Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR zum Jahrestag: Entscheidung an der Donau 1809
Kriegstagebuch von Mortimer, Offizier im Stab der österreichischen Hauptarmee, 1. April 1809:
„Die Erhebung unseres Kaiserreichs gegen den Unterdrücker und Thronräuber Bonaparte beginnt! Die Truppen seiner Exzellenz, des Erzherzog Karl, stehen nördlich der Donau und östlich des Inn bereit, um gegen die Deutschlandarmee der Franzosen und ihre bayrischen Vasallen vorzurücken. Der Krieg wurde von seiner kaiserlichen Majestät noch nicht erklärt, der Feind ist ahnungslos. Soweit wir wissen, liegen die französischen Korps verstreut im Raum Ulm-Augsburg-München. Noch heute wird der Befehl zum Abmarsch erteilt, und wir hoffen, die Ausgangspositionen für unsere Operation in wenigen Tagen zu erreichen. Wir lassen uns wahrlich auf ein Abenteuer ein! Bonaparte ist unbesiegt, seine Armee besteht zu einem guten Teil aus kampferprobten Veteranen. Doch die braven Österreicher sind zahlenmäßig überlegen und inspiriert vom entschlossenen Geist ihres Oberkommandierenden...“
Hier entsteht ein AAR aus Anlaß der zweihundertjährigen Wiederkehr des Donaufeldzugs von 1809. Historisch betrachtet, errang Erzherzog Karl einen Erfolg bei Aspern, wurde aber letztlich in der Schlacht bei Wagram von Napoleon geschlagen. Ich werde versuchen, aus österreichischer Sicht die Geschichte zu ändern.
Gespielt wird „Campaigns on the Danube“, entwickelt von Frank Hunter („Guns of August“) und bereits 2004 bei Matrix Games erschienen. Es handelt sich um eine sehr schöne, aber weitgehend unbekannte Simulation der Feldzüge von 1805 und 1809 aus operativer Perspektive. CotD hat seinerzeit sogar einen Award bei Gamershall eingeheimst. Siehe Testbericht hier:
http://www.gamershall.de/index.php?option=com_simple_review&review=559-Campaigns-on-the-Danube-Sil&Itemid=42
Vorab ein paar eigene Worte zum Spiel: CotD ist in seiner Art einzigartig und allenfalls mit „Napoleons Campaigns“ von Ageod ganz grob vergleichbar. Es gibt aber kein ausgefeiltes Truppenmanagement wie in NCP, die Schwerpunkte liegen vielmehr vor allem auf zwei Aspekten: Befehlskette und Logistik.
Der Spieler übernimmt die Rolle des Hauptquartiers und vergibt seine Befehle mittels Meldereiter (die nicht als eigene Einheiten auf der Karte erscheinen) an die Korpskommandeure, die dann ihre angegliederten Einheiten (Divisionen und Brigaden) entsprechend in Bewegung setzen. Je nach Entfernung kann es Tage dauern, bis ein Befehl die Truppe erreicht, im schlimmsten Fall kommt der Meldereiter gar nicht an seinem Ziel an. Es gibt keine direkte Kontrolle über die Einheiten, diese können vielmehr entsprechend der jeweiligen Situation auch schon mal nach eigenem Ermessen vorgehen.
Eine Hauptaufgabe des Spielers besteht im Management der Versorgungsgüter. Der zentrale Umschlagsplatz für den Nachschub ist das sogenannte „Center of Operations“, das in jeder größeren Stadt eingerichtet werden kann. Die meisten größeren Ortschaften haben Depots, es ist aber nicht möglich, Nachschub beliebig zwischen den Städten zu verschieben. Jede Kiste Munition oder Proviant muß erst im Hauptquartier gelagert werden, damit man sie von dort an die Truppen weiterverteilen kann. Zu diesem Zwecke richtet der Spieler Nachschubkolonnen ein, die im Zeitalter der Pferdewagen allerdings sehr langsam über die Straßen rollen.
Die gesamte Kampagne umfaßt den Zeitraum Anfang April bis Mitte Juli 1809. Jeder Zug stellt einen Tag dar. Es wird zwischen Planungsphase und Ausführungsphase unterschieden. Letztere findet im WEGO-Modus statt und setzt sich aus 24 „Impulsen“ zusammen. Gefechte werden am Ende der Ausführungsphase berechnet, wobei der Spieler die Möglichkeit hat, den Verlauf durch Wahl eines taktischen Konzeptes wie „Frontalangriff“, „Zurückfallen“ oder „Verteidigung in der Tiefe“ etc. zu beeinflussen.
Weitere Details zum Spielsystem erläutere ich im Verlauf des Feldzuges.
Aus beruflichen Gründen kann es bis Mitte Mai bei diesem AAR leider immer mal wieder zu Unterbrechungen kommen. Ich hoffe aber, mindestens ein Update die Woche liefern zu können. Ab dem zweiten Beitrag wird es natürlich auch Screenshots aus dem Spiel geben.
Einen wichtigen Hinweis möchte ich heute noch geben: Bei dem ein oder anderen interessierten Regenten wird vielleicht das Bedürfnis aufkeimen, das Spiel kaufen zu wollen. Der Download kostet übrigens nur noch ca. 15 Euro, wenn ich es richtig im Kopf habe. Hier muß ich eine Warnung aussprechen:
CotD hat erhebliche Probleme mit Dual bzw. Quad-Core-Prozessoren. Auf einem AMD X2 sowie einem Notebook mit Intel Dual Core habe ich es nicht mehr zum Laufen gebracht. Sehr gut läuft das Spiel hingegen auf meinem „Drittrechner“, einem alten AMD Athlon mit Single-Core-Prozessor und Windows XP. Auch bei Vista soll es zu Schwierigkeiten kommen, wobei im Matrix-Forum berichtet wurde, daß der Kompatibilitätsmodus Abhilfe schaffen kann.
Wer noch einen älteren Rechner (am besten mit XP oder noch älterem Windows) besitzt und Interesse an der Kriegsführung im Napoleonischen Zeitalter hat, kann meines Erachtens zuschlagen (natürlich ohne Garantie meinerseits...:)). Leider wird das Spiel technisch nicht mehr unterstützt, so wie es aussieht. Sehr schade finde ich, denn ich bin äußerst froh, CotD wiederentdeckt zu haben, nachdem es jahrelang zu Hause in der Kiste lag...
In Bälde mehr!
Ban Josip Jelacic
14.04.09, 10:37
Hört sich ja richtig gut an! war schon kurz davor das Spiel zu kaufen, aber ich habe ein Dual-core Rechner mit vista, also kann ich es mir ja sparen.
Vielleicht wird mich der AAR überzeugen, doch das Risiko einzugehen das Spiel zu kaufen.
Viel Erfolg!
Hört sich ja richtig gut an! war schon kurz davor das Spiel zu kaufen, aber ich habe ein Dual-core Rechner mit vista, also kann ich es mir ja sparen.
Vielleicht wird mich der AAR überzeugen, doch das Risiko einzugehen das Spiel zu kaufen.
Viel Erfolg!
Werter Mr. Pink, sagen wir mal so: Theoretisch könnte das Spiel schon bei Euch laufen, aber die Gefahr des Fehlschlags besteht. Bei einem AMD hilft unter Umständen ein Tool namens "Dual Core Optimizer". Nach dessen Installation lief das Spiel bei mir sporadisch, stürzte aber auch häufig ab. Außerdem blieb es nicht selten beim Start hängen...
