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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Fazit nach einer Woche



Sleepy Floyd
16.08.09, 22:12
Nachdem Hearts of Iron III jetzt seit circa einer Woche 'draussen' ist (geht man vom Gamersgate Release aus), wollte ich mal ein Fazit ziehen.


Das wichtigste zuerst: Es macht tierisch Spass und ist ein höllischer Stundenfresser. Musste Samstag morgen um 6.00Uhr arbeiten, daher war ein ruhiger Freitag eingeplannt; als ich dann auf die Uhr geguckt hab war es plötzlich 3:13Uhr...
Soweit kann man also zufrieden sein.

Dennoch gibt es noch einige Kritikpunkte, die hier im Forum natürlich schon umfassend diskutiert worden sind und daher nicht nochmal aufgezählt werden müssen. Über die Bugs (Supply & CG) und die Performance Probleme ist ja schon genug Tinte verflossen...

Ich will mich daher eher auf einige Gameplay-spezifische Sachen beziehen.

1) Mir fehlen ganz eindeutig Events. Ich spreche jetzt von meiner Spielerfahrung aus, falls sich noch weitere verstecken, dann kritisier ich halt, dass sie nicht ausgelöst wurden ...:tongue:

Mit GER hat man ja wenigstens noch das Rheinland, den Anschluss und München, wobei ich das auch schon als recht dürftig ansehe. Mit den USA hatte ich gar keine Events, ausser das irgendwann der New Deal weg war und mit Gearing up for war ersetzt wurde. Ausserdem empfinde ich diese random events als äusserst irritierend, da ich es nicht mag, wenn solche 'Zufälligkeiten' ins Spiel geworfen werden.
Hier liegt eigentlich meine größte Erwartungshaltung an kommenden Mods: Mehr und schönere Events & Decisions.

2) Die Sache mit der Diplomatie und Spionage ist ein sehr scharfes, aber zweischneidiges Schwert. Das System ist sicherlich nicht schlecht, aber meiner Meinung nach zu anfällig für 'Kleinigkeiten'.
Beispiel: In meinem ersten Testspiel habe ich Dip&Esp. vollkommen irgnoriert. Ein paar Länder sind schon vor '39 den Allies beigetreten, allerdings nicht im großen Umfang. München ist normal getriggert, Polen & Frankreich und die Benelux verlief historisch, dann war mein Threat so hoch, dass die USA und Schweden zu England ins Bett gestiegen sind.
Alles in allem war ich damit sehr zufrieden, obwohl (oder gerade weil) ich dem ganzen Bereich keine Aufmerksamkeit gewidmet hab.

In meinem zweiten, ernsthafteren Spiel wollte ich das nun ganz anders machen. Per Spionage den Threat von Dänemark und Finnland erhöht (wie ich's gelesen hatte), dazu mächtige Diplomaten nach Italien, Japan und später Nat.Spanien. Klappt auch klasse, schon im Sommer '36 wollen Japan und Italien in die Achse... und ich bin daher nun im Krieg. Erst gegen Äthiopien, dann gegen China. Also konnte ich schon '36 auf volle Kriegswirtschaft umstellen. was es mir ermöglicht hat, wie ein Blöder zu bauen. Dummerweise kam meine Forschung da nicht hinter her, so dass ich meistens gar nicht wusste, wohin die ganzen ICs sollten. Trotzdem hatte ich Anfang '39 ein Heer (und besonders Luftwaffe), das eigentlich für Barbarossa überdimensioniert ist.
Das war allerdings auch äusserst notwendig, denn durch den gigantischen Threat der Achse ist wirklich jeder zu den Allies gelaufen. CZA, POL, USA, BENELUX, NOR, SWE und die Dominons waren spätestens '38 bei den Allies. Die USA haben dann ganz Mittel- und Südamerika mitgezogen. München ist daher nicht getriggert.
Zu diesem Zeitpunkt war dann klar, dass ich mich nach Danzig an jeder Grenze im Krieg befinden würde. Daher habe ich mich entschlossen, die KI mal wirklich auf die Probe zu stellen, was mich zu Punkt 3 bringt...

3) Die KI (damit meine ich hier nur die eigene Armee-KI) kann einem ab und zu auf die Palme bringen, im Großen und Ganzen finde ich sie aber fantastisch. Ich habe Anfang '39 alle(!) meine Einheiten unter ein Theatre (OKW) gestellt und einfach alle VP Provinzen markiert, die jetzt bald feindlich sein werden. Von Oslo und Stockholm bis Athen, von Warschau bis Bordeaux. Prag, Amsterdam, Brüssel, usw. usf.
Polen den Krieg erklärt, alles bis auf die Produktion der KI übertragen und was essen gegangen.
Hatte eigentlich damit gerechnet, dass mein schönes tausendjähriges Reich in Trümmern liegt, wenn ich wieder komme, aber scheinbar muss man als GRÖFAZ wirklich nicht viel machen.
Die KI war grad dabei, Narvik einzunehmen, was das letzte Objective war. Gleichzeitig hatte sie sich gegen die Türken gestellt, die mittlerweile ebenfalls den Allies beigetreten waren und den Rest größtenteils an der russischen Grenze aufgestellt... und da schrieben wir gerade so Feb. 1940.
Ich glaube kaum, dass ich das besser hingekriegt hätte.


Zusammenfassend bin ich also der Meinung, dass HoI III ein verdammt geiles Spiel ist, das, abgesehen von einigen Kinderkrankheiten, meine Erwartungen absolut erfüllt hat.
Die KI gesteuerten Armeen schaffen ein neues Spielgefühl, dass mich (sorry für die krumme Analogie) so ein wenig an einen Fussball Manager erinnert. Man stellt nur noch seine 'Mannschaft' zusammen und gibt die Taktik vor, der Rest geschieht selbstständig auf'm Platz. Natürlich kann man immer noch jede Division selbst steuern, aber ich finde (bzw. habe das Gefühl), dass man HoI mit der ArmeeKI spielen sollte. Nicht auf Theatre-Ebene, aber Rommel und Guderian Befehle geben und dann zugucken, wie diese ausgeführt werden... das hat schon was.
Nicht ganz glücklich bin ich mit der Diplomatie, die ja jetzt, folgerichtig, ein viel höheren Stellenwert einnimmt. Da fehlt noch die Balance. Nur weil ich auf dem Papier mit irgendnem asiatischen Steppenstaat im Krieg liege, sollte der Threat meiner Fraktion nicht steigen und es nicht möglich sein, den Totalen Krieg auszurufen...

Aber, wie gesagt, alles in allem ein richtig, richtig gutes Spiel.

Jerobeam II.
16.08.09, 22:25
Vielen Dank für diese Summa. Vielleicht schreiben ja auch noch weitere Regenten ein paar Absätze?

Golwar
16.08.09, 22:35
3) Die KI (damit meine ich hier nur die eigene Armee-KI) kann einem ab und zu auf die Palme bringen, im Großen und Ganzen finde ich sie aber fantastisch. Ich habe Anfang '39 einfach alle(!) meine Einheiten unter ein Theatre (OKW) gestellt und einfach alle VP Provinzen markiert, die jetzt bald feindlich sein werden. Von Oslo und Stockholm bis Athen, von Warschau bis Bordeaux. Prag, Amsterdam, Brüssel, usw. usf.
Polen den Krieg erklärt, alles bis auf die Produktion der KI übertragen und was essen gegangen.
Hatte eigentlich damit gerechnet, dass mein schönes tausendjähriges Reich in Trümmern liegt, wenn ich wieder komme, aber scheinbar muss man als GRÖFAZ wirklich nicht viel machen.
Die KI war grad dabei, Narvik einzunehmen, was das letzte Objective war. Gleichzeitig hatte sie sich gegen die Türken gestellt, die mittlerweile ebenfalls den Allies beigetreten waren und den Rest größtenteils an der russischen Grenze aufgestellt... und da schrieben wir gerade so Feb. 1940.
Ich glaube kaum, dass ich das besser hingekriegt hätte.

Interessante Idee, das mit dem einheitlichen Theatre und der "ich will alles" Mentalität. :D

Stimmt ansonsten generell zu, das Spiel ist gut. Bugfixing und ein offenes Ohr vor allem für die Mod Entwickler vorausgesetzt, könnte die Erwartungshaltung glatt übererfüllt werden.

Drantos
16.08.09, 22:36
Stellt sich nur noch die Frage, ob die deutsche KI so gut ist oder die alliierte soschlecht :tongue:


cu Drantos

Sleepy Floyd
16.08.09, 22:54
Interessante Idee, das mit dem einheitlichen Theatre und der "ich will alles" Mentalität. :D


Das mit dem einen Theatre ist ziemlich aus der Not geboren...
Hab gleich zu Spielbeginn ständig auf den Theatre Knopf gehämmert, in der Hoffung, ein weiteres zu bekommen. Pustekuchen, stattdessen wurde mein Bitburg HQ aufgelöst (wohl weil ich alles nach Berlin zum reorganisieren geschickt hatte).

Hab dann das Berlin HQ in OKW umbenannt, darunter Heeresgruppe A bis E, dann die Armee und Korps.


Sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich nur normal/normal spiel.

Der definitiv größte Faktor in diesem Spiel war der Beitritt von Japan und Italien und dass ich dann zum Fraktionsführer wurde. Dieser Kriegszustand hat mir soviele IC und Manpower gegegeben, dass ich '39 12 Panzerkorps zu je 3 Divs hatte, dazu einiges an Mot.Inf, ein paar Geb.Jäg., ~8 zusätz. Inf.Korps. Dazu (schreibe gerade nur aus dem Gedächnis, bin mir aber ziemlich sicher) 24 Tak. Bomber, 12 Jäger und noch ne handvoll Stukas und Mehrzweckjäger...
Die KI hatte also schon paar Sachen, mit denen sie arbeiten konnte.

