwicklung lediglich Großunternehmen wie Apple und Google, die uns dann vorschreiben, wie wir ihre Terminals benutzen und was für Programme darauf laufen. Dazu käme die totale Durchsetzung der Verwertungsreche, die heute schon im Spielesektor üblich ist; wo Steam darüber wacht, welche Version in welchem Land installiert werden darf. Ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass Youtube immer öfter Videos mit dem Hinweis: "...enthält Musik von Sony Entertainment", sperrt?

Ich träume da eher von einer bunten Welt, aus Closed- und Open Source, kostenpflichtigen und kostenlosen Angeboten. Mit Hackern, Nerds und Piratebays, welche eine zukünftige Sperrinfrastruktur aushebeln und die sich über Urheberrechte einfach hinwegsetzen. Und davon, dass große Labels, wie Sony, Warner und EA, zusammen mit den Medienkonzernen, irgendwann in der Versenkung verschwinden.

Zum Teufel mit dem Consumermarkt. Wer [dpkg -l | grep ^rc | awk '{print $2}' | xargs sudo dpkg --purge ] nicht buchstabieren kann, der braucht auch keinen Computer. :opa:

Montesquieu
28.05.10, 16:58
@ Spartan

Hey, wenn ich träumen würde, wäre ich Chefredakteur meines monatlich erscheinenden Magazins für Computerspiele, Politik und Stuff. :D Wie ich schon geschrieben habe: Ideal kommt mir das alles nicht vor.

Allerdings vergisst du den anderen Google-Weg, der ja gerade durch Offenheit gekennzeichnet ist und sich von Apple deutlich abhebt. Solange die nur alles speichern dürfen, ist ihnen, was gemacht wird vollkommen egal. Also da bin ich mit dir d´accord: Mischung aus Open und Closed Source. Außerdem wer hat denn gesagt, dass alles abgeschlossen sein muss? Warum kann auf einem Tablet keine Linux-Distri laufen? Ich hab nur gesagt, dass es einfacher, unkomplizierter, integrativer werden wird. Mark my words!

Hier auch mal ein SPON-Artikel, der eindeutig bei mir geklaut hat! *hüstel*

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,692701,00.html

Al. I. Cuza
28.05.10, 20:49
Also quasi brauchen wird nur die jetzigen OS und Eingabegeräte intuitiver machen und euer Wunsch ist erfüllt. Am Rest muss man ja nichts ändern.

Windows ist kompliziert, nicht der Desktop. ;)

Montesquieu
28.05.10, 21:07
Mein Wunsch? Nein, meine prophetische Voraussicht! Verwechselt das bitte nicht... Könnte mir auch andere Sachen vorstellen und meinetwegen kann das Monster Windows überleben. Wird es aber nicht. Der Desktop ist trotzdem dem Tode geweiht.

Spartan
28.05.10, 21:12
Montesquieu ist offenbar gerade dem iPad-Fieber erlegen. Das gibt sich aber wieder. :D

Windows- und Mac-Systeme sind schon lange intuitiv verständlich. Oder ihr kennt ihr irgend jemanden unter 30, der damit Probleme hat? Frauen vielleicht mal ausgenommen.

Montesquieu
28.05.10, 21:55
Windows- und Mac-Systeme sind schon lange intuitiv verständlich. Oder ihr kennt ihr irgend jemanden unter 30, der damit Probleme hat? Frauen vielleicht mal ausgenommen.

Klar! Wir alle! Ohne Ausnahme... :D

Spartan
28.05.10, 22:47
Klar! Wir alle! Ohne Ausnahme... :D

Und warum ist das wohl so? ;)

In dem Maße, wie diese Geräte massenmarkttauglich geworden sind, wurde dem Besitzer die Kontrolle über seinen Computer immer weiter entzogen. Zu Zeiten von Windows 3 hat man eine Programmkopie gekauft und auf beliebig vielen Rechnern installiert. Die Optimierung mittels win.ini und system.ini war einfacher, als das Aushebeln der lästigen UAC unter Win 7. Heutzutage überwacht MS die Lizenzierung und legt systemrelevante Informationen mit kryptischen Schlüsseln in der Registry ab. Apple geht noch einen Schritt weiter, in dem sie sowohl Entwicklern wie auch Endkunden vorschreiben, mit welcher Software sie arbeiten dürfen.

