Tausendjähriges Reich oder Tausend Jahre Erinnerung an einen glorreichen Untergang

[Lewis Armistead]

Ich grüße euch werte Regenten und heiße euch in diesem Thread willkommen!
Wie schon themenschänderisch im Thread des werten Fallschirmjäger angekündigt wird hier in nächster Zeit ein neuer AAR zum Deutschen Reich entstehen.
Ich nutze das Standard HoI II mit dem 1.3 Patch und ohne Addons. Außerdem spiele ich mit dem NFM-Mod.
Daher verzichte ich auch darauf mir weitere Hausregeln aufzuerlegen da es wohl so schon im Desaster enden wird:D
zumal es erst der zweite Versuch mit NFM von mir wird, der vorherige erstreckte sich nur bis zum Beginn des Russlandfeldzuges um eine ungefähre Vorstellung zu erhalten was für Einheiten aufgestellt werden können.

Ich werde die ersten 3 Jahre nur grob umreißen und in der Folge dann regelmäßiger berichten. Jeweiter der Krieg fortschreitet desto geringere Zeiträume wird jeder Bericht umfassen.
So zumindest der Plan:rolleyes:…
Da mir das erzählerische Talent andere Autoren fehlt und ich nicht anstrebe einen zweitklassigen AAR zu schreiben wird dieser im Ziele eines Wehrmachtsbericht gestaltet werden, gelegentlich auch als Konferenzen im Führerhauptquartier oder anderen Kommandostäben.

Ich hoffe ich halte diesen beabsichtigten Stil durch, konstruktive Kritik und Tipps sind sehr erwünscht zumal es mein erster AAR überhaupt wird.
Auf ein weltumspannendes Tausendjähriges Reich oder einen Untergang in Ehre an den man sich noch tausend Jahre erinnert.:cool:

[Garfield]

Na dann wollen wir doch einmal sehen was das NFM Mod so an Schrecken für euch parat hat :^^:
Wir freuen uns schon wirklich, denn UntergangsAAR's haben wir immer gerne, auch wenn wir selbst keinen zustande bringen konnten. Minimalistischer bis militärberichterstatterischer Stil ist ja auch kein Problem, wie man bei Managram sieht kommt sowas ja durchaus an, ohne ihn als Maßstab vorauszusetzen.

[Fallschirmjäger]

Sehr sehr schön =)

Ich bin gespannt wie ihr euch schlagen werdet und wie ihr euren AAR verfasst.
Lasst es ordentlich krachen ;)

[Kurfürst Moritz]

Wir werden Euch auf jeden Fall als Leser und Berater zur Seite stehen und wünschen Euch ein interessantes Spiel und uns allen einen unterhaltsamen Bericht!

Haut rein!

[Managarm]

Wir wünschen Euch, werter Lewis Amistead, viel Erfolg bei diesem wahrlich nicht leichten Unterfangen. :)

[Lewis Armistead]

Bei so vielen Glückwünschen gleich zu Beginn kann ich mit dem ersten Update natürlich nicht allzu lange warten...


Ausgangslage

Das Jahr 1936 begann mit einer Reihe einschneidender Veränderungen.
Der Führer hat die Zeit für reif befunden nun seinen Expansionsplänen verstärkt nachzugehen.
In einer Zusammenkunft der führenden Kräfte von Partei, Wirtschaft und Wehrmacht wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen und eingeleitet.
Die seit dem letzten Jahr einer massiven Aufrüstung unterzogene Wehrmacht sollte weiterhin verstärkt werden um in spätestens 4 Jahren als moderne und hervorragend ausgebildete Armee kriegsbereit zu sein.

Um diese Aufgabe zu bewältigen wird jedoch vor allem eine starke Wirtschaft benötigt die große Mengen Material für die kämpfende Truppe bereitstellen kann, weshalb der Großteil der vorhandenen industrielle Kraft darauf verwendet wird neue Fabriken zu errichten.
Um diese gewaltige Aufgabe in der relativ knapp bemessenen Zeit zu bewältigen muss die Zivilbevölkerung gewisse Entbehrungen hinnehmen.
Um diese jedoch zu minimieren und weitere Kräfte für den Aufbau der Wirtschaftskraft freizusetzen wird Fritz Thyssen neuer Minister für Verteidigung und Franz Gürtner neuer Sicherheitsminister.
Diesem Ziel wird auch die politische Wirkung untergeordnet und so werden den Unternehmen etwas mehr marktwirtschaftliche Freiheiten zugestanden.

Das neue Kabinett
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549a4401d76e41.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1989)

Außerdem ergeht der Befehl an das von Generalleutnant von Reichenau geführte II.Korps der 3. Armee das Rheinland wieder zu besetzen, da ohne dessen industrielle Kraft eine schnelle Rüstung unmöglich erscheint.
Auch in der Forschung ist die oberste Priorität die Vorantreibung der Kriegsmaschinerie, doch auch erste Projekte in der Flugzeugtechnik und der effizienteren Truppenversorgung werden bearbeitet.
In den nächsten knapp 4 Jahren liegt jede Menge Arbeit vor uns doch am Ende des Weges wird ein erstarktes Deutschland stehen, dass endlich wieder seinen rechtmäßigen Platz einnehmen wird.

