Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine Hansegeschichte
Preussenhusar
16.04.09, 13:47
Werte Regenten,
hochedle Patrizier,
geschätzte Piratenfürsten :D
so habe ich denn nun den Entschluß gefaßt,
für eines der besten und zeitlosen Aufbauspiele einen AAR zu verfassen.
Erzählt wird die Geschichte eines Krämers, der in seiner (neuen) Heimatstadt Königsberg
die ersten Schritte auf dem Weg zu Reichtum, Macht und Anerkennung unternimmt und
(hoffentlich) dereinst als Eldermann der Hanse die Geschicke der Städte bestimmen wird.
Zur Karte:
Ich verwende eine selbsterstellte Karte mit 16 Städten,
die mittels des "Brasiliero" tools nachbearbeitet wurden.
Screens werden mittels des Simplescreenshot Freeware Tools erstellt.
Die Karte teilt sich in 2 Regionen: Ostsee und Nordsee.
Beide Regionen beinhalten 6 Hansestädte und 2 Hansekontore.
In der Ostsee sind 3 Städte besonders hervorgehoben:
Königsberg als "Schiffbaustadt" besitzt die Produktionen folgender Waren:
Effektiv:
Eisenerz
Eisenwaren
Holz
Hanf
Pech
Tuch
Normal:
Fleisch/Leder
Wolle
Getreide
Memel als "Baustadt" besitzt:
Effektiv:
Eisenerz
Eisenwaren
Holz
Fisch
Salz
Ziegel
Danzig ist "Bierstadt"
Es produziert effektiv:
Bier
Getreide
Holz
Die restlichen 5 Städte der Ostsee sind folgendermaßen ausgestattet:
(Kontor)Malmö: Tran/Fisch
(Kontor)Ahus: Keramik
Stettin: Fleisch/Leder
Rügenwald: Honig, Wolle
Thorn: Felle, Gewürzimport, Wein
In der Nordsee wurden die Städte ohne großen "Plan" im Tool einfach von oben nach unten ausgestattet:
Edinburgh: Bier, Eisenerz, Tran/Fisch
Newcastle: Eisenwaren, Felle, Tuch
Scarborough: Fellimport, Fisch
Boston: Fleisch/Leder, Getreide
London: Gewürzimport, Hanf, Wolle (normal)
Brügge: Holz, Honig, Weinimport, Ziegel (normal)
(Kontor)Haarlem: Keramik, Pech, Ziegel (normal)
(Kontor)Köln: Salz, Salzimport, Wein (normal)
So produziert jede Stadt irgendetwas,
um ausbaufähig zu sein.
Zur Spielweise sei grundsätzlich angemerkt:
Ich werden keine Piraterie oder Arbitrage betreiben, nicht massiv Auftragspiraten erzeugen,
keine agressive Piratenjagd zu Beginn durchführen und keine Piraten beauftragen.
Alle Vorgänge, die eine Anklage zur Folge haben können, werden gemieden.
Werden Piraten zu stark, stelle ich einen Jagdkonvoy auf, um sie kleinzuhalten.
Kapere ich dabei Schiffe, behalte ich sie allerdings.
Auch die "Schiffsernte" an den Nestern werden ich nicht durchführen.
Das sind alles "Spezialmethoden", die Anfänger - und zu denen zähle ich mich - kaum beherrschen und den eigentlichen
Spielgedanken in meinen Augen zuwiderlaufen.
In der Zeit der Hanse wurden zwar auch Piratennester ausgehoben,
aber mit dem Sinn, diese auszuschalten und nicht als Schiffsgeneratoren.
Piraten bauten keine Schiffe in Serie, sondern kaperten und plünderten sie.
Kredite vergebe ich wenn ich es mir leisten kann,
dann aber zu hohen Zinsen.
Das ist der einzige "Trick", den ich anwende,
der zu fremden Schiffen führt.
Ziel des Spieles ist in erster Linie Spaß zu haben und zu vermitteln,
sowie Einblicke in die Standardabläufe des Spieles zu geben.
Optimiertes Bauen (türkisch) strebe ich nicht an,
ich lasse die Stadt wachsen wie sie will,
allenfalls öffne ich Freiflächen durch Wohnhausbau, um dahinter weiterzubauen,
was zu Beginn nicht möglich wäre.
Inwieweit ich Autokonvoys zur Kontorsversorgung der Städte einsetze,
möchte ich noch nicht bestimmen.
Kontore werden mit Sicherheit in den Ostseestädten errichtet,
die Nordsee überlasse ich vorerst vertrauensvoll den fähigen Händlern der KI :D
Nun die Karte aus dem Editor gesehen:
Die Ostsee:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3864666461306230.jpg
Die Nordsee:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6439353439313661.jpg
Und nun Knabbergebäck und Getränk bereithalten,
es folgt in Kürze eine (neue) PHantastische Geschichte.
Es sei angemerkt, daß jedwegliche Äußerungen im Rahmen der Geschichte dem Zeitgeist entspringen und den Rahmen ausschmücken
sollen.
Disclaimer:
Politische Äußerungen entsprechen nicht unbedingt meiner eigenen Meinung.
PH
Preussenhusar
16.04.09, 14:06
Werte Regenten,
wen das Spiel interessiert,
der mag in diesem Forum wertvolle Informationen finden:
http://www.patrizierforum.net/index.php
Es ist eine noch immer sehr aktive Gemeinde mit einem ansprechenden Charakter
und guten Umgangsformen.
Es gibt dort eine sehr umfangreiche Tippsammlung mit Statistiken und Übersichten
sowie Leitfäden und Hinweisen für den Spieler.
Außerdem finden Wettbewerbe statt auf selbsterstellten Karten.
Anfänger und Profis geben sich ein munteres Stelldichein.
Hierdurch wurde ich auch zum AAR ermuntert,
da dort selbige Darstellungsform kaum bekannt ist,
und wenn, meist nur kurze statistische Informationen zu finden sind,
aber keine epische Rahmenhandlungen wie in diesen Hallen üblich.
Ich widme diese Geschichte dem ehrenwerten Stauffenberg, dessen Ratschlägen ich es einst verdankte,
daß ich einmal Bürgermeister in Stockholm wurde, anstatt gegenüber den Piraten zu kapitulieren. :prost: teurer Kamerad !
PH
Blastwarrior
16.04.09, 14:20
wie machst du das mit den Entdeckungsfahrten? Wirst du da auch Riesenkonvois hinschicken? Oder nur kleinere Konvoi?
ach ja Patrizier i love this :)
Le Prînglé
16.04.09, 14:21
Patrizier sagt Uns nur vom Namen her etwas.
Großartig finden Wir die Widmung an den ehrenwerten Stauffenberg.
Preussenhusar
16.04.09, 14:51
wie machst du das mit den Entdeckungsfahrten? Wirst du da auch Riesenkonvois hinschicken? Oder nur kleinere Konvoi?
ach ja Patrizier i love this :)
Werter Blastwarrior,
Entdeckungen werde ich vorerst der KI überlassen,
später aber wohl Import und Export sehr wohl abwickeln.
Das wird aber erst recht spät einsetzen.
Wir bitten um Geduld ;)
Achja - ich spiele PATRIZIER II GOLD Edition,
die mittlerweile für sehr wenig Goldstücke - ähh Euro erworben werden kann.
@
Le Pringle - Danke sehr :)
So möget Ihr hier einen Eindruck gewinnen.
@All
Wer möchte, kann auf dem Konvent das Spiel selbst in Augenschein nehmen.
PH
Preussenhusar
16.04.09, 14:58
Mein Name ist Friedrich von Thorn,
geboren am 5. Juni 1278 zu Königsberg.
Ich entstamme einer alten ansässigen Familie von Händlern,
die es allerdings kaum mehr als bis zum Gemischtwarenhändler brachten.
Mein Vater hatte mir in seinem Testament das Kontor vermacht,
sowie ein kleines Schiff namens Wittenborg.
Es war eine Schnigge, die kaum 150 Faß Ladung tragen konnte.
Außerdem hinterließ er mir 30.000 Goldtaler, ein großes Vermögen,
für das er sein Leben lang schuften mußte.
Da er selbst ein Patent als Kapitän besaß, zog er es vor, stets selbst zu reisen,
anstatt zuhause die Dinge im Griff zu halten.
So war es auch gekommen, daß das Kontor restlos leergeräumt war,
als er auf seiner letzten Fahrt im Kampf gegen den berücktigten Piraten Habakuk Beneke fiel.
Auch war dies wohl der Grund dafür, daß er niemals ein anerkannter Händler wurde,
sondern von der Kaufmannsgilde zeitlebens nur als Krämer eingestuft blieb.
Auch hielt er es für nicht nötig, der Gilde überhaupt beizutreten,
was ihm die fernen Städte als Handelspartner verwehrte.
In seinem letzten Brief, den er schon lange verfaßt hatte,
gab er mir die Hinweise und Ratschläge mit auf den Weg, die zu befolgen ich mir vornahm.
Allerdings war mir bereits zu Beginn klar, daß mein Weg nicht der des Seefahrers,
sondern des Händlers sein würde.
So startete ich also jetzt meine eigene Karriere und machte mich als Erstes mit den Umständen der Welt vertraut:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3736356536643732.jpg
Wir lebten in einer eher ruhigen Zeit.
Das milde Klima gestattete Weinanbau bis nach Polen hinein.
Piraten waren eher seltener anzutreffen,
aber WENN sie auftauchen, sollte man besser das Weite suchen.
Die örtlichen Landesherren machten sich um die Hansestädte weniger Gedanken
und das Volk schien bei ausreichender Versorgung auch zufrieden zu sein.
Meine Erfahrungen in den letzten 2 Jahren auf See mit meinem Vater sollten mir dereinst
einmal von Nutzen sein, würde ich auf See Ziel von Piraten werden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3635343164306563.jpg
So betrat ich am 10 Mai Morgens "MEIN" Königsberg.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3137373565636337.jpg
In der milden Frühjahrssonne glitzerte das Wasser und die 1322 Einwohner gingen weitgehend ihrem Tagwerk nach.
Mein Kontor von innen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3431383963643038.jpg
Das war also die Zentrale, von der aus ich künftig über das Wohl meiner Familie und das Ergehen der Stadt entscheiden sollte.
Meine Aufgabe war es, die Stadt zu versorgen, denn wenn auch viele Güter hier hergestellt wurden,
mangelte es doch zusehends mehr an Dingen des täglichen Bedarfs.
Um nicht sofort als Seefahrer aufzufallen, ging ich erst einmal ins städtische Bad.
Man sagte, es könne nützlich sein, dort zuweilen auch Vertreter der Stadt anzusprechen,
aber heute war keiner anwesend.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3332336638343763.jpg
Sie würden mich aber wohl auch kaum eines Blickes würdigen.
Danach kleidete ich mich danach um und suchte die Kirche auf,
um für das Wohl meines kleinen Unternehmens den Segen des Allmächtigen zu erbitten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3435626430356566.jpg
Zuhause informierte ich mich über die Meinung der Stadt betreffend meiner Person.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3735356165323433.jpg
Auch ein weiterer ansässiger Händler war Ziel meines Weges:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130333130356261.jpg
Der Krämer J. Adam jedoch ließ mich nicht ein.
Er befürchtete wohl, ich wolle seine Handelsmethoden ausspionieren ?
So ging ich denn wieder heimwärts.
Dort setzte ich ein Schreiben an die örtliche Werft auf,
um mein Schiff mit einem neuen Namen zu versehen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3436383236383562.jpg
Man belächelte dies.
Der Hafenmeister spottete:
"Als ob Ihr einmal mehr als EINES dieser kleinen Boote haben würdet.
Aber gut, es ist Euer Wille, so geschehe es".
Für den Nachmittag erwartete ich die stets schnelle Post,
die über die Preise der Waren informieren sollte.
An der Wand hing eine Karte mit allen der Hanse angeschlossenen Städte der Ostsee.
Auf die Landkarte der Ostsee blickend faßte ich einen kühnen Plan.
Weit mit den Armen ausholend und mit einer die Städte gleichsam kreisförmig umarmenden Bewegung
flüsterte ich:
"Ihr werdet einst ALLE meinen Namen kennen und zu schätzen wissen.
ALLE !"
Dann klopfte es an der Tür.
PH
Preussenhusar
16.04.09, 16:04
Ich erhielt die bestellte Übersicht der Einwohnerzahlen und Produktionsstätten unserer Nachbarn.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3461373962653934.jpg
Königsberg selbst stellte viele wertvolle Waren selbst her,
aber es fehlte an Grundversorgungsgütern.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6634623437386430.jpg
Als größte Stadt war Königsberg dennoch recht klein.
In der Nähe waren Memel und Danzig annähernd groß.
Die Einwohner waren nach Vermögen gezählt:
152 Reiche,
225 Vermögende und
935 Arme bevölkerten die Stadt.
Sie wohnten getrennt in Wohnhäusern,
die Reichen in fein herausgeputzten Kaufmannshäusern,
die Wohlhabenden in schicken Giebelhäusern,
die Armen in schmucklosen Fachwerkhäusern.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3161316566656263.jpg
Erschreckt war ich über die Haltung der Armen.
Aufgerüttelt von dieser Nachricht suchte ich den Grund für die Unzufriedenheit.
Denn diese Klasse war es doch, die durch ihrer Hände Arbeit den Grundstock für jeden Wohlstand erwirtschaftete.
Ohne sie ging nichts !
Der Grund war schnell ermittelt:
In der städtischen Markthalle gab es kein Bier mehr !
Ingesamt sah die Warenversorgung so aus:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3933646536313566.jpg
Die ganze Stadt hatte Durst und ich gedachte diesen Durst zu stillen.
Da fiel mir wieder die Stadtübersicht und hier Danzig ein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6136633134303261.jpg
Ich mußte dort dringend einige der fehlenden Fässer Bier erwerben.
Im Gegenzug wollte ich ein wenig eigener Waren absetzen.
Eigene Betriebe besaß ich nicht, so war ich auf die Erzeugnisse der Stadt angewiesen,
die man zeitweise günstig erwerben konnte.
So erstand ich ein wenig Eisenwaren und Tuch aus dem städtischem Lager
und ließ es zum Hafen bringen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3433646362336331.jpg
Am Hafen angelangt, verlud der alte Kran die Fässer an Bord der Schnigge 1
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3436356463633238.jpg
So beladen stach das kleine Schiff mit seinen 5 Matrosen an Bord gegen Nachmittag in See,
Ziel Danzig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6638663138336232.jpg
Ich entschloß mich, nicht mitzureisen,
sondern instruierte den "Ersten Offizier" (in Ermangelung eines echten Kapitänes ausnahmsweise zur Schiffsführung ermächtig)
mit einem klaren Auftrag:
"Verkauft die Eisenwaren und das Tuch teuerst
und seht zu, daß Ihr das Schiff voll mit Bier heimbringt.
Laßt Euch lieber etwas Zeit, als vorschnell zurückzukehren.
Zudem: Wenn Euch ein Kapitän begegnen sollte, so gebt ihm diesen Beutel Goldes und bittet ihn, das Kommando zu übernehmen."
Mit großen Erwartungen an Bord stach die Schnigge 1 in See gen Danzig.
Und ich begab mich zurück ins Kontor, denn es gab jetzt viel zu tun,
wollte ich nicht so vegetieren wie meines Vaters Betrieb.
PH
Le Prînglé
16.04.09, 16:16
Ein schöner Stil, den Ihr Uns feilbietet, ehrenwerter Preussenhusar. Seid Euch einem treuen Leser gewiss!
Beste Grüße,
Le Prînglé
Rantanplan
16.04.09, 16:20
Sehr schönes Spiel!!
*Abonniert*
Blastwarrior
16.04.09, 16:26
mmh meist sitzt in Thorn oder Köln ein Kapitän. Wenn er in Danzig war und dort nichts gefunden hat soll er noch nach Thorn fahren vielleicht findet er da einen Kapitän
Preussenhusar
16.04.09, 16:51
Korrekt, werter Blastwarrior,
wir sind ja auf so kurzen Wegen
und hoffentlich ohne große Wartezeiten,
daß wir schnell nach Thorn reisen können,
zumal dort Wein, Felle und Gewürze zu finden sein könnten ;)
PH
Preussenhusar
16.04.09, 17:13
In der Markthalle verschaffte ich mir jetzt einen ersten Überblick über das, was die Stadt brauchte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3833383064386162.jpg
Die Bürger brauchten viel Bier - hoffentlich gab es genug in Danzig.
Die Produktion - lächerlich gering.
Man teilte mir aber mit, daß im Moment die Stadt noch einige offene Stellen habe
so daß die städtischen Betriebe noch einer Weile an Produktion zulegen könnten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3133343866656262.jpg
Am 11. Mai erreichte die Schnigge 1 wie geplant sicher den Hafen von Danzig
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6631313534623630.jpg
Eine schöne Stadt mit einem weiten Stadtplatz.
Sofort begab sich der Schiffsführer in die örtliche Kneipe, die am nördlichen Hafenende angesiedelt war.
Leider wurde er bei seiner Suche nach einem Kapitän nicht fündig
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3936633262353638.jpg
Die Preise, welche zur Zeit in der Markthalle galten,
gaben Auskunft über die Bestände und Möglichkeiten zu handeln.
Glücklicherweise hatten andere Händler die Lieferung von Eisenwaren und Tuch noch nicht aufgenommen,
so daß ein stattlicher Gewinn bei der Verladung der Fässer erwirtschaftet werden konnte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6537316434316565.jpg
Dagegen war die Aufgabe, Bier zu kaufen, kaum zu erfüllen.
10 lächerliche Faß konnten erstanden werden, bevor der Preis auf die als Höchstgrenze festgelegten 40 Taler/Faß stieg.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3136326166363639.jpg
Das bedeutete also, daß die Schnigge 1 noch wenigstens 2-3 Tage vor Anker liegen würde,
um doch noch eine Lieferung des ersehnten Bieres in Empfang nehmen zu können.
PH
Blastwarrior
16.04.09, 21:17
fahrt doch nach Thorn und dann auf der Rücktour in Danzig vorbei schauen :)
Preussenhusar
17.04.09, 14:12
Endlich - Mittags am 12. Mai traf wieder eine Lieferung aus der städtischen Brauerei ein.
Der Preis war ausgezeichnet.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6639643166313039.jpg
Sofort kaufte das Schiff wie angewiesen 25 Faß bis zum vereinbarten Höchstpreis ein
und stach danach in See.
Es war der Mannschaft zu Ohren gekommen, daß in Thorn angeblich ein Kapitän auf ein Kommando warten solle.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3566383936653163.jpg
Einen Tag später lief das Schiff im Hafen zu Thorn ein.
Bei ausgezeichnetem Wetter betrat der "Kommandierende" der Schnigge 1 die Kneipe "Pilskeller",
die direkt am Anlegesteg gelegen war.
Als er den Raum betrat, fiel ihm sofort ein mittelalter Mann auf, deran einer Kerze sitzend sein Bier trank.
Er sprach den Mann an, da er auffällige Kleidung trug und eine schwere Tasche bei sich hatte,
aus der offenbar Material zur Navigation hervorlugte.
"Verzeiht, Herr, wir suchen für unser Schiff im Hafen einen zuverlässigen Kapitän.
Könntet Ihr uns dabei vielleicht behilflich sein."
Der Mann blieb seelenruhig sitzen und blickte seinem Gegenüber mit einem etwas gefrorenen Lächeln in die Augen.
"Ja aber sicher doch,
Mein Name ist Roland Strohmberg,
ich kenne die See.
Für nur 18 Goldstücke täglich übernehme ich sofort das Kommando.
Wenn es Sie interessiert - hier: Meine Qualifikationen "
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165303966636164.jpg
Offenbar ein passabler Händler, der aber vom Kampf auf See nicht den blassesten Schimmer hatte.
Nichtsdestoweniger überreichte der Matrose Kapitän Strohmberg den mitgeführten Beutel Goldes
und sagte:
"Im Auftrag meines Herrn, des Krämers Friedrich von Thorn aus Königsberg
ersuche ich Euch um die Übernahme des Kommandos auf unserem Schiff, der Schnigge 1"
Kapitän Strohmberg lächelte, nahm das Gold, dankte und stand auf.
Er las die Papiere durch und entnahm ihnen den Handelsauftrag des Schiffes.
In Thorn kaufte er dann noch etwas günstigen Wein und Felle.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3236353835616430.jpg
Anschließend verließ das Schiff den Hafen und steuerte auftragsgemäß die heimatlichen Gewässer von Königsberg an,
wo es am Mittag des 15. Mai eintraf.
Am Hafenkran verlud die Mannschaft die Waren und ein Karren brachte die Fässer ins Kontor,
wo ich bereits einige Faß Eisenwaren deponieren hatte lassen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6266393763666161.jpg
Anschließend besprach ich mit Kapitän Strohmberg die weiteren Pläne für mein Schiff.
Die Mannschaft hatte Landgang, während im Dock die Arbeiter einige kleine Schönheitsreparaturen ausführten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3964333761343931.jpg
Zwar waren lediglich Pechflecken im Laderaum zu beseitigen und etwas eingerissene Taue auszuwechseln,
aber man hatte mir berichtet, es sei wichtig, die Werft immer wieder mit Reparaturen zu beschäftigen.
Das fördere ihre Erfahrung und mit der Zeit würde es im Schiffsbau zu Schnelligkeit und struktureller
Verbesserung führen.
Also geschah es.
Außerdem waren die 50 Goldstücke kein besonders hoher Preis,
zumal das Schiff noch am Abend wieder verfügbar sein sollte, wie der Werftleiter mir zusagte.
Das gab mir doch noch genug Zeit, die künftige Handelsroute zu planen.
PH
hehe
wie in alten Zeiten
aber auch an PH die Bitte, die Bilder kleiner zu rechnen.
Ein ideales Format für Bildschirmdarstellung ist 800x 600 Pixel.
Somit kann man auch bei einem alten 17" Röhrenmonitor ohne Scrollen noch das gesamte Bild erkennen. Das Forum braucht ja auch noch etwas Rand.
Wer will, kann im Browser ja das Bild zoomen.
Danke
Preussenhusar
17.04.09, 14:53
Im SSS-tool kann ich die Bilder nicht "kleiner" machen als die Auflösung ist.
und die liegt nun einmal auf 1280*1024 :(
So müßte ich die Bilder alle erst umformatieren im Windoof.
PH
Montesquieu
17.04.09, 15:00
800x600! :eek: Ich finde die Größe ideal! Gut, nutze auch nen 22"-Zoll, da wäre aber eine Steinzeitauflösung echt winzig... :ditsch: ;)
Übrigens: Warum wurde aus Kapitän Roland denn ein Georg? :D
Preussenhusar
17.04.09, 15:06
Danke für den Hinweis. Der Name ist geändert.
PH
800x600! :eek: Ich finde die Größe ideal! Gut, nutze auch nen 22"-Zoll, da wäre aber eine Steinzeitauflösung echt winzig... :ditsch: ;)
ja, zuhause habe ich auch einen 22" mit 1680x1050, da passt das Bild rocker rein.
Auf der Arbeit habe ich an diesem Platz aber nur 2x 1280x1024 (19"), den sicherlich viele auch noch haben.
Nicht jeder hat schon einen 22 Zöller.
Wenn das Ursprungsbild 1280 breit ist, bleibt zB für die Bildlaufleiste beim Forum und 1280 kein Platz mehr, mann muss also scrollen, um alles zu sehen.
Manch einer hat noch nen 17 Zöller mit 1024x768 als Surfrechner, da ist 800x600 ideal. Ok der 17" ist auch schon selten, dann halt zB. 1024x768 als Bild, dann passts noch auf nen 19".
Wenn ich mir die Rechnerprobleme (Leistung) einiger Regenten hier ansehe, will ich erst garnicht wissen, was für ein kleiner Monitor da vorhanden ist. Viele nutzen auch einen Schleppi mit noch kleiner Auflösung.
Warum muss man sich denn immer wieder das neueste holen, nur weil es da ist. Nicht jeder nimmt sich ne neue Frau/Freundin, blos weil sie gerade auf der Strasse vorbeigeht (Ausnahme: Chris).
@PH
ideal ist zB das kostenlose irfanview, da schafft man locker 10 Bilder in 1 Minute kleinzurechnen.
Montesquieu
17.04.09, 15:53
j
Warum muss man sich denn immer wieder das neueste holen, nur weil es da ist. Nicht jeder nimmt sich ne neue Frau/Freundin, blos weil sie gerade auf der Strasse vorbeigeht (Ausnahme: Chris).
Weil´s einfach besser ist und man die anderen nicht mit veralteter Hardware das Breitbilderlebnis vermiesen will (die sollten sich was schämen! :nono:)! Stören ja auch keine Enten mehr auf der linken Spur und wenn, nimmt man keine Rücksicht! :D ;) Ne, mal im Ernst: 800x600 ist schon arg klein. Auf 1024 kann man ja runtergehen, aber 17" sind sowas von selten...
Duke of York
17.04.09, 18:58
Ein P2-AAR! Wie wunderbar! :)
Besten Dank, werter PH. Ich habe das gleich zum Anlass genommen und meine P2-CD entstaubt und gestern ein wenig die Krämerseele baumeln lassen.
Ich kann mich übrigens auch dunkel an den alten Thread erinnern, wo der unvergessene Stauffenberg wertvolle Hinweise gab, finde den aber nicht mehr. Habt Ihr zufällig einen Link parat?
amicus-optimus
17.04.09, 20:25
Werter Preussenhusar,
so viele Wochen schon weilten wir nicht in diesen Hallen, nur um bei unserer
Rückkehr eine so abenteuerliche Geschichte wie die Eure von Beginn an mit-
verfolgen zu können.
Wir und mehr noch der werte Rolin werden jede Eurer Taten mit Wohlwollen
und Spannung verfolgen.
Auf den nächsten Eldermann.:gluck::)
Preussenhusar
20.04.09, 10:11
Also Tips stehen viele hier:
Patrizier Fanpage (http://www.patrizierforum.net/index.php)
Übrigens spiele ich die GOLD Version, also P2 + Addon.
erst da gibt es das Speichern der Routen, den Kontorsverwalter
mehr Städte auf der Standardkarte (Scarborough, Groningen, Ladoga und Ripen)
Wer möchte kann die auf dem Konvent anschauen und anspielen :)
Danke für die Kekse :ph:
PH
Preussenhusar
20.04.09, 14:41
Nun mußte sorgfältig geplant werden.
Als Wichtigstes stand die Versorgung mit Bier an, dazu benötigten wir Felle.
Wein könnte nicht schaden.
So wurde die erste Tour geplant.
Von Königsberg startend mit maximal 50 Eisenwaren aus dem Kontor aufgeladen
führte die Route nach Thorn.
Dort sollten diese Eisenwaren zu mindestens 450 Goldstücken verkauft werden.
Anschließend stand der Einkauf von höchstens 10 Fellen zu maximal 700
und 10 Wein zu 200 Goldstücken an.
Weiter führte sie nach Danzig, wo wiederum Felle zu mindestens 1300 und Wein zu 350 verkauft,
und alles Bier bis 35 gekauft werden sollte.
Zuhause würde alles ins Kontor gehen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3866323137306433.jpg
Der Kapitän nahm die Reisedokumente und begab sich auf das Schiff.
Die erste Wochenabrechnung trudelte ein.
Da ich "nur" mein Kontor besaß, fiel die Belastung noch nicht so gewaltig aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6262366264663532.jpg
Die Schnigge 1 erstand in Thorn 6 Felle und 10 Wein.
Damit fuhr sie weiter nach Danzig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3131666332306463.jpg
Täglich beobachtete ich die Marktpreise zuhause und kaufte Eisenwaren zu höchstens 310
und verkaufte die wenigen Felle bis auf 1200, sowie den Wein bis zu 300.
Lieber etwas gewinn als Keiner !
2 Wochen vergingen auf diese schleppende Weise.
Ich erfuhr, daß es möglich sei, einen Kontorsverwalter einzustellen.
Dieser würde für "nur 10 Goldstücke am Tag" alle Einkäufe und Verkäufe erledigen.
Einerseits war dies ein reizvoller Vorschlag und ich war versucht, so einen Mann einzustellen.
Andererseits lag der Umsatz und der daraus resultierende Gewinn noch in derart niedrigen Bereichen,
daß es mir geradezu lächerlich erschien, wegen der paar Bier, Eisenwaren und Fellen und dem noch weniger benötigten
Wein eigens eine Arbeitskraft einzustellen.
Dafür reichte meine Zeit noch aus zwischen Bad und Kirchenbesuch, die ich regelmäßig unternahm.
Es war mir nämlich zu Ohren gekommen, daß die Vernachlässigung dieser Pflichten zu Gerüchten führen könnte.
Man munkelte von einem Kaufmann, der der Ketzerei angeklagt wurde, nur weil er länger als 4 Wochen nicht in die Kirche
gegangen war.
Er soll behauptet haben, die Erde sei rund.
Lächerlich !
Das würde man MIR niemals zum Vorwurf machen können.
Wußte doch jedes Kind, daß die Erde eine Scheibe war.
Ein anderer Händler wurde der Unzucht beschuldigt, weil man ihn länger nicht in den öffentlichen Bädern angetroffen hatte.
Ich bemühte mich also, möglichst oft diese Pflichten zu erfüllen
und keinen Anlaß zur Klage zu geben.
Die 2. Fahrt brachte nur etwas Wein ein, da die wenigen Felle sofort in Danzig verkauft worden waren.
Als das Schiff am 31.5. nach der 3. Fahrt zum zweiten mal wieder nur Wein einfuhr,
mußte ich eine Umgestaltung der Route in Betracht ziehen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3063326434373666.jpg
Ich beorderte den Kapitän ein und beriet mich über die Vorgehensweise.
Offenbar fehlte ihm die Zeit, um an die günstigen Waren zu kommen,
die von konkurrierenden Händlern immer wieder aufgekauft wurden.
Es war höchste Zeit, denn so konnte es nicht weitergehen.
ich ordnete an, das Schiff jeweils 2 Tage in Thorn und Danzig zu belassen und die Kaufs/ und
Verkaufsorder umzusetzen.
Vor Allem Bier mußten wir in größerer Menge bekommen.
So sollte der kommende Monat bestritten werden.
Am Monatsende würde ich erneut mit dem Kapitän zusammentreffen und über die Verläufe der Fahrten informieren.
Die Temperaturen stiegen - und mein Vermögen auch !
Zudem trafen aus dem Umland nun Arbeiter ein und füllten die städtischen Betriebe.
PH
Preussenhusar
20.04.09, 15:25
Beim Durchrechnen der Heuer ist mir etwas sehr Interessantes aufgefallen:
Durch Test mit 2 Schiffen verifiziert !
Wenn man ein Schiff hat, egal ob Kraier oder Schnigge (Kogge und Holk nicht getestet),
so berechnet die Heuer sich wie folgt:
5 Matrosen bekommen 84 Goldstücke Heuer/Woche.
Der Kapitän alleine 13/Tag, das sind gewaltige 91/Woche.
Und das ist noch sehr wenig.
Zusammen macht das 185 / Woche.
Nun aber das Käferlein.
Setzt man die 84 für die Matrosen an,
käme man auf 16,8 pro Mann und Woche.
Irgendwie krumm.
Stellt man 5 weitere Matrosen ein auf das gleiche Schiff,
wird die Heuer auf 154 erhöht.
Komisch. Gibt es da Rabatt ?
Eher nicht.
Ich verdoppele noch einmal auf 20 Matrosen, nun alles im Test ohne Kapitän.
Nun sind es 294, die wöchentlich anfallen.
Es riecht nach einem Sockelbetrag, der relativ immer geringer ausfällt.
Ich starte neu und habe meine 5 Matrosen und 1 Kraier mit 8.
Wohl gerechnet fallen 210 an.
Ich schaufele alle Schniggenleute auf den Kraier....
196 !
Schaufele alle auf die Schnigge
196 !
EINEN Mann rüber
210 !
Des Rätsels Lösung:
Sobald EIN Matrose auf einem Schiff ist, wird intern eine Art "Wache" mitberechnet,
indem immer 1 Matrose mehr auf jedem Schiff gerechnet wird als tatsächlich darauf ist.
Schlußfolgerung:
Setzt ,wenn nicht benötigt, keine einsamen Matrosen arbeitslos auf Schiffe.
Einer frißt für 2 ! :D
Und alle Matrosen kosten 14 GS/Woche pro Mann
/Edith sagt...
Der Erste Matrose wird laut Patrizierforum als Steuermann bezeichnet,
der das Schiff führen kann, aber eben nicht als Kapitän,
sondern nur als Bestandteil eines Konvoys oder per manuellem Befehl.
PH
Francis Drake
20.04.09, 19:10
Ihr solltet so früh im Spiel noch keine automatische Kauf/Verkaufsrouten einsetzen. Macht es manuell, so könnt ihr wenigsten die in Königsberg benötigten Güter an Bord lassen. Wichtig ist erstmal, das durch Handel Geld in die Schatulle kommt. Die Versorgung der Städte ist erstmal nicht so wichtig. Das passiert später automatisch, wenn man mehr Schiffe sein eigen nennt. Aber weiterhin immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! :D
Preussenhusar
05.05.09, 10:35
Der Mai war vorüber.
Die Bauern bestellten die Felder, an den Küsten tummelten sich die Fischerboote und fleißige Markthändler gingen ihrem Tagwerk nach.
Kapitän Strohmberg hatte nun Order, sich in Danzig länger aufzuhalten, ebenfalls in Thorn eine längere Zeit zu verweilen.
Die Kritiken der Konkurrenz, die mitleidig auf das allmählich steigende Vermögen blickten,
richtete sich gegen die Strategie, mit nur 2 Städten überhaupt im Handel zu stehen.
