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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Kampf ums Überleben - Ein DR-AoD AAR



Setsches
02.03.10, 18:53
Werte Regenten,

Da es mich schon lange reizt selbst einmal einen AAR zu verfassen, habe ich beschlossen mein laufendes Spiel als AAR fortzusetzen.

Ich hoffe damit der Community einen besseren Einblick in die Abläufe von AoD zu geben.

Ich bin selbstverständlich offen für Kritik jeglicher Art und auch Empfehlungen werden nach Möglichkeit berücksichtigt, da ich versuche simultan zum AAR zu spielen.

Gespielt wird das DR mit der Release Version von AOD, Schwierigkeit normal und KI Agressivität wütend. ich habe allerdings die Difficulty.csv so bearbeitet, sodass die KI die Produktionsboni der Stufe "sehr schwer" bekommt und ich die boni von leicht (nur Ressourcen/MP/Forschung und kein IK Boni). Combat- oder Marschgeschwindigkeits Boni bekommt keiner.

Ingame Datum ist der 07.05.1940. Warum erklärt sich im ersten Kapitel.

Bisher habe ich vor keine Geschichten mit einfließen zu lassen, was sich aber durchaus auch ändern kann. ;)

Ich habe vor in regelmäßigen Abständen zu posten, was allerdings immer von der Freizeit und Gestaltung selbiger durch das holde Weib abhängt.

Das erste Kapitel ist in Arbeit und wird wahrscheinlich morgen kommen.

Gruß,

Setsches

Setsches
02.03.10, 20:16
Erstes Kapitel: Der Überfall

Wir schreiben den 06.05.1940 kurz vor Mitternacht und die Vorbereitungen für Fall Gelb laufen bestens. Das Angriffsdatum auf Frankreich und die Beneluxländer wurde auf den 10.05.1940 festgesetzt und kann auch eingehalten werden. Doch kurz nach Anbruch des neuen Tages schockiert eine Meldung aus Berlin die Befehlashaber an der Westgrenze des Reiches. Die Sowjetunion hat kurz nach Ablauf des Nichtangriffspakts den Krieg erklärt und hat seine Truppen in Richtung des deutschen Reiches in Bewegung gesetzt.

Eiligst werden Pläne entworfen um dieser Aggression zu begegnen und nach Möglichkeit abzuwehren. Zeitgleich muss aber die Grenze zu Frankreich verteidigt und gehalten werden. Sollten die Grenztruppen zu sehr ausgedünnt werden, droht der Angriff aus der Maginot Linie heraus.

Aber zuvor einen Abstecher in die nähere Vergangenheit um die Lage etwas besser darstellen zu können.

Die industrielle Lage:

Die letzten Jahre waren vom Aufbau der Industrie und der Streitkräfte geprägt. Durch geschickte Vertragsabschlüsse konnten Ressourcenengpässe überwunden werden und die deutsche Industrie verfügt nun über eine stattliche Industriekapazität von 346.

Die Technologie ist auf dem Stand der Dinge und es wird bereits an den Nachfolgemodellen für Infanterie, Panzer und Flugzeuge geforscht. Weiterhin machten die Forschungen zu Fließbandfertigungen in den letzten Monaten entscheidende Fortschritte.

Die militärische Lage:

Das deutsche Heer verfügt zum 07.05.1940 über 96 Infateriedivisionen, eine Kavalleriedivision, 6 motorisierte Divisionen und 15 Panzerdivisionen. Dazu kommen noch einige kleinere Garnisionseinheiten und 2 Feldhauptquartiere.
http://img171.imageshack.us/img171/2376/0aheeresvergleich.jpg
Bild 1: Übersicht zur Lage des Heeres

Die Marine verfügt über 8 Schlachtschiffe der Bismarck-Klasse, jeweils 2 alte Schlacht und schwere Keuzer. Als Begleitschiffe dienen 12 leichte Kreuzer verschiedener Klassen. Für den Konvoikrieg wurde 18 U-Bootflottilen aufgestellt. Ferner verfügt die Marine über 6 Transporter.
http://img717.imageshack.us/img717/6227/0bmarinevergleich.jpg
Bild 2: Übersicht zur Lage der Marine

Die Luftwaffe besteht aus 20 Abfangjägerstaffeln und 12 taktischen Bomberstaffeln.
http://img16.imageshack.us/img16/811/0cluftwaffenvergleich.jpg
Bild 3: Übersicht zur Lage der Luftwaffe

In den letzten Jahren wurde Österreich angegliedert, die Tschechoslowakei friedlich zerschlagen und die Slowakei an Ungarn angegliedert. In schnellen Feldzügen wurden außerdem Polen, Dänemark und Norwergen von der Wehrmacht besetzt. Ungarn konnte für das Achsenbündnis gewonnen werden und trägt mit insgesamt 46 Divisionen zum Kampf bei.

Die Westfront:

An der Westfront befindet sich das Angriffsheer für Fall Gelb in Offensivausrichtung. Die Grenze zu Frankreich wird von den besten militärischen Führern für Verteidigung bewacht. Die Offensivkräfte befinden sich an den Grenzen der Beneluxstaaten.
http://img717.imageshack.us/img717/3349/1westfront.jpg
Bild 4: Lage an der Westfront

Die Ostfront:

Nach der Kriegserklärunge durch die Sowjetunion stellt sich die Lage an der soeben neubenannten Ostfront desaströs dar, lediglich 4 deutsche (2 Korps) und 19 ungarische (7 Korps) Infanteriedivisionen verteidigen gegen ca. 400 sowjetische Division die aber zu unserem Gunsten noch über ganz Sowjetrussland verteilt sind. Die grenznahen ungarischen Divisionen werden sofort hinter die Weichsel zurück genommen um eine natürliche Linie zu bilden.
http://img717.imageshack.us/img717/6893/2ostftont.jpg
Bild 5: Lage an der Ostfront mit Stellungswechseln

Sofort werden alle Verfügbaren Panzertruppen in Richtung Küstrin in Marsch gesetzt um nach der Sammlung die eventuelle Fronteinbrüche bereinigen zu können. Insgesamt 7 Panzerkorps bilden das Rückrad der deutschen Landstreitkräfte. Zusammen mit 2 HQs und einer Kav. Division setzen sie sich so gleich in Marsch.
http://img717.imageshack.us/img717/5360/3panzertruppe.jpg
Bild 6: Lageplan und Marschrichtung der Panzertruppen

Weiter werden alle offensiven Infrantriekorps nach Osten in Bewegung gesetzt um die Front zu stabilisieren, noch bevor deutscher Boden erreicht wird. Einige Infantriekorps werden zum Schifftransport nach Königsberg in Richtung Wilhelmshafen in Marsch gesetzt, um schnell die Nordfront um Königsberg stabilisieren zu können. Die geplannte Verteidigungsstellung ist entlang der Weichsel von Nord nach Süd.
http://img402.imageshack.us/img402/6957/4verteidigung.jpg
Bild 7: Vorgesehene Stellung entlang der Weichsel.

Kurzfristig ist natürlich erstmal an keinerlei Offensivaktionen, weder Ost noch West, zu denken, sonder in allererster Linie muss die Front gegen die Sowjetunion gehalten werden.

Bis Mitte Juni ist die Stabilisierung der Front geplant und entsprechend der Lage wird der Generalstab über weitere Operationen beraten.

Sonstige Lage:

Die Jägerwaffe ist im Einsatz um die Reichsgrenzen gegen Bombardierungen durch die Aliierten zu verteidigen. Die Kriegsmarine kreuzt in der Nordsee um allierte Schiffe und Konvois abzufangen.

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Gruß,

Setsches

König Andre
02.03.10, 20:33
Na da sind wir mal gespannt. :prost:

Setsches
03.03.10, 18:39
Die Verluste seit dem 1. Januar 1936

Die erlittenen Verluste:

Nachdem im Jahre 1936 der Italienisch-Äthiopische Krieg gefochten wurde, entwickelten sich im laufe der nachfolgenden Jahre immer neue Kriege und Konflikte, die letztendlich zum großen europäischen Krieg zwischen den Aliierten unter Führung Großbritanniens und den Achsenmächten unter Führung des deutschen Reichs führten.

Im Juli 1936 brach der bis Ende 1938 dauernde spanische Bürgerkrieg aus, welcher auf beiden Seiten hohe Verluste an Mensch und Material verursachte. Aus diesen Konflikt gingen die nationalisten unter der Führung von Francisco Franco siegreich hervor.

Im Mai 1936 brach in China ein heftiger Krieg zwischen den einzelnen Staaten Chinas aus, der im Juni 1937 durch die Japanische Invasion beendet wurde, da die Chinesen fortan gemeinsam gegen das Kaiserreich kämpften. Dieser Kampf dauert noch immer an, aber die Offensive liegt klar bei den Truppen des Kaiserreichs, die weiter in Richtung Westen vorstoßen.

Nachfolgend aufgelistet sind die erlittenen Verluste absteigend nach verlorener Mannstärke.
http://img193.imageshack.us/img193/9502/k1p21vertlustvergleich.jpg
Bild 8: Verlustvergleich

Wie daraus erkennbar ist, hat das deutsche Reich im bisherigen Kriegsverlauf gerade einmal 41.372 Soldaten Verloren, im Gegensatz zu insgesamt ca. 150.000 Soldaten die dem britischen Empire und Frankreich verlorengegangen sind. Die hohen Verluste für Polen resultieren aus ca. 60.000 Soldaten die während der direkten Kampfhandlungen verloren wurden und weitere 500.000 Soldaten, die nach der Kapitulation der polnischen Armee in Gefangenschaft gegangen sind.

Die verursachten Verluste:

Da sämtliche Kriege mit äußerster Härte geführt wurden oder werden, sind die Gesamtverluste bereits auf insgesamt 2.664.705 Soldaten gestiegen, wovon 2.630.875 Soldaten durch direkte Kampfhandlungen und ca. 34.000 Soldaten durch Unfälle und Witterung verloren wurden.

Nachstehend findet sich die Auflistung der verursachten Verluste absteigend nach Anzahl der Soldaten.
http://img401.imageshack.us/img401/3456/k1p22verursachteverlust.jpg
Bild 9: Vergleich verursachter Verluste

Wie daraus erkennbar ist, hat das deutsche Reich bei 41.372 eigenen Verlusten insgesamt Verluste von 714.275 gegnerischen Soldaten verursacht. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass dort auch 500.000 polnische Gefangene enthalten sind. Allerdings lässt sich sehr gut erkennen, wieviele Soldaten der Achse während des Blitzkriegs gegen Polen und während Weserübung gefallen sind bzw. wie viel Material zerstört wurde. (Siehe dazu die verursachten Verluste durch Polen, Dänemark und Norwegen)

Die Vergleichsansicht der Verluste:

Da aufgrund von erlittenen und verursachten Verlusten festgestellt werden kann, wie hoch der Kampfwert der Truppen ist, sei abschließend noch die Vergleichsansicht der Verluste nach verschiedenen Kathegorien angefügt.
http://img408.imageshack.us/img408/3870/k1p23vergleichsansichtv.jpg
Bild 10: Vergleich verursachter Verluste

Daraus erkennbar ist die hohe Kampfeffizienz der Achsenmächte, aber insbesondere der Wehrmacht, welche den Löwenanteil der Anstrengungen übernommen hat. Auf Ungarn entfielen bisher hauptsächlich unterstützende Aufgaben bei der Verteidigung des Territoriums der Achsenmächte speziell die Ost- und Westgrenze.

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Gruß,

Setsches

RumsInsFeld
03.03.10, 18:44
Was genau ist nochmal AoD?
Sieht aber interessant aus, vor Allem Verlustzahlen find ich immer aufschlussreich :)

Admiral Yamamoto
03.03.10, 18:51
Was genau ist nochmal AoD?
Sieht aber interessant aus, vor Allem Verlustzahlen find ich immer aufschlussreich :)

Arsenal of Democracy ... ein von einer Gruppe Modder überarbeitete Version von HoI2.

Mit großem Erfolg, wie ich hier sehe ... :eek:

Nur weiter so! :prost:

Setsches
03.03.10, 18:52
Was genau ist nochmal AoD?
Sieht aber interessant aus, vor Allem Verlustzahlen find ich immer aufschlussreich :)

Werter RumsInsFeld,

HOI 2 - Arsenal of Democracy kam letzte Woche raus und ist ein kommerzielles "Fanprojekt" einer kleinen Spieleschmiede, die etliche Wünsche der Community verwirklicht haben und das Spiel über Paradox veröffentlich haben. Als Beispiel seien die Verlustzahlen genannt. Aber es gibt natürlich noch unzählige andere Änderungen.

Hier gibt es einen interessanten Thread zu AoD. (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=18575)

Gruß,

Setsches

Admiral Yamamoto
04.03.10, 08:07
Sind diese Verluste eigentlich finale Verluste, also Tote, oder sind da auch Verwundete dabei?

Setsches
04.03.10, 08:29
Sind diese Verluste eigentlich finale Verluste, also Tote, oder sind da auch Verwundete dabei?

Das ist eine Frage, die auch ich mir schon gestellt habe. Ich nehme an, dass bei den Verlusten nur Tote und Gefangene enthalten sind.

Gruß,

Setsches

Setsches
04.03.10, 17:34
Die Verteidigung im Osten 07.05.1940-14.05.1940

Direkt nach der Kriegserklärung der Sowjetunion wurden die Provinzen Suwalki, Lublin und Zamosc von überlegenen Feindkräften attackiert. Da die Verteidigung im rückwärtigen Raum stattfinden soll wurden diese Einheiten sofort in die vorgesehenen Verteidigungsräume zurückgenommen.

http://img717.imageshack.us/img717/7351/k1p31verteidigungsuwalk.jpghttp://img144.imageshack.us/img144/7479/k1p32verteidigunglublin.jpghttp://img717.imageshack.us/img717/1006/k1p33verteidigungzamosc.jpg

BILD11,12,13: Sowjetische Angriffe auf Suwalki, Lublin und Zamosc

Dieses Angriffe erfolgten mit der immensen Wucht von 56 sowjetischen Divisionen darunter 39 Infanteriedivisionen, 9 Panzerdivisionen, 7 Mot. Infanteriedivisionen und einer Kavalleriedivision. An den Angriffen war allerdings nur ein Teil der feindlichen Truppen beteiligt, da mit einem massiveren Stoß auf unsere Linien gerechnet wurde, der Feind aber einen nicht unerheblichen Teil seiner Streitmacht in Reserve hält.

Sogleich wurde die 1., 2. und 3. Luftflotte der Bodenangriff auf die sowjetischen Grenzgebiete befohlen um den Vorstoß der feindlichen Panzerspitzen zu verzögern.

Am 08.05.1940 entschied sich die Sowjetunion, die Industrie ins Landesinnere zu verlegen, was dem Oberkommando mehr als fahrig erschien, da man mit einem äußerst offensiven Angriffskrieg der Sowjetunion gerechnet hat. Nach eingehender Besprechung kam man zu der Übereinkunft, dass es sich hierbei nur um eine Finte der Russen handeln kann. Der spanische Botschafter sandte uns ein Hilfsangebot von Franco, welches ohne Zögern angenommen wurde. Außerdem erklärte Bulgarien der Sowjetunion den Krieg und konnte so ebenfalls für unser Bündnis gewonnen werden. Währenddessen Kämpfte Großadmiral Raeder am westlichen Ende des Kanals mit der Französischen Hochseeflotte. Diese Schlacht wurde ohne Verluste der Kriegsmarine abgebrochen, da die britische Flotte in der nähe vermutet wurde. Lediglich einige Leichte Kreuzer erhielten schwerere Treffer und 3 Schlachtschiffe erlitten Schäden an den Aufbauten.

http://img3.imageshack.us/img3/5810/k1p34natindustrieseesch.jpg
Bild 14: Sowjetische Industrieverlagerung, Bündnisanfrage Spaniens und Seeschlacht zwischen der Kriegsmarine und der französischen Flotte

Unsere 3. Luftflotte unter Generalmajor wurde von der feindlichen Jagdwaffe abgefangen und erlitt schwere Verluste. Daraufhin wurden sämtliche Aktionen der 3. Luftflotte eingestellt, bis die Verluste ausgeglichen und ausreichender Jagdschutz verfügbar ist.

http://img144.imageshack.us/img144/5148/k1p35luftschlachtprzemy.jpg
Bild 15: Luftschlacht über Przemysl

Am 09.05.1940 wurde dem Sicherungskorps in Oslo der Befehl zum Einschiffen nach Königsberg gegeben, um von dort die Verteidigung Ostpreußens zu unterstützen. In Wilhelmshaven wurde bereits das XXIV. Armeekorps eingeschifft, sodass die Verteidigung um Sechs Divisionen verstärkt werden kann.

http://img14.imageshack.us/img14/3566/k1p36einschiffenoslo.jpg
Bild 16: Einschiffung des Sicherungskorps Oslo

Nachdem Jugoslawien am 10.05.1940 der Sowjetunion den Krieg erklärt hat, werden auch sie ins Bündnis aufgenommen um uns im Kampf gegen die Sowjetunion zu unterstützen.

http://img8.imageshack.us/img8/6810/k1p37jugoslawien.jpg
Bild 17: Bündnisbeitritt Jugoslawiens

Ebenfalls am 10. verliert Spanien die Herrschaft über spanisch Nordafrika. Die Milizdivisionen konnten den 4 französischen Divisionen, darunter ein Panzerdivision, nicht Standhalten und ziehen sich zurück oder begeben sich in Gefangenschaft.

http://img10.imageshack.us/img10/4144/k1p38spanischnordafrika.jpg
Bild 18: Niederlage in spanisch-Nordafrika

In der Nacht zum 11. Mai ereignet sich ein Putsch in Jugoslawien und es wird Frieden mit der Sowjetunion geschlossen. Das Bündnis mit uns wird gebrochen, worauf der Befehl ergeht, alle verfügbaren Truppen für eine Invasion Jugoslawiens zu sammeln. Diese kann allerdings erst stattfinden, wenn die Bedrohung im Osten abgewehrt oder die Initiative an uns übergegangen ist.

http://img10.imageshack.us/img10/2646/k1p39jugoslawienbndnisb.jpg
Bild 19: Bündnisbruch Jugoslawiens

Um 1 Uhr des 10. erreicht das 1. Panzerkorps unter Guderian die Stadt Küstrin und es wird sofort weiter nach Litzmannstadt beordert. Etwa Zeitgleich geht Zamosc verloren und nun droht den ungarischen Einheiten, die jetzt als Expeditionstruppen der Wehrmacht unterstellt sind, die Einkesselung.

http://img144.imageshack.us/img144/484/k1p3a1guderiankstrin.jpg
Bild 20: 1. Panzerkorps in Küstrin

Um 6 Uhr in der Früh gehen 11 spanische Infanterie-, Gebirgs- und Milizdivisionen zum Angriff auf Gibraltar über. Zeitgleich werden die verbliebenen Truppen in Melilla von 2 Divisionen angegriffen und gehen schlussendlich um 19 Uhr des selben Tages in französische Gefangenschaft.

http://img144.imageshack.us/img144/5609/k1p3a2gibraltarmelilla.jpg
Bild 21: Angriff auf Gibraltar und Verteidigung Melillas

Am 12.05.1940 bietet uns Italien ein Bündnis an, was aber aus militärischer Sicht abgelehnt wird, da die Kampfkraft als eher gering eingestuft wird.

Unsere Spione in Großbritannien berichten uns von einem feindlichen Verband, der aber wegen Reparaturarbeiten an der Hauptstreitmacht der Kriegsmarine nicht nachgegangen werden kann.

http://img144.imageshack.us/img144/8027/k1p3a3itaseeverband.jpg
Bild 22: Spionagebericht und Beitrittsangebot Italiens

Um 3 Uhr erreichen das 2.,3.,4. und 5. Panzerkorps Küstrin und selbige werden sogleich in den Bereich um Litzmannstadt beordert. Zeitgleich werden das 6. und das 7. Panzerkorps von Lübeck aus Richtung Königsberg eingeschifft, nachdem die Transportflotte 2 Infanteriekorps in Königsberg entladen habe.

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Bild 23: 2.-5. Panzerkorps in Küstrin eingetroffen

Um 23 Uhr Abends erreicht das ungarische Korps aus Lublin Kielce und wird sogleich von 10 sowjetischen Divisionen(8 Infanterie- und 2 Panzerdivisionen) attackiert. Es ergeht der Befehl die Stellung bis zum Eintreffen des Infanteriekorps aus Zamosc zu halten.

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Bild 24: Verteidigung von Kielce

Um 11 Uhr des 13.05.1940 geht Przemysl verloren und wird durch die Sowjets besetzt. Um 13 Uhr erreichen die Panzereinheiten des 2. - 5. Panzerkorps Litzmannstadt und werden sofort in Richtung
Radom (1. und 2. Panzerkorps) und Tschenstochau (3.,4. und 5. Panzerkorps) in Marsch gesetzt. Zur gleichen Zeit wird der Rückzug für die beiden Infanteriekorps von Kielce nach Krakau befohlen um dort zusammen mit der örtlichen Garnison und eines weiteren Infanteriekorps die Verteidigung zu übernehmen.

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Bild 25: Rückzug aus Kielce nach Krakau. Panzertruppe in Litzmannstadt eingetroffen

Sonstige Geschehnisse:

Über der Nordsee und dem Reichsgebiet kam es vermehrt zu Luftkämpfen zwischen den Alliierten Bomberkräften und der deutschen Jagdwaffe. Dabei wurde eine beträchtliche Anzahl an Feindflugzeugen abgeschossen oder schwer beschädigt. Die Luftwaffe verlor nur einige Maschinen, wobei die meisten Piloten lebend geborgen werden konnten.

Verstärkte Bombardierungen der spanischen Industriezentren um Madrid und Valencia, um die spanische Rüstungsindustrie zu stören.

Die Westfront ist ruhig und es werden nur kleinere lokale Vorstöße gemeldet, die meist ohne größere Verluste abgewiesen werden. Dabei ist hervorzuheben, dass die ungarischen Verbände im Verteidigungsbereich um Freiburg eine beachtenswerte Leistung vollbringen, während die Heimat einer großen Bedrohung durch die Sowjets ausgesetzt ist. Auf See gibt es nichts zu vermelden, da die Kriegsmarine nach dem Kampf mit der französischen Flotte, zwecks Reparaturarbeiten, die deutschen Werften an der Nordsee angelaufen hat.

Japan stößt unterdessen weiter in China vor, wobei beide Seiten hohe Verluste zu beklagen haben.

Gruß,

Setsches

Setsches
05.03.10, 18:53
Die Verteidigung im Osten 14.05.1940-01.06.1940

Am 14. wird das Sicherungskorps Olso in das XXIV. Armeekorps umbenannt und Generalleutnant Köstring unterstellt. Es wird sogleich von Königsberg aus nach Thorn in Marsch gesetzt um das dortige ungarische Armeekorps bei der Verteidigung zu unterstützen. Unterdessen erreichen das 1. - 5. Panzerkorps der Wehrmacht die Bereitstellungsräume in Radom und Tschenstochau, sodass dieser Bereich erstmal stabilisiert sein sollte, bis Verstärkungen durch nach Osten marschierende Armeekorps eintreffen. Allerdings wurde beschlossen Kielce zu attackieren, sollte die Gelegenheit dazu gegeben sein. Um die Verlegung von Truppen nach Osten schneller durchzuführen, wird beschlossen 6 Armeekorps strategisch nach Litzmannstadt zu verlegen, welche Ende Mai dort eintreffen sollen.

Am 15. erreicht die Transportflotte der Kriegsmarine Königsberg und entlädt das 6. und 7. Panzerkorps. Während die Divisionen der beiden Panzerkorps sich reorganisieren und in Stellung bringen, befinden sich die Befehlshaber Generalleutnant Sepp Dietrich (6.PzK) und Generalleutnant Ewald von Kleist (7. PzK) noch auf den Weg zu ihren Stäben, da das Oberkommando beschlossen hat, die Befehlshaber auf dem Land- und nicht auf dem Seeweg zu ihren Einsatzorten zu transportieren. Der Grund hierfür ist die hohe Gefahr feindlicher U-Boote im Bereich der Ostsee.

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Bild 26: Entladung des 6. und 7. Panzerkorps in Königsberg

Zwischen 17. und 19. gehen Lomza und Kielce komplett an den Feind verloren. Dieses Ereignis weckte beim Generalstab die Befürchtung, der Feind bereite eine Umfassung Warschaus vor um ungehindert ins Reich vorzustoßen. Diesen Plänen konnte aber entgegengewirkt werden, da einige Tage vorher die Panzerdivisionen in diesem Bereich eingetroffen waren und bis zum Eintreffen der Infanterie genug Abschreckung boten, um den Feind im Bereich, südlich Warschaus, an Offensivbemühungen zu hindern. Im Oberkommando wurde beschlossen, einen Angriff auf Kielce vorzubereiten, damit dieser Frontvorsprung nicht zu einem Angriff genutzt werden kann.

Am 19. um 22 Uhr Abends erreichte uns die Meldung der spanischen Heeresleitung, dass die Garnison von Gibraltar in Gefangenschaft gegangen ist und der Kampf somit beendet ist. Die spanischen Truppen erlitten 547 Verluste. Die Verluste der britischen Garnison lagen bei ca. 35%, was Ausdruck des erbitterten Wiederstandes dieser Einheit ist, die nach fast 10 tägigen Kampf die Waffen gestreckt und kapituliert hat.

Dieser Sieg, so kostbar er auch erkauft wurde, verursachte einen Ruck, der durch sämtliche spanische Heeresteile zuckte und die Moral und den glaube an den Sieg wiederherstellen konnte.

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Bild 27: Siegesmeldung aus Gibraltar

Am 20. wurde die erste Stufe der Infrastruktur Ausbaumaßnahmen in Innsbruck und Klagenfurt abgeschlossen, womit die dortige Industrieeffizienz nicht unerheblich stieg und ein Schneller Weg über die Alpen geschaffen wurde. Am gleichen Tag wurde dem Oberkommando gemeldet, dass es über dem Saargebiet zu einem folgenschweren Luftkampf zwischen der französischen und deutschen Jagdwaffe kam. Dabei waren erstmals die neuen französischen Jäger vom Typ Arsenal VG 33 im Einsatz, welche uns Verluste von ca. 33% der eingesetzten Maschinen zufügten. Damit waren die Jagdgeschwader erstmal an den Boden gefesselt, bis die Staffeln wieder aufgefrischt worden sind. Aus dem Oberkommando der Luftwaffe erging der Befehl, die Forschungen am neuen Abfangjägermodel zu forcieren um nicht die Lufthoheit über dem Reich einzubüßen.

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Bild 28: Luftkampf über dem Saargebiet

Ebenfalls am 20. wurde gemeldet, dass die Rote Armee Suwalki mit Kräften in Heeresgruppengröße erobert hat, wodurch eine direkte Bedrohung Ostpreußens gegeben war.

Um 7 Uhr des 21. beginnt der Angriff auf Kielce, welches lediglich von 2 Panzerdivisionen verteidigt wird, welche wohl nur die Angriffsspitze der Roten Armee darstellt. Am selben Morgen läuft die U-Bootflotte unter Admiral Dönitz von Wilhelmshaven aus um im Atlantik alliierte Konvois zu Jagen. Ziel der Flotte ist das Ost-Keltische Schelf, da dieser Bereich von einer großen Menge feindlicher Konvois durchfahren wird.

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Bild 29: Angriff der Panzerdivisionen auf Kielce

Um 21 Uhr Abend begann eine Großoffensive der Roten Armee auf Thorn. Die Hauptstreitmacht der Sowjets stieß aus Suwalki nach Thorn vor um das XXIV. Armeekorps, welches gerade rechtzeitig eingetroffen war, und das ungarische Armeekorps zu vertreiben. Da der Gegner mit vierfacher Überlegenheit und mit Unterstützung von 5 Panzerdivisionen angreift, erging der Befehl an den Stadtkommandanten von Warschau sofort einen Flankenangriff auf Lomza zu starten, um diese Truppen, die den Angriff auf Thorn unterstützen, zu schwächen. Weiter griffen die Truppen aus Königsberg die Sowjets in Suwalki an, um auch dort den Angriff zu schwächen.

Bis zum nächsten Nachmittag wurde um Thorn gerungen, doch durch die verlustreichen Flankenangriffe auf Lomza und Suwalki wurde der Angriff eingestellt und die feindlichen Truppen in Lomza konnten sogar geschlagen werden. Allerdings wurde der Marsch auf Lomza eingestellt, weil dadurch Warschau preisgegeben worden wäre. Der Angriff auf Suwalki wurde am Abend eingestellt um ein ausbrennen des 6. und 7. Panzerkorps zu verhindern, da die Stärke des Feindes beträchtlich höher war. Kielce wurde um 19 Uhr besetzt, wobei sofort ein Gegenangriff abgewehrt wurde, bei dem kein deutscher Soldat ernsthaft verletzt wurde. Somit war Kielce vorerst in unserer Hand.

http://img205.imageshack.us/img205/4567/k1p45siegkielce.jpg
Bild 30: Siegesmeldungen des Oberkommandos

Insgesamt Starben an beiden Tagen auf deutscher Seite etwa 6900 Soldaten inkl. der vermissten Soldaten. Ebenfalls sind die Verluste des abgebrochenen Angriffs auf Suwalki mit enthalten.

Am Morgen des 25. Mais landeten im Schutz der Nacht die 2., 7., 15., 19. und 29. kanadische Infanteriedivision in Gibraltar um die Meerenge doch noch zu halten. Der Marsch auf Gibraltar wird dadurch erstmal gestoppt, da die spanischen Divisionen sofort in schwere Kämpfe verwickelt wurden.

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Bild 31: Angriff auf die kanadischen Truppen

Am 26. Mai erreichten die ersten 6 Armeekorps(II., III., IV., XIII., XXVI. und XXIX.) der Wehrmacht Breslau um von dort auf die Südliche Front aufgeteilt zu werden. Drei Armeekorps(II., III. und IV.) wurden nach Krakau in Marsch gesetzt, wo diese Anfang Juni eintreffen sollen. Drei Armeekorps(XIII., XXVI. und XXIX.) wurden nach Zilina in Ungarn in Marsch gesetzt wo diese in wenigen Tagen erwartet werden um die Bedrohung durch feindliche Einheiten aus Kosice abzuwenden.

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Bild 32: Aufteilung der 6 Armeekorps auf die einzelnen Frontbereiche

Am 28. Mai erreichten weitere 6 Armeekorps(V., VI., VIII., IX., XII. und XXVII.) die Ostfront und wurden sogleich von Litzmannstadt aus in Marsch gesetzt. Das V. Armeekorps wurde nach Thorn und drei weitere Armeekorps (VI., VIII. und IX.) wurden nach Warschau beordert. Zwei Armeekorps(XII. und XXVII.) wurde der Marsch nach Radom befohlen um die dortigen Panzereinheiten zu verstärken.