Werd die Tage mal ein Spiel mit England oder nochmal mit den USA starten und schauen, ob das anderesrum genauso geht. Wobei ich kaum glaube, dass die KI selbstständig Landung durchführen kann...

Vielleicht kann man auch mal mit den Russen ein späteres Szenario starten und einfach Berlin markieren. Wär schon irgendwie 'lustig', wenn man den Krieg so einfach gewinnen könnte... aber wozu brauch das Spiel mich dann noch :tongue:

Elvis
16.08.09, 22:59
Wobei ich kaum glaube, dass die KI selbstständig Landung durchführen kann...


Das kann sie sogar so gut, das sie gar nicht mehr damit aufhören will. Egal wie oft man dieselben Einheiten schon abgewehrt hat.

Die Invasionslust kennt da im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen. Ob es nun der Finne ist, der Albanien besetzt, der Mexikaner der die norddeutsche Tiefebene invasiert oder der Deutsche der anstelle des Japaners Pearl Harbour überfällt.:D

Spartan
16.08.09, 23:01
In Bezug auf die spärlich gesäten Events wird es sicher wieder einen Mod geben, so wie bsw. HSR. Mit der Diplomatie habe ich auch noch nicht besonders viel Erfahrung, aber mein Ansatz ging dahin, den Threat von England und Frankreich zu erhöhen, so wie Italien und Japan erst dann in die Achse aufzunehmen, wenn sie sich bereits im Krieg befinden.

Sleepy Floyd
16.08.09, 23:06
Das kann sie sogar so gut, das sie gar nicht mehr damit aufhören will. Egal wie oft man dieselben Einheiten schon abgewehrt hat.

Die Invasionslust kennt da im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen. Ob es nun der Finne ist, der Albanien besetzt, der Mexikaner der die norddeutsche Tiefebene invasiert oder der Deutsche der anstelle des Japaners Pearl Harbour überfällt.:D


Ja, das ist mir auch schon aufgefallen... in Wilhelmshaven war in meinem ersten Spiel teilweise so ein Betrieb, dass die Landungsboote Nummern ziehen mussten :D. Und da war auch wirklich alles dabei, was die Allies zu bieten hatten. Die Schweden sind sogar mal (mit 2 Divs) in Königsberg gelandet...


Ich meinte eigentlich, ob die eigene KI es schafft, Truppen, die ich in Washington aufstelle und das Ziel 'Berlin' gebe, in die Normandie zu verfrachten... das würde mich ziemlich überraschen.

G'Kar
16.08.09, 23:09
Ich meinte eigentlich, ob die eigene KI es schafft, Truppen, die ich in Washington aufstelle und das Ziel 'Berlin' gebe, in die Normandie zu verfrachten... das würde mich ziemlich überraschen.Die KIs laufen mit den gleichen Mechanismen, deshalb: warum nicht? Sie muss natürlich alle nötigen Kräfte zur Verfügung haben.

Schatten
17.08.09, 00:09
Vielen Dank für diese Summa. Vielleicht schreiben ja auch noch weitere Regenten ein paar Absätze?

Ok

Für mich ist HoI3 bisher der Flop des Jahres. In meiner persönlichen "Top 10 Flops alltime" auf Platz 2, nur noch getoppt von Gothic 3. ;)

Ich machs ganz kurz:

Pro

Schöne Map, viel mehr Möglichkeiten spieltechnisch (zb. Luftwaffe), Techtree gefällt, Spionage halbwegs gut

Contra

Performance unterirdisch, 40 auf 5 FPS Drops sobald Nahzoom-Stufe, im Jahre 2009 nicht mal ansatzweise Multicore Unterstützung, jede Menge Designfehler, viel zu früher Release, Major und unzählige Minor Bugs trotz Beta, Features aus HoI2 ohne ersichtlichen Grund rausgenommen (Auto Slider zb.) und neue Stufe der "Casualisierung" (Ich lass die KI für mich spielen - wird man stellenweise fast zu gezwungen)


Da es durch das Geruckel, trotz High End Maschine, einfach Null Spaß macht wird es noch lange vor sich hin ruhen. Und auch nur, weil HoI2 eines der besten Spiele der letzten 20 Jahre war, sonst hätte ich wohl deinstalliert und vergessen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Aber es bleibt noch Hoffnung!


PS:
Grade dass das "Ich lass die KI für mich spielen" Feature bei vielen so gut ankommt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich stellt sowas einen großen Rückschritt des Spielens im Allgemeinen dar.

Aber wenn es vielen gefällt, dann ist das eben so. Warum auch immer ...

Elvis
17.08.09, 00:24
PS:
Grade dass das "Ich lass die KI für mich spielen" Feature bei vielen so gut ankommt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich stellt sowas einen großen Rückschritt des Spielens im Allgemeinen dar.


Wieso Rückschritt?
Man muss es doch nicht nutzen. Ich nutze es auch nicht.
Aber die Implementierung macht auch kaum Arbeit, da man ja einfach genau die Gleiche KI nimmt wie bei den anderen KIs auch.

Refizul der I
17.08.09, 00:48
Ok
PS:
Grade dass das "Ich lass die KI für mich spielen" Feature bei vielen so gut ankommt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich stellt sowas einen großen Rückschritt des Spielens im Allgemeinen dar.

Aber wenn es vielen gefällt, dann ist das eben so. Warum auch immer ...
Da kann ich nur zustimmen. Den freudigen Aufschrei dass man jetzt nichtmehr selbst erobern muss kann ich nicht verstehen. Der KI zusehen ist für mich nicht wirklich mit Spielspaß zu verknüpfen.
Leider stellt diese Einstellung wohl die Minderheit dar.:(

Auch stößt bei mir das gängige "Mods werdens schon richten" auf Ablehnung. Schließlich werden die Entwickler dafür bezahlt ein fertiges Produkt abzuliefern. Es ist bei PC Spielen sowieso schon der Normalfall dass ein Spiel unfertig erscheint. Das will ich nicht auch noch unterstützen.

Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher dass HOI3 nach 2/3 Addons ein gutes Spiel wird. Womit es wohl den meisten zu früh auf den Markt geschmissenen Spielen überlegen ist. Auch der Preis ist ja bei weitem fairer als die üblichen 50 Euronen.

Schatten
17.08.09, 00:57
Der Rückschritt liegt meines Erachtens darin, dass man mit solchen "Features" nicht mehr selber spielt sondern spielen lässt. Warum sich dann also noch mit Spielen befassen, wenn ich eh kaum oder gar nicht gebraucht werde als Spieler? Man wandelt sich von einem aktiven Spieler in einen passiven Beobachter, der das Spielen ansich nur noch überwacht. Das hat nichts mehr mit spielen zutun. Ganz einfach ...

Wie gesagt, das kann jeder so halten wie er es mag. Aber alleine beim Gedanken daran, ich gebe der KI ein paar simple Befehle, die auch von meiner 4 Jahre alten Nichte stammen könnten, und gewinne damit eine Partie in einem "Hardcore-Strategie" Spiel, stellen sich mir alle Nackenhaare auf. Und überhaupt: Ist es Spielspaß, wenn ich nach der Arbeit heim komme und erblicke dann auf meinem Monitor den "Gewonnen" Bildschirm, da ich morgens die Deutschland KI auf Welteroberung eingestellt habe?

Aber nochmal .. soll jeder so handhaben wie er es möchte. Ich bleibe weiterhin dabei, dass sowas nichts in einem Spiel zusuchen hat.

[B@W] Abominus
17.08.09, 00:59
Wenn ich das Spiel irgendwann mal habe, finde ich es sicherlich ganz praktisch, gewisse Dinge an die KI abzugeben.

Es gibt einen HOI II Spieler, der selbst die Produktionsslider nicht von der KI übernehmen lässt aus Angst, da könnte 0.01 IK verschwendet werden... ich will keine Namen nennen... Shakril! :D

Golwar
17.08.09, 01:29
Irgendwie sehr ignorant wenn man die Anerkennung dass die KI imstande ist einen ordentlichen Beitrag zu leisten, damit verwechselt dass man nichts mehr selbst beitragen möchte.

Es ist völlig normal dass man die neuen Optionen ausgiebig testet um dann später die sinnvollste und unterhaltsamste Konstellation zu nutzen. Und es kann nunmal durchaus sinnvoll sein dem KI Knecht einige Aufgaben zu übertragen. Lieber lasse ich die KI einen Nebenschauplatz handlen, als im MP dann von wichtigen Dingen abgelenkt zu werden. Und vernünftige Menschen wollen dann eben nach Möglichkeit bereits vorab wissen was man der KI zutrauen kann und was nicht. Aber wer heulen oder flamen mag, kann das natürlich gerne tun. Böse böse KI-Nutzer!

Jorrig
17.08.09, 01:32
Also, ich bin ganz froh, wenn ich z.B. die KI Schweden erobern lasse, während ich selbst persönlich den Frankreichfeldzug plane. Mir macht es eh mehr Spass, mich ums grosse Ganze zu kümmern, als um jede einzelne Divisionsbewegung. Ist doch wie beim Fussballmanager: Manche kümmern sich um jede einzelne Trainingseinheit, andere kaufen nur die Spieler und überlassen den Rest dem Trainer. Ich finds gut, dass man hier beides haben kann.

the general
17.08.09, 04:20
Hab das Spiel zwar (noch) nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Möglichkeit Sachen an die KI weiterzugeben, ganz praktisch sein kann, vor allem für die Major-Nationen natürlich.

