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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Redemption-MP [Die AARs]



TheEvilForce
16.02.10, 20:20
Hier werden die AARs vom Redemption-MP reingeschrieben.

TheEvilForce
16.02.10, 20:31
Und so beginnt es...

Moskau im Jahre 1419
Russland ist zersplittert. Viele kleine Staaten, aber alle ausser Novgorod unter dem Joch der Mongolen von der Goldenen Horde. Plündernd zieht die Horde durch russisch bewohnte Gebiete wie zum Beispiel die Goldminen von Samara.
Pskkov, Tver, Suzdal, Ryazan, sie alle sind Russen, genauso wie Moskau und Novgorod, allerdings muss Russland vereint sein. Dies kann nur durch Moskau geschehen.

Hierzu liegt ein Dossier der Herrscher zu Moskau vor, in welchem er seinen Ministern ganz klare Richtlinien für die Politik der nächsten Jahre macht.

Werte Minister,
Ich, Vasily I., Sohn Dimitris I. verfüge folgende Grundsätze der Moskauer Politik.
1.) Es wird immer einen Anführer mit dem Titel Putin geben. Dieser wird ein Belagerungsspezialist sein müssen. Weist die Militärschulen an, die besten Absolventen in eine spezielle Ausbildung zu schicken, damit sie die Besten werden. Immer wenn ein Putin stirbt, wird es schnellstmöglich durch einen neuen ersetzt und bekommt diesen Namen.
2.) Wir werden niemals mehr Vasallen sein. Folglich müssen wir die Vasallierung durch die Goldene Horde kündigen und zwar sofort.
3.) Wir wollen Novgorod so schnell als möglich bezwingen, um unseren Alleinvertretungsanspruch für alle Russen zu bekräftigen.
4.) Die Goldene Horde muss fallen und die Russen der Goldenen Horde müssen im Reiche Moskau aufgehen. Auf muss es unser Ziel sein, Astrakhan und Novgorod zu beherrschen, um den Handel im Norden kontrollieren zu können.
5.) Die Moskauer Kavallerie bildet das Rückgrat unserer Truppen. Sie muss die beste Kavallerie in ganz Europa sein.

Gezeichnet Vasily I., Großfürst von Moskau

Die Weichen für die Zukunft Russlands waren damit gestellt. Das nachfolgenden Jahre zeigten, dass diese Politik das Handeln Moskaus in dieser Zeit sehr stark geprägt haben. Man kann sozusagen von einer Zielvorgabe sprechen. Und sie zeigte wie bestrebt Moskau war, expansiv aufzutreten und seinen Machtbereich zu vergrößern. Erst später sollte dies in Europa offensichtlich werden. Doch hier liegen die Grundlagen Politik Moskaus und hier sind auch die Wurzeln des Expansionswillen des späteren Russlands.

Teoman
16.02.10, 20:50
Freihei oh süsse freiheit,

Endlich sind teile iberiens wieder vereint, und haben sich zu drei grossen königreichen zusammengeschlossen von denen Castille die natürliche vorreiterrolle auch und vor allem in kampf gegen die ungläubigen spielt.

Al- Andalus, die grösste Gefahr für das Christliche Europa, hat sich in seine Festungsmauern zrückgezogen und es ist wahrlich nur noch eine frage der Zeit bis auch diese Mauern fallen und ganz iberien wird dann den Wahren anspruch Castilliens auf ganz Iberien anerkenen.

Was die Zukunft für unser Land zu bringen mag kann noch keiner sagen doch ist es unser Heiligstes ziel zu erst unser Land von den ungläubigen zu säubern und dann als nächstes die Heiligen Städte zu befreien,
Somit warnen wir alle Nationen, und Rufen alle Christen aurf sich der Katholisch Iberischen sache anzuschliesen, um mit ihr das Rückrad der Christenheit, der Katholischen Kirche zu bilden.
Wir Haben uns dem Schutze des Christentums verschrieben, und dem Schutze des Papsten, von diesem Tage an wir es Castille sein das Den papst und die in sich zertrittenen Italiänischen stadtstaaten beschützt.

Nargz
18.02.10, 15:05
Wir schreiben das Jahr 1419: Das einstmals glanzvolle Heilige Römische Reich Deutscher Nation liegt noch immer zersplittert und machtlos in der Mitte des europäischen Kontinents, von einem Kaiser aus dem fernen Königreich Ungarn regiert. Zu einem seiner hoffnungsvollsten und einflußreichsten Teilstaaten gehört das Erzherzogtum Österreich unter der Herrschaft des weisen Habsburger-Geschlechts.

Sein jüngster Spross, Albrecht der V., der später als Kaiser Albrecht der II. in die Geschichte eingehen sollte, schickte sich an das Reich zu neuer Macht zu führen.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Die_deutschen_Kaiser_Albrecht_II.jpg

Im inneren setzte Albrecht Recht und Ordnung durch, indem er Reformen erließ, die die Macht der österreichischen Stände einschränkten und die Verwaltung auf Wien, die erzherzögliche Residenz, ausrichtete.

Nach außen hin agiert der Erzherzog hart aber gerecht. Als erstes sollte seine eiserne Faust auf die alpenländischen Rebellen und Raubritter, die sich selber Eidgenossen schimpften, niederfahren.
Schon seit Jahrzehnten hielten sie ursprünglich Habsburgische Ländereien unrechtmäßig in ihrem Besitz, so dass Albrecht, von gerechtem Zorn beseelt, das österreichische Heer in Bewegung setzte...



http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/52/Reislaeufer_Luzerner_Schilling.jpg
Österreichische Soldaten marschieren durchs Schweizerland

Großmütig fügte Albrecht nur die östlichen, ohnehin rechmäßig habsburgischen Teile der Eidgenossenschaft Österreich hinzu. Die schweizerischen Stände durften sich auch für die Zukunft selber verwalten, wenn auch nun unter der weisen Oberhoheit des österreichischen Erzherzogs.

Albrecht wandte sich nun den nächsten Feinden des Friedens zu. Der Herzog von Baiern hatte die souveräne Grafschaft Württemberg widerrechtlich seinem Reich hinzugefügt und leistete sich ein überdimensioniertes Heer. Zur Erleichteurng der anderen Reichsfürsten Zerschlug Albrecht dieses Reich des Unrechts und stellte Württemberg und weite Teile Baierns unter die österreichische Hoheit. Gleichzeitig wurden in Sachsen und Restbaiern Albrecht treue Souveräne eingesetzt.

Die anderen Fürsten des Reiches waren von Albrechts erfolgreicher und maßvollen Politik so beeindruckt, dass sie ihn zu Kaiser Albrecht II erhoben und ihm somit den Schutz des Heiligen Römischen Reiches anvertrauten.
Und doch gab es böse Zungen, die ihm unlautere Absichten unterstellten und bösartige Monarchen von dies-und jenseits der See, die es wagten am Reiche zu nagen und die voller Hass auf das kleine Österreich blickten...


Allüberall im deutschen Land
Nun Albrecht Anerkennung fand.
Der war ein finstrer, harter Mann,
Fast schlecht man ihn benennen kann.
Stets auf Vergrößerung der Macht
Des eignen Hauses nur bedacht,
Wollt’ Holland, Böhmen und Thüringen
Gen alles Recht er an sich bringen...

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(Max Barack)

Boron
18.02.10, 17:55
Dark Times

Fürwahr düstere Zeiten herrschen in Europa. Im Osten scheint die Kraft der barbarischen Horden nach wie vor ungebrochen. Weitaus schneller als erwartet haben sich die Osmanen von ihrer vernichtenden Niederlage gegen Timur erholt. Mit riesigen Heerscharen besiegelten sie das Schicksal des altehrwürdigen byzantinischen Reiches und konnten Konstantinopel erstürmen. Indessen gelang es der Goldenen Horde einmal mehr die tapferen Moskowiter in die Schranken zu weisen als diese versuchten ihren Glaubensbrüdern, den überfallenen Georgiern beizustehen. Immerhin konnten die Mongolen, wohl nicht zuletzt dank englischer Subsidien doch soweit eingedämmt werden dass sie keine Gebietsgewinne erringen konnten. Ihre Majestät hoffen auf ein baldiges Wunder auf dass Moskau die barbarischen Mongolen möglichst schnell aus Europa zurückdrängen können.

Denn dann können wir uns hoffentlich gemeinsam einem weiteren gefährlichen Feind widmen, den grausamen Wikingern. Ihre Majestät hat nämlich die Vision eines blühenden Englands. Man ist davon überzeugt dass dies aber nur wahr werden kann wenn man die unbequemen östlichen Wirtschaftskonkurrenten, die Schweden, Dänen und die Hanse ausschaltet.

Doch genug mit langfristigen Plänen. Nicht nur im fernen Osten war die Zeit düster, auch im Westen. Unsere Diplomaten taten alles Erdenkliche um einen Krieg zu vermeiden. Frankreich hingegen sah seine Zeit gekommen.
Somit waren die Würfel gefallen und die magere englische Staatskasse von 150 Dukaten musste für Kriegszwecke genutzt und mit dem Gelddrucken begonnen werden. Selbst Abschaum wie die Schotten versuchten die Franzosen zu ihrem Nutzen mit einzuspannen. Geholfen hat es zum Glück nichts, der Krieg war dank des Feldherrngenies unserer gepriesenen Majestät Heinrich dem V. rasch vorüber. Den sich General schimpfenden Anführer der Franzosen Kharon erschossen englische Langbogenschützen in der zweiten, kriegsentscheidenden Schlacht. Der Feind war besiegt und England wurde um die Provinzen Guyenne und Picardie erweitert.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/King_Henry_V_at_the_Battle_of_Agincourt%2C_1415.png
Heinrich bei der Siegesparade in Calais nach gewonnenem Kriege

Die Franzosen verstanden jedoch die englische Milde beim Friedensschluss falsch und deuteten sie wohl als Schwäche. Während das englische Geld der nächsten Jahre in die Reformation des Besteuerungssystems floss zerstörte Frankreich die Bretagne. Mit Bestürzen nahm ihre Majestät dies zur Kenntnis. Leider herrschte mit Frankreich vom letzten Krieg noch ein Friedensabkommen, also sann man auf anderweitige Lösung. Man fand sie im Angriff auf norddeutsche Fürstentümer. Diese beiden Kriege brachten England in den Besitz des reichen mecklenburger Handelszentrums und weiterer norddeutscher Provinzen.

Doch das Unglück nahm weiterhin seinen Lauf. Burgund schied aus der englischen Allianz aus und wurde dadurch Opfer der Franzosen. Eine direkte Konfrontation mit Richeleu konnte man nicht verantworten, zu viele tapfere Engländer waren in dieser düsteren Dekade bereits gefallen. Somit erklärte England ebenfalls Burgund den Krieg und konnte immerhin zwei holländische Provinzen vor Frankreich retten.

Und es ist kein Ende in Sicht. Die ersten englischen Diplomaten klagen bereits wegen Überarbeitung. Aus völlig unerwarter Richtung dräut neues Ungemach. Der finstre Albrecht, bislang für einen treuen Verbündeteten wider Frankreich gehalten ist dem Wahnsinn anheimgefallen. Er fordert unsere deutschen Besitztümer als Preis für seine Hilfe gegen Frankreich. Müssen wir für Kapitel II den Titel Dark Times noch steigern? Wir werden es nächste Woche sehen ...

TheEvilForce
23.02.10, 09:39
Die schwierigen Jahre (1419-1438)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Vasili_I_of_Russia.jpg
(Ein Bild des Grossfürsten von Moskau)


Zu Beginn der Jahres wurde als erstes die Vasallenschaft zur Goldenen Horde gekündigt.
Der Grossfürst von Moskau wird mit folgenden Worten zitiert :"Wenn sie Tribut wollen, so sollen sie ihn sich doch holen. Mittlerweile sind unsere Reitertruppen ihrer Reiterei überlegen."

Doch dies war nicht genug. Nachdem zu Beginn des Jahres schon Schweden und Suzdal den Krieg an Novgorod erklärt hatten, so folgte Moskau auch am dritten Tage des Mai im Jahre 1419 in den Krieg. Im Gegensatz zu den Schweden und den Russen aus Suzdal hatte die moskowitische Armee jedoch soetwas wie Organisation vorzuweisen.
Am 15ten Juni begann die Schlacht um Olonets, in der die Armee Moskaus siegreich hervorging. Nun begann die Belagerung der Stadt. Einen halben Monat später kam eine weitere Armee Novgorods um die Belagerung zu brechen, welche jedoch in nur 4 Tagen scheiterte, so dass die Belagerung weiterging. Es wogte weiter hin und her.
Im März des Folgejahres fiel dann Ingermanland in unsere Hände, 2 Monate später die Hauptstadt Novgorod. Im Januar 1421 fiel auch Kexholm und Olonets erst im Juni als letzte Provinz, so dass wir nun soweit waren, Frieden zu fordern.
Novgorod musste folgende Gebiete abtreten :
- Karelien
- Kexholm
- Olonets
- Ingermanland

Im Oktober 1421 erklärte Moskau dem deutschen Orden den Krieg. Es wurde ein schneller und einseitiger Krieg, da die Truppen Moskaus schon sehr kampferfahren waren.
Am Ende wurden dem Orden folgende Gebiete entrissen :
- Pskov
- Livland
- Estland
- Polotsk

Am 10ten Juli 1423 erklärte Ryazan uns den Krieg, ein Selbstmordkommando für das kleine Land. Im Dezember des Jahres 1424 plünderten streunende Truppen aus Ryazan die Hauptstadt des Reiches. Dies sollte Folgen haben.
Am Ende verlor Ryazan doch und wurde unser Vasall.

