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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deus lo Vult - Aufstieg des Königreichs Jerusalem



Rome Spieler
15.08.09, 00:11
Deus lo Vult - die Geschichte des Königreichs Jerusalem

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ein Medieval 2 Total War Patch 1.3 AAR zu MOD Broken Crescent 2.0

Rome Spieler
15.08.09, 00:20
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1. Kapitel - Einleitung

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=447s war im Sommer, genauer am 12. Juli des Herrn 1174 als unser Schiff endlich im Hafen von Akkon festmachte und ich
an Land ging. Ich wurde bereits erwartet. Ein Bruder unseres Ordens empfing mich und geleitete mich mit einem Schwall
Worte über mein Wohlbefinden zu meiner Herberge. Doch so richtig hörte ich nicht zu, die lange eintönige Seereise war doch etwas zu viel gewesen und so war ich froh irgendwann in meiner Kammer in meinem Bett zu liegen und bald einzuschlafen.

Und da war er wieder....dieser Traum

YouTube - Traum 0001 (http://www.youtube.com/watch?v=BrO4SCBtEEM)

Jerusalem Hauptstadt des Königreiches und heilige Stätte von gleich zwei Religionen gestaltete sich eintönig, ich wurde weder beachtet noch angesprochen und so konnte ich mich ungehindert durch die Strassen und Gassen zum Palast des Herrschers bewegen. Ich übergab der Wache mein
Empfehlungsschreiben welches ich von unserem Orden erhalten hatte, ebenso den Brief des Baron de Ibelin und wurde eingelassen. Man schickte mich in einen Vorhof und hiess mich warten bis ich gerufen werde. Und ich wartete recht lange. Plötzlich ging eine Tür auf und ich wurde hineingerufen. Als ich hineinging versuchte ich mich im kühlen Halbdunkel zu orientieren was mir auch recht schnell gelang. Doch als ich erkannte wer sich da im Raum aufhielt verschlug es mir den Atem. Niemand geringeres als König Balduin und sein Ratgeber Graf Raimund von Tripolis.
Der Graf winkte mich zum Thron und stellte mich vor. Beide wollten aus meinem Leben erfahren und so erzählte ich davon.
Doch merkte ich schnell das sie kein wahres Interesse hatten und so fragte ich nach der Stelle welche mir Baron de Ibelin versprochen hatte.

Der Baron hat euch schätzen gelernt, euer Wissen ebenso wie eure Treue sagte der König zu mir. Darum liess ich euch kommen. Wie ihr seht bin ich krank und habe nicht die Kraft mich um alle Dinge des regierens zu kümmern. Mein Hofstaat ist ebenfalls nicht gross genug um über alle Belange des Reiches schnell und sicher entscheiden zu können. Und aus diesem Grund seid ihr hier. Ich brauche einen loyalen und fähigen Mann der als mein Kanzler die Dinge nach meinem Willen lenken wird. Wollt ihr dieser Mann werden? Mein Herz machte einen riesigen Sprung und ich konnte kaum antworten, es war mehr ein stottern als ich "Ja euer Majestät" sagte.

Danach legte ich meinen Eid auf Land und Herr ab und ward damit der neue Kanzler des Reiches. Zuerst obliegt meine
Verantwortung darin das Reich nach dem Willen meines Herrn zu verwalten und seinem Willen Folge zu leisten.
Danach habe ich mich um das Wohl der Untertanen zu kümmern, um die Bereiche des Handels und der Aussenpolitik.
Zum Festbankett am folgenden Abend wurden mit die wichtigsten Edlen des Reiches vorgestellt.

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und erfuhr so auch die Familiengeschichte des Königshauses und die Ziele unseres ehrgeizigen Herrschers

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Seid nunmehr 3 Jahren regierte Balduin von Jerusalem das Reich was er von seinem Vater Amalric übernommen hatte.
Bis jetzt hatte er es mit kluger Diplomatie und eisernem Willen geschafft sowohl sein Fürsten wie auch seine Gegner zum Frieden zu halten.
Doch alle wussten das dies ein sehr brüchiger Frieden war. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Krieg
mit den Moslems ausbrechen wird. Kommen wird er, doch niemand weiss wann.

Rome Spieler
15.08.09, 00:33
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=446m nächsten Morgen wurde es Zeit das ich mich um meine Arbeit kümmerte und verschaffte mir zunächst einen Überblick über das Reich. Mein Gehilfe Sekretarius brachte alle von mir geforderten Unterlagen zusammen.

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Das Reich steht zunächst recht gut da, ist jedoch in einer wirtschaftlich sehr schlechten Lage, hervorgerufen durch eine Armee die zwar die beste im ganzen Orient ist, aber leider auch die teuerste.

Wir haben die beste schwere Kavallerie und die besten Speerträger welche es gibt.
Doch leider hat es auch Probleme. Das Königreich Jerusalem litt wie alle Kreuzfahrerstaaten unter einem permanenten Mangel an Truppen. Söldner stellten daher einen sehr großen Anteil am Heer. Im Spiel wird dies so simuliert das die europäischen Truppen zwar besser sind, aber dafür auch einen höheren Unterhalt kosten. Zugleich will ich noch etwas realistischer sein und den Mangel an geeigneten Truppen so darstellen das ich pro Runde nur eine Einheit anwerben oder ausheben kann. Unter diesen Bedingungen ist es Wahnsinn bereits vorhandene Truppen aufzulösen. Angeschlagene Truppen hingegen kann ich auffüllen soviele ich habe oder bezahlen kann.

Um auf weitere Truppen zurückgreifen zu können erliess König Balduin schon wenige Monate nach seiner Thronbesteigung den Erlass das die italienischen Städte im Outremer Handelsstützpunkte, Kolonien und Gemeinden aufbauen dürfen, doch haben diese im Gegenzug auch Truppen stellen. Zugleich kann das Reich mit der Etablierung des Mittelmeerhandels auf italienische Armbrustschützen zählen welche nun in den Häfen zu finden sind. Und erhält so nicht zuletzt bedeutende Handelseinnahmen. Ebenso ist damit eine sehr schwere italienische Infanterie welche mit Kriegshämmern ausgerüstet bereit uns Dienste zu leisten.

Doch aufgrund unserer leeren Kassen ist es für uns unmöglich diese wertvollen Verbündeten anzuheuern.

Ebenso fragte der Templerorden nach einem Sitz für seine Truppen nach. Dieser wäre in Akkon, doch noch kann sich unser König nicht durchringen ihnen die Erlaubnis zum Bau eines Ordenshauses zu geben. Doch da wir nicht das Geld aufbringen konnten wird die Erlaubnis bis auf weiteres verschoben.

Unser König befahl die Wirtschaft des Reiches zu stärken und gab mir die Aufgabe alles dafür nötige zu tun.
Ich arbeitete Anweisungen aus und der König erliess einen Befehl diesen meinen Anweisungen zu folgen.

1. Unser König wünscht den Handel zu stärken und befiehlt den Abschluss von Handelsabkommen mit jeder Nation welche unsere Grenzen teilt. Dies sind das Reich der Fatimiden, das Königreich Armenien und die makurischen Stämme. Ebenso das glorreiche Byzanz.