[Lewis Armistead]

Werte Regenten ich bitte um Entschuldigung, dass das nächste Update so lange auf sich warten lässt, ich hab schon einiges geschrieben, plane jedoch die Jahre 1936 bis Anfang 1939 in einem großen Update abzuhandeln, da diese für den Leser doch eher uninteressant sind. Außerdem stresst mich das vermaledaite RL zur Zeit ein wenig ;)
Ich gelobe jedoch Besserung und verspreche das Update auf jeden Fall für die kommende Woche!
Ich hoffe auf Verständnis...

[sato]

verständnis wird genehmigt ;)

[Garfield]

Genau, Spannungstechnisch sind die Jahre von 1936 bis 1939 eh nur sehr schwer mit Cliffhangern für ein Updateende zu versorgen, insofern, eine gute Idee.

[Lewis Armistead]

Werte Regenten ich habe mich doch aufgrund der zunehmenden Länge des angekündigten Updates entschieden dieses zu splitten und hier ist also der erste Teil

Jahre des Aufbaus I

In den folgenden Jahren arbeiteten alle mit Hochdruck an dem Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft. Durch die am 5.1. erfolgte Wiederbesetzung des Rheinlands kann Deutschland künftig wieder auf dessen großes Industriepotenzial zurückgreifen.

Ganz im Sinne der Maxime alle Ressourcen in die Wirtschaft zu stecken fällt die Geburtstagsfeier des Führers eher klein aus. Im Moment ist es noch nicht nötig Stärke zu zeigen. Unsere Rivalen in Europa werden noch früh genug zu spüren bekommen woran sie mit dem Deutschen Reich sind.

Am 5.6. 1936 platzt eine Nachricht in den relativ ruhigen Alltag im Führerhauptquartier. Es gibt Krieg in Asien. Der Warlord der Guanxi-Clique erklärte Nat. China den Krieg.
Die Möglichkeiten die sich daraus ergeben könnten sind vielfältig. Es könnte ein Bündnis unter den verschiedenen Warlords Chinas entstehen die versuchen ein starkes Nat.China zu verhindern und unter sich aufteilen. Außerdem könnte das mit uns befreundete Japan eine möglicherweise entstehende Schwäche Chinas durch den inneren Konflikt für ihre Expansionspläne auf dem Festland nutzen.

Die Ausgangslage in Asien:
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aeb7b247815.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1990)


Diese Hoffnungen erweisen sich jedoch schnell als im Sande verlaufen da die Kampfhandlungen die man kaum als Krieg bezeichnen kann am 24.6. bereits wieder beendet sind. Nat.China konnte die Guanxi-Clique schnell und klar besiegen erhält von den Unterlegenen große und wichtige Industriegebiete und geht aus dem bewaffneten Konflikt gestärkt hervor.

Neue Situation in Asien:
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aeb7f2a36df.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1991)


In der darauf wieder einkehrenden Ruhe können die Forschungsabteilungen Durchbrüche in 4 Bereichen vermelden die unsere Aufbaumaßnahmen weiter fördern.
Am 18.7. kommt gerade ein Vertreter der Forschungsgruppe Konrad Zuse im Anzug, um zu vermelden, dass ein erster Prototyp einer einfachen Rechenmaschine entworfen werden konnte, die unsere weiteren Forschungsbemühungen wesentlich erleichtern wird.
Er hat seinen Satz noch nicht vollendet als ein Oberleutnant ohne zu anzuklopfen in die Besprechung hereinplatzt, einen Moment um Atem ringt und dann atemlos meldet:
„Herr Generaloberst, in Spanien ist Bürgerkrieg! Eine nationalistische Gruppierung um einen Mann namens Franco rebelliert gegen die Regierung. Er hat große Teile des Militärs hinter sich und konnte weite Gebiete des Landes vor allem in Nordiberien unter Kontrolle bringen. Sie erhalten großen Zulauf aus der Partei Falange.“
Einen Moment herrscht Totenstille, dann gehen in professioneller Kühle die ersten Befehle hinaus.
„Ein Sonderstab soll gebildet werden der so schnell wie möglich alle verfügbaren Informationen die über Spanien verfügbar sind zusammentragen sollen. Sofortige Unterrichtung des Führers, des Chefs der Abwehr und der Befehlshaber der Teilstreitkräfte. Erhöhte Alarmbereitschaft für alle Truppenteile. Vorwärts, Ausführung!“

Schnell kann die Abwehr Informationen zu der Lage in Spanien vorlegen:
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aeb84a6b094.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1992)