Als Krämer aus Königsberg, so entgegnete ich denjenigen Kaufleuten, welche das Wort am lautesten führten,
sei es wohl wenig angemessen, weite Handelsreisen zu unternehmen und darin das Wagnis eines Verlustes durch die
Widrigkeiten des Wetters oder die Piraterie in Kauf zu nehmen ohne Aussicht auf sicheren Handelserfolg.
In der Nähe waren Dinge des täglichen Bedarfes zu holen und genau DAS gedachte ich vorerst zu tun.
Nur das !
Anfang Juni wurde mir erneut ein Mann vorgestellt, der sich anbot, für 10 Goldstücke das Lager zu verwalten.
10 Goldstücke PRO TAG
Zudem wolle er für jedes weitere eigene Gebäude einen Verwaltungslohn in gleicher Höhe.
Ich wies das Angebot freundlich aber bestimmt zurück.
Solange ich nur über 1 Schiff verfügte und die städtischen Produktionen noch nicht voll besetzt seien,
und sich damit auch die Preise noch nicht zwischen Nachfrage und Angebot eingependelt hätten,
sähe ich keine wirkliche Verwendung.
Um allmählich auch an den Bau eigener Schiffe zu denken, ließ ich in der städtischen Markthalle alle billige Hanfvorräte aufkaufen.
Auch die Schnigge sollte, wenn nichts anderes Günstiges mehr zu kaufen sei, 1-2 Last Hanf mitnehmen,
das entschied der Kapitän aber erst in letzter Minute vor dem Ablegen.
(Anm. - ich kaufe manuell nach dem Ablegen)
Allmählich richtete sich die Handelsroute auf Eisenwaren, Felle und Bier ein,
lediglich der Preis für Wein war erschreckend niedrig.
Als "Weinkrämer" war ich belächelt worden.
Offenbar waren die Wintervorräte umverteilt und die Produktion und Importe überstiegen noch den Bedarf der kleinen Hanse.
3 Wochen waren ins Land gegangen.
Täglich besuchte ich die Händler und verkaufte, wenn auch mit geringem Gewinn, den Wein, der noch immer hereinkam.
Aber die Verweildauern in Thorn und Danzig begannen sich auszuzahlen.
Es häuften sich im Kontor zu Königsberg die Bier- und Fellbestände.
Ab und an wurden auch Tran oder Salz aus Danzig verkauft.
Nicht jedes Goldstück Gewinn wurde auch umgesetzt,
aber bei Fellen, Salz oder Tran waren Spannen von 50-100 % schon drin.
Felle verkaufte ich zu 1200, Bier noch zu 55, die Mengen waren einfach zu gering.
Schnäppchen an Wein zu <170 gingen ins Kontor - Vorrat für die angedachte Zweite Handelsroute.
So stellte sich am 19. Juni 1300 die Lage dar:
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=64&pictureid=344
PH
Kurfürst Moritz
06.05.09, 19:39
Soeben habe auch ich diesen Bericht über die Hanse erspäht und fleißig gelesen.
Ich muss Euch loben für die ausführliche Berichterstattung, werter PH! Anhand dieser kann auch der nicht gelernte Krämer sich ein Bild von der Lage machen und auch versuchen, Euch nachzueifern.
Ih könnt mich zu Eurer festen Leserschaft zählen.
Preussenhusar
07.05.09, 09:54
Habt Dank, werter Kurfürst Moritz.
Im Laufe des Tages kommen weitere Angaben :ja:
Zum Kontorsverwalter sei angemerkt,
daß eine frühe Einstellung auch früh Kosten bringt, nämlich jene 10 Gold/Tag.
Allerdings braucht man dann keine Verkäufe und Einkäufe mehr manuell zu tätigen.
Leider kann der Verwalter nur 1 Aufgabe pro Ware erfüllen,
also Schnäppchenaufkäufe von zu billigem Wein oder Bier, welches "eigentlich" verkauft wird, kann er nicht.
Im Verlauf der Zeit gewinnt er wie ein Kapitän an Erfahrung.
Nur im Handel versteht sich.
Damit bekommt er Rabatte auf die Einkaufspreise, bis über 10 %
Im Verkauf tritt keine Änderung auf.
Auch "handelt" der Mann nur einmal täglich, ein Kapitän maximal alle 6 Stunden, also 4x täglich auf Autoroute
(auf den Trick des aus/ansstellens und Extremarbitrage gehe ich jetzt nicht ein - da darf der edle SIlvanus machen :tongue: )
Das bedeutet, daß Kontorsverwalter in Städten von Einkaufwaren mit hohem Umsatz lohnend sind, bis die eigene Produktion anläuft.
Später kann man, wenn sie "nur" noch verkaufen sollen, die "alten Hasen" ab und zu gegen Neulinge tauschen, die ihre mangelnde Erfahrung ohnehin nicht brauchen.
Zwar muß der Verhaufshandel dann neu eingestellt werden (wie, das seht Ihr in Kürze)
aber das dauert nur wenige Spielticks, die Werte kennt das Kontor noch - sozusagen aus alten Unterlagen ;)
Als Begleitung eines Kauf/ oder Verkaufskontors kann ein Schiff in der Stadt dienlich sein,
das im Gegensatz zum Kontor Schäppchen aufkauft und auslädt.
So kann ein Kontor in Brügge auf der Standardkarte Wein und Gewürze kaufen,
aber bis der verschlafene Verwalter mittags in der Markthalle endlich ankommt,
hat ihm ein schneller Händler das wervolle Gewürz schon weggekauft.
Also kann man ihm eine Schnigge auf 4x Kaufen & entladen beistellen, die das schneller macht.
So kann der Verwalter sogar als Gewürzverkäufer (!) handeln, während die Schnigge ihm die Ware billig zuschanzt.
Überschüsse gegen dann per Konvoy weg. Dito Wein in Köln etc pp
Aber dazu mehr im weiteren Verlauf des Dokuspieles :)
PH
Preussenhusar
07.05.09, 11:53
Nachdem die Schnigge ihre Handelsfahrt wieder aufgenommen hatte und die Liegezeiten geklärt waren,
wurde dem Kapitän am 21. Juni in der Kneipe in Thorn durch einen lokalen Händler ein erstaunliches Angebot unterbreitet:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3531666461306564.jpg
Leider verfügte die Schnigge weder über den notwendigen freien Transportraum,
noch besaß ich überhaupt das Geld für eine solche Investition.
So mußte Strohmberg leider "nein danke" sagen.
Er führte seine geplanten Aufträge aus und besorgte am 25. Juni zu Danzig noch 10 Hanf dazu.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6561613063616464.jpg
Wieder zuhause, nahm ich ihn ins Kontor und wir berieten über das weitere Vorgehen.
Es war angesichts der guten Fell- und Weinvorräte einmal angesagt, auch anderen Städten einen Besuch abzustatten.
Ich hatte aus Memel vernommen, daß dort günstig Bauziegel und Fisch zu beziehen sei.
Angesichts des gewaltigen Raumbedarfes dieser Waren sollte erst versucht werden, die mitgebrachten Waren zu verkaufen
und dann Fisch und Ziegel zu besorgen.
So lief die Schnigge am 26. Juni Richtung Memel mit Fellen und Wein an Bord aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3939643766666563.jpg
Von Unterwegs erhielt ich eine Meldung , Kapitän Strohmberg genehmige sich ab nun 19 Goldtaler,
da er Segelerfahrung gesammelt habe.
Nun, ich willigte ein, wenn auch zähneknirschend.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3331343537643935.jpg
Aus Memel legte das Schiff danach nach Danzig ab mit zusätzlichen Eisenwaren an Bord.
Diese waren gerade günstig gewesen.
Fisch leider nicht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3331643462616361.jpg
In Danzig konnten diese Eisenwaren sofort umgesetzt werden, auch etwas Wein ging weg.
Leider war kein billiges Bier da.
Am 2. Juli ging es Richtung Rügenwald.
Angeblich sollte dort Wolle billig sein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3139323536653230.jpg
PH
nun gut, werter Freund, dann liegt es wohl jetzt an mir meinen Simultanreport zu Eurem upzudaten. Es ist großartig, dass Ihr die Handelstechniken erklärt, damit erspare ich mir diese. Allerdings wundere ich mich ein klein wenig, denn beim Konvent wart Ihr doch schon viel weiter, oder war das nur vorausgespielt?
Preussenhusar
07.05.09, 12:14
Auf dem Konvent spielte ich eine auf Stettin modifizierte Standardkarte.
Diese hier ist eine 16-er Karte, die ich selbst erstellt und zugeschnitten habe.
Was Ihr vielleicht einmal detalliert darstellen könntet, wäre ein Seekampf, mit dem Ihr die armen KI Händler um ihre Tonnage erleichtert :D
Viele würden so etwas gerne sehen, denn ich überlasse die Kämpfe eigentlich immer der KI.
PH
Ok, das wird dann beim übernächsten Update mit eingebaut. Beim Nächsten wird die Erleichterung einer Stadt um überschüssiges Kapital erklärt. Grundsätzlich ist es beim Brutalstart nicht notwendig dass Städte eigenes Geld besitzen. Wenn man die Vollversorgung der Hanse in die eigenen (mehr oder weniger) fähigen Hände legen will, dann braucht die KI auch keine Schiffe. ...
Blastwarrior
07.05.09, 12:57
klingt nach dem ich stelle den Auslieger und bombe damit den Turm weg :)
Preussenhusar
07.05.09, 13:24
Anschließend ging es wieder nach Danzig.
Es mußte Bier her.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6333326562366262.jpg
Leider waren die Vorräte der Stadt aber bereits verkauft.
mehr als 40 Goldstücke wollte der Kapitän dann doch nicht bezahlen.
Am 8. Juli legte das Schiff erneut nach Rügenwald ab.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6133346363646365.jpg
Hier waren folgende Handelsoptionen gegeben:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3363333439643636.jpg
Also entschloß sich der Kapitän, Bier zu verkaufen, Wolle mitzunehmen, sowie etwas Hanf und Honig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3638303935323062.jpg
Am 10.Juli ging es so beladen heimwärts
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3238653365343430.jpg
Auf der Reise erblickte der Ausguck am 11. Juli mittags ein seltsam querab laufendes Schiff.
Er gab ALARM !
Der bereits mehrfach gemeldete gefürchtete Pirat Dag Vanderdeeken kreuzte vor der Route nach Memel.
Anscheinend wollte er die vor der kurischen Nehrung fahrenden Handelsschiffe aufbringen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6236323238326262.jpg
Glücklicherweise war die Schnigge aber viel zu weit weg, um als Ziel ausgemacht werden zu können.
Nach dem Einlaufen und Endladen ins Kontor veranlaßte ich in der kleinen Werft zu Königsberg
umgehend eine Reparatur.
Die Fahrten hatten an Segeln, Anstrich und der Takelage doch einige Spuren hinterlassen,
insgesamt kam mich das Ganze aber doch recht günstig zu stehen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6461323165633232.jpg
PH
Preussenhusar
07.05.09, 13:42
Die Reparatur dauerte keine 2 Tage.
In dieser Zeit suchte ich einmal wieder das städtische Bad und die Kirche auf.
Auf dem Markt war zuhause Wolle knapp.
Obwohl die Stadt eine geringe Eigenproduktion besaß, reichte diese niemals für die lokale Tuchproduktion,
auch die Bürger benötigten einige Last Wolle pro Woche zur Eigenherstellung von Kleidung.
So begab es sich, daß der Verkauf der lagernden Wolle eine stattliche Gewinnspanne versprach.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3832646561633630.jpg
Zufällig fanden sich ein paar Faß günstige Eisenwaren dazu, so daß diese umgehend ins Kontor geladen wurden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6636376263303134.jpg
Nach 3 Tagen Ruhezeit setzte die Schnigge wieder Segel und nahm ihre Routenfahrt wieder auf.
Die Abstecher nach Rügenwald und Memel hatten diese "unterbrochen".
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3832393764613563.jpg
Die Versorgungslage am Beispiel Wolle hatte gezeigt, daß die Stadt den lokalen Bedürfnissen nicht nachkommen konnte.
Beratungen mit Händlerkollegen aus dem Umland ergaben die dringende Notwendigkeit zum Aufstieg des eigenen Unternehmens
auf die Produktion eigener hochwertiger Waren und Grundversorgungsgüter umzusteigen,
anstatt sich mit den fliegenden Händlern anderer Städte ein Wettrennen nach Schnäppchen zu liefern,
zumal diese einigermaßen unkontrollierte Aktionen starteten und die Preise damit durcheinanderbrachten.
Die Preisentwicklung bei Wein war ein sehr deutliches Beispiel.
Im städtischen Bauamt erkundigte ich mich daher am 19. Juli nach der Möglichkeit und den Kosten des Aufbaus
eigener Betriebe.
Als schnell und günstig, weil ohne Ziegel auskommend, bot sich die Eisenschmelze an.
Glücklicherweise waren die benötigten Eisenwaren im Lager und Holz billig zu erstehen.
Am Morgen des 20.Juli 1300 legte ich an der Südlichen Hauptstraße - am sogenannten Preußischen Tor - den Grundstein für die erste eigene Eisenschmelze.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3461643532653761.jpg
Mann war ich stolz!
Mein Vater, Seemann durch und durch, hätte mir den Hosenboden versohlt, da ich in ein derart gewagtes Unterfangen einstieg.
Ich aber sah weiter in die Zukunft und stellte mir ein blühendes Unternehmen mit eigener Eisenwarenproduktion vor.
Zuversichtlich und in Erwartung der baldigen Fertigstellung meines Betriebes ging ich heim.
Am Morgen danach begab ich mich ins Kontor und prüfte die Routenplanung.
Es war, wenn ich eigene Betriebe errichten wollte, unerläßlich, an Ziegel zu gelangen.
Zwar verfügte die Stadt über einen gewissen Vorrat, aber das reichte niemals für meine ambitionierten Pläne.
Außerdem mußte ich allmählich auch an den Bau eines weiteren Schiffes denken.
Ohne Holz und Pech war das kaum zu erreichen.
Die städtischen Betriebe hatten mir die Verbräuche der jeweiligen Rohstoffe und Produktionszahlen offengelegt.
Ein Eisenwarenbetrieb benötigte pro Woche bei voller Auslastung und Besetzung 2,1 Last Eisen und 2,1 Last Holz.
Dafür produzierte es 21 Faß Nägel und Schrauben sowie anderes ehernes Handwerkszeug ;)
Eine Gießerei produzierte 3,5 Last Eisen,
ein Sägewerk satte 14 Last Holz.
Die Baumaterialien für ein Sägewerk betrugen dagegen 25 Last Ziegel und läppische 2 Last Holz und 2 Faß Eisenwaren.
Die Werkstatt hingegen 50 Last Ziegel, 20 Last Holz und 20 Faß Eisenwaren.
Das schlug schon heftig zu Buche.
Woher nehmen und nicht stehlen ?
In der Nachbarschaft bot Memel zu den Eisenwaren noch Ziegel, Pech und Salz an.
Die bisherige Route besaß noch Raum für Erweiterungen.
Da ein "Reisefrachtbrief" der Hanse maximal 20 Einträge beinhalten durfte,
wurde Memel als neuer Bezugspunkt für Fisch, Salz und Ziegel aufgenommen.
Pech würde je nach Möglichkeit unter Umständen noch zugeladen.
Die Fahrt sollte unmittelbar nach Entladen der Handelswaren aus der Thorn-Danzig-Route erfolgen.
Somit war maximaler Laderaum gewährleistet.
Nur wegen der Preise war ich noch etwas unschlüssig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3139303735316535.jpg
Um bei der Anmeldung der neuen Route nicht durcheinanderzukommen,
wurde sie unter einem neuen Name eingetragen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3462353065643366.jpg
(Amn.: Es wird im Spiel nichts "gemeldet", es gibt auch keine "Reisefrachtbriefe"
Die Routen werden gespeichert unabhängig vom Spiel,
also ist es zweckmäßig, ihnen eindeutige Namen zu geben,
die evtl auch den Stadtnamen der Stadtstadt wiedergeben,
aber das kommt später)
PH
Preussenhusar
07.05.09, 15:01
Um mich ein wenig besser um diesen Bereich des Handels kümmern zu können,
lud ich am Tag danach einen stadtbekannten Kaufmannsgesellen ein.
Er war mir als tüchtiger Handelsgehilfe auf dem Markt aufgefallen.
Als fleißig, ehrlich und strebsam anerkannt bot er mir seine Dienste an.
So stellte ich am 23. Juli 1300 meinen ersten Kontorsverwalter ein.
Seine Aufgaben wurden gemäß der Stadtproduktion und der angestrebten Baumaßnahmen festgelegt.
Alle Waren, die per Schiff herangeführt wurden, sollten zu guten Preisen verkauft werden,
Eisenwaren hingegen wurden (noch) eingekauft.
Dazu in sehr geringem Maße noch Tuch, das für den Schiffsbau benötigte würde.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6363323031326338.jpg
Unterdessen fuhr mein Schiff seine Route.
Am 25.Juli entschloß sich der Kapitän nochmal Rügenwald anzulaufen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6536613438653439.jpg
Gerade die knappe Wolle war heute besonders günstig.
Da schlug er natürlich zu !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3738396537316161.jpg
Gemäß der dort erzeugten Waren trug er in den Frachtbrief dann noch Rügenwald als Handelspunkt ein.
Der Einkauf sollte Honig und Wolle umfassen,
Felle und Eisenwaren sollten verkauft werden.
Billiger Hanf war in geringer Menge noch verfügbar.
Er würde jeweils nach Bedarf und Laderaum zugeladen.
Eine längere Liegezeit wurde nicht geplant.
So sah der künftige Autohandel ab dem 28. Juli dann aus:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3665636634343137.jpg
-------------------------------------------
So, werte Regenten,
das Spiel und der AAR sind synchron.
Anmerkungen/Kritiken/Anregungen sind gerne willkommen.
Noch Fragen, Kienzle ? :D
PH
Le Prînglé
07.05.09, 15:11
Er war mich als tüchtiger Handelsgehilfe auf dem Markt aufgefallen.
Alles klar, Hakan :D
Wir finden Euren AAR großartig, dieses Spiel ist noch nicht in Unserer Sammlung, daher finden Wir es ziemlich spannend, den AAR zu verfolgen.
Schauen wir mal, wie die Eisenschmelze sich auf's Geschäft auswirkt :top:
Beste Grüße,
Euer Le Prînglé
sheep-dodger
07.05.09, 15:13
Wann kommt denn das zweite Schiff? Erst nachdem die Eisenwarenproduktion angelaufen ist oder schon früher?
Preussenhusar
07.05.09, 15:22
Werter Kollege,
das 2. Schiff soll natürlich ein Kraier werden.
Dieser wird dann in Auftrag gegeben, wenn die Kasse es zuläßt und die nötigen Waren am Lager sind.
Vor dem Sägewerk jedenfalls, die nötigen Ziegel und Holz beschaffe ich per manuellem Handel im Kontor bzw Eingriffen in die Handelspositionen, wenn es günstig ist.
Der Einkaufspreis von Holz sollte vorerst 45 Gold nicht übersteigen, Ziegel werden per Konvoy schon herangeschafft.
Wie gesagt, das Spiel ist an diesem Punkt angelangt, sehr gemächlich !
Dann wird die Route aufgeteilt und die Schnigge übernimmt die Faßwaren, der Kraier die ersten Lasten.
Noch sind Eisenwaren auch über Memel billig zu bekommen, evtl auch Holz von dort.
Gewichtiger ist der Bierbedarf.
Von daher müssen Danzig und Memel schnellstens als Kontore eröffnet werden, dann werden Bauindustrie und Bier folgen.
Zentrallager wird natürlich Königsberg.
Thorn ist wegen seiner Wein- und Fellproduktion dann der 3. Anlaufpunkt.
PH
Preussenhusar
08.05.09, 09:55
Am 30. Juli 1300 wurde meine erste eigene Eisenschmelze fertiggestellt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3635636363373861.jpg
Da bereits die Konkurrenz einen eigenen Betrieb errichtet hatte, dauerte es ein wenig,
bis sich die Arbeiter einfinden sollten.
Die Bilanz für diesen Monat sah so aus:
Der Unternehmenswert war auf 108922 Goldstücke gestiegen,
wovon mit rund 24000 in Bar eine stattliche Reserve zusammengekommen war.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6533306339393132.jpg
Nun mußten noch die Ziegel aus Memel kommen und etwas billiges Holz, dann konnte das Unternehmen Kraier 1 starten.
Die Bevölkerung war signifikant gewachsen.
Das bedeutet aber auch einen steigenden Eigenbedarf der Bevölkerung gerade an Bier, Getreide, Fisch und Holz.
Diese "Grundwaren" standen in der Nähe zur Verfügung.
Ohne sie würde der Aufbau einer eigenen Produktion nicht anlaufen können.
Innerlich fand ein Wettrennen zwischen den Kontorszielen Memel und Danzig statt.
PH
von Stollberg
11.05.09, 10:41
Sehr gute Fortsetzung :ja:
Preussenhusar
11.05.09, 10:48
Am Wochenende wurde fleißig weitergehandelt.
Bitte Knabberkram und Getränk besorgen, in Kürze geht es weiter :ph:
PH
Preussenhusar
11.05.09, 11:29
Für unsere Statistikfreunde noch die Lagerbestände des 31. Juli 1300
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6363366135613337.jpg
Da es wieder einmal Zeit dafür war, genehmigte ich mir ein Bad und absolvierte den obligatorschen Kirchgang.
Alle 3 Wochen, so wußte ich, sollte man das schon machen,
sonst würden üble Gerüchte aufkommen können.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3566656534393135.jpg
Ein Blick auf die Zufriedenheit offenbarte mir einen Mangel an Wohnraum.
Jedenfalls sagte das die Stadtverwaltung.
Die Hausbelegung der Kaufmannshäuser sprach jedenfalls dafür.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3737616262656631.jpg
Leider verfügte ich nicht über das nötige Material und Geld, sonst würde ich das schon gerne machen.
Mein Hauptaugenmerk lag einzig auf der Möglichkeit, mein erstes selbst in Auftrag gegebenen Schiff anzustreben.
Am 1.August teilte mir die Stadt mit, ich sei nunmehr aufgrund meiner Handelserfolge und Verdienste um die Versorgung der
Stadt offiziell als niedergelassener Händler anerkannt.
Soweit hatte es mein seefahrender Vater nie gebracht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6238353534613936.jpg
PH
von Stollberg
11.05.09, 12:28
Glückwunsch zum Aufstieg :prost:
Es tut allerdings Not, für mehr Schiffe zu sorgen :ja:
Preussenhusar
11.05.09, 12:34
Wohl wahr, Admiral von Stollberg :D
Es wird auch daran gearbeitet, in einer gigantischen Zangen ... ähhh...
Hammerbewegung die Schiffsplanken zu zimmern :D
PH
Preussenhusar
11.05.09, 12:51
Am 6. August besuchte ich den örtlichen Waffenschmied.
Es hatte gerade wieder 7 Entermesser fertiggestellt.
Wie aus Kreisen der Seefahrt zu erfahren war,
sollten nach Möglichkeit jeder Matrose zwei Messer zur Verfügung haben.
Ob sich dieses Vorgehen bewähren würde, sollte sich erst noch beweisen.
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Als die Schnigge wieder zuhause war, lud sie die zugewiesenen Waffen an Bord.
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Anschließend vollendete sie ihre aktuelle Rundfahrt mit einem Abstecher nach Memel.
Am 10. August kam sie mit neuen Ziegeln und Eisenwaren wieder zurück.
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Die Erfahrungen der Reise ließen mich per 11. August die Autoroute etwas nachjustieren.
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Am 12. August offenbarte ein Blick ind die Bücher des Verwalters
und seinen Kontorshandel akuten Biermangel eine regelrechte Weinschwemme,
aber auch Keramikmangel.
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Sofort schickte ich einen Kurier, der der Schnigge befahl, nach Rügenwald noch einen Abstecher nach Ahus zu machen.
Ahus stellte nämlich Keramik her.
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Immerhin 10 Faß Keramikwaren konnten günstig erstanden werden.
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Am 24. August war die nächste Abreise aus Memel, diesmal wurden lächerliche 2 Last Ziegel geladen
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Ich nahm Änderungen für die Liegezeiten in Thorn vor, Felle und Wein wurden länger nachgefragt.
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Insgesamt wenig aufregende Tage, dieser milde Sommer des Jahres 1300.
Sehr erstaunt war ich dann doch über einen Besucher, der mit einem versiegelten Umschlag am 28. August um Einlaß fragte.
Er stellte sich als Heiratsvermittler vor:
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Aufgrund meiner Jugend und des nicht vorherzusehenden Ergebnisses der Werbung,
sowie der immensen Kosten, die dieser gierige Mann alleine für ein erstes, und noch dazu wenig aussagekräftiges Medaillon auf güldenem Grund verlangte,
lehnte ich höflich aber bestimmt ab.
Wichtiger war, daß der letzte Besuch der Stadt Danzig das Schiff am 29. August voll Bier in Richtung Heimat auslaufen ließ, die 2 Ziegel, die ohnehin nicht nennenswert waren,
aber Kosten für Lagermiete verursachten, wurde sehr lukrativ verkauft.
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PH
Mate, Ihr wisst aber schon dass eine Stadt in der eine Wohnhauskategorie auf 100% ist kein einziger Bettler mehr zum Arbeiter umgewandelt werden kann. So die Stadt dazu nicht in der Lage ist müsst Ihr das Wohnhaus bauen.
Zu den Entermessern: 10% Reserve genügen damit kein Matrose mit nackten Händen kämpfen muss. Nach einem Kampf muss man halt wieder welche nachkaufen.
Preussenhusar
11.05.09, 14:17
Nun das Kaufmannshaus ist bereits im Bau.
Duch den Krämer Adam :)
PH
Preussenhusar
11.05.09, 14:24
Am 4. September wurde der Pirat Markus Polock gesichtet.
Allerdings war er bisher nicht in Erscheinung getreten.
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Am 8. September wurden erneut Reparaturarbeiten beendet und das Schiff wurde in Danzig S1 umbenannt.
der Hafenmeister belächelte mich noch immer ob meiner zukunftsweisenden Namensvergabe.
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Die neue Route "Danzig" wurde dem Schiff zugewiesen.
Memel wurde erst einmal nicht mehr angefahren, allenfalls auf direkte Anweisung.
Dafür wurden die Liegezeiten in Thorn und vor Allem Danzig verlängert.
Hauptaugenmerk lag damit auf dem Bier aus Danzig.
Es hatte sich als Primärziel eindeutig gegenüber Memel durchgesetzt.
Wie ein Händler namens Hermann von Stollberg auf einem Händlertreffen in einer kleinen bajuwarischen Ortschaft
doch meinte:
Bier kann man nie genug haben.
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Der Kontorshandel wurde am 9. September um Eisenerz erweitert.
Die Schmelze begann allmählich zu produzieren.
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Eine Woche später am 15. September meldeten die Herolde, daß der Pirat Vanderdeeken erneut
zugeschlagen habe.
Allmählich stieg in mir ein gewisser Hass auf die Piraten empor.
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PH
Preussenhusar
11.05.09, 14:49
Am 16. September war wieder ein Abstecher nach Rügenwald angesagt.
die Gewinne aus Keramik und Wolle waren einfach zu verlockend.
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Leider konnten nur 1 Last Wolle gekauft und im Gegenzug Eisenwaren und etwas Felle veräußert werden.
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Also ging es mit dieser Fracht wieder heimwärts.
Dort absolvierte ich am 19. September wieder einmal nach dem Bad den Kirchgang,
scheinbar aber wie immer alleine.
Nunja - wenigstens hatte man mich hereingehen und herauskommen sehen :D
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Am 20.September begann ich durch den Kontorsverwalter Pech aufkaufen.
Die stadteigene Produktion war ausreichend, da Pech in den Haushalten nicht nachgefragt wurde
und mein Konkurrent scheinbar keine Erweiterung seiner Flotte durchführte.
Angesichts des noch fehlenden eigenen Sägewerkes wollte ich die knappen Ziegel
nicht vergeuden und dazu noch zum Betrieb auf teures Stadtholz zurückgreifen müssen.
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Am 1. Oktober meldete mir der Vorsitzende der örtlichen Gilde,
zum anerkannten Kaufmann besäße ich zu wenig Geld.
Nun - wenn es nur das ist, sei es wohl nur eine Frage der Zeit.
Einen Beitritt zur Gilde konnte ich jedenfalls noch nicht stemmen.
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Die Handelsroute lief gut, Bier, Felle und Eisenwaren wurden umgeschlagen
und meine Barschaft stieg an.
Schon einige male hatte ich an der Werft gestanden und den Zimmerleuten bei ihrer Arbeit zugesehen.
Jedes mal, wenn ich einen jener prächtigen Kraier vor Anker liegen sah, sei es am Kai, oder dem Reparaturdock,
wurde mur bewußt, wie bedeutungslos doch mein kaufmännisches Dasein noch war.
Mit einer "Tonnage" von 150 Faß bzw 15 Last spiegelte die Danzig nicht einmal in Ansätzen,
welche hohen Ambitionen ich mit der See verband.
Am Abend des 15. Oktober, einem verregneten Herbsttag, hatte ich die Bücher der letzten Wochen studiert.
Es schien nun der rechte Augenblick gekommen zu sein.
Die Läger waren gut bestückt,
Bargeld und Baumaterial ausreichend vorhanden
und die Werft war auch im Augenblick nicht mit Aufträgen gesegnet.
So schritt ich am Morgen des 16. Oktober 1300 mit einem Säckchen Goldes und einigen Pergamenten aus dem Kontor in Richtung Werft.
Der Werftmeister sollte den Schock seines Lebens erleiden :D
Diesen hochnäsigen Typen würde ich noch Respekt vor einem Händler lehren.
PH
Preussenhusar
11.05.09, 15:10
"Ah, sieh her,
der berühmte Händler Friedrich von Thorn mit seinen seltsamen Schiffsnamen,
was ist Euer Begehr ?"
Ich sah dem Mann fest in die Augen und entgegnete:
"Werftmeister! Es heißt, Ihr bautet die schnellsten und besten Schiffe der Hanse."
Diese schmalzigen Worte ließen das spöttelnd-grimmige Gesicht des Mannes im Nu vor Stolz erstrahlen.
"Ja, Herr ! So sagt man"
Ich konnte formlich spüren, wie das Blut in seinen Adern rauschte um den Schub an gewonnenem Selbstbewußtsein zu verarbeiten.
"Nun denn, Freund"
Er blickte mir mit einer seltsam heraufgezogenen rechten Augenbraue tief in die Augen.
"Nun - so nenne er mir seinen Preis für einen Kraier"
War ich zuvor noch mitleidig belächelt, ja verspottet worden,
so witterte er nun das Geschäft seines Lebens.
Ein KRAIER - das schnellste Schiff der Hanse in jenen Tagen
dabei mit einer phantasischen Ladekapazität von 280 Faß,
und nur 8 Matrosen waren zum Betrieb erforderlich.
Das war in der Tat ein sehr gutes Verhältnis von Kosten und Nutzen.
Ich schlug in den Auftrag mit der Hand ein.
In ganzen 106 langen Tagen, also zum 31. Januar 1301 sollte das Schiff fertig sein.
So die Winterwinde es erlauben sollten.
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Einige Tage später besuchte ich die Werft, um nach dem Rechten zu sehen.
Aufgrund der allmählich gewonnenen Erfahrung schätzte der Wertmeister nun die Bauzeit plötzlich
auf nur noch 2 Monate, also bereits zum 16.Dezember war die Fertigstellung geplant.
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Erstaunt ging ich nach Hause und prüfte wie so oft die Lagerbestände.
Es war an der Zeit, noch weiter in die Zukunft zu planen.
Wollte ich mit den Memeler Ziegeln zuhause Werkstätten errichten,
mußte vorher für ausreichend Wohnraum gesorgt werden.
Im städtischen Bauamt lagen die Bebauungspläne bereit.
Am 12. November gab ich den Bauarbeitern der Stadt Königsberg den Auftrag,
das erste mir gehörende Fachwerkhaus zu errichten.
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Der Aufschwung hatte begonnen.
Wirklich ?
PH
Kurfürst Moritz
11.05.09, 15:16
SO ist es recht! Wartet noch ein wenig, bis Ihr genug Ansehen, Einfluss und Geld habt, dann bekommt Ihr auch eine Tochter reicher Leute angeboten.
Wichtig hierbei ist, dass sie bei den Ratsherren gut bekannt sein muss.
Preussenhusar
11.05.09, 15:25
Manche nehmen früh eine Frau, nur wegen des Schiffes und der Waren.
Optimierung durch reload, wenn Milady nicht bekannt genug ist.
Nein danke.
Ich werde wohl erst heiraten, wenn ich es mir wirklich leisten kann, die Feier auszurichten,
und das wird mit Sicherheit nicht passieren, bevor ich die Stadt kontrollliere.
PH
Kurfürst Moritz
11.05.09, 15:31
Frauen halten eh nur von der Arbeit ab, oder? ;)
Preussenhusar
11.05.09, 15:39
In Patrizier stellen die Partner, wenn sie im Rat bekannt sind, einen wichtigen Anerkennungsfaktor dar, wie ich gelesen habe.
Daher ist VOR einem Aufstieg in den Rat eine solche Gabe wenig sinnig,
zumal in diesem Spiel mit den wenigen Städten und Warenproduktionsmöglichkeiten
das nötige Kleingeld zur Anerkennung schwerer zu bekommen ist.