Am 14ten März des Jahres 1426 erklärten wir Litauen den Krieg. Sie waren mit Böhmen und Polen verbündet. Doch die starken Truppen Moskaus schlugen die feindlichen Heerscharen ein ums andere Mal. Fast ganz Litauen wurde besetzt, als unser Verbündeter Georgien um Hilfe ersuchte gegen die Goldene Horde. So wurden nur Belgorod und Tula gefordert von Litauen und man stürzte sich im Jahre 1429 in den Krieg gegen die Goldene Horde. Auch hier zeigte sich wiedereinmal die drückende Überlegenheit der kampferfahrenen Moskowiter, die jedoch zahlenmässig immer schwächer wurden. So starb Putin während des Krieges in einer Schlacht. Die überlebenden Truppen brachten den grossen Heerführer nach Moskau, wo er ein Ehrengrab bekam. Putin II wird im Jahre 1438 ernannt werden und nicht schwächer sein als sein Vorgänger.

Kharon
23.02.10, 12:46
Frankreich
(1419-1438)

http://img211.imageshack.us/img211/2470/agincour.jpg (http://img211.imageshack.us/i/agincour.jpg/)

Die verzweifelten Versuche Frankreichs, sich aus dem englischen Würgegriff zu befreien, fanden früh ihr Ende. Nachdem kurzfristige Friedensverhandlungen an den überzogenen Forderungen der englischen Krone scheiterten, die die französische Politik über Jahrzehnte hinaus bestimmen wollte, marschierten die Engländer direkt auf Paris und schlugen dort das versammelte französische Heer. Nur wenige Tage später kam es südlich der französischen Hauptstadt zum erneuten Aufeinandertreffen, das in einem Desaster endete. Unzählige tapfere Ritter, die crème de la crème des französischen Adels, fanden den Tod im englischen Pfeilhagel und seiner Führer beraubt, zerstreute sich der Rest das Heeres innerhalb kürzester Zeit.
Ein Frieden unter englischem Diktat wurde geschlossen und Heinrich nutzte die Gunst der Stunde, um sich weitere Gebiete unter den Nagel zu reissen. Frankreich war geschlagen, geschändet, gedemütigt und seiner besten Krieger beraubt... Aber es war nicht tot!
Während England nun unter den deutschen Fürstentümern wütete, Österreich seinen Einfluß bis in die französischen Alpen ausdehnte und Venedig Savoyen zerschlug, zog Frankreich sich in seinen Bau zurück, leckte seine Wunden und lauerte fortan auf seine Chance.
Die erste Gelegenheit ergab sich, als übermütige Bretonen aus dem schützenden Schatten Englands traten. Sofort setzten sich die Truppen in Marsch und rächten sich für den Verrat an der französischen Krone.
Und als sich Burgund aus der englischen Allianz verabschiedete, erkannte Frankreich die nächste Gelegenheit, fest entschlossen, sie zu nutzen. Aber dieses mal blieb es nicht allein, denn England selbst fiel über seinen ehemaligen Verbündeten her und besiegelte so dessen Untergang. Ein Schicksal, das Warnung sein sollte für alle, die sich mit den Engländern einlassen wollen.

TheEvilForce
28.02.10, 19:57
Die grosse Expansion(1438-1461)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Vasili_I_of_Russia.jpg
(Ein Bild des Grossfürsten von Moskau)

Der Krieg gegen die Goldene Horde war in vollem Gange. Auch das osmanische Reich war beteiligt und zeigte gleich, dass es Astrakhan um jeden Preis haben wollte. Für den Moment bleibt Moskau nichts anderes, als dort zuzusehen, für den Moment...

Am 7ten September fielen die Provinz Kaffa, mit ihrer orthodoxen Bevölkerung und das Handelszentrum zu Astrakhan in die Hände der gierigen, heidnischen Osmanen. Wenigstens konnte Georgien zu Beginn des Folgemonats Kouban annektieren von der Goldenen Horde.

Doch die Horde wurde bis ins Jahr 1444 hinein von den glorreichen Truppen unseres geliebten Moskaus aufgerieben. Am 8ten März des Jahres 1444 nahm die Goldene Horde endlich den Frieden an.

Wichtigste Provinz dabei war Samara, das mit seinen Goldminen für hohe Einnahmen sorgen sollte. Des weiteren wurden Lugansk, Donetsk, Ufa, Saratow, Bogutjar, Tambow und Vorones abgetreten an uns.

Doch nach gerade einmal 2 Wochen Frieden erklärte uns das verräterische Schweden den Krieg. Am 1ten Februar des Jahres 1445 mussten wir dazu noch die Frühjahresoffensive gegen Schweden absagen, da nun auch Litauen, Polen, Brandenburg, Böhmen und Ungarn uns den Krieg erklärten.

Zahlenmässig waren wir komplett unterlegen. Aber die glorreichen und tapferen Kavallerietruppen von Moskau konnten die Allianz aus Mitteleuropa jederzeit schlagen und ihnen grausame Verluste zufügen, wie zum Beispiel in der Schlacht um Belgorod die vom 28ten August bis 12ten September des Jahres 1445 tobte und in welchem nahezu eine gesamter Jahrgang der Rekruten aus Litauen vernichtet wurde.

Viele Schlachten wurden gewonnen und orthodoxe Gebiete von Litauen erobert werden. Ende des Jahres 1446 hatte Brandenburg dann genug. Es zahlte 39 Dukaten Entschädigung. In Anbetracht ihrer Kriegskosten eine schwere Schlappe für sie. Im Dezember bezahlte Böhmen gar 99 Dukaten. Damit waren Litauen, Polen und Ungarn alleine gegen Moskau.

Die nutzte das feige Österreich Anfang 1447, um dem geschwächten Grossbündnis den Krieg zu erklären und abzustauben. Welche Feigheit und welche Fehleinschätzung. Schon am 16ten Februar drangen Nachrichten nach Moskau, dass Böhmen in einer Feldschlacht gegen Österreich gesiegt hatte. Dennoch konnte Österreich in der Folgezeit Gebiete erobern von Ungarn. Pest war zwar gefallen, doch die Truppen verloren danach am 24ten Juli die Schlacht gegen Ungarn in Magyar.

Die Offensive Österreichs ging weiter, doch sah man in Moskau, dass die Truppen Österreichs weit weniger glorreich kämpften und ungemein höhere Verluste erlitten als die Truppen Moskaus und dass, obwohl noch ein Grossteil der Truppen der Böhmen-Allianz gegen Moskau kämpfte.

Am Anfang des Jahres 1448 folgte dann, was unausweichlich schien : Österreich konnte seine Offensive nicht mehr durchhalten, während Moskau weiterhin nach Westen marschierte. Am 11ten Januar scheiterte Österreich in der Schlacht um Prag gegen Böhmen, 3 Tage später eine weitere Heeresgruppe gegen Polen in der Schlacht um Magdeburg.

Mitte des Jahres 1448 war Österreichs Kampfeswille nahezu gebrochen und der Herrscher beklagte sich über die riesigen Horden an polnischen Truppen. Der Grossfürst konnte darüber nur müde lächeln und auch andere europäische Königshäuser konnten sich die Schadenfreude kaum verkneifen.
Bezeichnend jedoch, dass Österreich seine Goldminen in der Steiermark an Polen verloren hatte, welche diese nun besetzt hielten.

Just in dieser Zeit brachen auch Aufstände bei der Goldenen Horde aus. Die Minderheiten, vornehmlich orthodoxe Russen, wollten nicht mehr unter dem Joch der Moslems leben, was Moskau natürlich sehr gut verstehen konnte.

Am 20ten September stieg das gierige osmanische Reich in den Krieg ein, nachdem nun schon 2 Grossmächte gegen die Allianz Krieg führten. Aber das schien ein normales Gebahren des Osmanen zu sein, zu warten, bis der Gegner geschwächt war durch andere und dann selbst abzustauben. Aber dieses sollte der Osmane noch bereuen.

Am 16ten Januar 1449 zahlte auch Polen nach seinen schweren Verlusten 77 Dukaten an Moskau.

Am 1ten Mai brach die Regierung der Goldenen Horde zusammen. Die Krim und Kazan erklärten sich daraufhin zu unabhängigen Staaten...

Der Kriegseintritt des Osmanen brachte Österreich den langersehnten Durchbruch gegen Ungarn, so dass er Ungarn zum Frieden zwingen konnte und dabei grosse Teile Ungarns annektieren konnte. Aber auch der Osmane hielt sich an Ungarn schadlos.

Am 28ten April des Jahres 1451 dann endlich der Frieden mit Litauen. Fast gesamt Litauen kam unter unsere Kontrolle. Und ein Heerführer des Osmanen war dort eingeschlossen und konnte nicht nach Hause, da er durch Moskau hätte laufen müssen. Dies würden wir nicht akzeptieren. Zwar fragte der Osmane an, jedoch wollte er keine Konzessionen auf einen günstigeren Kauf von Astrakhan machen. Damit stand fest, dass der Heerführer in einem Winter in Litauen sterben würde.

Diese unnachgiebige Politik des Osmanen wird auch deutlich daran, dass er das orthodoxe Jedisan von Litauen annektierte.

Nun da Moskau im Frieden war, musste man sich vorbereiten und die Macht des Staates konsolidieren.

Aber wie immer kam es anders als man dachte : Am 15ten Februar 1457 erklärte Polen uns den Krieg. Allerdings verlor Polen alle wichtigen Schlachten und wurde von uns locker zurückgedrängt. Bis 1461 war Polen fast komplett von uns besetzt und sollte dadurch gefügig gemacht werden.


Bitte den Badboy senken

Sultan Suleyman
02.03.10, 09:56
Im Folgenden sei der vollständige und unverfälschte Inhalt einer Pergamentrolle wiedergegeben, welche im Jahre 1460 unter myteriösen Umständen den Johanniterorden auf Rhodos erreichte...


An Jacques de Milly, den 37. Großmeister des Johanniterordens
Geliebter Großmeister - Ich bin entlarvt, die Schergen des Sultans sind mir bereits auf den Fersen... Ich schreibe in überhöhter Hast und unter Gefahr meines Lebens!

Diese Pergamentrolle wird, noch ehe die Tinte getrocknet ist, einem uns gehörigen byzantischen Händler übergeben werden. Noch vor Sonnenaufgang wird er Richtung Rhodos in See stechen. Ich werde erst am Morgen mit dem nächstbesten Schiff Konstantinopel verlassen können... möge Gott uns beistehen.

Verehrter Großmeister!
All die Jahre während meiner Beschäftigung als oberster Chronist des Sultans, war Ich Euch treu ergeben und habe Einblick in wichtigste Angelegenheiten erhalten... dieses Wissen muss Euch schnellstmöglich erreichen. Ich erschaudere nahezu ununterbrochen, fürchte um mein Leben und mir verbleibt kaum noch Zeit... habt Verständnis für das folgende, womöglich zusammenhanglose Geschreibsel.

Die langfristigen Ziele des Sultans
Der Sultan beabsichtigt, die Religion Allahs in alle Winkel der Welt zu tragen und sämtliche bestehenden Herrschaftsstrukturen gnadenlos hinwegzufegen. Er strebt zunächst vor allem die Inbesitznahme der bereits islamisch bevölkerten Gebiete an, um die unzähligen mohammedanischen Völkerscharen unter einem Banner zu vereinen... von Nordafrika bis Indien!
An dem Tage, an dem das kriegslüsterne Geschrei von Hunderttausenden unter der Fahne des Halbmondes erschallt, wird der Sultan ohne Zögern die schwächste europäische Großmacht angreifen und unterjochen. Andere werden ihm sehr bald folgen...

Die folgende Karte konnte ich unbemerkt aus der Palastbibliothek entwenden... möge sie Euch veranschaulichen, wie weit das Reich des Schreckens bereits gediehen ist!

Europa, 1453
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/6x6l-k.jpg
Beachtet, daß die Karte vor über sieben Jahren angefertigt worden ist - mittlerweile sind dem Reich des Sultans weitere Provinzen anheimgefallen!

