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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Silent War - Full Campaign AAR



Azmodan
24.02.09, 10:27
Rahmenbedingungen:
Gespielt wird die große Kampagne ohne Zusatzregeln und ohne alliierten Booten (Holländer und Briten).
Beginn der Kampagne ist die zweite Woche des Dezembers im Jahre 1941.
Ziel des Spieles ist es 550.000 T Schiffsraum zu versenken, im besten Falle vor dem historischen Zeitpunkt.
Verloren hat man, wenn man die festgesetzten Überprüfungen (zB Februar 1942 - 90.000 T) nicht erfüllt und des Amtes enthoben wird.

Laßt die Spiele beginnen!


Ich trat meinen Posten als "Commander Submarines, U.S. Pacific Fleet" nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor an.
Der Feind solle durch die U-Bootflotte geschwächt und teilweise aufgehalten werden.

In Manila waren 28 Boote stationiert, davon 26 einsatztauglich: Perch, Permit, Pickerel, Pike, Porpoise, S-37, S-38, S-39, S-40, S-41, Sailfish, Salmon, Sargo, Saury, Sculpin, Seal, Searaven, Seawolf, Shark, Skipjack, Snapper, Spearfish, Stingray, Sturgeon, Swordfish und Tarpon. Sealion und Seadragon liegen in den Docks mit leichten Schäden.

Im Golf von Lingayen sucht S-36 nach dem Feind.

In Pearl Harbor sind Dolphin und Tautog zum Auslaufen bereit. Auf Narwhal und Cachalot muß noch länger verzichtet werden, da die beim japanischen Angriff stark beschädigt wurden.

Bei den Hawaianischen Inseln patrouillieren Gudgeon, Plunger, Pollack, Pampano und Thresher. Auf der Suche nach der Angriffsflotte der Japaner.

Vor Midway lauerten Argonaut und Trout.

Bei Wake warteten Tambor und Triton auf ihre Beute.

Ein Blick auf die Liste der U-Bootflotte ließ mich optimistisch in die Zukunft blicken. 42 Boote standen zur Verfügung, davon waren nur 4 nicht einsatzbereit. 10 waren schon auf See, zum Kampf bereit.

Mortimer
24.02.09, 11:12
Schön, daß Ihr Euren AAR jetzt schon anfangt, freue mich sehr darüber...:cool: Leider kann ich Euch immer noch nicht bewerten. Macht Ihr auch hin und wieder einen Sreenshot (vielleicht mir Eurer Katze, wie sie gerade einen Wolfpack auseinander nimmt...:D)?

Azmodan
24.02.09, 11:17
Screenshots sind geplant, weiß aber noch nicht genau wie, eventuell mal von einer umkämpften Zone oder ein Kampf (das mit der Katze hat sich gebessert, ich habe nicht mehr so grosse Stacks wie zu Beginn :cool: ).

Azmodan
25.02.09, 14:58
2. Woche, Dezember 1941

Nachdem ich die Auslaufbefehle an die in Manila stationierten U-Boote ausgab, trafen die ersten Berichte der Frontboote ein.

Die bei Hawai patrouillierenden Schiffe waren die ersten. Gudgeon, Plunger, Pompano und Thresher sendeten den gleichen Funkspruch, "Keine Feindsichtung, treten Rückmarsch Pearl Harbor an".
Nur Pollack konnte von einer Sichtung berichten, "Schlachtschiff Kongo-Klasse". Würde mein neues Kommando gleich mit einem Paukenschlag begonnen werden? "Starke Sicherung durch schwere Zerstörer. Angriff abgebrochen. Treten Rückmarsch an." Leider doch nichts.

Vielleicht hatten meine U-Boote vor Midway mehr Glück. Argonaut konnte keinen Feind ausmachen. Trout spürte ein japanisches U-Boot der C1-Klasse auf, leider ohne einen Erfolg zu erzielen.

S-36 im Golf von Lingayen schien mehr Erfolg zu haben. Ein gemischter Verband der Japaner. S-36 nimmt sich eines kleinen Nachzüglers an, bringt die Aale jedoch nicht ins Ziel. Ein zweiter Angriff schlägt ebenso fehl. 'Nun wurden Bewacher auf S-36 aufmerksam und begannen mit der U-Bootjagd. S-36 konnte erfolgreich mit leichten Schäden nach Manila entkommen, bald wird sie wieder in See stechen!