2. Es werden Bündnisse mit allen christlichen Nationen angestrebt, hier also das Königreich Armenien, das byzantinische Reich, das Königreich Georgien und die makurischen Stämme. (nur ein Feigling strebt ein Bündniss mit den Fatimiden an)

3. Nur dort wo Generäle oder Mitglieder des königlichen Rates sind wird gebaut, repariert oder aktiv ins Kampfgeschehen eingegriffen. Die anderen Städte und Burgen des Reiches haben sich neutral zu verhalten. Nur der Adel hat das Recht aktiv zu sein.

Daher wird Raimund von Triplois seine Stadt Tripolis ausbauen. Prinz Guy de Lusignan wird die Stadt Tyrus ausbauen, die Burg Akkon wird zunächst unangetatstet bleiben um so bei Bedarf bessere Truppen ausrüsten zu können.
Das Feldheer unter Balian de Ibelin wird die Grenzen unseres Reiches kontrollieren und in regelmässigen Abständen Wachtürum, kleinere Burgen und befestigte Lager aufbauen um so das Reich besser zu überwachen und zu schützen.

Unser Herr wünscht das alle seine Anordnungen unverzüglich umgesetzt werden und erwartet regelmässige Berichte.

Rome Spieler
15.08.09, 00:44
Unser Diplomat begibt sich daher auf Reisen um die Anordnungen seines Herrn zu erfüllen. Und kann bald erste Erfolge melden. Es gelingt ihm dank seiner Fähigkeiten die anderen christlichen Reiche zu überzeugen das es weise ist wenn sie ebenfalls untereinander Bündnisse eingehen.

Die Fähigkeiten unseres Gesandten sind sehr gut sagte ich beim vorlegen des Berichts zu meinem Herrn. Er hat die Sprache eines anderen Volkes gelernt und ist nun in der Lage erfolgreicher für unsere Sache zu arbeiten.

Es ist ihm gelungen Bündnisse mit Armenien und den makurischen Stämmen zu schliessen. Nur Byzanz verweigert uns diesen Bund und will nur ein Handelsabkommen. Bei den moslemischen Völkern dagegen ist es uns nicht möglich in den Palast vorgelassen zu werden. Das wird sich ändern sobald unser Botschafter die Sprache des jeweiligen Volkes gelernt hat. Dann können wir sicher mit ihnen handeln.

Seinen größten Erfolg hat unser Gesandter allerdings in Georgien als es ihm gelingt für Balduin die Hand der Prinzessin Tamar zu gewinnen.

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Die Hochzeit wurde mit allem Prunk gefeiert und Georgien schloss einen Bund mit uns ab.

Rome Spieler
15.08.09, 00:51
Nachrichten aus aller Welt

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http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=447in Bote kam aus dem unabhängigen Fürstentum Antiochia und bat um unsere Hilfe. Ein Heer der Fatimiden sei angerückt und habe mit der Belagerung der Stadt begonnen. Das Feldheer des Fürsten Bohemund sei geschlagen und andere Hilfe sei nicht zu erwarten. Auch wenn man nicht verbündet sei könne man einen christlichen Staat in Not nicht alleine lassen so sprach der Bote.

Diese Nachricht veranlasste den König den Thronrat einzuberufen um über die neue Situation zu beraten.

Man kam zu dem Entschluss das es im Moment nicht klug sei gegen die Fatimiden vorzugehen, man werde aber eine Botschaft an den Kalifen Nur ed Din senden das man der Belagerung einer christlichen Stadt nicht tatenlos zusehen könne. Man wünsche aber auch keinen Krieg mit dem Haus der Fatimiden.

Zugleich wurde der Bote mit einem Schreiben zurückgesandt. Unser Reich werden einem Abtrünnigen nicht beistehen, doch könne man Bohemund als unser Vasall unter unseren Schutz nehmen.

Nach einer langen Beratung des Thronrates welche erst sehr spät in der Nacht endete ging ich müde zu Bett. Wohlwissend das es unserem Reich erneut gelungen war einen Schritt mehr Sicherheit zu erhalten. Ich war überrascht mit welcher Klugheit und weiser Wortwahl unser König den päpstlichen Gesandten Cheatos überzeugen konnte.
Für das einzige katholische Reich ist es von ungeheurer Bedeutung wenn sich seine Heiligkeit im klaren wäre das die expansive Aussenpolitik der Fatimiden eine Gefahr für unser Reich darstellt. Bis zu jenem Tag hatte Balduin nur das Versprechen des Papstes auf Hilfe durch einen neuen Kreuzzung wenn:

- Jerusalem, Jaffa oder Akkon gefallen wäre

doch nun kam es zu einer Ergänzung. Wenn das Reich der Fatimiden oder ein anderes islamisches Reich eine so grosse Gefahr darstelle das es an mindestens 3 Grenzen unseres Reiches auftaucht so wolle er erneut einen Kreuzzug ausrufen.

Am nächsten Morgen traf ich unseren Spion Jobert an welcher mit einem Geheimauftrag nach Ägypten aufbrach.
Was kann er dort wollen?

Derfflinger
15.08.09, 10:40
Sehr interessanter Anfang. Bin gespannt wie es weiter geht.

Rome Spieler
15.08.09, 16:24
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=449ur wenige Tage später trafen sich unser König und der mächtigste Feldherr der Fatimiden zu einer Besprechung. Was immer dort gesprochen wurde sollte niemals an die Ohren der Welt gelangen. Doch da ich als Schreiber zugegen war gelangte jene Unterredung in meine Aufzeichnungen.

Es gelang unserem König den Feldherrn zu überzeugen das Nur ed Din ein alter Mann sei und das er gezwungen wäre gegen die Fatimiden zu Felde zu ziehen sollten diese nicht von der Belagerung Antiochias ablassen. Dies läge aber nicht in seinem Sinne. Vielmehr würde er sich freuen wenn die Herrschaft über Ägypten nun einem Mann in die Hände gelegt würde der damit auch umgehen könne. Der Rest der Unterredung möge im dunkeln bleiben, denn ich will nicht das jemals auf den Gedanken komme unser König sei an Plänen für den Sturz eines Herrschers beteiligt gewesen. Lassen wir daher lieber die Fakten sprechen.

Ein halbherzig geführter Angriff der Fatimiden konnte Antiochia abwehren, die Christen hatten hohe Verluste doch die der Fatimiden waren um etliches grösser. Diese Niederlage schwächte die Position Nur ed Dins erheblich und führte zu Spannungen in seinem Umfeld.
Zugleich erschien der Bote Bohemunds und liess uns wissen sein Herr sei mit unserer Forderung einverstanden.

Die Fatimiden sollten die Belagerung noch eine Weile aufrecht erhalten, bis eines Nachts Nur ed Din auf seltsame Weise verstarb. Niemand habe die Attentäter gesehen oder etwas gehört, doch alle Welt glaubt zu wissen hier hat die Sekte der Assasinen ihre Finger im Spiel.
Kaum ist Nur ed Din tot bekommt die Welt Kunde von einer neuen Nachricht:

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Der mir unbekannte Feldherr war niemand anderes als Salahuddin Ayyub, der in die Geschichte als Sultan Saladin eingehen wird. Er ersetzte die Dynastie der Fatmiden in Ägypten und ernannte sich selber zum neuen Sulten.
Er forderte die Anerkennung von allen Untertanen, doch ausgerechnet Damaskus verweigerte sich ihm. Und mit dieser Stadt ganz Syrien. Denn in Damaskus lebte der letzte Spross der Fatimiden, ein 12 jähriger Knabe und erklärte dem neuen Sultan den Krieg.