Am 01.06.1940 sind etwa 100 Divisionen der Achsenmächte entlang der Ostfront stationiert, wobei ein Drittel der Truppen auf Ungarn entfällt. Damit ergibt sich ein Gesamtverhältnis zwischen unseren und den feindlichen Truppen von ca. 1:2,5 bei der Infanterie, ca. 1:1,25 bei den Panzerkräften und 1:3 bei motorisierten Verbänden. Das Verhältnis der Luftwaffe ist verheerend, da uns im Bereich der Ostfront derzeit keine nennenswerte Jagdwaffe zu Verfügung steht. Wir haben 3 Luftflotten an der Ostfront, welche aber jeweils nur auf 60-70% der Sollstärke sind.

Da der technologische Fortschritt in etwa gleich ist und wir nur eine bessere Organisation und Moral haben, wird der Kampf schwer und andauernd werden. Allerdings ist es uns gelungen eine Fast durchgängige Frontlinie zu errichten, was den Vorstoß vorerst gestoppt hat und uns die Möglichkeit gibt Offensiv tätig zu werden. Um das weitere Vorgehen zu planen wird ein Zusammentreffen aller Heeresteile stattfinden.

http://img205.imageshack.us/img205/5749/k1p48ostfront.jpg
Bild 33: Lage an der Ostfront

Sonstige Geschehnisse:

Am 01.06. dauert der Kampf um Gibraltar noch an, da am 29.05. 2 Südafrikanische Divisionen gelandet wurden, um die Kanadier zu unterstützen. Allerdings ist zum 01.06. nur die 2. südafrikanische Infanteriedivision noch kampffähig und der Rest wurde entweder zurück genommen oder ist in Gefangenschaft gegangen.

http://img91.imageshack.us/img91/8291/k1p49sagibraltar.jpg
Bild 34: Kampf um Gibraltar dauert an

Im Lauftraum über dem deutschen Reich war es abgesehen von vereinzelten Angriffen der alliierten Bomber und oben erwähnter Luftschlacht relativ ruhig und es wurden keine Schäden an der hiesigen Industrie gemeldet. Unsere U-Boote im Atlantik konnten zwischen 26.05 und 27.05 18 Konvoischiffe und eine Eskorte versenken.

Die Forschung geht gut voran und wir forschen an Infanterie 41 und am Panzer IV. Außerdem werden verschiedene Verfahren zur Fließbandfertigung erforscht und getestet.

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Gruß,

Setsches

DerStudti
05.03.10, 22:02
Parallelveröffentlichungen scheinen in Mode zu kommen, werter Setsches. :D Mir soll's recht sein, denn so verpasse ich garantiert keinen Teil Eures Abwehrkampfes, selbst wenn ich mal eines der Foren zeitweise vernachlässigen sollte.

Von Eurem bisherigen Werk bin ich sehr angetan, denn es kombiniert ein ungewöhnliches Szenario mit der Präsentation von AoD, das ich selbst bisher noch nicht mein Eigen nenne.

Wie sieht denn Euer Plan nach Abschluss der ersten provisorischen Frontstabilisierung aus? Ist die Westoffensive mangels Materials vorerst ausgesetzt? Kann sich Spanien im Norden ohne Entlastungsangriff halten? Und wird der Duce dauerhaft aus dem Bündnis herausgehalten werden, um nicht die Südflanke zu entblößen?

gpcgarag
05.03.10, 22:57
ja das mit dem überfall der russen ist mir auch passiert :-)


allerdings steckte ich mit meinen truppen schon im tiefsten frankreich
welches natürlich nicht kapituliert, wenn man im krieg mit der udssr ist.
ich wurde dann 1943 von den usa in den alpen anektiert (war mein erstes spiel der hoi serie welches ich verloren habe, gegen die ki daher hat asenal einen guten aber bleibenden eindruck bei mir hinterlassen)

König Andre
06.03.10, 09:01
Ein kleiner Tipp für die zukunft, nutz dinge wie Artillerieschlag auf Provinzen, dadurch kann der Russen die Truppen darin nur sehr lahm in angrenzende Provinzen verlegen. Das ist oft gut bei Angriffen auf Provinzen da die KI schnell truppen aus nahen Regionen dahin schickten will die aber durch die niedergebombte Infra kaum da weg kommen. :prost:

McMacki
06.03.10, 09:27
ist das aber nicht alles ein wenig unrealistisch? gerade das die russen auf der gleichen technologischen stufe sind wie ihr?

Derfflinger
06.03.10, 09:43
Naja ist die Frage wieviel Ressourcen und Energie sind in die Entwicklung und dem Bau von 8 Stufe VII Schlachtschiffen geflossen?
Könnte mir vorstellen, dass deshalb an anderer Stelle gespart werden musste.

RumsInsFeld
06.03.10, 09:46
Außerdem ist es ja nicht ganz unhistorisch, wenn die Russen technologisch nicht unterlegen sind, waren doch vor Barbarossa der Wehrmacht in einigen Bereichen sogar überlegen (Panzer, Maschinenpistolen) soweit ich das weiß.

Setsches
06.03.10, 14:38
Werte Regenten,

habt dank für die zahlreichen Zusprüche, Meinungen und Empfehlungen. So etwas motiviert ungemein zum Weiterschreiben und Vorantreiben des AARs.

Nochmals Dank an alle :prost:


Parallelveröffentlichungen scheinen in Mode zu kommen, werter Setsches. :D Mir soll's recht sein, denn so verpasse ich garantiert keinen Teil Eures Abwehrkampfes, selbst wenn ich mal eines der Foren zeitweise vernachlässigen sollte.

Von Eurem bisherigen Werk bin ich sehr angetan, denn es kombiniert ein ungewöhnliches Szenario mit der Präsentation von AoD, das ich selbst bisher noch nicht mein Eigen nenne.

Wie sieht denn Euer Plan nach Abschluss der ersten provisorischen Frontstabilisierung aus? Ist die Westoffensive mangels Materials vorerst ausgesetzt? Kann sich Spanien im Norden ohne Entlastungsangriff halten? Und wird der Duce dauerhaft aus dem Bündnis herausgehalten werden, um nicht die Südflanke zu entblößen?

Ich muss gestehen euch nachgeeifert zu haben, was die doppelte Veröffentlichung angeht. Da ich sowohl hier als auch dort aktiv bin, dachte ich mir ich lasse alle an meiner Arbeit teilhaben.

Jetzt wo ich meinen ersten AAR verfasse kann ich erst sehen wie bedeutsam jeder einzelne AAR ist und wieviel Arbeit darin steckt. An dieser Stelle Hut ab für alle AAR Schreiber.

Einen Plan, wie es weitergeht, hab ich noch nicht, da mein Ingame Datum tatsächlich der 01.06. 1 Uhr ist und ich noch keine Sekunde weiter gespielt habe. Dadurch ist der AAR auch von außen jederzeit beeinflussbar und ich kann auf Anregungen und Tipps jederzeit reagieren. Dies erhöht zwar den Zeitaufwand, ist aber nicht so das Problem.


ja das mit dem überfall der russen ist mir auch passiert :-)

allerdings steckte ich mit meinen truppen schon im tiefsten frankreich
welches natürlich nicht kapituliert, wenn man im krieg mit der udssr ist.
ich wurde dann 1943 von den usa in den alpen anektiert (war mein erstes spiel der hoi serie welches ich verloren habe, gegen die ki daher hat asenal einen guten aber bleibenden eindruck bei mir hinterlassen)

So etwas in der Art befürchte ich über kurz oder lang auch... Was natürlich der Spannung nur zutrtäglich ist.


Ein kleiner Tipp für die zukunft, nutz dinge wie Artillerieschlag auf Provinzen, dadurch kann der Russen die Truppen darin nur sehr lahm in angrenzende Provinzen verlegen. Das ist oft gut bei Angriffen auf Provinzen da die KI schnell truppen aus nahen Regionen dahin schickten will die aber durch die niedergebombte Infra kaum da weg kommen. :prost:

Habt Dank für den Tipp! :prost:

Sowas in der Art habe ich mir auch schon überlegt, allerdings würde dies meine eigenen Offensivbemühungen auch bremsen und die Versorgungseffizienz langfristig senken. Aber um den Feind zu verlangsamen und ihm diese Probleme in der Offensive zu bereiten ein sehr guter Aspekt.


ist das aber nicht alles ein wenig unrealistisch? gerade das die russen auf der gleichen technologischen stufe sind wie ihr?

Da der Russe schon Anfangs sehr viele Tech-Slots hat, ist er mit der Forschung auch Fix unterwegs. Das einzige was sich 40/41 sehr stark unterscheidet, ist der Fortschritt bei Landdoktrin, da diese ein späteres historisches Jahr haben, als die der deutschen.


Naja ist die Frage wieviel Ressourcen und Energie sind in die Entwicklung und dem Bau von 8 Stufe VII Schlachtschiffen geflossen?
Könnte mir vorstellen, dass deshalb an anderer Stelle gespart werden musste.

Ich hatte diesen Typ so Mitte/Ende 37 erforscht und gleich gestartet. Außerdem habe ich als erste Fließband Tech die für Schiffsbau erforscht um die Produkionsdauer zu senken. Habe 4 Schlachtschiffe parallel laufen und habe mitte April die 2te Riege fertig gestellt. Zusammen mit den leichten kreuzern lag der IK Bedarf bei ca. 80+ IK. Nebenbei noch 6x IK Ausbau und habe Ende 38 angefangen Truppen auszuheben.


Außerdem ist es ja nicht ganz unhistorisch, wenn die Russen technologisch nicht unterlegen sind, waren doch vor Barbarossa der Wehrmacht in einigen Bereichen sogar überlegen (Panzer, Maschinenpistolen) soweit ich das weiß.

Ja so sehe ich die Sache auch... Wenigstens ist die Landdoktrin noch nicht so weit entwickelt... Sonst könnte ich einpacken.

Gruß,

Setsches

König Andre
06.03.10, 15:46
Habt ihr schonmal dinge wie Sieg oder Tod versucht trotz 3 Jahre Krieg bei mir kam ich noch nicht dazu. :rolleyes:

Aber der Russe bei mir ist grade Recht am ende Moskau viel nun 46 und bei schon 5 Millionen Toten scheint das groß der Russischen Armee geschlagen zu sein, das 1 Kriegsjahr war der Horror ich kam nur voran durch massiven Einsatz von Panzern und Regionaler übermacht und Artillerieschlägen überall sonst wär ich nirgends durch 60-90er stacks durchgekommen, wegen der schnellen Massiven KI Truppen verschiebung. :rolleyes:

Setsches
06.03.10, 18:24
Habt ihr schonmal dinge wie Sieg oder Tod versucht trotz 3 Jahre Krieg bei mir kam ich noch nicht dazu. :rolleyes:

Wie meinen? Es gibt doch immer nur Sieg oder Tod :D

König Andre
07.03.10, 04:22
Unten bei den Einheiten gibt es doch so Buttons, und da gibts nun 2 neue der eine heißt Sieg oder Tod oder noch einer Verbrannte Erde, noch null versucht die beiden. :prost:

Setsches
07.03.10, 16:40
Unten bei den Einheiten gibt es doch so Buttons, und da gibts nun 2 neue der eine heißt Sieg oder Tod oder noch einer Verbrannte Erde, noch null versucht die beiden. :prost:

Werter König Andre,

jetzt habe ich eure Anspielung verstanden. Habe ich übrigens beim Kampf um Gibraltar erlebt, als die Garnison noch gekämpft hat, als die ORG schon auf null war. Haben zwar im Endeffekt riesige Verluste gehabt, konnten aber die spanischen Truppen solange aufhalten, dass die kanadischen Divisionen vor der Besetzung dort waren. Dadurch zieht der Kampf sich jetzt schon über 20 Tage hin und die spanischen Truppen stehen vor der Erschöpfung. Ich werde die Funktion sobald wie möglich mal ausprobieren, vor allem ob man diesen Befehl auch wieder aufheben kann etc.

Gruß,

Setsches

Admiral Yamamoto
07.03.10, 16:48
Werter König Andre,

jetzt habe ich eure Anspielung verstanden. Habe ich übrigens beim Kampf um Gibraltar erlebt, als die Garnison noch gekämpft hat, als die ORG schon auf null war. Haben zwar im Endeffekt riesige Verluste gehabt, konnten aber die spanischen Truppen solange aufhalten, dass die kanadischen Divisionen vor der Besetzung dort waren. Dadurch zieht der Kampf sich jetzt schon über 20 Tage hin und die spanischen Truppen stehen vor der Erschöpfung. Ich werde die Funktion sobald wie möglich mal ausprobieren, vor allem ob man diesen Befehl auch wieder aufheben kann etc.

Gruß,

Setsches

Man kann.
Ist wirklich ganz praktisch, wenn man Einheiten unbedingt dazu veranlassen will den Boden zu halten, wenn Verstärkung auf dem Weg ist - andererseits ist es irgendwie auch sehr widerlich.

thrawn
07.03.10, 19:10
Der Befehl Sieg oder Tod gibt doch Unruhe? Oder nicht? Hab Ihn bis 49 nicht gebraucht. Etwas das ich auch nicht gebraucht habe sind Strandwachen. Die Briten hatten seit 43 keinen Transporter mehr. Nachbauen tun Sie auch keinen.

Setsches
08.03.10, 07:57
Man kann.
Ist wirklich ganz praktisch, wenn man Einheiten unbedingt dazu veranlassen will den Boden zu halten, wenn Verstärkung auf dem Weg ist - andererseits ist es irgendwie auch sehr widerlich.

Habt Dank für die Info, muss ich dringend mal ausprobieren. Allerdings bezweifle ich, dass die Soldaten jeder Nation auf solch einen Befehl gehört hätten. Der Algorithmus dahinter würde mich interessieren, denn Irgendwann brechen auch diese Truppen den Kampf ab... Aber wann!?

Gruß,

Setsches

Admiral Yamamoto
08.03.10, 09:32
Habt Dank für die Info, muss ich dringend mal ausprobieren. Allerdings bezweifle ich, dass die Soldaten jeder Nation auf solch einen Befehl gehört hätten. Der Algorithmus dahinter würde mich interessieren, denn Irgendwann brechen auch diese Truppen den Kampf ab... Aber wann!?

Gruß,

Setsches

Soweit ich das beobachten konnte brechen sie den Kampf nicht ab, sondern kämpfen wirklich wie die Spartanter dermaleinstens bei den Thermopylen.

Setsches
09.03.10, 18:44
Besprechung im Oberkommando

Nachdem die Sowjetunion den Krieg gegen da deutsche Reich erklärte entstand eine prekäre Lage die schnellstmöglich überwunden werden musste. Als Ende Mai 1940 das Groß der deutschen Offensivkräfte gen Osten verlegt und die Befohlenen Verteidigungsstellungen eingenommen Waren konnten mit der endgültigen Planung einer Offensive begonnen werden.

Dazu wurde dem Oberkommando die Aufstellung der Truppen an der Ostfront vorgelegt um die zur Verfügung stehenden Kräfte für die Offensive einteilen und um gegebenenfalls Umgruppierungen durchzuführen.

http://img57.imageshack.us/img57/2628/k1p51gesamtuebersicht.jpg
Bild 35: Gesamtübersicht Ostfront

Im Norden im Kampfbereich um Königsberg kann dem Oberkommando die höchste Truppenansammlung gemeldet werden, da dort ganze Armeekorps auf dem Seeweg herangebracht wurden um die Verteidigung Ostpreußens zu verstärken.

http://img708.imageshack.us/img708/2162/k1p52koenigsberg.jpg
Bild 36: Aufstellung Königsberg

Im Bereich Thorn haben 4 Armeekorps Aufstellung genommen um Suwalki und Lomza direkt zu bedrohen.

http://img708.imageshack.us/img708/3946/k1p53thorn.jpg
Bild 37: Aufstellung Thorn

Im Stadtbereich um Warschau und direkt an der Weichsel stehen 3 Armeekorps mit jeweils 3 Infanteriedivisionen und 2 Armeekorps mit jeweils 2 Infanteriedivisionen, welche kurz vor Kriegserklärung durch die Sowjetunion aufgestellt wurden.

http://img67.imageshack.us/img67/5410/k1p54warschauf.jpg
Bild 38: Aufstellung Warschau

Um Radom sind das 1. und 2. Panzerkorps in Stellung gegangen und werden bis zum 02.06 mit 2 weiteren Armeekorps Verstärkt werden. Außerdem ist die 1. Kavalleriedivision unter Generalmajor Geyr von Schweppenburg vor Ort und übernimmt von dort Nahbereichsaufklärung. Dort stationiert ist außerdem das Hauptquartier der Heeresgruppe B.

http://img17.imageshack.us/img17/1969/k1p55radom.jpg
Bild 39: Aufstellung Radom

An der Front in Kielce sind das 3., 4. und 5. Panzerkorps in Stellung gegangen und es befindet sich das Hauptquartier der Heeresgruppe A ebenda.

http://img79.imageshack.us/img79/9171/k1p56kielce.jpg
Bild 40: Aufstellung Kielce

In Krakau sind insgesamt 6 Armeekorps in Stellung gegangen. 3 deutsche und 3 ungarische übernehmen von dort momentan die Verteidigung des ungarischen Kernlandes

http://img715.imageshack.us/img715/5393/k1p57krakau.jpg
Bild 41: Aufstellung Krakau

In Zilina sind drei deutsche Armeekorps in Bereitschaft um notfalls einzugreifen, falls die Russen versuchen sollten ins ungarische Kernland einzudringen.

http://img30.imageshack.us/img30/456/k1p58zilina.jpg
Bild 42: Aufstellung Zilina

In Miskolc stehen ungarische Divisionen zur Abriegelung der Südfront zur Verfügung. Weiterhin stellen diese Truppen die ungarische Heeresreserve dar. Aufgrund von ungenügend vorhandenen Truppen können diese aber als aktive Unterstützung bei Offensivaktionen eingeplant werden.

http://img17.imageshack.us/img17/6584/k1p59miskolc.jpg
Bild 43: Ungarische Heeresreserve in Miskolc

Die I., II. Und III. Luftflotte sind in Breslau stationiert und werden noch immer aufgefrischt um die Verluste aus den Luftschlachten der ersten Tage auszugleichen. Daher müssen die Luftflotten vorerst zurückbehalten werden, bis die Sollstärke wiedererlangt wurde.

http://img66.imageshack.us/img66/6376/k1p5a1fliegerkorpsbresl.jpg
Bild 44: Aufstellung der Luftflotten I-III

Die ausführliche Darstellung der Situation löste beim Oberkommando Beunruhigung aus, da die Truppenkonzentration einfach als zu schwach angesehen wurde um weitreichende Offensivaktionen durchführen zu können. Eine Ermüdung der Truppen und/oder Überdehnung der Front wurde befürchtet, sobald man auf sowjetisches Territorium vorstoßen würde.

Es wurden drei Offensivpläne vorgestellt, mit der die Sowjetunion zum einstellen der Kampfhandlungen gezwungen werden sollte.

Der erste Plan von Feldmarschall von Rundstedt sieht vor in das Innere der Ukraine vorzustoßen, da die Panzerdivisionen dort ihre Geschwindigkeit ausspielen können und die nach stoßende Infanterie die Flankendeckung übernehmen kann. Primärziele der ersten Phase stellt hierbei die Eroberung von Kowel und Lemberg dar. Dabei sollen Kessel in Kosice und Preschau sowie in Zamosc gebildet werden um Feindkräfte dort abzuschneiden. Diese Kessel sollen dann von der nach stoßenden Infanterie bereinigt und die feindlichen Kräfte gefangengenommen werden. Die Ziele der zweiten Phase sind Vorstöße entlang von drei Panzerkeilen die im Norden von Thorn und Königsberg aus in Richtung Barowitschi und im Süden jeweils ein Keil Richtung Schitomir und Tscherkassy

http://img442.imageshack.us/img442/4825/k1p5a2plan1.jpg
Bild 45: Plan von Feldmarschall von Rundstedt

Der zweite Plan von Generalleutnant von Manstein sieht vor mit allen Kräften anzugreifen, um die Bedrohung schnellstmöglich zu eliminieren und den Feind auf seinem eigenen Boden zu schlagen. Phase eins sieht hierbei vor sowohl im Norden, als auch im Süden mit aller Kraft zuzuschlagen um schnell eine Linie von Jekapils nach Grodno, sowie von Brest Litowsk nach Stryj zu erreichen, von wo aus in der zweiten Phase schnell Richtung Osten vorgestoßen werden kann. Während der zweiten Phase soll im Norden bis in Nähe von Smolensk vorgestoßen und dabei Minsk umzingelt werden. Im Süden soll, genau wie im ersten Plan, Schitomir genommen werden und außerdem sollen die verfügbaren Panzerkräfte nach Süden Richtung Dnjepropetrowsk vorstoßen und Kriwoj Rog erobern. Dieser Plan würde allerdings unter Missachtung der Neutralität der baltischen Staaten erfolgen um die Sowjets zur Zersplitterung der eigenen Truppen zu zwingen.

http://img30.imageshack.us/img30/4133/k1p5a3plan2.jpg
Bild 46: Plan von Generalleutnant von Manstein

Der dritte Plan wurde im Oberkommando ausgearbeitet und sieht eine Umzingelung der Pripjet-Sümpfe in 2 Phasen vor. Hierbei würden die Panzertruppen in Nord und Süd eine Entscheidende Rolle spielen und die Infanterie würde Flankendeckung geben. Es ist der riskanteste der 3 Pläne, welcher aber bei Erfolg die größere Anzahl an Feindeinheiten vernichten würde. Während der zweiten Phase würden außerdem die Armeekorps des Südabschnitts Richtung Stryj vorstoßen um eine stark verkürzte Frontlinie zu erreichen und um gleichzeitig die Bedrohung der Südflanke zu mindern.

http://img715.imageshack.us/img715/7858/k1p5a4plan3.jpg
Bild 47: Plan des Oberkommandos

Die Entscheidung, welcher Plan in Angriff genommen wird, sollte in den nächsten Tagen fallen, da der Operationsbeginn Mitte/Ende Juni sein soll. Ansonsten kann nicht garantiert werden, dass die operativen Ziele bis zur Schlammperiode im September erreicht werden.

Nachfolgend befindet sich die Karte der Region, damit der werten Generalität bis hinunter zur Divisionsebene die Möglichkeit gegen wird, eigene Pläne vorzustellen.

http://img30.imageshack.us/img30/9582/templatene.jpg
Bild 48: Lagekarte, welche momentan an die Kommandeure verteilt wird.

--

Gruß,

Setsches

Setsches
09.03.10, 18:52
Werte Regenten,

da die Breite einiger Bilder größer als 1300dpi istwürde ich euch bitten mir mitzuteilen, wenn es Probleme gibt. Ich würde die Bilder gegebenenfalls ändern.

Ich würde mich über konstuktive Unterstützung, durch die werte Generalität, sehr freuen.(siehe Lagekarte) Bin für alle Empfehlungen offen, es sich ja um einen interaktiven AAR handelt. ;)

Gruß,

Setsches

Silece
09.03.10, 20:58
Ich würde bitte um änderung bitten. Ich bin hier gerade bei meinen Eltern und hier gibts nur DSL1500 :(
Sonst wäre es vermutlich kein Problem (ausser, daß die Bilder zu groß für mein XGA-Dssplay sind)

Setsches
09.03.10, 22:10
Ich würde bitte um änderung bitten. Ich bin hier gerade bei meinen Eltern und hier gibts nur DSL1500 :(
Sonst wäre es vermutlich kein Problem (ausser, daß die Bilder zu groß für mein XGA-Dssplay sind)

Werter Silence,

ich würde euch gern kleinere Bilder liefern, allerdings sind die Bilder schon auf 150-200 KB pro Bild und mehr kann ich ohne Verluste leider auch nicht Komprimieren.

Gruß,

Setsches

Setsches
10.03.10, 16:56
Werte Regenten,

die Bilder wurden auf eine kleinere Breite formatiert, damit man auch bei niedrigeren Auflösung alles sehen kann.

Gruß,

Setsches

RumsInsFeld
10.03.10, 18:16
Nicht durch die Baltischen Staaten, ich fände es mal sehr interessant, die noch neutral zu sehen, oder noch besser mit Euch verbündet :)

Setsches
10.03.10, 18:43
Nicht durch die Baltischen Staaten, ich fände es mal sehr interessant, die noch neutral zu sehen, oder noch besser mit Euch verbündet :)

Das habe ich mir auch schon gedacht. Da die SU ja Cores drauf hat, wird es wohl früher oder später Krieg geben. Dazu müsste ich meine Truppen im Norden aber bereit halten, um schnell durch die baltischen Staaten durchzustoßen. Sonst sind die schnell besetzt und Memel ist in Gefahr.

Werde wohl die endgültige Vorgehensweise morgen festlegen und danach gehts los.

Gruß,

Setsches

Setsches
11.03.10, 18:54
Unternehmen Otto

Nachdem im Oberkommando mehrere Tage lang lebhaft diskutiert wurde, kamen die Kommandeure des Heeres überein, dass eine Mischung der Eingebrachten Vorschläge am Erfolgversprechendsten ist und die Möglichkeit bietet eine große Menge an Feindeinheiten auszuschalten.

Im Süden soll nach Plan des Generalleutnants von Manstein vorgegangen werden, da dieser bei Gelingen die tiefste Penetration des feindlichen Raumes darstellen und die Feindeinheiten in Heilloses durcheinander stürzen würde. Im Süden soll der Vorstoß, wie beschrieben, mit dem Ziel Schitomir und Kriwoj Rog erfolgen, wobei die nach strömende Infanterie die Flankendeckung zu gewährleisten hat.

Im Norden erfolgt in der ersten Phase ein Doppelstoß nach Grodno und Bialystok. Nach erreichen dieser Ziele erfolgt der Vorstoß nach Baranowitschi und über Lida nach Bobraisk. Durch diesen Vorgang bleibt die Neutralität der baltischen Staaten unberührt, da in naher Zukunft mit einer Kriegserklärung an diese Staaten durch die Sowjetunion gerechnet wird und diese Nationen unseren Kampf unterstützen werden, sobald der Kriegsfall eintrifft. Sollten die baltischen Staaten wieder erwarten den Alliierten beitreten so erfolgt ein massiver Stoß mit Reserveverbänden von Königsberg aus um eine Entblößung der Nordflanke zu vermeiden.

http://img65.imageshack.us/img65/3293/unternehmenotto.jpg
Bild 49: Plan für Unternehmen Otto

Vorteile dieses Plans sind die Möglichkeiten nach erreichen der Ziele zum einen im Norden in Richtung Smolensk und/oder Richtung Schlobin vorzustoßen. Von Süden her könnte ein Direkter Stoß auf Wyschgorod erfolgen um die Feindverbände in den Pripjet-Sümpfen einzuschließen.

Weiterhin könnte im Südabschnitt ein vordringen in Richtung innere Ukraine oder Krim erfolgen um vor dem Winter eine durchgehende Kampflinie am Dnjepr zu erreichen.

Eine abschließende Erklärung des Oberkommandos stellte zum wiederholten male fest, dass durch die beschränkte Anzahl eigener Truppen mit einem enormen Kraftaufwand gerechnet wird und ein Vorstoß bis an den Dnjepr als überragender Sieg gewertet werden würde. Sollte wieder erwarten ein nachhaltiger Durchbruch nicht gelingen so soll zumindest versucht werden eine möglichst kurze Frontlinie herzustellen um die Truppen besser konzentrieren zu können.

Das Unternehmen soll am 15.06.1940 um 5 Uhr morgens starten, da jede weitere Verzögerung dem Feind Zeit zum heranbringen neuer Truppen geben würde.

--

Gruß,

Setsches

Der Zarewitsch
13.03.10, 07:32
Schöner Bericht, werter Setsches!
Die Pfeile auf den Karten zu machen dürfte anstrengender als das Schreiben gewesen sein? ;)

Weiterhin viel Erfolg für Unternehmen Otto!

Setsches
13.03.10, 10:27
Schöner Bericht, werter Setsches!
Die Pfeile auf den Karten zu machen dürfte anstrengender als das Schreiben gewesen sein? ;)

Weiterhin viel Erfolg für Unternehmen Otto!

Werter Zarewitsch,

habt Dank für das Lob.

Es ist schon etwas umständlich, aber mit etwas Übung geht es eigentlich ganz gut und je Karte benötigt man ungefähr 10-15 Minuten. Der werte Rumsinsfeld hat uns schon Paint.net empfohlen, da man damit bequem Pfeile zeichnen kann und mittels Punkten den Schwung justieren kann. Zukünftig werden die Karten daher auch mit diesem Program erstellt. Ich wollte nur die Planung im gleichen Stil beenden.

Gruß,

Setsches

Von Retterling
13.03.10, 11:43
Werter Setsches, wir danken euch für eurer schönes AAr.:).

Setsches
15.03.10, 09:39
Werter Setsches, wir danken euch für eurer schönes AAr.:).

Werter Von Retterling,

Habt dank für die Worte des Lobes. Wir werden den Kampf heute weiterführen und hoffen, euch schnellstmöglich mit ersten Frontberichten versorgen zu können.