Sicher würde ein SIlvanus hier auch binnen weniger Wochen die Händler in Bezug auf deren Schiffraum schwer zur Ader lassen,
das jedoch könnte im Gegenzug die nötigen Handelseingriffe der KI so stören,
daß die Städte erst einmal unter Mangel leiden.
Einem friedlichen Händler widerstrebt das :^^:
Insofern, fasse ich mich in Geduld.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich nicht noch Umsatz findet :D
PH
SIlvanus würde vielleicht sogar die Meermaden am Leben lassen damit sie den Warenaustausch nicht stören. Man benötigt nur zwei Koggen um die Städte zur Ader zu lassen, denn das Geld in den Stadtkassen wird ansonsten nur früher oder später vom Landesfürsten abgeholt, da ist es besser in (s)einem Betrieb aufgehoben. ;) Dennoch erfreut es mich wie Euer Report fortschreitet. Ich werde noch diese Woche den August 1300 im SIlvanus-Report zur Verfügung stellen, danach bin ich eine Woche im Urlaub und werde einen alten Weggefährten hier auf SI besuchen. Ich hoffe bis ich wieder komme seid Ihr dann Bürgermeister. Die "guten" Männer/Frauen bekommt man sowieso erst angeboten wenn man ein paar Milliönchen auf dem virtuellen Konto hat. (Handelswert) Insofern ist das Ablehnen des 3.000 Taler Angebotes durchaus richtig. Für 3.000 Taler ein wertloses Medaillon zu kaufen ist halt sinnlos, da ist es besser dieses Geld in eine Armenspeisung zu stecken.
Kaiserjaeger
12.05.09, 19:56
Ein wirklich schönes AAR werter Preussenhusar, bin einmal gespannt auf die Fortsetzung. Natürlich mit Getränken und Gebäck.
Graf Radetzky
13.05.09, 01:51
Ich war nie ein Fan von dem Spiel. Aber euer Report gefällt mir ausserordentlich gut! Weiterhin viel Erfolg!!!
Preussenhusar
14.05.09, 10:38
Am 15. November überbrachte ein Bote mir ein Schreiben.
Das Seemannsheim von Königsberg, Heimstatt verunglückter oder zu alter und damit arbeitsunfähiger Seeleute benötigte zum Fortbestand dringend eine Unterstützung.
Die Stadt konnte das Unternehmen nicht alleine tragen
so war man auf private Mäzene angewiesen.
Nun kannte ich einige der betreuten Seeleute noch aus der Zeit,
in der sie mit meinem Vater fuhren.
Es war mir daher eine selbstverständliche Pflicht,
die erbetenen 3600 Goldstücke zu bezahlen,
zumal ich gerade mit Weinverkauf und Roheisen etwas Geld flüssig gemacht hatte.
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An der Werft erkundigte ich mich nach dem Fortgang der Bauarbeiten meines Kraiers.
Es schien, als wollten die Zimmersleute mir eine Freude machen.
Nunmehr sollte die Fertigstellung bereits am 29. November erfolgen.
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Zuhause paßte ich den Kontorshandel etwas an.
Der Preis für Eisenwaren wurde heraufgesetzt.
Es gelang nicht, genug Waren für den Weiterverkauf zu erwerben.
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Zugleich versuchte ich von der Stadt Ziegel zu kaufen,
sollte einmal ein Schnäppchen dabei sein.
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3 Tage später lief meine Schnigge zuhause ein.
Sie hatte ordentlich Bier mitgebracht.
Auch der Bezug von Getreide und Holz lief an.
Felle hingegen erwiesen sich als schwer verkäuflich.
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Dank des eintreffenden günstigen Holzes durfte ich über eine Erweiterung der Produktion nachdenken.
Unabdingbar, weil nicht dauerhaft durch Kauf zu gewährleisten,
war die Errichtung einer eigenen Pechproduktion.
Konkurrent Adam hatte ja bereits eine solche Pechkocherei.
Am 21. November 1300 beauftragte ich das städtische Bauamt mit der Errichtung meiner ersten eigenen Pechschmelze.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6166346163656466.jpg
Wo die Arbeiter wohnen wollten, stellte sich im Laufe des Nachmittags heraus.
Der Polier übergab mir die Schlüssel zu meinem ersten Fachwerkhaus.
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Nun beriet ich mich mit anderen Vermietern und der Stadt über die künftige Preisgestaltung.
Einige sagten, es sei bei langsamem Wachstum der Bevölkerung wichtig,
schnell die Kosten hereinzubekommen.
Andere wieder appellierten an meine soziale Verantwortung und drängten mich,
wenn möglich vollkommen auf Mieteinnahmen zu verzichten.
Da ich in erster Linie meinem Handelsunternehmen verantwortlich war,
verkündete ich, daß fortan in meinen Fachwerkhäusern (so noch weitere kommen sollten)
sehr hohe Miete zu zahlen sei.
Schließlich hätten sie im Gegensatz zu den Bauernkaten auf dem Lande
Anschluß an das beste Versorgungssystem des Landes:
Der Stadt Königsberg und dem Kontor des von Thorn.
Das sei wohl Legitimation genug.
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Im Vergleich zu anderen Städten hatte Königsberg eine schnelle Steigerung seiner Einwohnerzahlen vollbracht.
Mit seinen 2515 Einwohnern war es doppelt so groß wie die nächste Stadt, Danzig
und mit nur 535 Einwohnern stellte London den Benjamin der Hanse dar.
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PH
Preussenhusar
14.05.09, 12:04
Tags darauf kaufte ich neue Entermesser.
Es war ja nur noch 1 Woche bis zum ersten Stapellauf.
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Zurück im Kontor wies ich angesichts des kommenden Ereignisses an,
den Ziegelkauf zu beenden.
Er war ohnehin wenig ergebnisreich verlaufen.
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Mittags am 25. November meldete das Bauamt die Errichtung meines Pechkochers sei abgeschlossen.
Aufgrund der guten Wohnsituation und der als "zufriedenstellend" bezeichneten Gesamtversorgung
der armen Bevölkerungsschichten erwartete ich eine zügige Besetzung der neuen 15 Arbeitsplätze.
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Am 26. erhielt ich wieder ein Schreiben - diesmal eines gewissen Kalle von Gotland - der sich als Werber
in Danzig einen Namen machen wollte.
Nun - einen Namen dürfte er sich wohl machen,
aber Umsatz sicher nicht - nicht bei mir.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3638666535623430.jpg
Am Abend des 27. November erhielt ich von einem Hafenarbeiter die Nachricht,
ich solle am nächsten Tag doch unbedingt kommen,
es stehe ein historisches Ereignis an.
Nicht wissend, was er wohl meinte, dachte ich an so bewegende Moment
wie die Einweihung eines neuen Kanonenturmes
oder der Besuch des Landesfürsten, der immer einmal wieder kam,
um Waren zu fordern oder gar die Stadt unterwerfen zu wollen.
So begab ich mich zum Hafen.
Kaum war ich auf etwa 50 Meter herangekommen,
erblickte ich aus dem Werftgebäude hervorlugend die Spitze eines Schiffes.
Langsam schob sich, von den Arbeitern geführt, das stolze Schiff aus der Halle
und glitt in das unter der strahelnden Sonne glitzernde Hafenbecken.
MEIN erster Kraier !
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Der Hafenmeister frug mich nach dem Namen dieses Schiffes,
es müsse angemeldet werden.
Ich entschied so:
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Das Erstaunen in den Augen der Arbeiter war groß, als ich ihnen offenbarte,
es seien in diesem Moment bereits die Matrosen hierfür angeworben.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6265373866306566.jpg
Zudem wurden die Messer verladen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065303161643739.jpg
Das Schiff machte sich auf in Richtung Thorn,
wo die Schnigge "Danzig" einen Kapitän ausgemacht hatte
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3833383535623934.jpg
Den Werftarbeitern dankte ich für ihre schnelle Auftragserfüllung und ließ ihnen beim Abschied
noch die Nachricht zurück: "Ich komme wieder "
PH
Preussenhusar
14.05.09, 12:48
In der Tat.
Am 29. November heuerte die Memel K1 Kapitän Raik Strohmberg an.
Dafür daß er sich als beinahe perfekten Händler und passablen Kämpfer sah,
waren seine 23 Goldstücke wirklich nicht zu viel verlangt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3634366265626637.jpg
Sofort machte ich mich an die Arbeit, um dem Schiff nach seiner Rückkehr
die Handelsroute anzuweisen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3665646436323032.jpg
Der Forschritt meines Handelshauses war den örtlichen Behörden nicht verborgen geblieben.
Mit Wirkung vom 1. Dezember 1300 durfte ich mich offiziell als "Kaufmann" bezeichnen.
Ein gewaltiger Fortschritt und geradezu eine gesellschaftliche Errungenschaft,
verglichen mit jenem kleinen Krämerhaus, das noch mein Vater führte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6135633530626164.jpg
So gehörte ich also zur sogenannten "Mittelschicht", deren Wirken aufmerksam
von der Gilde beobachtet wurde.
Einen Beitritt schob ich aufgrund des geringen Barvermögens noch hinaus.
Ich verfolgte andere Ziele !
Am 4. Dezember hatte die Memel ihre erste Handelsroute erfüllt
und bereitete sich auf die Heimfahrt vor.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3261353763366138.jpg
Der Kapitän der Danzig S1 war unterdessen zum nahezu perfekten Segler geworden.
Nur mit dem Kämpfen war es irgendwie nichts.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3763393835323665.jpg
Als die Memel K1 wieder in Königsberg eingelaufen war
und die beiden stolzen Schiffe meiner Handelsflotte einträchtig nebeneinander am Kai lagen,
war ich gewiß ich, dies würde erst der Anfang sein können.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3162636436353833.jpg
Am 16. Dezember war es wieder einmal soweit.
Das Bauamt wurde unterrichtet, daß ich am Südtor den freien Platz
für die Errichtung eines eigenen Sägewerkes auserwählt hatte.
Der wachsende Bedarf an Bau- und Brennholz ließ diese Investition als notwendig
und im Zeitpunkt gerechtfertigt erscheinen.
Unverzüglich machten sich die Männer an de Arbeit.
Nach nur 10 Tagen sollte das Bauwerk stehen und weiteren 30 Arbeitern und ihren Familie Brot
und letztlich damit Obdach gewähren.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6261323038613434.jpg
Am 19. Dezember besuchte ich die Werft.
Dem Werftmeister fiel geradezu die Zange aus der Hand,
als ich ihm den Auftrag zu einem weiteren Kraier erteilte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6634333837653634.jpg
"Tja, mein Freund,
wie ich sagte: Ich komme wieder.
Und das war heute mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch"
Nein - das war noch nicht einmal das Ende des Auftaktes.
PH
sheep-dodger
14.05.09, 13:29
Es geht vorwärts, sehr schön, so solls sein. :top:
Preussenhusar
14.05.09, 13:36
Am 23. Dezember,
es war bereits in der Stadt weihnachtliche Stimmung
und jeder bereitete sich auf die gefeierte "Ankunft des Herrn" vor,
wohingegen ICH den weiteren Weg zum Aufstieg meines Unternehmens bereitete.
Angesichts der knappen Baustoffe und der Gefahr einer Überdehnung der Möglichkeiten Königsbergs,
Suchte ich nach einem alternativen Weg, mein Vermögen zu mehren.
In der Stadt war, wie in jeder anderen Stadt und den Kontoren,
ein Darlehensgeber ansässig.
In jenen Tagen war es den gläubigen Christen verboten,
Geld gegen Zinsen zu verleihen.
So übernahmen die Juden diese im Wirtschaftsleben so wichtige Aufgabe,
denn viele Händler konnten ohne großzügige Geldgeber nicht existieren,
wenn sich durch Mißernten oder Unglücksfälle einmal die Finanzen
nicht so entwickelten, wie es gedacht war.
Gleich 3 Darlehen hatte der Herr, der sich mir als "Ibraim Weizmann" vorstellte im Angebot.
Würde ich ihm das Geld zur Verfügung stellen,
gewähre er mir einen Großteil der angelaufenen Zinsen.
Das war nach Ansicht der Kirche nicht "unanständig"
Mir war das relativ egal.
Also bot ich das Darlehen zu sehr hohen Zinsen an.
Ich bevorzugte kurz laufende Darlehen,
um schneller wieder an mein geld kommen zu können.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3230336436343865.jpg
Es wurde berichtet, daß einige Schuldner ihre Darlehen nicht zurückgezahlt hätten,
und demzufolge von einer Pfändung getroffen wurden.
So manchem wurde so das letzte Schiff oder auch Waren genommen.
Das mit dem Schiff reizte mich, ehrlich gesagt.
Planmäßig wurde am 2. Weihnachtstag das Sägewerk fertiggestellt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3434323766626563.jpg
2 Tage später parkte ich erneut Geld beim Darlehensgeber.
Nun schon 2 Darlehen !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3232626338623462.jpg
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Angesichts der anlaufenden Holzproduktion
wies ich das Kontor an, ab nun kein Holz mehr aufzukaufen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6464613461666234.jpg
Die Lagerbestände waren ausreichend und die Produktion wurde vom Pechkocher bei Weitem nicht verbraucht.
Anfallenden 14 Last Holz pro Woche standen gerade einmal 0,7 Last Verbrauch gegenüber.
29. Dezember 1300
Die Besatzung der Memel K1 freute sich bereits aus die Keimkehr,
als der Kapitän den Kurs nach Ahus setzen ließ.
Ziel war der Erwerb von Keramik
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6263626566343364.jpg
Es war vortrefflich gewählt,
Denn es wurden nicht nur die restlichen Eisenwaren und viele Felle verkauft,
sondern auch 25 Faß Keramik erworben.
So ging es weiter nach Rügenwald,
Hoffend auf billige Wolle.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6465356365623538.jpg
Am 31. Dezember, dem Tag des Silvester, nahm ich wie so oft ein Bad vor dem Kirchgang.
Diesmal waren 2 ehrbare Kaufleute der Stadt anwesend:
Kuhschmalz und Nielson.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6233303062393066.jpg
Sie interessierten sich aber kaum für mich und nach einem kurzen Geplauder
verließ ich das Bad.
Das neue Jahr, so wollte ich es jedenfalls,
würde endgültig mit der Mär aufräumen,
die Familie derer von Thorn sei unfähig, ein großes Handelsunternehmen zu führen.
Träume hatte ich - aber wie sie zu erfüllen seien, und das noch schnell,
DAS war mir in jenen Tagen noch nicht einmal ansatzweise klar.
Die Zukunft würde es erweisen - mit Gottes Hilfe.
PH
sheep-dodger
14.05.09, 13:40
Ich bin der Meinung, irgendwo gelesen zu haben, dass man wegen Wuchers angeklagt werden kann. Stimmt das oder erinnere ich mich da falsch?
Preussenhusar
14.05.09, 13:57
Nein, kann man nicht.
Wenn ich nach 2 Jahren sehr hoher Zinsen in Stettin (auf dem Konvent) KEINE Anklage erhielt.
ist was wohl wirklich so.
Anklagen sind wegen mangelnden Bade- und Kirchenbeuches möglich,
auch bei ungesetzlichen Handlungen wie Gesprächen mit Piraten und eigener Piraterie
oder Vermietung von Lagerraum an gewisse Händler, die sich zuweilen melden.
PH
Preussenhusar
14.05.09, 14:37
Am 1. Januar setzte ich dem Weg des Geldverleihens fort
Diesmal aber ein langlaufendes Angebot.
Bei meiner Barschaft konnte ich mir das leisten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3730303765626133.jpg
Als die Memel K1 wieder zuhause einlief,
zeigte sich, daß der Abstecher nach Rügenwald SEHR erfolgreich war.
5 Last Wolle waren eine nette Beiladung.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165636431616436.jpg
Sie wurde beinahe vollständig vom gierigen Markt aufgenommen.
Außerdem offenbarte die Übersicht einen deutlichen Überschuß an Wein und Eisenerz.
Selbiges setzte ich zwischendurch auch mal unter dem normalen Angebotspreis um,
solange die eigene Eisenwarenproduktion nicht angelaufen war.
Mit jeder Last lagen rund 1000 Goldstücke brach auf Lager und kosteten 1 Gold Zusatzmiete.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6438666462396131.jpg
Ein eigenes erweiteres Lagerhaus zu errichten,
wollte ich mir aber doch nicht leisten,
denn in Zeiten geringerer Lagerbestände
würde dieses dennoch Personal und Steuern kosten
und seinerseits nicht wirklich Ersparnis bringen.
Überquellen sollte das Lager natürlich auch nicht.
Also behielt ich die Bestände im Auge und verkaufte auch zwischendurch Wein billiger als geplant.
Außerdem benötigte es Bauplatz, der für andere Zwecke wie Wohnhäuser weit lukrativer genutzt werden könnte.
Der wachsende Eigenbedraf der Stadt an Holz und Eisenwaren ließen die Handelsmengen schwinden.
Das sah man auch deutlich an den geringeren Mengen Eisenwaren, die der Verwalter kaufen konnte.
Am Vortag des Nikolaus setzte ich mit Hilfe des Darlehensgebers erneut Daumenschrauben an.
Bei nur 7 Wochen Laufzeit ein sehr gutes Angebot, fand ich
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3866343161333931.jpg
Am 14. Januar erfolgte der Stapellauf meines 2. eigengebauten Kraiers:
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Der Hafenmeister trug den wenig prosaischen Namen ins Register ein:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3330616163613430.jpg
Als man mich nach der Besatzung frug,
entgegnete ich:
"Mit dem Schiff habe ich etwas Anderes vor."
Ich wartete die Ankunft der Memel K1 ab.
Diese stand noch in Rügenwald.
Diee Stadt hatte ich in die Reiseroute aufgenommen,
um öfter an Wolle und auch Honig zu gelangen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3438396333653933.jpg
Als am 18. Januar das Schiff wieder einlief, stoppte ich die Route und transferierte die Besatzung und Bewaffnung auf die Memel K2
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3837313436613539.jpg
Anschließen setzte dieses Schiff die Route fort,
während ich in der Werft die Memel K1 ausbauen ließ.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3837313436613539.jpg
Der Ausbau war relativ günstig und die benötigten Waren hatte ich auf Lager.
Nun also nannte ich bereits 3 Schiffe mein Eigen.
Auf die Pläne angesprochen, erklärte ich dem Hafenmeister,
es sei meine Absicht, in Kürze mit einem Konvoy auch die anderen Ostseestädte, die bislang noch nicht von mir besucht wurden,
in mein Handelssystem einzubeziehen.
Das zwischendurch nicht benötigte Geld ließ ich weiter für mich arbeiten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3062656233376238.jpg
Kurzfristig konnte ich ja das brachliegende Eisen verkaufen.
Anm:
Ein evtl zwischendurch auftretendes Problem mit den Bildern bitte ich zu entschuldigen,
Arcor ist ab und zu überlastet.
PH
Preussenhusar
14.05.09, 15:33
Die Bilder sind wieder da, also weiter...
Am 20. Januar erhielt ich aus Danzig eine 3 Tage alte Depesche.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3835383337363930.jpg
Ich war froh, nun endlich an den Aufbu einer eigenen Bierversorgung denken zu können.
Da blickte mich der Postjunge an und stammelte etwas von
"Irgendwo hatte ich da noch was. Aber Sie waren nicht da.
Ahh, ich suche mal."
Beim Durchforschen der Postkörbe des austragenden Jungen fiel mir noch eine Nachricht vor die Füße.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6462343139633038.jpg
Ich fuhr den etwas verwirrten Postjungen an:
"Das ist Unerhört!
UNERHÖRT
Die Bauerlaubnis erfolgte vor fast 3 Wochen und ich erfahre das sozusagen auf Nachfrage."
Schnaubend verließ ich das Kontor.
Die ganzen Pläne waren über den Haufen geworfen.
Nun hieß es, schnellstens Baustoffe zu organisieren,
um zuerst in Danzig das Kontor zu errichten.
Dazu mußte schnellstens ein Kraier abgestellt werden.
Nur woher nehmen ?
Die Memel K1 lag in der Werft und würde als Schiffsraum nicht mehr reichen.
die Memel K2 fuhr Route und die Danzig S1 war für derartige Aufträge viel zu klein.
Ich spürte Hektik aufsteigen.
PH
/
Sodala, das Spiel ist an diesem Punkt !
L. de Medici
14.05.09, 16:37
Tolle Fortschritte sind da zu beobachten, auch dank eurer vorzüglichen Schreibkunst. :ja:
Kaiserjaeger
14.05.09, 18:03
Weiter so, ein wirklich tolles AAR und euer Scheibstil spricht mich sehr an. Viel Erfolg :prost:
Preussenhusar
15.05.09, 10:15
Nachdem ich mich von dem Schock der mangelhaften Nachrichtenübermittlung erholt
und mich auf das Wesentliche zurückbesonnen hatte, betrachtete ich die Auslastung der Wohngebäude.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3636326534363534.jpg
Mein Ziel war die eigenständige Produktion von Eisenwaren
und der Anschluß der Ostseestädte an mein Handelshaus.
Dazu waren Schiffs- und Betriebsneubauten unerläßlich.
Es hatte sich als vorteilhaft erwiesen, die Wohngebäude vor der Fertigstellung der Betriebe
besonders dann zu bauen, wenn die Bewohner bereits einen Wohnraummangel beklagten.
Soweit wollte ich das nicht kommen lassen.
Daher erteilte ich am 23. Januar den Auftrag zum Bau eines neuen Giebelhauses.
Zwar war die Schicht der "Wohlhabenden" weniger bedeutsam als die der armen Arbeiter,
aber wollte ich es zu Ansehen in der gesamten Stadt bringen,
durfte ich keine der drei Schichten vergessen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3737313733376331.jpg
In jenen Tagen galt ein besonders auf dem Lande streng eingehaltenes Regelwerk von 3 Klassen.
Der Adel stellte die Erste Klasse der Bevölkerung.
Je nach innerer Ordnung bestimmte über das Wohl und Wehe des Volkes.
Er trieb Steuern ein und sorgte mit zuweilen drakonischen Maßnahmen für die Einhaltung der Gesetze.
Der Klerus war der zweite Stand.
Wirtschaftlich auf Klöstern und weltlichen Fürstentümern basierend und fest verankert im Herrschaftssystem
waren seine ökonomischen und politischen Entscheidungen wenig anders als die des Adels.
Die einfachen Bauern, Handwerker und Händler waren die dritte Klasse.
Sie durfen die Steuern zahlen, sehr oft ausschließlich in Form von Naturalien
wie eines Tieres oder dem Anteil der Ernte oder des Handwerksgutes.
Gold oder Bargeld besaßen die Armen oft überhaupt nicht.
Händler gehörten in dieser ländlichen Welt der dritten Klasse an.
Anders die Stadt.
In ihren Mauern galten, wenn sie "Reichsunmittelbar" waren umso mehr,
daß die Bevölkerung NICHT in den Klassen, sondern einer ähnlichen Art,
den "Schichten" bewertet wurden.
Arbeitslose, Tagelöhner und Bettler waren in Aller Augen regelrecht wertlos.
Die einfachen Arbeiter waren die unterste Schicht.
Händler und Handwerksmeister, die ein "ehrliches" Gewerbe führten,
stellten die Mittelschicht dar, die sich in Gilden, Zünften und anderen Gemeinwesensformen
zusammentaten und auf die Geschicke der Stadt Einfluß nehmen konnten.
Die Oberschicht, Ratsherren, die "Patrizier", also reiche alteingesessene Familien,
Grundbesitzer und Autoritätspersonen wie Pfarrer, Apotheker und natürlich der Bürgermeister,
waren die bestimmenden Personen.
Sie alleine waren die wirklichen Herren der Stadt.
War diese als "Reichsunmittelbar" direkt dem Kaiser unterstellt und nicht einem Landesfürsten oder
einem klösterlichen Großgrundbesitz angeschlossen, was in der Hansewelt nur in den "deutschen" Städten möglich war,
so konnten sich jene besonders glücklich schätzen, die im Rahmen des allgemein anerkannten Rechtes
hier ihren Aufstieg machen konnten.
"Stadtluft macht frei"
Wer ein Jahr und einen Tag rechtschaffen in den Mauern einer freien Stadt lebte,
der konnte von seinem früheren Grundherren nicht mehr verpflichtet werden.
In der Praxis war dies aber wohl nur für die Personen möglich,
die ohne verbliebene Familienbande auch nicht zu erpressen waren.
Solche ehemaligen "Leibeigene" hatten in der Stadt zumindest theoretisch die Möglichkeit,
im Laufe ihres Lebens und mit Grundlage einer Familie aufzusteigen und in die höchsten Schichten vorzudringen.
Was also den Einfachsten der Einfachen möglich war,
Warum sollte es nicht auch einen ehemaligen Krämer und nun Kaufmann gelingen ?
Ich jedenfalls arbeitete daran.
Zunächst wurde die Mannschaft der Kraiergruppe Memel umgestellt, damit das ausgebaute Schiff
als "Orlogschiff" die Führung des ersten Konvoys der Geschichte des Hauses von Thorn übernehmen konnte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3033363039663030.jpg
Dazu mußten noch Matrosen angeworben werden,
denn so ein Orlogschiff benötigte 20 Matrosen als Besatzung UND einen Kapitän.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3939326364323139.jpg
Anschließend besorgte ich noch Schifssbewaffung Werke und Bliden,
um dem Schiff die waffentechnische Voraussetzung zu geben.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6161313463323864.jpg
So versorgt, bildete die Memel K1 den Konvoy "Memel K1" und
die Memel K2 trat ihm bei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3530623332353230.jpg
So bestückt konnte es losgehen.
Der Konvoy bekam die nötigen Ladepapiere und legte am 4. Februar 1301 in Richtung Memel ab
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6135343732323132.jpg
Am 7. Februar schlug wieder einmal Vanderdeeken zu,
Glücklicherweise nicht bei mir.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3936633334643662.jpg
Am 11. Februar war mein Giebelhaus fertig zum Bezug.
Auch der Mittelschicht empfahl ich die sehr hohen Mieten anzunehmen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6264646163363239.jpg
Am 13. wies ich den Kontorsverwalter an,
mehr Eisenwaren zu kaufen und dafür den Einkaufspreis höher anzusetzen.
Von 300 auf 320 steigerte ich sein Limit.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6533303030383331.jpg
Ein Blick in die Bücher offenbarte, daß die Betriebe noch immer nicht voll besetzt waren.
Ich mußte die Ursache hierfür herausfinden.
PH
Kurfürst Moritz
15.05.09, 10:55
Wahrlich ein meisterhaft geschriebener Bericht, werter PH!
Wir können immer kaum die nächste Fortsetzung abwarten.
Preussenhusar
15.05.09, 11:30
Die armen Schichten der Bevölkerung waren verärgert.
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Es mangelte an Bier, Getreide und Fisch,
zudem war Wolle knapp.
Diese Waren mußten dringend herangeschafft werden.
Die Route der Memel K1 wurde geändert.
Um schneller den knappen Fisch zu bekommen,
wurde nur noch Memel angefahren,
die anderen Städte aus der Route genommen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6664333463363764.jpg
Am 23. Februar schrieb mich der Darlehensgeber,
daß ein Kredit fällig geworden und vom Schuldner samt Zinsen vollständig zurückbezahlt wurden sei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3566626366646439.jpg
Tags darauf erklärte der Kapitän der Schnigge Danzig S1,
er fordere von nun an 22 Gold
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3566386166336465.jpg
In der Tat - seine Handels- und Seefahrtfähigkeiten waren signifikant verbessert.
Zudem hatte er begriffen, daß auf See ein Kampf mit Messern und nicht mehr mit Knüppeln zu führen sei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6332383433643239.jpg
Zugleich erhielt ich wieder eine Werbung,
diesmal als Scarborough.
Ich wußte bis dahin gar nicht, wo das sein sollte
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6536383064623165.jpg
Nein Danke !
Außerdem zahlte ein weiterer Schuldner sein Darlehen zurück
Es sammelte sich wieder Bargold in der Schatulle.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3430326633356536.jpg
Ebenso am 2. März
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3739343533366232.jpg
Mit dem nun vorhandenen Kleingeld leistete ich mir ein weiteres Fachwerkhaus,
da die Stadt wieder eine Belegung von etwa 90 % anzeigte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3566336465633861.jpg
2 Tage später schlenderte ich wieder einnmal zum Hafen.
Der Werftmeister ging mir freundlich entgegen und fragte:
"Nun, Herr von Thorn,
was darfs heute sein ?"
Wenige Minuten später rief er seine Zimmerleute zusammen,
denn es gab wieder einmal etwas zu tun:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6437306232343637.jpg
Am 9. März beschloß ich,
etwas gegen die Eisen- und Holzschwemme zu unternehmen.
Die Stadt wies mir ein schönes am Rande gelegenes Grundstück für meine erste Werkstatt zu:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3236636534386536.jpg
Eine Woche später war planmäßig das Fachwerkhaus fertig.
Damit hatte ich zu meinem ortsansässigen Konkurrenten Adam aufgeschlossen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6633373162373661.jpg
Mitte März wurde der Stapellauf des jüngsten Schiffes meiner Flotte auf den 4. April angesetzt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3061303039663465.jpg
Die übrige Zeit verging mit Handel, Bad- und Kirchenbsuch,
sowie einigen Eingriffen in die Handelsrouten,
wenn gerade einmal Ware wie Hanf oder Wolle günstig zu bekommen waren.
Am 30. März erhielt ich eine erschütternde Mitteilung,
und mußte mich fortan mit der Gewißheit wappnen,
daß ich nun nicht mehr unbehelligt bleiben würde.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3037373230313230.jpg
Vanderdeeken hatte den Konvoy Memel aufgespürt.
Wie würde wohl dieser Kampf ausgehen.
Ungeduldig wartete ich zuhause auf Nachrichten meiner Schiffe.
PH
Preussenhusar
15.05.09, 12:28
Unseren beiden Kraiern - von denen nur einer bewaffnet war - stand eine Piratenflotte gegenüber.
3:2 - ich rechnete mit einer Niederlage.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6230613633393833.jpg
Jedoch es kam anders.
Die seemännische Fertigkeit des Kapitäns und die Schnelligkeit der Schiffe nutzend
entkam die Flotte relativ unbeschadet.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6562333530663036.jpg
Ereichtert nahm ich die Meldung zur Kentnnis,
als ich eine weitere Rückzahlung in Emfang nehmen konnte
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666366335663538.jpg
Vom Erfolg dieses Geschätzszweiges angestachelt,
ließ ich den Darlehensgeber Weizmann drei weitere Kredite vermitteln,
die alle zu den gleichen Konditionen abgeschlossen wurden:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3738386132316632.jpg
Am 1. April kaufte ich mal wieder Schiffswaffen.
Der neue, in Kürze erwartete Kraier, sollte gut gerüstet sein,
denn mit ihm hatte ich vor, einen Danziger Konvoy zu bilden.
Die Schnigge war schon lange überlastet.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3837613065393836.jpg
Am 4. April war es soweit.
Das neue Schiff wurde in Dienst gestellt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3331313761383463.jpg
Von einem einst belächelten Schniggenfahrer hatte ich es nun zu 3 Kraiern gebracht.
Die Danzig K1 wurde zum Orlogschiff ausgebaut.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6463396230656132.jpg
Zeitgleich erkannte die Stadt Ahus mich als Handelspartner an.
Die Genehmigungen flatterten nun regelrecht herein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3034306262626161.jpg
Eine wichtige Voraussetzung aber mußte für den weiteren Konvoyplan erfüllt sein.
Die Schnigge konnte ihren Kapitän ja auf den Kraier bringen,
Aber für die anderen Städte brauchte ich dringend weitere Schiffsführer.
Die routenfahrenden Schiffe wurden angewiesen,
in den Hafenkneipen nach Kapitänen zu forschen.
PH
Blastwarrior
15.05.09, 12:43
sehr schön werter Preussenhusar. Wir haben geerntete Schniggen benutzt um in die Stadtkneipen zu schauen ob ein Kapitän da war. Ihn dann sofort auf die Schnigge gepackt und ihn dann mit einem Kapiholschiff abgeholt meist auch geerntete Schniggen :)
Man kann nie genug Kapis haben.
sheep-dodger
15.05.09, 12:44
Sehr schön, weiter so! Ihr habt jedoch bei einem der Bilder im [img]-tag ein g vergessen.
Preussenhusar
15.05.09, 12:51
Danke für den Hinweis :)
Da ich nicht angreife,
wird so schnell keine Schnigge erobert werden.
Die im weiteren Verlauf gebauten Schiffe leiden etwas unter mangelnder Beladung.
Thorn muß mittelfristig aus der Danzigroute heraus.
Memel ist bereits bereinigt.
Kapischiffe werde ich bereithalten, es sollten je Konvoy 1 Schiff immer bereit sein,
vorzugsweise Kraier zu Beginn.
Wenn ich die 8 Städte der Ostsee voll anbinde und deren Produktionen nutze,
werde ich noch genug Schiffe brauchen.
Handeln kann ich nur mit selbst produzierten oder in Massen gekauften Waren.
Wein ist leider wenig lukrativ, weil die Städte zu klein sind.
Felle schwanken extrem.
PH
Preussenhusar
15.05.09, 13:53
Am 6. April fand der Konvoy in Memel einen weiteren Kapitän.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6265613032626138.jpg
Um ihn aufzunehmen, unterbrach der Konvoy seine Route und nahm sie danach wieder auf.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3238613436623039.jpg
Tags darauf machte ich mich ans Werk, um den geplanten Konvoy für Malmö und die restlichen Städte aufzubauen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3866643334643564.jpg
Auch das Kreditgeschäft lief weiter.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3462666635646164.jpg
Meine Barschaft war dadurch allerdings recht knapp geworden.
Am 11. April meldete mir Memel, ich dürfe von nun an dort bauen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3631303936376633.jpg
Damit waren alle für den Anfang als Ziel ins Auge gefaßten Kontorsplätze erreicht.