Die Boote bei Wake, waren meine letzte Hoffnung. Tambor konnte die gegnerische TaskForce nicht aufspüren. Allerdings hatte Triton einen großen Verband gesichtet und sich zum Angriff bereit gemacht.
Das erste Ziel ist ein kleines Schiff mit 1.000 t. Treffer! Keine Detonation, Torpedoversager. Triton lässt sich nicht abschütteln, positioniert sich wieder, das neue Ziel ist ein 5.000 t Frachter. Torpedos laufen ... treffen ... und wieder keine Detonation ...

Von den 4 Booten in den Werften konnte nur bei Seadragon eine erfolgreiche Reparatur vorgenommen werden, sie wird bald zum Einsatz auslaufen.

Die in Manila stationierten Boote wurden rund um die Philippinen ausgesandt. Sturgeon wurde beim Aufmarsch von einem Flugzeug gesichtet und beschädigt, der Einsatz ist damit beendet bevor er begann. Sailfish muß aufgrund technischer Probleme auch den Rückmarsch antreten.
Tautog wurde am Weg von Pearl Harbor zu den Aleuthen überrascht, Rückkehr nach Pearl mit Beschädigungen ...

Die erste Woche verlief schlecht … kein einziges Schiff konnte versenkt werden. Allerdings wurde auch kein Boot verloren. Und nun ist der Großteil der Flotte im Kampfgebiet angelangt!

Mortimer
25.02.09, 15:19
Sehr spannend und anschaulich! (Argh, ich will sofort mein bestelltes Exemplar von SW haben! :heul:)

Ein paar Fragen zu Eurem neuen Eintrag:

Ihr sprecht einmal von technischen Problemen. Werden die auch im Spiel simuliert, also quasi Schäden ohne Feindeinwirkung?

Und wie läuft das mit den japanischen Flugzeugen? Sind die irgendwie fest stationiert, aber ohne daß man es sieht?

Und zu den Events: Können Basen auch verloren gehen? Z.B. wurde doch Wake von den Japanern eingenommen, wenn ich nicht irre. Die japanische Expansion müßte doch Auswirkungen haben...

Azmodan
25.02.09, 15:31
Jein, während des Transits können Events triggern, diese sind aber nicht genau bezeichnet (entsprechen laut Handbuch Ereignissen wie Wetter, Flugzeuge, ...).
Ich habe hier meine künstlerische Freiheit walten lassen :) Aus "Spotted, Damaged, Return to Base" wurde ein Flugzeugangriff.

Basen können verloren gehen. Wake ist keine U-Boot Basis, ich habe nur Pearl Harbor und Manila (in Woche 2).

Azmodan
12.03.09, 18:32
3. Woche, Dezember 1941

Diese Woche sollte doch vielversprechend sein. Die Boote waren nun alle in hervorragenden Ausgangslagen positioniert, nur auf den Feind wartend.

Das traf die erste Hiobsbotschaft ein. Luzon war gefallen!

Dankenswerter Weise öffnete sich unseren Booten der Hafen von Freemantle. Ich gab sogleich die Befehle an die in Manila stationierten Boote aus, sich notdürftig auszurüsten und schnellstmöglich in Freemantle einzulaufen. Seadragon und S-36 sollen aufgetankt und sofort in See stechen. Sealion konnte auch wieder in Gang gebracht werden und lief beschädigt aus.
Von höchster Stelle kam der Befehl 3 Boote nach Davao zu senden, um Schlippsträger und ihren Kram abzuholen, bevor die Japaner sie erwischen würden. Diese ehrenvolle Aufgabe viel S-37, S-38 und Searaven zu.

Nun gut, ich warf einen Blick über die eingegangen Ultra-Berichte. Feindsichtungen bei den Solomonen und in der Bismarck See. Weit ab vom Schuß und in Gegenden wo keines meiner Boote lag.

Mürrisch nahm ich die eingegangen Berichte der patrollierenden Boote entgegen.