Gruß,

Setsches

Setsches
15.03.10, 18:39
Sondermeldung des Oberkommandos

Montag, den 03. Juni 1940

Am heutigen Tage um 4 Uhr morgens ereignete sich in der internationalen Politik ein folgenschweres Ereignis. Die Führung der Sowjetunion erklärte dem baltischen Staat Lettland mit sofortiger Wirkung den Kriegszustand und begann sogleich gepanzerte und motorisierte Verbände in Bewegung zu setzen um das Land zu besetzen. Estland entschied sich daraufhin auf lettischer Seite gegen die Rote Armee zu Kämpfen. Sogleich trat der deutsche Außenminister an die Regierungen beider Staaten heran um diese ins Bündnis einzuladen, jedoch aufgrund des Krieges mit den Alliierten erfolglos.

http://img214.imageshack.us/img214/2067/k1p61estlettlandkrieg.jpg
Bild 50: Die Kriegserklärung durch die Sowjetunion

Sogleich reagierte die internationale Staatengemeinschaft und verurteilte die Kriegserklärung scharf. Die Alliierten verhängten harte Sanktionen, welche es unter Strafe stellen, Rüstungsgüter in die Sowjetunion zu exportieren. Griechenland bewies als einziges europäisches Land einen eisenharten Willen und erklärte der Sowjetunion den Kriegszustand. Jedoch waren auch die Bemühungen Griechenland ins Bündnis einzuladen nicht von Erfolg gekrönt, sodass Griechenland nicht aktiv in die Kämpfe eingreifen kann.

http://img57.imageshack.us/img57/5628/k1p62griechenlandkrieg.jpg
Bild 51: Kriegserklärung Griechenlands an die Sowjetunion

Mittwoch, den 05. Juni 1940

Am heutigen Tage erklärte die Sowjetunion dem baltischen Staat Litauen den Krieg und bedroht damit den Frontbereich Nord-Östlich von Königsberg. Sofort erging vom Oberkommando der Befehl einen Heeresverband nach Norden zu befehlen um dieser Bedrohung einhalt zu gebieten. Von den Alliierten wurde diesmal nur eine Protestnote herausgegeben, die an bestehenden Sanktionen nichts ändert. Weiterhin wurden am heutigen Tage kleinere Scharmützel mit Spähtrupps der Roten Armee gemeldet wobei ein Gefangener gemacht wurde, der sogleich zum Verhör nach Warschau verbracht wurde. Im Bereich Litzmannstadt wurden einige Luftangriffe auf logistische Verbindungen gemeldet, welche aber ergebnislos blieben. Ein sowjetisches Kampfflugzeug wurde dabei in Brand geschossen und stürzte südlich der Weichsel auf ein Feld. Der Pilot kam beim Absturz ums Leben.

http://img57.imageshack.us/img57/2088/k1p63litauenkriegs.jpg
Bild 52: Kriegserklärung der Sowjetunion an Litauen

Besprechung im Oberkommando

Nachdem sich die Lage nachhaltig geändert hatte und vom Feind enorme Truppenbewegungen gemeldet wurden, beschloss das Oberkommando den Angriff auf den 07.06.1940 zu verlegen, da die Truppen, welche noch im Marsch waren, in Königsberg, Warschau und Radom bereits eingetroffen sind und bereit zum Angriff stehen. Der Angriff soll mit einer Ausnahme wie geplant erfolgen. Lediglich 2 Armeekorps sollen nach Memel in Marsch gesetzt werden um die Bedrohung der Nordflanke abzuwenden und die Rote Armee, sollte sie in Litauen und Lettland erfolgreich sein, aufzuhalten, bis Verstärkung eintrifft. Sobald der Aufmarsch im Süden vollendet ist, ergeht der Angriffsbefehl an die gesamte Ostfront.

http://img66.imageshack.us/img66/9724/k1p64truppenbewegungen.jpg
Bild 53 : Truppenbewegungen der Roten Armee und Angriff auf Alytus

Sonstige Ereignisse der letzten Tage:

Die Truppen Spaniens hab die Truppen Südafrikas geschlagen und marschieren in Gibraltar ein. Dabei verloren die Milizverbände einige Kampferprobte Soldaten, welche bereits im Bürgerkrieg auf Seiten Francos gekämpft hatten. Diese werden mit einem Staatsakt in Madrid bedacht und mit militärischen Ehren bestattet.

http://img14.imageshack.us/img14/5986/k1p65gibraltar.jpg
Bild 54: Siegesmeldung aus Gibraltar

Ebenfalls aus Spanien wird vermeldet, dass die Alliierten ihre Bombenangriffe gegen kriegswirtschaftliche Einrichtungen in Spanien intensiviert, dabei aber keinen nennenswerten Schaden angerichtet haben. Lediglich eine Flugzeugfabrik westlich von Valencia wurde in Mitleidenschaft gezogen.

An der Grenze zu Frankreich ist alles Ruhig und es finden auch keine Angriffe feindlicher Flugzeuge statt. Das Oberkommando der Luftwaffe nimmt an, dass die Luftgefechte über dem Reich zu verlustreich waren und daher vorerst gestoppt wurden.

Im industriellen Bereich wurde die Aufstellung weiterer U-Boot Flottillen von 4 auf 2 gesenkt und es wurde ebenfalls die Produktion zweier Schlachtschiffe ausgesetzt, um mehr Ressourcen zur Aufrüstung und Verstärkung des Heeres zu Verfügung zu haben. Weiterhin wurde die Priorität der infrastrukturellen Maßnahmen aufs Minimum gesenkt, was weitere Kapazitäten freisetzt.

--

Gruß,

Setsches

Setsches
16.03.10, 21:15
Kapitel 2: Unternehmen Otto

05.06.1940-16.06.1940

Nachdem im laufe des 5. und 6. Juni 1940 Sämtliche Truppen in Aufstellung gegangen und offensiv ausgerichtet waren, konnte der Sturm losbrechen. Am 6. Juni wurden 3 weitere Infanteriedivisionen fertig aufgestellt. Die 168. Infanteriedivision wurde dem XXXIV. Armeekorps und die 197. Infanteriedivision wurde dem XXXI. Armeekorps zugewiesen, welche sich beide in Warschau befanden und beide nur je 2 Infanteriedivisionen hatten. Die 196 Infanteriedivision wurde in Memel stationiert um die Beide Armeekorps, welche in Marsch gesetzt wurden, bei der Verteidigung zu unterstützen.

Am 07.06.1940 um 6 Uhr morgens brach der Sturm los und es wurden Suwalki und Kosice in Heeresgruppenstärke attackiert. Der Angriff auf Kosice erfolgte dabei aus mehreren Richtung und erschien schnell vorüber zu sein, da die feindlichen Truppen nur 4 Divisionen verschiedenster Gattungen umfassten. Der Stoß auf Suwalki erfolgte unter Unterstützung des 6. und des 7. Panzerkorps, welche nach schlagen eine Bresche schnell weiter nach Grodno vorstoßen sollten. Der Hauptstoß der Panzertruppe erfolgte mit vereinten Kräften und durch Unterstützung der vor Ort befindlichen Armeekorps

http://img227.imageshack.us/img227/7564/k2p11beginotto.jpg
Bild 55: Angriffe zu Beginn von Unternehmen Otto

Die Kämpfe wurden hart geführt und ins besondere in der Schlacht um Kosice schien sich eine Niederlage anzubahnen, da die Rote Armee ihre Truppen auf insgesamt 14 Divisionen aufstockte. Daher mussten weitere deutsche Einheiten in den Kampf geschickt werden um eine Entscheidung zu erzwingen. In Lublin wurde ebenfalls erbittert gekämpft und die Panzertruppen benötigten viel Zeit um den Feind aus seinen gut ausgebauten Linien zu werfen. Der Kampf um Suwalki gestaltete sich besser und der Feind konnte am 9. Juni Mittags niedergekämpft und zum Rückzug gezwungen werden. Der Feind verlor während des Kampfes um Suwalki 5466 Mann bei 2358 eigenen Verlusten.

http://img215.imageshack.us/img215/3954/k2p12siegsuwalki.jpg
Bild 56: Siegesmeldung aus Suwalki.

Am 11. Juni zogen sich die Kämpfe an der Ostfront weiter hin, da der Feind immer neue Truppenverbände in den Kampf warf um unsere Attacke im Keim zu ersticken. Am 10. Juni gegen 13 Uhr Stießen die Truppen auf ihrem Weg nach Suwalki auf die letzte Verteidigungslinie es entwickelte sich eine erbittert geführte Schlacht, welche für beide Seiten äußerst verlustreich verlief und sich bis zum 11. Juni 9 Uhr hinzog und mit einem Sieg unserer heldenhaft kämpfenden Truppen endete. Ebenfalls verbissen wurde weiterhin um Lublin gerungen, wo der Feind eine beachtenswerte Leistung in der Verteidigung vollbrachte.

http://img169.imageshack.us/img169/7011/k2p13lublinsuwalki.jpg
Bild 57: Kampf um Lublin und Suwalki

Um 13 Uhr am 11. Juni erreichten das 6. und 7. Panzerkorps Suwalki und nahmen es sofort in Besitz, da der Feind zum direkten Gegenstoß ausholte um die ohne Infanterieunterstützung vorgerückten Panzerkräfte zurückzuwerfen. Dieser Gegenstoß konnte unter geringen eigenen Verlusten zurückgeworfen werden, da der Feind nur leichte Infanterie in den Kampf warf. Als Zeichen des Dankes, für die außerordentlichen Leistungen im Kampf um Suwalki, wurde der Generalleutnant Ewald von Kleist zum General der Panzertruppe ernannt.

Am 12 Juni gegen 3 Uhr morgens wurden die feindlichen Stellungen vor Lublin durchstoßen und der Feind zum ungeordneten Rückzug und Hinterlassung einer beachtlichen Zahl an Gerätschaften gezwungen. Dieser Kampf dauerte fast 5 Tage und forderte eine beträchtliche Zahl an Verlusten auf beiden Seiten.

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Bild 58: Siegesmeldung aus Lublin

Um 8 bzw. 9 Uhr des selben Tages erreichte das 5. Panzerkorps zusammen mit der 1. Kavalleriedivision und dem Hauptquartier der Heeresgruppe B Lublin und bezog Verteidigungsstellung. Kurz darauf erfolgte ein feindlicher Gegenangriff auf Lublin, welcher aber nach Eintreffen des 1.,2. und 4. Panzerkorps ergebnislos abgebrochen wurde. Dieser Angriff konnte ohne eigene Verluste abgewiesen werden, da der Feind auch hier nur leicht bewaffnete Infanterie in den Kampf warf. Der Feind verlor bei dieser Aktion 21 Offiziere und 241 Soldaten. Zudem wurde ein Generalmajor gefangengenommen und zum Verhör nach Warschau verbracht. Die Kämpfe um Kosice hielten noch immer an und wurden weiter mit unverminderter Härte geführt.

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Bild 59: Einnahme Lublins durch Panzerkräfte

Am 13. Juni erfolgte um 4 Uhr früh der Angriff auf Grodno. Dabei trafen das 6. und 7. Panzerkorps auf 9 Feindliche Divisionen, welche die Stadt mit allen verfügbaren Kräften Verteidigten. Um 9 Uhr morgens Startete der Angriff auf Kowel, um den zurückweichenden Feind schnell nachzusetzen und um eine riesige Lücke in die Front zu reißen, welche die feindliche Front überlasten würde.

Bereits um 1 Uhr des 14. Juni war die Schlacht um Kowel geschlagen und der Feind erlitt beträchtliche Verluste, bei lediglich geringen eigenen Verlusten. Am Abend des 14. Juni war ebenfalls der Kampf um Grodno zu Ende und der Feind zog sich nach schwersten Verlusten zurück.

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Bild 60: Siegesmeldungen aus Kowel und Grodno

Das 1. Panzerkorps unter Generalleutnant Guderian erreichte am 15. Juni um 7 Uhr morgens Kowel und sah sich sogleich einem gewaltigen Gegenangriff ausgesetzt, bei dem der Feind 3 Panzerdivisionen, 2 Mot. Infanteriedivisionen und 5 Infanteriedivisionen in den Kampf warf. Das 1. Panzerkorps konnte sich aber bis zum eintreffen des 2.,5., und 4. Panzerkorps, welche zwischen 15 und 19 Uhr in Kowel eintrafen, halten. Ebenfalls um 19 Uhr brach der Feind seinen Angriff ab und hinterließ knapp 800 Gefallene auf dem Schlachtfeld.

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Bild 61: Verteidigung von Kowel und Ankunft des 4. Panzerkorps

Um 23 Uhr des selben Tages erreichten das 6. und 7. Panzerkorps Grodno und gingen sofort zur Abwehr eines Feindlichen Gegenangriffs über. Der Feind konnte gegen 3 Uhr morgens abgewiesen werden und verliert erneut eine beachtliche Anzahl eigener Soldaten. Eine Stunde später erreichten das XII. und XXVII. Armeekorps Lublin und verstärkten so die Verteidigung dieser wichtigen Stellungen.

Am Morgen des 16. Juni begann ein Angriff auf Lomza, um die Front an dieser Stelle zu begradigen. Der Hauptstoß wurde aus Richtung Warschau geführt und sollte im laufe des Tages noch von Truppen aus Suwalki unterstützt werden. Außerdem begann ein Angriff auf Tarnopol um die den Angriffskeil tief ins feindliche Gebiet zu treiben um so eventuell große Mengen an Feindeinheiten von der Versorgung abzuschneiden.

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Bild 62: Angriff auf Lomza und Tarnopol

Um Sieben Uhr des gleichen Tages begann ein Angriff auf Baranowitschi, da die Verteidigung an dieser Stelle sehr dünn erschien und der Sieg schnell davongetragen werden sollte. Tatsächlich war dieser Angriff bereits um 10 Uhr erfolgreich abgeschlossen und die Schlacht endete ohne eigene Verlusten, da der Feind sich rasch zurück zog. Weiterhin wurde ein Angriff auf Szeged angeordnet, da der Feind über Debrecen bis nach Szeged vorgestoßen war und befürchtet wurde, dass Budapest fallen könnte.

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Bild 63: Sieg in Baranowitschi und Gegenangriff auf Szeged

Übersicht am Mittag des 16. Juni

Die Kämpfe um Szeged, Tarnopol und Lomza waren weiter im Gange, aber das siegreiche Ende dieser Kämpfe stand bevor. Lediglich in Kosice wurde weiter erbittert Widerstand geleistet und unsere Truppen dort waren fast komplett erschöpft. Trotzdem war der Sieg noch immer greifbar, da sich eine große Anzahl der Feindeinheiten bereits zurückgezogen hatte. Über Spanien herrschte weiterhin Lufthoheit der Alliierten, da wir zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit sahen Jagdgeschwader abkommandieren zu können und auch die spanische Jagdwaffe nicht in der Lage war den Luftraum zu beherschen.

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Bild 64: Übersicht über Kämpfe am 16.06.1940

Sonstige Geschehnisse:

Am Morgen des 16. Juni vermeldete das japanische Kaiserreich die Unterwerfung Chinas und weiterer chinesischer Vasallenstaaten. Die japanische Regierung setzte umgehend nach der Kapitulation eine Marionettenregierung ein und besetzte lediglich Bereiche im Nord-Osten des Riesenreichs

Am gleichen Tag besetzten sowjetische Truppen Riga und die Sowjetunion annektierten Lettland. Unsere Truppen in Memel sind zum Eingreifen bereit, sollte Litauen ebenfalls fallen.

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Bild 65: Chinas Niedergang und die Annexion Lettlands

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Gruß,

Setsches

Setsches
20.03.10, 21:08
16.06.1940-25.06.1940

Aufgrund der schleppenden Kämpfe entschied das deutsche und ungarische Oberkommando die Provinzen Kosice und Szeged durch die Luftwaffen beider Länder zu bombardieren. Es erging der Befehl an die 1.,2. und 3. Luftflotte die Feindeinheiten in Kosice und an die 2 ungarischen Luftflotten die Feindeinheiten in Szeged zu bombardieren. Die Bombardierungen erfolgten im Laufe des 16. und zogen sich bis zum nächsten Morgen. Die in Memel stationierten 7 Infanteriedivisionen erhielten den Befehl gegen Jelgava vorzugehen um damit Riga zu bedrohen.

Um 1 Uhr am 17. erreichte Generalleutnant Guderian mit dem 1. Panzerkorps Tarnopol und sah sich sofort einem Angriff von 6 feindlichen Divisionen gegenüber. Dieser konnte nach eintreffen des 2. Panzerkorps um 6 Uhr des selben Tages binnen 2 Stunden unter verheehrenden Verlusten der Roten Armee abgewehrt werden. Gegen Mittag erreichte das Oberkommando die Nachricht von der Südfront, dass die Schlachten um Kosice und Szeged gewonnen wurden. Der Kampf um Kosice war der bisher längste und blutigste seit beginn der Offensive an der Ostfront, leider konnten dem Oberkommando keine genauen Verlustzahlen vorgelegt werden, aber es wird angenommen, dass die Verluste beider Seiten insgesamt sehr hoch waren. In Szeged hatten 3 ungarische Divisionen, unterstützt von 2 weiteren, eine mobile Einheit des Feindes beim Angriff auf ungarisches Kernland überrascht und infolge der Luftangriffe der ungarischen Luftwaffe schwerste Verluste an Mensch und Material zugefügt. Um 15 Uhr startete das 1. Panzerkorps unter Guderian den Angriff auf Stanislawow um den Kessel um die russischen Einheiten im Süden zu schließen. Ihm gegenüber standen nur die 141. und 193. Infanteriedivision, welche durch den Angriff auf Tarnopol bereits angeschlagen waren. Unterstützt wurde das 1. Panzerkorps durch das 2. Panzerkorps, welches den Angriff unterstützte und sogleich Flankendeckung gewährleistete.

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Bild 66: Angriff auf Stanislawow

Kurz darauf meldete Generalleutnant Dietrich, dass sein 6. Panzerkorps Baranowitschi besetzt hatte und sich einem Angriff von 5 Infanterie und einer Panzerdivision erwehren konnte. Um 22 Uhr meldete Generalleutnant Guderian das der Gegner in Stanislawow geschlagen wurde und der Vormarsch dorthin um 12 Uhr des 18. beendet sei. Tatsächlich wurde gegen 12 Uhr die Einnahme vermeldet und somit hatte sich der Kessel geschlossen und ca. 50 Divisionen des Feindes waren eingeschlossen. Unter den eingeschlossenen befanden sich 8-10 Panzer- und ca. 10 Motorisierte Divisionen, welche die Angriffsspitze im Süden darstellten.

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Bild 67: Kessel von Preschau am 18. Juni 14 Uhr

Um 1 Uhr des 19. begann der Feind eine Offensive gegen Tarnopol um die eingeschlossenen Truppen zu entsetzen. Dabei wurden insgesamt 11 Divisionen in den Kampf geworfen, darunter 3 Garde-Panzerdivisionen. Der Feind versuchte unsere Stellungen mit massiven Artillerieschlägen auszulöschen, doch gelang es unseren Truppen, trotz des Angriffs aus drei Richtungen, die Front zu halten und dem Feind die Stirn zu bieten.

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Bild 68: Russischer Angriff auf Tarnopol

Unverzüglich erging der Befehl an das 1., 4. und 5. Panzerkorps einen Angriff auf Lemberg zu starten um eine Sprengung des Kessels zu verhindern, sollte die Front in Tarnopol einbrechen. Der Angriff begann um 4 Uhr morgens und fiel dem Feind genau in die Flanke seines Angriffs auf Tarnopol. Die feindlichen Einheiten in Lemberg wurde durch diesen Angriff vollständig überrascht und lediglich schwache Einheiten hielten zu Anfang die Stellung.

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Bild 69: Angriff auf Lemberg

Ebenfalls am gleichen Morgen begann der Angriff auf Przemysl aus Richtung Kielce und Krakau. Den Hauptstoß führte das 3. Panzerkorps unter von Manstein. Unterstützt wurde es dabei von 3 Armeekorps, welche aus Krakau in die Kämpfe eingriffen. Da die Verteidigungslinie an dieser Stelle nur leicht besetzt war, ging man im Oberkommando von einem schnellen Sieg aus.

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Bild 70: Angriff auf Przemysl

Am gleichen Tag wurde Szeged erobert und ein feindlicher Gegenangriff konnte abgewehrt werden. Um 18 Uhr wurde gemeldet, dass der Feind seinen Angriff auf Tarnopol eingestellt und dabei über 1000 Mann auf dem Schlachtfeld zurückgelassen hat. Die eigenen Verluste betrugen dabei nur einen Bruchteil der feindlichen Verluste, was einmal mehr die hervorragende Leistung unserer Soldaten hervorhebt. Um 11 Uhr des 20. wurde Jelgava kampflos besetzt und ein feindlicher Vorstoß aus Riga abgewiesen. Es erging unverzüglich der Befehl die Einheiten in Defensivstellung zu halten, bis die Lage im Süden bereinigt war. Der Kampf um Przemysl war gegen 16 Uhr Siegreich geschlagen und der Feind zog sich zurück. Kurz darauf war ebenfalls der Kampf um Lemberg entschieden und der Feind erlitt die bisher bitterste Niederlage dieses Krieges. Er verlor nicht nur die Möglichkeit den Kessel zu sprengen, sondern er verlor noch dazu knapp 3500 Soldaten und ca. 35 Panzer, welche nun bei der Verteidigung des Kessels fehlen. Unsere Verluste betrugen 695 und 4 Panzer.

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Bild 71: Siegesmeldung aus Lemberg

Am Abend startete die Rote Armee einen neuerlichen Angriff auf Tarnopol. Dieses Mal wurden insgesamt 12 Divisionen in den Kampf geworfen, um die Chance zur Sprengung des Rings um den Kessel zu wahren. Aber auch diese Angriff konnte abgewehrt werden und das 2. Panzerkorps konnte die Linie halten. In der Nacht zum 21. wurde Lemberg durch das 4. Panzerkorps besetzt und erfolgreich gegen einen Angriff des Feindes verteidigt. Kurz darauf wurde das 4. Panzerkorps weiter nach Stanislawow befohlen, um das 1. Panzerkorps zu unterstützen, da dort nun die dünnste Stelle des Rings lag. Im Verlaufe des 21. Juni wurde weiter um Lomza gerungen, jedoch ohne Erfolg zu erzielen. Der Luftwaffe wurde daher befohlen in die Kämpfe einzugreifen um den Feind zu schwächen. Die Luftwaffe begann am 22. um 3 Uhr Morgens mit massiven Bombardements im Bereich um Lomza und der Feind zog sich bereits eine Stunde später zurück, sodass dieser Kampf entschieden war. Dieser Sieg war Teuer erkauft wurden, da unsere Truppen ca. 6700 Mann verloren, was den größten Verlust in einer einzigen Schlacht des bisherigen Krieges bedeutete. Sogleich nach dem Sieg fand in der Mitte eine Umgruppierung der Truppen statt, um die Front im Süden, welche zu diesem Zeitpunkt lediglich durch die Panzerkorps gehalten wurde, zu verstärken.

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Bild 72: Luftangriff auf Lomza

Das XI. Armeekorps, sowie das 6. und 7. Panzerkorps begannen am selben Morgen einen Angriff auf Lida. Durch einen Sieg und die weiter vorstoßende Infanterie aus Grodno sollte die Front begradigt und für weitere Aktionen verstärkt werden. Kurz darauf wurde Przemysl durch das 3. Panzerkorps besetzt und musste sich einem feindlichen Angriff erwehren, der bis um 19 Uhr Abends andauern sollte. Der Kampf um Lida war gegen Mittag gewonnen und der Feind wurde auch dort einmal mehr zum Rückzug gezwungen. Lida wurde am Nachmittag des selben Tages durch das 7. Panzerkorps besetzt, welches sogleich zu Verteidigung überging. Im weiteren Verlauf des Tages erreichte das 4. Panzerkorps Stanislawow und konnte so die Front im äußersten Süden weiter verstärken. Am Abend erreichte uns die Nachricht, dass die ungarische Armee ein Gefecht um Miskolc verloren hatte und sich die Einheiten zurück zogen. Währenddessen trafen die ersten ungarischen Infanterieeinheiten in Kosice ein und nahmen es in Besitz. Das Groß der Kräfte, welche nach Kosice befohlen wurden, sollte in den folgenden Tagen eintreffen.

Um 4 Uhr des 23. wurde Lomza durch die Infanterie besetzt und ein feindlicher Angriff konnte abgewiesen werden. Um 7 Uhr begann ein starker Angriff der Roten Armee auf Kowel. Allerdings konnte das 5. Panzerkorps in den letzten Tagen ruhen, sodass dieser Angriff nicht unvorbereitet kam. Nachdem die feindlichen Panzerspitzen mehrfach abgewiesen werden konnten, stellte der Feind die Angriffsbemühungen in diesem Bereich ein und ging in seine Ausgangsstellung zurück.

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Bild 73: Verteidigung vom Kowel

Aufgrund der günstigen Lage beschloss Feldmarschall von Rundstedt einen Angriff auf Stryj um den Kessel in zwei Teile zu spalten. Der Hauptstoß führte das 3. Panzerkorps mit Hilfe des 1. und 4. Panzerkorps aus Stanislawow. Der Divisionen in Stryj waren schon sehr Angeschlagen und die Hauptstreitmacht befand sich noch auf dem Weg von Preschau dorthin, sodass der Angriff recht vielversprechend verlief. Der Durchbruch gelang am 24. um 4 Uhr Morgens. Der Feind begann kurz darauf den Rückzug und diese Schlacht war gewonnen. Stryj wurde am Morgen des 25. durch das 3. Panzerkorps besetzt und schlug sogleich einen Gegengriff durch 7 feindliche Divisionen zurück.

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Bild 74: Angriff auf Stryj

Nach diese Niederlage entschied sich die sowjetrussische Führung, die industriellen Anlagen vollends nach Sibirien zu verlagern, um diese unserem Zugriff zu entziehen. Im gleichen Atemzug wurde bekanntgegeben, dass Litauen annektiert wurde. Somit musste im Norden schnellstmöglich eine Entscheidung erzielt werden um die Front dort zu begradigen.

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Bild 75: Meldung über die Verlagerung der industriellen Zentren und die Annektion Litauens

Die Lage am Morgen des 25. stellte sich also wie folgt dar. Im Süden konnte große Geländegewinne verzeichnet werden und insbesondere der großflächige Kessel im südlichen Frontabschnitt gibt Anlass zur Freude, da enorme Feindkräfte dort eingeschlossen sind. Im mittleren Frontabschnitt konnte nach Plan verfahren werden, da der Feind dort keine weiteren Offensivaktionen durchführte.
Im nördlichen Frontabschnitt ist die Momentane Situation aussichtsreich, wenn auch, aufgrund der Kapitulation Litauens, gefährlich. Ein Angriff auf Bobraisk wurde bereits eingeleitet, um die Bewegung Richtung Schlobin weiterzuführen um bis Anfang/Mitte Juli den Ring um die feindlichen Einheiten in den Pripjet-Sümpfen zu schließen.

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Bild 76: Übersicht der Ostfront

Sonstige Ereignisse:

An der Westfront ist alles Ruhig und es werden nur kleinere Artillerie- und Spähaktivitäten gemeldet. Luftangriffe fanden nicht statt und die Jagdwaffe wurde teilweise bereits auf das neue Jägermodel FW-190a umgestellt.Die Luftangriffe der Alliierten richteten sich ausschließlich auf das spanische Festland und auf die Balearen, welche ,bis auf Ibiza, von den Alliierten besetzt wurden.

Im Atlantik patrouillierten weiterhin die U-Boote des Admiral Dönitz und konnten rund ein dutzend Konvoischiffe und in etwa fünf eskortierende Schiffe versenken. Verluste gab es zur See keine.

Am 16. wurde die Forschung der fortschrittlichen Flugzeugträger abgeschlossen werden und die Erforschung bzw. Erprobung verbesserter mittelschwerer Panzer wurde in Auftrag gegeben um unserer Offensivkräfte weiter zu verstärken.

Am 24. wurden zwei leichte Kreuzer in Dienst gestellt und der baltischen Flotte übergeben werden. Die Schiffe wurden auf die Namen Bamberg und Magdeburg getauft.

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Gruß,

Setsches

Setsches
21.03.10, 17:40
Operation Sonnenblume
26.06.1940-03.07.1940

Durch die Erfolge der vergangenen Tage sah sich das Oberkommando am 26. in der Lage die Kessel um Zamosc und Preschau zu zerschlagen und somit die verlorenen Gebiete zurück zu erobern. Es erging der Befehl an das II., III. und IV. Armeekorps auf Zamosc zu marschieren, um den Feind endgültig zu zerschlagen. Nachdem der Durchbruch bei Stryj gelungen war, saßen ca. 20 Divisionen im Kessel von Zamosc in der Falle. Unterstützt wurden die Infanterieeinheiten durch das 3. Panzerkorps und das Hauptquartier der Heeresgruppe A. Der Angriff begann im Morgengrauen des 26. und traf auf 18 ausgemergelte Divisionen, welche jetzt schon viele Tage von der Versorgung abgeschnitten waren und mit den wenigen Vorräten auskommen mussten, die vom sowjetischen Oberkommando ausgegeben wurden.

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Bild 77: Angriff auf Zamosc

Am Nachmittag des 26. war der Sieg in Bobraisk errungen und gegen Abend marschierte das 6. Panzerkorps ein. Der Kampf um Zamosc war zu dieser Zeit bereits entschieden und 16 Divisionen in Gefangenschaft gegangen. Die Verbliebenen Einheiten Kämpften noch bis in die späte Nacht hinein ehe auch diese die Waffen streckten. Somit war der erste große Kessel aufgelöst und ca. 20 Divisionen geschlagen und gefangengenommen. Im Oberkommando herrschte Feierstimmung, da dadurch die Südfront der Sowjets erheblich geschwächt wurde und nun der Angriff auf Preschau und die besetzten ungarischen Gebiete beginnen konnte.

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Bild 78: Sieg in Bobraisk und Zamosc

Nachdem der Sieg in Zamosc errungen war wurde es vorerst ruhig an der Front und unsere Einheiten konnte etwas verschnaufen und sich neu Sammeln ehe am Morgen des 29. der Angriff auf die große Feindansammlung bei Preschau begann. Die Hauptlast des Angriffs trugen die 6 Armeekorps, die in Kosice in Stellung lagen. Unterstützt wurde der Angriff durch das Hauptquartier der Heeresgruppe A und später durch das 3. Panzerkorps. Die Feindeinheiten in diesem Gebiet umfassten etwa 2 Panzerkorps, einige motorisierte Einheiten und ca. 10 Infanteriedivisionen. Auch hier war der Gegner bereits am Rande der Erschöpfung, doch war das Terrain besser zu verteidigen als das in Zamosc, sodass davon auszugehen war, dass der Kampf hier deutlich länger anhalten würde.

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Bild 79: Angriff auf Preschau

Da die Umgruppierung der Einheiten, nach dem Sieg in Lomza, im Laufe des 29. fast abgeschlossen war und auch im Norden Bobraisk besetzt war, sollte am Morgen des 30. die Operation Sonnenblume zur Umfassung der Pripjet-Sümpfe starten. Doch am Abend des 29. begann der Feind einen Überlegenen Angriff auf die beiden Armeekorps in Kowel, bei dem insgesamt 18 Feindliche Divisionen in den Kampf geworfen wurden. Daher erging aus dem Oberkommando der Befehl Brest-Litowsk und Rowno anzugreifen und Operation Sonnenblume mit einigen Einschränkungen zu starten. Ziel war es, durch Flankenangriff auf den Feind, den Angriffs auf Rowno zu behindern und damit diese Stadt zu halten bis die 3 Armeekorps aus Przemysl in Kowel eintreffen würden.

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Bild 80: Operation Sonnenblume

Operation Sonnenblume begann am Morgen des 30. und das 1. und 2. Panzerkorps stießen auf 4 Infanteriedivisionen, welche sich zäh verteidigten. Im Norden erfolgte der Angriff vorerst ohne Feindberührung. Hier sollte das 6. Panzerkorps erst Stunden später auf die ersten Verteidigungslinien des Feindes treffen. Am gleichen Morgen starteten die Angriffe auf Brest-Litowsk und Rowno, welche sofort spürbare Auswirkungen auf die sowjetischen Angriffsbemühungen hatten. Der Kampf um Schitomir war bereits am Morgen des 1. Juli erfolgreich beendet und die Panzereinheit Guderians und Rommels konnten in Schitomir einmarschieren. Zeitgleich erreichte das 6. Panzerkorps Dietrichs Schlobin und das 1. Panzerkorps begann, unterstützt durch das 2. Panzerkorps, den Angriff auf Wyschgorod.