Die Computerwelt war besser, als nur 5% der Bevölkerung einen PC besaßen, von denen ein Teil sein Hobby zum Beruf machte. Wo sich aber beide Gruppen noch auf Augenhöhe befanden und in Hannover die legendären Cebit-Partys gefeiert wurden.

Anton
28.05.10, 23:55
@ Anton Falsch verstanden. Habe nie gesagt, dass einer 10 Gadgets mit sich rumschleppen wird. Habe mich aber auch am Anfang zumindest mißverständlich ausgedrückt, später aber doch differenziert. Es darum, dass wir zwar mehr Computer haben, diese aber so eingebunden sind, dass wir Sie nicht merken. Ein Smartphone ersetzt den MP3-Player. Klar...Ein Smartphone ist auch komplizierter als ein MP3-Player. Je funktionaler etwas, desto schwieriger zu bedienen.


Trotzdem: Auch ein Laptop ist mit Windows zu kompliziert, zuviel von allem. Die Übergangszeit wird natürlich schleichend sein, aber erste Anzeichen sind ja schon gegeben.Wie viel einfacher kann ich meine portative Schreibmaschine with benefits gestalten? Kleiner soll er nicht sein - auf kleineren Tasten kann man so schnell nicht tippen. Und dieses Touchpadzeug nervt mich, weil ich dauernd versehens Funktionen aktiviere, die ich gar nicht haben will. Außerdem will ich direkt lesen, was ich tippe.


Deine Argumente pro Desktop sind ja auf "Profi"-Niveau. Das ist alles schön für unser Habitat hier, interessiert die Mainstreamwelt allerdings nicht die Bohne...
Ich bin kein Informatiker. Ich weiß einfach, dass es abtörn wäre, fünf alte Konsolen zu lagern um dann und wann ein altes Spiel zu zocken. Dass die anderen Leute nie eine Nostalgie nach einem alten Spiel bekämen, glaube ich nicht - das ist doch völlig natürlich. Und dass die Leute gerne die Bedienung völlig neuer/anderer Software erlernen wollen, wenn sie sich einen neuen Rechner kaufen.

Die Hardware ist Papier und Stifte. Die Software wird die Kunst.


Dein Argument Gigahertz/€ ist ja mal leider sowas von Gestern. Da kommt es doch nicht mehr drauf an, sondern auf eine intuitive Bedienung, sinnvolle Implementation in´s Leben etc. Die Power interessiert doch keine Flunder mehr, wenn ein Ding einfach läuft. Und wer braucht denn rohe Power außer Gamer - und die haben die Konsolen - und IT-Arbeiter? Der Casual User für Facebook, Office, Farmville, iPhoto und Tetris? Mitnichten, der Herr. :opa:
Und wer braucht schon ein Auto, das schneller fährt als 60 km/h? Bei der bestialischen Geschwindigkeit lässt sich das Fahrzeug doch eh kaum noch unter Kontrolle halten! Das ist doch nur was für Rennpisten! :opa:

Mehr Gigahertz macht Tetris schöner und intuitiver. :engel:

Montesquieu
29.05.10, 00:40
@ Anton darum haben ja die meisten Karren nicht mehr als 80 ps. Nicht notwendig. Ein Niveau ist erreicht und das wird gehalten. Wer mehr will, driftet fast schon in's extravagante ab. ;)

Arminus
29.05.10, 14:37
Mehr Leistung wird immer gebraucht. Alte Hardware-Hersteller-Logik. :D

Mal ganz davon abgesehen, dass diese ganzen hochkreativen Bedien- und Verarbeitungskonzepte, die dem nach Montis Ansichten normalen Benutzer in Zukunft weiter das Denken abnehmen sollen, auch ihren technischen Tribut fordern werden. Ebenso, wie die Contentprovider und Spielehersteller dafür sorgen werden, dass Festplatten nie zu groß und Inet-Anbindungen nie zu schnell sein können. Ach ja, und selbst der Bau von modernen Webseiten ist eine Performace-Geschichte geworden. Nein, das Argument, das wir leistungsmäßig ein Level erreicht haben, dass unseren Bedarf deckt, hat bei allem kontemplativen und vormodernen Charme keinen Bestand.