Aus diesem Material, darin sind sich der Führer und die Militärs einig geht hervor, dass es sich hier um einen ausgewachsenen Bürgerkrieg handelt und nicht nur um einen kleinen Putschversuch.
Man zieht in Erwägung die Nationalisten unter Franco zu unterstützen, da die Beziehung zur republikanischen Regierung extrem schlecht war und im Falle eines Sieges der Putschisten mit einem prodeutschen Regime zu rechnen. Führt man diesen Gedankengang weiter entsteht dort möglicherweise ein nicht zu unterschätzender Verbündeter für das Reich, der im Falle eines Konfliktes mit Frankreich dessen Südflanke bedrohen könnte und durch den jahrhundertelangen Anspruch auf das britische Gibraltar möglicherweise versuchen könnte das Mittelmeer für diese zu sperren.
Aus all diesen Gründen entscheidet der Führer am 23.7.den Francisten Hilfe in Form von Material und Freiwilligen zur Verfügung zu stellen.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aeb912be747.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1993)


Außerdem entsendet er die Luftstreitkräfte der „Legion Condor“.

Legion Condor
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aeb96f08005.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=1994)


Nach knapp eineinhalb Monaten hat sich der Putschversuch in Spanien zu einem ausgewachsenen Krieg entwickelt.

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Keine Großmacht intervenierte direkt in dem Krieg, mehrere, unter anderem auch das deutsche Reich und Italien sandten Hilfeleistungen an eine der kriegführenden Parteien.
Anfang September ist der Konflikt noch weit von einer Entscheidung entfernt auch wenn die Francisten nach anfänglich größeren Schwierigkeiten mit der Einnahme Madrids und der Erweiterung des Brückenkopfes von Sevilla gewaltige Erfolge verbuchen konnten.

Die Lage am 1.9.1936
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Während im Reich die Forschung beobachtet der Sonderstab „Spanien“ mit Wohlwollen die Entwicklung in Spanien. Die Materiallieferungen haben sich offenbar gelohnt. Franco konnte ganz Südspanien erobern und die letzten dort verbliebenen republikanischen Truppen ohne Aussicht auf Rettung in Albacete einschließen.

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In Nordspanien treten die Nationalisten zwar momentan noch auf der Stelle, doch es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit wenn sich die gesamte francistische Armee zum finalen Schlag im Norden versammelt.

Die Lage am 1.10.1936
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Im Laufe des Oktobers zerschlägt die nationalspanische Armee die Repblikaner in Albacete und kann nun durch die freigewordenen Truppen auch im Norden die Republikaner auf einen schmalen Streifen um Bilbao und Oviedo zusammendrängen. Der Führer ist der Meinung dass das Ende dieses Konflikts nun nicht mehr fern ist und plant bereits eine Zusammenkunft mit Franco.

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Die Lage am 1.11.1936
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Doch im November entwickeln sich die Ereignisse unerwartet. Die Francisten die bisher nie lange von den Republikanern gestoppt werden können, zeigen sich absolut unfähig Bilbao oder Oviedo einzunehmen, sie starten zwar immer mal wieder Sondierungsangriffe doch diese verlaufen allesamt im Sand. Und so zieht es sich über den ganzen Winter.

Während sich in Spanien die Front keinen Meter vor oder zurück bewegt gedeiht im Reich der Wirtschaftsaufbau und die Forschung. Im Januar konnten jede Menge neuer Industriekomplexe fertiggestellt werden, welche die Wirtschaftskraft weiter verstärken. Derweil verliert der Führer angesichts der unveränderten Lage langsam das Interesse an Iberien und ist wohl gezwungen sein Urteil von Franco, von dem er anfangs doch beeindruckt war, zu revidieren.

Nachdem der Konflikt nun nicht mehr des Führers gesteigerter Aufmerksamkeit bedarf, beschäftigt sich dieser wieder vorrangig mit Außen- und Weltpolitik. So arbeitet er monatelang mit einem Stab aus Diplomaten um Außenminister Neurath an einem Vertragswerk dass sie den Anti-Komintern-Pakt nennen. Am 9.5.1937 schließlich wird das Dokument Italien und Japan vorgelegt die beide unterzeichnen.

Wo wir gerade bei Japan sind, seit dem 16.3.1937 hat sich die angespannte Lage in Asien stark zugespitzt. Japan hat die Mandschurei, deren Regierung bereits von Tokyo kontrolliert wurde, nun offiziell ihrem Machtbereich einverleibt und annektiert. Daraus ergibt sich nun eine direkte Grenze zwischen Japan und Shanxi, dem nördlichsten der Chinesischen Warlordterritorien. Und spätestens seit dem ersten Japanisch-Chinesischen Krieg 1894/95 kennt man die Ambitionen Japans auf dem chinesischen Festland.

