Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Attaque à outrance - WW1 Gold Beta AAR
Bonsoir, chères Madames et Monsieurs, et bienvenus au rapport des troupes francaises!
Ich habe die Ehre, der werten Leserschaft einen (deutschen) Einblick in die Gold-Version von World War One zu geben, Ageod sei Dank!
Wie man aus der Ansprache unschwer erkennen kann, habe ich mich für die französische Seite entschieden. Das hat zwei Gründe. Zum einen gibt es bereits einen sehr guten AAR im Ageod-Forum, der den deutschen Schlieffenplan nachspielt (http://www.ageod-forum.com/showthread.php?p=173752), zum anderen habe ich bereits im letzten AAR denselben Plan nachgespielt (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=17114).
Das Erste, was mir beim Starten auffiel, war der scharfe Kontrast der Karte. Habt ihr das mal mit der alten Version verglichen? Nicht nur wurde sie eingenordet (was mir nicht so wichtig war), sondern vor allem wurden die Provinzen schön aufgehübscht und schöner gestaltet. Dazu sind die schicken Generalsfenster an der rechten Seite hinzugekommen. Das gefällt mir sehr! Hier ein kleiner Eindruck zu Kriegsbeginn:
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Das Spiel beginnt bekanntlich mit der Auswahl des Schlachtplans. Ich habe gehörigen Respekt vor den deutschen Truppen, die durchweg einen Kampfpunkt besser sind als die französischen. Dazu besitzen die Deutschen die starke Befestigungsartillerie zu Anfang, mit der sie in Flandern oder Nordfrankreich sämtliche Festungen im Nu zu Klump schiessen. Ich muss wohl obendrein einen Harakiri-Angriff in den Vogesen starten und verliere dabei viele Soldaten. Das schwächt die westliche Front. Eine nördliche Front existiert gar nicht. Gegen die starken deutschen Kräfte dort (sollten sie Schlieffen wählen), haben die Belgier kaum eine Chance. Jede verlorene französische Provinz schwächt zudem den Nationalen Willen. Ich bin froh, wenn ich im ersten Jahr die Katastrophe abwenden kann und einfach überlebe.
Bei der Auswahl der Kriegspläne wähle ich trotz allem die historische Option, den Plan XVII.
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Zusätzlich wähle ich Munition und Freiwillige für den Krieg, denn die werde ich gebrauchen können. Dazu bereite ich Belgien auf den Krieg vor, was zur Folge hat, dass Belgien gleich mit voller Korpsstärke beginnt und mehr RP (Rekrutierungpunkte, praktisch die Manpower) zur Verfügung stehen hat.
Gespannt drücke ich auf das Ende der Runde und warte auf die Wahl der anderen Grossmächte.
Die geringste Überraschung bereitet mir Deutschland. Wie erwartet wählt es den Schlieffenplan und zusätzlich Munition und Freiwillige. Die Hauptfront wird also historisch ausgespielt.
Interessant wird es im Osten. Russland wählt den Plan "Grossherzog". Das bedeutet einen sofortigen Angriff auf Ostpreussen, obwohl Russland noch gar nicht fertig mobilisiert hat, um Frankreich zu entlasten. Gut für mich, aber etwas riskant für den Russen. Denn gleichzeitig wählt Österreich den Kaiserplan und akzeptiert die serbische Antwort auf das Ultimatum. Das bedeutet für Österreich: Serbien in Ruhe lassen und vollen Angriff auf Russland!
Als nächstes werden Ereignisse gezogen. Frankreich bekommt einige interessante, ich bedauere es sehr, dass ich nur eines behalten darf.
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Ich entscheide mich für die Technologie in der Annahme, dass mir das einen dauerhaften Vorteil gibt und nicht nur einen temporären wie die ebenfalls interessanten Spionageevents. Darin habe ich mich aber getäuscht.
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Das ist schlecht, weil ich 1914 keine wirklich wertvollen Techs erforschen kann, es geht praktisch nur Kampfgas und Leichte Maschinengewehre für die Flugzeuge. Wirklich wichtig für mich sind eher die Schützengraben-Techs, die kommen aber erst 1915. Beide Würfe schlagen obendrein fehl.
Russland spielt allerdings das Ereignis "Grandmaison" für mich.
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Die Schock-Sonderregel bedeutet, dass alle Franzosen in den Vogesen angreifen müssen (je nach Kriegsplan), und zwar solange, bis sie 25 Verluste erreicht haben. Sie bekommen dabei zwar +1 Moral und die Kavallerie +1 Angriffsbonus, alle Infanterie verteidigt aber mit ihrem Angriffswert (und der ist meist um 1 niedriger). Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Regel nun ausser Kraft, d.h., ich muss nicht bis 25 Verlusten angreifen. Wir werden sehen.
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In der ersten Diplomatiephase schicke ich meine Diplomaten in die wichtigsten neutralen Länder, GB, Italien und die Türkei.
Das bringt nicht viel. Dank der massiven deutschen Intervention (und vielleicht auch den beiden Kriegsschiffen, die wir den Türken vorenthalten haben, obwohl sie bezahlt waren. Idee eines gewissen Herrn Churchill) schlägt sich das Osmanische Reich gleich auf die Seite der Achsenmächte.
Glücklicherweise hat der deutsche Angriff aber auch den Kriegseintritt Grossbritanniens auf unserer Seite zur Folge. Das britische Expeditionskorps wird dringend benötigt in Nordfrankreich.
Sonst passiert diplomatisch nicht viel.
In der Militärphase des frühen August 1914 sind alle französischen Armeen gefesselt, daher passiert nicht viel. Die britische Flotte kann aber auslaufen und soll damit beginnen, die Nordsee zu kontrollieren. Ich habe gelesen, dass das Geld kostet, und zwar nicht zu knapp! Hier das Bild:
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_02.jpg
Gleichzeitig sollen die Briten Schiffe produzieren. Nicht nur werden sie gebraucht zum Sieg über Deutschland, auch geben sie NW bei der Fertigstellung. Die Kontrolle der Nordsee soll obendrein laut Handbuch die Effektivität der Seeblockade beeinflussen, die wir natürlich sofort begonnen haben. Ich weiss, was passiert, wenn die Blockade nicht effizient ist: Die Achsenmächte erhalten NW und Geld. Das muss nicht sein.
Mit diesem Vorgeplänkel geht es in die ersten Kriegshandlungen.
Im Osten geht es schon kräftig zur Sache. Österreich marschiert in Südpolen ein und liefert sich erste Gefechte mit den Russen. Sie verlieren dabei beide je eine Division, was den Russen sicher weniger stört. Der wiederum marschiert in Ostpreussen ein, ohne Schlacht bislang.
An der Westfront überrennen die Deutschen das belgische Korps in Namur, knacken die Festung in Lüttich ohne jedes Problem und belagern Antwerpen. Dort hält die Festung aber den Angriffen von von Kluck stand.
Nun geht es mit dem ersten Screenshot in die Runde vom August 1914 mit der Offensive in den Vogesen und der Verteidigung Belgiens. Der Befehl der französischen Heeresleitung lautet:
ATTAQUE À OUTRANCE - ANGRIFF BIS ZUM ÄUSSERSTEN!
Applaus für die hübsche Idee, uns die Gold-Version von WWI nahezubringen! Ich hoffe, Ihr geht auch etwas genauer auf die neuen Features und Interface-Verbesserungen ein.
Die Sache mit der Schockdoktrin verstehe ich indes nicht so ganz: Rußland wendet auf sich selbst ein Event an, das aber Frankreich betrifft :???: Sehr sonderbar... Das habe ich schon in der alten Version nicht kapiert :think:
Werter Mortimer, vielen Dank für die Unterstützung. Sicherlich möchte ich auch auf neue Features und Verbesserungen eingehen, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Ich gebe zu, dass ich selbst noch kein Experte in dem Spiel bin, ich muss also selbst auch viele Sachen nachlesen oder ausprobieren. So muss ich den gesamten Seekampf erst noch lernen, die Operationen sind mir noch fremd.
Ich bin vor allem auch auf die KI gespannt und möchte sehen, wie sie angreift und verteidigt. In der allerersten Version war das ja noch nicht berauschend.
Ich möchte aber vor allem erst einmal einen interessanten Start in das Spiel bieten und dann, wenn angezeigt, auf einzelne Spielfeatures hinweisen.
Ein grosses neues Feature ist sicher ja die Karte, davon wird man hier noch einiges sehen.
Aber nun weiter in der Sache. General Joffre gibt die Devise aus: On n'est pas ici pour attendre, mais pour se battre!
Und so sieht sein Angriffsplan aus:
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Nach dem Schlachtplan bin ich gezwungen anzugreifen, zumindest mit einem Grossteil der Armeen. Wenn also schon Angriff, dann richtig. Metz liegt dafür ideal, nämlich in der Ebene und in der Reichweite von drei Abteilungen. Die Angriffe auf Mühlhausen und Luxemburg sind eher Alibi-Angriffe ohne grosse Erfolgsaussicht. Wenn es mir allerdings gelingen sollte, Metz zu erobern, gibt das einen Sonderbonus von +5 auf meinen NW.