[.url=http://www.youtube.com/watch?v=8AyVh1_vWYQ



Abgesehen davon kann ich ein Argument nicht ganz nachvollziehen: Mainstream ist gleich Casual Users ist gleich iPad- und eePC-Zombies. Wie ich bereits darauf hinwies, gibt es nicht nur Nutzer, die im Privaten freakige Dinge tun, es gibt eine gewaltige Arbeitswelt, für die einzelne Gadgets keine Rolle spielen, da diese ja doch eher den Freizeitbereich abdecken, und für die Mobile Computing völlig uninteressant ist, weil die armen Angestellten doch eh immer ins Office kommen müssen. Und daran wird sich bei aller technischen Innovation nichts ändern werden...


Desweiteren, ein so gewaltig wachsender und verblödender Mainstream, wie Monti ihn prognostiziert, braucht auch einen dahinter steckenden Profibereich, der die iZombies mit neuen Säuen versorgt, die von Monti selbst dann durchs Dorf getrieben werden. Und wenn eines klar ist, dann das spezialisierte Gadgtes einige Funktionen übernehmen können, aber Development gehört einfach nicht dazu.


Ein weiteres Argument, das mir nicht einleuchtet, ist das von der zu hohen Einarbeitungszeit. Selbst Microsoft hat mit Win 7 doch ein System rausgebracht, welches halbwegs stressfrei zu bedienen ist. Und im kollektiven Gedächtnis ist mittlerweile viel mehr Wissen im Umgang mit dem Rechner enthalten, als das zu unseren Zeiten zu Verfügung stand. Wenn ich mal kurz was machen will, gucke ich entweder bei Blogs wie lifehacker, howtogeek und Konsorten rein, google mal schnell die Foren durch oder frage jemand. Außerdem verstehe ich nicht, wieso die uns nachfolgende Generation, die früher und mit mehr Technik als wir konfrontiert werden, weniger Personen enthalten sollten, die Ahnung von Technik haben und auch Anforderungen, die der Einheitsbrei von Consumer Elctronic-Herstellern wie Sony und Apple nicht abdeckt.



Die Kurzfassung:
Weiterentwicklung von Hardware ist nicht aufzuhalten, so sinnlos sie auch sein mag.
Die Anzahl an völlig unfähigen Usern wird weiter steigern und Firmen wie Apple ein Geschäftsmodell liefern.
Ebenso wird die Anzahl an Nutzern wachsen, denen die beschränkte Produktpalette dieses Geschäftsmodells nicht die Flexibilität bietet, die sie gerne hätten.
Der PC und das Laptop werden weiterhin existieren, auch wenn sie gegenüber Smart Phones, Konsolen, Pads, Pods und Pids, Hunter Killer Drohnen und durch Nanobots restrukturierten Nervenbahnen an Bedeutung verlieren werden.
Begriffe wie Ubiquitous Computing und mobiles Internet haben ähnlichen Gehalt wie Multimedia, Interaktivität, Web 2.0 oder Unified Messaging. Deren Funktion ist es, in für Investoren verfassten Broschüren die nächste "NewestEconomy"-Blase auszulösen und im Titel von Spiegel Online-Artikeln den Eindruck zu vermittlen, der Spiegel hätte a) technisch versierte "Journalisten" und wir würden b) in revolutionären Zeiten leben.


p.s.: Das Embedding in der aktuellen Form nervt.
p.p.s.: Wieso eigentlich immer noch Technical Support, Medienforum würde doch irgendwie besser passen. Zumal hier ja keinem geholfen wird. ;)

Montesquieu
30.05.10, 03:35
Eins ist aber klar: solange Argumente nicht gelesen werden, ist es egal, ob iPad oder Windows, dann fehlt grundlegend was. :p

Anton
30.05.10, 10:41
@ Anton darum haben ja die meisten Karren nicht mehr als 80 ps. Nicht notwendig. Ein Niveau ist erreicht und das wird gehalten. Wer mehr will, driftet fast schon in's extravagante ab. ;)

Na, Leistungsfähigkeit wird immer noch gesteigert, wobei andere Kriterien natürlich auch ihre Relevanz haben. Nach Eurer Argumentation würden sich allerdings die Autos mit manueller Schaltung gar nicht mehr verkaufen. Das ist ja für einen, der's nicht kennt doch recht schwer zu erlernen und Automatikautos gibt es auch schon ewig. Aber nein, die Schaltkupplung besteht fort, weil nicht jeder Leistung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Bequemlichkeit opfert. ;)

Spartan
30.05.10, 12:19
... darum haben ja die meisten Karren nicht mehr als 80 ps. Nicht notwendig. Ein Niveau ist erreicht und das wird gehalten. Wer mehr will, driftet fast schon in's extravagante ab.