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Bild 81: Verlauf der Operation Sonnenblume

Am Morgen des 1. begann ein sowjetrussischer Angriff auf Stanislawow mit dem Versuch, das 4. Panzerkorps Models zurück zu drängen, um den Entsatz der eingeschlossenen Kräfte noch zu erreichen. Dieser Angriff brach unter verheehrenden Verlusten der Roten Armee zusammen. Insgesamt verloren die eingesetzten 13 Divisionen 2500 Mann und mussten einiges Gerät auf dem Schlachtfeld zurück lassen. Etwa Zeitgleich wurde der Angriff auf Rowno Siegreich entschieden und der Feind stellte wenig später den Angriff auf Kowel ein.

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Bild 82: Meldungen aus Rowno und Stanislawow

Gegen 16 Uhr des 3. Juli besetzte das 1. Panzerkorps Wyschgorod. Damit waren die Offensivtruppen des Feindes in der Falle. Aus dem Oberkommando erging der Befehl sofort mit der Bereinigung des Kessels zu beginnen. An die Panzerkräfte erging der Befehl, bis zum eintreffen der Infanteriedivisionen die Front zu halten und auf weitere Offensivaktionen zu verzichten.

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Bild 83: Kessel durch Operation Sonnenblume

Sonstige Ereignisse:

Der Kampf um Preschau hält weiter an, da der Feind weitere Truppen in den Kampf werfen, und somit den Kampf weiter verzögern, konnte. Über der gesamten Ostfront herrscht weiterhin Lufthoheit der Sowjets. Da unsere Jägerverbände weiterhin im Westen benötigt werden, können keine Geschwader nach Osten verlegt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass unsere Bomberstaffeln noch nicht mit Begleitjägern ausgestattet sind und daher nicht weiter Offensiv tätig werden können, da bereits ein feindliches Jagdgeschwader verheerende Verluste anrichten kann. Die Bomberaktivität im Westen nimmt wieder zu. Über Wilhelmshaven gelang es eine Bombergeschwader der Kanadier abzuschießen. Im Westen war die Lage wie gehabt ruhig. Im Oberkommando wurde Überlegt, nach Vorstoß bis an den Dnjepr 2 Panzerkorps abzuziehen. Da im August mit der Fertigstellung weiterer 4 Panzerdivisionen zu rechnen ist und man daher noch vor Wintereinbruch eine Entscheidung im Westen erzwingen könnte.

Im Atlantik konnten die U-Boote 21 Konvoischiffe und eine Eskorte versenken. Störaktionen des Feindes blieben aus. Mit dem Auslaufen der Kriegsmarine wird in den kommenden Tagen gerechnet, da dann die meisten Schäden aus den Schlachten vom Frühjahr beseitigt sein sollten.

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Gruß,

Setsches

Setsches
23.03.10, 19:32
Werte Leserschaft,

Wie Ihr ja vielleicht wisst, ist dies unser erster AAR. Daher sind wir auch etwas unsicher, ob der Schreib-/Erzähstil gefällt und ob es etwas gibt, was wir ändern sollten. Über Anregungen, Tipps und auch Kritik würden wir uns sehr freuen. Ziel ist natürlich den werten Regenten einen unterhaltsamen und zugleich informativen Bericht unserer Feldzüge zu liefern und nicht in eine fade Schiene zu entgleiten.

Dank im voraus und untertänigste Grüße,

Setsches

EDIT: Ist es üblich die Texte zentriert zu veröffentlichen?

Derfflinger
23.03.10, 20:49
Ich fühle mich von ihrem AAR sehr gut unterhalten werter Setches.
Ich denke linksbündig oder zentriert ist egal nur rechtsbündig wäre sehr ungewöhnlich.

McMacki
23.03.10, 21:34
also ich hab gerad erst die updates aufgeholt, aber find den aar super. bissl mehr untergang bitte :)

Setsches
24.03.10, 17:52
Ich fühle mich von ihrem AAR sehr gut unterhalten werter Setches.
Ich denke linksbündig oder zentriert ist egal nur rechtsbündig wäre sehr ungewöhnlich.

Werter Derfflinger,

habt Dank für die Antwort bezüglich der Bündigkeit. Werden es daher so lassen wie es ist, wäre ja auch ein Stilbruch die Updates plötzlich zentriert zu veröffentlichen


also ich hab gerad erst die updates aufgeholt, aber find den aar super. bissl mehr untergang bitte :)

Werter McMacki,

Auch euch sei unser Danke gewiss. Bezüglich des Untergangs bin ich bisher selbst enttäuscht worden, da die Sowjetunion mit ca. 3:1 Überlegen ist, aber nicht wirklich offensiv vorgeht. Werde wohl nach erreichen der Düna und des Dnjepr die Hälfte der Panzerkräfte nach Westen abziehen und einen Klassischen zwei Fronten Krieg führen. Werde mir dann entsprechend Zeit lassen, um den Gegner die Regeneration zu ermöglichen. Vllt Tritt ja auch die USA in den Krieg ein, wer weiß ;)

Gruß,

Setsches

Jerobeam II.
24.03.10, 19:00
Schön ist der AAR. Spannend und gut geschrieben.

Setsches
24.03.10, 19:21
Schön ist der AAR. Spannend und gut geschrieben.

Werter Jerobeam II.,

habt Dank für die Anerkennung unseres Schaffens, wir hoffen eure Leselust stets zufriedenstellen zu können und Euer Vertrauen nicht zu enttäuschen.


Werte Leserschaft,

da der Kampf im Osten doch recht einfach verläuft, wollten wir einmal die Meinung der werten Leserschaft über das weitere Vorgehen einholen.

Welches der nachfolgend beschriebenen Vorgehen, würde Euch am meisten zusagen?

Voraussetzung ist jedesmal der Vorstoß bis an die Düna (vor Riga) und den Dnjepr. Aber dass sollte nur noch eine Frage von wenigen Wochen sein

a) Verlegung der Hälfte der Panzertruppen nach Westen --> zwei Fronten Krieg
b) Aufstellen einer Südarmee um den Balkan zu besetzen
c) Hauptkräfte bleiben im Osten + zusätliche Armee für den Balkan
d) die Punkte a,b und/oder c in Kombination

Ein Kriegseintritt der USA in naher Zukunft ist auch nicht ganz auszuschließen.

Es dürfen selbsverständlich auch zusätzliche Vorschläge durch die werten Regenten eingebracht werden. Unser Ohr ist offen für jeden Vorschlag.

Gruß,

Setsches

sheep-dodger
24.03.10, 20:34
Frankreich ausschalten, Bitter Peace triggern, Welt erobern :cool:

Jerobeam II.
24.03.10, 21:24
Frankreich ausschalten, eine überraschend gute Idee.

RumsInsFeld
25.03.10, 13:21
Wieso denn Balkan erobern? Ist denn mit einem Kriegseintritt von Balkanländern gegen Euch auszugehen?

Setsches
25.03.10, 18:04
Werter sheep-dodger, Werter Jerobeam II.,

Ein Feldzug gegen Frankreich soll definit binnen des nächsten Jahres erfolgen, da er seine Land- und Luftstreitkräfte stetig ausbaut und unsere Grenzen bereits mit ungefähr zweifacher Übermacht bedroht.

Sollte noch vor dem Winter ein Angriff auf Frankreich starten, so wird noch abgewogen, ob nach vorbereitendem Artilleriefeuer ein direkter Angriff über die Maginotlinie geführt wird.


Wieso denn Balkan erobern? Ist denn mit einem Kriegseintritt von Balkanländern gegen Euch auszugehen?

Werter RumsInsFeld,

Ein Kriegseintritt der Balkanstaaten scheint momentan eher unrealistisch, mehr sorgen bereitet uns da unser ungarischer Verbündeter. Wir befürchten, dieser könnte Yugoslawien den Krieg erklären, sobald das eigene Territorium wieder sicher ist. Ein weiterer Pluspunkt der Eroberung des Balkans wäre, dass wir über eine gemeinsame Grenze zu Bulgarien verfügen würden und dessen Einheiten uns im weiteren Verlauf von Nutzen bei der Verteidigung des eroberten Gebiets sein könnten. Das Außenministerium bemüht sich bereits um die Gunst Rumäniens, bislang allerdings ohne Erfolg.

Gruß,

Setsches

RumsInsFeld
26.03.10, 11:35
Ist Italien eigentlich schon im Krieg?

Andhur
26.03.10, 12:45
Ich schlage folgendes Ziel vor: Die Ölfelder des nahen Ostens! Stoßt tief Richtung Stalingrad vor und von dort durch den Kaukasus in den nahen Osten.

...also wenn diese Strategie nicht in den Untergang führt, dann weiß ich auch nicht. :)

PS: Sehr schöner AAR.

Setsches
26.03.10, 16:51
Ist Italien eigentlich schon im Krieg?

Werter RumsInsFeld,

Italien wurde noch nicht ins Bündnis aufgenommen und wird es vorraussichtlich auch nicht denn, jeder gute Feldherr braucht einen passenden Stiefel :D

Es gab bereits eine Bündnisanfrage, kurz nachdem die SU den Krieg erklärt hat, aber aus Sicherheitsgründen lehnten wir ab.


Ich schlage folgendes Ziel vor: Die Ölfelder des nahen Ostens! Stoßt tief Richtung Stalingrad vor und von dort durch den Kaukasus in den nahen Osten.

...also wenn diese Strategie nicht in den Untergang führt, dann weiß ich auch nicht. :)

PS: Sehr schöner AAR.

Werter Andhur,

Eure Idee hat gewissen Reiz, da wir dafür unsere Front überdehnen müssten und, abgesehen von Frankreich, in eine Geschichtlich ähnliche Situation geraten könnten. Speziel wenn die SU erstmal die Doktrinen erforscht hat, wird es schwerer.

Wir werden dieses Wochenende weiterspielen und sehen, wie sich die Lage entwickelt.

Gruß,

Setsches

Setsches
28.03.10, 15:44
Auf Messers Schneide
04.07.1940-15.07.1940


Am Morgen des 04. begann eine Offensive der Roten Armee um die eingeschlossenen Divisionen zu entsetzen. Der Angriff galt hierbei dem 7. Panzerkorps in Bobraisk und dem 2. Panzerkorps in Schitomir. Der Angriff auf Bobraisk erfolgte von Luninez, Mogilev und Minsk aus und wurde durch 3 Panzerdivisionen unterstützt. Im Süden erfolgte der Angriff aus Winniza und erfolgte durch mehrere Infanteriedivisionen.

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Bild 84: Angriffe auf Bobraisk und Schitomir

Zur gleichen Zeit ging der Feind zum Angriff auf Lublin über. Unsere 2 Armeekorps wurden dabei von 10 Infanteriedivisionen des Feindes über den Bug hinweg attackiert und mussten sich schwersten Abwehrgefechten stellen. Dieser Angriff wurde vom Oberkommando als Finte eingeschätzt, da es keinerlei Sinn machen würde in diese Richtung auszubrechen. Dieser Annahme erwies sich als Richtung den der Angriff wurde bereits nach wenigen Stunden bereits wieder eingestellt.

Um 6 Uhr des gleichen Tages begann ein weiterer, diesmal großangelegter Angriff der Roten Armee um Grodno zu erobern. Dabei warf der Gegner insgesamt 27 Divisionen gegen lediglich 2 unserer Armeekorps in den Kampf. Sofort machte sich im Oberkommando Panik breit, da nicht nur der Kessel sondern der komplette Ostfeldzug vom Ausgang dieser Schlacht abhängen könnte. Sollte dem Feind der Ausbruch aus dem Kessel gelingen, wäre es ein Leichtes die bereits überdehnte Front zu durchbrechen, was wiederum den Einschluss von teilen unserer Einheiten zur folge gehabt hätte. Es wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen, doch war es nicht möglich eine kurzfristige Lösung zu finden. Das größte Problem an diesen Tagen war, dass die Offensivkräfte von den vierwöchigen Kämpfen ausgelaugt und teilweise nicht Kampffähig waren.

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Bild 85: Angriff auf Grodno

Um 5 Uhr des 5., als sich in Grodno bereits eine Niederlage anbahnte, wurde im Oberkommando beschlossen die Panzerspitzen zur schnelleren Säuberung der Kessel einzusetzen und gleichzeitig die Front zu verkürzen. Dabei sollten die Panzerkorps von Schlobin nach Mozyr, von Wyschgorod nach Rowno und von Schlobin nach Rowno zurückgenommen werden, um den Angriff auf Pinsk zu unterstützen. Ebenfalls wurden die beiden Armeekorps von Lida aus nach Grodno im Marsch gesetzt, da eine Niederlage nicht mehr abzuwenden war und die Einheiten in Grodno nur noch hinhaltenden Widerstand leisten sollten. In Bobraisk stand das 7. Panzerkorps währenddessen weiter im Abwehrkampf gegen die feindlichen Einheiten und erlitt, ob des erbittert kämpfenden Feindes, hohe Verluste.

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Bild 86: Verkürzung der Front

Am Abend des 5. gegen 21 Uhr war der Kampf um Bobraisk gewonnen und der angreifende Feind zog sich wieder zurück. Dabei erlitten unsere tapferen Soldaten des 7. Panzerkorps Verluste in Höhe von 880 Soldaten und der Feind hinterließ 1250 Mann auf dem Schlachtfeld. Bei diesem Kampf war zu erkennen, dass in der operativen Führung des Feindes eine Änderung eingetreten war und die Soldaten verbissener und effektiver vorgingen als bisher.

Am Morgen des 6. begann ein Angriff von 5 Armeekorps auf Bielsk, da man im Oberkommando davon ausging, dass der Feind seine Truppen in Pinsk zusammengezogen hatte, um einen weiteren Ausbruch zu versuchen. Allerdings stießen die Truppen sofort auf erbitterten Widerstand und es konnten nur geringe Erfolge verzeichnet werden. Dem Oberkommando war die tatsächliche Anzahl der Feindtruppen verborgen geblieben und so stießen unsere Truppen auf einen, von der Anzahl der Einheiten her, ebenbürtigen Gegner.

Die nächsten beiden Tage zogen sich die Abwehrschlachten und die Umverlegung von Einheiten weiter hin. Am Nachmittag des 7. erreichte uns eine neuerliche Bündnisanfrage Italiens, welches diesmal, auf Grund der Allgemeinen Lage, auch angenommen wurde.

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Bild 87: Bündnisanfrage Italiens

In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli erreichte das Oberkommando die Meldung, dass der Kampf um Grodno verloren sei und das die beiden Armeekorps sich nach heldenhaften Kämpfen der feindlichen Übermacht geschlagen geben mussten und sich nun auf die Verteidigungslinie in Suwalki zurückziehen würden. Jetzt lag die Hoffnung bei den Armeekorps aus Lida, welche in den nächsten Stunden das Kampfgebiet erreichen sollten. Ein Angriff auf Bialystok, welcher für den Morgen des 8. geplant war, wurde daraufhin abgebrochen und eines der Armeekorps nach Grodno in Marsch gesetzt. Das 7. Panzerkorps in Bobraisk wurde ebenfalls in Marsch gesetzt und hatte Baranowitschi als Ziel.

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Bild 88: Meldung aus Grodno und Verlegung von Einheiten.

Um 3 Uhr des 8. erreichte eine motorisierte Infanteriedivision des Feindes Grodno und wurde direkt von den vorrückenden Einheiten aus Lida und Suwalki attackiert. Der Feind erreichte Grodno nur eine Stunde bevor die beiden Armeekorps aus Lida eintreffen sollten und es begann sogleich ein hitziger Kampf um Grodno zu entbrennen. Der Feind konnte gegen Mittag des 8. vertrieben und Grodno um 13 Uhr besetzt werden. Allerdings konnte die motorisierte Infanteriedivision in Richtung Wilna entkommen und somit aus dem Kessel ausbrechen. Kurz nach erreichen von Grodno begann der Feind erneut anzugreifen, doch konnte er diesmal nur 10 Divisionen (darunter 3 motorisierte Infanteriedivisionen) in den Kampf werfen, so dass dieser Angriff abgewehrt werden konnte. In etwa der selben Zeit erreichte das 7. Panzerkorps Baranowitschi und das 1. Panzerkorps erreichte Korosten.

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Bild 89: Abwehrschlacht um Grodno

Am Abend des 9. wurde der Angriff auf Bielsk nach sehr hohen eigenen Verluste abgebrochen und diese Truppen brauchten nun einige Zeit um die Verluste auszugleichen und an Organisation zu gewinnen. Die unsere Verlusten waren, während einer einzigen Schlacht, waren damit erstmals deutlich höher als die des Feindes. Insgesamt verloren die in Bielsk eingesetzten Einheiten etwa 6 Prozent der Stärke, was insgesamt ca. 7500 gefallene waren. Der Feind hatte dem entgegen „nur“ Verluste von 5000 Soldaten zu beklagen.

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Bild 90: Einheiten nachdem Angriff auf Bielsk

Um 6 Uhr Früh am 10. Juli begann, nach Rücknahme des 1. und 5. Panzerkorps auf Rowno der Angriff auf Pinsk um die Feindverbände im Kessel weiter einzuschnüren. Der Angriff wurde von beiden Panzerkorps geführt und vom 5 Armeekorps aus Kowel sowie verschiedenen Einheiten in Rowno unterstützt. Währenddessen wurde das 7. Panzerkorps Richtung Baranowitschi beordert um die Frontlücke dort zu schließen. Das 6. Panzerkorps aus Mozyr sollte innerhalb der nächsten Tage in Luninez eintreffen und so sollte die Front wieder durchgehend verteidigt sein.

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Bild 91: Angriff auf Pinsk und Rücknahme des 6. und 7. Panzerkorps

Bis zum 13. hatte sich an der Lage nicht viel geändert und das 7. Panzerkorps war weiterhin die Feuerwehr der Nordfront, da sich der Einmarsch in Luninez weiter verzögerte und die einfallenden feindlichen Truppen in und um Bobraisk immer wieder vertrieben werden mussten. Dies war nötig um zu verhindern, dass ein Korridor in Kessel geschaffen wird. Die größten Kämpfe wurden weiterhin um Pinsk und um Preschau geführt. Dabei verteidigte sich der Feind in Preschau weiterhin mit allen Mitteln und hatte bereits etwa 60% an Stärke verloren. Gegen 9 Uhr am 13. Juli ging der Feind zum Angriff auf Stanislawow über und attackierte es mit 9 Divisionen. Da das 4. Panzerkorps die letzte Woche ruhen konnte und daher ausgezeichnet aufgestellt war, erzielte der Feind keine merklichen Erfolge. Am Nachmittag des gleichen Tages erreichte das Oberkommando die Meldung, dass die Schlacht um Pinsk gewonnen wurde und der Feind den Angriff auf Stanislawow ergebnislos abgebrochen hat. Dem Feind wurden in beiden Schlachten Verluste in Höhe von insgesamt 6500 Mann beigebracht während unsere Einheiten 3000 Gefallene und Vermisste zu beklagen hatten. Währenddessen Lag das 7. Panzerkorps weiter im schweren Feindfeuer und konnte sich kaum noch halten.

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Bild 92: Siegesmeldungen aus Pinsk und Stanislawow

Am Abend des 13. kam es, dass das 7. Panzerkorps geschlagen den Rückzug aus Bobraisk antreten musste. Die feindliche Übermacht war einfach zu stark und die pausenlosen Kämpfe des vergangenen Monats hatten die Organisation des Panzerkorps komplett aufgebraucht. Der Rückzug erfolgte nach Baranowitschi, wo es nach erreichen der Linie sofort aus Slonim attackiert wurde. Um das 7. Panzerkorps zu unterstützen wurde ein Angriff auf Slonim eingeleitet, der von 3 Armeekorps aus Grodno geführt wurde. Nach erreichen von Pinsk sollten das 1. und 5. Panzerkorps den Angriff auf Slonim unterstützen.

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Bild 93: Angriff auf Slonim und Verteidigung des 7. Panzerkorps

Es erging außerdem sofort der Befehl an das Hauptquartier des 7. Panzerkorps nach Luninez zurückzugehen, doch es erreichte das Panzerkorps zu spät und der Rückzug nach Bobraisk war die Folge. Da der Feind dort mittlerweile Stellung bezogen hatte und die Gefahr des völligen Zusammenbruchs des 7. Panzerkorps bestand wurde ein sofort eingeleiteter Angriff auf Bobraisk durch das 6. Panzerkorps durchgeführt. Doch auch das brachte nichts, den ehe das 6. Panzerkorps zum Angriff überging, wurde das 7. Panzerkorps um 1 Uhr des 15. Juli komplett vom Feind aufgerieben. Glücklicherweise, wurde General Ewald von Kleist am Vortag vom feindlichen Feuer verletzt und in ein Lazarett nach Brandenburg gebracht, sodass er sich der Gefangennahme entziehen konnte.

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Bild 94: Meldung vom Untergang des 7. Panzerkorps



Anmerkung zum Verlust des 7. Panzerkorps:

Da es jetzt nicht mehr möglich ist sich direkt wieder aus einem Kampf zurückzuziehen, da man einige Stunden warten muss, konnten wir nur den Befehl zur Rücknahme auf Luninez geben und hoffen, dass die Einheiten einige Stunden durchhalten um den Rückzug auszulösen. Leider war der Kampf bereits nach einer Stunde vorbei und das 7. Panzerkorps zog sich in die Ungünstigste aller Richtungen zurück. Entgegen jeder strategischen Logik zog es sich erneut nach Bobraisk zurück, obwohl der Feind bereits dort Stellung bezogen hatte.

Die neue Funktion ist an sich bestimmt nicht schlecht, aber einen Rückzug in feindliches Gebiet, obwohl sich zwei eigene Provinzen anschließen, finden wir ungeschickt gelöst, zumal der Befehl zum Rückzug auf Luninez gegeben war. Wir hätten zwar den Befehl „Sieg oder Tod“ geben können, aber wir rechneten ja nicht damit, dass unsere Einheiten sich in die Arme des Feindes zurückziehen würden.

Was den „Sieg oder Tod“ Befehl angeht, so ist dieser doch mehr als Fragwürdig, wenn sich geschlagene feindliche Einheiten trotz 60-70% Stärkeverlust ,kompletter verlorener ORG und ohne Nachschub nach zwei Wochen noch immer verteidigen. Siehe Kampf um Preschau im nächsten Bild.



Nachdem das 1. Panzerkorps am Morgen des 15. in Pinsk einmarschiert war und dem Angriff auf Slonim am Nachmittag des gleichen Tages den Sieg brachte, marschierte es auch sogleich in Richtung Slonim weiter. Das 5. Panzerkorps sollte nach erreichen von Pinsk weiter nach Baranowitschi marschieren um die Frontlücke zu schließen. In Preschau wurde indes weiter gekämpft und wichtige Einheiten unseres Heeres blieben gebunden.

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Bild 95: Lage an der Ostfront am 15. Juli Nachmittags

Sonstige Ereignisse:

Spanien verlor die Kontrolle über die kleine Kolonie Bata, welche nur von örtlichen Milizen verteidigt wurde. Luftangriffe auf spanisches Gebiet durch die Alliierten wurden weitergeführt. Dabei wurden allerdings keine nennenswerten Schäden verursacht. Portugal wollte unserem Bündnis beitreten, was jedoch unter Berücksichtigung der exponierten Lage Portugals abgelehnt wurde.

Am 15. beendete die I.G. Farben die Forschung an der Fließbandfertigung für Fahrzeuge und fuhr mit der Erforschung der Fließbandfertigung für Flugzeuge fort.

Weiterhin keine Ereignisse an der Westfront. Lediglich im Saargebiet gab es feindliche Vorstöße zu Aufklärung unserer Stellung. Weiterhin Schanzarbeiten im Bereich der Maginot-Linie.

Erfreulich für die Kriegsmarine waren die Versenkungsziffern im Atlantik. Im genannten Zeitraum konnten insgesamt 53 Konvoischiffe mit einer Tonnage von insgesamt 795.000 BRT versenkt werden.

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Gruß,

Setsches

Setsches
11.04.10, 19:13
16.07.1940-30.07.1940

Am Nachmittag des 16. ergingen Befehle an verschieden Korps der Ostfront, neue Stellungen entlang der Front einzunehmen. Das II. und III. Armeekorps wurden von Kowel nach Rowno in Marsch gesetzt um die dortige Front zu verstärken. Das 3. Panzerkorps wurde aus den Kämpfen um Preschau genommen und nach Stanislawow in Marsch gesetzt, da der Kampf um Preschau nunmehr einer Vernichtungsschlacht glich und der Sieg noch eine Frage von Tagen war. Das 1. Panzerkorps wurde nach Slonim beordert um diese Provinz zu erobern und um den Kessel enger zu schnüren. Das 5. Panzerkorps sollte nach Baranowitschi marschieren um dort den Verlust des 7. Panzerkorps auszugleichen, welcher eine riesige Lücke in die Front gerissen hatte.

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Bild 96: Umgruppierungen an der Ostfront am 16.07.1940

Die nächsten Tage waren, bis auf wenige lokale Gefechte, ruhig und unsere Einheiten konnten die Umgruppierungen bis zum 19. weiterführen und die restlichen Truppen konnten etwas verschnaufen, was angesichts der enormen Anstrengungen der letzten Wochen durchaus vonnöten war. Das 1. Panzerkorps konnte Slonim am 17. nehmen und gegen einen kleinen Angriff in Divisionsstärke verteidigen. Das 3. Panzerkorps erreichte tags darauf Stanislawow. Der weitere Ablauf wurde jedoch am Morgen des 19. durch eine großangelegte Offensive der Roten Armee gestört, als Baranowitschi in feindliche Hände fiel und sogleich eine Ausbruchsversuch aus dem Kessel an mehreren Stellen erfolgte. Der Feind griff mit insgesamt 30 Divisionen unsere 2 Panzerkorps mit lediglich 6 Divisionen an. Die feindlichen Offensivkräfte umfassten auch Panzereinheiten, die an Zahl der unseren in etwa gleich gewesen sein dürften. Ebenfalls erfolgte eine Störangriff auf Tarnopol um unsere südliche Front weiter zu bedrohen und um zu verhindern, dass Einheiten dort abgezogen würden. Der Angriff wurde hier von 11 Divisionen geführt und stieß auf erbitterten Widerstand unseres dortigen Panzerkorps.

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Bild 97: Russische Offensive am 19. Juli

Bereits am Abend des gleichen Tages waren die Angriffe abgewehrt und dem Feind Verluste in Höhe von annähernd 4000 Mann beigebracht. Diese Offensive hat einmal mehr gezeigt, dass der Feind gegen eingegrabene Einheiten trotz 6 facher Übermacht keine Entscheidung zu seinen Gunsten erzwingen kann, es sei denn die Einheiten sind bereits deutlich angeschlagen. Weiterhin war das Gelände für uns von Vorteil, da es sehr leicht war die wenigen befahrbaren Wege durch die Sümpfe zu verteidigen.

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Bild 98: Ergebnis der russischen Offensive

Am 20. waren unsere Kräfte endlich in der Lage, die endgültige Spaltung und damit die Zerschlagung des Kessels in Angriff zu nehmen. Der Angriff sollte auf Bielsk erfolgen, da damit der Kessel in zwei kleinere gespalten werden würde und somit die komplette Zerschlagung bis Ende Juli erfolgen könnte. Der ursprüngliche Angriff war bereits für den 19. geplant, wurde jedoch von der russischen Offensive vereitelt und um einen Tag nach hinten verschoben.

Der Angriff erfolgte am Morgen von 5 Richtungen aus und wurde aus Richtung Westen durch Armeekorps aus Suwalki, Lomza und Lublin geführt und aus dem Osten durch das 1. und 5. Panzerkorps unterstützt. Am Morgen des 20. wurde Generalleutnant Guderian zum General ernannt und sollte den Angriff der insgesamt 30 Divisionen zum Sieg führen

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Bild 99: Angriff auf Bielsk

Während der Angriff auf Bielsk im vollen Gange war, erreichte das Oberkommando die Nachricht aus Preschau, dass der Kampf zu Ende war. Der Feind verlor allein seit dem 16. Juli über 16000 Mann und das bei lediglich 550 eigenen Verlusten im gleichen Zeitraum. Dieser Sieg brachte uns in die komfortable Lage die 3 deutschen Armeekorps, welche am Angriff beteiligt waren, sowie das Hauptquartier nach Stanislawow zu befehlen, da die restlichen Feindeinheiten, die dort standen, in der Organisation zerrüttet und vom Nachschub abgeschnitten eine leichte Beute für die ungarischen Truppen vor Ort sein sollten. Damit ging das mehrwöchige Ringen um dieses so unbedeutende Städtchen für uns und unsere Verbündeten Siegreich zu Ende.

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Bild 100: Sieg in Preschau

Gegen Mittag des 20. erreichten das II. und III. Armeekorps Rowno und bezogen sogleich Stellung. Zur gleichen Zeit ging der Kampf um Bielsk mit unverminderter Härte weiter, doch war unser Sieg bereits absehbar, da der Feind bereits angeschlagen und ohne Nachschub war. Weiterhin erfolgte ein Angriff auf Baranowitschi durch das 6. Panzerkorps aus Luninez, um die dortige Infanteriedivision zu vertreiben und um den Feind ein Aufmarschgebiet für neuerliche Offensiven zu nehmen.

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Bild 101: Kampf um Bielsk

Der Kampf um Baranowitschi war bereits am Abend des 20. entschieden und das 6. Panzerkorps machte sich auf den Weg dorthin. Um 3 Uhr morgens des 21. erreichte uns die Meldung, dass der Feind den Kampf um Bielsk abgebrochen hatte und sich auf dem Rückzug nach Brest-Litowsk bzw. Bialystok befand. Unsere Verluste waren bei dieser Schlacht abermals deutlich geringer, als die des Feindes.

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Bild 102 Meldung aus Bielsk

Die folgenden Tage waren hauptsächlich vom Vormarsch auf Bielsk gekennzeichnet, da sonst keinerlei Aktionen von unserer Seite erfolgten, um die Truppen für den Entscheidungskampf im Spätsommer zu schonen. Am 24. erfolgte ein weiterer feindlicher Angriff auf Pinsk, welcher von Einheiten aus Brest-Litowsk geführt wurde. Um das 5. Panzerkorps nicht weiter zu schwächen, wurde sofort der Befehl zum Rückzug auf Rowno gegeben und die Armeekorps aus Lublin und Kowel starteten ihrerseits einen Angriff auf Brest-Litowsk. Am Morgen des 25. erfolgte ein letzter Versuch der Roten Armee den Kessel zu entsetzen. Der Feind griff Grodno an und warf dabei insgesamt 24 Divisionen in den Kampf gegen lediglich 2 deutsche und 1 ungarisches Armeekorps, welche glücklicherweise bereits wieder etwas ausgeruhter und ebenfalls gut genug eingegraben waren, um dem Feind einen erbitterten Kampf zu liefern.