Das Spielen der Events auf andere Nationen hat schon seinen Sinn, denke ich. Die Entente spielt ja zusammen, und bei den vielen Spezialevents für einzelne Nationen wäre sonst die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass man genau das richtige abbekommt. Man hätte im Gegenzug auch eine Menge unnützer Events, die man ziehen könnte.
Ich ziehe noch diverse andere Einheiten, u.a. schicke ich die französische Flotte in Afrika auf Patrouille, schicke die britische Flotte aus Indien nach Afrika, ebenso die dortige Armee, bewege mich aus Ägypten auf Palästina zu und ziehe die südfranzösischen Einheiten nach Norden. Um Italien hoffe ich mich nicht kümmern zu müssen. In Belgien versuche ich eine Front aufzubauen, die belgische Armee soll hauptsächlich Brüssel halten, damit Belgien nicht kapituliert.
Dann wird die Runde beendet, und die Züge und Schlachten beginnen.
Gleich zu Beginn findet die Schlacht um Metz statt. Die französische Artillerie feuert in der Ebene zu Beginn besonders gut (Sonderregel), und daher setze ich sie in jeder Runde ein. Das Resultat ist zufriedenstellend, die Deutschen werden geschlagen, mit höheren Verlusten auf ihrer Seite.
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Wohlgemerkt habe ich damit Metz nicht erobert, die Festung steht weiterhin und will nun belagert werden. Ich habe lediglich die Deutschen aus der Provinz vertrieben.
Die Schlacht um Mühlhausen verläuft viel weniger erfolgreich. Die Franzosen in den rot-blauen Uniformen laufen ins offene Messer und müssen erhebliche Verluste hinnehmen, bevor der Rückzug befohlen werden kann.
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Auch in Luxemburg verlieren wir ein Korps leider komplett, ohne den Deutschen viel schaden zu können.
An der Ostfront geht es mit voller Intensität weiter. Serbien verliert einen Angriff in Vrzac, der sie aber nicht sehr traurig stimmen dürfte.
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Dafür revanchieren sich die Österreicher in Südpolen an den Russen.
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Eigentlicher Höhepunkt dieses Monats ist aber der österreichische Angriff auf Gorokhov in der Ukraine. Dies ist die erste grosse Schlacht im Spiel, mit schrecklichen Verlusten für Österreich-Ungarn.
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Insgesamt war es für die Alliierten wohl eine gute Runde, aber ich will erst einmal abwarten. Der Deutsche hat eine clevere Bewegung gemacht und meinen Frontalangriff kalt ausgenutzt. Er ist mit zwei Abteilungen in Frankreich einmarschiert und belagert Nancy! Er musste wohl meine Bewegungen gelesen haben. Die Festung hielt aber stand, ohne Belagerungsartillerie dauert so etwas (ebensowenig konnte ich die in Metz erobern). Ich werde mir etwas einfallen lassen müssen, um die Deutschen dort wieder zu vertreiben.
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Hier noch ein paar Fotos von der Ostfront.
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Die markierte Armee hat die oben erwähnte grosse Schlacht gewonnen.
Nach der Kampfphase folgten einige Ereignisse. Das englische Marinekorps, das eigentlich zum Entsatz von Antwerpen gesendet werden sollte, wurde nach Frankreich umbeordert und steht nun in Südbelgien, in Mons. Dort sind ebenfalls die französischen Marinesoldaten entsendet worden, zusätzlich zum britischen Expeditionskorps, der absoluten Elite im Spiel (8/9er-Truppen, meine Franzosen haben 4/5 oder 5/6, die Deutschen 6/7). Die zwei Elitekorps muss ich gut pflegen.
Kolonialtruppen sind im HQ bei General Joffre eingetroffen, welches nun in Toul liegt, direkt vor Nancy. Gleichzeitig spielte der Deutsche aber das Event zur Rebellion in Algerien. Die Jungs sind wohl sauer, weil ihre Söhne in Frankreich kämpfen müssen. Ich muss dort 3 Garnisonen stationieren, ansonsten gibt es -1 NW jede Runde. Ärgerlich.
Ich ziehe als Event Mata Hari, da hatte ich Glück. Das gibt nämlich praktisch eine Runde ohne Nebel des Krieges an der Westfront. Für Grossoffensiven sehr nützlich.
Russland spielt zudem das Event "Armeecode geknackt", damit haben sie volle Sicht auf die Ostfront.
Zum Abschluss noch einmal die Front in Belgien.
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Man sieht, von Kluck hat Antwerpen liegengelassen und ist nach Gent marschiert. Von Bülow ist stehengeblieben, Brüssel wird also weiter gehalten. Die V. Armee Frankreichs soll nach Dinant marschieren, um eine Front herzustellen. Die VII. Armee aus Südfrankreich soll diese um die Festung Maubeuge fortsetzen. Das BEF werde ich vermutlich zuerst einmal Lille im Westen verteidigen lassen, um von Kluck zu bremsen und ihm einige Verluste zufügen zu können. Lille ist recht wichtig für Frankreich, auch wenn ich es kaum werde halten können. Wenn ich die Linie Somme-Maubeuge-Ardennen erst einmal halten kann, bin ich schon sehr zufrieden.
Ich habe Frankreich Einheiten produzieren lassen, vor allem Infanterie und Artillerie. Ich habe auch in eine Verbesserung der Feuerkraft einiger Einheiten investiert. Diese wird allerdings erst Mitte 1915 verfügbar sein.
Ich bin unschlüssig, wie ich weiter vorgehen soll. Höchstwahrscheinlich werde ich Metz aufgeben, um die Bedrohung von Nancy abwenden zu können, und mich dann auf die Verteidigung verlegen. Mit etwas Glück kann ich den Deutschen so weit aufhalten, dass er im Winter nicht schon vor Paris steht. Sobald der Bewegungskrieg beendet ist, sollte ich die Front stabiler halten können - hoffentlich.
Vive La France!
Freuen uns auch auf Euren AAR. Uns hat das Spiel bis jetzt nämlich nicht interessiert. Wir sind also gespannt, wie das Spiel auf uns "wirkt" :-)
Jörg von Frundsberg
15.04.10, 10:05
Auch wir sind gespannt und freuen uns auf diesen AAR , da uns ein schönes Spiel zum 1 WW noch fehlt !!
Gruß Geiserich
Ich lasse mich auch gerne überraschen, was euren AAR betrifft. Die WWI-Vanilla habe ich ja, mal sehen, ob ich auch mal wieder Zeit habe, was zu spielen.
herzliche grüsse
Hohenlohe, der interessiert mitliest...*lächel*:D:smoke:
Jerobeam II.
15.04.10, 12:11
Drei Fragen:
(a) die restlichen Aliierten werden komplett von der KI übernommen?
(b) Serbien ist jetzt doch im Krieg? Trotz des "Kaiserplans" - oder habe ich da etwas falsch verstanden?
(c) Gibt es Seeblockade etc.?
sheep-dodger
15.04.10, 12:49
Interessant. Was hätten denn die anderen Pläne für die Franzosen an Unterschied bedeutet?
zu a): Faktisch wird nur Russland und Serbien (die schon zu Anfang im Krieg waren) von der KI übernommen. Alle neu eintretenden Staaten (vermute ich), werden von mir gespielt, aktuell sind das Belgien und GB. Wie das z.B. bei Bulgarien wäre, weiss ich noch nicht.
zu b): Eines der Schwächen in dem Spiel aus meiner Sicht ist, dass man gar nicht mitbekommt, wer wann und warum in den Krieg eintritt. Ich kann mir das nur so erklären: Serbien akzeptiert das Ultimatum, Ö-U geht darauf ein, attackiert aber Russland, welches damit nicht einverstanden ist. Daraufhin erklärt auch Serbien als russischer Verbündeter den Krieg. Ist aber nur eine Theorie.
zu c): Jawohl, es gibt die Seeblockade, ich versuche gerade, sie mit GB aufzubauen. Sie hat natürlich vor allem ökonomische Auswirkungen, aber auch einige diplomatische. Konkret bekommen D und ÖU Geld und NW, wenn ich nicht effektiv blockiere und verlieren welches, wenn doch. Diplomatisch werden neutrale Staaten wie die Niederlande, Dänemark oder Schweden eher sauer, wenn GB eine Blockade verhängt und werden eher D helfen. Das kann sich allerdings umkehren, falls D sich entschliesst, mit U-Booten gegen die Blockade anzukämpfen (weil dann auch deren Handelsschiffe versenkt werden). Ich habe im aktuellen Spiel noch keine Auswirkungen der Blockade gesehen, werde davon aber berichten.
sheep-dodger: Die anderen Pläne sind meist defensiver, zwingen Frankreich nicht zu so vielen Angriffen, oder erlauben schon einige Bewegungen nach Belgien. Man kann auch per Auswahl am Anfang die blau-roten Uniformen deaktivieren, aber ich fand das alles langweilig. Das gehört zum Stil schon dazu! Ausserdem haben all diese augenscheinlich besseren Pläne oder Optionen immer Nachteile, meist in bezug auf den eigenen NW (ist dann niedriger) oder Events (es gibt weniger).
Jerobeam II.