Und 640 KB RAM sind mehr als man jemals benötigen wird... ;)

Montesquieu
30.05.10, 12:30
Und 640 KB RAM sind mehr als man jemals benötigen wird... ;)

Ach, kommt jetzt treibt doch die Analogie nicht ins Absurde. Ist doch lächerlich. Die würde stimmen, wenn du 640 kb ram mit einem Model T gleichsetzt.

X_MasterDave_X
30.05.10, 23:03
Naja bei 640k, ging man da ja auch von 640,000 Zeichen aus...nicht von Grafik etc. Und reiner Programmcode der 640k hat...sowas gabs ja auch lange Zeit nicht...

Montesquieu
02.06.10, 10:09
Der Diktator Himself redet zu diese und das:

http://news.cnet.com/8301-13860_3-20006526-56.html?tag=hotTopicsBody.1


"PCs are going to be like trucks," Jobs said. "They are still going to be around." However, he said, only "one out of x people will need them."

X_MasterDave_X
02.06.10, 10:39
Beim dem Gedanken wird der natürlich feucht.....

...aber so unrecht hat er ja auch nicht damit.


Obwohl es wahrscheinlich länger dauern wird...bis es soweit ist....als er momentan erhofft. Und ich glaube auch nicht...dass er der Hauptprofiteur dieser Sache dann sein wird. Da bekommt er dann so viel Konkurenz daß irgendwann Apfelchen nur noch einer unter vielen ist. Da wird zumindest noch 1 weiterer Grosser auf der Liste stehen....ich wette sogar mehrere.

Nvidia war auch der Pionier bei den 3d-karten. Heute müssen sie sich zumindest mit Ati den Markt teilen....und noch einigen anderen mehr.

Je mehr der PC verschwindet, umso mehr wird die Apple-Nische direkte Konkurenten und Plagiatoren erhalten.

Arminus
02.06.10, 12:52
On whether Apple has too much control with the App Store

"We then support a curated platform, which is the App Store," Jobs said, adding that "we've got a few rules." The app has to function as advertised, Jobs said, adding that it also can't crash or use unsupported APIs. Still, he said, 95 percent of applications are approved within a week.Jaja, und gewisse Foren sind zu 99% zensurfrei. :rolleyes:

Montesquieu
06.10.11, 10:47
War ja klar, dass einige den innovationsschub, den Apple Anfang bis Ende der "nuller" angestossen hat, vergessen und sich auf die letzen zwei-drei Jahre in ihrer Kritik um quasi-Religion versteifen. Ohne Steve und Apple wären wir jetzt noch nicht so weit in der it Welt.

Da sollten alle eigentlich den irren dankbar sein, die sich die teuren Produkte zulegen. :) und Steve hatte da einen Riesen Anteil, was usability, ästhetik und allgemeine Ausrichtung anging.

Eldanesh
06.10.11, 11:01
War ja klar, dass einige den innovationsschub, den Apple Anfang bis Ende der "nuller" angestossen hat, vergessen
Zum Bleistift?

Apple war für mich schon immer veralteter Schrott in wunderschöner Verpackung, eine restriktive Softwarepolitik für die man Microsoft gelyncht hätte (das nennt man dann usability: ein Affe kann stabile Software programmieren, wenn kein user drin rumpfuschen kann), Arbeitsbedingungen die mit "ausbeutung" gut umschrieben sind, und Preise jenseits von gut und böse.

Aber eben ein Paradebeispiel in Kundenerziehung: hat man erst mal genug Lemminge die kritiklos kaufen, läufts.

wenn Bill Gates Darth Vadder ist, war Jobs der Imperator...

Montesquieu
06.10.11, 11:37
Aber eben ein Paradebeispiel in Kundenerziehung: hat man erst mal genug Lemminge die kritiklos kaufen, läufts.