Die Lage in Asien nach der japanischen Annexion Manchukos
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aebb7fa42fc.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2002)


Die Monate nach diesem Paukenschlag kehrte jedoch wieder erst einmal eine trügerische Ruhe im Führerhauptquartier ein geprägt von Routine und Langeweile.

In diesem Sinne lauschen eine Gruppe Wehrmachtsoffiziere, ein General, seine Adjutanten und Untergebenen am 10.6.1937 wieder einmal sichtlich gelangweilt einem Vortrag der I.G. Farben, die ihre neuesten Fortschrittlichen Maschinenwerkzeuge präsentieren.
Die Ansprache findet gerade ein Ende, der Sprecher will eben zu einem endlos langweiligen Monolog über die Vorteile der neuen Geräte ansetzen als ironischerweise wieder der junge Oberleutnant die Tür aufreißt und außer Atem zum sprechen ansetzen will. Diesmal fasst er sich jedoch, nimmt Haltung an und grüßt zunächst zackig bevor er ansetzt.
„Herr General, Generaloberst Beck bittet sie zu einer dringenden Besprech.ung in die alte Reichskanzlei, ich bin hier um sie und ihre Adjutanten abzuholen. Genaueres hat man mir nicht verraten, doch es geht wohl um Asien.“
Der General ist sofort hellwach und lässt sich nicht lange bitten. Als er in der Reichskanzlei eintrifft hat die Besprechung gerade begonnen und Admiral Canaris der Chef der Abwehr führt das Wort:
„….Jawohl Herr Generaloberst, die Japaner machen wohl ernst, der Zwischenfall auf der Marco-Polo-Brücke wird auf keinen Fall ohne Folgen bleiben. Es ist im Bereich des Möglichen, dass sie dieses Missgeschick als willkommenen Kriegsgrund ansehen und eventuell selbst angezettelt haben “ .

Sofort bricht ein wildes Gerede unter den versammelten doch schon nach Sekunden fliegt die Tür auf und sofort herrscht Totenstille.
Der Führer betritt in Begleitung Görings und einer Ordonanz den Raum und wendet sich direkt an Beck:
„Würden sie mich nun endlich ins Bild setzen was denn so unsagbar wichtiges in Asien vorgeht, dass sie es mir nicht am Telefon sagen können und es wagen meinen Jagdausflug zu unterbrechen?“, und wir dabei immer lauter und drohender.
Beck lässt sich jedoch nicht einschüchtern und antwortet selbstsicher:
„Mein Führer ich bitte um Verzeihung, doch die Angelegenheit duldet keinen Aufschub. Es gab einen Zwischenfall, eine Schießerei zwischen chinesischen und japanischen Truppen an der Marco-Polo-Brücke, China hat sich bereits entschuldigt, doch Japan weigert sich die Sache auf sich beruhen zu lassen und hat Nat.China und den Warlords aus Shanxi und Guanxi den Krieg erklärt. Admiral Canaris hat den starken Verdacht geäußert, dass Japan den Zwischenfall provoziert hat um einen Krieg mit China vom Zaun zu brechen und diesen vor der Welt zu rechtfertigen.“

Krieg in Asien
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Der offensichtliche Ärger im Gesicht des Führers ist sofort verflogen und er ist der Meinung man müsse Japan aufgrund des kürzlich geschlossenen Paktes unterstützen. Außenminister Neurath und mehrere hohe Vertreter der Generalität können ihn jedoch von diesem Vorhaben abbringen, da die USA bereits China ihre Unterstützung zugesagt haben und eine Verschlechterung
der Beziehungen zu den anderen Großmächten zum Zeitpunkt gefährlich wäre.

Der Führer hat einen neuerlichen Tobsuchtsanfall, brüllt und nennt die Generale allesamt Feiglinge, fügt sich jedoch letztendlich. Dieses Mal…

Als symbolische Maßnahme der Sympathiebekundung mit Japan wird jedoch die deutsche Militärmission mit sofortiger Wirkung aus China zurückbeordert.

Während in Berlin diese Entscheidungen getroffen werden, läuft die Militärmaschine Japans schon auf Hochtouren. Innerhalb weniger Tage erobern sie große Teile des Warlordterritoriums Shanxi. Man erkennt sofort, dass die Japaner auf diesen Konflikt hervorragend vorbereitet waren und es wird als fast sicher angenommen, dass der Auslöser für den Zwischenfall auf das Konto der Japaner geht.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549aebc7853183.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2004)

(Anmerkung des Autors: Diese miesen kleinen Schlitzaugen:D:D:D)

Nach gut einer Woche, in der die Japaner in Shanxi kaum einmal auch nur für Stunden gestoppt werden konnten, entmachtet die Regierung Nat.Chinas den Warlord in Shanxi und gliedert die verbliebenen Gebiete in ihr Reich ein, welches sie nun einheitlich verteidigen wollen.