15.04.10, 14:16
Und was ist mit den Kriegsschauplätzen in Übersee? Wird in Tsingtao und an Kap Horn gekämpft? Kann Spanien in den Krieg eintreten und dann schaltet sich das Territorium frei? (Danke)
Theoretisch ist alles möglich bei den Neutralen. Es gibt eine diplomatische Skala dort, die man mit seinen Diplomaten in die eine oder andere Richtung beeinflussen kann. Spanien ist von Beginn an eher pro-Entente und liefert einige Hilfen ab. Wenn ich viel Energie aufwende, könnte ich sie evtl. zum Kriegseintritt bewegen. Italien wäre mir aber erstmal wichtiger, oder die USA.
Tsingtao ist unbesetzt, ich könnte es also einfach erobern. Aber warum? So weit ich weiss, gibt es dort nichts zu holen. Interessanter sind da Kamerun, Ostafrika und Deutsch-Südwest. Dafür habe ich die indische Armee nach Kenia gezogen.
Wurde am Kap Horn gekämpft? Seeschlacht? Ich habe eine vor der afrikanischen Küste geschlagen, im Atlantik, dort hatte eine deutsche Flotte einen Raid versucht. Die konnten aber vertrieben werden.
Ich freue mich sehr über diesen AAR und werde ihn gespannt verfolgen :)
Klasse werter Jorrig!*freu*
Irgendwie sieht jetzt (bei der Gold-Version) alles viel 'besser' aus!
Freue mich auf Euren AAR und wünsche viel Erfolg!
Gruss Snake
Klingt wirklich gut! Weiter so, aber lass mal das DR gewinnen;)
Ich hoffe zumindest, dass mir die fiesen Deutschen einen guten Kampf liefern und mir zumindest Paris bedrohen und Verdun belagern. Vor allem hoffe ich, dass die KI schön attackiert und eine gute Front aufbaut. Ich kann sonst immer noch am Schwierigkeitsgrad und der Aggressivität drehen. Bisher gab es auch keine wichtigen ahistorischen Vorgänge (wie Osmanen in der Entente oder so), sieht also gut aus. Heute abend sollte es weitergehen.
Es geht weiter, allons-y!
Als Musik lege ich bei dem Spiel gerne die "Leningrad" von Schostakowitsch auf: YouTube - Bernstein Conducts Shostakovich Symphony No. 7 'Leningrad' (1/10) (http://www.youtube.com/watch?v=1mx5B-UVQsw&feature=PlayList&p=4C26240FEAE95240&playnext_from=PL&index=1)
Die Marschmusik aus dem Spiel ist zwar nett, aber nicht ewig zu ertragen.
Die Eventphase vor dem nächsten Zug war recht ereignisreich. Mata Hari wollte ich noch nicht spielen, die spare ich mir noch auf, am besten für eine irgendwann kommende Offensive.
Aber auch in den Eventphasen werden Belagerungen weitergeführt. Die Deutschen belagerten also Nancy und wir Metz.
Die Deutschen bombardierten zuerst unsere Festung und reduzierten sie tatsächlich (verringerte Unterstützung der Festung im Kampf). Als Garnison stand lediglich eine 3/4er-Inf zur Verfügung, und die Deutschen befahlen den Angriff! Ein unglücklicher Würfelwurf, und die Festung würde fallen! Die Deutschen schickten das erste 4/5er-Korps in den Kampf - sie wurde mit "Out of Combat" abgeschmettert. Weiterer Angriff - auch dieses 4/5er-Korps wurde mit "Disorganized" abgewehrt. Jetzt war meine Einheit müde und verlangte einen Wechsel von der Front... aber das Glück war Frankreich hold, die Deutschen brachen den Sturmangriff ab. Dem Kommandanten der Festung wird ein Orden verliehen.
In Metz mache ich mir keine Hoffnungen. Ich bombardiere nur mit meiner Feldartillerie und bereite mich dann auf den Rückzug vor. Doch was muss ich sehen? Metz kapituliert! Hurra! Ein grossartiger Erfolg für Frankreich!
Unter diesen Umständen muss Metz natürlich verteidigt werden!
Die Diplomatiephase brachte wieder einige Ereignisse. Wir haben Kampfgas erforscht und machen nun mit Senfgas weiter (die einzige Tech, die man erforschen kann 1914).
Rumänien ist auf erfolgreiche Intervention der Deutschen den Mittelmächten beigetreten. Damit bekommen Russen und Serben eine neue Front. Die französischen Diplomaten konzentrieren sich auf Italien und die USA. Viele gute bekommt Frankreich aber nicht. Das neue Feature zum Anzeigen aller Diplomaten bringt noch nichts, da GB keine hat.
Militärisch soll auf jeden Fall Metz gehalten werden, wir müssen aber Frontlöcher stopfen. Daher bleibt nur die III. Armee in Metz, die II. Armee wird gespalten und hinter die Mosel zurückbeordert. Die Verteidigungslinie soll Mosel-Nancy-Vogesen bleiben.
Im Norden wird die IV. Armee verstärkt. Sie soll sich aufspalten und die nordöstliche Front in den Wäldern der Ardennen bilden.
Die in Paris neu gebildete VI. Armee soll ebenfalls an die Nordfront und sich neben der V. Armee einreihen und die Verbindung zu den Engländern bilden, die sich nach Lille zurückziehen. Eine Division aus England wird nach Calais herübergezogen.
In Afrika greifen drei französische Kolonialdivisionen die deutsche Kolonie in Togo an. Das ist riskant, aber ich denke, ich kann es mir erlauben. Die Briten sammeln sich noch in Kenia.
In Asien unternehme ich nichts und warte auf den Kriegseintritt der Japaner. Es gibt da auch praktisch nichts zu holen, und der Deutsche hat keine Truppen, mit denen er da etwas einnehmen könnte.
Damit sende ich meine Befehle ab, die Initiative liegt leider bei den Deutschen...
...und die ziehen teilweise nicht schlecht. Als erstes muss ich sehen, dass die Deutschen in die Lücke zwischen Longwy und Sedan vorstossen - da hat die IV. Armee ein Problem!
Dann greift der Deutsche in den Vogesen an. Ich bin eigentlich zuversichtlich wegen des Geländes (-4 für ihn, +4 für mich), aber die deutsche Infanterie stürmt den Gebirgszug und besiegt die Franzosen.
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Der Deutsche zog auch bei Nancy geschickt. Die vom Sturmangriff verwundeten Einheiten zog er Richtung Deutschland ab und zog frische nach. Trotzdem fand der französische Angriff statt. Auf sie!
Es wurde gleich eine grosse Schlacht über beide Flanken. Die französischen Kolonialtruppen schlugen sich trotz fehlender Artillerieunterstützung sehr gut. Die Deutschen können schliesslich geschlagen werden, Nancy ist befreit.
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Schliesslich gehen wir in die Kolonien. Der Angriff auf Togo ist riskant. Die Afrikatruppen sind extrem defensivstark, 4/7 haben die Deutschen. Die Franzosen sind lediglich 3/4er. Trotzdem habe ich Glück, denn die Deutschen haben da nur eine Einheit, und ein Resultat "Shaken" bedeutet schon, dass ich die Schlacht gewinne (weil der Deutsche nichts mehr in die erste Reihe stellen kann).
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Das macht den Weg nach Kamerun frei. Togo an sich ist wertlos, aber ich konnte die Franzosen aus dem Senegal nicht abziehen, ohne die Deutschen da zu besiegen. Dakar bringt dem Franzosen ziemlich viel.
Im Osten wurde natürlich auch gekämpft, es war aber nicht viel los. Eine ergebnislose Schlacht in Polen, sonst nichts. Allerdings besiegten die Russen eine kleine deutsche Einheit in Ostpreussen und belagern nun Königsberg! Allerdings mit einem Korps und ohne Artillerie, die deutschen Hauptstreitkräfte sind noch nicht in Kämpfe verwickelt worden.
Nun kommen die Fotos der Westfront:
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Man sieht, von Kluck und von Bülow haben sich gar nicht bewegt, Brüssel hält immer noch. Ich werde einmal die KI-Aggressivität hochstellen.
Der NW Deutschlands ist erfreulicherweise ein wenig gefallen (jetzt 33), Frankreichs ist aber schon bei beunruhigenden 27. Der Deutsche ist uns aber in Ressourcen weit überlegen. Er hat bei RP (Ressourcenpunkten) und MUN einen Vorteil von 32/36 gegenüber 24/8 bei Frankreich. Ich denke auch, er kann die zugefügten Verluste daher besser verkraften als ich. Die Möglichkeiten zum Bau von neuen Divisionen sind sehr stark eingeschränkt beim Franzosen. Festungsartillerie gibt es erstmal gar nicht, das muss noch erforscht werden.
Damit geht der September erst einmal zu Ende. Die III. Armee der Deutschen macht mir ein paar Sorgen, ebenso der Vorstoss in den Vogesen, insgesamt ist die Situation aber erst einmal stabil.
Nebenbei, sieht man neben der Flagge oben links die beiden Pfeile nach links und rechts? Das ist das von unserem Forum gewünschte Feature. Funktioniert auch einwandfrei - kein Klicken auf irgendeine Provinz auf der Karte mehr. Ich werde nach demselben Feature für Rekrutierungen fragen, ähnlich wie bei den Kriegsplänen. Sollte eigentlich kein Problem sein und würde helfen.