Tjaja, auf beiden Seiten die verengten Augen, so arg verschlossen, dass der arme Mensch nicht sieht. Die gleiche Diskussion hatte ich vor kurzem mit einem Apple-Menschen. Ist immer so mit den Extremen, die treffen sich irgendwo. :D

Aber dann mal zur Apple-Innovation:

iPod: Dieses wirklich revolutionäre Stück Hardware hat mit einem Schlag unser ganzes Leben umgekrempelt. Anders kannst du es nicht beschreiben. Und ja: Es war qualitativ, was Hardware und Software anging, den Konkurrenzprodukten weit überlegen. Habe mir in der Zivi-Zeit damals einen Jukebox Zen von Creative zugelegt, um ein wenig Geld zu sparen. Hätte ich mir lieber direkt einen iPod gekauft. Gar kein Vergleich.

Mac OS X: Einfach nur ein stabileres Betriebssystem? Quark! Die Bedienkonzepte, die Suche, das Dock, die mitgelieferte Software machte ein Gesamtkonzept aus, dass Windows damals weit überlegen war. Dazu lief es noch auf kleiner Hardware super, wenn man ein wenig RAM nachlegte. Gott sei Dank hat sich MS da viel geklaut, wunderbar!

Software-Produktivität: Unterschätze er Stabilität nicht. Ohne Apple wären Verlage nicht so weit wie heute und vor allem eine andere kleine Firma: Adobe. Bis in die Mitte der "nuller" war Apple hier ungeschlagen mit Quarkxpress, final cut, diversen Redaktionssystem und Photoshop für Mac. Adobe hat sich das ganz genau angesehen und seine PC Produkte mit steigender Stabilität von Windows-Rechnern sukzessive nach Vorne gebracht. Heute würde ich keinem Verlag, keiner Redaktion aus Kostengründen mehr Macs an´s Herz legen. Außer einer hippen PR-Agentur.

Mobile Computer: iBook und Powerbook waren den PC-Notebook-Konkurrenten in Verarbeitung, Betriebssystem, Akku-Laufzeit und Bedienung so weit voraus. Was ich damals schon mit dem Trackpad machen konnte, kann mein Dell von heute noch nicht. Heute hat man das MacBook-Air, was auch kein anderer Hersteller im Programm hat. Das ist einfach ein Laptop, bei dem man in´s Schwärmen gerät.

iPhone: Was gab es 2007 denn an Smartphone-Konkurrenz? Das kapazitive Display verbunden mit iOS war ein riesen Schritt nach vorne und wurde ja konsequent von allen Konkurrenten übernommen. Dass Apple durch Android jetzt selbst in Bewegung kommt, ist doch super. iPad ist dann die konsequente Weiterentwicklung.

Appstore: Ja, den nehme ich getrennt vom iPhone, da der Appstore eine der Sachen ist, die unser ganzes Leben ändern wird. Als geschlossene Distributionsplattform kann man dazu stehen, wie man will. Den innovativen Schub für Content- und App-Provider kann aber nicht geleugnet werden. Im gleichen Atemzug kann man iTunes für digitale Musik nennen.

Apple zu teuer: Kommt drauf an für was. Bei mobilen Computern gibt es im PC-Markt in Segmenten nichts vergleichbares, wie damals beim iBook und heute beim Air. Zudem habe ich mir 2009 für 599€ einen Mac Mini geholt. Eine Investition, die sich sowas von gelohnt hat, da du mir vergleichbares nicht zeigen kannst. Das iPhone ist gar nicht mehr so teuer wie z.B. das Galaxy S2, fällt aber nicht so schnell im Preis. Genauso beim iPad.

Allerdings: Wer sich einen Mac Pro zulegt, hat nen Schaden sondergleichen.

So, ich gehe mal um Steve vor meinem IT-Dreifaltigkeitsthron trauern.

smokey
06.10.11, 12:08
Mac OS X: Einfach nur ein stabileres Betriebssystem? Quark! Die Bedienkonzepte, die Suche, das Dock, die mitgelieferte Software machte ein Gesamtkonzept aus, dass Windows damals weit überlegen war. Dazu lief es noch auf kleiner Hardware super, wenn man ein wenig RAM nachlegte. Gott sei Dank hat sich MS da viel geklaut, wunderbar!

hier wird aber OS/2 vergessen... das weitaus weiter war (auch im vergleich zu Mac OS) und von welchem hauptsächlich "geklaut" wurde

unter anderem präemptives multitasking und speicherschutz usw

aber IBM hatte das marketing einfach nicht drauf :D

und was die stabilität angeht: es ist immer leichter für stabilität zu sorgen wenn es nur minimalste hardwarekonfigurationen gibt -> da sehe ich bei OS/2 (welches bei Apple im gespräch war das veraltete Mac OS abzulösen) und den ganzen Linux und BSD systemen (besonders wenn man die kleine hardware hervorheben will) eine um einiges höhere leistung