Asien nach der chinesischen Annexion Shanxis
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Geschockt von der schnellen Niederlage Shanxis erkennen nun auch die verfeindeten Warlords in China, dass man nur vereint eine Chance gegen die Japaner haben könnte und schmiedet ein Militärbündnis bestehend aus Nat.China , Rotchina, Guanxi-Clique, Sinkiang, Yunnan und Xibei San Ma.
Das Bündnis braucht jedoch Zeit um sich zu organisieren und Anfang Juli haben die Japaner bereits den Hwang-Ho erreicht und bei Jinan einen Brückenkopf gebildet.

Asien am 1.7.1937
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Bis jetzt sieht es hervorragend aus für die Japaner, wir werden sehen wie sich die Lage weiter entwickelt.



Hoffe euch gefällt das Update...wie gesagt Kritik ist sehr erwünscht!
So long euer LO:prost:

[Rantanplan]

Gefällt mir sehr gut. Durch den Blick auf die anderen Schauplätze können die langweiligen Jahre gut überbrückt werden.

:top:

[Le Prînglé]

Werter Lewis Amistead,
ein interessanter AAR, den Ihr Uns dort feilbietet. Eine Bitte, oder zumindest einen Vorschlag hätten wir: Macht doch einfach die Bilder in die Mitte der Seite, dann ist dem Ganzen besser zu folgen.

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

[sato]

war die anexion manshukos ein event?

[Lewis Armistead]

Jap ist mir auch bereits aufgefallen.Ich nehme an das mach ich einfach indem ich alles bzw. nur die Bilder zentriert schreibe oder?
Eins kann ich mir aber nicht erklären. Warum sind die Bilder alle klein und auf Einheitsgröße? Liegt das an der gewählten Schriftgröße, die ich für das gesamte Update eingestellt hatte?:???:

@Sato: Ja die Annexion kam per Event.

[Le Prînglé]

Jap ist mir auch bereits aufgefallen.Ich nehme an das mach ich einfach indem ich alles bzw. nur die Bilder zentriert schreibe oder?
Eins kann ich mir aber nicht erklären. Warum sind die Bilder alle klein und auf Einheitsgröße? Liegt das an der gewählten Schriftgröße, die ich für das gesamte Update eingestellt hatte?:???:


Wir persönlich schreiben nur die Bilder zentriert, so gefällt es Uns besser.
Das mit der Schriftgröße können Wir Euch mangels Nutzung weder bestätigen noch verneinen.

[Garfield]

Also mir gefällt der AAR soweit schon sehr gut! Wirklich nett gemacht, schön auf die Basics beschränkt. Haltet das Niveau doch bitte weiterhin so :)
Gruß Garfield
der sich schon auf 39+ freut, also quasi Ü-40 :D

[Lewis Armistead]

Ich freue mich persönlich auch schon auf den 30.8.1939 wenn die krasse ballerei endlich losgeht...im Moment fällt es mir immer schwer mich für die langweiligen Jahre zu motivieren aber das Spiel steht im Moment bei April 38...ich werd noc etwas weiterspielen und noch 2-3 größere Updates bringen bevor die Party dann losgeht.
Eine Frage hab ich alerdings noch an die werten Regenten:
"Kann es sein das der 1.3 Patch nen Bug bei den Fallschrimjägern hat? Ich packe sie ganz normal in die Flugzeuge, kann dann aber beim Missionstyp nur Luftversorgung wählen obwohl die Fallis in den Flugzeugen sitzen, auch manuelles anwählen über die Provinz funktioniert nicht. An der Entfernung kann es nicht liegen und die Einheiten hatten auch dieselbe Entwicklungsstufe und bei den italienischen Fallschirmjägern hat es einwandfrei funktioniert (bis auf dass sie draufgegangen sind^^)...Jemand eine Idee
Die Erfahrung stammt aus meiner Probe mit dem NFM Mod...

Euer Lo

[Garfield]

Der vermeintliche Bug liegt wohl daran, dass man Luflandungen nur durchführen kann, wenn die Transportstaffeln komplett volle Organisationswerte haben.
Gruß Garfield

[Hohenlohe]

Ich freue mich persönlich auch schon auf den 30.8.1939 wenn die krasse ballerei endlich losgeht...im Moment fällt es mir immer schwer mich für die langweiligen Jahre zu motivieren aber das Spiel steht im Moment bei April 38...ich werd noc etwas weiterspielen und noch 2-3 größere Updates bringen bevor die Party dann losgeht.
Eine Frage hab ich alerdings noch an die werten Regenten:
"Kann es sein das der 1.3 Patch nen Bug bei den Fallschrimjägern hat? Ich packe sie ganz normal in die Flugzeuge, kann dann aber beim Missionstyp nur Luftversorgung wählen obwohl die Fallis in den Flugzeugen sitzen, auch manuelles anwählen über die Provinz funktioniert nicht. An der Entfernung kann es nicht liegen und die Einheiten hatten auch dieselbe Entwicklungsstufe und bei den italienischen Fallschirmjägern hat es einwandfrei funktioniert (bis auf dass sie draufgegangen sind^^)...Jemand eine Idee
Die Erfahrung stammt aus meiner Probe mit dem NFM Mod...