Ban Josip Jelacic
15.04.09, 11:37
Deswegen warte ich ja den AAR ab, wenn mir das Spiel interesant genug scheint geh ich das Risiko mit der Unspielbarkeit ein.
Also schreibt einen guten Bericht werter Matrix-Agent und überzeugt mich zum Kauf! ;)
Also schreibt einen guten Bericht werter Matrix-Agent und überzeugt mich zum Kauf! ;)
Werde ich versuchen. Die Fortsetzung kommt vielleicht noch heute, sonst mit großer Wahrscheinlichkeit morgen.
Gruß
Gliederung der österreichischen Hauptarmee:
I. Korps (Bellegarde)
25 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
5 Batterien Artillerie
II. Korps (Kolowrat)
19 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
5 Batterien Artillerie
III. Korps (Hohenzollern)
28 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
7 Batterien Artillerie
IV. Korps (Rosenberg)
25 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
7 Batterien Artillerie
V. Korps (Louis)
25 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
6 Batterien Artillerie
VI. Korps (Hiller)
25 000 Mann Infanterie (3 Div.)
2000 Mann Kavallerie (1 Brig.)
7 Batterien Artillerie
Des weiteren sind noch zwei kleinere Korps als Reserve verfügbar:
Liechtenstein („I Rs.“)
14 000 Man Infanterie (1 Div.)
6000 Mann Kavallerie (2 Brig.)
3 Batterien Artillerie
Kienmayer („II R“)
5000 Mann Infanterie (1 Div.)
3000 Mann Kavallerie (2 Brig.)
3 Batterien Artillerie
Die Hauptmasse dieser Armee wurde von seiner Durchlaucht Erzherzog Karl in Böhmen zusammengezogen. Das I., II. und V. Korps befinden sich bei Pilsen, das III. und IV. Korps hingegen im nahegelegenen Klattau. Etwas weiter entfernt, nämlich östlich des Inn im Raum Linz, stehen Hiller und Kienmayer. Liechtenstein liegt mit seinen Männern im Hinterland (Budweis). Als Verstärkung wird ein Korps unter General John bei Preßburg erscheinen. Ungefähre Ankunftszeit: 87 Tage nach Beginn der Operation.
Hier eine kleine Veranschaulichung:
http://img407.imageshack.us/img407/426/iviewcapturedate1604200.jpg (http://img407.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate1604200.jpg)
Die angewählte Einheit (gelb umrandet) ist Karl und sein Stab. Die Zahlen in den farbigen Punkten auf dem Counter zeigen die Kommandowerte des Oberbefehlshabers (Administration, „Inspiration“ und „Schlacht“, d.h. Fähigkeit zur taktischen Führung im Kampf). Unten sieht man die Befehlsleiste sowie eine Reihe von Informationen, von denen ich jetzt die wichtigsten erkläre. Das „Center of Operation“ und auch das Hospital befinden sich in Pilsen. Besonders wichtig ist, daß hier auch genug Supply vorhanden ist, nämlich 1000 Punkte. Zudem verfügen wir über funktionierende Kommunikations- bzw. Verbindungslinien („LOC operating:yes“). Ersatztruppen sind noch keine verfügbar, aber das ändert sich, sobald Schlachten stattfinden. Das operative Zentrum (wie gesagt, der Umschlagsplatz für alle Versorgungsgüter), das Hospital und der Stab sind im Prinzip eine Einheit, können aber auch getrennt behandelt werden. Der Oberkommandierende läßt sich z.B. einen Korps angliedern und kann dann mit diesem in den Kampf ziehen, während das Hauptdepot (nennen wir es HQ) im Hinterland steht und das Hospital in Frontnähe. Hier muß man aber aufpassen: Verwundete können nur wiederhergestellt werden, wenn Nachschub vor Ort ist, und Replacements können nur Einheiten erhalten, die nicht weiter als 4 Hexfelder vom operativen Zentrum entfernt sind. Wie man sieht, habe ich die Hex-Ansicht deaktiviert. Jedes Hex repräsentiert übrigens eine Entfernung von 9 Kilometern. Leider gibt es keinen Zoom, so daß immer nur ein kleiner Kartenausschnitt gezeigt werden kann. Die Größe der Karte läßt sich unten anhand der Minimap erahnen.
Wählen wir einmal ein Korps-HQ an:
http://img8.imageshack.us/img8/426/iviewcapturedate1604200.jpg (http://img8.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate1604200.jpg)
Man sieht die veränderte Befehlsleiste. Die Infos zeigen die Zusammensetzung des Korps, den Zustand (Moral, Ermüdung usw.) sowie den aktuellen Befehl (hier „Halten“, d.h. defensiv), den befohlenen Rückzugspunkt im Falle der Niederlage oder Erschütterung im Kampf und das gewählte Ziel (hier noch keines vorhanden, da ich ja die Ausgangslage beim Start des Szenarios zeige). „To the Guns“ ist ein interessanter Sonderbefehl, nämlich „Marschiert dem Kanonendonner entgegen!“. Mit dieser Order kann ein Korps dazu bewogen werden, sozusagen spontan an einem in der Nähe stattfindenden Gefecht teilzunehmen, um die eigenen Kameraden zu unterstützen. Hier gilt das Prinzip der Hörweite, was je nach Witterung variiert. Mit „independend“ löse ich ein Korps aus dem Nachschubsystem der Armee und weise ihm ein eigenes Nachschubdepot zu.
Auch die Untereinheiten eines Korps sind natürlich als Counter vorhanden. Im Bild oben ist dies nicht erkennbar, da alle Einheiten des Korps einen Stapel bilden (Stacking ist also möglich). Schauen wir uns mal eine Infanteriedivision an:
http://img8.imageshack.us/img8/1269/iviewcapturedate1604200n.jpg (http://img8.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate1604200n.jpg)
Dies ist eine Infanteriedivision unter dem Kommandeur Vogelsang. Auch hier gibt es ein eigenes Befehlsmenü. Damit wird klar, daß sich Elemente eines Korps verselbständigen lassen. Mit „detach“ löse ich die Einheit vom Hauptverband, woraufhin ich ihr eigene Befehle erteilen kann. Interessant ist dies vor allem im Falle von Kavallerie, die einen erhöhten Aufklärungswert besitzt und sich auch bei Feindkontakt schnell zurückziehen kann. Man muß allerdings sagen, daß solches Mikromanagement von Einheiten in diesem Spiel nur die Ausnahme darstellen sollte. Denn ich verkompliziere damit die Befehlskette, worunter letztlich die Effektivität der Gesamtarmee leidet. Man muß bedenken, daß jeder Befehl von einem Meldereiter überbracht werden muß, der meist etliche Stunden, wenn nicht Tage unterwegs ist. Und falls der Befehl seinen Empfänger erreicht, ist nicht automatisch gesagt, daß er wie gewünscht ausgeführt wird. Man kann hier nicht, wie in vielen anderen Wargames, die Einheiten manuell dahin führen, wohin man sie genau haben will. Daher gilt: Je weniger und je seltener Befehle erteilt oder korrigiert werden müssen, desto besser für die Performance der Truppen.
Das waren jetzt nur einige Details, vieles zeigt sich dann im Verlauf des Spiels. Zum Abschluß für heute noch ein paar Bilder.