Kann es in diesem Moment etwas besseres für unser Reich geben? Zwei moslemische Reiche die an den Grenzen unsere Landes leben und sich gegenseitig bekämpfen.

Rome Spieler
15.08.09, 16:30
Doch zunächst sollte ein anderes frohes Ereignis in unserem Reich gefeiert werden.
John de Ibelin, der älteste Sohn Balian de Ibelins ist erwachsen und erhielt den Ritterschlag:

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Er erhält den Auftrag sich im Heer bei seinem Vater zu melden und so sich seine Sporen im Schutz des Reiches zu verdienen.

Doch leider gab es auch schlechte Neuigkeiten:

Sultan Saladin schloss ein Bündnis mit den unabhängigen Emiren, kleineren Stämmen und einer uns unbekannten großen islamischen Nation und vernichtet mit den vereinten Streitkräften die Reste der Fatimidischen Herrschaft.
Der letzte Spross der Fatimiden ging in den Kämpfen zugrunde und damit steht Saladin an 2 Grenzen unseres Reiches.
Ägypten und Syrien. Er ist ein fähiger und kluger Herrscher der seine Macht ununterbrochen ausbaut. Sollten wir hier einen neuen vielleicht noch stärkeren Feind geschaffen haben?

Um das Reich zu stärken entschied der Kronrat das es nun an der Zeit wäre das unabhängige Emirat Baalbek ins Reich zu holen. Unser junger König ernannte Balian de Ibelin zum Truchsess von Jerusalem und stellte sich an die Spitze unseres
Heeres.

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Die Schlacht selbst war nicht von großer Bedeutung. Man sah sofort das unser König, trotz seiner jungen Jahre hervorragende Berater an seiner Seite hatte und damit seine 9 Sterne wert ist. Er belagerte die Stadt nur wenige Wochen und griff dann eines Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen einen völlig überraschten Gegner an.

Nach dem Sieg belohnte unser König großzügig die Loyalität seiner Untertanen. Reimund wurde mit dem Titel des Grafen von Tripolis und der Stadt als Lehen belohnt. Guy de Lusignan mit Akkon, Rainald de Chatillon erhielt Kerak als Lehen und
Balian de Ibelin die Burg Tarsus.

Doch sollte unsere Ausdehnung des Reiches nicht ohne Folgen bleiben. Unser König der noch in Baalbek weilte erhielt Nachricht von Bohemund, Fürst von Antiochia. Dieser schaffte es den fatimidischen Streitkräften eine Niederlage beizubringen und bewirkte den Abzug der fatimidischen Truppen. Dieser Sieg hatte ihn übermütig gemacht und er erklärte sich nicht länger an seine Vasallschaft gebunden zu fühlen. Ein solches Vorgehen kann nur eines bedeuten:

Rome Spieler
15.08.09, 16:31
Krieg mit dem Fürstentum Antiochia

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http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=450nser König marschierte daraufhin mit dem Feldheer nach Antiochia und begann mit seiner Belagerung.

Und wiedereinmal schaffte es unser Herr seinen Gegner zu überraschen. 18 Tage nach Beginn der Belagerung, die Sturmgeräte selbst waren nicht einmal gänzlich fertiggestellt lässt unser König seine Truppen inmitten einer klaren kühlen Nacht angreifen.

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Zuerst griffen unsere Armbrustschützen und die verbündeten Bogenschützen der islamischen Emire an und überschütteten unsere Feinde mit einem Pfeil und Bolzenhagel. Unter dem Schutz der Geschosse schoben sich die Belagerungstürme immer näher an die feindlichen Mauern heran. Manch einer unserer Krieger bezahlte dies mit seinem Leben doch schliesslich standen die Türme an den Mauern und unsere Männer begannen diese zu besteigen. Die Kämpfe waren hart und blutig und dauerten den größten Teil der Nacht, doch es gelang uns die Mauern zu erobern und das Tor zu öffnen. Nun griff auch unsere Reiterei ins Geschehen ein. Doch unser Gegner war vorbereitet. Als der Beschuss begann zog er seine besten Männer von den Mauern ab. Diese wurden nun verstärkt und versuchten uns zum Tore hinauszuwerfen.

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Nur dem eingreifen unserer Armbrustschützen ist es zu verdanken das wir unsere Position doch noch erhalten haben. Viele der Feinde starben im hagel der Geschosse. Und so ist es kein Wunder das die Reihen der Feinde sich zu lichten begannen und kurz nach dem Morgengrauen (habe ich auch noch nie gesehen, Sonnenaufgang in einer Schlacht) brach ihre Reihe und sie flohen voller Panik. Unsere Krieger verfolgten sie und glaubten den Sieg schon sicher. Doch dann warf sich Bohemund mit seiner Leibwache in den Kampf und schien ihn noch einmal zu seinen Gunsten zu wenden. Als der Kampf kein Ende zu nehmen schien griff Balduin selbst in den Kampf ein und attackierte die letzten Feinde auf dem Marktplatz. Es dauerte nicht lange und der letzte dieser Feinde sank tot zu Boden, dann wurden Bohemund und seine Männer von zwei Seiten angegriffen. Dies war zuviel für sie und sie alle fielen im Kampf. Als letzter starb der Fürst selbst.
Der Sieg war verdient und gerecht.

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Der Kronrat dankte es unserem Herrn. Und dieser vergab, trotz der lautstarken Proteste von fast allen Mitgliedern des Rates die Stadt Antiochia der Familie de Ibelin als Lehen. Tarsus kam zurück in königliche Hand. John de Ibelin wird nun als neuer Statthalter für Ruhe und Steuern sorgen. Ebenso können wir froh verkünden das unsere wichtigsten Familien nicht aussterben werden.

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König Andre
15.08.09, 16:58
Sehr schöner AAR wirklich. :prost:

Da bekommt man doch klatt wieder Lust auf Medieval 2 nach der Enttäuschung durch ETW. :rolleyes:

Ps: Braucht man für den Mod auch das Add on? ich denke mal schon.

preusse
15.08.09, 17:22
Wunderbarer Stil! Wir bewundern dies sehr!:)

Rome Spieler
15.08.09, 18:32
Zitat König Andre: Ps: Braucht man für den Mod auch das Add on? ich denke mal schon.

Für Broken Crescent 1.0 reicht die Vanilla Version aus. Für die komplett umgeschriebene Version 2.0 habt ihr die Wahl. Es läuft unter Vanilla, aber wirklich gute Verbesserungen kommen erst mit Version 1.3 von Meideval 2 zum tragen.
Bis jetzt habe ich davon folgende Verbesserungen unter Vers. 1.3 bemerkt:

- bessere KI in den Belagerungen, KI zieht Truppen die beschossen werden von Mauerteilen ab, bildet Reserven die an kritischen Punkten eingeworfen werden. Startet Ausfälle und Gegenangriffe sobald ihr zum Sturm ansetzt. Dazu braucht ihr eine richtige Startaufstellung, wie Kavallerie deckt Bogenschützen etc.
- verbesserte KI in Schlachten, wie Aufstellung der Schlachtreihen, diverse Formationen, gegenseitiges decken (Speerträger im Schiltron decken Bogenschützen etc.)
- Diplomatie KI, als ein christlicher Spieler ist es für euch unmöglich mit einem islamischen Land zu kommunizieren. Grund: Euer Gesandter muss zuerst die Sprache dieses Volkes lernen (einige Runden in der Nähe der jeweiligen Hauptstadt plazieren und nicht bewegen) oder bekommt einen Dolmetscher. Mit anderen christlichen Nationen kommuniziert er Latein
- Loyalität wurde verändert. Lasst euch einfach überraschen was in meinem Königreich so alles passieren kann. Wer Med.1 kennt ahnt es vielleicht schon
- Rekrutierungssystem wurde verändert. In Vers. 1.0 hattet ihr sobald der Handel mit Italien startet Zugriff auf neue Truppen, bei Vers. 2.0 kommen diese auch durch Events, wie bei mir der Templerorden...und irgendwann, irgendwie müsste auch der deutsche Orden dazukommen
- achja ich vergass das AOR System was komplett überarbeitet wurde (mit Patsch 2.2) die Zonen der jeweiligen Nationen gliedern sich jetzt in 3 Klassen auf, in Core Provinzen mit entsprechnder Religion bei bestimmten Werten kommen bessere Söldnereinheiten oder verschwinden wieder.
1. Klasse - Bauern und Milizen
2. Klasse - Städter und Verbündete Truppen
3. Klasse - Adlige Truppen, besondere Kav. etc.

Was sonst noch so passiert...hm wir werden sehen

Andere Sachen die bei BC 1.0 aufkamen kann ich noch nicht sagen, habe ich noch nicht erlebt wie z.B.:
- Besonderes Marktverhalten (eine muslimische Nation baut in einer Provinz die Sklavenhandel besitzt einen Sklavenmarkt und muss !! eine Händler auf diese Ressource haben, e voila es sind auf einmal neue Truppen verfügbar, wie Gulamkavallerie, Infanterie oder andere Truppen). Das gleiche gilt für Seehandel
- Aufbau eines Trainingsgebäude welches die Erfahrung der Truppen steigert
- Mongolenevent, sobald eine mongolische Horde vernichtet wurde kamen 1 oder 2 neue in Spiel, damit wurden die zu einer richtigen Gefahr
- Kreuzzugsverhalten, wie Byzanz angreifen oder Verstärkungen schicken. Die KI schickte dann sobald der Spieler ein bestimmtes Gebäude errichtet hatte englische, französische, italienische oder ungarische Truppen die zuerst ihr Ziel erreichten und danach für den Spieler freigeschalten wurden. Beispiel: Jerusalem fällt der 3. Kreuzzug wird ausgerufen. Nun landen eng., franz. oder deutsche Truppen unter KI mit richtg heftigen Einheiten nahe Jerusalem und versuchen diese zurückzuerobern. Sobald ein Heer der Kreuzfahrer vernichtet wurde kamen ein oder mehrere neue Heere an. Das gleiche passiert auch wenn der Djihad ausgerufen wird.

- sonstige Verbesserungen (ich bin nicht sicher ob die auch schon unter BC 1.0 da waren)
- Zeit in den Schlachten war messbar wie Sonnenaufgang, Untergang, Sternbilder verschwinden langsam
- Schussverhalten bei Wind und Wetter. Mit dem Wind fliegen Pfeile und Bolzen weiter, bei Regen schlechter oder teilweise gar nicht einsetzbar

es gibt noch diverse Mods zu BC die ich aber nicht einsetze da sie mir nicht gefallen, wie anderes Aussahen der Burgen und Städte in Strategie und Kampfmodus, unterschiedliche Sprachen der unterschiedlichen Völker in der Schlacht (man versteht dann nichts mehr wenn verschiedene Sprachen im eigenen Heer gesprochen werden)
- der Anführermod....wobei Teile davon ins Spiel eingebracht worden sind. Die Mod Macher haben wirklich gesucht bis sie die vermutlichen originalen Gesichter von diversen Anführern fanden und ins Spiel gebracht. siehe meine Königsfamilie


Zitat Preusse: Wunderbarer Stil! Wir bewundern dies sehr! Vielen Dank. ich versuche mich an den Schreibstil zu halten den ein User einbrachte der Star Wars Geschichten schrieb ab nie fortsetzte, aber so gut werde ich wohl nie werden.

König Andre
15.08.09, 18:43
Vielen Dank. ich versuche mich an den Schreibstil zu halten den ein User einbrachte der Star Wars Geschichten schrieb ab nie fortsetzte, aber so gut werde ich wohl nie werden.

Ich glaube ich weis wenn ihr meint. :D

:prost:

Rome Spieler
16.08.09, 12:37
2. Kapitel Möge sich der Sand der Wüste rot färben vom Blute der Ungläubigen

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http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=451ulange hatte unser König Balduin die Raubzüge seiner Vasallen geduldet,
doch nun war das Maß voll. Rainald de Chatillon hatte es gewagt erneut Karawanen zu überfallen, kleine Städte und Dörfer zu plündern und selbst
Mekka die heilige Stadt der Moslems zu bedrohen. Doch bei seinem Überfall auf die letzte Karawane machte er ungeahnte
Beute. Die Schwester Saladins befand sich auf dem Weg zu ihrem Bruder. Als dieser vom Überfall hörte zögerte er nicht
lang und stellte ein Heer zusammen. Nur ein eiligst zusammengetrommeltes Entsatzheer unter Balduin vermochte Rainald
vor dem Untergang zu retten. Doch als Saladin erfuhr das Rainald seine Schwester mit Gewalt genommen hatte war der
Waffenstillstand beendet. Er forderte die Auslieferung Rainald, doch unser König lehnte es ab seinen besten General zu
verlieren. (historischer Hintergrund: Die Tochter Rainald de Chatillon war mit dem König von Ungarn verheiratet)
So gab es nur eine Antwort:

http://img10.imageshack.us/img10/1903/bild24.jpg

Saladin zögerte auch nicht lange und seine Flotte lief aus um den Hafen von Akkon zu blockieren und Handelsfahrer
aufzugreifen. Doch seine Blockade scheiterte. Admiral Conradi, ein italienischer Admiral der eben von einer Seeschlacht
gegen ein paar Piraten zurückkam zögerte nicht lange. Dank ausgeschickter Boten konnte er gewarnt werden und wußte
daher genau wo die feindliche Flotte stand und wie stark sie war. Der Kampf dauert nicht lange und die moslemische
Flotte unter Admiral al Zahir sank dem Boden des Meeres entgegen.

Durch unseren Gesandten der sich "zufällig" in einem Wirtshaus aufhielt und einige Krieger der Ayyubiden mit Wein
abfüllte erfuhren wir dann folgendes:

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Doch scheinen die Abbasiden Angst vor unserem Zorn zu haben. Denn statt einer Streitmacht schicken sie die Pest nach
Antiochia. John de Ibelin handelt sehr unklug als er seine Truppen mit der Besatzung von Burg Tarsus vertauscht weil er
glaubt die zahlenmässige Größe könne die Unruhe in der Stadt besser unter Kontrolle halten.
Da aber auch kein Heer der Ayyubiden die Grenzen unseres Landes überschreitet lässt unser König sein Heer
zusammenstellen und beschliess Damaskus anzugreifen. Er hofft so die Macht der Ayyubiden zerschneiden zu können und
ihnen zugleich noch eine wichtige Stadt abzunehmen. Und unserer Flotte unter Conradi gelingt es die Häfen von
Alexandria und Damyut zu blokieren. Hoffen wir das ihr Handel damit gestört wird.