Großvezir "Şitörtebeyoğlu Almani Pascha"
Unter ungeklärten Umständen kam der gegenüber der Christenheit recht wohlgesonnene bisherige Großvezir, Koca Mehmed Nizamüddin Pascha, ums Leben. Seine Position wurde ohne jeglichen Verzug durch eine bisher völlig unbekannte Persönlichkeit besetzt, über dessen Herkunft kaum jemand Genaueres zu berichten weiß. Es wird gemunkelt, er käme aus den Nordlanden... ein ehemaliger Heide aus Germanien gar. Der neue Vezir, Şitörtebeyoğlu Almani Pascha, ist ein kühl berechnender, raffinierter Geist. Der leibhaftige Teufel! Er war es auch, der vor allen anderen, an meiner Loyalität dem Sultan gegenüber zweifelte und mir schließlich auf die Schliche kam!
Dieser Mann ist seit einiger Zeit erster Berater des Sultans und ist als äußerst gefährlich einzustufen. Er ist raffiniert genug, in der jetzigen Konsolidierungsphase des Reiches, die europäischen Großmächte besänftigen und die aggressive Politik des Sultans ausreichend beschwichtigen zu können. Großzügig erscheinende Offerten an europäische Herrscher, insbesondere dem russischen Zaren oder dem Dogen gegenüber, sollten ihrer wahren Natur nach bewertet werden.

Der neue Vezir verkehrt regelmäßig mit dem Sheikh ul-Islam "Molla Fahrettin Acemi" und muss als fanatischer Moslem eingestuft werden. Er ist würdelos genug, in der Tracht seines wohl zweifellos ermordeten Vorgängers aufzutreten!

ehemaliger Großvezir "Koca Mehmed Nizamüddin Pascha"
http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-m.jpg

Großvezir "Şitörtebeyoğlu Almani Pascha"
http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-l.jpg

Annexion islamisch beherrschter Gebiete
Der Stamm der Weißen Hammel, die Akkoyunlus, sind vollständig zerschlagen und alle von ihnen beherrschten Gebiete, einschließlich des othodoxen Armeniens, sind dem Reich einverleibt worden. Der russische Zar sah diesem Treiben tatenlos zu... eine Schmach ohnegleichen!

In seinem aggressiven Expansionsbestreben beließ es der Sultan nicht dabei, sondern eignete sich auch die Herrschaft über das ehemals genuesische Kaffa auf der Halbinsel Krim, sowie das sagenumwoben reiche Astrakhan an. Die Goldene Horde wurde durch die mächtigen Schläge des Sultans dermaßen erschüttert, daß es allerorts zu blutigen Aufständen kam. Sicherlich auch unter dem maßgeblichen Einfluß des Großvezirs "Şitörtebeyoğlu Almani Pascha" sagten sich weite Teile der Krim von der Goldenen Horde los und erklärten sich für unabhängig. Innerhalb kürzester Zeit gingen sie eine Allianz mit dem verruchten Osmanischen Reich ein. Ein brillanter, wahrlich teuflicher Schachzug. Geschätzter Großmeister, ich fürchte um die Zukunft Georgiens!

Das Emirat von Dulkadir hat sich mittlerweile vollständig dem Sultan ergeben und ihm ewige Treue geschworen. In Antolien verbleiben damit lediglich noch die Fürstentümer von Candar, Tekke und Karaman - allesamt Vasallen des Sultans und völlig von ihm abhängig.

Das ehemals mächtige Reich der Mamelucken kann als bereits erledigt angesehen werden - lediglich Syrien und Zentralägypten verbleiben in ihrem Einflussbereich. Die Zeit der Burdschiyya-Dynastie nähert sich seinem Ende. Zu vermerken ist, dass durch diese beachtliche Landnahme das Osmanische Reich bereits an unsere orthodoxen Brüder in Nubien angrenzt. Das Schwert des Islams schwebt nun bedrohlich auch über ihren Köpfen.

Gerüchte über den Aufbau einer gewaltigen Galeerenflotte in der Provinz Nil machen die Runde... der Sultan zeigt Präsenz im Indischen Ozean. Oman wurde bereits angegriffen... ich vermag Euch nicht zu sagen, welche Beute der Sultan dabei machte.

Der rastlose Sultan und sein hinterhältiger Berater, Großvezir "Şitörtebeyoğlu Almani Pascha", fassten alsbald den Plan, das Reich der Timuriden zu zerschlagen. In einer Zeit massiver, durch Thronfolgestreitigkeiten ausgelösten Unruhen, griffen sie unter der fadenscheinigen Begründung für Ruhe und Ordnung zu sorgen, heimtückisch ihre Glaubensbrüder im Osten an. Reichste Gebiete wurden nach dem Zusammenbruch der Herrschaft Abu’l Qasim Baburs Teil des verruchten Osmanischen Reiches. Damit ist die Macht des Sultans nochmals in wesentlichem Maße gewachsen und Indien in Reichweite gerückt! Dieses rücksichtslose Vorgehen hat allerdings nun auch in der islamischen Welt das Ansehen des Osmanischen Reiches schwer beschädigt. Wie zu erwarten, setzt der gerissene Großvezir alle Hebel in Bewegung, um die Reputation des Reiches wiederherzustellen. Ein satanischer Demagoge, dieser Mann!

Eroberte christliche Gebiete
Geliebter, hoch geschätzter Großmeister!
Mein Herz weint, wenn Ich an den Verlust Serbiens, der Wallachei und Moldaviens erinnert werde. Sie alle sind im Zuge des gnadenlos geführten Ungarnfeldzuges dem Reich des Sultans anheimgefallen. Die dortige christliche Bevölkerung ist ausserordentlichen Repressalien und massivem Bekehrungsdruck seitens der osmanischen Geistlichkeit ausgesetzt!

Ebenfalls zu beklagen ist der Verlust der litauischen Provinz Jedisan an das Osmanische Reich. Damit muss das Schwarze Meer als türkisches Binnengewässer angesehen werden!


Bewertungen europäischer Großmächte seitens der Hohen Pforte
Es gelang mir, Zugang zu brisanten, aussenpolitisch orientierten Dokumenten zu verschaffen. In der mir noch kurzen verbleibenden Zeit, will ich versuchen, möglichst viel von diesem Wissen niederzuschreiben.

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-n.jpg England, unter der Herrschaft Borons
Der englische König wird am Hofe des Sultans verabscheut und bemitleidet zugleich. Verwirrendes bekam ich über ihn zu lesen... er würde während seiner Feldzüge - inmitten direkter Kampfhandlungen seiner unterstellten gemeinen Truppenverbände - neben der Befehlserteilung, wohl auch gleichzeitig Unzucht mit einem halben Dutzend skandinavischer Dirnen treiben! Eine Ungeheuerlichkeit... ich vermag mir das nicht zu erklären.
Gegenüber der militärischen Leistungen des englischen Königs wird am Hofe des Sultans Respekt gezollt, während seine offensichtliche Zuneigung dem russischen Zaren gegenüber als beachtliche Gefahrenquelle bewertet wird. Dieser Umstand ist dem Sultan wohl nicht sehr genehm... beabsichtigte er doch, den König von England vor allen anderen zu umgarnen und zu beschwichtigen.

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-o.jpg Frankreich, unter der Herrschaft Kharons
Gegenüber König Kharon konnte ich in den Dokumenten überraschenderweise keinerlei feindliche Stellungnahmen vorfinden. Im Gegenteil, Frankreich wird als der prädestinierte "Bündnispartner" in Europa gesehen! Dieses pikante Detail darf unter keinen Umständen in Europa verbreitet werden... es ist ausreichend bekannt, wie der Muselman über die Christenheit denkt. Der König von Frankreich ist ein Christ - und damit dürfte sich jeder Ansatz eines Zweifels an einer Feindschaft des Osmanenreiches verflüchtigt haben. König Kharon sollte baldmöglichst über die osmanische Gefahr in Kenntnis gesetzt werden!

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-p.jpg Spanien, unter der Herrschaft Moses'
Spanische Maßnahmen zur Unterdrückung und Verfolgung der muslimischen Minderheiten werden mit Zorn registriert. Ohne jeden Zweifel an ihrer Echtheit, kann Ich berichten, daß Pläne existieren, die einen brutalen Überfall auf die spanischen Kernlande vorsehen, sollte sich der spanische Herrscher auf die von primitiven Berbern bewohnten nordafrikanischen Gebiete auszudehnen versuchen.

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-q.jpg Österreich, unter der Herrschaft Nargzs
Der niederträchtige Herrscher aus Wien hat jüngst einem Nichtangriffspakt mit den Osmanen zugestimmt! Es ist daher nicht sonderlich verwunderlich, dass im Sultanspalast ihm gegenüber keine feindliche Stimmung auszumachen ist. Offenbar gibt es allerings einen kleineren Disput um den Verbleib der ehemals ungarischen Provinz Banat... hier müssten wir ansetzen, um Österreich davon zu überzeugen, dass der Sultan im Grunde genommen an keinerlei Frieden mit Wien interessiert ist und es ihm nach dem Krieg, um des Krieges willen verlangt!
Jüngst wurde kundgetan, König Nargz wäre ernsthaft erkrankt und es wäre sehr wahrscheinlich, dass sein jüngerer Bruder für einige Jahre die Macht übernehmen könnte. Werter Großmeister, eine einmalige Gelegenheit, Wien auf die rechte Bahn zu lenken. Sie sollte nicht verstrichen werden...

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-r.jpg Rußland, unter der Herrschaft TEFs
Dem Zaren aus Moskau gebührt momentan die volle Aufmerksamkeit aller militärischen und geistlichen Würdenträger des Osmanischen Reiches. Mit unverhohlenem Haß wird registriert, dass er gegen Muslime zu Felde zieht und sich weite Landstriche der Goldenen Horde angeeignet hat. Möge der Herr ihm weiteren Erfolg bescheren und das Patriarchat über dem gesamten Osten herrschen lassen!
Obwohl der Sultan offiziell eine Politik der Verständigung mit Rußland anstrebt, kann kein Zweifel daran bestehen, daß er bald der Kriegstreiberei des Großvezirs, Şitörtebeyoğlu Almani Pascha, zum Opfer fallen und die gewaltige osmanische Armee in Marsch setzen wird. Insbesondere das Verelenden eines hoch dekorierten Generals in der frostigen litauischen Steppe, verursacht durch das Abschneiden der Nachschubrouten durch russiche Heeresteile, wurde durch den Großvezir gnadenlos für seine Zwecke missbraucht.
Jegliche diplomatische Zugeständnisse an Moskau, sofern sie überhaupt erfolgen, müssen als das erkannt werden, was sie sind: der Versuch, den Gegner zu benebeln und in einen Zustand der Achtlosigkeit zu versetzen.

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-s.jpg Venedig, unter der Herrschaft Teomans
Eine abscheuliche Kreatur, der Doge aus Venedig! Der Sultan muss ihn gekauft haben... vor einigen Tagen wurde der Doge gar in osmanischer Tracht gesehen, in aller Öffentlichkeit! Auch scheint er mehr und mehr vom rechten Weg abzukommen, beschäftigt sich eingehend mit islamischen Schriften, pflegt einen morgenländsch anmutenden Bart zu tragen... Anzeichen des Hochverrats an der Kirche! Der Papst selbst wurde bereits überfallen, Katholiken ganz Europas waren schockiert... dieser Mann ist unberechenbar!



Mein geliebter Großmeister,
es wird Zeit für mich aufzubrechen. Aus der Dunkelheit der Stadt dringt bereits der Lärm vieler beschlagener Stiefel an mein Fenster - sie kommen.
Möget Ihr in Eurem Kampf gegen die Barbarenhorden reichlich Unterstützung finden... vereint Europa gegen den Sultan, sobald nur irgend möglich. Doch wisset, diese Teufel haben sich an dem Hab und Gut unschuldiger Christen bedient und mit dem erbeuteten Gold ein gewaltiges Heer aufgestellt, ausgestattet mit dem besten Material und stark genug, jeden Angriff abzuwehren! Diese Militärmaschinerie ist bei Gott nicht durch eine einzelne Großmacht alleine aufzuhalten, jeglicher Versuch würde unsägliches Leid und den Tod von Zehntausenden bringen. Zwei, wenn nicht gar drei der Königshäuser Europas müssen gleichzeitig über dieses Reich des Schreckens hereinbrechen, auf das es vom Antlitz der Welt verschwinden möge.

http://www.bilder-hochladen.net/files/6x6l-t.jpg
Palladius,
treuer Diener des Johanniterorderns

Boron
02.03.10, 14:31
Peace in our time

Die Lage entspannt sich zusehends. Zum Einen wurden die französischen Gebiete nach langen Verhandlungen in einer für beide Seiten annehmbaren Lösung Frankreich gegen Gold zurückgegeben, zum Anderen kam auch ein Ausgleich mit Österreich zustande. Sie bekamen die innerdeutschen Gebiete zurück, dafür dürfen wir Mecklenburg bis auf Weiteres behalten.