Südphilippinisches Meer: Porpoise, S-37 , S-38 und Searaven wurden dorthin beordert. 3 davon hatte ich nach Davao abkommandiert. Blieb nur noch Porpoise. Die bewegte sich weiter zur Bismark See. Und konnte dort einen kleinen Geleitzug ausmachen. Leider keine Treffer und der Kommandant entscheidet eine Basis anzulaufen um die Vorräte wieder zu füllen. Ich gebe ihm Befehl Pearl Harbor anzulaufen.

Mein Blick schwenkte auf die strategische Karte, auf die Karolinen. S-39, S-40, S-41 und Stingray.
S-39 macht eine mittlere Task Force aus. Es winkt fette Beute. Schwere Zerstörer verhindern allerdings, daß sich das Boot in günstige Angriffsposition bewegen kann. S-39 befindet sich nun am Weg nach Pearl.
S-40 findet auch einen Geleitzug mit weniger schwerer Bewachung und versucht einen 5.000 t Frachter herauszuschiessen, leider ohne Erfolg,
S-41 versucht sich auch an dem Geleitzug, bleibt aber mit Maschinenschaden liegen. Die Crew kann Stunden später den Schaden beheben, aber keine Aussicht auf Erfolg den Geleitzug einzuholen.
Nun ist Stingray an der Reihe. Aus dem Geleitzug haben sich schon Schiffe gelöst. Der Kommandant versucht einen kleinen Kutter mit 1.000 t zu torpedieren, kein Erfolg. Der Kapitän wagt einen zweiten Anlauf. Nun ist ein 3.000 t Frachter das Ziel. Die Torpedos laufen. Ein Feuerball. Das erste versenkte Feindschiff durch ein amerikanisches U-Boot. Ich bin außer mir vor Freude, welch ein Jubeltag. Sofort gebe ich Order an meinen Adjutanten 2 Fässer Bourbon für die Crew der Stingray zu besorgen. Ein Foto des stolzen Schiffes:
http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=54&pictureid=304

In der Südchinesischen See (Abschnitt 2) waren Perch, Permit, Pickerel und Pike zugange. Ein Blick durch die Meldungen ließ durchblicken, daß es dort heiß herging.
Perch hatte einen Geleitzug aufgespürt. Der Kommandant hatte einen 5.000 t Frachter ausgewählt. Torpedos laufen. Da kreuzt ein anderer Frachter den Weg der Aale und Bumm, Ziel zerstört. Das ursprüngliche Ziel kam davon. Perch versuchte sich trotz Abwehr nochmals in Stellung zu bringen. Ziel war der 5.000 t Frachter von vorhin. Torpedos laufen und wieder finden sie ins Ziel, dieses Mal leider ohne Bummm, wieder ein Torpedoversager.
Permit versucht sich an einem losen Verband im Überwasserangriff. Der anvisierte 5.000 t Frachter kann nicht getroffen werden. Permit taucht und versucht einen anderen Frachter zu torpedieren, wieder kein Erfolg.
Der Kommandant von Pickerel scheint ein gewissenhafter Seemann zu sein. Er bringt sein Boot in perfekte Position. Verfehlt einen sehr kleinen Frachter. Läßt Torpedos nachladen, und verfehlt wieder. Nach diesem Kampf muß das Boot die Rückkehr nach Freemantle antreten, keine Torpedos mehr. Ich mache mir nun ernsthaft Gedanken über die Fähigkeiten dieses Mannes.
Pike versucht es auch an einem 1.000 Tonner. Ja, Dabeisein ist alles.

Südchinesischen See (Abschnitt 1), das Gebiet von Sargo, Saury, Sculpin und Seawolf.
Sargo findet einen großen Geleitzug. Ein 3.000 t Frachter wird verfehlt und in einem zweiten Anlauf ein grösserer Frachter ausgemacht und auch verfehlt. Ohne weiteren Torpedos bewegt sich Sargo nun wieder Richtung Heimat und wird dabei von einem lächelnden Piloten eines japanischen Aufklärers gesichtet.
Saury versucht aus einer dichten Taskforce einen kleinen Frachter herauszuschiessen. Ergebnis ist zwar ein Treffer aber der Torpedo versagt.
Sculpin ist an einem Verband kleiner Frachter. Nummer 1 wird verfehlt. Nummer 2 wird verfehlt. Dafür wird Sculpin gerammt und läuft mit Schaden heim.
Seawolf kann trotz schwerer Zerstörer zum Schuß kommen, aber die Ziele beider Anläufe entgehen den Torpedos.