Wenn man z.B. mit Deutschland im Jahre 1942 ist und einigermaßen historisch gespielt hat, gibt es jede Menge Aufgaben zu bewältigen. Als da wären:

- Verteidigung von Norwegen
- Verteidigung von Frankreich
- Steuerung des dt. Afrikakorps bzw. der italienischen Streitkräfte
- Steuerung der Seestreitkräfte
- Luftverteidigung des Reiches, sowie der eroberten Gebiete
- Verteidigung des Reichsgebietes, der Benelux Länder und Dänemark
- Verteidigung des Balkans

und natürlich die Bewältigung des Russland-Feldzuges.

Soweit die militärischen Dinge. Dazu kommen ja dann noch die restlichen Aufgaben.

Solange ich Krieg gegen die Sowjets führe, liegt da auch mein Hauptaugenmerk, sodass ich Sachen, die nicht unmittelbar damit zu tun habe, ganz gerne mal vernachlässige oder vergesse, wenn ich mir nicht eine "To-Do" Liste mache.

Von daher könnte ich mir wie gesagt, durchaus vorstellen, dass die Funktion sinnvoll ist. Ob und inwieweit man sie nutzt ist natürlich ne andere Frage. :)

Iljitsch
17.08.09, 05:05
- Steuerung des dt. Afrikakorps bzw. der italienischen Streitkräfte


Das mit dem Oberbefehl gibts ja leider nicht mehr..:(
(Sofern ich nicht irre)

Macht sich aber "kaum" merklich negativ bemerkbar.
Die paar Divisionen für den Küsten/Frontschutz und die Partisanenbekämpfung muss man selber rekrutieren. Für was anderes wären die Italiener und Co. sowieso nicht zu gebrauchen mit ihren techs/leadern und und und..:rolleyes:

Amon
17.08.09, 05:32
Das Rumgejammer wegen der KI-Möglichkeit verstehe ich nun wirklich nicht.

Stattdessen sollte man sich doch mal freuen, dass Paradox es scheinbar geschafft hat eine KI zu programmieren der man durchaus die ein oder andere Aufgabe zutrauen kann. Das bekommen nicht viele Entwickler hin, schon gar nicht in einem komplexen Strategiespiel.

Wenn euch die Möglichkeit nicht gefällt muss man sie doch nicht nutzen?
Wenn andere lieber passiv spielen, sich um Produktion/Forschung kümmern und den Rest die KI machen lassen ist das doch okay, solange sie ihren Spaß dabei haben? Dass dann als Kritikpunkt am Spiel anzubringen ist ziemlich ... unangebracht :)
Und wenn ihr unbedingt zu den 'Hardcore-Strategen' zählen wollt: Kauft euch WITP AE und sucht euch einen PBEM-Gegner, alles andere ist Kindergeburtstag :D

IhP
17.08.09, 06:05
Ich denke der Punkt ist nicht die gute KI, sondern die Tatsache, dass man diese auch für sich nutzen kann und damit eine spielerische Intervention schlichtweg unnötig macht. ;)
Dem Spiel fehlt unter diesem Gesichtspunkt die Herausforderung, weil es dazu einläd, sich garnicht erst großartig mit der eigentlichen Schwierigkeit, nämlich die der virtuellen Kriegsführung, zu befassen.
Der eigentliche Kritikpunkt ist wohl der, dass es nicht motiviert, weil das Spiel schon alles selbst kann, ohne dem Spieler das Gefühl zu geben, überhaupt gebraucht zu werden. Man hat keinen ungeschliffenen Diamanten, den nur der Spieler richtig formen kann (und muss), sondern bekommt einen Diamanten, der sich mitunter selbst sogar besser schleift, als es der Spieler vermag.

Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Ich benutze die Theater-KI nicht (will meine Counter schließlich selber über die Karte hetzen) und bin mit Sicherheit auch kein Gegner des KI-Features. Im Gegenteil finde ich dieses sogar recht gelungen, weil es einen gewissen Flair gibt, wenn man einer imaginären Generalität bestimmte Verantwortungen überlässt und somit einen Teil seiner Kontrolle über Sieg (oder Niederlage) abgibt.
Auch ist es im Grunde nur eine veränderte Version eines Hands-Off Spiels, und wer hat nicht mal mit Haiti zugeschaut, wie sich der Italiener in Albanien schlägt ;), aber ich kann den Punkt durchaus verstehen, dass dieses Feature einigen Spielern eigenartig und sinnlos vorkommt.

Gruß
IhP, der mal wieder von der Uhrzeit überrascht ist und zum Glück heute nicht arbeiten muss... :eek:

G'Kar
17.08.09, 09:18
Die Vergleiche des Abgebens von Funktionalität an die KI mit Handsoff-Partien finde ich unangemessen. Sinn dieses Features ist es, Teile der Steuerung an die KI abzugeben, weil sie einen entweder nicht interessieren oder man sich auf andere Sachen konzentrieren will. Die KI macht dann in der Regel einen ordentlichen Job, aber die meisten Spieler könnten es mindestens genauso gut. Man ist also weder gezwungen, die KI-Steuerung zu benutzen, noch verliert man etwas, wenn man es nicht tut - abgesehen davon, dass man sich dann um alles selbst kümmern muss, was aber gerade für die beschworenen Hardcore-Strategen kein Problem sein sollte.

Deshalb ist dieser Vergleich für mich ungefähr so zutreffend, als wenn jemand sagen würde, das Spielen von Minors ginge am Sinn des Spiels vorbei. Jeder wie er mag, ich finde die Möglichkeit der KI-Steuerung toll und kann mir nicht vorstellen, dass sie als Option, die sie nunmal ist, irgendjemandem schadet.

GAGA Extrem
17.08.09, 10:54
Ich bin auch jemand, der am liebsten alles selber macht. Aber als ENG & co ist die Theatra AI meiner Meinung nach ne tolle Sache. Keinen Bock 20 Taskgroups auf Patroullie zu schicken? KI. Keine Lust in Indien und Fernost alles machen zu müssen? KI. Keine Lust die Luftwaffe zu Koordinieren? Oder auch nur deren Jäger? KI.

Keiner zwingt dazu, sie zu benutzen, man hat keine Nachteile, wenn man sie weglässt. Ich sehe nicht was man daran kritisieren sollte?!

Gigi
17.08.09, 12:48
Ich schliesse mich dem an, man kann ja gern kritisieren wenn es Spielentscheidend ist, aber da man es ohne weiteres weglassen kann ist es doch völlig Wurst ob man es mag oder nicht. Ich persönlich lass meist die KI die Diplo machen (mich nervt das dumme rumgehandele, das macht die Ki eigentlich ganz gut) und ab und an mal ne etwas unwichtigere Front. Das für das Erstellen der KI evtl. Zeit benutzt wurde, die jetzt im Abschluss gefehlt hat, liegt ja nicht am Spiel an sich sondern an der zu frühen Veröffentlichung und der scheinbar schlechten Betapolitik.

Silece
17.08.09, 13:00
Aber die schlechte Release-Politik durch Paradox dürfte eigentlich keinen überraschen.
Das ist seit mindestens HOI2 urversion bekannt. Erst mit DD wurde es dann spielbar und mit Arma dann noch besser.
Ich habe bis jetzt einmal den fehler gemacht ein Paradox-Spiel bei erscheinen zu kaufen... Seitdem gammelt EU3 vor sich hin, auch wenn ich inzwischen gehört habe mit den Addons sei es richtig toll.
Sollte ich mir iennen aktuellen rechner anschaffen, dann würde ich trotzdem warten bis HPOI3 auf dem grabbeltisch zu kaufen ist. Gebranntes Kind scheut das Feuer.

Der Zarewitsch
17.08.09, 13:12
Dann hättet Ihr ja mit EUIII (plus Erweiterungen) ein schönes Spiel, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, werter Silece. :)
Ich habe EUIII auch erst mit In Nomine Addon zu spielen begonnen und bin seitdem mit EUIII happy. Zahlreiche gute Mods machen es sogar noch lustiger. ;)

Zum Thema:
bin auch einer, der bis in die untersten Kommandoebenen alles selbst kontrolliert. Aber warum nicht auch mal eine Partie aus Sicht des Kriegs- bzw. Rüstungsministers spielen?
Während man die Feldzüge der KI überträgt, kümmert man sich um Forschung, Infrastruktur, Produktion, Handel und Aushebung neuer Einheiten. HOI als (Kriegs)Wirtschaftsimulation sozusagen.

arcain
17.08.09, 13:16
Ich finde das Spiel sehr spielbar. Klar, Bugs gibt es noch haufenweise, aber nichts was mich 1. vom Spielen abhalten würde oder 2. sich nicht durch einige wenige Patches beheben ließe. HoI3 ist ein Zeitfresser im besten Sinne geworden. Hoffentlich hält Paradox das Spielspaßniveau bei und beschert uns einen ähnlich großartigen Victoria-Nachfolger!

Fuchs
17.08.09, 15:29
Ich kann die Kritik nicht verstehen. Es läuft langsam, das ist sicher ein Problem. Es hat Bug's. Doch wer gedacht hatte es hätte keine, der braucht das nächste Paradoxspiel auch gar nicht erst zu kaufen.
Es ist bei mir auf jeden Fall spielbar bis 1940 und macht riesen Spass. Japan ist noch zu schlecht. Denen habe ich im Save geholfen.

Die Automatisierung der Armee ist auch gut. Während des Frankreich-Feldzuges führt die KI die Truppen des Westwalls. Aber Polen bringe ich zu Fall, weil ich besser bin und vor allem, schneller.

Elvis
17.08.09, 15:36
Überrascht bin ich, das die KI im Grunde sehr gut geworden ist.
Sie hat zwar noch schwerwiegende Bugs, die das nicht unbedingt klar werden lassen, aber wenn man sich denkt das die KI noch lernt mit verschiedenen Theatern umzugehen und die Marine KI gefixt wird, ist es wirklich nicht schlecht.