Somit konnten wir guten Gewissens unser Reich in der Ostsee erweitern. In einer Hilfeaktion für unsere russischen Freunde zerschlugen wir den Deutschritterorden, verkleinerten Preussen und schufen einen Brückenkopf in Schweden. Eine schrittweise Eroberung Skandinaviens dürfte das wichtigste Zukunftsprogramm ihrer Majestät in nächster Zeit sein.

Bedauerlicherweise liegt die englische Wirtschaft immer noch brach. Schuld daran sind die schlimmen inneren Spannungen aufgrund der Rosenkriege. Während wir damit beschäftigt sind die Dissidenten in Schach zu halten blüht im sonstigen Abendland die Wirtschaft. Spanien, Frankreich und Venedig errichteten bereits fleissig Manufakturen und sichern sich Handelszentren.
Wir müssen aufpassen dass wir nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten.

Auch aussenpolitisch gibt es weitere Probleme (wenn auch weniger als vorige Session). Das Größte unserer Zeit liegt unserer Meinung nach in der türkischen Besetzung Astrakhans. Dies dürfte Russland massiv schwächen und somit unvorhersagbare Balanceprobleme verursachen. Denn solange sich das osmanische Reich und Russland so gegenseitig behindern besteht die Gefahr dass somit die mitteleuropäischen Mächte dies zu stark zu ihren Gunsten nutzen könnten. Nach britischer Meinung liegt das Heil der beiden großen Ostvölker aber im Westen. Eine weit vorgetriebene Westgrenze ist der beste Garant für Frieden. Denn so besteht weder die Gefahr eines österreichischen Riesenreiches noch die französischer Übermacht.
Ein weiteres größeres Problem könnte sich aus der venezianischen Gier ergeben. Sie haben bereits einen beachtlichen Teil des aragonesischen Besitzes an sich reißen können und gieren nach dem bescheidenen Rest den Spanien noch hält. Hoffen wir das Beste, möge der momentane relative Frieden möglichst lange zum Wohle Englands anhalten.

In diesem Sinne:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/6125839N8TL._SS500_.jpg


P.S.:
Bitte Deflation, iirc haben wir 3 oder 4 % Inflation. Sollte uns unser Gedächtnis dermaßen trügen und wir nur 0-1% Inflation haben bitte BB-Reduktion.

Nargz
05.03.10, 00:12
Jahre des Krieges

Die späten Jahre von Kaiser Albrechts Herrschaft über das Reich waren von allgemeinem Frieden und Aufschwung geprägt. Die Beziehung zwischen dem Erzherzogtum und England verbesserten sich deutlich, nachdem weite Teile der zuvor aus dem Reichskörper gerissenen Teile Norddeutschlands an Österreich gingen. Die Fürstentümer Sachsen, Schweiz-Baden und Bayern unterstanden der Oberhoheit des Erzherzogs zu Österreich, mit den meisten anderen Fürstentümern und Königreichen im Reich bestanden verwandschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen.

http://i46.tinypic.com/2lia6on.jpg
Das Reich ein Jahr vor Albrechts Tod


Ein warhaft edler Fürst und Herr
Voll Ernstes drauf bedacht war er,
Zu fördern, was des Reiches Wohl
Erheischt, und des Gedankens voll,

Wohl wissend, was dem Reich that not,
Ging er schon um mit dem Gebot
Des ew’gen Friedens in den Landen,
Die unter seinem Zepter standen:

Da starb er plötzlich, tief bedauert,
Von Hoch und Niedrig gleich betrauert.
(Max Barack)

Nach dem Tod Kaiser Albrechts begannen dunkle Zeiten für das Reich.
Der Thronfolger des Erzherzogstums, Ladislaus, wurde nur wenige Monate nach dem Tode es Vaters geboren und deshalb Postumus ("Der Nachgeborene") genannt.

Statt des Knaben, der bereits 1440 gekrönt wurde, führten nun verschiedene Vertreter der österreichischen Hochadels, rund um den Reicherzmarschall, die Geschicke Österreichs.

Eine finstere Verschwörung, ausgehend vom König von Böhmen und dem Kurfürsten von Brandenburg sollte nun das Reich ins Chaos stürzen...


http://www.lawrenceglatz.com/germ2120/kurfuersten.gif
Die Kurfürsten

Von Neid auf Österreichs Vormachtstellung im Reich zerfressen wählten die Kurfürsten den schwedischen Nationalregenten zum Kaiser, der nichts weiter als eine machtlose Marionette der schwedischen Stände war. Damit wurde das Reich handlungsunfähig gemacht und das Kaiseramt wurde nun jenseits der Ostsee ausgeübt. Der Reichserzmarschall beschloss in den Krieg zu ziehen um den Verschwörern ihre rechtmäßige Strafe zu bescheren. Da die Böhmen und Brandenburger gemeinsame Sache mit den Königreichen Ungarn und Polen machten, verbündete er sich in seiner Not mit dem Dogen von Venedig, der sich zum Ausgleich an Ungarn bereichern durfte...


Der größte und Wien am nächsten gelegene Feind, Ungarn, konnte in wenigen Monaten überwältigt werden. Das Königreich verschwand fast von der Landkarte, als es von Österreich, Venedig und den einfallenden Osmanen, die ihre gierigen Finger immer tiefer nach Europa ausstreckten, aufgeteilt wurde.
Der Krieg gegen die Böhmen, Brandenburger und die in großer Zahl nachkommenden polnischen Heere sollte allerdings viele Jahre dauern und das Reich verheeren...


http://www.neundorfer-ulf.de/1234/Stedinger%20-%20J%20Gehrts.jpg
Krieg im Reich

Nach fast 17 Jahren verschied der Jüngling Ladislaus, der sein Leben, ohne je politischen Einfluss ausgeübt zu haben, in einer abgeschiedenen Burg unweit Wiens verbracht hatte. Mit Polen herrschte mittlerweile Frieden, nachdem man ihnen frisch erworbene Teile Ungarns zum fraß vorgeworfen hatte. Unter seinem Nachfolger, Friedrich III. gelang es auch schließlich einen erträglichen Frieden mit den Böhmen zu schließen und Brandenburg niederukämpfen. Der Frieden ist nun nah und vielleicht vermag Friedrich das verschuldete und kriegsgebeutelte Österreich in Zukunft zu sanieren.

Schon droht allerdings neues Ungemach, die Unzufriedenheit des Sultans mit der Donaugrenze und unterschwellige Drohungen, sorgen für Besorgnis in Wien. Der Erzherzog weist darauf hin, was der Reichserzmarschall mit dem letzten osmanischen Abgesandten machte, der es wagte Drohungen in Hörweite seiner Majestät auszustoßen...


http://i45.tinypic.com/2yjrjpc.jpg
(Bild kann Übertreibungen enthalten)

TheEvilForce
14.03.10, 19:00
Die Grenze im Westen und neue Visionen(1461-1479)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Vasili_I_of_Russia.jpg
(Ein Bild des Grossfürsten von Moskau)

Moskaus Marsch nach Westen setzte sich fort. Im Kriegen konnten weite Teile Mitteleuropas besetzt werden. Die Kämpfe waren nicht sonderlich hart für Moskau. Am Ende konnte der Fluss Oder als Grenze Moskaus gesehen werden, zu welcher man sich auch gegenüber dem König von Österreich bekannte.

Doch wo wollte man hin. Novgorod würde noch beseitigt werden müssen, dieses war klar. Aber auch musste man auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Katholiken sich endlich zur Orthodoxie bekennen und vor allem, dass man den Korridor nach Sibirien erreicht, wo viele Heiden auf die Bekehrung warten. Wir müssen den Islamisten zuvorkommen, um die armen Seelen dort den richtigen Glauben zu bringen.

Es gibt nur einen Schönheitsfehler : Die Gebiete der Ungläubigen zwischen uns und den Heiden. Wir müssen mit Feuer und Schwert die Goldene Horde und das Khanat Sibir vernichten.

Ausserdem muss Georgien ein Teil der orthodoxen Welt bleiben. Der gierige Sultan schaut von Byzanz aus (welches er nun Istanbul nennt) auf unsere Glaubensbrüder und hat schon einmal erfolglos versucht, dort sich einzunisten. Die Georgier konnten ihre Gebiete jedoch halten.

1462 kam ein neuer Grossfürst an die Macht : Iwan III. auch "Der Grosse" genannt. Er sollte Moskau zu ungeahnter Grösse und Macht führen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Ivan_III_of_Russia.jpg/429px-Ivan_III_of_Russia.jpg

Am Hofe beschloss man, eine ständige Liste der Grossmächte zu beginnen und sie einzuschätzen. Dazu wurde ein Geheimdienst ins Leben gerufen, der dazu dienen sollte, Informationen über diese Länder zu beschaffen. Diese ist nur für den internen Gebrauch gedacht und wurde über die Jahrhunderte geheimgehalten.


Spanien unter der Herrschaft von Isabella zu Kastilien und Fernando zu Aragon
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/IsabellaofCastile06.jpg
Ein schönes Land haben die beiden. Die Spione reissen sich darum, dorthin zu dürfen, gibt es dort immer recht angenehm hohe Temperaturen. Auch sollen die Frauen dort von bemerkenswerter Schönheit und sehr emotional sein. Wobei dies auf die Königin wohl nicht zutrifft.
Trotzdem bezeichnet der Grossfürst seine Beziehungen zu Spanien als sehr gut. Man hat gemeinsame Interessen und ist sich einig, dass die unheilige Allianz der Osmanen und Venezianer gestoppt werden muss. Eine Schande, wie der Doge seine eigenen Glaubensbrüder verraten hat. Wenn Moskau den Osten christianisiert, so möge Spanien dies im Westen (hinter dem grossen Meer) und im Süden (Afrika) durchführen. So kann der Islam gestoppt werden.
Fazit : Spanien ist ein guter Freund und sollte als solcher behandelt werden. Die Spione sollen der spanischen Regierung im Süden helfen, die Mauren ruhigzustellen.


Venedig unter der Herrschaft des Dogen Giovanni Mocenigo
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1480_Gentile_Bellini%2C_Portrait_of_Doge_Giovanni_Mocenigo_Tempera_on_canvas%2C_Museo_Correr%2C_Veni ce.jpg
Ein wahrhafter Verräter am rechten Glauben des Christentums. Nicht nur hat der Doge ein Bündnis mit dem Sultan der Osmanen geschlossen, sondern er liess auch noch eine Moschee für arabische und osmanische Händler in Venedig bauen.
Einige Spione berichten gar, dass der Doge selbst die Moschee 5 mal am Tag besuche, um Mohamed anzubeten. Es gibt Berichte, dass der Doge seine Untergebenen zwingt, entweder sich zu Allah zu bekennen oder zu sterben.
Fazit : Der Doge muss eliminiert werden, es darf nicht mehr weiterherrschen. Alle Spione werden angewiesen, ihn zu liquidieren und somit Venedig aus der schleichenden Islamisierung zu befreien.


Das osmanische Reich unter der Herrschaft Mehmed II.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Fatih_II._Mehmet.jpg
Das osmanische Reich gilt als unser Erzfeind. Moskaus Spione haben die Stablität des Reiches gesenkt (Stabilität = 0) und arbeiten weiter daran, die orthodoxen Widerständler auf dem Balkan, in Griechenland und Armenien zu unterstützen. Es drangen schier unglaubliche Berichte nach Moskau über die Grausamkeit und Brutalität des Sultans. So soll der Sultan höchstpersönlich die Errichtung von Lagern befohlen haben, in welche grosse Teile der Bevölkerung Bulgarien, Serbiens und anderer Staaten des Balkans deportiert wurden. Dort wurden sie gezielt getötet. Nur wenige, die sofort zum Islam konvertierten, durften überleben.
Der Sultan ist ein Menschenfeind allererster Güte. Ihm sollte unsere gesamte Verachtung gelten. Der Doge soll angeblich von den im Überfluss vorhandenen Liebesdienerinnen des Sultans zum Islam verführt worden sein. In Istanbul herrschen Vielweiberei und ein zügelloses und ausschweifendes Leben, welches mit Sodom verglichen werden kann.
Fazit : Das osmanische Reich stellt die grösste Bedrohung für die Welt dar. Sollte es nicht gelingen, einen Kreuzzug zu organisieren, so werden bald in vielen Teilen der Welt die Fahnen des osmanischen Reiches wehen und der Muezzin vom Minarett zum Gebet rufen. Wir müssen dies verhindern und unsere Spionen sollen weiterhin im Untergrund an der Destabilisierung des osmanischen Reiches arbeiten.


