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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Orthodoxierung der Welt



sheep-dodger
20.10.09, 23:35
Einen wunderschönen guten Abend wertes Forum

Ich hatte in den letzten Tagen eine (zugegebenermaßen) wahrscheinlich ziemlich bekloppte Idee. Und zwar geht es darum die gesamte Welt zum orthodoxen Glauben zu bekehren (Oder zumindest so viel wie möglich). Die Besonderheit wäre daran, das Ganze nicht im Singleplayer zu machen sondern zu zweit im MP. Dazu wollte ich hier etwas laut überlegen und die Meinung von anderen einholen. (Das Ganze kann durchaus etwas wirr wirken, ich schreibe das in etwa so wie es mir einfällt)

Gespielte Länder:
Ich denke, wenn es um orthodoxe Länder geht hat man keine große Wahl:
Moskau bzw Russland dürfte klar sein.
Dazu dann Byzanz, diese haben zwar eine bescheidene Startposition aber immerhin einen Haufen Cores, ein Vorteil den kein anderer nicht-russischer orthodoxer Staat (Serbien, Moldawien, Äthiopien etc) hat. Außerdem kann man die italienische Staatskultur bekommen, und dort gibt es ja einige sehr fette und teure Provinzen die man sonst schlecht bekehren kann. (Ligurien zum Beispiel, nicht wahr Nebu? :P)

Unterschiede zu einem normalen Weltbekehrungsversuch:
Hauptsächlich, dass man nicht 90% des Spiels im Pausenmodus verbringen wird, am anderen Ende sitzt ja noch jemand der nicht immer nur auf den pausierten Bildschirm starren will. Damit einher geht natürlich weniger Micromanagement (verschleißfreie Bewegung, sync-looting etc wird schwieriger zu koordinieren)

Ich denke, dass zu zweit ein WC durchaus drin sein sollte. (gibt es in EU2 eigentlich BB-Kriege im MP?) Die Frage ist natürlich wie man die zu konvertierenden Provinzenzahl unter Kontrolle hält. Dazu muss man ja recht früh die typischen Kolonisatoren (Spanien/Portugal/England/Frankreich evtl. Holland) ausschalten. Wobei man natürlich eine wesentlich schlechtere Startposition als ein OE hat. Dazu kommt, dass man andere Christen nicht zwangskonvertieren kann, man muss also IMMER die Hauptstädte konvertieren wenn man Bekehrungshelfer haben will.

Dann natürlich die IP.
Für beide Nationen ist natürlich maximale Engstirnigkeit gesetzt.
Wie sollte man aber den Rest gestalten?
Eine Nation auf See auslegen (Byzanz) die andere auf Land (Russland)?
Zentra oder nicht Zentra?
Vielleicht können erfahrenere Welteroberer was dazu sagen.

Dann ist natürlich die Ausgangssituation für beide Staaten schwierig, ich denke, dass man Schwierigkeiten haben wird in den ersten 50 Jahren genug Geld zu verdienen um überhaupt seine Missionare zu benutzen (Außer natürlich durch massives sync-looting) und natürlich arbeitet die gesamte restliche Welt gegen einen (es gibt ja keine anderen nennenswerten Orthodoxen)

So weit erst mal was mir momentan dazu einfällt, vielleicht weckt das Thema ja Interesse.

Stoertebeker
21.10.09, 01:48
Absolut. Eine tolle Idee. Probleme gibt es dabei aber auch: Erstens der Zeitaufwand. Wir wollen Uns dann doch mal allmählich der Diplomarbeit zuwenden und das lässt sich mit virtuellem religiösen Fanatismus nur schwer verbinden.;)

Dann haben Wir Uns gefragt, ob ein Shared-Game nicht eine Lösung sein könnte. Pro: Man kann eben doch pausieren und alles fein machen. Contra: Das andere Land geht in der Zwischenzeit, besonders zu Anfang und gegen Ende des Spiels hopps. Nee, man müsste es wahrscheinlich schon im MP versuchen.

Eine weitere Frage ist, wie spannend es gegen Ende wird, Missionare zu versenden. Und: Ob gerade Byzanz die kritische Anfangsphase überstehen kann. Wir waren für unser Shared-Game doch sehr darauf angewiesen, zu pausieren, genau zu rechnen, wie viele Tage die Osmanen nun schon unterwegs waren, um dann zu schauen, wann Wir die Flotte rausschicken oder nicht ... . Startbonus?

Die IP-Frage ist dagegen nebensächlich. Einen Vorteil für Seemacht können Wir kaum erkennen. Gut, mehr Kolonisten. Aber bei zwei Ländern dürfte das nicht das Problem werden. Zumal man zumindest hoffen dürfte, dass orthodoxe Portugiesen, Engländer und Spanier Kolonisten verschicken. Im Gegensatz zu muslimischen. ;)
Zentralisierung muss langfristig runter: 20% Stabkostenersparniss mit 4 Vasallen sind einfach zu wertvoll. Der Manpower kommt's auch zugute, dem Revoltenrisiko auch.