Unser Feldheer wurde aufgestellt und bricht nach Damaskus auf. Da unser Reich nicht über sehr viele Truppen verfügt wurden
die Burgen und Städte des Landes sehr stark geschwächt. Nur 2 Fähnlein Speerträger standen in jeder Stadt. In Tartus
gar nur 50 gepanzerte Sergeanten und in Akkon stellte der Templerorden eine Schar Ritter zum Schutz um sich auf diese
Weise die Gunst des Herrschers zu erhalten.

Kurz vor Damaskus traf unser Heer auf eine Streitmacht der Ayyubiden doch unser König nahm die angebotene Schlacht
nicht an. Wir hätten Zeit verloren die unser Gegner nutzt um Damaskus zu stärken, dazu hätten wir eigene
Kämpfer verloren und das alles nur um einen Sieg mehr? Vielleicht wäre es uns nach dieser Schlacht gar nicht mehr
möglich gewesen Damaskus anzugreifen. So um gingen wir den Feind und standen wenig später vor unserem Ziel und
begannen mit der Belagerung. Unser Feind im Rücken schien es nicht zu wagen uns anzugreifen. Gewisse, er spähte uns
aus und liess ab und an Pfeile auf uns herab wenn einige so töricht waren sich vom Hauptheer zu entfernen, aber eine
richtige Schlacht oder einen Überfall wagte er nicht. Warum?

Rome Spieler
16.08.09, 12:52
Diese Frage sollten wir nur wenige Tage später beantworten. Ein Heer der Ayyubiden erschien in der Nähe von Damaskus und kommt auf uns zu.

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Diese neue Situation verlangte dringend unsere Anufmerksamkeit und so entschliesst sich unser Herrscher mit seinen Ratgebern und den Hauptmännern der Truppen einen Kriegsrat abzuhalten. Da keine weiteren SI Edelleute an dem
Feldzug teilnahmen können sie natürlich auch nicht mitsprechen :).

Die Lage:

http://img269.imageshack.us/img269/6294/bild29c.jpg

Unser Spion Jobert meldet durch eine Brieftaube das ein kleines Heer aus Ägypten in Richtung Gaza marschiert. Vermutlich um sich mit den Truppen dort zu vereinen und uns dann anzugreifen. Unser Spion konnte nicht in Erfahrung bringen welche Truppen kommen, wieviel oder wer sie anführt.

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Hier steht die Sache auch nicht gut. Wir wissen daß unser Feind innerhalb weniger Tage angreifen wird, denn einen Verlust von Damaskus wird er nicht zulassen. Die Sarazenen selbst sind uns geschätzt 2:1 überlegen, doch haben wir den besseren Heerführer und hoffentlich die besseren Kämpfer. Leider haben wir nicht genug Proviant und Wasser um eine lange Belagerung durchzuführen, allerhöchsten für 3 Monate, danach müssen wir abziehen.

Wir wissen nicht welche Reserven der Feind in Syrien stehen hat und welche Truppen aus seinem Bündniss gegen uns eingreifen können. Wenn es uns jedoch gelingt Damaskus zu erobern ist das Heer der Ayyubiden, wie stark sie auch sein mögen in einer gefährlichen Situation. Es kann die zweifellos guten Truppen welche es hat nicht so schnell ersetzen und nur Bauern und Milizen ausheben denn ich glaube Saladin hat nicht genug Geld und zeit gehabt um die Städte und Burgen Syriens auszubauen. Und sie können sich nicht in ihr Heimatland zurückziehen. Sie wären gezwungen bei ihren Verbündeten um Hilfe zu bitten oder den gefährlichen Weg durch die Wüste zu nehmen.

Die Lage für Saladin selbst ist ebenfalls nicht besonders gut. Kaufleute aus Ägypten berichteten das Saladin zwar Teile Unterägyptens erobern konnte, aber noch hat er seine Macht nicht gesichert. Oberägypten war den Fatimiden einst treu ergeben, nun zerfiel diese Provinz in einzelne Stadtstaaten die sich dennoch verbünden oder einzeln eine Gefahr für
Saladin darstellen. Zudem sind die makurischen Stämme aus Nubien ein Feind der Moslems. Auch sie werden diese Zeit der Schwäche zu nutzen wissen.

Saladin ist daher gezwungen an mehreren Fronten zu kämpfen. So hoffe ich das wir nicht die gesamte Wucht seiner Armeen zu spüren bekommen.

Dennoch sind wir in großer Gefahr: Verlieren wir morgen die Schlacht um Damaskus ist das Schicksal unseres Königreiches besiegelt, denn wir haben weder das Geld noch die Zeit um neue Truppen anzuwerben. Daher wird der morgige Tag über unser aller Schicksal entscheiden. Bereiten wir uns darauf vor.

thrawn
16.08.09, 16:11
Bereiten wir uns darauf vor.
Die Getränke stehen bereit die Chips sind auch da. Wir sind bereit für das nächste Kapitel.

preusse
17.08.09, 00:17
Ihr werdet siegen denn der Herr ist mit Euch!

Jörg von Frundsberg
17.08.09, 00:29
Auch wir haben erst jetzt diesen AAR endeckt und sind faziniert und überlegen obwohl wir keine Zeit dafür haben Medival wieder zu installieren :D
Gruß geiserich

Jerobeam II.
17.08.09, 01:38
Da hat man doch wieder Lust (und eigentlich keine Zeit, ich fühle mich mit geiserich solidarisch), MTW2 zu installieren... Ein schöner AAR!

Kurfürst Moritz
17.08.09, 12:48
Wahrhaft ein sehr stimmungsvoller Bericht!
Man fühlt sich richtig gehend in einen der Romane oder Filme zum Thema Kreuzritter hinein versetzt!
Für die Belagerung von Damaskus wünsche ich schnelle Erfolge!

Rome Spieler
17.08.09, 19:00
Die Schlacht um Damaskus

Langsam erwachte die Sonne und begann die Kälte der Nacht zu vertreiben. Ihre Strahlen erhellten die Wüste und liess alles in einem herrlichen Glanz erscheinen. Und mit ihr erwachten tausende Krieger. Christen und Moslems, von denen viele wußten das sie den Sonnenuntergang nicht mehr erleben würden.
Als das Morgengebet gesprochen und ein karges Frühstück verspeist wurde erwarteten wir den Feind. Und er sollte rasch kommen.

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Unsere Männer nahmen ihre Schlachtaufstellung ein und erwarteten den Angriff. Und der sollte rasch kommen.

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Rome Spieler
17.08.09, 19:07
Mit dem Sieg in der Schlacht nahmen wir auch Damaskus ein, denn sowenige waren es die entkommen konnten und so groß war die Furcht vor uns das sie nicht wagten die Mauern zu verteidigen. Und nachdem sie sahen das unser König alle Gefangenen freiließ und auch ihnen freien Abzug versprach ergaben sie sich. Auf Befehl des Königs wurde die Stadt weder geplündert noch gebranntschatzt. Und so zogen unser dezimiertes Heer in die Stadt ein.

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Keine der moslemischen Gebäude wurden durch unsere Truppen zerstört.
Als unser König die Stadt inspizierte musste er aber auch anderes sehen als die Schönheit der Stadt

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Auf Bitten der Kirche erliess er einen Befehl wonach ab sofort der Sklavenhandel in seinem Reich bei Strafe untersagt ist.
Er werde weder Sklavenbasare dulden noch erlaube er unseren Händlern mit Menschen zu handeln. Ab sofort ist diese Ressource für das lateinische Königreich verboten.