Kurfürst Moritz
17.04.10, 16:10
Ein sehr schöner Bericht zu einem Spiel, mit dem ich bisher nichts zu tun hatte! Ich bin bereits jetzt fasziniert.
Ihr könnt mich zu Euern Lesern zählen, werter Jorrig!
Angriff der Deutschen
Die Deutschen rücken vor und greifen die Franzosen in Nancy und die Belgier in Brüssel an. Bei beiden Stellungen stelle ich alles in den Kampf, die Städte müssen gehalten werden, wenn es irgendwie geht. Die Deutschen schicken eine Einheit nach der anderen in den Kampf. Viele scheitern und verabschieden sich aus dem Kampf, aber auch die Verteidiger werden dezimiert, einer nach dem anderen. Schliesslich habe ich unheimliches Glück. In Brüssel stelle ich im letzten Kampf eine verwundete Kavallerie mit 1/1 als letzte Einheit in die Verteidigungslinie, als sie die Deutschen zurückziehen. Gleiches passiert bei den Kolonialtruppen in Nancy, die letzte, schon verwundete Einheit wird an die Front gestellt, als sich die Deutschen zurückziehen.
Nun kommt der Winter, und ich bin zuversichtlich, dass wir die Front halten können. Vergessen wir die historischen Verläufe, jetzt gilt es, Kriegsziele zu setzen! Der Rhein muss wieder unser sein!
Eventphase
Ich selber spiele keine Events, aber irgendein Schicksal meint es böse mit mir. Oder ist es die Feindpropaganda? Jedenfalls gehen sowohl in Paris als auch in London die Leute auf die Strasse in den Streik. Das ist äusserst ungünstig und schwächt unsere Wehrbereitschaft.
Die Amerikaner schliessen ihre Häfen für deutsche Handelsschiffe.
Diplomatiephase
Wir schicken wieder einen 3er nach Italien, entscheiden uns aber, Japan mehr in den Krieg zu ziehen, um uns den Kriegsschauplatz in Asien zu vereinfachen. Die Aktion geht also nach Japan. Deutschland versuchte dasselbe mit Persien, und zwar erfolgreich. Persien unterstützt die Türken nun mit Geld und stellt ihnen 4 Korps als Unterstützung. Unsere Mission in Japan war auch erfolgreich, bis zum Kriegseintritt müssen wir aber wohl noch etwas investieren.
Militärphase
Es ist Winter.
Alle Armeen werden verstärkt, die Deutschen haben die Initiative. Sie bewegen sich auch, werden also sicher wieder angreifen. Die II. britische Armee ist in Frankreich angekommen und wird sich nach Ypern bewegen, um die Front zum Kanal zu schliessen. Die Belgier werden Brüssel halten. Richtige Verstärkungen gibt es nicht, und Bewegungen halte ich für wenig sinnvoll im Winter.
Die Deutschen kommen auch tatsächlich. Die IV. Armee hatte eine Intervention gebucht (wir sind noch nicht im Stellungskrieg), und ich wurde nach einer Entscheidung gefragt. Die Zeit tickt herunter...
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Die III. Armee griff an, und ich zog die Haupttruppen der IV. Armee aus Longwy zur Unterstützung herbei. Die Deutschen verlieren diese Schlacht demnach auch deutlich.
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Im Wald im Winter anzugreifen... naja.
Auch in Brüssel greifen die Deutschen an, und diesmal schafft es von Kluck, die Belgier aus Brüssel zu vertreiben.
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Die Deutschen probieren es auch noch einmal in Metz, mit ähnlich schlechtem Ergebnis:
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Insgesamt macht mir die Westfront bei dem Stand keine Sorgen. Da kann ich eher schon mal die Frühjahrsoffensive planen...
In Afrika hingegen habe ich angegriffen, und sowohl in Kamerun als auch in Deutsch-Ostafrika mit Lettow-Vorbeck als Sturmtruppen konnte die Entente Siege davontragen. Bis auf Namibia ist Afrika also frei von gegnerischen Truppen. Allerdings muss man offenbar mehrere Schlachten gewinnen, bis man die Region kontrolliert - was auch immer das bedeuten mag.
Ausserdem greifen die Commonwealth-Truppen in Palästina an und erobern Gaza. Der osmanische Widerstand ist eher schwach. Als nächstes steht die Eroberung von Jerusalem an.
An der Ostfront passierte nichts Entscheidendes, einige Gefechte, aber keine entscheidenden Gebietsgewinne.
Als nächstes folgt die Interphase, wo produziert wird, Politik gemacht werden kann usw., ab dann geht es in das Jahr 1915. Ich bin gespannt, was die Deutschen noch in petto haben...
Nicht schlecht, nicht schlecht!!
Nur eine....ne....2 Fragen:
Die Schlacht bei Brüssel.....sind da die Verluste der Deutschen nicht etwas übertrieben? (auch wenn die meisten Corps 'nur' verwundet sind) Ich denke mal, dass die KI es einem da etwas zu leicht macht.
2.te Frage: Das mit dem 'Interception' Befehl: Kann man da die Uhr nicht ausschalten? Wenn ich schon Rundenstrategie spiele, habe ich keinen Bock zu schnellen Entscheidungen 'genötigt' zu werden.:D
Ansonsten weiter so! Ihr bringt mich wirklich dazu, das Spiel wieder mal auszuprobieren! (allerdings nur in der 'Gold-Version'.....mit g'scheiter Landkarte!*grins*
Die verwundeten Einheiten werden den Deutschen nicht gross stören. Da muss er ein paar RP ausgeben, und die Korps können wieder in voller Stärke weiterlaufen. Richtig weh tun nur zerstörte Einheiten, weil man die wieder aufbauen muss, und das dauert Monate (und kostet noch mehr RP). Daher war die Schlacht um Metz teurer für den Deutschen als die um Brüssel. Zumal Brüssel 2 RP/Runde für den Belgier gibt, mit denen ich die belgische Armee immer schön auffrischen konnte. Die sind jetzt weg, und damit ist die belgische Armee verwundbar. Es gibt zudem die Sonderregel, dass Belgien kapituliert, wenn Brüssel fällt, die muss ich aber nochmal nachlesen.
Mit den Interceptions macht Euch mal keine Sorge. Ich hatte genug Zeit, die Situation zu analysieren und noch einen schönen Screenshot zu machen. Zudem kann man die Reaktionszeit konfigurieren, es gibt verschiedene Einstellungen. Ich muss mal schauen, ob man sie auch ganz ausstellen kann.
Es geht in jedem Fall weiter, ich will definitiv noch die Grossoffensiven planen und ausführen, dazu bin ich im letzten AAR nicht mehr gekommen. Die bringen noch etwas Abwechslung ins Spiel. Dazu kommen ja noch Stosstruppen, Artilleriewalzen, Kampfgas, Luftschlachten etc. Ich glaube, man kann schon einmal Pläne für eine Frühjahrsoffensive schmieden. Welches Ziel würdet ihr auswählen? Befreiung von Elsass-Lothringen oder Rückeroberung von Brüssel? Ein Vorstoss nach Luxemburg in der Mitte wäre sicher auch denkbar, geniesst momentan in der französischen Bevölkerung eher weniger Unterstützung.
Interphase
Zwei Sachen sind noch nachzutragen: Zum einen haben wir das Senfgas entdeckt, zum anderen hat die Kriegsdoktrin für Belgien und Frankreich auf Stellungskrieg gewechselt. Die Interventionen aus dem letzten Zug sind damit nicht mehr möglich, Angriffe werden jetzt noch erheblich schwieriger für den Angreifer. Wir müssen bald die Belagerungsartillerie erforschen, um ernsthafte Offensiven starten zu können.
Es gilt nun, die politischen Aktionen auszuwählen. GB wird in jedem Fall versuchen, die Wehrpflicht einzuführen (was auch gelingt). Zudem soll die Ordnung wiederhergestellt werden, um den Streik zu beenden. Dazu soll die Kriegswirtschaft verbessert werden, um mehr EP für den Krieg zu haben. Das wird zweimal erfolgreich durchgeführt, GBs Stufe ist nun von 9 auf 7 gesunken. Frankreich versucht das auch und senkt die Stufe auf 6. Ordnung wiederherstellen wird auch hier versucht. Das klappt laut Meldung auch, der Streik ist aber immer noch da. Streik und Rebellion drücken auf den NW, der sinkt auf bedenkliche 19 ab. Immerhin gelingt eine Stärkung des Parlaments, so dass es wieder auf "Sacree Union" ("Burgfrieden") steht. Aus irgendeinem Grund wird aber das Parlament von GB geschwächt.
In beiden Ländern habe ich versucht, einen neuen General zu ernennen, beide Mal erfolglos.
Nennenswerte Aktionen der anderen Mächte kann ich nicht berichten.
Der NW von Frankreich ist nun bedenklich niedrig (19), auch der von GB ist gefallen (33), während das Reich (33) und Ö-U (26) vergleichsweise gut dastehen. Russland hat mit 40 überhaupt keine Probleme und belagert übrigens immer noch Königsberg.
