Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artillerie
Germanicus
24.04.09, 12:41
Möchte mir irgendjemand den Nutzen dieser Einheiten im Spiel erklären? Ich habe mal mit 10 unterschiedlichsten Einheiten in einer Armee auf eine Infanterieeinheit geschossen (der Gegner war vollkommen alleine, ist nicht geflohen hat aber nicht angegriffen und stand unbeweglich an einem Punkt [schwache KI]).
Selbst nach halbstündigen Beschuss aus annähernd 18 Kanonen stand die Einheit noch zu 80%...hallo? Die schießen alle wie die letzten Henker! Noch nichts von Richtschützen gehört? Warum ersetze ich nicht gleich alles durch Kavallerie?
Ärgert mich sehr, da ich gerade Kanonen eigentlich als taktischen Bestandteil liebe.
Ich hab zwar bislang nur drei taktische Schlachten gekämpft, aber jede mit Artillerie und durchaus mit Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits Kartätschen, Verbesserte Granaten sowie Karkassen und Explosionsladungen erforscht gehabt und bei meinen Schlachten erfolgreich Kartätschen und Explosionsladungen verwendet. Mir gelang es damit etliche feindl. Einheiten zu dezimieren und gleichzeitig zu routen. Daher würde ich gerne wissen, welche Geschosse ihr verwendet habt??
herzliche grüsse
Hohenlohe, der noch lange nicht alles weiss...*lächel*:D:smoke:
Mich überzeugt die Effektivität der Artillerie bisher auch noch nicht so ganz.
Allerdings habe ich umgekehrt auch schon einmal mein blaues Wunder erlebt.
Die Franzosen standen auf einem Hügel und hatten zwei Einheiten Infanterie und ungefähr ein Duzend Artillerie. Ich war der Angreifer mit einer fast vollen Armee Linieninfanterie.
Lächerlich, dachte ich mir, so eine läppische Armee stellt nur der französische Computer auf, die stürme ich und mache kurzen Prozess!
Denkste!
Mit ihren Kartätschen haben die meine anstürmenden Rotröcke, ja, wortwörtlich niederkartätscht. Da reichten zwei Salven pro Regiment und meine Jungs nahmen reißaus. Ich habe diese Schlacht grandios verloren.
Bei der Revanche, ein paar Runden später, stand die feindliche „Artillerie-Armee“ dann aber nicht mehr so günstig und ich konnte ihre Stellungen ohne größere Verluste erreichen. Da war der Sieg dann ein Leichtes.
Meine Schlussfolgerung: Unter ganz bestimmten Umständen kann eine starke Artillerie enorme Auswirkungen haben. Das Problem dabei scheint mir aber zu sein, dass diese, für den Artillerie-Einsatz günstigen Gegebenheiten sehr speziell und äußerst selten sind.
mariusgaius71
24.04.09, 14:07
Also ich konnte ähnliches beobachten.
Mit Kanonenkugeln bringt das ganze nicht sehr viel.
Aber ab und zu haben mir Kartäschenladungen schon zum Schlachtensieg
verholfen.
Ich denke und hoffe aber das da noch was am Einheitenbalancing geschraubt wird.
Germanicus
24.04.09, 14:46
Feindliche Artillerie wird gnadenlos niedergeritten. Die KI agiert so behäbig, dass man mit aller Zeit der Welt die eigene Kavallerie in den Rücken lenken kann und die Kanoniere von hinten niedermetzelt.
Aber auch nur mit normalen Kanonenkugeln muss es doch möglich sein eine unbewegte feindliche Einheit mal richtig zu treffen, wenn man genug zeit hat. So blöd waren doch Richtschützen nicht nicht irgendwann die richtige Zündladung und den richtigen Winkel für einen Punkt gefunden zu haben um mal voll in die Menge zu treffen.
normale Kanonenkugeln gegen Truppen einzusetzen ist so gut wie Unnütz.
Haubitzen mit Explosivgeschossen hinter den eigenen Linien sind schon enorm hilfreich.