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Bild 103: Feindlicher Angriff auf Grodno

Kurz nach Beginn des Angriffs auf Grodno erging der Befehl an das 1. Panzerkorps in Slonim und an die 3 Armeekorps in Suwalki Bialystok zu attackieren um selbst bei einer Niederlage in Grodno, welche zu diesem Zeitpunkt nicht Unwahrscheinlich erschien, den feindlichen Kessel zu säubern.

Um 8 Uhr morgens am 26. stellte sich die Lage wie folgt dar. Die Angriffe auf Brest-Litowsk und Bialystok wurden erfolgreich fortgeführt und die Einheiten in Grodno hielten den Sturm der Roten Armee weiter stand. Die Einnahme von Bielsk war für den Nachmittag vorgesehen und die Kämpfe in Brest-Litowsk und Bialystok sollten mindestens solange dauern, sodass mit der Gefangennahme weiterer Feindeinheiten zu rechnen war.

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Bild 104: Lage um 8 Uhr morgens des 26. Juli

Am Morgen des 27. wurde der Sieg aus Brest-Litowsk vermeldet und es konnten einige Feindeinheiten gefangengenommen werden. Bielsk fiel wie geplant am Nachmittag des Vortags in unsere Hände, sodass die sich aus Brest-Litowsk zurückziehenden Einheiten der Gefangennahme entgegen marschierten. Kurz nachdem die ersten Verteidigungslinien des Feindes durchstoßen waren, stießen unserer Truppen auf die letzte Verteidigungslinie, welche nach kurzer Zeit ebenfalls fallen sollte. Unsere Infanterieeinheiten verloren bei diesen Kampf etwa 2000 Mann, was nicht unwesentlich war, da der Feind lediglich 600 Mann mehr verlor.

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Bild 105: Sieg in Brest-Litowsk

Am Nachmittag des gleichen Tages erreichte das Oberkommando die Nachricht, das wir in Bialystok gesiegt hatten und der Feind etwa 45.000 Tode, Vermisste oder Gefangene zu beklagen hatte. Dabei verloren wir lediglich 575 Soldaten. Dieser Erfolg sollten den am Feinde stehenden Truppen wieder die Zuversicht auf den Sieg geben, die in den letzten Wochen aufgrund einiger Rückschläge doch gelitten hatte. Nach der Einnahme Bialystoks durch das 1. Panzerkorps sollte dieses nach Grodno weiter marschieren um die Verteidigung zu unterstützen, da der Feind dort drückende Überlegenheit zeigte und die Infanterie einige Tage benötigen würde, die die Truppen in Grodno nicht hatten.

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Bild 106: Sieg in Bialystok

Im Verlauf des 27. und 28. Juli marschierte das 1. Panzerkorps über Bialystok nach Grodno und konnte ab Nachmittag des 28. die Verteidigung, welche durch den Rückzug des ungarischen Armeekorps geschwächt war, unterstützen und am Morgen des 29. zum Sieg führen. Beide Seiten erlitten bei diesem Kampf sehr hohe Verluste. Die Verluste des Feindes dürften allerdings deutlich höher gewesen sein, da die Verluste der aus Bialystok angreifenden Feindeinheiten nicht mitgerechnet wurde. Zur gleichen Zeit lief ein Angriff, geführt vom 5. Panzerkorps, auf Luninez um diese Provinz zurück zu erobern, da es ansonsten doch noch gelingen gelingen könnte, dass Einheiten aus dem Kessel fliehen. Unterstützt wurde der Angriff von motorisierter Infanterie und Kavallerietruppen.

Weiterhin wurde nachdem Sieg in Bialystok mit der Umgruppierung der dortigen Einheiten begonnen, da diese dringend an der Front gebraucht wurden. Weitere Aktionen erfolgten in diesem Zeitraum vorrangig im ungarischen Raum, wo die Vernichtung der feindlichen Truppen weiterging. Außerdem erfolgte erneut ein feindlicher Angriff auf Tarnopol, der bis zum Nachmittag abgewiesen werden konnte. Der Feind verlor dabei etwa 2750 Mann bei lediglich 500 eigenen Verlusten.

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Bild 107: Sieg in Grodno

Um Mitternacht des 1. August stellte sich die Lage an der Ostfront wie folgt dar. Wir verloren in den letzten Wochen erhebliche Gebiete zwischen Smolensk und Kiev, welche zu Gunsten des Kessels aufgegeben wurden, damit der Ring um den Kessel nicht gesprengt werden konnte. Dieses Ziel wurde erreicht und der Feind verlor eine nicht unerhebliche Menge an Mensch und Material. Speziell bei den Panzerkräften verlor die Rote Armee einen Großteil seiner Panzer, was sich im weiteren Verlauf des Krieges zu unseren Gunsten auszahlen würde, da der Feind dadurch auch an Mobilität verlor.

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Bild 108: Lage an der Ostfront

Sonstige Ereignisse:

Am 18. Juli lief die Kriegsmarine zur Feindbekämpfung in die Nordsee aus, konnte allerdings bisher keine Feindberührung verzeichnen. In der Folgezeit sollte daher eine Verlegung in den Atlantik erfolgen. Im Konvoikrieg im Atlantik konnten unsere U-Boote allein zwischen dem 22. und dem 30. Juli 28 Konvois erfolgreich versenken. Dabei ging ein U-Boot der 1. Flottille verloren.

Heinz Guderian beendete seine Forschungen der Kampfgruppen Doktrin, welche zu Umsetzung an das Oberkommando ging. Durch Erweiterung der bestehenden Doktrin verbesserte sich die Organisation unserer Truppen weiter und brachte somit einen weiteren Kampfvorteil.

Im abgelaufenen Zeitraum konnten 2 U-Boot Flottillen in Dienst gestellt werden. Zudem wurden 2 Infanteriedivisionen (206., 207.) in Essen aufgestellt und im besetzten Polen wurden drei weitere Garnisonen eingerichtet um der Partisanenaktivität Einhalt zu gebieten.

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Gruß,

Setsches

Setsches
11.04.10, 19:20
Werte Leserschaft,

bitte entschuldigt die lange Pause, aber aufgrund der Oster-Feiertage und dem damit verbundenen Verpflichtungen konnten wir nicht eher weiterspielen.

Wir geloben Besserung und bessere Planung für die Zukunft.

Gruß,

Setsches

Setsches
14.04.10, 20:29
Die Verluste bis zum 01. August 1940

Die erlittenen Verluste:

Anfang August 1940 als die ersten größeren Kampfhandlungen mit der Roten Armee zu unseren Gunsten entschieden waren, ließ das Oberkommando einmal mehr Statistiken veröffentlichen, welche die geschätzten Verluste der kiegführenden Nationen auflistete und Vergleiche zu den Verluststatistiken, welche am 7. Mai 1940 veröffentlicht wurden, enthielt.

Wie aus der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen ist, verzeichnete die Sowjetunion schwerste Verluste in Höhe von ca. 670.000 Mann, ca. 6.400 Lastwagen und ca. 3.000 Panzer sowie 600 Jagdflugzeuge und 300 Bomber. Seekämpfe fanden nicht statt, sodass auch keinerlei Kriegsschiffe beschädigt oder versenkt wurden. Da im Osten keine deutschen Jäger präsent war, fielen die Verluste der Roten Luftflotten dementsprechend niedrig aus. Der Verlust an Mensch und Material dürfte allerdings in den nächsten Tagen/Wochen weiter anschwellen, da die Kessel in den Pripjet-Sümpfen und in Ungarn zwar teils zersprengt, allerdings noch nicht alle Feindeinheiten gefangengenommen wurden. Bis Ende August wird daher mit einem Anschwellen der Zahlen auf über eine Million Mann bzw. 4.000-5.000 Panzer gerechnet.

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Bild 109: Verluste der Roten Armee

Zwischen dem 07. Mai und dem 01. August verlor das deutsche Heer insgesamt 133.254 Mann, 961 Lastwagen und 772 Panzerwagen in den Kämpfen an allen Fronten. Die Lustwaffe musste herbe Verluste einstecken, da die Bomberflotten im Osten ohne Begleit- oder Jägerschutz kämpften und daher auch 637 Maschinen Verlor. Die Verluste der Jagdwaffe betragen für den angegebenen Zeitraum 427 Maschinen, wobei diese Verluste als Ausgleichbar zu sehen sind, da fast alle Piloten, welche sich mittels Ausstieg retten konnten, auf deutschen Boden landeten oder aus der Nord- oder Ostsee gefischt wurden. Die Höhe der materiellen Verluste vor allem der Panzer liegt hauptsächlich am Verlust des 7. Panzerkorps, da alleine dort ca. 20.000 Soldaten, 450 Lastwagen und etwa 250 Panzer verloren gingen.

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Bild 110: Verluste des deutschen Heeres

Nachfolgend nochmals die Verluste im Gesamtüberblick. Da der Kampf gegen die Alliierten momentan eine Untergeordnete Rolle spielt, wird an dieser Stelle auf die Erkläung der Alliierten Verluste verzichtet, da die Differenz zum Mai eher gering ist.

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Bild 111: Verlustvergleich

Die verursachten Verluste:

Die vom deutschen Reich verursachten Verluste konnten seit dem 07. Mai wie folgt gesteigert werden. An Soldaten wurden ca. 670.000 getötet oder gefangengenommen und das an allen Fronten, an dem zu Lande, zu Wasser oder in der Luft gekämpft wurde. An Lastwagen wurden etwa 6.200 zerstört oder erbeutet. An Panzer konnten ca. 2800 Stück zerstört oder erbeutet werden. Die Zahl der abgeschossenen Flugzeuge betrug in diesem Zeitraum ca. 1.000 Jagdflugzeuge und etwa 500 Bomber. Schiffe konnten keine Versenkt werden, da die Kriegsmarine überwiegend in den Docks lag und ansonsten ausschließlich in der Nordsee operierte. An Konvois konnten knapp 200 zerstört werden, wobei allerdings jegliche Eskorten fehlten und so nur 3 Versenkt werden konnten

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Bild 112: Verursachte Verluste des deutschen Heeres

Die weiteren Verursachten Verluste können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden, wobei die Zahlen der Sowjetunion zu beachten seien, da man dort sieht, wie schwer der Verlust des 7. Panzerkorps wiegt.

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Bild 113: Vergleich verursachter Verluste

Die Vergleichsansicht der Verluste:

Die Vergleichsansicht der Verluste zeigt, dass die Kampfeffizienz des deutschen Heeres nach wie vor bei ca. 400% liegt, was im Gegensatz zu den 37,1 % Effektivität der Roten Armee Verluste in Höhe von 1 : 10,8 Gefallenen. Selbst den Vergleich mit den Alliierten braucht das deutsche Heer nicht zu scheuen, da dort das Verhältnis immerhin bei 1:8 Gefallenen liegt. Was in dieser Statistik zu vernachlässigen wäre, ist der Punkt Japan, da dort seit der marionettisierung National-Chinas
auch deren Verluste mit einfließen.

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Bild 114: Vergleich verursachter Verluste

Abschließend sei beurteilend festzuhalten, dass das Heer und die Luftwaffe unvergleichliches geleistet haben und sich die Panzerverbände im speziellen hervorgetan haben und einen erheblichen Anteil an den bisherigen Erfolgen tragen. Aber auch die U-Boote sollen mit ihrer Leistung nicht außer acht gelassen werden, da diese es dem britischen Gegener schwer machen, seine Industrie weiterzubetreiben.

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Werte Leserschaft,

Gibt es noch weitere Informationen, welche die werte Leserschaft von uns wünscht? Sollte der Bedarf bestehen, so werden wir selbstverständlich auch diese Informationen auf Freigabe prüfen. ;)
Gruß,

Setsches

Lucca1
14.04.10, 23:30
Die Bilder werden mir nicht angezeigt.
Sonst ziehe ich meine imaginären Hut vor eurer Arbeit.

Setsches
15.04.10, 09:01
Werter Lucca1,

habt Dank für das Lob. Kann es womöglich sein, dass Eure Firewall Einstellungen keine Bilder von Imageshack.us zulassen?

Gruß,

Setsches

EDIT: Kann aber auch gut möglich sein, dass Imageshack.us mal wieder Serverprobleme hatte!?

Preussenhusar
19.04.10, 11:37
:top:

Gute Arbeit werter Setsches,

Ich sehe übrigens viele Bilder :ja:

PH

Setsches
19.04.10, 13:31
Werter Preussenhusar,

habt Dank für die Anerkennung. Es ehrt uns, dass Ihr, ob der Strapazen des Konvents, die Muse gefunden gehabt, unseren AAR zu Lesen.

Gruß,

Setsches

Setsches
21.04.10, 21:21
01.08.1940-15.08.1940

Im Verlauf des 1. Augusts ereigneten sich entlang der gesamten Ostfront keine bedeutenden Ereignisse. Abgesehen von vereinzelten Angriffen feindlicher Bombergeschwader, welche Großteils von Flakbatterien abgefangen und wieder vertrieben wurden, war die Lage ruhig. Der Feind flog dabei erstmals Luftangriffe auf Infanterieeinheiten im Reichsgebiet, konnte aber keine größeren Schäden und Verluste verursachen.

Im weiteren Verlauf des Tages gingen die Umgruppierungen entlang der Ostfront weiter. Unter anderem wurde das 1. Panzerkorps General Guderians von Grodno nach Baranowitschi verlegt, um von dort einen Angriff, welcher für den 2. August geplant war, zu unterstützen. Der Angriff sollte sowohl auf Bobraisk als auch auf Mozyr erfolgen. Durch diese Angriffe sollte der Feind daran gehindert werden Luninez zu attackieren, welches lediglich vom schwer angeschlagenen 5. Panzerkorps und der 34. motorisierten Infanteriedivision Harpes gehalten wurde.

Der Angriff auf Bobraisk begann am Morgen des 2. Augusts mit dem Angriff des 1. und 6. Panzerkorps auf Bobraisk und dem Angriff zweier Armeekorps auf Mozyr. Der Feind wurde von diesen Angriffen völlig überrascht, da er seine Einheiten bereits in Offensivstellung gebracht hatte und daher die Verteidigung schwierig war. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Panzer tief in feindliches Gebiet vordringen und etliche Gefangene einbringen. Der Angriff auf Mozyr begann ebenfalls schwungvoll und der Prypjat konnte rasch überwunden werden, da Sondereinheiten wichtige Übergangsstellen sicherten und Brückenköpfe am anderen Ufer bildeten.

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Bild 115: Angriff auf Bobraisk und Mozyr

Im Morgengrauen des 3. Augusts begann ein ungarischer Angriff auf Szeged in Südungarn, um die zermürbten russischen Truppen weiter zurückzudrängen. Bereits am Mittag waren die 3 russischen den 6 ungarischen Divisionen unterlegen und zogen sich nach Debrecen zurück. Dort begann am frühen Nachmittag ein Angriff durch 3 Armeekorps der ungarischen Armee, welcher später am zähen Widerstand des Feindes, in den Bergen von Debrecen, scheitern sollte. Am Nachmittag war der Kampf um Bobraisk nach knapp 36 Stunden zu Ende und die 13 Infanteriedivisionen des Feindes wichen der Feuerkraft unserer Panzer. Unser Truppen hatten dabei 1303 Verluste zu beklagen und der Feind verlor etwa 2600 Mann. Die Panzerkorps setzten unverzüglich nach um diesen Vorposten als Spitze für einen zukünftigen Angriff zu erobern.

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Bild 116: Angriff auf Debrecen und Meldung aus Bobraisk

Da sich der Kampf um Mozyr am Abend des 4. noch immer hinzog und ein Auslaugen unserer Einheiten befürchtet wurde, stellten die am Angriff beteiligten Einheiten ihre Offensivtätigkeiten ein und gingen auf die Ausgangsstellungen zurück. Ebenfalls am Abend eroberten das 1. und 6. Panzerkorps Bobraisk und die Einheiten begannen sich einzugraben.

Am 6. August wurde die 10. motorisierte Infanteriedivision aufgestellt und ging sogleich an der ehemals deutsch-russischen Grenze in Stellung, um nach der Sammelphase für die weitere Verwendung zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig erging der Befehl an die 34. motorisierte Infanteriedivision in Kowel Stellung zu beziehen, um dort einen neuen Kampfverband aufzubauen. Am Abend des 6. Augusts erhielten wir die Nachricht aus ungarischen Armeekreisen, dass Szeged wiederbesetzt wurde und ein Angriff auf Miskolc in den nächsten Tagen beginnen würde.

Am frühen Morgen des 8. Augusts begann ein Angriff von 4 deutschen und eines ungarischen Armeekorps auf Kaunas, mit dem Ziel, den Sprung bis an die Düna zu schaffen. Dafür wurden zwei ausgeruhte Armeekorps aus Grodno zur Verstärkung der 3 Armeekorps, welche aus Alytus angriffen, eingesetzt. Der Feind konnte 6 Infanteriedivisionen ins Feld führen, von denen 3 motorisiert waren.

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Bild 117: Angriff auf Kaunas

Am 9. August waren 4 neue Panzerdivisionen verfügbar, welche ebenfalls nach Lublin, zwecks Sammeln der Truppen, entsandt wurden. Die Stäbe wurden alsbald in neue Panzerkorps untergliedert wobei das 7. und 8. Panzerkorps hervorgingen. Das 7. Panzerkorps bekam erneut General Ewald von Kleist als Kommandanten und bildete sich aus der 13. und 15. Panzerdivision, sowie der 10. motorisierten Infanteriedivision. Generalleutnant Harpe wurde das Kommando über das 8. Panzerkorps übertragen, welches sich aus der 16. und 17. Panzerdivision sowie der 34. motorisierten Infanteriedivision bildete. Die neuen Panzerkorps wurden sogleich Richtung Tarnopol in Bewegung gesetzt, um die Südfront zu festigen.

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Bild 118: Fertigstellung der neuen Panzerdivisionen

Gegen Mittag des 10. Augusts begann ein Angriff ungarischer Verbände auf Miskolc, um den Feind auch von dort zu vertreiben. Dabei verzichtete der Befehlshaber der Einheiten vor Ort die Einheiten in Szeged zum Kampf heranzuziehen, um diese zu schonen. So erfolgte der Angriff von Budapest und Kosice aus.

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Bild 119: Angriff auf Miskolc

Am Abend des 10. Erfolgte ein feindlicher Angriff auf Bobraisk, um die dort entstandene Frontbeule zu beseitigen. Der Feind griff mit insgesamt 13 Divisionen aus vier verschiedenen Richtungen an. Der Hauptstoß erfolgte aus Mogilev und wurde von Einheiten aus Lida unterstützt. Später kamen noch Vorstöße aus Mozyr und Minsk hinzu. Glücklicherweise hatten sich die beiden Panzerkorps vor Ort bereits eingegraben, sodass der Angriff rasch stecken blieb. Wiedereinmal machte sich der Ausbildungsstand unserer Truppen bezahlt, da es dem Feind nicht gelang trotz Übermacht eine Entscheidung zu erzwingen.

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Bild 120: Verteidigung von Bobraisk

Am 11. August um 1 Uhr Nachts erreichte uns die Nachricht, dass die ungarischen Truppen in Miskolc gesiegt hatten. Die Verluste waren dabei sehr gering und lagen bei 114 Mann, wobei der Feind knapp 400 Verluste zu beklagen hatte. Am Abend des gleichen Tages brach der Feind seinen Angriff auf Bobraisk abbrechen und zog sich unter verheerenden Verlusten zurück. Der Feind verlor bei diesen Angriff innerhalb von 24 Stunden ca. 2500 Mann, wobei unsere Verluste bei knapp 300 lagen. Am Morgen des 12. wurde der Sieg aus Kaunas gemeldet, doch war dieser Teuer erkauft wurden. Die Armeekorps, allen voran die ungarischen, hatten Verluste in Höhe von 4285 Mann zu beklagen, was in etwa denen des Feindes entsprach.

Am Morgen des 14. stellte unsere baltische Flotte die russische Flotte in der Bucht von Riga zum Kampf. Die feindliche Flotte bestand aus zwei Schlachtschiffen, einem Verband von Zerstörern und 2 U-Boot Flottillen. Unsere Flotte umfasste die alten Schlachtkreuzer Schleswig-Holstein und Schlesien, die schweren Kreuzer Deutschland und Admiral Scheer und 7 leichte Kreuzer der Nürnberg- und der K-Klasse. Bereits um 7 Uhr, drei Stunden nachdem der Kampf begann, waren die Zerstörer und ein Schlachtschiff schwer angeschlagen, da von Salven der Schlacht- und schweren Kreuzer getroffen. Gegen Mittag sank das Schlachtschiff Oktyabrskaya Revoluciya nach schweren Treffern in der baltischen See. Am Nachmittag sank auch das zweite Schlachtschiff ,die Marat, in den Fluten. Als der Kampf um 20 Uhr Abends zu Ende ging hatte sich lediglich eine U-Boot Flottille angeschlagen aus dem Kampf zurück ziehen können.

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Bild 121: Seeschlacht im Rigaischen Meerbusen

Am Ende des 15. Augusts stellte sich die Lage an der Ostfront wie folgt dar. Das Groß der deutschen Einheiten konnte im Süden in Stellung gebracht werden und umfasste von Bobraisk bis Stanislawow 8 Panzerkorps, 2 Hauptquartiere, eine Kavalleriedivision und 9 Armeekorps. Insgesamt also 54 einsatzbereite Divisionen. Die Nordfront von Baranowitschi bis Jekapils umfasste 14 Armeekorps mit insgesamt 40 Divisionen, davon 3 ungarische. Damit befanden sich zu diesem Zeitpunkt 91 deutsche Divisionen an der Ostfront, zuzüglich der 3 ungarischen Divisionen und den 15 Divisionen, die noch im ungarischen Kernland im Einsatz waren.

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Bild 122: Übersicht Ostfront

Sonstige Ereignisse:

In Spanien begann die Flotte, Einheiten nach spanisch Marokko zu verschiffen, um den französischen Aggressionen Einhalt zu gebieten. Dazu wurde 5 Infanteriedivisionen nach Villa Cisneros transportiert.

Der Konvoikrieg im Atlantik geht weiter bestens voran. Im genannten Zeitraum konnten 94 Konvois und 11 Eskorten Versenkt werden, was einige Millionen BRT an Tonnage bedeutete. Es wird vermutet, dass England dadurch bereits Probleme hat, die eigene Industrie am Leben zu erhalten. Die Royal Navy scheint sich komplett auf den Mittelmeerraum und den dortigen Kämpfen mit der Italienischen Flotte zugewandt zu haben, da die U-Boote ungestört operieren konnten und auch die Kriegsmarine im Gebiet westlich der britischen Inseln auf lediglich einen leichten Kreuzer stieß, der ohne Probleme versenkt wurde.

Die Forschung der Jagd- und Zerstörungsgruppen Doktrin wurde beendet und es wurde mit der Forschung der Infrastrukturzerstörungsdoktrin begonnen.

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Gruß,

Setsches

Ribak
24.04.10, 13:38
Ein schöner AAR, werter Setsches, guter Mix aus Bildern und (stilistisch guten) Beiträgen.

Weiter so!

Setsches
25.04.10, 12:35
Habt vielmals Dank, werter Ribak. Wir versuchen stets, der werten Leserschaft einen gelungenen Beitrag zu liefern, der sowohl mit Bildern als auch mit Text zu begeistern vermag. Den die Mischung macht bekanntlich den Unterschied aus und eine einzige Flut an Bildern, ohne Erklärung, ist auf lange Sicht doch eintönig.

Gruß,

Setsches

Setsches
25.04.10, 16:20
Allgemeine Übersicht am 15.08.1940

Durch die Hinzunahme weiterer europäischer Länder konnte das Bündnis der Achsenmächte erweitert werden und es konnten den Westalliierten und der Sowjetunion empfindliche Schläge zu Lande, zu Wasser und in der Luft beigebracht werden. Hervorzuheben sind hierbei die glorreich kämpfenden spanischen Truppen, denen nach zähen und harten Kämpfen die Eroberung Gibraltars gelang und damit der kürzeste Seeweg ins Mittelmeer nun frei ist. Spanien verlor in der Folgezeit seine Kolonie Bata und Nordmarokko an Frankreich, konnte sich aber in Südmarokko halten.

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Bild 123: Überblick über Europa und Nordafrika

Die Westfront konnte, entgegen der strategischen Voraussetzung und der damit verbundenen schlechten Lage, erfolgreich gehalten werden. Bei der Verteidigung der Westgrenze konnten 30 deutsche Divisionen sowie weitere 27 aus Ungarn einen Durchbruch französischer Truppen verhindern. Die Sicherung der Nordküste übernahmen 5 Divisionen des deutschen Heeres, wobei der Schwerpunkt auf Wilhelmshaven und Hamburg fiel.

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Bild 124: Westgrenze des Reiches

Das Groß der spanischen Truppen wurde im Norden an der Grenze zu Frankreich in Stellung gebracht und verhinderte ein Eindringen schneller französischer Panzertruppen nach Spanien hinein. In der Mitte wurden 6 spanische Divisionen stationiert, um das spanische Kernland um Madrid zu schützen. Im Süden wurden 5 Milizdivisionen in Stellung gebracht um Gibraltar zu sichern. Auf Ibiza wurde eine Panzerdivision zum Einsatz gebracht, um die alliierten Truppen von der Besetzung der gesamten Balearen abzuhalten.

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Bild 125: Spanien

Nach Villa Cisneros wurden 5 spanische Infanteriedivisionen verschifft, um den Kampf mit den vorstoßenden französischen Einheiten aufzunehmen. 2 Divisionen wurden auf den kanarischen Inseln stationiert um die dortige Industrie gegen Feindzugriff zu schützen. Insgesamt wurden in diesem Bereich 9 Divisionen zusammengezogen und stehen zum Kampf bereit.

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Bild 126: Spanisch-Marokko

Die Lage Italiens in Nordafrika entwickelte sich zu unserem Vorteil, da Tunesien und teile Algeriens von italienischen Einheiten besetzt werden konnte. Die Regina Marina kreuzt im Mittelmeer und hat bisher jeglichen Versuch der alliierten, den Konvoibetrieb nach Libyen zu stören, vereitelt.

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Bild 127: Westlibyen

In Ostlibyen konnten sämtliche Angriffe britischer Truppen abgewehrt werden und ein Angriff auf Ägypten könnte möglicherweise bald erfolgen. Italien verschiffte in den letzten Monaten zudem zahlreiche Divisionen, um die feindlichen Offensivbemühungen zu vereiteln.

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Bild 128: Ostlibyen

Auf dem Balkan konnte, wie bereits beschrieben, Bulgarien als Verbündeter gewonnen werden. Die bulgarischen Truppen sind an der Grenze zu Jugoslawien in Stellung gegangen, um jegliche Aggression dieses Landes zu verhindern. Italien stationierte 5 Infanteriedivisionen in Albanien, um dieses Sprungbrett nach Griechenland zu schützen. Ungarn kämpfte weiter Tapfer gegen die russischen Truppen im Kessel von Debrecen und konnte den Kessel weiter verkleinern.

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Bild 129: Balkan

Die momentane Produktion beschränkt sich im Wesentlichen auf die Aufstellung neuer Panzerverbände und von Sicherungseinheiten. Die Panzereinheiten werden dringend gebraucht, um weiterhin Offensiv tätig zu bleiben. Die Sicherungseinheiten sollen die Sicherung der eroberten Gebiete übernehmen und sicherstellen, dass die Produktivität dieser Gebiet schnellstmöglich wieder gewährleistet ist. Des weiteren werden momentan Unmengen an Nachschubgüter für die Versorgung der kämpfenden Truppe produziert, da die Lagerbestände in den letzten Monaten deutlich gesunken waren.

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Bild 130: Produktionsübersicht

Die momentanen Forschungen befassen sich mit der Verbesserung des Heeres, der Luftstreitkräfte und der Marine. In nächster Zeit wird mit neuen Waffen für die Infanterie gerechnet und auch die industrielle Fertigung von Infanteriewaffen sollte weiter verbessert werden. Außerdem wird an diversen Doktrin aller Heeresteile geforscht, um diese noch schlagkräftiger zu machen.

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Bild 131 Forschungen

Bei den Landstreitkräften überwiegt die Anzahl der deutschen Divisionen die der Verbündeten sowohl bei Anzahl als auch Ausrüstung und Organisation bei weitem. Lediglich Italien und Ungarn können eine adäquate Anzahl an Infanterie ins Gefecht führen. Spanien und Bulgarien haben ausreichend Einheiten zur Verfügung, um die eigenen Grenzen zu schützen, wobei Spanien noch immer eine große Anzahl an Milizen unterhält, welche noch aus Zeiten des Bürgerkriegs stammen.

Im Bereich der Luftwaffe kann kein Land des Bündnisses auch nur annähernd genug Luftstreitkräfte vorweisen, um die eigenen Grenzen gegen Feindeinflug zu schützen. Lediglich die deutsche Bomberflotte kann eine Bedrohung des Feindes darstellen, ist aber aufgrund von fehlendem Jagdschutz zum Nichtstun verdammt.

Im Bereich der Marine kann Italien eine größere Anzahl an Kriegsschiffen vorweisen, allerdings sind diese Hoffnungslos veraltet und bestehen zum Großteil noch aus Schiffen der Zwischenkriegszeit. Deutschlands Kriegsmarine kann durch die neuesten Modelle bei Schlachtschiffen, Kreuzern und U-Booten der Royal Navy und der französischen Flotte die Stirn bieten und beherrscht den Atlantik, wo sie eingesetzt wird, nach belieben.

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Bild 132: Übersicht der Einheiten der Achsenmächte
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Gruß,

Setsches

Setsches
06.05.10, 19:32
15.08.1940-25.08.1940

Im Verlaufe des 15. Augusts wurden die Umgruppierungen an der Ostfront weiter voran getrieben, damit noch vor Beginn der Schlammperiode ein Angriff im Norden und Süden der Ostfront denkbar sein würde. Am 16. um 7 Uhr wurde gemeldet, dass das VI. und das XXXI. Armeekorps in Luninez eingetroffen waren und damit zur unterstützenden Verteidigung bereit standen. Gegen 8 Uhr eroberten ungarische Verbände Miskolc zurück wodurch der Roten Armee nunmehr lediglich Debrecen als Rückzugsgebiet zur Verfügung stand.

Um 11 Uhr des gleichen Tages startete die Rote Armee einen Großangriff auf Bobraisk. Dort waren das 1. und 6. Panzerkorps noch dabei, die Verteidigungsstellungen der Frontbeule zu befestigen, als der Angriff erfolgte. Der Feind griff mit fast dreifacher Überlegenheit aus fünf verschiedenen Richtungen an. Da beide Panzerkorps über keinerlei Infanterieunterstützung verfügten, konnten sie sich lediglich auf ihre überlegene Feuerkraft sowie die Führungsfähigkeiten des Generals Guderian verlassen. Der Kampf zog sich bis zum Mittag des 19. Augusts hin, ehe der Feind, völlig abgekämpft, in die Ausgangsstellungen zurück wich. Dabei stand das Ergebnis zwischenzeitlich sprichwörtlich auf des Messers schneide, da der Feind weitere Einheiten in den Kampf warf, darunter auch 2 Panzerdivisionen, konnte letztlich jedoch unsere überlegenen Organisation und Moral nicht brechen. Der Feind verlor bei dem Angriff ca. 4600 Mann ,sowie die komplette Organisation, bei 1984 eigenen Verlusten. Dadurch wurde der Feind in diesem Bereich jeglicher Offensivmöglichkeiten beraubt und unsere Front stabilisiert.