Man fragt sich nun doch langsam, welche Entwicklung dieser Seekrieg nun nehmen soll. Die U-Bootwaffe scheint ein zahnloser Hai zu sein.

Nächster Schauplatz, Ostchinesisches Meer.
Salmon findet nichts, muß aber die Rückreise antreten.
Spearfish taucht mitten in einem leicht gesicherten Verband auf und versucht einen 15.000 Tonner zu den Fischen zu schicken. Natürlich erfolglos.

Bei den Mariannen tat sich noch etwas.
Swordfish ließ eine Task Force auflaufen. Angepeilt war ein kleiner Flugzeugträger. Im ersten Anlauf war er nicht zu kriegen, deshalb torpedierte der Kommandant einen kleinen Frachter, mit null Erfolg. Bei einem neuerlichen Anlauf war die Sicht auf den Träger gut, die Torpedos liefen trotzdem nicht in ihr Ziel.
Tarpon versuchte einen kleinen Frachter zu torpedieren. Traf, aber der Kahn ging nicht unter, wenigstens war das Schiff beschädigt. Allerdings wurde auch das Boot dabei beschädigt. Tarpon versuchte es trotzdem mit einem zweiten Angriff, 2 Zerstörer nähern sich ihr und sie kommt dennoch zum Schuß. Tarpon trifft den Frachter ein weiteres Mal, und dieses Mal versagen die Torpedos komplett. Mit zerknirschtem Gesicht muß der Kommandant den Rückweg antreten.

Interessant noch Triton bei Wake. Dass einen Frachter torpedierte aber der Aal nicht detonierte.
Und Trout bei Midway. Ihr gelang es, aus einem stark gesichertem Verband einen 5.000 t Kahn herauszuschiessen. Und er sank wirklich.

Die restlichen Boote liefen im Hafen ein oder aus, wurden ausgerüstet oder repariert. Ich schenkte den Berichten nicht viel Zeit. Zu groß war die Freude über die erste versenkte Tonnage, dem glücklichen Umstand das kein U-Bootmann im Einsatz gefallen war.

Mortimer
17.03.09, 16:11
Ups, hatte Euer Update gar nicht gleich bemerkt. Dank noch einmal für diesen schön geschriebenen und spannenden Bericht. Ich kann zwar bisher nur vom Patrol Game sprechen, aber ich finde es auch recht schwer, Erfolge einzufahren, also zumindest in der War Period 1 mit den schlechten Torpedowerten und klapprigen Booten. In meinem zweiten Spiel (in sieben Zügen) hatte ich am Ende auch mal Glück: ein japanischer Frachter getroffen. Ich muß allerdings gestehen, daß ich mir die Freiheit genommen habe, noch einen achten Zug zu spielen, nur um zu sehen, ob noch etwas passiert...:D Mein Boot mußte auch einmal RTB, da hat man in einem Patrouillenspiel kaum noch eine Chance, etwas auszurichten.

sheep-dodger
18.03.09, 10:58
Wo bleibt das Update?! :motz: ;)

Azmodan
18.03.09, 15:07
Ja, der Torpedomodifier bringt mich noch zur Verzweiflung. Man trifft nix, wenn doch geht nichts in die Luft und im Anschluß muß der Kahn auch gleich wieder nach Hause.

Aber es freut mich, daß Ihr noch immer Gefallen daran findet.

Und ja, Update kommt bald ... dachte nicht, daß hier wirklich noch Interesse besteht ...

Hasardeur
18.03.09, 15:29
Wie kommt Ihr auf so abwegige Gedanken ? :)

Bitte macht mit Eurem Bericht weiter !

Liebe Grüsse

Alith Anar
18.03.09, 21:48
ICh weis ja auch, das die Amis Torpedoversager hatten, ähnlich der deutschen Torpedokrise, aber so krass ...

KIWI
20.03.09, 12:56
Wie :eek: Kein Interesse :???: Hier bei uns :???: :D
Wir warten auf das Update.

Azmodan
23.03.09, 09:28
War ein Scherz :) Ich versuchte Zeit zu schinden.