Hier Liechtensteins Korps bei Budweis. Auch Depots werden auf der Karte angezeigt. Mit zweitausend Nachschubpunkten eignet sich Budweis als Operationszentrum, falls die Lage es erforderlich macht, das HQ zu verlegen.
http://img152.imageshack.us/img152/426/iviewcapturedate1604200.jpg (http://img152.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate1604200.jpg)
Hier Hiller und Kienmayer im Großraum Linz. An Farbe und Flagge läßt sich erkennen, daß das bayerische Passau unter Kontrolle des französischen Kaiserreichs steht. Die verstreuten Divisionen unterstehen übrigens keinem Korps, sondern dem Oberbefehl der Hauptarmee. Sie lassen sich aber auch einem beliebigen Korps zuordnen.
http://img152.imageshack.us/img152/7719/iviewcapturedate1604200i.jpg (http://img152.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate1604200i.jpg)
Im nächsten Part komme ich auf den operativen Gesamtplan zu sprechen und setze dann diese Armee von rund 160 000 Mann in Bewegung.
„Gestern, den 31. März spät abends, erläuterte uns der Erzherzog, welche Absichten er im kommenden Feldzug zu verfolgen gedenkt. Wir, seine Stabsoffiziere, standen alle um den Kartentisch versammelt und hörten aufmerksam zu, während Exzellenz im Kerzenschein – dabei immer wieder mit den Fingern über den Lageplan fahrend – leise, aber bestimmt seine Gedanken ausführte. Ich fasse die Ergebnisse dieser Unterredung kurz zusammen:
Wir dürfen vermuten, daß Bonaparte zum augenblicklichen Zeitpunkte nicht persönlich in Bayern anwesend ist, die französische Armee d´Allemagne vielmehr von Marschall Berthier geführt wird. Aller Voraussicht nach wird der selbsternannte Kaiser der Franzosen aber höchst selbst in Deutschland erscheinen, sobald unser Vormarsch auf bayrisches Gebiet beginnt und die Feindseligkeit unseres Tuns ruchbar geworden ist. Hohenzollern soll bis Passau marschieren, während Hiller und Kienmayer an den Inn bei Braunau und Schaerding vorrücken, um den Anschein einer möglichen Bedrohung des bayrischen Kernlandes zu erwecken. Wir erwarten, daß die Franzosen entsprechend reagieren und unseren Truppen entgegeneilen. Hiller und Kienmayer sollen bei Feindkontakt hinhaltend verteidigen und sich langsam in Richtung Linz zurückfallen lassen. Es bleibt zu hoffen, daß der Feind nachsetzt, in der trügerischen Hoffnung, schnell auf österreichisches Gebiet vordringen und sogar nach Wien durchstoßen zu können. Wird die Bedrängnis zu groß, soll das Korps Hohenzollern in die Kämpfe eingreifen. Unsere Hauptmacht aber, insgesamt vier große Korps, wird unterdessen bei Cham und Schwandorf nach Süden einschwenken und bei Regensburg die Donau in Richtung Landshut-Freising-München überschreiten. Derart glauben wir, den Feind in der Flanke fassen und von seinen Nachschubdepots abschneiden zu können...“
In der Schatulle meines Vorfahren, des Oberst Mortimer, der übrigens jene kriegerische Epoche heil überstand, im Jahre 1814 mit den siegreichen Alliierten in Paris einzog und hochbetagt im Jahre 1848 verstarb, fand sich folgende Skizze, die er persönlich mit bescheidenen künstlerischen Mitteln hergestellt hat:
http://img512.imageshack.us/img512/6319/scannen.jpg (http://img512.imageshack.us/my.php?image=scannen.jpg)
Das Papier befindet sich in erstaunlich gutem Zustand, und auch die Farbstifte müssen damals von unerhörter Qualität gewesen sein...:D
Den Auftakt der Operation dann demnächst.
Eigentlich wollte ich schon längst ein Update liefern und meine Armee in Marsch setzen, aber leider gibt es eine Verzögerung. Nächste Woche (hoffentlich) mehr!
Francis Drake
29.04.09, 22:16
Wir warten gerne! ;)
Lieber Mortimer,
ich habe 2 Fragen zum Spiel :
* wieviel Hexfelder hat das Spielfeld ?
* mit wieviel Countern spielt man ?
Gruss
Lieber Mortimer,
ich habe 2 Fragen zum Spiel :
* wieviel Hexfelder hat das Spielfeld ?
* mit wieviel Countern spielt man ?
Gruss
Werter Hasardeur,
die Größe der Karte in Hexfeldern kann ich Euch jetzt aus dem Kopf nicht nennen. Da müßte ich mal ins Handbuch schauen, ob es dazu überhaupt Infos gibt. Allgemein gesagt, zeigt die Karte den Raum zwischen Ulm und Wien (west-ost) und Nürnberg-München (nord-süd)
Zu den Countern: es sind angenehm wenige...:D - Genauer gesagt: Jede Division hat einen
Counter, macht bei einem durchschnittlichen Korps (inklusive HQ, Artillerie, Kavallerie) ca. 6 Counter. Bei meiner Armee hier im AAR kommt man dann so auf ungefähr 40 bis 50. Zähle ich den Gegner hinzu, könnten es insgesamt um die 100 Counter sein...
Oha, ein AAR, der in meiner alten Heimat in Bayerisch Kongo spielt! Schön! :)
Ich emfehle übrigens, mit dem Korps Hohenzollern entlang des Regens nach Deggendorf durchzustossen. Ist die landschaftlich interessantere Route. Und unterwegs könnt Ihr bei Mama Morenga's Hut einkehren... ;)
Oha, ein AAR, der in meiner alten Heimat in Bayerisch Kongo spielt! Schön! :)
Ich emfehle übrigens, mit dem Korps Hohenzollern entlang des Regens nach Deggendorf durchzustossen. Ist die landschaftlich interessantere Route. Und unterwegs könnt Ihr bei Mama Morenga's Hut einkehren... ;)
Lieber Morenga, vielleicht kommt der Krieg ja schneller als erwartet ins schöne Deggendorf, auch wenn der Ort aktuell nicht auf der geplanten Marschroute liegt. Ist Mama Morengas Hut eine Gastwirtschaft? Erzherzog Karl ist für seinen sagenhaften Appetit bekannt...:)
Lieber Morenga, vielleicht kommt der Krieg ja schneller als erwartet ins schöne Deggendorf, auch wenn der Ort aktuell nicht auf der geplanten Marschroute liegt. Ist Mama Morengas Hut eine Gastwirtschaft? Erzherzog Karl ist für seinen sagenhaften Appetit bekannt...:)
Nein, die Morengas haben keine Gastwirtschaft, sie sind einfach für ihre Gastfreundschaft berühmt. Und des weiteren der einzige Haushalt mit hottentottischer Küche nördlich des Namib! :D
Und, nein, Deggendorf ist nicht unsere Heimatstadt. Wir stammen von einem kleinen Dorf mitten im Wald. Man würde es finden können, zöge man auf der Karte eine Gerade zwischen Deggendorf und Klattau.