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Bild 133: Großangriff der Roten Armee auf Bobraisk

Während der Tage zwischen dem Angriff auf Bobraisk und der erfolgreichen Abwehr dieser Attacke wurden keine besonderen Vorkommnisse entlang der Ostfront gemeldet. Lediglich die Umgruppierungen wurde weiter fortgesetzt und die restlichen Divisionen konnten eine wohlverdiente Ruhepause einlegen. Das Zerschlagen der abgeschnittenen Feinddivisionen im Bereich der Pripjet-Sümpfe wurde weiter fortgesetzt und mit der völligen Zerschlagung dieser wurde innerhalb der nächsten Wochen gerechnet.

Am Mittag des 19. hatten sich die ungarischen Infanteriedivisionen um Debrecen gesammelt und gingen zum Angriff über. Im Kessel waren 16 ausgemergelte Divisionen gefangen, darunter auch motorisierte Infanterie sowie Kavallerie und Panzereinheiten. Die tatsächliche Mannstärke betrug allerdings nur noch etwa 100.000 Mann, da der Feind bereits seit über einem Monat abgeschnitten und ausgehungert war. Da die Organisation, aufgrund von Nachschubmangel, gegen 0 gesunken war, konnten die ungarischen Soldaten innerhalb weniger Stunden sämtliche Feinddivisionen gefangen nehmen und riesige Mengen an Material erbeuten. Lediglich 7 ungarische Soldaten wurden bei der handstreichartigen Aktion getötet oder verwundet. Bis zum nächsten Tage war Debrecen besetzt und die ungarischen Divisionen wurden Richtung Osten in Marsch gesetzt, um bei der Verteidigung auszuhelfen.

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Bild 134: Finaler Angriff auf Debrecen

Am Morgen des 22. wurde dem Oberkommando gemeldet, dass britische Truppen in Oslo gelandet waren, um Norwegen zu befreien. Sofort wurde 2 Armeekorps, welche bereits in Norwegen standen, zum Angriff auf Oslo abkommandiert. Allerdings würde die Verlegung bis Anfang September dauern, sodass der Angriff nicht mehr im August erfolgen können würde. Das Oberkommando diskutierte Pläne, einige zusätzliche Divisionen nach Norwegen zu verlegen, um einen Verlust Norwegens zu vermeiden. Man entschied sich allerdings vorerst abzuwarten, um zu sehen, was der Feind unternehmen würde.

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Bild 135: Britische Invasion Norwegens

Am 24. August begann die Schlammperiode im südlichen Bereich von Moskau. Heftige Stürme und Regenfälle hatten die dortige Region fest im Griff und machten jegliche Offensivbemühungen in diesem Bereich unmöglich.

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Bild 136: Schlammperiode südlich von Moskau

Im Oberkommando sah man die Ziele, welche bis zum Ende des Jahres erreicht werden sollten, als gefährdet. Daher wurde beschlossen die Offensive, welche bis dahin unter dem Namen Operation Herbstwind geheim gehalten wurde, auf den 25. August vorzuverlegen. Innerhalb des Gleichen Tages wurden die Befehle von den Divisionskommandeuren an die Truppe verteilt.

Nachfolgend das Dossier, welches aus dem Oberkommando an die Truppe ausgegeben wurde.


Operation Herbstwind

Berlin, den 21. August 1940

Operationsbeginn: bis 01. September 1940
Operationsende: spätestens bei Winteranbruch zwecks anderweitiger Pläne zur Verwendung der Panzerkräfte

Oberkommandierender: Feldmarschall von Rundstedt
Kommandeur der Panzertruppen: General von Kleist

Ziele der Operation Herbstwind: Linie Jelgava-Orscha-Kiev-Odessa

Lustunterstützung in Form der I., II. und III. Luftflotte vorhanden

Durchführung:

Zur Durchführung der Operation sind drei Heeresgruppen zu bilden. Die drei Heeresgruppen sollen die Namen Nord, Mitte und Süd tragen.

Die Heeresgruppe Süd soll voraussichtlich 41 Divisionen Umfassen, darunter eine Massierung von 6 Panzerkorps, um schnell in den feindlichen Raum zu stoßen. Der Bereich der HG-Süd erstreckt sich von Rowno bis hinunter nach Stanislawow. Die Einheiten sollen im schnellen Vormarsch über Mogilew Podolski und Schitomir nach Kiev bzw. Tscherkassy vorstoßen, um Feindeinheiten in Winniza abzuschneiden und zu kesseln. Die Flankendeckung ist jeweils von der Infanterie zu gewährleisten. Nach Abschluss dieser Aktionen, soll der gepanzerte Vorstoß Richtung Odessa und Krim erfolgen und mindestens den linken Dnjepr Bogen zu erobern. Im Norden der HG-Süd sollen Infanterieeinheiten über Korosten nach Wyschgorod vorstoßen, um auch dort den Dnjepr zu erreichen.

Die Heeresgruppe Mitte soll voraussichtlich aus 24 Divisionen, darunter 2 Panzerkorps, bestehen und sich über den Bereich von Baranowitschi über Bobraisk bis Luninez erstrecken. Im Bereich der HG-Mitte sollen die Panzereinheiten vorerst geschont werden und lediglich ein Angriff auf Mozyr von Luninez soll erfolgen. Die Einheiten in Baranowitschi sollen Unterstützung für die HG-Nord leisten und in Richtung Lida vorrücken.

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Bild 137: Operationsbereich und -Ziele der HG-Süd

Die Heeresgruppe Nord soll voraussichtlich aus 28 Divisionen bestehen und sich über den Bereich von Jelgava bis Grodno erstrecken. Primärziel ist der Vorstoß an die Düna. Sollte es gelingen, kann auch die Eroberung Rigas erfolgen. Der Hauptstoß soll gegen Jekapils erfolgen, da dadurch die Flanke für die aus Grodno vorstoßende Infanterie gedeckt ist. Die Einheiten aus Grodno sollen über Wilna in die Richtung von Orscha marschieren um Smolensk direkt zu bedrohen.

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Bild 138: Operationsbereich und -Ziele der HG-Nord


Gez.

Der Oberbefehlshaber


Sonstige Ereignisse:

Im Zeitraum zwischen dem 15. und 25. August konnten riesige Mengen an alliierter Tonnage versenkt werden. Es wurden insgesamt 143! Konvois im Atlantik versenkt, was mehr ist als bisher gesamt versenkt wurde. Ausschlaggebend dürfte der Ressourcenmangel der britischen Inseln sein. Ebenfalls konnten 8 Eskorten versenkt werden.

Am 20. wurde die 208. Infanteriedivision aufgestellt und dem Armeekorps in Essen unterstellt, welches damit nun vollzählig ist.

Am 24. publizierte Admiral Erich Raeder seine Forschungsergebnisse zum entscheidenden Abfangen von Marineschiffen. Er begann sogleich mit der Arbeit an einer Doktrin für schwimmende Festungen.

Luftkämpfe fanden nur vereinzelt statt, da die meisten Jäger zum Nachrüsten stillgelegt wurden, da der Feind seine Operationen auf Fernaufklärung beschränkt. Im Bereich der Westfront keine nennenswerte Aktivität.

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Werte Leserschaft,

an dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich für die Nominierung zum AAR des Monats durch den werten lhp bedanken. Es ist uns wahrlich eine große Ehre und Freude, dort vertreten zu sein.

Gruß,

Setsches

lhp
06.05.10, 20:20
Gern geschehen, werter Setsches :prost:.

Wir lesen eure Updates immer mit großem Intresse und Freude.

Beste Grüße,

lhp

Setsches
17.05.10, 18:23
Kapitel 2: Operation Herbstwind

25.08.1940-07.09.1940

Im Morgengrauen des 25. Augusts begannen die Angriffe entlang der gesamten Ostfront. Riesige Massen an Mensch und Material wurden in Bewegung gesetzt um den Feind den Todesstoß zu versetzen. Pünktlich um 7 Uhr Morgens setzte ein gewaltiges Artilleriefeuer ein und die Panzer begannen den Angriff gegen den Feind vorzutragen. Im Norden, in der Mitte und im Süden konnten die feindlichen Vorposten meist schnell gesprengt werden und der Angriff stieß schnell in Feindesland vor. Die Operation Herbstwind hatte begonnen und sollte das Schicksal der deutschen Nation nachhaltig beeinflussen.

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Bild 139: Operation Herbstwind

Vom 25. bis 27. August wurde die Kämpfe mit aller Härte, aber auch aller Zähigkeit des Feindes, geführt ehe am 27. um 10 Uhr am Morgen der Feind im Bereich Korosten geworfen wurde. Die deutschen Truppen wurden dabei teilweise von Panzertruppen aus Bobraisk unterstützt, welche nach der Reorganisationsphase der letzten Tage wieder Einsatzbereit waren. Im Kampf um Korosten waren 677 Verluste zu beklagen, jedoch verlor auch der Feind in etwa 1300 Mann. Um 14 Uhr erreichte das Oberkommando die Nachricht, dass die Schlacht um Mogilev Podolski gewonnen war. Die Panzertruppen konnte den Sieg in Atemberaubender Geschwindigkeit davon tragen und zeigten erneut ihre Einzigartigkeit im Kampf gegen Infanterie. Die deutschen Truppen verloren dabei etwa 2200 Mann und der Feind büßte in etwa 5800 Mann ein. In der Nacht vom 27. auf den 28. Erreichten das 3. und 4. Panzerkorps Mogilev Podolski und begannen unverzüglich mit der Offensivausrichtung für einen Angriff auf Tscherkassy. Der erste wichtige Schritt war damit getan und der Feind aus seiner gut ausgebauten Stellung geworfen.

Um 7. Uhr am Morgen des 28. wurde der Sieg in Mozyr vermeldet. Der Feind verlor in etwa eine halbe Division und die eigenen Verluste lagen in Regimentsgröße. Am Nachmittag wurde erneut ein feindlicher Angriff auf Bobraisk gemeldet, doch der Feind stieß auf gut ausgebaute Stellung der dortigen Infanterie- und Panzereinheiten und ihm konnten bereits in den Anfängen erhebliche Verluste beigebracht werden. Zur gleichen Zeit begann unser Angriff auf das nur schwach gesicherte Tscherkassy durch das 3. und 4. Panzerkorps. Der Feind konnte unseren 6 Divisionen lediglich einige bereits angeschlagene Infanterie- und Panzerdivisionen entgegen werfen, sodass der Ausgang zu unseren Gunsten lediglich eine Frage der Zeit war.

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Bild 140: Verteidigung von Bobraisk und Angriff auf Tscherkassy

Am Morgen des 29. begann ein Angriff auf die am Vortag vom Feind besetzte norwegische Provinz Hamar, welche durch eine britisches Marineinfanteriedivision verteidigt wurde. Die zwei deutschen Armeekorps hatten nur geringe Mühe den Feind nach Oslo zurückzuwerfen und den Vormarsch auf Hamar fortzusetzen. Um 7 Uhr wurde der Sieg in der Schlacht um Schitomir vermeldet, welche nach viertägigen Kampf zu unserem Vorteil zu ende ging. Die Panzertruppen stießen sofort tief in diese Provinz nach und nahmen eine Reihe von feindlichen Soldaten gefangen. Die Verluste waren allerdings sehr hoch und beliefen sich auf insgesamt 15000 auf beiden Seiten. Um 15 Uhr war ebenfalls der Kampf um Tscherkassy zu Ende und die Panzerkorps rollten ebenfalls in diese Provinz ein. Die Verluste lagen lediglich bei 219 eigenen, jedoch verlor der Feind annähernd 3000 tapfere Soldaten.

Im Norden wurden die, von Infanterie dominierten, Kämpfe verbissen weitergeführt, da der Feind nicht nur Zahlenmäßig überlegen, sondern auch das bessere Gelände zu Verteidigung hatte. Bis zum Abend des 29. konnten nur kleinere Geländegewinne erzielt werden, doch wurde der Angriff aufrecht erhalten. Am Abend konnte Schitomir erobert werden und das 5.,7. und Panzerkorps machten sich sofort bereit zum Angriff auf Kiev. In der Nacht auf den 30. wurde der feindliche Angriff auf Bobraisk eingestellt und der Feind ließ in etwa 5000 gefallene zurück. Wiedereinmal konnte der Feind abgewiesen werden und trotz vielfacher Überlegenheit keinen Vorteil aus der eigenen Lage ziehen. In der gleichen Nacht wurde Tscherkassy besetzt, womit sich, nach einem Sieg in Kiev, der Ring um Winniza schließen würde.

Um 7 Uhr am Morgen des 30. begann sodann der Angriff auf Kiev, welches jedoch lediglich schwach verteidigt wurde. Allerdings stießen kurz darauf weitere feindliche Einheiten nach Kiev, sodass die Verteidigung sich bis 1 Uhr in der folgenden Nacht halten konnten. Im Norden ging am Morgen der blutige Kampf um Lida zu Ende und hinterließ 8009 eigene Verluste, bei 5400 feindlichen. Dieser Umstand verdeutlichte die prekäre Lage im Norden, wodurch das Oberkommando zu der Überlegung kam den Kampf dort erstmal einzustellen, um sich auf den Süden zu konzentrieren. Im Verlauf des 1. Septembers wurden die Kämpfe entlang der gesamten Ostfront weitergeführt, doch entwickelte sich in Jelgava eine gefährliche Situation, da der Feind dort riesige Mengen an Verstärkungen heranführte, was zu eine vielfachen Auffrischung der Kräfte in Jekapils führte und nachdem der Feind Jelgava vom Norden und Süden her attackierte, wurde der Angriff eingestellt und die Kräfte nach Memel zurückgezogen, um damit die Front an dieser Stelle zu verkürzen. Der Angriff an dieser Stelle sollte nach dem erfolgten Vorstoß im Süden bzw. nach eintreffen von Verstärkungen fortgesetzt werden.

Am Morgen des 2., nachdem Kiev erobert war, erfolgte der Hauptstoß ungarischer Truppen, welche aus Ungarn an die Front verlegt wurden, auf Winniza. Dort waren feindliche Einheiten in Größe einer Armeegruppe gefangen und sollten nun vernichtet werden. Der Angriff wurde von deutscher Infanterie aus Schitomir und Mogilev Podolski unterstützt. Nach erfolgter Zerschlagung sollten die ungarischen Verbände zu weiteren Unterstützung ebenfalls an die Südfront weiter marschieren. Ebenfalls am gleichen Morgen wurde Korosten durch das 4. Panzerkorps und ein Heereshauptquartier erobert. Dies sicherte zusätzliche Flankendeckung und sollte so den Angriff auf Winniza gelingen lassen. Außerdem begann an diesem Morgen, nachdem Lida zuvor besetzt wurde ein Großangriff deutscher Infanterie auf Wilna, um die Front wenigstens in diesem Abschnitt voranzubringen.

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Bild 141: Kampf um Jelgava und Angriff auf Winniza

Am 4. September besetzten russische Truppen Jelgava und attackierten sogleich die zurückgewichenen Einheiten in Memel. Der Angriff konnte jedoch in kürzester Zeit abgewiesen werden, da die Truppen, dank des taktischen Rückzugs, noch über ausreichende Organisation verfügten. Am späten Nachmittag erfolgte ein Großangriff auf Tscherkassy, welcher von 28 russischen Divisionen geführt wurde. Auf deutscher Seite standen lediglich das 3. und 4. Panzerkorps zur Verfügung. Die Front konnte allerdings vorerst gehalten werden, sodass der Kessel weiter abgeschirmt blieb.

Am 5. September fiel Ungarn, aufgrund des Wiener Schiedsspruch, ein Teil Rumäniens zu, was die Lage Ungarns weiter verbesserte. Die Mauser Werke konnten außerdem die Verbesserte Infanteriedivision vorstellen, was unsere Kampfkraft im nächsten Jahr entscheidend erhöhen sollte.

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Bild 142: Angriff auf Tscherkassy und das Wiener Diktat

Um 8 Uhr am Morgen des 5. war der Kampf um Winniza zu Ende und der Feind erlitt schwerste Verluste von mindestens 10 Divisionen (inkl. 2 Panzerdivisionen). Die Ungarischen Truppen wurde sofort in die neuen Verfügungsräume in Marsch gesetzt, um die weitere Offensive zu unterstützen. Der Angriff auf Tscherkassy konnte am Abend des 6. Septembers abgewiesen werden und der Feind erlitt Verluste in Höhe von ca. 6500 Mann bei 397 Gefallenen deutschen Soldaten und 13 verlorenen eigenen Panzern.

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Bild 143: Lage am 7. September 1940 um 0 Uhr

Sonstige Ereignisse:

Verstärkte feindliche Luftaktivität über Nord- und Ostsee, welche jedoch nur sporadisch durch 2 ungarische Staffeln bekämpft wurden, da sich die eigenen Maschinen noch immer, zwecks Aufrüstung, am Boden befanden. Strategische Angriffe auf Einrichtungen fanden nicht statt.

Am 1. September wurde die Forschung des verbesserten Mehrzweckjägers abgeschlossen und mit der Erforschung verbesserter Begleitjäger begonnen.

Im Konvoikrieg konnten erneut riesige Mengen an Konvois versenkt werden. Im angegebenen Zeitraum konnten 92 Konvois vernichtet und 3 Eskorten versenkt werden. Die Kriegsmarine patrouilliert nach wie vor unbehelligt von der Home Fleet vor Großbritannien.

Keiner besonderen Ereignisse entlang der Westfront. Die französische Armee verstärkt weiter die Maginot-Linie mit neuen Infanteriedivisionen.

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Gruß,

Setsches

Setsches
15.06.10, 11:29
Werte Leserschaft,

wir entschuldigen uns vielmals ob der langen Pause. Leider vehinderten diverse Überstunden und unserer Urlaub die Weiterführung des AARs. Wir geloben Besserung und versuchen zukünftig mindestens ein Update pro Woche zu liefern.

Weiterhin haben wir uns dazu entschlossen, kleinere Geschichten einfacher Soldaten einzubinden um etwas Abwechslung ins Geschehen zu bringen.

Sollte es noch weitere Anregungen oder Hinweise geben, so wären wir dafür empfänglich.

Gruß,

Setsches

magnum
15.06.10, 14:00
sehr schön. freu mich schon

Le Prînglé
15.06.10, 14:33
Das hört sich doch klasse an, werter Setsches! Ich bin schon gespannt auf die Geschichten, die Ihr uns zu erzählen gedenkt! :)

Setsches
16.06.10, 17:22
07.09.1940-15.10.1940

Am Nachmittag des 07. war die Schlacht um Wilna erfolgreich geschlagen und die feindlichen Kräfte zogen sich zurück. Die deutsche Infanterie wurde allerdings angehalten, da in diesem Bereich die größten Feindkräfte entlang der gesamten Front vermutet wurden. Weiterhin wurden die 3 Panzerkorps in Kiew nach Norden beordert, um die angepeilte Winterstellung rechtzeitig zu erobern. Am Mittag des 8. Septembers erreichte das XXIII. Armeekorps Hamar in Norwegen und sogleich wurde der Angriff auf das von britischer Infanterie besetzte Oslo befohlen. Der Angriff begann um 18 Uhr und wurde durch ein weiteres Armeekorps unterstützt. Der Kampf um Oslo dauerte bis zum Abend des 9. und die drei britischen Divisionen gerieten in Gefangenschaft. Die Einnahme Oslos verzögerte sich, da am nachfolgendem Tag eine kanadische Infanteriedivision gelandet wurde und diese erst geschlagen werden musste.

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Bild 144: Angriff auf Oslo

Am Morgen des 9. Begann der Angriff im Süden und die Panzertruppen rückten, gedeckt von Infanterie, in Richtung Kriwoj Rog vor. Gleichzeitig begannen die Panzer- und Infanteriekorps im Bereich von Kiew mit dem Angriff auf Wyschgorod, welcher die Verlegung der Panzereinheiten nach Norden einleitete. Der Kampf um Kriwoj Rog dauerte bis zum Nachmittag des 10. Septembers und brachte dem Feind erhebliche Verluste ein. Die Sowjet-Armee verlor dabei ca. 4500 Soldaten und die eigenen Truppen verloren 1127 Mann. Der Kampf um Wyschgorod dauerte bis zum Morgen des 11. und bescherte den Sowjets Verluste von 6900 Mann, bei lediglich knapp 2000 eigenen Verlusten.

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Bild 145: Kampf um Wyschgorod

In den folgenden Tagen stießen die Panzer- und Infanteriekorps in Richtung Krim vor und eroberten das linke Ufer der Seenlandschaft zwischen Kiew und dem schwarzen Meer. Damit war der Kessel um Odessa geschlossen und die deutschen und ungarischen Einheiten traten zum Angriff an, um den Kessel zu vernichten. Als erstes wurde Balta am Mittag des 13. attackiert. Der Hauptstoß erfolgte durch ungarische Infanterie unterstützt von deutschen Einheiten und in Richtung Osten gedeckt durch Panzereinheiten.

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Bild 146: Angriff auf Balta

Um 13 Uhr des 14. erfolgte der Angriff auf Schitomir um das linke Ufer des Dnjepr komplett zu besetzten und den Panzervormarsch nach Norden fortzusetzen. Die Attacke stieß sehr schnell auf verbissene Gegenwehr der Sowjets und schwere Artillerie musste die Verteidiger aus ihren Stellungen vertreiben. Der Angriff dauerte bis Mitte des 15. und verursachte beiderseits erhebliche Verluste. Um 18 Uhr des 15. konnte Schlobin schlussendlich erobert werden und die Panzer rollten weiter in Richtung Minsk und Smolensk.

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Bild 147: Angriff auf Schlobin

Im Verlaufe des 15. zogen sich die deutschen Truppen, bedroht durch eine vielfache Übermacht des Feindes, aus Lida nach Grodno zurück und die Abriegelung übernahmen das 1. und 6. Panzerkorps in Bobraisk. Außerdem wurde der Kampf um Balta siegreich beendet und es begaben sich etwa 12 Infanteriedivisionen in Gefangenschaft. Am 16. um 10 Uhr Morgens stieß die deutsche Panzerarmee auf feindliche Truppen in Mogilev und begann unverzüglich mit dem Angriff. Unterstützung fand sie in den Truppen aus Bobraisk, welche den Angriff von Westen aus vortrugen.

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Bild 148: Angriff auf Mogilev

Am Morgen des 17. war der Feind in Odessa geschlagen und weitere 6 Divisionen gingen in Gefangenschaft. Gegen 11 Uhr war der Kampf um Mogilev beendet und der Feind zog sich, stark angeschlagen, Richtung Norden zurück. Sofort setzten die deutschen Panzer nach, um ein Nachrücken starker Feindverbände aus Nord-Westen zu verhindern. Innerhalb der nächsten Tage wurde Mogilev besetzt und die Panzer erhielten eine Wohlverdiente Ruhepause, denn sie waren innerhalb der letzten Woche hunderte Kilometer nach Norden vorgerückt und hatten den Feind unzählige Male aus den Stellungen geworfen. Am 20. begann ein Vorstoß auf Orscha und Smolensk, welches nur schwach verteidigt war.

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Bild 149: Angriff auf Orscha und Smolensk

Am 21. wurde die Einnahme Odessas durch ungarische Truppen gemeldet. Somit war der Feldzug im Süden abgeschlossen und die Truppen wurden umgruppiert. Währenddessen war es dem Feind gelungen über Lida in Richtung Luninez vorzustoßen und dabei ein Vorrauskommandos der Wehrmacht zu schlagen. Daher begann ein Angriff auf Lida, welcher von Grodno und Bobraisk aus geführt wurde. Zur gleichen Zeit eroberte das 2. Panzerkorps Smolensk und der Angriff auf Orscha wurde ebenfalls erfolgreich durchgeführt.

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Bild 150: Ereignisse im Norden

Nach der Einnahme von Orscha begann am 23. unverzüglich der Angriff auf Minsk, welcher durch Infanterie aus Bobraisk unterstützt wurde. Die Infanterie aus Bobraisk wurde dafür aus der Front nach Lida gelöst und dem Angriff auf Minsk zugeführt. Die Kämpfe wogten etwa 10 Tage bis zum 3. Oktober, ehe der Wehrmacht der entscheidende Durchbruch gelang. Während dieser Zeit eroberte die Infanterie aus Grodno vorstoßend Lida zurück und Infanterie aus Memel kommend besetzte abermals Jelgava vor den Toren Rigas. Die Verluste beider Seiten waren in diesen Kämpfen extrem Hoch und lagen bei ca. 10.000 deutschen und ca. 55.000 russischen Verlusten, da einige Divisionen bis zum bitteren Ende um Minsk fochten. Smolensk war zwischenzeitlich aufgegeben wurden, um den Angriff auf Minsk zu unterstützen, sodass diese Stadt wieder an den Feind viel. Nach der Eroberung Minsks am 3. wurde zwei Angriffe Richtung Jekapils und Swieciany begonnen, um den Feind im Bereich von Wilna abzuschneiden.

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Bild 151: Lage im Norden am 3. Oktober 1940

Am 6. Oktober war der Sieg in Swieciany errungen und der Feind zog sich zurück. Der Kampf um Jekapils dauerte bis zum 11. und konnte erst durch eingreifen zweier Panzerkorps aus Swieciany errungen werden. Damit war der Kessel vorerst geschlossen und die Zerschlagung des Kessels begann. Bis zum 15. Konnten teile des Kessels eingedrückt werden, doch ging Jelgava abermals verloren und die Infanterie in Jekapils wurde von Starken Feindkräften bedrängt. Derweil wurden die Panzer nach Orscha befohlen, um von dort einen Stoß in Richtung des nördlichen Baltikums zu führen, um weitere Feindeinheiten einzuschließen und Leningrad zu bedrohen.

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Bild 152: Lage am 15. Oktober 1940 um 2 Uhr

Sonstige Ereignisse:

Verstärkte feindliche Luftaktivität über den gesamten Gebiet der Achsenmächte, insbesondere in Ungarn.

Am 28. September wurde die Forschung der Fließbandfertigung für Infanteriewaffen abgeschlossen und mit der Erforschung fortgeschrittener Öllraffinierung begonnen.

Im Konvoikrieg konnten erneut riesige Mengen an Konvois versenkt werden. Im angegebenen Zeitraum konnten ca 159 Konvois vernichtet und 14 Eskorten versenkt werden. Die Kriegsmarine patrouillierte nach wie vor unbehelligt von der Home Fleet vor Großbritannien.

Rumänien wurde ins Bündnis eingeladen, lehnte jedoch noch ab (37% Wahrscheinlichkeit). Mit der Aufnahme ins Bündnis wurde innerhalb der folgenden Wochen gerechnet.

Aussicht der nächsten Wochen: Verstärkung der gesamten Ostfront und erreichen der Ziele von Operation Herbstwind bis Ende Oktober und Einstellung der Kampfhandlungen wegen des Winters, außerdem Auffrischung aller Truppen.

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Gruß,

Setsches

Setsches
16.06.10, 19:38
Werter Zardoz,

Im Bereich von Oslo bzw. ganz Norwegen ist das Wetter bereits sehr Winterlich. Wir konnten dort allerdings nicht bis zum Frühjahr auf eine Attacke auf den Brückenkopf verzichten, da der Feind sonst zu stark gewesen wäre.

Im Norden der Ostfront im Raum Minsk hat bereits die Schlammperiode begonnen, weshalb wir gezwungen waren dort eine Entscheidung zu erzwingen. Wenn die Flüsse erreicht sind, sind die Operationen an der Ostfront beendet und wir bauen unsere Stellungen für den Winter aus. Im Frühjahr planen wir den Feind im Süden in Richtung Don zu treiben, um den Kaukasus zu erobern.

Im Winter soll Frankreich fallen, da die Feindtruppen an der Maginot-Linie uns bereits ums zweifache überlegen sind und uns zu überrennen drohen.

Bzgl. der Unterschiede ist AOD doch schon sehr speziell, da die Kampfhandlung teils erheblich länger dauern und die KI versucht, unter Aufbietung aller Kräfte, Kessel zu sprengen und lücken geschickter ausnutzt.

Gruß,

Setsches

Setsches
17.06.10, 09:34
Werter Zardoz,

Unsere Truppen standen Anfang Mai an der Westgrenze bereit um den Westfeldzug zu starten und da wurde uns der Krieg durch die SU erklärt. Unsere Truppen wurden eiligst an die Ostfront verlegt und waren, wie beschrieben, Anfang Juni bereit zur Offensive. Da unser Heer zu dieser Zeit nur spärlich ausgebaut war, konnten wir auch nicht mit voller Kraft losschlagen.

Das Problem ist, dass unsere IK noch recht schwach ist und wir einen sehr hohen Bedarf an IK zur Aufrüstung unserer Truppen haben. Unser vorrangiges Ziel ist, bis zum Frühjahr die Auf- und Nachrüstung voranzutreiben, um im April den großen Schlag im Osten zu vollziehen.

Im Übrigen ist AOD eine Weiterentwicklung eines dänischen Entwicklerteams, welches den Sourcecode von Paradox zur Verfügung gestellt bekam und nun kommerziel vertrieben wird.

Die Alliierte KI ist nicht wirklich besser, da die Kriegsmarine quasi unbeheligt im Nordatlantik operieren kann und die U-Boote dutzendweise Konvois versenken kann.

Gruß,

Setsches

Silece
17.06.10, 13:12
Ich finde euren Plan (Winterstellung im Osten, wenns im Westen wieder warm wird da aufräumen) sehr gut. Viel Glück!

Setsches
17.06.10, 17:06
Werter Zardoc,

Die SU erklärte uns, trotz historischem Pakt, den Krieg und fiel über unser Land her. Leider habe ich die Beziehungen zur SU nicht beachtet und da dies nun schneller zu Kriegserklärungen führt, nahmen die Dinge ihren Lauf.

Gruß,

Setsches

Setsches
30.06.10, 23:14
Werte Leserschaft,

morgen gibt es den nächsten Teil. Wir haben ihn bereits geschrieben und müssen nur noch korrektur lesen bzw. die Bilder editieren. Bei der Gelegenheit wollten wir einmal fragen, ob Interesse besteht, den AAR als PDF zu veröffentlichen. Wenn ja, so gebt uns Bescheid, wir werden dann die gesamten Kapitel in ein oder mehrere PDF(s) packen.