BB-Kriege sollte es auch im MP geben. Kommt halt auf die Schwierigkeitsstufe an, vermuten Wir. Da aber eine Weltkonvertierung fast zwingend mit einer Welteroberung einher geht, dürften BB-Kriege da eher Erleichterung als Erschwerung darstellen. Wobei: Stabilität und Frieden zu koordinieren im MP: Könnte schwierig werden.

Wir werden Euer Projekt auf jeden Fall sehr gespannt verfolgen.

TheEvilForce
21.10.09, 21:55
Moskau muss zu Beginn halt expandieren und Byzanz auch. Das ist die einzige Schwierigkeit, die ich sehe. Die Kolonisatoren kann man recht gut ausschalten, wenn man zusammenarbeitet. Immerhin ist dann das schnelle Vordringen nach Westen kaum ein Problem.

Stoertebeker
22.10.09, 01:52
Moskau muss zu Beginn halt expandieren und Byzanz auch. Das ist die einzige Schwierigkeit, die ich sehe. Die Kolonisatoren kann man recht gut ausschalten, wenn man zusammenarbeitet. Immerhin ist dann das schnelle Vordringen nach Westen kaum ein Problem.

Ihr habt ja auch bisher immer auf "normal" gespielt und habt Euch wahrscheinlich noch nie Gedanken über Bürgerkriege gemacht, oder?

Nebukadnezar
22.10.09, 05:59
Wenn 2 Nationen die Welt konvertieren, dann wird (sobald das Geldproblem gelöst ist) doppelt so schnell konvertiert wie mein Osmane. Das würde bedeuten (habe grade keine Ahnung, ab wann ich nicht mehr alle Missionare mangels Provinzen senden konnte), dass man ab spätestens 1710 anfängt Missionare 'übrig' zu haben. Weltkonvertierung sollte relativ problemlos klappen, aber:
Das entscheidende dabei ist ADM.
Ein Byzanz mit ADM=4 für den Großteil des Spiels wäre keine Hilfe, sondern würde gegen Ende des Spiels den Erfolg kosten können (ein Russe sitzt mit Missionaren und gutem ADM rum und der Byzantiner verstopft in seinem Teil der Welt alles mit Missionaren, die extrem lange dauern und erfolglos zu verprechen werden)
Die Startposition (Cores etc.) spielt verglichen damit nur eine geringe Rolle.
Ich hatte mit den Osmanen die nahen Provinzen (Italien bzw ganz Europa nacher) mit Rebellen gecovert gehalten solange weit entfernte Provinzen (China/Japan) zum Konvertieren vorhanden sind. Nach Italien hätte ich im Rhytmus von 9 Jahren senden können, aber nach China/Japan dauerte es 13 Jahre (geschätzt: Größenordnung), daher müssen die entfernten provinzen früher konvertiert werden, sobald man die Wahl hat.
Kurz vor schluß sollten nur noch Provinzen ganz nah an der Hauptstadt zum konvertieren übrig sein.
Moskau hat bzgl. der Hautstadtposition schlechtere Karten (lange Dauer) als Osmane/Byzanz.
Optimal wären weit entfernte Hauptstädte und natürlich exzellente ADM.

@Stoertebeker: die Koloniarisierer haben bei mir alle eifrig Kolonisten gesendet. Nur hat keiner von den (als muslimische Nation) jemals etwas nach Amerika gesendet. Afrika, Indien, Indonesien...solange da was frei war, hatten die alle gesendet. Als orthodoxe dürften die keinerlei harten beschränkung unterliegen.

Stupor Mundi
22.10.09, 11:30
Wenn der Byzantiner so viel schlechter konvertiert als der Russe, könnte man doch die Arbeit teilen: der Byzantiner erobert so viel wie möglich, und der Russe erobert dann von ihm kampflos Provinzen, die er danach konvertiert.

ich bin ja mal auf das Projekt gespannt. Das wird bestimmt lustig (für den Leser, versteht sich). ;)

TheEvilForce
22.10.09, 21:23
Ihr habt ja auch bisher immer auf "normal" gespielt und habt Euch wahrscheinlich noch nie Gedanken über Bürgerkriege gemacht, oder?

Mein aktueller AAR ist auf sehr schwer. Und Bürgerkriege sind nur eine Gefahr bei unter Stabilität +1. Man muss also "nur" einen Staat haben, dem man bei Bedarf immer den Krieg erklären kann (idealerweise ein Einprovinzler, der einen Core von einem hat, zum Beispiel Suzdal)...