Euer Lo

Ich will euch ja nicht blöde kommen,aber kann es sein,dass ihr vergessen habt die entsprechende Luftdoktrin zu erforschen,womit die Luftlandungsmission aktiviert wird.Aber denkt euch mal nichts Böses,dieser Lapsus ist mir bei einem HOI-Spiel auch schon mal untergekommen.Ist zwar ärgerlich,aber behebbar.
Ansonsten werde ich mir interessiert euren AAR zu Gemüte führen.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der den NFM-Mod noch nie gespielt hat...*grübelundstudier*:D:smoke:

[Lewis Armistead]

Daran kann es nicht liegen! Bin bezüglich dieser Technologie aber auch leicht paranoid geworden und hab mit Sicherheit 20 mal nachgeschaut ob ich sie auch wirklich erforscht habe...:D
Vlt ist es wirklich das mit der Organisation ich lass mich in dem Spiel für den AAR einfach mal überraschen.
Aber ich freue mich natürlich einen weiteren prominenten Leser geworben zu haben :)

Gruß Lo

[Silece]

Dann liegt es owhl daran, daß noch Frieden ist (so mein Eindruck). Da wollen die Jungs nämlich nicht.

[Lewis Armistead]

Hier ein kurzes Update für die werten Herrscher




Beobachtung und Lerneffekt



Die anfängliche Euphorie und Bewunderung für das Japanische Vordringen auf dem chinesischen Festland weicht im Laufe des Juli einer knisternden Spannung.
Die Japaner konnten in ihrem Hinterland ihre Front bereinigen und stehen nun an den Grenzen Xibei San Mas, und der Ostgrenze Rotchinas.
Durch die Sprengung der Dämme des Hwang-Ho konnten die Nationalchinesen jedoch die ungestüm vorstoßenden Japaner am Fluss stoppen und eine stabile Frontlinie bilden.
Einzig nahe der Mündung ist ein Übergang für die Japaner noch möglich und der bisherige Brückenkopf der Japaner bei Jinan entwickelt sich zum Dreh- und Angelpunkt der gesamten Schlacht um China.
Anfang August konnten die Chinesen den eigentlichen Brückenkopf bei Jinan zwar zurückerobern laufen nun jedoch Gefahr dort eingekesselt zu werden da die Japaner östlich an der Mündung des Hwang-Ho ein Durchbruch gelungen ist und auch westlich auf einer schmalen Schneise in das Umland von Kaifeng vorgedrungen sind.


China am 1.8.1937
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b8187761490.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2018)


Im Laufe des August treffen jedoch überraschende Meldungen im Führerhauptquartier ein.
Die Chinesen konnten entgegen aller Vorzeichen Jinan behaupten und den Brückenkopf bei Kaifeng sogar bereinigen und die Japaner über den Fluss zurückwerfen.
Einzig im Osten können sie die Japaner nicht stoppen und deren Angriffsspitzen stehen bereits bei Nantong in Reichweite der Hauptstadt Nanjing.

Doch die Japaner wähnen sich des Siegs wohl schon sicher und werden deshalb von der Gegenoffensive der Chinesen im Raum Lianyungang völlig überrumpelt und können nicht verhindern dass ihre Offensivgruppe abgeschnitten wird.
Doch auch der Führer und viele Generale sind überrascht, woher die Chinesen auf einmal die Kraft für diese Offensive geschöpft haben.
Die Antwort kann Ende August Canaris hervorragender Geheimdienst liefern. Die Sowjetunion hat, wohl als sie die prekäre Lage Chinas bemerkte, Hilfe durch die Operation Zet angeboten, was die Chinesen sofort annahmen. Onkel Stalin fürchtet wohl ein starkes Japan an seiner entfernten Ostgrenze.
Der Führer erwägt nun erneut ernsthafte Hilfsmaßnahmen für Japan, da nun sowohl die Sowjetunion als auch die USA indirekt für China intervenieren.
Er fürchtet ein umkippen des Kräftegleichgewichts zu Ungunsten des erhofften pazifischen Verbündeten.
Seine Generale warnen abermals davor, doch diesmal scheint der Führer entschlossener sich gegenüber den Zweiflern durchzusetzen.


