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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Japanischer Gegner für ein AE PBEM gesucht



quantas
19.10.09, 00:51
Hallo wehrte Regenten,

Ich würde gerne nach der Veröffentlichung von Patch 2 (voraussichtlich Ende Oktober) ein PBEM auf Seiten der Allierten beginnen.

1 Turn = 1 Tag
Non hist start
Dec 7 surprise
pdu on
reliable US torps off
realistic r & d on
no unit withdrawls off
Bei den reinforcements bevorzuge ich variable settings von +/-15 or +/- 60 bevorzugen

Hausregeln:
Allierte dürfen an Tag 1 nur Orders für die chinesischen Einheiten erteilen
kein "Jagen" der allierten Träger im ersten Zug
Keine naval attacks von 4mots unter 10'
Keine sub invasions
Weitere Hausregeln sind natürlich verhandelbar

Im Durchschnitt kann ich einen Turn pro Tag anbieten.

Hindenburg
21.10.09, 19:32
Hausregeln:
Allierte dürfen an Tag 1 nur Orders für die chinesischen Einheiten erteilen
kein "Jagen" der allierten Träger im ersten Zug
Keine naval attacks von 4mots unter 10'
Keine sub invasions


Ich hoffe, ich darf mich hier zu Wort melden, obwohl ich nicht als Interessent auftrete. :)

In den letzten Monaten ist in mir immer mehr und mehr die Überzeugung durchgerungen, das genau DIESE Hausregeln dem Alliierten und den Japanern unnötige Fesseln auferlegen. Auch, wenn es nur der "erste Tag" ist, sind einige Entscheidungen doch mittelfristigen und langfristiges (dann teils fragwürdigem) Ausmaßes.

Warum?

Nun, keine Orders für die Alliierten an Tag 1: Orders, die keinen Offensiv-Gedanken hegen und auch in Friedenszeiten in einem gesunden Maße vertretbar wären und durchaus die Regel waren, sollten gestattet sein (Vertrauen auf den gesunden Menschenverstand seines Gegners). Ich werde es künftig so handhaben, oder den kompletten ersten Turn streichen und mit dem 8. Dezember jedes PBEM beginnen. Das wäre historisch genug, meiner Meinung nach.

Zum Jagen der alliierten Träger: Japan hatte durchaus hoch berechtigtes Interesse an diesen Trägern. Es waren die Hauptziele. Yamamoto entschied sich gegen die Suche, was aber nicht unbedingt der Spieler machen muß. Alternative, um Streit und Misstrauen vorzubeugen: Ebenfalls Beginn am 8. Dezember und dann freie Jagd!

4mots unter 10.000 Fuss: Insofern hiermit eine mehr spieltechnische Feinheit gemeint ist, verständlich. Wenn Alliierten Haudegen (auch Japaner) während des Krieges herausfinden, das dies eine effektive Art des Seekampfes ist, dann ... warum nicht? Beide Seiten haben ein höheres Risiko. Angreifer mehr Flakverluste und Verteidiger sollte sich in acht nehmen. Ich sehe diese Regel mittlerweile auch als ein Hindernis an. Egal welche Seite ich spiele. Tiefere Angriffe haben auch viele Nachteile, nicht nur Vorteile.

Begründung: Im Verlaufe des zweiten Weltkrieges wurden etliche alte "bewährte Strategien & Taktiken" über den Haufen geworfen, weil es plötzlich (durch Beobachtung, Forschung oder eben neuen tollkühnen Ideen) anders, besser ging, schneller und effektiver, etc.

Sub Invasions: Warum nicht? Auch hier ein Appell an den gesunden Menschenverstand und dem Spieler, der seinen logischen Verstand einsetzen sollte. Solange ein strategischer / taktischer Nutzen daraus geschlagen werden kann (beide Seiten natürlich), warum nicht? Wenn ein Ziel nur mit U-Booten halbwegs sicher zu erreichen ist, warum nicht? Entsprechend sparsam ist der Angreifer mit Männern an Land gegangen. Eine Rückeroberung wird dann nicht lange auf sich warten lassen. Dies gehört dazu. In diesem Zusammenhang wäre es genauso fraglich, ob Japan jede kleine Sanddüne im Pazifik einnehmen muß?! Nein, muß es nicht! Warum? Es sei denn, es gibt einen wichtigen, nachvollziehbaren Nutzen. Sollte Japan also jedes öde Eiland nehmen wollen, so hat Japan dieses Spiel eröffnet. Die Alliierten holen sich zurück, was unbesetzt ist. Andernfalls sollte Japan eben Sorge tragen, seine "Eroberungen" zu sichern. Problem gelöst.