Stoertebeker
31.10.09, 14:41
Das entscheidende dabei ist ADM.
Ein Byzanz mit ADM=4 für den Großteil des Spiels wäre keine Hilfe, sondern würde gegen Ende des Spiels den Erfolg kosten können (ein Russe sitzt mit Missionaren und gutem ADM rum und der Byzantiner verstopft in seinem Teil der Welt alles mit Missionaren, die extrem lange dauern und erfolglos zu verprechen werden)

Byzanz hat, besonders gegen Ende, eigentlich ziemlich gute Administratoren. 1661-1700: 8, 1710-1756: 7. Das sind 100 Jahre im besten Konvertierungszeitalter mit guten bis sehr guten Admins. Von 1519-1625 gibt's immerhin durchgehend 6-er. Und vorher gibt's ja noch ein bisschen Staatskultur und kleine Provinzen zu konvertieren.

Nordeuropa, Deutschland, England usw. würden auf jeden Fall dem Russen gehören. Ein Großteil von China auch.
Byzanz hätte dann Afrika (ist ja nicht viel), Persien, den arabischen Raum und vielleicht Indien.
Frankreich und Spanien müsste man mal schauen.

Ekelhaft würden wohl, da hat es ein Osmane deutlich einfacher, die indonesischen Inseln. Ist aber ja auch nicht sonderlich viel.

[B@W] Abominus
31.10.09, 18:40
Ich würde mit Sheep-dodger zusammen spielen. Ich als Novgorod, er als Byzanz...

Stoertebeker
31.10.09, 19:35
Abominus;569587']Ich würde mit Sheep-dodger zusammen spielen. Ich als Novgorod, er als Byzanz...

Au Backe. Werdet ihr euch wenigstens massig Geld für den Start geben? Beide Länder haben's nicht leicht zu überleben zu Anfang. Besonders dann nicht, wenn nicht exzessiv pausiert werden soll und evtl. Lags entstehen.

[B@W] Abominus
31.10.09, 20:52
Ich werde es die Tage mal probieren. Aktuell sitz ich noch im Sonnenstudio und baue nen neuen Raum :D. Aber Hauptsache ich hab schonmal EU2 + 1.09 drauf gemacht :D.

sheep-dodger
01.11.09, 00:36
Abominus;569587']Ich würde mit Sheep-dodger zusammen spielen. Ich als Novgorod, er als Byzanz...

Au Fein! Schick mir eine PM sobald du mit den Rigipsplatten durch bist und wann wir spielen wollen :D

sheep-dodger
01.11.09, 11:00
Da FtG schon am 10. November released werden soll, würde ich vorschlagen das Ganze im Selbigen zu beginnen. Wie siehts aus Abo?

[B@W] Abominus
01.11.09, 11:52
Ich habe mal Novgorod probiert... 1444 hatte ich 10 % Infla, Pskov und eine Provinz von Moskau erhalten, aber zwei Darlehen am Laufen dran :^^:...

Stoertebeker
01.11.09, 12:30
Abominus;569668']Ich habe mal Novgorod probiert... 1444 hatte ich 10 % Infla, Pskov und eine Provinz von Moskau erhalten, aber zwei Darlehen am Laufen dran :^^:...

Ja, Nowgorod ist 'ne harte Nuss. Wir glauben, dass eine Allianz mit Polen zu Beginn am nützlichsten ist. Selbst kämpfen kann man mit den üblen Slidern Nowgorods eigentlich fast vergessen.

Wir sind mal gespannt, wie sehr ihr beide fluchen werdet, wenn in den ersten Jahren wenigstens einer von beiden einen klassischen Fehlstart hinlegt. ;)

AAR gibt's doch, oder?

ImpLicht
01.11.09, 12:31
Abominus;569668']Ich habe mal Novgorod probiert... 1444 hatte ich 10 % Infla, Pskov und eine Provinz von Moskau erhalten, aber zwei Darlehen am Laufen dran :^^:...

Ja, Novgorod ist deutlich anspruchsvoller als Moskau - keine Leader, miese Slider, viele Feinde. Man sollte sich möglichst schnell einer Allianz anschließen...Polen / Litauen geht auch manchmal zu Beginn der großen Kampagne.

In der Summe sieht es also genauso aus wie Stoertebeker dies dargestellt hat: zwei Nationen, die es zu Beginn alles andere als einfach haben, bedeuten den einen oder anderen Neustart. :)

Edit: hihi^^

Stoertebeker
01.11.09, 13:27
Hm: Für wen von uns beiden ist es jetzt peinlicher, der Seelenverwandte des Anderen zu sein? ;) :D

ImpLicht
01.11.09, 13:33
Und wie wir beide den Beitrag nahezu zeitgleich mit "Ja" begonnen haben...:top::top:

Das zeigt doch nur, dass wir dringend Nachbarn im RaidersVI sein sollten. Ich würde mich freuen.

[B@W] Abominus
01.11.09, 14:12
Ich habe direkt ne Allianz mit Dänemark gemacht, wegen Schweden. Das ging auch erst beim zweiten Neustart :^^:...