Adolf
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b819e3ee166.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2019)

Die Lage am 1.9.1937 mit markiertem Hauptkampfraum
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b81a7612814.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2020)


Die Japaner bewegen Anfang September jedoch einmal etwas Gutes, so meinen die Generale, denn sie geben dem Führer wahrlich herzlich wenig Anlass Gedanken an eine mögliche Niederlage zu entwickeln.
Die Japaner erholen sich schnell vom Schock de Einkesselung und erkennen schnell die Lage dass China in einem gewaltigen Kraftakt zur Gegenoffensive seine Kapazitäten überdehnt hat.
Also landen sie in einem kühnen Manöver an der Küste Shanghais und erobern die Stadt.
Die Chinesen sind völlig geschockt und dem schnellen Vorstoß der gelandeten Japaner stellt sich kaum einmal auf dem Vormarsch nach Nanjing eine ernsthafte Verteidigung entgegen.


20km nördlich von Shanghai
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/599549b81b1d216a7.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2021)


Aufgrund fehlender Bahnkapazitäten können die Chinesen keine ernsthafte Gegenwehr für den Kampfraum Nanjing mobilisieren.
Sie versuchen diesen zu entlasten indem sie an der Hauptfrontlinie angreifen und auch tatsächlich ihrerseits einen Brückenkopf über den Fluss bei Anjang bilden können.
Die Japaner lassen sich jedoch dadurch nicht von ihrem Hauptziel abbringen sondern können im Gegenteil den durch den Abzug der Offensivkräfte brüchig gewordenen Einschließungsring der Chinesen sprengen und eine breite Landverbindung zum Kampfraum Nanjing herstellen.
Bereits am 22.9. fällt dich alte chinesische Hauptstadt beinahe kampflos in die Hände der Japaner.


http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b81b7ebd186.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2023)

Die Lage am 1.10.1937 in Nordchina mit Hauptkampfräumen
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b81ba886add.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2024)


Dabei ereignet sich jedoch ein sehr ärgerlicher Zwischenfall.
Der deutsche Militärbotschafter in China dessen Abreise per Schiff sich durch die Kämpfe verzögert hatte, versuchte in einem unvernünftigen Anfall von Sentimentalität chinesische Zivilisten zu retten indem er während eines Luftangriffs der Japaner die Reichskriegsflagge über sie breitete.
Dieses Manöver war zwar erfolgreich jedoch wurde er dabei von einem Kollaborateur beobachtet, der dies nach der Einnahme Nanjings an die Japaner weiterleitete.
Diese sind sehr verstimmt und haben uns mitteilen lassen, dass wir uns künftig aus diesen Angelegenheiten heraushalten sollen. Der Führer tobte über diesen Vorfall der die Beziehung zu Japan doch sehr abgekühlt hat, doch ein was Positives gibt es wohl dabei.
Eingreifen werden wir jetzt sicher nicht mehr in Japan.

Auch in Folge der Vorfälle nach der japanischen Einnahme Nanjings. Unsere Geheimdienstberichte sind vage jedoch wird von einem Massaker mit bis zu 300.000 Toten gesprochen. Vielleicht hätte sich unser Militärattaché seine Mildtätigkeit aufsparen sollen…


http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b81c036f871.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2025)



Ein Eingreifen , wie selbst der Führer zugibt, allerdings auch immer unnötiger da die Japaner eine weitere Landung im Süden Chinas durchgeführt haben und schnell die Gebiete des durch den verlorenen Konflikt gegen die Nationalchinesen maroden Guanxi-Clans unter ihre Kontrolle bringen.


Lage in Südchina am 1.10.1937
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/thum_599549b81c2b528b8.jpg (http://www.si-games.com/forum/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=2026)

[Fallschirmjäger]

Die Vorkriegsjahre schildert ihr wirklich sehr gut, macht weiter so =)
Gefällt mir.

[Lewis Armistead]

Ein weiteres kurzes Update

nicht viele Fakten wie es weitergeht, doch eine Besprechung die ein paar Ausblicke auf´Gedanken hinter der möglichen künftigen Kriegsführung bietet.:cool:


Da die Japaner uns nach dem unerwarteten Vorfall in Nanjing keinen Zugang mehr zu ihren militärischen Daten gewähren und unsere dortigen Militärattaché von den Beratungen ausgeschlossen werden, wird ein Beobachterstab ähnlich wie für Spanien eingerichtet.
Dieser befindet sich gerade im Aufbau und die ersten Offiziere sollen eben ihre neuen Arbeitsräume beziehen als sich die Ereignisse überschlagen.
Am 6.10. hat Nat. China nun auch den Warlord der Guanxi-Clique entmachtet, da auch dieser nicht imstande war den japanischen Vorstoß aufzuhalten.
Der unvorbereitete Arbeitsstab „China“ erhält sofort seine erste Bewährungsprobe und hektisch versucht man Informationen zusammenzutragen, da der Führer spätestens für den 7.10. einen detaillierten Lagebericht eingefordert hat.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, einem gewaltigen Kraftakt, Telefonterror bei Canaris Geheimdienst und wahren Unmengen Kaffee, steht der Stab am Morgen des 7.10. zumindest mit ein paar Lagekarten und Rohdaten bereit und hofft den Führer, der sich in 5 Minuten angekündigt hat, zufrieden stellen zu können.