Montesquieu
06.10.11, 12:16
hier wird aber OS/2 vergessen... das weitaus weiter war (auch im vergleich zu Mac OS) und von welchem hauptsächlich "geklaut" wurde

unter anderem präemptives multitasking und speicherschutz usw

aber IBM hatte das marketing einfach nicht drauf :D

Ja, das stimmt. Aber das waren ja noch die 90er im Verrgleich zu Mac OS 9. Aber gegen klauen habe ich nichts. Besser dreimal gut geklaut und gut zusammen komponiert, als einmal schlecht selbst gemacht. :)



und was die stabilität angeht: es ist immer leichter für stabilität zu sorgen wenn es nur minimalste hardwarekonfigurationen gibt -> da sehe ich bei OS/2 (welches bei Apple im gespräch war das veraltete Mac OS abzulösen) und den ganzen Linux und BSD systemen (besonders wenn man die kleine hardware hervorheben will) eine um einiges höhere leistung

OS/2: Hätte man man sehen sollen, wo die Reise hingegangen wäre. Das ist sehr spekulativ.

Linux: Das ist ja der Blanko-Cheque. Klar, Linux ist immer und überall und dreitausendmal besser, aber Arbeit, also nichts für den Normalnutzer. Außerdem in manchen Bereichen einfach nicht nutzbar (siehe Verlagsarbeit), weil die Software fehlt.

Da hatte Apple die Nase vorn und die restriktive Hardwarepolitik ist ja da gerade kein Vorwurf an Apple, sondern dies ist ja eine ganz bewusste Entscheidung, dadurch das BS stabiler zu machen (und mehr Geld zu verdienen... ;) ).

smokey
06.10.11, 12:30
Linux: Das ist ja der Blanko-Cheque. Klar, Linux ist immer und überall und dreitausendmal besser, aber Arbeit, also nichts für den Normalnutzer. Außerdem in manchen Bereichen einfach nicht nutzbar (siehe Verlagsarbeit), weil die Software fehlt.

das iet nun genauso ein blanko-cheque

sicher kommt es immer auf die bereiche an (und sind nicht immer für alle nutzbar)

die nennst die verlagsarbeit
da nenne ich einfach mal den servereinsatz: ist dir eine firma bekannt die einen Mac als server nutzt (also wo die stabilität das grösste argument sein sollte - egal ob datenbankserver, mailserver, datenserver, router oder sonstiges) ? ;)

im grafischen bereich sehe ich Mac auch als führend an... aber das wars dann auch schon... in allen anderen bereichen gibt es weitaus bessere lösungen... also würde ich den Mac und das Mac OS nun nicht wirklich als heilsbringer per se ansehen... ebenso ein spartenprodukt wie BSD z.b.

und den weitaus grösste bereich deckt microsoft durch die hardware- und software vielfalt ab (gerade wenn du den "normalnutzer" mit einbeziehen willst)

Montesquieu
06.10.11, 12:40
im grafischen bereich sehe ich Mac auch als führend an... aber das wars dann auch schon... in allen anderen bereichen gibt es weitaus bessere lösungen... also würde ich den Mac und das Mac OS nun nicht wirklich als heilsbringer per se ansehen... ebenso ein spartenprodukt wie BSD z.b.

und den weitaus grösste bereich deckt microsoft durch die hardware- und software vielfalt ab (gerade wenn du den "normalnutzer" mit einbeziehen willst)

Hier wurde nach Innovationen gefragt. Und Mac OS X war im Casual Bereich eine riesige Innovation. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Al. I. Cuza
06.10.11, 12:45
Ich gebe Monte grundsätzlich Recht mit einer Ausnahme. Das MacBook Air ist ein sowas von nutzloses Stück Schrott, dass ich keine richtigen Worte dafür finde.

Montesquieu
06.10.11, 12:51
Ich gebe Monte grundsätzlich Recht mit einer Ausnahme. Das MacBook Air ist ein sowas von nutzloses Stück Schrott, dass ich keine richtigen Worte dafür finde.

Das neue mal in der Hand gehabt? Das ist wirklich ein geniales Stück Hardware, dass bei mir die Sabber-Fäden rinnen. Und das habe ich wirklich nicht oft.