Und jetzt bitte weiter im AAR! :)
Hurra, endlich ziehen wir mit klingendem Spiel zu Felde! Am 1. April in der Frühe ergehen die Befehle des Erzherzogs an die Korpskommandeure. Zuerst ziehen seine Exzellenz jedoch den Aufklärungsreport zu Rate. Dabei handelt es sich aber nicht um die Ergebnisse einer regulären Aufklärung durch militärische Einheiten, sondern weit mehr um Gerüchte und zweifelhafte Meldungen, die uns von Zivilisten, welche am Wegesrand die vorüberziehenden Kolonnen weißer Uniformen beäugen, zugetragen werden:
http://img129.imageshack.us/img129/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img129.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Diesen Angaben zufolge befinden sich beachtliche feindliche Kräfte bereits im Zielgebiet unserer Hauptarmee. Der Erzherzog hält es jedoch für unmöglich, daß die Franzosen schon so nahe an der Donau stehen, da ihnen unser Aufmarsch wahrscheinlich verborgen geblieben ist. Es gibt daher keine Änderung am Gesamtplan: Die vier kampfstärksten Korps werden bei Regensburg den Fluß überqueren und sich in der Stadt sammeln. Der Erzherzog selbst wird mit dem Korps Louis marschieren.
Die Befehlsvergabe erfolgt folgendermaßen: Man wählt das entsprechende Korps an, bestimmt auf der Karte den Zielort sowie den Rückzugspunkt, legt die Verhaltensweise fest (es gibt für Korps nur drei Möglichkeiten: Angriff, Halten und Zurückfallen lassen, sofern Feindkontakt vorliegt) und regelt schließlich noch die Marschgeschwindigkeit. Bevor der Befehl vom Kurier weitergeleitet wird, sieht man eine Zusammenfassung:
http://img17.imageshack.us/img17/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img17.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Hier die Befehle an das I. Korps (Bellegarde): Falls es zu Feindkontakt kommt und sich der Kampf ungünstig entwickelt, soll sich Bellegarde bis Schwandorf (nördlich Regensburg) zurückfallen lassen. „Halten“ bedeutet: Nicht weiter vorrücken, d.h. bei Feindkontakt weder angreifen noch die Verfolgung aufnehmen. „Urgency“ bezieht sich auf die „Dringlichkeit“, d.h. die Marschgeschwindigkeit. „4“ bezeichnet das „reguläre“ Marschtempo.
Bei einem Eilmarsch würde die Truppe wesentlich schneller ermüden, zudem würden einige Soldaten versprengt werden („Stragglers“) und müßten dann erst wieder Anschluß an das Korps finden. Am unteren Ende der Skala für Marschbefehle steht übrigens „langsam“ und „vorsichtig“. Im letzteren Falle werden viele Pausen eingelegt, um das Entstehen von Nachzüglern und jegliche Ermüdung zu vermeiden.
Interessant ist die Zeitangabe: Sie bezieht sich auf die Zeit, die der Kurier brauchen wird, um das Korps zu erreichen und zu instruieren. Da Bellegarde und die anderen drei Korps bei Pilsen (die auch die gleichen Befehle wie Bellegarde erhalten) dem HQ unter Karl relativ nahe stehen, wird der Bote ca. drei Stunden benötigen. Um Hiller, Kienmayer und Liechtenstein zu erreichen, brauchen die Boten dagegen schon fast einen Tag! Das heißt also, die Korps bei Lambach, Budweis und Linz werden erst mit entsprechender Verzögerung ihre Befehle erhalten und ausführen.
Der nächste Schritt besteht in der Zuweisung von Nachschub. Dazu muß ich Karl und seinen Stab anwählen, der derzeit noch beim operativen Zentrum in Pilsen steht:
http://img218.imageshack.us/img218/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img218.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Über dieses Menü kann ich (1.) den Transport von Nachschub aus einer anderen Stadt zum Center of Operations organisieren oder umgekehrt (2.) vom operativen Zentrum aus Nachschub in eine andere Stadt versenden und schließlich (3.) Nachschubkolonnen direkt zu einem bestimmten Korps schicken. Unten links sieht man, daß die Korps derzeit noch über einen Proviant von 40 verfügen, den sie aber während des Marsches recht schnell verbrauchen werden. Also stelle ich für jedes Korps Nachschubwagen zusammen, die der Truppe folgen sollen. Auf der rechten Seite müßte man zwischen dem oberen und unteren Fenster eigentlich einen Zahlenfeld sehen können, in dem man die Höhe des zu verschickenden Supplys einstellen kann, aber aus mysteriösen Gründen fehlt das auf den Screenshot... Im rechten unteren Fenster erscheint dann eine Liste der zusammengestellten Trains mit Bestimmungsort.
Nach der Ausführungsphase des ersten Zuges (oben wird bereits das Datum des zweiten Tages eingeblendet). Wie man sieht, haben sich die Einheiten inzwischen in Bewegung gesetzt. Auch die Versorgungstrains sind schon unterwegs, wenn auch sehr langsam. Der Wetterreport ist günstig:
http://img15.imageshack.us/img15/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img15.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Hier die Situation bei Linz und Lambach:
http://img155.imageshack.us/img155/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img155.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Wie ich oben schon sagte, läuft die Ausführungsphase in Impulsen, die zusammengenommen 24 Stunden repräsentieren. Hiller und Kienmayer haben ihre Befehle erst gegen Ende der Zugausführung erhalten und haben sich erst gerade zu ihren Bestimmungsorten aufgemacht. Man sieht hier auch sehr gut, daß die Einheiten unterschiedlich schnell sind: Die Kavallerie reitet schon einmal voraus, während die Artillerie und der Rest des Korps hinterherhinken.
Die bei Passau und Schärding stehenden Einheiten, die noch unter direktem Befehl des HQ´s stehen, werden an Liechtensteins Korps angegliedert:
http://img22.imageshack.us/img22/8216/iviewcapturedate0705200a.jpg (http://img22.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200a.jpg)
4. April: Das Wetter schlägt um, es regnet heftig. Wir stehen kurz vor Cham und sind im Begriff, erstmals in diesem Feldzug in eine französisch kontrollierte Stadt einzudringen. Karl erklärt jetzt offiziell den Krieg und die Feindseligkeiten sind eröffnet. Spätestens jetzt weiß der Franzose, womit er es hier zu tun hat. Der Aufklärungs- oder besser: Gerüchtereport zeigt folgendes Bild:
http://img22.imageshack.us/img22/6770/iviewcapturedate0705200r.jpg (http://img22.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200r.jpg)
Wie man sieht, kann man dem Gemurmel des einfachen Volkes nicht trauen. Am Ende sind es noch Agenten im französischen Dienst, die uns zum Narren halten wollen!
5. April: Hohenzollern ist dem Rat des Regenten Morenga gefolgt und macht auf dem Weg nach Passau einen Abstecher nach Deggendorf. Wir haben das Städtchen Cham eingenommen und einige Versorgungsgüter erbeutet, die sogleich an die Soldaten verteilt werden. Der Erzherzog will mit dem Korps Louis als Reserve in Cham bleiben. Es werden Nachschubwagen zusammengestellt, die hier im Ort ein Depot anlegen sollen.
6. April: Vorauseinheiten des Korps Hiller haben bei Braunau am Inn den Feind gesichtet!
http://img23.imageshack.us/img23/7205/iviewcapturedate0705200d.jpg (http://img23.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200d.jpg)
Die Stärke des Gegners an dieser Stelle ist noch völlig unbekannt. Vorsorglich wird ein Kurier geschickt, der Liechtenstein, welcher nach Angliederung der Armee-Reserve über ein vollwertiges Korps verfügt, nach Lambach befehlen soll.
