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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu einer anderen Zeit - an einem anderen Ort: Österreich 1936 - ?



General Steiner
24.12.09, 18:27
So kurz vor Jahresende blick man zurück und denkt über das Vergangene nach, und ich dachte mir: Hey - was war mit meinem Neuseeland AAR...dass sollt ich irgendwie weiter machen. Leider ist das Save weg, daher werde ich erneut versuchen ein AAR zu starten diesmal mit Österreich. Ich verspreche nicht es zu beenden – ich werde es aber versuchen. Mal sehen ob es gelingt.


Zu einer anderen Zeit – an einem anderen Ort:
Österreich 1936 - ?
Eine alternative österreichische Historie


http://www.flaggen-server.de/europa2/oesterreich_g_coa.gif


Voraussetzungen sind sehr leicht: Version ist „Bitte schlag mich tot“, gespielt wird Österreich, dass nicht Teil der Achse werden darf, existent bleiben muss und vielleicht wirtschaftlich florieren sollte.
Ich hoffe es gefällt, auch wenn es diesmal ernster werden wird als das Neuseeland AAR.

Kommentare/Fragen etc., bitte hier: Kommentare (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=584645#post584645)

General Steiner
24.12.09, 18:37
Knapp eineinhalb Jahre nach der Ermordung Engelbert Dollfußes steht Österreich vor der Frage wie es mit dem kleinen Land weiter gehen soll. Nach wie vor übt das nationalsozialistische Deutsche Reich großen Druck auf den österreichischen Staat und hat gleichzeitig große Anziehungskraft auf weite Teile der Bevölkerung. Während man auf der einen Seite Hitler und sein System fürchtet, bewunderte man auf der anderen Seite Deutschlands Wiederaufstieg. Die österreichische Regierung hat daher mit Jahreswechsel beschlossen, sich an eines der beiden andern Lager anzunähern. Man ist sich jedoch noch nicht im Klaren an welches. Daher wurde statt einer Rücknahme der autoritären Maßnahmen beschlossen, das Bundesheer weiter zum Berufsheer auszubauen. Man hoffte so, sicher stellen zu können, dass die Truppe im Falle deutscher Aggression loyal zur Regierung steht. Des Weiteren wurde beschlossen die Infrastruktur in den schwachen Gebieten anzuheben – durch diese Maßnahme wollt der Staat auf der einen Seite Deutschlands Arbeitsbeschaffungspolitik zu imitieren, auf der anderen Seite diese Regionen fördern. Außerdem wird eine weitere Division Gebirgsjäger aufgestellt, die einzige Waffengattung die sich auf der Höhe der Zeit befindet. Gleichzeitig soll das Bundesheer verstärkt und modernisiert werden. Die Wirtschaftsleistung ist jedoch schwach und es bleibt abzuwarten ob die Maßnahmen den gewünschten Erfolg haben werden.

General Steiner
28.12.09, 11:54
Nach dem zum Jahresende 1935 hin jene Entscheidungen getroffen wurden und jene Weichen gestellt wurden, die die Zukunft Österreichs als selbständigen Staat sichern sollten wurden diese mit erstem Jänner 1936 in Kraft gesetzt. Im Verlaufe dieser wichtigen Jahre versuchte die Regierung weiter einen Kurs zu fahren, der Deutschland nicht zu sehr verärgerte und gleichzeitig die Situation Österreichs verbesserte. Im Februar wurden daher beschlossen zwei Pioniereinheiten zu bilden, die bereits bestehende Regimenter verstärken sollten, ohne dass durch eine Aufstockung der Truppen das Reich zu sehr gereizt würde.

Am 9. Mai stellte Daimler ein neues Verfahren vor, dass sich insgesamt sah positiv auf die Wirtschaft der Alpenrepublik auswirkte. Am selben Tag beschloss das Kabinett weitere Schritte in Richtung Berufsheer zu gehen, da eine erneute Offensive des reichsdeutschen Propaganda Ministeriums großen Einfluss auf die Bevölkerung zeigte. Auch wurde die Wirtschaft in Hollabrunn und Wien weiter ausgebaut. Durch die Förderung der sehr schwachen Region und der Bundeshauptstadt hoffe man den Menschen eine Perspektive für die Zukunft zu geben, und sie von Hitler und seiner Bewegung weg zu führen.

Am 20. Julie desselben Jahres brach in Spanien ein gewaltsamer Konflikt aus – Teile der Armee und der Bevölkerung versuchten unter dem Befehl des Generals Franco die legitime Regierung der Republik zu stürzen. Diverse Großmächte griffen in diesen Konflikt ein und Österreicher kämpften auf beiden Seiten: Manche als Freiwillige in den internationalen Brigaden und manche in den vom Deutschen Reich entsandten militärischen Einheiten. Zur Schlacht von La Dehesa wo Österreicher gegen Österreich standen Sie den Bericht auf der nächsten Seite.

Anfang September wurde der Druck aus der Bevölkerung auf die Regierung immer größer und diese musste Maßnahmen ergreifen, welche die Gesellschaft weiter „abschloss“. Dieses Gedankengut war zuvor durch Flugblätter, illegale Zeitungen und Radiosendungen von Deutschland aus in Österreich populär gemacht worden und sollte dem Ziel der deutschen Reichsregierung - dem Anschluss Österreichs – Vorschub leisten.

Im Inneren gab es jedoch auch Entwicklungen die von der österreichischen Regierung selbst gesetzt wurden um unerwünschte Elementen Herr zu werden. Mit dem berühmt und teilweise berüchtigten Büro III wurde eine „Spionageabwehr“ aufgebaut die Feinde aus dem Inneren und Äußeren gleichermaßen identifizieren und neutralisieren sollte. Dabei wurde oft mit äußerster Härte, teilwiese mit offener Brutalität vorgegangen.

Rückblickend waren die Erfolge dieser Jahre vor allem die Beendigung der ersten Stufe des Ausbaus der Infrastruktur, was schon im November geschah und die Errichtung neuer Flugabwehranlagen in Innsbruck – hier zeichneten sich, wenn auch für den Zeitzeugen nicht erkennbar, die ersten Maßnahmen des Programms „Zitadelle“ ab.

Anmerkung: Ich hab mich entschlossen nicht auf das Anschluss Datum "hin zu arbeiten", sondern so zu spielen und Maßnahmen zu ergreifen, die auch plausibel erscheinen wenn man nicht weiß was im März 1938 bzw. danach passierten wird. Natürlich bleibt das Ziel eine Abwehr Deutschlands, aber die Mittel sind in Österreich doch sehr begrenzt.

Kommentare bitte hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=584645#post584645)