Die Seeblockade zeigt keine Wirkung, die Mittelmächte gewinnen noch NW und EP hinzu. Das wird sich aber noch ändern.
Als Event ziehe ich "Initiative", auch das wird aufbewahrt für eine Offensive.
Ich kann mir den Streik erklären, ich habe das Event falsch verstanden. Die Rebellion in Algerien wurde beseitigt, der Streik blieb. Auch gut.
In der neuen Militärphase habe ich zwar die Initiative, aber alles ist gefroren, Angriff wäre also Selbstmord. Der Deutsche bewegt sich aber viel. Wir beschliessen, erst einmal die deutschen Winterbewegungen abzuwarten, bevor eine Offensive geplant wird.
Vorgerückt wird in Palästina, die britischen Streitkräfte werden geteilt und ziehen auf Jerusalem und Jaffa. Vier britische Divisionen sollen über den Kanal gesetzt werden.
Geforscht werden Tanks, Belagerungsartillerie und Schützengräben.
Das Budget wird auch verteilt, ein paar Flugzeuge werden gebaut plus einige Einheiten, wo möglich. Besonders der Brite gibt Geld aus, da er auch viel davon hat.
Aus der Militärphase gibt es nicht viel zu erzählen. Es ist Winter, an den meisten Fronten ruhen die Waffen. Der Deutsche hat dennoch einen Entlastungsangriff auf Königsberg unternommen und war damit erfolgreich. Die deutsche Flotte bewegt sich aus den Häfen! Da muss die Home Fleet gegenhalten! An der Westfront war Ruhe.
Österreich verliert "Neu-Satz", was auch immer das heissen soll, Russland wiederum Chisinau. Jerusalem konnte erobert werden.
Das Fieseste an dieser Runde war eigentlich das deutsche Event "Aufstände" für Russland. NW ging um 4 nach unten und das Parlament um eins nach links. Autsch!
.... Welches Ziel würdet ihr auswählen? Befreiung von Elsass-Lothringen oder Rückeroberung von Brüssel? Ein Vorstoss nach Luxemburg in der Mitte wäre sicher auch denkbar, geniesst momentan in der französischen Bevölkerung eher weniger Unterstützung.
Erst einmal danke für die Antwort!
Und wenn Ihr mich schon so fragt: Keines der 3 hätte ich versucht.....was Ihr aber ja schon selber erkannt habt.:D Meine Meinung: Füsse stillhalten und die Mittelmächte machen lassen....und darauf reagieren!
Auf jeden Fall hoffe ich, dass Ihr noch laaaaange weitermacht, damit man ersehen kann, ob das Spiel jetzt gut oder nicht so gut ist.
Selber bin ich gerade mal bis Mai 1915 'vorgestossen' und ich wäre sehr gespannt, wie sich das Spiel noch entwickelt, wenn man es weiter spielt! (bei 'Stellungs- bzw. Grabenkrieg denke ich eigentlich, dass es irgendwie langweilig ist)
Dummerweise war mir das Spiel abgestürzt, bevor ich speichern konnte, sehr ärgerlich. Daher musste ich ab der Interphase nochmal spielen. Zum Glück hatte ich in der Zeit keine grösseren Sachen durchgeführt. Einige Zufallsereignisse sind nun anders gelaufen, aber eigentlich nichts Wesentliches.
Der Boden taut nun auf, und wir rechnen mit weiteren Offensiven. Das französische Oberkommando zieht sich zu Planungen zurück...
Währenddessen habe ich ein neues Feature entdeckt. Es war wohl immer da, aber ich habe es einfach ignoriert. Man kann nun wesentlich leichter Armeen umgruppieren oder Korps anderen Armeen zuordnen. Der Bildschirm dazu sieht folgendermassen aus:
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_31.jpg
In dem Aktionsmenü (das mit den neun Quadraten neben dem Armeestern) muss man auf das Icon rechts oben klicken, dann öffnet sich das Fenster. Dort kann man zwischen Armeen auf demselbenFeld (oben links und oben rechts) Korps per Drag-and-Drop hin- und herschieben. Falls mehr als zwei auf einem Feld stehen, kann man scrollen, neue Abteilungen erstellen geht natürlich auch. Geht man in das Feld darunter, kann man die Armeezugehörigkeit bestimmen. Ich könnte also z.B. aus einer Armee ein Korps herauslösen (nach rechts in eine freie Abteilung ziehen) und dann einer anderen Armee zuordnen (das Korps dann nach unten rechts auf die entsprechende Armee ziehen). Das funktioniert wirklich kinderleicht, und die kleine Rechenverzögerung beim Umgruppieren, die ich bislang immer hatte, ebenso der Trick mit der Faust und dem Zeigefinger werden damit abgeschafft (nur beim Schliessen hakt es kurz, bevor die Änderung wirksam wird). Wirklich ein sehr praktisches Feature!
Mit diesem taktischen Vorteil in der Hinterhand schalten wir wieder zurück in das Zelt von General Joffre:
- "Il faut attaquer les boches! Il faut libérer l'Alsace a tout prix!"
Dazu breitet er eine Karte der Region aus und markiert die grosse Linie für die folgende Offensive.
- "L'Armée troisième doit défendre Metz, donc la Deuxième et la Première attaquent!"
- "Quand, général?"
- "Demain, aujourd'hui, hier! Les Alsacians nous attendent! Attaquez! Attaquez à outrance!"
Und so wurde die Marschorder erstellt, und das Gerücht einer geplanten Grossoffensive an der Front im Elsass verbreitete sich in den Schützengräben...
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Wenden wir uns einem anderen Schauplatz zu, der eiskalten Nordsee. Dort hatten im April die deutschen Kreuzer die britische Erkundungsflotte überrascht und die "Invincible" tatsächlich versenkt, bevor der Rest fliehen konnte. In diesem Monat heisst es "The Empire strikes back", und die Home Fleet läuft aus, um die Deutschen mal so richtig nass zu machen. Die Schlachtschiffe richten ihre Kanonen auf die deutschen Kreuzer aus und schiessen alles zu Klump, was nicht rechtzeitig flüchten kann. Nimm dies, Kaiser!
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An der Ostfront wird viel bewegt, aber es passiert wenig. Hier und da mal ein paar zerstörte Einheiten, am meisten gekämpft wird eigentlich in Rumänien. Da konnte der Russe den Rumänen eine deftige Klatsche einschenken, ein grosser Sieg in Chisinau. Sonst passiert nicht viel Zählbares.
Diplomatisch konnte die Entente Erfolge verzeichnen. Schweden liess sich von Deutschland nicht beeindrucken, und die Niederlande stellten sogar sämtliche Unterstützung an das Reich ein. Am meisten Erfolg hatte aber die Mission nach Japan. Japan tritt der Entente bei und erklärt Deutschland den Krieg.
In Afrika gibt es nichts Neues, Franzosen und Briten warten noch darauf, dass die deutschen Kolonien in ihren Besitz übergehen. Nichts Kritisches. Ein Teil der britischen Armee macht sich schon wieder auf den Weg zurück nach Kuwait.
Unterdessen greift der Türke an, und zwar überall. In Jaffa werden die Anzac-Truppen angegriffen, diese schlagen den Angriff aber mühelos zurück. Auch in Jerusalem griffen die Türken an, und sogar in Britisch-Indien. Auch diese Schlachten wurden von den Briten locker gewonnen.
Zum Schluss noch die Bilder von der Westfront. Da ich die Initiative hatte und der Deutsche offenbar nicht mehr vorrücken will, rücke ich eben wieder vor. Ein paar Garnisonen aus England habe ich noch rübergezogen, nun wird die Front vorverlegt, so dass die Belgier sich nicht mehr zurückziehen müssen.
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Noch ein paar Randbemerkungen:
Antwerpen hat der Deutsche irgendwann erobert. Ohne Antwerpen und Brüssel ist der Belgier praktisch hilflos, er kann nichts Neues bauen (kein Geld) und bekommt auch kaum RP.
Der Deutsche hat einen Raid auf Calais gestartet, das kostet den Franzosen 5 EP. Das kann ich verschmerzen.
NW ist beim Franzosen mit 24 weiter niedrig, GB, DR und ÖU sind bei gut 30, Russland bei 40.
Nun rührt die Trommeln für die grosse Offensive...
Klasse AAR werter Jorrig, der ist schonwieder so gut, dass ich versucht bin das Spiel zu kaufen...Wie bei eurem Eu2 "Shared Game" AAR, woraufhin ich Eu2 kaufte.
Wann kommt das nächste Update?
Ich habe leider beim Spielen festgestellt, dass ich mit einem ziemlich alten Patchlevel der Beta-Version gespielt habe. Ich versuche gerade, auf einen ähnlichen Stand zu kommen mit dem Release-Patch und werde dann weiter berichten. Das hat Sinn, weil die KI einige deutliche Verbesserungen erhalten hat. In meinem neuen Spiel macht mich die KI regelrecht fertig. Das gefällt mir sehr gut!
the general
14.05.10, 00:22
Masochist! :D Hoffe das es bald weitergeht, mit diesem oder einem Nachfolgespiel. :)
Graf Taaffe
14.05.10, 11:39
Werter Jorrig!