Österreich unter dem Erzherzog Friedrich V.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/Hans_Burgkmair_d._%C3%84._005.jpg
Österreich scheint verzweifelt zu sein. Von Westen her wird das Land von Frankreich bedroht, von Süden und Südosten droht die Gefahr der Islamisten aus Venedig und dem osmanischen Reich. Österreich ist das neue Bollwerk gegen die Islamisierung Europas. Der Herrscher scheint dies zu wissen, wagt es aber nicht, so zu handeln. Moskaus Hilfe gegen die Gefahr aus dem Süden ist dem Österreicher jedoch gewisst.
Fazit : Österreich ist zwar kein enger Freund, jedoch herrschen auch keine Feindseligkeiten. Wir müssen bestrebt sein, Österreich gegen das osmanische Reich und Venedig zu schützen und so den Siegeszug des Islam aufzuhalten.


England unter Edward IV.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Edward4.jpg/408px-Edward4.jpg
England ist ein sehr guter Freund Moskaus. Viele gemeinsame Militärexpeditionen sind Zeugnis davon, dass die Beziehungen zum Königreich kaum besser sein könnten. Auch wirtschaftlich sind sie mit uns eng verbunden. So dürfen englische Händler ohne Beschränkungen nach Moskau, wie umgekehrt auch viele unserer Händler ohne Einschränkungen nach England dürfen.
Auch werden viele Engländer ermutigt, sich in unserem Land niederzulassen, um die Überbevölkerung ihrer Heimat zu mildern. Sie sollen auch gerne eine Russin heiraten, auf dass die Beziehungen unserer Länder sich weiter vertiefen. Die Integration dieser Einwanderer verläuft im Übrigen wunderbar.
Fazit : England soll und muss als bester Freund Moskaus betrachtet werden und auch so behandelt werden. Daher sind alle Spione angehalten, mit dem britischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten, so dass wir alle davon profitieren mögen. Des weiteren sollen englische Händler bei der Einreise in unser Reich bevorzugt behandelt werden. Auch spricht sich Moskau ganz stark dafür aus, dass die Handelszentren im arabischen Raum (Alexandria und Isfahan) möglichst bald in englischer Hand sein sollten. Dies gilt es sicherzustellen, so dies möglich ist.

Nargz
16.03.10, 19:21
Die Schlinge zieht sich zu...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/Die_deutschen_Kaiser_Friedrich_III.jpg



Schlussendlich gelang es Friedrich den brandenburgischen und wiederaufkeimenden böhmischen Widerstand zu brechen. Nach Jahrzehnten des Krieges musste Brandenburg der Abtretung Vorpommerns und Küstrins Zustimmen. Böhmen wurde vom Krieg noch härter getroffen; von den Ländereien des Königreiches blieb nur das Territorium unmittelbar um Prag bei Böhmen.

Habsburg wuchs und wurde zur dominanten Macht im Reich, doch gleichzeitig hatte der Krieg so gewütet, dass die anderen Mächte ihren Herrschaftsbereich immer tiefer ins Herz Europas ausdehnten. Zahlreiche Deutsche Fürsten, teilweise bereits östlich des Rheinstromes, fielen unter französischen Einfluss, der Balkan wurde vom Dogen und Sultan aufgeteilt, Russen standen an der Oder und auf den Karpathen wehten russische Fahnen.
Aber auch Engländer und Dänen hielten urdeutsche Landstriche.

Verängstigt sammelten deutsche Fürstentümer wie die Schweiz, Sachsen oder Bayern sich unter der Herrschaft der österreichischen Krone, darauf vertrauend, dass Habsburg ihren Schutz gewährleisten würde.

http://www.europa2.ru/Moscow/LanParty2/IV-1479a.jpg


Im Wiener Palast werden Österreichs Nachbarn mittlerweile mit Argwohn betrachtet:

Spanien:
Das reiche Spanien ist fern und seine Angelegenheiten liegen nicht im Reiche. Österreich hoft, dass es ein Gegengewicht zur französischen und osmanischen Gefahr darstellt...

Frankreich:
Die Horden dieses machtvollen Reiches stehen schon tief im Reich, östlich des Rheins und scheinen nur auf eine Gelegenheit zu warten, ihre Macht noch mehr auszudehnen. Wiens größter Feind.

Osmanisches Reich:
Die Ungläubigen halten sich wider erwarten mit Eroberungen christlicher Ländereien zurück. Wien hofft, dass es so bleibt.

England:
England hat lange Jahre unter machtgierigen Tyrannen hinter sich und viele Schandtaten begangen, doch in letzter Zeit scheint es mehr und mehr von Vernunft erfüllt und konnte Wiens wohlwollen erringen.

Russland:
Einem neuen Mongolensturm gleich kamen die Horden aus dem Osten. Schon jetzt weht ihre Fahne auf den Gipfeln der Karpaten und am Oderstrand. Wien versteht sich als abendländisches Bollwerk gegen ein weiteres Dringen nach Westen.

Venedig:
Das Verhalten Venedigs ist einer katholischen Nation unrühmlich. Sie knechten den Kirchenstaat! Erfreulicherweise hält er sich von den teutsch besiedelten Gebieten der Alpen fern. Der Erzherzog hofft, dass es so bleibt und sieht den Frieden des Reiches eher im Westen bedroht...

TheEvilForce
21.03.10, 17:17
Die nordischen Kriege und ein Zwischenfazit(1479-1506)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Ivan_III_of_Russia.jpg/429px-Ivan_III_of_Russia.jpg
(Ein Bild des Grossfürsten von Moskau)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/3465363736303365.jpg
Moskau war gewachsen, wie man an dieser Karte sehen kann.
Die Sibir-Khanate konnte vernichtend geschlagen werden und so wurde der Weg frei in den Korridor, wo die Heiden wohnten. Prompt wurden Siedler geschickt, sogenannten Wehrbauern. Eine Entdeckungsexpedition konnte bis an das östliche Ende des Landes vorstossen. Der neue Ozean dahinter wurde Pazifischer Ozean (der Friedliche, der Stille) genannt, da das Meer hier ungewöhnlich ruhig zu sein scheint.
Man entdeckte dadurch auch den Landweg in den fernen Osten und neue Länder wie China, die Manchus oder Japan. Sogar Moslems gibt es hier schon, ganz weit im Süden. Das Land heisst Malacca, scheint aber noch nicht korrumpiert vom osmanischen Einfluss zu sein, weswegen man diesen guten Moslems freundlich gegenübersteht. Im Westen gab es nur an der Schwedenfront etwas neues. Wiederum wurden wir angegriffen, konnten die Schweden aber zurückschlagen und grosse Teile Finnlands in Besitz nehmen. Doch der zweite Krieg würde uns den Rest bringen, so war man sich sicher. Dadurch ergab es sich, dass die orthodoxen Missionare überall im Land die Katholiken und Moslems mit der einzig wahren Interpretation des Glaubens bekanntmachten. Viele Polen erkannten daraufhin ihren Irrtum und schlossen sich der Orthodoxie an.


Der Grossfürst von Moskau gab für das Jahr 1516 ein Werk in Auftrag, dass das Wissen über die Welt bündeln sollte.

Die grössten Goldproduzenten (Wert in Dukaten pro Jahr)
[Provinz - Einwohnerzahl - vorherrschende Kultur - vorherrschende Religion - Besitzer - jährliche Goldproduktion]
1. Samara - 12755 Einwohner - russisch - orthodox - Moskau - Wert : 107700
2. Lanzhou - 12678 Einwohner - han - konfuzianisch - China - Wert : 94300
3. Toledo - 35421 Einwohner - iberisch - katholisch - Spanien - Wert : 91000
4. Armenien - 6390 Einwohner - armenisch - sunnitisch - Osmanisches Reich - Wert : 71000
5. Steiermark - 16314 Einwohner - deutsch - katholisch - Österreich - Wert : 61000
5. Angara - 1943 Einwohner - russisch - orthodox - Moskau : Wert : 51000

Damit betrug die Weltproduktion : 476000 Dukaten
Anteile :
Moskau 33,3%
China 19,8%
Spanien 19,1%
Osmanisches Reich 14,9%
Österreich 12,8%
Damit ist Moskau der Weltmarktführer der bekannten Goldproduktion und fördert 1/3 der bekannten Goldreserven.

Die grössten Handelszentren der bekannten Welt sind folgende (Umschlagswert in Dukaten pro Jahr)
Shanghai - 124663 Einwohner - China - 530.000
Isfahan - 19058 Einwohner - Osmanisches Reich - 479.000
Ile de France - 160793 Einwohner - Frankreich - 438.000
Venedig - 140848 Einwohner - Venedig - 432.000
Konstantinopel - 189132 Einwohner - Osmanisches Reich - 412.000
Novgorod - 78808 Einwohner - Novgorod - 393.000
Antwerpen - 87734 Einwohner - Frankreich - 392.000
Genua - 141181 Einwohner - Venedig - 385.000
Malacca - 38513 Einwohner - Malacca - 340.000
Lübeck - 70258 Einwohner - Österreich - 332.000
Alexandria - 50002 Einwohner - Osmanisches Reich - 322.000
Andalusien - 62811 Einwohner - Spanien - 300.000
Kyoto - 121081 Einwohner - Japan - 259.000
Danzig - 17253 Einwohner - England - 239.000
Lissabon - 33996 Einwohner - Spanien - 199.000
Astrakhan - 18836 Einwohner - Osmanisches Reich - 197.000

Der gesamte Welthandel des Jahres wurde auf 5.649.000 Dukaten beziffert.

Osmanisches Reich : 25,0%
Frankreich : 14,7%
Venedig : 14,5%
China : 9,4%
Spanien : 8,8%
Novgorod : 7,0%
Malacca : 6,0%
Österreich : 5,9%
Japan : 4,6%
England : 4,2%

Der Grossfürst war schockiert, als er diesen Bericht las. Sehr schön, dass wir in der Goldproduktion führend waren, jedoch war der Osmane unter den 5 grössten Goldproduzenten der bekannten Welt. Schlimmer aber noch war die Kontrolle der grossen Handelszentren durch die Osmanen. Zusammen mit Venedig kontrollierten die Moslems nun 40% des Welthandels, alleine das osmanische Reich hatte 25% des Welthandels in seiner Gewalt. Für Moskau konnte es nun nur wichtig sein, möglichst schnell die Kontrolle über Novgorod wiederzuerlangen, um zumindest ein einziges Handelszentrum kontrollieren zu können. Ferner gehörte Astrakhan, welches vom Osmanen rechtswidrig besetzt gehalten wurde, zu den benaspruchten Gebieten Moskaus.

Aber nun zur Innenpolitik Moskaus. Die Inflation konnte auf 1,1% gedrückt werden und ist nun mit die niedrigste der Welt. Das jährliche Wirtschaftswachstum war bei stabil 1,5%, wobei man jedoch immernoch weit hinter den anderen Ländern zurücklag. Generell jedoch sah man einen wirtschaftlichen Aufschwung, nachdem man seine Grenzen weiter ausgedehnt hatte.

[Bitte BB senken]

TheEvilForce
28.03.10, 16:46
Von Schlangen und Verrätern(1506-1519)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Ivan_III_of_Russia.jpg/429px-Ivan_III_of_Russia.jpg
(Ein Bild des Grossfürsten von Moskau)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/3465363736303365.jpg
Diese Jahre hatten einen grossen Eindruck auf spätere Ereignisse und gingen auch in die Literaturgeschichte ein.
Es begann am 26ten August 1507. Die Krim griff Moskau an und holte den Osmanen ins Boot. Der Berater der des Kurfürsten der Krim kam im Übrigen aus Schweden und hiess Sven Gollum. Er nannte die Gebiete Moskau seinen Schatz. Während die Krim leicht zu besiegen war, griff der Osmane mit all seinen hochdekorierten Leadern und in grosser Überzahl an. Gollum sollte später von dem Literaten Tolkien in einem seiner Werke aufgegriffen werden.
Der geschickte Einsatz der Kavallerie unter Glinski sorgte jedoch schnell für eine Veränderung der Kriegslage. Das osmanische Reich hatte horrende Verluste, allen voran seine grossen Anführer : Bayezid II., Hadim Sinan und Hadim Ali.
Der russische Geheimdienst liess verlauten, dass der Sultan geradezu geschockt und vollkommen aufgelöst war, als er die Nachricht dieser Niederlagen hörte. Innerhalb eines Jahres war der stolz des osmanischen Reiches besiegt und lag in Trümmern. Schnell war man einig, dass Astrakhan ein gerechter Preis für Frieden sei. Immerhin war dies Teil der russischen Interessensphäre.

Hier trat nun der Berater des österreichischen Königs in Erscheinung : Nargz Schlangenzunge. Österreich forderte nun weissen Frieden für den Osmanen. Wir alle kennen die Verschlagenheit und Hinterlist des Österreichers. Er war sogar so dreist zu erwähnen, dass er Astrakhan nicht als Herrschaftsgebiet Moskaus sehen wolle. Als er jedoch sah, dass dies nicht fruchtete, wollte er seinen Judaslohn einstreichen und bot an, alle Gebietsgewinne gegen den Osmanen mitzutragen (egal wieviel zusätzlich), wenn er denn ein Stück Polens bekäme.