Aber zu deiner Frage... Nein, es war nicht so leicht möglich ein bestimmtes Ziel anzuvisieren. Der Grund liegt in der mangelhaften Fertigungstechnik. Kanonenkugeln und Rohre fielen höchst unterschiedlich aus. Identische Fertigungen waren noch nicht möglich. Man hat also immer eine in ihrer Größe und ihrem Gewicht leicht unterschiedliche Kugel im Kanonenrohr. Für jede Kugel bräuchte man also auch theoretisch eine leicht individuelle Pulvermenge, was das ganze schon zu einem Ratespiel werden lässt. Die ungenaue Passform sorgt dafür, das die Kugeln im Rohr beim Abschuss durchs Rohr klappern, was ihre Flugbahn sehr unberechenbar macht. Ebenfalls trug dazu bei, das die Kanonenrohre noch nicht gezogene Läufe hatten. Die Kugel bekam also keinen Drall, wie heutige Munition, welche Geschosse auf ihrer Flugbahn stabilisieren würde.
Das Einschlagpunkte bei jedem Schuss, trotz unbeweglichem Ziel etliche Meter auseinanderliegen ist also realistisch dargestellt.
Ausser Explosionsladungen mit Haubitzen einzusetzen, empfiehlt es sich im frühen Spiel Kartätschen sofort zu erforschen, weil es der Artillerie mehr wumms gegen feindl. Infanterie verleiht. Ich kann ein Lied davon singen, da ich in einer taktischen Schlacht gegen vor allem Nahkampftruppen der Moghuln mit meinen Marathen einen schweren Stand ohne Kartätschen in einer Schlacht hatte, aber in der nächsten nach deren Erforschung schaute dies ganz anders aus. Wesentlich höhere Verluste beim Gegner und geringere bei mir.
herzliche grüsse
Hohenlohe, der auch noch einiges dazulernt...*lächel*:D:smoke:
Tricky Tiger
27.04.09, 19:35
Man sollte seine Artilleriegebäude soweit ausbauen und entsprechende Technologien erforschen bis man ein Puckle-Gewehr bauen kann.
Die "Dinger" sind ein Vorreiter des Maschinengewehrs und recht wirkungsvoll. 5 Schuss Großkaliber pro Munitionsstreifen. Ich spiele damit sehr gerne. :D
Gegnerische Kavallerie sucht in meinen Spielen immer zuerst meine Artillerie auf um sie zu zerstören. Da meine Art. meist durch Inf. und Kav. geschützt wird, reitet/kreist die gegnerische Kav. um meine Formationen, um eine Lücke zu finden.
Wenn gegnerische Kav. meine Art. frontal angreift dann kann hin und wieder meine Inf. dem Ansturm nicht standhalten. Die Artilleristen meiner Art. nehmen dann schon reisaus bevor die gegn.Kav. auf meine Inf trifft.
Bei solchen oder ähnlichen Fluchtaktionen meiner Einheiten vermisse ich den "Trompetenbutton" meines Generals.
In Empire kann man gar nicht mehr flüchtende Einheiten zurückpfeifen. :???:
Schade! Ein General ist jetzt eigentlich nur noch halb so viel wert.
ps. Meine Brigadebestückung (Standard-Kampfbrigade) enthält meist 1-2 Haubitzen, 2 Kanonen und 2 Pucklegewehre.
Dann noch 5-6 Kav. und der Rest Inf. ;)
Kann man das sogenannte Pucklegewehr mit jeder Fraktion erforschen oder nur mit den europäischen Fraktionen??
herzliche grüsse
Hohenlohe, der immer noch die Marathen bevorzugt...*lächel*:D:smoke:
Headhunter
28.04.09, 12:05
Allgemein betrachtet ist der Einsatz von zwei Ari-Einheiten ja mehr oder weniger Russisch-Roulette in großem Stil:D
Man weiß nie so genau, was sie treffen bzw. ob sie überhaupt schießen (ist mir gestern passiert: Gegner steht direkt vor meiner befestigten Stellung...keine Reaktion meiner Artillerie....).