Technisch ist es allerdings "doof", wenn eigene Einheiten nur dadurch entdeckt werden, weil sie von ominösen Coastwatchern auf ner Sanddüne im Pazifik entdeckt werden. Dahingehend kann ich verstehen, das man dann auf "seine Weise" für Ruhe sorgen will. ;)

In 5 Jahren WITP bin ich nun aber zu dem (nicht endgültigen) Schluß gekommen, das ich keine Hausregeln mehr akzeptieren werde, die den möglichen Spielfluß behindern könnten, solange man im historischen Rahmen bleibt und keine Exploits ausnutzt. Fazit: So wenig wie möglich. Am besten Keine. Der Appell an den Gegner: "Übertreibs nicht!"

Technische Hausregeln, die entsprechende Unausgewogenheiten im Spiel mindern sollen, sind immer gern gesehen, aber Hausregeln, die eine Seite in ihren Möglichkeiten, die durchaus gegeben sind, einschränkt, finde ich mittlerweile überholt, was WitP betrifft - nein, auch das damalige Zeitgeschehen betrachtet. Oha, langer Satz. ;)

Just my 2 cents...

Monty
21.10.09, 19:48
n 5 Jahren WITP bin ich nun aber zu dem (nicht endgültigen) Schluß gekommen, das ich keine Hausregeln mehr akzeptieren werde, die den möglichen Spielfluß behindern könnten, solange man im historischen Rahmen bleibt und keine Exploits ausnutzt. Fazit: So wenig wie möglich. Am besten Keine. Der Appell an den Gegner: "Übertreibs nicht!"
Leider bin ich noch nicht bis zum Minenlegen der B29 1944 gekommen. Wenn diese immer noch 20 Minen pro Flugzeug abwerfen können und ich diese nicht angreifen kann, wäre das immer meine Hausregel.

Hindenburg
21.10.09, 20:18
Leider bin ich noch nicht bis zum Minenlegen der B29 1944 gekommen. Wenn diese immer noch 20 Minen pro Flugzeug abwerfen können und ich diese nicht angreifen kann, wäre das immer meine Hausregel.

DAS allerdings, sehe ich auch so. Das ist leider ein übertrieben technischer Mangel am Spiel (WitP). Wenigstens ist die Minenproduktion in AE teuer und aufwendig, was dieses Problem schon einschränken wird.

quantas
21.10.09, 23:21
Hallo,

Hausregeln sind "Geschmackssache". Hier meine kurzen Anmerkungen zu den Einwänden von Hindenburg.


Nun, keine Orders für die Alliierten an Tag 1Orders, die keinen Offensiv-Gedanken hegen und auch in Friedenszeiten in einem gesunden Maße vertretbar wären und durchaus die Regel waren, sollten gestattet sein (Vertrauen auf den gesunden Menschenverstand seines Gegners). :

Gegen Transport-TF ist im Prinzip nichts einzuwenden. Auf der anderen Seite sind die Allis zu Kriegsbeginn mit "runtergelassenen" Hosen erwischt worden. Ein Verbot von Orders auf der Alliseite stellt meiner Meinung nach den japanischen Überraschungsangriff dar. Ob Transport TFs nun am 07ten oder am o8ten gebildet werden, spielt keine Rolle:)

Zum Jagen der alliierten Träger Japan hatte durchaus hoch berechtigtes Interesse an diesen Trägern. Es waren die Hauptziele. Yamamoto entschied sich gegen die Suche, was aber nicht unbedingt der Spieler machen muß. Alternative, um Streit und Misstrauen vorzubeugen: Ebenfalls Beginn am 8. Dezember und dann freie Jagd! :

Das versenken der Alliträger stellt einen signifikanten Nachteil für die Allies dar und verzögert deren mögliche Gegenoffensive. Die Allis sollten daher meiner Meinung nach eine Chance haben die beiden Träger zu "evakuieren". Das heisst nicht, dass die Träger nach dem 7ten Dezember gesucht werden dürfen:D

4mots unter 10.000 Fuss Insofern hiermit eine mehr spieltechnische Feinheit gemeint ist, verständlich. Wenn Alliierten Haudegen (auch Japaner) während des Krieges herausfinden, das dies eine effektive Art des Seekampfes ist, dann ... warum nicht? Beide Seiten haben ein höheres Risiko. Angreifer mehr Flakverluste und Verteidiger sollte sich in acht nehmen. Ich sehe diese Regel mittlerweile auch als ein Hindernis an. Egal welche Seite ich spiele. Tiefere Angriffe haben auch viele Nachteile, nicht nur Vorteile.:

Es muss ja nicht alles ausgenutzt werden, ws die Spielmechanik hergibt :cool:
Ich stelle mir das Flugverhalten der 4mots ähnlich wie das Flugverhalten eines Einfamilienhauses vor....für ein Flächenbombardement gut geeignet, um Punktziele anzugreifen wohl eher ungeeignet (gab es eigentlich jemals ein Flächenbombardement gegen Seeziele).
Hier liegt eine ähnliche Problematik wie bei den "Ant Attacks" in TOAW vor. Nicht alles was geht ist wirklich sinnvoll...aber wie gesagt Hausregeln sind Geschmackssache.



Sub InvasionsWarum nicht? Auch hier ein Appell an den gesunden Menschenverstand und dem Spieler, der seinen logischen Verstand einsetzen sollte. Solange ein strategischer / taktischer Nutzen daraus geschlagen werden kann (beide Seiten natürlich), warum nicht? Wenn ein Ziel nur mit U-Booten halbwegs sicher zu erreichen ist, warum nicht? Entsprechend sparsam ist der Angreifer mit Männern an Land gegangen. Eine Rückeroberung wird dann nicht lange auf sich warten lassen. Dies gehört dazu. In diesem Zusammenhang wäre es genauso fraglich, ob Japan jede kleine Sanddüne im Pazifik einnehmen muß?! Nein, muß es nicht! Warum? Es sei denn, es gibt einen wichtigen, nachvollziehbaren Nutzen. Sollte Japan also jedes öde Eiland nehmen wollen, so hat Japan dieses Spiel eröffnet. Die Alliierten holen sich zurück, was unbesetzt ist. Andernfalls sollte Japan eben Sorge tragen, seine "Eroberungen" zu sichern. Problem gelöst.:


Sub attacks zur Eroberung von Basen halte ich schlichtweg für unrealistisch. 20-40 Soldaten, die aus einem Uboot klettern können in den seltensten Fällen eine komplette Basis oder Stadt einnehmen. AE simuliert nicht die lokalen Polizei oder Milizkräfte, welche fast überall zur Verfügung stehen. Ein Verbot von sub invasions kann dieses Problem nur mindern. Stellt aber einen Schritt hin zu einem realistischeren Spiel dar.

Wenn weiterer Diskussionsbedarf bestht bitte ich um die Eröffnung eines separetn Threads, um diesen nicht zu spammen:D

Hindenburg
21.10.09, 23:56
Schlußbemerkungen, werter Quantas, dann ziehe ich mich zurück. :)
Ich will die Hausregeln nicht kritisieren. Ganz sicher nicht. Ich wollte nur ein paar Gedanken dazu äußern und dieses Thema beiläufig aktuell halten, damit ihr schneller einen Partner (Gegner) findet. :)

Kurz:
Ich vergaß zum Ausdruck zu bringen, das ich die "Bewegungsunfähigkeit" der Alliierten skeptisch betrachte, wenn im Gegenzug der Japaner massig an allen Fronten aufschlägt und ggf. sehr a-historisch agiert. In dem Falle ist diese Regel ein Nachteil für den Alliierten, der nicht reagieren darf. Das ist eben so eine Sache mit dem historisch / nicht historisch und der Einstellung dazu. :)

Zu den Bomberangriffen stimme ich zu, aber verbieten? Wie gesagt, der gesunde Verstand in Sachen "Verhältnismäßigkeit" sollte beachtet werden. Und: Es gab eine Staffel schwerer Bomber damals, die für Seezielangriffe ausgerüstet war. Es ist also nicht abwegig, was ich erzähle. :)

Ich erwähnte die SUB-Invasionen genau aus dem Grunde, weil ich es a) ebenfalls kritisch bewerte, wenn der Japaner jedes Eiland besetzen muß, aber b) wenn dieses unbesetzt ist, dann können 10 Männer auch diese verlassene Insel zurück erobern. Es sind eben kleine Flecken im weiten Nass. Ein Klacks für ein Kommando-Unternehmen. Von Städten ist nicht die Rede. Stichwort: Verhältnismäßigkeit. Aber das erwähnte ich ja schon mehrmals. ;)

Viel Erfolg bei der Gegnersuche. Die Regeln sind ja grundsätzlich nicht falsch, sollten aber flexibel gestaltet werden, weil es da viele verschiedene Meinungen zu gibt.

Gruß
Hindenburg