Umzusetzen war das Ganze aber mangels Kleingeld nicht
Vorerst mußte der normale Handel reichen.
Um meine Flotte angemessen auszurüsten,
kaufte ich zwischendurch immer wieder die nötigen Waffen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3931393533373030.jpg
Daneben nahm ich die Rückzahlungen entgegen, die mir Weizmann übermittelte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6336386234326534.jpg
Am 13. April war die Danzig K1 fertig.
Es mußten jetzt nur noch die Schnigge einlaufen und das Personal angeheuert werden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3666643434646264.jpg
Zuerst wurde die etwas abgenutzte Schnigge repariert,
um nicht zu schnell die Route unterbrechen zu müssen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6435643232353036.jpg
Dank der Fertigkeiten unserer Werft war das recht schnell zu schaffen.
Allmählich beruhigte sich auch die Versorgungslage der Stadt.
Fisch und Getreide waren eingetroffen,
auch Felle standen wieder zur Verfügung.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6334663139353465.jpg
Mein Unternehmen hatte sich prächtig entwickelt.
Leider waren große Vermögenswerte in Waren gelagert,
die kaum zuhause verkäuflich waren oder nicht zu dem Preis,
den ich wollte.
Dennoch war ich stolz auf das Erreichte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130613464383736.jpg
PH
von Stollberg
18.05.09, 09:10
Sehr gelungene Fortsetzung :ja:
Preussenhusar
18.05.09, 09:52
Nun wurde der Kapitän dem Kraier Danzig zugewiesen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6633383438653930.jpg
Die Schiffsbewaffnung des neuen Konvoyführers
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3336633762333532.jpg
Leider zeigte sich, daß in der Kneipe nicht genügend Matrosen zu gewinnen waren,
daher mußte die Schnigge erst einmal die Route fortsetzen.
Der Kapitän wunderte sich über die Entscheidung,
aber ich beabsichtigte, nicht einen unvollständigen Konvoy starten zu lassen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6236373064366463.jpg
Matrosen waren dieser Tage irgendwie Mangelware.
Angesichts der kleinen Städte und der nicht perfekten Versorgung,
sowie des Arbeiterbedarfes in den Betrieben
reichte die Zuwanderung schon kaum dafür aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3235623266303463.jpg
Am 18. April wurde die Werkstatt endlich fertig
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So stellte ich den Einkauf von Eisenwaren ein.
Nur noch vereinzelte Schnäppchen sollten hereingenommen werden.
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Die aktuelle Versorgungslage zu Königsberg 19. April 1301
Es mangelte an Gewürzen und Salz.
Letzteres sollte aus Memel kommen,
aber der Preis war zu schlecht.
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Am 25. April war es soweit,.
Der Konvoyführer Danzig war einsatzbereit.
Die Schnigge hatte aus Thorn und Danzig die Matrosen mitgenommen.
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So startete mein erster richtiger Konvoy gen Westen
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PH
Preussenhusar
18.05.09, 09:52
Am 2. Mai, ziemlich genau 1 Jahr nach der Übernahme des Kontors
zog ich Bilanz bezüglich der Stadtentwicklung.
Köngsberg hatte mit 2722 Einwohnern die meisten Bürger aller Hansestädte.
Hiervon waren 400 Reiche, 635 Wohlhabende und 1673 Arme in der Stadt.
Statistisch bedeutete das 14,7 % Reiche, 23,3 % Wohlhabende und 61,4 % Arme.
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Tags darauf nahm ich meinen nächsten Kraier in der Werft in Empfang.
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Über den Namen wunderte man sich mittlerweile nicht mehr
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Malmö sollte einen eigenen Konvoy bekommen.
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Mit der Mindestbesatzung ausgestattet,
wartete das Schiff im Hafen, als mir aus einer Stadt namens Haarlem ein Schreiben zuging
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Ich kannte dieses Nest gar nicht, war mit meiner Flotte noch nie da und überhaupt - WO war das ?
Die Memel K2 hatte ihren aufgenommenen Kapitän an die Malmö übergeben.
Nun konnte es losgehen.
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Achja, zwischendurch wurde ich mit Schreiben regelrecht überhäuft.
Köln - Herrjeh, Ja, davon gehört hatte ich.
Angeblich sollte es dort eine Salzsiede geben.
Aber so weit für Salz - nein. Erst einmal bliebe ich in der Ostsee,
bevor ich die Westsee erschließen würde.
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Die Malmö war gerade aus dem Hafen heraus,
da überreichte mir der Kurier erneut 2 Schreiben.
Eines aus Edinburgh, eines aus einer anderen Stadt,
jenes Pergament öffnete ich nicht einmal mehr,
wußte ich doch um den Inhalt.
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So war ich nach einem Jahr auf dem besten Wege,
in allen Städte der jeweiligen Produktion entsprechend,
Kontore und Betriebe errichten zu dürfen,
was allerdings ohne Ziegel kaum ging,
Diese wiederum benötigten Arbeiter,
und die wieder Bier.
Das wiederum mußte aus Danzig kommen,
dessen Kapazität ich nahezu voll ausnutzte.
Der Kreislauf bremste sich allmählich ab,
ich mußte an eigene Betriebe in Danzig denken.
Nur wie ?
"Post ist da"
Gääähn.
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Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.
"Ein Schiff bitte"
Die Werft wurde immer besser und schneller.
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Neues ? Nicht wirklich.
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PH
Preussenhusar
18.05.09, 13:41
Am 9. Mai erreichte mich eine Meldung,
daß die Mannschaft der Malmö K1 im Hafen der Stadt Malmö
ein Faß des mitgenommenen Weines geöffnet und kräftig davon getrunken habe.
Infolgedessen ordnete der Kapitän eine eintägige Pause an,
um die Seetüchtigkeit wiederherzustellen.
der 99-er Jahrgang war ja auch ein kräftiges Tröpfchen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3962323166306663.jpg
Achja, dazwischen kam noch so ein Wisch.
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In Ordnung, war es das jetzt ? :D
Auf Befehl des Kommandanten stach die Malmö K1 am 12. Mai wieder in See
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3637643032346230.jpg
Tags darauf besuchte ich wieder meinen Freund Weizmann.
Anscheinend war der Geldbedarf der anderen Händler sehr groß.
Immer wieder suchten Sie um Darlehen nach
und ICH gewährte sie ihnen.
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Die lange Route der Malmö war sehr ertragreich.
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Als sie in Rügenwald ablegte,
hatte sie von den Mangelwaren den Bauch randvoll geladen.
Unter diesen Voraussetzungen war es mir ohne Weiteres möglich,
der Bitte des Seemannsheimes um eine kleine Spende nachzukommen.
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Am Freitag, den 19. Mai 1301 fanden zuhause die Wahlen zum Bürgermeister statt.
Als einfacher Kaufmann war es mir nicht gestattet, an der Wahl teilzunehmen.
Irgendwie würfelten die Honoratioren das Amt wohl unter sich aus :D
Es wurde berichtet, in der Kneipe sei es hoch hergegangen.
Dutzende Fässer Bier und Wein seien verbraucht worden.
Da diese Nachfrage nicht durch die Markthalle gedeckt worden war
und somit auch keine Waren nachgekauft wurden, mußte ich annehmen,
die Ratsherren hätten die Waren aus fremden Beständen entnommen
oder seien gar durch meinen Konkurrenten Adam beliefert worden.
Der Rat der Stadt war das Machtgremium, in dem alles entschieden wurde.
Sowohl Steuern, die Stärke der Miliz, als auch der Ausbau der Stadt wurden hier entschieden.
Wer in diesen inneren Zirkel aufsteigen wollte,
mußte den Herren "da oben" gut bekannt sein und über nicht unerhebliche Mittel verfügen.
Unter einem Vermögen von ein halben Million war da nicht dran zu denken.
Abgesehen von dem in der Stadt insgesamt notwendigen Ansehen, welches mittels Versorgung erreicht werden mußte.
Nun also war wieder einmal die illustre Runde zusammengekommen und wenn schon kein weißer Rauch aus dem Schornstein emporstieg,
so war dennoch ein klares Resultat erzielt worden.
Tags darauf wurde das Ergebnis bekanntgegeben.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6466363334656136.jpg
Mich wunderte nur Eines:
Wahlen - ich hatte gelernt, daß im alten Griechenland eine sogenannte "Mehrheit" bestehen mußte.
Als Mehrheit war da die Zahl der Stimmen genannt, die ALLEN ANDEREN zusammen überzählig war.
37 Stimmen aber waren niemals eine "Mehrheit".
Nunja, wir lebten ja auch nicht in Griechenland, das heute unter Herrschaft des Römischen Kaisers Andronikos II. Palaiologos in Konstantinopel stand,
sondern in Königsberg, einer alten Ordensstadt.
PH
Preussenhusar
18.05.09, 14:37
Am 21. Mai wurde wieder ein Darlehen fällig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6535653363313734.jpg
Ein Kontrollgang zur Werft bestätigte mir den nächsten Stapellauf für den 29. Mai
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6132346366306663.jpg
Und tatsächlich lief der Kraier bei strahlendem Frühlingswetter aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3738353063386337.jpg
Er sollte als Verstärkung der Malmö K1 dienen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3861363739383938.jpg
Als die Danzig S1 in Thorn lag, trudelte wieder ein Darlehen ein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6134626532353266.jpg
Die finanzielle Basis entspannte sich zusehends.
Am 1. Juni überprüfte ich erneut die Bevölkerungslage zuhause.
So waren von den nun in der Stadt wohnenden 3033 Bürgern
421 Reiche
722 Wohlhabende und
1877 Arme.
Das entsprach
13,8 % Reichen,
23,8 % Wohlhabenden und
61,9 % Armen.
Besonders die Zufriedenheit der Armen, der "Arbeiter" war gestiegen,
so daß eine Erweiterung der Produktion zumindest von dieser Seite nicht behindert würde.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3963626638633662.jpg
Als am 8. Juni die Malmö K1 eingelaufen war, wurde ihr die Malmö K2 beigestellt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3938323166623436.jpg
Danach suche mich ein Bote des Darlehensgebers auf und bat um eine zügige Unterredung.
Was DER wieder wohl wollte ?
PH
sheep-dodger
18.05.09, 14:43
Oh, jetzt wird gepfändet :teufel:
Preussenhusar
18.05.09, 14:54
Ich las das Schreiben:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6132656236646266.jpg
Ahja, nun hatten wir über Monate Darlehen vergeben und waren immer zuverlässige Leute gewesen,
die ihrerseits auf die Zuverlässigkeit der Schuldner vertrauten,
doch dieser elende Schuft von Hesse, dieser Taugenichts von Krämerseele wagte es,
mir - bzw dem alten Weizmann - die Rückzahlung zu verweigern.
Ja, mit den Juden kann man es ja machen.
Die können ja nicht klagen, vor Gericht.
AAAABER !
Der Wicht hatte die Rechnung ohne die Stadtverwaltung gemacht.
In den Statuten der Hansestadt Königsberg, wie allen anderen Hansestädten,
war vermerkt, daß ein Schuldner, der an dem festgelegten Tag seinen Verpflichtungen nicht nachkommt,
sei es aus Unachtsamkeit, Unglück, Ungemach im Handel oder aus eigenem Verschulden,
gnadenlos gepfändet werden dürfe, sofern er noch über Waren oder Schiffe verfüge.
So konnte es also auch einen selbst treffen, wenn man eine Strafe nicht bezahlte,
oder selbst ein Darlehen aufgenommen hatte.
Nach Aussage der Händler war ein solcher Eingriff in das Vermögen des Schuldners nicht wohlgelitten,
aber die kurzfristige Schädigung des Ansehens stand in keinem Verhältnis zum Verlust einer großen Summe Geldes,
das man jedenfalls wieder arbeiten lassen konnte.
Ganz abgesehen davon, daß eine Schädigung des Vermögens des Gläubigers ja auch nicht durch die Heilige Kirche entschädigt würde.
Es gab nun die Möglichkeit, relativ günstig "einzukaufen"
Ich befahl also die Pfändung.
PH
Preussenhusar
18.05.09, 15:08
Als am Nachmittag der Kontorsverwalter mich rufen ließ,
ahnte ich bereits Übles.
Die Pfändung hatte 12 Last Fisch und 102 - ja ! in Worten EINHUNDERTUNDZWEI LAST Holz erbracht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3737656461363439.jpg
UFF !
Den Fisch nahm ich ja gerne und dankend an,
aber das Holz war nun nicht gerade Mangelware zu Königsberg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6334653233626539.jpg
Auf Basis der Lagerwerte ermittelte ich einen Pfändungswert von 14.880 Goldstücken.
Immerhin !
Dennoch war ich etwas verärgert.
Die Lagermiete von 1 GS pro Tag und Last bedeutete, daß in einer Woche mich diese Pfändung 100 GS kosten würde.
Der Fisch war ja schnell weg, aber das Holz konnte ich so schnell nicht verbrennen.
Mir mußte eine andere Verwendung einfallen.
So befahl ich die Errichtung einer weiteren Eisenschmelze
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6634653739363864.jpg
und einer weiteren Werkstatt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3162376433316233.jpg
Damit meine Arbeiter auch ordentlich - und vor Allem bei MIR - untergebracht seien,
ordnete ich noch den Bau eines Fachwerkhauses an.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6363303339303438.jpg
Ein Blick auf die Vermögensentwicklung zeigte,
daß die bisherige Vorgehensweise zumindest nicht ganz falsch gewesen sein konnte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6330313236666339.jpg
Ich hatte die Halbe Million überschritten,
wobei ein erheblicher Teil als Ware auf Lager gehortet wurde.
Die Stadtübersicht offenbarte, daß Königsberg mit knapp 3100 Einwohnern
deutlich vor der nächstgrößten Stadt Danzig und ihren 1658 Einwohnern lag.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3636656130383364.jpg
Die kleinste Stadt war jetzt Köln mit 582 Einwohnern.
Das "Nest Südwest" wurde es genannt.
Nunja, mit Salz alleine war eben keine Großstadt aufzubauen.
PH
Blastwarrior
18.05.09, 15:20
mmh 102 Last Holz ist schon sehr heftig mmh kann man davon nicht noch ein Schiff bauen und ein paar Brunnen sowie gepflasterte Straßen kann man doch auch spenden um den Holzvorrat zu minimieren.
und das ausgerechnet unser Hesse so ein unzuverlässiger ist hab ich immer gewusst.
Preussenhusar
18.05.09, 15:22
Straßen kosten 10 Ziegel, aber nur 1 Holz.
Die Investition in die Werkstatt war am Rande der Möglichkeiten,
denn wie im Screen oben zu sehen, sind meine Vorräte an Ziegeln (125) schnell verbraucht (50/Wertstatt).
Schiffe kosten auch gerade mal 13 Holz, aber 30 Pech.
Nach 2-3 ist auch Schluß.
Ich bin aber schon etwas weiter,
insofern keine Sorge, es gibt noch Nachschub - morgen :)
PH
Blastwarrior
18.05.09, 15:24
wann wollt ihr eigentlich eurer nächstes Kontor bauen?
Preussenhusar
18.05.09, 15:51
"Wollen" wollte ich schon lange,
aber "leisten" konnte/wollte ich es mir noch nicht.
Die Tonnage war noch zu gering für diese Kosten.
Auch handelt der Kapitän mit seinen Handelsrabatten viel besser
als die Kontorsverwalter.
In Danzig habe ich 17 "Handelsticks" d.h. alle 6 Stunden handelt der Konvoy und damit 3 Tage lang.
Reisezeit 2 Tage.
Das geht noch.
Memel wäre wichtiger wegen der Ziegel.
Auch kann ich da Holz "verbrennen".
Dafür brauche ich aber mehr Bier ;)
PH
Preussenhusar
18.05.09, 17:08
Denjenigen, welche das Spiel nicht (genug) kennen,
sei noch eine wichtige Information unterbreitet:
Die Städte besitzen eine eigene Produktion,
die je nach "Effektivität" 100 % oder nur 75 % ausmacht.
Im Winter werden landwirtschaftliche Güter nur eingeschränkt produziert,
was vom 1. Dezember bis 31. März gilt.
So sind ineffiziente Getreide- und Hanfhöfe natürlich im Winter ätzend lahm.
Man sollte sie nur bauen, wenn die Logistik mit effizient produzierenden Städten zu teuer wäre.
Also auch keine Mengen an Wolle oder Fleisch, Roheisen ohnehin nicht.
Sind diese Güter ausverkauft, werden sie per Import geholt.
Niemals sollte man solche ineffizienten Güter für mehr als den lokalen Markt erzeugen,
Eine Ausnahme bildet hier Holz, das weit transportiert kalkulatorisch teurer wird,
als lokales Holz mit 75 %.
Städte haben nach Anlaufen der Produktion, also wenn alle Arbeitsplätze besetzt sind
und mit Minimalversorgung ohne Zutun des Händlers oder der KI das Potential,
einige Güter verkaufen zu können, was auch durch die KI gemacht wird,
allerdings zuweilen unlogisch, wenn z.B. eine Schiffladung Bier auf einmal auf den Markt geworfen wird und damit den Preis ins Bodenlose drückt (20 statt sonst 50 )
Da kann der Mensch Schnäppchen machen.
Städte bauen KEINE Produktion aus.
Das bedeutet, daß eine Stadt wie Königsberg, die eigene Eisenwaren herstellt,
den Bedarf der Stadt bis zu einem gewissen Maße erfüllen kann.
Steigt infolge normaler Zuwanderung (geht seeeehr langsam) oder Bau von Betrieben die Einwohnerzahl (Zufriedenheit und volle Belegung der Arbeitsplätze mal vorausgesetzt),
dann wächst natürlich auch der Verbrauch.
Mit Ausnahme weniger Güter brauchen die Bewohner stetig die Waren.
Logischerweise sind Nahrung, Kleidung, (Heiz-)Holz und Eisenwaren (man setze hier Nägel oder Besteck an) sehr gefragt.
Pech, Roheisen und Ziegel sind von Nachfrage der Bewohner ausgenommen.
Lediglich die Stadt braucht in Zeiten des Mauerbaues und zur Bevorratung eine gewisse Menge, die aber recht gering ist.
Als lebenswichtig sind die "billigen" Dinge, wie Bier, Getreide und/oder Fisch anzusehen.
Wein, Gewürze und Honig sind erst im späteren Verlauf wichtig.
Felle und Eisenwaren bringen gutes Geld,
setzen aber eben die Versorgung voraus.
So wird also im Verlauf des Spieles eine "Exportstadt" zum "Importstadt", was ihre ehemaligen Überschüsse angeht.
Hier muß der Händler vorsorgen.
Wenn man den Punkt verpaßt, kann es sein,
daß z.B. der Bierverbrauch das Lager der Stadt leert,
und man natürlich keine Einkäufe mehr machen kann, sofern man per Autohandel agiert.
Die Folgen - Mangel und Unzufriedenheit - sind verheerend,
da die ganze Produktion damit zusammenbrechen kann,
bis die Einwohnerzahl wieder mit dem Angebot übereinstimmt.
Der aufmerksame Händler wird also angehalten sein,
regelmäßig in Städten mit selbsterrichteten Produktionsstätten
die Verbräuche in der Markthalle der Produktion in der Stadt (!!!) gegenüberzustellen,
um diesen Punkt zu erkennen.
Von da an muß man den Kontorsverwalter auf "Verkauf" stellen,
bzw Konvoys umstellen.
Da dieser Punkt in Königsberg offensichtlich bald erreicht ist,
wird das nochmal anhand von Bildern dargestellt werden.
Ansonsten sind Kommentare, Hinweise und Fragen gerne willkommen.
PH
Preussenhusar
19.05.09, 16:26
Am 15 Juni fand in Königsberg ein Hansetag statt.
Ahus wurde mit einem hohen Bußgeld wegen der Erhebung von Ausfuhrzöllen belegt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3337363034366234.jpg
Nun war ja bekannt, daß sich die Bürgermeister nur wenig von solchen Maßnahmen
beeindrucken ließen.
Immerhin hatte die Hanse Haltung und Position gezeigt.
Nachmittags wurde plötzlich durch die Wachen weit vor der Stadt ein herannahender Zug Soldaten bemerkt.
Die Wachen schlossen hastig die Tore in der Stadtmauer,
nachdem die Bewohner sich in Sicherheit gebracht hatten.
Die Zufahrtsstraßen nach draußen waren blockiert.
Nur der Hafen war noch als Tor zur Welt offen.
Der Landesfürst stand vor den Toren und wollte der Stadt seinen Willen aufzwingen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6139333963663830.jpg
Die Bevölkerung war etwas verängstigt,
jedoch meine Bautätigkeit setzte ich unbeirrt fort.
So wurde ein neues Kaufmannshaus errichtet.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065346334633434.jpg
Zu allem Überfluß überfiel der Pirat Vanderdeeken meinen Kraier Malmö K1.
Fernab vom heimischen Gewässern war es dem Kapitän nicht mehr gelungen, sich schnell aus der Fahrtlinie
der Seeräubers zu bringen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6437316139623164.jpg
Immerhin führte sein geschicktes Maneuvrieren dazu,
daß er die Flotte heil aus dem Kampf herausführen konnte
und KEINE Verluste an Mensch und Material zu beklagen waren.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065353038313531.jpg
Am 19. Juni startete die 2. Eisenschmelze ihre Produktion.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6635346433613331.jpg
Wegen der in die Stadt geflüchteten Arbeiter war es mir möglich, schnell an die benötigten Arbeitskräfte zu gelangen.
Konkurrent Adam würde für sein Pechwerk später länger warten müssen.
Am 23. Juni hatten die fürstlichen Truppen die Stadttore erreicht.
Die Belagerung währte bereits eine Woche.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6633613131363031.jpg
Zu allem Übel erhielten wir aus der Ferne noch Kenntnis von einem Trupp Raubritter und Söldner,
die es auf die Stadt abgesehen hätten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6234653231636138.jpg
Wie sollte das bloß enden ?
PH
Kurfürst Moritz
19.05.09, 17:29
Was für eine Dramatik! :thumbs up:
WIe gut, dass Eure Gebäude alle innerhalb der Mauern stehen! Da seid Ihr sehr umsichtig gewesen!
Preussenhusar
19.05.09, 17:32
Nun werter Kurfürst, vorerst wird das wohl auch so bleiben müssen.
Aber seht selbst.
----------------------------
Unbeeindruckt von der fürstlichen Armee beauftragte ich die Werft mit 2 (!) neuen Kraiern.
Mittelfristig war geplant, jeden Konvoy mit 2 Kraiern auszustatten und die Schniggen als Kapitänssucher einzusetzen,
oder einmalig Aufträge mit geringer Lademenge auszuführen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3163386561323830.jpg
Als ich am 1. Juli nach der Wache sah, hatte diese die Tore wieder geöffnet.
Entweder war die Belagerung durchbrochen worden,
oder der Bürgermeister hatte sich vom Fürsten freigekauft.
Jedenfalls zog wieder Normalität ein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3339383635306462.jpg
Im Hinterkopf behielt ich aber die Bedrohung durch das Söldnerheer.
Die wachsende Bevölkerung wurde wohlhabender.
Nun verlangte sie den Ausbau in Form eines weiteren Giebelhauses
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6335633032656236.jpg
Jedefalls an MIR sollte das nicht scheitern.
Am 12. Juli war in Thorn wieder ein Weinhändler mit 150 Fass des kostbaren Naß,
der meinem Schiff diese Ware verkaufen wollte.
Eigentlich hätte ich das gerne angenommen,
aber die finanizelle Lage ließ dies leider nicht zu :(
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3732373665613035.jpg
Mein Kontor wurde gut verwaltet.
Der Verwalter hatte sich einigermaßen eingearbeitet.
und handelte, wenn er einkaufen sollte, gute Rabatte aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6331656531636266.jpg
Allerdings ließ er sich den Tag mit 75 Goldstücken auch ordentlich bezahlen.
Alter Gierschlund !
In Rügenwald nahm die Malmö K2 einige neue Matrosen auf.
Zuhause waren die neuen Arbeiter in meinen Betrieben besser aufgehoben.
Die Matrosen waren aber nicht für die Memel bestimmt ;)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6462643435353639.jpg
Am 20 Juli 1301 wurde die Danzig K2 fertiggestellt.
Nun konnte der Konvoy erweitert und mehr Bier herangeschafft werden.
Da wurde mittlerweile auch gebraucht, denn Memel und die anderen Städte dürsteten doch sehr.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6234633465303463.jpg
Also überführte die Memel K2 die Mannschaft auf die Danzig K2
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6534323433333639.jpg
Somit war das Schiff bereit, sich dem Konvoy anzuschließen.
An 24. fand die Umstellung in Danzig statt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3431616535393039.jpg
Die Schnigge wurde herausgenommen und fuhr heim.
Der Konvoy setzte indes seine Route fort.
Die Schnigge wurde ihrerseits nach Thorn geschickt und Thorn aus der Danziger Route herausgenommen.
So würde das Bier schneller "fließen"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6236653861316139.jpg
Die Routen begannen sich zu "strecken",
also für jede angeschlossene Stadt mittels eigener Schiffe die Versorgung zu starten.
Allein "Malmö" war noch für 4 Städte zuständig.
Am 27. Juli schlußendlich begann die Belagerung der Söldner.
Würde die Stadt auch diese Bedrohung unbeschadet meistern können ?
PH
Preussenhusar
20.05.09, 09:49
Die Plündernden und brandschatzenden Horden näherten sich der Stadt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6463663234656365.jpg
Wie zuvor beim Angriff des Landesfürsten waren alle Zugangswege zu Lande versperrt.
es blieb aber die See.
Und in ihren Weiten fuhren meine Schiffe unbeirrt.
So legte der Malmökonvoy gerade in Rügenwald an,
als die Nachricht über den Angriff Vanderdeekens gegen die Thorn S1 hereinkam.
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Leichtsinnigerweise war das Boot ohne Kapitän unterwegs,
so gelang es dem Piraten, der vollkommen hilflosen Besatzung
die geladenen Waren anzunehmen.
Die Plünderung kostete viele Felle und Eisenwaren.
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So schwor ich Rache !
Nur womit ?
Ich mußte mehr Geld und mehr Schiffe bekommen.
Nur so wäre es denkbar, einen Jägerkonvoy zu finanzieren.
Es wurde ein konzeptioneller Plan entwickelt.
Die Jägerflotte sollte, wenn möglich, aus vollbesetzten Kraiern bestehen,
wovon selbstverständlich ein Kraier als Orlogschiff auch bewaffnet sein müsste.
In "Friedenszeiten", also sobald der Verbrecher Vanderdeeken erledigt sein würde,
sollte der Konvoy als Baustofftransporter oder als Fernkonvoy eingesetzt werden.
Außerdem könnten seine Mannen als Besatzung für neue indienstzustellende Konvoyschiffe
"angezapft" werden.
Um immer genug Kapazität zu besitzen, neue Kapitäne aufzunehmen und Matrosen zu werben,
plante ich im heimatlichen Hafen stets 2 Kraier vorzuhalten,
die ohne eigentliche Aufgabe als schwimmendes Lager die platzfressenden Lastwaren lagern sollten.
Aber das alles waren in jenen Tagen den Sommers 1301 noch unsichere Vorhaben.
Nur gab es da noch ein Hindernis !
Ich war als Kaufmann wohl anerkannt,
aber mit diesem "Status" war mir der Zugang zur Westsee verwehrt.
Weiter westlich als Stettin konnte ich nicht fahren, die Hanse würde das als Unverschämtheit einstufen.
Um diesen Umstand möglichst bald zu beheben,
trat ich am 9. August 1301 der Gilde zu Königsberg bei.
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Daß hierfür 65000 Goldstücke zu berappen waren, schmerzte meinen knappen Etat etwas,
aber dank vorausschauender Produktion, die ja von der Belagerung nicht betroffen war,
konnte ich auf gewisse Vorräte an Eisen zurückgreifen, um die Kasse zu füllen.
(Anm:
Natürlich sind Reisebeschränkungen nicht Bestandteil des Spieles,
aber ich hatte mir als Auflage gesetzt, auch angesichts der üppigen Umsatzmöglichkeiten in der Ostsee
vor dem Status des Fernkaufmannes nicht die heimischen Gewässer zu verlassen)
PH
Preussenhusar
20.05.09, 10:04
Am 11. August war der erste der vormals 2 bestellten Kraier fertig und wurde unverzüglich als Orlogschiff aufgerüstet.
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Er sollte als Anführer Thorn anlaufen.
Wie es der Zufall wollte, entdeckte die Schnigge in Thorn einen Kapitän
Seine Segelfähigkeiten waren gerade ausreichend, um einmal Wetter auszuweichen,
aber von Handel wußte er überhaupt nichts,
geschweige denn wie ein Entermesser zu führen sei.
Nunja, ein Chance sollte er haben.
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Gerade wenn ich einmal Kontore in Danzig und Memel hätte,
bräuchte ich noch genug Schiffsführer, die ihre Reise unbeschadet durchführen könnten,
die Händler und Kämpfer würden eigene Aufgaben erhalten.
Um den Kraier zuhause mit den nötigen Matrosen zu versorgen,
heuerte die Thorn S1 vor Ort soviele Matrosen an, wie nur möglich.
So sollte der heimische Arbeitsmarkt entlastet werden.
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Daheim wurden Kapitän und Mannschaft auf den Kraier gewiesen.
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So sammelte der Kraier mithilfe der Schnigge Thorn S1 allmählich seine Besatzung zusammen.
Die Bewaffnung wurde gewählt.
Je 2 große Bliden und Werke, sowie 2 kleine Werke gingen an die Waffenplätze.
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So ausgestattet konnte sich das Schiff besser verteidigen.
Die milde Spätsommersonne beschien eine tüchtige Stadt.
Die Belagerung war an meinem Unternehmen folgenlos vorbeigegangen.
Gerüchteweise sollte die Stadtwache die Angreifen nicht besiegt haben,
Im letzten Moment sei es den Banditen gelungen, das Stadttor zu brechen
und somit den Widerstand zu überwinden.
Ich hoffte daß nun genug sei mit den Störungen.
Am 1. September wurde ich in die Gilde eingeladen.
Man wolle mir, so der Bote, ein wichtiges Pergament persönlich überreichen.
PH
Preussenhusar
20.05.09, 10:34
Im Festsaal des Gildehauses wurde mir feierlich eröffnet,
daß ich fortan als Fernkaufmann gelte
und somit das Recht besäße,
alle Städte, Kontore, Umschlagsplätze und Niederlassungen der Hanse anzufahren
und eigene Unternehmungen zur Erkundung weiterer Handelsmöglichkeiten durchzuführen.
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Ich ließ die Zeit revuepassieren.
Was war doch aus dem kleinen Krämersladen geworden.
Vor noch 18 Monaten nahm mich keine wahr,
der Hafenmeister würdigte mich kaum eines Blickes,
in der Werft waren Hohn und Spott zu vernehmen,
im Badehaus und der Kirche sprach kein Mensch mit den Krämer Friedrich von Thorn.
Und heute ?
Die Welt stand mir offen,
ich bereiste die ganze Ostsee mit mehreren Schiffen,
Importe und eigene Produktionen gewährleisteten die Versorgung der Stadt Königsberg
und anderer Städte mit lebenswichtigen und grundlegenden Bedarfsgütern.
Das Volk dankte MIR für seinen Wohlstand.
Wahre Massen an Waren wurden tagtäglich umgeschlagen,
die Menge an Geld, die der Darlehensgeber in meinem Auftrag verwaltete, war alleine schon ein Vermögen.
Achja, nicht daß es in Vergessenheit gerät.
Es gab da noch ein gewisses "Vorkommnis" am 3. September des Jahres 1301
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PH
Preussenhusar
20.05.09, 11:09
Die Pfändung wurde durchgeführt !
Als Ergbnis dieser Maßnahme erweiterte sich mein Flottenbestand um eine Schnigge :)
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Das "neue" Schiff war mit 5 Matrosen ausgestattet und trug 4 Last Fisch sowie 15 Last Holz.
Nunja, Fisch war ja gerne gesehen.
mit Holz aber konnte ich mich selbst erschlagen.
Man nimmt eben, was man bekommt.
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Vorschnell begann ich, in der Werft das Schiff zu reparieren,
wodurch die Waren vorerst an Bord belassen werden mußten.
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Die Liegezeit von 14 Tagen war lästig,
aber das Schiff mußte unbedingt wieder seeüchtig werden.
SO würde es beim leisesten Windhauch absaufen wie räudige Ratten.
In Ahus meldete sich ein weiterer Kapitän zum Dienst,
der neben mäßiger Segelkunst sonst nur das Trinken beherrschte ;)
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Dennoch wurde er eingestellt.
Dazu kehrte der Malmökonvoy eigens noch einmal zurück.
Am 14. September betrat ich das Rathaus, um einmal Ausschau nach günstigen und lukrativen Aufträgen zu halten.
Unsere Städtepartner hängten dort regelmäßig ihre Aufträge aus,
um die Stadtversorgung zu verbessern.
Vielen Städten mangelte es immer an irgendetwas
und auch der Landesfürst in seiner unermeßlichen Gier - ähh Gnade
ersuchte auf diesem Wege stets, Waren zu kaufen oder Lieferabkommen einzugehen.
Früher waren solche Aufträge für mich uninteressant,
oft auch waren die gewünschten Güter zu knapp,
um sie auch noch auswärts zu verkaufen.
Diesmal jedoch erblickte ich ein interessantes Inserat:
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37 Faß Bier zu einem hohen Preis !
Ich nahm den Auftrag an.
Um das vorrätige Eisen in größerer Menge weiterverarbeiten zu können,
beauftragte ich das Stadtbauamt mit der Errichtung einer weiteren Werkstatt.