Die Effizienz von Artillerie ist leider reine Glückssache..... manchmal schafft man ein Problem mit zwei Salven egal welcher Munition aus der Welt, manchmal schießt die Artillerie allerdings auch mit Kartätschen daneben, wenn der Gegner sich fünf Meter vors Rohr stellt :rolleyes:
@Headhunter. Du hast recht. Zwei Einheiten sind ein bisschen Glückssache. Nimmt man schon vier ist das Glück fast bei jeder Salve auf deiner Seite.
Natürlich kann man auch zusätzliche Infanterie bringen etc. Man muss aber sehen, wieviel Feuerkraft man auch an den Feind bringen kann. In etlichen Schlachten bringt Artillerie von Anfang bis fast zum Ende Feuer an den Feind. Das schafft keine andere Einheit. Zudem verpassen sie dem Gegner bei Beschuss einen Moralmalus.
Ich setze nur Haubitzen mit Explosivgeschossen ein. Da muss ich mir keine Gedanken um Schusswinkel machen.
Eine Verringerung von Ari zugunsten anderer Truppen hätte meist keine nennenswerten Vorteile, weil es bei jeder zusätzlichen Einheit schwerer wird ihr Feuer optimal an den Feind zu bringen.
Headhunter
29.04.09, 10:48
Meine Standard-Armee besteht meistens aus 3-4 Kavallerie (manchmal auch sechs, wenn Dragoner dabi sind), 3-4 Artillerie (davon 2-3 Haubitzen), 2 Grenadieren, der Rest Linie, später auch noch leichte Infanterie, da aber eher die Spezialeinheiten (Preußische Jäger, Ranger, Coureur du Bois, etc.).
Habe bis jetzt mit Karkassen sehr gute Erfahrungen gemacht, Ätzkalk kann ähnlich reinhauen. Kugeln sind zwar gegen Infanterie meist nutzlos, aber die KI hat ein Händchen dafür, ihre Kavallerie-EInheiten direkt in die Flugbahn zu stellen:D
Nur mit Schrapnellmunition hat´s bei mir bis jetzt noch nicht so richtig funktioniert, da die häufig über dem Gegner explodiert und die Schrapnells dann dahinter landen. Von der Explosivmunition bin ich inzwischen nicht mehr so begeistert....wirkt bei mir nicht so recht im Gegensatz zu anderen....
Von der Explosivmunition bin ich inzwischen nicht mehr so begeistert....wirkt bei mir nicht so recht im Gegensatz zu anderen....
Vielleicht muss ich da auch ein wenig zurück rudern. Spielte die letzten Spiele mit DarthMod. Da stehen die Soldaten dichter beisammen, was zu wirksameren Treffern führt.
Bei allen Taktiken und Zusammenstellungen muss man wohl auch schauen ob und welchen Mod man spielt.
Tricky Tiger
02.05.09, 15:25
Den Hinweis mit den Mod finde ich interressant.
Ich nutze keinen Mod und habe nur eigene kleine Änderungen von UnitLimits vorgenommen. Meine Änderungen un Bezug auf den Sound haben auf das KI-Verhalten eher gar keinen Einfluss.
So kann ich eigentlich sagen, dass wenn ich mal die einen oder anderen Anregungen, Tipps und Ansichten gebe oder auch Fragen stelle, sich alles auf das original Empire bezieht.
Unterschiede ergeben sich nur im verwendeten Patchstatus.
Da mir hin und wieder aufgefallen ist das einige Gamer Mods benutzen und ihre Erfahrungen hier niederschreiben fände ich es (mal als Anregung) auch sinnvoll das diese Gamer auch erwähnen würden, dass sie mit Mods spielen.
Vielleicht sogar welche/n Mod/Mods sie nutzen. ;)
Wie ZB. bei Elvis. :top:
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