Allerdings sorgen die Regeländerungen mit Reserven, Frontbreite etc. auch dafür das man nicht jede Schlacht durch das senden weiterer Verstärkungen gewinnen und auch nicht jeden Angriff abwehren kann.

Wenn man auf dem falschem Fuss erwischt wird, sind die Konsequenzen deutlicher als bei HOI2.

the general
17.08.09, 17:23
Das mit dem Oberbefehl gibts ja leider nicht mehr..:(
(Sofern ich nicht irre)

Macht sich aber "kaum" merklich negativ bemerkbar.
Die paar Divisionen für den Küsten/Frontschutz und die Partisanenbekämpfung muss man selber rekrutieren. Für was anderes wären die Italiener und Co. sowieso nicht zu gebrauchen mit ihren techs/leadern und und und..:rolleyes:

Hab ich auch so mitbekommen, dass es nicht mehr geht. Naja, dann kann man ja zumindest jetzt dem Italiener, falls nötig, ein paar Divisionen überlassen und sich sicher sein, dass er damit keinen Unsinn anstellt. War ja der Hauptgrund dafür, dass man den Oberbefehl überhaupt übernommen hat. Selbiges gilt für die Armeen der anderen Verbündeten. Wobei ich die auch gar nicht mal so unpraktisch fand.

Hab immer eher realistisch gespielt, sprich die Verbündeten mit nach Russland genommen und die anderen Gebiete (Frankreich, Norwegen, Dänemark, Benelux-Länder und Deutschland) von eigenen Infanterieeinheiten verteidigen lassen. Wenn ich gegen Menschen spiele, würde ich das sicherlich anders machen.

Silece
17.08.09, 17:27
werter Zarewitsch,
Pentium M, 1,2GHz, i855GME. 1GB RAM.
Muss ich mehr sagen?
Sogar HOI2 brauicht 2 Minuten zum laden (ohne irgendwelche DMP-Bilder installiert zu haben) Ich hatte mal alle DMP-Mods drin, da war das dann eine Ladezeit von 15 Minuten.

Amon
17.08.09, 17:54
Für antike Hardware sind die Spiele aber nicht verantwortlich :D

Refizul der I
17.08.09, 21:10
Ich fürchte ich habe mich gestern schlecht ausgedrückt. Mich stört nicht das KI Kontroll Feature selbst, da man es ja nicht nutzen muss, sondern die Reaktion der Community.
Dass sich so viele Käufer freuen dass sie jetzt die halbe Welt nur mit ein paar Klicks erobern können ist zwar schön aber löst bei mir ein ungutes Gefühl aus. Schließlich wird Pdox nicht mit HOI3 aufhören Spiele zu entwickeln. Gleichzeitig wird auch versucht werden die größtmögliche Käufergruppe anzusprechen.
Wenn Pdox den Eindruck bekommt dass die "Fummelfanatiker;)" in der Minderheit sind werden sie zukünftige Spiele auch danach orientieren.

Als abschreckendes Beispiel:
Victoria2 dank EU3 nun ohne Events und überaus unhistorisch. Nur die großen Nationen dürfen sich über ein paar Decisions freuen.
Und dank des so positiven Feedbacks auf die KI Kontrolle kann man nun seine Truppen nichtmehr selbst befehligen. Ist ja schließlich eine Staatensimulation und kein Kriegsspiel.


Nun soweit sind wir ja noch nicht. Auch bleibe ich bei meiner Meinung das HOI3 kein schlechtes Spiel ist aber jeder der es abwarten kann sollte auf die Edition mit den 2 folgenden Addons warten.:D

Jorrig
18.08.09, 00:04
Ich sag nur, die sportlichen Autofahrer kaufen immer noch BMW, obwohl es dort ein Antischlupfsystem etc. gibt. Weil man nämlich auch alles abschalten und selbst kontrollieren kann. Manchmal gibt es nämlich sogar sinnvolle Neuerungen wie eine Start-Stop-Automatik...
Ich habe der KI mal den Polenfeldzug überlassen und selbst nur die Panzerarmee übernommen, um Warschau über Ostpreussen höchstpersönlich einzunehmen. Wenn die KI mal unnötig rumstand, lag das vor allem daran, dass ich versäumt hatte, denen die Ziele zu aktualisieren.
Ich mag es auch, den Armeen dann die Flieger zuzuordnen. So muss ich die nicht noch alle extra koordinieren, sondern sie unterstützen immer schön die passenden Einheiten. Der Frontverlauf in Frankreich ist mir nun aber doch etwas zu chaotisch, so dass ich wohl wieder selbst eingreifen werde.

Sleepy Floyd
18.08.09, 10:36
Ich muss noch dazu sagen, dass bei mir dieser One-Click Europafeldzug ziemlich aus der Not geboren war und von der Diplomatie abhing. Es hatte sich ja so ergeben, dass alles um mich herum den Allies beigetreten war (sogar Ungarn, hab mir den Spielstand nochmal angeguckt...) und deshalb ein mehr oder weniger historisches Spiel eh nicht mehr so wirklich machbar.

Wäre nicht diese Ausgangssituation gewesen, hätte ich sicherlich die Truppen selbst gesteuert und schön nacheinander Polen, Frankreich, usw. erobert.

War halt ein Test, um mal zu sehen, was die KI wirklich kann... und da hat sie mich ziemlich positiv überrascht.


Die allermeisten meiner GER-Hoi II Spiele waren zu Ende, als ich irgendwo im tiefsten Ural feststeckte, Wladivostock oder Archansk oder was auch immer noch nicht erobert, TC vollkommen überzogen und der blöde Bitter Peace wollte nicht triggern... das war im allg. die Situation, in der mich die Motiviation total verlassen hat.

Wenn ich jetzt, nachdem ich per Hand Moskau, Leningrad und Stalingrad erobert hab, einfach nur nen paar VPs anklicken muss und mich dann zu 100% um die USA kümmern kann, dann finde ich das ein großer Fortschritt.

phob
18.08.09, 12:21
Ich sag nur, die sportlichen Autofahrer kaufen immer noch BMW, obwohl es dort ein Antischlupfsystem etc. gibt. Weil man nämlich auch alles abschalten und selbst kontrollieren kann. Manchmal gibt es nämlich sogar sinnvolle Neuerungen wie eine Start-Stop-Automatik...

Das ist so nicht korrekt. DSC lässt sich zwar abschalten, dann ist jedoch DTC eingeschaltet. Nur in den M Modellen lassen sich alle Fahrassistenzsysteme abschalten. ;-) Wobei das bei nem M3 Cabrio auch Sinnlos ist wg. Steifigkeit der Karosserie

Spartan
18.08.09, 12:27
Ich fürchte ich habe mich gestern schlecht ausgedrückt. Mich stört nicht das KI Kontroll Feature selbst, da man es ja nicht nutzen muss, sondern die Reaktion der Community.
Dass sich so viele Käufer freuen dass sie jetzt die halbe Welt nur mit ein paar Klicks erobern können ist zwar schön aber löst bei mir ein ungutes Gefühl aus. Schließlich wird Pdox nicht mit HOI3 aufhören Spiele zu entwickeln. Gleichzeitig wird auch versucht werden die größtmögliche Käufergruppe anzusprechen.
Wenn Pdox den Eindruck bekommt dass die "Fummelfanatiker;)" in der Minderheit sind werden sie zukünftige Spiele auch danach orientieren.

Als abschreckendes Beispiel:
Victoria2 dank EU3 nun ohne Events und überaus unhistorisch. Nur die großen Nationen dürfen sich über ein paar Decisions freuen.
Und dank des so positiven Feedbacks auf die KI Kontrolle kann man nun seine Truppen nichtmehr selbst befehligen. Ist ja schließlich eine Staatensimulation und kein Kriegsspiel.


Nun soweit sind wir ja noch nicht. Auch bleibe ich bei meiner Meinung das HOI3 kein schlechtes Spiel ist aber jeder der es abwarten kann sollte auf die Edition mit den 2 folgenden Addons warten.:D

Das sehe ich ganz ähnlich.

Natürlich läßt sich die Theater-KI ignorieren, aber trotzdem bleibt das eine überflüssige Neuerung, der dafür im Gegenzug ein sinnvolles Feature, wie die Übernahme der Bündnisstreitkräfte, zum Opfer gefallen ist.

Die Qualität eines Spiels sinkt proportional in dem Maße, wie die Entwickler versuchen, sich neue Käuferschichten zu erschließen. Weil dadurch einerseits Kompromisse im gameplay gemacht werden müssen und andererseits eine Klientel angelockt wird, die weitere Anpassungen in ihre Richtung verlangt. Das hat sich im Laufe der vergangenen 10 Jahre für sämtliche Genres bewahrheitet. Egal ob es dabei nun um Strategietitel, Simulationen, Rollenspiele, MMORPG's, Sneaker oder Taktikshooter ging.

Nun ist HoI III fraglos ein gutes Spiel, auch wenn ihm noch etwas Feinschliff fehlt, aber ich würde natürlich schon gerne ein Victoria 2 sehen, bei dem nicht die POP's gestrichen und die Wirtschaft streamlined wurde, weil Paradox die Befürchtung hegt, daß es sich sich ansonsten für den Durchschnittsspieler als zu 'kompliziert' erweisen könnte und insofern stört mich ihr 'flirten' mit dem Mainstream, wie sie es ja bereits mit EU:Rome versucht haben. Das Angebot an attraktiven Titeln ist derart übersichtlich geworden, daß jeder Publisher, der sich in Richtung Massenmarkt orientiert, einen spürbare Lücke hinterläßt.

Ladegos
18.08.09, 13:15
Na nun mal langsam hier.:D

Was für ein Spiel soll denn das werden, wo ich nicht mal mehr meine Truppen bewegen kann?
Ihr greift da wohl etwas zu weit und denkt euch etwas zuviel.