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Am 18. September lud die nun "Rügenwald S1" genannte Pfändungsschnigge 50 Faß Bier auf.
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Dann wurde von der Malmö K2 der neue Kapitän aufgenommen
und das Schiff legte ab.
In Rügenwald betrat der Kapitn die Kneipe und fand den genannten Händler Diethart Plönnes vor.
Er nahm freudig die gewünschten 37 Faß Bier entgegen.
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Nach Ablauf der zugestandenen Frist dankte er mir schriftlich
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Dieser Handel steigerte mein Ansehen als zuverlässiger Kaufmann.
In der Stadt munkelte man schon etwas vom "Mirakel des Hauses von Thorn".
Und in der Tat.
Es sollte in den kommenden Tagen eine Umwälzung die Stadt erreichen,
welche ich in meinen kühnsten Träumen nicht zu erhoffen hätte wagen dürfen,
als ich meine Karriere startete.
Denn als Karriere konnte mein Aufstieg wirklich gewertet werden.
PH
Der Zarewitsch
20.05.09, 11:26
Sehr schöner AAR! :)
Prüft noch mal Euren letzten Eintrag, werter PH! Ihr habt da versehentlich etwas doppelt gepostet. ;)
Preussenhusar
20.05.09, 11:54
1. Oktober 1301.
Im Rathaus waren die Honoratioren versammelt.
der Apotheker, der Pfarrer, der Arzt, der Werftmeister,
der Vorsitzende der Gilde, der Bürgermeister und weitere "hohe Tiere" der Stadt Königsberg.
Als ich in meiner besten Garderobe stehend vom Bürgermeister mit Handschlag empfangen wurde,
überreichte er mir ein Pergament, laut dem ich von nun an als
"ehrenwertes Mitglied im Rathe der Statt Königsberg" anzusehen sei
und alle Rechte und Pfilchten, welche darauf erwachsen wahrzunehmen habe.
Freundlicher Beifall ertönte und der Glockenturm des Rathauses verkündete das würdevolle Ereignis.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3135333230383862.jpg
Der Bürgermeister sprach weiter:
"Friedrich von Thorn.
Es ist Uns eine große Freude und Ehre,
Euch hiermit die Würde eines Ratsherren antragen zu dürfen.
Mit dem heutigen Tage werdet Ihr das Recht haben,
im Rate der Stadt Anträge zu stellen und an Sitzungen, Beratungen und Abstimmungen teilzunehmen"
Ich erinnerte mich an jenes ominöse Treffen in der Kneipe unlängst,
und mutmaßte, daß selbige wohl öfter mit meiner Teilnahme stattfinden würden.
"Darüberhinaus sei Euch diese Würde auch Verpflichtung.
Ein jedes Mitglied im Rate der Stadt ist in erster Linie dem Wohle seiner Mitbürger verpflichtet.
Von nun an werdet Ihr sehr aufmerksam beachtet sein von Jedermann.
Nicht Arm oder Reich seien von nun an Eure Kriterien, nach denen Ihr Eure Taten messen lassen sollt,
vielmehr ist die GANZE Stadt Eure Pflicht.
Seht mit offenen Augen um Euch und erblickt die Notwendigkeiten eigenen Handelns.
Wendet durch eigenes Tun Unbill ab.
Fördert Kunst und Kultur "
Was bitte ?
"Baut wo Ihr es als nötig befindet zum Wohle der Stadt und der Heiligen Kirche"
Ahsooo - Geld will der Pfarrer haben. Soll er es doch gleich sagen.
"Und bedenket wohl: Einst wird Euer Tun bewertet werden an der Richterbank,
an der alle einmal stehen werden, ob Arm oder Reich im Leben,
ob Mächtiger oder Leibeigener.
Niemand kann dem Obersten Richter Sand in die Augen streuen.
So seid rechtschaffen und ehrlich, tapfer und gerecht.
So wird Euer neuer Rang Euch einst auch als Verdienst angerechnet werden.
Laßt Euch nicht verführen von der Macht.
Blendwerk und Tand sind doch letztlich alle weltlichen Dinge.
Arbeitet zum Wohle Eurer unsterblichen Seele.
Dazu mag euch die Mitarbeit im Rate der Stadt ein Werkzeug sein.
Die Stadt wünscht Euch allzeit Gute Geschäfte und Fortschritt in Eurem Tun.
Nun darf ich bitten, auf den Ratsherren, den braven Fernkaufmann Friedrich von Thorn das Glas zu erheben
und anzustimmen ein Dreifaches HOCH HOCH HOCH "
Etwas ergriffen erwiderte ich:
"Herr Bürgermeister, Herr Ratsvorsitzender,
sehr geehrte Herren Mitglieder des Rates der Stadt Königsberg,
Werte Herren !
Meinen aufrichtigen Dank für die würdigen Worte des Herrn Bürgermeister und die guten Wünsche.
Ansporn zu gutem Handel und nicht bloßen Reichtums sind seid jeher meine Triebfedern.
Das Wohl der Stadt basiert jedoch auf Wohlstand seiner Händler.
Nur Wagemut und Risiko können die Saat sein,
aus der unter Schweiß und zuweilen leider auch Blut die Ernte eingefahren werden kann.
Bleibt sie aus, so ist dies nicht nur Zeugnis eines Unglückes,
sondern oft auch von Unfähigkeit zu vorausblickender Planung und Vorsorge.
Jedermann weiß, daß die Güter, welche ich heute verbrauche,
morgen nicht mehr vorhanden sind.
Das Getreide, das ich heute mahle,
wird morgen nicht mehr zu Aussaat kommen können.
Wenn die ach so augenscheinliche Geldgier mancher Kaufleute das Klima in den Markthallen trübt,
so ist dies in Wahrheit nicht selten die Ernte, die der risikobeladene Transport einfährt.
Natürlich sind die der Kapitalsünde des Unmaßes Schuldigen zurecht verschrien
und jedermann weiß, wer diese Namen sind.
Das rechte Maß zu finden ist schwer.
Ich versichere Ihnen, daß MEIN Streben nach Wohlstand stets die ganze Stadt
und seine Bevölkerung zum Ziele hat.
Niemand soll Not leiden wenn ich es verhindern kann.
Niemand soll Hungern, wenn ich das Korn gelagert habe.
Niemand soll wehklagen vor Durst oder Unrat, wenn ich es zu beheben weiß.
So seien die Herren versichert, daß mein Wirken zum Wohle Königsbergs
mit dem heutigen Tage nicht seinen Zielpunkt erreicht,
sondern seinen langen Weg erst richtig begonnen hat.
Es lebe unsere glorreiche Vaterstadt Königsberg,
er lebe der ehrwürdige Rat der Stadt.
HOCH"
Nach ausgiebigem Trank und langen Gesprächen verließ ich spät abends etwas wankenden Schrittes
aber mit großen Plänen das Rathaus und schlenderte in den nebelverhüllten Gassen in mein Haus.
PH
Preussenhusar
20.05.09, 12:25
In meiner Eigenschaft als Ratsherr war es mir nun erlauubt,
auch mit dem Abgesandten des Landesfürsten zu verhandeln.
Ihn traf an stets am Torhaus des Stadtores.
Dies waren seine aktuellen Nachfragen und Preisangebote:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6532336236316135.jpg
Die Angebote des Herren lagen unter den Preisen der Stadt.
Naja, klar, sonst könnte man ja gleich auf dem Markt einkaufen.
Allerdings hatten diese Angebote einen nicht zu unterschätzenden Vorteil:
Während in der Markthalle bei jedem umgesetzten Faß Bier oder einer Last gekauften Fisches
der Preis sofort neu festgesetzt wurde,
bot der Landesfürst für die Dauer einer gewissen Zeit eine gleichbleibende Menge Gold
für beliebig viel verkaufter Ware.
Würde so eine gewaltige Menge im Augenblick schwer verkäuflicher Güter an den Fürsten veräußert,
so stellte das nicht nur seine Beziehung zur Stadt auf ein freundlicher gesinntes Fundament,
sondern der Kaufmann könnte angesichts des großen Umsatzes auch einen hohen Gewinn SOFORT einfahren,
und nicht wie üblich zu kleinen Mengen mit langer Wartezeit zwar nominal hohe Stückgewinne,
aber insgesamt nur wenig Gesamtgewinn erzielen.
Unter dieser Voraussetzung bot ich dem Fürsten an,
den in der Lagerhalle vorrätigen Wein sofort zu liefern.
Das Ergebis war ein gewaltiger Bargoldbestand.
Leider hat Erfolg auch Neider.
Der hinterhältige Josef Adam hatte einen Einbrecher angeheuert,
um in meinem Kontor Waren oder Gold zu entwenden.
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Der arme Kerl, der nicht wußte, mit wem er sich da nun angelegt hatte !
Die aktuelle Schiffsliste geordnet nach Konvoy
wies zum 18. Oktober 1301 insgesamt 5 Konvoys mit zusammen 7 Kraiern und 2 Schniggen aus.
Ein achter Kraier war gerade auf Kiel gelegt worden
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3766623264656637.jpg
In meiner Flotte dienten 5 Kapitäne, zuletzt wurde der auf der Rügenwald S1 angeheuert.
Rügenwald war somit bereits aus der Route Malmö entfernt worden.
Am 20. Oktober 1301 befahl ich die Errichtung meines ersten Kontores.
Nach reiflicher Überlegung war die Wahl auf Memel gefallen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3133306565633239.jpg
Nur 10 Tage später waren die Mittel für das Kontor in Danzig zusammen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6134636261323537.jpg
Gemäß meiner Pflicht als Ratsherr und Versorger der Stadt,
und auch um den anderen Händlern ein wenig das Geschäft zu vermiesen,
setzte ich am 31. Oktober den Preis für Bier in Königsberg auf 50 statt zuvor 55 Goldstücke pro Faß fest.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6336653839636235.jpg
PH
Stupor Mundi
20.05.09, 12:35
Großartig, da gibt es pünktlich zu Himmelfahrt billiges Bier! :gluck:
Herzlichen Glückwunsch zum Einzug in den Rat der Stadt.
Preussenhusar
20.05.09, 12:49
Am 1. November prüfte ich die Belegungen der Wohnhäuser.
Während noch genug Platz in den Fachwerkhäusern bereitstand,
war der Wohnraum in den Giebel- und Kaufmannshäusern bereits wieder knapper geworden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3130323264393638.jpg
Angesichts der längeren Bauzeit dieser besseren Wohnstätten
mußte kurzfristig an Ausbau gedacht werden.
Am selben Tage erreichte mich eine neue Nachricht der Gilde.
Man sei bereit, angesichts meiner Verdienste mir einen neuen Rang zukommen zu lassen,
jedoch mein Vermögen ließe es noch nicht zu.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6530306632623633.jpg
Tags darauf besichtigte ich die Baustellen meiner 2 neu in Auftrag gegebenen Wohnhäuser.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3230633661613831.jpg
Am 7. November wurde mein achter Kraier fertig.
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Allmählich wurden die Piraten lästig.
Die Rügenwald S1 wurde zum Ziel eines bislang wenig bekannten Seeräubers:
Adalbert Pleskow !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6263346561303166.jpg
Dank der Segelkunst des Kommandanten entkam das Schiff
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3263666536323832.jpg
So langsam müßte ich wohl oder übel Gegenmaßnahmen ergreifen.
PH
Preussenhusar
20.05.09, 13:00
Am 9. November war der neue Kraier einsatzbereit als Routenschiff.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3637333065663834.jpg
Er übernahm den Kapitän der Schnigge und bekam seine eigene Besatzung.
So ausgestattet begann er seine Reise.
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Die Schnigge wurde in Stettin S1 umbenannt und legte den Grundstein für die nächste Anbindung
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3965353866313739.jpg
Und wieder störte Pleskow
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3730643066386266.jpg
Sein Schiff brachte er abermals verlustfrei aus der Gefahrenzone
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3164383132376666.jpg
Nach Memel steuerte die Stettin S1 nach Danzig,
um dort verfügbare Entermesser aufzuladen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3936653036373635.jpg
Das an sich wehrlose Schiff wurde von Pleskow nicht beachtet.
Der Pirat war an wertvoller Fracht interessiert,
nicht an Schiffsraum.
In Königsberg lud die Schnigge die überzähligen Messer aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3039373934356664.jpg
Dann wurden von mehreren Waren einige Faß aufgeladen und die Reise konnte beginnen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6162393461353836.jpg
DA !
Pleskow griff wieder an
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Aber die Schnigge war besser drauf und entkam dem wütenden Seeräuber
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3563656238653061.jpg
Am 16. November wurden weitere 2 Kraier in Auftrag gegeben
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3333323134383338.jpg
Mit Freude hatte ich zur Kenntnis genommen,
daß aufgrund der Erfahrung des Werft der Laderaum auf 310 Faß gestiegen war.
Größere Schiffe bedeuteten mehr Umsatz und Gewinn :)
Am 17. November wurde wieder einmal ein Darlehensnehmer wortbrüchig
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3632613137393633.jpg
PH
Preussenhusar
20.05.09, 13:48
Als Ersatz für das nicht gezahlte Gold wurde eine weitere Schnigge gepfändet
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065363062646133.jpg
Im Gegensatz zur vorherigen Schnigge wies diese aber noch einen sehr guten Gesamzustand auf.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3939633931306235.jpg
Die Ladung von je 1 Fleisch und Wolle war mit einem Marktwert von etwa 2000 Goldstücken
auch nicht zu verachten.
Ebenfalls interessant war, daß diese Schnigge nun 230 Faß Ladung aufnehmen konnte,
weit mehr als jene 150-er Schiffe zu Beginn.
Das Schiff wurde entladen und umgetauft.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3635643663363562.jpg
Anschließend ging es in die Reparatur
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3931643339373666.jpg
Am 18. November nahm Vanderdeeken den Memelkonvoy aufs Korn
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3037353234376461.jpg
Allerdings - oder glücklicherweise - ohne Erfolg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3632663136373438.jpg
Die Piratenangriffe häuften sich sichtlich.
Bereits 4 Tage danach war der Konvoy Rügenwald dran.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3632663136373438.jpg
Ergebnis:
Nichts :D
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6664653135323635.jpg
Mochte es zur Belustigung der Städte dienen, solange die Piraten keine Erfolge erzielten,
MICH belustigte das Schauspiel "Wer hat Angst vor'm Schwarzen Mann" weniger.
ICH wurde sauer, hatte aber kaum die Mittel gegenzusteuern.
PH
Preussenhusar
20.05.09, 14:08
Nachdem die neue Schnigge repariert war, steuerte sie als erstes Schiff einen in der Westsee gelegenen Hafen an.
In den heimischen Häfen waren keine Kapitäne zu finden,
also wurde diese Alternative gewählt
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3333373539643436.jpg
Ersmals versuchte ich durch einen eigenen Angriff den Piraten Pleskow aufzubringen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3830323337326332.jpg
Leider war das Unternehmen nicht von Erfolg gekrönt
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3762336231373464.jpg
Stattdessen versuchte dieser Kerl, den schwachen Rügenwaldkraier anzugreifen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3932323337333730.jpg
Man kam sich schon vor wie im Kriege.
Daß auch diesmal das Schiff entkam, wie noch weitere male dieser Tage bedurfte nun kaum mehr der besonderen Erwähnung.
Andernorts interessierte man sich auch für mich - oder besser mein Mäzenatentum
Wieder einmal, und diesmal um 8000 Goldstücke, bat das Seemannsheim.
Nun gut, man hilft wo man kann.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6334323639643236.jpg
Am 7.Dezember 1301 erreichte die Schnigge Köln
nach einer schier endlosen Reise in den fernen Gewässern
konnte sie endlich einen Kapitän finden.
Und WAS für einen !
Mit 4 Handelspunkten, 2 Segel- und 3 Kampfunkten war er der beste Mann, den ich bislang einstellen konnte.
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PH
Preussenhusar
20.05.09, 14:34
Das zeitgleich fertiggestellte Schiff erhielt den Namen Stettin K1
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Die Schnigge nahm in Köln sofort Matrosen an Bord, um damit den Kraier zu versorgen
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Danach ging es unter vollen Segeln heim, denn der Kraier Stettin K1 sollte umgehend die eigene Route beginnen.
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Wie als wolle das Schicksal Schabernack treiben,
wurde in Königsberg am 16. Dezember ein Kapitän in der Kneipe gesichtet.
Zwar war er eher ein Kämpfer denn ein Händler,
aber gute Leute konnte man sich auch selbst aufbauen.
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Die Schiffe wurden dem Kraier beigestellt und begaben sich zunächst nach Memel
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Achja, da war nochwas
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Die Stettinroute wurde aufgebaut, nachdem in Memel und Danzig keine besonderen Schnäppchen gefunden wurden,
um in Stettin ein Kontor zu errichten, was eigentlich mein Plan war.
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Die folgenden Tage und Wochen bis Jahresende sollten mit Personalplanung erfüllt werden.
Die Kontorsverwalter in Memel und Danzig sollten erst einmal Baumaterial aufkaufen, sobald es günstig vorhanden war.
Holz aus Königsberg würde hierbei als Starthilfe herangeschafft werden.
Darüberhinaus gedachte ich, in den Städten sogenannte "Schnäppchenjäger" aufzustellen,
also Schniggen, die günstige Faßwaren aufkauften und in das jeweilige Lager einlagern würden.
Die Schwankungen der Versorgung seitens der anderen Händler wollte ich so auffangen
und zugleich meinen Umsatz und Gewinn mehren.
Zu oft waren zuhause Waren weit unter meinem Einstandspreis verkauft worden,
einmal konnte ich 50 Faß Bier zu 22 Goldstücken aufkaufen.
Wein war ebenfalls oft sehr billig zu haben.
Diese Schniggen würden zuerst in allen Ostseestädten liegen.
Sofern es sich um Waren handelte, die der Verwalter aufkaufte,
würden sie dann vom Regelkonvoy abgeholt und eingelagert in Königsberg.
Handelte es sich um Waren, die normalerweise verkauft würden,
so würde dies der Verwalter dann erledigen.
Waren, welche von Konvoy eigentlich geliefert würden, wie Eisenwaren beispielsweise,
sollten dann vom Regelkonvoy soweit möglich mitgenommenw werden.
Ich wollte auf diese Weise vermeiden, Sonderangebote in einer Stadt zu horten,
wenn sie auch andernorts angeliefert werden sollten,
oder an den Fürsten oder per Auftragserfüllung aus dem Aushang im Rathaus umgeschlagen werden könnten.
Das Primat hieß also: Neueinteilung der Kapitäne nach Fähigkeiten
und Start des Kontorshandels.
Hierzu brauchte ich 3 Schniggen (hatte ich ja zufälligerweise gerade dabei) für Königsberg, Memel und Danzig,
sowie die 7 Regelkonvoys zu je 2 Kraiern für die Städte Memel, Danzig, Thorn, Rügenwald, Stettin, Ahus und Malmö.
Das bedeutete den Bedarf an noch mindestens 4 Kraiern.
Und ganz zu schweigen vom bislang kühnsten Vorhaben der Hanse überhaupt.
Der erweiterte Handel sollte die Kapitalbasis bereiten und das Futter erwirtschaften,
das benötigt werden würde für das Unternehmen "Donnersturm"
Friedrich von Thorns RACHE !
PH
Preussenhusar
20.05.09, 14:43
So, damit ist die Geschichte an dem gleichen Punkt wie das Spiel.
Ich hoffe es bereitet ein wenig Kurzweil.
Am Donnerstag ist Feiertag, da werde ich wohl nicht schreiben,
die Fortsetzung dürfte dann am Freitag zu erwarten sein.
Frohen Vatertag allen Berechtigten und :prost: dem Rest der (männlichen) Welt
PH
Blastwarrior
20.05.09, 16:47
mmh sehr schön geschrieben. Ihr spielt es wirklich als Handelssimulation. Aber ich glaube die nächste Operation wird etwas anders :D
Preussenhusar
20.05.09, 17:19
In der Tat,
ich stelle das von den Entwicklern beabsichtigte Spiel in den Vordergrund,
um zu zeigen, daß man es auch langsam angehend gut spielen kann.
Die massive Nutzung der versteckten Funktionen (exploits) liegt mir nicht.
Als ich noch ohne Forenhilfe und andere Erfahrungen offline das Spiel anging,
war mir das alles ja nicht bekannt.
Da wunderte ich mich noch über den plötzlich auftauchenden Piraten bei der Fluchthilfe.
Und mehr oder weniger dieses (Laien-)Spiel möchte ich darstellen.
Mit cheats und exploits kann (fast) jeder Eldermann werden.
ICH aber will es "ehrlich" schaffen.
;)
Naja - mit einer Ausnahme.
Aber die habe ich ja bereits zart angedeutet :teufel:
An dieser Stelle auch vielen Dank für das grüne Knabberzeug :) :ja:
PH
Hindenburg
20.05.09, 18:55
Ich war einst auch ein begeisterter Spieler dieses Spieles und natürlich in Lübeck heimisch. Meiner echten Heimatstadt. Dies ist ein schöner AAR. Schade nur, das die Namen der Schiffe so einfallslos sind. Da bin ich sehr eigen und gebe meinen Schiffen liebevolle Namen der damaligen Zeit. :)
Preussenhusar
20.05.09, 19:49
Nun, werter Hindenburg,
wenn das "Schlimmste" vorbei ist, werde ich vielleicht die Namen ändern.
Der Übersichtlichkeit halber ist es so erstmal besser.
PH
Teddy Suhren
21.05.09, 02:00
Sehr schön, dass Ihr dem "normalen" Spieler zeigt, wie es auch ehrlich (ohne Exploits) geht!!! Wir lesen euren AAR voller Anerkennung!
Blastwarrior
21.05.09, 10:16
mmh wir erinnern uns an eine große Hanse mit verdammt vielen Schiffen. Da ist es schon gut zu wissen was wohin gehört.
Friedrich III.
21.05.09, 22:02
Sehr schön, dass Ihr dem "normalen" Spieler zeigt, wie es auch ehrlich (ohne Exploits) geht!!!
Wenn man hinter das komplexe Handelssystem gestiegen ist (dank Patrizier 2 Forum und der "Tippssammlung"), dann liegt einem das Spiel zu Füßen.
Sehr schönes AAR nach "Preussenhusar-Art". Weiter so. :)
Preussenhusar
22.05.09, 09:28
Vielen Dank für die Anerkennung(en)
am gestrigen Tage habe ich dreimal (!) eine Fortsetzung beginnen müssen.
Doch langsam ;)
Wenn man sich die Produktionen ansieht, ist Königsberg eigentlich nicht schlecht, oder ?
Naja !
Die Stadt ist mittlerweile "überdehnt".
Die KI kann nicht genug produzieren, um meinen Bedarf zuhause zu decken..
Selbst kann ich (noch) keine eigene Produktion in Danzig oder Memel starten,
da die dortige Bevölkerung extrem unterversorgt ist.
In Memel kippt bereits die Versorgungslage,
Fisch, eines der wichtigsten Grundversorgungsgüter, ist knapp geworden.
Bier in Danzig herzustellen ist aus dem gleichen Grunde (noch) nicht denkbar.
Von Fellen in Thorn ganz zu schweigen.
So werde ich wohl die "Westsee" mit heranziehen müssen,
im wenigstens genug Bier und Fisch für Königsberg zu bekommen.
Dann ist aber Memel und Danzig noch nicht ausreichend versorgt.
Die Hanse stagniert.
Wie es bilanztechnisch aussieht in der Krise ?
Nun, dank des Landesfürsten kann ich wenigstens Wein und auch mal Erz verkaufen.
Damit können locker mal 100.000 umgesetzt werden bei ca 30 % Gewinnmarge.
Thorn wird also klar als 3. Kontor kommen müssen.
Anstelle eigener Produktionen werde ich wohl agressive Kontorsverwalter brauchen,
um alles aufzukaufen, was ich zuhause gerade noch gewinnbringend umsetzen kann.
Trotz der Probleme war locker ein vollbesetzer (31 Mann) Jägerkonvoy mit 4 Kraiern finanzierbar.
Es KANN also weitergehen.
Nur was die Eigenproduktion angeht,
bzw die Verteilung der Waren in den 3 "wichtigen" Städten
da beiße ich mich schon irgendwo selbst.
Eine "Königsberg 24" Karte, also eine abgewandelte Standardkarte,
die wie ein südverlagertes Stockholm aussähe (kein Bier, aber EW etc),
wäre besser grundversorgt seitens der KI und frostfrei.
Es grummelt etwas in meinen Gedanken.
PH
Blastwarrior
22.05.09, 10:49
ja eigene Karten bauen wir auch immer so das man sich Transportwege spart so ala Stockholm auf der Standartkarte und andere Dörfer bekommen dann halt alles was Einzelfabrikate sind so wie Fisch.
Preussenhusar
22.05.09, 11:01
ja eigene Karten bauen wir auch immer so das man sich Transportwege spart so ala Stockholm auf der Standartkarte und andere Dörfer bekommen dann halt alles was Einzelfabrikate sind so wie Fisch.
Wenn Ihr Interesse hättet,
könnte man diese Diskussion einmal extra führen ?
Dann würde ich das auslagern.
PH
Ban Josip Jelacic
22.05.09, 12:11
Toller AAR, sehr schön geschrieben und ich bin kurz davor mir das Spiel zukaufen!
(Wenn es diese überhaubt noch zukaufen gibt (ist ja ein altes schätzchen))
Preussenhusar
22.05.09, 12:18
Soweit ich weiß ist es sogar frei zu bekommen.
Ansonsten könnt Ihr Euch auch per PM an mich wenden.
PH
Blastwarrior
22.05.09, 12:25
mmh kommt drauf an werter PH man könnte einen Thread machen ala Tipps und Tricks oder so. Nur die Diskussion als separates Thema bzgl. der Landkarten wär etwas wenig.
Preussenhusar
22.05.09, 12:55
Da die Königsbergkarte unter gewaltigen Problemen angesichts meines offenbar doch zu frühen Eigenbaus
von Eisenwaren leidet, muß ich eine Alternative in Betracht ziehen.
Entweder "back to the roots" und Handel statt Eigenbau,
bis die 3 Haupt-Städte wieder stehen,
oder .... hmmm . Nachdenken.
Nur Eines nicht: "Kapitulieren" :)
Wenn man eine Anpassung der Produktionen in Betracht zieht,
sind einige als sinnig erkannte Erkenntnisse zu berücksichtigen.
Die Standardkarte bietet eine gewisse Sicherheit in Form allseits bekannter Voraussetzungen,
stellt jedoch damit auch einen "Langweiligkeitsfaktor" dar.
Für mich als Modder damit schonmal ausgeschieden.
Die 40-er Extremkarten, welche zum Contest verwendet werden, sind zwar bezüglich der Standardstädte identisch,
aufgrund der ausgereizten Stadtpositionen aber können keine Niederlassungen gegründet werden.
Eine "Überfüllung" der Meere mit KI Händlern nicht ausgeschlossen.
Einfach Königsberg auf die Karte zu stellen und dafür eine Stadt zu löschen und
die Produkton entsprechend legen? Ginge wohl auch.
Und neuer Aufbau ?
Die Analyse der erfolgreichen Standardkarte soll helfen,
eine selbsterstellte Karte nach ähnlicher logistischer Möglichkeit
und dennoch fernab der Standardkarte zu entwickeln.
Zufällige Stadt- und Warenverteilungen des Karteneditors kennen keine Regeln.
Zufall ist Zufall.
Jede Karte sähe anders aus.
Wir spielen aber nicht 6000 Jahre Civilization,
sondern vielleicht 20 Jahre Hansewelt.
Schauen wir uns die Städte der Standardkarte einmal näher an,
so weist jede (!) Stadt irgendeine Nahrung auf.
Als bekannter Ausreißer gilt Novgorod.
Es leidet oft unter Hungersnot, da nur Fleisch und das noch ohne Salz möglich ist.
Ansonsten sind die Nahrungen einigermaßen ordentlich verteilt.
Der Editor bietet von sich aus eine gewisse Quote an Gütern an,
die verteilt werden müssen.
Zwischen 16 und 26 Städten können verteilt werden.
Je weniger, umso wichtiger ist die ausgewogene Verteilung,
besonders wenn einige benachbarte Städte nicht mehr "nahe" genug sind,
um schnell angebunden zu werden.
Städte, die man als Startstädte für die eigene Produktion betrachtet
besonders die anvisierte Heimatstadt sind äußerst sorgfältig zu planen.
Auf der Standardkarte sind Lübeck und Stettin die Favoriten,
gefolgt von Stockholm.
Einige, wie ich, ziehen aber Stockholm wegen der effizienten Eisenwaren vor
und weil es Fleisch UND Fisch hat, daneben Leder für die Waffen.
Man braucht sich also HIERÜBER erstmal keinen Kopf zu zerbrechen.
Stettin braucht ständig Leder Nachschub,
Lübeck liegt mit Ziegeln und Pech gut, aber hat kein Eisen und ineffizientes Holz.
Das kostet, besonders als Schnellbauer.
Daß Flußstädte sicher nicht als Stadtstädte gelten, dürfte klar sein.
Natürlich kann man es machen, aber spätestens bei Koggen und Holken
dürfte es schwerer werden, die nötigen "Zug-Kraier" für den Hafentransport immer dazuzustellen.
Alternativ wäre die nächste Küstenstadt als Hafen angeboten,
aber wer macht schon sowas.
Doch zurück zur Karte.
Wenn eine kleine Karte der Übersichtlichkeit halber
und als Herausforderung auf 16 Städte beschränkt ist,
reduziert sich die Nahrungsproduktion drastisch, da weniger Ausgleich stattfinden kann.
Weisen die 2 Kartenbereiche Ostsee um Königsberg und England/Schottland/Flandern etc
noch dazu eine große Entfernung zueinander aus, ohne daß der zentrale Bereich um Ripen und Aalborg besetzt ist,
wird eine isolationistische Startphase geradezu zwingend.
Die KI ihrerseits dürfte das wohl nicht interessieren,
sie hat genug Vorteile und wird, einmal bankrott, wiedergeboren.
Die KI entlastet nicht nur anfangs unsere Basisversorgung und den Transport,
sie stört auch wegen ihrer massiven Verkäufe die Preisfindung.
Anders als auf der Standardkarte dürften auf kleinen Karten starke Preisverfälle in der ersten Zeit auftreten,
gerade beim Luxusgut Wein wurde dies beobachtet.
Nach etwa einem Jahr müßte sich das aber eingependelt haben,
vorausgesetzt, man hat nicht da bereits alles sowieso unter Kontrolle.
Im Startbereich muß also die Warenproduktion in etwa der Standardlogik entsprechen,
um so katastrophale Einbrüche wie auf der AAR-Karte aufgetreten, zu vermeiden.
Die KI baut wohl auch Produktionen,
aber ihre Logistik reicht nicht aus, um die Einwohner zufriedenzustellen
und ihre Betriebe gehen dann zugrunde.
Selbst stützen kann man nicht, weil es einfach an Waren mangelt.
Die Umgebung muß somit umso ausgeglichener sein,
je wichtiger die Städte als Produktionsstandorte gesehen werden.
So kann man der Ostsee - und so könnte eine neue Königsberg 16 Karte aussehen -
jeder Stadt mindestens Fisch bzw Fisch/Tran und dazu effizientes bzw ineffizientes Getreide geben.
Nördlicher Fischtran hat eben dafür weniger Getreide.
Bekommt die Stadt noch Fleisch dazu, ist Getreide dafür inffizient.
Jede Stadt der Ostsee soll so aussehen:
Zunächst die Basisgüter:
Nahrung:
Fisch/Tran + Getreide
Fisch + Fleisch + Getreide(normal)
Fleisch + Getreide
Holz:
Dieses sollte jede Stadt haben.
Wird das Holz "verbraucht" für Ziegel, Pech oder Salz,
dann ineffizient. Etwas Bremse muß sein.
Außerdem sind die Güter kaum lukratives Handelsgut.
Die typischen Produktionsketten sollten im Übrigen effektiv sein.
Ich habe die Standardwarenverteilung einmal auf effektive und ineffektive Produktionen analysiert
und dabei auf 16 Städte heruntergerechnet folgende Werte ermittelt:
Ware Prod- eff normal
summe
Bier 5 5 0
Eisenerz 7 4 3
Eisenwaren 5 5 0
Felle 4 3 1
Fellimport 2 2 0
Fisch 4 4 0
Fleisch/Leder 8 5 5
Getreide 9 5 5
Gewürzimport 4 4 0
Hanf 6 5 1
Holz 10 5 7
Honig 5 3 3
Keramik 6 4 3
Pech 4 4 0
Salz 4 4 0
Salzimport 2 2 0
Tran/Fisch 3 3 0
Tuch 4 4 0
Wein 1 1 1
Weinimport 2 2 0
Wolle 7 4 3
Ziegel 7 3 5
Das bedeutet, will man die Produktionen planen und ohne massive Eingriffe oder ganz ohne das Brasiliero tool auskommen,
ist in der Ostsee genaue Planung nötig.
Die Westsee kann man erst einmal außen vor lassen.
Wir haben also 6 Hansestädte und 2 Hansekontore zu bestücken.
Unter der "politischen" Voraussetzung, daß die Hansekontore für den Import und den Luxushandel zuständig seien,
werden sie, wenn überhaupt, erst späte eigene Produktionen an Wein und Honig beginnen.
Außerdem erhalten sie die Importe von Salz, Gewürzen und Wein.
Lediglich Felle bleiben streng im Osten,
der dafür keinen effektiven Wein bekommen soll.
Zum Hintergrund: im zwischenwarmzeitlichen Hoch- und Spätmittelalter
war Weinbau bis Schottland und sogar Finnland möglich.