@ Alith Anar: Vor einiger Zeit habe ich zu diesem Thema nachgesehen. Die Torpedoversion zu Beginn des Krieges war wirklich unbrauchbar. Manch Boote hatten über 10 Torpedoversager in Folge.

Azmodan
23.03.09, 09:48
4. Woche, Dezember 1941

Nachdem die letze Dezemberwoche eigentlich recht gut verlief, konnte ich meinen Männern Mut zusprechen.

Ultrameldungen von den Marshalls und der Java See trafen über Funk ein.

An Narwhal und Cachalot konnten leider keine Reparaturfortschritte gemacht werden.

Südchinesisches Meer:
Perch hatte eine kleine Task Force ausgemacht. Als Ziel wurde ein begleitender Tanker auserkoren, der Angriff war allerdings ein Fehlschlag.
Permit versuchte an einen Geleitzug heranzukommen. Maschinenschaden machte jeden Versuch zunichte.
Pike schaffte es nicht ein Schiff des Konvois zu erfassen.

Südchinesisches Meer 1
Interessant noch Seawolf. Eine große Task Force lief auf das Boot zu . Versuch einen mittleren Frachter zu versenken, knapp daneben. Ein neuerlicher Anlauf, dieses Mal ein kleinerer Kutter und wieder kein Erfolg. Seawolf wird von den Bewacher mit Wasserbomben beharkt und dabei beschädigt.

Karolinen:
S-40, schwerer Geleitzug. Der Kommandant erwählt einen 20.000 Tonnen Maru als Ziel. An Selbstbewusstsein scheint es ihm nicht zu mangeln, Erfolg bringt ihm dies dennoch nichts ein.

Nordphilippinische See
Snapper, großer Geleitzug. Ein kleiner Frachter wird getroffen, allerdings versagt der Zündmechanismus.

Mariannen:
Swordfish muß einen Angriff auf eine Task Force wegen schlechten Wetters abbrechen.

Aleuten:
Plunger wird beim Angriff von einem Betty Bomber überrascht und muß beschädigt den Hafen von Pearl anlaufen.
Der Kommandant der Tresher versucht es mit einem Überwasserangriff. Der beschossene Frachter wird beschädigt, sinkt aber nicht. Im Gegenzug wird das Boot von Zerstörern schwer beschädigt, aber schafft es gerade noch nach Pearl Harbor.

Nord Pazifik
Pompano schafft es trotz schwerer Sicherung einen kleinen Frachter zu torpedieren, aber wieder ein versagender Zündmechanismus.

Kein einziges Feindschiff versenkt, ein wahres Desaster. Ich denke, als japanischer Kapitän hätte ich mehr Angst vor tieffliegenden Möwen als vor amerikanischen U-Booten.

Azmodan
24.03.09, 11:45
1. Woche, Januar 1942

Ein neues Jahr, neue Chancen. Vor allem für anderen Offiziere, mein Vorgesetzter macht unmißverständlich klar, entweder 90.000 Tonnen versenkter Schiffraum oder … . Nun, ich stelle mir vor, auf einer antarktischen Wetterbeobachtungsstation geht es sicherlich ruhiger zu.

Viele der Boote die im Dezember in den Häfen eingelaufen sind, werden für ihren Einsatz auf hoher See fertig gemacht oder laufen zu ihren Einsatzgebieten aus. Es ist nicht wirklich mit großartigen Erfolgen zu rechnen.
Ein Lichtblick in diesen dunklen Stunden die Indienststellung neuer Boote. Tuna, Greyling und Cuttlefish sind nun mit von der Partie. Keine großartigen Boote, aber vielleicht gelingt es doch einem der neuen Kommandanten das Unmöglich zu schaffen.

Die Schäden an Narwhal und Cachalot konnten teilweise behoben werden.
Tresher, Sculpin, Seawolf und Sturgeon liegen mit teils schweren Schäden in den Docks.

Ultrameldungen werden mir vorgelegt, Empire Pacific und Gilberts.

Südchinesisches Meer, Abschnitt 2:
Permit findet einen kleinen Taskforce, der Angriff auf einen kleinen Frachter schlägt fehl.
Weniger später Pickerel Fühlung mit dem Verband auf, aber auch hier kein Erfolg.
Pike trifft einen kleinen Kahn, aber der Torpedo detoniert nicht.

