Magna Mundi Platinum 2 und Brandenburg --> Wow ist das langweilig....

[Deimos]

Da HOI3 irgendwie noch nicht so der Langzeitmotivator ist hab ich mich mal wieder mit anderen glorreichen Paradoxtiteln beschäftigt.

Darunter auch EU3, schön waren die Zeiten, als ich mit Brandenburg nach und nach das Heilige Römische Reich einverleibte und später mit Großmächten wie Spanien und England um amerikanische Kolonien rang...

Nunja, denke ich, schau mal nach Mods und stieß auf Magna Mundi Platinum 2, schnell alle Bedingungen erfüllt, installiert und losgelegt...Brandenburg wird Weltmacht werden...

Nun aber die Ernüchterung:

Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich Brandenburg als 4-Provinler 200 Jahre durch die Geschichte führen muss und NICHTS machen kann ausser ständig meine Töchter neu zu verheiraten und gelegentlich mal ein paar Gebäude zu bauen.

Ein Krieg mit den Nachbarstaaten ist unmöglich, da man sofort das Reich am Hals hat, bzw. Polen einen nieder macht.

"Erkaufen" des Kaisertitels ist unmöglich, da aus irgendeinem Grund meine Beziehungen mit den Wählern immer wieder (in meinen Augen grundlos) ins Bodenlose stürzen und nie lang genug hoch genug bleiben um auch mal gewählt zu werden.

Annektieren von Vasallen ist unmöglich, weil es einfach immer Unmöglich ist.

Sehe ich das Richtig und ich bin zum Nichtstun verdammt oder gibt es eine Möglichkeit sich irgendwo auf Kosten anderer zu bereichern ohne daran zu Grunde zu gehen?

Ist Brandenburg einfach unspielbar und ich sollte mich lieber mit Portugal oder sonstwas beschäftigen?



Edit:
Ich habe gerade den hier gefunden Magna Mundi Platinum (http://si-games.com/forums/showthread.php?t=16036) und frage mich tatsächlich warum mir der nicht vorher auffiel...obgleich ich seit 2 Tagen nach Erfahrungen anderer mit Magna Mundi Platinum 2 und Brandenburg suche... Ich werde alt...

[Jerobeam II.]

Also, wenn Ihr noch keinen Rat gefunden habt, kann ich den meinen in aller Bescheidenheit anbieten: (a) erobert den Deutschen Orden. Wartet, bis Polen den Krieg erklärt oder marschiert schon vorher durch Polen in Ostpreußen ein. (b) garantiert Schleswig und erobert dann die Festlandsprovinzen Dänemarks. Notfalls warten, bis Schweden Dänemark den Krieg erklärt und die Sperrflotte beseitigt ist. (c) Ärgert Polen und lasst Euch vom Kaiser schützen - schafft eine Landverbindung nach Ostpreußen. (d) Wenn Polen im Krieg mit Moskau/Rußland ist, lohnt sich ein Angriff immer. (d) ein bis zwei Einprovinzler kann man vasallisieren, ohne daß es zu gravierenden Sanktionen des Kaisers kommt. Nicht-Core-Provinzen sollte man sich aber erst erlauben, wenn man stark genug ist. (e) wenn eine Provinz kein Core mehr für irgendwen ist, wird es deutlich schneller zu einer Eurer Core-Provinzen. Das ist neu in MMP2. Nicht gilt das im HRR. (d) werdet Kaiser und erobert alle Friedensstörer; fügt die Provinzen der "imperial demesne"(?) hinzu und hofft, daß Ihr Kaiser bleibt. Nach 100 Jahren gehören die Provinzen Euch. (f) Seid um 1510 herum Kaiser: Ihr erbt den Ostteil Burgunds, also die Niederlande und evtl. auch die Freigrafschaft Burgund. (g) vergeßt das Kolonisieren; Eure Flotte kommt bis nach Spanien, wenn Ihr nicht die Seefahrts-NIs auswählt; und das ist m.E. sinnlos.