7. April: Hohenzollern erreicht Passau und findet ein gut gefülltes Depot vor. Die Kavalleriebrigade des IV. Korps zieht in Regensburg ein (bei den Namen haben unsere Freunde in den Staaten leider etwas geschludert, so heißt es hier im Spiel „Regensberg“):
http://img380.imageshack.us/img380/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img380.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Die rote Beschriftung der Einheiten zeigt übrigens an, daß diese kaum noch bzw. über keinen Nachschub mehr verfügen. Es wird also Zeit für eine Rast in Regensburg, damit die Versorgungswagen Anschluß finden.
Der Feind scheint bei Braunau mindestens Korpsstärke zu haben. Auch Hiller ist leider unterversorgt und verharrt wie befohlen in Wartestellung.
Es gibt eine „Battle Phase“: Hiller wird angegriffen!
http://img22.imageshack.us/img22/3757/iviewcapturedate0705200g.jpg (http://img22.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200g.jpg)
Bei der angezeigten Infanteriestärke der Franzosen von 92 (ein Stärkepunkt steht für 500 Mann, also ca. ein Bataillon) muß es sich um eine Streitmacht von mindestens zwei Korps handeln. Es wird zwar Napoleon als Kommandeur genannt, aber ich bin jetzt nicht sicher, ob der Kaiser auch wirklich bei der Truppe ist, das kann auch ein Effekt des FoW sein. Ich erhalte nun die Chance, taktische Anweisungen zu geben:
http://img22.imageshack.us/img22/4694/iviewcapturedate0705200qod.jpg (http://img22.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200qod.jpg)
Bei Hillers Kommandowert von 3 wäre die einfache Verteidigung das Maximum, wenn ich keinen Malus erhalten will (als Angreifer würde ich übrigens andere Optionen erhalten). Da Hiller aber zahlenmäßig stark unterlegen ist, wähle ich lieber „withdraw“, d.h. es wird nur oberflächlich verteidigt und dann der geordnete Rückzug eingeleitet. Die Zahlenreihe hinter den verschiedenen taktischen Konzepten bezieht sich auf die Intensität der Bemühungen, die meine Truppe im Kampf pro Gefechtsrunde an den Tag legen soll. Habe ich meine Wahl getroffen, geht es zum Gefechtsverlauf:
http://img12.imageshack.us/img12/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img12.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Hier sieht man die Verbände, die als erstes in die Kämpfe verwickelt sind (unter Umständen können weitere Einheiten hinzustoßen), unten sieht man auch die taktische Wahl des Franzosen, hier ein „eskalierender Angriff“, dessen Stärke in jeder Gefechtsrunde zunimmt. Ich habe den Kampf noch nicht ausgelöst, daher stehen die Verlustwerte auf null. Auf der rechten Seite werden während des Kampfes in einem fortlaufenden Report die Ereignisse angezeigt.
Nach dem (aufgrund meiner Rückzugstaktik nicht sehr intensiven) Kampf:
http://img2.imageshack.us/img2/4730/iviewcapturedate0705200.jpg (http://img2.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200.jpg)
Unten sieht man jetzt auch die Verluste (hier noch nicht von der Ursprungsstärke abgezogen).
8. April: Seinen Anweisungen gemäß, läßt sich Hiller in Richtung Schärding zurückfallen. Kienmayer soll Hiller unterstützen, falls der Franzose erneut angreift.
Anmerkung: Ich verwende jeweils das in der Order Phase verwendete Datum für den Tag. Anscheinend rückt der Kalender aber schon in der Ausführungsphase einen Schritt vor. Daher erscheint das Datum vom 8. April in den Screens, die den Kampf bei Braunau zeigen.
Die Kavalleriebrigade des I. Korps wird zu einer Sonderaufgabe abkommandiert: Sie soll, während sich die vier Korps des Nordflügels in Regensburg sammeln, Landshut aufklären:
http://img26.imageshack.us/img26/8729/iviewcapturedate0705200q.jpg (http://img26.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200q.jpg)
Ich erteile den Befehl „fallback“, d.h. die Einheit soll sich bei Feindsichtung in Richtung Regensburg zurückfallen lassen, um zu vermeiden, daß sie in Gefechte mit überlegenen Verbänden gerät.
Liechtenstein führt erst jetzt den Befehl vom 6. April aus. Dieser ist aber schon veraltet. Inzwischen habe ich nämlich einen weiteren Kurier ausgesandt, der Liechtenstein die Anweisung übermitteln soll, nach Schärding vorzurücken.
Bei der Befehlsvergabe hat man übrigens zwei Möglichkeiten: entweder gibt man einen komplett neuen Befehl, der alle vorigen aufhebt, oder man gibt Zusatzbefehle, die dann an ältere bestehende Befehle angehängt werden.
9. April: Bei Braunau scheint sich der Feind trotz seiner Überlegenheit abzusetzen bzw. Hiller nicht zu verfolgen. Es ist nicht auszuschließen, daß der Gegner bereits jetzt auf unsere Präsenz in Regensburg reagiert.
10. April: Das schlechte Wetter mit anhaltendem Regen hat den Boden in Morast verwandelt, so daß nur ein langsames Vorwärtskommen möglich ist. Die Brigade Fresnel stellt bei Landshut Kontakt zum Gegner her: Identifizieren läßt sich bislang nur eine Pioniereinheit.
http://img26.imageshack.us/img26/6603/iviewcapturedate0705200w.jpg (http://img26.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0705200w.jpg)
Francis Drake
11.05.09, 19:58
Es wird langsam interessant! Viel Erfolg!
In der Tat! :ja: Aber was dieser österreichische Gefreite Hiller (sic!) da in Braunau macht! :eek: Schickt den mal nach München zur Wirtshausschlacht! :^^:
Ansonsten: Schöner AAR, bitte mehr! :)
Nachtrag zum 10. April: Bei Braunau haben wir den Feindkontakt vollständig verloren. Wir müssen mutmaßen, daß die Franzosen unser Manöver durchschaut haben und sich jetzt in nördliche Richtung bewegen. General Hohenzollern, der in Passau steht, entsendet seine Kavallerie zur Feindaufklärung in Richtung Landau.
11. April: Dank der Aufklärung durch die Brigade Fresnel erhalten wir ein klareres Bild der gegnerischen Kräfte bei Landshut. Es wurden einige Infanteriedivisionen gesichtet, was auf die Anwesenheit von mindestens einem Korps schließen läßt. Vermutlich dürfte es sich aber um mehr Truppen handeln.
In einem Handstreich hat Fresnels Reiterei das feindliche Depot in Landshut genommen und hastig einige Trains zusammengestellt, die jetzt mit ihrer Fracht nach Eckmühl unterwegs sind. Um nicht in Gefechte verwickelt zu werden, läßt sich die Brigade langsam in Richtung Regensburg zurückfallen.
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Einer Eingebung folgend, hat der Erzherzog neue Pläne gefaßt. Kuriere werden entsandt, um den Korps Kienmayer, Hiller und Liechtenstein den Befehl zum Marsch nach München zu übermitteln. Vielleicht gelingt es uns so, den Gegner von Süden her zu flankieren. Unsere drei Korps in Regensburg bereiten sich für den morgigen Angriff auf Landshut vor.
12. April: Der Erzherzog, noch in Cham verweilend, bricht mit dem Korps Louis nach Straubing auf. Das logistische Zentrum der Armee wird von Pilsen nach Regensburg verlegt. Bellegarde, Rosenberg und Kolowrat werden instruiert: Angriff auf den Feind in Landshut!
13. April: Uns allen fährt der Schreck in die Glieder: Ganz unerwartet nähert sich der Feind von Straubing her und scheint nach Regensburg zu marschieren!