Nordpazifik:
Die Wache der Dolphin erspäht eine große Taskforce. Sofort wird der Angriff eingeleitet. Maru mittlerer Größe ist das Ziel. Fehlschlag, und das Boot zieht die Aufmerksamkeit eines Zerstörers auf sich, eine Mavis zieht ihre Kreise am Himmel und dennoch wagt der Kommandant einen zweiten Anlauf. Nachdem auch diese Torpedos wirkungslos verschossen wurden, muß die Dolphin ihre Heimreise antreten.
Trout schafft es, aus einer Gruppe von 3 unbewaffneten Frachtern keinen einzigen zu versenken. Auch eine Leistung.

Marshall Inseln:
Gudgeon schafft es einen kleinen Kahn zu beschädigen.

Aleuten:
Tambor kann aus einem kleinen Verband einen 2.000 Tonnenfrachter versenken.

Damit wären wir bei 5 versenkten Seefahrzeugen mit einer Tonnage von 17.000, ich beginne mit dem Kauf warmer Kleidung.

KIWI
24.03.09, 15:17
@Azmodan
Wir werden Euch auch schöne CARE-Pakete zur Wetterstation schicken :D
Könntet Ihr auch Bilder von Eurem Spielbrett hochladen :???:

Aber wir drücken Euch die Daumen :ph: Attacke

Azmodan
24.03.09, 15:43
Admira KIWI, wie soll ich die Frage mit dem "Spielbrett" verstehen? Ein Bild, meines gesamten Kommandostandes oder nur der Karte?
Danke, kann jeden Daumen brauchen :D

Azmodan
02.04.09, 11:42
2. Woche, Januar 1942

Die Schlacht im Korallenmeer ist im Gange. Das Oberkommando befiehlt die Verlegung von 12 Einheiten zur Unterstützung.

Weiters meldet Ultra erhöhte Feindaktivitäten bei den Marschall Inseln und in der Java See.

South China Sea 2:
Permit muß seinen Angriff wegen eines technischen Defekts abbrechen.

Java See:
Sargo erspäht eine mittelgrosse Task Force. Erster Fächer versenkt einen kleinen Transporter mit 1.000 t. Ein zweiter Anlauf folgt. Sargo bringt sich in perfekte Schußposition. Ein zweiter Frachter wird allerdings nur beschädigt, ebenso Sargo, die nun entdeckt und gejagt wurde. Es gelingt Pearl mit schweren Schäden anzulaufen.

Saury bewegt sich ins Korallenmeer. Findet eine große Task Force. Versenkt einen Frachter von 3.000. Versucht danach im Konvoi weiter vorzustossen um die angeschlagene Shokaku zu finden, wird aber von Zerstörern abgedrängt und muß die Rückreise antreten.

Sonst keine bemerkenswerten Meldungen der restlichen Boote, der Träger scheint es geschafft zu haben, durchzukommen.

Mortimer
02.04.09, 14:56
Werter Commander Azmodan,

ein schönes Photo des Spielbretts und der diversen Referenzkarten auf Eurem Tisch wäre ein feine Sache. Vielleicht auch mit Katze, wie sie gerade in einen Stack hineinschlägt...;).

Ich weiß ja, wie das Spiel aussieht, aber für die Nichtbesitzer von SW wäre das eine gute Veranschaulichung.

Gruß

Azmodan
02.04.09, 15:27
3. Woche, Januar 1942

Die Spezialmission letzte Woche hatte uns sehr zurückgeworfen. Die Boote waren auf der Suche nach der Shokaku und konnten sie nicht finden. Und dabei konnten sie ihrer ursprünglichen Aufgabe, der Versenkung von Handelstonnage nicht nachkommen.

Ultrameldungen über die Karolinen und Aleuten lagen vor mir am Tisch.

Aleuten,
in dieser Seezone patrolliert S-40, ein 20 Jahre altes S-Boot. Die Brückenwache machte einen Geleitzug mittlerer Größe am Horizont aus. Langsam nähert sich das Boot. Ruhig visiert der Kommandant sein Ziel an. Torpedos laufen, treffen und reißen ein Loch in einen Frachter von 3.000 BRT. S-40 kann sich vom Konvoi absetzen und der Kommandant beschließt, noch eine weitere Woche auf hoher See zu bleiben.