[Deimos]

Klingt alles sehr schön, aber ich kriege jedesmal gehörig einen vor den Latz geknallt, wenn ich irgendwie Offensiv werde. Entweder vom Gegner selber oder von der "Reichswacht"

Ich hab jetzt rund 60 Jahre hinter mir und mein erfolgreichster Krieg endete darin, das ich dem Dänen evtl. Schleswig und Holstein hätte abknüpfen können, wenn ich nicht plötzlich alleine dastand, weil der Kaiser plötzlich meinte Frieden haben zu wollen...und mit ihm 4 andere Verbündete...dann haben die Dänen und Schweden mich fertig gemacht und nur mit Glück konnte ich einen Weißen Frieden ergattern (Neu geladen und Angebot angenommen:()

Tatsache ist, das ich bei dem kompliziertem Bündnisgeflecht das jedes mal entsteht keinen Fuss in die Tür bekomme, immer bin ich mit den falschen im Bunde, scheinbar ist immer irgendwo Krieg, bis ich ins Bündnis komme. Jahrelang scharmützeln Ungarn und Böhmen mit Polen, kaum bin ich im Bund mit Ungarn, geht nichts mehr... :)

Wie meint Ihr das, "ärgert Polen" ?

[Jerobeam II.]

Beleidigen, die Polen ;) Das mit dem Kaiser ist immer störend, wenn er der Allianzführer ist. Alternative: erklärt nicht den Dänen sofort den Krieg, wenn sie das garantierte Holstein angreifen; Ihr habt Kriegsgrund genug für ein ganzes Jahr - also ein paar Tage später die Kavallerie marschieren lassen, die Inf des Kaisers belagert dann schön mit. Gegen den DO dürftet Ihr es aber schaffen, meine ich.
Bündnisse mit großen bzw. (noch) größeren Nationen sind nur für Verteidigungsfälle hilfreich, werdet Ihr offensiv, ziehen sie selten mit.

[TheArchduke]

Brandenburg lief bei mir eigentlich problemlos, aber im Vanilla. Würde von Magna Mundi, so wie früher von AGCEEP schwer die Finger lassen. In den Spielen erwarten die Designer, dass man sich brav historisch verhält. Und dann gab es noch das "der Kölner Erzbischof hat ein Klo" Ereignis. Und das ist kein Witz.:D

[Deimos]

Das habe ich auch gemerkt und das Spiel mittlerweise ruhen gelassen...es ist kaum was passiert, nur die Einnahme Vorpommerns, die ich relativ teuer mit "Sanktionen" "erkaufen" musste. Die Ratschläge Jerobeam II.s waren teilweise zwar durchaus Hilfreich (Danke), aber irgendwie kam dennoch nichts halbes und nichts ganzes bei raus, ich hatte immer mit dem falschen ein Bündnis und wenn dann doch einer meiner Getreuen in den Krieg zog sprang für mich nichts dabei raus. Nach mehreren angefangenen Spielen und insgesamt gefühlten 800 Jahren habe ich beschlossen das Magna Mundi und eine kleine Markgrafschaft im HRR keine gute Kombination sind, wenn man nicht unbedingt darauf steht Morgens das Spiel zu starten und Abends zu gucken wie weit man gekommen ist :D

Zwischenzeitlich habe ich mich dann auch mal mit EU2 und Aberration bzw. Interregnum versucht und wesentlich mehr Spaß gehabt ;)

[Vernichter]

Das habe ich auch gemerkt und das Spiel mittlerweise ruhen gelassen...es ist kaum was passiert, nur die Einnahme Vorpommerns, die ich relativ teuer mit "Sanktionen" "erkaufen" musste. Die Ratschläge Jerobeam II.s waren teilweise zwar durchaus Hilfreich (Danke), aber irgendwie kam dennoch nichts halbes und nichts ganzes bei raus, ich hatte immer mit dem falschen ein Bündnis und wenn dann doch einer meiner Getreuen in den Krieg zog sprang für mich nichts dabei raus. Nach mehreren angefangenen Spielen und insgesamt gefühlten 800 Jahren habe ich beschlossen das Magna Mundi und eine kleine Markgrafschaft im HRR keine gute Kombination sind, wenn man nicht unbedingt darauf steht Morgens das Spiel zu starten und Abends zu gucken wie weit man gekommen ist :D

Zwischenzeitlich habe ich mich dann auch mal mit EU2 und Aberration bzw. Interregnum versucht und wesentlich mehr Spaß gehabt ;)
Mit Moskau ist die Mod relativ lustig gewesen, auch wenn die Christianisierung der Tataren eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat.