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Auch vor Braunau stellen sich uns feindliche Divisionen in unbekannter Stärke in den Weg:
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An Hohenzollern wird der Befehl abgeschickt, bis Landau, welches offenbar nicht verteidigt ist, vorzurücken.
Kolowrat stößt auf eine überlegene französische Streitmacht unter Massena und zieht es angesichts der Kräfteverhältnisse vor, sich nach oberflächlicher Verteidigung zurückzuziehen.
Zur gleichen Zeit wird Hiller bei Braunau vom Feind aufgehalten:
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14. April: Die Lage auf dem Schlachtfeld ist verworren: Trotz eindeutiger Befehle, die ihren Empfänger auch nachweislich erreicht haben, stehen Bellegarde und Rosenberg noch immer wie angewurzelt in Regensburg. Ich selbst werde Zeuge, wie der Erzherzog sich hoch zu Roß vor Wut auf die Schenkel schlägt.
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Anmerkung: Das Problem der Österreicher besteht in den zum Teil eher schlechten administrativen Werten. In der Praxis bedeutet dies, daß Befehle oft verzögert an die Untereinheiten der Korps weitergeleitet werden. Dadurch wird es schwierig, mehrere Korps koordiniert vorrücken zu lassen. Die französischen Kommandeure sind insgesamt weit besser und können ihre Verbände vereint und mit größerer Effizienz agieren lassen. So kommt es, daß immer wieder auf sich gestellte österreichische Korps auf zahlenmäßig weit überlegene Feindkräfte stoßen.
Erst im Laufe des Tages machen sich Bellegarde und Rosenberg endlich auf den Weg. Jedoch trifft Bellegarde schon bei Eckmühl auf den Feind (vermutlich zwei Korps) und geht in die Defensive über.
Unter schweren Verlusten gelingt es Bellegarde, dem Feind zu widerstehen:
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Inzwischen erreicht Karl mit dem Korps Louis Straubing und stößt dort auf schwächere Verbände unter Lefebre. Die Gelegenheit für einen Schlag ist günstig, daher wählen wir als taktische Option den „eskalierenden Angriff“. Der Feind kann aber unter nur leichten Verlusten entkommen:
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15. April: Angesichts der Kämpfe des Vortages wird es Zeit, die verfügbaren Ersatztruppen zuzuweisen. Um dies zu bewerkstelligen, ruft man einfach die Übersicht aller Teilverbände des entsprechenden Korps auf. Dort wird angezeigt, wie viele Replacement Points gegebenenfalls benötigt werden:
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Auch hier ist die logistische Planung wichtig, denn Ersatz kann nur im Umkreis des operativen Zentrums der Armee zugewiesen werden.
Da wir auch etliche Verwundete haben, die ohne Versorgung vermutlich sterben werden, verlegen wir jetzt auch das Hospital nach Regensburg:
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Es kommt an diesem Tag zu weiteren Kämpfen im Raum Regensburg-Eckmühl. Bellegarde wird ein weiteres Mal zurückgeschlagen und muß wieder heftige Verluste hinnehmen. Dafür dürfen wir gegen Lefebre einen kleinen Erfolg verbuchen, woraufhin Straubing unter österreichische Kontrolle gerät.
16. April: Was wir in Eckmühl an Versorgungsgütern vorfinden, wird eiligst nach Regensburg geschafft, denn angesichts der Lage hat sich Karl dazu entschlossen, alle Korps auf ihre Ausgangsposition zurückzuziehen.
Hier das weichende Korps Rosenberg. Man sieht unten in der Befehlsleiste, daß diese Einheit unter Streß und Ermüdung leidet. Auch Verwundete und Nachzügler sind vorhanden. Die Moral („steady“) ist ebenfalls nicht mehr die allerbeste:
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Da ausreichend Supply vor Ort ist, kann das Hospital seine Tätigkeit aufnehmen. Die Wiederherstellung einiger Verwundeter wird vermeldet:
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Die Franzosen scheinen sich ebenfalls zurückfallen zu lassen. Das Korps Lefebre konnte sich aber bisher nicht von unseren überlegenen Truppen lösen und wird infolge dessen einigermaßen ramponiert. Wir machen sogar Gefangene:
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Hiller und Kienmayer werden angewiesen, ihren Marsch nach München abzubrechen und statt dessen in nördliche Richtung nach Landshut vorzustoßen. Vielleicht gelingt uns eine Zangenbewegung – vorausgesetzt, die Kuriere finden im allgemeinen Chaos überhaupt ihren Bestimmungsort!
17. April: Rosenberg, Bellegarde und Kolowrat machen weiterhin Rast in Regensburg, um ihre Verwundeten zu versorgen. Das französische Korps Lefebre ist jetzt ernstlich angeschlagen und sucht das Weite.
18./19. April: Eine Tragödie bahnt sich an! Der Feind drängt mit voller Wucht nach Straubing und zertrümmert das Korps Louis. Wir bitten seine Exzellenz inständig, etwas zu unternehmen, doch der Erzherzog ist der Ansicht, daß die Korps in Regensburg noch nicht wieder kampfbereit sind und wir uns der Gefahr einer vollständigen Niederlage aussetzen würden, sollten wir uns zu einer unbedachten Handlung hinreißen lassen.
Louis versucht verzweifelt, sich vom Feind zu lösen, doch die Franzosen stoßen immer wieder nach. Straubing fällt wieder an den Gegner. Es bleibt nur zu hoffen, daß unsere Truppen im Süden alsbald Landshut erreichen und den Gegner zwingen, sich dieser neuen Bedrohung zuzuwenden...
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20. April: Kienmayers Kavallerie erfüllt ihre Sonderaufgabe und erreicht München. Anders als wir gehofft hatten, ist diese Stadt leider nicht das Hauptdepot der Franzosen. Wir finden nur ein kleines Lager mit ca. 60 Supply Points vor.
Vorauseinheiten des Korps Kienmayer erreichen Landshut und erobern ein riesiges Depot! Damit dürfte die Hauptnachschubquelle des Feindes in unserer Hand sein. Verteidigt wird die Ortschaft vom bereits bekannten Korps Lefebre. Bei leichter Überlegenheit gelingt es uns, den Feind zurückzuwerfen. Hiller, Liechtenstein und Hohenzollern sind auf dem Marsch, um Kienmayer zu verstärken.
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Die nächsten Tage werden vielleicht die Vorentscheidung über Erfolg oder Mißerfolg des ganzen Feldzuges bringen. Die Situation sieht nicht völlig ungünstig aus, jedoch haben die Gefechte der letzten Tage gezeigt, daß die Effizienz und Organisation unserer Armee zu wünschen übrig läßt. Gelingt es uns in Zukunft nicht, koordiniert und mit größter Konzentration vorzugehen, so wird sich der Himmel für unser Österreich zusehends verdunkeln...
Rantanplan
26.05.09, 02:38
Grandios!! Bitte mehr!
21. April: Das Korps Liechtenstein hat jetzt erst Braunau am Inn erreicht. Ein Kurier wird entsandt, der Liechtenstein den Befehl zum Eilmarsch nach Landshut überbringen soll.
Kienmayers Kavallerie brennt das Depot in München nieder, um es nicht dem Feind zu überlassen, und bricht zu einem weiteren Raid in Richtung Freising auf.