Nach dem Sieg musste unser König jedoch erfahren das eine kleine Streitmacht der Heiden die Stadt Jaffa belagert. Und die weitere Lage ergab dann folgendes Bild.

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Um unseren Reich zu helfen bot der Rat der Regenten dem König Hilfe an wenn er die mehr als nur schlecht beschützte Burg Tarsus mit mindestens 4 Einheiten zusätzlich verstärkt. Unser König nahm dieses Angebot an und hofft auf eine großzügige Unterstützung. Balian, Truchseß von Jerusalem unterdeß sandte ein Schreiben an den Papst in Rom worin er unsere Lage schilderte und um Hilfe bat. Hoffen wir das sein Brief den heiligen Vater zur Unterstützung bewegt.

Der Rat der Barone sandte als Dank zwei Fähnlein Hellebardenträger nach Jerusalem, der Truchseß wird sie brauchen können.

Währenddessen sammelte Guy de Lusignan alle verfügbaren Truppen ein. Tarsus, noch eben verstärkt auf des Königs Befehl wurde nun noch von einem einzigen Ritter gehalten, Tripolis gar nur von von Raimund von Tripolis und seinem Hof. Auf diese Weise schaffte es Guy eine Streitmacht von mehreren hundert Männern zusammenzubekommen mit welcher er die Burg Homs erobern zu gedachte. Leider vergaß der gute Schützen mitzuführen oder eine gute Reiterei. Nur seine Leibwache und jene 50 Templer waren beritten. Und wieder zeigte sich das Guy seinen Gegner nicht kannte. Anstatt die Burg in einem schnellen Sturm zu nehmen näherte er sich langsam und offen. Den Bewohnern der umliegenden kleinen Städte und Dörfer bot sich so eine Gelegenheit die Besatzung von Homs zu warnen, welche ihrerseits Boten nach Damaskus sandten um die mittlerweile begonnene Belagerung der Stadt durch einen Sproß von Saladin abzubrechen. Und als ein langsamer Guy mitsamt seinen Truppen nach und nach vor Homs eintrafen mussten sie erstaunt feststellen das die Burg nun bis zum letzten Fähnlein besetzt war und ein weiteres Heer abseits stand, immer bereit einzugreifen. Es dauerte auch nicht lange da bemerkten die Sarazenen das fehlen von Schützen und begannen ihrerseits immer frecher unser Heer anzugreifen.

Als Jobert unser Spion dies bemerkte ließ er aus Homs heraus wo er sich als Händler niedergelassen hatte eine Brieftaube an Balduin senden und bat darin sofort um Unterstützung. Allenfalls ist es nur eine Frage der Zeit bis Guy mit seinen Truppen vernichtet werden. Balduin bleibt daher keine andere Wahl als Damaskus mit seinem Heer zu verlassen und Guy zu unterstützen. Ganze 23 Speerträger bilden nun die Besatzung der Stadt.

Die Belagerung von Jaffa unterdessen bringt etwas sehr interessantes. Auf Seiten der Moslems kämpfen christliche Ritter. Sie sagen sie hätten Saladin Lehnstreue geschworen im Tausch gegen Land. Dennoch kann man so einen Verrat nicht für gutheißen und diese Ritter werden von der Kirche exkommuniziert.

Auch Jerusalem und Kerak werden nun von Saladins Truppen belagert. Doch diese Strategie gleich alle drei Orte nehmen zu wollen erweist sich für die Sarazenen als ein großer Fehler. An keinem der drei Orte sind sie stark genug um in den Kämpfen die Oberhand zu behalten und werden wie nicht anders erwartet bei ihren Angriffen zurückgeschlagen.

Diese Niederlagen sollte sich der Anführer der Truppen vor Jaffa zu Herzen nehmen. Denn jetzt sammelt Taqydin Nureddin (ein Familienmitglied der fatimidischen Herrscherfamilie der sich auf die Seite Saladins schlug) seine Truppen, darunter jene lateinischen Ritter und marschiert mit einem über tausend Köpfe starkem Heer auf Kerak zu.

Doch solange diese marschieren will ich die Chronik des Reiches weiterführen mit den Ereignissen rund um die Burg Homs und die Stadt Hama. Den letzten ayyubidischen Stützpunkten im Syrien.

Rome Spieler
17.08.09, 19:10
1182 irgendwann im März trifft unser König mit seinem angeschlagenem Heer vor Homs ein und versucht sich mit den restlichen Truppen Guy´s zu vereinen. Die Moslems schaffen es dies zu verhindern indem sie beide christliche Heere ausmanövrieren. So bleibt Balduin nur eine Möglichkeit, er beginnt die Belagerung der Burg und schafft zunächst ein festes Lager. Unser Spion Jobert verlässt seinen Platz in der Burg um Bericht zu erstatten und so wissen wir genau um die Stärke unserer Feinde. Doch leider kennen die auch unsere Schwäche und nutzen diese gnadenlos aus. Unser Lager ist noch nicht gebaut und die Belagerung längst nicht begonnen da greifen die Sarazenen an. Ihr Brüder in der Burg sehen dies und eilen zur Unterstützung. Wenn Guy de Lusignan jetzt nicht eingreift ist der Kampf für uns verloren.

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Doch unsere Gebete wurden erhört, er trifft mit seinem Heer auf dem Schlachtfeld ein.

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Die Heere unter Hauptmann "KItos" und "AIhmed" wenden eine neue interessante Taktik an. Das dicke L. Zuerst überschütten sie uns mit einem Hagel aus Pfeilen bis alle ihre Startpositionen eingenommen haben. Dann greifen sie von zwei Seiten aus an. Nur an den beiden Endpunkten des L war Reiterei aufgestellt die sich jetzt im schnellen Galopp hinter uns setzt und als die moslemische Infanterie unsere Linien erreicht in den Rücken fällt.

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Es war ein heroischer Kampf und mehrmals schwankte das Schlachtenglück. Viele unserer Kämpfer waren nahe der Panik als unsere Reihen durchbrochen wurden. Doch unser König war ein leuchtendes Beispiel für jedermann. Todkrank und kaum in der Lage überhaupt im Staael zu sitzen führte er dennoch das Schwert gegen seine Feinde. Gott war an jenem Tage mit uns denn nur durch den Willen Gottes konnten wir diesen Sieg erringen. Doch dies war zuviel für unseren König. Noch ehe die Schlacht richtig gewonnen war fiel er tot aus dem Sattel.

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Guy de Lusignan nunmehr Anführer des Feldheeres lässt sofort erkennen das er nicht den gleichen Weg wie sein Vorgänger einschlagen wird. Die Gefangenen wurden gegen ein Lösegeld freigelassen oder hingerichtet, die Burg Homs geplündert und verwüstet. Das Gesetz gegen den Sklavenhandel, noch nichteinmal in allen Ecken des Reiches verbreitet wurde schon in den Staub getreten. Hier kam ein Mann an die macht der das Geld und die Macht liebt. Ein Mann der fast krankhaft seinen Ehrgeiz zu befrieden sucht.

Und noch ehe der Leichnam Balduins begraben ward liess sich Guy de Lusignan in Homs zum neuen König krönen.