Ich habe leider beim Spielen festgestellt, dass ich mit einem ziemlich alten Patchlevel der Beta-Version gespielt habe. Ich versuche gerade, auf einen ähnlichen Stand zu kommen mit dem Release-Patch und werde dann weiter berichten. Das hat Sinn, weil die KI einige deutliche Verbesserungen erhalten hat. In meinem neuen Spiel macht mich die KI regelrecht fertig. Das gefällt mir sehr gut!
Wegen Eures, wie immer großartigen AAR's, habe ich mir gleich das Gold upgrade kit zugelegt. :D Und ich habe es nicht bereut :D
Danke und
herzliche Grüße
GT
So, mittlerweile bin ich wieder im März 1915 angelangt. Es ist dank anderer Kriegspläne nun ein völlig anderes Spiel, aber das macht hoffentlich nichts. :) Ich hatte mehrere Anläufe genommen, und jedes Mal war der Spielverlauf komplett verschieden. Das spricht meines Erachtens eher für das Spiel. Im jetzigen Spielverlauf hat sich der Deutsche auf den Russen gestürzt, woraufhin die Franzosen in die Offensive gingen. Sobald ich etwas Zeit finde, werde ich detaillierter berichten und die weiteren Aktionen vorstellen.
Ich berichte nun von einem anderen Spiel mit völlig anderen Voraussetzungen. Das Spiel wurde in der Betaphase noch mehrmals stark verbessert, so dass ich denke, dass sich das lohnt.
Kurz zur Vorgeschichte:
Kriegspläne wurden ganz unterschiedlich gewählt. Ich habe denselben genommen, aber Deutschland hat seine Armeen lieber nach Osten geworfen und im Moltke-Plan Russland angegriffen. Russland wiederum hat den Zarenplan genommen (so ein Misch-Masch, leichter Angriff auf Ostpreussen, aber nicht volle Kraft), Österreich hab ich vergessen, ist eh unwichtig. :)
Dementsprechend war Belgien neutral und die starken deutschen Armeen im Osten. Es sprach also nichts gegen die Offensive an der Westfront! GB blieb im August neutral, ich war also zwei Runden (früher August und August) alleine. Trotzdem wurde voller Angriff befohlen, und tatsächlich konnte in der Mitte zwischen Saarbourg und Metz ein Durchbruch erzielt werden, der die französischen Armeen sogar bis über den Rhein trug. Die Stellungen dort mussten aber im Winter wieder geräumt werden, um sie nicht der Einschliessung durch deutsche Armeen presizugeben. Die Deutschen versuchten mehrfacht, im Norden bei Longwy durchzubrechen, konnten aber zumindest in Schach gehalten werden. Französische Angriffe auf Strassburg und Mühlhausen scheiterten kläglich, da die Deutschen dort massive Streitkräfte versammelt hatten.
Ab September trat auch GB auf Seiten der Entente in den Krieg ein und sandte Truppen nach Frankreich. Das Osmanische Reich blieb bis zum aktuellen Spielstand neutral, ebenso Italien und alles andere.
Im Osten ist die Situaiton unklarer. Deutschland konnte einige Fortschritte machen und ein paar Grenzfestungen der Russen stürmen. Die Front steht dort aber, und bis Warschau ist der Deutsche noch nicht gekommen. In Österreich hat der Russe Galizien und Ruthenien besetzt, es gab heftige Kämpfe um Lemberg, was aber schliesslich von Österreichern zurückerobert werden konnte.
Serbien hat Belgrad zunächst verloren, konnte es aber zurückerobern, dort wird weiterhin gekämpft.
Hier ein kleiner Überblick mit den poltischen Karten:
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Die IV. und V. Armee konnten durch Luxemburg bis ins Ruhrgebiet ziehen. Köln und Bonn sind besetzt, und auch davor sind keine Verteidiger in Sicht. Ich will die Front aber nicht zu lang machen und rücke daher noch nicht weiter vor. Ziel ist die Front am Rhein. Die Engländer bemühen sich, die deutsche IX. Armee und IV. Armee aus Lothringen zu vertreiben. Evtl. kann man sie sogar einkesseln, sollte ein Angriff auf ihr GHQ in Thionville gelingen. Das hatte die IV. Armee schon einmal versucht, war aber kläglich dabei gescheitert. Speyer, Strassburg und Mühlhausen sind die anderen Städte, die uns zur Rheinfront fehlen. Speyer soll das Ziel einer ersten Grossoffensive werden, um die deutsche Verteidigung zu testen.
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Die KI bemüht sich hier redlich, eine einheitliche Front herzustellen. Das wird aber sicher noch ein paar Züge dauern, bis es auch nach einer aussieht. :)
Die anfängliche Hurra-Stimmung ist merklich gedämpft. Die Stimmung des Parlaments in Deutschland ist um ein Kästchen nach links, in Frankreich um zwei und in England gar um drei nach links gerückt. Nationaler Wille in GB, DR, Russland und Frankreich ist über 20, aber meist unter 30, der von Österreich teilweise sogar auf 8 unten. Unter 20 beginnt die Instabilitätszone, da sollte man nach Möglichkeit nicht lange bleiben! Es brechen Streiks aus Desertionen und lauter weiter unfreundliche Dinge.
Kurz zu den Kolonien: Togo und Ostafrika konnten erobert werden. In Kamerun hat die KI meines Erachtens gemogelt und in der Redeployment-Phase dort reguläre Truppen hingestellt, trotz Blockade. Daher wird Kamerun wohl nicht so schnell fallen, ist aber auch nicht so wichtig. (Das DR hat auch Truppen nach Tsingtao gestellt, das ist sicher auch nicht erlaubt.)
So, auf in die nächste Runde!
Meine Bewegung war sehr defensiv, da ich momentan nicht viele RP bekomme und noch etwas für eine Grossoffensive sparen muss. Die Doktrin ist Feuerkraft, damit ist es nicht mehr lang bis zum Stellungskrieg. Die Briten rücken langsam auf die Deutschen vor. Langsam, weil ich nicht die Initiative habe und der Deutsche den Armeen dort immer Bewegungsbefehle gibt. Ich will möglichst vermeiden, in deren Armeen reinzulaufen, was für mich sicherlich in einer Katastrophe enden würde. Zumal die Briten noch fast ohne Kommando sind. Die I. Armee mit dem BEF kann nicht die ca. 12 Divisionen dort alle befehligen. Ich hoffe dort auf baldige Abhilfe durch General French. Der französische Keil auf den Rhein wird auch verbreitert, Trier durch eine Abteilung der IV. Armee gesichert.
Das lief auch alles gut, es gab keine Kämpfe an der Westfront. Keine Kämpfe? Fast! Denn die französische Luftwaffe stiess auf ihrer Aufklärungsmission über Saarbrücken auf feindliche Flugzeuge!
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Unsere Jagdflieger konnten die Deutschen in der Luft gefährlich anschiessen, so dass sie sich schliesslich zurückziehen mussten!
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Die Luftschlachten laufen also ähnlich ab wie die Landschlachten. Seeschlachten sind ähnlich, nur noch etwas komplizierter. Falls die kaiserliche Marine einmal auslaufen sollte, gibt es davon sicher etwas zu berichten!
Im Osten konnten die Deutschen die Festung Novo-Irgendwas knacken, es gab mehrere kleinere Schlachten, und die Russen belagern Krakau. Mit zwei Infanteriekorps kann man das aber nicht ernsthaft Belagerung nennen. Trotzdem, wenn der Ösi sie dort nicht rauswerfen kann, wird die Festung irgendwann fallen (es wird gewürfelt: Ich bin mir nicht sicher, ob es ein W10 oder 2W6 sind, man braucht als Ergebnis aber eine 10. Jede Festung hat einen Widerstandswert, der wird vom Ergebnis abgezogen. Strassburg hat z.B. -4. Wenn man eine 10 würfelt, wird also eine 6 daraus. Jede belagerte Runde gibt aber ein +1, d.h. nach 4 Runden wäre der Effekt weg. Artillerie kann die Festung zudem beschädigen, wodurch dieser Widerstandswert geringer wird. Mit Belagerungsartillerie fallen die Festungen meist sofort oder in der darauffolgenden Runde).
Diplomatisch war die Runde interessanter. Ich schickte eine Mission nach Japan, um diese zum Kriegseintritt zu bewegen. Japan beanspruchte daraufhin die deutschen Kolonien in Ostasien. D.h., sie stehen kurz davor zu kämpfen! Deutschland schickte seine Diplomaten nach Bulgarien, mit dem Ergebnis, dass Bulgarien der Entente den Krieg erklärte. Serbien dürfte es nun mit einer zweiten Front im Rücken schwer haben.
Es wird Frühling, und die Grossoffensive kann beginnen!
Dieser Monat steht natürlich ganz klar im Zeichen der ersten Grossoffensive an der Westfront. Die komplette II. Armee wurde auf Speyer gezogen, ebenso eine Abteilung der III. Armee (es müssen mindestens zwei Armeen beteiligt sein, sonst ist es keine GO). Dadurch werden natürlich Provinzen entblösst. Teilweise versuche ich, das wieder durch andere Armee-Abteilungen abzudecken, ganz ist das aber nicht möglich. Ich habe aber die Initiative in dieser Runde, und die Deutschen sind eher passiv.