[Therlun]

Brandenburg lief bei mir eigentlich problemlos, aber im Vanilla. Würde von Magna Mundi, so wie früher von AGCEEP schwer die Finger lassen. In den Spielen erwarten die Designer, dass man sich brav historisch verhält. Und dann gab es noch das "der Kölner Erzbischof hat ein Klo" Ereignis. Und das ist kein Witz.:D

Im Handbuch wird erwähnt das den Machern immer wieder beides vorgeworfen wird.

Die Historienfanatiker werfen MM die spielsituationsbedingten Events vor, z.B. das Ändern der Kultur lang regierter Provinzen.
Die Leute die gerne völlig ahistorisch spielen (Brandenburg als Supermacht nach nur wenigen hundert Jahren) nerven die vorgeschriebenen Einschränkungen und Vorteile, wie z.B. der deutliche Kolonisationsvorteil der historischen Kolonialmächte.

Man kann es wohl niemandem ganz Recht machen... ich, sogar als ewiger Spieleskeptiker und Dagegen-Seier, finde jedoch das im Großen und Ganzen MM eine sehr schöne Blance zwischen historischer Ausgangssituation und dazugehörigen Einschränkungen sowie großer Flexibilität beim Verlauf des Spiels gefunden hat. Zig mal besser als Paradox das je hinbekommen hat (ein bisschen an irgendwas rummeckern muss sein :D).

[Donspagelgetti]

Also ich spiele auch MMP2 mit Brandenburg und mir macht es Spaß. Bin jetzt so um 1700, mein Staat heißt mitlerweile Preußen! Dazu gehören ein Teil des Rheinlands, ganz Pommern, ganz Sachsen, die Provinzen vom deutschen Orden und der westliche Teil Polens bis vor Warschau. Zur Zeit ist der Erzherzog von Österreich Kaiser, aber nicht mehr lange:teufel:

[Jorrig]

Ich finde auch, das Spiel entwickelt sich schön langsam. Ich spiele den Polen und konnte mich bereits geschickt ein wenig vergrössern (Danzig natürlich plus Torun, dazu in einem glücklichen Krieg halb Schlesien), aber wild rumblobben geht einfach nicht. Kleiner Trick, wenn man im Reich erobern will: Warten bis der Kaiser selbst dagegen Krieg führt und dann Krieg erklären. Bei mir hat der Ösi Krieg gegen Böhmen und Schlesien geführt, da konnte ich dann einsteigen, ohne dass mir der Kaiser aufs Dach haut.
Österreich ist durch das Erben von Ungarn und Burgund trotzdem verdammt schnell verdammt stark geworden, da muss ich echt hoffen, dass die irgendwie wieder zerfallen. Der Russe ist auch enorm stark. Insgesamt gefällt mir der Schwierigkeitsgrad, es fühlt sich auch alles richtig und gut an. Bisher habe ich noch nichts gefunden, was mich wirklich nervt. Einziges wäre vielleicht, dass ich bei der Forschung immer gnadenlos hinterherhinke. Keine Ahnung, wie ich das in den Griff bekommen kann, die KI ist immer locker 6-7 Techstufen insgesamt voraus.

[Jens von Schwarzburg]

Wir hätten eine Frage zu Magna Mundi Platinum Edition.

Nach der Installation habe ich so einen merkwürdigen Grafik-Bug.
Beim heranzoomen sind Wälder etc. merkwürdig weiß gepixelt.

Kann einer der Herren uns helfen?

[Pyrrhos]

Ihr müsst in den Optionen die Bäume ausschalten. MMP verwendet eine andere Karte als Vanilla.

[Deimos]

Ich dachte zuerst das wäre ein Symbol für Schnee..., aber nachdem Europa über Jahre hinweg ständig "vereist" war, dachte ich mir schon das das ein "Bug" ist...und keine Eiszeit :D