Es ist ein neues nettes Feature, man muss es nicht nutzen...man kann.
Ich persönlich hab es noch nicht angefasst.
Von diesem Feature auf die Zukunft zu schließen, halte ich für überzogen.

Es soll wohl eher dem leichteren Einstieg dienen.
Denn meiner Meinung nach ist HoI 3 in der Spieltiefe weiter als HoI 2.
Trotzdem will man bestimmt merh Käufer ansprechen und diese halt nicht überfordern.

Auch das der Oberbefehl raus ist, stört mich nicht sonderlich...dass war ne Feature was zu stark war. Hatte ich keine Armee nutze ich die meiner Verbündeten.
Die sollen mal machen was sie für richtig halten.
Man könnte höchstens ihnen sowas wie eine Theatre Ki einfügen der man Befehle geben kann, von oben wie den eignen truppen...das hätte noch was.
Aber direkt steuern...bitte nicht.

G'Kar
18.08.09, 13:25
HoI 3 ist trotz allem verflucht kompliziert für Neulinge, insofern finde ich die "Mainstream! Mainstream!"-Mahnungen eher amüsant. Alles von der KI machen zu lassen, stellt schließlich auch keinen zufrieden, also muss man doch Punkt für Punkt an die Sachen ran. Auch dass in punkto Spiele alles angeblich immer schlechter wird, liegt nach meiner Auffassung eher an selektiver Wahrnehmung. Zum einen ist vergeben und vergessen, wie käferdurchsetzt auch frühere Spiele schon waren (nicht nur von Paradox), und damals gab es in der Regel keine Patches. Und bei Paradox zeigt die Kurve durchaus nach oben, auch wenn man es jedes Mal auf's Neue schier nicht glauben kann. Ich habe z.B. bei EU 3 nur äußerst selten Abstürze und bei HoI 3 bisher noch keinen einzigen, das war früher ganz anders.

Nach meiner Auffassung hat sich Paradox bei HoI 3 vor allem durch die missglückte Beta-Phase in den Fuß geschossen, aber das wird in ein paar Patches behoben sein. Ich glaube, dass Paradox selbst eine klare Vorstellung und einen gewissen Anspruch an die eigenen Spiele hat und deshalb dem Mainstream immer nur begrenzt entgegenkommen wird - und dass ein Stück weit auch muss, um überleben und weiter außergewöhnliche Spiele machen zu können. Der Markt für klickintensive Extremdetailstrategie ist nunmal eng begrenzt, da muss man schon sehen, wie man zu seinen Käufern kommt.

Zu EU:Rome - ich glaube nicht, dass das ein großer kommerzieller Erfolg war, deshalb können wir da wohl (zum Glück) den Mantel des Vergessens drüberlegen. Victoria war übrigens auch keiner, deshalb zweifle ich daran, dass es jemals eine Fortsetzung geben wird.

RumsInsFeld
18.08.09, 13:28
Ich habe das Spiel zwar noch nicht installiert, aber es liegt rum und ich bin wild drauf loszulegen, allerdings ist doch die Theater KI nichts schlechtes, man muss doch dieses Feature nicht nutzen, so denke ich jetzt einmal.
Vor Allem ist doch das gute daran, wenn sie beim menschlichen Spieler anständig funktioniert, dann wird das ja bei den Gegnern auch funktionieren und so das Spiel deutlcih attraktiver als HoI2.

oder täusche ich mich?

thrawn
18.08.09, 14:08
Auch das der Oberbefehl raus ist, stört mich nicht sonderlich...

Also ich habe dies doch sehr geschätzt. Wenn ich in Hoi II als Italiener den Spanier eingesetzt habe um seine Strände zu bewachen stiimt dies für mich. Die Spanische KI hat ja die Truppen sonst ausnahmslos dem Deutschen geschickt. Auch die Araber ( Arabische Union ) habe ich dazu eingesetzt. Mal sehen wie hier die KI in Hoi III ist. Die Nationalspanische KI hat es aber nicht geschafft von Januar 37 bis ende 39 eine einzige Landeinheit zu bauen. :mad:

G'Kar
18.08.09, 14:09
Die Nationalspanische KI hat es aber nicht geschafft von Januar 37 bis ende 39 eine einzige Landeinheit zu bauen. :mad:Sie hat vermutlich keine oder viel zu wenig Energie.

thrawn
18.08.09, 14:20
Sie hat vermutlich keine oder viel zu wenig Energie.

Leider nur zum Teil so. Ich habe es doch tatsächlich geschafft einen Handel an die KI zu bringen. So hatte sie doch Energie. Und sie hat auch gebaut.
U-boot, U-boot, Zerstörer, U-boot, U-boot, wieder U-boot, Tako, U-boot, U-boot, und wieder U-boot.

Preussenhusar
18.08.09, 14:41
Was wollen die Spanier mit so vielen Ubooten ?

Die benötigen Gebirgstruppen für Gibraltar - oder sehe ich das falsch ?

PH

thrawn
18.08.09, 14:52
Was wollen die Spanier mit so vielen Ubooten ?

Die benötigen Gebirgstruppen für Gibraltar - oder sehe ich das falsch ?

PH

Nach mir, Nein. Der KI nach zu urteilen, Ja. Wer braucht schon Landeinheiten. :rolleyes:

Elvis
18.08.09, 16:03
Nun ist HoI III fraglos ein gutes Spiel, auch wenn ihm noch etwas Feinschliff fehlt, aber ich würde natürlich schon gerne ein Victoria 2 sehen, bei dem nicht die POP's gestrichen und die Wirtschaft streamlined wurde, weil Paradox die Befürchtung hegt, daß es sich sich ansonsten für den Durchschnittsspieler als zu 'kompliziert' erweisen könnte und insofern stört mich ihr 'flirten' mit dem Mainstream, wie sie es ja bereits mit EU:Rome versucht haben.

Ich muss mich da den anderen anschließen.
HOI3 flirten mit dem Mainstrema vorzuwerfen ist aus meiner Sicht völlig aus der Luft gegriffen.
In jedem einzelnem Spielelement ist es komplexer geworden.

Politik mit ihren Parteien, Exilregierungen und Kapitulationsbedingungen, nationalem Zusammenhalt etc., Spionage, Forschung mit unendlcih vielen Stufen und den Elementen Praxis und Theorie, Produktion die von der Forschung beeinflusst wird und dessen Divisionen man jetzt selber aus Brigaden komponieren muss, Schlachten mit ihren unzähligen neuen Regeln wie Frontbreite und Reserven. Der Armeeaufbau von Brigade über Division, Korps, Armee, Heeresgruppe bis zum Theater wo jedes Element seinen Einfluss hat auch ohne Automatik....

Ehrlich. Ich sehe nicht wo man da dem Mainstream auch nur ein Stück Boden preisgegeben hat..
HOI3 ist in allen Spielelementen komplexer und tiefgründiger geworden.

von Stollberg
18.08.09, 16:12
Ehrlich. Ich sehe nicht wo man da dem Mainstream auch nur ein Stück Boden preisgegeben hat..
HOI3 ist in allen Spielelementen komplexer und tiefgründiger geworden.

Und genau das ist doch der springende Punkt.
Welches "Mainstream" Produkt ist denn in Sachen Komplexität und Möglichkeiten auch nur annähernd auf gleichem Level wie HOI3?
ad hoc fällt mir keines ein.

Es gibt vergleichbare Spiele, sicher, aber es ist imho vermessen auch hier von Mainstream zu sprechen.
Meinstream ist in meine Augen Einheitsbrei à la EA xXx in der Version yYy, aber bei aller Liebe nicht HOI3.

PS: Hoffentlich werden bald die Käfer vertrieben ;)

Refizul der I
18.08.09, 17:03
Da hab ich ja ne Diskussion losgetreten.:tongue:

Nochmals:
Ich werfe HOI3 nicht vor ein Casual Game zu sein.

EU3 hatte Auswirkungen auf folgende Pdox Produkte. z.B.: Keine großen historischen Eventketten mehr
Auch führte der Erfolg von EU3 direkt zu EU:Rome (auch EU:Lite genannt)

Die Erfahrungen mit HOI3 werden ebenso in zukünftige Produkte einfließen.
Die Möglichkeit die KI "zur Hilfe zu rufen" wird wohl auch in zukünftigen Titeln vorhanden sein. Als Option sicher nicht verkehrt.

Beim Gedanken an ein HOI:Lite wo die indirekte Steuerung die einzige Option ist dreht sich bei mir aber der Magen um. Besonders wenn es ein Erfolg sein sollte.

Natürlich kann man Pdox noch lange nicht mit EA oder Activision/Blizzard vergleichen aber auch Paradox will schließlich Geld verdienen. Ich sag nur bezahl DLC. :D

Mantikor
02.09.09, 12:33
Nachdem die deutsche Version von Hearts of Iron Alternativ History erschienen ist, habe ich mich nun auch mal hingesetzt und das Spiel ausgiebig getestet.

Anfangs wurde ich hierbei von den vielen Provinzen und HQ´s beinahe erschlagen, es stellte sich jedoch erfreulicherweise schnell heraus, das dass Spiel lange nicht so komplex ist, wie es scheint. Da ich von anderen Themen wusste, das man die Diplomatie und Spionage ernst nehmen und die Bedrohung der Allierten erhöhen muß, habe ich von Anfang an die Bedrohung durch Frankreich und Großbritannien gesteigert, und sodurch dafür sorgen können, das ein Massendrift in Richtung Allierter ausblieb.

Die Schieberegler für die Anfüherpunkte habe ich hierbei fast so gelassen, wie ich sie vorgefunden haben, also jeweils ca. 1 Viertel der Punkte auf Spionage, Diplomatie, Forschung und Offiziere verteilt. Erst im Laufe des Spiels änderte ich die Schieberegler zu Gunsten von Forschung und Offizieren langsam ab, weil ich keine Forschungen einstellen wollte, und immer mehr Offiziere benötigte.