Also warum soll Thorn dann keinen Wein haben ?
Ob sie Suppe geschmeckt hat, vermag heute keiner mehr zu sagen,
aber irgendwer wird es getrunken haben, es ist ja nichts mehr davon da :)
Zu Beginn darf man außerdem die Reichen ruhig vernachlässigen.
Wein und Honig sind damit außen vor.
So, nun ans Werk.
Die Städte der Ostsee sind folgende:
Stettin - Rügenwald - Danzig - Thorn - Königsberg - Memel - Ahus - Malmö.
Malmö und Ahus sind Hansekontore
Geben wir jeder Stadt etwas zu Essen.
Fisch/Tran haben wir dreimal.
Das kommt zweimal nach Norden, also Ahus und Malmö.
Die Dritte Möglichkeit geht nach Schottland.
Daneben gleich dreimal das ineffiziente Getreide (5)
Fisch gibt es viermal.
Es bekommen drei Küstenstädte wie beispielsweise Stettin, Danzig, Memel.
Diese haben dann auch gleich Getreide (5)
Effizientes Getreide (Rest 2) geht noch an Stettin und Thorn.
2x noch Ineffizientes Getreide geht in den Westen - und weg ist es.
------------------------------------------------------
So etwa sollte die Karte konstruiert werden.
Klar daß die Ostsee so bearbeitet mehr hat als der Westen.
Der Westen dafür hat die ganzen Gewürze
und den effizienten Wein.
Spätestens wenn man hier ankommt ist aber der Import aus dem Mittelmeer bereits angelaufen,
und die Knappheit davor von der KI ausgeglichen worden.
Vor dem Ratsherren braucht man keine wohlgesonnenen Reichen,
nur viele glückliche Arbeiter und Matrosen.
Das war auch ein Fehler im Vorgehen auf der AAR Karte K16
Will man als Aufbauer sich später einen Namen machen,
kann man die Weststädte gezielt behindern,
indem ineffiziente oder überhaupt keine Produktionsketten eingerichtet werden.
Daß hier die KI den Ausgleich niemals schafft, dürfte klar sein.
der auftretende Mangel wird sicherlich wilde Bautätigkeiten der KI nach sich ziehen,
wie zuletzt in Danzig gesehen.
Dort hatte die KI Getreide und Bier hergestellt,
allerdings basierend auf irgendwo herkommendem Holz, denn es wurden keine Holzfäller errichtet.
Da wäre ohne Abriß/Versteigerungstrick kaum mehr Land zu sehen gewesen.
Wie nun ?
PH
Blastwarrior
22.05.09, 17:33
sieht eher danach aus das ihr vergessen habt die anderen Städte mitzubauen. Nur eine Stadt aufzubauen geht nur bis gewissen Größen erreicht sind weil die KI nicht kapiert wie gebaut werden muss. Daher baut in eurer Bierstadt Getreide und Bier und bau da auch Fachwerkhäuser und dann macht sowas mit jeder Stadt in der Nähe die was produziert was Königsberg nicht hat. Dann klappt das auch mit der Hanse. Im Winter zeigt sich immer wo es fehlt da man Getreide auf Halde produzieren sollte.
Preussenhusar
22.05.09, 17:51
Ich hatte angesichts der wenigen Produktionsmöglichkeiten in vielen Städten
einfach die Notwendigkeiten unterschätzt,
vor Eigenproduktionen die Grundversorgung sicherzustellen.
Danzig hat Bier, aber kommt nicht an Fisch heran.
Das ist Quelle der Unzufriedenheit.
damit kommen keine Bettler mehr
bzw die Stadt hat selbst nicht genug Arbeiter.
Passiert das in Königsberg (und es kam ! ) bricht die Industrie zusammen.
Da ist die relativ geringe Steigerung in Königsberg für andere Städte schon zuviel.
Nun denn, das "Sanierungsprogramm" ist auf Kiel gelegt.
In Allen Ostseestädten und den Grundgüterstädten im Westen werde ich Kontore mit agressiven Käufern bauen.
Was geht, geht heim.
Dann, wenn Königsberg wieder auf dem Wachtumspfad ist, was ich im Frühjahr erreichen will, starte ich mit Salz und Fisch, später schnellstens Bier.
Danzig und Memel werden, sobald es geht, an die Versorgung Königsbergs angeschlossen.
Ich hoffe so, die Lage konsolidieren zu können.
Der Weinzwischenhandel Thorn/Landesfürst wird soweit es geht ausgeweitet.
Das ist im Moment DER Geldbringer und kostet keine eigenen Arbeitskräfte außer des kleinen Konvoys.
Auch der Darlehens"handel" wird auf Anschlag gefahren.
Was immer an Pfändungen reinkommt, ist besser als wenn halbleer neue Schiffe herumkreisen.
Leider kann man Grundnahrung nicht importieren.
PH
Blastwarrior
22.05.09, 19:53
richtig das mit der Grundnahrung deswegen bauen wir zuerst immer Baubetriebe also einmal Eisenwaren, Holz etc. pp. und bauen dann die Grundversorgung bevor wir richtig anfangen. Denn dieses Muster muss beibehalten werden. Das wird dann immer unübersichtlicher wegen der Vielfalt an Städten. Ich hab schon manchmal gegrübelt als ein Kapitän hops gegangen ist wo der Konvoi nochmal hin musste. War ein baukonvoi der Eva Maria hiess. Danach hiess der Konvoi Bau I.
Preussenhusar
22.05.09, 22:49
http://rapidshare.com/files/236069597/save31121301.rar
Das Save 31.12.1301, wer mal reinschauen möchte.
Die Routen sind noch zu optimieren und Königsberg muß wieder voll versorgt werden,
Wein geht an der Fürsten, also alles aus Thorn holen.
Das reicht dann finanziell.
PH
Preussenhusar
25.05.09, 11:02
Neujahr 1302.
Seit geraumer Zeit wurde im Rat der Stadt darüber diskutiert,
welche der ortsansässigen Händler und Kaufleute zur "Beförderung" seitens der Gilde
oder der Stadt anstanden.
Erstmals durfte ich an den Beratungen teilnehmen.
Als die Sitzung des Rates beendet war,
verkündete der Bürgermeister persönlich,
ich sei fortan als "Patrizier" anerkannt.
Die höchste Stufe der Ehren, die der Rat noch vergeben konnte
für meine großen Verdienste zum Wohle der Stadt Königsberg.
Danach wurde die Kandidatur zum Bürgermeister anstehen ;)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666393037346139.jpg
Allein - die Schwierigkeiten nahmen erst ihren Anfang,
von denen die Stadt noch gar nichts wußte.
Meine Kapitäne und der Kontorsverwalter meldeten mir, es werde allmählich problematisch,
die für die Versorgung der Stadt nötigen Waren zu beschaffen.
"Draußen" im Umland wurde der Weizen knapp,
die Importe aus dem Umland stockten und Danzig als wichtigste Quelle war fast ausverkauft.
Dazu kam Biermangel.
Als erfahrener Händler wußte ich, was dieses bedeutete.
Wenn nicht binnen kürzester Zeit die Engpässe bereinigt würden,
könnte das ganze Versorgungssystem zusammenbrechen.
Arbeitermangel zeichnete sich ab und damit der wirtschaftliche Kollaps.
Am 9.Januar las ich mal wieder die Wochenabrechnung.
Die Lagerkosten stiegen,
aber an einen Neubau eines Lagers dachte ich nicht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6336346532363061.jpg
Am 15.Januar manifestierte sich der Ärger in Memel.
wie befürchtet, machte es sich massiv bemerkbar,
daß die Städte nicht genug Waren des täglichen Bedarfes erhielten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3637613739323430.jpg
Ich mußte meine Flotte weiter ausbauen und das schneller als geplant
und möglicherweise schneller als ich es wirtschaftlich tragen könnte,
die westlichen Städte anfahren.
Schließlich stand ich im Wort gegenüber der Stadt.
Die anderen Händler und Konkurrenten waren längst ausgebootet,
sie bewältigten es nicht, den Mangel zu beheben.
Mir aber war der Schrecken aus Memel gegenwärtig.
Das Thema "Ziegelbau" war damit vorerst gestorben.
Würde das all meine Pläne zerstören ?
Die ganze Hanse, so beschloß ich, solle zuerst einmal EINZIG für Königsberg liefern.
Eigenproduktion in anderen Städten bei dieser Versorgungslage wurde vollends gestrichen.
Wenn die Stadt saniert sei,
würde ich wohl sehen, was von des "Herren Tische abfallen könne"
Für die weitere Planung teilte ich die Hansestädte in 3 Klassen ein.
1. Königsberg, die "Herrenstadt" Sie hatte oberste Priorität
2. Die "Produktionsstädte" Danzig, Memel und Thorn - sie würden, sobald es ginge, etwas über Kontore abbekommen.
3. die "Handelsstädte", alle übrigen, die nur beiläufig Überschüsse abbekämen,
ansonsten aber ihre Produktion weitestgehend an MICH verkaufen sollten.
Achja - und da waren noch die Piraten, die ich zu jagen gedachte,
denn die Überfälle häuften sich, wenn auch mir gegenüber stets erfolglos.
PH
Preussenhusar
25.05.09, 13:56
Tags darauf ging ich erneut zum Darlehensgeber.
Dieser hatte 3 nette Anfragen vorliegen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3738323133663665.jpg
Um den Konvoy Rügenwald endlich aus der Schußlinie der Piraten zu nehmen,
wurde ein Kraier zum Konvoyführer erkoren.
Dazu benötigte ich aber mehr Entermesser und Matrosen.
Zuhause war es schwer geworden, aus den wenigen Arbeitskräften noch Seeleute zu rekrutieren.
So sammelte ich erst einmal in Danzig Entermesser ein und stockte die Mannschaft auf.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3630356561633431.jpg
Am 21. Januar wurde ein neues Fachwerkhaus gebaut.
zwar wuchs die Stadt kaum noch, aber an mangelndem Wohnraum sollte es von meiner Seite aus nicht liegen,
wenn Arbeiter fehlten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6138396432313164.jpg
Aus Thorn wurden Matrosen mitgenommen.
Der Name des Schiffes wurde entsprechend geändert :D
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3265303161643839.jpg
Am 22. Januar wurde der Rügenwald zum Konvoyführer ausgebaut
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3630353837323033.jpg
Auf nach Memel, Waffen holen !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165303961636530.jpg
Da schlugen ausgerechnet Piraten zu.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3736653036623635.jpg
Doch wieder ohne Erfolg, das Schiff konnte entkommen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3237326664386638.jpg
Wegen des Ausfalls des Rügenwaldkonvoys im Ausbau fuhr die Schnigge noch nach Rügenwald
um die nötigen Güter zu verkaufen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6232653336323161.jpg
Am 31. Januar war der Ausbau der Rügenwald K1 fertig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6363356631366332.jpg
Als die Schnigge eintraf, wurden Waffen und Matrosen auf den Konvoy gebracht
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3436383639393136.jpg
Nun würden die Piraten uns hoffentlich nicht mehr angreifen wollen.
Die "Matros Waff" hatte ersteinmal wieder Ruhe.
Mit Minimalbesatzung stach vollig überraschend die Schnigge 1 am 3. Februar in Richtung Köln in See.
Man munkelte, daß hier einer der seltenen Kapitäne anzutreffen sei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6631633861616462.jpg
Angesichts des massiven Importbedarfes Königsbergs mußte ich Schiffsraum zusammenfassen,
und dazu brauchte ich mehr Kapitäne als Konvoyführer.
Die Kontorsrouten wurden angepaßt, damit der automatische Mengenausgleich besser lief
und unverkäufliche Ware sich nicht irgendwo stapelte.
Wann diese Krise überstanden sein würde, konnte ich nicht ahnen.
PH
Preussenhusar
25.05.09, 14:29
Am 4. Februar wurde eine neuer Kraier in Auftrag gegeben,
da die Auftragsliste fast abgearbeitet war.
Dank der noch laufenden Pech- und Hanfproduktion konnte ich das bequem schultern.
Notfalls wurde eben Überschuß an Wein veräußert.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3131636134613561.jpg
Gemäß meines Planes mußte schnell ein Großkonvoy nach Westen geschickt werden,
denn ich mußte, so schwer das auch sein mochte,
die Stadtproduktionen ALLER Städte heranziehen.
Die Versorgungslage wie sie sich am 8. Februar darstellte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6235346265613638.jpg
Im Stadtrat ging es hoch her.
Der Markt schrie nach Bier, Fleisch und Fisch
Auch Getreide war Mangelware.
Überhaupt: Fast alle Güter des täglichen Bedarfes waren knapp.
Die Krise konnte nicht mehr verdeckt werden.
Einzig in Wein schien die Stadt bzw mein Kontor regelrecht zu schwimmen.
Holz hatten wir auch genug, aber das konnte man nicht essen.
Mir wurde dringend angeraten, schleunigst für die Beschaffung der Waren zu sorgen.
Am 11. Februar war der nächste Kraier fertig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3762373365343333.jpg
Gemäß meiner Planung wurde ihm der Name "Westland K1" zugewiesen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3039326432313633.jpg
Anschließend erfolgte der Ausbau zum Konvoyführer
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3961653338666638.jpg
PH
Preussenhusar
25.05.09, 14:39
Die Schnigge 1 war in Köln am 11. Februar eingelaufen.
Leider war kein Kapitän anwesend, aber immerhin Salz konnte günstig erworben werden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3132663362346261.jpg
Wie das Schicksal es wollte, meldete sich am 18 Februar ein neuer Kapitän in der Hafenkneipe zu Königsberg.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6266316265313265.jpg
Damit war die Westland erst einmal einsatzbereit.
Um volle Orlogstärke zu bekommen,
fuhr sie nach Danzig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3038346432396562.jpg
Die Schnigge 1 hatte einen Abstecher nach London gemacht und segelte voller wertvoller und dringend benötigter Waren heim.
Auch Matrosen waren angeworben worden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6631626635626231.jpg
Der "Transporter" Matros Waff hingegen versuchte in Rügenwald weitere Mannen zu bekommen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3238353330616337.jpg
Wenn der Westland Konvoy stehen würde, mußten die Matrosen und Waffen da sein.
Da keine eigenen Produktionen geplant waren, würde die Anheuerung keine Löcher in die Liste der Arbeitskräfte reißen.
Zuhause mußte ich vorsichtig sein, denn würde einmal die Stimmung der Arbeiter umschlagen,
könnte ich mich keinesfalls darauf verlassen, daß ich noch Matrosen bekäme.
PH
Preussenhusar
25.05.09, 15:25
Am 22. wurde in Rügenwald die Mannschaft auf die Westland gebracht.
Auch Entermesser standen ausreichend zur Verfügung.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6134343362326166.jpg
Durch die Kontore hatte ich ja Zugriff auf die städtischen Waffenproduktionen,
weshalb zumindest dieses kein Problem darstellen würde,
solange ich auf Sparflamme nur zuhause Schiffe baute.
Nur, der nicht gerade hohe Bedarf an einigen Waren, die ich aufkaufte oder herstellte,
nötigte mich geradezu, mit dem Landesfürsten in engem Kontakt zu bleiben.
Da ich immer genug Bargold für den Einkauf benötigte und weitere Schiffe plante,
mußte ich überschüssige Waren, die ich nicht umschlagen konnte,
dem Hohen Herren verkaufen.
Lukrativ war das zwar nicht,
aber wenn schon Thorn angefahren wurde,
dann bitte auch mit möglichst viel Wein an Bord zurückkommen.
Des Fürsten Preis lag zuweilen unwesentlich niedriger oder höher als der aktuelle Stadtpreis,
oft aber war ich mit dem Verkauf an die Stadt in Zweierlei Hinsicht besser bedient.
Einerseits war, selbst angesichts der Schwemme an Wein, jedes verkaufte Faß meinem Ansehen dienlich,
Zweitens erzielte ich für die ersten Fässer weit bessere Preise.
Erst wenn der Markt vollauf gesättigt und das Niveau des Angebotes des Fürsten erreicht war,
nahm ich jenes sein Angebot wahr.
So geschehen am 23. Februar für die Überschüsse an Eisenerz.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3266353461393031.jpg
Sicher benötigte Memel auch manchmal etwas, aber dann war nach 5 Last Ende der Fahnenstange.
Am 27. Februar kehrte die Schnigge S1 aus Edinburgh doch endlich heim.
Ich hatte sie kurfristig dorthin beordert, um nach Angeboten Ausschau zu halten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6362343639383361.jpg
Am 3. März war ihrerseits die Matros Waff wieder zuhause.
Sie hatte in Memel nochmal ordentlich "geladen"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3633303964613539.jpg
Und die Schnigge 1 war nur noch 2 Tage entfernt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6433633038333464.jpg
PH
Preussenhusar
25.05.09, 15:36
Die Lage am 3. März
Es mußte einfach mehr Bier her !
Ansonsten waren zumindest einige Bedürftnisse befriedigt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3462356530616537.jpg
Am 5.März war die Westland K2 fertig.
Dank der Vorsorge konnte sie schnell bemannt werden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3933656465333534.jpg
Die nötigen Waffen erhielt sie noch von der Stettin, die gerade eingelaufen war.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6338643665343231.jpg
Am 8. März konnte der Westland Konvoy endlich ablegen - nur woandershin, als es den Anschein hatte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6635386563336566.jpg
Der Konvoy hatte erst einmal die Aufgabe, mit genug Baustoffen beladen,
nach Thorn zu fahren, damit dort endlich das überfällige Kontor eröffnet werden könne.
So geschah es.
Am 10.März wurde das Kontor zu Thorn in Auftrag gegeben.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165343162383631.jpg
PH
Kurfürst Moritz
25.05.09, 15:57
Sehr schön, werter PH!
Wir warten gespannt auf die Schilderung der ersten (hoffentlich erfolgreichen) Seeschlacht!
Teddy Suhren
25.05.09, 16:10
Lob und Anerkennung, werter PH!
Wir hätten nicht gedacht, dass ein Patrizier AAR einmal wirklich spannend sein könnte. Viel Erfolg bei der Piratenjagd.
L. de Medici
25.05.09, 16:13
Ist das Krisenmangement noch planvoll oder improvsierst du?
***
Ach ja, ich würde auch gern paar gehenkte Piraten sehen. :cool:
Autsch, werter Freund, die Sache mit der Versorgung läuft wirklich nicht zufriedenstellend. Obwohl ich Euch zugestehen muss dass das recht schwierig ist und ich mich die ersten paar Winter auch oft mit Pfändungen in diesem Bereich über Wasser halte. Holzpfändungen sind blöde, aber Getreide, Fisch oder Bier wird immer gerne genommen. Viel Glück
Preussenhusar
25.05.09, 16:33
Danke danke :)
Die Seekämpfe lasse ich führen.
Erfolge werden noch zutagetreten :ja:
Die Krise habe ich zweimal planlos bekämpft,
dies ist der dritte Anlauf und in Übereinstimmung mit den Vorschägen aus der Händerklasse wurde beschlossen, der Dritten Gildekonferenz in der Hafenkneipe vorzuschlagen, daß in der Hansestadt Königsberg der Sozialismus planmäßig :eek:
ähh, falsches Zitat.
Nun ich "plane" durch agressiven Aufkauf alle nötige Güter und Errichtung der wichtigsten Kontore die Beschaffung der Waren zu beschleunigen und der KI möglichst wenig Spielraum zu lassen.
Dank Pfändungen und auch Glück halte ich Königsberg knapp über dem "unzufrieden" Status der Armen.
Der Landesfürst dient mir als Massenabnehmer, ohne den ich sicherlich pleite gegangen wäre.
PH
Preussenhusar
25.05.09, 16:46
Am 12. März fuhr die Matros Waff erneut nach Thorn.
Es galt nochmals Matrosen zu rekrutieren
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3239666535616162.jpg
Am 16. war es endlich soweit.
Mit einem voll bemannten Orlogschiff und einem starken Begleiter sowie 2 Schniggen
stach der Konvoy Westland erstmals in See um die Städte an Schottlands, Englands und Flanderns Küste sowie Köln
nach günstigen Waren abzuklappern.
Zugleich wurden einige Eisenwaren mitgeführt, um sie dort zu verkaufen.
Sollten Kapitäne zu finden sein, wären sie natürlich gerne eingeladen,
mitzureisen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3136663466316234.jpg
Am 31.März sah ich mir eine sogenannte "Meinungsumfrage" an.
Für die kommende Wahl zum Bürgermeister standen 4 Kandidaten an,
wobei ich an erster Stelle geführt wurde.
Aber zu Hochmut war dies kein Anlaß.
Vielmehr zu ernster Sorge, denn ich wußte nicht ansatzweise,
wie die kommenden Wochen ausgehen würden, geschweige denn,
wie ich in einer Belagerung standhalten könnte - mit DER Miliz !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3338633662646436.jpg
So stellte ich erst einmal den Antrag, die Miliz aufzustocken.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3835623938643762.jpg
Am 13. März erhielt der Konvoy Westland seinen dritten Kraier, dafür wurden die Schniggen wieder
herausgenommen, um kleinere Aufträge, wie Waffentransport oder Rekrutierung durchzuführen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3061396566326632.jpg
PH
Preussenhusar
25.05.09, 17:10
Am 14. April wurde abgestimmt über meinen Antrag.
Als ich die Nachricht über den Beginn der Sitzung erhielt,
eilte ich ins Rathaus, betrat den Sitzungssaal und legte einen kleinen farbigen Zettel
auf einen Stapel.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3766346236646538.jpg
Diese Abstimmung was alles andere als geheim.
Wie befürchtet, lehnte die Mehrheit den Antrag ab
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6338326664336434.jpg
Irgendwie fühlte ich mich blamiert.
So buchte ich diesen Tag unter dem Posten "Lehrnen im Leben" und ging weiter meinen
Handelstätigkeiten nach.
An endlosen Wochen Bauzeit war am 18. April endlich das Kontor zu Thorn fertig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3762323261373665.jpg
Umgehend ließ ich die Anweisung heraus, daß Felle und Wein eingekauft werden sollten.
Eisenwaren hingegen wurden verkauft.
Mehr konnte und wollte ich auch nicht als Handelsgüter umschlagen.
natürlich wären Holz und Leder noch verkäuflich,
aber ich wollte es nicht. Punktum.
Außerdem lief an dem Tage der vierte "Westland" Kraier vom Stapel
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6436633630633261.jpg
Die Versorgungslage vom 21 April 1302.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3233393734666663.jpg
Der agressive Biereinkauf auch im Westen funktionierte.
Felle waren ebenfalls ausreichend gelagert, es begann als Exportgut mitzureisen.
Wein - kein Kommentar :D
Getreide war auch wieder ordentlich vorhanden,
alleine an Fleisch und Fisch mangelte es,
so daß die Bevölkerung hier einen klaren Mangel erkannte.
Das schlug sich auch in der Bevölkerungszahl nieder,
eine Abwanderungswelle drohte und damit das frühe Ende meiner ambitionierten Pläne ?
PH
Preussenhusar
26.05.09, 10:34
Am 29. April legte der Danziger Konvoy mit Baumaterial an Bord ab.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3933316637363363.jpg
Nach langem Zögern hatte ich mich dazu durchgerungen,
nicht länger alleine auf die Stadtproduktion der ohnehin notleidenden Danziger Bevölkerung
zu vertrauen, sondern mit der Eigenproduktion zu beginnen.
Sicher würde hier noch eine Verbesserung der Versorgung notwendig,
denn Arbeitskräfte strömten nicht gerade in die Stadt.
So wurde am 30. April der Grundstein zu meinem ersten Danziger Getreidehof
und damit dem ersten Produktionsbetrieb außerhalb Königsbergs gelegt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3433633833336130.jpg
Es bedurfte wohl keiner weiteren Erklärung, daß die finanzielle Lage äußerst prekär war.
Wollte ich weiter expandieren, mußte ich an Geld kommen.
Die Stadt bot wenig Möglichkeiten, so mußte ich an den Landesfürsten herantreten.
Erneut hatten sich im Kontor Unmengen an Wein gesammelt.
nahezu 900 Faß standen herum und fanden keinen Abnehmer.
Am 2. Mai traf ich mich mit dem Gesandten des Fürsten und erkundigte mich nach dem Preis für Wein.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3539366265316462.jpg
Zuerst verkaufte ich also den Wein an die Stadt, bis der Preis des Fürsten erreicht war.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3064326562393937.jpg
Der restliche Wein wurde an den Fürsten geliefert.
Der stattliche Ertrag aus diesem Geschäft katapultierte meine Barschaft in enorme Höhen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3666313965366663.jpg
Ein äußerst lohnender Handel, die Gewinnspanne hatte mit 35 Gold pro Faß doch satte 18 % betragen.
In diesen Tagen ein guter Wert für eine an sich nahezu überflüssige Massenware,
die doch als Luxusgut nur wenige Abnehmer fand.
Der Fürst, so kalkulierte ich zudem, würde unsere schöne Stadt nicht noch einmal heimsuchen wie noch vor 2 Jahren.
So mit Gold ausgestattet, konnte ich weitere Pläne schmieden.
PH
Preussenhusar
26.05.09, 11:01
Am 5. Mai war der vierte Kraier "Westland" fertig geworden und schloß sich dem Konvoy an.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6235623365326131.jpg
Um ein wenig des Gestankes in den elenden Gassen Herr zu werden,
beschloß ich den teilweisen Ausbau zu gepflasterten Straßen.
Ausbau mitttels weiterer Betriebe war ja gegenwärtig unmöglich,
also investierte ich lieber das Material in die Stadt.
Meinem Ansehen sollte des noch nützlich werden.
Am Gold sollte es nicht scheitern,
aber Ziegel waren Mangelware.
Memel produzierte einfach zu wenig.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6361393139336465.jpg
Am 9. Mai traf eine Mitteilung Weizmanns ein.
Wieder einmal war ein Schuldner wortbrüchig geworden.
Der Händler Plönnes hatte eine Schuld von ganzen 20182 Goldstücken,
die er nicht bezahlen konnte - oder wollte.
Natürlich appellierte man an meine Großmut,
aber von freundlichen Gesten bekommt man keine Stadt satt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3436323661393465.jpg
Ich ordnete umgehend die Pfändung an.
Mit 11 Last Fisch konnte ich ja recht zufrieden sein,
aber 99 Last HOLZ sprengten wieder einmal alles Maß.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6431346237633662.jpg
Daß der Fisch nicht alt werden würde,
war mir klar.
Mehr als darüber freute ich mich, daß in Danzig endlich die Getreidefarm ihre Arbeit aufnehmen konnte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3734333834303233.jpg
Konnte !
Aber wann würde sie produktiv sein und genügend Arbeitskräfte aufweisen ?
PH
Nachdem die Kreditnehmer nun doch relativ häufig gepfändet werden, sollte man vielleicht mal überprüfen, ob die Kreditvergabe möglicherweise ein Verlustgeschäft ist? Anstatt 20.000 Talern nur ein paar Scheite Holz erscheint auf den ersten Blick nicht gerade wie ein gutes Geschäft... :???:
Preussenhusar
26.05.09, 11:13
Sicher, es ist auf den ersten Blick wenig,
aber viele Darlehen laufen normal und bringen Zinsen.
PH
Kurfürst Moritz
26.05.09, 14:57
Bei der Pfändung erhält man hin und wieder auch Güter, die man gut gebrauchen kann zur Versorgung der Hauptstadt!
Selbst wenn das ein leichtes Verlustgeschäft ist, so steigert man dennoch sein Ansehen bei Bevölkerung und Hanse.
Das gewonnene Schiff nicht zu vergessen...
Preussenhusar
26.05.09, 16:50
Am 13. Mai fand der Westland Konvoy in Newcastle einen weiteren Kapitän
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3438376239326661.jpg
Um die Versorgung Thorns zu verbessern und gleichzeitig so viel wie möglich zu bekommen,
änderte ich die Kontorsverwaltung ab.
Wein und Felle sollten nahezu grenzenlos aufgekauft werden,
zugleich diente die Stadt als Abnehmer von Eisenwaren, Salz und keramik,
die sich in Königsberg auch schon türmte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6461323638306665.jpg
Am 19. Mai fanden in Königsberg die Wahlen zum Bürgermeister statt.
Hatte ich in den letzten Umfragen noch hinter dem Amtsinhaber gelegen,
konnte ich dessen Vorsprung doch noch aufholen.
Leider zählte bei Stimmengleichheit der Amtsinhaber als bestätigt,
wodurch ich NICHT gewählt wurde.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3432393133383566.jpg
Eigentlich war ich froh darüber,
denn noch hatte ich genug eigene Sorgen.
Eine aktuelle Gesamtliste meiner Schiffe wie sie sich am 23. Mai darstellte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165643566623532.jpg
Um mein Ansehen weiter zu steigern,
stiftete ich 2 Brunnen, die am 24. Mai fertig wurden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3739653232323161.jpg
Es lief etwas zäh dieser Tage.
PH
Preussenhusar
26.05.09, 17:20
Bei der Pfändung erhält man hin und wieder auch Güter, die man gut gebrauchen kann zur Versorgung der Hauptstadt!
Selbst wenn das ein leichtes Verlustgeschäft ist, so steigert man dennoch sein Ansehen bei Bevölkerung und Hanse.
Das gewonnene Schiff nicht zu vergessen...
Der einzige selbstbeschrittene Weg, den ich für die ungebaute Erweiterung der Flotte zulasse.
Piraten lasse ich meist in Ruhe, nur wenn sie angreifen, haben sie ein Problem.
...
Naja - bis auf 2 Purchen, die ich pöse zu Poden werfen werde :teufel:
PH
Kurfürst Moritz
26.05.09, 17:24
Sehr schade! Als Bürgermeister hättet Ihr den Zugriff auf die Stadtkasse gehabt und hättet diese im Angriffsfalle temporär in Sicherheit bringen können.
Duke of York
26.05.09, 17:31
Piraten lasse ich meist in Ruhe, nur wenn sie angreifen, haben sie ein Problem.
...
Naja - bis auf 2 Purchen, die ich pöse zu Poden werfen werde :teufel:
PH
Das wird auch langsam höchste Zeit, dass hier ein wenig Action geboten wird. :tongue::D;)
Da baut der Kerl einen Kraier nach dem anderen und das nur, um seine friedliche Krämerseele zu befriedigen.
Los! Schnappt Euch das Pack! :prost:
Preussenhusar
26.05.09, 17:31
Das mit der Stadtkasse ist zweischneidig.
Früh im Amtsjahr wird das schnell wieder vergessen sein,
aber greifen die Banditen kurz vor der Wahl an und die Wahl ist noch während des Anrollens der Belagerungsgeräte, oder meine Wachen verlieren den Kampf,
ist mein Amt wegen unerwünschter Bereicherung weg, wenn ich genau aufpasse.
Aber das wird nicht kommen.
Die 2. Miliz ist mittlerweile bewilligt und es kamen keine Ganoven mehr - bisher.
PH
Blastwarrior
26.05.09, 23:50
man kann den Fürsten befriedigen wenn man seine Wünsche am Stadttor erfüllt. Das sollte die Aktivität des Fürsten erheblich verringern.
Stupor Mundi
27.05.09, 00:06
man kann den Fürsten befriedigen wenn man seine Wünsche am Stadttor erfüllt. Das sollte die Aktivität des Fürsten erheblich verringern.
Befriedigt Ihr den Fürsten oft? :rolleyes: :D
Aber die umherschweifenden Barbarenhorden hält das nicht ab, oder?
Preussenhusar
27.05.09, 09:51
Also am Stadttor handle ich mit dem Gesandten des Fürsten.
Forderungen stellt er keine,
höchstens möchte er laut Aushang im Rathaus einen Liefervertrag oder einen Kredit.
Das mache ich aber nicht.
Kredite bedeuten Geldvernichtung und eine folgende Belagerung in der Nachbarschaft,
Lieferverträge macht er bislang nur für Waren, die ich nicht liefern könnte,
bzw die anderswo dringender benötigt werden.
Einen Zusammenhang mit meinem Wirken und den marodierenden Söldnern konnte ich (und auch das Fanforum) bislang nicht erkennen,
also auch nicht, ob und wie man sie auhalten könnte.
Gegen Diese ist eine starke Miliz, Türme und Pechnasen und dann ein billiges Bier (max 40 GS pro Faß) angesagt.
Mit Bier kämpfen die Milizen besser und können die Söldner überwinden.
PH
Preussenhusar
27.05.09, 12:24
Am 27. Mai fand in Memel ein neuer Kapitän seine Anstellung.
Er wurde auf einer Schnigge im Empfang genommen und nach Hause gebracht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6633613737323734.jpg
Dank der permanenten Nachbauten von Schiffen war auch der Bedarf an Kapitänen hoch.
Gewisse personelle "Reserven" wollte ich für später haben, also baute ich immer weitere Schiffe,
sobald die Gefahr bestand, ein neuer Kapitän würde keines mehr abbekommen.
Der Westkonvoy klapperte die Städte im Westen ja mit ab.
Am 29. Mai hatte sich die Lage in Stettin soweit gebessert,
daß ich es "wagen" konnte, eine weitere eigene Getreidefarm zu errichten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3166653937376565.jpg
Ein weiterer am 5. Juni fertiggestellter Kraier wurde dem Memelkonvoy zugewiesen,
der somit enger an Königsberg angebunden auch mehr Grundversorgungsgüter transportierte.
Die Route begann, die hohen Reserven zu verteilen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6462353939666437.jpg
Nachmittags wurde mir ein Schriftstück zugestellt, das mich erschreckte
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3165353437663130.jpg
Der miese kleine Gauner Küfer !
Blanker Neid war wohl der Antrieb zu der Tat.