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Lang lebe der König

Rantanplan
17.08.09, 19:55
Lang lebe der König

Lang lebe der AAR!! ;)

Rome Spieler
17.08.09, 21:33
Oh der AAR wird von mir fortgesetzt. Das folgende Kapitel behandelt dann mal was anderes. Etwas das aus Medival 1 noch bekannt sein könnte. Und darum wird das nächste Kapitel lauten: Zank und Streit in der königlichen Familie, oder so ähnlich. Ich grübele noch über eine passende Hintergrundgeschichte, die irgendwie zum AAR und auch zu Königreich der Himmel passen sollte.

preusse
18.08.09, 02:19
Preiset Gott denn ER allein ist für Eure Siege verantwortlich!:D

Es lebe der König und sein Kanzler! :prost:

Rome Spieler
18.08.09, 23:47
Träume und Gedanken.

Wie gut es doch ist daß niemand meine Gedanken lesen kann.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=71&pictureid=450nser König ist tot, Friede seiner Seele denke ich mir als ich den Sonnenuntergang in Hama beobachte. Die Eroberung der letzten ayyubidischen Provinz war für unsere Truppen ein leichtes. Wer dabei nicht umkam wurde gegen ein Lösegeld freigelassen und wenig später von unserem Herrn als Bedrohung angesehen und niedergemacht. Es waren nur wenige
Moslems die den langen Weg durch die arabische Wüste bis nach Bagdad schafften.

Doch für meine Gedanken ist dies ereignislos. Denn es scheint jetzt eine Situation entstanden zu sein welche wert ist bedacht zu werden. Zuerst wollen wir mal nachdenken was nun passiert. Sybille de Chateau-Landon genannt von Jerusalem ist nach dem Gesetz des Reiches die neue Königin. Guy ist nur der Prinzregent denn keine Frau darf das Feldheer nicht anführen. Doch beide haben noch keine Kinder. Dazu misstrauen beide einander zu sehr...noch...aber das wird sich irgendwann ändern. Irgendwann müssen sie, schon um der Thronfolge willen, Kinder zeugen...bis dahin aber....

Sie misstrauen einander...nunja da muss ich wohl "zufällig" den Bericht einer Unterredung zwischen Balian de Ibelin, dem toten König Balduin IV und Raimund von Tripolis nicht weggeräumt haben.

(Geschichtlicher Hintergrund laut Wikipedia wollte Balduin IV seine Schwester mit Guy verheiraten da er sich vom Einfluss des "eingessessen alten Adel der Franken" lösen wollte. Das baute eine mächtige Opposition gegen ihn auf so daß er versuchte diese Ehe zu lösen und an de Ibelin zu verheiraten, was ihm aber nicht mehr gelang. Sybille zuerst mit Wilhelm de Montfort verheiratet "wurde auf seltsame Weise Witwe" und heiratete, nun bereits mit Balduin V schwanger, Guy de Lusignan. Es gelang ihr Guy und Rainald de Chatillon zu überreden Balduin IV zu stürzen was tatsächlich Erfolg hatte und Balduin V kam als Kleinkind auf den Thron)

Guy de Lusignan hatte es als Newcomer nicht leicht sich gegen die alten Familien durchzusetzen. Seine Fehler beruhen darauf das er gar nicht die Situation hier vor Ort kennt als er von Frankreich hierherkam. So ist es kein Wunder das er Freunde brauchte.

Rainald de Chatillion, selbst ein Aussenseiter, wurde so ein perfekter Vertrauter. Dennoch ist Rainald zu roh und ungebildet um sich wirklich als Berater oder Vertrauter des Thrones etablieren zu können. Zudem ist er zu alt. Ein paar Jahre noch und er ist im Reich Gottes.

Raimund von Tripolis, der versuchte Guy beseitigen zu lassen, der als Lehrer von Balduin IV und Baldi V wirkt, wird ebenfalls nicht von Guy bedacht. Beide mögen sich nicht, doch könnte auf lange Sicht, so denn Raimund die richtigen Dinge zur richtigen Zeit angeht, ändern.

Balian de Ibelin, Truchseß und Verteidiger von Jerusalem fällt ebenfalls aus. Anstatt reale Politik zu betrieben ist er damit beschäftigt sich selbst als perfekter Ritter zu präsentieren. Zudem sind Guy und Balian Todfeinde, niemand hat jenes Duell vergessen in dem Guy verloren hat. Dann betrog unser perfekter Ritter den König mit Sybille. Nein da wird nichts werden.

John de Ibelin, Graf von Antiochia hat auch noch nie von sich reden gemacht...ausser das er Kinder in die Welt setzt und sich nicht entscheiden kann was er überhaupt will. Ohne seine Berater weiß er nichtmal ob er abends zu Bett gehen sollte.

Nein hier gehört ein anderer Mann hin. Einer mit Verstand. Mit Weitsicht. Und Intelligenz...Also ich...

Und wenn ich es klug anstelle wer weiß was da alles passieren kann.
Der Staat selber gehört mir ja schon, naja fast. Denn ausser Raimund kann keiner dieser hohen Herren lesen und schreiben...
Und das ich den Staat zu lenken kann bewies ich ja vor kurzem, als der byzantinische Gesandte auftauchte und uns zu einem Angriff auf Alexandria überreden wollte. Pech für den Gesandten das er ausgerechnet dann auftauchen musste als Guy den Bericht über seine Entmachtung hören musste. Nur meinem Können ist es zu verdanken das der tote Gesandte
nicht uns in die Schuhe geschoben werden kann. Einen Krieg gegen Byzanz können wir uns nicht leisten. Es war recht teuer die Beweise zu beschaffen das die Türken den Gesandten ermorden liessen. Jetzt haben sie die Rache Manuels zu schmecken bekommen. Mit Feuer und Schwert sind die Byzantiner über sie hergefallen und wollen die Türken strafen.

Ob es ein Fehler meines Abtes war mich zu lange in unserer Klosterbibliothek zu beschäftigen? Wo ich die Geschichten vom Kampf um Rom und von Gaius Cethegus und Justinian und all den anderen verschlungen habe...

All diese Gedanken gehen mir durch den Kopf während ich wie üblich still und unbemerkt von allen zum Abendmahl gehe.

Am nächsten Morgen brach ich nach Jerusalem auf. Ich wollte die neuen Steuerlisten von Syrien ansehen. Aber nicht nur deshalb. Auch wegen dieser arabischen Schönheit die im Auftrag ihres Vaters, einem unbedeutenden Emirs von nirgendwo am Rande der Wüste, mich zu umgarnen suchte.
Guy kam gut ohne mich aus im Moment.

Und so geschah es das ich Zeuge eines der unglaublichsten Sitzungen wurde die es jemals durch das Haute Cour (der Rat des Reiches welcher Entscheidungen zum Wohl des Reiches treffen konnte. In Abwesenheit des Königs hatte sein Seneschall/ Truchseß das Stimmrecht des Königs inne) gefallen war. Da Guy de Lusignan und Sybille keinen Erben vorweisen können, die Thronfolge aber unbedingt geklärt werden muss um einen Bürgerkrieg zu vermeiden wird hiermit

Balian de Ibelin als neuer Erbe des Reiches eingesetzt. Möge er dem Reiche dienen und allen ein Vorbild sein.

Als Guy de Lusignan diese Nachricht erhält stiess er dem Überbinger dieser Nachricht eigenhändig einen Dolch ins Herz.