1511 wechselte endlich Astrakhan den Besitzer und war damit Teil von Moskau geworden. Nun sollte Frieden herrschen, so hoffte man im Kreml, den man nach dem Sieg gegen die Osmanen errichtet hatte. Doch dies war Moskau leider nicht beschieden. Nargz Schlangenzunge hatte den österreichischen König so sehr mit seiner Falschheit betört, dass dieser am 6ten März 1512 uns den Krieg erklärte. 21 Tage später erreichte uns auch noch die Kriegserklärung durch Dänemark, wo Nargz Schlangezunge zu diesem Zeitpunkt auf "Durchreise" war. Sein nächstes Ziel war Suzdal.
Völlig überrascht wurde Polen durch die wilden, ungewaschenen Horden des Österreichers überrannt. Doch Glinski war auf dem Weg. Der Reichserzmarschall wurde gnadenlos weggefegt. So war Frundsberg alleine gegen Glinski und Putin. Jedoch ertrank Glinski unglücklicherweise bei einer Schlacht am Fluss Dnjepr, da er nicht schwimmen konnte. Aber auch Putin konnte Österreich gut zusetzen. Die Verluste Österreichs waren knapp doppelt so hoch wie die russischen.
Aber auch Suzdal erklärte uns den Krieg, nachdem Nargz Schlangenzunge dort irgendwie reingekommen war. Jedoch wurde dieser Krieg recht schnell mit der Annektion von Suzdal beendet. Nun wacht der Geheimdienst unseres Kurfürsten darüber, dass Nargz Schlangenzunge nicht unser Land betreten möge.
Alles in allem hat Österreich sich damit geschwächt. Seine Truppen sind teurer, seine Verluste höher, aber er hat unglaubliche Horden. Österreich muss gestoppt werden, denn der Herrscher ist dem Wahnsinn von Nargz Schlangenzunge verfallen. So spricht man in Österreich von Einkreisung durch feindliche Mächte und greift gleichzeitig die Macht an, die einem an freundlichsten gegenüberstand.
Doch nun muss Österreich fallen. Der Isengarten in Wien soll das Ziel sein, welches wir anstreben.
Die Figur der Nargz Schlangenzunge wurde ebenfalls von Tolkien aufgenommen. In seinem Werk, "Der Herr der Ringe" erinnerte die Figur Grimma Schlangenzunge frappierend an Nargz Schlangenzunge. Auch der Isengarten in Wien wird in diesem Werk erwähnt. Es bleibt also zu sagen, dass Tolkien von diesem Kriegen sehr stark inspiriert wurde.

Aber es gab auch gute Nachrichten. Nachdem sich das osmanische Reich und Moskau über Astrakhan geeinigt hatten, liess der Kurfürst von Moskau eine Moschee für osmanische Händler und Abgesandte bauen, wie auch die Hagia Sophia wieder eine orthodoxe Kirche wurde.

[Bitte Gold editieren]

Boron
28.03.10, 19:19
1506-1519 Krieg allerorts

England war das einzige Land in dieser Zeit das von Krieg verschont wurde (sieht man von unseren leichten Eroberungen gegen KI-Länder wie Schottland ab). Ansonsten aber versank Europa buchstäblich im Chaos. Ich muss lange zurückdenken um mich an ein MP zu erinnern wo so früh bereits derart viele PVP-Kriege aufbrandeten. Relativ überraschend eskalierte zu Beginn der Partie ein von den Osmanen vassalitären Krimfürstentümern gegen Russland begonnener Krieg. Anfänglich schienen sich Russland und das osmanische Reich geeinigt zu haben doch aus uns unbekannten Gründen wurde der Konflikt zu einem echten Spielerkrieg.

http://img231.imageshack.us/img231/9659/60283009.jpg (http://img231.imageshack.us/i/60283009.jpg/)

Für einige Überraschung sorgte der rasche russische Sieg. Möglich wurde er durch die von englischen Militärs vor Ort die Augenzeugen waren als hervorragend eingestufte russische Kavallerie und das hohe Können russischer Militärs, sei es auf taktischer Ebene bei den Kavallerieführern oder auf operativer Ebene bei den Generälen. Als Frucht des Sieges bekam Russland die reiche Handelsmetropole Astrakhan.

Bald darauf wurden auch die ewig nervenden skandinavischen Despoten denen sich die Schotten anschlossen ein weiteres Mal vernichtend geschlagen, was England dank russischer Einladung große Gebietsgewinne vor allem auf Kosten der Schotten brachte. Unsere Entdecker fanden immer mehr neue Ländereien und durch neue Entdeckungen und nun herrschenden Frieden deutete sich zaghaft ein Aufschwung unserer Wirtschaft an. Allerdings sollte die Betonung in der Tat auf zaghaft liegen, vergleicht man unseren Gewinn mit dem der anderen reichen europäischen Wirtschaftsmächte, v.a. Spanien das in der neuen Welt schier unendliche Goldvorkommen entdecken konnte. Insgesamt gesehen deutete alles auf ruhige nächste Jahre hin.

Darum waren die britischen Diplomaten völlig überrascht als neue Kriege über Europa hereinbrachen. Österreich war mit seiner Ostgrenze unzufrieden und begann somit einen Krieg mit Russland. Dies nutzten Venedig und Frankreich um die noch von Spanien gehaltenen europäischen Besitztümer ihrer Nationalitäten zu bekommen. Und dies gelang äußert rasch, wieder ein Kriegsausgang der die englischen Strategen verwunderte, sie hätten eigentlich mit einem Status Quo Frieden gerechnet nach längerem Abnutzungskampf.

Im großen Ostkrieg dagegen waren die Briten erst einmal völlig sprachlos.
http://img32.imageshack.us/img32/834/screensave3.jpg (http://img32.imageshack.us/i/screensave3.jpg/)
Die Österreicher griffen mit der neuesten Generation ihrer Wunderwaffen an. Sie haben Stealth-Armeen :eek:. (Lag wohl an Hamachi :D ).
Dieser Krieg tobt nun schon seit Jahren und kein Ende ist in Sicht. Im Gebiet des ehemaligen Polen wogt der Kampf hin und her. Wirtschaftliche Betrachtungen indizieren dass Österreich besser dasteht, immerhin hat es noch fast keine Inflation aufbauen müssen und auch nur 15% Einbruch, also 1/3 von Russlands 45%. Andererseits jedoch haben diverse Gespräche mit dem russischen Militärattache in London ebenfalls starken Eindruck hinterlassen. Militärisch müssen die Österreicher nämlich mit einer Vielzahl von Problemen kämpfen:
-die schwierige Logistik, verstärkt durch den russischen Winter
-der Djepnr, dieses Naturhindernis bot den Russen bisher eine unüberwindliche Auffanglinie
-die wesentlich teureren Truppen
-die immer stärker fühlbar werdenden kriegsmüden Aufständischen in der Heimat

Wir sind wirklich gespannt wie dieser Krieg ausgehen wird, noch scheint uns alles möglich.

Nargz
06.04.10, 18:11
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a8/Die_deutschen_Kaiser_Maximilian_I.jpg

Des schwachen Kaisers starker Sohn
Bestieg nunmehr den deutschen Thron:
Herr Max, der kühne „letzte Ritter“,
Der Eiche gleich im Ungewitter.
Burgund, das schöne reiche Land
Erwarb er mit Marias Hand.


Genau so eine Heldennatur wie Maximilian brauchte Österreich, um endlich die permanent über dem Land schwebende Bedrohung aus West und Ost zurückzudrängen. Er hatte Maria von Burgund geheiratet und erbte somit die Thronansprüche auf dieses Königreich, dass allerdings schon lange von den finsteren Franzosen vernichtet worden war. Nur ein kleines Gebiet um die Reichsstadt Luxemburg kam als Exklave an Österreich. Er schwor finstere Rache (auch um keinen Ärger mit seiner Gattin zu bekommen) und so marschierten die kaiserlichen Heere mit der Waffenhilfe des Dogen von Venedig und des Königs von England gen Westen...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Landsknecht_1532_Michael_Ostendorfer.jpg

... um die französische Bedrohung, die sich längst tief nach Norddeutschland ausgebreitet hatte, zurückzutreiben.
Es war ein blutiger, aber schneller Feldzug, der nicht zuletzt durch das Genie des neuesten Lieblingsgenerals des Kaisers,Georg von Frundsberg, entschieden wurde. Der Krieg endete mit der Niederlage der Franzosen und brachte Österreich zumindest in Norddeutschland an den Rhein. Diese Grenze mindert die Gefahr französischer Einfälle nach Norddeutschland nun hoffentlich ...


Doch im Osten drohte neues Unheil. Der Herrscher von Moskau, eine tiefschwarze Seele von Gier und Prunksucht getrieben...

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=128&pictureid=1432
Der Großfürst von Moskau bei der Arbeit

... wurde von seinem Berater, einem grausamen Landadligen und Bauernschinder namens TEFowitsch, dazu aufgestachelt sein Territorium noch weiter in den Westen auszudehnen, obwohl er schon über das gewaltigste Reich Europas herrschte.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=128&pictureid=1433
TEFowitsch bei seinem Hobby

Als Österreich noch schwach und abgelenkt war, hatten sich die Horden Moskaus das stolze Volk der Polen unterjocht. Doch damit nicht genug, sie begannen den orthodoxen Unglauben und ihre barbarischen Schriftzeichen rücksichtslos zu verbreiten. Auch wenn sie bei den Polen auf taube Ohren stießen, immer mehr russische Missionare kamen und machten jagd auf rechtgläubige Katholiken.

http://wilcotangofoxtrot.files.wordpress.com/2009/05/vlad_the_impaler_ilustration_germanic__3.jpg
Russische Missionare leisten Überzeugungsarbeit

So ein tapferer und frommer Recke wie Maximilian ließ sich das natürlich nicht bieten, marschierte bald schon zum Schutz der Katholiken in Polen ein und konnte in kurzer Zeit weite Teile des Landes befreien und die Russen hinter den Dnjepr zurückwerfen. Doch Maximilian hatte nicht mit TEFowitschs menschenverachtender Dickköpfigkeit und dem russischen Winter gerechnet, der es unmöglich machte über den Dnjepr vorzustoßen um den Großfürsten in seiner Haupstadt zu besuchen. Stattdessen wirft TEFowitsch, unter finanzieller Ausplünderung auch des letzten Bauernhauses, seit vielen Jahren immer wieder neue, zwangsgepreßte Bauernhorden gegen die österreichischen Recken in die Schlacht...

TheEvilForce
07.04.10, 01:51
Der Sieg der Dunkelheit(1516-1552)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/Hw-ivan4.jpg
(Ein Bild des Zaren von Russland)

Der Krieg mit Österreich wog weiterhin hin und her. Nargz Schlangenzunge konnte dem russischen Geheimdienst entwischen. Er warb überall Rebellen an, die er mit Gold und leeren Versprechungen köderte. So rebellierten tausende Bauern. Zwar konnten sie leicht besiegt werden, da die meisten sich schnell von General Putin überzeugen liessen, dass Nargz Schlangenzunge ihnen etwas vorgemacht hatte. Dies dauerte jedoch und Nargz Schlangezunge bot einen "günstigen" Frieden an. In der Verzweiflung durch die Schwäche des Staates musste der Grossfürst die Niederlage anerkennen. So wechselten Warschau, Posen, Wielkopolska und die Karpathen in das Reich des Bösen.
Wie falsch Nargz Schlangenzunge ist, zeigte sich an seiner Aussage, dass er den Krieg nur für 3 Provinzen führen wollte.