Da ich aber das Gros meiner Lagerbestände über die ganze Stadt verstreut eingelagert hatte
und somit keine große Wachmannschaft benötigte, konnte er keinen Schaden anrichten.
Die Wache stellte den Mann und die Stadt erhob Anklage.
Am 9. Juni war genug Material in Memel, um die dortige Holzproduktion zu beginnen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6162316662333363.jpg
Das Wesentliche der letzten Wochen waren das Ausbleiben von Piratenübergriffen und die
Abstinenz jeglicher Pfändungen.
Alle Darlehen wurden zurückbezahlt und Bargold war zunächst kein Thema.
Die Stimmung stieg zuhause merklich an.
Auch in Danzig und Memel war die schwere Krise nach einhelliger Meinung überstanden.
Ich rüstete mich aber nun für ein Unternehmen, das meine Flotte an Gestade führen sollte,
die ferner lagen als je eines meiner Schiffe gefahren war.
PH
Preussenhusar
27.05.09, 14:04
Am 9. Juni legte ich den Grundstein für das erste Ziegelwerk in Memel.
Angesichts der sich erholenden Städte und weiterer geplanter Kontore
mußte ich dringend auf eine eigene Produktion setzen.
Aufkauf brachte mir bei Weitem nicht die erforderlichen Mengen,
zumal der Laderaum für wichtige andere Importe fehlte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3231636237663263.jpg
Tags darauf wurde eine neue Eisenschmelze in Königsberg in Auftrag gegeben.
der Überschuß pro Produktionswoche betrug gerade 1/2 Last,
da die Anzahl der Schmelzen und Werkstätten im Gleichgewicht waren.
Eisenerz aber stellte zudem einee gute Handelsware dar, die Memel benötigte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6330646533353838.jpg
Wie ich in der Gilde erfahren hatte,
waren im Mittelmeer bereits einige wenige Städte und Umschlagsplätze entdeckt wurden,
die als Handelspartner für die wichtigen Güter Tuch, Wein und Gewürz infragekamen.
Es war allmählich an der Zeit, auch diesen Bereich der Welt in das Handelsnetz einzubeziehen.
Nach Ankunft der Westlandschiffe von ihrer letzten Reise wurden sie repariert und auf ihre neue Aufgabe vorbereitet.
Am 13. Juni wurde die Route für die erste Entdeckungstour festgelegt,
die ich von der französischen Biscaya bis nach Marokko führen ließ.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6230613730646662.jpg
Der Westland Konvoy stach in See.
nachträglich ärgerte ich mich darüber, denn eigentlich hätte ein einzelner Kraier diese Aufgabe auch übernehen können.
Aber war tut man nicht alles, solange man es nicht besser weiß ;)
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6530323562376333.jpg
Am 14. Juni war die Ziegelei fertig.
Von nun an konnte ich - hoffentlich bald - auf eigene Produktion zurückgreifen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3262636563336335.jpg
PH
sheep-dodger
27.05.09, 14:15
Wann schickt Ihr eigentlich den ersten Konvoi nach Amerika?
Preussenhusar
27.05.09, 14:19
Was Amerika angeht, so habe ich dies noch nicht getan und auch noch nie gemacht.
Das wird also noch etwas dauern in der Geschichte.
Ich habe noch einiges zu dokumentieren, bis die Geschichte und der AAR wieder synchron sind.
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Die Stimmung in Königsberg am 16. Juni war hervorragend.
Jedenfalls deutete nichts darauf hin, daß die Stadt noch irgendeinen spürbaren Mangel leidete.
Außer Gewürzen war jede nötige Ware vorhanden und die Markthalle hatte entsprechende Vorräte.
Die insgesamt 3958 Einwohner setzten sich nun wie folgt zusammen:
Reiche: 526 = 13,3 %
Wohlhabende: 915 = 23,1 %
Arme: 2407 = 60,8 %
Alleine die 110 Bettler machten mich doch zuversichtlich,
daß bei weiter guter Versorgung meine Expansion weitergehen könnte.
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Am 18 Juni hatte endlich das Sägewerk in Memel nachgezogen.
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Nun, so hoffte ich, würden die Ziegel auf die Holztransporte aus Königsberg verzichten können.
Die dortige Eisenschmelze wurde am 19. Juni fertiggestellt.
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Schnell fanden sich die benötigten Arbeitskräfte ein.
Bereits nach 3 Tagen waren bis auf 6 alle Arbeitsplätze besetzt.
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Zugleich feierte Königsberg damit den Tag, an dem erstmals seine Bevölkerung auf 4000 Personen angewachsen war.
Am 24. Juni heuerte auf dem Geleitschiff des Stettinkonvoys ein weiterer Kapitän an.
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Die entsprechenden Schiffe waren stets bereit, zuweilen jedoch wurde ein Konvoy von 2 Kapitänen begleitet.
PH
sheep-dodger
27.05.09, 14:27
WAS? Ihr wart noch nie in Amerika? :eek: Das überrascht mich.
Unabhängig davon: Wann wird die Mauer in Königsberg eigentlich ausgebaut? Mit 4000 Einwohnern ist die Stadt ja schon ein ziemlich großer Brocken und wenn Ihr jetzt anfangt Eure Betriebe außerhalb der Stadtmauer zu bauen stehen die im Falle eines Angriffes ja recht gefährlich.
Preussenhusar
27.05.09, 14:35
Niemand hat die Absicht eine Mauer ..
ähh. Schon wieder falscher Film :doh:
Also die Mauer wird kommen !
Nur Gemach.
Und Amerika, davon habe ich erst vor wenigen Monaten erfahren,
daß es überhaupt selbiges in diesem Spiel zu entdecken gibt,
das so eigentlich im 14. Jahrhundert angesiedelt ist.
Damals war bekanntlich die Erde eine Scheibe :tongue:
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Zum Vergleich die Bevölkerung vom 25. Juni.
Also - Krise sah anders aus.
Ich konnte die Aufgabe als erledigt ansehen.
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Am 28. Juni fuhr die Hilfsschnigge, die sonst Matrosen und Waffen brachte,
mit einer Ladung Holz und Ziegel nach Danzig. Ziel der Fahrt war dann Stettin.
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Just in dieser Stunde erhielt ich von Weizmann wieder einmal einen jener Briefe,
daß ein Schuldner - diesmal der Krämer Küchmeister - seine Verpflichtungen nicht erfüllen könne.
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Selbstredend, daß ich sofort die Pfändung anordnete
Der Kontorsverwalter freute sich über 56 Getreide und 14 Fisch.
"Endlich mal KEIN Holz" soll er dem Lieferkarren entgegengerufen haben.
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Angesichts der neuen Aufgaben, die ich mir gestellt hatte,
ordnete ich am 1. Juli 1302 den Bau weiterer vier Kraier an.
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Meine Pläne wiesen nach Süden.
Dort, wo die Sonne heiß brannte, die Luft vor Spannung brodelte und die Seefahrt noch ein echtes Abenteuer war.
PH
sheep-dodger
27.05.09, 14:39
Kleiner Schönheitsfehler: Es sind 56 Last Getreide und nicht 64 ;)
Ansonsten Gefällt mir der AAR sehr gut! :top: Ich kann Euch nur gerade nicht bewerten :(
Preussenhusar
27.05.09, 14:49
Für meine gute Versorgung feierten mich die Menschen.
Die Bügermeisterwahl im nächsten Jahr strebte ich nun zu gewinnen an.
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Das "Bauschiff" hatte in Malmö einige Ziegel zusammengekratzt und fuhr damit nach Stettin.
in Danzig hatte es keine Ziegel bekommen können.
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Inmitten einer Hungersnot, am 10 Juli 1302, begannen die Baumaßnahmen meines Kontors in Stettin.
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Es war mit klar, daß hier mit den Produktionen von Fleisch und Leder begonnen werden mußte.
Die Versorgung der Stadt stellte hohe Anforderungen, die ich durch einen starken Konvoy zu erfüllen gedachte.
Getreide kam genug aus Danzig,
Salz konnte ich zuhause auch entbehren.
Somit war nur noch der fehlende Ziegel eine Herausforderung.
Am Morgen den 14 Juli strömten die Menschen auf den Marktplatz und zogen von dort an mein Kontor.
Sie hielten Pergamente und Tuch hoch und ich vernahm so etwas wie Freudenrufe und Beifall,
als ich das Fenster öffnete.
Der Gildemeister ging auf mich zu und drückte mir herzlich die Hand.
"Hochverehrter Herr von Thorn,
Eurem Wagenmut und der weisen Voraussicht ist es zu danken,
daß wir nun zwei neue Umschlagsplätze im Mittelmeer gefunden haben.
diese Nachricht kam soeben herein"
Mit diesen Worten gab er mir eine Nachricht.
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Der Konvoy setzte indes seine eigentliche Handelsreise wieder fort.
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PH
Preussenhusar
27.05.09, 15:05
Ich nahm derweil die Reisedokumente zur Kenntnis,
die mir der Konvoy per Kurier hatte zukommen lassen.
Die neu entdeckten Städte:
Santander
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Porto
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Es war beiden gemeinsam, daß die Pech und Bier benötigten,
dafür Wein und Keramik besaßen.
Ich grübelte. Pech - so ein Pech !
Ich hatte gerade genug für die Schiffsproduktionen.
Zuhause bekäme ich mehr für den wenigen Überschuß.
Und Bier - ja das würde ich selbst gerne importieren.
Dann noch Angebot an Wein. Oh ja, daran mangelte es nun wirklich nicht.
Keramik ? ich könnte die Stadt Königsberg mit Tellern pflastern, wenn ich wollte.
Und was die Hafenstadt Santander und das als Stützpunkt bezeichnete Porto
an Unterschied aufweisen sollten, mußte ich auch erst einmal in Erfahrung bringen.
Also außer Spesen nichts gewesen ?
Der Konvoy wurde jedenfalls erst einmal wieder auf Kurs gebracht.
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2 Tage später meldete der Memelkonvoy, er sitze wegen Trunkenheit der Mannschaft voraussichtlich 3 Tage fest-
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Das war doch ein herber Ausfall.
Am 23. Juli fragte das städtische Kinderheim freundlich um Unterstützung an
Nun, die 6000 sollten mich nicht arm machen.
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PH
Preussenhusar
28.05.09, 10:32
Der Weiterbau meiner Betriebe war nunmehr möglich,
als Erstes wurde in Hinblick auf die Fischerei Hanf benötigt.
Zudem war Hanf für den Schiffsbau erforderlich
und die Stadt produzierte nicht mehr genug.
Am 3. August beauftragte ich die Bauerbeiter, eine Hanffarm zu errichten.
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Am 13. August wurde zu Memel ein Fischer in Auftrag gegeben
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In den letzen Wochen mehrten sich die Meldungen, daß Piraten in der Nähe seien.
Am 15. August war ein regelrechtes Piratensammeln vor Königsberg angesagt.
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Aufgrund der guten Sicherung griffen sie mich aber nicht an.
Am 19. August wurde in Stettin das Kontor fertiggestellt.
Ein Verwalter wurde eingestellt um die automatischen Warenverteilungen vorzunehmen.
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Der Westlandkonvoy hatte in Brügge einen Kapitän gemeldet.
Der nächste fertige Kraier wurde, da kein anderes freies Schiff verfügbar war,
hingeschickt, und am 27. August wurde der Kapitän für die "MM K1" eingestellt.
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Ich hatte verfügt, daß die nächsten Schiffe auf 'MM' für Mittelmeer getauft werden sollten.
Mein Plan sah einen Konvoy zum Handel von Tuch und Gewürzen vor,
da wir an Wein ja nun keinen Mangel litten, Tuch aber sehr rar und dennoch recht gefragt war.
Die Piraten sollten ruhig weiter herumschippern,
MICH griffen sie ja nicht mehr an.
Ich konnte nicht ahnen, daß dieses Verhalten in Kürze eine Wendung nehmen mußte.
PH
Blastwarrior
28.05.09, 10:47
ah da wird wer verhauen sehr schön du oller Pfeffersack :D
Preussenhusar
28.05.09, 11:15
Die Stimmung in Memel war recht zufriedenstellend.
Insofern rechnete ich mit der baldigen Besetzung der freien Arbeitsstellen.
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Am 29. August wurde der Fischer fertiggestellt.
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Um die Versorgung desselben und seiner künftigen Kollegen zu gewährleisten,
beauftragte ich die Bautrupps, am 2.. September eine weitere Hanffarm zu errichten.
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Am Abend wurde ich in die Gilde bestellt,
Versammelt waren die wichtigsten Händler der Stadt,
Abgesandte der anderen Städte und sogar ein Vertreter des Landesfürsten.
Mein Westlabd Konvoy war gerade von einer Route zurückgekehrt und hatte von wilden Übergriffen des Piraten Plekow berichtet.
der letzte geplünderte Händler habe etliche Faß Bier und noch dazu Getreide verloren.
Der Gildemeister richtete das Wort an mich:
"Herr von Thorn,
es ist Eure Aufgabe, den Handelsweg wieder freizumachen.
Wir stecken in einer Versorgungskrise, wenn die Händler den Weg zum Hafen nicht mehr wagen können,
weil draußen die Seeräuber ungestraft herumfahren und alles plündern dürfen, was nicht bei Drei außer Schußweite ist.
Sie sind ab jetzt zuständig für die Sicherheit des Hafens Königsberg."
Ich entschloß mich dazu, die Westland mit dem Angriff zu beauftragen.
Der Konvoy lief am 3. September abends aus und erreichte den vermuteten Aufenthaltsort Pleskows um Mitternacht.
Als die milde Nacht zuende ging, hob sich langsam die rote Scheibe der Morgenröte über die nahe Küste.
Die Herbstsonne glitzerte rubinfarben auf den sich kräuselnden Wellen der See, die durch laue Winde von Süden her aufgewirbelt wurde.
Einige Stunden waren vergangen, doch außer fernen Handelsfahnen wurden keine verdächtigen Erkenntnisse gemeldet.
Der Konvoyführer hatte alle Kapitäne zur Besprechung versammelt.
"Gebe allen Schiffen die Weisung: Klar bei Werken und Bliden,
alle Mann an Deck, Entermannschaften bereithalten, Westland 1 und 2 gehen frontal, Westland 4 Luv und Westland 5 Lee vor.
Westland 3 schließt achtern auf, wenn ich Reichweite.
Ohne gesondertes Kommando Angriff auf erkannten Feind, sobald Flaggschiff signalisiert.
Wegtreten"
Die Beiboote brachten die Kapitäne auf ihre Schiffe zurück.
Der Ausguck an Bord des Flaggschiffes sichtete gegen die aufgehende Sonne im Osten wenige Seemeilen vor der frischen Nehrung
einen Kraier, der sich verdächtig schnell in Richtung offener See näherte.
Der Kapitän sendete das vereinbarte Erkennungssignal der Hanse, ein dreimal flackerndes Licht.
Es kam keine Antwort.
Wieder gab er das Signal, aber erneut keine Antwort.
Die Entfernung betrug noch etwa 4 Meilen.
Da erkannte der Ausguck das Zeichen Pleskows.
"Setzt Signal - heißt Flagge" rief es von der Brücke.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 11:57
Ups - Fehler. Es waren ja nur 4 Schiffe :eek:
Naja, weiter im Text.
Die Westland 1 feuerte eine erste Salve, binnen Sekunden füllte sich die Luft von Geschossen,
während die westwärts segelnden Westland 1 und 2 Segel refften, näherte sich Westland 3 von der nördlichen Seeseite.
Um den Piraten auf sich zu lenken und seine Sicht zu behindern,
hatte die Westland 1 Lichter gesetzt.
Daher wurden die Begleitschiffe durch Pleskow erst später entdeckt.
Der Pirat hatte die Falle erkannt und versuchte zu entkommen.
In den wilden Maneuvern gelang es den Jägern, mehrere Salven abzugeben.
Das Geschehen verlagerte sich westwärts.
Das Flaggschiff erhielt seinerseits einen Treffer des Piraten und fiel etwas zurück.
In seinem Versuch, nun den vermeintlich geschwächten Feind doch anzugreifen,
verlor Pleskows Mannschaft für einige Minuten die Übersicht.
Diese Zeit reichte, um die Falle zuschnappen zu lassen.
Die langsameren Westland 1 und 2 ließen Pleskow aufkommen,
die 3 drehte ab.
Pleskow war seinerseits auf Reichweite herangekommen und versuchte einen Gegenangriff.
Dabei übersah er die unter Vollzeug aus der Dunkelheit des Westens heranrauschende Westland 4.
Der Kommandant ließ das Schiff förmlich über die Wellen fliegen und erreichte ungeahnte Geschwindigkeiten von bis zu 9 Knoten.
Die Schiffe hatten den Piraten eingekreist und zogen die Schlinge nun unbarmherzig zu.
Westland 4 landete mehrere Volltreffer an Takelage und auf Deck, was dem Piraten mehrere Männer nahm.
und seine Maneuvrierfähigkeit beeinträchtigte.
Der Abstand des Piraten zur Westland 1 verringerte sich weiter.
die Westland 4 war auf wenige hundert Meter herangekommen, der Steuermann riß das Ruder nach backbord und die Mannschaft deckte den Piraten mit Geschossen ein.
Unter schwere Verlusten drehte Plekow noch einmal ab, als die Westland 1 endlich herangekommen war und die Enterhaken warf.
In seinem Verzweiflungskampf suchte Pleskow noch seinerseits zum Entern anzusetzen,
aber da hatte die Geschützmannschaft der Westland 2 bereits seine an der Reling stehenden Männer ins Visier genommen.
2 Breitseiten der Jägerschiffe hielten blutige Ernte unter den Piraten.
Von seinen 23 Mann waren 10 gefallen, Drei verletzt und Pleskow selbst von einem Masten eingeklemmt.
So gelang es der Westland 1, bei nur zwei Mann eigener Verluste,
den Piraten schießlich zu entern und die Mannschaft besetzte das Schiff.
Wenige an Bord verbliebene Piraten wurde festgesetzt,
Pleskow lag gefesselt und geknebelt auf dem Vorderdeck.
Die Jäger zogen mit ihrer Beute wieder in den Hafen Königsberg.
Der Pirat Pleskow war besiegt.
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Meine Beute war die "Polarsternen" mit einigen Waren an Bord.
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Das Schiff wurde sofort in Reparatur gegeben, die Waren verladen und die Westlandschiffe wieder voll bestückt.
Nun war noch einer der Galgenvögel draußen übrig.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 12:16
Die Polarsternen erhielt den zukunftsweisenden Namen "MM K4"
Künftig sollte das Schiff bei seinem Erscheinen kein Quell der Furcht mehr sein.
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Die Westland war wieder aufgefüllt worden.
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So begab sich der Konvoy erneut auf Jagd
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Leider konnte der Pirat fliehen :(
Als am 17. September die MM K4 repariert war.
beauftragte ich die Bauarbeiter mit einem Viehhof.
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Zwar war die Herstellung von Fleisch in Stettin effizienter,
aber zuhause für den Eigenbedarf war die Versorgungskette einfach günstiger.
Stettin sollte erst drankommen, wenn seine allgemeine Versorgungslage sich gebessert hätte.
Am 20. September stellte ich erneut den Antrag auf Erweiterung der Miliz.
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Diesman konnte ich davon ausgehen, daß die Stadtväter in meinem - und damit letztlich um ihrer eigenen Sicherheit willen Sinne entscheiden würden.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 12:50
Am 22. September ließ ich erneut - wie immer in den Fällen der Zahlungsverweigerung - diesmal bei Fruwe pfänden.
Umgerechnet etwa 18000 wurden als Sachwerte sichergestellt.
Über das Bier freute sich der Lagerverwalter besonders.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3263636333336533.jpg
Um dem steigenden Wohlstand und dem damit einhergehenden Wohnungsbedarf zu entsprechen,
ließ ich ein neues Giebelhaus errichten.
Lieber ich kassierte die Miete, als meine Konkurrenz.
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Am 4. Oktober war die Abstimmung über meinen Antrag zur Milizvergrößerung
Wie immer waren 14 Tage seit der Antragstellung vergangen und die Ratsherren hatten sich in der Stadt umgehört.
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Angesichts der gestiegenen Einwohnerzahl und dem gewachsenen Sicherheitsbedürfnis der Bürger
nahm der Rat den Antrag an.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3133366134333735.jpg
Um den Fernhandel lukrativer zu machen
und die Effizienz des Schiffsraumes zu steigern, begann ich anstelle der kleinen aber wendigen Kraier,
auch Koggen bauen zu lassen.
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Besonders der Westkonvoy sollte hier ausgebaut werden.
PH
L. de Medici
28.05.09, 13:27
Geht ja ordentlich voran. :)
***
Mein Testspiel auf Standardkarte läuft ebenfalls, werde allerdings bald auf ne modifizierte Karte umsteigen. Mehr Städte sind ja nicht unbedingt von Nachteil bei der Versorgung, aber wohl beim Gewinn. Wie stark versorgt die KI die Hansestädte, bleibt viel Gewinn für eure Konvois?
Preussenhusar
28.05.09, 14:15
Auf der Standardkarte versorgt die KI eigentlich recht gut für den Anfang.
Man kann sich also erst einmal auf das Geldverdienen konzentrieren.
Erste Betriebe "trägt" die Stadt noch.
Beim Editieren der Karte sollte man aufpassen,
nicht zu ineffiziente "Gewinnbinger" zu erzeugen.
Eisenwaren, Felle und Tuch sollten, wenn schon, durchgängig sein.
Auch meide ich "Monokulturen", also eine Stadt mit einer Warenkette vollzubauen.
Mehr als 26 Städte und weniger als 16 gehen im normalen Editor nicht,
weniger Städte zu Beginn lassen mehr Niederlassungen später zu.
Um die Produktionen zu verändern und zu verringern (oder erhöhen)
´besorgt Euch das Brasiliero tool von der Fanpage rjoseph's.
Damit kann man .kef Files ändern und über den normalen Editor dann laden und wandeln.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 15:17
Am 12. Oktober war der Ausbau eines Kraiers abgeschlossen,
die Mannschaft vollzählig an Bord und ausreichend Bewaffnung geladen.
Das Kommando erhielt ein Kapitän, der aufgrund seiner mangelnden Eignung nicht als Handels- oder Kampfführer taugte.
Stolz ging ich ins Rathaus und verkündete,
ich sei gemäß meiner Aufgabe und in Erfüllung meiner Pflicht gewillt,
der Stadt Königsberg einen Auslieger zu stellen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3664336266343637.jpg
Das Schiff ging unweit des Hafenturmes vor Anker,
mit stets einsatzbereiten Männern und geladenen Waffen würde es alle Angriffe von Seiten der Meere abwehren.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3166306139316333.jpg
Am 14. Oktober schaffte der Kampfverband der Westland es endlich, auch den zweiten Piraten zu stellen.
Nach einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung wurde das Schiff La Perla aufgebracht.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3831316234323732.jpg
Nach Reparatur und Zuteilung frischer Besatzung legte der Konvoy danach mit Baumaterial an Bord in Richtung Boston ab
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6532306638356362.jpg
Zeitgleich legte der Mittelmeerkonvoy mit einigen Waren aus dem Westen ab (er hatte die Aufgabe der Westland kurzzeitig übernommen)
Am 18 Oktober durchfuhr er den Sund nahe Kopenhagen, als er hinterhältig von dem lange gesuchten Piraten Vanderdeeken angegriffen wurde.
Geistesgegenwärtig ließ der Kommandant die beladenen Schiffe schell abdrehen und stellte sich mit einer bewaffneten Begleitung dem Kampf
In dessen Verlauf wurde die MM K1 in so großem Maße beschädigt, daß sie schließlich aufgeben mußte und mit letzter Kraft floh.
Die MM K4 deckte den Rückzug, so daß auch sie noch beschädigt wurde.
Insgesamt war jedoch die Schlacht am Skaggerak ein Erfolg der von Thornschen Handelsflotte,
denn Vanderdeeken verlor hierbei einen noch gut seetüchtigen Kraier mit einfachem Ausbau,
erlitt auf einem weiteren Kraier schwere Verluste und blieb zuletzt nur noch auf der Kogge in Sicherheit.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3335333537663937.jpg
Es war keinesfalls sicher, daß der Konvoy die Schlacht hätte gewinnen können, aber eine Niederlage wollte und konnte ich nicht erkennen.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 15:38
Den so heldenhaft im Kampfe zusammengebrochenen Konvoy ließ ich nach Danzig umleiten,
der Kommandant lud die Waren ab, setzte die Besatzungen auf das nötige Maß auf, nahm dabei noch Enternesser mit.
löste sich dann in Ermangelung der Stärke der MM K1 auf und der Komandant ließ die Schiffe einzeln nach Thorn fahren.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6630656534623332.jpg
Am 23. Oktober war die Westland in Boston angekommen und ich errichtete dort mein Kontor
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6239663930396137.jpg
Zentral gelegen könnte es als "Lager West" die Städte mit eigenen Routen schneller verbinden,
während ein Großkonvoy die Waren abholte.
Jedenfalls war dies ein Gedanke.
Zuhause wurde am 27, Oktober die Viehzucht fertig.
Eigenes lokal erzeugtes Fleisch brachte immer noch genug Erlös
und stellte zusätzlich die Versorgung der Wohlhabenden und Reichen auf sichereres Fundament.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6630613531663034.jpg
Am 4. November berichteten die Bürger Stettins von einer drohenden Belagerung
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6631333666323732.jpg
Am 6. November ließ ich die aktuelle Schiffsliste anfertigen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3036626662656134.jpg
Meine Flotte war die mit Abstand stärkste Handelsflotte Europas.
Die erbeuteten Kraier waren dem Mittelmeermkonvoy zugeschrieben worden, der jetzt alleine auf 6 Kraier kam.
In Kürze würde er wieder einsatzfähig sein.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 15:48
Am 13. November war es soweit, der Mittelmeerkonvoy stach erneut in See.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3733656235643232.jpg
Als die Schiffe auf See waren und ein Matrose kopfschüttelnd in die Kneipe ging,
frug ich nach seiner Meinung.
"Herr von Thorn,
wie schickt Ihr einen großen Konvoy leer und ohne Gold auf eine wochenlange Reise,
in deren Verlauf neue Handelsmöglichkeiten erkundet werden sollen,
wenn die gleiche Aufgabe doch ein guter Seemann mit einem einzelnen Kraier auch erledigen kann.
Ihr müßte es ja echt dicke haben."
Verdutzt rieb ich mir die Augen.
Ja, der Mann hatte Recht.
Nun war es aber zu spät.
Um genug Platz für neue Kapitäne zu haben, stellte ich eine der arbeitslosen Schniggen zum Westland Konvoy ab.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3436356634663731.jpg
Am 16. November wurde meine erste Kogge fertiggestellt
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6239303065306364.jpg
Ich ließ sie nicht ausbauen, sondern das Schiff sollte ja als Laderaum ins Mittelmeer.
Am 19. Oktober fiel wieder ein Darlehen aus.
Als Ersatz erhielt ich Getreide und Fisch.
Naja, nich soooo dringend das Getreide, aber der Fisch stank nicht.
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In Edinburgh heuerte ein guter Segler auf der Schnigge an.
Ich gedachte, ihn als Versorgerkapitän einzusetzen, wo kein Handel nötig war.
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PH
Preussenhusar
28.05.09, 15:57
Am 25. November wurde in Königsberg ein neuer Pechkocher in Auftrag gegeben,
in nicht allzu ferner Zukunft würde ich Einiges benötigen.
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Am 29. November stellte ich den Antrag, die Stadtmauern zu erweitern.
Die Stadt platzte - auch durch meine Bauweise - aus allen Nähten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3831316530653639.jpg
Am 2. Dezember war das Kontor zu Boston fertig
Nun konnte auch hier der sogenannte automatische Handel starten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065383436646533.jpg
Tags darauf wurde noch ein Pechkocher angesetzt
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In Memel waren die Bürger zufriedengestellt.
Um die Produktion von Fisch intesivieren zu können,
legte ich mit einer Salzsiede den Grundstein zu einer eigenen Salzversorgung
und damit weniger Abhängigkeit von Importen aus Westen.
Zudem fragte das weiter expandierende Königsberg auch nach Salz
und das Fleisch mußte ja auch gepökelt werden.
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PH
Preussenhusar
28.05.09, 16:07
2 Tage nach Nikolaus wurde wieder durch die Hanse eine Übersicht aller Städte veröffentlicht.
Darin wies Königsberg mit über 4500 Einwohnern vor Danzig mit gerade 1611 Einwohnern klar die Plätze.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3266653239613234.jpg
"Hanseweiler" Köln mit 624 Einwohnern bot ein bemitleidenswertes Bild daneben.
Am 13. Dezember stimmte der Rat über die Erweiterung der Stadtmauer ab.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3562656330313938.jpg
Eindeutig fiel die Entschiedung aus
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3937623236653434.jpg
Nun zeigte sich aber noch ein grabvierendes Problem.
Wir hatten vielzuwenig Ziegel.
Ich verkaufte alles was ging an die Stadt und verfuhr so auch während der kommenden Wochen.
Heiligabend, der Abend der Besinnlichkeit.
Aber leider diesmal für einen gewissen Herrn Horn nicht.
Er war mir die Summe von 20790 Gold schuldig
und weigerte sich zu zahlen.
Das Ergebnis war eine "schöne Bescherung"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3336383636306632.jpg
Noch so ein Krümelsammler dachte ich.
Am 31. Dezember erhielt ich die üblichen Statistischen Informationen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065366563343862.jpg
Königsberg war weiter gewachsen, auch Köln hatte sich, wohl zufällig, über die 600-er Marke gehievt.
Dafür war es Memel "gelungen", Danzig als zweite Stadt zu überrunden.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 16:23
Am 19 Januar 1303 wurde als letzte Stadt der Ostsee Ahus mit einem Kraier als Konvoyschiff versehen.
Die altgediente Schnigge wurde im Hafen als Lager benutzt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3438306534656434.jpg
20. Januar
In Newcastle wurde das nächste Kontor geplant.
Die Einbindung der wichtigen Städte schritt voran
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3663656235663538.jpg
Der 21. Januar war wirklich ein Freudentag.
Anstelle der Rückzahlung seiner Schulden überschrieb mir der Händler Beilschmidt
einen Kraier, der sofort umbenannt wurde.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3961333936666562.jpg
Am 25. Januar schließlich kehrte nach langer Reise der Mittelmeerkonvoy heim.
Leider konnten keine neuen Umschlagsplätze entdeckt werden, so daß ich eine weitere Expedition ins Mittelmer selbst plante.
Von nun an aber Einzelfahrer !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6163376632313930.jpg
Am 18. Februar, der Mauerbau schritt zäh voran, stellte ich auf die noch grüne Wiese im Südosten weitere 2 Pechkocher und ein Sägewerk.
Parallel stieg der Import aus dem Westen weiter an.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3263343735363133.jpg
Beschwerden der "besseren Leute" über den ansteigenden beißenden Gestank in der Stadt überhörte ich zunächst.
PH
Preussenhusar
28.05.09, 16:41
Am 19. Februar war das Geld im Kinderheim in Newcastle aufgebraucht.
Da ich mit einem Kontor vertreten war, trat man also an mich heran und bat um Hilfe.
Natürlich kam ich der Bitte mit Freuden nach.
Was tut man nicht alles für die künftigen Seeleute und Arbeiter.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3032623763366638.jpg
Irgendwie schienen die wirtschaftlichen Verhältnisse meiner Konkurrenten sich zu verschlechtern.
Am 20. Februar fiel wieder ein Kredit aus.
Diesmal waren es über 26000 Taler, die nicht bezahlt wurden.
Anstelledessen legte im Hafen ein weiterer Seelenverkäufer von Schnigge an.
Ein wenig Fleisch und Wolle trösteten auch nicht wirklich über den Verlust hinweg.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3938306430666366.jpg
Am 22. Februar starteten die neuen Pechkocher ihre Arbeit.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3362393434656466.jpg
Achja, eine Seeschlacht im Vorübergehen endete mit der Flucht eines Handelskonvoys.
Sowas nahm ich nicht mehr weiter ernst.
Allerdings wurde ersthaft an einer Jagdplanung gearbeitet.
Wie geplant, startete ein neues Schiff am 27. Februar gen Mittelmeer zu einer erneuten Erkundungsfahrt.
Diesmal ein Einzelfahrer !
Der Konvoy hatte Besseres zu tun.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3366633130616437.jpg
Und ich wurde just da durch den alten Weizmann wieder über einen Ausfall unterrichtet.
Dieser tat auf den ersten Blick schon weniger weh,
wenn auch der Bürgermeister Adam aus einer Königsberger Umlandstadt
sein Darlehen nicht zurückzahlen konnte.
Statt 43000 Talern übergab er lieber einen Kraier.
Naja, Kraier ist besser als Schnigge.
Leider erwies sich das Schiff als derart heruntergekommen,
daß der Hafenmeister die Einfahrt verweigerte und der Kommandant des Ausliegers es aus Mitleid schon versenken wollte.
Die "Grote Marie" war mit Gewürzen und Honig beladen
und lief mit allerletzter Kraft an zerfetzten Segelresten und löchrigem Rumpf direkt in die Werft.
Kein Wunder, mit so einem Seelenverkäufer konnte man ja keine Geschäfte machen.
Das Schiff hieß bei den Matrosen auch deshalb "Schrottmarie"
Da trauten sich ja nicht einmal die Ratten drauf :D
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6635373562383463.jpg
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So, das Spiel und der AAR sind gleichauf.
Von jetzt an muß erst wieder gespielt werden.
PH
Blastwarrior
28.05.09, 17:35
mmh 0 Haltbarkeit mmh sehr lange wär das schiff aber nicht geschwommen :P was hat denn die Reparatur gekostet?