Anschließend langweilte ich mich stundenlang bis zum Kriegsbeginn, weil es nicht viel zu tun gab. Auf die Umorganisation meiner Einheiten verzichtete ich. Stattdessen löste ich das Rheinland Event durch den Neubau von Divisionen aus.

Hierbei habe ich offensichtlich nicht viele Fehler gemacht, denn bis zum Kriegsausbruch im Mai 39, denn ich ohne auf das Danzig Event zu warten auslöste, waren lediglich Polen und Frankreich und Großbritannien bei den Allierten, während ich selbst Italien und Ungarn aufgenommen hatte, und es zahlreiche Anwärter gab, die ich jedoch wegen ihrer Neutralität nicht einladen konnte.

Der anschließende Polenfeldzug war der härteste Feldzug des ganzen Spiels, obwohl auch dieser einfach war. Ich hatte jedoch noch nicht so viele Truppen zusammen, weswegen ich über einen Monat benötigte um den Feldzug beenden. Ich bin allerdings auch nicht sofort auf Warschau gestürmt, sondern habe erst einmal die ganzen Kessel an der Grenze vernichtet.

Danach stellte ich zu meine Überraschung fest, das Italien bereits große Teile von Südfrankreich überrannt hatte. Ein Testangriff auf die Maginotlinie zeigte wie erwartet, das es kein Durchkommen gab, weswegen ich mich für einen Angriff über Luxemburg und Belgien entschied.

Da die meisten Provinzen feindrei waren, war es nicht sonderlich schwierig Frankreich zu erobern und Vichy triggern zu lassen. Das Event kam jedoch erst sehr spät, weswegen Vichy nicht mal die Hälfte seiner historischen Größe hatte.

In der Zwischenzeit hatte ich diplomatisch wahre Wunder verbracht. Selbst Bismarck währe auf mich stolz gewesen, weil ich es nicht nur schaffte, die Allierten zu isolieren, sondern zudem Bulgarien, Rumänien, die Türkei, Finnland, Dänemark, Japan und die USA in die Achse holen konnte. Später kam noch Urugay hinzu, während sich den Allierten niemand mehr freiwillig anschloß, und die Komintern lediglich die Schweiz einladen konnte.

Da Schweden stark in Richtung Allierte driftete, wurde es von mir kurzerhand erobert und zu Marionette gemacht. Widerstand leisteten sie zu meiner Überraschung nicht. Zudem wurde Griechenland von Italien überfallen, weswegen ich Jugoslawien annektierte und Griechenland anschließend von Bulgarien zu einer Marionette gemacht wurde.

Am Tag der Arbeiter, dem ersten Mai 1940, begann ich dann mit dem Angriff auf die Sowjetunion. Ich konnte die Front mühelos an allen Stellen durchbrechen, obwohl die Sowjetunion alles was sie hatte, an die Grenze gestellt hatte. Die Verluste lagen bei ca. 1 zu 20. Es gab selten eine Schlacht, wo der Russe nicht mindestens die 10 fachen Verluste hatte. Dementsprechend einfach verlief der weitere Vormarsch. Die russischen Armeen, lösten sich auch ohne Kessel einfach auf, nachdem ich sie mehrmals hintereinander angegriffen hatte.

Noch vor dem Erreichen von Dnjeper und Düna hatte die sowjetische Armee, praktisch aufgehört zu exestieren. Ich lieferte mir anschließend ein Wettrennen mit meinem rumänischen, ungarischen und türkischen Verbündeten, die sich scheinbar große Stücke der Sowjetunion einverleiben wollten, und hierzu tief in den Kaukasus vorgestoßen sind.
Lediglich Finnland ging es nicht so recht voran, weil es auf der Halbinsel Kola starke sowjetische Verbände gab.

Nach nicht mal 4 Monaten war der Feldzug dann beendet. Hätte ich nicht auf die Infanterie gewartet, sondern gleich meine Panzer weiterfahren lassen, hätte man den Feldzug wahrscheinlich auch in 2 oder 3 Monaten beenden können, den Widerstand gab es nach der Grenze praktisch keinen mehr.

Nach dem Feldzug kam ich auf sage und schreibe 775 IK. Wenn ich jedoch noch konsequenter auf IK geforscht und gebaut und mehr Länder besetzt hätte, währe sicherlich noch einiges mehr möglich gewesen. Selbst die USA konnte da nicht mithalten. Aber auch schon vor dem Russlandfeldzug hatte ich die USA bereits abgehängt.

Nach dem Feldzug kammen alle zwei Tag nervige Partisanen Events, die eindeutig zu viel des Guten sind. Da ich mich zudem immer stärker gelangweilt habe, weil der Feind so gut wie keinen Widerstand geleistet hat, beendet ich an dieser Stelle das Spiel und ich muß sagen das ich doch ziemlich enttäuscht bin.

Das Diplomatien und Spionage System machte mir zeitweise sehr viel Spaß, weil es toll ist, wenn man Länder wie die USA in die Achse holen kann. Es ist jedoch andererseits auch völlig überwertet und total unrealistisch. Wer denkt, er könnte mit ein paar Spionen und Diplomaten die Regierungen anderer Länder stürzen und in sein Bündnis holen, hat keine Ahnung von Politik. Wenn das funktionieren würde, würden nicht seit Jahrzehnten schon die Castros Kuba regieren, die Mullahs in Persien herschen, und in Nordkorea ein Diktator sitzen.

Auch vor und während dem Krieg sind die Länder nicht den Allierten oder der Achse beigetreten, weil die eine Seite die besseren Diplomaten oder Spione hatte, sondern weil sie ihre Interessen durchsetzen wollten, oder keine andere Wahl hatten.

Im Grunde genommen ist es ganze einfach. Wenn der Kriegsverlauf für die Achse günstig war schloßen sich die Achsenfreundlichen Staaten der Achse an, und wenn nicht versuchten sie neutral zu bleiben. Die mit den Allierten befreundeten Staaten machten genau das selbe und zu Komintern wollte praktisch gar keiner, weil niemand ein Marionettenstaat der Sowjetunion werden wollte.

Das ganze Diplomatische System und das Spionagesystem hätte man sich daher eigentlich sparen können. In einem Spiel das auf Realismus Wert legt, ist es völlig Fehl am Platz.

Ebenfalls fehl am Platz ist das neue System mit dem Anführerpunkten. Ist zwar eine nette Idee, wenn man die Punkte auf verschiedene Bereich aufteilen kann, realistisch ist es aber nicht, wenn man von einem Tag auf den anderen aus Diplomaten, Ausbilder für die Wehrmacht machen kann, oder aus Ausbildern plötzlich Spione oder Wissenschaftler werden. Abgesehen davon benachteilt dieses System die kleinen und mittleren Länder, da die großen Länder viel mehr Anführerpunkte haben, und somit auch viel mehr beeinflußen und erforschen können.

Da die Anführerpunkte durch Eroberungen zudem noch anwachsen, spielt sich das Spiel ähnlich wie Risiko. Wer viel kontrolliert, bekommt auch viel. Realistisch ist das alles nicht, denn die Polnischen Anführer werden in echt weder das deutsche Militär ausgebildet, noch größere Forschungen erbracht haben.

Das gleiche trifft auch auf die IK zu. Man kann durch das erobern von Ländern, viel zu viel Ik übernehmen. In echt wurden zwar auch Fabriken in Frankreich und anderstwo übernommen, sie produzierten jedoch deutlich weniger als unter Allierter Kontrolle, da die dortige Bevölkerung kein Interesse daran hat dem ehemaligen Gegner zu helfen. Die meisten Rüstungsgüter kammen aus dem Heimatland. Währe es anderst gewesen hätte, Deutschland nicht Jahr für Jahr seine Rüstung steigern können.

Die Manpower Verteilung entspricht entspricht ebenfalls nicht historischen Tatsachen, sondern der reinen Phantasie von Paradox. Zu behaupten das die MP Zahlen viel zu niedrig sind, ist noch stark untertrieben. Im Spiel haben die Länder nicht mal einen Bruchteil von der MP, die sie am Kriegsende noch übrig hatten.

Kommen wir zum Baukasten für die Einheiten. Eigentlich eine gute Sache, aber irgendwie auch wieder nicht. Die Idee individuelle Einheiten herstellen zu können, ist ja an für sich nicht schlecht. Aber tatsächlich war es dann im Spiel doch so, das ich ständig das selbe gebaut habe damit ich nicht alles erforschen musste. Zudem hatte ich während der Kämpfe keine Ahnung, wie stark eigentlich meine Einheiten sind, da es keine Bezeichnungen mehr wie beispielsweise 39 er Infanterie gibt.

Die Hauptquartiere sind einfach nur nutzloser Mist. Sie machen das ganze Spiel deutlich unübersichtlicher, weil in echt kein General auf 5 verschiedenen Ebenen gleichzeitig kommandieren kann, und im Spiel auch nicht. Das gute an ihnen ist jedoch das man sie getrost ignorien kann. Ich habe während meinem Spiel kein einziges HQ neu gebildet, sondern lediglich die bereits vorhandenen mitmarschieren lassen. Nachteile gab es hierdurch praktisch keine. Meine Einheiten haben trotzdem noch mit 130 Prozent gekämpft, und ich hatte anstatt der schwachen HQ Einheiten, lauter Kampfeinheiten die ich bedenkenlos in den Kampf werfen konnte, ohne sofort Angst haben zu müssen, das sie sich vielleicht auflösen.

Die Einführung des nationalen Zusammenhaltes ist ebenfalls eine Neuerung die ich ablehne, weil sie sehr schlecht umgesetzt wurde. Als ich durch die Sowjetunion marschiert bin und einen Sieg nach dem anderen errungern habe, hat sich der Nationale Zusammenhalt nicht im geringsten gebessert, obwohl man doch denken müsste, das die heimische Bevölkerung über einen derart leichten Sieg erleichtert und froh sein muß.