Das erste, was Österreich nach diesem Kriege tat, war die Orthodoxen wieder auf den Pfad der Untugend zu bringen. Die meisten jedoch erkannten, was hinter der Maske von Nargz Schlangenzunge steckte. Und so kam es zum ersten Völkermord der Geschichte. Man liess tausende Polen verbrennen und errichtete Lager, in denen die Polen brutalst umgebracht wurden. Die Bevölkerung in Posen sank rapide und die einst blühende Stadt war nur noch ein Schatten früherer Tage.
http://www.pictokon.net/bilder/2007-10-bilder/24-mittelalter-strafen-strfvollzug-enthaupten-blenden-verbrennen-usw.jpg
Österreichische Truppen bei ihrer ethnischen Säuberung in Posen


Allein schon der Anblick eines typischen Soldaten von Österreich, erfüllte viele Menschen mit Grauen.
http://www.lotr-fc.de/pictures/geschoepfe/ork.jpg
Und das ist schon ein Bild von einem der schöneren österreichischen Soldaten

Aber nicht nur massakrierten sie die Bevölkerung, nein sie vernichteten auch alle von Moskau erbauten Gebäude. Tausende Menschen wurden obdachlos und musste unter freiem Himmel schlafen.
http://www.welt.de/multimedia/archive/1222864854000/00507/dresden_ruine_fraue_507942g.jpg
So sah es in Posen aus, nachdem Nargz Schlangenzunge mit seinem Zerstörungswerk fertig war

Man hoffte zwar in Moskau, dass damit Österreichs Blutgier gestoppt war, doch kamen schon Ankündigungen aus Wien, man wolle den Dnjepr als Grenze, zumindest fürs Erste. Daher befahl der neue russische Zar, dass man aufrüsten müsse, um wieder gegen die wilden Horden aus Wien zu kämpfen. Deutlich wurde dies aus einer Zeichnung in einer Österreichischen Zeitung, wo man auf die Ziele offen hinweist
http://www.realschule-arnstein.de/faecher/informatik/jgst9/Unterricht/heft2site/beitraege/Bullinger_Kirchner_Geschichte/Anna.gif
Hier sieht man, was die Ziele des Königs von Österreich sind.
Noch bezeichnender ist das Bild, welches auf jedem Band der Biographie des österreichischen Königs zu sehen ist. Der Titel des Buches : "Mein Kampf".
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/3436666437343336.jpg


Bezeichnend dafür ist die Nationalhymne Österreichs :
"Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt -
Österreich, Österreich über alles, über alles in der Welt! "

Aber es gab nicht nur wahnsinnige Herrscher in Europa. Hervorstechen konnten der Herrscher der Osmanen, der sehr vernünftig agierte. Scheinbar war es wirklich das Wirken eines österreichischen Beraters, welches für die früheren Konfrontationen sorgte. Insofern unterstützt der Zar natürlich den Anspruch des osmanischen Reiches auf die Ungarn, welche von Österreich unterdrückt werden.

Auch England leidet sehr unter der Last des Tyrannen von Wien. Englische Händler, ein Symbol des Freihandels in Europa, wurden wiederholt in Mecklenburg ermordet und ihre Geschäfte an österreichische Bauern verschenkt. Diese Barbarei ist ohne jegliches Beispiel in Europa. So meiden mittlerweile viele Länder den Handel in Mecklenburg und das Handelszentrum verkümmert immer mehr. Die Geschäftigkeit, welche zur Zeit der Hanse bestand, wird wohl nie wieder einkehren und die gesamte Welt versucht woanders zu handeln. Der Zar ist überzeugt, dass sich das Handelszentrum gut entwickeln könnte unter englischer Herrschaft. Dies sieht man allein schon im Vergleich zu Danzig, wo das Leben pulsiert und die alten Werte der Hanse noch intakt sind.

Innenpolitisch waren die Jahre sehr erfolgreich.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/6336313632663939.jpg
Sehr deutlich sieht man die Handschrift einer guten Wirtschaftspolitik. Besonders die beiden grossen russischen Städte Vladimir und Moskau zeigen, wie stark Russland von der weisen Herrschaft seiner beiden Regenten in dieser Zeit profitierte. So verdoppelten sich die Steuereinnahmen in Vladimir, in Moskau stiegen die Steuereinnahmen annähernd auf den doppelten Wert. In Saratow hatten sich die Steuereinnahmen gar verdreifacht.
Dank des Anschlusses von Novgorod konnten die gesamten Steuereinnahmen Moskaus vervierfacht werden. Auch die Einnahmen aus der Produktion konnten um gut 1/3 gesteigert werden insgesamt. Vladimir und Tambow konnten dabei ihre Produktionseinnahmen nahezu verdoppeln, was sicherlich auch an den steigenden Preisen für Kupfer und Eisen lag.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/3537363137316564.jpg
Die Bevölkerung in Moskau stieg in 36 Jahren um fast 70% an. Das neu hinzugekommene Novgorod mit seinen 123000 Einwohner ist allerdings die grösste Stadt in Russland vor Moskau mit 79000. Bei dem gegenwärtigen Wachstum sollte Moskau diesen Unterschied jedoch bald ausgleichen können. Die Bevölkerung in Kiew stieg dagegen nur um 20% an, was allerdings auch zum grossen Teil der marodierenden und plündernden österreichischen Truppen geschuldet ist, die mehrere tausend Unschuldige massakrierten. Das wird besondern in Galizien deutlich, dessen Einwohnerzahl um nur 18% stieg und welches im Mittelpunkt der österreichischen Schneise der Verwüstung stand. Astrakhan verlor trotz eines Bevölkerungszuwachses von über 40% seinen 4ten Platz. Jedoch lag das daran, dass auch Tver neu in das russische Reich eingegliedert wurde.
Man sieht weiterhin, dass zwar mit Gniezno, Warschau und Poznan 3 von den ehemals grössten Städten abgegeben werden mussten, jedoch die Bevölkerungszahl weiter gestiegen ist. Nicht zuletzt ein Verdienst der guten hygienischen Zustände in Russland, welche meilenweit von den unmenschlichen Zuständen in Österreich entfernt sind.

[Bitte Gold editieren]

Boron
07.04.10, 20:12
Die güldenen Jahre

Die letzte Session war eine äußerst Friedliche. Bis auf den noch von letzter Session wütenden Krieg Österreichs gegen Russland welcher bald mit dem Sieg Österreichs endete kam es zu keinerlei PVP-Kriegen. England verkleinerte Dänemark auf eine Provinz und konnte zudem die Einprovinzler Preussen und Schweden vassallisieren. Damit haben wir unser Ziel Skandinavien dem Empire einzugliedern so gut wie erreicht.

Leider dürften wir jedoch diese Session den Zenit im Wirtschaftswachstum erreicht haben. Um erstaunliche 2,9% pro Jahr wuchs die britische Wirtschaft nämlich. 98 britische Händler tummeln sich in den Handelszentren der Welt, damit sind wir knapp vor Venedig auf Platz 1, wenn auch Venedig beim Handelseinkommen wegen besserer Handelstech bei den Handelseinnahmen vor uns liegt. Hier liegt aber das große Problem mit dem wir ab jetzt zu kämpfen haben werden. Noch wird der ganze Welthandel beinahe konkurrenzlos von den drei großen Händlern Venedig, England und Spanien aufgeteilt. In allen lukrativen asiatischen, amerikanischen und afrikanischen Handelszentren schöpfen friedlich je 4-5 Händler der drei genannten Nationen nur von schwacher KI-Konkurrenz behelligt die Gewinne ab. Jedoch holen die anderen Spieler auf, insbesondere Frankreich. Darum dürfte es ab jetzt mehr oder weniger nur noch um den Versuch der Verteidigung unserer Marktführerschaft im Handel gehen und somit unser Wirtschaftswachstum ab jetzt nur noch minimal steigen durch Bevölkerungswachstum und Techfortschritt.

Frankreich würden die Handelszentren noch verkraften, aber mehr nicht. Bisher leider ohne Erfolg grübeln die armen Briten daher ob es nicht möglich wäre die übrigen Spieler davon zu überzeugen dass es für alle am besten wäre wenn sie auf Handel verzichten. Leider ist dies bisher nur bei den Russen gelungen während besonders die Österreicher alles tun um unseren Handel in Mecklenburg zu stören.

Ein weiteres Problem ist unsere technologische Rückständigkeit, wir hängen ziemlich weit hinter Venedig und Spanien zurück. Ferner wurde unsere Gutmütigkeit mal wieder schamlos ausgenützt, Frankreich siedelte mit ihm von uns überlassenen Karten einfach bis zu den großen Seen obwohl wir ihm großzügig als Siedlungsraum das Südstaatengebiet der Usa zugestanden hatten. Ja die Franzosen gehören wohl auch zu den unersättlichen Völkern. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/archive/1/15/20090305095041%21Honor%C3%A9_Daumier_-_Gargantua.jpg

Boron
14.04.10, 15:27
Quo vadis, England

Wie vorausgesagt haben wir den Zenit überschritten, unser Wirtschaftswachstum erlitt einen starken Einbruch und halbierte sich beinahe.
Aber wir teilten uns damit trotzdem mit Venedig Platz 1 im jährlichen Wirtschaftswachstum. Überraschenderweise stieg das Handelseinkommen beachtlich weiter obwohl wir unsere Handelstech im Vergleich zu letzter Session nicht verbessern konnten. Wir haben zwar 124 im Vergleich zu 98 Händlern letzte Session in den Handelszentren, dies erklärt aber nicht den Anstieg der Handelseinnahmen von 92 auf 147 Dukaten pro Monat. Denn die zusätzlichen Händler wurden nur in relativ armen Handelszentren wie Mascate oder Zanzibar untergebracht. Daher verdanken wir den Anstieg wohl hauptsächlich unseren lieben europäischen Brüdern die damit begannen in Asien Handelszentren in ihre Gewalt zu bringen und so diese profitabler machten. Möget ihr nur alsbald auch die letzten asiatischen Handelszentren erobern um so den Wohlstand für unser schönes Europa zu mehren.

Fortuna meinte es auch sonst gut mit England. Sehr leicht konnten wir die bescheidenen Reste von Dänemark, Schweden und Preussen überzeugen dass es ihnen im englischen Commonwealth wesentlich besser ginge (ooc:wir haben sie diploannektiert). Ferner sank unsere Inflation durch glückliche Fügung (ooc:Zufallsereignisse) um 6 Prozent. Somit konnten wir Gutenbergs Erfindung auf Hochdruck laufen lassen. Viele lästige Iren und Schotten ließen sich somit bestechen endlich ihrem Irrglauben abzuschwören und anständige Protestanten zu werden. Außerdem errichteten wir Ausbildungslager in Nordamerika. Unter halbwegs gefechtsähnlichen Bedingungen können dort unsere tapferen Soldaten an den wilden Indianern sich für den Krieg schulen und so nebenbei weiteres Gebiet für unser geliebtes England gewinnen. Tausende Dukaten flossen schließlich in die Errichtung einer funktionierenden Provinzverwaltung (ooc: Gouverneure und Richter) und vier weiteren Handelsmanufakturen.

Soweit, so gut. Aber unsere Freude sollte nachhaltig getrübt werden. Denn der der Session folgende freundschaftliche Disput mit einigen der anderen großen Herrscher Europas, insbesondere dem französischen König, offenbarte erhebliche Schwächen Englands. Die Statistik verstärkt diesen Eindruck noch, man erkennt deutlich dass wir technologisch weit zurückliegen und diesen Rückstand wahrscheinlich nie mehr aufholen werden. Zu gering ist unsere Forschungsgeschwindigkeit und unser Reichtum. Deutlich sind wir auf Platz 4 zurückgefallen und damit sogar knapp hinter Frankreich. Es besteht Anlass zur Hoffnung dass wir mit Frankreich irgendwie Parität erreichen werden können, aber Venedig und Spanien spielen deutlich in einer anderen Liga.
Besonders betrüblich aber ist der jämmerliche Zustand unserer Flotte. Diese muss dringend verstärkt werden. 40 Schlachtschiffen und 70 Galeeren englischerseits stehen 203 Schlachtschiffe und 120 Galeeren spanischerseits bzw. 70 Schlachtschiffe und 401 Galeeren venezianischerseits gegenüber. Zwar haben wir keinerlei Konfliktpunkte mit diesen beiden Nationen, aber wie sagten bereits die Römer? "Wer den Frieden will der rüste für den Krieg"
Jedoch ist unser Budget äußerst knapp, darum müssen wir wohl zu der Notlösung einer Galeerenflotte greifen. Als dringendste Aufgabe für die nächste Session beschließt ihre Majestät daher die englische Friedensflotte um 60 Schlachtschiffe und 680 Galeeren zu verstärken.

Boron
25.04.10, 14:42
Größenwahn und Untergang

Alles ist verloren. England verfiel in Größenwahn und griff mit Venedig zusammen Spanien an. Die spanische Flotte eilte von Triumph zu Triumph und versenkte (fast) ohne Verluste wenigstens 1000 Schiffe der englisch-venezianischen Armada. An Land war ebenfalls kein Durchkommen durch die spanischen Bergfestungen.
Die Verluste Englands waren so gravierend dass wir sie nie mehr ersetzen können. Ausserdem sind wir im Techspeed derart weit zurückgefallen dass Spanien bald 20 Stufen und mehr See-Tech-Vorsprung haben wird.

England zieht sich in die Isolation zurück und hofft nie mehr zu irgendwelchen Seeschlachten gezwungen zu sein.