Gruß,

Setsches

Le Prînglé
30.06.10, 23:27
Ein riesiges Gesamt-PDF wäre klasse! Ich würde mich sogar bereiterklären, ggf. den AAR nach Rechtschreib- und Tippfehlern zu überprüfen. :)

Ich bin angetan von Eurer Idee! :)

Kurfürst Moritz
01.07.10, 01:24
PDF-AAR ist prima!
Diesen kann man sich dann ausdrucken und offline unterwegs lesen!

:)

Setsches
01.07.10, 10:51
Werter Le Pringle,

habt Dank! Wir werden auf Euer Angebot zurückkommen. Heute Nachmittag stellen wir den aktuellen Teil fertig und beginnen danach, sämtliche Kapitel entsprechend zu formatieren und umzuwandeln. Den ersten Part werdet Ihr bekommen, um das Layout zu beurteilen. Steht das Layout, wird der verbleibende Text eingearbeitet.

Gruß,

Setsches

Le Prînglé
01.07.10, 18:05
Edler Setsches,

ich bin gespannt! Per PN schicke ich Euch gern Kontaktdaten.

Beste Grüße,
Le Prînglé

Setsches
01.07.10, 18:24
16.10.1940-25.11.1940

Am Morgen des 16. griff der Feind das 2. und 3. Panzerkorps in Swieciany mit Einheiten in Heeresgruppenstärke an. Der Feind warf insgesamt 18 Divisionen mit geschätzten 200.000 Soldaten und dutzende Panzer in die Schlacht. General der Panzertruppe Hausser konnte den Kampf bis zum Ende des 17. für das deutsche Reich entscheiden und warf den Feind über die Düna zurück. Die Verluste auf russischer Seite betrugen 2700 Gefallene und Vermisste, welche den Verteidigern und der bitteren Kälte zum Opfer fielen. Die deutschen Verluste beliefen sich auf 460 Gefallene.

Am 18. begannen die Infanteriedivisionen aus Grodno und Lida mit dem Angriff auf Wilna, um den Kessel weiter einzuschnüren. Auf deutscher Seit wurden 15 Infanteriedivisionen in die Schlacht geworfen, um schnellstmöglich die Entscheidung zu suchen.

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Bild 153: Angriff auf Wilna

Am Morgen des 20. fiel die russische Verteidigungslinie, südlich der Düna, der deutschen Infanterie zum Opfer, als diese die feindlichen Stellung im Sturmangriff erobern konnte und den Feind in die Flucht schlug. Der fliehende Feind wurde weiter Verfolgt, um die komplette Gegend südlich der Düna vom Feind zu säubern. Auf Seiten der deutschen fielen dabei 1700 Soldaten und auf der russischen etwa 2250.

Am 21. wurde der Sieg aus Wilna gemeldet. Der Infanterie war es gelungen den Feind in Richtung Kaunas zu vertreiben und nach Wilna durchzubrechen. Die Verluste lagen bei 1200 Soldaten auf deutscher Seite und etwa 2000 auf russischer.

Am 25. Oktober trat Rumänien der Achse bei und die Stäbe des deutschen Reichs, Rumäniens und Bulgariens begannen sogleich die Verteilung der Truppen an der Ostfront zu planen, um deutsche Einheiten, allen voran die Panzerkorps, für den Angriff auf Frankreich frei zu bekommen. Die rumänischen und bulgarischen Truppen wurden in der Folgezeit unter deutsches Kommando gestellt und Richtung Ostfront beordert.

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Bild 154: Rumänien nach dem Beitritt

Die Infanterie, welche sich im Vorstoß auf Jelgava befand, wurde am 25. Oktober in Verteidungshaltung befohlen, da es dem Feind gelungen war, etwa 15 Divisionen über die Düna zu setzen und damit der Angriffsschwung an der Verteidigung zerschellte. Die Einheiten sollten sich bis zum Eintreffen entsprechender Verstärkungen auf Position halten und reorganisieren. Die nächste Tage vergingen und die Verlegung von Einheiten im Norden und Süden der Ostfront wurden fortgesetzt.

Die Kriegsmarine konnte am 28., auf ihrem Weg in Richtung Gibraltar, einen Konvoi vor der Costa Verde aufbringen und das Schlachtschiff Karl der Große konnte einen Zerstörer und 2 Transporter versenken.

Um 6 Uhr Morgens des 30. begann, nachdem sich die Armeekorps in Stellung gebracht hatten, der Angriff auf Kaunas. Der Angriff wurde vom 1. Panzerkorps unter Führung Guderians vorgetragen und durch 4 Armeekorps ergänzt. Aus drei Richtungen stießen die deutschen Truppen unaufhaltsam gegen die russische Verteidigung vor und konnten rasch die ersten Blockadestellungen werfen.

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Bild 155: Angriff auf Kaunas

Am 1. November um 8 Uhr begann der Angriff auf Mogilev, um auch dort die Winterstellung entlang des Dnjepr zu erreichen. Der Angriff gegen die lediglich 3 russischen Divisionen wurde durch 4 Panzerkorps und 5 Infanteriekorps aus 3 Richtungen geführt und zog sich bis zur Eroberung vom Mogilev am 25. November, da der Feind immer wieder Einheiten ins Kampfgebiet zuführte und so den Vormarsch aufhalten konnte. Es fanden Kämpfe bis zum 2., sowie jeweils am 3., 4., 7., 9., 11., 14. und 21. November Statt. Die Gesamtzahl an Gefallenen und Vermissten betrug auf deutscher Seite 1446 und auf russischer etwa 7400. Insgesamt konnten etwa 25 feindliche Divisionen kampfunfähig gemacht werden, welche der Feind mühsam wieder auffrischen musste.

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Bild 156: Angriff auf Mogilev

Gegen Mittag des 1. wurde der Sieg aus Kaunas vermeldet und die feindlichen Einheiten begaben sich nach und nach in Gefangenschaft. Damit war der Weg frei für das letzte Ziel vor dem Winter. Nach der Eroberung von Jelgava sollten die Panzerkorps aus der Front gelöst und der Westfront zugeführt werden, um im Januar mit dem Angriff auf Frankreich beginnen zu können. Die ersten Novembertage verliefen ruhig, da weiterhin Einheiten verlegt wurden, welche für den Stoß auf Jelgava so dringend benötigt wurden.

Am 7. erreichte der Kampfverband der Kriegsmarine das Mittelmeer und konnte sogleich einen französischen Verband zum Kampf stellen. Dabei gelang es einen le. Kreuzer, eine Zerstörerflottille und eine U-Bootflottille zu versenken.

Am 9. wurden weitere 4 Panzerdivisionen aufgestellt, welche das neue 9. und 10. Panzerkorps bildeten. Außerdem wurde eine Infanteriedivision(Mot.) fertiggestellt, welche einem der Panzerkorps unterstellt wurde. Eine 2. Infanteriedivision(Mot.) wurde strategisch zum Aufstellungsraum nach Essen befehligt, um ebenfalls einem der Panzerkorps angegliedert zu werden.

Morgens 7 Uhr am 16. begann der lang vorbereitete Angriff auf Jelgava durch überlegene eigene Kräfte. Der Hauptstoß erfolgte aus südlicher Richtung und wurde aus Jekapils unterstützt. Der Kampf wurde beiderseits mit voller Härte geführt und verursachte hohe Verluste auf beiden Seiten. Der Kampf war am Morgen des 18. geschlagen und der Feind zog sich zurück. Die Verluste beliefen sich auf deutscher Seite auf 2472 und etwa 3380 gefallene auf russischer Seite.

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Bild 157: Angriff auf Jelgava

Am 22. griff der Feind mit anfangs 20 Divisionen die 3 Panzerkorps in Orscha an, welche noch immer in Richtung Mogilev ausgerichtet waren und so direkt von der Flankierung bedroht wurden. Eiligst wurde sämtliche Verbände der Panzerkorps nach Norden abgezogen, um den Feind aufzuhalten. Am 24. wurden auf feindlicher Seite 4 Panzerdivisionen zugeführt und der Ausgang der Schlacht stand auf des Messers Schneide. Der feindliche Angriff verlor jedoch rasch an Schwung, sodass der feindliche Angriff am 25. abgewehrt werden konnte. Der Feind verlor annähernd 5000 Mann und 96 Panzer, teils modernsten Typs. Die deutschen Verluste beliefen sich auf 850 Mann und 19 Panzer.

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Bild 158: Verteidigung von Orscha

Im Morgengrauen erreichten erste Einheiten der deutschen Infanterie das Westufer des Dnjepr bei Mogilev, sodass Operation Herbstwind damit abgeschlossen war und mit der Umgruppierung der Ostfront bzw. dem Verlegen von Truppen nach Westen begonnen werden konnte.

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Bild 159: Lage am 25. November 1940 um 1 Uhr

Sonstige Ereignisse:

Während der vergangenen Wochen wurden 2 Forschungsprojekte abgeschlossen. Es wurden die ersten verbesserten Stukas vom Typ Junkers 87-G fertiggestellt und es wurde begonnen die ersten des neuen PzKpfw.-4 an die Truppen auszuliefern.

In den Vergangenen 40 Tagen konnte einiges an Tonnage, speziell der Franzosen versenkt werden. Insgesamt wurden 166 Konvois und 11 Eskorten versenkt.

Die Italiener und Spanier mussten sich schwersten Alliierten Bombardements erwehren und erlitten erheblichen Schaden an Mensch und Material.

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Gruß,

Setsches

Setsches
13.07.10, 19:21
25.11.1940-01.02.1941

Im folgenden folgt die Zusammenfassung des Zeitraums bis zum 01.02.1941, welcher hauptsächlich durch die Umgruppierung des Heeres gekennzeichnet war. Innerhalb dieses Zeitraums wurde 2 gewaltige russische Offensiven abgeschlagen und die Panzerverbände an die Westfront verlegt, nachdem diese durch rumänische und bulgarische Truppen ersetzt wurden waren.

Bis zum 02.12. war die Lage an allen Fronten extrem ruhig. Die Panzertruppen wurden nach und nach weiter in Richtung Westgrenze verlegt und ebenfalls diverse Infanteriekorps aus der Front gelöst, um die Offensive zu unterstützen. Am 02.12. stieß die Kriegsmarine im Mittelmeer, unmittelbar vor der Bucht von Lyon auf einen Träger- und Schlachtschiffsverband der französischen Marine, welcher durch gezieltes Feuer der Bismarck und Tirpitz außerhalb der Reichweite ihrer eigenen Geschütze gehalten wurde. Einige Schlachtschiffe erhielten schwerste Treffer, konnten sich jedoch nach erfolgreichen Einnebeln zurückziehen. Lediglich 2 leichte Kreuzer unbekannten Namens wurden versenkt.

Bei Tagesanbruch des 04.12. erfolgte die lang erwartete russische Winteroffensive an der Ostfront. Der Feind ging mit insgesamt 27 gut ausgerüsteten und ausgebildeten Divisionen gegen unser Stellungssystem im Bereich Orscha vor und brachte die Panzerkorps unter General Ewald von Kleist an der Rand der Niederlage. Der Feind drückte die vordersten Verteidigungsstellung mit seiner schieren Masse ein und konnte erst vor Orscha zum stehen gebracht werden. Durch einen Kühn geführten Gegenangriff in der Nacht zum 7. konnte ein Regiment die feindlichen Linie durchbrechen und den Feind so zum Rückzug nach Nordosten zwingen. Die Verluste auf deutscher Seite betrugen 1839 Gefallene und die Rote Armee verlor in etwa 6400 Mann.

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Bild 160: Abwehrschlacht um Orscha

Bis zum Ende des Jahres 1940 blieb es entlang der Fronten ruhig, sodass mit der Umgruppierung an der Front fortgefahren werden konnte und alles weiter nach Plan verlief. Lediglich die Panzerverbände vor Orscha konnten erst später als geplant aus Front gelöst und nach Westen abtransportiert werden. Lediglich die Alliierten Bombardements auf Reichsgebiet und das der verbündeten Nationen wurden Intensiviert, um die Industrieproduktion und Moral zu schädigen. Aufgrund dieser Vorgänge wurde der Jagdschutz des deutschen Raumes nochmals intensiviert und die Jagdwaffe war seit Anfang Dezember auch Nachts im Einsatz um früh Morgens einfliegende Verbände besser abfangen zu können.

Zum ersten Januar 1941 wurden dem Oberkommando die Verlustzahlen seit Ausbruch des Krieges vorgelegt. Speziell die Verluste an der Ostfront waren gewaltig, jedoch im Anbetracht der Verluste der Sowjets sehr niedrig. Bei den Panzern betrug die Verlustrate in etwa 1:2,6. Die Verluste des deutschen Heeres seit beginn des Krieges betrugen 302.542 Mann, 1.845 Jagdflugzeuge, 651 Bomber, 1.923 Lastwagen und 1.464 Panzer.

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Bild 161: Verlustvergleich vom 01.01.1940

Die angerichteten Verluste während des gesamten bisherigen Krieges ließ das Oberkommando in Anbetracht der eigenen Verluste zufrieden sein. Den Feinden wurden Verluste von insgesamt 2.235.000 Mann, 3.317 Jagdflugzeuge, 6.334 Bomber, 9.370 Lastwagen und 3899 Panzern beigebracht. Im Vergleich zu den gesamten deutschen Verlusten ergaben sich die folgenden Faktoren. Bei den verlorenen Soldaten ist der Faktor etwa bei 1:7,4, bei Jägern etwa 1:1,8, bei Bombern 1:9,73, bei Lastwagen 1:4,87 und bei Panzer bei 1:2,66.

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Bild 162: Verursachte Verluste vom 01.01.1940

Bei der Kampfeffizienz zeigte sich einmal mehr die Überlegenheit der Wehrmacht gegenüber den Feinden des Reiches. Die Effizienz der Achsemächte lag zu diesen Zeitpunkt bei gigantischen 432 %, was gemessen an den 22% Effizienz der Sowjets eine um den Faktor 19,64 bessere Effizienz bedeutete. Das Oberkommando war sich jedoch bewusst, das dies nur dem Umstand zu verdanken war, das enorme Mengen an Mensch und Material gefangengenommen bzw. erbeutet wurden und keinesfalls einer Gewichtung von einer deutschen zu neunzehn russischen Divisionen gleichzusetzen war. Beachtlich war außerdem die riesige Menge an versenkter Tonnage. So konnten insgesamt 13 Großkampfschiffe, 28 Begleitschiffe, 4 Transporterflottilen, 1.173 Konvois und 54 Eskorten versenkt werden.

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Bild 163: Vergleichsansicht Verluste vom 01.01.1940

Am 3. Januar griff die russische Armee Wyschgorod mit 30 Divisionen an, um der Winteroffensive doch noch einigen Erfolg zu verleihen. Da lediglich 2 ungarische und ein bulgarisches Armeekorps mit 9 Divisionen dort stationiert waren, wurden sofort 2 deutsche Armeekorps aus dem nördlich gelegenen Schlobin nach Wyschgorod befohlen, um die Linie zu halten und zu verstärken. Ebenfalls wurden Truppen aus Bulgarien nach Wyschgorod verlegt, welche am 21. im Gebiet eintreffen sollten. Außerdem befand sich noch ein weiteres bulgarisches Korps aus Kiew im Marsch auf Wyschgorod, welches am 5. Eintraf und sofort in die Kämpfe eingriff. Die ungarischen Truppen wurde durch Artillerieschläge stark angeschlagen und die Front musste weitläufig aufgegeben werden, da der Feind zu überlegen war. Die ungarischen Einheiten erhielten am 9. Januar, als sich bereits 2 Armeekorps auf dem Rückzug aus Wyschgorod befanden, den Befehl, bis zum letzten zu kämpfen.

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Bild 164: Abwehrschlacht um Wyschgorod

Als die deutschen Truppen am 11. eintrafen waren die ungarischen Truppen schon um 45% dezimiert. Die deutschen Truppen konnte die Linie stabilisieren und durch Artillerieunterstützung aus den angrenzenden Provinzen gelang es, den Feind am 16. Januar über den Dnjepr zurückzuwerfen. Die Verluste auf Seiten der Achse betrugen insgesamt 29.359 (26.000 Ungarn, 2.800 Bulgaren und 559 Deutsche) Mann und 15.396 Mann waren auf Seiten der Sowjets Gefallen. Diese Schlacht zeigte, dass der Durchhaltebefehl den Ausgang der Schlacht nicht unwesentlich beeinflusst hat und die Truppen der Achsenmächte auch sehr gut in Kombination miteinander kämpften.

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Bild 165: Sieg in Wyschgorod

Am 22. Januar meldete das, uns freundlich gesinnte, japanische Kaiserreich die erfolgreiche Eroberung Rotchinas, welches in das Territorium der japanischen Marionette Nationalchina eingegliedert wurde. Dadurch hatte Japan fasst alle Feinde besiegt und konnte sich auf weitere Eroberungen in Asien vorbereiten.

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Bild 166: Japanische Annektion Rotchinas

Sonstige Ereignisse:

Die Kriegsmarine konnte im Mittelmeer hohe Mengen an Tonnage versenken. Insgesamt wurden 117 Konvois und 6 Eskorten versenkt.

Diverse Forschungen konnten ebenfalls beendet werden. So konnte für die Luftwaffe die Infrastrukturzerstörungs Doktrin, die Entwicklung des verbesserten Begleitjägers und die Fließbandfertigung für Flugzeuge fertiggestellt werden. Krauss-Maffei stellte einen verbesserten Panzerwagen vor. Erich von Manstein stellte die Forschungen zum Lazarettsystem fertig.

Die Aufrüstung der Truppen, auf den neuesten Stand der Technik, wurde weiter vorangetrieben. Jedoch waren dadurch keine weiteren Ressourcen für weitere Bauprojekte verfügbar, sodass lediglich einige Garnisonen aufgestellt wurden.

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Gruß,

Setsches

Setsches
14.07.10, 20:08
Aus dem Konvolut des Leutnant Josef von Ochsenfurt

Der Leutnant Josef von Ochsenfurt wurde im Jahre 1918 als Sohn der Gutsbesitzerfamilie von Ochsenfurt auf dem Anwesen in der Stadt Ochsenfurt geboren und meldete sich 1936 freiwillig zur Wehrmacht und begann eine Offiziersausbildung. Er wurde zum Infanterie-Regiment (mot.) 5 der 2. Infanterie-Division versetzt und nahm im September 1939 am Polenfeldzug teil. Nach der Verlegung der Division an die Ostfront im Mai 1940, führte er als Zugführer ein eigenes Kommando ins Feld.

Die nachfolgenden Feldpostbriefe sind seinem Nachlass entnommen.

Feldpostbrief vom 6. Oktober 1940

http://a.imageshack.us/img594/2485/brief1.jpg

Feldpostbrief vom 18. November 1940

http://a.imageshack.us/img594/2780/brief2.jpg
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Anmerkung:

Sowohl der Name, als auch die gesamte Geschichte ist rein Fiktiv und entspricht nicht den tatsächlichen Geschehnissen der damaligen Zeit bzw. realen Personen.

Wir hoffen, es ist gut lesbar und in spannender Form verfasst. Wir gaben uns beste Mühe, den Anschein einer Echten Geschichte zu erzeugen und hoffen zu unterhalten.

Für Anmerkungen und auch Kritik sind wir offen.

Gruß,

Setsches

Le Prînglé
14.07.10, 22:37
Großes Kino! Dürfen wir jetzt einen Epos à la Fallschirmjäger erwarten? :)

Muss allerdings sagen, dass ich die Grafik etwas aufgesetzt finde...dann lieber den Brief mit veränderter Schriftart in ein "Zitat-Feld" packen. Weiter so! :)

Setsches
14.07.10, 23:24
Werter Le Pringle,

habt Dank für den Tip. Wir haben Stunden lang experimentiert und verschiedene Schriftarten ausprobiert. Leider gibt es keine Schriftart, welche einer alten Handschrift nahe kommt. Daher haben wir uns für diese Schriftart. Das Briefpapier ist übrigens im Orginal aus dieser Zeit und von uns, inklusive Knickfalte und "Eselsohren", zusammen gestückelt wurden. Was die Zitate angeht, so stört es uns, dass stets die gesamte Breite des Bildschirms genutzt wird, was den Text zu "kurz" auf einige Zeilen zusammenstaucht.

Bezüglich des Epos beabsichtigen wir, die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Es soll sowohl aus sich des Soldaten, der Generalität, evtl. des Feindes/ der Verbündeten und der Heimatfront bestehen. In welcher Form das ganze geschehen wird, da sind wir uns noch nicht ganz klar. Es werden warscheinlich sowohl Briefe als auch Tagebucheinträge vorkommen.

Um nochmals aufs ursprüngliche Thema zurück zu kommen, so würden wir diesen Stil in dieser oder ähnlicher Form gerne Beibehalten, da er vielleicht etwas gekünstelt wirkt (und ja auch ist) aber auch eine gewisse Atmosphäre schaft. Vorschläge bzgl. der Schriftart und des Hintergrunds sind daher sehr Willkommen.

Gruß,

Setsches

Managarm
14.07.10, 23:37
Werter Setsches, Euer AAR und die immer neuen Ideen, die Ihr in diesen einfließen laßt, sind eine wahre Pracht. :top:

Gespannt harren Wir der Dinge, die da noch kommen. :)

Setsches
15.07.10, 08:01
Werter Managarm,

habt Dank, ob Eurer edlen Worte! Wir versuchen stets, die Spannung auf einem hohen Niveau zu halten, um zu verhindern, dass der AAR in eine 0815 Richtung abdriftet. Auch wenn wir Eingangs noch ausschlossen Geschichten einzufädeln, so schätzen wir doch mittlerweile dieses vorzügliche Stilmittel im höchsten Maße.

Gruß,

Setsches

Jerobeam II.
15.07.10, 08:45
Großes Kino! Dürfen wir jetzt einen Epos à la Fallschirmjäger erwarten?

Muss allerdings sagen, dass ich den Kasus etwas aufgesetzt finde... Nur nicht weiter so! :)

Setsches
15.07.10, 09:19
Muss allerdings sagen, dass ich den Kasus etwas aufgesetzt finde... Nur nicht weiter so! :)

Wir sind zu tiefst verwirrt und irritiert bzgl. Eurer Aussage. Bezieht es sich auf die Aussage des werten Le Pringle oder auf unser aktuelles Update?

Gruß,

Setsches

Setsches
15.07.10, 19:45
Kapitel 3: Unternehmen Wintersturm

Noch während an der Ostfront die Schlachten im Zuge der Operation Herbstwind geschlagen wurden, plante man im Oberkommando den Angriff im Westen, um Frankreich und die Benelux Länder zu schlagen. Der Angriff sollte im Januar, spätestens Februar, des Jahres 1941 beginnen und binnen von 8 Wochen zur Kapitulation Frankreichs in Europa führen. Das Oberkommando versucht die Freisetzung von mindestens 60 Divisionen, inklusive aller Panzertruppen, zu erreichen, da allein an der Maginot-Linie etwa 60 französische Divisionen standen. Mit der Planung wurden verschiedenste Generale betraut, darunter General von Manstein und General Guderian. Die Planungen und der Aufmarsch der Truppen sollte spätestens im Januar erfolgt sein, um den erfolgreichen Ablauf des Unternehmens zu gewährleisten. Der Deckname der Operation wurde Unternehmen Wintersturm festgelegt, um bei den Feinden den Eindruck zu erwecken, man würde weitere Offensivaktionen an der Ostfront planen und somit Frankreich in Sicherheit zu wiegen.

http://img180.imageshack.us/img180/4739/k4p11frankreich.jpg
Bild 167: Frankreich in seinen Grenzen von 1941

Im Verlaufe der Planungen kristallisierten sich 2 Pläne heraus. Der Plan Guderians bestand darin, mit geballter Feuerkraft die Maginot-Linie zu sprengen und den Feind dann in Straßburg zu attackieren um nach dessen Eroberung ins Französische Hinterland vorzustoßen, damit Paris bedroht und Mühlhausen eingeschlossen sein würde. Im Anschluss an die Eroberung Mühlhausens würden Infanterieverbände den Süden attackieren, während die schnellen Panzerverbände Richtung Kanal und Atlantik vorstoßen würden. Dieser Plan wäre der Risikoreichere, da der Ausgang der Schlacht um die Maginot-Linie entscheidend für den Ausgang des Krieges gegen Frankreich sein würde. Bei einem schnellen Gelingen würde das restliche Frankreich rasch fallen, aber bei einer Niederlage würde der deutsche Westwall gefährdet sein und damit das gesamte Reichsgebiet.

http://img180.imageshack.us/img180/4738/k4p11frankreichplanagud.jpg
Bild 168: Plan des General Guderians

General von Mansteins Plan sah vor, ähnlich wie 1914, über Belgien nach Frankreich einzufallen um direkt auf Paris vorzugehen. Wäre die Seine erst erreicht, würden die schnellen Panzerverbände in einer riesigen Zangenbewegung die französische Hauptstadt einschließen und die Truppen aufreiben können. Im Anschluss daran könnte man in Richtung der Grenze der neutralen Schweiz marschieren, um die Maginot-Linie zu umfassen. Die größte Gefahr bei diesen Plan würde in der Überdehnung der eigenen Linien speziell der südlichen Flanke liegen und das Heer würde zum anderen noch weitere feindliche Divisionen aus Belgien vor sich haben.

http://img340.imageshack.us/img340/3692/k4p11frankreichplanbvon.jpg
Bild 169: Plan des General von Mansteins

Die endgültige Entscheidung sollte, je nach Lage, erst in den letzten Wochen vor dem Angriff getroffen werden. Im Oberkommando war man außerdem skeptisch, da die Truppen im Westen mindestens 1:2 unterlegen waren und mit einem Eingreifen Francos oder Mussolinis vorerst nicht gerechnet wurde.

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Werte Leserschaft,

für welchen Plan würdet Ihr Euch begeistern und welchem räumt Ihr die besten Erfolgsaussichten ein? Bei Bedarf kann auch die Eingangs platzierte Karte Frankreichs verwendet werden, um ebenfalls einen Plan vorzustellen.

Viel Spaß beim Lesen und Grübeln :prost:

Gruß,

Setsches

Württemberg
15.07.10, 19:51
Also ich persönlich nehme wenn es gegen die Franzosen geht immer den Plan von Manstein, oder einen ähnlichen (meistens war das auch die richtige Wahl). Sowas ähnliches wie den Guderianplan hab ich auch schon öfters probiert, was aber immer in die Hose ging.

Andhur
15.07.10, 20:14
Ich würde mir einen Einmarsch über die Schweiz wünschen:).

Die Alpenfestung knacken, danach schnurstracks nach Paris. So schnell können die Franzosen gar nicht gucken.

Der sogenannte "Andhur-Plan":D

Setsches
15.07.10, 20:36
Also ich persönlich nehme wenn es gegen die Franzosen geht immer den Plan von Manstein, oder einen ähnlichen (meistens war das auch die richtige Wahl). Sowas ähnliches wie den Guderianplan hab ich auch schon öfters probiert, was aber immer in die Hose ging.

Werter Württemberg,

bei HOI2 hätten wir nie vorgeschlagen, über die Maginot-Linie zu marschieren. Allerdings hat man bei AOD die möglichkeit über Bombardieren die Forts kurz und klein zu schießen und ohne Festungsanlagen wird sich der Franzose nicht lange halten können. Daher unser etwas abenteuerlicher Vorschlag.



Ich würde mir einen Einmarsch über die Schweiz wünschen:).

Die Alpenfestung knacken, danach schnurstracks nach Paris. So schnell können die Franzosen gar nicht gucken.

Der sogenannte "Andhur-Plan":D

Werter Andhur,

da die Schweiz im Kriegsfall wahrscheinlich den Alliierten beitreten würde, könnte der Franzman massenhaft Truppen in die Schweiz verlegen und auf lange Sicht riesige Mengen an Mensch und Material unsererseits binden. Es würde nicht nur erhebliche Terrainbedingte Abzüge geben, sondern auch einen extrem hohen Stacking-Penalty bedeuten. Daher würde ich die Schweiz als reines Himmelsfahrtskommando sehen, da uns dadurch zu viel Zeit verloren geht und wir am Ende des Winters wieder an Ostfront aktiv werden wollen.

Gruß,

Setsches

Andhur
15.07.10, 20:42
Ich rede ja von einem Blitzüberfall. Bis die Schweiz den Alliierten beigetreten ist und die Franzosen gar Truppen dorthin verlegt haben, befinden sich große Teile der deutschen Truppen schon im Urlaub in der Provence.
Wirklich!

Der Stratege
15.07.10, 20:50
Wir tendieren eher zur historischen Variante, haben aber auch schon den Franzosen bis nach Friedrichshafen gelockt, dann abgeschnitten und gekesselt obwohl dieser zug damals undenkbar gewesen wäre;) von wegen " kein fußbreit deutschen bodens wird aufgegeben" :o
Hoffentlich gelingt euer Schachzug und die Ostfront hält sonst befindet ihr euch schnell in einem Zwei-Fronten-Krieg:rolleyes:
Viel Erfolg werter Setsches
:prost:

Setsches
15.07.10, 20:58
Werter Stratege,

was die Ostfront betrifft, so sind wir guter Dinge, dass die Front hält. Bis nach Kiew steht die deutsche Infanterie und der Rest wird von den Armeen Ungarns, Rumäniens und Bulagariens gehalten. Bzgl. der Aufstellung werde ich im kommenden Part etwas näher eingehen. Was das Rückweichen auf Friedrichshafen angeht, so sind wir auch der Meinung, dass kein Kernland in des Feindes Hände fallen darf. Wir sind da sehr Konservativ :D

Nein, es wäre der KI gegenüber schlicht ein Exploit und eines AARs unwürdig.

Gruß,

Setsches

Der Stratege
15.07.10, 21:45
Ihr habt natürlich Recht:) zudem dauert das aufbauen der Industrie in AOD nach Okkupation ja sowieso ein wenig... aber diese IK wird sicherlich dringend benötigt;)

Setsches
15.07.10, 22:34
Ihr habt natürlich Recht:) zudem dauert das aufbauen der Industrie in AOD nach Okkupation ja sowieso ein wenig... aber diese IK wird sicherlich dringend benötigt;)

Jawohl, sie wird dringend zum Aufrüsten der Panzer, Infanterie und Flugzeuge benötigt. Leider haben wir den Fehler gemacht und die Projekte abgebrochen, anstatt nur stillzulegen. Deshalb haben wir jetzt wieder die 80 Tage Ümrüstzeit, wenn wir neue Projekte starten.

Gruß,

Setsches

Preussenhusar
16.07.10, 08:50
Wir kennen Eure Marinelage nicht, und inwieweit eine Aktion von der Seeseite her möglich wäre.

Habt Ihr Luftlandedivisionen ?
Wie steht es um die allgemeine Luftlage ?

PH

Setsches
16.07.10, 10:39
Werter Preussenhusar,

da vom werten Stratege bereits die allgemeine IK Lage angesprochen wurde, wird im nächsten eingehend auf die Lage bzgl der IK und der Land-/See-/Luftstreitmächte eingegangen. Außerdem die Pläne für das Jahr 1941, was die Produktion und Strategie angeht. ich denke mal Ihr könnt

Solltet Ihr noch weitere Informationen wünschen, so gebt uns bitte einfach Bescheid.