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22. April: Wieder einmal hat heftiger Regen die Wege und Felder in Morast verwandelt. Doch dies ist nebensächlich angesichts der bedrohlichen Situation, die sich jetzt bei Regensburg entwickelt. Während der Hauptteil unserer Truppen nach Eckmühl marschiert, taucht der Feind von Osten kommend vor der Stadt auf. Der Erzherzog ordnet an, das HQ und das Hospital sofort nach Landshut zu verlegen. Was in Regensburg noch an Versorgungsgütern vorhanden ist, soll unbrauchbar gemacht werden.
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Nördlich von Regensburg entbrennt ein Gefecht, aus dem wir uns trotz der beflügelnden Anwesenheit des Oberkommandierenden zurückziehen müssen. Wieder einmal zeigt sich, daß unsere Armee an Trägheit und mangelnder Koordination leidet. Bellegarde wird von der Hauptarmee getrennt und nach Norden abgedrängt.
Von Louis gibt es keine Nachrichten mehr. Der letzte Kurier, der uns erreichte, sprach völlig verstört von totaler Vernichtung. Wir müssen nun davon ausgehen, daß ein ganzes Korps verloren ist, die meisten seiner Männer gefallen, verwundet oder gefangen sind...
Die Lage bei Regensburg und Eckmühl am 23. April:
http://img512.imageshack.us/img512/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img512.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Karl hat den Rückzug aller Einheiten nach Landshut befohlen, um sich dort mit den übrigen Korps zu vereinen. Bellegarde wurde angewiesen, sich alleine in Richtung Schwandorf durchzuschlagen. Ein Marsch über Regensburg und Eckmühl nach Landshut wäre in seiner isolierten Lage vermutlich mörderisch, da er dabei unweigerlich auf die Hauptmacht Bonapartes stoßen würde. Den Verlust eines weiteren Korps können wir uns wahrlich nicht leisten!
Regensburg und Eckmühl sind wieder in französischer Hand. Der Befehl zum Niederbrennen unseres Regensburger Depots wurde im Chaos des Rückzugs leider nicht mehr ausgeführt.
Starke französische Kräfte sind uns auf den Fersen und stellen unsere Nachhut zum Kampf. Da wir uns nur oberflächlich verteidigen und dann zurückziehen, verläuft diese Sache einigermaßen glimpflich.
24. April: Bellegardes Korps, inzwischen auf die Hälfte der ursprünglichen Größe geschrumpft, nähert sich Schwandorf und sichtet dort feindlichen Truppen von unbekannter Stärke.
http://img189.imageshack.us/img189/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img189.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Das neue Hospital in Landshut versorgt Verwundete:
http://img10.imageshack.us/img10/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img10.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Gottlob sind nur schwache französische Kräfte bei Schwandorf vorhanden. In einem kleineren Gefecht behält Bellegarde die Oberhand:
http://img222.imageshack.us/img222/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img222.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Auch vor Landshut wird gefochten. Endlich gelingt es auch unserer Seite einmal, in den Genuß zahlenmäßiger Überlegenheit zu kommen. Angesichts der günstigen Ausgangsposition wählen wir die Option „Gegenangriff“ und werfen den Gegner zurück:
http://img522.imageshack.us/img522/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img522.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Hier wieder das übliche Stärkeverhältnis in einem Gefecht am 25. April:
http://img35.imageshack.us/img35/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img35.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Bei einer Unterlegenheit von „nur“ 1:2 versteifen wir uns zur Verteidigung in der Tiefe und können dem Ansturm auch standhalten.
Hier die völlig erschöpfte Kavalleriebrigade Fresnels aus Bellegardes Korps am 26. April. Sie hat offenbar den Anschluß verloren.
http://img198.imageshack.us/img198/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img198.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Bellegarde hat inzwischen Schwandorf genommen und läßt seine erschöpften Truppen rasten.
27. April: Der Feind scheint sich abzusetzen. Alle Korps außer Bellegarde sind jetzt in Landshut. Karl beschließt, vorerst keine weiteren Vorstöße zu unternehmen. Wir werden die nächsten Tage statt dessen damit verbringen, die vorhandenen Ersatztruppen zuzuteilen und weitere Verwundete zu versorgen.
29. April: Bei der Suche nach ihrem Korps zieht Fresnels Kavallerie durch das unbesetzte Straubing und brennt dort in einem Handstreich das französische Depot nieder.
Die Lage bei Landshut am 30. April. Alles, was wir vom Feind noch sehen, ist eine Kavallerieeinheit, die sich vermutlich auf Aufklärungsmission befindet:
http://img13.imageshack.us/img13/9418/iviewcapturedate0106200.jpg (http://img13.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0106200.jpg)
Der Feldzug dauert nun bereits einen Monat – es war ein Monat der Niederlagen und Rückschläge. Die bisherigen Kämpfe haben gezeigt, daß sich der Feind nicht dazu verleiten läßt, seine Armee zu teilen. Dagegen hat sich unsere Vorgehensweise, die mit zwei Flügeln operierte, als nachteilig erwiesen. Karl kommt daher zu dem Entschluß, in Zukunft die Armee nur noch als organische Einheit marschieren zu lassen, sofern dies bei der Schwerfälligkeit unseres Befehlsapparates möglich ist. Auch wird erwogen, die Korps umzustrukturieren und die Mehrzahl der Divisionen den kampfstärksten Kommandeuren zu unterstellen.
hohe_Berge
05.06.09, 10:17
Sehr sehr schön, :top:
weiter so, auch wenn ich als Norddeutscher lange brauchte um München zu finden.:rolleyes:
Glück Auf
1. Mai: Westlich Landshut wurde noch am Abend des 30. April französische Infanterie gesichtet. Soweit sich erkennen läßt, handelt es sich nicht um die feindliche Hauptarmee. Da unsere Korps sich inzwischen erholt haben und wieder einsatzbereit sind, entschließt sich der Erzherzog, die Gelegenheit zu nutzen und Hohenzollern, Rosenberg und Hiller vorrücken zu lassen. Liechtenstein und Kienmayer verbleiben bei unserem Hauptquartier in Landshut. Kolowrat, der über die besten administrativen und taktischen Fähigkeiten unter den Kommandeuren verfügt, steht mit seinem Korps in voller Kampfstärke als Eingreiftruppe bereit.
In der Tat gelingt es uns, mit zahlenmäßiger Überlegenheit die Franzosen unter Vandamme zu stellen. Wir wählen den „eskalierenden Angriff“ als taktische Option.
http://img145.imageshack.us/img145/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img145.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Hier im Verlauf auf der rechten Seite kann man allerdings lesen, daß die österreichischen Kommandeure aufgrund von suboptimaler Umsetzung ihrer Befehle bzw. von Problemen in der Kommandokette einen Abzug erhalten (z.B. „slight command failure“ bei Rosenberg).
http://img195.imageshack.us/img195/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img195.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Dennoch können wir den Gegner zurückwerfen:
http://img195.imageshack.us/img195/1744/iviewcapturedate0706200t.jpg (http://img195.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200t.jpg)
2. Mai: Derzeit sind keine Ersatztruppen und auch kein Nachschub in unseren Hauptdepot vorhanden. Gottlob nähern sich Wagenkolonnen aus Linz, die uns bald mit dem Nötigsten versorgen werden. Das Korps Vandamme wird weiterhin bedrängt und zeigt sich sichtlich erschüttert:
http://img7.imageshack.us/img7/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img7.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
3. Mai: Keine größeren Kämpfe. Die Franzosen scheinen sich langsam zurückfallen zu lassen. Da wir inzwischen wieder versorgt werden, können die Feldärzte ihrem Handwerk nachgehen und Verwundete wiederherstellen:
http://img41.imageshack.us/img41/5660/iviewcapturedate0706200o.jpg (http://img41.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200o.jpg)
4. Mai: Bellegarde, dessen Männer abgekämpft sind, erreicht Cham, kann seine Truppe dort aber nicht verpflegen. Er soll daher weiter nach Deggendorf marschieren und dann über Landau den Anschluß an die Hauptarmee wiederherstellen.