Die Tür fliegt auf und die Offiziere schlagen zackig die Hacken zusammen in der Erwartung dem Führer ins Auge zu blicken doch stattdessen steht Oberst Erwin Rommel der Kommandant des Führerhauptquartiers in der Tür, begleitet nur von einem Oberfeldwebel, wohl seinem Fahrer.
Ein Oberstleutnant, der höchstrangige anwesende Offizier des Arbeitsstabes ist zunächst sehr überrascht.
Rommel nimmt ihm jedoch die peinliche Frage ab:
„Kein Grund zur Sorge Oberstleutnant. Der Führer befand sich gerade auf dem Weg zu ihnen, wurde jedoch auf halbem Weg von einem Vertreter des Arbeitsstabes Spanien abgefangen. Franco hat es wohl nun doch geschafft die Republikaner endlich fertig zu machen. Auf jeden Fall ist der Führer nun auf dem Weg zu diesem Stab und bespricht mit ihnen den weiteren Umgang mit der neuen Nation. Sie müssen wohl mit mir Vorlieb nehmen.“.
„Sie werden feststellen, dass dies durchaus seine Vorteile haben kann.“, fügt er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.

Der wohl 5 Jahre ältere Oberstleutnant entspannt sich nun sichtlich und ringt sich sogar ein kleines Lächeln ab. Dieser Oberst ist offenbar, obwohl einer der persönlichen Lieblinge des Führers, ein vernünftiger Mann.

„Herr Oberst, die Informationsbeschaffung war aufgrund der geringen Zeit und unserer geringen Anzahl Quellen in Ostasien äußerst kompliziert, wir jedoch eine ungefähre Karte des neuen Frontverlaufs in Südchina zusammenstellen.“



Südchina am 6.10.1937
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„Die Chinesen üben nun die direkte Kontrolle über die Restgebiete Guanxis aus, auch wenn dies nicht viel heißen mag. Die Japaner haben zu diesem Zeitpunkt bereits den größten Teil der unter Kontrolle des Warlords verbliebenen Regionen erobern und auch die ehemalige Hauptstadt des Guanxi-Clans Guanghzou im Handstreich erobern.“



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„Jedoch liegen uns Informationen vor, die behaupten, dass die Truppenstärke der Chinesen gewaltig sei und die der Japaner um das dreifache übersteigt. Doch entweder konnten sie diese gewaltigen Reserven nicht an die Front bringen oder ihre große Zahl wird von der überlegenen Technik der Japaner aufgewogen.“
Rommel schaut nachdenklich:
„Und was denken sie Herr Oberstleutnant, was gibt den Ausschlag für den Japaner?“
Der Oberstleutnant ist erneut verwirrt und antwortet dann ein wenig steif:
„Nun die vorliegenden Daten lassen beide Schlüsse zu und ich erkenne auch nicht die Bedeutung für die Studie.“
„Das mag in diesem Fall stimmen Herr Oberstleutnant, jedoch lege ich im Gegensatz zu unserem Führer mehr wert auf die Meinung von Fachmännern als auf Zahlen auf einem Stück Papier. Ich will wissen was sie denken, denn diese Erkenntnis könnte für sie und mich noch von größerer Bedeutung sein als sie glauben.“

Der Oberstleutnant ist erneut sehr überrascht von der Offenheit Oberst Rommels antwortet dann jedoch nachdenklich:
„Ich denke selbst wenn die Chinesen nur einen Teil ihrer Reserven an die Front bringen können sind sie den Japanern an Zahl immer noch weit überlegen und verlieren trotzdem jedes größere Gefecht. Der Grund darin liegt meiner Ansicht nach gleichermaßen im besseren Material aber auch in der gründlicheren Ausbildung der Japaner die bis zum jetzigen Zeitpunkt mit einer Berufsarmee kämpfen. Deren Unterhalt ist zwar teuer, doch wie es scheint lohnt sich der Aufwand.“

„Ich danke ihnen dafür dies auszusprechen Oberstleutnant. Ich begrüße genau wie jeder Offizier die Wiedereinführung der Wehrpflicht, nicht zuletzt weil dadurch Männer wie sie und ich endlich die Ränge einnehmen können für die sie ausgebildet worden. Doch ich meine man sollte die Ausbildung nicht vernachlässigen. Die Chinesen beweisen gerade, dass eine große Armee die kaum mehr ist als ein undisziplinierter Haufen Bauerntölpel ist keinen Blumentopf gegen eine sorgfältig ausgebildete professionelle Kampftruppe gewinnt. Wir sollten dies im Gedächtnis behalten…“

So fachsimpeln sie noch eine ganze Weile über die Vor- und Nachteile einer Berufsarmee und behalten schließlich den Namen des Oberst in Erinnerung. Erwin Rommel. Man wird diesen Namen noch öfter hören.:cool:


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