Sonst wird nur der Ring um die deutschen Stellungen in Lothringen dichter gezogen, aber kein Angriff befohlen.
Die französischen Flieger bekommen aber wieder eine Aufklärungsmission und stossen wieder einmal mit den Deutschen zusammen, wieder über der Saar, dem Stützpunkt ihres GHQs. Unsere Jäger sind wieder zahlenmässig überlegen und können den Gegner empfindlich treffen. Dabei zeichnete sich ein junger Franzose besonders aus:
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Dummerweise wurde der junge Guynemer danach etwas übermütig und kehrte schliesslich mit einer beschädigten Maschine nach Nancy zurück. Sein Flugzeug soll sofort ausgebessert werden.
Nun zu Speyer. Vor jeder GO wählt man eine Taktik aus. Es gibt da die verschiedensten Möglichkeiten, u.a. Kampfgas, Feuerwalzen, Blitzbombardement, taktische Luftunterstützung usw. Vieles davon muss erst durch Erforschen der passenden Technologie freigeschaltet werden. Der Russe forscht immer noch am ersten Kampfgas, daher habe ich die Möglichkeit nicht. Auch Artillerie haben wir kaum, im Prinzip bleibt uns nichts anderes übrig, als den Feind durch Menschenmassen mit der Waffe in der Hand zu überrennen. À l'attaque!
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Der Feind wählt die Verteidigung auf dem Fleck, auf dem er steht. Sehr vernünftig, hätte ich auch gemacht. Er hat leichte Geländevorteile, aber solange er nicht wirklich massiv Truppen dort konzentriert hat, sollte die Offensive erfolgreich ausgehen.
GOen werden immer automatisch auf beiden Flanken ausgetragen. Das sind im Prinzip unabhängige Schlachten, man kann keine Einheiten von rechts nach links rüberschieben, z.B. Da ich nur eine Artillerieeinheit habe, heisst das, dass eine Flanke komplett ohne Artillerie auskommen muss.
Sobald man eine Teilschlacht komplett gewonnen hat, können die Einheiten da nichts mehr machen, die andere Flanke bekommt aber den Bonus für den Flankenangriff. Man kann sich also eigentlich nicht leisten, eine Flanke gar nicht zu besetzen.
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Es stellt sich heraus, dass in Speyer nur zwei Korps zur Verteidigung standen. Die können wir schnell überrennen und Speyer besetzen.
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Da stellt sich dann irgendwann die Frage: Warum macht man sich die Mühe überhaupt, wenn man mit Verteidigen doch wesentlich bessere Resultate erzielt? Schliesslich ist Speyer im Spiel auch ziemlich wertlos, keine NW, keine Produktionspunkte etc. Die Antwort ist einfach: Für erfolgreiche Grossoffensiven bekommt die jeweilige Nation +10 NW! Das kann die Stimmung im Land erheblich verbessern. Zudem verlangt die Öffentlichkeit jährlich nach Grossoffensiven. Sie mag es nicht, wenn die Truppen einfach herumhocken und warten. Wenn man also keine durchführt, gibt es am Ende des Jahres -5 NW und einen Kriegsmüdigkeitstest mit einem unschönen Modifikator.
Ich gebe zu, meine Grossoffensive war ein kleiner Testlauf, weil ich selbst nicht so gut wusste, wie sie funktioniert. Falls möglich werde ich noch eine weitere 1915 durchführen - vielleicht mit den Briten auf Thionville oder aber auf Mühlhausen oder Strassburg.
Die Deutschen griffen nämlich weiter an, in St. Mihiel, offenes Gelände und nur ein paar britische Hilfstruppen anwesen. Die Briten schlugen sich tapfer, mussten aber am Ende zurückweichen.
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_45.jpg
Der Verlust der Region ist nicht kritisch, die Deutschen rücken damit aber bis auf eine Region an mein GHQ heran. Das dürfen sie natürlich auf gar keinen Fall angreifen. Sie begeben sich aber auch selbst in eine prekäre Lage, da sie vom Rest der Truppen praktisch abgeschnitten sind. Ich rechne damit, dass sie sich wieder zurückziehen.
Die II. Armee Grossbritanniens ist in St. Quentin eingetroffen und bewegt sich per Eisenbahn mit vier Korps schnell an die Front. Sobald sie ihre Stellungen bezogen hat, wird es dort wesentlich entspannter aussehen für die Westmächte.
Im Osten passierte nicht viel Neues, ein paar Schlachten, aber nichts Weltbewegendes.
Anfang der nächsten Militärphase werde ich die aktuelle Frontlinie noch einmal zeigen, bis dahin werden auch einige poltische und diplomatische Veränderungen eintreten.
Graf Radetzky
17.05.10, 03:28
Danke für den AAR., Ich verfolg ihn gespannt.
Interphase
Ich spiele mittlerweile mit dem aktuell releasten Patch 1.08C, zu finden hier:
http://www.ageod-forum.com/showthread.php?p=177963
Ich bin in der Interphase, hier wird vor allem Politik gespielt und auf das Budget geguckt.
GB ist in einer etwas schwierigen Situation mit Rebellionen in Nigeria und Irland, weswegen ich dreimal "Restore Order" wähle, dazu versuche ich, die Wehrpflicht einzuführen und das Parlament zu stärken. Das Parlament soll auch in Frankreich gestärkt werden, sonst habe ich dort mehr Freiheiten. Ich bitte also um eine Kriegsanleihe, versuche, die Moral zu verbessern und rufe d'Annunzio zu einer Rede im Parlament auf, um Italien zum Kriegseintritt zu bewegen. Um Italien noch mehr zu beeinflussen, erkenne ich ihre Kriegsziele an. Das kostet mich erstmal gar nichts, sollte sie mir aber gewogener stimmen.
Insgesamt war diese Phase ein ziemlicher Fehlschlag. Die Initiativen Richtung Italien brachten gar nichts, auch die Parlamente konnten nicht gestärkt werden. Immerhin wurde England seine Rebellen los. Immerhin war die Kriegsanleihe mit 30 EP ein ziemlicher Erfolg.
Die Deutschen erklärten den U-Boot-Krieg als Antwort auf die Seeblockade, die langsam zu wirken beginnt. Das Reich hat nur noch 10 EP durch die Blockade bekommen. Weniger Schiffe kommen durch, und bald sollte es auch effektiv EP durch die Blockade verlieren.
Der NW wurde hier wie gewöhnlich stark verändert. Frankreich steht momentan mit 30 am besten da, GB sieht mit 22 schon schlechter aus. Russland ist aber auch noch bei 24, es sieht also ganz gut aus für die Entente. Deutschland ist mit 25 und einem starken Parlament auch noch gut dabei, Österreich allerdings mit nur 5 praktisch am Boden.
In der Eventphase spiele ich das Event "Propaganda". Ein sehr hilfreiches Event, denn wenn ich politische Propaganda wähle, schiebt mir das die Einstellung des Parlaments um ein Feld Richtung "Burgfrieden". Ich wende es also auf England an, was damit wieder in der Mittelstellung liegt.
Im Militärzug verhielt ich mich eher defensiv. Die I. Armee griff allerdings Mühlhausen an, da dort nur eine Unterabteilung der VI. deutschen Armee stand. Der Kampf konnte unter geringen Verlusten gewonnen werden. Zusätzlich griff die I. Britische Armee in St. Mihiel an, um das Terrain von den Deutschen zurückzuerobern und unser GHQ zu sichern. Ich hatte die Initiative, daher war das kein Problem. Sonst wurde aufgerückt und Fronten geschlossen. Auch die Schlacht um St. Mihiel ging erfolgreich aus ohne allzu grosse Verluste. Die Deutschen zogen sich nach Briey zurück.
Die Vorphasen liefen relativ uninteressant ab, ein bisschen Diplomatie ohne grosse Entscheidung (Belgien kam etwas zur Entente, Schweden zu den Mittelmächten), ein paar Events, aber nichts weiter. Dafür sah aber die militärische Situation ganz gut aus. Ich hatte die Entente durch Verstärkungen und Positionierungen so gut aufgestellt, dass ich mich stark genug für einen Angriff fühlte. Es gab genug Munition für die Artillerie, zudem waren beim Deutschen Munition und Rekruten knapp. Aber wenn schon, dann richtig!
Ich befahl also den Angriff der I. Britischen Armee auf Briey. Die II. Britische Armee sollte Thionville angreifen, und die IV. Französische Armee auf das Saarland vorrücken. Zusätzlich sollte das unbesetzte Mainz eingenommen werden und die I. Französische Armee direkt weiter auf Strassburg vorrücken.
Falls die Angriffe glücken sollten, dürfte die Rheinlinie in diesem Jahr machbar sein.
Gleich voraus: Die Deutschen hatten Schützengräben erforscht, es würde also blutig werden. Und das wurde es auch. Als Beispiel das Ergebnis der Schlacht um Briey:
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_46.jpg
Aber was zählt, ist der Sieg!
Interessanterweise zählte die Schlacht um Thionville zur Grossoffensive auf Speyer, obwohl es nicht in der Nähe lag und auch keine der Armeen beteiligt war.
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_47.jpg
Wir gewannen auch diese Schlacht.