Ein weiteres französisches Korps unter Lannes greift in die Kämpfe ein und verwickelt uns nördlich Freising in ein Gefecht. Wir führen lediglich einen Abtastungsangriff aus, der zu keiner Entscheidung führt.
5. Mai: Hier bei Freising, einem Örtchen in der bayerischen Provinz, scheint sich ein größeres Ringen abzuzeichnen. Kolowrat, dessen Divisionen noch unverbraucht sind, wird in die Schlacht befohlen:
http://img23.imageshack.us/img23/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img23.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Wir stellen eine kleinere Nachschubkolonne zusammen, die das darbende Korps Bellegarde versorgen soll:
http://img23.imageshack.us/img23/3910/iviewcapturedate0706200k.jpg (http://img23.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200k.jpg)
Aufgrund der bisherigen Gefechte glauben wir, es nur mit einem Flügel der Franzosen zu tun zu haben. Wo ist Bonaparte und der Rest seiner Armee? Eine Kavalleriebrigade unter Hessen-Homburg bricht in Richtung Eckmühl auf, um die Lage dort auszukundschaften.
Karl entschließt sich zur Vorsicht und läßt alle Einheiten eine defensive Position beziehen. Tatsächlich greift Lannes am 6. Mai an, kann aber unsere Linien nicht durchbrechen:
http://img44.imageshack.us/img44/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img44.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Ein zweiter Angriff wird von Massena vorgetragen. Diesmal gehen wir mit stärkeren Kräften zum Gegenangriff über und behalten die Oberhand.
http://img248.imageshack.us/img248/6272/iviewcapturedate0706200u.jpg (http://img248.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200u.jpg)
http://img248.imageshack.us/img248/8308/iviewcapturedate0706200b.jpg (http://img248.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200b.jpg)
7. Mai: Hessen-Homburgs wagemutige Reiterei hat Eckmühl genommen und ein kleineres Depot erobert. Jetzt soll es weiter nach Regensburg gehen!
Die Lage am 8. Mai:
http://img8.imageshack.us/img8/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img8.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Hessen-Homburg ist in das unbewachte Regensburg eingedrungen und hat dort ein Depot mit 100 Supplies vorgefunden. Doch der Feind ist in der Nähe! Karl erteilt den Befehl, das Depot niederzubrennen und sich eiligst zurückzuziehen.
Östlich Freising sichten wir versprengte französische Truppen. Diese sollen von Liechtenstein angegriffen werden, während Kolowrat nach Freising marschiert.
Der Kurier muß wie der Teufel geritten sein, denn Hessen-Homburg kann den Befehl zur Zerstörung des Regensburger Depots überraschend schnell ausführen, bevor er sich vom Feind absetzt.
http://img248.imageshack.us/img248/8624/iviewcapturedate0706200v.jpg (http://img248.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200v.jpg)
9. Mai: Die zwischen Freising und Landshut isolierten Franzosen unter Mouton werden von Liechtenstein angegriffen. Karl selbst ist zugegen und inspiriert die Truppen mit seinem Kampfgeist. Der Gegner wird so schwer mitgenommen, daß sogar eine Gardeeinheit unter Dorsenne die Waffen streckt:
http://img248.imageshack.us/img248/3725/iviewcapturedate0706200w.jpg (http://img248.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200w.jpg)
10. Mai: Bellegarde hat endlich Deggendorf erreicht und kann sich dort auch mit Proviant verpflegen. Hier im Hauptquartier herrscht ausgesprochen gute Stimmung, denn für Mouton und seine ihm verbliebenen Gardedivisionen sieht die Situation verzweifelt aus. Ein Entlastungsangriff durch Lannes kann von uns pariert werden:
http://img223.imageshack.us/img223/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img223.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Schließlich wirft sich das Korps Liechtenstein noch einmal mit voller Wucht auf Mouton. Wieder senkt eine französische Division vor unseren Soldaten die Flagge:
http://img141.imageshack.us/img141/8679/iviewcapturedate0706200.jpg (http://img141.imageshack.us/my.php?image=iviewcapturedate0706200.jpg)
Die Ereignisse der letzten 10 Tage haben der Sache Österreichs Auftrieb gegeben. Die bisherigen Kämpfe bei Freising und Landshut sind für uns die ersten wirklichen Erfolge in diesem Feldzug. Aus uns nicht bekannten Gründen scheint Bonaparte seine Armee nun doch geteilt zu haben, was uns in die Lage versetzte, eine überlegene Truppenstärke ins Feld zu führen. Aber wie es aussieht, rückt nun von Regensburg her der zweite französische Flügel heran...
hohe_Berge
10.06.09, 21:26
Was mich noch brennend interessiert, welche Ziele müsst Ihr erreichen? den Gegner vernichten, oder Ziele einnehmen?
Glück Auf
Rantanplan
11.06.09, 01:05
Klasse Update!
Weiter so!
Kurfürst Moritz
11.06.09, 11:47
Sehr anschaulicher Bericht!
Lasst uns möglichst bald wissen, wie die Gefechte weiter gehen!
Was mich noch brennend interessiert, welche Ziele müsst Ihr erreichen? den Gegner vernichten, oder Ziele einnehmen?
Glück Auf
Werter hohe_Berge, das Siegpunktsystem ist relativ kompliziert. Ich sage es mal sehr allgemein, ohne auf das Berechnungsformular einzugehen. Siegpunkte gibt es für "Confidence" (Zuversicht, d.i. die allgemeine Moral der Gesamtarmee), für Verluste beim Gegner und für den Besitz bestimmter Städte (variiert je nach Szenario). In einem großen Feldzug müssen die Franzosen darüber hinaus zwingend Wien besetzen, um gewinnen zu können.
hohe_Berge
29.06.09, 22:33
Ja hallo, wie sieht es aus?
Glück Auf
Ja hallo, wie sieht es aus?
Glück Auf
Derzeit komme ich leider nicht dazu. Ich hoffe, daß ich irgendwann im Juli ein Update liefern kann.
Gruß
Entschuldigt, daß ich diesen leider von mir abgebrochenen Bericht wieder ausgrabe, aber hier scheint mir die beste Stelle zu sein, aus gegebenem Anlaß noch einmal auf dieses kleine, aber feine Spiel (Campaigns on the Danube) hinzuweisen.
Am Anfang meines AAR´s habe ich gesagt, daß CotD Probleme mit neueren Betriebssystemen und auch Dual Core-Prozessoren hat. Nun habe ich mit Erstaunen festgestellt, daß das Spiel auf meinem neuen Notebook unter Win 7 und mit Dual Core-Prozessor (AMD Athlon II) anstandslos läuft, und zwar im Kompatibilitätsmodus für Win 2000.
Außerdem hat der Entwickler wider Erwarten doch noch einen weiteren Patch angekündigt. Was darin genau enthalten sein wird, ist noch ungewiß, aber ich hoffe unter anderem auf Anpassungen an aktuelle Windowsversionen.
Ich sage dies für den Fall, daß der ein oder andere Regent Interesse für das Spiel hegen sollte...
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