Gruß,

Setsches

Setsches
19.07.10, 12:40
Wie vom werten PH und vielen anderen gewünscht, werden wir heute Nachmittag eine Übersicht über die Lage, Entwicklung und Zukunf von Miliär und Industrie geben. Desweiteren werden wir einen weiteren Teil des Konvoluts vom Leutnant Josef von Ochsenfurt veröffentlichen. Wir hoffen, beides am häutigen Tage zu finalisieren und dem geneigten Leser eine kleine Entschädigung für das updatelose Wochenende zu geben.

Gruß,

Setsches

Preussenhusar
19.07.10, 13:23
Meine Frage hatte einen konkreten Grund:

Ich weiß von einem anderen Feldherrn,
daß dieser mittels einer überraschenden Landung in der Normadie (!)
UND gleichzeitig an Englands Südküste alles auf eine Karte setzte
und damit die Alliierten vollkommen durcheinanderwarf.

Allerdings geschah dies am 1. 9. 1939, Polen wurde defensiv gehalten, erst nach Vichy wurde Fall Weiß abgeschlossen.

PH

Setsches
19.07.10, 18:47
Aus dem Konvolut des Leutnant Josef von Ochsenfurt


Feldpostbrief vom 24. Dezember 1940

http://img293.imageshack.us/img293/1341/brief3.jpg

Feldpostbrief vom 17. Januar 1941

http://img293.imageshack.us/img293/5962/brief4.jpg

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Gruß,

Setsches

Setsches
19.07.10, 20:29
Industrie und Militär

Übersicht über die Industrie des Reiches:

Da derzeit massiv aufgerüstet wird, um die Heeres- und Luftwaffeeinheiten auf den neuesten Stand der Technik zu heben, wurden sämtliche Projekte zur Verstärkung des Heeres vorerst gestoppt, um die Aufrüstung von Panzer-Divisionen, Infanteriedivisionen und die Luftwaffenverbänden zu forcieren, damit diese schnellstmöglich abgeschlossen sind. In die Nachschubproduktion fließen ebenfalls große Mengen an industrieller Kapazität, um für die Offensiven im kommenden Sommer genug Nachschubgüter bevorratet zu haben. Des weiteren fließen Kapazitäten in die Produktion von Konsumgütern, um die Bevölkerung nicht gegen den Krieg aufzubringen und die Kriegsmüdigkeit in Grenzen zu halten. Die Aufwendungen für die Produktion, Verstärkungen und für die Instandsetzung von Provinzen, sind eher vernachlässigbar und stellen nur einen kleinen Teil der genutzten Kapazitäten dar. Die Ressourcenlage sieht momentan recht zufriedenstellend aus und wir können in den Kernbereichen steigende Lagerzahlen verzeichnen. Lediglich die seltene Materialien bereiten Sorgen, sollten sich aber zerschlagen, wenn das Heer, nach der Niederwerfung Frankreichs, erneut im Osten aktiv werden kann.

http://img541.imageshack.us/img541/4450/k4p21industrie.jpg
Bild 170: Industrielle Übersicht

Heeresvergleich:

Speziell im Bereich der Panzerwaffe konnte das deutsche Reich in den vergangenen Monaten einige Fortschritte erzielen. Es wurde sowohl das neueste Panzermodel bei der Panzerwaffe eingeführt und es konnten sowohl drei neue Panzerkorps aufgestellt werden. Nach Abschluss der Aufrüstungen wird die Produktion in diesem Bereich erneut angekurbelt, da uns der Feind im Osten immense Truppenverbände entgegen wirft und alles getan werden muss, um das Erzbecken in Richtung Don und Kaukasus zu nehmen und die Infanterie, welche für die Operationen im Kaukasus vorgesehen sind, zu decken. Insgesamt stehen dem deutschen Reich 134 Felddivisionen zur Verfügung. Von Seiten der Verbündeten auf dem Balkan kommen weitere 143 Felddivisionen hinzu, von denen 27 Divisionen aus Ungarn an der Westgrenze des Reiches stehen. Der große Teil der verbündeten Truppen steht an der russischen Mittel- und Südfront, Seite an Seite mit den deutschen Truppen. Italien und National Spanien haben zusammen etwa 172 Divisionen (davon 106 Felddivisionen).

http://img294.imageshack.us/img294/3772/k4p22heeresvergleich.jpg
Bild 171: Heeresvergleich

Luftwaffenvergleich:

Im Bereich der Luftwaffe wurden keine weiteren Neuaushebungen vorgenommen, da der aktuelle Bestand zur Verteidigung der Reichsgrenzen als vollkommen ausreichend erachtet wird. Im Bereich der operativen Fliegerverbände bestehen nach wie vor die I., II. und III. Luftflotte, welche fast ausschließlich im defensiven Bereich verwendet werden, um Feindeinbrüche entlang der Ostfront auszugleichen. Insgesamt stehen den Achsenmächten 36 operative Verbände und 47 Jagdverbände zur Verfügung.

http://img517.imageshack.us/img517/9769/k4p23luftwaffenvergleic.jpg
Bild 172: Luftwaffenvergleich

Marinevergleich und Übersicht der Einsatzbereiche:

Im Marinebereich ist die Kriegsmarine der Royal Navy zwar zahlenmäßig unterlegen, jedoch besteht die Kriegsmarine aus 8 äußerst schlagkräftigen Schlachtschiffen der Bismarck-Klasse, welche der britischen Marine bereits herbe Verluste beibringen konnte. Die Kriegsmarine beherrscht die Meere und muss keinen Feind, nicht einmal einen feindlichen Trägerverband fürchten. Der Kriegsmarine stehen momentan 29 Schiffe und 22 U-Bootflottillen zur Verfügung. Die U-Boote konnten in den Vergangenen Monaten riesige Mengen an Tonnage versenken und erlitten dabei kaum eigene Verluste. Bis auf die Marine Italiens und National Spaniens besitzen die weiteren Verbündeten keine Nennenswerte Marine, sondern verfügen lediglich über Zerstörer und Torpedoboote zu Küstensicherung im schwarzen Meer.

http://img267.imageshack.us/img267/3679/k4p24marinevergleich.jpg
Bild 173: Marinevergleich

Der Schlachschiffverband befindet sich momentan zur Regeneration vor Gibraltar und wird weiter Jagd auf die Royal Navy im Mittelmeer machen, sobald die nötigen Reparaturen durchgeführt wurden. Die 1. U-Bootflotte liegt vor La Coruna und attackiert von dort die alliierten Konvoirouten, die den Atlantik kreuzen, um England zu erreichen. Die 1. Flotte in Wilhelmshaven besteht lediglich aus 2 leichten Kreuzern und 2 U-Bootflottillen, welche hauptsächlich zur Nahbereichsaufklärung und Abwehr feindlicher Vorstöße genutzt werden. Die baltische Flotte, welche auch die Transportflottillen beheimatet, stört russische Seeaktionen im Ostseeraum und im oberen Baltikum.

http://img293.imageshack.us/img293/530/k4p25marinestandorte.jpg
Bild 174: Standorte der Marine

Die weiteren Planungen für das Jahr 1941:

An Land soll Frankreich niedergerungen und die Gewinne gegen die Sowjetunion weiter ausgebaut werden. Die Sicherung Frankreichs soll den Truppen Ungarns und Spaniens zufallen und in etwa 40-50 Divisionen umfassen, um etwaige Landungen alliierter Verbände früh zu verhindern. Die deutschen Truppen sollen aus dem Westen in den Osten verlegt werden, um Offensivaktionen, je nach Planung, im Süden oder Norden der Ostfront durchzuführen. In der Luft soll die Luftüberlegenheit über eigenem Gebiet gegenüber den alliierten Luftverbänden weiter behalten werden, um eine spätere Landung in England zu ermöglichen. Auf den Meeren soll die Royal Navy weiter dezimiert und die Konvoijagd im Atlantik ausgebaut und intensiviert werden.

Auf dem Industriellen Sektor soll der Ausbau der Streitkräfte nach dem Umrüsten der größten Heeresteile wieder intensiviert werden, um die Schlagkraft des Heeres weiter zu erhöhen.

Die Forschung soll weiter in eine breitgefächerte Richtung laufen, um in allen Bereichen nach der Dominanz zu streben.

---

Gruß,

Setsches

Setsches
19.07.10, 21:28
nach unserer unmaßgeblicher Meinung...

Werter Zardoc,

Eure Meinung ist in keinster Weise unmaßgeblich. Wir sind immer erfreut, über jegliche Rückmeldung, sei es ein Wunsch, Vorschlag, Hinweis, Lob oder auch Kritik. Wir mühen uns stets, den Wünschen der werten Leserschaft, und damit auch Euch, zu entsprechen und zu beherzigen.


wäre auch ein Angriff im Norden vorzuziehen, zumal der Franzose neben der avisierten Zielprovinz im Süden 40 Divisionen stehen hat. Da dürfte selbst die AI auf die Idee kommen, abgekämpfte Divisionen zu verstärken.

Zudem...wenn der Franzmann an der Maginotlinie so 52 Divisionen hat, müßte im Norden nicht soviel stehen... und die beste Waffer der Wehrmacht scheint uns zu Beginn die Schnelligkeit der Panzerdivisionen zu sein. Das kann man im Süden nicht nützen.

Die Schweizer haben wir stets in Frieden gelesen, zum ersten weil wir uns etwas an die Historie anlehnen, zum anderen, weil uns die 9er Stapel im Gebirge erschauern lassen...weniger vor Kälte als vor geahntem Frust.

Der Grund für unseren, nennen wir ihn mal Abenteurlichen, Plan ist, dass man bei AOD mittels Artillerieschlag die Festungen des Feindes innerhalb von Tagen/Wochen total zerstören kann und durch dieses Bombardement sogar die Org der Verteidiger leidet. Zwar verlieren die Bombardierenden Einheiten 3-4 Org Pro Tag, aber wenn man die Offensivkräfte für einen Angriff schont, so kann man innerhalb von 1-2 Tagen im Hinterland von Straßburg stehen. Seine 40 Divisionen nützen dem Feind dann herzlich wenig, da er einen enormen Stacking Penalty bekommt, was seine Effizienz gegen Null konvergieren lässt, da er nur aus maximal 2 Richtungen attackieren kann(Metz und Mühlhausen).

Wir hoffen, wir konnten Eure bedenken bzgl. des Plans zerstreuen.

Gruß,

Setsches

PS: Da dieser Plan, ähnlich wie 1940 von Mansteins Plan, mehr oder weniger auf ablehnung stößt, sollten wir diesen vorziehen :D

Setsches
21.09.10, 19:29
Werte Regentschaft,

nach 2 Monate arbeits-, urlaubs- und streßbedingter (Sommer-)Pause gehts weiter mit unserem AAR. Wir hoffen die werte Leserschaft ist uns während der Zeit treu geblieben und weiterhin mit voller Lesebereitschaft dabei.

Wir arbeiten momentan am nächsten Teil und hoffen diesen heute oder morgen veröffentlichen zu können.

Wir bitten nochmals um Entschuldigung und wünschen weiterhin viel Spass beim Lesen.

Gruß,

Setsches

Le Prînglé
21.09.10, 19:33
Nach wie vor voll dabei und erfreut über Eure Rückmeldung,

Le Prînglé :prost:

Kurfürst Moritz
21.09.10, 19:57
Dabei und ungeduldig... :ph:

Setsches
22.09.10, 17:51
Unternehmen Wintersturm

Nachdem die Infanterie- und Panzerdivisionen in Stellung gegangen waren, begann am 1. Februar 1941 der Angriff auf Frankreich. Da die französischen Machthaber zehntausende von Soldaten an der Grenze der Benelux Länder in Stellung gebracht hatten, wurde der Erlass 102/41 unterzeichnet, welche die Wahrung der Neutralität der Benelux Länder hervorhob. Der Erlass sah vor über die belgischen Ardennen nach Frankreich einzumarschieren, um die Maginot-Linie zu umgehen und tief ins französische Hinterland vorzustoßen. Am Morgen des 1. Februars erfolgten die telegraphischen Mitteilungen an die Benelux Länder, außer Holland, dass die Länder, zur Wahrung der Neutralität, militärisch besetzt würden. Um 5 Uhr in der Frühe begann der Angriff und die 10 Panzerkorps der Wehrmacht stießen in Richtung Belgien vor. 4 Armeekorps stießen nach Luxemburg vor, um es vor einer französischen Wegnahme zu schützen. Die Angriffsrichtungen waren Antwerpen, Lüttich und Bastogne. Am meisten machten den Planern im Oberkommando die Forts um Lüttich sorgen, da dort mit einem erheblichen Widerstand seitens der belgischen Grenztruppen gerechnet wurde.

http://img832.imageshack.us/img832/4884/k4p31dasunternhmenbegin.jpg
Bild 175: Das Unternehmen beginnt

Während des ersten Tages wogten die Kämpfe hin und her und Verteidungslinie um Verteidungslinie wurde genommen. Am Morgen des 2. Februar konnten das 1., 3. und 5. Panzerkorps den Sieg vor Lüttich vermelden und der Weg war frei. Unterstützt durch die Luftwaffe konnte der Feind schnell geworfen werden und hatte Verluste von ca. 1000 Mann zu beklagen. Am gleichen Morgen um 10 Uhr vermeldete die Infanterie den Sieg in Luxemburg. 261 deutsche Soldaten fanden den Tod bei dieser Schlacht, die außerdem das Leben von ca. 1300 Luxemburgern und Franzosen kostete. Das XXVI., XII., XXIX und XIII. Armeekorps konnten so ungehindert auf Luxemburg Stadt marschieren. Um 17 Uhr war der Kampf um Bastogne geschlagen und der Feind wich, erheblich angeschlagen, aus seinen Stellungen zurück. Die Verteidiger hatten 2100 Gefallene und eine ungleich höhere Anzahl an Verwundeten zu beklagen. Damit war der erste gewaltige Schlag gelungen und der Weg in die Ardennen war frei. Lediglich vor Antwerpen wurde weiterhin erbittert gerungen, da der Verteidiger nur ein langsames Vorgehen deutscher Truppen erlaubte.

Am 3. um 1 Uhr Nachts erreichte das 7. Panzerkorps Bastogne und stieß sogleich, im Wissen um die nachfolgenden Panzereinheiten, nach Arlon vor, um die französische Grenze zu erreichen. Um 22 Uhr wurde die Eroberung Lüttichs, durch das 1. Panzerkorps des Generals Guderian, und der Sieg in Antwerpen gemeldet. Durch den Vorstoß auf Lüttich und die Besetzung des Umlandes erreichten Späher des 1. Panzerkorps die Grenze zu Frankreich und konnten einen feindlichen Stoßtrupp, unter hohen Verlusten für den Feind, abwehren. Um 4 Uhr am Folgetag wurde Antwerpen besetzt und der Weg in Richtung Kanalküste war Frei, da die belgische Armee sämtliche Truppen an der Grenze zu Deutschland stationiert und keine rückwärtige Verteidigung gebildet hatte.

http://img521.imageshack.us/img521/855/k4p32ersteerfolge.jpg
Bild 176: Erste Erfolge

Am 5. begann im südbelgischen Raum ein Vorstoß in Richtung Reims. Ziel war es dieses zu besetzen und in Richtung Le Havre durchzubrechen, um die französische Armee zu zersplittern. Zuerst wurden Arlon und Namur besetzt, womit die Ausgangslage geschaffen war. Es erfolgten zeitgleiche Angriffe auf Brüssel, Valenciennes und Reims. Die Infanterie befand sich noch immer im Kampf um Luxemburg, da französische Truppenverbände beständig nachrückten und immer wieder vertrieben werden mussten. Gegen 23 Uhr waren die Kämpfe um Valenciennes und Brüssel entschieden, doch die Kämpfe um Reims dauerten an. Der Sieg in Reims war am Mittag des 6. errungen, als gegen 14 Uhr die Nachricht eintraf, dass der Feind geworfen sei. Am Abend wurden Valenciennes und Brüssel besetzt und feindliche Gegenstöße konnten ohne nennenswerte Verluste abgewiesen werden. Am selben Abend begann das 8. Panzerkorps mit dem Angriff auf das nur schwach verteidigte Gent. Bei der knapp 2 Tage dauernden Offensive waren etwa 250 deutsche Soldaten gefallen, 16 PzKw II + III außer Gefecht und ca. 35 Flugzeuge verschiedenster Muster verloren. Der Feind verlor in all diesen Bereich wesentlich mehr Mensch und Material und obendrein die Kontrolle diverser Städte und Dörfer, sodass die Offensive ein voller Erfolg war.

http://img710.imageshack.us/img710/6/k4p33februar7.jpg
Bild 177: Vordringen bis zum 7. Februar 3 Uhr Nachts.

Um 3 Uhr Nachts stießen die deutschen Panzerverbände auf ihrem Weg nach Reims auf 2 französische Panzerkorps, welche gerade in Richtung Namur ziehen wollten und stellten diese zum Kampf. Es war das erste mal in diesem Krieg, dass es zwischen der Wehrmacht und der französischen Armee zu einer größeren Panzerschlacht kam. Selbst die Generalität war erstaunt, weil man stets annahm, dass die französischen Generale eher dazu neigten, die Panzer auf einzelne Infanteriedivisionen aufzuteilen. In der Zwischenzeit wurde Amiens besetzt und die Panzer führten ihren Stoß in Richtung Le Havre weiter. Damit war Paris direkt von der Einnahme bedroht und das lediglich 9 Tage nach dem Beginn der Kampfhandlungen.

http://img816.imageshack.us/img816/2672/k4p34februar9.jpg
Bild 178: Vordringen bis zum 9. Februar 17 Uhr Nachts.

Die Schlacht um Reims tobte derweil bereits 3 Tage bis in die Nacht zum 10. Doch die deutschen Panzerkorps konnten letztendlich, trotz erheblichen Widerstandes, den Sieg über die völlig demoralisiert zurückweichenden französischen Panzertruppen erringen. Auf deutscher Seite wurden in etwa 250 Panzer aller 4 Typen vernichtet oder schwer beschädigt und auf französischer Seite waren etwa 400-500 Panzer vernichtet. Pünktlich um Mitternacht des 10. erreichte das 5. Panzerkorps unter Hauser Le Havre. Damit war der Kanal erreicht und ca. 60.000 französische Soldaten saßen im Norden in der Falle.

http://img62.imageshack.us/img62/7184/k4p35februar10.jpg
Bild 179: Vordringen bis zum 10. Februar 0 Uhr Nachts.

Folglich kapitulierte Belgien am Abend des 10. Bedingungslos und übergab die europäischen Territorien an Deutschland. Der Vormarsch ging die folgenden Tage weiter und Reims konnte am
13. erobert werden. Damit war auch dieses Ziel erreicht und die deutschen Truppen konnten etwas verschnaufen bis die Truppen aus Belgien nachgerückt waren. Am 14. Begann die nächste Offensive, welche 2 Hauptrichtungen hatte. Zum einen sollte Paris von Norden und Süden her mit einer Zangenbewegung umgangen und genommen und sogleich die Maginot-Linie vom restlichen Frankreich abgeschnitten werden. Der Angriff begann am Morgen des 14. Februars und der Feind konnte rasch geworfen werden. Abseits der Maginot-Linie war der Widerstand so gering, das es mehr als hinhaltender Widerstand zu bezeichnen war. Zwischen Caen und Troyes waren lediglich 8 Infanterie- und Kavalleriedivisionen zur Verteidigung angetreten und dem gegenüber standen 8 deutsche Panzerkorps.

http://img269.imageshack.us/img269/5793/k4p36pariseroperation.jpg
Bild 180: Operation zur Einnahme von Paris und abschneiden der Maginot-Linie

Am 16. wurde Troyes besetzt und der nördliche Bogen über Argentan nach Orleans wurde ebenfalls ohne Hindernisse fortgeführt. Unterdessen konnte das 8. Panzerkorps aus dem Raum Dünkirchen in Richtung Paris in Marsch gesetzt werden, nachdem dort alle verbliebenen Feindkräfte in Gefangenschaft waren. Compiegne wurde ebenfalls besetzt und nach Eintreffen des 8. Panzerkorps wurde der Angriff auf Paris erfolgreich durchgeführt und die Stadt genommen. In der Zwischenzeit stießen das 1. und 2. Panzerkorps nach Dijon vor, um einen tiefen Keil zwischen Restfrankreich und die Maginot-Linie zu treiben. Dijon konnte am Abend des 20. in, etwa zur gleichen Zeit wie Luxemburg, genommen werden.

http://img826.imageshack.us/img826/9462/k4p37februar20.jpg
Bild 181: Lage am Morgen des 20. Februars

Nach der Einnahme von Paris wurden die Panzerkorps im Frontabschnitt um Paris ausgeschickt, um das Kernland zu erobern und bis zur spanischen Grenze vorzustoßen. Das 1. und 2. Panzerkorps stieß unterdessen in Richtung Besancon vor, um die Umzingelung der Truppen der Maginot-Linie zu vollenden, dabei mussten sich besagte Korps dauernden Angriffen feindlicher Infanterie und Jagdbomber erwehren, welche versuchten die Umzingelung zu verhindern. Am Morgen des 24. war der Ring um die Maginot-Linie geschlossen und die gekesselten 60 Divisionen saßen unausweichlich in der Falle. Währenddessen konnten die Panzerkorps tief in das feindliche Land vordringen und die spanischen Truppen begannen ihrerseits Offensiv gegen die südfranzösische Armee vorzugehen.

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Bild 182: Vordringen bis zum 24. Februar 12 Uhr

Bis zum 29. ging der Vormarsch unvermindert weiter und es konnten erhebliche Teile Frankreichs besetzt werden. Die nach Süden vorgestoßenen Panzerkräfte konnten dabei die spanische Offensive unterstützen, während der Belagerungsring um die Maginot-Linie immer enger gezogen wurde. Am Morgen des 29. stand das 2. Panzerkorps bereits vor den Toren Marseilles und war bereit, auch diese Stadt zu erobern.

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Bild 183: Vordringen bis zum 29. Februar 11 Uhr

Am Morgen des 2. März begann die Offensive auf die Maginot-Linie. Innerhalb der nächsten Tage entbrannten die Kämpfe um Chaumont, Metz und Straßburg, welche mit aller Härte geführt werden mussten, um den Feind zu schlagen. Am 3. wurde Chaumont besetzt und der Angriff auf Metz fortgesetzt. Der Sieg in Metz war am 6. errungen, forderte aber von den deutschen Truppen etwa 2.950 Opfer. Auf französischer Seite waren insgesamt 2.800 Mann gefallen. Am 9. war der Kampf um Straßburg beendet und wieder war die Zahl der Toten auf beiden Seiten riesig. Auf deutscher fielen 5.300 und auf französischer etwa 8.000 Mann den Kampfhandlungen zum Opfer. Nach kleineren Umgruppierungen begann der finale Angriff auf Mühlhausen am 14. um 6 Uhr Morgens. Der Feind hatte etwa 50 Divisionen zusammengezogen, war allerdings bereits schwer angeschlagen und unterversorgt, als dass er noch hätte lange kämpfen können. Der Sieg war am 16. März errungen, womit gleichzeitig die letzte französische Provinz auf europäischem Boden gefallen war. Die Kämpfe um Mühlhausen forderten erneut riesige Opfer auf beiden Seiten, denn den 1.700 gefallen auf deutscher standen über 5.000 auf französischer Seite gegenüber.

Damit war der Krieg in Frankreich beendet und die Truppen konnten in Richtung Ostfront abgezogen werden. Insgesamt 68 deutsche Divisionen wahren nun Frei und dazu kamen nochmals 27 ungarische Infanteriedivisionen hinzu. Von den deutschen Truppen wurden 6 Armeekorps in Richtung Holland in Marsch gesetzt und der Rest in Richtung Ostfront. Die Verteidigung Frankreichs wurde der spanischen Armee zu Teil, welche ca. 30 Divisionen aufbringen konnte, um Frankreich zu schützen. Die Aufteilung der Ländereien, zwischen Deutschland und Spanien, erfolgte nach der Berlin Konferenz, welche ende März stattfinden sollte.

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Bild 184: Finale Attacke auf Mühlhausen

Sonstige Ereignisse:

Entlang der Ostfront keine größeren Kampfhandlungen, somit blieb die sowjetische Entlastungsoffensive aus.

Technologische Weiterentwicklungen im Bereich der Marine (schwimmende Festung Doktrin), Mot. Infanterie, Fallschirmjäger und der Ölhydrierung.

Maritime Operationen wurden keine Durchgeführt, da die feindlichen Flotten alle im Mittelmeerraum gebunden waren und gegen die italienische Marine kämpfen. Luftangriffe auf deutsche Städte zu beginn des Westfeldzuges, später Angriffe auf deutsche Truppenansammlungen

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Bild 185: Europa nach der Niederlage Frankreichs


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Gruß,

Setsches

draKAR17k
22.09.10, 18:06
Ahh das Update ist da!

Setsches
25.09.10, 14:23
16.03.1941-15.04.1941

Während der 2. Hälfte des Monats März war es ruhig an allen Fronten. Im Osten war es nach wie vor ruhig, allerdings brachte die Sowjetunion mehr und mehr Truppen an die Front, was baldiges Handeln verlangte, um nicht die Initiative zu verlieren. Doch die Panzertruppen und die Infanterie waren bereits auf dem Weg zurück nach Osten. Die 8 Armeekorps welche in Richtung Niederlande in Marsch gesetzt wurden, erreichten die Grenze zum 25. März, was den Angriff am 26. morgens ermöglichte. Am 26. um Punkt 6 Uhr Morgens schmetterte die Artillerie Salve um Salve auf die Linien der niederländischen Grenztruppen und gingen entlang der gesamten Grenze zum Angriff über.

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Bild 186: Angriff auf die Niederlande

Bereits um 8 Uhr Abends war der Kampf um Eindhoven siegreich geschlagen und der Feind zog sich nach Utrecht zurück. Am 27. um 10 Uhr Morgens war die Schlacht um Rotterdam Siegreich beendet und am Abend waren die Kämpfe um Groningen und Arnheim beendet. Am Morgen des 28. begann bereits der Angriff auf Amsterdam, nachdem die Infanterie Eindhoven genommen hatte und weiter nach Amsterdam ziehen konnte. Am Mittag wurde Groningen erobert und der Vormarsch auf Leeuwarden erfolgte. Am Abend waren die Verteidiger vor Amsterdam geschlagen und die Infanterie konnte nun ungehindert auf die holländische Hauptstadt vorrücken. Amsterdam wurde am 2. April erobert, sodass die Niederlande geschlagen waren. Die Wehrmacht konnte bis zum 4. April alle verbliebenen Gebiete unter seine Kontrolle bringen. Am 7. April kam es im Kanal zu einem Aufeinandertreffen der Kriegsmarine mit Verbänden der Königlich Niederländischen Marine, in welcher die Kriegsmarine seine Überlegenheit ausspielte und kein Schiff entkommen lies. Am 9. war die komplette Marine der Niederlande in Europa versenkt oder auf Grund gesetzt.

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Bild 187: Zusammentreffen der Kriegsmarine und der KNM

Die folgenden 2 Wochen wurden weiter Truppen an die Ostfront verlegt und die spanischen Besatzungstruppen in Frankreich gingen in den zugewiesenen Sektoren in Stellung. Die Luftwaffe verlegte die Jagdwaffe nach Frankreich und Belgien, um alliierte Luftverbände bereits über dem Kanal abzufangen. Anfang April wurde außerdem die Berliner Konferenz abgehalten, in deren Verlauf Spanien, Aufgrund seiner Leistungen in Südfrankreich und Gibraltar, weite Gebiete im Süden Frankreichs zugesprochen bekam. Italien bekam keinerlei Territorien zugesprochen, da sie nicht aktiv am Kampf teilnahmen und auch keinerlei Unterstützung bei der Schlacht um Westeuropa geleistet hatten. Italien wurden allerdings größere Gebiete in Nordafrika zugesprochen, welche nach der Niederwerfung der Sowjetunion erobert werden sollten.

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Bild 188: Frankreich nach der Berliner Konferenz

Nach dem Ende des Westfeldzuges fand im Oberkommando die Abschlussbesprechung statt, in der besonders die Leistung und Risikofreude der Panzertruppen und deren Kommandanten hervorgehoben wurde. Ihnen war es zu verdanken, dass der Westfeldzug binnen 6 Wochen zum siegreichen Abschluss gebracht werden konnte. Im Anschluss fand noch die Auswertungen der Verluste während des Feldzuges statt. Der Feind hatte ungleich höhere Verluste an Mensch und Material zu verzeichnen.

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Bild 189: Verluste im Westen seit Anfang des Krieges

Sonstige Ereignisse:

Am 11. kapitulierte Niederlande in Europa, setzte den Kampf aber vom fernen Osten aus weiter fort.

Carl von Schubert wurde am 3. April zum Leiter der Abwehr befördert, wodurch die Heeresaufklärung deutlich gesteigert wurde. Er löste damit Wilhelm Canaris als Leiter der Abwehr ab.

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Bild 190: Heeresaufklärung im Osten

Karl Dönitz entwickelte seine Doktrin zu fortschrittlichen U-Boot Operationen weiter. Degussa konnte einen verbesserten Typ von Fabriken für künstliche Materialien vorstellen, welcher die Ausbeute der künstlich hergestellten Materialien deutlich erhöhte. Degussa wurde hierauf der Auftrag gegeben eine ertragreichere Form der ÖL Hydrierung zu erforschen.

Im Reichsgebiet wurde diverse Projekte zum Ausbau der Infrastruktur in Auftrag gegeben und die Aufrüstung der Truppen wurde weiterhin durchgeführt.

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Gruß,

Setsches

Setsches
28.09.10, 22:31
Frühjahr-/Sommeroffensive 1941

Während der Planungen zum Westfeldzug bereite der Führungsstab für die Ostfront bereits Operationen nach Niederwerfung Frankreichs und der Benelux vor. Die erste Operation wurde Unternehmen Taifun genannt und sollte den Vorstoß auf Leningrad, Moskau und die vollständige Eroberung des Baltikums beinhalten.

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Bild 191: Unternehmen Taifun

Der Zeitraum für Unternehmen Taifun sollte von Ende April bis Juli/August gehen, um danach den Fall Blau, die Eroberung der Ukraine und der Krim, sowie den Vorstoß auf Stalingrad und den Kaukasus, zu starten. Hierfür waren weitere 3 Monate eingeplant, um zu Beginn der Schlammperiode Mitte Oktober sämtliche Offensivaktionen abgeschlossen zu haben.

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Bild 192: Fall Blau

Im Oberkommando wurden diese Pläne als äußerst kühn aber realisierbar bezeichnet und nichts desto trotz abgesegnet und befohlen. Der Angriff sollte in kürze erfolgen.

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Gruß,

Setsches