Die Schlacht um das Saarland war wieder um einiges blutiger, aber auch da konnten wir dank unserer Reserven obsiegen:
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_48.jpg
Der NW von Frankreich schoss nach diesem Monat auf 40 hoch, das Land ist in Hochstimmung. Bald schon werden wir ganz Elsass-Lothringen befreit haben. Vive la France!
Wir konzentrieren unsere diplomatischen Bemühungen auf Belgien, um es zum Kriegseintritt zu bringen. Bisher aber noch erfolglos, wir haben aber Durchmarschrecht erhalten.
Vielleicht eine kurze Übersicht über die Westfront:
http://jorrig.unordentlich.de/WW1Gold/WW1Gold_AAR_49.jpg
Eingezeichnet sieht man schon meine Planungen für diese Runde. Deutsche Restarmeen stehen noch in Briey und Strassburg. Die in Briey ist aber eingeschlossen und dürfte nicht lange überleben. So geschah es auch in der Tat. Die Deutschen hatten zwar die Initiative und konnten sie somit zumindest wegziehen, sie kamen aber nur zwei Provinzen weit. Dort waren sie weiterhin von allem Nachschub abgeschnitten, und somit wurde die III. Armee vollständig vernichtet! Die Festungen in Thionville und Strassburg werden noch belagert, sie konnten auch im Augustzug nicht erobert werden. In Strassburg muss erst die I. Armee mit der Artillerie eintreffen, zudem ist die Festung stärker. Thionville dürfte schnell fallen, das wird ein Erholungsjob für die I. Britische Armee, die ziemlich schlecht Verluste ersetzen kann (keine Wehrpflicht = nur 3 RP pro Runde).
Die Attacke auf die Pfalz ist der letzte Stein in der langen Kette der Rheinlinie. Sie wurde unverzüglich durchgeführt, und die Deutschen mit der Karte "Sabotage" gleichzeitig im Nachschub behindert. Wenn es geht, werde ich auch gleich nachsetzen und noch vor dem Winter über den Rhein setzen. Im Süden ist das vielleicht schon möglich, oben muss die Front noch etwas verlängert werden. Aachen und Duisburg sind noch linksrheinisch und unbesetzt.
Man sieht leider auch, dass die KI noch ein paar Schwächen hat. Die unbesetzten Provinzen rechts des Rheines, die ich schon lange geräumt hatte, hat die KI immer noch nicht erobert. Ich denke aber, dort wird bald nachgebessert.
Aus dem Osten gibt es noch eine überraschende Nachricht: Russland hat Posen erobert! Neuigkeiten und eine Aktualisierung von dort gibt es auch bald.
Wenn ich eine Frage an den werten Jorrig einwerfen darf: Im August 14 gibt es doch diese gesonderte Diplo-Phase. Mir ist jetzt folgendes aufgefallen: Einige der Diplomaten, die ich in der Sonderphase aussende, verschwinden in der ersten regulären Diplomatiephase! D.h. sie sind weder im entsprechenden Zielland noch in der Heimat auffindbar. Habt Ihr das auch schon beobachtet? Erfolgt das nach einer Regel, mache ich etwas falsch oder handelt es sich schlicht um einen Bug?
Hm, wohin habt Ihr sie denn entsandt? Vielleicht in ein Land, welches in der Runde in den Krieg eingetreten ist (z.B. Serbien oder GB)? Oder in ein Land, welches die Mittelmächte zu beeinflussen versuchten (dann würden Eure Diplomaten auch verschwinden, da sie versuchen würden, die Aktionen des Feindes zu vereiteln)?
Hm, wohin habt Ihr sie denn entsandt? Vielleicht in ein Land, welches in der Runde in den Krieg eingetreten ist (z.B. Serbien oder GB)? Oder in ein Land, welches die Mittelmächte zu beeinflussen versuchten (dann würden Eure Diplomaten auch verschwinden, da sie versuchen würden, die Aktionen des Feindes zu vereiteln)?
Der letztere Punkt war mir noch nicht bekannt. Ich muß wohl doch einmal das Kapitel im Handbuch nachschlagen. Es waren auch Länder dabei, die sich definitiv noch im Frieden befanden (England, Italien, USA). Ich meine, daß einer der Diplomaten aus der Sonderphase noch vorhanden war. Tauchen die aufgrund von Beeinflußung Verschwundenen eigentlich wieder auf?
Der letztere Punkt war mir noch nicht bekannt. Ich muß wohl doch einmal das Kapitel im Handbuch nachschlagen. Es waren auch Länder dabei, die sich definitiv noch im Frieden befanden (England, Italien, USA). Ich meine, daß einer der Diplomaten aus der Sonderphase noch vorhanden war. Tauchen die aufgrund von Beeinflußung Verschwundenen eigentlich wieder auf?
Nein, die sind "verbraucht". Man bekommt aber in jeder Runde neue Diplomaten nach, man kann sogar welche "bauen", bzw. ausbilden, wenn einem das nicht genug ist. Wenn man möchte, kann man sich vorstellen, dass die Diplomaten von ihrer Mission nach Hause zurückkehren und auf den nächsten Einsatz warten.
Die Anzahl der Diplomaten hängt übrigens teilweise sogar vom militärischen Erfolg ab.
Falls es wirklich zu einem "Verschwinden" kommen sollte, bitte dokumentiert das (Save vorher, Save nachher), damit der Entwickler sich das anschauen kann. Meistens wird dort ja sehr schnell geholfen.
Jerobeam II.
29.05.10, 11:17
Leider ist das schöne Spiel für den zeitbeschränkten Neueinsteiger (ich habe noch keine Erfahrungen AGEOD-Produkten) zu komplex... die Zeit, die vielen Seiten Handbuch zu lesen, habe ich nicht. Ich hatte mich gefreut, ein Spiel zu sehen, wo ich am Tag mal ein paar Runden machen kann und dann am nächsten Tag oder später wieder. :( Gibt es hier in der Nähe einen Fachmann, der mich mal einweisen kann (Mortimer?)?
Lest doch einfach den AAR, bzw. den anderen, den ich zur ersten Version des Spiels geschrieben hatte. Da habe ich auch viel über das Spiel selbst geschrieben.
Ansonsten finde ich, dass man ziemlich gut einfach drauflosspielen kann. Klar, man macht dann kleine Anfängerfehler, aber das Spiel insgesamt verzeiht einem das schon. Frankreich ist eigentlich eine gute Anfangswahl. Die Ostfront kann man ignorieren, man kann sich gemeinsam mit dem Briten auf die Westfront konzentrieren und sogar Kolonien und Flotte etwas vernachlässigen (zu Anfang zumindest). Das Handbuch nutze ich immer nur als Nachschlagewerk, wenn ich etwas nicht verstehe. Es ist wirklich zu umfangreich und zu detailliert, als dass man es sich einfach so von vorne bis hinten durchlesen könnte. Insgesamt gibt es das Spiel schon gut her, jeden Abend ein paar Runden zu spielen.
Leider ist das schöne Spiel für den zeitbeschränkten Neueinsteiger (ich habe noch keine Erfahrungen AGEOD-Produkten) zu komplex... die Zeit, die vielen Seiten Handbuch zu lesen, habe ich nicht. Ich hatte mich gefreut, ein Spiel zu sehen, wo ich am Tag mal ein paar Runden machen kann und dann am nächsten Tag oder später wieder. :( Gibt es hier in der Nähe einen Fachmann, der mich mal einweisen kann (Mortimer?)?
Werter Jerobeam, der Ratschlag von Jorrig ist durchaus praktikabel. Ich habe auch eine 4-Spieler-Partie angefangen und steuere selbst nur die Franzosen. Das macht es überschaubar. Durch Experiment mit den Optionen kommt man mit der Zeit weiter. Es gibt für den Schnelleinstieg auch das abgespeckte Handbuch der Erstfassung. Ich würde nur ausgewählte Kapitel im großen Handbuch lesen (Ökonomie und Diplomatie z.B.) bzw. es konsultieren, wenn etwas unklar bleibt. Leider ist die Steuerung insgesamt nicht gerade intuitiv, das hat sich auch in der Gold Edition nicht geändert.
Als Ergänzung bzw. Alternative kann ich "Guns of August" von Matrix Games empfehlen. Die Spielmöglichkeiten sind in etwa die gleichen, aber bei GoA ist einiges abstrakter gehandhabt.
Ich habe vor Jahren einmal einen kleinen AAR dazu geschrieben. Ich hoffe, der werte Jorrig nimmt es mir nicht übel, wenn ich den Link dazu an dieser Stelle einfüge:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=14062
Auf keinen Fall nehme ich das übel!
Ich fand die Steuerung auch nicht sehr intuitiv. Ich habe aber, ehrlich gesagt, jahrelang fast ausschliesslich Paradox-Spiele gespielt. Dort war es auch bei neuen Titeln sehr einfach, die Steuerung zu verstehen (weil sie überall ähnlich war). Hier ist nun manches etwas anders. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, ist es eigentlich gar nicht so übel. Ich rechne ausserdem stark damit, dass sich einige unschöne Kleinigkeiten noch verbessern werden.
Ich will heute auch noch für ein Update des AARs sorgen, versprochen!
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