Alleine das Touchpad! Mensch! So muss ein Laptop sein. Jetzt auch mit dem nötigen Wumms bei der Hardware.

smokey
06.10.11, 13:04
Hier wurde nach Innovationen gefragt. Und Mac OS X war im Casual Bereich eine riesige Innovation. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

im casual bereich möglicherweise - aber darunter leidet der andere bereich doch sehr

ich bemitleide jeden der z.b. unter Mac OS programmieren will - ohne eigenes key-mapping und dem gedächtnis wo welches sonderzeichen nun liegt unmöglich

Montesquieu
06.10.11, 13:30
im casual bereich möglicherweise - aber darunter leidet der andere bereich doch sehr

ich bemitleide jeden der z.b. unter Mac OS programmieren will - ohne eigenes key-mapping und dem gedächtnis wo welches sonderzeichen nun liegt unmöglich

Vermische hier keine Bereiche, die nicht zusammen gehören. Wer macht denn sowas? :???:

Vergleichst du auch Sportwagen mit einem Unimog und sagst dann: Ich bemitleide jeden, der 20 Tonnen Erde mit einem Aston Martin wegfahren muss!

smokey
06.10.11, 13:45
Vermische hier keine Bereiche, die nicht zusammen gehören. Wer macht denn sowas? :???:

Vergleichst du auch Sportwagen mit einem Unimog und sagst dann: Ich bemitleide jeden, der 20 Tonnen Erde mit einem Aston Martin wegfahren muss!

nuja... sonderzeichen sind nun nicht etwas was absolut niemand nutzt
und dieser bereich gehört meiner meinung nach eben auch zum bedienkonzept mit hinzu (bei denen Mac schon ewigkeiten hinterher hinkt)
ich habe nur das programmieren genannt weil man dort übermässig viel mit sonderzeichen zu tun hat

für ein deutsches anführungszeichen (um beim casual zu bleiben) 3 tasten drücken zu müssen (alt + shift + w) ist eben nicht sehr innovativ :D

noch schlimmer ist es wenn man ein ² tippen will -> Cmd + Alt + T -> zeichen auswählen und button "einsetzen" klicken

und noch etwas wegen aston martin und unimog:

ist es so schwer vorstellbar dass jemand grafisches design (wofür der Mac einfach hauptsächlich steht) und programmierung verbinden will (z.b. homepagedesign) ohne sich dafür gleich 2 verschiedene rechner anzuschaffen ? also bitte...

Arminus
06.10.11, 14:31
Ich gebe Monte grundsätzlich Recht mit einer Ausnahme. Das MacBook Air ist ein sowas von nutzloses Stück Schrott, dass ich keine richtigen Worte dafür finde.Hab da Gegenteiliges von einem Entwickler aus meiner Firma geholt. Der meint, dass er damit alles machen kann, was bei seinen Ansprüchen schon was heißt.

Montesquieu
06.10.11, 14:36
und noch etwas wegen aston martin und unimog:

ist es so schwer vorstellbar dass jemand grafisches design (wofür der Mac einfach hauptsächlich steht) und programmierung verbinden will (z.b. homepagedesign) ohne sich dafür gleich 2 verschiedene rechner anzuschaffen ? also bitte...

Ist das jetzt Casual, wie ich oben erwähnte? :???: Ich glaube nicht, aber mach nur weiter... :D

Zu den Sonderzeichen: Ja, gebe dir Recht. Hier ist Apple zu eigen. Nicht nur in den "Extremen", sondern einfach @ mit "alt + L" zu machen, anstatt mit "altgr + Q" ist schon eine Farce. Stört aber nicht meinen oberen Punkt. Warum immer vorbeireden? :ditsch:

Mortimer
06.10.11, 15:21
Eines sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben: Der überwiegende Teil der PC-Spiele ist für Windows programmiert, und das gilt in noch höherem Grade für historische Strategiespiele und Cosims...

Montesquieu
06.10.11, 16:22
Eines sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben: Der überwiegende Teil der PC-Spiele ist für Windows programmiert, und das gilt in noch höherem Grade für historische Strategiespiele und Cosims...

Echt?!?

http://pra.iplanet.at/filemgr/test/captain_obvious.jpg

Eldanesh
06.10.11, 22:45
http://www.wulffmorgenthaler.de/strip/2011/08/04/