Was für ein Glück das ich es nicht war. Die folgende Zeit war es unmöglich mit dem König zu sprechen. Doch irgendwann beruhigte er sich wieder. Und während er sich mit dem Heer aus Syrien nach Jerusalem bewegte war es mir möglich mit ihm zu sprechen. Balian ist nun der Erbe, aber auch er ist nicht unbesiegbar. Es gibt einen Weg, mein König, wie man ihn beseitigen könnte. Ohne das auch nur ein Schatten des Verdachts entstehen würde.
Ich höre.
Herr, wie ihr wisst marschiert ein Heer der Moslems auf Kerak zu wo der beste General des Reiches sitzt. Schickt ihm Unterstützung durch Truppen aus Jerusalem, so kann er die Burg halten. Zugleich könnte ich es mit einem
Beutel Gold und den richtigen Worten einrichten das ein anderes Heer der Sarazenen Jerusalem belagert. Balian wird zu schwach sein um sich zu halten. Fällt die Stadt, wird er sterben und seine Ritterlichkeit mit ihm. Zugleich wird euch dann der Papst Hilfe senden um Jerusalem zu befreien. Ihr wäret der neue Befreier Jerusalems, euer Sorge um euer Erbe los und hättet noch stärker Truppen als jetzt zur Verfügung. Alles was ihr dann noch hättet wäre der Vorwurf ihr hättet einen Versager als Verteidiger Jerusalems eingesetzt...... So sprach ich zu unserem König und sorgte mich sehr daß niemand zuhörte.

Und so sollte es kommen das Jerusalem und Kerak von den Sarazenen belagert wurden während ich meinen wohlverdienten Urlaub in einem arabischen Palast eines unbedeutenden Emirs irgendwo am Rande der Wüste genoss.

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Rome Spieler
19.08.09, 23:15
Und während ich meinen wohlverdienten Urlaub geniesse und die berühmte Gastfreundschaft der Araber erlebe fallen Neuigkeiten an im Reich meines Herrn. Doch davon erfahre ich nichts. Ich bin einfach gar nichts da.


Doch nach ungefähr einem Monat wird es langweilig im Wüstenpalast und so beschliesse ich zurück zu meiner Arbeit zu kehren. Es wurde eine langweilige Reise. Zuerst ging es nach Kerak, wo wie nicht anders erwartet Rainald de Chatillon über das Heer der Sarazenen gesiegt hatte. Er selbst weigerte mich zu empfangen. Ein Adliger, so ließ er es mich wissen, speise niemals mit einem Ministerial. Undankbarer Kerl. Aber so kam ich wenigstens nach Jerusalem, wo ich bereits das Heer von König Guy beider Belagerung der Stadt anzutreffen dachte.

Doch weit gefehlt. Unser Feldheer war nirgends zu sehen und oh Schreck. Balian de Ibelin saß noch immer auf als Truchseß auf dem Thron. Das kann unmöglich sein, dachte ich bei mir und befragte dann viele verschiedene Leute was in letzter Zeit alles passiert sei. Und allmählich ergab sich für mich ein klares Bild. Die angeheuerten Moslems waren zwar zahlenmässig 2:1 überlegen aber absolute Stümper in ihrem Geschäft. Ihnen gegenüber standen zwar wenige Männer die aber dafür in den besten Einheiten die das Königreich Jerusalem aufzubieten hatte kämpften. Die dismounted Knights of Jerusalem. Keine 150 Mann stark waren diese beiden Einheiten, aber hatten einen Eid geleistet die Stadt bis zu ihrem Tod zu halten. Diese Truppen desertieren nicht, sind nicht käuflich und wanken nicht wenn ihre Kameraden fallen. Diese Männer sind noch gefährlichere Gegner als die "Garde der lebenden Toten des Königs Balduin IV" oder die fanatischen Ordenskrieger der Templer oder Johanniter. Die Garde von Jerusalem kämpft bis zum letzten Mann, sie ziehen sich nie zurück und werden auch in höchster Not niemals panisch. Das ich die vergessen hatte ist unverzeihlich. Sie kämpfen mit
dem Speer und haben so gute Chanchen gegen Reiterei. Aufgrund ihrer Panzerung sind sie durch Pfeile nur schwer zu töten und ihre Ausbildung erlaubt es ihnen selbst gegen schwere Infanterie siegreich zu bleiben.

Verfluchter Mist.

Aber die Leute erzählten mir noch mehr

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Balian schaffte es zuerst den Rammbock der Feinde zu zerstören und dann als die Moslems über die Leitern nach oben kletterten wurden sie einer nach dem anderen abgeschlachtet. Balian gelang es aus dieser Schlacht noch einen heroischen Sieg zu machen wodurch er einen Stern mehr erhielt. Und dank seiner widerlichen Ritterlichkeit (er hatte schon wieder alle Gefangenen freigelassen) stieg er auch noch in der Ritterlichkeit und der Pöbel jubelt ihm immer lauter zu. Schon kommen erste Stimmen auf warum nicht Balian der neue König sein könne.

Es wird Zeit zu handeln.

Während ich noch darüber nachdachte was jetzt geschehen muss erreichte mich die Kunde das unser König die Steuern hart und unnachgiebig im Reich eingetrieben und erhöht habe. Daher könne man stolz verkünden:

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Na wenigstens was dachte ich mir während ich versuchen muss alle meine Spuren an diesen Dingen zu verwischen.

Jörg von Frundsberg
19.08.09, 23:27
Wirklich toller AAR ,ich danke Euch und fühle mich in das frühe Mittelalter versetzt .
Respekt !!! Geiserich

Rome Spieler
19.08.09, 23:31
Dankeschön

König Andre
25.08.09, 22:47
Kommt bald mehr oder schon wieder die Lust verloren? :D

Rome Spieler
25.08.09, 23:34
Es geht bald weiter, aber die Königsfamilie braucht nach all den kommenden schlechten Ereignissen etwas Ruhe. Zumal sie auch ratlos ist wie es weitergehn soll.
Ich habe die Verbesserungen der KI im Patch 2.0 voll unterschätzt. Ich halte mich für einen recht guten Spieler, aber die hat mich in die Knie gezwungen. Und das so gründlich das ich erstmal überlegen muss wie es weitergeht. Zugleich war meine Regel nur eine Einheit je Runde zu rekrutieren geradezu tödlich. Andererseits ist es vom Spielaufbau auch so gewollt das KOJ nicht sehr viele Einheiten bekommt, also es dauert ca. 3 bis 4 Runden bis ihr eine Speerträgereinheit ausbilden könnt, 6 Runden für die recht guten abgesessenen Johanniter und 4 Runden für die leichte Reiterei der Johanniter. Bessere habe ich noch gar nicht bauen können. Zudem ist das völlig fehlen von Fernkämpfern ein echtes Problem auf das ich auch nicht geachtet hab.

Ohne meine Rekrutierregl ätte ich diese Ereignisse wohl noch etwas herauszögern können.

Bei einigen strategischen Aktionen bin ich mir auch nicht sicher ob die KI da mitgedacht hat. Zumindest hatte ich dann mehrmals das Gefühl, oder ich habe einfach zu schlecht gespielt.

Denkt euch einfach das absolut schlimmste Ereignis was eintreten könne. Es wird noch übertroffen.

Hindenburg
03.09.09, 19:48
Wie schaut es derweil aus im heiligen Land? Gibt es noch eine Fortsetzung? :)