Stattdessen sank der Nationale Zusammenhalt kontinuierlich wegen Allierter Bombenangriffe. Hier drängt sich mir der Verdacht auf, das die Entwickler zu viel von General Giulio Douhet Theorien gelesen haben, der behauptet hatte, man könne ein Land durch Bomben kapitulationsreife bomben. Dabei sollte man mittlerweile eigentlich wissen, das genau das nicht geht. Als im 2. Weltkrieg England und anschließend Deutschland bombadiert wurden, sind weder in Deutschland noch in England Revolutionen ausgebrochen. Es gab auch keine Demonstrationen gegen die eigene Regierung oder Forderungen der Krieg zu beenden. Das Gegenteil war der Fall. Umso stärker eine Seite bombardiert hat, umso stärker setzte sich die andere Seite für eine Vergeltung und die Fortsetzung des Krieges ein. Die Bombardierungen müssten den Nationalen Zusammenhalt eigentlich verbessern, anstatt ihn zu verschlechtern. Auch das Versenken von Konvois, würde ihn echt wohl kaum den nationalen Zusammenhalt verschlechtern, da wegen ein paar Frachtern wohl niemand auf die Idee kommen würde zu kapitulieren. Hier würde wohl das Versenken einer Flotte mehr Eindruck hinterlassen. Aber ausgerechnet die Verluste, werden ja nicht berücksichtigt, obwohl sie am meisten zu Kriegsmüdigkeit beitragen.

Kommen wir zur Karte. Sie ist mir definitiv zu unübersichtlich. Das Gelände sieht irgendwie überall gleich aus und es gibt auch zu viele Provinzen. Weniger währe in diesem Fall mehr gewesen. Abgesehen davon sind viele Postionen falsch eingezeichnet oder mit dem falschen Gelände augestattet. Gut ist dagegen die Einführung der Frontbreite. Schlecht ist jedoch die Umsetzung. Das alle Provinzen die gleiche Frontbreite haben ist extrem ägerlich, da man durch eine individuellere Verteilung Länder wie Finnland besser vor gegnerischen Massenarmeen hätte schützen können.

Der Luftkampf ist wegen des viel zu hohen Stacking Penalty extrem unrealistisch. Abzüge von 10 Prozent pro zusätzlicher Staffel, machen eine Massierung von Fliegerkräften völlig sinnlos. Noch schlimmer ist jedoch, das große Luftflotten gnadenlos gegen winzige Luftflotten verlieren, weil sie sogar Minuspunkte erhalten. Leider gilt das sogar für Angriffe auf Flughäfen. Als ich 16 Staffeln auf einem Flughafen geparkt habe, und diese angegriffen wurde, musste ich mit Minuspunkten kämpfen und hatte keinerlei Chance, gegen 3 gegnerische Staffeln, weil diese mit Pluspunkten kämpfen durften. So was ist nicht realistisch und gehört klar geändert. Selbst der Einsatz von 6 Staffeln gleichzeitig lohnt sich schon oft nicht, weil man durch die 30 Prozent Abzug anschließend oft anstatt mit 60 Prozent, nur noch mit 30 Prozent kämpft, und dann auch gleich mit 3 Staffeln kämpfen kann. Da eine Staffel gerade mal 30 Flugzeuge hat, muß ich mich ernsthaft fragen was das ganze soll. Derartige Abzüge haben mit Realismus mal gar nichts zu tun.

Ärgerlich ist zudem die fehlende Benachrichtung über Seekämpfe. Ansonsten kann ich hierzu nicht so viel sagen, weil ich Seekämpfe weitgehend gemieden habe.

Die Einführung des Politikbereiches hätte man sich sparen können. Hier gibt es nicht viel zu entscheiden und zu tun, und das ganze wirkt auf mich ziemlich überflüssig.

Die Spielgeschwindigkeit könnte auch bedeutend besser sein, und auf das verbuggte Wettersystem habe ich erst gar nicht geachtet. Spielabstürze hatte ich glücklicherweise nur selten, aber die habe ich auch bei anderen Spielen nur selten.

Abschließend lässt sich sagen das mich das Spiel über lange Teile gelangweilt hat. Es gab zwar auch spannende Momente, diese kammen jedoch des viel zu geringen feindlichen Widerstandes viel zu selten.

Natürlich könnte man das eine oder andere durch Modding ändern und verbessern. Es stellt sich jedoch die Frage warum ich mir das antun sollte da ich nicht von Paradox bezahlt werde und das Spiel im Grunde genommen nichts besser macht als der Vorgänger. Wenn ich das Spiel so modden wollte, wie ich es haben will, müsste ich dermaßen viel deaktivieren das am Ende nur noch die Karte übrig bleiben würde. Und selbst da besteht Verbesserungsbedarf.

Der Trend das die Spiele von Paradox seit EU 3 ständig schlechter werden, hat sich leider mal wieder bestätigt. Paradox kann sich glücklich schätzen, das es keine Konkurrenz hat. Denn sobald sich das ändert könnte Johanns Firma ganz schon schnell Pleite gehen.

X_MasterDave_X
02.09.09, 19:38
Mantikor, wie er leibt und lebt !!! :D

Ganz ehrlich, wenn ihr einen postiven Bericht abgegeben haettet, wuerde ich das Ende der Welt binnen Stunden erwarten. ;)

Auf der anderen Seite, vieles vom Gesagten ist fuer den Stand 1.1 noch richtig. Bin mir aber auch sicher, dass ein 1.2, 1.3 oder gar 1.4 die Dinge ganz anders aussehen laesst. HoI3 ist ein ungeschliffener Diamant, weint mehr Potential als alle Vorgaengerspiele.

Eine Frage am Ende....werdet ihr hoI3 nun nicht mehr weiter spielen, werter Mantikor ??

Elvis
02.09.09, 20:08
Eine Frage am Ende....werdet ihr hoI3 nun nicht mehr weiter spielen, werter Mantikor ??

Würde mich wundern wenn er es total aufgibt.
Würde unser Mantikor jedes Spiel nicht anrühren über das er herzieht, hätte er das Spielen doch längst aufgegeben.:D


Wenn ich das Spiel so modden wollte, wie ich es haben will, müsste ich dermaßen viel deaktivieren das am Ende nur noch die Karte übrig bleiben würde. Und selbst da besteht Verbesserungsbedarf.


Solche Sätze sind Original Mantikor.:tongue:

McSlaughter
02.09.09, 20:31
Ich finde alles geil, jedoch macht das Diplomatiesystem alles unspielbar:

Anfang 1939: Benelux, Irland, Nationalspanien, Polen, Tschechoslowakei (konnte daher nur Münchener Abkommen machen) bei den Allierten.

Dafür konnte ich neben Ungarn und Italien Portugal holen.

Bei den Komintern sind Shanxi Oo und Rotchina. Dadurch hatte japan mit China und der UdSSR Krieg.

DA ich im Paradoxforum vernahm, dass das Diplomatiesystem mim neuen Patch etwas in Richtung historisch nachjustiert wurde; lege ich das Game bis dato auf Eis.

Ich kann nicht 1939 solch eine Riesenfront haben und alles dermaßen ahistorisch. Ich kann auch nicht die halbe Welt beeinflussen; denn dann habe ich keien Techs mehr...

Mantikor
02.09.09, 20:41
Eine Frage am Ende....werdet ihr hoI3 nun nicht mehr weiter spielen, werter Mantikor ??

Ich habe jetzt erst mal eine neue Runde EU 3 angefangen, nachdem ich eine Stunde lang vergeblich versucht habe ein Testevent hinein zu modden. Paradox hat ja scheinbar die Szenario Ordner entfernt um mir das modden so schwer wie möglich zu machen. Auch die Eventbilder und vieles anderes wurde geändert, damit es ja nicht zu einfach wird.

Naja ega, ich werde jetzt einfach wie andere Modder auch, auf Patch 1,2 warten. Vielleicht hat sich das Spiel bis dahin ja gebessert. Eine Chance bekommt es auf jeden Fall noch, weil der Vorgänger zu meinen Lieblingsspielen zählt. EU Rome habe ich jedoch nie mehr angerüht und werde ich auch wohl nie mehr spielen. Und bei Vicky 2 werde ich mir zwei Mal überlegen ob ich es kaufe, da ich befürchte das es vor dem Erscheinen der Komplett Version wie üblich kaum spielbar sein wird.

[B@W] Abominus
02.09.09, 21:19
Ich wette, das Modden von HOI III ist genauso wie bei EU3: Einfach!

arcain
02.09.09, 21:21
Mantikor - der Forenstänkerer :)

Mantikor
02.09.09, 23:11
Abominus;552776']Ich wette, das Modden von HOI III ist genauso wie bei EU3: Einfach!

Dann seid doch bitte so gut und erstellt mir eine Szenario Datei mit einem Testevent, damit ich darauf aufbauend weiterarbeiten kann.

Chromos
02.09.09, 23:14
Abominus;552776']Ich wette, das Modden von HOI III ist genauso wie bei EU3: Einfach!

Naja, wenn man weiß wo was steht...
Ist schon a bisserl anders als in HOI2.. :rolleyes:

@Mantikor
Die Flottenkampfbenachrichtigung könnt Ihr einstellen..
HOI3 unterscheidet sich von seinen Vorgängern nur in der größeren Möglichkeit der Veränderung. Die "Unspielbarkeit" gibts von Pd ja immer gratis am Anfang dazu. ;)
Einen NFM zu machen sollte jetzt noch einfacher werden. Und vor allem flexibler und variatiosnreicher..
Ihr werdet schon sehen wenn Euch die Finger wieder jucken...