Korallenmeer.
Bei ruhiger See kann Searaven einen kleinen Frachter versenken. Ein weitere Angriff auf japanisches Schiff derselben Größe verläuft ergebnislos. Auch dieses Boot wird unbeschadet weiter operieren.

Java See:
Skipjack nimmt sich einen kleinen Konvoi vor. Ein 5.000er Maru wird versenkt. Beim zweiten Anlauf wird das Boot geortet und gejagt. Mit Schäden kann Skipjack entkommen, der Kommandant beschließt nicht zum Stützpunkt zurückzukehren.

Karolinen:
Hier treibt die Stingray ihr Unwesen. Ihr gelingt es mit Schwierigkeiten einen 3.000 t Kahn zu versenken. Im Schutze der Dunkelheit kann das Boot den Verfolgern entkommen, muß allerdings die Rückreise wegen Betriebsstoffmangel antreten.

Über den Rest der Boote hänge ich lieber den Mantel des Schweigens. 17 weitere hatten Feindberührung, konnten aber nichts ausrichten.

Lobenswert zu erwähnen sind Skipjack und Stingray, die vor genau einem Monat ihre ersten Treffer zu verzeichnen hatten.

Für die Statistik ergibt das 4 Schiffe mit einer Tonnage von 13.000, keine überwältigende Zahl, aber ein Aufwärtstrend is wieder spürbar.

Azmodan
02.04.09, 15:29
ein schönes Photo des Spielbretts und der diversen Referenzkarten auf Eurem Tisch wäre ein feine Sache. Vielleicht auch mit Katze, wie sie gerade in einen Stack hineinschlägt...;).
Ja, ich habe Fotos gemacht, aber zu spät. Sprich, ich bin realtime schon etwas weiter als meine Berichte, daher hab ich noch keines gepostet. Und ich spiele auf dem Fußboden. :)

Ban Josip Jelacic
02.04.09, 17:26
Erstmal ein Lob für den Tollen AAR. Aber wie spielt man ein Brettspiel gegen sich selbst?

sheep-dodger
02.04.09, 17:44
Man spielt so weit ich das verstanden habe nicht wirklich gegen sich selbst, viel eher spielt man gegen die Wahrscheinlichkeiten, man entscheidet einfach wo man patroulliert, dann entscheiden die Würfel ob es klappt oder nicht, wenn man was findet würfelt man ob man sich positionieren kann und ob man etwas versenkt, dann würfelt man ob man vom Begleitschutz entdeckt und abgedrängt oder beschädigt wird und so weiter. (Kann sein, dass der Ablauf nicht ganz stimmt, aber so ungefähr funktioniert es glaube ich, auf jeden Fall spielt man nur eine der beiden Seiten)

Azmodan
03.04.09, 09:55
Die Ausführungen des werten sheep-dodger sind weitestgehend korrekt.
Die Entscheidungen sind nicht nur so einfach und man würfelt dann, es ist etwas komplexer und ausführlicher, aber im Grunde stimmt der Ablauf, und macht trotzdem Spaß :)

KIWI
05.04.09, 16:27
Admira KIWI, wie soll ich die Frage mit dem "Spielbrett" verstehen? Ein Bild, meines gesamten Kommandostandes oder nur der Karte?
Danke, kann jeden Daumen brauchen

Das Spielbrett würde uns genügen :D

Der Zarewitsch
07.04.09, 08:37
Sehr schöner Bericht, werter Azmodan! Der dürfte Euren ersten Forumsorden einbringen. :)

Die Herren, die einen Blick auf das Spiel werfen wollen, lege ich diesen link (http://www.boardgamegeek.com/images/thing/17484) nahe. Hier finden sich zahlreiche Bilder.

Azmodan
07.04.09, 09:12
@Kiwi: Ich hab kein Brett :p

@Zarewitsch: Ich danke Euch, edler Herr! Mit erster Januarwoche habe ich dann auch ein Bild von meiner Partie.

Azmodan
08.04.09, 09:03
4. Woche, Januar 1942

Die einzige Ultrameldung kommt aus dem Abschnitt Nordpazifik. Es scheint ein ruhiger Monat zu werden, leider.