TheEvilForce
03.05.10, 23:10
Russland 1692 - Ein Fazit

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Das russische Reich war gewachsen. Kein Reich hatte auch nur eine annähernd so grosse Ausdehnung von West nach Ost über Land. Mit der Besiedlung dieser Gebiete konnte auch der Einflussbereich Russlands enorm gesteigert werden wie auch die Güterproduktion. Viele Gütermanufakturen wurden in Sibirien gebaut, um die dort gewonnenen Waren weiterzuverarbeiten und zu exportieren. Dadurch wurden auch viele neue Erkenntnisse bei der Erforschung der Infrastruktur gewonnen und es werden auch weiterhin dort viele Verbesserungsmöglichkeiten für die Infrastruktur gefunden.
Ein weiterer Aspekt ist, dass durch die Nähe zu den Rohstoffen die Effektivität der Infrastruktur steigt. Man sollte dies später eine "Kultur der kurzen Wege" nennen. Dies jedoch ist nicht hinreichend scharf, da die Rohstoffe zwar direkt vor Ort verarbeitet wurden, jedoch dann erstmal zum nächsten Handelszentrum transportiert werden mussten.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/3132643862636131.jpg
Im Falle Russland befinden sich diese Handelzentren in Moskau und in Astrakhan. Während Moskau vor allem die Güter und Waren des Kernreiches im Westen in sich vereint, wird die Produktion der neu erschlossenen Gebiete vor allem über Astrakhan gehandelt.
In Moskau werden jedes Jahr Waren im Wert von 477,5 Tonnen Gold gehandelt. Es liegt damit an Platz 6 der grössten Handelszentren der bekannten Welt. Zwar reicht es nicht an der Warenwert des Handelszentrums in Paris heran, welches das zweitgrösste Europas ist, allerdings ist der Handelswert in Moskau wesentlich höher als der in Andalusien, Thrace, Alexandria oder Ligurien.
Das grösste Handelszentrum in Europa ist ein russisches : Astrakhan. Waren im Gesamtwert von 732,5 Tonnen Gold wechseln hier ihren Besitzer. Es liegt damit vor Kutch und nur ganz knapp hinter Yaraguay (764,5).
Zusammengerechnet schätzt man, dass etwa 11 Prozent des weltweiten Handels in diesem beiden Handelszentren stattfinden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/76/6496176/6236383838626135.jpg
Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Entwicklung der russischen Städte. Mit fast 410.000 Einwohnern ist Novgorod die grösste russische Stadt. Die letzte Völkszählung davor im Jahre 1552 ergab knapp 123.000 Einwohner. Damit ist die Bevölkerung in den 140 Jahren um 233% gestiegen.
Moskau ist als Hauptstadt und Sitz eines grossen Handelszentrums zwar noch kleiner als Novgorod, holt aber weiterhin auf. Fast 374.000 Menschen leben dort mittlerweile, was gegenüber der letzten Völkszählung eine Steigerung von 373% darstellt. Man geht davon aus, dass Moskau bald Novgorod in Sachen Bevölkerung überholt haben wird.
Astrakhan konnte sich vom 5ten auf den dritten Platz verbessern und hat knapp 147.000 Einwohner, was aber nur wenig mehr ist als zum Beispiel in Kiew oder Tver leben. Interessant dabei ist, dass es 140 Jahre in der Vergangenheit geradeeinmal 28.000 Einwohner in der Stadt gab. Damit betrug das Wachstum 425% und ist somit das höchste Bevölkerungswachstum aller grossen russischen Städte.
Insgesamt gab es zu diesem Zeitpunkt in Russland 5 Städte, die mehr als 100.000 Einwohner hatten.
Die grössten Städte dieser Welt gab es zu diesem Zeitpunkt vor allem in Indien, China und Japan. Aber auch in Frankreich, England und Italien waren die Städte grosse Zentren geworden.
Paris mit seinen 645.000 Einwohner galt als grösste Stadt der Welt vor Konstantinopel mit 625.000.

Boron
04.05.10, 18:14
Schmollen im Hades

Fast 100 Jahre sind seit dem desaströsen Krieg mit Spanien vergangen. Glücklicherweise war Spanien ein gnädiger Sieger und trat nicht noch nach. Doch das war auch nicht nötig, seitdem gleicht England einem verhungernden Ghul. Immerhin trat das glückliche Ereignis des Zusammenbruchs des osmanischen Terrorreichs ein so konnte Großbritannien durch Laben an dessen Leichnam wenigstens ein kleines Stückchen Lebenskraft zurückgewinnen. Jedoch währte diese Freude nur kurz, das gierige Venedig verschlang schnell den letzten wertvollen Rest des osmanischen Kadavers.

Somit verbrachte England die letzten Dekaden mehr tot als lebendig schmollend und wehklagend im Hades. Wissenschaftlich lacht mittlerweile jeder über England, egal wie es sich bemüht hängt es immer mindestens 10 Techstufen zurück. Selbst der tapferste Brite beginnt sich mit dem Untergang seines glorreichen Volkes abzufinden. Immer schwächer wird die Hoffnung dem Hades noch einmal zu entkommen und dort nicht für alle Ewigkeit als immer mehr in Vergessenheit geratendes einst mächtiges Reich dahinzusiechen. Oh armes England ...

Rantanplan
05.05.10, 14:17
Rule Brittania...;)

Ich hoffe mein Zwischenruf stört nicht, aber was ist denn mit den Osmanen passiert?
Hatte der Spieler keine Lust mehr oder hatte er keine Zeit und musste von der KI übernommen werden, was die anderen Regenten dann schamlos ausgenutzt haben? ;)

Boron
05.05.10, 14:33
Rule Brittania...;)

Ich hoffe mein Zwischenruf stört nicht, aber was ist denn mit den Osmanen passiert?
Hatte der Spieler keine Lust mehr oder hatte er keine Zeit und musste von der KI übernommen werden, was die anderen Regenten dann schamlos ausgenutzt haben? ;)

Werter Rantanplan, der Osmane ist so gegen 1550 einfach verschwunden und hat sich mehrere Wochen nicht mehr gemeldet. Da haben wir das sich eingebürgerte Verfahren übernommen dass ein Spieler wenn er die dritte Session hintereinander unentschuldigt fehlt zum Abschuss freigegeben ist.
So kommt es dass auf dem Balkan und in Kleinasien jetzt plötzlich viele Briten, Venezianer, Österreicher und Russen zu finden sind :D.

Rantanplan
05.05.10, 15:03
Werter Rantanplan, der Osmane ist so gegen 1550 einfach verschwunden und hat sich mehrere Wochen nicht mehr gemeldet. Da haben wir das sich eingebürgerte Verfahren übernommen dass ein Spieler wenn er die dritte Session hintereinander unentschuldigt fehlt zum Abschuss freigegeben ist.
So kommt es dass auf dem Balkan und in Kleinasien jetzt plötzlich viele Briten, Venezianer, Österreicher und Russen zu finden sind :D.

Ah, sehr schön! Nur weiter die Herren, ich lese hier begeistert mit, deshalb auch die Nominierung zum AAR des Monats!

Wann spielt denn die Runde so in der Regel, damit ich weiß wann es Nachschub gibt? ;)

Boron
05.05.10, 15:57
Ah, sehr schön! Nur weiter die Herren, ich lese hier begeistert mit, deshalb auch die Nominierung zum AAR des Monats!

Wann spielt denn die Runde so in der Regel, damit ich weiß wann es Nachschub gibt? ;)

Jeden Dienstag. Gestern wurde ich Opfer eines unsäglichen Verrates :D.
Obwohl man die Schandtaten Spaniens gar nicht in Wort und Bild fassen kann da sie so unvorstellbar heimtückisch waren werden wir es dennoch versuchen ;)

Boron
05.05.10, 17:21
Der spanische Teufel

Das edle England hatte sich immerhin soweit erholt dass es wieder an der europäischen Politik teilhaben konnte. Es träumte von einer besseren Welt, in der Frieden und Wohlstand für alle Erdenbürger herrschen sollte. Als erste Tat auf dem Weg zu diesem noblen Ziel strebten wir eine fairere Verteilung des Balkans an. Der ungestüme venezianische Eroberungslauf brachte diesem den Großteil der osmanischen Besitztümer ein und Russland, Österreich und England hatten das Nachsehen und mussten sich mit den übrigen Brocken begnügen die weit wertloser waren als die venezianischen Neuerwerbungen.
Aber was will man von einem verderbten Land wie Venedig schon erwarten.


http://fc04.deviantart.net/images/i/2003/12/6/5/Slaanesh.jpg
(Der Adligenrat bei einer "Ratssitzung" in Venedig, dem Herzen eines durch übermäßigen Reichtum dekadent gewordenen Reiches dass einem einzigen riesigen Sündenpfuhl gleicht.)

Vor wenigen Jahren hatte das grandiose Österreich einen tapferen, aber vergebenen Versuch gestartet eine bessere Verteilung des Balkanbesitzes zu erreichen. Doch der grausame General Teo triumphierte gestützt durch seine Seemacht. Umsonst waren abertausende tapferer Österreicher auf dem Felde der Ehre geblieben.


http://fc03.deviantart.net/fs19/f/2007/271/3/2/slaanesh_by_Warseeker.jpg
(General Teo triumphierend über seinen Sieg gegen Österreich)

Somit nahm sich England der Sache an. Schnell wurden diplomatische Noten zwischen England, Österreich und Spanien ausgetauscht. Die Spanier versprachen Vieles und unterzeichneten einen Vertrag.


http://fc09.deviantart.net/fs49/f/2009/218/f/4/f41ddd439d6144affd1832989ab92f3f.jpg
(Feierliche Unterzeichnung des spanisch [links] - englischen Neutralitätsvertrags)

Nun war alles in die Wege geleitet um den armen Österreichern endlich Hilfe zukommen zu lassen. Kein venezianisches Schiff wagte sich der englischen Flotte in den Weg zu stellen und als Kriegseröffnung stürmte Marlborough mit seinem Expeditionskorps sogleich Venedig während meisterlich vorbereitet die österreichischen Armeen über die Grenzen und befreiten den Balkan.

Doch die venezianische Kapitulation ließ auf sich warten. Da erstattete unser Geheimdienst Meldung. Der unsägliche spanische König Moses traf sich mit dem venezianischen Dogen Teo.


http://fc00.deviantart.net/fs17/f/2007/185/b/9/Slaanesh_and_Nurgle_by_Illiastre.jpg
(König Moses [rechts] und Doge Teo bereiten den unsäglichen Verrat vor)

Man wusste ja schon immer dass Spanien nicht zu trauen war und es ein von noch schlimmerer unsäglicher Gier getriebenes abscheuliches Land war.
Nur durch seinen Reichtum am Unleben gehalten ist Spanien das erdengewordene Abbild der Hölle. In seiner hässlichsten Form manifestiert sich das in König Moses selber. Es war ein großer Fehler mit so einem Herrscher Geschäfte machen zu wollen.


http://fc06.deviantart.net/fs23/f/2008/018/b/b/Greater_Daemon_of_Nurgle_by_psionic.jpg
(König Moses auf seinem Thron, unersättlich nach neuen Eroberungen und Einnahmequellen schielend)

Somit marschierten General und Admiral Moses, Zwillingsbrüder König Moses, ohne jegliche Reue gegen unser armes hintergangenes England und unseren treuen Schicksalsgefährten Österreich.


http://fc01.deviantart.net/images/i/2003/48/4/0/Nurgle_Demon_II.jpg
(Admiral Moses gibt der Flotte die Kampfbefehle)

http://fc03.deviantart.net/fs44/f/2009/159/2/8/pestilentia_classiarius_by_MoonSkinned.jpg
(General Moses führt die spanischen Mordtruppen in den Kampf gegen England)

Somit werden unsere tapferen Männer hinterrücks überfallen.


http://fc07.deviantart.net/fs17/i/2007/122/e/6/Tome_of_Salvation_by_RalphHorsley.jpg
(Unsere tapfere Garnision von Alexandria, bis zum letzten Mann gegen dein feigen Feind kämpfend)

Schließlich stürmt der Feind Alexandrien und zwingt so unsere Flotte auszulaufen, mitten hinein in die spanisch-venezianische Flotte die bereits auf der Lauer liegt. Die fürchterlichsten Seegefechte der Weltgeschichte entbrennen:

http://fc02.deviantart.net/fs36/f/2008/264/7/b/The_Fire_by_Radojavor.jpg

Wie durch ein Wunder behauptet sich die britische Flotte und geht unter schrecklichsten Verlusten schlussendlich doch siegreich aus dem Gemetzel hervor. Überraschend schnell endet der schreckliche Krieg damit dass Venedig unseren Stabhit annimmt.

So hat der spanische Teufel Moses durch seinen hinterhältigen Dolchstoß in unseren Rücken den bisher größten spanischen Erfolg errungen.
Venedig wurde so unnötig lange im Krieg gehalten, Spanien erlitt nur marginale Verluste während England sich nie mehr vom Verlust seiner Flotte erholen wird. Auch Österreich und Venedig sind schwer getroffen.
Nun ruhen die Augen der Welt auf Frankreich. Einzig diese mächtige Nation könnte den Sieg der abscheulichen Spanier noch abwenden wenn sie die Führung in einem Kreuzzug gegen Spanien übernehmen würde.