Grüße!
Chromos

JoeMill
02.09.09, 23:28
Ich hab nichtmal für die voreingestellten Szenariostarts einen Punkt gefunden, an dem man die modden könnte...

sheep-dodger
02.09.09, 23:53
Man muss die neuen Events nicht mehr in die Szenariodateien einschreiben. Das übernimmt das Spiel automatisch, wenn Ihr also eine neue Datei mit einem Event anlegt reicht das aus.

Beduries
03.09.09, 00:28
Geniale Signatur, edler Mantikor. :top:



Im übrigen bin ich der Meinung, das ich ein besseres HOI 3 hätte entwicklen können.

Ruprecht I.
03.09.09, 00:29
Dann bleibt nur zu sagen: gehet hin und tut es! :geistlicher:

Elvis
03.09.09, 00:40
Ich finde gerade Mantikor hätte seine Sig da flexibler halten können...


Im übrigen bin ich der Meinung, das ich ein besseres *beliebiges einsetzen* hätte entwickeln können.

:D

[B@W] Abominus
03.09.09, 08:46
Man muss die neuen Events nicht mehr in die Szenariodateien einschreiben. Das übernimmt das Spiel automatisch, wenn Ihr also eine neue Datei mit einem Event anlegt reicht das aus.

Richtig, einfach nur ne Textdatei erstellen und in den Eventordner packen.

Mantikor
03.09.09, 11:30
Und wie soll ich dann bitte schön den NFM Mod bei Spielstart auswählen können. Dafür muß es doch irgendwo auch eine Datei geben, damit einem bei Spielstart nicht nur das 36 er, 39, 41 Szenario etz. angezeigt wird.

JoeMill
03.09.09, 11:43
Der neue Mod-Ordner wird eurer Freund sein, so er denn dann endlich mal funktioniert. Dort kann dann der geneigte NFM Mod Nutzer den Mod vor dem Spielstart auswählen und der Mod funktioniert in allen Szenarien. Alternativ einfach ein Event basteln, dass am Anfang fragt ob der NFM Mod deaktiviert werden soll. Da es aber, so glaube ich, nicht mehr möglich ist einen Event stündlich genau zu feuern, ich glaube es ist sogar nur noch monatlich möglich, wird es eventuell sowieso eine andere Struktur des Mods erfordern.

Mantikor
03.09.09, 11:48
Ich habe es geahnt. Das Testevent kam nicht pünktlich zum ersten Januar, sondern mal später und mal früher obwohl ich ein Datum eingesetzt habe. Paradox muß einem aber auch alles kaputt machen. Die Events müssen triggern, wenn sie benötigt werden und nicht mit wochenlanger Verspätung.

Fehler werden anscheinend auch nicht mehr automatisch angezeigt. Ich habe ein Event mal testweise kopiert ohne vorher die ID Nummer zu ändern. Normalerweise müsste dann eine Fehlermeldung kommen. Es gab jedoch keine Fehlermeldung.

JoeMill
03.09.09, 11:56
Dazu kann ich nur den HoI3 Validator von Jamie550 aus dem P'dox Forum empfehlen.

http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=426586

[B@W] Abominus
03.09.09, 11:57
Wie wäre es denn damit, einfach im Event anzugeben, dass es nur zwischen 1936 und 1939 feuern kann etc.?

[B@W] Abominus
03.09.09, 12:05
Ich habe es geahnt. Das Testevent kam nicht pünktlich zum ersten Januar, sondern mal später und mal früher obwohl ich ein Datum eingesetzt habe. Paradox muß einem aber auch alles kaputt machen. Die Events müssen triggern, wenn sie benötigt werden und nicht mit wochenlanger Verspätung.

Ja, gut, dass ist halt die neue Engine. Ich finde das jetzt auch nicht super, aber man lebt damit. Dafür hat man andere Möglichkeiten.

Mantikor
03.09.09, 12:45
Ist ja ganz toll, jetzt werden die ganzen Schlachtevents regelmäßig zu spät auslösen. Dann kriegt der Russe die Truppen für die Schlacht von Moskau wenn ich bereits am Ural stehe oder das Infoevent für die Schlacht von Smolensk löst erst aus, wenn ich bereits Moskau erreicht habe.

Und ich habe extra noch bei paradoxplaza geschrieben das ich mit reinen Zufallsevents keinen neuen Mod fertigen kann. Das die nicht einmal etwas beibehalten können was gut funktioniert hat. Das alte Modding System hatte doch alles was man braucht.

Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, das Paradox von Saboteuren unterwandert ist.
Überall Verräter und Dilettanten und wo bleibt eigentlich Steiners Angriff? Und zum Teufel noch mal bringen Sie mir Fegelein, bringen sie mir Fegelein.

G'Kar
03.09.09, 12:50
Wenn man eine "mean time to happen" von 1 verwendet und diese vielleicht noch durch Modifikatoren weiter verringer (bringt das was?), sollten Events recht schnell zünden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, den Ländern Decisions zu verpassen, diese werden meines Wissens praktisch sofort (<1 Tag) gezündet, wenn sie möglich sind. Schneller waren auch HoI2-Events nicht.

JoeMill
03.09.09, 12:54
Gibt es nicht die Möglichkeit einen Event auszulösen, wenn eine bestimmte Provinz erreicht wurde?

Elvis
03.09.09, 12:56
Das wäre nur eine weitere Art von Vorraussetzung als Trigger die daran nichts ändern dürfte.

sheep-dodger
03.09.09, 12:58
Ich würde für die KI einfach eine decision schreiben, die werden immer ausgelöst ohne große Zeitverzögerung. Damit kann man auch wöchentlich dem Russen 50 Panzer geben :rolleyes:

[B@W] Abominus
03.09.09, 13:08
Habe es mit EU3 getestet... Meine neu geschriebene Nationale Decision für Ungarns Vernichtung wurde von Ungarn erst einen Monat nach Start ausgewählt, war die ganze Zeit aber erfüllt...

Keine Ahnung, warum das so was, bei religiösen Decisions macht die KI das irgendwie sofort...

G'Kar
03.09.09, 13:19
In HoI 3 hatte ich bisher den Eindruck, dass die KI sofort zuschlägt.

Mantikor
03.09.09, 13:43
Ich würde für die KI einfach eine decision schreiben, die werden immer ausgelöst ohne große Zeitverzögerung. Damit kann man auch wöchentlich dem Russen 50 Panzer geben :rolleyes:

Es geht nicht nur um die Truppen, sondern auch um die Infoevents. Die sollten relativ zeitnah erscheinen damit sie nicht unpassend wirken. Abgesehen davon bin ich mir nicht mal sicher ob alle Befehle wie bisher möglich sind. In HOI 2 wurde die Liste mit den Event Commandos und Triggern ja gleich mitgeliefert. Im jetzigen Teil habe ich sie aber bisher nicht entdecken können, was die Befürchtung nährt das es viele Befehle vielleicht gar nicht mehr gibt.

sheep-dodger
03.09.09, 13:45
Es gibt im Paradoxforum einen Thread in dem drei PDFs verliinkt sind in denen die trigger, effekte und scopes erklärt werden. Ich hab den Link leider gerade nicht parat, es ist dort aber iirc ein sticky.

Spocky
03.09.09, 16:17
Es gibt im Paradoxforum einen Thread in dem drei PDFs verliinkt sind in denen die trigger, effekte und scopes erklärt werden. Ich hab den Link leider gerade nicht parat, es ist dort aber iirc ein sticky.
http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=416126

SPORTPAPST
03.09.09, 18:17
Hey Mantikor sehr sehr gute einschätzung von dir .
Besser kann man es nicht sagen, würde ich sofort alles unterschreiben.

GAGA Extrem
03.09.09, 20:56
Events müsste man auch ohne MTTH auslösen können, zumindest war das bei EU3 möglich - sobald alle Bedingungen erfüllt sind -> event.

[B@W] Abominus
03.09.09, 21:52
Dann schreib mir bitte mal kurz eines... ich hab es bei EU3 noch nicht hinbekommen...

Fenneko
04.09.09, 19:42
Ich habe es geahnt. Das Testevent kam nicht pünktlich zum ersten Januar, sondern mal später und mal früher obwohl ich ein Datum eingesetzt habe. Paradox muß einem aber auch alles kaputt machen. Die Events müssen triggern, wenn sie benötigt werden und nicht mit wochenlanger Verspätung.

Fehler werden anscheinend auch nicht mehr automatisch angezeigt. Ich habe ein Event mal testweise kopiert ohne vorher die ID Nummer zu ändern. Normalerweise müsste dann eine Fehlermeldung kommen. Es gab jedoch keine Fehlermeldung.

Sehe ich auch allgemein als großes Manko. Jedoch habe ich da eine Frage an die bereits eingefleischten HoI3 Imperatoren: Triggern historische Events (sei es der Anschluss oder der Überfall auf Polen) immer am historisch korrekten Tag bzw. an einem in den Scripts vorgelegten Tag? Wenn ja, sollte es machbar sein, dass events exakt triggern. Wenn nicht ... dann is es blöd! ;)


Da kann ich nur zustimmen. Den freudigen Aufschrei dass man jetzt nichtmehr selbst erobern muss kann ich nicht verstehen. Der KI zusehen ist für mich nicht wirklich mit Spielspaß zu verknüpfen.
Leider stellt diese Einstellung wohl die Minderheit dar.:(

Für mich persönlich wär es jedoch eindeutig zu langwierig bei einer großen Nation wie die udssr oder ger etc. bei so vielen Provinzen alle Befehle selber zu geben. Ich mein du kannst es tun .. kommst aber in der Geschichte auch massiv langsamer voran und iwann hab ich auch die Nase voll von schier endlosen Provinzen erobern, zumindest wenn es hunderte, für mich unbekannte, russische Städtchen sind :D