Korallenmeer:
Pickerel, reißt in dunkler Nacht ein kleines Handelsschiff in die Tiefen des Ozeans.
Aleuten:
Die Japaner scheinen hier etwas vorzuhaben.
S-40 taucht inmitten einer großen Task Force auf Periskoptiefe. Es ist nicht leicht eine brauchbare Zielbestimmung durchzuführen, geschweige einen erfolgreichen Angriff durchzuführen. Der Kommandant versucht es trotzdem, maximales Risiko. In seinem Kopf rechnet er sich eine 10%ige Chance aus. Torpedos los … Sekunden später ist ein donnerndes Geräusch auszumachen. S-40 zieht sich stolz zurück.
S-41 spürt Teile der Task Force auf, anscheinend wurde der Verband aufgeteilt. Auf, zum Ruhme der S-Boote. Leider wird es nur ein weiterer Eintrag in der Liste der Torpedoversager.

Java See:
Skipjack, nimmt Fühlung an einem gegnerischen Verband auf. Das beschädigte Boot wird duch einen internen Schaden neuerlich zurückgeworfen und kann die vorbeiziehenden Rauchfahnen nur aus weiter Ferne beobachten.

Südchinesisches Meer, Abschnitt 2:
Sealion nähert sich einem losen Verband weniger Schiffe. Versenkt ein Handelsschiff von 3.000 Tonnen. Der Kommandant hat die Lage aber etwas falsch eingeschätzt, 3 Zerstörer haben die Sealion geortet die sich nur durch unendlich viel Glück aus diesem gefährlichem Gewässer zurückziehen kann.

Nordpazifik:
Gudgeon versucht einen Tanker zu versenken. Das Ziel wird verfehlt. Ein Torpedo läuft sogar im Kreis und verfehlt das Boot äußerst knapp.

Solomonen:
Plunger versenkt ohne weiteres einen Minikahn . Danach läßt der Kommandant auftauchen um ein weiteres Handelsschiff zu versenken. Wie gewohnt ohne Erfolg, aber diese Aktion läßt mich am Ausbildungsstand meiner Untergebenen zweifeln.
Trout kann sich aufgrund der Funkmeldungen durch Plunger in Position bringen. Ein Handelsschiff mittlerer Größe wird versenkt. Ein kleiner Frachter zwar getroffen, aber … Torpedoversager.

Marshall Inseln:
Pompano fehlt das nötige Glück um einen riesiges Frachtschiff von 15.000 Tonnen zu versenken.

5 Feindschiffe versenkt, ein neuer Rekord. 15.000 Tonnen gehen auf das Konto der U-Bootwaffe. Japan, fürchte dich!

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=54&pictureid=321

KIWI
09.04.09, 08:19
@Kiwi: Ich hab kein Brett :p

Dann macht doch bitte Fotos von Eurem Wohnzimmer, Frau und Kindern oder von Euch. Irgendwas. Nur wollen wir gerne zum AAR Fotos sehen :DMUHAHAHAHA:D

Entschuldigt, Wir haben heute morgen einen Clown verschluckt und müssen witzig sein :lach:

Auf ein langes Wochenende :prost:

dooya
20.04.09, 13:36
Habe den AAR mal des größeren Publikums wegen in das AAR-Forum verschoben.

sheep-dodger
20.05.09, 01:29
UPDATE!!!
Das Oberkommando verlangt einen Bericht über die aktuelle Lage! ASAP!
:P

sheep-dodger
28.06.09, 13:19
Das Interesse an einem Update besteht weiterhin :ja:

Senator79
15.05.10, 13:50
Auch wenn der Thread fast ein Jahr lang nicht "angefasst" wurde - bis hier hin toll erzählt.

Ich selbst bin auch Besitzer des Spiels und habe auch direkt mit einer großen Kampagne angefangen. Dank Vassal kann man ja sehr praktisch auf dem PC abspeichern, zum Spielen ist es aber - wenn man die Zeit für den Aufbau hat - auf dem Brett schöner. Aber die Option, einen nicht unherblichen Platz auf einem der Tische über Monate zu blockieren, kam nicht ganz so gut an ;).