Preussenhusar
28.05.09, 17:38
Da hier ja das "Innenleben" des Spieles nicht im gleichen maße bekannt ist wie im Fanforum noch ein paar Anmerkungen:
Ich bin was die Möglichkeiten angeht, bei Weitem jenseits dessen, was man als "erfolgreich" ansehen kann.
Auch ohne das bewußte Ausnutzen der Handelsvorteile der Kapitäne, als Arbitragehandel bezeichnet,
und unter Verzicht auf so manchen Schiffsbau zugunsten von Krediten ist das Spiel noch immer in erster Linie ein Handelsspiel, bei dem Waren umgeschlagen werden.
Der Mittelmeerhandel ist noch nicht angelaufen,
hanseinterne Produktion stockt noch wegen der ungleichmäßigen Verteilung.
Noch immer ist Königsberg auf die importe durch die aufkaufenden Konvoys angewiesen,
einzig Getreide und Felle sind genug da, Holz sowieso.
Der einfache Händler würde auf dieser Karte alleine wegen des Weinpreises erst einmal verzweifeln.
Ganz andere Dimensionen würde hier ein Piratenstarter erreichen, der mittels verteiltem Bau die Städte etwas gleichmäßiger ausbaut.
Die nächsten Vorhaben sind, den Ausbau der Stadtmauer sicherzustellen durch Ziegelverkäufe,
die Dezentralisierung der Westsee durch 3 Konvoys und der Start des Mittelmeerhandels.
Koggen baue ich nur wenige, es geht dann an die Holks.
Kleinschiffe werden wohl keine mehr folgen,
in Begleitung eines Kraiers kommt auch ein Holk nach Thorn oder Köln.
Die Dezentralisierung der Westsee bedeutet,
das Kontor Newcastle wird Start- und Anlaufpunkt.
Ein Konvoy holt aus Edinburgh Ware ab, einer fährt die restliche englische Küste ab und einer nach Flandern und Köln.
Zudem wird allmählich die Werft dort verbessert durch die Reparaturen.
Die Schniggen gehen vor Ort als "Kapitänstransporter"
Königsberg bleibt Schiffbaustadt und Zentrallager,
die Waren aus Newcastle werden erst einmal manuell per Konvoy nur abgeholt,
ansonsten die Waren umveteilt, um deren Produktion zu sichern
und allmählich die Städte zu stabilisieren.
Memel muß sehr stark wachsen um Ziegel und Fisch herzustellen,
dazu wird weiteres Königsberger Hanf benötigt.
Danziger Bier, Stettiner Fleisch und Leder, Thorner Felle, Ahuser Keramik und importiertes Tuch sind die nächsten Stadtpläne.
Und auch in dieser Reihenfolge werden die Städte aufgepeppelt.
Einen Eldermannauftrag werde ich erst annehmen, wenn mir eine gute Niederlassung vorgeschlagen wurde und die Bestände die aus der Tipsammlung entnommenen Mengen locker aufbringen können.
Zu dem Zeitpunkt müssen dann die Holkflotten schon stehen und 2-3 Jäger kümmern sich um die Piraten.
Was mit Amerika passiert mag ich noch nicht definieren,
das Feature ist mir bislang überhaupt noch nicht bekannt :shy:
@ Blastwarrior
Das kann ich nicht mehr sagen,
aber ein Neubau war sicher noch ein wenig teurer.
PH
sheep-dodger
02.06.09, 10:45
Glückwunsch zur gewonnenen Wahl, Ihr habt es Euch redlich verdient. :top:
Preussenhusar
02.06.09, 10:55
Danke sehr :)
Die Fortsetzung wird morgen folgen,
vorab kann ich sagen, daß der Ansatz der Dezentralisierung über das Kontor Boston laufen wird, da dieses am besten gelegen ist.
Der Handel im Mittelmeer läuft gut an, jedoch sind die großen Warenmengen, die dort erworben werden können in den kleinen Städten noch nicht schnell abzusetzen,
wodurch sich ihr geringer Einkaufspreis mit den hohen Lagerkosten allmählich relativiert.
Die Kosten für die großen Konvoys Westland und Mittelmeer drücken zwar,
aber die Finanzlage ist nicht wirklich gefährlich.
Die Versorgung Königsbergs ist soweit recht gut, die Stadt beginnt angesichts ihrer Größe allmählich ihre Eigenproduktion selbst zu verbrauchen, weshalb Eisenwaren bald sogar hier verkauft werden können.
Der Fürstenhandel ist schwächer, da gegenwärtig kein Wein mehr verlangt wird.
Zwar kann man dies auch provozieren, aber das möchte ich nicht tun.
Die Piraten sind ruhiger geworden, da die Konvoys gesichert und mit guten Kapitänen versehen sind.
Wie gesagt, Details folgen morgen :ja:
PH
Carl the Great
02.06.09, 13:07
Glückwunsch zur Wahl zum AAR des Monats April 2009, edler PH! :prost:
von Stollberg
02.06.09, 15:27
0er Schiff :eek:
Wie geht das denn?
Bei mir saufen die Kähne mitunter schon bei 5 ab :blubb:
Preussenhusar
02.06.09, 15:39
Nicht die, welche im Hafen liegen.
Da es ja ein Schiff ist, das sozusagen nur umgeschrieben wurde,
bekommt es eine Art "Offmap" Herz :D
Im Hafen liegende Schiffe werden ja nie schwächer,
was eigentlich auch unrealistisch ist.
PH
Herzlichen Glückwunsch zur gewonnen Wahl. Wollen wir hoffen, dass ihr angesichts dieses edlen Preises nicht arrogant werdet :D
Preussenhusar
02.06.09, 17:11
Arroganz kann ich mir nicht leisten, will ich doch noch Eldermann werden.
Bezüglich der Expeditionen habe ich soeben gelesen,
daß nur 12 Mittelmeerstädte gefunden werden können.
Achja, und noch ein Leckerli ;)
Meine Heimatwerft kann bereits 700-er Holks bauen, das Maximale in der Hansewelt :D
PH
sheep-dodger
02.06.09, 17:41
Das ist ja wie der Maus-Panzer der Hansewelt :D
Auf Auf! Wir erwarten neue Berichte!
Preussenhusar
02.06.09, 17:49
Nun - ein ausgebauter bewaffneter Holk mit einem Geleit aus Schniggen, alle mit Kampfkapitänen versehen, stellt einen guten Piratenjäger dar, wenn man den Piraten versenken will.
Leider ist der Holk eher eine Art Schwimmende Festung denn ein Jagdpanzer und hat auch eher die Beweglichkeit der Erstgenannten.
Mit einem solchen Kanonenholk habe ich schon einmal einen Benekekonvoy komplett versenkt.
Da danach immer wieder neue Piraten generiert werden, ist das Versenken dieser Neulinge leicht möglich.
Außerdem kann man diesen Konvoy in "Friedenszeiten" auch als Lastesel einsetzen,
z.B. als Baustofflager.
Um den Stimmen "Kapern statt versenken" zuvorzukommen:
Ich habe (noch) nicht genug Waren, um alle Schiffe zu benötigen, die ich bekommen könnte.
Außerden könnten die 16 Städte eigentlich schon alle fast einen eigenen Konvoy haben.
Insofern ist es nicht sooo nötig.
Da baue ich auch lieber neu.
Ich weiß - ist teuer und dauert, aber Geld und Zeit sind nicht meine Hauptprobleme :D
PH
Preussenhusar
03.06.09, 10:48
Am 1.März eröffnete ich in Newcastle mein Kontor
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6266353633383335.jpg
Zugleich wurde ein Schiff auf Route geschickt, um Edinburgh an Boston anzubinden.
Leider stellte sich der Malerlehrling etwas ungeschickt an und pinselte statt eines 'S' ein 'K' an die Schnigge ! :D
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6438356430663630.jpg
Mein Ziel war nun, Boston als Westlager auszubauen.
Dazu sollte der Konvoy Westland umgestellt werden und würde künftig Edinburgh nicht mehr anaufen,
da die Stadt durch das Einzelschiff besser angebunden wurde.
In der Werft erkundigte ich mich nach dem Stand der Dinge.
Der Werftmeister teilte mir freudig mit,
aufgrund der vielen Bauten und Reparaturen sei man nicht nur in der Lage, Holks zu bauen,
das größte der bekannten Schiffstypen,
sondern mit 700 Faß Laderaum sie dieser Gigant der Meere auch seinerseits an der Obergrenze
des technisch Machbaren angelangt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6664393732366362.jpg
Noch war die Frachtkapazität ausreichend, aber es würde wohl nicht mehr lange dauern.
Nur dazu mußten wir mehr Tuch haben, denn das wenige, was wir besaßen, wurde noch für die Versorgung der Bevölkerung benötigt.
Am 8. März stellte sich die Versorgungslage Königsbergs wie folgt dar:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3236383462646565.jpg
In Memel ließ ich den Kontorhandel justieren.
Wir brauchten für die Fischer stets genug Hanf und Salz,
außerdem mußte Holz vorgehalten werden.
Das in Königsberg lagernde Getreide wurde ebenfalls per Konvoy angeliefert.
Memel stabilisierte sich.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6530643236333064.jpg
PH
Preussenhusar
03.06.09, 11:10
Am 13. März wurde die Route Boston-London eröffnet.
Eine weitere Stadt wurde so aus dem Westland Konvoy entfernt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3638353738316130.jpg
Am 19. März beschloß der Hansetag, gegen Haarlem wegen zu höhen Aufuhrzolls ein gezinges Bußgeld zu verhängen.
Ich selbst hatte dem Antrag ebenfalls zugestimmt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6332666337653538.jpg
Wie jeder Handeltreibende wußte, würde, egal welche Strafe die Hanse verhängte, keine Änderung der Einstellungen erfolgen.
Dennoch konnte Fehlverhalten nicht toleriert werden.
Das geringe Bußgeld war die mildeste mögliche Sanktion.
Es hätten auch ganz andere Strafen beschlossen werden können.
So ein mittleres oder hohes Bußgeld,
ein Boykott der Stadt, der es allen Schiffen vebot, mit der Stadt handel zu treiben - ein teurer Ausfall auch für unsereiner,
oder gar eine Blockade des Hafens, an dem sich auch die Händler im Bürgermeisterrang beteiligen mußten.
Diese Blockade verbot das Anlaufen der Häfen, somit auch den Austausch von Waren durch Schiffe mit einem eigenen Kontor.
Während der Boykott noch Kontorshandel auch mit Schiffen gestattete und daher Versorgungskonvoys ausließ,
was die Blockade als schärfte Waffe auch für alle Händler ein gewaltiger Einschnitt.
Vor Beginn einer solchen Blockade mußte der vorausschauende Händler also sein Kontor vollstopfen,
wenn er eigene Betriebe oder die benötigte Arbeiterschaft so versorgen mußte.
Zuwiderhandlungen konnten schwer geahndet werden durch die Hanse.
Aber soweit waren wir ja noch nicht.
Am 21. März meldete ein Kurier, der Mittelmeerkonvoy sei wieder zurück.
Auf seiner langen Fahrt hatte er überschüssige Felle und Pech einigermaßen gut veräußert
und dafür große Mengen an Keramik, Wein und Tuch erworben.
Zwar hätten die Felle auch über den Handel verkauft werden können,
aber DIESE Mengen wären nicht in überschaubarer Zeit abgesetzt worden
und kosteten nur teure Lagermiete.
Pech hatten wir ja sowieso genug.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3461653738646336.jpg
Die Schiffe wurden unverzüglich in Richtung Heimat geleitet.
Am 22. März meldete ein Schiff, es sei ein Kapitän in Newcastle gesichtet wurden.
Sofort machte sich eine Schnigge auf den Weg, den kostbaren Kommandanten abzuholen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3366336266656265.jpg
Am 28. März rief mich Weizmann zu sich.
Es waren etwa 34000 Taler fällig geworden.
Und wie so oft dieser Tage konnte der Schuldner nicht bezahlen.
Auf meine Weisung ließ Weizmann die Schnigge Pegasus pfänden und erhielt dazu noch je 2 Last Fleisch und Wolle
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3538336136616537.jpg
Am 31. März lief der Mittelmeerkonvoy in Königsberg ein.
Randvoll vor Allem mit dem dringend benötigten Tuch beladen
wurden die Schiffe begeistert begrüßt
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3032656535363537.jpg
Nun waren die finanziellen und materiallogistischen Voraussetzungen geschaffen,
um dem noch immer flüchtigen Piraten Vanderdeeken den Krieg zu erklären.
Der Mittelmeerkonvoy wurde erst einmal repariert,
während die anderen Versorger auch mit Tuch zu handeln begannen.
PH
Blastwarrior
04.06.09, 21:41
hat noch wer eine Preisliste :P
ich hab dank PH und Rolin wieder angefangen die Hanse unsicher zu machen nun will ich die Kontorverwalter einstellen, mir fehlt nur noch die passende Idee wie ich die Preise festsetzen soll.
Kurfürst Moritz
05.06.09, 02:02
Abschrift meiner Preislist:
Ware; Kaufen; Verkaufen
Bier; 45; 50-75
Eisenerz; 850; 1200-1800
Eisenwaren; 350; 400-550
Felle; 900; 1000-1450
Fisch; 500; 600-950
Fleisch; 1100; 1300-2000
Getreide; 140; 150-210
Gewürze; 350; 450-600
Hanf; 350; 380-500
Holz; 65; 70-120
Honig; 125; 150-210
Keramik; 220; 250-390
Leder; 260; 350-550
Pech; 22; 30-45
Salz; 22; 30-45
Tran; 100; 100-180
Tuch; 250; 350-500
Wein; 250; 450-550
Wolle; 1000; 1200-2000
Ziegel; 40; 60-100
Preise richten sich nach Verfügbarkeit auf der Karte. Teilweise sollte man auch höhere Einkaufspreise bieten, um überhaupt an die Waren zu gelangen.
Liste ohne Garantie (Abschrift aus schlecht lesbarem Ausdruck).
Preussenhusar
08.06.09, 15:00
Werte Regenten,
eine Anmerkung des Patriziers Miez aus dem Fanforum:
Hallo, Prussenhusar,
ich habe gerade im SI-Forum die Einkaufs-/Verkausliste von Kurfürst Moritz gesehen. Die EK-Preise für Nahrungsmittel und Holz sind VIEL zu hoch! Die Versorgung der Hanse würde zusammenbrechen, zumindest aber stagnieren. Die angegebenen EK-Preise sollten die MAX. VK-Preise sein. Gewinn macht man mit anderen Waren. Vielleicht kannst du das ja mal klarstellen. Die 2. Tabelle in http://www.patrizierforum.net/thread.php?threadid=1211 (diesem post) ist vielleicht hilfreich (moderate Preise).
Und noch ein Tipp an Blastwarrior: Handelskapitäne (Bonus, Stufe 4+) einkaufen lassen oder Waren selbst produzieren (Markt schaffen) oder im MM einkaufen (Schnäppchen). Der EINkauf sollte möglichst nicht über den KV erfolgen. Dies ist die ungünstigste Variante. Der KV VERkauft nur.
Gruß Miez
http://www.patrizierforum.net/thread.php?threadid=1211
1 Ware moderat offensiv rabiat Produktion Import
3 Bier 50 55 65 37
4 Erz 1.500 1.600 1.750 873
5 EW 420 500 540 250
6 Felle 1.100 1.350 1.440 670
7 Fisch 520 560 620 511
8 Fleisch 1.400 1.700 1.800 1.037
9 Getreide 125 135 150 107
10 Gewürze 400 500 550 152 250
11 Hanf 500 700 800 500
12 Holz 70 75 85 52
13 Honig 150 180 200 119
14 Keramik 260 310 350 168 145
15 Leder 370 420 450 235
16 Pech 80 100 105 56
17 Salz 35 35 45 29
18 Tran 130 150 180 59
19 Tuch 350 380 440 220 180
20 Wein 350 420 450 206 190
21 Wolle 1.200 1.350 1.600 871
22 Ziegel 100 120 150 83
Meine EK/VK liegen im Standard in etwa hier:
Bier 40 (meist 35)/50
Eisenerz 700 (seltenst)/ 1100
Eisenwaren 300/450
Felle 800/1250
Fisch 450/550
Fleisch 1000 /1200-1300
Getreide110 /140
Gewürze 168/350
Hanf 270- > Nur bei Not in Fischstädten
Holz 45 -> Normal nicht.
Honig 110 /160-170
Keramik 170 - 250
Leder 220 - 350
Pech 65 - Normal nicht
Salz 25 -40, sonst dito
Tran 80 - 130-150
Tuch 220 - 350
Wein 210 - 350
Wolle 1000 - 1300
Ziegel 90 - Nur bei Mauerbau 100
Allerdings sind Ziegel, Hanf und Erz seltene Kaufwaren im Standardspiel.
Hanf kaufe ich meist zum Anfangspreis 268 auf, gewürze kommen NUR aus Importstädtem
oder wenn die KI mal wieder Holke vor Gewürzen ablädt, also Schnäppchen.
Selbstredend ist Königsberg KEINE Standardkarte und die Preise, die aus dem Kontor zu lesen sind,
sind etwas anders, aber im Wesentlichen bei Verkauf identisch.
PH
Blastwarrior
08.06.09, 15:51
Erz zu 1500 oO mein VP war immer 1000 Gold :tongue:
Preussenhusar
08.06.09, 16:00
Bis 1000 kann (!) man noch kaufen,
wenn z.B. Lübeck nebenan 1300 zahlt, warum nicht mitnehmen, was in Rostock liegt und wenn noch Platz da ist.
Erz wird privat nicht gebraucht, also kann man es ruhig aufkaufen.
PH
Blastwarrior
10.06.09, 23:52
ich handel relativ selten mit eisenerz eigentlich nur am Anfang dann macht das der Kontorverwalter zu Wucherpreisen :)
Ausser es ist halt der Bedarf der Betriebe kaum zu decken.
Jadeknusen
20.06.09, 12:04
Diese Erzählung war unsere gestrige Gute-Nacht-Geschichte. Sie hat uns sehr gut gefallen, uns wunderbar unterhalten und wir haben sehr gut geschlafen.
Vielen Dank dafür, werter Preussenhusar.:)
Preussenhusar
29.06.09, 09:56
Nach einer Übersicht über die Konvoylage, einem Bad und dem obligatorischen Gebet meldete der Kontorsverwalter aus Stettin,
es sei ein neuer Kapitän in der Hafenkneipe angetroffen worden.
Am 31. März machte sich daher der Kraier Bau K1 nach Stettin auf,
um den Kommandanten anzuheuern.
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Nachdem in Kürze wieder ein Kraier fertig werden würde, beauftragte ich die Werft
mit dem gewaltigsten Schiff, da jemals gebaut worden war.
Am 1. April übergab ich der Werft das Material und das Geld für meinen erste Holk.
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Was für ein Unterschied zwischen jener kleinen Schnigge mit 150 Faß Ladung
und dem Riesen der See mit 700 Faß Ladungskapazität.
Schon der Anblick der Pläne dieses Giganten ließen einem Seemann das Blut in den Adern wallen.
Der massive Aufkauf aller möglichen Waren zu Versorgung Königsbergs nagte doch etwas an meinen Finanzen.
In den letzten Wochen hatte der Landesfürst nur Waren erfragt, die ich kaum liefern konnte,
oder die zumindest größtenteils zur eigenen Versorgung benötigt wurden.
Während des März konnte so kaum etwas umgesetzt werden.
Am 2. April übergab mir ein Bote jedoch die neue "Einkaufsliste" des Landesfürsten.
Diesmal war wieder Wein dabei.
Nicht zu früh - denn ich benötigte dringend liquide Mittel zum Ausbau und für die nächsten Reisen.
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In Stettin ging der Kapitän an Bord des neuen Baukonvoyführers K1
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Am 4. April wurde mein vorerst letzter Kraier fertiggestellt.
Auf Nachfrage erklärte ich, daß vielmehr von nun an im Fernverkehr zwischen Boston - dem Zentrallager West -
und Königsberg Holke die gewaltigen Lademengen transportieren sollten.
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So wurde am 5. der Kraier Bau K2 der aus Stettin zurückgekehrten K1 zugewiesen
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Am 5. April wurde ein guter Handelskapitän in Memel besichtet.
Sofort machte sich eine Schnigge auf den Weg
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Als die den Kapitön an Bord genommen hatte, machte sie sich
am 8. April in Richtung auf den Weg nach Brügge und wurde dem Lager Boston zugewiesen.
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Des Weiteren hatte ich alle Schniggen dem Baukonvoy zugewiesen, der fortan für geplante Bauvorhaben
das Material transportieren sollte.
"Aller Krimskrams zum Bau" war das Motto.
Zuhause war de Stimmung gut.
Der Winter hatte seine Klauen von der landwirtschaftlichen Produktion genommen
und so wurden wieder Getreide und Hanf in voller Kapazität produziert.
Auch in Thorn stand Wein wieder vermehrt zum Verkauf.
PH
Preussenhusar
29.06.09, 10:52
Am 8. April fragte der Ladesfürst nach einem Warenkredit.
Die Mengen waren zwar nicht gewaltig und die Bezahlung sollte auch nicht schlecht sein.
Dennoch überwogen die Skeptikpunkte.
Allzuoft in der Vergangenheit war es nämlich dazu gekommen, daß die Waren überhaupt nicht bezahlt wurden.
Schlimmer noch - sie dienten sogar dazu, eine Armee zu unterhalten die unweit eine Belagerung durchführte.
Ich jedenfalls sagte - offiziell "aus logistischen Gründen" - NEIN !
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Ganz anders mit einem Auftrag, den ich nach langer Zeit einmal wieder im Rathaus annahm.
Am 11. April wurde die Lieferung von 32 Bier nach Ahus bestellt und ich versprach, das zu tun.
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Am 14. April blickte ich wieder einmal in die Statistik
Mein Unternehmenswert war auf 3,4 Mio Goldtaler angewachsen und stieg weiter an
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Zwischendurch wurden immer wieder Kredite fällig und auch beglichen,
andererseits aber auch Kredite vergeben zu Höchstzinsen.
Am 16. April legte der reparierte Mittelmeer-Konvoy wieder ab.
Ziel war der Einkauf von Gewürzen und Tuch, sowie die Veräußerung von Pech,
das zuhause wenig sinnvoll herumgammelte.
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Etwas seltsam mutete es am Morgen des 19. April an, als mir offiziell eine Anklage zugestellt wurde.
Ich sei der Ketzerei angeklagt.
Welchen Vergehens ich genau beschuldigt wurde, ließ man mich nicht wissen.
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ich sorgte mich nicht so sehr um diese Lächerlichkeit
und widmete meine Zeit lieber den täglichen Geschäften.
Am 20. April wurde ein weiterer Kapitän in Newcastle an Bord genommen.
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Allmählich vervollständigte sich mein Konvoynetz im Westen.
Als am 23. April der Konvoy Westland die Heimat ansteuerte,
wurde der Pirat Löwenherz gesichtet.
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Ein neuer Galgenvogel hatte sich "hochgekapert", also mittels Überfall
die Schiffe friedlicher Händler übernommen.
Ich gedachte diesem Treiben ein Einde zu setzen,
aber wurde leider im Verlauf der nächsten Tage enttäuscht.
Löwenherz hatte Wind vom geplanten Angriff bekommen und tauchte unter in der Weiten der See.
Ansstelle einer Piratenjagd wurde mir am 27. April die Aufforderung über 20500 Taler Strafe zuteil.
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Da ich mir nicht nachsagen lassen wollte, ich würde meinen Verpflichtungen nicht entsprechen,
und seien sie noch so ungerechtfertigt zustandegekommen, bezahlte ich umgehend beim hierfür zuständigen Darlehensgeber, dem alten Freunz Weizmann !
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PH
Preussenhusar
29.06.09, 11:29
Nach langer Reparaturzeit in Boston legte der Erkunder wieder ab.
Die Werft Boston war als Reparaturwerft un Zentrallager West ausgewählt worden, weil dringend eine leistungsstarke Werft im Westen
benötigt wurde, die sowohl Mittelmeerhandel als auch Expeditionen steuern müßte.
Zudem lagen die Zeitverluste im Unterschied zwischen einer Reise nach Königsberg und zurück gegenüber der Reparatur vor Ort im Bereich des Erträglichen.
Am 28. April also legte die "Erkunder" wieder ab.
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Am 6. Mai erhielt ich Kunde, daß der Kaufmann Witte einen hohen Kredit über 31538 Taler nicht begleichen konnte.
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Wie immer in solchen Fällen leitete Weizmann die sofortige Pfändung ein.
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Der Kraier "Wattermann" hatte ein Fisch und 3 Wolle an Bord.
Er wurde umgehend entladen und der Werft zur Reparatur überstellt.
Der Baukonvoy wuchs ......
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Die weiteren Tage vergingen in einigermaßen normalem Tagestrott.
Neue Kredite wurden sehr intensiv vergeben, in der Werft schufteten die Bauarbeiter am Holk
und der Landesfürst bestellte noch immer Wein, den ich aber gegenwärtig nicht in den Mengen die interessant wären hatte.
Am 17. Mai kehrte derweil der Mittelmeerkonvoy MM K1 zurück.
Ich war überrascht - denn ich hatte versäumt, die mitgegebene Goldmenge besser vorauszukalkulieren.
Es wurden 221 Pech verkauft und 236 Gewürz, aber viel zu teuer, eingekauft.
Dazu lächerliche 24 Tuch - billig, aber ich hatte eh genug !
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Die nächste Reise würde wohl einen anderen Handelsauftrag wahrnehmen.
PH
Kurfürst Moritz
29.06.09, 11:53
Gratulation zur ersten Holk!
Nutzt Ihr diese ausschließlich für den Warentransport oder werden damit auch Piraten gejagt?
Ansonsten wie immer sehr schöner Bericht!
L. de Medici
29.06.09, 12:27
Super, dass es weitergeht. Dachte schon, es hat die "AARdesMonats-Seuche" zugeschlagen - Stilllegung. ;)
Preussenhusar
29.06.09, 13:10
Am 18. Mai ging ich wie so oft in die Hafenkneipe.
In den letzten Tagen hatte ich mich überhaupt oft in der Öffentlichkeit sehen lassen.
Sei es im Badehaus, sei es am Markt.
Viele Einwohner bedankten sich bei mir für die gute Versorgung der Stadt
und übersahen dabei bei ihrem offenbar kurzen Gedächtnis,
daß der einseitige Ausbau Königsbergs vor zwei Jahren überhaupt die Versorgungskrise ausgelöste hatte,
von der ich sie nun befreien konnte.
Am 19. Mai fanden die Wahlen zum Bürgermeister statt.
Gemäß der Stimmung in der Stadt zeichnete sich mein Sieg nunmehr ab.
Die geheime Abstimmung fand mittags statt.
Gegen 3 Uhr Nachnittags - in der strahlenden Sonne auf einem Podium vor dem Rathaus - verkündete der Vorsitzende des Stadtrates
"Bürger der Stadt Königsberg,
am heutigen Tage hat der Rat der Stadt Königsberg beschlossen,
dem edlen Patrizier Friedrich von Thorn das Hohe Amt des Bürgermeisters anzuvertrauen.
Mit großer Zustimmung wurde der Antrag angenommen."
Jubel und Hochrufe schallten mir entgegen, als ich vom vorherigen Amtsinhaber Dag Albers die Schlüssel der Stadtkasse erhielt.
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Das amtliche Ergebnis fiel sehr deutlich aus.
War ich im Vorjahr nur knapp aufgrund des städtischen Wahlrechtes unterlegen,
wurden diesmal mit 41 Stimmen klar die meisten Stimmen auf mich abgegeben:
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Der Eldermann - blieb weiter Dag Albers.
Bis zum August war es noch lange hin.
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Der Landesfürst war rundum glücklich, wie ich nun erfuhr.
Von seiner Seite drohte also keine Gefahr.
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Die neuen Baumöglichkeiten konnte ich erstmals betrachten.
Besonders die Verteidigung lag in meinen Händen.
Und die Mauer !
Hatte ich zuvor am Verkauf des Baumaterials gut verdient,
wurde es nun von mir erwartet, die Baukosten vollständig selbst zu tragen.
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Am 21. Mai wurde das projekt "Zentrallager West" in Angriff genommen.
Der Konvoy Westland stach in Richtung Boston in See mit 400 Eisenwaren, 200 Keramik und 200Tuch an Bord,
dem Grundstock für die bessere versorgung im Westen.
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Am 23. Mai war endlich mein Holk fertig !
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Als nächstes plante ich die Umgestaltung der Versorgung Danzigs und Memels.
Die Konvoys sollten aus Königsberg vermehrt Bedarfsgüter heranschaffen und damit den Ausbau beschleunigen.
Als Routenplan galt folgende Vorgehensweise:
1. Versorgungsüter/Produktionshilfen wie Hanf für die Stadt in Königsberg als Wochenration einladen
2. Alle Waren ausladen (Schiffe sind leer)
3. Alle Versorgungsgüter zum lokalen Verkauf bis aus Sperrmenge 5 einladen
4. Ration für 1 Woche ausladen
5. Alle Produktionsgüter einladen bis auf Sperrmenge (Ziegel, Holz, Fisch etc)
5. Zuhause alles ausladen
Als Sperrmenge galt die Menge, die als Wochenbedarf in der Stadt bzw den Betrieben anfiel.
Damit wurde sichergestellt, daß keine Unterbrechung wegen z.B. Salzmangels in Memel auftrat
und gleichzeitig der Kontorsverwalter weiter verkaufen konnte.
PH
Preussenhusar
29.06.09, 13:21
Die weitere Planung sieht den Anschluß aller Weststädte an Boston mittels eines eigenen Kraiers vor,
Daneben ist die weitere Stabilisierung Memels und Danzigs wichtig,
denn ich beabsichtige in Memel 5-6 Fischer , Salzsieden und Ziegeleien zu bauen
nebst nötigem Holz und Wohnraum.
Dabei ist der massive Westimport nötig.
Die Verlegung von Überschußwaren nach Westen ist der dortigen Versorgung und dem wichtigen Profit geschuldet :D
In Königsberg muß Hanf etwas verstärkt werden,
in Danzig sollen 10 Brauereien und dazu die nötigen Weizen und Holzproduktionen stehen.
Erst dann ist auch eine Erweiterung der Stadt Stettin (Fleisch/Leder) angesagt.
PH
Preussenhusar
29.06.09, 15:23
Allen, die nun auf die zügige Versenkung des gesuchten Piraten drängen oder den Bau der Niederlassung verlangen:
Ich möchte die Niederlassung bauen.
Die Kosten hierfür sind bekannt.
Welche es sein wird und was sie an Produktionen bietet, habe ich noch nicht geprüft,
ich werde diese Aufgabe auch nicht mittels des Mangeltricks manipulieren.
Allerdings werde ich die Niederlassung bauen. Das auf jeden Fall !
Dazu sind aber noch viele Baustroffe nötig, Eisenwaren, Ziegel, ja sogar Holz müssen noch viel mehr produziert werden.
Außerdem ist in Königsberg die Mauer im Bau und das Projekt stützt sich auf die wenigen Memeler Ziegel.
Die Eldermannaufgabe wird also noch etwas auf sich warten lassen.
Wer es nicht weiß:
Man kann im Eldermannbüro - zur Zeit noch Königsberg - eine (oder mehr) Aufgaben auswählen,
um Ansehen zu gewinnen und die Wahlen zum Eldermann zu beeinflussen.
Einen Piraten versenken
Ein Piratennest vernichten
Eine Landverbindung zwischen 2 Städten bauen
Eine zurückgebliebene Stadt gezielt fördern und ausbauen
Eine neue Niederlassung gründen - also eine neue Stadt !
Die Niederlassung ist dann sozusagen Privatbesitz und man ist "Stadtherr" - was wie ein Bürgermeister zählt, aber es gibt keine Wahlen.
Man ist Despot der Stadt :D
Um die angebotenen Waren dort zu bestimmen muß man wissen, daß hier ein Tabellenfehler vorliegt
Ein hanseweiter Mangel an einer Ware wie Fisch z.B. erzeugt keine Stadt mit Fischerei,
sondern einer ganz anderen Ware.
Dazu gibt es eine Übersicht.
So kann (!) man diesen Mangel künstlich durch Aufkauf hervorrufen.
Das ist mir zu blöd :tongue:
Ich werde, wenn es soweit ist, einmal mit Save/Reload reagieren, sollten die Waren mir überhaupt nicht zusagen :D
PH
Preussenhusar
29.06.09, 15:49
Gratulation zur ersten Holk!
Nutzt Ihr diese ausschließlich für den Warentransport oder werden damit auch Piraten gejagt?
Ansonsten wie immer sehr schöner Bericht!
So, und um diese Frage zu beantworten:
Der Holk wird "Bau H1" - also dem Baukonvoy zugewiesen.
Weiter ist der Umbau der Kraierkonvoys nach Danzig und Memel geplant,
es wird hier ebenfalls zum Einsatz von Holks kommen,
die freiwerdenden Kraier werden anstelle des Piratenkampfverbandes "Westland" die Versorgung Bostons und den Transport von dort vornehmen.
Die Westlandschiffe werden manuell fahren und ggf Piraten angreifen.
Einen "Panzer" Holk stelle ich bei, um ggf Piratenangriffe auf den Ausgleichskonvoy Boston-Königsberg abzuschrecken.
Auch kann es durchaus noch mehr Holks für Mittelmeereinsätze geben.
Der MM K1 Konvoy wird mittelfristig abgelöst werden.
PH
sheep-dodger
14.08.09, 10:58
Werter PH, wann setzt Ihr diesen exzellenten Bericht fort? Wenigstens bis zum Eldermann wollen Wir die Geschichte doch noch erfahren.
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